Investor Presentation • May 9, 2018
Investor Presentation
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| Brief an die Aktionäre |
3 |
|---|---|
| Die NORDWEST-Aktie | 5 |
| Basisdaten | 5 |
| Kursdaten |
5 |
| Die NORDWEST-Aktie |
6 |
| Gesamtentwicklung | 7 |
| Entwicklung der Geschäftsbereiche |
7 |
| Stahl |
7 |
| Bau-Handwerk-Industrie |
7 |
| Haustechnik | 9 |
| TeamFaktor/Services | 9 |
| Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des NORDWEST-Konzerns zum 31.03.2018 10 |
|
| Ertragslage des NORDWEST-Konzerns 10 |
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| Finanz- und Vermögenslage des NORDWEST-Konzerns11 |
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| Bilanz des NORDWEST-Konzerns zum 31.03.2018 in € (IFRS)12 | |
| Fazit und Ausblick14 |
Liebe Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren,
99 Jahre NORDWEST. Der letzte Geburtstag mit zwei Stellen. Sicherlich fielen uns an dieser Stelle 99 Gründe ein, warum es richtig ist, Fachhandelspartner von NORDWEST zu sein. Aber ein Grund reicht auch: Um erfolgreich zu sein!
Die weiterhin wachsende Anzahl an Fachhandelspartnern zeigt, dass die gemeinsamen Erfolge des Rekordjahres 2017 auch im laufenden Geschäftsjahr anhalten. Zusammen mit den nunmehr 1.026 angeschlossenen Fachhandelspartnern haben wir bereits im ersten Quartal 2018 eine neue Bestmarke erzielt. Die in unseren Branchen herrschende Hochkonjunktur begünstigt unsere Entwicklung. Mit einem Geschäftsvolumen von 725 Mio. € und einem Wachstum von knapp 25% gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr sind wir erfolgreich in das Jahr 2018 gestartet. Diesen Schwung wollen wir auch im weiteren Jahresverlauf aufrechterhalten.
Auch mit Blick auf das Ergebnis (EBIT) von NORDWEST wird der Erfolg unserer innovativen Ideen deutlich. Mit 2,3 Mio. € wird auch hier der Vorjahreswert um rund 24% überschritten. Dies gibt uns die Möglichkeit, auch in der Zukunft weitere Konzepte zur ganzheitlichen Unterstützung unserer Fachhandelspartner umzusetzen.
Einige der bereits umgesetzten Ideen und Konzepte erzeugen im Geschäftsbereich Bau-Handwerk-Industrie im ersten Quartal ein Geschäftsvolumen von 282 Mio. €. Dies ist ein deutlicher Anstieg von rund 25% gegenüber dem Vorjahr. Grundlagen für diese Entwicklung sind außerdem die Gewinnung neuer Kooperationspartner sowie das nordwesteigene Lagergeschäft, welches durch das Vertriebskonzept Fachhandelspartner 4.0, einer maßgeschneiderten kundenindividuellen Logistik sowie eines umfangreichen Warensortimentes überzeugen kann. Die Entwicklung im Geschäftsbereich Haustechnik wird im ersten Quartal des laufenden Jahres noch maßgeblich durch Veränderungen im Fachhandelspartnerkreis belastet. So wird im Berichtszeitraum mit 46 Mio. € ein Rückgang von 11,5% ausgewiesen. Hier sind wir aber zuversichtlich, die Entwicklung in Zukunft positiv beeinflussen zu können. Der Geschäftsbereich Stahl kann sein Geschäftsvolumen im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreswert erneut übertreffen, und erzielt mit 272 Mio. € einen Anstieg von 30% gegenüber dem Vorjahr. Dabei resultiert die positive Entwicklung zu gleichen Teilen aus einem Anstieg der abgesetzten Tonnage, sowie aus einem im Vergleich zum Vorjahr höheren Preisniveau. Auch unser Geschäftsbereich TeamFaktor/Services setzt im ersten Quartal 2018 den Wachstumskurs fort. Durch den weiteren Ausbau des Kundenstamms der Team-Faktor NW GmbH konnte das Geschäftsvolumen mit insgesamt 125 Mio. € um 32% gesteigert werden.
