AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

MLP SE

Interim / Quarterly Report Aug 9, 2018

289_10-q_2018-08-09_1bb753e2-9095-4e5f-8220-0f938df18d58.pdf

Interim / Quarterly Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

Konzern-Zwischenbericht für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2018

MLP Kennzahlen

Alle Angaben in Mio. € 2. Quartal
2018
2. Quartal
2017
1. Halbjahr
2018
1. Halbjahr
2017
Veränderung
in %
MLP Konzern
Gesamterlöse 142,7 137,6 310,6 300,6 3,3%
Umsatzerlöse 139,3 132,7 304,0 291,6 4,3%
Sonstige Erlöse 3,4 5,0 6,6 9,0 –26,7%
Operatives Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit
(Operatives EBIT)
–1,0 2,7 12,1 15,9 –23,9%
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) –1,0 2,1 12,1 14,5 –16,6%
EBIT-Marge (in %) 0% 1,5 % 3,9 % 4,8 %
Konzernergebnis 0,5 2,0 9,8 10,5 –6,7%
Ergebnis je Aktie (verwässert) (in €) 0,00 0,02 0,09 0,10 –10,0 %
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit –16,2 –18,7 50,5 7,4 > 100%
Investitionen 2,9 1,6 6,0 2,8 > 100%
Eigenkapital 400,0 404,91 1,2%
Eigenkapitalquote (in %) 17,7 % 19,4 %1 –8,8%
Bilanzsumme 2.260,1 2.169,5 1 4,2%
Privatkunden (Familien) 535.100 529.1001 2,3 %
Firmen- und institutionelle Kunden 20.400 19.8001 5,2%
Berater 1.880 1.9091 –0,8%
Geschäftsstellen 132 1461 –9,6%
Hochschulteams 64 581
Mitarbeiter 1.7153 1.669 2,8 %
Vermitteltes Neugeschäft
Altersvorsorge (Beitragssumme in Mrd. €) 712,9 669,5 1.351,1 1.236,5 9,3%
Finanzierungen 482,2 459,8 988,3 966,5 2,2%
Betreutes Vermögen (in Mrd. €) 35,4 32,01 10,6%

1 Zum 31. Dezember 2017.

Konzern-Zwischenbericht für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2018

DAS 1. HALBJAHR UND DAS 2. QUARTAL 2018 AUF EINEN BLICK

  • Gesamterlöse steigen in den ersten sechs Monaten auf 310,6 Mio. € (H1 2017: 300,6 Mio. €),
  • Konzernergebnis mit 9,8 Mio. € (10,5 Mio. €) auf dem hohen Niveau des Vorjahrs
  • Breit angelegtes Wachstum über nahezu alle Beratungsfelder
  • Vermögensmanagement: Erlöse legen um 6 Prozent auf 97,5 Mio. € zu; betreutes Vermögen erreicht mit 35,4 Mrd. € neuen Höchststand
  • Q2: Leichtes Wachtum in der Altersvorsorge, Gesamterlöse plus 4 Prozent auf 142,7 Mio. € zu; EBIT:–1,0 Mio. €; Konzernüberschuss: 0,5 Mio. €
  • Ausblick bestätigt

INHALT

  • 4 Vorbemerkung
  • 4 Kurzporträt
  • 5 Investor Relations
  • 8 Konzern-Zwischenlagebericht für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2018
  • 8 Grundlagen des Konzerns
  • 8 Veränderung in Organisation und Verwaltung
  • 8 Veränderungen im Konsolidierungskreis
  • 8 Forschung und Entwicklung
  • 9 Wirtschaftsbericht
  • 9 Gesamtwirtschaftliches Umfeld
  • 9 Branchensituation und Wettbewerbsumfeld
  • 13 Geschäftsverlauf
  • 13 Ertragslage
  • 17 Finanzlage
  • 18 Vermögenslage
  • 20 Vergleich des tatsächlichen mit dem prognostizierten Geschäftsverlauf
  • 21 Segmentbericht
  • 24 Mitarbeiter und selbstständige Kundenberater
  • 25 Risiko- und Chancenbericht
  • 25 Prognosebericht
  • 25 Zukünftige gesamtwirtschaftliche Entwicklung
  • 26 Zukünftige Branchensituation und Wettbewerbsumfeld
  • 27 Voraussichtliche Geschäftsentwicklung
  • 28 Verkürzter MLP Konzern-Zwischenabschluss
  • 28 Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung
  • 29 Bilanz
  • 30 Verkürzte Kapitalflussrechnung
  • 31 Eigenkapitalveränderungsrechnung
  • 32 Anhang zum MLP Konzern-Zwischenabschluss
  • 56 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
  • 57 Grafik- und Tabellenverzeichnis
  • 58 Organe der MLP SE

Vorbemerkung

Dieser Konzern-Zwischenbericht wurde unter Beachtung der Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 16 (DRS 16) "Zwischenberichterstattung" aufgestellt und führt den Konzernabschluss 2017 fort. Dabei stellt er bedeutende Ereignisse und Geschäftsvorfälle des ersten Halbjahrs 2018 dar und aktualisiert prognoseorientierte Informationen des letzten zusammengefassten Lageberichts. Der Geschäftsbericht steht auf unserer Homepage unter www.mlp-se.de zur Verfügung.

In der Beschreibung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des MLP Konzerns nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) sind die jeweiligen Vorjahreswerte in einer Klammer dargestellt.

Die Informationen in diesem Konzern-Zwischenbericht wurden weder von einem Abschlussprüfer geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

Kurzporträt

Die MLP Gruppe – Partner in allen Finanzfragen

Die MLP Gruppe ist der Partner in allen Finanzfragen – für Privatkunden ebenso wie für Firmen und institutionelle Investoren. Vier Marken, die in ihren Märkten jeweils führende Positionen einnehmen, stehen dabei für ein breites Leistungsspektrum:

  • MLP: Gesprächspartner in allen Finanzfragen
  • FERI AG: Investmentexperte für institutionelle Investoren und große Privatvermögen
  • DOMCURA AG: Assekuradeur mit Fokus auf privaten und gewerblichen Sachversicherungen
  • TPC GmbH: Spezialist im betrieblichen Vorsorgemanagement für Unternehmen

Seit der Gründung durch Manfred Lautenschläger und Eicke Marschollek im Jahr 1971 setzt die MLP Gruppe (MLP) konsequent auf langfristige Beziehungen zu den Kunden. Voraussetzung dafür ist ein tiefes Verständnis von ihren individuellen Bedürfnissen. Deshalb konzentrieren sich knapp 1.900 Berater im Privatkundengeschäft jeweils auf eine Berufsgruppe. Zu den Kunden gehören vor allem Mediziner, Wirtschaftswissenschaftler, Ingenieure und Juristen. Sie betreuen wir in allen Finanzfragen – von der Altersvorsorge und dem Vermögensmanagement über die Kranken- und Sachversicherung bis hin zur Finanzierung, Immobilienvermittlung und zum Bankgeschäft.

Ausgangspunkt in allen Bereichen sind die Vorstellungen unserer Kunden. Darauf aufbauend stellen wir ihnen ihre Optionen nachvollziehbar dar, sodass sie selbst die passenden Finanzentscheidungen treffen können. Bei der Umsetzung greifen wir auf die Angebote aller relevanten Produktanbieter auf dem Markt zurück. Grundlage für die Auswahl sind dabei wissenschaftlich fundierte Markt- und Produktanalysen.

Investor Relations

Nach dem herausragenden Jahr 2017 setzten die internationalen Aktienmärkte ihre Rallye im neuen Jahr zunächst fort und sorgten für einen gelungenen Börsenauftakt. Die Stärke der globalen Konjunktur und das andauernde Wachstum der Unternehmensgewinne beflügelten die Aktienmärkte und führten zu neuen Rekordständen. Zinsängste bescherten der Rekordrallye im Februar ein jähes Ende und sorgten für eine Welle von Gewinnmitnahmen. Anleger befürchteten einen strafferen geldpolitischen Kurs des designierten Chefs der US-Notenbank Fed, Jerome Powell. Zudem waren die Unternehmensbewertungen auf ein hohes Niveau angestiegen und machten Aktien anfällig für Verkäufe. Die zuversichtliche Einschätzung der globalen Konjunkturentwicklung ließ die Kurse dann im weiteren Verlauf wieder steigen. Die Erholungsphasen an den Finanzmärkten wurden aber immer wieder ausgebremst. Im Vordergrund stand hierbei jeweils der schwelende Handelsstreit zwischen den USA und China, gefolgt von politischen Themen wie der Syrienkrise, den Wahlen in Italien und der Regierungskrise in Spanien. Die einseitige Aufkündigung des Atomabkommens mit dem Iran seitens der US-Regierung löste ebenfalls eine gewisse Nervosität aus und sorgte für Zurückhaltung bei den Anlegern. Aussagen der Notenbanken waren ebenfalls Gesprächsthema an den Finanzmärkten, bewegten die Kurse aber meist nur kurzfristig. Kommentare des Chefs der Europäischen Zentralbank (EZB) Mario Draghi, wonach das Wachstum in Europa seine Spitze gesehen haben könnte, belasteten den Euro. Des Weiteren schwächte ein überraschend klarer Fahrplan für den Ausstieg aus der expansiven Geldpolitik die Gemeinschaftswährung. Die Konjunkturdaten zeigten im weiteren Verlauf des ersten Halbjahrs ein gemischtes Bild, deuteten aber auf eine solide Verfassung der Wirtschaft hin. Die Halbjahresbilanz der deutschen Börsenbarometer wird erneut vom TecDAX mit einem Gewinn von 6,42 % angeführt, gefolgt vom SDAX mit einem Plus von 0,53 %. Die beiden größten deutschen Indizes verbuchten indes Verluste. Der MDAX büßte 1,32 % ein und der Leitindex DAX bildete mit einem Abschlag von 4,73 % im ersten Halbjahr das Schlusslicht.

MLP Aktie

Die Aktie der MLP SE zeigte im ersten Halbjahr 2018 eine volatile Entwicklung. Dem Anteilschein gelang ein positiver Start ins neue Jahr. Bereits am 9. Januar erreichte die Aktie mit 6,06 € den höchsten Stand im Berichtszeitraum, was im Anschluss zu kleineren Gewinnmitnahmen führte. Zunächst konnte das nach wie vor positive Börsenumfeld weitere Kursverluste verhindern. Allerdings drehte sich die Stimmung an den Finanzmärkten im Februar nach den jüngsten Rekordständen rapide und zog auch den MLP Aktienkurs in Mitleidenschaft. Die erfolgreiche Ergebnisentwicklung im Rahmen der veröffentlichten Geschäftszahlen für das Jahr 2017 konnte nur für eine kurzfristige Belebung des Aktienkurses sorgen. Die Unsicherheit der Investoren spiegelte sich in der gestiegenen Volatilität wider und sorgte für teils kräftige Kursschwankungen. Anfang Februar sank der Kurs bis auf 5,09 €, um dann am Ende des Monats wieder bei 5,65 € zu notieren. Die Meldung über die Herausnahme des Titels aus dem SDAX sorgte bei Anlegern für Enttäuschung und der Aktienkurs sank erneut. Anfang April fiel er mit 4,80 € auf den tiefsten Stand im ersten Halbjahr, konnte sich aber rasch erholen und kletterte im weiteren Verlauf wieder bis auf 5,81 €. Überzeugende Zahlen für das erste Quartal sorgten bei der Aktie für Kaufinteresse und schoben den Kurs an. Das sich zum Ende des Halbjahrs wieder eintrübende Börsenumfeld sorgte auch bei der MLP Aktie für Gewinnmitnahmen.

Kennzahlen zur MLP Aktie

1. Halbjahr
2018
1. Halbjahr
2017
Grundkapital in Aktien zum 30. Juni 2018 109.334.686* 109.334.686
Aktienkurs zum Jahresanfang 5,63 € 4,11 €
Kurshoch 6,03 € 6,47 €
Kurstief 4,80 € 4,17 €
Aktienkurs zum 30. Juni 2018 5,33 € 5,84 €
Dividende für das Vorjahr 0,20 € 0,08 €
Börsenkapitalisierung (Ende Berichtszeitraum) 582.753.876 € 638.077.309 €

* Zum 30. Juni hielt die MLP SE 4.124 Aktien im eigenen Bestand.

Aktienrückkauf

Wie im Rahmen der Hauptversammlung 2017 angekündigt, setzte MLP – zur Stärkung der partnerschaftlichen Komponente im MLP Geschäftsmodell – zu Beginn dieses Jahres ein Beteiligungsprogramm auf Aktienbasis für MLP Geschäftsstellenleiter und MLP Berater auf. Im Zeitraum vom 1. bis 28. Februar 2018 wurden insgesamt 382.000 Aktien zu einem Durchschnittspreis je Aktie von 5,3874 € zurückgekauft. Im Anschluss wurden 377.876 Aktien an die Begünstigten ausgegeben, sodass die MLP SE zum 30. Juni 2018 noch 4.124 Aktien im eigenen Bestand hielt.

MLP Hauptversammlung

Auf der ordentlichen Hauptversammlung der MLP SE am 14. Juni 2018 in Wiesloch stimmten die Aktionäre sämtlichen Tagesordnungspunkten mit großer Mehrheit zu. Der Vorschlag des Aufsichtsrats und Vorstands, eine Dividende in Höhe von 0,20 € je Aktie auszuschütten, wurde nahezu einstimmig angenommen (99,99 %). Die Ausschüttungsquote betrug damit 64 % des Konzernergebnisses. Ebenfalls nahezu einstimmig wurden erneut Aufsichtsrat und Vorstand entlastet.

Die Amtszeit der Mitglieder des ersten Aufsichtsrats der MLP SE endete mit Ablauf der diesjährigen Hauptversammlung. Den Vorschlägen des Nominierungsausschusses für die Besetzung des neuen Aufsichtsrats der MLP SE folgten jeweils mehr als 93 %. Damit haben die Aktionäre Dr. Peter Lütke-Bornefeld (Vorsitz), Tina Müller und Dr. Claus-Michael Dill als Vertreter der Anteilseigner bestätigt sowie Matthias Lautenschläger neu in den Aufsichtsrat gewählt. Darüber hinaus wurden bereits Ende Mai Alexander Beer und Burkhard Schlingermann als Arbeitnehmervertreter gewählt.

Unternehmensgründer Dr. h. c. Manfred Lautenschläger kandidierte auf eigenen Wunsch nicht mehr für einen Sitz im Aufsichtsrat. Dafür zog sein Sohn Matthias Lautenschläger, zuvor Aufsichtsrat der größten Tochtergesellschaft, in das Gremium ein und untermauert damit gleichsam das dauerhafte und generationenübergreifende Engagement der Gründerfamilie bei MLP. Für seine außerordentlichen Verdienste um das Unternehmen hatte der vorherige Aufsichtsrat Dr. h. c. Manfred Lautenschläger zum Ehrenvorsitzenden des Gremiums ernannt. Insgesamt haben mehr als 450 Aktionäre an der Hauptversammlung teilgenommen. Sie vertraten rund 76 % des Grundkapitals.

Alle Informationen zur Hauptversammlung sind auf www.mlp-hauptversammlung.de verfügbar.

Konzern-Zwischenlagebericht für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2018

Die im folgenden Lagebericht aufgeführten Werte wurden auf die erste Nachkommastelle gerundet. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte sind deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen möglich.

GRUNDLAGEN DES KONZERNS

Im Vergleich zu den im MLP Geschäftsbericht 2017 beschriebenen Grundlagen des Konzerns haben sich im Berichtszeitraum die unten dargestellten Veränderungen in Organisation und Verwaltung ergeben. Veränderungen im Konsolidierungskreis ergaben sich nicht.

Ausführliche Angaben zu unserem Geschäftsmodell, unserer Unternehmensstruktur sowie unserem Steuerungssystem finden Sie im Geschäftsbericht 2017 des MLP Konzerns auf www. mlp-geschaeftsbericht.de.

Veränderung in Organisation und Verwaltung

Der Aufsichtsrat der MLP SE hat den bis 31. Januar 2019 laufenden Vertrag von Finanzvorstand Reinhard Loose einstimmig um weitere fünf Jahre bis 2024 verlängert. Der Finanzvorstand der MLP SE verantwortet die Bereiche Compliance, Controlling, Einkauf, IT, Konzernrechnungswesen, Risikomanagement, Interne Revision, Recht und Personalwesen. In seiner Funktion ist er zugleich Vorstand der Tochterunternehmen MLP Finanzberatung SE und MLP Banking AG.

Im März 2018 wurde Maximilian Lautenschläger in den Aufsichtsrat der MLP Finanzberatung SE bestellt. Im Rahmen der Trennung von Bank- und Maklergeschäft im Jahr 2017 sind die Aufsichtsräte der MLP Finanzberatung SE und der MLP Banking AG besetzt worden. Dabei ist mit Maximilian Lautenschläger ein zweiter Sohn des Unternehmensgründers Dr. h .c. Manfred Lautenschläger in die Aufsichtsgremien des Konzerns eingezogen. Sein älterer Sohn Matthias Lautenschläger war bereits seit August 2015 Aufsichtsrat der ehemaligen MLP Finanzdienstleistungen AG und wurde in der ordentlichen Hauptversammlung am 14. Juni 2018 in den Aufsichtsrat der Konzern-Muttergesellschaft, MLP SE, gewählt.

