Quarterly Report • May 10, 2019
Quarterly Report
Open in ViewerOpens in native device viewer
in Mio Euro
| Q1 2019 | Q1 2018 | |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 913 | 881 |
| Umsatzrendite vor Steuern (in %) | 19,5 | 5,2 |
| Gesamtkosten | 793 | 808 |
| Operative Kosten1 | 732 | 689 |
| Werteverzehr des Programmvermögens | 232 | 245 |
| Adjusted EBITDA2 | 190 | 200 |
| Adjusted EBITDA-Marge (in %) | 20,8 | 22,7 |
| EBITDA | 180 | 133 |
| Sondereffekte 3 | – 10 |
–68 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 129 | 81 |
| Finanzergebnis | 49 | – 35 |
| Ergebnis vor Steuern | 178 | 46 |
| Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media SE zuzurechnendes Konzernergebnis |
122 | 27 |
| Adjusted net income 4 | 94 | 93 |
| Bereinigtes Ergebnis je Aktie (in Euro) | 0,42 | 0,41 |
| Auszahlungen für die Beschaffung von Programmvermögen | 303 | 227 |
| Free Cashflow | – 54 |
56 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | –337 | –285 |
| Free Cashflow vor M&A | –61 | 87 |
| 31.03.2019 | 31.03.2018 | |
| Mitarbeiter 5 | 7.072 | 6.357 |
| Programmvermögen | 1.169 | 1.183 |
| Eigenkapital | 1.271 | 1.225 |
| Eigenkapitalquote (in %) | 19,3 | 18,5 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 989 | 1.562 |
| Finanzverbindlichkeiten | 3.195 | 3.183 |
| Verschuldungsgrad6 | 2,2 | 1,57 |
| Netto-Finanzverbindlichkeiten | 2.206 | 1.6207 |
Gesamtkosten abzüglich zu bereinigenden EBITDA Aufwendungen sowie Abschreibungen und Wertminderungen.
2 Um Sondereffekte bereinigtes EBITDA.
3 Saldo aus zu bereinigenden EBITDA Aufwendungen und Erträgen.
4 Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media SE zuzurechnendes Konzernergebnis vor Abschreibungen und Wertminderungen aus
Kaufpreisallokationen, bereinigt um Sondereffekte. Dazu zählen im sonstigen Finanzergebnis erfasste Bewertungseffekte, Bewertungseffekte aus Put-Options- und Earn-Out-Verbindlichkeiten sowie Bewertungseffekte aus Zinssicherungsgeschäften. Darüber hinaus werden die aus den Bereinigungen resultierenden Steuereffekte ebenfalls bereinigt. Siehe Geschäftsbericht 2018, Seite 85.
5 Vollzeitäquivalente Stellen zum Stichtag.
6 Verhältnis von Netto-Finanzverbindlichkeiten zum adjusted EBITDA der letzten zwölf Monate.
7 Nach Umgliederung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von den zur Veräußerung gehaltenen Gesellschaften.
Kennzahlen der ProSiebenSat.1 Group
Die ProSiebenSat.1 Group treibt die digitale Transformation mit Nachdruck voran und vereint führende Entertainment-Marken mit einem stark wachsenden Commerce-Geschäft unter einem Dach. Daneben ist der Konzern mit dem Produktions- und Vertriebsgeschäft Red Arrow Studios weltweit erfolgreich. Die Umsatzbasis der Gruppe ist damit breit diversifiziert. In den nächsten rund fünf Jahren beabsichtigt die ProSiebenSat.1 Group den Umsatzanteil des Digitalgeschäfts auf 50 Prozent weiter auszubauen (Q1 2019: 30%).
Der Konzern ist positiv in das Jahr 2019 gestartet: Der Konzernumsatz stieg im ersten Quartal 2019 um 4 Prozent auf 913 Mio Euro (Vorjahr: 881 Mio Euro). Die Segmente Content Production & Global Sales und Commerce verzeichneten ein Wachstum im jeweils zweistelligen Prozentbereich und konnten die erwartete rückläufige Umsatzentwicklung im Entertainment-Segment mehr als ausgleichen. Das adjusted EBITDA des Konzerns verzeichnete hingegen einen Rückgang, hier wirkten sich vor allem die niedrigeren Werbeeinnahmen aus. Mit dieser Entwicklung liegt der Geschäftsverlauf im ersten Quartal im Rahmen der Gesamtjahresziele, die der Konzern im März für das Jahr 2019 vorgestellt hat.
Im Kern unserer Aktivitäten stehen auch in Zukunft bestes Entertainment, das Menschen lieben, und Commerce-Angebote, die Menschen brauchen. Bei allem was wir tun, wollen wir maximale Nähe zum Konsumenten erreichen und Menschen begeistern – mit den passenden Angeboten zur richtigen Zeit und unabhängig vom Ort. Diesen Erfolg prägen maßgeblich unsere Mitarbeiter. Im ersten Quartal 2019 waren umgerechnet auf vollzeitäquivalente Stellen 7.072 Mitarbeiter (Vorjahr: 6.357) bei der ProSiebenSat.1 Group beschäftigt; die höhere Mitarbeiterzahl ergibt sich hauptsächlich aus Akquisitionen und dem Ausbau des Digitalportfolios.
Die ProSiebenSat.1 Group analysiert regelmäßig ihr Portfolio und bewertet mögliche Wachstums- und Synergiepotenziale. Teil dieser Strategie sind Portfolioerweiterungen, Unternehmensverkäufe sowie Investitionen in zukunftsträchtige Wachstumsfelder. In diesem Zusammenhang waren im ersten Quartal 2019 folgende Ereignisse wesentlich:
Rahmen einer "Media-for-Equity"-Transaktion rund 14 Prozent der stimmberechtigten Anteile an der Friday Insurance S.A., Luxemburg ("Friday"). Der Kaufpreis betrug insgesamt 30 Mio Euro. Als eigenständiges Unternehmen mit europäischer Versicherungslizenz bietet Friday innovative Versicherungsprodukte in Deutschland an.
Für weitere Angaben zu den genannten Transaktionen verweisen wir auf den Geschäftsbericht 2018 ab Seite 228 (Anhang, Ziffer 37 "Ereignisse nach dem Bilanzstichtag"). Dort sind zudem Informationen zu den personellen Veränderungen im Vorstand der ProSiebenSat.1 Media SE enthalten, die wir am 19. Februar 2019 kommuniziert haben.
Die ProSiebenSat.1 Group verfolgt ein aktives Finanzmanagement und nutzte das attraktive Umfeld an den Finanzmärkten. Als ein wesentliches Ereignis nach dem Ende der Berichtsperiode hat der Konzern im April 2019 die Laufzeiten für die überwiegenden Teile des syndizierten endfälligen Darlehens (Term Loan) sowie der syndizierten revolvierenden Kreditfazilität (RCF) bis April 2024 verlängert. Fremdkapitalausstattung und Finanzierungsstruktur, Seite 12
Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen in dieser Quartalsmitteilung nicht genau zur angegebenen Summe addieren lassen und dass dargestellte Prozentangaben nicht genau die absoluten Zahlen widerspiegeln, auf die sie sich beziehen.
Das Wachstum der deutschen Wirtschaft hat im Jahr 2018 an Schwung verloren. Neben den fortdauernden Problemen im Automobilsektor belastete vor allem die schwache Weltkonjunktur die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Im gesamten Jahr 2018 wurde das Wirtschaftswachstum im Wesentlichen von der Binnenkonjunktur und dem privaten Konsum getragen, der von kräftigen Einkommenssteigerungen profitierte. Dieser Trend dürfte sich im ersten Quartal 2019 grundsätzlich weiter fortsetzen. Abb. 01
Der Umsatz im Einzelhandel ist laut vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes von Januar bis Februar 2019 real um 3,9 Prozent gestiegen; er macht rund ein Drittel des privaten Konsums aus. Besonders dynamisch entwickelte sich dabei der Internet- und Versandhandel (real: +8,0%). Daneben dürfte auch die starke Bauwirtschaft Wachstumsimpulse liefern. Im ersten Quartal 2019 rechnen die Institute der Gemeinschaftsdiagnose daher zwar wieder mit einem leichten Plus; die Dynamik des BIP wird aber begrenzt bleiben. Risikound Chancenbericht, Seite 17
Verkettet, preis-, saison- und kalenderbereinigt. Quelle: Destatis, Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2019. / p: Prognose
Die ProSiebenSat.1 Group vernetzt ihr Fernsehgeschäft konsequent mit digitalen Unterhaltungsmedien und baut so ihre Gesamtreichweite (Total Reach) aus. Gemeinsam mit der AGF arbeitet die ProSiebenSat.1 Group an der Markteinführung einer konvergenten Gesamtreichweitenmetrik für TV und Digital mit täglichen Daten. Diese neuen Indikatoren tragen der veränderten Mediennutzung Rechnung. Denn das Spektrum der Mediennutzung hat sich in den letzten Jahren durch die Digitalisierung erweitert: Die einst festen Verbindungen von Inhalten und Endgeräten lösen sich zunehmend auf, sodass die Gattungsgrenzen zwischen den Medien konvergieren. Lineares Fernsehen findet heute unabhängig vom TV-Gerät statt, gleiche Inhalte werden über verschiedene Kanäle auf unterschiedlichen Geräten konsumiert, Unterhaltungsgeräte wie Smartphones und Tablets zusätzlich zum TV-Gerät genutzt. Die damit verbundenen Überschneidungen der verschiedenen Nutzungsformen lassen sich mit der Reichweitenmetrik "Total Reach" ausweisen. Im nächsten Schritt soll diese Reichweite adressierbar und somit Werbung optimal auf die jeweiligen Zuschauer zugeschnitten werden (Smart Reach). Geschäftsbericht 2018, Seite 99ff und Seite 126ff
Nachdem der deutsche TV-Werbemarkt im Jahr 2018 wenig von der soliden Entwicklung des privaten Konsums profitiert hat, waren die Investitionen in TV-Werbung auch zu Jahresbeginn aufgrund der Unsicherheit um die makroökonomischen Entwicklungen rückläufig. Zudem wirkten sich branchenspezifische Effekte aus, wie eine veränderte Bewegtbildnutzung und die wachsende Bedeutung globaler Digitalkonzerne. Dies betrifft nicht nur den deutschen TV-Werbemarkt, sondern tendenziell die gesamte europäische Werbeindustrie.
