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Edel SE & Co. KGaA

Annual Report Feb 8, 2018

5388_10-k_2018-02-08_c9dd60fb-f3b9-4ee7-a893-8212b947d742.pdf

Annual Report

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Inhaltsverzeichnis

Finanzkennzahlen 5
Konzernabschluss Edel AG
Bilanz 6
Gewinn- und Verlustrechnung 8
Kapitalflussrechnung 9
Eigenkapitalspiegel 10
Anhang 12
Lagebericht 24
Bestätigungsvermerk des Abschluss prüfers 31

Jahresabschluss Edel AG

Bilanz 32
Gewinn- und Verlustrechnung 34
Anhang 35
Bericht des Aufsichtsrats 40
Konzernstruktur 42

Ausgewählte Konzernkennzahlen für das Geschäftsjahr 2016/2017

1.10.2016-
30.09.2017
TEUR
1.10.2015-
30.09.2016
TEUR
Umsatzerlöse 198.146 180.162
EBIT (Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern) 9.131 8.683
EBITDA 16.131 15.261
Konzern-Jahresüberschuss 4.459 4.165
Bilanzsumme 156.924 133.262
Ausgegebenes Kapital 21.445 21.445
Eigenkapital 31.821 29.839
Liquide Mittel 12.674 7.807
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 11.681 6.377
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -22.381 -9.667
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 9.063 4.270
Ergebnis je Aktie in EUR 0,19 0,15
Mitarbeiter 1.073 995

Konzernbilanz zum 30. September 2017

AKTIVA 30.09.2017
TEUR
30.09.2016
TEUR
ANLAGEVERMÖGEN
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3.624
4.600
2.774
5.078
Geschäfts- oder Firmenwert 8.225 7.852
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 16.716 16.890
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
Technische Anlagen und Maschinen
16.633 13.130
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.443 4.264
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 12.065 2.643
49.856 36.927
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 692 598
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 486
635
649
401
Beteiligungen
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
15 15
Sonstige Ausleihungen 467 687
Geleistete Ausleihungen 0 0
2.294 2.350
60.375 47.129
UMLAUFVERMÖGEN
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 5.000
856
4.171
1.189
Unfertige Erzeugnisse
Fertige Erzeugnisse und Waren
13.801 14.676
19.656 20.035
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 39.803 37.660
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 196 69
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 34 24
Lizenzvorschüsse 14.088
5.753
12.487
3.440
Sonstige Vermögensgegenstände 59.874 53.680
Sonstige Wertpapiere 15 15
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks 12.674 7.807
92.219 81.537
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 814 473
AKTIVE LATENTE STEUERN 3.465 4.066
AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG 52 57
BILANZSUMME 156.924 133.262
PASSIVA 30.09.2017
TEUR
30.09.2016
TEUR
EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital 22.735 22.735
Rechnerischer Wert eigener Anteile -1.289 -1.289
Ausgegebenes Kapital 21.445 21.445
Kapitalrücklage 1.924 1.924
Gewinnrücklagen
Gesetzliche Rücklage 349 349
Konzern-Gewinnvortrag 3.063 2.015
Konzern-Jahresüberschuss 4.040 3.192
Nicht beherrschende Anteile 999 913
31.821 29.839
RÜCKSTELLUNGEN
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1.260 1.117
Steuerrückstellungen 562 772
Sonstige Rückstellungen 24.840 26.343
26.662 28.232
VERBINDLICHKEITEN
Anleihen 0 18.715
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 62.947 25.109
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 115 115
Erhaltene Lizenzvorschüsse 1.069 1.442
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 26.715 22.868
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 31 31
Sonstige Verbindlichkeiten 7.505 6.870
98.382 75.150
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 60 42

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2016 /2017

1.10.2016-
30.09.2017
TEUR
1.10.2015-
30.09.2016
TEUR
Umsatzerlöse 198.146 180.162
Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 243 40
Sonstige betriebliche Erträge
– davon Erträge aus der Währungsumrechnung TEUR 558 (Vorjahr: TEUR 283)
2.979 2.476
Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren
-57.503 -49.775
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -10.531 -8.967
Honorar- und Lizenzaufwand -34.580 -30.812
Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
-40.090 -36.886
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
– davon Altersversorgung TEUR 140 (Vorjahr: TEUR 103)
-7.958 -6.896
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -6.999 -6.578
Sonstige betriebliche Aufwendungen
– davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung TEUR 605 (Vorjahr: TEUR 984)
-34.586 -34.091
Erträge aus Beteiligungen 11 9
EBIT (Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern) 9.131 8.683
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 72 22
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 24 6
Abschreibungen auf Finanzanlagen -248 -1
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
– davon Aufwendungen aus der Abzinsung TEUR 57 (Vorjahr: TEUR 55)
-2.164 -2.680
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
– davon latente Steuern: TEUR -601 (Vorjahr: TEUR -188)
-2.229 -1.820
Ergebnis nach Steuern 4.586 4.211
Sonstige Steuern -128 -46
Konzern-Jahresüberschuss 4.459 4.165
davon entfallen auf:
Anteile anderer Gesellschafter
Nicht beherrschende Anteile
418 973
Aktionäre der Edel AG 4.040 3.192
Ergebnis je Aktie in EUR (unverwässert und verwässert) 0,19 0,15
nachrichtlich
EBIT 9.131 8.683
EBITDA 16.131 15.261

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2016 /2017

1.10.2016-
30.09.2017
TEUR
1.10.2015-
30.09.2016
TEUR
Konzern-Jahresüberschuss 4.459 4.165
+
Zinsergebnis
2.068 2.652
+/– Ertragsteueraufwand/-ertrag 2.229 1.820
+/– Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 7.248 6.579
+/– Zunahme / Abnahme der Rückstellungen -1.061 -1.176
+/– Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge -1.255 565
+/– Verlust / Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 11 122
–/+ Zunahme / Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie
anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
-4.185 -6.241
+/– Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer
Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
4.005 -861

Ertragsteuerzahlungen
-1.838 -1.247
=
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
11.681 6.377
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens
+
2 0

Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen
-1.709 -916
+
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens
42 26

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen
-18.647 -7.106
+
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens
48 82

Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen
-232 5

Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis
0 -1.341
+/– Veränderungen aufgrund von Finanzmittelanlagen / -desinvestionen im Rahmen der
kurzfristigen Finanzdisposition (u.a. Lizenzvorschüsse)
-1.973 -426
+
Erhaltene Zinsen
88 9
=
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
-22.381 -9.667

Auszahlungen für den Erwerb eigener Aktien
0 -225

Gewinnausschüttungen an nicht beherrschende Gesellschafter
-332 -664

Ausschüttungen an Aktionäre des Mutterunternehmens
-2.145 -2.145
+
Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten
38.525 32.017

Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten
-25.411 -22.411

Gezahlte Zinsen
-1.574 -2.301
=
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
9.063 4.270
=
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds
-1.637 980
+
Finanzmittelfonds am Anfang des Berichtszeitraums
105 -875
=
Finanzmittelfonds am Ende des Berichtszeitraums
-1.532 105
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende des Berichtszeitraums
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks
12.674 7.807

jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten
-14.206 -7.702
=
Finanzmittelfonds am Ende des Berichtszeitraums
-1.532 105

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2016 /2017

Mutterunternehmen
Gewinnrücklagen
Gezeichnetes
Kapital
TEUR
Rechnerischer
Wert eigener
Anteile
TEUR
Ausgegebenes
Kapital
TEUR
Kapitalrücklage
TEUR
Gesetzliche
Rücklage
TEUR
Erwirtschaftetes
Konzern-
Eigenkapital
TEUR
Eigenkapital
andere neutrale
Transaktionen
TEUR
Stand am 01.10.2015 22.735 -1.193 21.541 1.924 349 4.289 28.103
1. Dividendenausschüttung - - - - - -2.145 -2.145
2. Ausschüttungen von
Tochterunternehmen - - - - - - -
3. Erwerb eigener Aktien - -96 -96 - - -129 -225
4. Erwerb von Tochterunternehmen - - - - - - -
5. Konzern-Jahresüberschuss - - - - - 3.192 3.192
Stand am 30.09.2016 22.735 -1.289 21.445 1.924 349 5.207 28.926
1. Dividendenausschüttung - - - - - -2.145 -2.145
2. Ausschüttungen von
Tochterunternehmen - - - - - - -
3. Erwerb eigener Aktien - - - - - - -
4. Erwerb von Tochterunternehmen - - - - - - -
5. Konzern-Jahresüberschuss - - - - - 4.040 4.040
Stand am 30.09.2017 22.735 -1.289 21.445 1.924 349 7.103 30.822
Nicht beherrschende Anteile
Konzern
Eigenkapital
TEUR
Eigenkapital
andere neutrale
Transaktionen
TEUR
Minderheiten-
kapital
TEUR
28.427 323 323
-2.145 - -
-664
-225
-664
-
-664
-
281 281 281
4.165 973 973
29.839 913 913
-2.145 - -
-332 -332 -332
- - -
- - -
4.459 418 418
31.821 999 999

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2016 /2017

Allgemeine Hinweise

Die Edel AG, Hamburg (Amtsgericht Hamburg, HRB 51829) – im Folgenden auch "Gesellschaft" genannt – ist die Holding-Gesellschaft der Edel-Gruppe. Gegenstand der Unternehmensgruppe sind die Produktion und Vermarktung von Musik, musikbezogenen Artikeln, Buch- und Verlagserzeugnissen und sonstigen Konsumgütern, insbesondere die Produktion und Vermarktung von Ton- und Bildträgern und Büchern, die Auswertung von Musikrechten und Lizenzen sowie die Bereitstellung weiterer Dienstleistungen für die Entertainment-Industrie.

Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt. Der Jahresabschluss wurde erstmals nach den durch das Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) vom 17. Juli 2015 (BGBl. I S.1245) geänderten Vorschriften des HGB aufgestellt. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst. Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2016/2017 beinhalten aufgrund der Umsetzung des BilRUG erstmals u.a. Miet- und Kantinenerlöse sowie Kostenweiterbelastungen von TEUR 841. Im Geschäftsjahr 2015/2016 sind diese Erlösarten in Höhe von TEUR 1.315 in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten. Über diese Änderung sowie das neuen Gliederungsschema der Gewinnund Verlustrechnung nach § 275 Abs. 2 HGB hinaus ergaben sich durch die erstmalige Anwendung des BilRUG keine wesentlichen Änderungen der Bilanzierung in der Gewinn- und Verlustrechnung.

Zur Klarheit und Übersichtlichkeit des Konzernabschlusses haben wir einzelne Posten der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Diese Posten sind gesondert erläutert. Die für einzelne Positionen geforderten Zusatzangaben haben wir ebenfalls in den Anhang übernommen. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Aus methodischen Gründen kann es innerhalb der Tabellen (u. a. Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz, Eigenkapitalspiegel, Kapitalflussrechnung) zu Rundungsdifferenzen kommen.

Der neue DRS Nr. 22 Konzerneigenkapital wurde nicht vorzeitig angewendet.

Angaben zum Anteilsbesitz

Name und Sitz der Gesellschaft Anteil am
Kapital in
%
Inland
A. Edel Germany GmbH, Hamburg 1) 100,00
B. optimal media GmbH, Röbel 1) 100,00
C. Kontor Records GmbH, Hamburg 1) 66,79
D. Kontor New Media GmbH, Hamburg 1) 100,00
E. ZS Verlag GmbH, München 1) 100,00
F. Pandastorm Pictures GmbH, Berlin 75,00
G. Edel New Media GmbH, Hamburg 100,00
H. Große Kochschule GmbH, München 3) 18,53
I. Weinkenner GmbH, München 3) 14,74
J. 2KTV Filmproduktions GmbH, Hamburg 6) 25,00
K. Motor Entertainment GmbH, Berlin 1,94
L. DISTANZ Verlag GmbH, Berlin 24,90
Ausland
M. Brilliant Classics B.V., Leeuwarden, Niederlande 100,00
N. Brilliant Classics Licensing B.V., Leeuwarden, Niederlande 7) 100,00
O. Edel Italy SRL, Mailand, Italien 100,00
P. edel Italia S.r.l., Mailand, Italien 4) 100,00
Q. optimal media UK Ltd., London, Großbritannien 5) 100,00
R. CR2 Records Australia PTY LTD, Windsor, Victoria, Australia 2) 49,00
S. MBMB Publishing PTY LTD, Windsor, Victoria, Australia 2) 25,00

1) Mit der Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag oder eine einmalige Ergebnisübernahmeverpflichtung; bei diesen Gesellschaften wird von den Regelungen des § 264 Abs. 3 HGB hinsichtlich Prüfung und Offenlegung Gebrauch gemacht.

2) Die Beteiligung wird mittelbar über die Kontor Records GmbH gehalten.

3) Die Beteiligung wird mittelbar über die ZS Verlag GmbH gehalten.

4) Die Beteiligung wird teilweise auch mittelbar über Edel Germany GmbH, Hamburg, gehalten. Zur Veräußerung bestimmt.

5) Die Beteiligung wird mittelbar über optimal media GmbH, Röbel, gehalten.

6) Über das Vermögen der Gesellschaft wurde ein Insolvenzverfahren eröffnet. Der Beteiligungsansatz

sowie sämtliche Forderungen gegen die 2KTV Filmproduktions GmbH sind vollständig wertberichtigt. 7) Die Beteiligung wird mittelbar über Brilliant Classics B.V., Leeuwarden, Niederlande, gehalten.

Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss umfasst die Edel AG sowie die in den obigen Angaben zum Anteilsbesitz unter den Buchstaben A. bis F. sowie M. und N. aufgeführten vollkonsolidierten Tochterunternehmen. Die genannten Gesellschaften werden in den Konsolidierungskreis einbezogen, da der Edel AG jeweils die Mehrheit der Stimmrechte an den Gesellschaften zusteht.

Ende September 2017 hat Brilliant Classics B.V. durch Ausgliederung des Digitalgeschäfts einschließlich der digitalen Masterrechte die Brilliant Classics Licensing B.V., Leeuwarden, Niederlande, gegründet. Die Brilliant Classics Licensing B.V. wird seit dem 30. September 2017 in den Konzernabschluss einbezogen. Ein Firmenwert ist im Rahmen der Ausgliederung nicht entstanden.

