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Deutsche Post AG

Quarterly Report Nov 14, 2017

111_10-q_2017-11-14_68a60d3c-d592-4393-832f-a69181fa56a2.pdf

Quarterly Report

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Zwischenbericht

zum 30. September 2017

ANHALTENDE STÄRKE IM DRITTEN QUARTAL BESTÄTIGT ERFOLGREICHE AUSRICHTUNG AUF STRUKTURELLES UND KONJUNKTURELLES WACHSTUM

Anstieg des Konzern-EBIT um 10 % im dritten Quartal durch Umsatzwachstum von 6 % und weitere Margenverbesserungen

Anhaltend dynamische Entwicklung bei Express mit Volumen-, Ertrags- und Effi zienzsteigerungen

PeP-EBIT wächst kontinuierlich bei gleichzeitig fortgesetzter internationaler Expansion

EBIT für Global Forwarding, Freight leicht verbessert, schwieriges Marktumfeld beginnt sich zu stabilisieren

Kontinuierliche EBIT-Steigerung bei Supply Chain derzeit von negativen Währungseffekten überlagert

Seit Jahresbeginn starke Cash-Generierung – auf Kurs, die Erwartungen für das Gesamtjahr zu erfüllen

ENTWICKLUNG IM DRITTEN QUARTAL BESTÄTIGT, DASS WIR AUF DEM BESTEN WEG SIND, UNSERE ZIELE FÜR ZU ERREICHEN

Entwicklung des Konzern-EBIT zeigt, dass wir gut aufgestellt sind, um von konjunkturellen und strukturellen Wachstumstrends wie dem E-Commerce zu profitieren

Gute Geschäftsentwicklung in den Divisionen verbessert Konzernergebnis und Cashflow nachhaltig

IFRS 16 wird sich auf berichtete Zahlen auswirken, nicht aber auf tatsächliche operative Entwicklung und Cash-Performance

AUF KURS FÜR EIN WEITERES ERFOLGREICHES JAHR BEI KON-SEQUENTER AUSRICHTUNG AUF UNSERE LANGFRISTIGEN ZIELE

AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN

BRIEF KOMMUNIKATION

.

.

MIO stück Q

Q

$-2,8%$

PARCEL GERMANY MIO stück Q

PARCEL GERMANY
MIO stück
TIME DEFINITE
INTERNATIONAL (TDI)
Q   Tausend stück je Tag
– , % Q    + , % Q    + , %
 Q   angepasst 

UMSATZ, Q 14.639 MIO €

EBIT, Q 834 MIO €

Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (Q 3 2016: 755 MIO €)

(Q 3 2016: 13.862 MIO €)

ERGEBNIS JE AKTIE

Q  
,
Q  
,
Unverwässert

UMSATZRENDITE, Q 5,7 %

(Q 3 2016: 5,4 %)

KONZERNPERIODEN ERGEBNIS

MIO €
Q  

Q   

Nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen

9 M 2016 9 M 2017 + / – % Q 3 2016 Q 3 2017 + / – %
Umsatz MIO € 41.924 44.335 5,8 13.862 14.639 5,6
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) MIO € 2.380 2.560 7,6 755 834 10,5
Umsatzrendite 1 % 5,7 5,8 5,4 5,7
Gewinn nach Kapitalkosten (EAC) MIO € 1.230 1.379 12,1 374 447 19,5
Konzernperiodenergebnis 2 MIO € 1.798 1.876 4,3 618 641 3,7
Free Cashfl ow MIO € –757 457 >100 543 502 –7,6
Nettofi nanzverschuldung 3 MIO € 2.261 3.211 42,0
Ergebnis je Aktie 4 1,49 1,55 4,0 0,51 0,53 3,9
Zahl der Mitarbeiter 5 508.036 521.987 2,7

1 EBIT ÷ Umsatz

2 Nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen

3 Vorjahreswert zum Stichtag 31. Dezember, Berechnung Konzern-Zwischenlagebericht, seite 6

4 Unverwässert

5 Kopfzahl am Ende des dritten Quartals, mit Auszubildenden; Vorjahreswert zum 31. Dezember

INHALT

1 KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT

14 VERKÜRZTER KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS

GRUNDLAGEN

Organisation

Am 1. September 2017 hat Thomas Ogilvie sein Mandat als Personalvorstand und Arbeitsdirektor des Konzerns aufgenommen.

Forschung und Entwicklung

Da der Konzern als Dienstleistungsunternehmen keine Forschung und Entwicklung im engeren Sinne betreibt, ist über nennenswerte Aufwendungen nicht zu berichten.

WIRTSCHAFTSBERICHT

Rahmenbedingungen

Das Wachstum der Weltwirtschaft hat sich zu Beginn der zweiten Jahreshälfte 2017 nochmals leicht belebt. In Asien blieb es insgesamt robust. Dabei entwickelte sich die Konjunktur in China weiterhin stabil. Die japanische Wirtschaft wuchs nach wie vor moderat.

In den USA blieb der private Verbrauch wichtigster Träger des soliden Konjunkturaufschwungs. Zugleich bestätigten die Bruttoanlageinvestitionen ihren Aufwärtstrend. Die US-Notenbank beließ ihren Leitzins bei 1,00 bis 1,25%, nachdem sie ihn im ersten Halbjahr in zwei Schritten um insgesamt 0,50 Prozentpunkte angehoben hatte.

Im Euroraum blieb das Wirtschaftswachstum lebhaft. Privater Verbrauch und Investitionen ließen die Binnennachfrage erneut kräftig steigen. Auch die Exporte entwickelten sich weiterhin positiv. Die Inflationsrate stabilisierte sich auf moderatem Niveau. Die Europäische Zentralbank beließ ihren Leitzins bei 0,00% und setzte ihr Programm zum Ankauf von Anleihen planmäßig fort.

Die deutsche Wirtschaft wächst nach wie vor, wenn auch nicht mehr ganz so kräftig wie im ersten Halbjahr. Positive Impulse gingen weiterhin vom privaten Verbrauch und von den Bruttoanlageinvestitionen aus. Zudem setzten die Exporte ihren Aufwärtstrend fort. Die gute Konjunktur schlug sich auch in der Unternehmensstimmung nieder und beließ den ifo-Geschäftsklimaindex auf seinem hohen Niveau.

Wesentliche Ereignisse

Mit Beschluss des Vorstands vom 21. März 2017 wurde eine Kapitalherabsetzung durch Einziehung eigener Anteile in Höhe von 27,3 MIO Stück durchgeführt, Anhang, Textziffer 10.

Deutsche Post DHL Group und Advent International haben im August 2017 einen Vertrag über den Verkauf der Williams Lea Tag Gruppe geschlossen. Sämtliche Vermögenswerte und Schulden sind als zur Veräußerung verfügbar umklassifiziert, Anhang, Textziffer 9.

Ertragslage

Ausgewählte Kennzahlen zur Ertragslage

9M 2016 9M 2017 Q3 2016 Q3 2017
Umsatz MIO € 41.924 44.335 13.862 14.639
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) MIO € 2.380 2.560 755 834
Umsatzrendite1 % 5,7 5,8 5,4 5,7
Gewinn nach Kapitalkosten (EAC) MIO € 1.230 1.379 374 447
Konzernperiodenergebnis2 MIO € 1.798 1.876 618 641
Ergebnis je Aktie3 1,49 1,55 0,51 0,53

1 EBIT ÷ Umsatz

2 Nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen

3 Unverwässert

Änderungen im Portfolio

Anfang Juli haben wir die brasilianische Olimpo Holding S.A. einschließlich ihrer Tochtergesellschaften Polar Transportes Ltda. und Rio Lopez Transportes Ltda. erworben. Sie führen temperaturgeführte Transporte im Sektor Life Sciences&Healthcare für den Unternehmensbereich Supply Chain durch.

Konzernumsatz steigt auf 44.335 MIO €

In den ersten neun Monaten 2017 ist der Konzernumsatz um 2.411 MIO € auf 44.335 MIO € gestiegen. Negative Währungseffekte minderten ihn um 631 MIO €. Der im Ausland erwirtschaftete Anteil trug 70,0% zum Konzernumsatz bei (Vorjahr: 68,9%). Im dritten Quartal 2017 übertraf der Umsatz mit 14.639 MIO € den vergleichbaren Vorjahreswert um 5,6%; Währungseffekte reduzierten ihn um 453 MIO €.

Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen im Berichtszeitraum mit 1.486 MIO € auf dem Niveau des Vorjahres.

Höherer Aufwand

Der Materialaufwand stieg in den ersten neun Monaten 2017 um 1.691 MIO € auf 23.983 MIO €, vor allem weil die Transportkosten zugenommen haben. Der Personalaufwand lag mit 14.908 MIO € über dem Niveau des Vorjahres (14.544 MIO €), was primär auf einer gestiegenen Mitarbei-

terzahl basiert. Die Abschreibungen erhöhten sich überwiegend investitionsbedingt um 92 MIO € auf 1.081 MIO €. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen bedingt durch viele kleinere Sachverhalte von 3.205 MIO € auf 3.291 MIO €.

Konzern-EBIT um 7,6 % gestiegen

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) verbesserte sich in den ersten neun Monaten 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7,6 % auf 2.560 MIO €. Dagegen verschlechterte sich das Finanzergebnis von –235 MIO € auf –283 MIO €. Das Ergebnis vor Ertragsteuern stieg um 132 MIO € auf 2.277 MIO €. Die Ertragsteuern sind auch aufgrund einer höheren Steuerquote gestiegen, und zwar um 60 MIO € auf 296 MIO €.

Konzernperiodenergebnis über Vorjahresniveau

Das Konzernperiodenergebnis lag im Berichtszeitraum mit 1.981 MIO € um 3,8% über dem Niveau des Vorjahres (1.909 MIO €). Davon stehen 1.876 MIO € den Aktionären der Deutsche Post AG und 105 MIO € den nicht beherrschenden Anteilseignern zu. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich: unverwässert von 1,49€ auf 1,55€, verwässert von 1,43€ auf 1,51€.

Entwicklung von Umsatz, sonstigen betrieblichen Erträgen und operativem Aufwand, 9M 2017

MIO € +/–%
44.335
1.486
23.983
14.908
1.081
3.291
5,8 • Währungseffekte mindern um 631 MIO €
0,1 • Auf Vorjahresniveau
7,6 • Höhere Transportkosten
2,5 • Zahl der Mitarbeiter gestiegen
9,3 • Investitionsbedingter Anstieg
2,7 • Vielzahl kleinerer Sachverhalte

Gewinn nach Kapitalkosten steigt

Das EBIT after Asset Charge (EAC) verbesserte sich in den ersten neun Monaten 2017 vor allem bedingt durch die gestiegene Ertragskraft des Unternehmens von 1.230 MIO € auf 1.379 MIO €. Die kalkulatorischen Kapitalkosten erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr besonders aufgrund von Investitionen in das Sachanlagevermögen in den Unternehmensbereichen Post - eCommerce - Parcel und Express.

EBIT after Asset Charge (EAC, Gewinn nach Kapitalkosten)

MIO €
------- --
EAC 1.230 1.379 12,1
Kapitalkosten –1.150 –1.181 –2,7
EBIT 2.380 2.560 7,6
9M 2016 9M 2017 +/–%

Finanzlage

Ausgewählte Kennzahlen zur Finanzlage

MIO €
9M 2016 9M 2017 Q3 2016 Q3 2017
Liquide Mittel am 30. September 2.223 1.534 2.223 1.534
Veränderung flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente –1.309 –1.477 153 – 88
Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit 514 1.770 887 954
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit –1.057 –1.049 –187 – 430
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit –766 –2.198 – 547 – 612

Weiterhin solide Liquiditätssituation

Die im Geschäftsbericht 2016 ab Seite 52 dargestellten Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements gelten weiter und werden als Teil unserer Finanzstrategie unverändert verfolgt.

Die Steuerungsgröße FFO to Debt ist in den ersten neun Monaten 2017 verglichen mit dem Stand am 31. Dezember 2016 gesunken, da die Verschuldung in Relation zu den Finanzmitteln aus dem operativen Geschäft stärker zunahm. Die Finanzmittel aus dem operativen Geschäft stiegen, weil der operative Cashflow sich erhöht hat und die Anpassung auf Pensionen gesunken ist. Die gezahlten Zinsen erhöhten sich, im Wesentlichen weil wir für die im April 2016 begebenen Anleihen im Gesamtvolumen von 1,25 MRD € im Berichtszeitraum erstmals Zinsen zu zahlen hatten. Die Verschuldung ist gestiegen, weil weniger liquide Mittel verfügbar waren – vor allem aufgrund der für das Geschäftsjahr 2016 gezahlten Dividende. Zudem ließen höhere Leasingverpflichtungen die Anpassung auf operatives Leasing steigen. Die berichteten Finanzschulden sanken primär durch die Rückzahlung einer Anleihe im Juni. Die Anpassung auf Pensionen verringerte sich, da die Pensionsverpflichtungen gesunken sind und das Planvermögen gestiegen ist.