Im Jahresverlauf möchten wir mit unseren Geschäftspartnern, Aktionären und Mitarbeitern weitere Erfolge feiern und freuen uns, Sie auf unserer diesjährigen Hauptversammlung am 17. Mai in Dortmund begrüßen zu dürfen.
Dortmund, 09.05.2018
NORDWEST Handel AG
DER VORSTAND
Bernhard Dressler Jörg Simon
| Aktienart | Nennwertlose Inhaber-Stammaktien |
|---|---|
| Zulassungssegment | General Standard (Frankfurt) |
| Regulierter Markt (Düsseldorf) | |
| WKN (Wertpapierkennnummer) | 677 550 |
| ISIN (International Securities Identification Number) | DE0006775505 |
| Börsenkürzel | NWX |
| Reuters-Kürzel | NWXG |
| Bloomberg-Kürzel | NWX:GR |
| Börsenplätze | Frankfurt am Main |
| Düsseldorf | |
| München | |
| Berlin | |
| Stuttgart | |
| Hamburg | |
| Geschäftsjahr | 31.12. |
| Börsengang | 19. August 1999 |
| 2016 | 2017 | Q1/2018 | ||
|---|---|---|---|---|
| Schlusskurs 31.12./31.03. (Frankfurt) | in € | 13,30 | 19,51 | 21,40 |
| Höchstkurs 31.12./31.03. (Frankfurt) | in € | 14,30 | 21,95 | 22,80 |
| Tiefstkurs 31.12./31.03. (Frankfurt) | in € | 12,00 | 13,30 | 19,80 |
| Anzahl der emittierten Aktien | Stück | 3.205.000 | 3.205.000 | 3.205.000 |
| Anzahl der Aktien im Umlauf | Stück | 3.205.000 | 3.205.000 | 3.205.000 |
| Marktkapitalisierung 31.12./31.03. | in Mio. € | 42,60 | 62,50 | 68,60 |
| Grundkapital | in Mio. € | 16,5 | 16,5 | 16,5 |
| Dividende je Aktie | in € | 0,43 | 0,55* | - |
| Dividendenrendite | in % | 3,23 | 2,82* | - |
* Dividendenvorschlag
Der Start ins Börsenjahr 2018 ist geglückt. Der Kurs der NORDWEST-Aktie liegt am Quartalsende bei 21,40 €. Seit Jahresbeginn ist der Kurs um 9,7% gestiegen und bewegt sich dabei zwischen 19,80 € und 22,80 €. Den bisherigen Jahreshöchstwert von 22,80 € erreicht die NORDWEST-Aktie gleich an drei Tagen im Januar (am 24.01., 29.01. und 30.01.) und markiert damit den bislang höchsten Tagesschlusskurs in diesem Jahrtausend.
Mit Blick auf die erfolgreiche Geschäftsentwicklung im Vorjahr hat sich NORDWEST für eine Erhöhung der Dividende auf 0,55 € je Aktie nach 0,43 € je Aktie im Vorjahr ausgesprochen. Auf Basis des Schlusskurses zum 31.12.2017 ergibt sich eine Dividendenrendite von 2,82%. Über die Ausschüttung der Dividende an die Aktionäre wird auf der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 17.05.2018 in Dortmund abgestimmt.
Nach einem sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 2017 ist es NORDWEST gelungen, den Schwung ins erste Quartal 2018 mitzunehmen und für eine Fortsetzung der Erfolgsstory des Vorjahres zu sorgen. Mit einem Geschäftsvolumen in Höhe von insgesamt 724,7 Mio. € im ersten Quartal 2018 wird eine Steigerung von 24,5% gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr erreicht. Die dynamische Entwicklung wird dabei insbesondere durch die Kerngeschäftsbereiche Bau-Handwerk-Industrie und Stahl sowie durch den weiteren Ausbau der TeamFaktor NW GmbH getragen. Auch der Blick auf das operative Ergebnis (EBIT) zeigt die sehr gute Entwicklung. Mit einem Zuwachs von 23,9% wird ein Ergebnis von 2,3 Mio. € im aktuellen Berichtszeitraum erreicht. Ein toller Erfolg, den es auch im weiteren Jahresverlauf fortzuführen gilt.