Veränderung des Konsolidierungskreises

Im Berichtszeitraum hat es keine Veränderungen des IFRS-Konsolidierungskreises gegeben.

Forschung und Entwicklung

Da es sich bei unserem Beratungshaus um ein Dienstleistungsunternehmen handelt, betreiben wir keine Forschung und Entwicklung im klassischen Sinn. Gleichwohl stellen wir Ressourcen bereit, um beispielsweise Software selbst zu entwickeln oder erworbene Software weiterzuentwickeln.

WIRTSCHAFTSBERICHT

Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich gegen Ende des ersten Halbjahres etwas eingetrübt – der Ifo-Geschäftsklimaindex ist bedingt durch den Handelsstreit mit Amerika im Juni gesunken, die Erwartungen der Unternehmen bleiben jedoch laut Ifo-Institut unverändert leicht optimistisch. Auch FERI Investment Research nimmt diese optimistische Sicht ein und sieht die zentralen nachfrageseitigen Triebkräfte des Aufschwungs für die Wirtschaft im Euroraum weiterhin als intakt: Die Auswirkungen der Steuerreform in den USA sorgen dort für eine hohe Nachfrage nach europäischen und deutschen Produkten, woran auch die inzwischen eingeführten Zölle auf Stahl und Aluminium nichts ändern.

Im zweiten Quartal 2018 ist das Bruttoinlandsprodukt laut den Experten von FERI Investment Research preisbereinigt um 0,5 % gegenüber dem Vorquartal und 2,2 % gegenüber dem Vorjahresquartal angestiegen.

Die steigende Beschäftigung innerhalb des Euroraums wirkt sich positiv auf den Konsum und die Investitionen aus.

In Deutschland stieg im Berichtszeitraum die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung weiter an, zugleich bewegt sich die Nachfrage der Unternehmen nach Mitarbeitern auf anhaltend hohem Niveau. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen belief sich im Juni auf 5,0 %, im Vergleich zum Vorjahr ist sie um 0,5 Prozentpunkte gesunken.

Branchensituation und Wettbewerbsumfeld

Altersvorsorge

Die Altersvorsorge bleibt in einem anhaltend schwierigen Marktumfeld, in dem zahlreiche Faktoren weiterhin für Verunsicherung der Verbraucher sorgen: fehlende Transparenz in den zu erwartenden Rentenbezügen, politische Diskussionen zur Rentenreform, anhaltende negative Berichterstattung über Versicherer sowie das weiterhin niedrige Zinsumfeld. Die Branchensituation in diesem Beratungsfeld hat sich gegenüber den Aussagen im Geschäftsbericht des MLP Konzerns nicht geändert.

Das fehlende Vertrauen in die Politik beim Thema Altersvorsoge wurde auch im AXA Deutschland Report 2018 deutlich: 71 % der Berufstätigen in Deutschland haben dies in dieser Umfrage bestätigt. Eine große Mehrheit fordert den Staat auf, Menschen im Ruhestand finanziell besserzustellen. Aber auch fehlende Transparenz in Bezug auf die Ansprüche im Alter führt dazu, dass Verbraucher mitunter ihren Handlungsbedarf nicht erkennen und entsprechend auch keinen Abschluss eines neuen Vertrags zur Absicherung des Ruhestands in Erwägung ziehen.

Hinzu kommt die unterschätzte Lebenserwartung der Menschen, die laut einer aktuellen Studie des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) im Durchschnitt sieben Jahre zu kurz eingeschätzt wird. Nur 20 % der Befragten rechnen damit, 90 Jahre oder älter zu werden. Die Realität sieht jedoch anders aus: 40 % der heute 50-jährigen Frauen werden voraussichtlich 90 Jahre alt. Auch das anhaltend niedrige Zinsumfeld und die öffentliche Diskussion über die Auswirkungen auf die ergänzende Altersvorsorge tragen weiterhin zu einem schwierigen Marktumfeld bei.

Eine positive Entwicklung am Markt für Altersvorsorge hingegen zeigt die betriebliche Altersvorsorge (bAV). Sie rückt seit Juni 2017 in Deutschland mit dem Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG) weiter in den Fokus der Arbeitgeber und Verbraucher und wird damit noch stärker steuer- und sozialversicherungsrechtlich gefördert. Die bAV soll damit als zentraler Altersvorsorgebaustein neben der gesetzlichen Rente weiter etabliert werden. Etwa 40 % der deutschen Arbeitnehmer nutzen diese Möglichkeit der Vorsorge bislang noch nicht, Nachholbedarf besteht insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen und bietet dadurch noch Potenzial für den Markt.

Insgesamt hat sich das Neugeschäft in der Altersvorsorge marktweit in den ersten sechs Monaten leicht positiv entwickelt. Nach aktuellen Zahlen des GDV ist die die Beitragssumme des Neugeschäfts im ersten Halbjahr um 4,3 % gestiegen.

Vermögensmanagement

Nach Angaben des Bundesverbands Investment und Asset Management e. V. (BVI) stieg das im Markt verwaltete Vermögen bis Ende Mai auf 3.037 Mrd. € (2.928 Mrd. €). Die höchsten Nettomittelzuflüsse verzeichnete das institutionelle Geschäft. In offene Spezialfonds flossen in den ersten fünf Monaten 33 Mrd. € neue Gelder. Offene Publikumsfonds erreichten einen Netto-Mittelzufluss von 11,5 Mrd. €, davon Mischfonds mit einem Anteil von 10,1 Mrd. €, gefolgt von Sachwertefonds (2,2 Mrd. €) und Aktienfonds (2,0 Mrd. €).

Das verwaltete Vermögen börsengehandelter Indexfonds (ETFs) hat sich seit Ende 2010 von 68 Mrd. € auf 137 Mrd. € verdoppelt. Ihr Anteil an den offenen Publikumsfonds stieg damit von 9,6 % auf 13,1 %. Knapp 90 % des ETF-Vermögens entfallen auf institutionelle Anleger. Mit 115 Mrd. € sind Aktien-ETFs die volumengrößte Gruppe. Es folgen Renten-ETFs mit 18 Mrd. €.

Insgesamt hat es keine grundlegenden Veränderungen in der Branchensituation gegeben, die im Geschäftsbericht des MLP Konzerns beschrieben ist.

Sachversicherung

Laut einer Studie von AssCompact aus dem vergangenen Jahr sprechen 70 % der befragten Vermittler dem privaten Sachgeschäft aktuell eine hohe Relevanz zu. Zwei Jahre zuvor waren dies erst 40 %. So rückt dieses Geschäftsfeld bei immer mehr Versicherungsunternehmen in den Fokus ihres Produktportfolios, auch bedingt durch den Rückgang in anderen Versicherungsfeldern wie beispielsweise dem Lebensversicherungsgeschäft.

Nach zahlreichen FinTech- und InsurTech-Gründungen in den vergangenen Jahren ebbt diese erste Welle am Markt langsam ab. Keines der Geschäftsmodelle hat sich für den bestehenden Markt als disruptiv erwiesen. Vielmehr versuchen immer mehr FinTechs, mit Versicherern Kooperationen einzugehen. Die ersten rein digitalen Versicherer sind gestartet, bei manchen Versicherern nur im Direktgeschäft, bei anderen bewusst mit Fokus auf den Maklervertrieb und die damit verbundenen Prozesse.

Insgesamt hat sich die Branchensituation in diesem Beratungsfeld für MLP nicht geändert.

Krankenversicherung

Die private Krankenversicherung (PKV) befindet sich weiterhin in einem schwierigen Marktumfeld, insbesondere im Bereich der privaten Vollversicherung setzt sich der negative Trend weiter fort. Knapp 9 Mio. Menschen sind in Deutschland privat krankenversichert, dazu gibt es etwa 25 Mio. Zusatzversicherungen. Großen Zuwachs verzeichnen die Zusatzversicherungen, um Leistungslücken in der gesetzlichen Krankenversicherung abzudecken; allen voran steht hier die Zahnzusatzversicherung.

Nach Angaben des Verbands der Privaten Krankenversicherung ist die Zahl der Vollversicherten bereits seit 2011 rückläufig – 2017 lag sie bei rund 8,7 Mio., rund 223.000 weniger als noch 2011. Dagegen entwickelte sich der Abschluss von Zusatzversicherungen nach Verbandsangaben weiter positiv. Die Zahl der Verträge stieg von rund 22,5 Mio. Zusatzversicherten im Jahr 2011 auf insgesamt 25,5 Mio. in 2017.

Insgesamt hat sich die Branchensituation in diesem Beratungsfeld gegenüber den Aussagen im Geschäftsbericht des MLP Konzerns nicht geändert.

Immobilien

Der Immobilienmarkt in Deutschland entwickelte sich aufgrund niedriger Zinsen in den letzten Jahren rasant, selbst- und fremdgenutzte Immobilien bekamen eine immer größere Bedeutung beim langfristigen Vermögensaufbau. Doch steigende Immobilienpreise wirken gegenteilig.

Die gesamtwirtschaftlichen Risiken des aktuellen Immobilienbooms sind laut Experten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) derzeit jedoch noch relativ gering, da die Kreditvergabe der deutschen Banken sehr risikobewusst sei.

Finanzierung

Die Kreditvergabe der Banken im Euroraum zieht dank der auch weiterhin ultralockeren Geldpolitik der EZB an. Im Mai vergaben die Banken im Euroraum an Unternehmen 3,6 % mehr Darlehen als ein Jahr zuvor. An die Privathaushalte gewährten die Banken im April 2,9 % mehr Kredite als vor Jahresfrist. Dabei hält die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins nach wie vor bei 0 %, jedoch verbunden mit der Ankündigung, aus dem Anleiherückkaufprogramm auszusteigen. Die Zinsen für 10-jährige Immobilienfinanzierungen sind seit ihrem historischen Tief im Herbst 2016 zwar leicht gestiegen, bewegen sich aber immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau.

Die Bundesregierung versucht mit einer neuen Leistung, dem Baukindergeld, junge Familien beim Hauskauf oder Hausbau zu unterstützen. Anspruch darauf haben Familien, die unter einer Einkommensgrenze von 75.000 € pro Jahr liegen. Diese Grenze verschiebt sich um 15.000 € pro Kind nach oben.

Wettbewerb und Regulierung

Die Wettbewerbsbedingungen sowie das regulatorische Umfeld haben sich im ersten Halbjahr im Vergleich zur Darstellung im Geschäftsbericht 2017 des MLP Konzerns nicht wesentlich geändert. Wie berichtet, formulierte im Jahr 2014 das International Accounting Standards Board (IASB) mit IFRS 15 und IFRS 9 neue Standards, die auf Berichtsperioden anzuwenden sind, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen.

IFRS 15 – Erlöse aus Verträgen mit Kunden – zielt darauf ab, die Vielzahl der bisher in diversen Standards und Interpretationen enthaltenen Regelungen zur Umsatzrealisierung zusammenzuführen. In der Anwendung bei MLP führt dies dazu, dass die Umsatzerlöse aus Vermittlungsleistungen im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses nun auch die geschätzten Umsätze aus erwarteten laufenden Abschlussprovisionen sowie Folgeprovisionen, die vom Versicherer über die Beitragsdauer hinweg bezahlt werden, enthalten.

IFRS 9 – Finanzinstrumente – führt einen einheitlichen Ansatz zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten ein und löst den bisher geltenden IAS 39 ab. Weitere Informationen zu den beiden neuen Rechnungslegungsstandards sind Anhang 3 in diesem Bericht zu entnehmen.

Mit Inkrafttreten der Insurance Distribution Directive (IDD) im Februar dieses Jahres ist, wie angekündigt, das Provisionsabgabeverbot im Versicherungsbereich erhalten geblieben. Mit der IDD-Umsetzung kommt zudem eine Weiterbildungspflicht für Versicherungsvermittler von 15 Stunden im Jahr. Größere Auswirkungen auf das Geschäftsmodell von MLP sind nicht zu erwarten, da die kontinuierliche Weiterbildung der Berater bei MLP seit jeher ein zentraler Aspekt ist und MLP Berater mit mindestens 30 Weiterbildungsstunden pro Jahr deutlich über den gesetzlich en Erfordernissen liegen. Allerdings waren bei MLP – wie bei jedem anderen Marktteilnehmer – prozessuale Anpassungen aufgrund der IDD-Vorgaben notwendig.

Im Januar ist die Finanzmarktrichtlinie Markets in Financial Instruments Directive (MiFID II) in Kraft getreten. Dadurch wurden nationale Vorschriften im Bereich der Finanzmarktaufsicht an zahlreiche neue europäische Vorgaben angepasst. Hieraus ergibt sich für alle Marktteilnehmer ein erheblicher Umsetzungsaufwand, unter anderem in den IT-Systemen sowie in den Bereichen Kostentransparenz, Kundeninformation und Reporting. Mit der aktuellen Aufstellung von MLP im Bereich Vermögensmanagement waren wir für die Umsetzung der Anforderungen jedoch gut aufgestellt und haben die neuen Anforderungen planmäßig umgesetzt.

Geschäftsverlauf

Die MLP Gruppe konnte im ersten Halbjahr die Gesamterlöse weiter steigern und die Verbreiterung der Umsatzbasis weiter ausbauen. Dabei verzeichnete MLP Zuwächse über nahezu alle Beratungsfelder. Besonders wachstumsstark zeigten sich mit der Immobilienvermittlung (+ 36,5 %), der Sachversicherung (+ 6,9 %) und dem Vermögensmanagement (+ 5,9 %) die Bereiche, die MLP in den vergangenen Jahren strategisch auf- und ausgebaut hat.

In der Altersvorsorge erreichten die Erlöse nicht ganz das Niveau des Vorjahres. Hintergrund ist im Wesentlichen ein Effekt aus dem seit 1. Januar 2018 anzuwendenden neuen Rechnungslegungsstandard IFRS 15, der die Erlöse bereits im ersten Quartal belastete. Die Krankenversicherung lag mit + 2,2 % über Vorjahr. Die Erlöse aus der Finanzierung legten um 15,6 % zu.

Zwar hat das erste Halbjahr durch die strategische Weiterentwicklung von MLP in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Nach wie vor liefert aber aufgrund der Saisonalität im Geschäftsverlauf das zweite Halbjahr wesentliche Ergebnisbeiträge – insbesondere das vierte Quartal.

Neukunden

In den ersten sechs Monaten konnte MLP 8.800 neue Familienkunden gewinnen. Im Vorjahr lag die Zahl bei 10.000.

Insgesamt betreute die MLP Gruppe per Ende Juni 2018 535.100 Familienkunden (31. Dezember 2017: 529.100) und 20.400 Firmen- und institutionelle Kunden (31. Dezember 2017: 19.800).

Ertragslage

Entwicklung der Gesamterlöse

Die Gesamterlöse des MLP Konzerns stiegen im Zeitraum Januar bis Juni 2018 um 3,3 % auf 310,6 Mio. € (300,6 Mio. €). Den überwiegenden Teil hierzu trugen die Provisionserlöse bei, die von 281,3 Mio. € auf 295,2 Mio. € zulegten. Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft blieben mit 8,8 Mio. € (10,3 Mio. €) erwartungsgemäß unter Vorjahr. Die sonstigen Erlöse lagen bei 6,6 Mio. € (9,0 Mio. €).

Bei Betrachtung der einzelnen Beratungsfelder zeigt sich zum Ende des ersten Halbjahrs weiterhin ein leichtes Wachstum im Vermögensmanagement, in dem die Erlöse um 5,4 % auf 97,5 Mio. € (92,1 Mio. €) anstiegen. Dabei profitiert MLP von einem gestiegenen Neugeschäft sowohl beim Tochterunternehmen FERI als auch im Privatkundengeschäft bei MLP. Das betreute Vermögen im MLP Konzern erhöhte sich zum 30. Juni 2018 auf einen neuen Höchstwert von 35,4 Mrd. € (31. Dezember 2017: 33,9 Mrd. €).

Die vermittelte Beitragssumme in der Altersvorsorge stieg in den ersten sechs Monaten um 9,2 % auf 1.351 Mio. € (1.237 Mio. €). Die Erlöse in diesem Beratungsfeld blieben mit 76,2 Mio. € (77,2 Mio. €) allerdings noch hinter dem Vorjahr zurück. Grund für die schwächere Umsatzentwicklung ist hauptsächlich die Anwendung des seit 1. Januar 2018 geltenden Rechnungslegungsstandards IFRS 15, die sich insbesondere im ersten Quartal auf die Umsatzerlöse in der Altersvorsorge auswirkte.