Laut Nielsen Media Research sind die Brutto-TV-Werbeinvestitionen in Deutschland im ersten Quartal 2019 um 2,1 Prozent auf 3,59 Mrd Euro gesunken (Vorjahr: 3,66 Mrd Euro). Dabei hat Fernsehen im intermedialen Vergleich die höchste Relevanz: 48,6 Prozent der Brutto-Werbeinvestitionen flossen in TV-Werbung (Vorjahr: 49,0%). Auf Online-Werbung entfielen 11,1 Prozent (Vorjahr: 10,7%). Abb. 02
Die ProSiebenSat.1 Group ist Marktführer im deutschen TV-Werbemarkt. Laut Nielsen Media Research erreichte der Konzern im ersten Quartal 2019 einen Marktanteil von 37,7 Prozent (Vorjahr: 38,8%). Dies entspricht einem TV-Werbeumsatz von brutto 1,35 Mrd Euro (Vorjahr: 1,42 Mrd Euro). Abb. 03
Nielsen Media Research liefert wichtige Indikatoren für die Bewertung der Werbemarktentwicklung. Die Daten werden jedoch auf Brutto-Basis erhoben. Das bedeutet, dass weder Rabatte und Eigenwerbung noch Agenturprovisionen berücksichtigt sind; zudem beinhalten die Daten TV-Spots aus Media-for-Revenue-Share- und Mediafor-Equity-Geschäften. Die großen US-Digitalkonzerne wie Google und Facebook sind in den Nielsen-Zahlen ebenfalls nicht reflektiert, sie bilden daher nicht den gesamten Brutto-Markt ab.
Aus Sicht der ProSiebenSat.1 Group hat sich der TV-Werbemarkt auf Netto-Basis im ersten Quartal 2019 merklich unter dem Vorjahresniveau entwickelt. Dabei wirkten sich neben der allgemeinen Entwicklung des Marktes auch der späte Ostertermin auf das Investitionsverhalten der Werbewirtschaft aus. Künftige wirtschaftliche und branchenspezfische Rahmenbedingungen, Seite 18
Quelle: Nielsen Media Research.
Quelle: Nielsen Media Research.
| Entwicklung des TV-Werbemarkts Q1 2019 (Abweichung vs. Vorjahr) |
Marktanteile ProSiebenSat.1 Group Q1 2019 |
Marktanteile ProSiebenSat.1 Group Q1 2018 |
|
|---|---|---|---|
| Deutschland | -2,1 | 37,7 | 38,8 |
| Österreich | -2,1 | 45,3 | 43,6 |
| Schweiz | 2,8 | 26,7 | 27,8 |
Deutschland: Nielsen Media Research, brutto, Januar –März.
Österreich: Media Focus, brutto, Januar –März.
Schweiz: Media Focus, brutto, Januar –März, die Werbemarktanteile beziehen sich auf die deutsche Schweiz.
Die Werbebudgets für InStream-Videoanzeigen entwickelten sich dynamisch: Im ersten Quartal 2019 stieg das Marktvolumen in Deutschland um 27,6 Prozent auf 155,3 Mio Euro brutto (Vorjahr: 121,7 Mio Euro). Aus der Vermarktung von InStream-Videoanzeigen, die online vor, nach oder während eines Bewegtbild-Streams gezeigt werden, erwirtschaftete die ProSiebenSat.1 Group im ersten Quartal 2019 einen Brutto-Umsatz von 74,2 Mio Euro (Vorjahr: 54,1 Mio Euro). Dies entspricht einem Anstieg von 37,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Marktanteil erhöhte sich damit von 44,5 Prozent auf 47,8 Prozent.
Insgesamt verzeichneten die Investitionen in Online-Werbeformen im Berichtszeitraum einen Anstieg um 2,5 Prozent auf 821,8 Mio Euro (Vorjahr: 802,0 Mio Euro). Daraus konnte der Konzern im ersten Quartal 2019 seinen erwirtschafteten Brutto-Umsatz um 17,0 Prozent auf 88,1 Mio Euro erhöhen (Vorjahr: 75,3 Mio Euro). Der Online-Werbemarkt umfasst neben InStream-Videos auch Display-Ads wie klassische Banner und Buttons. Die offizielle Nielsen Media Research Online-Werbestatistik beinhaltet dabei nur Werbung, die auf Webseiten des Online-Vermarkterkreises (OVK) ausgespielt wird. Für Werbung auf Digitalplattformen wie Google/YouTube, Facebook oder Amazon liegen keine Werte vor, da diese Anbieter ihre Brutto-Umsätze nicht an Nielsen Media Research melden.
In Deutschland steigerte der Konzern den gemeinsamen Zuschauermarktanteil im ersten Quartal 2019 auf 27,9 Prozent (Vorjahr: 26,8%) bei den 14- bis 49-Jährigen. Dabei entwickelten sich zum einen die großen Sender ProSieben und kabel eins positiv, zum anderen haben auch die kleineren und noch vergleichsweise jungen Sender ihre Zuschauermarktanteile gesteigert. Die von der IP Deutschland vermarkteten Sender RTL, VOX, n-tv, Super RTL, NITRO und RTLplus kamen im ersten Quartal 2019 auf einen Marktanteil von 26,3 Prozent (Vorjahr: 25,7%).
| Q1 2019 | Q1 2018 | |
|---|---|---|
| Deutschland | 27,9 | 26,8 |
| Österreich | 26,9 | 28,2 |
| Schweiz | 18,0 | 17,5 |
Deutschland: ProSiebenSat.1 Group: SAT.1, ProSieben, kabel eins, sixx, SAT.1 Gold, ProSieben MAXX, kabel eins Doku AGF in Zusammenarbeit mit GfK| videoSCOPE 1.1|Marktstandard: TV | erstellt am 05.04.2019; Zielgruppe 14–49. Österreich: AGTT/GfK TELETEST; Evogenius Reporting; 01.01.2018–31.03.2019; personengewichtet; inklusive VOSDAL/Timeshift; Standard, Zielgruppe: 12–49. Schweiz: Werte beziehen sich auf 24 Stunden (Mo–So). SAT.1 Schweiz, ProSieben Schweiz, kabel eins Schweiz, sixx Schweiz, SAT.1 Gold Schweiz, ProSieben MAXX Schweiz, Puls 8 (seit 08.10.2015); werberelevante Zielgruppe 15–49; Marktanteile beziehen sich auf die deutsche Schweiz; Totalsignal; Quelle: Mediapulse TV Panel.
In den vergangenen Jahren hat die ProSiebenSat.1 Group mit sixx, SAT.1 Gold, ProSieben MAXX und kabel eins Doku vier neue Special-Interest-Sender in Deutschland gestartet und so ihre führende Position im Zuschauermarkt ausgebaut. Heute verfügt die ProSiebenSat.1 Group in ihrem Hauptumsatzmarkt Deutschland über sieben TV-Marken, die sich synergetisch ergänzen und unterschiedliche Zuschauergruppen ansprechen. Zudem bietet die Gruppe in Österreich und der Schweiz ein komplementäres Profil aus verschiedenen werbefinanzierten Free-TV-Sendern. Abb. 05
Die fortschreitende Digitalisierung eröffnet uns neben der immer zielgruppenspezifischeren Zuschaueransprache und Vermarktung von Werbespots neue Umsatzmodelle für das TV-Geschäft. Ein Beispiel ist die Distribution von Programmen in HD-Qualität. Im ersten Quartal 2019 konnten die ProSiebenSat.1-HD-Sender in Deutschland ihre Nutzeranzahl auf 9,7 Mio (Vorjahr: 8,9 Mio) steigern. Auch in Österreich und der Schweiz strahlt der Konzern seine Programme in HD-Qualität aus.
