Quarterly Report • Feb 15, 2018
Quarterly Report
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| 1. Quartal | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kennzahlen Aurubis-Konzern | 2017/18 | 2016/17 | Veränderung | |||
| Umsatz | Mio. € | 2.872 | 2.462 | 17 % | ||
| Rohergebnis | Mio. € | 382 | 315 | 21 % | ||
| Rohergebnis operativ | Mio. € | 291 | 230 | 27 % | ||
| Personalaufwand | Mio. € | 115 | 117 | -2 % | ||
| Abschreibungen | Mio. € | 33 | 33 | 0 % | ||
| Abschreibungen operativ | Mio. € | 32 | 32 | 0 % | ||
| Investitionen | Mio. € | 44 | 79 | -44 % | ||
| EBITDA** | Mio. € | 205 | 139 | 47 % | ||
| EBITDA operativ** | Mio. € | 114 | 54 | > 100 % | ||
| EBIT | Mio. € | 172 | 106 | 62 % | ||
| EBIT operativ | Mio. € | 82 | 22 | > 100 % | ||
| EBT | Mio. € | 170 | 102 | 67 % | ||
| EBT operativ* | Mio. € | 79 | 18 | > 100 % | ||
| Konzernergebnis | Mio. € | 130 | 78 | 66 % | ||
| Konzernergebnis operativ | Mio. € | 60 | 14 | > 100 % | ||
| Ergebnis je Aktie | € | 2,88 | 1,73 | 66 % | ||
| Ergebnis je Aktie operativ | € | 1,33 | 0,30 | > 100 % | ||
| Netto-Cashflow | Mio. € | -246 | -41 | > 100 % | ||
| ROCE operativ* | % | 15,4 | 9,5 | - | ||
| Kupferpreis (Durchschnitt) | US\$/t | 6.808 | 5.277 | 29 % | ||
| Kupferpreis (Stichtag) | US\$/t | 7.157 | 5.501 | - | ||
| Belegschaft (Durchschnitt) | 6.508 | 6.457 | 1 % |
* Konzernsteuerungskennzahlen.
Erläuterung des Ergebnisses in der Kommentierung der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage.
** Der EBITDA (EBITDA operativ) ermittelt sich aus EBIT (EBIT operativ) zuzüglich Abschreibungen (Abschreibungen operativ).
Im vorliegenden Bericht können sich aufgrund von Rundungen geringfügige Abweichungen bei Summenangaben ergeben.
| Produktion/Durchsatz | 1. Quartal | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2017/18 | 2016/17 | Veränderung | ||||
| Konzentratdurchsatz | 1.000 t | 654 | 544 | 20 % | ||
| Alt-/Blisterkupfereinsatz | 1.000 t | 99 | 118 | -16 % | ||
| KRS-Durchsatz | 1.000 t | 79 | 65 | 22 % | ||
| Schwefelsäureproduktion | 1.000 t | 633 | 529 | 20 % | ||
| Kathodenproduktion | 1.000 t | 296 | 281 | 5 % | ||
| Gießwalzdrahtproduktion | 1.000 t | 181 | 163 | 11 % | ||
| Stranggussproduktion | 1.000 t | 44 | 43 | 2 % | ||
| Flachwalzprodukte und Spezialdrahtproduktion | 1.000 t | 55 | 53 | 4 % |
Der Aurubis-Konzern hat in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2017/18 ein operatives Ergebnis vor Steuern (EBT) von 79 Mio. € erzielt (Vj. 18 Mio. €). Das operative Ergebnis war wesentlich beeinflusst durch einen deutlich höheren Konzentratdurchsatz sowie deutlich höhere Raffinierlöhne für Altkupfer. Der operative Return on Capital Employed (ROCE) betrug 15,4 % (Vj. 9,5 %). Das IFRS-Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei 170 Mio. € (Vj. 102 Mio. €).
Die Umsatzerlöse im Konzern erhöhten sich in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2017/18 auf 2.872 Mio. € (Vj. 2.462 Mio. €). Die Entwicklung ist im Wesentlichen auf den gestiegenen Kupferpreis zurückzuführen.
Das operative Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) betrug 79 Mio. € (Vj. 18 Mio. €) und war positiv beeinflusst durch
Des Weiteren war das Vorjahresergebnis beeinflusst durch negative Bewertungseffekte i.H.v. 26 Mio. € im Zusammenhang mit Vorratsbeständen bei gestiegenen Metallpreisen.
Der operative ROCE (unter Berücksichtigung des operativen EBIT der letzten 4 Quartale) lag bei 15,4 % (Vj. 9,5 %). Der Anstieg resultiert aus im Vergleich zum Vorjahr höheren Ergebnisbeiträgen. Auf Basis IFRS wurde ein EBT von 170 Mio. € (Vj. 102 Mio. €) erzielt. Der Netto-Cashflow zum 31.12.2017 lag bei -246 Mio. € (Vj. -41 Mio. €). Der deutliche Rückgang ist insbesondere durch höhere Vorratsbestände zum Bilanzstichtag begründet.
Im Einklang mit unserer neuen Organisation (s. Kapitel Vision 2025, S. 18 f.) berichten wir seit Beginn des neuen Geschäftsjahres in den beiden Segmenten Metal Refining & Processing (MRP) und Flat Rolled Products (FRP).
Das operative EBT des Segments MRP betrug im Berichtszeitraum 93 Mio. € (Vj. 35 Mio. €). Positiv wirkten deutlich höhere Konzentratdurchsätze, wesentlich höhrere Raffinierlöhne für Altkupfer bei sehr gutem Angebot, mengen- und preisbedingt höhere Schwefelsäureerlöse, ein höheres Metallmehrausbringen bei höheren Kupferpreisen und höhere Absätze bei Gießwahlzdrahtprodukten. Negativ beeinflusst wurde das Ergebnis durch die im Vergleich zum Vorjahr niedrigere Kupferprämie sowie den schwächeren US-Dollar. Das Ergebnis des 1. Quartals des Vorjahres war belastet mit oben genannten negativen Bewertungseffekten von rd. 26 Mio. €, die im Wesentlichen auf das Segment MRP entfielen, sowie mit
rd. 15 Mio. € durch einen am Standort Hamburg durchgeführten geplanten Wartungsstillstand.
Das Segment FRP erzielte im 1. Quartal 2017/18 ein operatives EBT von -7 Mio. € (Vj. -10 Mio. €). Saisonbedingt ist das erste Quartal beeinflusst durch eine zum Kalenderjahresende üblicherweise geringere Kundennachfrage und unserer daraus resultierenden reduzierten Produktion sowie einer erhöhten Instandhaltung in der zweiten Dezemberhälfte. Die Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr beruht im Wesentlichen auf positiven Effekten aus dem laufenden Effizienzsteigerungsprogramm. Die Aurubis AG, Hamburg, befindet sich in fortgeschrittenen Verhandlungen über den Verkauf des Segments Flat Rolled Products an die Wieland-Werke AG, Ulm. Die Parteien haben am 12.02.2018 ein Term Sheet unterschrieben, welches wesentliche Eckpunkte einer möglichen Transaktion und eines nun noch im Detail zu verhandelnden Kaufvertrags regelt. Das Term Sheet steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Aufsichtsrats der Aurubis AG, der das Vorhaben im Grundsatz positiv bewertet.
Der Kupferpreis lag zu Beginn des Berichtszeitraums bei 6.455 US\$/t (LME-Settlement) und stieg im Oktober zunächst zeitweilig über 7.000 US\$/t, entwickelte sich dann jedoch aufgrund schwächerer Wirtschaftsdaten aus China rückläufig bis auf 6.539 US\$/t am 8.12.2017. Gestützt durch solide Fundamentaldaten aus China sowie Meldungen über mögliche Engpässe aufgrund von umweltbedingten Produktionsrestriktionen in China erholte sich der Kupferpreis im Monatsverlauf und schloss am 29.12.2017 mit einem LME-Settlement-Kurs von 7.157 US\$/t (Vj. 5.501 US\$/t). Im Durchschnitt des 1. Quartals 2017/18 erreichte die Notierung 6.808 US\$/t (Vj. 5.277 US\$/t). Auch in Euro ist der Preis im Durchschnitt auf 5.783 €/t (Vj. 4.898 €/t) gestiegen.
