Interim / Quarterly Report • Aug 31, 2018
Interim / Quarterly Report
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| Veränderung 1. HJ 18 2. HJ 17 |
Veränderung 1. HJ 18 1. HJ 17 |
||||
|---|---|---|---|---|---|
| Nach HGB, Angaben in TEUR | 1HJ 17 | 2HJ 17 | 1HJ 18 | +/- | +/- |
| Umsatzerlöse | 9.434 | 7.374 | 9.116 | 24 % | -3 % |
| davon Produktion | 7.535 | 5.633 | 7.430 | 32 % | -1 % |
| davon PE/ MEA / Engineering / Sonst. | 1.899 | 1.741 | 1.686 | -3 % | -11 % |
| Gesamtleistung | 9.470 | 7.595 | 9.473 | 25 % | 0 % |
| EBITDA | 1.504 | 1.160 | 2.277 | 96 % | 51 % |
| EBITDA (um IPO bereinigt) | 3.037 | 1.263 | 2.277 | 80 % | -25 % |
| bereinigte EBITDA-Marge | 32 % | 17 % | 25 % | ||
| EBIT | 381 | -25 | 1.040 | 4.260 % | 173 % |
| EBIT (um IPO-Kosten bereinigt) | 1.914 | 83 | 1.040 | 1.153 % | -84 % |
| bereinigte EBIT-Marge | 20 % | 1 % | 11 % | ||
| EBT | 347 | -47 | 1.024 | 2.278 % | 195 % |
| EBT (um IPO -Kosten bereinigt) | 1.880 | 56 | 1.024 | 1.728 % | -46 % |
| bereinigte EBT-Marge | 20 % | 1 % | 11 % | ||
| Nettoergebnis | 216 | -46 | 720 | 1.665 % | 233 % |
| Ergebnis je Aktie (in Euro) | 0,05 | -0,01 | 0,18 | 1.665 % | 233 % |
| Operativer Cashlow | 199 | 582 | 1.885 | 224 % | 847 % |
| Cashlow aus Investitionen | -964 | -1.164 | -11.307 | 871 % | 1.073 % |
| Mitarbeiter / HGB (ohne Azubis) - Durchschnitt | 146 | 145 | 151 | 4 % | 3 % |
| Umsatz je Mitarbeiter | 65 | 51 | 61 | 19 % | -7 % |
| Veränderung 30.06.18 31.12.17 |
Veränderung 30.06.18 30.06.17 |
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| 30.06.17 | 31.12.17 | 30.06.18 | +/- | +/- | |
| Bilanzsumme | 36.585 | 35.918 | 38.920 | 8 % | 6 % |
| Eigenkapital (wirtschaftliches) | 30.105 | 30.952 | 31.442 | 2 % | 4 % |
| Eigenkapitalquote auf Basis des wirtschaftl. EK (in %) | 82,0 % | 86,2 % | 80,8 % | ||
| Liquide Mittel | 16.756 | 15.721 | 7.684 | -51 % | -54 % |
Dieser Bericht kann zukunftsgerichtete Aussagen enthalten, die auf Annahmen basieren und nicht vorhersehbaren Risiken und Ungewissheiten unterliegen. Verschiedene Faktoren können dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Entwicklungen oder Ereignisse wesentlich von den in diesen zukunftsgerichteten Aussagen genannten abweichen. Für die Gesellschaft besteht keinerlei Verplichtung, diesen Bericht oder die darin enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren. Aufgrund von Rundungsdifferenzen ist es möglich, dass in der Summierung der Einzelpositionen Unterschiede zu den angegebenen Summen auftreten und aus diesem Grund auch %sätze nicht die genaue Entwicklung der absoluten Zahlen widerspiegeln.
Ulrich Weitz, CEO und Vorstandsvorsitzender Jörg Leinenbach, CFO und Finanzvorstand
wir blicken mit Stolz auf ein sehr erfolgreiches 1. Halbjahr 2018 zurück. Auf unterschiedlichsten Ebenen haben wir signiikante Fortschritte erzielt, Meilensteine in der Unternehmensentwicklung erreicht und unsere ambitionierten Ankündigungen vollumfänglich umgesetzt. Die ersten sechs Monate 2018 waren eine Periode, in denen die Anstrengungen der vergangenen Quartale Früchte getragen und wir "geliefert" haben. Schlagwortartig bedeutet dies: Die Wachstumsdelle überzeugend überwunden – die Expansion bei Batteriewerkstoffen forciert – einen neuen Standort initiiert – und ein Unternehmen akquiriert, das deutlich größer ist als die ursprüngliche IBU-tec. Wir haben im Unternehmen in einem halben Jahr ein Wachstumsprogramm absolviert, für das man eigentlich gut und gerne Jahre veranschlagen könnte. Entsprechend zuversichtlich blicken wir in die Zukunft und haben unsere Prognosen für das Gesamtjahr 2018 und darüber hinaus massiv nach oben geschraubt.
Da die Übernahme von BNT Chemicals erst nach Ende des Berichtszeitraums vollzogen wurde, können wir diese Akquisition erst im zweiten Halbjahr in unseren Büchern abbilden. Für uns bedeutet das eine Ergänzung unseres bisherigen Dienstleistungs-Kerngeschäfts der thermischen Verfahrenstechnik und bereits für 2018 zusätzliche Umsatz- und Ergebnisbeiträge. Die Übernahme bietet darüber hinaus enormes Wachstumspotenzial, da wir nun neue Märkte und Kundengruppen adressieren können. BNT Chemicals verfügt zudem über eigene Produkte im Bereich organo-Zinn-Verbindungen und über eine breite internationale Kundenbasis. Auch sehen wir deutliche Synergiepotenziale, die wir heben können – nicht zuletzt dadurch, da sich das Unternehmen unweit unseres neuen Standorts im Chemiepark Bitterfeld beindet. Die Finanzierung der Übernahme konnten wir übrigens vollständig aus den Mitteln des Börsengangs und mit ergänzenden Bankdarlehen bestreiten, also ohne eine neue Kapitalmaßnahme.
Im April 2018 haben wir den Grundstein für unseren eigenen Produktionsstandort in Bitterfeld gelegt und den Kaufvertrag für ein rund 15.500 Quadratmeter großes Grundstück mit ca. 4.000 Quadratmeter Gebäudeläche unterschrieben. Bereits knapp einen Monat danach haben wir die erste Baugenehmigung für die Errichtung und den Betrieb von zwei Drehrohröfen und die Produktion eines breiten Produktportfolios erhalten. Der neue Standort bietet uns zum einen die Möglichkeit, unsere Kapazitäten in den dynamischen Wachstumsbereichen Rohmaterialien für Batteriewerkstoffe und chemische Katalysatoren auszubauen. Zum anderen können wir durch die erweiterte Infrastruktur des Standorts im Chemiepark neue Stoffgruppen für unsere Kunden mit thermischen Verfahren behandeln und auch höhervolumige Komplettproduktionen übernehmen. Das dürfte ebenfalls noch einmal deutliche Wachstumsimpulse bringen.