Der Geschäftsbereich Stahl übertrifft sein Geschäftsvolumen im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreswert deutlich und erzielt mit 271,8 Mio. € einen Anstieg von 30,1%. Dabei resultiert die positive Entwicklung aus einem Anstieg der abgesetzten Tonnage und aus einem im Vergleich zum Vorjahr höheren Preisniveau. Hier spiegelt sich die weiterhin positive Entwicklung im Produktfeld Bewehrungsstahl wider.
| Geschäftsvolumen im Konzern (brutto inkl. MwSt.) |
Veränd. zum VJ |
|---|---|
| Geschäftsbereich Stahl | +30,1% |
Aufgrund der gewählten Darstellungsform in T € kann es zu Rundungsdifferenzen kommen.
Neben einer positiven konjunkturellen Entwicklung in Deutschland trägt auch das starke Leistungsangebot des Geschäftsbereichs Stahl, bestehend aus einem breiten Produktportfolio, einer ausgewogenen Lieferantenstruktur, Importaktivitäten und einem schlagkräftigen Stahlteam, zu einem deutlichen Anstieg der abgesetzten Tonnage bei. Die allgemeine Nachfragesituation wird maßgeblich von der nur schwer vorhersehbaren Entwicklung der Schrottund Rohstoffpreise abhängig sein, die Auswirkungen der von der US-Regierung angedrohten Zölle bleiben abzuwarten.
Der Geschäftsbereich Bau-Handwerk-Industrie erzielt im ersten Quartal mit einem Geschäftsvolumen von 281,9 Mio. € einen deutlichen Anstieg von 24,5% gegenüber dem Vorjahr. Grundlage für diese Entwicklung sind neben der Umsetzung neuer Geschäftsideen, die mehr und mehr an Fahrt gewinnen, die Anbindung neuer Kooperationspartner sowie das
nordwesteigene Lagergeschäft, welches durch das Angebot einer maßgeschneiderten kundenindividuellen Logistik sowie eines umfangreichen Warensortiments überzeugt.
| Geschäftsvolumen im Konzern (brutto inkl. MwSt.) |
T € | Veränd. zum VJ |
|---|---|---|
| Bau | 96.212 | +80,4% |
| Handwerk und Industrie | 185.654 | +7,3% |
| Geschäftsbereich BHI | 281.866 | +24,5% |
Aufgrund der gewählten Darstellungsform in T € kann es zu Rundungsdifferenzen kommen.
Der Geschäftsbereich Bau verzeichnet eine Steigerung des Geschäftsvolumens um 80,4% gegenüber dem Vorjahrswert auf 96,2 Mio. €. Der deutliche Anstieg des Geschäftsvolumens ist hauptsächlich auf die Ausweitung der Zusammenarbeit mit der VBH Deutschland GmbH zurückzuführen. Neben der bereits seit langem erfolgreichen Anbindung des Kooperationspartners an das nordwesteigene Zentrallager werden seit dem letzten Quartal 2017 zusätzlich Geschäfte im Rahmen der Zentralregulierung abgewickelt. Auch die im vergangenen Jahr gestärkte Zusammenarbeit mit den Fachhandelspartnern in den Leistungsgemeinschaften und die gemeinsam abgestimmte strategische Ausrichtung tragen zu der positiven Entwicklung des Geschäftsbereichs bei.
Der Geschäftsbereich Handwerk und Industrie erzielt im ersten Quartal ein Geschäftsvolumen in Höhe von 185,7 Mio. € und steigert den starken Vorjahreswert nochmals um 7,3%. Die Grundlage für die konstant sehr gute Entwicklung in den letzten Berichtszeiträumen ist die kontinuierliche Optimierung der eigenen Prozesse und die stetige Verbesserung des angebotenen Leistungsportfolios. Die konzeptionelle Weiterentwicklung und Vermarktung der NORDWEST-Exklusivmarke Promat ist so zu einem wichtigen Eckpfeiler für die Entwicklung des Geschäftsbereiches Handwerk und Industrie geworden. Das hat bereits im vergangenen Jahr zu einem zweistelligen Umsatzwachstum der Exklusivmarke Promat geführt. Auch im ersten Quartal 2018 ist der Promat-Umsatz mit 8,2% deutlich gestiegen.
