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MPC Münchmeyer Petersen Capital AG

Annual Report Mar 2, 2018

5424_10-k_2018-03-02_0eb026a7-5fcc-4a03-bca0-8758b15efa84.pdf

Annual Report

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MPC Capital AG Geschäftsbericht 2017

Kurzprofil

MPC Capital ist ein international agierender Asset- und Investment-Manager mit Spezialisierung auf sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen.

MPC Capital bietet dabei alle Leistungen aus einer Hand – von der Auswahl, Initiierung und Strukturierung eines Investments in Sachwerte über das aktive Management und die Verwaltung der Anlage bis hin zur Entwicklung und Umsetzung einer optimalen Exit-Strategie im Sinne der Investoren.

Das Produkt- und Dienstleistungsangebot konzentriert sich dabei auf Nischenmärkte in den drei Kernsegmenten Real Estate, Shipping und Infrastructure. Mit seiner langjährigen Expertise und einem umfassenden internationalen Netzwerk an Partnern verfügt MPC Capital über einen exzellenten Marktzugang, um Marktchancen zu identifizieren sowie Investitionsobjekte und Investoren zusammenzuführen.

Die MPC Capital AG ist seit dem Jahr 2000 an der Börse notiert. Seit März 2017 werden die Aktien der MPC Capital AG im Börsensegment "Scale" der Deutschen Börse in Frankfurt gehandelt.

Ergebnis 1.1. – 31.12.17 1.1. – 31.12.16
Umsatzerlöse (adj.)(1) in Tsd. EUR 59.627 53.791
Ergebnis vor Steuern (EBT) in Tsd. EUR 17.353 15.704
Konzern-Gewinn in Tsd. EUR 13.150 10.220
Bilanz 31.12.17 31.12.16
Bilanzsumme in Tsd. EUR 135.478 133.708
Eigenkapital in Tsd. EUR 102.240 93.253
Eigenkapitalquote in % 75,5 % 69,7 %
Aktie 31.12.17 31.12.16
Ergebnis je Aktie in EUR 0,41 0,33
Mitarbeiter 31.12.17 31.12.16
im Jahresdurchschnitt 257 245
Personalaufwand in Tsd. EUR 27.137 26.019

MPC Capital-Konzern in Zahlen

(1) inkl. umsatznahe sonstige betriebliche Erträge

Inhalt

  • Kurzprofil
  • MPC Capital-Konzern in Zahlen
  • Mission Statement
  • Ihr Vorstand
  • Vorwort des Vorstands
  • Ihr Aufsichtsrat
  • Bericht des Aufsichtsrats
  • Das Geschäftsjahr 2017
  • MPC Capital-Aktie
  • Zusammengefasster Lagebericht und Konzernlagebericht
  • Konzernabschluss
  • Organisationsstruktur
  • Finanzkalender 2018

Mission Statement

Immobilien, Schiffe, Wind- und Solarparks sowie Industrieanlagen sind reale, solide und beständige Werte. Sie sind essentiell, um die Herausforderungen moderner Megatrends wie Bevölkerungswachstum, steigender Energiebedarf und wachsender Wohlstand nachhaltig bewältigen zu können. Der Investitionsbedarf ist daher immens.

Die Beteiligung an Sachwerten ermöglicht es, an dieser spannenden und positiven Entwicklung teilzuhaben. Gleichzeitig besteht die Chance, in den nächsten Jahrzehnten von Wertzuwächsen und kontinuierlichen Renditen zu profitieren, und dabei nahezu unabhängig von Geldwertschwankungen zu sein. Wir ermöglichen Investoren Zugang zu langfristigen, effizienten Sachwertinvestitionen.

Im Fokus unserer Aktivitäten steht die Identifizierung und Wertsteigerung geeigneter Assets und Anlagestrategien. Unsere zentrale Expertise ist das Zusammenbringen von Investoren und Investitionsmöglichkeiten sowie das Management der Assets von der Entwicklung bis hin zum Ende der jeweiligen Lebensdauer. Investoren können je nach Bedarf den gesamten Investitions- und Wertschöpfungsprozess mit uns gemeinsam gehen – oder sich flexibel in einzelnen Phasen beteiligen. Unsere Leistung besteht dabei darin, sachwertbasierte Anlagen von der Auswahl über die (Weiter-)Entwicklung bis hin zu einem erfolgreichen Exit optimal zu managen und hierdurch ihren Wert zu maximieren.

Bei der Auswahl der Assets orientieren wir uns an langfristigen Nachfragetrends. Auf diese Weise haben wir Marktnischen wie Micro Living im Immobilien-Segment, Feeder-Containerschiffe im maritimen Sektor oder Anlagen für erneuerbare Energien in bestimmten Schwellenländern identifiziert und bereits zum Teil erfolgreich besetzt. Wir schaffen guten und bezahlbaren Wohnraum für Studenten in Deutschland, leisten einen Beitrag zur Energiewende und verhelfen Entwicklungsländern zu einer größeren industriellen Wertschöpfung. Für unsere Investoren besteht die Chance, im Vergleich zum Gesamtmarkt überdurchschnittliche Renditen zu erzielen.

Warum wir das alles können? Weil wir seit über 20 Jahren im Bereich alternativer Assets aktiv und tief verwurzelt sind. Wir haben eine hohe Kenntnis der jeweiligen Märkte, eine fundierte Meinung zu deren Entwicklungspotenzial, exklusive Zugänge zu den interessanten Assets, ein breites Netzwerk an renommierten Partnern sowie das notwendige Know-how zur Strukturierung, Finanzierung, dem Management und der Verwaltung von sachwertbasierten Investitionen und Kapitalanlagen.

Unsere Erfahrung basiert auf mehr als 300 Projekten und Sachwerten mit einem gesamten Investitionsvolumen von über EUR 20 Milliarden, die wir seit der Gründung von MPC Capital im Jahr 1994 realisiert haben. Wir wollen Sie mit unserer Erfahrung, unserer Qualität, unserer Professionalität, unserer Zuverlässigkeit und unserer Einzigartigkeit überzeugen und Deutschlands größter unabhängiger Investment Manager für sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen in den drei Kernsegmenten Real Estate, Shipping und Infrastructure werden.

Ihr Vorstand

Ihr Vorstand

ULF HOLLÄNDER CEO (Chief Executive Officer)

Ulf Holländer arbeitet seit Anfang 2000 für die MPC Capital und wurde im Juli 2000 zum Vorstand bestellt und im April 2015 zum Vorstandsvorsitzenden. Zuvor war er in leitenden Positionen bei der Reederei Hamburg Süd und deren Tochtergesellschaften in Australien und den USA tätig. Ulf Holländer hat einen Abschluss als Diplom-Kaufmann der Universität Hamburg.

CONSTANTIN BAACK CFO (Chief Financial Officer)

Constantin Baack wurde im April 2015 zum Vorstand der MPC Capital AG bestellt. Er ist seit 2008 für die MPC Capital in unterschiedlichen leitenden Positionen tätig. Constantin Baack hält einen Masterabschluss der Wirtschaftswissenschaften der Universität von Sydney. Vor seiner Zeit bei MPC Capital arbeitete er u.a. in Sydney bei der Reederei Hamburg Süd und für eine der größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.

DR. ROMAN ROCKE Executive Board Member Real Estate and Infrastructure

Dr. Roman Rocke ist seit Juni 2013 Mitglied des Vorstands der MPC Capital AG. Er ist seit dem Jahr 2000 in den Bereichen Mergers & Akquisitionen und internationale Finanzierungen sowie in der strategischen Beratung, unter anderem bei McKinsey, tätig. Roman Rocke hält einen Doktor der Wirtschaftswissenschaften und war bis zu seinem Wechsel zur MPC Capital AG Gründungspartner und CEO der KBR Finance-Gruppe in Frankfurt/Main.

Vorwort des Vorstands

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

im Geschäftsjahr 2017 standen alle Zeichen weiter auf Wachstum. Es ist uns gelungen, rund EUR 1,1 Mrd. an neuen Assets anzubinden. Das gesamte Transaktionsvolumen lag 2017 bei rund EUR 2,6 Mrd.

Ein Projekt ragt dabei besonders heraus, da es für uns der "Proof of Concept", also der Nachweis für die Funktionsfähigkeit unseres Businessmodells ist. Ende 2017 haben wir einen Teil unseres Micro-Living-Portfolios veräußert. Käufer ist der US-amerikanische Investor Harrison Street Real Estate Capital, mit dem wir im Rahmen eines Joint Ventures unsere Micro-Living-Strategie weiter ausbauen werden. Mit mehr als 73.000 Betten in den USA und in Europa zählt Harrison Street zu den größten privaten Investoren im Bereich studentisches Wohnen.

Das aus dem Verkauf frei gewordene Kapital soll erneut in Projektentwicklungen in Deutschland investiert werden. Hierfür haben wir bereits eine stabile Pipeline identifiziert. Da auch die veräußerten Objekte weiterhin unter der Marke STAYTOO von MPC Capital betrieben werden, bauen wir auf diese Weise das von uns betreute Portfolio sukzessive aus. Zusätzlich sollen im Rahmen des Joint Ventures mit Harrison Street Bestandsimmobilien erworben und ebenfalls unter der Marke STAYTOO in das Management genommen werden.

Ein weiterer Beleg für den Erfolg unserer Nischenstrategie ist die Entwicklung der an der Osloer Börse notierten MPC Container Ships ASA, an der wir im Rahmen unserer Co-Investmentstrategie mit rund 5% beteiligt sind. Wir haben die MPC Container Ships Anfang 2017 initiiert. Ausgangspunkt war die günstige Marktlage für kleine bis mittelgroße Containerschiffe mit einer Kapazität von 1.000 bis 3.000 TEU: Ein attraktives Angebots-/Nachfrageverhältnis im intraregionalen Handel trifft auf historisch niedrige Substanzwerte bei den Schiffen, die durch hohe Recyclingpreise abgesichert sind.

In 2017 hat die MPC Container Ships USD 450 Mio. bei internationalen institutionellen Investoren eingesammelt. Bis zum Jahresende ist es der jungen Gesellschaft damit gelungen, eine Flotte von über 40 Containerschiffen aufzubauen – wovon auch die MPC Capital-Gruppe profitiert. Denn ein Großteil der Flotte wird von unseren Tochtergesellschaften Ahrenkiel Steamship und dem Charterunternehmen Contchart Hamburg / Leer betreut, die sich frühzeitig auf das Feeder-Marktsegment spezialisiert haben.

Für ihren außerordentlichen Einsatz im Jahr 2017 gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unser ganz besonderer Dank. Auch Ihnen, unseren Aktionärinnen und Aktionären, möchten wir für das uns entgegengebrachte Vertrauen danken und Sie einladen, die nächsten Schritte in der Unternehmensentwicklung gemeinsam mit uns zu gehen.

Es grüßt Sie der Vorstand der MPC Capital AG

Ulf Holländer, Vorsitzender Constantin Baack Dr. Roman Rocke

Ihr Aufsichtsrat

Ihr Aufsichtsrat

DR. AXEL SCHROEDER Aufsichtsratsvorsitzender

Bereits seit 1990 ist Dr. Axel Schroeder für die MPC-Gruppe im In- und Ausland tätig. Seit der Gründung der MPC Capital im Jahre 1994 gestaltet er die Geschicke des Unternehmens aktiv mit. Den Vorstandsvorsitz übernahm er 1999 und führte die MPC Capital AG im September 2000 an die Börse. Dr. Axel Schroeder ist seit April 2015 zum Aufsichtsratsvorsitzenden bestellt.

JOACHIM LUDWIG

Joachim Ludwig ist Mitglied des Vorstands der Ferrostaal AG (heute Ferrostaal GmbH). Seit dem Jahr 2007 ist er in leitenden Positionen für unterschiedliche Unternehmen der Ferrostaal Gruppe tätig, vor seiner Vorstandstätigkeit beispielsweise als Geschäftsführer der MAN Ferrostaal Piping Supply GmbH und Senior Vice President der Ferrostaal AG. Joachim Ludwig ist seit April 2015 zum Aufsichtsrat der MPC Capital AG bestellt.

DR. ARNT VESPERMANN

Dr. Arnt Vespermann ist seit 2009 Mitglied der Geschäftsführung der Hamburg Südamerikanische Dampfschifffahrts-Gesellschaft KG. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg war er zunächst als Rechtsanwalt tätig. Von 2006 bis 2008 oblag ihm die Leitung der Trockenen Tramptonnage der Hamburg Süd / Rudolf A. Oetker KG. Dr. Arnt Vespermann ist seit Juni 2016 zum Aufsichtsrat der MPC Capital AG bestellt.

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

die MPC Capital AG hat sich im zurückliegenden Geschäftsjahr 2017 erneut sehr erfreulich entwickelt – sowohl operativ als auch wirtschaftlich. Neben einer Reihe von erfolgreichen Transaktionen hat MPC Capital auch zahlreiche neue Projekte angebahnt, die zur zukünftigen Ertragskraft unserer Gesellschaft beitragen werden. Die Initiierung der an der Osloer Börse notierten MPC Container Ships ASA zum Aufbau einer Containerschiffsflotte im Feeder-Segment ist dabei ebenso hervorzuheben wie der Verkauf des ersten STAYTOO-Portfolios an ein gemeinsames Joint Venture mit dem US-Investor Harrison Street oder der Aufbau der Renewable-Energy-Plattform in der CARICOM-Region. Unter Berücksichtigung der Erlöse aus dem Abschluss eines Immobilienprojekts in den Niederlanden, die aufgrund der Transaktionsstruktur in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen sind, lag das Wachstum des MPC Capital-Konzerns im Geschäftsjahr 2017 bei rund 11 %. Das Konzernergebnis stieg sogar deutlich überproportional um 29 % auf EUR 13,2 Mio.

Tätigkeitsbericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2017

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2017 die ihm nach Gesetz und Satzung der MPC Capital AG obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben mit großer Sorgfalt wahrgenommen. Dabei hat der Aufsichtsrat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens beraten und dessen Handlungen und Tätigkeiten regelmäßig und prüfend überwacht. Der Aufsichtsrat stand dabei im kontinuierlichen Austausch mit dem Vorstand und wurde von diesem durch mündliche, fernmündliche und schriftliche Berichte regelmäßig, zeitnah und umfassend über die aktuelle Lage des Unternehmens informiert.

In unseren regelmäßigen Beratungen befassten wir uns detailliert mit der Finanz-, Vermögens- und Ertragslage sowie mit dem Risikomanagement und den Compliance-Vorgaben unserer Gesellschaft. Der Vorstand stand dem Aufsichtsrat dabei zur Erörterung und zur Beantwortung von weitergehenden Fragen zur Verfügung. Über zeitkritische Maßnahmen oder Entscheidungen wurde der Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen ausführlich unterrichtet. Der Vorstand hat sich darüber hinaus mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats regelmäßig über die aktuelle Geschäftslage sowie über wesentliche Geschäftsvorgänge im Unternehmen ausgetauscht und beraten.

Geschäfte, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, haben wir in den planmäßigen Sitzungen besprochen und entschieden. Zudem wurden für zustimmungspflichtige Geschäfte des Vorstands bei Bedarf schriftliche Umlaufbeschlüsse vom Aufsichtsrat gefasst. Alle Beschlüsse im Berichtszeitraum erfolgten einstimmig.

Aufgrund der Anzahl von drei Aufsichtsratsmitgliedern hat der Aufsichtsrat der MPC Capital AG keine Ausschüsse gebildet. Um neben einer effizienten Zusammenarbeit auch einen intensiven Gedankenaustausch zu ermöglichen, hält es der Aufsichtsrat für zielführend, die Aufsichtsratsgröße an der gesetzlichen Mindestzahl auszurichten.

Sitzungen des Aufsichtsrats

Im Berichtszeitraum fanden vier planmäßige Aufsichtsratssitzungen im Beisein des Vorstands statt, an denen jeweils alle drei Aufsichtsräte teilnahmen.

Die erste ordentliche Aufsichtsratssitzung am 13. Februar 2017 war zugleich auch die bilanzfeststellende Sitzung für das Geschäftsjahr 2016. Der Vorstand erläuterte die finanziellen, bilanziellen und steuerlichen Aspekte des Jahresabschlusses 2016. Der Abschlussprüfer stellte die Ergebnisse der Jahresabschlussprüfung 2016 vor. Im weiteren Verlauf der Sitzung berichtete uns der Vorstand detailliert über den Stand aktueller Projekte sowie über Investitionsvorhaben in den Segmenten Real Estate, Shipping und Infrastructure. Ergänzend erläuterte der Vorstand die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung des Konzerns sowie die weitere Planung für das Geschäftsjahr 2017. Darüber hinaus gab der Vorstand einen aktuellen Überblick über die wesentlichen Risiken und Compliance-Themen der MPC Capital AG.

Die zweite ordentliche Aufsichtsratssitzung fand am 8. Juni 2017 im Anschluss an die Hauptversammlung statt. Breiten Raum in unseren Erörterungen nahm hier die Diskussion über aktuelle Projekte in den Kernsegmenten ein. Intensiv diskutierten wir über die weitere Entwicklung und Finanzierung der im April erfolgreich initiierten MPC Container Ships ASA. Auch in dieser Sitzung gab der Vorstand einen Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung der MPC Capital-Gruppe sowie einen Statusbericht zum Risikomanagement und Compliance-Bereich.

In der dritten ordentlichen Aufsichtsratssitzung am 7. September 2017 berieten wir im Schwerpunkt über aktuelle Projekte und neue Investitionsvorhaben. Neben dem Ausbau des Micro-Living-Segments und der geplanten Expansion des Geschäftsmodells in neue europäische Märkte berichtete der Vorstand über weitere Pipeline-Projekte im Immobilien-, Shipping- und Infrastrukturbereich. Im Anschluss wurden die wirtschaftliche Entwicklung sowie Themen in den Bereichen Risk Management und Compliance erörtert.

Die letzte Sitzung im Geschäftsjahr fand am 20. Dezember 2017 statt. Hier berichtete uns der Vorstand detailliert über die Entwicklung des Solar-PV-Projekts "Paradise Park" in Jamaika, das als Seed Investment für eine breit angelegte Strategie für erneuerbare Energien in der CARICOM-Region dient. Weiteren Raum nahm die Erörterung der Ausweitung der Micro-Living-Plattform in neue Märkte und mit neuen Partnern ein. Ferner wurden in dieser Sitzung die wirtschaftliche Entwicklung in 2017, die Planung für 2018 sowie Risiko-,Planungs- und Compliancethemen diskutiert.

Abschlussprüfung

Zum Abschlussprüfer für den Jahres- und Konzernabschluss wurde die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, durch Beschluss der Hauptversammlung vom 8. Juni 2017 bestellt und vom Aufsichtsrat beauftragt. Die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den Jahresabschluss der MPC Capital AG und den MPC Capital-Konzernabschluss unter Einbeziehung der Buchführung sowie des zusammengefassten Lageberichts geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Jahresabschluss sowie der Konzernabschluss wurden nach den Vorgaben des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt. Der Abschlussprüfer hat die Prüfung unter Beachtung der vom Institut für Wirtschaftsprüfer (IDW) festgesetzten Deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer

Abschlussprüfung sowie unter ergänzender Beachtung der International Standards on Auditing (ISA) vorgenommen. Die Jahresabschlüsse, der zusammengefasste Lagebericht sowie die vollständigen Prüfungsberichte der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für das Geschäftsjahr 2017 haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vorgelegen. Der Aufsichtsrat ist dabei seinen Prüfungs- und Überwachungsaufgaben vollumfänglich nachgekommen.

In der bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung am 14. Februar 2018 waren unter Anwesenheit des Vorstands und der Abschlussprüfer die Prüfungsberichte sowie der Jahres- und Konzernabschluss Gegenstand intensiver Beratungen. Die Abschlussprüfer berichteten dabei ausführlich über ihre Prüfungsergebnisse und standen für ergänzende Auskünfte zur Verfügung.

Nach eingehender Prüfung hat der Aufsichtsrat der MPC Capital AG dem Jahresabschluss und dem Konzernabschluss inklusive des zusammengefassten Lageberichts sowie des jeweiligen Prüfungsberichts zugestimmt und den Jahresbeziehungsweise Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.

Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG

Der Vorstand der MPC Capital AG hat für das abgelaufene Geschäftsjahr gemäß § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt. Dieser wurde von dem Abschlussprüfer uneingeschränkt bestätigt und der Abschlussprüfer hat folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

  • "Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
  • 1) die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind;
  • 2) bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."

Der Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen wurde vom Aufsichtsrat geprüft. Aufgrund seiner eigenen Prüfung schließt sich der Aufsichtsrat der Beurteilung des Abschlussprüfers an und erhebt gegen den Bericht sowie die Schlusserklärung des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen keine Einwendungen.

Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeitern und dem Vorstand für den sehr engagierten Einsatz, der den erfreulichen Geschäftsverlauf in 2017 ermöglicht hat.

Hamburg, den 14. Februar 2018

Der Aufsichtsrat Dr. Axel Schroeder, Vorsitzender

Das Geschäftsjahr 2017

MPC Capital fokussiert sich in der Asset Unit Real Estate auf speziell ausgewählte Nischen des Immobiliensegments. Das Geschäftsjahr 2017 war geprägt von einigen erfolgreichen Exits sowie von neuen Partnerschaften und Projekten in den Niederlanden und im Bereich Micro Living.

CAIRN REAL ESTATE

Cairn Real Estate ist das auf den niederländischen Markt spezialisierte Tochterunternehmen von MPC Capital. Das in Amsterdam ansässige Unternehmen konnte 2017 im Auftrag von internationalen institutionellen Investoren mehrere erfolgreiche Exits realisieren. Dabei handelt es sich um Bürokomplexe, die nach umfassenden Revitalisierungsmaßnahmen in den vorangegangenen Jahren nun verkauft wurden. Ein Meilenstein mit hoher internationaler Strahlkraft ist Cairn im Herbst 2017 gelungen: Mit einem innovativen Konzept, das neben moderner Architektur vor allem durch Nachhaltigkeit überzeugt, erhielten die Immobilien-Spezialisten gegen internationale Wettbewerber den Zuschlag für eines der spektakulärsten Immobilienentwicklungsprojekte in der niederländischen Hauptstadt. In enger Zusammenarbeit mit dem Wohnungsbauunternehmen AM wird Cairn das ehemalige Gefängnisareal "Bijlmer Prison" (großes Foto links) in einen neuen Stadtteil umwandeln.

MICRO LIVING

Eine Nische mit Wachstumspotential hat MPC Capital mit dem Segment Micro Living besetzt. 2014 markierte die Kooperation mit einem dänischen Investor den Startpunkt für die Marke "STAYTOO", die sich seitdem auf die Schaffung von modernem Wohnraum für Studenten in deutschen Universitätsstädten spezialisierte. Das Konzept und das erfolgreiche Management der vergangenen Jahre hat Ende 2017 auch weitere internationale Investoren überzeugt. Die Veräußerung des Portfolios mit 1.000 Studentenwohnungen an Harrison Street Real Estate Capital war ein weiterer Schritt zum konsequenten Ausbau dieses Segments. Während MPC Capital weiterhin das Asset- und Facility-Management der Apartments übernimmt, ist der US-amerikanische Investor Harrison Street ein wichtiger strategischer Partner für den Ausbau des Micro Living Segments in Europa.

MICRO LIVING

EXPANSION

In 2017 hat MPC Capital mit der Gründung von Niederlassungen in Lissabon und Barcelona die Expansion der Micro-Living-Strategie nach Spanien und Portugal eingeläutet.

STANDORTE 7

EUR 150 MIO. INVESTMENT-VOLUMEN

ERÖFFNUNG

Nach erfolgreicher Eröffnung der Staytoo-Mikroapartmenthäuser in Nürnberg und Bonn folgte pünktlich zum Wintersemester 2017 die Einweihung der Apartmenthäuser in Leipzig und Kaiserslautern.

Den Bereich Shipping von MPC Capital kennzeichnete 2017 eine dynamische und antizyklische Entwicklung. Mit dem Aufbau einer neuen Flotte von Containerschiffen des Feeder-Segments hat die Asset Unit die Neuausrichtung ihrer Schifffahrtsaktivitäten erfolgreich weiter vorangetrieben.

MPC CONTAINER SHIPS ASA

Im April 2017 initiierte MPC Capital eine neue Shipping-Gesellschaft und brachte sie kurz darauf an die Börse in Oslo – die MPC Container Ships ASA. Ausgehend von einem ersten Private Placement (100 Millionen US-Dollar) im Frühjahr warb die Gesellschaft im Jahresverlauf über weitere Kapitalerhöhungen und die Platzierung einer Anleihe insgesamt 450 Millionen US-Dollar am internationalen Kapitalmarkt ein. Investiert wurde es binnen weniger Monate in den Aufbau einer Flotte von Feederschiffen. Eben dieses Segment ist aufgrund der Veränderungen von Angebot und Nachfrage – unabhängig von der globalen Situation auf den Schiffsmärkten – ein Nischeninvestment mit Renditepotential. Das Portfolio umfasst mehr als 40 am Second-Hand-Markt erworbene Containerschiffe. Gemanagt werden die Feederschiffe überwiegend von den beiden Tochterunternehmen der MPC Capital: Ahrenkiel Steamship und Contchart, die langjährige Erfahrung im Bereich des technischen und kommerziellen Schiffsmanagements aufweisen.

TOCHTERUNTERNEHMEN

Der technische Schiffsmanager hat 2017 mehr als 70 Inspektionen und technische Bewertungen potentieller Investitionsobjekte durchgeführt.

Der kommerzielle Schiffsmanager hat 2017 insgesamt 200 Charterverträge mit mehr als 20 unterschiedlichen Charterern geschlossen.

MPC MARITIME

hat mehr als 150 Schiffe analysiert und mehr als 60 Transaktionen abgeschlossen.

1.000BIS 3.000 Standardcontainer kann ein Schiff der Flotte transportieren.

450 MIO. EINGEWORBENES KAPITAL

INFRASTRUCTURE

Die Business Unit Infrastructure konzentrierte sich 2017 auf die Erschließung neuer Märkte. Im Bereich erneuerbare Energien sind das Süd- und Mittelamerika sowie die Karibik. Alle Aktivitäten werden von der im vergangenen Jahr gegründeten MPC Renewables Panama S.A .koordiniert. In der Mongolei wurde zudem mit dem Bau eines Windparks begonnen, welcher 2018 in Betrieb gehen wird.

SOLAR

Mit dem Projekt Paradise Park auf Jamaika realisiert MPC Capital den ersten Solarpark in der Karibik. Als Co-Investor zeichnen wir für die Strukturierung des Projekts verantwortlich. Dabei ist die Region nicht nur durch ihre geografische Lage, sondern auch aufgrund des Wachstumspotentials für erneuerbare Energien attraktiv für weitere Projekte.

WIND

Mit Ferrostaal, dem dänischen Klimaschutzfonds (DCIF) und weiteren Partnern konnte MPC Capital im vergangenen Jahr Vereinbarungen mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) und der Europäischen Bank für Wiederaufbau (EBRD) zur Finanzierung eines Windparks in der Mongolei schließen. Seit Sommer 2017 wird ein 55 MW Onshore-Windpark in der Wüste Gobi gebaut, bei dem wir unsere Expertise aus der Konzeption, der Umsetzung und dem Management des Windpark-Projekts Ancora in Portugal einbringen können.

20JAHRE

Auf Basis einer Vereinbarung mit den jamaikanischen Behörden wird der Solarpark für mindestens 20 Jahre Strom in das Netz des Landes einspeisen.

JÄHRLICHE SONNENEINSTRAHLUNG 1.800 KWH/M2

50 MIO. INVESTITIONS-VOLUMEN

SOLARANLAGE PARADISE PARK

50 MWP SPITZENLEISTUNG

PARADISE PARK, WESTMORELAND, JAMAIKA

ENERGIEBEDARF

In den vergangenen Jahren stiegen auf Jamaika sowohl die Anzahl der Stromkunden als auch deren Verbrauchswerte signifikant an.

MPC Capital- Aktie

Rekordjahr für Börsen weltweit

Der deutsche Aktienindex DAX konnte 2017 das sechste Jahr in Folge zulegen. Auf der Basis einer anhaltend lockeren Geldpolitik der Notenbanken und beflügelt von robusten wirtschaftlichen Rahmendaten der wichtigsten Weltmärkte erreichte der DAX in 2017 einen Rekordstand von 13.525 Punkten. Auch in den USA markierte der Dow Jones Index regelmäßig neue Rekorde und trotzte Risiken wie wichtigen Wahlen in Europa, der Unsicherheit rund um den Brexit, Terroranschlägen, den politischen Ereignissen in der Türkei oder Trumps Abschottungs- und Nordkorea-Politik. Insgesamt stieg der DAX im Jahr 2017 um 12,5%. Der US-Leitindex Dow Jones wertete sogar um 25,1% auf. Auch die deutschen Nebenwerteindizes MDAX (+18,1%) und SDAX (+24,9%) entwickelten sich sehr positiv.