Ein weiterer wesentlicher Bestandteil des Portfolios der ProSiebenSat.1 Group ist das Digital-Studio Studio71. Es konzentriert die Angebote an digitalen Inhalten und erzielte im ersten Quartal 2019 weltweit über 9,0 Mrd Video Views pro Monat (Vorjahr: 8,1 Mrd Video Views).
| Q1 2019 | Q1 2018 | |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 913 | 881 |
| Gesamtkosten | 793 | 808 |
| Operative Kosten | 732 | 689 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 129 | 81 |
| Adjusted EBITDA | 190 | 200 |
| Sondereffekte | -10 | -68 |
| EBITDA | 180 | 133 |
| Finanzergebnis | 49 | –35 |
| Ergebnis vor Steuern | 178 | 46 |
| Ertragsteuern | –57 | –16 |
| Konzernergebnis | 121 | 30 |
| Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media SE | ||
| zuzurechnendes Konzernergebnis | 122 | 27 |
| Adjusted net income | 94 | 93 |
Die ProSiebenSat.1 Group steigerte im ersten Quartal 2019 die Umsatzerlöse um 4 Prozent auf 913 Mio Euro (Vorjahr: 881 Mio Euro); bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte betrug der Umsatzanstieg 3 Prozent. Die Segmente Content Production & Global Sales und Commerce verzeichneten ein Wachstum im jeweils zweistelligen Prozentbereich und konnten die erwartete rückläufige Umsatzentwicklung im Entertainment-Segment überkompensieren. Dabei ist die ProSiebenSat.1 Group sowohl organisch als auch im Zuge von Akquisitionen zur Erweiterung des Digitalportfolios gewachsen. Geschäftsentwicklung der Segmente, Seite 10
Hauptursache für den Umsatzrückgang im Segment Entertainment war die Entwicklung der TV-Werbeerlöse, die unter Vorjahr lagen. Vor diesem Hintergrund stieg der Anteil des Nicht-Werbegeschäfts im ersten Quartal 2019 auf 44 Prozent (Vorjahr: 40 %). Ziel der ProSiebenSat.1 Group ist, zusätzliche Umsätze jenseits des klassischen TV-Werbegeschäfts zu generieren und vor allem den Anteil des Digitalgeschäfts sukzessive zu steigern. Geschäftsbericht 2018, Seite 170
Die Gesamtkosten sind um 2 Prozent auf 793 Mio Euro zurückgegangen (Vorjahr: 808 Mio Euro). Der Rückgang basiert auf geringeren Verwaltungskosten (– 35% oder 69 Mio Euro ggü. Vorjahr) und reflektiert die Maßnahmen des Konzerns zur Effizienzsteigerung. Der Vorjahreswert ist zudem geprägt durch höhere Sondereffekte in Zusammenhang mit Restrukturierungsmaßnahmen. Ziel ist es, durch die engere Vernetzung des Portfolios Synergien zu heben, Strukturen zu verschlanken und Ressourcen stärker zu bündeln. Dazu gehört auch die Neuausrichtung der Holding-Struktur als konsequente Fortführung der Drei-Säulen-Strategie. In diesem Kontext verzeichneten die Personalkosten im ersten Quartal 2019 eine Abnahme um 14 Prozent oder 29 Mio Euro auf 173 Mio Euro. Abb. 07
Trotz des Wachstums der Umsatzerlöse ging das adjusted EBITDA um 5 Prozent oder 11 Mio Euro auf 190 Mio Euro zurück. Ursache hierfür sind höhere operative Kosten, die sich auf 732 Mio Euro beliefen (+6% oder –43 Mio Euro). Abb. 08 Dieser Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist neben einer umsatzgetriebenen Kostensteigerung in den Segmenten Content Production & Global Sales und Commerce unter anderem auch auf Investitionen, insbesondere im Segment Entertainment, zurückzuführen. Dazu zählten Investitionen in lokale Programminhalte, den Ausbau digitaler Plattformen und eine verbesserte Monetarisierung der Reichweite. Die korrespondierende adjusted EBITDA-Marge betrug 20,8 Prozent (Vorjahr: 22,7 %). Der Margenrückgang ergibt sich infolge der unterschiedlichen Kosten- und Ertragsstrukturen der einzelnen Segmente.
in Mio Euro
| Q1 2019 | Q1 2018 | |
|---|---|---|
| Gesamtkosten | 793 | 808 |
| Zu bereinigende EBITDA Aufwendungen | 10 | 68 |
| Abschreibungen und Wertminderungen1 | 51 | 51 |
| Operative Kosten | 732 | 689 |
Auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.
Das EBITDA verzeichnete ein deutliches Wachstum im ersten Quartal 2019. Es stieg um 36 Prozent oder 47 Mio Euro auf 180 Mio Euro und ist geprägt durch geringere Sondereffekte. Diese lagen mit minus 10 Mio Euro signifikant unter dem Vorjahr (Vorjahr: –68 Mio Euro) und setzen sich wie folgt zusammen: Abb. 09 Die Aufwendungen im Zuge von Reorganisationen reduzierten sich um 53 Mio Euro und betrugen 8 Mio Euro. Der hohe Vorjahreswert von 61 Mio Euro resultierte aus der Implementierung der Drei-Säulen-Strategie und insbesondere aus Restrukturierungsmaßnahmen. Diese betrafen vor allem das Entertainment-Portfolio. Aus M&A-Projekten folgten im ersten Quartal 2019 Aufwendungen in Höhe von 3 Mio Euro (Vorjahr: 4 Mio Euro), die ebenfalls primär auf das Segment Entertainment entfielen. Die sonstigen EBITDA-Effekte betrugen 1 Mio Euro (Vorjahr: – 3 Mio Euro). Diese Position beinhaltet überwiegend die Anpassungen des beizulegenden Zeitwerts anteilsbasierter Vergütungen in Höhe von 2 Mio Euro (Vorjahr: – 2 Mio Euro).
| Q1 2019 | Q1 2018 | |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 178 | 46 |
| Finanzergebnis | 49 | –35 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 129 | 81 |
| Abschreibungen und Wertminderungen1 | –51 | –51 |
| davon Kaufpreisallokationen | –12 | –12 |
| EBITDA | 180 | 133 |
| Sondereffekte 2 | –10 | –68 |
| Adjusted EBITDA | 190 | 200 |
Auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.
2 Differenz aus zu bereinigenden EBITDA Aufwendungen in Höhe von 10 Mio Euro (Vorjahr: 68 Mio Euro) und Erträgen von 0 Mio Euro (Vorjahr: 0 Mio Euro).
Das Finanzergebnis verbesserte sich auf 49 Mio Euro (Vorjahr: –35 Mio Euro). Dies ist vor allem auf die positive Entwicklung des sonstigen Finanzergebnisses zurückzuführen, das sich auf 67 Mio Euro belief (Vorjahr: – 10 Mio Euro). Darin enthalten sind Wertberichtigungen und Wertaufholungen auf finanzielle Vermögenswerte, die im ersten Quartal 2019 auf 77 Mio Euro anstiegen (Vorjahr: – 9 Mio Euro). Sie resultieren insbesondere aus dem Verkauf der Anteile an Pluto in Höhe von 22 Mio Euro sowie aus der Neubewertung der at-Equity-Anteile an Marketplace (27 Mio Euro) im Rahmen der Anteilsaufstockung und Vollkonsolidierung der neu gegründeten be Around. Auf die Neubewertung von Put-Options entfallen 16 Mio Euro; größte Einzelposition war die Bewertung von Anteilen am Digital-Studio Studio71. Zudem ergeben sich Bewertungseffekte von Earn-Out-Verbindlichkeiten in Höhe von 13 Mio Euro. Wesentliche Ereignisse, Seite 5
Neben dem sonstigen Finanzergebnis führten geringere Zinsaufwendungen zur Verbesserung des Finanzergebnisses. Dies beruht auf der nachträglichen Anerkennung der steuerlichen Abzugsfähigkeit von Vorauszahlungen im Zusammenhang mit dem Konsortialkredit aus dem Jahr 2007; daraus resultieren Zinserträge in Höhe von 5 Mio Euro und Steuererträge in Höhe von 3 Mio Euro. Insgesamt betrug das Zinsergebnis minus 10 Mio Euro (Vorjahr: –23 Mio Euro). Das Ergebnis aus at-Equity bewerteten Anteilen belief sich auf minus 8 Mio Euro (Vorjahr: – 2 Mio Euro). Wesentliche Ereignisse, Seite 5
Die beschriebenen Entwicklungen führten zu einer Zunahme des Ergebnisses vor Steuern auf 178 Mio Euro (Vorjahr: 46 Mio Euro). Die Ertragsteuern betrugen 57 Mio Euro (Vorjahr: 16 Mio Euro), bei einer Steuerquote von 32,0 Prozent (Vorjahr: 34,5%). Das Konzernergebnis ist ebenfalls deutlich gestiegen und erreichte 121 Mio Euro (Vorjahr: 30 Mio Euro). Das den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media SE zuzurechnende Konzernergebnis erhöhte sich um 95 Mio Euro auf 122 Mio Euro. Abb. 10
| Q1 2019 | Q1 2018 | |
|---|---|---|
| Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media SE zuzurechnendes Konzernergebnis |
122 | 27 |
| Sonstige EBITDA Bereinigungen | 10 | 68 |
| Abschreibungen und Wertminderungen aus Kaufpreisallokationen1 |
13 | 11 |
| Wertberichtigungen auf sonstige Finanzanlagen | 2 | 6 |
| Zuschreibung, Neubewertung und Erträge aus dem Verkauf von at-Equity Anteilen |
–49 | 0 |
| Bewertungseffekte aus Put-Options- und Earn-Out-Verbindlichkeiten |
–26 | 6 |
| Folgebewertungseffekte aus strategischen Neuaus richtungen von Business Units im Finanzergebnis |
4 | –/- |
| Bewertungseffekte aus Zinssicherungsgeschäften | –1 | 0 |
| Neueinschätzung steuerlicher Risiken | –/– | 6 |
| Sonstige Effekte | –/– | –2 |
| Steuereffekte | 14 | –26 |
| Minderheiten | 4 | –2 |
| Adjusted net income | 94 | 93 |
Inkl. Effekte auf assoziierte Unternehmen, die nach der at-Equity-Methode konsolidiert werden.
