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HAWESKO Holding AG

Quarterly Report Aug 7, 2018

200_10-q_2018-08-07_04e11e3a-961b-4144-b318-584f21714068.pdf

Quarterly Report

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Hamburg

ISIN DE0006042708 Reuters HAWG.DE, Bloomberg HAW GR

Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2018

Hamburg, 2. August 2018

Highlights
in Millionen €
Sechs Monate (1.1.–30.6.) 2. Quartal (1.4.–30.6.)
2018 2017 +/– 2018 2017 +/–
Konzernumsatz 237,8 231,2 +2,9 % 125,7 121,5 +3,4 %
Ergebnis der
betrieblichen Tätigkeit
(EBIT)
10,7 11,4 –6,5 % 5,7 6,6 –12,8 %
Konzernüberschuss
ohne Anteile nicht
beherrschender
Gesellschafter
6,6 7,3 –9,3 % 3,5 4,3 –16,9 %

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, liebe Freunde der Hawesko-Gruppe,

bevor wir gleich auf die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr und im zweiten Quartal eingehen, möchten wir auf eine Neuigkeit hinweisen: Wir haben in diesen Tagen eine Vereinbarung zur vollständigen Übernahme des österreichischen Marktführers Wein & Co zum 1. Oktober 2018 unterzeichnet. Damit ergänzen wir unser Engagement in Österreich, wo wir bereits seit 20 Jahren mit der Marke Wein Wolf erfolgreich im Großhandel aktiv sind, um einen etablierten Anbieter im Endkundenbereich. Wein & Co hat im letzten Geschäftsjahr 2016/17 einen Umsatz ohne Umsatzsteuer von € 43 Mio. erzielt. Diese Übernahme ist ein wichtiger Meilenstein der strategischen Weiterentwicklung der Hawesko-Gruppe!

Doch nun zur Entwicklung des bestehenden Geschäfts: Im operativen Geschäft konnten wir mit einem Plus von 3,4 % im zweiten Quartal das organische Wachstum des ersten Quartals fortsetzen. Die Wachstumsmaßnahmen und höhere IT-Aufwendungen wirken vorübergehend belastend auf das Ergebnis. Alle drei Segmente haben zum Wachstum beigetragen: So wuchs das Segment Digital/Distanzhandel um knapp 1 %, Jacques' steigerte seinen Umsatz um 3 %, während das B2B-Segment um 6 % zulegte.

Die Umsätze unserer Distanzhandelsmarken, d.h. des Segments Digital, stiegen im zweiten Quartal insgesamt um 0,7 %. Was sich zunächst wenig anhören mag, relativiert sich bei genauem Hinsehen jedoch schnell, denn es ist die Konsequenz einer untypisch hohen Vergleichsbasis: Im Vorjahresquartal hatte der Spanien-Spezialist Vinos – ebenso wie im ersten Quartal 2017 – aufgrund von Jubiläums-Sonderaktionen kräftig beim Umsatz zugelegt, was sich im Berichtsquartal naturgemäß nicht wiederholte. Unser Online-Marktplatz WirWinzer steigerte seinen Umsatz um 37 %,

der Ultra-Premiumversand Carl Tesdorpf legte mit knapp 9 % ebenfalls sehr ordentlich zu. Unsere Traditionsmarke HAWESKO erzielte einen Umsatz auf Höhe des Vorjahresquartals.

Im Segment Omni-Channel (Jacques' Wein-Depot) wirken sich unsere Wachstumsinitiativen bei Digitalisierung und Filialexpansion weiterhin positiv aus: Der Quartalsumsatz stieg um 3,1 % (flächenbereinigt: +1,7 %). Die erfolgreiche Kampagne "Hereinprobiert" generiert viel Aufmerksamkeit für das einzigartige Konzept von Jacques' und sorgt für eine noch prägnantere Positionierung im Marktumfeld. Der Verlauf der Aktion im zweiten Quartal stimmt uns zuversichtlich für weitere Maßnahmen im Jahresverlauf.

Das B2B-Segment (Großhandel/Distribution) konnte seinen Umsatz im zweiten Quartal um 6,3 % steigern. Zum einen entwickelte sich das Kerngeschäft solide, zum anderen fiel die Auslieferung der 2015er Bordeaux-Subskriptionsweine witterungsbedingt ins Berichtsquartal. Im Vorjahr waren die Subskriptionsweine zum größten Teil schon im ersten Quartal ausgeliefert worden. Bei der Anfang 2017 erworbenen WeinArt sorgten Umsätze mit Weinraritäten für kräftigen Schub nach oben, und auch Deutschwein Classics legte im Berichtsquartal prozentual erneut zweistellig zu. Dagegen gingen die Quartalsumsätze bei Weinland Ariane Abayan, unserem B2B-Spezialisten für italienische Weine, zurück. Aber auch hier besteht ein Basiseffekt durch die hohen Zusatzumsätze, die im Zuge des Firmenjubiläums im Vorjahr generiert worden waren.

Beim operativen Ergebnis (EBIT) konnten wir im zweiten Quartal das Wachstumstempo des ersten Quartals 2018 nicht halten: Mit € 5,7 Mio. lag es unter dem Vorjahreswert von € 6,6 Mio. Das B2B-Segment hielt sein EBIT auf dem Niveau des Vorjahresquartals. Jacques' lag durch die abschließende Stabilisierung des Ende 2017 eingeführten ERP-Systems sowie vorgezogene Aufwendungen, die im zweiten Halbjahr 2018 naturgemäß nicht mehr anfallen werden, 12,4 % unter dem Vorjahr. Im Segment Digital ging das Quartals-EBIT insgesamt um 25,5 % zurück. Der Grund hierfür sind zum einen höhere Kosten im IT- und im Logistikbereich, zum anderen schlägt sich der basisbedingt niedrigere Quartalsumsatz von Vinos auch in einem entsprechend geringeren EBIT nieder. Wir gehen davon aus, dass sich die Profitabilität sowohl bei Jacques' als auch im Segment Digital im weiteren Jahresverlauf wieder erholen wird.