MPC Capital-Aktie steigt um 8,1 %

Die Kursentwicklung der MPC Capital-Aktie konnte 2017 nicht an die erfolgreiche Entwicklung in den beiden

vorangegangenen Jahren anknüpfen, in denen die Aktie die Indizes deutlich outperformen konnte. Dennoch erreichte sie mit 8,1 % ein erneut solides Wachstum. Die Aktie startete mit einem Kurs von EUR 5,90 in das Börsenjahr 2017. Den Jahrestiefststand erreichte sie am 18. Mai mit EUR 5,73. Auf der Basis positiver Unternehmensnachrichten und einer Reihe von Roadshows und Konferenzen, auf denen das Management Investoren die Strategie der Gesellschaft vorstellte, entwickelte sich die Aktie sehr dynamisch und erreichte am 11. November mit EUR 6,89 ihren Jahreshöchstkurs. In den letzten Handelswochen musste die Aktie einen Teil ihrer Kursgewinne wieder abgeben und schloss am 29. Dezember mit einem Jahresendkurs von EUR 5,97. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens lag am Jahresende bei rund EUR 196,0 Mio. Zum Jahresbeginn betrug sie rund EUR 180,0 Mio., in der Spitze knapp EUR 210,0 Mio. Das durchschnittliche Handelsvolumen (Xetra) der MPC Capital-Aktie lag 2017 bei ca. 13.900 Aktien pro Tag (Vorjahr: ca. 18.300).

HÖCHST-, TIEFST- UND DURCHSCHNITTSKURSE (XETRA), 01.01. BIS 31.12.2017 in EUR

KURSENTWICKLUNG 2017, INDEXIERT

Beschlüsse der Hauptversammlung

Die ordentliche Hauptversammlung der MPC Capital AG fand am 8. Juni 2017 in Hamburg statt. Allen Vorschlägen wurde mit deutlichen Mehrheiten zugestimmt. Die Präsenz und Abstimmungsergebnisse sowie alle weiteren Unterlagen zur Hauptversammlung sind auf der Investor-Relations-Internetseite der MPC Capital AG (www.mpc-capital.de/HV) dauerhaft abrufbar.

Kapitalmarktaktivitäten

Die MPC Capital AG hat ihre Kapitalmarktaktivitäten im Geschäftsjahr 2017 weiter ausgebaut. So haben Vorstand und Investor Relations im Rahmen von 10 Roadshows und Konferenzen und diversen Einzelterminen Gespräche mit rund 100 Investoren geführt. Der Schwerpunkt lag dabei auf Deutschland, Großbritannien, der Schweiz und Skandinavien. Im November 2017 hat Kepler Cheuvreux die Coverage der MPC Capital AG mit einer Kaufempfehlung aufgenommen.

Aus Entry Standard wird "Scale"

Die Aktien der MPC Capital AG notieren seit dem 1. März 2017 im "Scale"-Segment der Deutsche Börse AG (DBAG). "Scale" tritt an die Stelle des früheren Entry Standards und soll ein neues Qualitätssegment für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit Zugang zum Kapitalmarkt bilden.

Das neue Segment ist sowohl bei den Einbeziehungs- als auch Folgepflichten stärker reguliert als der Entry Standard. "Scale" soll den Zugang zu Investoren für Wachstumsunternehmen verbessern, indem Transparenz- und qualitative Kriterien in den Vordergrund gestellt werden. Emittenten im "Scale"-Segment müssen Mindestgrößen bei Unternehmenskennzahlen erfüllen, mit einem Capital Market Partner der DBAG zusammenarbeiten und sich zu einer höheren Transparenz verpflichten.

AKTIONÄRSSTRUKTUR MPC CAPITAL AG ZUM 31.12.2017

Aktionäre von Unternehmen, deren Aktien im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notieren, unterliegen nicht der Stimmrechtsmitteilungspflicht nach WpHG. Die Darstellung der Aktionärsstruktur erfolgt daher nach bester Kenntnis der Gesellschaft. Stand: Dezember 2017

AKTIENSTAMMDATEN DER MPC CAPITAL AG

A1TNWJ / DE000A1TNWJ4
EUR 30.427.916,00 / 30.427.916 Stück
Inhaber-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital
von je EUR 1,00
Open Market in Frankfurt/Main; elektronischer Handel über
Xetra; Freiverkehr in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hannover,
München und Stuttgart
Scale
M.M.Warburg & CO
M.M.Warburg & CO, Oddo Seydler Bank AG
Baader Helvea, Berenberg, Edison Research, Kepler Cheuvreux,
Warburg Research
28. September 2000
MPCG.DE
MPC GR
D:MPC
KENNZAHLEN DER MPC CAPITAL-AKTIE 2015 2016 2017
Ergebnis pro Aktie in EUR 0,33 0,33 0,41
Kurs zum Jahresende in EUR (Xetra) 4,63 5,97 6,45
Höchstkurs in EUR (Xetra) 5,70 8,95 6,89
Tiefstkurs in EUR 1,23 4,40 5,73
Anzahl Aktien* 22.129.394 30.427.916 30.427.916
Marktkapitalisierung* in Mio. EUR 102 182 196

* Bezogen auf den Jahresendkurs

Investor Relations – Ihr Kontakt

MPC Capital AG, Investor Relations Stefan Zenker Palmaille 67, 22767 Hamburg Tel.: +49 (0) 40 380 22 4347 Fax: +49 (0) 40 380 22 4878 E-Mail: [email protected]

Zusammen gefasster Lagebericht und Konzernlagebericht zum 31.12.2017

Inhalt

    1. Grundlagen des Konzerns und der MPC Capital AG
    1. Wirtschaftsbericht
    1. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
    1. Sonstige Angaben
    1. Chancen- und Risikobericht
    1. Prognosebericht

1. Grundlagen des Konzerns und der MPC Capital AG

GESCHÄFTSMODELL

Der MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern ("MPC Capital", "MPC Capital-Konzern", "MPC Capital-Gruppe") ist ein international agierender Asset- und Investment-Manager mit Spezialisierung auf sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen. Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ("MPC Capital AG") ist die Konzernobergesellschaft der Gruppe. Sie ist seit dem Jahr 2000 börsennotiert und wird seit März 2017 im "Scale"- Standard der Deutschen Börse in Frankfurt gelistet.

Gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen entwickelt, vertreibt und managt MPC Capital sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen für internationale institutionelle Investoren, Family Offices und professionelle Anleger.

MPC Capital bietet dabei alle Leistungen aus einer Hand – von der Auswahl, Initiierung und Strukturierung eines Investments in Sachwerte über das aktive Management und die Verwaltung der Anlage bis hin zur Entwicklung und Umsetzung einer optimalen Exit-Strategie im Sinne der Investoren.

Das Produkt- und Dienstleistungsangebot konzentriert sich dabei auf Nischenmärkte in den drei Kernsegmenten Real Estate, Shipping und Infrastructure. Mit seiner langjährigen Expertise und einem umfassenden internationalen Netzwerk an Partnern verfügt MPC Capital über einen exzellenten Marktzugang, um Marktchancen zu identifizieren sowie Investitionsobjekte und Investoren zusammenzuführen.

MPC Capital bietet darüber hinaus ein umfassendes Dienstleistungsangebot für das Management und die Verwaltung von Investments für professionelle Investoren

("Institutional Business") sowie bestehender Kapitalanlagen für Privatinvestoren ("Legacy Business") an. Neben langjährigen und fundierten Kenntnissen in der Treuhandtätigkeit für Investoren ist MPC Capital über ihre Tochtergesellschaft DSC Deutsche SachCapital GmbH im Besitz einer Genehmigung für die Tätigkeit als Kapitalverwaltungsgesellschaft.

MPC Capital erzielt aus den Investitionsprojekten laufende Managementvergütungen ("Management Fees") sowie aus der Anbindung und dem Verkauf von Assets einmalige Transaktionserlöse ("Transaction Fees"). Zudem beteiligt sich MPC Capital in der Regel als Co-Investor an den Investitionsvorhaben und generiert hierüber sonstige betriebliche Erträge oder Erträge aus Beteiligungen.

ORGANISATION UND FÜHRUNGSSTRUKTUREN

Das operative Geschäft der MPC Capital verteilt sich auf drei Asset Units, die über drei zentrale Holdinggesellschaften gesteuert werden. In der Konzernobergesellschaft MPC Capital AG sind die Funktionen der Unternehmensführung und der Stabsbereiche organisiert. Diese sind, ebenso wie die Regulierungs- und Serviceeinheiten sowie der Vertriebsbereich, als Querschnittsfunktionen übergreifend für alle Asset Units tätig und bilden gemeinsam das Corporate Center.

Asset Units

Real Estate

Die Asset Unit Real Estate ist das Kompetenzcenter für Immobilien innerhalb des MPC Capital-Konzerns. Die Unternehmenseinheit ist für die Identifizierung von chancenreichen Investitionsobjekten und Marktopportunitäten sowie für deren Strukturierung und Konzeptionierung als Investitionen und Kapitalanlagen zuständig. Darüber hinaus managt und verwaltet der Bereich zahlreiche Bestandsfonds. Als zentrale Gesellschaft fungiert die MPC Real Estate Holding GmbH.

Hierunter konzentrieren sich verschiedene Gesellschaften auf Nischen innerhalb der Investmentstrategien "Residential" und "Commercial", die sich an einer überdurchschnittlichen Marktnachfrage orientieren. Hierzu zählen beispielsweise Micro Living (Student Housing in ausgewählten europäischen Märkten), Retail (Shoppingzentren in den Niederlanden), Logistics & Light Industrials (Logistik- und Gewerbeimmobilien in Deutschland und den Niederlanden), Office (Büroimmobilien in Deutschland und den Niederlanden) sowie die Entwicklung von Wohnimmobilien mit Fokus auf den Niederlanden.

Shipping

Unter dem Dach der MPC Maritime Holding GmbH sind die Kompetenzen der MPC Capital-Gruppe im Schifffahrtssektor gebündelt. Die Einheit entwickelt maritime Investitionen und Kapitalanlagen für institutionelle Investoren, Family Offices und andere professionelle Anleger und betreut Flotten im technischen und kommerziellen Schiffsmanagement. Dabei konzentriert sich die MPC Capital-Gruppe auf Containerschiffe und Bulker des mittleren Größensegments, bei denen nach Ansicht der MPC Capital-Gruppe ein nutzbares Marktpotenzial besteht.

Die Gesellschaften Ahrenkiel Steamship GmbH & Co. KG, Contchart Hamburg-Leer GmbH & Co. KG sowie das Joint Venture Ahrenkiel Vogemann Bulk GmbH & Co. KG (zusammen die "Ahrenkiel Steamship-Gruppe") bieten mit technischem und kommerziellem Management, Befrachtung, Restrukturierung und Finanzierung Leistungen über die gesamte Wertschöpfungskette an. Die Ahrenkiel Steamship-Gruppe betreut aktuell 105 Schiffe (Stand 31. Dezember 2017).

Darüber hinaus betreut die MPC Maritime Investments GmbH weitere 59 Schiffe (Stand: 31. Dezember 2017) im Financial Management. Diese Einheit bündelt die Kompetenzen der MPC Capital-Gruppe in der maritimen Branche, um Schiffsfinanzierungen zu strukturieren, die auf die Anforderungen der Schiffseigner und Marktgegebenheiten zugeschnitten sind. Ein Teil dieser Schiffe befindet sich noch in geschlossenen Fondsstrukturen, die in der Vergangenheit von der MPC Capital-Gruppe aufgelegt wurden und dem "Legacy Business" zuzuordnen sind.

Infrastructure

Unter dem Dach der MPC Infrastructure Holding GmbH bildet die MPC Renewable Energies GmbH gemeinsam mit der MPC Industrial Projects GmbH die Asset Unit "Infrastructure" der MPC Capital-Gruppe. Im Bereich der erneuerbaren Energien werden insbesondere Wind- und Solarenergieprojekte, derzeit in Europa und Schwellenländern, strukturiert und gemanagt. Zu einem kleinen Teil werden hier noch Solar-Fonds aus dem "Legacy Business" verwaltet. Der Bereich der Industrie- und Infrastrukturprojekte fokussiert sich auf die finanzielle Strukturierung von Beteiligungen an Industrieanlagen in Entwicklungsund Schwellenländern.

Die MPC Capital-Gruppe arbeitet eng mit dritten Industriepartnern zusammen. Ziel der Zusammenarbeit ist es aus Sicht der MPC Capital-Gruppe, Zugang zu Projekten aus dem Bereich Infrastructure, einschließlich erneuerbarer Energien und Industrie, zu erhalten, da solche Projekte aufgrund ihrer Größe und ihrer im Vergleich zu Projekten aus anderen Asset-Klassen geringeren Anzahl für die MPC Capital-Gruppe bisher nur beschränkt zugänglich waren. Gleichzeitig ist es für die MPC Capital-Gruppe aufgrund der genannten Größe der Projekte wichtig, die Fertigstellungsrisiken überschaubar zu halten. Hier gewährleistet das Know-how der Industriepartner sowohl den Zugang zu entsprechenden

Projekten als auch eine Beschränkung der mit solchen Projekten verbundenen Risiken für Investoren und die MPC Capital-Gruppe.

Corporate Center

Abhängig von Art und Struktur der Anlage entwickelt die MPC Investment Partners GmbH geeignete Vertriebskonzepte. Ein internationales Team aus erfahrenen Investmentspezialisten analysiert fortlaufend Marktgegebenheiten und verfolgt das Ziel, die Anforderungen der Investoren mit den passenden Assets zusammenzuführen.

Dienstleistungen und treuhänderische Aufgaben im Zusammenhang mit Kapitalanlagen und Investitionen übernehmen innerhalb des MPC Capital-Konzerns die MPC Investment Services GmbH sowie die TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH & Co. KG. Diese Einheiten agieren gemeinsam als zentrale Schnittstelle zwischen Anleger, Investmentgesellschaft und dem jeweiligen Initiator. Zum Aufgabengebiet gehören die Anlegerbetreuung und die Kommunikation von In- und Auslandsfonds sowie die Erstellung von Treuhand- und Geschäftsberichten für die Fondsgesellschaften.

Seit Inkrafttreten des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) im Juli 2013 müssen fondsbasierte Sachwertbeteiligungen – sowohl für institutionelle als auch private Investoren – als "Alternative Investment Funds" von einer regulierten Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) emittiert, gemanagt und verwaltet werden. Innerhalb des MPC Capital-Konzerns wird diese Funktion von der DSC Deutsche SachCapital GmbH wahrgenommen.

ZIELE UND STRATEGIEN

MPC Capital verfolgt das Ziel, zu den führenden unabhängigen Asset- und Investment-Managern für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen zu gehören. Zum 31. Dezember 2017 verwaltete MPC Capital Sachwerte mit einem Gesamtvolumen von rund EUR 5,1 Mrd. ("Assets under Management"). MPC Capital strebt an, jährlich Assets im Volumen von rund EUR 1,0 Mrd. Assets für das Geschäft mit institutionellen Kunden neu anzubinden.

Die Erwirtschaftung nachhaltiger Cashflows, eine solide Unternehmensfinanzierung und damit insbesondere eine gute Liquiditäts- und Eigenkapitalausstattung sind wichtige Eckpfeiler der Unternehmensstrategie.

Bindeglied zwischen Asset und Investor

Im Fokus der Aktivitäten steht die Identifizierung und Wertsteigerung geeigneter Anlageziele. Die zentrale Expertise der MPC Capital ist das Zusammenbringen von Investoren und Investitionsmöglichkeiten sowie das Management der Assets bis hin zum Exit. Die Kunden können je nach Bedarf den gesamten Investitions- und Wertschöpfungsprozess mit MPC Capital gemeinsam gehen – oder flexibel einzelne Phasen und Leistungen für ihre Investitions- und Geschäftstätigkeit abrufen. Die Leistung von MPC Capital besteht dabei darin, sachwertbasierte Anlagen aus den drei Asset Units von der Auswahl über die aktive (Weiter-)Entwicklung bis hin zum erfolgreichen Exit optimal zu managen und hierdurch ihren Wert zu maximieren.

Auswahl der Assets orientiert sich an Marktbedürfnissen ("needs based")

Bei der Auswahl der Assets orientiert sich MPC Capital an aktuellen Marktbedürfnissen und arbeitet intensiv daran, Markttrends frühzeitig zu erkennen. Auf diese Weise hat MPC Capital Marktnischen wie Micro Living im Immobiliensegment, Feeder-Containerschiffe im maritimen Sektor oder erneuerbare Energien in Schwellenländern im Infrastrukturbereich für sich identifiziert und bereits erfolgreich besetzt. In allen Nischen besteht die Chance, im Vergleich zum Gesamtmarkt Wettbewerbsvorteile zu erlangen.

Co-Investment: MPC Capital beteiligt sich mit Eigenkapital

Zum Gleichlauf der Interessen von Investoren und Fondsmanager, investiert MPC Capital selbst einen Teil des Eigenkapitals ("Co-Investment"). Das Co-Investment liegt je nach Volumen und Art des Assets bei bis zu 10 % bezogen auf das Eigenkapital des jeweiligen Investmentvehikels, in Einzelfällen auch darüber. Die Co-Investments werden unter Finanzanlagen als sonstige Beteiligung bilanziert.

Vehikel orientiert sich an Strategie des Investors

Die Art des Investmentvehikels – ob Alternativer Investmentfonds, Börsennotiz, Direktinvestition oder ein anderes rechtliches Konstrukt – richtet sich nach der Strategie des jeweiligen Investors. Bei Bedarf wird das Investmentvehikel von der Konzerngesellschaft DSC Deutsche SachCapital GmbH strukturiert.

Vertrieblich richtet sich MPC Capital primär an internationale institutionelle Kunden, Family Offices und andere professionelle Investoren. Zum weiteren Kundenkreis zählen Drittunternehmen sowie vermögende Privatanleger, Bestandskunden und Vertriebspartner. Dabei kommen für die verschiedenen Phasen eines Asset-Zyklus' Investorentypen mit jeweils unterschiedlichem Risikoprofil in Frage: Während beispielsweise für die Entwicklungsphase eines Projekts Investoren mit höheren Renditeerwartungen und ausgeprägtem Risikoprofil in Frage kommen, beteiligen sich an etablierten Projekten mit stabilen Cash-flows in der Regel Investoren mit geringeren Renditeanforderungen und einem ausgewogenen Risikoprofil.

Wettbewerbsvorteil Asset-Know-how und Zugang zu Sachwertanlagen

Die Wettbewerbsvorteile von MPC Capital liegen zum einen in dem tiefgehenden und langjährigen Knowhow in den Kern-Asset-Bereichen und zum anderen in einem weit verzweigten Partner-Netzwerk, das einen hervorragenden Zugang zu attraktiven Sachwerten ermöglicht.

STEUERUNGSSYSTEM

Die Steuerung des MPC Capital-Konzerns ist auf eine nachhaltige Wertsteigerung ausgerichtet. Zentrale Steuerungsgrößen sind dabei die Umsatzerlöse sowie umsatznahe sonstige betriebliche Erträge, die sich aus wiederkehrenden Erträgen aus dem Management und der Verwaltung der Bestandsfonds, dem Asset Management, der Beratung und Vermittlung im Zusammenhang mit Sachwertinvestitionen sowie aus Projektund Transaktionserlösen und Erträgen im Rahmen von Exit-Strategien bestehender Fonds und Investments zusammensetzen. Ein weiterer finanzieller Leistungsindikator ist das Ergebnis vor Steuern ("Earnings Before Taxes", EBT), das Erträge aus Beteiligungen und Equity-Ergebnisse assoziierter Unternehmen mit umfasst.

Grundlage einer soliden und nachhaltigen unternehmerischen Planung sind darüber hinaus eine angemessene Eigenkapitalausstattung sowie das Vorhalten ausreichender Liquidität im Konzern über einen angemessenen Planungszeitraum.

Die Steuerungsgrößen für die MPC Capital AG sind das EBT, die Eigenkapitalausstattung sowie die Liquidität.

Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren werden nicht zur internen Steuerung herangezogen.

Die Initiierung, Steuerung sowie die Einhaltung und Überwachung der unternehmerischen Aktivitäten obliegen auf Konzernebene dem Vorstand; auf operativer Ebene kommt diese Funktion den Geschäftsführern der jeweiligen Tochtergesellschaften zu. Das Steuerungssystem ist zudem Bestandteil der Controlling- und Planungsprozesse im MPC Capital-Konzern.

Der Konzernabschluss sowie der Einzelabschluss der MPC Capital AG wurden auf Basis des deutschen Handelsgesetzbuches erstellt.

2. Wirtschaftsbericht

GESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRANCHENBEZOGENE RAHMEN-BEDINGUNGEN

Die Weltwirtschaft befindet sich derzeit in einer kräftigen Aufschwungsphase. Die Konjunktur ist in nahezu allen großen Volkswirtschaften gleichzeitig aufwärts gerichtet. In seiner am 14. Dezember 2017 veröffentlichten Winterprognose rechnet das Institut für Weltwirtschaft ("IfW") für das Jahr 2017 mit einem Anstieg der Weltproduktion um 3,8 Prozent. Der Konjunkturaufschwung im Euroraum setzt sich fort; die wirtschaftliche Expansion hat im Jahr 2017 deutlich an Breite und Stärke gewonnen, was sich unter anderem in einer zunehmenden Stärke des Euros gegenüber dem US-Dollar niedergeschlagen hat. Auch die Konjunktur in den Schwellenländern hat sich im Verlauf des Jahres 2017 weiter gefestigt. Dies ist vor allem auf eine Belebung der Produktion in den Rohstoff exportierenden Ländern zurückzuführen, die in den zurückliegenden zwei Jahren stark unter dem Einbruch der Rohstoffpreise gelitten hatten und nun von den wieder merklich höheren Notierungen profitieren.

Die US-Notenbank hat in den vergangenen beiden Jahren ihren Leitzins mehrfach angehoben. Am 13. Dezember 2017 erfolgte die inzwischen sechste Erhöhung des Zielbandes auf nunmehr 1,25 % bis 1,5 %. In Europa erfolgten hingegen noch keine Zinsmaßnahmen. Die Europäische Zentralbank hat ihr Anleihekaufprogramm nochmals verlängert, auch wenn das Volumen der monatlich anzukaufenden Titel verringert wurde. Mit einer ersten Zinserhöhung wird frühestens in 2019 zu rechnen sein.

In den letzten Jahren ist es zu Verschiebungen des von institutionellen Investoren gemanagten Vermögens gekommen, wobei insbesondere Alternative Investments,

zu denen auch die Investmentstrategien der MPC Capital-Gruppe zählen, profitieren konnten. Laut der Studie "Global Pension Asset Study" von Willis Towers Watson vom 30. Januar 2017 haben Pensionsfonds weltweit ihre Allokationen in Anleihen, Aktien und Cash seit 1997 kontinuierlich reduziert und zeitgleich den Anteil Alternativer Investments von 4 % in 1997 auf ca. 24 % in 2016 signifikant erhöht.

Das von den größten 100 Investment Managern verwaltete Vermögen stieg der im Juli 2017 veröffentlichten Studie "Global Alternative Survey 2017" von Willis Towers Watson zufolge um gut 10 % auf rund USD 3,7 Billionen in 2016. Das Gesamtvolumen der Alternative Assets under Managment lag demnach Ende 2016 bei rund USD 6,5 Billionen (2015: USD 6,3 Billionen). Nordamerika ist nach wie vor die größte Destination für die Allokation alternativer Vermögensverwalter (54 %). Insgesamt sind 33 % der alternativen Anlagen in Europa und 8 % in Asien-Pazifik investiert, 6 % in der übrigen Welt.

GESCHÄFTSVERLAUF

Der Verlauf des Geschäftsjahres 2017 hat die Erwartungen des Managements erfüllt. Insgesamt konnten rund EUR 1,1 Mrd. an neuen Assets angebunden werden. Das gesamte Transaktionsvolumen lag 2017 bei rund EUR 2,6 Mrd.

Real Estate

Im Februar 2017 hat die niederländische Tochtergesellschaft Cairn Real Estate ("Cairn") in Kooperation mit einem internationalen institutionellen Investor sechs Immobilien in mittelgroßen niederländischen Städten erworben. Die sechs Bürogebäude, die das im Vorjahr erworbene Transit-Portfolio ergänzen, haben eine Gesamtfläche von 63.400 m². Der Kaufpreis lag bei rund EUR 60 Mio.

Im März 2017 hat Cairn den Amsterdamer Bürokomplex "La Guardia" mit einer Gesamtfläche von 64.000 m2 an einen internationalen institutionellen Investor zu einem Preis von mehr als EUR 130,0 Mio. veräußert. Der IRR (Internal Rate of Return) des Projekts liegt bei rund 23 % nach Steuern. Cairn Real Estate hatte das aus vier Gebäuden bestehende Ensemble 2014 für einen Investor erworben und in der darauffolgenden Zeit umfassend revitalisiert.

Im September 2017 hat Cairn in enger Zusammenarbeit mit dem Wohnungsbauunternehmen AM die Ausschreibung für die Entwicklung eines ehemaligen Gefängnisareals in Amsterdam gewonnen. Das "Bajes Kwartier" ist eines der letzten innerstädtischen Entwicklungsgebiete mit einer Grundstücksfläche von knapp 73.000 m2. Das Areal soll innerhalb der nächsten Jahre zu einem neuen, verkehrsarmen Stadtteil mit rund 1.350 Häusern, Büroflächen, Einzelhandel, Gesundheitswesen, einer Schule und einem Museum ausgebaut werden. Der Kaufpreis für das Grundstück lag bei EUR 84,0 Mio.

Mitte Dezember hat Cairn eines ihrer größten Revitalisierungsprojekte im niederländischen Immobilienmarkt abgeschlossen. Im Auftrag eines institutionellen Investors wurde der Office-Komplex "The Cloud" mit einer Bruttogeschossfläche von über 20.000 m2 in der City von Amsterdam in den letzten drei Jahren umfassend renoviert und an einen Langfristinvestor weiterverkauft. Cairn ist auch nach dem Verkauf als Property Manager für das Objekt und die Mieter tätig. Zu den neuen Mietern gehört der Mobilitätsanbieter Uber, der Storage-Spezialist Spaces sowie der Online-Händler Amazon.

Ende Dezember hat MPC Capital mit dem US-Investor Harrison Street Real Estate Capital ein Joint Venture für den Aufbau eines Student-Housing-Portfolios in Europa gegründet. Mit mehr als 73.000 Betten in den USA und in Europa zählt Harrison Street zu den größten privaten Investoren im Bereich studentisches Wohnen. Als Seed-Investment dienten sechs Objekte aus dem von MPC Capital gemanagten Development Fonds "Student Housing Venture I" mit rund 1.000 Studentenapartments, die an das Joint Venture veräußert wurden. Die Apartmenthäuser befinden sich in Berlin (2x), Bonn, Kaiserslautern, Leipzig und Nürnberg. Die Häuser in Nürnberg und Bonn haben ihre Türen bereits zum Wintersemester 2016/2017 geöffnet. STAYTOO Leipzig und STAYTOO Kaiserslautern sind seit Herbst 2017 bezugsfertig. Die Eröffnung der beiden Standorte in Berlin ist für 2018 geplant.

Im Rahmen des Joint Ventures werden die unter der Marke STAYTOO betriebenen Objekte auch nach dem Verkauf vom Micro-Living-Team der MPC Capital gemanagt. Darüber hinaus soll das verwaltete Portfolio weiter ausgebaut werden. Die mit dem Verkauf erlösten freien Mittel sollen erneut in Projektentwicklungen in Deutschland investiert werden, wofür bereits eine stabile Pipeline existiert. Zusätzlich sollen für den neuen Investor Bestandsimmobilien erworben und ebenfalls unter der Marke STAYTOO in das Management übernommen werden.

Für den Micro-Living-Bereich hat MPC Capital in zentraler Lage von Lissabon ein Grundstück erworben, auf dem Studenten-Apartments errichtet werden sollen. Der Baubeginn soll noch in diesem Jahr erfolgen. Portugal ist der erste Standort in der Südeuropaexpansion der STAYTOO-Plattform. Weitere Standorte auf der iberischen Halbinsel werden derzeit analysiert.

Darüber hinaus plant MPC Capital, das STAYTOO-Modell auch in weiteren Märkten auszurollen. Zu diesem Zweck hat MPC Capital in Spanien und Portugal bereits Repräsentanzen gegründet und jeweils eine Projekt-Pipeline aufgebaut.

