Interim / Quarterly Report • Aug 9, 2018
Interim / Quarterly Report
Open in ViewerOpens in native device viewer
Konzern-Zwischenbericht für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2018
| Alle Angaben in Mio. € | 2. Quartal 2018 |
2. Quartal 2017 |
1. Halbjahr 2018 |
1. Halbjahr 2017 |
Veränderung in % |
|---|---|---|---|---|---|
| MLP Konzern | |||||
| Gesamterlöse | 142,7 | 137,6 | 310,6 | 300,6 | 3,3% |
| Umsatzerlöse | 139,3 | 132,7 | 304,0 | 291,6 | 4,3% |
| Sonstige Erlöse | 3,4 | 5,0 | 6,6 | 9,0 | –26,7% |
| Operatives Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (Operatives EBIT) |
–1,0 | 2,7 | 12,1 | 15,9 | –23,9% |
| Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | –1,0 | 2,1 | 12,1 | 14,5 | –16,6% |
| EBIT-Marge (in %) | 0% | 1,5 % | 3,9 % | 4,8 % | |
| Konzernergebnis | 0,5 | 2,0 | 9,8 | 10,5 | –6,7% |
| Ergebnis je Aktie (verwässert) (in €) | 0,00 | 0,02 | 0,09 | 0,10 | –10,0 % |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | –16,2 | –18,7 | 50,5 | 7,4 | > 100% |
| Investitionen | 2,9 | 1,6 | 6,0 | 2,8 | > 100% |
| Eigenkapital | – | – | 400,0 | 404,91 | 1,2% |
| Eigenkapitalquote (in %) | – | – | 17,7 % | 19,4 %1 | –8,8% |
| Bilanzsumme | – | – | 2.260,1 | 2.169,5 1 | 4,2% |
| Privatkunden (Familien) | – | – | 535.100 | 529.1001 | 2,3 % |
| Firmen- und institutionelle Kunden | – | – | 20.400 | 19.8001 | 5,2% |
| Berater | – | – | 1.880 | 1.9091 | –0,8% |
| Geschäftsstellen | – | – | 132 | 1461 | –9,6% |
| Hochschulteams | 64 | 581 | |||
| Mitarbeiter | – | – | 1.7153 | 1.669 | 2,8 % |
| Vermitteltes Neugeschäft | |||||
| Altersvorsorge (Beitragssumme in Mrd. €) | 712,9 | 669,5 | 1.351,1 | 1.236,5 | 9,3% |
| Finanzierungen | 482,2 | 459,8 | 988,3 | 966,5 | 2,2% |
| Betreutes Vermögen (in Mrd. €) | – | – | 35,4 | 32,01 | 10,6% |
1 Zum 31. Dezember 2017.
Dieser Konzern-Zwischenbericht wurde unter Beachtung der Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 16 (DRS 16) "Zwischenberichterstattung" aufgestellt und führt den Konzernabschluss 2017 fort. Dabei stellt er bedeutende Ereignisse und Geschäftsvorfälle des ersten Halbjahrs 2018 dar und aktualisiert prognoseorientierte Informationen des letzten zusammengefassten Lageberichts. Der Geschäftsbericht steht auf unserer Homepage unter www.mlp-se.de zur Verfügung.
In der Beschreibung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des MLP Konzerns nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) sind die jeweiligen Vorjahreswerte in einer Klammer dargestellt.
Die Informationen in diesem Konzern-Zwischenbericht wurden weder von einem Abschlussprüfer geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Die MLP Gruppe ist der Partner in allen Finanzfragen – für Privatkunden ebenso wie für Firmen und institutionelle Investoren. Vier Marken, die in ihren Märkten jeweils führende Positionen einnehmen, stehen dabei für ein breites Leistungsspektrum:
Seit der Gründung durch Manfred Lautenschläger und Eicke Marschollek im Jahr 1971 setzt die MLP Gruppe (MLP) konsequent auf langfristige Beziehungen zu den Kunden. Voraussetzung dafür ist ein tiefes Verständnis von ihren individuellen Bedürfnissen. Deshalb konzentrieren sich knapp 1.900 Berater im Privatkundengeschäft jeweils auf eine Berufsgruppe. Zu den Kunden gehören vor allem Mediziner, Wirtschaftswissenschaftler, Ingenieure und Juristen. Sie betreuen wir in allen Finanzfragen – von der Altersvorsorge und dem Vermögensmanagement über die Kranken- und Sachversicherung bis hin zur Finanzierung, Immobilienvermittlung und zum Bankgeschäft.
Ausgangspunkt in allen Bereichen sind die Vorstellungen unserer Kunden. Darauf aufbauend stellen wir ihnen ihre Optionen nachvollziehbar dar, sodass sie selbst die passenden Finanzentscheidungen treffen können. Bei der Umsetzung greifen wir auf die Angebote aller relevanten Produktanbieter auf dem Markt zurück. Grundlage für die Auswahl sind dabei wissenschaftlich fundierte Markt- und Produktanalysen.
Nach dem herausragenden Jahr 2017 setzten die internationalen Aktienmärkte ihre Rallye im neuen Jahr zunächst fort und sorgten für einen gelungenen Börsenauftakt. Die Stärke der globalen Konjunktur und das andauernde Wachstum der Unternehmensgewinne beflügelten die Aktienmärkte und führten zu neuen Rekordständen. Zinsängste bescherten der Rekordrallye im Februar ein jähes Ende und sorgten für eine Welle von Gewinnmitnahmen. Anleger befürchteten einen strafferen geldpolitischen Kurs des designierten Chefs der US-Notenbank Fed, Jerome Powell. Zudem waren die Unternehmensbewertungen auf ein hohes Niveau angestiegen und machten Aktien anfällig für Verkäufe. Die zuversichtliche Einschätzung der globalen Konjunkturentwicklung ließ die Kurse dann im weiteren Verlauf wieder steigen. Die Erholungsphasen an den Finanzmärkten wurden aber immer wieder ausgebremst. Im Vordergrund stand hierbei jeweils der schwelende Handelsstreit zwischen den USA und China, gefolgt von politischen Themen wie der Syrienkrise, den Wahlen in Italien und der Regierungskrise in Spanien. Die einseitige Aufkündigung des Atomabkommens mit dem Iran seitens der US-Regierung löste ebenfalls eine gewisse Nervosität aus und sorgte für Zurückhaltung bei den Anlegern. Aussagen der Notenbanken waren ebenfalls Gesprächsthema an den Finanzmärkten, bewegten die Kurse aber meist nur kurzfristig. Kommentare des Chefs der Europäischen Zentralbank (EZB) Mario Draghi, wonach das Wachstum in Europa seine Spitze gesehen haben könnte, belasteten den Euro. Des Weiteren schwächte ein überraschend klarer Fahrplan für den Ausstieg aus der expansiven Geldpolitik die Gemeinschaftswährung. Die Konjunkturdaten zeigten im weiteren Verlauf des ersten Halbjahrs ein gemischtes Bild, deuteten aber auf eine solide Verfassung der Wirtschaft hin. Die Halbjahresbilanz der deutschen Börsenbarometer wird erneut vom TecDAX mit einem Gewinn von 6,42 % angeführt, gefolgt vom SDAX mit einem Plus von 0,53 %. Die beiden größten deutschen Indizes verbuchten indes Verluste. Der MDAX büßte 1,32 % ein und der Leitindex DAX bildete mit einem Abschlag von 4,73 % im ersten Halbjahr das Schlusslicht.
Die Aktie der MLP SE zeigte im ersten Halbjahr 2018 eine volatile Entwicklung. Dem Anteilschein gelang ein positiver Start ins neue Jahr. Bereits am 9. Januar erreichte die Aktie mit 6,06 € den höchsten Stand im Berichtszeitraum, was im Anschluss zu kleineren Gewinnmitnahmen führte. Zunächst konnte das nach wie vor positive Börsenumfeld weitere Kursverluste verhindern. Allerdings drehte sich die Stimmung an den Finanzmärkten im Februar nach den jüngsten Rekordständen rapide und zog auch den MLP Aktienkurs in Mitleidenschaft. Die erfolgreiche Ergebnisentwicklung im Rahmen der veröffentlichten Geschäftszahlen für das Jahr 2017 konnte nur für eine kurzfristige Belebung des Aktienkurses sorgen. Die Unsicherheit der Investoren spiegelte sich in der gestiegenen Volatilität wider und sorgte für teils kräftige Kursschwankungen. Anfang Februar sank der Kurs bis auf 5,09 €, um dann am Ende des Monats wieder bei 5,65 € zu notieren. Die Meldung über die Herausnahme des Titels aus dem SDAX sorgte bei Anlegern für Enttäuschung und der Aktienkurs sank erneut. Anfang April fiel er mit 4,80 € auf den tiefsten Stand im ersten Halbjahr, konnte sich aber rasch erholen und kletterte im weiteren Verlauf wieder bis auf 5,81 €. Überzeugende Zahlen für das erste Quartal sorgten bei der Aktie für Kaufinteresse und schoben den Kurs an. Das sich zum Ende des Halbjahrs wieder eintrübende Börsenumfeld sorgte auch bei der MLP Aktie für Gewinnmitnahmen.
| 1. Halbjahr 2018 |
1. Halbjahr 2017 |
|
|---|---|---|
| Grundkapital in Aktien zum 30. Juni 2018 | 109.334.686* | 109.334.686 |
| Aktienkurs zum Jahresanfang | 5,63 € | 4,11 € |
| Kurshoch | 6,03 € | 6,47 € |
| Kurstief | 4,80 € | 4,17 € |
| Aktienkurs zum 30. Juni 2018 | 5,33 € | 5,84 € |
| Dividende für das Vorjahr | 0,20 € | 0,08 € |
| Börsenkapitalisierung (Ende Berichtszeitraum) | 582.753.876 € | 638.077.309 € |
* Zum 30. Juni hielt die MLP SE 4.124 Aktien im eigenen Bestand.
Wie im Rahmen der Hauptversammlung 2017 angekündigt, setzte MLP – zur Stärkung der partnerschaftlichen Komponente im MLP Geschäftsmodell – zu Beginn dieses Jahres ein Beteiligungsprogramm auf Aktienbasis für MLP Geschäftsstellenleiter und MLP Berater auf. Im Zeitraum vom 1. bis 28. Februar 2018 wurden insgesamt 382.000 Aktien zu einem Durchschnittspreis je Aktie von 5,3874 € zurückgekauft. Im Anschluss wurden 377.876 Aktien an die Begünstigten ausgegeben, sodass die MLP SE zum 30. Juni 2018 noch 4.124 Aktien im eigenen Bestand hielt.
Auf der ordentlichen Hauptversammlung der MLP SE am 14. Juni 2018 in Wiesloch stimmten die Aktionäre sämtlichen Tagesordnungspunkten mit großer Mehrheit zu. Der Vorschlag des Aufsichtsrats und Vorstands, eine Dividende in Höhe von 0,20 € je Aktie auszuschütten, wurde nahezu einstimmig angenommen (99,99 %). Die Ausschüttungsquote betrug damit 64 % des Konzernergebnisses. Ebenfalls nahezu einstimmig wurden erneut Aufsichtsrat und Vorstand entlastet.
Die Amtszeit der Mitglieder des ersten Aufsichtsrats der MLP SE endete mit Ablauf der diesjährigen Hauptversammlung. Den Vorschlägen des Nominierungsausschusses für die Besetzung des neuen Aufsichtsrats der MLP SE folgten jeweils mehr als 93 %. Damit haben die Aktionäre Dr. Peter Lütke-Bornefeld (Vorsitz), Tina Müller und Dr. Claus-Michael Dill als Vertreter der Anteilseigner bestätigt sowie Matthias Lautenschläger neu in den Aufsichtsrat gewählt. Darüber hinaus wurden bereits Ende Mai Alexander Beer und Burkhard Schlingermann als Arbeitnehmervertreter gewählt.
Unternehmensgründer Dr. h. c. Manfred Lautenschläger kandidierte auf eigenen Wunsch nicht mehr für einen Sitz im Aufsichtsrat. Dafür zog sein Sohn Matthias Lautenschläger, zuvor Aufsichtsrat der größten Tochtergesellschaft, in das Gremium ein und untermauert damit gleichsam das dauerhafte und generationenübergreifende Engagement der Gründerfamilie bei MLP. Für seine außerordentlichen Verdienste um das Unternehmen hatte der vorherige Aufsichtsrat Dr. h. c. Manfred Lautenschläger zum Ehrenvorsitzenden des Gremiums ernannt. Insgesamt haben mehr als 450 Aktionäre an der Hauptversammlung teilgenommen. Sie vertraten rund 76 % des Grundkapitals.
Alle Informationen zur Hauptversammlung sind auf www.mlp-hauptversammlung.de verfügbar.
Die im folgenden Lagebericht aufgeführten Werte wurden auf die erste Nachkommastelle gerundet. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte sind deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen möglich.
Im Vergleich zu den im MLP Geschäftsbericht 2017 beschriebenen Grundlagen des Konzerns haben sich im Berichtszeitraum die unten dargestellten Veränderungen in Organisation und Verwaltung ergeben. Veränderungen im Konsolidierungskreis ergaben sich nicht.
Ausführliche Angaben zu unserem Geschäftsmodell, unserer Unternehmensstruktur sowie unserem Steuerungssystem finden Sie im Geschäftsbericht 2017 des MLP Konzerns auf www. mlp-geschaeftsbericht.de.
Der Aufsichtsrat der MLP SE hat den bis 31. Januar 2019 laufenden Vertrag von Finanzvorstand Reinhard Loose einstimmig um weitere fünf Jahre bis 2024 verlängert. Der Finanzvorstand der MLP SE verantwortet die Bereiche Compliance, Controlling, Einkauf, IT, Konzernrechnungswesen, Risikomanagement, Interne Revision, Recht und Personalwesen. In seiner Funktion ist er zugleich Vorstand der Tochterunternehmen MLP Finanzberatung SE und MLP Banking AG.
Im März 2018 wurde Maximilian Lautenschläger in den Aufsichtsrat der MLP Finanzberatung SE bestellt. Im Rahmen der Trennung von Bank- und Maklergeschäft im Jahr 2017 sind die Aufsichtsräte der MLP Finanzberatung SE und der MLP Banking AG besetzt worden. Dabei ist mit Maximilian Lautenschläger ein zweiter Sohn des Unternehmensgründers Dr. h .c. Manfred Lautenschläger in die Aufsichtsgremien des Konzerns eingezogen. Sein älterer Sohn Matthias Lautenschläger war bereits seit August 2015 Aufsichtsrat der ehemaligen MLP Finanzdienstleistungen AG und wurde in der ordentlichen Hauptversammlung am 14. Juni 2018 in den Aufsichtsrat der Konzern-Muttergesellschaft, MLP SE, gewählt.
Im Berichtszeitraum hat es keine Veränderungen des IFRS-Konsolidierungskreises gegeben.
Da es sich bei unserem Beratungshaus um ein Dienstleistungsunternehmen handelt, betreiben wir keine Forschung und Entwicklung im klassischen Sinn. Gleichwohl stellen wir Ressourcen bereit, um beispielsweise Software selbst zu entwickeln oder erworbene Software weiterzuentwickeln.
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich gegen Ende des ersten Halbjahres etwas eingetrübt – der Ifo-Geschäftsklimaindex ist bedingt durch den Handelsstreit mit Amerika im Juni gesunken, die Erwartungen der Unternehmen bleiben jedoch laut Ifo-Institut unverändert leicht optimistisch. Auch FERI Investment Research nimmt diese optimistische Sicht ein und sieht die zentralen nachfrageseitigen Triebkräfte des Aufschwungs für die Wirtschaft im Euroraum weiterhin als intakt: Die Auswirkungen der Steuerreform in den USA sorgen dort für eine hohe Nachfrage nach europäischen und deutschen Produkten, woran auch die inzwischen eingeführten Zölle auf Stahl und Aluminium nichts ändern.
Im zweiten Quartal 2018 ist das Bruttoinlandsprodukt laut den Experten von FERI Investment Research preisbereinigt um 0,5 % gegenüber dem Vorquartal und 2,2 % gegenüber dem Vorjahresquartal angestiegen.
Die steigende Beschäftigung innerhalb des Euroraums wirkt sich positiv auf den Konsum und die Investitionen aus.
In Deutschland stieg im Berichtszeitraum die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung weiter an, zugleich bewegt sich die Nachfrage der Unternehmen nach Mitarbeitern auf anhaltend hohem Niveau. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen belief sich im Juni auf 5,0 %, im Vergleich zum Vorjahr ist sie um 0,5 Prozentpunkte gesunken.
Die Altersvorsorge bleibt in einem anhaltend schwierigen Marktumfeld, in dem zahlreiche Faktoren weiterhin für Verunsicherung der Verbraucher sorgen: fehlende Transparenz in den zu erwartenden Rentenbezügen, politische Diskussionen zur Rentenreform, anhaltende negative Berichterstattung über Versicherer sowie das weiterhin niedrige Zinsumfeld. Die Branchensituation in diesem Beratungsfeld hat sich gegenüber den Aussagen im Geschäftsbericht des MLP Konzerns nicht geändert.