Obwohl wir im ersten Halbjahr 2018 insgesamt rund 11,3 Mio. Euro in unseren Standort Bitterfeld sowie für Anzahlungen für die Übernahme von BNT Chemicals investiert haben, verfügten wir zum 30. Juni 2018 über liquide Mittel in Höhe von 7,7 Mio. Euro nach 15,7 Mio. Euro zum Jahresende 2017.
Durch diese Erweiterung unserer Kapazitäten für die wachstumsstarken Bereiche und unseres Produktionsspektrums insgesamt tragen wir auch der zunehmenden Verschiebung unseres Umsatzmixes und dem Umbruch in der Automobilindustrie Rechnung. Dieser nahm bereits im zweiten Halbjahr 2017 an Dynamik zu und setzte sich im ersten Halbjahr 2018 fort, mit weiter rückläuigen Zulassungszahlen bei Dieselfahrzeugen und einer deutlichen Zunahme an zugelassenen Elektrofahrzeugen und Hybrid-Pkws. Nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes wurden im ersten Halbjahr 2018 rund 69 % mehr Elektrosowie 62 % mehr Hybrid-Pkws zugelassen als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig sank die Anzahl der Neuzulassungen dieselbetriebener Pkw um 20 %.
Diese Entwicklung hat auch bei unseren Umsätzen Spuren hinterlassen. Sehr erfreulich ist, dass wir im Berichtszeitraum den Rückgang im Bereich Pulverwerkstoffe für Dieselkatalysatoren durch Batteriewerkstoffe und chemische Katalysatoren nahezu vollständig kompensieren konnten. Die größten Zuwachsraten verzeichneten wir dabei erneut im Bereich Batteriewerkstoffe, der thermische Prozesse für E-Mobility und stationäre Energiespeicherung umfasst. Im ersten Halbjahr 2018 lag das Umsatzplus bei Batteriewerkstoffen im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2017 deutlich über unserer Gesamtjahreszielmarke von 40 %.
So ist es uns gelungen, unsere Umsatz- und Ergebnis-Kennzahlen im ersten Halbjahr 2018 im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2017 signiikant zu verbessern. Wir erzielten im Berichtszeitraum Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt 9,1 Mio. Euro nach 7,4 Mio. Euro im zweiten Halbjahr 2017. Zudem lagen wir damit nur geringfügig unter dem Niveau der Vorjahresperiode mit 9,4 Mio. Euro. Wir haben darüber hinaus weitere Kunden gewinnen können, wie zum Beispiel einen renommierten Konzern im Düngemittelbereich. Dadurch haben wir uns
breiter aufgestellt und den Umsatz stärker auf verschiedene Kunden verteilt.
Sämtliche Ergebniskennzahlen im ersten Halbjahr 2018 überstiegen das Niveau des zweiten Halbjahres 2017, das durch den Umbruch im Automobilbereich besonders stark belastet war, deutlich und lagen ebenfalls klar über den unbereinigten Kennzahlen des ersten Halbjahres 2017. Dies belegt, dass wir im Berichtszeitraum den Rückgang im Bereich Dieselkatalysatoren wieder gut ausgleichen konnten. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich im ersten Halbjahr 2018 auf 2,3 Mio. Euro nach 1,2 Mio. Euro in H2 2017 und 1,5 Mio. Euro in den ersten sechs Monaten 2017. Bereinigt um die Kosten des Börsengangs lag das EBITDA im zweiten Halbjahr 2017 bei 1,3 Mio. Euro und in der Vorjahresperiode bei 3,0 Mio. Euro. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 25 % im Berichtszeitraum nach 16 % im zweiten Halbjahr 2017 (bzw. 17 % auf bereinigter Basis) und 16 % im ersten Halbjahr 2017 (bereinigt 32 %). Unter dem Strich erzielten wir in den ersten sechs Monaten 2018 ein Nettoergebnis von 0,72 Mio. Euro nach einem Minus von 0,05 Mio. Euro im zweiten Halbjahr 2017 und 0,22 Mio. Euro ein Jahr zuvor.
Für die weitere Entwicklung unserer Gesellschaft sind wir sehr optimistisch. Batteriewerkstoffe für die Automobilindustrie und stationäre Energiespeicher sowie chemische Katalysatoren werden Wachstumstreiber bleiben. Wir werden insbesondere durch unsere erfolgreiche Expansion einen Wachstumsschub erreichen. Unsere Prognose für 2018 haben wir aufgrund der Akquisition von BNT Chemicals bereits nach oben angepasst. Wir gehen nun von einem Umsatz von 45 bis 50 Mio. Euro aus. Zuvor hatten wir 18,5 Mio. Euro bis 20 Mio. Euro für 2018 prognostiziert nach 16,8 Mio. Euro in 2017. Beim EBITDA visieren wir nun 5,5 Mio. Euro bis 7 Mio. Euro an – zuvor lagen unsere Erwartungen bei einer Steigerung von 10 bis 20 % im Vergleich zu 2017 mit 4,3 Mio. Euro (vor IPO-Kosten).
Auch für die kommenden Jahre erwarten wir durch die Adressierung neuer Märkte und Kundengruppen, die Hebung von Synergien und Margenoptimierungen – insbesondere bei BNT Chemicals – weitere Umsatz- und Ergebnissteigrungen. Dazu wird auch die strategische Partnerschaft mit der TIB Chemicals AG, der ehemaligen Muttergesellschaft von BNT und einem weltweit führenden Anbieter im Bereich der organo-Zinn-Katalysatoren, beitragen. Wir werden dadurch unser Produktportfolio kontinuierlich ausbauen und die bestehenden Produkte weiterentwickeln.
Wir möchten uns bei unseren Mitarbeitern für ihr außergewöhnliches Engagement bedanken. Unseren Dank möchten wir auch unseren Aktionären, Geschäftspartnern und Kunden für die gute Zusammenarbeit aussprechen und würden uns freuen, wenn Sie uns auf unserem Wachstumsweg weiter begleiten.
Herzlichst
Ulrich Weitz CEO und Vorstandsvorsitzender
Jörg Leinenbach
CFO und Finanzvorstand
9
Die deutschen Aktienmärkte waren in den ersten sechs Monaten 2018 von starken Schwankungen geprägt. Dabei sorgten unter anderem der Handelsstreit mit den USA und eine zunehmende Konjunkturskepsis für Verunsicherung der Anleger. Der deutsche Leitindex DAX, der die 30 größten deutschen börsennotierten Unternehmen umfasst, büßte im ersten Halbjahr 2018 rund 4,7 % ein und der Nebenwerte-Index MDAX 1,3 %. Der Kleinwerte-Index SDAX konnte ein leichtes Plus von 0,5 % verbuchen.