Shipping

MPC Capital hat im Frühjahr 2017 eine Investmentgesellschaft initiiert, die ein Portfolio von Containerschiffen mit Fokus auf Stellplatzkapazitäten zwischen 1.000 und 3.000 TEU aufbaut und betreibt. Bis zum Jahresende hat die "MPC Container Ships ASA" im Rahmen von drei Privatplatzierungen Eigenkapital in Höhe von rund USD 350,0 Mio. bei institutionellen Investoren einwerben können. Die weitere Platzierung einer Anleihe mit einem Volumen von USD 100,0 Mio. erhöhte das zu investierende Kapital auf USD 450,0 Mio., das sukzessive in den Aufbau einer Containerschiffflotte investiert werden konnte. Im Jahr 2017 hat die MPC Container Ships ASA insgesamt 41 Schiffe akquiriert, die überwiegend von den MPC Capital-Tochtergesellschaften Ahrenkiel Steamship und Contchart gemanagt werden.

Ihrer Investmentstrategie entsprechend agiert die MPC Capital AG als Co-Investor in der Gesellschaft. Auch nach den Kapitalerhöhungen bleibt die MPC Capital AG mit ca. 5% beteiligt. Die Aktien der MPC Container Ships ASA werden an der Börse in Oslo gehandelt.

Darüber hinaus hat MPC Capital an weiteren verschiedenen Schiffstransaktionen im Bereich Container- und Massengutfrachter mitgewirkt und für Drittinvestoren maritime Projekte vermittelt.

Infrastructure

Im Bereich Infrastructure hat MPC Capital mit der Gründung der MPC Renewables Panama S.A. die Grundlage für die weitere Entwicklung und den Ausbau der erneuerbaren Energieprojekte des Unternehmens in der Karibik-Region geschaffen. MPC Renewables Panama wird eng mit dem globalen Renewable-Energies-Team von MPC Capital zusammenarbeiten, um Projekte im Bereich der erneuerbaren Energie für institutionelle Investoren zu entwickeln und zu managen.

Zu den im Jahr 2017 bearbeiteten Projekten gehören der Verkauf des 172-MW-Onshore-Windparkprojekts in Portugal, die Errichtung einer weiteren Windfarm in Portugal, der Financial Close für ein 54-MW-Onshore-Windpark in der Mongolei sowie der Ankauf eines 50-MWp-PV-

Projekts in Jamaika als Seed Asset für eine breitere Karibik-Strategie. Der Spatenstich für den Bau der Anlage fand planmäßig im Dezember 2017 statt.

Weitere Infrastrukturprojekte, die überwiegend Industrieanlagen in Schwellenländern betreffen, befinden sich in der Analysephase.

Entwicklung der Assets under Management (AuM)

Die von der MPC Capital-Gruppe gemanagten Sachwerte ("Assets under Management / AuM") lagen zum 31. Dezember 2017 bei EUR 5,1 Mrd. (31. Dezember 2016: EUR 5,1 Mrd.).

Aus dem Neugeschäft resultierten Asset-Zugänge in Höhe von EUR 1,1 Mrd. Bewertungseffekte führten zu einem Zugang von EUR 0,3 Mrd. Der starke Euro wirkte sich dabei wertmindernd aus, da ein Großteil der Assets im Shippingbereich in US-Dollar denominiert wird. Aus der Veräußerung von Assets oder dem Auslaufen von Mandaten resultierten Abgänge in Höhe von EUR 1,4 Mrd.

Die AuM im Segment Real Estate lagen mit EUR 2,1 Mrd. leicht unter dem Vorjahreswert von EUR 2,2 Mrd. Akquisitionen im holländischen Markt (Transit-Portolio, Bajes Kwartier) und im Micro-Living-Segment standen dabei der Verkauf des La Guardia-Bürokomplexes und das Auslaufen eines Asset-Management-Mandats gegenüber.

Im Segment Shipping stiegen die AuM durch Zukäufe der MPC Container Ships ASA und Bewertungsanpassungen von EUR 1,8 Mrd. auf EUR 2,2 Mrd. Demgegenüber standen Asset-Abgänge von EUR 0,3 Mrd.

Im Segment Infrastructure gingen die AuM im Wesentlichen durch den Verkauf des portugiesischen Windparkprojekts Ancora von EUR 0,5 Mrd. auf EUR 0,3 Mrd. zurück. Zugänge resultierten primär aus einem Folgeprojekt in Portugal sowie aus der positiven Entwicklung des Paradise Park Solar-PV-Projekts in Jamaika.

Im Corporate Center werden Bestandsfonds aus dem früheren Geschäftsmodell gemanagt, die keiner der drei Kern-Asset-Klassen zuzuordnen sind. Die hierauf entfallenden AuM gingen aufgrund von planmäßigen Asset-Abgängen leicht von EUR 0,7 Mrd. auf EUR 0,5 Mrd. zurück.

Zum 31. Dezember 2017 entfielen ca. 47% (Vorjahr: 44%) der AuM auf das Geschäft mit institutionellen Investoren ("Institutional Business") und ca. 53% (Vorjahr: 56%) auf das Altgeschäft ("Legacy Business").

3. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

ERTRAGSLAGE DES KONZERNS

Der Konzernumsatz lag mit EUR 47,3 Mio. unter dem des Vorjahres (EUR 53,8 Mio.). Zusätzliche EUR 12,3 Mio. resultierten jedoch aus dem Verkauf der Immobilie "The Cloud" in Amsterdam, der aufgrund der Transaktionsstruktur nicht in den Umsatzerlösen, sondern als Ertrag aus Anlageabgängen zu klassifizieren ist. Unter Berücksichtigung dieser aus dem operativen Geschäft der MPC Capital resultierenden Transaktion lag das Wachstum im Geschäftsjahr 2017 bei rund 11% gegenüber dem Vorjahr.

Die Erlöse aus Management Services lagen bei EUR 36,5 Mio. (2016: EUR 40,2 Mio.). Die Umsätze aus Asset Management und Development Management im Institutional Business konnten im vergangenen Jahr den Rückgang der Erlöse aus dem Management der Bestandsfonds aus dem Legacy Business nicht kompensieren.

Die Erlöse aus Transaction Services lagen im Geschäftsjahr 2017 bei EUR 10,4 Mio. (2016: EUR 12,8 Mio.) und umfassen unter anderem die Veräußerungen des Windparks Ancora in Portugal, des Bürokomplexes La Guardia in Amsterdam, des ersten deutschen

Student-Housing-Portfolios sowie eine Reihe von Transaktionen im Shipping-Segment. Das Vorjahr war geprägt von Transaction Fees aus dem Verkauf eines Immobilienportfolios in Asien sowie eines Containerschiffsportfolios.

Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen im Geschäftsjahr 2017 bei EUR 22,7 Mio. (2016: EUR 11,9 Mio.). Der deutliche Anstieg resultierte primär aus dem Verkauf von "The Cloud" in Amsterdam. Aufgrund der Transaktionsstruktur wurden die umsatznahen Erträge aus der Veräußerung von Immobilien, die in assoziierten Unternehmen strukturiert waren, in Höhe von EUR 12,3 Mio. nicht wie ursprünglich geplant als Umsatz, sondern im Rahmen der Veräußerung der Anteile als Ertrag aus Anlageabgängen realisiert. Die Einzahlungen werden entsprechend ihrem wirtschaftlichen Charakter als Einzahlungen aus der Veräußerung von im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit gehaltenen langfristigen Vermögensgegenständen in der Kapitalflussrechnung berücksichtigt.

Im Zuge des Aufbaus des institutionellen Geschäfts sind in den letzten Jahren regelmäßig auch Projekte analysiert worden, die aus dem Legacy Business der

Gesellschaft stammen. Durch die Optimierung von Projektstrukturen, die Einbindung neuer Partner und die Anbindung neuer Investoren konnten in 2017 Erträge aus der Auflösung von Forderungswertberichtigungen in Höhe von EUR 4,9 Mio. (2016: EUR 1,4 Mio.) realisiert werden.

Weitere sonstige betriebliche Erträge resultierten aus der Auflösung von Rückstellungen sowie aus Wechselkursänderungen. Korrespondierend veränderten sich auch die Aufwendungen aus Wechselkursänderungen für maßgeblich in US-Dollar abgerechnete Leistungen.

Der Personalaufwand stieg aufgrund der Erhöhung der Mitarbeiterzahl auf EUR 27,1 Mio. (2016: EUR 26,0 Mio.). In 2017 waren durchschnittlich 257 Mitarbeiter im Konzern beschäftigt. Im Vorjahr waren es durchschnittlich 245. Die Personalaufwandsquote im Konzern stieg durch das niedrigere Umsatzniveau auf 57% (2016: 48%).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit EUR 24,2 Mio. etwa 8% unter dem Vorjahr (2016: EUR 26,4 Mio.). Die Rechts- und Beratungskosten sind 2017 infolge der starken Transaktionstätigkeit und dem weiteren Ausbau des institutionellen Geschäfts von EUR 4,5 Mio. im Vorjahr auf EUR 8,0 Mio. gestiegen. Aus Wechselkursänderungen resultierte ein Aufwand in Höhe von EUR 2,6 Mio. (2016: EUR 1,5 Mio.). Im Vorjahr waren noch Kosten für Kapitalerhöhungen in Höhe von EUR 2,5 Mio. enthalten sowie Aufwendungen aus Dienstleistungen an Schiff-KGs, die in den Materialaufwand umgegliedert wurden.

Die Beteiligungserträge gingen von EUR 3,4 Mio. im Vorjahr auf EUR 1,7 Mio. im Geschäftsjahr 2017 zurück. Die Erträge resultierten im Wesentlichen aus Kapitalrückflüssen aus Bestandsfonds.

Das Equity-Ergebnis assoziierter Unternehmen lag im Geschäftsjahr 2017 bei EUR 1,8 Mio. Der hohe Ertrag im Vorjahr (EUR 6,4 Mio.) beruhte im Wesentlichen auf Erträgen aus der Finanzierung von Immobilienprojekten in Japan.

Abschreibungen auf Finanzanlagen wurden in Höhe von EUR 0,8 Mio. (2016: EUR 0,4 Mio.) vorgenommen.

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen lagen bei EUR 0,4 Mio. und betreffen im Wesentlichen Zinsaufwendungen aus der Refinanzierung eines Immobilenprojekts. Der Vorjahreswert in Höhe von EUR 4,7 Mio. war geprägt durch Aufwendungen zur Refinanzierung von Immobilienprojekten in Japan.

Das Ergebnis vor Steuern stieg von EUR 15,7 Mio. im Vorjahr um 11% auf EUR 17,4 Mio. im Geschäftsjahr 2017.

Das Konzernergebnis stieg von EUR 10,2 Mio. im Vorjahr aufgrund eines geringeren Steueraufwands um 28% auf EUR 13,2 Mio. im Geschäftsjahr 2017.

Das Ergebnis je Aktie auf Basis der ausgegebenen Aktien am Bilanzstichtag lag 2017 bei EUR 0,41 (2016: EUR 0,33).

ERTRAGSLAGE DER AG (KONZERNOBERGESELLSCHAFT)

Im Geschäftsjahr 2017 erzielte die MPC Capital AG Umsatzerlöse in Höhe von EUR 11,1 Mio. (2016: EUR 15,2 Mio.). Hiervon entfielen EUR 2,0 Mio. auf Management- und Transaktionserlöse sowie EUR 9,1 Mio. auf Umlagen auf Konzerngesellschaften, die vor allem administrative Dienstleistungen der MPC Capital AG als Holding gegenüber den Tochtergesellschaften betreffen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen 2017 bei EUR 10,0 Mio. (2016: EUR 8,4 Mio.) und resultierten zum Großteil aus der Auflösung von Wertberichtigungen und aus abgeschriebenen Forderungen sowie aus der Auflösung von Rückstellungen.

Der Personalaufwand lag im Geschäftsjahr bei EUR 7,3 Mio. (2016: 8,2 Mio.). Die Anzahl der Mitarbeiter der MPC Capital AG lag bei durchschnittlich 51 (Vorjahr: 45).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit EUR 14,7 Mio. unter dem Niveau des Vorjahres (2016: EUR 15,9 Mio.). Größten Anteil hieran hatten Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von EUR 6,2 Mio. (2016: EUR 7,0 Mio.) sowie Rechts- und Beratungskosten in Höhe von EUR 2,8 Mio. (2016: EUR 3,1 Mio.).

Im Geschäftsjahr 2017 erzielte die AG Beteiligungserträge in Höhe von EUR 2,7 Mio. (2016: EUR 12,8 Mio.), Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von EUR 8,4 Mio. (2016: EUR 4,1 Mio.) sowie aus Zinsen und ähnlichen Erträgen in Höhe von EUR 0,9 Mio. (2016: EUR 0,9 Mio.). Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens beliefen sich auf EUR 1,0 Mio. (2016: EUR 4,3 Mio).

Insgesamt erzielte die MPC Capital AG im Geschäftsjahr 2017 einen Jahresüberschuss in Höhe von EUR 5,7 Mio. Im Vorjahr lag das Jahresergebnis bei EUR 5,1 Mio. Der Jahresüberschuss entspricht dem Bilanzgewinn. Im Vorjahr betrug der Bilanzgewinn nach Einstellung des Jahresüberschusses in die Gewinnrücklagen EUR 0.

FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE DES KONZERNS

Die Bilanzsumme des Konzerns lag mit EUR 135,5 Mio. zum 31. Dezember 2017 auf dem Niveau des Vorjahres (2016: EUR 133,7 Mio.).

Infolge der erhöhten Investitionstätigkeit stieg das Anlagevermögen um EUR 23,8 Mio. auf EUR 61,7 Mio. zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2017 (2016: EUR 38,0 Mio.). EUR 6,8 Mio. (2016: EUR 8,4 Mio.) entfielen auf immaterielle Vermögensgegenstände, die primär den aktivierten Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) der Ahrenkiel Steamship-Gruppe umfassen.

Das Finanzanlagevermögen, das im Wesentlichen Beteiligungen an Joint Ventures, assoziierten Unternehmen und sonstigen Beteiligungen umfasst, lag mit EUR 54,5 Mio.zum 31. Dezember 2017 deutlich über dem Niveau des 31. Dezember 2016 (EUR 29,3 Mio.). Dabei konnten Abgänge aus dem Legacy Business durch Co-Investments ins Neugeschäft mit institutionellen Investoren ("Institutional Business") deutlich überkompensiert werden.

Durch die Investitionstätigkeit reduzierte sich das Umlaufvermögen von EUR 95,6 Mio. zum Jahresende 2016 auf EUR 73,6 Mio. zum 31. Dezember 2017. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände stiegen im Wesentlichen durch den Anstieg der Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen von EUR 30,1 Mio. zum 31. Dezember 2016 auf EUR 44,8 Mio. zum 31. Dezember 2017. Die Liquidität im Konzern (Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten) verringerte sich jedoch im Wesentlichen durch die Co-Investments auf EUR 28,9 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 65,6 Mio.).

Das Eigenkapital stieg infolge des Bilanzgewinns von EUR 93,3 Mio. zum 31. Dezember 2016 auf EUR 102,2 Mio. zum 31. Dezember 2017. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 69,7% auf 75,5%.

Rückstellungen waren zum 31. Dezember 2017 in Höhe von EUR 20,8 Mio. gebildet (31. Dezember 2016: EUR 29,0 Mio.). Der Rückgang ist primär auf die Reduzierung der Rückstellungen für drohende Verluste sowie für Kosten im Zusammenhang mit der abgeschlossenen Sanierung zurückzuführen. Für Rechts- und Beratungskosten hatte die Gesellschaft zum 31. Dezember 2017 Rückstellungen in Höhe von EUR 7,2 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 7,5 Mio.) gebildet. Nach Ansicht der Gesellschaft wurde hiermit ausreichend Vorsorge getroffen für mögliche Kosten im Zusammenhang mit rechtlichen Auseinandersetzungen.

Die Verbindlichkeiten stiegen leicht auf EUR 12,4 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 11,4 Mio.). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten lagen bei EUR 1,8 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 2,3 Mio.) und umfassen Bankdarlehen für rückgriffsfreie Projektfinanzierungen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen in Höhe von EUR 1,6 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 2,5 Mio.) enthalten primär noch nicht abgerufene Kapitalzusagen für Co-Investments sowie erhaltene Ausschüttungen. Der Anstieg der sonstigen Verbindlichkeiten auf EUR 7,7 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 6,3 Mio.) resultierte primär aus Projektfinanzierungen.

Der MPC Capital-Konzern wies im Berichtszeitraum einen negativen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR -1,3 Mio. (2016: EUR +1,4 Mio.) aus. Er ist maßgeblich geprägt von Veränderungen der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, der Rückstellungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind. Dem Buchgewinn aus dem Verkauf von "The Cloud" in Höhe von EUR 12,3 Mio. stehen Einzahlungen aus der Veräußerung von im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit gehaltenen Vermögensgegenständen in Höhe von EUR 13,3 Mio. gegenüber.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf EUR -31,9 Mio. (2016: EUR +4,2 Mio). Im Wesentlichen aus der Beteiligung als Co-Investor an verschiedenen Investitionsprojekten resultierten Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen in Höhe von EUR -37,1 Mio. (2016: EUR -5,6 Mio.). Einzahlungen aus dem Abgang von Finanzanlagen beliefen sich auf EUR 25,6 Mio. (2016: EUR 1,9 Mio.).

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag aufgrund der Tilgung von Finanzverbindlichkeiten bei EUR -3,5 Mio. (2016: EUR 42,9 Mio.) Das Vorjahr war geprägt durch die erfolgreiche Platzierung zweier Kapitalerhöhungen mit einem Volumen von EUR 46,6 Mio. (nach Abzug der Kosten der Kapitalerhöhung).

Insgesamt verringerte sich der Zahlungsmittelbestand zum Ende des Jahres auf EUR 28,9 Mio. (2016: EUR 65,6 Mio.).

FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE DER AG (KONZERNOBERGESELLSCHAFT)

Die Bilanzsumme der MPC Capital AG zum 31. Dezember 2017 lag mit EUR 111,5 Mio. leicht über dem Vorjahresniveau (31. Dezember 2016: EUR 107,9 Mio.). Das Anlagevermögen, das im Wesentlichen Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen (Finanzanlagen) sowie in geringem Umfang Sachanlagen umfasst, erhöhte sich infolge der deutlichen Zunahme der Co-Investments auf EUR 57,7 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 35,1 Mio.)

Das Umlaufvermögen umfasst Forderungen in Höhe von EUR 44,6 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 38,8 Mio.),die sich im Wesentlichen gegen verbundene Unternehmen und gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, richten. Der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten verringerte sich infolge der Investitionstätigkeit von EUR 33,7 Mio. im Vorjahr auf EUR 8,9 Mio. zum 31. Dezember 2017.

Auf der Passivseite der Bilanz erhöhte sich das Eigenkapital durch den Jahresüberschuss auf EUR 89,1 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 83,4 Mio.). Die Eigenkapitalquote verbesserte sich von 77,3 % auf 80,3 %.

Die Rückstellungen haben sich vor allem durch die Reduzierung der Rückstellungen für drohende Verluste sowie für Kosten im Zusammenhang mit der abgeschlossenen Sanierung zum Bilanzstichtag auf EUR 7,3 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 14,2 Mio.) verringert. Die Verbindlichkeiten erhöhten sich auf EUR 15,0 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 10,2 Mio.) und betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen und sonstige langfristige Verbindlichkeiten aus Projektfinanzierungen.

unternehmerischen Handlungsspielraums der Gruppe. Das Liquiditätsmanagement des MPC Capital-Konzerns bildet auf Basis eines Planungsmodells den kurz- und langfristigen Liquiditätsbedarf des Konzerns ab. Die Liquiditätsplanung und die Liquiditätslage nehmen einen zentralen Stellenwert innerhalb des Risikomanagements des MPC Capital-Konzerns ein.

GRUNDSÄTZE UND ZIELE DES FINANZMANAGEMENTS

Ziel des Finanzmanagements der MPC Capital AG ist die Sicherstellung der finanziellen Stabilität und des

FINANZIELLE UND NICHT-FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

MPC Capital-Konzern MPC Capital AG
Finanzielle Leistungsindikatoren 2017 2016 Veränderung 2017 2016 Veränderung
in EUR Tsd. in % in EUR Tsd. in %
Umsatz
zzgl. Buchgewinn "The Cloud"
Umsatz adjustiert
47.318
12.309
59.627
53.791
-
53.791
-12,0%
-
+10,8%
kein finanzieller Leistungsindikator
Ergebnis vor Steuern (EBT) 17.353 15.704 +10,5% 7.180 8.415 -14,7%
Liquidität (Kassenbestand und Guthaben
bei Kreditinstituten)
28.873 65.581 -56,0% 8.891 33.735 -73,6%
Eigenkapitalquote 75,5% 69,7% +5,8 pps 80,3% 77,3% +3,0 pps

Die finanziellen Leistungsindikatoren haben sich im Berichtszeitraum wie folgt entwickelt:

Eine Analyse von nicht-finanziellen Leistungsfaktoren erfolgt nicht, da sie nicht zur internen Steuerung herangezogen werden.

GESAMTAUSSAGE ZUR WIRTSCHAFTLICHEN LAGE

Im Geschäftsjahr 2017 ging der Umsatz des MPC Capital-Konzern zwar um 12 % auf EUR 47,3 Mio. zurück. Unter Berücksichtigung der "The Cloud"- Transaktion lag das Wachstum im Geschäftsjahr 2017 bei rund 11 % gegenüber dem Vorjahr. Somit konnte auch das Ergebnis vor Steuern um knapp 11 % gesteigert werden. Das Konzernergebnis stieg, auch unter Berücksichtigung von Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen und der Wertaufholung abgeschriebener Forderungen, sogar deutlich überproportional um 29 % auf EUR 13,2 Mio.

Insgesamt hat sich die wirtschaftliche Lage der MPC Capital-Gruppe im Geschäftsjahr 2017 stabil entwickelt. Die Bilanzqualität verbesserte sich noch einmal durch eine Erhöhung der Eigenkapitalquote von 69,7 % im Vorjahr auf 75,5 % zum Bilanzstichtag 2017. Die Liquidität verringerte sich wiederum im Wesentlichen durch eine erhöhte Investitionstätigkeit von EUR 65,6 Mio. im Vorjahr auf EUR 28,9 Mio. zum 31. Dezember 2017.

Die wesentliche Herausforderung besteht darin, dass es dem MPC Capital-Konzern auch weiterhin gelingt, attraktive Investitionsziele zu identifizieren und zu akquirieren und somit die rückläufigen Erlöse aus dem Bestandsgeschäft mit Erträgen aus der Neupositionierung im institutionellen Umfeld zu kompensieren. In 2017 realisierte und bereits initiierte Projekte sowie eine gut gefüllte Projekt-Pipeline deuten jedoch auf eine weiterhin positive Entwicklung hin.

4. Sonstige Angaben

AUS ENTRY STANDARD WIRD "SCALE"

Die Aktien der MPC Capital AG notieren seit dem 1. März 2017 im "Scale"-Segment der Deutsche Börse AG (DBAG). "Scale" tritt an die Stelle des früheren Entry Standards und soll ein neues Qualitätssegment für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit Zugang zum Kapitalmarkt bilden.

Das neue Segment ist sowohl bei den Einbeziehungsals auch Folgepflichten stärker reguliert als der Entry Standard. "Scale" soll den Zugang zu Investoren für Wachstumsunternehmen verbessern, indem Transparenz- und qualitative Kriterien in den Vordergrund gestellt werden. Emittenten im "Scale"-Segment müssen Mindestgrößen bei Unternehmenskennzahlen erfüllen, mit einem Capital Market Partner der DBAG zusammenarbeiten und sich zu einer höheren Transparenz verpflichten.

MITARBEITER

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des MPC Capital-Konzerns haben im Geschäftsjahr 2017 mit ihrem hohen Engagement zu dem erfolgreichen Geschäftsverlauf beigetragen. Eine langfristige Bindung der hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Basis für eine nachhaltig erfolgreiche Entwicklung des MPC Capital-Konzerns. MPC Capital verfolgt dabei das Ziel, sowohl über erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile als auch über nicht-finanzielle Anreize die Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter zu stärken und deren Leistungsbereitschaft auf einem hohen Niveau zu halten. Nicht-monetäre Maßnahmen betreffen unter anderem die Arbeitszeitflexibilisierung sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Im Durchschnitt des Geschäftsjahres 2017 waren 257 Mitarbeiter im MPC Capital-Konzern beschäftigt. Am Stichtag 31. Dezember 2017 waren 268 Mitarbeiter im Konzern tätig. In der MPC Capital AG waren im Durchschnitt des Geschäftsjahres 51 Mitarbeiter tätig, am Stichtag 52.

PERSONELLE VERÄNDERUNGEN IM VORSTAND

Peter Ganz, für den Bereich Shipping verantwortlicher Vorstand der MPC Capital AG, hat die Gesellschaft mit Auslaufen seines Vertrages zum 31. Dezember 2017 verlassen. Die Zuständigkeit für das Ressort Shipping hat Constantin Baack übernommen.

BERICHT DES VORSTANDS ÜBER BEZIEHUNGEN ZU VERBUNDENEN UNTERNEHMEN GEMÄSS § 312 AKTG

Die MPC Capital AG war im Geschäftsjahr 2017 ein von der MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg, Deutschland, abhängiges Unternehmen i. S. d. § 312 AktG. Der Vorstand der MPC Capital AG hat deshalb gemäß § 312 Abs. 1 AktG einen Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt, der die folgende Schlusserklärung enthält:

"Der Vorstand der MPC Capital AG erklärt hiermit, dass die Gesellschaft bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 nach den Umständen, die dem Vorstand in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und nicht in irgendeiner Weise benachteiligt worden ist. Es sind keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens getroffen oder unterlassen worden."

GESELLSCHAFTLICHES ENGAGE-MENT: DIE ELBSTIFTUNG

Im Jahr 2005 hat das Unternehmen die Elbstiftung gegründet, die sich dafür engagiert, die Bildungschancen und Startbedingungen in das Berufsleben für Hamburger Jugendliche zu verbessern. Mit der Bildungsinitiative Elbstation Akademie unterstützt die Elbstiftung seit über zehn Jahren Jugendliche aus sozial schwachen Familien und/oder mit Migrationshintergrund. Mittels Medien- und Theaterprojekten sowie Coaching hilft sie ihnen dabei, ihr Selbstbewusstsein zu entfalten, ihre Sprachkenntnisse auszubauen und Schlüsselkompetenzen zu entwickeln, die grundlegend für eine erfolgreiche Bildungs- und Berufsbiographie sind.

Aufbauend auf diesen Erfahrungen und der vorhandenen Infrastruktur bietet die Elbstation seit 2016 kostenfreie Deutschkurse und Alltagsberatung für Flüchtlinge an, um ihr Ankommen in Hamburg zu erleichtern und somit einen Beitrag für eine gelungene Integration zu leisten.

5. Chancen- und Risikobericht

GRUNDLAGEN

Unsere Risikopolitik entspricht unserem Bestreben, nachhaltig zu wachsen sowie den Unternehmenswert zu steigern und dabei unangemessene Risiken zu steuern beziehungsweise zu vermeiden. Unser Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil der Planung und Umsetzung unserer Geschäftsstrategien, wobei die grundsätzliche Risikopolitik durch den Vorstand vorgegeben wird.

Risikomanagementsystem

Das Risikomanagement beschäftigt sich mit der Identifikation der Risiken im MPC Capital-Konzern, deren Analyse und Bewertung, Überwachung und Steuerung.

In regelmäßigen Abständen, mindestens jedoch einmal pro Jahr wird im Rahmen des Risikomanagements eine konzernweite Risikoinventur durchgeführt. Die Risikoinventur erfolgt nach einem "Bottom-up-Prinzip" durch die einzelnen Geschäftseinheiten. Verantwortlich dafür sind Risikomanagement-Verantwortliche innerhalb der jeweiligen Einheiten, die den potenziellen Risiken Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenshöhen zuordnen. Diese Informationen werden im Bereich Konzern-Controlling aggregiert und im Rahmen eines Berichtswesens erfasst und wiedergegeben.

Durch das integrierte, regelmäßige Berichtswesen wird der Vorstand über die Entwicklung der Risikosituation der einzelnen Einheiten und des gesamten MPC Capital-Konzerns informiert. Bei außergewöhnlichen und außerplanmäßigen Veränderungen der Risikoposition ist der Vorstand zudem unverzüglich im Rahmen des Risikofrüherkennungssystems zu informieren; dieser muss auch den Aufsichtsrat umgehend über die Veränderung der Risikosituation in Kenntnis setzen.

Das Risikomanagementsystem des MPC Capital-Konzerns ermöglicht eine konzernweite, systematische Risikosteuerung und eine frühzeitige und ausreichende Risikovorsorge. Das Risikomanagement ist ein dynamischer und sich weiterentwickelnder Prozess. Erkenntnisse, die im täglichen Umgang mit Risiken und der Risikovorsorge gewonnen werden, leisten einen wichtigen Beitrag zur kontinuierlichen Optimierung des Systems.