Die Erlöse in der Sachversicherung stiegen in den ersten sechs Monaten um 6,9 % an und erreichten 77,3 Mio. € (72,3 Mio. €). Positiv entwickelte sich auch der Bestand an Sachversicherungen im MLP Konzern. Dieser stieg zum 30. Juni 2018 auf 374,3 Mio. € (31. Dezember 2017: 360,1 Mio. €).

Die Erlöse in der Krankenversicherung lagen mit 23,2 Mio. € (22,7 Mio. €) knapp über Vorjahresniveau. Das stärkste Wachstum zeigte sich in der Immobilienvermittlung, die einen Anstieg der Erlöse um 36,5 % auf 10,1 Mio. € (7,4 Mio. €) erreichte. Positiv entwickelte sich auch die Finanzierung, in der die Erlöse um 15,6 % auf 8,9 Mio. € (7,7 Mio. €) anstiegen. Die übrigen Beratungsvergütungen, die im Vorjahr noch die Immobilienvermittlung mit beinhalteten, lagen – um diesen Posten bereinigt – unverändert bei 2,0 Mio. € (2,0 Mio. €).

Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals erhöhten sich die Gesamterlöse auf 142,7 Mio. € (137,6 Mio. €). Dabei legten die Provisionserlöse um 5,7 % auf 134,8 Mio. € (127,5 Mio. €) zu. Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft blieben mit 4,5 Mio. € (5,2 Mio. €) unter Vorjahr.

Die Aufteilung nach Beratungsfeldern zeigt im zweiten Quartal ebenfalls ein leichtes Wachstum im Vermögensmanagement, in dem die Erlöse um 7,8 % auf 50,0 Mio. € (46,4 Mio. €) zulegten. Auch die Erlöse in der Altersvorsorge wuchsen um 1,2 % auf 42,5 Mio. € (42,0 Mio. €). Die Erlöse in der Sachversicherung stiegen um 8,8 % auf 21,1 Mio. € (19,4 Mio. €). Das stärkste Wachstum zeigt sich auch im zweiten Quartal in der Immobilienvermittlung, die um 30,0 % auf 5,2 Mio. € (4,0 Mio. €) zulegte. In der Finanzierung erreichten die Erlöse mit 3,7 Mio. € (3,9 Mio. €) nicht ganz das Vorjahresniveau.

Die übrigen Beratungsvergütungen lagen bei 0,8 Mio. € nach 1,0 Mio. € im Vorjahr.

Analyse der Aufwendungen

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft beinhalten vor allem die erfolgsabhängigen Zahlungen an unsere Berater. Hierin enthalten sind ebenfalls die Provisionsaufwendungen im Segment DOMCURA. Diese variablen Aufwendungen entstehen durch die Vergütung von Vermittlungsleistungen im Sachversicherungsgeschäft. Hinzu kommen Provisionsaufwendungen im Segment FERI, die sich insbesondere aus den Aktivitäten im Bereich Fondsadministration ergeben. Variable Vergütungen fallen in diesem Geschäftsfeld zum Beispiel durch die Vergütung der Depotbank und des Fondsvertriebs an.

Insbesondere vor dem Hintergrund gestiegener Provisionserlöse erhöhten sich die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft auf 161,0 Mio. € (149,8 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft gingen auf 0,5 Mio. € (1,3 Mio. €) zurück. In Summe erhöhten sich die Umsatzkosten damit auf 161,4 Mio. € (151,2 Mio. €).

Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals erhöhten sich die Umsatzkosten auf 73,6 Mio. € (68,5 Mio. €). Maßgeblich beeinflusst durch höhere Provisionserlöse stiegen die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft auf 73,4 Mio. € (67,7 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft gingen auf 0,3 Mio. € (0,8 Mio. €) zurück.

Die Risikovorsorge lag zum Halbjahr bei 0,0 Mio. € (0,4 Mio. €). Die Verwaltungskosten (definiert als Summe der Personalaufwendungen, planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen sowie sonstigen betrieblichen Aufwendungen) lagen im Berichtszeitraum bei 138,3 Mio. € (135,6 Mio. €). Dabei stieg der Personalaufwand von 60,3 Mio. € auf 62,6 Mio. € an, wesentlich beeinflusst durch die angekündigte Stärkung des Hochschulbereichs und eine insgesamt leicht höhere Anzahl an Mitarbeitern. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen sowie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit 7,7 Mio. € (7,6 Mio. €) bzw. 68,0 Mio. € (67,7 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahrs.

Abschreibungen und Wertminderungen lagen mit 3,9 Mio. € (3,8 Mio. €) auf Vorjahresniveau. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich auf 35,1 Mio. € (33,9 Mio. €) und reflektieren unter anderem höhere Aufwendungen für IT. Bei ausschließlicher Betrachtung des zweiten Quartals erhöhten sich die Verwaltungskosten auf 70,2 Mio. € (68,1 Mio. €). Der Personalaufwand lag bei 31,2 Mio. € (30,4 Mio. €). Die planmäßigen

Ergebnisentwicklung

Das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT, Earnings before interest and taxes) ging im ersten Halbjahr auf 12,1 Mio. € (14,5 Mio. €) zurück. Hintergründe sind unter anderem ein höherer positiver Einmaleffekt im zweiten Quartal des Vorjahrs bei DOMCURA, die erhöhten Investitionen in das Hochschulsegment, unterjährige Verschiebungen im Provisionsaufwand sowie die Tatsache, dass sich die vermittelte Beitragssumme in der margenstarken Altersvorsorge aufgrund des neuen Rechnungslegungsstandards noch nicht in den Erlösen und damit im Ergebnis wiederfindet. Im ersten Halbjahr des Vorjahrs war ein Einmalaufwand von 1,4 Mio. € für die Weiterentwicklung der Konzernstruktur entstanden. Das Finanzergebnis verbesserte sich leicht auf –0,4 Mio. € (–0,6 Mio. €). Damit erreichte das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT, Earnings before taxes) 11,7 Mio. € (13,9 Mio. €).

Die Steuerquote betrug 16,1 %. Das Konzernergebnis ging auf 9,8 Mio. € zurück (10,5 Mio. €). Das verwässerte und unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug 0,09 € (0,10 €).

Bei alleiniger Betrachtung des traditionell verhaltenen zweiten Quartals ging das EBIT aufgrund der für das Halbjahr beschriebenen Effekte auf –1,0 Mio. € (2,1 Mio. €) zurück. Im zweiten Quartal des Vorjahrs war ein Sonderaufwand von 0,6 Mio. € entstanden. Das Finanzergebnis lag bei 0,0 Mio. € nach –0,1 Mio. € im Vorjahr.

Ergebnisstruktur und Entwicklung der Ergebnisse im Konzern

Alle Angaben in Mio. € H1 2018 H1 2017 Veränderung
in %
Gesamterlöse 310,6 300,6 3,3%
Rohertrag1 149,1 149,5 –0,3%
Rohertrags-Marge (%) 48,0 49,7%
EBIT 12,1 14,5 –16,6%
EBIT-Marge (%) 3,9% 4,8%
Finanzergebnis –0,4 –0,6 33,3%
EBT 11,7 13,9 –15,8%
EBT-Marge (%) 3,8% 4,6%
Ertragsteuern –1,9 –3,4 –44,1%
Konzernergebnis 9,8 10,5 –6,7%
Netto-Marge (%) 3,2% 3,5%

1Definition: Der Rohertrag ergibt sich aus den Gesamterlösen abzüglich der Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft sowie Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft.

Angaben zu wesentlichen Geschäften mit nahestehenden Personen finden Sie in Anhangangabe 18.

Finanzlage

Ziele des Finanzmanagements

Detaillierte Angaben zu den Zielen des Finanzmanagements finden Sie im Geschäftsbericht 2017 des MLP Konzerns auf www.mlp-geschaeftsbericht.de.

Finanzierungsanalyse

Zur langfristigen Finanzierung des Konzerns setzen wir derzeit keine Fremdmittel in Form von Wertpapieremissionen oder der Vergabe von Schuldscheindarlehen ein. Unsere langfristigen Vermögenswerte sind durch langfristige Verbindlichkeiten finanziert. Weitere Refinanzierungsmittel bilden die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft, die uns grundsätzlich auch längerfristig zur Verfügung stehen.

Zum 30. Juni 2018 standen den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft in Höhe von 1.628,2 Mio. € (31. Dezember 2017: 1.501,2 Mio. €) als Gegenposten auf der Aktivseite Forderungen gegen Kunden und Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft in Höhe von 1.399,0 Mio. € (31. Dezember 2017: 1.336,2 Mio. €) gegenüber.

Im Berichtszeitraum haben wir keine Kapitalerhöhung durchgeführt.

Liquiditätssanalyse

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit erhöhte sich auf 50,5 Mio. € gegenüber 7,4 Mio. € im Vergleichszeitraum. Wesentliche Zahlungsströme ergeben sich dabei aus dem Einlagengeschäft mit unseren Kunden und aus der Anlage dieser Gelder.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit hat sich von –33,8 Mio. € auf 1,9 Mio. € verändert. Im Berichtszeitraum wurden mehr Termingelder fällig als im Vorjahreszeitraum.

Alle Angaben in Mio. € 2. Quartal
2018
2. Quartal
2017
1. Halbjahr
2018
1. Halbjahr
2017
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 365,1 186,1 301,0 184,8
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit –16,2 –18,7 50,5 7,4
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 4,6 –9,0 1,9 –33,8
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –21,9 –21,9
Zahlungswirksame Veränderung des
Finanzmittelbestands
33,5 27,7 30,6 –26,5
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 331,6 158,4 331,6 158,4

Verkürzte Kapitalflussrechnung

Zum Ende des ersten Quartals 2018 stehen dem MLP Konzern liquide Mittel in Höhe von rund 367 Mio. € zur Verfügung. Die Liquiditätsausstattung ist damit nach wie vor gut. Für den MLP Konzern stehen ausreichende Liquiditätsreserven zur Verfügung. Neben den liquiden Mitteln bestehen auch noch freie Kreditlinien.

Investitionsssanalyse

Das Investitionsvolumen des MLP Konzerns lag per Ende Juni 2018 bei 6,0 Mio. € (2,8 Mio. €). Den weit überwiegenden Teil der Investitionen haben wir im Segment Finanzberatung getätigt. Den Schwerpunkt dabei bildeten Investitionen in Betriebs- und Geschäftsausstattung, Software und IT. Sämtliche Investitionen haben wir aus dem Cashflow finanziert.

Vermögenslage

Vermögensstrukturanalyse

Die Bilanzsumme des MLP Konzerns belief sich zum Stichtag 30. Juni 2018 auf 2.260,1 Mio. € (2.169,5 Mio. €). Auf der Aktivseite gingen die immateriellen Vermögenswerte im Rahmen turnusmäßiger Abschreibungen auf 158,7 Mio. € (31. Dezember 2017: 161,8 Mio. €) zurück. Die Sachanlagen lagen mit 63,3 Mio. € (31. Dezember 2017: 61,9 Mio. €) geringfügig über Vorjahresniveau. Die nach der Equity-Methode bewerteten Anteile, die das uns zustehende Ergebnis am Gemeinschaftsunternehmen MLP Hyp reflektieren, reduzierten sich – wie im Jahresverlauf üblich – auf 2,7 Mio. € (31. Dezember 2017: 4,1 Mio. €). Die aktiven latenten Steuern gingen auf 5,5 Mio. € (31. Dezember 2018: 8,0 Mio. €) zurück. Die Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft erhöhten sich auf 722,4 Mio. € (31. Dezember 2017: 702,0 Mio. €) und sind im Wesentlichen auf einen Anstieg der Schuldscheindarlehen und Darlehen im eigenen Obligo sowie auf gestiegene durchgeleitete Förderkredite für unsere Kunden zurückzuführen. Die Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft erhöhten sich vor dem Hintergrund einer gestiegenen Anlage in täglich fälligen Geldern sowie höheren Schuldscheindarlehen auf 676,6 Mio. € (31. Dezember 2017: 634,2 Mio. €). Die Finanzanlagen gingen auf 149,9 Mio. € (31. Dezember 2017: 158,5 Mio. €) zurück; dies resultiert im Wesentlichen aus einer geringeren Wiederanlage fällig gewordener Gelder als im Vorjahr. Die sonstigen Forderungen und anderen Vermögenswerte erhöhten sich leicht auf 137,8 Mio. € (31. Dezember 2017: 125,7 Mio. €). In diesem Posten enthalten sind im Wesentlichen Provisionsforderungen gegen Versicherer, die aus der Vermittlung von Versicherungsprodukten entstehen. Aufgrund des üblicherweise starken Jahresendgeschäfts steigen diese zum Jahresende deutlich an und verringern sich im Laufe des folgenden Geschäftsjahres wieder. Im Zuge der Erstanwendung des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 15 gab es zusätzliche Effekte, die sich erhöhend auf diesen Posten auswirkten und den üblichen Rückgang im ersten Halbjahr überkompensierten.

Die Zahlungsmittel erhöhten sich auf 331,6 Mio. € (31. Dezember 2017: 301,0 Mio. €) und sind im Wesentlichen auf ein erhöhtes Anlagevolumen bei der Deutschen Bundesbank sowie auf den Eingang der Ergebnisabführungen der Tochtergesellschaften zurückzuführen. Mindernd wirkte sich die Auszahlung der Dividende an unsere Aktionäre im zweiten Quartal aus.

Aktiva zum 30. Juni 2018

Veränderung
Alle Angaben in Mio. € 30.06.2018 31.12.2017 in %
Immaterielle Vermögenswerte 158,7 161,8 –1,9%
Sachanlagen 63,3 61,9 2,3%
Nach der Equity-Methode bewertete Anteile 2,7 4,1 –34,1 %
Aktive latente Steuern 5,5 8,0 31,3%
Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft 722,4 702,0 2,9%
Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft 676,6 634,2 6,7%
Finanzanlagen 149,9 158,5 –5,4%
Steuererstattungsansprüche 11,5 12,3 –6,5%
Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte 137,8 125,7 9,6%
Zahlungsmittel 331,6 301,0 10,2%
Gesamt 2.260,1 2.169,5 4,2 %

Das Eigenkapital des MLP Konzerns lag zum Stichtag 30. Juni 2018 bei 400,0 Mio. € (31. Dezember 2017: 404,9 Mio. €). In der Veränderung des Eigenkapitals zeigen sich unter anderem die Effekte aus der Erstanwendung der seit dem 1. Januar 2018 anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften des IFRS 9 und IFRS 15. Während sich die Erstanwendung des IFRS 15 mit 11,9 Mio. € positiv auf das Eigenkapital auswirkte, entstand durch die Erstanwendung des IFRS 9 ein gegenläufiger Effekt in Höhe von 4,0 Mio. €. Im Zuge des IFRS 15 werden erwartete Umsätze aus laufenden Abschlussprovisionen und Folgeprovisionen, die aus Vertragsabschlüssen vor dem 1. Januar 2018 resultieren und die vom Versicherer über die Beitragsdauer hinweg bezahlt werden, vorverlagert und und in der Erstanwendung des neuen Rechnungslegungsstandards so dargestellt, als wären sie zum 31. Dezember 2017 bereits nach neuem Standard verbucht worden. Dies erfolgte in der Erstanwendung zum 1. Januar 2018 durch eine einmalige Erhöhung des Eigenkapitals. Auch das Konzernergebnis von 9,8 Mio. € trug zu dem Anstieg bei. Gegenläufig wirkte sich die Auszahlung der Dividende an unsere Aktionäre aus. Die Eigenkapitalquote lag bei 17,7 % (31. Dezember 2017: 18,7 %).

Die Rückstellungen verringerten sich auf 79,5 Mio. € (31. Dezember 2017: 88,7 Mio. €). Der Rückgang begründet sich im Wesentlichen durch die Verminderungen der Rückstellungen für Betreuungsprovisionen, nachdem diese im Verlauf des zweiten Quartals turnusmäßig ausgezahlt wurden. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft erhöhten sich auf 1.554,8 Mio. € (31. Dezember 2017: 1.439,8 Mio. €) und reflektieren einen weiteren Anstieg der Kundeneinlagen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft stiegen auf 73,4 Mio. € (31. Dezember 2017: 61,4 Mio. €). Hintergrund ist im Wesentlichen ein höheres Volumen durchgeleiteter Förderkredite für unsere Kunden. Die anderen Verbindlichkeiten gingen auf 138,5 Mio. € (31. Dezember 2017: 154,9 Mio. €) zurück und reflektieren unter anderem geringere Verbindlichkeiten aus dem Assekuradeurgeschäft sowie niedrigere Provisionsansprüche unserer Berater. Durch unser üblicherweise starkes Jahresendgeschäft steigen die Provisionsansprüche unserer Berater zum Bilanzstichtag 31. Dezember stark an, um dann in den Folgequartalen wieder abzunehmen.