Das adjusted net income lag um 1 Prozent über Vorjahr und betrug 94 Mio Euro (Vorjahr: 93 Mio Euro). Dieser Posten ist bereinigt um die benannten Sondereffekte. Dazu zählen neben den im sonstigen Finanzergebnis erfassten Effekten auch die erwähnten Aufwendungen im Zuge von Restrukturierungen und Portfoliomaßnahmen. Das unverwässerte bereinigte Ergebnis je Aktie betrug 0,42 Euro (Vorjahr: 0,41 Euro).
| Q1 2019 IFRS |
Adjust ments |
Q1 2019 Adjusted |
|
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 913 | –/– | 913 |
| Gesamtkosten | –793 | –22 | –771 |
| davon operative Kosten | –732 | –/– | –732 |
| davon Abschreibungen und Wertminderungen |
–51 | –13 | –39 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 9 | –/– | 9 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 129 | –22 | 151 |
| Finanzergebnis | 49 | 69 | –19 |
| Ergebnis vor Steuern | 178 | 46 | 131 |
| Ertragsteuern | –57 | –14 | –43 |
| KONZERNERGEBNIS | 121 | 32 | 89 |
| Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media SE zuzurechnendes Konzernergebnis |
122 | 28 | 94 |
| Anderen Gesellschaftern zuzurechnendes Konzernergebnis |
–1 | 4 | –5 |
| Ergebnis vor Steuern | 178 | 46 | 131 |
| Finanzergebnis | 49 | 69 | –19 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 129 | –22 | 151 |
| Abschreibungen und Wertminderungen | –51 | –13 | –39 |
| davon aus Kaufpreisallokationen | –12 | –12 | –/– |
| EBITDA | 180 | –10 | 190 |
Die ProSiebenSat.1 Group verwendet mit dem adjusted net income (1) und dem adjusted EBITDA (2) auch sogenannte Non-IFRS-Kennzahlen. Mit Beginn des Geschäftsjahres 2017 hat die ProSiebenSat.1 Group hierzu eine um bestimmte Einflüsse bereinigte vollständige Ergebnisrechnung veröffentlicht. Diese Veröffentlichung berücksichtigt die Entwicklung in der Berichtspraxis zu Non-IFRS-Kennzahlen sowie die erhöhten regulatorischen Transparenzanforderungen in diesem Bereich.
Prozent, Vorjahreswerte 2018 in Klammern
Q1 2019 Q1 2018
Der Außenumsatz des Segments Entertainment belief sich im ersten Quartal 2019 auf 579 Mio Euro. Dies ist ein Rückgang von 7 Prozent oder 45 Mio Euro, der neben der Entkonsolidierung von maxdome und 7NXT im Juli 2018 primär auf die schwächere Entwicklung des Werbegeschäfts zurückzuführen ist. Konsolidierungs- und währungsbereinigt lag der Rückgang bei 4 Prozent.
Wie erwartet sind die Werbeerlöse im ersten Quartal 2019 gesunken, was vor allem die allgemeine Marktentwicklung und den späteren Ostertermin in diesem Jahr widerspiegelt. Während auch die Umsätze aus dem Ventures-Geschäft sowie aus Programmverkäufen zurückgegangen sind, verzeichneten die Distributionserlöse eine Steigerung.
Das adjusted EBITDA sank gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozent bzw. 21 Mio Euro auf 163 Mio Euro. Dabei konnte ein Teil des Umsatzrückganges durch effizientes Kostenmanagement kompensiert werden. Die adjusted EBITDA-Marge belief sich damit auf 27,5 Prozent (Vorjahr: 28,6%). Das EBITDA hat sich hingegen um 36 Prozent erhöht und betrug 158 Mio Euro (Vorjahr: 117 Mio Euro). Der Vorjahreswert ist insbesondere geprägt von Aufwendungen im Zuge von Reorganisationen. Ertragslage des Konzerns, Seite 8 Abb. 14
in Mio Euro
| Q1 2019 | Q1 2018 | |
|---|---|---|
| Segment-Umsatzerlöse | 592 | 642 |
| Außenumsatzerlöse | 579 | 624 |
| Innenumsatzerlöse | 13 | 18 |
| EBITDA | 158 | 117 |
| Adjusted EBITDA | 163 | 183 |
| Adjusted EBITDA-Marge1 (in %) |
27,5 | 28,6 |
Auf Basis der Segment-Umsatzerlöse.
Der Außenumsatz im Segment Content Production & Global Sales erhöhte sich im ersten Quartal 2019 um 38 Prozent auf 135 Mio Euro (Vorjahr: 97 Mio Euro). Bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte wuchs der Umsatz um 31 Prozent. Wachstumstreiber war zum einen das Digital-Studio Studio71, zum anderen lieferte das Produktionsgeschäft in den ersten drei Monaten 2019 einen hohen Beitrag zum Umsatzwachstum des Segments.
Das EBITDA verzeichnete einen Anstieg um 4 Mio Euro auf 8 Mio Euro. Das adjusted EBITDA hat sich ebenfalls verdoppelt auf 8 Mio Euro (Vorjahr: 4 Mio Euro); die korrespondierende adjusted EBITDA-Marge betrug 5,6 Prozent (Vorjahr: 3,7%) und spiegelt die unterschiedliche Margenstruktur der einzelnen Geschäftsmodelle wider. Zugleich reflektiert die Ergebnisentwicklung das dynamische Umsatzwachstum des Segments. Abb. 15
| Q1 2019 | Q1 2018 | |
|---|---|---|
| Segment-Umsatzerlöse | 148 | 110 |
| Außenumsatzerlöse | 135 | 97 |
| Innenumsatzerlöse | 13 | 12 |
| EBITDA | 8 | 4 |
| Adjusted EBITDA | 8 | 4 |
| Adjusted EBITDA-Marge1 (in %) |
5,6 | 3,7 |
Auf Basis der Segment-Umsatzerlöse.
Der Außenumsatz im Segment Commerce entwickelte sich im ersten Quartal 2019 deutlich über dem Vorjahreswert (+25%) und belief sich auf 199 Mio Euro (Vorjahr: 159 Mio Euro). Das Wachstum ist positiv beeinflusst von den Erstkonsolidierungen der Online-Partnervermittlung eHarmony Group im zweiten Halbjahr 2018 sowie von be Around im März 2019, einem Online-Vermittler von Produkten und Dienstleistungen rund ums Haus. Gleichzeitig kennzeichnet das Segment über alle Bereiche des Portfolios ein organisches Umsatzwachstum; wichtigste Wachstumstreiber waren dabei die Online-Parfümerie Flaconi GmbH sowie der OTC-Anbieter WindStar Medical GmbH. Der Konsolidierungs- und währungsbereinigte Umsatz legte um 14 Prozent zu. Wesentliche Ereignisse, Seite 5
Das adjusted EBITDA erhöhte sich um 44 Prozent auf 19 Mio Euro (Vorjahr: 13 Mio Euro); die adjusted EBITDA-Marge betrug 9,5 Prozent (Vorjahr: 8,2%). Auch das EBITDA hat aufgrund des Umsatzwachstums einen Anstieg verzeichnet; es verbesserte sich um 17 Prozent auf 14 Mio Euro (Vorjahr: 12 Mio Euro). Das EBITDA beinhaltet Sondereffekte von minus 5 Mio Euro, nach minus 1 Mio Euro im Vorjahr. Sondereffekte ergaben sich im ersten Quartal 2019 insbesondere aus Aufwendungen im Zuge von Reorganisationen, vor allem im Zusammenhang mit der Integration der eHarmony Group. Abb. 16
| Q1 2019 | Q1 2018 | |
|---|---|---|
| Segment-Umsatzerlöse | 199 | 159 |
| Außenumsatzerlöse | 199 | 159 |
| Innenumsatzerlöse | 0 | 0 |
| EBITDA | 14 | 12 |
| Adjusted EBITDA | 19 | 13 |
| Adjusted EBITDA-Marge1 (in %) |
9,5 | 8,2 |
Auf Basis der Segment-Umsatzerlöse.
Die ProSiebenSat.1 Group nutzt verschiedene Finanzierungsinstrumente und verfolgt ein aktives Finanzmanagement. Das Fremdkapital hatte zum 31. März 2019 einen Anteil von 81 Prozent an der Bilanzsumme (31. Dezember 2018: 83 %). Der Großteil entfiel mit 3.195 Mio Euro bzw. 60 Prozent (31. Dezember 2018: 59%) auf langund kurzfristige Finanzverbindlichkeiten. Der Konzern beobachtet und bewertet laufend die Entwicklungen an den Geld- und Kapitalmärkten. Wesentliche Ereignisse, Seite 5 Abb. 17
Weiterführende Informationen zu den Finanzierungsinstrumenten finden sich im Geschäftsbericht 2018 auf den Seiten 113 und 114.
Nicht in Anspruch genommen.
Die Kreditvereinbarung und die Anleihe der ProSiebenSat.1 Group werden von den Rating-Agenturen nicht zur Bonitätsbeurteilung herangezogen. Daher entfallen Aussagen an dieser Stelle hierzu.
Die Verzinsung des syndizierten endfälligen Darlehens (Term Loan) sowie der syndizierten revolvierenden Kreditfazilität (RCF) erfolgt variabel zu Euribor-Geldmarktkonditionen zuzüglich einer Kreditmarge. Um sich gegen marktbedingte Zinssatzveränderungen abzusichern, setzt der Konzern derivative Finanzinstrumente in Form von Zinsswaps und Zinsoptionen ein. Zum 31. März 2019 lag der Festzinsanteil bei ca. 98 Prozent bezogen auf das gesamte langfristige Finanzierungsportfolio (31. Dezember 2018: ca. 98%). Der durchschnittliche Festzinssatz der Zinsswaps belief sich auf 0,5 Prozent per annum, die durchschnittliche Zinsobergrenze betrug 1,0 Prozent. Vermögens- und Kapitalstrukturanalyse, Seite 15
Der Verschuldungsgrad ist eine zentrale Steuerungsgröße der konzernweiten Finanz- und Investitionsplanung und spiegelt das Verhältnis der Netto-Finanzverbindlichkeiten zum adjusted EBITDA der letzten zwölf Monate wider (LTM adjusted EBITDA). Ziel ist ein Faktor zwischen 1,5 und 2,5 bezogen auf das jeweilige Jahresende; unterjährige Schwankungen können zu einer kurzfristigen Überschreitung des Zielkorridors führen. Der Verschuldungsgrad belief sich zum 31. März 2019 auf den Faktor 2,2 (31. Dezember 2018: 2,1) bei Netto-Finanzverbindlichkeiten von 2.206 Mio Euro (31. Dezember 2018: 2.163 Mio Euro). Die höheren Netto-Finanzverbindlichkeiten reflektieren die Entwicklung der Cashflows. Abb. 18, Abb. 19 Liquiditäts- und Investitionsanalyse, Seite 13
In der Definition der Netto-Finanzverbindlichkeiten von der ProSiebenSat.1 Group sind zum 31. März 2019 Leasingverbindlichkeiten gemäß IFRS 16 nicht enthalten; diese betrugen 170 Mio Euro (Vorjahr: 167 Mio Euro). Ebenfalls nicht beinhaltet sind Immobilienverbindlichkeiten in Höhe von 37 Mio Euro.