Darstellung der Chancen und Risiken

Die Kategorisierung der wesentlichen Chancen und Risiken des MPC Capital-Konzerns entspricht der für Zwecke des Risikomanagements intern vorgegebenen Struktur und folgt der Bruttobetrachtung. Die MPC Capital AG ist als Mutterunternehmen des MPC Capital-Konzerns in das Risikomanagementsystem eingebunden. Die Angaben gelten grundsätzlich auch für den Jahresabschluss der MPC Capital AG.

Folgende wesentliche Chancen und Risiken für das Geschäft des MPC Capital-Konzerns wurden identifiziert:

CHANCEN

Umfeld- und marktbezogene Chancen

Mit der anhaltenden Niedrigzinspolitik der Notenbanken steigt die Attraktivität von Investitionen in Sachwerte wie Immobilien, Schiffe oder Infrastrukturprojekte. Gleichzeitig bleibt die Nachfrage nach zinsgebundenen Kapitalanlagen gering.

Demgegenüber steht ein hoher Anlagebedarf von institutionellen Investoren weltweit und von privaten Anlegern. Aufgrund der weiterhin hohen Renditeanforderungen nimmt die Bedeutung von Sachwertinvestitionen für institutionelle Investoren generell zu.

MPC Capital sieht daher ein großes Marktpotenzial für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen sowie die intelligente Zusammenführung von Investoren und Investitionsobjekten und deren langfristige Unterstützung und Begleitung.

Im maritimen Sektor zählen zu den wesentlichen Chancen die Steigerung des Unternehmenswerts durch zusätzliches Ertragswachstum und die Wiederbelebung der Schifffahrtsmärkte, insbesondere im Feeder-Segment, auf das sich Ahrenkiel Steamship mit ihrer Flotte konzentriert. Die Kombination der drei nicht oder allenfalls geringfügig korrelierten Asset-Bereiche Real Estate, Shipping und Infrastructure ermöglicht es, Risiken zu streuen, Skaleneffekte zu realisieren und damit die Profitabilität der MPC Capital zu stärken.

Wettbewerbschancen

MPC Capital ist ein unabhängiger Asset und Investment Manager, spezialisiert auf sachwertbasierte Investitionen, Kapitalanlagen und deren Management. Gemeinsam mit seinen Tochterunternehmen werden dabei individuelle Investitionsmöglichkeiten und Dienstleistungen für nationale und internationale institutionelle Investoren, Family Offices und dritte Unternehmen entwickelt und angeboten.

Das Produkt- und Dienstleistungsangebot konzentriert sich dabei konsequent auf die drei Kernsegmente Real Estate, Shipping und Infrastructure. Vor allem in den beiden Segmenten Real Estate und Shipping verfügt das Unternehmen dabei über einen nachweisbaren, umfassenden Track Record. Durch die enge Zusammenarbeit mit der zum Unternehmensverbund der MPC-Gruppe gehörenden Ferrostaal sowie weiteren Industriepartnern kann MPC Capital auch auf eine über mehrere Jahrzehnte aufgebaute Expertise im Infrastrukturbereich zurückgreifen.

Bei der Sicherung attraktiver Projekte sowie deren Umsetzung kann sich das Unternehmen zudem auf ein breites internationales Netzwerk aus Geschäftspartnern und Partnerunternehmen stützen.

Damit besetzt das Unternehmen eine klare Nischenstrategie mit exklusiven Marktzugängen, einer ausgewiesenen Expertise und langjähriger Erfahrung sowie spezialisierten Leistungen und Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich des Asset- und Investmentmanagements.

Chancen aus der Co-Investmentstrategie

Um den Gleichlauf der Interessen von Investor und Asset- und Investment-Manager sicherzustellen, beteiligt sich die MPC Capital-Gruppe in Abstimmung mit den Investoren in Bezug auf das jeweilige Projekt mit maximal bis zu 10 % des Eigenkapitals des Investitionsprojekts ("Co-Investment"). Kern der Strategie ist es, prinzipiell keine Assets vollständig zu bilanzieren, sondern lediglich den Co-Investment-Anteil, um die Abhängigkeit von möglichen Markt- und Bewertungsschwankungen so gering wie möglich zu halten ("asset light"). Die aus der Wertsteigerung der Beteiligungen erzielten Erlöse werden als sonstige betriebliche Erträge oder Erträge aus Beteiligungen in der GuV abgebildet.

Auf Basis eines angestrebten Ausbaus der Assets under Management und einer Verschiebung des margenschwächeren Altgeschäfts zugunsten des margenstärkeren Neugeschäfts, insbesondere in den Segmenten Real Estate und Infrastructure, erwartet die Gesellschaft ein überproportionales Wachstum der Erlöse. Skaleneffekte aus einer effizienteren Auslastung der Plattformen und der Servicebereiche des Konzerns dürften dann, nach Einschätzung der Gesellschaft, zu einer überproportionalen Verbesserung des Konzernergebnisses führen.

RISIKEN

Umfeld- und marktbezogene Risiken

Marktbezogene Risiken

Der wirtschaftliche Erfolg des MPC Capital-Konzerns ist stark von den Entwicklungen auf den globalen Finanz- und Kapitalmärkten abhängig. Starke Marktverwerfungen, wie sie zuletzt im Rahmen der Finanzkrise infolge der Lehman-Pleite auftraten, können Unternehmen wie MPC Capital in ihrer Existenz bedrohen. Negative Entwicklungen können dabei nicht nur die Initiierung neuer Investmentprojekte und Dienstleistungen gefährden, sondern auch den Verlauf bestehender sachwertbasierter Kapitalanlagen und Investitionen beeinträchtigen und die Reputation der Marke MPC Capital schädigen.

Ferner könnte eine (weitere) Anhebung der Leitzinsen durch die US-Notenbank und die Europäische Zentralbank (EZB) sich positiv auf andere Anlageformen auswirken und dazu führen, dass die Nachfrage nach sachwertbasierten Investitionen und Kapitalanlagen stagniert oder sich sogar rückläufig entwickelt.

Derzeit sind keine Anzeichen eines erneuten massiven Einbruchs der globalen Konjunkturentwicklung oder Verwerfungen an den Finanz- und Kapitalmärkten erkennbar. Ebenso hat auch die EZB jüngst betont, dass sie weiter an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhält und den Leitzins im Euroraum unverändert bei null Prozent belässt.

MPC Capital entgegnet den marktbezogenen Risiken, indem bei der Identifizierung von Anlagezielen stets auch Argumente der Diversifikation und Zyklik berücksichtigt werden. Allein durch die stärkere Gleichgewichtung der drei Asset-Klassen Real Estate, Shipping und Infrastructure reduziert MPC Capital seine marktbezogenen Risiken im Verhältnis zu branchenfokussierten Sektorspezialisten.

Ferner hat die MPC Capital-Gruppe durch ihre Restrukturierung und ihren Umgang mit den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise gezeigt, dass sie auch mit schwierigen Marktsituationen umgehen kann und hat sich daher, nach eigener Einschätzung, bei den Anlegern und insbesondere bei institutionellen Investoren einen Ruf als zuverlässiger Partner im Bereich der sachwertbasierten Investitionen und Kapitalanlagen erworben.

Verfügbarkeit von Sachwerten

Als Investment Manager für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen ist MPC Capital auf eine geeignete Auswahl an attraktiven Sachwerten in den Kernsegmenten Real Estate, Shipping und Infrastructure angewiesen. Weltwirtschaftliche und regulatorische Veränderungen können hier einen wesentlichen Einfluss auf die Verfügbarkeit haben. Durch Diversifikation auf drei Segmente, ein umfangreiches Portfolio an Bestandsfonds, ein breites Netzwerk an Partnern und gute Marktzugänge kann das Risiko einer Produktunterversorgung bei MPC Capital als gering eingestuft werden.

Nachfrage von sachwertbasierten Kapitalanlagen

Die MPC Capital-Gruppe ist von der künftigen Entwicklung der Nachfrage nach sachwertbasierten Kapitalanlagen abhängig. Ein Rückgang der Nachfrage nach sachwertbasierten Kapitalanlagen, der beispielsweise aus einer deutlichen Anhebung der Leitzinsen in den USA und den EURO-Staaten resultieren könnte, könnte die Entwicklung der MPC Capital-Gruppe beeinträchtigen.

Regulatorische Risiken

Die regulatorischen Risiken sind vergleichbar mit dem Vorjahr. Regulierungsmaßnahmen sind deutlich durch die Europäische Union geprägt und werden weiterhin vorangetrieben. Die Bemühungen im Kampf gegen Terrorismusfinanzierung wie auch die Umsetzung der MiFID II Vorgaben erweitern den Umsetzungsaufwand entsprechend. Bedeutende Vorhaben zur weiteren Regulierung der Finanzmärkte seitens des Gesetzgebers sind aktuell nicht zu erkennen.

Leistungswirtschaftliche, organisatorische und strategische Unternehmensrisiken

Wettbewerbsrisiko

MPC Capital hat den Anspruch, zu den führenden unabhängigen Asset- und Investment-Managern für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen zu gehören. Dabei steht das Unternehmen im Wettbewerb mit anderen Anbietern sachwertbasierter Finanzprodukte und Dienstleistungen. Durch die Ausrichtung der Vertriebsaktivitäten auf internationale institutionelle Investoren, Family Offices und dritte Unternehmen hat sich der Kreis der Wettbewerber um vergleichbare international operierende Unternehmen erweitert. Auf der anderen Seite sind durch die regulatorischen Veränderungen frühere Wettbewerber aus dem Bereich der Emissionshäuser weggefallen.

Grundsätzlich besteht ein unternehmerisches Risiko, dass es MPC Capital nicht in ausreichendem Maße gelingt, sich im Rahmen der strategischen Neuausrichtung bei den neuen Kundengruppen zu positionieren, zu etablieren sowie zielgruppenorientierte Produkte und Dienstleistungen anzubieten und nachhaltig Erträge zu erwirtschaften.

MPC Capital begegnet diesem Risiko mit einer Konzentration auf sachwertbasierte Produkte und Dienstleistungen in speziellen Nischenmärkten innerhalb seiner Kernsegmente. Durch die Diversifikation in verschiedene Asset-Klassen kann das Risiko einer zyklischen Abhängigkeit von einem einzelnen Segment gemindert werden. Die spezielle im Unternehmen gehaltene Expertise und Erfahrung, das breite Netzwerk über Großaktionäre, Geschäftspartner und innerhalb der MPC Capital-Gruppe sowie eine gezielte personelle Verstärkung um Personen mit langjährigen Erfahrungen insbesondere im Geschäft mit institutionellen Investoren haben dazu beigetragen, dieses Risiko zu verringern und den Einstieg in das Geschäft mit institutionellen Kunden zu ermöglichen.

Operative Risiken

Bei der Planung und Entwicklung entstehen der MPC Capital-Gruppe Kosten durch die Suche geeigneter Anlageobjekte, die Untersuchung der Chancen und Risiken der Anlageobjekte und die Strukturierung der sachwertbasierten Kapitalanlage. Diese Kosten entstehen zum einen durch den Einsatz eigener Mitarbeiter und zum Teil durch den Einsatz externer Dienstleister und Berater. Ein Großteil dieser Kosten der MPC Capital-Gruppe wird erst dann kompensiert, wenn eine bestimmte Kapitalanlage realisiert wird und die MPC Capital-Gruppe die entsprechenden Gebühren vereinnahmt. Wird eine sachwertbasierte Kapitalanlage nicht realisiert, so sind die während der Planung und Entwicklung angefallenen Kosten von der MPC Capital-Gruppe selbst zu tragen.

Die MPC Capital-Gruppe initiiert insbesondere in den Bereichen Real Estate und Infrastructure Projekte mit bekannten und zuverlässigen Partnern und beteiligt sich an diesen Projekten oftmals als Minderheitsgesellschafter. Die Partner könnten einen erhöhten Co-Investmentanteil der MPC Capital-Gruppe fordern, eine negative Entwicklung der Projekte könnte Verluste der MPC Capital-Gruppe zur Folge haben und ein Verlust dieser Partner könnte sich negativ auf die Fähigkeit der MPC Capital-Gruppe zur Akquisition geeigneter Anlageobjekte auswirken.

Aufgrund des Managements von Kapitalanlagen aus dem Bereich Immobilien und auch aufgrund ihrer Beteiligung mit Co-Investments an Kapitalanlagen aus dem Immobilienbereich ist die MPC Capital-Gruppe baulichen und umweltrechtlichen Risiken ausgesetzt. Die Entwicklung von Projekten im Immobilienbereich erfordert schon im Stadium der Planung und der Umsetzung die Einhaltung einer Vielzahl von Vorschriften und ist vom Erhalt verschiedener Genehmigungen abhängig und kann selbst während der Realisierungsphase noch an gesetzlichen und behördlichen Anforderungen scheitern oder diese können zu Verzögerungen, Änderungsbedarf und erheblichen Kostensteigerungen führen.

Die MPC Capital-Gruppe ist zur Projektfinanzierung der Investitionsvehikel teilweise auf Finanzierung durch Kreditinstitute angewiesen und könnte nicht in der Lage sein, künftig ausreichende Finanzierung durch Kreditinstitute oder Anschlussfinanzierungen für auslaufende Finanzierungen durch Kreditinstitute zu erhalten.

In der Asset-Klasse Shipping resultieren Risiken aus dem operativen Betrieb (Ausfälle, Schäden, Havarien) und einer mangelnden Auslastung der Schiffe, was zu geringeren Vergütungen oder sogar zum Verlust des Charter-/ Bereederungsvertrags führen könnte. Beide Risiken werden aufgrund der langjährigen Managementerfahrung der Teams als gering eingeschätzt.

Personalrisiken

Die zukünftige Entwicklung und die Neupositionierung der MPC Capital hängen in besonderem Maße von der im Unternehmen vorhandenen Expertise und Erfahrung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. Es gilt insbesondere Schlüsselpersonen an das Unternehmen zu binden. MPC Capital ist dies nicht zuletzt durch eine partnerschaftliche Unternehmenskultur und verschiedene, im Wesentlichen nicht-finanzielle Anreize gelungen. Ein Abgang wesentlicher Schlüsselpersonen konnte vermieden werden.

Rechtliche Risiken

Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 sind Rückstellungen für Rechts- und Beratungskosten in Höhe von rund EUR 7,2 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 7,5 Mio.) enthalten. Die Rückstellungen bilden eine angemessene Risikovorsorge für gegen die MPC Capital-Gruppe anhängige Rechtsrisiken.

Anzahl und Volumen der gegen die MPC Capital-Gruppe gerichteten Klagen haben in Deutschland auch in 2017 weiter zugenommen, auch wenn es unverändert keine rechtskräftigen Urteile gegen die MPC Capital-Gruppe gibt. Im Zusammenhang mit Private Placements, für die keine Verkaufsprospekte zu erstellen sind, bestehen Risiken der Inanspruchnahme wegen der Verletzung vorvertraglicher Informationspflichten. Allerdings haben diese Fonds in aller Regel sehr erfahrene Anleger gezeichnet, bei denen die Anforderungen an den Umfang der zur Verfügung zu stellenden Informationen geringer sind.

Die MPC Capital-Gruppe versucht vorhersehbare Risiken, unter anderem Haftungsrisiken aus ihrer Tätigkeit als Asset Manager, durch Versicherungsschutz zu decken. Dieser Versicherungsschutz könnte jedoch möglicherweise die Risiken, denen die MPC Capital-Gruppe ausgesetzt ist, nicht vollständig abdecken.

Prospekthaftungsrisiko

Für den Vertrieb der von MPC Capital initiierten Fonds werden in aller Regel Verkaufsprospekte erstellt. Es besteht die Möglichkeit, dass Gesellschaften der MPC Capital-Gruppe bei unsachgemäßen oder unvollständigen Angaben in den Verkaufsprospekten haftbar gemacht werden. Darüber hinaus hat die im Durchschnitt seit Ende des Jahres 2008 gestiegene Platzierungsdauer von sachwertbasierten Beteiligungen die Wahrscheinlichkeit von Nachträgen, aufgrund einer wesentlichen Veränderung von dem Prospekt zugrundeliegenden Tatsachen, erhöht. Aus nicht oder nicht rechtzeitig oder nicht vollständig zur Verfügung gestellten Nachträgen können Haftungsrisiken entstehen.

MPC Capital wirkt diesen Risiken mit entsprechenden Kontrollen und hohen Qualitätsansprüchen an die Prospekterstellung und Folgepflichten entgegen. Die Verkaufsprospekte werden gemäß den "Grundsätzen ordnungsgemäßer Beurteilung von Prospekten über öffentlich angebotene Kapitalanlagen" (IDW S 4), einem Standard des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V., erstellt. Auf Grundlage dieses Standards begutachtet ein Wirtschaftsprüfer die Verkaufsprospekte. Bei der Erstellung der Nachträge geht MPC Capital mit der gleichen Sorgsamkeit und Qualität vor, wie dies bei der Erstellung der Prospekte der Fall ist.

Seit dem 22. Juli 2013 werden die Anforderungen an den Verkaufsprospekt sowie die Inhalte der Wesentlichen Anlegerinformation (WAI) durch die Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) bestimmt. Die im KAGB enthaltenen Angaben dazu stellen für das Unternehmen keine wesentlichen Änderungen an die Verkaufsprospektanforderung dar.

Auch in 2017 sind weitere Verfahren nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMuG) hinzugekommen. In diesen Verfahren werden insbesondere die Verkaufsprospekte vorab einer Prüfung durch das Oberlandesgericht unterzogen. Das Oberlandesgericht prüft verbindlich für die am Landgericht anhängigen Verfahren, ob Verkaufsprospekte Fehler aufweisen oder nicht. Die Entscheidung des Oberlandesgerichts kann zunächst durch den Bundesgerichtshof überprüft werden, bevor die Verfahren am Landgericht fortgeführt werden. Voraussetzung für die Eröffnung des Prüfungsverfahrens bei dem Oberlandesgericht ist im Wesentlichen, dass zehn Kläger gleich gerichtete Anträge auf Prüfung der Rechtskonformität von Verkaufsprospekten stellen. Eine Vorlage an das Oberlandesgericht erfolgt deshalb ohne inhaltliche Würdigung und ist ohne Bedeutung für den Ausgang der Prüfung. Dennoch genießen diese Verfahren in der Anlegerschaft mehr Aufmerksamkeit und haben insgesamt ein höheres Klagevolumen zur Folge.

Risiken im Zusammenhang mit § 172 Abs. 4 HGB

Die TVP Treuhand und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH & Co. KG ("TVP") hält bei zahlreichen Fonds im großen Volumen für Anleger Kommanditanteile treuhänderisch und ist als Kommanditistin im Handelsregister eingetragen. Sofern in der Vergangenheit Auszahlungen an die Anleger geleistet wurden, die nicht durch handelsrechtliche Gewinne gedeckt waren, kann dies ein Haftungsrisiko für die Treuhandgesellschaft darstellen. Im Falle von notleidenden beziehungsweise von einer Insolvenz betroffenen Fondsgesellschaften können Gläubiger diese nicht gewinngedeckten Auszahlungen von den Gesellschaften wieder einfordern und sich aufgrund der Treuhänderstellung dabei an die Treuhandgesellschaft selbst wenden. Die Treuhandgesellschaft trägt dann das Risiko, die sich aus dem Treuhandvertrag ergebenen Regressansprüche gegenüber den jeweiligen

Fondsanlegern individuell geltend zu machen. Eine kumulierte Inanspruchnahme aus dieser Haftungssituation könnte die Liquiditätsposition des MPC Capital-Konzerns deutlich belasten. Die TVP hat zwar mit Gläubigern von Fondsgesellschaften Vereinbarungen geschlossen, nach denen die Gläubiger vorrangig die Anleger in Anspruch nehmen. Allerdings kann nicht ausgeschlossen werden, dass Gläubiger die Vereinbarung beenden. Außerdem gibt es diese Vereinbarungen nicht für alle Fondsgesellschaften, und es ist unsicher, ob Gläubiger auch dieser Fondsgesellschaften eine entsprechende Vereinbarung schließen werden. Darüber hinaus ist in Österreich die Rechtslage ungeklärt, ob Anleger (in Deutschland ist eine Aufrechnung nicht möglich) bei einer Inanspruchnahme seitens der Gläubiger aus abgetretenem Recht mit Schadensersatzansprüchen, die sie behaupten gegen die TVP zu haben, aufrechnen können.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Bewertungsrisiken aus Beteiligungen

Der MPC Capital-Konzern hält verschiedene Beteiligungen an Unternehmen und Gesellschaften sowie Vermögensgegenständen. Im Rahmen eines umfassenden und regelmäßigen Risikomanagements prüft MPC Capital die Werthaltigkeit dieser Beteiligungen und/oder Vermögensgegenstände und justiert gegebenenfalls die in der Bilanz der MPC Capital AG dafür aufgeführten Wertansätze.

Ein Anpassungsbedarf für den Wertansatz an den indirekten Beteiligungen HCI Deepsea Oil Explorer GmbH & Co. KG und MPC Deepsea Oil Explorer GmbH & Co. KG besteht nicht. Grundlage hierfür ist die Annahme, dass es gelingt, den in 2019 auslaufenden Chartervertrag zu verlängern, sowie für die in 2019 fällig werdende Finanzierung eine Fortführung der Kreditlinien oder neue Darlehen zu vereinbaren. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass in Zukunft veränderte Charterbedingungen eine Justierung erforderlich machen könnten. Sollte eine Anschluss- oder Neuvercharterung

nach diesem Zeitpunkt nicht oder nur zu erheblich verschlechterten Konditionen erfolgen, könnte eine Anpassung des Wertansatzes erforderlich werden und das Ergebnis der MPC Capital AG sowie das Konzernergebnis hierdurch belastet werden. Sofern eine Anschlussfinanzierung für die Zeit nach 2019 nicht dargestellt werden kann, wäre der Wertansatz in Höhe von EUR 9,6 Mio. voraussichtlich in voller Höhe wertzuberichtigen.

Ein Großteil der in 2017 realisierten Erträge aus der Auflösung von Forderungswertberichtigungen basiert auf bestimmten Markterwartungen. Grundsätzlich wäre in Zukunft eine teilweise oder vollständige Abschreibung der Forderungen erneut erforderlich, sofern die der Bewertung zugrunde liegenden Prognosen nicht oder nur teilweise eintreten.

Liquiditätsrisiko

Die Überwachung des Liquiditätsrisikos wird im MPC Capital-Konzern zentral gemanagt. Zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit werden ausreichende Liquiditätsreserven vorgehalten, um konzernweit Zahlungsverpflichtungen zur jeweiligen Fälligkeit nachkommen zu können.

Der MPC Capital-Konzern verfügt über eine angemessene Liquiditätsausstattung. Die zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2017 zur Verfügung stehende Liquidität und die im Konzern am Stichtag bestehenden finanziellen Verbindlichkeiten werden inklusive einer Laufzeitangabe im Konzern-Anhang ausgewiesen.

Zinsänderungsrisiko

Risiken aus Zinsveränderungen sind für den MPC Capital-Konzern als gering einzustufen. Zinssicherungsgeschäfte hat das Unternehmen zum Bilanzstichtag nicht abgeschlossen.

Risiken aus Steuernachforderungen

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die

Finanzverwaltung im Rahmen künftiger steuerlicher Außenprüfungen oder im Rahmen der Änderung der höchstrichterlichen Rechtsprechung zu einer anderen Bewertung von Sachverhalten als die MPC Capital-Gruppe kommt oder bisherige Bewertungen ändert und Steuernachforderungen für vergangene Veranlagungszeiträume geltend macht. Entsprechendes gilt auch für folgende Veranlagungszeiträume. Mit dem Risiko von Steuernachzahlungen ist zugleich ein Zinsrisiko in nicht unerheblicher Höhe verbunden, da verspätete Steuernachzahlungen in Deutschland grundsätzlich mit 6,0% p.a. zu verzinsen sind.

Währungsrisiken

Der MPC Capital-Konzern unterliegt im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit Währungsrisiken. Diese ergeben sich aus Kursveränderungen zwischen der Unternehmenswährung Euro und Fremdwährungen. Sie stehen damit vor allem im Zusammenhang mit einer Kräftigung des EUR/USD-Wechselkurses.

Ahrenkiel Steamship und Contchart realisieren einen Großteil ihrer Umsätze in USD. Die Ausgaben fallen dagegen im Wesentlichen in EUR an, so dass ändernde Wechselkurse das Ergebnis wesentlich beeinflussen können.

Zur Absicherung der Währungsrisiken wurde ein Teil der für das Jahr 2018 vertraglich fixierten USD-Umsätze mit Währungsoptionen unterlegt. Auf Basis des verbleibenden USD-Exposures hätte eine Steigerung von 10 % des von dem MPC Capital-Konzern angenommenen EUR USD-Wechselkurses einen Effekt von rund 1 % auf den prognostizierten Umsatz für das Geschäftsjahr 2018.

Forderungs- und Ertragsausfallrisiko

Die Geschäftstätigkeit des MPC Capital-Konzerns umfasst auch Finanzierungs- und Managementleistungen für Fonds- und Tochtergesellschaften. In diesem Zusammenhang hat MPC Capital Forderungen aufgebaut. MPC Capital prüft die Werthaltigkeit dieser Forderungen regelmäßig. Wertminderungen werden buchhalterisch erfasst und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen, sie beliefen sich zum 31. Dezember 2017 auf rund EUR 1,3 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 1,9 Mio.).

Aufgrund der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere auf den Schifffahrtsmärkten, kann nicht ausgeschlossen werden, dass MPC Capital auch zukünftig Forderungen wertberichtigen muss.

Eventualverbindlichkeiten

Zum 31. Dezember 2017 bestanden Eventualverbindlichkeiten nach § 251 HGB in Höhe von insgesamt EUR 16,5 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 27,0 Mio.), die im Wesentlichen aus selbstschuldnerischen Bürgschaften und Garantien resultieren. Derzeit gibt es keine Hinweise auf eine Inanspruchnahme. Das wirtschaftliche Risiko wird vom Vorstand der MPC Capital AG daher als gering eingestuft.

Sollte entgegen der Einschätzung des Vorstands die Gesellschaft aus einer oder mehreren Eventualverbindlichkeiten in Anspruch genommen werden, hätte dies einen erheblichen Einfluss auf die finanzielle Lage des MPC Capital-Konzerns.

Gesamtaussage zur Risiko- und Chancensituation

Die Gesamtrisiko- und Chancensituation ergibt sich für den MPC Capital-Konzern aus den zuvor dargestellten Einzelrisiken und Chancen. Um die Beherrschung dieser Risiken zu gewährleisten, hat die Gesellschaft ein umfangreiches Risikomanagementsystem geschaffen. Die Risikosituation der MPC Capital-Gruppe hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert.

Nach den uns heute bekannten Informationen bestehen keine Risiken, die den Fortbestand wesentlicher Konzerngesellschaften oder des gesamten MPC Capital-Konzerns gefährden könnten.

Wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist das Risikomanagementsystem auf die Einhaltung rechtlicher und branchenüblicher Standards, die korrekte bilanzielle Erfassung von Sachverhalten sowie die angemessene Bewertung und Berücksichtigung von bilanziellen Risiken ausgerichtet. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess hat daher zum Ziel, die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung und Rechnungslegung sowie die Verlässlichkeit der finanziellen Berichterstattung sicherzustellen.

Die fortlaufende Überwachung erfolgt über ein internes rechnungslegungsbezogenes Kontrollsystem (IKS), das einen integralen Part des Risikomanagementsystems darstellt. Das IKS beinhaltet rechtliche und interne Grundsätze, Verfahren sowie präventive und aufdeckende Kontrollen.

Die integrierten Sicherungsmaßnahmen sollen Fehler verhindern. Durch die Kontrollen soll die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Fehlern in Arbeitsabläufen vermindert beziehungsweise Fehler aufgedeckt werden. Zu den Maßnahmen zählen insbesondere Funktionstrennungen, Genehmigungsprozesse wie das Vier-Augen-Prinzip, IT-Kontrollen, Zugriffsbeschränkungen und Berechtigungskonzepte im IT-System.

Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Verwendung branchenüblicher Software sowie klare unternehmensinterne und gesetzliche Vorgaben bilden dabei die wesentlichen Grundlagen für einen einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess innerhalb des MPC Capital-Konzerns.

Zusätzliche Informationen zum Jahresabschluss der MPC Capital AG

Die MPC Capital AG ist als Mutterunternehmen des MPC Capital-Konzerns in das oben dargestellte rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem eingebunden. Die oben gemachten Angaben gelten grundsätzlich auch für den Jahresabschluss der MPC Capital AG.

6. Prognosebericht

In den folgenden Prognosen sind Annahmen enthalten, deren Eintritt nicht sicher ist. Sofern eine oder mehrere Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen wesentlich von den dargestellten Prognosen abweichen.

WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

Das Umfeld für alternative Anlageklassen wird nach Ansicht von Marktexperten auch 2018 weiterhin günstig bleiben. Dafür sorgen die anhaltend lockere Geldpolitik der Zentralbanken, das zeitgleiche globale Wachstum, der wieder zunehmende Welthandel sowie die starken Fundamentaldaten der Unternehmen und die steigenden Unternehmensgewinne.

