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Heidelberg Materials AG

Quarterly Report May 15, 2018

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Quarterly Report

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Quartalsfinanzbericht Januar bis März 2018

Quartalsüberschuss von 6 Mio € im ersten Quartal 2018 erzielt - Verbesserung um 41 Mio €

  • Erfolgreiche Portfolio-Optimierung führt zu Erträgen von mehr als 100 Mio €
  • Finanzergebnis um 9% auf -75 Mio € (i.V.: -82 Mio €) verbessert
  • Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen sinkt um 88 Mio € auf vgl. Basis wegen schlechten Wetters und weniger Arbeitstagen
  • Aktuelle Auftragsbücher signalisieren robustes Wachstum in reifen Märkten

Ausblick für 2018 unverändert

  • Absatzwachstum für Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton erwartet
  • Moderate Steigerung von Umsatz und Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Währungs- und Konsolidierungseffekten; deutliche Steigerung des Jahresüberschusses
  • HeidelbergCement ist global gut aufgestellt für nachhaltiges und profitables Wachstum
Überblick Januar bis März 2018 Januar - März
Mio € 2017 2018
Umsatzerlöse 3.784 3.626
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 30 27
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 383 252
in % der Umsatzerlöse 10,1% 7,0%
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 108 -16
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -16 118
Ergebnis aus Beteiligungen 0 -2
Betriebsergebnis 92 100
Finanzergebnis -82 -75
Ergebnis vor Steuern 9 25
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -39 8
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 4 -2
Überschuss /Fehlbetrag der Periode -35 6
Anteil der Gruppe -70 -23
Investitionen 195 716

Es ist möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Quartalsfinanzbericht aufgrund von Rundungen nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren.

Konzernzwischenlagebericht

Geschäftsverlauf Januar bis März 2018

Wirtschaftliches Umfeld

Die globale Konjunktur nimmt weiter an Fahrt auf. Die Volkswirtschaften Asiens und die afrikanischen Schwellenländer sind weiterhin auf Wachstumskurs. In Europa dauert die solide Erholung an. Die USA verzeichneten im ersten Quartal 2018 ein robustes Wirtschaftswachstum und der Ausblick ist weiterhin positiv.

Absatz im ersten Quartal – positive Marktdynamik durch Wetter und weniger Arbeitstage verdeckt

Im ersten Quartal hat sich der Baustoffabsatz von Heidelberg-Cement sehr uneinheitlich entwickelt. Während die Verkaufsmengen in Europa und Nordamerika durch einen langen Winter und weniger Arbeitstage beeinträchtigt wurden, verzeichneten einige Schwellenländer deutliche Zuwächse.

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerns nahm im ersten Quartal um 2,3% auf 28,2 (i.V.: 27,5) Mio t zu. Absatzrückgänge in Europa und Nordamerika konnten durch ein deutliches Wachstum in Asien-Pazifik und Afrika-Östlicher Mittelmeerraum mehr als ausgeglichen werden. In Asien haben insbesondere Indonesien und Indien zu dem Wachstum beigetragen. In Afrika verzeichneten Ägypten, Ghana und Tansania deutliche Absatzsteigerungen.

Die Zuschlagstofflieferungen sanken um 2,2% auf 59,5 (i.V.: 60,9) Mio t. Der wetterbedingte Absatzrückgang in Europa und Nordamerika konnte trotz eines starken Wachstums in Asien-Pazifik nicht ganz kompensiert werden.

Die Transportbetonlieferungen nahmen ebenfalls wetterbedingt um 1,8% auf 10,2 (i.V.: 10,4) Mio cbm ab. Der Asphaltabsatz stieg hingegen deutlich um 10,8% auf 1,6 (i.V.: 1,5) Mio t aufgrund der positiven Nachfrageentwicklung in Kalifornien und Konsolidierungseffekten im Nordwesten der USA. Ohne Konsolidierungseffekte lag der Zuwachs bei 2,3%.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Der Konzernumsatz von Januar bis März 2018 in Höhe von 3.626 (i.V.: 3.784) Mio € zeigt einen Rückgang von 4,2% gegenüber dem Vorjahr. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten ist der Konzernumsatz

um 1,8% gestiegen. Konsolidierungskreisveränderungen wirkten sich mit 43 Mio € positiv auf den Umsatz aus. Wechselkurseffekte minderten hingegen den Umsatz um 264 Mio €.

Der Materialaufwand sank leicht in der Berichtsperiode um 1,0% auf 1.564 (i.V.: 1.580) Mio €. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten liegt der Materialaufwand mit 5,7% über Vorjahresniveau. Die Zunahme betraf vor allem die Aufwendungen für Energie und Handelswaren. Die Materialaufwandsquote erhöhte sich von 41,8% auf 43,1%. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge lagen mit -1.087 (i.V.: -1.087) Mio € auf Vorjahresniveau. Ohne Berücksichtigung von Währungs- und Konsolidierungseffekten nahmen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge saldiert um 5,4% zu, dies basierte im Wesentlichen auf den verringerten Gewinnen aus der Veräußerung von Vermögenswerten. Der Personalaufwand reduzierte sich um 2,3% auf 719 (i.V.: 736) Mio €. Das Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen sank um 10,0% auf 27 (i.V.: 30) Mio €.

Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen verringerte sich um 34,1% auf 252 (i.V.: 383) Mio €. Der Rückgang um 131 Mio € resultierte im Wesentlichen aus der Veränderung des Umsatzes. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs sank deutlich auf -16 (i.V.: 108) Mio €. Veränderungen im Konsolidierungskreis von -11 Mio € und Wechselkurseffekte von -19 Mio € wirkten sich negativ auf das Ergebnis aus.

Das zusätzliche ordentliche Ergebnis in Höhe von 118 (i.V.: -16) Mio € betrifft im Wesentlichen Erträge aus dem Abgang von Tochterunternehmen, Integrationsaufwendungen sowie sonstige einmalige Aufwendungen und Erträge. Insbesondere Erträge aus Veräußerungen von Tochterunternehmen in Deutschland und den USA beeinflussten das Ergebnis positiv.

Das Finanzergebnis verbesserte sich um 7 Mio € auf -75 (i.V.: -82) Mio €. Hierzu trugen die um 12 Mio € gesunkenen Zinsaufwendungen sowie das um 4 Mio € verbesserte sonstige Finanzergebnis bei; gegenläufig wirkten sich gesunkene Zinserträge in Höhe von 6 Mio € aus.

Das Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen stieg um 15 Mio € auf 25 (i.V.: 9) Mio €, hauptsächlich aufgrund des gestiegenen zusätzlichen ordentlichen Ergebnisses.

Absatz
Januar - März
2017
2018
Veränderung
Zement und Klinker in Mio t
27,5
28,2
2,3%
Zuschlagstoffe in Mio t
60,9
59,5
-2,2%
Transportbeton in Mio cbm
10,4
-1,8%
10,2
Asphalt in Mio t
1,5
1,6
10,8%

Die Aufwendungen für Ertragsteuern liegen mit 17 (i.V.: 48) Mio € um 65,9% unter Vorjahresniveau. Das Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen verbesserte sich um 47 Mio € auf 8 (i.V.: -39) Mio €.

Das Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen beträgt -2 (i.V.: 4) Mio € und entfällt auf in Vorjahren aufgegebene Geschäftsbereiche der Hanson-Gruppe.

Insgesamt liegt der Überschuss der Periode bei 6 (i.V.: -35) Mio €. Das Minderheitsgesellschaftern zustehende Ergebnis sank um 6 Mio € auf 29 (i.V.: 35) Mio €. Der Anteil der Gruppe beläuft sich demzufolge auf -23 (i.V.: -70) Mio €.

Das Ergebnis je Aktie – Anteil der Gruppe – nach IAS 33 verbesserte sich um 0,24 € auf -0,11 (i.V.: -0,35) €.

Die Gesamtergebnisrechnung und die Herleitung des Ergebnisses je Aktie werden detailliert im Anhang dargestellt.

Kapitalflussrechnung

Im ersten Quartal 2018 erhöhte sich der saisonbedingte Mittelabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche um 210 Mio € auf 692 (i.V.: 482) Mio €. Ursächlich hierfür war insbesondere der um 151 Mio € auf 277 (i.V.: 429) Mio € gesunkene Cashflow vor Zinsund Steuerzahlungen. Auch der mit 689 (i.V.: 575) Mio € um 114 Mio € höhere Anstieg des Working Capital wirkte sich negativ aus. Die Zinseinnahmen haben sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 8 Mio € auf 27 (i.V.: 20) Mio € erhöht, während die Zinsausgaben gegenüber dem Vorjahr infolge der deutlich günstigeren Refinanzierung um 37 Mio € auf 170 (i.V.: 206) Mio € gesunken sind. Die gezahlten Ertragsteuern erhöhten sich um 6 Mio € auf 80 (i.V.: 74) Mio €. Die erhaltenen Dividenden lagen mit 38 (i.V.: 54) Mio € unter dem Vorjahresniveau und beinhalten hauptsächlich vereinnahmte Dividenden von Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Gesellschaften. Im Berichtsquartal wurden Rückstellungen in Höhe von 57 (i.V.: 74) Mio € durch Zahlung verbraucht.

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche erhöhte sich um 307 Mio € auf 448 (i.V.: 140) Mio €. Die zahlungswirksamen Investitionen stiegen vor allem aufgrund der Unternehmenszusammenschlüsse in Italien und Australien um 522 Mio € auf 716 (i.V.: 195) Mio € an. Einzelheiten werden im Abschnitt Investitionen und im Anhang im Abschnitt Unternehmenszusammenschlüsse in der Berichtsperiode auf S. 21 f. erläutert. Bei den zahlungswirksamen Desinvestitionen in Höhe von 243 (i.V.: 55) Mio € entfielen 225 Mio € auf Mittelzuflüsse aus dem Abgang von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten, die mit 111 Mio € den Verkauf des Kalksandsteingeschäfts in Deutschland und mit 115 Mio € den Verkauf von Lehigh White Cement in den USA betreffen. Einzelheiten werden im Anhang im Abschnitt Desinvestitionen in der Berichtsperiode auf S. 23 erläutert. Die Einzahlungen aus dem Verkauf von sonstigem Anlagevermögen resultieren im Wesentlichen aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen, aus der Veräußerung von finanziellen Vermögenswerten, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen und aus

der Rückzahlung von Darlehen. Aus der Veränderung des Konsolidierungskreises ergab sich in der Berichtsperiode ein Mittelzufluss in Höhe von 26 (i.V.: Mittelabfluss von 1) Mio €, der im Wesentlichen auf den übernommenen Finanzmittelbestand der erworbenen Cementir-Gesellschaften in Italien in Höhe von 25 Mio € entfällt.

Aus der Finanzierungstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche ergab sich in der Berichtsperiode ein Mittelzufluss in Höhe von 641 (i.V.: 471) Mio €. Der darin enthaltene Liquiditätszufluss aus der Nettoaufnahme/-tilgung von Anleihen und Krediten in Höhe von 673 (i.V.: 487) Mio € umfasst die Veränderung lang- und kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten und beinhaltet vor allem Mittelzuflüsse aus emittierten Commercial Papers in Höhe von 1,34 Mrd €, die Rückzahlung zweier Anleihen über insgesamt 980 Mio € sowie die Tilgung eines Bankdarlehens über 180 Mio €. Darüber hinaus sind hierunter Aufnahmen und Tilgungen von Bank- und Schuldscheindarlehen sowie Veränderungen der übrigen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten mit hoher Umschlagshäufigkeit zusammengefasst. Im Vorjahr wurden im Wesentlichen eine Anleihe über 1 Mrd € getilgt, eine Anleihe über 750 Mio € und Commercial Papers in Höhe von 932 Mio € emittiert. Dividendenzahlungen an Minderheitsgesellschafter führten zu einem Mittelabfluss von 27 (i.V.: 16) Mio €.

Investitionen

Die zahlungswirksamen Investitionen erhöhten sich im ersten Quartal 2018 auf 716 (i.V.: 195) Mio €. Hiervon entfielen auf Sachanlageinvestitionen (einschließlich der immateriellen Vermögenswerte) 197 (i.V.: 182) Mio €, die vorwiegend Optimierungs- und Umweltschutzmaßnahmen in unseren Produktionsstätten, aber auch Expansionsprojekte in Wachstumsmärkten betrafen. Die Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten stiegen auf 519 (i.V.: 13) Mio €; hierbei handelt es sich im Wesentlichen um den Erwerb des italienischen Zement- und Betonherstellers Cementir Italia und der australischen Alex Fraser Group sowie den Kauf eines Zementwerks in der kanadischen Provinz Quebec.

