Annual Report • Apr 27, 2018
Annual Report
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Plan Optik AG
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| Seite | |
|---|---|
| Das Geschäftsjahr im Überblick | |
| Plan Optik Konzern | 4 |
| Plan Optik AG | 5 |
| Vorwort des Vorstandes | 6-7 |
| Der neue autonome Phasentrenner | 8-9 |
| Bericht des Aufsichtsrats | 10-11 |
| Lagebericht & Konzernlagebericht | 13-23 |
| Plan Optik Konzern | |
| Bilanz | 26-27 |
| Gewinn- und Verlustrechnung | 28 |
| Anhang | 30-35 |
| Anlagespiegel | 36-37 |
| Kapitalflussrechnung | 38 |
| Eigenkapitalveränderungsrechnung | 39 |
| Bestätigungsvermerk | 40 |
| Plan Optik AG | |
| Bilanz | 44-45 |
| Gewinn- und Verlustrechnung | 46 |
| Anhang | 47-52 |
| Anlagespiegel | 54-55 |
| Bestätigungsvermerk | 56 |
| 2017 TEUR |
2016 TEUR |
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|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 7.342 | 7.601 |
| Gesamtleistung | 7.926 | 7.795 |
| EBITDA | 1.025 | 1.103 |
| EBIT | 337 | 464 |
| EBT | 289 | 397 |
| Konzernjahresergebnis | 177 | 261 |
| Konzernbilanzgewinn | 960 | 783 |
| 31.12.2017 TEUR |
31.12.2016 TEUR |
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| Bilanzsumme | 9.561 | 8.963 |
| Eigenkapital | 6.868 | 6.691 |
| Mitarbeiter (Anzahl) | 81 | 77 |
| 2017 TEUR |
2016 TEUR |
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|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 6.849 | 6.881 |
| Gesamtleistung | 7.306 | 6.976 |
| EBITDA | 589 | 850 |
| EBIT | -63 | 248 |
| EBT | -112 | 182 |
| Jahresergebnis | -120 | 173 |
| Bilanzergebnis | -70 | 49 |
| 31.12.2017 TEUR |
31.12.2016 TEUR |
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| Bilanzsumme | 8.531 | 8.145 |
| Grundkapital | 4.275 | 4.275 |
| Eigenkapital | 5.838 | 5.957 |
| Mitarbeiter (Anzahl) | 67 | 65 |
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
das Geschäftsjahr 2017 ist insgesamt nicht in allen Bereichen wie erwartet verlaufen. Mit einem Konzernumsatz in Höhe von EUR 7,34 Mio. (2016: EUR 7,60 Mio.) und einer EBIT-Marge in Höhe von 4,6% (2016: 6,1%) liegen die Kernkennzahlen unterhalb unserer ursprünglichen Prognose. Während der Bereich Mikrofluidik wie geplant gewachsen ist, konnte der Bereich Mikrosystemtechnik den im zweiten Halbjahr eingetretenen Geschäftsrückgang mit einzelnen Kunden nicht sofort kompensieren. Teilweise wurden Aufträge auf das kommende Jahr verschoben, aber bei einigen auftragsnahen Projekten erfolgte auch die in Aussicht gestellte Vergabe nicht, oder der Kunde erhielt seinerseits den Auftrag nicht. Weil die Umsätze innerhalb der AG in der Regel sehr margenstark sind, wirkt
sich dies überproportional auf die Ergebnisseite aus. Dazu kommen gestiegene Kosten durch die Verstärkung der Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen, inklusive der Einstellung zweier neuer hoch qualifizierter Mitarbeiter.
Dass das EBIT dennoch klar im positiven Bereich blieb, belegt den nachhaltigen Erfolg der kostensenkenden Maßnahmen und strukturellen Fortschritte der vergangenen Jahre. Zudem bleibt die Unternehmensentwicklung insgesamt intakt. Musteraufträge und Rahmenvereinbarungen im Bereich Mikrosystemtechnik u.a. für die Medizintechnik- und Pharmaindustrie resultierten Anfang 2018 in ersten Startserien. Im Bereich Mikrofluidik liegen bei der MMT GmbH vielversprechende Rahmenvereinbarungen im Spritzguss und Rapid Prototyping für die Medizintechnikbranche vor.
Darüber hinaus wurde das Anwendungsspektrum des innovativen Geruchsbeseitigungssystems AIRTUNE erweitert. Die neue Sparte AIRTUNE ROOM bietet Geruchsbeseitigung für Wohn- und Innenräume und kommt u.a. bei der anstehenden Fußballweltmeisterschaft in Russland zum Einsatz. In Kooperation mit dem russischen Partner Euronomer werden 7 der 12 WM-Stadien zur Bekämpfung der Geruchsbelastung in öffentlichen Toiletten und Umkleidekabinen mit unseren Produkten ausgestattet. Das so genannte AIRTUNE RXS Gerät führt dabei die Wirkstoffe eines speziellen Geruchsbeseitigungs-Gels optimal dosiert in die Raumluft. Dort werden die in der Luft schwebenden Geruchsmoleküle zersetzt und somit unangenehme Gerüche direkt an der Quelle beseitigt. Der Einsatz unseres Geruchsbeseitigungssystems AIRTUNE bei der Fußballweltmeisterschaft in Russland ist eine tolle Werbung und wird uns beim weiteren Vertriebsausbau helfen.
Diese vielversprechenden Ansätze gilt es nach und nach in stabile Umsätze zu überführen. Für 2018 erwarten wir auf Konzernebene auf Basis der aktuellen Auftragslage einen Umsatzzuwachs in Höhe von rund 3-5% sowie eine stabile EBIT-Marge in Höhe von 4-5% des Umsatzes. Kurzfristig liegt unser Hauptaugenmerk dabei darauf, den Umsatz auf AG-Ebene zu stabilisieren und das Wachstum im Bereich Mikrofluidik voranzutreiben. Mittelfristig sind wir davon überzeugt, dass sich die mit den getätigten Investitionen einhergehende Stärkung der Innovationsfähigkeit auszahlen wird.
Denn die MEMS-Technologie spielt eine kritische Rolle für den Erfolg von vernetzten Geräten im Internet der Dinge. Spannende neue Anwendungen wie Augmented and Virtual Reality (AR/VR), autonome Fahrzeuge sowie 3D-Sensorik und 5G-Kommunikation, basieren auf einer breiten Palette an halbleiterbasierten Sensoren und Aktoren zu denen auch MEMS-Lösungen gehören. Im Volumen wird die Zahl der Sensoren und Aktoren, einschließlich Mikrofluidikgeräte von 65 Milliarden Einheiten auf fast 138 Milliarden Einheiten ansteigen.
Die Lösungsangebote der MEMS-Player werden sich dabei künftig in erster Linie durch Funktionen und künstliche Intelligenz unterscheiden, die den Sensoren hinzugefügt werden. Bis neue Anwendungen für Robotik, autonome Autos und smarte Systeme eine entsprechende Anzahl von MEMS-Bauteilen absorbieren, gehen aber noch mehrere Jahre ins Land. Und bis dahin versuchen einige MEMS-Hersteller, sich mit Preissenkungen Marktanteile zu sichern. Dies ist nicht nachhaltig, führt aber aktuell dazu, dass viele MEMS-Anbieter in einem wachsenden Markt mit sinkenden Margen zu kämpfen haben.
Auch in der Mikrofluidik-Industrie unterliegen die Hersteller einem hohen Kostendruck. Insbesondere Backend-Verarbeitung und Materialkombination werden deshalb stetig weiterentwickelt. Insgesamt hat in der Mikrofluidik-Branche in den vergangenen Jahren ein Reifeprozess stattgefunden, der zu einer verstärkten Anwendung der Produkte und Lösungen in der Industrie geführt hat. Insbesondere in Bereichen wie Krebsdiagnostik, Behandlungsplanung oder Nachsorge gibt es vielversprechende Ansätze, die das Wachstum und die Struktur der Mikrofluidik-Industrie vorantreiben.
Die gewonnenen Aufträge und Rahmenvereinbarungen zeigen, dass wir bei Plan Optik gut aufgestellt sind, um von dieser Marktentwicklung zu profitieren. Ausschlaggebend dafür sind das Engagement und die Aufgeschlossenheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bei denen ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken möchte. Genauso wie bei unseren Kunden und Partnern für die gute Zusammenarbeit sowie bei unseren Aktionärinnen und Aktionären für das entgegengebrachte Vertrauen.
Elsoff, im April 2018 Michael Schilling I Vorstand
Die Trennung von Stoffgemischen gehört zu den wichtigsten Prozessen in der Verfahrenstechnik. Bei der Trennung zweier Phasen mit dynamischen Durchflussraten fehlt es allerdings an einer geeigneten Lösung. Die Little Things Factory GmbH hat einen aktiv gesteuerten Phasentrenner entwickelt, der die Leistungsfähigkeit und die Flexibilität moderner Mikrokontroller in integrierten Systemen nutzt und somit die Trennung zweier Stoffe mit unterschiedlichen Flussraten ermöglicht.
Da es sich bei den meisten organischen, anorganischen und chemischen Stoffen bzw. Reaktionsprodukten um Stoffgemische handelt, müssen diese zur weiteren Verarbeitung getrennt werden. Zumeist beruht die Trennung der Stoffgemische auf der Nutzung der unterschiedlichen physikalischen und chemischen Eigenschaften. Mischungen mit unterschiedlichen Aggregatzuständen (z.B. flüssig und fest) können über mechanische Trennverfahren wie bspw. Filtration getrennt werden (z.B. Filtrieren von aufgebrühtem Kaffee). Hierbei durchläuft das Stoffgemisch einen Filter oder ein Behältnis mit Filtermasse. Dieses Filtermaterial stellt einen Widerstand gegenüber den Partikeln des zu trennenden Gemischs dar und sorgt somit für die Trennung der beiden Grundstoffe.
Mischungen zweier unlöslicher Stoffe mit gleichem Aggregatzustand können dagegen u.a. durch Abscheidung mittels Scheidetrichter abgetrennt werden. Bei diesem Verfahren wird das Stoffgemisch in einen Scheidetrichter gefüllt und mit einem Lösemittel versehen. Nach dem Durchmischen von Verbundstoff und Lösemittel wird der Scheidetrichter in einen Stativring gesetzt und es wird so lange gewartet, bis sich zwei Phasen gebildet haben. Die untere Phase (Phase mit höherer Dichte) kann nun getrennt von der oberen abgelassen werden.
Beispiele für den Einsatz von Phasentrenner im täglichen Leben sind u.a. Ölabscheider in PKW-Werkstätten oder die Abscheideranlage bei der Aufbereitung von Abwässern.
Ein großer Nachteil bei diesen herkömmlichen Verfahren ist, dass der Prozess nicht automatisiert durchführbar ist. Weitere Nachteile sind darin zu sehen, dass ausschließlich vordefinierte Substanzen getrennt werden können, es lediglich einen Auslass für die dichtere Phase gibt und somit oft keine genaue Trennung möglich ist. Diese Methode kann somit nicht in ein System mit kontinuierlichem Durchfluss integriert werden. Andere passive Trennverfahren haben zudem die Nachteile, lediglich in einer begrenzten Durchflussrate betrieben werden zu können. Diese Verfahren sind somit limitiert, nicht praktisch und nur schwer kontrollierbar.
Die Aufgabenstellung bestand somit darin, ein unabhängiges System zu entwickeln, welches automatisiert Stofftrennungen durchführen kann und in einen kontinuierlichen Prozess integriert werden kann.
Die Idee der Little Things Factory GmbH bestand darin:
Bei dem neu entwickelten System wird ein Stoffgemisch kontinuierlich in den Phasentrenner eingebracht. Der Fluidik Chip besteht aus einem Glas, welches den hohen Labormaßstäben gerecht wird. Vorteil dieses Materials ist u.a. eine hohe chemische sowie physikalische Beständigkeit, die den hohen Anforderungen an bspw. chemische Resistenz, Hitzebeständigkeit, Temperaturwechselbeständigkeit sowie mechanische Festigkeit genügt. Dies macht den Abscheider nutzbar für eine Vielzahl an unterschiedlichen Stoffgemischen. Das Layout des Chips besteht aus einer dreieckigen Kanalstruktur mit einem Einlass und zwei Auslässen. Hierin erfolgt die Extraktion des Stoffgemischs.
