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Secanda AG

Annual Report Apr 26, 2018

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Annual Report

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GESCHÄFTSBERICHT 2017

InterCard AG Informationssysteme

Vorwort des Vorstands 04

Zahlen im Überb
lick
06
KON
ZERNGESELLSCHAFTEN
08
Übernahme von Marktanteilen und Technologie 10
Das Chipkartensystem für Hochschulen 12
Bericht
des Aufsichtsr
ats
18
ZUSAMM
ENGEFASSTER LAGEBERICHT
22
Inter
Card Konzer
n Jahres
absch
luss
30
Bilanz 32
Gewinn- und Verlustrechnung 34
Anhang 36
Entwicklung des Anlagevermögens 44
Kapitalflussrechnung 46
Entwicklung des Eigenkapitals 48
Bestätigungsvermerk 50
Inter
Card AG Jahres
absch
luss
52
Bilanz 54
Gewinn- und Verlustrechnung 56
Anhang 58
Entwicklung des Anlagevermögens 62
Entwicklung des Eigenkapitals 64
Verbindlichkeitenspiegel 66
Bestätigungsvermerk 68

InterCard AG Informationssysteme Marienstraße 10

78054 Villingen-Schwenningen

T +49 (0) 7720 - 99 45 - 0 F +49 (0) 7720 - 99 45 - 10 E [email protected]

www.intercard.org

die InterCard-Gruppe ist seit dem vergangenen Jahr auch in der Schweiz der weitaus größte Anbieter für Chipkarten- und Bezahlsysteme an Hochschulen. Mit der Übernahme der Multi-Access AG im Jahr 2015 und der Beteiligung an der Polyright AG im Jahr 2017 mit einer Option auf die Mehrheitsanteile des Unternehmens konnten wir die beiden mit Abstand wichtigsten Anbieter in der Schweiz an uns binden.

So hat sich die InterCard AG Informationssysteme im August 2017 mit 29,4% an der Polyright AG mit Sitz in Sion im schweizerischen Wallis beteiligt. Nach der Gewährung eines Wandeldarlehens hat die InterCard AG Informationssysteme heute bis einschließlich Januar 2021 das Recht, ihre Anteile an der Polyright AG jederzeit auf 52% aufzustocken und damit die Zahlen des Unternehmens voll zu konsolidieren. Dadurch würden die Umsatzerlöse im Konzern voraussichtlich um mehr als 3 Mio. Schweizer Franken in einem vollen Jahr der Konsolidierung steigen. Zuvor haben wir auf dem deutschen Markt bereits unsere klare Marktführerschaft bei Chipkarten- und Bezahlsystemen an Hochschulen gefestigt und ausgebaut. Unsere Tochtergesellschaft InterCard GmbH Kartensysteme konnte nach unserer Mehrheitsbeteiligung an der Professional Services GmbH im Jahr 2015 und der Übernahme der Multicard GmbH im Jahr 2014 beide Unternehmen für sich gewinnen, die Ressourcen bündeln und ihren Heimatmarkt neu ordnen.

Heute haben wir bei den installierten Systemen in Deutschland und in der Schweiz einen Marktanteil von mehr als 80%. Rund 200 Universitäten, Hochschulen und Studierendenwerke zählen zu unseren Kunden – mit einem hohen Anteil wiederkehrender Umsätze. Rund 1,6 Mio. Studierende bezahlen mit der Chipkarte von InterCard auf dem gesamten Campus und erhalten Zugang zur Infrastruktur.

Im nächsten Schritt soll über alle unsere Firmen hinweg eine neue einheitliche

Systemgeneration für Chipkarten- und Bezahlsysteme an Hochschulen entstehen. Die besten Produkte, Technologien und Geräte aus allen Unternehmen der InterCard-Gruppe werden zu neuen Systemen vereint. So können wir unseren Kunden und den Studierenden mehr Innovationen anbieten – und das bei niedrigeren Kosten.

Mit der neuen Systemgeneration wird zugleich auch eine einheitliche Plattform für alle Hochschulen geschaffen: Mit neuen Bezahlfunktionen und Apps für die Smartphones der Studierenden. Neue Kooperationen mit Payment-Anbietern außerhalb der Hochschulen und auch neue Einnahmen aus Lizenzen werden möglich.

Wir haben im Jahr 2017 unsere Effizienz verbessert, Synergien genutzt und unsere Kosten deutlich gesenkt. Die volle Wirkung dieser Kostensenkungen wird erst im Jahr 2018 sichtbar werden. So haben wir die Grundlage für höhere Profitabilität geschaffen – nach einem schlechten Geschäftsjahr 2017 mit

einem niedrigen Auftragseingang vor allem im ersten Halbjahr 2017. Die Umsatzerlöse der InterCard-Gruppe sind so im vergangenen Jahr nach vielen Jahren des Wachstums erstmals leicht zurückgegangen, allerdings ohne Berücksichtigung und Konsolidierung der Polyright AG. Sowohl die InterCard GmbH Kartensysteme als auch die Multi-Access AG konnten die niedrigen Umsätze in den ersten Quartalen 2017 bis zum Jahresende nicht mehr aufholen.

Die Umsatzerlöse im Konzern lagen bei TEUR 14.182 (Vj. TEUR 14.907). Dabei sanken die Umsatzerlöse unserer Tochtergesellschaft InterCard GmbH Kartensysteme im Geschäftsjahr 2017 auf TEUR 7.958 (Vj. 8.570). Dagegen stiegen die Umsatzerlöse von IntraKey von TEUR 3.809 im Jahr 2016 auf TEUR 4.016 im Jahr 2017 und damit um rund 5,4%. Das EBIT lag im Geschäftsjahr 2017 im Konzern bei TEUR 185 (Vj. 522). Das EBT lag bei TEUR 73 (Vj. 418). Insgesamt ergab sich im Konzern ein Jahresfehlbetrag von TEUR -43 (Vj. Jahresüberschuss 285).

Mit zahlreichen Beteiligungen und Über-

Wir werden neue Produkte und lizenzbasierte Geschäftsmodelle im Markt einführen. Für unseren großen Kunden stamm und die Studierenden entstehen dabei neue Möglichkeiten für das Bezahlen auf dem Campus.

Auf dieser Basis sind wir zuversichtlich, in Zukunft unseren Wachstumskurs fortzusetzen und unsere Gewinne wieder zu steigern.

Mit freundlichen Grüßen

Gerson Riesle Vorstand

VORWORT DES VORSTANDS

VORWORT DES VORSTANDS

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

InterCard Konzern (IFRS) 31.12.2017 31.12.2016
Umsatz in TEUR 14.182 14.907 13.261
EBITDA in TEUR 745 1.018 970
EBIT in TEUR 185 522 601
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) in TEUR 73 418 523
Jahresüberschuss in TEUR -43 285 374
Ergebnis je Aktie in EUR -0,03 0,19 0,25
Bilanzsumme in TEUR 12.380 11.148 10.050
Gezeichnetes Kapital in TEUR 1.600 1.517 1.517
Eigenkapital in TEUR 6.979 6.531 6.296
Mitarbeiter Anzahl 113 114 94

ZAHLEN IM ÜBERBLICK

Auf der Basis eines Wandeldarlehens können die Anteile an der Polyright AG jederzeit von 29,4% auf 52% aufgestockt und damit die Zahlen des

Umsatzaufteilung InterCard-Gruppe

UmsatzENTWICKLUNG InterCard Konzern

KONZERNGESELLSCHAFTEN

KONZERNGESELLSCHAFTEN

InterCard AG Informationssysteme

InterCard GmbH Kartensysteme, Villingen-Schwenningen 100%
IntraKey technologies AG, Dresden 100%
Multicard GmbH, Villingen-Schwenningen 100%
Multi-Access AG, Adliswil 100%
MobileServices GmbH Informationssysteme, Villingen-Schwenningen 100%
Professional Services GmbH Datentechnik, Villingen-Schwenningen 70%
Control Systems GmbH & Co. KG, Villingen-Schwenningen 52%
Cosmo.ID GmbH, Villingen-Schwenningen 51%
Polyright AG, Sion 29,4%

Stand 31.03.2018

Nach der Gewährung eines Wandeldarlehens hat die InterCard AG Informationssysteme heute bis einschließlich Januar 2021 das Recht, ihre Anteile an der Polyright AG jederzeit auf 52% aufzustocken und damit die Zahlen des Unternehmens voll zu konsolidieren.

2017

Polyright

Vorbereitung zur Übernahme der Marktführerschaft für Chipkartensysteme an Hochschulen in der gesamten Schweiz

KONZERNGESELLSCHAFTEN Übernahme von Marktanteilen und Technologie

Die ENtstehung der InterCard-Gruppe

Akquisitionen: Übernahme von Marktanteilen und Technologie

An der Kasse bezahlen

InterCard liefert das gesamte Bezahlsystem für die Gemeinschaftsverpflegung der Hochschule. Egal, ob die Gäste in der Mensa essen und trinken oder nur einen Coffee-to-go und eine Zeitschrift vom Kiosk mit auf den Weg nehmen wollen: Die Gäste bezahlen bargeldlos mit dem Guthaben auf der Chipkarte.

Die ausgewählten Produkte werden vom Personal in die Kasse eingegeben, mit dem Barcode-Scanner eingelesen oder mit der integrierten Waage erfasst. Der angeschlossene Chipkartenleser bucht den zu zahlenden Betrag immer direkt von der Chipkarte ab.

Am Pauschalpreisterminal bezahlen Wird das Menü ausschließlich zu einem festen Preis verkauft, lässt sich der Bezahlvorgang mit der Chipkarte noch vereinfachen: Der Gast hält die Chipkarte an das Chipkartenterminal und der festgelegte Betrag wird abgebucht. Die Ampel springt auf Grün oder das Drehkreuz wird freigegeben.

Am Kioskautomaten bezahlen

Snacks, Getränke oder Kaffee lassen sich mit der Chipkarte auch am Automaten bezahlen. Hierfür ersetzt InterCard den Bargeldeinwurf am Automaten durch das Chipkartenmodul vend.IN. Der zu bezahlende Betrag wird direkt von der Chipkarte abgebucht.

Die Hochschulkarte von InterCard vereint alle Bezahlfunktionen auf einer Chipkarte: Egal, ob in der Mensa, am Kiosk oder am Kopierer bezahlt werden soll, die Studierenden und Mitarbeiter benutzen immer dieselbe Chipkarte.

Auch externe Systeme lassen sich in das Chipkartensystem einbinden, wie beispielsweise das E-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr.

Schließfächer werden mit derselben Chipkarte geöffnet, verwaltet und bezahlt.

Durch die zentrale Verwaltung in einem System und die Ausgabe der Hochschulkarte spart sich die Hochschule erhebliche Kosten: Nur eine Chipkarte muss erstellt, verwaltet, verlängert oder bei Bedarf gesperrt werden.

dIE HoCHSCHulkaRTE: ÜBERall auF dEm CampuS mIT dERSElBEn CHIpkaRTE BEZaHlEn

In der Mensa, in der Cafeteria und am Kioskautomaten mit der Chipkarte bezahlen

Bibliotheksgebühren bezahlen

Am Bezahlautomaten für Bibliotheken können die Studierenden an der Hochschule ganz einfach Gebühren mit der Chipkarte bezahlen.

Die Studierenden identifizieren sich am Automaten mit der Chipkarte. Das Kundenkonto wird geöffnet und auf dem Display werden die offenen Gebühren angezeigt.

Die Studierenden bezahlen die offenen Gebühren am Automaten mit dem Guthaben auf der Chipkarte. Das Bezahlsystem ist direkt mit dem Ausleihsystem verbunden, so dass nach Bezahlen der Gebühren sofort wieder Bücher ausgeliehen werden können.

Automaten mit Shopfunktion

Neben den Bibliotheksgebühren können die Besucher am Automaten optional auch weitere Produkte, Gutscheine und Tickets bezahlen.

Zusätzlich bietet InterCard auch Kassensysteme mit Chipkartenleser für Bibliotheken an.

Waschen und Trocknen bezahlen

Auch Waschmaschinen und Trockner im Studierendenwohnheim können mit derselben Hochschulkarte bargeld los bezahlt werden. Hierzu muss lediglich ein Chipkartenterminal von InterCard an die Geräte im Waschraum angeschlossen werden.

Durch die Verwendung des Terminals ersetzt die Chipkarte die aufwendige Ausgabe und Abrechnung von Waschmarken.

Die Leistung der Waschmaschinen oder Trockner können entweder nach Nutzungszeit, per Festbetrag oder Leistungskontrolle abgerechnet werden.

Maschinenbelegung online einsehen

Über ein Webportal können die Studierenden die Belegung der Waschmaschinen und Trockner per Smartphone, Tablet oder PC einsehen.

Das Webportal greift dabei auf die Informationen des Terminals im Waschraum zu. Unnötige Wege zu den möglicherweise belegten oder weit entfernten Maschinen werden damit vermieden.

Waschmaschine und Trockner im Studierendenwohnheim mit der Hochschulkarte bezahlen

Bibliotheksgebühren am Automaten bezahlen

Drucke, Kopien und Scans mit der Chipkarte verwalten und bezahlen

Drucke, Kopien und Scans bezahlen

Im System aus Chipkartenterminals und Druckmanagementsoftware managen und bezahlen die Studierenden an der Hochschule mühelos Drucke, Kopien und Scans mit der Chipkarte.

Kopien bezahlen die Studierenden ganz einfach am Druck- und Kopierterminal mit dem Guthaben auf der Chipkarte.

Druckaufträge lassen sich am Terminal mit der Chipkarte vom persönlichen Verzeichnis auf dem Druckserver abrufen, drucken und bezahlen.

Drucke und Scans verwalten

Druckaufträge werden vom PC, Tablet oder vom Smartphone aus an den Druckserver gesendet. Anschließend können die Druckaufträge an jedem beliebigen Drucker über das Chipkartenterminal vom Druckserver abgerufen werden.

Am Chipkartenterminal können die Druckaufträge über das Touchscreen gestartet oder gelöscht werden.

Scans ordnen die Studierenden mit der Chipkarte entweder einem persönlichen Verzeichnis oder ihrer E-Mail-Adresse zu.

Schließfächer nutzen und verwalten

Sogar Schließfächer und Schrankschlösser lassen sich in das Chipkartensystem der Hochschule integrieren. Das Öffnen und Schließen geschieht dann unkompliziert mit der Chipkarte.

Vorhängeschlösser und einzelne Schlüssel müssen nicht mehr ausgegeben oder zurückgebracht werden. Verlorene Schlüssel oder dauerhaft blockierte Spinde gehören so der Vergangenheit an.

Die Berechtigungen zur Nutzung der Schränke lassen sich individuell vergeben.

Online- und Offlineschlösser

Verkabelte Schlösser und Schließfächer werden bequem von der Zentrale aus gemanaget und kontrolliert sowie bei Bedarf geöffnet oder gesperrt.

Wenn die Schrankschlösser nicht extra verkabelt werden sollen, kann die batteriebetriebene Offline-Variante installiert werden.

Mit der App verwalten

Über die App informieren sich die Nutzer über freie Schränke oder über die aktuelle Belegung eines Schrankes. Außerdem ist das Bezahlen anfallender Gebühren möglich.

Das ÖPNV-Ticket auf der Chipkarte InterCard integriert das E-Ticket für den Nahverkehr in den Chip des Studierendenausweises – auf Wunsch schon bei der Ausgabe der Hochschulkarte.

Auch ein nachträgliches Aufspielen des E-Tickets auf den Chip ist am Automaten möglich. Der Berechtigungszeitraum wird dann vom Automaten direkt auf die Chipkarte gedruckt und verschlüsselt auf den Chip aufgespielt. Ebenso kann die Gültigkeit am Automaten verlängert werden.

Für das E-Ticket werden weder neue Chipkarten noch neue Automaten benötigt, denn die bestehende Infrastruktur der Hochschule kann zur Integration des elektronischen Tickets per Softwareupdates genutzt werden.

Fälschungssicher

Das E-Ticket ist fälschungssicher, weil es nicht nur äußerlich auf den Studierendenausweis aufgedruckt wird, sondern auch verschlüsselt auf dem Chip gespeichert ist. Es kann ohne großen Aufwand von den Lesegeräten der Kontrolleure ausgelesen und kontrolliert werden.

Das Nahverkehrsticket auf den Chip der Hochschulkarte integrieren

Schließfächer mit der Chipkarte öffnen, schließen und bezahlen

Mit der Chipkarte der Hochschule Türen und Schranken öffnen

Den Zutritt kontrollieren

Mit dem System für Zutrittskontrolle wird Studierenden und Mitarbeitern Zugang zu Gebäuden, Parkplätzen oder dem Firmengelände gewährt. Im Gebäude selbst wird der Zutritt zu einzelnen Räumen, Aufzügen oder ganzen Bereichen geregelt.