Das fehlende Vertrauen in die Politik beim Thema Altersvorsoge wurde auch im AXA Deutschland Report 2018 deutlich: 71 % der Berufstätigen in Deutschland haben dies in dieser Umfrage bestätigt. Eine große Mehrheit fordert den Staat auf, Menschen im Ruhestand finanziell besserzustellen. Aber auch fehlende Transparenz in Bezug auf die Ansprüche im Alter führt dazu, dass Verbraucher mitunter ihren Handlungsbedarf nicht erkennen und entsprechend auch keinen Abschluss eines neuen Vertrags zur Absicherung des Ruhestands in Erwägung ziehen.
Hinzu kommt die unterschätzte Lebenserwartung der Menschen, die laut einer aktuellen Studie des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) im Durchschnitt sieben Jahre zu kurz eingeschätzt wird. Nur 20 % der Befragten rechnen damit, 90 Jahre oder älter zu werden. Die Realität sieht jedoch anders aus: 40 % der heute 50-jährigen Frauen werden voraussichtlich 90 Jahre alt. Auch das anhaltend niedrige Zinsumfeld und die öffentliche Diskussion über die Auswirkungen auf die ergänzende Altersvorsorge tragen weiterhin zu einem schwierigen Marktumfeld bei.
Eine positive Entwicklung am Markt für Altersvorsorge hingegen zeigt die betriebliche Altersvorsorge (bAV). Sie rückt seit Juni 2017 in Deutschland mit dem Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG) weiter in den Fokus der Arbeitgeber und Verbraucher und wird damit noch stärker steuer- und sozialversicherungsrechtlich gefördert. Die bAV soll damit als zentraler Altersvorsorgebaustein neben der gesetzlichen Rente weiter etabliert werden. Etwa 40 % der deutschen Arbeitnehmer nutzen diese Möglichkeit der Vorsorge bislang noch nicht, Nachholbedarf besteht insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen und bietet dadurch noch Potenzial für den Markt.
Insgesamt hat sich das Neugeschäft in der Altersvorsorge marktweit in den ersten sechs Monaten leicht positiv entwickelt. Nach aktuellen Zahlen des GDV ist die die Beitragssumme des Neugeschäfts im ersten Halbjahr um 4,3 % gestiegen.
Nach Angaben des Bundesverbands Investment und Asset Management e. V. (BVI) stieg das im Markt verwaltete Vermögen bis Ende Mai auf 3.037 Mrd. € (2.928 Mrd. €). Die höchsten Nettomittelzuflüsse verzeichnete das institutionelle Geschäft. In offene Spezialfonds flossen in den ersten fünf Monaten 33 Mrd. € neue Gelder. Offene Publikumsfonds erreichten einen Netto-Mittelzufluss von 11,5 Mrd. €, davon Mischfonds mit einem Anteil von 10,1 Mrd. €, gefolgt von Sachwertefonds (2,2 Mrd. €) und Aktienfonds (2,0 Mrd. €).
Das verwaltete Vermögen börsengehandelter Indexfonds (ETFs) hat sich seit Ende 2010 von 68 Mrd. € auf 137 Mrd. € verdoppelt. Ihr Anteil an den offenen Publikumsfonds stieg damit von 9,6 % auf 13,1 %. Knapp 90 % des ETF-Vermögens entfallen auf institutionelle Anleger. Mit 115 Mrd. € sind Aktien-ETFs die volumengrößte Gruppe. Es folgen Renten-ETFs mit 18 Mrd. €.
Insgesamt hat es keine grundlegenden Veränderungen in der Branchensituation gegeben, die im Geschäftsbericht des MLP Konzerns beschrieben ist.
Laut einer Studie von AssCompact aus dem vergangenen Jahr sprechen 70 % der befragten Vermittler dem privaten Sachgeschäft aktuell eine hohe Relevanz zu. Zwei Jahre zuvor waren dies erst 40 %. So rückt dieses Geschäftsfeld bei immer mehr Versicherungsunternehmen in den Fokus ihres Produktportfolios, auch bedingt durch den Rückgang in anderen Versicherungsfeldern wie beispielsweise dem Lebensversicherungsgeschäft.
Nach zahlreichen FinTech- und InsurTech-Gründungen in den vergangenen Jahren ebbt diese erste Welle am Markt langsam ab. Keines der Geschäftsmodelle hat sich für den bestehenden Markt als disruptiv erwiesen. Vielmehr versuchen immer mehr FinTechs, mit Versicherern Kooperationen einzugehen. Die ersten rein digitalen Versicherer sind gestartet, bei manchen Versicherern nur im Direktgeschäft, bei anderen bewusst mit Fokus auf den Maklervertrieb und die damit verbundenen Prozesse.
Insgesamt hat sich die Branchensituation in diesem Beratungsfeld für MLP nicht geändert.
Die private Krankenversicherung (PKV) befindet sich weiterhin in einem schwierigen Marktumfeld, insbesondere im Bereich der privaten Vollversicherung setzt sich der negative Trend weiter fort. Knapp 9 Mio. Menschen sind in Deutschland privat krankenversichert, dazu gibt es etwa 25 Mio. Zusatzversicherungen. Großen Zuwachs verzeichnen die Zusatzversicherungen, um Leistungslücken in der gesetzlichen Krankenversicherung abzudecken; allen voran steht hier die Zahnzusatzversicherung.
Nach Angaben des Verbands der Privaten Krankenversicherung ist die Zahl der Vollversicherten bereits seit 2011 rückläufig – 2017 lag sie bei rund 8,7 Mio., rund 223.000 weniger als noch 2011. Dagegen entwickelte sich der Abschluss von Zusatzversicherungen nach Verbandsangaben weiter positiv. Die Zahl der Verträge stieg von rund 22,5 Mio. Zusatzversicherten im Jahr 2011 auf insgesamt 25,5 Mio. in 2017.
Insgesamt hat sich die Branchensituation in diesem Beratungsfeld gegenüber den Aussagen im Geschäftsbericht des MLP Konzerns nicht geändert.
Der Immobilienmarkt in Deutschland entwickelte sich aufgrund niedriger Zinsen in den letzten Jahren rasant, selbst- und fremdgenutzte Immobilien bekamen eine immer größere Bedeutung beim langfristigen Vermögensaufbau. Doch steigende Immobilienpreise wirken gegenteilig.
Die gesamtwirtschaftlichen Risiken des aktuellen Immobilienbooms sind laut Experten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) derzeit jedoch noch relativ gering, da die Kreditvergabe der deutschen Banken sehr risikobewusst sei.
Die Kreditvergabe der Banken im Euroraum zieht dank der auch weiterhin ultralockeren Geldpolitik der EZB an. Im Mai vergaben die Banken im Euroraum an Unternehmen 3,6 % mehr Darlehen als ein Jahr zuvor. An die Privathaushalte gewährten die Banken im April 2,9 % mehr Kredite als vor Jahresfrist. Dabei hält die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins nach wie vor bei 0 %, jedoch verbunden mit der Ankündigung, aus dem Anleiherückkaufprogramm auszusteigen. Die Zinsen für 10-jährige Immobilienfinanzierungen sind seit ihrem historischen Tief im Herbst 2016 zwar leicht gestiegen, bewegen sich aber immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau.
Die Bundesregierung versucht mit einer neuen Leistung, dem Baukindergeld, junge Familien beim Hauskauf oder Hausbau zu unterstützen. Anspruch darauf haben Familien, die unter einer Einkommensgrenze von 75.000 € pro Jahr liegen. Diese Grenze verschiebt sich um 15.000 € pro Kind nach oben.
Die Wettbewerbsbedingungen sowie das regulatorische Umfeld haben sich im ersten Halbjahr im Vergleich zur Darstellung im Geschäftsbericht 2017 des MLP Konzerns nicht wesentlich geändert. Wie berichtet, formulierte im Jahr 2014 das International Accounting Standards Board (IASB) mit IFRS 15 und IFRS 9 neue Standards, die auf Berichtsperioden anzuwenden sind, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen.
IFRS 15 – Erlöse aus Verträgen mit Kunden – zielt darauf ab, die Vielzahl der bisher in diversen Standards und Interpretationen enthaltenen Regelungen zur Umsatzrealisierung zusammenzuführen. In der Anwendung bei MLP führt dies dazu, dass die Umsatzerlöse aus Vermittlungsleistungen im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses nun auch die geschätzten Umsätze aus erwarteten laufenden Abschlussprovisionen sowie Folgeprovisionen, die vom Versicherer über die Beitragsdauer hinweg bezahlt werden, enthalten.
IFRS 9 – Finanzinstrumente – führt einen einheitlichen Ansatz zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten ein und löst den bisher geltenden IAS 39 ab. Weitere Informationen zu den beiden neuen Rechnungslegungsstandards sind Anhang 3 in diesem Bericht zu entnehmen.
Mit Inkrafttreten der Insurance Distribution Directive (IDD) im Februar dieses Jahres ist, wie angekündigt, das Provisionsabgabeverbot im Versicherungsbereich erhalten geblieben. Mit der IDD-Umsetzung kommt zudem eine Weiterbildungspflicht für Versicherungsvermittler von 15 Stunden im Jahr. Größere Auswirkungen auf das Geschäftsmodell von MLP sind nicht zu erwarten, da die kontinuierliche Weiterbildung der Berater bei MLP seit jeher ein zentraler Aspekt ist und MLP Berater mit mindestens 30 Weiterbildungsstunden pro Jahr deutlich über den gesetzlich en Erfordernissen liegen. Allerdings waren bei MLP – wie bei jedem anderen Marktteilnehmer – prozessuale Anpassungen aufgrund der IDD-Vorgaben notwendig.
Im Januar ist die Finanzmarktrichtlinie Markets in Financial Instruments Directive (MiFID II) in Kraft getreten. Dadurch wurden nationale Vorschriften im Bereich der Finanzmarktaufsicht an zahlreiche neue europäische Vorgaben angepasst. Hieraus ergibt sich für alle Marktteilnehmer ein erheblicher Umsetzungsaufwand, unter anderem in den IT-Systemen sowie in den Bereichen Kostentransparenz, Kundeninformation und Reporting. Mit der aktuellen Aufstellung von MLP im Bereich Vermögensmanagement waren wir für die Umsetzung der Anforderungen jedoch gut aufgestellt und haben die neuen Anforderungen planmäßig umgesetzt.
Die MLP Gruppe konnte im ersten Halbjahr die Gesamterlöse weiter steigern und die Verbreiterung der Umsatzbasis weiter ausbauen. Dabei verzeichnete MLP Zuwächse über nahezu alle Beratungsfelder. Besonders wachstumsstark zeigten sich mit der Immobilienvermittlung (+ 36,5 %), der Sachversicherung (+ 6,9 %) und dem Vermögensmanagement (+ 5,9 %) die Bereiche, die MLP in den vergangenen Jahren strategisch auf- und ausgebaut hat.
In der Altersvorsorge erreichten die Erlöse nicht ganz das Niveau des Vorjahres. Hintergrund ist im Wesentlichen ein Effekt aus dem seit 1. Januar 2018 anzuwendenden neuen Rechnungslegungsstandard IFRS 15, der die Erlöse bereits im ersten Quartal belastete. Die Krankenversicherung lag mit + 2,2 % über Vorjahr. Die Erlöse aus der Finanzierung legten um 15,6 % zu.
Zwar hat das erste Halbjahr durch die strategische Weiterentwicklung von MLP in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Nach wie vor liefert aber aufgrund der Saisonalität im Geschäftsverlauf das zweite Halbjahr wesentliche Ergebnisbeiträge – insbesondere das vierte Quartal.
In den ersten sechs Monaten konnte MLP 8.800 neue Familienkunden gewinnen. Im Vorjahr lag die Zahl bei 10.000.
Insgesamt betreute die MLP Gruppe per Ende Juni 2018 535.100 Familienkunden (31. Dezember 2017: 529.100) und 20.400 Firmen- und institutionelle Kunden (31. Dezember 2017: 19.800).
Die Gesamterlöse des MLP Konzerns stiegen im Zeitraum Januar bis Juni 2018 um 3,3 % auf 310,6 Mio. € (300,6 Mio. €). Den überwiegenden Teil hierzu trugen die Provisionserlöse bei, die von 281,3 Mio. € auf 295,2 Mio. € zulegten. Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft blieben mit 8,8 Mio. € (10,3 Mio. €) erwartungsgemäß unter Vorjahr. Die sonstigen Erlöse lagen bei 6,6 Mio. € (9,0 Mio. €).
Bei Betrachtung der einzelnen Beratungsfelder zeigt sich zum Ende des ersten Halbjahrs weiterhin ein leichtes Wachstum im Vermögensmanagement, in dem die Erlöse um 5,4 % auf 97,5 Mio. € (92,1 Mio. €) anstiegen. Dabei profitiert MLP von einem gestiegenen Neugeschäft sowohl beim Tochterunternehmen FERI als auch im Privatkundengeschäft bei MLP. Das betreute Vermögen im MLP Konzern erhöhte sich zum 30. Juni 2018 auf einen neuen Höchstwert von 35,4 Mrd. € (31. Dezember 2017: 33,9 Mrd. €).
Die vermittelte Beitragssumme in der Altersvorsorge stieg in den ersten sechs Monaten um 9,2 % auf 1.351 Mio. € (1.237 Mio. €). Die Erlöse in diesem Beratungsfeld blieben mit 76,2 Mio. € (77,2 Mio. €) allerdings noch hinter dem Vorjahr zurück. Grund für die schwächere Umsatzentwicklung ist hauptsächlich die Anwendung des seit 1. Januar 2018 geltenden Rechnungslegungsstandards IFRS 15, die sich insbesondere im ersten Quartal auf die Umsatzerlöse in der Altersvorsorge auswirkte.
Die Erlöse in der Sachversicherung stiegen in den ersten sechs Monaten um 6,9 % an und erreichten 77,3 Mio. € (72,3 Mio. €). Positiv entwickelte sich auch der Bestand an Sachversicherungen im MLP Konzern. Dieser stieg zum 30. Juni 2018 auf 374,3 Mio. € (31. Dezember 2017: 360,1 Mio. €).
Die Erlöse in der Krankenversicherung lagen mit 23,2 Mio. € (22,7 Mio. €) knapp über Vorjahresniveau. Das stärkste Wachstum zeigte sich in der Immobilienvermittlung, die einen Anstieg der Erlöse um 36,5 % auf 10,1 Mio. € (7,4 Mio. €) erreichte. Positiv entwickelte sich auch die Finanzierung, in der die Erlöse um 15,6 % auf 8,9 Mio. € (7,7 Mio. €) anstiegen. Die übrigen Beratungsvergütungen, die im Vorjahr noch die Immobilienvermittlung mit beinhalteten, lagen – um diesen Posten bereinigt – unverändert bei 2,0 Mio. € (2,0 Mio. €).
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals erhöhten sich die Gesamterlöse auf 142,7 Mio. € (137,6 Mio. €). Dabei legten die Provisionserlöse um 5,7 % auf 134,8 Mio. € (127,5 Mio. €) zu. Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft blieben mit 4,5 Mio. € (5,2 Mio. €) unter Vorjahr.
Die Aufteilung nach Beratungsfeldern zeigt im zweiten Quartal ebenfalls ein leichtes Wachstum im Vermögensmanagement, in dem die Erlöse um 7,8 % auf 50,0 Mio. € (46,4 Mio. €) zulegten. Auch die Erlöse in der Altersvorsorge wuchsen um 1,2 % auf 42,5 Mio. € (42,0 Mio. €). Die Erlöse in der Sachversicherung stiegen um 8,8 % auf 21,1 Mio. € (19,4 Mio. €). Das stärkste Wachstum zeigt sich auch im zweiten Quartal in der Immobilienvermittlung, die um 30,0 % auf 5,2 Mio. € (4,0 Mio. €) zulegte. In der Finanzierung erreichten die Erlöse mit 3,7 Mio. € (3,9 Mio. €) nicht ganz das Vorjahresniveau.
Die übrigen Beratungsvergütungen lagen bei 0,8 Mio. € nach 1,0 Mio. € im Vorjahr.
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft beinhalten vor allem die erfolgsabhängigen Zahlungen an unsere Berater. Hierin enthalten sind ebenfalls die Provisionsaufwendungen im Segment DOMCURA. Diese variablen Aufwendungen entstehen durch die Vergütung von Vermittlungsleistungen im Sachversicherungsgeschäft. Hinzu kommen Provisionsaufwendungen im Segment FERI, die sich insbesondere aus den Aktivitäten im Bereich Fondsadministration ergeben. Variable Vergütungen fallen in diesem Geschäftsfeld zum Beispiel durch die Vergütung der Depotbank und des Fondsvertriebs an.
Insbesondere vor dem Hintergrund gestiegener Provisionserlöse erhöhten sich die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft auf 161,0 Mio. € (149,8 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft gingen auf 0,5 Mio. € (1,3 Mio. €) zurück. In Summe erhöhten sich die Umsatzkosten damit auf 161,4 Mio. € (151,2 Mio. €).
