Interim / Quarterly Report • Sep 29, 2017
Interim / Quarterly Report
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Investments in Nischenunternehmen
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum 1. Januar – 30. Juni 2017 Entwicklung des Konzernanlagevermögens für den Zeitraum 1. Januar – 30. Juni 2017
Geschäftsmodell Die Blue Cap AG (ISIN: DE000A0JM2M1) ist eine kapitalmarktnotierte Industrieholding mit Sitz in München. Seit 2006 investiert die Blue Cap AG (kurz: Blue Cap) in mittelständische, produzierende Unternehmen in Umbruchsituationen mit klarem Wachstumspotenzial. Die Zielunternehmen bewegen sich dabei in der Regel in einer Größenordnung zwischen 10 und 50 Mio. Euro Umsatz und verfügen über ein erkennbares und stabiles Kerngeschäft. Unternehmen in einer ungelösten Nachfolgesituation sowie Konzernabspaltungen gehören ebenfalls zu möglichen Beteiligungsoptionen. Der Schwerpunkt der Tätigkeit unserer Zielunternehmen liegt dabei in der Regel in der DACH-Region. Neue Investments werden unter anderem aus einem Netzwerk von Banken, Finanzdienstleistern, Unternehmensberatern, Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern akquiriert. Blue Cap engagiert sich dabei langfristig in den Portfoliounternehmen vor Ort mit eigenem operativen Know-how und liquiden Mitteln. Das Management verfügt über langjährige Industrie- und Sanierungserfahrung. Alle Tochtergesellschaften agieren von Anfang an selbstständig und verfolgen voneinander unabhängige Strategien. Synergieeffekte innerhalb der Gruppe werden seitens der Blue Cap laufend geprüft. Derzeit sind im Portfolio der Blue Cap Unternehmen aus den Bereichen Klebstoff- und Beschichtungstechnik, Edelmetallrecycling und -handel, Produktionstechnik sowie Medizintechnik.
Das Ziel der Geschäftstätigkeit der Blue Cap AG besteht darin, den Unternehmenswert der Gesellschaft langfristig und nachhaltig zu steigern. Dabei wird der Unternehmenswert der Blue Cap in erster Linie vom Wert der Portfoliounternehmen bestimmt. Vor diesem Hintergrund liegt der Beteiligungsfokus auf einer systematischen Identifizierung und Auswahl von Zielunternehmen mit einem klaren Ergebnisverbesserungspotenzial sowie Wachstumsperspektiven. Die Portfoliounternehmen werden nach dem Erwerb durch operative Verbesserungsprogramme und Liquidität unterstützt und auf ihrem Wachstumspfad bis hin zu einer möglichen Veräußerung der Beteiligung durch ein Team von Spezialisten begleitet. Neben dem organischen Wachstum der Portfoliounternehmen prüft Blue Cap auch laufend Add-on-Zukäufe.
Steuerung und Kontrolle Die Implementierung und Anwendung eines umfassenden Steuerungskonzepts hat maßgeblich Einfluss auf die Wertentwicklung der Blue Cap und deren Portfoliounternehmen. Das Steuerungskonzept der Blue Cap dient dabei als Rahmen für die detaillierten, auf das Tagesgeschäft bezogenen, operativen Steuerungssysteme der Portfoliounternehmen sowie deren operative Aktivitäten. Dabei wird unter anderem die Geschäftsplanung und die Jahresabschlusserstellung durch die Blue Cap geplant und koordiniert. Die Geschäftsplanung der Geschäftsführungen der Portfoliounternehmen entsteht in einem iterativen Prozess durch Abgleich zwischen der Top-down Planung der Blue Cap und der Absatz-, Kosten- und Investitionsplanung der Einzelgesellschaften. Die Planung der Jahresabschlusserstellung wird mit den kaufmännisch Verantwortlichen der Portfoliogesellschaften erarbeitet und die Zeitplaneinhaltung überwacht.
Darüber hinaus werden durch das Beteiligungscontrolling der Blue Cap die Ertrags- und Finanzkennzahlen sowie die Auftragsentwicklung und operative Risiken bei den Portfoliogesellschaften monatlich analysiert und dem Vorstand als Diskussionsgrundlage vorgelegt. Hierbei wird unter anderem die Entwicklung beim Umsatz, operativen Ergebnis, Auftragseingang, Working Capital, Eigenkapital und Verschuldungsgrad analysiert und bewertet. Der Unternehmenswert der einzelnen Beteiligungstöchter dient zudem als weitere Kennzahl bei der Bewertung der Entwicklung des Portfolios.
Ein zentrales Steuerungsinstrument sind die regelmäßigen Sitzungen zwischen Vorstand, Beteiligungsmanagern sowie den Führungsteams der jeweiligen Portfoliogesellschaften. In diesen Sitzungen werden wesentliche Entwicklungen wie wichtige Auftragsvergaben, strategische Investitionen oder Finanzierungen in den Firmen
für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2017
Carl Schaefer, Pforzheim
erörtert und Handlungsalternativen festgelegt. Der Vorstand der Blue Cap ist auch in die Festlegung von Verbesserungsprogrammen eingebunden und wird laufend über deren Umsetzungsstand und Ergebnisse informiert. Im Rahmen des Beteiligungsgeschäfts ist der Vorstand in alle wesentlichen Kernprozesse bei der Auswahl und Prüfung von neuen Beteiligungsvorschlägen sowie der Verhandlung von Beteiligungskäufen und -verkäufen maßgeblich involviert.
Aufgrund der Unsicherheit künftiger Entwicklungen ist jede unternehmerische Tätigkeit mit Chancen und Risiken verbunden. Das Steuerungskonzept der Blue Cap dient dazu, Kennzahlen und Prozesse festzulegen, um Entwicklungen in der Unternehmensgruppe frühzeitig zu erkennen sowie Handlungsalternativen zu erarbeiten. Die strategische Steuerung des Gesamtkonzerns erfolgt durch den Vorstand, soweit es die Weiterentwicklung des Beteiligungsportfolios der Blue Cap und wesentliche Entwicklungen und die Ausrichtung der Portfoliogesellschaften sowie deren Finanzierung betrifft. Wichtige Entscheidungen werden in den regelmäßigen, aber auch in außerplanmäßigen, Aufsichtsratssitzungen erörtert und beschlossen.
F orschung und Entwicklung Die Forschung und Entwicklung erfolgt in den einzelnen Portfoliounternehmen, ausgerichtet an den jeweiligen Marktanforderungen sowie dem individuellen Produktprogramm. Innerhalb des Konzerns wird in jedem Unternehmen darauf geachtet, dass wachstumsunterstützende Entwicklungsziele formuliert und umgesetzt sowie Marktentwicklungen frühzeitig erkannt und im Entwicklungsprozess berücksichtigt werden. Zu den Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten in den Bereichen Klebstoff- und Beschichtungstechnik gehören insbesondere die Überarbeitung von Rezepturen, Nutzung neuer Rohstoffe und die Entwicklung neuer Anwendungen und kundenindividueller Lösungen. Im Teilbereich Klebstoffauftragesysteme innerhalb des Bereichs Klebstofftechnik sowie im Bereich Produktionstechnik gehören zu den Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten insbesondere die Modularisierung und Überarbeitung des Produktprogramms und der Einsatz neuer Techniken, im Bereich Edelmetallrecycling und -handel die Weiterentwicklung der Analyse- und Recyclingverfahren sowie des Produktportfolios der Halbzeuge und in der Medizintechnik sind es die technologische Weiterentwicklung der Produkte und Anpassung von Produkten an regionale und markseitige Anforderungen.
G esamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen1,2 Die Weltwirtschaft hat sich in den vergangenen Monaten unter dem Einfluss einer Belebung von Industrieproduktion, Welthandel und Investitionen positiv entwickelt. In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften hat sich das Wachstum bei rd. 2 % stabilisiert und auch in den Schwellenländern setzt sich der langsame Aufwärtstrend weiter fort. Hierzu tragen insbesondere höhere politikinduzierte öffentliche Infrastrukturinvestitionen in Asien und vor allem China bei. Nach Schätzung der OECD dürfte das globale Wirtschaftswachstum im Jahr 2017 dabei insgesamt mit 3,5 % höher ausfallen als im vergangenen Jahr mit 3,0 %.
Die US-Wirtschaft setzte im Verlauf des ersten Halbjahres ihren Expansionskurs fort und erholte sich von den mit der Währungsaufwertung der vergangenen Zeit verbundenen Belastungen sowie dem Ölpreisrückgang, der den Ölfördersektor beeinträchtigte. Das geld- und fiskalpolitische Umfeld wirkt ebenfalls konjunkturstützend. Insgesamt wird in den Vereinigten Staaten für das Gesamtjahr 2017 mit einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 2,1 % (i. Vj. 1,6 %) gerechnet. Die Wirtschaft im Euroraum entwickelte sich im Verlauf des Jahres 2017 ebenfalls positiv und die Binnennachfrage blieb der wichtigste Konjunkturmotor. Auch die Exporte haben dank des dynamischen Welthandeln und der Euro-Abwertung kräftig expandiert. Das BIP-Wachstum wird in der Eurozone den Projektionen der OECD zufolge in 2017 bei rd. 1,8 % liegen (i. Vj. 1,7 %). Die japanische Wirtschaft profitiert seit Mitte 2016 von der Erholung des internationalen Handels in Asien. 2017 wird das Wachstum durch die anhaltende Exportdynamik weiter gestützt. In Anbetracht einer Bruttostaatsverschuldung von über 220 % des BIP ist jedoch ein umfassender Finanzplan erforderlich, um das Vertrauen in Japans fiskalische Tragfähigkeit zu erhalten. Insgesamt geht die OECD für das Gesamtjahr von einem Wirtschaftswachstum von 1,4 % (i. Vj. 1,0 %) aus.
In den aufstrebenden Volkswirtschaften wird für das Jahr 2017 mit einer weiteren Stabilisierung und Belebung des Wirtschaftswachstums gerechnet. In China zielen die Straffung der Geldpolitik und die expansiv ausgerichtete Fiskalpolitik auf eine Stabilisierung des Wachstums bei gleichzeitiger Bewältigung der Risiken ab. So wurden vor kurzem Steuersenkungen angekündigt, die die Dynamik der chinesischen Wirtschaft weiter sichern sollen. Das Wachstum wird in China voraussichtlich kräftig bleiben. Die OECD erwartet für das Gesamtjahr 2017 ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von insgesamt 6,6 % gegenüber dem Vorjahr (i. Vj. 6,7 %). Die indische Wirtschaft entwickelt sich ebenfalls positiv. Ein robuster privater Verbrauch aufgrund gestiegener Einkommen und die sich unter dem Einfluss einer starken Nachfrage aus Asien und Europa belebenden Exporte, gaben dem Wachstum in Indien Auftrieb. Die Beschleunigung der eingeleiteten Strukturreformen sorgt zudem für neue Impulse. In der Folge wird für das Jahr 2017 mit einem Wirtschaftswachstum von 7,3 % (i. Vj. 7,1 %) gerechnet. In Deutschland hat sich die Wirtschaftstätigkeit im ersten Halbjahr Schweiz im vergangenen Geschäftsjahr um 28 % auf insgesamt 214 an. Dabei flossen insgesamt 24 Milliarden Euro gemäß dem Private Equity Trend Report der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC. Der deutsche Beteiligungsmarkt hat als Folge des Brexit-Referendums einen zusätzlichen Schub erhalten. Denn Beteiligungsgesellschaften, die sich bislang vor allem auf Großbritannien konzentrierten, sehen sich nun vermehrt in Kontinentaleuropa nach Anlagezielen um. Vor diesem Hintergrund ist Deutschland aufgrund seines starken Mittelstands besonders attraktiv. Auch im Geschäftsjahr 2017 setzte sich dieser weiter Trend fort. Der Geschäftsklimaindex des German Private Equity Barometers kletterte im zweiten Quartal 2017 auf 65,2 Saldenpunkte. Allerdings war die Entwicklung in den Teilmärkten gegenläufig. Während der Geschäftsklimaindikator im Spätphasensegment des Beteiligungskapitalmarkts anstieg, kühlte sich die Stimmung der Frühphaseninvestoren leicht ab.
Beteiligungsmarkt und Branchenumfeld3 Während der europäische Beteiligungsmarkt insgesamt auf einem hohen Niveau stagnierte, stieg die Zahl der Akquisitionen durch Private-Equity-Firmen in Deutschland, Österreich und der
2017 kräftig entwickelt. Das lag insbesondere an den durch die Euro-Abwertung und die starke Nachfrage aus den Vereinigten Staaten und China beflügelten Exporten. Die Bautätigkeit nahm deutlich zu, da der Wohnungsbedarf der Migranten und die niedrigen Zinsen die Wohnungsnachfrage steigen ließen. Die Beschäftigung expandierte und stützte so das Wachstums des Verbrauchs der privaten Haushalte. Das jährliche BIP-Wachstum wird im Gesamtjahr 2017 bei voraussichtlich 2,0 % und somit über dem des Vorjahres mit 1,8 % liegen. Für die deutsche Wirtschaft als auch für die globale Wirtschaft insgesamt bleiben jedoch weiterhin zahlreiche Risiken bestehen. Die Austrittsverhandlungen mit dem Vereinigen Königreich stellen Neuland für die Europäische Union dar. Auch die Besorgnis über Fragen des Bankensektors im Euroraum lassen die Untersicherheit über die Handels- und Investitionsaussichten steigen. Auch stellen eine drastische Konjunkturverlangsamung in den aufstrebenden Volkswirtschaften sowie ein zunehmender Handelsprotektionismus weitere Risiken für die Entwicklung der Weltwirtschaft dar. Das derzeitige Wachstum im Private-Equity Markt wird dabei mit deutlich geringerem "Leverage" finanziert als in den Rekordjahren vor der Finanzkrise. So finanzierten im Jahr 2016 nur 8 % der deutschen Beteiligungsgesellschaften ihre Transaktionen mehrheitlich mit Fremdkapital. In der Folge hat Financial Engineering als wichtigen Instrument zur Erzielung von Renditen an Bedeutung verloren. Stattdessen entwickeln und verbessern viele Beteiligungsgesellschaften ihre Portfoliounternehmen weiter, um die gewünschten Renditen zu erzielen. Der im Beteiligungsmarkt ohnehin intensive Preiswettbewerb wird von branchenfremden Akteuren wie Pensionskassen oder Versicherern zusätzlich verschärft. Darüber hinaus zeigen auch chinesische und andere internationale Investoren zunehmend Interesse am deutschen Beteiligungsmarkt. In der Folge wird für das laufende Geschäftsjahr mit einer positiven Entwicklung des Beteiligungsmarkts bei einem weiterhin zunehmenden Wettbewerbsdruck gerechnet.
für Wirtschaft und Energie, veröffentlicht am 04. August 2017
3 Vgl. Private Equity Trend Report 2017 der PricewaterhouseCoopers AG, veröffentlicht im Februar 2017 sowie das Ger-man Private Equity Barometer 2. Quartal 2017 der KfW Research, veröffentlicht im August 2017
1 Vgl. OECD-Wirtschaftsausblick, Ausgabe 2017/1, veröffentlicht am 07. Juni 2017 2 Vgl. Schlaglichter der Wirtschaftspolitik, Monatsbericht 08/2017 des Bundesministeriums
Geschäftsverlauf Die Blue Cap AG war mit ihren Unternehmen im ersten Halbjahr 2017 in den Geschäftsbereichen Klebstoff- und Beschichtungstechnik, Edelmetallrecycling und -handel, Produktionstechnik sowie Medizintechnik mit Produktions- und Vertriebsstandorten in Deutschland sowie weiteren wichtigen Industrieländern tätig.