Gleichzeitig haben wir im Rahmen der Portfolio-Optimierung unser Kalksandsteingeschäft in Deutschland und die Weißzementaktivitäten in den USA verkauft. Die zahlungswirksamen Desinvestitionen beliefen sich im ersten Quartal auf insgesamt 243 (i.V.: 55) Mio €.

Bilanz

Die Bilanzsumme hat sich zum 31. März 2018 gegenüber dem 31. Dezember 2017 um 286 Mio € auf 34.272 (i.V.: 34.558) Mio € vermindert.

Die langfristigen Aktiva sanken um 104 Mio € auf 27.761 (i.V.: 27.865) Mio €. Im ersten Quartal 2018 ergaben sich negative Wechselkurseffekte von 443 Mio €. Bereinigt um Wechselkurseffekte erhöhten sich insbesondere das Sachanlagevermögen um 155 Mio € sowie die Geschäfts- oder Firmenwerte um 116 Mio € aufgrund von Konsolidierungskreisänderungen. Sachanlagenzugängen von 190 Mio € standen Sachanlagenabgänge von 8 Mio € und Abschreibungen von 258 Mio € gegenüber.

Ohne Berücksichtigung der Währungseffekte von -40 Mio € blieben die Finanzanlagen in Höhe von 2.139 (i.V.: 2.181) Mio € nahezu konstant.

Die kurzfristigen Aktiva reduzierten sich um 127 Mio € auf 6.466 (i.V.: 6.593) Mio €. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen saisonbedingt um 141 Mio € auf 1.939 (i.V.: 1.798) Mio €. Ebenso erhöhten sich die sonstigen kurzfristigen operativen Forderungen um 143 Mio € auf 689 (i.V.: 546) Mio €, während die liquiden Mittel um 533 Mio € auf 1.576 (i.V.: 2.109) Mio € abnahmen. Die Veränderungen werden im Abschnitt Kapitalflussrechnung erläutert.

Auf der Passivseite verringerte sich das Eigenkapital um 593 Mio € auf 15.459 (i.V.: 16.052) Mio €. Die Verringerung ist im Wesentlichen auf das Gesamtergebnis der Periode von -444 Mio € zurückzuführen, das sich aus dem Überschuss der Periode von 6 Mio € sowie vornehmlich aus den im sonstigen Ergebnis erfassten Verlusten aus der Währungsumrechnung von 484 Mio €, den versicherungsmathematischen Gewinnen von 40 Mio € und den Verlusten der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen von 10 Mio € zusammensetzt. Die Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen betrafen im Wesentlichen den Erwerb von 40% an der Nordic Precast AB in Höhe von -83 Mio €. Daneben verringerten sich die Minderheitsanteile aufgrund des Verkaufs von Lehigh White Cement um 33 Mio € und von Dividendenzahlungen um 27 Mio €.

Die verzinslichen Verbindlichkeiten erhöhten sich um 663 Mio € auf 11.487 (i.V.: 10.824) Mio €. Die Zunahme der Nettofinanzschulden (verzinsliche Verbindlichkeiten abzüglich flüssiger Mittel) um 1.184 Mio € auf 9.879 (i.V.: 8.695) Mio € ist ursächlich auf die saisonbedingte Finanzierung des Wintergeschäfts sowie Unternehmenserwerbe in Italien und Australien im ersten Quartal zurückzuführen. Der Gesamtbetrag der Rückstellungen reduzierte sich um 59 Mio € auf 2.577 (i.V.: 2.636) Mio €. Die Minderung der operativen Verbindlichkeiten um 286 Mio € auf 4.097 (i.V.: 4.383) Mio € betrifft vornehmlich den Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 257 Mio € auf 2.024 (i.V.: 2.281) Mio €.

Finanzierung

Am 12. Januar 2018 haben wir eine neue syndizierte Kreditlinie in Höhe von 3 Mrd € abgeschlossen, um die bisherige Kreditlinie, die im Februar 2019 abgelaufen wäre, abzulösen. Unter Berücksichtigung von zwei Verlängerungsoptionen um jeweils ein Jahr konnten wir uns die historisch günstigen Refinanzierungsbedingungen bis 2025 sichern. Die Kreditmarge wurde je nach Verschuldungsgrad um 20 bis 35 Basispunkte gesenkt. Die syndizierte Kreditlinie ist als Liquiditätsreserve gedacht und kann für Barziehungen und Avale sowohl in Euro als auch anderen Währungen genutzt werden.

Bei den in den Jahren 2009 und 2010 begebenen Anleihen besteht gemäß den Anleihebedingungen eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung, wenn der konsolidierte Deckungsgrad (d.h. das Verhältnis des Gesamtbetrags des konsolidierten EBITDA zum Gesamtbetrag

des konsolidierten Zinsergebnisses) des HeidelbergCement Konzerns unter 2 ist. Dieser Covenant ist bei den übrigen Anleihen sowie Schuldscheindarlehen aufgrund des Investment Grade Ratings ausgesetzt. Das konsolidierte EBITDA in Höhe von 3.292 Mio € und das konsolidierte Zinsergebnis in Höhe von 401 Mio € werden auf einer Pro-forma-Basis gemäß den Anleihebedingungen berechnet. Zum 31. März 2018 betrug der konsolidierte Deckungsgrad 8,21.

Die Nettofinanzschulden stiegen gegenüber dem 31. März 2017 um 279 Mio € und beliefen sich zum 31. März 2018 auf 9.879 (i.V.: 9.601) Mio €. Die Zunahme um 1.184 Mio € gegenüber dem Jahresende 2017 (8.695 Mio €) ist im Wesentlichen auf die Akquisitionen in Italien und Australien sowie den saisonbedingtem Anstieg des Working Capital zurückzuführen.

Die verfügbare Liquidität aus Barmitteln, veräußerbaren Finanzinvestitionen und derivativen Finanzinstrumenten sowie ungenutzten Kreditlinien belief sich per Ende März 2018 auf 4.368 Mio €.

West- und Südeuropa

In den Ländern des Konzerngebiets West- und Südeuropa hält der wirtschaftliche Aufschwung an. Die deutsche Wirtschaft befindet sich dank der guten Binnenkonjunktur, des intakten Arbeitsmarkts und des anziehenden Welthandels in einer robusten Verfassung. Auch in Belgien und den Niederlanden setzt sich die Konjunkturerholung fort. Die britische Wirtschaft litt im ersten Quartal unter dem kalten Winterwetter; der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts fiel aber mit einem Plus von nur 0,1% geringer aus als erwartet. Die Unsicherheiten infolge des Brexit-Votums belasten weiterhin die Bauaktivitäten. Auch in Frankreich lag das Wirtschaftswachstum mit 0,3% unter den Erwartungen. Die italienische Wirtschaft legte ebenfalls um 0,3% zu. Spanien ist mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,7% weiterhin auf Wachstumskurs.

Im ersten Quartal 2018 wurden die Bauaktivitäten und unser Baustoffabsatz im Konzerngebiet West- und Südeuropa durch die schlechten Wetterbedingungen im Februar und insbesondere im März deutlich beeinträchtigt.

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets West- und Südeuropa stieg im ersten Quartal um 2,7% auf 6,5 (i.V.: 6,3) Mio t. Der leichte Zuwachs ist im Wesentlichen auf die neu einbezogenen Zementaktivitäten von Cementir in Italien und ein starkes Mengenwachstum in Spanien zurückzuführen. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten nahmen die Lieferungen um 4,5% ab. In Italien legte der Absatz auch ohne Konsolidierungseffekte geringfügig zu. In Deutschland, Frankreich, Belgien/Niederlande und Großbritannien hingegen waren die Lieferungen rückläufig.

Die Zuschlagstofflieferungen waren wetterbedingt in allen Ländern des Konzerngebiets rückläufig. Deutliche Mengeneinbußen verzeichneten Benelux, Italien und Spanien. Insgesamt sank der Zuschlagstoffabsatz um 6,7% auf 17,1 (i.V.: 18,3) Mio t.

Auch in der Transportbetonsparte wirkten sich die widrigen Wetterbedingungen deutlich negativ auf unsere Lieferungen aus. Allein Italien erzielte einen starken Absatzzuwachs im zweistelligen Prozentbereich. Insgesamt nahmen die Transportbetonlieferungen des Konzerngebiets um 9,0% auf 3,7 (i.V.: 4,0) Mio cbm ab. Der Absatz der Asphaltsparte in Großbritannien verringerte sich um 3,4%.

Zur Erweiterung unserer Marktposition in Italien hat unsere Tochtergesellschaft Italcementi S.p.A. am 2. Januar 2018 von Cementir Holding 100% der Anteile an Cementir Italia S.p.A. und deren Tochtergesellschaften Cementir Sacci S.p.A. und Betontir S.p.A. erworben. Die Akquisition umfasst fünf Zement- und zwei Zementmahlwerke sowie ein Netzwerk aus Terminals und Transportbetonwerken.

Im Rahmen der Portfolio-Optimierung haben wir am 28. Februar 2018 unser Kalksandsteingeschäft in Deutsch land, einschließlich eines Werks in der Schweiz, an die dänische H+H International A/S verkauft.

Der Umsatz des Konzerngebiets West- und Südeuropa nahm um 3,6% auf 1.027 (i.V.: 1.065) Mio € ab; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten ging der Umsatz um 4,7% zurück.

Nord- und Osteuropa-Zentralasien

Die wirtschaftliche Entwicklung in den Ländern des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien ist insgesamt positiv. Die nordischen Länder verzeichnen anhaltend starke Bauaktivitäten. In Polen und Tschechien setzt sich die Erholung der Wirtschaft und der Bautätigkeit fort. Auch die rumänische Wirtschaft ist auf Wachstumskurs, aber es besteht weiterhin ein Mangel an Infrastrukturprojekten. Die Ukraine und Russland verzeichnen eine wirtschaftliche Erholung, aber der Ukraine-Konflikt belastet beide Länder weiterhin schwer.

Auch im Konzerngebiet Nord- und Osteuropa–Zentralasien litten unsere Baustofflieferungen unter den widrigen Wetterbedingungen insbesondere im März. Hiervon waren vor allem die nordeuropäischen Länder sowie Tschechien, Rumänien, Bulgarien und die Ukraine betroffen.

Die Zement- und Klinkerlieferungen des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa–Zentralasien nahmen im ersten Quartal 2018 wetter- und konsolidierungsbedingt um 10,2% auf 4,2 (i.V.: 4,6) Mio t ab. Ohne Berücksichtigung der Effekte aus der Dekonsolidierung unseres Georgien-Geschäfts betrug der Rückgang 3,7%. Die Länder Nordeuropas verzeichneten insgesamt deutliche Mengeneinbußen. In Osteuropa-Zentralasien zeigten die Lieferungen der einzelnen Länder ein gemischtes Bild. In Russland, Rumänien und in der Ukraine gingen unsere Absatzmengen deutlich zurück sowie in geringerem Maße in Tschechien und Bulgarien. Hingegen erzielten Griechenland, Kasachstan und insbesondere Polen erfreuliche Zuwächse.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe wirkten sich die ungünstigen Wetterbedingungen sowohl auf die Produktion

als auch die Lieferungen von Sand und Kies negativ aus. Der Absatz von Zuschlagstoffen sank im Konzerngebiet insgesamt um 11,4% auf 7,6 (i.V.: 8,6) Mio t. In Nordeuropa konnten ein starker Mengenanstieg in Schweden und ein geringfügiger Zuwachs in den Baltischen Staaten die Mengeneinbußen der Mibau-Gruppe und der anderen Länder nicht ausgleichen. In Osteuropa-Zentralasien standen Zuwächsen in Polen, Rumänien, der Ukraine, der Slowakei und Griechenland Absatzrückgänge in Kasachstan und Russland gegenüber, während Tschechien nur leichte Mengeneinbußen verzeichnete.

Die Transportbetonlieferungen lagen mit einem geringfügigen Minus von 0,5% auf 1,2 (i.V.: 1,2) Mio cbm in etwa auf dem Vorjahresniveau. Bereinigt um die Effekte aus der Dekonsolidierung des Georgien-Geschäfts nahmen die Lieferungen um 11,7% zu. Die nordeuropäischen Länder erzielten insgesamt einen leichten Absatzzuwachs. Positive Mengenentwicklungen verzeichneten auch Polen, Tschechien, Rumänien, die Slowakei und Griechenland.