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals erhöhten sich die Umsatzkosten auf 73,6 Mio. € (68,5 Mio. €). Maßgeblich beeinflusst durch höhere Provisionserlöse stiegen die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft auf 73,4 Mio. € (67,7 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft gingen auf 0,3 Mio. € (0,8 Mio. €) zurück.
Die Risikovorsorge lag zum Halbjahr bei 0,0 Mio. € (0,4 Mio. €). Die Verwaltungskosten (definiert als Summe der Personalaufwendungen, planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen sowie sonstigen betrieblichen Aufwendungen) lagen im Berichtszeitraum bei 138,3 Mio. € (135,6 Mio. €). Dabei stieg der Personalaufwand von 60,3 Mio. € auf 62,6 Mio. € an, wesentlich beeinflusst durch die angekündigte Stärkung des Hochschulbereichs und eine insgesamt leicht höhere Anzahl an Mitarbeitern. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen sowie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit 7,7 Mio. € (7,6 Mio. €) bzw. 68,0 Mio. € (67,7 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahrs.
Abschreibungen und Wertminderungen lagen mit 3,9 Mio. € (3,8 Mio. €) auf Vorjahresniveau. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich auf 35,1 Mio. € (33,9 Mio. €) und reflektieren unter anderem höhere Aufwendungen für IT. Bei ausschließlicher Betrachtung des zweiten Quartals erhöhten sich die Verwaltungskosten auf 70,2 Mio. € (68,1 Mio. €). Der Personalaufwand lag bei 31,2 Mio. € (30,4 Mio. €). Die planmäßigen
Das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT, Earnings before interest and taxes) ging im ersten Halbjahr auf 12,1 Mio. € (14,5 Mio. €) zurück. Hintergründe sind unter anderem ein höherer positiver Einmaleffekt im zweiten Quartal des Vorjahrs bei DOMCURA, die erhöhten Investitionen in das Hochschulsegment, unterjährige Verschiebungen im Provisionsaufwand sowie die Tatsache, dass sich die vermittelte Beitragssumme in der margenstarken Altersvorsorge aufgrund des neuen Rechnungslegungsstandards noch nicht in den Erlösen und damit im Ergebnis wiederfindet. Im ersten Halbjahr des Vorjahrs war ein Einmalaufwand von 1,4 Mio. € für die Weiterentwicklung der Konzernstruktur entstanden. Das Finanzergebnis verbesserte sich leicht auf –0,4 Mio. € (–0,6 Mio. €). Damit erreichte das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT, Earnings before taxes) 11,7 Mio. € (13,9 Mio. €).
Die Steuerquote betrug 16,1 %. Das Konzernergebnis ging auf 9,8 Mio. € zurück (10,5 Mio. €). Das verwässerte und unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug 0,09 € (0,10 €).
Bei alleiniger Betrachtung des traditionell verhaltenen zweiten Quartals ging das EBIT aufgrund der für das Halbjahr beschriebenen Effekte auf –1,0 Mio. € (2,1 Mio. €) zurück. Im zweiten Quartal des Vorjahrs war ein Sonderaufwand von 0,6 Mio. € entstanden. Das Finanzergebnis lag bei 0,0 Mio. € nach –0,1 Mio. € im Vorjahr.
| Alle Angaben in Mio. € | H1 2018 | H1 2017 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Gesamterlöse | 310,6 | 300,6 | 3,3% |
| Rohertrag1 | 149,1 | 149,5 | –0,3% |
| Rohertrags-Marge (%) | 48,0 | 49,7% | – |
| EBIT | 12,1 | 14,5 | –16,6% |
| EBIT-Marge (%) | 3,9% | 4,8% | – |
| Finanzergebnis | –0,4 | –0,6 | 33,3% |
| EBT | 11,7 | 13,9 | –15,8% |
| EBT-Marge (%) | 3,8% | 4,6% | – |
| Ertragsteuern | –1,9 | –3,4 | –44,1% |
| Konzernergebnis | 9,8 | 10,5 | –6,7% |
| Netto-Marge (%) | 3,2% | 3,5% | – |
1Definition: Der Rohertrag ergibt sich aus den Gesamterlösen abzüglich der Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft sowie Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft.
Angaben zu wesentlichen Geschäften mit nahestehenden Personen finden Sie in Anhangangabe 18.
Detaillierte Angaben zu den Zielen des Finanzmanagements finden Sie im Geschäftsbericht 2017 des MLP Konzerns auf www.mlp-geschaeftsbericht.de.
Zur langfristigen Finanzierung des Konzerns setzen wir derzeit keine Fremdmittel in Form von Wertpapieremissionen oder der Vergabe von Schuldscheindarlehen ein. Unsere langfristigen Vermögenswerte sind durch langfristige Verbindlichkeiten finanziert. Weitere Refinanzierungsmittel bilden die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft, die uns grundsätzlich auch längerfristig zur Verfügung stehen.
Zum 30. Juni 2018 standen den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft in Höhe von 1.628,2 Mio. € (31. Dezember 2017: 1.501,2 Mio. €) als Gegenposten auf der Aktivseite Forderungen gegen Kunden und Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft in Höhe von 1.399,0 Mio. € (31. Dezember 2017: 1.336,2 Mio. €) gegenüber.
Im Berichtszeitraum haben wir keine Kapitalerhöhung durchgeführt.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit erhöhte sich auf 50,5 Mio. € gegenüber 7,4 Mio. € im Vergleichszeitraum. Wesentliche Zahlungsströme ergeben sich dabei aus dem Einlagengeschäft mit unseren Kunden und aus der Anlage dieser Gelder.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit hat sich von –33,8 Mio. € auf 1,9 Mio. € verändert. Im Berichtszeitraum wurden mehr Termingelder fällig als im Vorjahreszeitraum.
| Alle Angaben in Mio. € | 2. Quartal 2018 |
2. Quartal 2017 |
1. Halbjahr 2018 |
1. Halbjahr 2017 |
|---|---|---|---|---|
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 365,1 | 186,1 | 301,0 | 184,8 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | –16,2 | –18,7 | 50,5 | 7,4 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 4,6 | –9,0 | 1,9 | –33,8 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | –21,9 | – | –21,9 | – |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands |
33,5 | 27,7 | 30,6 | –26,5 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 331,6 | 158,4 | 331,6 | 158,4 |
Zum Ende des ersten Quartals 2018 stehen dem MLP Konzern liquide Mittel in Höhe von rund 367 Mio. € zur Verfügung. Die Liquiditätsausstattung ist damit nach wie vor gut. Für den MLP Konzern stehen ausreichende Liquiditätsreserven zur Verfügung. Neben den liquiden Mitteln bestehen auch noch freie Kreditlinien.
Das Investitionsvolumen des MLP Konzerns lag per Ende Juni 2018 bei 6,0 Mio. € (2,8 Mio. €). Den weit überwiegenden Teil der Investitionen haben wir im Segment Finanzberatung getätigt. Den Schwerpunkt dabei bildeten Investitionen in Betriebs- und Geschäftsausstattung, Software und IT. Sämtliche Investitionen haben wir aus dem Cashflow finanziert.
Die Bilanzsumme des MLP Konzerns belief sich zum Stichtag 30. Juni 2018 auf 2.260,1 Mio. € (2.169,5 Mio. €). Auf der Aktivseite gingen die immateriellen Vermögenswerte im Rahmen turnusmäßiger Abschreibungen auf 158,7 Mio. € (31. Dezember 2017: 161,8 Mio. €) zurück. Die Sachanlagen lagen mit 63,3 Mio. € (31. Dezember 2017: 61,9 Mio. €) geringfügig über Vorjahresniveau. Die nach der Equity-Methode bewerteten Anteile, die das uns zustehende Ergebnis am Gemeinschaftsunternehmen MLP Hyp reflektieren, reduzierten sich – wie im Jahresverlauf üblich – auf 2,7 Mio. € (31. Dezember 2017: 4,1 Mio. €). Die aktiven latenten Steuern gingen auf 5,5 Mio. € (31. Dezember 2018: 8,0 Mio. €) zurück. Die Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft erhöhten sich auf 722,4 Mio. € (31. Dezember 2017: 702,0 Mio. €) und sind im Wesentlichen auf einen Anstieg der Schuldscheindarlehen und Darlehen im eigenen Obligo sowie auf gestiegene durchgeleitete Förderkredite für unsere Kunden zurückzuführen. Die Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft erhöhten sich vor dem Hintergrund einer gestiegenen Anlage in täglich fälligen Geldern sowie höheren Schuldscheindarlehen auf 676,6 Mio. € (31. Dezember 2017: 634,2 Mio. €). Die Finanzanlagen gingen auf 149,9 Mio. € (31. Dezember 2017: 158,5 Mio. €) zurück; dies resultiert im Wesentlichen aus einer geringeren Wiederanlage fällig gewordener Gelder als im Vorjahr. Die sonstigen Forderungen und anderen Vermögenswerte erhöhten sich leicht auf 137,8 Mio. € (31. Dezember 2017: 125,7 Mio. €). In diesem Posten enthalten sind im Wesentlichen Provisionsforderungen gegen Versicherer, die aus der Vermittlung von Versicherungsprodukten entstehen. Aufgrund des üblicherweise starken Jahresendgeschäfts steigen diese zum Jahresende deutlich an und verringern sich im Laufe des folgenden Geschäftsjahres wieder. Im Zuge der Erstanwendung des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 15 gab es zusätzliche Effekte, die sich erhöhend auf diesen Posten auswirkten und den üblichen Rückgang im ersten Halbjahr überkompensierten.
Die Zahlungsmittel erhöhten sich auf 331,6 Mio. € (31. Dezember 2017: 301,0 Mio. €) und sind im Wesentlichen auf ein erhöhtes Anlagevolumen bei der Deutschen Bundesbank sowie auf den Eingang der Ergebnisabführungen der Tochtergesellschaften zurückzuführen. Mindernd wirkte sich die Auszahlung der Dividende an unsere Aktionäre im zweiten Quartal aus.
| Veränderung | |||
|---|---|---|---|
| Alle Angaben in Mio. € | 30.06.2018 | 31.12.2017 | in % |
| Immaterielle Vermögenswerte | 158,7 | 161,8 | –1,9% |
| Sachanlagen | 63,3 | 61,9 | 2,3% |
| Nach der Equity-Methode bewertete Anteile | 2,7 | 4,1 | –34,1 % |
| Aktive latente Steuern | 5,5 | 8,0 | 31,3% |
| Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft | 722,4 | 702,0 | 2,9% |
| Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft | 676,6 | 634,2 | 6,7% |
| Finanzanlagen | 149,9 | 158,5 | –5,4% |
| Steuererstattungsansprüche | 11,5 | 12,3 | –6,5% |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte | 137,8 | 125,7 | 9,6% |
| Zahlungsmittel | 331,6 | 301,0 | 10,2% |
| Gesamt | 2.260,1 | 2.169,5 | 4,2 % |
Das Eigenkapital des MLP Konzerns lag zum Stichtag 30. Juni 2018 bei 400,0 Mio. € (31. Dezember 2017: 404,9 Mio. €). In der Veränderung des Eigenkapitals zeigen sich unter anderem die Effekte aus der Erstanwendung der seit dem 1. Januar 2018 anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften des IFRS 9 und IFRS 15. Während sich die Erstanwendung des IFRS 15 mit 11,9 Mio. € positiv auf das Eigenkapital auswirkte, entstand durch die Erstanwendung des IFRS 9 ein gegenläufiger Effekt in Höhe von 4,0 Mio. €. Im Zuge des IFRS 15 werden erwartete Umsätze aus laufenden Abschlussprovisionen und Folgeprovisionen, die aus Vertragsabschlüssen vor dem 1. Januar 2018 resultieren und die vom Versicherer über die Beitragsdauer hinweg bezahlt werden, vorverlagert und und in der Erstanwendung des neuen Rechnungslegungsstandards so dargestellt, als wären sie zum 31. Dezember 2017 bereits nach neuem Standard verbucht worden. Dies erfolgte in der Erstanwendung zum 1. Januar 2018 durch eine einmalige Erhöhung des Eigenkapitals. Auch das Konzernergebnis von 9,8 Mio. € trug zu dem Anstieg bei. Gegenläufig wirkte sich die Auszahlung der Dividende an unsere Aktionäre aus. Die Eigenkapitalquote lag bei 17,7 % (31. Dezember 2017: 18,7 %).
Die Rückstellungen verringerten sich auf 79,5 Mio. € (31. Dezember 2017: 88,7 Mio. €). Der Rückgang begründet sich im Wesentlichen durch die Verminderungen der Rückstellungen für Betreuungsprovisionen, nachdem diese im Verlauf des zweiten Quartals turnusmäßig ausgezahlt wurden. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft erhöhten sich auf 1.554,8 Mio. € (31. Dezember 2017: 1.439,8 Mio. €) und reflektieren einen weiteren Anstieg der Kundeneinlagen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft stiegen auf 73,4 Mio. € (31. Dezember 2017: 61,4 Mio. €). Hintergrund ist im Wesentlichen ein höheres Volumen durchgeleiteter Förderkredite für unsere Kunden. Die anderen Verbindlichkeiten gingen auf 138,5 Mio. € (31. Dezember 2017: 154,9 Mio. €) zurück und reflektieren unter anderem geringere Verbindlichkeiten aus dem Assekuradeurgeschäft sowie niedrigere Provisionsansprüche unserer Berater. Durch unser üblicherweise starkes Jahresendgeschäft steigen die Provisionsansprüche unserer Berater zum Bilanzstichtag 31. Dezember stark an, um dann in den Folgequartalen wieder abzunehmen.
| Alle Angaben in Mio. € | 30.06.2018 | 31.12.2017 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 400,0 | 404,9 | –1,2% |
| Rückstellungen | 79,5 | 88,7 | –10,4% |
| Passive latente Steuern | 10,2 | 9,5 | 7,4% |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft | 1.554,8 | 1.439,8 | 8,0% |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft | 73,4 | 61,4 | 19,5% |
| Steuerverbindlichkeiten | 3,8 | 10,2 | –62,7% |
| Andere Verbindlichkeiten | 138,5 | 154,9 | –10,6% |
| Gesamt | 2.260,1 | 1.169,5 | 4,2% |
Im Anschluss an das erste Halbjahr 2018 halten wir an der im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2017 getroffenen Aussage fest, für das Geschäftsjahr 2018 einen deutlichen Anstieg des EBIT zu erreichen. Verglichen mit dem operativen EBIT des Vorjahrs, also exklusive der vorjährigen Sonderaufwendungen, rechnen wir weiterhin mit einer stabilen Entwicklung.
Trotz eines über dem Vorjahr liegenden Neugeschäfts entwickelten sich die Erlöse in der Altersvorsorge in den ersten sechs Monaten leicht rückläufig und lagen damit leicht unter unseren Erwartungen. Hintergrund ist vor allem der beschriebene Effekt durch die Erstanwendung des IFRS 15. In der Krankenversicherung lagen die Erlöse leicht über Vorjahresniveau und damit im Rahmen unserer Erwartungen. Die Erlöse im Vermögensmanagement haben sich positiver entwickelt, als noch zu Beginn des Jahres von uns prognostiziert. Die Sachversicherung liegt mit einer leichten Steigerung im Rahmen unserer Erwartungen. Die Erlöse in der Immobilienvermittlung und der Finanzierung lagen deutlich über Vorjahr. Insgesamt war die Erlösentwicklung im Rahmen unserer Erwartungen.
Bei den Kosten gab es einige Verschiebungen. Insgesamt liegt aber auch die Entwicklung der Kosten und des Ergebnisses im Rahmen unserer Erwartungen.
Der MLP Konzern gliedert sich in folgende operative Segmente:
Im Geschäftsjahr 2017 wurde von der MLP Banking AG rückwirkend zum 1. Oktober 2017 der Teilbetrieb Makler abgespalten. Mit diesem Schritt wurden alle regulierten Bankaktivitäten, inklusive der Anlageberatung, in der MLP Banking AG gebündelt, während alle anderen Beratungsleistungen aus der neuen MLP Finanzberatung SE kommen. Ausführliche Informationen hierzu finden sich im Kapitel "Grundlagen des Konzerns" des MLP Geschäftsberichts 2017 sowie nachfolgend in den einzelnen Segmentberichten.
Im Segment Finanzberatung zeigen sich die Erlöse aus den Beratungsfeldern Altersvorsorge, der Kranken- und Sachversicherung sowie der Finanzierungs- und Immobilienvermittlung. Im Segment Banking sind alle Bankdienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden gebündelt – vom Vermögensmanagement über Konto und Karte bis hin zum Zinsgeschäft. Aufgrund der beschriebenen Spaltung stehen für die Segmente Finanzberatung und Banking keine Vergleichswerte für 2017 zur Verfügung.
Im Segment FERI entstehen vor allem Erlöse aus dem Beratungsfeld Vermögensmanagement, im Segment DOMCURA vor allem aus der Sachversicherung.
Das Segment Holding ist nicht operativ tätig.
Die Gesamterlöse im Segment Finanzberatung lagen im ersten Halbjahr bei 160,6 Mio. €. Dabei erreichten die Umsatzerlöse 151,0 Mio. €, die sonstigen Erlöse betrugen 9,6 Mio. €.