Die Zutrittsrechte lassen sich für jeden Nutzer individuell vergeben. Über die Zentrale wird geregelt, welcher Nutzer einen Zutrittspunkt betreten darf.

Individuelle Berechtigung

An den vernetzten Online-Terminals der Türen kann den Studierenden die Zutrittsberechtigung innerhalb kürzester Zeit gestattet oder entzogen werden.

Sind einzelne Türen nicht verkabelt, sondern mit Offline-Terminals ausgestattet, wird den Studierenden die Zutrittsberechtigung jeden Tag erneut auf ihre Chipkarten aufgespielt.

Die App zum System

Über die App wird der Zustand des Zutrittssystems, so zum Beispiel der Status der Türen, der Batteriezustand der Offline-Schließzylinder oder Alarmund Störmeldungen kontrolliert.

Außerdem können einzelne Zutrittspunkte direkt angesteuernt werden, also Türen und Schranken geöffnet oder gesperrt werden.

im Folgenden möchten wir Sie über die Arbeit des Aufsichtsrats der InterCard AG Informationssysteme im Geschäftsjahr 2017 informieren.

Zusammenarbeit von Aufsichtsrat und Vorstand

Wir haben schon in den vergangenen Jahren regelmäßig auf das von gegenseitigem Vertrauen geprägte Verhältnis hingewiesen, das zwischen den Mitgliedern unseres Gremiums und dem Vorstand herrscht. Der Umgang und der Dialog zwischen Vorstand und Aufsichtsrat ist nach wie vor offen, konstruktiv und regelmäßig.

Auf dieser Grundlage hat der Aufsichtsrat im Berichtsjahr alle Aufgaben wahrgenommen, die ihm nach Gesetz und Satzung obliegen. Wir haben den Vorstand beraten und ihn bei der Leitung des Unternehmens überwacht. Der Vorstand hat uns dazu regelmäßig ausführlich schriftlich und mündlich über alle relevanten Themen und Vorgänge innerhalb der Unternehmensgruppe informiert und durch Übersendung entsprechender Unterlagen unterrichtet gehalten. Wir waren jederzeit in alle Fragen der Strategie, der Geschäftsentwicklung, der Planung und neuer Projekte involviert. Sofern es Abweichungen des Geschäftsverlaufs von der Planung gab oder sich in operativen Fragen Änderungen zu früheren Vorgaben ergeben hatten, hat uns der Vorstand dies zeitnah und begründet dargelegt.

Der Austausch mit dem Vorstand beschränkte sich dabei nicht nur auf die Sitzungen des Aufsichtsrats. Auch zwischen den Sitzungsterminen standen sowohl die Mitglieder des Aufsichtsrats untereinander als auch der Aufsichtsrat mit dem Vorstand in reger Verbindung. Wir hatten stets rechtzeitig und ausreichend Gelegenheit, uns mit den Vorhaben des Vorstands, den zu erörternden Geschäftsvorgängen, den vom Vorstand vorgelegten Berichten und Vorschlägen zu beschäftigen und sie untereinander und mit dem Vorstand zu diskutieren. Sofern zu einzelnen Geschäftsvorgängen nach Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung die Zustimmung des Aufsichtsrats erforderlich war, ist dies ausnahmslos und auf der Basis fundierter Information geschehen.

Nach allem sind wir nach wie vor von der Recht-, Zweck- und Ordnungsmäßigkeit der Unternehmensleitung durch den Vorstand überzeugt.

Anhaltspunkte für Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, über die die Hauptversammlung informiert werden muss, hat es nicht gegeben.

Ergänzung des Aufsichtsrats

In der Hauptversammlung des Geschäftsjahres 2017 ist eine Erweiterung des Aufsichtsrats auf vier Mitglieder beschlossen worden. Als neues, viertes Mitglied wurde dann Herr Volker Rofalski, Dipl.-Kaufmann, Geschäftsführender Gesellschafter der only natural munich GmbH, aus München in den Aufsichtsrat gewählt. Aufgrund der kommunizierten Änderung in der Aktionärsstruktur der InterCard AG Informationssysteme, die zu einem mehrheitlichen Aktienbesitz in der Hand eines Unternehmens geführt hat, erscheint es uns sachgerecht, dass sich diese Entwicklung auch im Aufsichtsrat abbildet. Die Verstärkung des Aufsichtsrats mit Herrn Rofalski hat sich von Beginn an bewährt.

Sitzungen und Teilnahme

Im Geschäftsjahr 2017 haben sieben Aufsichtsratssitzungen stattgefunden, zwei davon in Form einer Telefonkonferenz. Es waren stets alle Mitglieder des Aufsichtsrats anwesend, Herr Rofalski allerdings erst nach seiner Berufung in das Gremium. Der Vorstand war in allen Sitzungen ebenfalls anwesend. Ausschüsse hat der Aufsichtsrat nicht gebildet.

Schwerpunkte der Beratungen und die einzelnen Sitzungen

Eines der Hauptthemen unserer Beratungen war im Berichtsjahr 2017 der Erwerb einer Beteiligung an der Polyright AG, Sion, Schweiz. Die Polyright AG ist ungeachtet einer noch unbefriedigenden Ertragslage der Gesellschaft heute der größte Anbieter für chipkartenbasierte Bezahl- und Identifikationssysteme an Hochschulen in der Schweiz. Damit stellte das Unternehmen für unser Tochterunternehmen Multi-Access AG den größten Mitbewerber dar.

Nach langen und intensiven Verhandlungen, über die der Aufsichtsrat stets und umfassend informiert war, hat die InterCard AG Informationssysteme im August 2017 schließlich einen Anteil von 29,4% an der Polyright AG erworben.

Wir haben uns ferner schwerpunktmäßig mit der Umstellung der Reportingund Controlling-Struktur im Konzern, mit der Entwicklung der einzelnen Beteiligungen und der Neuausrichtung der Gesellschaft am Kapitalmarkt nach Wegfall des bisherigen Börsensegments Entry Standard beschäftigt.

In den einzelnen Sitzungen standen grob zusammengefasst folgende Themen im Mittelpunkt:

In der Sitzung vom 3. März 2017 beschäftigten wir uns mit der Auswahl der zukünftigen Börsensegmente m:access und Basic Board. Ferner begannen die Beratungen zur Beteiligung an der Polyright AG.

Die Sitzung vom 28. März 2017 stand im Zeichen der Diskussion, Prüfung und Feststellung des Jahresabschlusses per 31. Dezember 2016.

Die telefonisch durchgeführte Sitzung vom 20. Juni 2017 war wiederum die Grundlage für weitere Verhandlungen des Vorstandes über eine Beteiligung an der Polyright AG.

Im Vorfeld der Hauptversammlung fand die Aufsichtsratssitzung am

  1. Juni 2017 statt. Wie jedes Jahr nutzten wir diesen Termin, um uns nicht nur vom Vorstand, sondern auch von einzelnen Geschäftsführern der Tochtergesellschaften einen Überblick über die Geschäftsentwicklungen in den einzelnen Unternehmensteilen geben zu lassen.

Am 10. August 2017 kamen wir telefonisch zusammen und ließen uns vom Vorstand neben den aktuellen Entwicklungen im Projekt Polyright den Stand der Einführung des neuen Reporting-Systems berichten.

Am 22. September 2017 konstituierte sich der Aufsichtsrat nach der Aufnahme von Herrn Rofalski entsprechend seiner Geschäftsordnung zunächst neu, bevor dann insbesondere über einzelne operative und Personalfragen beraten wurde.

Auf der letzten Sitzung des Jahres am 7. Dezember 2017 stand die Verabschiedung der Planung für das Geschäftsjahr 2018 im Mittelpunkt.

Prüfung von Jahres- und Konzernabschluss

Die LFK Rhenus-Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Villingen-Schwenningen, ist von der Hauptversammlung am 27. Juni 2017 erneut zum Abschlussprüfer gewählt und dementsprechend vom Aufsichtsrat mit der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses beauftragt worden. Der vom Vorstand nach den Regeln des HGB aufgestellte Jahresabschluss der InterCard AG Informationssysteme, der nach IFRS aufgestellte Abschluss für den Konzern und der zusammengefasste Lagebericht für die Gesellschaft und den Konzern für das Geschäftsjahr 2017 sind vom Abschlussprüfer geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Die vorgenannten Unterlagen einschließlich der Prüfungsberichte des Abschlussprüfers wurden allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig zugeleitet und in der Bilanzsitzung am 17. April 2018 intensiv erörtert. Der Abschlussprüfer berichtete in dieser Sitzung über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung und stand für ergänzende Auskünfte und Fragen zur Verfügung.

Der Aufsichtsrat hat gemäß § 171 AktG den Jahresabschluss der InterCard AG Informationssysteme, den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht eingehend geprüft und keine Einwendungen erhoben. Der Aufsichtsrat hat dem Ergebnis der Prüfungen zugestimmt und sowohl den Jahresabschluss der InterCard AG Informationssysteme als auch den Konzernabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit im Sinne des Gesetzes festgestellt.

Prüfung des Abhängigkeitsberichts

Uns ist ferner der Bericht des Vorstandes über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) einschließlich des entsprechenden Prüfungsberichts des

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Damen und Herren,

beauftragten Abschlussprüfers vorgelegt worden. Wir haben auch diese Berichte ausführlich behandelt und unsererseits geprüft.

Der Abschlussprüfer, die LFK Rhenus-Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Villingen-Schwenningen, hat hierzu folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir,

    1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
    1. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war oder Nachteile ausgeglichen worden sind,
    1. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."

Bei unserer Prüfung haben sich keine Beanstandungen ergeben. Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen zu erheben.

Zusammenfassung

Der Aufsichtsrat schlägt der Hauptversammlung vor, Herrn Gerson Riesle, dem Vorstand der InterCard AG Informationssysteme, die Entlastung zu erteilen. Mehr als dieser eher formale Akt ist es uns aber wichtig, darauf hinzuweisen, dass der Vorstand unseres Erachtens weiterhin die Geschicke des Konzerns umsichtig und vorausschauend leitet.

Neben der Sicherung des Basisgeschäfts ist es dem Vorstand auch im Berichtsjahr gelungen, Perspektiven für die Weiterentwicklung des Konzerns zu entwickeln. Dazu gehört nach unserer Ansicht auch die Stärkung der Marktposition in der Schweiz durch die erwähnte Beteiligung an der Polyright AG.

Neben dem Vorstand verdient die gesamte Mitarbeiterschaft der InterCard AG Informationssysteme und aller Tochtergesellschaften unseren großen Dank und Respekt für die im Jahr 2017 geleistete Arbeit. Ihr Einsatz und ihre Leistung sind die Basis für eine erfolgreiche Entwicklung der Unternehmensgruppe.

Für den Aufsichtsrat:

Ulf Meyer-Kessel

Vorsitzender

Bericht des Aufsichtsrats

200 Universitäten, Hochschulen und Studierendenwerke

1.600.000 Studierende und Schüler

in Deutschland und in der Schweiz

Geschäftstätigkeit und Strategie

InterCard AG Informationssysteme

Die InterCard AG Informationssysteme (kurz: InterCard AG), Villingen-Schwenningen, fungiert als Holding für Unternehmen aus dem Bereich der Bezahl- und Abrechnungssysteme für geschlossene Nutzergruppen sowie aus dem Bereich der Systeme für die Identifikation von Personen für die Zutrittskontrolle, Zeiterfassung und andere Anwendungen.

Die Nutzer der Systeme identifizieren sich in der Regel mit ihrer Chipkarte oder dem Smartphone an einem der Terminals. Die Identifikation erfolgt dann berührungslos auf der Basis der RFID-Technologie.

Mit zahlreichen Beteiligungen und Übernahmen konnte die InterCard-Gruppe in den vergangenen Jahren ihre Marktposition bei Chipkartenund Bezahlsystemen an Hochschulen in Deutschland und der Schweiz ausbauen und ihr Produkt- und Technologieportfolio stärken.

Die Tochtergesellschaften und Beteiligungen der InterCard AG wollen in Zukunft ein einheitliches unternehmensübergreifendes System für Chipkarten- und Bezahlsysteme etablieren, den Studierenden neue Möglichkeiten für das Bezahlen auf dem Campus bieten und zugleich neue lizenzbasierte Geschäftsmodelle im Markt einführen.

InterCard GmbH Kartensysteme

Die InterCard GmbH Kartensysteme (kurz: InterCard), Villingen-Schwenningen, an der die InterCard AG 100% der Anteile hält, konnte ihren Kundenbestand im Geschäftsjahr 2017 trotz eines Umsatzrückgangs weiter ausbauen.

Die multifunktionalen Chipkartensysteme von InterCard wurden auch im Jahr 2017 vorwiegend an Universitäten, Hochschulen und Studentenwerke vermarktet. Dort nutzen die Studierenden die Chipkarte von Inter-Card, um auf dem Hochschulgelände zu bezahlen oder sich zu identifizieren. Das Kerngeschäft von InterCard umfasst unverändert die Entwicklung und den Vertrieb von Zahlungs-, ID-Systemen und Gesamtlösungen für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete und Märkte. Die InterCard GmbH Kartensysteme tritt als Lösungsanbieter mit einem umfangreichen eigenen Produktportfolio und als Generalunternehmer auf und bietet den Kunden eine komplette Dienstleistung von der Beratung über die Produktentwicklung, das Projektmanagement bis hin zur System-Inbetriebnahme und dem After-Sales-Service.

Die InterCard GmbH Kartensysteme hat auch im Jahr 2017 im Hochschulbereich neue Kunden gewonnen. Bestehende Hochschulkunden haben ihre Chipkartensysteme mit neuen Produkten aktualisiert und erweitert. Diese Projekte und die damit verbundenen Neuinstallationen stärken die Kundenbindung und damit das Folgegeschäft mit den Bestandskunden in den kommenden Jahren.

Neben dem Neukundengeschäft wird das Bestandskundengeschäft auch zukünftig bei InterCard eine wichtige Rolle spielen. Im Rahmen der Upgradestrategie sollen weiterhin neue Anwendungen und neue Technologien bei bestehenden Kunden vermarktet werden. Dies wiederum ermöglicht über viele Jahre aufgrund von Kartenbestellungen und anderen Folgebestellungen ein gesichertes Basisgeschäft von mindestens EUR 6,0 Mio. pro Jahr. Hierzu zählen auch Serviceumsätze und technologisch bedingte Systemwechsel.

Im Rahmen der Diversifizierungsstrategie sollen auch weiterhin neue Märkte mit vorhandenen Produkten erschlossen werden. So sollen Industriekunden, Kliniken, öffentliche Verwaltungen und öffentliche Bibliotheken für die Systeme von InterCard gewonnen werden. Neue Märkte lassen sich zusätzlich auch

über das Vertriebsnetz der Schwestergesellschaften IntraKey, Professional Services und Multicard erschließen.

InterCard hat auch im Jahr 2017 Kopierer- und Druckerhersteller direkt beliefert. Um in diesem Bereich über den Hochschulmarkt hinaus wachsen zu können, wird die InterCard GmbH Kartensysteme zukünftig eng mit ihrer im Januar 2016 durch die InterCard AG mehrheitlich erworbene Schwestergesellschaft Control Systems zusammenarbeiten. Control Systems verfügt über eigene Softwareprodukte aus dem Bereich Druckkostenmanagement sowie eigenen Marktzugang und eigene Entwicklungsressourcen in diesem Bereich.

InterCard ist über die Tochtergesellschaft InterCard Systems Inc. mit Sitz in New York direkt in den USA vertreten. Die InterCard Systems Inc. wurde im Geschäftsjahr 2015 von der InterCard GmbH Kartensysteme mit der Absicht gegründet, auf dem amerikanischen Absatzmarkt Fuß zu fassen. Für den angelsächsischen Raum und Asien verfügt InterCard über einen freien Vertriebsmitarbeiter in Großbritannien. Allerdings hat sich das internationale Geschäft in diesen Regionen wie auch insgesamt außerhalb des DACH-Marktes bislang schlechter entwickelt als erwartet. InterCard hat daher die festen Kosten in diesem Bereich deutlich reduziert.

In der Schweiz verfügt InterCard im Hochschulbereich über ihre Schwestergesellschaft Multi-Access AG bereits über eine gute Marktposition. Diese Position soll weiter ausgebaut werden.

Ein weiterer Vertriebsschwerpunkt liegt auch im Jahr 2018 auf Österreich. Hier sind weiterhin Systemumstellungen bei Universitäten und Hochschulen zu erwarten.