Mit dem Umsatzanstieg um 2,9 % auf € 237,8 Mio. und der stabilen Handelsmarge im ersten Halbjahr sind wir zufrieden. Der vorübergehende EBIT-Rückgang im ersten Halbjahr von € 11,4 Mio. auf € 10,7 Mio. ist zwar unerfreulich, er ergibt sich jedoch wesentlich aus der Momentaufnahme zum Stichtag 30. Juni. Wir sind unverändert zuversichtlich, die für 2018 ohne Wein & Co geplante EBIT-Steigerung auf € 32 Mio. bis € 33 Mio. zu realisieren, denn die starken Quartale mit dem wichtigen Weihnachtsgeschäft, in denen traditionsgemäß mehr als 60 % des Jahresergebnisses erzielt wird, liegen noch vor uns.

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

ein kurzes Wort zu den herausragenden Themen zur Halbzeit des Geschäftsjahres 2018: Unsere Strategie, mit zentralen Plattformen dezentral hohes Wachstum zu generieren, wird durch ihre Erfolge bestätigt. Dabei ist der Aufbau und die Implementierung dieser Strukturen noch nicht abgeschlossen – das ist ein mehrjähriger Prozess, insbesondere was den Aufbau Synergien schaffender Logistik und zentraler Datenstrukturen anbelangt. Hier werden zukünftig unsere Investitionsschwerpunkte liegen. Gleichzeitig fokussieren wir uns auf die Wachstumsfelder der Hawesko-Gruppe, insbesondere im Bereich digitaler Handelskonzepte. Dazu gehört auch, dass wir den Markt gezielt auf attraktive, zu uns passende Akquisitionschancen sondieren – wie aktuell die vereinbarte Übernahme von Wein & Co zeigt. Mit Enzo testen wir zudem ein neues und unkompliziertes Konzept für italienische Weine, das bereits vielversprechende Fortschritte zeigt. Zwar produzieren sowohl Enzo als auch WirWinzer, unser Online-Marktplatz für deutsche Weine, derzeit noch die typischen Anlaufverluste von Start-ups, wir sind jedoch zuversichtlich, dass sich diese jungen Formate gut entwickeln und in der Zukunft Umsatzbeiträge erbringen werden.

Abschließend richten wir noch kurz den Blick auf das laufende Geschäftsjahr, ohne im Detail auf die Auswirkung der Übernahme von Wein & Co ab dem 1. Oktober 2018 einzugehen, da diese noch nicht vollständig abbildbar sind. Für 2018 rechnen wir unverändert mit einem organischen Umsatzwachstum von ca. 3 % für den Konzern. Wir gehen davon aus, dass sich auf organischer Basis alle drei Segmente im Bereich von 3 % bewegen werden. Das Konzern-EBIT wird 2018 – ebenfalls unverändert auf organischer Basis ohne Wein & Co – im Bereich zwischen € 32 Mio. und € 33 Mio. erwartet, was einer EBIT-Marge von ca. 6,2 % und damit einer Steigerung um 0,2 Prozentpunkte gegenüber 2017 entspricht. Mit der Erstkonsolidierung von Wein & Co gehen wir von einem um die einmalig auftretenden Integrationskosten – ein mittlerer einstelliger Millionen-Euro-Betrag – verminderten EBIT aus. Auf organischer Basis

ohne die Erstkonsolidierung von Wein & Co gehen wir beim Konzernjahresüberschuss nach Steuern und Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter von einer Bandbreite zwischen € 19 Mio. bis € 20 Mio. aus (nach € 18,5 Mio. in 2017), beim Free-Cashflow mit einem Ergebnis zwischen € 16 Mio. und € 18 Mio. (Vorjahr: € 2,8 Mio.); auch bei diesen Werten können wir derzeit die Auswirkung von Wein & Co nicht beziffern und werden das im nächsten Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2018 tun.

Mit freundlichen Grüßen

Thorsten
Hermelink
Alexander
Borwitzky
Raimund
Hackenberger
Nikolas
von Haugwitz

Z W I S C H E NL AG E B E R I C HT

RAHMENBEDINGUNGEN

Die wirtschaftlichen Perspektiven haben sich in den letzten Wochen national wie international deutlich eingetrübt. Die Ursache sind Unsicherheiten bezüglich einer möglichen Eskalation der Handelskonflikte der USA mit der Europäischen Union und China. Entsprechend gehen sowohl das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) als auch das ifo-Institut inzwischen davon aus, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr einen Gang zurückschalten wird. Sie haben ihre BIP-Prognose je um etwa einen halben Prozentpunkt zurückgenommen. Dagegen ist die aktuelle Lage immer noch als sehr positiv zu bewerten. Die Bundesregierung ging zuletzt sogar von einer leichten Beschleunigung des derzeitigen Aufschwungs aus, weist aber auch auf das "Damoklesschwert der internationalen Handelspolitik" hin. Ähnlich der ifo-Geschäftsklima-Index: Hier haben sich in den letzten Monaten insbesondere die Erwartungen im Handel deutlich abgeschwächt. Der Index selbst bewegt sich zwar noch im "Boom"-Quadrant, gibt aber bereits seit Monaten nach. Die Verbraucherstimmung in Deutschland wird nach Ansicht der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) vom Handelskonflikt zwischen der EU und den USA im Juni belastet und der Konjunkturoptimismus hat nachgelassen. Die Konjunkturerwartungen der Verbraucher sanken im Juni um 14,1 Zähler auf 23,3 Punkte. Zugleich wiesen jedoch die fundamentalen Einflussfaktoren Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung weiterhin Zuwächse auf "exzellentem Niveau" auf. Die tatsächlichen Verhältnisse – Rekordbeschäftigung und steigende Einkommen – stützen damit unverändert die Entwicklung und lassen die wachsenden Zukunftsängste bisher noch in den Hintergrund treten.