Passiva zum 30. Juni 2018

Alle Angaben in Mio. € 30.06.2018 31.12.2017 Veränderung
in %
Eigenkapital 400,0 404,9 –1,2%
Rückstellungen 79,5 88,7 –10,4%
Passive latente Steuern 10,2 9,5 7,4%
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft 1.554,8 1.439,8 8,0%
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft 73,4 61,4 19,5%
Steuerverbindlichkeiten 3,8 10,2 –62,7%
Andere Verbindlichkeiten 138,5 154,9 –10,6%
Gesamt 2.260,1 1.169,5 4,2%

Vergleich des tatsächlichen mit dem prognostizierten Geschäftsverlauf

Im Anschluss an das erste Halbjahr 2018 halten wir an der im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2017 getroffenen Aussage fest, für das Geschäftsjahr 2018 einen deutlichen Anstieg des EBIT zu erreichen. Verglichen mit dem operativen EBIT des Vorjahrs, also exklusive der vorjährigen Sonderaufwendungen, rechnen wir weiterhin mit einer stabilen Entwicklung.

Trotz eines über dem Vorjahr liegenden Neugeschäfts entwickelten sich die Erlöse in der Altersvorsorge in den ersten sechs Monaten leicht rückläufig und lagen damit leicht unter unseren Erwartungen. Hintergrund ist vor allem der beschriebene Effekt durch die Erstanwendung des IFRS 15. In der Krankenversicherung lagen die Erlöse leicht über Vorjahresniveau und damit im Rahmen unserer Erwartungen. Die Erlöse im Vermögensmanagement haben sich positiver entwickelt, als noch zu Beginn des Jahres von uns prognostiziert. Die Sachversicherung liegt mit einer leichten Steigerung im Rahmen unserer Erwartungen. Die Erlöse in der Immobilienvermittlung und der Finanzierung lagen deutlich über Vorjahr. Insgesamt war die Erlösentwicklung im Rahmen unserer Erwartungen.

Bei den Kosten gab es einige Verschiebungen. Insgesamt liegt aber auch die Entwicklung der Kosten und des Ergebnisses im Rahmen unserer Erwartungen.

Segmentbericht

Der MLP Konzern gliedert sich in folgende operative Segmente:

  • Finanzberatung
  • Banking
  • FERI
  • DOMCURA
  • Holding

Im Geschäftsjahr 2017 wurde von der MLP Banking AG rückwirkend zum 1. Oktober 2017 der Teilbetrieb Makler abgespalten. Mit diesem Schritt wurden alle regulierten Bankaktivitäten, inklusive der Anlageberatung, in der MLP Banking AG gebündelt, während alle anderen Beratungsleistungen aus der neuen MLP Finanzberatung SE kommen. Ausführliche Informationen hierzu finden sich im Kapitel "Grundlagen des Konzerns" des MLP Geschäftsberichts 2017 sowie nachfolgend in den einzelnen Segmentberichten.

Im Segment Finanzberatung zeigen sich die Erlöse aus den Beratungsfeldern Altersvorsorge, der Kranken- und Sachversicherung sowie der Finanzierungs- und Immobilienvermittlung. Im Segment Banking sind alle Bankdienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden gebündelt – vom Vermögensmanagement über Konto und Karte bis hin zum Zinsgeschäft. Aufgrund der beschriebenen Spaltung stehen für die Segmente Finanzberatung und Banking keine Vergleichswerte für 2017 zur Verfügung.

Im Segment FERI entstehen vor allem Erlöse aus dem Beratungsfeld Vermögensmanagement, im Segment DOMCURA vor allem aus der Sachversicherung.

Das Segment Holding ist nicht operativ tätig.

Segment Finanzberatung

Die Gesamterlöse im Segment Finanzberatung lagen im ersten Halbjahr bei 160,6 Mio. €. Dabei erreichten die Umsatzerlöse 151,0 Mio. €, die sonstigen Erlöse betrugen 9,6 Mio. €.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft lagen bei 74,9 Mio. €. Der Posten Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft existiert seit der Trennung von Makler- und Bankgeschäft nicht mehr. Dieser findet sich nun im Segment Banking. Die Risikovorsorge betrug 0,3 Mio. €. Der Personalaufwand betrug 33,1 Mio. €. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen lagen bei 5,6 Mio. €. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich auf 49,9 Mio. €. Das EBIT erreichte –2,1 Mio. €. Hintergründe sind unter anderem unterjährige Verschiebungen im Provisionsaufwand sowie die Tatsache, dass sich die vermittelte Beitragssumme in der margenstarken Altersvorsorge aufgrund des neuen Rechnungslegungsstandards noch nicht in den Erlösen und damit im Ergebnis wiederfindet. Hinzu kommen die wie angekündigt erhöhten Aufwendungen für die Stärkung des Hochschulbereichs. Das Finanzergebnis betrug –0,2 Mio. €. Das EBT lag bei –2,4 Mio. €.

Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals lagen die Gesamterlöse bei 74,2 Mio. €. Die Umsatzerlöse betrugen 70,3 Mio. €, die sonstigen Erlöse erreichten 4,0 Mio. €.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft beliefen sich auf 34,9 Mio. €. Der Personalaufwand betrug 16,4 Mio. €. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen lagen bei 2,9 Mio. €. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen 25,8 Mio. €.

Das EBIT lag im zweiten Quartal aufgrund der für das Halbjahr beschriebenen Effekte bei –5,1 Mio. €. Bei einem Finanzergebnis von 0,1 Mio. € erreichte das EBT –5,0 Mio. €.

Segment Banking

Die Gesamterlöse im Segment Banking erreichten zum Halbjahr 38,8 Mio. €. Dabei betrugen die Umsatzerlöse 36,8 Mio. €, die sonstigen Erlöse lagen bei 2,0 Mio. €.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft betrugen 15,1 Mio. €. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft lagen bei 0,5 Mio. €. Die Risikovorsorge war mit 0,4 Mio. € positiv. Der Personalaufwand lag bei 5,3 Mio. €, die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen 0,0 Mio. €. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erreichten 17,5 Mio. €.

Das EBIT lag in den ersten sechs Monaten bei 0,8 Mio. €. Bei einem Finanzergebnis von 0,0 Mio. € erreichte das EBT ebenfalls 0,8 Mio. €.

Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals betrugen die Gesamterlöse 19,9 Mio. €. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft erreichten 7,7 Mio. €, die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft 0,3 Mio. €. Die Verwaltungskosten lagen im zweiten Quartal bei 11,5 Mio. €. Damit erreichte das EBIT 0,0 Mio. €. Bei einem Finanzergebnis von 0,0 Mio. € lag das EBT bei 0,0 Mio. €.

Segment FERI

Das Segment FERI bildet die Aktivitäten der FERI Gruppe ab. In diesem Segment entstehen Erlöse vor allem aus dem Beratungsfeld Vermögensmanagement.

Die Gesamterlöse im Segment FERI stiegen im ersten Halbjahr auf 72,2 Mio. € (70,0 Mio. €). Dabei legten die Umsatzerlöse von 67,8 Mio. € auf 70,6 Mio. € zu. Die sonstigen Erlöse betrugen 1,6 Mio. € nach 2,2 Mio. € im Vorjahr. Aufgrund höherer Umsatzerlöse stiegen die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft auf 42,6 Mio. € (40,5 Mio. €). Die Risikovorsorge lag wie im Vorjahr bei 0,0 Mio. € (0,0 Mio. €). Der Personalaufwand lag mit 15,2 Mio. € (14,4 Mio. €) geringfügig über Vorjahr. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen bewegten sich mit 0,6 Mio. € (0,6 Mio. €) auf Vorjahresniveau. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen auf 4,9 Mio. € (5,5 Mio. €) zurück. Das EBIT erreichte mit 9,0 Mio. € (9,1 Mio. €) das Niveau des Vorjahrs. Bei einem Finanzergebnis von 0,0 Mio. € (0,0 Mio. €) lag das EBT bei 8,9 Mio. € (9,0 Mio. €).

Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals erhöhten sich die Gesamterlöse auf 37,5 Mio. € (34,9 Mio. €). Dabei stiegen die Umsatzerlöse auf 36,5 Mio. € (33,9 Mio. €). Die sonstigen Erlöse betrugen unverändert 1,0 Mio. € (1,0 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft erhöhten sich aufgrund gestiegener Umsatzerlöse auf 21,6 Mio. € (20,4 Mio. €). Damit erreichte das EBIT 5,3 Mio. € (4,3 Mio. €). Bei einem Finanzergebnis von 0,0 Mio. € (0,0 Mio. €) lag das EBT bei 5,2 Mio. € (4,3 Mio. €).

Segment DOMCURA

Im Segment DOMCURA entstehen Erlöse vor allem aus der Vermittlung von Sachversicherungen. Das Geschäftsmodell der DOMCURA ist von hoher Saisonalität geprägt. Demnach weist die Tochtergesellschaft im jeweils ersten Quartal eines Jahres, begleitet von einem hohen Umsatz, ein vergleichsweise hohes Ergebnis aus. In den Quartalen zwei bis vier fällt hingegen in der Regel ein Verlust an.

Die Gesamterlöse im Segment DOMCURA stiegen in den ersten sechs Monaten auf 52,8 Mio. € (48,7 Mio. €). Dabei legten die Umsatzerlöse von 46,1 Mio. € auf 51,7 Mio. € zu. Die sonstigen Erlöse gingen auf 1,1 Mio. € (2,6 Mio. €) zurück. Hintergrund des höheren Vorjahreswerts war ein positiver Sondereffekt aufgrund der Endabrechnung auslaufender Verträge mit Versicherern. Ein positiver Einmaleffekt ist auch im zweiten Quartal dieses Jahres entstanden, in seiner Höhe jedoch deutlich geringer als der Vorjahreswert. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft erhöhten sich aufgrund gestiegener Umsatzerlöse auf 34,4 Mio. € (30,2 Mio. €). Die Risikovorsorge lag unverändert bei 0,0 Mio. € (0,0 Mio. €). Der Personalaufwand stieg aufgrund leicht höherer Mitarbeiterzahlen auf 7,4 Mio. € (6,9 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen erreichten 0,7 Mio. € (0,6 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich auf 3,5 Mio. € (3,1 Mio. €). Aufgrund des positiven Einmaleffekts im Vorjahr ging das EBIT auf 6,9 Mio. € (7,9 Mio. €) zurück. Bei einem unveränderten Finanzergebnis von 0,0 Mio. € (0,0 Mio. €) erreichte das EBT 6,9 Mio. € (7,8 Mio. €).

Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals lagen die Gesamterlöse bei 16,7 Mio. € (16,3 Mio. €). Die Umsatzerlöse erreichten dabei 15,7 Mio. € nach 13,9 Mio. € im Vorjahr. Aufgrund des beschriebenen Einmaleffekts im Vorjahr gingen die sonstigen Erlöse von 2,4 Mio. € auf 1,0 Mio. € zurück. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft stiegen auf 11,2 Mio. € (9,7 Mio. €). Die Verwaltungskosten lagen mit 5,6 Mio. € (5,3 Mio. €) knapp über Vorjahresniveau. Damit betrug das EBIT 0,0 Mio. € nach 1,4 Mio. € im Vorjahr. Bei einem unveränderten Finanzergebnis von 0,0 Mio. € (0,0 Mio. €) erreichte das EBT 0,0 Mio. € (1,4 Mio. €).

Segment Holding

Das Segment Holding ist nicht operativ tätig. Die Gesamterlöse in den ersten sechs Monaten lagen bei 4,6 Mio. € (5,0 Mio. €). Diese Erlöse resultieren im Wesentlichen aus der Vermietung von Gebäuden an verbundene Unternehmen. Der Personalaufwand lag mit 1,7 Mio. € (1,8 Mio. €) knapp unter Vorjahresniveau. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen blieben mit 0,8 Mio. € (0,9 Mio. €) ebenfalls leicht unter Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich ebenfalls auf 4,5 Mio. € (5,5 Mio. €). Im Vorjahreswert waren einmalige Sonderaufwendungen in Höhe von 0,4 Mio. € enthalten. Das EBIT verbesserte sich auf –2,3 Mio. € (–3,2 Mio. €). Bei einem Finanzergebnis von –0,2 Mio. € (–0,1 Mio. €) erreichte das EBT –2,5 Mio. € (–3,3 Mio. €).

Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals lagen die Gesamterlöse nahezu unverändert bei 2,4 Mio. € (2,5 Mio. €). Der Personalaufwand betrug 0,7 Mio. € (0,8 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen blieben unverändert bei 0,4 Mio. € (0,4 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen auf 2,3 Mio. € (2,7 Mio. €) zurück. Das EBIT betrug –1,1 Mio. € (–1,4 Mio. €). Bei einem Finanzergebnis von –0,1 Mio. € (0,0 Mio. €) lag das EBT bei –1,1 Mio. € (–1,4 Mio. €).

Mitarbeiter und selbstständige Kundenberater

Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter und selbstständige Kundenberater sind für die MLP Gruppe als wissensbasiertes Dienstleistungsunternehmen die wichtigste Grundlage für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg. Deshalb liegt der Fokus auf einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der Personalarbeit für die Mitarbeiter einerseits sowie auf der Gewinnung neuer Berater und deren Qualifizierung andererseits.

Die Anzahl der Mitarbeiter ist im Berichtszeitraum auf 1.715 (1.669) angestiegen. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf aus der Elternzeit zurückkehrende Mitarbeiter und Neueinstellungen zurückzuführen.

Entwicklung der Mitarbeiterzahlen nach Segmenten (ohne MLP Berater)

Segment 30.06.2018 30.06.2017
Finanzdienstleistungen1 1.195
Finanzberatung2 1.052
Banking 178
FERI 221 224
DOMCURA 258 224
Holding 6 6
Gesamt 1.715 1.669

1Dieses Segment bestand bis zum 30. September 2017.

2Inklusive TPC, ZSH und MLP Dialog.

Die Anzahl der selbstständigen Kundenberater lag zum Ende des ersten Halbjahrs bei 1.880 (31. Dezember 2017: 1.909). Zum 30. Juni 2018 unterhielt MLP 132 Geschäftsstellen (31. Dezember 2017: 145). Die Zahl der Hochschulteams stieg zum Ende des ersten Halbjahrs auf 64 (31. Dezember 2017: 58).

RISIKO- UND CHANCENBERICHT

Das gruppenweite Risikofrüherkennungs- und Überwachungssystem von MLP wird als Grundlage für ein gruppenweites aktives Risikomanagement eingesetzt. Hierdurch wird eine angemessene Identifizierung, Beurteilung, Steuerung, Überwachung und Kommunikation der wesentlichen Risiken gewährleistet. Ziel des integrierten Chancenmanagements des MLP Konzerns ist die systematische und frühzeitige Identifizierung von Chancen und deren Bewertung.

Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen in der Risiko- und Chancensituation des MLP Konzerns ergeben. Im Rahmen unserer Adressenausfall-, Marktpreis-, Liquiditätsrisiken, operationellen Risiken und sonstigen Risiken ergaben sich im ersten Halbjahr 2018 keine außerordentlichen Belastungen. Der MLP Konzern verfügt über eine ausreichende Liquiditätsausstattung: Unsere Eigenmittelquote lag zum Stichtag 30. Juni 2018 mit 17,4 % (31. Dezember 2017: 20,2 %) weiterhin über den aufsichtsrechtlich notwendigen 8 % zuzüglich 1,875 % Kapitalerhaltungspuffer. Wesentlicher Hintergrund des Anstiegs ist die im vergangenen Jahr umgesetzte Änderung in der Konzernstruktur inklusive Anpassungen im aufsichtsrechtlichen Konsolidierungskreis. Gegenläufig wirkte sich die Auszahlung der Dividende an unsere Aktionäre aus. Bestandsgefährdende Risiken sind für den MLP Konzern derzeit nicht erkennbar.

Eine detaillierte Darstellung der Unternehmensrisiken und -chancen sowie eine ausführliche Beschreibung unseres Risiko- und Chancenmanagements finden sich in unserem Risiko- und Chancenbericht im Geschäftsbericht 2017 des MLP Konzerns.

PROGNOSEBERICHT

Zukünftige gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen unserer Erwartung an die zukünftige gesamtwirtschaftliche Entwicklung ergeben.

Für das Jahr 2018 gehen die Experten von FERI Investment Research von einem Wachstum des BIP von 2,1 % aus.

Eine detaillierte Darstellung hierzu finden Sie im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2017 des MLP Konzerns.

Zukünftige Branchensituation und Wettberwerbsumfeld

Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen unserer Erwartung an die zukünftige Branchensituation und das Wettbewerbsumfeld ergeben. Eine detaillierte Darstellung hierzu finden Sie im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2017 des MLP Konzerns.

Die Altersvorsorge bleibt in einem anhaltend schwierigen Marktumfeld, in dem weiterhin mit der Zurückhaltung beim Abschluss langfristiger Verträge zu rechnen ist – trotz der staatlichen Förderung für die private und betriebliche Altersvorsorge, des sinkenden Rentenniveaus und der steigenden Lebenserwartung. Das Marktpotenzial ist jedoch aufgrund der größer werdenden Rentenlücke nach wie vor vielversprechend. Unterschiedliche Studien, u. a. von Horváth & Partners zeigen, dass im Rahmen der betrieblichen Vorsorge insbesondere Firmen-/Belegschaftsangebote jeglicher Art künftig deutlich an Bedeutung gewinnen werden.