Der integrierte Mikrokontroller steuert automatisch die Proportionalventile und erkennt über die optischen Sensoren die Phasengrenzfläche. Das optische Messverfahren ist besonders sensibel für die Erkennung von Grenzflächen und somit am besten geeignet für den Einsatz bei der Phasentrennung. Je nach Mischungsverhältnis oder Durchflussrate erkennen diese Sensoren die veränderte Position der Phasengrenzfläche und melden dies an den Mikrokontroller. Dieser kann anschließend auf die steigende oder sinkende Phasengrenze reagieren und die Proportionalventile ansteuern. Die eingesetzten Proportionalventile lassen nicht nur unterschiedliche Schaltstellungen zu, sondern ermöglichen einen stetigen Übergang der Ventilöffnungen. Diese Eigenschaft sorgt dafür, dass die Ventile auf veränderliche Volumenströme reagieren.
Das System kann vollständig automatisiert reagieren, wodurch eine kontinuierliche Trennung auch bei unterschiedlichen Bedingungen gewährleistet werden kann. Darüber hinaus ist das System nicht auf flüssige Stoffe limitiert, was auch die Trennung von Gemischen aus flüssigen und gasförmigen Stoffen in diesem System ermöglicht. Insbesondere die automatisierte Vorgehensweise bietet dem Anwender eine enorme Flexibilität. Durch den eingebauten Mikrokontroller kann das System außerdem mit dem Internet verbunden werden und somit auch ortsunabhängig überwacht und angesteuert werden. Dies macht das System bereit für das sogenannte Internet of Lab (IOL), welches darauf abzielt, Laborgegenstände miteinander zu vernetzen und über Informations- und Kommunikationstechniken zusammenarbeiten zu lassen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
über seine Tätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 erstattet der Aufsichtsrat folgenden Bericht:
Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben umfassend wahrgenommen und die Geschäftsführung durch den Vorstand regelmäßig überwacht und beratend begleitet. Dabei standen im Jahr 2017 aus Sicht des Aufsichtsrats neben den kontinuierlich behandelten Themen wie aktueller Geschäftsverlauf und Finanz- und Liquiditätslage vor allem folgende Komplexe im Vordergrund:
Im Geschäftsjahr 2017 ist der Aufsichtsrat zu fünf Präsenz-Sitzungen zusammengekommen. Bei den Sitzungen waren stets sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats anwesend, in einem Fall war ein Mitglied des Aufsichtsrats krankheitshalber telefonisch während der gesamten Sitzung zugeschaltet. In allen Sitzungen des Aufsichtsrats war der Vorstand anwesend. Zwischen den Sitzungen hat der Vorstand den Aufsichtsrat regelmäßig in Telefonaten über wesentliche Entwicklungen informiert und, soweit erforderlich, Entscheidungen vorab mit dem Aufsichtsrat abgestimmt.
Aus Sicht des Aufsichtsrats hat der Vorstand damit seine Berichts- und Informationspflichten gegenüber dem Aufsichtsrat im abgelaufenen Geschäftsjahr umfassend erfüllt und den Aufsichtsrat sowohl in den Aufsichtsratssitzungen als auch außerhalb der Zusammenkünfte laufend und umfassend über die Geschäftsentwicklung, die Lage der Gesellschaft und ihrer Tochterunternehmen und die wesentlichen Geschäftsvorfälle informiert.
Ausschüsse hat der Aufsichtsrat aufgrund seiner Größe nicht gebildet.
In den einzelnen Sitzungen wurden – neben den stets behandelten Themen wie Geschäftsverlauf, Finanz- und Ertragslage – im wesentlichen folgende Punkte besprochen:
In der Sitzung vom 08.03.2017 stand die positive Entwicklung des AIRTUNE-Projekts im Vordergrund. Der Vorstand berichtete in diesem Zusammenhang über weitere geplante Projekte mit diesem Produkt.
In der Sitzung vom 06.04.2017 stand die Prüfung und Feststellung des Jahresabschlusses per 31. Dezember 2016 im Vordergrund. Daneben beschäftigte sich der Aufsichtsrat mit den Beschlussvorschlägen an die Hauptversammlung und zog ein positives Fazit zu dem zwischenzeitlich durchgeführten Workshop.
Die dritte Sitzung fand im Vorfeld der Hauptversammlung am 28. Juni 2017 statt. Gesprochen wurde in erster Linie über die Entwicklung der Tochtergesellschaften Little Things Factory GmbH und MMT GmbH. Außerdem gab es im Nachgang zu dem Workshop weitere Gespräche mit Teilnehmern über den Abschluss neuer Projekte.
Am 28.08.2017 standen die verschiedenen laufenden Projekte im Mittelpunkt. Es wurden ferner Themen im Personalund Organisationsbereich behandelt.
In der letzten Sitzung des Jahres am 27.11.2017 beschäftigten sich Vorstand und Aufsichtsrat ausführlich und detailliert mit der von der Geschäftsleitung vorgelegten Mittelfristplanung. Sämtliche Bereiche der Planung, namentlich der Bedarf aller Unternehmen der Gruppe im Hinblick auf Vertrieb und Marketing, die Investitionsplanung und die sich ergebenden Potentiale für Umsatz und Geschäftsentwicklung wurden vom Vorstand vorgestellt und vom Aufsichtsrat kritisch hinterfragt und diskutiert. Vorstand und Aufsichtsrat beschäftigten sich darauf aufbauend im Anschluss auch noch mit Überlegungen zur Struktur der Plan Optik-Gruppe in der Zukunft.
Der Aufsichtsrat konnte sich im Geschäftsjahr 2017 bei den Beratungen zwischen Vorstand und Aufsichtsrat und aufgrund der daneben bestehenden Kommunikation mit dem Vorstand von der Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugen. Soweit für einzelne Maßnahmen der Geschäftsführung die Zustimmung des Aufsichtsrats erforderlich war, wurden diese nach jeweils rechtzeitiger Information und Vorlage durch den Vorstand vom Aufsichtsrat geprüft und die erforderliche Zustimmung erteilt. Der Aufsichtsrat ist zu der Überzeugung gelangt, dass die Geschäftsführung durch den Vorstand in jeder Hinsicht die gesetzlichen Anforderungen erfüllt und keinen Anlass zu Beanstandungen durch den Aufsichtsrat gibt. Daneben hat der Aufsichtsrat auch die Effizienz seiner eigenen Arbeit geprüft.
In Vorstand und Aufsichtsrat gab es im Berichtsjahr keine Veränderungen.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss der Plan Optik AG ist von der JPLH Treuhand AG geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Gleiches gilt für den von der Gesellschaft freiwillig aufgestellten Konzernabschluss und den vom Vorstand zusammengefassten Bericht über die Lage der Plan Optik AG und des Konzerns.
Die Abschlüsse und Lageberichte sowie die Prüfungsberichte der JPLH Treuhand AG lagen dem Aufsichtsrat zur Prüfung vor. Der Aufsichtsrat hat die vorgenannten Unterlagen und den Bericht der Abschlussprüfer in Vorbereitung auf die Bilanzsitzung am 13.04.2018 durchgesehen und geprüft. In der Sitzung am 13.04.2018 wurden der Jahres- und Konzernabschluss sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers ausführlich erörtert. Der Abschlussprüfer hat in der Sitzung über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Der Aufsichtsrat kommt danach zu dem Ergebnis, dass der Jahresabschluss und der Konzernabschluss sowie der Lagebericht ordnungsgemäß aufgestellt wurden und ein zutreffendes Bild der Finanz- und Ertragslage der Plan Optik AG und des Konzerns darstellen. Der Aufsichtsrat hat dem Ergebnis der Abschlussprüfer nach intensiver Beratung zugestimmt und den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der Plan Optik AG und den Konzernabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit zugleich festgestellt.
Der Aufsichtsrat hat ferner den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzverlustes für das Geschäftsjahr 2017 geprüft und schließt sich auch insoweit der Entscheidung des Vorstands an.
Der Aufsichtsrat dankt der Unternehmensleitung und allen Mitarbeitern der Plan Optik-Gruppe für die im Geschäftsjahr 2017 erbrachten Leistungen.
Elsoff, im April 2018 Für den Aufsichtsrat: Achim Geyer I Vorsitzender des Aufsichtsrats
Der Lagebericht und Konzernlagebericht (nachfolgend "Lagebericht") sollte im Kontext mit den geprüften Finanzdaten der Plan Optik-Gruppe und der Plan Optik AG sowie den Angaben in Anhang und Konzernanhang gelesen werden. Darüber hinaus enthält der Lagebericht auch in die Zukunft gerichtete Aussagen, d. h. Aussagen, die auf bestimmten Annahmen und den darauf basierenden aktuellen Planungen, Einschätzungen und Prognosen beruhen. Zukunftsaussagen besitzen nur in dem Zeitpunkt Gültigkeit, in welchem sie gemacht werden. Der Vorstand der Plan Optik AG übernimmt keine Verpflichtung, die diesem Dokument zugrundeliegenden Zukunftsaussagen beim Auftreten neuer Informationen zu überarbeiten und/oder zu veröffentlichen. Zukunftsaussagen unterliegen immer Risiken und Unsicherheiten. Der Vorstand der Plan Optik AG weist darauf hin, dass eine Vielzahl von Faktoren zu einer erheblichen Abweichung in der Zielerreichung führen kann. Wesentliche Faktoren werden im Abschnitt "Risikobericht" detailliert beschrieben.
Die Plan Optik-Gruppe besteht aus der Plan Optik AG (Elsoff), die sowohl operative Tätigkeiten als auch eine Holdingfunktion ausübt, sowie den beiden 100-prozentigen Tochtergesellschaften Little Things Factory GmbH (Elsoff) und MMT GmbH (Siegen).
Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2016 hat sich der Konsolidierungskreis der Plan Optik AG nicht verändert.
Die Plan Optik AG liefert als Technologieführerin in der Herstellung strukturierter Wafer die aktiven Elemente für zahlreiche Anwendungen der Mikrosystemtechnik in unterschiedlichen Branchen. Die Wafer aus Glas, Glas-Silizium oder Quarz werden in Durchmessern bis zu 300 mm angeboten. Insbesondere in den Bereichen Health Care (Mikrodosiersysteme, Lab on Chips), Automotive (Sensoren für Fahrerassistenzsysteme und Motorsteuerung), Luft- und Raumfahrt (Stell- und Lagesensoren) sowie Consumer Electronics basieren innovative Lösungen auf mikrostrukturierten Bauteilen der Plan Optik AG. Die Durchkontaktierungswafer der Gesellschaft vereinen den hermetisch dichten Schutz und die elektrische Kontaktierung der Bauteile in einem Schritt und garantieren so Performance und Langlebigkeit der mikro-elektrisch-mechanischen Systeme (MEMS).
Die MMT GmbH entwickelt und fertigt Komponenten und Anlagen in der Mikrosystemtechnik. Dazu zählen beispielsweise Mikrodosierpumpen, komplexe Mikrofluidanlagen, Mikrosensoren und Mikroventile. Für Kunden, unter anderem aus den Branchen Bio- und Nanotechnologie sowie der chemischen und pharmazeutischen Industrie, arbeitet MMT zudem als Entwicklungs- und Integrationspartner. Dazu wurde durch einen technologischen Spin-Off für einen neuen Marktbereich das Geruchsbeseitigungskonzept AIRTUNE entwickelt.
Die Little Things Factory GmbH entwickelt und produziert als führender Anbieter in den Bereichen Fluidik und Mikroreaktion hochwertige Komponenten und Systemlösungen aus Glas, Quarz und Glas-Silizium-Verbundwerkstoffen für zahlreiche Branchen. Typische Anwendungen in den Bereichen Life Science, Chemie sowie Forschung & Entwicklung sind Lab-onchip-Produkte sowie Mikroreaktoren, wie sie im Bereich der Diagnostik, Medikamentendistribution und Implantologie oder der Herstellung von Spezialchemikalien benötigt werden.
Seit ihrer Gründung besitzt die Gesellschaft nur ein Vorstandsmitglied, Herrn Michael Schilling. Herr Schilling ist von den Beschränkungen der Mehrfachvertretung gem. § 181 BGB befreit. Er ist unter der Geschäftsadresse der Gesellschaft erreichbar.