GESCHÄFTSVERLAUF

Ertragslage

Zweites Quartal

Im Zeitraum April bis Juni 2018 konnte der Konzernumsatz von € 121,5 Mio. auf € 125,7 Mio. und damit um 3,4 % gesteigert werden. Alle drei Brand Units (Segmente) legten zu. In der Brand Unit Omni-Channel (Jacques' Wein-Depot) wuchsen die Umsätze um 3,1 % auf € 37,5 Mio. (Vorjahr: € 36,4 Mio.), in der Brand Unit B2B (Großhandel) um 6,3 % auf € 45,8 Mio. (Vorjahr: € 43,1 Mio.) und in der Brand Unit Digital (Distanzhandel) um 0,7 % auf € 42,3 Mio. (Vorjahr: € 42,0 Mio.). Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit im Konzern (EBIT) betrug im zweiten Quartal 2018 € 5,7 Mio. (Vorjahr: € 6,6 Mio.). Die EBIT-Marge betrug im Berichtsquartal 4,6 % (Vorjahr: 5,4 %).

Der Umsatz bei Jacques' Wein-Depot (Brand Unit Omni-Channel) lag um 3,1 % über dem Vorjahresquartal. Dank gelungener Marketingaktionen war insbesondere der Juni stark. Zum Quartalsende gab es 309 Jacques'-Depots, alle in Deutschland (Vorjahr: 300). Flächenbereinigt stieg der Umsatz um 1,7 % gegenüber dem zweiten Quartal 2017. Während der Durchschnittsbon auf Vorjahresniveau lag, konnte die Kundenfrequenz gesteigert werden und auch die Zahl der aktiven Kunden nahm erneut zu. Das Segment-EBIT lag mit € 3,5 Mio. unter dem Vorjahr (€ 4,0 Mio.), hauptsächlich infolge höherer IT- sowie vorgezogener Aufwendungen. Die Profitabilität wird durch die seit 2016 beschleunigte Expansion belastet.

Die Brand Unit B2B erzielte einen Umsatz von € 45,8 Mio. und lag damit 6,3 % über dem Vorjahresquartal. Der Umsatzanstieg im zweiten Quartal hängt im Wesentlichen mit der Auslieferung der Bordeaux-Subskriptionsweine zusammen, die 2018 witterungsbedingt fast ausschließlich im Berichtsquartal stattfand. Ohne diesen Effekt hätte der Umsatz leicht über Vorjahresniveau gelegen. Dem Inlandsgeschäft fehlten die starken Impulse des Abayan-Firmenjubiläums im Vorjahr, das Auslandsgeschäft (Schweiz und Österreich) entwickelte sich stabil. Das EBIT der B2B-Marken belief sich wie im Vorjahr auf € 2,0 Mio.

Die Brand Unit Digital konnte mit einem Plus von 0,7 % im Berichtsquartal das Niveau des Vorjahresquartals halten. Die Normalisierung bei Vinos nach den Jubiläumsangeboten im Vorjahresquartal, der Umsatz auf Vorjahresniveau bei HAWESKO und die soliden Wachstumsraten bei den anderen Marken im Digital-Segment hielten sich die Waage. Per 30. Juni 2018 blieb die Zahl der aktiven Kunden konstant. 54 % der Umsätze wurden online getätigt (Vorjahr: 53 %). Das Segment-EBIT in der Brand Unit reduzierte sich auf € 1,6 Mio. (Vorjahresquartal: € 2,2 Mio.). Dies ist vor allem auf den infolge höherer IT- und Logistik-Aufwendungen geringeren EBIT-Beitrag von HAWESKO sowie auf die Start-ups Enzo und WirWinzer zurückzuführen.

Der Konzern-Rohertrag erhöhte sich im zweiten Quartal um € 0,6 Mio. auf € 51,7 Mio., was einer Quote von 41,2 % (Vorjahr: 42,1 %) entspricht. Die Reduzierung der Handelsmarge resultiert in erster Linie aus einem vorübergehend veränderten Produktmix infolge der Auslieferung der Bordeaux-Subskriptionsweine. Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von € 5,6 Mio. setzen sich in der Hauptsache aus Miet- und Pachterträgen bei Jacques' sowie aus Werbekostenzuschüssen zusammen (Vorjahresquartal: € 5,8 Mio.). Der Personalaufwand blieb im zweiten Quartal mit € 13,9 Mio. auf dem Niveau des Vorjahres (€ 13,8 Mio.) und machte 11,1 % vom Umsatz aus (Vorjahr: 11,3 %).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und sonstigen Steuern haben sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum wie folgt entwickelt:

In Millionen €
Rundungsdifferenzen möglich
1.4.–
30.6.2018
1.4.–
30.6.2017
Werbung 10,1 10,0
Provisionen 9,4 9,2
Versandkosten 6,0 5,6
Mieten und Leasing 3,3 3,2
Übrige 6,7 6,7
35,5 34,7

