Annual Report • May 21, 2019
Annual Report
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GESCHÄFTSBERICHT 2018
| 4 | DAS ALLGEIER JAHR 2018 IM ÜBERBLICK |
|---|---|
| 7 | ALLGEIER AM KAPITALMARKT |
| 12 | KONZERNLAGEBERICHT |
| 12 | 1. Grundlagen des Konzerns |
| 17 | 2. Wirtschaftsbericht |
| 38 | 3. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage |
| 40 | 4. Nachtragsbericht |
| 40 | 5. Prognosen-, Chancen- und Risikobericht |
| 51 | 6. Vergütungsbericht |
| 52 | 7. Übernahmerelevante Angaben und erläuternder Bericht |
| 55 | 8. Erklärung zur Unternehmensführung |
| 56 | CORPORATE GOVERNANCE |
| 61 | KONZERNABSCHLUSS |
| 62 | Konzernbilanz |
| 64 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung |
| 66 | Konzern-Eigenkapitalüberleitungsrechnung |
| 68 | Konzern-Kapitalflussrechnung |
| 70 | KONZERNANHANG |
| 72 | A. Allgemeine Angaben |
| 100 | B. Erläuterungen zur Konzernbilanz |
| C. Angaben 134 | |
| D. Konzern-Segmentberichterstattung 143 | |
| E. Kapitalflussrechnung 150 | |
| 153 | F. Sonstige Angaben |
| 168 | Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens |
| AUFSTELLUNG DER KONZERNGESELLSCHAFTEN 170 | |
| 174 | GLOSSAR |
| 176 | VERSICHERUNG DES VORSTANDS |
| 177 | BESTÄTIGUNGSVERMERK |
| 186 | NICHTFINANZIELLE KONZERNERKLÄRUNG |
| 205 | BERICHT DES AUFSICHTSRATS |
| 207 | FINANZKALENDER |
| 207 | IMPRESSUM |
Allgeier SE ist eines der führenden IT-Unternehmen für digitale Transformation: Mit einer auf Innovationen und Zukunftstrends ausgerichteten Wachstumsstrategie sowie einem integrativen unternehmerischen Modell ergreift Allgeier die Chancen der Digitalisierung.
Vier Segmente mit individuellen fachlichen und branchenbezogenen Schwerpunkten arbeiten gemeinsam für rund 3.000 Kunden aus nahezu allen Branchen sowie dem Öffentlichen Sektor. Mit über 9.400 angestellten Mitarbeitern und mehr als 1.000 freiberufli chen Experten bietet Allgeier den Kunden als One-Stop-Shop ein umfassendes Lösungs- und Leistungsportfolio. Allgeier bildet mit einem hochflexiblen Delivery-Modell das komplette IT-Leistungsspektrum von Onsite über Nearshore bis hin zu Offshore ab: Mit starken Standbeinen in Indien und China werden Flexibilität und höchste Skalierbarkeit der Leistungen sowie hochqualifiziertes Expertenwissen in der High-End-Softwareentwicklung sichergestellt. Zu den Kunden von Allgeier zählen global arbeitende Konzerne genauso wie innovative mittelständische Betriebe, die sich durch leistungsstarke IT-Lösungen, intelligente Software und flexible Personaldienstleistungen strategische Vorteile sichern wollen. Die stark wachsende Gruppe mit Hauptsitz in München verfügt über mehr als 140 Niederlassungen in der DACH-Region, in elf weiteren europäischen Ländern sowie in Indien, China, Vereinigte Arabische Emirate, Singapur, Vietnam, Malaysia, Thailand, Japan, Südafrika, Mauritius, Australien, Kanada, Mexiko und den USA. Im Geschäftsjahr 2018 erzielte Allgeier einen Konzernumsatz von 687 Mio. Euro (fortgeführtes Geschäft). Allgeier SE zählt gemäß Lünendonk®-Liste 2018 zu den zehn führenden IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland. Allgeier Experts ist nach Lünendonk®-Marktsegmentstudie 2018 "Der Markt für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung von IT-Freelancern in Deutschland" unter den TOP 3 IT-Personaldienstleistern in Deutschland. Allgeier SE ist am Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse im General Standard gelistet (WKN A2GS63, ISIN DE000A2GS633).
| KONZERNKENNZAHLEN* | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | CAGR*** |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 375,7 | 445,7 | 497,5 | 573,5 | 687,3 | 16,3% |
| EBITDA | 21,0 | 23,5 | 31,5 | 26,0 | 30,2 | 9,6% |
| Bereinigtes EBITDA** | 25,4 | 25,6 | 33,8 | 28,8 | 40,6 | 12,5% |
| EBIT | 11,7 | 11,2 | 17,8 | 13,0 | 15,9 | 8,0% |
| EBT | 6,7 | 7,1 | 13,9 | 10,5 | 13,1 | 18,1% |
| Jahresüberschuss | 1,6 | 1,7 | 6,7 | 4,2 | 6,8 | 42,9% |
| Ergebnis je Aktie (in EUR) | 0,23 | 1,39 | 0,50 | 0,26 | 0,45 | 18,3% |
| Bereinigtes Ergebnis je Aktie (in EUR) | 1,06 | 1,60 | ||||
| Bilanzsumme | 329,8 | 328,0 | 344,4 | 337,9 | 480,4 | 9,9% |
| Eigenkapital | 100,7 | 115,7 | 116,9 | 122,8 | 133,9 | 7,4% |
| Anzahl feste Mitarbeiter | 4.871 | 5.691 | 6.319 | 7.077 | 9.437 | 18,0% |
| Anzahl freiberufliche Experten | 1.211 | 1.334 | 1.361 | 1.393 | 1.080 | -2,8% |
| Gesamtzahl Mitarbeiter | 6.082 | 7.025 | 7.680 | 8.470 | 10.517 | 14,7% |
*fortgeführtes Geschäft nach IFRS, Angaben in Mio. EUR (soweit nicht anders vermerkt) | **EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden | ***Compound Annual Growth Rate (jährliche Wachstumsrate)
um 22 Prozent auf 172,4 Mio. Euro (Vorjahr: 140,9 Mio. Euro). Die Wertschöpfung (Gesamtleistung abzüglich produktive Personalkosten und bezogene Leistungen) stieg um 33 Prozent auf 47,1 Mio. Euro (Vorjahr: 35,4 Mio. Euro), was einer Rohmarge von 27,3 Prozent entspricht (Vorjahr: 25,1 Prozent). Das bereinigte Konzern-EBITDA (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) lag mit 12,9 Mio. Euro um 160 Prozent über dem Vorjahresergebnis (Vorjahr: 4,8 Mio. Euro). Das Konzern-EBITDA des zweiten Quartals betrug 9,8 Mio. Euro (Vorjahr: 4,7 Mio. Euro), entsprechend einer Steigerung um 108 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Das Konzern-EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) betrug im selben Zeitraum 6,6 Mio. Euro (Vorjahr: 1,4 Mio. Euro).
Im Juni 2018 hat die Allgeier Project Solutions GmbH, München, einen Kaufvertrag zum Erwerb von 100 Prozent der Geschäftsanteile der Objectiva Software Solutions, Inc. mit Sitz in San Diego, Kalifornien, USA ("Objectiva"), unterzeichnet. Die Gesellschaft wurde 2001 gegründet und erzielte Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von rund 24 Mio. USD bei einer operativen EBITDA-Marge von etwa 10 Prozent. Objectiva ist auf Softwareentwicklungslösungen und plattformübergreifende Technologieimplementierung, insbesondere im Bereich E-Commerce und Content, spezialisiert. Das Unternehmen verfügt über eine exzellente Kundenbasis am US-amerikanischen Markt, vom durch Private Equity finanzierten unabhängigen Softwarehersteller bis zu Fortune-100-Unternehmen. Objectiva verfügt neben den US-Standorten in San Diego und Seattle über ein zusätzliches Vertriebsnetzwerk in den Großräumen Chicago, Denver, Indianapolis und Boston. Damit setzt Allgeier den Ausbau der Präsenz und des Netzwerks auf dem US-amerikanischen Markt weiter fort. Zusätzlich verfügt Objectiva über zwei chinesische Softwareentwicklungszentren in Beijing und Xi'an mit rund 450 hochqualifizierten Entwicklern. Durch den Gewinn dieser neuen Kollegen baut Allgeier die Kompetenz in der Entwicklung komplexer Softwarelösungen für geschäftskritische Unternehmensprozesse weiter aus und setzt die Internationalisierung der Gruppe fort. Neben der Präsenz am US-Markt hat Objectiva zugleich attraktive Kundenzugänge in China und anderen asiatischen Märkten entwickelt. Als Teil der Allgeier Gruppe baut Objectiva in Zusammenarbeit mit den Gruppengesellschaften auch seine Aktivitäten in Deutschland und Europa aus.
Die erstmalige Konsolidierung der Gesellschaft in den Konzern erfolgte zum 01. Juli 2018.
In der am 29. Juni 2018 abgehaltenen ordentlichen Hauptversammlung wurde beschlossen, dass die Allgeier SE aus ihrem Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2017 in Höhe von 27.188.374,41 Euro eine Dividende in Höhe von insgesamt 4.913.725,00 Euro auszahlt. Es waren 9.827.450 Stück Aktien dividendenberechtigt. Die Dividende je dividendenberechtigter Stückaktie betrug 0,50 Euro. Die Auszahlung der Dividende an die Aktionäre der Allgeier SE erfolgte im Juli 2018.
Im dritten Quartal 2018 (01. Juli 2018 – 30. September 2018) verzeichnete der Konzern im fortgeführten Geschäft einen Anstieg des Umsatzes gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 20 Prozent auf 175,6 Mio. Euro (fortgeführtes Geschäft des Vorjahres: 146,4 Mio. Euro). Die Wertschöpfung (Gesamtleistung abzüglich produktive Personalkosten und bezogene Leistungen) stieg um 24 Prozent auf 50,1 Mio. Euro (Vorjahr: 40,3 Mio. Euro), was einer Rohmarge von 28,5 Prozent entspricht (Vorjahr: 27,6 Prozent). Das um außerordentliche oder periodenfremde Effekte bereinigte Konzern-EBITDA lag mit 11,9 Mio. Euro um 14 Prozent über dem Vorjahresergebnis (Vorjahr: 10,1 Mio. Euro), was einer bereinigten EBITDA-Marge von 6,8 Prozent entspricht (Vorjahr: 6,9 Prozent). Die bereinigten außerordentlichen und periodenfremden Effekte betrugen im dritten Quartal 2018 in Summe ca. minus 2,2 Mio. Euro (Vorjahr: minus 0,2 Mio. Euro). Unter Einbeziehung der außerordentlichen und periodenfremden Effekte betrug das Konzern-EBITDA des dritten Quartals 9,7 Mio. Euro (Vorjahr: 9,9 Mio. Euro). Das Konzern-EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) lag im selben Zeitraum bei 6,5 Mio. Euro (Vorjahr: 6,9 Mio. Euro).
Am 13. August 2018 hat die Allgeier SE einen Kaufvertrag zum Erwerb von rund 67 Prozent der Geschäftsanteile des Softwareentwicklungsunternehmens iQuest Holding GmbH, Bad Homburg sowie ihrer Tochtergesellschaften ("iQuest Group"), unterzeichnet. Die übrigen Anteile verbleiben für die nächsten Jahre beim Gründer Cornelius Brody sowie dem operativen Management. Die iQuest Group wurde 1998 gegründet und erzielte im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von mehr als 30 Mio. Euro bei einer bereinigten operativen EBITDA-Marge von rund 15 Prozent. Als internationales Softwareunternehmen verfügt die iQuest Group über 700 hochqualifizierte Mitarbeiter, die in den Entwicklungszentren in Cluj-Napoca, Bukarest, Sibiu,
In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2018 (01. Januar 2018 – 31. März 2018) erzielte der Allgeier Konzern im fortgeführten Geschäft ein anhaltendes Wachstum im Umsatz und ein deutliches Ergebniswachstum. Im ersten Quartal 2018 lagen die Umsatzerlöse des Allgeier Konzerns im fortgeführten Geschäft bei 155,2 Mio. Euro und damit um 17 Prozent über dem Wert des Vorjahres (132,7 Mio. Euro). Die Wertschöpfung (Gesamtleistung abzüglich produktive Personalkosten und bezogene Leistungen) stieg um 25 Prozent auf 42,9 Mio. Euro (Vorjahr: 34,4 Mio. Euro), was einer Rohmarge von 27,6 Prozent entspricht (Vorjahr: 25,9 Prozent). Das bereinigte Konzern-EBITDA des fortgeführten Geschäfts (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) der ersten drei Monate 2018 stieg um 65 Prozent auf 7,6 Mio. Euro (Vorjahr: 4,6 Mio. Euro). Das EBITDA der Periode lag im fortgeführten Geschäft bei 6,7 Mio. Euro (Vorjahr: 5,3 Mio. Euro), entsprechend einer Steigerung um 27 Prozent. Das Konzern-EBIT betrug 3,8 Mio. Euro (Vorjahr: 2,4 Mio. Euro), was einem Zuwachs von 62 Prozent entspricht.
Die Nagarro Austria Beteiligungs GmbH, Wien, Österreich, erwarb am 08. Januar 2018 sämtliche Geschäftsanteile der ANECON Software Design und Beratung GmbH mit Sitz in Wien, Österreich ("ANECON"). Die ANECON wiederum hält sämtliche Anteile an der ANECON Software Design und Beratung GmbH, Dresden. Mit einem Umsatz von 16 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2017 ist ANECON eine der führenden Gesellschaften für Softwareentwicklung und Consulting im österreichischem Markt. Das Unternehmen bietet höchste Qualität für die IT-Vorhaben der Kunden und bildet den gesamten Software-Lifecycle ab: Die rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten bei Transformationen, entwickeln Individualsoftware und sichern Software-Qualität durch Test und Testautomatisierung.
Die Erstkonsolidierung der ANECON erfolgte zum 01. Januar 2018.
Mit Vertrag vom 23. März 2018 veräußerte die Allgeier Enterprise Services AG, Bremen, sämtliche Anteile der Allgeier Medical IT GmbH, Freiburg ("Allgeier Medical IT"), einschließlich deren Tochtergesellschaft eHealthOpen Ltd., Birmingham, Vereinigtes Königreich. Als Kaufpreis für die Gesellschaft wurden 3,5 Mio. Euro vereinbart. Der Kaufpreis für die Allgeier Medical IT wurde im ersten Halbjahr 2018 beglichen. Der Gewinn aus der Veräußerung betrug 1,9 Mio. Euro vor Ertragsteuern.
Im zweiten Quartal 2018 (01. April 2018 – 30. Juni 2018) verzeichnete der Konzern einen Anstieg des Umsatzes gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres
Das Allgeier Jahr 2018 Das Allgeier Jahr 2018
Brasov und Craiova in Rumänien sowie an den weiteren Standorten in Deutschland, der Schweiz und Polen tätig sind. Die Gesellschaft erstellt individuelle Softwarelösungen für große internationale Kunden insbesondere aus den Branchen Life Sciences, Telekommunikation, Finanzdienstleistungen, Verkehr und Energie. Mit der Beteiligung baut Allgeier die Kompetenz in der Entwicklung komplexer Softwarelösungen für geschäftskritische Unternehmensprozesse weiter aus und setzt die Internationalisierung der Gruppe fort. Mit dem deutlichen Ausbau seiner Softwareentwicklungs-Ressourcen innerhalb der EU bietet Allgeier künftig noch höhere Skalierbarkeit durch ein flexibles, an den Bedürfnissen der Kunden orientiertes Service- und Delivery-Modell. Allgeier verfügt neben den deutschen Standorten bereits über europäische Entwicklungsstandorte in Prag (Tschechische Republik) und Timisoara (Rumänien) sowie internationale Entwicklungszentren in Indien, Vietnam und China mit insgesamt über 5.000 Software-Experten.
Die erstmalige Konsolidierung der Gesellschaft in den Konzern erfolgte zum 01. Oktober 2018.
Im August 2018 hat die Allgeier One AG, München, (jetzt: Allgeier CORE Group GmbH) sämtliche Anteile der Consectra GmbH, Offenburg, erworben ("Consectra"). Das Beratungs-und Dienstleistungsunternehmen ist auf IT-Service Management, Informationssicherheit und Datenschutz zum Schutz der Informationen von Unternehmen und Behörden spezialisiert und erzielte 2017 einen Umsatz von rund 0,6 Mio. Euro. Als Teil der Allgeier CORE, der IT-Security-Einheit der Allgeier Gruppe, wird Consectra seine Produkte zur Security-Awareness und ISMS-Beratung in Qualität und Anzahl weiter ausbauen.
Die erstmalige Konsolidierung der Gesellschaft in den Konzern erfolgte zum 01. August 2018.
Allgeier SE zählt gemäß Lünendonk®-Liste 2018 zu den zehn führenden IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland. Allgeier belegt in dem anerkannten Ranking den neunten Platz und profitiert davon, dass deutsche Unternehmen laut den Studienautoren verstärkt in ihre digitale Transformation investiert und dabei insbesondere ihre externen Ausgaben für IT-Projekte massiv aufgestockt hätten. An der Spitze des Rankings stehen die Wettbewerber Accenture, T-Systems und IBM Global Business Services.
Auch in der Lünendonk-Marktsegmentstudie 2018 "Der Markt für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung von IT-Freelancern in Deutschland" belegt Allgeier wieder einen der Spitzenplätze. Die Lünendonk-Marktsegmentstudie gehört zu den wichtigsten Markt- und Trendbarometern der IT- Personaldienstleistungsbranche. Die Division Allgeier Experts wurde als IT-Personal- und Projektdienstleister ausgezeichnet und belegt wie in den Vorjahren den dritten Platz des Vergleichs.
Auch im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2018 (01. Oktober 2018 – 31. Dezember 2018) verzeichnete Allgeier eine Steigerung der Umsätze. Das Quartalsergebnis war von Sondereffekten im Segment Experts beeinflusst. Im vierten Quartal konnte der Konzern die Gesamtleistung des fortgeführten Geschäfts um 20 Prozent steigern auf 186 Mio. Euro (Vorjahr: 154 Mio. Euro). Die Wertschöpfung (Gesamtleistung abzüglich produktive Personalkosten und bezogene Leistungen) stieg um 21 Prozent auf 54,3 Mio. Euro (Vorjahr: 45,0 Mio. Euro), was einer Rohmarge von 29,2 Prozent entspricht (Vorjahr: 29,1 Prozent). Das bereinigte Konzern-EBITDA (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) des fortgeführten Geschäfts lag bei 8,2 Mio. Euro (Vorjahr: 9,2 Mio. Euro). Das Konzern-EBITDA des fortgeführten Geschäfts betrug 4,0 Mio. Euro (Vorjahr: 6,1 Mio. Euro). Das Konzern-EBIT des fortgeführten Geschäfts lag bei -1,0 Mio. Euro (Vorjahr: 2,3 Mio. Euro).
Nachdem im Jahr 2017 nahezu alle Anlageformen den Anlegern respektable Gewinne einbrachten und die weltweiten Börsen von Rekord zu Rekord eilten, war das Börsenjahr 2018 eines der schwächsten seit vielen Jahren. Gegenüber dem Schlusskurs des Jahres 2017 ging der DAX am Jahresende 2018 mit einem deutlichen Minus aus dem Handel. Das bedeutete zugleich das erste Verlustjahr seit 2011.
2018 war ein Jahr der politischen Börsen, indem drei große Themenkomplexe das Marktgeschehen auf der Welt beherrschten. Dies waren einerseits internationale Handelskonflikte – insbesondere der Handelsstreit zwischen den USA und China, zweitens der Brexit und drittens Italien, wo zuerst die Bildung einer neuen Regierung und dann der Budgetstreit mit der EU im Mittelpunkt standen. Angesichts zahlreicher Unsicherheiten reagierten die Investoren zusehends vorsichtiger. Im Verlauf des Jahres kamen Sorgen der Anleger hinzu, die weltweite Konjunktur könne sich merklich eintrüben – bis hin zur Rezession. Dies sorgte für zahlreiche, teils heftige Schwankungen an den Aktienmärkten und führte schließlich auch zu einem Kursrutsch bei den
Jahres-Höchststand, der zugleich das Allzeit-Kurshoch markiert. Zu Beginn des vierten Quartals geriet der Wert angesichts des allgemein deutlich negativen Trends an den Aktienmärkten zusehends unter Druck. Nachdem die Allgeier Aktie am 26. Oktober 2018 unter 28 Euro geschlossen hatte, folgte eine Erholungsphase mit einem Zwischenhoch über 32 Euro im November, um dann die Abwärtsbewegung bis kurz vor Jahresschluss fortzusetzen. Erst am 27. Dezember fand die Aktie bei einem Schlusskurs von 24,30 Euro ihren Boden und ging zum Jahresende am 28. Dezember knapp über der 25-Euro-Marke mit 25,10 Euro aus dem XETRA-Handel.
Gemessen am Schlusskurs des Jahres 2017 (25,36 Euro) konnte die Allgeier Aktie inklusive der im Juni ausgeschütteten Dividende in Höhe von 0,50 Euro somit im Börsenjahr 2018 eine Aktienrendite von 1,0 Prozent erzielen.
| DIVIDENDENZAHLUNG (IN EURO) | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Je Aktie | 0,50 | 0,50 0,70 (davon 0,20 Sonderdividende) |
0,50 | 0,50 | 0,50 | |
| KENNZAHLEN JE AKTIE 2018 VS. 2017 | 2017 | 2018 | VERÄNDERUNG IN % | |||
| Ergebnis je Aktie (in Euro) | 0,26 | 0,45 | 73,1% | |||
| Dividende je Aktie (in Euro) | 0,50 | 0,50 | 0% | |||
| Jahreshöchstkurs XETRA (in Euro) | 25,67 | 35,70 | 39,1% | |||
| Jahrestiefstkurs XETRA (in Euro) | 16,965 | 23,30 | 37,3% | |||
| Ultimokurs XETRA (in Euro) | 25,36 | 25,10 | -1,0% | |||
| Aktienanzahl (in Stück) | 9.978.649 | 10.088.649 | 1,1% | |||
| Ultimo-Marktkapitalisierung (in Mio. Euro) | 253,1 | 227,7 | -10,0% | |||
| Durchschnittlicher Börsenumsatz XETRA (in Stück pro Tag) | 10.547 | 7.855 | -25,5% |
Minus von 14,3 Prozent aus dem Jahr. Das Schlussquartal am deutschen Markt war überschattet von Konjunkturbefürchtungen: Der Dax schloss mit 10.559 Punkten, entsprechend einem Jahres-Minus von 18,3 Prozent, der MDAX verlor 17,6 Prozent. Die Technologiewerte des TECDAX konnten sich dem Negativtrend etwas entziehen und büßten binnen Jahresfrist lediglich 3,1 Prozent ein.