FFO to Debt

MIO € 1. Jan. bis
31. Dez. 2016
1. Okt. 2016
bis 30. Sept.
2017
Operativer Cashflow vor Veränderung
des kurzfristigen Nettovermögens
2.514 3.642
Erhaltene Zinsen 50 47
Gezahlte Zinsen 138 158
Anpassung auf operatives Leasing 1.569 1.606
Anpassung auf Pensionen 1.003 223
Finanzmittel aus dem operativen Geschäft
(Funds from Operations, FFO)
4.998 5.360
Berichtete Finanzschulden1 6.035 5.270
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
bewertete finanzielle Verbindlichkeiten1
121 73
Anpassung auf operatives Leasing1 7.166 9.390
Anpassung auf Pensionen1 5.467 5.024
Verfügbare liquide Mittel1, 2 2.239 481
Verschuldung (Debt) 16.308 19.130
FFO to Debt (%) 30,6 28,0

1 Zum Stichtag 31. Dezember 2016 bzw. 30. September 2017

2 Ausgewiesene flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie jederzeit kündbare Investment Funds abzüglich operativ gebundener flüssiger Mittel

Unsere Kreditwürdigkeit wird von den beiden Rating--Agenturen Moody's Investors Service und Fitch Ratings unverändert gegenüber dem im Geschäftsbericht 2016 auf Seite 55

geschilderten Stand eingestuft und prognostiziert. Angesichts unserer soliden Liquidität wurde die fünfjährige syndizierte Kreditlinie mit einem Gesamtvolumen von 2 MRD €

im Berichtszeitraum nicht in Anspruch genommen. Zum 30. September 2017 verfügte der Konzern über flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 1,5 MRD €.

Capex und Abschreibungen, 9M

PeP Express Global Forwarding,
Freight
Corporate Center/
Supply Chain
Anderes
Konsolidierung1 Konzern
2016
ange
passt2
2017 2016
ange
passt2
2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016
ange
passt2
2017 2016 2017
Capex (MIO €) 327 346 621 444 37 52 255 194 124 92 1 0 1.365 1.128
Abschreibungen auf
Vermögenswerte (MIO €)
241 267 318 393 60 51 219 220 151 149 0 1 989 1.081
Verhältnis Capex zu
Abschreibungen
1,36 1,30 1,95 1,13 0,62 1,02 1,16 0,88 0,82 0,62 1,38 1,04

1 Inklusive Rundungen

2 Umhängung von Gesellschaften in Spanien und Portugal aus dem Unternehmensbereich Express in den Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel

Capex und Abschreibungen, Q3

PeP Express Global Forwarding, Freight Supply Chain Corporate Center/
Anderes
Konsolidierung1 Konzern
2016
ange
passt2
2017 2016
ange
passt2
2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016
ange
passt2
2017 2016 2017
Capex (MIO €) 140 145 225 181 15 15 71 58 47 43 0 1 498 443
Abschreibungen auf
Vermögenswerte (MIO €)
84 91 111 131 20 17 72 70 50 50 –1 1 336 360
Verhältnis Capex zu
Abschreibungen
1,67 1,59 2,03 1,38 0,75 0,88 0,99 0,83 0,94 0,86 1,48 1,23

1 Inklusive Rundungen

2 Umhängung von Gesellschaften in Spanien und Portugal aus dem Unternehmensbereich Express in den Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel

Investitionen unter dem starken Vorjahresniveau

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Firmenwerte) beliefen sich in den ersten neun Monaten 2017 auf 1.128 MIO € (Vorjahr: 1.365 MIO €). Wie sich diese in Anlageklassen und nach Regionen aufteilen, zeigen wir im Anhang, Textziffern 8 und 13.

Im Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel entfiel der größte Anteil der Investitionen auf den Ausbau des nationalen und internationalen Paketnetzes sowie auf die Produktion unserer StreetScooter-Elektrofahrzeuge.

Im Unternehmensbereich Express wurde primär in die kontinuierliche Instandhaltung und Erneuerung der Flugzeugflotte investiert. Zudem haben wir in den Ausbau unserer Netzinfrastruktur investiert, vor allem in Leipzig, Brüssel, Cincinnati, Mexiko und Singapur.

Im Unternehmensbereich Global Forwarding, Freight wurde weiterhin in Lager, Bürogebäude und IT investiert.

Im Unternehmensbereich Supply Chain wurden die Mittel überwiegend für Neugeschäft eingesetzt – mehrheitlich in den Regionen Americas und EMEA und dabei vor allem in den Sektoren "Consumer" und "Retail".

Die bereichsübergreifenden Investitionen sind gesunken, da niedrigere Aufwendungen für IT-Ausstattung und die konventionelle Fahrzeugflotte anfielen.

Höhere Mittel aus operativer Geschäftstätigkeit

Aus der operativen Geschäftstätigkeit resultierte im Berichtszeitraum ein Mittelzufluss von 1.770 MIO € (Vorjahr: 514 MIO €). In den ersten neun Monaten 2016 hatte die Ausfinanzierung von Pensionsverpflichtungen in Höhe von 1 MRD € die Veränderung der Rückstellungen deutlich beeinflusst. Im Berichtszeitraum sind das EBIT sowie nichtzahlungswirksame Komponenten wie Abschreibungen gestiegen. Ertragsteuern wurden in Höhe von 477 MIO € gezahlt, ein Anstieg um 112 MIO €. Vor allem aufgrund der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind aus der Veränderung des Working Capital 128 MIO € weniger als im Vorjahreszeitraum abgeflossen.

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit lag mit 1.049 MIO € auf dem Niveau des Vorjahres (1.057 MIO €). Im Vorjahr hat die Rückzahlung aus dem Beihilfeverfahren die Mittel um 378 MIO € erhöht, während für das Übernahmeangebot an UK Mail 296 MIO € gezahlt wurde. Im

Berichtszeitraum haben wir Geldmarktfonds in Höhe von 200 MIO € verkauft. Zudem lagen die Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten mit 1.289 MIO € um 132 MIO € unter dem Vorjahreswert.

Ermittlung des Free Cashflow

9M 2016 9M 2017 Q3 2016 Q3 2017
514 1.770 887 954
124 101 64 19
–1.421 –1.289 – 405 – 420
–1.297 –1.188 –341 – 401
25 0 25 0
82 3 2 0
–34 – 54 –34 – 50
–19 –23 0 0
54 –74 –7 – 50
43 40 19 15
–71 – 91 –15 –16
–28 – 51 4 –1
–757 457 543 502

Der Free Cashflow verbesserte sich von –757 MIO € auf 457 MIO € deutlich. Lässt man die Ausfinanzierung von Pensionsverpflichtungen unberücksichtigt, verbesserte er sich von 243 MIO € auf 457 MIO € ebenfalls noch beträchtlich. Im Vorjahr hatten Veränderungen im Anteilsbesitz zu einem Zahlungsmittelzufluss von 54 MIO € geführt, die überwiegend aus dem Verkauf der Anteile an King's Cross resultierten. Im Berichtszeitraum sind 74 MIO € unter anderem für den Erwerb der Olimpo Holding abgeflossen.

Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit überstieg mit 2.198 MIO € den Vorjahreswert von 766 MIO € um erhebliche 1.432 MIO €. Im Vorjahr waren Anleihen mit einem Emissionserlös von 1,239 MRD € platziert worden. Im Berichtsjahr haben wir eine Anleihe in Höhe von 750 MIO € zurückgezahlt, die wir zum Teil mit Bankdarlehen refinanziert haben. Mit 1.270 MIO € war die ausgeschüttete Dividende erneut der größte Auszahlungsposten im Berichtszeitraum.

Der Bestand an flüssigen Mitteln und Zahlungsmitteläquivalenten ist im Vergleich zum 31. Dezember 2016 von 3.107 MIO € auf 1.534 MIO € gesunken.

Vermögenslage

Ausgewählte Kennzahlen zur Vermögenslage

31. Dez. 2016 30. Sept. 2017
Eigenkapitalquote (Equity Ratio) % 29,6 31,2
Nettofinanzverschuldung MIO € 2.261 3.211
Net Interest Cover1 85,0 50,2
Net Gearing % 16,6 22,0
FFO to Debt2 % 30,6 28,0

1 In den ersten neun Monaten

2 Berechnung Finanzlage, Seite 3

Konzernbilanzsumme gesunken

Zum 30. September 2017 lag die Bilanzsumme des Konzerns mit 36.518 MIO € um 1.777 MIO € unter dem Stand zum 31. Dezember 2016 (38.295 MIO €).

Auf der Aktivseite gingen die immateriellen Vermögenswerte vor allem wechselkursbedingt um 689 MIO € auf 11.865 MIO € zurück. Beim Sachanlagevermögen überstiegen die Abschreibungen, Abgänge und negative Währungseffekte die Zugänge, sodass es von 8.389 MIO € auf 8.090 MIO € sank. Die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte sanken um 174 MIO € auf 200 MIO €, insbesondere

weil wir Geldmarktfonds in Höhe von 200 MIO € verkauft haben. Dagegen stiegen die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte um 289 MIO € auf 2.465 MIO €. Darin enthalten ist die Abgrenzung des im Voraus an die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation gezahlten Jahresbeitrags, die zum Bilanzstichtag 115 MIO € betrug. Die Entwicklung der flüssigen Mittel und Zahlungsmitteläquivalente schildern wir in der Finanzlage, Seite 4 f. Vor allem der geplante Verkauf der Williams Lea Tag Gruppe erhöhte die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte auf 623 MIO €.

Auf der Passivseite stieg das den Aktionären der Deutsche Post AG zustehende Eigenkapital um 65 MIO € auf 11.152 MIO €: Es wurde durch das Konzernperiodenergebnis erhöht und zugleich durch die Dividendenzahlung und negative Währungseffekte verringert. Die Finanzverbindlichkeiten gingen von 6.035 MIO € auf 5.270 MIO € zurück, vorwiegend weil wir eine Anleihe zurückgezahlt und das Aktienrückkaufprogramm beendet haben. Vor allem niedrigere Pensionsrückstellungen ließen die langfristigen Rückstellungen um 558 MIO € auf 6.626 MIO € sinken. Spürbar verringerten sich auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, und zwar von 7.178 MIO € auf 6.309 MIO €. Sämtliche Verbindlichkeiten der Williams Lea Tag Gruppe im Umfang von 228 MIO € wurden als zur Veräußerung gehalten umklassifiziert.

Nettofinanzverschuldung beläuft sich auf 3.211 MIO €

Unsere Nettofinanzverschuldung belief sich zum 30. September 2017 auf 3.211 MIO € (31.Dezember 2016: 2.261 MIO €). Im Berichtszeitraum haben wir die Dividende für das Geschäftsjahr 2016 in Höhe von 1.270 MIO € ausgeschüttet und leisten regelmäßig einen Beitrag für die Beamtenpensionen an die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation. Der Jahresbeitrag für 2017 beträgt 493 MIO €. Die Eigenkapitalquote lag mit 31,2% über dem Wert zum 31. Dezember 2016 (29,6 %). Inwieweit die Nettozinsverpflichtung durch das EBIT gedeckt ist, zeigt die Kennzahl Net Interest Cover. Sie sank von 85,0 auf 50,2. Das Net Gearing belief sich zum 30. September 2017 auf 22,0%.

Nettofinanzverschuldung

MIO €
31. Dez. 2016 30. Sept. 2017
Langfristige Finanzschulden 4.516 4.501
Kurzfristige Finanzschulden 1.381 615
Finanzschulden1 5.897 5.116
Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente 3.107 1.534
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 374 200
Positiver Marktwert langfristiger Finanzderivate2 155 171
Finanzielle Vermögenswerte 3.636 1.905
Nettofinanzverschuldung 2.261 3.211

1 Abzüglich Finanzschulden mit operativem Charakter

2 In der Bilanz ausgewiesen unter den langfristigen finanziellen Vermögenswerten

Geschäftsentwicklung in den Unternehmensbereichen

UNTERNEHMENSBEREICH POST - ECOMMERCE - PARCEL

Kennzahlen Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel

MIO € 9M 2016
angepasst1
9M 2017 +/– % Q3 2016
angepasst1
Q3 2017 +/– %
Umsatz 12.368 13.116 6,0 4.024 4.303 6,9
davon Post 7.160 7.102 – 0,8 2.296 2.310 0,6
eCommerce - Parcel 5.208 6.014 15,5 1.728 1.993 15,3
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 956 992 3,8 293 308 5,1
davon Germany 951 989 4,0 293 313 6,8
International Parcel and eCommerce 5 3 – 40,0 0 – 5 <–100
Umsatzrendite (%)2 7,7 7,6 7,3 7,2
Operativer Cashflow –242 647 >100 283 236 –16,6

1 Umhängung von Gesellschaften in Spanien und Portugal aus dem Unternehmensbereich Express Anhang, Textziffer 13

2 EBIT ÷ Umsatz

Umsatz entwickelt sich weiterhin positiv

In den ersten neun Monaten 2017 überstieg der Umsatz im Unternehmensbereich mit 13.116 MIO € den Vorjahreswert (12.368 MIO €) um 6,0%, obwohl in Deutschland ein Arbeitstag weniger anfiel. Das Wachstum stammt weiterhin aus dem Geschäftsfeld eCommerce - Parcel. Im Berichtszeitraum fielen negative Währungseffekte in Höhe von 36 MIO € an. Im dritten Quartal 2017 erhöhte sich der Umsatz im Unternehmensbereich verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 6,9%.

