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Daldrup & Söhne AG

Interim / Quarterly Report Oct 5, 2017

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Interim / Quarterly Report

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konzernHalbjahresabschluss 2017

  • 04 Vorwort des Vorstands
  • 06 Die Daldrup & Söhne AG-Aktie

Verkürzter KonzernZwischenlageberichT für die 1. Hälfte des Geschäftsjahres vom 1. Januar bis 30. Juni 2017

  • 08 A. Der Daldrup-Konzern
  • 14 B. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage
  • 18 C. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
  • 18 D. Risikobericht

KONZERNHALBJAHRESABSCHLUSS für die 1. Hälfte des Geschäftsjahres vom 1. Januar bis 30. Juni 2017

  • 24 Konzernbilanz
  • 26 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • 27 Konzern-Kapitalflussrechnung
  • 28 Konzerneigenkapitalspiegel
  • 30 Konzern-Anlagespiegel
  • 32 Konzern-Anhang
  • 43 Finanzkalender
  • Investor Relations Kontakt Impressum

VORWORT DES VORSTAN DS

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

im ersten Halbjahr 2017 war der Geschäftsverlauf der Daldrup-Gruppe geprägt von den bestehenden, großen Geothermie-Bohraufträgen in Belgien und in Deutschland und von den bevorstehenden Inbetriebnahmen der Kraftwerke Landau und Taufkirchen.

Die erwirtschaftete Gesamtleistung von rund 23 Millionen Euro und das operative Ergebnis (EBIT) in Höhe von 0,5 Millionen Euro sind entsprechend zufriedenstellend. Der gegenüber dem Vorjahreshalbjahr leicht höhere Kostenverlauf steht in Übereinstimmung mit dem Leistungsaufwand im Rahmen der belebteren Bohrtätigkeit. Sonstige betriebliche Erträge spielten keine Rolle. In der zweiten Jahreshälfte setzt sich die positive Entwicklung des Geschäftsbereichs Geothermie dynamisch fort. Auch die Geschäftsbereiche Rohstoff & Exploration, EDS und Wassergewinnung zeigten eine erfreuliche Entwicklung und waren mit Aufträgen sehr gut ausgelastet. Die Nachfrage nach Geothermiebohrungen ist auch im zweiten Halbjahr aus Deutschland und Mitteleuropa anhaltend rege. Unser Auftragsbestand liegt bei über 75 Millionen Euro. Damit sind die Kapazitäten bis ins Jahr 2019 hinein ausgelastet.

Die ersten Probeläufe des Geothermiekraftwerks Landau sind Ende September erfolgt. Das ist ein Meilenstein. Nach dreieinhalb Jahren wird endlich wieder Strom erzeugt. In dieser Zeit haben wir das Kraftwerk wo notwendig ertüchtigt und Sicherheitssysteme nach dem neusten Stand der Technik installiert. Vor allem aber haben wir uns mit den Behörden und der Politik auseinandersetzen müssen. Dabei schien es, dass deren oberste Maxime über weite Strecken das Verzögern und Nicht-Entscheiden gewesen ist. Nach der Probebetriebsphase, die bis Ende November vorgesehen ist, wollen wir so schnell wie möglich in den Regelbetrieb übergehen. Für 2018 gehen wir aus heutiger Sicht von regelmäßigen Erlösbeiträgen aus dem Stromverkauf des Kraftwerks.

Auch für das Geothermiekraftwerk Taufkirchen zeichnet sich der Probebetrieb der Stromerzeugungseinheit ab. In den nächsten Tagen erwarten wir den Einbau des Wärmetauschers. Stand heute können wir dann ab dem Frühjahr 2018, wenn die Heizperiode ausläuft, in der wir der Wärmeeinspeisung Vorrang einräumen, mit der Stromproduktion im Regelbetrieb beginnen.

Unsere Auftragsbücher in allen vier Geschäftsbereichen sind gut gefüllt und wir haben aussichtsreiche Projekte für Geothermiebohrungen und schlüsselfertige Heiz- und Heizkraftwerke in der Pipeline. In diesem Sinne sind wir zuversichtlich, unsere Jahresprognose 2017 mit einer Gesamtleistung von rund 40 Millionen Euro und einer EBIT-Marge in Höhe von 2 % bis 5 % zu erreichen.

Mit freundlichen Grüßen, Glück auf!

Grünwald im September 2017

Der Vorstand

Josef Daldrup (Vorstandsvorsitzender)

Peter Maasewerd (Vorstand)

Curd Bems (Finanzvorstand)

Andreas Tönies (Vorstand)

Die Daldrup & Söhne AG -Aktie

Im Berichtszeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017 entwickelte sich der Kurs der Daldrup-Aktie überwiegend seitwärts um die Notierung von 8 EUR herum. Zu Jahresbeginn startete die Aktie mit 7,98 EUR in das Handelsjahr.Wenige Tage später markierte die Aktie mit 7,42 EUR ihren Tiefstkurs im Berichtszeitraum. Im weiteren Verlauf kam die Aktie über 8,30 EUR nicht hinaus und ging am 30. Juni mit einem Kurs von 7,89 EUR aus dem Handel. Anfang Juli diesen Jahres setzte ein kräftiger Kursanstieg ein, der die Aktie bis zum 19. September auf 9,45 EUR führte. Unterstützt wurde diese Aufwärtsbewegung durch Unternehmensnachrichten zu Bohraufträgen und dem Konzernabschluss 2016. Im Berichtszeitraum gab die Aktie leicht um rund 1 % nach. Bis Mitte September legte die Daldrup-Aktie aber um 18,4 % zu.

Der DAX stieg im Zeitraum Januar bis Ende Juni um 6,3 % und der Industriegruppenindex DAXsubsector All Renewable Energies, dem auch die Daldrup & Söhne AG zugeordnet ist, fiel um 2,9 %. Der Scale All Share Index (ISIN DE000A2BLGY6), der die im Scale-Segment der Deutsche Börse AG gelisteten Unternehmen seit dem 10. März 2017 zusammenfasst, stieg bis zum Stichtag 30. Juni um 12,9 %. Daldrup wechselte zum 1. März 2017 in das neue Börsensegment der Deutsche Börse AG "Scale". Es ist das Nachfolgesegment des Entry Standard, in dem die Aktie seit 2007 notierte, und umfasst derzeit 48 kleine und mittlere Unternehmen im Open Market (Freiverkehr). Die Umsätze in der Daldrup-Aktie auf XETRA, dem Frankfurter Parkett und den Regionalbörsen lagen im Berichtszeitraum durchschnittlich täglich bei rund 4.056 Stück (H1 2016: 2.832). Der Anteil der Umsätze im XETRA-Handel betrug 80,2 % (Vorjahr 75,7 %).

Auf der ordentlichen Hauptversammlung am 30. August 2017 beschlossen die Aktionäre mit großer Mehrheit die zur Abstimmungen stehenden Tagesordnungspunkte. Die zur Neuwahl stehenden Aufsichtsratsmitglieder Wolfgang Clement, Wolfgang Quecke und Joachim Rumstadt wurden mit großer Mehrheit für eine neue Amtsperiode – für die Zeit bis zur Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung im Jahre 2022 – gewählt. Die Präsenz lag bei 72,6 % des eingetragenen Grundkapitals der Daldrup & Söhne AG.

Auch im ersten Halbjahr 2017 hat der Vorstand mit zahlreichen Interessenten und Investoren gesprochen und das Daldrup-Geschäftsmodell und den Investment Case erläutert. Research zur Daldrup & Söhne AG wird von den Investment-Häusern equinet Bank und SMC-Research erstellt. equinet hat nach Vorlage des Konzernjahresabschlusses 2016 und der Prognose für 2017 für die Daldrup & Söhne AG das Kursziel auf 10,10 EUR mit einem bestätigten Kaufen-Votum gesetzt. SMC-Research hat sein Halten-Votum mit einem Kursziel von 12,15 EUR bestätigt. Beide Analysten stellen dabei auf die positiven Rahmenbedingungen für die Geothermie in den Zielmärkten von Daldrup, die gute Auftragslage im Geothermie-Bohrgeschäft und die möglichen Inbetriebnahmen der Geothermiekraftwerke Taufkirchen und Landau ab.

Daldrup & Söhne AG

AKTIENDATEN

ISIN: DE0007830572 WKN: 783057 Börsensegment: Entry Standard des Open Market der Frankfurter Wertpapierbörse bis 28. Februar 2017; ab 1. März 2017 im neuen Segment "Scale" der Frankfurter Wertpapierbörse, ebenfalls Open Market. Börsenkürzel: 4DS Ende des Geschäftsjahres: 31. Dezember

Aktionärsstruktur zum 30.06.2017

Anzahl Aktien: 5.445.000 100,00  %
Familie Daldrup: 3.563.190 64,77 %
Free Float: 1.881.810 35,23  %
Josef Daldrup 5,69 %
Karl Daldrup 17,83 %
Bernd Daldrup 17,65 %
Thomas Daldrup 17,87 %
Michaela Daldrup 5,73 %
Streubesitz 35,23 %
FAMILIE
DALDRUP
:
64,77%
FREE
FLOAT
:
35,23 %

Verkürzter Konzern-Zwischenlagebericht

für die 1. Hälfte des Geschäftsjahres vom 1. Januar bis 30. Juni 2017

A. Der Daldrup-Konzern

1. Konzernstruktur und Geschäftstätigkeit

Die Daldrup & Söhne AG mit einer jahrzehntelangen Unternehmenshistorie ist in Deutschland und in Mitteleuropa einer der führenden Anbieter von Bohr- und Umweltdienstleistungen, Tiefengeothermie-Kraftwerksprojekten sowie über ihre Konzerngesellschaften Kraftwerksbetreiber. Die Unternehmenstätigkeit gliedert sich in die Geschäftsbereiche Geothermie, Rohstoffe & Exploration, Wassergewinnung sowie Environment, Development & Services (EDS). Durch strategische Beteiligungen und Kooperationen besetzt die Daldrup-Gruppe alle Positionen der Wertschöpfungskette geothermischer Projekte. Sie

besitzt in Bayern Erlaubnisse zur Aufsuchung von Erdwärme in mehreren bestimmten Gebieten (Claims), sie entwickelt die Claims bis zur Bohrreife, führt die Bohrungen aus, errichtet die Kraftwerke und übernimmt das Energiecontracting und den Kraftwerksbetrieb.

Ziel der Daldrup-Gruppe ist es, die Entwicklung der Energieversorgung mit regenerativen geothermischen Energiequellen zu fördern und voranzutreiben, um eine konkurrenzfähige und klimafreundliche Alternative zu den fossilen Primärenergieträgern zu erreichen.