Die Entwicklung des Marktumfelds im Bereich Vermögensmanagement kann positiv bewertet werden. Der Bedarf an qualitativ hochwertigem Vermögensmanagement wird langfristig aufgrund stetig wachsender Privatvermögen steigen.

Die Bedeutung des Sachversicherungsgeschäfts wird im Markt weiter steigen. Laut einer Umfrage von AssCompact unter Versicherungsmaklern sagen 73 % der Umfrageteilnehmer dem privaten Sachgeschäft in den kommenden vier Jahren eine große Relevanz voraus.

Auch in der privaten Krankenversicherung (PKV) sind – insbesondere durch das anhaltende niedrige Zinsniveau – kurzfristig keine spürbaren Verbesserungen der Marktbedingungen zu erwarten. Die Politik konzentriert sich derzeit mit dem Versichertenentlastungsgesetz auf Veränderungen in der gesetzlichen Krankenversicherung. Durch das Gesetz werden ab 2019 die Beiträge für Arbeitnehmer und insbesondere Selbstständige sinken. Dies dürfte dem Neugeschäft in der privaten Vollversicherung im Markt nicht zuträglich sein.

Eine Änderung erfährt der Immobilienmarkt ab dem 1. August 2018 durch das "Gesetz zur Einführung einer Berufszulassungsregelung für gewerbliche Immobilienmakler und Wohnimmobilienverwalter". Durch diese neue Verordnung sind Immobilienmakler und -verwalter dazu verpflichtet, sich innerhalb von drei Jahren 20 Stunden weiterzubilden. Aufgrund des umfangreichen Weiterbildungsangebots an der MLP Corporate University ist MLP sehr gut auf diese Anforderungen vorbereitet.

Die Experten von FERI gehen davon aus, dass der geldpolitische Kurs der EZB noch für einen langen Zeitraum sehr expansiv bleiben wird und ein erster Zinsschritt wahrscheinlich erst im Herbst kommenden Jahres zu erwarten ist. Damit einhergehend ist zu erwarten, dass sich ein moderater Anstieg der Konditionen im Finanzierungs- und Anlagebereich erst im Verlauf des Jahres 2019 einstellen wird. Gleichzeitig werden die Geldmarktsätze laut FERI im Verlauf des Jahres 2018 nur leichten Änderungen unterliegen und damit unterhalb der Marke von 0 % verbleiben. Erst im Vorfeld der von FERI nun im Herbst 2019 erwarteten ersten Erhöhung des Reposatzes durch die EZB werden die Interbankensätze wieder über der Marke von 0 % notieren.

Voraussichtliche Geschäftsentwicklung

Die Entwicklung im ersten Halbjahr lag im Wesentlichen im Rahmen unserer Erwartungen. Im Anschluss an die ersten sechs Monate halten wir an den im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2017 getroffenen Aussagen fest, im Jahr 2018 einen deutlichen Anstieg des EBIT zu erreichen. Verglichen mit dem operativen EBIT des Vorjahrs, also ohne die im Vorjahr entstandenen Sonderaufwendungen, erwarten wir weiterhin eine stabile Entwicklung. Auch an der qualitativen Einschätzung unserer Umsatzprognose halten wir grundsätzlich fest. Anders als bislang gehen wir aber in der Immobilienvermittlung von einer deutlichen Steigerung aus; dagegen könnte das Wachstum in der Altersvorsorge geringer ausfallen, als zu Jahresbeginn erwartet. Details zu unserer Prognose finden sich im Geschäftsbericht des MLP Konzerns unter www.mlp-geschaeftsbericht.de.

Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung

Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2018

Anhang 2. Quartal
2018
2. Quartal
2017
1. Halbjahr
2018
1. Halbjahr
2017
(6) 139.259 132.651 304.000 291.595
3.407 4.950 6.607 8.970
142.666 137.600 310.607 300.565
(7) –73.352 –67.654 –160.982 –149.846
–292 –799 –453 –1.339
–474 269 35 –445
(8) –31.195 –30.354 –62.551 –60.277
(9) –3.926 –3.799 –7.712 –7.590
(10) –35.137 –33.857 –67.953 –67.668
755 653 1.088 1.130
–955 2.060 12.079 14.532
23 69 77 130
–25 –203 –483 –712
9 3
(11) 7 –134 –403 –583
–948 1.926 11.676 13.949
1.428 47 –1.881 –3.411
480 1.974 9.795 10.539
480 1.974 9.795 10.539
0,00 0,02 0,09 0,10

1 Berechnungsgrundlage: zum 30. Juni 2018 durchschnittlich im Umlauf befindliche Stammaktien: 109.333.655.

Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2018

2. Quartal 2. Quartal 1. Halbjahr 1. Halbjahr
Alle Angaben in T€ 2018 2017 2018 2017
Konzernergebnis 480 1.974 9.795 10.539
Gewinne/Verluste aus der Neubewertung leistungsorientierter Versorgungszusagen 423 1.707 423 2.594
Latente Steuern auf nicht reklassifizierbare Gewinne/Verluste –125 –501 –75 –761
Nicht reklassifizierbare Gewinne/Verluste 298 1.206 348 1.832
Gewinne/Verluste aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von zur
Veräußerung verfügbaren Wertpapieren 180 833
Latente Steuern auf reklassifizierbare Gewinne/Verluste –45 –177
Reklassifizierbare Gewinne/Verluste 135 656
Sonstiges Ergebnis 298 1.342 348 2.488
Gesamtergebnis 778 3.315 10.142 13.027
Davon entfallen auf
die Eigentümer des Mutterunternehmens 778 3.315 10.142 13.027

Bilanz

Aktiva zum 30. Juni 2018

Alle Angaben in T€ Anhang 30.6.2018 31.12.2017
Immaterielle Vermögenswerte 158.672 161.838
Sachanlagen 63.322 61.861
Nach der Equity-Methode bewertete Anteile 2.727 4.132
Aktive latente Steuern 5.468 8.035
Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft 722.437 701.975
Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft 676.619 634.150
Finanzanlagen (12) 149.943 158.457
Steuererstattungsansprüche 11.526 12.346
Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte (13) 137.796 125.741
Zahlungsmittel 331.571 301.013
Gesamt 2.260.081 2.169.547

Passiva zum 30. Juni 2018

Alle Angaben in T€ Anhang 30.6.2018 31.12.2017
Eigenkapital (14) 399.978 404.935
Rückstellungen 79.506 88.737
Passive latente Steuern 10.183 9.531
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft 1.554.802 1.439.805
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft 73.400 61.383
Steuerverbindlichkeiten 3.752 10.243
Andere Verbindlichkeiten (13) 138.461 154.913
Gesamt 2.260.081 2.169.547

Verkürzte Kapitalflussrechnung

Verkürzte Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2018

Alle Angaben in T€ 1. Halbjahr
2018
1. Halbjahr
2017
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
50.495
1.929
7.391
–33.845
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –21.866
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands 30.558 –26.454
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 331.571 158.375

Verkürzte Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. April bis 30. Juni 2018

Alle Angaben in T€ 2. Quartal
2018
2. Quartal
2017
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit –16.244 –18.717
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 4.567 –8.990
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –21.866
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands –33.544 –27.707
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 331.571 158.375

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung sind in Anhangangabe 15 dargestellt.

Eigenkapitalveränderungsrechnung

Eigenkapitalveränderungsrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2018

Den Gesellschaftern der MLP SE zurechenbarer Anteil am Eigenkapital

Alle Angaben in T€ Gezeichnetes
Kapital
Kapitalrücklage Gewinne/
Verluste aus der
Veränderung des
beizulegenden
Zeitwerts von
zur Veräußerung
verfügbaren
Wertpapieren1
Neubewertungs
gewinne/-verluste
in Bezug auf
leistungsorientierte
Versorgungs
zusagen nach
Steuern
Gewinn
rücklagen
Summe
Eigenkapital
Stand 1.1.2017 109.335 146.727 1.252 –12.752 139.024 383.585
Dividende –8.747 –8.747
Transaktionen mit Gesellschaftern –8.747 –8.747
Konzernergebnis 10.539 10.539
Sonstiges Ergebnis 656 1.832 2.488
Gesamtergebnis 656 1.832 10.539 13.027
Stand 30.6.2017 109.335 146.727 1.908 –10.920 140.816 387.865
Stand 1.1.2018 109.335 148.754 959 –12.184 158.072 404.935
Effekte aus der erstmaligen
Anwendung IFRS 9/IFRS 15
–959 8.807 7.848
Stand 1.1.2018 109.335 148.754 –12.184 166.880 412.783
Erwerb eigener Anteile –4 –18 –23
Aktienbasierte Vergütung –1.059 –1.059
Dividende –21.866 –21.866
Transaktionen mit Gesellschaftern –4 –1.059 –21.885 –22.948
Konzernergebnis 9.795 9.795
Sonstiges Ergebnis 348 348
Gesamtergebnis 348 9.795 10.142
Stand 30.6.2018 109.331 147.695 –11.837 154.790 399.978

1 Reklassifizierbare Gewinne/Verluste.

Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss

1 Informationen zum Unternehmen

Der Konzernabschluss wurde von der MLP SE, Wiesloch, Deutschland, dem Mutterunternehmen des MLP Konzerns, aufgestellt. Die MLP SE ist im Handelsregister des Amtsgerichts Mannheim unter der Nummer HRB 728672 mit der Adresse Alte Heerstraße 40, 69168 Wiesloch, Deutschland, eingetragen.

Seit der Gründung im Jahr 1971 ist MLP als Makler und Berater für Akademiker und andere anspruchsvolle Kunden in den Geschäftsfeldern Altersvorsorge einschließlich betrieblicher Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge, Sachversicherung, Finanzierung, Vermögensmanagement und Bankdienstleistungen tätig.

2 Grundlagen der Erstellung des Abschlusses

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde nach den Vorschriften des IAS 34 (Zwischenberichterstattung) aufgestellt. Ihm liegen die International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) zugrunde, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind. In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde der Berichtsumfang gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 verkürzt.

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss beruht bis auf die unter Anhangangabe 3 dargestellten Änderungen auf den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Konsolidierungsgrundsätzen, die im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2017 angewandt wurden. Diese sind im Konzernanhang als Teil des Geschäftsberichts 2017 dargestellt, der auf der Internetseite der Gesellschaft (www.mlp-se.de) abrufbar ist.

Der Zwischenbericht wird in Euro (€), der funktionalen Währung des Mutterunternehmens, aufgestellt. Sofern keine andere Angabe erfolgt, sind Betragsangaben auf Tausend Euro (T€) gerundet. Sowohl Einzel- als auch Summenwerte stellen den Wert mit der kleinsten Rundungsdifferenz dar. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte können deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen auftreten.

3 Anpassung der Rechnungslegungsmethoden

Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen mit folgenden Ausnahmen den im Vorjahr angewandten Methoden.

Im Geschäftsjahr 2018 sind für MLP erstmals die folgenden neuen bzw. geänderten Rechnungslegungsvorschriften des IFRS-Regelwerks anzuwenden:

  • IFRS 9 Finanzinstrumente
  • IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden und die dazugehörigen Klarstellungen
  • Änderungen an IFRS 2 Klassifizierung und Bewertung von Geschäftsvorfällen mit anteilsbasierter Vergütung
  • Verbesserungen der IFRS 2014–2016
  • Änderungen an IAS 40
  • IFRIC 22 Fremdwährungstransaktionen und Vorauszahlungen

Der IFRS 9 wurde ohne die Anpassung von Vergleichsangaben erstmals angewendet. Der IFRS 15 wurde nach der modifizierten retrospektiven Methode erstmals angewendet. Die Umgliederungen und Anpassungen aus den neuen Vorschriften werden daher in der Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2018 erfasst.

Die folgenden Tabellen zeigen die Anpassungen, die für jeden einzelnen Posten erfasst wurden.

Auswirkungen Konzernbilanz

Aktiva

Ausweis
Alle Angaben in T€ 31.12.2017 änderung* Effekte IFRS 9 Effekte IFRS 15 1.1.2018
Immaterielle Vermögenswerte 161.838 161.838
Sachanlagen 61.861 61.861
Nach der Equity-Methode bewertete Anteile 4.132 4.132
Aktive latente Steuern 8.035 1.278 –3.079 6.234
Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft 701.975 3.031 –2.513 702.493
Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft 634.150 –212 633.938
Finanzanlagen 158.457 –276 158.181
Steuererstattungsansprüche 12.346 12.346
Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte 125.741 -3.031 –1.121 36.392 157.981
Zahlungsmittel 301.013 –5 301.008
Gesamt 2.169.547 0 –2.849 33.313 2.200.011

Passiva

Alle Angaben in T€ 31.12.2017 Ausweis
änderung*
Effekte IFRS 9 Effekte IFRS 15 1.1.2018
Eigenkapital 404.935 –4.004 11.852 412.783
Rückstellungen 88.737 1.263 90.000
Passive latente Steuern 9.531 –107 1.800 11.224
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft 1.439.805 8.101 1.447.906
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft 61.383 61.383
Steuerverbindlichkeiten 10.243 10.243
Andere Verbindlichkeiten 154.913 –8.101 19.661 166.473
Gesamt 2.169.547 0 –2.849 33.313 2.200.011

* Durch die Änderung der Struktur aufgrund IFRS 9 /IFRS 15 wurde der Ausweis der Forderungen gegen/Verbindlichkeiten gegenüber Geschäftsstellenleitern geändert.

Alle Angaben in T€
Gewinnrücklagen zum 31.12.2017 158.072
IFRS 9
Umgliederung von Finanzanlagen aus "zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" in FVPL 959
Umgliederung von Finanzanlagen aus "zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" in AC –237
Erhöhung der Wertberichtigung für Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft –2.513
Erhöhung der Wertberichtigung für Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft –212
Erhöhung der Wertberichtigung für "zu fortgeführten Anschaffungskosten" bewertete Finanzanlagen –39
Erhöhung der Wertberichtigung für sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte –1.121
Erhöhung der Wertberichtigung für Zahlungsmittel –5
Erhöhung der Rückstellungen für Bürgschaften/Gewährleistungen und offene Kreditzusagen –1.263
Erhöhung der latenten Steueransprüche im Hinblick auf Wertminderungsvorschriften 1.385
IFRS 15
Erstanwendungseffekt durch Aktivierung von contractual assets abzgl. der Rücknahme von unter
IAS 18 gebildeten Provisionsabgrenzungen
36.392
Erstanwendungseffekt durch Passivierung von contractual liabilities –19.661
Verminderung der latenten Steueransprüche aus Erstumstellungseffekten IFRS 15 –4.879
Gewinnrücklagen zum 01.01.2018 166.880

Die Auswirkung auf die Gewinnrücklagen des Konzerns insgesamt stellt sich zum 1. Januar 2018 wie folgt dar:

Die Anpassungen werden im Einzelnen je Standard weiter unten erläutert.

IFRS 9

Die Kategorisierung von finanziellen Vermögenswerten erfolgt unter IFRS 9 nach einem einheitlichen Modell in drei Kategorien:

  • (1) finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) bewertet werden,
  • (2) finanzielle Vermögenswerte, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (FVOCI) bewertet werden und
  • (3) finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (FVPL) bewertet werden.

Finanzielle Vermögenswerte, deren Zahlungsströme ausschließlich aus Zins- und Tilgungszahlungen bestehen, werden in Abhängigkeit des Geschäftsmodells klassifiziert. MLP tätigt aktuell nur Käufe unter dem Geschäftsmodell "Halten", welches vorsieht, den Vermögenswert zu halten, um vertragliche Zahlungsströme zu vereinnahmen. Aktuell hat MLP kein Geschäftsmodell "Halten–Verkaufen" sowie "Verkaufen", insofern gibt es aufgrund des Geschäftsmodells keine Vermögenswerte, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (2) oder erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (3) bewertet werden.

Finanzielle Vermögenswerte, deren Zahlungsströme nicht ausschließlich aus Zins- und Tilgungszahlungen bestehen, wie beispielsweise Anteile an Investmentfonds und Derivaten, werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (FVPL). Bei MLP erfüllen die Aktien und Investmentfonds sowie eine Schuldverschreibung das Zahlungsstromkriterium nicht und werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Weitere Informationen können der Tabelle auf Seite 38 entnommen werden. Für Eigenkapitalinstrumente gestattet IFRS 9 optional eine erfolgsneutrale Bewertung zum beizulegenden Zeitwert (FVOCI). MLP wendet diese Option zur erfolgsneutralen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert auf Einzelfallebene an. Derzeit wird die Option für keinen Vermögenswert ausgeübt.