Umsatz im Geschäftsfeld Post leicht unter Vorjahresniveau

Im Geschäftsfeld Post lag der Umsatz in den ersten neun Monaten 2017 mit 7.102 MIO € leicht unter dem Niveau des Vorjahres (7.160 MIO €). Im dritten Quartal belief sich der Umsatz auf 2.310 MIO € (Vorjahr: 2.296 MIO €).

Umsatz und Volumina im Bereich Brief Kommunikation blieben vor allem aufgrund elektronischer Substitution erwartungsgemäß insgesamt rückläufig. Im dritten Quartal verzeichneten wir jedoch einen Umsatzanstieg, unter anderem begünstigt durch die Bundestagswahl mit einem hohen Anteil an Briefwählern. Im Bereich Dialog Marketing stiegen Umsatz und Absatz, ebenfalls durch Sonderereignisse wie Wahlen.

Im grenzüberschreitenden Briefgeschäft hielt der Trend zu Warensendungen im Brief zwar an, konnte aber die Mengenrückgänge im Werbe- und Dokumentenversand nicht kompensieren.

Post: Umsatz
MIO € 9M 2016
angepasst1
9M 2017 +/– % Q3 2016
angepasst1
Q3 2017 +/– %
Brief Kommunikation 4.788 4.713 –1,6 1.521 1.532 0,7
Dialog Marketing 1.620 1.667 2,9 531 551 3,8
Sonstiges 752 722 – 4,0 244 227 –7,0
Gesamt 7.160 7.102 – 0,8 2.296 2.310 0,6

1 Geänderte Produktzuordnung

Post: Volumina

MIO Stück 9M 2016
angepasst1
9M 2017 +/– % Q3 2016
angepasst1
Q3 2017 +/– %
Gesamt 13.641 13.574 – 0,5 4.363 4.394 0,7
davon Brief Kommunikation 6.053 5.802 – 4,1 1.883 1.830 –2,8
davon Dialog Marketing 6.201 6.441 3,9 2.036 2.148 5,5

1 Geänderte Produktzuordnung

Geschäftsfeld eCommerce - Parcel wächst weiter

In den ersten neun Monaten 2017 überstieg der im Geschäftsfeld erzielte Umsatz mit 6.014 MIO € den Vorjahreswert von 5.208 MIO € um 15,5%. Auch im dritten Quartal 2017 wuchs der Umsatz zweistellig.

Der Umsatz bei Parcel Germany erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2017 um 4,3% auf 3.538 MIO € (Vorjahr: 3.393 MIO €). Der Absatz stieg um 8,1% auf 929 MIO Stück.

Im Bereich Parcel Europe wuchs der Umsatz um 64,8% auf 1.363 MIO € (Vorjahr: 827 MIO €), auch getrieben durch die Aufnahme unserer Geschäftstätigkeiten in Großbritannien mit der Übernahme von UK Mail, die in den ersten neun Monaten 2017 einen Umsatz in Höhe von 391 MIO € erzielte.

Im Bereich DHL eCommerce überstieg der Umsatz in den ersten neun Monaten mit 1.113 MIO € den Vorjahreswert um 12,7%. Ohne Währungseffekte betrug das Wachstum 12,8%.

eCommerce - Parcel: Umsatz

MIO € 9M 2016
angepasst1
9M 2017 +/– % Q3 2016
angepasst1
Q3 2017 +/– %
Parcel Germany 3.393 3.538 4,3 1.117 1.178 5,5
Parcel Europe2 827 1.363 64,8 275 448 62,9
DHL eCommerce3 988 1.113 12,7 336 367 9,2
Gesamt 5.208 6.014 15,5 1.728 1.993 15,3

1 Umhängung von Gesellschaften in Spanien und Portugal aus dem Unternehmensbereich Express Anhang, Textziffer 13

2 Ohne Deutschland

3 Außerhalb Europas

Parcel Germany: Volumina

MIO Stück
9M 2016 9M 2017 +/– % Q3 2016 Q3 2017 +/– %
Gesamt 859 929 8,1 285 310 8,8

EBIT verbessert sich

Das EBIT für den Unternehmensbereich verbesserte sich in den ersten neun Monaten 2017 um 3,8% auf 992 MIO € (Vorjahr: 956 MIO €). Dazu haben vor allem höhere Umsätze beigetragen, während gestiegene Material- und Personalkosten sowie weitere Investitionen in das Paketnetz einer deutlicheren Ergebnisverbesserung entgegenwirkten. Der Großteil unseres Ergebnisses wird weiterhin in Deutschland

erwirtschaftet. Die Umsatzrendite sank leicht auf 7,6% (Vorjahr: 7,7%). Im dritten Quartal 2017 betrug das EBIT für den Unternehmensbereich 308 MIO € (Vorjahr: 293 MIO €). Der operative Cashflow verbesserte sich in den ersten neun Monaten 2017 von –242 MIO € auf 647 MIO €. In diesem Vergleich schlägt sich vor allem die Auszahlung zur weiteren Ausfinanzierung der Pensionsverpflichtungen in Höhe von 955 MIO € im April 2016 nieder.

UNTERNEHMENSBEREICH EXPRESS

Kennzahlen Unternehmensbereich EXPRESS

MIO € 9M 2016
angepasst1
9M 2017 +/– % Q3 2016
angepasst1
Q3 2017 +/– %
Umsatz 9.989 10.990 10,0 3.358 3.645 8,5
davon Europe 4.390 4.855 10,6 1.455 1.625 11,7
Americas 1.984 2.197 10,7 671 725 8,0
Asia Pacific 3.787 4.102 8,3 1.292 1.354 4,8
MEA (Middle East and Africa) 780 827 6,0 250 265 6,0
Konsolidierung/Sonstiges – 952 – 991 – 4,1 –310 –324 – 4,5
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 1.110 1.237 11,4 337 372 10,4
Umsatzrendite (%)2 11,1 11,3 10,0 10,2
Operativer Cashflow 1.200 1.489 24,1 563 607 7,8

1 Umhängung von Gesellschaften in Spanien und Portugal in den Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel Anhang, Textziffer 13

2 EBIT ÷ Umsatz

Dynamik im internationalen Geschäft hält an

Der Umsatz im Unternehmensbereich stieg in den ersten neun Monaten 2017 um 10,0% auf 10.990 MIO € (Vorjahr: 9.989 MIO €). Dabei fielen negative Währungseffekte in Höhe von 213 MIO € an, ohne die der Umsatz um 12,2% wuchs. Hierin schlägt sich auch nieder, dass die Treibstoffzuschläge in allen Regionen aufgrund der gegenüber Vorjahr gestiegenen Rohölpreise höher ausfielen. Ohne Fremdwährungsverluste und höhere Treibstoffzuschläge wuchs der Umsatz um 10,0%.

Im Produktbereich Time Definite International (TDI) stiegen die täglichen Umsätze im Berichtszeitraum um 12,0% und die täglichen Sendungsvolumina um 9,6%. Im dritten Quartal erhöhten sich die täglichen Umsätze um 13,7% und die Sendungsvolumina um 11,9%.

Im Produktbereich Time Definite Domestic (TDD) erhöhten sich die täglichen Umsätze in den ersten neun Monaten 2017 um 10,5% und die täglichen Sendungsvolumina um 6,5%. Im dritten Quartal betrugen die entsprechenden Zuwächse 10,5% und 9,2%.

EXPRESS: Umsatz nach Produkten

MIO € je Tag1 9M 2016 9M 2017 +/– % Q3 2016 Q3 2017 +/– %
angepasst2 angepasst2
Time Definite International (TDI) 40,7 45,6 12,0 40,2 45,7 13,7
Time Definite Domestic (TDD) 3,8 4,2 10,5 3,8 4,2 10,5

1 Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Produktumsätze zu einheitlichen Währungskursen umgerechnet.

2 Umhängung von Gesellschaften in Spanien und Portugal in den Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel Anhang, Textziffer 13

EXPRESS: Volumina nach Produkten

Tausend Stück je Tag 9M 2016
angepasst1
9M 2017 +/– % Q3 2016
angepasst1
Q3 2017 +/– %
Time Definite International (TDI) 784 859 9,6 771 863 11,9
Time Definite Domestic (TDD) 418 445 6,5 411 449 9,2

1 Umhängung von Gesellschaften in Spanien und Portugal in den Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel Anhang, Textziffer 13

Zweistelliges Wachstum in der Region Europe

Der in der Region Europe erzielte Umsatz stieg im Berichtszeitraum um 10,6% auf 4.855 MIO € (Vorjahr: 4.390 MIO €). Darin enthalten waren negative Währungseffekte in Höhe von 71 MIO €, die vornehmlich in Großbritannien und der Türkei anfielen. Ohne diese Effekte wuchs der Umsatz um 12,2%. Im Produktbereich TDI legten die täglichen Umsätze um 13,9% zu. Die täglichen TDI-Sendungsvolumina verbesserten sich um 12,9%. Im dritten Quartal verbesserten sich die Umsätze der internationalen Sendungen je Tag um 16,7% und die Sendungsvolumina um 14,8%.

Starkes Volumenwachstum in der Region Americas

Der in der Region Americas erzielte Umsatz erhöhte sich in den ersten neun Monaten um 10,7% auf 2.197 MIO € (Vorjahr: 1.984 MIO €). Darin enthalten waren negative Währungseffekte in Höhe von 45 MIO €, die vorwiegend aus unserer Geschäftstätigkeit in Lateinamerika stammten. Ohne diese Effekte stieg der Umsatz in der Region im Berichtszeitraum um 13,0%. Verglichen mit dem Vorjahr stiegen die TDI-Sendungen pro Tag um 13,1%. Die täglichen Umsätze legten um 12,6% zu. Im dritten Quartal verbesserten sich die Volumina um 20,4% und die täglichen Umsätze erhöhten sich um 16,3%.

Geschäft in der Region Asia Pacific wächst stabil

In der Region Asia Pacific erhöhte sich der Umsatz in den ersten neun Monaten um 8,3% auf 4.102 MIO € (Vorjahr: 3.787 MIO €). Darin enthalten waren negative Währungseffekte in Höhe von 54 MIO €, die hauptsächlich aus China und Japan stammten. Ohne diese Effekte betrug das Umsatzplus im Berichtszeitraum 9,7%. Im TDI-Bereich stiegen die täglichen Umsätze und Volumina um 10,0% bzw. 3,1%. Im dritten Quartal betrugen die entsprechenden Zuwächse 10,1% und 4,5%.

Volumina in der Region MEA weiterhin deutlich verbessert

In der Region MEA (Middle East and Africa) stieg der Umsatz im Berichtszeitraum um 6,0% auf 827 MIO € (Vorjahr: 780 MIO €). Darin enthalten waren negative Währungseffekte in Höhe von 42 MIO €, die vor allem in Ägypten an-

UNTERNEHMENSBEREICH GLOBAL FORWARDING, FREIGHT

Kennzahlen Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT

fielen. Ohne diese Effekte wuchs der Umsatz um 11,4%. Die täglichen TDI-Umsätze erhöhten sich um 11,5%, die täglichen Volumina um 22,4%. Im dritten Quartal betrugen die entsprechenden Zuwächse 13,0% und 31,5%.

EBIT und operativer Cashflow erfreulich verbessert

In den ersten neun Monaten 2017 stieg das EBIT für den Unternehmensbereich um 11,4% auf 1.237 MIO € (Vorjahr: 1.110 MIO €), wozu Verbesserungen des Netzwerks und starkes Wachstum des internationalen Geschäfts beigetragen haben. Die Umsatzrendite erhöhte sich von 11,1% auf 11,3%. Im dritten Quartal stieg das EBIT um 10,4% auf 372 MIO €, die Umsatzrendite erhöhte sich von 10,0% auf 10,2%. Der operative Cashflow stieg im Berichtszeitraum auf 1.489 MIO € (Vorjahr: 1.200 MIO €).