Ein weiterer wichtiger Eckpfeiler ist die Leistungsfähigkeit unseres Zentrallagers in Gießen. Die sehr gute Entwicklung der Lagerumsätze zeigt, dass NORDWEST seinen angeschlossenen Fachhandelspartnern einen echten Mehrwert im Vergleich zum Wettbewerb bietet. Sowohl das auf die Bedürfnisse der Fachhandelspartner abgestimmte sehr breite und tiefe Lagersortiment, als auch der schnelle Warenversand und die verbesserte Endkundenbelieferung tragen zu dem zweistelligen Wachstum der Lagerumsätze in diesem Geschäftsbereich bei. NORDWEST überzeugt mit seinem starken Leistungsportfolio auch Neukunden und weckt weiteres Interesse für Kooperationen. Die Ausarbeitung innovativer Vertriebskonzepte zählt zu den kommenden Aufgaben des Bereichs, genauso wie die weitere Unterstützung der angeschlossenen Fachhändler in der täglichen Arbeit, um eine stärkere Fokussierung auf ihre Kernkompetenzen, den Vertrieb, zu ermöglichen.
Die Entwicklung im Geschäftsbereich Haustechnik wird maßgeblich durch Veränderungen im Fachhandelspartnerkreis belastet. So wird im Berichtszeitraum mit 46,4 Mio. € ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 11,5% ausgewiesen.
| T € | Veränd. zum VJ |
|---|---|
| 46.382 | -11,5% |
Aufgrund der gewählten Darstellungsform in T € kann es zu Rundungsdifferenzen kommen.
Durch die weiterhin angespannte Lage in der Haustechnik-Branche, welche insbesondere durch einen hohen Preisdruck und anhaltende Übernahmeaktivitäten geprägt ist, können die erreichten Erfolge die eingetretenen Verluste der Geschäftsvolumina nicht vollständig kompensieren. Bereinigt um die Geschäftsvolumina der ausgeschiedenen Fachhandelspartner erzielt der Geschäftsbereich jedoch ein deutliches zweistelliges Wachstum von 14,0%. Eingebettet in diesem herausfordernden Marktumfeld konzentriert sich die NORDWEST-Haustechnik auf ihre Stärken. Der direkte Kontakt durch Beratung und Services, die sukzessive Verbesserung der Einkaufskonditionen und das leistungsstarke Haustechnik-Zentrallager in Gießen haben zu der stabilen Entwicklung der angeschlossenen Fachhandelspartner beigetragen. Mit dem Relaunch der Haustechnik-Eigenmarke delphis, die erstmalig auf dem diesjährigen HAGRO-Handelstag in Dortmund präsentiert wurde, und der personellen Verstärkung des Haustechnik-Teams sind die strategischen Weichen für eine positive Zukunft gestellt.
Der durch die Factoring-Aktivitäten der TeamFaktor NW GmbH geprägte Geschäftsbereich TeamFaktor/Services setzt auch im ersten Quartal 2018 den Wachstumskurs fort. Durch den weiteren Ausbau des Factoring-Kundenstamms steigert der Geschäftsbereich das Geschäftsvolumen um 31,9% auf 124,7 Mio. € deutlich.
| Geschäftsvolumen im Konzern (brutto inkl. MwSt.) |
T € | Veränd. zum VJ |
|---|---|---|
| Geschäftsbereich TeamFaktor/Services | 124.663 | +31,9% |
| Aufgrund der gewählten Darstellungsform in T € kann es zu | ||
| Rundungsdifferenzen kommen. |
Die TeamFaktor NW GmbH hat sich als Spezialdienstleister für breitgefächerte Debitorenportfolien mit kleinvolumigen Rechnungsgrößen etabliert und erfährt nach wie vor großen Zuspruch von unseren angeschlossenen Fachhandelspartnern. Die Vertriebsaktivitäten des Geschäftsbereiches werden in den nächsten Monaten weiter verstärkt und sollen die positive Geschäftsentwicklung auch künftig sicherstellen. Darüber hinaus werden fortlaufend regula-
torische Anforderungen, insbesondere die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) und die Bankenaufsichtlichen Anforderungen an die IT (BAIT), umgesetzt. Gleichzeitig werden die betrieblichen Abläufe und die Organisation optimiert, damit die TeamFaktor NW GmbH auch künftig als leistungsstarker Factoring-Partner das Serviceangebot der NORDWEST Handel AG unterstützt.