Auch in Zukunft sollen eigene Produkte und innovative Technologien die Alleinstellungsmerkmale von InterCard unterstreichen. Die InterCard GmbH Kartensysteme beschäftigt hierfür 8 feste Mitarbeiter für die Entwicklung eigener Produkte. Zusätzlich werden externe Dienstleister mit der Produktentwicklung beauftragt.

IntraKey technologies AG

Die IntraKey technologies AG (kurz: IntraKey), Dresden, an der die InterCard AG 100% der Anteile hält, konnte im Geschäftsjahr 2017 weiter wachsen. Das Wachstum von IntraKey lässt sich auf zahlreiche Maßnahmen zurückführen, die in den vergangenen Jahren umgesetzt wurden. IntraKey erstellt Chipkartensysteme für die Zutrittskontrolle, Zeiterfassung und das Fuhrparkmanagement. Die Produktpalette in diesen Bereichen wurde in den letzten Jahren erneuert und deutlich erweitert. Das Produktangebot umfasst moderne Hard- und Softwarelösungen sowie Apps für die Zeiterfassung, den Zutritt zu Gebäuden ebenso wie die Chipkarten basierte Verwaltung von Schrankschlössern, Schließfächern und Spinden. Seit dem Jahr 2017 bietet IntraKey auch die Reservierung und Planung von Räumen an.

Um das Produktportfolio auch in Zukunft auf dem aktuellsten Stand zu halten, beschäftigt IntraKey 3 eigene Mitarbeiter in der Produktentwicklung und greift zusätzlich auf externe Entwicklungsressourcen zurück.

Der Vertrieb von IntraKey wurde und wird weiter forciert. Die in den vergangenen Jahren neu gewonnenen Vertriebsmitarbeiter haben eine Intensivierung der Vertriebsaktivitäten ermöglicht, woraus die im Jahr 2017 erzielten positiven Effekte auf der Umsatzseite resultieren.

Die enge Kooperation der IntraKey technologies AG mit ihren Schwestergesellschaften InterCard GmbH Kartensysteme, Multicard GmbH und Multi-Access AG trägt zu der positiven Entwicklung bei. Die Chipkartensysteme von IntraKey ergänzen die Funktionen der InterCard-Chipkartensysteme in idealer Weise. So lassen sich die IntraKey-Produkte erfolgreich bei den InterCard-Kunden, insbesondere im Hochschulumfeld vermarkten, indem dort die InterCard-Systeme um IntraKey-Produkte ergänzt werden. Im Rahmen dieser Cross-Selling-Strategie wollen die Unter nehmen der InterCard-Gruppe zukünftig noch enger zusammenarbeiten, um die jeweils eigenen Produkte noch besser in den Zielmärkten der anderen Unternehmen platzieren zu können.

Multicard GmbH

Die Multicard GmbH (kurz: Multicard), Villingen-Schwenningen, an der die InterCard AG 100% der Anteile hält, erstellt Chipkartenlösungen für Mitarbeiterausweise, Kunden- oder Bürgerkarten. Zu den Kunden von Multicard zählen Industriekunden, Kommunen und der öffentliche Nahverkehr. Die Chipkarten werden unter anderem für Bonusprogramme, Freizeitangebote und Mitgliedschaften ausgegeben. Multicard eröffnet den Unternehmen der InterCard-Gruppe den Zugang zu neuen Zielgruppen außerhalb des Hochschulbereichs.

Cosmo.ID GmbH

Die Cosmo.ID GmbH (kurz: Cosmo.ID), Villingen-Schwenningen, an der die InterCard AG 51% der Anteile hält, tritt als unabhängiges Beratungsunternehmen für Chipkartenlösungen auf und ergänzt das bestehende Knowhow von InterCard um neue Chipkartentechnologien. Zusätzlich stärkt Cosmo.ID das Kundennetzwerk im Konzern. Mit nur einem Mitarbeiter trägt die Gesellschaft nicht nennenswert zu den Konzernzahlen bei.

ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT

FÜR DIE INTERCARD AG INFORMATIONSSYSTEME UND DEN INTERCARD-KONZERN FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2017

MobileServices GmbH Informationssysteme

Die MobileServices GmbH Informa tionssysteme (kurz: MobileServices), VillingenSchwenningen, an der die InterCard AG Informationssysteme 100% der Anteile hält, hat ihre App campus-to-go im Markt eingeführt. Mit der App können Universitäten, Hochschulen und Studentenwerke ihren Studierenden Informationen und Dienste mobil über das Smartphone zur Verfügung stellen.

Die App wird über InterCard an Hoch schulen sowie über IntraKey ergänzt um Funktionen für die Zutrittskont rolle, Zeiterfassung und Raumplanung an Kunden außerhalb des Hochschul bereichs vermarktet. Die Vermarktung der App bleibt allerdings weit hinter den Erwartungen zurück. Deshalb wird derzeit geplant, neue Geschäfts modelle und Dienstleistungen über MobileServices im Hochschulmarkt zu etablieren.

Professional Services GmbH

Die InterCard AG hat sich im Jahr 2015 mit 70% mehrheitlich an der Profes sional Services GmbH Datentechnik (kurz: Professional Services) mit Sitz in Villingen-Schwenningen beteiligt.

Das Unternehmen erstellt multifunkti onale Chipkartensysteme für Univer sitäten und Hochschulen in Deutsch land und in der Schweiz und ist damit im selben Geschäftsbereich wie die InterCard GmbH Kartensysteme aktiv. Außerdem hat das Unternehmen ein eigenes Karten-Management-System entwickelt, das die Produkte der InterCard-Gruppe speziell für den industriellen Markt ergänzt.

Professional Services unterstützt die InterCard GmbH Kartensysteme im Rahmen verschiedener Entwicklungs aufträge bei der Weiterentwicklung und Ergänzung ihres Produktportfo -

lios. Weiterhin wird die Professional Services GmbH Datentechnik die Ins tallationen bei ihren Bestandskunden im Hochschulbereich kontinuierlich auf das dabei entstehende gemein same Produktportfolio von InterCard und Professional Services migrieren. Darüber hinaus will das Unternehmen die Vermarktung seines Karten-Ma nagement-Systems über ihr Händler netzwerk sowie ihre Schwestergesell schaften stärken. Professional Services beschäftigt hierfür 2 feste Mitarbeiter für die Entwicklung eigener Produkte und für die Auftragsentwicklung.

Multi-Access AG

Die InterCard AG Informationssysteme hat im Jahr 2015 100% der Anteile an der Multi-Access AG (kurz: Multi-Access) mit Sitz in Adliswil bei Zürich, Schweiz, übernommen.

Multi-Access ist bereits seit vielen Jahren Vertriebspartner für Chipkar tensysteme von InterCard, vornehm lich an Hochschulen in der Schweiz. Darüber hinaus vermarktet das Unternehmen die Produkte weiterer Unternehmen der InterCard-Gruppe, so zum Beispiel die Systeme für Zutrittskontrolle der Schwestergesell schaft IntraKey.

Der direkte Zugang zu den Bestands kunden von Multi-Access mit ihren Nachbestellungen von Chipkarten, Updates und Upgrades sowie dem Servicegeschäft sichert der InterCard-Gruppe das wichtige Nachfolgegeschäft in der Schweiz.

Polyright AG

Im Geschäftsjahr 2017 hat sich die In terCard AG Informationssysteme mit 29,4% an der Polyright AG (Polyright) mit Sitz in Sion im schweizerischen Wallis beteiligt. Polyright ist heute der größte Anbieter für chipkartenbasierte Bezahl- und Identifikationssysteme an Hochschulen in der Schweiz. Das

Unternehmen war damit der größte Wettbewerber unserer Tochter- und Vertriebsgesellschaft Multi-Access AG mit Sitz in Adliswil bei Zürich. Beide Unternehmen gemeinsam avancieren zum klaren Marktführer für Chipkar tensysteme an Hochschulen in der Schweiz. Polyright erzielt einen be reinigten Jahresumsatz von mehr als CHF 3 Mio. Nach der Gewährung eines Wandeldarlehens hat die InterCard AG Informationssysteme bis einschließlich Januar 2021 das Recht, ihre Anteile an der Polyright AG auf 52% aufzu stocken und damit die Zahlen des Unternehmens voll zu konsolidieren. Im Berichtsjahr erfolgte noch keine di rekte Einflussnahme auf die operative Geschäftspolitik der Polyright AG.

Control Systems GmbH & Co. KG

Die mehrheitliche Beteiligung an der Control Systems GmbH & Co. KG (kurz: Control Systems) im Jahr 2016 stärkt den Bereich Drucken, Kopieren und Scannen in der InterCard-Gruppe. Mit den Chipkartensystemen von InterCard lassen sich heute schon Drucke, Kopien und Scans abrechnen und bargeldlos bezahlen. Zusätzlich können mit der Chipkarte von Inter - Card beispielsweise Druckaufträge an beliebigen Druckern abgerufen und Scans automatisch einem Chipkarten inhaber zugeordnet werden. Control Systems verfügt auf diesem Gebiet über umfangreiches Know-how und eigene Softwareprodukte, die das bis herige Angebot der InterCard-Gruppe ergänzen.

Markt und Wettbewerb

Die InterCard GmbH Kartensysteme ist in Deutschland mit einem Marktanteil, gemessen an den heute installierten Chipkartensystemen, von mehr als 80% Marktführer im Hochschulmarkt bei Chipkartensystemen (Hochschulkarte). InterCard betreut alleine in Deutschland

ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT

Chipkartensysteme bei mehr als 130 relevanten Kunden. Dieser Kundenstamm ermöglicht aufgrund der techno logischen Bindung an InterCard ein gesichertes Folgegeschäft über viele Jahre. InterCard verfügt damit im Kernmarkt über eine starke Marktposition und ist trotz vereinzelt neuer Mitbewerber einem vergleichsweise geringen Wettbewerb ausgesetzt. Beim Neugeschäft wird InterCard sich in Zukunft auf kleinere Universitäten und Hochschulen konzentrieren, nachdem viele der großen Hochschulstandorte heute schon Kunden von InterCard sind.

Es ist weiter davon auszugehen, dass Bund und Länder auch in Zukunft unverändert in die Bildungsinfrastruktur investieren. Die Bildungspolitik trägt damit auch den gestiegenen Studierenden zahlen Rechnung.

Der Markt von IntraKey ist von hohem Wettbewerb und einer großen Anzahl mittelständischer Anbieter geprägt. Der Kernmarkt der IntraKey technologies AG für Zutrittsmanagement-Systeme ist nach einer Markterhebung des Branchenverbands BHE im Jahr 2017 um 4,9% (nach Schätzung) gewachsen, nach 4,8% im Jahr 2016.

Die IntraKey technologies AG hat gemessen daran mit einem Wachstum von rund 5,4% in 2017 die Umsatzerlöse etwas stärker gesteigert als der Markt.

Der Markt von MobileServices ist als Teilmarkt des Marktes der InterCard GmbH Kartensysteme derzeit noch sehr zurückhaltend. Als Wettbewerber treten Agenturen und vereinzelt die Studierenden und Einrichtungen der Hochschulen selbst auf.

Der Markt von Multicard für Chipkarten und Systeme wächst nach wie vor, unterliegt allerdings infolge des hohen Handelsanteils am Geschäft einem starken Wettbewerb.

Die Cosmo.ID trifft bei der Beratung für Chipkartenlösungen von Hochschulen auf nur wenige Wettbewerber. Dagegen steht Cosmo.ID im industriellen Umfeld einer großen Anzahl an Wettbewerbern gegenüber.

Die Professional Services konzentriert sich bei der Vermarktung ihrer Produkte auf die bestehenden Kunden im Hochschulbereich sowie ihr Händlernetzwerk, über das Kartenmanagementlösungen angeboten werden. Außerdem adressiert das Unternehmen Märkte außerhalb des Hochschulbereichs. Zusätzlich erhält das Unternehmen Entwicklungsaufträge von externen Kunden und von der InterCard GmbH Kartensysteme.

Die Multi-Access vermarktet vorwiegend die Systeme von InterCard und IntraKey an Hochschulen und andere Einrichtungen in der Schweiz. Dabei profitiert Multi-Access mit einem Geschäftsmodell vergleichbar der Inter-Card GmbH Kartensysteme aufgrund der Technologiebindung von einem gesicherten Folgegeschäft mit hohem Anteil wiederkehrender Umsätze. Allerdings verfügt Multi-Access in der Schweiz über einen geringeren Marktanteil als InterCard in Deutschland und damit über eine etwas schwächere Marktposition. Die neue Beteiligung Polyright der InterCard AG und Multi-Access avancieren gemeinsam zum klaren Marktführer in der Schweiz.

Ertragslage

Die InterCard AG Informationssysteme konnte ihre Umsatzerlöse im Konzern von TEUR 14.907 im Jahr 2016 nicht halten. Sie sanken im Jahr 2017 um TEUR 725 und damit um 4,9% auf TEUR 14.182, was im Wesentlichen auf den Umsatzrückgang bei der Tochtergesellschaft InterCard zurückzuführen ist. Die Umsatzerlöse der Tochtergesellschaft InterCard sanken im Geschäftsjahr 2017 von TEUR 8.570 auf TEUR 7.958. Der Rückgang des Umsatzes ist auf ein vergleichsweise schwaches erstes Halbjahr 2017 in Folge einer schlechten Auftragslage zurückzuführen. Zugleich konnte das Wachstum der Tochtergesellschaft IntraKey den Umsatzrückgang der Schwestergesellschaften nicht kompensieren. Die Umsatzerlöse von IntraKey stiegen von TEUR 3.809 im Jahr 2016 auf TEUR 4.016 im Jahr 2017 und damit um TEUR 207 bzw. um rund 5,4%. Die Umsatzerlöse der Tochtergesellschaft Multicard lagen im Jahr 2017 bei TEUR 723 nach TEUR 772 im Vorjahr. Cosmo. ID erzielte im Jahr 2017 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 122, die Tochtergesellschaft MobileServices keine nennenswerten Umsätze. Die beiden im Jahr 2015 eingegangenen Mehrheitsbeteiligungen und Übernahmen Professional Services und Multi-Access trugen im Geschäftsjahr 2017 wie folgt zum Konzernumsatz bei: Professional Services mit TEUR 638 (Vj. TEUR 614) und Multi-Access mit TCHF 1.151 (Vj. TCHF 1.422). Die Mehrheitsbeteiligung Control Systems erzielte Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 899 (Vj. TEUR 1.040). Die neue Minderheitsbeteiligung Polyright wurde im Geschäftsjahr 2017 nicht konsolidiert.

Das EBIT lag im Geschäftsjahr 2017 im Konzern bei 185 TEUR (Vj. 522). Das Ergebnis war dabei erneut durch Aufwendungen für die Integration neuer Beteiligungen sowie Aufwendungen durch die Forcierung der Entwicklung neuer Produkte belastet. Aufgrund von entsprechenden Maßnahmen fiel der Personalaufwand um TEUR -42 auf TEUR 6.629. Der Materialaufwand stieg um TEUR 95 und damit um 1,8% auf TEUR 5.258. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen fielen um TEUR -66 und damit um 3,0% auf TEUR 2.131. Das EBT lag bei TEUR 73 (Vj. 418). Dabei lag der EBT-Anteil der IntraKey technologies AG bei TEUR 98 (Vj. 272). Das EBT der Multicard GmbH lag bei TEUR 36 im Jahr 2017 nach TEUR 42 im Jahr 2016. Der EBT-Beitrag von Professional Services lag bei TEUR 38 (Vj. TEUR 36) und der EBT-Beitrag von Multi-Access bei TCHF -125 (Vj. 4 TCHF). Der EBT-Beitrag von Control Systems lag bei TEUR 84 (Vj. TEUR 20). Das EBT des Organkreises der InterCard AG unter Berücksichtigung von Konsolidierungsmaßnahmen lag bei einem Negativbetrag von TEUR 67. Die EBT-Beiträge der übrigen Unternehmen der Gruppe lagen jeweils im einstelligen Bereich und absolut jeweils unter TEUR 5. Insgesamt ergab sich im Konzern ein Jahresfehlbetrag von TEUR -43 (Vj. Jahresüberschuss 285). Das Ergebnis pro Aktie beträgt im Konzern -0,03 EUR (Vj. 0,19).

Vermögens- und Finanzlage

Die InterCard AG Informationssysteme verfügt weiterhin über eine sehr gute Eigenkapital- und Finanzausstattung. Das Eigenkapital stieg im Konzern von TEUR 6.531 um TEUR 448 auf TEUR 6.979. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf die Kapitalerhöhung im Februar 2017 mit einem Brutto-Emissionserlös von TEUR 486 zurückzuführen.