MIO €
9M 2016 9M 2017 +/– % Q3 2016 Q3 2017 +/– %
Umsatz 10.114 10.691 5,7 3.362 3.533 5,1
davon Global Forwarding 7.060 7.581 7,4 2.376 2.518 6,0
Freight 3.176 3.224 1,5 1.025 1.053 2,7
Konsolidierung/Sonstiges –122 –114 6,6 –39 –38 2,6
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 183 174 – 4,9 63 67 6,3
Umsatzrendite (%)1 1,8 1,6 1,9 1,9
Operativer Cashflow 42 12 –71,4 106 112 5,7

1 EBIT ÷ Umsatz

Weiterhin positive Umsatzentwicklung

Der Umsatz im Unternehmensbereich stieg in den ersten neun Monaten 2017 um 5,7% auf 10.691 MIO € (Vorjahr: 10.114 MIO €). Ohne negative Währungseffekte in Höhe von 121 MIO € lag der Umsatz um 6,9% über dem des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Im dritten Quartal 2017 überstieg der Umsatz den Vorjahreswert um 5,1%. Im Geschäftsfeld Global Forwarding erhöhte sich der Umsatz in den ersten neun Monaten 2017 um 7,4% auf 7.581 MIO € (Vorjahr: 7.060 MIO €). Lässt man negative Währungseffekte in Höhe von 95 MIO € unberücksichtigt, betrug der Anstieg 8,7%. Das Bruttoergebnis lag mit 1.778 MIO € (Vorjahr: 1.809 MIO €) unter dem Vorjahresniveau.

Luft- und Seefracht mit Umsatzplus bei anhaltendem Margendruck

In den ersten neun Monaten 2017 sind die Umsätze und Volumina in der Luft- und Seefracht deutlich gewachsen.

In der Luftfracht verzeichneten wir einen Volumenanstieg um 11,0%. Die Frachtraten steigen tendenziell weltweit und insbesondere in Asien bedingt durch die deutlich höhere Nachfrage weiter. Im bisherigen Jahresverlauf blieben sie fast unverändert auf einem mit der Hochsaison im vierten Quartal des Vorjahres vergleichbaren Niveau. Die höheren Preise für Luftfracht können aufgrund der Vertragsstrukturen nur verzögert an die Kunden weitergegeben werden. Folglich stieg unser Umsatz in den ersten neun

Monaten 2017 nur um 5,3% und das Bruttoergebnis der Luftfracht sank trotz der gestiegenen Volumina um 5,3%. Im dritten Quartal 2017 sank das Bruttoergebnis um 3,2% bei einem Volumenwachstum von 8,0%.

Unsere in der Seefracht transportierten Volumina stiegen in den ersten neun Monaten 2017 um 7,2%, größtenteils getrieben durch Wachstum auf dem Transpazifikmarkt, unterstützt durch Zuwächse auf den Handelsrouten zwischen Asien und Europa. Die Frachtraten erhöhten sich auf den meisten Handelsrouten im Vorjahresvergleich deutlich, vor allem durch die Konsolidierung des Reedereimarktes,

aufgrund von Kapazitätsengpässen auf verschiedenen Routen sowie einer höheren Nachfrage. Folglich stieg unser Umsatz mit Seefracht um 6,7%, während das Bruttoergebnis um 4,8% sank.

Das industrielle Projektgeschäft (in folgender Tabelle als ein Teil von "Sonstiges" ausgewiesen) verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil des Umsatzes unter "Sonstiges", der auf Industrieprojekte entfällt, stieg mit 25,4% (Vorjahr: 21,1%) über Vorjahresniveau. Das Bruttoergebnis der Industrieprojekte verbesserte sich dabei um 11,7%.

Global Forwarding: Umsatz

MIO €
9M 2016 9M 2017 +/– % Q3 2016 Q3 2017 +/– %
Luftfracht 3.196 3.365 5,3 1.074 1.109 3,3
Seefracht 2.458 2.623 6,7 833 900 8,0
Sonstiges 1.406 1.593 13,3 469 509 8,5
Gesamt 7.060 7.581 7,4 2.376 2.518 6,0

Global Forwarding: Volumina

Tausend
9M 2016 9M 2017 +/– % Q3 2016 Q3 2017 +/– %
Luftfracht Tonnen 2.634 2.924 11,0 909 982 8,0
davon Export Tonnen 1.503 1.648 9,6 520 558 7,3
Seefracht TEU1 2.276 2.439 7,2 781 847 8,5

1 Twenty-foot Equivalent Unit (20-Fuß-Container-Einheit)

Umsatzzuwachs im europäischen Landverkehrsgeschäft

Im Geschäftsfeld Freight stieg der Umsatz in den ersten neun Monaten 2017 trotz negativer Währungseffekte in Höhe von 27 MIO € um 1,5% auf 3.224 MIO € (Vorjahr: 3.176 MIO €). Das Volumenwachstum in Höhe von 2,1% wurde in erster Linie durch das E-Commerce-basierte Geschäft in Skandinavien sowie das Teil- und Komplettladungsgeschäft in Deutschland getrieben. Das Bruttoergebnis sank unter anderem durch negative Währungseffekte um 1,8% auf 813 MIO € (Vorjahr: 828 MIO €).

EBIT steigt im dritten Quartal leicht

In den ersten neun Monaten 2017 reduzierte sich das EBIT für den Unternehmensbereich von 183 MIO € auf 174 MIO €. Infolge hoher Frachtraten blieben die Bruttoergebnismargen in den Kernprodukten Luft- und Seefracht unter Druck. Die Umsatzrendite sank auf 1,6% (Vorjahr: 1,8%). Im dritten Quartal stieg das EBIT von 63 MIO € auf 67 MIO €.

Das Net Working Capital erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2017 durch einen Anstieg der Forderungen infolge erhöhter Transportvolumina. Diese Entwicklung wurde teilweise durch ebenfalls gestiegene Verbindlichkeiten kompensiert. Der operative Cashflow betrug 12 MIO € (Vorjahr: 42 MIO €).

UNTERNEHMENSBEREICH SUPPLY CHAIN

Kennzahlen Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN

MIO €
9M 2016 9M 2017 +/– % Q3 2016 Q3 2017 +/– %
Umsatz 10.350 10.533 1,8 3.416 3.495 2,3
davon EMEA (Europe, Middle East and Africa) 5.483 5.324 –2,9 1.769 1.792 1,3
Americas 3.284 3.426 4,3 1.089 1.092 0,3
Asia Pacific 1.608 1.806 12,3 566 618 9,2
Konsolidierung/Sonstiges –25 –23 8,0 – 8 –7 12,5
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 366 371 1,4 137 148 8,0
Umsatzrendite (%)1 3,5 3,5 4,0 4,2
Operativer Cashflow 138 211 52,9 124 176 41,9

1 EBIT ÷ Umsatz

Solides Umsatzwachstum bei gegenläufigen Währungseffekten

Der Umsatz im Unternehmensbereich erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2017 um 1,8% auf 10.533 MIO € (Vorjahr: 10.350 MIO €). Der Anstieg beruht auf einer positiven Geschäftsentwicklung in den Regionen Americas und Asia Pacific, wurde jedoch durch negative Währungseffekte in Höhe von 271 MIO € gemindert. Ohne diesen Effekt stieg der Umsatz um 4,4%. Verglichen mit dem Vorjahr verzeichneten die Sektoren "Life Sciences&Healthcare" und "Automotive" die höchsten Zuwächse. Im dritten Quartal erhöhte sich der Umsatz um 2,3% auf 3.495 MIO € (Vorjahr: 3.416 MIO €); ohne Währungseffekte stieg er um 6,6%.

In der Region EMEA verringerte sich der Umsatz durch negative Währungseffekte.

In der Region Americas haben wir vor allem durch Neugeschäft im Sektor "Consumer" Umsatz hinzugewonnen. Prozentual wuchsen die Sektoren "Life Sciences& Healthcare" sowie "Engineering&Manufacturing" besonders stark.

SUPPLY CHAIN: Umsatz nach Sektoren und Regionen, 9M 2017
Gesamtumsatz: 10.533 MIO €
davon Retail 25%
Consumer 23%
Automotive 14%
Technology 12%
Life Sciences & Healthcare 11%
Others 8%
Engineering & Manufacturing 5%
Financial Services 2%
davon Europe/Middle East/Africa/Consolidation 51%
Americas 32%
Asia Pacific 17%

In der Region Asia Pacific ist der Umsatz stark gestiegen, vorwiegend bedingt durch Zuwächse im Sektor "Life Sciences&Healthcare" in Australien sowie im Sektor "Technology".

Neugeschäft im Wert von rund 895 MIO € abgeschlossen

In den ersten neun Monaten 2017 wurden im Unternehmensbereich mit Neu- und Bestandskunden zusätzliche Verträge im Wert von rund 895 MIO € (Umsatz auf Jahresbasis) abgeschlossen. Der größte Teil des Neugeschäfts entfiel auf die Sektoren "Automotive", "Consumer" und "Retail". Die annualisierte Vertragsverlängerungsrate blieb konstant hoch.

Positive Geschäftsentwicklung lässt EBIT steigen

Das EBIT für den Unternehmensbereich belief sich in den ersten neun Monaten 2017 auf 371 MIO € (Vorjahr: 366 MIO €). Es war im Vorjahreszeitraum beeinflusst durch Erträge aus dem Verkauf von Anteilen an King's Cross in Großbritannien sowie Restrukturierungsmaßnahmen. Ohne diese Effekte verbesserte sich das EBIT in den ersten neun Monaten 2017 durch unser wachsendes Geschäft und die Effekte der strategischen Maßnahmen um 5,4%. Die Umsatzrendite lag mit 3,5% exakt auf dem Niveau des Vorjahres. Im dritten Quartal stieg das EBIT von 137 MIO € auf 148 MIO € und die Umsatzrendite auf 4,2% (Vorjahr: 4,0%). Der operative Cashflow verbesserte sich in den ersten neun Monaten von 138 MIO € auf 211 MIO €, vor allem weil sich das operative Geschäft im Berichtszeitraum verbessert hat und der vergleichbare Vorjahreszeitraum mit Restrukturierungskosten belastet war.

CHANCEN UND RISIKEN

Die im Geschäftsbericht 2016 ab Seite 74 dargestellte Chancenund Risikosituation des Konzerns hat sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2017 nicht wesentlich verändert. Es wurden keine neuen Risiken identifiziert, die sich potenziell kritisch auf das Ergebnis auswirken könnten. Aus dem konzernweiten Früherkennungssystem wie auch nach Einschätzung des Konzernvorstands waren im aktuellen Prognosezeitraum keine Risiken absehbar, die einzeln oder in ihrer Gesamtheit den Fortbestand des Konzerns gefährden. Diese drohen auch nicht in absehbarer Zukunft.

PROGNOSE

Künftige Rahmenbedingungen

Die im Geschäftsbericht 2016 ab Seite 82 beschriebenen konjunkturellen Aussichten für das Gesamtjahr 2017 haben sich im bisherigen Jahresverlauf verbessert. Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht nunmehr von einem Zuwachs der globalen Wirtschaftsleistung um 3,6% und einem Anstieg des Welthandels um 4,2% aus. Grund für die angehobene Wachstumsprognose ist vor allem der dynamischer als erwartet ausgefallene Aufschwung in den Industrieländern. Dagegen haben sich die Wachstumsperspektiven für die aufstrebenden Volkswirtschaften nur leicht verbessert. Risiken für diesen Ausblick könnten auf kurze Sicht vor allem von dem hohen Grad an politischer Unsicherheit und den geopolitischen Spannungen ausgehen.

In China dürfte der Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) das Vorjahresniveau leicht übertreffen (IWF: 6,8 %). In Japan sollte sich das BIP-Wachstum zwar merklich beschleunigen, aber immer noch moderat ausfallen (IWF: 1,5%; IHS: 1,6%).

In den Vereinigten Staaten dürfte das BIP deutlich stärker zulegen als im Vorjahr (IWF: 2,2%; IHS: 2,2%).

Im Euroraum sollte das BIP-Wachstum spürbar höher ausfallen als im Vorjahr (IWF: 2,1%; EZB: 2,2%).

Frühindikatoren signalisieren, dass sich der Aufschwung in Deutschland fortsetzt. Es wird eine leicht höhere Wachstumsrate als im Vorjahr erwartet (IWF: 2,0%; Konjunkturforschungsinstitute: 1,9%; IHS: 2,3%).

Umsatz- und Ergebnisprognose

Die im Geschäftsbericht 2016 auf Seite 83 dargestellte Umsatzund Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2017 bestätigen wir unverändert.

Erwartete Finanzlage

Die im Geschäftsbericht 2016 auf Seite 84 dargestellten Erwartungen an die Finanzlage im Gesamtjahr 2017 bestätigen wir unverändert.

Entwicklung der steuerungsrelevanten Indikatoren

Die im Geschäftsbericht 2016 auf Seite 84 dargestellten Erwartungen an die Entwicklung der weiteren Indikatoren, die für die Geschäftsentwicklung im Gesamtjahr 2017 relevant sind, bestätigen wir ebenfalls.