Die in der Gewinn- und Verlustrechnung des NORDWEST-Konzerns ausgewiesenen Umsatzerlöse setzen sich insbesondere aus den Eigenumsätzen aus dem Stecken- und Lagergeschäft sowie aus den, im Rahmen des Zentralregulierungsgeschäftes abgerechneten Provisionen zusammen. Mit dem erheblichen Anstieg der Umsatzerlöse (+23%) steigt auch das Rohergebnis – allerdings nur unterproportional um 11% an.
Der Anstieg des Personalaufwandes um 0,2 Mio. € gegenüber dem Vorjahr resultiert zum einen aus bereits in der zweiten Jahreshälfte 2017 getätigten Personalinvestitionen sowie aufgrund der im August 2017 weitergegebenen Tariferhöhung.
Der leichte Anstieg der Aufwendungen für Abschreibungen ergibt sich insbesondere aus Investitionen im zweiten Halbjahr 2017 im IT-Bereich.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten die Risikovorsorge für umsatzabhängige Aufwendungen (Skonto etc.). Die Umsatzausweitung im ersten Quartal 2018 gegenüber dem letzten Quartal 2017 führt zu einem deutlich höheren Forderungsbestand im Vergleich zum 31.12.2017, welcher wiederum Basis für die Dotierung der Risikovorsorge ist. Darüber hinaus steigen die Kosten für Lagerung und Transport mit Blick auf den weiteren Ausbau des nordwesteigenen Lagergeschäftes gegenüber dem Vorjahr.
Bei einem konstant niedrigen Zinsniveau ergibt sich trotz der erheblichen Ausweitung der Geschäftsvolumina bei der TeamFaktor NW GmbH ein Finanzergebnis leicht über dem Vorjahresniveau. Dies ist insbesondere auf das im letzten Quartal 2017 eingeführte Cash-Pooling zur Optimierung der Zahlungsströme im Konzern zurückzuführen.
Die Ertragsteuern beinhalten den periodengerecht abgegrenzten tatsächlichen Steueraufwand bezogen auf das Ergebnis per 31.03.2018. Der Anstieg der Steuerquote gegenüber dem Vorjahr ergibt sich aus der letztmaligen Nutzung von steuerlichen Verlustvorträgen im Vorjahr.
Die Bilanz des NORDWEST-Konzerns zum 31.03.2018 zeigt gegenüber dem 31.12.2017 saisonal bedingte Veränderungen auf. Bedingt durch die erhebliche Ausweitung der abgewickelten Geschäftsvolumina im ersten Quartal 2018 gegenüber dem letzten Quartal 2017 steigen sowohl die Forderungen als auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen spürbar an.
Investitionen in die Erweiterung des Parkplatzes am neuen Standort sowie in immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von 0,3 Mio. € führen bei planmäßigen Abschreibungen von rund 0,45 Mio. € zu einem leichten Rückgang des Sachanlagevermögens.
Trotz der weiterhin äußerst positiv verlaufenden Geschäftsentwicklung des Lagergeschäftes in der Muttergesellschaft konnte das Vorratsvermögen um 4,3% reduziert werden. Die zur Bonusoptimierung im Dezember 2017 ausgelösten Jahresendbestellungen führen zu einer Bestandserhöhung zum 31.12.2017, die sich nunmehr aufgrund von Abverkäufen bei ausbleibenden Nachdispositionen dieser Handelswaren wieder reguliert.