Die Geschäftsbereiche der Blue Cap wurden in 2016 neu strukturiert. Im Vergleich zum Lagebericht per 30. Juni 2016 wurden die Segmente Druckverarbeitung, Mess- und Prüfsysteme sowie Bearbeitung von Industrieschäumen zum Geschäftsbereich Produktionstechnik zusammengefasst. Darüber hinaus wurde der Geschäftsbereich Beschichtungstechnik um die neu akquirierte Neschen Gruppe erweitert.
Im Bereich Beschichtungstechnik sind die Gesellschaften Biolink Gesellschaft für Verbindungstechnologien mbH (nachfolgend auch Biolink) in Waakirchen sowie Neschen Coating GmbH (nachfolgend auch Neschen Coating) in Bückeburg mit ihren fünf Filmolux-Vertriebsgesellschaften in Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden und Österreich tätig. Biolink ist ein Hersteller von hochwertigen Klebebandprodukten und Stanzteilen auf Basis UV-vernetzter Acrylatklebstoffe für unterschiedliche industrielle Anwendungen in den Branchen Luftfahrt, Automotive, Viscom, Elektronik und im Baubereich. Neschen Coating stellt insbesondere Klebefilme und Klebefolien für unterschiedliche industrielle Anwendungen in den Bereichen Graphics und Viscom, Automotive, Elektronik und für den medizinischen Bereich her. Die zu Neschen Coating gehörenden Filmolux-Vertriebsgesellschaften sind regional spezialisiert und vertreiben sowohl die Produkte von Neschen als auch weitere dazugehörige Handelswaren.
Mit Kaufvertrag vom 19. Mai 2017 hat die Blue Cap AG durch ihre Tochtergesellschaft PLANA-TOL Holding GmbH die Beteiligung an der Biolink Gesellschaft für Verbindungstechnologien mbH, Waakirchen, an die zur Saint-Gobain Gruppe gehörende Saint-Gobain Performance Plastics Isofluor GmbH veräußert. Sämtliche für den Vollzug des Kaufvertrags erforderlichen Bedingungen wurden bis zum Closing-Termin erfüllt, so dass die Transaktion mit Wirkung zum 30. Juni 2017 erfolgreich abgeschlossen wurde. In der Folge wurde die Gesellschaft zu diesem Zeitpunkt im Rahmen des Blue Cap Konzernabschlusses entkonsolidiert.
Die Umsatzerlöse lagen im Bereich Beschichtungstechnik im ersten Halbjahr 2017 bei TEUR 39.393 und somit über dem des Vorjahres mit TEUR 8.317. Aufgrund der Konsolidierung des Geschäftsbetriebs von Neschen zum 1. Dezember 2016 sind die Zahlen ersten Halbjahres 2017 jedoch nur bedingt mit dem Vorjahreszeitraum vergleichbar. Allerdings lagen zum 30. Juni 2017 die Umsatzerlöse des Bereichs auch ohne Einbeziehung der Neschen-Gruppe durch die positive Umsatzentwicklung bei Biolink mit TEUR 9.306 über dem Vorjahr (i. Vj. TEUR 8.317). Bei Biolink lag der Schwerpunkt der Aktivitäten im abgeschlossenen Halbjahr auf dem weiteren Ausbau des Geschäfts mit Beschichtungsprodukten sowie der Optimierung der Strukturen und Prozesse zur Unterstützung des Wachstumskurses. Die Neschen Gruppe hat sich im Verlauf des ersten Halbjahres 2017 bei Umsatz und Ergebnis ebenfalls positiv entwickelt und die Integration in den Blue Cap Konzern konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Für das laufende Geschäftsjahr liegt der Fokus bei Neschen auf der weiteren Verbesserung der Abläufe und Organisationsstruktur, dem Ausbau des Bereichs Industrial Applications sowie einer stärkeren Synchronisation der regionalen Filmolux-Vertriebsgesellschaften.
Der Geschäftsbereich Klebstofftechnik umfasst die Gesellschaften Planatol GmbH (zuvor: Planatol Wetzel GmbH) und PLANATOL System GmbH in Rohrdorf bei Rosenheim, Planax GmbH in Kolbermoor sowie die Klebstoff-Vertriebsgesellschaften Planatol France S.à.r.l., Bonneuil-sur-Marne/Frankreich, und Planatol-Società Italiana Forniture Arti Grafiche S.I.F.A.G. S.r.l. (nachfolgend auch Planatol Sifag), Mailand/Italien. Die Gesellschaft Planatol GmbH stellt insbesondere Klebstoffe für industrielle Anwendungen in der Druckund grafischen Industrie sowie für die Branchen Verpackung, Möbel sowie Holzverarbeitung her und vertreibt diese selbst sowie über die eigenen Vertriebsgesellschaften Planatol France S.à.r.l. und Planatol Sifag. Darüber hinaus stellt die PLANATOL System GmbH auf diese Klebstoffe abgestimmte Auftragesysteme für die Falzverklebung im Rotationsdruck sowie modulare Kalt- und Heißleimauftragesysteme für weitere Anwendungen außerhalb der Druckindustrie her. Die Planax GmbH fertigt und vertreibt Klebebindegeräte und Verbrauchsmaterialien für die Anwendung in Buchbindereien, Copyshops oder Rechtsanwalts- und Steuerkanzleien her.
Die Umsatzerlöse im Bereich Klebstofftechnik lagen im ersten Halbjahr 2017 mit TEUR 18.021 leicht unter dem Vorjahreszeitraum (i. Vj. TEUR 18.977). Das lag insbesondere an der noch nachwirkenden Sortimentsbereinigung um margenschwache Klebstoffprodukte sowie einer zeitlichen Verschiebung von Anlagenprojekten im Bereich der Klebstoffauftragesysteme auf das zweite Halbjahr 2017. Die durchgeführte Sortimentsbereinigung im Klebstoffbereich hat sich positiv auf die Rohertragsmarge ausgewirkt. Diese lag im Bereich der Klebstoffe sowohl absolut als auch im Verhältnis zur Gesamtleistung über dem Vorjahreszeitraum. Im Mai 2017 wurde das Vertriebsteam im Klebstoffbereich um einen neuen Vertriebsleiter verstärkt. Zur weiteren Steigerung der Effizienz und Kostensenkung werden derzeit weitere Verbesserungsmaßnahmen in allen Bereichen erarbeitet. Hierzu gehört unter anderen die Einführung einer neuen CRM-Softwarelösung, die weitere Reorganisation des Vertriebs und die Verbesserung von Abläufen.
Umsätze des ersten Halbjahres 2017 nur bedingt mit dem Vorjahr
Carl Schaefer Gold- und Silberscheideanstalt GmbH (nachfolgend auch Carl Schaefer) in Pforzheim bildet innerhalb der Blue Cap-Gruppe den Geschäftsbereich Edelmetallrecycling und -handel. Die Gesellschaft hat mit Wirkung zum 1. Februar 2016 im Wege eines Asset Deals den Geschäftsbetrieb der Carl Schaefer GmbH & Co. KG übernommen und führt diesen fort. Carl Schaefer wurde 1861 von dem Namensgeber gegründet und ist als Goldscheideanstalt im Bereich der Rückgewinnung von Edelmetallen sowie dem Handel mit Edelmetall-Produkten tätig. Die Gesellschaft bietet ihren Kunden eine Vielzahl von Analyse- und Abwicklungsleistungen rund um die Rückgewinnung von Edelmetallen sowie ein umfangreiches Sortiment an Halbzeugen und Handelswaren. Zu den Kunden von Carl Schaefer gehören unter anderem Edelmetallhändler, Goldschmiede, Juweliere, Dentallabore und Privatpersonen. Der Geschäftsbereich erzielte im ersten Halbjahr 2017 einen Umsatz von TEUR 6.385 (i. Vj. TEUR 4.270). Da Carl Schaefer die Geschäftstätigkeit erst im Februar 2016 aufgenommen hat, sind die Aluminium- und Automobilindustrie her. Im Bereich Produktionstechnik waren die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2017 mit TEUR 5.394 unter dem Vorjahreszeitraum (i. Vj. TEUR 7.219). Das lag insbesondere an der Verschiebung der Auslieferung eines Großauftrags bei Gämmerler auf das zweite Halbjahr 2017. Im Anlagenbereich konnte Gämmerler im abgelaufenen Halbjahr einige wichtige Anlagenprojekte für sich entscheiden, so dass der Auftragseingang und Auftragsbestand per 30. Juni 2017 über dem Vorjahr lagen. Das im 4. Quartal 2016 eingeleitete Umstrukturierungs- und Rationalisierungsprogramm wurde erfolgreich fortgeführt. Derzeit werden einzelne Maßnahmenpakete zur Verbesserung der Abläufe, Senkung der Herstellungskosten sowie der Bereinigung und Überarbeitung des Produktprogramms und der Software erarbeitet. Ein weiterer Schwerpunkt der Aktivitäten liegt bei Gämmerler auf dem Ausbau des Projektmanagements und -controllings sowie der Fertigstellung des pneumatischen Robotergreifers.
Gämmerler entwickelt, produziert und vertreibt Komplettanlagen und Maschinen zum Bearbeiten, Fördern und Palettieren von Erzeugnissen in der Druckverarbeitung sowie im Verpackungsmarkt und bietet ein breites Spektrum an After-Sales Services für das Anlagensortiment an. SMB-David ist ein Hersteller von maschinellen Anlagen für die Bearbeitung von Dämmstoffen, Industrieschäumen und Verbundplatten insbesondere für die Baubranche sowie den Fahrzeug- und Schiffsbau. Nokra stellt laseroptische inline Messsysteme für geometrische Größen mit Anwendung in der Stahl-,
vergleichbar. Die im Jahr 2016 eingeleiteten Verbesserungsmaßnahmen wie die Unterstützung des Vertriebsaußendienstes durch Telemarketing, der Aufbau eines Halbzeuglagers sowie die Neustrukturierung des Vertriebsinnendienstes zeigen im ersten Halbjahr 2017 bereits Wirkung. So lag auch das Ergebnis des ersten Halbjahres über Plan und Vorjahr. Die erfolgreich abgeschlossene Überarbeitung der Geschäftsprozesse und Einführung eines neuen ERP-Systems führten zudem zu einer Verbesserung der internen Abläufe. Im laufenden Geschäftsjahr liegt der Fokus bei Carl Schaefer auf der personellen Verstärkung des Vertriebsaußendienstes sowie dem weiteren Ausbau des Geschäftsbereichs Investmentprodukte. Der Geschäftsbereich Produktionstechnik umfasst die Firma Gämmerler GmbH (nachfolgend auch Gämmerler) in Geretsried-Gelting mit den Gämmerler-Vertriebsgesellschaften in Mount Prospect/USA und Bonneuil-sur-Marne/Frankreich sowie die Firmen SMB-David finishing lines GmbH (nachfolgend auch SMB-David) in Geretsried-Gelting und nokra Optische Prüftechnik und Automation GmbH (nachfolgend auch nokra) in Baesweiler bei Aachen. Die SMB-David lag im abgelaufenen Geschäftshalbjahr umsatzseitig leicht über dem Vorjahresniveau. Während sich der Auftragseingang ebenfalls positiv entwickelte, lag der Auftragsbestand zum 30. Juni 2017 unter dem des Vorjahres. Der rückläufige Auftragsbestand resultiert insbesondere aus zwei Projektverschiebungen auf das zweite Halbjahr 2017 bzw. das kommende Geschäftsjahr. Ein Schwerpunkt der Aktivitäten lag im laufenden Geschäftsjahr auf der weiteren Verbreiterung des Produktportfolios und der Anwendungsbereiche der Anlagen. In diesem Zusammenhang hat die SMB-David gemeinsam mit Planatol eine neue Maschinen- und Verfahrenstechnologie zur Herstellung von Verbundplatten mit PUR Klebstoffen, Hotmelts und Dispersionen entwickelt. Die Entwicklung wurde im ersten Halbjahr erfolgreich abgeschlossen und wird ab der zweiten Jahreshälfte vermarktet. Darüber hinaus liegt im laufenden Geschäftsjahr der Fokus auf dem Ausbau des Bereichs Service und Ersatzteile. Dabei wurde unter anderem ein Kundenprogramm zur Modernisierung der Steuerungs- und Antriebstechnik der bestehenden Anlagen vorbereitet und interessierten Kunden vorgestellt.
Bei nokra waren im ersten Halbjahr 2017 die Umsatzerlöse leicht unter dem Vorjahresniveau. Der Auftragseingang und Auftragsbestand lagen über dem Vorjahr. Die im Jahr 2016 eingeleitete Überarbeitung der Organisation und Abläufe sowie Fokussierung auf die Kerngeschäftsfelder zeigten erste positive Wirkung. So lag das Ergebnis zum Ende des ersten Halbjahres 2017 über dem Vorjahreszeitraum. Die im Jahr 2016 fertiggestellte neue Generation von Banddickenmesssystemen befindet sich derzeit in der Phase der Markteinführung. Das neue Messsystem wird bereits im Jahr 2017 zu ersten Umsatzerlösen führen.
In dem Bereich Medizintechnik sind die Firmen em-tec GmbH in Finning und WISAP Medical Technology GmbH in Hofolding tätig. Em-tec entwickelt und produziert kundenspezifische Lösungen für die nichtinvasive Flussmessung von flüssigen Medien mittels Ultraschalltechnik im Bereich Medizin sowie für weitere industrielle Anwendungen mit dem Schwerpunkt auf Bioprozesse. WISAP fertigt und vertreibt medizinische Instrumente sowie Geräte für die Anwendungsbereiche der endoskopischen Laparoskopie sowie Gynäkologie und vertreibt seine Produkte über ein Händlernetzwerk weltweit in über 40 Länder.
Die Umsatzerlöse lagen im ersten Halbjahr 2017 im Geschäftsbereich Medizintechnik insgesamt mit TEUR 5.203 über dem Vorjahr mit TEUR 4.157. Dabei haben sich sowohl em-tec als auch WISAP positiv entwickelt und lagen über dem Vorjahreszeitraum. Ursächlich für die positive Entwicklung bei em-tec waren insbesondere ein insgesamt gestiegenes Geschäftsvolumen im Bereich der Auftragsentwicklung sowie der medizinischen und nichtmedizinischen Geräte und Systeme. Bei WISAP führte insbesondere die erfolgreiche Neuzulassung von 5 Produktgruppen in China sowie die Markteinführung des neu entwickelten Cervical Cold Coagulators zu einer positiven Umsatzentwicklung.
Zur weiteren Unterstützung des Wachstums bei em-tec wurde das ERP-System um ein Produktionsplanungsmodul erweitert. Das führt zu einer Verbesserung der Abläufe und Erhöhung der Produktivität. In der zweiten Jahreshälfte wird zudem mit der Einführung eines Dokumentenmanagementsystems begonnen. Desweiteren wird im Rahmen der Erweiterung der Kapazitäten mit der Vorbereitung für den Neubau eines Betriebsgebäudes am Standort Finning begonnen. Bei WISAP liegt der Schwerpunkt der Aktivitäten in der zweiten Jahreshälfte 2017 auf dem weiteren Ausbau des China-Geschäfts, dem Vertrieb des Cervical Cold Coagulators sowie der Weiterentwicklung des Morcellators "Power drive".