Weitere Änderungen des Konsolidierungskreises haben sich im Vergleich zum 30. September 2016 nicht ergeben.

Im März 2017 hat die Edel AG 24,9 % der Anteile der DISTANZ Verlag GmbH, Berlin, erworben.

Aufgrund des geringen Geschäftsumfangs der CR2 Records Australia PTY LTD, Bondi (Australien), der MBMB Publishing PTY LTD, Bondi (Australien), der DISTANZ Verlag GmbH und der 2KTV Filmproduktions GmbH, Hamburg, werden diese Beteiligungen gemäß § 311 Absatz 2 HGB nicht nach den für assoziierte Unternehmen geltenden Regelungen des HGB bilanziert.

Die aktive Geschäftstätigkeit der edel Italia S.r.l. ist eingestellt worden und befindet sich in einem Liquidationsprozess, sie ist insgesamt von untergeordneter Bedeutung und wird nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen. Des Weiteren werden die Edel Italy SRL, Mailand (Italien), die Edel New Media GmbH und die optimal media UK Ltd. aufgrund geringen Geschäftsumfangs gemäß § 296 Absatz 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen. An den sonstigen, im Anteilsbesitz stehenden, Unternehmen hat die Edel AG keinen mittelbaren oder unmittelbaren beherrschenden Einfluss gemäß § 290 HGB.

Konsolidierungsgrundsätze

Gemäß § 299 HGB wurde der Konzernabschluss auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt.

Die konsolidierte Bilanz enthält sämtliche Vermögensgegen stände, Verbindlichkeiten (einschl. Rückstellungen), Rechnungsabgrenzungsposten und Kapitalkonten aus den Bilanzen der einbezogenen Unternehmen, bereinigt um die Auswirkungen der Schuldenkonsolidierung, der Kapitalkonsolidierung und der Anteile anderer Gesellschafter.

Die konsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung enthält sämtliche Erträge und Aufwendungen aus den Gewinn- und Verlustrechnungen der einbezogenen Unternehmen mit Ausnahme der Auswirkungen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung und der ergebniswirksamen Konsolidierungsbuchungen.

Die Kapitalkonsolidierung für Gesellschaften oder für zugekaufte Kapitalanteile, die (voll-) konsolidiert wurden, wurde nach der Neu bewertungsmethode zum Erwerbszeitpunkt vorgenommen. Die zu aktivierenden Beträge ordneten wir soweit wie möglich den betreffenden Aktivposten zu. Der Restbetrag wurde als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Passivische Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidie rung bestehen nicht.

Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden latente Steuern abgegrenzt.

Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze sowie Aufwendungen und Erträge sowie wesentliche Zwischenergebnisse innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert.

Erfolgswirksame Konsolidierungsmaßnahmen ergaben insgesamt passive latente Steuern in Höhe von TEUR 16; sie wurden saldiert im Steuerabgrenzungsposten auf der Aktivseite ausgewiesen.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss der Edel AG einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen mit Ausnahme der Änderungen aufgrund des BilRUG unverändert zum Vorjahr erstellt.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um plan mäßige Abschreibungen (nach der linearen Methode) vermindert. Die erworbenen Geschäftsoder Firmenwerte werden über die jeweiligen Nutzungsdauern von fünfzehn Jahren linear abgeschrieben. Firmenwerte werden länger als 5 Jahre abgeschrieben, da die Gesellschaften über langfristige Lizenzoder Verlagsrechte verfügen.

Das Sachanlagevermögen des Konzerns wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet und, vermindert um lineare planmäßige Abschreibungen, bilanziert. Den planmäßigen Abschreibungen liegen im Wesentlichen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

Jahre
Immaterielle Vermögensgegenstände 3 - 5
Bauten auf fremden Grundstücken 10 - 33
Technische Anlagen und Maschinen 5 - 20
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 - 19

Geringwertige Wirtschaftsgüter des Sachanlagevermögens mit Einzelanschaffungskosten unter EUR 150,00 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Bewegliche Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von mehr als EUR 150,00 und bis zu EUR 1.000,00 werden in einen jahresbezogenen Sammelposten eingestellt. Der Sammelposten wird in jedem Geschäftsjahr neu gebildet und über einen Zeitraum von 5 Jahren linear abgeschrieben.

Fremdkapitalzinsen werden, soweit die Voraussetzungen gegeben sind, bei der Aktivierung von Anlagevermögen berücksichtigt.

Die gewährten Investitionszuschüsse und -zulagen werden von den Anschaffungs- und Herstellungskosten der geförderten Investitionsgüter abgesetzt.

Sonderabschreibungen gemäß § 6 des Gesetzes über Sonderabschreibungen im Fördergebiet, die in den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen in einen Sonderposten mit Rücklageanteil eingestellt und nachfolgend anteilsmäßig ertragswirksam aufgelöst wurden, wurden für Konzernzwecke eliminiert.

Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten bilanziert worden, gegebenenfalls zum niedrigeren beizulegenden Wert.

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten. Dabei werden die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag angesetzt. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet, die neben den direkt zuordenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten in angemessenem Umfang Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie Abschreibungen enthalten. Das Bestands- und Vertriebsrisiko berücksichtigten wir durch Abschreibungen; weitere Abschreibungen wurden bei ungünstiger Erlöslage vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert oder zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rech nung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Wertpapiere des Umlaufvermögens setzten wir zu Anschaffungskosten oder niedrige ren Tageswerten an.

Forderungen und Bankguthaben in fremder Währung werden mit dem Kurs am Tage des Geschäftsvorfalles oder mit dem niedrigeren Stichtagkurs bewertet. Liquide Mittel in Euro sind zum Nennwert bilanziert.

Rechnungsabgrenzungsposten wurden für die Ausgaben (Einnahmen) vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand (Ertrag) für eine bestimmte Zeit danach darstellen, gebildet.

Der aktive Steuerabgrenzungsposten beinhaltet latente Steuern auf temporäre Differenzen zwischen steuerlichen und handelsrechtlichen Bilanzansätzen sowie auf steuerliche Verlustvorträge und wurde auf Basis einer erwarteten künftigen Ertragsteuerentlastung von unverändert rund 30 % für die inländischen und 22,1 % (Vorjahr: 21,9 %) für die ausländischen Gesellschaften ermittelt. Passive latente Steuern werden mit aktiven latenten Steuern saldiert ausgewiesen.

Die Pensionsverpflichtungen werden versicherungsmathematisch unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck) nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) ermittelt. Bei der Festlegung des laufzeitkongruenten Rechnungszinssatzes wurde in Anwendung des Wahlrechts nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB der von der Deutschen Bundesbank ermittelte und veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz der letzten zehn Jahre verwendet, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der zum Bilanzstichtag 30. September 2017 verwendete Rechnungszinssatz beträgt 3,77 % p. a. (30.09.2016: 4,08 % p. a.).

Zukünftig erwartete Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung der Verpflichtung berücksichtigt. Dabei wird derzeit von jährlichen Anpassungen von 1,5 % bzw. 3,0 % bei den Renten ausgegangen. Eine Fluktuationsrate wird aufgrund des engen Personenkreises der Begünstigten nicht berücksichtigt. Gleiches gilt für einen Gehaltstrend, da die Zahlungsverpflichtungen nicht an eine künftige Gehaltsentwicklung gekoppelt sind.

Der Erfüllungsbetrag der Pensionsverpflichtungen (vor Verrechnung mit dem Deckungsvermögen) beträgt zum 30. September 2017 TEUR 1.647.

Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen, unbelastet und insolvenzsicher sind, sowie ausschließlich zur Erfüllung von Schulden aus Pensionsverpflichtungen dienen (Deckungsvermögen), wurden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB unmittelbar mit den korrespondierenden Schulden verrechnet. In einem Fall übersteigt das Deckungsvermögen die Pensionsverpflichtungen. Der Unterschiedsbetrag wird als Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensver rechnung als letzter Posten der Aktivseite ausgewiesen.

Das Deckungsvermögen ist zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Dieser beträgt zum 30. September 2017 TEUR 439. Der beizulegende Zeitwert des Deckungsvermögens (Rückdeckungsversicherungen) entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten gemäß § 255 Abs. 4 Satz 3 HGB und besteht aus dem so genannten geschäftsplanmäßigen Deckungskapital des Versicherungsunternehmens zuzüglich eines gegebenenfalls vorhandenen Guthabens aus Beitragsrückerstattungen (so genannte unwiderrufliche Überschussbeteiligung).

Erfolgswirkungen aus der Änderung des Diskontierungssatzes, Zeitwertänderungen des Deckungsvermögens und laufende Erträge des Deckungsvermögens werden im Finanzergebnis gezeigt. Zeitwertänderungen des Deckungsvermögens von TEUR 28 im Geschäftsjahr 2016/2017 wurden mit Aufwendungen für Pensionsverpflichtungen verrechnet.

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Pensionsrückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren beträgt zum 30. September 2017 TEUR 269. Gewinne dürfen nur ausgeschüttet werden, wenn die nach der Ausschüttung verbleibenden frei verfügbaren Rücklagen zuzüglich eines Gewinnvortrags und abzüglich eines Verlustvortrags mindestens dem genannten Unterschiedsbetrag entsprechen.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind mit dem Erfüllungsbetrag in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt. Kurzfristige Forderungen, Verbindlichkeiten und Bankguthaben in fremder Währung werden zum Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Langfristige Forderungen in fremder Währung werden zum Briefkurs am Tag ihrer Entstehung umgerechnet. Verluste auf Grund eines niedrigeren Stichtagkurses zum Bilanzstichtag werden bei den langfristigen Forderungen berücksichtigt. Langfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Stichtagkurs oder mit dem höheren Entstehungskurs angesetzt.

Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung:

Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. In den Fällen, in denen sowohl die "Einfrierungsmethode", bei der die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert werden, als auch die "Durchbuchungsmethode", wonach die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko sowohl des Grundgeschäfts als auch des Sicherungsinstruments bilanziert werden, angewandt werden können, wird die Einfrierungsmethode angewandt.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist auf der folgenden Seite dargestellt.

Die außerplanmäßigen Abschreibungen betrugen im Geschäftsjahr 2016/2017 TEUR 248 (Vorjahr: TEUR 1) und betreffen wie im Vorjahr Finanzanlagen.

Die aktivierten Fremdkapitalzinsen des Geschäftsjahres 2016/2017 betragen TEUR 21 (Vorjahr: TEUR 0) auf technische Anlagen und Maschinen sowie TEUR 364 (Vorjahr: TEUR 0) auf geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau.

Entwicklung des Konzernanlagevermögens für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2016 bis zum 30. September 2017

ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN

30.09.2016
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Umbuchungen
EUR
30.09.2017
EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 16.005.755,87 1.709.063,54 13.308,61 0,00 17.701.510,80
Geschäfts- oder Firmenwert 14.384.136,99 0,00 0,00 0,00 14.384.136,99
30.389.892,86 1.709.063,54 13.308,61 0,00 32.085.647,79
SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grund stücken 36.540.715,08 1.192.801,50 0,00 6.194,24 37.739.710,82
Technische Anlagen und Maschinen 59.742.431,89 3.021.232,40 1.885.260,54 3.171.410,58 64.049.814,33
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 13.302.078,05 1.408.940,63 257.592,24 0,00 14.453.426,44
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2.642.916,16 13.024.216,03 424.612,16 -3.177.604,82 12.064.915,21
112.228.141,18 18.647.190,56 2.567.464,94 0,00 128.307.866,80
FINANZANLAGEN
Anteile an verbundenen Unternehmen 597.793,51 0,00 0,00 120.000,00 717.793,51
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 649.473,36 4.043,66 47.500,00 -120.000,00 486.017,02
Beteiligungen 503.372,19 234.500,00 0,00 0,00 737.872,19
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 14.503,97 0,00 0,00 0,00 14.503,97
Sonstige Ausleihungen 2.255.189,91 1.421,43 0,00 0,00 2.256.611,34
4.020.332,94 239.965,09 47.500,00 0,00 4.212.798,03
146.638.366,98 20.596.219,19 2.628.273,55 0,00 164.606.312,62
597.793,51 691.519,42 26.274,09 0,00 26.274,09 0,00
649.473,36 486.017,02 0,00 0,00 0,00 0,00
400.947,19 635.447,19 102.425,00 0,00 0,00 102.425,00
14.503,97 14.503,97 0,00 0,00 0,00 0,00
687.366,79 466.721,00 1.789.890,34 0,00 222.067,22 1.567.823,12
2.350.084,82 2.294.208,60 1.918.589,43 0,00 248.341,31 1.670.248,12
47.128.822,05 60.374.944,66 104.231.367,96 2.525.716,78 7.247.539,81 99.509.544,93
16.889.947,70 16.715.590,72 21.024.120,10 0,00 1.373.352,72 19.650.767,38
13.130.139,68 16.632.975,38 47.416.838,95 2.270.850,70 3.075.397,44 46.612.292,21
4.263.627,25 4.442.567,44 10.010.859,00 243.882,47 1.216.290,67 9.038.450,80
2.642.916,16 12.064.915,21 0,00 0,00 0,00 0,00
36.926.630,79 49.856.048,75 78.451.818,05 2.514.733,17 5.665.040,83 75.301.510,39
13.231.849,43 856.357,67 10.983,61 14.077.223,49 3.624.287,31 2.773.906,44
9.305.936,99 477.800,00 0,00 9.783.736,99 4.600.400,00 5.078.200,00
22.537.786,42 1.334.157,67 10.983,61 23.860.960,48 8.224.687,31 7.852.106,44
AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN NETTOBUCHWERTE
30.09.2016
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
30.09.2017
EUR
30.09.2017
EUR
30.09.2016
EUR

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Von den zum 30. September 2017 ausgewiesenen sonstigen Vermögensgegenständen haben TEUR 211 (Vorjahr: TEUR 225) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Alle übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben, ebenso wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Latente Steuern

Der Saldo der aktiven latenten Steuern zum 30. September 2017 setzt sich zusammen aus aktiven latenten Steuern von TEUR 3.944 abzüglich passiver latenter Steuern von TEUR 479.