Der Umsatz des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien verminderte sich um 5,5% auf 514 (i.V.: 544) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten nahm der Umsatz um 1,3% zu.

Nordamerika

Im Konzerngebiet Nordamerika ist HeidelbergCement in den USA und in Kanada vertreten. Die USA verzeichneten im ersten Quartal 2018 ein robustes Wirtschaftswachstum. Das Bruttoinlandsprodukt stieg einer ersten Schätzung zufolge um 2,3%. Der Wirtschaftsausblick ist weiterhin positiv. Die Investitionen in den Nichtwohnungsbau stiegen im ersten Quartal um 6,1%. Die Wohnungsbauinvestitionen blieben stabil. Im März lagen die Baubeginne mit einer Jahresrate von 1.319.000 um 1,9% über dem Vormonat und um 10,9% über dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Die Baugenehmigungen stiegen um 2,5% gegenüber dem Februar und waren um 7,5% höher als im März 2017.

Die Investitionen in den Nichtwohnungsbau stiegen im ersten Quartal um 6,1%. Die Wohnungsbauinvestitionen blieben stabil. Im März lagen die Baubeginne mit einer Jahresrate von 1.319.000 um 1,9% über dem Vormonat und um 10,9% über dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Die Baugenehmigungen stiegen um 2,5% gegenüber dem Februar und waren um 7,5% höher als im März 2017.

Im ersten Quartal 2018 haben der lang anhaltende harte Winter im Nordosten der USA und in Kanada sowie das nasse, kalte Wetter im Süden unseren Baustoffabsatz deutlich beeinträchtigt. Die hohen Auftragsbestände weisen jedoch auf ein robustes Nachfragewachstum für das Gesamtjahr hin.

Der Zementabsatz unserer nordamerikanischen Werke ging in den ersten drei Monaten um 4,6% auf 3,0 (i.V.: 3,1) Mio t zurück. Die Region Kanada verzeichnete trotz des harten Winters in den Prärieprovinzen dank der hohen Nachfrage an der Westküste eine moderate Mengensteigerung. Die Region West profitierte von den lebhaften Bauaktivitäten insbesondere in Kalifornien und erzielte einen starken Absatzanstieg.

Die Mengenzuwächse der Regionen Kanada und West konnten jedoch die wetterbedingten Absatzeinbußen der Regionen Nord und Süd nicht ausgleichen. Insbesondere in der Region Nord gingen unsere Lieferungen aufgrund des bis in den April reichenden kalten Winterwetters deutlich zurück. In den USA konnten die Verkaufspreise in allen Regionen angehoben werden.

Am 7. Februar 2018 haben wir ein Zementwerk in der kanadischen Provinz Quebec erworben.

Im Rahmen der Portfolio-Optimierung haben wir am 29. März 2018 unsere 51%-Beteiligung an Lehigh White Cement Company, Harrisburg, an die Minderheitsaktionäre Aalborg Cement Company, Inc. und Cemex, Inc. verkauft. Lehigh White Cement Company betreibt zwei Weißzementwerke in Waco, Texas, und York, Pennsylvania, mit einer jährlichen Produktionskapazität von insgesamt rund 255.000 t.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe konnten wetterbedingte Mengeneinbußen in den Regionen Nord und Süd durch Absatzzuwächse in den Regionen West und Kanada nicht ganz ausgeglichen werden. Insgesamt nahm der Zuschlagstoffabsatz im ersten Quartal um 3,6% auf 20,9 (i.V.: 21,7) Mio t ab. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten in den Regionen Nord und Kanada belief sich der Rückgang auf 6,8%.

Auch in der Transportbetonsparte gingen die Lieferungen der Regionen Nord und Süd deutlich zurück. Die Regionen West und Kanada erzielten hingegen erfreuliche Mengensteigerungen, so dass der Transportbetonabsatz insgesamt um 5,6% auf 1,4 (i.V.: 1,3) Mio cbm stieg. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten in den Regionen Nord und Kanada betrug der Zuwachs 2,8%.

Die Asphaltlieferungen erhöhten sich dank der guten Marktbedingungen in der Region West um 53,5% auf 0,3 (i.V.: 0,2) Mio t. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten in der Region Kanada stieg der Absatz um 37,3%.

Im Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges lag der Zementabsatz unseres Joint Ventures Texas Lehigh Cement aufgrund der ungünstigen Wetterbedingungen unter dem Vorjahresniveau.

Der Gesamtumsatz in Nordamerika nahm um 12,6% auf 729 (i.V.: 834) Mio € ab; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten belief sich der Rückgang auf 2,6%.

Asien-Pazifik

Trotz Restrukturierung und Abkühlung der chinesischen Wirtschaft setzen die Schwellenländer Asiens ihren Wachstumskurs fort. In China hat sich die Konjunktur im ersten Quartal mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 6,8% besser entwickelt als erwartet. In Indien und Indonesien wird mit einer leichten Beschleunigung des Wirtschaftswachstums gerechnet. Australien verzeichnet eine robuste Wirtschaftsentwicklung.

Die Zement- und Klinkerlieferungen des Konzerngebiets Asien-Pazifik nahmen im ersten Quartal um 5,0% auf 9,1 (i.V.: 8,7) Mio t zu.

In den ersten drei Monaten wuchs der inländische Zementverbrauch in Indonesien begünstigt durch das staatliche Infrastrukturprogramm um 6,6% gegenüber dem Vorjahr. Auch in den Hauptmärkten von Indocement auf Java nahm die Zementnachfrage deutlich zu. Der Zement- und Klinkerabsatz von Indocement stieg um 8,9%. Aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks lagen die durchschnittlichen Verkaufspreise von Indocement unter dem Vorjahresniveau. Nach dem Ende des Ramadans erwarten wir eine Erholung der Preise. Durch den Einsatz der effizientesten Ofenlinien und striktes Kostenmanagement konnte der Rückgang der Margen gemindert werden.

In Indien erzielten unsere in Zentral- und Südindien gelegenen Werke im ersten Quartal einen moderaten Anstieg der Zementund Klinkerlieferungen. Während unsere zentralindischen Werke von einer robusten Nachfrage und einer positiven Preisentwicklung profitierten, litten die südindischen Märkte weiterhin unter Preisdruck.

In Thailand lagen die Lieferungen unserer Werke unter dem Vorjahresniveau, jedoch wird ab dem zweiten Quartal aufgrund des Beginns von geplanten Infrastrukturprojekten mit steigenden Mengen und Preisen gerechnet. In Bangladesh verzeichneten unsere Zementlieferungen einen deutlichen Anstieg.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe erhöhten sich unsere Lieferungen um 17,4% auf 10,8 (i.V.: 9,2) Mio t. In Australien führte die anhaltend hohe Nachfrage aus Infrastrukturprojekten zu einem starken Absatzzuwachs. In Malaysia wurden unsere Lieferungen durch ein schwaches Marktumfeld beeinträchtigt. In Indonesien hingegen nahm der Absatz deutlich zu und Thailand verzeichnete einen starken Mengenanstieg.

In der Transportbetonsparte lag der Absatz mit 2,5 (i.V.: 2,4) Mio cbm um 6,3% über dem Vorjahresniveau. Hierzu trugen Australien und insbesondere Indonesien und Malaysia bei, während die Lieferungen in Thailand rückläufig waren. Der Absatz der Asphaltsparte stieg infolge von Konsolidierungseffekten in Australien um 18,3%. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten nahm der Absatz aufgrund der schwachen Nachfrage in Malaysia um 8,3% ab.

In China verzeichneten die Zementlieferungen unserer Gemeinschaftsunternehmen in den Provinzen Guangdong und Shaanxi einen leichten Rückgang. In Australien hingegen erzielte unser Joint Venture Cement Australia einen erfreulichen Absatzzuwachs.

Zur Stärkung unserer Marktpositionen in den Ballungsräumen von Melbourne und Brisbane haben wir am 31. Januar 2018 die Alex Fraser Group, den führenden Produzenten von recycelten Baustoffen in Australien, von Swire Investments (Australia) Ltd. erworben. Das Unternehmen betreibt drei Produktionsstätten in Melbourne und zwei in Brisbane und produziert außerdem Asphalt in zwei Werken in Melbourne. Weiterhin haben wir am 29. März 2018 die Suncoast Asphalt Pty Ltd-Gruppe, einen Hersteller von Asphalt im Großraum Süd-Ost Queensland, erworben.

Der Umsatz des Konzerngebiets Asien-Pazifik nahm um 4,3% auf 747 (i.V.: 780) Mio € ab; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten stieg der Umsatz um 5,3%.

Afrika-Östlicher Mittelmeerraum

Die afrikanischen Staaten südlich der Sahara verzeichnen insgesamt ein robustes Wirtschaftswachstum und lebhafte Bauaktivitäten. Trotz politischer Risiken wird für Ägypten im laufenden Jahr eine deutliche wirtschaftliche Belebung erwartet. Für Marokko hingegen haben sich die Aussichten etwas eingetrübt. In der Türkei liegen Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung in der politischen Unsicherheit, der Schwäche der Lira und im hohen Leistungsbilanzdefizit.

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Afrika-Östlicher Mittelmeerraum, der nur die Lieferungen unserer afrikanischen Tochtergesellschaften umfasst, erhöhte sich um 11,7% auf 5,2 (i.V.: 4,6) Mio t. In den meisten Ländern südlich der Sahara verzeichneten wir dank der regen Bauaktivitäten deutliche Mengensteigerungen. Zum Absatzwachstum trugen insbesondere Ghana und Tansania bei. In unserem Hauptmarkt Ghana profitierten unsere Lieferungen von der starken Nachfrage aus dem Wohnungsbau. Erfreuliche Absatzsteigerungen erzielten wir auch in Benin, Liberia, Gambia und insbesondere in der Demokratische Republik Kongo, Burkina Faso und Mosambik. In Sierra Leone und Togo hingegen blieben die Lieferungen unter dem Vorjahresniveau. In Togo konnten höhere Verkaufspreise die rückläufigen Exporte ausgleichen. Auch die nordafrikanischen Länder erzielten insgesamt einen kräftigen Absatzanstieg. Während unsere Lieferungen in Marokko nur leicht über dem Vorjahresniveau lagen, profitierte unser Absatz in Ägypten von der starken staatlichen Baunachfrage im Vorfeld der Präsidentenwahlen.

Aufgrund der guten Wachstumsaussichten baut Heidelberg-Cement seine Aktivitäten in Afrika weiter aus. In Burkina Faso haben wir im Februar 2018 den Grundstein für die Errichtung einer zweiten Zementmühle gelegt. Damit werden wir die derzeitige Kapazität unseres in der Nähe der Hauptstadt Ouagadougou gelegenen Zementmahlwerks auf rund 2 Mio t verdoppeln. In der Demokratischen Republik Kongo setzen wir den Ausbau unseres Zementwerks Cimenterie de Lukala fort. Bis Ende 2019 werden wir in dem bei Kinshasa gelegenen Werk eine neue Ofenanlage fertigstellen. Als weiteren Expansionsschritt planen wir den Markteintritt in Südafrika. Darüber hinaus prüfen wir kontinuierlich weitere Expansionsoptionen in anderen afrikanischen Ländern sowie im östlichen Mittelmeerraum.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe ist HeidelbergCement neben kleineren Aktivitäten in einigen afrikanischen Ländern südlich der Sahara im Wesentlichen in Israel und Marokko tätig. Leichte Absatzrückgänge in Israel und Marokko konnten durch Zuwächse in den Ländern südlich der Sahara ausgeglichen

werden. Insgesamt lagen die Zuschlagstofflieferungen mit einem geringfügigen Plus von 0,2% auf 3,1 (i.V.: 3,1) Mio t in etwa auf Vorjahresniveau. In der Transportbetonsparte ist HeidelbergCement in Israel, Ägypten und Marokko vertreten. Aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen in Marokko ging der Gesamtabsatz an Transportbeton leicht um 2,0% auf 1,3 (i.V.: 1,3) Mio cbm zurück. Das Asphaltgeschäft in Israel verzeichnete einen deutlichen Mengenzuwachs von 8,8%.