Im internationalen Markt für Kupferkonzentrate stiegen die Schmelz- und Raffinierlöhne (TC/RCs) im Spot-Geschäft des 1. Quartals 2017/18 wegen guter Konzentratverfügbarkeit zunächst an, gaben im weiteren Verlauf dann allerdings wegen steigender Kaufaktivitäten chinesischer Hütten leicht nach. Der erste größere Abschluss eines Jahresvertrages für 2018 zwischen einem führenden Minenunternehmen und einer größeren chinesischen Kupferhütte erfolgte gemäß Reuters zu einer niedrigeren TC/RC als im Vorjahr bei 82,25 US\$/t / 8,225 cts/lb (Vj. 92,50 US\$/t / 9,25 cts/lb).
Die im Berichtszeitraum weiterhin auf gutem Niveau liegenden Metallpreise wirkten sich unverändert positiv auf die Verfügbarkeit von Altkupfer und die entsprechenden Raffinierlöhne aus.
Der globale Markt für Schwefelsäure war durch eine anhaltend gute Nachfrage gekennzeichnet. Die allgemeine Verfügbarkeit von Schwefelsäure war sehr begrenzt und Hüttenstillstände in Asien zum Ende des 1. Quartals verstärkten die Situation, was zu einem positiven Preistrend am Spotmarkt führte und sich auch entsprechend positiv auf das Kontraktgeschäft auswirkte.
Die Kathodenmärkte verzeichneten im 1. Quartal eine gute Nachfrage bei leicht verbesserten Spotprämien.
"Das Geschäftsjahr hat für uns sehr gut begonnen, wenn man bedenkt, dass üblicherweise das 1. Quartal unseres Geschäftsjahres durch saisonale Effekte eher schwächer ist. In diesem Quartal profitierten wir insbesondere von den Schrottmärkten bei gleichzeitig guter Performance unserer Standorte. Auch mit unserem Effizienzsteigerungsprogramm sind wir voll im Plan. Gleichwohl bleiben Unsicherheiten wie beispielsweise der sich abschwächende US-Dollar bestehen.
Daher bestätigen wir für das Gesamtjahr unsere Prognose und gehen von einem auf Vorjahresniveau liegenden operativen Ergebnis vor Steuern und einem gegenüber dem Vorjahr leicht niedrigeren operativen ROCE aus. Die Unterzeichnung des Term Sheets über einen möglichen Verkauf des Segments FRP zieht aktuell noch keine Anpassung der Prognose nach sich."
Um den operativen Erfolg des Aurubis-Konzerns unabhängig von Bewertungseinflüssen zur internen Steuerung abbilden zu können, erfolgt über die Darstellung der Ertrags-, Vermögens-, und Finanzlage nach IFRS hinaus die Erläuterung der Ertrags- und Vermögenslage auch auf Basis operativer Werte.
Bewertungseinflüsse umfassen dabei Effekte im Vorratsund Anlagevermögen. Zur Bereinigung der Bewertungseinflüsse aus der Anwendung des IAS 2 werden die aus der Anwendung der Durchschnittsmethode resultierenden Metallpreisschwankungen ebenso eliminiert wie stichtagsbezogene Abwertungen und Zuschreibungen auf Kupfervorratsbestände. Darüber hinaus erfolgt die Bereinigung um Effekte aus Kaufpreisallokationen im Wesentlichen auf Sachanlagevermögen (Purchase Price Allocation = PPA) seit dem Geschäftsjahr 2010/11.
Die nachfolgende Tabelle gibt die Ermittlung des operativen Ergebnisses der ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2017/18 und des Vorjahresvergleichszeitraums wieder.
| 3 Monate 2017/18 | 3 Monate 2016/17 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bereinigung | Bereinigung | |||||||
| IFRS | Effekte auf Vorräte |
Effekte aus PPA |
Opera- tiv |
IFRS | Effekte auf Vorräte |
Effekte aus PPA |
Opera- tiv |
|
| Umsatzerlöse | 2.872 | 0 | 0 | 2.872 | 2.462 | 0 | 0 | 2.462 |
| Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
175 | -51 | 0 | 124 | 64 | -20 | 0 | 44 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 3 | 0 | 0 | 3 | 3 | 0 | 0 | 3 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 14 | 0 | 0 | 14 | 14 | 0 | 0 | 14 |
| Materialaufwand | -2.682 | -40 | 0 | -2.722 | -2.228 | -65 | 0 | -2.293 |
| Rohergebnis | 382 | -91 | 0 | 291 | 315 | -85 | 0 | 230 |
| Personalaufwand | -115 | 0 | 0 | -115 | -117 | 0 | 0 | -117 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
-33 | 0 | 1 | -32 | -33 | 0 | 1 | -32 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -62 | 0 | 0 | -62 | -59 | 0 | 0 | -59 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 172 | -91 | 1 | 82 | 106 | -85 | 1 | 22 |
| Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen |
1 | -1 | 0 | 0 | 2 | 0 | 0 | 2 |
| Zinserträge | 1 | 0 | 0 | 1 | 1 | 0 | 0 | 1 |
| Zinsaufwendungen | -4 | 0 | 0 | -4 | -7 | 0 | 0 | -7 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 170 | -92 | 1 | 79 | 102 | -85 | 1 | 18 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag |
-40 | 21 | 0 | -19 | -24 | 20 | 0 | -4 |
| Konzernergebnis | 130 | -71 | 1 | 60 | 78 | -65 | 1 | 14 |
Bereinigung um Bewertungsergebnisse aus der Anwendung der Durchschnittsmethode nach IAS 2 sowie um Effekte aus Kaufpreisallokationen i.W. auf Sachanlagevermögen ab dem Geschäftsjahr 2010/11.
Der Aurubis-Konzern erwirtschaftete in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2017/18 ein operatives Konzernergebnis in Höhe von 60 Mio. € (Vj. 14 Mio. €).
Das IFRS-Ergebnis vor Steuern in Höhe von 170 Mio. € (Vj. 102 Mio. €) wurde um Bewertungseffekte im Vorratsvermögen in Höhe von -92 Mio. € (Vj. -85 Mio. €) (Summe folgender Positionen: Veränderungen des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen, Materialaufwand und Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen) sowie um Effekte aus Kaufpreisallokationen seit 2010/11 in Höhe von 1 Mio. € (Vj. 1 Mio. €) bereinigt, um zum operativen Ergebnis vor Steuern von 79 Mio. € (Vj. 18 Mio. €) zu gelangen.
Die Umsatzerlöse im Konzern erhöhten sich im Berichtszeitraum um 410 Mio. € auf 2.872 Mio. € (Vj. 2.462 Mio. €). Diese Entwicklung war im Wesentlichen auf den durchschnittlich höheren Kupferpreis zurückzuführen.
Die Bestandsveränderung in Höhe von 124 Mio. € (Vj. 44 Mio. €) war insbesondere durch den Aufbau von Kupferfertigerzeugnissen bedingt.
Der Materialaufwand entwickelte sich, korrespondierend zu den Umsatzerlösen, von 2.293 Mio. € im Vorjahr auf 2.722 Mio. €.
Nach Einbeziehung der aktivierten Eigenleistungen und der sonstigen betrieblichen Erträge ergab sich ein Rohergebnis in Höhe von 291 Mio. € (Vj. 230 Mio. €).
Der Personalaufwand lag mit 115 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres (Vj. 117 Mio. €).
Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen lagen ebenfalls auf dem Niveau des Vorjahres (32 Mio. €).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 3 Mio. € auf 62 Mio. € (Vj. 59 Mio. €). Der Anstieg war im Wesentlichen bedingt durch höhere Transportkosten.
Somit ergab sich insgesamt ein operatives Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) in Höhe von 82 Mio. € (Vj. 22 Mio. €).
Die Nettozinsaufwendungen lagen mit 3 Mio. € unter dem Vorjahresniveau (6 Mio. €). Der Rückgang resultierte überwiegend aus der reduzierten Bruttoverschuldung durch die Tilgung eines Schuldscheindarlehens in Höhe von 136 Mio. € im Februar 2017.
Nach Einbeziehung des Finanzergebnisses betrug das operative Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 79 Mio. € (Vj. 18 Mio. €).
Das operative EBT war in den ersten drei Monaten des Vorjahres durch Bewertungseffekte im Zusammenhang mit Vorratsbeständen in Höhe von 26 Mio. € belastet.
Unter Berücksichtigung von Ertragsteuern verblieb ein operatives Konzernergebnis in Höhe von 60 Mio. € (Vj. 14 Mio. €). Das operative Ergebnis je Aktie lag bei 1,33 € (Vj. 0,30 €).
Der Aurubis-Konzern erzielte in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2017/18 ein Konzernergebnis in Höhe von 130 Mio. € (Vj. 78 Mio. €).