Die latenten Steuern (vor Saldierung) beruhen auf folgenden temporären Differenzen und steuerlichen Verlustvorträgen:

Temporäre Differenzen und
steuerliche Verlustvorträge
aktiv
TEUR
passiv
TEUR
Immaterielle Vermögensgegenstände 477
Sachanlagen 471
Vorräte 72
Rückstellungen 203
Verbindlichkeiten 8
Steuerliche Verlustvorträge 3.192
vor Saldierung 3.944 479
nach Saldierung 3.465

Im Konzern bestehen keine steuerlichen Verlustvorträge, die voraussichtlich nicht innerhalb der nächsten fünf Jahre verrechnet werden können.

Eigenkapital

Zur Entwicklung des Eigenkapitals des Konzerns verweisen wir auf die Konzerneigen kapitalveränderungsrechnung.

Von dem gezeichneten Kapital von TEUR 22.735 ist der rechnerische Wert der eigenen Anteile (unverändert 1.289.195 Stück, zu einem rechnerischen anteiligen Wert des Grundkapitals von einem EUR pro Aktie) offen abgesetzt. Das ausgegebene Kapital als verbleibender Betrag betrug somit zum Bilanzstichtag TEUR 21.445. Die Kapitalrücklage von TEUR 1.924 und die Gewinnrücklagen von TEUR 349 entsprechen den bei dem Mutterunternehmen ausgewiesenen Bilanzposten.

Vom erwirtschafteten Konzerneigenkapital stehen zum 30. September 2017 TEUR 12.951 (Vorjahr: TEUR 10.208) zur Ausschüttung an die Gesellschafter zur Verfügung. Bei der Edel AG besteht eine gesetzliche Ausschüttungssperre von TEUR 241 nach § 253 Abs. 6 HGB. Bei einem Tochterunternehmen besteht eine solche Ausschüttungssperre i. H. v. TEUR 28. Satzungsgemäße Ausschüttungssperren bestehen, ebenso wie im Vorjahr, nicht.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Lizenzen, Urheberrechtsvergütungen, Kundenboni, Urlaubsansprüche, Sondervergütungen und ausstehende Lieferantenrechnungen gebildet.

Verbindlichkeitenspiegel

Verbindlichkeitenspiegel per 30.09.2017 bis 1 Jahr
TEUR
1 - 5 Jahre
TEUR
Restlaufzeit
über 5 Jahre
TEUR
gesamt
TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 18.498 37.404 7.044 62.947
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 115 0 0 115
Erhaltene Lizenzvorschüsse 1.069 0 0 1.069
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 26.715 0 0 26.715
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 31 0 0 31
Sonstige Verbindlichkeiten 4.418 3.018 68 7.505
davon aus Steuern 636 0 0 636
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 16 0 0 16
Summe der Verbindlichkeiten 50.846 40.422 7.113 98.380
Verbindlichkeitenspiegel per 30.09.2016 bis 1 Jahr
TEUR
1 - 5 Jahre
TEUR
Restlaufzeit
über 5 Jahre
TEUR
gesamt
TEUR
Anleihen 0 18.715 0 18.715
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 9.690 15.071 348 25.109
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 115 0 0 115
Erhaltene Lizenzvorschüsse 1.442 0 0 1.442
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 22.868 0 0 22.868
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 31 0 0 31
Sonstige Verbindlichkeiten 3.935 2.935 0 6.870
davon aus Steuern 783 0 0 783
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 23 0 0 23
Summe der Verbindlichkeiten 38.081 36.721 348 75.150

Gesicherte Verbindlichkeiten

Für den Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und für die in den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen Kreditgebern sind Sicherheiten bestellt.

Für Verbindlichkeiten der Edel AG gegenüber der DZ Bank AG, Frankfurt/Main, besteht eine gesamtschuldnerische Mithaft der optimal media GmbH, Röbel, und der Brilliant Classics B.V., Leeuwarden (Niederlande), sowie eine Verpfändung der Geschäftsanteile der Pandastorm Pictures GmbH.

Für Verbindlichkeiten der Edel AG gegenüber der IKB Deutsche Industriebank AG, Düsseldorf, wurden folgende Sicherheiten vereinbart: – Grundschuld über TEUR 6.500 auf Erbbaugrundstück in Röbel/Müritz

– Gesamtschuldnerische Mithaft der optimal media GmbH

– Globalzession mit der Abtretung sämtlicher Forderungen aus gruppeninternen Verrechnungen und Darlehen sämtlicher Firmen der Edel-Gruppe

Für die Verbindlichkeiten von optimal media GmbH gegenüber der Deutsche Leasing für Sparkassen und Mittelstand GmbH, Bad Homburg v. d. H., wurde die Sicherungsübereignung von 11 Maschinen als Sicherheit vereinbart.

Für die Verbindlichkeiten von optimal media GmbH gegenüber der UniCredit Leasing Finance GmbH, Hamburg, wurde die Sicherungsübereignung von 7 Maschinen als Sicherheit vereinbart.

Für die Verbindlichkeiten von optimal media GmbH gegenüber der GEFA Gesellschaft für Absatzfinanzierung mbH, Wuppertal, wurde die Sicherungsübereignung von einer Maschine als Sicherheit vereinbart.

Für die Verbindlichkeiten von optimal media GmbH gegenüber der MKB Bank GmbH, Koblenz, wurde die Sicherungsübereignung von einer Maschine als Sicherheit vereinbart.

Für die Verbindlichkeiten von optimal media GmbH gegenüber der UniCredit Bank AG, München, wurden Grundschulden über TEUR 10.300 auf Erbbaugrundstücken in Röbel/Müritz als Sicherheit vereinbart.

Für die Verbindlichkeiten von optimal media GmbH gegenüber der Sachsen Bank, Leipzig, wurde die Sicherungsübereignung von 12 Maschinen und Anlagen als Sicherheit vereinbart.

Darüber hinaus hat die Edel AG für verschiedene Verbindlichkeiten der optimal media GmbH gegenüber Kreditinstituten gesamt schuldnerische Mithaftungserklärungen abgegeben.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse verteilten sich zwischen den Ländern wie folgt:

2016/2017
TEUR
%
Deutschland 115.354 58
Großbritannien 27.692 14
Niederlande 16.441 8
Irland 12.928 7
Frankreich 8.737 4
USA 6.347 3
Österreich 2.402 1
Luxemburg 1.757 1
Schweiz 1.299 1
Schweden 1.050 1
Italien 754 0
Norwegen 668 0
Spanien 445 0
Polen 364 0
Japan 344 0
Dänemark 309 0
Finnland 182 0
Übrige 1.073 1
198.146 100

Bei den Umsätzen mit Kunden in Luxemburg und den USA handelt es sich im Wesentlichen um Lizenzumsätze.

Die Umsatzerlöse verteilten sich nach Tätigkeitsbereichen wie folgt:

2016/2017
TEUR
%
Fertigung und Logistik 1) 107.685 54
Vermarktung und Vertrieb 2) 90.462 46
198.146 100

1) optimal media GmbH 2) Buch- und audiovisuelle Inhalte

Periodenfremde Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten periodenfremde Erträge i. H. v. TEUR 107 (Vorjahr: TEUR 103).

Sonstige Angaben

Personal

Die Anzahl der im Jahresdurchschnitt für den Edel-Konzern tätigen Mitarbeiter einschließlich Auszubildenden be trug im Geschäftsjahr 2016/2017 1073 Personen (Vorjahr: 995 Personen) und verteilt sich wie folgt:

Ø
GJ 2016/17
Anzahl 6
Ø
GJ 2016/17
Anzahl 1
Ø
GJ 2016/17
Auszubildende
Ø
GJ 2016/17
Ø
GJ 2015/16
Gesamt 1.073 488 546 40 995

Haftungsverhältnisse

Es sind bei den deutschen Konzerngesellschaften Sicherheiten in branchenüblicher Höhe zugunsten der lokalen Verwertungsgesellschaft für Aufführungsrechte 'GEMA' bestellt. Mit einer Inanspruchnahme ist nach derzeitigem Kenntnisstand aufgrund der positiven wirtschaftlichen Lage der Gesellschaften nicht zu rechnen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehen im Wesentlichen aus Miet- und Erbbaupachtverpflichtungen sowie zu einem geringen Teil aus Leasingverpflichtungen. Die Restlaufzeiten der Miet- und Erbbaupachtverträge betragen zwischen 1 und 51 Jahren.

Die Mietverträge betreffen Bürogebäude und -flächen sowie Lagerräume. Die Erbbaupachtverträge betreffen das Werksgelände in Röbel/ Müritz, darüber hinaus bestehen Wartungsverträge und Dienstleistungsverträge.

Am Bilanzstichtag bestehen folgende finanzielle Verpflichtungen aus längerfristigen Verträgen:

bis 1 Jahr
TEUR
Restlaufzeit
1 - 5 Jahre
TEUR
über 5 Jahre
TEUR
insgesamt
TEUR
3.306 8.973 11.338 23.617

Im Zeitraum vom 15. Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2018 investiert die Konzerngesellschaft optimal media GmbH insgesamt 25,0 Mio. EUR. Im Rahmen der Investitionstätigkeit werden neue Gebäude errichtet und Maschinen und Anlagen, vornehmlich für die Erweiterung der Druckerei und der Druckweiterverarbeitung angeschafft. Die Finanzierung erfolgt vornehmlich über Hausbankdarlehen, weitere Darlehen und Mietkaufverträge sowie Eigenmittel. Die öffentliche Hand fördert das Vorhaben durch einen Investitionszuschuss von insgesamt 3,4 Mio. EUR.

Derivative Finanzinstrumente

Zur Absicherung eines festgelegten Eurokredit-Zinssatzes für ein Darlehen wurde ein derivatives Finanzinstrument in Form eines Zinssatzswaps auf Basis des 6-Monats-EURIBOR abgeschlossen. Dieses Zinsderivat dient ausschließlich der Absicherung von finanziellen Risiken im Rahmen der Zinssicherung und wird nicht für spekulative Zwecke verwendet. Der Zinssatzswap über nominal TEUR 300 hat zum Stichtag einen negativen Marktwert von TEUR 11 (Vorjahr: negativer Marktwert von TEUR 36). Der Marktwert des Zinsderivates wurde anhand eines MTM-Modells ("mark-to-market") ermittelt. Das Darlehen bildet mit dem Zinssatzswap eine Bewertungseinheit. Darlehen und Zinssatzswap haben die gleiche Laufzeit (bis 2. Juli 2018).

Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Der Vorstand schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn des Mutterunternehmens Edel AG eine Dividende von EUR 0,10 je dividendenberechtigter Aktie, damit insgesamt TEUR 2.145, an die Aktionäre auszuschütten und den verbleibenden Teilbetrag des Bilanzgewinns auf neue Rechnung vorzutragen.

Honorare des Konzernabschlussprüfers

Die Honorare des Konzernabschlussprüfers für Abschlussprüfungsleistungen betrugen im Geschäftsjahr 2016/2017 TEUR 99.

Andere Bestätigungsleistungen

Honorare für andere Bestätigungsleistungen fielen im Geschäftsjahr 2016/2017 nicht an.

Gesamtbezüge des Aufsichtsrats

Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich satzungsgemäß auf TEUR 31.

Gesamtbezüge des Vorstands

Auf die Angabe der Bezüge des Vorstands wird nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Vorschüsse und Kredite an Mitglieder des Vorstands sowie Haftungsverhältnisse zugunsten von Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats

An Mitglieder des Vorstands gewährte Vorschüsse betragen zum 30. September 2017 TEUR 2.258. Davon sind TEUR 1.629 Vorschüsse besichert, haben eine Laufzeit bis zum 30. September 2018 und werden mit 0,5 % über dem Euribor verzinst. Die übrigen Vorschüsse haben eine Laufzeit von 5 Jahren und werden mit 1,56 % bzw. 1,6 % verzinst.

Nachtragsbericht

Mit Aufsichtsratsbeschluss vom 15. November 2017 wurde Herr Dr. Jonas Haentjes mit Wirkung zum 01. Dezember 2017 zum Vorstandsmitglied der Edel AG bestellt.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres haben sich nicht ergeben.

Hamburg, den 08. Dezember 2017 Edel AG

Vorstand Vorstand

Michael Haentjes Dr. Jonas Haentjes

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016 /2017

Der Konzernabschluss der Edel AG wurde im Geschäftsjahr 2016/2017 nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) erstellt.

GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN

Das Geschäft der Edel AG umfasst unverändert neben dem Musikgeschäft weitere Unterhaltungsmedien wie Bücher, DVDs, Hörbücher und sämtliche entsprechenden digitalen Formate. Insbesondere der Buch- und Verlagsbereich gewinnt zunehmend an Bedeutung. Ebenso ist der Ausbau des digitalen Produktportfolios weiterhin von strategischer Bedeutung. Der Musikbereich wird seit Jahren risikooptimiert weitergeführt. Die Edel AG ist nach wie vor auch eines der größten unabhängigen Musikunternehmen in Europa. Die Aktivitäten der Edel-Gesellschaften reichen von der Herstellung und Distribution physischer und digitaler Produkte über den Künstler- und Autorenaufbau, von Marketing und PR Dienstleistungen bis hin zur Administration und Abrechnung von Lizenzen und Rechten. Die Edel AG betreibt ein insgesamt profitables Geschäft mit organischem Wachstum, bei dem sich die Geschäftstätigkeit den veränderten Marktbedingungen anpassen kann. Vereinzelt wird das Geschäft durch Akquisitionen ergänzt.