Der Aufsichtsrat besteht satzungsgemäß aus drei Mitgliedern, die alle von den Aktionären gewählt werden. Die Bestellung des Aufsichtsrats erfolgt für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach Beginn der Amtszeit beschließt. Hierbei wird das Geschäftsjahr, in dem die Wahl erfolgt, nicht mitgerechnet. Für ein oder mehrere Aufsichtsratsmitglieder können Ersatzmitglieder gewählt werden.
Der Aufsichtsrat setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:
Außerdem wurde Frau Bärbel Schilling, kaufmännische Angestellte, Elsoff, zum Ersatzmitglied für alle Aufsichtsratsmitglieder gewählt.
Innovationsfähigkeit schafft Vorsprung im Wettbewerb und ist somit zentraler Baustein zur Stärkung der Ertragskraft und Sicherung des zukünftigen wirtschaftlichen Erfolges der Plan Optik AG. Wir haben den Anspruch, intelligente Produkte und Lösungen zu entwickeln, die gezielt Nutzen für unsere Kunden schaffen. In eigenen Testreihen, aber auch im Rahmen von Kooperationen mit renommierten wissenschaftlichen Instituten (u.a. mehreren Fraunhofer Instituten) sowie namhaften Industriepartnern betreiben wir neben der angewandten Entwicklung dabei auch Grundlagenforschung, um unseren Vorsprung durch Wissen weiter zu festigen und auszubauen. Forschung und Entwicklung besitzen bei Plan Optik einen sehr hohen Stellenwert, denn nur so ist die Technologieführerschaft langfristig sicherzustellen. Die Forschungsund Entwicklungsaktivitäten sind ein sichtbares Zeichen langfristiger Unternehmenspolitik und permanenter Investitionen in die Zukunft.
Im Berichtszeitraum betrugen die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung konzernweit ca. EUR 1,24 Mio. (2016: EUR 1,18 Mio.). Die Entwicklungstätigkeiten konzentrierten sich hauptsächlich auf ps-Laserstrukturierung (Ultrakurzpuls-Laser), Prozessoptimierung, den technologischen Ausbau der Waferfertigung, die Entwicklung von neuartigen mikrofluidischen und TGV-Strukturen (Through-Glass-Vias) in Glas sowie mikrofluidischen Separatoren und die Erweiterung des AIRTUNE Produktportfolios.
Die Plan Optik AG und ihre Tochtergesellschaften sind vorwiegend auf dem deutschen Markt tätig und damit auch in erster Linie von den hier vorherrschenden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen betroffen. 2017 befand sich die deutsche Wirtschaft weiterhin in einem kräftigen Aufschwung. Das Bruttoinlandsprodukt erhöhte sich gemäß dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie um 2,2 Prozent – ein stärkerer Anstieg als in den fünf vorangegangen Jahren. Die rege Nachfrage aus dem Ausland nach deutschen industriellen Gütern deutet darauf hin, dass die deutsche Wirtschaft sich auch im Jahr 2018 weiter positiv entwickeln wird. Bei weiterhin gestiegener Kapazitätsauslastung der Industrie sollte die hohe Auslandsnachfrage auch die heimischen Investitionen in Ausrüstungen ankurbeln. In Anbetracht guter außenwirtschaftlicher Rahmenbedingungen einschließlich eines günstigen Finanzierungsumfelds dürfte sich der solide Aufschwung auf einer breiten binnen- und außenwirtschaftlichen Basis fortsetzen. So prognostiziert der Jahreswirtschaftsbericht 2018 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes um 2,4%. Grundlage der positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung bleiben die binnenwirtschaftlichen Auftriebskräfte. Begünstigend für die deutsche Wirtschaft wirkt darüber hinaus das wieder freundliche weltwirtschaftliche Umfeld. Dies hat erfolgreich zur Belebung von Außenhandel und Investitionen beigetragen. Allerdings wird in einigen Teilen des Arbeitsmarktes der Mangel an qualifizierten Fachkräften bemerkbar.
Auch international wird eine Fortsetzung des globalen Wirtschaftswachstums erwartet. Der Internationale Währungsfonds (IWF) erhöht seine Wachstumsprognose für das Jahr 2018 und rechnet für dieses mit einem noch stärkeren Anziehen der Weltwirtschaft resultierend in einem weltweiten Wachstum um 3,9 Prozent. Getrieben wird dieses Wachstum vom derzeitigen Aufschwung in Europa und Asien sowie der Steuerreform in den USA. Unerwartet stark entwickelte sich die Wirtschaft zuletzt in Europa und Asien. Eine große Unsicherheit bleibt allerdings der Brexit. Ein "harter" Brexit könnte negative Folgen haben und dazu führen, dass das Wirtschaftswachstum in Europa leidet. Zudem bleibt abzuwarten, wie die protektionistischen Bestrebungen der US-Regierung sowie die entsprechenden Reaktionen der betroffenen Handelspartner ausfallen werden.
Der Markt für Mikrosystemtechnik (MEMS) und Mikrofluidik entwickelt sich weiterhin positiv. Spannende neue Anwendungen wie Augmented and Virtual Reality (AR/VR), autonome Fahrzeuge sowie 3D-Sensorik und 5G-Kommunikation, basieren auf einer breiten Palette an halbleiterbasierten Sensoren und Aktoren zu denen neben Imagern, magnetischen, chemischen, biometrischen und optischen Sensoren sowie Hochfrequenzgeräten auch MEMS-Lösungen gehören. Die Branchenexperten des Researchanbieters Yole Development schätzen, dass der Markt für MEMS und Sensorbauteile von USD 38 Mrd. im Jahr 2016 auf USD 66 Mrd. im Jahr 2021 wachsen wird, was einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 12% entspricht. Im Volumen wird die Zahl der Sensoren und Aktoren, einschließlich Oberflächenwellenfilter, Oszillatoren, Tintenstrahlköpfe, Mikrospiegel und Mikrofluidikgeräte von 65 Milliarden Einheiten auf fast 138 Milliarden Einheiten ansteigen. Auf MEMS entfielen dabei 2016 rund 30% des Gesamtmarktes für Sensoren und Aktoren. Mit einer erwarteten CAGR von 14% gehen die Experten von Yole Development für die Folgejahre zudem von einem überdurchschnittlichen Wachstum in diesem Bereich aus.
Neben der kritischen Rolle von Sensoren für den Erfolg von vernetzten Geräten in neuen IoT-Anwendungen, zeigt auch die Nachfrage in traditionellen Sektoren nach wie vor eine hohe Dynamik. So könnte sich der Markt für MEMS und Sensoren für Automobilanwendungen bis 2022 von USD 11 Mrd. im Jahr 2016 auf USD 23 Mrd. im Jahr 2022 verdoppeln. Inertiale und chemische Sensoren sowie bildgebende und magnetische Sensoren sind im Rahmen der sich ändernden Anforderungen des Marktes in Bezug auf Komfort, Sicherheit und Energiemanagement fester Teil der Automobilelektronik-Landschaft. Auch in der Verpackungsindustrie spielen MEMS-Anwendungen zur Erfüllung steigender und immer unterschiedlicherer Anforderungen in punkto Schutz in verschiedenen Medien, Hermetizität, Verbindungsart und Wärmemanagement eine bedeutende Rolle. Der Anwendungsbereich von MEMS ist breit, stark fragmentiert und diversifiziert. Entsprechend wird der Markt für MEMS-Verpackungen gemäß dem Jahresbericht "Status of the MEMS Industry" von Yole Development von USD 2,56 Mrd. im Jahr 2016 auf USD 6,46 Mrd. im Jahr 2022 zunehmen. Dazu gewinnen piezoelektrische MEMS-Anwendungen an Bedeutung. Die Technologie hat gegenüber herkömmlichen Verfahren Vorteile in Bezug auf kleinere Abmessungen, Stapelverarbeitung, hohe Leistung und elektronische Integration.
Viele MEMS-Anbieter haben in diesem wachsenden Markt dennoch mit sinkenden Margen zu kämpfen. Dies liegt daran, dass sich ein rasanter Wachstumszyklus, in dem Smartphones die Anwendung mit der höchsten Nachfrage nach MEMS waren, dem Ende nähert. Bis neue Anwendungen für Robotik, autonome Autos und smarte Systeme eine entsprechende Anzahl von MEMS-Bauteilen absorbieren, werden mehrere Jahre vergehen. Um sich in der Zwischenzeit mehr Marktvolumen zu sichern, reagieren einige MEMS-Hersteller mit Preissenkungen. Dies ist aber nicht nachhaltig. Vielmehr wird die zukünftige Unterscheidung zwischen MEMS-Playern durch Funktionen und künstliche Intelligenz erfolgen, die den Sensoren hinzugefügt werden.
In der Mikrofluidik-Branche hat in den vergangenen Jahren ein Reifeprozess stattgefunden, der zu einer verstärkten Anwendung der Produkte und Lösungen in der Industrie geführt hat. Insbesondere in Bereichen wie Krebsdiagnostik, Behandlungsplanung oder Nachsorge gibt es vielversprechende Ansätze auf der Ebene der Probenvorbereitung (Isolierung zirkulierender Tumorzellen und DNA in flüssigen Biopsien) und der Diagnostik (molekulare Diagnostik für die Onkologie zur Analyse dieser Zellen und DNA-Moleküle). Organe-on-Chip ist eine weitere Mikrofluidik-Anwendung mit dem Potenzial, bessere prädiktive Modelle für Arzneimittel- und Wirkstofftests zu ermöglichen. Diese und ähnliche Anwendungen treiben das Wachstum und die Struktur der Mikrofluidik-Industrie voran. In einem aktuellen Bericht über den Status der Mikrofluidik-Industrie schätzt Yole Development allein das Marktvolumen für Mikrofluidik-Geräte im Jahr 2017 auf USD 2,5 Mrd. und prognostiziert bis 2022 einen Anstieg auf USD 5,8 Mrd.
Auch in der Mikrofluidik-Industrie unterliegen die Hersteller dabei einem hohen Kostendruck. Während sich an den eigentlichen Herstellungsprozessen zuletzt wenig geändert hat, werden insbesondere Backend-Verarbeitung und Materialkombination stetig weiterentwickelt. Je nach Anwendung kommen dabei verschiedene Materialien zum Einsatz: Werden kostengünstige Einwegartikel für die Diagnostik vorwiegend aus Polymer hergestellt, finden in höherwertigen Anwendungen wo höchste Präzision und Qualität gefragt sind vor allem Glas und Silizium Verwendung.
Das Geschäftsjahr 2017 ist insgesamt nicht in allen Bereichen wie erwartet verlaufen. Mit einem Konzernumsatz in Höhe von EUR 7,34 Mio. (2016: EUR 7,60 Mio.) und einer EBIT-Marge in Höhe von 4,6% (2016: 6,1%) liegen die Kernkennzahlen unterhalb der ursprünglichen Prognose. Verantwortlich dafür war in erster Linie die Entwicklung im zweiten Halbjahr. Während die im Bereich Mikrofluidik tätigen Tochtergesellschaften MMT GmbH und Little Things Factory GmbH wie geplant gewachsen sind, konnte der in der AG gebündelte Bereich Mikrosystemtechnik den Geschäftsrückgang mit einzelnen Kunden nicht wie erwartet kompensieren. Teilweise wurden Aufträge auf das kommende Jahr verschoben, aber bei einigen auftragsnahen Projekten erfolgte auch die in Aussicht gestellte Vergabe nicht, oder der Kunde erhielt seinerseits den Auftrag nicht. Weil die Umsätze innerhalb der AG in der Regel sehr margenstark sind, wirkt sich dies überproportional auf die Ergebnisseite aus. Dazu kommen gestiegene Kosten durch die im Halbjahresbericht dargelegte Verstärkung der Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen, inklusive der Einstellung zweier neuer hoch qualifizierter Mitarbeiter.