Dieser Zwischenbericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die sich auf das Geschäft, die finanzielle Entwicklung und die Erträge der Deutsche Post AG beziehen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind keine historischen Fakten und werden mitunter durch Verwendung der Begriffe "glauben", "erwarten", "vorhersagen", "beabsichtigen", "prognostizieren", "planen", "schätzen", "anstreben", "voraussehen", "annehmen", "das Ziel verfolgen" und ähnliche Formulierungen kenntlich gemacht. Zukunftsgerichtete Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Plänen, Schätzungen, Prognosen und Erwartungen und unterliegen daher Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlich erreichte Entwicklung oder die erzielten Erträge oder Leistungen wesentlich von der Entwicklung, den Erträgen oder den Leistungen abweichen, die in den zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden. Die Leser werden darauf hingewiesen, dass sie kein unangemessenes Vertrauen in diese zukunftsgerichteten Aussagen setzen sollten, die nur zum Zeitpunkt dieser Darstellung Gültigkeit haben. Die Deutsche Post AG beabsichtigt nicht und übernimmt keine Verpflichtung, eine Aktualisierung dieser zukunftsgerichteten Aussagen zu veröffentlichen, um Ereignisse oder Umstände nach dem Datum der Veröffentlichung dieses Zwischenberichts zu berücksichtigen. Soweit der Konzern-Zwischenlagebericht auf Inhalte von Internetseiten verweist, sind diese Inhalte nicht Bestandteil des Konzern-Zwischenlageberichts.

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

1.Januar bis 30. September

MIO €
9M 2016 9M 2017 Q3 2016 Q3 2017
Umsatzerlöse 41.924 44.335 13.862 14.639
Sonstige betriebliche Erträge 1.484 1.486 506 500
Gesamte betriebliche Erträge 43.408 45.821 14.368 15.139
Materialaufwand –22.292 –23.983 –7.484 – 8.013
Personalaufwand –14.544 –14.908 – 4.714 – 4.814
Abschreibungen – 989 –1.081 –336 –360
Sonstige betriebliche Aufwendungen –3.205 –3.291 –1.080 –1.118
Gesamte betriebliche Aufwendungen – 41.030 – 43.263 –13.614 –14.305
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 2 2 1 0
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 2.380 2.560 755 834
Finanzerträge 69 64 24 20
Finanzaufwendungen –267 –327 – 83 –114
Fremdwährungsergebnis –37 –20 – 5 –7
Finanzergebnis –235 –283 – 64 –101
Ergebnis vor Ertragsteuern 2.145 2.277 691 733
Ertragsteuern –236 –296 –33 – 64
Konzernperiodenergebnis 1.909 1.981 658 669
davon entfielen auf Aktionäre der Deutsche Post AG 1.798 1.876 618 641
davon entfielen auf nicht beherrschende Anteile 111 105 40 28
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (€) 1,49 1,55 0,51 0,53
Verwässertes Ergebnis je Aktie (€) 1,43 1,51 0,49 0,51

GESAMTERGEBNISRECHNUNG

1.Januar bis 30. September

MIO €

9M 2016 9M 2017 Q3 2016 Q3 2017
Konzernperiodenergebnis 1.909 1.981 658 669
Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden
Veränderung durch Neubewertungen der Nettopensionsrückstellungen –2.193 –39 –703 – 523
Sonstige Veränderungen in Gewinnrücklagen 0 0 0 0
Ertragsteuern auf sonstiges Ergebnis 98 14 49 20
Anteil nach der Equity-Methode bilanzierter Unternehmen am sonstigen Ergebnis (nach Steuern) 0 0 0 0
Gesamt (nach Steuern) –2.095 –25 – 654 – 503
Posten, die anschließend möglicherweise in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden
IAS-39-Neubewertungsrücklage
Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten – 5 2 2 –1
Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten – 63 –1 0 0
IAS-39-Hedge-Rücklage
Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten 22 37 1 26
Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten 16 – 6 4 –11
Währungsumrechnungsrücklage
Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten
– 483 – 655 – 89 –209
Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten 0 0 0 0
Ertragsteuern auf sonstiges Ergebnis 2 –12 –1 –7
Anteil nach der Equity-Methode bilanzierter Unternehmen am sonstigen Ergebnis (nach Steuern) 0 –7 –1 –2
Gesamt (nach Steuern) – 511 – 642 – 84 –204
Sonstiges Ergebnis (nach Steuern) –2.606 – 667 –738 –707
Gesamtergebnis – 697 1.314 – 80 –38
davon entfielen auf Aktionäre der Deutsche Post AG –797 1.226 –119 – 65
davon entfielen auf nicht beherrschende Anteile 100 88 39 27

BILANZ

MIO € 31. Dez. 2016 30. Sept. 2017
AKTIVA
Immaterielle Vermögenswerte
12.554 11.865
Sachanlagen 8.389 8.090
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 23 23
Beteiligungen an nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 97 91
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 689 659
Sonstige langfristige Vermögenswerte 222 215
Aktive latente Steuern 2.192 2.310
Langfristige Vermögenswerte 24.166 23.253
Vorräte 275 360
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 374 200
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7.965 7.847
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 2.176 2.465
Ertragsteueransprüche 232 236
Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente 3.107 1.534
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 0 623
Kurzfristige Vermögenswerte 14.129 13.265
Summe AKTIVA 38.295 36.518
PASSIVA
Gezeichnetes Kapital 1.211 1.209
Kapitalrücklage 2.932 2.975
Andere Rücklagen –284 – 904
Gewinnrücklagen 7.228 7.872
Aktionären der Deutsche Post AG zuzuordnendes Eigenkapital 11.087 11.152
Nicht beherrschende Anteile 263 232
Eigenkapital 11.350 11.384
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 5.580 5.122
Passive latente Steuern 106 78
Sonstige langfristige Rückstellungen 1.498 1.426
Langfristige Rückstellungen 7.184 6.626
Langfristige Finanzschulden 4.571 4.551
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 372 335
Langfristige Verbindlichkeiten 4.943 4.886
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 12.127 11.512
Kurzfristige Rückstellungen 1.323 1.139
Kurzfristige Finanzschulden 1.464 719
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7.178 6.309
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 4.292 4.659
Ertragsteuerverpflichtungen 561 568
Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 0 228
Kurzfristige Verbindlichkeiten 13.495 12.483
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 14.818 13.622
Summe PASSIVA 38.295 36.518

KAPITALFLUSSRECHNUNG

1.Januar bis 30. September

MIO €
9M 2016 9M 2017 Q3 2016 Q3 2017
Konzernperiodenergebnis auf Aktionäre der Deutsche Post AG entfallend 1.798 1.876 618 641
Konzernperiodenergebnis auf nicht beherrschende Anteile entfallend 111 105 40 28
Ertragsteuern 236 296 33 64
Finanzergebnis 235 283 64 101
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 2.380 2.560 755 834
Abschreibungen 989 1.081 336 360
Ergebnis aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten – 86 – 63 –27 –3
Zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen –13 29 –3 14
Veränderung Rückstellungen –1.702 – 628 –351 –326
Veränderung sonstige langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten 105 – 66 92 –38
Erhaltene Dividende 1 1 0 0
Ertragsteuerzahlungen –365 – 477 –141 –152
Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit vor Änderung des kurzfristigen Nettovermögens 1.309 2.437 661 689
Veränderung von Posten der kurzfristigen Vermögenswerte und der Verbindlichkeiten
Vorräte – 8 –109 –20 –33
Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte –311 – 893 192 –217
Verbindlichkeiten und sonstige Posten – 476 335 54 515
Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit 514 1.770 887 954
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten 25 0 25 0
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 124 101 64 19
Nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen und andere Beteiligungen 82 3 2 0
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte 453 18 441 8
Einzahlungen aus Abgängen von langfristigen Vermögenswerten 684 122 532 27
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten –34 – 54 –34 – 50
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte –1.421 –1.289 – 405 – 420
Nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen und andere Beteiligungen –19 –23 0 0
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte –29 – 9 –2 –1
Auszahlungen für Investitionen in langfristige Vermögenswerte –1.503 –1.375 – 441 – 471
Erhaltene Zinsen 43 40 19 15
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte –281 164 –297 –1
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit –1.057 –1.049 –187 – 430
Aufnahme langfristiger Finanzschulden 1.262 25 2 10
Tilgung langfristiger Finanzschulden – 87 –782 – 67 –11
Veränderung kurzfristiger Finanzschulden –71 269 –20 – 456
Sonstige Finanzierungstätigkeit –159 –39 – 58 –28
Auszahlungen für Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen 0 – 45 0 0
An Aktionäre der Deutsche Post AG gezahlte Dividende –1.027 –1.270 0 0
An nicht beherrschende Anteilseigner gezahlte Dividende – 93 –117 – 90 –111
Erwerb eigener Anteile – 520 –148 –299 0
Zinszahlungen –71 – 91 –15 –16
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit –766 –2.198 – 547 – 612
Zahlungswirksame Veränderung der flüssigen Mittel –1.309 –1.477 153 – 88
Einfluss von Wechselkursänderungen auf flüssige Mittel –78 – 82 –3 –17
Zahlungsmittelveränderung im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 1 –14 1 –14
Konsolidierungskreisbedingte Veränderung des Finanzmittelbestandes 1 0 0 0
Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Berichtsperiode 3.608 3.107 2.072 1.653
Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Berichtsperiode 2.223 1.534 2.223 1.534

EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

1.Januar bis 30. September

MIO € Andere Rücklagen Aktionären
Gezeichnetes
Kapital
Kapital
rücklage
IAS-39-Neu
bewertungs
rücklage
IAS-39-
Hedge
Rücklage
Währungs
umrech
nungs
rücklage
Gewinn
rücklagen
der Deutsche
Post AG zu
zuordnendes
Eigenkapital
Nicht
beherr
schende
Anteile
Eigenkapital
gesamt
Stand 1. Januar 2016 1.211 2.385 67 – 41 –15 7.427 11.034 261 11.295
Kapitaltransaktionen mit dem Eigner
Dividende
–1.027 –1.027 –126 –1.153
Transaktionen mit nicht beherrschenden
Anteilen
0 0 0 –1 –1 1 0
Konsolidierungskreisbedingte Veränderung
der nicht beherrschenden Anteile
0 0 0
Ausgabe von Anteilen oder anderen
Eigenkapitalinstrumenten 0 0 0 0 0 0
Erwerb eigener Anteile –20 0 –1.011 –1.031 0 –1.031
Anteilsbasierte Vergütung (Ausgabe) 0 52 0 52 0 52
Anteilsbasierte Vergütung (Ausübung) 3 – 54 51 0 0 0
–2.007 –125 –2.132
Gesamtergebnis
Konzernperiodenergebnis
1.798 1.798 111 1.909
Währungsumrechnungsdifferenzen – 472 0 – 472 –11 – 483
Veränderung durch Neubewertungen der
Nettopensionsrückstellungen
–2.095 –2.095 0 –2.095
Übrige Veränderungen 0 0 – 55 27 0 –28 0 –28
–797 100 – 697
Stand 30. September 2016 1.194 2.383 12 –14 – 487 5.142 8.230 236 8.466
Stand 1. Januar 2017 1.211 2.932 11 3 –298 7.228 11.087 263 11.350
Kapitaltransaktionen mit dem Eigner
Dividende
–1.270 –1.270 –117 –1.387
Transaktionen mit nicht beherrschenden
Anteilen
0 0 0 – 8 – 8 –3 –11
Konsolidierungskreisbedingte Veränderung
der nicht beherrschenden Anteile
0 1 1
Ausgabe/Einziehung von eigenen Anteilen 0 27 –27 0 0 0
Erwerb eigener Anteile – 4 0 51 47 0 47
Wertänderungen bei Erwerb und Ausgabe
eigener Anteile (anteilsbasierte Vergütung)
0 5 – 5 0 0 0
Wandelanleihe 0 0 0 0 0 0
Anteilsbasierte Vergütung (Ausgabe) 0 70 0 70 0 70
Anteilsbasierte Vergütung (Ausübung) 2 – 59 57 0 0 0
–1.161 –119 –1.280
Gesamtergebnis
Konzernperiodenergebnis
1.876 1.876 105 1.981
Währungsumrechnungsdifferenzen – 640 0 – 640 –22 – 662
Veränderung durch Neubewertungen der
Nettopensionsrückstellungen
–30 –30 5 –25
Übrige Veränderungen 0 0 1 19 0 20 0 20
1.226 88 1.314
Stand 30. September 2017 1.209 2.975 12 22 – 938 7.872 11.152 232 11.384

AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERNDE ANHANGANGABEN

Unternehmensinformation

Die Deutsche Post AG ist eine börsennotierte Kapitalgesellschaft mit Sitz in Bonn, Deutschland. Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss der Deutsche Post AG und ihrer Tochtergesellschaften umfasst den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2017.

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

GRUNDLAGEN UND METHODEN

1 Grundlagen der Rechnungslegung

Der vorliegende verkürzte Konzern-Zwischenabschluss zum 30. September 2017 wurde im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den diesbezüglichen Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) für die Zwischenberichterstattung erstellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Demzufolge enthält dieser Abschluss zum Zwischenbericht sämtliche Informationen und Anhangangaben, die gemäß IFRS für einen verkürzten Zwischenabschluss erforderlich sind.