Die Werbeaufwendungen lagen mit € 10,1 Mio. leicht über dem Niveau des Vorjahres (€ 10,0 Mio.), was einer Aufwandsquote von 8,0 % (Vorjahr: 8,2 %) vom Umsatz entspricht. Die Aufwendungen für Provisionen stiegen auf € 9,4 Mio. (Vorjahr: € 9,2 Mio.), die Aufwandsquote betrug wie im Vorjahr 7,5 % vom Umsatz. Die Aufwendungen für den Versand erhöhten sich auf € 6,0 Mio. (Vorjahr: € 5,6 Mio.), die Quote lag bei 4,8 % vom Umsatz (Vorjahr: 4,6 %). Insgesamt summierten sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und sonstigen Steuern auf € 35,5 Mio. (Vorjahr: € 34,7 Mio.): Sie machten somit im Berichtsquartal 28,3 % (Vorjahresquartal: 28,5 %) des Umsatzes aus.

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit im Konzern (EBIT) belief sich im zweiten Quartal 2018 auf € 5,7 Mio. (Vorjahr: € 6,6 Mio.). Die EBIT-Marge betrug 4,6 %, nach 5,4 % im Vorjahresquartal. Von den oben beschriebenen Beiträgen der einzelnen Brand Units zum operativen Ergebnis werden Zentralkosten von € 1,4 Mio. (Vorjahresquartal: € 1,6 Mio.) abgezogen und in der Spalte "Sonstiges/Überleitung" in der Tabelle auf Seite 14 ausgewiesen.

Das Finanzergebnis belief sich auf € –0,1 Mio., wie im Vorjahr. Das Ergebnis vor Ertragsteuern belief sich auf € 5,7 Mio. (€ 6,5 Mio.). Das Steuerergebnis wird mit € –1,9 Mio. (Vorjahr: € –2,1 Mio.) angesetzt. Der auf die Aktionäre der Hawesko Holding AG entfallende Konzernüberschuss belief sich auf € 3,5 Mio. (Vorjahr: € 4,3 Mio.). Das Ergebnis pro Aktie betrug € 0,39, nach € 0,47 im Vorjahr. Dabei wurde im Berichtszeitraum eine Aktienstückzahl von 8.983.403 (unverändert zum Vorjahr) zugrunde gelegt.

Erstes Halbjahr

Im ersten Halbjahr (1. Januar bis 30. Juni) des Geschäftsjahres 2018 stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr (€ 231,2 Mio.) um 2,9 % auf € 237,8 Mio. Die Konzern-Rohertragsmarge blieb mit 41,9 % vom Umsatz nahezu konstant gegenüber dem Vorjahreszeitraum (42,1 %). Die übrigen Erträge und Aufwendungen summierten sich auf 37,4 % (Vorjahr: 37,1 %) des Umsatzes. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) im Halbjahreszeitraum betrug € 10,7 Mio. beziehungsweise 4,5 % vom Umsatz (Vorjahr: € 11,4 Mio. beziehungsweise 5,0 % vom Umsatz).

Das Finanzergebnis belief sich auf € –0,0 Mio., nach € –0,2 Mio. im Vorjahr. Das Ergebnis vor Ertragsteuern summierte sich auf € 10,7 Mio. (Vorjahreshalbjahr: € 11,2 Mio.). Der Halbjahresüberschuss nach Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter bezifferte sich auf € 6,6 Mio., im Vorjahreshalbjahr waren es € 7,3 Mio. gewesen. Der Gewinn pro Aktie betrug € 0,74, gegenüber € 0,82 im Vorjahreshalbjahr. Als Aktienstückzahl wurde im Berichtszeitraum, wie im Vorjahr, 8.983.403 Stück angesetzt.

Vermögenslage

Struktur der Konzernbilanz

in Millionen €, Rundungsdifferenzen möglich
Aktiva 30.06.2018 31.12.2017 30.06.2017
Langfristige Vermögensgegenstände 74,9 31 % 75,6 29 % 69,7 30 %
Kurzfristige Vermögensgegenstände 169,4 69 % 184,1 71 % 165,8 70 %
Bilanzsumme 244,3 100 % 259,7 100 % 235,5 100 %
Passiva
Eigenkapital
Langfristige Rückstellungen und
99,0 41 % 104,8 40 % 92,2 39 %
Verbindlichkeiten 14,8 6 % 14,8 6 % 11,9 5 %
Kurzfristige Verbindlichkeiten 130,7 54 % 140,2 54 % 131,4 56 %
Bilanzsumme 244,3 100% 259,7 100 % 235,5 100%

Veränderungen gegenüber dem Stichtag 31. Dezember 2017

Die Bilanzsumme per 30. Juni 2018 belief sich auf € 244,3 Mio. Damit ist sie gegenüber dem Stand vom 31. Dezember 2017 (€ 259,7 Mio.) zurückgegangen. Während die Summe der langfristigen Vermögenswerte nahezu unverändert blieb, sanken die kurzfristigen Vermögensgegenstände um € 14,7 Mio. gegenüber dem Jahresstichtag. Hauptgrund war eine Verminderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erreichen ihren Jahreshöchststand typischerweise am 31. Dezember).