In seiner Winterprognose vom 13. Dezember 2017 geht das Institut für Weltwirtschaft davon aus, dass sich das globale Wirtschaftswachstum in den Jahren 2018 und 2019 auf 3,9 % bzw. 3,6 % erhöhen wird. Anregend wirkten nach Ansicht der Analysten die nur langsame Straffung der expansiven Geldpolitik sowie eine wieder kräftiger steigende Nachfrage in den Entwicklungs- und Schwellenländern.

Einer im Dezember 2017 veröffentlichten Studie der französischen Investmentbank Natixis zufolge setzt die Mehrheit der institutionellen Investoren im Jahr 2018 auf Aktien und unkorrelierte alternative Investments. 60 % der Investoren sind der Auffassung, dass traditionelle Anlagen mittlerweile eine zu enge Korrelation zueinander aufweisen. Somit zielen 78 % auf eine Ausweitung ihrer alternativen Investments ab und 70 % betrachten Alternatives für die Diversifikation des Portfoliorisikos als unerlässlich.

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewaterhouse-Coopers (PwC) prognostiziert in einer im Juni 2017 veröffentlichten Studie, dass das global gemanagte Vermögen (AuM) im Jahr 2020 einen Wert von USD 111,2 Billionen erreichen wird. Während im Jahr 2015 Alternative Investments noch 11 % der weltweiten AuM ausmachten, soll der Anteil bis 2020 auf 13 % steigen. Ein überdurchschnittlich hohes Wachstum prognostiziert PwC dabei für die SAAME-Ländergruppe (Südamerika, Asien, Afrika, Mittlerer Osten).

ERWARTETE GESCHÄFTSENTWICKLUNG

Die MPC Capital-Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, jährlich etwa EUR 1,0 Mrd. an neuen Assets anzubinden. Auch für 2018 ist die Projekt-Pipeline mit einem Gesamtvolumen von über EUR 6,0 Mrd. gut gefüllt. Etwa ein Drittel davon befindet sich aktuell in der Due-Diligence- bzw. Verhandlungsphase und verteilt sich gleichmäßig auf die drei Asset-Strategien. Im Vergleich zum Vorjahr wird das Geschäftsjahr 2018 voraussichtlich stärker durch neue Investments geprägt sein als von Exit-Transaktionen. Grundsätzlich strebt MPC Capital auch den Ausbau ihres Geschäfts durch Übernahmen von Unternehmen oder Unternehmensteilen an.

Real Estate: In dem neu gegründeten Jointventure mit dem US-Investor Harrison Street plant MPC Capital den Ausbau des bestehenden Portfolios durch den Ankauf von Bestandsobjekten im Student-Housing-Bereich. Weitere Projektentwicklungen sind für den Development-Fonds geplant, für den durch den Verkauf eines Teilportfolios an das Jointventure Kapital freigesetzt wurde und für neue Investitionen wieder zur Verfügung steht. Zudem arbeitet das Micro-Living-Team der MPC Capital an der Expansion in neue Märkte, allen voran Portugal und Spanien.

In den Niederlanden steht das "Bajes Kwartier", eines der größten innerstädtischen Immobilienentwicklungsprojekte in Amsterdam, vor dem Baustart. Die holländische Tochter der MPC Capital, Cairn Real Estate, wird in den kommenden Jahren intensiv als Co-Investor und Asset Manager in die Revitalisierung des ehemaligen Gefängnisareals involviert sein. Darüber hinaus verfolgt MPC Capital den Ausbau der Retail-Strategie und weitere Büroimmobilienprojekte in Deutschland und den Niederlanden.

Im Shipping-Segment wird MPC Capital von dem geplanten Ausbau der Flotte von MPC Container Ships profitieren. Ein Großteil hiervon könnte von Ahrenkiel und Contchart gemanagt werden. Sollte sich die im vergangenen Jahr einsetzende Erholung an den Containermärkten nachhaltig fortsetzen, ist mit einer Verbesserung der Charterraten zu rechnen, was sich positiv auf die Management Fees im Shipping-Segment der MPC Capital auswirken würde.

Im Infrastructure-Segment steht der weitere Ausbau der Karibik- und Lateinamerika-Strategie im Mittelpunkt der Aktivitäten in 2018. Das Team prüft die Anbindung weiterer Assets im Bereich der erneuerbaren Energien und führt intensive Verhandlungen mit internationalen Investoren sowohl über die Finanzierung einzelner Projekte als auch über die Strukturierung einer auf die Region bezogenen Investmentplattform. Der Schwerpunkt im Bereich Industrial Opportunities liegt auf der Analyse von Green und Brownfield-Industrieanlagen. MPC Capital arbeitet hierbei eng mit Industriepartnern wie Ferrostaal oder Haldor Topsoe zusammen. Für 2018 ist eine Intensivierung einzelner Kooperationen geplant.

Während das Geschäftsjahr 2017 von einer Reihe bedeutender Exits geprägt war, steht 2018 die Anbindung neuer Projekte im Vordergrund. Für den MPC Capital-Konzern rechnet der Vorstand auf Basis des geplanten Ausbaus der Assets under Management im Geschäftsjahr 2018 mit einem Umsatzwachstum von mindestens 10% sowie mit einer überproportionalen Steigerung des EBT. Die Eigenkapitalquote dürfte sich weiterhin auf einem Niveau von über 70% bewegen, während die Liquidität aufgrund der geplanten Co-Investments in Finanzanlagen zurückgehen dürfte. Aufgrund der vielversprechenden Entwicklung des Unternehmens prüft MPC Capital derzeit verschiedene Finanzierungsalternativen, einschließlich Kapitalmarktoptionen, um weitere Wachstumschancen zu erschließen.

Für die Konzernobergesellschaft, die MPC Capital AG, rechnet der Vorstand im Geschäftsjahr 2018 mit geringeren Ausschüttungen von Tochterunternehmen und somit einem niedrigeren, jedoch immer noch leicht positiven EBT. Daneben erwartet der Vorstand eine mit dem Vorjahr vergleichbare Liquiditätsausstattung und Eigenkapitalquote.

Hamburg, den 5. Februar 2018

Ulf Holländer, Vorsitzender Constantin Baack Dr. Roman Rocke

Konzernabschluss

Inhalt

    1. Bilanzeid
    1. Konzern-Bilanz
    1. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
    1. Konzern-Eigenkapitalentwicklung
    1. Konzern-Kapitalflussrechnung
    1. Anhang zum Konzernabschluss
    1. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

1. Bilanzeid

Wir versichern nach bestem Wissen, dass der Konzernabschluss gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, und die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Hamburg, den 5. Februar 2018

Vorsitzender

Ulf Holländer Constantin Baack Dr. Roman Rocke

2. Konzern-Bilanz

Aktiva 31.12.2017
Tsd. EUR
31.12.2016
Tsd. EUR
A. Anlagevermögen 61.743 37.986
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 6.790 8.368
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und Software 33 27
2. Geschäfts- oder Firmenwert 6.757 8.341
II. Sachanlagen 467 349
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
4 17
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 463 332
III. Finanzanlagen 54.486 29.268
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 627 301
2. Beteiligungen 43.399 23.795
3. Sonstige Ausleihungen 10.461 5.173
B. Umlaufvermögen 73.634 95.639
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 44.762 30.058
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.336 3.086
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 328 116
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
23.086 13.424
4. Sonstige Vermögensgegenstände 16.012 13.432
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 28.873 65.581
C. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 101 83
Summe Aktiva 135.478 133.708
Passiva 31.12.2017
Tsd. EUR
31.12.2016
Tsd. EUR
A. Eigenkapital 102.240 93.253
I. Gezeichnetes Kapital 30.428 30.428
II. Kapitalrücklage 40.691 47.904
III. Andere Gewinnrücklagen 10.803 5.082
IV. Bilanzgewinn 12.825 6.519
V. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung 37 73
VI. Nicht beherrschende Anteile 7.456 3.247
B. Rückstellungen 20.808 29.037
1. Steuerrückstellungen 5.120 4.872
2. Sonstige Rückstellungen 15.688 24.164
C. Verbindlichkeiten 12.431 11.419
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.763 2.282
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.372 347
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 21 11
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
1.603 2.473
5. Sonstige Verbindlichkeiten 7.673 6.306
Summe Passiva 135.478 133.708

3. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017

2017
Tsd. EUR
2016
Tsd. EUR
1. Umsatzerlöse 47.318 53.791
2. Sonstige betriebliche Erträge 22.716 11.875
3. Materialaufwand: Aufwendungen für bezogene Leistungen -3.110 -1.618
4. Personalaufwand -27.137 -26.019
a) Löhne und Gehälter -23.888 -22.893
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -3.249 -3.126
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
-1.772 -1.758
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -24.219 -26.356
7. Betriebsergebnis 13.796 9.915
8. Erträge aus Beteiligungen 1.744 3.376
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.250 1.073
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen -787 -362
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -444 -4.709
12. Equity-Ergebnis assoziierter Unternehmen 1.794 6.410
13. Ergebnis vor Steuern 17.353 15.704
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -4.192 -5.484
15. Ergebnis nach Steuern 13.161 10.221
16. Sonstige Steuern -11 0
17. Konzern-Gewinn 13.150 10.220
18. Nicht beherrschende Anteile -795 -262
19. Änderungen des Konsolidierungskreises -328 -1.101
20. Gewinnvortrag 6.519 2.743
21. Einstellungen in die Gewinnrücklagen -5.721 -5.082
22. Bilanzgewinn 12.825 6.519

4. Konzern-Eigenkapitalentwicklung

vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017

Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zustehendes Kapital und Rücklagen

Grundkapital
Tsd. EUR
Eigene Anteile
zum Nennwert
Tsd. EUR
Kapitalrücklage
Tsd. EUR
Andere
Gewinn
rücklagen
Tsd. EUR
Stand 1. Januar 2017 30.428 0 47.904 5.082
Sukzessiver Erwerb 0 0 -7.213 0
Änderungen des Konsolidierungskreises 0 0 0 0
Konzern-Ergebnis 0 0 0 0
Einstellungen in die Gewinnrücklagen 0 0 0 5.721
Ausschüttungen 0 0 0 0
Währungsumrechnungsdifferenzen 0 0 0 0
Konzern-Gesamtergebnis 0 0 0 5.721
Stand 31. Dezember 2017 30.428 0 40.691 10.803

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016

Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zustehendes Kapital und Rücklagen

Grundkapital
Tsd. EUR
Eigene Anteile
zum Nennwert
Tsd. EUR
Kapitalrücklage
Tsd. EUR
Andere
Gewinn
rücklagen
Tsd. EUR
Stand 1. Januar 2016 22.129 -59 6.855 0
Kapitalerhöhung 8.299 0 40.829 0
Änderungen des Konsolidierungskreises 0 0 0 0
Verkauf der eigenen Anteile 0 59 221 0
Konzern-Ergebnis 0 0 0 0
Einstellungen in die Gewinnrücklagen 0 0 0 5.082
Währungsumrechnungsdifferenzen 0 0 0 0
Konzern-Gesamtergebnis 0 0 0 5.082
Stand 31. Dezember 2016 30.428 0 47.904 5.082
Bilanz
Konzern
gewinn
Eigenkapital
eigenkapital
Tsd. EUR
Tsd. EUR
Tsd. EUR
Kapital
rücklage
Tsd. EUR
Grund
Kapital
Tsd. EUR
Eigenkapital
Tsd. EUR
Eigenkapital
differenz aus
Währungs
umrechnung
Tsd. EUR
Bilanz
gewinn
Tsd. EUR
-89
3.247
1.808 1.528 90.006 73 6.519
-155
-2.335
-1.801 -379 -7.214 0 0
1.011
6.090
5.062 17 -328 0 -328
0
795
795
0 12.355 0 12.355
0
0
0
0 0 0 -5.721
0
-341
-341
0 0 0 0
0
0
0
0 -36 -36 0
0
454
454
0 12.319 -36 6.634
1.221
7.456
102.240
5.069 1.166 94.784 37 12.825

Nicht beherrschende Anteile

Nicht beherrschende Anteile

Bilanz
gewinn
Tsd. EUR
Eigenkapital
differenz aus
Währungs
umrechnung
Tsd. EUR
Eigenkapital
Tsd. EUR
Grundkapital
Tsd. EUR
Kapital
rücklage
Tsd. EUR
Bilanz
verlust
Tsd. EUR
Eigenkapital
Tsd. EUR
Konzern
eigenkapital
Tsd. EUR
2.743 65 31.733 388 1.822 -45 2.165 33.898
0 0 49.128 0 0 0 0 49.128
-1.101 0 -1.101 1.140 -14 -306 820 -282
0 0 280 0 0 0 0 280
9.958 0 9.958 0 0 262 262 10.220
-5.082 0 0 0 0 0 0 0
0 8 8 0 0 0 0 8
4.876 8 9.966 0 0 262 262 10.228
6.519 73 90.006 1.528 1.808 -89 3.247 93.253

5. Konzern-Kapitalflussrechnung

vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 2017
Tsd. EUR
2016
Tsd. EUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -1.332 1.406
Konzern-Gewinn nach Anteilen anderer Gesellschafter 13.150 10.220
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 1.772 1.756
Abschreibungen auf Finanzanlagen 787 362
Equity-Ergebnis aus assoziierten Unternehmen soweit zahlungsunwirksam -1.794 -651
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen 0 0
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Finanzanlagen -12.309 -129
Einzahlungen aus der Veräußerung von im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit gehaltenen
Vermögensgegenständen
13.290 0
Veränderungen der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer
Aktiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
-6.122 -13.890
Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva,
die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
1.660 -1.884
Veränderungen der sonstigen Rückstellungen -6.054 -2.897
Einzahlungen aus Dividenden 418 606
Ertragsteueraufwand 4.188 5.484
Gezahlte Ertragsteuern -3.626 -4.123
Zinsaufwendungen und Zinserträge -806 3.636
Auszahlungen für Kosten der Kapitalerhöhungen 0 2.525
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -5.886 391
Cashflow aus Investitionstätigkeit -31.853 4.232
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen -312 -327
Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen -28.533 -5.585
Auszahlungen aus dem Erwerb von Anteilen an konsolidierten Unternehmen (sukzessiver Erwerb) -8.583 0
Einzahlungen aus dem Abgang von immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen 0 87
Einzahlungen aus dem Abgang von Finanzanlagen 5.575 1.910
Erhaltene Zinsen 0 398
Einzahlungen aus Dividenden 0 7.749
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -3.524 42.924
Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 346 2.312
Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -3.484 -1.718
Gezahlte Zinsen -45 -4.273
Einzahlungen durch Minderheits-Gesellschafter -341 0
Kapitalerhöhungen der MPC Capital AG (abzgl. Kosten der Kapitalerhöhungen) 0 46.603
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds -36.709 48.562
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 65.581 16.935
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 0 84
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 28.873 65.581

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Der Finanzmittelfonds entspricht dem Bilanzposten "Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten". Die sonstigen zahlungsunwirksamen Aufwendungen und Erträge resultieren insbesondere aus der Auflösung von Forderungswertberichtigungen, die sich im Rahmen von Optimierungen bestehender Projektstrukturen ergaben.

6. Anhang zum Konzernabschluss

Der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Hamburg, zum 31. Dezember 2017

1. GRUNDLEGENDE INFORMATIONEN

Der MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern ("MPC Capital", "MPC Capital-Konzern", "MPC Capital-Gruppe") ist ein unabhängiger Asset- und Investment-Manager für sachwertbasierte Kapitalanlagen. Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ("MPC Capital AG") ist die Konzernobergesellschaft der Gruppe. Gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen entwickelt und managt MPC Capital sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen für internationale institutionelle Investoren, Family Offices und professionelle Anleger.

Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ("MPC Capital AG") ist im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg, Abteilung B, unter der Nummer 72691 eingetragen und ist im Zeitraum vom 28. Juni 2012 bis zum 28. Februar 2017 im Entry Standard, einem Teilsegment des Open Markets der Deutschen Börse AG, gelistet gewesen. Seit Anfang März 2017 werden die Aktien der MPC Capital AG im Segment "Scale" der Deutschen Börse AG gehandelt. "Scale" tritt an die Stelle des Entry Standards.

Der Sitz der Gesellschaft ist Hamburg, Deutschland.

Die Anschrift lautet: MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Palmaille 67, 22767 Hamburg, Deutschland.

Der vorliegende Konzernabschluss wurde am 5. Februar 2018 vom Vorstand genehmigt und zur Veröffentlichung freigegeben.

Der Lagebericht des MPC Capital-Konzerns wurde in Anwendung von § 315 (5) HGB in Verbindung mit § 298 (2) HGB mit dem Lagebericht der MPC Capital AG zusammengefasst.

2. ZUSAMMENFASSUNG WESENTLICHER BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses angewendet wurden, sind im Folgenden dargestellt. Die beschriebenen Methoden wurden stetig auf die dargestellten Berichtsperioden angewendet, sofern nichts anderes angegeben ist.

2.1 GRUNDLAGEN DER ABSCHLUSSERSTELLUNG

Der Konzernabschluss des MPC Capital-Konzerns für das Geschäftsjahr 2017 wurde gemäß den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt.

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von Tochtergesellschaften wurden zur Gewährleistung einer konzerneinheitlichen Bilanzierung, sofern notwendig, geändert.

Das Realisations- und Imparitätsprinzip wurde beachtet.

Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders dargestellt, werden alle Beträge in Tausend Euro angegeben. Bei der Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben wurde eine kaufmännische Rundung vorgenommen. Dadurch kann es zu geringfügigen Rundungsdifferenzen kommen.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Zur Klarheit und Übersichtlichkeit des Konzernabschlusses haben wir die für einzelne Posten der Konzernbilanz und Konzerngewinn- und Verlustrechnung geforderten Zusatzangaben in den Anhang übernommen.

Das Geschäftsjahr des vorliegenden Konzernabschlusses entspricht dem Kalenderjahr.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses wurde von der Unternehmensfortführung ausgegangen.

2.2 KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE UND -METHODEN

2.2.1 Konsolidierung

In den Konzernabschluss werden alle in- und ausländischen Unternehmen einbezogen, bei denen der MPC Capital-Konzern mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, die Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen.

Tochterunternehmen: Tochterunternehmen sind alle Unternehmen (inklusive Zweckgesellschaften), bei denen der MPC Capital-Konzern einen beherrschenden Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik ausüben kann (Kontrolle). Dies wird regelmäßig begleitet von einem Stimmrechtsanteil von mehr als 50 %. Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an in den Konzernabschluss einbezogen (Vollkonsolidierung), an dem die Kontrolle auf den MPC Capital-Konzern übergegangen ist. Sie werden zu dem Zeitpunkt entkonsolidiert, an dem die Kontrolle endet.

Die Kapitalkonsolidierung für von der MPC Capital gegründete oder von fremden Dritten erworbene Unternehmen, die im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen werden, erfolgte zum Erwerbszeitpunkt nach der Erwerbsmethode gemäß § 301 HGB. Bei der dabei verwendeten Neubewertungsmethode werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem darauf entfallenden Anteil der zum Zeitwert bewerteten Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten des Tochterunternehmens zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. Ein hieraus resultierender positiver Unterschiedsbetrag, soweit werthaltig, wird als derivativer Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. Negative Unterschiedsbeträge, die aus der Kapitalkonsolidierung zum Erwerbszeitpunkt entstehen, werden nach dem Eigenkapital als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen.

Den Tochterunternehmen, die nach § 296 HGB bisher nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden, werden bei dem erstmaligen Einbezug die Zeitwerte zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung zugrunde gelegt.

Zweckgesellschaften – Special Purpose Entities (SPE): Eine SPE stellt ein Unternehmen dar, das für einen klar definierten und eingegrenzten Zweck gegründet wird. Sofern der MPC Capital-Konzern bei für seine eng begrenzten und genau definierten Zwecke gegründeten Gesellschaften die Mehrheit der Chancen und Risiken trägt, erfolgt gemäß § 290 (2) Nr. 4 HGB eine Vollkonsolidierung dieser Gesellschaften.

Nicht beherrschende Anteile: Gemäß § 307 HGB wird für Anteile an einem in den Konzernabschluss einzubeziehenden Tochterunternehmen, die von konzernfremden Gesellschaftern gehalten werden, ein Ausgleichsposten im Eigenkapital in Höhe des anteiligen Eigenkapitals gebildet, der in den Folgejahren fortgeschrieben wird.

Assoziierte Unternehmen: Assoziierte Unternehmen sind solche Unternehmen, auf die MPC Capital maßgeblichen Einfluss ausübt, aber keine Kontrolle besitzt, regelmäßig begleitet von einem Stimmrechtsanteil zwischen 20 und 50 %. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden gemäß § 312 HGB unter Anwendung der Equity-Methode bilanziert und mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Der Anteil des MPC Capital-Konzerns an assoziierten Unternehmen beinhaltet den beim Erwerb entstandenen Geschäfts- oder Firmenwert (nach Berücksichtigung kumulierter Wertminderungen).

Der Anteil des MPC Capital-Konzerns an Gewinnen und Verlusten von assoziierten Unternehmen wird vom Zeitpunkt des Erwerbs an in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wenn der Verlustanteil des MPC Capital-Konzerns an einem assoziierten Unternehmen dem Anteil des MPC Capital-Konzerns an diesem Unternehmen entspricht bzw. diesen übersteigt, erfasst der MPC Capital-Konzern keine weiteren Verluste, es sei denn, er ist für das assoziierte Unternehmen Verpflichtungen eingegangen oder hat für das assoziierte Unternehmen Zahlungen geleistet.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden assoziierter Unternehmen werden – sofern notwendig – angepasst, um eine konzerneinheitliche Bilanzierung zu gewährleisten. Verwässerungsgewinne und -verluste, die aus Anteilen an assoziierten Unternehmen resultieren, werden ergebniswirksam erfasst.

2.2.2 Konsolidierungskreis

In den Konsolidierungskreis wurden neben der MPC Capital AG 231 (Vorjahr: 195) inländische und 25 (Vorjahr: 17) ausländische Tochterunternehmen einbezogen.

In der folgenden Übersicht sind sämtliche vollkonsolidierten Gesellschaften gemäß § 313 (2) Nr. 1 Satz 1 HGB enthalten:

Beteiligungen Anteil
Administratión Solarpark Campanet S.L., Campanet / Spanien 100,00 %
Ahrenkiel Steamship B.V., Amsterdam / Niederlande 100,00%2)
Ahrenkiel Steamship GmbH & Co. KG, Hamburg 100,00%1)
Ahrenkiel Vogemann Bulk GmbH & Co. KG, Hamburg 75,10 %1)2)3)
Anteil Austria an der Verwaltung "Michelangelo Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00 %
Anteil Austria an der Verwaltung "Miro Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00 %
Anteil Austria an der Verwaltung Vierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg 100,00%
BB Amstel B.V., Amsterdam / Niederlande 100,00%2)
Beteiligungsverwaltungsgesellschaft MPC Solarpark mbH, Hamburg 100,00%
Bluewater Investments GmbH & Co. KG, Hamburg 79,61 %1)2)
Cairn KS Management Services Real Estate B.V., Amsterdam / Niederlande 100,00 %
Cairn Real Estate Services B.V., Amsterdam / Niederlande 100,00 %
Contchart B.V., Amsterdam / Niederlande 100,00%2)
Contchart Hamburg / Leer GmbH & Co. KG, Hamburg 100,00%1)
CPM Anlagen Vertriebs GmbH i.L., Wien / Österreich 100,00%
Deepsea Oil Explorer Plus GmbH & Co. KG, Hamburg 100,00 %1)
Deutsche SachCapital GmbH, Hamburg 100,00 %
Dutch REAM B.V., Amsterdam / Niederlande 100,00 %
ELG Erste Liquidationsmanagement GmbH, Hamburg 100,00 %
EREC Investment GmbH & Co.KG, Hamburg 68,80 %1)2)3)
EREC Investment Holding GmbH & Co.KG, Hamburg 100,00 %1)2)
EREC Investment Holding Verwaltungs GmbH, Hamburg 100,00 %2)
EREC Investment Verwaltungs GmbH, Hamburg 100,00 %2)
GFR Restrukturierung GmbH, Hamburg (vormals: GFR Beteiligungs GmbH, Hamburg) 100,00 %
Immobilienmanagement MPC Student Housing Venture GmbH, Quickborn 100,00 %
Immobilienmanagement Sachwert Rendite-Fonds GmbH, Hamburg 100,00 %
Management Sachwert Rendite-Fonds Immobilien GmbH, Hamburg 100,00 %
Managementgesellschaft Deepsea Oil Explorer Protect mbH i. L., Hamburg 50,00 %
Managementgesellschaft Ikura Investment GmbH, Hamburg 100,00 %
Managementgesellschaft MPC Bioenergie mbH, Hamburg 100,00%
Managementgesellschaft MPC Global Maritime Opportunity Private Placement mbH, Hamburg 100,00%
Managementgesellschaft MPC Solarpark mbH, Hamburg 100,00%
Managementgesellschaft Oil Rig Plus mbH, Hamburg 100,00%
Managementgesellschaft Sachwert Rendite-Fonds Indien mbH, Hamburg 100,00%
MIG Maritime Invest Managementgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MIG Maritime Invest Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Mokum Invest B.V., Amsterdam / Niederlande 100,00%
Mokum Invest C.V., Amsterdam / Niederlande 100,00%
MPC Achte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Achte Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Best Select Company Plan Managementgesellschaft mbH, Quickborn 100,00%
MPC Capital Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 100,00%1)2)
MPC Capital Fund Management GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Capital Investments GmbH, Hamburg 100,00%
MPC CCEF Participation GmbH, Hamburg 100,00%2)
MPC Dritte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Elfte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Erste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Quickborn 100,00%
MPC Fünfte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Industrial Projects GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Infrastructure Holding GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Investment Partners GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Investment Services GmbH, Hamburg 100,00%1)
MPC Lux Investments SARL, Luxemburg 100,00%2)
MPC Maritime Holding GmbH, Hamburg 100,00%1)
MPC Maritime Investments GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Micro Living Development GmbH, Hamburg (vormals: MPC Microliving Development GmbH, Hamburg) 100,00 %
MPC Micro Living Services GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Multi Asset Schiff Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Multi Asset Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Münchmeyer Petersen Real Estate Consulting GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Neunte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Palmaille Ship Invest GmbH, Hamburg 34,00%2)3)
MPC Real Estate Holding GmbH, Hamburg 100,00%1)
MPC Real Estate Management Services GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Real Estate Solutions GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Real Value Fund Verwaltungsgesellschaft mbH, Quickborn 100,00%
MPC Rendite-Fonds Leben plus Management GmbH, Quickborn 100,00%
MPC Renewable Energies GmbH, Hamburg 95,00%
MPC Renewable Panama S.A., Panama 95,00%2)
MPC Schiffsbeteiligung Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Nielbühl 100,00%
MPC Sechste Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Siebte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Student Housing Beteiligungs UG & Co. KG, Quickborn 100,00%
MPC Synergy Real Estate AG, Jona / Schweiz 50,00%3)
MPC Venture Invest AG, Wien / Österreich 100,00%
MPC Vermögensstrukturfonds Managementgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Vierte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Zehnte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Zweite Holland Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Zweite Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MS STADT RAVENSBURG ERSTE T + H Verwaltungs GmbH, Hamburg 100,00%
PB BS GMO Verwaltungs GmbH, Hamburg 100,00%
Real Estate Growth Fund Management B.V., Amsterdam / Niederlande 100,00%
Real Estate Management B.V., Amsterdam / Niederlande 60,00%
RES Fund Management B.V., Amsterdam / Niederlande 100,00%
RES GF Fund Management B.V., Amsterdam / Niederlande 100,00%
RES Participations B.V., Amsterdam / Niederlande 100,00%
RES Retail B.V., Amsterdam / Niederlande 100,00%
RES Transit B.V., Amsterdam / Niederlande 58,33%
RES Transit II B.V., Amsterdam / Niederlande 58,66%2)
Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Salmon Investment Beteiligungs GmbH, Hamburg 100,00%
Staytoo Micro Living Portugal Lda., Lissabon / Portugal 60,00%2)
Staytoo Micro Living Spain S.L., Barcelona / Spanien 100,00%2)
TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH & Co. KG, Hamburg 100,00%1)
TVP Trustmaatschappij B.V., Amsterdam / Niederlande 100,00%
Verwaltung "Mahler Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung "Manet Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung "Mendelssohn Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung "Menotti Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung "Michelangelo Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung "Miro Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung "Monteverdi Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung "Rio Adour" Schifffahrtsgesellschaft mbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung "Rio Blackwater" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung "Rio Taku" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung "Rio Thompson" Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Achte Sachwert Rendite-Fonds Canada GmbH i.L., Quickborn 100,00%
Verwaltung Achte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Achte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Achtunddreißigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Achtundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Achtundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Achtundzwanzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Ahrenkiel Steamship GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung AIP Alternative Invest Private Equity GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Asien Opportunity Real Estate GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung BBG Bulk Beteiligungs GmbH, Hamburg 100,00%2)
Verwaltung Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Beteiligungsgesellschaft Vorzugskapital Rio - Schiffe mbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Bluewater Investments GmbH, Hamburg 100,00%2)
Verwaltung Dreißigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Dreiundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Dreiundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Dreiundzwanzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Dritte MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Amerika GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung Dritte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Dritte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Einundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Einundsiebzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Elfte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Elfte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Erste Sachwert Rendite-Fonds Canada GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Erste Sachwert Rendite-Fonds USA GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Fünfte Sachwert Rendite-Fonds Canada GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Fünfte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Fünfte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Fünfunddreißigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Fünfzehnte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Fünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung MPC Bioenergie Brasilien GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung MPC Capital Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%2)
Verwaltung MPC Global Maritime Opportunity Private Placement GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung MPC Real Estate Opportunity Private Placement Amerika GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Amerika GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Asien GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung MPC Solarpark GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung MPC Student Housing Beteiligung UG, Quickborn 100,00%
Verwaltung MPC Student Housing Venture GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung Neunte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Neunte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Neunundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Neunundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Neunundzwanzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Private Placement Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Reefer-Flottenfonds GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds England GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds Europa GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds Indien 2 GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds Indien GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds Japan GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds Österreich GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Schiffahrtsgesellschaft MS "PEARL RIVER" mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Schiffahrtsgesellschaft MS "YANGTZE RIVER" mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sechste Sachwert Rendite-Fonds Deutschland (Private Placement) GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sechste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Sechsunddreißigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Sechsundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sechsundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sechsundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sechsundzwanzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Sechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung SHV Management Participation GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung Siebente Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Siebenunddreißigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Siebenundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Siebenundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Siebenundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Siebte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Siebzehnte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Siebzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung TVP Treuhand GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Vierte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Vierundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Vierundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Vierzehnte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Vierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Zehnte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Zehnte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Zweite MPC Real Estate Opportunity Private Placement Amerika GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung Zweite MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Amerika GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung Zweite Reefer-Flottenfonds GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Zweite Sachwert Rendite-Fonds Canada GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Zweite Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Zweite Sachwert Rendite-Fonds England GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Zweiunddreißigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltung Zweiundsiebzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Zweiundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L, Hamburg 100,00%
Verwaltung Zweiundzwanzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH i.L., Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft Achte MPC Global Equity mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft Contchart Hamburg mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft Deepsea Oil Explorer Protect mbH, Hamburg 100,00%3)
Verwaltungsgesellschaft Dritte MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft Elfte Private Equity GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft Jüngerhans-MPC mbH, Hamburg 100,00%3)
Verwaltungsgesellschaft MPC Global Equity Step by Step II mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Global Equity Step by Step III mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Global Equity Step by Step IV mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Global Equity Step by Step mbH, Hamburg 100,00 %
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus II mbH, Quickborn 100,00 %
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus mbH, Quickborn 100,00 %
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus II mbH i.L., Quickborn 100,00 %
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus III mbH, Quickborn 100,00 %
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus IV mbH, Quickborn 100,00 %
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus mbH i.L., Quickborn 100,00 %
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial II mbH, Quickborn 100,00 %
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial III mbH, Quickborn 100,00 %
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial IV mbH, Quickborn 100,00 %
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial mbH, Quickborn 100,00 %
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial V mbH, Quickborn 100,00 %
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial VI mbH, Quickborn 100,00 %
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus V mbH, Quickborn 100,00 %
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus VI mbH, Quickborn 100,00 %
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus VII mbH, Quickborn 100,00 %
Verwaltungsgesellschaft Neunte Global Equity mbH, Hamburg 100,00 %
Verwaltungsgesellschaft Oil Rig Plus mbH, Hamburg 100,00 %
Verwaltungsgesellschaft Siebte MPC Global Equity mbH, Hamburg 100,00 %
Zweite MPC Best Select Company Plan Managementgesellschaft mbH, Quickborn 100,00 %

1) Diese Gesellschaften machen von den Befreiungsvorschriften des § 264 Abs. 3 bzw. § 264b HGB Gebrauch.