Die Umsatzerlöse im Konzern erhöhten sich im Berichtszeitraum um 410 Mio. € auf 2.872 Mio. € (Vj. 2.462 Mio. €). Diese Entwicklung war im Wesentlichen auf den durchschnittlich höheren Kupferpreis zurückzuführen.
Die Bestandsveränderung in Höhe von 175 Mio. € (Vj. 64 Mio. €) war insbesondere durch den Aufbau von Kupferfertigerzeugnissen bedingt.
Der Materialaufwand erhöhte sich korrespondierend zu den Umsatzerlösen um 454 Mio. €, von 2.228 Mio. € im Vorjahr auf 2.682 Mio. €.
Nach Einbeziehung der aktivierten Eigenleistungen und der sonstigen betrieblichen Erträge ergab sich ein Rohergebnis in Höhe von 382 Mio. € (Vj. 315 Mio. €).
Die Veränderung des Rohergebnisses war, neben den bereits in den Highlights beschriebenen Ergebniseffekten, auch durch die Metallpreisentwicklung begründet. Die Anwendung der Durchschnittsmethode führt zu Metallpreisbewertungen, die nah an den Marktpreisen liegen. Metallpreisvolatilitäten haben daher direkte Auswirkungen auf Bestandsveränderungen/Materialaufwendungen und damit auf das IFRS-Rohergebnis. Dies ist unabhängig von der operativen Performance und nicht Cashflow-relevant.
Der Personalaufwand lag mit 115 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres (Vj. 117 Mio. €).
Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen lagen mit 33 Mio. € ebenfalls auf dem Niveau des Vorjahres.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten
sich um 3 Mio. € auf 62 Mio. € (Vj. 59 Mio. €). Der Anstieg war im Wesentlichen bedingt durch höhere Transportkosten.
Somit ergab sich insgesamt ein Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) von 172 Mio. € (Vj. 106 Mio. €).
Die Nettozinsaufwendungen lagen mit 3 Mio. € unter dem Vorjahresniveau (6 Mio. €). Der Rückgang resultierte überwiegend aus der reduzierten Bruttoverschuldung durch die Tilgung eines Schuldscheindarlehens in Höhe von 136 Mio. € im Februar 2017.
Nach Einbeziehung des Finanzergebnisses betrug das Ergebnis vor Ertragsteuern 170 Mio. € (Vj. 102 Mio. €).
Unter Berücksichtigung von Ertragsteuern verblieb ein Konzernergebnis in Höhe von 130 Mio. € (Vj. 78 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie lag bei 2,88 € (Vj. 1,73 €).
Die Tabelle auf der nächsten Seite gibt die Ermittlung der operativen Bilanz zum 31.12.2017 und zum 30.09.2017 wieder.
Die Bilanzsumme erhöhte sich von 3.975 Mio. € zum 30.09.2017 auf 4.168 Mio. € zum 31.12.2017, insbesondere aufgrund gestiegener Vorratsbestände.
Das Eigenkapital des Konzerns stieg um 53 Mio. € von 2.087 Mio. € zum Ende des letzten Geschäftsjahres auf 2.140 Mio. € zum 31.12.2017. Ursächlich hierfür war im Wesentlichen das operative Konzernergebnis von 60 Mio. €. Gegenläufig wirkten sich erfolgsneutral zu berücksichtigende negative Effekte aus der Neubewertung von Pensionsverpflichtungen aus.
Insgesamt lag die operative Eigenkapitalquote (Eigenkapital im Verhältnis zur Bilanzsumme) bei 51,3 % gegenüber 52,5 % zum Ende des letzten Geschäftsjahres.
| Überleitung der Konzern-Bilanz (in Mio. €) | |||
|---|---|---|---|
| -------------------------------------------- | -- | -- | -- |
| 3 Monate 2017/18 | 3 Monate 2016/17 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bereinigung | Bereinigung | |||||||
| IFRS | Effekte auf Vorräte |
Effekte aus PPA |
Opera tiv |
IFRS | Effekte auf Vorräte |
Effekte aus PPA |
Opera tiv |
|
| Aktiva | ||||||||
| Anlagevermögen | 1.498 | -12 | -33 | 1.453 | 1.489 | -11 | -34 | 1.444 |
| Latente Steuern | 2 | 38 | 0 | 40 | 6 | 25 | 0 | 31 |
| Langfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte |
34 | 0 | 0 | 34 | 32 | 0 | 0 | 32 |
| Vorräte | 2.160 | -457 | 0 | 1.703 | 1.752 | -366 | 0 | 1.386 |
| Kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte |
630 | 0 | 0 | 630 | 511 | 0 | 0 | 511 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläqui- valente |
308 | 0 | 0 | 308 | 571 | 0 | 0 | 571 |
| Summe Aktiva | 4.632 | -431 | -33 | 4.168 | 4.361 | -352 | -34 | 3.975 |
| Passiva | ||||||||
| Eigenkapital | 2.489 | -321 | -28 | 2.140 | 2.366 | -254 | -25 | 2.087 |
| Latente Steuern | 218 | -110 | -5 | 103 | 205 | -98 | -9 | 98 |
| Langfristige Rückstellungen | 326 | 0 | 0 | 326 | 307 | 0 | 0 | 307 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 363 | 0 | 0 | 363 | 344 | 0 | 0 | 344 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 44 | 0 | 0 | 44 | 39 | 0 | 0 | 39 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.192 | 0 | 0 | 1.192 | 1.100 | 0 | 0 | 1.100 |
| Summe Passiva | 4.632 | -431 | -33 | 4.168 | 4.361 | -352 | -34 | 3.975 |
Bereinigung um Bewertungsergebnisse aus der Anwendung der Durchschnittsmethode nach IAS 2 sowie um Effekte aus Kaufpreisallokationen i.W. auf Sachanlagevermögen ab dem Geschäftsjahr 2010/11.
Die nachfolgende Tabelle stellt die Entwicklung der Finanzverbindlichkeiten dar:
Die Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 373 Mio. € lagen zum 31.12.2017 geringfügig über dem Niveau zum Ende des letzten Geschäftsjahres (351 Mio. €).
| (in Mio. €) | 31.12.2017 | 30.09.2017 |
|---|---|---|
| Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
324 | 317 |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing |
35 | 23 |
| Langfristige Finanzverbind lichkeiten |
359 | 340 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
11 | 8 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing |
3 | 3 |
| Kurzfristige Finanzverbind- lichkeiten |
14 | 11 |
| Finanzverbindlichkeiten | 373 | 351 |
Der Return on Capital Employed (ROCE) stellt die Verzinsung des im operativen Geschäft oder für eine Investition eingesetzten Kapitals dar. Er wird unter Berücksichtigung des operativen EBIT der letzten 4 Quartale ermittelt.
Aufgrund der gestiegenen operativen Ergebnisse lag der operative ROCE bei 15,4 % gegenüber 9,5 % in der Vergleichsperiode.
| (in Mio. €) | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Anlagevermögen ohne Finanz anlagen und At equity bewer tete Anteile |
1.377 | 1.393 |
| Vorräte | 1.703 | 1.633 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
482 | 293 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte |
222 | 227 |
| - Verbindlichkeiten aus Liefe rungen und Leistungen |
-1.023 | -930 |
| - Rückstellungen und sonstige Verbindlichkeiten |
-370 | -388 |
| Eingesetztes Kapital (Capital Employed) zum Stichtag |
2.390 | 2.227 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) |
359 | 195 |
| Finanzergebnis | 8 | 16 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT)* |
367 | 211 |
| Rendite auf das eingesetzte Kapital (operative ROCE) |
15,4 % | 9,5 % |
* rollierend letzte 4 Quartale
Die Bilanzsumme erhöhte sich von 4.361 Mio. € zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres auf 4.632 Mio. € zum 31.12.2017, insbesondere aufgrund gestiegener Vorratsbestände zum Bilanzstichtag.
Das Eigenkapital des Konzerns stieg um 123 Mio. € von 2.366 Mio. € zum Ende des letzten Geschäftsjahres auf 2.489 Mio. € zum 31.12.2017. Ursächlich war im Wesentlichen das Konzernergebnis von 130 Mio. €. Gegenläufig wirkten sich erfolgsneutral zu berücksichtigende negative Effekte aus der Neubewertung von Pensionsverpflichtungen aus.
Insgesamt lag die Eigenkapitalquote am 31.12.2017 bei 53,7 % gegenüber 54,2 % zum Ende des letzten Geschäftsjahres.