Das gesamte Eigenkapital sank von € 104,8 Mio. am 31. Dezember 2017 auf € 99,0 Mio. Darin enthalten ist die Auszahlung der Dividende von € 11,7 Mio. Die langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten betrugen € 14,8 Mio. (31.12.2017: € 14,8 Mio.). Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sanken um € 9,4 Mio. auf € 130,7 Mio. (Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erreichen ihren Jahreshöchststand typischerweise am 31. Dezember).

Veränderungen gegenüber dem Vorjahresstichtag 30. Juni 2017

Gegenüber dem Vorjahresstichtag (30. Juni 2017) hat sich die Bilanzsumme von € 235,5 Mio. auf € 244,3 Mio. erhöht. Bei dieser Betrachtung machte sich vor allem der Anstieg der langfristig geleisteten Anzahlung auf Vorräte auf € 7,6 Mio. bemerkbar; am Vorjahresstichtag waren es € 1,4 Mio. gewesen. Dem steht auf der Passivseite der Anstieg der langfristigen erhaltenen Anzahlungen von € 1,7 Mio. zum Vorjahresstichtag auf € 5,2 Mio. gegenüber. Die langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten betrugen insgesamt € 14,5 Mio. (Vorjahresstichtag: € 11,9 Mio.). Die kurzfristigen Verbindlichkeiten blieben mit € 130,7 Mio. in etwa auf Vorjahresniveau € 131,4 Mio.

Der Working-Capital-Bedarf zum 30. Juni 2018 ist gegenüber dem Vorjahresstichtag gestiegen.

Finanzlage

Liquiditätsanalyse

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit errechnete sich im Halbjahreszeitraum für den Hawesko-Konzern mit € –13,3 Mio., nach € –14,2 Mio. im Vorjahr. Bedingt durch die Saisonalität des Geschäfts ist der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit im Halbjahreszeitraum üblicherweise negativ. Die für Investitionstätigkeit eingesetzten Zahlungsmittel betrugen im ersten Halbjahr 2018 € 2,3 Mio. (Vorjahresperiode: € 6,6 Mio.).

Konzern-Cashflow
in Millionen €, Rundungsdifferenzen möglich
1.1.–
30.06.2018
1.1.–
30.6.2017
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit –13,3 –14,2
Cashflow aus Investitionstätigkeit –2,3 –6,6
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 14,7 15,5

Der Free-Cashflow belief sich auf € –15,7 Mio. im ersten Halbjahr 2018, nach € –20,9 Mio. im Vorjahreszeitraum. Er errechnet sich aus dem Netto-Zahlungsmittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit (€ –13,3 Mio.) abzüglich eingesetzter Mittel für Investitionstätigkeit von € 2,3 Mio. sowie dem Saldo erhaltener und gezahlter Zinsen (€ –0,2 Mio.). Der Free-Cashflow ohne Investitionen in akquisitorisches Wachstum belief sich im Vorjahreszeitraum auf € –17,6 Mio.

Investitionsanalyse

Die Investitionen auf solche für immaterielle Vermögenswerte (€ 0,8 Mio., Vorjahr: € 1,6 Mio.), die sich im Wesentlichen auf Software in den Brand Units Digital (Distanzhandel) sowie Omni-Channel (Jacques') bezogen, sowie solche in Sachanlagen von € 1,6 Mio. (Vorjahr: € 1,8 Mio.). Letztere betrafen die Expansion und Modernisierung der Depots der Brand Unit Omni-Channel (Jacques') sowie die Erweiterungs- und Ersatzinvestitionen in den Brand Units Digital und B2B. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit wurde im Vorjahr durch den Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an WeinArt und Grand Cru Select sowie durch die ERP-Einführung (Software) in der Brand Unit Omni-Channel beeinflusst.

NACHTRAGSBERICHT

Am 27. Juli 2018 unterzeichnete die Hawesko Holding AG eine Vereinbarung zur vollständigen Übernahme der Wein & Co Handelsgesellschaft m.b.H., Vösendorf/Österreich. Wein & Co ist ein führender Anbieter von qualitativ hochwertigen Weinen und Champagnern in Österreich und erzielte im Geschäftsjahr 2016/17 rund € 43 Mio. Umsatz. Die Erstkonsolidierung wird voraussichtlich ab dem 1. Oktober 2018 erfolgen. Der Hawesko-Vorstand geht von einmaligen, in der Planung für 2018 bislang noch nicht berücksichtigten Integrationskosten in Höhe eines mittleren einstelligen Millionen-Euro-Betrags aus. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch relevante Aufsichtsbehörden sowie von weiteren üblichen Abschlussbedingungen. Der Abschluss der Transaktion wird zu Beginn des vierten Quartals 2018 erwartet.

Sonstige Ereignisse, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns der Hawesko Holding AG von besonderer Bedeutung sind, sind nach Schluss der Berichtsperiode nicht eingetreten.

CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Die Risikolage der Hawesko Holding AG und ihre Chancen haben sich gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2017 nicht geändert.

PROGNOSEBERICHT

Ausblick

Gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2017 hat sich die Prognose des Hawesko-Vorstands für das Geschäftsjahr 2018 nicht geändert. Sowohl die konjunkturellen als auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland werden als weiterhin gut eingeschätzt. Der Hawesko-Vorstand stellt fest, dass die Ergebniszahlen für das erste Halbjahr 2018 zwar am unteren Ende der ursprünglichen Erwartungsbandbreite liegen, die Umsatz- sowie Rohertragszahlen jedoch die Erwartungen übertreffen.