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft lagen bei 74,9 Mio. €. Der Posten Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft existiert seit der Trennung von Makler- und Bankgeschäft nicht mehr. Dieser findet sich nun im Segment Banking. Die Risikovorsorge betrug 0,3 Mio. €. Der Personalaufwand betrug 33,1 Mio. €. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen lagen bei 5,6 Mio. €. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich auf 49,9 Mio. €. Das EBIT erreichte –2,1 Mio. €. Hintergründe sind unter anderem unterjährige Verschiebungen im Provisionsaufwand sowie die Tatsache, dass sich die vermittelte Beitragssumme in der margenstarken Altersvorsorge aufgrund des neuen Rechnungslegungsstandards noch nicht in den Erlösen und damit im Ergebnis wiederfindet. Hinzu kommen die wie angekündigt erhöhten Aufwendungen für die Stärkung des Hochschulbereichs. Das Finanzergebnis betrug –0,2 Mio. €. Das EBT lag bei –2,4 Mio. €.
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals lagen die Gesamterlöse bei 74,2 Mio. €. Die Umsatzerlöse betrugen 70,3 Mio. €, die sonstigen Erlöse erreichten 4,0 Mio. €.
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft beliefen sich auf 34,9 Mio. €. Der Personalaufwand betrug 16,4 Mio. €. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen lagen bei 2,9 Mio. €. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen 25,8 Mio. €.
Das EBIT lag im zweiten Quartal aufgrund der für das Halbjahr beschriebenen Effekte bei –5,1 Mio. €. Bei einem Finanzergebnis von 0,1 Mio. € erreichte das EBT –5,0 Mio. €.
Die Gesamterlöse im Segment Banking erreichten zum Halbjahr 38,8 Mio. €. Dabei betrugen die Umsatzerlöse 36,8 Mio. €, die sonstigen Erlöse lagen bei 2,0 Mio. €.
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft betrugen 15,1 Mio. €. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft lagen bei 0,5 Mio. €. Die Risikovorsorge war mit 0,4 Mio. € positiv. Der Personalaufwand lag bei 5,3 Mio. €, die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen 0,0 Mio. €. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erreichten 17,5 Mio. €.
Das EBIT lag in den ersten sechs Monaten bei 0,8 Mio. €. Bei einem Finanzergebnis von 0,0 Mio. € erreichte das EBT ebenfalls 0,8 Mio. €.
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals betrugen die Gesamterlöse 19,9 Mio. €. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft erreichten 7,7 Mio. €, die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft 0,3 Mio. €. Die Verwaltungskosten lagen im zweiten Quartal bei 11,5 Mio. €. Damit erreichte das EBIT 0,0 Mio. €. Bei einem Finanzergebnis von 0,0 Mio. € lag das EBT bei 0,0 Mio. €.
Das Segment FERI bildet die Aktivitäten der FERI Gruppe ab. In diesem Segment entstehen Erlöse vor allem aus dem Beratungsfeld Vermögensmanagement.
Die Gesamterlöse im Segment FERI stiegen im ersten Halbjahr auf 72,2 Mio. € (70,0 Mio. €). Dabei legten die Umsatzerlöse von 67,8 Mio. € auf 70,6 Mio. € zu. Die sonstigen Erlöse betrugen 1,6 Mio. € nach 2,2 Mio. € im Vorjahr. Aufgrund höherer Umsatzerlöse stiegen die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft auf 42,6 Mio. € (40,5 Mio. €). Die Risikovorsorge lag wie im Vorjahr bei 0,0 Mio. € (0,0 Mio. €). Der Personalaufwand lag mit 15,2 Mio. € (14,4 Mio. €) geringfügig über Vorjahr. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen bewegten sich mit 0,6 Mio. € (0,6 Mio. €) auf Vorjahresniveau. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen auf 4,9 Mio. € (5,5 Mio. €) zurück. Das EBIT erreichte mit 9,0 Mio. € (9,1 Mio. €) das Niveau des Vorjahrs. Bei einem Finanzergebnis von 0,0 Mio. € (0,0 Mio. €) lag das EBT bei 8,9 Mio. € (9,0 Mio. €).
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals erhöhten sich die Gesamterlöse auf 37,5 Mio. € (34,9 Mio. €). Dabei stiegen die Umsatzerlöse auf 36,5 Mio. € (33,9 Mio. €). Die sonstigen Erlöse betrugen unverändert 1,0 Mio. € (1,0 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft erhöhten sich aufgrund gestiegener Umsatzerlöse auf 21,6 Mio. € (20,4 Mio. €). Damit erreichte das EBIT 5,3 Mio. € (4,3 Mio. €). Bei einem Finanzergebnis von 0,0 Mio. € (0,0 Mio. €) lag das EBT bei 5,2 Mio. € (4,3 Mio. €).
Im Segment DOMCURA entstehen Erlöse vor allem aus der Vermittlung von Sachversicherungen. Das Geschäftsmodell der DOMCURA ist von hoher Saisonalität geprägt. Demnach weist die Tochtergesellschaft im jeweils ersten Quartal eines Jahres, begleitet von einem hohen Umsatz, ein vergleichsweise hohes Ergebnis aus. In den Quartalen zwei bis vier fällt hingegen in der Regel ein Verlust an.
Die Gesamterlöse im Segment DOMCURA stiegen in den ersten sechs Monaten auf 52,8 Mio. € (48,7 Mio. €). Dabei legten die Umsatzerlöse von 46,1 Mio. € auf 51,7 Mio. € zu. Die sonstigen Erlöse gingen auf 1,1 Mio. € (2,6 Mio. €) zurück. Hintergrund des höheren Vorjahreswerts war ein positiver Sondereffekt aufgrund der Endabrechnung auslaufender Verträge mit Versicherern. Ein positiver Einmaleffekt ist auch im zweiten Quartal dieses Jahres entstanden, in seiner Höhe jedoch deutlich geringer als der Vorjahreswert. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft erhöhten sich aufgrund gestiegener Umsatzerlöse auf 34,4 Mio. € (30,2 Mio. €). Die Risikovorsorge lag unverändert bei 0,0 Mio. € (0,0 Mio. €). Der Personalaufwand stieg aufgrund leicht höherer Mitarbeiterzahlen auf 7,4 Mio. € (6,9 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen erreichten 0,7 Mio. € (0,6 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich auf 3,5 Mio. € (3,1 Mio. €). Aufgrund des positiven Einmaleffekts im Vorjahr ging das EBIT auf 6,9 Mio. € (7,9 Mio. €) zurück. Bei einem unveränderten Finanzergebnis von 0,0 Mio. € (0,0 Mio. €) erreichte das EBT 6,9 Mio. € (7,8 Mio. €).
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals lagen die Gesamterlöse bei 16,7 Mio. € (16,3 Mio. €). Die Umsatzerlöse erreichten dabei 15,7 Mio. € nach 13,9 Mio. € im Vorjahr. Aufgrund des beschriebenen Einmaleffekts im Vorjahr gingen die sonstigen Erlöse von 2,4 Mio. € auf 1,0 Mio. € zurück. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft stiegen auf 11,2 Mio. € (9,7 Mio. €). Die Verwaltungskosten lagen mit 5,6 Mio. € (5,3 Mio. €) knapp über Vorjahresniveau. Damit betrug das EBIT 0,0 Mio. € nach 1,4 Mio. € im Vorjahr. Bei einem unveränderten Finanzergebnis von 0,0 Mio. € (0,0 Mio. €) erreichte das EBT 0,0 Mio. € (1,4 Mio. €).
Das Segment Holding ist nicht operativ tätig. Die Gesamterlöse in den ersten sechs Monaten lagen bei 4,6 Mio. € (5,0 Mio. €). Diese Erlöse resultieren im Wesentlichen aus der Vermietung von Gebäuden an verbundene Unternehmen. Der Personalaufwand lag mit 1,7 Mio. € (1,8 Mio. €) knapp unter Vorjahresniveau. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen blieben mit 0,8 Mio. € (0,9 Mio. €) ebenfalls leicht unter Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich ebenfalls auf 4,5 Mio. € (5,5 Mio. €). Im Vorjahreswert waren einmalige Sonderaufwendungen in Höhe von 0,4 Mio. € enthalten. Das EBIT verbesserte sich auf –2,3 Mio. € (–3,2 Mio. €). Bei einem Finanzergebnis von –0,2 Mio. € (–0,1 Mio. €) erreichte das EBT –2,5 Mio. € (–3,3 Mio. €).
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals lagen die Gesamterlöse nahezu unverändert bei 2,4 Mio. € (2,5 Mio. €). Der Personalaufwand betrug 0,7 Mio. € (0,8 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen blieben unverändert bei 0,4 Mio. € (0,4 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen auf 2,3 Mio. € (2,7 Mio. €) zurück. Das EBIT betrug –1,1 Mio. € (–1,4 Mio. €). Bei einem Finanzergebnis von –0,1 Mio. € (0,0 Mio. €) lag das EBT bei –1,1 Mio. € (–1,4 Mio. €).
Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter und selbstständige Kundenberater sind für die MLP Gruppe als wissensbasiertes Dienstleistungsunternehmen die wichtigste Grundlage für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg. Deshalb liegt der Fokus auf einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der Personalarbeit für die Mitarbeiter einerseits sowie auf der Gewinnung neuer Berater und deren Qualifizierung andererseits.
Die Anzahl der Mitarbeiter ist im Berichtszeitraum auf 1.715 (1.669) angestiegen. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf aus der Elternzeit zurückkehrende Mitarbeiter und Neueinstellungen zurückzuführen.
| Segment | 30.06.2018 | 30.06.2017 |
|---|---|---|
| Finanzdienstleistungen1 | – | 1.195 |
| Finanzberatung2 | 1.052 | – |
| Banking | 178 | – |
| FERI | 221 | 224 |
| DOMCURA | 258 | 224 |
| Holding | 6 | 6 |
| Gesamt | 1.715 | 1.669 |
1Dieses Segment bestand bis zum 30. September 2017.
2Inklusive TPC, ZSH und MLP Dialog.
Die Anzahl der selbstständigen Kundenberater lag zum Ende des ersten Halbjahrs bei 1.880 (31. Dezember 2017: 1.909). Zum 30. Juni 2018 unterhielt MLP 132 Geschäftsstellen (31. Dezember 2017: 145). Die Zahl der Hochschulteams stieg zum Ende des ersten Halbjahrs auf 64 (31. Dezember 2017: 58).
Das gruppenweite Risikofrüherkennungs- und Überwachungssystem von MLP wird als Grundlage für ein gruppenweites aktives Risikomanagement eingesetzt. Hierdurch wird eine angemessene Identifizierung, Beurteilung, Steuerung, Überwachung und Kommunikation der wesentlichen Risiken gewährleistet. Ziel des integrierten Chancenmanagements des MLP Konzerns ist die systematische und frühzeitige Identifizierung von Chancen und deren Bewertung.
Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen in der Risiko- und Chancensituation des MLP Konzerns ergeben. Im Rahmen unserer Adressenausfall-, Marktpreis-, Liquiditätsrisiken, operationellen Risiken und sonstigen Risiken ergaben sich im ersten Halbjahr 2018 keine außerordentlichen Belastungen. Der MLP Konzern verfügt über eine ausreichende Liquiditätsausstattung: Unsere Eigenmittelquote lag zum Stichtag 30. Juni 2018 mit 17,4 % (31. Dezember 2017: 20,2 %) weiterhin über den aufsichtsrechtlich notwendigen 8 % zuzüglich 1,875 % Kapitalerhaltungspuffer. Wesentlicher Hintergrund des Anstiegs ist die im vergangenen Jahr umgesetzte Änderung in der Konzernstruktur inklusive Anpassungen im aufsichtsrechtlichen Konsolidierungskreis. Gegenläufig wirkte sich die Auszahlung der Dividende an unsere Aktionäre aus. Bestandsgefährdende Risiken sind für den MLP Konzern derzeit nicht erkennbar.
Eine detaillierte Darstellung der Unternehmensrisiken und -chancen sowie eine ausführliche Beschreibung unseres Risiko- und Chancenmanagements finden sich in unserem Risiko- und Chancenbericht im Geschäftsbericht 2017 des MLP Konzerns.
Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen unserer Erwartung an die zukünftige gesamtwirtschaftliche Entwicklung ergeben.
Für das Jahr 2018 gehen die Experten von FERI Investment Research von einem Wachstum des BIP von 2,1 % aus.
Eine detaillierte Darstellung hierzu finden Sie im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2017 des MLP Konzerns.
Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen unserer Erwartung an die zukünftige Branchensituation und das Wettbewerbsumfeld ergeben. Eine detaillierte Darstellung hierzu finden Sie im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2017 des MLP Konzerns.
Die Altersvorsorge bleibt in einem anhaltend schwierigen Marktumfeld, in dem weiterhin mit der Zurückhaltung beim Abschluss langfristiger Verträge zu rechnen ist – trotz der staatlichen Förderung für die private und betriebliche Altersvorsorge, des sinkenden Rentenniveaus und der steigenden Lebenserwartung. Das Marktpotenzial ist jedoch aufgrund der größer werdenden Rentenlücke nach wie vor vielversprechend. Unterschiedliche Studien, u. a. von Horváth & Partners zeigen, dass im Rahmen der betrieblichen Vorsorge insbesondere Firmen-/Belegschaftsangebote jeglicher Art künftig deutlich an Bedeutung gewinnen werden.
Die Entwicklung des Marktumfelds im Bereich Vermögensmanagement kann positiv bewertet werden. Der Bedarf an qualitativ hochwertigem Vermögensmanagement wird langfristig aufgrund stetig wachsender Privatvermögen steigen.
Die Bedeutung des Sachversicherungsgeschäfts wird im Markt weiter steigen. Laut einer Umfrage von AssCompact unter Versicherungsmaklern sagen 73 % der Umfrageteilnehmer dem privaten Sachgeschäft in den kommenden vier Jahren eine große Relevanz voraus.
Auch in der privaten Krankenversicherung (PKV) sind – insbesondere durch das anhaltende niedrige Zinsniveau – kurzfristig keine spürbaren Verbesserungen der Marktbedingungen zu erwarten. Die Politik konzentriert sich derzeit mit dem Versichertenentlastungsgesetz auf Veränderungen in der gesetzlichen Krankenversicherung. Durch das Gesetz werden ab 2019 die Beiträge für Arbeitnehmer und insbesondere Selbstständige sinken. Dies dürfte dem Neugeschäft in der privaten Vollversicherung im Markt nicht zuträglich sein.
Eine Änderung erfährt der Immobilienmarkt ab dem 1. August 2018 durch das "Gesetz zur Einführung einer Berufszulassungsregelung für gewerbliche Immobilienmakler und Wohnimmobilienverwalter". Durch diese neue Verordnung sind Immobilienmakler und -verwalter dazu verpflichtet, sich innerhalb von drei Jahren 20 Stunden weiterzubilden. Aufgrund des umfangreichen Weiterbildungsangebots an der MLP Corporate University ist MLP sehr gut auf diese Anforderungen vorbereitet.
Die Experten von FERI gehen davon aus, dass der geldpolitische Kurs der EZB noch für einen langen Zeitraum sehr expansiv bleiben wird und ein erster Zinsschritt wahrscheinlich erst im Herbst kommenden Jahres zu erwarten ist. Damit einhergehend ist zu erwarten, dass sich ein moderater Anstieg der Konditionen im Finanzierungs- und Anlagebereich erst im Verlauf des Jahres 2019 einstellen wird. Gleichzeitig werden die Geldmarktsätze laut FERI im Verlauf des Jahres 2018 nur leichten Änderungen unterliegen und damit unterhalb der Marke von 0 % verbleiben. Erst im Vorfeld der von FERI nun im Herbst 2019 erwarteten ersten Erhöhung des Reposatzes durch die EZB werden die Interbankensätze wieder über der Marke von 0 % notieren.