Die vor allem technologisch getriebenen Veränderungen in den verschiedenen Mediensegmenten bergen Risiken, aber auch Chancen. Aus jenen Veränderungen können neue Märkte und Produkte entstehen oder bei traditionellen Medienformaten – wie der CD und DVD - Konsolidierungseffekte als Marktchancen genutzt werden. Die Edel AG ist mit ihren Tochtergesellschaften derzeit gut aufgestellt, um von den Chancen zu profitieren. Im Bereich der digitalen Formate und Medien ist die Gruppe über das in der Kontor New Media GmbH gebündelte Geschäft mit Downloads und Streaming stark positioniert. Die Gesellschaft verfügt über eine gute Marktstellung und betreibt eigene Systeme als Aggregator zwischen Rechteinhabern und Verkaufplattformen von Anbietern wie Apple, Spotify oder Amazon. Bei traditionellen Medienformaten profitiert z.B. die optimal media GmbH weiterhin vom Wachstum des Vinylgeschäfts, aber auch von Marktkonsolidierungen anderer Formate. Die Kunden schätzen die Qualität, das Know-how, die Zuverlässigkeit und das "Alles-aus-einer-Hand"-Angebot. Der Einfluss neuer Technologien sowie zunehmende Antipiraterie-Aktivitäten der Entertainment-Industrie sorgen nun erneut zu einem Umsatzwachstum im Musikbereich. Der deutsche Musikmarkt wuchs im Kalenderjahr 2016 zum vierten Mal in Folge auf nun 1,59 Mrd. Euro. Die mittelfristigen Erwartungen sind weiterhin positiv, vor allem im digitalen Bereich, aber auch in bestimmten Segmenten der physischen Produktwelt, z.B. der aufwendigen Ausgestaltung von Fanprodukten.

Die nachfolgenden Marktdaten sind den Veröffentlichungen der Branchenverbände entnommen: BVMI Bundesverband Musikindustrie (Musikmarkt), Börsenverein des Deutschen Buchhandels (Buchmarkt), BVV Bundesverband Audiovisuelle Medien (DVD-Markt), Bundesverband Druck & Medien (Druckund Medienmarkt).1

MUSIKMARKT (physisch)

Der deutsche Musikmarkt insgesamt ist im Kalenderjahr 2016 um 3 % gewachsen. Über alle Formate (CDs, DVDs, Vinyl, Downloads und Streaming) setzten die Firmen mit Musikverkäufen im Jahr 2016 1,59 Mrd. Euro um.

62,1 % bzw. 1 Mrd. Euro entfallen auf den Umsatz mit physischen Formaten, insbesondere auf CDs, LPs und DVDs. Trotz eines Umsatzrückgangs von 6,7 % bzw. 71 Mio. Euro bleibt der physische Bereich das mit Abstand größte Marktsegment. Alleine die CD hatte einen Umsatzanteil von 53,8 % bzw. 860 Mio. Euro.

Erneut stark gewachsen ist die Schallplatte, die einen Umsatz von 70 Mio. Euro erwirtschaftete. Sie wuchs um über 40 % und erreicht nun einen Gesamtmarktanteil von 4,4 %. Dabei hat sie auch die Musik-DVD mit einem Umsatz von 55 Mio. Euro überholt und ist nun zweitstärkstes physisches Format.

MUSIKMARKT (digital)

Das Wachstum des deutschen Musikmarktes wird weiterhin durch die positive Entwicklung des digitalen Musikgeschäfts geprägt. Dieses wuchs im Kalenderjahr 2016 um 24,2 % auf 604 Mio. Euro und damit etwas geringer als im Vorjahr (30,8 %). Der Anteil am Gesamtmarkt erhöhte sich von 31,4 % auf 37,9 %. Die wesentlichen Wachstumsfaktoren sind die Einnahmen aus Audio-Streaming Diensten wie Spotify, Deezer, Apple Music oder Napster. Streaming-Subscription Dienste konnten um 72,7 % auf 385 Mio. Euro bzw. 63,7 % des Digitalgeschäfts zulegen. Mit einem Anteil von 24,1 % am Gesamtmarkt ist Audio Streaming erstmals der zweitgrößte Umsatzbereich nach der CD. Die Download-Umsätze waren erneut rückläufig und betrugen 194 Mio. Euro. Dabei fällt der Rückgang der Album Downloads auf 113 Mio. Euro mit -21,5 % stärker aus als der von Single Downloads (-16 % auf 80 Mio. Euro).2

BUCHMARKT

Der Buchmarkt wuchs im Kalenderjahr leicht von 9,19 Mrd. Euro auf 9,28 Mrd. Euro (+1 %). Der stationäre Buchhandel setzte 2016 bei ca. 4,39 Mrd. Euro um (2015: 4,74 Mrd. Euro).

Der Gesamtumsatz setzt sich folgendermaßen zusammen: 47,3 %, Verlage direkt 20,9 %, Internetbuchhandel 18,2 %, sonstige Verkaufsstellen 10,1 %, Versandbuchhandel 1,7 %, Warenhäuser 1,4 % und Buchgemeinschaften 0,3 %.

Der Versandbuchhandel, also der Buchverkauf über Katalog, Mailing oder Telefon, verzeichnete auf relativ kleinem absoluten Niveau einen Anstieg von 37 % auf 162 Mio. Euro Umsatz. Der Internetbuchhandel stieg um 5,3 % auf 1,69 Mrd. Euro.

Das Sachbuchsegment hat einen Marktanteil von 9,8 % (Vorjahr: 10,3 %), während das Kinder- und Jugendbuchsegment von 15,3 % auf 16,5 % Marktanteil wuchs.

Der E-Book-Umsatzanteil am Publikumsmarkt (privater Bedarf, ohne Schul- und Fachbücher) in Deutschland betrug letztes Jahr 4,6 % (2015: 4,5 %). Dies entspricht einem Anstieg von 2,6% (Vorjahresanstieg: 4,7 %).3

1Quelle: http://www.musikindustrie.de/fileadmin/bvmi/upload/02_Markt-Bestseller/MiZ-Grafiken/2016/bvmi-2016-musikindustrie-in-zahlen-jahrbuch-ePaper_final.pdf 2Quelle: http://www.musikindustrie.de/fileadmin/bvmi/upload/02_Markt-Bestseller/MiZ-Grafiken/2016/bvmi-2016-musikindustrie-in-zahlen-jahrbuch-ePaper_final.pdf 3Quelle: https://www.boersenverein.de

DVD / BLU-RAY MARKT

Der deutsche Videogesamtmarktumsatz ist im Kalenderjahr 2016 um 10 % auf 1,45 Mrd. Euro zurückgegangen. Der Kaufmarktumsatz (DVD, Blu-ray, EST = Electronic Sell Through) lag mit 1,22 Mrd. Euro und -9 % deutlich unter dem Vorjahresniveau von 1,35 Mrd. Euro. (2014: 1,37 Mrd. Euro). Innerhalb des Kaufmarktes stammen 90 % der Umsätze von physischen Datenträgern wie der DVD und Blu-ray.

Im Leihmarkt dominiert der digitale Bereich (TVoD = Transactional Video on Demand) mit einem Anteil von 45 %, gefolgt von der DVD (36 %) und der Blu-ray (19 %).4

HERSTELLUNG UND LOGISTIK – optimal media GmbH

Der Umsatz der deutschen Druck- und Medienwirtschaft konnte im Jahr 2016 nicht an das Niveau des Vorjahres heranreichen. Nach einem Abschwung um rd. 1,0 % auf 20,4 Mrd. Euro im Vorjahr kam es zu einem Rückgang um weitere 0,9 %.

Dabei betraf der Rückgang nahezu alle Segmente der Druckindustrie, besonders signifikant waren jedoch die Verluste im Bereich von Zeitschriften (-5,1 %, Vorjahr: -9,4 %) und bei Büchern (- 3,2 %, Vorjahr: -5,6 %).

Erneut rückläufig waren im abgelaufenen Jahr auch die Anzahl beschäftigter Personen und die Gesamtzahl der Betriebe der Branche. Die für Mitte 2016 vom Bundesverband ermittelten Zahlen gehen von 8.373 Betrieben in Deutschland aus, während im Vorjahr noch 8.584 Druckereien existierten. Dieser Rückgang führte zu einer Abnahme der Beschäftigten auf rd. 135.000 (Vorjahr: rd. 139.000 Beschäftigte). Nach einer Verringerung von 2,4 % im Vorjahr ist damit die Anzahl der Erwerbstätigen im Jahr 2016 um 2,5 % zurückgegangen.

Die Druckbranche ist maßgeblich von einer großen Anzahl kleiner und mittelständischer Unternehmen geprägt. Dabei haben unverändert zum Vorjahr rd. 83 % der Betriebe weniger als 20 Mitarbeiter. In der Druckerei der Gesellschaft und den angrenzenden Abteilungen der Gesellschaft sind mehr als 120 Mitarbeiter beschäftigt, nur rd. 3 % aller Druckereibetriebe in Deutschland lassen sich in diese Größenklasse einordnen.

Der Wettbewerb innerhalb der Druckindustrie hat sich nach Einschätzung des Bundesverbandes auch 2016 intensiviert. Diese Verschärfung erfolgte vor dem Hintergrund, dass sowohl die Produktionswerte als auch die Kapazitätsauslastung der Betriebe abnahm. Hinzu kommt eine zunehmende Konkurrenz durch Wettbewerber aus Osteuropa, nach vorläufigen statistischen Angaben wurden in 2016 Druckerzeugnisse im Wert von rd. 2,5 Mrd. Euro nach Deutschland importiert.

Für vorsichtigen Optimismus in der Branche sorgt die Tatsache, dass der steigende Trend bei den Erzeugerpreisen zurückging und auch die Anzahl der Insolvenzanmeldungen unter dem Wert des Vorjahres lag.

Neben der Tatsache, dass die Druckbranche stärker auf konjunkturelle Schwankungen reagiert als andere Branchen, da sie unter anderem in hohem Maße von der Höhe der Werbeausgaben der Unternehmen abhängig ist, wird die aktuelle Entwicklung auch von weiteren externen Faktoren beeinflusst. Die Druckindustrie konnte im Jahr 2016 direkt vom Wachstum der deutschlandweiten Werbeausgaben profitieren, was wiederum dazu führte, dass die Investitionstätigkeit der Druck- und Medienindustrie um 20 % zunahm.

Die Stimmungsindikatoren in der Druckindustrie signalisieren zu Jahresbeginn 2017 eine durchwachsene Lage, trotz der positiven Beurteilung der aktuellen Geschäftslage erwarten die Unternehmen zukünftig ein schwierigeres Umfeld. Die größten Risiken werden in der nachlassenden Inlandsnachfrage, in steigenden Arbeitskosten aufgrund der jüngsten Tarifabschlüsse sowie möglichen Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen gesehen.

Der Branchenverband geht davon aus, dass sich die Anzahl der Betriebe und Beschäftigten auch in Zukunft weiter verringert und die Preise unter Druck geraten. Dies ist angesichts der historischen Betrachtung auch objektiv nachvollziehbar: vom Jahr 2000 bis 2016 ist die Anzahl der Beschäftigen in der Druckindustrie um rd. 39 % zurückgegangen, die Anzahl der Betriebe verringerte sich im gleichen Zeitraum um rd. 40 %. Bei der Investitionsbereitschaft und den Finanzierungsmöglichkeiten wird den Druckereien und Druckweiterverarbeitungsbetrieben dagegen eine positive Entwicklung vorhergesagt. Dies geht einher mit dem anhaltenden Trend zur Entwicklung von vollstufigen Druckunternehmen unter Ausnutzung der gesamten Wertschöpfungstiefe. Für einzelne Betriebe ergeben sich in diesem Umfeld neue Chancen, die neben dem allgemeinen Trend zur Digitalisierung vor allem in der Erweiterung und Spezialisierung ihres Dienstleistungsangebotes bestehen.5

MANAGEMENT

Michael Haentjes stand der Edel AG als Alleinvorstand und CEO vor. In der Aufsichtsratssitzung am 15.11.2017 wurde Dr. Jonas Haentjes mit Wirkung zum 1. Dezember 2017 zum weiteren Vorstand bestellt. Es wird auch auf den Nachtragsbericht im Konzernanhang verwiesen. Dem Aufsichtsrat gehören unverändert Dr. Markus Conrad (Kaufmann, Hamburg) als Vorsitzender sowie Christian Schantz (selbständiger Wirtschaftsingenieur, Kleinmachnow) und Joel Weinstein (Rechtsanwalt, New York/USA) an.

WIRTSCHAFTSBERICHT

Die Umsätze des Konzerns stiegen um 10 % von 180,2 Mio. Euro auf 198,1 Mio. Euro. Die Umsatzeffekte aus dem Bilanzrichtlinienumsetzungsgesetz, das erstmals angewendet wurde, waren mit 0,8 Mio. Euro bzw. 0,4 % des Umsatzes gering. Sehr stark wuchs erneut die größte Konzerntochter optimal media GmbH, getrieben durch die weiterhin starke Nachfrage nach Vinyl-Schallplatten. Der Umsatz stieg von 108,3 Mio. Euro im Vorjahr auf 121,2 Mio. Euro (+12 %). Das stärkste relative Wachstum konnte erneut der ZS Verlag, München, mit einem Umsatzplus von 56 % auf 9,2 Mio. Euro (Vorjahr: 5,9 Mio. Euro) erzielen. Auch die Buch-Imprints Edel Books und

4Quelle: http://www.bvv-medien.org/fileadmin/user_upload/pressemitteilungen/Pressemitteilung_Jahreszahlen_2016_9.2.2017.pdf 5Quelle: Jahresbericht 2016-2017 Bundesverband Druck und Medien (www.bvdm-online.de)

Eden Books legten deutlich beim Umsatz zu, ebenso wie das Rocklabel earMUSIC. U.a. die Bereiche earBOOKS und Edel:Kids konnten die Umsätze des Vorjahres nicht erreichen. Dagegen wuchs das in der Kontor New Media GmbH gebündelte Digitalgeschäft mit +11 % wieder dynamischer auf nun 36 Mio. Euro. Wachstumstreiber waren die Streamingumsätze.

Die operativen Ergebnisse haben sich gegenüber dem Vorjahr vor allem aufgrund der sehr erfreulichen Umsatzentwicklung stark verbessert, trotz einer leicht rückläufigen Rohmarge (Verhältnis des Ergebnisses nach Materialaufwand und Honorar- und Lizenzaufwand zu den Umsatzerlösen) von 48% (Vorjahr: 50%). Das Rohergebnis (Umsatzerlöse abzüglich Material-, Honorarund Lizenzaufwand) stieg um 4,9 Mio. Euro (+5 %) auf 95,5 Mio. Euro.