Auch der Kurs der IBU-tec-Aktie zeigte im ersten Halbjahr 2018 eine volatile Entwicklung. Dabei ielen sowohl das Halbjahres-Hoch als auch das -Tief in das erste Quartal 2018: Während der höchste Schlusskurs im elektronischen Handelssystem XETRA am 3. Januar 2018 mit 19,45 Euro erreicht wurde, markierte der Kurs am 22. Februar 2018 den tiefsten Stand bei 15,65 Euro. Am letzten Handelstag des ersten Halbjahres, am 29. Juni 2018, lag der Aktienkurs von IBU-tec mit 17,08 Euro rund 7 % unter dem Jahresultimo 2017 mit 18,40 Euro. Nach Ende des Berichtszeitraums zog der Aktienkurs deutlich an und notierte Mitte August über 19,00 Euro. Durchschnittlich wurden im ersten Halbjahr 2018 pro Tag 2.240 IBU-tec-Aktien an allen deutschen Börsen gehandelt. Davon entielen 86 % auf XETRA.
Die ordentliche Hauptversammlung der IBU-tec advanced materials AG fand am 26. April 2018 in Weimar statt und hat sämtliche Tagesordnungspunkte mit großer Mehrheit verabschiedet. Unter anderem wurde die Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2017 in Höhe von 0,13 Euro je Aktie an sämtliche außenstehenden Aktionäre beschlossen. Die Mehrheitsaktionäre der Gesellschaft, der CEO von IBU-tec Ulrich Weitz und seine Familie, hatten bereits vor der Hauptversammlung vertraglich auf den Erhalt einer Dividende verzichtet. Ihr Anteil am Grundkapital macht insgesamt 68,95 % aus. Somit wurde die Dividende nur für die verbleibenden 31,05 % des Grundkapitals ausgezahlt. Dies entspricht einer Ausschüttung von insgesamt 161.460,00 Euro bzw. rund 95 % des in 2017 erzielten Jahresüberschusses. Der verbleibende Betrag des im Jahresabschluss per 31. Dezember 2017 ausgewiesenen Bilanzgewinns in Höhe von 9.920.664,02 Euro wurde auf neue Rechnung vorgetragen.
Auch im Berichtszeitraum hat fairesearch eine Analyse über die IBU-tec advanced materials AG veröffentlicht. In einem Research-Report vom 14. Mai 2018 bestätigte das Institut die Kauf-Empfehlung für die IBU-tec-Aktie. Unter anderem wurde auf die erfolgreiche Umsetzung der Wachstumsstrategie und auf die guten Perspektiven im Bereich Elektromobilität bzw. Batteriewerkstoffe hingewiesen.
Der IBU-tec advanced materials AG ist eine aktive und transparente Kommunikation sehr wichtig. So wurde auch im Berichtszeitraum der Kontakt mit Investoren, Analysten und Journalisten intensiviert. Der Vorstand der Gesellschaft hat im Mai 2018 im Rahmen der DVFA-Frühjahrskonferenz in Frankfurt das Unternehmen präsentiert sowie zahlreiche Einzelgespräche geführt. Auch außerhalb von Investorenkonferenzen wurde der Kontakt zu zahlreichen institutionellen Aktionären ausgebaut.
Im Juni 2018 hat IBU-tec eine Presseveranstaltung direkt im Stammwerk in Weimar durchgeführt. Dabei wurde Medienvertretern die einzigartige,
patentierte Technologie, die zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten sowie die sehr guten Perspektiven der Gesellschaft und die weitere Wachstumsstrategie vor Ort erläutert.
Halbjahresinanzberichte und Geschäftsberichte auf www.ibu-tec.de abrufbar
Auch künftig ist ein intensiver Dialog mit Kapitalmarktvertretern und die Teilnahme an wichtigen Kapitalmarktkonferenzen vorgesehen, wie zum Beispiel am Deutschen Eigenkapitalforum von der Deutschen Börse im November 2018 sowie an der Münchner Kapitalmarktkonferenz MKK im Dezember 2018.
IBU-tec informiert regelmäßig über den Geschäftsverlauf mittels Ad-hoc- und Pressemitteilungen und veröffentlicht Halbjahres- und Geschäftsberichte. Details zum Unternehmen und zur Aktie werden auch auf der Internetseite www. ibu-tec.de zur Verfügung gestellt.
IBU-tec advanced materials (Xetra)
| ISIN / WKN | DE000A0XYHT5 / A0XYHT |
|---|---|
| Börsenkürzel | IBU |
| Börsensegment | Scale, Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse |
| Handelsplätze | XETRA, Frankfurt, Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart, Tradegate |
| Erstnotiz | 30. März 2017 |
| Grundkapital | € 4.000.000 |
| Gesamtzahl der Aktien | 4.000.000 |
| Aktienart | Auf den Inhaber lautende Stückaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) |
| Zugehöriger Index | SCALE 30 |
| Designated Sponsor | ICF Bank AG |
| Marktkapitalisierung am 30. Juni 2018 | € 68,3 Mio. |
Vorstand
31,00 % Streubesitz
Die Übernahme des Nasschemie-Spezialisten BNT Chemicals GmbH und der eigene Unternehmensstandort der IBU-tec advanced materials AG im Chemiepark Bitterfeld gehören neben dem Börsengang in 2017 zu den wichtigsten Meilensteinen in der IBU-tec-Unternehmensgeschichte. Denn dadurch stößt die Gesellschaft operativ und wirtschaftlich in eine neue Dimension vor und erreicht die wichtigsten beim Börsengang gesetzten Expansions-Ziele. Dabei wächst IBU-tec nicht nur organisch, sondern auch anorganisch und beschleunigt den Wachstumskurs noch einmal deutlich.
Prognose 2018 - mit BNT
Die BNT Chemicals GmbH hat ihren Sitz im Chemiepark Bitterfeld und ergänzt mit ihrem Produktportfolio vor allem auf Zinn-Basis das bisherige Dienstleistungs-Kerngeschäft von IBU-tec, die thermische Verfahrenstechnik, hervorragend. Dadurch wird die Positionierung von IBU-tec als Dienstleister der chemischen Industrie deutlich diversiiziert und das weitere Unternehmenswachstum forciert. Denn durch die Adressierung neuer Märkte und Kundengruppen, das Nutzen von Synergien zwischen beiden Unternehmen und durch weitere Margenoptimierungen bei BNT Chemicals ergeben sich für IBUtec zusätzliche Umsatz- und Ergebnispotenziale.
BNT Chemicals wurde 1998 gegründet, beschäftigt ca. 85 Mitarbeiter und arbeitet proitabel. In den vergangenen Jahren wurde bei BNT Chemicals eine umfassende operative, organisatorische und ökomische Neustrukturierung vorgenommen. 2017 ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr im zweistelligen %bereich gestiegen. IBU-tec sieht noch deutliche Optimierungsmöglichkeiten bei BNT Chemicals, die kurz- bis mittelfristig umgesetzt werden können.
Die chemischen Anwendungen von BNT Chemicals sind Kernbestandteile bei der Herstellung zahlreicher Produkte, zum Beispiel der chemischen Industrie, der Pharma-Industrie, der Automobilindustrie und der Baustofindustrie. Die eigenen Produkte der Gesellschaft im Bereich der organo-Zinn-Verbindungen kommen zum Beispiel in chemischen Katalysatoren und bei Glasbeschichtungen zum Einsatz. BNT Chemicals hat mit ausgewählten Produkten in einigen Segmenten weltweit einen signiikanten Marktanteil erreicht und verfügt über ein internationales Kundennetzwerk mit zahlreichen renommierten Konzernen.