Der Anstieg der liquiden Mittel im Konzern gegenüber dem 31.12.2017 ergibt sich maßgeblich aus Bonuszahlungen der Industrie für abgerechnete Umsätze im Geschäftsjahr 2017. Korrespondierend verringern sich die entsprechend gebildeten sonstigen Forderungen. Die Auszahlung dieser Boni wird erst im April 2018 zahlungswirksam.
Da der Kaufpreis für die Immobilie in Herford durch den Käufer kurzfristig bereits zum Quartalsultimo angewiesen wurde, erfolgt die zunächst für das Jahresende geplante Übertragung des Vermögenswerts bereits zum 31.03.2018, so dass der Posten "Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte" aufgelöst werden kann.
Der deutliche Rückgang der sonstigen Rückstellungen beruht in weiten Teilen auf der Ausschüttung der Leistungsprämie an unsere Handelspartner im März 2018. In der Summe werden für das Geschäftsjahr 2017 rund 5,9 Mio. € vergütet.
Insgesamt ergibt sich ein erheblicher Anstieg der Bilanzsumme von rund 67 Mio. €, der durch die starke Ausweitung des Geschäftsvolumina geprägt ist. Dies führt trotz des Konzernergebnisses in Höhe von 1,5 Mio. € zu einem temporären Rückgang der Eigenkapitalquote von 27,8% zum 31.12.2017 auf jetzt 22,0% (VJ: 23,5% zum 31.03.2017).
Die sich ergebenden operativen Finanzierungsnotwendigkeiten in AG und Konzern waren grundsätzlich durch eigene Mittel der Gesellschaft abgedeckt. Zur Optimierung der Zahlungsströme und des Finanzergebnisses im Konzern wurden jedoch kurzfristig externe Finanzierungsmittel in Anspruch genommen.
| Aktiva | 31.03.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| € | € | |
| Langfristige Vermögenswerte | 32.449.058,60 | 32.826.208,78 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 5.986.830,01 | 6.105.962,83 |
| Sachanlagen | 22.373.357,33 | 22.513.621,69 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 2.066.862,04 | 2.124.485,04 |
| Latente Steueransprüche | 2.022.009,22 | 2.082.139,22 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 260.000.257,30 | 193.098.717,55 |
| Vorräte | 25.805.183,32 | 26.960.940,52 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 203.906.831,41 | 137.279.197,32 |
| Übrige Forderungen und Vermögenswerte | 12.890.412,36 | 16.342.446,31 |
| Steuererstattungsansprüche | 99.198,41 | 99.198,41 |
| Zahlungsmittel | 17.298.631,80 | 11.436.934,99 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige | 0,00 | 980.000,00 |
| Vermögenswerte | ||
| 292.449.315,90 | 225.924.926,33 | |
| Passiva | 31.03.2018 | 31.12.2017 |
| € | € | |
| Eigenkapital | 64.322.983,76 | 62.820.112,12 |
| Den Anteilseignern des Mutterunternehmens | ||
| zuzurechnendes Eigenkapital | 64.322.983,76 | 62.820.112,12 |
| Langfristige Schulden | 26.505.596,92 | 26.237.802,07 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 13.115.400,93 | 12.713.026,93 |
| Rückstellungen für Pensionen | 12.366.423,05 | 12.438.954,00 |
| Latente Steuerschulden | 1.023.772,94 | 1.085.821,14 |
| Kurzfristige Schulden | 201.620.735,22 | 136.867.012,14 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 10.611.067,93 | 220,37 |
| Lieferantenverbindlichkeiten | 171.061.346,83 | 109.184.385,78 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 13.340.258,31 | 17.990.263,11 |
| Steuerschulden | 3.196.431,23 | 2.572.414,23 |
| Sonstige Rückstellungen | 3.411.630,92 | 7.119.728,65 |
| 292.449.315,90 | 225.924.926,33 | |
| 1.1. - 31.03.2018 | 1.1. - 31.03.2017 | |
|---|---|---|
| € | € | |
| Umsatzerlöse | 113.377.215,09 | 91.995.522,13 |
| Veränderung des Bestandes an Fertigerzeugnissen | -12.872,31 | -128.846,78 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 98.185,32 | 91.898,84 |