Wertschöpfungskette des Daldrup-Konzerns für geothermische Kraftwerksprojekte

Der Daldrup-Konzern ist mit seinem Leistungsspektrum in der Lage, geothermische Kraftwerksprojekte schlüsselfertig und zum Festpreis "aus einer Hand" anzubieten.

KONZERNSTRUKTUR zum 30.06.2017

Geschäftstätigkeit

Die Produkte und Dienstleistungen des Daldrup-Konzerns lassen sich auf zwei Ebenen zusammenfassen: Eine Ebene betrifft die Daldrup & Söhne AG mit deren direkten Unternehmensbeteiligungen. Die zweite Ebene bündelt die Aktivitäten der Geysir Europe-Gruppe, einem Teilkonzern innerhalb des Daldrup-Konzerns.

Die Geschäftstätigkeit der Daldrup & Söhne AG umfasst die Geschäftsbereiche Geothermie, Rohstoffe & Exploration, Wassergewinnung und Environment, Development & Services (EDS). Informationen zu den Geschäftsbereichen stehen auf den Seiten 20 bis 23 des Geschäftsberichts 2016 zur Verfügung.

MITAR BEITER

Im ersten Halbjahr 2017 beschäftigte die Daldrup-Gruppe 110 Mitarbeiter/-innen (31.12.2016: 108). Hinzu kommen bis zu etwa 30 weitere Mitarbeiter, die der Daldrup & Söhne AG durch andere Unternehmen flexibel zur Verfügung gestellt werden.

2. Markt und Wettbewerb

Die Wettbewerbsposition der Daldrup & Söhne AG ist uneingeschränkt gefestigt durch die langjährige Marktpräsenz, das erfahrene Managementteam, die Kompetenz, den Besitz von Claims, die Finanzkraft und die zahlreich vorhandenen Referenzen mit Bohrtiefen von bis zu 6.000 Metern.

Hohe technische, finanzielle und behördliche/administrative Markteintrittsbarrieren sowie die begrenzte Verfügbarkeit von qualifizierten Bohrkapazitäten von Unternehmen mit ausreichender Erfahrung mit Geothermiebohrungen und die limitierte Anzahl an Claims (Bohrrechten) in Deutschland unterstreichen die gute Position der Daldrup & Söhne AG. Zusätzlich verfügt das Unternehmen in allen Geschäftsbereichen über einen komfortablen Auftragsbestand, der eine Auslastung und Planungssicherheit bis in das Jahr 2019 sichert.

Weitere Informationen sind im Geschäftsbericht 2016 auf den Seiten 24 bis 29 dargestellt.

3. Strategie, Ziele und Unternehmenssteuerung

Durch ein nachhaltiges Wachstum will die Daldrup & Söhne AG die führende Marktstellung in Deutschland und Europa als erfahrener Bohrtechnikspezialist weiter ausbauen. Zum anderen beteiligt sich das Unternehmen an geothermischen Kraftwerksprojekten zur Generierung von weiteren Erlösen aus der Einspeisung und dem Verkauf von Strom und Wärme über die Einspeise- bzw. Direktvermarktungs-Vergütung des EEG. Beide Ziele sind strategisch eng miteinander verbunden. Das mittelfristige Ziel ist die Weiterentwicklung des Daldrup-Konzerns zu einem mittelständischen, unabhängigen Energieversorger.

Hierfür wurde bereits in den Jahren 2009 und 2010 die entscheidende Weichenstellung mit der Mehrheitsbeteiligung an der Geysir Europe GmbH, Grünwald, vorgenommen. Mit dieser Beteiligung hat Daldrup sowohl geothermisches Know-how entlang der Wertschöpfungskette als auch Claims zur geothermischen Erschließung erworben. Das erste geothermische Kraftwerksprojekt startete die Gruppe in Taufkirchen bei München. Im Jahre 2012 wurde dort die

Thermalwasserbrunnenanlage mit einer Leistung von ca. 38 MW thermisch erfolgreich erstellt. Seit Ende 2015 wird aus dem neuen Heizkraftwerk geregelt Wärme in die Fernwärmenetze der Abnehmer eingespeist. Die Inbetriebnahme der Stromerzeugungseinheit ist für das Jahresende 2017 nach Lieferung und Installation des ersten von zwei Wärmetauschern vorgesehen. Nach erfolgter Vollinbetriebnahme und Abnahme des Geothermiekraftwerks soll die Anlage in das Eigentum der GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG übergehen.

Für das Geothermiekraftwerk Landau ist der Betreibergesellschaft geox GmbH im Juli 2016 die Hauptbetriebsplanzulassung vom Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland Pfalz (LGB) verlängert worden; im August 2017 erfolgte die Zulassung für den Sonderbetriebsplan für "die Errichtung / Überarbeitung und die Wiederinbetriebnahme der Anlagen des Primärkreislaufsystems des Geothermiekraftwerkes Landau zur Erdwärmegewinnung". Das Amt wird nach eigener Aussage die Wiederinbetriebnahme des Kraftwerks zur Stromerzeugung genehmigen, sobald abschließende Instandsetzungs- und Modernisierungsarbeiten beendet sind, und die entsprechenden Abnahmen und Dokumentationen gemäß Sonderbetriebsplan vorliegen. Ende September 2017 beginnt voraussichtlich der Probebetrieb. Anschließend strebt Daldrup an, zügig in den Regelbetrieb überzugehen.

Zum projektierten Geothermiekraftwerk Neuried hat das Verwaltungsgericht Freiburg im ersten Quartal 2017 die Klage der Stadt Kehl abgewiesen. Das Genehmigungsverfahren hat die Geysir Europe neu angestoßen.

Gemeinsam mit der Stadt Puchheim wird ein Heizkraftwerk geplant. Zahlreiche Vorbereitungen sind erfolgreich auf den Weg gebracht worden. Der weitere Zeitplan sieht vor, im Jahr 2018 erstmals nach Thermalwasser zu bohren. Das Heizwerk wird voraussichtlich eine thermische Leistung von 4,4 MW liefern. Ein Vertrag zur Fernwärmelieferung mit der Bayernwerk Natur liegt bereits vor.

4. Beteiligungen und strategische Kooperationen

Die Beteiligungen und Kooperationen der Daldrup & Söhne AG dienen unmittelbar und aktiv der Erreichung der Unternehmensziele vom Ausbau der Marktstellung als Bohrtechnikspezialist über die Entwicklung und Umsetzung eigener Tiefengeothermieprojekte bis zur Strom- und / oder Wärmevermarktung. Von dem prognostizierten Markt- / Branchenwachstum wird die Daldrup & Söhne AG insofern profitieren.

Weitere Informationen zu den Kapiteln Strategie, Ziele und Unternehmenssteuerung sowie Beteiligungen und strategischen Kooperationen sind im Geschäftsbericht 2016 auf den Seiten 30 und 31 dargestellt.

5. Forschung und Entwicklung

Die Daldrup-Gruppe sieht sich unverändert als technologischer Vorreiter in der Tiefengeothermie und will sich perspektivisch auch den technischen Herausforderungen der petrothermalen Geothermie / der EGS stellen. Daldrup betreibt aktiv Forschung und Entwicklung, zum Beispiel im Bereich modularisierter Kraftwerke.

Vom Leibnitz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG) hat die Daldrup & Söhne AG im Rahmen des Forschungsprojekts "Dolomitkluft" einen forschungsbegleitenden Auftrag über knapp eine Million Euro erhalten. Ziel des Forschungsprojektes ist es, die Hochtemperaturbereiche in den geologischen Schichten zu erkunden. Dieses Projekt wurde inzwischen erfolgreich abgeschlossen.

6. Überblick über die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und den Geschäftsverlauf

Die konjunkturelle Dynamik der deutschen Wirtschaft hat im ersten Halbjahr 2017 zugenommen. Laut der Anfang September 2017 veröffentlichten Prognose des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) ist eine etwas schwächere Dynamik bei den Konsumausgaben durch ein lebhaftes Auslandsgeschäft und stärker anziehenden Investitionen überkompensiert worden. Zudem sind die Bauinvestitionen angesichts vorteilhafter Rahmenbedingungen wie den günstigen Finanzierungsbedingungen mit hohen Raten gestiegen, so die Kieler Experten.

Für den Euroraum konstatieren die Konjunkturforscher des IfW im ersten Halbjahr eine nachhaltige konjunkturelle Erholung. Sie wird in fast allen Euro-Mitgliedsländern gestützt von einer leicht expansiv ausgerichteten Fiskalpolitik und den niedrigen Zinsen. Die Weltproduktion hat nach einem etwas verhaltenen Start in das Jahr im zweiten Quartal 2017 wieder angezogen. Die Konjunktur ist seit längerer Zeit zum ersten Mal in nahezu allen großen Volkswirtschaften gleichzeitig aufwärts gerichtet, so die Konjunkturexperten.

Nachfrage nach Geothermieprojekten ist in Mitteleuropa weiterhin lebhaft

Die Nachfrage nach Projekten für die Nutzung geothermischer Energie für die Strom- und Wärmeversorgung ist in Mitteleuropa in den letzten Quartalen sehr lebhaft gewesen. Neben einem niedrigen Zinsniveau geben auch die Förderbedingungen in einigen Ländern Investoren wichtige Anreize und sichere Rahmenbedingungen. Für Deutschland ist exemplarisch das EEG 2017 und das Marktanreizprogramm zu nennen. Investitions- und Rechtssicherheit für laufende und geplante Projekte sind für die nächsten Jahre bis 2021 gegeben und die Förderung bleibt mit 25,2 Cent pro kWh stabil. Das beinhaltet, dass die Vergütung von Geothermiestrom auch in Zukunft nicht durch Ausschreibungen festgelegt wird. Die Politik hat die Vorteile der Geothermie auch für das kommende Strommarktdesign 2.0 erkannt.

Geothermiekraftwerke stellen unabhängig von Wetter und Tageszeiten planbare Energie zur Verfügung und erfüllen damit eine stabilisierende Systemfunktion. Zudem fällt der regional hohe Strombedarf mit den tiefengeothermisch geeigneten Regionen im Oberrheingraben, dem Norddeutschen Becken und dem bayrischen Molassebecken zusammen. Geothermiestrom kann dort produziert werden, wo er gebraucht wird und ist nicht auf überregionale Stromtrassen angewiesen. Diese systemstabilisierende Rolle wurde durch die EEG-Novelle bestätigt.