Die Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 373 Mio. € lagen zum 31.12.2017 geringfügig über dem Niveau zum Ende des letzten Geschäftsjahres (351 Mio. €).
Die nachfolgende Tabelle stellt die Entwicklung der Finanzverbindlichkeiten dar:
| (in Mio. €) | 31.12.2017 | 30.09.2017 |
|---|---|---|
| Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
324 | 317 |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing |
35 | 23 |
| Langfristige Finanzverbind lichkeiten |
359 | 340 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
11 | 8 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing |
3 | 3 |
| Kurzfristige Finanzverbind lichkeiten |
14 | 11 |
| Finanzverbindlichkeiten | 373 | 351 |
Die Steuerung des Konzerns basiert auf dem operativen Ergebnis. Der operative ROCE wird im Abschnitt "Kapitalrendite (operativ)" erläutert.
Der Netto-Cashflow zum 31.12.2017 lag mit -246 Mio. € deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (Vj. -41 Mio. €). Ursächlich hierfür waren insbesondere höhere Vorratsbestände zum Bilanzstichtag.
Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit belief sich auf 22 Mio. € (Vj. 79 Mio. €). Der Verkauf einer als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie wirkte sich mit rd. 8 Mio. € positiv auf den Cashflow aus Investitionstätigkeit in der Berichtsperiode aus. Der Mittelabfluss im Vorjahr war beeinflusst durch eine größere Einzelinvestition im Zusammenhang mit unserer Vereinbarung zum langfristigen Bezug von Strom.
Nach Abzug des Mittelabflusses aus der Investitionstätigkeit in Höhe von 22 Mio. € vom Netto-Cashflow in Höhe von -246 Mio. € ergibt sich ein Free Cashflow von -268 Mio. € (Vj. -120 Mio. €).
Der Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit lag bei 6 Mio. € (Vj. -10 Mio. €).
Zum 31.12.2017 standen dem Konzern Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 308 Mio. € (zum 30.09.2017 in Höhe von 571 Mio. €) zur Verfügung.
| 1. Quartal | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Segment Metal Refining & Processing | 2017/18 | 2016/17 | Veränderung | ||
| Umsatzerlöse | Mio. € | 2.593 | 2.222 | 17 % | |
| EBIT operativ | Mio. € | 95 | 38 | >100 % | |
| EBT operativ | Mio. € | 93 | 35 | >100 % | |
| ROCE operativ (EBIT rollierend letzte 4 Quartale) |
% | 20,4 | 13,4 | ||
| Capital Employed | Mio. € | 1.973 | 1.809 | 9 % | |
| Konzentratdurchsatz | 1.000 t | 654 | 544 | 20 % | |
| Hamburg | 1.000 t | 296 | 217 | 36 % | |
| Pirdop | 1.000 t | 358 | 327 | 9 % | |
| Alt-/Blisterkupfereinsatz | 1.000 t | 99 | 118 | -16 % | |
| KRS-Durchsatz | 1.000 t | 79 | 65 | 22 % | |
| Schwefelsäureproduktion | 1.000 t | 633 | 529 | 20 % | |
| Hamburg | 1.000 t | 273 | 194 | 41 % | |
| Pirdop | 1.000 t | 360 | 335 | 7 % | |
| Kathodenproduktion | 1.000 t | 296 | 281 | 5 % | |
| Hamburg | 1.000 t | 102 | 93 | 10 % | |
| Lünen | 1.000 t | 49 | 47 | 4 % | |
| Olen | 1.000 t | 87 | 82 | 6 % | |
| Pirdop | 1.000 t | 58 | 59 | -2 % | |
| Rod (Gießwalzdraht) | 1.000 t | 181 | 163 | 11 % | |
| Shapes (Stranggusformate) | 1.000 t | 44 | 43 | 2 % | |
| Kupferpreis (Durchschnitt) | US\$/t | 6.808 | 5.277 | 29 % | |
| €/t | 5.783 | 4.898 | 18 % | ||
| Gold (Durchschnitt) | US\$/kg | 41.036 | 39.240 | 5 % | |
| €/kg | 34.855 | 36.334 | -4 % | ||
| Silber (Durchschnitt) | US\$/kg | 538 | 553 | -3 % | |
| €/kg | 457 | 512 | -11 % |
Das Segment Metal Refining & Processing (MRP) verarbeitet komplexe Metallkonzentrate, Altkupfer und metallhaltige Recyclingstoffe zu Metallen mit höchster Qualität. Unter anderem werden an den Standorten Hamburg (Deutschland), Pirdop (Bulgarien), Olen (Belgien) und Lünen (Deutschland) Kupferkathoden hergestellt, welche an den Standorten Hamburg (Deutschland), Olen (Belgien), Emmerich (Deutschland) und Avellino (Italien) zu Gießwalzdraht und Stranggussformaten weiterverarbeitet werden. Durch die Verarbeitung und optimale Verwertung von Konzentraten sowie Recyclingrohstoffen mit komplexen Zusammensetzungen verfügt das Segment über ein breites Produktportfolio. Es beinhaltet neben hochreinem Kupfer unter anderem Gold, Silber, Blei, Nickel, Zinn, Nebenmetalle, Metalle der Platingruppe sowie eine Reihe anderer Produkte wie Schwefelsäure und Eisensilikat.
Das Segment MRP erzielte in den ersten 3 Monaten 2017/18 Umsatzerlöse in Höhe von 2.593 Mio. € (Vj. 2.222 Mio. €). Der Umsatzanstieg ist im Wesentlichen auf höhere Kupferpreise zurückzuführen.
Das operative EBT des Segments betrug im Berichtszeitraum 93 Mio. € (Vj. 35 Mio. €). Positiv wirkten deutlich höhere Konzentratdurchsätze, wesentlich höhere Raffinierlöhne für Altkupfer bei sehr gutem Angebot,
mengen- und preisbedingt höhere Schwefelsäureerlöse, ein höheres Metallmehrausbringen bei höheren Kupferpreisen und höhere Absätze bei Gießwalzdrahtprodukten. Negativ beeinflusst wurde das Ergebnis durch die im Vergleich zum Vorjahr niedrigere Kupferprämie sowie den schwächeren US-Dollar. Das Ergebnis des 1. Quartals des Vorjahres war belastet mit oben genannten negativen Bewertungseffekten von rd. 26 Mio. €, die im Wesentlichen auf das Segment MRP entfielen, sowie mit rd. 15 Mio. € durch einen am Standort Hamburg durchgeführten geplanten Wartungsstillstand.
Im internationalen Markt für Kupferkonzentrate stiegen die Schmelz- und Raffinierlöhne (TC/RCs) im Spot-Geschäft des 1. Quartals 2017/18 wegen guter Konzentratverfügbarkeit zunächst an, gaben im weiteren Verlauf dann allerdings wegen steigender Kaufaktivitäten chinesischer Hütten leicht nach. Der erste größere Abschluss eines Jahresvertrages für 2018 zwischen einem führenden Minenunternehmen und einer größeren chinesischen Kupferhütte erfolgte gemäß Reuters zu einer niedrigeren TC/RC als im Vorjahr bei 82,25 US\$/t / 8,225 cts/lb (Vj. 92,50 US\$/t / 9,25 cts/lb).
Aurubis konnte sich aufgrund der weiterhin hohen Minenproduktion gut mit Kupferkonzentraten versorgen.
Die im Berichtszeitraum weiterhin auf gutem Niveau liegenden Metallpreise wirkten sich unverändert positiv auf die Verfügbarkeit von Altkupfer und entsprechende Raffinierlöhne aus. Unsere Anlagen konnten voll versorgt werden.
Die Verfügbarkeit komplexer Recyclingmaterialien, darunter industrielle Rückstände sowie Elektro- und Elektronikschrotte, war trotz eines intensiven Wettbewerbsumfeldes ausreichend gegeben.
Der Konzentratdurchsatz lag mit 654.000 t deutlich über dem Vorjahr, das durch den geplanten Wartungsstillstand im 1. Quartal 2016/17 am Standort Hamburg belastet war.
Konzentratdurchsatz Aurubis-Konzern (in 1.000 t)
Alt- und Blisterkupfereinsatz lagen 16 % unter Vorjahr. Der hohe Alt- und Blisterkupfereinsatz des Vorjahres war begründet durch eine höhere Anodenproduktion an unserem Standort in Belgien, wo im Wesentlichen Recyclingmaterialen eingesetzt werden. Die im Vorjahr dort produzierte Mehrmenge an Anoden diente zur Aufrechterhaltung der Kathodenproduktion in Hamburg während der Stillstandszeit.