IBU-tec kann durch die Übernahme von BNT Chemicals erhebliche Synergien nutzen, wie zum Beispiel bei Marktbereichen, in denen auch IBU-tec aktiv ist. Dazu gehören Anwendungsgebiete wie chemische Katalysatoren und die Automobilindustrie. Dabei handelt es sich um Katalysatoren für Lackierungsprozesse und nicht um Abgaskatalysatoren für Verbrennungsmotoren, so dass IBU-tec vom Wachstum im Automobilbereich proitiert und gleichzeitig die Abhängigkeit von der Marktakzeptanz des Verbrennungsmotors deutlich reduziert.
Darüber hinaus erweitert IBU-tec durch BNT Chemicals das Know-how im Bereich Nasschemie und baut die Wertschöpfungskette deutlich aus. Wobei sich in einer typischen chemischen Wertschöpfungskette an viele nasschemische Prozesse eine Trocknung und teilweise weitere thermische Behandlungen anschließen. Auch geht den meisten thermischen Prozessschritten ein nasschemisches Verfahren voran.
Durch die Nähe zum neuen IBU-tec-Standort im Chemiepark Bitterfeld ergeben sich darüber hinaus organisatorische Synergiepotenziale, zum Beispiel bei der Nutzung von Laboreinrichtungen und der Logistik.
Positiv auf die Integration von BNT Chemicals und das Nutzen der Potenziale wird sich die umfangreiche Erfahrung des Vorstandsvorsitzenden von IBU-tec, Ulrich Weitz, auswirken. Vor dem Erwerb von IBUtec war dieser bei großen internationalen Maschinenbauunternehmen vor allem für die Integration, die Modernisierung und den Umbau produzierender Unternehmensteile verantwortlich.
IBU-tec hat des Weiteren eine strategische Partnerschaft mit dem ehemaligen Mutterunternehmen von BNT Chemicals, der TIB Chemicals AG, abgeschlossen. Diese beinhaltet auch einen langfristigen, umfangreichen Liefervertrag zwischen BNT und TIB, der erheblich zur Sicherung der Kapazitätsauslastung von BNT in den kommenden Jahren beiträgt. TIB ist ein führender internationaler Anbieter im Bereich organo-Zinn-Katalysatoren und somit ein starker Partner für IBU-tec für den kontinuierlichen Ausbau des Produktportfolios und ebenso für die Weiterentwicklung der bestehenden Produkte. IBU-tec stärkt somit die Innovationskraft der Gesellschaft noch einmal deutlich und kann zudem noch nachhaltiger wachsen.
Der neue IBU-tec-Standort im Chemiepark Bitterfeld bietet eine erweiterte Infrastruktur und Kapazitäten für die Produktion neuer Stoffgruppen. Dadurch wird die Wertschöpfungskette von IBU-tec deutlich ausgeweitet und signiikante weitere Wachstumsimpulse für die weitere Unternehmensentwicklung geschaffen.
Dabei liegt der Fokus auf der Produktion von Rohmaterialien für Batteriewerkstoffe und chemische Katalysatoren. Somit baut IBU-tec in Anlehnung an die konkrete Kundennachfrage das Produktionsspektrum vor allem für die dynamischen Wachstumsbereiche E-Mobility und stationäre Energiespeicher sowie chemische Katalysatoren aus. IBU-tec plant am neuen Standort in Bitterfeld darüber hinaus eine höhervolumige Komplettproduktion von Pulvern und Granulaten, was sich ebenfalls sehr positiv auf das weitere Wachstum der Gesellschaft auswirken wird.
In einer ersten Ausbaustufe werden am neuen Standort in Bitterfeld insgesamt zwei Drehrohröfen und ein Pulsationsreaktor für Produktionsaufträge installiert. Dafür investiert IBU-tec ca. 6 Mio. Euro. Die Produktion von zwei der Anlagen soll zum Jahresbeginn 2019 starten. Die Technologiebasis wird dann künftig sukzessive weiter ausgebaut. Durch die Drehrohröfen wird eine zusätzliche Kapazität von über 1.250 Tonnen pro Jahr geschaffen. Darüber hinaus bietet der Standort für IBUtec erhebliche weitere Ausbaumöglichkeiten für zusätzliche Kapazitäten und ein langfristiges Wachstum.
2001 übernahm der Vorstandsvorsitzende, UIrich Weitz, das Unternehmen und entwickelte es erfolgreich weiter. Der Stammsitz in Weimar wurde seitdem erheblich ausgebaut und die Produktionsl äche seit dem Jahr 2000 von 2.610 m² auf 6.990 m² erweitert. IBU-tec beschäftigt mittlerweile 153 Mitarbeiter, im Jahr 2001 waren es 20.
Im Juli 2017 wurde ein neues Logistikzentrum in Nohra mit umfangreichen Lagerkapazitäten und modernen Bürol ächen in Betrieb genommen. Es bei ndet sich rund 10 km vom Hauptsitz Weimar entfernt.
Im April 2018 wurde ein Grundstück mit Halle im Chemiepark Bitterfeld für die Inbetriebnahme eines eigenen Produktionsstandortes erworben.
Durch die Übernahme der BNT Chemicals GmbH mit Sitz im Chemiepark Bitterfeld, die zum 2. Juli 2018 vollzogen wurde, wächst IBU-tec noch einmal deutlich.
Die IBU-tec AG advanced materials AG (IBU-tec AG) erwirtschaftet als hochspezialisierter Entwicklungs- und Produktionspartner der Industrie ihre Umsätze in attraktiven Zielmärkten wie der Chemie- und Automobilindustrie.
Mit diesem Business-Modell generiert die IBU-tec AG mit thermischen Prozessen Funktionschemikalien (anorganische Pulver und Granulate) von der Produktidee bis zur Produktion und reduziert damit das Material- und Prozessrisiko des Kunden.
Die in der aktuellen gesellschaftlichen Diskussion sehr präsenten Themen CO2-Reduzierung, Elektromobilität oder Ressourcenschonung stellen wesentliche thematische Schwerpunkte im Tagesgeschäft der IBU-tec AG dar.
Für das Geschäftsjahr 2018 prognostizierte der Sachverständigenrat zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung für Deutschland eine Zuwachsrate des realen Bruttoinlands-produktes (BIP) von 2,3 %, nachdem die deutsche Wirtschaft im Jahr 2017 preisbereinigt um 2,2 % bzw. kalenderbereinigt um 2,5 % gewachsen ist. Der Sachverständigenrat hatte im März 2018 seine ursprüngliche Prognose für 2018 vor allem aufgrund des verbesserten außenwirtschaftlichen Umfeldes leicht angepasst. Im zweiten Quartal 2018 stieg das BIP in Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Vergleich zum Vorquartal preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,5 % und somit etwas mehr als mit 0,4 % im ersten Quartal 2018. Im Vorjahresvergleich erhöhte sich das BIP im zweiten Quartal 2018 um 2,3 % nach einem Plus von 1,4 % im ersten Quartal 2018.