Kapazitäten der Daldrup & Söhne AG bis Ende 2018 ausgelastet Für die Daldrup & Söhne AG war der Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2017 geprägt von bestehenden, großen Bohraufträgen in Belgien und Deutschland. Auch die Geschäftsbereiche Rohstoff & Exploration, EDS und Wassergewinnung waren mit Aufträgen gut ausgelastet. Die Nachfragesituation ist anhaltend rege. Daldrup hat zudem weitere große Aufträge erhalten, sodass der Auftragsbestand zu Ende Mai 2017 auf rund 65 Millionen EUR stieg. Die Auftraggeber sind sowohl deutsche Gesellschaften als auch Unternehmen aus der Schweiz, Polen und den Benelux-Staaten. Dazu gehört auch ein Auftrag der Stadtwerke München (SWM) zur Bohrung von zwei Dubletten (vier Tiefbohrungen) zur Förderung von geothermischer Energie in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrages. Es ist einer der größten Aufträge der Unternehmensgeschichte. Mit den ersten vorbereitenden Arbeiten wurde bereits begonnen. Die Bohrungen sind Teil der Fernwärme-Vision der SWM: Bis 2040 soll München die erste deutsche Großstadt werden, in der Fernwärme zu 100 % aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Den wesentlichen Beitrag für die Wärme wird die geothermische Energie aus heißem Thermalwasser leisten.

In diesem von einem positiven konjunkturellen wie regulatorischen Umfeld geprägten Berichtszeitraum, erzielte der Daldrup-Konzern im ersten Halbjahr zum 30. Juni 2017 eine gegenüber dem Vorjahreshalbjahr höhere Gesamtleistung in Höhe von 22,8 Mio. EUR (H1 2016: 21,0 Mio. EUR). Sie spiegelt die gute Auslastung und die in Arbeit befindlichen Bohraufträge wider.

B. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

1. ERTRAGSLAGE

Im Überblick stellt sich die Ertragslage des Daldrup-Konzerns zum 30. Juni 2017 wie folgt dar:

G. u. V. 30.06.2017
TEUR
30.06.2016
TEUR
Umsatz 5.532 7.270
Gesamtleistung 22.844 20.950
Sonstige betriebliche Erträge und Steuererstattungen 226 279
Materialaufwand 11.938 11.722
Personalaufwand 3.966 3.810
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.764 1.808
Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.940 3.556
EBITDA 2.256 2.185
EBIT 492 378
EBT 172 24

Der branchentypische und projektabhängige Wertschöpfungs- und Leistungsprozess der Daldrup-Gruppe erfordert regelmäßig die Bewertung der Vorräte, insbesondere die Bewertung der teilfertigen Leistungen. Gemäß den Rechnungslegungsgrundsätzen und dem Vorsichtsprinzip folgend, werden für das kalkulierte Wagnis, den Gewinn und die Vertriebskosten Abschläge vom erreichten Leistungswert vorgenommen. Die kalkulierten Margen und der Projekterfolg werden damit erst nach Fertigstellung, Abnahme und Schlussrechnung eines Projektes realisiert. Die Projekt- und Betriebskosten werden demgegenüber direkt zum Zeitpunkt ihres Entstehens erfasst. Die Gewinn- und Verlustrechnung des Daldrup-Konzerns ist insofern durch das Projektgeschäft geprägt.

Im ersten Halbjahr (H1) 2017 erwirtschaftete der Daldrup-Konzern eine Gesamtleistung von 22,8 Mio. EUR (H1 2016: 21,0 Mio. EUR). Darin enthalten ist eine Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen von 17,3 Mio. EUR (H1 2016: 13,7 Mio. EUR) aus in Arbeit befindlichen, noch nicht schlussgerechneten Bohraufträgen.

Die Konzernumsatzerlöse des ersten Halbjahres beliefen sich auf 5,5 Mio. EUR (H1 2016: 7,3 Mio. EUR). Die sonstigen betrieblichen Erträge blieben mit 226 TEUR gegenüber H1 2016 mit 279 TEUR nahezu unverändert.

Der gegenüber dem Vorjahreshalbjahr leicht höhere Kostenverlauf im Berichtszeitraum steht in Übereinstimmung mit dem Leistungsaufwand im Rahmen der belebteren Bohrtätigkeit. Bezogen auf die Gesamtleistung errechnet sich eine gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum niedrigere Materialaufwandsquote von 52,3 % (H1 2016: 55,9 %). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen in Höhe von 5,5 Mio. EUR sind gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum (7,6 Mio. EUR) gesunken.

Der Personalaufwand in Höhe von 4,0 Mio. EUR fiel gegenüber dem Vorjahreshalbjahr aufgrund des Aufbaus von Mitarbeitern um 4,1 % höher aus. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen – im Wesentlichen Mietaufwendungen, Entsorgungskosten für Abraum- / Abfallbeseitigung, Betriebsstoffverbräuche auf den Baustellen, Rechts- und Beratungskosten sowie Raumkosten – stiegen auf 4,9 Mio. EUR (H1 2016: 3,6 Mio. EUR).

Das Halbjahresergebnis 2017 des Daldrup-Konzerns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) beträgt 2,3 Mio. EUR (H1 2016: 2,2 Mio. EUR). Die mit 1,8 Mio. EUR nahezu konstanten Abschreibungen beinhalten die planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen.

Im Konzern erzielte Daldrup ein operatives Ergebnis (EBIT, Ergebnis vor Zinsen und Steuern) in Höhe von 0,5 Mio. EUR (H1 2016: 0,4 Mio. EUR). Vor Steuern (EBT) erwirtschaftete Daldrup einen Gewinn von 172 TEUR (H1 2016: 24 TEUR). Der Halbjahresüberschuss (EAT, Ergebnis nach Steuern) beträgt zum 30. Juni 2017 im Konzern 168 TEUR (Vorjahr 3 TEUR).

2. Vermögenslage

Die Konzernbilanzsumme reduzierte sich zum Stichtag 30. Juni 2017 gegenüber dem 31. Dezember 2016 leicht auf insgesamt 90,0 Mio. EUR. Das Anlagevermögen in Höhe von 47,4 Mio. EUR (31.12.2016: 49,3 Mio. EUR) umfasst immaterielle Vermögensgegenstände von 0,9 Mio. EUR (31.12.2016: 1,3 Mio. EUR), den Bilanzwert der vier Erlaubnisfelder zur Aufsuchung von Erdwärme (Claims) im jeweiligen Entwicklungsstadium (inklusive der Seismiken) und die Kalina-Lizenz beinhalten. Bei den Sachanlagen sind die Grundstücke und Bauten auf Grundstücken in Höhe von 0,9 Mio. EUR (31.12.2016: 0,9 Mio. EUR) ausgewiesen, die im direkten Zusammenhang mit Bohr- und Kraftwerksprojekten stehen. Bei den technischenn Anlagen und Maschinen im Wert von 11,4 Mio. EUR (31.12.2016: 12,3 Mio. EUR) handelt es insbesondere um den Bestand an Bohranlagen, den Fuhrpark sowie die erforderliche Betriebs- und Geschäftsausstattung, die planmäßig abgeschrieben werden. Darüber hinaus sind geleistete Anzahlungen auf Anlagen im Bau in Höhe von 8,1 Mio. EUR (Vorjahr 8,1 Mio. EUR) getätigt worden.

Die Finanzanlagen von 23,2 Mio. EUR (31.12.2016: 23,4 Mio. EUR) beinhalten Anteile an assoziierten Unternehmen in Höhe von 21,9 Mio. EUR (31.12.2016: 21,9 Mio. EUR). Dazu gehören im Wesentlichen die 38,61 %-Beteiligung an der GeoEnergy Taufkirchen GmbH & Co. KG. Die 40 %ige Beteiligung an der geox GmbH, der Betreibergesellschaft des Geothermiekraftwerks Landau, ist mit 1 EUR in der Bilanz aktiviert. Beide Beteiligungen werden "at-equity" in den Konzernabschluss einbezogen. Darüber hinaus besteht ein begebenes Darlehen an einen Kunden in Höhe von 1,3 Mio. EUR (31.12.2016: 1,5 Mio. EUR), das vereinbarungsgemäß zurück geführt wird.

Im Umlaufvermögen entspricht der Wert der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe in Höhe von 3,0 Mio. EUR (31.12.2016: 3,1 Mio. EUR) dem erforderlichen Vorrats- und Warenbestand des operativen Bohrbetriebes. Angesichts der Lieferfähigkeit und -bereitschaft der Zulieferer ist eine größere Vorratshaltung aktuell entbehrlich. Die nach kaufmännischer Vorsicht bewerteten unfertigen Leistungen machen am Bilanzstichtag einen Wert von 77,2 Mio. EUR (31.12.2016: 62,9 Mio. EUR) aus, der im Wesentlichen aus nicht schlussabgerechneten Baustellen / Bohraufträgen der Geothermieprojekte in Belgien und Deutschland resultiert. Die Bewertung der unfertigen Leistungen erfolgt retrograd vom Auftragswert unter Berücksichtigung des Fertigstellungsgrades am Bilanzstichtag und eines pauschalen Abschlags in Höhe von 12,5 % für den noch nicht realisierten Gewinnanteil und die nicht aktivierungsfähigen Kosten. Dabei wurden erhaltene Anzahlungen von 65,7 Mio. EUR (31.12.2016: 56,0 Mio. EUR) offen von den in Arbeit befindlichen Aufträgen abgesetzt.

Der Forderungsbestand hat sich stichtagsbedingt auf 21,6 Mio. EUR (31.12.2016: 24,1 Mio. EUR) verringert. Die Forderungen gegen die insgesamt solvente Kundenschaft sind intakt. Die sonstigen Vermögensgegenstände von 15,2 Mio. EUR (31.12.2016: 15,6 Mio. EUR) enthalten Schadensersatzforderungen gegenüber Auftraggebern / Lieferanten, Ansprüche aus Rückdeckungsversicherung sowie Steuerund Darlehensforderungen und nicht abgerechnete Mehrleistungen aus Bohrverträgen.

Die liquiden Mittel (Kasse / Bank) betragen zum Stichtag 280 TEUR (31.12.2016: 755 TEUR). Die Zahlungsfähigkeit der Daldrup-Konzerngesellschaften war zu jedem Zeitpunkt des Geschäftsjahres gegeben. Im Bedarfsfall stehen ausreichend Kreditlinien bei Banken zur Verfügung.

Das Eigenkapital des Daldrup-Konzerns zum 30. Juni 2017 beträgt 46,2 Mio. EUR (Vorjahr 46,1 Mio. EUR), die Eigenkapitalquote beträgt steht zum Stichtag 51,3 % der Bilanzsumme (31.12.2016: 50,4 %). Bei der Bildung der Rückstellungen für Pensionen (0,8 Mio. EUR), Steuerrückstellungen (167 TEUR) und sonstigen Rückstellungen (2,5 Mio. EUR) sind die dem Grunde nach feststehenden Verpflichtungen und die Eventualrisiken z. B. für Gewährleistungen nach dem kaufmännischen Vorsichtsprinzip berücksichtigt worden.