Die Aussichten für das laufende Jahr versprechen wenig Besserung: Die globale Konjunktur könnte sich im laufenden Jahr 2019 weiter abschwächen und die exportorientierte deutsche Wirtschaft hart treffen. Hierzu könnten sowohl die insgesamt schwächere weltweite Binnenwachstum als auch die Sorge vor einer weiteren Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA einerseits und China und der EU andererseits beitragen. Zudem besteht weiter die Gefahr eines chaotischen Brexit.
Auch die Allgeier Aktie konnte sich im Börsenjahr 2018 nicht ganz vom allgemein schlechten Klima an den Börsen lösen. Nachdem das Börsenjahr 2017 ein historisches Kurshoch und eine deutliche Steigerung der Marktkapitalisierung um über 60 Prozent gebracht hatte, stand am Ende des Börsenjahres 2018 eine Kursrendite von -1,0 Prozent. Die Aktienrendite (Rendite aus Kursentwicklung und Dividende) war zum Jahresende leicht positiv. Gemessen an den Verlusten des DAX und am im Vergleich dazu geringeren Abschlag beim TECDAX konnte sich die Allgeier Aktie in einem schwachen Börsenumfeld behaupten. So gelang es dem Wert wie bereits im Vorjahr, sowohl den deutschen Leitindex als auch die führenden deutschen Technologiewerte outzuperformen.
Die Allgeier Aktie nahm am 02. Januar 2018 mit einem Kurs von 25,52 EUR den Handel auf. Nach einem starken Jahresbeginn mit Halbjahreshoch am 19. Januar (28,815 Euro) bewegte sich die Aktie für einige Tage seitwärts. Es folgte eine Abwärtsbewegung bis auf das Halbjahrestief am 06. Februar (23,30 Euro). Es folgte ein leichtes Auf und Ab, bei dem die Aktie zwischen Kursen von 24,70 und 26,50 Euro pendelte. Das zweite Quartal zeigte eine ansteigende Kurstendenz: Anfang Mai gelang dem Wert der Ausbruch über die 27-Euro-Marke, gefolgt von einer Seitwärtsbewegung und einem neuerlichen Ausbruch über die 28-Euro-Marke am 11. Juni. In den folgenden Tagen des zweiten Quartals konnte sich der Wert nachhaltig über der 27-Euro-Marke stabilisieren und schloss das erste Halbjahr mit einem Kurs von 27,60 Euro.
Das dritte Quartal brachte deutliche Kurssteigerungen. Im Juli und August stieg die Aktie über die 30-Euro-Marke und erreichte am 23. August mit 35,70 Euro ihren
| ALLGEIER AKTIE | |
|---|---|
| Index | General Standard |
| ISIN | DE000A2GS633 |
| WKN | A2GS63 |
| Aktienanzahl | 10.088.649 |
| Aktienkurs (am 01.04.2019) | 24,20 Euro |
| Marktkapitalisierung (am 01.04.2019) | 219,5 Mio. Euro |
*soweit der Gesellschaft bekannt (teilweise geschätzt)
DER ALLGEIER SE 2018
Softwareprodukte- und Plattformen namhafter Hersteller wie Microsoft, SAP, IBM oder Oracle. Die Mitarbeiter vereinen sowohl tiefes technisches Fachwissen als auch spezielles Branchen-Know-how, um die Geschäftsprozesse der Kunden für die Umsetzung einer IT-Lösung zu analysieren und zu optimieren. So unterstützt Allgeier Enterprise Services globale Konzerne und mittelständische Unternehmen bei der digitalen Transformation und der Optimierung ihrer digitalen Geschäftsprozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Die Unternehmen des Segments schaffen mit ihren Beratungs-, Entwicklungs-, Projektierungs-, Implementierungs- und Betreuungsleistungen IT-Lösungen in den wesentlichen Kernbereichen für Business-Software wie:
Kunden integriert oder als vollständige Cloud-Lösungen mit Hosting in eigenen, deutschen Rechenzentren angeboten. Die Vorteile für Unternehmen, die eine ECM-Lösung wie die metasonic® Doc Suite nutzen, liegen auf der Hand: Sie können durch effizientere Prozesse jede Menge Geld und Zeit sparen. Die oftmals noch ausgeprägte analoge Büroarbeit wird auf diese Weise im hohen Maße automatisiert und die Mitarbeiter werden entlastet.
Der Allgeier Konzern umfasst zum Ende des Berichtzeitraums 88 vollkonsolidierte Gesellschaften (Vorjahr: 69 vollkonsolidierte Gesellschaften). Hinzu kommt die Talentry GmbH, München, die At-Equity konsolidiert wird. Das operative Geschäft des Konzerns ist in die vier Segmente "Enterprise Services", "Experts", "Technology" sowie "Neue Geschäftsfelder" strukturiert, die in fünf operative Unternehmenseinheiten (Divisionen) unterteilt sind. Operative Unternehmenseinheiten sind Gruppen von Business Units mit eigenem operativem Geschäft. Der Allgeier Konzern verfügt über folgende Divisionen: Die Division Enterprise Services (entsprechend dem Segment Enterprise Services), die Division Experts (entsprechend dem Segment Experts), die Divisionen Nagarro und mgm technology partners sowie die beiden neuen Business Units iQuest und Objectiva Software (gemeinsam entsprechend dem Segment Technology) sowie die Business Units Allgeier CORE-Gruppe (Vorjahr: Allgeier One), Allgeier Education-Gruppe (Vorjahr: GDE-Gruppe) und Oxygen Consultancy (Vorjahr: Segment Experts) (alle gemeinsam entsprechend dem Segment Neue Geschäftsfelder) gegliedert.
Das vorstehende vereinfachte Organigramm gibt einen Überblick über die vier Segmente mit ihren jeweiligen operativen Unternehmenseinheiten.
Der Allgeier SE obliegt die Führung und Strategieentwicklung der Segmente des Konzerns:
• Strategische Ausrichtung und laufende Strategieüberprüfung des Konzerns, der Segmente sowie der Beteiligungsunternehmen unter der Maßgabe einer wertorientierten Unternehmensentwicklung,
Die Gesellschaften des Segments Enterprise Services entwerfen, realisieren und betreiben komplette IT-Lösungen für die Umsetzung und Unterstützung von unternehmenskritischen Geschäftsprozessen der Kunden auf der Basis von Standard-Business-Software-Produkten. Dazu verwenden die Unternehmen des Segments eigene Softwareprodukte sowie
| ALLGEIER, MÜNCHEN | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| ENTERPRISE SERVICES | EXPERTS | TECHNOLOGY | NEUE GESCHÄFTSFELDER | |||||
| Allgeier Enterprise Services, Bremen |
Allgeier Experts, Wiesbaden |
mgm technology partners, München |
Allgeier Education-Gruppe (vorher: GDE-Gruppe), München |
|||||
| Nagarro-Gruppe, München |
Allgeier CORE-Gruppe (vorher: Allgeier One), München |
|||||||
| iQuest-Gruppe, Bad Homburg vor der Höhe |
||||||||
| Objectiva Software Solutions, San Diego, USA |
High End-Software & Application Engineering • Nearshore-/Offshore-
Software Lifecycle Projects
Application Management Services
| LÖSUNGS- UND LEISTUNGSPORTFOLIO | |
|---|---|
| ENTERPRISE SERVICES | EXPERTS |
| SAP | Contracting • Rekrutierung und Betreuung |
| Enterprise Resource Planning | von Experten für Projekte auf Dienstvertragsbasis |
| Dokumentenmanagement (DMS)/Enterprise-Content Management (ECM) |
Temp • Stellung von Experten und Fachkräften im Rahmen der |
| Security | Arbeitnehmerüberlassung |
| Sharepoint | Perm • Besetzung von Fach |
| Business-Process-Management (BPM) |
und Führungspositionen in Festanstellung |
| Cloud-Lösungen | Services • Verantwortliche |
| Mobile | Konzeption, Sourcing, Umsetzung und Betreuung von Projekten und Services |
Rekrutierung, Ausbildung und Vermittlung von ausländischen Fachkräften
HR-Management-Services
Im Segment Technology ist das internationale Individual-Softwareentwicklungsgeschäft angesiedelt. Dem Segment gehören die mgm technology partners-Gruppe, die Nagarro-Gruppe sowie die iQuest-Gruppe und die Objectiva Software Solutions an, die im vergangenen Geschäftsjahr neu zur Gruppe gekommen sind.
mgm technology partners ist ein Beratungs- und Lösungshaus für Digitalisierungsprojekte. Das Portfolio deckt alle Aspekte von Beratung, Implementierung und Betrieb im Enterprise-Umfeld ab. Als Plattform Company entwickelt mgm für und mit Kunden eigene digitale Plattformen. Zu den Zielbranchen zählen der Public Sector, Industrieversicherungen, Handel (Commerce) und Energieversorgung. mgm consulting partners ist als Managementberatung für Digitalisierung Experte für CIO Advisory, Organisationsund Changemanagement und befähigt IT, Fachabteilung und Organisation die Chancen der Digitalisierung umzusetzen. mgm security partners deckt das komplette Dienstleistungsspektrum rund um die Web Application Security ab und berät in allen Fragen der Sicherheit von Webanwendungen und mobilen Apps. mgm übernimmt IT-Verantwortung: Innovation Implemented.
Nagarro treibt entsprechend seines Leitgedankens "Thinking Breakthroughs" überall auf der Welt bahnbrechende technologische Lösungen für Branchenführer und aufstrebende Unternehmen voran. Mit mehr als 5.100 Technologiespezialisten in 22 Ländern hat sich Nagarro auf die Lösung komplexer und strategischer Herausforderungen für Kunden spezialisiert und steht für agiles Software-Engineering und Co-Innovation. Nagarro verfügt über umfassende Kompetenzen in den Bereichen digitale Transformation, Produktentwicklung und -design, Big Data und Analyse, künstliche Intelligenz, Internet of Things (IoT) und Wearables. Nagarro verfolgt bei allen seinen Kundenbeziehungen einen langfristigen, strategischen Ansatz, bei denen die Kundenzufriedenheit an erster Stelle steht. Zu den Kunden von Nagarro gehören globale Top 100-Konzerne, Markt- und Branchenführer, Behörden, führende unabhängige Softwareanbieter (ISVs) und Silicon Valley Start-ups. Derzeit erwirtschaftet die Division den größten Teil ihres Umsatzes in Nordamerika und im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich und Schweiz). Ein geringerer Anteil stammt aus Skandinavien und dem asiatisch-pazifischen Raum. Im Jahr 2016 erwarb Nagarro Conduct, ein IT-Sicherheitsunternehmen mit Sitz in Oslo, und Mokriya, ein Software-Produktentwicklungsstudio mit digitalem Labor im Silicon Valley. Im Jahr 2018 übernahm Nagarro ANECON, ein führendes Softwareentwicklungs-, Testing- und Beratungsunternehmen in Österreich. Durch strategische Akquisitionen, die Fokussierung auf disruptive Technologien und die Nutzung exklusiver Partnerschaften mit hochmodernen F&E-Organisationen wie SRI (ehemals Stanford Research Institute) stärkt Nagarro kontinuierlich seine Position als vertrauenswürdiger, globaler Partner für innovative und transformative Technologiedienstleistungen.
iQuest mit Hauptsitz in Bad Homburg vor der Höhe ist ein internationales Technologie-Unternehmen, das seit 2018 zur Allgeier Gruppe gehört. Die Einheit verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Bereitstellung von maßgeschneiderten Softwarelösungen, Produkten und Integrationsdienstleistungen für führende Unternehmen in den Bereichen Transportation, Life Sciences, Telecom, Financial Services und Energieversorgung. iQuest ist etablierter Technologiepartner für globale Marken wie die Deutsche Bahn, SJ (Schwedische Eisenbahn), Roche, Vodafone, Swisscom, Fresenius, Bank of Ireland, Innogy und die Financial Times. iQuest bietet innovative Lösungen auf dem neuesten Stand der Technik für das Internet der Dinge und Digital Customer Engagement. iQuest realisiert Lösungen, um die digitale Präsenz von Unternehmen zu verstärken und durch High End-Software Engineering deren Leistungsfähigkeit zu verbessern. Das Unternehmen beschäftigt derzeit mehr als 700 Mitarbeiter mit lokalen Entwicklungsteams in Rumänien, Polen und der Schweiz.
Die im Jahr 2018 zur Allgeier Gruppe gekommene Objectiva Software Solutions (Objectiva) ist der führende Spezialist für Software-Outsourcing-Dienstleistungen in China für Independent Software Vendors (ISV) und Unternehmen. Objectiva wurde 2001 gegründet und hat seinen Hauptsitz in den USA. Objectivas Schwerpunkt liegt darauf, den Kunden in den USA, Europa und China dabei zu helfen, durch kürzere Entwicklungszeiten Time-to-Market-Vorteile zu erzielen, technologische Innovationen voranzutreiben und kostengünstigen Zugang zu erstklassigen Software-Engineering-Ressourcen weltweit zu erhalten. Von Vor-Ortbis zu Offshore-Services liefern die Software-Engineering-Teams von Objectiva agile Projekte und Produkte und helfen den Kunden, ihre Geschäftsziele zu erreichen. Die erfahrenen Experten für Projektmanagement, Architektur, Softwareentwicklung, QA, Testing, Support und Professional Services in den USA und China übernehmen für Kunden weltweit die Verantwortung für und die Umsetzung von Technologieprojekten. Mit Niederlassungen in den USA sowie Entwicklungszentren in Peking und Xi'an in China unterstützt Objectiva Kunden bei der Entwicklung maßgeschneiderter Unternehmenssoftware und -lösungen, Software für Cloud- und mobile Plattformen, E-Commerce-Implementierungen, hochpräzisen Content- und Dokumentenmanagement-Anwendungen sowie Echtzeitdatensystemen und -anwendungen. Die Teams von
insbesondere mit dem SAP Pinnacle Award "New Cloud Partner of the Year" ausgezeichnet worden.
Die Unternehmen des Segments waren im vergangenen Geschäftsjahr für mehr als 1.500 Kunden in Deutschland und international tätig. Dazu zählen Großunternehmen (z. B. zehn der 30 DAX-Unternehmen) ebenso wie eine Vielzahl mittelständischer Unternehmen unterschiedlicher Größe. Die Kunden verteilen sich breit auf eine Reihe unterschiedlicher Branchen. Besonderes Branchen-Know-how weisen die Unternehmen des Segments in den Bereichen Banken und Versicherungen, Industrie, Chemie/Pharma und Medizin auf.
Die Gesellschaften im Segment Enterprise Services verfügen über 25 Standorte, davon 19 in Deutschland und sechs in vier weiteren europäischen Staaten (Österreich, Schweiz, Dänemark, Frankreich). Daneben arbeiten die Softwareentwickler des Segments in enger internationaler Partnerschaft mit den Entwicklern des Segments Technology in Indien, China und Vietnam sowie an den europäischen Entwicklungszentren wie bspw. in Rumänien zusammen.
Das Segment Allgeier Experts ist mit seinen Gesellschaften einer der führenden Anbieter flexibler Personaldienstleistungen in Deutschland in den Bereichen IT & Engineering. Als Full Service-Personaldienstleister – ergänzt um eine starke Projektexpertise – bietet das Segment den Kunden ein ausdifferenziertes Portfolio für höchste Ansprüche. Gemäß aktueller Lünendonk®-Marktsegmentstudie 2018 "Der Markt für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung von IT-Freelancern in Deutschland" zählt Allgeier Experts in diesem Segment zu den Top 3 IT-Personaldienstleistern in Deutschland. Zu den angebotenen Dienstleistungen zählen unter anderem:
Zu den über 500 Kunden des Segments Experts aus dem Jahr 2018 gehören überwiegend große deutsche Unternehmen, von denen 15 zu den 30 DAX-Unternehmen zählen. Das Kundenportfolio ist branchenübergreifend mit Fokus auf die Branchen IT und Telekommunikation, den Öffentlichen Sektor sowie Banken und Versicherungen.
Die Gesellschaften im Segment Experts verfügen über 39 Standorte, davon 36 in Deutschland, zwei in der Schweiz und einen in der Tschechischen Republik.
Allgeier SE und den Führungen der einzelnen Divisionen Quarterly Business Review Meetings statt, in denen der Geschäftsverlauf, die Entwicklung des Geschäftsumfelds und des Marktes, die Strategie und eventuell erforderliche Maßnahmen besprochen werden. Im Fall von Abweichungen werden in den Quarterly Business Review Meetings – sowie bei Bedarf zusätzlich in Meetings und Telefonaten in höherer Frequenz – auf den verschiedenen Ebenen entsprechende Maßnahmen zur Rückkoppelung auf das operative Geschäft beschlossen und ergriffen. Das Reporting des Vorstands an den Aufsichtsrat basiert ausgehend von der Unternehmensplanung auf den vorgenannten finanziellen und qualitativen Parametern.
Der Allgeier Konzern betreibt die Fortentwicklung der bestehenden eigenen Produkte schwerpunktmäßig zur Besetzung der wesentlichen Technologietrends und Zukunftsmärkte. Hierbei arbeiten die Mitarbeiter der verschiedenen Segmente, insbesondere im Bereich Enterprise Services und Technology, eng zusammen. Für die meisten der eigenen Softwareprodukte des Segments Enterprise Services erfolgt die Weiterentwicklung in enger Kooperation mit Kollegen an den Standorten in Asien (Indien und China) und Osteuropa (insbes. Rumänien). Insgesamt sind während des Berichtszeitraums im Aufwand erfasste Kosten für Weiterentwicklung von Produkten und Produktpflege von 0,6 Mio. Euro (Vorjahr: 0,4 Mio. Euro) angefallen. Hinzu kommen Leistungen für die Entwicklung von Produkten in Höhe von 2,1 Mio. Euro (Vorjahr: 1,9 Mio. Euro), die aktiviert wurden. Die Abschreibungen betrugen 1,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,7 Mio. Euro). Die Abschreibungsquote als der Quotient zwischen Aktivierungen und Abschreibungen lag im Geschäftsjahr 2018 entsprechend bei 54 Prozent (Vorjahr: 38 Prozent). Die Aktivierungsquote lag bei 77 Prozent (Vorjahr: 83 Prozent).
Darüber hinaus ist der Allgeier Konzern insbesondere im Segment Technology in zahlreichen Kundenprojekten an Forschungs- und Entwicklungsleistungen beteiligt. Durch diese Aufgaben erlangen wir ein fachliches und branchenspezifisches Know-how, das in den Zahlenangaben für Forschung und Entwicklung nicht dezidiert ausgewiesen ist. Auch im Segment Experts werden eine Vielzahl komplexer und anspruchsvoller Dienstleistungen wie etwa Entwicklungsleistungen erbracht. Diese Leistungen werden jedoch in der Regel im Kundenauftrag erbracht und nicht als bilanzieller Vermögenswert erfasst. Die als solche ausgewiesenen Forschungsund Entwicklungsleistungen werden im Wesentlichen in den Segmenten Enterprise Services und Technology erbracht.
Die deutsche Wirtschaft wuchs im Jahr 2018 laut Angaben des Statistischen Bundesamts zum neunten Mal in Folge. Allerdings hat das Wachstum an Schwung verloren. Die positiven Wachstumsimpulse kamen 2018 vorwiegend aus dem Inland: So waren sowohl die privaten als auch die staatlichen Konsumausgaben höher als im Vorjahr. Jedoch waren die Zuwächse deutlich niedriger als in den drei Jahren zuvor. In der ersten Jahreshälfte verzeichnete die deutsche Wirtschaft weiteres Wachstum, im dritten Quartal schrumpfte die Wirtschaft indes und im vierten Quartal stagnierte sie. Das Bruttoinlandsprodukt stieg insgesamt 2018 preisbereinigt (und auch preis- und kalenderbereinigt) um 1,4 Prozent nach jeweils 2,2 Prozent in den beiden Vorjahren. Noch zu Beginn des Jahres war die Bundesregierung für 2018 von einem deutlicheren Wachstum ausgegangen und hatte in ihrem Jahreswirtschaftsbericht aus dem Januar eine Steigerung des BIP um 2,4 Prozent prognostiziert. In der Herbstprognose hatte sie dann aufgrund der schwächeren Weltwirtschaft bereits eine deutliche Korrektur vorgenommen und hatte die Wachstumserwartung auf 1,8 Prozent reduziert. Die Arbeitslosenquote sank 2018 auf ein Rekordtief. Im Dezember fiel die Zahl der arbeitslos Gemeldeten mit einer Quote von 4,9 Prozent auf den niedrigsten Monatswert seit 1991. Im Jahresdurchschnitt fiel die Arbeitslosenquote laut Bundesagentur für Arbeit um 0,5 Punkte auf 5,2 Prozent. Bei der Zahl der Erwerbstätigen gab es wiederum einen neuen Höchststand und die staatlichen Haushalte erzielten einen Rekordüberschuss. Auch die Bruttound Nettolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer stiegen erneut an. In anderen für Allgeier wichtigen Märkten wie USA, Österreich, Schweden, Finnland und die Schweiz sowie in weiteren Ländern der Eurozone blieb die Konjunktur im vergangenen Jahr stabil. Das weltwirtschaftliche Umfeld trübte sich allerdings im Verlauf des Jahres 2018 etwas ein. Der Internationale Währungsfonds (IWF) nimmt in seinem "World Economic Outlook" aus dem Januar 2019 für das Jahr 2018 eine Steigerung des globalen BIP von 3,7 Prozent an, stellt jedoch fest, dass sich das globale Wachstum abschwäche. Für das schwächere Momentum werden unterschiedliche Faktoren angeführt: Zum einen weitgehend unilaterale Ereignisse wie etwa die negativen Folgen von Tariferhöhungen in den Vereinigten Staaten und China, die Einführung neuer Emissionsnormen für Kraftfahrzeuge in Deutschland, Naturkatastrophen in Japan
Objectiva werden angeführt von vor Ort tätigen technischen Führungskräften, die über mehrjährige Erfahrung im Management globaler Softwareentwicklungsaktivitäten verfügen, sowohl als Vor-Ort-Services als auch über SaaS- und Cloud-Plattformen. Die technischen Projektleiter verfügen über starke Kommunikations- und Kooperationsfähigkeiten, die eine reibungslose und effiziente Interaktion zwischen globalen Teams gewährleisten. Objectiva Software Solutions leistet so einen entscheidenden Beitrag, die Softwareentwicklungskompetenzen der Kunden zu verbessern. Objectiva bietet überlegene Softwarequalität, niedrigere Kosten, termingerechte Lieferung, eine schnellere Time-to-Market und flexiblen Zugang zu hochqualifizierten Ressourcen am chinesischen Markt.