Ertragslage Der Konzernumsatz der Blue Cap-Unternehmensgruppe erhöhte sich im ersten Halbjahr 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um TEUR 31.500 auf TEUR 74.441. Der Konzernumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Sparten:
| 1-6/2017 | 1-6/2016 | |||
|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | |
| Beschichtungstechnik | 39.393 | 52,9 | 8.317 | 19,4 |
| Klebstofftechnik | 18.021 | 24,2 18.977 | 44,2 | |
| Edelmetallrecycling | ||||
| u. -handel | 6.385 | 8,6 | 4.270 | 9,9 |
| Produktionstechnik | 5.394 | 7,2 | 7.219 | 16,8 |
| Medizintechnik | 5.203 | 7,0 | 4.157 | 9,7 |
| Übrige | 46 | 0,1 | 0 | 0,0 |
| 74.441 | 100,0 42.940 | 100,0 |
Die Umsatzerlöse sind im ersten Halbjahr 2017 insgesamt um ca. 73 % gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Das lag insbesondere an der Erstkonsolidierung der Firma Carl Schaefer zum 1. Februar 2016 sowie des Neschen-Geschäftsbetriebs zum 1. Dezember 2016 in den Blue Cap Konzern. Im Bereich Klebstofftechnik waren die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2017 bedingt durch die durchgeführte Sortimentsbereinigung um margenschwache Klebstoffprodukte sowie Projektverschiebungen bei Klebstoffauftragesystemen unter dem Vorjahr. Im Bereich Produktionstechnik führte insbesondere die Verschiebung der Auslieferung eines Großauftrags bei Gämmerler auf die zweite Jahreshälfte zu einem Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr. In allen anderen Geschäftsbereichen lag der Umsatz insgesamt über dem ersten Halbjahr 2016.
In der Verteilung des Konzernumsatzes entfallen auf den deutschen Markt 40,8 % bzw. TEUR 30.400 (i. Vj. 55,8 % bzw. TEUR 23.951) und auf das Ausland 59,2 % bzw. TEUR 44.041 (i. Vj. 44,2 % bzw. TEUR 18.989). Die Verschiebung der Umsatzerlöse zu Gunsten der Auslandsumsätze ist insbesondere auf die im Dezember 2016 erstkonsolidierte Neschen Gruppe zurückzuführen, die im Ausland mit ihren Filmolux-Vertriebsgesellschaften stark vertreten ist.
Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus der Entkonsolidierung der veräußerten Tochtergesellschaft Biolink Gesellschaft für Vebindungstechnologien mbH TEUR 36.989, (i. Vj. TEUR 0), Erträge aus Auflösung der im Zusammenhang mit dem Asset-Deal Neschen erfassten Abstockungsbeträge auf Vorräte, Forderungen gegenüber Dritten, sonstige Vermögensgegenstände und aktive Rechnungsabgrenzungsposten TEUR 1.051, (i. Vj. TEUR 0) sowie des passiven Unterschiedsbetrags TEUR 625, (i. Vj. TEUR 0), Erträge aus Versicherungsentschädigungen TEUR 162, (i. Vj. TEUR 11), Kursdifferenzen TEUR 142, (i. Vj. 12) sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen TEUR 121, (i. Vj. TEUR 31) enthalten.
Die Gesamtleistung des Konzerns betrug im ersten Halbjahr 2017 TEUR 117.447 (i. Vj. TEUR 46.603). Die Materialeinsatzquote4 ist insbesondere aufgrund der in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthaltenen Erträge aus Entkonsolidierung der veräußerten Tochtergesellschaft Biolink von 52,6 % im Vorjahr auf 35,5 % im ersten Halbjahr 2017 gesunken. In der Folge konnte im Konzern ein Rohertrag von TEUR 75.799 (i. Vj. TEUR 22.107) und eine Rohertragsquote⁵ von 64,5 % (i. Vj. 47,4 %) erzielt werden.
Die Personalaufwendungen im Konzern lagen im ersten Geschäftshalbjahr bei TEUR 20.909 (i. Vj. TEUR 12.335) und betragen im Verhältnis 17,8 % (i. Vj. 26,5 %) der Gesamtleistung. Die Abschreibungen⁶ belaufen sich auf TEUR 1.400 (i. Vj. TEUR 1.077) und die Quote der Abschreibungen im Verhältnis zur Gesamtleistung lag bei 1,2 % (i. Vj. 2,3 %). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben um TEUR 5.243 auf TEUR 11.497 zugenommen und waren mit 9,8 % der Gesamtleistung unter dem Vorjahreszeitraum (13,4 %). Der Anstieg der Personalaufwendungen, Abschreibungen und übrigen Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen auf die Erstkonsolidierung der Neschen Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr zurückzuführen.
Das Betriebsergebnis⁷ ist im ersten Halbjahr 2017 um TEUR 39.551 auf TEUR 41.993 (i. Vj. TEUR 2.442) angestiegen und entspricht 35,8 % (i. Vj. 5,2 %) der Gesamtleistung. Der Anstieg des Betriebsergebnisses resultiert insbesondere aus Erträgen im Zusammenhang mit dem Beteiligungsverkauf Biolink sowie einer insgesamt positiven Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2017.
Das negative Finanzergebnis in Höhe von TEUR 748 liegt im Wesentlichen durch die im Rahmen der durchgeführten Akquisitionen und Investitionen aufgenommenen Fremdmittel über dem Vorjahr (i. Vj. TEUR 503). Das Konzernergebnis vor Ertragsteuern beträgt TEUR 41.245 und ist somit um TEUR 39.306 höher als im Vorjahr (i. Vj. TEUR 1.938).
Im ersten Halbjahr 2017 sind neutrale Erträge in Höhe von TEUR 37.414 (i. Vj. TEUR 249) und neutrale Aufwendungen in Höhe von TEUR 1.598 (i. Vj. TEUR 425) enthalten. Das neutrale Ergebnis beträgt somit TEUR 35.816 (i. Vj. TEUR -176). Im neutralen Ergebnis sind im Wesentlichen außergewöhnliche, periodenfremde und sonstige Restrukturierungsmaßnahmen sowie Einmaleffekte enthalten. Im ersten Halbjahr 2017 ist das neutrale Ergebnis dabei insbesondere durch Erträge im Zusammenhang mit dem Beteiligungsverkauf Biolink bestimmt.
Das EBIT 8 beträgt zum 30. Juni 2017 TEUR 5.981 (i. Vj. TEUR 2.618); das EBITDA9 hat sich im Vorjahresvergleich auf TEUR 7.381 (i. Vj. TEUR 3.694) erhöht. Die EBITDA-Quote beträgt somit 9,2 % der Gesamtleistung und liegt über dem Vorjahresniveau mit 8,0 %
Finanz- und Vermögenslage Mittelzuflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR 6.171 und aus der Investitionstätigkeit in Höhe von TEUR 32.307 (im Wesentlichen Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis (TEUR 39.190) vermindert um Investitionen (TEUR 7.635) haben zusammen mit den Mittelzuflüssen aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von TEUR 6.138 (im Wesentlichen aus Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten (TEUR 8.440) vermindert um die Auszahlungen für Zinsen (TEUR 848) und die Tilgung von Finanzkrediten (TEUR 1.392) zu einer zahlungswirksamen Zunahme des Finanzmittelfonds in Höhe von TEUR 44.616 geführt. Unter Berücksichtigung der wechselkursund konsolidierungskreisbedingten Verminderung des Finanzmittelfonds in Höhe von TEUR 22 errechnet sich zum 30. Juni 2017 ein positiver Finanzmittelfonds in Höhe von TEUR 37.412.
Die Bilanzsumme des Konzerns beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 138.721 (i. Vj. TEUR 88.834) und besteht in Höhe von TEUR 44.293 (i. Vj. TEUR 43.134) bzw. 31,9 % (i. Vj. 48,6 %) aus langfristigem Vermögen. Der Anteil der Vorräte abzüglich erhaltener absetzbarer Anzahlungen TEUR 19.202; (i. Vj. TEUR 17.525) beläuft sich auf 13,8 % (i. Vj. 19,7 %), der Anteil der Forderungen und sonstiger Vermögensgegenstände TEUR 25.289; (i. Vj. TEUR 21.104) auf 18,2 % (i. Vj. 23,8 %) und der Anteil der flüssigen Mittel TEUR 49.135; (i. Vj. TEUR 6.332) auf 35,4 % (i. Vj. 7,1 %) der Bilanzsumme. Die flüssigen Mittel haben dabei insbesondere aufgrund der im ersten Halbjahr 2017 erfolgen Kaufpreiszahlung aus dem Beteiligungsverkauf Biolink zugenommen. Der Anteil des Eigenkapitals TEUR 56.314; (i. Vj. TEUR 21.124) am Gesamtkapital beläuft sich insbesondere aufgrund von Erträgen und Chancen Die Rahmenbedingungen für unternehmerisches Handeln werden vielseitig bestimmt. Insbesondere konjunkturelle, weltpolitische oder nationale Einflüsse können von den Unternehmen nicht oder nur schwer beeinflusst werden. Ihre Veränderungen können sich jedoch auf den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens mittelbar oder unmittelbar auswirken. Chancen und Risiken können sich auch aus den Finanz- und Kapitalmärkten und deren Rückwirkungen auf die Realwirtschaft ergeben. Insbesondere durch die internationalen Verflechtungen kann die Wettbewerbsfähigkeit eines Beteiligungsunternehmens auch sehr stark durch die Wirtschafts- und Währungspolitik anderer Länder beeinflusst sein. Zum mittel- und langfristigen Risiko muss man auch die immer noch andauernde Euro-Krise zählen. Ihre Aus-
A llgemeine wirtschaftliche Risiken
im Zusammenhang mit dem Beteiligungsverkauf Biolink sowie der insgesamt positiven Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2017 auf 40,6 % (i. Vj. 23,8 %). Die längerfristigen Schuldposten lagen zum Bilanzstichtag bei TEUR 36.241 (i. Vj. TEUR 32.311) und betragen 26,1 % (i. Vj. 36,4 %) der Bilanzsumme. Das Working Capital hat sich insbesondere aufgrund der Zunahme der flüssigen Mittel im ersten Geschäftshalbjahr 2017 auf TEUR 51.284 (i. Vj. TEUR 13.948) erhöht. wirkungen lassen sich nur schwer vorhersehen. Schließlich wird das Risikoprofil auch noch durch die politische Ausrichtung Deutschlands und Europas in den nächsten Jahren bestimmt. Die Steuerpolitik – auch für die Unternehmen – wird durch die zukünftige gesellschaftliche Diskussion bestimmt. Außenpolitisch ergeben sich durch das Handeln der Bundesregierung und den Reaktionen hierauf erhebliche Rückwirkungen.
P ersonal Im ersten Halbjahr 2017 waren im Konzern durchschnittlich 667 (i. Vj. 426) Mitarbeiter und 29 (i. Vj. 19) Auszubildende beschäftigt. Die Veränderung resultiert im Wesentlichen aus der Übernahme des Geschäftsbetriebs von Neschen zum 1. Dezember 2016. Die Blue Cap-Gruppe legt großen Wert auf eine qualifizierte Ausbildung, um den langfristigen Bedarf an gut ausgebildetem Personal decken zu können und der demographischen Entwicklung entgegenzuwirken. Außerdem wird im Rahmen von Nachfolgeregelungen versucht, hochqualifiziertes Fachpersonal nachhaltig in den Mitarbeiterstamm zu integrieren. Finanzierungsrisiken und -chancen Die Finanzierung eines Unternehmens besteht in der Regel aus der Kombination von Eigen- und Fremdkapital, wobei das Rating und die Risikomargen der Kapitalgeber eine wesentliche Rolle spielen. Laufzeiten der Finanzierungen, das Sicherheitsbedürfnis der Kapitalgeber und die Synchronisation der Cashflowströme bestimmen die Stabilität dieses Geflechts. Aufgabe eines Risikomanagements ist es unter anderem, die Finanzierungsstruktur auf die operativen Belange des Unternehmens abzustimmen und im Fall von Abweichungen anzupassen. Risiken können sich aus unerwarteten Soll-Ist-Abweichungen ergeben.
6 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten 7 Im Betriebsergebnis sind keine sonstigen Steuern berücksichtigt.
4 Materialeinsatzquote berechnet sich aus dem Quotient des Materialaufwands
und der Gesamtleistung. 5 Rohertragsquote berechnet sich aus dem Quotient des Rohertrags und der Gesamtleistung. 8 EBIT (Earnings before interest and taxes) entspricht dem Betriebsergebnis (inklusive sonstiger Steuern) ohne Berück-sichtigung neutraler Erträge und Aufwendungen. 9 EBITDA (Earnings before interest, taxes, depreciation and amortiziation) entspricht dem Betriebsergebnis (inklusive sonstiger Steuern) ohne Berücksichtigung neutraler Erträge
und Aufwendungen sowie der Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten.
Eine restriktive Kreditvergabe sowie ein steigendes Zinsniveau können zu einem Anstieg der Finanzierungskosten führen, ein steigendes Zinsniveau kann sich auch negativ auf etwaige Finanzanlagen der Blue Cap bzw. der Portfoliounternehmen auswirken.
Zu den Instrumentarien der Finanzierung im Konzern zählen im Wesentlichen die Verwaltung und Steuerung der Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Lieferanten, der Bestände an Vorräten und Waren sowie der Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten. Die Konzernunternehmen verfügen über langfristige und stabile Geschäftsbeziehungen. Forderungen gehen innerhalb der Zahlungsfristen ein. Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt. Im kurzfristigen Bereich finanzieren sich die Konzerngesellschaften überwiegend mittels Lieferantenkrediten und über Kreditlinien mehrerer Banken. Ausrüstungsgegenstände und Immobilien sind langfristig finanziert.
Zur Minimierung von Forderungsausfallrisiken verfügen die Konzernunternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement. Zudem werden Risiken nach Möglichkeit durch den Abschluss einer Warenkreditversicherung und insbesondere Einzelrisiken in Projektgeschäften durch entsprechende Garantien individuell abgesichert. Das Einzelrisiko wird durch entsprechende Limitierung oder Sicherheiten beschränkt.
Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird für jedes Portfoliounternehmen ein Liquiditätsplan geführt und überwacht. Die wesentlichen Einnahmen- und Ausgabenströme aus operativer Geschäftstätigkeit, aber auch aus nennenswerten Einzelprojekten sowie aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden darin zur Synchronisierung erfasst. Für das Projekt- bzw. Handelsgeschäft wird ein Liquiditätsplan erstellt, der einen Überblick über die Geldaus- und Geldeingänge vermittelt. Soweit Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.
Unternehmensbezogene Risiken und Chancen Die Geschäftstätigkeit und der Geschäftsverlauf der operativ tätigen Unternehmensbereiche bestimmen im Konzernverbund das Chancen- und Risiko-Profil der Unternehmensgruppe. Die Geschäfte in den verschiedenen Geschäftsbereichen entwickeln sich unterschiedlich, unter anderem abhängig vom jeweiligen Reorganisationsstand in den Unternehmen, außerordentlichen Belastungen oder positiven Sondereinflüssen und der jeweiligen Nachfrage, die wiederum im Konsumgüter- und Investitionsgütersegment unterschiedlich ausfällt. In sämtlichen operativen Einheiten sind Impulse und Maßnahmen gesetzt, um Produkte zu entwickeln, die Märkte intensiver zu bearbeiten, die Fertigung effizienter zu gestalten, die Materialkosten zu senken, das Personal zu qualifizieren und das Wachstum sowie die Produktivität zu fördern. Schwierigen Marktbedingungen in der Druckindustrie wird entsprechend begegnet. Dennoch ist die Veränderung des Marktes nicht abgeschlossen und muss deswegen antizipiert werden. Wachstumsmöglichkeiten, wie in der Klebstoffbranche allgemein oder in der Medizintechnik, werden bestmöglich genutzt.