2) Erstmalig im Geschäftsjahr vollkonsolidierte Gesellschaften.

3) Gesellschaftsrechtliche Vereinbarungen führen bei diesen Gesellschaften zum beherrschenden Einfluss.

Nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden insgesamt 35 (Vorjahr: 10) inländische und 1 (Vorjahr: 1) ausländisches Tochterunternehmen. Diese Gesellschaften üben keine nennenswerte operative Geschäftstätigkeit aus und sind auch bei zusammengefasster Betrachtung für die Darstellung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des MPC Capital-Konzerns entsprechend § 296 (2) HGB von untergeordneter Bedeutung und werden daher zu Anschaffungskosten bilanziert.

In der folgenden Übersicht sind sämtliche nicht konsolidierten Gesellschaften gemäß § 313 (2) Nr. 1 Satz 2 HGB enthalten:

Anteil
"AS PALINA" Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 100,00 %
"AS PALINA" und "AS PETRA" Holding GmbH & Co. KG, Hamburg 100,00 %
"AS PALINA" und "AS PETRA" OpCo GmbH, Hamburg 100,00 %
"AS PETRA" Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 100,00 %
"AS P-Schiffe" Holding Verwaltung GmbH, Hamburg 100,00 %
"AS SARA" Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
(vormals Palmaille 75 Vierundsechzigste Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG)
100,00 %
"AS SERAFINA" Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
(vormals Palmaille 75 Fünfundsechzigste Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG)
100,00 %
Asien Opportuntity Real Estate GmbH & Co. KG, Hamburg 100,00 %
CRA Cargo Rail Assets Verwaltungs GmbH, Hamburg 100,00 %
Emerald Beteiligungsmanagement GmbH, Quickborn 100,00 %
Emerald Verwaltungsgesellschaft mbH, Quickborn 100,00 %
Living Amoras, Imobiliária, S.A, Lissabon / Portugal 60,00 %
LP Investor GmbH, Hamburg 100,00 %
MD Rail Management GmbH, Hamburg 100,00 %
MFD Trading Verwaltungs GmbH, Hamburg 100,00 %
MPC Rail GmbH, Hamburg 100,00 %
MSV Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00 %
Palmaille 75 Achtundsechzigste Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 100,00 %
Palmaille 75 Achtundsechzigste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00 %
Palmaille 75 Achtundvierzigste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00 %
Palmaille 75 Dreiundsechzigste Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 100,00 %
Palmaille 75 Dreiundsechzigste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00 %
Palmaille 75 Fünfundsechzigste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00 %
Palmaille 75 Neunundvierzigste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00 %
Palmaille 75 Sechsundsechzigste Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 100,00 %
Palmaille 75 Sechsundsechzigste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00 %
Palmaille 75 Siebenundsechzigste Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 100,00 %
Palmaille 75 Siebenundsechzigste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00 %
Palmaille 75 Vierundsechzigste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00 %
Palmaille 75 Zweiundsechzigste Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 100,00 %
PBH Maritime Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg
(vormals Palmaille 75 Sechsundfünfzigste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH)
100,00 %
Talleur GmbH, Hamburg 50,10 %
TK 1025 Verwaltungs GmbH, Hamburg
(vormals Palmaille 75 Siebenundfünfzigste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH)
100,00 %
UOC Erste Abwicklungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00 %
Verwaltung BBG Bulk Beteiligungs GmbH, Hamburg
(vormals Palmaille 75 Achtundfünfzigste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH)
100,00 %

a) Assoziierte Unternehmen:

Die folgenden Gesellschaften sind assoziierte Unternehmen und werden gemäß § 312 HGB at equity konsolidiert:

Beteiligungen Anteil
Aurum Insurance Ltd., Isle of Man 50,00%1)
BHK Bionenergie Holding GmbH & Co. KG, Hamburg 20,00%
BBG Bulk Beteiligungs GmbH & Co. KG, Hamburg 50,00%1)
Breakwater Insurance Brokers Limited, Zypern 50,00%1)
Breakwater Shipbrokers GmbH, Hamburg 40,00%
CSI Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg 29,60%
Eight River Energy Company Limited, Jamaica 49,99%
Global Vision AG Private Equity Partners, Rosenheim 31,88%
Ikura Investment GmbH & Co. KG i.L., Hamburg 38,65%
MPC Global Maritime Opportunities S.A., SICAF, Luxemburg 12,31%
MPC Münchmeyer Petersen Steamship Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg 25,10%
MPC Münchmeyer Petersen Steamship GmbH & Co. KG, Hamburg 25,10%

1) Diese Gesellschaften werden gemäß §311 Abs. 2 HGB zu Anschaffungskosten in den Konzernabschluss einbezogen. Die Bilanzsumme sowie das Jahresergebnis in Relation zur Gesamtbilanzsumme/Jahresergebnis des Konzerns liegen deutlich unter einem Prozent und sind daher von untergeordneter Bedeutung.

2.2.3 Veränderungen im Konsolidierungskreis

a) Zugänge

Folgende Gesellschaften wurden im Geschäftsjahr erstmalig vollkonsolidiert:

  • Ahrenkiel Vogemann Bulk GmbH & Co. KG, Hamburg (Beteiligungsquote: 75,1 Prozent)
  • Ahrenkiel Steamship B.V., Amsterdam / Niederlande (Beteiligungsquote: 100,0 Prozent)
  • BB Amstel B.V., Amsterdam / Niederlande (Beteiligungsquote: 100,0 Prozent)
  • Bluewater Investments GmbH & Co. KG, Hamburg (Beteiligungsquote: 79,61 Prozent)
  • Contchart B.V., Amsterdam / Niederlande (Beteiligungsquote: 100,0 Prozent)
  • EREC Investment Holding GmbH & Co.KG, Hamburg (Beteiligungsquote: 100,0 Prozent)
  • EREC Investment GmbH & Co.KG, Hamburg (Beteiligungsquote: 68,8 Prozent)
  • EREC Investment Holding Verwaltungs GmbH, Hamburg (Beteiligungsquote: 100,0 Prozent)
  • EREC Investment Verwaltungs GmbH, Hamburg (Beteiligungsquote: 100,0 Prozent)
  • MPC Capital Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg (Beteiligungsquote: 100,0 Prozent)
  • MPC CCEF Participation GmbH, Hamburg (Beteiligungsquote: 100,0 Prozent)
  • MPC Lux Investments SARL, Luxemburg (Beteiligungsquote: 100,0 Prozent)
  • MPC Palmaille Ship Invest GmbH, Hamburg (Beteiligungsquote: 34,0 Prozent)*
  • MPC Renewable Panama S.A., Panama (Beteiligungsquote: 95,0 Prozent)
  • RES Transit II B.V., Amsterdam (Beteiligungsquote: 58,7 Prozent)
  • Staytoo Micro Living Spain S.L., Barcelona / Spanien (Beteiligungsquote: 100,0 Prozent)
  • Staytoo Micro Living Portugal Lda., Lissabon / Portugal (Beteiligungsquote: 60,0 Prozent)
  • Verwaltung BBG Bulk Beteiligungsgesellschaft GmbH, Hamburg (Beteiligungsquote: 100,0 Prozent)
  • Verwaltung Bluewater Investments GmbH, Hamburg (Beteiligungsquote: 100,0 Prozent)
  • Verwaltung MPC Capital Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg (Beteiligungsquote: 100,0 Prozent)

* gesellschaftsrechtliche Vereinbarungen führen bei diesen Gesellschaften zum beherrschenden Einfluss

Die folgende Aufstellung zeigt die im Rahmen der Erstkonsolidierung zugegangenen Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten:

Tsd. EUR
A. Anlagevermögen 18.595
B. Umlaufvermögen 6.437
C. Rückstellungen 346
D. Verbindlichkeiten 4.413

2.2.4 Schuldenkonsolidierung, Aufwands- und Ertragskonsolidierung, Zwischenergebniseliminierung

Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze sowie Aufwendungen und Erträge innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert. Dies umfasst auch innerhalb des Konsolidierungskreises bestehende Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen.

Wesentliche Zwischenergebnisse aus Geschäftsvorfällen zwischen einbezogenen Unternehmen bestanden nicht.

2.3 WÄHRUNGSUMRECHNUNG

a) Transaktionen

Geschäftsvorfälle, die in fremder Währung anfallen, werden mit dem Wechselkurs zum Transaktionszeitpunkt in die Berichtswährung umgerechnet.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden gemäß § 256a HGB mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtags bewertet. Daraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden als Sonstige betriebliche Erträge bzw. Sonstige betriebliche Aufwendungen der Berichtsperiode erfasst. Für alle Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr erfolgt die Währungsumrechnung grundsätzlich unter Beachtung des Realisationsprinzips (§ 252 (1) Nr. 4 2. Halbsatz HGB) und des Anschaffungskostenprinzips (§ 253 (1) HGB).

b) Konzernunternehmen

Bei der Umrechnung von Abschlüssen von Tochterunternehmen, deren Währung nicht dem Euro entspricht, kommt gemäß § 308a HGB die modifizierte Stichtagskursmethode zur Anwendung. Dabei werden Vermögensund Schuldposten mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtags, die Aufwands- und Ertragsposten mit dem Durchschnittskurs umgerechnet. Die Posten des Eigenkapitals werden mit den historischen Kursen, die zum Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung galten, umgerechnet. Die bilanziellen Währungsumrechnungsdifferenzen werden bis zur Veräußerung des ausländischen Geschäftsbetriebes erfolgsneutral im Eigenkapital nach den Rücklagen unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" erfasst.

Bei der Umrechnung von Abschlüssen ausländischer Unternehmen, die nach der Equity-Methode bewertet werden, finden die gleichen Grundsätze Anwendung wie bei konsolidierten Tochterunternehmen.

c) Währungskurse

Wechselkurse der für den MPC Capital-Konzern bedeutenden Währungen:

Stichtagskurs Jahresdurchschnittskurs
31.12.2017
je EUR
31.12.2016
je EUR
2017
je EUR
2016
je EUR
Britisches Pfund Sterling 0,8877 0,8562 0,8763 0,8195
Brasilianischer Real 3,9664 3,4248 3,6049 3,8540
Kanadischer Dollar 1,5034 1,4188 1,4626 1,4659
Norwegische Krone 9,8386 9,0799 9,4791 9,2906
Schweizer Franken 1,1693 1,0739 1,1110 1,0902
US-Dollar 1,1979 1,0541 1,1298 1,1069

Es handelt sich dabei um die Interbankenrate zum 31. Dezember 2017 bzw. 31. Dezember 2016.

2.4 IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände mit zeitlich befristeter Nutzungsdauer sind mit den Anschaffungskosten angesetzt. Sie werden entsprechend ihrer jeweiligen Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben. Die Abschreibung dieser immateriellen Vermögensgegenstände, mit Ausnahme von Firmenwerten, erfolgt linear über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren. Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt. Bei Fortfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen auf die Werte der betreffenden immateriellen Vermögensgegenstände, mit Ausnahme der Firmenwerte, bis maximal zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen.

Der Geschäfts- oder Firmenwert stellt den Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs über den beizulegenden Zeitwert der Anteile des Konzerns am Nettovermögen des erworbenen Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Ein durch Unternehmenserwerb entstandener Geschäfts- oder Firmenwert wird nach § 314 Abs. 1 Nr. 20 HGB nicht über fünf sondern über sieben Jahre entsprechend seiner erwarteten Nutzungsdauer jährlich abgeschrieben. Sofern Anzeichen für eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung vorliegen, werden außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 309 (1) i. V. m. § 253 (3) S. 3 HGB vorgenommen. Wertaufholungen sind entsprechend § 309 (1) i. V. m. § 253 (5) S. 2 HGB unzulässig.

2.5 SACHANLAGEN

Einbauten sowie die Betriebs- und Geschäftsausstattung werden zu Anschaffungskosten, vermindert um kumulierte planmäßige und gegebenenfalls außerplanmäßige Abschreibungen, ausgewiesen. Die planmäßige Abschreibung erfolgt in der Regel linear über die erwartete betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer des Vermögensgegenstands. Die erwartete betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer beträgt drei bis zehn Jahre.

Einbauten in gemieteten Räumen werden linear über den kürzeren Zeitraum von Mietdauer und erwarteter betriebsgewöhnlicher Nutzungsdauer der Einbauten, in der Regel drei bis 15 Jahre, abgeschrieben.

Die Abschreibungen der Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie der Einbauten sind in den Abschreibungen ausgewiesen. Kosten für Instandhaltung und Reparaturen werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. Gewinne und Verluste aus Verkäufen werden in den Sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

2.6 FINANZANLAGEN

Finanzanlagen sind nicht abnutzbar und deshalb nicht planmäßig abzuschreiben. Außerplanmäßige Wertberichtigungen werden aufgrund von Anhaltspunkten für eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorgenommen.

2.7 FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten sowie gegebenenfalls unter Abzug von Wertminderungen für Einzelrisiken bewertet.

Eine Wertminderung auf Forderungen für Einzelrisiken wird dann erfasst, wenn objektive Hinweise dafür vorliegen, dass die fälligen Forderungsbeträge eines Schuldners nicht vollständig einbringlich sind. Erhebliche finanzielle Schwierigkeiten, eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass ein Schuldner in Insolvenz oder in ein sonstiges Sanierungsverfahren geht, gelten als Indikatoren für das Vorhandensein einer Wertminderung. Wird hingegen die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Forderungsausfalls als gering eingestuft, so wird eine bereits wertberichtigte Forderung wieder zugeschrieben. Die Wertminderungen- und Zuschreibungen auf Forderungen werden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen bzw.- Erträgen erfasst.

2.8 GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN UND KASSENBESTAND

Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand werden zum Nominalwert angesetzt.

2.9 RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

Rechnungsabgrenzungsposten wurden für Ausgaben bzw. Einnahmen vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand bzw. Ertrag für die Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen, gebildet.

2.10 RÜCKSTELLUNGEN

Rückstellungen berücksichtigen alle bei Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen sowie drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, die das abgelaufene Geschäftsjahr betreffen.

Sie werden nach § 253 (1) S.2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags vorsichtigt unter Berücksichtigung zu erwartender Preis- und Kostensteigerung bewertet.

Langfristige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden gemäß § 253 (2) S.1 HGB mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Aus der Aufzinsung resultierende Erhöhungen der Rückstellungsbeträge werden erfolgswirksam im Zinsergebnis erfasst.

Die Drohverlustrückstellungen, die sich im Rahmen der Bewertung derivativer Finanzinstrumente ergeben können, werden entsprechend der Glattstellungsmethode ermittelt.

2.11 VERBINDLICHKEITEN

Verbindlichkeiten werden entsprechend § 253 (1) S. 2 HGB mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

2.12 LAUFENDE UND LATENTE STEUERN

Der Steueraufwand umfasst laufende und latente Steuern.

Ein latenter Steueraufwand oder -ertrag wird für temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen in der Steuerbilanz und den Wertansätzen im HGB-Konzernabschluss sowie für steuerliche Verlustvorträge angesetzt. Latente Steueransprüche werden angesetzt, sofern es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuerndes Ergebnis verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähige temporäre Differenz verwendet werden kann. Latente Steuerverbindlichkeiten, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen entstehen, werden angesetzt, es sei denn, dass der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen vom MPC Capital-Konzern bestimmt werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit aufgrund dieses Einflusses nicht umkehren werden.

Latente Steuern werden unter Anwendung der Steuersätze und Steuervorschriften bewertet, die am Bilanzstichtag gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet sind und deren Geltung zum Zeitpunkt der Realisierung der latenten Steueransprüche beziehungsweise der Begleichung der latenten Steuerverbindlichkeit erwartet wird. Für den Aktivüberhang von primären latenten Steuern wurde von dem Aktivierungswahlrecht nach § 274 HGB kein Gebrauch gemacht. Aus der Kapitalkonsolidierung resultierende aktive und passive latente Steuern werden verrechnet angesetzt. Es wird ein Steuersatz von 32,28 % zugrunde gelegt.

3. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-BILANZ

3.1 ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS

Anlagevermögen 91.046 27.958 7.111 10.526 122.419
58.213 27.646 7.019 10.526 89.366
Sonstige Ausleihungen 5.173 3.722 2.562 10.526 16.859
Beteiligungen 48.790 23.497 4.356 0 67.931
Anteile an verbundenen Unternehmen 4.250 427 101 0 4.576
lll. Finanzanlagen
3.959 293 17 0 4.235
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts
ausstattung
2.802 292 17 0 3.077
und Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken
1.157 1 0 0 1.158
ll. Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
28.874 19 75 0 28.818
Geschäfts- oder Firmenwert 26.754 0 0 0 26.754
Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und Software
2.120 19 75 0 2.064
l. Immaterielle Vermögensgegenstände
Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR
01.01.
2017
Zugänge Abgänge Um
buchungen
31.12.
2017
Stand am Stand am

Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwert

Abschreibungen Buchwert
Stand am
01.01.
2017
Zugänge Abgänge Um
buchungen
Stand am
31.12.
2017
Stand am
31.12.
2017
Stand am
31.12.
2016
Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR
2.093 12 75 0 2.030 33 27
18.413 1.584 0 0 19.997 6.757 8.341
20.506 1.596 75 0 22.027 6.790 8.368
1.140 14 0 0 1.154 4 17
2.470 162 17 0 2.614 463 332
3.610 176 17 0 3.768 467 349
3.949 0 0 0 3.949 627 301
24.995 0 463 0 24.532 43.399 23.795
0 787 0 -5.611 6.398 10.461 5.173
28.944 787 463 -5.611 34.879 54.486 29.268
53.060 2.559 555 -5.611 60.674 61.743 37.986

3.2 IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

Bei den immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich überwiegend um den Geschäfts- oder Firmenwert, der sich durch die Integration der Ahrenkiel Steamship GmbH & Co. KG im Rahmen der Erstkonsolidierung im Geschäftsjahr 2015 ergeben hat. Dieser Geschäfts- oder Firmenwert wird planmäßig über seine Nutzungsdauer von sieben Jahren linear abgeschrieben, da sich dieser voraussichtlich über diesen Zeitraum amortisieren wird.

3.3 SACHANLAGEN

Bei den Sachanlagen handelt es sich überwiegend um Einbauten und Betriebs- und Geschäftsausstattungen. Außerplanmäßige Abschreibungen wurden nicht vorgenommen.

3.4 FINANZANLAGEN

3.4.1 Beteiligungen

Die Beteiligungen setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2017
Tsd. EUR
31.12.2016
Tsd. EUR
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 18.418 1.604
CSI Beteiligungsgesellschaft mbH* 14.656 0
BBG Bulk Beteiligungs GmbH & Co. KG* 1.244 0
Aurum Insurance Ltd. 661 661
MPC Global Maritime Opportunites S.A., SICAF 608 0
Global Vision AG 496 496
Breakwater Insurance Brokers Ltd. 395 385
Breakwater Shipbrokers GmbH 160 0
Übrige Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 197 62
31.12.2017
Tsd. EUR
31.12.2016
Tsd. EUR
2. Sonstige Beteiligungen 24.981 22.191
HCI Deepsea Oil Explorer GmbH & Co. KG und
MPC Deepsea Oil Explorer GmbH & Co. KG
9.620 9.620
MPC Student Housing Venture I geschl. Investment-GmbH & Co. KG 4.000 4.000
ABN Amro Mees Pierson Real Estate Growth Fund N.V. 3.612 0
Njord Handy AS 1.571 0
Stille Beteiligungen MPC IT Services GmbH & Co. KG 840 680
Transit Holding B.V.* 761 0
AT&C Amstel Holdings B.V. 746 746
Kapitaal Transit Holding 605 605
Zestien B.V. 600 600
Mr. T. Holding B.V.** 0 1.439
US Opportunity Partners Fonds 269 632
Übrige Beteiligungen, insbesondere diverse Fondsgesellschaften 2.357 3.868
Beteiligungen 43.399 23.795

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

* = Diese Beteiligungen wurden im Geschäftsjahr 2017 erworben ** = Diese Beteiligungen wurden im Geschäftsjahr 2017 veräußert

Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres konnte die MPC Capital AG eine norwegische Investmentgesellschaft, die MPC Container Ships AS, Oslo mit dem Fokus auf kleinere Containerschiffe zwischen 1.000 und 3.000 TEU initiieren und mit einem Volumen in Höhe von insgesamt USD 175,0 Mio. platzieren. Bis zum Jahresende konnte das Eigenkapital im Rahmen weiterer Privatplatzierungen auf insgesamt USD 350,0 Mio. erhöht werden. An dieser Gesellschaft beteiligte sich die MPC Capital AG entsprechend ihrer Investmentstrategie als Co-Investor über die CSI Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg.

Die folgende Übersicht zeigt die aggregierten Kennzahlen der nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogenen assoziierten Unternehmen. Es wurden keine negativen Equity-Werte einbezogen.