Insgesamt zahlen sich die Erfolge der kostensenkenden Maßnahmen und strukturellen Fortschritte der vergangenen Jahre aber weiterhin aus. So blieb das EBIT mit EUR 0,34 Mio. (2016: EUR 0,46 Mio.) klar im positiven Bereich, einhergehend mit einer EBIT-Marge von 4,6% (2016: 6,1%). Insbesondere die neuen Projekte entwickeln sich wie erwartet und der Vorstand geht davon aus, dass sich die getätigten Investitionen mittelfristig auszahlen. Erste Musteraufträge für die Medizintechnik- und Pharmaindustrie sind bereits erfolgt.
Der Nettozahlungsmittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit war stichtagsbedingt etwas schlechter als im Vorjahr, aber weiterhin deutlich positiv. Die Bilanzstruktur des Konzerns ist mit einer Eigenkapitalquote in Höhe von rund 72% sehr solide. Die Gesellschaft bleibt damit finanziell gut aufgestellt, um Chancen nutzen zu können, die sich im Rahmen des zukünftigen Marktwachstums in der Mikrosystemtechnik und der Mikrofluidik bieten.
Die Umsatzerlöse im Konzern verringerten sich im Vorjahresvergleich leicht um 3,4% von EUR 7,60 Mio. auf EUR 7,34 Mio. Dabei ist der leichte Umsatzrückgang auf ins nächste Jahr verschobene Aufträge im auf der AG-Ebene gebündelten Bereich Mikrosystemtechnik zurückzuführen. Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse zzgl. Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen) verbesserte sich auf EUR 7,93 Mio. (2016: EUR 7,79 Mio.), weil die Bestandsveränderungen infolge neuer Produkte zunahmen. Der Auftragseingang auf Konzernebene lag mit EUR 8,1 Mio. deutlich über dem Vorjahresniveau (2016: EUR 6,4 Mio.).
Die Umsatzentwicklung im Mikrosystemtechnikgeschäft war leicht rückläufig; die Umsätze auf der AG-Ebene beliefen sich im Berichtszeitraum auf EUR 6,85 Mio. (2016: EUR 6,88 Mio.). Die beiden im Bereich Mikrofluidik tätigen Tochterunternehmen Little Things Factory GmbH und MMT GmbH konnten ihre Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2017 hingegen deutlich steigern. Während die Little Things Factory GmbH ein Umsatzwachstum von 7,7% auf EUR 0,36 Mio. (2016: EUR 0,33 Mio.) erzielen konnte, stiegen die Umsätze der MMT GmbH im Vorjahresvergleich sogar um 19,5% auf EUR 1,80 Mio. (2016: EUR 1,51 Mio.). Dazu trug auch die unverändert positive Entwicklung des bei der MMT GmbH angesiedelten Geschäfts mit dem innovativen Geruchsbeseitigungssystems AIRTUNE bei. Dabei ist zu berücksichtigen, dass ein Teil der Einzelumsätze auf Konzernebene konsolidiert wird.
Rund 74% (2016: 78%) der Konzernumsätze (Umsätze bereinigt um innerhalb der Gruppengesellschaften getätigte Geschäfte) entfielen auf den in der AG gebündelten Bereich Mikrosystemtechnik, die übrigen rund 26% (2016: 22%) entfielen auf den Bereich Mikrofluidik.
Die Materialaufwandsquote (gemessen an der Gesamtleistung) verblieb trotz einer verstärkten Nachfrage nach Produkten aus hochwertigeren Materialien, deren Mehrkosten nicht ganz an den Kunden weitergereicht werden können, mit 20,3% auf einem niedrigen Niveau (2016: 19,7%). Der Personalaufwand erhöhte sich aufgrund von Neueinstellungen um 4,8% auf EUR 3,00 Mio. (2016: EUR 2,86 Mio.). Insbesondere in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie im Vertrieb konnte das Personal mit hoch qualifizierten Mitarbeitern verstärkt werden. Die Personalaufwandsquote stieg von 36,7% auf 37,8% an. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Relation zur Gesamtleistung blieben im Konzern mit 32,3% leicht unter dem Wert des Vorjahres (32,6%). Insgesamt machen sich die Erfolge der kostensenkenden Maßnahmen und strukturellen Fortschritte weiterhin bemerkbar.
Auf AG-Ebene stieg die Materialaufwandsquote im Berichtszeitraum mit 34,7% gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich an (2016: 28,4%), wohingegen sich die Personalaufwandsquote der AG leicht auf 30,6% (2016: 31,3%) reduzierte. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Relation zur Gesamtleistung verringerten sich im Vorjahresvergleich auf Ebene der AG von 31,0% auf 29,4%.
Aufgrund der vorstehend beschriebenen kostenseitigen Entwicklung im Geschäftsjahr 2017 haben sich die Ergebniszahlen gegenüber dem Vorjahr leicht verschlechtert. So sank das EBITDA im Vorjahresvergleich von EUR 1,10 Mio. auf EUR 1,03 Mio., einhergehend mit einer auf die Gesamtleistung bezogenen EBITDA-Marge von 12,9% (2016: 14,2%). Auch das EBIT in Höhe von EUR 0,34 Mio. (2016: EUR 0,46 Mio.) zeigte im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr eine leichte Verringerung, einhergehend mit einer Reduzierung der EBIT-Marge von 6,0% auf 4,3%. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug EUR 0,29 Mio. (2016: EUR 0,40 Mio.). Unter dem Strich stand im Geschäftsjahr 2017 ein Konzernjahresüberschuss in Höhe von EUR 0,18 Mio. (2016: EUR 0,26 Mio.). Dies entspricht einem Ergebnis pro Aktie in Höhe von rund EUR 0,04 je Aktie (2016: EUR 0,06).
Auf AG-Ebene belief sich das Jahresergebnis 2017 infolge des gestiegenen Materialaufwands auf EUR -0,12 Mio. (2016: EUR 0,17 Mio.), das Ergebnis vor Steuern betrug EUR -0,11 Mio. (2016: EUR 0,18 Mio.).
Die Bilanzsumme zum 31.12.2017 betrug im Konzern EUR 9,56 Mio. und hat sich damit gegenüber dem 31.12.2016 (EUR 8,96 Mio.) um 6,7% erhöht.
Das Sachanlagevermögen reduzierte sich im Berichtszeitraum von EUR 4,46 Mio. auf EUR 4,14 Mio.; die immateriellen Vermögensgegenstände gingen im Vergleich zum Vorjahr von EUR 0,14 Mio. auf EUR 0,11 Mio. zurück. In der Summe belief sich das Anlagevermögen zum 31.12.2017 auf EUR 4,25 Mio. (31.12.2016: EUR 4,60 Mio.).
Der Vorratsbestand zum 31.12.2017 hat sich mit EUR 3,10 Mio. deutlich erhöht (31.12.2016: EUR 2,56 Mio.); standardisierte Wafer werden seit 2017 in großen Losgrößen produziert und mit kurzen Lieferzeiten ab Lager angeboten. Des Weiteren erhöhten sich die sonstigen Vermögensgegenstände auf EUR 0,53 Mio. (31.12.2016: EUR 0,43 Mio.). Insgesamt erhöhte sich das Umlaufvermögen zum 31.12.2017 auf EUR 5,16 Mio. (31.12.2016: EUR 4,23 Mio.).
Zum 31.12.2017 belief sich das Eigenkapital auf EUR 6,87 Mio. (31.12.2016: EUR 6,69 Mio.). Dabei resultierte der erzielte Konzernjahresüberschuss in einen Anstieg des Bilanzgewinns von EUR 0,78 Mio. auf EUR 0,96 Mio. Das gezeichnete Kapital in Höhe von EUR 4,27 Mio., die Kapitalrücklage in Höhe von EUR 0,86 Mio. sowie die Gewinnrücklage in Höhe von EUR 0,78 Mio. blieben im Vergleich zum Vorjahr in der Höhe unverändert. Die Eigenkapitalquote belief sich zum 31.12.2017 auf stabile 71,8% (31.12.2016: 74,7%).
Die Steuerrückstellungen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr auf EUR 0,06 Mio. (31.12.2016: EUR 0,02 Mio.). Die sonstigen Rückstellungen stiegen von EUR 0,28 Mio. auf EUR 0,31 Mio. Insgesamt erhöhten sich die Rückstellungen zum 31.12.2017 somit leicht auf EUR 0,37 Mio. (31.12.2016: EUR 0,29 Mio.).
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahresstichtag von EUR 1,53 Mio. auf EUR 1,37 Mio. Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen stiegen zum 31.12.2017 auf EUR 0,16 Mio. (31.12.2016: EUR 0,01 Mio.) und die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen auf EUR 0,51 Mio. (31.12.2016: EUR 0,23 Mio.). Insgesamt erhöhten sich die Verbindlichkeiten im Berichtszeitraum auf EUR 2,33 Mio. (31.12.2016: EUR 1,98 Mio.).
Die Vermögenslage der Plan Optik AG stellte sich zum 31.12.2017 wie folgt dar: Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem 31.12.2016 (EUR 8,15 Mio.) auf EUR 8,53 Mio. Während sich auf der Aktivseite das Anlagevermögen im Berichtszeitraum auf EUR 4,10 Mio. reduzierte (31.12.2016: EUR 4,42 Mio.), stieg das Umlaufvermögen von EUR 3,70 Mio. auf EUR 4,42 Mio.
Die Passivseite der Bilanz zeigt eine Verringerung des Eigenkapitals auf EUR 5,84 Mio. (31.12.2016: EUR 5,96 Mio.) sowie einen Anstieg der Verbindlichkeiten auf EUR 2,44 Mio. (31.12.2016: EUR 1,95 Mio.). Die Rückstellungen bewegen sich mit EUR 0,25 Mio. in etwa auf dem Niveau des Vorjahres.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit hat sich im Geschäftsjahr 2017 gegenüber dem Vorjahr verringert und belief sich auf EUR 0,50 Mio. (2016: EUR 0,95 Mio.).
Der Gesamtcashflow nach Investitions- und Finanzierungstätigkeit summierte sich auf EUR 0,03 Mio. (2016: EUR 0,14 Mio.), einhergehend mit einem Anstieg des Finanzmittelfonds auf EUR 1,31 Mio. zum 31.12.2017 (31.12.2016: EUR 1,28 Mio.).
Aufgrund der jetzigen Finanzierungsstruktur und der auch künftig verfügbaren liquiden Mittel ist sowohl im Konzern als auch auf AG-Ebene für die nächsten Jahre von einer ausreichenden Liquidität auszugehen. Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden planmäßig getilgt. Nur noch EUR 0,28 Mio. der Gesamtverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Die bei der Hausbank bestehende Kontokorrent linie in Höhe von EUR 0,25 Mio. musste am Bilanzstichtag nicht beansprucht werden.
Im Geschäftsjahr 2017 wurden konzernweit EUR 0,34 Mio. (2016: EUR 0,57 Mio.) in Sachanlagen und immaterielle Ver mögensgegenstände investiert. Davon entfielen EUR 0,04 Mio. (2016: EUR 0,32 Mio.) auf geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau. Darüber hinaus tätigte der Konzern Leasing geschäfte in Höhe von EUR 0,36 Mio. (2016: EUR 0,34 Mio.) zur Nutzung weiterer Maschinen. Die Investitionen wurden überwiegend durch die Plan Optik AG getätigt. Zum Teil wur den Maschinen in Eigenbau realisiert, um den größtmöglichen Know-how-Schutz im Bereich des Kerngeschäftes sicher zu stellen.
Der Auftragseingang im Geschäftsjahr 2017 betrug im Kon zern EUR 8,1 Mio. (2016: EUR 6,4 Mio.). Der Auftragseingang der Plan Optik AG belief sich dabei auf EUR 7,3 Mio. (2016: EUR 5,4 Mio.). Um die Umsätze auch im Bereich MEMS auf AG-Ebene wieder zu stabilisieren und die Abhängigkeit von einzelnen Großaufträgen weiter zu reduzieren, treibt die Plan Optik AG die Diversifizierung des Kundenportfolios kontinuier lich voran.
Im Geschäftsjahr 2017 beschäftigte die Plan Optik-Gruppe durchschnittlich 81 Mitarbeiter (2016: 76 Mitarbeiter); davon waren bei der Plan Optik AG 66 Mitarbeiter beschäftigt (2016: 64 Mitarbeiter).
Die konzernweiten Kosten für Leiharbeiter betrugen im Ge schäftsjahr 2017 EUR 0,12 Mio. (2016: EUR 0,19 Mio.).