Während der Honorar- und Lizenzaufwand sowie bezogene Leistungen sich in etwa in gleichem Verhältnis wie die Umsatzerlöse entwickelt haben, sind die Aufwendungen für Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren vor allem aufgrund höherer Aufwendungen für Fremddienstleister und Sonderverpackungskosten leicht überproportional gestiegen. Die Entwicklung der Wareneinsatzquote ist in hohem Maße vom Produktmix und der Auftragsstruktur in einer Periode abhängig und kann daher nur bedingt als Vergleichsmaßstab dienen, da der Einfluss der Gesellschaft auf die genannten Punkte begrenzt ist.

Die Personalaufwandsquote lag unverändert bei 24 %. Der Personalaufwand betrug 48,0 Mio. Euro nach 43,8 Mio. Euro im Vorjahr. Es wurden im Konzern im Jahresdurchschnitt 78 Mitarbeiter mehr, insgesamt 1073 Mitarbeiter (Vorjahr: 995) einschließlich Auszubildende, beschäftigt, vor allem in der optimal media GmbH.

Trotz des deutlichen Umsatzwachstums sind die sonstigen betrieblichen Aufwendungen nur sehr moderat um 0,5 Mio. Euro (+1,5 % auf 34,6 Mio. Euro) gestiegen. Die Aufwandsquote ging daher signifikant von 19 % auf 17 % zurück. Während u.a. umsatzabhängige Transport- und Frachtkosten und Instandhaltungskosten stiegen, fielen u.a. die Entsorgungskosten, Provisionen, Werbekosten und Aufwendungen aus Kursdifferenzen geringer aus.

2016 wurde bei dem Tochterunternehmen optimal media GmbH mit dem Neubau von zwei Produktionsgebäuden begonnen. Ein Teil dieser Investitionen ist bereits in Betrieb genommen. Dadurch erhöhten sich die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen auf 7,0 Mio. Euro (Vorjahr 6,6 Mio. Euro). Die gegenüber dem Vorjahr gestiegenen geleisteten Anzahlungen und Investitionen in Anlagen im Bau werden im laufenden Geschäftsjahr durch die Inbetriebnahme der jeweiligen Anlagen zu zusätzlichen Abschreibungen führen.

Insbesondere aufgrund der positiven Umsatzentwicklung (vor allem bei der optimal media GmbH, der ZS Verlag GmbH und der Kontor New Media GmbH) sowie den nur sehr moderat gestiegenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnte das EBITDA um 6 % von 15,3 Mio. Euro auf 16,1 Mio. Euro verbessert werden. Das EBIT erhöhte sich um 5 % auf 9,1 Mio. Euro (Vorjahr 8,7 Mio. Euro). Das Ergebnis nach Steuern stieg um 9 % auf 4,6 Mio. Euro (Vorjahr 4,2 Mio. Euro). Das Konzern-Jahresergebnis lag mit 4,5 Mio.

Euro um 7 % über dem Vorjahreswert von 4,2 Mio. Euro und um 15 % über dem Prognosewert von 3,9 Mio. Euro. Das Konzern-Jahresergebnis nach Anteilen anderer Gesellschafter stieg um 27 % von 3,2 Mio. Euro auf 4,0 Mio. Euro. Das Ergebnis pro Aktie stieg von 0,15 Euro im Vorjahr auf 0,19 Euro. Die Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr wurde i.W. durch die gute Entwicklung der optimal media GmbH, der Edel Germany GmbH und der Kontor New Media GmbH erreicht.

Das im Vorjahres-Prognosebericht genannte Umsatzziel von 186,5 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2016/2017 wurde mit einem Umsatz in Höhe von 198,2 Mio. Euro deutlich übertroffen. Umsatzzuwächse (vor Konsolidierung) gegenüber dem Budget konnten bei fast allen Gesellschaften des Konzerns erzielt werden. Dabei stach die optimal media GmbH mit 12 Mio. Euro (+11 %) über dem geplanten Budget besonders hervor. Bei der optimal media GmbH entwickelte sich erneut, vor allem der Bereich PRESS (Vinyl-Replikation und Herstellung digitaler Datenträger (CD, DVD, BD)), und hier insbesondere der Bereich Schallplattenfertigung deutlich besser als geplant. Die zuvor durchgeführten Umbauten und Erweiterungen führten zu einer Erhöhung der gefertigten Stückzahlen um 14 % auf über 23 Millionen Stück. Der Konzernjahresüberschuss aus dem Prognosebericht des Vorjahres i. H. v. 3,9 Mio. Euro wurde mit 4,5 Mio. Euro um 15 % bzw. 0,6 Mio. Euro übertroffen. Zur Ergebnisverbesserung gegenüber dem Budget trug insbesondere die optimal media GmbH (+28 %) bei.

Die internen Steuerungssysteme sind auf eine ergebnis- und wachstumsorientierte Unternehmensführung ausgerichtet. Mittels monatlicher Soll-/Ist-Analysen und regelmäßig überarbeiteter Umsatz- und Ergebnisvorschauen wird die Budget- und Zielerreichung aller Geschäftsbereiche fortlaufend überwacht. Dabei steht die Erreichung der Ergebnisziele (Jahresüberschuss) im Vordergrund.

Das Vermögen des Konzerns (einschließlich Abgrenzungsposten und latenter Steuern) ist zum Bilanzstichtag 2017 um 24 Mio. Euro (+18 %) gegenüber dem Vorjahr auf knapp 157 Mio. Euro gewachsen. Im Bereich des langfristig gebundenen Vermögens resultiert der Anstieg vor allem aus den begonnen Investitionen der optimal media GmbH in neue Fertigungs-, Produktions- und Lagerkapazitäten. Die Investitionen der optimal media GmbH des Geschäftsjahres 2016/2017 in Sachanlagevermögen von 18,8 Mio. Euro überstiegen die Abschreibungen des Jahres um 13,4 Mio. Euro. Im Bereich des Finanzanlagevermögens hat die Edel AG im Geschäftsjahr 2016/2017 eine Minderheitsbeteiligung an der DISTANZ Verlag GmbH erworben. Der Zuwachs des Umlaufvermögens um 10,7 Mio. Euro betrifft mit 4,9 Mio. Euro die liquiden Mittel, mit 2,3 Mio. Euro die sonstigen Vermögensgegenstände, mit 2,1 Mio. Euro die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die damit weniger stark gestiegen sind als die Umsatzerlöse sowie mit 1,6 Mio. Euro höhere Lizenzvorschüsse.

Zu den wesentlichen Veränderungen der Kapitalstruktur zählt die Ablösung der Unternehmensanleihe (Zinssatz 7 % p.a.), die im Februar 2017 vollständig zurückgezahlt wurde, durch Schuldscheindarlehen, die im Dezember 2016 aufgenommen wurden (Zinssätze zwischen 3 % und 4 %;

Laufzeiten von drei bzw. fünf Jahren). Dies wird den Zinsaufwand künftiger Jahre deutlich entlasten. Das Wachstum des Konzernvermögens aufgrund der Investitionsprojekte der optimal media GmbH wurde ferner durch langfristige Investitionsdarlehen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren finanziert. Zur Besicherung der Verbindlichkeiten sowie zu den Haftungsverhältnissen verweisen wir auf unsere Angaben im Konzernanhang. Für einen Großteil der langfristigen Verbindlichkeiten bestehen vertragliche Zusicherungen der Kreditnehmer zugunsten der Kreditgeber (financial Covenants). Aufgrund der positiven Ergebnisentwicklung ist das Konzerneigenkapital um 2,0 Mio. Euro gestiegen. Die Eigenkapitalquote des Konzerns beträgt 20,3 %.

Im Bereich der kurzfristigen, unverzinslichen Schulden sind vor allem die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 3,8 Mio. Euro gestiegen und die sonstigen Rückstellungen um 1,5 Mio. Euro gesunken.

Die Verbindlichkeiten bestehen weit überwiegend in Euro. Darüber hinaus bestehen u.a. nennenswerte Verbindlichkeiten in US-Dollar und Britischen Pfund.

Durch das in Hamburg zentral gesteuerte Liquiditätsmanagement der Edel AG, das innerhalb Deutschlands bei den 100%-igen Tochtergesellschaften auf einen Cashpool zurückgreifen kann, ist es möglich, die Liquidität jederzeit dort zu allokieren, wo sie benötigt wird. Damit ist die Finanzlage der Muttergesellschaft unmittelbar mit der Lage der Konzerngesellschaften verbunden. Gemäß des auf Basis der Konzernplanung entwickelten Liquiditätsplanes ist die bis zum Geschäftsjahresende 2017/2018 für das operative Geschäft erforderliche Liquidität gesichert.

Am 30. September 2017 betrug der Bestand des Edel-Konzerns an liquiden Mitteln 12,7 Mio. Euro (Vorjahr: 7,8 Mio. Euro). Darüber hinaus bestanden zum Bilanzstichtag 2017 freie, noch nicht genutzte Kreditlinien von 12,5 Mio. Euro.

Die Veränderung der Finanzmittel resultierte u.a. aus dem positiven Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (2016/2017: 9,1 Mio. Euro; Vorjahr: 4,3 Mio. Euro) aufgrund der Umschuldung der Anleihe in Schuldscheindarlehen sowie der Neuaufnahme langfristiger Darlehen. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit stieg um 83 % und betrug im Geschäftsjahr 2016/2017 11,7 Mio. Euro (Vorjahr: 6,4 Mio. Euro). Die Veränderung betrifft überwiegend eine Working Capital-Verbesserung durch Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zum Geschäftsjahresende 2016/2017. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit stieg, im Wesentlichen aufgrund des Investitionsprojektes bei der optimal media GmbH, um 12,7 Mio. Euro auf 22,4 Mio. Euro (Vorjahr: 9,7 Mio. Euro).

Bei der optimal media GmbH bestehen weiterhin langfristige Bankverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing und sonstige Finanzschulden, die ausschließlich der Finanzierung von Anlagevermögen (Gebäude, Maschinen) dienen. Das Investitionsvorhaben bei der optimal media GmbH wurde im Geschäftsjahr 2015/2016 begonnen (Gesamtvolumen 25,0 Mio. Euro) und verläuft planmäßig. Mit der Inbetriebnahme des letzten Bau- und Maschinenabschnitts wird Anfang des Kalenderjahres

2018 gerechnet. Zum 30.09.2017 betrugen die Investitionsverpflichtungen noch rund 9,5 Mio. Euro. Diese werden vor allem durch Darlehen/Mietkaufverträge, öffentliche Finanzierungshilfen von rund 3,4 Mio. Euro sowie durch eigene Mittel finanziert.

Die Mehrheit der Aktien an der Edel AG von 63,94 % (Vorjahr 63,94 %) wird weiterhin von der Michael Haentjes Vermögensverwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG gehalten. Die restlichen Aktien befinden sich mit 30,39 % (Vorjahr: 30,39 %) im Streubesitz sowie mit 5,67 % (Vorjahr: 5,67 %) als eigene Anteile im Unternehmensbesitz.

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Edel Konzerns war im Berichtszeitraum durch ein überdurchschnittliches Geschäftswachstum sowie eine Verbesserung der Profitabilität geprägt. Zudem wurde die Finanzierung des Konzerns u.a. durch den Abschluss eines Schuldscheindarlehens im Dezember 2016 sowie die vollständige Rückzahlung der ausstehenden Unternehmensanleihe im Februar 2017 geprägt, die ab dem Geschäftsjahr 2017/2018 zu einer Verbesserung des Zinsaufwands um bis zu 0,8 Mio. Euro führt.

NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

Ergänzend zu wirtschaftlichen Kennziffern bemüht sich die Edel AG seit vielen Jahren um Nachhaltigkeit und soziales Engagement. Edel bildet z.B. in verschiedenen Unternehmen der Gruppe und zahlreichen Berufen aus. Im Durchschnitt des Geschäftsjahres 2016/17 absolvierten 40 Mitarbeiter eine Ausbildung. Auch duale Studiengänge und regelmäßige Weiter- und Fortbildung sind Bestandteil der Mitarbeiterentwicklung.

Die Tochtergesellschaft optimal media GmbH verfügt über zahlreiche Zertifizierungen, u.a. für Energiemanagement nach DIN EN 50001, betreibt betriebliches Gesundheitsmanagement und engagiert sich für einen hohen Stand der Arbeitssicherheit. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.

RISIKOBERICHT

Weltwirtschaftliches Umfeld

Die Edel AG erwartet auch weiterhin ein schwieriges Geschäftsumfeld. Die zum heutigen Tag nicht präzise abschätzbare Beurteilung der künftigen Beschaffungspreise für Rohstoffe und Energie als wesentliche Kostentreiber im Produktionsbetrieb des Edel-Konzerns sind dem allgemeinen Geschäftsrisiko der Edel-Gruppe zuzuordnen, welches nur sehr bedingt beeinflusst werden kann. Die Edel-Gruppe hat mit einem effizienten und rechtzeitig einsetzenden Forderungsmanagement-System die entsprechenden Prozesse etabliert, um all diesen Herausforderungen zu begegnen. Die Beurteilung des Konsumverhaltens der Edel-Zielgruppen ist, nicht zuletzt aufgrund der Diversifikation, eine komplexe Aufgabe, und die Vorhersagen können nicht mehr als grobe Einschätzungen sein. Derzeit geht die Edel AG aufgrund aktueller Wirtschaftszahlen von einer ungebrochenen Nachfrage im Kulturund Unterhaltungsbereich aus, also den Bereichen, in denen Edel Lieferant und Dienstleister ist.

Ertragsschwankungen

Neben den saisonalen Schwankungen der Erträge im Quartalszeitraum oder auch pro Geschäftsjahr können Schwankungen durch eine Vielzahl von Faktoren bedingt sein, die nicht unmittelbar im Einflussbereich der Gesellschaften liegen. Kosten bzw. Erlöse beim Erwerb von Lizenzen, Distributionsrechten und Sublizenzierungen, Verzögerungen bei der Veröffentlichung neuer Produkte, vorzunehmende Abschreibungen aufgrund hinter den Erwartungen zurückbleibender Produkte, die Preisentwicklung auf dem Entertainment-Markt (Ton- und Bildtonträger) sowie die Akzeptanz der Künstler und ihrer Veröffentlichungen beim Konsumenten können die Umsatz- und Ertragslage wesentlich beeinflussen. In weitaus abgeschwächter Form gelten einige dieser Unwägbarkeiten auch für den Buchmarkt. Das Unternehmen sieht sich durch seine optimierten Vertragsverhältnisse mit Lieferanten und Kunden gegen das Risiko weitgehend abgesichert.