Der Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges umfasst im Wesentlichen die Zement-, Zuschlagstoff- und Transportbetonaktivitäten unseres türkischen Joint Ventures Akçansa. Der Inlandsabsatz von Akçansa profitierte im ersten Quartal von günstigen Wetterbedingungen und der starken Nachfrage aus Infrastrukturprojekten. Die margenschwächeren Klinkerexporte wurden deutlich zurückgefahren. Insgesamt nahm der Zement- und Klinkerabsatz von Akçansa in den ersten drei Monaten um 2,1% zu. Während die Zuschlagstofflieferungen deutlich zurückgingen, verzeichnete der Transportbetonabsatz einen kräftigen Zuwachs.

Der Umsatz des Konzerngebiets Afrika-Östlicher Mittelmeerraum stieg um 2,2% auf 420 (i.V.: 411) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten nahm der Umsatz um 13,4% zu.

Konzernservice

Der Konzernservice umfasst die Aktivitäten unseres Tochterunternehmens HC Trading, einer der größten internationalen Handelsgesellschaften für Zement und Klinker. Das Unternehmen ist ebenfalls zuständig für den Kauf und die Lieferung von Kohle und Petrolkoks auf dem Seeweg an eigene Standorte und an andere Zementunternehmen weltweit. Darüber hinaus sind in den Bereich Konzernservice unsere Zement- und Transportbetonaktivitäten in Kuweit einbezogen.

Der Handel von HC Trading mit Zement, Klinker und sonstigen Baustoffen wie Kalk und Trockenmörtel wuchs im ersten Quartal um 9,8% auf 4,5 (i.V.: 4,1) Mio t. Die Lieferungen von Kohle und Petrolkoks nahmen um 46,4% auf 2,5 (i.V.: 1,7) Mio t zu.

Der Umsatz des Bereichs Konzernservice erhöhte sich um 19,1% auf 359 (i.V.: 301) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten belief sich der Zuwachs auf 18,9%.

Mitarbeiter

Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement lag Ende des ersten Quartals 2018 bei 58.751 (i.V.: 60.481). Die Abnahme um 1.730 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus zwei gegenläufigen Entwicklungen: Einerseits wurden konzernweit über 3.500 Stellen abgebaut – zum einen durch Portfolio-Optimierungen, insbesondere durch die Dekonsolidierung unseres Georgien-Geschäfts – zum anderen durch die Realisierung von Synergien bei ehemaligen Italcementi-Tochtergesellschaften, insbesondere in Ägypten, und darüber hinaus im Zuge von Effizienzsteigerungen in Vertrieb und Verwaltung sowie Standortoptimierungen, vornehmlich in Indonesien. Andererseits war ein Anstieg der Mitarbeiterzahl um knapp

1.800 neue Beschäftigte zu verzeichnen, der insbesondere auf die Unternehmenserwerbe in Italien und Australien im ersten Quartal 2018 und den USA im Vorjahr zurückzuführen ist. Weiterhin kamen in einigen Ländern der Konzerngebiete West- und Südeuropa und Nord- und Osteuropa-Zentralasien sowie insbesondere in Australien neue Mitarbeiter aufgrund der soliden Marktentwicklung sowie durch das Insourcing von Lastkraftwagenfahrern hinzu.

Personelle Veränderung im Aufsichtsrat

Herr Frank-Dirk Steininger, von der Gewerkschaft nominierter Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat, hat sein Mandat zum 31. Januar 2018 aufgegeben. Das Amtsgericht Mannheim hat auf Antrag des Unternehmens den Aufsichtsrat ergänzt und die von der zuständigen Gewerkschaft benannte Frau Barbara Breuninger mit Wirkung vom 5. April 2018 als Vertreterin der Arbeitnehmer zu dessen Mitglied bestellt. Die Bestellung ist befristet bis zum Ende der Amtszeit der übrigen Aufsichtsratsmitglieder, d.h. bis zur Beendigung der Hauptversammlung 2019.

Mit der Bestellung von Frau Breuninger setzt sich der Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG aus acht Männern und vier Frauen zusammen, so dass das gesetzliche Erfordernis eines Mindestanteils von jeweils 30% an Frauen und Männern im Aufsichtsrat erfüllt ist.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Angaben zu den Ereignissen nach dem Bilanzstichtag finden Sie im Anhang auf Seite 26.

Ausblick

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat im April 2018 seine Prognose einer weiteren Beschleunigung des globalen Wirtschaftswachstums auf 3,9% im Jahr 2018 bestätigt. In vielen Ländern hat eine konjunkturelle Belebung eingesetzt, die insgesamt zu einem synchronen Wirtschaftsaufschwung auf der breitesten Basis seit 2010 führt. Wesentliche Treiber dieser Entwicklung sind einerseits das sich weiter beschleunigende Wachstum in den USA, angetrieben durch die kürzlich verabschiedete Steuerreform, sowie eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Erholung in der Eurozone. Andererseits sollen auch die Wachstumsraten der Schwellenländer trotz einer weiteren konjunkturellen Abkühlung in China wieder steigen. Insbesondere für die Länder in Nordafrika, dem Nahen Osten und Afrika südlich der Sahara wird mit stärkerem Wachstum gerechnet, unter anderem infolge des im letzten Jahr deutlich gestiegenen Ölpreises.

Trotz des positiven Ausblicks für die Weltwirtschaft bestehen weiterhin sowohl makroökonomische als auch geopolitische Risiken. Bei den makroökonomischen Risiken sind vor allem ein schneller als erwarteter Anstieg der Inflation und des Zinsniveaus in den USA, mögliche Handelsbeschränkungen sowie die unberechenbaren Folgen der Abkühlung der chinesischen Wirtschaft zu nennen. Zu den geopolitischen Risiken zählen insbesondere die Konflikte im Nahen Osten, in der Ukraine oder mit Nordkorea, die sich bei einer Eskalation negativ auf das wirtschaftliche Umfeld auswirken können.

HeidelbergCement wird von der guten und stabilen wirtschaftlichen Entwicklung in den Industriestaaten, insbesondere in den USA, Kanada und Deutschland, in den Ländern Nordeuropas und in Australien profitieren. Hinzu kommt der fortgesetzte wirtschaftliche Aufschwung insbesondere in den Ländern Osteuropas sowie in Frankreich, Spanien und, etwas weniger ausgeprägt, in Italien. In diesen Ländern erzielen wir ca. 75% unseres Umsatzes. In den Wachstumsländern wie Ägypten, Indonesien, Thailand, Indien und Marokko sowie in West- und Ostafrika gehen wir von einer fortgesetzten wirtschaftlichen Erholung aus.

Aufgrund der insgesamt positiven Nachfrageentwicklung geht HeidelbergCement von steigenden Absatzzahlen für die Kernprodukte Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton aus.

Bei den Kosten rechnen wir mit einem weiteren Anstieg der Energie- und Rohstoffpreise. Dagegen werden sich die Personalaufwendungen lediglich moderat erhöhen. Unsere globalen Programme zur Kosten- und Prozessoptimierung sowie Margensteigerung werden wir auch 2018 konsequent fortsetzen. Dazu gehören die "Continuous Improvement"-Programme für die Geschäftsbereiche Zuschlagstoffe ("Aggregates CI"), Zement ("CIP") und Beton ("CCR") sowie "FOX" für den Einkauf. Wie in den Vorjahren erwarten wir aus diesen Programmen erhebliche Beiträge zur weiteren Effizienz- und Ergebnisverbesserung.

Auf Basis dieser Annahmen hat sich der Vorstand für das Jahr 2018 weiterhin das Ziel gesetzt, Umsatz und Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten moderat und den Jahresüberschuss deutlich zu steigern.

Die grundlegend positive Marktdynamik stimmt uns zuversichtlich für das Jahr 2018. Der Ausblick für die Weltwirtschaft ist positiv. Trotzdem bestehen weiter große makroökonomische und insbesondere geopolitische Risiken. HeidelbergCement ist global gut aufgestellt für nachhaltiges und profitables Wachstum. Wir sind auf Kurs, unsere strategischen Ziele zu erreichen: kontinuierliches Wachstum, langfristige Wertschaffung für unsere Aktionäre und Sicherung hochwertiger Arbeitsplätze.

Weitere Angaben zum Ausblick

Der Unternehmensleitung von HeidelbergCement liegen keine neuen, über die im vorangegangenen Abschnitt erwähnten Entwicklungen hinausgehenden Erkenntnisse vor, dass sich die im Geschäftsbericht 2017 im Kapitel Prognosebericht auf den Seiten 66 ff. abgegebenen wesentlichen Prognosen und sonstigen Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds für das Geschäftsjahr 2018 wesentlich verändert haben.

Im Ausblick gehen wir auf die erwartete zukünftige Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds im weiteren Jahresverlauf 2018 ein. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass dieser Quartalsfinanzbericht zukunftsgerichtete Aussagen enthält, die auf den derzeit verfügbaren Informationen sowie den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von HeidelbergCement beruhen. Solche Aussagen sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet und können daher deutlich von der tatsächlich eintretenden Entwicklung abweichen. HeidelbergCement übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, die in diesem Quartalsfinanzbericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

Risiko- und Chancenbericht

Die Risikopolitik von HeidelbergCement orientiert sich an der Unternehmensstrategie, die auf die Bestandssicherung und die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts ausgerichtet ist. Unternehmerisches Handeln ist stets zukunftsorientiert und daher mit Risiken behaftet. Risiken zu identifizieren, sie zu verstehen und systematisch zu bewerten und einzugrenzen, unterliegt der Verantwortung des Vorstands und ist eine Hauptaufgabe aller Führungskräfte. HeidelbergCement ist zahlreichen Risiken ausgesetzt, die nicht grundsätzlich vermieden, sondern akzeptiert werden, wenn sie sich im Rahmen der rechtlichen und ethischen Grundsätze unternehmerischen Handelns bewegen und sie zu den damit verbundenen Chancen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Das Chancen- und Risikomanagement von HeidelbergCement ist über konzernweite Planungs- und Steuerungssysteme eng miteinander verbunden. Die Chancen werden in der jährlich erstellten operativen Planung erfasst und im Rahmen der monatlichen Finanzberichterstattung verfolgt. Die unmittelbare Verantwortung, Chancen frühzeitig zu erkennen und wahrzunehmen, obliegt dem operativen Management in den Ländern sowie den zentralen Konzernabteilungen.

In der ganzheitlichen Betrachtung von Einzelrisiken sowie der Gesamtrisikoposition sind aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden oder andere bedeutende Risiken erkennbar. Unser konzerweit standardisiertes Kontroll- und Risikomanagementsystem stellt sicher, dass wesentliche Risiken, deren Eintritt die wirtschaftliche Lage des Konzerns erheblich verschlechtern würde, frühzeitig identifiziert werden.

Risiken, die sich im Geschäftsjahr 2018 und auf absehbare Zeit danach auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage maßgeblich auswirken könnten, sowie die Chancen sind ausführlich im Geschäftsbericht 2017 im Kapitel Risiko- und Chancenbericht auf den Seiten 73 ff. dargestellt.

Die Risiken aus volatilen Energie- und Rohstoffpreisen sowie Wechselkursen sind weiterhin hoch. Geopolitische Risiken resultieren insbesondere aus den politischen Krisen und militärischen Konflikten im Nahen Osten sowie im Osten der Ukraine. Zu den makroökonomischen Risiken zählt insbesondere die Gefahr eskalierender Handelskonflikte. Unsicherheiten bestehen weiterhin hinsichtlich der Stabilität des globalen Finanzsystems.