Der Vorstand der Hawesko Holding setzt nach wie vor auf nachhaltiges, langfristiges und profitables Wachstum. Der potenzielle Erwerb von Anteilen von Tochtergesellschaften wird in den nachstehenden Einschätzungen nicht berücksichtigt. Der Vorstand rechnet mit einem organischen Umsatzwachstum von ca. 3 % für den Konzern im Geschäftsjahr 2018. Das Konzern-EBIT wird 2018 in einer Bandbreite zwischen € 32–33 Mio. erwartet, was einer EBIT-Marge von ca. 6,2 % (2017: 6,0 %) entspricht. Beim Finanzergebnis geht der Vorstand von einem Netto-Aufwand von zwischen € 0,2–0,5 Mio. aus (2017: € 1,6 Mio.). Der Ergebnisanteil nicht beherrschender Gesellschafter wird sich voraussichtlich zwischen € 0,8–1,2 Mio. bewegen (2017: € 0,7 Mio.). Der Konzernjahresüberschuss nach Steuern und Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter wird in einer Bandbreite zwischen € 19–20 Mio. (2017: € 18,5 Mio.) erwartet. Der Vorstand rechnet für 2018 mit einem Free-Cashflow im Bereich von € 16–18 Mio., nach € 2,8 Mio. in 2017, und – wie im Vorjahr – mit einem ROCE in der Größenordnung von 20 %.

Zu den genaueren erwarteten Auswirkungen der Übernahme von Wein & Co zum 1. Oktober 2018 auf den Jahresausblick 2018 ist auf die Ausführungen im Zwischenbericht zum 30. September 2018 zu verweisen, der am 8. November 2018 veröffentlicht werden wird.

Hawesko Holding AG
Gewinn- und Verlustrechnung für den Halbjahreszeitraum 2018 (nach IFRS)
(in Millionen €, nicht testiert, Rundungsdifferenzen möglich) 1.1.–30.6.
2018
1.1.–30.6.
2017
Umsatzerlöse 237,8 231,2
Erhöhung des Bestandes an fertigen Erzeugnissen –0,0 0,1
Andere aktivierte Eigenleistungen 0,1 0,3
Sonstige betriebliche Erträge 11,1 10,8
Aufwendungen für bezogene Waren –138,2 –133,9
Personalaufwand –27,7 –27,4
Abschreibungen und Wertminderungen –4,2 –4,2
Sonstige betriebliche Aufwendungen und sonstige
Steuern
–68,2 –65,4
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 10,7 11,4
Finanzergebnis
Zinserträge/-aufwendungen –0,2 –0,2
Sonstiges Finanzergebnis 0,2 –0,4
Erträge aus Beteiligungen 0,3
Ergebnis vor Ertragsteuern 10,7 11,2
Ertragsteuern und latente Steuern –3,6 –3,6
Konzernüberschuss 7,1 7,7
davon entfallen

auf die Aktionäre der Hawesko Holding AG
6,6 7,3

auf nicht beherrschende Gesellschafter
0,4 0,3
Ergebnis je Aktie (in €, unverwässert = verwässert) 0,74 0,82
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien
(Stückzahl in tausend, unverwässert = verwässert)
8.983 8.983

Gewinn- und Verlustrechnung für das zweite Quartal 2018 (nach IFRS)