2017
Tsd. EUR
A. Anlagevermögen 47.243
B. Umlaufvermögen 16.677
Aktiva 63.920
A. Eigenkapital 56.836
B. Rückstellungen 175
C. Verbindlichkeiten 6.909
Passiva 63.920
Umsatzerlöse 5.923
Erträge 55.693
Aufwendungen -56.304
Ergebnis 5.312

3.4.2 Aufstellung des anderen Anteilsbesitzes

Sitz Kapitalanteil Jahresergebnis
Tsd. EUR
Eigenkapital
Tsd. EUR
Fuß
note
ABN AMRO MeesPierson Real Estate Growth Fund N.V. Amsterdam 1,75% 4.452 58.262 2)
AT&C Amstel Holdings B.V. Amsterdam 5,00% 132 15.047 3)
HCI Deepsea Oil Explorer GmbH & Co. KG Hamburg 22,49% -553 21.292 3)
MPC Deepsea Oil Explorer GmbH & Co. KG Hamburg 5,38% -579 21.424 3)
MPC Student Housing Venture I
geschl. Investment-GmbH & Co. KG
Quickborn 6,00% -4.856 17.078 3)
Njord Handy AS Oslo 18,55% n/a n/a
Stille Beteiligungen MPC IT Services Gmbh & Co. KG Hamburg 0,00% -15 46 4)
Transit Holding B.V. Amsterdam 2,91% -276 12.045 2)
Transit Holding II B.V. Amsterdam 5,00% -154 15.145 2)
Zestien B.V. Amsterdam 6,05% -1.303 10.600 1)
Zweite MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity
Amerika GmbH & Co. KG
Quickborn 1,00% 3.300 84.615 3)

1) laut Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1.-31.12.2017

2) laut Halbjahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1.-30.06.2017

3) laut Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1.-31.12.2016

4) laut Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1.-31.12.2015

3.4.3 Personenhandelsgesellschaften

An den folgenden Personengesellschaften ist ein in den Konzernabschluss einbezogenes Unternehmen persönlich haftende Gesellschafterin:

Achte MPC Best Select Immobilien GmbH & Co. KG, Hamburg
Achte MPC Global Equity GmbH & Co. KG, Hamburg
Achte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH & Co. KG, Hamburg
Achtundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG, Hamburg
Africa Blue Star Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg
AIP Alternative Invest Private Equity - geschlossene GmbH & Co. Investment-KG, Hamburg
America Star Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Anteil Austria an der "Miro Star" Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Asia Star Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Atlantic Mermaid Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Beteiligungsgesellschaft "Rio D-Schiffe" mbH & Co. KG, Hamburg
Beteiligungsgesellschaft CPO Nordamerika-Schiffe 1 mbH & Co. KG, Hamburg
Beteiligungsgesellschaft CPO Nordamerika-Schiffe 2 mbH & Co. KG, Hamburg
Beteiligungsgesellschaft MS "SANTA L-Schiffe" mbH & Co. KG, Hamburg
Beteiligungsgesellschaft MS "SANTA P-Schiffe" mbH & Co. KG, Hamburg
Beteiligungsgesellschaft MS "SANTA VANESSA" mbH & Co. KG, Hamburg
Beteiligungsgesellschaft MS "SANTA VICTORIA" und MS "SANTA VIRGINIA" mbH & Co. KG, Hamburg
Beteiligungsgesellschaft MS "Santa-B Schiffe" mbH & Co. KG, Hamburg
Beteiligungsgesellschaft MS "SANTA-R Schiffe" mbH & Co. KG, Hamburg
Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH & Co. KG, Hamburg
Beteiligungsgesellschaft Vorzugskapital Rio-Schiffe mbH & Co. KG, Hamburg
Buzzard Bay Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Caribbean Mermaid Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Colombo Star Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Comoros Stream Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Coral Mermaid Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Dreiundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG i. L., Hamburg
Dreiundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG i. L., Hamburg
Dritte Best Select Deutschlandimmobilien II GmbH & Co. KG, Hamburg
Dritte MPC Best Select Deutschlandimmobilien GmbH & Co. KG, Hamburg
Dritte MPC Best Select Leben GmbH & Co. KG, Hamburg
Dritte MPC Best Select Schiffsbeteiligungen GmbH & Co. KG, Hamburg
Dritte MPC Global Equity GmbH & Co. KG i. L., Hamburg
Dritte MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus GmbH & Co. KG, Quickborn
Dritte MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Amerika GmbH & Co. KG, Quickborn
Dritte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH & Co. KG, Hamburg
Eagle Bay Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Eastern Bay Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Einundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG, Hamburg
Einundsiebzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG, Hamburg
Elfte MPC Private Equity GmbH & Co. KG, Hamburg
Elfte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH & Co. KG, Hamburg
Elsebeth Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Elvira Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Emerald Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Erste Beteiligungsgesellschaft CPO Produktentanker mbH & Co. KG, Hamburg
Erste Schifffahrtsgesellschaft "Merkur Sky" mbH & Co. KG, Bremen
Esmeralda Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Europa Star Schifffahrtsgellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Falcon Bay Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Fortuna Bay Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Fünfte Best Select Deutschlandimmobilien GmbH & Co. KG, Hamburg
Fünfte Best Select Deutschlandimmobilien II GmbH & Co. KG, Hamburg
Fünfte Best Select Leben GmbH & Co. KG, Hamburg
Fünfte Best Select Schiffsbeteiligungen GmbH & Co. KG, Hamburg
Fünfte MPC Global Equity GmbH & Co. KG i.L., Hamburg
Fünfte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH & Co. KG, Hamburg
Fünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG i. L., Hamburg
Hawk Bay Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
HCI Deepsea Oil Explorer GmbH & Co. KG, Hamburg
Hong Kong Star Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Honshu Star Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Jervis Star Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg
JMS Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG MS "Corona J" i. L., Haren
JMS Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG MS "Crux J" i. L., Haren
Kommanditgesellschaft MS "CPO BALTIMORE" Offen Reederei UG (haftungsbeschränkt) & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "CPO BOSTON" Offen Reederei GmbH & Co. i. L., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "CPO CHARLESTON" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "CPO Hamburg" Offen Reederei UG (haftungsbeschränkt) & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "CPO JACKSENVILLE" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "CPO MIAMI" Offen Reederei UG (haftungsbeschränkt) & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "CPO New York" Offen Reederei UG (haftungsbeschränkt) & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "CPO NORFOLK" Offen Reederei UG (haftungsbeschränkt) & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "CPO PHILADELPHIA" Offen Reederei GmbH & Co. i. L., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "CPO RICHMOND" Offen Reederei GmbH & Co. i. L., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "CPO SAVANNA" Offen Reederei UG (haftungsbeschränkt) & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SAN ALBANO" Offen Reederei GmbH & Co. i. L., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SAN ALFREDO" Offen Reederei GmbH & Co. i. L., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SAN ALLESSANDRO" Offen Reederei GmbH & Co. i. L., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SAN ANDRES" Offen Reederei GmbH & Co. i. L., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA BALBINA" Offen Reederei GmbH & Co. i. L., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA BELINA" Offen Reederei GmbH & Co. i. L., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA BETTINA" Offen Reederei GmbH & Co. i. L., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA BIANCA" Offen Reederei GmbH & Co. i. L., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA BRUNELLA" Offen Reederei GmbH & Co. i. L., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA FABIOLA" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA FEDERICA" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA FELICITA" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA FIORENZA" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA FRANCESCA" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA GIANNINA" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA GIORGINA" Offen Reederei GmbH UG (haftungsbeschränkt) & Co. i. L., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA GIOVANNA" Offen Reederei UG (haftungsbeschränkt) & Co. i. L., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA GIULIANA" Offen Reederei UG (haftungsbeschränkt) & Co. i. L., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA GIULIETTA" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA LAETITIA" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA LARISSA" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA LAURENTIA" Offen Reedrei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA LEONARDA" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA LEOPOLDA" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA LIANA" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA LINEA" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA LORENA" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA LORETTA" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA LUCIANA" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA PAOLA" Offen Reederei GmbH & Co. i. L., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA PATRICIA" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA PHILIPPA" Offen Reederei GmbH & Co. i. L., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA PRISCILLA" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "Santa Rafaela" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "Santa Rebecca" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA REGINA" Offen Reederei GmbH & Co. i. L., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA REGULA" Offen Reederei GmbH & Co. i. L., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "Santa Ricarda" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "Santa Roberta" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "Santa Romana" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "Santa Rosanna" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "Santa Rufina" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft MS "SANTA VIOLA" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft TS "CPO ENGLAND" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft TS "CPO FINLAND" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft TS "CPO FRANCE" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft TS "CPO GERMANY" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft TS "CPO ITALY" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft TS "CPO NORWAY" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft TS "CPO RUSSIA" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft TS "CPO SWEDEN" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft Zweite MS "SANTA PAMINA" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft Zweite MS "SANTA PELAGIA" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft Zweite MS "SANTA PETRISSA" Offen Reederei GmbH & Co., Hamburg
Kommanditgesellschaft Zweite MS "SANTA PLACIDA" Offen Reederei UG (haftungsbeschränkt) & Co., Hamburg
Lombok Strait Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Luzon Strait Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Mahler Star Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Manet Star Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg
MARE Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG MS "POLLUX J" i. L., Haren
Marex Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. MS "WELLINGTON EXPRESS" KG, Jork
Mendelssohn Star Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Menotti Star Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Mexican Bay Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Michelangelo Star Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Miro Star Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Mondriaan Star Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Mondriaan Star Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg
MPC Best Select Company Plan GmbH & Co. KG, Hamburg
MPC Best Select Dynamik GmbH & Co. KG, Hamburg
MPC Best Select Hollandimmobilien GmbH & Co. KG i.L., Hamburg
MPC Best Select Rente GmbH & Co. KG, Hamburg
MPC Best Select Schiffsbeteiligungen GmbH & Co. KG, Hamburg
MPC Best Select Wachstum GmbH & Co. KG, Hamburg
MPC Bioenergie Brasilien GmbH & Co. KG i. L., Hamburg
MPC Deepsea Oil Explorer GmbH & Co. KG, Hamburg
MPC Flottenfonds I GmbH & Co. KG, Hamburg
MPC Flottenfonds II GmbH & Co. KG, Hamburg
MPC Flottenfonds III Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg
MPC Global Equity GmbH & Co. KG i. L., Hamburg
MPC Global Equity Step by Step GmbH & Co. KG, Hamburg
MPC Global Equity Step by Step II GmbH & Co. KG, Hamburg
MPC Global Equity Step by Step III GmbH & Co. KG, Hamburg
MPC Global Equity Step by Step IV GmbH & Co. KG, Hamburg
MPC Global Maritime Opportunity Private Placement GmbH & Co. KG, Hamburg
MPC Real Estate Opportunity Private Placement Amerika GmbH & Co. KG, Quickborn
MPC Real Value Fund GmbH & Co. KG, Quickborn
MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus GmbH & Co. KG, Quickborn
MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus II GmbH & Co. KG, Quickborn
MPC Rendite-Fonds Leben plus III GmbH & Co. KG, Quickborn
MPC Rendite-Fonds Leben plus IV GmbH & Co. KG, Quickborn
MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial III GmbH & Co. KG, Quickborn
MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial IV GmbH & Co. KG, Quickborn
MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial V GmbH & Co. KG, Quickborn
MPC Rendite-Fonds Leben plus V GmbH & Co. KG, Quickborn
MPC Rendite-Fonds Leben plus VI GmbH & Co. KG, Quickborn
MPC Rendite-Fonds Leben plus VII GmbH & Co. KG, Quickborn
MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Amerika GmbH & Co. KG, Quickborn
MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Asien GmbH & Co. KG, Hamburg
MPC Solarpark GmbH & Co. KG, Hamburg
MPC Student Housing Venture I geschlossene Investment-GmbH & Co. KG, Hamburg
Neunte MPC Best Select I GmbH & Co.KG, Hamburg
Neunte MPC Best Select II GmbH & Co.KG, Hamburg
Neunte Global Equity GmbH & Co. KG, Hamburg
Neunte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH & Co. KG, Hamburg
Neunundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG, Hamburg
Neunundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG, Hamburg
Newport Star Schifffarhtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Objektgesellschaft MPC München Gräfelfing GmbH & Co. KG, Hamburg
Oceania Star Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Pacific Mermaid Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
PB BS GMO GmbH & Co. KG, Hamburg
Polarlight Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Polarstream Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Prince of Seas Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Prince of Tides Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Prince of Waves Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Providence Star Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Repulse Star Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Rio Adour Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Rio Alster Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Rio Ardeche Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Rio Blackwater Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Rio Dauphin Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Rio Dawson Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Rio Taku Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Rio Thompson Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Rio Valiente Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Rio Verde Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Sachwert Rendite-Fonds England GmbH & Co. KG i. L., Hamburg
Sachwert Rendite-Fonds Indien 2 GmbH & Co. KG i. L., Hamburg
Sachwert Rendite-Fonds Indien GmbH & Co. KG, Hamburg
Sachwert Rendite-Fonds Japan GmbH & Co. KG, Quickborn
Sachwert Rendite-Fonds Österreich GmbH & Co. KG i. L., Hamburg
Santa Lucia Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Santa Maria Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Schiffahrtsgesellschaft MS "MERKUR STAR" mbH & Co. KG i. L., Bremen
Schiffahrtsgesellschaft MS "PEARL RIVER" mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Schiffahrtsgesellschaft MS "PRIWALL" mbH & Co. KG i. L., Grabow
Schiffahrtsgesellschaft MS "VALBELLA" mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Schiffahrtsgesellschaft MS "VALDEMOSA" mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Schiffahrtsgesellschaft MS "VALDIVIA" mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Schiffahrtsgesellschaft MS "VALPARAISO" mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Schiffahrtsgesellschaft MS "YANGTZE RIVER" mbH & Co. KG, Hamburg
Schifffahrtsgesellschaft MS "MERKUR SKY" mbH & Co. KG i. L., Bremen
Schifffahrtsgesellschaft MS "RIO KONAN" mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Schifffahrtsgesellschaft MS "RIO KUSAN" mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Sechste Best Select Deutschlandimmobilien GmbH & Co. KG, Hamburg
Sechste Best Select Deutschlandimmobilien II GmbH & Co. KG, Hamburg
Sechste Best Select Leben GmbH & Co. KG, Hamburg
Sechste Best Select Schiffsbeteiligungen GmbH & Co. KG, Hamburg
Sechste MPC Global Equity GmbH & Co. KG, Hamburg
Sechste Sachwert Rendite-Fonds Deutschland (Private Placement) GmbH & Co. KG, Hamburg
Sechsundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG, Hamburg
Sechsundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG i. L., Hamburg
Sechsundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG i. L., Hamburg
Sechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG, Hamburg
Shenzhen Star Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Siebenundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG, Hamburg
Siebenundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG, Hamburg
Siebenundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG i. L., Hamburg
Siebte Best Select Deutschlandimmobilien GmbH & Co. KG, Hamburg
Siebte Best Select Deutschlandimmobilien II GmbH & Co. KG, Hamburg
Siebte Best Select Leben GmbH & Co. KG, Hamburg
Siebte Best Select Schiffsbeteiligungen GmbH & Co. KG, Hamburg
Siebte MPC Global Equity GmbH & Co. KG, Hamburg
Siebte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH & Co. KG, Hamburg
Siebzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG, Hamburg
Singapore Star Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i. L., Hamburg
Southern Bay Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
Tasman Mermaid Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg

3.4.4 Sonstige Ausleihungen

Bei den sonstigen Ausleihungen handelt es sich überwiegend um mittelfristige Darlehen mit einer Laufzeit von bis zu fünf Jahren.

Aufgrund der Laufzeitanpassung bestehender Darlehensverträge wurden die entsprechenden Forderungen entgegen dem Vorjahr nicht mehr unter den kurzfristigen Forderungen, sondern unter den sonstigen Ausleihungen ausgewiesen. Daneben erhöhten Darlehen an neue Projekte, die im Geschäftsjahr initiiert wurden und deren Refinanzierungsstruktur neben Eigenkapital auch die Refinanzierung über Darlehen vorsieht, die sonstigen Ausleihungen.

3.5 FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

Der Forderungsspiegel setzt sich wie folgt zusammen:

Fälligkeiten
Gesamt bis zu
1 Jahr
mehr als
1 Jahr
davon mehr
als 5 Jahre
Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.17 5.336 5.336 0 0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 31.12.16 3.086 3.086 0 0
31.12.17 328 328 0 0
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 31.12.16 116 116 0 0
31.12.17 328 328 0 0
davon sonstige Vermögensgegenstände 31.12.16 116 116 0 0
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein 31.12.17 23.086 23.086 0 0
Beteiligungsverhältnis besteht 31.12.16 13.424 10.118 3.306 195
31.12.17 250 250 0 0
davon gegen Gemeinschaftsunternehmen 31.12.16 238 238 0 0
31.12.17 3.314 3.314 0 0
davon gegen assoziierte Beteiligungen 31.12.16 465 465 0 0
31.12.17 15.111 15.111 0 0
davon gegen Fondsgesellschaften 31.12.16 12.391 9.085 3.306 195
31.12.17 4.411 4.411 0 0
davon gegen sonstige Beteiligungen 31.12.16 330 330 0 0
davon Forderungen aus Lieferungen und 31.12.17 13.693 13.693 0 0
Leistungen 31.12.16 8.804 8.804 0 0
31.12.17 9.393 9.393 0 0
davon sonstige Vermögensgegenstände 31.12.16 4.620 4.620 0 0
31.12.17 16.012 15.730 282 0
Sonstige Vermögensgegenstände 31.12.16 13.433 12.711 722 0
31.12.17 44.762 44.480 282 0
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 31.12.16 30.058 26.031 4.028 195

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Bei den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, handelt es sich im Wesentlichen um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Darlehen und Verauslagungen. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr resultiert zum einem aus der Vergabe von weiteren kurzfristigen Darlehen an Projektgesellschaften und zum anderen aus noch nicht bezahlten Vergütungen, die insbesondere durch die stichtagsnahe Veräußerung des ersten deutschen Student-Housing-Portfolios im Bereich der Transaction Services realisiert werden konnten.

3.6 SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

Die sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2017 31.12.2016
Tsd. EUR Tsd. EUR
Geleistete Sicherheiten 7.267 5.108
Forderungen aus Steuern vom Einkommen und Ertrag 2.394 2.708
Darlehensforderungen 1.929 2.411
Verauslagungen 967 762
Forderungen aus Versicherungsfällen 750 751
Forderungen aus Umsatzsteuer 408 20
Forderungen gegen Mitarbeiter 269 223
Barhinterlegungen für Neuprojekte 257 333
Debitorische Kreditoren 131 70
Übrige Vermögensgegenstände 1.640 1.046
Sonstige Vermögensgegenstände 16.012 13.432

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

3.7 GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN, KASSENBESTAND

Die Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestände setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2017 31.12.2016
Tsd. EUR Tsd. EUR
Kassenbestand 14 8
Guthaben bei Kreditinstituten 28.859 65.574
Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestand 28.873 65.581

Eine detaillierte Analyse der Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ist der Konzern-Kapitalflussrechnung zu entnehmen.

3.8 EIGENKAPITAL

Die detaillierten Veränderungen des Eigenkapitals sind in der Konzern-Eigenkapitalentwicklung dargestellt.

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum 31. Dezember 2017 unverändert EUR 30,4 Mio.

Genehmigtes Kapital 2016

Die von der Hauptversammlung vom 21. Juni 2016 erteilte Ermächtigung des Vorstands, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 20. Juni 2021 einmal oder mehrfach um die verbleibenden insgesamt bis zu EUR 6,1 Mio. durch Ausgabe von bis zu 6.085.583 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2016), wurde auf der Hauptversammlung vom 8. Juni 2017 aufgehoben.

Genehmigtes Kapital 2017

Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung am 8. Juni 2017 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 7. Juni 2022 einmal oder mehrfach um insgesamt bis zu EUR 15.213.958,00 durch Ausgabe von bis zu 15.213.958 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2017).

Bei einer Kapitalerhöhung ist den Aktionären grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen; das gesetzliche Bezugsrecht kann dabei auch in der Weise eingeräumt werden, dass die neuen Aktien ganz oder teilweise von einem durch den Vorstand bestimmten Kreditinstitut oder einem Konsortium von Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären der Gesellschaft zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht gemäß § 186 Abs. 5 Satz 1 AktG). Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht auszuschließen,

  • (i) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen oder Wirtschaftsgütern;
  • (ii) soweit es erforderlich ist, um den Inhabern von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten bzw. mit Wandlungspflichten auf Aktien der Gesellschaft, die von der Gesellschaft oder deren nachgeordneten Konzernunternehmen bereits zuvor ausgegeben wurden, ein Bezugsrecht in dem Umfang einzuräumen, wie es ihnen nach Ausübung des Wandlungsrechts bzw. Optionsrechts bzw. nach Erfüllung ihrer Wandlungspflicht als Aktionär zustehen würde;
  • (iii) für Spitzenbeträge;
  • (iv) wenn die Aktien zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet, und die Kapitalerhöhung insgesamt 10 % des Grundkapitals nicht überschreitet, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Auf diese Begrenzung ist die Anzahl veräußerter eigener Aktien anzurechnen, sofern die Veräußerung während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG erfolgt. Ferner sind auf diese Begrenzung diejenigen Aktien anzurechnen, die zur Bedienung von Schuldverschreibungen mit

Wandlungs- oder Optionsrechten bzw. einer Wandlungspflicht ausgegeben wurden bzw. auszugeben sind, sofern die Schuldverschreibungen während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben wurden;

(v) zur Durchführung einer sogenannten Aktiendividende (scrip dividend), bei der den Aktionären angeboten wird, ihren Dividendenanspruch wahlweise (ganz oder teilweise) als Sacheinlage gegen Gewährung neuer Aktien aus dem Genehmigten Kapital 2017 in die Gesellschaft einzulegen.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beträgt zum 31. Dezember 2017 EUR 40,7 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 47,9 Mio.). Durch den sukzessiven Erwerb von Anteilen anderer Gesellschafter bereits vollkonsolidierter Gesellschaften reduzierte sich die Kapitalrücklage um EUR 7,2 Mio.

Andere Gewinnrücklagen

Der Bilanzgewinn 2017 im Einzelabschluss der MPC Capital in Höhe von EUR 5,7 Mio. wurde aufgrund des Gewinnvorschlages durch den Vorstand vollständig in die Gewinnrücklagen eingestellt. Die Gewinnrücklagen erhöhten sich demnach zum 31. Dezember 2017 auf EUR 10,8 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 5,1 Mio.).

Bezugsrechte nach § 160 Abs. 1 Nr. 5 AktG

"Aktienoptionsprogramm 2015"

Im Geschäftsjahr 2015 haben sich Vorstand und Aufsichtsrat dazu entschlossen, einen Aktienoptionsplan für gewinnbeteiligte Arbeitnehmer der MPC Capital bzw. der mit ihr verbundenen Unternehmen aufzulegen ("Aktienoptionsprogramm 2015"). Das Aktienoptionsprogramm 2015 dient vor allem dazu, die Bindung von Arbeitnehmern (insbesondere von Führungskräften) an das Unternehmen zu erhöhen, sie zu motivieren und ihnen eine direkte Beteiligung am Unternehmenserfolg zu ermöglichen. Ziel des Programms ist weiterhin, die Attraktivität der MPC Capital AG für qualifizierte Arbeitnehmer zu steigern.

Die Zustimmung durch die Gesellschafter erfolgte im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung. Zudem wurde der Vorstand durch die Hauptversammlung ermächtigt, bis zum Ablauf des 24. Juni 2018 weitere Bezugsrechte bis zu einem Gesamtvolumen von insgesamt 666.581 mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu EUR 666.581,00 auszugeben, wobei ein Bezugsrecht jeweils zum Erwerb einer auf den Inhaber lautenden Stückaktie berechtigt.

Zur Bedienung des Aktienoptionsprogramms 2015 wurde ein weiteres bedingtes Kapital in Höhe von EUR 666.581,00 durch Ausgabe von 666.581 neuen, auf den Inhaber lautenden Aktien geschaffen ("Bedingtes Kapital 2015/II"). Nach dieser neuen Ermächtigung sollen die insgesamt bis zu 666.581 Aktienoptionen ausgegeben werden können.

Nachfolgend werden die wesentlichen Bestimmungen und Bedingungen dieses Aktienoptionsprogramms erläutert:

a) Kreis der Bezugsberechtigten

Im Rahmen des Aktienoptionsprogramm 2015 können Bezugsrechte an Arbeitnehmer der MPC Capital AG bzw. Arbeitnehmer von mit ihr verbundenen Unternehmen ("Bezugsberechtigte") ausgegeben werden.

b) Erwerbszeitraum

Die Bezugsrechte konnten den Bezugsberechtigten seit dem 15. Februar 2015 aufschiebend bedingt auf das Zustandekommen dieses Beschlusses gewährt werden. Weitere Bezugsrechte können bis zum Ablauf des 24. Juni 2020 gewährt werden.

c) Wartezeit, Ausübungszeitraum

Die im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2015 gewährten Bezugsrechte können erstmalig am vierten Jahrestag ihres Erwerbs durch den jeweiligen Bezugsberechtigten ausgeübt werden ("Wartezeit"). Nach dem Ende der Wartezeit ist eine Ausübung bis zum fünften Jahrestag ihres Erwerbs zulässig ("Ausübungszeitraum"). Während des Ausübungszeitraums können die Bezugsrechte nur während bestimmter Perioden ausgeübt werden ("Ausübungsperioden"). Eine Ausübungsperiode beginnt jeweils am elften Bankarbeitstag in Hamburg ("Bankarbeitstag") nach der Veröffentlichung eines Quartals-, Halbjahres- oder Jahresfinanzberichts der Gesellschaft und endet mit dem Ablauf des zehnten Bankarbeitstags nach diesem Zeitpunkt. Sofern die Gesellschaft keine Quartals- oder Halbjahresfinanzberichte veröffentlicht, verringert sich die Zahl an Ausübungsperioden innerhalb des Ausübungszeitraums entsprechend. Sollte innerhalb einer Ausübungsperiode die Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung aufgrund nationaler oder europäischer Rechtsnormen, die dem derzeitigen § 15 WpHG entsprechen, oder diesen Normen nachgebildeten börsenrechtlichen Regelungen (z.B. in den Freiverkehrsbedingungen der Frankfurter Wertpapierbörse) unmittelbar bevorstehen, kann die Gesellschaft die Annahme von Ausübungserklärungen der Bezugsberechtigten verweigern. Die Ausübungserklärung gilt in diesen Fällen einen Tag nach der Veröffentlichung der Ad-hoc-Mitteilung als angenommen. Der Ausübungszeitraum verlängert sich um einen Tag, wenn der Ausübungszeitraum an dem Tag abläuft, an dem die Annahme aufgrund einer Ad-hoc-Meldung durch die Gesellschaft verweigert wird.

d) Ausübungsbetrag

Der Ausübungsbetrag eines Bezugsrechts entspricht dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse in den drei Monaten vor dem Zeitpunkt des Abschlusses der Aktienoptionsvereinbarung. Der Mindestausübungsbetrag beträgt EUR 1,00.

e) Erfolgsziele

Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn sich der dem Ausübungsbetrag entsprechende Börsenkurs im Vergleich zu dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse innerhalb von drei Monaten vor dem Zeitpunkt der Ausübung des Bezugsrechts mindestens verdoppelt hat.

Es wurden insgesamt 203.125 Bezugsrechte vergeben.

Da bei Ausübung der Optionen keine Auszahlungsverpflichtungen entstehen ("equity setteled options") wird das Optionsprogramm als Transaktion zwischen Kapitalgebern gesehen und wird nur insoweit im Abschluss erfasst, wie Optionen tatsächlich ausgeübt werden.

"Aktienoptionsprogramm 2016"

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2016 haben sich Vorstand und Aufsichtsrat dazu entschlossen, erneut einen Aktienoptionsplan für gewinnbeteiligte Arbeitnehmer der MPC Capital bzw. der mit ihr verbundenen Unternehmen aufzulegen ("Aktienoptionsprogramm 2016"). Das Aktienoptionsprogramm 2016 dient vor allem dazu, die Bindung von Arbeitnehmern (insbesondere von Führungskräften) an das Unternehmen zu erhöhen, sie zu motivieren und ihnen eine direkte Beteiligung am Unternehmenserfolg zu ermöglichen. Ziel des Programms ist weiterhin, die Attraktivität der MPC Capital AG für qualifizierte Arbeitnehmer zu steigern.

Die Zustimmung durch die Gesellschafter erfolgte im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung im Jahr 2015 (siehe unter "Aktienoptionsprogramm 2015").

Nachfolgend werden die wesentlichen Bestimmungen und Bedingungen dieses Aktienoptionsprogramms erläutert:

a) Kreis der Bezugsberechtigten

Im Rahmen des Aktienoptionsprogramm 2016 können Bezugsrechte an Arbeitnehmer der MPC Capital AG bzw. Arbeitnehmer von mit ihr verbundenen Unternehmen ("Bezugsberechtigte") ausgegeben werden.

b) Erwerbszeitraum

Die Bezugsrechte konnten den Bezugsberechtigten seit dem 15. Februar 2016 gewährt werden. Weitere Bezugsrechte können bis zum Ablauf des 15. Februar 2021 gewährt werden.

c) Wartezeit, Ausübungszeitraum

Die im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2016 gewährten Bezugsrechte können erstmalig am vierten Jahrestag ihres Erwerbs durch den jeweiligen Bezugsberechtigten ausgeübt werden ("Wartezeit"). Nach dem Ende der Wartezeit ist eine Ausübung bis zum fünften Jahrestag ihres Erwerbs zulässig ("Ausübungszeitraum"). Während des Ausübungszeitraums können die Bezugsrechte nur während bestimmter Perioden ausgeübt werden ("Ausübungsperioden"). Eine Ausübungsperiode beginnt jeweils am elften Bankarbeitstag in Hamburg ("Bankarbeitstag") nach der Veröffentlichung eines Quartals-, Halbjahres- oder Jahresfinanzberichts der Gesellschaft und endet mit dem Ablauf des zehnten Bankarbeitstags nach diesem Zeitpunkt. Sofern die Gesellschaft keine Quartals- oder Halbjahresfinanzberichte veröffentlicht, verringert sich die Zahl an Ausübungsperioden innerhalb des Ausübungszeitraums entsprechend. Sollte innerhalb einer Ausübungsperiode die Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung aufgrund nationaler oder europäischer Rechtsnormen, die dem derzeitigen § 15 WpHG entsprechen, oder diesen Normen nachgebildeten börsenrechtlichen Regelungen (z.B. in den Freiverkehrsbedingungen der Frankfurter Wertpapierbörse) unmittelbar bevorstehen, kann die Gesellschaft die Annahme von Ausübungserklärungen der Bezugsberechtigten verweigern. Die Ausübungserklärung gilt in diesen Fällen einen Tag nach der Veröffentlichung der Ad-hoc-Mitteilung als angenommen. Der Ausübungszeitraum verlängert sich um einen Tag, wenn der Ausübungszeitraum an dem Tag abläuft, an dem die Annahme aufgrund einer Ad-hoc-Meldung durch die Gesellschaft verweigert wird.

d) Ausübungsbetrag

Der Ausübungsbetrag eines Bezugsrechts entspricht dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse in den drei Monaten vor dem Zeitpunkt des Abschlusses der Aktienoptionsvereinbarung. Der Mindestausübungsbetrag beträgt EUR 1,00.

e) Erfolgsziele

Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn sich der dem Ausübungsbetrag entsprechende Börsenkurs im Vergleich zu dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse innerhalb von drei Monaten vor dem Zeitpunkt der Ausübung des Bezugsrechts mindestens verdoppelt hat.

Es wurden insgesamt 44.694 Bezugsrechte vergeben.

Da bei Ausübung der Optionen keine Auszahlungsverpflichtungen entstehen ("equity setteled options") wird das Optionsprogramm als Transaktion zwischen Kapitalgebern gesehen und wird nur insoweit im Abschluss erfasst, wie Optionen tatsächlich ausgeübt werden.

"Aktienoptionsprogramm 2017"

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2017 haben sich Vorstand und Aufsichtsrat dazu entschlossen, erneut einen Aktienoptionsplan für gewinnbeteiligte Arbeitnehmer der MPC Capital bzw. der mit ihr verbundenen Unternehmen aufzulegen ("Aktienoptionsprogramm 2017"). Das Aktienoptionsprogramm 2017 dient weiterhin dazu, die Bindung von Arbeitnehmern (insbesondere von Führungskräften) an das Unternehmen zu erhöhen, sie zu motivieren und ihnen eine direkte Beteiligung am Unternehmenserfolg zu ermöglichen. Ziel des Programms ist es zudem, die Attraktivität der MPC Capital AG für qualifizierte Arbeitnehmer zu steigern.

Die Zustimmung durch die Gesellschafter erfolgte im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung im Jahr 2015 (siehe unter "Aktienoptionsprogramm 2015").