HeidelbergCement bilanziert

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns

Januar - März
Mio € 2017 2018
Umsatzerlöse 3.783,6 3.625,8
Bestandsveränderung der Erzeugnisse -29,8 -33,8
Andere aktivierte Eigenleistungen 2,3 3,6
Gesamtleistung 3.756,2 3.595,6
Sonstige betriebliche Erträge 142,0 89,4
Materialaufwand -1.580,4 -1.564,3
Personalaufwand -736,0 -719,0
Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.228,9 -1.176,6
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 30,2 27,2
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 383,1 252,4
Abschreibungen -274,7 -268,5
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 108,4 -16,2
Zusätzliche ordentliche Erträge 2,0 128,9
Zusätzliche ordentliche Aufwendungen -18,0 -10,8
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -16,0 118,0
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -0,4 -1,5
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen -0,1 -0,2
Beteiligungsergebnis -0,4 -1,7
Betriebsergebnis 91,9 100,1
Zinserträge 17,8 12,0
Zinsaufwendungen -91,9 -80,2
Wechselkursgewinne und -verluste 9,1 6,7
Sonstiges Finanzergebnis -17,5 -14,0
Finanzergebnis -82,5 -75,4
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 9,5 24,8
Ertragsteuern -48,4 -16,5
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -39,0 8,3
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 3,7 -2,0
Überschuss / Fehlbetrag der Periode -35,2 6,3
Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 35,1 29,0
Davon Anteil der Gruppe -70,4 -22,7
Ergebnis je Aktie in € (IAS 33)
Ergebnis je Aktie – den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen -0,35 -0,11
Ergebnis je Aktie – fortzuführende Geschäftsbereiche -0,37 -0,10
Ergebnis je Aktie – aufgegebene Geschäftsbereiche 0,02 -0,01

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns

Januar - März
Mio € 2017 2018
Überschuss / Fehlbetrag der Periode -35,2 6,3
Sonstiges Ergebnis
Posten, die in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Neubewertung von leistungsorientierten Versorgungsplänen 49,8 56,5
Ertragsteuern -13,3 -16,8
Leistungsorientierte Pensionspläne 36,4 39,7
Posten, die gegebenenfalls in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Cash Flow Hedges - Marktwertveränderung -1,0 0,6
Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Gewinnen / Verlusten 1,0 -0,7
Ertragsteuern -0,1 0,0
Cash Flow Hedges -0,2
Währungsumrechnung -24,8 -470,7
Ertragsteuern 1,6 -3,0
Währungsumrechnung -23,3 -473,6
Gewinne / Verluste nach Steuern von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 9,7 -9,9
Gesamt -13,6 -483,7
Sonstiges Ergebnis 22,8 -443,9
Gesamtergebnis der Periode -12,4 -437,7
Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 32,9 -7,1
Davon Anteil der Gruppe -45,3 -430,5

Kapitalflussrechnung des Konzerns

Januar - März
Mio € 2017 2018
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -39,0 8,3
Ertragsteuern 48,4 16,5
Zinsergebnis 74,0 68,1
Erhaltene Dividenden 54,2 37,8
Erhaltene Zinsen 19,5 27,1
Gezahlte Zinsen -206,4 -169,8
Gezahlte Steuern -74,3 -80,3
Abschreibungen und Wertminderungen 275,9 268,4
Eliminierung anderer Non Cash Items 15,1 -121,7
Cashflow 167,5 54,4
Veränderung der betrieblichen Aktiva -278,6 -346,8
Veränderung der betrieblichen Passiva -296,5 -342,4
Veränderung des Working Capital -575,0 -689,2
Verbrauch von Rückstellungen -74,4 -57,3
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - fortzuführendes Geschäft -481,9 -692,1
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - aufgegebenes Geschäft -3,3 -0,1
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit -485,2 -692,3
Immaterielle Vermögenswerte -2,0 -7,0
Sachanlagen -179,7 -190,0
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten -0,6 -509,4
Finanzielle Vermögenswerte, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen -12,2 -10,0
Zahlungswirksame Investitionen -194,5 -716,4
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten 9,3 225,0
Sonstiges Anlagevermögen 45,8 18,1
Zahlungswirksame Desinvestitionen 55,0 243,1
Übernommene/ abgegebene liquide Mittel -0,7 25,8
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - fortzuführendes Geschäft -140,2 -447,5
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - aufgegebenes Geschäft 1,5
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -138,7 -447,5
Dividende an Minderheitsgesellschafter -16,2 -27,3
Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen -0,6 -4,4
Aufnahme von Anleihen und Krediten 783,5 182,8
Tilgung von Anleihen und Krediten -1.156,1 -997,9
Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten 859,9 1.487,8
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - fortzuführendes Geschäft 470,5 641,0
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - aufgegebenes Geschäft
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 470,5 641,0
Nettoveränderung der liquiden Mittel - fortzuführendes Geschäft -151,7 -498,6
Nettoveränderung der liquiden Mittel - aufgegebenes Geschäft -1,8 -0,1
Nettoveränderung der liquiden Mittel -153,5 -498,8
Wechselkursveränderung der liquiden Mittel 7,2 -34,6
Stand der liquiden Mittel am Anfang der Periode 1) 1.972,3 2.108,8
Bilanzausweis der liquiden Mittel am Ende der Periode 1.826,1 1.575,5

1) Vorjahreswert wurde angepasst (siehe Geschäftsbericht 2017, Abschnitt "Unternehmenszusammenschlüsse im Vorjahr", Seite 124 f.)

Bilanz des Konzerns

Aktiva
Mio € 31.03.2017 1) 31.12.2017 31.03.2018
Langfristige Aktiva
Immaterielle Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwerte 11.947,6 11.106,6 11.032,8
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 471,6 364,5 367,4
12.419,2 11.471,2 11.400,2
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 6.867,3 6.313,0 6.349,9
Technische Anlagen und Maschinen 5.397,4 5.049,8 4.960,2
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 380,8 338,8 356,7
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.196,3 1.112,2 1.095,9
13.841,9 12.813,8 12.762,7
Finanzanlagen
Anteile an Gemeinschaftsunternehmen 1.438,1 1.334,1 1.288,0
Anteile an assoziierten Unternehmen 494,6 502,4 493,8
Finanzinvestitionen 368,0 256,1 266,7
Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente 84,0 88,5 90,1
2.384,7 2.181,1 2.138,6
Anlagevermögen 28.645,8 26.466,1 26.301,5
Latente Steuern 857,6 517,9 541,1
Sonstige langfristige Forderungen 813,5 829,0 864,9
Langfristige Steuererstattungsansprüche 49,6 52,4 54,0
Summe langfristige Aktiva 30.366,6 27.865,3 27.761,5
Kurzfristige Aktiva
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 929,2 823,4 896,4
Unfertige Erzeugnisse 329,8 308,7 312,0
Fertige Erzeugnisse und Waren 736,2 733,3 660,3
Geleistete Anzahlungen 46,2 15,3 21,4
2.041,4 1.880,7 1.890,1
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Verzinsliche Forderungen 116,9 122,1 187,5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.958,1 1.797,7 1.939,2
Sonstige kurzfristige operative Forderungen 659,7 546,2 689,0
Steuererstattungsansprüche 146,3 117,7 152,5
2.881,1 2.583,7 2.968,2
Kurzfristige Finanzinvestitionen 19,4 10,3 10,6
Derivative Finanzinstrumente 56,7 9,6 21,4
Liquide Mittel 1.826,0 2.108,6 1.575,5
Summe kurzfristige Aktiva 6.824,6 6.593,0 6.465,8
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 8,1 99,7 44,5
Bilanzsumme 37.199,3 34.558,0 34.271,7

1) Werte wurden angepasst (siehe Geschäftsbericht 2017, Abschnitt "Unternehmenszusammenschlüsse im Vorjahr", Seite 124 f.).

31.03.2017 1)
31.12.2017
31.03.2018
Mio €
Eigenkapital und Minderheitsanteile
Gezeichnetes Kapital (Grundkapital)
595,2
595,2
11.032,8
Kapitalrücklage
6.225,4
6.225,4
367,4
Gewinnrücklagen
8.897,0
9.494,8
11.400,2
Sonstige Eigenkapitalbestandteile
289,0
-1.757,4
Aktionären zustehendes Kapital
16.006,7
14.558,0
6.349,9
Minderheitsanteile
1.754,8
1.494,3
4.960,2
Summe Eigenkapital
17.761,5
16.052,4
356,7
1.095,9
Langfristiges Fremdkapital
12.762,7
Anleihen
7.386,0
8.345,9
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
799,0
459,4
1.288,0
Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
62,3
57,1
493,8
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern
22,6
18,5
266,7
8.270,0
8.880,9
90,1
Pensionsrückstellungen
1.240,6
1.136,8
2.138,6
26.301,5
Latente Steuern
666,7
649,7
541,1
Sonstige Rückstellungen
1.385,9
1.204,0
864,9
Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten
254,6
164,9
54,0
Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern
240,5
173,5
3.788,4
3.328,9
27.761,5
Summe langfristiges Fremdkapital
12.058,3
12.209,8
Kurzfristiges Fremdkapital
896,4
Anleihen
1.767,9
1.668,4
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
307,5
116,0
312,0
660,3
Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
1.110,5
111,0
21,4
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern
47,0
47,7
1.890,1
3.232,9
1.943,1
187,5
Pensionsrückstellungen
102,1
82,6
1.939,2
Sonstige Rückstellungen
337,9
212,8
689,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
1.991,0
2.281,1
152,5
Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten
1.501,0
1.491,0
2.968,2
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern
214,5
272,3
10,6
4.146,5
4.339,8
21,4
Summe kurzfristiges Fremdkapital
7.379,4
6.282,9
1.575,5
6.465,8
Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten
12,9
44,5
Fremdkapital
19.437,8
18.505,7
34.271,7
Passiva
37.199,3
34.558,0
Bilanzsumme

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns

Gezeichnetes
Kapital
Kapital
rücklage
Gewinn
rücklagen
Cash Flow
Hedge
Mio € Rücklage
Stand am 1. Januar 2017 2) 595,2 6.225,4 8.933,1 3,3
Fehlbetrag der Periode -70,4
Sonstiges Ergebnis 36,4 -0,6
Gesamtergebnis der Periode -33,9 -0,6
Änderungen Konsolidierungskreis
Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen -0,8
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen -0,9
Übertragung Neubewertungsrücklage 0,3
Sonstige Änderungen -0,8
Dividenden
Stand am 31. März 2017 2) 595,2 6.225,4 8.897,0 2,6
Stand am 1. Januar 2018 595,2 6.225,4 9.494,8 4,6
Anpassung IFRS 9 und IFRS 15 -12,2
Stand am 1. Januar 2018 angepasst 595,2 6.225,4 9.482,6 4,6
Überschuss der Periode -22,7
Sonstiges Ergebnis 39,7 0,1
Gesamtergebnis der Periode 17,0 0,1
Änderungen Konsolidierungskreis
Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen -69,4
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen -2,7
Übertragung Neubewertungsrücklage 0,3
Sonstige Änderungen
Dividenden
Stand am 31. März 2018 595,2 6.225,4 9.427,9 4,7

1) Die in den Minderheitsanteilen enthaltenen kumulierten Währungsumrechnungsdifferenzen veränderten sich im Jahr 2018 um -33,3 (i.V.: -2,7) Mio € auf -320,3 (i.V.: -139,2) Mio €. Der Gesamtbetrag der im Eigenkapital erfassten Währungsumrechnungsdifferenzen beträgt somit -2.588,3 (i.V.: 85,9) Mio €.

2) Werte wurden angepasst (siehe Geschäftsbericht 2017, Abschnitt "Unternehmenszusammenschlüsse im Vorjahr", Seite 124 f.)