18 / NETTO-FINANZVERBINDLICHKEITEN in Mio Euro
Nach Umgliederung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente der aufgrund der Portfoliobereinigung zur Veräußerung stehenden Gesellschaften. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten sind definiert als Saldo aus Finanzverbindlichkeiten abzüglich der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente und bestimmter kurzfristiger finanzieller Vermögenswerte. Aus ihnen leitet sich der Verschuldungsgrad ab; dazu werden die Netto-Finanzverbindlichkeiten in Relation zum adjusted EBITDA der letzten zwölf Monate (LTM adjusted EBITDA) gesetzt.
Nach Umgliederung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente der aufgrund der Portfoliobereinigung zur Veräußerung stehenden Gesellschaften. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten sind definiert als Saldo aus Finanzverbindlichkeiten abzüglich der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente und bestimmter kurzfristiger finanzieller Vermögenswerte. Aus ihr leitet sich der Verschuldungsgrad ab; dazu werden die Netto-Finanzverbindlichkeiten in Relation zum adjusted EBITDA der letzten zwölf Monate (LTM adjusted EBITDA) gesetzt.
| Q1 2019 | Q1 2018 | |
|---|---|---|
| Konzernergebnis | 121 | 30 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 282 | 341 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | –337 | –285 |
| Free Cashflow | –54 | 56 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 8 | –32 |
| Wechselkursbedingte Änderungen der Zahlungs mittel und Zahlungsmitteläquivalente |
4 | –8 |
| Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungs mitteläquivalente |
–42 | 17 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenanfang |
1.031 | 1.5591 |
| Zur Veräußerung stehende Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
– | 13 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenende2 |
989 | 1.562 |
Enthält die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente der zur Veräußerung gehaltenen Gesellschaften.
2 Die in der Kapitalflussrechnung betrachteten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente entsprechen den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten der Bilanz zum jeweiligen Bilanzstichtag.
Die ProSiebenSat.1 Group erzielte im ersten Quartal 2019 einen Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit von 282 Mio Euro (Vorjahr: 341 Mio Euro). Der Rückgang reflektiert vor allem die Veränderung des Working Capital. Hauptursache hierfür ist ein höherer Abbau der Verbindlichkeiten, leicht gegenläufig wirkte sich hingegen ein höherer Abbau der Forderungsbestände aus.
in Prozent, Vorjahreswerte in Klammern
Investitionen nach Segmenten vor M&A-Aktivitäten.
Der Konzern weist für das erste Quartal 2019 einen Cashflow aus Investitionstätigkeit von minus 337 Mio Euro aus. Dies entspricht einem Anstieg des Mittelabflusses um 18 Prozent bzw. 52 Mio Euro, der im Wesentlichen eine höhere Auszahlung für Programminvestitionen reflektiert. Einen gegenläufigen Effekt hatte ein erhöhter Zahlungsmittelzufluss aus dem Verkauf von Sachanlagen, sonstigen immateriellen und anderen langfristigen Vermögenswerten.
_ Der Mittelabfluss für Zugänge zum Konsolidierungskreis belief sich im ersten Quartal 2019 auf 10 Mio Euro (Vorjahr: 25 Mio Euro) und spiegelt die Kaufpreiszahlung für den Erwerb von be Around wider. Der vergleichsweise hohe Vorjahreswert enthält Kaufpreiszahlungen für den Online-Kündigungsservice Aboalarm GmbH und den E-Commerce-Vermarkter Kairion GmbH sowie nachgelagerte Kaufpreiszahlungen für die US-Produktionsgesellschaften Fabrik Entertainment, LLC und Kinetic Content, LLC. Wesentliche Ereignisse, Seite 5
Vermögenswerte, die aus Erstkonsolidierungen stammen, werden nicht als segmentspezifische Investitionen erfasst. In der Position "Mittelabfluss für Zugänge zum Konsolidierungskreis" werden die für den Erwerb der erstkonsolidierten Unternehmen aufgewendeten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente abgebildet.
_ Der Mittelabfluss für den Erwerb von Programmrechten betrug 303 Mio Euro. Dies ist ein Anstieg von 34 Prozent oder 76 Mio Euro gegenüber dem Vorjahr. Die Programminvestitionen entfielen wie im Vorjahr zu 100 Prozent auf das Entertainment-Segment. Sie verteilten sich zu 51 Prozent auf Lizenzprogramme (Vorjahr: 55%) und zu 47 Prozent auf Auftragsproduktionen (Vorjahr: 44%).
Programminvestitionen bilden einen Schwerpunkt der Investitionstätigkeit. Neben dem Einkauf von Lizenzformaten und Auftragsproduktionen sichern Eigenformate die Programmversorgung des Konzerns. Diese basieren auf der Entwicklung und Umsetzung eigener Ideen und werden im Gegensatz zu Auftragsproduktionen primär im Hinblick auf eine kurzfristige Ausstrahlung produziert. Sie werden daher direkt aufwandswirksam in den Umsatzkosten erfasst und stellen keine Investition dar.
_ Die Investitionen in Sachanlagen sind ebenfalls gestiegen und betrugen 9 Mio Euro (Vorjahr: 8 Mio Euro). Der Großteil entfiel auch hier auf das Entertainment-Segment mit 65 Prozent (Vorjahr: 86%) und betraf neben technischen Anlagen sowie Mietereinbauten den Campus-Neubau am Standort Unterföhring. Für sonstige immaterielle Vermögenswerte flossen zudem 33 Mio Euro ab (Vorjahr: 26 Mio Euro). Der Konzern investierte in sonstige immaterielle Vermögenswerte mit 73 Prozent vor allem im Entertainment-Segment (Vorjahr: 67%).
Aus den beschriebenen Entwicklungen ergibt sich ein Free Cashflow von minus 54 Mio Euro für das erste Quartal 2019 (Vorjahr: 56 Mio Euro). Abb. 22
Der M&A-Cashflow belief sich auf 7 Mio Euro, nach minus 31 Mio Euro im Vorjahr. Im ersten Quartal 2019 ist der Zahlungsmittelzufluss aus dem Verkauf des assoziierten Unternehmens Pluto enthalten. Zudem hatten geringere Mittelabflüsse für Zugänge zum Konsolidierungskreis einen positiven Effekt. Wesentliche Ereignisse, Seite 5
Der Free Cashflow vor M&A betrug minus 61 Mio Euro (Vorjahr: 87 Mio Euro). Dies entspricht einem Rückgang von 148 Mio Euro, der sowohl auf der Veränderung des Working Capital als auch einem höheren Mittelabfluss für den Erwerb von Programmrechten basiert.
Der Free Cashflow bildet die Summe der im operativen Geschäft erwirtschafteten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente abzüglich des Saldos der im Rahmen der Investitionstätigkeit verwendeten und erwirtschafteten Mittel ab. Der Free Cashflow vor M&A wird definiert als Free Cashflow bereinigt um verwendete und erwirtschaftete Mittel aus M&A-Transaktionen (exkl. Transaktionskosten) im Rahmen von durchgeführten und geplanten Mehrheitserwerben, dem Erwerb und Verkauf von at-Equity bewerteten Anteilen sowie sonstigen Beteiligungen mit der Ausnahme von "Media-for-Equity"-Beteiligungen.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich auf 8 Mio Euro (Vorjahr: –32 Mio Euro). Dieser Wert ist durch verschiedene, gegenläufige Entwicklungen geprägt: Zu einem Mittelzufluss führte die Immobilienfinanzierung im Zusammenhang mit dem Campus-Neubau am Standort Unterföhring in Höhe von 15 Mio Euro; des Weiteren gab es Kapitaleinzahlungen von anderen Gesellschaftern in Höhe von 7 Mio Euro. Einen gegenläufigen Effekt hatte im ersten Quartal 2018 eine Kaufpreiszahlung für weitere Anteile an der Sonoma Internet GmbH, Betreibergesellschaft der Plattform Amorelie.