Die Entwicklung im ersten Halbjahr lag im Wesentlichen im Rahmen unserer Erwartungen. Im Anschluss an die ersten sechs Monate halten wir an den im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2017 getroffenen Aussagen fest, im Jahr 2018 einen deutlichen Anstieg des EBIT zu erreichen. Verglichen mit dem operativen EBIT des Vorjahrs, also ohne die im Vorjahr entstandenen Sonderaufwendungen, erwarten wir weiterhin eine stabile Entwicklung. Auch an der qualitativen Einschätzung unserer Umsatzprognose halten wir grundsätzlich fest. Anders als bislang gehen wir aber in der Immobilienvermittlung von einer deutlichen Steigerung aus; dagegen könnte das Wachstum in der Altersvorsorge geringer ausfallen, als zu Jahresbeginn erwartet. Details zu unserer Prognose finden sich im Geschäftsbericht des MLP Konzerns unter www.mlp-geschaeftsbericht.de.
| Anhang | 2. Quartal 2018 |
2. Quartal 2017 |
1. Halbjahr 2018 |
1. Halbjahr 2017 |
|---|---|---|---|---|
| (6) | 139.259 | 132.651 | 304.000 | 291.595 |
| 3.407 | 4.950 | 6.607 | 8.970 | |
| 142.666 | 137.600 | 310.607 | 300.565 | |
| (7) | –73.352 | –67.654 | –160.982 | –149.846 |
| –292 | –799 | –453 | –1.339 | |
| –474 | 269 | 35 | –445 | |
| (8) | –31.195 | –30.354 | –62.551 | –60.277 |
| (9) | –3.926 | –3.799 | –7.712 | –7.590 |
| (10) | –35.137 | –33.857 | –67.953 | –67.668 |
| 755 | 653 | 1.088 | 1.130 | |
| –955 | 2.060 | 12.079 | 14.532 | |
| 23 | 69 | 77 | 130 | |
| –25 | –203 | –483 | –712 | |
| 9 | – | 3 | – | |
| (11) | 7 | –134 | –403 | –583 |
| –948 | 1.926 | 11.676 | 13.949 | |
| 1.428 | 47 | –1.881 | –3.411 | |
| 480 | 1.974 | 9.795 | 10.539 | |
| 480 | 1.974 | 9.795 | 10.539 | |
| 0,00 | 0,02 | 0,09 | 0,10 | |
1 Berechnungsgrundlage: zum 30. Juni 2018 durchschnittlich im Umlauf befindliche Stammaktien: 109.333.655.
| 2. Quartal | 2. Quartal | 1. Halbjahr | 1. Halbjahr | |
|---|---|---|---|---|
| Alle Angaben in T€ | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 |
| Konzernergebnis | 480 | 1.974 | 9.795 | 10.539 |
| Gewinne/Verluste aus der Neubewertung leistungsorientierter Versorgungszusagen | 423 | 1.707 | 423 | 2.594 |
| Latente Steuern auf nicht reklassifizierbare Gewinne/Verluste | –125 | –501 | –75 | –761 |
| Nicht reklassifizierbare Gewinne/Verluste | 298 | 1.206 | 348 | 1.832 |
| Gewinne/Verluste aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von zur | ||||
| Veräußerung verfügbaren Wertpapieren | – | 180 | – | 833 |
| Latente Steuern auf reklassifizierbare Gewinne/Verluste | – | –45 | – | –177 |
| Reklassifizierbare Gewinne/Verluste | – | 135 | – | 656 |
| Sonstiges Ergebnis | 298 | 1.342 | 348 | 2.488 |
| Gesamtergebnis | 778 | 3.315 | 10.142 | 13.027 |
| Davon entfallen auf | ||||
| die Eigentümer des Mutterunternehmens | 778 | 3.315 | 10.142 | 13.027 |
| Alle Angaben in T€ | Anhang | 30.6.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 158.672 | 161.838 | |
| Sachanlagen | 63.322 | 61.861 | |
| Nach der Equity-Methode bewertete Anteile | 2.727 | 4.132 | |
| Aktive latente Steuern | 5.468 | 8.035 | |
| Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft | 722.437 | 701.975 | |
| Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft | 676.619 | 634.150 | |
| Finanzanlagen | (12) | 149.943 | 158.457 |
| Steuererstattungsansprüche | 11.526 | 12.346 | |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte | (13) | 137.796 | 125.741 |
| Zahlungsmittel | 331.571 | 301.013 | |
| Gesamt | 2.260.081 | 2.169.547 |
| Alle Angaben in T€ | Anhang | 30.6.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | (14) | 399.978 | 404.935 |
| Rückstellungen | 79.506 | 88.737 | |
| Passive latente Steuern | 10.183 | 9.531 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft | 1.554.802 | 1.439.805 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft | 73.400 | 61.383 | |
| Steuerverbindlichkeiten | 3.752 | 10.243 | |
| Andere Verbindlichkeiten | (13) | 138.461 | 154.913 |
| Gesamt | 2.260.081 | 2.169.547 |
| Alle Angaben in T€ | 1. Halbjahr 2018 |
1. Halbjahr 2017 |
|---|---|---|
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit Cashflow aus der Investitionstätigkeit |
50.495 1.929 |
7.391 –33.845 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | –21.866 | – |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands | 30.558 | –26.454 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 331.571 | 158.375 |
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2018 |
2. Quartal 2017 |
|---|---|---|
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | –16.244 | –18.717 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 4.567 | –8.990 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | –21.866 | – |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands | –33.544 | –27.707 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 331.571 | 158.375 |
Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung sind in Anhangangabe 15 dargestellt.
Den Gesellschaftern der MLP SE zurechenbarer Anteil am Eigenkapital
| Alle Angaben in T€ | Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Gewinne/ Verluste aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Wertpapieren1 |
Neubewertungs gewinne/-verluste in Bezug auf leistungsorientierte Versorgungs zusagen nach Steuern |
Gewinn rücklagen |
Summe Eigenkapital |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2017 | 109.335 | 146.727 | 1.252 | –12.752 | 139.024 | 383.585 |
| Dividende | – | – | – | – | –8.747 | –8.747 |
| Transaktionen mit Gesellschaftern | – | – | – | – | –8.747 | –8.747 |
| Konzernergebnis | – | – | – | – | 10.539 | 10.539 |
| Sonstiges Ergebnis | – | – | 656 | 1.832 | – | 2.488 |
| Gesamtergebnis | – | – | 656 | 1.832 | 10.539 | 13.027 |
| Stand 30.6.2017 | 109.335 | 146.727 | 1.908 | –10.920 | 140.816 | 387.865 |
| Stand 1.1.2018 | 109.335 | 148.754 | 959 | –12.184 | 158.072 | 404.935 |
| Effekte aus der erstmaligen Anwendung IFRS 9/IFRS 15 |
– | – | –959 | – | 8.807 | 7.848 |
| Stand 1.1.2018 | 109.335 | 148.754 | – | –12.184 | 166.880 | 412.783 |
| Erwerb eigener Anteile | –4 | – | – | – | –18 | –23 |
| Aktienbasierte Vergütung | – | –1.059 | – | – | – | –1.059 |
| Dividende | – | – | – | – | –21.866 | –21.866 |
| Transaktionen mit Gesellschaftern | –4 | –1.059 | – | – | –21.885 | –22.948 |
| Konzernergebnis | – | – | – | – | 9.795 | 9.795 |
| Sonstiges Ergebnis | – | – | – | 348 | – | 348 |
| Gesamtergebnis | – | – | – | 348 | 9.795 | 10.142 |
| Stand 30.6.2018 | 109.331 | 147.695 | – | –11.837 | 154.790 | 399.978 |
1 Reklassifizierbare Gewinne/Verluste.
Der Konzernabschluss wurde von der MLP SE, Wiesloch, Deutschland, dem Mutterunternehmen des MLP Konzerns, aufgestellt. Die MLP SE ist im Handelsregister des Amtsgerichts Mannheim unter der Nummer HRB 728672 mit der Adresse Alte Heerstraße 40, 69168 Wiesloch, Deutschland, eingetragen.
Seit der Gründung im Jahr 1971 ist MLP als Makler und Berater für Akademiker und andere anspruchsvolle Kunden in den Geschäftsfeldern Altersvorsorge einschließlich betrieblicher Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge, Sachversicherung, Finanzierung, Vermögensmanagement und Bankdienstleistungen tätig.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde nach den Vorschriften des IAS 34 (Zwischenberichterstattung) aufgestellt. Ihm liegen die International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) zugrunde, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind. In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde der Berichtsumfang gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 verkürzt.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss beruht bis auf die unter Anhangangabe 3 dargestellten Änderungen auf den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Konsolidierungsgrundsätzen, die im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2017 angewandt wurden. Diese sind im Konzernanhang als Teil des Geschäftsberichts 2017 dargestellt, der auf der Internetseite der Gesellschaft (www.mlp-se.de) abrufbar ist.
Der Zwischenbericht wird in Euro (€), der funktionalen Währung des Mutterunternehmens, aufgestellt. Sofern keine andere Angabe erfolgt, sind Betragsangaben auf Tausend Euro (T€) gerundet. Sowohl Einzel- als auch Summenwerte stellen den Wert mit der kleinsten Rundungsdifferenz dar. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte können deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen auftreten.
Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen mit folgenden Ausnahmen den im Vorjahr angewandten Methoden.
Im Geschäftsjahr 2018 sind für MLP erstmals die folgenden neuen bzw. geänderten Rechnungslegungsvorschriften des IFRS-Regelwerks anzuwenden:
Der IFRS 9 wurde ohne die Anpassung von Vergleichsangaben erstmals angewendet. Der IFRS 15 wurde nach der modifizierten retrospektiven Methode erstmals angewendet. Die Umgliederungen und Anpassungen aus den neuen Vorschriften werden daher in der Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2018 erfasst.
Die folgenden Tabellen zeigen die Anpassungen, die für jeden einzelnen Posten erfasst wurden.
| Ausweis | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Alle Angaben in T€ | 31.12.2017 | änderung* | Effekte IFRS 9 | Effekte IFRS 15 | 1.1.2018 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 161.838 | – | – | – | 161.838 |
| Sachanlagen | 61.861 | – | – | – | 61.861 |
| Nach der Equity-Methode bewertete Anteile | 4.132 | – | – | – | 4.132 |
| Aktive latente Steuern | 8.035 | – | 1.278 | –3.079 | 6.234 |
| Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft | 701.975 | 3.031 | –2.513 | – | 702.493 |
| Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft | 634.150 | – | –212 | – | 633.938 |
| Finanzanlagen | 158.457 | – | –276 | – | 158.181 |
| Steuererstattungsansprüche | 12.346 | – | – | – | 12.346 |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte | 125.741 | -3.031 | –1.121 | 36.392 | 157.981 |
| Zahlungsmittel | 301.013 | – | –5 | – | 301.008 |
| Gesamt | 2.169.547 | 0 | –2.849 | 33.313 | 2.200.011 |
| Alle Angaben in T€ | 31.12.2017 | Ausweis änderung* |
Effekte IFRS 9 | Effekte IFRS 15 | 1.1.2018 |
|---|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 404.935 | – | –4.004 | 11.852 | 412.783 |
| Rückstellungen | 88.737 | – | 1.263 | – | 90.000 |
| Passive latente Steuern | 9.531 | – | –107 | 1.800 | 11.224 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft | 1.439.805 | 8.101 | – | – | 1.447.906 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft | 61.383 | – | – | – | 61.383 |
| Steuerverbindlichkeiten | 10.243 | – | – | – | 10.243 |
| Andere Verbindlichkeiten | 154.913 | –8.101 | – | 19.661 | 166.473 |
| Gesamt | 2.169.547 | 0 | –2.849 | 33.313 | 2.200.011 |
* Durch die Änderung der Struktur aufgrund IFRS 9 /IFRS 15 wurde der Ausweis der Forderungen gegen/Verbindlichkeiten gegenüber Geschäftsstellenleitern geändert.
| Alle Angaben in T€ | |
|---|---|
| Gewinnrücklagen zum 31.12.2017 | 158.072 |
| IFRS 9 | |
| Umgliederung von Finanzanlagen aus "zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" in FVPL | 959 |
| Umgliederung von Finanzanlagen aus "zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" in AC | –237 |
| Erhöhung der Wertberichtigung für Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft | –2.513 |
| Erhöhung der Wertberichtigung für Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft | –212 |
| Erhöhung der Wertberichtigung für "zu fortgeführten Anschaffungskosten" bewertete Finanzanlagen | –39 |
| Erhöhung der Wertberichtigung für sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte | –1.121 |
| Erhöhung der Wertberichtigung für Zahlungsmittel | –5 |
| Erhöhung der Rückstellungen für Bürgschaften/Gewährleistungen und offene Kreditzusagen | –1.263 |
| Erhöhung der latenten Steueransprüche im Hinblick auf Wertminderungsvorschriften | 1.385 |
| IFRS 15 | |
| Erstanwendungseffekt durch Aktivierung von contractual assets abzgl. der Rücknahme von unter IAS 18 gebildeten Provisionsabgrenzungen |
36.392 |
| Erstanwendungseffekt durch Passivierung von contractual liabilities | –19.661 |
| Verminderung der latenten Steueransprüche aus Erstumstellungseffekten IFRS 15 | –4.879 |
| Gewinnrücklagen zum 01.01.2018 | 166.880 |
Die Auswirkung auf die Gewinnrücklagen des Konzerns insgesamt stellt sich zum 1. Januar 2018 wie folgt dar:
Die Anpassungen werden im Einzelnen je Standard weiter unten erläutert.
Die Kategorisierung von finanziellen Vermögenswerten erfolgt unter IFRS 9 nach einem einheitlichen Modell in drei Kategorien:
Finanzielle Vermögenswerte, deren Zahlungsströme ausschließlich aus Zins- und Tilgungszahlungen bestehen, werden in Abhängigkeit des Geschäftsmodells klassifiziert. MLP tätigt aktuell nur Käufe unter dem Geschäftsmodell "Halten", welches vorsieht, den Vermögenswert zu halten, um vertragliche Zahlungsströme zu vereinnahmen. Aktuell hat MLP kein Geschäftsmodell "Halten–Verkaufen" sowie "Verkaufen", insofern gibt es aufgrund des Geschäftsmodells keine Vermögenswerte, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (2) oder erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (3) bewertet werden.
Finanzielle Vermögenswerte, deren Zahlungsströme nicht ausschließlich aus Zins- und Tilgungszahlungen bestehen, wie beispielsweise Anteile an Investmentfonds und Derivaten, werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (FVPL). Bei MLP erfüllen die Aktien und Investmentfonds sowie eine Schuldverschreibung das Zahlungsstromkriterium nicht und werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Weitere Informationen können der Tabelle auf Seite 38 entnommen werden. Für Eigenkapitalinstrumente gestattet IFRS 9 optional eine erfolgsneutrale Bewertung zum beizulegenden Zeitwert (FVOCI). MLP wendet diese Option zur erfolgsneutralen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert auf Einzelfallebene an. Derzeit wird die Option für keinen Vermögenswert ausgeübt.
Das Wertminderungsmodell unter IFRS 9 bezieht Erwartungen über die Zukunft mit ein und stellt auf die erwarteten Kreditverluste ab, während unter IAS 39 lediglich eingetretene Verluste als Wertminderung auf finanzielle Vermögenswerte erfasst wurden. Das Wertminderungsmodell unter IFRS 9 sieht drei Stufen vor und ist auf alle finanziellen Vermögenswerte (Schuldinstrumente) anwendbar, die entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden:
Stufe 1: beinhaltet alle Verträge ohne signifikanten Anstieg des Kreditrisikos seit Zugang. Die Wertminderung bemisst sich anhand des erwarteten Kreditverlustes innerhalb der nächsten zwölf Monate.
Stufe 2: beinhaltet finanzielle Vermögenswerte, die einen signifikanten Anstieg des Kreditrisikos erfahren haben, allerdings in ihrer Bonität noch nicht beeinträchtigt sind. Die Wertminderung bemisst sich anhand des erwarteten Kreditverlustes über die gesamte Restlaufzeit. Unter einem signifikanten Anstieg des Kreditrisikos sieht MLP folgende Merkmale:
Stufe 3: beinhaltet finanzielle Vermögenswerte, die objektive Hinweise auf eine Wertminderung aufweisen oder einen Ausfallstatus innehaben. Als Wertberichtigung werden die erwarteten Kreditverluste über die gesamte Laufzeit des finanziellen Vermögenswerts erfasst. Objektive Hinweise darauf, dass ein finanzieller Vermögenswert in seinem Wert beeinträchtigt ist, umfassen einen Verzug von mehr als 90 Tagen, sowie weitere qualitative Informationen, die auf wesentliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners hindeuten.
MLP macht von dem vereinfachten Ansatz (Loss Rate-Ansatz) für sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte Gebrauch. Danach werden diese Forderungen bereits bei der erstmaligen Erfassung der Stufe 2 zugeordnet und es erfolgt keine Einschätzung über eine signifikante Erhöhung des Kreditrisikos. Sollten bei den Vermögenswerten objektive Hinweise auf Wertminderung vorliegen, werden sie in Stufe 3 transferiert.
Zur Bemessung der erwarteten Kreditverluste wendet MLP je nach Vermögenswert und Datenverfügbarkeit unterschiedliche Modelle an:
Der erwartete Kreditverlust "Expected Credit Loss" (ECL) wird durch die multiplikative Verknüpfung der Kreditrisikoparameter "Exposure at Default" (EaD), Ausfallwahrscheinlichkeit "Probability of Default" (PD) und Verlustquote bei Ausfall "Loss Given Default" (LGD) bestimmt. Die Parameter werden so bestimmt, dass sie relevante Ereignisse in der Vergangenheit, die aktuelle Situation sowie zukunftsgerichtete Informationen widerspiegeln. Prinzipiell kann dies durch ein ökonomisches Modell, das sämtliche der aufgezählten Informationen enthält, erfolgen oder über die Anpassung bestehender Parameter, sodass das aktuelle ökonomische Umfeld und Prognosen bzgl. dessen zukünftiger Veränderung berücksichtigt werden. Diese Informationen umfassen makroökonomische Faktoren (z. B. Wachstum des Bruttoinlandsprodukts und Arbeitslosenquote) und Prognosen über zukünftige wirtschaftliche Rahmenbedingungen.