Preisschwankungen auf den Beschaffungsmärkten können Chancen, aber auch Risiken mit sich bringen und unsere Herstellungskosten negativ beeinflussen. Die mangelnde Verfügbarkeit einzelner Vorprodukte, plötzliche Lieferantenausfälle, die verzögerte Lieferung von Komponenten und die Lieferung von Vorprodukten minderer Qualität sind weitere Risiken auf den Beschaffungsmärkten. Diesen Risiken wird durch eine kontinuierliche Recherche nach neuen Bezugsquellen, ein kontinuierliches Lieferantenmonitoring und regelmäßige Lieferantengespräche sowie Qualitätskontrollen entgegengesteuert. Mit Lieferanten wichtiger Komponenten werden dabei strategische Partnerschaften eingegangen. Gleichzeitig ist man auf die Unabhängigkeit von einzelnen Lieferanten bedacht.
In den Unternehmensbereichen mit Prozessfertigung bestehen Produktionsrisiken grundsätzlich in einer zu niedrigen Kapazitätsauslastung aufgrund etwaiger Volumenrückgänge. In den Unternehmen aus den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau bestehen Konstruktions-, Kalkulations- und Projektmanagementrisiken. Bei verspäteter oder mangelhafter Fertigstellung oder Lieferung können Nacharbeitskosten und ggf. Vertragsstrafen anfallen. Eine
flexible Produktionssteuerung, ein effektiv organisiertes Projektmanagement sowie die Steuerung und Begrenzung vertraglicher Risiken dienen als Instrumente des Risikomanagements. Qualitätskontrollen, Zertifizierungen und die Qualifikation der Mitarbeiter sowie die regelmäßige Wartung unserer Anlagen tragen zur Minimierung der Produktionsrisiken bei.
Im Geschäftsbereich Edelmetallrecycling und -handel kommt speziellen Edelmetallrisiken eine besondere Bedeutung zu. Den finanziellen und kommerziellen Edelmetallrisiken, allen voran dem Preisrisiko durch volatile Edelmetallkurse, begegnen wir durch unmittelbaren Kauf und Verkauf der gehandelten Edelmetalle und stringente Richtlinien in der Finanzierung und kommerziellen Abwicklung. Zu den grundlegenden Richtlinien gehört vor allem die Vermeidung spekulativer Positionen in der Hoffnung auf steigende oder sinkende Kurse. Aber auch ein zielgerichtetes Geschäftspartner-Screening dient der Vermeidung von Zahlungsausfällen und von steuerlichen Risiken. Zu den Edelmetallrisiken gehören darüber hinaus die analytischen Prozessrisiken. Diese reduzieren wir durch Anwendung von DIN- und DIN-angelehnten Analysetechniken. Den physischen Edelmetallrisiken einschließlich Diebstahl tragen wir durch eine entsprechende inner- und außerbetriebliche Wertlogistik, Infrastrukturabsicherung, physische und buchhalterische Überwachungsmaßnahmen, Inventuren und schließlich auch entsprechende Versicherungen Rechnung.
Die Unternehmen innerhalb der Gruppe befinden sich in einem unterschiedlichen Entwicklungsstadium. Risiken, die im Zusammenhang mit einer Restrukturierung entstehen, sind in der Regel branchenunabhängig und bedürfen einer gesonderten Betrachtung. Zu unterscheiden sind kurzfristig erforderliche, meist auf Unternehmensabläufe, Kosten und Liquidität ausgerichtete Maßnahmen sowie langfristige Maßnahmen zur strategischen Ausrichtung. Letztere sind meist mit nachhaltigen Entwicklungsaufgaben und Investitionsprogrammen verbunden. Risiken bestehen insoweit, als solche Maßnahmen nicht rechtzeitig veranlasst werden oder ihre Wirkung verfehlen.
Im Zuge des Neubaus einer Produktionshalle für die neue Dispersionsfertigungsanlage am Standort Rohrdorf im Jahre 2012 wurden auf dem Betriebsgelände vereinzelt Bodenverunreinigungen festgestellt, die aus den Jahren 1915 bis 1918 herrühren. Nach erfolgreichem Abschluss eines Vergleichs mit dem Freistaat Bayern im Zusammenhang mit der Beseitigung wurden in den Geschäftsjahren 2015 bis 2017 gemäß der voraussichtlichen Kostenbelastung Rückstellungen in Höhe von insgesamt TEUR 250 gebildet.
Die Blue Cap-Gruppe unterliegt mit ihren international tätigen Unternehmen Währungsrisiken aufgrund von Währungsschwankungen im Zusammenhang mit geschäftlichen Transaktionen in Fremdwährungen, denen im Einzelfall durch den Einsatz von Währungsabsicherungsinstrumenten begegnet wird. Die operativ tätigen Unternehmen der Blue Cap fakturieren die überwiegende Anzahl ihrer Umsätze in Euro, so dass entsprechende Währungsrisiken limitiert sind.
Grundsätzliche Risiken im Bereich der IT-Infrastruktur bestehen in einem möglichen unautorisierten Zugriff oder Datenverlust. Um solche Gefahren abzuwehren, sind adäquate Zugriffsprofile und aktuelle Sicherheitstechnologien im Einsatz. Für die systemkritischen Datenbestände werden täglich Datensicherungen erstellt und räumlich ausgelagert, daneben wurden interne IT-Richtlinien definiert, zu deren Einhaltung auch externe Dienstleister verpflichtet sind. Zudem werden innerhalb der Blue Cap-Unternehmensgruppe insbesondere die ERP-Systeme vereinheitlicht. Die getroffenen Maßnahmen tragen dazu bei, die vorhandenen Risiken deutlich zu verringern.
Rrisikomanagement Risikomanagement ist ein kontinuierlicher Prozess innerhalb der Unternehmensgruppe mit dem Ziel, die entstehenden Risiken frühzeitig zu erkennen, zu analysieren und steuern zu können. Dabei geht es insgesamt darum, drohende Einzelfallrisiken zu definieren und entsprechend abzusichern. Ferner geht es darum, permanente, sich aus dem Geschäftsprozess ergebende Risiken im Hinblick auf den Verlust von Liquidität, Eigenkapital oder Unternehmenssubstanz zu erfassen.
Auf Basis eines konzerninternen Controlling-Systems, wie z.B. eines wöchentlichen und monatlichen Reportings werden die Risiken aus den Tochterunternehmen kontinuierlich und systematisch erfasst und in den Planungs- und Entscheidungsprozess einbezogen. Erfasst werden durch das interne Reportingsystem das Forderungsmanagement, Garantiefälle, Schadensfälle und Versicherungsleistungen, Rechtsstreitigkeiten, Kredit- und Liquiditätsrisiken, IT-Risiken, die Einhaltung der Arbeits- und Produktionssicherheit, gegebenenfalls eine Gefahrgutanalyse, die Aufrechterhaltung von Zertifizierungen sowie die Qualifikation der Mitarbeiter.
Neben der Erfassung und Bewertung von Störfällen wird ein zeitnahes und zielgerichtetes Controlling über sämtliche Portfoliounternehmen durchgeführt. Insbesondere durch Kennziffern, Abweichungsanalysen und eine Vorausschau sollen Risiken frühzeitig erkannt und kommuniziert werden, um so eine rechtzeitige Anpassung des jeweiligen Portfoliounternehmens sowie des Gesamtkonzerns zu gewährleisten.
Prognosebericht10,11 Für das Kalenderjahr 2017 erwartet die OECD ein globales Wirtschaftswachstum von 3,5 % gegenüber dem Vorjahr mit 3,0 %. In den Industrieländern wird dabei im Jahresverlauf mit einer Fortsetzung des Aufschwungs gerechnet. So soll das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes in den Vereinigten Staaten bei 2,1 % (i. Vj. 1,6 %) und in der Eurozone bei 1,8 % (i. Vj. 1,7 %) liegen. Das Wachstum der japanischen Wirtschaft soll im laufenden Jahr insgesamt 1,4 % (i. Vj. 1,0 %) betragen. In Deutschland wird für das Gesamtjahr 2017 mit einem BIP-Wachstum von voraussichtlich 2,0 % (i. Vj. 1,8 %) gerechnet.
In den aufstrebenden Volkswirtschaften wird für das Gesamtjahr 2017 eine weitere Stabilisierung und leichte Belebung des Wirtschaftswachstums erwartet. So prognostiziert die OECD ein BIP-Wachstum von 6,6 % (i. Vj. 6,7 %) in China und 7,3 % (i. Vj. 7,1 %) in Indien.
Die im Rahmen der Private Equity-Prognose 2017 vom Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften befragten Unternehmen erwarten für das Gesamtjahr 2017 eine weiterhin gute Stimmung im deutschen Beteiligungskapitalmarkt. Im Hinblick auf den Standort Deutschland und die Anlageklasse Private Equity rechnen die meisten befragten Beteiligungsgesellschaften mit einem im Vorjahresvergleich gleichbleibenden oder wachsenden Interesse von Seiten der Investoren. Lediglich 11 % der Befragten erwarten eine Verschlechterung der Investorenstimmung in Bezug auf Private Equity.
Die Erwartungen hinsichtlich der Entwicklung der eigenen Investitionen im Jahr 2017 sind ebenfalls positiv. Jede zweite Gesellschaft rechnet mit einem leichten oder deutlichen Ausbau der Investitionstätigkeit im Vorjahresvergleich. Weitere 45 % sehen die eigenen Investitionen auf dem Niveau des Jahres 2016. Der intensive Preiswettbewerb im Beteiligungsmarkt als auch die anhaltende Niedrigzinspolitik der EZB dürften auch weiterhin bestehen bleiben. In Bezug auf Beteiligungsverkäufe äußern sich die im Rahmen der Private Equity-Prognose befragten Gesellschaften grundsätzlich optimistisch. Zwar gehen fast sechs von zehn Befragten von einem unveränderten Niveau ihrer Exits im Jahr 2017 aus. Gleichzeitig sind jedoch fast 40 % zuversichtlich, ihre Verkäufe im Vorjahresvergleich weiter steigern zu können.
Blue Cap erwartet für das laufende Jahr eine insgesamt positive Geschäftsentwicklung des Konzerns. Der Bereich Beschichtungstechnik wird im Vorjahresvergleich durch die erfolgreiche Integration der Neschen-Gruppe in den Konzern ein starkes Umsatz- und Ergebniswachstum aufweisen. Für den Geschäftsbereich Klebstofftechnik wird im laufenden Jahr mit einem leichten Umsatz- und Ergebnisrückgang gegenüber dem Vorjahr gerechnet. Im Bereich Edelmetallrecycling und -handel wird nach der erfolgreichen Integration der Firma Carl Schaefer in den Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr eine weiterhin positive Entwicklung bei Umsatz und Ergebnis erwartet.
Der Geschäftsbereich Produktionstechnik wird im laufenden Jahr umsatzseitig voraussichtlich leicht unter dem Niveau des Jahres 2016 liegen. Das Ergebnis des Geschäftsbereichs kann dabei von weiteren Restrukturierungsaufwendungen im Zusammenhang mit der Neuausrichtung von Gämmerler belastet werden. Aufgrund der positiven Entwicklung bei em-tec und der Stabilisierung des Chinageschäfts bei Wisap wird für den Bereich Medizintechnik im aktuellen Geschäftsjahr mit einem weiterhin stabilen Umsatz- und Ergebniswachstum gerechnet.
10 Vgl. OECD-Wirtschaftsausblick, Ausgabe 2017/1, veröffentlicht am 07. Juni 2017 11 Vgl. Private Equity-Prognose 2017 des Bundesverbands Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften, veröffentlicht im Februar 2017
Für das Gesamtjahr 2017 erwartet der Vorstand der Blue Cap AG gegenüber dem Vorjahr insgesamt eine weitere Steigerung des Konzernumsatzes und ein Ergebniswachstum (EBIT) aus den bestehenden Geschäftsbereichen. Darüber hinaus wird das Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres durch Erträge im Zusammenhang mit dem Beteiligungsverkauf Biolink positiv beeinflusst. Dieses kann jedoch auch durch weitere Restrukturierungsaufwendungen im Zusammenhang mit der Integration oder Reorganisation der Tochterunternehmen im laufenden Jahr belastet werden.
Mit Kaufvertrag vom 19. Mai 2017 hat die Blue Cap AG durch ihre Tochtergesellschaft PLANATOL Holding GmbH die Beteiligung an der Biolink Gesellschaft für Verbindungstechnologien mbH, Waakirchen, erfolgreich veräußert. Sämtliche für den Vollzug des Kaufvertrags erforderlichen Bedingungen wurden bis zum Closing-Termin erfüllt, so dass die Transaktion mit Wirkung zum 30. Juni 2017 erfolgreich abgeschlossen wurde. In diesem Zusammenhang wurde im Verlauf des 3. Quartals 2017 die Planatol Gruppe gesellschaftsrechtlich neu strukturiert sowie der wesentliche Grundbesitz und Immobilien in eine konzerninterne Immobilienverwaltungsgesellschaft überführt.
Neben einer auf Substanzmehrung ausgerichteten Weiterentwicklung der bestehenden Geschäftsbereiche prüft Blue Cap laufend Expansionsmöglichkeiten. Obwohl Blue Cap als Industrieholding nicht exitgetrieben ist, sondern auf ein langfristiges Wachstum der Beteiligungen ausgelegt ist, werden Kaufanfragen und Verkäufe systematisch geprüft. Im laufenden Geschäftsjahr wird somit organisch als auch anorganisch unter Beibehaltung des bisherigen Geschäftsmodells also ein weiterer Wachstumskurs verfolgt. So rechnet der Vorstand mit einer weiterhin positiven Entwicklung des Deal Flows und der Akquisitionstätigkeit.
Jedoch ist es, insbesondere aufgrund der konjunkturellen Entwicklung möglich, dass zukünftige Ergebnisse von den heutigen Erwartungen des Vorstands abweichen. Darüber hinaus wird das Ergebnis der Blue Cap von weiteren nicht planbaren Effekten beeinflusst. Hierzu gehören unter anderem Ergebniseffekte aus dem Erwerb oder der Restrukturierung von Beteiligungen sowie der Entkonsolidierung von Tochtergesellschaften. Aufgrund des Geschäftsmodells der Blue Cap können unterjährig Unternehmen gekauft und verkauft werden, so dass sich der Konsolidierungskreis des Blue Cap Konzerns zwischen den Bilanzstichtagen ändern kann.
Die Blue Cap AG sieht sich aufgrund der bisherigen positiven Entwicklung und des bewährten Geschäftsmodells in ihrer Strategie bestätigt und ist mit der bestehenden Organisationsstruktur sowohl kurz- als auch langfristig gut positioniert. Daher geht die Gesellschaft für das laufende Geschäftsjahr 2017 von einem weiteren Wachstum und der Stärkung der Ertragskraft aus.