Das Segment Technology zählte im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 600 nationale und internationale Unternehmen zu seinen Kunden, darunter unter anderem 13 der 30 deutschen DAX-Unternehmen sowie eine Vielzahl global agierender Markt- und Branchenführer. Seine Hauptabsatzmärkte hat das Segment in den Branchen Industrie, im Öffentlichen Sektor, in IT und Telekommunikation sowie in Handel, Logistik und Transportwesen.
Die Gesellschaften im Segment Technology verfügen über insgesamt 68 Standorte auf fünf Kontinenten, davon 20 in Deutschland, 20 in zwölf weiteren europäischen Ländern (Österreich, Schweiz, Frankreich, Rumänien, Tschechische Republik, Polen, Schweden, Norwegen, Finnland, Dänemark, Malta und Großbritannien), sieben in den USA, vier in Indien, zwei in Australien sowie jeweils einen in Mexiko, Kanada, Singapur, Vietnam, Malaysia, Thailand, Japan, Vereinigte Arabische Emirate, Mauritius und Südafrika.
6.091 der insgesamt 6.750 angestellten Mitarbeiter des Segments arbeiteten zum Stichtag 31. Dezember 2018 an Standorten außerhalb Deutschlands.
Allgeier bündelt in diesem Segment Geschäftsmodelle und Unternehmensbeteiligungen, von denen wir überzeugt sind, dass diese wichtige Zukunftstrends und -technologien adressieren und daher eine Investition rechtfertigen. Aktuell sind in dem Segment die folgenden Unternehmen gebündelt:
Experts) werden Modelle für das Rekrutieren, die Ausbildung und das Training von ausländischen Spezialisten für den deutschen Markt entwickelt und umgesetzt. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in Deutschland ist dies ein fortwährendes und fundamentales Thema.
• Die Oxygen Consultancy ist eine Gesellschaft für HR-Management-Services mit drei Standorten am türkischen Markt, die bereits seit mehreren Jahren zur Gruppe gehört und im Geschäftsjahr 2017 noch dem Segment Experts angehörte.
Die Gesellschaften des Segments verfügen über insgesamt zehn Standorte, davon sieben in Deutschland und drei in der Türkei.
Die At-Equity-Beteiligung Talentry GmbH, an der die Allgeier Gruppe seit dem Einstieg von Investoren aus dem Rocket Internet-Umfeld im Geschäftsjahr 2017 keine Mehrheit mehr hält, hat eine der führenden Softwareplattformen für das Rekrutieren von neuen Mitarbeitern entwickelt. Die Lösung ermöglicht die Vermittlung von geeigneten neuen Mitarbeitern durch bestehende Mitarbeiter nach dem Prinzip "Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter". Zudem bietet Talentry Lösungen für das Candidate Relationship Management an, also die systemunterstützte Identifizierung, Organisation und Bindung von Bewerbern.
Das Geschäft der Allgeier Gruppe wird in einer abgestuften Organisation gesteuert. Dabei existieren die folgenden Ebenen, auf denen jeweils die Unternehmenssteuerung erfolgt:
Auf jeder Ebene findet die Steuerung des operativen Geschäfts anhand von Kennzahlen wie Deckungsbeitrag, Profitabilität und Bilanzrelationen statt, die für jedes Geschäftsjahr in einer Unternehmensplanung festgelegt werden. Diese Unternehmensplanung wird im Laufe des Jahres in der Regel quartalsweise durch weitere Forecasts ergänzt. Die Unternehmensplanung ist Maßstab für die Steuerung der Geschäftsaktivitäten auf Ebene der Einzelgesellschaften sowie für das monatliche Reporting zwischen Einzelgesellschaft und Division sowie Allgeier SE. Das Reporting sieht einen monatlichen Plan/Ist-Vergleich vor. Quartalsweise finden zwischen dem Vorstand der
Wachstum aufweisen, das sich jedoch etwas abschwächt. Obwohl viele Märkte über gute Voraussetzungen für eine Fortsetzung des stabilen Wachstums verfügen, wird die globale Wirtschaft durch Handelskonflikte, politische Schwierigkeiten an einzelnen Märkten und singuläre Ereignisse wie den Brexit geschwächt. Zudem nimmt das Wachstumstempo der chinesischen Wirtschaft ab. Als weiterhin größter Einzelmarkt ist die Entwicklung der Wirtschaft in Deutschland für Allgeier von besonderer Bedeutung. Eine Abschwächung des deutschen Wirtschaftswachstums kann sich so auch auf unseren Konzern auswirken. Dennoch geben uns die weiterhin allgemein positive wirtschaftliche Lage, das robuste Wachstum in vielen für Allgeier relevanten Märkten sowie die fortschreitende Internationalisierung unseres Geschäfts auch weiterhin Anlass für verhaltenen Optimismus.
Die ITK-Gesamtbranche (Informationstechnik, Telekommunikation und Consumer Electronics) verzeichnet weiterhin Wachstum über dem Marktdurchschnitt. Der Branchenverband BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien) geht in einer aktuellen Erhebung aus dem Januar 2019 von einem Anstieg der Umsätze mit Produkten und Diensten der Gesamtbranche im laufenden Jahr 2019 um 1,5 Prozent auf 168,5 Mrd. Euro aus. Dafür verantwortlich ist
insbesondere das konstant überproportionale Wachstum im Markt für Informationstechnik um 2,5 Prozent (Vorjahr: 3,1 Prozent) auf 92,2 Mrd. Euro. Der IT-Markt war laut BITKOM im Jahr 2018 auf 89,9 Mrd. Euro gewachsen (2017: 87,2 Mrd. Euro). Damit wuchs die IT-Branche auch im zurückliegenden Jahr stärker als die Gesamtwirtschaft. Das für Allgeier besonders relevante Softwaregeschäft wies wiederum eine deutlich überproportionale Steigerung auf. Das Geschäft mit Software fungierte damit einmal mehr als Wachstumstreiber der Branche und büßte, trotz des langsameren Wachstums des Gesamtmarkts, nicht an Dynamik ein. Im vergangenen Jahr wuchs der Markt für Software um 6,3 Prozent auf 24,4 Mrd. Euro (2017: Steigerung um 6,3 Prozent auf 23,0 Mrd. Euro). Im laufenden Jahr werden deutsche Unternehmen erstmals mehr Umsätze mit Software erzielen als mit Hardware. Der für Allgeier ebenfalls relevante Markt für IT-Services wie Beratung, Managed Services und Outsourcing verzeichnete 2018 eine konstante Steigerung um 2,3 Prozent auf 39,9 Mrd. Euro (2017: Steigerung um 2,3 Prozent auf 39,0 Mrd. Euro). Dabei wird deutlich, dass die fortschreitende Digitalisierung nahezu aller Wirtschaftszweige als wesentlicher Treiber dieses Wachstums fungiert. Die Investitionen von Unternehmen und öffentlichen Auftraggebern in die Transformation ihrer Geschäfts- und Organisationsprozesse bleiben auf einem konstant hohen Niveau und zeigten sich in den vergangenen Jahren unabhängig von Schwankungen
oder die Entwicklung in Italien, wo die Sorgen um politische und wirtschaftliche Risiken die Inlandsnachfrage belastet haben. Auf globaler Ebene registriert der IWF eine Verschlechterung der Stimmung an den Finanzmärkten und wachsende Risiken, die eine steigende Verunsicherung nach sich ziehe. Hauptrisikofaktoren seien eine drohende Eskalation der Handelskonflikte, die Verschlechterung finanzieller Rahmenbedingungen, die Gefahr eines No Deal-Brexits sowie eine weitere Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in China.
Trotz der weiter fortschreitenden Internationalisierung der Geschäftstätigkeit war Deutschland für Allgeier auch im Geschäftsjahr 2018 mit knapp 70 Prozent des Umsatzes der wichtigste Markt (Vorjahr: 75 Prozent), gefolgt von den ausländischen Märkten der USA und Österreich sowie der Schweiz und Schweden. Für die Ausweitung der Auslandsumsätze waren vor allem das überproportionale Wachstum im Segment Technology sowie Konsolidierungseffekte aus den Akquisitionen der iQuest sowie der Objectiva ursächlich.
Die USA sind mit 11,6 Prozent der Gesamtumsätze der auch weiterhin bedeutsamste ausländische Markt für die Allgeier Gruppe (Vorjahr: 11,8 Prozent). In absoluten Zahlen konnte der Konzern seine Umsätze in den USA im abgelaufenen Geschäftsjahr um rund 16 Prozent steigern. Die Konjunktur war in den Vereinigten Staaten im Jahr 2018 stabil, förderlich wirkte sich dabei die Steuerpolitik und der Konsum aus. Nachdem das BIP im Jahr 2018 um 2,9 Prozent wachsen konnte, rechnet die OECD für 2019 mit einer leichten Abschwächung des Wachstums auf 2,7 Prozent. Die makroökonomische Politik wirke weniger unterstützend. Das Beschäftigungswachstum verlangsame sich, während das Konsumwachstum solide bliebe – gestützt durch die jüngste Steuerreform und die günstigen finanziellen Bedingungen. Allerdings belasteten die Abschwächung an den globalen Märkten und die Handelsmaßnahmen die Wirtschaft.
Österreich ist mit 4,4 Prozent der Gesamtumsätze der zweitwichtigste Auslandsmarkt der Gruppe (Vorjahr: 2,7 Prozent). Absolut wuchsen die Umsätze der Allgeier Konzerngesellschaften in Österreich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 91 Prozent. Nachdem die österreichische Volkswirtschaft zuvor einige schwächere Jahre zu verkraften hatte, setzte sich das im Jahr 2016 begonnene Wachstum auch 2018 weiter fort. Eine robuste nationale und internationale Nachfrage bildet dabei die Grundlage für das Wirtschaftswachstum auf breiter Basis. Zwar wirken sich die Strukturreformen weiter positiv aus, jedoch wird sich das Wachstum aufgrund von Kapazitätsengpässen in der Produktion und ein schwächeres außenwirtschaftliches Umfeld wohl abschwächen. Der Export könnte unter der Unsicherheit leiden, die von den internationalen Handelskonflikten und dem Brexit verursacht wird. Allerdings könnten die derzeitige positive Stimmung und die hohe Wettbewerbsfähigkeit auch zu einem Exportwachstum über den derzeitigen Erwartungen führen. So rechnet die OECD für die österreichische Wirtschaft mit einem Wachstum von 1,9 Prozent im Jahr 2019 (2018: 2,6 Prozent).
In der Schweiz, für Allgeier mit einem Umsatzanteil von 1,8 Prozent der drittwichtigste ausländische Markt (Vorjahr: 1,2 Prozent), zeigt sich die Wirtschaft lebhaft und verzeichnete 2018 laut OECD-Prognose ein Wachstum von 2,9 Prozent. Wesentlicher Treiber war der produzierende Sektor – neben Einnahmen internationaler Sportverbände mit Sitz in der Schweiz aus Sportgroßveranstaltungen. Die Binnennachfrage wird weiter an Stärke gewinnen, unterstützt durch den Konsum der Haushalte. Der Exportschub durch die früheren Wechselkursabwertungen und Sondereffekte wird jedoch nachlassen, so dass die OECD für 2019 von einem Wachstum des Schweizer BIP von 1,6 Prozent ausgeht.
In Schweden, mit 1,7 Prozent der Gesamtumsätze viertwichtigster Auslandsmarkt des Konzerns (Vorjahr: 1,8 Prozent), wächst die Wirtschaft weiter robust. Die Nachfrage der wichtigsten schwedischen Handelspartner hielt sich zwar zurück, aber eine schwächere Währung hat die Wettbewerbsfähigkeit erhöht. Negativ wirken sich die niedrigen Wohnungsbauinvestitionen und der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften aus. Die schwedische Wirtschaft verzeichnete 2018 ein Wachstum von 2,5 Prozent, das sich gemäß OECD-Projektion auf 1,9 Prozent im laufenden Jahr abschwächen soll.
In den anderen nordeuropäischen Ländern verzeichnet der Konzern gute Umsätze: So erzielten die Allgeier Gesellschaften in Finnland im Jahr 2018 1,4 Prozent (Vorjahr: 1,7 Prozent) der Konzernumsätze. In Norwegen (1,0 Prozent der Gesamtumsätze) stieg der Umsatz im selben Zeitraum um 53 Prozent und in Dänemark um 72 Prozent (0,7 Prozent der Gesamtumsätze).
Auch in vielen weiteren Auslandsmärkten (wie beispielsweise Frankreich, Spanien, Großbritannien, Australien, Indien, Japan, China oder Südafrika) konnte Allgeier die Umsätze im vergangenen Geschäftsjahr deutlich steigern.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Kernmärkte der Allgeier Gruppe weiterhin ein solides
SAP Pinnacle Award "New Cloud Partner of the Year" und in Frankreich mit dem SAP France Partners Award ausgezeichnet worden. Unsere Division Nagarro erhielt den Constantinus CSR Award für ihr außergewöhnliches Projekt "TestingPro", bei dem Menschen mit Autismus zu Software Testing-Experten ausgebildet und in reguläre Beschäftigungen in der IT-Wirtschaft vermittelt werden. Mehrere Auszeichnungen gab es zudem von Focus und Focus Money: Unter anderem wurde Allgeier als "Top Nationaler Arbeitgeber", für "Top-Karrierechancen" sowie für "Top Karrierechancen für Quereinsteiger" ausgezeichnet. Allgeier Experts erhielt ebenfalls eine Auszeichnung als "Top Arbeitgeber" sowie von Focus Business & Karriere als "Top Personaldienstleister 2018" für die Freelancer-Vermittlung.
In allen Geschäftsbereichen haben wir in diesem Jahr intensiv an einer Vielzahl unterschiedlicher Themen gearbeitet und mit großem Einsatz bedeutsame Weichenstellungen für die Zukunft vorgenommen:
Ciber-Teams in Deutschland, Frankreich und Dänemark im Jahr zuvor auf Wachstum und ein integriertes Angebotsportfolio gesetzt. Der signifikante Umsatz- und Ergebnisanstieg basiert auch auf dem Gewinn zahlreicher neuer Großkunden und wachsender Synergien mit den Divisionen Nagarro, mgm und Experts. Die Kollegen des Segments Enterprise Services stehen für Offenheit und Freude an der Zusammenarbeit in der Gruppe.
Der Konzernumsatz des Allgeier Konzerns nach IFRS erhöhte sich im Geschäftsjahr 2018 im fortgeführten Geschäft auf 687,3 Mio. Euro (Vorjahr: 573,5 Mio. Euro), was einem Wachstum von 19,8 Prozent entspricht. Entsprechend wurde die Wertschöpfung (definiert als Gesamtleistung abzüglich der den Umsätzen direkt zurechenbaren Umsatz- und Personalkosten) des fortgeführten Geschäfts operativ gesteigert. Diese stieg um 25,3 Prozent auf 194,4 Mio. Euro (Vorjahr: 155,1 Mio. Euro). Die Rohmarge konnte somit gegenüber dem Vorjahr auf 28,2 Prozent gesteigert werden (Vorjahr: 27,0 Prozent).
Der Konzern steigerte das bereinigte Konzern-EBITDA im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahr um 40,9 Prozent auf 40,6 Mio. Euro (Vorjahr: 28,8 Mio. Euro). Unternehmensintern wird das bereinigte EBITDA als EBITDA vor Effekten
der Gesamtwirtschaft. Wesentlich für diesen Prozess sind Markttrends und Technologien wie Cyber/Information Security, Cloud Solutions, Big Data Analytics, IoT (Internet der Dinge) sowie digitale Plattformen und mobile Applikationen, aber auch neue Themen wie Machine Learning, Künstliche Intelligenz, Blockchain und Augmented/Virtual Reality. Allgeier besetzt seit vielen Jahren diese Technologien und High Tech-Trends und baut das Portfolio und Know-how stetig weiter aus. Der Markt für IT-Hardware verzeichnete nach einem sehr dynamischen Vorjahr im zurückliegenden Jahr eine moderate Steigerung um 1,5 Prozent auf 25,6 Mrd. Euro (2017: Steigerung um 9,5 Prozent auf 25,2 Mrd. Euro).
Der Konzern verzeichnet im Geschäftsjahr 2018 (01. Januar 2018 – 31. Dezember 2018) ein deutliches Wachstum im Umsatz, in der Wertschöpfung, in der Rohmarge und im Ergebnis. In Summe stieg der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr um knapp 20 Prozent. Mit diesem Wachstum wurde unsere Planung, die insgesamt ein Wachstum in einer Größenordnung zwischen 18 und 23 Prozent vorsah, erreicht. Die Wertschöpfung (Gesamtleistung abzüglich Umsatzkosten) konnte um 25 Prozent gesteigert werden. Das bereinigte EBITDA (Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) steigerten wir um 38 Prozent auf 40,6 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) lag im abgelaufenen Geschäftsjahr um 14 Prozent über dem Vorjahreswert. Unsere Erwartung eines im Verhältnis zum Wachstum des Umsatzes überproportionalen Ergebniswachstums entsprechend einer Marge in der Größenordnung zwischen 6,0 Prozent und 6,5 Prozent haben wir nur teilweise erreicht. Das Ergebniswachstum auf Basis des bereinigten Ergebnisses war überproportional und das bereinigte EBITDA erreichte mit einer Marge von knapp 6 Prozent die prognostizierte Größenordnung. Aufgrund vergleichsweise hoher außerordentlicher Effekte blieb das EBITDA nach außerordentlichen und periodenfremden Effekten jedoch hinter der im Vorjahr geäußerten Erwartung zurück.
Das Jahr 2018 war für uns insgesamt ein erfolgreiches Jahr: Wir haben im abgeschlossenen Geschäftsjahr damit begonnen, die Ernte einzuholen, nachdem wir in 2017 erheblich in Aufbau und Wachstum investiert hatten. So sind wir in Umsatz, Wertschöpfung und Ergebnis deutlich gewachsen, haben die Internationalisierung weiter fortgesetzt und unser Softwareentwicklungsgeschäft mit neuen leistungsstarken Gruppengesellschaften und dem Zugewinn zahlreicher hochqualifizierter Kollegen deutlich ausgebaut. Wir wachsen mehr und mehr zu einer globalen Gruppe und arbeiten an mittlerweile 142 Standorte in 28 Ländern auf fünf Kontinenten für unsere weltweiten Kunden.
Auch haben wir im vergangenen Jahr unsere Kapitalmarktaktivitäten weiter ausgebaut. Durch die Teilnahme an mehreren Kapitalmarktkonferenzen, an Reverse Roadshows und Field Trips und die Ausweitung unserer Coverage durch Analysten konnten wir neue institutionelle Anleger für unsere Aktie interessieren und gewinnen. Unsere Kundenbasis haben wir weiter ausgebaut und auch in der Breite gestärkt: Inzwischen erzielen unsere Konzerngesellschaften bei 115 nationalen und internationalen Kunden einen Jahresumsatz von jeweils über 1 Mio. Euro. Die Kunden umfassen große Konzerne, viele Markt- und Branchenführer aus einer Vielzahl von Ländern, öffentliche Auftraggeber sowie leistungsstarke mittelständische Unternehmen aus nahezu allen Branchen gleichermaßen.
Besonders freuen wir uns über die vielen neuen Kolleginnen und Kollegen, die im Laufe des Jahres zu den Gesellschaften in unserer Gruppe gestoßen sind. Die Zahl unserer Mitarbeiter ist dabei von knapp 8.500 Mitarbeitern und freiberuflichen Experten Ende 2017 auf über 10.500 zum Jahresende 2018 angewachsen. Dazu tragen die neu zu unserer Gruppe hinzugekommenen Softwareentwicklungszentren in China, Rumänien und Polen maßgeblich bei. In einem Markt, der überall auf der Welt über einen Mangel an hervorragenden Fachkräften klagt, ist dieses Wachstum keine Selbstverständlichkeit. Viele Kollegen arbeiten das ganze Jahr über intensiv daran, weltweit die besten Köpfe zu identifizieren und für unsere Gruppe zu gewinnen. Es erfüllt uns mit Stolz, dass wir für unsere Mitarbeiter attraktive Arbeitsmöglichkeiten, spannende Kundenprojekte und hervorragende individuelle Perspektiven bieten können.