Um eine näherungsweise Konsistenz zwischen der Risikomessung und der bilanziellen Betrachtung von Kreditverlusten sicherzustellen, werden die aktuell genutzten PD-Modelle eingesetzt und entsprechend erweitert. Im ersten Schritt werden hierfür aus den bestehenden aufsichtsrechtlichen Modellen (Through-the-cycle) Mehrjahres-PDs abgeleitet. Anschließend werden diese mit einem Shift-Faktor-Ansatz angepasst. Beim Shift-Faktoransatz werden die aus Ratingdaten abgeleiteten Through-the-Cycle PDs (Mehrjahres-PDs) über einen multiplikativen Faktor, den Shift-Faktor, in Point-in-Time PDs transformiert.
IFRS 9 erlaubt unter bestimmten Vorraussetzungen für die Ermittlung erwarteter Verluste einen auf Ausfallquoten basierenden Loss Rate-Ansatz. Hierbei werden historische Kreditausfallraten für definierte Portfolien mit gleichen Risikocharakteristika ermittelt. Die erwarteten Verluste werden auf Basis historischer Verluste geschätzt. Im Gegensatz zum erstgenannten Verfahren erfolgt keine explizite Unterteilung in die Komponenten Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) und Verlustquote bei Ausfall (LGD).
Die expertenbasierte ECL-Bestimmung erfolgt individuell unter Verwendung einer Szenario-Analyse, denen der Experte die Umstände und Gegebenheiten des jeweiligen Einzelfalls zugrunde legt. Hierdurch werden zum einen allgemeine Erfahrungswerte und zum anderen die spezifischen Besonderheiten fortwährend in die Berechnung eingebunden.
Ein Finanzinstrument wird ausgebucht, wenn nach angemessener Einschätzung nicht davon auszugehen ist, dass ein finanzieller Vermögenswert ganz oder teilweise realisierbar ist, z. B. nach Beendigung des Insolvenzverfahrens oder nach gerichtlichen Entscheidungen. Derzeit werden bei MLP nur in geringem Umfang nicht signifikante Modifikationen durchgeführt. In diesen Fällen führt die Vertragsanpassung nicht zu einer Ausbuchung des Vermögenswerts. Die ermittelte Differenz zwischen Bruttobuchwert des originären und Barwert des modifizierten Vertrags wird erfolgswirksam in der GuV erfasst.
Im Einzelnen führt die Erstanwendung des IFRS 9 bei MLP zu einem eigenkapitalmindernden Effekt nach latenten Steuern i. H. v. 4.004 T€. Nachfolgend wird eine Überleitung der nach IAS 39 berichteten Werte auf die nach IFRS 9 anzusetzenden Werte dargestellt.
| 31.12.2017 IAS 39 | 1.1.2018 IFRS 9 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Keine Finan zinstrumente i. S. v. IAS |
Keine Finan zinstrumente i. S. v. IAS 32/ |
||||||
| Alle Angaben in T€ | Referenz | Kategorie | Buchwert | 32/39 | Kategorie | Buchwert | IFRS 9 |
| Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden | A | L+R | 701.975 | – | AC | 699.462 | – |
| Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute |
A | L+R | 634.150 | – | AC | 633.938 | – |
| Finanzanlagen (Anleihen) | B | FVPL | 4.978 | – | FVPL | 4.978 | – |
| Finanzanlagen (Aktienzertifikate und Investmentfonds) |
C | AfS | 4.047 | – | FVPL | 4.047 | – |
| EK (FVPL) | 589 | ||||||
| FK (FVPL) | 3.458 | ||||||
| Finanzanlagen (Anleihen) | D | AfS | 19.399 | – | AC | 19.157 | – |
| Finanzanlagen (Beteiligungen) | E | AfS | 6.624 | FVPL | 1.078 | 5.546 | |
| Finanzanlagen (Fest- und Termingelder) | A | L+R | 55.087 | – | AC | 55.072 | |
| Finanzanlagen (Ausleihungen) | A | L+R | 10.000 | – | AC | 9.998 | – |
| Finanzanlagen (Anleihen) | F | HtM | 58.322 | – | AC | 58.306 | – |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte |
A | L+R | 99.822 | 25.920 | AC | 97.665 | 26.955 |
| Zahlungsmittel | A | L+R | 301.013 | – | AC | 301.008 | – |
| Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kunden |
G | AC | 1.439.805 | – | AC | 1.439.805 | – |
| Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute |
G | AC | 61.383 | – | AC | 61.383 | – |
| Andere Verbindlichkeiten | G | AC | 118.018 | 36.895 | AC | 116.522 | 38.391 |
| Bürgschaften und Gewährleistungen | H | AC | 3.848 | – | AC | 3.746 | – |
| Offene Kreditzusagen | H | AC | 829.764 | – | AC | 828.603 | – |
A) Die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Forderungen unter IAS 39 erfüllen unter IFRS 9 das Zahlungsstromkriterium und können weiterhin zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden. Die Minderung der Buchwerte resultiert aus der neu errechneten Risikovorsorge. Die Effekte werden in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
B) Die Anleihe erfüllt das Zahlungsstromkriterium nicht und wird auch unter IFRS 9 weiterhin erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanziert.
C) Die zum 1. Januar 2018 im Bestand befindlichen Aktien sind Eigenkapitalinstrumente, für die nicht vom OCI-Wahlrecht Gebrauch gemacht wurde. Damit sind diese nach IFRS 9 erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren. Bei den Investmentfonds handelt es sich um Fremdkapitalinstrumente, die das Zahlungsstromkriterium nicht erfüllen und somit erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.
D) Die Anleihen erfüllen das Zahlungsstromkriterium und sind zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Der beizulegende Zeitwert zum 31. Dezember 2017 belief sich auf 19.399 T€, die fortgeführten Anschaffungskosten zum 1. Januar 2018 auf 19.157 T€. Der Erstanwendungseffekt aus Umklassifizierung i. H. v. 237 T€ sowie Bildung der Risikovorsorge i. H. v. 6 T€ wurden in der Gewinnrücklage erfasst.
E) Aus Gründen der Wesentlichkeit nicht in den Konzernabschluss einbezogene Beteiligungen wurden bereits unter IAS 39 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Zum 1. Januar 2018 wird von den Vereinfachungen gemäß IFRS 9.B5.2.3 Gebrauch gemacht und die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten fortgeführt.
F) Zum 1. Januar 2018 waren im Portfolio der bis zur Endfälligkeit zu haltenden Finanzinvestitionen (HtM) nur Schuldverschreibungen im Bestand, die das Zahlungsstromkriterium erfüllen. Damit werden diese Finanzinstrumente weiterhin zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. G) Die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Verbindlichkeiten unter IAS 39 erfüllen unter IFRS 9 das Zahlungsstromkriterium und werden weiterhin zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.
H) Die Minderung der Buchwerte resultiert aus dem erweiterten Anwendungsbereich der Risikovorsorge nach IFRS 9. Bei der Erstanwendung des IFRS 9 wurde für die Bürgschaften und Gewährleistungen und Kreditzusagen eine Wertminderung i. H. v. 1.263 T€ gebildet.
| IAS 39 | IFRS 9 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Referenz | Kategorie | Stand Wertmin derung 31.12.2017 |
Ausweis änderung* |
Kategorie | Stand Wertmin derung 1.1.2018 |
Unterschied in den Gewinn rücklagen |
| A | L+R | –7.360 | –1.450 | AC | –11.323 | 2.513 |
| B | L+R | – | – | AC | –212 | 212 |
| C | L+R | – | – | AC | –15 | 15 |
| C | L+R | – | – | AC | –2 | 2 |
| C | HtM | – | – | AC | –16 | 16 |
| C | AfS | – | – | AC | –6 | 6 |
| D | L+R | –5.432 | 1.450 | AC | –5.106 | 1.121 |
| C | L+R | – | – | AC | –5 | 5 |
| E | AC | – | – | AC | –102 | 102 |
| E | AC | – | – | AC | –1.161 | 1.161 |
Nachfolgend werden die Änderungen der erstmaligen Anwendung auf die Risikovorsorge dargestellt:
* Durch die Änderung der Struktur aufgrund IFRS 9 /IFRS 15 wurde der Ausweis der Forderungen gegen/Verbindlichkeiten gegenüber Geschäftsstellenleitern geändert.
A) Die Erhöhung der Wertminderung resultiert in erster Linie aus der der Ausweitung des Anwendungsbereichs und der Umstellung auf den oben beschriebenen Kreditrisikoparameteransatz i. H. v. 2.513 T€.
B) Nach IAS 39 wurde auf die Forderungen aus dem Bankgeschäft Kreditinstitute keine Wertminderung gebildet. Durch die Erweiterung des Anwendungsbereichs durch den IFRS 9 wurde für die Erstanwendung eine Wertminderung i. H. v. 212 T € gebildet. Diesen Forderungen liegt ebenfalls der oben beschriebene Kreditrisikoparameteransatz zugrunde.
C) Die erstmalige Anwendung von IFRS 9 führt bei den zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Zahlungsmitteln, Termingeldern, Ausleihungen und Anleihen zur Bildung einer Wertminderung i. H. v. 44 T€.
D) Die Erhöhung der Wertminderung resultiert in erster Linie aus der Ausweitung des Anwendungsbereichs und folglich aus der Umstellung auf den oben beschriebenen Loss Rate-Ansatz i. H. v. 1.121 T€.
E) Die nicht bilanzierten Posten werden ebenfalls unter Anwendung des Kreditrisikoparameteransatzes wertgemindert. Nach IAS 39 wurde keine Wertminderung auf Bürgschaften und Gewährleistungen und offene Kreditzusagen gebildet. Die Wertminderung aus dem Erstanwendungseffekt i. H. v. 1.263 T € wird in den Rückstellungen gezeigt.
Rechnungslegungsgrundsätze:
Für die Erlöserfassung aus Kundenverträgen ist ab 1. Januar 2018 IFRS 15 anzuwenden. Der Anwendungsbereich von IFRS 15 erstreckt sich hierbei auf gegenseitige Verträge, bei denen sich die andere Vertragspartei als Kunde qualifiziert, mithin einen Vertrag mit MLP über den Erhalt von Dienstleistungen aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ("ordinary activities") gegen Gegenleistung abschließt. Die Identifizierung eines Kunden ist bei den Geschäftsvorfällen von MLP regelmäßig problemlos möglich.
Aufgrund der fehlenden Voraussetzung eines gegenseitigen Kundenvertrags findet IFRS 15 für Dividendenerträge keine Anwendung (IFRS 15.BC28). Erträge aus diesen Geschäftsvorfällen sind entsprechend dem jeweils einschlägigen Standard zu erfassen; die zuvor in IAS 18 verankerten Regelungen zur Erfassung von Dividendenerlösen wurden dabei in IFRS 9 übernommen. Auch Zinserträge fallen nicht in den Anwendungsbereich des IFRS 15; diese werden nunmehr ebenfalls nach den Regelungen des IFRS 9 gemäß der Effektivzinsmethode erfasst.
IFRS 15 normiert die folgenden kumulativen Anforderungen an Verträge mit Kunden:
Die Umsatzerfassung ist gem. IFRS 15 an die Erfüllung eigenständiger Leistungsverpflichtungen gebunden, wonach die Dienstleistungen an den Kunden übertragen werden, wenn dieser die Kontrolle ("control") über die jeweiligen (im Falle von Dienstleistungen "fiktiven") Vermögenswerte erlangt. MLP erfasst Umsatzerlöse entsprechend erst dann, wenn der Kunde "die Verfügungsmacht" erlangt.
Im Bereich der Altersvorsorge werden ausschließlich Provisionserlöse aus der Vermittlung von Lebensversicherungsprodukten realisiert. In den Bereichen Sach- und Krankenversicherung stammen die Provisionserlöse aus der Vermittlung und Verwaltung entsprechender Versicherungsprodukte. Umsatzerlöse aus Vermögensmanagement enthalten Ausgabeaufschläge/Agien, Depotgebühren, Kontoführungsgebühren, Gebühren für die Fondsverwaltung/-vermittlung sowie Vermittlungs- und Bestandsprovisionen aus Vermögensverwaltungsmandaten. Weitere Vermögensmanagementerlöse resultieren aus Research- und Rating-Dienstleistungen.
Provisionserlöse aus der Vermittlung von Krediten (Kreditvermittlungsprovisionen) gehören zu den Umsatzerlösen aus Finanzierung. Für die Vermittlung von Krediten erhaltene Vermittlungsprovisionen realisiert MLP mit Abschluss des jeweiligen Kreditvertrags. Gleiches gilt bei der Immobilienvermittlung: Hier erfolgt die Erlösrealisation mit Unterzeichnung des notariell beurkundeten Kaufvertrags. Übrige Beratungsvergütungen werden in dem Maße vereinnahmt, wie die Beratungsleistung erbracht worden ist. Sie werden insbesondere für Beratungen von Unternehmen zur Gestaltung der betrieblichen Altersversorgung, für Beratungen bei Praxisfinanzierung und Existenzgründung gewährt.
Generell werden Erlöse nach Leistungserbringung vereinnahmt. Typische Erlöse, die über einen Zeitraum vereinnahmt werden, sind unter anderem Bestandspflegeprovisionen und Gebühren für Fondsverwaltung.
Aufgrund der Verpflichtung, bei vorzeitigem Wegfall von vermittelten Versicherungsverträgen Teile der erhaltenen Provision zurückzugewähren, ist der Provisionsanspruch der Höhe nach mit Unsicherheiten behaftet. Nach IFRS 15 liegt ein variabler Transaktionspreis vor. MLP schätzt das erwartete Entgelt und realisiert nur insoweit Umsatzerlöse, als eine signifikante Stornierung gebuchter Erlöse hoch unwahrscheinlich wäre. Diese Schätzung geht sowohl in die aktivierten contractual assets aus laufenden Abschlussprovisionen als auch in die passivierten Stornorückstellungen ein. Die Veränderung der Stornorückstellung wird entsprechend in den Umsatzerlösen erfasst.
Darüber hinaus werden Erlöse aus dem Zinsgeschäft realisiert. Zu den Erlösen aus dem Zinsgeschäft gehören auch Zinserträge aus der Anlage finanzieller Mittel der MLP Banking AG.
Erlöse aus dem Zinsgeschäft vereinnahmt MLP während des Zeitraums der Kapitalüberlassung nach der Effektivzinsmethode als Ertrag. Provisionen, die Teil der Effektivverzinsung einer Forderung sind, gehen in die Erlöse aus dem Zinsgeschäft derjenigen Perioden ein, in denen sie wirtschaftlich verdient werden. Hierzu zählen Bereitstellungszinsen für die Zusage, einen Kredit auszureichen oder eine bestehende Schuldposition zu übernehmen. Entgelte für sonstige laufende Bearbeitungs- und Abwicklungsleistungen (z. B. Vorfälligkeitsentschädigungen) realisiert die Gesellschaft nach Leistungserbringung.
Zinserträge aus der Anlage von Geldern anderer Konzerngesellschaften sind Bestandteil des Finanzergebnisses und werden während des Zeitraums der Kapitalüberlassung nach der Effektivzinsmethode als Ertrag vereinnahmt, Dividenden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung.
Im Zusammenhang mit der erstmaligen Anwendung des IFRS 15 waren zum 1.Januar 2018 vertragliche Vermögenswerte (contractual assets) in Höhe von 41.513 T€ zu erfassen, die in dem Posten "Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte" ausgewiesen werden. Gegenläufig waren in diesem Posten Rücknahmen von unter IAS 18 gebildeten Provisionsabgrenzungen zu berücksichtigen. Die Gewinnrücklagen haben sich entsprechend erhöht. Die contractual assets basieren auf Folgeprovisionen für fondsgebundene Lebensversicherungen.
Im ersten Halbjahr beliefen sich die Umsatzerlöse, die aufgrund des IFRS 15 zusätzlich zu realisieren waren, auf 2.030 T€. Korrespondierende Aufwendungen sind in dem Posten "Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft" erfasst und belaufen sich auf 1.136 T€.
Aus den übrigen neuen oder geänderten Standards ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der MLP SE.
Aufgrund des üblichen saisonalen Geschäftsverlaufs erwartet der Konzern für das verbleibende Geschäftsjahr ein höheres Ergebnis als im ersten Halbjahr.