Die Entwicklung wesentlicher Branchen der Hauptkunden stellt sich wie folgt dar:
Der Verband der Chemischen Industrie hat in seinem Chemie-Barometer vom 20.07.2018 publiziert, dass die Chemieproduktion der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2018 leicht über Vorjahresniveau (+1,3 %) lag. Aufgrund einer hohen Kapazitätsauslastung und der gestiegenen Nachfrage erhöhten sich die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahr erneut (+1,3 %) und der Branchenumsatz stieg in den ersten sechs Monaten 2018 um rund 4 %.
Gemäß einer Statistik des Kraftfahrt Bundesamtes entwickelte sich das erste Halbjahr des Geschäftsjahrs 2018 für den deutschen Automobilmarkt sehr positiv. Im bisherigen Jahresverlauf konnte die Zahl der Neuzulassungen um rund 3 % gesteigert werden. Hierfür sind gemäß VDA insbesondere die Privatkunden ursächlich, deren Anteil ein 5-Jahres-Hoch erreichte. Der Anteil von Dieselfahrzeugen an den Neuzulassungen lag jedoch um 9 % und damit deutlich unter den Vorjahreswerten im Vergleichszeitraum. Gleichzeitig haben sich die Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen im ersten Halbjahr 2018 deutlich erhöht (+69 %), liegen aber mit rund 0,9 % (Vorjahr 0,6 %) am Gesamtmarkt immer noch auf einem äußerst niedrigen Niveau.
Nachdem im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2017 das Wachstum der IBU-tec AG aufgrund des fortschreitenden Umbruchs in der Automobilindustrie und der Auswirkungen des Abgasskandals "Dieselgate" deutlich eingebremst wurde, hat sich das Geschäft im ersten Halbjahr 2018 erfreulicherweise wieder sehr positiv entwickelt.
Der Umsatz wurde im Berichtszeitraum, wie in den Vorjahren, hauptsächlich durch die starke Nachfrage im Bereich der Chemischen Industrie, der Batteriewerkstoffe für die Automobilindustrie und stationäre Energiespeicher sowie der Rohstofindustrie generiert. Die Umsatzerlöse im Bereich der katalytischen Pulverwerkstoffe für die Automobilindustrie lagen auch im 1. Halbjahr 2018 unter dem Niveau des Vorjahres. Diese Entwicklung kam aber nicht wie im Geschäftsjahr 2017 mit einer unerwartet starken Dynamik. Durch eine enge Kommunikation mit den Kunden konnte sich IBU-tec vorbereiten und durch intensive Akquisitionsarbeit den weiter rückläuigen Trend mit neuen Kundenprojekten ausgleichen.
Auf Basis des Strategiepapiers IBU2020 hat IBUtec die Wachstumsziele erfolgreich umgesetzt und zur Erweiterung der organischen Kapazitäten eine moderne Industrie-Immobilie in Bitterfeld erworben, welche zurzeit mit modernster Anlagentechnik im Bereich der thermischen Verfahrenstechnik ausgestattet wird. Gleichzeitig hat IBU-tec das M&A-Projekt, welches fundamentaler Bestandteil der IPO-Strategie war, mit Bravour umgesetzt und Anfang Juli 2018 die BNT Chemicals GmbH in Bitterfeld erworben. Damit ist IBU-tec in eine neue Dimension aufgestiegen und wird ihren prognostizierten Umsatz im Geschäftsjahr 2018 mehr als verdoppeln.
Im ersten Halbjahr 2018 konnte ein Jahresüberschuss von T€ 720 erwirtschaftet werden. Der Vorjahresgewinn belief sich auf T€ 216.
Der Umsatz der Gesellschaft lag im ersten Halbjahr 2018 mit T€ 9.116 leicht unter dem Vorjahresniveau von T€ 9.434.
Die in der Organisationsstruktur repräsentierten Schwerpunkte Produktion, Prozessentwicklung, Materialentwicklung sowie Engineering haben im 1. Halbjahr folgende Umsatzanteile generiert:
Die Umsatzerlöse der Materialentwicklung beinhalten neben geförderten Forschungs- und Entwicklungsprojekten in geringem Umfang Analytikleistungen im Rahmen von Kundenprojekten. Forschungs- und Entwicklungsprojekte sind eng mit dem Geschäftsmodell von IBU-tec verbunden.
Das Ergebnis vor sonstigen Steuern und Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (EBT) lagen im ersten Halbjahr 2018 trotz niedrigerer Umsatzerlöse, höherer Materialaufwendungen, gestiegener Abschreibungen sowie Investitionen in die Zukunft, wie Personalkosten für den Aufbau von Know-how und für den weiteren Ausbau des Vertriebes und deutlich niedrigerer sonstiger betrieblicher Aufwendungen, über dem unbereinigten Vorjahreswert (T€ 347) und beliefen sich auf T€ 1.024. Unter Berücksichtigung der Aufwendungen für den Börsengang 2017 ergab sich ein bereinigtes Vorsteuerergebnis im ersten Halbjahr 2017 von T€ 1.880. Die Umsatzrentabilität vor Ertragsteuern lag bei rund 11,2 % und damit auf dem prognostizierten Niveau.
| Ertragslage | 1. Halbjahr 2017 | 1. Halbjahr 2018 | zum Vorjahr |
|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 347 | 1.024 | 195 % |
| EBT-Rentabilität | 3,7 % | 11,2 % | |
| Jahresüberschuss | 216 | 720 | 233 % |
| Umsatzrentabilität nach Steuern | 2,3 % | 7,9 % |
Nach Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erzielte die Gesellschaft im Berichtszeitraum eine Umsatzrentabilität von 7,9 %.
Der Cashlow aus der laufenden Geschäftstätigkeit lag mit T€ 1.885 um 847 % über dem Vorjahreswert (T€ 199). Hierzu trugen neben dem höheren Jahresüberschuss höhere Forderungen sowie nicht in gleichem Umfang erhöhte Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bei.
Die Investitionen von IBU-tec beliefen sich im Berichtszeitraum auf T€ 11.326 und lagen damit aufgrund der Investitionen in dem Standort Bitterfeld sowie geleisteter Anzahlungen für den Unternehmenserwerb signiikant über dem Vorjahreswert (T€ 975).
| Investitionen (in T€) | 1. Halbjahr 2017 | 1. Halbjahr 2018 | zum Vorjahr |
|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 975 | 11.326 | 1.062 % |
Der Cashlow aus Investitionstätigkeit lag aufgrund der vorbeschriebenen Ausgaben für Investitionen bei -T€ 11.307 (Vorjahr: -T€ 964).
Der Cashlow aus Finanzierungstätigkeit ist durch die Aufnahme von Fremdkapital für den Erwerb des Hallengrundstücks in Bitterfeld (T€ 2.000), die durchgeführte Ausschüttung sowie die Tilgung von Bestanddarlehen geprägt, was saldiert eine Minderung des Cashlows aus Finanzierungstätigkeit von T€ 15.419, im Vorjahr auf T€ 1.385, zur Folge hat.