Im Rahmen der Erstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses zur Zwischenberichterstattung gemäß IAS 34 muss der Vorstand Beurteilungen und Schätzungen vornehmen sowie Annahmen treffen, die die Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen im Konzern und den Ausweis der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. Die bisher im Geschäftsjahr 2017 erzielten Ergebnisse lassen nicht notwendigerweise Vorhersagen über die Entwicklung des weiteren Geschäftsverlaufs zu.

Die im verkürzten Konzern-Zwischenabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden basieren grundsätzlich auf denselben, die auch dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016 zugrunde lagen.

Abweichend hiervon werden seit dem 1. Januar 2017 bei den Stock Appreciation Rights (SAR) von Vorstandsmitgliedern und Führungskräften die Wertschwankungen aus Veränderungen des Aktienkurses, die nach dem Datum der Gewährung eintreten, nicht mehr im Personalaufwand, sondern im Finanzergebnis in den sonstigen Finanzaufwendungen ausgewiesen. Auf eine Anpassung der Vorjahreswerte, in der die Wertschwankungen noch im Personalaufwand ausgewiesen wurden, wurde verzichtet, da die Effekte für den Konzernabschluss nicht wesentlich waren.

Der Ertragsteueraufwand wurde in der Berichtsperiode auf Basis des Steuersatzes abgegrenzt, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird. Der erwartete Steuersatz für 2017 hat sich aufgrund von einzelnen Sachverhalten im In- und Ausland und zusätzlichen aktiven latenten Steuern auf in- und ausländische steuerliche Verlustvorträge durch künftige höhere steuerliche Gewinne gegenüber dem letzten Quartal reduziert.

Auswirkungen von wesentlichen Standardänderungen in der Rechnungslegung zum 1. Januar 2018

Deutsche Post DHL Group befindet sich zurzeit in der Umsetzung der vom IASB verabschiedeten Rechnungslegungsstandards IFRS 9 "Finanzinstrumente", IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden" sowie IFRS 16 "Leasingverhältnisse". IFRS 9 und 15 sind verpflichtend zum 1. Januar 2018 anzuwenden. Diese Standards sind bereits von der Europäischen Kommission in europäisches Recht übernommen worden. Deutsche Post DHL Group beabsichtigt, IFRS 16 vorbehaltlich der fristgerechten Umsetzung in europäisches Recht vorzeitig ab dem Geschäftsjahr 2018 umzusetzen.

Die Neuklassifizierung der Finanzinstrumente nach IFRS 9 wird keine wesentliche Auswirkung haben. Die Auswirkungen der zeitlich vorgezogenen Erfassung von Wertminderungen auf Forderungen nach dem Expected-Loss-Modell werden im Umstellungszeitpunkt erfolgsneutral im Eigenkapital berücksichtigt. Die Vergleichszahlen der Vorjahresperioden werden nicht angepasst. Auch hier werden keine wesentlichen Effekte erwartet. Anders als im Geschäftsbericht 2016 beschrieben, wird Deutsche Post DHL Group von der Möglichkeit Gebrauch machen, die Vorschriften des IAS 39 zum Hedge Accounting auch weiterhin unter IFRS 9 anzuwenden.

Für bestimmte Vertragsarten wird sich nach IFRS 15 der zeitliche Anfall der Umsatzerlöse ändern, da die Umsatzerlöse künftig zeitraum- anstatt zeitpunktbezogen erfasst werden. Bezüglich der Erstanwendung des IFRS 15 zum 1. Januar 2018 wurden im Rahmen des Projektes zur Implementierung jedoch keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzern identifiziert. IFRS 15 wird auf Basis der modifizierten retrospektiven Methode eingeführt, sodass etwaige Umstellungseffekte zum 1. Januar 2018 kumulativ in den Gewinnrücklagen erfasst und die Vergleichszahlen der Vorjahresperioden nicht angepasst werden.

Für Leasingnehmer führt IFRS 16 einen einheitlichen Ansatz für die bilanzielle Abbildung von Leasingverträgen ein. Danach sind für alle Leasingverhältnisse in der Bilanz Vermögenswerte für die Nutzungsrechte an den Leasinggegenständen und Verbindlichkeiten für die eingegangenen Zahlungsverpflichtungen anzusetzen. Für Leasinggegenstände von geringem Wert und für kurzfristige Leasingverhältnisse (weniger als zwölf Monate) werden die Anwendungserleichterungen in Anspruch genommen. Der Konzern wird die Umstellung auf IFRS 16 nach dem modifizierten retrospektiven Ansatz vornehmen. Bei Leasingverhältnissen, die bisher gemäß IAS 17 als "Operate-Lease-Verhältnisse" eingestuft waren, wird

die Leasingverbindlichkeit mit dem Barwert der restlichen Leasingzahlungen angesetzt, abgezinst unter Verwendung des Grenzfremdkapitalzinssatzes des Leasingnehmers zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung. Das Nutzungsrecht am Leasinggegenstand wird grundsätzlich mit einem Betrag in Höhe der Leasingverbindlichkeit bewertet. Darüber hinaus werden Vorauszahlungen sowie Verbindlichkeiten, die das abgelaufene Geschäftsjahr betreffen, berücksichtigt. Die Vergleichszahlen der Vorjahresperioden werden nicht angepasst.

Die Analyse im Rahmen des konzernweiten Projektes zur Erstanwendung hat ergeben, dass zum 1. Januar 2018 voraussichtlich Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten in Höhe von rund 9 MRD € in der Bilanz erfasst werden. Ein Effekt auf das Eigenkapital wird dadurch nicht erwartet. Hinsichtlich der künftigen Auswirkungen auf die Gewinn-und-Verlust-Rechnung erwartet Deutsche Post DHL Group ein verbessertes Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT), da im Gegensatz zu dem bisherigen Ausweis der Aufwendungen aus Operate-Lease-Verhältnissen künftig Abschreibungen auf Nutzungsrechte sowie Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung der Leasingverbindlichkeiten erfasst werden. Zum jetzigen Zeitpunkt wird ein Effekt im mittleren einstelligen Prozentbereich im Verhältnis zum jährlichen Operate-Lease-Aufwand geschätzt. Der Konzern finalisiert derzeit die Überprüfung der Ergebnisse aus der Analyse der bestehenden Leasingverhältnisse. Aus dem geänderten Ausweis der Leasingaufwendungen aus Operate-Lease-Verhältnissen würde sich entsprechend der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit verbessern und der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit verschlechtern.

Weiter gehende Angaben zu den angewandten Bilanzierungsund Bewertungsmethoden finden sich im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016, der die Grundlage für den vorliegenden Zwischenabschluss darstellt.

2 Konsolidierungskreis

In den Konsolidierungskreis werden alle Unternehmen einbezogen, die von der Deutsche Post AG beherrscht werden.

Die Konzernunternehmen werden beginnend mit dem Zeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen, ab dem Deutsche Post DHL Group die Möglichkeit der Beherrschung erlangt.

Neben der Deutsche Post AG als Mutterunternehmen umfasst der Konsolidierungskreis die in unten stehender Tabelle aufgeführten Unternehmen.

Konsolidierungskreis

31. Dez. 2016 30. Sept. 2017
Anzahl der vollkonsolidierten Unternehmen
(Tochterunternehmen)
Inländisch
132 130
Ausländisch 655 657
Anzahl der Unternehmen mit gemeinschaftlicher
Tätigkeit
Inländisch
1 1
Ausländisch 1 0
Anzahl der nach der Equity-Methode bilanzierten
Unternehmen
Inländisch
0 0
Ausländisch 12 13

Im ersten Quartal 2017 wurden Anteile in Höhe von 22,56% an der israelischen Gesellschaft Global-E Online Ltd. erworben. Die Gesellschaft wird im Konzernabschluss als at Equity bilanziertes Unternehmen berücksichtigt.

2.1 Unternehmenserwerbe

Unternehmenserwerbe 2017

Kapitalanteil Erwerbs
Name Land Segment in % zeitpunkt
Olimpo Holding S. A. (inklusive Tochterunternehmen) Brasilien Supply Chain 80 10. Juli 2017

Anfang Juli 2017 hat Deutsche Post DHL Group Anteile in Höhe von 80 % an der brasilianischen Gesellschaft Olimpo Holding S. A. (Olimpo) einschließlich der Tochtergesellschaften Polar Transportes Ltda. und Rio Lopes Transportes Ltda. erworben. Die Gesellschaften sind im Bereich Transportdienstleistungen für Life Sciences & Healthcare tätig und auf temperaturgeführte Transporte spezialisiert. Der Erwerb ermöglicht DHL Supply Chain den Ausbau des Angebots an Komplettservices und transparenten Lieferketten. Die restlichen 20%-Anteile werden sukzessiv zu jeweils 10% in den folgenden zwei Jahren erworben. Der Kaufpreis für die 80%-Anteile

beträgt 47 MIO €, davon wurden 45 MIO € im Juli geleistet. Der Kaufpreis wurde durch die Übertragung von Zahlungsmitteln beglichen. Für die noch ausstehenden Anteile ist der Kaufpreis von den zukünftigen Ergebnissen der Gesellschaft abhängig. Die Zahlung erfolgt in mehreren Tranchen.

Zum jetzigen Zeitpunkt ergibt sich ein vorläufiger, auf den Mehrheitsanteil entfallender Firmenwert von 42 MIO €. Er entfällt insbesondere auf die erwarteten Synergie- und Netzwerkeffekte im eigenen brasilianischen Transportgeschäft.

Olimpo (inklusive Tochtergesellschaften)

MIO € Vorläufiger
10. Juli 2017 Zeitwert
AKTIVA
Langfristige Vermögenswerte 7
Kurzfristige Vermögenswerte 5
Flüssige Mittel 0
AKTIVA gesamt 12
PASSIVA
Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen
2
Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 4
PASSIVA gesamt 6
Vorläufiges Nettovermögen 6
Kaufpreis 47
Unterschiedsbetrag 41
Nicht beherrschende Anteile 1
Vorläufiger Firmenwert 42

Seit dem Zeitpunkt der Konsolidierung haben die Gesellschaften 5 MIO € zum Konzernumsatz sowie 1 MIO € zum Konzern-EBIT beigetragen. Wären die Gesellschaften schon zum 1. Januar 2017 vollkonsolidiert worden, hätten sie weitere 11 MIO € Konzernumsatz bzw. 2 MIO € Konzern-EBIT erbracht.

Die Bewertung der übernommenen Vermögenswerte und Schulden ist aus zeitlichen Gründen noch nicht abgeschlossen. Die Darstellung der finalen Kaufpreisallokation erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.

Die vorläufige Kaufpreisallokation der im Dezember 2016 erworbenen Gesellschaften UK Mail Group plc sowie UK Mail Limited, Großbritannien, wurde im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 veröffentlicht, da zu diesem Zeitpunkt noch nicht alle Informationen zur Durchführung der finalen Kaufpreisallokation vorlagen. Auf dieser Basis entstand ein vorläufiger Firmenwert in Höhe von 201 MIO €. Die finale Kaufpreisallokation wurde im ersten Quartal 2017 durchgeführt und führte zu keinen Anpassungen im Vergleich zu der bereits veröffentlichten vorläufigen Kaufpreisallokation.

2.2 Bedingte Gegenleistungen

Für den unten genannten Unternehmenserwerb aus Vorjahren wurde zusätzlich zu dem geleisteten Barkaufpreis ein variabler Kaufpreis vereinbart:

2.3 Abgangs- und Entkonsolidierungseffekte

Bis zum 30. September 2017 ergaben sich keine wesentlichen Abgangs- und Entkonsolidierungseffekte.

3 Wesentliche Geschäftsvorfälle

Mit Beschluss des Vorstands vom 21. März 2017 wurde im ersten Quartal 2017 eine Kapitalherabsetzung durch Einziehung eigener Anteile in Höhe von 27,3 MIO Stück durchgeführt, Textziffer 10.

Deutsche Post DHL Group beabsichtigt den Verkauf der Williams Lea Tag Gruppe, Textziffer 9.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

4 Sonstige betriebliche Erträge

MIO €

9M 2016 9M 2017
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 151 164
Versicherungserträge 151 156
Erträge aus aktivierten Eigenleistungen 55 137
Erträge aus Währungsumrechnung 158 125
Abgangserträge aus dem Anlagevermögen 135 98
Provisionserträge 88 95
Erträge aus Vergütungen und Erstattungen 92 92
Erträge aus Leasing, Verpachtung, Vermietungen 74 73
Werterhöhungen Forderungen und sonstige
Vermögenswerte
94 67
Erträge aus Derivaten 43 66
Erträge aus der Neubewertung von Verbindlichkeiten 79 63
Erträge aus periodenfremden Abrechnungen 19 43
Erträge aus Schadenersatz 33 19
Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten 14 14
Zuschüsse 4 10
Erträge aus Zahlungseingängen auf abgeschriebene
Forderungen
9 8
Übrige Erträge 285 256
Gesamt 1.484 1.486

Bedingte Gegenleistung

Zeitraum Restzahlungs Restzahlungs
für Geschäftsjahre Bandbreite Zeitwert der verpflichtung zum verpflichtung zum
Gesellschaft Grundlagen von bis der Ergebnisse Gesamtverpflichtung 31. Dez. 2016 30. Sept. 2017
Mitsafetrans S.r.l. EBITDA 2016 bis 2018 0 bis 19 MIO € 15 MIO € 15 MIO € 10 MIO €

Die Erträge aus aktivierten Eigenleistungen erhöhten sich im Wesentlichen aufgrund der Ausweitung der Produktion von Elektroautos der StreetScooter GmbH für Konzerngesellschaften.