Gegenüber dem Bilanzstichtag 31.12.2016 sind die Verbindlichkeiten mit 40,3 Mio. EUR um rund 4 % gesunken. Deutlich rückläufig sind die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die insgesamt 5,2 Mio. EUR (31.12.2016: 7,9 Mio. EUR) betragen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind leicht um 600 TEUR auf 9,2 Mio. EUR gestiegen. Dies ist zurückzuführen auf betriebsbedingt höhere Inanspruchnahmen von Betriebsmittelkreditlinien von langjährigen Kernbanken in Höhe von insgesamt 7,1 Mio. EUR (31.12.2016: 5,6 Mio. EUR). Für die branchenüblich zu stellenden Bürgschaften, Avale, Akkreditive und als potenzielle Liquiditätsreserve bestehen ausreichende Linien bei Kreditinstituten und Versicherungsunternehmen. Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 25,6 Mio. EUR (31.12.2016: 25,3 Mio. EUR) resultieren aus den laufenden Lohnund Steuerverbindlichkeiten, den Sozialabgaben und bestehen zusätzlich gegenüber anderen Gesellschaftern der Geysir Europe GmbH in Höhe von 12,8 Mio. EUR sowie einem Schuldscheindarlehen für das Kraftwerksprojekt Taufkirchen über 9,8 Mio. EUR von einem Versorgungswerk.

3. Finanzlage

Die Finanzlage des Daldrup-Konzerns ist folgender verkürzter Kapitalflussrechnung zu entnehmen:

Kapitalflussrechnung 01.01.2017 - 30.06.2017
TEUR
01.01.2016 - 30.06.2016
TEUR
Jahresergebnis 168 3
Abschreibungen 1.764 1.808
Sonstige Veränderungen der Finanzmittel aus laufender Geschäftstätigkeit (Saldo) - 3.716 - 2.014
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit - 1.102 - 204
Cashflow aus Investitionstätigkeit - 101 - 757
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 612 - 1.174
Veränderung der liquiden Mittel - 389 - 2.135
Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderung des Finanzmittelfonds - 86 - 191
Liquide Mittel 01.01. 755 3.165
Liquide Mittel 30.06. 280 839

4. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Die sehr gute Auslastung aller Geschäftsbereiche der Daldrup & Söhne AG, die weiter rege Nachfrage nach Geothermiebohrdienstleistungen und der Fortschritt in den Kraftwerksprojekten für die Aufnahme der Stromproduktion versetzen das Unternehmen in eine wirtschaftlich zufriedenstellende Lage. Das anhaltend niedrige Zinsniveau im Euroraum macht insbesondere Finanzinvestoren Appetit auf geothermische Kraftwerksprojekte mit einer attraktiven Internal Rate of Return (IRR). Im Verlauf des Berichtszeitraums hat sich der Auftragsbestand der Daldrup-Gruppe für tiefe Geothermieprojekte in Deutschland und im europäischen Ausland weiter auf über 70 Millionen Euro erhöht. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der Geschäftsverlauf, die Lage und das Ergebnis der Daldrup & Söhne AG durch das regulatorische Umfeld und die gesamtwirtschaftliche Entwicklung auf den Zielmärkten Deutschland, Österreich, Schweiz und den Benelux-Staaten positiv beeinflusst wurden. Die wirtschaftliche Entwicklung wird durch den Vorstand unter Beachtung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als zufriedenstellend eingeschätzt.

C. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die Daldrup & Söhne AG hat sich zur Einhaltung der höchsten Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltschutzstandards verpflichtet. Es wird größter Wert darauf gelegt, dass alle Mitarbeiter und Unternehmen, die für die Daldrup & Söhne AG tätig sind, die Standards, Gesetze und Regularien der Sicherheit, des Gesundheitsschutzes und des Umweltschutzes kennen und einhalten. Das vom Vorstand der Daldrup & Söhne AG installierte Management-, Informationsund Sicherheitssystem gewährleistet eine effektive Umsetzung dieser Ziele. Die dezidierten nichtfinanziellen Leistungsindikatoren sind im Jahresabschluss 2016 im Geschäftsbericht auf Seite 40 dargestellt.

D. Risikobericht

Der bewusste und kontrollierte Umgang mit Chancen und Risiken ist ein zentrales Element der Unternehmensführung der Daldrup & Söhne AG. Die Risiken und Chancen sind im Geschäftsbericht 2016 auf den Seiten 42 bis 47 dargestellt. Die Risiken- und Chancensituation des Daldrup-Konzerns hat sich gegenüber den seinerzeitigen Beurteilungen nicht wesentlich geändert.

F. Prognosebericht

1. Künftige Unternehmensausrichtung

Der Daldrup-Konzern entwickelt sich sukzessive weiter zu einem integrierten Geothermiekonzern und baut damit seine nationale und internationale Marktposition als Komplettanbieter geothermischer Kraftwerksprojekte aus.

Der Vorstand arbeitet intensiv an der Wiederinbetriebnahme des Geothermiekraftwerks Landau. Die in der Genehmigung des Sonderbetriebsplans Anfang August 2017 für "die Errichtung /Überarbeitung und die Wiederinbetriebnahme der Anlagen des Primärkreislaufsystems des Geothermiekraftwerkes Landau zur Erdwärmegewinnung" gemachten technischen Auflagen werden konsequent abgearbeitet. Unternehmensseitig steht einem kurzfristigen Wiederanfahren des Kraftwerks im Probebetrieb Ende September 2017 nichts im Wege. Der Probebetrieb soll bis Ende November 2017 andauern. Anschließend strebt Daldrup die vollständige Wiederinbetriebnahme des Kraftwerks an.

Im Geothermieprojekt Taufkirchen wird seit Dezember 2015 regulär Wärme in das Nahwärmenetz der Gemeinden Oberhaching und Taufkirchen eingespeist. Die bei der Firma Kelvion neu bestellten Wärmetauscher werden wie berichtet gebaut. Der erste Wärmetauscher wird voraussichtlich Ende September 2017 geliefert. Der Probebetrieb für die Stromproduktion wird nach aktuellem Kenntnisstand noch im laufenden Jahr 2017 erfolgen können.

Weitere Geothermiekraftwerksprojekte im bayerischen Molassebecken wie in Puchheim und im Oberrheingraben wie in Neuried sind bereits in der weiteren Entwicklung.

2. Künftige wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Das IfW hält in seiner Anfang September veröffentlichten Konjunkturprognose für Deutschland am Szenario eines weiter dynamischen Aufschwungs fest. Maßgeblich wird der Aufschwung getragen von einem lebhaften Auslandsgeschäft, Ausrüstungsinvestitionen und steigenden Bauinvestitionen. Das IfW erhöht ihre Prognose für die Zuwachsraten des BIP für das laufende Jahr um 0,3 Prozentpunkte auf 2,0 % und für das Jahr 2018 um 0,2 Prozentpunkte auf 2,2 %.

Auch für den Euroraum erwarten die Konjunkturforscher eine Fortsetzung der nachhaltigen konjunkturellen Erholung. Das BIP soll 2017 laut der Kieler Ökonomen um 2,2 % zulegen und im Jahr 2018 nochmal um 2,1 % wachsen. Der Aufschwung dürfte dabei an Breite gewinnen und zunehmend neben der Binnenwirtschaft auch vom Außenhandel getragen werden. Die Konjunktur werde durch ein niedriges Zinsumfeld und eine weiter leicht expansive Fiskalpolitik gestützt.

Risiken für die weltweite konjunkturelle Entwicklung sieht das IfW vor allem in Problemen im Zusammenhang mit der anstehenden Normalisierung der Geldpolitik, strukturellen Problemen, geopolitischen Spannungen sowie zunehmend isolationistischen und protektionistischen Tendenzen einzelner Staaten und Wirtschaftsräume.

Das zum 1. Januar 2017 in Kraft getretene novellierte Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) setzt die positiven Förderbedingungen für die noch junge Geothermie-Branche in Deutschland fort. Bis 2021 wird die Grund-Einspeisevergütung für Neuanlagen 25,2 ct/kWh betragen. Eine Mengensteuerung wie bei Wind und Solar ist nicht vorgesehen. Von der Politik wird die Rolle der Geothermie wegen ihrer Grundlastfähigkeit, Steuer- und Regelbarkeit zunehmend anerkannt und positiv begleitet. Das Interesse auf Investorenseite insbesondere für größere Geothermiekraftwerksprojekte wächst. So hat die Dynamik im Markt für tiefe Geothermiebohr- und Kraftwerksprojekte in Mitteleuropa im Verlauf des ersten Halbjahres 2017 weiter zugenommen. Es sind eine Vielzahl von neuen Planungen und Ausschreibungen kommunaler wie privater Investoren öffentlich geworden.

Der Stellenwert der der Geothermie als alternative Wärme- und Elektrizitätserzeugung zugestanden wird, nimmt auch außerhalb Deutschlands deutlich zu. Sowohl im Rahmen einer Energiewende als auch zur Reduzierung von Abhängigkeiten von fossilen Primärenergieträgern wie Gas.

Für das Gelingen der Energiewende ist Erdwärme eine wichtige Quelle, denn Geothermie ist dezentral und erfordert keinen teuren Netzausbau, ist eine unerschöpfliche und kostenlose Ressource, ist uneingeschränkt grundlastfähig (d. h. unabhängig von Tagesgang, Jahresgang und Witterung), liefert einen großen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz und weist eine hervorragende CO2 -Bilanz auf. Die in der Projektentwicklung und in der Technologie vorhandenen Kostensenkungspotenziale lassen sich durch die anstehenden zahlreichen Projekte erschließen, sodass sich die Kosten der geothermischen Strom- und Wärmeerzeugung in den nächsten Jahren einem wettbewerbsfähigen Niveau zügig annähern werden. Damit erbringt Geothermie eine wichtige Systemdienstleistung und kann in absehbarer Zeit wirtschaftlich ohne Subventionen betrieben werden.

Geothermie ist in Deutschland längst eine sichere Form der Energieversorgung. Die Technik ist beherrschbar und planbar. Durch die eigene Kompetenz und Expertise demonstriert der Daldrup-Konzern in vielen Projekten, dass dem hohen Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung und der Genehmigungsbehörden entsprochen werden kann und wird. In Deutschland sind laut Bundesverband Geothermie (Stand September 2017) 45 Geothermie-Heiz-, Kraft- und Heizkraftwerke mit einer installierten Wärmeleistung von 303 MW und einer installierten elektrischen Leistung von rund 37 MW in Betrieb. Weitere zwei Projekte sind im Bau und 34 in der Planung (inkl. Forschungsprojekte).

Weitere Details zu Marktumfeld und -prognosen sind im Geschäftsbericht 2016 auf den Seiten 48 bis 53 erläutert.