Nachfolgend werden die wesentlichen Bestimmungen und Bedingungen dieses Aktienoptionsprogramms erläutert:

a) Kreis der Bezugsberechtigten

Im Rahmen des Aktienoptionsprogramm 2017 können Bezugsrechte an Arbeitnehmer der MPC Capital AG bzw. Arbeitnehmer von mit ihr verbundenen Unternehmen ("Bezugsberechtigte") ausgegeben werden.

b) Erwerbszeitraum

Die Bezugsrechte konnten den Bezugsberechtigten seit dem 2. Januar 2017 gewährt werden. Weitere Bezugsrechte können bis zum 15. Februar 2022 gewährt werden.

c) Wartezeit, Ausübungszeitraum

Die im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2017 gewährten Bezugsrechte können erstmalig am vierten Jahrestag ihres Erwerbs durch den jeweiligen Bezugsberechtigten ausgeübt werden ("Wartezeit"). Nach dem Ende der Wartezeit ist eine Ausübung bis zum fünften Jahrestag ihres Erwerbs zulässig ("Ausübungszeitraum"). Während des Ausübungszeitraums können die Bezugsrechte nur während bestimmter Perioden ausgeübt werden ("Ausübungsperioden"). Eine Ausübungsperiode beginnt jeweils am elften Bankarbeitstag in Hamburg ("Bankarbeitstag") nach der Veröffentlichung eines Quartals-, Halbjahres- oder Jahresfinanzberichts der Gesellschaft und endet mit dem Ablauf des zehnten Bankarbeitstags nach diesem Zeitpunkt. Sofern die Gesellschaft keine Quartals- oder Halbjahresfinanzberichte veröffentlicht, verringert sich die Zahl an Ausübungsperioden innerhalb des Ausübungszeitraums entsprechend. Sollte innerhalb einer Ausübungsperiode die Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung aufgrund nationaler oder europäischer Rechtsnormen, die dem derzeitigen § 15 WpHG entsprechen, oder diesen Normen nachgebildeten börsenrechtlichen Regelungen (z.B. in den Freiverkehrsbedingungen der Frankfurter Wertpapierbörse) unmittelbar bevorstehen, kann die Gesellschaft die Annahme von Ausübungserklärungen der Bezugsberechtigten verweigern. Die Ausübungserklärung gilt in diesen Fällen einen Tag nach der Veröffentlichung der Ad-hoc-Mitteilung als angenommen. Der Ausübungszeitraum verlängert sich um einen Tag, wenn der Ausübungszeitraum an dem Tag abläuft, an dem die Annahme aufgrund einer Ad-hoc-Meldung durch die Gesellschaft verweigert wird.

d) Ausübungsbetrag

Der Ausübungsbetrag eines Bezugsrechts entspricht dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse in den drei Monaten vor dem Zeitpunkt des Abschlusses der Aktienoptionsvereinbarung. Der Mindestausübungsbetrag beträgt EUR 1,00.

e) Erfolgsziele

Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn sich der dem Ausübungsbetrag entsprechende Börsenkurs im Vergleich zu dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse innerhalb von drei Monaten vor dem Zeitpunkt der Ausübung des Bezugsrechts mindestens verdoppelt hat.

Es wurden insgesamt 19.692 Bezugsrechte vergeben.

Da bei Ausübung der Optionen keine Auszahlungsverpflichtungen entstehen ("equity setteled options") wird das Optionsprogramm als Transaktion zwischen Kapitalgebern gesehen und wird nur insoweit im Abschluss erfasst, wie Optionen tatsächlich ausgeübt werden.

3.9 RÜCKSTELLUNGEN

Die Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2017 31.12.2016
Tsd. EUR Tsd. EUR
1. Steuerrückstellungen
für laufende Steuern
5.120 4.872
2. Sonstige Rückstellungen 15.688 24.164
a) Rückstellungen für Rechts- u. Beratungskosten 7.152 7.519
b) Rückstellungen für Personalkosten 3.870 4.004
c) Rückstellungen für drohende Verluste 2.964 4.529
d) Rückstellungen für ausstehende Rechnungen 470 597
e) Rückstellungen fürJahresabschlussprüfung 430 331
f) Rückstellungen für Provisionen 218 237
g) Rückstellungen für Sanierungskosten 0 5.445
h) übrige Rückstellungen 583 1.502
Rückstellungen 20.808 29.037

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Der Rückgang der sonstigen Rückstellungen resultiert insbesondere daraus, dass die MPC Capital AG eine vorzeitige Lösung aus den Verpflichtungen zur Übernahme von Sanierungskosten auf Projektebene verhandeln konnte. Hierdurch reduzierten sich die hierfür gebildeten Rückstellungen um EUR 5,4 Mio.

3.10 VERBINDLICHKEITEN

Die Fälligkeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel:

Fälligkeiten
Gesamt bis zu 1
Jahr
mehr als
1 Jahr
davon mehr
als 5 Jahre
Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.17 1.763 227 1.536 0
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 31.12.16 2.282 401 1.881 0
31.12.17 1.372 1.372 0 0
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 31.12.16 347 347 0 0
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen 31.12.17 21 21 0 0
Unternehmen 31.12.16 11 11 0 0
31.12.17 21 21 0 0
davon aus sonstigen Vermögensgegenständen 31.12.16 11 11 0 0
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, 31.12.17 1.603 1.603 0 0
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 31.12.16 2.473 2.473 0 0
31.12.17 0 0 0 0
davon aus Lieferungen und Leistungen 31.12.16 0 0 0 0
31.12.17 1.603 1.603 0 0
davon aus sonstigen Verbindlichkeiten 31.12.16 2.473 2.473 0 0
31.12.17 7.673 3.593 4.080 0
5. Sonstige Verbindlichkeiten 31.12.16 6.306 3.451 2.855 0
31.12.17 1.171 1.171 0 0
davon aus Steuern 31.12.16 2.415 2.415 0 0
31.12.17 13 13 0 0
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 31.12.16 0 0 0 0
31.12.17 12.431 6.815 5.616 0
Verbindlichkeiten 31.12.16 11.419 6.683 4.736 0

3.11 VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBER KREDITINSTITUTEN

Die Bankverbindlichkeiten bestehen insbesondere aus Darlehen zur Projektfinanzierung von opportunistischen US-Beteiligungen in Höhe von insgesamt EUR 1,5 Mio. Die Tilgung ist an die zukünftigen Rückflüsse aus diesen Investitionen gebunden.

Gestellte Sicherheiten

Diese Zahlungsansprüche sind an die finanzierenden Banken zur Besicherung verpfändet. Die Sicherheiten haben eine Laufzeit bis zur vollständigen Rückführung dieser Darlehen.

3.12 VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Rechtsund Beratungskosten sowie aus dem laufenden Reedereibetrieb. Stichtagsbedingt sind die Verbindlichkeiten im Vergleich zum Vorjahr höher ausgefallen.

3.13 VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBER UNTERNEHMEN, MIT DENEN EIN BETEILIGUNGSVERHÄLTNIS BESTEHT

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren insbesondere aus ausstehenden Einlagen gegenüber Projektgesellschaften sowie aus erhaltenen Ausschüttungen.

Der Rückgang resultiert aus weiteren Kapitalabrufen, deren Zahlung zur Reduzierung der ausstehenden Einlagen führten.

3.14 SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN

Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2017 31.12.2016
Tsd. EUR Tsd. EUR
Verbindlichkeiten aus Darlehen zur Projektfinanzierung 4.414 2.835
Verbindlichkeiten aus Lohnsteuer 1.165 609
Verbindlichkeiten aus Einbehalten (Kapitalertragsteuer
und Solidaritätszuschlag)
0 1.740
Übrige 2.094 1.122
Sonstige Verbindlichkeiten 7.673 6.306

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Gestellte Sicherheiten

Die Darlehen zur Projektfinanzierung sind mit den refinanzierten Anteilen an den Projektgesellschaften besichert. Diese Sicherheiten haben eine Laufzeit bis zur vollständigen Rückführung dieser Darlehen.

3.15 LATENTE STEUERN

Aktive latente Steuern in Höhe von EUR 3,7 Mio. ergeben sich im Wesentlichen aus folgenden Bilanzposten:

a) Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (EUR 1,4 Mio.)

b) Sonstige Vermögensgegengestände (EUR 0,5 Mio.)

c) Sonstige Rückstellungen (EUR 1,8 Mio.)

Die Wertberichtigungen des Berichtsjahres auf Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sowie sonstige Vermögensgegenstände, beziehen sich wie im Vorjahr im Wesentlichen auf zukünftig abzugsfähige temporäre Differenzen aus der unterschiedlichen Bewertung. Zudem resultieren temporäre Differenzen aus der Bildung von Rückstellungen für drohende Verluste.

Wesentliche temporäre Differenzen, die zu passiven latenten Steuern führen, gibt es wie im Vorjahr keine.

Die Aktivierung primärer latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden handelsrechtlichen Ansatzwahlrechts.

3.16 DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE

Zur Absicherung künftiger Währungsrisiken, die sich insbesondere im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit im maritimen Bereich ergeben, wurden Sicherungsgeschäfte abgeschlossen.

So realisieren vor allem die Ahrenkiel Steamship GmbH & Co. KG und die Contchart Hamburg/Leer GmbH & Co. KG einen Großteil ihrer Umsätze in US-Dollar, die Ausgaben fallen dagegen im Wesentlichen in Euro an, so dass sich ein ändernder Wechselkurs wesentlich auf das Ergebnis auswirken kann. Zur Absicherung dieser Währungsrisiken wurde ein Teil der für das Jahr 2018 vertraglich fixierten USD-Umsätze mit folgenden Währungssicherungsgeschäften unterlegt:

Devisentermingeschäfte auf monatlicher Basis wurden für die monatlichen Vergütungen Januar und Dezember 2018 mit einem Volumen in Höhe von durchschnittlich USD 1,1 Mio. abgeschlossen. Die Methode zur Ermittlung des Marktwertes erfolgte auf Basis einer Market to Market Bewertung unter Berücksichtigung jeweils gültiger Terminbewertungskurse. Ihr Marktwert beträgt am Bilanzstichtag EUR 0,3 Mio.

Devisenoptionsgeschäfte auf monatlicher Basis wurden für einen Großteil der monatlichen Vergütungen von Januar 2018 bis Dezember 2018 mit einem Volumen in Höhe von durchschnittlich USD 0,3 Mio. abgeschlossen. Die Bewertung zur Ermittlung des Marktwertes erfolgte auf Basis des Black & Scholes Modells. Ihr Marktwert beträgt am Bilanzstichtag EUR 0,1 Mio.

Bewertungseinheiten liegen hier nicht vor.

Der Ausweis der gezahlten Optionsprämien erfolgt in Höhe von EUR 0,08 Mio. in den sonstigen Vermögensgegenständen.

3.17 EVENTUALVERBINDLICHKEITEN UND SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNG

Es bestehen Eventualverbindlichkeiten entsprechend § 251 HGB. Hierbei handelt es sich um Ausfallgarantien und Höchstbetragsbürgschaften.

Es bestehen Bürgschaften und Garantien von insgesamt EUR 16,5 Mio. (Vorjahr: EUR 27,0 Mio.), die im Wesentlichen aus selbstschuldnerischen Bürgschaften und Garantien resultieren. Eine Inanspruchnahme hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab.

Derzeit gibt es keine Hinweise auf die Inanspruchnahme des MPC Capital-Konzerns aus den bestehenden Eventualverbindlichkeiten, da sich keine wesentliche Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation bei den Gesellschaften, für die entsprechende Haftungsverhältnisse eingegangen wurden, ergeben haben. Eine Inanspruchnahme aus einer oder mehreren Eventualverbindlichkeiten hätte einen erheblichen Einfluss auf die finanzielle Lage des MPC Capital-Konzerns.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen Miet- und Leasingverpflichtungen in Höhe von EUR 6,1 Mio. (Vorjahr: EUR 7,7 Mio.).

Treuhänderisch gehaltene Kommanditeinlagen belaufen sich auf EUR 1,8 Mrd. (Vorjahr: EUR 1,9 Mrd.). Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die Beträge, mit denen die TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds GmbH & Co. KG, Hamburg, im Handelsregister eingetragen ist. Sofern und soweit auf diese treuhänderisch gehaltenen Kommanditeinlagen fondsseitig Auszahlungen geleistet werden, die nicht gewinngedeckt sind, besteht das Risiko einer Inanspruchnahme in den Grenzen des § 172 (4) HGB. Für den überwiegenden Teil dieser Eventualverbindlichkeiten hat die TVP Rückgriffsmöglichkeiten gegenüber den jeweiligen Treugebern.

Zusätzlich verwaltet die MPC Investment Services (treuhänderisch) Bankguthaben in Höhe von EUR 25,1 Mio. (Vorjahr: EUR 21,0 Mio.).

4. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

4.1 UMSATZERLÖSE

Die Umsatzerlöse resultieren im Wesentlichen aus der Erbringung von Dienstleistungen.

Eine Aufgliederung nach Segmenten und Regionen ist der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:

2017 2016
Tsd. EUR Tsd. EUR
nach Umsatzarten
Management Services 36.497 40.178
Transaction Services 10.445 12.752
Übrige 376 861
Umsatzerlöse 47.318 53.791
nach Regionen
Deutschland 53.699 58.450
Niederlande 9.177 6.133
Spanien 256 922
Österreich 0 46
Konsolidierung -15.814 -11.760
Umsatzerlöse 47.318 53.791

4.2 SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

2017 2016
Tsd. EUR Tsd. EUR
Erträge aus Anlageabgängen 12.309 185
Erträge aus der Auflösung von Forderungswertberichtigungen 4.907 1.426
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 3.357 4.188
Erträge aus Wechselkursänderungen 1.374 2.154
realisierte Erträge aus Wechselkursänderungen 975 1.112
nicht realisierte Erträge aus Wechselkursänderungen 399 1.042
Sonstige periodenfremde Erträge 70 1.468
Erträge aus der Auflösung des passiven Unterschiedsbetrags
aus der Kapitalkonsolidierung
0 1.465
Übrige 700 990
Sonstige betriebliche Erträge 22.716 11.875

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Der deutliche Anstieg bei den sonstigen betrieblichen Erträgen resultiert primär aus dem Verkauf von der Immobilie "The Cloud" in Amsterdam. Aufgrund der Transaktionsstruktur wurden die Erträge nicht wie ursprünglich geplant als Umsatz aus Transaction Services, sondern als Erträge aus Anlageabgängen in Höhe von EUR 12,3 Mio. im Zuge von Anteilsverkäufen realisiert.

Zahlungseingänge bezogen auf Forderungspositionen, die in den Vorjahren aufgrund kaufmännischer Vorsicht wertberichtigt wurden, sowie die Optimierung von Projektstrukturen führten im Geschäftsjahr zu außergewöhnlich hohen Erträgen aus der Auflösung von Forderungswertberichtigungen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge stellen in Höhe von EUR 8,3 Mio. periodenfremde Erträge dar.

4.3 MATERIALAUFWAND – AUFWENDUNGEN FÜR BEZOGENE LEISTUNGEN

In diesem Posten werden insbesondere Kosten für bezogene Leistungen ausgewiesen, die im Zusammenhang mit der Verwaltung und Instandhaltung von Immobilien und Schiffen stehen. Zur besseren Darstellung der Ertragslage werden die Aufwendungen aus Dienstleistungen an Schiffs-KGs in Höhe von EUR 2,0 Mio. im Gegensatz zum Vorjahr nicht mehr unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen, sondern unter den Aufwendungen für bezogene Leistungen im Materialaufwand ausgewiesen. Eine Anpassung der Vorjahresbeträge erfolgte nicht. Wären die entsprechenden Aufwendungen des Vorjahres umgegliedert worden, wären die bezogenen Leistungen im Materialaufwand um EUR 2,3 Mio. höher und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um EUR 2,3 Mio. niedriger ausgewiesen worden.

4.4 PERSONALAUFWAND

Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

2017 2016
Tsd. EUR Tsd. EUR
Löhne und Gehälter -23.888 -22.893
Soziale Abgaben -3.249 -3.126
Personalaufwand -27.137 -26.019

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl betrifft ausschließlich Angestellte und setzt sich wie folgt zusammen:

Jahresdurchschnitt Jahresdurchschnitt
2017 2016
Deutschland 239 232
Niederlande 14 12
Österreich 1 1
Portugal 1 0
Spanien 2 1
Mitarbeiter 257 245

Zum 31. Dezember 2017 waren 267 Mitarbeiter beschäftigt.

4.5 SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

2017 2016
Tsd. EUR Tsd. EUR
Rechts- und Beratungskosten -7.957 -4.494
EDV-Kosten -2.693 -2.812
Aufwendungen aus Währungsumrechnungsdifferenzen -2.635 -1.546
Raumkosten -1.870 -1.897
Sonstige Personalaufwendungen -1.327 -1.061
Wertberichtigungen auf Forderungen -1.286 -1.857
Versicherungen und Beiträge -1.214 -1.137
Servicedienstleistungen -1.074 -1.118
Reise- und Bewirtungsaufwand -979 -786
Werbeaufwendungen -821 -584
Kommunikationskosten -540 -430
Fahrzeugkosten -478 -420
Periodenfremde Aufwendungen -133 -454
Kosten für die Kapitalerhöhungen 0 -2.525
Aufwendungen aus Dienstleistungen an Schiff-KGs 0 -2.230
Übrige -1.212 -3.004
Sonstige betriebliche Aufwendungen -24.219 -26.356

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Infolge der intensiven Transaktionstätigkeit und des weiteren Ausbaus des institutionellen Geschäfts stiegen die Rechts- und Beratungskosten um EUR 3,5 Mio. Ausserdem ergab sich aus Wechselkursänderungen ein Aufwand in Höhe von EUR 2,6 Mio., wovon ein wesentlicher Anteil aus der zum Stichtag erforderlichen Fremdwährungsbewertung resultiert und somit den nicht realisierten Aufwendungen aus Wechselkursänderungen zuzuordnen ist.

Zur besseren Darstellung der Ertragslage werden entgegen dem Vorjahr die Aufwendungen aus Dienstleistungen an Schiffs-KGs unter den Aufwendungen für bezogene Leistungen im Materialaufwand ausgewiesen.

4.6 ERTRÄGE AUS BETEILIGUNGEN

Die Erträge aus Beteiligungen in Höhe von EUR 1,7 Mio. (Vorjahr: EUR 3,4 Mio.) resultieren insbesondere aus Gewinnausschüttungen US-amerikanischer Immobilienfonds.

4.7 SONSTIGE ZINSEN UND ÄHNLICHE ERTRÄGE

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge ergeben sich im Wesentlichen aus Darlehen und Verauslagungen an Projektgesellschaften in Höhe von EUR 1,1 Mio. (Vorjahr: EUR 0,8 Mio.) sowie aus Auf- bzw. Abzinsungseffekten langfristiger Forderungen und Rückstellungen in Höhe von insgesamt EUR 0,2 Mio. (Vorjahr: EUR 0,3 Mio.).

4.8 ABSCHREIBUNGEN AUF FINANZANLAGEN

Inbesondere bei langfristigen Darlehensforderungen gegenüber Gesellschaften aus dem Legacy Business mussten Abschreibungen in Höhe von EUR 0,8 Mio. vorgenommmen werden, da hier von einer dauerhaften Wertminderung auszugehen ist.

Weitere entscheidende Kenntnisse, die zu zusätzlichen außerplanmäßigen Abschreibungen auf Finanzanlagen führen, lagen im Geschäftsjahr nicht vor.

4.9 ZINSEN UND ÄHNLICHE AUFWENDUNGEN

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Zinsaufwendungen aus der Refinanzierung eines Immobilienprojekts in Höhe von EUR 0,4 Mio. (Vorjahr: EUR 0,3 Mio.).

Der höherer Vorjahreswert ergab sich insbesondere aus einmaligen Zinsaufwendungen aus der Refinanzierung eines Projekts im Immobilienbereich in Höhe von EUR 4,0 Mio.

4.10 EQUITY-ERGEBNIS ASSOZIIERTER UNTERNEHMEN

Das Equity-Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen setzt sich wie folgt zusammen:

2017 2016
Tsd. EUR Tsd. EUR
MPC Global Maritime Opportunities S.A., SICAF 1.481 -526
Breakwater Insurance Brokers Limited 300 370
IKURA Investment GmbH & Co. KG 0 5.759
Aurum Ltd. Insurance 0 427
Global Vision Private Equity Partners AG 0 354
Übrige 13 26
Equity-Ergebnis assoziierter Unternehmen 1.794 6.410

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Im Vorjahr war das Equity-Ergebnis assoziierter Unternehmen insbesondere durch die Erträge aus der Ikura Investment GmbH & Co. KG geprägt, die an ihren Finanzierungen in japanische Immobilienprojekte partizipierte.

4.11 STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAG

Als Ertragsteuern sind die in den einzelnen Ländern gezahlten oder geschuldeten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie die latenten Steuern ausgewiesen.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag teilen sich auf das In- und Ausland wie folgt auf:

2017 2016
Tsd. EUR Tsd. EUR
Tatsächliche Steuern -4.192 -5.484
Deutschland -3.154 -6.325
Ausland -1.038 841
Latente Steuern 0 0
Deutschland 0 0
Ausland 0 0

Im Geschäftsjahr 2017 unterlag eine in Deutschland ansässige Kapitalgesellschaft der Körperschaftsteuer in Höhe von 15%, dem Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5% auf die Körperschaftsteuer sowie der Gewerbesteuer, deren Höhe sich nach den unterschiedlichen Hebesätzen der einzelnen Gemeinden richtet.

Zudem unterliegen die Konzern-Ertragsteuern dem Einfluss der in Deutschland unter bestimmten Voraussetzungen bestehenden Möglichkeit, beim Betrieb von Handelsschiffen im internationalen Verkehr den Gewinn pauschal aufgrund der Nettoraumzahl des Schiffes und nicht durch Betriebsvermögensvergleich zu ermitteln.

Der Konzernsteuersatz entspricht dem deutschen Steuersatz der Muttergesellschaft MPC Capital AG und beläuft sich auf 32,28% (Vorjahr 32,28%). Dieser Steuersatz setzt sich aus Körperschaftsteuer in Höhe von 15%, Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5% auf die Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer mit einem Hebesatz von 470% zusammen. Die Anwendung des Ertragsteuersatzes des Konzernunternehmens von 32,28% auf das Konzernergebnis vor Ertragsteuern würde zu einem erwarteten Steueraufwand von EUR 5,6 Mio. (Vorjahr EUR 5,1 Mio.) führen. Die Differenz zwischen diesem Betrag und dem effektiven Steueraufwand von EUR 4,2 Mio. (Vorjahr EUR 5,5 Mio.) ist aus der folgenden Überleitungsrechnung ersichtlich.

2017 2016
Tsd. EUR Tsd. EUR
Konzernergebnis vor Steuern 17.353 15.704
Erwartete Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (32,28% (Vorjahr: 32,28%)) -5.601 -5.069
Abweichende Steuersätze 390 233
Temporäre Differenzen und Verlustvorträge,
für die keine aktiven latenten Steuern angesetzt wurden
-1.792 -1.157
Steuerlich nicht abziehbare Aufwendungen -122 -98
Steuerfreie Erträge 5.101 501
Abweichung der gewerbesteuerlichen Bemessungsgrundlage -19 343
Effekte aus Änderungen des Konsolidierungskreises 0 0
Tatsächliche Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für Vorjahre -1.972 -1.364
Quellensteuer / ausländische Steuer -261 1.122
Sonstige Abweichungen 84 5
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -4.192 -5.484

Die Abweichungen, die unter der Position "Abweichende Steuersätze" ausgewiesen sind, resultieren aus den vom Steuersatz der MPC Capital AG abweichenden Steuersätzen der in- und ausländischen Konzerngesellschaften.

5. SONSTIGE ANGABEN

5.1 NAME UND SITZ DES MUTTERUNTERNEHMENS

Die MPC Capital AG ist als Mutterunternehmen nach § 290 HGB verpflichtet, einen Konzernabschluss aufzustellen. Dieser wurde gem. den nach § 290 ff. HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger bekannt gemacht

Das Mutterunternehmen der MPC Capital AG, das den Konzernabschluss für den größten Konsolidierungskreis aufstellt, ist die MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg. Der Konzernabschluss der MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg wird beim Bundesanzeiger unter der Nummer HRB 149498 Hamburg zur Offenlegung eingereicht.

5.2 ORGANE DER GESELLSCHAFT

a) Mitglieder des Vorstands im Berichtsjahr:

Ulf Holländer, Vorstand, Hamburg, (Vorsitzender) (CEO; Chief Executive Officer)

Constantin Baack, Vorstand, Hamburg, (CFO; Chief Financial Officer)

Dr. Roman Rocke, Vorstand, Hamburg (Executive Board Member Real Estate and Infrastructure)

Peter Ganz, Vorstand, Hamburg (Executive Board Member Shipping) Mitglied des Vorstands bis zum 31. Dezember 2017

b) Mitglieder des Aufsichtsrats im Berichtsjahr:

Dr. Axel Schroeder (Vorsitz) Geschäftsführer der MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg

Joachim Ludwig Geschäftsführer der Ferrostaal GmbH, Essen

Dr. Arnt Vespermann Mitglied der Geschäftsführung der Hamburg Südamerikanische Dampfschifffahrts-Gesellschaft KG, Hamburg

c) Vergütung der Organe:

Für das Geschäftsjahr 2017 wurden den Vorständen der MPC Capital AG Gesamtbezüge in Höhe von EUR 3,1 Mio. (Vorjahr: EUR 3,5 Mio.) bewilligt. Den Aufsichtsräten wurden im selben Zeitraum Gesamtbezüge in Höhe von brutto EUR 163 Tsd. (Vorjahr: EUR 160 Tsd.) bewilligt. Sämtliche Organbezüge sind kurzfristig fällig.

5.3 STIMMRECHTSMITTEILUNGEN NACH § 20 AKTG

Für das Geschäftsjahr 2017 liegen der MPC Capital AG keine Stimmrechtsmitteilungen nach § 20 AktG vor.

5.4 GEWINNVERWENDUNG

Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat vorschlagen, den Jahresüberschuss der MPC Capital AG in Höhe von EUR 5,7 Mio. in voller Höhe in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.

5.5 HONORAR DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Das Honorar des Abschlussprüfers stellt sich wie folgt dar:

2017 2016
Tsd. EUR Tsd. EUR
Abschlussprüfungsleistungen 188 255
Steuerberatungsleistungen 93 118
Andere Bestätigungsleistungen 25 147
Andere Leistungen 40 1
Honorar des Abschlussprüfers 346 521

5.6. NACHTRAGSBERICHT

Nach dem 31. Dezember 2017 sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des MPC Capital-Konzerns haben dürften.

Hamburg, den 5. Februar 2018

Vorsitzender

Ulf Holländer Constantin Baack Dr. Roman Rocke

7. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und zusammengefasstem Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den zusammengefassten Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirt-schaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und zusammengefassten Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Rechnungslegungsinformationen der in den Konzernabschluss einbezogenen Teilbereiche, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, 13. Februar 2018

BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Glaser gez. Kaletta Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Gruppenstruktur der MPC Capital AG

Die MPC Capital AG ist die Muttergesellschaft der MPC Capital-Gruppe. Das nachfolgende Schaubild gibt einen Überblick über einige ausgewählte Tochtergesellschaften der MPC Capital-Gruppe (Stand: Dezember 2017).

MPC Münchmeyer Petersen Capital AG
100%
MPC Real Estate Holding GmbH
100%
MPC Maritime Holding GmbH
100%
MPC Real Estate Solutions GmbH
100%
MPC Maritime Investments GmbH
100%
MPC Micro Living Development GmbH
100%
Ahrenkiel Steamship GmbH & Co. KG
100%
MPC Micro Living Services GmbH
75%
Ahrenkiel Vogemann Bulk GmbH &
Co. KG, Hamburg
100%
CAIRN Real Estate B.V.
100%
Contchart Hamburg /
Leer GmbH & Co. KG
100%
MPC Real Estate Management
Services GmbH
100%
Weitere Beteiligungsgesellschaften

100%

Finanzkalender 2018

15. Februar 2018 Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2017

12. April 2018 Hauptversammlung in Hamburg

17. Mai 2018 Veröffentlichung Kennzahlen Q1 2018

30. August 2018 Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts 2018

16. November 2018 Veröffentlichung Kennzahlen Q3 2018

November 2018 Analystenkonferenz in Frankfurt im Rahmen des Eigenkapitalforums 2018

MPC Münchmeyer Petersen Capital AG Palmaille 67 D-22767 Hamburg

Investor Relations Tel.: + 49 (0)40 380 22-4347 Fax: + 49 (0)40 380 22-4878 E-Mail: [email protected] www.mpc-capital.de/ir

WKN A1TNWJ ISIN DE000A1TNWJ4

www.mpc-capital.de

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