Wir haben 2018 sowohl auf Ebene der Gruppe als auch auf Ebene der Divisionen und Tochtergesellschaften eine Reihe von Auszeichnungen erringen können; so belegen wir u. a. in der Lünendonk®-Sonderanalyse "Führende deutsche mittelständische IT-Beratungs- und Systemintegrations-Un¬ternehmen" den ersten Platz. Außerdem hat Allgeier Experts nach Lünendonk®-Marktsegmentstudie 2018 "Der Markt für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung von IT-Freelancern in Deutschland" seinen Platz unter den Top 3 IT-Personaldienstleistern in Deutschland erfolgreich behauptet. Unsere Division Allgeier Enterprise Services ist neben vielen Auszeichnungen der SAP insbesondere mit dem definiert, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden. Dabei werden solche Einflüsse auf das Ergebnis als außerordentlich oder periodenfremd definiert, die in dem betreffenden Geschäftsjahr als Sondereffekt aufgetreten sind oder bei tatsächlicher Betrachtung nicht dem operativen Geschäftsverlauf des Geschäftsjahres zuzuordnen sind. Im Geschäftsjahr 2018 wurden insgesamt Aufwendungen von 16,7 Mio. Euro (Vorjahr: 11,6 Mio. Euro) und Erträge von 6,3 Mio. Euro (Vorjahr: 8,8 Mio. Euro) und somit im Saldo ein Überschuss an Aufwendungen von 10,4 Mio. Euro (Vorjahr: 2,8 Mio. Euro) bereinigt. Die Bereinigungen betrafen im Geschäftsjahr 2018 im Einzelnen Aufwendungen aus Umrechnung von Fremdwährungen und Sicherungsgeschäften in Höhe von netto 0,0 Mio. Euro (Vorjahr: Ertrag von 2,7 Mio. Euro), einmalige Personalaufwände in Höhe von 2,8 Mio. Euro (Vorjahr: 2,9 Mio. Euro), Verluste aus Wertberichtigungen auf Forderungen und Forderungsausfälle in Höhe von 2,3 Mio. Euro (Vorjahr: 1,6 Mio. Euro), Aufwendungen aus der Akquisitionstätigkeit in Höhe von 1,6 Mio. Euro (Vorjahr: 0,4 Mio. Euro, Aufwendungen aus der Executive Search der Allgeier Experts Select in Höhe von 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: 0,0 Mio. Euro), Finanzierungskosten in Höhe von 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: 0,7 Mio. Euro), Erträge aus Anpassungen von variablen Kaufpreisen von Tochtergesellschaften von 0,4 Mio. Euro (Vorjahr: 1,0 Mio. Euro), sonstige periodenfremde Erträge in Höhe von 0,4 Mio. Euro (Vorjahr: 1,2 Mio. Euro) sowie sonstige außerordentliche und periodenfremde Effekte von -2,7 Mio. Euro (Vorjahr: -2,1 Mio. Euro).
Das Konzern-EBITDA des fortgeführten Geschäfts (Ergebnis vor Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, Zinsen und Steuern) lag im Berichtsjahr bei 30,2 Mio. Euro und damit um 16,3 Prozent über dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2017 (Vorjahr: 26,0 Mio. Euro). Das Konzern-EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) der Periode betrug 15,9 Mio. Euro (Vorjahr: 13,0 Mio. Euro), entsprechend einer Steigerung von 22,7 Prozent gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres. Der Konzern erzielte ein EBT (Ergebnis vor Steuern) in Höhe von 13,1 Mio. Euro (Vorjahr: 10,5 Mio. Euro) – das entspricht einer Ergebnissteigerung von 24,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Ergebnis der Periode stieg um 64,4 Prozent auf 6,8 Mio. Euro (Vorjahr: 4,1 Mio. Euro). Daraus ergibt sich im fortgeführten Geschäft ein Ergebnis je Aktie von 0,45 Euro (Vorjahr: 0,26 Euro). Das um die Abschreibungen aus Akquisitionstätigkeit bereinigte und mit normalisierten Steuern gerechnete Ergebnis je Aktie des fortgeführten Geschäfts beträgt für das Berichtsjahr 1,60 Euro (Vorjahr: 1,06 Euro).
Im Geschäftsjahr 2018 veräußerte die Allgeier Enterprise Services AG, Bremen, mit Vertrag vom 23. März 2018 sämtliche Anteile der Allgeier Medical IT GmbH, Freiburg, einschließlich deren Tochtergesellschaft eHealthOpen Ltd., Birmingham, Vereinigtes Königreich ("Allgeier Medical IT"). Die Allgeier Medical IT wird entsprechend als aufgegebenes Geschäft gezeigt. Als Kaufpreis für die Allgeier Medical IT wurden 3,5 Mio. Euro vereinbart. Mit der Veräußerung ging aus dem Allgeier Konzern ein Nettovermögen von 1,0 Mio. Euro ab. Weiter fielen im Rahmen der Veräußerung Kosten in Höhe von 0,6 Mio. Euro an, so dass der Gewinn aus der Veräußerung 1,7 Mio. Euro beträgt. Die Allgeier Medical IT erzielte im Geschäftsjahr 2017 Umsatzerlöse von 3,5 Mio. Euro und ein Ergebnis vor Steuern von 0,5 Mio. Euro. Der Kaufpreis für die Allgeier Medical IT wurde im ersten Halbjahr 2018 beglichen. Im ersten Quartal 2018 erzielte die Allgeier Medical IT eine Gesamtleistung von 0,7 Mio. Euro und ein EBITDA von 39 Tsd. Euro.
Inklusive des Ergebnisses aus Veräußerung in Höhe von 1,7 Mio. Euro erzielte der Konzern im Berichtsjahr im fortgeführten und aufgegebenen Geschäft ein Ergebnis der Periode von 8,6 Mio. Euro (Vorjahr: 4,5 Mio. Euro), was einer Steigerung von 92,2 Prozent entspricht. Das Ergebnis je Aktie inklusive dem Erlös aus der Veräußerung beträgt im fortgeführten und aufgegebenen Geschäft 0,63 Euro (Vorjahr: 0,30 Euro).
Der Allgeier Konzern hatte sich für das Jahr 2018 für die einzelnen Leistungsindikatoren zur Steuerung des Unternehmens auf Gruppenebene (vgl. dazu unten 2.4 Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren) die folgenden Ziele gesetzt:
Für den Konzernumsatz hatten wir für das Geschäftsjahr 2018 insgesamt ein Wachstum in einer Größenordnung von 18 bis 23 Prozent prognostiziert. Mit einem tatsächlichen Umsatzwachstum von 19,8 Prozent haben wir unter Berücksichtigung der anteiligen Konsolidierung der im Jahr 2018 akquirierten neuen Konzerngesellschaften das prognostizierte Wachstumsziel erreicht.
Da wir für die vier im Vorjahr gezeigten Segmente unterschiedliche Wachstumserwartungen hatten, haben wir für die Entwicklung der einzelnen Segmente in 2018 differenzierte Prognosen abgegeben:
• Für das Segment Enterprise Services hatten wir uns ein Umsatzwachstum in einer Größenordnung von 13 bis 18 Prozent zum Ziel gesetzt. Die im Jahr 2017 neu aufgebaute SAP-Geschäftseinheit sollte wesentlichen Einfluss ausüben und überproportional zum Umsatzwachstum beitragen. Tatsächlich berichtete das Segment Enterprise Services im Geschäftsjahr 2018 ein Umsatzwachstum von 13,3 Prozent auf 113,6 Mio. Euro (Vorjahr: 100,3 Mio. Euro). Zum Umsatzanstieg trug die SAP-Geschäftseinheit mit einem Anstieg bei den
Umsatzerlösen mit Dritten um 16,8 Prozent auf 62,5 Mio. Euro (Vorjahr: 53,5 Mio. Euro) bei. Unsere Erwartung hinsichtlich der Umsatzentwicklung haben wir damit erreicht.
In Summe haben wir im zurückliegenden Jahr die formulierten Umsatzziele in den einzelnen Segmenten teilweise übertroffen, teilweise erreicht und teilweise nicht erreicht: Die tatsächliche Entwicklung im Segment Technology übertraf unsere ursprünglichen Erwartungen. Das Segment Enterprise Services entwickelte sich im Rahmen unserer Erwartungen, während das Segment Neue Geschäftsfelder und das Segment Experts unter den formulierten Zielgrößen blieben. Insgesamt hat Allgeier das formulierte Ziel, ein Umsatzwachstum zwischen 18 bis 23 Prozent zu erzielen, mit einem Wachstum von rund 20 Prozent in 2018 erreicht.
Hinsichtlich der Profitabilität gemessen am EBITDA-Wachstum haben wir im Rahmen der letztjährigen Prognoseberichterstattung für den Konzern gemäß der damaligen Planung ein überproportionales Wachstum als Erwartung formuliert. Entsprechend sollte der Konzern eine EBITDA-Marge in der Größenordnung zwischen 6,0 Prozent und 6,5 Prozent erreichen. Der Konzern erreichte ein bereinigtes EBITDA von 40,6 Mio. Euro entsprechend einer bereinigten EBITDA-Marge von 5,9 Prozent. Aufgrund von Effekten in Höhe von netto 10,3 Mio. Euro, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden, lag das Konzern-EBITDA (nach außerordentlichen und periodenfremden Effekten) bei 30,3 Mio. Euro, entsprechend einer EBITDA-Marge (nach außerordentlichen und periodenfremden Effekten) von 4,4 Prozent. Bezogen auf das Konzern-EBITDA (nach außerordentlichen und periodenfremden Effekten) haben sich somit über den Gesamtkonzern unsere Erwartungen nicht erfüllt.
eine EBITDA-Marge in einer Größenordnung von 10 bis 15 Prozent aufweisen. Tatsächlich lag das EBITDA des Segments im Geschäftsjahr 2018 mit 32,2 Mio. Euro (Vorjahr: 27,7 Mio. Euro) über dem Niveau des Vorjahres. Zum Ergebnis trugen auch die anteilig im Berichtsjahr konsolidierten Neuakquisitionen bei. Die EBITDA-Marge des Segments lag bei 10,8 Prozent und bewegte sich damit im Rahmen unserer Erwartungen. Das bereinigte EBITDA des Segments betrug im Geschäftsjahr 34,2 Mio. Euro (Vorjahr: 24,3 Mio. Euro), was einer Marge von 11,5 Prozent entspricht.
• Für das neu geschaffene Segment Neue Geschäftsfelder hatten wir im abgelaufenen Geschäftsjahr eine EBITDA-Marge in der Größenordnung von 8 bis 9 Prozent als Erwartung formuliert. Zugleich haben wir darauf verwiesen, dass diese Prognose mit einer größeren Unsicherheit behaftet sei, da sich das Segment im Aufbau befinde. Das Segment erreichte im Geschäftsjahr 2018 ein EBITDA von -2,1 Mio. Euro (Vorjahr: -2,0 Mio. Euro). Das bereinigte EBITDA des Segments lag bei -1,0 Mio. Euro (Vorjahr: -1,3 Mio. Euro). Unser Profitabilitätsziel für das Segment haben wir jedoch nicht erreicht.
Während sich im Segment Enterprise Services und im Segment Technology unsere Planerwartungen erfüllt haben, wurden in den Segmenten Neue Geschäftsfelder und Experts die Wachstumserwartungen hinsichtlich der Profitabilität im Konzern insgesamt nicht erfüllt.
Bezüglich des Leistungsindikators Nettoverschuldung hatten wir die Erwartung geäußert, dass sich die Nettoverschuldung der Gruppe im Geschäftsjahr 2018 nach dem Erwerb des Unternehmens ANECON im Januar 2018 ohne weitere Akquisitionen gegenüber dem Niveau vom Ende des Geschäftsjahres 2017 um rund 5 Mio. Euro reduzieren wird. Diese Erwartung ist nicht eingetreten: Die Nettoverschuldung zum 31. Dezember 2018 hat sich mit 104,7 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr (55,8 Mio. Euro) entgegen der Prognose erhöht. Zwar stiegen die Zahlungsmittel gegenüber dem Vorjahr von 53,0 Mio. Euro auf 77,0 Mio. Euro an, zugleich stiegen jedoch die Finanzschulden zum Bilanzstichtag um 72,9 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr an. Der Anstieg der Nettoverschuldung begründet sich mit den im Geschäftsjahr neu akquirierten Gesellschaften sowie Investitionen in das Anlagevermögen und in das Working Capital – beides bedingt durch das operative Wachstum der Allgeier Gruppe.
Allgeier hat im zurückliegenden Geschäftsjahr im Rahmen der Akquisitionstätigkeit insbesondere den weiteren Ausbau des internationalen Softwareentwicklungsgeschäfts im Geschäftsbereich Technology vorangetrieben. Damit hat die Allgeier Gruppe eine Vielzahl neuer hochqualifizierter Softwareingenieure an den Entwicklungszentren in China und Osteuropa gewonnen und sich Zugänge zu neuen Märkten und Kunden geschaffen. Im Einzelnen wurden die folgenden Transaktionen durchgeführt:
Kundenzugänge in China und anderen asiatischen Märkten entwickelt. Als Teil der Allgeier Gruppe wird Objectiva in Zusammenarbeit mit den Gruppengesellschaften auch seine Aktivitäten in Deutschland und Europa ausbauen.
An die Aktionäre der Allgeier SE wurde im zweiten Halbjahr 2018 eine Dividende in Höhe von 4,9 Mio. Euro (Vorjahr: 4,5 Mio. Euro) ausgezahlt. An nicht kontrollierende Gesellschafter bei Tochtergesellschaften wurden im Geschäftsjahr 2018 Gewinne in Höhe von 0,7 Mio. Euro (Vorjahr: 1,0 Mio. Euro) ausgeschüttet.
Im Geschäftsjahr 2018 hat die Allgeier SE keine eigenen Aktien erworben oder verkauft.
Die Allgeier Gruppengesellschaften haben auch im abgelaufenen Geschäftsjahr ihre Kundenbasis weiter ausgebaut und bestehende Kundenbeziehungen gefestigt. Allgeier ist sowohl für global agierende Konzerne – z. B. für 19 der derzeitigen 30 DAX-Unternehmen (Vorjahr: 21 der damaligen DAX-Unternehmen) – wie auch für eine Vielzahl mittelständischer Unternehmen und Auftraggeber aus dem Öffentlichen Sektor tätig. Die Anzahl der Kunden mit einem Jahresumsatz von jeweils über 1 Mio. Euro konnte im zurückliegenden Geschäftsjahr erneut deutlich gesteigert werden und zeigt die weitere Verbreiterung der Kundenbasis: So erzielte Allgeier nun bei insgesamt 115 Kunden einen Jahresumsatz von jeweils über 1 Mio. Euro, nachdem es im Vorjahr noch 98 Kunden waren. Der Konzern zählt Unternehmen und Einrichtungen aus einer Vielzahl von Branchen zu seinen Kunden. Die Branchen, in denen die Gesellschaften der Allgeier Gruppe im Jahr 2018 die höchsten Umsätze erzielt haben, sind:
Der Allgeier Konzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 (01. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018) im fortgeführten Geschäft ein Umsatzwachstum von 20 Prozent auf 687,3 Mio. Euro (Vorjahr: 573,5 Mio. Euro) erzielt. Zu dem Umsatzwachstum trugen in den Vergleichsjahren vor allem die Segmente Technology (Wachstum um 36 Prozent von 219,3 Mio. Euro in 2017 auf 298,2 Mio. Euro in 2018) und Enterprise Services (Wachstum um 13 Prozent von 100,3 Mio. Euro in 2017 auf 113,6 Mio. Euro in 2018) bei. Ein Teil des Wachstums im Segment Technology resultiert aus der anteiligen Konsolidierung der im Jahr 2018 neu erworbenen Einheiten.
Der Konzern steigerte das bereinigte Konzern-EBITDA des fortgeführten Geschäfts (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) im Berichtszeitraum um 41 Prozent auf 40,6 Mio. Euro (Vorjahr: 28,8 Mio. Euro). Das EBITDA lag in der Periode bei 30,2 Mio. Euro (Vorjahr: 26,0 Mio. Euro) und damit um 16 Prozent über dem Wert des Vorjahres. Dabei verzeichnete das Segment Enterprise Services eine Steigerung des EBITDA um 4,4 Mio. Euro und das Segment Technology eine Steigerung des EBITDA um 4,5 Mio. Euro, wohingegen die Segmente Neue Geschäftsfelder (-0,1 Mio. Euro gegenüber Vorjahr) und Experts einen Ergebnisrückgang zu verzeichnen hatten. Das Segment Experts verlor 3,6 Mio. Euro Ergebnis aufgrund von – im Vergleich zum erzielten Umsatz – zu hohen Kosten. Die für das Jahr 2018 geplante Umsatzsteigerung erwies sich vor dem Hintergrund der erkannten strukturellen und organisatorischen Schwächen als deutlich zu ambitioniert.
Aus dem übrigen Geschäft (Allgeier SE und Konsolidierung) verblieb ein Rückgang des EBITDA um 1,1 Mio. Euro. Das Ergebnis des Konzerns war durch Einmaleffekte und aus früheren Perioden herrührende Einflüsse in einer Höhe von insgesamt -10,3 Mio. Euro (Vorjahr: -2,9 Mio. Euro) beeinflusst. Als wesentliche Sondereffekte sind hier Finanzierungskosten, gestiegene Verluste aus Wertberichtigungen auf Forderungen und Forderungsausfälle, gestiegene Aufwendungen aus der Akquisitionstätigkeit, Verlust aus der Executive Search der Allgeier Experts Select und einmalige Personalaufwendungen zu nennen. Im Vorjahr erzielte der Konzern gegenläufig Erträge aus Währungsschwankungen und Devisentermingeschäften in Höhe von 2,7 Mio. Euro. In diesem Jahr ergaben sich keine Erträge aus Umrechnung von Fremdwährungen und Sicherungsgeschäften.
Die Abschreibungen stiegen insgesamt von 13,0 Mio. Euro im Vorjahr auf 14,3 Mio. Euro im Berichtsjahr an. Ein großer Teil der Abschreibungen in Höhe von 4,7 Mio. Euro (Vorjahr: 4,4 Mio. Euro) betrifft die Abschreibung von Kundenbeziehungen und Produkten, die im Rahmen der Akquisition von Tochtergesellschaften aktiviert wurden. 6,3 Mio. Euro (Vorjahr: 5,6 Mio. Euro) umfassen die Abschreibungen auf Sachanlagen und 3,3 Mio. Euro (Vorjahr: 3,1 Mio. Euro) die Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögensgegenstände. Die Wertberichtigungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte betrugen im Berichtsjahr wie im Vorjahr 0,0 Mio. Euro. Damit erreichte der Allgeier Konzern im Geschäftsjahr 2018 ein EBIT von 15,9 Mio. Euro (Vorjahr: 13,0 Mio. Euro), das um 23 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres lag. Ohne die akquisitionsbedingten Abschreibungen und ohne die bereits oben erwähnten Einmaleffekte und periodenfremden Posten verzeichnete der Konzern 2018 ein EBIT von 30,9 Mio. Euro (Vorjahr: 20,4 Mio. Euro), entsprechend einer Steigerung um 52 Prozent.
Die Finanzerträge lagen mit 0,7 Mio. Euro unter und die Finanzaufwendungen mit 3,2 Mio. Euro leicht über dem Niveau des Vorjahres (1,1 Mio. Euro bzw. 2,9 Mio. Euro). Aus At-Equity-Beteiligungen resultierte ein Aufwand von 0,4 Mio. Euro (Vorjahr: 0,7 Mio. Euro). Nach Zinsen und dem Ergebnisanteil aus der At-Equity-Beteiligung erzielte der Konzern im fortgeführten Geschäft ein Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 13,1 Mio. Euro (Vorjahr: 10,5 Mio. Euro), was einer Steigerung von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Der Ertragsteueraufwand des fortgeführten Geschäfts betrug im Berichtszeitraum 6,2 Mio. Euro (Vorjahr: 6,3 Mio. Euro). Der Ertragsteueraufwand im Verhältnis zum Ergebnis konnte von 60,4 Prozent im Vorjahr deutlich auf 47,7 Prozent gesenkt werden. Der dennoch weiterhin relativ hohe Ertragsteueraufwand ist verursacht durch steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen, nicht angesetzte latente Steuern auf Verluste, steuerlich nicht wirksame Bewertungen aus den At-Equity-Beteiligungen sowie steuerlich unwirksame Erträge und Aufwendungen in Zusammenhang mit Unternehmenserwerben. Nach Steuern erzielte der Konzern im fortgeführten Geschäft ein Ergebnis der Periode in Höhe von 6,8 Mio. Euro (Vorjahr: 4,2 Mio. Euro), entsprechend einer Steigerung von 64 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Von diesem Ergebnis entfielen 4,4 Mio. Euro (Vorjahr: 2,5 Mio. Euro) auf die Gesellschafter der Allgeier SE und 2,4 Mio. Euro (Vorjahr: 1,7 Mio. Euro) auf nicht kontrollierende Gesellschafter bei Tochtergesellschaften.
Daraus ergibt sich im Berichtsjahr ein Ergebnis je Aktie des Allgeier Konzerns von 0,45 Euro (Vorjahr: 0,26 Euro).
Mit der Handelsbranche erwirtschaftet der Konzern 10 Prozent des Konzernumsatzes (Vorjahr: 8 Prozent); dies entspricht einer deutlichen Steigerung der absoluten Umsätze von 59 Prozent, zu der alle Konzernsegmente beitrugen. Signifikante Umsatzzuwächse erzielte das Segment Enterprise Services, das für Handelsunternehmen u. a. SAP-Leistungen und Lösungen wie den IoT-Store für den Handel der Zukunft anbietet.
(einschließlich Finance Lease) in Höhe von 9,3 Mio. Euro ab (Vorjahr: 8,1 Mio. Euro). Aus der Veräußerung der Allgeier Medical IT im ersten Quartal 2018 flossen dem Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr netto 2,5 Mio. Euro zu (inkl. Veräußerungskosten).
Das um die Abschreibungen aus Akquisitionstätigkeit bereinigte und mit normalisierten Steuern gerechnete Ergebnis je Aktie betrug im Berichtsjahr 1,60 Euro (Vorjahr: 1,06 Euro).
Alle Angaben beziehen sich auf das fortgeführte Geschäft.
Inklusive dem Ergebnis aus Veräußerung erzielte der Gesamt-Konzern (aufgegebenes und fortgeführtes Geschäft) ein Gesamtergebnis der Periode in Höhe von 8,6 Mio. Euro (Vorjahr: 4,5 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie inklusive dem Erlös aus der Veräußerung betrug im Berichtsjahr 0,63 Euro (Vorjahr: 0,30 Euro).