Bedeutsamste finanzielle Leistungsindikatoren zur Steuerung der Plan Optik-Gruppe sind operative Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung (z.B. Umsatz, EBITDA, EBIT, EBT absolut und relativ), der Bilanz (z.B. Eigenkapitalquote) sowie Kennzahlen zur Liquiditätslage (z.B. Liquiditätsbestand, Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit, Liquiditätsreserven).
| 2017 | 2016 | 2015 | ||
|---|---|---|---|---|
| Konzernumsatz (TEUR) | 7.342 | 7.601 | 6.896 | |
| EBITDA (TEUR) | 1.025 | 1.103 | 723 | |
| EBITDA-Marge (%)* | 14,0 | 14,5 | 10,5 | |
| EBIT (TEUR) | 337 | 464 | 133 | |
| EBIT-Marge (%)* | 4,6 | 6,1 | 1,9 | |
| EBT (TEUR) | 289 | 397 | 55 | |
| EBT-Marge (%)* | 3,9 | 5,2 | 0,8 | |
| Eigenkapitalquote (%) | 71,8 | 74,7 | 72,7 | |
| Liquide Mittel | 1.307 | 1.281 | 1.136 | |
| Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 503 | 954 | 590 |
*In Relation zum Konzernumsatz
3.1. Risiken
Die Chancen und Risiken aus unternehmerischer Tätigkeit werden vom Vorstand laufend definiert und bewertet. Risiken werden, soweit möglich und unternehmerisch sinnvoll, minimiert oder auf Dritte verlagert.
Die wesentlichen für Plan Optik relevanten Risiken werden nachfolgend beschrieben, wobei nicht in allen Teilbereichen Chancen und Risiken gleichermaßen vorhanden sind.
Die Plan Optik-Gruppe ist bestrebt, das Kundenportfolio erfolgreich zu diversifizieren. Aktuell verteilen sich ca. 80% der Umsätze auf 40 Abnehmer. Der restliche Umsatz wird mit einer Vielzahl von Kunden generiert.
Sollte die Gesellschaft mit ihrer Forderung gegen einen Hauptkunden eines bestimmten Jahres ausfallen, so hätte dies erhebliche negative Auswirkungen auf die Ertragslage. Aus diesem Grund werden Forderungsausfallrisiken im europäischen, amerikanischen und asiatischen Markt durch Factoring abgefangen. Die restlichen Auslandsforderungen sind über Kreditversicherungen abgedeckt.
Die Plan Optik-Gruppe erzielt einen Großteil ihres Umsatzes außerhalb Europas, insbesondere in Asien und den USA. Ein erheblicher Teil des Umsatzes unterliegt daher unter anderem folgenden Risiken:
Im Falle der Abwertung einer ausländischen Währung werden die Produkte in diesem Land teurer. Gleichzeitig können schwierige Wirtschaftsbedingungen die Investitionen und das Bestellverhalten von Kunden in diesen Ländern negativ beeinflussen. Diese Umstände könnten dazu führen, dass die Kunden möglicherweise ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen, Bestellungen kündigen oder Liefertermine verlegen und keine neuen Produkte mehr bestellen.
Die konjunkturellen Unsicherheiten für das gesamtwirtschaftliche Umfeld werden trotz der stabilen Wirtschaftslage in Deutschland auch im Jahr 2018 weiter bestehen bleiben. Plan Optik verfolgt die Wirtschaftslage aufmerksam.
Der Wegfall von kurzfristigen Finanzierungsmöglichkeiten wie z.B. Factoring oder Reduzierung von Limits im Rahmen der Kreditausfallversicherung kann zu ungeplanten Liquiditätsschwierigkeiten führen.
Die Plan Optik-Gruppe stellt den wesentlichen Teil ihrer Produktion lediglich an einem Standort (Elsoff) her. Eine großflächige Zerstörung des Betriebsgeländes, z.B. durch Feuer, und der damit verbundene längerfristige Produktionsausfall könnten zu einem Abwandern der Kunden und damit zu Folgeschäden führen, die durch die vorhandene Betriebsunterbrechungsversicherung nicht abgedeckt werden. Das Gleiche könnte u.U. auch passieren, wenn Maschinen ausfallen und über mehrere Tage keine Ersatzteile beschafft werden könnten. Der Verlust der Kunden könnte negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns und der AG haben.
Die hergestellten Produkte bestehen zu mehr als 70% aus Glas. Hierbei handelt es sich um Spezialgläser, für die es zum Teil nur eine begrenzte Anzahl von möglichen Lieferanten gibt. Auch wenn grundsätzlich ausreichende Mengen an Glas verfügbar sind, so sind doch üblicherweise mit den Abnehmern der Plan Optik-Produkte bestimmte Spezifikationen für die zu verwendenden Gläser vertraglich vereinbart, die einen kurzfristigen Austausch von Material ausschließen. Dies führt dazu, dass jeder Lieferantenwechsel vorab mit dem Abnehmer abzustimmen ist, was eines Zeitvorlaufs von drei bis sechs Monaten bedarf.
Sollte ein Lieferant kurzfristig nicht lieferfähig sein, so führt dies dazu, dass auch die Gesellschaft nicht lieferfähig ist. Auch wenn normalerweise keine Vertragsstrafen mit den Abnehmern vereinbart sind, so kann ein Produktionsausfall erhebliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns und der AG haben.
Als international tätiges Unternehmen ist Plan Optik in mehrfacher Hinsicht Wechselkursschwankungen ausgesetzt, insbesondere in Bezug auf den Euro/US-Dollar-Kurs.
Ein erheblicher Teil der Umsätze wird in US-Dollar fakturiert, während der überwiegende Teil der Vertriebs- und Produktionskosten in Euro anfällt. Wechselkursschwankungen zwischen dem Euro und dem US-Dollar können das Betriebsergebnis der Gesellschaft beeinflussen. Eine Abwertung des US-Dollars kann dazu führen, dass die Gewinnspanne für Plan Optik-Produkte geringer oder ihr Preis höher ist im Vergleich zu Produkten von US-amerikanischen Herstellern, bei denen Kosten und Umsätze ausschließlich in US-Dollar anfallen.
Im insbesondere in der AG gebündelten MEMS-Bereich kommt die wichtigste Konkurrenz aus Japan. Entsprechend können Wechselkursschwankungen zwischen dem Euro und dem japanischen Yen das Betriebsergebnis der Gesellschaft ebenfalls beeinflussen. Eine Abwertung des Yen kann dazu führen, dass japanische Wettbewerber ihre Produkte in Europa günstiger anbieten und sich dadurch Wettbewerbsvorteile gegenüber Plan Optik verschaffen.
Risiken, die den Fortbestand des Konzerns und der AG gefährden können, sind nicht erkennbar.
Nachfolgend werden die bedeutendsten Chancen der Plan Optik AG beschrieben. Diese Auflistung stellt jedoch nur einen Ausschnitt der sich bietenden Möglichkeiten dar. Des Weiteren ist die Einschätzung der Chancen fortlaufenden Änderungen unterworfen, da sich die relevanten Märkte und das technologische Umfeld ständig weiterentwickeln. Gleichzeitig können sich aus diesen Entwicklungen auch neue Chancen ergeben.
Als Technologieführer im Bereich der Mikrosystemtechnik und der Mikrofluidik, verfügt die Plan Optik AG grundsätzlich über das Know-how zur Entwicklung von neuen innovativen Produkten, die diese Technologien zur Anwendung bringen. Mit der Entwicklung des Geruchbeseitigungssystem AIRTUNE hat die Plan Optik-Gruppe 2015 ein weiteres eigenes Produkt zur Marktreife gebracht. Seitdem wird die Produktfamilie beständig um neue Anwendungsgebiete erweitert und das Vertriebsnetz wird ausgebaut und um neue Partner ergänzt. Der erfolgreiche Vertrieb neuer Produkte kann zukünftig einen nicht unerheblichen Beitrag zur Gesamtleistung der Plan Optik AG beisteuern. Die verstärkte Entwicklung und Vermarktung eigener Produkte bietet erhebliche Chancen.
Die hervorragende Marktpositionierung als Technologieführerin sowie der Trend zu hochwertigen, lösungsorientierten Produkten in der MEMS-Industrie eröffnen der Plan Optik-Gruppe vielfältige Chancen.
Eine Schwächung des Euro im Vergleich zu US-Dollar und Yen kann die Wettbewerbsposition der Plan Optik AG gegenüber Anbietern aus diesen Währungsräumen grundsätzlich stärken.
Auch wenn das Geschäftsjahr 2017 die Erwartungen nicht ganz erfüllte, ist die Unternehmensentwicklung insgesamt intakt. Insbesondere die neuen Projekte entwickeln sich wie geplant, und der Geschäftsverlauf im ersten Quartal 2018 lag im Rahmen der Erwartungen des Vorstands. Die Verstärkungen der Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen resultieren in mehreren Musteraufträgen und Rahmenvereinbarungen u.a. für die Medizintechnik- und Pharmaindustrie. Anfang 2018 sind erste Startserien hinzugekommen. Diese vielversprechenden Ansätze gilt es mittelfristig in stabile Umsätze zu überführen. Kurzfristig gilt es, den Umsatz auf AG-Ebene zu stabilisieren und das Wachstum im Bereich Mikrofluidik voranzutreiben. Darüber hinaus wurde das Produktspektrum des innovativen Geruchsbeseitigungssystems AIR-TUNE ausgebaut. Die neue Sparte AIRTUNE ROOM bietet Geruchsbeseitigung für Wohn- und Innenräumen und ergänzt damit die bestehenden Bereiche CAR, CARAVAN und BOAT. Zum Einsatz kommt das System u.a. bei der anstehenden Fußballweltmeisterschaft in Russland, wo 7 von 12 Stadion-Betreiber zur Beseitigung der Geruchsbelastung in öffentlichen Toiletten und Umkleidekabinen auf AIRTUNE ROOM zurückgreifen.
Vor diesem Hintergrund erwartet der Vorstand basierend auf einer guten Auftragslage und dem stabilen Geschäftsumfeld aus heutiger Sicht und unter der Voraussetzung eines stabilen wirtschaftlichen Umfelds für das Geschäftsjahr 2018 auf Konzernebene einen Umsatzzuwachs in Höhe von rund 3-5% sowie eine stabile EBIT-Marge in Höhe von 4-5% des Umsatzes.