(in Millionen €, nicht testiert, Rundungsdifferenzen möglich) 1.4.–30.6.
2018
1.4.–30.6.
2017
Umsatzerlöse 125,7 121,5
Erhöhung des Bestands an fertigen Erzeugnissen –0,0 0,1
Andere aktivierte Eigenleistungen 0,0 0,1
Sonstige betriebliche Erträge 5,6 5,8
Aufwendungen für bezogene Waren –73,9 –70,4
Personalaufwand –13,9 –13,8
Abschreibungen –2,1 –2,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen und sonstige
Steuern
–35,5 –34,7
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 5,7 6,6
Finanzergebnis
Zinserträge/-aufwendungen –0,1 –0,1
Sonstiges Finanzergebnis 0,1 –0,2
Erträge aus Beteiligungen 0,2
Ergebnis vor Ertragsteuern 5,7 6,5
Ertragsteuern und latente Steuern –1,9 –2,1
Konzernüberschuss 3,8 4,4
davon entfallen
— auf die Aktionäre der Hawesko Holding AG 3,5 4,3
auf nicht beherrschende Gesellschafter
0,2 0,1
Ergebnis je Aktie (in €, unverwässert = verwässert) 0,39 0,47
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien
(Stückzahl in tausend, unverwässert = verwässert)
8.983 8.983
Konzern-Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni
(in Millionen €, nicht testiert,
Rundungsdifferenzen möglich)
1.1.–30.6.
2018
1.1.–30.6.
2017
Konzernüberschuss 7,1 7,7
Beträge, die künftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung
umgegliedert werden können
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus
leistungsorientierten Plänen inkl. latenter Steuern
Beträge, die künftig in die Gewinn- und Verlustrechnung
umgegliedert werden können
Effektiver Teil der Verluste aus Cashflow-Hedges
inklusive latenter Steuern
0,0 0,0
Differenzen aus der Währungsumrechnung 0,0 –0,0
Sonstiges Ergebnis 0,0 0,0
Konzerngesamtergebnis 7,1 7,7
davon entfallen
– auf die Aktionäre der Hawesko Holding AG 6,7 7,4
– auf nicht beherrschende Gesellschafter 0,5 0,3
Hawesko Holding AG
Konzern-Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 1. April bis 30. Juni
(in Millionen €, nicht testiert,
Rundungsdifferenzen möglich)
1.4.–30.6.2018 1.4.–30.6.2017
Konzernüberschuss 3,8 4,4
Beträge, die künftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung
umgegliedert werden können
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus
leistungsorientierten Plänen inkl. latenter Steuern
Beträge, die künftig in die Gewinn- und Verlustrechnung
umgegliedert werden können
Effektiver Teil der Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges
inklusive latenter Steuern
–0,0 0,0
Differenzen aus der Währungsumrechnung 0,0 –0,1
Sonstiges Ergebnis 0,0 –0,1
Konzerngesamtergebnis 3,8 4,3
davon entfallen
– auf die Aktionäre der Hawesko Holding AG 3,5 4,2
– auf nicht beherrschende Gesellschafter 0,3 0,1
Hawesko Holding AG
Konsolidierte Bilanz (nach IFRS)
(in Millionen €, nicht testiert, 30.6.2018 31.12.2017 30.6.2017
Rundungsdifferenzen möglich)
Aktiva
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte
Sachanlagen
40,4
20,1
41,9
20,5
41,4
20,2
Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen 3,4 3,4 3,6
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 0,1 0,1 0,2
Geleistete Anzahlungen auf Vorräte 7,6 6,3 1,4
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 0,8 1,2 1,2
Latente Steuern 2,5 2,2 1,8
74,9 75,6 69,7
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 112,6 110,8 115,1
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 35,4 52,0 33,4
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 3,9 4,7 3,7
Forderungen aus Ertragsteuern 7,5 6,0 5,3
Bankguthaben und Kassenbestände 9,9 10,7 8,3
169,4 184,1 165,8
244,3 259,7 235,5
Passiva
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital der Hawesko Holding AG 13,7 13,7 13,7
Kapitalrücklage 10,1 10,1 10,1
Gewinnrücklagen 66,1 71,2 59,8
Sonstige Rücklagen –0,1 –0,1 –0,1
Eigenkapital der Aktionäre der Hawesko Holding AG 89,8 94,8 83,4
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 9,2 9,9 8,8
99,0 104,8 92,2
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Pensionsrückstellungen 1,1 1,1 1,1
Sonstige langfristige Rückstellungen 0,7 0,6 0,8
Finanzschulden 0,4 0,5 0,7
Erhaltene Anzahlungen 5,2 4,7 1,7
Sonstige Verbindlichkeiten 4,4 5,0 4,7
Latente Steuern 2,7 2,7 2,8
14,5 14,8 11,9
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Anteile anderer Gesellschafter am Kommanditkapital von
Tochtergesellschaften 0,2 0,2 0,1
Finanzschulden 48,0 20,1 41,0
Erhaltene Anzahlungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
4,8
45,8
8,4
64,4
8,6
47,3
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 2,6 1,2
Sonstige Verbindlichkeiten 32,0 44,5 33,2
130,7 140,2 131,4
244,3 259,7 235,5

Konzern-Kapitalflussrechnung (nach IFRS)

(in Millionen €, nicht testiert,
Rundungsdifferenzen möglich)
1.1.–30.6.
2018
1.1.–30.6.
2017
Ergebnis vor Ertragsteuern 10,7 11,2
Abschreibungen und Wertminderungen auf Vermögenswerte
des Anlagevermögens
4,2 4,2
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwände und Erträge –0,1 –0,3
Zinsergebnis 0,0 0,5
Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen –0,1 –0,1
Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen –0,3
Erhaltene Dividendenausschüttungen von Beteiligungen 0,3
Veränderung der Vorräte –3,1 –12,0
Veränderung der Forderungen, der sonstigen Vermögenswerte 17,8 14,4
Veränderung der Rückstellungen 0,0 0,6
Veränderung der Verbindlichkeiten
(ohne Finanzschulden)
–34,9 –28,9
Gezahlte Ertragsteuern –7,7 –3,9
Netto-Zahlungsmittelabfluss aus laufender
Geschäftstätigkeit
–13,3 –14,2
Erwerb von Tochterunternehmen abzüglich erworbener Netto
Zahlungsmittel
–3,4
Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte
–2,3 –3,4
Einzahlungen aus dem Abgang von immateriellen
Vermögenswerten und Sachanlagen
0,1 0,2
Für Investitionstätigkeit eingesetzte Netto-Zahlungsmittel –2,3 –6,6
Auszahlungen für Dividenden –11,7 –11,7
Auszahlungen an nicht beherrschende Anteilseigner –1,2 –1,2
Zahlung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing –0,2 –0,0
Veränderung der kurzfristigen Finanzschulden 27,9 28,6
Erhaltene Zinsen 0,0 0,1
Gezahlte Zinsen –0,2 –0,3
Aus Finanzierungstätigkeit zugeflossene Netto
Zahlungsmittel
14,7 15,5
Auswirkungen von Kursveränderungen auf die Zahlungsmittel
(Laufzeit bis 3 Monate)
0,0 0,0
Netto-Abnahme von Zahlungsmitteln –0,8 –5,3
Zahlungsmittel am Anfang des Zeitraums 10,7 13,6
Zahlungsmittel am Ende des Zeitraums 9,9 8,3
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Quartals-Segmentergebnisse

(in Millionen €, nicht testiert,

Rundungsdifferenzen möglich)

1.4.–30.6.2018 Omni
Channel
B2B Digital Sonstiges/
Überleitung
Konzern
Fremdumsatz 37,5 45,8 42,3 0,0 125,7
Betriebsergebnis (EBIT) 3,5 2,0 1,6 –1,4 5,7
1.4.–30.6.2017 Omni
Channel
B2B Digital Sonstiges/
Überleitung
Konzern
Fremdumsatz 36,4 43,1 42,0 0,0 121,5
Betriebsergebnis (EBIT) 4,0 2,0 2,2 –1,6 6,6