Das Wertminderungsmodell unter IFRS 9 bezieht Erwartungen über die Zukunft mit ein und stellt auf die erwarteten Kreditverluste ab, während unter IAS 39 lediglich eingetretene Verluste als Wertminderung auf finanzielle Vermögenswerte erfasst wurden. Das Wertminderungsmodell unter IFRS 9 sieht drei Stufen vor und ist auf alle finanziellen Vermögenswerte (Schuldinstrumente) anwendbar, die entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden:

Stufe 1: beinhaltet alle Verträge ohne signifikanten Anstieg des Kreditrisikos seit Zugang. Die Wertminderung bemisst sich anhand des erwarteten Kreditverlustes innerhalb der nächsten zwölf Monate.

Stufe 2: beinhaltet finanzielle Vermögenswerte, die einen signifikanten Anstieg des Kreditrisikos erfahren haben, allerdings in ihrer Bonität noch nicht beeinträchtigt sind. Die Wertminderung bemisst sich anhand des erwarteten Kreditverlustes über die gesamte Restlaufzeit. Unter einem signifikanten Anstieg des Kreditrisikos sieht MLP folgende Merkmale:

  • mehr als 30 Tage in Verzug
  • Verschlechterung des Ratings um mindestens zwei Ratingnoten im Vergleich zum Forwardrating und nicht mehr im Investment Grade-Bereich
  • Intensivbetreuung

Stufe 3: beinhaltet finanzielle Vermögenswerte, die objektive Hinweise auf eine Wertminderung aufweisen oder einen Ausfallstatus innehaben. Als Wertberichtigung werden die erwarteten Kreditverluste über die gesamte Laufzeit des finanziellen Vermögenswerts erfasst. Objektive Hinweise darauf, dass ein finanzieller Vermögenswert in seinem Wert beeinträchtigt ist, umfassen einen Verzug von mehr als 90 Tagen, sowie weitere qualitative Informationen, die auf wesentliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners hindeuten.

MLP macht von dem vereinfachten Ansatz (Loss Rate-Ansatz) für sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte Gebrauch. Danach werden diese Forderungen bereits bei der erstmaligen Erfassung der Stufe 2 zugeordnet und es erfolgt keine Einschätzung über eine signifikante Erhöhung des Kreditrisikos. Sollten bei den Vermögenswerten objektive Hinweise auf Wertminderung vorliegen, werden sie in Stufe 3 transferiert.

Zur Bemessung der erwarteten Kreditverluste wendet MLP je nach Vermögenswert und Datenverfügbarkeit unterschiedliche Modelle an:

• Ermittlung über Kreditrisikoparameteransatz:

Der erwartete Kreditverlust "Expected Credit Loss" (ECL) wird durch die multiplikative Verknüpfung der Kreditrisikoparameter "Exposure at Default" (EaD), Ausfallwahrscheinlichkeit "Probability of Default" (PD) und Verlustquote bei Ausfall "Loss Given Default" (LGD) bestimmt. Die Parameter werden so bestimmt, dass sie relevante Ereignisse in der Vergangenheit, die aktuelle Situation sowie zukunftsgerichtete Informationen widerspiegeln. Prinzipiell kann dies durch ein ökonomisches Modell, das sämtliche der aufgezählten Informationen enthält, erfolgen oder über die Anpassung bestehender Parameter, sodass das aktuelle ökonomische Umfeld und Prognosen bzgl. dessen zukünftiger Veränderung berücksichtigt werden. Diese Informationen umfassen makroökonomische Faktoren (z. B. Wachstum des Bruttoinlandsprodukts und Arbeitslosenquote) und Prognosen über zukünftige wirtschaftliche Rahmenbedingungen.

Um eine näherungsweise Konsistenz zwischen der Risikomessung und der bilanziellen Betrachtung von Kreditverlusten sicherzustellen, werden die aktuell genutzten PD-Modelle eingesetzt und entsprechend erweitert. Im ersten Schritt werden hierfür aus den bestehenden aufsichtsrechtlichen Modellen (Through-the-cycle) Mehrjahres-PDs abgeleitet. Anschließend werden diese mit einem Shift-Faktor-Ansatz angepasst. Beim Shift-Faktoransatz werden die aus Ratingdaten abgeleiteten Through-the-Cycle PDs (Mehrjahres-PDs) über einen multiplikativen Faktor, den Shift-Faktor, in Point-in-Time PDs transformiert.

• Loss Rate-Ansatz:

IFRS 9 erlaubt unter bestimmten Vorraussetzungen für die Ermittlung erwarteter Verluste einen auf Ausfallquoten basierenden Loss Rate-Ansatz. Hierbei werden historische Kreditausfallraten für definierte Portfolien mit gleichen Risikocharakteristika ermittelt. Die erwarteten Verluste werden auf Basis historischer Verluste geschätzt. Im Gegensatz zum erstgenannten Verfahren erfolgt keine explizite Unterteilung in die Komponenten Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) und Verlustquote bei Ausfall (LGD).

• Expertenbasierte ECL-Bestimmung:

Die expertenbasierte ECL-Bestimmung erfolgt individuell unter Verwendung einer Szenario-Analyse, denen der Experte die Umstände und Gegebenheiten des jeweiligen Einzelfalls zugrunde legt. Hierdurch werden zum einen allgemeine Erfahrungswerte und zum anderen die spezifischen Besonderheiten fortwährend in die Berechnung eingebunden.

Ein Finanzinstrument wird ausgebucht, wenn nach angemessener Einschätzung nicht davon auszugehen ist, dass ein finanzieller Vermögenswert ganz oder teilweise realisierbar ist, z. B. nach Beendigung des Insolvenzverfahrens oder nach gerichtlichen Entscheidungen. Derzeit werden bei MLP nur in geringem Umfang nicht signifikante Modifikationen durchgeführt. In diesen Fällen führt die Vertragsanpassung nicht zu einer Ausbuchung des Vermögenswerts. Die ermittelte Differenz zwischen Bruttobuchwert des originären und Barwert des modifizierten Vertrags wird erfolgswirksam in der GuV erfasst.

Im Einzelnen führt die Erstanwendung des IFRS 9 bei MLP zu einem eigenkapitalmindernden Effekt nach latenten Steuern i. H. v. 4.004 T€. Nachfolgend wird eine Überleitung der nach IAS 39 berichteten Werte auf die nach IFRS 9 anzusetzenden Werte dargestellt.

31.12.2017 IAS 39 1.1.2018 IFRS 9
Keine Finan
zinstrumente
i. S. v. IAS
Keine Finan
zinstrumente
i. S. v. IAS 32/
Alle Angaben in T€ Referenz Kategorie Buchwert 32/39 Kategorie Buchwert IFRS 9
Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden A L+R 701.975 AC 699.462
Forderungen aus dem Bankgeschäft –
Kreditinstitute
A L+R 634.150 AC 633.938
Finanzanlagen (Anleihen) B FVPL 4.978 FVPL 4.978
Finanzanlagen
(Aktienzertifikate und Investmentfonds)
C AfS 4.047 FVPL 4.047
EK (FVPL) 589
FK (FVPL) 3.458
Finanzanlagen (Anleihen) D AfS 19.399 AC 19.157
Finanzanlagen (Beteiligungen) E AfS 6.624 FVPL 1.078 5.546
Finanzanlagen (Fest- und Termingelder) A L+R 55.087 AC 55.072
Finanzanlagen (Ausleihungen) A L+R 10.000 AC 9.998
Finanzanlagen (Anleihen) F HtM 58.322 AC 58.306
Sonstige Forderungen und andere
Vermögenswerte
A L+R 99.822 25.920 AC 97.665 26.955
Zahlungsmittel A L+R 301.013 AC 301.008
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft –
Kunden
G AC 1.439.805 AC 1.439.805
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft –
Kreditinstitute
G AC 61.383 AC 61.383
Andere Verbindlichkeiten G AC 118.018 36.895 AC 116.522 38.391
Bürgschaften und Gewährleistungen H AC 3.848 AC 3.746
Offene Kreditzusagen H AC 829.764 AC 828.603

A) Die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Forderungen unter IAS 39 erfüllen unter IFRS 9 das Zahlungsstromkriterium und können weiterhin zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden. Die Minderung der Buchwerte resultiert aus der neu errechneten Risikovorsorge. Die Effekte werden in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

B) Die Anleihe erfüllt das Zahlungsstromkriterium nicht und wird auch unter IFRS 9 weiterhin erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanziert.

C) Die zum 1. Januar 2018 im Bestand befindlichen Aktien sind Eigenkapitalinstrumente, für die nicht vom OCI-Wahlrecht Gebrauch gemacht wurde. Damit sind diese nach IFRS 9 erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren. Bei den Investmentfonds handelt es sich um Fremdkapitalinstrumente, die das Zahlungsstromkriterium nicht erfüllen und somit erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.

D) Die Anleihen erfüllen das Zahlungsstromkriterium und sind zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Der beizulegende Zeitwert zum 31. Dezember 2017 belief sich auf 19.399 T€, die fortgeführten Anschaffungskosten zum 1. Januar 2018 auf 19.157 T€. Der Erstanwendungseffekt aus Umklassifizierung i. H. v. 237 T€ sowie Bildung der Risikovorsorge i. H. v. 6 T€ wurden in der Gewinnrücklage erfasst.

E) Aus Gründen der Wesentlichkeit nicht in den Konzernabschluss einbezogene Beteiligungen wurden bereits unter IAS 39 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Zum 1. Januar 2018 wird von den Vereinfachungen gemäß IFRS 9.B5.2.3 Gebrauch gemacht und die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten fortgeführt.

F) Zum 1. Januar 2018 waren im Portfolio der bis zur Endfälligkeit zu haltenden Finanzinvestitionen (HtM) nur Schuldverschreibungen im Bestand, die das Zahlungsstromkriterium erfüllen. Damit werden diese Finanzinstrumente weiterhin zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. G) Die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Verbindlichkeiten unter IAS 39 erfüllen unter IFRS 9 das Zahlungsstromkriterium und werden weiterhin zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.

H) Die Minderung der Buchwerte resultiert aus dem erweiterten Anwendungsbereich der Risikovorsorge nach IFRS 9. Bei der Erstanwendung des IFRS 9 wurde für die Bürgschaften und Gewährleistungen und Kreditzusagen eine Wertminderung i. H. v. 1.263 T€ gebildet.

IAS 39 IFRS 9
Referenz Kategorie Stand
Wertmin
derung
31.12.2017
Ausweis
änderung*
Kategorie Stand
Wertmin
derung
1.1.2018
Unterschied in
den Gewinn
rücklagen
A L+R –7.360 –1.450 AC –11.323 2.513
B L+R AC –212 212
C L+R AC –15 15
C L+R AC –2 2
C HtM AC –16 16
C AfS AC –6 6
D L+R –5.432 1.450 AC –5.106 1.121
C L+R AC –5 5
E AC AC –102 102
E AC AC –1.161 1.161

Nachfolgend werden die Änderungen der erstmaligen Anwendung auf die Risikovorsorge dargestellt:

* Durch die Änderung der Struktur aufgrund IFRS 9 /IFRS 15 wurde der Ausweis der Forderungen gegen/Verbindlichkeiten gegenüber Geschäftsstellenleitern geändert.

A) Die Erhöhung der Wertminderung resultiert in erster Linie aus der der Ausweitung des Anwendungsbereichs und der Umstellung auf den oben beschriebenen Kreditrisikoparameteransatz i. H. v. 2.513 T€.

B) Nach IAS 39 wurde auf die Forderungen aus dem Bankgeschäft Kreditinstitute keine Wertminderung gebildet. Durch die Erweiterung des Anwendungsbereichs durch den IFRS 9 wurde für die Erstanwendung eine Wertminderung i. H. v. 212 T € gebildet. Diesen Forderungen liegt ebenfalls der oben beschriebene Kreditrisikoparameteransatz zugrunde.

C) Die erstmalige Anwendung von IFRS 9 führt bei den zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Zahlungsmitteln, Termingeldern, Ausleihungen und Anleihen zur Bildung einer Wertminderung i. H. v. 44 T€.

D) Die Erhöhung der Wertminderung resultiert in erster Linie aus der Ausweitung des Anwendungsbereichs und folglich aus der Umstellung auf den oben beschriebenen Loss Rate-Ansatz i. H. v. 1.121 T€.

E) Die nicht bilanzierten Posten werden ebenfalls unter Anwendung des Kreditrisikoparameteransatzes wertgemindert. Nach IAS 39 wurde keine Wertminderung auf Bürgschaften und Gewährleistungen und offene Kreditzusagen gebildet. Die Wertminderung aus dem Erstanwendungseffekt i. H. v. 1.263 T € wird in den Rückstellungen gezeigt.

IFRS 15

Rechnungslegungsgrundsätze:

Für die Erlöserfassung aus Kundenverträgen ist ab 1. Januar 2018 IFRS 15 anzuwenden. Der Anwendungsbereich von IFRS 15 erstreckt sich hierbei auf gegenseitige Verträge, bei denen sich die andere Vertragspartei als Kunde qualifiziert, mithin einen Vertrag mit MLP über den Erhalt von Dienstleistungen aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ("ordinary activities") gegen Gegenleistung abschließt. Die Identifizierung eines Kunden ist bei den Geschäftsvorfällen von MLP regelmäßig problemlos möglich.

Aufgrund der fehlenden Voraussetzung eines gegenseitigen Kundenvertrags findet IFRS 15 für Dividendenerträge keine Anwendung (IFRS 15.BC28). Erträge aus diesen Geschäftsvorfällen sind entsprechend dem jeweils einschlägigen Standard zu erfassen; die zuvor in IAS 18 verankerten Regelungen zur Erfassung von Dividendenerlösen wurden dabei in IFRS 9 übernommen. Auch Zinserträge fallen nicht in den Anwendungsbereich des IFRS 15; diese werden nunmehr ebenfalls nach den Regelungen des IFRS 9 gemäß der Effektivzinsmethode erfasst.

IFRS 15 normiert die folgenden kumulativen Anforderungen an Verträge mit Kunden:

  • Die Vertragsparteien haben dem Vertrag zugestimmt und sind zur Erfüllung der gegenseitigen Leistungen verpflichtet.
  • Identifizierbarkeit der Rechte einer jeden Partei sowie der Zahlungsbedingungen hinsichtlich der zu liefernden Güter bzw. der zu erbringenden Dienstleistungen ist gegeben.
  • Der Vertrag hat wirtschaftlichen Gehalt (commercial substance; i. S. e. erwarteten Auswirkung auf die künftigen Geldflüsse des Unternehmens).
  • Der Eingang des Entgelts beim Unternehmen ist wahrscheinlich.

Die Umsatzerfassung ist gem. IFRS 15 an die Erfüllung eigenständiger Leistungsverpflichtungen gebunden, wonach die Dienstleistungen an den Kunden übertragen werden, wenn dieser die Kontrolle ("control") über die jeweiligen (im Falle von Dienstleistungen "fiktiven") Vermögenswerte erlangt. MLP erfasst Umsatzerlöse entsprechend erst dann, wenn der Kunde "die Verfügungsmacht" erlangt.

Im Bereich der Altersvorsorge werden ausschließlich Provisionserlöse aus der Vermittlung von Lebensversicherungsprodukten realisiert. In den Bereichen Sach- und Krankenversicherung stammen die Provisionserlöse aus der Vermittlung und Verwaltung entsprechender Versicherungsprodukte. Umsatzerlöse aus Vermögensmanagement enthalten Ausgabeaufschläge/Agien, Depotgebühren, Kontoführungsgebühren, Gebühren für die Fondsverwaltung/-vermittlung sowie Vermittlungs- und Bestandsprovisionen aus Vermögensverwaltungsmandaten. Weitere Vermögensmanagementerlöse resultieren aus Research- und Rating-Dienstleistungen.

Provisionserlöse aus der Vermittlung von Krediten (Kreditvermittlungsprovisionen) gehören zu den Umsatzerlösen aus Finanzierung. Für die Vermittlung von Krediten erhaltene Vermittlungsprovisionen realisiert MLP mit Abschluss des jeweiligen Kreditvertrags. Gleiches gilt bei der Immobilienvermittlung: Hier erfolgt die Erlösrealisation mit Unterzeichnung des notariell beurkundeten Kaufvertrags. Übrige Beratungsvergütungen werden in dem Maße vereinnahmt, wie die Beratungsleistung erbracht worden ist. Sie werden insbesondere für Beratungen von Unternehmen zur Gestaltung der betrieblichen Altersversorgung, für Beratungen bei Praxisfinanzierung und Existenzgründung gewährt.

Generell werden Erlöse nach Leistungserbringung vereinnahmt. Typische Erlöse, die über einen Zeitraum vereinnahmt werden, sind unter anderem Bestandspflegeprovisionen und Gebühren für Fondsverwaltung.