Elsoff, im April 2018 Michael Schilling I Vorstand
Plan Optik Konzern
Konzern
| AKTIVA | 31.12.2017 30.06.2012 |
31.12.2016 31.12.2011 |
|
|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | (EUR) EUR |
(EUR) EUR |
|
| I. | Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche | |||
| Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie | |||
| Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 151.670,32 105.048,00 |
136.494,00 159.631,00 |
|
| II. | Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | |||
| einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 2.555.958,59 2.143.896,20 |
2.629.524,10 2.273.850,85 |
|
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 1.446.862,41 1.593.132,00 |
1.812.051,00 1.598.056,17 |
|
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 210.125,48 232.415,36 |
240.134,36 221.265,36 |
|
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 228.753,34 174.306,26 |
138.321,55 255.767,97 |
|
| 4.143.749,82 | 4.464.357,76 | ||
| 4.839.853,90 4.248.797,82 |
4.600.851,76 5.119.740,88 |
||
| B. | Umlaufvermögen | ||
| I. | Vorräte | ||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 580.309,12 838.184,06 |
777.698,25 557.108,71 |
|
| 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 3. Fertige Erzeugnisse und Waren |
684.267,07 720.389,08 1.540.661,63 694.817,21 |
593.184,48 674.429,62 1.188.640,64 664.904,01 |
|
| 4. Geleistete Anzahlungen | 1.576,73 633,08 |
1.897,74 0,00 |
|
| 1.960.970,13 3.099.867,85 |
1.896.442,34 2.561.421,11 |
||
| II. | Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 136.776,81 218.521,00 |
349.113,88 124.119,30 |
|
| 2. Sonstige Vermögensgegenstände | 533.100,60 92.711,10 |
42.825,20 99.336,23 |
|
| 182.214,45 751.621,60 |
391.939,08 129.644,45 |
||
| 411.702,36 | 353.099,98 | ||
| III. | Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 1.307.367,75 840.161,77 |
1.281.348,36 585.815,52 |
| 5.158.857,20 | 4.234.708,55 | ||
| 3.212.834,26 | 2.835.357,84 | ||
| C. | Rechnungsabgrenzungsposten | 22.552,54 | 25.680,70 |
| D. | Aktive latente Steuern | 130.524,43 | 101.387,92 |
| Aktiva gesamt | 9.560.731,99 | 8.962.628,93 |
| PASSIVA | 31.12.2017 30.06.2062 |
31.12.2016 31.12.2015 |
|
|---|---|---|---|
| A. | Eigenkapital | (EUR) EUR |
(EUR) EUR |
| Gezeichnetes Kapital | 4.275.000,00 | 4.275.000,00 | |
| Rechnerischer Wert eigener Anteile | -7.875,00 -7.875,00 |
-7.875,00 -7.875,00 |
|
| I. | Ausgegebenes Kapital | 4.267.125,00 | 4.267.125,00 |
| II. | Kapitalrücklage | 860.512,68 860.512,68 |
860.512,68 860.512,68 |
| III. | Gewinnrücklagen | ||
| 1. Andere Gewinnrücklagen | 780.293,80 7.651,80 |
780.293,80 7.651,80 |
|
| IV. | Gewinnvortrag | 783.233,46 | 522.581,34 |
| V. | Konzernjahresüberschuss | 176.856,81 | 260.652,12 |
| 6.868.021,75 | 6.691.164,94 | ||
| B. | Rückstellungen | ||
| 1. Steuerrückstellungen | 60.825,57 61.36794 |
61.367,94 18.557,88 |
|
| 2. Sonstige Rückstellungen | 238.486,03 306.651,97 |
164.907,14 275.251,41 |
|
| 367.477,54 | 293.809,29 | ||
| 299.853,97 | 226.275,08 | ||
| C. | Verbindlichkeiten | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.015.615,00 1.367.324,93 |
1.138.137,00 1.529.209,43 |
|
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 161.749,00 17.358,43 |
11.586,13 13.028,83 |
|
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 513.267,23 3.232,04 |
230.976,67 215,15 |
|
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 142.527,34 282.891,54 |
174.807,46 204.439,77 |
|
| 1.688.006,39 2.325.232,70 |
1.525.072,86 1.977.654,70 |
||
| Passiva gesamt | 9.560.731,99 | 8.962.628,93 |
| 2017 EUR |
2016 EUR |
||
|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 7.342.171,19 | 7.601.410,80 |
| 2. | Erhöhung (Vorjahr Verminderung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
479.225,59 | -37.049,61 |
| 3. | Andere aktivierte Eigenleistungen | 104.237,40 | 230.503,21 |
| 4. | Sonstige betriebliche Erträge | 260.895,20 | 244.445,94 |
| 5. | Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen |
-1.433.828,14 -173.006,58 -1.606.834,72 |
-1.422.956,54 -109.570,29 -1.532.526,83 |
| 6. | Personalaufwand | -2.412.519,19 | |
| a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung -1.814,52 EUR (Vorjahr -1.971,26 EUR) |
-2.520.677,01 -474.569,39 |
-446.882,20 | |
| 7. | Abschreibungen | -2.995.246,40 | -2.859.401,39 |
| a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen |
-688.033,90 | -638.827,95 | |
| 8. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | -2.558.984,82 | -2.544.214,51 |
| 9. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 67,30 | 187,04 |
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -48.917,64 | -67.243,85 | |
| 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag davon Ertrag (Vorjahr Aufwand) aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern 29.136,51 EUR (Vorjahr -54.830,70 EUR) |
-101.410,57 | -126.032,69 | |
| 12. Ergebnis nach Steuern | 187.168,63 | 271.250,17 | |
| 13. Sonstige Steuern | -10.311,82 | -10.598,05 | |
| 14. Konzernjahresüberschuss | 176.856,81 | 260.652,12 |
Der Konzernjahresabschluss zum 31.12.2017 der Plan Optik AG, Elsoff (Amtsgericht Montabaur, HRB 20065) wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Beachtung der vom Deutsches Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) herausgegebenen Deutsche Rechnungslegungs Standards (DRS) aufgestellt. Darüber hinaus waren die Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) zu beachten.
Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Der Konzernjahresabschluss zum 31.12.2017 der Plan Optik AG umfasst die vollkonsolidierten Tochtergesellschaften, bei denen die Plan Optik AG einen beherrschenden Einfluss ausüben kann. Folgende Unternehmen wurden auf Basis der Vollkonsolidierung miteinbezogen:
| Name | Sitz | Kapitalanteil |
|---|---|---|
| Plan Optik AG | Elsoff, | |
| (Mutterunternehmen) | Deutschland | |
| Little Things Factory GmbH | Elsoff, Deutschland |
100,00% |
| MMT GmbH | Siegen, Deutschland |
100,00% |
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode. Hierbei werden die dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile an dem Tochterunternehmen mit dem auf diese Anteile entfallenden Anteil des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet, wobei das Eigenkapital mit dem Betrag anzusetzen ist, der dem Zeitwert des Reinvermögens des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung entspricht. Zeitpunkt der Erstkonsolidierung ist der Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen erstmals in den Konzernabschluss einbezogen wird. Die sich aus der Kapitalkonsolidierung ergebenden Unterschiedsbeträge waren unwesentlich.
Zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen bestehende Forderungen und Verbindlichkeiten wurden eliminiert. Ebenso wurden Erträge und Aufwendungen aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen eliminiert. Konzerninterne Zwischengewinne lagen nicht in wesentlichem Umfang vor.
Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungsoder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen.
Die Nutzungsdauer beträgt bei immateriellen Vermögensgegenständen überwiegend 3 Jahre, bei Maschinen und technischen Anlagen überwiegend 5 bis 10 Jahre und bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 10 Jahre. Die Nutzungsdauer der Betriebsgebäude beträgt 25 Jahre (Altgebäude) bzw. 33 Jahre (Neubau); Außenanlagen und Einbauten haben eine Nutzungsdauer von 10 bis 15 Jahren. Die Abschreibung des Anlagevermögens erfolgt linear.
Zugänge an beweglichen Sachanlagegütern werden pro rata temporis abgeschrieben.
Geringwertige Anlagegüter mit Einzelwerten bis zu 410,00 EUR werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.
Die selbsterstellten Anlagen sind mit den Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB bewertet. Angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens werden hinzugerechnet.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter der Annahme bewertet, dass die zuerst gelieferten Materialien auch zuerst verbraucht wurden.
Die Bewertung der fertigen und unfertigen Erzeugnisse ist mit den Herstellungskosten vorgenommen worden, wobei angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens einbezogen wurden.
Der Ausweis der eigenen Aktien erfolgt durch offenen Abzug vom gezeichneten Kapital.
Forderungen, flüssige Mittel und Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nominalbetrag angesetzt.
Die Forderungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Die Einzelrisiken werden durch entsprechende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung angemessen Rechnung getragen.
Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.
Bei den latenten Steuern handelt es sich in voller Höhe um Latenzen aus steuerlichen Verlustvorträgen.
Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abzuzinsen.
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden sind gegenüber dem Vorjahr unverändert.
1. Angaben zu den Positionen der Bilanz
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel (vgl. Anlage zum Anhang) dargestellt.
Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen weniger als ein Jahr.
Das Grundkapital ist eingeteilt in 4.275.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 27.06.2012 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 20.06.2017 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 2.000.000,00 EUR gegen Baroder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2012). Kapitalerhöhungen wurden aus diesem genehmigten Kapital in 2017 nicht beschlossen.
Das genehmigte Kapital 2012 ist durch Zeitablauf erloschen. Der Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 28.06.2017 zu einem neuen genehmigten Kapital 2017 ist aufgrund eines Formfehlers im Beschlusstext nicht gültig.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 29.06.2016 wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 34.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 34.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (bedingtes Kapital 2016). Das bedingte Kapital 2016 dient ausschließlich der Sicherung von Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 29.06.2016 im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2016 in der Zeit bis einschließlich zum 25.06.2021 an Mitglieder des Vorstands, Mitglieder der Geschäftsführung verbundener Unternehmen und Arbeitnehmer der Gesellschaft ausgegeben werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Bezugsrechte ausgegeben werden und deren Inhaber von ihrem Bezugsrecht auf Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft nicht in Erfüllung der Bezugsrechte eigene Aktien gewährt. Kapitalerhöhungen wurden aus diesem bedingten Kapital in 2017 nicht durchgeführt.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 24.06.2015 wurde der Vorstand erneut ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben; die Ermächtigung wurde zum 25.06.2015 wirksam und gilt bis zum 01.06.2020. Die Ermächtigung beschränkt sich auf insgesamt 10% des Grundkapitals der Gesellschaft. Ein Hinzuerwerb unter Ausnutzung dieser Vorstandsermächtigung erfolgte in 2017 nicht.
Am Bilanzstichtag verfügte die Gesellschaft über einen Bestand von 7.875 eigenen Aktien (nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR); dies entspricht einem prozentualen Anteil am Grundkapital von 0,184%.
Der rechnerische Betrag der eigenen Anteile wird in einer Vorspalte offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.
| 01.01.2017 | Verbrauch | Auflösung | Zuführung | 31.12.2017 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | ||
| Urlaub/Überstunden | 113 | 113 | 0 | 128 | 128 | |
| Tantieme/Boni | 11 | 11 | 0 | 42 | 42 | |
| Jahresabschlusserstellung | ||||||
| und -prüfung | 40 | 35 | 0 | 40 | 45 | |
| Gewährleistung | 44 | 0 | 0 | 2 | 46 | |
| Ausstehende Rechnungen | 21 | 21 | 0 | 0 | 0 | |
| Archivierung | 9 | 0 | 0 | 0 | 9 | |
| Übrige | 37 | 37 | 0 | 37 | 37 | |
| 275 | 217 | 0 | 249 | 307 |
Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:
Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus nachfolgendem Verbindlichkeitenspiegel:
| Stand am | Restlaufzeit | Restlaufzeit | Restlaufzeit | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2017 | bis zu 1 J. | > 1 bis 5 J. | > 5 J. | ||
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||
| Kreditinstituten | 1.367 | 99 | 987 | 281 | |
| Erhaltene Anzahlungen auf | |||||
| Bestellungen | 162 | 162 | 0 | 0 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | |||||
| und Leistungen | 513 | 513 | 0 | 0 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 283 | 283 | 0 | 0 | |
| 2.325 | 1.057 | 987 | 281 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden sowie Sicherungsübereignungen besichert. Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die branchenüblichen Eigentumsvorbehalte.
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 120 TEUR (Vorjahr 63 TEUR) enthalten. Die Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit betrugen 6 TEUR (Vorjahr 4 TEUR).
Aufteilung nach Absatzgebieten:
| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Inland | 1.842 | 2.759 |
| Drittland | 2.708 | 2.329 |
| EU | 2.792 | 2.513 |
| 7.342 | 7.601 |
In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind latente Steuererträge aus dem Zugang aktiver latenter Steuern auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 29 TEUR enthalten. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt auf Basis der Steuersätze im Zeitpunkt ihrer voraussichtlichen Nutzung.
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 9 TEUR enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 43 TEUR enthalten.
Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte bestehen aus Mietund Leasingverträgen für Maschinen, Kfz, Büroausstattung und Büroräume mit künftigen Verpflichtungen in Höhe von nominal 872 TEUR (Restlaufzeit bis zu einem Jahr 459 TEUR; Restlaufzeit über ein Jahr 413 TEUR).
Es liegen keine Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB vor.
Die Kapitalflussrechnung wurde nach der indirekten Methode aufgestellt. Der Finanzmittelfonds beinhaltet Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestände und – sofern vorhanden – kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
Im Jahr 2017 wurden durchschnittlich 81 Personen beschäftigt (Vorjahr 76 Personen). Diese Zahl teilt sich wie folgt auf:
| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| Angestellte | 33 | 32 |
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 43 | 39 |
| Aushilfen | 5 | 5 |
Michael Schilling, Dipl. Ing. Ingenieurwissenschaften, Elsoff. Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im Jahr 2017 191 TEUR.
Aufsichtsratsvorsitzender: Achim Geyer, Dipl. Ing. Maschinenbau, Helmenzen. Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Thomas Kritzler, Financial Advisor, München. Aufsichtsratsmitglied: Dr. Thomas Fries, Geschäftsführer der FRT GmbH, Bergisch Gladbach. Die Bezüge des Aufsichtsrats für 2017 beliefen sich auf 25 TEUR.