Die kurzfristigen Forderungen und Vermögensgegenstände sowie die Guthaben bei Kreditinstituten übersteigen die kurzfristigen Verbindlichkeiten weiterhin erheblich. Das Anlagevermögen stieg im Geschäftsjahr 2017 in Folge der Beteiligung an Polyright sowie Investitionen in Neuentwicklungen von TEUR 6.389 im Jahr 2016 um TEUR 226 auf TEUR 6.615.

Im Rahmen dieser Unternehmensbeteiligung und allgemeiner Finanzierungen stiegen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von TEUR 2.925 im Jahr 2016 auf TEUR 3.666 im

Jahr 2017 an. Dagegen sanken die Guthaben bei Kreditinstituten von TEUR 868 im Jahr 2016 auf TEUR 641 im Jahr 2017 stichtagsbedingt. Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen blieben mit TEUR 103 im Jahr 2017 nach TEUR 104 im Jahr 2016 nahezu unverändert.

Zusätzlich zu den umfangreichen freien Kreditlinien haben die Hausbanken für die Zukunft die weitere aktive Unterstützung mit einem Ausbau ihres Engagements zugesichert. Dadurch und durch die im ersten Quartal 2017 durchgeführte Kapitalerhöhung besteht weiterhin ein guter Handlungsspielraum.

Prognosebericht

Für das Geschäftsjahr 2017 waren im Konzern Umsatzerlöse in Höhe von mehr als 15 Mio. Euro bei einem Konzernergebnis auf Vorjahresniveau erwartet worden. Umsatz und Ergebnis lagen im Konzern im Geschäftsjahr 2017 deutlich niedriger als erwartet. Dieses ist insbesondere auf die auftragsbedingt schlechte Umsatzentwicklung von InterCard und Multi-Access vornehmlich im ersten Halbjahr zurückzuführen.

Die beiden größten Tochtergesellschaften InterCard und IntraKey sind mit einem guten Auftragsbestand in das Geschäftsjahr 2018 gestartet. So lag der Umsatz von InterCard im ersten Quartal wieder oberhalb des Vorjahres bei allerdings noch unklarer Erwartung für die Folgequartale. IntraKey konnte im ersten Quartal laufende Projekte noch nicht wie geplant fertigstellen und fakturieren. Dies wird allerdings zusätzlich zu dem hohen Auftragsbestand voraussichtlich zu deutlichen Nachholeffekten ab dem zweiten Quartal führen.

Für das Jahr 2018 wird im Konzern von einer leichten Steigerung der Umsatzerlöse wieder auf knapp EUR 15 Mio. bei einem verbesserten Konzernergebnis und niedrigeren Kosten ausgegangen. Dabei sind die im Bereich Chancen und Risiken beschriebenen potenziellen Umsatzsteigerungen und Ergebnisbeiträge durch eine mögliche Konsolidierung von Polyright nicht berücksichtigt.

Chancen und Risiken

Die InterCard AG Informationssysteme ist in der Vergangenheit bereits zahlreiche Beteiligungen und Übernahmen eingegangen. InterCard wird auch in Zukunft attraktive Beteiligungs- und Übernahmemöglichkeiten prüfen. Eine gelungene Übernahme könnte im Konzern zu einem deutlichen Umsatz- und Ergebnissprung führen. Sollte sich trotz sorgfältiger Prüfung eine neue Übernahme oder Beteiligung schlecht entwickeln, könnte dies das Konzernergebnis belasten und zu Abschreibungen führen.

Eine Vollkonsolidierung der neuen Beteiligung Polyright durch Wandelung eines bereits gewährten Darlehens könnte zu einem deutlichen Umsatzanstieg führen. Dieser Anstieg kann bei einem vollen Geschäftsjahr mehr als CHF 3 Mio. betragen. Die InterCard AG hat über den Zeitpunkt der geplanten Wandelung noch nicht entschieden. Darüber hinaus ermöglicht die Integration von Polyright operative Synergien in der Schweiz und die gemeinsame Nutzung von Technologien zur Einführung neuer Produkte im Markt bei niedrigeren Kosten. Zugleich birgt eine Konsolidierung von Polyright Risiken für das Konzernergebnis von InterCard. Polyright hat im Geschäftsjahr 2017 im zukünftigen Kerngeschäft noch nicht profitabel gearbeitet. Trotz erheblicher Kostensenkungen und Vertriebsanstrengungen kann nicht

Geschäftstätigkeit führen (Change-of-Control-Risiken). Andererseits könnten sich für die InterCard-Gruppe auch Chancen durch den Zugang zu neuen Märkten, Technologien und Geschäftspartnern ergeben.

Die Gesellschaft hat nach Einschätzung der Geschäftsführung die notwendigen Vorkehrungen getroffen, um die Kostenund Ertragssituation der InterCard zu sichern, das Kapital zu erhalten sowie einen möglichen zusätzlichen Liquiditätsbedarf zu gewährleisten.

Vor dem Hintergrund der finanziellen Stabilität sehen wir uns für die Bewältigung der künftigen Risiken aber gut gerüstet. Risiken, die den Fortbestand gefährden, sind derzeit nicht erkennbar.

Risikobericht über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Konzern bestehenden Finanzinstrumenten zählen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Der Kundenstamm setzt sich bei der InterCard GmbH Kartensysteme im Wesentlichen aus Hochschulen und Universitäten zusammen. Das den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen anhaftende inhärente Ausfallrisiko wird von der Geschäftsführung anhand von Plan-Ist-Vergleichen systematisch monatlich überwacht. Durch die Durchführung von Factoring sind Forderungsausfälle die absolute Ausnahme. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügen sowohl die InterCard GmbH Kartensysteme als auch die IntraKey technologies AG über die FactoringVereinbarung zudem über ein adäquates Debitorenmanagement. Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt. Im kurzfristigen Bereich finanziert sich die Gesellschaft überwiegend mittels Eigenmittel und Lieferantenkrediten sowie selektiv über Kontokorrentlinien und Factoring.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik. Unterjährig erfolgt hier monatlich ein Abgleich zwischen der Ertragsplanung und den Ausweisen in den Betriebswirtschaftlichen Auswertungen, sodass mögliche Risiken zeitnah erkannt werden können.

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird regelmäßig ein Liquiditätsplan erstellt, der einen Überblick über die Geldaus- und eingänge vermittelt. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Abhängigkeitsbericht

Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden.

Villingen-Schwenningen im April 2018

Gerson Riesle Vorstand

ausgeschlossen werden, dass das Unternehmen im Jahr 2018 im Fall einer Teil- oder Vollkonsolidierung einen negativen Ergebnisbeitrag generiert.

Risiken in der zukünftigen Entwicklung der InterCard GmbH Kartensysteme, speziell für Neugeschäfte, liegen unverändert darin begründet, dass das Chipkartengeschäft auf eher komplexen, teilweise saisonal bedingten Projekten basiert, die überwiegend mit Einrichtungen der öffentlichen Hand getätigt werden. Hier können politische Entwicklungen Investitionen zumindest verzögern. Das zyklische Neugeschäft erfordert verstärkte Bemühungen im Bereich der Ressourcen und Liquiditätsplanung. Darüber hinaus dürfte es aufgrund der hohen Marktdurchdringung in den kommenden Jahren immer schwieriger werden, attraktive Neukunden im Hochschulbereich in Deutschland zu gewinnen. Aufgrund des bestehenden Kundenstamms und des daraus resultierenden garantierten Basisumsatzes ist die Abhängigkeit vom Neu-Projektgeschäft jedoch deutlich reduziert.

Die InterCard GmbH Kartensysteme hat über die Hochschulen, die die Chipkartensysteme von InterCard einsetzen, Zugang zu Kunden, die wiederum rund 1,3 Millionen Studierende vorwiegend in Deutschland betreuen. Hinzu kommen die Kunden der Schwestergesellschaften und Beteiligungen in Deutschland und in der Schweiz. Sollte es InterCard gelingen, gemeinsam mit neuen Partnern Verträge im Zusammenhang mit dem Zugang zu diesen Studierenden abzuschließen, könnte dies zu einem erheblichen Anstieg der Gewinne führen.

Für Ansprüche aus eventuell durch Produkte verursachte Schäden besteht eine Produkthaftpflichtversicherung, die Schäden bis zu einem Volumen von EUR 2,0 Mio. abdeckt.

Bei der IntraKey technologies AG besteht die Chance, ihr derzeitiges Wachstum auch in Zukunft fortzusetzen. Allerdings ist das Unternehmen mit seinen Industriekunden stärker als die InterCard GmbH konjunkturellen Risiken ausgesetzt. Bei einem schlechten wirtschaftlichen Umfeld kann es zu Verschiebungen der Investitionsentscheidungen bei den Kunden kommen.

Für InterCard als Technologieunternehmen ergibt sich die Herausforderung, die über Jahre entstandene, sehr breit aufgestellte Produktpalette immer zeitnah auf dem neuesten Stand hinsichtlich Design und Funktionalität zu halten – und dies zu wettbewerbsfähigen Preisen.

Aufgrund steigender funktionaler Anforderungen und der generellen technischen Weiterentwicklung muss InterCard aktiv neue Technologien verfolgen und implementieren, was tendenziell zusätzliche Personalressourcen erfordert. Ferner steigen die Vertriebsaufwendungen für neue Produkte und Lösungen, da diese zunehmend komplexer werden und somit beratungsintensiv sind. Dies bedingt zusätzliche Personalaufwendungen.

Es treten weiter Firmen aus den unterschiedlichsten Branchen wie z. B. Kassenlösungen, Zutrittslösungen oder IT-Systemen in den attraktiven und wirtschaftlich interessanten Bildungsbereich und dadurch in den Markt der InterCard GmbH Kartensysteme. Hierdurch entstehen neue Mitbewerber, die von Beginn an zumindest die Marktpreise beeinflussen können.

InterCard ist mit der Chipkarte an den Hochschulen im Bereich bargeldloser Zahlungssysteme tätig. Neue Anbieter und neue Technologien wie Mobile Payment streben nach Marktanteilen in diesem Bereich. Das bietet InterCard Chancen durch die Einführung und

Lizensierung neuer Technologien und Dienste im Kundenkreis der Hochschulen, bei deren Studierenden und darüber hinaus. Allerdings entstehen auch Risiken, dass neue Bezahlsysteme die vorhandenen InterCard-Lösungen nicht nur ergänzen, sondern teilweise ersetzen.

Die mittlerweile hohe Anzahl an Bestandskunden bestellt regelmäßig Chipkarten für neue Studierende oder andere Chipkartennutzer nach. Dieses Geschäft trägt heute wesentlich zur Umsatz- und Ertragslage der InterCard GmbH Kartensysteme bei. Die Kunden sind dabei technisch an die von Inter-Card kodierten Chipkarten gebunden. Sollte es dennoch zu einem Rückgang des Kartenvolumens, der Lizenzen oder der Margen in diesem Geschäft kommen, könnte dies erheblichen Einfluss auf die Gewinne der InterCard GmbH Kartensysteme haben.

Die Konzerngesellschaften müssen sich immer wieder neuen Rahmenbedingungen anpassen und die strukturellen Grundlagen für ihr Wachstum schaffen. Dies kann zu Reorganisationen führen, die dann mit Kosten verbunden sein können.

Mit zunehmenden Exporten steigt bei den Konzerngesellschaften das Wechselkursrisiko. Allerdings ist der Exportanteil außerhalb der Eurozone abgesehen von Exporten in die Schweiz noch sehr gering und stellt dadurch derzeit noch kein erhöhtes Risiko dar.

Als Publikumsgesellschaft war die InterCard AG Informationssysteme in den letzten Jahren Veränderungen im Aktionärskreis ausgesetzt. So hat die Sandpiper Digital Payments AG mit Sitz in St. Gallen im Juni 2016 an die InterCard AG Informationssysteme gemeldet, dass sie mehr als 50% der Anteile hält. Dies könnte mittelfristig zu einem maßgeblichen Einfluss auf die

INTERCARD KONZERN Jahresabschluss (IFRS)

Bilanz 32
Gewinn- und Verlustrechnung 34
Anhang 36
Entwicklung des Anlagevermögens 44
Kapitalflussrechnung 46
Entwicklung des Eigenkapitals 48
Bestätigungsvermerk 50
AKTIVA 31.12.2016
EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte
Lizenzen und sonstige Rechte
Geschäfts- oder Firmenwert
Geleistete Anzahlungen
243.416,67
1.137.690,13
4.607.304,35
12.899,00
0,00
1.220.671,87
4.607.304,35
90.621,85
6.001.310,15 5.918.598,07
Sachanlagen
Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
58.770,98
335.380,48
0,00
394.151,46 87.127,61
382.741,27
0,00
469.868,88
Finanzanlagen
Beteiligungen
Genossenschaftsanteile
219.432,81
150,00
576,12
150,00
219.582,81 726,12
Umlaufvermögen
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen
In Arbeit befindliche Aufträge
Fertige Erzeugnisse und Waren
Geleistete Anzahlungen
565.875,06
87.551,09
53.259,88
1.412.054,37
3.528,72
651.960,55
181.175,92
0,00
1.263.916,00
0,00
2.122.269,12 2.097.052,47
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Vermögensgegenstände
1.284.318,03
1.618.153,41
1.080.142,23
627.205,11
2.902.471,44 1.707.347,34
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 641.120,01 867.526,07
Aktive latente Steuern 99.088,37 86.714,62
12.379.993,36 11.147.833,57
PASSIVA 31.12.2017
EUR
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Eigene Anteile
1.600.000,00
863,00-
Eingefordertes Kapital 1.599.137,00
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Anteile Minderheitsgesellschafter
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung
Gewinnvortrag
Jahresfehlbetrag (Vorjahr: Jahresüberschuss)
2.204.869,62
1.466.887,56
98.387,38
-7.572,48
1.660.470,71
43.154,49
5.379.888,30
6.979.025,30
PASSIVA 31.12.2016
EUR
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Eigene Anteile
1.600.000,00
863,00-
1.517.000,00
-863,00
Eingefordertes Kapital 1.599.137,00 1.516.137,00
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Anteile Minderheitsgesellschafter
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung
Gewinnvortrag
Jahresfehlbetrag (Vorjahr: Jahresüberschuss)
2.204.869,62
1.466.887,56
98.387,38
-7.572,48
1.660.470,71
43.154,49
1.802.319,62
1.466.887,56
89.114,45
-5.450,55
1.376.153,28
285.406,84
5.379.888,30
6.979.025,30 6.530.568,20
Rückstellungen
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
5.811,96
445.590,00
50.400,00
440.720,00
451.401,96 491.120,00
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
3.665.540,92
290,00
633.542,97
477.928,59
2.925.108,28
64.967,96
631.117,13
504.952,00
4.777.302,48 4.126.145,37
Passive latente Steuern 172.263,62 0,00
12.379.993,36 11.147.833,57

Rückstellungen

Verbindlichkeiten

Bilanz zum 31.12.2017

vom 1.1. bis 31.12.2017 Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
EUR
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Raumkosten 395.583,62 406.521,55
Versicherungen, Beiträge und Abgaben 81.661,98 69.898,89
Reparaturen und Instandhaltungen 130.941,57 84.832,13
Fahrzeugkosten 437.423,55 440.606,56
Werbe- und Reisekosten 343.254,98 323.980,37
Kosten der Warenabgabe 119.412,94 82.061,68
Verschiedene betriebliche Kosten 598.243,50 936.636,03
Verluste aus dem Abgang von Gegenständen
des Anlagevermögens 6,50 1.264,75
Verluste aus Wertminderungen oder aus dem Abgang
von Gegenständen des Umlaufvermögens und
Einstellungen in die Wertberichtigung zu Forderungen 23.334,97 25.780,62
Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen 1.550,00 - 174.292,32
2.131.413,61 2.197.290,26
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 300,83 162,25
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 102.830,64 104.289,91
Steuern vom Einkommen und Ertrag 27.115,06 112.324,90
Ergebnis nach Steuern 55.641,29 305.661,30
Sonstige Steuern 9.420,56 8.349,87
Ausgleichszahlung an Minderheiten (Tochter) 89.375,22 11.904,59
Jahresfehlbetrag (Vorjahr: Jahresüberschuss) 43.154,49 285.406,84
vom 1.1. bis 31.12.2017 Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
EUR
Umsatzerlöse 14.181.940,16 14.907.206,13
Erhöhung des Bestands an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen 42.434,20 - 80.639,78
Andere aktivierte Eigenleistungen 340.834,83 0,00
Gesamtleistung 14.565.209,19 14.826.566,35
Sonstige betriebliche Erträge
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 11.496,65 0,00
Übrige sonstige betriebliche Erträge 186.556,04 222.371,71
198.052,69 222.371,71
Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und
für bezogen Waren 4.825.154,78 4.969.623,80
Aufwendungen für bezogene Leistungen 432.607,70 193.029,29
5.257.762,48 5.162.653,09
Personalaufwand
Löhne und Gehälter 5.619.440,92 5.723.809,69
Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und Unterstützung 1.009.565,38 947.461,13
6.629.006,30 6.671.270,82
Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen 559.793,33 495.610,03

Gewinn- und Verlustrechnung

A. Allgemeine Angaben

Der von der InterCard AG Informationssysteme, Villingen-Schwenningen, als Obergesellschaft erstellte Konzernabschluss der InterCard-Firmengruppe zum 31. Dezember 2017 wurde nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden in Übereinstimmung mit den zum Abschlussdatum geltenden International Accounting Standards (IAS) bzw. International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Boards (IASB) freiwillig aufgestellt.