In den übrigen Erträgen ist eine Vielzahl von kleineren Einzelsachverhalten enthalten.

5 Abschreibungen

Die Abschreibungen in Höhe von 1.081 MIO € enthalten 23 MIO € Wertminderungen (Vorjahr: 3 MIO €). Davon entfielen 18 MIO € auf zum Verkauf stehende Flugzeuge im Segment Express, die vor Umgliederung in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte letztmals in voller Höhe wertberichtigt wurden.

6 Sonstige betriebliche Aufwendungen

MIO €
9M 2016 9M 2017
Aufwendungen für Werbung und Public Relations 264 301
Fremdleistungen für Reinigung und Überwachung 266 280
Aufwendungen aus Versicherungen 256 245
Reise- und Bildungskosten 226 244
Garantie-, Ersatzleistungen und Entschädigungen 223 222
Sonstige betriebliche Steuern 195 210
Aufwendungen für Telekommunikation 171 168
Wertberichtigung kurzfristiges Vermögen 158 146
Aufwendungen aus Währungsumrechnung 162 131
Büromaterial 120 127
Repräsentations- und Bewirtungskosten 111 126
Aufwendungen für Zölle 82 126
Abrechnung mit der Bundesanstalt für Post
und Telekommunikation 90 104
Beratungskosten (inklusive Steuerberatung) 93 92
Beiträge und Gebühren 73 78
Freiwillige soziale Leistungen 59 67
Aufwendungen aus Derivaten 45 57
Aufwendungen für Provisionsleistungen 47 48
Rechtskosten 48 42
Kosten des Geldverkehrs 35 41
Abgangsverluste von Vermögenswerten 46 38
Prüfungskosten 22 27
Spenden 18 17
Aufwendungen aus periodenfremden Abrechnungen 10 16
Übrige Aufwendungen 385 338
Gesamt 3.205 3.291

In den übrigen Aufwendungen ist eine Vielzahl von kleineren Einzelsachverhalten enthalten.

7 Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (Basic Earnings per Share) beträgt 1,55€ im Berichtszeitraum (Vorjahr: 1,49€).

Unverwässertes Ergebnis je Aktie

9M 2016 9M 2017
Auf Aktionäre der Deutsche Post AG
entfallendes Konzernperioden
ergebnis
MIO € 1.798 1.876
Durchschnittliche gewichtete
Anzahl von ausgegebenen Aktien
Stück 1.205.598.818 1.208.747.419
Unverwässertes Ergebnis je Aktie 1,49 1,55

Das verwässerte Ergebnis je Aktie (Diluted Earnings per Share) liegt bei 1,51€ im Berichtszeitraum (Vorjahr: 1,43€).

Verwässertes Ergebnis je Aktie

9M 2016 9M 2017
Auf Aktionäre der Deutsche Post AG
entfallendes Konzernperioden
ergebnis
MIO € 1.798 1.876
Zuzüglich Zinsaufwand für die
Wandelanleihe
MIO € 4 2
Abzüglich Ertragsteuern MIO € 01 01
Berichtigtes auf Aktionäre der
Deutsche Post AG entfallendes
Konzernperiodenergebnis
MIO € 1.802 1.878
Durchschnittliche gewichtete
Anzahl der ausgegebenen Aktien
Stück 1.205.598.818 1.208.747.419
Potenziell verwässernde Aktien Stück 55.431.818 32.459.982
Durchschnittliche gewichtete
Anzahl von Aktien für das
verwässerte Ergebnis
Stück 1.261.030.636 1.241.207.401
Verwässertes Ergebnis je Aktie 1,43 1,51

1 Gerundet unter 1 MIO €

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

8 Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Bis zum 30. September 2017 betrugen die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte (ohne Firmenwerte) und Sachanlagen 1.128 MIO € (Vorjahr: 1.365 MIO €).

Investitionen

MIO €
30. Sept. 2016 30. Sept. 2017
Immaterielle Vermögenswerte (ohne Firmenwerte) 122 120
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten (inkl. Mietereinbauten) 130 71
Technische Anlagen und Maschinen 79 84
Transporteinrichtungen 120 94
Flugzeuge 63 48
IT-Ausstattung 73 63
Betriebs- und Geschäftsausstattung 50 46
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 728 602
1.243 1.008
Gesamt 1.365 1.128

Die Firmenwerte entwickelten sich im Berichtszeitraum wie folgt:

Firmenwertentwicklung

2016 2017
12.704 12.791
236 42
– 4 – 97
–145 – 437
12.791 12.299
1.159 1.133
0 –25
–26 –31
1.133 1.077
11.658 11.222

9 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

MIO € Vermögenswerte Verbindlichkeiten
31. Dez. 2016 30. Sept. 2017 31. Dez. 2016 30. Sept. 2017
Williams Lea Tag Gruppe – Beteiligung (Segment Supply Chain) 0 589 0 228
DHL Freight GmbH, Deutschland – Grundstücke und Bauten (Segment Global Forwarding, Freight) 0 28 0 0
Deutsche Post DHL Corporate Real Estate Management GmbH & Co. Objekt Weißenhorn KG,
Deutschland – Grundstücke und Bauten (Segment Global Forwarding, Freight)
0 6 0 0
Sonstiges 0 0 0 0
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Verbindlichkeiten 0 623 0 228

Williams Lea Tag Gruppe

Deutsche Post DHL Group und Advent International haben im August 2017 einen Vertrag über den Verkauf der Williams Lea Tag Gruppe geschlossen. Williams Lea Tag ist spezialisiert auf Marketing- und Kommunikationslösungen. Die Vermögenswerte und Schulden der betroffenen Gesellschaften wurden in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten umgegliedert. Die letztmalige Bewertung der Vermögenswerte und der Veräußerungsgruppe führte zu keiner Wertminderung. Im Eigenkapital sind in der Währungsumrechnungsrücklage 6 MIO € Ertrag enthalten. Die entsprechenden Wettbewerbsbehörden haben dem Verkauf inzwischen zugestimmt. Daraufhin wird der Abschluss der Transaktion für das vierte Quartal angestrebt.

Die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wurden gemäß IFRS 5 mit ihrem Buchwert angesetzt.

Williams Lea Tag Gruppe

MIO €
30. September 2017 Buchwert
AKTIVA
Langfristige Vermögenswerte 302
davon Firmenwert 73
Kurzfristige Vermögenswerte 273
Flüssige Mittel 14
AKTIVA gesamt 589
PASSIVA
Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 36
Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 192
PASSIVA gesamt 228

10 Gezeichnetes Kapital und Erwerb eigener Anteile

Zum 30. September 2017 hielt die KfW Bankengruppe (KfW) 20,9 % am Grundkapital der Deutsche Post AG. Der restliche Aktienbestand in Höhe von 79,1% befindet sich im Streubesitz.

Die KfW hält die Anteilsscheine treuhänderisch für die Bundesrepublik Deutschland (Bund).

Entwicklung gezeichnetes Kapital und eigene Anteile

2016 2017
Gezeichnetes Kapital
Stand 1. Januar
1.212.753.687 1.240.915.883
Zugang durch bedingte Kapitalerhöhung
(Wandelanleihe)
28.162.196 24.268
Kapitalherabsetzung durch Einziehung
eigener Anteile
0 –27.300.000
Stand 31. Dezember/30. September 1.240.915.883 1.213.640.151
Eigene Anteile
Stand 1. Januar
–1.568.593 –29.587.229
Erwerb eigener Anteile –30.896.650 – 4.660.410
Kapitalherabsetzung durch Einziehung
eigener Anteile
0 27.300.000
Verkauf eigener Aktien 48.106 0
Ausgabe eigener Anteile 2.829.908 2.434.057
Stand 31. Dezember/30. September –29.587.229 – 4.513.582
Gesamt zum 31. Dezember/30. September 1.211.328.654 1.209.126.569

Das gezeichnete Kapital besteht aus 1.213.640.151 auf den Namen lautenden Stückaktien (Stammaktien) mit einem auf die einzelne Aktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00€ und ist voll eingezahlt.

Eine bedingte Kapitalerhöhung erfolgte im Januar und März 2017 durch weitere Ausübungen des Wandlungsrechts verschiedener Anleiheinhaber.

Am 6. März 2017 endete die Tranche III des am 1. April 2016 begonnenen Aktienrückkaufprogramms. Im ersten Quartal wurden für 106 MIO € weitere 3,3 MIO Stück Aktien zu einem Durchschnittskurs von 31,65 € erworben. Insgesamt wurden mit dem Aktienrückkaufprogramm 32,9 MIO Aktien in Höhe von 911 MIO € Anschaffungskosten zurückerworben. Mit Vorstandsbeschluss vom 21. März 2017 wurden von den im Bestand befindlichen eigenen Aktien 27,3 MIO Stück mittels einer Kapitalherabsetzung eingezogen.

Weiterhin wurden im März 2017 für 41 MIO € 1.297.200 Aktien zu einem Durchschnittskurs je Aktie von 31,60€ für die Bedienung der Tranche 2016 des Share Matching Scheme erworben. Im April wurden weitere 23.037 Stück zu einem Durchschnittspreis je Aktie von 31,67€ zugekauft und an die entsprechenden Führungskräfte ausgegeben. Im Mai 2017 erfolgte die Bedienung des Matching--Shares-Anspruchs aus der Tranche 2012. Dabei wurden 1.113.820 Aktien an die Führungskräfte ausgegeben.

Zum 30. September 2017 hielt die Deutsche Post AG eigene Aktien in Höhe von 4.513.582 Stück.

11 Kapitalrücklage

MIO €
2016 2017
Stand 1. Januar 2.385 2.932
Share Matching Scheme
Zuführung 53 53
Ausübung – 54 – 59
Summe Share Matching Scheme –1 – 6
Performance Share Plan
Zuführung 17 17
Summe Performance Share Plan 17 17
Kapitalherabsetzung durch Einziehung
eigener Anteile 0 27
Wertänderungen bei Erwerb und Ausgabe
eigener Anteile
0 5
Kapitalerhöhung durch Ausübung der
Wandelanleihe 531 0
Kapitalrücklage zum 31. Dezember/30. September 2.932 2.975

Im April und Mai 2017 wurden die Rechte an den Matching Shares aus der Tranche 2012 bedient und die Rechte an den Deferred Incentive und Investment Shares der Tranche 2016 gewährt.

12 Gewinnrücklagen

MIO €

2016 2017
Stand 1. Januar 7.427 7.228
Dividendenzahlung –1.027 –1.270
Konzernjahres-/-periodenergebnis 2.639 1.876
Veränderung durch Neubewertungen der Netto
pensionsrückstellungen
– 866 –30
Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen 4 – 8
Kapitalherabsetzung durch Einziehung
eigener Anteile
0 –27
Übrige Veränderung, davon – 949 103
Share Matching Scheme 21 16
Aktienrückkauf Tranchen I bis III –775 –103
Verpflichtung Aktienrückkauf Tranche III/
Ausbuchung
–195 195
Wertänderungen bei Erwerb und Ausgabe
eigener Anteile
0 – 5
Gewinnrücklagen zum 31.Dezember/30. September 7.228 7.872

Zum 31. Dezember 2016 war die Verpflichtung zum Aktienrückkauf der Tranche III des Aktienrückkaufprogramms für die noch zu tätigenden Rückkäufe mit 195 MIO € ausgewiesen. Bis März 2017 verringerte sich die Verpflichtung durch getätigte Rückkäufe. Mit Abschluss des Aktienrückkaufprogramms wurde die ausstehende Verpflichtung in Höhe von 89 MIO € erfolgsneutral ausgebucht.