Zur Deckung der zivilrechtlichen Haftung von Organmitgliedern wurde eine D&O-Versicherung abgeschlossen.
Der Konzernabschluss der Plan Optik AG weist zum 31.12.2017 einen Bilanzgewinn in Höhe von 960.090,27 EUR (davon Gewinnvortrag: 783.233,46 EUR) aus.
Angaben analog Einzelabschluss gemäß § 158 Abs. 1 AktG
| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| EUR | EUR | |
| 14. Konzernjahresüberschuss | 176.856,81 260.652,12 | |
| 15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 783.233,46 | 522.581,34 | |
| 16. Entnahmen aus der Kapitalrücklage | 0,00 | 0,00 |
| 17. Entnahmen aus Gewinnrücklagen | 0,00 | 0,00 |
| 18. Einstellungen in Gewinnrücklagen | 0,00 | 0,00 |
| 19. Bilanzgewinn | 960.090,27 | 783.233,46 |
Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag bekannt.
Elsoff, im April 2018 Michael Schilling I Vorstand
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Hist. AK/HK | Zugänge | Umb. | Abgänge | Stand | |
| 01.01.2017 | 2017 | 2017 | 2017 | 31.12.2017 | |
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
398.712,09 | 360,00 | 0,00 | 0,00 | 399.072,09 |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte | |||||
| und Bauten einschließlich der Bauten auf | |||||
| fremden Grundstücken | 4.319.287,73 | 11.535,30 | 0,00 | 0,00 | 4.330.823,03 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 6.970.393,90 | 208.029,83 | 0,00 | 0,00 | 7.178.423,73 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und | |||||
| Geschäftsausstattung | 1.279.443,58 | 80.070,12 | 0,00 | 0,00 | 1.359.513,70 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen | |||||
| im Bau | 138.321,55 | 35.984,71 | 0,00 | 0,00 | 174.306,26 |
| 12.707.446,76 | 335.619,96 | 0,00 | 0,00 | 13.043.066,72 | |
| 13.106.158,85 | 335.976,96 | 0,00 | 0,00 | 13.442.138,81 |
| kumulierte Abschreibungen | Restbuchwerte | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand | Zugänge | Abgänge | Stand | Stand | Stand | |||
| 01.01.2017 | 2017 | 2017 | 31.12.2017 | 31.12.2017 | 31.12.2016 | |||
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
262.218,09 | 31.806,00 | 0,00 | 294.024,09 | 105.048,00 | 136.494,00 | ||
| II. Sachanlagen | ||||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf |
||||||||
| fremden Grundstücken | 2.045.436,88 | 141.489,95 | 0,00 | 2.186.926,83 | 2.143.896,20 | 2.273.850,85 | ||
| 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und |
5.158.342,90 | 426.948,83 | 0,00 | 5.585.291,73 | 1.593.132,00 | 1.812.051,00 | ||
| Geschäftsausstattung | 1.039.309,22 | 87.789,12 | 0,00 | 1.127.098,34 | 232.415,36 | 240.134,36 | ||
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen | ||||||||
| im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 174.306,26 | 138.321,55 | ||
| 8.243.089,00 | 656.227,90 | 0,00 | 8.899.316,90 | 4.143.749,82 | 4.464.357,76 | |||
| 8.505.307,09 | 688.033,90 | 0,00 | 9.193.340,99 | 4.248.797,82 | 4.600.851,76 |
| 01.01.2013 – 2017 30.06.2012 EUR (TEUR) |
2016 01.01.2011 – EUR 30.06.2011 (TEUR) |
|||
|---|---|---|---|---|
| 1. | Konzernjahresergebnis | 177 | 261 | |
| 2. | + | Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 688 | 639 |
| 3. | +/- | Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | 31 | 75 |
| 4. | +/- | Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | 3 | 11 |
| 5. | -/+ | Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- |
||
| 6. | +/- | oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- |
-896 | -119 |
| oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 509 | 96 | ||
| 7. | -/+ | Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen | ||
| des Anlagevermögens | 0 | -5 | ||
| 8. | - | Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen | -70 | -111 |
| 9. | +/- | Zinsaufwendungen/Zinserträge | 49 | 67 |
| 10. | +/- | Ertragsteueraufwand/-ertrag | 101 | 126 |
| 11. | -/+ | Ertragsteuerzahlungen | -90 | -85 |
| 12. | = | Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 503 419 |
954 -138 |
| 13. | + | Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen | ||
| des Anlagevermögens | 0 9 |
9 37 |
||
| 14. | - | Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen | -336 -51 |
-566 -260 |
| 15. | = | Cash Flow aus der Investitionstätigkeit | -336 -42 |
-557 -223 |
| 16. | + | Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten | 0 | 0 |
| 17. | - | Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-) Krediten | -162 | -297 |
| 18. | + | Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen | 70 | 111 |
| 19. | - | Gezahlte Zinsen | -49 | -67 |
| 20. | = | Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | -141 | -253 |
| 21. | Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Summe der Zeilen 12, 15 und 20) |
26 | 144 | |
| 22. | + | Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 1.281 | 1.137 |
| 23. | = | Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 1.307 | 1.281 |
| Ausgegebenes Kapital |
Kapital- rücklage |
Gewinn- rücklagen |
Gewinn- vortrag |
Konzern ergebnis |
Bilanz- gewinn |
Eigen- kapital |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Eigenkapital zum 01.01.2016 Ergebnisverwendung 2015 |
4.267 | 861 | 780 | 483 | 39 | 522 | 6.430 |
| Vortrag auf neue Rechnung |
39 | -39 | 0 | 0 | |||
| Konzernjahresergebnis | 261 | 261 | 261 | ||||
| Eigenkapital zum 31.12.2016 | 4.267 | 861 | 780 | 522 | 261 | 783 | 6.691 |
| Eigenkapital zum 01.01.2017 | 4.267 | 861 | 780 | 522 | 261 | 783 | 6.691 |
| Ergebnisverwendung 2016 | |||||||
| Vortrag auf neue Rechnung |
261 | -261 | 0 | 0 | |||
| Konzernjahresergebnis | 177 | 177 | 177 | ||||
| Eigenkapital zum 31.12.2017 | 4.267 | 861 | 780 | 783 | 177 | 960 | 6.868 |
Wir haben den von der Plan Optik AG aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und zusammengefasstem Lagebericht und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagericht und Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Biedenkopf, 10. April 2018
JPLH Treuhand AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
| Lenz | Strauß |
|---|---|
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |
Plan Optik AG
Bilanz
| AKTIVA | 31.12.2017 EUR |
31.12.2016 EUR |
|
|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | |||
| I. | Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
81.519,00 | 105.524,00 |
| II. | Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
2.143.896,20 | 2.273.850,85 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
1.561.332,00 177.701,36 103.278,59 |
1.771.248,00 174.736,36 67.293,88 |
|
| 3.986.208,15 | 4.287.129,09 | ||
| III. | Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen |
28.266,50 4.095.993,65 |
28.266,50 4.420.919,59 |
| B. | Umlaufvermögen | ||
| I. | Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 3. Fertige Erzeugnisse und Waren 4. Geleistete Anzahlungen |
675.747,04 657.336,61 1.300.423,37 633,08 2.634.140,10 |
629.693,83 528.379,23 1.077.203,44 0,00 2.235.276,50 |
| II. | Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. Sonstige Vermögensgegenstände |
168.114,24 156.096,03 526.317,44 850.527,71 |
241.972,79 124.801,44 13.973,49 380.747,72 |
| III. | Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 938.695,22 4.423.363,03 |
1.086.849,35 3.702.873,57 |
| C. | Rechnungsabgrenzungsposten | 11.899,98 | 21.622,82 |
| Aktiva gesamt | 8.531.256,66 | 8.145.415,98 |
| PASSIVA | 31.12.2017 EUR |
31.12.2016 EUR |
|
|---|---|---|---|
| A. | Eigenkapital | ||
| Gezeichnetes Kapital | 4.275.000,00 | 4.275.000,00 | |
| Rechnerischer Wert eigener Anteile | -7.875,00 | -7.875,00 | |
| I. | Ausgegebenes Kapital | 4.267.125,00 | 4.267.125,00 |
| II. | Kapitalrücklage | 860.512,68 | 860.512,68 |
| III. | Gewinnrücklagen | ||
| 1. Andere Gewinnrücklagen | 780.293,80 | 780.293,80 | |
| IV. | Gewinnvortrag (Vorjahr Verlustvortrag) | 49.412,66 | -123.128,08 |
| V. | Jahresfehlbetrag (Vorjahr Jahresüberschuss) | -119.777,96 | 172.540,74 |
| 5.837.566,18 | 5.957.344,14 | ||
| B. | Rückstellungen | ||
| 1. Sonstige Rückstellungen | 253.432,21 | 236.355,11 | |
| C. | Verbindlichkeiten | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.367.324,93 | 1.529.209,43 | |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 155.076,00 | 7.273,83 | |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 493.445,42 | 184.937,92 | |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 261.556,05 | 75.214,00 | |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 162.855,87 | 155.081,55 | |
| 2.440.258,27 | 1.951.716,73 | ||
| Passiva gesamt | 8.531.256,66 | 8.145.415,98 |
| 2017 EUR |
2016 EUR |
||
|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 6.849.423,93 | 6.880.559,07 |
| 2. | Erhöhung (Vorjahr Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
352.177,31 | -35.995,92 |
| 3. | Andere aktivierte Eigenleistungen | 104.237,40 | 131.846,67 |
| 4. | Sonstige betriebliche Erträge | 206.531,26 | 205.840,23 |
| 5. | Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen |
-2.373.511,36 -164.700,01 -2.538.211,37 |
-1.871.959,90 108.697,06 -1.980.656,96 |
| 6. | Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung |
-1.889.102,63 | -1.847.596,25 |
| -1.814,52 EUR (Vorjahr -1.971,26 EUR) | 347.688,67 -2.236.791,30 |
-337.828,00 -2.185.424,25 |
|
| 7. | Abschreibungen a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen |
-651.629,67 | -602.049,39 |
| 8. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | -2.148.767,11 | -2.165.837,20 |
| 9. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen 0,00 EUR (Vorjahr 349,62 EUR) |
67,30 | 526,39 |
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -48.917,64 | -67.243,85 | |
| 11. Ergebnis nach Steuern | -111.879,89 | 181.564,79 | |
| 12. Sonstige Steuern | -7.898,07 | -9.024,05 | |
| 13. Jahresfehlbetrag (Vorjahr Jahresüberschuss) | -119.777,96 | 172.540,74 |
Der Jahresabschluss zum 31.12.2017 der Plan Optik AG, Elsoff (Amtsgericht Montabaur, HRB 20065) wurde nach den Vorschriften des 3. Buches des Handelsgesetzbuches (§§ 238 ff. HGB) aufgestellt. Insbesondere waren die ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) zu beachten. Darüber hinaus waren die Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) zu beachten.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i.S.d. § 267 Abs. 2 HGB.
Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungsoder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen.
Die Nutzungsdauer beträgt bei immateriellen Vermögensgegenständen überwiegend 3 Jahre, bei Maschinen und technischen Anlagen überwiegend 5 bis 10 Jahre und bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 10 Jahre. Die Nutzungsdauer der Betriebsgebäude beträgt 25 Jahre (Altgebäude) bzw. 33 Jahre (Neubau); Außenanlagen und Einbauten haben eine Nutzungsdauer von 10 bis 15 Jahren. Die Abschreibung des Anlagevermögens erfolgt linear.
Zugänge an beweglichen Sachanlagegütern werden pro rata temporis abgeschrieben.
Geringwertige Anlagegüter mit Einzelwerten bis zu 410,00 EUR werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.
Die selbsterstellten Anlagen sind mit den Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB bewertet. Angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens werden hinzugerechnet.
Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter der Annahme bewertet, dass die zuerst gelieferten Materialien auch zuerst verbraucht wurden.
Die Bewertung der fertigen und unfertigen Erzeugnisse ist mit den Herstellungskosten vorgenommen worden, wobei angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens einbezogen wurden.
Der Ausweis der eigenen Aktien erfolgt durch offenen Abzug vom gezeichneten Kapital.