Für Finanzierungszwecke und Ausschüttungen gingen dem Allgeier Konzern im Geschäftsjahr 2018 netto Zahlungsmittel in Höhe von 59,2 Mio. Euro zu (Vorjahr, einschließlich der getätigten Kapitalerhöhung: Auszahlungen von netto 3,8 Mio. Euro). Im Jahr 2018 wurden Darlehen in Höhe von netto 66,1 Mio. Euro aufgenommen
| 2017 | 2018 | |
|---|---|---|
| 13,0 | 15,9 | |
| erwerben | 4,4 | 4,7 |
| 0, 0 | 0, 0 | |
| $-1,0$ | $-0,4$ | |
| 3,9 | 10,7 | |
| $-1,7$ | $-2,4$ | |
| $-0,7$ | $-0,4$ | |
| 17,9 | 28,1 | |
| 35% | 35% | |
| $-6,3$ | $-9,8$ | |
| 11,6 | 18,3 | |
| $-1,7$ | $-2,4$ | |
| 9,9 | 15,8 | |
| 9.402.457 | 9.877.280 | |
| 1,06 | 1,60 |
| -2,8 | -10,3 |
|---|---|
Der Allgeier Konzern kann unverändert zu den Vorjahren eine solide und ausgewogene finanzielle Lage vorweisen. Aufgrund des anhaltenden Wachstums, des steigenden Working Capital-Bedarfs und der Akquisitionstätigkeit erhöhte sich im Geschäftsjahr 2018 zwar die Netto-Verschuldung, diese steht aber andererseits einem höheren Geschäftsvolumen und entsprechenden Wachstumserwartungen im laufenden Geschäftsjahr 2019 gegenüber. Aus der im Vorjahr neu abgeschlossenen Finanzierung stehen darüber hinaus noch erhebliche Mittel zur Finanzierung der Allgeier Gruppe und zur Fortsetzung des Wachstums zur Verfügung. In den vergangenen Jahren konnten konstant Finanzmittel für die Ausschüttung von Dividenden an die Aktionäre erwirtschaftet werden.
Die verzinslichen Finanzschulden sind zum 31. Dezember 2018 auf 181,7 Mio. Euro (Vorjahr: 108,8 Mio. Euro) angestiegen. Zugleich stiegen zum Bilanzstichtag die liquiden Mittel auf 77,0 Mio. Euro an (Vorjahr: 53,0 Mio. Euro). In der Entwicklung der liquiden Mittel spiegeln sich im Saldo die Zahlungsströme aus dem operativen Geschäft, aus der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit sowie die Zahlungen aus Kapitalerhöhungen und Dividenden. Neben den liquiden Mitteln von 77,0 Mio. Euro stehen dem Allgeier Konzern Ende 2018 aus dem im Vorjahr neu abgeschlossenen Finanzierungsrahmen und weiteren bestehenden Kreditlinien freie Finanzmittel von 44,0 Mio. Euro zur Verfügung. Darüber hinaus besteht ein gegenüber dem Vorjahr unveränderter Rahmen zum Factoring von Kundenforderungen in Höhe von 50,0 Mio. Euro. Das Factoring war zum 31. Dezember 2018 mit 43,0 Mio. Euro in Anspruch genommen (31. Dezember 2017: 37,7 Mio. Euro).
Der Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2018 aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit und vor Veränderung des Working Capitals Mittelzuflüsse in Höhe von 38,7 Mio. Euro (Vorjahr: 34,0 Mio. Euro). Der Kapitalbedarf zur Abdeckung der Working Capital-Schwankungen lag mit 35,1 Mio. Euro zum Bilanzstichtag unter dem Vorjahr mit 36,9 Mio. Euro. Einschließlich der Mittelbindung im Working Capital resultierte daraus ein positiver Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit von 3,6 Mio. Euro (Vorjahr: -2,9 Mio. Euro). Das Working Capital und darunter insbesondere die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind über den Jahresverlauf gesehen am Jahresende aufgrund der saisonal im vierten Quartal umsatzstarken Monate überdurchschnittlich hoch.
Der Allgeier Konzern gab im Geschäftsjahr 2018 für Investitionen 45,5 Mio. Euro (Vorjahr: 17,3 Mio. Euro) aus. In diesem Betrag enthalten sind Auszahlungen für Investitionen in den Erwerb von Tochtergesellschaften und Geschäftseinheiten in Höhe von 37,8 Mio. Euro (Vorjahr: 9,0 Mio. Euro). Darüber hinaus flossen im Berichtsjahr Auszahlungen für operative Investitionen
Im gesamten Konzernlagebericht und in den Grafiken sind Neuerwerbungen gemäß IFRS ab dem Zeitpunkt ihres Erwerbs konsolidiert.
2014 2015 2016 2017 2018
* Die CAGR (Compound Annual Growth Rate) stellt das durchschnittliche jährliche Wachstum dar.
Ursächlich für den Anstieg der Zahlungsmittel waren in Höhe von 11,7 Mio. Euro mit den Unternehmenserwerben zugegangene und bei den Gesellschaften belassene Mittel.
Auf der Passivseite stieg das Konzerneigenkapital von 122,8 Mio. Euro am 31. Dezember 2017 um 11,0 Mio. Euro auf 133,9 Mio. Euro am 31. Dezember 2018. Die Schulden erhöhten sich von 215,1 Mio. Euro Ende 2017 um 131,4 Mio. Euro auf 346,5 Mio. Euro zum Ende des Geschäftsjahres 2019. Die Eigenkapitalquote fiel im selben Zeitraum aufgrund der deutlichen Erhöhung der Bilanzsumme bei einem gleichzeitigen unterproportionalen Anstieg des Konzerneigenkapitals von 36,4 Prozent zum Jahresende 2017 auf 27,9 Prozent am Bilanzstichtag 2018.
Die Eigenkapitalveränderung resultiert aus dem Ergebnis der Periode von 8,6 Mio. Euro (Vorjahr: 4,2 Mio. Euro) sowie gegenläufig aus der Auszahlung von Dividenden an die Aktionäre der Allgeier SE und an nicht kontrollierende Gesellschafter von Tochtergesellschaften in Höhe von insgesamt 6,8 Mio. Euro (Vorjahr: 5,5 Mio. Euro) sowie Währungsdifferenzen und anderen ergebnisneutralen Effekten in Höhe von insgesamt 1,8 Mio. Euro (Vorjahr: insgesamt 9,5 Mio. Euro). Mit dem Erwerb der iQuest wurden Anteile von nicht kontrollierenden Gesellschaftern in Höhe von 5,9 Mio. Euro gebucht. Aus den Aktienoptionsprogrammen einschließlich der Ausübung von Aktienoptionen erhöhte sich das Eigenkapital um weitere 1,5 Mio. Euro.
Die langfristigen Schulden stiegen von 105,4 Mio. Euro zum Jahresende 2017 um 87,9 Mio. Euro auf 193,3 Mio. Euro Ende 2018. Die langfristigen Finanzschulden beinhalten Ende 2018 in Höhe von 145 Mio. Euro den beanspruchten Teil des im Jahr 2017 abgeschlossenen Rahmenkredits sowie in Höhe von 19 Mio. Euro und von 5,5 Mio. Euro einen bis 2021 laufenden Teil des Schuldscheindarlehens.
(Vorjahr: Tilgung von netto 11,2 Mio. Euro) getilgt. An die Aktionäre der Allgeier SE wurden Dividenden in Höhe von insgesamt 4,9 Mio. Euro ausgeschüttet (Vorjahr: 4,5 Mio. Euro). Der Allgeier Konzern hat im Geschäftsjahr 2018 Zinsen in Höhe von netto 2,4 Mio. Euro bezahlt (Vorjahr: netto 3,0 Mio. Euro).
Als Saldo aus den Cash-Flows aus der betrieblichen Tätigkeit, der Investitionstätigkeit sowie der Finanzierungstätigkeit und dem Posten zur Korrektur der Währungsdifferenzen im Finanzmittelfonds ergab sich im Konzern im Geschäftsjahr 2018 ein Überschuss an Zahlungseingängen von insgesamt 18,1 Mio. Euro (Vorjahr: Überschuss aus Zahlungsausgängen von insgesamt 25,9 Mio. Euro). Aufgrund der Kapitalzuflüsse erhöhte sich der Finanzmittelfonds von 41,4 Mio. Euro am 31. Dezember 2017 auf 59,4 Mio. Euro zum Ende des Geschäftsjahres 2018.
Die Liquidität 1. Grades (Zahlungsmittel/kurzfristige Schulden) stieg zum 31. Dezember 2018 aufgrund des überproportionalen Anstiegs der Zahlungsmittel leicht auf 50 Prozent (Vorjahr: 48 Prozent). Die Liquiditätskennziffer 2. Grades (Zahlungsmittel und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen/kurzfristige Schulden) betrug zum Stichtag 142 Prozent (Vorjahr: 151 Prozent).
Die Entwicklung der Vermögenslage des Allgeier Konzerns ist grundsätzlich geprägt von der Akquisitionstätigkeit und dem damit einhergehenden Zugang neuer Gruppengesellschaften, von der Veräußerung von Tochtergesellschaften sowie von getroffenen Maßnahmen hinsichtlich der Finanzierung des Allgeier Konzerns. Darüber hinaus wirken sich die operative Geschäftstätigkeit und das Zahlungsverhalten der Kunden sowie die Zahlungen an Lieferanten auf die Vermögenslage aus.
Der Allgeier Konzern erwarb im zurückliegenden Geschäftsjahr die Vermögenswerte und Schulden der ANECON, der Objectiva und der iQuest sowie der secion, der consectra und der GRC Partner (Vorjahr: Erwerb der Vermögenswerte und Schulden der ehemaligen Ciber-Gesellschaften in Deutschland, Frankreich und Dänemark). Mit den sechs Gesellschaften gingen dem Allgeier Konzern Vermögenswerte in Höhe von 39,8 Mio. Euro (Vorjahr: 6,7 Mio. Euro) und Schulden von 19,9 Mio. Euro (Vorjahr: 5,3 Mio. Euro) zu. Im Gegenzug flossen für den Erwerb dieser Gesellschaften und Geschäftseinheiten 37,1 Mio. Euro ab (Vorjahr: 1,2 Mio. Euro). Mit der Veräußerung der Allgeier Medical IT gingen aus dem Allgeier Konzern ein Nettovermögen von 2,1 Mio. Euro und Schulden in Höhe von 1,1 Mio. Euro ab. Darüber hinaus gab der Allgeier Konzern im Zusammenhang mit in früheren Jahren erworbenen Gesellschaften für nachträgliche Kaufpreiszahlungen 0,6 Mio. Euro aus (Vorjahr: 7,7 Mio. Euro). Die Finanzierung der Unternehmenserwerbe erfolgte überwiegend aus der Inanspruchnahme der Konsortialkreditlinie.
Im Geschäftsjahr verlängerte sich die Bilanz zum Stichtag 31. Dezember 2018 um 142,5 Mio. Euro: Die Bilanzsumme lag zum Stichtag bei 480,4 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 337,9 Mio. Euro). Wesentliche Gründe für die Erhöhung sind der Zugang der Vermögenswerte der neuen Gesellschaften sowie der Zugang der Geschäfts- oder Firmenwerte aus dem Unterschiedsbetrag zwischen den bilanzierten Kaufpreisen und dem Nettoreinvermögen der Gesellschaften, der Anstieg der Zahlungsmittel sowie der Anstieg der Forderungen aufgrund des Wachstums des operativen Geschäfts. Auf der Aktivseite stiegen die langfristigen Vermögenswerte von 148,1 Mio. Euro im Jahr 2017 um 81,1 Mio. Euro auf 229,2 Mio. Euro im Berichtsjahr an. Innerhalb des langfristigen Vermögens erhöhten sich die immateriellen Vermögenswerte um 69,9 Mio. Euro auf 187,9 Mio. Euro (Vorjahr: 118,0 Mio. Euro) und das Sachanlagevermögen um 8,0 Mio. Euro auf 21,4 Mio. Euro (Vorjahr: 13,5 Mio. Euro). Die sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte sanken auf 5,5 Mio. Euro (Vorjahr: 6,9 Mio. Euro). Die aktiven latenten Steuern stiegen auf 9,5 Mio. Euro am Jahresende 2018 gegenüber 5,0 Mio. Euro am Bilanzstichtag des Vorjahres.
Innerhalb der immateriellen Vermögenswerte wuchsen die Geschäfts- oder Firmenwerte aufgrund der Unternehmenserwerbe und Anpassung der in Fremdwährung erworbenen Goodwills an den Stichtagskurs zum 31. Dezember 2018 von 99,9 Mio. Euro Ende 2017 um 66,1 Mio. Euro auf 166,0 Mio. Euro zum Jahresende 2018. Die übrigen immateriellen Vermögenswerte erhöhten sich um 3,7 Mio. Euro auf 21,9 Mio. Euro (Vorjahr: 18,2 Mio. Euro). Darin enthalten sind Zugänge aus selbst erstellten Entwicklungen in Höhe von 2,1 Mio. Euro (Vorjahr: 1,9 Mio. Euro).
Die Anlagenquote als Quotient aus langfristigen Vermögenswerten und Bilanzsumme beträgt im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 47,7 Prozent (Vorjahr: 43,8 Prozent).
Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich von 189,9 Mio. Euro zum Jahresende 2017 auf 251,2 Mio. Euro zum Bilanzstichtag 2018. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen im selben Zeitraum um 28,4 Mio. Euro auf 140,5 Mio. Euro (Vorjahr: 112,1 Mio. Euro). Die liquiden Mittel wuchsen von 53,0 Mio. Euro am Ende des Vorjahres um 24,0 Mio. Euro auf 77,0 Mio. Euro zum 31. Dezember 2018. Die übrigen langfristigen Schulden haben sich im Jahr 2018 von 10,0 Mio. um 33,0 Mio. Euro auf 43,0 Mio. Euro erhöht. Hintergrund ist der Anstieg der langfristigen Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Tochtergesellschaften um 25,4 Mio. Euro auf 26,4 Mio. Euro, der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Finance Lease von 1,0 Mio. Euro auf 4,8 Mio. Euro sowie der Anstieg der passiven latenten Steuern um 2,4 Mio. Euro auf 5,9 Mio. Euro zum Bilanzstichtag 2018.
Die kurzfristigen Schulden erhöhten sich um 43,6 Mio. Euro auf 153,3 Mio. Euro (Vorjahr: 109,7 Mio. Euro). Innerhalb der kurzfristigen Schulden stiegen die Finanzschulden um 18,1 Mio. Euro auf 31,4 Mio. Euro (Vorjahr: 13,3 Mio. Euro) und die übrigen kurzfristigen Schulden von 96,3 Mio. Euro am Vorjahresende um 25,6 Mio. Euro auf 121,9 Mio. Euro am Ende des Berichtsjahres. Der Verschuldungsgrad als Quotient aus Verbindlichkeiten und der Bilanzsumme stieg somit von 63,6 Prozent im Vorjahr auf 72,1 Prozent zum Ende des Geschäftsjahres 2018 an.
Die Segmentberichterstattung enthält ausschließlich das fortgeführte Geschäft der Segmente. In den nachfolgenden Darstellungen und Erläuterungen sind Umsatz- und Ergebnisanteile aus Geschäften, die die Segmente untereinander abschließen, enthalten.
Das Segment Enterprise Services trug im Berichtszeitraum mit 16 Prozent (Vorjahr: 17 Prozent) zum Konzernumsatz bei. Das Segment teilt sich wiederum in die Unternehmenseinheiten "Intellectual Property" und "SAP", die mit unterschiedlichen Wachstumsraten und Ergebnisbeiträgen in das Gesamtergebnis des Segments eingeflossen sind.
11,1 Mio. Euro (Vorjahr: 7,2 Mio. Euro). Der Anstieg ist in Höhe von 2,3 Mio. Euro auf die SAP-Einheit zurückzuführen und in Höhe von 1,6 Mio. Euro auf die Einheit Intellectual Property.
Das EBITDA des Segments Enterprise Services betrug im Berichtsjahr 8,5 Mio. Euro (Vorjahr: 4,1 Mio. Euro). Die bereinigten Effekte, die im Wesentlichen Kursdifferenzen aus Fremdwährungsumrechnung, Wertberichtigungen auf Forderungen und Personalmaßnahmen umfassen, betrugen im Geschäftsjahr 2018 -2,6 Mio. Euro (Vorjahr: -3,1 Mio. Euro). Die Abschreibungen des Segments beliefen sich im Berichtsjahr auf 4,5 Mio. Euro und lagen damit über dem Vorjahresniveau von 3,0 Mio. Euro. Das EBIT des Segments stieg dementsprechend von 1,0 Mio. Euro im Jahr 2017 auf 4,0 Mio. Euro im Berichtsjahr. Das Periodenergebnis des Segments Enterprise Services betrug vor Steuern 3,3 Mio. Euro (Vorjahr: -0,3 Mio. Euro).
Das Segment Experts ist gemessen am Umsatz das zweitgrößte Segment im Allgeier Konzern. Das Segment trug im
Das Segment Enterprise Services verzeichnete 2018 im fortgeführten Geschäft eine Umsatzsteigerung um 13 Prozent auf 113,6 Mio. Euro (Vorjahr: 100,3 Mio. Euro). Die Wertschöpfung (Gesamtleistung abzüglich der den Umsätzen direkt zurechenbaren Umsatz- und Personalkosten) stieg dabei um 20 Prozent auf 43,7 Mio. Euro (Vorjahr: 36,3 Mio. Euro), was einer Rohmarge von 38,1 Prozent entspricht (Vorjahr: 36,0 Prozent). Das Umsatzwachstum stammt dabei aus beiden Unternehmenseinheiten des Segments. Die SAP-Einheit steigerte ihren Umsatz mit Dritten von 53,6 Mio. Euro in 2017 auf 61,6 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2018. Der Umsatz mit Dritten der Einheit Intellectual Property wuchs auf 48,2 Mio. Euro (Vorjahr: 44,7 Mio. Euro). Auch zum Zuwachs in der Wertschöpfung trugen beide Unternehmenseinheiten des Segments bei. Aus der Einheit Intellectual Property kommt ein Plus von 3,4 Mio. Euro auf 23,7 Mio. Euro (Vorjahr: 20,3 Mio. Euro) und aus der SAP-Einheit eine Wertschöpfung von 20,0 Mio. Euro (Vorjahr: 16,0 Mio. Euro).
Das bereinigte EBITDA (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) stieg gegenüber dem Vorjahr auf Geschäftsjahr 2018 mit 41 Prozent (Vorjahr: 45 Prozent) zum Umsatz des Allgeier Konzerns bei.
Das Segment Experts erzielte im Berichtsjahr einen Umsatz von 280,1 Mio. Euro (Vorjahr: 256,4 Mio. Euro), entsprechend einer Steigerung um 9 Prozent. Die Wertschöpfung stieg gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent auf 49,5 Mio. Euro (Vorjahr: 46,5 Mio. Euro), wodurch die Rohmarge leicht auf 17,7 Prozent sank (Vorjahr: 18,1 Prozent).
Das bereinigte EBITDA (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) verringerte sich leicht auf 4,8 Mio. Euro (Vorjahr: 5,5 Mio. Euro).
Das Segment Experts erreichte im Geschäftsjahr 2018 aufgrund höherer außerordentlicher Effekte und – wie oben beschrieben – gestiegener Kosten ein EBITDA von 1,2 Mio. Euro, das entsprechend unter dem Vorjahresergebnis lag (Vorjahr: 4,8 Mio. Euro). Im Segment Experts haben wir im Geschäftsjahr weiter in den in 2017 begonnenen Ausbau des Geschäfts und die Zusammenführung in einer durchgängigen Unternehmensorganisation investiert. Dabei haben wir im zweiten Halbjahr 2018 strukturelle Schwächen und Entwicklungen korrigiert, die wir nicht für optimal halten. Der Schwerpunkt wurde von einzelnen, abgegrenzten Geschäftssegmenten innerhalb Allgeier Experts hin zu einer durchgängigen, auf die Anforderungen der Kunden fokussierten Regionalstruktur gelegt. Im Berichtsjahr sind die indirekten Kosten gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Mio. Euro gestiegen, was einem überproportionalen prozentualen Anstieg von 9,0 Prozent entspricht. Das EBIT fiel dementsprechend von 1,7 Mio. Euro im Vorjahr auf -1,3 Mio. Euro im Berichtszeitraum. Vor Ertragsteuern erwirtschaftete das Segment ein Perioden-ergebnis in Höhe von -3,0 Mio. Euro gegenüber 0,1 Mio. Euro im Vorjahr.
Das Segment Technology erreichte im Berichtsjahr neuerlich ein starkes und stabiles Wachstum. Entsprechend wies das Segment, zu dem vier operative Unternehmenseinheiten zählen (die zwei bestehenden Divisionen Nagarro und mgm technology partners sowie die beiden neuen Business Units Objectiva und iQuest), im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatzanteil von 43 Prozent innerhalb des Konzerns auf – im Vergleich zu 38 Prozent im Vorjahr.
Das Umsatzwachstum der Gruppe der vergangenen Jahre stellt sich wie folgt dar:
Das Ziel, den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern, setzt neben Wachstum Profitabilität voraus. Die zu erzielenden EBITDA-Margen spielen bei der Planung auf allen Ebenen der Gruppe eine entscheidende Rolle. Dies gilt umso mehr, nachdem die EBITDA-Marge im vorangegangenen Geschäftsjahr 2017 rückläufig war.
Die Entwicklung des EBITDA und der EBITDA-Marge für die Gruppe sowie die einzelnen Segmente ist wie folgt: siehe rechte Seite.
Die Nettoverschuldung ist von hoher Relevanz für die Bewertung der Allgeier SE am Kapitalmarkt und die weitere Finanzierungsfähigkeit unserer Gruppe. Einzelne Finanzierungsverträge sehen die Einhaltung bestimmter Schwellen der Nettoverschuldung vor. Daher spielt die Planung und Steuerung der Nettoverschuldung im Gesamtgefüge der Unternehmensplanung und bei Finanzierungsentscheidungen eine herausgehobene Rolle. Die Nettoverschuldung setzt sich zusammen aus Finanzschulden abzüglich Zahlungsmittel. Die Nettofinanzverbindlichkeiten des Gesamtkonzerns haben sich im vergangenen Geschäftsjahr auf 104,7 Mio. Euro erhöht (Vorjahr: 55,8 Mio. Euro).
Das Segment Technology verzeichnete im Geschäftsjahr 2018 ein Umsatzwachstum von 36 Prozent auf 298,2 Mio. Euro (Vorjahr: 219,3 Mio. Euro). Die im Laufe des Jahres zum Konzern gekommenen Business Units Objectiva und iQuest, die im Berichtsjahr anteilig konsolidiert wurden, trugen dabei mit 19,4 Mio. Euro zum Umsatzwachstum bei. Die Wertschöpfung des Segments erhöhte sich auf 98,9 Mio. Euro (Vorjahr: 71,0 Mio. Euro). Dies entspricht einer gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegenen Rohmarge von 33,1 Prozent (Vorjahr: 32,4 Prozent).
Das bereinigte EBITDA (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) lag bei 34,2 Mio. Euro (Vorjahr: 24,3 Mio. Euro), was einer Steigerung von 41 Prozent entspricht.