Im Vergleich zum 31. Dezember 2017 haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben. Die Segmentangaben des Vorjahres wurden in Zusammenhang mit den neuen Segmenten Finanzberatung und Banking nicht angepasst.
| Finanzberatung | Banking | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2018 | 2. Quartal 2017 | 2. Quartal 2018 | 2. Quartal 2017 | |
| Umsatzerlöse | 70.278 | – | 18.740 | – | |
| Davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt | 1.198 | – | 800 | – | |
| Sonstige Erlöse | 3.962 | – | 1.204 | – | |
| Davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt | 3.200 | – | 742 | – | |
| Gesamterlöse | 74.240 | – | 19.945 | – | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft | –34.850 | – | –7.712 | – | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft | – | – | –292 | – | |
| Bewertungsergebnis/Risikovorsorge | –128 | – | –416 | – | |
| Personalaufwand | –16.442 | – | –2.669 | – | |
| Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | –2.866 | – | –23 | – | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –25.798 | – | –8.847 | – | |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen | 755 | – | – | – | |
| Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | –5.089 | – | –15 | – | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 3 | – | 29 | – | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 84 | – | –10 | – | |
| Bewertungsergebnis betriebsfremd | 4 | – | – | – | |
| Finanzergebnis | 90 | – | 19 | – | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | -5.000 | – | 4 | – | |
| Ertragsteuern | – | – | – | – | |
| Konzernergebnis | – | – | – | – | |
| Finanzberatung | Banking | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Alle Angaben in T€ | 1. Halbjahr 2018 | 1. Halbjahr 2017 | 1. Halbjahr 2018 | 1. Halbjahr 2017 | |
| Umsatzerlöse | 151.006 | – | 36.807 | – | |
| Davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt | 4.511 | 1.551 | |||
| Sonstige Erlöse | 9.636 | – | 2.000 | – | |
| Davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt | 6.589 | – | 1.478 | – | |
| Gesamterlöse | 160.642 | – | 38.807 | – | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft | –74.932 | – | –15.106 | – | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft | – | – | –453 | – | |
| Bewertungsergebnis/Risikovorsorge | –307 | – | 361 | – | |
| Personalaufwand | –33.054 | – | –5.252 | – | |
| Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | –5.632 | – | –46 | – | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –49.945 | – | –17.497 | – | |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen | 1.088 | – | – | – | |
| Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | –2.139 | – | 813 | – | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 58 | – | 27 | – | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –282 | – | –20 | – | |
| Bewertungsergebnis betriebsfremd | 1 | – | – | – | |
| Finanzergebnis | –222 | – | 7 | – | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | –2.361 | – | 820 | – | |
| Ertragsteuern | – | – | – | – | |
| Konzernergebnis | – | – | – | – |
Um die Beträge vergleichbar zu machen wurden die Werte des laufenden Geschäftsjahres zusätzlich nach der Segmentstruktur des Vorjahres in den folgenden Tabellen aufbereitet.
| Summe | Konsolidierung | Holding | DOMCURA | FERI | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2. Quartal 2017 | 2. Quartal 2018 | 2. Quartal 2017 | 2. Quartal 2018 | 2. Quartal 2017 | 2. Quartal 2018 | 2. Quartal 2017 | 2. Quartal 2018 | 2. Quartal 2017 | 2. Quartal 2018 |
| 139.259 | – | –1.997 | – | – | – | 15.717 | – | 36.520 | |
| – 3.407 |
– | –1.997 –6.113 |
– – |
– 2.371 |
– – |
– 981 |
– | – 1.002 |
|
| – | – | –6.113 | – | 2.171 | – | – | – | ||
| 142.666 | – | –8.110 | – | 2.371 | – | 16.698 | – | 37.522 | |
| –73.352 | – | 1.944 | – | – | – | –11.171 | – | –21.562 | |
| –292 | – | – | – | – | – | – | – | – | |
| –474 | – | – | – | – | – | 98 | – | -27 | |
| –31.195 | – | – | – | –697 | – | –3.494 | – | –7.893 | |
| –3.926 | – | – | – | –394 | – | –341 | – | –301 | |
| –35.137 | – | 6.123 | – | –2.330 | – | –1.806 | – | –2.479 | |
| 755 | – | – | – | – | – | – | – | – | |
| –955 | – | –43 | – | –1.051 | – | –15 | – | 5.258 | |
| 23 | – | 0 | – | –6 | – | 0 | – | –3 | |
| –25 | – | 31 | – | –84 | – | –6 | – | –40 | |
| 9 | – | – | – | 6 | – | 0 | – | 0 | |
| 7 | – | 31 | – | –84 | – | –5 | – | –43 | |
| –948 | – | –12 | – | –1.135 | – | –21 | – | 5.215 | |
| 1.428 | – | – | – | – | – | – | – | – | |
| 480 | – | – | – | – | – | – | – | – |
| Konsolidierung | Holding | DOMCURA | FERI | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Halbjahr 2018 1. Halbjahr 2017 |
1. Halbjahr 2017 | 1. Halbjahr 2018 | 1. Halbjahr 2017 | 1. Halbjahr 2018 | 1. Halbjahr 2017 | 1. Halbjahr 2018 | 1. Halbjahr 2017 | 1. Halbjahr 2018 |
| 304.000 | – | –6.062 | – | – | – | 51.650 | – | 70.599 |
| – | – | –6.062 | – | – | – | – | – | – |
| 6.607 | – | –12.408 | – | 4.601 | – | 1.138 | – | 1.639 |
| – | – | –12.408 | – | 4.342 | – | – | – | – |
| 310.607 | – | –18.470 | – | 4.601 | – | 52.788 | – | 72.238 |
| –160.982 | – | 6.010 | – | – | – | –34.372 | – | –42.583 |
| –453 | – | – | – | – | – | – | – | – |
| 35 | – | – | – | – | – | –30 | – | 11 |
| –62.551 | – | – | – | –1.682 | – | –7.386 | – | –15.177 |
| –7.712 | – | – | – | –790 | – | –650 | – | –593 |
| –67.953 | – | 12.399 | – | –4.476 | – | –3.491 | – | –4.943 |
| 1.088 | – | – | – | – | – | – | – | – |
| 12.079 | – | –61 | – | –2.347 | – | 6.859 | – | 8.953 |
| 77 | – | –16 | – | –3 | – | 6 | – | 5 |
| –483 | – | 54 | – | –182 | – | –7 | – | –47 |
| 3 | – | – | – | 2 | – | 0 | – | 0 |
| –403 | – | 38 | – | –183 | – | –1 | – | –43 |
| 11.676 | – | –23 | – | –2.529 | – | 6.858 | – | 8.910 |
| –1.881 | – | – | – | – | – | – | – | – |
| 9.795 | – | – | – | – | – | – | – | – |
| Finanzdienstleistungen | |||
|---|---|---|---|
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2018 | 2. Quartal 2017 | |
| Umsatzerlöse | 88.368 | 85.896 | |
| Davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt | 1.347 | 1.090 | |
| Sonstige Erlöse | 1.685 | 1.928 | |
| Davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt | 461 | 492 | |
| Gesamterlöse | 90.053 | 87.823 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft | –41.903 | –38.691 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft | –292 | –799 | |
| Bewertungsergebnis/Risikovorsorge | –544 | 183 | |
| Personalaufwand | –19.111 | –18.872 | |
| Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | –2.890 | –2.796 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –31.174 | –29.814 | |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen | 755 | 653 | |
| Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | –5.105 | –2.313 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 31 | 6 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 74 | –91 | |
| Bewertungsergebnis betriebsfremd | 4 | – | |
| Finanzergebnis | 109 | –84 | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | –4.996 | –2.397 | |
| Ertragsteuern | – | – | |
| Konzernergebnis | – | – | |
| Finanzdienstleistungen | |||
|---|---|---|---|
| Alle Angaben in T€ | 1. Halbjahr 2018 | 1. Halbjahr 2017 | |
| Umsatzerlöse | 186.274 | 180.103 | |
| Davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt | 4.523 | 2.476 | |
| Sonstige Erlöse | 4.510 | 4.910 | |
| Davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt | 940 | 964 | |
| Gesamterlöse | 190.784 | 185.013 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft | –88.506 | –81.612 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft | –453 | –1.339 | |
| Bewertungsergebnis/Risikovorsorge | 54 | –434 | |
| Personalaufwand | –38.306 | –37.235 | |
| Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | –5.678 | –5.539 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –60.316 | –59.155 | |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen | 1.088 | 1.130 | |
| Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | –1.333 | 828 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 85 | 72 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –301 | –493 | |
| Bewertungsergebnis betriebsfremd | 1 | – | |
| Finanzergebnis | –215 | –421 | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | –1.548 | 408 | |
| Ertragsteuern | – | – | |
| Konzernergebnis | – | – | |
| Summe | Konsolidierung | Holding | DOMCURA | FERI | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2. Quartal 2017 | 2. Quartal 2018 | 2. Quartal 2017 | 2. Quartal 2018 | 2. Quartal 2017 | 2. Quartal 2018 | 2. Quartal 2017 | 2. Quartal 2018 | 2. Quartal 2017 | 2. Quartal 2018 |
| 132.651 | 139.259 | –1.090 | –1.347 | – | – | 13.934 | 15.717 | 33.911 | 36.520 |
| – | –1.090 | –1.347 | – | – | – | – | – | – | |
| 4.950 | 3.407 | –2.833 | –2.632 | 2.476 | 2.371 | 2.384 | 981 | 996 | 1.002 |
| – | –2.833 | –2.632 | 2.326 | 2.171 | 15 | – | – | – | |
| 137.600 | 142.666 | –3.923 | –3.979 | 2.476 | 2.371 | 16.319 | 16.698 | 34.906 | 37.522 |
| –67.654 | –73.352 | 1.078 | 1.285 | – | – | –9.675 | –11.171 | –20.366 | –21.562 |
| –292 | – | – | – | – | – | – | – | – | |
| –474 | – | – | – | 0 | 86 | 98 | – | -27 | |
| –30.354 | –31.195 | – | – | –755 | –697 | –3.390 | –3.494 | –7.337 | –7.893 |
| –3.926 | – | – | –398 | –394 | –309 | –341 | –296 | –301 | |
| –35.137 | 2.862 | 2.652 | –2.696 | –2.330 | –1.600 | –1.806 | –2.608 | –2.479 | |
| 755 | – | – | – | – | – | – | – | – | |
| –955 | 17 | –42 | –1.374 | –1.051 | 1.431 | –15 | 4.300 | 5.258 | |
| 23 | –8 | – | 55 | –6 | 14 | 0 | 1 | –3 | |
| –25 | 38 | 31 | –94 | –84 | –19 | –6 | –37 | –40 | |
| 9 | – | – | – | 6 | – | 0 | – | 0 | |
| 7 | 30 | 31 | –38 | –84 | –5 | –5 | –36 | –43 | |
| –948 | 47 | –11 | –1.413 | –1.135 | 1.426 | –21 | 4.264 | 5.215 | |
| 1.428 | – | – | – | – | – | – | – | – | |
| 480 | – | – | – | – | – | – | – | – | |
| Summe | Konsolidierung | FERI DOMCURA Holding |
|||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Halbjahr 2017 | 1. Halbjahr 2018 | 1. Halbjahr 2017 | 1. Halbjahr 2018 | 1. Halbjahr 2017 | 1. Halbjahr 2018 | 1. Halbjahr 2017 | 1. Halbjahr 2018 | 1. Halbjahr 2017 | 1. Halbjahr 2018 |
| 304.000 | –2.482 | –4.523 | – | – | 46.142 | 51.650 | 67.831 | 70.599 | |
| – | –2.482 | –4.523 | – | – | – | – | 6 | – | |
| 6.607 | –5.665 | –5.282 | 4.968 | 4.601 | 2.552 | 1.138 | 2.205 | 1.639 | |
| – | –5.665 | –5.282 | 4.649 | 4.342 | 30 | – | 22 | – | |
| 310.607 | –8.146 | –9.805 | 4.968 | 4.601 | 48.694 | 52.788 | 70.036 | 72.238 | |
| –160.982 | 2.442 | 4.478 | – | – | –30.214 | –34.372 | –40.461 | –42.583 | |
| –453 | – | – | – | – | – | – | – | – | |
| 35 | – | – | – | 0 | –10 | –30 | – | 11 | |
| –62.551 | – | – | –1.775 | –1.682 | –6.884 | –7.386 | –14.383 | –15.177 | |
| –7.712 | – | – | –870 | –790 | –592 | –650 | –588 | –593 | |
| –67.953 | 5.664 | 5.273 | –5.525 | –4.476 | –3.130 | –3.491 | –5.521 | –4.943 | |
| 1.088 | – | – | – | – | – | – | – | – | |
| 12.079 | –40 | –53 | –3.203 | –2.347 | 7.864 | 6.859 | 9.082 | 8.953 | |
| 77 | –24 | –16 | 54 | –3 | 16 | 6 | 12 | 5 | |
| –483 | 65 | 54 | –199 | –182 | –33 | –7 | –52 | –47 | |
| 3 | – | – | – | 2 | – | 0 | – | 0 | |
| –403 | 41 | 38 | –146 | –183 | –17 | –1 | –41 | –43 | |
| 11.676 | 1 | –15 | –3.348 | –2.529 | 7.847 | 6.858 | 9.042 | 8.910 | |
| –1.881 | – | – | – | – | – | – | – | – | |
| 9.795 | – | – | – | – | – | – | – | – | |
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2018 |
2. Quartal 2017 |
1. Halbjahr 2018 |
1. Halbjahr 2017 |
|---|---|---|---|---|
| Vermögensmanagement | 50.030 | 46.353 | 97.523 | 92.063 |
| Sachversicherung | 21.101 | 19.420 | 77.305 | 72.267 |
| Altersvorsorge | 42.455 | 41.994 | 76.170 | 77.190 |
| Krankenversicherung | 11.512 | 10.859 | 23.194 | 22.728 |
| Immobilienvermittlung* | 5.170 | 3.997 | 10.057 | 7.366 |
| Finanzierung | 3.661 | 3.891 | 8.882 | 7.663 |
| Übrige Beratungsvergütungen | 841 | 955 | 2.023 | 2.027 |
| Summe Provisionserlöse | 134.770 | 127.469 | 295.154 | 281.304 |
| Erlöse aus dem Zinsgeschäft | 4.488 | 5.182 | 8.846 | 10.291 |
| Gesamt | 139.258 | 132.651 | 304.000 | 291.595 |
* Im Vorjahr waren die Erlöse aus Immobilienvermittlung in den übrigen Beratungsvergütungen enthalten.
Die Umsatzerlöse werden regelmäßig zeitpunktbezogen realisiert. Im Bereich der Altersvorsorge im Segment Finanzberatung, der Krankenversicherung in den Segmenten Finanzberatung und DOMCURA sowie im Bereich Vermögensmanagement in den Segmenten Finanzberatung und FERI sind zeitraumbezogene Umsatzerlöse in Höhe von 117.985 T€ enthalten.
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft sind für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2018 gegenüber dem Vergleichszeitraum von 149.846 T€ auf 160.982 T€ gestiegen. Sie enthalten die Provisionen und sonstigen Vergütungskomponenten für die selbstständigen MLP Berater sowie die Vergütung der Vertriebspartner der restlichen Tochtergesellschaften. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Ertragslage" des Konzern-Zwischenlageberichts.
Der Personalaufwand ist für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2018 gegenüber dem Vergleichszeitraum von 60.277 T€ auf 62.551 T€ gestiegen. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Mitarbeiter und selbstständige Kundenberater" des Konzern-Zwischenlageberichts.
Zum 30. Juni 2018 weisen die operativen Segmente die folgenden Mitarbeiterzahlen auf:
| 30.6.2018 | 30.6.2017 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Davon leitende Angestellte |
Davon geringfügig Beschäftigte |
Davon leitende Angestellte |
Davon geringfügig Beschäftigte |
|||
| Finanzdienst leistungen |
– | – | – | 1.195 | 36 | 30 |
| Finanz | ||||||
| beratung | 1.052 | 33 | 24 | – | – | – |
| Banking | 178 | 6 | 4 | – | – | – |
| FERI | 221 | 7 | 33 | 224 | 7 | 48 |
| DOMCURA | 258 | 9 | 14 | 244 | 8 | 8 |
| Holding | 6 | 1 | – | 6 | 1 | – |
| Gesamt | 1.715 | 56 | 75 | 1.669 | 52 | 86 |
| 2. Quartal 2018 |
2. Quartal 2017 |
1. Halbjahr 2018 |
1. Halbjahr 2017 |
|---|---|---|---|
| 2.577 | 2.473 | 5.064 | 4.902 |
| 1.349 | 1.326 | 2.648 | 2.688 |
| 3.926 | 3.799 | 7.712 | 7.590 |
| – | – | – | – |
| 3.926 | 3.799 | 7.712 | 7.590 |
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2018 |
2. Quartal 2017 |
1. Halbjahr 2018 |
1. Halbjahr 2017 |
|---|---|---|---|---|
| EDV-Betrieb | 12.188 | 10.893 | 23.735 | 22.118 |
| Miete und Leasing | 3.319 | 3.138 | 6.528 | 6.233 |
| Verwaltungsbetrieb | 2.830 | 2.667 | 5.399 | 5.328 |
| Beratung | 2.568 | 2.820 | 4.973 | 5.667 |
| Fremdleistungen Bankgeschäft | 2.325 | 2.325 | 4.316 | 4.382 |
| Sonstige Fremdleistungen | 1.871 | 1.934 | 3.860 | 3.534 |
| Repräsentation und Werbung | 1.474 | 1.431 | 2.729 | 2.851 |
| Beiträge und Gebühren | 1.085 | 1.630 | 2.611 | 2.949 |
| Reisekosten | 1.477 | 2.028 | 2.314 | 2.882 |
| Aus- und Weiterbildung | 957 | 621 | 1.940 | 1.622 |
| Bewirtung | 1.035 | 409 | 1.869 | 1.219 |
| Aufwand Handelsvertreter | 794 | 1.193 | 1.824 | 1.858 |
| Versicherungsbeiträge | 840 | 685 | 1.406 | 1.419 |
| Sonstige personalbezogene Aufwendungen | 361 | 316 | 689 | 612 |
| Instandhaltung | 375 | 360 | 681 | 720 |
| Prüfung | 305 | 268 | 621 | 590 |
| Vergütung Aufsichtsrat | 247 | 198 | 501 | 393 |
| Kulanzen | 134 | 55 | 251 | 161 |
| Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen | 950 | 885 | 1.706 | 3.129 |
| Gesamt | 35.137 | 33.857 | 67.953 | 67.668 |
Die Kosten des EDV-Betriebs bestehen im Wesentlichen aus IT-Service- und Rechenzentrumsleistungen, welche von einem externen Dienstleister bereitgestellt werden. Die Aufwendungen des Verwaltungsbetriebs enthalten Kosten des Gebäudebetriebs, Bürokosten sowie Kommunikationskosten. Die Beratungskosten setzen sich zusammen aus Steuerberatungs-, Rechtsberatungs- sowie allgemeinen und EDV-Beratungskosten. Die Fremdleistungen Bankgeschäft beinhalten im Wesentlichen Kosten der Wertpapierabwicklung und Transaktionskosten im Zusammenhang mit der MLP Kreditkarte. Die Aufwendungen für Repräsentation und Werbung beinhalten Kosten für Medienpräsenz und Kundeninformation. Der Aufwand Handelsvertreter umfasst den Aufwand für ausgeschiedene sowie den Ausbildungszuschuss für junge MLP Berater. Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen für sonstige Steuern, Spenden, PKW sowie für Zeitschriften und Literatur.