München, im September 2017 Blue Cap AG
Vorstand
Dr. Hannspeter Schubert
im Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2017
AKTIVA
| 30.06.2017 | Vorjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | TEUR | |
| A. ANLAGEVERMÖGEN | ||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte | ||||
| und ähnliche Rechte und Werte | 1.164.962,33 | 1.199 | ||
| 2. Entgeltlich erworbene gewerbliche | ||||
| Schutzrechte, Lizenzen und ähnliche Rechte | 6.063.168,38 | 6.368 | ||
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 251.383,12 | 390 | ||
| 4. Geleistete Anzahlungen | 104.888,39 | 101 | ||
| 7.584.402,22 | 8.058 | |||
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke und Bauten | 29.675.909,87 | 27.045 | ||
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 2.963.383,73 | 4.313 | ||
| 3. Andere Anlagen, Betriebs | ||||
| und Geschäftsausstattung | 1.645.704,31 | 1.568 | ||
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 794.706,16 | 708 | ||
| 35.079.704,07 | 33.634 | |||
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 47.692,18 | 48 | ||
| 2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 1.437.446,68 | 1.334 | ||
| 3. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen | 49.818,89 | 50 | ||
| 4. Beteiligungen | 1.470,10 | 1 | ||
| 1.536.427,85 | 1.433 | |||
| 44.200.534,14 | 43.125 | |||
| B. UMLAUFVERMÖGEN | ||||
| I. Vorräte | ||||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 7.040.502,04 | 6.510 | ||
| 2. Unfertige Erzeugnisse | 3.482.796,92 | 1.527 | ||
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren | 10.330.479,00 | 9.971 | ||
| 4. Geleistete Anzahlungen | 541.440,04 | 534 | ||
| Abzügl.: Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | – 2.193.080,34 | – 1.017 | ||
| 19.202.137,66 | 17.525 | |||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 21.391.850,06 | 16.834 | ||
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 199.921,84 | 236 | ||
| 3. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen | 24.946,32 | 27 | ||
| 4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen | ||||
| ein Beteiligungsverhältnis besteht | 217.924,06 | 81 | ||
| 5. Sonstige Vermögensgegenstände | 3.454.670,13 | 3.925 | ||
| 25.289.312,41 | 21.103 | |||
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 49.135.262,98 | 6.332 | ||
| 93.626.713,05 | 44.960 | |||
| C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 893.327,28 | 749 | ||
| A. EIGENKAPITAL | |
|---|---|
| I. Ausgegebenes Kapital | |
| Bedingtes Kapital: EUR 1.810.000,00 | |
| III. Gewinnrücklagen | |
| IV. Eigenkapitaldifferenz | |
| C. RÜCKSTELLUNGEN | |
| 1. Rückstellungen für Pensionen | |
| EUR | EUR | 30.06.2017 EUR |
Vorjahr TEUR |
|
|---|---|---|---|---|
| A. EIGENKAPITAL | ||||
| I. Ausgegebenes Kapital 1. Gezeichnetes Kapital Bedingtes Kapital: EUR 1.810.000,00 |
3.980.000,00 | 3.980 | ||
| II. Kapitalrücklage | 5.082.220,49 | 5.605 | ||
| III. Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen |
0,00 | 1.771 | ||
| IV. Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung |
102.427,80 | 154 | ||
| V. Konzernbilanzgewinn | 47.120.930,72 | 8.147 | ||
| VI. Nicht beherrschende Anteile | 28.639,12 | 1.467 | ||
| 56.314.218,13 | 21.124 | |||
| B. UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER KAPITALKONSOLIDIERUNG | 3.022.112,93 | 3.647 | ||
| C. RÜCKSTELLUNGEN 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. Steuerrückstellungen 3. Sonstige Rückstellungen |
2.025.316,55 3.998.772,33 5.093.856,17 |
2.003 1.668 3.778 |
||
| D. VERBINDLICHKEITEN 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 4. Sonstige Verbindlichkeiten |
51.991.172,92 5.908.061,59 97.060,95 9.995.609,08 |
11.117.945,05 67.991.904,54 |
7.449 46.733 4.956 21 3.678 55.388 |
|
| E. PASSIVE LATENTE STEUERN | 274.393,82 | 1.226 | ||
| 138.720.574,47 | 88.834 |
| 1 – 6/2017 | Vorjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | TEUR | |
| 1. Umsatzerlöse | 74.440.877,40 | 42.940 | ||
| 2. Erhöhung (Vorjahr: Verminderung) des Bestands | ||||
| an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 3.570.138,60 | 2.923 | ||
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 20.308,75 | 126 | ||
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | 39.415.795,39 | 613 | ||
| 117.447.120,14 | 46.602 | |||
| 5. Materialaufwand | ||||
| a. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- | ||||
| und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | – 40.070.253,33 | – 23.634 | ||
| b. Aufwendungen für bezogene Leistungen | – 1.577.414,58 | – 862 | ||
| – 41.647.667,91 | – 24.496 | |||
| 75.799.452,23 | 22.106 | |||
| 6. Personalaufwand | ||||
| a. Löhne und Gehälter | – 17.319.320,33 | – 10.220 | ||
| b. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung |
– 3.589.374,41 | – 2.114 | ||
| – 20.908.694,74 | – 12.334 | |||
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens | ||||
| gegenstände des Anlagevermögens | ||||
| und Sachanlagen | – 1.400.453,95 | – 1.077 | ||
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | – 11.497.182,42 | – 6.254 | ||
| – 33.806.331,11 | – 19.665 | |||
| 41.993.121,12 | 2.441 | |||
| 9. Erträge aus Beteiligungen | ||||
| an assoziierten Unternehmen | 108.682,49 | 105 | ||
| 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 6.643,08 | 4 | ||
| 115.325,57 | 109 | |||
| 11. Aufwendungen aus Beteiligungen | ||||
| an assoziierten Unternehmen | 0,00 | – 10 | ||
| 12. Abschreibungen auf Finanzanlagen | – 16.143,91 | – 3 | ||
| 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | – 847.570,88 | – 599 | ||
| – 863.714,79 | – 612 | |||
| – 748.389,22 | – 503 | |||
| 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | – 1.988.737,07 | – 615 | ||
| 15. Ergebnis nach Steuern | 39.255.994,83 | 1.323 | ||
| 16. Sonstige Steuern | – 196.650,54 | – 51 | ||
| 17. Konzernjahresüberschuss | 39.059.344,29 | 1.272 | ||
| 18. Nicht beherrschende Anteile | – 85.351,43 | – 144 | ||
| 19. Konzerngewinn | 38.973.992,86 | 1.128 | ||
| 20. Gewinnvortrag | 8.146.937,86 | 6.510 | ||
| 21. Entnahmen aus der Kapitalrücklage | 0,00 | 0 | ||
| 22. Konzernbilanzgewinn | 47.120.930,72 | 7.638 |
| 1 – 6/2017 | Vorjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | |
| Umsatzerlöse | 74.441 | 93,0 | 42.940 | 92,5 |
| Bestandsveränderungen | 3.570 | 4,5 | 2.923 | 6,3 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 20 | 0,0 | 126 | 0,3 |
| Übrige betriebliche Erträge | 2.001 | 2,5 | 399 | 0,9 |
| Betriebsleistung | 80.032 | 100,0 | 46.388 | 100,0 |
| Materialaufwand | 41.559 | 51,9 | 24.496 | 52,8 |
| Personalaufwand | 20.492 | 25,6 | 12.086 | 26,1 |
| Abschreibungen | 1.400 | 1,7 | 1.077 | 2,3 |
| Erfolgsunabhängige Steuern | 194 | 0,2 | 52 | 0,1 |
| Übrige betriebliche Aufwendungen | 10.406 | 13,0 | 6.078 | 13,1 |
| Betriebsaufwand | 74.051 | 92,4 | 43.789 | 94,4 |
| Betriebsergebnis | 5.981 | 7,6 | 2.599 | 5,6 |
| Erträge aus Beteiligungen | 109 | 0,1 | 105 | 0,2 |
| Finanzerträge | 7 | 0,0 | 4 | 0,0 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | – 16 | 0,0 | -3 | 0,0 |
| Finanzaufwendungen | – 848 | – 1,1 | – 609 | – 1,3 |
| Finanzergebnis | – 748 | – 1,0 | – 503 | – 1,1 |
| Neutrale Erträge | 37.414 | 46,7 | 249 | 0,5 |
| Neutrale Aufwendungen | – 1.599 | – 2,0 | – 425 | – 0,9 |
| Neutrales Ergebnis | 35.815 | 44,7 | – 176 | – 0,4 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 41.048 | 51,3 | 1.921 | 4,1 |
| Ertragsteuern | – 1.989 | – 2,5 | – 650 | – 1,4 |
| Konzernjahresergebnis | 39.059 | 48,8 | 1.271 | 2,7 |
Der Konzernzwischenabschluss der Blue Cap AG mit Sitz in der Ludwigstraße 11 in 80539 München (kurz: Blue Cap AG, Gesellschaft oder Mutterunternehmen), ist wie im Vorjahr nach den geltenden handels- und aktienrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Die Blue Cap AG ist beim Amtsgericht München unter HRB 162 137 eingetragen.
In den Konzernzwischenabschluss der Blue Cap AG zum 30. Juni 2017 sind neben dem Zwischenabschluss des Mutterunternehmens die Zwischenabschlüsse von dreiundzwanzig Tochterunternehmen (fünfzehn inländische und acht ausländische) im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen worden. Im ersten Halbjahr 2017 wurden fünf verbundene Unternehmen gemäß § 296 Abs. 2 HGB und ein verbundenes Unternehmen gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 1 HGB nicht konsolidiert. Der Konsolidierungskreis stellt sich wie folgt dar:
für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2017
| Nr. Gesellschaft | Sitz | Beteiligungs- quote in % |
Beteiligt über Nr. |
Grund der Nichteinbeziehung |
|---|---|---|---|---|
| Mutterunternehmen | ||||
| 1. Blue Cap AG | München | – | – | |
| Direkte Beteiligungen | ||||
| 2. PLANATOL Holding GmbH | Rohrdorf-Thansau | 100,00 | 1. | |
| 3. SMB-David finishing lines GmbH | Geretsried-Gelting | 100,00 | 1. | |
| 4. SMB-David GmbH i.L. | Herrsching | 70,00 | 1. | § 296 Abs. 1 Nr. 1 HGB |
| 5. WISAP Medical Technology GmbH | Brunnthal | 100,00 | 1. | |
| 6. em-tec Verwaltungsgesellschaft mbH (vormals: Blue Cap 05 GmbH) |
Finning | 100,00 | 1. | |
| 7. nokra Optische Prüftechnik und Automation GmbH |
Baesweiler | 90,00 | 1. | |
| 8. Carl Schaefer Gold- und Silberscheide anstalt GmbH (vormals: Blue Cap 06 GmbH) |
Pforzheim | 100,00 | 1. | |
| 9. Neschen Coating GmbH (vormals: Blue Cap 07 GmbH) |
Bückeburg | 100,00 | 1. | |
| 10. Biolink Grundstücksgesellschaft mbH | München | 100,00 | 1. | |
| 11. Blue Cap 08 GmbH | München | 100,00 | 1. | § 296 Abs. 2 HGB |
| Indirekte Beteiligungen | ||||
| 12. Planatol GmbH (vormals: Planatol Wetzel GmbH) |
Rohrdorf-Thansau | 100,00 | 2. | |
| 13. Planatol Adhesive India Prt. Ltd. | Pune/Indien | 100,00 | 2. | § 296 Abs. 2 HGB |
| 14. Planatol Asset Management GmbH | Rohrdorf-Thansau | 94,00 | 2. | |
| 15. PLANAX GmbH | Rohrdorf-Thansau | 100,00 | 2. | |
| 16. PLANATOL France S.à.r.l. | Bonneuil-sur-Marne/Frankreich | 100,00 | 12. | |
| 17. PLANATOL-Società Italiana Forniture Arti Grafiche S.I.F.A.G. S.r.l. |
Mailand/Italien | 67,33 | 12. | |
| 18. PLANATOL System GmbH | Rohrdorf-Thansau | 100,00 | 2. | |
| 19. Biolink Gesellschaft für Verbindungs technologien mbH |
Waakirchen | – | – | |
| 20. Gämmerler GmbH | Geretsried-Gelting | 100,00 | 2. | |
| 21. Gammerler (US) Corporation | Mount Prospect/USA | 100,00 | 20. | |
| 22. Gämmerler S.à.r.l. | Athis-Mons/Frankreich | 100,00 | 20. | |
| 23. em-tec GmbH | Finning | 100,00 | 6. | |
| 24. em-tec Flow GmbH | Finning | 100,00 | 23. | § 296 Abs. 2 HGB |
| 25. em-tec Flow Technology Inc. | New York City/USA | 100,00 | 24. | § 296 Abs. 2 HGB |
| 27. Nokra Inc. | St. Charles/USA | 100,00 | 7. | § 296 Abs. 2 HGB |
| 27. Filmolux Deutschland GmbH | Bückeburg | 100,00 | 9. | |
| 28. Filmolux Sarl | Paris/Frankreich | 100,00 | 9. | |
| 29. Filmolux Benelux B.V. | Raalte/Niederlande | 100,00 | 9. | |
| 30. Filmolux Italia s.r.l. | Bagnolo/Italien | 100,00 | 9. | |
| 31. Filmolux Austria GmbH | Wien/Österreich | 100,00 | 9. | |
| Assoziierte Unternehmen | ||||
| 32. inheco Industrial Heating and Cooling GmbH |
Planegg | 41,96 | 1. | |
| 33. Gammerler Limited | York/Großbritannien | 50,00 | 20. |
1) Die Gesellschaft wurde zum 30.06.2017 veräußert
Durch die Erstkonsolidierung zum 1. Januar 2016 wurde die Carl Schaefer Gold- und Silberscheideanstalt GmbH, Pforzheim, in den Konzernabschluss aufgenommen. Im Rahmen eines Asset Deals (Kaufverträge vom 22. und 28. Januar 2016) hat die Carl Schaefer Gold- und Silberscheideanstalt GmbH Vermögensgegenstände der Carl Schaefer GmbH & Co. KG, Pforzheim, übernommen.
Durch die Aufnahme des Geschäftsbetriebs nach dem Asset Deal im ersten Halbjahr 2016 sind im Vorjahreszeitraum nur zeitanteilig Umsätze, Erträge und Aufwendungen in der Konzern-Gewinn- und Verlust-rechnung enthalten. Im ersten Halbjahr 2017 sind Umsatzerlöse von TEUR 6.385 (i. Vj. TEUR 4.269); sonstige betriebliche Erträge von TEUR 28 (i. Vj. TEUR 97); Materialaufwand von TEUR 5.765 (i. Vj. TEUR 3.992); Personalaufwand von TEUR 432 (i. Vj. TEUR 339); Abschreibungen von TEUR 42 (i. Vj. TEUR 27); sonstige betriebliche Aufwendungen von TEUR 224 (i. Vj. TEUR 217); Zinsen und ähnlichen Aufwendungen von TEUR 24 (i. Vj. TEUR 15) sowie sonstige Steuern von TEUR 6 (i. Vj. TEUR 4) in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung eingeflossen.
Die Neschen Coating GmbH wurde ebenfalls zum 1. Januar 2016 erstmalig konsolidiert. Das Tochterun-ternehmen hat mit notariellem Kaufvertrag vom 15. Juli 2016 im Rahmen eines Asset Deals den operati-ven Geschäftsbetrieb der Neschen AG i.I., Bückeburg, sowie die Filmolux-Vertriebsgesellschaften erwor-ben. Der Übergang des wirtschaftlichen Eigentums erfolgte zum 1. Dezember 2016.