Das Segment Technology verzeichnete im Geschäftsjahr 2018 ein außerordentliches und periodenfremdes Ergebnis in Höhe von -2,0 Mio. Euro (Vorjahr: außerordentlicher und periodenfremder Ertrag von 3,4 Mio. Euro). Aufgrund der internationalen Ausrichtung des Segments und bedeutender Standorte insbesondere in Indien und den USA sowie in Osteuropa und China unterliegen die Segmentergebnisse Einflüssen aus den Wechselkursen. Die ergebniswirksamen Effekte aus Wechselkursschwankungen sowie die Devisentermingeschäfte zur Absicherung der Indischen Rupie werden als Sondereinflüsse bereinigt. Diese beliefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf -0,1 Mio. Euro (Vorjahr: 2,6 Mio. Euro). Die übrigen außerordentlichen Aufwendungen von -1,8 Mio. Euro (Vorjahr: Erträge von 0,8 Mio. Euro) resultieren im Wesentlichen aus der Akquisitionstätigkeit. Im Vorjahr waren die Erträge früheren Perioden zuzurechnen.
Das EBITDA des Segments betrug 32,2 Mio. Euro im Berichtsjahr gegenüber 27,7 Mio. Euro im Vorjahr, was einer Steigerung von 16 Prozent entspricht. Der Anstieg geht in Höhe von 1,5 Mio. Euro auf die anteilige Konsolidierung der Objectiva und der iQuest zurück. Die Abschreibungen erhöhten sich im Berichtsjahr von 6,5 Mio. Euro im Vorjahr auf 7,1 Mio. Euro, womit das Segment nach Abschreibungen ein EBIT von 25,1 Mio. Euro (Vorjahr: 21,2 Mio. Euro) erreichte. Dies entspricht einer Steigerung von 19 Prozent. Das Finanzergebnis des Segments betrug -1,6 Mio. Euro (Vorjahr: -0,4 Mio. Euro). Das Periodenergebnis des Segments vor Steuern stieg um 14 Prozent von 20,7 Mio. Euro im Jahr 2017 auf 23,6 Mio. Euro im Berichtsjahr.
Das im Vorjahr neu gebildete Segment Neue Geschäftsfelder, zu dem vier operative Einheiten zählen, ist das kleinste Segment des Konzerns. Das Segment trägt mit 1 Prozent (Vorjahr: 1 Prozent) zum Umsatz des Allgeier Konzerns bei.
Das Segment Neue Geschäftsfelder verzeichnete im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatzrückgang auf 5,3 Mio. Euro (Vorjahr: 6,0 Mio. Euro). Die Wertschöpfung stieg demgegenüber von 2,4 Mio. Euro im Vorjahr auf 3,0 Mio. Euro im Berichtsjahr, entsprechend einer Rohmarge von 55,9 Prozent (Vorjahr: 39,9 Prozent).
Das bereinigte EBITDA (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) erhöhte sich im Jahr 2018 auf -1,0 Mio. Euro (Vorjahr: -1,3 Mio. Euro).
Das Segment Neue Geschäftsfelder wies 2018 ein EBITDA von -2,1 Mio. Euro aus (Vorjahr: -2,0 Mio. Euro). Das EBIT betrug im Berichtszeitraum ebenso wie im Vorjahr -2,4 Mio. Euro, was demselben Wert wie im Vorjahr entsprach. Vor Steuern verzeichnete das Segment ein Periodenergebnis in Höhe von -3,4 Mio. Euro gegenüber einem Ergebnis von -3,1 Mio. Euro im Vorjahr.
Auf Gruppenebene stehen insbesondere die folgenden finanziellen Leistungsindikatoren zur Steuerung des Unternehmens im Vordergrund:
Allgeier ist im wachsenden Markt der Informationstechnologie tätig. Dieser Markt wächst weltweit insgesamt seit Jahren stärker als die Gesamtwirtschaft und in einigen Bereichen sogar signifikant überdurchschnittlich. Außerdem befindet sich der Markt seit Jahren in einem Konsolidierungsprozess, der von Innovation und Kundenanforderungen getrieben wird. Daher halten wir es für entscheidend, mit einem überdurchschnittlichen Wachstum mit dem Markt Schritt zu halten und diesen zumindest in Teilbereichen auch zu übertreffen sowie die richtigen Schritte zur Beschleunigung für die künftigen Jahre zu setzen. Wachstum ist somit für den Allgeier Konzern ein zentrales Thema.
*Die CAGR (Compound Annual Growth Rate) stellt das durchschnittliche jährliche Wachstum dar.
Hochqualifizierte und motivierte Mitarbeiter sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Entwicklung unserer Gruppe. Jedes Unternehmen der Allgeier Gruppe lebt entscheidend vom Fachwissen, den Kompetenzen sowie dem loyalen Engagement seiner Beschäftigten. Unsere Mitarbeiter stehen im laufenden Kontakt mit den Kunden, erbringen die vereinbarten Beratungs- und Dienstleistungen und entwickeln innovative Lösungen für komplexe Herausforderungen. Die Strategie unserer Gruppe lebt auch in Zukunft vom hohen Engagement unserer Mitarbeiter einerseits sowie unserer Fähigkeit andererseits, im Wettbewerb der Märkte neue leistungsstarke Mitarbeiter zu gewinnen und langfristig an die Gruppe zu binden.
Die Leistungsbereitschaft und die Fähigkeiten unserer Beschäftigten kontinuierlich zu fördern und weiterzuentwickeln, ist daher ein zentrales Ziel unserer Personalpolitik. Gute Fortschritte erzielte Allgeier im Berichtsjahr durch die weitere Harmonisierung von Maßnahmen zur Mitarbeitergewinnung und -bindung innerhalb der Divisionen. In den zurückliegenden Jahren haben wir unsere internationale Präsenz maßgeblich ausgebaut und uns den Zugang zu inzwischen mehr als 4.700 hervorragend ausgebildeten Softwareentwicklern an unseren Standorten in Indien, China und Osteuropa erschlossen. In unserem Kernmarkt D-A-CH erkennen wir an den zentralen Standorten zunehmend Engpässe im Hinblick auf gut qualifizierte Experten. Auch aus diesem Grund investieren wir beständig in unsere Mitarbeiter, um das nachhaltige Wachstum unserer Gruppe zu sichern und wertvolles Wissen im Unternehmen zu halten. Damit verbunden sind in der Zukunft weiter steigende Investitionen in die laufende Schulung und Qualifizierung von Mitarbeitern.
Die Attraktivität eines Unternehmens – sowohl für die bestehende Belegschaft als auch für gute Bewerber – ist ein immer wichtigerer Wettbewerbsfaktor. Angesichts der hohen Dynamik der IT-Branche ist die kontinuierliche fachliche Ausbildung der Mitarbeiter ein wesentlicher Erfolgsfaktor im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter. Fachlich immer am Ball zu bleiben, ist zugleich die entscheidende Voraussetzung, um den steigenden Anforderungen der Kunden gerecht zu werden und wichtige Innovationsschritte innerhalb der Branche mitgestalten zu können. Umgekehrt profitieren die Mitarbeiter der einzelnen Gruppenunternehmen vom stetigen Wachstum, der fortschreitenden Internationalisierung sowie der zunehmenden Größe und Stabilität der Gruppe. Die bestehenden Arbeitsplätze in der Gruppe werden damit sicherer und zugleich werden neue Arbeitsplätze geschaffen. Neue herausfordernde Aufträge bei interessanten Kunden schaffen spannende fachliche Perspektiven und gute individuelle Entwicklungsmöglichkeiten.
Insgesamt beschäftigte die Allgeier Gruppe zum Ende des Geschäftsjahres 2018 in Summe 10.517 angestellte Mitarbeiter und freiberuflich tätige Experten (Vorjahr: 8.470) – darunter befanden sich 9.437 angestellte Mitarbeiter und 1.080 freiberufliche Experten (Vorjahr: 7.077 angestellte Mitarbeiter und 1.393 freiberufliche Experten). Im Inland beschäftigte Allgeier zum Ende des Geschäftsjahres 4.153 angestellte Mitarbeiter und freiberuflich tätige Experten (Vorjahr: 4.374), im Ausland waren es zum Ende des Jahres 6.364 angestellte Mitarbeiter und freiberuflich tätige Experten (Vorjahr: 4.096). 39,5 Prozent aller angestellten Mitarbeiter und freiberuflich tätigen Experten waren somit zum Ende des Geschäftsjahres in Deutschland beschäftigt (Vorjahr: 51,6 Prozent). Zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte arbeitet somit die Mehrzahl unserer Mitarbeiter an den internationalen Standorten unserer Gruppe. Insgesamt hat Allgeier die Anzahl der Mitarbeiter und freiberuflichen Experten im Vergleich zum Vorjahr um 2.047 Beschäftigte gesteigert (Vorjahr: 790 Beschäftigte). Die Zahl der angestellten Mitarbeiter wuchs um 2.360 Beschäftigte (Vorjahr: 758 Beschäftigte). Dieser konstant hohe Zuwachs resultiert sowohl aus organischem als auch aus akquisitorischem Wachstum: So konnte die Anzahl der Mitarbeiter aus organischem Wachstum um 1.013 fest angestellte Beschäftigte gesteigert werden (Vorjahr: 746 Beschäftigte), was einer organischen Steigerung der Arbeitsplatzzahl gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent entspricht (Vorjahr: 12 Prozent). Aus den im Geschäftsjahr getätigten Akquisitionen konnten weitere 1.347 Arbeitsplätze gewonnen werden.
Erfreulicherweise konnte Allgeier auch im Geschäftsjahr 2018 den Anteil weiblicher Beschäftigter wiederum leicht steigern: Der Anteil weiblicher Mitarbeiter beträgt zum Jahresende 2018 28,0 Prozent (Vorjahr: 25,0 Prozent). Im Branchendurchschnitt geht der Bundesverband BITKOM von lediglich rund 15 Prozent weiblicher Beschäftigter innerhalb der deutschen IT-Branche aus. Ebenso verfügen wir auch weiterhin über einen hohen Anteil von Mitarbeitern mit Hochschulabschluss: Der Akademiker-Anteil betrug zum Stichtag 49,1 Prozent (Vorjahr: 40,8 Prozent). Insgesamt verfügen 96,5 Prozent unserer Mitarbeiter über Studium/Promotion, Techniker-/Meister-Abschluss oder eine andere qualifizierte Berufsausbildung (Vorjahr: 96 Prozent).
Die überall auf der Welt für uns tätigen Mitarbeiter sind das wertvollste Kapital unserer Gruppe. Mit ihrem Know-how und ihrer Motivation treiben sie unser Geschäft jeden Tag voran. Sie sind diejenigen, die das Vertrauen unserer Kunden genießen und für diese Innovationen entwickeln und umsetzen. Im Wettbewerb um neue Mitarbeiter gilt es, für die Kandidaten rund um den Globus ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Um verschiedene Bedürfnisse, Ausbildungsniveaus und Erwartungen zu vereinen, ist ein zunehmendes Maß an intelligenter und flexibler Organisation und Diversifikation erforderlich. Dabei spielen auch die verschiedenen Modelle der Einbindung der Mitarbeiter in die Kundenprojekte eine wichtige Rolle: Hierzu zählen Dienst- und Werkverträge, Arbeitnehmerüberlassung, Projekt-Outsourcing, Onshore-, Nearshore-, Offshore-Modelle u. v. m. Die fortwährende Entwicklung der bestehenden Mitarbeiter und der Gewinn neuer hochqualifizierter Kolleginnen und Kollegen sind wesentliche Faktoren für die Entwicklung der gesamten Gruppe. Entsprechend stellt die Zufriedenheit der Mitarbeiter innerhalb unseres Konzerns einen wesentlichen Leistungsindikator dar.
Dem Anstieg der Zahlungsmittel von 53,0 Mio. Euro im Vorjahr auf 77,0 Mio. Euro am Bilanzstichtag 2018 stand dabei ein Anstieg der Finanzschulden von 108,8 Mio. Euro Ende 2017 auf 181,7 Mio. Euro zum 31. Dezember 2018 gegenüber.
Entsprechend hat sich im Berichtsjahr die Nettoverschuldung des Konzerns im Verhältnis zu dem relevanten bereinigten EBITDA zum Stichtag 31. Dezember 2018 auf einen Wert von 2,8 erhöht (Vorjahr: 2,1).
Ein weiterer Indikator unserer Konzernentwicklung ist die Fähigkeit, die Konsolidierung des Marktes durch Akquisitionen zu nutzen. Dies beschleunigt einerseits das Wachstum und andererseits die mögliche Ausrichtung oder Fokussierung der Geschäftstätigkeit. Allgeier verfügt mittlerweile über mehr als 15 Jahre fundierte Erfahrung in der Umsetzung von Akquisitionsvorhaben. Wir sind im Markt als potentieller Erwerber von mittelständischen Unternehmen im In- und Ausland bekannt, der unter Beweis gestellt hat, Unternehmen in einem nachhaltigen Prozess erfolgreich zu integrieren und zu mehr Wachstum zu entwickeln. Den Prozess von der Erfassung aller an uns herangetragenen oder aktiv identifizierten Akquisitionskandidaten über die Auswahl bis hin zur konkreten Umsetzung der einzelnen Transaktionen haben wir über die Jahre stetig verbessert. Dieser Prozess ist durch Softwaretools unterstützt und mittlerweile nicht nur Aufgabe der Allgeier SE allein, sondern erfolgt unter Einbindung der Divisionen der Gruppe.
Es ist unser Ziel, auch in Zukunft aktiv durch Akquisitionen zu wachsen. Die Transaktionen der vergangenen Jahre umfassten im Einzelnen:
| TRANSAKTIONEN (ERWERBE) | |
|---|---|
| 2014 | recompli GmbH, Grasbrunn (jetzt: Allgeier Engineering GmbH, München) DIGIDOK GmbH, Essen (Asset Deal) Hexa Business Services GmbH, Wien, Österreich (jetzt: Nagarro GmbH, Wien, Österreich) eHealthOpen Ltd., Birmingham, Vereinigtes Königreich/Schliersee (2018 veräußert) Metasonic AG, Pfaffenhofen (inzwischen mit der Allgeier IT Solutions GmbH, Bremen, verschmolzen) SecureNet GmbH, München (jetzt: mgm security partners GmbH, München) Corisecio GmbH, Darmstadt (inzwischen verschmolzen auf die Allgeier IT Solutions GmbH, Bremen) |
| 2015 | MOS-Tangram AG, Boswil, Schweiz (jetzt: mgm technology partners schweiz ag, Boswil, Schweiz) Talentry GmbH, München SearchConsult GmbH, Düsseldorf (jetzt: Allgeier Experts Select GmbH, Düsseldorf) networker, Projektberatung GmbH, Kronberg im Taunus (inzwischen verschmolzen auf die Allgeier Experts Services GmbH, Unterföhring) |
| 2016 | Conduct AS, Oslo, Norwegen (jetzt: Nagarro AS, Oslo, Norwegen) Mokriya Inc., Cupertino, USA Betarun, Buckow (Asset Deal) (jetzt: Teil von Goetzfried Professionals GmbH, Wiesbaden) GDE-Gruppe, München (jetzt Allgeier Education-Gruppe, München) |
| 2017 | Ciber AG, Heidelberg (Asset Deal) Ciber Managed Services GmbH, Heidelberg (Asset Deal) Ciber Frankreich, Entzheim, Frankreich Ciber Dänemark, Kopenhagen, Dänemark (Asset Deal) |
| 2018 | ANECON Software Design und Beratung GmbH, Wien, Österreich (jetzt: Nagarro GmbH, Wien, Österreich) iQuest-Gruppe, Bad Homburg vor der Höhe Objectiva Software Solutions, Inc., San Diego, USA consectra GmbH, Offenburg (jetzt: Allgeier CORE GmbH, Kronberg im Taunus) secion GmbH, Hamburg GRC Partner GmbH, Kiel |
Geschäftsjahr weiter organisch gewachsen. Einerseits haben wir unser integriertes Angebotsportfolio weiter ausgebaut und andererseits die Profitabilität unserer neu geschaffenen SAP-Beratungseinheit weiter gesteigert. Wir investieren gezielt in innovative Produkte und Dienstleistungen, um unsere Marktposition zu verbessern, und wollen zudem die Produktivität weiter erhöhen. Die Investitionen umfassen sowohl unsere eigenen Lösungen als auch unsere Angebote zu SAP S/4 HANA und zum IoT Store, einer eigenentwickelten innovativen Lösung für den Handel der Zukunft. Mit zahlreichen gewonnenen Neukunden und einer stetig wachsenden Sales Pipeline schauen wir mit Zuversicht in die Zukunft und sind überzeugt, die positive Entwicklung fortsetzen zu können und die Auslastung unserer Berater weiter zu steigern. Durch die aktuellen Themen HANA, Cloud, IoT und Multi Channel Commerce bestehen signifikante Cross-Selling-Potenziale insbesondere mit den Einheiten unseres Segments Technology, die wir im laufenden Jahr verstärkt ausschöpfen wollen.
Das Segment Technology blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurück und war einer der wichtigen Wachstumstreiber der Gruppe. Wir haben uns im Segment der Herausforderung von raschem technologischem Wandel und dem Aufbau neuer Teams und Kundenzugänge gestellt. Unseren globalen Wachstums- und Integrationsprozess konnten wir fortsetzen: Zum einen gelang uns der Eintritt in eine Reihe neuer attraktiver Märkte und zum anderen der Zugewinn mehrerer Einheiten und zahlreicher hochqualifizierter Kollegen an neuen Entwicklungszentren in China und Osteuropa. Sowohl die beiden bestehenden Divisionen des Segments, mgm technology partners-Gruppe und Nagarro-Gruppe, als auch die neuen Business Units iQuest und Objectiva konnten in ihren hochkompetitiven Märkten ein deutliches, anhaltend zweistelliges Wachstum bei hoher Profitabilität erreichen. Ein wesentliches Ziel für die Zukunft ist es, eine moderne und skalierbare Matrix-Organisation mit flachen Strukturen zu schaffen, die nach Märkten/Geographies, Industry Verticals sowie Technologien/Skills ausgerichtet ist.
Im Segment Neue Geschäftsfelder haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr in die jeweiligen Einheiten investiert und wichtige Grundlagen und Strukturen für zukünftiges Wachstum geschaffen. Die neu geschaffene Einheit Allgeier CORE vereint erfahrene Experten aus den Bereichen IT Security und IT Forensik und will mit einem umfassenden Portfolio aus IT Security Consulting, Operations sowie (Incident) Response & Emergency die steigenden Ansprüche des IT-Security-Marktes vollumfänglich abdecken. Die Entwicklung der Allgeier CORE zu einer umfassenden und marktführenden Unternehmenseinheit für Cyber-Security wollen wir im laufenden Jahr weiter unterstützen. Dazu wird Allgeier CORE Leistungsbereiche wie beispielsweise Informationssicherheit weiter stärken und gemeinsam mit der Division Nagarro in Künstliche Intelligenz investieren, um Testverfahren zu automatisieren. Zudem wird Allgeier CORE ein spezielles Rekrutierungsprogramm einrichten, um die Sichtbarkeit der Einheit für hochqualifizierte Bewerber im IT-Sicherheitsmarkt weiter zu erhöhen.
Insgesamt verzeichnete der Allgeier Konzern im Geschäftsjahr 2018 ein Umsatzwachstum von 20 Prozent. Dieses Wachstum wurde sowohl organisch als auch durch die zeitanteilige Konsolidierung der neu zur Gruppe gekommenen Einheiten erzielt. Zudem konnte die Profitabilität aus den Kundenaufträgen gesteigert werden: Entsprechend stieg die aus dem operativen Geschäft erwirtschaftete Wertschöpfung um 25 Prozent.
Das bereinigte EBITDA des fortgeführten Geschäfts (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) wuchs auf Konzernebene signifikant um 41 Prozent auf 40,6 Mio. Euro (Vorjahr: 28,8 Mio. Euro), was einer Marge von 5,9 Prozent entspricht. Das Konzern-EBITDA erhöhte sich im Geschäftsjahr auf 30,2 Mio. Euro, entsprechend einer EBITDA-Marge von 4,4 Prozent (Vorjahr: 4,5 Prozent).
Die Nettoverschuldung erhöhte sich im Wesentlichen aufgrund des Zugangs neuer Gruppengesellschaften auf 104,7 Mio. Euro (Vorjahr: 55,8 Mio. Euro).
Die Mitarbeiterbasis der Gruppenunternehmen haben wir im Jahr 2018 wiederum erheblich verstärkt. Die Anzahl der angestellten Mitarbeiter stieg von 7.077 Mitarbeitern auf 9.437 Beschäftigte, was einem Aufbau von 2.360 neuen Arbeitsplätzen in unserer Gruppe entspricht. Insgesamt wuchs die Anzahl der Beschäftigten unter Einbeziehung der durchschnittlich im Geschäftsjahr beschäftigten freiberuflichen Experten auf 10.517 Beschäftigte zum 31. Dezember 2018. Sowohl den im Branchenvergleich überdurchschnittlichen Anteil weiblicher Beschäftigter als auch den Anteil von Mitarbeitern mit Hochschulabschluss konnten wir weiter deutlich ausbauen. Im konstanten Aufbau hochqualifizierter Mitarbeiter drückt sich auch eine Investition in die Zukunft aus, die auch im Jahr 2018 mit entsprechenden Kosten verbunden war. Auch weiterhin gilt es, die Zusammenarbeit in der Gruppe zu intensivieren und den Fokus auf wachstumsstarke Felder mit überdurchschnittlichem Entwicklungspotential zu legen. Dabei werden wir auch zukünftig unsere Fähigkeit einsetzen, die Konsolidierung des Marktes durch wertschaffende Akquisitionen zum gezielten Ausbau sowie zur Beschleunigung der Entwicklung unserer Konzernsegmente zu nutzen.