Sonstige Eigenkapitalbestandteile
Gesamt Minderheits
anteile 1)
Aktionären
zustehendes
Kapital
Summe sonstige
Eigenkapital
bestandteile
Währungs
umrechnung
Neubewertungs
rücklage
Available for sale- /
FVOCI-Rücklage
17.791,6 1.737,0 16.054,6 300,8 235,5 28,8 33,2
-35,2 35,1 -70,4
22,8 -2,2 25,0 -11,4 -10,4 -0,4
-12,4 32,9 -45,3 -11,4 -10,4 -0,4
-3,8 -3,8
-0,8 -0,8
4,2 5,1 -0,9
-0,3 -0,3
-1,1 -0,2 -0,9
-16,2 -16,2
17.761,5 1.754,8 16.006,7 289,0 225,1 28,5 32,8
16.052,4 1.494,3 14.558,0 -1.757,4 -1.820,5 27,5 31,0
-9,4 -9,4 2,7 2,7
16.042,9 1.494,3 14.548,6 -1.754,7 -1.820,5 27,5 33,7
6,3 29,0 -22,7
-443,9 -36,2 -407,8 -447,5 -447,5 -0,2
-437,7 -7,1 -430,5 -447,5 -447,5 -0,2
-33,5 -33,5
-88,5 -19,1 -69,4
2,7 5,4 -2,7
-0,3 -0,3
0,1 0,1
-27,3 -27,3
15.458,9 1.412,8 14.046,0 -2.202,5 -2.268,0 27,2 33,6

Segmentberichterstattung/Anhang

Konzerngebiete Januar - März West- und Südeuropa Nord- und Osteuropa
Zentralasien
Nordamerika
Mio € 2017 2018 2017 2018 2017 2018
Außenumsatz 1.051 1.012 522 498 834 729
Umsatz mit anderen Konzerngebieten 14 15 21 16
Umsatz 1.065 1.027 544 514 834 729
Veränderung zum Vorjahr in % -3,6% -5,5% -12,6%
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen -1 0 -2 -1 6 4
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor
Abschreibungen
39 -5 28 20 84 18
in % der Umsätze (operative Marge) 3,7% -0,5% 5,2% 3,9% 10,1% 2,5%
Abschreibungen -74 -83 -45 -40 -72 -68
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs -35 -88 -16 -20 13 -50
in % der Umsätze -3,3% -8,6% -3,0% -4,0% 1,5% -6,8%
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -4 -4 0 0 -2 -2
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 0 2 0 0 -1
Beteiligungsergebnis -4 -2 0 0 -2 -3
Zusätzliches ordentliches Ergebnis
Betriebsergebnis (EBIT) -39 -90 -16 -20 11 -53
Investitionen 2) 42 59 18 21 67 79
Segmentvermögen 3) 4) 7.567 7.537 2.872 2.591 9.655 8.456
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor
Abschreibungen in % des Segmentvermögens
0,5% -0,1% 1,0% 0,8% 0,9% 0,2%
Mitarbeiter am 31. März 15.697 15.959 13.540 12.531 8.806 8.899
Mitarbeiter im Durchschnitt 15.694 15.938 13.490 12.495 8.806 9.030

1) Beinhaltet Konzernfunktionen, die Eliminierung von konzerninternen Verflechtungen zwischen den Segmenten sowie das zusätzliche ordentliche Ergebnis

2) Investitionen = In den Segmenten: Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte; in der Überleitung: Investitionen in Finanzanlagen

und sonstige Geschäftseinheiten

3) Segmentvermögen = Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

4) Vorjahreswerte wurden angepasst (siehe Geschäftsbericht 2017, Abschnitt "Unternehmenszusammenschlüsse im Vorjahr", Seite 124 f.).

Asien-Pazifik Afrika-Östlicher
Mittelmeerraum
Konzernservice Überleitung 1) Geschäftsbereiche Fortzuführende
2017 2018 2017 2018 2017 2018 2017 2018 2017 2018
774 745 406 410 196 233 3.784 3.626
6 2 5
9
106 126 -152 -169
780 747 411 420 301 359 -152 -169 3.784 3.626
-4,3% 2,2% 19,1% -4,2%
23 21
3
4 30 27
150 122 99 102 6 9 -24 -13 383 252
19,3% 16,4% 24,1% 24,2% 2,0% 2,4% 10,1% 7,0%
-50 -48 -25 -23 -2 -1 -8 -6 -275 -269
101 75
75
78 4 8 -32 -19 108 -16
12,9% 10,0% 18,1% 18,7% 1,4% 2,3% 2,9% -0,4%
0 0 4
3
1 1 0 -2
-1 0
0 0 4
3
1 1 0 -2
-16 118 -16 118
101 74
78
81 5 9 -48 99 92 100
33 24
22
10 0 4 13 519 195 716
4.502 4.057 1.607 1.475 58 47 26.261 24.163
3,3% 3,0% 6,2% 6,9% 10,2% 18,4% 1,5% 1,0%
14.512 14.231 7.404 6.742 523 389 60.481 58.751
14.512 14.231 7.277 6.734 523 376 60.302 58.805

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Konzernzwischenabschluss der HeidelbergCement AG zum 31. März 2018 wurde auf Basis des IAS 34 (Interim Financial Reporting) aufgestellt. Es wurden alle zum Abschlussstichtag verbindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS) einschließlich der Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) angewendet, die durch die EU-Kommission in europäisches Recht übernommen wurden.

In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde ein im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 verkürzter Berichtsumfang mit ausgewählten Anhangangaben gewählt. Die bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen grundsätzlich denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2017. Detaillierte Erläuterungen finden sich auf Seite 112 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2017, der die Grundlage für diesen Zwischenabschluss darstellt.

In Übereinstimmung mit IAS 34 wurden die Aufwendungen für Ertragsteuern in der Berichtsperiode auf Basis des Steuersatzes abgegrenzt, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.

Der Konzernzwischenabschluss unterlag keiner Prüfung und keiner prüferischen Durchsicht.

Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards

Für den Konzernzwischenabschluss wurden die folgenden neuen oder geänderten Standards und Interpretationen des IASB erstmalig angewendet:

– IFRS 9 Financial Instruments regelt die Bilanzierung von Finanzinstrumenten und ersetzt IAS 39 Financial Instruments: Recognition and Measurement. IFRS 9 verfolgt einen neuen Ansatz für die Kategorisierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten. Danach werden die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten anhand der Zahlungsstromeigenschaften und des betriebenen Geschäftsmodells bestimmt.

Finanzielle Vermögenswerte, die innerhalb eines Geschäftsmodells gehalten werden, dessen Zielsetzung im Halten von Vermögenswerten besteht, um die vertraglichen Zahlungsströme zu vereinnahmen, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Sieht das Geschäftsmodell die Vereinnahmung vertraglicher Zahlungsströme sowie die Veräußerung finanzieller Vermögenswerte vor, werden diese Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Trifft keines der beiden Geschäftsmodelle zu, werden die finanziellen Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

Beteiligungen an Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen von untergeordneter Bedeutung sowie Beteiligungen, auf die HeidelbergCement keinen maßgeblichen Einfluss ausübt, wurden gemäß IAS 39 als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert und zu Anschaffungskosten bewertet. Gemäß IFRS 9 werden die Beteiligungen ohne maßgeblichen Einfluss umklassifiziert und erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Beteiligungen, auf die HeidelbergCement keinen beherrschenden Einfluss ausübt sowie kurzfristige Finanzinvestitionen wurden unter IAS 39 als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert und erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Nach IFRS 9 werden diese erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bzw. erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Erfolgsneutrale Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden in der Rücklage "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" (FVOCI-Rücklage) erfasst. Es kann für jede Beteiligung individuell entschieden werden, ob diese als erfolgswirksam oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird. Beteiligungen an Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen von untergeordneter Bedeutung werden weiterhin zu Anschaffungskosten bewertet, da sie nicht in den Anwendungsbereich von IFRS 9 fallen.

Die Mehrzahl der Darlehen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen operativen Forderungen erfüllen weiterhin die Kriterien für eine Bilanzierung zu fortgeführten Anschaffungskosten. Sind finanzielle Vermögenswerte keinem der beiden Geschäftsmodelle zuzuordnen oder enthalten die finanziellen Vermögenswerte nicht ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen, wurden diese umklassifiziert und nach IFRS 9 erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. IFRS 9 führt ein neues Wertminderungsmodell ein, welches auf alle finanziellen Vermögenswerte anwendbar ist, die entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Dieses Modell sieht die Erfassung der erwarteten Kreditausfälle bereits zum Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes vor. Dies führt zu einer Erhöhung der Risikovorsorge. Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird das vereinfachte Wertminderungsmodell von IFRS 9 angewendet. Für Bankguthaben, Darlehen sowie andere finanzielle Forderungen, die nicht als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert klassifiziert sind, werden die allgemeinen Wertminderungsregelungen von IFRS 9 herangezogen. Der erfolgsneutrale Erstanwendungseffekt des neuen Wertminderungsmodels beläuft sich bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf 2,2 Mio €, so dass sich die kumulierten Wertberichtigungen von 88,6 Mio € zum 31. Dezember 2017 auf 90,8 Mio € zum 1. Januar 2018 erhöhten. Bei den Ausleihungen und sonstigen verzinslichen Forderungen wurden zum 1. Januar 2018 Wertminderungen in Höhe von 3,2 Mio € erfolgsneutral erfasst.

In Bezug auf die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen sieht IFRS 9 eine Abschaffung der im Rahmen des retrospektiven Effektivitätstests anzuwendenden Schwellenwerte vor. Stattdessen ist ein Nachweis über den wirtschaftlichen Zusammenhang zwischen Grundgeschäft und Sicherungsinstrument zu führen. Darüber hinaus werden der Kreis möglicher Grundgeschäfte und die Anhangangaben zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen erweitert. Die neuen Vorschriften zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen werden prospektiv angewendet. Alle derzeit bestehenden Sicherungsbeziehungen erfüllen die Voraussetzungen für Hedge-Accounting nach IFRS 9 und können wie bisher fortgeführt werden.

Die Regelungen zur Klassifizierung und Bewertung finanzieller Verbindlichkeiten nach IFRS 9 entsprechen im Wesentlichen den bisherigen Vorschriften in IAS 39, so dass sich hieraus keine Änderungen ergeben.

Die aus der Erstanwendung zum 1. Januar 2018 resultierenden Übergangseffekte führten zum 1. Januar 2018 zu einer Minderung der Gewinnrücklagen um 11,0 Mio € vor Berücksichtigung latenter Steuern. Aufgrund der Umstellung auf IFRS 9 erhöhte sich der Beteiligungsbuchwert von nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen zum 1. Januar 2018. Dies führte zu einem Anstieg der FVOCI-Rücklage von 2,7 Mio €.

Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung der ursprünglichen Bewertungskategorien und Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach IAS 39 zum 31. Dezember 2017 auf die neuen Bewertungskategorien und Buchwerte gemäß IFRS 9 zum 1. Januar 2018.

Mio € Bewer
tungs
kategorie
IAS 39 1)
Buchwert
IAS 39
31.12.2017
Reklassi
fizierun
gen
Nicht im An
wendungs
bereich
IFRS 9
Bewer
tungs
anpas
sungen
Bewer
tungs
kategorie
IFRS 9 2)
Buchwert
IFRS 9
01.01.2018
Aktiva
Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" AfS 87,1
Langfristige Beteiligungen – kein maßgeblicher Einfluss 36,9 -5,3 FVTPL 31,6
Langfristige Beteiligungen von untergeordneter Bedeutung –
maßgeblicher Einfluss
50,2 -50,2 -
Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" AfS 179,3
Langfristige Beteiligungen – kein beherrschender Einfluss 169,0 FVOCI 169,0
Kurzfristige Finanzinvestitionen 10,3 FVTPL 10,3
Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen LaR 203,5 203,5 -3,2 AC 200,3
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige
operative Forderungen
LaR 2.265,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige
operative Forderungen – fortgeführte Anschaffungskosten
1.999,4 -158,2 -2,2 AC 1.839,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige
operative Forderungen – erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert
266,0 -0,3 FVTPL 265,7
Liquide Mittel LaR 2.108,6
Liquide Mittel – fortgeführte Anschaffungskosten 1.902,2 AC 1.902,2
Liquide Mittel – erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert 206,4 FVTPL 206,4
Derivate mit Sicherungsbeziehung Hedge 1,7 1,7 Hedge 1,7
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 15,0 15,0 FVTPL 15,0
4.860,6 4.860,6 -208,4 -11,0 4.641,2
Passiva
Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und
übrige finanzielle Verbindlichkeiten
FLAC 10.703,3 10.703,3 AC 10.703,3
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Personal
verbindlichkeiten und übrige operative Verbindlichkeiten
FLAC 3.675,3 3.675,3 -436,0 AC 3.239,3
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 16,6 16,6 -16,6 -
Derivate mit Sicherungsbeziehung Hedge 0,0 0,0 Hedge 0,0
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 37,8 37,8 FVTPL 37,8
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern FLAC 66,2 66,2 AC 66,2
14.499,2 14.499,2 -452,6 14.046,6

Überleitung IFRS 9 - Klassifizierung und Bewertung

1) AfS: Available for sale – Zur Veräußerung gehalten, LaR: Loans and receivables – Kredite und Forderungen, Hedge: Hedge accounting – Bilanzierung als Sicherungsbeziehung, HfT: Held for trading – Zu Handelszwecken gehalten, FLAC: Financial liabilities at amortised cost – Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten

2) AC: Amortised cost – Zu fortgeführten Anschaffungskosten, FVTPL: Fair Value through profit or loss – Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert, FVOCI: Fair Value through other comprehensive income – Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert, Hedge: Hedge accounting – Bilanzierung als Sicherungsbeziehung

– IFRS 15 Revenue from Contracts with Customers ersetzt die Regelungen des IAS 18 Revenue und IAS 11 Construction Contracts sowie die dazugehörigen Interpretationen und wurde erstmalig zum 1. Januar 2018 angewandt. Für den Übergang auf IFRS 15 wurde die modifiziert rückwirkende Methode gewählt und die kumulierten Anpassungsbeträge aus der erstmaligen Anwendung wurden zum 1. Januar 2018 erfolgsneutral in den Gewinnrücklagen erfasst. Vergleichszahlen der Vorjahresperioden wurden nicht angepasst. Zudem wurde das Wahlrecht zur vereinfachten Erstanwendung in Anspruch genommen und IFRS 15 lediglich auf die Verträge angewendet, die zum 1. Januar 2018 noch nicht erfüllt waren.