Im Rahmen der Erstkonsolidierung der Filmolux Austria GmbH und der Filmolux Benelux B.V. entstanden aktive Unterschiedsbeträge in Höhe von TEUR 198, die als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen und über einen Zeitraum von drei Jahren abgeschrieben werden. Bei der bilanziellen Abbildung des Asset Deals der Neschen Coating GmbH entstand ein passiver Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 3.752. Dieser hat Eigenkapitalcharakter und wird daher planmäßig über die gewichtete durchschnittliche Restnut-zungsdauer der erworbenen abnutzbaren Vermögensgegenstände vereinnahmt, welche auf drei Jahre geschätzt wird.
Im ersten Halbjahr 2017 verzeichnete der Teilkonzern Umsatzerlöse von TEUR 30.087; eine Erhöhung der Bestände an unfertigen und fertigen Erzeugnissen mit TEUR 949; sonstige betriebliche Erträge von TEUR 1.862; Materialaufwendungen von TEUR 16.508; Personalaufwendungen von TEUR 7.540; Abschreibun-gen von TEUR 360; sonstige betriebliche Aufwendungen von TEUR 4.163; sonstige Zinserträge und ähnliche Erträgen von TEUR 4; Zinsen und ähnliche Aufwendungen von TEUR 215, Steuern vom Einkommen und Ertrag von TEUR 1.046 und sonstige Steueraufwendungen von TEUR 141 für die es im Vorjahreszeitraum in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung keine Entsprechung gibt.
Die Tochterunternehmen Planatol Adhesive India Prt. Ltd., Pune/ Indien, sowie die Nokra Inc., St. Charles/USA, sind Vertriebsgesellschaften, die nach dem Gesamtbild aller Umstände wegen unterge-ordneter Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (§ 296 Abs. 2 HGB) nicht in den Konzernzwischenabschluss einbe-zogen wurden.
Das Tochterunternehmen em-tec Flow GmbH, Finning, und das dadurch mit einbezogene Unternehmen em-tec Flow Technology Inc., New York City/USA, wurden im Juni 2015 erworben. Diese Unternehmen wurden wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (§ 296 Abs. 2 HGB) nicht in den Konzernzwischenabschluss einbezogen.
Das Tochterunternehmen SMB-David GmbH i.L., Herrsching, bei dem Ende September 2011 das Insolvenzverfahren eröffnet wurde, wird gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 1 HGB nicht in den Konzernzwischenabschluss einbezogen.
Die Gämmerler Limited, York/Großbritannien, an dem über Nr. 20 50 % der Geschäftsanteile gehalten werden, sowie die inheco Industrial Heating and Cooling GmbH, Planegg, an der die Blue Cap AG 41,96 % der Anteile hält, werden wie in Vorjahren als assoziiertes Unternehmen einbezogen.
Das über die Planatol Holding GmbH vormals gehaltene Unternehmen Biolink Gesellschaft für Verbindungstechnologien mbH wurde mit Wirkung zum 30.06.2017 verkauft. Im Rahmen der Entkonsolidierung der Gesellschaft sind alle Vermögensgegenstände und Schulden zum 30.06.2017 abgegangen. Zum 31. Dezember 2016 waren in der Konzernbilanz immaterielle Vermögensgegenstände von TEUR 61; Sachanlagen von TEUR 1.554; Vorräte von TEUR 2.114; Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände von TEUR 1.901; liquide Mittel von TEUR 233, aktive Rechnungsabgrenzungsposten von TEUR 143, Rückstellungen von TEUR 283 und Verbindlichkeiten von TEUR 942 enthalten.
schaft bezüglich der Angaben nach § 313 Abs. 2 Nr. 4 HGB von dem Wahlrecht gemäß § 313 Abs. 3 Satz 4 HGB Gebrauch, da diese Beteiligungen für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage einzeln und insgesamt von untergeordneter Bedeutung sind.
Bei der Konsolidierung, Bilanzierung und Bewertung sind die Vorschriften des HGB angewandt worden.
Dem Konzernzwischenabschluss liegen die Zwischenabschlüsse der einbezogenen Unternehmen zugrunde.
Bei sämtlichen in den Konzernzwischenabschluss einbezogenen Unternehmen deckt sich der Stichtag des Zwischenabschlusses mit dem Stichtag des Konzernzwischenabschlusses zum 30. Juni 2017. Die Kapitalkonsolidierung der voll einbezogenen Unternehmen erfolgte nach der Erwerbsmethode (purchase method), die zwischen Erstkonsolidierung und Folgekonsolidierung differenziert.
Die Kapitalkonsolidierung wird gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB nach der Neubewertungsmethode durchgeführt. Danach wird der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals der Tochtergesellschaften verrechnet. Soweit Teilkonzerne erworben wurden, erfolgt die Verrechnung mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Teilkonzerns. Das Eigenkapital ist dabei entsprechend der Neubewertungsmethode mit dem Be-trag anzusetzen, der dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht, der diesen zum Erstkonsolidierungszeitpunkt beizulegen ist. Rückstellungen sind nach § 253 Abs. 1 Satz 2 und 3, Abs. 2 HGB und latente Steuern nach § 274 Abs. 2 HGB zu bewerten.
Die Verrechnung erfolgt gemäß § 301 Abs. 2 Satz 3 HGB zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss bzw. hinsichtlich der im Geschäftsjahr gegründeten oder erworbenen Tochtergesellschaften gemäß § 302 Abs. 2 Satz 1 HGB zu dem Auf die Anpassung der in dem Zwischenabschluss des assoziierten Unternehmens angewandten abweichenden Bewertungsmethoden an die konzerneinheitliche Bewertung wurde gemäß § 312 Abs. 5 HGB verzichtet.
Die gegenseitigen Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Konzerngesellschaften wurden im Rahmen der Schuldenkonsolidierung untereinander aufgerechnet. Buchungstechnisch bedingte Differenzen wurden je nach Entstehungsursache anderen Bilanzpositionen zugeordnet bzw. ergebniswirksam verrechnet.
Aus Wesentlichkeitsgründen wird auf die Durchführung einer Drittschuldenkonsolidierung verzichtet.
Bei der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurden alle Umsätze zwischen den Konzerngesellschaften und die übrigen konzerninternen Erträge und Aufwendungen voll konsolidiert.
Zwischenergebnisse im Anlage- und Umlaufvermögen aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen wurden, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung waren, eliminiert.
Latente Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen, die gemäß § 306 HGB insoweit zu bilden sind, als sich der abweichende Steuerauf-
bestimmungen für Kapitalgesellschaften aufgestellt.
Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist (Gründungs- bzw. Erwerbszeitpunkt).
Der Empfehlung des DRS 23.3 folgend, werden Asset Deals aufgrund der wirtschaftlichen Vergleichbarkeit analog zu Unternehmenserwerben abgebildet.
Hinzuerwerbe und Veräußerungen von Anteilen an Tochterunternehmen, ohne dass hierdurch der Status als Tochterunternehmen verloren geht, werden als Kapitalvorgang abgebildet. Dies dient einem besseren Einblick in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Hinblick auf mögliche künftige Transaktionen.
Tochterunternehmen werden zu dem Zeitpunkt entkonsolidiert, zu dem Anteile an dem Tochterunternehmen veräußert werden und dadurch das Tochterunternehmen aus dem Vollkonsolidierungskreis ausscheidet.
Die aus der Kapitalkonsolidierung resultierenden Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Erstkonsolidierung sowie die aus der Kapitalkonsolidierung innerhalb der Teilkonzerne übernommenen Geschäfts- oder Firmenwerte werden planmäßig abgeschrieben. Geschäfts- und Firmenwerte die vor dem 1. Januar 2016 entstanden sind, werden über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben. Geschäfts- und Firmenwerte die nach dem 31. Dezember 2015 entstanden sind und für die die Nutzungsdauer nicht verlässlich ermittelt werden kann, werden über einen Zeitraum von zehn Jahren abgeschrieben. Geschäfts- und Firmenwerte, die nach dem 31. Dezember 2015 entstanden sind und für die die Nutzungsdauer ermittelt werden kann, werden über die jeweilige Nutzungsdauer abgeschrieben.
Die nicht beherrschenden Anteile bemessen sich grundsätzlich am Eigenkapital der jeweiligen Einzelgesellschaft unter Berücksichtigung der einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
wand in den späteren Geschäftsjahren ausgleicht, wurden gebildet. Der Grundsatz der Stetigkeit der Konsolidierungsmethoden wurde beachtet. Gemäß § 308a HGB werden die Bilanzen der einbezogenen Unternehmen, deren Zwischenabschlüsse in fremder Währung aufgestellt werden, mit Ausnahme des Eigenkapitals, das zum historischen Kurs in Euro umgerechnet worden ist, mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Alle Posten der Gewinn- und Verlustrechnung wurden zum Jahresdurchschnittskurs in Euro umgerechnet. Auftretende Währungsdifferenzen werden erfolgsneutral im Eigenkapital gesondert unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" gezeigt.
Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen im Sinne des § 311 HGB, bei denen ein maßgeblicher Einfluss auf die Geschäftsund Finanzpolitik ausgeübt werden kann, werden gemäß § 312 Abs. 1 i. V. m. Abs. 4 HGB mit den fortgeführten Buchwerten angesetzt.
I. GRUNDSÄTZLICHES Die Zwischenabschlüsse der einbezogenen Tochterunternehmen wurden nach den landesrechtlichen Bilanzierungs- und Bewertungs-Soweit dies erforderlich war, wurden die Zahlen und Werte aus den Zwischenabschlüssen im Rahmen der Konsolidierung an die Durch die Aktivierung von Entwicklungskosten werden selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände bilanziert. Diese enthalten Aufwendungen aus Personal- und Materialkosten. Die Abschrei-bung erfolgt unter Zugrundelegung einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von 4 bis 10 Jahren nach der linearen Methode. Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen sind außerplanmäßige Abschrei-bungen vorzunehmen. Bei der Festlegung dieser Nutzungsdauern wurde davon ausgegangen, dass die Dauer der Verwertbarkeit mindestens den jeweils zugrunde gelegten Zeitraum umfasst.
Aus der Erstkonsolidierung eines assoziierten Unternehmens ergab sich ein aktiver Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 767, der gemäß der §§ 312 Abs. 2, 309 Abs. 1 HGB als Geschäfts- oder Firmenwert über die angenommene Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben wurde und per 30. Juni 2016 komplett abgeschrieben war.
konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze angepasst.
Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die Grundsätze der Darstellungs-, Gliederungs-, Ansatz- und Bewertungsstetigkeit wurden grundsätzlich beachtet.
Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Insofern sind im vorliegenden Konzernzwischenabschluss unrealisierte Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung enthalten. Bei einer Restlaufzeit über einem Jahr erfolgt die Umrechnung mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt des Entstehens. Bei Wechselkursänderungen bis zum Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung grundsätzlich zum Wechselkurs des Bilanzstichtages unter Beachtung des Niederstwertprinzips auf der Aktiv- und des Höchstwertprinzips auf der Passivseite. Bestände an flüssigen Mitteln wurden zum Stichtagskurs bewertet.
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vermindert um kumulierte Abschreibungen bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert gemäß § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB bewertet.
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben.
Die Abschreibungen des Sachanlagevermögens erfolgen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer und werden nach der linearen Methode vorgenommen.
Für geringwertige abnutzbare bewegliche Gegenstände des Sachanlagevermögens kommen unter Berücksichtigung der Wesentlichkeit Vereinfachungsregelungen zur Anwendung.
Die geleisteten Anzahlungen sind ohne Umsatzsteuer ausgewiesen.
Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden gemäß § 312 Abs. 1 i. V. m. Abs. 4 HGB mit dem fortgeführten Buchwert angesetzt.
Die übrigen Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.
Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Bilanzstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibung Rechnung getragen. Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass die Gründe hierfür nicht mehr bestehen, so wird der Betrag dieser Abschreibungen im Umfang der Werterhöhung unter Berücksichtigung der Abschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, zugeschrieben.
Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren erfolgt zu Anschaffungskosten ein-schließlich Anschaffungsnebenkosten oder niedrigeren Zeitwerten. Gemäß dem Niederstwertprinzip werden diese auf Gängigkeit, Bestandsrisiken aufgrund der Lagerdauer oder verminderter Verwertbarkeit überprüft und gegebenenfalls abgewertet.
Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten bewertet. Diese enthalten Materialeinzel- und -gemeinkosten, Fertigungseinzel- und -gemeinkosten, Sonderkosten der Fertigung sowie Abschreibungen. Gemäß dem Niederstwertprinzip sowie dem Prinzip der verlustfreien Bewertung werden die Fertigerzeugnisse auf Gängigkeit sowie auf durchschnittlich realisierbare Verkaufspreise überprüft und gegebenenfalls abgewertet.
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen sind zum Nennbetrag netto ausgewiesen und wurden – soweit sie Vorräten zuzuordnen sind – offen von den Vorräten abgesetzt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten, zum Barwert oder zu dem am Stichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden bei der Bewertung berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung für Forderungen aus dem Liefer- und Leistungsverkehr Rechnung getragen.
Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten entsprechen den zeitanteilig vorgeleisteten Beträgen.
Die durch einen im vorherigen Geschäftsjahr durchgeführten Asset Deal entstandene Abstockungsbeträge auf Vorräte, Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände und aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurden im Geschäftsjahr um TEUR 1.051 aufgelöst.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden nach den Vorschriften des HGB anhand versicherungsmathematischer Methoden ermittelt. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgte nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren mittels der so genannten "Projected Unit Credit-Methode" (PUC-Methode). Der Rückstellungsbetrag gemäß der PUC-Methode ist definiert als der versicherungsmathematische Barwert der Pensionsverpflichtungen, der von den Mitarbeitern bis zu diesem Zeitpunkt gemäß Rentenformel und Unverfallbarkeitsregelung aufgrund ihrer in der Vergangenheit abgeleisteten Dienstzeiten erdient worden ist. Als biometrische Rechnungsgrundlage wurden die "Richttafeln 2005 G" von Professor Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Bei der Festlegung des laufzeitkongruenten Rechnungszinssatzes wurde in Anwendung des Wahlrechts nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB der von der Deutschen Bundesbank ermittelte und veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz der letzten zehn (i. Vj. sieben) Jahre verwendet, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt.