Das Geschäftsjahr der InterCard AG Informationssysteme dauert vom 01.01. bis zum 31.12. eines Jahres.

Die Angaben in diesen Notes erfolgen in EUR.

Die Darstellung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren.

Sämtliche Einzelabschlüsse der einbezogenen Gesellschaften, die nach nationalem Recht erstellt sind, wurden an IFRS sowie an die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der InterCard AG Informationssysteme angepasst. Die Kapitalflussrechnung zeigt die Veränderung der Zahlungsmittel der InterCard AG Informationssysteme durch Zu- und Abflüsse innerhalb der Berichtsperiode. Bei der Darstellung wird in Übereinstimmung mit IAS 7 (Cash Flow Statements) in Zahlungsströme aus operativer, investiver und Finanzierungstätigkeit unterschieden.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss wurden die verbundenen Unternehmen einbezogen, an denen die InterCard AG Informationssysteme direkt mehrheitlich beteiligt ist. Es handelt sich einschließlich der Muttergesellschaft um neun deutsche und eine schweizerischen Gesellschaften. Nachfolgend aufgeführte Gesellschaften wurden im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen:

  • • InterCard GmbH Kartensysteme, Sitz in Villingen-Schwenningen (Deutschland), Anteil am Geschäftskapital am 31. Dezember 2017 100% (Vorjahr 100%). Bilanzstichtag 31.12.
  • • IntraKey technologies AG, Sitz in Dresden (Deutschland), Anteil am Geschäftskapital am 31. Dezember 2017 100% (Vorjahr 100%). Bilanzstichtag 31.12., Erstkonsolidierung zum 30.08.2007. Durch notariellen Vertrag vom 30.06.2010 hat die InterCard AG Informationssysteme weitere Anteile in Höhe von 15% des Stammkapitals hinzuerworben. Sämtliche Rechte und Pflichten wurden mit Wirkung zum 01.01.2010 übertragen. Mit notariellem Vertrag vom 07.05.2014 wurde ein Formwechsel vorgenommen - die Firma lautet nun IntraKey technologies AG. Mit Vertrag vom 21.07.2014 hat die InterCard AG Informationssysteme die restlichen 34% des Grundkapitals übernommen.
  • • MobileServices GmbH Informationssysteme, Sitz in Villingen-Schwenningen (Deutschland), Anteil am Geschäftskapital am 31. Dezember 2017 100% (Vorjahr 100%). Bilanzstichtag 31.12., Erstkonsolidierung zum 03.09.2012.

Mit notariellem Vertrag vom 03.09.2012 wurde die Bargründung der MobileServices GmbH Informationssysteme beglaubigt. Mit notariellem Vertrag vom 16.07.2013 wurde das Stammkapital der MobileServices GmbH Informationssysteme von TEUR 25,0 auf TEUR 105,0 erhöht – die Erhöhung des Stammkapitals um TEUR 80,0 wurde in voller Höhe von der InterCard AG Informationssysteme gezeichnet. Mit notariellem Vertrag vom 29.10.2014 hat die InterCard AG Informationssysteme die restlichen 4,76% des Stammkapitals übernommen.

  • • Multicard GmbH, Sitz in Villingen-Schwenningen (Deutschland), Anteil am Geschäftskapital am 31. Dezember 2017 100% (Vorjahr 100%). Bilanzstichtag 31.12. Mit notariellem Vertrag vom 07.08.2014 hat InterCard AG Informationssysteme 100% des Stammkapitals übernommen. Die Erstkonsolidierung erfolgt vereinfacht zum 31.12.2014 anstatt zum Erwerbszeitpunkt; ein Zwischenabschluss wurde nicht erstellt. Wesentliche Geschäftsvorfälle zwischen dem Erwerbszeitpunkt und dem Bilanzstichtag ergaben sich jedoch nicht.
  • • Cosmo.ID GmbH, Sitz in Villingen-Schwenningen (Deutschland), Anteil am Geschäftskapital am 31. Dezember 2017 51% (Vorjahr 51%). Mit notariellem Vertrag vom 08.08.2014 erfolgte die Neugründung der Gesellschaft und gleichzeitig die Übernahme von 51% des Stammkapitals durch die InterCard AG Informationssysteme. Die Erstkonsolidierung erfolgt zum 31.12.2014 anstatt zum Erwerbszeitpunkt. Wesentliche Geschäftsvorfälle zwischen dem Erwerbszeitpunkt und dem Bilanzstichtag ergaben sich jedoch nicht.
  • • Professional Services Datentechnik GmbH, Sitz in Villingen-Schwenningen (Deutschland), Anteil am Geschäftskapital am 31. Dezember 2017 70% (Vorjahr 70%). Mit notariellem Vertrag vom 29.04.2015 hat InterCard AG Informationssysteme 70% des Stammkapitals übernommen. Die Erstkonsolidierung erfolgt zum Erwerbszeitpunkt; ein Zwischenabschluss wurde erstellt. Wesentliche Geschäftsvorfälle zwischen dem Erwerbszeitpunkt und dem Bilanzstichtag ergaben sich nicht.
  • • Multi-Access AG, Sitz in Adliswil (Schweiz), Anteil am Geschäftskapital am 31. Dezember 2017 100% (Vorjahr 100%). Mit Kaufvertrag vom 13.08.2015 hat die InterCard AG Informationssysteme 100% des Aktienkapitals übernommen. Die Erstkonsolidierung erfolgt zum Erwerbszeitpunkt; ein Zwischenabschluss wurde erstellt. Wesentliche Geschäftsvorfälle zwischen dem Erwerbszeitpunkt und dem Bilanzstichtag ergaben sich nicht.

  • • Control Systems GmbH & Co KG, Sitz in Villingen-Schwenningen, Anteil am Kommanditkapital am 31. Dezember 2017 52% (Vorjahr 52%). Mit notariellem Vertrag vom 27.01.2016 hat die InterCard AG Informationssysteme 52% des Kommanditkapitals übernommen. Die Erstkonsolidierung erfolgte zum Erwerbszeitpunkt.

  • • Control Systems Verwaltungs- GmbH, Sitz in Villingen-Schwenningen, Anteil am Geschäftskapital am 31. Dezember 2017 52% (Vorjahr 52%). Mit notariellem Vertrag vom 27.01.2016 hat die InterCard AG Informationssysteme 52% des Stammkapitals übernommen. Die Erstkonsolidierung erfolgte zum Erwerbszeitpunkt.

Des Weiteren ist die InterCard AG Informationssysteme zum 31.12.2017 zu 29,4 % an der Polyright AG, CH-Sion, beteiligt. Das gezeichnete Kapital beträgt CHF 850.000,00. Die Übernahme der Geschäftsanteile erfolgte im August 2017. Ein maßgeblicher direkter Einfluss auf die operative Geschäftspolitik der Polyright AG erfolgte im Berichtsjahr noch nicht.

Die Einbeziehung der Tochterunternehmen im Rahmen der Vollkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die Ermittlung der Unterschiedsbeträge der Kapitalkonsolidierung erfolgte bei der InterCard GmbH Kartensysteme zum Erwerbszeitpunkt 30.09.2004, bei der heutigen IntraKey technologies AG zum Erwerbszeitpunkt 30.08.2007. Für die MobileServices GmbH Informationssysteme existierte zum Erwerbszeitpunkt kein Unterschiedsbetrag zur Kapitalkonsolidierung. Die Unterschiedsbeträge der Kapitalkonsolidierung wurden bei der Multicard GmbH und bei der Cosmo.ID GmbH vereinfacht zum 31.12.2014 ermittelt. Die Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung bei der Professional Services GmbH Datentechnik und bei der Multi-Access AG wurden jeweils zum Erwerbszeitpunkt ermittelt. Die Unterschiedsbeträge der Kapitalkonsolidierung wurden bei der Control Systems GmbH & Co KG und der Control Systems Verwaltungs- GmbH vereinfacht zum 31.12.2016 ermittelt.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen als auch Zwischengewinne wurden konsolidiert. Auch gegenseitige Erträge und Aufwendungen aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen wurden gegeneinander aufgerechnet. In diesem Zusammenhang wurden Abschreibungen aus einer im Geschäftsjahr 2009 erfolgten Veräußerung technischer Anlagen von der InterCard GmbH Kartensysteme an die heutige IntraKey technologies AG eliminiert.

Anhang (Notes)

zum Konzernabschluss für die Periode vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die in den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesenen Firmenwerte werden im Rahmen der Folgebewertung nicht planmäßig abgeschrieben. Die Werthaltigkeit des Firmenwerts wurde zum Bilanzstichtag nach IFRS 3.54 unter entsprechender Anwendung von IAS 36 hinsichtlich möglicher Wertminderungen (Impairments) untersucht; Wertminderungen waren im Berichtsjahr nicht erforderlich.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen wurden linear nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände vorgenommen.

Den Abschreibungen der immateriellen Vermögensgegenstände und der Sachanlagen liegen die folgenden Nutzungsdauern zugrunde:

Immaterielle Vermögensgegenstände 3 – 8 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen 3 – 8 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 – 13 Jahre

Das Finanzanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten angesetzt. Im Berichtsjahr wurden Genossenschaftsanteil, die bisher in den Beteiligungen enthalten waren, erstmalig als gesonderte Position aufgeführt. Der Vorjahresausweis wurde entsprechend angepasst.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese zu Grunde gelegt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet, welche durch Bildung angemessener Wertberichtigungen erfasst wurden. Dem allgemeinen Kreditrisiko wurde durch die Bildung einer Pauschalwertberichtigung ausreichend Rechnung getragen.

Die ausgewiesenen Vermögensgegenstände wurden mit Ausnahme von Vorräten und latenten Steueransprüchen entsprechend IAS 36 zum Bilanzstichtag hinsichtlich möglicher Wertminderungen (Impairments) untersucht.

Zu den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten zählen frei verfügbare Barmittel und Guthaben bei Kreditinstituten, die zum Zeitpunkt ihrer Anlage bzw. Anschaffung eine Restlaufzeit von maximal drei Monaten haben.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle erkennbaren rechtlichen und tatsächlichen Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe des Betrages gebildet, der nach Einschätzung der Geschäftsführung unter Berücksichtigung ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit notwendig ist. Die angesetzten Werte stellen die bestmöglichste Schätzung der Ausgaben dar, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich sind. Die sonstigen Rückstellungen beinhalten alle erkennbaren Risiken gegenüber Dritten. Diese wurden zu Vollkosten bewertet.

Verbindlichkeiten wurden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Langfristige Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen verzinslich. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wurden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Die Erfassung von Umsatzerlösen erfolgt grundsätzlich mit Auslieferung der Waren an den Kunden, d. h. mit der Übertragung des wirtschaftlichen Eigentums auf den Kunden.

Die Aufstellung des Abschlusses nach IFRS verlangt von der Unternehmensleitung bestimmte Annahmen, die Auswirkungen auf die Wertansätze der Vermögensgegenstände und Schulden, die Angabe von Eventualforderungen und -schulden zum Bilanzstichtag und die ausgewiesenen Erträge und Aufwendungen des Geschäftsjahres haben. Die Schätzungen können hierbei von der tatsächlichen Entwicklung abweichen. Bei der Erstellung des Konzernabschlusses waren insbesondere Schätzungen bezüglich der Wertansätze der aktiven latenten Steuern sowie bei der Bewertung von sonstigen Rückstellungen erforderlich. Weitere Schätzungen wurden bei der Berechnung von Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vorgenommen.

3. Unternehmenszusammenschlüsse

Mit notariellem Kaufvertrag vom 14. September 2004 hat die Card3 GmbH mit Wirkung zum 30.09.2004 sämtliche Geschäftsanteile an der InterCard GmbH Kartensysteme erworben. Als Kaufpreis wurden USD 2.500.000,00 vereinbart. Ferner wurde gemäß § 6 des Kaufvertrages Bedingungen für eine Kaufpreisanpassung definiert. Aufgrund dieser Bedingungen wurde der Kaufpreis durch Vergleichsvereinbarung vom 12. Oktober 2005 basierend auf einem Equity-Status zum 30.09.2004 angepasst. Die in der Vergleichsvereinbarung dokumentierten Sachverhalte führten saldiert zu einer Minderung des Kaufpreises um EUR 87.220,00.

Die Umrechnung des Kaufpreises erfolgte zum maßgeblichen Stichtagskurs des USD am 30.09.2004 (1,2409 USD).

Im Rahmen der Verschmelzung der Card3 GmbH auf die

InterCard AG Informationssysteme wurde eine Kapitalerhöhung um EUR 1.000.800 durchgeführt, was zu einem Beteiligungsansatz für die InterCard GmbH Kartensysteme von EUR 3.785.248,38 führt.

Die Einbeziehung des Tochterunternehmens InterCard GmbH Kartensysteme im Rahmen der Vollkonsolidierung erfolgte nach der Erwerbsmethode. Dies führte zu einem Ansatz eines Firmenwertes in Höhe der gesamten erworbenen stillen Reserven von EUR 2.832.799,70. Eine Aufteilung der stillen Reserven auf aktivierte Wirtschaftsgüter und den Kundenstamm war mangels vorhandener wesentlicher stiller Reserven nicht möglich.

Beim heutigen Tochterunternehmen IntraKey technologies AG erfolgte die Einbeziehung durch Vollkonsolidierung bei der InterCard AG Informationssysteme nach der Erwerbsmethode. Dies führte zu einem Ansatz eines Firmenwertes in Höhe der anteilig der InterCard AG Informationssysteme erworbenen stillen Reserven von EUR 169.453,79. Eine Aufteilung der stillen Reserven auf aktivierte Wirtschaftsgüter und den Kundenstamm war mangels vorhandener wesentlicher stiller Reserven nicht möglich. Im Rahmen des Erwerbs von weiteren 15% des Stammkapitals der IntraKey technologies GmbH durch die InterCard AG Informationssysteme am 30.06.2010 wurden hinzuerworbene stille Reserven zum Zeitpunkt des Erwerbs dem bisher bestehenden Firmenwert zugeordnet. Zum Zeitpunkt des Hinzuerwerbs bestanden keine wesentlichen stillen Reserven in aktivierten Wirtschaftsgütern und im Kundenstamm der Gesellschaft. Im Rahmen des Erwerbs der restlichen 34% des Grundkapitals der IntraKey technologies AG durch die InterCard AG Informationssysteme am 21.07.2014 wurden hinzuerworbene stille Reserven zum Zeitpunkt des Erwerbs in Höhe von EUR 18.160,81 dem bisher bestehenden Firmenwert zugeordnet. Zum Zeitpunkt des Hinzuerwerbs bestanden keine wesentlichen stillen Reserven in aktivierten Wirtschaftsgütern und im Kundenstamm der Gesellschaft.

Beim Tochterunternehmen MobileServices GmbH Informationssysteme erfolgt die Einbeziehung durch Vollkonsolidierung bei der InterCard AG Informationssysteme nach der Erwerbsmethode. Da zum Erwerbszeitpunkt keine Unterschiedsbeträge existierten, führte dies zu keinem Ansatz eines Firmenwertes.

Im Rahmen des Erwerbs des Tochterunternehmens Multicard GmbH entstand ein Firmenwert in Höhe von EUR 257.074,79, bei der Cosmo.ID GmbH in Höhe von EUR 18.252,50. Zum Zeitpunkt des Erwerbs bestanden keine wesentlichen stillen Reserven in aktivierten Wirtschaftsgütern und im Kundenstamm der Gesellschaft. Im Rahmen des Erwerbs des Tochterunternehmens Professional Services GmbH Datentechnik entstand ein Firmenwert in Höhe von EUR 163.651,53, bei der Multi-Access AG in Höhe von EUR 687.711,24. Zum Zeitpunkt des Erwerbs bzw. der Gründung bestanden keine wesentlichen stillen Reserven in aktivierten Wirtschaftsgütern und im Kundenstamm der Gesellschaft.