Kathodenproduktion Aurubis-Konzern (in 1.000 t)
Aufgrund unseres guten Einsatzmixes und der guten Verfügbarkeit von Recyclingmaterialien konnte der KRS-Durchsatz gesteigert werden.
Gießwalzdrahtproduktion (in 1.000 t)
Die Gießwalzdrahtproduktion lag mit 181.000 t nachfragebedingt deutlich über dem Vorjahr (163.000 t).
Die Produktion von Stranggussprodukten erreichte mit 44.000 t das gute Niveau des Vorjahres.
38 48 46 40 43 51 52 45 44 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1
16/17
16/17
16/17
16/17
17/18
15/16
15/16
15/16
15/16
An den Märkten für Kupfergießwalzdraht hat sich die zum Ende des Geschäftsjahres 2016/17 abzeichnende Nachfrageerholung im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 fortgesetzt. Diese wurde gleichermaßen durch eine gute Nachfrage im Energiekabelbereich, der Automobilbranche als auch der Lackdrahtindustrie getragen. Unsere europäischen Kernmärkte zeigten konjunkturbedingt eine sehr gute Nachfrage, auch in die Regionen Nahost und Afrika konnten wir verstärkt liefern.
Die Nachfrage im Bereich hochreiner Stranggussformate lag nahezu unverändert auf dem guten Vorjahresniveau, bedingt durch eine hohe europäische Nachfrage nach Flachwalzprodukten.
Die Kathodenmärkte verzeichneten im 1. Quartal eine gute Nachfrage bei leicht verbesserten Spotprämien. Wir konnten die Kupferprämie für das Kalenderjahr 2017 im Wesentlichen über unsere Produkte durchsetzen.
Der globale Markt für Schwefelsäure war durch eine anhaltend gute Nachfrage gekennzeichnet. Die allgemeine Verfügbarkeit von Schwefelsäure war sehr begrenzt und Hüttenstillstände in Asien zum Ende des 1. Quartals verstärkten die Situation, was zu einem positiven Preistrend am Spotmarkt führte und sich auch entsprechend positiv auf das Kontraktgeschäft auswirkte.
Im Rahmen unserer Multi-Metall-Strategie (s. S. 18f.) berichten wir ab diesem Quartal neben Gold und Silber auch über die Verkaufsmengen von Blei, Nickel, Zinn, Nebenmetallen und Metallen der Platin-Gruppe.
| Verkaufsmengen | 1. Q 17/18 | 1. Q 16/17 | |
|---|---|---|---|
| Gold | t | 12 | 10 |
| Silber | t | 210 | 201 |
| Blei | t | 5.413 | 5.505 |
| Nickel | t | 720 | 591 |
| Zinn | t | 570 | 347 |
| Nebenmetalle | t | 319 | 305 |
| Platingruppe (PGM) |
kg | 2.492 | 2.029 |
Das Ausbringen unserer Metalle ist abhängig von deren Inhalten in den verarbeiteten Kupferkonzentraten und Recyclingmaterialien. Ein Teil der Metalle wird in Form von Zwischenprodukten veräußert.
Gold und Silber werden im Wesentlichen in Form von Barren und Granalien über die Börse (London Bullion Market) verkauft.
Blei wird zu einem wesentlichen Teil zur Herstellung von Autobatterien eingesetzt. Kabelmäntel aus Blei, Dichtungsmaterialien in Form von Bleiwolle oder -folien sind weitere Verwendungsgebiete.
Nickel spielt insbesondere bei der Herstellung von Edelstahl, aber auch von Lithium-Ionen-Batterien eine wichtige Rolle, welche die derzeit führende Batterietechnik für Hybrid- und Elektroautos ist. Der Markt für Nickel war im abgelaufenen Quartal durch eine gute Nachfrage aufgrund der Erweiterung von Verarbeitungskapazitäten für Batterieanwendungen, vor allem in Asien, geprägt.
Zinn wird zum Großteil für elektronische Anwendungen, als Korrosionsschutz von Metallen und zur Herstellung von Bronzelegierungen benötigt.
Unter den Nebenmetallen sind neben Selen und Tellur weitere Metalle wie Bismut, Antimon und Rhenium zusammengefasst.
Selen wird unter anderem innerhalb modernen Anwendungen z.B. der Solarzellenindustrie sowie in Nahrungsergänzungsmitteln und Futtermittelzusätzen eingesetzt. Für Selen besteht durch die gute Wirtschaftslage weltweit und insbesondere die Nachfrage in China eine solide Nachfrage über alle Kundensegmente.
Tellur wird ebenfalls innerhalb moderner Anwendungen z.B. der Solarzellenindustrie und in thermoelektrischen Anwendungen verwendet. Die Nachfrage nach Tellur wird vornehmlich durch den asiatischen Markt getrieben. Insbesondere der Markt für thermoelektrische Module des Konsumgüter- sowie Automobilbereichs verzeichnete im 1. Quartal des Geschäftsjahres eine gute Nachfrage.
Der Platingruppe gehören neben Platin unter anderem Palladium und Rhodium an. Diese Metalle finden vor allem Anwendung in der Herstellung von Katalysatoren.
In dem Segment wurden Investitionen in Höhe von 39 Mio. € (Vj. 76 Mio. €) getätigt. Wesentliche Einzelinvestitionen waren Infrastrukturmaßnahmen in Bulgarien.
| Segment Flat Rolled Products | 1. Quartal | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2017/18 | 2016/17 | Veränderung | ||||
| Umsatzerlöse | Mio. € | 326 | 283 | 15 % | ||
| EBIT operativ | Mio. € | -5 | -9 | 44 % | ||
| EBT operativ | Mio. € | -7 | -10 | 30 % | ||
| ROCE operativ (EBIT rollierend letzte 4 Quartale) |
% | 1,5 | -0,8 | - | ||
| Capital Employed | Mio. € | 396 | 381 | 4 % | ||
| Flachwalzprodukte und Spezialdrahtproduktion | 1.000 t | 55 | 53 | 4 % |
Im Segment Flat Rolled Products (FRP) erfolgt eine Weiterverarbeitung von Kupfer und Kupferlegierungen – im wesentlichen Messing, Bronze und Hochleistungslegierungen – zu Flachwalzprodukten und Spezialdrahtprodukten. Die wichtigsten Produktionsstandorte hierfür sind Stolberg (Deutschland), Pori (Finnland), Zutphen (Niederlande) und Buffalo (USA). Zum Segment gehören weiterhin Schneid- und Servicecenter in Birmingham (UK), Dolny Kubin (Slowakei) und Mortara (Italien) sowie Vertriebsbüros weltweit.
Das Segment erzielte in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres Umsatzerlöse von 326 Mio. € (Vj. 283 Mio. €). Auch hier wirkten sich insbesondere gestiegene Metallpreise aus. Der schwächere US-Dollar belastete die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr.
Das operative Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei -7 Mio. € (Vj. -10 Mio. €). Saisonbedingt ist das erste Quartal beeinflusst durch eine zum Kalenderjahresende üblicherweise geringere Kundennachfrage und unserer daraus resultierenden reduzierten Produktion sowie einer erhöhten Instandhaltung in der zweiten Dezemberhälfte. Die Ergebnisverbesserung gegenüber Vorjahr beruht im Wesentlichen auf positiven Effekten aus dem laufenden Effizienzsteigerungsprogramm.
Am 12.02.2018 hat die Aurubis AG mit der Wieland Werke AG ein Term Sheet unterschrieben, welches wesentliche Eckpunkte eines möglichen Verkaufs des Segments FRP beinhaltet. Die Transaktion stünde unter den üblichen Vorbehalten, insbesondere der Freigabe durch die Kartellbehörden.
Der operative ROCE (unter Berücksichtigung des operativen EBIT der letzten 4 Quartale) betrug 1,5 % (Vj. -0,8 %).
Der Markt für Flachwalzprodukte entwickelte sich weiter positiv. Die Kapazitätsauslastung ist gut. Wachstumsimpulse werden insbesondere in Europa und bei Steckverbinder- und Kabelherstellern verzeichnet.
Die im Berichtszeitraum angestiegenen Metallpreise wirkten sich positiv auf die Verfügbarkeit von Einsatzmetallen aus.
Die Produktion von Flachwalzprodukten und Spezialdrähten erhöhte sich nachfragebedingt auf 55.000 t (Vj. 52.500 t).