Ferner wurde in 2016 durch die Erstkonsolidierung ein Geschäfts- und Firmenwert aus einem einbezogenen Jahresabschluss mit TEUR 8 zu jenem Stichtag in den Konzernabschluss übernommen. Zum ak-Jahre.
| Die gesondert dargestellte Entwicklung des Konzernanlagevermö gens (Anlagengitter) ist integraler Bestandteil des Konzernanhangs und diesem als Anlage beigefügt. Im ersten Halbjahr 2017 sind Forschungs- und Entwicklungskosten |
2. Forderungen und sonstige Vermögens gegenstände Unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist ein Betrag in Höhe von TEUR 59 (i. Vj. TEUR 87) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr ausgewiesen. |
|
|---|---|---|
| in Höhe von TEUR 716 (i. Vj. TEUR 1.363) angefallen. Hiervon wur den TEUR 0 (i. Vj. TEUR 128) als selbsterstellte immaterielle Ver mögensgegenstände aktiviert. |
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten in Höhe von TEUR 200 (i. Vj. TEUR 236) Forderungen aus Lieferun gen und Leistungen. |
|
| Die Geschäfts- und Firmenwerte haben sich im ersten Halbjahr 2017 wie folgt entwickelt: |
TEUR | Die Forderungen gegen assoziierte Unternehmen enthalten in Höhe von TEUR 243 (i. Vj. TEUR 24) Forderungen aus Lieferun gen und Leistungen. |
| Stand Buchwerte am 1. Januar 2017 Abgang Abschreibung Stand Buchwerte am 30. Juni 2017 |
382 – 63 – 74 245 |
Unter den sonstigen Vermögensgegenständen ist ein Betrag in Höhe von TEUR 34 (i. Vj. TEUR 30) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr ausgewiesen. |
| 3. Aktive latente Steuern |
| 30.06.2017 | RND ¹ | |
|---|---|---|
| TEUR | ||
| nokra Optische Prüftechnik | ||
| und Automation GmbH | 86 | 2,5 |
| Filmolux Benelux B.V. | 111 | 2,4 |
| Filmolux Austria GmbH | 48 | 2,4 |
| 245 |
¹ Restnutzungsdauer in Jahren
tuellen Stichtag beträgt der Saldo TEUR 6. Dieser Geschäfts- und Firmenwert wird linear über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben. Die Restnutzungsdauer zum Stichtag beträgt 8,25 Zum Stichtag bestanden im Einzelnen durch die Kapitalkonsolidierung entstandene Geschäfts- und Firmenwerte mit folgenden Gesellschaften, die alle linear abgeschriebenen werden. 4. Ausgegebenes Kapital Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR 3.980.000,00. Es ist eingeteilt in 3.980.000 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Der auf die Stückaktien entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals im Sinne von § 8 Abs. 3 AktG beträgt EUR 1,00. Die Hauptversammlung vom 9. August 2013 hat die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2013/I) beschlossen. Demnach wurde der Vorstand bis zum 31. Juli 2018 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des
Hinsichtlich des Ausweises latenter Steuern verweisen wir auf Punkt E. I. 11.
Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag von TEUR 201. In Höhe dieses Unterschiedsbetrages sind die passivierten Rückstellungen für Pensionen im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnitt-lichen Marktzinssatz nach bisheriger Ermittlung niedriger angesetzt. Der Unterschiedsbetrag unterliegt einer Ausschüttungssperre bei den entsprechenden Tochterunternehmen.
Der Rückstellungsbetrag wurde unter Berücksichtigung der nachfolgenden Trendannahmen ermittelt:
| Rechnungszinssatz p.a. | 4,01 % |
|---|---|
| Gehaltstrend p.a. | 2,00 % |
| Rententrend p.a. | 2,00 % |
| Fluktuationswahrscheinlichkeit p.a. | 3,00 % |
Vermögensgegenstände, die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind (Deckungsvermögen), werden mit den korrespondierenden Altersversorgungsverpflichtungen gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB saldiert. Bei den saldierten Vermögensgegenständen handelt es sich um verpfändete Rückdeckungsversicherungen. Das Deckungsvermögen ist zum Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert des Deckungsvermögens entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten gemäß § 255 Abs. 4 Satz 3 HGB und besteht aus dem sogenannten geschäftsplanmäßigen Deckungskapital des Versicherungsunternehmens zuzüglich eines gegebenenfalls vorhandenen Guthabens aus Beitragsrückerstattungen (sogenannte unwiderrufbare Überschussbeteiligungen).
Erfolgswirkungen aus der Änderung des Diskontierungssatzes werden im Personalaufwand gezeigt. Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen, Zeitwertänderungen des Deckungsvermögens und laufende Erträge des Deckungsvermögens werden saldiert im Finanzergebnis gezeigt.
Durch die Umstellung der Bewertung der Pensionsrückstellungen nach BilMoG ergab sich eine Unterdotierung der Pensionsverpflichtungen in Höhe von TEUR 338, die nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB innerhalb des verbleibenden Übergangszeitraums bis spätestens zum 31. Dezember 2024 den Pensionsrückstellungen zugeführt wird. Im Geschäftsjahr 2016 erfolgte entsprechend eine Zuführung in Höhe von TEUR 23, die unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen wurde. Der noch nicht in der Bilanz ausgewiesene Betrag aus der Erstanwendung (Unterdotierung) beträgt zum 30. Juni 2017 TEUR 180.
Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages be-wertet. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Ge-schäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank zum Bilanzstichtag ermittelt wurde, abgezinst.
Latente Steuern werden auf der Basis der zukünftigen Steuerbelastung der einbezogenen Gesellschaf-ten ermittelt. Latente Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen entsprechend § 306 HGB wurden unter Anwendung eines Steuersatzes in Höhe von 27,0 % gebildet und mit denen auf Jahresabschlussebene abgegrenzten zusammengefasst. Sich bei den jeweiligen einbezogenen Gesellschaften aus den Jahresabschlüssen ergebende Überhänge aktiver latenter Steuern für zeitliche Unterschiede zwischen den handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen (temporäre Differenzen) sowie bestehende steuerliche Verlustvortragsmöglichkeiten, die aufgrund einer vorsichtigen Einschätzung der Realisierbarkeit im maßgeblichen fünfjährigen Prognosezeitraum zu aktiven latenten Steuern führen, werden in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB i. V. m. § 298 HGB aktiviert. Die Bewertung der temporären Differenzen sowie der steuerlichen Verlustvorträge erfolgt mit dem für die jeweilige Tochtergesellschaft maß-geblichen kombinierten Ertragssteuersatz. Die angewandten Sätze liegen zwischen 26,0 % und 30,5 % im Inland und berücksichtigen neben Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag auch die Gewerbesteuer. Der für die ausländischen Tochtergesellschaften maßgebliche Ertragssteuersatz beträgt 27,5 %. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen.
Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 750.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2013/I).
Die Hauptversammlung vom 8. August 2014 hat die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2014/I) beschlossen. Demnach wurde der Vorstand bis zum 31. Juli 2019 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 450.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2014/I).
Aufgrund der von der Hauptversammlung vom 8. August 2014 erteilten Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 1. September 2014 und der Zustimmung des Aufsichtsrats vom 2. September 2014 vom genehmigten Kapital (Genehmigtes Kapital 2014/I) teilweise Gebrauch gemacht. Das Grundkapital ist gegen Bareinlage um EUR 260.000,00 durch die Ausgabe von 260.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 erhöht worden. Die Zeichnung der neuen Stammaktien erfolgte zum Ausgabebetrag von EUR 5,80 je Stückaktie. Die Kapitalerhöhung wurde am 19. September 2014 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen.
Aufgrund der von der Hauptversammlung vom 8. August 2014 erteilten Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 9. Dezember 2014 und der Zustimmung des Aufsichtsrats vom selben Tag vom genehmigten Kapital (Genehmigtes Kapital 2014/I), das nach teilweiser Ausnutzung EUR 190.000,00 beträgt, teilweise Gebrauch gemacht. Das Grundkapital ist gegen Bareinlage um EUR 60.000,00 durch die Ausgabe von 60.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 erhöht worden. Die Zeichnung der neuen Stammaktien erfolgte zum Ausgabebetrag von EUR 6,00 je Stückaktie. Die Kapitalerhöhung wurde am 11. Dezember 2014 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen. Das Genehmigte Kapital vom 8. August 2014 (Genehmigtes Kapital 2014/I) beträgt nach teilweiser Ausschöpfung noch EUR 130.000,00.
Die Hauptversammlung vom 7. August 2015 hat die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2015/I) beschlossen. Demnach wurde der Vorstand bis zum 6. August 2020 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 930.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2015/I).
Aufgrund der von der Hauptversammlung vom 7. August 2015 erteilten Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 16. November 2015 und der Zustimmung des Aufsichtsrats vom selben Tag vom genehmigten Kapital (Genehmigtes Kapital 2015/I), teilweise Gebrauch gemacht. Das Grundkapital ist gegen Bareinlage um EUR 360.000,00 durch die Ausgabe von 360.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 erhöht worden. Die Zeichnung der neuen Stammaktien erfolgte zum Ausgabebetrag von EUR 6,00 je Stückaktie. Die Kapitalerhöhung wurde am 2. Dezember 2015 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen.
Das Genehmigte Kapital vom 7. August 2015 (Genehmigtes Kapital 2015/I) beträgt nach teilweiser Ausschöpfung noch EUR 570.000,00.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist mit Beschluss der Hauptversammlung vom 7. August 2015 um bis zu EUR 1.810.000,00 durch die Ausgabe von bis zu 1.810.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2015/I). Das Bedingte Kapital dient der Erfüllung von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen.
Die Hauptversammlung vom 12. August 2016 hat die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2016/I) beschlossen. Demnach wurde der Vorstand bis zum 31. Juli 2021 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 500.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2016/I).
Die Gesellschaft hat zum Bilanzstichtag keine eigenen Aktien im Bestand.
SMB David, Geretsried
Der Konzernbilanzgewinn entwickelte sich wie folgt:
| Stand Stand 30. Juni 2017 | 47.120.930,72 |
|---|---|
| Konzernbilanzgewinn | |
| Konzerngewinn | 38.973.992,86 |
| Konzernbilanzgewinn Stand 1. Januar 2017 | 8.146.937,86 |
| EUR |
8. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Angaben zur Verrechnung mit Deckungsvermögen nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB:
| 31.12.2016 | |
|---|---|
| TEUR | |
| Erfüllungsbetrag der verrechneten Pensionsverpflichtung |
364 |
| Deckungsvermögen (beizulegender Zeitwert) | 335 |
| passiver Unterschiedsbetrag | |
| aus der Vermögensverrechnung | 29 |
| Deckungsvermögen (Anschaffungskosten) | 335 |
| Zinsaufwand aus Pensionsverpflichtung | 42 |
| Zinsertrag aus Deckungsvermögen | 17 |
Von den Rückstellungen für Pensionen betreffen TEUR 406 pensionsähnliche Verpflichtungen eines in 2016 erstmalig konsolidierten Tochterunternehmens.
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für Personalverpflichtungen von TEUR 2.452 (i. Vj. TEUR 1.968), Garantieverpflichtungen und Auftragsrisiken von TEUR 261 (i. Vj. TEUR 303), drohende Verluste von TEUR 304 (i. Vj. TEUR 34), Abschlussund Prüfungskosten von TEUR 293 (i. Vj. TEUR 276), ausstehende Rechnungen und Erlösminderungen von TEUR 323 (i. Vj. TEUR 681) sowie andere Verpflichtungen von TEUR 1.461 (i. Vj. TEUR 516).
In Vorjahren wurde den anderen Gewinnrücklagen der passive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung eines Teilkonzerns in Höhe von TEUR 1.789 zugeordnet. Dieser war auf im Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile in 2009 und 2010 erwartete Restrukturierungsaufwendungen zurückzuführen, die bis zum Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung auch entstanden sind. Darüber hinaus hat sich der Teilkonzern seit dem Erwerbszeitpunkt positiv entwickelt, sodass der passive Unterschiedsbetrag in Teilen erwirtschaftetes Konzerneigenkapital darstellt. Der passive Unterschiedsbetrag wurde daher in voller Höhe den Konzerngewinnrücklagen zugeordnet.
Infolge von ergebnisneutralen Konsolidierungsmaßnahmen wurden im Geschäftsjahr 2012 den anderen Gewinnrücklagen TEUR 36 zugeführt; im Geschäftsjahr 2013 waren die anderen Gewinnrücklagen um TEUR 35 zu mindern.
Infolge von ergebnisneutralen Konsolidierungsmaßnahmen im Zuge einer Veränderung der nicht herrschenden Anteile waren die anderen Gewinnrücklagen im Geschäftsjahr 2016 um TEUR 19 zu mindern. Im ersten Halbjahr 2017 waren infolge erfolgsneutraler Konsolidierungsmaßnahmen im Zuge einer Veränderung der nicht herrschenden Anteile die anderen Gewinnrücklagen um weiter TEUR 2.119 zu mindern.
| Restlaufzeit | Gesamt- | davon | |||
|---|---|---|---|---|---|
| betrag | gesichert | ||||
| bis | 1 bis 5 | Über | |||
| 1 Jahr | Jahre | 5 Jahre | |||
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 17.776 | 25.574 | 8.641 | 51.991 | 24.851 |
| (im Vorjahr) | (16.442) | (16.139) | (14.152) | (46.733) | (21.807) |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 5.908 | 0 | 0 | 5.908 | 0 |
| (im Vorjahr) | (4.939) | (17) | (0) | (4.956) | (0) |
| Verbindlichkeiten aus verbundenen Unternehmen | 97 | 0 | 0 | 97 | 0 |
| (im Vorjahr) | (21) | (0) | (0) | (21) | (0) |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 9.996 | 0 | 0 | 9.996 | 0 |
| (im Vorjahr) | (3.678) | (0) | (0) | (3.678) | (0) |
| (im Vorjahr) | 33.777 | 25.574 | 8.641 | 67.992 | 24.851 |
| (25.080) | (16.156) | (14.152) | (55.388) | (21.807) |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von TEUR 22.101 durch einzelne Grundpfandrechte sowie in Höhe von TEUR 2.750 durch andere Pfandrechte besichert.
Das Mutterunternehmen hat selbstschuldnerische Bürgschaften als Sicherheit für Investitionskredite sowie für Kontokorrent- und Avalkredite von verbundenen Unternehmen gestellt, die zum 30. Juni 2017 in Höhe von TEUR 6.696 (i. Vj. TEUR 5.884) valutieren.
Innerhalb des PLANATOL-Teilkonzerns haften die inländischen Gesellschaften zum Teil gegenüber den kreditgebenden Banken jeweils als Gesamtschuldner für die aufgenommenen Kredite. Zur Sicherung der Ansprüche der Kreditgeber wurden die Sicherungsübereignung von Warenlägern, die Sicherheitsabtretung von Liefer- und Leistungsforderungen, die Verpfändung von Markenrechten und die Verpfändung von Geschäftsanteilen, soweit sie nicht außenstehenden Minderheitsgesellschaftern gehörten, vereinbart. Die Blue Cap 05 GmbH hat zur Besicherung eines Investitionsdarlehens gegenüber der kreditgebenden Bank sämtliche Geschäftsanteile an dem erworbenen Tochterunternehmen verpfändet. Das Risiko einer Inanspruchnahme aus Bürgschaften und Patronatserklärungen wird aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten als gering eingeschätzt. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen dem Vorstand nicht vor. Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen branchenübliche Eigentumsvorbehalte an den gelieferten Gegenständen. Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
Außerdem hat die Muttergesellschaft zugunsten zweier Tochterunternehmen Patronatserklärungen abgegeben. Nach den vorliegenden Erkenntnissen können die zugrundeliegende Verpflichtung von TEUR 1.118 (i. Vj. TEUR 1.502) von den betreffenden Gesellschaften in allen Fällen erfüllt werden.
| 30.06.2017 | 31.12.2016 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Verbindlichkeiten aus Steuern | 584 | 443 |
| Verbindlichkeiten im Rahmen der | ||
| sozialen Sicherheit | 616 | 136 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||
| Minderheitsgesellschaftern | 0 | 116 |
| Übrige sonstige Verbindlichkeiten | 8.796 | 2.983 |
| 9.996 | 3.678 |
11. Passive latente Steuern
Die latenten Steuern haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:
Die Umsatzerlöse entfallen zu TEUR 30.400 bzw. 40,84 % (i. Vj. TEUR 23.951 bzw. 55,78 %) auf das Inland und zu TEUR 44.041 bzw. 59,16 % (i. Vj. TEUR 18.989 bzw. 44,22 %) auf das Ausland.