Das Unternehmen tilgte im ersten Halbjahr 2018 rund T€ 454 an Kreditverbindlichkeiten.
Der Gesamtbetrag der liquiden Mittel aus Kassenbestand und Bankguthaben sank aufgrund der dargestellten Effekte zum Stichtag auf T€ 7.684 (Vorjahr 2017 HJ1, T€ 16.756).
Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr (T€ 36.585) um T€ 2.335 auf T€ 38.920.
| Vermögenslage (in T€) | 30.06.2017 | 30.06.2018 | zum Vorjahr |
|---|---|---|---|
| Bilanzsumme | 36.585 | 38.920 | 6 % |
| Eigenkapital | 30.105 | 30.618 | 2 % |
| Wirtschaftliches Eigenkapital | 31.070* | 31.442* | 1 % |
* Berücksichtigung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse mit 70 %.
Das Eigenkapital belief sich per 30.06.18 auf insgesamt T€ 30.618.
Unter Berücksichtigung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen belief sich das wirtschaftliche Eigenkapital des Unternehmens zum 30.06.2018 auf T€ 31.442. Die Eigenkapitalquote auf Basis des wirtschaftlichen Eigenkapitals lag damit bei 80,8 % (Vorjahr 84,9 %).
Auch im laufenden Jahr wurden, dem Geschäftsmodell von IBU-tec folgend, in der überwiegenden Mehrzahl Forschungsprojekte im Rahmen des laufenden Dienstleistungsangebotes für Kunden bearbeitet. Die Anzahl der Einzelprojekte ist dabei, wie im Vorjahr, auf einem hohen Niveau. Die Abteilungen Materialund Prozessentwicklung, in deren Verantwortung die Abarbeitung der Projekte federführend liegt, legen mit der Bearbeitung dieser Forschungs- und Entwicklungsprojekte den Grundstein für eventuelle zukünftige Produktionsaufträge. Daneben begleitete IBU-tec auch im ersten Halbjahr 2018 öffentlich geförderte Forschungsprojekte, welche jedoch im engen Zusammenhang zum Dienstleistungsportfolio von IBU-tec stehen. Des Weiteren werden diese geförderten Forschungs- und Entwicklungsprojekte zum Aufbau von Know-how genutzt, um das Beratungsproil ständig auszubauen und zu erweitern. Die Generierung neuer öffentlich geförderter Forschungs- und Entwicklungsprojekte stand ebenfalls im Fokus der Tätigkeiten im ersten Halbjahr.
Die Anzahl der im Halbjahresdurchschnitt nach HGB beschäftigten Mitarbeiter lag bei 150,5. Die Personalintensität (Personalkosten / Umsatz zzgl. Eigenleistungen) nahm gegenüber dem Vorjahr leicht zu. Dies ist bedingt durch Lohn- und Gehaltserhöhungen sowie die Berücksichtigung der Personalaufwendungen von im Vorjahr unterjährig und im 1. Halbjahr 2018 zusätzlich, u. a. schon für den neuen Standort in Bitterfeld, eingestellten Mitarbeitern. Diese werden derzeit im Hauptstandort in Weimar an der Anlagentechnik angelernt, um einen zukünftigen reibungslosen Übergang der Produktion im neuen Produktionsstandort in Bitterfeld sicherzustellen.
| Personalbestand (ohne Vorstand, Auszubildende und Mitarbeiter in Erziehungsurlaub) |
2017 | 2018 | zum Vorjahr |
|---|---|---|---|
| Halbjahres-Durchschnitt nach HGB | 146 | 150,5 | 3,1 % |
| zum 30.06. | 148 | 153 | 3,4 % |
| Personalintensität zum 30.06. | 45 % | 48 % | 3 pp |
IBU-tec wird ihrer gesellschaftlichen Verplichtung der Berufsausbildung gerecht und beschäftigte im Betrachtungszeitraum durchschnittlich sechs Auszubildende in unterschiedlichen Ausbildungsberufen (Elektroniker für Betriebstechnik, Chemielaborant, Chemikant, Kauffrau für Büromanagement, Konstruktions- und Industriemechaniker).
Die Chancen und Risiken für die weitere Entwicklung von IBU-tec sind im Kapitel "Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung" des Lageberichts für das Geschäftsjahr 2017 ausführlich dargestellt und sind im Wesentlichen auch für das erste Halbjahr 2018 weiterhin zutreffend. Die Akquisition der BNT Chemicals GmbH in Bitterfeld und deren Integration, Modernisierung und Optimierung sowie der Ausbau und die Inbetriebnahme des neuen Produktionsstandorts in Bitterfeld beinhalten neue, zusätzliche Chancen und Risiken, die mit der gleichen Managementintensität wie üblich bei IBU-tec fokussiert wird. Exemplarisch zu nennen sind ein intensives Investitionsmanagement mit kontinuierlicher Budget-Kontrolle und gezielte Vertriebsaktivitäten für die neue Produktionshalle in Bitterfeld. Hinsichtlich des erworbenen Unternehmens stehen die Schaffung einer professionellen Organisations-, Management- und Meetingstruktur, die Stabilisierung der Produktionskapazitäten und damit die Erhöhung der produzierten Mengen, die Intensivierung der vertrieblichen Aktivitäten sowie die Integration der betriebswirtschaftlichen Systeme bei IBU-tec im Fokus.
Der Verband der chemischen Industrie erwartet für das Geschäftsjahr 2018 ein Produktionswachstum von 3,5 %. Bei einem höheren Preisniveau von 1 % wird eine Steigerung des Branchenumsatzes um 4,5 % auf über 204 Mrd. € erwartet.
Der Trend deutlich steigender Zulassungszahlen von Elektro- bzw. Hybridfahrzeugen setzt sich in 2018 ungebremst fort. Die in 2019/2020 in Kraft tretende Gesetzesänderung zur Firmenwagenbesteuerung wird vom VDA als sinnvolle und gute Maßnahme zur Stärkung der Elektromobilität betrachtet. Die Diskussion um etwaige Fahrverbote in Innenstädten sowie die ab 1.9.2018 geltenden Vorschriften zu neuen, verschärften Abgastests, werden den Druck auf die Automobilhersteller weiter erhöhen. Deutlich über 30 Mrd. € liegende Forschungs- und Entwicklungsbudgets der Branche sind ein deutliches Zeichen hierfür.
Die seit einigen Quartalen zu beobachtende Verschiebung des Umsatzmixes von katalytischen Pulverwerkstoffen im Automotive-Umfeld zu Umsätzen im Bereich Batteriewerkstoffe und Chemiekatalysatoren setzte sich auch im 1. Halbjahr 2018 fort. Dadurch ist die Visibilität der künftigen Geschäftsentwicklung immer noch leicht eingeschränkt. Im Unterschied zum Vorjahr trifft IBUtec diese Entwicklung aber nicht unvorbereitet, so dass IBU-tec bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr begonnen hat, neue Prozesse und Stoffsysteme zu qualiizieren, die in Zukunft kompensatorisch wirken werden und im ersten Halbjahr auch schon gewirkt haben. Kernpunkt dabei ist die Akquisition eines Kundenauftrags, der den größten Drehrohrofen von IBU-tec am Standort Weimar mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr komplett auslastet. Mit der Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2018 ist IBU-tec daher ausgesprochen zufrieden. Für das Gesamtjahr 2018 ist IBU-tec sehr optimistisch und erwartet unverändert einen Jahresumsatz und ein Ergebnis auf das bereits nach oben angepasste Prognoseniveau.