3. Erwartete Ertrags- und Finanzlage

Das Bohr- und Projektgeschäft ist unverändert mit natürlichen Unwägbarkeiten behaftet, da sich aufgrund von Planungen, Genehmigungs- und Ausschreibungsverfahren, der Geologie, besonderen Infrastrukturbedingungen und Erfordernissen der Projektfinanzierung Verschiebungen und Schwankungen ergeben können. Durch derartige Änderungen sind Auswirkungen auf die Ertrags- und Finanzlage der Daldrup & Söhne AG auch weiterhin nicht auszuschließen.

Mit der Ausweitung des Wertschöpfungsprozesses im Bohr- und Projektgeschäft der Daldrup & Söhne AG ist eine gute Grundlage für zukünftiges Geschäfts- und Unternehmenswachstum geschaffen. In den nächsten Quartalen sollen im Daldrup-Konzern erstmals Erlöse aus Stromeinspeisung und Wärmelieferung erzielt werden.

Die Auftragslage der Daldrup & Söhne AG zeigt sich im laufenden Geschäftsjahr 2017 sehr zufriedenstellend. Alle Geschäftsbereiche sind gut ausgelastet. Insbesondere im Geschäftsbereich tiefe Geothermie zeigt sich eine anhaltend hohe Nachfrage. Daldrup hat in den letzten Monaten mehrere großvolumige Auftragsabschlüsse verzeichnen können. Der Vorstand geht auch aufgrund der darüber hinaus laufenden zahlreichen Ausschreibungen und Vertragsverhandlungen für tiefe Geothermie-Projekte davon aus, dass Daldrup weitere Aufträge für das nächste und übernächste Geschäftsjahr akquirieren kann.

Mit stark ausgelasteten Bohranlagenkapazitäten und vollen Auftragsbüchern, die eine Auftragsreichweite bis in das Jahr 2019 besitzen, geht der Vorstand der Daldrup & Söhne AG unverändert davon aus, dass im Geschäftsjahr 2017 eine Gesamtleistung von rund 40 Mio. EUR bei einer EBIT-Marge von 2 % bis 5 % erreicht wird.

Grünwald, den 27. September 2017

Daldrup & Söhne AG

Der Vorstand

Josef Daldrup (Vorstandsvorsitzender)

Peter Maasewerd (Vorstand)

Curd Bems (Finanzvorstand)

Andreas Tönies (Vorstand)

22 KONZERNHALBJAHRESABSCHLUSS

für die 1. Hälfte des Geschäftsjahres vom 1. Januar bis 30. Juni 2017

konzernbilanz

konzernbilanz zum 30. Juni 2017

Aktiva 30.06.2017
EUR
31.12.2016
EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
930.312,98 1.347.208,64
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
928.015,97 938.110,23
2. Technische Anlagen und Maschinen 11.421.842,59 12.333.981,01
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.907.442,56 3.212.740,45
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 8.062.050,90 8.095.664,34
23.319.352,02 24.580.496,03
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen 21.891.591,06 21.932.544,15
2. Wertpapiere des Anlagevermögens 182,00 181,00
3. Darlehen 1.293.267,85 1.454.760,42
23.185.040,91 23.387.485,57
47.434.705,91 49.315.190,24
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3.049.168,97 3.143.496,47
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 77.245.647,31 62.903.702,20
3. Geleistete Anzahlungen auf Bestellungen 5.910.259,92 6.983.686,51
4. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen - 65.704.700,48 - 56.029.493,47
20.500.375,72 17.001.391,71
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.388.727,08 4.896.016,65
2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 3.989.717,37 3.655.005,87
3. Sonstige Vermögensgegenstände
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 771.097,75 EUR (Vj.: 746.922,76 EUR) 15.245.457,11 15.555.655,61
21.623.901,56 24.106.678,13
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 280.026,78 755.339,05
42.404.304,06 41.863.408,89
C. Rechnungsabgrenzungsposten 28.495,99 47.798,81
D. Aktive Latente Steuern 162.215,97 157.508,84
90.029.721,93 91.383.906,78
PASSIVA 30.06.2017
EUR
31.12.2016
EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 5.445.000,00 5.445.000,00
Eigene Anteile - 4.017,00 - 4.017,00
5.440.983,00 5.440.983,00
II. Kapitalrücklage 30.502.500,00 30.502.500,00
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 25.000,00 25.000,00
2. Andere Gewinnrücklagen 567.934,48 264.013,96
IV. Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung - 1.500.236,36 - 1.180.674,79
V. Bilanzgewinn 11.389.497,32 10.877.441,22
40.984.695,44 40.488.280,39
VI. Anteile anderer Gesellschafter - 269.131,60 127.558,78
46.156.546,84 46.056.822,17
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen 836.391,50 811.516,00
2. Steuerrückstellungen 167.020,77 40.799,45
3. Sonstige Rückstellungen 2.483.520,53 2.327.417,87
C. Verbindlichkeiten 3.486.932,80 3.179.733,32
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
− davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 8.227.483,68 EUR (Vj.: 6.929.367,72 EUR)
− davon mit einer Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren: 1.002.800,00 EUR
(Vj.: 1.669.200,00 EUR)
9.230.283,68 8.618.077,92
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
− davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 5.222.715,44 EUR (Vj.: 7.888.993,56 EUR)
5.222.715,44 7.888.993,56
3.
Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen
− davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 252.962,77 EUR (Vj.: 317.039,91 EUR)
252.962,77 317.039,91
4.Sonstige Verbindlichkeiten
− davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 3.757.763,25 EUR (Vj.: 2.859.400,43 EUR)
− davon mit einer Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren: 21.868.634,96 EUR
(Vj.: 18.512.628,18 EUR)
− davon mit einer Restlaufzeit über fünf Jahren: 0,00 EUR (Vj.: 3.908.000,00 EUR)
− davon aus Steuern: 181.049,97 EUR (Vj.: 1.369.528,97 EUR)
− davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 29.057,03 EUR (Vj.: 27.828,15 EUR)
25.626.398,21 25.280.028,61
40.332.360,10 42.104.140,00
D. Rechnungsabgrenzungsposten 40.132,19 15.711,29
E. Passive Latente Steuern 13.750,00 27.500,00
90.029.721,93 91.383.906,78

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zum 30. Juni 2017

01.01.2017
- 30.06.2017
EUR
01.01.2016
- 30.06.2016
EUR
01.01.2016
- 31.12.2016
EUR
1. Umsatzerlöse 5.531.778,31 7.269.794,42 31.137.030,40
2. Erhöhung/Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen 17.312.016,76 13.680.464,56 8.321.177,72
3. Gesamtleistung 22.843.795,07 20.950.258,98 39.458.208,12
4. Sonstige betriebliche Erträge 226.344,28 279.001,99 8.292.410,47
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 6.420.305,16 4.071.650,79 7.899.157,99
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 5.517.227,08 7.649.967,55 16.686.891,93
11.937.532,24 11.721.618,34 24.586.049,92
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 3.358.249,81 3.169.696,05 6.447.512,41
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 607.436,86 640.477,58 1.169.170,76
− davon für Altersversorgung: 4.570,57 EUR (Vj.: 35.873,77 EUR)
3.965.686,67 3.810.173,63 7.616.683,17
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.764.259,57 1.807.558,02 3.605.101,69
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.939.565,91 3.555.948,78 11.371.518,42
− davon aus der Währungsumrechnung: 213,36 EUR (Vj.: 4.811,32 EUR)
9. Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen - 154.019,87 207.198,90
10. Erträge aus Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 57.526,40 28.577,89 31.852,94
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 264.875,11 76.293,34 386.991,95
− davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: 22.005,78 EUR (Vj. 29.762,00 EUR)
− davon aus Währungsumrechnung: 88.593,84 EUR (Vj. 133.239,09 EUR)
12. Aufwendungen aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 40.953,09 - -
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 601.205,98 612.730,69 1.354.040,48
− davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: 15.273,50 EUR (Vj.: 45.937,50 EUR)
14. Steuern von Einkommen und Ertrag 4.105,22 21.440,92 71.637,50
15. Ergebnis nach Steuern 139.232,18 - 41.318,31 - 228.368,80
16. Sonstige Steuern (Ertrag) 28.681,85 43.920,53 380.169,46
17. Konzernperiodenüberschuss 167.914,03 2.602,22 151.800,66
18. Anteile anderer Gesellschafter am Jahresergebnis 344.142,07 206.415,49 229.541,75
19. Gewinnvortrag 10.877.441,22 10.496.098,81 10.496.098,81
20. Bilanzgewinn 11.389.497,32 10.705.116,52 10.877.441,22

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

Konzern-Kapitalflussrechnung zum 30. Juni 2017

01.01.2017
- 30.06.2017
EUR
01.01.2016
- 30.06.2016
EUR
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Jahresergebnis 167.914 2.602
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 1.764.260 1.807.558
Zunahme/Abnahme (-) der Rückstellungen 307.199 109.953
Gewinn (-)/Verlust aus Anlageabgängen 33.613 1.066
Zahlungsunwirksame Erträge (-) und Aufwendungen - 18.457 - 28.793
Zunahme (-)/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva - 996.905 - 3.566.367
Zunahme/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva - 2.359.565 1.469.493
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit - 1.101.940 - 204.488
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen und Sachanlagevermögen - 101.836 - 246.767
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 0 - 684.465
Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagevermögen 202.445 174.278
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 100.609 - 756.954
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Einzahlungen aus Abgängen von Wertpapieren des Umlaufvermögens 0 0
Einzahlungen aus der Ausgabe von Anteilen 0 0
Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten 0 - 1.173.784
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten 612.206 0
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 612.206 - 1.173.784
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1 - 3) - 389.125 - 2.135.226
Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds - 86.187 - 191.038
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 755.339 3.165.185
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 280.027 838.921
5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel 280.027 838.921

KONZERNeigenkapitalspiegel

Konzerneigenkapitalspiegel zum 30. Juni 2017

MUTTERUNTERNEHMEN
Gezeichnetes
Kapital
Eigene Anteile Kapitalrücklage Erwirtschaftetes
Konzerneigenkapital
Kumuliertes übriges
Konzernergebnis
Kumuliertes übriges
Konzernergebnis
EUR EUR EUR EUR EUR EUR
Ausgleichsposten
aus der Währungs
umrechnung
Andere neutrale
Transaktionen
Stand 01.01.2017 5.445.000,00 - 4.017,00 30.502.500,00 6.739.352,00 - 1.180.675,00 4.427.103,00
Konzernperiodenüberschuss 0,00 0,00 0,00 167.914,00 0,00 0,00
Übriges Konzernergebnis 0,00 0,00 0,00 648.063,00 - 319.562 0,00
Stand 30.06.2017 5.445.000,00 - 4.017,00 30.502.500,00 7.555.329,00 -1.500.237,00 4.427.103,00
Minderheitsgese llschafter KONZERN
EIGENKAPITAL
Eigenkapital Minderheiten
kapital
Kumuliertes übriges
Konzernergebnis
Kumuliertes übriges
Konzernergebnis
Eigenkapital
EUR EUR EUR EUR EUR EUR
Ausgleichsposten
aus der Währungs
umrechnung
Andere neutrale
Transaktionen
45.929.263,00 396.984,00 - 269.425,00 0,00 127.559,00 46.056.822,00
167.914,00 0,00 0,00 0,00 0,00 167.914,00
328.501,00 - 396.690,00 0,00 0,00 - 396.690,00 - 68.189,00
46.425.678,00 294,00 - 269.425,00 0,00 - 269.131,00 46.156.547,00