Im Rahmen des Erwerbs des Tochterunternehmens Control Systems GmbH & Co KG entstand ein Firmenwert in Höhe von EUR 460.200,00, bei der Control Systems Verwaltungs-GmbH entstand im Rahmen des Erwerbs kein Firmenwert. Zum Zeitpunkt des Erwerbs der Gesellschaften bestanden keine wesentlichen stillen Reserven in aktivierten Wirtschaftsgütern bzw. im Kundenstamm.

4. Latente Steueransprüche und -verpflichtungen

Die als latente Steueransprüche ausgewiesenen Beträge betreffen aktive Steuerabgrenzungen in Übereinstimmung mit IAS 12 (Income Taxes). Diese umfassen im Wesentlichen aktive latente Steuern aus der zukünftigen Nutzung der bestehenden steuerlichen Verlustvorträge. Die Wahrscheinlichkeit der Erwirtschaftung von zukünftigen Gewinnen basiert auf fortgeschriebenen Planungsrechnung 2018.

Gemäß IAS 12.37 wurde die Nutzbarkeit der steuerlichen Verlustvorträge beurteilt. Die sich für den Berichtszeitraum ergebenden Auswirkungen wurden erfolgswirksam erfasst.

Im Anlagevermögen sind Anlagegüter enthalten, für welche ein steuerliches Aktivierungsverbot besteht: Zum Teil handelt es sich um aktivierte Entwicklungsleistungen und zum Teil um angeschaffte immaterielle Vermögensgegenstände welche von der Steuerverwaltung im Rahmen der im Jahr 2017 stattgefundenen Betriebsprüfung als selbsterstellte Wirtschaftsgüter beurteilt wurden. Entsprechend ergibt sich eine unterschiedliche Bewertung zwischen Handelsund Steuerbilanz. Aus dieser Abweichung ergaben sich zum 31. Dezember 2017 gemäß § 274 HGB passive latente Steuern in Höhe von EUR 324.015,49. Steuerliche Verlustvorträge aus der unterschiedlichen Bewertung der Anlagegüter wurden bei der Berechnung als aktive latente Steuer berücksichtigt und bei Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen mit der passiven latenten Steuer verrechnet. Zum 31.12.2017 betrug die passive latente Steuer nach Verrechnung EUR 172.263,62.

Für das Geschäftsjahr wird im Konzernabschluss eine Körperschaftsteuer von 15% zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,5% berücksichtigt. Unter Berücksichtigung der Gewerbesteuer ergibt sich ein Effektivsteuersatz von 30%, welcher bei der Entwicklung der aktivierten latenten Steuern insoweit berücksichtigt wurde, als die Verlustvorträge für Körperschaftsteuer als auch für Gewerbesteuer nutzbar sind.

5. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens zeigt der als Anlage zu den Notes beigefügte Anlagespiegel.

Ferner wurden in den Finanzanlagen die im Geschäftsjahr durch Umwandlung eines Darlehens erworbene Beteiligung von 29,4 % am Aktienkapital der Polyright AG mit Sitz in Sion, Schweiz in Höhe von 224.632,44 Euro, eine in 2012 gezeichnete Beteiligung mit einem Genossenschaftsanteil an der Volksbank Rottweil eG in Höhe von EUR 150,00 ausgewiesen sowie die Beteiligung der InterCard GmbH Kartensysteme an der InterCard Systems, Inc. mit Sitz in New York, USA, aus dem Jahr 2015 ausgewiesen.

6. Vorräte

In dieser Position sind fertige Erzeugnisse, Ersatzteile sowie Handelswaren berücksichtigt. Im Wesentlichen wurden die Vorräte angeschafft und zu Anschaffungskosten bewertet.

7. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögensgegenstände

Das den Forderungen inhärente Ausfallrisiko wird von der Geschäftsführung nach klar definierten Vorgaben überwacht. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen im Wesentlichen gegenüber Universitäten und Hochschulen. Warenkreditversicherungen sind im Rahmen einer bestehenden Factoring-Vereinbarung abgeschlossen.

Die sonstigen kurzfristigen Forderungen beinhalten im Wesentlichen Forderungen aus Steuervorauszahlungen gegenüber den Finanzbehörden und Forderungen gegenüber der Factoring-Gesellschaft (TARGO Commercial Finance AG).

8. Eigenkapital

Das Grundkapital beträgt zum Bilanzstichtag EUR 1.600.000,00. Es ist eingeteilt in 1.600.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien ohne Nennbetrag.

Aufgrund des Beschlusses in der Hauptversammlung vom 27.06.2017 erfolgte keine Zuweisung zu den Gewinnrücklagen. Der Bilanzgewinn wurde in voller Höhe vorgetragen.

In der Hauptversammlung vom 23.06.2015 wurde ein genehmigtes Kapital in Höhe von EUR 700.000,00 beschlossen, das bis zum 31.05.2020 läuft. Mit Beschluss des Vorstandes vom 22.07.2015 wurde aus dem Genehmigten Kapital eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage durchgeführt. Die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage diente dem Erwerb der Multi-Access AG, CH-Adliswil. Durch Ausgabe von 67.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien zum Kurs von EUR 7,269 wurde dem Grundkapital ein Betrag in Höhe von EUR 67.000,00 zugeführt. Der Unterschiedsbetrag zwischen Nennwert und Kurswert in Höhe von EUR

420.023,00 wurde der Kapitalrücklage zugeführt.

Weiterhin hat der Vorstand der InterCard AG Informationssysteme hat am 23. Februar 2017 mit Zustimmung des Aufsichtsrates unter teilweiser Ausnutzung des genehmigten Kapitals 2015 eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlage unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre beschlossen. Die Kapitalerhöhung wurde am 20. März 2017 in das Handelsregister eingetragen. Das Grundkapital der Gesellschaft wurde dabei von EUR 1.517.000,00 um EUR 83.000,00 auf EUR 1.600.000,00 durch Ausgabe von 83.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie gegen Bareinlagen zum Ausgabebetrag von EUR 5,85 je Aktie erhöht. Der Unterschiedsbetrag zwischen Nennwert und Kurswert in Höhe von EUR 402.550,00 wurde der Kapitalrücklage zugeführt. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2017 gewinnanteilsberechtigt.

Die Ermächtigung des Vorstands, das Grundkapital zu erhöhen, beträgt nach dieser teilweisen Ausschöpfung noch EUR 550.000,00.

Gemäß Beschluss in der ordentlichen Hauptversammlung vom 23.06.2015 ist die Gesellschaft berechtigt eigene Aktien anzukaufen. Per 29.10.2012 und 14.11.2012 hat die Gesellschaft insgesamt 863 eigene Aktien angekauft. Dem Grundkapital sind entsprechend EUR 863,00 zugeordnet bzw. von diesem abgesetzt. Der Ankauf der eigenen Aktien diente Akquisitionszwecken. Der Unterschiedsbetrag in Höhe von EUR 1.677,20 zwischen Nennwert und Kaufpreis wurde mit der Kapitalrücklage verrechnet. Nach Abzug des vorgenannten Unterschiedsbetrages in Höhe von EUR 1.677,00 beträgt die Kapitalrücklage zum 31.12.2017 EUR 2.204.869,62.

Von der Kapitalrücklage wurden in 2006 und 2013 Kosten der Kapitalerhöhung in Höhe von insgesamt rund TEUR 200 abgesetzt.

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

Der Anteil von Minderheitsgesellschaftern beinhaltet das anteilige Eigenkapital inkl. Ergebnisanteil der Cosmo.ID GmbH (49% Herr Markus Albrecht), der Professional Services GmbH Datentechnik (30% Herr Ulf Bernstorff), der Control Systems Verwaltungs GmbH (jeweils 24 % Herr Hansjörg Zucker und Herr Ulrich Maier) sowie das anteilige Eigenkapital der Control Systems GmbH & Co. KG (jeweils 24 % Herr Hansjörg Zucker und Ulrich Maier).

9. Eigene Aktien

Gemäß Beschluss in der ordentlichen Hauptversammlung vom 23.06.2015 ist die Gesellschaft berechtigt eigene Aktien anzukaufen. Per 29.10.2012 und 14.11.2012 hat die Gesellschaft insgesamt 863 eigene Aktien angekauft. Dem Grundkapital sind entsprechend EUR 863,00 zugeordnet bzw. von diesem abgesetzt. Der Ankauf der eigenen Aktien diente Akquisitionszwecken. Der Unterschiedsbetrag zwischen Nennwert und Kaufpreis in Höhe von EUR 1.677,20 wurde mit der Kapitalrücklage verrechnet.

Die durch die Gesellschaft erfolgten Rückkäufe von Stammaktien werden in der Bilanz unter dem Posten "Eigene Aktien" ausgewiesen und offen vom Eigenkapital abgesetzt.

Anteile am Grundkapital zum 31. Dezember 2017:
863 Stück
863 EUR
0,06%
29. Oktober + 14. November 2012
Durchschnittl. Erwerbspreis:
2,94 EUR
Akquisitionszwecke

10. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten alle erkennbaren Risiken gegenüber Dritten. Diese wurden zu Vollkosten bewertet. Folgender Rückstellungsspiegel zeigt die Zusammensetzung und Entwicklung der einzelnen Positionen:

11. Verbindlichkeiten

Nachfolgender Verbindlichkeitsspiegel zeigt die Zusammensetzung und Laufzeit der Position:

31.12.2017 bis zu
1 Jahr
EUR
Restlaufzeit
1-5 Jahre
EUR
Restlaufzeit
über 5 Jahre
EUR
Restlaufzeit
zusammen
EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Erhaltene Anzahlungen
aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige
1.481.186,83
290,00
633.542,97
477.928,59
1.852.707,78
0,00
0,00
0,00
331.646,31
0,00
0,00
0,00
3.665.540,92
290,00
633.542,97
477.928,59
2.592.948,39 1.852.707,78 331.646,31 4.777.302,48
31.12.2016
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Erhaltene Anzahlungen
aus Lieferungen und Leistungen
sonstige
1.018.823,24
64.967,96
631.117,13
504.952,00
2.219.860,33
1.478.109,06
0,00
0,00
0,00
1.478.109,06
428.175,98
0,00
0,00
0,00
428.175,98
2.925.108,28
64.967,96
631.117,13
504.952,00
4.126.145,37
31.12.2017 bis zu
1 Jahr
EUR
Restlaufzeit
1-5 Jahre
EUR
Restlaufzeit
über 5 Jahre
EUR
Restlaufzeit
zusammen
EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Erhaltene Anzahlungen
aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige
1.481.186,83
290,00
633.542,97
477.928,59
1.852.707,78
0,00
0,00
0,00
331.646,31
0,00
0,00
0,00
3.665.540,92
290,00
633.542,97
477.928,59
2.592.948,39 1.852.707,78 331.646,31 4.777.302,48
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Erhaltene Anzahlungen
aus Lieferungen und Leistungen
sonstige
1.018.823,24
64.967,96
631.117,13
504.952,00
2.219.860,33
1.478.109,06
0,00
0,00
0,00
1.478.109,06
428.175,98
0,00
0,00
0,00
428.175,98
2.925.108,28
64.967,96
631.117,13
504.952,00
4.126.145,37
RÜCKSTELLUNGEN Stand
01.01.2017
EUR
Auflösung
EUR
Verbrauch
EUR
Zuführung
EUR
Stand
31.12.2017
EUR
Personalrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Steuerrückstellungen
345.620,00
95.100,00
50.400,00
1.626,47
9.870,18
8,00
343.993,53
75.529,82
50.192,00
289.040,00
146.850,00
5.611,96
289.040,00
156.550,00
5.811,96
491.120,00 11.504,65 469.715,35 441.501,96 451.401,96
TEUR 2017 2016
Ergebnis gewöhnlicher Geschäftstätigkeit 82,8 418,0
- sonstige Steuern 9,4 8,34
Ergebnis vor Ertragsteuern 73,4 409,7
Gesamt-Ertragsteuersatz 30% 30%
Erwartete Ertragsteuern 22,0 122,9
Steuerliche Hinzurechnungen 7,7 4,8
sonstige Abweichungen -2,6 -15,4
Ertragssteueraufwand 27,1 112,3
Steuerquote 36,9 % 27,4%

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch die Sicherungsübereignung des Warenlagers der InterCard GmbH in Höhe von EUR 534.939,00 sowie des Warenlagers der IntraKey technolgies AG über EUR 390,00 besichert.

Hinsichtlich der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen in voller Höhe übliche Eigentumsvorbehalte sowie Avalkredite.

Im Konzern werden ausschließlich Vermögenswerte im Rahmen von Operating-Leasingverhältnissen genutzt.

Die Summe der Leasingverpflichtungen und der Verpflichtungen aus Mietverträgen mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr beträgt EUR 554,490,38, mit einer Laufzeit zwischen einem und fünf Jahren EUR 156.858,29 Verpflichtungen mit einer Laufzeit von mehr als fünf Jahren bestehen nicht.

12. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten in Höhe von EUR 158.283,35 (Vorjahr EUR 179.681,54) geldwerte Vorteile. Des Weiteren sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von EUR 11.496,65 (Vorjahr EUR 5.672,21) enthalten.

13. Entwicklungskosten

Im Geschäftsjahr sind im Konzern interne Entwicklungskosten angefallen, von denen 340.834,83 Euro aktiviert wurden, da sämtliche Voraussetzungen i.S.d. IAS 38.57 erfüllt waren. Für die übrigen Entwicklungskosten, bei denen einzelne Voraussetzungen nicht erfüllt waren, erfolgte die Berücksichtigung als Personalaufwand.

14. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten in Höhe von EUR 40.298,96 (Vorjahr EUR 43.653,76) Factoringgebühren. Forderungsverluste und Einstellung in die Einzelwertberichtigung sind in 2017 in Höhe von EUR 23.334,97 eingetreten (Vorjahr EUR 25.780,62). Aufwendungen für freie Mitarbeiter sind mit EUR 76.580,48 (Vorjahr EUR 89.033,66) in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.

15. Finanzergebnis

Fremdkapitalzinsen sowie Zinserträge werden gemäß IAS 23.9 direkt als Aufwand bzw. Ertrag ausgewiesen.

16. Ertragsteuern

Im Konzernabschluss wird eine Körperschaftsteuer von 15% zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,5% berücksichtigt. Unter Berücksichtigung der Gewerbesteuer ergibt sich ein Effektivsteuersatz von 30%.

Vom erwarteten zum tatsächlichen Steueraufwand ist wie folgt überzuleiten:

17. Mitarbeiter

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter inklusive Geschäftsführer im Berichtszeitraum betrug im Berichtsjahr 112,75 (Vorjahr 114,00). Die 112,75 Mitarbeiter im Berichtsjahr teilen sich in folgende Gruppen auf:

Vertrieb 31,75
Service 29,50
Fertigung 16,00
Verwaltung 14,00
Entwicklung 21,50

18. Related Parties

Gemäß IAS 24 sind sämtliche Beziehungen zu Related Parties (nahe stehende Personen bzw. Unternehmen) offen zu legen.

Als Related Parties im Sinne von IAS 24 sind im Geschäftsjahr 2017 der Vorstand Gerson Riesle und das Managementmitglied Stefan Thoma anzusehen, die zugleich auch Aktionäre der Gesellschaft sind. Ferner werden die Mitglieder des Aufsichtsrats als Related Parties qualifiziert.

Beziehungen zwischen diesen natürlichen Personen sowie von diesen gehaltenen Beteiligungen werden als Beziehungen zu Related Parties angesehen.

Neben den Vergütungen an den Vorstand in Höhe von EUR 188.640,00 (Vorjahr EUR 216.799,00) wurden geldwerte Vorteile für die Nutzung des Firmenfahrzeuges in Höhe von EUR 2.400,00 (Vorjahr EUR 2.400,00) verbucht.

Für Vergütungen des Aufsichtsrats wurden im Berichtsjahr EUR 18.000,00 (Vorjahr EUR 16.000,00) aufgewendet.

Gemäß IAS 24 sind sämtliche Beziehungen zu Related Parties (nahe stehende Personen bzw. Unternehmen) offen zu legen.

19. Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds beinhaltet Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestände sowie kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Die Finanzmittelbestände unterliegen den unter Punkt 11 dargelegten Verfügungsbeschränkungen.