Durch den Zukauf der Industrieimmobilie in Bitterfeld hat IBU-tec nicht nur die Flächen für zukünftige potenzielle Kapazitätserweiterungen erworben, sondern auch die Möglichkeit, den Markt mit neuen Prozessen und Stoffsystemen zu bedienen. IBU-tec ist aktuell mit Hochdruck dabei, die Halle mit modernster thermischer Verfahrenstechnologie zu bestücken, so dass davon ausgegangen wird, spätestens zum Beginn des Jahres 2019 mit zwei Anlagen in Produktion zu gehen. Das bei IBU-tec durch die extensive Investitionsstrategie der vergangen Jahre generierte verfahrenstechnische Know-how hilft der Gesellschaft, diesen Plan professionell umzusetzen. Die Auftragssituation gestaltet sich, Stand heute, als sehr vielversprechend. Die Produktionsanlage wurde als Vielstoffanlage beim Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt beantragt, so dass mit hoher Flexibilität auf zukünftige Trends des Marktes reagiert werden kann.
Mit dem Erwerb der BNT Chemicals GmbH in Bitterfeld ist es IBU-tec gelungen, ein Unternehmen zu erwerben, welches neben deutlichen Erweiterungen des Produkt- und Kundenportfolios auch spürbare Synergieeffekte mit dem bereits dargestellten Produktionsstandort in Bitterfeld erwarten lässt. IBU-tec hat sich durch diese Akquisition neu positioniert, da das dienstleistungsbasierte Geschäftsmodell auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung sowie der Produktion durch eigene Produkte ergänzt wurde. Die Produkte von BNT im Bereich der organo-Metallverbindungen bewegen sich in einem Nischenmarkt und stehen nicht in Konkurrenz zum Dienstleistungsgeschäft von IBUtec. Die Integration des neuen Unternehmens sowie der Aufbau des neuen Standortes werden folglich einen wesentlichen Schwerpunkt der Aktivitäten im zweiten Halbjahr 2018 darstellen.
Weimar, den 31. August 2018
Ulrich Weitz CEO und Vorstandsvorsitzender
Jörg Leinenbach
CFO und Finanzvorstand
| AKTIVA | 30.06.17 | 31.12.17 | 30.06.18 |
|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | |
| Anlagevermögen | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 358 | 382 | 487 |
| Sachanlagen | 16.282 | 16.229 | 19.923 |
| Finanzanlagen | - | - | 6.273 |
| 16.640 | 16.612 | 26.684 | |
| Umlaufvermögen | |||
| Vorräte | 64 | 316 | 591 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.343 | 2.606 | 3.226 |
| Sonstige inanzielle Vermögenswerte | 575 | 482 | 515 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 16.756 | 15.721 | 7.684 |
| 19.738 | 19.125 | 12.016 | |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 207 | 181 | 220 |
| 36.585 | 35.918 | 38.920 |
| PASSIVA | 30.06.17 | 31.12.17 | 30.06.18 |
|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | |
| Eigenkapital | |||
| Gezeichnetes Kapital | 4.000 | 4.000 | 4.000 |
| Kapitalrücklage | 15.500 | 15.500 | 15.500 |
| Gewinnrücklagen | 477 | 477 | 477 |
| Bilanzgewinn | 10.128 | 10.082 | 10.641 |
| 30.105 | 30.059 | 30.618 | |
| "Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen" |
1.379 | 1.274 | 1.177 |
| Rückstellungen | 815 | 831 | 959 |
| Verbindlichkeiten | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 3.485 | 3.032 | 4.578 |
| Erhaltene Anzahlungen | 14 | 36 | 216 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 542 | 512 | 1.017 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 245 | 172 | 356 |
| 4.286 | 3.753 | 6.167 | |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 0 | 0 | 0 |
| 36.585 | 35.918 | 38.920 |
| 01.01.2017- 30.06.17 |
01.07.2017- 31.12.2017 |
01.01.2018- 30.06.2018 |
|
|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | |
| Umsatzerlöse | 9.434 | 7.374 | 9.116 |
| "Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen" |
6 | 176 | 211 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 30 | 46 | 146 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 367 | 252 | 337 |
| Materialaufwand | 823 | 956 | 1.150 |
| Personalaufwand | 4.271 | 4.037 | 4.561 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 3.239 | 1.694 | 1.822 |
| EBITDA | 1.504 | 1.160 | 2.277 |
| "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen" | 1.123 | 1.185 | 1.236 |
| EBIT | 381 | -25 | 1.040 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 4 | -3 | 1 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 38 | 18 | 18 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 347 | -47 | 1.024 |
| Steueraufwendungen | 131 | -1 | 304 |
| Periodenergebnis | 216 | -46 | 720 |
| in Periodenergebnis beinhaltete IPO-Kosten | 1.533 | 108 | - |
| Ergebnis je Aktie in EUR | 0,05 | -0,01 | 0,18 |
| Ergebnis je Aktie in EUR ohne IPO-Kosten | 0,44 | 0,02 | 0,18 |
| Anzahl Aktien | 4.000 | 4.000 | 4.000 |
| 1HJ 17 | 2HJ 17 | 1HJ 18 | |
|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | 720 | |
| Cashlow aus laufender Geschäftstätigkeit | |||
| Periodenergebnis | 216 | -46 | 720 |
| Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 1.123 | 1.185 | 1.236 |
| Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen | -360 | 17 | 128 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Erträge (-) | -106 | -104 | -98 |
| Gewinn(-) / Verlust (+) aus Anlageabgängen | 6 | 7 | -1 |
| Zunahme (-) der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva | -677 | -396 | -968 |
| Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva |
-3 | -81 | 868 |
| Erträge (-) aus Investitionszulagen | - | - | - |
| Cashlow aus laufender Geschäftstätigkeit | 199 | 582 | 1.885 |
| Cashlow aus der Investitionstätigkeit | |||
| Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 11 | 34 | 19 |
| Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -947 | -1.106 | -4.860 |
| Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -28 | -92 | -193 |
| Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -6.273 | ||
| Cashlow aus der Investitionstätigkeit | -964 | -1.164 | -11.307 |
| Cashlow aus der Finanzierungstätigkeit | |||
| Einzahlungen (+) aus EK-Zuführungen | 1.000 | - | - |
| Zuführung Kapitalrücklage (+) | 15.500 | - | - |
| Auszahlungen (-) an Unternehmenseigner (Dividende) | -510 | - | -161 |
| Einzahlungen (+) aus Aufnahme von Finanzkrediten | - | - | 2.000 |
| Einzahlungen (+) aus öffentlichen Zuschüssen | - | - | - |
| Auszahlungen (-) aus der Tilgung von Finanzkrediten | -571 | -453 | -454 |
| Cashlow aus der Finanzierungstätigkeit | 15.419 | -453 | 1.385 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | |||
| "Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1.-3.)" | 14.654 | -1.035 | -8.037 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 2.102 | 16.756 | 15.721 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 16.756 | 15.721 | 7.684 |
| Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrück lage |
Gesetzliche Rücklage |
Andere Gewinn rücklagen |
Bilanzgewinn | Eigenkapital | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Stand 01.01.2018 | 4.000 | 15.500 | 300 | 177 | 10.082 | 30.059 |
| Kapitalerhöhung | - | - | - | - | - | 0 |
| Einstellung in die Kapitalrücklage | - | - | - | - | - | 0 |
| Ausschüttungen | - | - | - | - | -161 | -161 |
| Jahresüberschuss | - | - | - | - | 720 | 720 |
| Stand 30.06.2018 | 4.000 | 15.500 | 300 | 177 | 10.641 | 30.618 |
| Stand 01.01.2017 | 3.000 | - | 300 | 177 | 10.422 | 13.899 |
| Kapitalerhöhung | 1.000 | - | - | - | - | 1.000 |
| Einstellung in die Kapitalrücklage | - | 15.500 | - | - | - | 15.500 |
| Ausschüttungen | - | - | - | - | -510 | -510 |
| Jahresüberschuss | - | - | - | - | 216 | 216 |
| Stand 30.06.2017 | 4.000 | 15.500 | 300 | 177 | 10.128 | 30.105 |
Der Halbjahresinanzbericht der IBU-tec AG für den Zeitraum 1.1.2018 bis 30.6.2018 wurde nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt.