Kundenstruktur

Die Kundenstruktur der Ton- und Bildtonträgerindustrie hat sich in den vergangenen Jahren stark verdichtet und ist von einigen Großkunden geprägt. Den davon ausgehenden Gefahren begegnet die Edel AG durch Diversifikation in verwandte Bereiche (Buch) und die Akquirierung von Kunden in alternativen Absatzmärkten (Non Traditional Outlets). Zum Stichtag 30. September 2017 lag bei der Konzerntochter optimal media GmbH eine Konzentration auf Top-Kunden vor, die einen wichtigen Teil am Auftragsvolumen ausmachen und aufgrund ihrer Zahlungsbedingungen auch einen entsprechenden Einfluss auf die Forderungszusammensetzung des Unternehmens haben.

Repertoirebasis, inhaltliche Qualität und Akzeptanz durch die Zielgruppe

Die Umsätze der Edel-Gruppe stützen sich auf eine breite Repertoirebasis sowie eine Vielzahl von Partnern, d. h. sie sind nicht abhängig von wenigen "Superstars" oder Verträgen. Trotz dieser breiten Basis haben Edels Top-Produkte (in allen Bereichen, physisch wie digital: CD, DVD, Buch) einen stärkeren Effekt auf die Umsätze der Gesellschaft als die übrigen Veröffentlichungen. Der wirtschaftliche Erfolg von Entertainment-Produkten wird geprägt durch Qualität und Kreativität der Künstler und ihres Repertoires sowie deren Akzeptanz bei der jeweiligen Konsumentenzielgruppe. Aufgrund ständig wechselnder Trends ist der Erfolg einer Veröffentlichung aber vorher oft schwer einzuschätzen und unterliegt damit gewissen Risiken. Weitverzweigte Geschäftsbeziehungen und erfahrenes Management bei Aufbau und Weiterentwicklung von Entertainment-Themen und Künstlern sichern die Kreation erfolgreicher Produkte.

Piraterie und andere Urheberrechtsverletzungen

Die Auswirkungen von Internetpiraterie und der Verbreitung privater Kopien auf die Entertainment-Märkte (besonders im Musikbereich) sind unverändert spürbar. Trotz aller Bemühungen der Verbände der Entertainment- und Musikindustrien, ihre Aktivitäten zur Bekämpfung von Piraterie und zum Aufbau legaler Online-Angebote weiter zu intensivieren und den Schutz

geistigen Eigentums gesetzlich zu untermauern, stellen die wirtschaftlichen Folgen des Piraterieproblems auch in Zukunft ein schwer einzuschätzendes Risiko dar. Zahlreiche Märkte, in denen die Edel AG mittlerweile operiert, bleiben jedoch von diesem Risiko unbeeinflusst, so dass festzustellen ist, dass sich die vom Unternehmen durchgeführten Diversifikationsmaßnahmen direkt auf die Risikostruktur auswirken. Die Edel AG hat alle Weichen gestellt, um diesem Risiko im Rahmen seiner Möglichkeiten (Vertragswesen, solide Aufstellung im digitalen Vertrieb etc.) gut gerüstet begegnen zu können.

Wechselkursrisiko

Engagements außerhalb des Währungsbereichs Euro führen zu Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen insbesondere in den Währungen GBP, SEK und USD. Das Finanzmanagement überwacht aus diesem Grund laufend die Entwicklung aktueller Wechselkurse relevanter Währungen und stellt Simulationsrechnungen für den Fall von Kursänderungen an, um deren potenzielle Erfolgswirkungen zu untersuchen. Zu diesem Zweck werden unter Beachtung typischer Eigenschaften einzelner Währungen unterschiedliche Szenariotechniken eingesetzt.

Zinsänderungsrisiko

Der weit überwiegende Teil der Konzernfinanzierung erfolgt zu festen Konditionen, aus denen kein Zinsänderungsrisiko entstehen kann. Bei wirtschaftlicher Betrachtung gehören hierzu auch originär variabel verzinsliche Schulden, die jedoch durch den Einsatz von Zinsswaps in eine quasi feste Verzinsung überführt sind. Variabel verzinst, und somit einem echten Zinsänderungsrisiko ausgesetzt, sind insbesondere Kontokorrentkredite. Die Überwachung dieser Risiken erfolgt laufend anhand simulierter Zinsvariationen und deren mögliche Wirkungen auf das Konzernergebnis und das Konzerneigenkapital.

Liquiditätsrisiko

Liquiditätsrisiken ergeben sich für den Konzern grundsätzlich aus bevorstehenden Mittelabflüssen (Zins und Tilgung) finanzieller Verbindlichkeiten und regelmäßig wiederkehrender Auszahlungen u. a. aus Leasingkontrakten. Das Finanzmanagement steuert diese Risiken insbesondere durch die Überwachung eines angemessenen Gleichgewichts der Zahlungsströme mit dem Ziel der jederzeitigen Sicherstellung der Zahlungsbereitschaft. Hierzu existiert eine Liquiditätsvorschau, die durch Gegenüberstellung geplanter Zu- und Abflüsse vornehmlich der frühzeitigen Erkennung und Bewältigung von Liquiditätslücken dient.

Kredit- und Ausfallrisiken

Im Konzern bestehen derzeit keine erheblichen Ausfallrisiken. Der Liquiditätseffekt von Zahlungsausfällen wird bei größeren Risiken, insbesondere bei geschäftstypischen Risikokonzentrationen in Abhängigkeit von der jeweiligen Einschätzung des Ausfallrisikos, durch akribische Lieferantenkreditentscheidungen begegnet.

Zudem sind Forderungen der Edel Germany GmbH (für Ton- und Bildtonträgergeschäft Inland) teilweise benannt bzw. unbenannt versichert. Der Versicherer ist die Euler Hermes Deutschland. Den gezahlten Lizenzvorschüssen, deren Werthaltigkeit maßgeblich von der zeitlich gestreckten Entstehung von Lizenzverbindlichkeiten abhängt, stehen in aller Regel regelmäßig wiederkehrende Einnahmen zur künftigen Verrechnung gegenüber. Dies wird bereits bei Vergabe derartiger Vorschüsse sichergestellt und fortlaufend überwacht.

Spezielles Geschäfts- und Marktrisiko optimal media GmbH

Der anhaltende Preisdruck vor allem im Bereich digitaler Datenträger (CD, DVD, Blu-ray) und die Konzentration der Akquisitionsbemühungen der Hersteller auf wenige verbliebene Großaufträge oder Volumenkunden führen zu einem teilweise ruinösen Wettbewerb. Es ist zu erwarten, dass sich weitere Wettbewerber aus dem Markt zurückziehen oder ihre Geschäftstätigkeit aufgeben müssen. Die Strategie der Gesellschaft zur Risikominimierung beinhaltet ein gut organisiertes Forderungsmanagementsystem sowie die Konzentration auf margenträchtige, qualitativ hochwertige Komplettprodukte, die Besetzung von Nischen wie die Vinylfertigung und eine verstärkte Kundenpflege. Dafür werden kontinuierlich Verbesserungen an der Servicequalität vorgenommen und interne Optimierungsmaßnahmen umgesetzt.

Auf weitere Risiken, die vor allem externe Faktoren betreffen, hat die Gesellschaft nur begrenzt Einfluss. Die Verteuerung von Energie, Rohstoffen oder weiteren Bezugsmaterialien oder eingekauften Leistungen hat unmittelbare Auswirkungen auf die Ertrags- und Vermögenslage der Gesellschaft.

Nachhaltige Veränderungen auf Absatzmärkten oder in der Kundenstruktur können dazu führen, dass die Nachfrage zurückgeht und die Gesellschaft weniger Aufträge erhält. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass sich durch Übernahmen, Zusammenschlüsse oder andere Formen der Zusammenarbeit Konglomerate bilden, welche die entsprechenden Käufer- bzw. Verkäufermärkte wesentlich beeinflussen oder dominieren.

Ein weiteres inhärentes Risiko ergibt sich aus der unbeabsichtigten unerlaubten Herstellung von Produkten, die urheberrechtlich geschützte Inhalte verletzen.

Risikomanagement

Die Identifizierung und aktive Steuerung der unternehmerischen Risiken erfolgt im Edel-Konzern anhand eines Systems der Planung und Kontrolle. Die Chancen und Risiken der Geschäftsaktivitäten werden im Rahmen eines revolvierenden Planungsprozesses auf ihre strategische und operative Bedeutung untersucht und bewertet. Das gesetzlich vorgeschriebene Risikomanagement-System ist in einem Handbuch dokumentiert, das regelmäßig aktualisiert wird. Über ein Berichtssystem werden die Entscheidungsträger regelmäßig und fortlaufend über den Grad der Zielerreichung informiert. Alle wesentlichen Entscheidungen zur Finanzstruktur trifft der Vorstand. Das Finanzmanagement ist grundsätzlich bei der Edel AG zentralisiert.

Zusammenfassende Beurteilung der Risikolage

In einer Gesamtbeurteilung der Risikolage lässt sich auf Grund der heute bekannten Informationen feststellen, dass den Fortbestand des Konzerns gefährdeten Risiken aktuell nicht bekannt sind und auch in kurz- und mittelfristiger Zukunft derzeit nicht erkennbar sind. Die Chancen des Konzerns sind insbesondere im Digital- und Buch und Dienstleistungsgeschäft weiterhin vorhanden, um auch weiterhin profitabel zu wachsen.

PROGNOSEBERICHT

Die Edel AG und ihre Tochtergesellschaften konzentrieren sich in ihren Aktivitäten auch in Zukunft auf zwei Standbeine: auf Medien-Dienstleistungen und Inhalte-Vermarktung. Dabei liegt der Schwerpunkt weiterhin auf dem Ausbau des in der Kontor New Media GmbH gebündelten Digitalgeschäfts und der vorgelagerten Rechteakquisition, der Weiterentwicklung der Buchverlagsbereiche und der Erweiterung und dem Ausbau der Fertigungstiefe und -breite der optimal media GmbH. Die optimal media GmbH hat ihre Kapazitäten durch das laufende Investitionsprogramm umfassend erweitert, vor allem in den Bereichen Vinylfertigung, Buchdruck, -weiterverarbeitung und -binderei. Dafür wurden neue Fertigungs- und Produktions- und Lagerkapazitäten geschaffen. So wird zukünftig durch eigene Buchbindekapazitäten die Qualität und Fertigungsgeschwindigkeit erhöht, Transport- und Logistikkosten gesenkt und zusätzliches Margen- und Umsatzpotential erschlossen. Die Inbetriebnahme der Buchbindekapazitäten, als letzter Meilenstein des Investitionsprojekts, erfolgt im ersten Kalenderquartal 2018.

Die Aktivitäten der Edel-Konzerngesellschaften beruhen nach wie vor auf zwei Geschäftsmodellen, die auf unterschiedliche Weise den Entertainment-Markt bedienen: der Bereitstellung professioneller Dienstleistungen für andere Industrieteilnehmer sowie die Auswertung eigener und lizenzierter Inhalte. Die erfolgreiche Repositionierung der ZS Verlag GmbH zeigte sich bereits im Geschäftsjahr 2016/2017 durch starkes Wachstum und wird fortgesetzt. Ebenso wie der margenorientierte Ausbau aller weiteren Bereiche.

Im Dienstleistungsbereich des Konzerns besteht die Ausrichtung auf unterschiedliche Inhalte und Formate bereits seit einigen Jahren. Die im Bereich Produktion und Distribution agierenden Servicegesellschaften erzielen schon länger Erlöse mit Entertainment-Produkten, die nicht dem Musikbereich zuzuordnen sind, wie z. B. Hörbüchern, Filmen und TV-Formaten und Druckerzeugnissen. Auch in den kommenden Jahren wird der Schwerpunkt für den Servicebereich auf der konsequenten Ausrichtung des Dienstleistungs-Portfolios an den Wünschen und Anforderungen der Kunden sowie der Vervollständigung der Wertschöpfungskette und der Erschließung zusätzlicher Kapazitäten liegen. Dabei gilt es weiterhin, das Profil des Unternehmens als Komplettdienstleister mit großer Flexibilität, hohem Innovationsvermögen und bekannter Zuverlässigkeit zu stärken. Weiterhin spielt die Konzerntochter optimal media GmbH mit ihrem ständig breiter werdenden Dienstleistungsspektrum innerhalb ihres Druck- & MedienCenters eine tragende Rolle. Die optimal media GmbH profitiert von einer weiterhin hohen Nachfrage im Vinylbereich, aber auch der guten Marktstellung als Qualitäts- und Komplettanbieter.

Bei allen Aktivitäten innerhalb des Edel-Konzerns steht eine möglichst hohe Effizienz in den operativen Gesellschaften weiterhin im Vordergrund. Optimierungsmaßnahmen innerhalb der Unternehmensgruppe werden als ein kontinuierlicher Prozess betrachtet. Auf dieser Basis wird für die Geschäftsjahre 2017/2018 und 2018/2019 mit einem erfolgreichen Geschäft gerechnet, die Planung sieht für 2017/2018 einen steigenden Umsatz auf 203,3 Mio. Euro und einen höheren Konzernjahresüberschuss von 6,4 Mio. Euro vor. Überdurchschnittliches Umsatzwachstum ist in diesem Zusammenhang für die ZS Verlag GmbH, die Kontor New Media GmbH und optimal media GmbH geplant.