Aufgrund der Verpflichtung, bei vorzeitigem Wegfall von vermittelten Versicherungsverträgen Teile der erhaltenen Provision zurückzugewähren, ist der Provisionsanspruch der Höhe nach mit Unsicherheiten behaftet. Nach IFRS 15 liegt ein variabler Transaktionspreis vor. MLP schätzt das erwartete Entgelt und realisiert nur insoweit Umsatzerlöse, als eine signifikante Stornierung gebuchter Erlöse hoch unwahrscheinlich wäre. Diese Schätzung geht sowohl in die aktivierten contractual assets aus laufenden Abschlussprovisionen als auch in die passivierten Stornorückstellungen ein. Die Veränderung der Stornorückstellung wird entsprechend in den Umsatzerlösen erfasst.

Darüber hinaus werden Erlöse aus dem Zinsgeschäft realisiert. Zu den Erlösen aus dem Zinsgeschäft gehören auch Zinserträge aus der Anlage finanzieller Mittel der MLP Banking AG.

Erlöse aus dem Zinsgeschäft vereinnahmt MLP während des Zeitraums der Kapitalüberlassung nach der Effektivzinsmethode als Ertrag. Provisionen, die Teil der Effektivverzinsung einer Forderung sind, gehen in die Erlöse aus dem Zinsgeschäft derjenigen Perioden ein, in denen sie wirtschaftlich verdient werden. Hierzu zählen Bereitstellungszinsen für die Zusage, einen Kredit auszureichen oder eine bestehende Schuldposition zu übernehmen. Entgelte für sonstige laufende Bearbeitungs- und Abwicklungsleistungen (z. B. Vorfälligkeitsentschädigungen) realisiert die Gesellschaft nach Leistungserbringung.

Zinserträge aus der Anlage von Geldern anderer Konzerngesellschaften sind Bestandteil des Finanzergebnisses und werden während des Zeitraums der Kapitalüberlassung nach der Effektivzinsmethode als Ertrag vereinnahmt, Dividenden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung.

Im Zusammenhang mit der erstmaligen Anwendung des IFRS 15 waren zum 1.Januar 2018 vertragliche Vermögenswerte (contractual assets) in Höhe von 41.513 T€ zu erfassen, die in dem Posten "Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte" ausgewiesen werden. Gegenläufig waren in diesem Posten Rücknahmen von unter IAS 18 gebildeten Provisionsabgrenzungen zu berücksichtigen. Die Gewinnrücklagen haben sich entsprechend erhöht. Die contractual assets basieren auf Folgeprovisionen für fondsgebundene Lebensversicherungen.

Im ersten Halbjahr beliefen sich die Umsatzerlöse, die aufgrund des IFRS 15 zusätzlich zu realisieren waren, auf 2.030 T€. Korrespondierende Aufwendungen sind in dem Posten "Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft" erfasst und belaufen sich auf 1.136 T€.

Aus den übrigen neuen oder geänderten Standards ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der MLP SE.

4 Saisoneinflüsse auf die Geschäftstätigkeit

Aufgrund des üblichen saisonalen Geschäftsverlaufs erwartet der Konzern für das verbleibende Geschäftsjahr ein höheres Ergebnis als im ersten Halbjahr.

5 Berichtspflichtige Geschäftssegmente

Im Vergleich zum 31. Dezember 2017 haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben. Die Segmentangaben des Vorjahres wurden in Zusammenhang mit den neuen Segmenten Finanzberatung und Banking nicht angepasst.

Informationen über die berichtspflichtigen Geschäftssegmente (Quartalsvergleich)

Finanzberatung Banking
Alle Angaben in T€ 2. Quartal 2018 2. Quartal 2017 2. Quartal 2018 2. Quartal 2017
Umsatzerlöse 70.278 18.740
Davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt 1.198 800
Sonstige Erlöse 3.962 1.204
Davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt 3.200 742
Gesamterlöse 74.240 19.945
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft –34.850 –7.712
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft –292
Bewertungsergebnis/Risikovorsorge –128 –416
Personalaufwand –16.442 –2.669
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen –2.866 –23
Sonstige betriebliche Aufwendungen –25.798 –8.847
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen 755
Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) –5.089 –15
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 3 29
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 84 –10
Bewertungsergebnis betriebsfremd 4
Finanzergebnis 90 19
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) -5.000 4
Ertragsteuern
Konzernergebnis

Informationen über die berichtspflichtigen Geschäftssegmente (Halbjahresvergleich)

Finanzberatung Banking
Alle Angaben in T€ 1. Halbjahr 2018 1. Halbjahr 2017 1. Halbjahr 2018 1. Halbjahr 2017
Umsatzerlöse 151.006 36.807
Davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt 4.511 1.551
Sonstige Erlöse 9.636 2.000
Davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt 6.589 1.478
Gesamterlöse 160.642 38.807
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft –74.932 –15.106
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft –453
Bewertungsergebnis/Risikovorsorge –307 361
Personalaufwand –33.054 –5.252
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen –5.632 –46
Sonstige betriebliche Aufwendungen –49.945 –17.497
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen 1.088
Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) –2.139 813
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 58 27
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen –282 –20
Bewertungsergebnis betriebsfremd 1
Finanzergebnis –222 7
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) –2.361 820
Ertragsteuern
Konzernergebnis

Um die Beträge vergleichbar zu machen wurden die Werte des laufenden Geschäftsjahres zusätzlich nach der Segmentstruktur des Vorjahres in den folgenden Tabellen aufbereitet.

Summe Konsolidierung Holding DOMCURA FERI
2. Quartal 2017 2. Quartal 2018 2. Quartal 2017 2. Quartal 2018 2. Quartal 2017 2. Quartal 2018 2. Quartal 2017 2. Quartal 2018 2. Quartal 2017 2. Quartal 2018
139.259 –1.997 15.717 36.520

3.407
–1.997
–6.113


2.371


981

1.002
–6.113 2.171
142.666 –8.110 2.371 16.698 37.522
–73.352 1.944 –11.171 –21.562
–292
–474 98 -27
–31.195 –697 –3.494 –7.893
–3.926 –394 –341 –301
–35.137 6.123 –2.330 –1.806 –2.479
755
–955 –43 –1.051 –15 5.258
23 0 –6 0 –3
–25 31 –84 –6 –40
9 6 0 0
7 31 –84 –5 –43
–948 –12 –1.135 –21 5.215
1.428
480
Konsolidierung Holding DOMCURA FERI
1. Halbjahr 2018
1. Halbjahr 2017
1. Halbjahr 2017 1. Halbjahr 2018 1. Halbjahr 2017 1. Halbjahr 2018 1. Halbjahr 2017 1. Halbjahr 2018 1. Halbjahr 2017 1. Halbjahr 2018
304.000 –6.062 51.650 70.599
–6.062
6.607 –12.408 4.601 1.138 1.639
–12.408 4.342
310.607 –18.470 4.601 52.788 72.238
–160.982 6.010 –34.372 –42.583
–453
35 –30 11
–62.551 –1.682 –7.386 –15.177
–7.712 –790 –650 –593
–67.953 12.399 –4.476 –3.491 –4.943
1.088
12.079 –61 –2.347 6.859 8.953
77 –16 –3 6 5
–483 54 –182 –7 –47
3 2 0 0
–403 38 –183 –1 –43
11.676 –23 –2.529 6.858 8.910
–1.881
9.795

Informationen über die berichtspflichtigen Geschäftssegmente (Quartalsvergleich)

Finanzdienstleistungen
Alle Angaben in T€ 2. Quartal 2018 2. Quartal 2017
Umsatzerlöse 88.368 85.896
Davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt 1.347 1.090
Sonstige Erlöse 1.685 1.928
Davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt 461 492
Gesamterlöse 90.053 87.823
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft –41.903 –38.691
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft –292 –799
Bewertungsergebnis/Risikovorsorge –544 183
Personalaufwand –19.111 –18.872
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen –2.890 –2.796
Sonstige betriebliche Aufwendungen –31.174 –29.814
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen 755 653
Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) –5.105 –2.313
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 31 6
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 74 –91
Bewertungsergebnis betriebsfremd 4
Finanzergebnis 109 –84
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) –4.996 –2.397
Ertragsteuern
Konzernergebnis

Informationen über die berichtspflichtigen Geschäftssegmente (Halbjahresvergleich)

Finanzdienstleistungen
Alle Angaben in T€ 1. Halbjahr 2018 1. Halbjahr 2017
Umsatzerlöse 186.274 180.103
Davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt 4.523 2.476
Sonstige Erlöse 4.510 4.910
Davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt 940 964
Gesamterlöse 190.784 185.013
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft –88.506 –81.612
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft –453 –1.339
Bewertungsergebnis/Risikovorsorge 54 –434
Personalaufwand –38.306 –37.235
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen –5.678 –5.539
Sonstige betriebliche Aufwendungen –60.316 –59.155
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen 1.088 1.130
Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) –1.333 828
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 85 72
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen –301 –493
Bewertungsergebnis betriebsfremd 1
Finanzergebnis –215 –421
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) –1.548 408
Ertragsteuern
Konzernergebnis
Summe Konsolidierung Holding DOMCURA FERI
2. Quartal 2017 2. Quartal 2018 2. Quartal 2017 2. Quartal 2018 2. Quartal 2017 2. Quartal 2018 2. Quartal 2017 2. Quartal 2018 2. Quartal 2017 2. Quartal 2018
132.651 139.259 –1.090 –1.347 13.934 15.717 33.911 36.520
–1.090 –1.347
4.950 3.407 –2.833 –2.632 2.476 2.371 2.384 981 996 1.002
–2.833 –2.632 2.326 2.171 15
137.600 142.666 –3.923 –3.979 2.476 2.371 16.319 16.698 34.906 37.522
–67.654 –73.352 1.078 1.285 –9.675 –11.171 –20.366 –21.562
–292
–474 0 86 98 -27
–30.354 –31.195 –755 –697 –3.390 –3.494 –7.337 –7.893
–3.926 –398 –394 –309 –341 –296 –301
–35.137 2.862 2.652 –2.696 –2.330 –1.600 –1.806 –2.608 –2.479
755
–955 17 –42 –1.374 –1.051 1.431 –15 4.300 5.258
23 –8 55 –6 14 0 1 –3
–25 38 31 –94 –84 –19 –6 –37 –40
9 6 0 0
7 30 31 –38 –84 –5 –5 –36 –43
–948 47 –11 –1.413 –1.135 1.426 –21 4.264 5.215
1.428
480
Summe Konsolidierung FERI
DOMCURA
Holding
1. Halbjahr 2017 1. Halbjahr 2018 1. Halbjahr 2017 1. Halbjahr 2018 1. Halbjahr 2017 1. Halbjahr 2018 1. Halbjahr 2017 1. Halbjahr 2018 1. Halbjahr 2017 1. Halbjahr 2018
304.000 –2.482 –4.523 46.142 51.650 67.831 70.599
–2.482 –4.523 6
6.607 –5.665 –5.282 4.968 4.601 2.552 1.138 2.205 1.639
–5.665 –5.282 4.649 4.342 30 22
310.607 –8.146 –9.805 4.968 4.601 48.694 52.788 70.036 72.238
–160.982 2.442 4.478 –30.214 –34.372 –40.461 –42.583
–453
35 0 –10 –30 11
–62.551 –1.775 –1.682 –6.884 –7.386 –14.383 –15.177
–7.712 –870 –790 –592 –650 –588 –593
–67.953 5.664 5.273 –5.525 –4.476 –3.130 –3.491 –5.521 –4.943
1.088
12.079 –40 –53 –3.203 –2.347 7.864 6.859 9.082 8.953
77 –24 –16 54 –3 16 6 12 5
–483 65 54 –199 –182 –33 –7 –52 –47
3 2 0 0
–403 41 38 –146 –183 –17 –1 –41 –43
11.676 1 –15 –3.348 –2.529 7.847 6.858 9.042 8.910
–1.881
9.795

6 Umsatzerlöse

Alle Angaben in T€ 2. Quartal
2018
2. Quartal
2017
1. Halbjahr
2018
1. Halbjahr
2017
Vermögensmanagement 50.030 46.353 97.523 92.063
Sachversicherung 21.101 19.420 77.305 72.267
Altersvorsorge 42.455 41.994 76.170 77.190
Krankenversicherung 11.512 10.859 23.194 22.728
Immobilienvermittlung* 5.170 3.997 10.057 7.366
Finanzierung 3.661 3.891 8.882 7.663
Übrige Beratungsvergütungen 841 955 2.023 2.027
Summe Provisionserlöse 134.770 127.469 295.154 281.304
Erlöse aus dem Zinsgeschäft 4.488 5.182 8.846 10.291
Gesamt 139.258 132.651 304.000 291.595

* Im Vorjahr waren die Erlöse aus Immobilienvermittlung in den übrigen Beratungsvergütungen enthalten.

Die Umsatzerlöse werden regelmäßig zeitpunktbezogen realisiert. Im Bereich der Altersvorsorge im Segment Finanzberatung, der Krankenversicherung in den Segmenten Finanzberatung und DOMCURA sowie im Bereich Vermögensmanagement in den Segmenten Finanzberatung und FERI sind zeitraumbezogene Umsatzerlöse in Höhe von 117.985 T€ enthalten.

7 Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft sind für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2018 gegenüber dem Vergleichszeitraum von 149.846 T€ auf 160.982 T€ gestiegen. Sie enthalten die Provisionen und sonstigen Vergütungskomponenten für die selbstständigen MLP Berater sowie die Vergütung der Vertriebspartner der restlichen Tochtergesellschaften. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Ertragslage" des Konzern-Zwischenlageberichts.

8 Personalaufwand/Anzahl der Mitarbeiter

Der Personalaufwand ist für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2018 gegenüber dem Vergleichszeitraum von 60.277 T€ auf 62.551 T€ gestiegen. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Mitarbeiter und selbstständige Kundenberater" des Konzern-Zwischenlageberichts.

Zum 30. Juni 2018 weisen die operativen Segmente die folgenden Mitarbeiterzahlen auf:

30.6.2018 30.6.2017
Davon
leitende
Angestellte
Davon
geringfügig
Beschäftigte
Davon
leitende
Angestellte
Davon
geringfügig
Beschäftigte
Finanzdienst
leistungen
1.195 36 30
Finanz
beratung 1.052 33 24
Banking 178 6 4
FERI 221 7 33 224 7 48
DOMCURA 258 9 14 244 8 8
Holding 6 1 6 1
Gesamt 1.715 56 75 1.669 52 86

9 Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen

2. Quartal
2018
2. Quartal
2017
1. Halbjahr
2018
1. Halbjahr
2017
2.577 2.473 5.064 4.902
1.349 1.326 2.648 2.688
3.926 3.799 7.712 7.590
3.926 3.799 7.712 7.590
Alle Angaben in T€ 2. Quartal
2018
2. Quartal
2017
1. Halbjahr
2018
1. Halbjahr
2017
EDV-Betrieb 12.188 10.893 23.735 22.118
Miete und Leasing 3.319 3.138 6.528 6.233
Verwaltungsbetrieb 2.830 2.667 5.399 5.328
Beratung 2.568 2.820 4.973 5.667
Fremdleistungen Bankgeschäft 2.325 2.325 4.316 4.382
Sonstige Fremdleistungen 1.871 1.934 3.860 3.534
Repräsentation und Werbung 1.474 1.431 2.729 2.851
Beiträge und Gebühren 1.085 1.630 2.611 2.949
Reisekosten 1.477 2.028 2.314 2.882
Aus- und Weiterbildung 957 621 1.940 1.622
Bewirtung 1.035 409 1.869 1.219
Aufwand Handelsvertreter 794 1.193 1.824 1.858
Versicherungsbeiträge 840 685 1.406 1.419
Sonstige personalbezogene Aufwendungen 361 316 689 612
Instandhaltung 375 360 681 720
Prüfung 305 268 621 590
Vergütung Aufsichtsrat 247 198 501 393
Kulanzen 134 55 251 161
Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen 950 885 1.706 3.129
Gesamt 35.137 33.857 67.953 67.668

10 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die Kosten des EDV-Betriebs bestehen im Wesentlichen aus IT-Service- und Rechenzentrumsleistungen, welche von einem externen Dienstleister bereitgestellt werden. Die Aufwendungen des Verwaltungsbetriebs enthalten Kosten des Gebäudebetriebs, Bürokosten sowie Kommunikationskosten. Die Beratungskosten setzen sich zusammen aus Steuerberatungs-, Rechtsberatungs- sowie allgemeinen und EDV-Beratungskosten. Die Fremdleistungen Bankgeschäft beinhalten im Wesentlichen Kosten der Wertpapierabwicklung und Transaktionskosten im Zusammenhang mit der MLP Kreditkarte. Die Aufwendungen für Repräsentation und Werbung beinhalten Kosten für Medienpräsenz und Kundeninformation. Der Aufwand Handelsvertreter umfasst den Aufwand für ausgeschiedene sowie den Ausbildungszuschuss für junge MLP Berater. Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen für sonstige Steuern, Spenden, PKW sowie für Zeitschriften und Literatur.