20. Ergebnis

Das gemäß IAS 33 ermittelte unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug im Geschäftsjahr EUR -0,03 je Aktie (Vorjahr EUR 0,19 je Aktie). Sachverhalte, die zu einem veränderten verwässerten Ergebnis je Aktie führen, bestanden nicht.

21. Gremien

Der Vorstand setzte sich im Berichtszeitraum wie folgt zusammen:

• Herr Gerson Riesle, Dipl.-Ingenieur, Villingen-Schwenningen

Der Aufsichtsrat bestand im Berichtszeitraum aus folgenden Personen:

  • • Herr Ulf Meyer-Kessel, Steuerberater, Rechtsanwalt, Hamburg (Vorsitzender)
  • • Herr Eduard Wyss, Techn.-Kaufmann, CH-Adliswil (stellvertretender Vorsitzender)
  • • Herr Holger Bürk, Dipl.-Informatiker, Niedereschach
  • • Herr Volker Rofalski, Diplom-Kaufmann, München

22. Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das vom Abschlussprüfer des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2017 berechnete Gesamthonorar für Abschlussprüfungsleistungen beträgt EUR 39.500,00; andere Beratungsleistungen wurden nicht erbracht.

23. Nachtragsbericht

Nach dem Schluss des Geschäftsjahres sind folgende Vorgänge von besonderer Bedeutung, die weder in der Bilanz noch in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt sind, eingetreten:

Die InterCard AG Informationssysteme hat der Polyright AG im März 2018 ein Wandeldarlehen über TCHF 400 gewährt, das im April 2018 ausgezahlt werden soll. Der InterCard AG Informationssysteme wurde von den Aktionären von Polyright das Recht eingeräumt, dieses Darlehen bis einschließlich Januar 2021 zu nominal in Anteile zu wandeln. Die Wandelung des Darlehens würde nach derzeitigem Stand des Aktienkapitals zu einer Aufstockung der Anteile der InterCard AG Informationssysteme auf 52% führen.

Villingen-Schwenningen, 10. April 2018

Gerson Riesle

Vorstand InterCard AG Informationssysteme

Stand am
1.1.2017
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Umbuch-
ungen
EUR
Währung
EUR
Stand am
31.12. 2017
EUR
Stand am
1.1.2017
EUR
Zugang
EUR
Abgang
EUR
Währung
EUR
Stand am
31.12. 2017
EUR
Stand am
1.1.2017
EUR
Stand am
31.12.2017
EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögens
gegenstände
Selbstgeschaffene
Wirtschaftsgüter
Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen
0,00 250.371,43 0,00 0,00 0,00 250.371,43 0,00 6.954,76 0,00 0,00 6.954,76 0,00 243.416,67
an solchen Rechten und Werten 2.089.614,71 192.446,82 62.265,67 86.968,93 0,00 2.306.764,79 868.942,84 362.397,49 62.265,67 0,00 1.169.074,66 1.220.671,87 1.137.690,13
Geleistete Anzahlungen 90.621,85 9.246,08 0,00 -86.968,93 0,00 12.899,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 90.621,85 12.899,00
Geschäfts- oder Firmenwert 4.607.304,35 0,00 0,00 0,00 0,00 4.607.304,35 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 4.607.304,35 4.607.304,35
6.787.540,91 452.064,33 62.265,67 0,00 0,00 7.177.339,57 868.942,84 369.352,25 62.265,67 0,00 1.176.029,42 5.918.598,07 6.001.310,15
Sachanlagen
Technische Anlagen und Maschinen
292.268,19 0,00 373,42 0,00 0,00 291.894,77 205.140,58 24.821,63 -3.161,58 0,00 233.123,79 87.127,61 58.770,98
Andere Anlagen, Betriebs
und Geschäftsausstattung
1.640.623,51 116.171,09 -90.782,13 0,00 -2.673,37 1.844.903,36 1.257.882,24 165.619,45 -87.253,62 -1.232,43 1.509.522,88 382.741,27 335.380,48
1.932.891,70 116.171,09 -90.408,71 0,00 -2.673,37 2.136.798,13 1.463.022,82 190.441,08 -90.415,20 -1.232,43 1.742.646,67 469.868,88 394.151,46
Finanzanlagen
Beteiligungen 726,12 218.856,69 0,00 0,00 0,00 219.582,81 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 726,12 219.582,81
Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
726,12 218.856,69 0,00 0,00 0,00 219.582,81 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 726,12 219.582,81
Aktive latente Steuern
Latente Steueransprüche
86.714,62 43.980,78 7.793,12 -20.408,38 -3.405,53 99.088,37 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 86.714,62 99.088,37
8.807.873,35 831.072,89 -20.349,92 -20.408,38 -6.078,90 9.632.808,88 2.331.965,66 559.793,33 -28.149,53 -1.232,43 2.918.676,09 6.475.907,69 6.714.132,79
Passive latente Steuern
Latente Steueransprüche
0,00 192.672,00 0,00 -20.408,38 0,00 172.263,62 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 172.263,62

Entwicklung des Anlagevermögens 2017

Anschaffungskosten Abschreibungen buchwerte

2017
EUR
2016
EUR
1. Jahresüberschuss ohne Ergebnisanteil Minderheiten -43.127 285.407
2. Ergebnisanteil Minderheiten 89.375 11.905
3. +/- Abschreibungen / Zuschreibungen 559.793 495.610
4. + Zahlungsunwirksame Aufwendungen 0 20.768
5. +/- Zunahme / Abnahme Rückstellungen -39.718 -44.001
6. -/+ Zunahme / Abnahme akt. latenter Steuern -12.374 13.331
7. -/+ Zunahme / Abnahme der sonstigen Aktiva -1.220.369 -140.682
8. +/- Zunahme / Abnahme pass. latenter Steuern 172.264 0
9. +/- Zunahme / Abnahme der sonstigen Passiva -89.276 -148.973
10. +/- Zinsaufwendungen/ Zinserträge 102.530 104.128
11. = Mittelzufluß / -abfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit -480.901 597.493
12. - Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögens -785.645 -680.870
13. - Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten
Unternehmen/ Geschäfts- oder Firmenwert 0 -460.200
14. + Erhaltene Zinsen 301 162
15. = Mittelzufluß / -abfluss aus der Investitionstätigkeit -785.344 -1.140.908
16. + Einzahlung aus Eigenkapitalzuführung 485.550 0
17. - Auszahlungen an Unternehmenseigner -81.192 -90.968
18. + Konsolidierungsbedingte Änderungen 0 19.720
19. + Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten 1.074.195 615.179
20. - Auszahlungen für die Tilgung von Krediten -478.993 -327.700
21. - Gezahlte Zinsen -102.831 -104.290
22. = Mittelzufluß / -abfluss aus der Finanzierungstätigkeit 896.730 111.941
23. +/- Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds -369.515 -431.474
24. +/- Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds -2.122 8.542
25. + Konsolidierungskreisbedingte Zugänge des Finanzmittelfonds 0 288.911
26. + Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 404.995 539.016
27. = Finanzmittelbestand am Ende der Periode 33.359 404.995

Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen:

2017
EUR
2016
EUR
Kasse, Bank Mobile 3.292 17.275
Kasse, Bank Control KG 212.596 288.911
Kasse, Bank Control Verw. 0 0
Kasse, Bank MultiAccess 37.230 18.847
Kasse, Bank ProServices 62.810 167.982
Kasse, Bank COSMO 27.329 41.033
Kasse, Bank Multicard 160.096 30.321
Kasse, Bank Intrakey 132.359 295.598
Kasse #2880/2885/2890 GmbH 2.501 2.967
IBB Mobile #2844
BW-Bank # 2808 GmbH 2.100 2.289
BW-Bank #2801 GmbH -84.480 -70.022
BW-Bank # 2806 GmbH 734 734
IBB # 2840 AG 0 1.495
IBB # GmbH -19.395 0
LBBW IC AG # 2802 -152.582 -62.324
IBB # 2842 -122.584 -119.978
Bankhaus Martin AG #2829 73 76
Sparkasse Schwarzwald-Baar #2825 GmbH -135.517 -68.562
Sparkasse Schwarzald-Baar # 2821 AG -93.203 -141.645
33.359 404.995
Für die Zeit vom 01.01.2016 bis 31.12.2017 Gezeichnetes
Kapital
Kapitalrücklage Andere
Gewinnrücklagen
Gewinnvortrag EK-Differenz aus
Währungs-
umrechnung
Anteile von
Minderheits-
gesellschaftern
Jahresüberschuss/
Jahresfehlbetrag
vor Minderheiten
Eigenkapital
gesamt
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
Stand 01.01.2016 1.516.137,00 1.802.319,62 1.363.530,79 1.196.870,77 -13.992,25 57.490,08 373.607,50 6.295.963,51
Ergebnisbezogene Eigenkapitalveränderungen
Jahresüberschuss 2015
Einstellung in die Gewinnrücklagen
Jahresüberschuss 2016
Veränderung Währungsdifferenz 2016
103.356,77 373.607,50
-103.356,77
8.541,70 11.904,59 -373.607,50
285.406,84
0,00
0,00
297.311,43
8.541,70
Kapitaltransaktionen
Dividendenzahlung
Hinzuerwerb Control Systems GmbH & Co. KG
Hinzuerwerb Control Systems Verwaltungs GmbH
-90.968,22 0,00 7.200,00
12.519,78
-90.968,22
7.200,00
12.519,78
Stand 31.12.2016 1.516.137,00 1.802.319,62 1.466.887,56 1.376.153,28 -5.450,55 89.114,45 285.406,84 6.530.568,20
Ergebnisbezogene Eigenkapitalveränderungen
Jahresüberschuss 2016
Einstellung in die Gewinnrücklagen
Jahresüberschuss 2017
Veränderung Währungsdifferenz 2017
0,00 284.317,43
0,00
-2.121,93 1.089,41
89.375,22
-285.406,84
-43.154,49
0,00
0,00
46.220,73
-2.121,93
Kapitaltransaktionen
Dividendenzahlung
Auszahlung an Minderheitsgesellschafter
Kapitalerhöhung mit Aufgeld
83.000,00 402.550,00 0,00
0,00
0,00
0,00
-81.191,70 0,00
-81.191,70
485.550,00
Stand 31.12.2017 1.599.137,00 2.204.869,62 1.466.887,56 1.660.470,71 -7.572,48 98.387,38 -43.154,49 6.979.025,30

Entwicklung des Eigenkapitals

Wir haben den von der InterCard AG Informationssysteme aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Ergänzend wurden wir beauftragt zu beurteilen, ob der Konzernabschluss auch den IFRS insgesamt entspricht.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche

Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den IFRS insgesamt und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die InterCard AG Informationssysteme, Villingen-Schwenningen

Villingen-Schwenningen, den 10. April 2018 LFK Rhenus-Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Daniel Karl Wirtschaftsprüfer Thomas Geyer Wirtschaftsprüfer

Jahresabschluss

Bilanz 54
Gewinn- und Verlustrechnung 56
Anhang 58
Entwicklung des Anlagevermögens 62
Entwicklung des Eigenkapitals 64
Verbindlichkeitenspiegel
Bestätigungsvermerk
AKTIVA 31.12.2017
EUR
31.12.2016
EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
68.775,00 108.075,00
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Beteiligungen
6.271.073,91
224.632,44
6.495.706,35
6.271.073,91
2.175,75
6.273.249,66
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
2. Sonstige Vermögensgegenstände
998.716,64
277.325,36
581.071,95
52.716,20
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten
und Schecks
1.276.042,00
72,54
633.788,15
1.570,68
C. Rechnungsabgrenzungsposten 12.736,00 11.834,00
7.853.331,89 7.028.517,49
PASSIVA 31.12.2017
EUR
31.12.2016
EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
Eigene Anteile
1.600.000,00
-863,00
1.517.000,00
-863,00
Eingefordertes Kapital 1.599.137,00 1.516.137,00
II. Kapitalrücklage 2.404.695,80 2.002.145,80
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen
1.466.887,56 1.466.887,56
IV. Gewinnvortrag 71.441,58 0,00
V. Jahresüberschuss 90.369,50 71.441,58
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen
2. Sonstige Rückstellungen
0,00
33.250,00
39.600,00
27.500,00
33.250,00 67.100,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
4. Sonstige Verbindlichkeiten
1.870.566,37
1.483,61
25.595,43
99.354,34
1.851.350,61
4.202,03
2.789,56
46.463,35
1.996.999,75 1.904.805,55
D. Passive latente Steuern 190.550,70 0,00
7.853.331,89 7.028.517,49

Bilanz zum 31.12.2017

vom 1.1. bis 31.12.2017 Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
EUR
1. Umsatzerlöse 239.900,00 150.000,00
2. Gesamtleistung 239.900,00 150.000,00
3. Sonstige betriebliche Erträge
Sonstige Erträge im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
9.715,30 8.421,00
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
324.749,74
20.012,99
330.561,40
17.699,34
344.762,73 348.260,74
5. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und
Sachanlagen
39.300,00 39.300,00
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Ordentliche betriebliche Aufwendungen
aa) Versicherungen, Beiträge und Abgaben
ab) Fahrzeugkosten
ac) Werbe- und Reisekosten
ad) Verschiedene betriebliche Kosten
13.509,36
409,63
18.360,36
164.480,81
13.035,72
1.258,29
13.329,81
120.219,41
7. Erträge aus Beteiligungen 196.760,16
250.000,00
147.843,23
50.000,00
8. Auf Grund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne 219.724,96 462.077,07
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere
des Umlaufvermögens
4.000,00
0,00
3.434,39
6.271,42
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 47.777,22 46.004,66
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 4.370,65 14.810,83
13. Ergebnis nach Steuern 90.369,50 71.441,58
14. Jahresüberschuss 90.369,50 71.441,58

Gewinn- und Verlustrechnung

Gewinn- und Verlustrechnung

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss der InterCard AG Informationssysteme für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 wurde unter Anwendung der Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt. Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft i. S. d. § 267 Abs. 1 HGB. Von der Erleichterungsvorschrift i. S. v. § 288 HGB für kleine Kapitalgesellschaften wurde teilweise Gebrauch gemacht.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Die InterCard AG Informationssysteme hat ihren Sitz in Villingen-Schwenningen. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Freiburg unter HRB 603048 eingetragen.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

1. Anlagevermögen

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sowie die sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nominalwert angesetzt.

3. Rückstellungen

Die Rückstellungen werden für ungewisse Verbindlichkeiten nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildet und decken alle am Bilanzstichtag erkennbaren Risiken ab. Die Bewertung erfolgte zum notwendigen Erfüllungsbetrag. Bei den sonstigen Rückstellungen handelt es sich im Wesentlichen um die Rückstellungen für die Erstellung und Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses.

4. Verbindlichkeiten

Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

5. Gewinn- und Verlustrechnung

Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde der Ausweis der erhaltenen Gewinne auf Grund eines Gewinnabführungsvertrages angepasst.

Angaben zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

1. Anlagevermögen

Ein Anlagespiegel ist als Anlage zum Anhang beigefügt.

2. Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Gegenüber der InterCard GmbH Kartensysteme sind Forderungen in Höhe von EUR 836.410,62 ausgewiesen. Diese beinhalten den noch offenen Verrechnungssaldo aus dem Ergebnisabführungsvertrag vom 11. April 2011 per 31. Dezember 2016 und 2017 in Höhe von EUR 586.802,03 sowie Steuerverrechnungen aufgrund der steuerlichen Organschaft in Höhe von EUR 249.608,59.

Gegen die IntraKey technologies AG, Dresden, bestehen sonstige Forderungen aus einer Managementumlage in

Höhe von EUR 28.560,00.

Gegenüber der Multicard GmbH, Villingen-Schwenningen bestehen Forderungen aus Steuerverrechnungen aufgrund der steuerlichen Organschaft sowie Managementumlagen in Höhe von insgesamt EUR 33.746,02.

Gegenüber der Control Systems GmbH & Co. KG bestehen Forderungen aus Darlehensgewährung in Höhe von EUR 100.000,00 sowie sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 9,03.

Gegenüber der Mobile Services bestehen Verbindlichkeiten aus Darlehensgewährung in Höhe von EUR 25.000,00 sowie Zinsen hierauf in Höhe von EUR 586,40.

3. Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten die Steuererstattungsansprüche aus einer im Jahr 2017 stattgefundenen steuerlichen Betriebsprüfung für die Jahre 2014 und 2015 in Höhe von insgesamt EUR 277.325,36.