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

13 Segmentberichterstattung

Segmente nach Unternehmensbereichen

MIO € Global Forwarding, Corporate Center/
PeP1 Express1 Freight Supply Chain Anderes Konsolidierung1, 2 Konzern
1. Jan. bis 30. Sept. 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017
Außenumsatz 12.254 13.014 9.751 10.728 9.597 10.127 10.256 10.402 66 64 0 0 41.924 44.335
Innenumsatz 114 102 238 262 517 564 94 131 866 842 –1.829 –1.901 0 0
Umsatz gesamt 12.368 13.116 9.989 10.990 10.114 10.691 10.350 10.533 932 906 –1.829 –1.901 41.924 44.335
Ergebnis der betrieb
lichen Tätigkeit (EBIT)
956 992 1.110 1.237 183 174 366 371 –234 –214 –1 0 2.380 2.560
davon: Ergebnis aus
nach der Equity
Methode bilanzierten
Unternehmen
0 0 1 1 0 0 1 1 0 0 0 0 2 2
Segmentvermögen3 6.418 6.645 9.786 9.616 7.798 7.638 6.253 6.255 1.557 1.535 –79 –76 31.733 31.613
davon: Anteile an
nach der Equity
Methode bilanzierten
Unternehmen
20 26 48 40 25 22 3 3 0 0 1 0 97 91
Segmentverbindlich
keiten3 3.087 3.121 3.528 3.236 2.930 2.878 3.290 3.101 1.486 1.482 – 59 – 61 14.262 13.757
Netto-Segment
vermögen/-verbind
lichkeit
3.331 3.524 6.258 6.380 4.868 4.760 2.963 3.154 71 53 –20 –15 17.471 17.856
Capex 327 346 621 444 37 52 255 194 124 92 1 0 1.365 1.128
Planmäßige
Abschreibungen
241 267 318 375 60 51 216 215 151 149 0 1 986 1.058
Wertminderungen 0 0 0 18 0 0 3 5 0 0 0 0 3 23
Abschreibungen
gesamt
241 267 318 393 60 51 219 220 151 149 0 1 989 1.081
Sonstige nicht zahlungs
wirksame Aufwendun
gen (+) und Erträge (–)
148 76 220 240 56 57 199 154 49 62 1 –1 673 588
Mitarbeiter4 172.717 177.518 81.615 85.188 43.060 42.695 145.788 148.531 10.811 11.034 –1 0 453.990 464.966
3. Quartal
Außenumsatz 3.987 4.271 3.280 3.560 3.195 3.344 3.377 3.443 23 21 0 0 13.862 14.639
Innenumsatz 37 32 78 85 167 189 39 52 294 308 – 615 – 666 0 0
Umsatz gesamt 4.024 4.303 3.358 3.645 3.362 3.533 3.416 3.495 317 329 – 615 – 666 13.862 14.639
Ergebnis der betrieb
lichen Tätigkeit (EBIT)
293 308 337 372 63 67 137 148 –75 – 61 0 0 755 834
davon: Ergebnis aus
nach der Equity
Methode bilanzierten
Unternehmen
0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0
Capex 140 145 225 181 15 15 71 58 47 43 0 1 498 443
Planmäßige
Abschreibungen
84 91 111 123 20 17 72 68 50 50 –1 1 336 350
Wertminderungen 0 0 0 8 0 0 0 2 0 0 0 0 0 10
Abschreibungen
gesamt 84 91 111 131 20 17 72 70 50 50 –1 1 336 360
Sonstige nicht zahlungs
wirksame Aufwendun
gen (+) und Erträge (–)
71 37 72 91 31 16 47 43 27 –14 2 –1 250 172

1 Angepasste Vorjahreswerte

2 Inklusive Rundungen

3 Stichtagsbezogen zum 31. Dezember 2016 und 30. September 2017

4 Im Durchschnitt (Teilzeitkräfte auf Vollzeitkräfte umgerechnet), Vorjahreswert entspricht dem Geschäftsjahr 2016.

MIO € Europa
Deutschland (ohne Deutschland) Amerikas Asien-Pazifik Übrige Regionen Konzern
1. Jan. bis 30. Sept. 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017
Außenumsatz 13.020 13.321 12.555 13.297 7.413 7.985 7.282 7.980 1.654 1.752 41.924 44.335
Langfristige Vermögenswerte1 5.498 5.152 7.328 7.229 4.279 4.038 3.562 3.294 377 345 21.044 20.058
Capex 563 523 372 221 296 269 115 93 19 22 1.365 1.128
3. Quartal
Außenumsatz 4.233 4.418 4.082 4.382 2.497 2.603 2.512 2.669 538 567 13.862 14.639
Capex 203 210 134 100 117 91 38 36 6 6 498 443

Informationen über geografische Regionen

1 Stichtagsbezogen zum 31. Dezember 2016 und 30. September 2017

Anpassungen von Vorjahreswerten

Durch Neuzuordnungen von Gesellschaften zwischen den Segmenten wurden Vorjahreswerte angepasst. Die bisher dem Segment Express zugeordneten spanischen Gesellschaften DHL Parcel Iberia S.L. und Danzas S.L. sowie die portugiesische Gesellschaft DHL Parcel Portugal wurden mit Wirkung zum 1. Januar 2017 in das Segment Post - eCommerce - Parcel umgehängt.

Überleitungsrechnung

9M 2016 9M 2017
2.615 2.774
–234 –214
–1 0
2.380 2.560
–235 –283
2.145 2.277
–236 –296
1.909 1.981

SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN

14 Kapitalflussrechnung

Im ersten Quartal 2017 wurden 18 Immobilien in die Deutsche Post Pensions-Treuhand GmbH&Co. KG eingebracht. Den daraus resultierenden Erträgen standen keine Eingänge von Zahlungsmitteln oder Zahlungsmitteläquivalenten gegenüber. Daher sind sie entsprechend IAS 7.43 und 7.44 nicht Bestandteil der Kapitalflussrechnung.

15 Angaben zu Finanzinstrumenten

In der folgenden Tabelle werden die zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Finanzinstrumente sowie diejenigen Finanzinstrumente, deren beizulegender Zeitwert verpflichtend anzugeben ist, je Klasse hinsichtlich ihrer Methoden der Fair-Value-Ermittlung dokumentiert.

Für Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Vermögenswerte, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten, die überwiegend kurze Laufzeiten haben, wurde die Erleichterungsvorschrift des IFRS 7.29a in Anspruch genommen. Ihre Buchwerte entsprechen zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente, die keinen notierten Marktpreis in einem aktiven Markt haben und deshalb zu Anschaffungskosten zu bewerten sind, werden nicht aufgeführt.

Unter Level 1 werden im Wesentlichen zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte Eigenkapitalinstrumente und zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzte Schuldinstrumente ausgewiesen.

Unter Level 2 fallen neben zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten auch Rohstoff-, Zins- und Fremdwährungsderivate. Die Marktwerte der Derivate werden auf Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cashflows unter Berücksichtigung von Terminkursen für Währungen, Zinsen und Rohstoffe (Marktvergleichsverfahren) bestimmt. Dafür werden am Markt beobachtbare Preisnotierungen (Währungskurse, Zinsen und Rohstoffpreise) aus marktüblichen Informationsplattformen in das Treasury Management System importiert. Die Preisnotierungen spiegeln die tatsächlichen Transaktionen für ähnliche Instrumente am aktiven Markt wider. Gegebenenfalls vorhandene Devisenoptionen werden mittels des Optionspreismodells von Black-Scholes bewertet. Alle wesentlichen Inputfaktoren für die Bewertung der Derivate sind am Markt beobachtbar.

Level 3 enthält im Wesentlichen Marktwerte von Unternehmensbeteiligungen und Derivaten, die im Zusammenhang mit M&A-Transaktionen stehen. Die Bewertung erfolgt mittels anerkannter Bewertungsmodelle unter Berücksichtigung plausibler Annahmen. Die Fair Values der Derivate hängen maßgeblich von Finanzkennzahlen ab. Die Marktwerte der Vermögenswerte und Schulden werden maßgeblich von Finanzkennzahlen beeinflusst. Steigende Finanzkennzahlen führen zu höheren Marktwerten, sinkende zu niedrigeren.

Im laufenden Geschäftsjahr wurden keine Finanzinstrumente zwischen den Leveln transferiert.

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

MIO €
Klasse Level 11 Level 22 Level 33 Gesamt
30. September 2017
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 174 474 0 648
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 0 91 0 91
Finanzielle Vermögenswerte 174 565 0 739
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 4.851 334 6 5.191
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 22 59 4 85
Finanzielle Verbindlichkeiten 4.873 393 10 5.276
31. Dezember 2016
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 166 512 0 678
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 200 94 0 294
Finanzielle Vermögenswerte 366 606 0 972
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 4.730 384 11 5.125
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 781 94 4 879
Finanzielle Verbindlichkeiten 5.511 478 15 6.004

1 Notierte Preise für identische Instrumente auf aktiven Märkten

2 Andere Bewertungsfaktoren als notierte Marktpreise, die für Instrumente direkt oder indirekt beobachtbar sind

3 Bewertungsfaktoren, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren

Die folgende Tabelle dokumentiert die Ergebnisauswirkung der in Level 3 eingeordneten Finanzinstrumente zum 30. September 2017:

Nicht beobachtbare Parameter (Level 3)

MIO € 2016 2017
Vermögenswerte Schulden Vermögenswerte Schulden
Eigenkapital
instrumente
Schuldinstrumente Derivate,
davon Eigen
kapitalderivate
Eigenkapital
instrumente
Schuldinstrumente Derivate,
davon Eigen
kapitalderivate
Stand 1. Januar 83 0 0 0 15 0
Gewinne und Verluste (Auswirkungen in GuV)1 0 0 0 0 0 0
Gewinne und Verluste (Auswirkungen im sonstigen
Ergebnis)2
0 0 0 0 0 0
Zugang 0 15 0 0 0 0
Abgang – 80 0 0 0 – 5 0
Währungseffekte –3 0 0 0 0 0
Stand 31. Dezember/30. September 0 15 0 0 10 0

1 Verluste aus der Fair-Value-Bewertung werden in den Finanzaufwendungen, Gewinne in den Finanzerträgen gezeigt.

2 Unrealisierte Gewinne und Verluste haben sich in der IAS-39-Neubewertungsrücklage ausgewirkt.

In den als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifizierten Finanzanlagen sind in Höhe von 11 MIO € (zum 31. Dezember 2016: 11 MIO €) Anteile an Personen- und Kapitalgesellschaften enthalten. Für diese Instrumente besteht kein aktiver Markt. Da die zukünftigen Cashflows nicht zuverlässig ermittelt werden können, kann kein Marktwert mittels eines Bewertungsmodells ermittelt werden. Es ist nicht geplant, von den zum 30. September 2017 ausgewiesenen Instrumenten wesentliche Anteile in naher Zukunft zu veräußern oder auszubuchen. Im laufenden Geschäftsjahr und im Vorjahr wurden keine wesentlichen zu Anschaffungskosten bewerteten Anteile an Personen- und Kapitalgesellschaften veräußert.

16 Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen Die Eventualverbindlichkeiten haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2016 nicht wesentlich verändert. Im Rahmen der Analyse der bestehenden Leasingverträge im Zuge des Projekts zur Einführung des IFRS 16 sind für einige Verträge Neueinschätzungen bezüglich der Mindestleasingzahlungen vorgenommen worden. Diese führten neben in der Berichtsperiode neu abgeschlossenen Leasingverträgen zu einer Erhöhung der Leasingverpflichtungen auf 10,7 MRD €.

17 Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Mit Wirkung zum 1. Juni 2017 hat Tim Scharwath die Leitung des Unternehmensbereichs Global Forwarding, Freight übernommen. Am 1. September 2017 hat Dr.Thomas Ogilvie das Mandat als Personalvorstand und Arbeitsdirektor aufgenommen. Darüber hinaus haben sich die Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen gegenüber dem 31. Dezember 2016 nicht wesentlich verändert.

18 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag und Sonstiges

Berichtspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Bonn, 8. November 2017

Deutsche Post AG Der Vorstand

Dr.Frank Appel Ken Allen

Jürgen Gerdes John Gilbert

Melanie Kreis Dr.Thomas Ogilvie

Tim Scharwath

BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHT

An die Deutsche Post ag

Wir haben den verkürzten Konzern-Zwischenabschluss – bestehend aus Gewinn-und-Verlust-Rechnung und Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Kapital ussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben – und den Konzern-Zwischenlagebericht der Deutsche Post AG, Bonn, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2017, die Bestandteile des Quartals nanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzern-Zwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschri en des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellscha . Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzern-Zwischenabschluss und dem Konzern-Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses und des Konzern-Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtscha sprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements "Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity" (ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschri en des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellscha und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir au ragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesent lichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschri en des WpHG aufgestellt worden sind.

Düsseldorf, den 8. November 2017

PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtscha sprüfungsgesellscha

Gerd Eggemann Verena Heineke

Wirtscha sprüfer Wirtscha sprüferin

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Dieser Bericht wurde am 9. November 2017 veröffentlicht und liegt auch in Englisch vor.

FINANZKALENDER 2018

  1. März 2018 Geschäftsbericht 2017

  2. April 2018 hauptversammlung 2018

  3. April 2018 Dividendenzahlung 8. Mai 2018 Zwischenbericht zum 31. März 2018 7. August 2018

Zwischenbericht zum 30. Juni 2018 6. November 2018

Zwischenbericht zum 30. september 2018

Weitere Termine, Terminaktualisierungen und Hinweise zu Live-Übertragungen: dpdhl.com/de/investoren

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