Hamburg, den 08. Dezember 2017 Edel AG

Vorstand Vorstand Michael Haentjes Dr. Jonas Haentjes

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den von der Edel AG, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel und Anhang – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2016 bis 30. September 2017 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grund sätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchhaltung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungs bezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungsund Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, 12. Dezember 2017

Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Kreninger Schwegmann Wirtschaftsprüferin Wirtschaftsprüferin

Bilanz zum 30. September 2017

AKTIVA 30.09.2017
EUR
30.09.2016
EUR
ANLAGEVERMÖGEN
Immaterielle Vermögensgegenstände 198.119,00 208.684,00
Sachanlagen 508.403,08 593.364,73
Finanzanlagen 50.755.255,68 50.784.857,81
51.461.777,76 51.586.906,54
UMLAUFVERMÖGEN
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 31.880.319,09 24.398.112,01
Wertpapiere (sonstige Wertpapiere) 15.059,18 15.059,18
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 894.862,44 54.470,49
32.790.240,71 24.467.641,68
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 373.467,54 139.117,19

84.625.486,01 76.193.665,41

PASSIVA 30.09.2017
EUR
30.09.2016
EUR
EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital 22.734.511,00 22.734.511,00
Rechnerischer Wert eigener Anteile -1.289.195,00 -1.289.195,00
Ausgegebenes Kapital 21.445.316,00 21.445.316,00
Kapitalrücklage 1.924.354,06 1.924.354,06
Gewinnrücklagen
Gesetzliche Rücklage 349.097,04 349.097,04
Bilanzgewinn 13.220.296,06 10.390.427,78
36.939.063,16 34.109.194,88
RÜCKSTELLUNGEN 3.076.395,06 3.194.374,54
VERBINDLICHKEITEN 44.610.027,79 38.890.095,99
84.625.486,01 76.193.665,41

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2016 bis zum 30. September 2017

1.10.2016-
30.09.2017
EUR
1.10.2015-
30.09.2016
EUR
Umsatzerlöse 4.313.156,27 0,00
Sonstige betriebliche Erträge 2.287,31 4.344.905,30
– davon aus Währungsumrechnung EUR 184,32 (Vorjahr: EUR 939,57)
Löhne und Gehälter -4.481.349,00 -4.414.059,11
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung -646.203,81 -516.790,73
– davon für Alterversorgung: EUR -97.644,78 (Vorjahr: EUR -2.786,74)
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -310.511,25 -331.297,44
Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.241.634,32 -4.940.126,79
– davon aus Währungsumrechnung EUR -216,15 (Vorjahr: EUR -27.865,90)
Erträge aus Beteiligungen 1.067.857,14 1.335.714,28
– davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 1.067.857,14 (Vorjahr: 1.335.714,28)
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 15.498.285,16 13.593.335,18
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 68.206,12 16.137,22
– davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 12.606,77 (Vorjahr: EUR 12.996,82)
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 5.245,50 5.740,80
Abschreibungen auf Finanzanlagen -220.645,79 0,00
Aufwendungen aus Verlustübernahme -2.754.106,22 -3.944.142,96
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.582.056,81 -2.090.573,20
– davon Aufwendungen aus der Abzinsung: EUR -57.473,00 (Vorjahr: EUR -54.987,00)
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -744.130,42 -187.175,96
Ergebnis nach Steuern 4.974.399,88 2.871.666,59
Jahresüberschuss 4.974.399,88 2.871.666,59
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 8.245.896,18 7.647.710,10
Verrechnung des über den rechnerischen Wert eigener Aktien
hinausgehenden Betrags aus dem Erwerb eigener Aktien 0,00 -128.948,91
Bilanzgewinn 13.220.296,06 10.390.427,78

Anhang für das Geschäftsjahr 2016 /2017

1. ALLGEMEINE HINWEISE

Die Edel AG, Hamburg (Amtsgericht Hamburg, HRB 51829) – im Folgenden auch "Gesellschaft" genannt – ist die Holding-Gesellschaft der Edel-Gruppe.

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB unter ergänzender Beachtung der Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für kleine Kapitalgesellschaften.

Der Jahresabschluss wurde erstmals nach den durch das Bilanzricht linie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) vom 17. Juli 2015 (BGBl. I S. 1245) geänderten Vorschriften des HGB aufgestellt. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst. Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2016/2017 beinhalten aufgrund der Umsetzung des BilRUG erstmals u.a. Erlöse aus Dienstleistungen an verbundene Unternehmen sowie Miet- und Kantinenerlöse von zusammen TEUR 4.313. Im Geschäftsjahr 2015/2016 sind diese Erlösarten in Höhe von TEUR 4.309 in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten. Über diese Änderung sowie das neuen Gliederungsschema der Gewinn- und Verlustrechnung nach § 275 Abs. 2 HGB hinaus ergaben sich durch die erstmalige Anwendung des BilRUG keine wesentlichen Änderungen der Bilanzierung in der Gewinn- und Verlustrechnung.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, wurden die Davon-Vermerke nicht in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung sondern an dieser Stelle gemacht. Aus methodischen Gründen kann es innerhalb der Tabellen zu Rundungsdifferenzen kommen.

2. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände werden nicht aktiviert. Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet und vermindert um lineare Abschreibungen bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.

Den planmäßigen Abschreibungen liegen im Wesentlichen Nutzungsdauern zwischen 3 und 10 Jahren (immaterielle Vermögensgegenstände) bzw. zwischen 4 und 10 Jahren (Betriebs- und Geschäftsausstattung) zu Grunde. Bei geringwertigen Wirtschaftsgütern des Sachanlagevermögens werden jeweils die steuerlich vorteilhaftesten Möglichkeiten in Anspruch genommen.

Die Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Bei nur vorübergehender Wertminderung werden die Anschaffungskosten beibehalten, bei dauernder Wertminderung wird auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Wertpapiere des Umlaufvermögens werden zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten bilanziert.

Aktive (passive) Rechnungsabgrenzungsposten werden für Ausgaben (Einnahmen) vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand (Ertrag) für eine bestimmte Zeit danach darstellen, gebildet.

Die Pensionsverpflichtungen werden versicherungsmathematisch unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck) nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) ermittelt. Bei der Festlegung des laufzeitkongruenten Rechnungszinssatzes wurde in Anwendung des Wahlrechts nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB der von der Deutschen Bundesbank ermittelte und veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz der letzten zehn Jahre verwendet, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der zum Bilanzstichtag 30.09.2017 verwendete Rechnungszinssatz beträgt 3,77 % (30.09.2016: 4,08 %).

Zukünftig erwartete Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung der Verpflichtung berücksichtigt. Dabei wird derzeit von jährlichen Anpassungen von 3,0 % bei den Renten ausgegangen. Eine Fluktuationsrate wird aufgrund des engen Personenkreises der Begünstigten nicht berücksichtigt. Gleiches gilt für einen Gehaltstrend, da die Zahlungsverpflichtungen nicht an eine künftige Gehaltsentwicklung gekoppelt sind.

Der Erfüllungsbetrag der Pensionsverpflichtungen (vor Verrechnung mit dem Deckungsvermögen) beträgt zum 30.09.2017 TEUR 1.548.

Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen, unbelastet und insolvenzsicher sind, sowie ausschließlich zur Erfüllung von Schulden aus Pensionsverpflichtungen dienen (Deckungsvermögen) wurden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB unmittelbar mit den korrespondierenden Schulden verrechnet.

Das Deckungsvermögen ist zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Dieser beträgt zum 30.09.2017 TEUR 288. Der beizulegende Zeitwert des Deckungsvermögens (Rückdeckungsversicherungen) entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten gemäß § 255 Abs. 4 Satz 3 HGB und besteht aus dem so genannten geschäftsplanmäßigen Deckungskapital des Versicherungsunternehmens zuzüglich eines gegebenenfalls vorhandenen Guthabens aus Beitragsrückerstattungen (so genannte unwiderrufliche Überschussbeteiligung).

Erfolgswirkungen aus der Änderung des Diskontierungssatzes, Zeitwertänderungen des Deckungsvermögens und laufende Erträge des Deckungsvermögens werden im Finanzergebnis gezeigt. Zeitwertänderungen des Deckungsvermögens von TEUR 18 im Geschäftsjahr 2016/2017 wurden mit Aufwendungen für Pensionsverpflichtungen verrechnet.

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Pensionsrückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren beträgt zum 30.09.2017 TEUR 242. Gewinne dürfen nur ausgeschüttet werden, wenn die nach der Ausschüttung verbleibenden frei verfügbaren Rücklagen zuzüglich eines Gewinnvortrags und abzüglich eines Verlustvortrags mindestens dem genannten Unterschiedsbetrag entsprechen.

Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet. Da es sich nur um kurzfristig fällige Rückstellungen handelt, waren keine zukünftigen Preis- und Kostensteigerungen und Abzinsungseffekte bei der Bewertung der Rückstellungen zu berücksichtigen.

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag bilanziert.

Kurzfristige Forderungen, Verbindlichkeiten und Bankguthaben in fremder Währung werden zum Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Langfristige Forderungen in fremder Währung werden zum Briefkurs am Tag ihrer Entstehung umgerechnet. Verluste auf Grund eines niedrigeren Stichtagskurses zum Bilanzstichtag werden bei den langfristigen Forderungen berücksichtigt. Langfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Stichtagskurs oder mit dem höheren Entstehungskurs angesetzt.

3. ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENS GEGENSTÄNDE

Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben TEUR 24 (Vorjahr: TEUR 43) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Alle übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

AUFSTELLUNG DES ANTEILSBESITZES

Name und Sitz der Gesellschaft Anteil am
Kapital in
%
Währung Eigenkapital zum
30.09.2017
Ergebnis
Geschäftsjahr
2016/2017
Inland
A. Edel Germany GmbH, Hamburg 1) 100,00 EUR 920.908,35 0,00
B. Kontor Records GmbH, Hamburg 1) 66,79 EUR 1.940.265,83 1.249.740,41
C. Kontor New Media GmbH, Hamburg 1) 100,00 EUR 604.707,51 0,00
D. optimal media GmbH, Röbel 1) 100,00 EUR 29.477.326,71 0,00
E. Edel New Media GmbH, Hamburg 100,00 EUR 20.702,58 -594,97
F. ZS Verlag GmbH, München 1) 100,00 EUR 1.650.230,64 0,00
G. Pandastorm Pictures GmbH, Berlin 75,00 EUR 1.419.924,15 12.834,90
H. 2KTV Filmproduktions GmbH, Hamburg 2) 25,00 EUR
I. DISTANZ Verlag GmbH, Berlin 10) 24,90 EUR 285.478,44 112.842,98
Ausland
J. Brilliant Classics B.V., Leeuwarden, Niederlande 100,00 EUR 2.445.159,96 616.077,24
K. Brilliant Classics Licensing B.V., Leeuwarden, Niederlande 3) 100,00 EUR 1.240.838,00 429.540,35
L. edel Italia S.r.l., Mailand, Italien 4) 100,00 EUR
M. Edel Italy SRL, Mailand, Italien 100,00 EUR -15.541,00 5) -107.944,00 5)
N. optimal media UK Ltd., London, Großbritannien 6) 100,00 GBP 42.985,74 -7.677,32
O. CR2 Records Australia PTY LTD, Windsor, Victoria, Australien 7) 49,00 AUD 17.412,00 8) 13.873,00 8)
P. MBMB Publishing PTY LTD, Windsor, Victoria, Australien 7) 25,00 AUD – 9) – 9)

(Hinweis: Die Ergebnisse basieren auf nach nationalen Rechnungslegungsvorschriften erstellten Abschlüssen)

1) Mit der Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag oder eine einmalige Ergebnisübernahmeverpflichtung; bei diesen Gesellschaften wird von den Regelungen des § 264 Abs. 3 HGB hinsichtlich Prüfung und Offenlegung Gebrauch gemacht.

2) Über das Vermögen der Gesellschaft wurde ein Insolvenzverfahren eröffnet. Der Beteiligungsansatz sowie sämtliche Forderungen gegen die 2KTV Filmproduktions GmbH sind vollständig wertberichtigt.

3) Die Beteiligung wird mittelbar über Brilliant Classics B.V., Leeuwarden, Niederlande, gehalten. Die Gesellschaft wurde im September 2017 gegründet.

4) Die Beteiligung wird teilweise auch mittelbar über Edel Germany GmbH, Hamburg, gehalten. Die Gesellschaft befindet sich in einem gerichtlichen Vergleichsfahren, das noch nicht abgeschlossen ist.

5) Jahresabschluss zum 30.09.2016

6) Die Beteiligung wird mittelbar über optimal media GmbH, Röbel, gehalten.

7) Die Beteiligung wird mittelbar über die Kontor Records GmbH, Hamburg, gehalten.

8) Jahresabschluss zum 30.06.2014

9) Die Beteiligung wurde in 2013 erworben. Jahresabschlüsse liegen noch nicht vor.

10) Jahresabschluss zum 30.12.2015

EIGENKAPITAL

Das voll eingezahlte Grundkapital betrug am Bilanzstichtag, ebenso wie im Vorjahr, EUR 22.734.511,00 und war eingeteilt in 22.734.511 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien.

Von dem gezeichneten Kapital von TEUR 22.735 ist der rechnerische Wert der eigenen Anteile (1.289.195 Stück zu einem rechnerischen anteiligen Wert des Grundkapitals von einem EUR pro Aktie, somit TEUR 1.289 entsprechend 5,67 %) offen abzusetzen. Das ausgegebene Kapital als verbleibender Betrag betrug somit zum Bilanzstichtag TEUR 21.445.

Das von der Hauptversammlung am 14. Mai 2013 beschlossene ge nehmigte Kapital 2013 wurde von der Hauptversammlung am 24. Mai 2017 aufgehoben. Das von der Hauptversammlung am 24. Mai 2017 beschlossene neue genehmigte Kapital 2017 betrug zum Bilanzstichtag EUR 11.367.255,00. Es kann bis zum 23. Mai 2022 durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen erhöht werden.

VERBINDLICHKEITEN

Von den Verbindlichkeiten von TEUR 43.717 (Vorjahr: TEUR 38.890) haben wie im Vorjahr TEUR 0 eine Laufzeit von über fünf Jahren, TEUR 27.000 (Vorjahr: TEUR 28.215) eine Laufzeit von über einem bis zu fünf Jahren und TEUR 16.717 (Vorjahr: TEUR 10.675) eine Laufzeit von bis zu einem Jahr.

Für Verbindlichkeiten der Edel AG gegenüber der Hamburger Volksbank eG, Hamburg, und der DZ Bank AG, Frankfurt/Main, wurden folgende Sicherheiten vereinbart:

– Grundschulden über TEUR 788 auf Erbbaugrundstück in Röbel/Müritz – Gesamtschuldnerische Mithaft der optimal media GmbH

Für die Verbindlichkeiten der Edel AG gegenüber der DZ Bank AG, Frankfurt/Main, besteht eine gesamtschuldnerische Mithaft der optimal media GmbH, Röbel, und der Brilliant Classics B.V., Leeuwarden (Niederlande), sowie eine Verpfändung der Geschäftsanteile der Pandastorm Pictures GmbH, Berlin.