Der Konzern verfügt über eine komfortable Liquiditätsausstattung, wenngleich aus den beschriebenen Zahlungsströmen ein Rückgang der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente resultierte. Sie betrugen 989 Mio Euro (Vorjahr: 1.562 Mio Euro). Abb. 23
| Cashflow gesamt |
M&A Cashflow |
Cashflow vor M&A |
|
|---|---|---|---|
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 282 | –/– | 282 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen, sonstigen immateriellen und anderen langfristigen Vermögenswerten |
33 | 31 | 2 |
| Auszahlungen für die Beschaffung von sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen |
–43 | –/– | –43 |
| Auszahlungen für die Beschaffung von finanziellen Vermögenswerten |
–15 | –14 | –2 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Programmvermögen |
1 | –/– | 1 |
| Auszahlungen für die Beschaffung von Programmvermögen |
–303 | –/– | –303 |
| Auszahlungen von Darlehen an externe Parteien |
0 | 0 | –/– |
| Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftsbetrieben (abzüglich übernommener Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente) |
–10 | –10 | –/– |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | –337 | 7 | –344 |
| Free Cashflow | –54 | 7 | –61 |
Die Bilanzsumme stieg um 2 Prozent und belief sich zum 31. März 2019 auf 6.594 Mio Euro (31. Dezember 2018: 6.468 Mio Euro). Die wichtigsten Bilanzpositionen werden nachfolgend näher erläutert. Abb. 24
_ Kurz- und langfristige Aktiva: Die Geschäfts- oder Firmenwerte verzeichneten zum 31. März 2019 einen Anstieg um 7 Prozent auf 2.090 Mio Euro (31. Dezember 2018: 1.962 Mio Euro); ihr Anteil an der Bilanzsumme lag bei 32 Prozent (31. Dezember 2018: 30%). Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte erhöhten sich um 3 Prozent auf 850 Mio Euro (31. Dezember 2018: 824 Mio Euro). Diese Entwicklungen sind geprägt durch die Erstkonsolidierung von be Around. Die Sachanlagen stiegen um 5 Prozent auf 344 Mio Euro (31. Dezember 2018: 327 Mio Euro). Wesentliche Ereignisse, Seite 5
Die langfristigen sonstigen finanziellen und nicht-finanziellen Vermögenswerte erhöhten sich um 24 Prozent auf 307 Mio Euro (31. Dezember 2018: 249 Mio Euro). Der Anstieg ist primär auf neue Media-for-Equity-Beteiligungen sowie die positive Entwicklung der Fremdwährungssicherungsgeschäfte zurückzuführen. Die kurzfristigen sonstigen finanziellen und nicht-finanziellen Vermögenswerte reduzierten sich um 6 Prozent auf 115 Mio Euro (31. Dezember 2018: 122 Mio Euro). Darüber hinaus verringerten sich die kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 14 Prozent auf 452 Mio Euro (31. Dezember 2018: 529 Mio Euro). Wesentliche Ereignisse, Seite 5
Das Programmvermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent erhöht und betrug 1.169 Mio Euro (31. Dezember 2018: 1.113 Mio Euro). Das Programmvermögen wies – bezogen auf die Bilanzsumme – einen Anteil von 18 Prozent auf (31. Dezember 2018: 17%) und setzt sich aus lang- und kurzfristigem Programmvermögen zusammen.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente lagen bei 989 Mio Euro. Dies entspricht einem Rückgang gegenüber dem 31. Dezember 2018 von 4 Prozent oder 42 Mio Euro und spiegelt die Entwicklung der Cashflows wider. Liquiditäts- und Investitionsanalyse, Seite 13
Langfristige Aktiva Kurzfristige Aktiva Eigenkapital Langfristige Passiva Kurzfristige Passiva
Die Chancensituation hat sich gegenüber dem Jahresende 2018 nicht grundlegend verändert. Nach unserer Einschätzung sind zudem derzeit keine Risiken erkennbar, die einzeln oder in Wechselwirkung mit anderen Risiken zu einer maßgeblichen bzw. dauerhaften Beeinträchtigung der Finanz- und Vermögenslage führen könnten. Die identifizierten Risiken haben keinen bestandsgefährdenden Charakter, auch in die Zukunft gerichtet. Dennoch hat sich die Gesamtrisikolage des Konzerns im ersten Quartal 2019 gegenüber dem Jahresende 2018 insbesondere aufgrund makroökonomischer Entwicklungen erhöht. Risiken, die im Vergleich zum 31. Dezember 2018 gestiegen sind, werden nachfolgend näher erläutert.
Die ProSiebenSat.1 Media SE hat ein umfassendes Risikomanagementsystem implementiert, um Risikopotenziale systematisch zu erfassen, zu bewerten, zu steuern und zu überwachen. Die berichteten Risiken werden dazu in Kategorien und Clustern zusammengefasst. Alle relevanten Einzelrisiken werden detailliert geprüft und im Rahmen einer regelmäßigen Berichterstattung gesteuert. Wir überwachen alle relevanten Risiken im Rahmen des Risikomanagementprozesses; im vorliegenden Risikobericht fokussieren wir jedoch nur die Veränderung jener Risiken, die in ihrer Bedeutung insgesamt als mittel oder hoch klassifiziert wurden.
Makroökonomische Risiken: Die Weltkonjunktur hat sich im Jahresverlauf 2018 spürbar abgekühlt, unter anderem als Folge eines wachsenden Protektionismus und internationaler Handelsstreitigkeiten. In Europa drückte zudem der drohende ungeregelte Brexit auf die Stimmung. In Deutschland brachten diese ungünstigen außenwirtschaftlichen Bedingungen sowie die Entwicklung des Automobilsektors als eine der Schlüsselindustrien die konjunkturelle Aufwärtsdynamik zum Erliegen.
Zu Jahresbeginn 2019 scheint sich die Abschwächung der Weltwirtschaft fortzusetzen. Laut aktueller Prognose des Internationalen Währungsfonds wird das globale BIP-Wachstum von real 3,6 Prozent im Jahr 2018 auf 3,3 Prozent im Jahr 2019 zurückgehen. Auch wenn aufgrund der robusten Binnenkonjunktur hierzulande keine länger andauernde Rezession zu erwarten ist, steigen dennoch die Belastungen für die exportorientierte deutsche Wirtschaft. Zentrale Risiken gehen besonders von wichtigen Handelspartnern wie den USA, Großbritannien und China aus. In der aktuellen Gemeinschaftsdiagnose wurde die Wachstumserwartung für die deutsche Wirtschaft daher von zuvor plus 1,9 Prozent (Herbst 2018) auf nun plus 0,8 Prozent deutlich nach unten korrigiert.
Auch wir erachten nun die Konjunkturrisiken gegenüber dem Vorquartal als erhöht. Da die Werbeausgaben von Unternehmen ebenso wie andere Investitionsentscheidungen von der allgemeinen Konjunkturlage und -stimmung beeinflusst werden, sehen wir dieses externe Risiko als hohes Risiko (vorher: mittel) mit einer wesentlichen Auswirkung auf die Ergebnisentwicklung (vorher: erheblich). Die Eintrittswahrscheinlichkeit stufen wir weiterhin als möglich ein.
Erfolg von Eigen- und Auftragsproduktionen und Local-Content-Strategie: Programme mit lokalem Bezug werden immer häufiger zu einem Wettbewerbsvorteil gegenüber globalen Streamingdiensten. Deshalb hat die ProSiebenSat.1 Group ihre Programmstrategie weiterentwickelt und fokussiert sich neben digitalen Verwertungsmöglichkeiten verstärkt auf die Ausstrahlung von Live- und Local-Formaten. Aufgrund der damit einhergehenden Ausweitung des Anteils an Eigenund Auftragsproduktionen im Gesamtprogramm ist die Auswirkung des Risikos nun von gering auf moderat angestiegen. Die Eintrittswahrscheinlichkeit liegt weiterhin bei möglich. Somit hat sich das daraus resultierende Risiko erhöht und wir kategorisieren dieses nun in seiner Bedeutung insgesamt als mittel.
Die als mittel oder hoch eingestuften Risiken und wesentliche Chancen werden im Geschäftsbericht 2018 ab Seite 123 beschrieben; dort werden auch die organisatorischen Voraussetzungen für das Risikound Chancenmanagement erläutert. Der Geschäftsbericht wurde am 21. März 2019 veröffentlicht und ist unter https://www.prosiebensat1. com/investor-relations/publikationen/geschaeftsbericht abrufbar.
Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum zu Jahresbeginn 2019 deutlich gesenkt: Während sie im vergangenen Quartal noch von einer Zunahme des deutschen BIP von 1,9 Prozent ausgingen, wurde die Prognose nun um mehr als einen Prozentpunkt auf 0,8 Prozent korrigiert. Verantwortlich für die Prognosesenkung seien in erster Linie die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die sich wegen politischer Risiken weiter eingetrübt hätten. Laut der Gemeinschaftsdiagnose der Wirtschaftsforschungsinstitute zählen zu den wesentlichen Risiken auf internationaler Ebene der Handelsstreit zwischen den USA und China sowie das weiterhin ungeklärte Brexit-Verfahren.
In Deutschland wird die Konjunktur zudem vom bestehenden Fachkräftemangel, von Lieferengpässen und Schwierigkeiten in der Automobilindustrie belastet. Dennoch liegen die Erwartungen für den privaten Konsum bei einem Zuwachs von 1,3 Prozent für das Jahr 2019. Der Einzelhandel in Deutschland wird nach der Prognose des Handelsverbandes Deutschland (HDE) seinen Umsatz in diesem Jahr um zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf dann 535,5 Milliarden Euro steigern. Konjunkturelle Entwicklung, Seite 6 Risiko- und Chancenbericht, Seite 17
Angesichts der geringen gesamtwirtschaftlichen Visibilität divergieren die Prognosen für den Werbemarkt. Diese reichen für TV-Werbung von aktuell minus 1,6 Prozent (Magna Global) bis zu optimistischen plus 1,2 Prozent netto (ZenithOptimedia) für das Jahr 2019. Der Start in das Werbejahr lag nach Ansicht der ProSiebenSat.1 Group unter der Prognose von Magna Global.