11 Finanzergebnis

Alle Angaben in T€ 2. Quartal
2018
2. Quartal
2017
1. Halbjahr
2018
1. Halbjahr
2017
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 23 69 77 130
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen –25 –203 -483 –712
Bewertungsergebnis betriebsfremd 9 3
Finanzergebnis 7 –134 –403 –583

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge enthalten negative Zinsen auf Bankguthaben in Höhe von –97 T€ (Vorjahr: –35 T€). In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind –212 T€ (Vorjahr: –214 T€) für Zinsaufwendungen aus bilanziellen Nettoverpflichtungen für leistungsorientierte Versorgungszusagen enthalten.

12 Finanzanlagen

Alle Angaben in T€ 30.6.2018 31.12.2017
Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen 58.322
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 19.399
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte 4.978
AC 84.410
FVPL 9.940
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 94.350 82.699
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 4.047
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
FVPL 3.574
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 3.574 4.047
Fest- und Termingelder (Kredite und Forderungen) 35.056 55.087
Ausleihungen 9.997 10.000
Beteiligungen/Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen 6.966 6.624
Gesamt 149.943 158.457

13 Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte/andere Verbindlichkeiten

Durch das saisonal stärkere Jahresendgeschäft waren zum 31. Dezember 2017 hohe Forderungen gegen Versicherungsgesellschaften sowie hohe Verbindlichkeiten gegenüber Handelsvertretern auszuweisen, die im ersten Quartal 2018 ausgeglichen wurden. Im ersten Halbjahr 2018 wurden Forderungen bzw. Verbindlichkeiten saisonal bedingt in geringerem Umfang aufgebaut.

14 Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital setzt sich aus 109.330.562 (31. Dezember 2017: 109.334.686) Stückaktien der MLP SE zusammen. In den Gewinnrücklagen ist eine gesetzliche Rücklage von 3.117 T€ (Vorjahr: 3.117 T€) enthalten.

Dividende

Nach Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung am 14. Juni 2018 war für das Geschäftsjahr 2017 eine Dividende von 21.866 T€ (Vorjahr: 8.747 T€) zu zahlen. Dies entspricht 0,20 € je Aktie (Vorjahr: 0,08 € je Aktie).

15 Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung des Konzerns zeigt, wie sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente durch Mittelzuflüsse und -abflüsse im Berichtsjahr verändert haben. Entsprechend IAS 7 "Kapitalflussrechnungen" wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit unterschieden.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist das Ergebnis von Zahlungsströmen, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind. Ausgangsgröße zu seiner Ermittlung ist der Konzernjahresüberschuss. Bei der indirekten Ermittlung des Cashflows werden die berücksichtigten Veränderungen von Bilanzposten im Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit gegebenenfalls um Effekte aus Konsolidierungskreisänderungen sowie Währungsumrechnungen bereinigt. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Finanzlage" des Konzern-Zwischenlageberichts.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit ist im Wesentlichen beeinflusst durch die Anlage von Zahlungsmitteln in Termingelder sowie fällig gewordene Termingeldanlagen.

Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit sind die zahlungswirksamen Eigenkapitalveränderungen und Kreditaufnahmen/-rückzahlungen abgebildet.

Im Finanzmittelbestand werden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit einer Restlaufzeit von maximal drei Monaten zusammengefasst. Zahlungsmitteläquivalente sind kurzfristige, jederzeit in Liquidität umwandelbare Finanzinvestitionen, die nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen.

Finanzmittelbestand

Alle Angaben in T€ 30.6.2018 30.6.2017
Zahlungsmittel 331.571 158.375
Ausleihungen ≤ 3 Monate
Finanzmittelbestand 331.571 158.375

Die Forderungen der MLP Banking AG gegen Kreditinstitute werden, soweit sie als Eigenbestand separierbar sind, in den Finanzmittelbestand einbezogen. Nicht separierbare Teile werden dem operativen Geschäftsbetrieb des Bankgeschäfts und daher dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit zugerechnet. Bundesbankguthaben werden vollständig in den Finanzmittelbestand einbezogen. Durch die Spaltung des Teilbetriebs Makler (jetzt: MLP Finanzberatung SE) aus der MLP Finanzdienstleistungen AG, sind sämtliche Guthaben bei Kreditinstituten, die der MLP Finanzberatung SE zuzuordnen sind, nun dem Finanzmittelbestand zuzuordnen. Diese Guthaben waren vor der Spaltung als nicht separierbarer Eigenbestand dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit zugerechnet.

16 Eventualforderungen und -verbindlichkeiten sowie andere Verpflichtungen

Die Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen (Nominalbetrag der Verpflichtung) sind von 3.848 T€ per 31. Dezember 2017 auf 3.705 T€ gesunken und die unwiderruflichen Kreditzusagen (Eventualverbindlichkeiten) von 51.659 T€ per 31. Dezember 2017 auf 58.839 T€ gestiegen.

Darüber hinaus haben sich keine wesentlichen Änderungen im Vergleich zum 31. Dezember 2017 ergeben.

17 Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten

Die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte, einschließlich ihrer (Hierarchie-)Stufen finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten, verteilen sich auf die in den folgenden Tabellen angegebenen Klassen und Kategorien von Finanzinstrumenten:

30.6.2018
Buchwert Beizulegender Zeitwert Keine Finanz
instrumente
i. S. v. IAS 32/
IFRS 9
Buchwert
Alle Angaben in T€ entspricht
Zeitwert
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
bewertete finanzielle Vermögenswerte (FVPL) 13.928 414 3.574 9.940 13.928
Finanzanlagen
(Aktienzertifikate und strukturierte Anleihen)
9.940 9.940 9.940
Finanzanlagen
(Aktienzertifikate und Investmentfondsanteile) 3.574 3.574 3.574
Beteiligungen 414 414 414 6.553
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertete finanzielle Vermögenswerte (AC) 1.927.974 688.917 49.957 578.659 639.447 1.956.979
Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden 722.437 113.114 639.447 752.561
Forderungen aus dem Bankgeschäft –
Kreditinstitute
676.619 131.295 543.802 675.097
Finanzanlagen (Fest- und Termingelder) 35.056 35.056 35.056
Finanzanlagen (Ausleihungen) 9.997 9.997 9.997
Finanzanlagen (Anleihen) 84.410 49.957 34.857 84.814
Sonstige Forderungen und andere
Vermögenswerte
67.884 67.884 67.884 69.912
Zahlungsmittel 331.571 331.571 331.571
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
1.718.632 1.623.655 91.368 1.715.023
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft –
Kunden
1.554.802 1.531.658 23.130 1.554.788
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft –
Kreditinstitute
73.400 1.567 68.238 69.805
Andere Verbindlichkeiten 90.430 90.430 90.430 48.031
Bürgschaften und Gewährleistungen* 3.705 3.705 3.705
Unwiderrufliche Kreditzusagen* 58.839 58.839 58.839

* nicht bilanzierte Posten. Wertangaben vor Risikovorsorge.

Buchwert
Beizulegender Zeitwert
Buchwert
Keine Finanz
instrumente i.
S. v. IAS 32/39
entspricht
Alle Angaben in T€
Zeitwert
Stufe 1
Stufe 2
Stufe 3
Gesamt
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete
finanzielle Vermögenswerte
28.424
8.817
19.607
28.424
Fair Value-Option
4.978
4.978
4.978
Finanzanlagen
(Aktienzertifikate und strukturierte Anleihen)
4.978

4.978


4.978
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
23.446
3.839
19.607
23.446
Finanzanlagen
(Aktienzertifikate und Investmentfondsanteile)
4.047

3.839
207

4.047
Finanzanlagen (Anleihen)
19.399


19.399

19.399
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertete finanzielle Vermögenswerte
1.866.993
743.346
28.256
513.461
615.588
1.900.650
Kredite und Forderungen
1.802.047
736.722
483.394
615.588
1.835.705
Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden
701.975
120.675


615.588
736.263
Forderungen aus dem Bankgeschäft –
Kreditinstitute
634.150
150.125

483.394

633.520
Finanzanlagen (Fest- und Termingelder)
55.087
55.087



55.087
Finanzanlagen (Ausleihungen)
10.000
10.000



10.000
Sonstige Forderungen und andere
Vermögenswerte
99.822
99.822



99.822
25.920
Zahlungsmittel
301.013
301.013



301.013
Bis zur Endfälligkeit zu haltende
Finanzinvestitionen
58.322
28.256
30.066
58.322
Finanzanlagen (Anleihen)
58.322

28.256
30.066

58.322
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
6.624
6.624
6.624
Finanzanlagen (Beteiligungen)
6.624
6.624



6.624
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
1.619.206
1.535.513
81.354
1.616.867
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft –
Kunden
1.439.805
1.416.395

23.432

1.439.827
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft –
Kreditinstitute
61.383
1.100

57.921

59.022
Andere Verbindlichkeiten
118.018
118.018



118.018
36.895
Bürgschaften und Gewährleistungen
3.848
3.848
3.848
Unwiderrufliche Kreditzusagen
51.659
51.659
51.659

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft ohne vereinbarte Restlaufzeit, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen und sonstige Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Ihre Buchwerte zum Bilanzstichtag entsprechen daher näherungsweise den beizulegenden Zeitwerten. Gleiches gilt für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Soweit bei Beteiligungen die beizulegenden Zeitwerte nicht zuverlässig ermittelbar sind, werden diese zu Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Zum Abschlussstichtag bestehen keine Hinweise auf unter den Buchwerten liegenden beizulegende Zeitwerte. Ebenso besteht keine Veräußerungsabsicht.

Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte

Soweit für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten ein aktiver Markt vorliegt, werden die Börsenkurse vom Markt mit dem größten Handelsvolumen am Abschlussstichtag der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts zugrunde gelegt. Bei Investmentanteilen entsprechen die durch die Kapitalanlagegesellschaften veröffentlichten Rücknahmepreise den beizulegenden Zeitwerten. Liegt zum Abschlussstichtag kein aktiver Markt vor, erfolgt die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte mittels anerkannter Bewertungsmodelle. Die zugrunde liegenden Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zu Finanzinstrumenten sind gegenüber dem Vorjahr unverändert und können dem Geschäftsbericht 2017 entnommen werden.

Die nachstehende Tabelle zeigt die Bewertungstechniken, die bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Stufe 3 verwendet wurden, sowie die verwendeten wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren:

Art Bewertungstechnik Wesentliche, nicht
beobachtbare Inputfaktoren
Zusammenhang zwischen
wesentlichen, nicht beobachtbaren
Inputfaktoren und der Bewertung zum
beizulegenden Zeitwert
Forderungen aus dem
Bankgeschäft – Kunden mit
vereinbarter Laufzeit
Das Bewertungsmodell berücksichtigt
den Barwert der erwarteten künftigen
Zahlungsströme über die Restlaufzeit,
abgezinst mit einem risikolosen Ab
zinsungsfaktor. Der Abzinsungsfaktor
bemisst sich anhand der aktuellen
Zinsstrukturkurve. Die künftigen Zah
lungsströme werden unter Berücksich
tigung von Bonitäts- und Ausfallrisiken,
Verwaltungskosten und erwarteter
Eigenkapitalverzinsung ermittelt.
Adjustierung der Zahlungsströme um:

Bonitäts- und Adressausfallrisiken

Verwaltungskosten

erwartete Eigenkapitalverzinsung
Der geschätzte beizulegende Zeitwert
würde steigen (sinken), wenn:

das Bonitäts- und Ausfallrisiko steigt
(sinkt),

die Verwaltungskosten sinken
(steigen),

die erwartete Eigenkapitalverzinsung
sinkt (steigt).

18 Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen

Zwischen Einzelgesellschaften des Konzerns und Mitgliedern des Vorstands bzw. des Aufsichtsrats wurden im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Rechtsgeschäfte zu marktüblichen Konditionen getätigt.

Im Vergleich zum 31. Dezember 2017 haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.

19 Ereignisse nach dem Stichtag

Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.

Wiesloch, 8. August 2018

MLP SE

Der Vorstand

Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Manfred Bauer Reinhard Loose

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den angewandten Grundsätzen ordnungsmäßiger Konzern-Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, der Konzern-Zwischenlagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so darstellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Wiesloch, 8. August 2018

MLP SE

Der Vorstand

Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Manfred Bauer Reinhard Loose

Grafik- und Tabellenverzeichnis

Investor Relations

05 MLP Aktie und DAXsector Financial Services von Januar bis Juni 2018

Lagebericht

  • 09 Wirtschaftswachstum in Deutschland
  • 14 Entwicklung des betreuten Vermögens
  • 14 Provisionserlöse im Vergleich
  • 16 Entwicklung EBIT

GRAFIKVERZEICHNIS TABELLENVERZEICHNIS

02 MLP Kennzahlen

Investor Relations

06 Kennzahlen zur MLP Aktie

Lagebericht

  • 16 Ergebnisstruktur und Entwicklung der Ergebnisse im Konzern
  • 17 Verkürzte Kapitalflussrechnung
  • 19 Aktiva zum 30. Juni 2018
  • 20 Passiva zum 30. Juni 2018
  • 24 Entwicklung der Mitarbeiterzahlen nach Segmenten (ohne MLP Berater)

Anhang

  • 28 Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2018
  • 28 Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2018
  • 29 Aktiva zum 30. Juni 2018
  • 29 Passiva zum 30. Juni 2018
  • 30 Verkürzte Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2018
  • 30 Verkürzte Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. April bis 30. Juni 2018
  • 31 Eigenkapitalveränderungsrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2018
  • 34 Anpassung der Rechnungslegungsmethoden
  • 42 Informationen über die berichtspflichtigen Geschäftssegmente (Quartalsvergleich)
  • 42 Informationen über die berichtspflichtigen Geschäftssegmente (Halbjahresvergleich)
  • 46 Umsatzerlöse
  • 47 Personalaufwand/Anzahl der Mitarbeiter
  • 47 Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen
  • 48 Sonstige betriebliche Aufwendungen
  • 49 Finanzergebnis
  • 49 Finanzanlagen
  • 50 Finanzmittelbestand
  • 52 Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten

Organe der MLP SE

Vorstand

Dr. Uwe Schroeder-Wildberg (Vorsitzender, bestellt bis 31. Dezember 2o22)

Manfred Bauer (Produktmanagement, bestellt bis 3o. April 2o2o)

Reinhard Loose (Controlling, Einkauf, IT, Konzernrechnungswesen, Risikomanagement, Interne Revision, Recht, Personalwesen, bestellt bis 31. Januar 2o24)

Aufsichtsrat

Dr. Peter Lütke-Bornefeld (Vorsitzender, gewählt bis 2o23)

Dr. Claus-Michael Dill (Stellv. Vorsitzender, gewählt bis 2o23)

Tina Müller (gewählt bis 2o23)

Matthias Lautenschläger (gewählt bis 2o23)

Alexander Beer (Arbeitnehmervertreter, gewählt bis 2o23)

Burkhard Schlingermann (Arbeitnehmervertreter, gewählt bis 2o23)

Kontakt

Investor Relations

Telefon +49 (o) 6222 • 3o8 • 832o Telefax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131 [email protected]

Media Relations

Telefon +49 (o) 6222 • 3o8 • 831o Telefax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131 [email protected]

Finanzkalender

SEPTEMBER

24. bis 26. September 2o18 Unternehmenspräsentation auf der Berenberg & Goldman Sachs German Corporate Conference in München

OKTOBER

1. bis 3. Oktober 2o18 Management-Roadshow USA

NOVEMBER

14. November 2o18 Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse für die ersten neun Monate und das 3. Quartal 2o18

26. bis 28. November 2o18 Unternehmenspräsentation auf dem Deutschen Eigenkapitalforum in Frankfurt

Mehr unter: www.mlp-se.de, Investoren, Finanzkalender

vorausschauende aussagen

Diese Unterlagen enthalten unter anderem gewisse vorausschauende Aussagen und Informationen über zukünftige Entwicklungen, die auf Überzeugungen des Vorstands der MLP SE sowie auf Annahmen und Informationen beruhen, die der MLP SE gegenwärtig zur Verfügung stehen. Worte wie "erwarten", "einschätzen", "annehmen", "beabsichtigen", "planen", "sollten", "könnten" und "projizieren" sowie ähnliche Begriffe in Bezug auf das Unternehmen sollen solche vorausschauenden Aussagen anzeigen, die insoweit gewissen Unsicherheitsfaktoren unterworfen sind.

Viele Faktoren können dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse des MLP Konzerns sich wesentlich von den Zukunftsprognosen unterscheiden, die in solchen vorausschauenden Aussagen getroffen wurden.

Die MLP SE übernimmt keine Verpflichtung gegenüber der Öffentlichkeit, vorausschauende Aussagen zu aktualisieren oder zu korrigieren. Sämtliche vorausschauende Aussagen unterliegen unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch die die tatsächlichen Ergebnisse zahlenmäßig von den Erwartungen abweichen können. Die vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie gemacht wurden.

MLP SE Alte Heerstraße 40 69168 Wiesloch Tel +49 (0) 6222 • 308 • 8320 Fax +49 (0) 6222 • 308 • 1131 www.mlp-se.de

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.