Forderungen, flüssige Mittel und Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nominalbetrag angesetzt.
Die Forderungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Die Einzelrisiken werden durch entsprechende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung angemessen Rechnung getragen.
Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.
Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abzuzinsen.
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden sind gegenüber dem Vorjahr unverändert.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel (vgl. Anlage zum Anhang) dargestellt.
Es besteht eine 100%-ige Beteiligung an der Little Things Factory GmbH, Elsoff. Zum Bilanzstichtag betrug das Eigenkapital der Little Things Factory GmbH 243 TEUR. Das Jahresergebnis 2017 der Gesellschaft betrug 2 TEUR.
Des Weiteren besteht eine 100%-ige Beteiligung an der MMT GmbH, Siegen. Zum Bilanzstichtag betrug das Eigenkapital der MMT GmbH 685 TEUR. Das Jahresergebnis 2017 der Gesellschaft betrug 265 TEUR.
Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen weniger als ein Jahr.
Die Zusammensetzung und Entwicklung des Eigenkapitals ergibt sich wie folgt:
| 01.01.2017 | Veränderung | 31.12.2017 | |
|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | |
| Gezeichnetes Kapital | 4.267 | 0 | 4.267 |
| Kapitalrücklage | 861 | 0 | 861 |
| Gewinnrücklagen | 0780 | 0 | 780 |
| Andere Gewinnrücklagen | 780 | 0 | 780 |
| Bilanzgewinn | 50 | -120 | -70 |
| 5.958 | -120 | 5.838 |
Das Grundkapital ist eingeteilt in 4.275.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 27.06.2012 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 20.06.2017 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 2.000.000,00 EUR gegen Baroder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2012). Kapitalerhöhungen wurden aus diesem genehmigten Kapital in 2017 nicht beschlossen.
Das genehmigte Kapital 2012 ist durch Zeitablauf erloschen. Der Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 28.06.2017 zu einem neuen genehmigten Kapital 2017 ist aufgrund eines Formfehlers im Beschlusstext nicht gültig.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 29.06.2016 wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 34.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 34.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (bedingtes Kapital 2016). Das bedingte Kapital 2016 dient ausschließlich der Sicherung von Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 29.06.2016 im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2016 in der Zeit bis einschließlich zum 25.06.2021 an Mitglieder des Vorstands,
Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:
Mitglieder der Geschäftsführung verbundener Unternehmen und Arbeitnehmer der Gesellschaft ausgegeben werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Bezugsrechte ausgegeben werden und deren Inhaber von ihrem Bezugsrecht auf Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft nicht in Erfüllung der Bezugsrechte eigene Aktien gewährt. Kapitalerhöhungen wurden aus diesem bedingten Kapital in 2017 nicht durchgeführt.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 24.06.2015 wurde der Vorstand erneut ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben; die Ermächtigung wurde zum 25.06.2015 wirksam und gilt bis zum 01.06.2020. Die Ermächtigung beschränkt sich auf insgesamt 10% des Grundkapitals der Gesellschaft. Ein Hinzuerwerb unter Ausnutzung dieser Vorstandsermächtigung erfolgte in 2017 nicht.
Am Bilanzstichtag verfügte die Gesellschaft über einen Bestand von 7.875 eigenen Aktien (nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR); dies entspricht einem prozentualen Anteil am Grundkapital von 0,184%.
Der rechnerische Betrag der eigenen Anteile wird in einer Vorspalte offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.
| 01.01.2017 | Verbrauch | Auflösung | Zuführung | 31.12.2017 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | ||
| Urlaub/Überstunden | 100 | 100 | 0 | 117 | 117 | |
| Jahresabschlusserstellung | ||||||
| und -prüfung | 35 | 35 | 0 | 35 | 35 | |
| Tantiemen | 0 | 0 | 0 | 21 | 21 | |
| Gewährleistung | 34 | 0 | 0 | 0 | 34 | |
| Ausstehende Rechnungen | 21 | 21 | 0 | 0 | 0 | |
| Archivierung | 9 | 0 | 0 | 0 | 9 | |
| Übrige | 37 | 37 | 0 | 37 | 37 | |
| 236 | 193 | 0 | 210 | 253 |
Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus nachfolgendem Verbindlichkeitenspiegel:
| Stand am | Restlaufzeit | Restlaufzeit | Restlaufzeit | |
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2017 | bis zu 1 J. | > 1 bis 5 J. | > 5 J. | |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||
| Kreditinstituten | 1.367 | 99 | 987 | 281 |
| Erhaltene Anzahlungen auf | ||||
| Bestellungen | 155 | 155 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | ||||
| und Leistungen | 493 | 493 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||
| verbundenen Unternehmen | 262 | 262 | 0 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 163 | 163 | 0 | 0 |
| 2.440 | 1.172 | 987 | 281 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden sowie Sicherungsübereignungen besichert.
2. Angaben zu Positionen der Gewinnund Verlustrechnung
Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die branchenüblichen Eigentumsvorbehalte.
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 48 TEUR (Vorjahr 46 TEUR) enthalten. Die Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit betrugen 5 TEUR (Vorjahr 3 TEUR).
Aufteilung nach Absatzgebieten:
| 2017 TEUR |
2016 TEUR |
|
|---|---|---|
| Inland | 1.617 | 2.295 |
| Drittland | 2.595 | 2.212 |
| EU | 2.637 | 2.374 |
| 6.849 | 6.881 |
Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 8 TEUR enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 39 TEUR enthalten.
Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte bestehen aus Mietund Leasingverträgen für Maschinen, Kfz, Büroausstattung und Büroräume mit künftigen Verpflichtungen in Höhe von nominal 742 TEUR (Restlaufzeit bis zu einem Jahr 329 TEUR; Restlaufzeit über ein Jahr 413 TEUR).
Es liegen keine Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB vor.
Im Jahr 2017 wurden durchschnittlich 66 Personen beschäftigt (Vorjahr 64 Personen). Diese Zahl teilt sich wie folgt auf:
| 2017 | 2016 | ||
|---|---|---|---|
| Angestellte | 21 | 21 | |
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 41 | 39 | |
| Aushilfen | 04 | 04 |
Michael Schilling, Dipl. Ing. Ingenieurwissenschaften, Elsoff. Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im Jahr 2017 191 TEUR.
Aufsichtsratsvorsitzender: Achim Geyer, Dipl. Ing. Maschinenbau, Helmenzen. Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Thomas Kritzler, Financial Advisor, München. Aufsichtsratsmitglied: Dr. Thomas Fries, Geschäftsführer der FRT GmbH, Bergisch Gladbach.
Die Bezüge des Aufsichtsrats für 2017 beliefen sich auf 25 TEUR.
Zur Deckung der zivilrechtlichen Haftung von Organmitgliedern wurde eine D&O-Versicherung abgeschlossen.
Der Jahresabschluss der Plan Optik AG weist zum 31.12.2017 einen Bilanzverlust in Höhe von 70.365,30 EUR (davon Gewinnvortrag: 49.412,66 EUR) aus. Der Bilanzverlust wird auf neue Rechnung vorgetragen.
Angaben gemäß § 158 Abs. 1 AktG
| 2017 | 2016 | ||
|---|---|---|---|
| EUR | EUR | ||
| 14. Jahresfehlbetrag (Vorjahr Jahresüberschuss) | -119.777,96 | 172.540,74 | |
| 15. Gewinnvortrag (Vorjahr Verlustvortrag) aus dem Vorjahr | 49.412,66 | -123.128,08 | |
| 16. Entnahmen aus der Kapitalrücklage | 0,00 | 0,00 | |
| 17. Entnahmen aus Gewinnrücklagen | 0,00 | 0,00 | |
| 18. Einstellungen in Gewinnrücklagen | 0,00 | 0,00 | |
| 19. Bilanzverlust (Vorjahr Bilanzgewinn) | -70.365,30 | 49.412,66 |
Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag bekannt.
Elsoff, im April 2018 Michael Schilling I Vorstand
Anlagespiegel
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Hist. AK/HK | Zugänge | Umb. | Abgänge | Stand | ||||
| 01.01.2017 | 2017 | 2017 | 2017 | 31.12.2017 | ||||
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | ||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
352.544,09 | 360,00 | 0,00 | 0,00 | 352.904,09 | |||
| II. Sachanlagen | ||||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte | ||||||||
| und Bauten einschließlich der Bauten auf | ||||||||
| fremden Grundstücken | 4.319.287,73 | 11.535,30 | 0,00 | 0,00 | 4.330.823,03 | |||
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 6.841.183,60 | 206.631,51 | 0,00 | 0,00 | 7.047.815,11 | |||
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und | ||||||||
| Geschäftsausstattung | 1.176.527,47 | 72.192,21 | 0,00 | 0,00 | 1.248.719,68 | |||
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen | ||||||||
| im Bau | 67.293,88 | 35.984,71 | 0,00 | 0,00 | 103.278,59 | |||
| 12.404.292,68 | 326.343,73 | 0,00 | 0,00 | 12.730.636,41 | ||||
| III. Finanzanlagen | ||||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 28.266,50 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 28.266,50 | |||
| 12.785.103,27 | 326.703,73 | 0,00 | 0,00 | 13.111.807,00 |
| kumulierte Abschreibungen | Restbuchwerte | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand | Zugänge | Abgänge | Stand | Stand | Stand | |||
| 01.01.2017 | 2017 | 2017 | 31.12.2017 | 31.12.2017 | 31.12.2016 | |||
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
247.020,09 | 24.365,00 | 0,00 | 271.385,09 | 81.519,00 | 105.524,00 | ||
| II. Sachanlagen | ||||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte | ||||||||
| und Bauten einschließlich der Bauten auf | ||||||||
| fremden Grundstücken | 2.045.436,88 | 141.489,95 | 0,00 | 2.186.926,83 | 2.143.896,20 | 2.273.850,85 | ||
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 5.069.935,60 | 416.547,51 | 0,00 | 5.486.483,11 | 1.561.332,00 | 1.771.248,00 | ||
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und | ||||||||
| Geschäftsausstattung | 1.001.791,11 | 69.227,21 | 0,00 | 1.071.018,32 | 177.701,36 | 174.736,36 | ||
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen | ||||||||
| im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 103.278,59 | 67.293,88 | ||
| 8.117.163,59 | 627.264,67 | 0,00 | 8.744.428,26 | 3.986.208,15 | 4.287.129,09 | |||
| III. Finanzanlagen | ||||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 28.266,50 | 28.266,50 | ||
| 8.364.183,68 | 651.629,67 | 0,00 | 9.015.813,35 | 4.095.993,65 | 4.420.919,59 |
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der Plan Optik AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Biedenkopf, 10. April 2018
JPLH Treuhand AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Lenz Strauß Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen
Die Plan Optik AG möchte mit folgender Erklärung zur Vorsicht mahnen. Bei bestimmten Aussagen dieses Geschäftsberichtes, die weder ausgewiesene finanzielle Ergebnisse noch sonstige Ist-Angaben sind, handelt es sich um die Zukunft betreffende Darstellungen, d.h. insbesondere um Vorhersagen zukünftiger Vorgänge, Trends, Pläne oder Ziele beziehungsweise entsprechender Hinweise. Diesen Aussagen sollte keine übersteigerte Bedeutung beigemessen werden, weil sie schon auf Grund ihres Charakters bekannten und unbekannten Risiken und Unwägbarkeiten ausgesetzt sind und möglicherweise von sonstigen Faktoren beeinflusst werden, die bewirken können, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse und die Pläne und Ziele des Unternehmens wesentlich von denen (auch von bisherigen Ergebnissen) unterscheiden, die in den die zukünftige Entwicklung betreffenden Aussagen zum Ausdruck kommen oder darin impliziert werden. Derartige Diskrepanzen können unter anderem durch folgende Faktoren verursacht werden: Das Vorgehen der Wettbewerber der Gesellschaft oder die Frage, ob sich die Nachfrage nach ihren Produkten wie erwartet entwickelt oder nicht, wie auch die gesetzgeberischen oder ordnungspolitischen sowie allgemeinen Veränderungen in den Märkten, in denen die Plan Optik AG tätig ist.
Plan Optik AG Über der Bitz 3 D-56479 Elsoff
T +49 2664 506810 [email protected] www.planoptik.de
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