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2018 |
2. Quartal 2017 |
1. Halbjahr 2018 |
1. Halbjahr 2017 |
|---|---|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 23 | 69 | 77 | 130 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –25 | –203 | -483 | –712 |
| Bewertungsergebnis betriebsfremd | 9 | – | 3 | – |
| Finanzergebnis | 7 | –134 | –403 | –583 |
Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge enthalten negative Zinsen auf Bankguthaben in Höhe von –97 T€ (Vorjahr: –35 T€). In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind –212 T€ (Vorjahr: –214 T€) für Zinsaufwendungen aus bilanziellen Nettoverpflichtungen für leistungsorientierte Versorgungszusagen enthalten.
| Alle Angaben in T€ | 30.6.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen | – | 58.322 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | – | 19.399 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | – | 4.978 |
| AC | 84.410 | – |
| FVPL | 9.940 | – |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 94.350 | 82.699 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | – | 4.047 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | – | – |
| FVPL | 3.574 | – |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 3.574 | 4.047 |
| Fest- und Termingelder (Kredite und Forderungen) | 35.056 | 55.087 |
| Ausleihungen | 9.997 | 10.000 |
| Beteiligungen/Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen | 6.966 | 6.624 |
| Gesamt | 149.943 | 158.457 |
Durch das saisonal stärkere Jahresendgeschäft waren zum 31. Dezember 2017 hohe Forderungen gegen Versicherungsgesellschaften sowie hohe Verbindlichkeiten gegenüber Handelsvertretern auszuweisen, die im ersten Quartal 2018 ausgeglichen wurden. Im ersten Halbjahr 2018 wurden Forderungen bzw. Verbindlichkeiten saisonal bedingt in geringerem Umfang aufgebaut.
Das gezeichnete Kapital setzt sich aus 109.330.562 (31. Dezember 2017: 109.334.686) Stückaktien der MLP SE zusammen. In den Gewinnrücklagen ist eine gesetzliche Rücklage von 3.117 T€ (Vorjahr: 3.117 T€) enthalten.
Nach Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung am 14. Juni 2018 war für das Geschäftsjahr 2017 eine Dividende von 21.866 T€ (Vorjahr: 8.747 T€) zu zahlen. Dies entspricht 0,20 € je Aktie (Vorjahr: 0,08 € je Aktie).
Die Kapitalflussrechnung des Konzerns zeigt, wie sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente durch Mittelzuflüsse und -abflüsse im Berichtsjahr verändert haben. Entsprechend IAS 7 "Kapitalflussrechnungen" wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit unterschieden.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist das Ergebnis von Zahlungsströmen, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind. Ausgangsgröße zu seiner Ermittlung ist der Konzernjahresüberschuss. Bei der indirekten Ermittlung des Cashflows werden die berücksichtigten Veränderungen von Bilanzposten im Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit gegebenenfalls um Effekte aus Konsolidierungskreisänderungen sowie Währungsumrechnungen bereinigt. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Finanzlage" des Konzern-Zwischenlageberichts.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit ist im Wesentlichen beeinflusst durch die Anlage von Zahlungsmitteln in Termingelder sowie fällig gewordene Termingeldanlagen.
Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit sind die zahlungswirksamen Eigenkapitalveränderungen und Kreditaufnahmen/-rückzahlungen abgebildet.
Im Finanzmittelbestand werden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit einer Restlaufzeit von maximal drei Monaten zusammengefasst. Zahlungsmitteläquivalente sind kurzfristige, jederzeit in Liquidität umwandelbare Finanzinvestitionen, die nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen.
| Alle Angaben in T€ | 30.6.2018 | 30.6.2017 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel | 331.571 | 158.375 |
| Ausleihungen ≤ 3 Monate | – | – |
| Finanzmittelbestand | 331.571 | 158.375 |
Die Forderungen der MLP Banking AG gegen Kreditinstitute werden, soweit sie als Eigenbestand separierbar sind, in den Finanzmittelbestand einbezogen. Nicht separierbare Teile werden dem operativen Geschäftsbetrieb des Bankgeschäfts und daher dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit zugerechnet. Bundesbankguthaben werden vollständig in den Finanzmittelbestand einbezogen. Durch die Spaltung des Teilbetriebs Makler (jetzt: MLP Finanzberatung SE) aus der MLP Finanzdienstleistungen AG, sind sämtliche Guthaben bei Kreditinstituten, die der MLP Finanzberatung SE zuzuordnen sind, nun dem Finanzmittelbestand zuzuordnen. Diese Guthaben waren vor der Spaltung als nicht separierbarer Eigenbestand dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit zugerechnet.
Die Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen (Nominalbetrag der Verpflichtung) sind von 3.848 T€ per 31. Dezember 2017 auf 3.705 T€ gesunken und die unwiderruflichen Kreditzusagen (Eventualverbindlichkeiten) von 51.659 T€ per 31. Dezember 2017 auf 58.839 T€ gestiegen.
Darüber hinaus haben sich keine wesentlichen Änderungen im Vergleich zum 31. Dezember 2017 ergeben.
Die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte, einschließlich ihrer (Hierarchie-)Stufen finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten, verteilen sich auf die in den folgenden Tabellen angegebenen Klassen und Kategorien von Finanzinstrumenten:
| 30.6.2018 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Keine Finanz | |||||
| instrumente | |||||||
| i. S. v. IAS 32/ IFRS 9 |
|||||||
| Buchwert | |||||||
| Alle Angaben in T€ | entspricht Zeitwert |
Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt | ||
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | |||||||
| bewertete finanzielle Vermögenswerte (FVPL) | 13.928 | 414 | 3.574 | 9.940 | 13.928 | ||
| Finanzanlagen (Aktienzertifikate und strukturierte Anleihen) |
9.940 | – | – | 9.940 | – | 9.940 | – |
| Finanzanlagen | |||||||
| (Aktienzertifikate und Investmentfondsanteile) | 3.574 | – | 3.574 | – | – | 3.574 | – |
| Beteiligungen | 414 | 414 | – | – | – | 414 | 6.553 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten | |||||||
| bewertete finanzielle Vermögenswerte (AC) | 1.927.974 | 688.917 | 49.957 | 578.659 | 639.447 | 1.956.979 | |
| Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden | 722.437 | 113.114 | – | – | 639.447 | 752.561 | – |
| Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute |
676.619 | 131.295 | – | 543.802 | – | 675.097 | – |
| Finanzanlagen (Fest- und Termingelder) | 35.056 | 35.056 | – | – | – | 35.056 | – |
| Finanzanlagen (Ausleihungen) | 9.997 | 9.997 | – | – | – | 9.997 | – |
| Finanzanlagen (Anleihen) | 84.410 | – | 49.957 | 34.857 | – | 84.814 | – |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte |
67.884 | 67.884 | – | – | – | 67.884 | 69.912 |
| Zahlungsmittel | 331.571 | 331.571 | – | – | – | 331.571 | – |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
1.718.632 | 1.623.655 | 91.368 | 1.715.023 | – | ||
| Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kunden |
1.554.802 | 1.531.658 | – | 23.130 | – | 1.554.788 | – |
| Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute |
73.400 | 1.567 | – | 68.238 | – | 69.805 | – |
| Andere Verbindlichkeiten | 90.430 | 90.430 | – | – | – | 90.430 | 48.031 |
| Bürgschaften und Gewährleistungen* | 3.705 | 3.705 | 3.705 | ||||
| Unwiderrufliche Kreditzusagen* | 58.839 | 58.839 | 58.839 |
* nicht bilanzierte Posten. Wertangaben vor Risikovorsorge.
| Buchwert Beizulegender Zeitwert Buchwert |
Keine Finanz instrumente i. S. v. IAS 32/39 |
|---|---|
| entspricht Alle Angaben in T€ Zeitwert Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt |
|
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte 28.424 8.817 19.607 28.424 |
|
| Fair Value-Option 4.978 4.978 4.978 |
|
| Finanzanlagen (Aktienzertifikate und strukturierte Anleihen) 4.978 – 4.978 – – 4.978 |
– |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 23.446 3.839 19.607 23.446 |
|
| Finanzanlagen (Aktienzertifikate und Investmentfondsanteile) 4.047 – 3.839 207 – 4.047 |
– |
| Finanzanlagen (Anleihen) 19.399 – – 19.399 – 19.399 |
– |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte 1.866.993 743.346 28.256 513.461 615.588 1.900.650 |
|
| Kredite und Forderungen 1.802.047 736.722 483.394 615.588 1.835.705 |
|
| Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden 701.975 120.675 – – 615.588 736.263 |
– |
| Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute 634.150 150.125 – 483.394 – 633.520 |
– |
| Finanzanlagen (Fest- und Termingelder) 55.087 55.087 – – – 55.087 |
– |
| Finanzanlagen (Ausleihungen) 10.000 10.000 – – – 10.000 |
– |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte 99.822 99.822 – – – 99.822 |
25.920 |
| Zahlungsmittel 301.013 301.013 – – – 301.013 |
– |
| Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen 58.322 28.256 30.066 58.322 |
|
| Finanzanlagen (Anleihen) 58.322 – 28.256 30.066 – 58.322 |
– |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle | |
| Vermögenswerte 6.624 6.624 6.624 Finanzanlagen (Beteiligungen) 6.624 6.624 – – – 6.624 |
– |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten 1.619.206 1.535.513 81.354 1.616.867 |
|
| Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kunden 1.439.805 1.416.395 – 23.432 – 1.439.827 |
– |
| Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute 61.383 1.100 – 57.921 – 59.022 |
– |
| Andere Verbindlichkeiten 118.018 118.018 – – – 118.018 |
36.895 |
| Bürgschaften und Gewährleistungen 3.848 3.848 3.848 |
|
| Unwiderrufliche Kreditzusagen 51.659 51.659 51.659 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft ohne vereinbarte Restlaufzeit, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen und sonstige Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Ihre Buchwerte zum Bilanzstichtag entsprechen daher näherungsweise den beizulegenden Zeitwerten. Gleiches gilt für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Soweit bei Beteiligungen die beizulegenden Zeitwerte nicht zuverlässig ermittelbar sind, werden diese zu Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Zum Abschlussstichtag bestehen keine Hinweise auf unter den Buchwerten liegenden beizulegende Zeitwerte. Ebenso besteht keine Veräußerungsabsicht.
Soweit für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten ein aktiver Markt vorliegt, werden die Börsenkurse vom Markt mit dem größten Handelsvolumen am Abschlussstichtag der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts zugrunde gelegt. Bei Investmentanteilen entsprechen die durch die Kapitalanlagegesellschaften veröffentlichten Rücknahmepreise den beizulegenden Zeitwerten. Liegt zum Abschlussstichtag kein aktiver Markt vor, erfolgt die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte mittels anerkannter Bewertungsmodelle. Die zugrunde liegenden Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zu Finanzinstrumenten sind gegenüber dem Vorjahr unverändert und können dem Geschäftsbericht 2017 entnommen werden.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Bewertungstechniken, die bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Stufe 3 verwendet wurden, sowie die verwendeten wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren:
| Art | Bewertungstechnik | Wesentliche, nicht beobachtbare Inputfaktoren |
Zusammenhang zwischen wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren und der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert |
|
|---|---|---|---|---|
| Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden mit vereinbarter Laufzeit |
Das Bewertungsmodell berücksichtigt den Barwert der erwarteten künftigen Zahlungsströme über die Restlaufzeit, abgezinst mit einem risikolosen Ab zinsungsfaktor. Der Abzinsungsfaktor bemisst sich anhand der aktuellen Zinsstrukturkurve. Die künftigen Zah lungsströme werden unter Berücksich tigung von Bonitäts- und Ausfallrisiken, Verwaltungskosten und erwarteter Eigenkapitalverzinsung ermittelt. |
Adjustierung der Zahlungsströme um: • Bonitäts- und Adressausfallrisiken • Verwaltungskosten • erwartete Eigenkapitalverzinsung |
Der geschätzte beizulegende Zeitwert würde steigen (sinken), wenn: • das Bonitäts- und Ausfallrisiko steigt (sinkt), • die Verwaltungskosten sinken (steigen), • die erwartete Eigenkapitalverzinsung sinkt (steigt). |
Zwischen Einzelgesellschaften des Konzerns und Mitgliedern des Vorstands bzw. des Aufsichtsrats wurden im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Rechtsgeschäfte zu marktüblichen Konditionen getätigt.
Im Vergleich zum 31. Dezember 2017 haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.
Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.
Wiesloch, 8. August 2018
MLP SE
Der Vorstand
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Manfred Bauer Reinhard Loose
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den angewandten Grundsätzen ordnungsmäßiger Konzern-Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, der Konzern-Zwischenlagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so darstellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Wiesloch, 8. August 2018
MLP SE
Der Vorstand
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Manfred Bauer Reinhard Loose
05 MLP Aktie und DAXsector Financial Services von Januar bis Juni 2018
02 MLP Kennzahlen
06 Kennzahlen zur MLP Aktie
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg (Vorsitzender, bestellt bis 31. Dezember 2o22)
Manfred Bauer (Produktmanagement, bestellt bis 3o. April 2o2o)
Reinhard Loose (Controlling, Einkauf, IT, Konzernrechnungswesen, Risikomanagement, Interne Revision, Recht, Personalwesen, bestellt bis 31. Januar 2o24)
Dr. Peter Lütke-Bornefeld (Vorsitzender, gewählt bis 2o23)
Dr. Claus-Michael Dill (Stellv. Vorsitzender, gewählt bis 2o23)
Tina Müller (gewählt bis 2o23)
Matthias Lautenschläger (gewählt bis 2o23)
Alexander Beer (Arbeitnehmervertreter, gewählt bis 2o23)
Burkhard Schlingermann (Arbeitnehmervertreter, gewählt bis 2o23)
Telefon +49 (o) 6222 • 3o8 • 832o Telefax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131 [email protected]
Telefon +49 (o) 6222 • 3o8 • 831o Telefax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131 [email protected]
24. bis 26. September 2o18 Unternehmenspräsentation auf der Berenberg & Goldman Sachs German Corporate Conference in München
1. bis 3. Oktober 2o18 Management-Roadshow USA
14. November 2o18 Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse für die ersten neun Monate und das 3. Quartal 2o18
Mehr unter: www.mlp-se.de, Investoren, Finanzkalender
Diese Unterlagen enthalten unter anderem gewisse vorausschauende Aussagen und Informationen über zukünftige Entwicklungen, die auf Überzeugungen des Vorstands der MLP SE sowie auf Annahmen und Informationen beruhen, die der MLP SE gegenwärtig zur Verfügung stehen. Worte wie "erwarten", "einschätzen", "annehmen", "beabsichtigen", "planen", "sollten", "könnten" und "projizieren" sowie ähnliche Begriffe in Bezug auf das Unternehmen sollen solche vorausschauenden Aussagen anzeigen, die insoweit gewissen Unsicherheitsfaktoren unterworfen sind.
Viele Faktoren können dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse des MLP Konzerns sich wesentlich von den Zukunftsprognosen unterscheiden, die in solchen vorausschauenden Aussagen getroffen wurden.
Die MLP SE übernimmt keine Verpflichtung gegenüber der Öffentlichkeit, vorausschauende Aussagen zu aktualisieren oder zu korrigieren. Sämtliche vorausschauende Aussagen unterliegen unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch die die tatsächlichen Ergebnisse zahlenmäßig von den Erwartungen abweichen können. Die vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie gemacht wurden.
MLP SE Alte Heerstraße 40 69168 Wiesloch Tel +49 (0) 6222 • 308 • 8320 Fax +49 (0) 6222 • 308 • 1131 www.mlp-se.de
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.