Für den Halbjahresabschluss wurde das gesetzliche Gliederungsschema der §§ 266 und 275 HGB befolgt.
Besondere Umstände, die dazu führen, dass der Abschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nicht vermittelt, waren nicht zu verzeichnen (§ 264 Abs. 2 S. 2 HGB).
Von zulässigen Erleichterungen gemäß HGB und AktG wurde Gebrauch gemacht.
Der Zwischenbericht ist nicht testiert und wurde keiner prüferischen Durchsicht unterzogen.
Für die Erstellung des Halbjahresinanzberichts wurden die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zugrunde gelegt, wie für den Jahresabschluss zum 31.12.2017, wobei der Bericht zum 30.6.2018 lediglich verkürzte Erläuterungen und Angaben enthält.
Der Halbjahresabschluss zum 30.6.2018 sollte daher mit dem Jahresabschluss zum 31.12.2017 im Zusammenhang gelesen werden.
Selbständig nutzbare bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens, die der Abnutzung unterliegen, werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben, sofern ihre jeweiligen Anschaffungskosten T€ 0,8 nicht übersteigen (Vorjahr: T€ 0,4).
Das Aktivierungswahlrecht nach § 248 Abs. 2 S. 1 HGB für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wird in Bezug auf eingereichte Patente ausgeübt.
Innerhalb der Vorräte wurden die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe mit dem gleitenden Durchschnittspreis bewertet oder zu den niedrigeren Wiederbeschaffungskosten am Abschlussstichtag angesetzt.
Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet ausgewiesen. Gemäß § 274 (1) HGB erfolgte ein Ansatz von passiven latenten Steuern in der Bilanz innerhalb der Position Rückstellungen.
Im 1. Halbjahr 2018 waren Zugänge zu den immateriellen Vermögensgegenständen in Höhe von T€ 193 zu verzeichnen, die im Wesentlichen aus dem Kauf von Nutzungsrechten im Rahmen der Reach-Registration resultieren.
Es wurden Investitionen in den Produktions- und Logistikstandort Nohra sowie in den neuen Standort Bitterfeld getätigt, die zu einem starken Anstieg der Zugänge zum Sachanlagevermögen führten (T€ 4.860). Erstmalig werden in der Bilanz zum 30.6.2018 Finanzanlagen ausgewiesen. Dabei handelt es sich um T€ 118 für Beratungskosten und eine Anzahlung in Höhe von T€ 6.155 für den Erwerb des Unternehmens BNT Chemicals GmbH Bitterfeld.
Der Bereich unfertige Erzeugnisse und unfertige Leistungen beinhaltet unfertige Leistungen mit einem Anstieg von im Vorjahr T€ 7 auf T€ 184. Ursächlich hierfür ist unter anderem ein größeres Projekt, welches im Jahr 2018 beendet wird.
Das Bankguthaben hat sich von im Vorjahr T€ 16.756 auf T€ 7.684 verringert, was im Wesentlichen auf die Investitionen in das Sachanlage- und Finanzanlagevermögen zurückzuführen ist.
Das gezeichnete Kapital der IBU-tec AG in Höhe von T€ 4.000 ist eingeteilt in 4.000.000 Inhaberstückaktien, die vollständig einbezahlt sind.
In den Rückstellungen enthalten sind Steuerrückstellungen für passive latente Steuern in Höhe von T€ 1 (Vorjahr: T€ 3).
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen für Investor Relations-Leistungen in Höhe von T€ 121 enthalten (Vorjahr: T€ 1.533 aufgrund des Börasenganges im März 2017).
Mit der Ehefrau des Vorstandsvorsitzenden besteht ein Anstellungsverhältnis als Vorstandsassistentin. Die Vergütung aus diesem Dienstvertrag im 1. Halbjahr 2018 betrug T€ 13 (1. Halbjahr 2017: T€ 12).
Das Mitglied des Aufsichtsrats, Dr. Thau, ist beratend für die Gesellschaft als Rechtsanwalt tätig. Seine diesbezügliche Tätigkeit ist im Rahmen gesondert abgeschlossener Beratungsverträge geregelt. Die vereinbarten Konditionen entsprechen marktüblichen Bedingungen. Im 1. Halbjahr 2018 sind, wie auch im Vergleichszeitraum des Vorjahres, keine Leistungen aus diesem Vertrag erbracht und somit keine Honorare berechnet worden.
Das Mitglied des Aufsichtsrats, Frau Cailleteau, ist als strategische Beraterin für die Gesellschaft tätig. Ihre diesbezügliche Tätigkeit ist im Rahmen gesondert abgeschlossener Beratungsverträge geregelt. Die vereinbarten Konditionen entsprechen marktüblichen Bedingungen. Im 1. Halbjahr 2018 sind, wie auch im Vergleichszeitraum des Vorjahres, keine Leistungen aus diesem Vertrag erbracht und somit keine Honorare berechnet worden.
Beide Beratungsverträge wurden dem Aufsichtsrat vorgelegt und durch ordentliche Beschlüsse freigegeben.
Als Vorgang von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag ist der Erwerb der BNT Chemicals GmbH mit Wirkung zum 2.7.2018 hervorzuheben.
Weimar, den 31. August 2018
Ulrich Weitz CEO und Vorstandsvorsitzender
Jörg Leinenbach CFO und Finanzvorstand
IBU-tec advanced materials AG Hainweg 9-11 99425 Weimar
Telefon: +49 (0) 3643 8649-0 Telefax: +49 (0) 3643 8649-30 E-mail: [email protected] www.ibu-tec.de
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