KONZERN-Anlagespiegel

Konzern-Anlagespiegel zum 30. Juni 2017

Anschaff
ungsk
osten
Stand
01.01.2017
EUR
Währungs
differenzen
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Umbuchung
EUR
Stand
30.06.2017
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
7.169.487,43 10.282,75 0,00 0,00 0,00 7.179.770,18
7.169.487,43 10.282,75 0,00 0,00 0,00 7.179.770,18
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 1.982.616,09 7.714,73 0,00 0,00 0,00 1.990.330,82
2. Technische Anlagen und Maschinen 27.370.685,30 0,00 1.070,84 0,00 0,00 27.371.756,14
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsaus
stattung
13.840.848,88 0,00 100.765,02 0,00 0,00 13.941.613,90
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 14.977.792,77 0,00 0,00 33.613,44 0,00 14.944.179,33
58.171.943,04 7.714,73 101.835,86 33.613,44 0,00 58.247.880,19
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen 23.295.036,19 0,00 0,00 40.953,09 0,00 23.254.083,10
2. Wertpapiere des Anlagevermögens 95.054,80 0,00 0,00 0,00 0,00 95.054,80
3. Sonstige Ausleihungen 1.457.593,28 0,00 0,00 161.491,57 0,00 1.296.101,71
24.847.684,27 0,00 0,00 202.444,66 0,00 24.645.239,61
90.189.114,74 17.997,48 101.835,86 236.058,10 0,00 90.072.889,98
Abschreib
ungen
Stand
01.01.2017
EUR
Währungs
differenzen
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Stand
30.06.2017
EUR
5.822.278,79 0,00 427.178,41 0,00 6.249.457,20
5.822.278,79 0,00 427.178,41 0,00 6.249.457,20
1.044.505,86 0,00 17.808,99 0,00 1.062.314,85
15.036.704,29 0,00 913.209,25 0,00 15.949.913,54
10.628.108,43 0,00 406.062,92 0,00 11.034.171,35
6.882.128,43 0,00 0,00 0,00 6.882.128,43
33.591.447,01 0,00 1.337.081,16 0,00 34.928.528,17
1.362.492,04 0,00 0,00 0,00 1.362.492,04
94.873,80 0,00 0,00 0,00 94.873,80
2.832,86 0,00 0,00 0,00 2.832,86
1.460.198,70 0,00 0,00 0,00 1.460.198,70
40.873.924,50 0,00 1.764.259,57 0,00 42.638.184,07
Buchwerte
Stand
30.06.2017
EUR
Stand
31.12.2016
EUR
930.312,98 1.347.208,64
930.312,98 1.347.208,64
928.015,97 938.110,23
11.421.842,60 12.333.981,01
2.907.442,55 3.212.740,45
8.062.050,90 8.095.664,34
23.319.352,02 24.580.496,03
21.891.591,06 21.932.544,15
181,00 181,00
1.293.268,85 1.454.760,42
23.185.040,91 23.387.485,57
47.434.705,91 49.315.190,24

KONZERNANHANG

zum Konzernhalbjahresabschluss für die 1. Hälfte des Geschäftsjahres vom 1. Januar bis 30. Juni 2017

Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss Konsolidierungsmethoden

Die Daldrup & Söhne AG als Konzern-Mutterunternehmen mit Sitz in Grünwald ist ein Anbieter von Bohr- und Umweltdienstleistungen.

Die Daldrup & Söhne AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 187005 eingetragen. Sie ist eine in Deutschland gegründete, in ihrer Haftung beschränkte Gesellschaft mit Sitz in 82031 Grünwald, Bavariafilmplatz 7.

Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde der Vermerk in der Bilanz bzw. in der Gewinn- und Verlustrechnung gewählt. Für den Konzern-Anlagespiegel gilt, dass ein Ausweis als Anlage 1 zum Anhang erfolgt ist.

Die Gesellschaft ist gemäß § 290 Abs. 1 HGB verpflichtet, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen.

Die Prüfung des Konzernabschlusses stellt keine gesetzliche Pflichtprüfung dar, da die relevanten Merkmale des § 293 HGB zwei Jahre in Folge nicht überschritten wurden.

Der Auftrag wird als freiwillige Konzernabschlussprüfung erteilt.

Die Erstellung des Konzernabschlusses wird auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs und des Aktiengesetzes aufgestellt. Bei der Erstellung werden dieselben Rechnungslegungsmethoden wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016 angewendet.

In den Konzernabschluss werden neben dem Mutterunternehmen alle in- und ausländischen Tochtergesellschaften, die unter der rechtlichen Kontrolle der Daldrup & Söhne AG stehen, einbezogen. Die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Jahresabschluss des Mutterunternehmens

Die Auswirkungen konzerninterner Geschäftsvorfälle werden eliminiert. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Unternehmen werden konsolidiert.

Die sich aus der Kapitalkonsolidierung ergebenden passiven Unterschiedsbeträge stammen aus Gewinnthesaurierungen bei Tochterunternehmen nach dem Erwerb der Beteiligungen, aber vor dem Stichtag der Erstkonsolidierung. Sie sind aus diesem Grund erfolgsneutral in das erwirtschaftete Kapital eingestellt worden.

Die Bilanzierung der Anteile an jenen Unternehmen, auf die der Konzern keinen beherrschenden aber einen maßgeblichen Einfluss ausübt, erfolgt nach der Equity-Methode. Anfänglich werden diese assoziierten Unternehmen mit den Anschaffungskosten angesetzt. Der Anteil des Konzerns an den Gewinnen und Verlusten dieser Unternehmen wird vom Zeitpunkt des Erwerbes an in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die kumulativen Veränderungen werden gegen den Beteiligungswert verrechnet.

Die Bilanzierung erfolgt nach einer konzerneinheitlichen Richtlinie, um bei allen einbezogenen Unternehmen sowie den assoziierten Unternehmen eine einheitliche Bilanzierung zu gewährleisten.

33

konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden zum 30. Juni 2017 neben dem Mutterunternehmen 17 inländische und 4 ausländische Tochtergesellschaften und assoziierte Unternehmen einbezogen. Diese setzen sich wie folgt zusammen:

name und sitz des unternehmens Kapitalanteil
direkt
Kapitalanteil
indirekt
Daldrup Bohrtechnik AG, Baar/Schweiz 100,00
D&S Geothermie GmbH, Grünwald 100,00
Daldrup Wassertechnik GmbH, Ascheberg 100,00
Przedsiebiorstwo Projektow Gorniczych i Wiercen Geologicznych "DMM" Sp. z o.o., Kattowitz/Polen 50,44
GERF B.V., Voorburg/Niederlande 100,00
Geysir Europe GmbH, Grünwald 75,01
Exorka GmbH, Grünwald 100,00
Exorka ehf, Husavik/Island 100,00
geox GmbH, Landau i. d. Pfalz (assoziiertes Unternehmen) 40,00
Geothermie Allgäu Betriebs- und Beteiligungs GmbH & Co. KG, Grünwald 100,00
Geothermie Allgäu Verwaltungs GmbH, Grünwald 100,00
Geothermie Starnberg GmbH & Co. KG, Grünwald 100,00
Geothermie Starnberg Verwaltungs GmbH, Grünwald 100,00
Erdwärme Taufkirchen GmbH & Co. KG, Grünwald 100,00
Erdwärme Taufkirchen Verwaltungs GmbH, Grünwald 100,00
GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG, Grünwald (assoziiertes Unternehmen) 38,61
GeoEnergie Taufkirchen Verwaltungs GmbH, Grünwald (assoziiertes Unternehmen) 38,83
Taufkirchen Holding GmbH & Co. KG, Grünwald 100,00
Taufkirchen Holding Verwaltungs GmbH, Grünwald 100,00
Geothermie Neuried GmbH & Co. KG, Neuried 100,00
Geothermie Neuried Verwaltungs GmbH, Neuried 100,00

Der Konsolidierungskreis ist gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Fremdwährungsumrechnung

Vermögensgegenstände und Schulden der ausländischen Tochtergesellschaften werden mit den Devisenkassamittelkursen am Bilanzstichtag und die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung mit den Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Die in die Kapitalkonsolidierung einzubeziehenden Teile des Eigenkapitals sowie der Gewinn- und Verlustvortrag werden mit den historischen Kursen umgerechnet. Sofern sich hieraus in der Bilanz Unterschiedsbeträge ergeben, werden diese ergebnisneutral innerhalb des Eigenkapitals als "Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung" erfasst.

FREM
DWÄHRUN
GS
UMRECHNUN
G
Wechselkurs
1 € =
Jahresdurch
schnittskurs
zum
30.06.2017
Stichtagskurs
zum
30.06.2017
Schweizer Franken CHF 1,08 1,09
Isländische Krone ISK 133,87 116,41
Polnischer Zloty PLN 4,27 4,21

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Aktiva

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear vorgenommen. GeringwertigeWirtschaftsgüter zwischen 150,00 EUR und 1.000,00 EUR werden in einen Sammelposten eingestellt und über einen Zeitraum von 5 Jahren linear abgeschrieben. Wirtschaftsgüter unter 150,00 EUR werden direkt als Aufwand erfasst.

Anteile an assoziierten Unternehmen wurden anhand der Equity-Methode bewertet.

Ausleihungen und Wertpapiere des Anlagevermögens sind zum Nominalwert bilanziert.

Außerplanmäßige Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden vorgenommen, soweit eine dauerhafte Wertminderung vorliegt.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Die Bewertung der unfertigen Leistungen aus Bohraufträgen erfolgt retrograd vom Auftragswert unter Berücksichtigung des Fertigstellungsgrades am Bilanzstichtag und eines pauschalen Abschlags in Höhe von 12,5 % für den noch nicht realisierten Gewinnanteil und die nicht aktivierungsfähigen Kosten. Die Bewertung der unfertigen Leistungen aus dem Projektgeschäft (Kraftwerksbau Taufkirchen) erfolgt anhand der zurechenbaren Herstellungskosten.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt.

Bei den Forderungen wurde den individuellen Risiken durch ausreichend bemessene Einzelwertberichtigungen und dem allgemeinen Kreditrisiko durch angemessene Pauschalabschläge von 1% Rechnung getragen.