Halbjahresergebnisse der Segmente

(in Millionen €, Rundungsdifferenzen möglich)

1.1.–30.6.2018 Omni
Channel
B2B Digital Sonstiges/
Überleitung
Konzern
Fremdumsatz 72,3 86,0 79,6 0,0 237,8
Betriebsergebnis (EBIT) 6,2 3,9 3,3 –2,6 10,7
1.1.–30.6.2017 Omni
Channel
B2B Digital Sonstiges/
Überleitung
Konzern
Fremdumsatz 68,3 83,8 79,1 0,0 231,2
Betriebsergebnis (EBIT) 6,5 3,2 4,3 –2,6 11,4

Anhang zum Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2018

Allgemeine Grundsätze: Der vorliegende Zwischenbericht wurde in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard (IAS) 34 gemäß den zum Stichtag gültigen Vorgaben des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie mit dem Deutschen Rechnungslegungs Standard (DRS) 16 erstellt. Bei der Aufstellung des Zwischenabschlusses wurden die ab 1. Januar 2018 gültigen Standards und Interpretationen angewendet.

Der vorliegende Halbjahresfinanzbericht enthält nicht alle für einen Konzernabschluss notwendigen Informationen und Angaben und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss 2017 zu lesen.

Der Zwischenabschluss und der Zwischenlagebericht sind weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen worden.

Konsolidierung: Gegenüber dem Konzernabschluss 2017 hat sich der Konsolidierungskreis der Hawesko Holding AG nicht geändert.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze: (1) Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich denen des letzten Konzernabschlusses zum Geschäftsjahresende. Eine detaillierte Beschreibung dieser Methoden ist im Geschäftsbericht 2017 veröffentlicht. (2) Hinsichtlich der Inhalte von neuen Standards und Interpretationen sowie von Änderungen bestehender Standards wird auf die Ausführungen auf den Seiten 87 bis 88 im Geschäftsbericht 2017 verwiesen. Die Anwendung der geänderten Standards und Interpretationen hat keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage oder den Cashflow des Hawesko-Konzerns. (3) Unterjährig werden zyklische Sachverhalte, soweit wesentlich, auf Grundlage der Unternehmensplanung abgegrenzt.

Sonstige Angaben: (1) Ereignisse nach dem Schluss des Berichtszeitraumes: Am 27. Juli 2018 unterzeichnete die Hawesko Holding AG eine Vereinbarung zur vollständigen Übernahme der Wein & Co Handelsgesellschaft m.b.H., Vösendorf/Österreich; diesbezüglich wird auf den obigen Textabschnitt "Nachtragsbericht" verwiesen. Sonstige Ereignisse, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Hawesko Holding AG und des Konzerns von besonderer Bedeutung sind – wie in IAS 10 definiert –, sind nach Schluss des Berichtszeitraumes nicht eingetreten. (2) Gewinnverwendungsbeschluss für 2017: Die ordentliche Hauptversammlung hat am 11. Juni 2018 beschlossen, den im Jahresabschluss der Hawesko Holding AG ausgewiesenen Bilanzgewinn von € 12.431.636,12 wie folgt zu verwenden: a) Ausschüttung einer regulären Dividende in Höhe von € 1,30 je dividendenberechtigter Stückaktie. Bei einer Gesamtzahl von 8.983.403 Stück dividendenberechtigter Aktien sind das insgesamt € 11.678.423,90. b) Der verbleibende Betrag von € 753.212,22 aus dem Bilanzgewinn wird auf neue Rechnung vorgetragen. (3) Außerplanmäßige Entwicklungskosten sind im Berichtszeitraum nicht angefallen. (4) Die Auftragslage bleibt weiterhin zufriedenstellend. (5) In der personellen Zusammensetzung des Vorstands und des Aufsichtsrats haben sich keine Veränderungen ergeben. (6) Angaben über Beziehungen mit nahestehenden Personen: Wie im Konzernanhang 2017 unter Textziffer 46 dargestellt, sind Vorstand und Aufsichtsrat als nahestehende Personen im Sinne von IAS 24.5 anzusehen. Wesentliche Veränderungen zum Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben. Wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Personen wurden im Berichtszeitraum nicht getätigt. Die von Aufsichtsratsmitgliedern gehaltene Anzahl von Aktien bzw. die der ihnen zuzurechnenden Stimmrechte beträgt 6.522.376 Stück, die sämtlich dem Aufsichtsratsvorsitzenden Detlev Meyer zuzurechnen sind. Die Mitglieder des Vorstands halten keine Aktien bzw. keine ihnen zuzurechnenden Stimmrechte. (7) Eigene Aktien: Die Hawesko Holding AG hält zum Datum der Erstellung dieses Berichts keine eigenen Aktien.

Sonstige Angaben 1.1.–30.6.
2018
1.1.–30.6.
2017
Mitarbeiter (Durchschnitt während des Zeitraums) 964 945

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, der Konzernzwischenlagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so darstellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Hamburg, den 1. August 2018

gez. Hermelink gez. Borwitzky gez. Hackenberger gez. von Haugwitz

Kalender:

Zwischenbericht zum 30. September 2018 8. November 2018 Vorläufige Geschäftszahlen 2018 Anfang Februar 2019

Herausgegeben von: Hawesko Holding AG – Investor Relations – Elbkaihaus Große Elbstraße 145d 22767 Hamburg

Tel. +49 40 / 30 39 21 00 Fax +49 40 / 30 39 21 05 www.hawesko-holding.com

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