4. Angaben über den Bestand, den Erwerb und die Veräußerung eigener Aktien

Gemäß Beschluss in der ordentlichen Hauptversammlung vom 23. Juni 2015 ist die Gesellschaft berechtigt eigene Aktien anzukaufen. Per 29. Oktober 2012 und 14. November 2012 hat die Gesellschaft insgesamt 863 eigene Aktien angekauft. Dem Grundkapital sind entsprechend EUR 863,00 zugeordnet bzw. von diesem abgesetzt. Der Ankauf der eigenen Aktien diente Akquisitionszwecken. Der Unterschiedsbetrag zwischen Nennwert und Kaufpreis i.H. v. EUR 1.677,20 wurde mit der Kapitalrücklage verrechnet.

Die durch die Gesellschaft erfolgten Rückkäufe von Stammaktien werden in der Bilanz unter dem Posten "Eigene Aktien" ausgewiesen und offen vom Eigenkapital abgesetzt.

Anteile am Grundkapital zum 31. Dezember 2017:
Anzahl: 863 Stück
Nennbetrag: 863 EUR
Anteil am Grundkapital: 0,06%
Zeitpunkt Erwerb: 29. Oktober + 14. November 2012
Durchschnittlicher Erwerbspreis: 2,94 EUR
Grund des Erwerbs: Akquisitionszwecke

5. Angaben über das genehmigte Kapital

In der Hauptversammlung vom 23. Juni 2015 wurde ein Genehmigtes Kapital in Höhe von EUR 700.000,00 beschlossen, das bis zum 31. Mai 2020 läuft.

Mit Beschluss des Vorstandes vom 22. Juli 2015 wurde aus dem genehmigten Kapital eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage (Erwerb von 100% der Multi-Access AG, CH-Adliswil) durchgeführt. Durch Ausgabe von 67.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu einem Kurs von EUR 7,269 pro Aktie wurde dem Grundkapital ein Betrag in Höhe von EUR 67.000,00 zugeführt. Der Unterschiedsbetrag zwischen Nennwert und Verkaufspreis in Höhe von EUR 420.023,00 wurde der Kapitalrücklage zugeführt.

Der Vorstand der InterCard AG Informationssysteme hat am 23. Februar 2017 auf der Grundlage des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 23. Juni 2015 und mit Zustimmung des Aufsichtsrates unter teilweiser Ausnutzung des genehmigten Kapitals 2015 eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlage unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre beschlossen. Die Kapitalerhöhung wurde am 20. März 2017 in das Handelsregister eingetragen.

Das Grundkapital der Gesellschaft wurde dabei von EUR 1.517.000,00 um EUR 83.000,00 auf EUR 1.600.000,00 durch Ausgabe von 83.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie gegen Bareinlagen zum Ausgabebetrag von EUR 5,85 je Aktie erhöht. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2017 gewinnanteilsberechtigt.

Durch die Kapitalerhöhung erzielt die Gesellschaft einen Brutto-Emissionserlös von EUR 485.550,00.

Am Bilanzstichtag besteht aus der Ermächtigung vom 23. Juni 2015 nach teilweiser Ausnutzung noch ein genehmigtes Kapital von EUR 550.000,00.

6. Eigenkapitalentwicklung

Das Grundkapital beträgt zum 31. Dezember 2017 EUR 1.600.000,00, es ist eingeteilt in EUR 1.600.000,00 auf den Inhaber lautende Stückaktien ohne Nennbetrag. Die Kapitalrücklage beträgt zum 31. Dezember 2017, nach Abzug des Unterschiedsbetrages aus dem Erwerb eigener Aktien in Höhe von EUR 1.677,20, insgesamt EUR 2.404.695,80.

Aufgrund des Beschlusses in der Hauptversammlung vom 27. Juni 2017 wurde der Bilanzgewinn in Höhe von EUR 71.441,58 auf neue Rechnung vorgetragen. Die Entwicklung des Eigenkapitals ist auf Seite 64 dargestellt.

7. Verbindlichkeitenspiegel

Die Darstellung auf Seite 66 zeigt die Restlaufzeiten und Sicherungsrechte der in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten. Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Steuerverbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt in Höhe von EUR 81.079,14 (Vorjahr EUR 8.780,21).

Anhang für das Geschäftsjahr 2017

zum JAHRESabschluss für die Periode vom 01. Januar bis 31. Dezember 2017

8. Latente Steuern

Im Anlagevermögen sind Anlagegüter enthalten, welche von der Steuerverwaltung im Rahmen der im Jahr 2017 stattgefundenen Betriebsprüfung als selbsterstellte Wirtschaftsgüter, für welche ein steuerliches Aktivierungsverbot besteht, beurteilt wurden. Entsprechend ergibt sich eine unterschiedliche Bewertung zwischen Handel- und Steuerbilanz. Aus dieser Abweichung ergaben sich zum 31. Dezember 2017 gemäß § 274 HGB passive latente Steuern in Höhe von EUR 324.015,49.

Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt mit einem effektiven Steuersatz in Höhe von 30 %. Dieser beinhaltet die Körperschaftsteuer von 15 %, den Solidaritätszuschlag von 5,5 % zuzüglich der Gewerbesteuer.

Steuerliche Verlustvorträge aus der unterschiedlichen Bewertung der Anlagegüter wurden bei der Berechnung als aktiver latente Steuern in Höhe von EUR 133.464,79 berücksichtigt. Die entsprechende aktive latente Steuer wurde mit der passiven latenten Steuer verrechnet.

9. Haftungsverhältnisse

Es wurden selbstschuldnerische Bürgschaften zur Besicherung von Darlehen der Tochterunternehmen InterCard GmbH Kartensysteme, der IntraKey technologies AG und der Multi-Access AG in Höhe von insgesamt EUR 1.411.485,85 sowie für Kontokorrentkredite der Tochterunternehmen InterCard GmbH Kartensysteme, der IntraKey technologies AG sowie der Multicard GmbH von insgesamt EUR 342.581,36 abgegeben. Mit einer Inanspruchnahme wird nicht gerechnet.

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Zinserträge gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 4.000,00 enthalten.

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsaufwendungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 581,60 enthalten.

12. Angaben in Fortführung des Jahresergebnisses

In Fortführung des Jahresergebnisses erfolgt die nachfolgende Darstellung:

Posten der Ergebnisverwendung Betrag
EUR
+ Jahresüberschuss
+ Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
90.369,50
71.441,58
= Bilanzgewinn 161.811,08

Sonstige Angaben

1. Anteilsbesitz

Die InterCard AG Informationssysteme ist zum 31. Dezember 2017 zu 100% an der InterCard GmbH Kartensysteme, Villingen-Schwenningen beteiligt. Das gezeichnete Kapital beträgt EUR 1.600.000,00. Das bilanzielle Eigenkapital beläuft sich zum 31. Dezember 2017 auf EUR 1.770.392,00.

Die InterCard AG Informationssysteme ist zum 31. Dezember 2017 zu 100% an der IntraKey technologies AG, Dresden beteiligt. Das gezeichnete Kapital beträgt EUR 100.000,00. Das bilanzielle Eigenkapital beläuft sich zum 31. Dezember 2017 auf EUR 771.557,06.

Die InterCard AG Informationssysteme ist zum 31. Dezember 2017 zu 100% an der MobileServices GmbH Informationssysteme, Villingen-Schwenningen beteiligt. Das gezeichnete Kapital beträgt EUR 105.000,00. Der operative Geschäftsbetrieb wurde im 4. Quartal 2012 aufgenommen. Das bilanzielle Eigenkapital beläuft sich zum 31. Dezember 2017 auf EUR 27.978,39.

Die InterCard AG Informationssysteme ist zum 31. Dezember 2017 zu 100% an der Multicard GmbH, Villingen-Schwenningen beteiligt. Das gezeichnete Kapital beträgt EUR 30.000,00. Das bilanzielle Eigenkapital beläuft sich zum 31. Dezember 2017 auf EUR 135.410,55.

Die InterCard AG Informationssysteme ist zum 31. Dezember 2017 zu 51% an der Cosmo.ID GmbH, Villingen-Schwenningen beteiligt. Das gezeichnete Kapital beträgt EUR 25.000,00. Die Gesellschaft wurde im August 2014 neu gegründet und hat entsprechend im August 2014 den operativen Geschäftsbetrieb aufgenommen. Das bilanzielle Eigenkapital beläuft sich zum 31. Dezember 2017 auf EUR 34.034,00.

Die InterCard AG Informationssysteme ist zum 31. Dezember 2017 zu 70% an der Professional Services GmbH Datentechnik, Villingen-Schwenningen beteiligt. Das gezeichnete Kapital beträgt EUR 60.000,00. Die Übernahme von Geschäftsanteilen erfolgte Ende April 2015. Das bilanzielle Eigenkapital beträgt zum 31. Dezember 2017 EUR 182.666,51.

Die InterCard AG Informationssysteme ist zum 31. Dezember 2017 zu 100% an der Multi-Access AG, CH-Adliswil beteiligt. Das gezeichnete Kapital beträgt CHF 100.000,00. Die Übernahme der Geschäftsanteile erfolgte im August 2015. Das negative bilanzielle Eigenkapital beträgt zum 31. Dezember 2017 CHF 123.134,55.

Die InterCard AG Informationssysteme ist zum 31. Dezember 2017 zu jeweils 51% an der Control Systems Verwaltungs

GmbH (gezeichnetes Kapital EUR 25.564,59) und der Control Systems GmbH & Co KG, Villingen – Schwenningen beteiligt. Die Übernahme der Geschäftsanteile bzw. der Kommanditanteile erfolgte im Januar 2016. Das bilanzielle Eigenkapital der GmbH beläuft sich zum 31. Dezember 2017 auf EUR 27.886,05, das Kommanditkapital der GmbH & Co KG beläuft sich auf EUR 15.000,00.

Die InterCard AG Informationssysteme ist zum 31. Dezember 2017 zu 29,4 % an der Polyright AG, Ch-Sion beteiligt. Das gezeichnete Kapital beträgt CHF 850.000,00. Die Übernahme der Geschäftsanteile erfolgte im August 2017.

2. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres neben dem Vorstand im Unternehmen beschäftigten Arbeitnehmer betrug 1,0.

3. Namen der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats

  • a) Vorstand: Gerson Riesle Diplom-Ingenieur, Villingen-Schwenningen
  • b) Aufsichtsrat: Ulf Meyer-Kessel Rechtsanwalt, Hamburg (Vorsitzender)

Eduard Wyss, Stellvertretender Vorsitzender, Technischer Kaufmann, CH-Adliswil

Holger Bürk Diplom-Informatiker, CH-Derendingen

Volker Rofalski Diplom-Kaufmann, München

4. Vergütungen der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats

Auf die Angabe der Gesamtbezüge für den Vorstand wird gemäß § 286 Absatz 4 HGB sowie § 288 Absatz 1 HGB verzichtet. Für Vergütungen des Aufsichtsrats wurden im Berichtsjahr EUR 18.000,00 aufgewendet.

5. Konzernabschluss

Die SANDPIPER Digital Payments AG, St. Gallen stellt als Mutterunternehmen den Konzernabschluss auf, in dem die Gesellschaft einbezogen wird.

6. Vorgänge von besonderer Bedeutung

Nach dem Schluss des Geschäftsjahres sind folgende Vorgänge von besonderer Bedeutung, die weder in der Bilanz noch in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt sind, eingetreten:

Die InterCard AG Informationssysteme hat der Polyright AG im März 2018 ein Wandeldarlehen über TCHF 400 gewährt, das im April 2018 ausgezahlt werden soll. InterCard wurde von den Aktionären von Polyright das Recht eingeräumt, dieses Darlehen bis einschließlich Januar 2021 zu nominal in Anteile zu wandeln. Mit der Wandelung des Darlehens stockt die InterCard AG Informationssysteme ihre Anteile auf 52% auf.

7. Ergebnisverwendung

Das Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres beträgt EUR 90.369,50. Der Vorstand schlägt vor, das Jahresergebnis in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen.

Villingen-Schwenningen, 10. April 2018

Gerson Riesle

Vorstand InterCard AG Informationssysteme

Stand am
1.1.2017
EUR
Zugang/
Umgliederung
EUR
Abgang/
Umgliederung
EUR
Stand am
31.12.2017
EUR
Stand am
1.1.2017
EUR
Zugang/
Umgliederung
EUR
Abgang/
Umgliederung
EUR
Stand am
31.12.2017
EUR
Stand am
31.12.2017
EUR
Stand am
31.12.2016
EUR
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 228.674,73 0,00 0,00 228.674,73 120.599,73 39.300,00 0,00 159.899,73 68.775,00 108.075,00
Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
228.674,73 0,00 0,00 228.674,73 120.599,73 39.300,00 0,00 159.899,73 68.775,00 108.075,00
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 6.271.073,91 0,00 0,00 6.271.073,91 0,00 0,00 0,00 0,00 6.271.073,91 6.271.073,91
2. Beteiligungen 2.175,75 222.456,69 0,00 224.632,44 0,00 0,00 0,00 0,00 224.632,44 2.175,75
6.273.249,66 222.456,69 0,00 6.495.706,35 0,00 0,00 0,00 0,00 6.495.706,35 6.273.249,66
6.501.924,39 222.456,69 0,00 6.724.381,08 120.599,73 39.300,00 0,00 159.899,73 6.564.481,35 6.381.324,66

Entwicklung des Anlagevermögens 2017

Anschaffungs- / Herstellungskosten Abschreibungen Restbuchwerte

Für die Zeit vom 01.01.2016 bis 31.12.2017 Gezeichnetes
Kapital
Kapitalrücklage Gewinnrücklage Gewinnvortrag/
Verlustvortrag
Jahresüberschuss/
Jahresfehlbetrag
Eigenkapital
gesamt
EUR EUR EUR EUR EUR EUR
Stand 01.01.2016 1.516.137,00 2.002.145,80 1.363.530,79 0,00 194.324,99 5.076.138,58
Ergebnisbezogene Eigenkapitalveränderungen
Einstellung Gewinnvortrag
Jahresüberschuss
194.324,99 -194.324,99
71.441,58
71.441,58
Kapitaltransaktionen
Erwerb eigener Anteile
Dividendenzahlung
Einstellung in die Gewinnrücklage
Kapitalerhöhung
Einstellung in Kapitalrücklage
0,00 0,00 103.356,77 -90.968,22
-103.356,77
-90.968,22
0,00
0,00
Stand 31.12.2016 1.516.137,00 2.002.145,80 1.466.887,56 0,00 71.441,58 5.056.611,94
Stand 01.01.2017 1.516.137,00 2.002.145,80 1.466.887,56 0,00 71.441,58 5.056.611,94
Ergebnisbezogene Eigenkapitalveränderungen
Einstellung Gewinnvortrag
Jahresüberschuss
71.441,58 -71.441,58
90.369,50
0,00
90.369,50
Kapitaltransaktionen
Erwerb eigener Anteile
Dividendenzahlung
Einstellung in die Gewinnrücklage
Kapitalerhöhung
Einstellung in Kapitalrücklage
83.000,00 402.550,00 83.000,00
402.550,00
Stand 31.12.2017 1.599.137,00 2.404.695,80 1.466.887,56 71.441,58 90.369,50 5.632.531,44

Entwicklung des Eigenkapitals

Art der Verbindlichkeit Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 1-5 Jahre über 5 Jahre zusammen
EUR EUR EUR EUR
Gegenüber Kreditinstituten1 650.385,70 1.073.802,67 146.378,00 1.870.566,37
Vorjahr 545.964,11 966.160,50 339.226,00 1.851.350,61
Aus Lieferungen und Leistungen 1.483,61 0,00 0,00 1.483,61
Vorjahr 4.202,03 0,00 0,00 4.202,03
Gegenüber verbundenen Unternehmen 25.595,43 0,00 0,00 25.595,43
Vorjahr 2.789,56 0,00 0,00 2.789,56
Sonstige Verbindlichkeiten 99.354,34 0,00 0,00 99.354,34
Vorjahr 46.463,35 0,00 0,00 46.463,35
Summe 776.819,08 1.073.802,67 146.378,00 1.996.999,75
Vorjahr 599.419,05 966.160,50 339.226,00 1.904.805,55

Verbindlichkeitenspiegel

1 = In voller Höhe durch eine selbstschuldnerische Bürgschaft der InterCard GmbH Kartensysteme

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Inter-Card AG Informationssysteme für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Villingen-Schwenningen, 10. April 2018 LFK Rhenus-Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Daniel Karl Wirtschaftsprüfer Thomas Geyer Wirtschaftsprüfer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die InterCard AG Informationssysteme, Villingen-Schwenningen

InterCard AG Informationssysteme Marienstraße 10 78054 Villingen-Schwenningen

T +49 (0) 7720 - 99 45 - 0 F +49 (0) 7720 - 99 45 - 10 E [email protected]

www.intercard.org

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