Das Jahr 2018 war für unsere Gruppe ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr: Wir sind weiter gewachsen und haben den höchsten Jahresumsatz und das höchste Jahresergebnis unserer Geschichte erzielt. Zugleich haben wir die Internationalisierung der Gruppe fortgesetzt. Mit neuen Länderorganisationen und Standorten haben wir uns neue Märkte erschlossen, so etwa in Europa mit Niederlassungen unter anderem in Rumänien und Polen, in Südafrika, in Kanada und vor allem in Asien mit China, Thailand und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Inzwischen sind wir in 28 Ländern auf fünf Kontinenten tätig und wachsen zu einer global aufgestellten Gruppe heran. Mit dem Zugewinn neuer leistungsstarker Gruppengesellschaften und zahlreicher hochqualifizierter Kollegen in Europa und Asien haben wir die High-End-Individualsoftwareentwicklung im Segment Technology deutlich ausgebaut und unsere Kompetenzen in wichtigen Zukunftstechnologien weiter vertieft. Gleichsam haben wir unsere Position in attraktiven Branchen und Märkten ausgebaut, vielerorts die Kundennähe weiter gesteigert und mit den neuen Entwicklungszentren in Osteuropa und China vor allem die Skalierbarkeit und Agilität in der Softwareentwicklung signifikant erhöht. Auf dieser Grundlage können wir mit disruptiven Technologien unsere Kunden bei der Lösung der komplexen strategischen Herausforderungen im Zuge der digitalen Transformation künftig noch besser unterstützen.
Im Segment Experts haben wir den in 2017 vorgenommenen Ausbau des Geschäfts und die Zusammenführung in einer durchgängigen Unternehmensorganisation fortgesetzt. Dabei haben wir im zweiten Halbjahr 2018 strukturelle Schwächen und Entwicklungen korrigiert, die wir nicht für optimal halten. Dabei haben wir den Schwerpunkt weg von einzelnen, abgegrenzten Geschäftssegmenten innerhalb des Segments hin zu einer durchgängigen, auf die Anforderungen der Kunden fokussierten Regionalstruktur verlagert. Neben der stärkeren Kundenfokussierung sind besonders höhere Produktivität und ein neuer Teamgeist das Ziel. Die neue Struktur beginnt ab dem Jahr 2019 zu tragen. Das in der alten Struktur aufgebaute zu hohe Kostenniveau wird im ersten Quartal 2019 wieder auf ein angemessenes Niveau zurückgeführt. Wir haben zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um Umsatz und Marge zu steigern. Dies geschieht einerseits durch ein neues integriertes, regional organisiertes Vertriebskonzept in einer marktorientierten Matrixstruktur unter der Maßgabe "One Face to the Customer", das seit November 2018 umgesetzt wurde. Durch ein straffes leistungsorientiertes Vertriebscontrolling, Ergebnissicherungsprogramme und die laufende Feinabstimmung der Vertriebsorganisation soll die Umsatzseite gestärkt werden. Ergebnisseitig wollen wir mit dem Programm "Act for Profitability" Kosten senken, den Vertrieb in der neuen Struktur effizient steuern und zudem weitere Effizienzsteigerungen im Bereich Business Services realisieren. Überdies integrieren wir verstärkt digitalisierte Komponenten in unseren Geschäftsprozess, stärken den Rekrutierungsfokus durch Employer Branding-Initiativen sowie ein neues leistungsstarkes Webportal und richten den Fokus konsequent auf die weitere Harmonisierung von Prozessen und Systemen. Auch wenn in 2018 die hoch gesteckten Ziele nicht erreicht werden konnten, geht das Unternehmen durch die unternehmerischen Schritte in Summe gestärkt aus dem eher durchwachsenen Jahr 2018 in das Jahr 2019. Hoch motivierte Kollegen bringen das Geschäft mit viel Energie voran und schaffen ein attraktives Zuhause für die Mitarbeiter und IT-Experten.
Das Segment Enterprise Services ist nach dem starken Wachstum des Jahres 2017 auch im vergangenen
| MITARBEITERZAHL AM 31.12. (nach Köpfen) | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 |
|---|---|---|---|---|---|
| Anzahl angestellte Mitarbeiter | 4.871 | 5.691 | 6.319 | 7.077 | 9.437 |
| Anzahl freiberufliche Mitarbeiter | 1.211 | 1.334 | 1.361 | 1.393 | 1.080 |
| Gesamtzahl Mitarbeiter | 6.082 | 7.025 | 7.680 | 8.470 | 10.517 |
Es ist unser Anspruch, unseren Mitarbeitern neben permanenten Fort- und Weiterbildungsangeboten durch eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf langfristige Perspektiven und attraktive individuelle Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb der Gruppe zu eröffnen. Der stetig steigende Anteil weiblicher Beschäftigter und von Mitarbeitern mit hoher Qualifikation bestärken uns in diesem Bestreben.
Die Mitarbeiterzahl des Allgeier Konzerns entwickelte sich in den zurückliegenden fünf Jahren wie folgt:
und der Handelshemmnisse mit den Vereinigten Staaten verlangsamen. Die indische Wirtschaft dürfte 2019 indes wieder anziehen. Hauptrisikoquellen für die globalen Aussichten sind aus Sicht des IWF die Handelsverhandlungen und die Entwicklungen an den Finanzmärkten. Sollten die von den Handelsdifferenzen betroffenen Wirtschaften ihre Differenzen beilegen, ohne die wettbewerbsverzerrenden Handelsschranken weiter zu erhöhen, und sich die Marktstimmung erholen, dann könnte das tatsächliche Wachstum die Prognosen übersteigen.
Der deutsche ITK-Markt soll laut Marktzahlen des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) aus dem Januar 2018 im laufenden Jahr um 1,5 Prozent (Vorjahr: 2,0 Prozent) auf 168,5 Mrd. Euro wachsen (Vorjahr: 162,7 Mrd. Euro). Dabei zeigt sich im Gesamtmarkt analog zur Gesamtwirtschaft eine leichte Abschwächung des Wachstums, allerdings auf einem deutlich höheren Niveau. Der für Allgeier relevante Markt für Informationstechnik wird demnach mit voraussichtlich 2,5 Prozent (Vorjahr: 3,1 Prozent) ein wiederum überdurchschnittliches Wachstum auf 92,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 89,9 Mrd. Euro) verzeichnen. Getragen wird dieses Wachstum in erster Linie vom Markt für Software, der mit prognostizierten 6,3 Prozent (Vorjahr: 6,3 Prozent) weiterhin deutlich über dem Marktdurchschnitt wachsen soll und gegenüber den beiden Vorjahren entgegen dem allgemeinen Markt- und Branchentrend nicht an Dynamik einbüßt. Ebenfalls ungebremst dynamisch entwickelt sich der Markt für IT-Services, der ein konstantes Wachstum von 2,3 Prozent aufweist (Vorjahr: 2,3 Prozent).
Der wesentliche Treiber des Wachstums im IT-Markt ist auch weiterhin die fortschreitende Digitalisierung der Wirtschaft, die grundlegende Veränderungen der Marktbedingungen nach sich zieht. Grundlage für diese Entwicklungen sind laut 52. Branchenbarometer des Branchenverbands BITKOM aus dem Jahr 2018 Markttrends und Technologien wie insbesondere IT-Sicherheit, Cloud Computing, Internet der Dinge und Dienste, Industrie 4.0, Big Data sowie digitale Plattformen. Allgeier besetzt mit seinen Dienstleistungen sowie IT- und Software-Lösungen diese Trends und Zukunftstechnologien erfolgreich und baut sie entsprechend der steigenden Marktnachfrage zielgerichtet weiter aus. Der branchenübergreifende Digitalisierungsprozess wird nach Erwartung der meisten Unternehmen noch über einen längeren Zeitraum andauern. Im 50. BITKOM-Branchenbarometer äußerten sich sogar 39 Prozent der Unternehmen dahingehend, dass die digitale Transformation ein nie endender Prozess sei, ein weiteres Drittel rechnet damit, dass der Prozess zumindest über die folgenden neun Jahre andauern werde. Die wichtigsten Markttrends sind gemäß des letzten BITKOM-Branchenbarometers u. a. IT-Sicherheit, Cloud Computing, Internet der Dinge und Dienste, Industrie 4.0, also die Digitalisierung von Produktionsprozessen, Big Data, also Lösungen zur Analyse, Auswertung und Nutzung großer Datenmengen in Unternehmensprozessen, digitale Plattformen, Cognitive Computing, Blockchain sowie mobile Applikationen und Webseiten. Vom stark überproportionalen Wachstum dieser Hightech-Trends profitiert Allgeier.
So wächst etwa der globale Markt für Cloud-Services und Cloud-Technologien – und dabei insbesondere von Multi-Cloud-Technologien – stetig weiter. Das belegt eine aktuelle Studie zur Cloud-Entwicklung, der State of the Cloud Report des Cloud-Dienstleisters RightScale aus dem Jahr 2019. Demnach investieren immer mehr Unternehmen in Multi-Cloud-Technologien. Zudem steigen die Investitionen in Public Clouds kontinuierlich. Auch eine aktuelle Prognose des Marktforschungsunternehmens Forrester Research für das Jahr 2019 bestätigt, dass Cloud Computing zur Grundlage für die digitale Transformation von Unternehmen wird. Der Bericht prognostiziert, dass die Ausgaben der Unternehmen steigen werden. Zudem wird der globale Cloud-Computing-Markt, einschließlich Cloud-Plattformen, Business Services und SaaS, im Jahr 2019 200 Mrd. Dollar übersteigen und um mehr als 20 Prozent wachsen. Einer aktuellen Prognose der Technologie-Gemeinschaft Wikibon zufolge wächst der weltweite Markt für Big Data Software und Dienstleistungen von 42 Mrd. Dollar 2018 auf 103 Mrd. Dollar 2027. Eine immer größere Rolle spielen zudem Lösungen zur IT-Sicherheit. Das Marktforschungsunternehmen Gartner Inc. prognostiziert in einer Analyse vom Dezember 2017, dass bis 2020 weltweit 113 Mrd. Dollar für IT-Sicherheit ausgegeben werden sollen. Beim Internet der Dinge (IoT) lässt sich ein deutliches Marktwachstum erkennen. Die Studie "Internet der Dinge 2019" des Umfrageinstituts IDG Research Services zeigt die zukünftige Relevanz des Internets der Dinge auf. Von den 524 befragten Unternehmen erwarten 50 Prozent positive Effekte für ihr Geschäft durch das IoT. Die Anzahl der Firmen mit IoT-Initiativen hat sich seit 2017 von 21 auf 44 Prozent mehr als verdoppelt. Dabei benötigt das Gros der Unternehmen weiterhin vor allem bei der Softwareentwicklung zusätzliche interne oder externe Ressourcen für ihre IoT-Projekte. Entsprechend wollen 59 Prozent der Unternehmen in den nächsten Jahren verstärkt in IoT-Initiativen investieren. Im Vordergrund stehen dabei Investitionen in Cloud Services, Security, Connectivity und KI-Technologien. Auch in der Industrie 4.0 zeigt sich ein wachsendes Interesse und eine erhöhte Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Laut der Deloitte-Studie "Success personified
Der Nachtragsbericht findet sich im Konzernanhang (F. XI. Nachtragsbericht).
Das organische Wachstum der Konzerngesellschaften ist maßgeblich abhängig von dem konjunkturellen Umfeld und insbesondere von der Entwicklung des Softwareund IT-Services-Marktes in Deutschland sowie in den weiteren relevanten Märkten. Im Jahr 2018 verzeichnete die deutsche Wirtschaft laut Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung ein Wachstum des preisbereinigten deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,5 Prozent. Damit schwächte sich das Wachstum gegenüber dem Vorjahr ab. Dies betraf insbesondere die zweite Jahreshälfte. Für das Jahr 2019 erwartet die Bundesregierung weiteres Wachstum, allerdings nur noch in einer Größenordnung von 1,0 Prozent. Die Bundesregierung betont die Fortsetzung des lang anhaltenden Wachstumstrends mit dem zehnten Wachstumsjahr in Folge sowie die positive Entwicklung an den Arbeitsmärkten und bei den Nettolöhnen und -gehältern mit einer erwarteten Steigerung um 4,8 Prozent. Allerdings könnten die Erfolge der vergangenen Jahre nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Gegenwind vornehmlich aus dem außenwirtschaftlichen Umfeld zugenommen habe und sich die konjunkturelle Grunddynamik etwas verlangsame. Hinzu kämen übergreifende Herausforderungen für die Volkswirtschaft, insbesondere die Digitalisierung. Sie führe zu revolutionären Veränderungen der Unternehmenslandschaft und stelle traditionelle Arbeitsformen und Wirtschaftsmo¬delle in Frage. Auch auf europäischer Ebene bestünden strukturelle Herausforderungen im Bereich der Wirtschafts- und Währungsunion, die es zu lösen gelte, da die Entwicklung der deutschen Wirtschaft maßgeblich von der positiven Entwicklung der übrigen europäischen Mitgliedsstaaten abhänge.
Die OECD geht in ihrer Wachstumsprognose von einem Wachstum der deutschen Wirtschaft von 0,7 Prozent im laufenden Jahr aus und hat ihre ursprüngliche Vorhersage damit mehr als halbiert. Zuvor war sie von 1,6 Prozent ausgegangen. Als Hauptursachen für die schwächere Erwartung gilt die langsamer wachsende Weltkonjunktur, von der Deutschland als Exportland besonders abhängig ist. Die globale Expansion verliere angesichts erhöhter politischer Unsicherheit, anhaltender Handelsspannungen und fortgesetzter Rückgänge des Vertrauens von Unternehmen wie Verbrauchern weiter an Dynamik, so die OECD in ihrem Ausblick. Insbesondere eine stärkere Abschwächung des Wachstums in China könne zu einer Belastung für die globale wirtschaftliche Entwicklung werden und sich auf das Wachstum in Europa auswirken. Speziell die Aussichten für die Eurozone seien getrübt. Hierfür sind ausgeprägte politische Unsicherheiten, etwa verbunden mit dem Brexit, sowie die vorausgesagte Rezession in Italien mitverantwortlich.
Für die anderen, für Allgeier wichtigen Märkte wie USA, Skandinavien und die Schweiz sind die Konjunkturaussichten gemäß aktueller Prognosen (Economic Forecast Summarys aus dem November 2018) der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) für das Jahr 2018 überwiegend positiv, jedoch verlangsamt sich in zahlreichen Wirtschaften das anhaltende Wachstum. In ihrem Interim Economic Outlook aus dem März 2019 weist die OECD auf eine Abschwächung des Wachstums insbesondere in Europa hin und hebt China, Europa und die Finanzmärkte als Schwachstellen hervor, welche die Weltwirtschaft in Mitleidenschaft ziehen könnten. Zugleich mahnt die Organisation eine Zusammenarbeit der Regierungen an, um Risiken zu reduzieren.
Aus Sicht des IWF hängt die weitere positive Entwicklung vieler Wirtschaften wesentlich mit der Lösung des Handelsstreits und der Stimmung an den Finanzmärkten zusammen. Seine Wachstumsprognosen für die USA belässt der IWF unverändert bei 2,5 Prozent, wobei insbesondere die Binnennachfrage als Treiber fungiert. Die Wachstumsprognose für Japan wird auf 1,1 Prozent leicht angehoben, wobei sich steuerliche Maßnahmen positiv auswirkten. Für die Euro-Zone geht der IWF für das laufende Jahr von einem schwächeren Wachstum von 1,6 Prozent aus – nach 1,8 Prozent in 2018. Für viele europäische Volkswirtschaften hat der IWF seine Wachstumsprognosen abgesenkt, insbesondere für Deutschland – aufgrund des schwachen privaten Konsums, der schwachen Industrieproduktion nach der Einführung überarbeiteter Fahrzeug-Emissionsnormen und der gedämpften Auslandsnachfrage, für Italien – aufgrund der schwachen Inlandsnachfrage und höherer Kreditkosten, da die Staatsrenditen weiterhin hoch sind – sowie für Frankreich – aufgrund der negativen Auswirkungen von Straßenprotesten und Arbeitskämpfen. Auch für die Schwellen- und Entwicklungsländer wurde die Prognose leicht gesenkt. Trotz fiskalischer Stimuli, die einige der Auswirkungen höherer US-Zölle ausgleichen, wird sich die chinesische Wirtschaft aufgrund des gemeinsamen Einflusses einer notwendigen stärkeren Finanzregulierung
bei einer Steigerung der EBITDA-Marge auf eine Größenordnung von rund 9 bis 10 Prozent. Wesentlichen Einfluss übt dabei die neu aufgebaute SAP-Geschäftseinheit aus, die wiederum überproportional zum Umsatzwachstum beitragen soll.
Der Allgeier Konzern beabsichtigt, die Nettoverschuldung im Geschäftsjahr 2019 – ohne Berücksichtigung möglicher weiterer Akquisitionen – nicht wesentlich zu erhöhen.
Zusammengefasst erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2019 ein nachhaltiges weiteres Umsatzwachstum bei einem Anstieg der EBITDA-Marge. Darüber hinaus sollen nach Möglichkeit auch weiterhin zielgerichtete Akquisitionen dazu beitragen, das Wachstum zu beschleunigen und die Positionierung der Gruppe und der einzelnen Segmente im Markt zu unterstützen. Die beabsichtigten Investitionen wird Allgeier aus eigenen Mitteln sowie aus Fremdkapital finanzieren. Zu diesem Zweck werden bestehende und neue Finanzierungen laufend geprüft und falls erforderlich angepasst.
Für 2019 gilt auch weiterhin: Unser oberstes Ziel ist eine nachhaltige Entwicklung unserer Gruppe und des Unternehmenswertes. Dabei soll die Gruppe für Mitarbeiter und Kunden attraktiver und leistungsfähiger werden. Als großer mittelständischer Spieler sehen wir uns als verlässlicher Partner mit großer Nähe zum Kunden, aber mit dem Potential, diese Qualitäten ebenso in großen und langlaufenden Projekten und auch zunehmend auf internationaler Ebene anbieten zu können. IT ist längst kein nationales Thema mehr. Internationale Leistungsfähigkeit und technologische Augenhöhe werden vorausgesetzt, lokale Nähe wird in der Regel gewünscht.
Für 2019 sind unsere Ziele konkret, die Fokussierung innerhalb der Segmente fortzuführen. Dies geht mit der Fortsetzung der organisatorischen Weiterentwicklung in den Divisionen und Business Units der Segmente einher.
Im Segment Enterprise Services bieten wir ein umfassendes und gebündeltes Leistungsportfolio für unsere Enterprise-Kunden vom Bereitstellen moderner Softwarelösungen bis zu durchgängigen Betriebsund Betreuungsszenarien an. Die Geschäftseinheit Allgeier Enterprise Services setzt ihre Entwicklung hin zu einem vollstufigen IT-Lösungsanbieter fort, der den Kunden – insbesondere auch im engen Zusammenspiel mit den übrigen Segmenten – als End-to-End-Service Provider ein ganzheitliches Leistungs- und Produktspektrum zur Digitalisierung der Geschäftsprozesse anbietet: Die Angebote reichen von SAP-Beratung und SAP-Managed Services, über Microsoft-Anwendungen bis hin zu Lösungen in den Bereichen Enterprise Content Management (ECM), Enterprise Resource Planning (ERP) sowie Security. Als First Mover für zukunftsträchtige SAP-Cloud-Angebote wollen wir so weiter über dem Branchendurchschnitt wachsen und die Internationalisierung vorantreiben.
Im Segment Experts positionieren wir uns als umfassender Partner unserer Kunden für IT-Personal- und -Projektthemen. Neben den klassischen Personalvermittlungsund Arbeitnehmerüberlassungsmodellen für den flexiblen Projekteinsatz von IT¬-Experten bieten wir vor allem auch die Übernahme von Projekt- und Managed Services-Dienstleistungen bis hin zur Erbringung von Werkleistungen als IT Services-Partner an. Ein stark wachsender Teil des Geschäfts sind dabei auch die Personal- und Projekt-Dienstleistungen im Bereich Engineering, der eine Schnittstelle zum klassischen IT-Bereich darstellt.
Im Segment Technology entwickeln wir für unsere Kunden geschäftskritische Software- und IT-Lösungen und unterstützen sie damit beim Wandel ihrer Geschäftsmodelle im Zuge der Digitalisierung. Von uns geschaffene Softwarelösungen betreuen wir zum Teil über viele Jahre, was insbesondere die Weiterentwicklung und weitere Anpassung an neue Kundenerfordernisse umfasst. Innovation in Bezug auf die eingesetzten IT- und Softwarelösungen ist für die Kunden inzwischen ein ganz entscheidender Wettbewerbsfaktor geworden. Im Zuge der massiv voranschreitenden Digitalisierung vieler Wirtschaftszweige werden wir damit für viele Kunden vom IT-Partner zum strategischen Partner, der unmittelbar an der Innovation im Kerngeschäft des Kunden mitarbeitet.
Das Segment Neue Geschäftsfelder haben wir 2017 als Gliederungseinheit neu geschaffen. Im vergangenen Jahr sind wir unserem Ziel, eine umfassende und marktführende Unternehmenseinheit für Cyber-Security unter dem Namen aufzubauen, ein großes Stück näher
in the Fourth Industrial Revolution" von 2019 investieren Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr verstärkt in disruptive Technologien, setzen auf datenbasierte Entscheidungen, bilden Mitarbeiter häufiger für die Arbeitswelt von morgen aus und legen mehr Wert auf ethische Aspekte beim Einsatz von 4.0-Technologien. Der immer höhere Stellenwert der Industrie 4.0 zeigt sich auch in der zunehmenden Bedeutung der digitalen Transformation. Nach der Studie "Digitale Transformation 2018" der Digitalberatung etventure zählen 62 Prozent der befragten deutschen Unternehmen die digitale Transformation zu den drei wichtigsten Firmenzielen. Das ist eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr (50%) und gegenüber 2016 (41%).
Als zusätzliche Wachstumstreiber können für Allgeier auch weitere wichtige Technologiefelder wie Enterprise Content Management, Business Process Management, Collaboration/Enterprise 2.0 und Enterprise Resource Planning (ERP) fungieren, in denen die Allgeier-Gruppenunternehmen bereits seit vielen Jahren eine starke Marktposition einnehmen. ERP etwa optimiert als zentrales Softwaresystem Geschäftsprozesse, indem es einzelne Glieder der Produktionskette miteinander verknüpft. Die Megatrends der Branche kurbeln auch die ERP-Umsätze an, da ERP-Softwarelösungen die Steuerungs- und Planungsprozesse in Unternehmen maßgeblich vereinfachen. Die Stimmung unter den Anbietern ist positiv wie die ERP-Barometer des Branchenverbands BITKOM belegen.