Für Verbindlichkeiten der Edel AG gegenüber der IKB Deutsche Industriebank AG, Düsseldorf, wurden folgende Sicherheiten vereinbart:

  • Grundschuld über TEUR 6.500 auf Erbbaugrundstück in Röbel/Müritz
  • Gesamtschuldnerische Mithaft der optimal media GmbH
  • Globalzession mit der Abtretung sämtlicher Forderungen aus gruppeninternen Verrechnungen und Darlehen sämtlicher Firmen der Edel-Gruppe.

4. SONSTIGE ANGABEN

SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen im Wesentlichen abgeschlossene Miet- und Leasingverträge und setzen sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:

bis 1 Jahr
TEUR
Restlaufzeit
1 - 5 Jahre
TEUR
über 5 Jahre
TEUR
insgesamt
TEUR
2.211 7.082 8.398 17.691

HAFTUNGSVERHÄLTNISSE

Die Edel AG hat für verschiedene Verbindlichkeiten der optimal media GmbH, Röbel/Müritz, der ZS Verlag GmbH, München, und der Brilliant Classics B.V., Leuuwarden (Niederlande), Mithaftungserklärungen abgegeben. Mit einer Inanspruchnahme muss derzeit aufgrund der guten wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaften nicht gerechnet werden.

MITARBEITER

Im Jahresdurchschnitt belief sich die Zahl der Mitarbeiter auf 44. Darüber hinaus wurden im Jahresdurchschnitt 14 Auszubildende beschäftigt.

VORSTAND

Als Alleinvorstand für das Geschäftsjahr 2016/2017 war bestellt: Herr Michael Haentjes, Hamburg (Kaufmann), Vorsitzender (CEO).

In der Sitzung des Aufsichtsrats am 15. November 2017 wurde Herr Dr. Jonas Haentjes, Hamburg, mit Wirkung zum 01. Dezember 2017 zum weiteren Vorstandsmitglied bestellt. Herr Dr. Jonas Haentjes vertritt die Gesellschaft stets einzeln und ist von den Beschränkungen des § 181, 2. Alt. BGB befreit.

AUFSICHTSRAT

Als Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2016/2017 waren bestellt:

Dr. Markus Conrad, Hamburg, Vorsitzender (Kaufmann)

Christian Schantz, Kleinmachnow (selbständiger Wirtschaftsingenieur)

Joel H. Weinstein, New York, New York/USA (Rechtsanwalt)

Neben der Aufsichtsratstätigkeit war Herr Dr. Markus Conrad in folgenden Organen vertreten:

  • Vorsitzender der Geschäftsführung der Tchibo GmbH (bis 31. Dezember 2016)
  • Geschäftsführer der CERF GmbH, Hamburg
  • Aufsichtsrat Zetrus GmbH, Hamburg, Vorsitzender
  • Aufsichtsrat SALT Solutions AG, Würzburg
  • Familienbeirat der Eigentümer der maxingvest ag, Hamburg

Neben der Aufsichtsratstätigkeit war Herr Joel H. Weinstein, New York, Mitglied im Board of Directors der Tabaluga Foundation Inc., Mount Kisco/NY, USA.

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrat für die Aufsichtsratstätigkeit umfassten ausschließlich fixe Bezüge und betrugen TEUR 31 (Vorjahr: TEUR 52). Ausschüsse wurden nicht gebildet.

AKTIENBESTAND DES VORSTANDS UND DES AUFSICHTSRATS

Die Michael Haentjes Vermögensver waltung- und Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG (MHVB KG) hält 14.537.156 Aktien der Edel AG. Herr Michael Haentjes ist mehrheitlich an der MHVB KG beteiligt. Herr Dr. Jonas Haentjes hält 16,6% der MHVB KG.

Der Aufsichtsrat hält insgesamt 500 Aktien.

VORSCHÜSSE UND KREDITE AN MITGLIEDER DES VORSTANDS, SOWIE HAFTUNGSVERHÄLTNISSE ZUGUNSTEN VON MITGLIEDERN DES VORSTANDS UND DES AUFSICHTSRATS (BEIRATS)

An Mitglieder des Vorstands gewährte Vorschüsse betragen zum 30. September 2017 TEUR 2.258. Davon sind TEUR 1.629 Vorschüsse besichert, haben eine Laufzeit bis zum 30. September 2018 und werden mit 0,5 % über dem Euribor verzinst. Die übrigen Vorschüsse haben eine Laufzeit von 5 Jahren und werden mit 1,56 % bzw. 1,6 % verzinst.

KONZERNVERHÄLTNISSE

Die Gesellschaft stellt gemäß § 290 Abs. 1 HGB einen Konzernabschluss auf, der im Bundesanzeiger offengelegt wird.

Hamburg, den 08. Dezember 2017 Edel AG

Vorstand Vorstand Michael Haentjes Dr. Jonas Haentjes

Bericht des Aufsichtsrats der Edel AG, Hamburg

Der Aufsichtsrat der Edel AG informiert in diesem Bericht über seine Tätigkeiten im Geschäftsjahr 2016/2017.

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2016/2017 Pflichten und Aufgaben sorgfältig wahrgenommen, die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegen. Er hat den Vorstand der Edel AG kontinuierlich überwacht, die Recht- und Zweckmäßigkeit seines Handelns geprüft und ihn bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten. Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle in Hinblick auf die Edel AG sowie die Konzernunternehmen relevanten Vorgänge und Entwicklungen und stellte ihm angeforderte Unterlagen jederzeit zur Verfügung. Auch zwischen den Aufsichtsratssitzungen stand der Aufsichtsratsvorsitzende in engem und regelmäßigen Informationsaustausch mit dem Vorstand der Edel AG über alle für die Edel AG sowie die Konzernunternehmen wesentlichen Themen und anstehenden Entscheidungen.

ZUSAMMENSETZUNG

Die Amtszeit von Herrn Dr. Markus Conrad und Herrn Joel H. Weinstein endete mit Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung am 24. Mai 2017. Die Hauptversammlung wählte am 24. Mai 2017 Herrn Dr. Markus Conrad und Herrn Joel H. Weinstein wiederum in den Aufsichtsrat der Edel AG.

Der Aufsichtsrat wählte Herrn Dr. Markus Conrad in seiner konstituierenden Sitzung am 24. Mai 2017 zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats und bestätigte Herrn Joel H. Weinstein als stellvertretenden Vorsitzenden.

Wie auch in der Vergangenheit ist der Aufsichtsrat – im Einklang mit dem juristischen Schrifttum – der Ansicht, dass Leistungsfähigkeit und Erfolg eines absichtlich mit lediglich drei Mitgliedern besetzten Aufsichtsrats bei einer kleinen Kapitalgesellschaft wie der Edel AG durch die Bildung von Ausschüssen nicht verbessert werden können. Ausschüsse wurden daher im Geschäftsjahr 2016/2017 nicht gebildet.

SITZUNGEN UND THEMEN

Im Geschäftsjahr 2016/2017 fanden zusätzlich zu einer konstituierenden Sitzung nach den Aufsichtsratswahlen am 24. Mai 2017 vier Sitzungen des Aufsichtsrats statt – am 29. November 2016, 12. Januar 2017, 23. Mai 2017 und 18. September 2017. Dabei haben stets alle Aufsichtsratsmitglieder an den Sitzungen teilgenommen. Soweit zwischen den Sitzungen erforderlich, wurden Beschlüsse des Aufsichtsrats auch im Umlaufverfahren gefasst.

Der Vorstand berichtete dem Aufsichtsrat in den Sitzungen vom 29. November 2016, 12. Januar 2017, 23. Mai 2017 und 18. September 2017 jeweils umfassend über die Lage der Gesellschaft und ihrer Tochterunternehmen, die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung und deren Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf, die Finanzlage, geplante größere Investitionen und die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft, strategische Planungen sowie die Risikolage und das Risikomanagement. Dabei waren die Planungen, die tatsächliche Lage, die Entwicklungen und eventuelle Abweichungen ebenso Gegenstand der Erläuterungen wie die vom Vorstand ins Auge gefassten Maßnahmen und die Erörterung eventueller besonderer Risiken. Der Aufsichtsrat hatte jeweils umfangreich Gelegenheit, alle Aspekte zu erörtern, zu prüfen und mit dem Vorstand zu diskutieren. Alle erbetenen Auskünfte wurden ihm vom Vorstand unverzüglich und gemeinsam mit den erforderlichen Einzelheiten erteilt.

Laufendes Thema der Beratungen in den Aufsichtsratssitzungen vom 29. November 2016, 12. Januar 2017, 23. Mai 2017 und 18. September 2017 war im Geschäftsjahr 2016/2017 zudem wiederum die Akquisitionsstrategie des Unternehmens. Der Aufsichtsrat beschäftigte sich in seinen Sitzungen regelmäßig jeweils mit dem möglichen Kauf potentieller Zielunternehmen, ließ sich vom Vorstand ausführlich hierzu und zum jeweiligen Verhandlungsstand informieren, beteiligte sich aktiv mit Fragen und eigenen Vorschlägen und diskutierte mit dem Vorstand ausführlich die Chancen und Risiken vorgeschlagener Maßnahmen und Projekte.

In der Sitzung am 29. November 2016 waren insbesondere die vorläufigen Finanzzahlen für das Geschäftsjahr 2015/2016, der Abschluss von Schuldscheindarlehen zur Ablösung der im Jahre 2011 ausgegebenen Inhaber-Teilschuldverschreibung und Senkung der laufenden Kosten sowie die Fortschritte bei der Integration der ZS Verlag GmbH Gegenstand der Erörterungen.

Im Mittelpunkt der Sitzung am 12. Januar 2017 standen die Berichterstattung und die Beratungen über den Jahres- und Konzernabschluss und den dazugehörigen Konzernlagebericht für das zum 30. September 2016 endende Geschäftsjahr 2015/2016 sowie der Vorschlag des Vorstands zur Gewinnverwendung. An den Beratungen nahmen auch Vertreter des Abschlussprüfers teil und standen für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht ausführlich und detailliert mit den Vertretern des Abschlussprüfers erörtert und diesen nach eigener Prüfung gebilligt.

Weiteres wichtiges Thema der Sitzung waren der Stand der steuerlichen Betriebsprüfungen und der mögliche Wechsel der Edel AG vom Entry Standard in das von der Deutschen Börse für kleine und mittlere Unternehmen neu geschaffenen Börsensegment "Scale".

In der Sitzung am 23. Mai 2017 befasste sich der Aufsichtsrat mit den Halbjahresfinanzzahlen und der laufenden Geschäftsentwicklung, insbesondere auch mit Blick auf die einzelnen Geschäftsbereiche und Tochterunternehmen der Gesellschaft. Weiteres Thema war die Hauptversammlung der Edel AG am 24. Mai 2017.

Am 18. September 2017 erörterte der Aufsichtsrat in seiner Sitzung ausführlich potentielle Investitionen bei der optimal media GmbH sowie die Erweiterung des Vorstands der Edel AG.

JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der Edel AG für das abgelaufene Geschäftsjahr 2016/2017 wurden nach den in Deutschland geltenden handelsrechtlichen Bilanzierungsvorschriften aufgestellt.

Die Edel AG erfüllte im Geschäftsjahr 2016/2017 wiederum die in § 267 Abs. 1 HGB aufgestellten Größenkriterien einer kleinen Kapitalgesellschaft und war damit nicht prüfungspflichtig. Der Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2016/2017 wurde dementsprechend nicht einer Abschlussprüfung unterzogen.

Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016/2017 sind von der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, geprüft worden. Diese wurde durch die ordentliche Hauptversammlung am 24. Mai 2017 zum Konzernabschlussprüfer gewählt. Die Prüfung ist mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk abgeschlossen worden.

Der Jahresabschluss der Edel AG, der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht, der Prüfungsbericht der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, und der Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns wurden den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig zur Einsicht und Prüfung ausgehändigt. In der Bilanzsitzung am 08. Januar 2018 hatte der Aufsichtsrat Gelegenheit, diese ausführlich mit Vertretern des Abschlussprüfers zu erörtern.

Nach eigener Prüfung des Jahresabschlusses der Edel AG hat der Aufsichtsrat gegen den Jahresabschluss der Edel AG keine Einwände erhoben. Er hat

den Jahresabschluss zum 30. September 2017 gebilligt; der Jahresabschluss der Edel AG ist damit festgestellt.

Nach Einsicht und eingehender Diskussion der Konzernabschlussunterlagen sowie des Berichts des Abschlussprüfers hat der Aufsichtsrat in der Bilanzsitzung am 08. Januar 2018 dem Ergebnis der Abschlussprüfung zugestimmt und festgestellt, dass auch nach eigener Prüfung keine Einwendungen gegen den vorgelegten und geprüften Konzernabschluss und Konzernlagebericht zu erheben sind und hat sich dem Ergebnis der Abschlussprüfung angeschlossen. Der Aufsichtsrat hat beiden Vorlagen seine Billigung ausgesprochen.

Ebenfalls in der Sitzung am 08. Januar 2018 hat sich der Aufsichtsrat nach eigener Prüfung dem Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns angeschlossen.

Der Aufsichtsrat bedankt sich beim Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gesellschaft sowie den verbundenen Unternehmen für die im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete Arbeit.

Hamburg, im Januar 2018

Dr. Markus Conrad Joel H. Weinstein Christian Schantz Vorsitzender des Stellvertretender Vorsitzender Aufsichtsrats des Aufsichtsrats

Nicht konsolidierte Gesellschaften, zum Verkauf gehaltene Gesellschaften, Gesellschaften in Liquidation sowie Minderheits- unter Untergesellschaften sind nicht aufgeführt.

  • 2018 Edel AG Produced by optimal media GmbH, Röbel/Germany Printed and manufactured in Germany

Gerd Schröder (Art Direction), Michael Kaiser (Satz) für Groothuis. Gesellschaft der Ideen und Passionen mbH www.groothuis.de

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