InStream-Videowerbung dürfte sich hingegen weiter dynamisch entwickeln und das Wachstum des Online-Werbemarkts treiben. Die Institute rechnen hier mit einem Plus von 6,4 Prozent (ZenithOptimedia) bzw. 10,4 Prozent netto (Magna Global). Für den deutschen Gesamtwerbemarkt geht Magna Global von einem Netto-Wachstum von plus 2,4 Prozent aus; ZenithOptimedia prognostiziert für 2019 ein Plus von 1,0 Prozent. Es bleibt abzuwarten, ob und welche Implikationen die makroökonomischen Risiken für die Werbeindustrie und insbesondere für den TV-Werbemarkt haben. Abb. 25 Entwicklung des Werbemarkts, Seite 6
Quellen: DE: Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2019. / AT: Eurostat, Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung (WiFo): Prognose für 2018–2020 vom 20.12.2018 (p). / CH: Schweizer Bundesamt für Statistik (BFS), Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO), Pressemitteilung vom 14.03.2019 (p). / ZenithOptimedia, Advertising Expenditure Forecasts, März 2019, Zahlen auf Netto-Basis angepasst, dennoch methodische Unterschiede zwischen den Ländern und Quellen. / p: Prognose
Mit der beschriebenen Entwicklung liegt der Geschäftsverlauf im ersten Quartal im Rahmen der Gesamtjahresziele, die der Konzern bei der Bilanzpressekonferenz im März sowie im Geschäftsbericht 2018 für das Jahr 2019 vorgestellt hat und die vorbehaltlich des makroökonomischen Umfelds und der TV-Werbemarktentwick lung gelten. Entsprechend strebt die ProSiebenSat.1 Group für das Gesamtjahr weiterhin einen Anstieg des Umsatzes im mittleren ein stelligen Prozentbereich sowie eine adjusted EBITDA-Marge zwischen 22 und 25 Prozent für die Gruppe an. Wie bereits angekündigt, ist 2019 ein Jahr der Investitionen für die ProSiebenSat.1 Group, um das Entertainment-Geschäft des Konzerns zukunftsfest aufzustellen. Entsprechend rechnet der Konzern für das zweite und dritte Quar tal jeweils mit einem deutlichen Ergebnisrückgang, da die geplanten Investitionen im Entertainment-Segment ihren Schwerpunkt in diesen beiden Quartalen haben werden. Für das Gesamtjahr erwartet die ProSiebenSat.1 Group, wie bereits angekündigt, dass sich der Rück gang des adjusted EBITDA der Gruppe auf einen mittleren zweistel ligen Millionenbetrag im Vergleich zum Vorjahr beschränken wird. Insgesamt sieht sich der Konzern auf dem Weg, seine Gesamtjahres ziele zu erreichen. Da die Visibilität im Werbemarkt weiterhin gering ist, wird der Konzern die Zielerreichung für das Gesamtjahr durch ein kontinuierliches Kostenmanagement sowie Wachstums- und Moneta risierungsinitiativen im Entertainment-Segment unterstützen.
i Ausführliche Erläuterungen zur Prognose sowie die erwarteten Kon zern- und Segment-Kennzahlen hat das Unternehmen im Geschäfts bericht 2018 auf den Seiten 137 und 138 veröffentlicht.
Prognosen basieren auf aktuellen Einschätzungen zukünftiger Ent wicklungen. Wir stützen uns dabei auf unsere Budgetplanung sowie umfassende Markt- und Wettbewerbsanalysen. Die prognostizierten Werte werden in Übereinstimmung mit den im Abschluss angewen deten Rechnungslegungsgrundsätzen und in Konsistenz mit den im Lagebericht beschriebenen Bereinigungen ermittelt. Prognosen sind naturgemäß jedoch mit gewissen Unsicherheiten verbunden, die zu positiven oder negativen Planabweichungen führen können. Sollten Unwägbarkeiten eintreten oder die den vorausschauenden Aussagen zugrundeliegenden Prämissen nicht weiter zutreffen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den getroffenen Aussagen oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen. Ent wicklungen, die diese Prognose belasten könnten, sind zum Beispiel eine geringere Konjunkturdynamik als zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts erwartet. Diese und weitere Faktoren werden ausführ lich im Risiko- und Chancenbericht erläutert. Dort berichten wir auch über zusätzliche Wachstumspotenziale; Chancen, die wir bislang nicht bzw. nicht vollumfänglich budgetiert haben, könnten sich etwa aus unternehmensstrategischen Entscheidungen ergeben. Risikopoten ziale werden systematisch und regelmäßig im Rahmen des konzern weiten Risikomanagementprozesses erfasst. Wesentliche Ereignisse nach dem Ende der Berichtsperiode werden innerhalb des Kapitels "Wesentliche Ereignisse" auf Seite 5 erläutert. Veröffentlichungstermin der Quartalsmitteilung für das erste Quartal 2019 ist der 9. Mai 2019.
| Q1 2019 | Q1 2018 | ||
|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 913 | 881 |
| 2. | Umsatzkosten | –522 | –490 |
| 3. | Bruttoergebnis vom Umsatz | 390 | 392 |
| 4. | Vertriebskosten | –140 | –119 |
| 5. | Verwaltungskosten | –127 | –196 |
| 6. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | –3 | –3 |
| 7. | Sonstige betriebliche Erträge | 9 | 8 |
| 8. | Betriebsergebnis | 129 | 81 |
| 9. | Zinsen und ähnliche Erträge | 0 | 1 |
| 10. | Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –10 | –23 |
| 11. | Zinsergebnis | –10 | –23 |
| 12. | Ergebnis aus at-Equity bewerteten Anteilen | –8 | –2 |
| 13. | Sonstiges Finanzergebnis | 67 | –10 |
| 14. | Finanzergebnis | 49 | –35 |
| 15. | Ergebnis vor Steuern | 178 | 46 |
| 16. | Ertragsteuern | –57 | –16 |
| KONZERNERGEBNIS | 121 | 30 | |
| Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media SE zuzurechnendes Konzernergebnis | 122 | 27 | |
| Anderen Gesellschaftern zuzurechnendes Konzernergebnis | –1 | 3 | |
| in Euro | |||
| Ergebnis je Aktie | |||
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | 0,54 | 0,12 | |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | 0,53 | 0,11 | |
| Q1 2019 | Q1 2018 | |
|---|---|---|
| Konzernergebnis | 121 | 30 |
| Zukünftig erfolgswirksam umzugliedernde Posten | ||
| Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung | 9 | –11 |
| Bewertung von Cashflow Hedges | 11 | –56 |
| Latente Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen | –3 | 16 |
| Sonstige im Eigenkapital erfasste Ergebnisse | 17 | –51 |
| Konzern-Gesamtergebnis | 138 | –21 |
| Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media SE zuzurechnendes Konzern-Gesamtergebnis | 139 | –24 |
| Anderen Gesellschaftern zuzurechnendes Konzern-Gesamtergebnis | –1 | 3 |
| 31.03.2019 | 31.12.20181 angepasst |
|
|---|---|---|
| A. Langfristige Vermögenswerte | ||
| I. Geschäfts- oder Firmenwerte | 2.090 | 1.962 |
| II. Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 850 | 824 |
| III. Sachanlagen | 344 | 327 |
| IV. At-Equity bewertete Anteile | 32 | 77 |
| V. Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 302 | 244 |
| VI. Programmvermögen | 984 | 937 |
| VII. Übrige Forderungen und Vermögenswerte | 5 | 4 |
| VIII. Latente Ertragsteueransprüche | 99 | 95 |
| 4.706 | 4.470 | |
| B. Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| I. Programmvermögen | 185 | 177 |
| II. Vorräte | 52 | 42 |
| III. Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 58 | 69 |
| IV. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 452 | 529 |
| V. Steuererstattungsansprüche aus Ertragsteuern | 95 | 98 |
| VI. Übrige Forderungen und Vermögenswerte | 57 | 53 |
| VII. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 989 | 1.031 |
| 1.888 | 1.998 | |
| Bilanzsumme | 6.594 | 6.468 |
| 31.03.2019 | 31.12.20181 angepasst |
|
|---|---|---|
| A. Eigenkapital | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 233 | 233 |
| II. Kapitalrücklage | 1.044 | 1.043 |
| III. Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital | 3 | –119 |
| IV. Eigene Anteile | –64 | –64 |
| V. Kumuliertes übriges Eigenkapital | 53 | 36 |
| VI. Sonstiges Eigenkapital | –234 | –246 |
| Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media SE zustehendes Eigenkapital | 1.035 | 883 |
| VII. Anteile anderer Gesellschafter | 236 | 187 |
| 1.271 | 1.070 | |
| B. Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen | ||
| I. Finanzverbindlichkeiten | 3.191 | 3.189 |
| II. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 339 | 349 |
| III. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 47 | 53 |
| IV. Übrige Verbindlichkeiten | 33 | 6 |
| V. Rückstellungen für Pensionen | 28 | 28 |
| VI. Sonstige Rückstellungen | 87 | 111 |
| VII. Latente Ertragsteuerschulden | 254 | 239 |
| 3.979 | 3.974 | |
| C. Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen | ||
| I. Finanzverbindlichkeiten | 5 | 5 |
| II. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 224 | 200 |
| III. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 465 | 550 |
| IV. Übrige Verbindlichkeiten | 336 | 362 |
| V. Steuerrückstellungen | 111 | 109 |
| VI. Sonstige Rückstellungen | 203 | 198 |
| 1.345 | 1.424 | |
| Bilanzsumme | 6.594 | 6.468 |
Im Eigenkapital wurde zum 31. Dezember 2018 in den Positionen VI. Sonstiges Eigenkapital sowie VII. Anteile anderer Gesellschafter aufgrund einer im ersten Quartal 2019 identifizierten erforderlichen Anpassung der Effekte aus dem Einstieg von General Atlantic in 2018 eine Umgliederung in Höhe von 116 Mio Euro vorgenommen. Somit werden die Anteile anderer Gesellschafter nunmehr um 116 Mio Euro niedriger und das sonstige Eigenkapital wiederum um 116 Mio Euro höher als bislang berichtet ausgewiesen.