Im Segment FRP wurden Investitionen in Höhe von 4 Mio. € (Vj. 3 Mio. €) getätigt. Dabei handelt es sich im überwiegend um Ersatzinvestitionen.
Zum 01.01.2018 hat Rainer Verhoeven das Amt des CFO übernommen.
Am 01.12.2017 hat die Aurubis AG gem. §19 Mitbestimmungsgesetz bekanntgemacht, dass Karl-Heinz Hamacher, Renate Hold-Yilmaz, Jan Koltze, Dr. Elke Lossin, Stefan Schmidt und Melf Singer als Mitglieder der Arbeitnehmer in den Aufsichtsrat der Aurubis AG, Hamburg, bestellt wurden. Der Aufsichtsrat tritt in neuer Besetzung erstmalig in der konstituierenden Sitzung am 01.03.2018 zusammen.
Die Aurubis AG und die Codelco Kupferhandel GmbH haben am 19.01.2018 einen Kaufvertrag zur Übernahme aller Anteile an der Deutsche Giessdraht GmbH in Emmerich am Rhein durch Aurubis unterzeichnet. Der Vollzug des Kaufvertrages steht unter dem Vorbehalt der Freigabe durch das Bundeskartellamt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen zwischen den Parteien vereinbart. Bislang hielten Aurubis 60 % und Codelco 40 % an dem Gemeinschaftsunternehmen mit rund 110 Mitarbeitern.
Am 22.01.2018 wurde die Einladung zur Hauptversammlung am 01.03.2018 im Bundesanzeiger veröffentlicht.
Die Aurubis AG, Hamburg, befindet sich in fortgeschrittenen Verhandlungen über den Verkauf des Segments Flat Rolled Products an die Wieland-Werke AG, Ulm. Die Parteien haben am 12.02.2018 ein Term Sheet unterschrieben, welches wesentliche Eckpunkte einer möglichen Transaktion und eines nun noch im Detail zu verhandelnden Kaufvertrags regelt. Das Term Sheet steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Aufsichtsrats der Aurubis AG, der das Vorhaben im Grundsatz positiv bewertet.
Wir verweisen auf unsere Angaben im Geschäftsbericht 2016/17.
Die im Geschäftsbericht 2016/17 dargestellten Risiken haben sich im 1. Quartal 2017/18 grundsätzlich nicht verändert.
Im Rahmen unserer Vision 2025 und des Transformationsprogramms ONE Aurubis haben wir am 13.12.2017 weitere Ausführungen zu zwei wesentlichen Pfeilern veröffentlicht: der künftigen Strategie und der überarbeiteten Organisation der Aurubis.
Die grundsätzliche Ausrichtung unserer neuen Strategie lässt sich auf einer übergeordneten Ebene folgendermaßen verdichten: Wir wollen einerseits unsere führende Position im Standard-Kupfergeschäft mittels struktureller Optimierungen und einer hohen Kostenwettbewerbsfähigkeit stärken und andererseits den Ausbau des Multi-Metallgeschäfts mit Hilfe unserer ausgeprägten Prozessund Metallurgie-Kompetenz und innovativen Industrielösungen vorantreiben. Hierfür haben wir die Strategie in drei Bereiche gegliedert: "Growth", "Efficiency" und "Responsibility".
Growth: Wir wollen wachsen, intern wie extern. Unser wichtiges internes Wachstumsprojekt "Future Complex Metallurgy" (FCM) ist die Verkörperung des Multi-Metall-Ansatzes. In den nächsten Jahren werden wir für dessen Umsetzung rund 320 Mio. € an unseren Standorten Hamburg und Olen (Belgien) investieren und so gleichzeitig über 180 neue Arbeitsplätze schaffen. Das Projekt ermöglicht es uns, rund 270.000 t mehr an komplexen Konzentraten, Schrotten oder Hüttenzwischenprodukten einzusetzen, um damit eine deutlich höhere Anzahl verschiedener Metalle auszubringen. Nach der Bau- und Anlaufphase soll FCM ab dem Geschäftsjahr 2022/23 einen Ergebnisbeitrag (EBITDA) von rund 80 Mio. € pro Jahr erzielen. Mit diesem und weiteren Projekten wollen wir die Verkaufsmengen von allen Nicht-Kupfer-Metallen bis zum Geschäftsjahr 2022/23 um 100 % im Vergleich zum Geschäftsjahr 2016/17 steigern. Für den gleichen Zeitraum planen wir außerdem, den Einsatz an komplexen Schrotten zu verdoppeln sowie neue Vertriebskanäle für Anwendungen mit einem hohen Wachstum zu erschließen.
Neben internem Wachstum wollen wir uns darüber hinaus durch sinnvolle Zukäufe von außen verstärken. Ein erstes Beispiel hierfür ist die im Januar verkündete Akquisition des 40 %-Anteils der Codelco Kupferhandel GmbH an der Deutschen Gießdraht in Emmerich. Vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden wird diese Transaktion unseren Anteil an dem Gießwalzdrahthersteller auf 100 % erhöhen, womit wir unsere Marktposition in diesem Bereich weiter stärken und weitere Synergien im Verbund mit unseren drei anderen Rod-Anlagen ermöglichen.
Efficiency: Neben Wachstum ist der Bereich Effizienz eine tragende Säule unserer Strategie. Wir haben hier vornehmlich das Standard-Kupfergeschäft im Blick und arbeiten kontinuierlich daran, unsere Effizienzen zu verbessern. Hierfür setzen wir unter anderem auf Standardisierungen der Kernprozesse, Automation im Produktionsbereich und Projekte aus dem Bereich der Digitalisierung. Ein Beispiel hierfür ist unser Aurubis Operating System, welches konzernweit einheitliche Arbeitsweisen schafft. Zusammengenommen sollen alle Effizienzmaßnahmen einen Projekterfolg von 200 Mio. € ergeben. Hierzu tragen alle Unternehmensbereiche bei, sowohl die Produktion als auch die Corporate Functions. Sich eventuell verschlechternde Marktbedingungen, im Vergleich zum Basisjahr 2014/15, könnten hier entgegenwirken. So müssen beispielsweise übliche Inflationssteigerungen und Fremdwährungsschwankungen mit aufgefangen werden.
Responsibility: Schon seit jeher hat der Bereich Verantwortung einen hohen Stellenwert bei Aurubis. Für uns war es daher eine logische Konsequenz diesen mit in unsere Strategie zu integrieren. Im Zuge unserer Nachhaltigkeitsstrategie werden wir uns neue Ziele setzen, um im Vergleich zu unseren Wettbewerbern auch künftig führend in den drei Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Mensch zu bleiben. Weitere Informationen hierzu werden wir im Laufe des Jahres veröffentlichen.
Im Mittelpunkt unserer überarbeiteten Organisation steht künftig noch stärker als bisher der Wertschöpfungsprozess mit zwei neuen Kernfunktionen: Commercial und Operations. Commercial ist unser Gesicht nach außen, zu Lieferanten und Kunden. Hier bieten wir vom Einkauf der Rohstoffe bis zum Verkauf unserer Produkte an unsere Kunden alles aus einer Hand. Operations umfasst die Produktion aller Basisprodukte und Metalle sowie deren Weiterverarbeitung zu Halbzeugen oder Zwischenprodukten. Beide Funktionen werden eingerahmt von zwei weiteren Kernfunktionen: Corporate Development und Technology. Erstere umfasst Themen wie die Strategieentwicklung, die Beobachtung der Märkte oder Akquisitionen. Die neu geschaffene Funktion Technology umfasst Themen wie Forschung und Entwicklung, Engineering oder Geschäftsverbesserung.
Ziel der neuen Organisation ist es insbesondere Prozesse im Konzern in den nächsten Jahren noch stärker als bisher zu standardisieren und zu harmonisieren, um gruppenweit einheitliche Vorgehensweisen und Methoden sicherzustellen.
Wir gehen weiterhin von einem zufriedenstellenden Angebot an Kupferkonzentraten und entsprechenden Schmelz- und Raffinierlöhnen aus.
Wir erwarten einen grundsätzlich stabilen Altkupfermarkt. Kurzfristig sinkende Metallpreise könnten jedoch zu einer Marktverengung mit rückläufigen Raffinierlöhnen führen.
Für die nächsten Monate gehen wir von einem guten Absatz von Kupfergießwalzdraht und einer auf hohem Niveau stabilen Nachfrage nach Stranggussformaten aus, wobei sich der starke Euro belastend auf das Exportgeschäft auswirken könnte.