HeidelbergCement erzielt im Wesentlichen Umsatzerlöse aus einfach strukturierten Verkäufen von Baustoffen wie Zement, Zuschlagstoffen, Transportbeton und Asphalt, bei denen die Verfügungsgewalt zeitpunktbezogen auf den Kunden übergeht.

Der durch die Erstanwendung von IFRS 15 in Einzelfällen veränderte Zeitpunkt der Umsatzrealisierung führte zum 1. Januar 2018 zu einer Minderung der Gewinnrücklagen um 2,7 Mio €.

Vertragsvermögenswerte und Vertragsverbindlichkeiten werden in der Bilanz nicht separat, sondern in den sonstigen operativen Forderungen bzw. in den sonstigen operativen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Zum 1. Januar 2018 ergaben sich aus erbrachten Leistungsverpflichtungen, für die noch kein unbedingter Zahlungsanspruch besteht, kurzfristige Vertragsvermögenswerte in Höhe von 11,7 Mio € und aus erhaltenen Kundenanzahlungen kurzfristige Vertragsverbindlichkeiten in Höhe von 80,0 Mio €. Zum 31. März 2018 betrugen die kurzfristigen Vertragsvermögenswerte 21,9 Mio € und die kurzfristigen Vertragsverbindlichkeiten 126,7 Mio €.

  • Die Änderungen an IFRS 2: Group Cash-settled Share-based Payment Arrangements haben einen engen Anwendungsbereich und beziehen sich auf spezifische Bereiche der Klassifizierung und Bewertung anteilsbasierter Vergütungen. Die Änderungen hatten keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
  • IFRIC Interpretation 22 Foreign Currency Transactions and Advance Considerations stellt klar, auf welchen Zeitpunkt der Wechselkurs für die Umrechnung von Transaktionen in Fremdwährungen zu ermitteln ist, die erhaltene oder geleistete Anzahlungen beinhalten. Maßgeblich für die Ermittlung des Umrechnungskurses für den zugrunde liegenden Vermögenswert, Ertrag oder Aufwand ist danach der Zeitpunkt, zu dem der aus der Vorauszahlung resultierende Vermögenswert bzw. die resultierende Schuld erstmals erfasst wird. Die Interpretation hatte keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Saisonabhängigkeit des Geschäfts

Die Produktion und der Verkauf von Baustoffen sind aufgrund regionaler Witterungsverhältnisse saisonabhängig. Insbesondere in unseren wichtigen Märkten in Europa und Nordamerika wirken sich die Wintermonate auf die Geschäftszahlen im ersten und vierten Quartal mit niedrigeren Absätzen und Ergebnissen aus, während diese in den wärmeren Monaten des zweiten und dritten Quartals höher ausfallen.

Devisenkurse

Die nachfolgende Tabelle enthält die wichtigsten Devisenkurse, die bei der Umrechnung der Einzelabschlüsse in fremder Währung Anwendung fanden.

Devisenkurse Stichtagskurs Durchschnittskurs
EUR 31.12.2017 31.03.2018 01-03/ 2017 01-03/ 2018
USD USA 1,2005 1,2324 1,0656 1,2291
AUD Australien 1,5372 1,6037 1,4063 1,5640
CAD Kanada 1,5089 1,5896 1,4106 1,5543
EGP Ägypten 21,3378 21,7551 18,9794 21,7126
GBP Großbritannien 0,8881 0,8791 0,8602 0,8833
INR India 76,5327 80,8081 71,3578 79,1259
IDR Indonesien 16.264 16.953 14.212 16.746
MAD Marokko 11,2218 11,3379 10,7077 11,3174

Unternehmenszusammenschlüsse in der Berichtsperiode

Am 2. Januar 2018 hat unsere Tochtergesellschaft Italcementi S.p.A. den Erwerb von 100% der Anteile an Cementir Italia und deren Tochtergesellschaften abgeschlossen. Alle Bedingungen für den Abschluss der Transaktion wurden nach Erhalt der Genehmigungen durch die italienische Wettbewerbsbehörde erfüllt. Zur Erweiterung unserer Marktposition in Italien hatten wir am 19. September 2017 über Italcementi eine Vereinbarung mit Cementir Holding über den Kauf des gesamten Zement- und Betongeschäfts von Cementir Italia S.p.A., Rom, getroffen, einschließlich der vollständig kontrollierten Tochtergesellschaften Cementir Sacci S.p.A. und Betontir S.p.A. Der Kaufpreis beträgt 315,2 Mio € und wurde in bar entrichtet. Die Akquisition umfasst fünf Zement- und zwei Zementmahlwerke sowie ein Netzwerk aus Terminals und Transportbetonwerken. Die Kaufpreisallokation ist noch nicht abgeschlossen, da die Bewertungen insbesondere für die Sachanlagen und die latenten Steuern noch nicht fertiggestellt sind. Der vorläufig erfasste Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 14,6 Mio € ist steuerlich nicht abzugsfähig und repräsentiert Synergiepotentiale.

Am 31. Januar 2018 hat unsere australische Tochtergesellschaft Hanson Holdings Australia Limited, Victoria, (Hanson Australia) 100% der Anteile an der Alex Fraser Pty. Ltd. Group, Victoria, einen in Australien führenden Produzenten von recycelten Baustoffen und Asphalt, von Swire Investments (Australia) Ltd. erworben. Der Kaufpreis beläuft sich auf 133,3 Mio € und unterliegt üblichen nachträglichen Kaufpreisanpassungen. Das Unternehmen betreibt drei Produktionsstätten in Melbourne und zwei in Brisbane. Die Alex Fraser Group produziert außerdem Asphalt in zwei Werken in Melbourne. Der Kauf stärkt unsere Marktpositionen in den Ballungsräumen von Melbourne und Brisbane. Hanson Australia gewinnt darüber hinaus Know-how in der Produktion von Asphalt und recycelten Baustoffen, die das bestehende Geschäft gut ergänzen und sich für den Einstieg in weitere Märkte nutzen lassen. Die Kaufpreisallokation ist noch nicht abgeschlossen, da die Bewertungen insbesondere für die Sachanlagen noch nicht fertiggestellt sind. Der vorläufig erfasste Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 87,7 Mio € repräsentiert Synergiepotentiale und ist steuerlich nicht abzugsfähig.

Weiterhin hat Hanson Australia am 29. März 2018 100% der Anteile an der Suncoast Asphalt Pty Ltd-Gruppe, Queensland, erworben. Das Unternehmen produziert Asphalt und beliefert Kunden im privaten und öffentlichen Sektor im Großraum Süd-Ost Queensland. Der Kaufpreis beträgt 18,7 Mio € und wurde in bar entrichtet. Die Kaufpreisallokation ist noch nicht abgeschlossen, da die Bewertungen insbesondere für die Sachanlagen noch nicht fertiggestellt sind. Der vorläufig erfasste, steuerlich nicht abzugsfähige Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 9,1 Mio € repräsentiert Synergiepotentiale.

Zur Stärkung der Marktposition in Kanada hat HeidelbergCement am 7. Februar 2018 im Rahmen eines Asset Deals ein Zementwerk in der Provinz Quebec erworben. Der in bar entrichtete Kaufpreis in Höhe von 42,2 Mio € unterliegt einer üblichen Working-Capital-Anpassungsklausel. Die Kaufpreisallokation ist noch nicht abgeschlossen, da die Bewertungen insbesondere für die Sachanlagen noch nicht fertiggestellt sind. Der vorläufig erfasste, steuerlich abzugsfähige Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 21,3 Mio € repräsentiert Synergiepotentiale.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die vorläufigen beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden, die bei den oben beschriebenen Transaktionen erworben wurden.

Vorläufige beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt
Mio € Italien Australien Nordamerika Gesamt
Immaterielle Vermögenswerte 2,9 7,6 10,5
Sachanlagen 167,9 42,9 16,4 227,2
Finanzanlagen 20,3 20,3
Latente Steuern 28,6 0,3 28,9
Vorräte 42,4 2,0 4,7 49,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 67,6 19,1 86,7
Liquide Mittel 25,9 6,4 32,3
Übrige Aktiva 16,3 0,7 17,1
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 43,8 43,8
Summe Vermögenswerte 415,6 71,5 28,6 515,7
Rückstellungen 19,9 2,4 6,7 28,9
Langfristige Verbindlichkeiten 13,0 13,0
Kurzfristige Verbindlichkeiten 93,0 0,9 1,0 94,9
Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen
Vermögenswerten
2,1 2,1
Summe Schulden 115,0 16,3 7,7 138,9
Nettovermögen 300,6 55,2 20,9 376,8

Bei den erworbenen Sachanlagen handelt es sich um Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten (75,9 Mio €), technische Anlagen und Maschinen (137,6 Mio €), andere Anlagen (6,5 Mio €) sowie geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau (7,2 Mio €).

Im Rahmen der Unternehmenszusammenschlüsse wurden Forderungen mit einem beizulegenden Zeitwert von 99,5 Mio € erworben. Hierbei handelt es sich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 86,7 Mio € sowie sonstige operative Forderungen in Höhe von 12,8 Mio €. Vom Bruttobetrag der vertraglichen Forderungen in Höhe von 123,4 Mio € werden voraussichtlich 23,9 Mio € uneinbringlich sein.

Seit dem Erwerb haben die Unternehmen 43,1 Mio € zu den Umsatzerlösen und -12,5 Mio € zum Konzernergebnis beigetragen. Wären die Erwerbe bereits zum 1. Januar 2018 erfolgt, wären die Umsatzerlöse um 8,3 Mio € höher und das Konzernergebnis um 1,1 Mio € höher ausgefallen.

Für die Unternehmenszusammenschlüsse sind Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 1,5 Mio € angefallen, die in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst wurden.

Desinvestitionen in der Berichtsperiode

Am 15. Dezember 2017 hat HeidelbergCement bekannt gegeben, mit H+H International A/S und deren Tochtergesellschaft H+H Deutschland GmbH eine Vereinbarung über den Verkauf des Kalksandsteingeschäfts unterzeichnet zu haben. Der Verkauf wurde am 28. Februar 2018 abgeschlossen. Der Verkauf umfasst die Beteiligungen an den mittelbaren Tochtergesellschaften Heidelberger Kalksandstein GmbH, KS-QUADRO Bausysteme GmbH, Durmersheim, Deutschland und Hunziker Kalksandstein AG, Brugg, Schweiz. Hinzu kommen bestimmte Immobilien, die zu Tochtergesellschaften der HeidelbergCement AG gehören. Die veräußerten Vermögenswerte und Schulden wurden in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017 als Veräußerungsgruppen ausgewiesen. Der Verkaufspreis in Höhe von 110,6 Mio € wurde in bar entrichtet und unterliegt üblichen nachträglichen Kaufpreisanpassungen. Aus der Veräußerung resultierte ein Gewinn in Höhe von 69,8 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen ausgewiesen wurde.

Am 14. Februar 2018 hat unsere US-amerikanische Tochtergesellschaft Lehigh Cement Company LLC, Wilmington, eine Vereinbarung über den Verkauf ihrer 51%-Beteiligung an Lehigh White Cement Company, Harrisburg, an die Minderheitsaktionäre Aalborg Cement Company Inc. und Cemex, Inc. unterzeichnet. Der Verkauf wurde am 29. März 2018 abgeschlossen. Der Verkaufspreis betrug 115,1 Mio € und wurde in bar entrichtet. Er unterliegt üblichen nachträglichen Kaufpreisanpassungen. Der Veräußerungsgewinn in Höhe von 46,3 Mio € wurde in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen erfasst.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt.

Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt

Mio € Kalksandstein
Geschäft
Nordamerika Gesamt
Immaterielle Vermögenswerte 33,6 33,6
Sachanlagen 27,4 27,4
Vorräte 28,9 28,9
Liquide Mittel 2,9 2,9
Übrige Aktiva 19,7 19,7
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 51,5 51,5
Summe Vermögenswerte 51,5 112,5 164,0
Rückstellungen 0,7 0,7
Verbindlichkeiten 11,7 11,7
Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen 11,3 11,3
Summe Schulden 11,3 12,3 23,7
Nettovermögen 40,2 100,2 140,4

Im Zusammenhang mit den Desinvestitionen sind Veräußerungsnebenkosten in Höhe von 5,0 Mio € angefallen, die in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst wurden.

Desinvestitionen in der Vorjahresperiode

Am 8. Februar 2017 hat HeidelbergCement 100% der Anteile an Essroc San Juan Inc., Puerto Rico, veräußert. Die Gesellschaft war im Rahmen der Italcementi-Akquisition erworben worden. Der Verkaufspreis für Essroc San Juan betrug 6,5 Mio € und wurde in bar entrichtet. Aus der Veräußerung resultierte ein Verlust in Höhe von 6,0 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst wurde.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt.

Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt
Mio € Nordamerika
Sachanlagen 4,8
Vorräte 7,8
Liquide Mittel 1,0
Übrige Aktiva 1,4
Summe Vermögenswerte 15,0
Verbindlichkeiten 2,5
Summe Schulden 2,5
Nettovermögen 12,5
Januar - März Zement Zuschlagstoffe Transport
Asphalt
beton Service
Joint Ventures
Sonstiges
Innenumsätze Gesamt
Mio € 2017 2018 2017 2018 2017 2018 2017 2018 2017 2018 2017 2018
West- und Südeuropa 526 531 238 226 421 384 80 114 -200 -229 1.065 1.027
Nord- und Osteuropa-Zentralasien 285 259 86 84 115 119 99 98 -41 -46 544 514
Nordamerika 372 313 310 269 186 179 36 36 -70 -68 834 729
Asien-Pazifik 462 419 146 138 244 246 9 16 -80 -72 780 747
Afrika-Östlicher Mittelmeerraum 314 328 29 27 86 81 9 10 -28 -26 411 420
Konzernservice 12 10 293 352 -4 -3 301 359
Innenumsätze zwischen den
Konzerngebieten innerhalb der
Geschäftsbereiche
-13 -17 -5 -5 0 2 -18 -20
Summe 1.945 1.832 804 739 1.064 1.019 527 628 -423 -444 3.917 3.775
Innenumsätze zwischen den
Konzerngebieten zwischen den
Geschäftsbereichen
-133 -149 -133 -149
Gesamt -557 -593 3.784 3.626

Umsatzentwicklung nach Konzerngebieten und Geschäftsbereichen

Ergebnis je Aktie

Ergebnis je Aktie Januar - März
Mio € 2017 2018
Überschuss / Fehlbetrag der Periode -35,2 6,3
Minderheitsanteile 35,1 29,0
Anteil der Gruppe am Überschuss / Fehlbetrag der Periode -70,4 -22,7
Aktienzahl in Tsd. (gewichteter Durchschnitt) 198.416 198.416
Ergebnis je Aktie in € -0,35 -0,11
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen – den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen -74,1 -20,8
Ergebnis je Aktie in € – fortzuführende Geschäftsbereiche -0,37 -0,10
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen – den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen 3,7 -2,0
Ergebnis je Aktie in € – aufgegebene Geschäftsbereiche 0,02 -0,01

Geschäfts- oder Firmenwerte

Geschäfts- oder Firmenwerte werden im HeidelbergCement Konzern grundsätzlich einmal jährlich im vierten Quartal nach Fertigstellung der operativen Dreijahresplanung oder bei Anzeichen für einen möglichen Wertminderungsbedarf einem Wertminderungstest gemäß IAS 36 (Impairment of Assets) unterzogen. Im Rahmen dieser Wertminderungsprüfung wird der Buchwert einer Gruppe von Zahlungsmittel generierenden Einheiten (CGU), denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, mit dem erzielbaren Betrag dieser Gruppe von CGUs verglichen. Zum 31. März 2018 hat das Management geprüft, ob neue Anzeichen für einen Wertminderungsbedarf vorliegen. Aus der Überprüfung ergab sich keine Notwendigkeit für eine Wertminderung.

Eigenkapitalveränderungsrechnung

Der Rückgang der Minderheitsanteile aufgrund von Änderungen des Konsolidierungskreises ist im Wesentlichen auf die Veräußerung der US-amerikanischen Tochtergesellschaft Lehigh White Cement Company zurückzuführen. Die Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen resultieren insbesondere aus dem Erwerb der restlichen 40 % der Anteile an der Nordic Precast Group AB, Stockholm, Schweden.

Pensionsrückstellungen

Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste, die erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst werden, wurden auf Basis der zum Abschlussstichtag gültigen Zinssätze für die wesentlichen Länder ermittelt. Zum 31. März 2018 ergaben sich insgesamt Gewinne aus der Neubewertung in Höhe von 56,5 Mio €. Hierin enthalten sind versicherungsmathematische Gewinne in Bezug auf die Pensionsverpflichtungen in Höhe von 141,8 Mio €, die auf den Anstieg des gewichteten Rechnungszinssatzes um ca. 0,2 Prozentpunkte zurückzuführen sind, sowie Verluste aus der Neubewertung des Planvermögens in Höhe von 74,2 Mio €. Die Begrenzung des Planvermögens führte zu Verlusten in Höhe von 11,0 Mio €.

Angaben zu Finanzinstrumenten

Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte für die einzelnen Klassen der Finanzinstrumente sowie die Fair-Value-Hierarchien der Vermögenswerte und Schulden, die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.

Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten

Mio € Buchwert Beizulegender
Zeitwert
Davon
Hierarchie 1
Davon
Hierarchie 2
Davon
Hierarchie 3
31. März 2018 (IFRS 9)
Aktiva
Finanzinvestitionen – erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert 164,6 164,6 164,6
Finanzinvestitionen – erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert 43,0 43,0 10,6 32,4
Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen 266,0 270,5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative
Forderungen – fortgeführte Anschaffungskosten
1.984,4 1.984,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative
Forderungen – erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
295,0 295,0 295,0
Liquide Mittel – fortgeführte Anschaffungskosten 1.335,9 1.335,9
Liquide Mittel – erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert 239,6 239,6 239,6
Derivate mit Sicherungsbeziehung 1,4 1,4 1,4
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 31,6 31,6 31,6
Passiva
Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige
finanzielle Verbindlichkeiten
11.380,6 11.906,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige
operative Verbindlichkeiten
2.876,0 2.876,0
Derivate mit Sicherungsbeziehung 0,1 0,1 0,1
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 26,9 26,9 26,9
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 63,5 63,5
31. Dezember 2017 (IAS 39)
Aktiva
Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" 87,1
Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" 179,3 179,3 10,3 169,0
Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen 203,5 208,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative
Forderungen
2.265,4 2.265,4
Liquide Mittel 2.108,6 2.108,6
Derivate mit Sicherungsbeziehungen 1,7 1,7 1,7
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 15,0 15,0 15,0
Passiva
Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige
finanzielle Verbindlichkeiten
10.703,4 11.324,6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Personal
verbindlichkeiten und übrige operative Verbindlichkeiten
3.675,3 3.675,3
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 16,6 16,6
Derivate mit Sicherungsbeziehungen 0,0 0,0 0,0
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 37,8 37,8 37,8
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 66,2 66,2

Die Finanzinvestitionen "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" enthalten die beizulegenden Zeitwerte der US-Beteiligungen Hanson Permanente Cement, Inc. und Kaiser Gypsum Company, Inc. Die Veränderung der beizulegenden Zeitwerte der Beteiligungen resultiert aus Wechselkurseffekten. Die anderen Bewertungsparameter sind gleich geblieben. Hinsichtlich möglicher Unsicherheiten in Bezug auf die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts dieser Finanzinvestition verweisen wir auf die Erläuterungen auf Seite 130 im Anhang des Geschäftsberichts 2017. In der Berichtsperiode ergaben sich keine wesentlichen Änderungen zu den im Anhang gemachten Erläuterungen.

Die Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" enthalten Beteiligungen in Höhe von 32,4 Mio €, auf die HeidelbergCement keinen maßgeblichen Einfluss ausübt. Die Bewertung erfolgt im Wesentlichen anhand der Multiplikator-Methode. Hierbei wird der anteilige Unternehmenswert auf Basis unternehmensspezifischer Größen und Multiplikatoren ermittelt. Weiterhin werden hier Finanzinvestitionen in Höhe von 10,6 Mio € erfasst, deren beizulegender Zeitwert anhand der am Abschlussstichtag festgestellten Börsenkurse bestimmt wurde. Diese Finanzinvestitionen wurden als Sicherheiten für bestehende und zukünftige Rückversicherungsleistungen hinterlegt.

Bei den liquiden Mitteln "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" handelt es sich um hochliquide Investmentfonds, deren beizulegender Zeitwert anhand der am Abschlussstichtag festgestellten Börsenkurse bestimmt wurde.

Die Klassen "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen" sowie "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige operative Verbindlichkeiten" sind nicht unmittelbar auf die dazugehörigen Bilanzpositionen überleitbar, da in diesen neben den finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten auch nicht-finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 1.213,6 Mio € sowie nicht-finanzielle Verbindlichkeiten in Höhe von 827,2 Mio € enthalten sind.

Detaillierte Erläuterungen zur Vorgehensweise bei der Fair Value Bewertung gemäß IFRS 13 finden sich auf Seite 166 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2017, der die Grundlage für diesen Zwischenabschluss darstellt.

Die Beurteilung, ob es bei finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden, zu einem Transfer zwischen den Stufen der Fair-Value-Hierarchie gekommen ist, erfolgt jeweils zum Ende der Berichtsperiode. In der abgelaufenen Berichtsperiode wurden keine Umgruppierungen vorgenommen.

Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum ergaben sich neben den üblichen Geschäftsbeziehungen keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen.

Eventualverbindlichkeiten

Zum Abschlussstichtag bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 72,4 (i.V.: 71,2) Mio €, die im Wesentlichen im Zusammenhang mit rechtlichen und steuerlichen Risiken stehen. Der Zeitpunkt der möglichen Zahlungsmittelabflüsse für die Eventualverbindlichkeiten ist unsicher, da sie von unterschiedlichen externen Faktoren abhängen, die außerhalb des Einflussbereichs von HeidelbergCement liegen. Die Anwendung steuerlicher Regelungen kann zum Zeitpunkt der Berechnung von Steuererstattungsansprüchen und -verbindlichkeiten ungeklärt sein. Bei der Berechnung der Steuerpositionen ist die jeweils wahrscheinlichste Anwendung zugrunde gelegt. Ungeachtet dessen kann die Finanzverwaltung hierzu eine abweichende Auffassung vertreten. Aus einer abweichenden Auffassung können sich zusätzliche steuerliche Verbindlichkeiten ergeben.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen zum Abschlussstichtag wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Mio € 31.12.2017 31.03.2018
Künftige Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operating Leasingverhältnissen
Fällig innerhalb eines Jahres 265,5 263,3
Fällig zwischen einem und fünf Jahren 602,8 621,5
Fällig nach mehr als fünf Jahren 464,5 536,0
1.332,8 1.420,8

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Am 24. April 2018 hat HeidelbergCement unter seinem 10 Mrd € EMTN-Programm eine Euroanleihe mit einem Emissionsvolumen von 750 Mio € und einer zehnjährigen Laufzeit bis 24. April 2028 begeben. Die Anleihe weist einen Festzins von 1,750% p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 98,870%, womit sich eine Rendite von 1,875% ergab. Die Emissionserlöse werden zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung und zur Rückzahlung anstehender Fälligkeiten verwendet.

Heidelberg, 9. Mai 2018

HeidelbergCement AG Der Vorstand

Sitz der Gesellschaft ist Heidelberg; eingetragen beim Registergericht Mannheim HRB Nr. 330082

Kontakt: Unternehmenskommunikation Telefon: +49 (0) 6221 481-13 227 Telefax: +49 (0) 6221 481-13 217 E-Mail: [email protected]

Investor Relations Telefon: Institutionelle Anleger USA und UK: +49 (0) 6221 481-13 925 Institutionelle Anleger EU und Rest der Welt: +49 (0) 6221 481-39568 Privatanleger: +49 (0) 6221 481-13 256 Telefax: +49 (0) 6221 481-13 217 E-Mail: [email protected]

Dieser Quartalsfinanzbericht wurde am 9. Mai 2018 veröffentlicht.

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