| Q1 2019 | Q1 2018 | |
|---|---|---|
| Konzernergebnis | 121 | 30 |
| Ertragsteuern | 57 | 16 |
| Finanzergebnis | –49 | 35 |
| Abschreibungen und Wertminderungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 51 | 51 |
| Abschreibungen/Wertaufholungen auf Programmvermögen | 232 | 240 |
| Veränderung der Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen | –3 | 64 |
| Ergebnis aus dem Verkauf von Vermögenswerten | 0 | –2 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | –1 | 1 |
| Veränderung des Working Capital | –77 | –43 |
| Erhaltene Dividenden | 6 | 6 |
| Gezahlte Steuern | –48 | –47 |
| Gezahlte Zinsen | –8 | –11 |
| Erhaltene Zinsen | 1 | 0 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 282 | 341 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen, sonstigen immateriellen und anderen langfristigen Vermögenswerten |
33 | 12 |
| Auszahlungen für die Beschaffung von sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | –43 | –33 |
| Auszahlungen für die Beschaffung von finanziellen Vermögenswerten | –15 | –19 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Programmvermögen | 1 | 4 |
| Auszahlungen für die Beschaffung von Programmvermögen | –303 | –227 |
| Auszahlungen von Darlehen an externe Parteien | 0 | –/– |
| Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftsbetrieben (abzüglich übernommener Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente) |
–10 | –25 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftsbetrieben (abzüglich abgegangener Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente) |
–/– | 2 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | –337 | –285 |
| Free Cashflow | –54 | 56 |
| Auszahlungen zur Rückführung von verzinslichen Verbindlichkeiten | –3 | 0 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von verzinslichen Verbindlichkeiten | 16 | 1 |
| Auszahlungen zur Rückführung von Leasingverbindlichkeiten | –10 | –10 |
| Auszahlungen für den Erwerb von Gesellschaftsanteilen ohne Änderung der Kontrolle | –1 | –21 |
| Einzahlungen in das Kapital von anderen Gesellschaftern | 7 | –/– |
| Auszahlungen von Dividenden an andere Gesellschafter | –1 | –1 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 8 | –32 |
| Wechselkursbedingte Änderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 4 | –8 |
| Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | –42 | 17 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenanfang | 1.031 | 1.5591 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenende | 989 | 1.5761 |
| Abzüglich zur Veräußerung stehende Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenende | –/– | 13 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenende (Konzernbilanz) | 989 | 1.562 |
Enthält die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente der zur Veräußerung gehaltenen Gesellschaften.
| Kumuliertes übriges Eigenkapital | ||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Ge zeich netes Kapital |
Kapital rücklage |
Erwirt schaf tetes Konzern eigen kapital |
Eigene Anteile |
Unter schieds betrag aus Wäh rungsum rechnung |
Bewer tung von Cashflow Hedges |
Bewer tungs effekte aus Pensions verpflich tungen |
Latente Steuern |
Sons tiges Eigen kapital |
Den Anteils eignern der ProSiebenSat.1 Media SE zustehendes Eigenkapital |
Anteile anderer Gesell schafter |
Konzern eigen kapital |
|
| 31. Dezember 2017 | 233 | 1.055 | 79 | –13 | –14 | 7 | –9 | 1 | –113 | 1.225 | 26 | 1.252 |
| Änderung Rechnungslegungs standards |
–/– | –/– | –5 | –/– | –/– | –/– | –/– | –/– | –/– | –5 | –/– | –5 |
| 01. Januar 2018 | 233 | 1.055 | 74 | –13 | –14 | 7 | –9 | 1 | –113 | 1.221 | 26 | 1.247 |
| Konzernergebnis | –/– | –/– | 27 | –/– | –/– | –/– | –/– | –/– | –/– | 27 | 3 | 30 |
| Sonstige im Eigen kapital erfasste Ergebnisse |
–/– | –/– | –/– | –/– | –11 | –56 | –/– | 16 | –/– | –51 | 0 | –51 |
| Konzern Gesamtergebnis |
–/– | –/– | 27 | –/– | –11 | –56 | –/– | 16 | –/– | –24 | 3 | –21 |
| Dividenden | –/– | –/– | –/– | –/– | –/– | –/– | –/– | –/– | –/– | –/– | –1 | –1 |
| Sonstige Veränderungen |
–/– | 0 | 0 | –/– | –/– | –/– | –/– | –/– | –1 | –1 | 1 | 0 |
| 31. März 2018 | 233 | 1.056 | 102 | –13 | –25 | –49 | –9 | 17 | –114 | 1.196 | 30 | 1.225 |
| Kumuliertes übriges Eigenkapital | Den Anteils eignern der ProSiebenSat.1 Media SE zustehendes Eigenkapital |
Anteile anderer Gesell schafter |
Konzern eigen kapital |
|||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Ge zeich netes Kapital |
Kapital rücklage |
Erwirt schaf tetes Konzern eigen kapital |
Eigene Anteile |
Unter schieds betrag aus Wäh rungsum rechnung |
Bewer tung von Cashflow Hedges |
Bewer tungs effekte aus Pensions verpflich tungen |
Latente Steuern |
Sons tiges Eigen kapital |
||||
| 31. Dezember 20181 angepasst |
233 | 1.043 | –119 | –64 | 4 | 54 | –10 | –13 | –246 | 883 | 187 | 1.070 |
| Konzernergebnis | –/– | –/– | 122 | –/– | –/– | –/– | –/– | –/– | –/– | 122 | –1 | 121 |
| Sonstige im Eigen kapital erfasste Ergebnisse |
–/– | –/– | –/– | –/– | 9 | 11 | –/– | –3 | –/– | 17 | 0 | 17 |
| Konzern Gesamtergebnis |
–/– | –/– | 122 | –/– | 9 | 11 | –/– | –3 | –/– | 139 | –1 | 138 |
| Sonstige Veränderungen |
–/– | 1 | 0 | –/– | –/– | –/– | –/– | –/– | 12 | 13 | 50 | 63 |
| 31. März 2019 | 233 | 1.044 | 3 | –64 | 13 | 66 | –10 | –16 | –234 | 1.035 | 236 | 1.271 |
Im Eigenkapital wurde zum 31. Dezember 2018 in den Positionen Sonstiges Eigenkapital sowie Anteile anderer Gesellschafter aufgrund einer im ersten Quartal 2019 identifizierten erforderlichen Anpassung der Effekte aus dem Einstieg von General Atlantic in 2018 eine Umgliederung in Höhe von 116 Mio Euro vorgenommen. Somit werden die Anteile anderer Gesellschafter nunmehr um 116 Mio Euro niedriger und das sonstige Eigenkapital wiederum um 116 Mio Euro höher als bislang berichtet ausgewiesen.
| Datum | Event |
|---|---|
| 09.05.2019 | Veröffentlichung der Quartalsmitteilung für das 1. Quartal 2019 |
| 12.06.2019 | Ordentliche Hauptversammlung 2019 |
| 07.08.2019 | Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts 2019 |
| 07.11.2019 | Veröffentlichung der Quartalsmitteilung für das 3. Quartal 2019 |
ProSiebenSat.1 Media SE Konzernkommunikation Medienallee 7 85774 Unterföhring Tel.: +49 [0]89 95 07—11 45 Fax: +49 [0]89 95 07—11 59 E-Mail: [email protected]
ProSiebenSat.1 Media SE Investor Relations Medienallee 7 85774 Unterföhring Tel.: +49 [0]89 95 07—15 02 Fax: +49 [0]89 95 07—15 21 E-Mail: [email protected]
ProSiebenSat.1 Media SE Medienallee 7 85774 Unterföhring Tel.: +49 [0]89 95 07—10 Fax: +49 [0]89 95 07—11 21 www.ProSiebenSat1.com HRB 219 439 AG München
ProSiebenSat.1 Media SE Konzernkommunikation
Strichpunkt Design, Stuttgart/Berlin
Diese und andere Veröffentlichungen sowie Informationen über die ProSiebenSat.1 Group erhalten Sie im Internet unter der Adresse www.ProSiebenSat1.com
Dieser Bericht beinhaltet zukunftsgerichtete Aussagen über die ProSiebenSat.1 Media SE und die ProSiebenSat.1 Group, die mitunter durch Verwendung der Begriffe "erwarten", "beabsichtigen", "planen", "annehmen", "das Ziel verfolgen" und ähnliche Formulierungen kenntlich gemacht werden. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der ProSiebenSat.1 Media SE liegen, beeinflusst die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse der ProSiebenSat.1 Media SE. Zukunftsorientierte Aussagen sind keine historischen Fakten und beinhalten daher bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere wichtige Faktoren, die dazu führen könnten, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den erwarteten Ergebnissen abweichen. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen beruhen auf gegenwärtigen Plänen, Zielen, Schätzungen und Prognosen und berücksichtigen Erkenntnisse nur bis einschließlich des Datums der Erstellung dieses Berichts. In Anbetracht dieser Risiken, Ungewissheiten sowie anderer wichtiger Faktoren übernimmt die ProSiebenSat.1 Media SE keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, derartige zukunftsgerichtete Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse und Entwicklungen anzupassen. Obwohl mit größtmöglicher Sorgfalt sichergestellt wird, dass die hierin bereitgestellten Informationen und Fakten zutreffend und dass die Meinungen und Erwartungen angemessen sind, wird keine Haftung oder Garantie auf Vollständigkeit, Richtigkeit, Angemessenheit und/oder Genauigkeit jeglicher hier enthaltener Informationen und Meinungen übernommen.
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.