Wisap, Brunnthal
| Aktive latente Steuern | Passive latente Steuern | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2016 | TEUR | Bewegung 30.06.2017 31.12.2016 TEUR |
TEUR | TEUR | Bewegung 30.06.2017 TEUR |
|||
| Latente Steuern aus Zwischengewinneliminierung |
62 | 90 | 152 | 0 | 0 | 0 | ||
| Latente Steuern aus temporären Differenzen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Pensionsrückstellungen Sonstige Rückstellungen |
27 0 21 228 35 |
0 611 0 0 – 17 |
27 611 21 228 18 |
1.571 183 653 0 2 |
– 62 – 156 – 77 0 – 1 |
1.509 27 576 0 1 |
||
| 311 | 594 | 905 | 2.409 | – 296 | 2.113 | |||
| Latente Steuern aus Verlustvorträgen auf inländische Verlustvorträge aus Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag aus Gewerbesteuer |
478 296 |
– 13 – 12 |
465 284 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
||
| auf ausländische Verlustvorträge | 774 36 |
– 26 – 3 |
749 33 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
||
| 810 | – 28 | 782 | 0 | 0 | 0 | |||
| Summe latenter Steuern Saldierung |
1.183 | 656 | 1.839 | 2.409 – 1.183 |
– 296 – 656 |
2.113 – 1.839 |
||
| Passivüberhang | 1.226 | – 952 | 274 |
Die Umsatzerlöse lassen sich wie folgt auf die einzelnen Geschäftsbereiche aufschlüsseln:
| TEUR | % | |
|---|---|---|
| Klebstofftechnik | 18.021 | 24,21 |
| Beschichtungstechnik | 39.393 | 52,92 |
| Produktionstechnik | 5.394 | 7,25 |
| Edelmetallrecycling und –handel | 5.203 | 6,99 |
| Medizintechnik | 6.385 | 8,58 |
| Übrige | 45 | 0,05 |
| 74.441 | 100,00 |
Die durchschnittliche Zahl der während des ersten Halbjahres beschäftigten Arbeitnehmer beträgt:
| 1-6/2017 | 1-6/2016 | |
|---|---|---|
| Anzahl | Anzahl | |
| Angestellte | 403 | 269 |
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 264 | 157 |
| 667 | 426 |
Darüber hinaus wurden siebzehn Geschäftsführer (i. Vj. 11) beschäftigt.
Die Veränderung resultiert im Wesentlichen aus der Übernahme des Geschäftsbetriebs der Neschen Gruppe zum 1. Dezember 2016.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen im Konzern bestehen in Höhe von TEUR 3.675 (i. Vj. TEUR 3.960). Sie setzen sich wie folgt zusammen:
| Sonstige finanzielle Verpflichtungen |
1.867 | 1.787 | 21 | 3.675 | |
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | ||
| –6/2018 –6/2022 | ff. Gesamt | ||||
| 7/2017 7/2018 7/2022 | |||||
| Fällig in Fällig in Fällig in |
3. Treuhandverhältnis
Ein Tochterunternehmen hält 50 % eines Darlehens an ein Beteiligungsunternehmen als Treuhänder.
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 28 (i. Vj. TEUR 12) enthalten.
In der Position "Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung" sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 97 (i. Vj TEUR 100) enthalten.
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Kursverluste in Höhe von TEUR 87 (i. Vj. TEUR 106) enthalten.
In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Zinsen aus verbundenen Unternehmen, die nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen sind, in Höhe von TEUR 2 (i. Vj. TEUR 2) enthalten.
6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag, latente Steuern
In den Steuern vom Einkommen sind Erträge aus der ergebniswirksamen Veränderung der Abgrenzung latenter Steuern in Höhe von TEUR 839 (i. Vj. Erträge in Höhe von TEUR 173) enthalten. Außerdem werden periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 35) und periodenfremde Aufwendungen in Höhe von
TEUR 72 (i. Vj. TEUR 0) ausgewiesen.
7. Außergewöhnliche und periodenfremde Erträge und Aufwendungen
IIm 1. Halbjahr 2017 sind neutrale Erträge in Höhe von TEUR 37.414 (i. Vj. TEUR 249) und neutrale Aufwendungen in Höhe von TEUR 1.670 (i. Vj. TEUR 425) enthalten. Das positive neutrale Ergebnis beträgt somit TEUR 35.259 (i. Vj. negatives neutrales Ergebnis TEUR 176). Im neutralen Ergebnis sind im Wesentlichen außergewöhnliche, periodenfremde und sonstige Restrukturierungsmaßnahmen sowie Einmaleffekte enthalten.
Die neutralen Erträge und Aufwendungen wurden aufgrund der Regelungen des HGB nicht offen abgesetzt, sondern sind in der Gewinn- und Verlustrechnung im Betriebsergebnis enthalten.
4. Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel Der Finanzmittelfonds enthält flüssige Mittel in Höhe von TEUR 49.135 sowie Kontokorrentverbindlichkei-ten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 11.721.
Der Finanzmittelfonds unterliegt in Höhe von TEUR 1.278 Verfügungsbeschränkungen.
Vom erwirtschafteten Konzerneigenkapital stehen am Abschlussstichtag TEUR 0 zur Ausschüttung an die Gesellschafter des Mutterunternehmens zur Verfügung. Bei Tochterunternehmen unterliegen insgesamt TEUR 1.979 einer Ausschüttungssperre.
5. Abschlussprüferhonorare
Aufwendungen für Honorare an den Konzernabschlussprüfer sind im ersten Halbjahr 2017 nicht angefallen.
6. Organe des Mutterunternehmens
Der Aufsichtsrat besteht lt. Satzung aus drei Mitgliedern und setzte sich im ersten Halbjahr 2017 wie folgt zusammen:
Mit der Hauptversammlung vom 11.08.2017 wurden folgende Aufsichtsräte gewählt:
Die Geschäftsführung erfolgte im ersten Halbjahr durch den Vorstand, Herrn Dr. Hannspeter Schubert (Unternehmensberater), Valley. Er vertritt die Gesellschaft stets einzeln und ist befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
| Die Angabe über die Gesamtbezüge der Organe unterbleibt in ana loger Anwendung des § 286 Abs. 4 HGB. |
|---|
| 7. Aktionärsstruktur Die Southern Blue Beteiligungsgesellschaft mbH besitzt mehr als den vierten Teil aller Aktien, hält aber keine Mehrheitsbeteiligung an der Blue Cap AG, München. |
Nach Abschluss des ersten Halbjahres sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind.
München, XX. XXXXX 2017
Blue Cap AG Vorstand
Dr. Hannspeter Schubert
| Anschaffungs- oder Herstellungskosten | Kumulierte Abschreibungen | Buchwerte | |||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2017 TEUR |
Zugänge ´ TEUR |
Umbu- chungen TEUR |
TEUR | Abgänge Abgänge aus Währungs- Konsolidie- rungskreis TEUR |
Änderungen umrechnung TEUR |
Stand am 30.06.2017 TEUR |
Stand am 1.1.2017 TEUR |
Zugänge TEUR |
Zuschreib- ungen TEUR |
TEUR | Abgänge Abgänge aus Währungs- Konsolidie- rungskreis TEUR |
Änderungen umrechnung 30.06.2017 30.06.2017 TEUR |
Stand am TEUR |
Stand am TEUR |
Vorjahr TEUR |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||||||||||||
| 1. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände | |||||||||||||||
| des Anlagevermögens 1.296 |
19 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.315 | 97 | 53 | 0 | 0 | 0 | 0 | 150 | 1.165 | 1.199 |
| 2. Entgeltlich erworbene gewerbliche | |||||||||||||||
| Schutzrechte, und ähnliche Rechte und Werte 8.657 |
79 | 0 | 6 | 294 | 0 | 8.436 | 2.289 | 331 | 0 | 6 | 241 | 0 | 2.373 | 6.063 | 6.368 |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert 2.180 |
0 | 0 | 64 | 0 | 0 | 2.116 | 1.790 | 75 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.865 | 251 | 390 |
| 4. Geleistete Anzahlungen 101 |
4 | 0 | 0 | 0 | 0 | 105 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 105 | 101 |
| 12.234 | 102 | 0 | 70 | 294 | 0 | 11.972 | 4.176 | 459 | 0 | 6 | 241 | 0 | 4.388 | 7.584 | 8.058 |
| II. Sachanlagen | |||||||||||||||
| 1. Grundstücke und Bauten 35.398 |
3.365 | – 381 | 0 | 0 | 0 | 38.382 | 8.353 | 353 | 0 | 0 | 0 | 0 | 8.706 | 29.676 | 27.045 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen 10.084 |
50 | 0 | 437 | 1.969 | – 4 | 7.724 | 5.771 | 316 | 0 | 89 | 1.233 | – 4 | 4.761 | 2.963 | 4.313 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.740 |
332 | 406 | 84 | 885 | – 15 | 5.494 | 4.172 | 272 | 0 | 76 | 505 | – 15 | 3.848 | 1.646 | 1.568 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 708 |
155 | – 25 | 43 | 0 | 0 | 795 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 795 | 708 |
| 51.930 | 3.902 | 0 | 564 | 2.854 | -19 | 52.395 | 18.296 | 941 | 0 | 165 | 1.738 | – 19 | 17.315 | 35.080 | 33.634 |
| III. Finanzanlagen | |||||||||||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.435 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.435 | 2.387 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.387 | 48 | 48 |
| 2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 1.420 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.420 | 86 | 0 | 109 | 0 | 0 | 6 | – 17 | 1.437 | 1.334 |
| 3. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen 50 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 50 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 50 | 50 |
| 4. Beteiligungen 116 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 116 | 115 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 115 | 1 | 1 |
| 4.021 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 4.021 | 2.588 | 0 | 109 | 0 | 0 | 6 | 2.485 | 1.536 | 1.433 |
| 68.185 | 4.004 | 0 | 634 | 3.148 | – 19 | 68.388 | 25.060 | 1.400 | 109 | 171 | 1.979 | – 13 | 24.188 | 44.200 | 43.125 |
| Gezeichnetes Kapital |
Kapital- rücklage |
Erwirt- Eigenkapital- Eigenkapital schaftetes differenz aus Konzern- d. Währungs- |
Mutter- unter- |
Nicht schende |
Konzern- beherr- eigenkapital |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | eigenkapital TEUR |
umrechnung TEUR |
nehmen TEUR |
Anteile TEUR |
TEUR |
| Stand am 31. Dezember 2015 | ||||||
| Gezeichnetes Kapital 3.980 Rechnerischer Wert eigener Anteile 0 |
||||||
| Ausgegebenes Kapital 3.980 |
6.071 | 8.299 | 161 | 18.511 | 1.310 | 19.821 |
| Erwerb von Anteilen an konsolidierten Unternehmen |
0 0 |
– 49 | 0 | – 49 | 26 | – 23 |
| Verkauf von Anteilen an konsolidierten Unternehmen |
0 0 |
31 | 0 | 31 | 8 | 39 |
| Entnahme aus Rücklagen 0 |
– 466 | 466 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Konzernjahresüberschuss 0 |
0 | 1.171 | 0 | 1.171 | 225 | 1.396 |
| Gewinnausschüttungen 0 |
0 | 0 | 0 | 0 | – 100 | – 100 |
| Währungsbedingte Veränderungen 0 |
0 | 0 | – 7 | – 7 | – 2 | – 9 |
| Stand am 31. Dezember 2016 | ||||||
| Gezeichnetes Kapital 3.980 Rechnerischer Wert eigener Anteile 0 |
||||||
| Ausgegebenes Kapital 3.980 |
5.605 | 9.918 | 154 | 19.657 | 1.467 | 21.124 |
| Erwerb von Anteilen an konsolidierten Unternehmen 0 |
– 523 | – 2.119 | 0 | – 2.642 | – 988 | – 3.630 |
| Verkauf von Anteilen an konsolidierten Unternehmen 0 |
0 | 349 | 0 | 349 | 2 | 351 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | – 485 | – 485 |
| Konzernjahresüberschuss 0 |
0 | 38.973 | 0 | 38.973 | 85 | 39.058 |
| Gewinnausschüttungen 0 |
0 | 0 | 0 | 0 | – 50 | – 50 |
| Währungsbedingte Veränderungen 0 |
0 | 0 | – 52 | – 52 | – 2 | – 54 |
| Stand am 30. Juni 2017 | ||||||
| Gezeichnetes Kapital 3.980 Rechnerischer Wert eigener Anteile 0 |
||||||
| Ausgegebenes Kapital 3.980 |
5.082 | 47.121 | 102 | 56.285 | 29 | 56.314 |
| 1 – 6/2017 TEUR |
|
|---|---|
| Konzernjahresüberschuss | 39.059 |
| Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens | 1.400 |
| Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen | 1.544 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) / Erträge (-) | – 1.060 |
| Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
– 8.354 |
| Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions oder Finanzierungstätigkeit zuzordnen sind |
8.596 |
| Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | – 36.982 |
| Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-) | 841 |
| Aufwendungen (+) / Erträge (-) von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung |
493 |
| Einzahlungen im Zusammenhang mit Erträgen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung |
36 |
| Auszahlungen im Zusammenhang mit Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung |
– 416 |
| Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-) | 1.989 |
| Gezahlte Ertragsteuern (-) / erhaltene Ertragsteuern (+) | – 974 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 6.172 |
| Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | – 102 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 393 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | – 3.902 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | – 3.630 |
| Einzahlungen aus Abgänge aus dem Konsolidierungskreis | 39.190 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen | 351 |
| Erhaltene Zinsen | 7 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 32.307 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten | 8.440 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten | – 1.392 |
| Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen | 37 |
| Gezahlte Zinsen | – 848 |
| Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter | – 100 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 6.137 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 44.616 |
| Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | – 23 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | – 7.181 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 37.412 |
TEUR
| Außergewöhnliche Erträge | |
|---|---|
| Außergewöhnliche Erträge aus Restrukturierung und Sanierung (sonstige betriebliche Erträge) | 36 |
| Periodenfremde Erträge | |
| Gewinne aus Abgängen von Anlagevermögen (sonstige betriebliche Erträge) | 37.005 |
| Herabsetzung von Wertberichtigungen auf sowie Zahlungseingänge von ausgebuchten Forderungen | |
| (sonstige betriebliche Erträge) | 27 |
| Auflösung von Rückstellungen (sonstige betriebliche Erträge) | 121 |
| Übrige einmalige und periodenfremde Posten (sonstige betriebliche Erträge) | 52 |
| 37.205 | |
| Sonstige neutrale Erträge | |
| Schadenersatz (sonstige betriebliche Erträge) | 162 |
| Übrige neutrale Erträge (sonstige betriebliche Erträge) | 11 |
| 173 | |
| 37.414 | |
| Außergewöhnliche Aufwendungen | |
| Personalkosten aus Restrukturierungen und Sanierungen ab Beginn der Freistellungsphase | |
| (Personalaufwand) | 417 |
| Periodenfremde Aufwendungen | |
| Verluste aus Abgängen von Anlagevermögen (sonstige betriebliche Aufwendungen) | 22 |
| Übrige einmalige und periodenfremde Posten (sonstige betriebliche Aufwendungen) | 78 |
| Periodenfremde Steueraufwendungen (Steuern vom Einkommen und vom Ertrag) | 72 |
| 172 | |
| Sonstige neutrale Aufwendungen | |
| Forderungsverluste (sonstige betriebliche Aufwendungen) | 141 |
| Sonstige Restrukturierungsaufwendungen (sonstige betriebliche Aufwendungen) | 397 |
| Sonstige einmalige Aufwendungen (sonstige betriebliche Aufwendungen) | 543 |
| 1.081 | |
| 1.670 |
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