| Sonstige Erträge | 81.836,43 | 65.275,47 |
| Gesamtleistung | 113.544.364,53 | 92.023.849,66 |
| Materialaufwand | -96.571.013,96 | -76.756.049,19 |
| Rohergebnis | 16.973.350,57 | 15.267.800,47 |
| Personalaufwand | -5.428.294,51 | -5.211.728,07 |
| Aufwand für Abschreibungen | -573.416,11 | -516.184,36 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -8.648.459,80 | -7.671.719,49 |
| Betriebsergebnis | 2.323.180,15 | 1.868.168,55 |
| Finanzierungserträge | 104.291,43 | 106.021,04 |
| Finanzierungsaufwendungen | -147.558,92 | -177.349,62 |
| Finanzergebnis | -43.267,49 | -71.328,58 |
| Ergebnis vor Steuern | 2.279.912,66 | 1.796.839,97 |
| Ertragsteuern | -777.041,02 | -562.672,44 |
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 1.502.871,64 | 1.234.167,53 |
| Ergebnis je Aktie (unverwässert) | 0,47 | 0,39 |
Das erste Quartal zeigt, dass der Start ins Jahr 2018 geglückt ist. Geprägt durch steigende Umsatzvolumina und den weiteren Ausbau der Fachhandelspartnerstruktur konnte eine deutliche Steigerung des operativen Ergebnisses (EBIT) erreicht werden. Diese Entwicklung gilt es nun im weiteren Jahresverlauf fortzuführen. Wir sind sicher, dass uns dies gelingen wird. Gleichwohl ist der zukünftige Geschäftsverlauf auch verbunden mit Unsicherheiten in den originären Geschäftsbereichen. Zu nennen ist hier insbesondere der volatile Geschäftsverlauf im Bereich Stahl in den ersten drei Monaten 2018, dessen weitere Entwicklung aufgrund von verschiedensten, zum Teil globalen Einflussfaktoren nur schwer zu prognostizieren ist. Vor diesem Hintergrund bestätigt das NORDWEST Management für 2018 die für den NORDWEST-Konzern veröffentlichte Prognose sowohl für das Geschäftsvolumen, als auch für das operative Ergebnis (EBIT). Für das Geschäftsvolumen sieht die im Lagebericht 2017 veröffentlichte Prognosebandbreite eine Entwicklung von +2% bis +10% gegenüber dem Geschäftsjahr 2017 vor. Für das operative Ergebnis (EBIT) beträgt der veröffentlichte Prognosewert 9,5 Mio. €, mit einer möglichen Bandbreite von +/- 0,5 Mio. €.
Dieser Zwischenbericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf bestimmten Annahmen und Erwartungen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Zwischenberichts. Sie sind daher mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und die tatsächlichen Ergebnisse werden erheblich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen beschriebenen abweichen können. Eine Vielzahl dieser Risiken und Ungewissheiten wird von Faktoren bestimmt, die nicht dem Einfluss des NORDWEST-Konzerns unterliegen und heute auch nicht sicher abgeschätzt werden können. Dazu zählen zukünftige Marktbedingungen und wirtschaftliche Entwicklungen, das Verhalten anderer Marktteilnehmer, das Erreichen erwarteter Synergieeffekte sowie gesetzliche und politische Entscheidungen. Der NORDWEST-Konzern sieht sich auch nicht dazu verpflichtet, Berichtigungen dieser zukunftsgerichteten Aussagen zu veröffentlichen, um Ereignisse oder Umstände widerzuspiegeln, die nach dem Veröffentlichungsdatum dieser Materialien eingetreten sind. Aus rechentechnischen Gründen können in Tabellen und bei Verweisen Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch exakt ergebenden Werten (Geldeinheiten, Prozentangaben usw.) auftreten.
| 17. Mai 18 | Hauptversammlung 2018, Dortmund |
|---|---|
| 13. Juli 18 | Veröffentlichung Geschäftsvolumen per 30.06.2018 |
| 15. August 18 | Veröffentlichung Zwischenbericht per 30.06.2018 |
| 12. Oktober 18 | Veröffentlichung Geschäftsvolumen per 30.09.2018 |
| 14. November 18 | Veröffentlichung Zwischenbericht per 30.09.2018 |
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