Der Kassenbestand sowie die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Nennbetrag angesetzt. Guthaben in fremder Währung werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die erst im Folgejahr zu Aufwand werden.

Latente Steueransprüche und -schulden werden grundsätzlich anhand der Steuersätze bemessen, die zum Bilanzstichtag gültig sind. Zukünftige Steuersatzänderungen werden berücksichtigt, sofern am Bilanzstichtag materielle Wirksamkeitsvoraussetzungen im Rahmen eines Gesetzgebungsverfahrens erfüllt sind. Hierbei wird ein pauschaler Steuersatz von 30,0 % angewandt, der den einheitlichen Körperschaftsteuersatz von 15,0 %, den Solidaritätszuschlag von 5,5 % und einen mittleren Gewerbesteuersatz von 14,2 % beinhaltet.

PASSIVA

Das gezeichnete Kapital wurde mit dem Nennbetrag angesetzt.

Der rechnerische Nennbetrag der erworbenen eigenen Anteile ist offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde auf der Basis versicherungsmathematischer Berechnungen anhand der PUC-Methode (Projected Unit Credit) durchgeführt.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Erfüllungsbetrages gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde eine laufzeitadäquate Abzinsung unter Verwendung der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Zinssätze vorgenommen.

Die Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die erst im Folgejahr zu Ertrag werden.

Währungsumrechnung

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden im Rahmen der Zugangsbewertung mit dem Kurs am Tage des Geschäftsvorfalls bewertet. Verluste aus Kursänderungen bis zum Abschlussstichtag werden stets, Gewinne aus Kursänderungen nur bei Restlaufzeiten von einem Jahr oder weniger berücksichtigt.

Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

I. BILANZ

Anlagevermögen

Der Anlagenspiegel zum 30.06.2017 ist als Anlage 1 zum Anhang beigefügt.

Die Anteile an assoziierten Unternehmen in Höhe von insgesamt 21.892 TEUR betreffen die folgenden Gesellschaften:

  • a) GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG (57.523 TEUR Kom- manditeinlage). Der Konzern ist mit 38,61 % am Kapital beteiligt. Die Gesellschaft wurde zur Herstellung eines Geothermiekraftwerkes gegründet. Der Bilanzansatz zum 30.06.2017 beträgt 21.888 TEUR. An der Komplementär-GmbH GeoEnergie Tauf- kirchen Verwaltungs GmbH (25 TEUR gezeichnetes Kapital) ist der Konzern mit 38,43 % beteiligt. Der Bilanzansatz zum 30.06.2017 beträgt 4 TEUR.
  • b) geox GmbH (1.200 TEUR Stammkapital). Der Konzern ist mit 40 % am Stammkapital beteiligt. Die geox GmbH betreibt ein Geothermikraftwerk in Landau i. d. Pfalz. Der Bilanzansatz zum 30.06.2017 beträgt 1 EUR.

Umlaufvermögen

VORRÄTE

Die erhaltenen Anzahlungen werden offen von den Vorräten abgesetzt.

Forderungen

Die Restlaufzeit der Forderungen beträgt bis zu einem Jahr.

Forderungen gegen assoziierte Unternehmen

Hierunter fallen Darlehensforderungen gegen die GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG (107 TEUR), gegen die geox GmbH,Landau (3.881 EUR), und sonstige (2 TEUR).

Sonstige Vermögensgegenstände

Sonstige Vermögensgegen
stände zum 30.06.2017
in TEUR
Bezeichnung Gesamtbetrag
30.06.2017
mit einer Restlaufzeit von
bis zu 1 Jahr
mit einer Restlaufzeit von
mehr als 1 Jahr
Gesamtbetrag
31.12.2016
1. Darlehensforderungen 8.894 8.894 0 8.576
2. Rückforderungsanspruch geleisteter Anzahlungen 1.663 1.663 0 1.605
3. Umsatzsteuerforderungen 926 926 0 1.237
4. Forderungen aus Rückabwicklung Kaufpreis
assoziierte Unternehmen
1.000 1.000 0 1.000
5. Bürgschaftsforderung aus Bohrvertrag 0 0 0 1.000
6. Ansprüche aus Rückdeckungsversicherung 771 0 771 747
7. Nachträge gegen assoziierte Unternehmen 670 670 0 670
8. Versicherungsentschädigungen 419 419 0 419
9. Übrige 902 902 0 301
Summe sonstige Vermögens
gegenstände
15.245 14.474 771 15.555

Aktive latente Steuern

Die latenten Steuern wurden mit einem Steuersatz von 30,0 % ermittelt. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt anhand eines Körperschaftssteuersatzes von 15,0 %. Weiterhin wurden ein Solidaritätszuschlag von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer sowie eine durchschnittliche Gewerbesteuerbelastung von 14,2 % zugrunde

gelegt. Die Passivposten in der Steuerbilanz, aufgrund unterschiedlicher Bewertung der Rückstellung für nicht genommenen Urlaub und der Pensionsrückstellung, sind niedriger als in der Handelsbilanz und führen zu aktiven latenten Steuern (162 TEUR).

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung als Bestandteil des Konzernabschlusses dargestellt.

Grundkapital

Das Grundkapital beläuft sich auf 5.445 TEUR, es ist aufgeteilt in 5.445.000 auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien). Das genehmigte Kapital zum 30.06.2017 beträgt 2.723 TEUR.

Die Tochtergesellschaft Daldrup Bohrtechnik AG, Baar, hält unverändert zum Vorjahr 4.017 Aktien an der Daldrup & Söhne AG, dies entspricht 4.017 EUR des Grundkapitals beziehungsweise 0,1 % am Grundkapital.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage besteht aus dem im Rahmen des Börsengangs erzielten Agio für die Ausgabe von Anteilen (30.503 TEUR).

Gesetzliche Rücklage

Die gesetzliche Rücklage gemäß § 150 AktG beläuft sich unverändert zum Vorjahr auf 25 TEUR.

Andere Gewinnrücklagen

Die anderen Gewinnrücklagen belaufen sich unverändert zum Vorjahr auf 264 TEUR.

Konzernbilanzgewinn

Der Konzernbilanzgewinn entwickelte sich wie folgt:

• Gewinnvortrag 01.01. 10.877 TEUR
• Konzernjahresüberschuss 168 TEUR
• Anteile anderer Gesellschafter am Jahresergebnis 344 TEUR
• Bilanzgewinn 11.389 TEUR

Pensionsrückstellungen

Die Ermittlung für die Pensionsrückstellung für den Vorstandsvorsitzenden Josef Daldrup erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen. Den Berechnungen wurden die Rechnungsgrundlagen der Richttafeln 2005 G für die Pensionsversicherung von Prof. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Es handelt sich hierbei um eine Generationentafel, die Übergangswahrscheinlichkeiten in der betrieblichen Altersversorgung wie Sterblichkeit, Erwerbsminderung oder Verheiratungshäufigkeit nach Alter, Geschlecht und Geburtsjahr gestaffelt wiedergibt. Als Rechnungszinsfuß wurde der von der Deutschen Bundesbank zum Bilanzstichtag 31.12.2016 veröffentlichte Zinssatz von 4,01 % (10-Jahres-Durchschnitt) p. a. angesetzt. Es wurde eine Rentendynamik von 2,0 % und eine Anwartschaftsdynamik von 0,0 % zugrunde gelegt. Im Einzelnen erfolgten die Berechnungen nach der PUC-Methode (Projected Unit Credit Methode).

Bei der Pensionsrückstellung ergibt sich zwischen dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren (4,01 %) und dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren (3,24 %) ein Unterschiedsbetrag im laufendem Geschäftsjahr in Höhe von 81 TEUR. Der ausschüttungsgesperrte Differenzbetrag der Pensionsrückstellung ergibt sich aufgrund der Berechnung des Handelsgesetzbuches (HGB) in der Fassung vom 16.03.2016 und nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG).

Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen belaufen sich auf 167 TEUR (Vorjahr 41 TEUR).

Sonstige Rückstellungen

Rückstellungss
piegel
zum 30.06.2017 in TEUR
Bezeichnung 01.01.2017 Verbrauch Auflösung Zuführung 30.06.2017
Personalrückstellungen 883 529 0 695 1.049
Pauschale Rückstellung für Gewährleistungen 171 0 22 1 150
Übrige Rückstellungen 1.273 228 0 239 1.284
Summe sonstige Rückstellungen 2.327 757 22 935 2.483

Die pauschale Rückstellung für Gewährleistungen wurde mit 0,5 % des durchschnittlichen Umsatzes der letzten fünf Jahre gebildet. Dabei wurde eine abweichende Gewichtung der einzelnen Jahre sowie eine Abzinsung berücksichtigt.

Die übrigen Rückstellungen wurden gebildet für ausstehende Rechnungen, Prozesskosten, Jahresabschlussprüfung, Archivierungskosten etc.

Verbindlichkeiten

verbindlichkeitenspiegel
zum 30.06.2017 in TEUR
Gesamtbetrag mit einer Restlaufzeit mit einer Restlaufzeit mit einer Restlaufzeit Gesamtbetrag
Art der Verbindlichkeit 30.06.2017 von bis zu 1 Jahr von 1 bis 5 Jahre von mehr als 5 Jahren 31.12.2016
1. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 9.230 8.227 1.003 0 8.619
2.Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.223 5.223 0 0 7.889
3. Verbindlichkeiten ggü. assoziierten Unternehmen 253 253 0 0 317
4. Sonstige Verbindlichkeiten ggü. Minderheitsgesellschaftern 12.751 0 12.751 0 12.620
5. Sonstige Verbindlichkeiten ggü.Versorgungswerken 9.800 682 9.118 0 10.278
6. Verbindlichkeiten aus Rückabwicklung Kaufpreis assoziierte
Unternehmen
500 500 0 0 500
7. Steuerverbindlichkeiten 181 181 0 0 1.370
8. Sonstige Verbindlichkeiten - Übrige 2.394 2.394 0 0 512
40.332 17.460 22.872 0 42.104

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten entfallen mit rd. 7,1 Mio. EUR (zum 31.12.2016: 5,6 Mio. EUR) auf die Inanspruchnahme von Betriebsmittelkreditlinien langjähriger Kernbanken. Darlehnsverbindlichkeiten gegenüber der DZ BANK AG (584 TEUR) und der Sparkasse Westmünsterland (584 TEUR) sind banküblich durch die Sicherungsübereignung einer Bohranlage besichert und werden unverändert vereinbarungsgemäß zurückgeführt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen bestehen in Höhe von 253 TEUR.

Die Sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Versorgungswerken bestehen gegenüber der Ärzteversorgung Westfalen-Lippe und dienen der Finanzierung von Geothemieprojekten. Das Darlehen hat eine Laufzeit bis zum 30.06.2022. Der Zinssatz beträgt 5 %. Die Besicherung erfolgte durch Verpfändung der Kommanditanteile an der GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG.