Für Flachwalzprodukte rechnen wir in Europa mit einem anhaltend hohen Nachfrageniveau, insbesondere für hochwertige Erzeugnisse wie Hochleistungslegierungen und verzinnte Bänder. In Nordamerika erwarten wir eine robuste Nachfrage mit Impulsen aus dem Steckverbinderbereich.
Es ist weiterhin davon auszugehen, dass der positive Markttrend für Schwefelsäure im 2. Quartal anhält.
Wir erwarten für das Geschäftsjahr eine über dem Vorjahr liegende Verarbeitungsmenge für Kupferkonzentrate bei hoher Anlagenverfügbarkeit sowie eine über dem Vorjahr liegende Kathodenproduktion.
Wir gehen für Aurubis bis zum Ende des Geschäftsjahres bei Konzentraten, trotz des reduzierten Benchmarks 2018, von zufriedenstellenden Schmelz- und Raffinierlöhnen aus. Bei guter Minenproduktion werden wir uns weiterhin ausreichend mit Kupferkonzentraten versorgen können. Aufgrund unserer Kernkompetenz, komplexe Konzentrate zu verarbeiten, werden wir dabei über Benchmark liegende TC/RCs erzielen.
Bei den Schwefelsäureerlösen erwarten wir eine gegenüber dem Vorjahr positive Entwicklung.
Für Altkupfer rechnen wir auch für die nächsten Monate mit einem guten Mengenangebot bei entsprechend hohen Raffinierlöhnen.
Für das Kalenderjahr 2018 hat Aurubis die Kupferprämie bei 86 US\$/t belassen. Wir erwarten, diese Prämie über unsere Produkte größtenteils durchsetzen zu können.
Für Gießwalzdraht gehen wir für das Gesamtjahr von einer über dem Vorjahr liegenden Nachfrage aus. Für Stranguss- und Bandprodukte rechnen wir für das Geschäftsjahr mit einer Nachfrage auf Vorjahresniveau.
Für Flachwalzprodukte und Spezialdrahtprodukte rechnen wir für das Geschäftsjahr mit einer Nachfrage leicht über Vorjahresniveau.
Unsere wesentlichen Einnahmen sind US-Dollar basiert. Aufgrund des schwächeren US-Dollars gehen wir unter Berücksichtigung unserer Hedging-Strategie gegenüber dem Vorjahr von negativen Ergebnisbeiträgen aus.
Wir erwarten, unsere für 2017/18 gesteckten Ziele für das Effizienzsteigerungsprogramm im Rahmen von "ONE Aurubis" zu erreichen. Es wird zu weiteren Optimierungen an allen Standorten führen.
Insgesamt bestätigen wir unsere Prognose für das Geschäftsjahr 2017/18 und erwarten ein auf Vorjahresniveau liegendes operatives EBT und einen leicht niedrigeren operativen ROCE gegenüber dem Berichtsjahr 2016/17. Die Unterzeichnung des Term Sheets über einen möglichen Verkauf des Segments FRP zieht aktuell noch keine Anpassung der Prognose nach sich.
| Delta ROCE Prozentpunkte |
|
|---|---|
| auf Vorjahresniveau | ± 0 bis 1,0 |
| leicht | ± 1,1 bis 4,0 |
| deutlich | > ± 4,0 |
| Veränderung operatives EBT |
|
|---|---|
| auf Vorjahresniveau | ± 0 bis 5,0 % |
| moderat | ± 5,1 bis 15,0 % |
| deutlich | > ± 15,0 % |
| 3 Monate 2017/18 |
3 Monate 2016/17 |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 2.872.466 | 2.462.196 |
| Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 175.245 | 64.403 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 3.175 | 3.437 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 13.681 | 14.112 |
| Materialaufwand | -2.682.322 | -2.228.714 |
| Rohergebnis | 382.245 | 315.434 |
| Personalaufwand | -115.011 | -116.594 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -32.892 | -33.061 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -62.350 | -60.097 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 171.992 | 105.682 |
| Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen | 1.060 | 1.701 |
| Zinserträge | 727 | 586 |
| Zinsaufwendungen | -4.033 | -6.143 |
| Übrige finanzielle Aufwendungen | -13 | 0 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 169.733 | 101.826 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -40.143 | -23.697 |
| Konzernergebnis | 129.590 | 78.129 |
| Auf Aktionäre der Aurubis AG entfallendes Konzernergebnis | 129.293 | 77.842 |
| Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzernergebnis | 297 | 287 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | 2,88 | 1,73 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | 2,88 | 1,73 |
| 3 Monate 2017/18 |
3 Monate 2016/17 |
|
|---|---|---|
| Konzernergebnis | 129.590 | 78.129 |
| Positionen, die zukünftig in den Gewinn/Verlust umgegliedert werden | ||
| Marktbewertung von Cashflow-Sicherungen | -275 | -14.858 |
| Marktbewertung von Finanzinvestitionen | 6.728 | 3.201 |
| Veränderungen aus der Währungsumrechnung | -705 | 2.681 |
| Ertragsteuern | 297 | 3.080 |
| Positionen, die nicht in den Gewinn/Verlust umgegliedert werden | ||
| Neubewertung der Nettoschuld von leistungsorientierten Verpflichtungen | -16.268 | 53.714 |
| Ertragsteuern | 5.274 | -17.411 |
| Sonstiges Ergebnis | -4.949 | 30.407 |
| Konzerngesamtergebnis | 124.641 | 108.536 |
| Auf Aktionäre der Aurubis AG entfallendes Konzerngesamtergebnis | 124.344 | 108.249 |
| Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzerngesamtergebnis | 297 | 287 |
| AKTIVA | 31.12.2017 | 30.09.2017 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 131.089 | 131.618 |
| Sachanlagen | 1.279.175 | 1.269.836 |
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 0 | 7.955 |
| Finanzanlagen | 36.386 | 29.680 |
| At Equity bewertete Anteile | 51.282 | 50.223 |
| Latente Steuern | 2.688 | 5.747 |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 31.820 | 30.094 |
| Sonstige langfristige nicht finanzielle Vermögenswerte | 2.207 | 2.226 |
| Langfristige Vermögenswerte | 1.534.647 | 1.527.379 |
| Vorräte | 2.160.064 | 1.752.272 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 482.137 | 357.403 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 107.894 | 100.096 |
| Sonstige kurzfristige nicht finanzielle Vermögenswerte | 39.829 | 53.300 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 307.883 | 570.569 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 3.097.807 | 2.833.640 |
| Summe Aktiva | 4.632.454 | 4.361.019 |
| PASSIVA | 31.12.2017 | 30.09.2017 |
|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 115.089 | 115.089 |
| Kapitalrücklage | 343.032 | 343.032 |
| Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital | 1.988.872 | 1.870.573 |
| Kumuliertes sonstiges Ergebnis | 40.000 | 33.955 |
| Eigenkapital der Aktionäre der Aurubis AG | 2.486.993 | 2.362.649 |
| Nicht beherrschende Anteile | 2.306 | 3.097 |
| Eigenkapital | 2.489.299 | 2.365.746 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 260.892 | 243.682 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 64.757 | 63.678 |
| Latente Steuern | 218.430 | 205.134 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 358.803 | 340.266 |
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 2.560 | 2.752 |
| Langfristige nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 1.258 | 1.213 |
| Langfristige Schulden | 906.700 | 856.725 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 44.588 | 39.013 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.023.388 | 905.083 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 13.942 | 19.959 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 14.140 | 11.068 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 107.163 | 129.729 |
| Sonstige kurzfristige nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 33.234 | 33.696 |
| Kurzfristige Schulden | 1.236.455 | 1.138.548 |
| Summe Passiva | 4.632.454 | 4.361.019 |
(IFRS, in T€)
| 3 Monate 2017/18 |
3 Monate 2016/17 |
|
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 169.733 | 101.826 |
| Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens | 32.892 | 33.061 |
| Veränderung der Wertberichtigungen auf Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 195 | 36 |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | 1.223 | 605 |
| Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen | 35 | 34 |
| Bewertung von Derivaten | -25.179 | -4.518 |
| Sonstiges nicht zahlungswirksames Ergebnis | 1.468 | 0 |
| Aufwendungen und Erträge aus dem Finanzergebnis | 2.149 | 3.125 |
| Ein-/Auszahlungen für Ertragsteuern | -23.770 | -10.518 |
| Veränderung der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte | -96.421 | -50.617 |
| Veränderung der Vorräte (inkl. Bewertungseffekte) | -409.584 | -216.030 |
| Veränderung kurzfristiger Rückstellungen | 5.588 | 6.818 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) | 95.364 | 94.937 |
| Mittelzufluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit (Netto-Cashflow) | -246.307 | -41.241 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen | -31.241 | -79.279 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Anlagevermögen | 280 | 10 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von als Finanzinvestion gehaltene Immobilien | 7.842 | 0 |
| Zinseinzahlungen | 727 | 586 |
| Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit | -22.392 | -78.683 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten | 14.041 | 4.302 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und Finanzverbindlichkeiten | -4.158 | -10.123 |
| Zinsauszahlungen | -2.695 | -4.073 |
| Dividendenzahlungen | -1.088 | 0 |
| Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit | 6.100 | -9.894 |
| Veränderung der Zahlungsmittel | -262.599 | -129.818 |
| Veränderungen aus Wechselkursänderungen | -87 | 149 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Periode | 570.569 | 471.874 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode | 307.883 | 342.205 |
Vorjahreswerte teilweise angepasst.