Die Sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten aus Lohn und Gehalt (266 TEUR), Verbindlichkeiten soziale Sicherheit (28 TEUR), Darlehensverbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen (46 TEUR) und sonstige Verbindlichkeiten (159 TEUR).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Minderheits-Gesellschaftern sind mit einer qualifizierten Nachrangabrede versehen und die Zinsen sind bis zum Jahr 2019 gestundet.

Die passiven latenten Steuern resultieren aus der Aufdeckung stiller Reserven im Rahmen der Erstkonsolidierung. Sie reduzierten sich um 28 TEUR per 30.06.2017. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

II. Gewinn- und Verlustrechnung

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

• Erträge aus Währungsumrechnungen 81 TEUR
• Sonstige 145 TEUR
Summe 226 TEUR

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

• Forderungsverlust 700 TEUR
• Mieten für bewegliches Vermögen 457 TEUR
• Werbung und Reisen 347 TEUR
• Rechts- und Beratungskosten 525 TEUR
• Raumkosten 309 TEUR
• Abraum- und Abfallbeseitigung 166 TEUR
• Reparaturen und Instandhaltungen 387 TEUR
• Kfz-Kosten 262 TEUR
• Kosten Baustellen 256 TEUR
• Versicherungen und Beiträge 333 TEUR
• Avalprovisionen 115 TEUR
• Lizenzgebühren 175 TEUR
• Sonstige 908 TEUR
Summe 4.940 TEUR

III. Sonstige Angaben

Die Daldrup & Söhne AG hat sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen in Höhe von 88 TEUR. Die Verpflichtungen haben Laufzeiten bis zu einem Jahr. Des Weiteren bestehen Verpflichtungen aus einem Lizenzvertrag in Höhe von 5.775 TEUR, von denen 350 TEUR innerhalb eines Jahres, 1.400 TEUR im Zeitraum zwischen einem und fünf Jahren sowie 4.025 TEUR nach fünf Jahren fällig sind.

Darüber hinaus bestehen bei der Exorka GmbH sonstige finanzielle Verpflichtungen für Mieten und Leasing in Höhe von 70 TEUR, bei der Geothermie Allgäu Betriebs- und Beteiligungs GmbH & Co. KG in Höhe von 154 TEUR.

Haftungsverhältnisse

Die Daldrup & Söhne AG ist als Gesamtschuldnerin einer Höchstbetragsbürgschaft über 1.000 TEUR gegenüber dem Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt verpflichtet. Diese Bürgschaft ist befristet bis zum 31.12.2017 und dient der Absicherung einer Investitionsverpflichtung auf einem sanierten Grundstück in Thüringen sowie der Schaffung von Dauerarbeitsplätzen.

Mit der Inanspruchnahme der Bürgschaft wird nicht gerechnet, da das Projekt bereits erfolgreich abgeschlossen wurde und keine Anzeichen für eine Inanspruchnahme vorliegen.

Im Rahmen des Kaufs von 50 % der Gesellschaftsanteile der geox GmbH durch die Geysir Europe GmbH von der Pfalzwerke Aktiengesellschaft trat die Daldrup & Söhne AG als Garantin gegenüber der Verkäuferin auf und hat ein selbstständiges Garantieversprechen für 50 % der Darlehenssumme der geox GmbH bei der LBBW, den Kaufpreis sowie laufende Finanztermingeschäfte abgegeben. Dieses umfasst ferner die Verpflichtung zur Bereitstellung von Eigenmitteln bezüglich einer dritten Bohrung in Landau, gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt. Der Gesamtbetrag der Haftung für die Daldrup & Söhne AG beträgt 2.700 TEUR.

Die Geysir Europe GmbH hat aufgrund der Anfechtung des Geschäftsanteilskaufvertrages vom 02. Dezember 2013 ihren Anteil an der geox GmbH nicht um weitere 50 % auf 90 % aufgestockt. Die Anfechtung wirkt so, als wäre der Vertrag nie zustande gekommen. Es laufen diverse Gerichtsverfahren gegen die Anteilsverkäufer und vormaligen Dienstleistungsunternehmen der geox GmbH. Des Weiteren hat die Daldrup & Söhne AG das Garantieversprechen in diesem Zusammenhang angefochten.

Eine Inanspruchnahme aus dem Garantieversprechen ist nicht hinreichend wahrscheinlich, da das Geothermiekraftwerk der geox GmbH in Landau 2017 wieder in Betrieb genommen werden soll, sodass die Gesellschaft den Kapitaldienst aus heutiger Sicht aus eigenen Mitteln finanzieren kann.

Gemäß § 313 Abs. 2 Nr. 6 HGB ist die Daldrup & Söhne AG persönlich haftender Gesellschafter im Rahmen der Beteiligung an folgenden Arbeitsgemeinschaften (nachfolgend ARGE genannt):

• ARGE "Arnstadt" (Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)), Sitz in 46238 Bottrop

Mit der Inanspruchnahme aus der persönlichen Haftung wird nicht gerechnet, da die ARGE-Projekte erfolgreich abgeschlossen wurden bzw. sich planmäßig in der Auftragsbearbeitung befinden und keine Anzeichen für eine Inanspruchnahme vorliegen.

Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag 30.06.2017 sind folgende Ereignisse eingetreten, die für die Daldrup & Söhne AG von wesentlicher Bedeutung sind.

Die geox GmbH, Betreiber des Geothermiekraftwerks Landau, plant im Rahmen des Anfang August 2017 genehmigten Sonderbetriebsplans für "die Errichtung /Überarbeitung und die Wiederinbetriebnahme der Anlagen des Primärkreislaufsystems des Geothermiekraftwerkes Landau zur Erdwärmegewinnung" Ende September 2017 weitere, teilweise abschließende Sachverständigenprüfungen durchzuführen. Für diese und weitere Prüfungen, wird die Anlage in Gesamtbetrieb / Probebetrieb genommen. Dies erfolgt in Abstimmung mit den Behörden. Der Probebetrieb ist bis Ende November vorgesehen. Anschließend steht – mit der Genehmigung durch die Behörden – der Übergang in den Regelbetrieb an.

Der Aufsichtsrat der Daldrup & Söhne AG hat die zum 31. Juli 2017 auslaufenden Verträge mit dem Vorstandsvorsitzenden Josef Daldrup und den beiden Vorständen Andreas Tönies und Peter Maasewerd mit einer Laufzeit von jeweils fünf Jahre, bis zum 31. Juli 2022, erneuert. Damit ist die Kontinuität in der Konzernführung und bei den bestehenden Kundenbeziehungen gewahrt. Das langjährige Know-how im Bohrgeschäft und für die Kraftwerksprojekte bleibt im Unternehmen bestehen.

Die ordentliche Hauptversammlung der Daldrup & Söhne AG am 30. August 2017 hat die Aufsichtsräte Wolfgang Clement, Wolfgang Quecke und Joachim Rumstadt für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach Beginn der Amtszeit beschließt, wiedergewählt. Dabei wird das Geschäftsjahr, in dem die Wahl erfolgt, nicht mitgerechnet; die Wahl erfolgt somit für die Zeit bis zur Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung im Jahre 2022. In der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrates nach der Hauptversammlung ist Wolfgang Clement zum Aufsichtsratsvorsitzenden und Wolfgang Quecke zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt worden.

Sonstige Pflichtangaben

42

Namen der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats

Während des Berichtszeitraums gehörten die folgenden Personen dem Vorstand an:

Name F unktion, ausgeübter Beruf
Josef Daldrup Vorstandsvorsitzender (zuständig für die Ressorts Strategie, Key Accounts, Kommunikation,
Personal und Recht)
Dipl.-Geologe Peter Maasewerd Vorstandsmitglied und Diplom-Geologe (zuständig für die Geschäftsbereiche Rohstoffe &
Exploration,Wasser-gewinnung, EDS, oberflächennahe und mittlere Geothermie sowie die
Ressorts EDV/IT, Vertrags- u. Nachtragsmanagement)
Andreas Tönies Vorstandsmitglied (zuständig für den Geschäftsbereich Tiefe Geothermie und die Ressorts
Logistik/Warenwirtschaft und Einkauf)
Curd Bems Vorstandsmitglied (zuständig für die Ressorts Controlling, Finanzen, IR und Business Development)

Dem Aufsichtsrat gehörten zum 30. Juni 2017 folgende Personen an:

Name, Funktion Verwaltungs-, Geschäftsführungs- oder Aufsichtsratsmandate
bzw. Partnerstellungen
Wolfgang Clement, Bundesminister a. D.
Vorsitzender des Aufsichtsrates
Angaben zu Mitgliedschaften in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten
sowie in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien:
•Mitglied des Stiftungsrates der Dussmann Group
•Vorsitzender des Aufsichtsrats der Dussmann Stiftung & Co. KGaA, Berlin
•Mitglied des Aufsichtsrats der Landau Media Monitoring AG & Co. KG, Berlin
Dipl.-Ing. Wolfgang Quecke
Aufsichtsratsmitglied
Angaben zu Mitgliedschaften in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten
sowie in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien:
•keine
Joachim Rumstadt
Aufsichtsratsmitglied
Angaben zu Mitgliedschaften in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten
sowie in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien:
•Vorsitzender des Beirats STEAG EVN Walsum 10 Kraftwerksgesellschaft mbH, Essen
•Vorsitzender des Aufsichtsrats STEAG New Energies GmbH, Saarbrücken
•Chairman of the Board der Iskenderun Enerji Üretim ve Ticaret A. Ş., Türkei
•Mitglied des Beirats der Wessling Holding GmbH & Co. KG, Altenberge
•Mitglied des Aufsichtsrats der Rheinkalk GmbH, Wülfrath

Grünwald, 19. September 2017 Daldrup & Söhne AG Der Vorstand

Josef Daldrup (Vorstandsvorsitzender)

Peter Maasewerd

(Vorstand)

Andreas Tönies (Vorstand)

(Finanzvorstand)

FINANZKALENDER für die Daldrup & Söhne AG

27.-28. November 2017: Eigenkapitalforum 2017, Frankfurt

INVESTOR RELATIONS Kontakt

Daldrup & Söhne AG Lüdinghauser Straße 42- 46 59387 Ascheberg Deutschland

Telefon +49 (0)2593 / 95 93 29 Telefax +49 (0)2593 / 95 93 61 [email protected] www.daldrup.eu

IMPRESSUM

Sitz der Gesellschaft

Daldrup & Söhne AG Bavariafilmplatz 7 82031 Grünwald/Geiselgasteig Deutschland

Telefon +49 (0)89 / 4 52 43 79 20 [email protected]

Gestaltung und Satz

Designrausch Kommunikationsdesign, Herten | Susanne Frisch-Hirse www.designrausch.eu

www.daldrup.eu

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