(IFRS, in T€)
| Kumuliertes sonstiges Ergebnis* | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichne tes Kapital |
Kapitalrück- lage |
Erwirtschaf zerneigen tetes Kon kapital |
flow Siche- von Cash- wertung Marktbe- rungen |
von Finanz- investitio- wertung Marktbe- nen |
änderungen Währungs- |
steuern Ertrag- |
der Aurubis Anteile der Aktionäre AG |
schende beherr- Anteile Nicht |
Eigenkapital Summe |
|
| Stand am 30.09.2016 | 115.089 | 343.032 | 1.520.781 | -5.944 | 5.092 | 10.561 | -244 | 1.988.367 | 2.769 | 1.991.136 |
| Dividendenzahlung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Konzerngesamtergebnis | 0 | 0 | 114.144 | -14.858 | 3.202 | 2.681 | 3.080 | 108.249 | 287 | 108.536 |
| davon Konzernergebnis | 0 | 0 | 77.842 | 0 | 0 | 0 | 0 | 77.842 | 287 | 78.129 |
| davon sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | 36.302 | -14.858 | 3.202 | 2.681 | 3.080 | 30.407 | 0 | 30.407 |
| Stand am 31.12.2016 | 115.089 | 343.032 | 1.634.925 | -20.802 | 8.294 | 13.242 | 2.836 | 2.096.616 | 3.056 | 2.099.672 |
| Stand am 30.09.2017 | 115.089 | 343.032 | 1.870.573 | 19.744 | 11.820 | 8.745 | -6.354 | 2.362.649 | 3.097 | 2.365.746 |
| Dividendenzahlung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -1.088 | -1.088 |
| Konzerngesamtergebnis | 0 | 0 | 118.299 | -275 | 6.728 | -705 | 297 | 124.344 | 297 | 124.641 |
| davon Konzernergebnis | 0 | 0 | 129.293 | 0 | 0 | 0 | 0 | 129.293 | 297 | 129.590 |
| davon sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | -10.994 | -275 | 6.728 | -705 | 297 | -4.949 | 0 | -4.949 |
| Stand am 31.12.2017 | 115.089 | 343.032 | 1.988.872 | 19.469 | 18.548 | 8.040 | -6.057 | 2.486.993 | 2.306 | 2.489.299 |
* Die enthaltenen Positionen sind zukünftig in den Gewinn/Verlust reklassifizierbar.
Die vorliegende Quartalsmitteilung wurde auf der Grundlage eines Zwischenabschlusses nach IFRS erstellt. Eine prüferische Durchsicht ist nicht erfolgt.
Die von der Europäischen Union im November 2017 in europäisches Recht übernommenen und für am oder nach dem 01.01.2017 beginnende Geschäftsjahre anzuwendenden Änderungen an IAS 7 (Kapitalflussrechnung) und an IAS 12 (Ertragsteuern) führen zu keinen wesentlichen Auswirkungen im Aurubis Konzern.
Mit dem Geschäftsjahr 2018/19 hat Aurubis Neuregelungen gem. IFRS 9 zur Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten zu beachten sowie seine Umsatzerlöse basierend auf dem fünfstufigen Modell nach IFRS 15 zu bilanzieren. Bereits im Geschäftsjahr 2015/16 hat das Management daher begonnen, erste Auswirkungen aus den Neuregelungen im Rahmen von Betroffenheitsanalysen zu untersuchen. Im Geschäftsjahr 2016/17 wurden diese Betroffenheitsanalysen auf Basis von qualitativen Datenanalysen beziehungsweise von Vertragsdurchsichten und strukturierten Interviews mit den Geschäftsbereichen fortgeführt.
Aurubis rechnet auf Basis der bisherigen Untersuchungen mit keinen wesentlichen Auswirkungen auf die Bilanzierung und Bewertung aus der geänderten Klassifizierung der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten unter IFRS 9. Ebenfalls werden keine wesentlichen Effekte aus der Anwendung des Expected Credit Loss-Modells erwartet. Hinsichtlich der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen rechnet Aurubis lediglich mit Ausweisanpassungen im sonstigen Ergebnis.
Ebenso erwarten wir für die Bilanzierung nach IFRS 15 keine wesentlichen Auswirkungen auf den Aurubis-Konzern, da die Umsatzerlöse hauptsächlich aus dem Verkauf von Metallen und Kupferprodukten erzielt werden. Für den Übergang auf IFRS 15 gehen wir derzeit von der Anwendung der modifiziert retrospektiven Methode aus
Die Aurubis AG und die Codelco Kupferhandel GmbH haben am 19.01.2018 einen Kaufvertrag zur Übernahme aller Anteile an der Deutsche Giessdraht GmbH in Emmerich am Rhein durch Aurubis unterzeichnet. Der Vollzug des Kaufvertrages steht unter dem Vorbehalt der Freigabe durch das Bundeskartellamt.
Am 12.02.2018 hat die Aurubis AG mit der Wieland Werke AG ein Term Sheet unterschrieben, welches wesentliche Eckpunkte eines möglichen Verkaufs des Segments FRP beinhaltet. Die Transaktion stünde unter den üblichen Vorbehalten, insbesondere der Freigabe durch die Kartellbehörden.
| (in T€) | |
|---|---|
| Metal Refining & Processing Segment |
Flat Rolled Products Segment |
Sonstige | Summe | Konsolidierung Überleitung / |
Konzern gesamt | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 3 Monate | 3 Monate | 3 Monate | 3 Monate | 3 Monate | 3 Monate | 3 Monate | 3 Monate | 3 Monate | 3 Monate | 3 Monate | 3 Monate | |
| 2017/18 | 2016/17 | 2017/18 | 2016/17 | 2017/18 | 2016/17 | 2017/18 | 2016/17 | 2017/18 | 2016/17 | 2017/18 | 2016/17 | |
| operativ | operativ | operativ | operativ | operativ | operativ | operativ | operativ | IFRS | IFRS | IFRS | IFRS | |
| Umsatzerlöse | ||||||||||||
| Gesamt umsätze |
2.592.878 | 2.222.317 | 326.330 | 283.107 | 3.321 | 3.634 | 0 | 0 | ||||
| Interseg umsätze ment |
42.437 | 44.436 | 6.940 | 1.770 | 686 | 656 | 0 | 0 | ||||
| umsätze Außen |
2.550.441 | 2.177.881 | 319.390 | 281.337 | 2.635 | 2.978 | 2.872.466 | 2.462.196 | 0 | 0 | 2.872.466 | 2.462.196 |
| EBIT | 94.748 | 38.307 | -5.376 | -9.056 | -7.641 | -7.205 | 81.731 | 22.046 | 90.261 | 83.636 | 171.992 | 105.682 |
| EBT | 93.425 | 34.695 | -6.656 | -9.684 | -7.645 | -7.255 | 79.124 | 17.756 | 90.609 | 84.070 | 169.733 | 101.826 |
| ROCE [%] | 20,4 | 13,4 | 1,5 | -0,8 | ||||||||
Die Segmentierung erfolgt entsprechend der Definition der Segmente im Konzern.
Hauptversammlung 1. März 2018 Zwischenbericht 6 Monate 2017/18 15. Mai 2018 Quartalsmitteilung 9 Monate 2017/18 9. August 2018 Bericht zum Geschäftsjahr 2017/18 11. Dezember 2018
Angela Seidler Elke Brinkmann Tel +49 40 7883-3178 Tel +49 40 7883-2379
Dieter Birkholz Christoph Tesch Tel +49 40 7883-3969 Tel +49 40 7883-2178 E-Mail [email protected] E-Mail [email protected]
E-Mail [email protected] E-Mail [email protected]
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