Der Konzernvorstand erwartet, dass die IT-Abhängigkeit in einer stetig stärker globalisierten Welt auch in Zukunft weiter zunehmen wird. So fällt das prognostizierte Wachstum in den ausgewiesenen Zukunftsbereichen deutlich stärker aus als im Branchenschnitt. Dabei ist auch die IT selbst einem raschen Wandel unterworfen, woraus ein laufender Innovations- und Investitionsbedarf resultiert – Bereiche, die bis heute noch aktuell waren, werden von anderen Themen überholt und abgelöst. Aufgrund der guten Positionierung der Gruppe in wesentlichen Innovations- und Zukunftsfeldern ist Allgeier von den strukturellen Wachstumsmöglichkeiten im Software- und IT-Dienstleistungsbereich überzeugt.
Insgesamt wird die Entwicklung der Allgeier Gruppe von den genannten Einschätzungen für das gesamtwirtschaftliche Umfeld und den IT-Markt sowohl in Deutschland als auch in den weiteren relevanten Märkten, insbesondere in den USA, in Zentral- und Nordeuropa und zunehmend auch in Asien geprägt. Trotz der Abschwächung des Wachstums am deutschen Markt und einiger Unsicherheiten durch eine mögliche Verschärfung der Handelskonflikte zwischen den USA und der Europäischen Union gehen wir von einer weiterhin guten Ausgangslage für eine Fortsetzung unseres organischen Wachstums aus. Die Bedeutung von hochwertigen und belastbaren IT-Lösungen ist für die meisten Wirtschaftsunternehmen, aber auch für Institutionen der öffentlichen Hand ein entscheidender Faktor für deren Wettbewerbsfähigkeit bzw. effizientes Wirtschaften. Zum Teil werden bei der Digitalisierung neue Dimensionen erreicht, und es eröffnen sich neue Geschäftsfelder im Bereich der Informationstechnologie, ob dies IT-Sicherheit, das Nutzen und Auswerten großer Datenmengen oder die als Industrie 4.0 bezeichnete Digitalisierung der Industriewelt betrifft. Dies wird gemeinsam mit wichtigen Zukunftsbereichen wie Künstliche Intelligenz, Augmented Reality, Machine Learning, Blockchain oder Wearables nach Einschätzung der Allgeier SE weiterhin eine überdurchschnittliche Entwicklung von weiten Teilen der Branche unterstützen. Globale Märkte und globale Dienstleister als Treiber der technologischen Entwicklung werden eine weitere Internationalisierung zur Folge haben. Hinzu kommen die Knappheit an hochqualifizierten IT-Fachkräften in den wirtschaftlich starken Märkten und Preisdruck durch globale Akteure. Das erfordert ein Zusammenspiel von internationalem Know-how und Kapazitäten mit lokaler Präsenz nahe am Kunden. Allgeier wird den eingeschlagenen Weg der weiteren Fokussierung der Geschäftsmodelle, der Internationalisierung des Geschäfts und der Optimierung der internen Organisation auch im Geschäftsjahr 2019 fortsetzen.
Für die einzelnen Leistungsindikatoren geben wir folgende Prognose:
Die derzeitige Planung für das Geschäftsjahr 2019 zeigt eine Entwicklung, die den positiven Wachstumstrend des Geschäftsjahres 2018 fortsetzt. So planen wir für das Geschäftsjahr 2019 ein Wachstum des Konzernumsatzes in der Größenordnung von 15 bis 20 Prozent. Zu dem geplanten Wachstum werden alle Segmente beitragen. Zusätzlich zu dem geplanten Wachstum arbeitet der Allgeier Konzern daran, gezielt auch weiter durch Akquisitionen zu wachsen und Marktanteile zu gewinnen. Das Konzern-EBITDA soll gemäß der Planung überproportional wachsen und eine EBITDA-Marge in der Größenordnung zwischen 6,5 und 7,0 Prozent erreichen. Alle Planzahlen beziehen sich dabei ausschließlich auf die organische Entwicklung der aktuell bestehenden Gruppe ohne weitere Veränderungen des Portfolios. Zukünftige Akquisitionen in den einzelnen Segmenten können einen zusätzlichen Beitrag zum Wachstum leisten.
Für die einzelnen Segmente planen wir die folgende Umsatz- und Ergebnisentwicklung:
vierteljährlichen Sitzungen mit dem Management der einzelnen Divisionen diskutiert, mögliche Abweichungen erörtert und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen beschlossen. Für wesentliche Abweichungen von der Planung haben wir einen Eskalationsprozess definiert, der verschiedene Maßnahmen wie die sofortige, tiefergehende Prüfung bis hin zur Einleitung von Sanierungsschritten vorsieht. Nach Ablauf eines jeden Quartals des folgenden Planungsjahres überprüfen wir die Planung insgesamt und ermitteln eventuellen Anpassungsbedarf im Sinne eines Forecasts.
Als weiteres Mittel des Risikomanagements nehmen wir eine Risikobewertung vor. Dazu fragen wir unter Verwendung eines professionellen Software-Tools von den verantwortlichen Vorständen und Geschäftsführern der Konzerngesellschaften in regelmäßigen Zeitabständen Einzelrisikomeldungen auf der Grundlage eines standardisierten Katalogs von Risiken sowie individueller Risiken nach den verschiedenen Risikobereichen einschließlich Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe ab. Dabei werden Methoden eingesetzt, die unternehmensweit einheitlich gestaltet sind und damit eine Vergleichbarkeit der Risikobewertung über die vier Segmente hinweg ermöglichen. Konkret verfügt der Konzern damit über eine softwarebasierte Risikomatrix.
Der Vorstand der Allgeier SE wertet mit Unterstützung des Konzerncontrollings regelmäßig die vorhandenen Informationen aus und leitet bei Bedarf frühzeitig geeignete Maßnahmen zur Gegensteuerung ein. Aus besonderen Anlässen werden gezielte Projekte zur Analyse und Einleitung entsprechender Maßnahmen durchgeführt. Der Vorstand berichtet ferner regelmäßig über die aktuelle Entwicklung der Gruppe sowie über einzelne Ereignisse und Entscheidungen an den Aufsichtsrat der Allgeier SE und bindet diesen, wie in der Geschäftsordnung für den Vorstand festgelegt, in Entscheidungen von besonderer Bedeutung für die Gruppe ein.
Mit dem Thema Risikomanagement eng verbunden ist das Thema Compliance. Unternehmen sind heute mit immer komplexeren gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen konfrontiert. Entsprechend der hohen Bedeutung des Themas sowohl in Deutschland als auch international steht Compliance in der Allgeier Gruppe im Augenmerk von Vorstand und Aufsichtsrat. Das Compliance Management System der Allgeier Gruppe folgt dem 5-Säulen-Modell. Dieses hat auf abstrakter Ebene die Grundelemente von Compliance-Anforderungen in fünf Säulen zusammengefasst:
Die Führungskräfte, allen voran die Geschäftsleitung, sind für eine regelkonforme, gute und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Leadership) verantwortlich. Vorstand und Aufsichtsrat leben daher unsere Werte täglich vor und fordern das auch von den weiteren Führungskräften der Gruppe.
Die Identifizierung, Bewertung und Dokumentation von Compliance-Risiken des Unternehmens ist das Kernelement eines jeden Compliance Management Systems. Die unternehmensspezifischen Compliance-Risiken beeinflussen zum einen die unternehmensabhängige Ausrichtung des Compliance Management Systems und zum anderen den effektiven Einsatz der Unternehmensressourcen. Alle Gruppenunternehmen ermitteln und bewerten ihre jeweiligen Compliance-Risiken halbjährlich und berichten diese an die jeweilige Divisionsführung und an die Konzernleitung.
Diese Säule enthält die sich aus dem Risk Assessment abgeleiteten Bausteine zur Einrichtung der Compliance-Organisation, für ein sich in die Managementlandschaft einfügendes Compliance Management System und die dazu gehörende schriftlich fixierte Ordnung. Für die gesamte Allgeier Gruppe gilt ein umfassender Verhaltenskodex, der Allgeier Compliance-Basisleitfaden, der in allen Tochtergesellschaften implementiert ist. Dieser Leitfaden setzt Mindeststandards, von denen die einzelnen Divisionen und Gruppengesellschaften nur nach oben im Sinne einer strengeren individuellen Regelung und Ausgestaltung abweichen dürfen. Die meisten Gruppengesellschaften verfügen über eigene Leitfäden, die über den Basisleitfaden noch hinausgehen und auf das entsprechende Geschäft der Gesellschaft oder Division individuell angepasst sind sowie weitere gängige Richtlinien und Verhaltens- und Handlungsanweisungen. Die Umsetzung des Basisleitfadens und seine Beachtung werden insbesondere durch eine halbjährliche Berichtspflicht und Überprüfung durch den benannten Compliance-Ansprechpartner der Allgeier SE sichergestellt.
Ein primäres Ziel einer effektiven Compliance-Schulung und Compliance-Kommunikation ist es, die Mitarbeiter für bestehende Risiken zu sensibilisieren. Dies führt in einem zweiten Schritt im Optimalfall zu einer Minimierung eben dieser Risiken, da Gefahren erkannt und so vermieden werden können. So erleichtert die Kommunikation auch das erforderliche Risiko-Monitoring, da die Compliance-Präsenz im Unternehmen die Wahrscheinlichkeit steigert, dass der Compliance-Funktion relevante Vorfälle bekannt gemacht werden. Die Sensibilisierung der Mitarbeiter erfolgt in Präsenz- und E-Schulungen.
gekommen. Bereits jetzt bieten in der neuen Einheit Allgeier CORE viele hochqualifizierte Spezialisten den Kunden ein umfassendes Security-Portfolio von Beratung, Training und Coaching, Software und Testing bis hin zu Notfallmanagement an. Auch künftig möchten wir in dem Segment Geschäfte entwickelt, von denen wir überzeugt sind, dass diese wichtige Zukunftstrends und -technologien adressieren und daher eine Investition rechtfertigen.
Im Jahr 2019 gehören gezielte weitere Akquisitionen ebenfalls ausdrücklich zu den Bestandteilen der Wachstumsstrategie. Wir nutzen dabei die durch Technologieentwicklung und steigende Intensität der Zusammenarbeit mit den Kunden getriebene, fortschreitende Konsolidierung des Marktes.
Die Allgeier Gruppe ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit verschiedenen Risiken ausgesetzt. Wir definieren Risiken im weitesten Sinne als die Gefahr, unsere finanziellen, operativen oder strategischen Ziele nicht wie geplant erreichen zu können. Für die Sicherung des langfristigen Unternehmenserfolgs ist es unerlässlich, die Risiken zu identifizieren und durch geeignete Steuerungsmaßnahmen zu beseitigen oder zu begrenzen. Dazu bedienen wir uns abgestufter Risikomanagement- und Kontrollsysteme auf Ebene des Vorstands und des Konzerncontrollings der Allgeier SE sowie auf Ebene der Divisionen und Gruppenunternehmen, die uns unterstützen, Risiken und Entwicklungen, die den Fortbestand unseres Unternehmens gefährden, frühzeitig zu erkennen. Wir haben die Elemente eines Top-Down- und Bottom-Up-Ansatzes kombiniert. Unsere Risikomanagement- und Kontrollsysteme entwickeln wir laufend weiter und passen sie an die geänderten Anforderungen der Gruppe und deren Umfeld an. Darüber hinaus überprüft der Aufsichtsrat der Allgeier SE die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems mindestens jährlich.
Auf Ebene der Gruppenunternehmen agieren jeweils die unternehmerisch eigenständig handelnden, organrechtlichen Geschäftsleitungsmitglieder auf der Basis ihres spezifischen Geschäfts. In den einzelnen Gesellschaften haben wir Controlling-Systeme eingesetzt und eine Führungsorganisation etabliert, die in den Unternehmen eine hohe Transparenz gewährleistet, so dass wir sehr zeitnah Informationen über die Entwicklung der Unternehmen erhalten. Die Divisionsführungen und die Konzernleitung begleiten und kontrollieren die Arbeit der einzelnen Vorstände und Geschäftsführer zusätzlich über die entsprechenden Kontrollgremien wie Aufsichtsräte und Gesellschafterversammlungen. In den Geschäftsordnungen für die Geschäftsführungen von Gruppenunternehmen sind dezidierte Informationspflichten und Zustimmungserfordernisse geregelt. Darüber hinaus besteht ein intensiver und regelmäßiger Austausch zwischen den Geschäftsführungen der einzelnen Gruppenunternehmen untereinander sowie mit den Divisionsführungen und der Konzernleitung. Neben dem monatlichen Reporting und Controlling finden vierteljährliche Quarterly Business Review Meetings zwischen dem Vorstand der Allgeier SE und den einzelnen Divisionsführungen statt, in denen die Geschäftsentwicklung einschließlich festgelegter Key Performance Indicators (KPI), die Marktentwicklung und Strategie sowie eventuelle Maßnahmen zur Planeinhaltung intensiv besprochen werden. Konzernweite, regelmäßig zusammentretende Gremien wie das Management Committee und ein jährliches Finanzmeeting ergänzen den regelmäßigen Informationsaustausch.
Auf Ebene der Allgeier SE existiert ein Konzerncontrolling und Risikomanagement, dessen Funktion und Effizienz wir regelmäßig überprüfen und an veränderte Gegebenheiten anpassen. Systemisch basiert dies auf integrierten Planungs-, Controlling- und Reporting-Instrumenten, die die laufende betriebswirtschaftliche Analyse der Divisionen und der Einzelgesellschaften bis hin zum Konzern sicherstellen. In das System fließen auf Holdingebene u.a. monatlich sämtliche Konzernzahlen ein. Wir erfassen und kontrollieren die Konzernliquidität und die Liquiditätsplanung aller Gruppenunternehmen wöchentlich. Zudem fragen wir leistungswirtschaftliche Daten sowie deren Entwicklung wie u.a. Umsatz, Auftragsbestand, Auftragseingang oder Mitarbeiterzahlen teilweise bis auf Projektebene aufgeschlüsselt bei den Einzelgesellschaften im Rahmen festgelegter Routinen ab und erfassen diese in einem Business Intelligence-System, mit dessen Hilfe wir die Daten auswerten.
Die jährliche Geschäftsplanung im Sinne eines vom Aufsichtsrat der Allgeier SE zu genehmigenden Budgets für das folgende Geschäftsjahr – bestehend aus Gewinnund Verlustrechnung, Planbilanz sowie Finanzplan – nehmen wir auf der Grundlage einer Bottom-Up-Planung der Divisionen und Einzelgesellschaften vor, die für jede Division in Planungsgesprächen mit der Konzernleitung vorgestellt und diskutiert wird. Das Budget wird ergänzt durch eine Zweijahresplanung für die Folgejahre. Wir führen monatlich eine Soll-Ist-Analyse sowie einen Vergleich mit der jeweiligen Vorjahresperiode durch, was es uns ermöglicht, die operativen Divisionen und Einzelgesellschaften als auch den Konzern adäquat zu steuern. Die Ergebnisse der Analysen werden in den
führen, dass einzelne Kunden keine Aufträge mehr erteilen oder über geringere Budgets für IT-Dienstleistungen verfügen. Dies kann einen negativen Einfluss auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.
In der IT-Branche gibt es darüber hinaus weitere Faktoren, die erheblichen Einfluss auf unsere Geschäftsentwicklung haben, wie die dynamische Entwicklung von Technologietrends, hoher Wettbewerbs- und Preisdruck sowie Personalknappheit. Der Technologiewandel ist im IT-Sektor sehr groß und schreitet rasch voran, was Chance und Risiko zugleich bedeuten kann. Wer nicht mithalten kann oder zu lange auf Technologien und Marktsegmente setzt, deren Zukunft durch neue Trends überholt wird, kann dadurch erhebliche, zum Teil sogar existenzielle Nachteile erleiden. Der weltweite wie auch der deutsche IT-Markt sind in stetiger Veränderung und einer damit einhergehenden Konsolidierung unterworfen. Insbesondere große Kunden mit hohen Anforderungen und großen Auftragsvolumina streben danach, ihre Lieferanten zu konsolidieren, um einerseits die Leistungsfähigkeit und Qualität zu verbessern, aber andererseits auch erheblich Kosten zu senken. Dies erhöht den Wettbewerb in der Branche und stellt uns vor die Herausforderung, dem Kostendruck und Wettbewerb standzuhalten und gegebenenfalls sogar davon zu profitieren. Einige unserer Wettbewerber sind deutlich größer und umsatzstärker als wir und verfügen über umfangreichere Ressourcen. Kleinere Wettbewerber sind zum Teil spezialisierter als wir. Es ist möglich, dass Wettbewerber im Einzelfall effektiver und schneller auf neue Marktchancen reagieren könnten. Die vorgenannten Szenarien können für uns sinkende Umsätze, sinkende Margen oder einen negativen Einfluss auf unsere Marktanteile zur Folge haben. Auf der anderen Seite erwarten wir bei unseren Kunden eine weitere Verstärkung des Trends zum Outsourcing von IT-Dienstleistungen an leistungsstarke und flexibel arbeitende Partner. Dabei wird das Bestreben insbesondere von großen Konzernen zur Kostensenkung jedoch auch weiterhin dazu führen, dass teilweise IT-Dienstleistungen an kostengünstiger arbeitende Unternehmen aus Schwellenländern, insbesondere Indien, vergeben werden. Durch unsere mehr als 4.700 hochqualifizierten Softwareentwickler an Near- und Offshore-Standorten kann Allgeier von dieser Entwicklung jedoch gegebenenfalls auch profitieren. Der Eintritt der genannten Risiken kann gleichwohl einen negativen Einfluss auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für unsere Unternehmen sind die engagierten und unternehmerisch handelnden Mitarbeiter. Dies betrifft sowohl die Mitglieder der Geschäftsleitungen sowie weitere Führungspersonen als auch sämtliche Mitarbeiter und Know-how-Träger der Gruppengesellschaften. Im Managementbereich sind wir mit dem Risiko konfrontiert, für das weitere Wachstum eigenen Führungsnachwuchs zu fördern oder im Einzelfall von außen Verstärkung zu rekrutieren. Bei Generationswechseln sind rechtzeitig Nachfolgelösungen zu entwickeln. Im Mitarbeiterbereich allgemein gilt es andauernd, IT-Fachkräfte und Mitarbeiter mit sonstigen Ausrichtungen wie z. B. Vertrieb in ausreichender Zahl und hoher Qualifikation zu finden. Dies ist insbesondere in den Boom-Regionen, in denen wir aktiv sind, eine Herausforderung. Für uns ist es ebenso wesentlich, diese Personen langfristig an uns zu binden. Fehlende Managementund IT-Fachkräfte können unsere Geschäftsentwicklung und damit auch die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ beeinträchtigen.
Ein entscheidender Erfolgsfaktor ist die Pflege der Beziehungen zu unseren Kunden durch exzellente Arbeit und eine kontinuierlich gute und kompetente Betreuung sowie die Gewinnung von neuen Kundenaufträgen. Als Gruppe haben wir die Möglichkeit, neben der Kompetenz und langjährigen Verlässlichkeit der einzelnen Unternehmen, unseren Kunden eine größtmögliche fachliche und regionale Abdeckung durch die Zusammenarbeit mehrerer Gruppenunternehmen zu bieten. Gleichwohl besteht das Risiko, dass wir wesentliche Kunden zum Beispiel aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten auf Kundenseite, personeller Änderungen insbesondere in der Führungsebene des Kunden sowie damit verbundener Veränderungen in den Geschäftsstrategien, oder aufgrund von Konkurrenzangeboten verlieren oder Projekte nur in einem geringeren Umfang weitergeführt werden können. Wir arbeiten für viele Mittelstandskunden sowie für internationale Konzerne in großen Projekten (bei 115 Kunden hatten wir im Jahr 2018 einen Jahresumsatz von jeweils über 1 Mio. Euro; Vorjahr: 98 Kunden). Bereits in den Vorjahren hat sich gezeigt, dass der Wegfall von Teilen solcher Großprojekte erhebliche Auswirkungen auf die betroffene Gruppengesellschaft haben kann. Es hat sich aber auch gezeigt, dass die Gruppe als Ganzes mit einem solchen Szenario umgehen und den Wegfall relativ rasch durch neues Geschäft kompensieren kann. Sollte uns dies nicht oder nicht rasch genug gelingen, kann das negative Auswirkungen auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.
Weiterhin stellen IT-Trends und technologischer Vorsprung sowohl Chance als auch Risiko dar. Das rechtzeitige Erkennen und Anwenden dieser Trends sind von immenser Bedeutung, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
Die geschulten Themen sind dabei in der Regel vom Einsatzgebiet des jeweiligen Mitarbeiters abhängig. Darüber hinaus werden die Führungskräfte und Mitarbeiter quartalsweise zu aktuellen Compliance-Themen und -entwicklungen durch einen Newsletter sowie bei Sonderthemen durch einen Sonder-Newsletter informiert.
Diese Säule richtet den Fokus auf die relevanten Themen zur Überwachung, Prüfung und Beurteilung des Compliance Management Systems sowie auf die Berichterstattung über das Compliance Management System selbst. Festgelegte anlassabhängige und anlassunabhängige Routinen im Sinne eines Internal Audit in der Gruppe helfen, mögliche Compliance-Verstöße schon frühzeitig zu erkennen. Im Falle der Aufdeckung eines Compliance-Verstoßes wird gegenüber dem betroffenen Mitarbeiter eine passgenaue arbeitsrechtliche Maßnahme ausgesprochen und das Compliance Management System auf eine mögliche Verbesserungswürdigkeit geprüft. Im Konzern gibt es eine zentrale Meldestelle zur Anzeige von Compliance-Verstößen oder von entsprechenden Verdachtsmomenten. Solche Mitteilungen können auch anonym abgegeben werden.
Die Allgeier SE stellt bei allen Konzerngesellschaften durch die nachfolgenden Merkmale ihres internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sicher, dass im Rechnungslegungsprozess relevante Sachverhalte bilanziell vollständig und richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt werden und die Rechnungslegung den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Ferner wird damit gewährleistet, dass durch das Rechnungswesen jederzeit die zum Zwecke des Controllings und zur Erfüllung der internen und externen Berichtspflichten benötigten Informationen zeitnah und verlässlich zur Verfügung gestellt werden können und die vorhandenen Vermögenswerte nicht zweckentfremdet genutzt werden. Die wesentlichen Merkmale des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bei uns sind:
Es werden im Bereich der rechnungslegungsrelevanten EDV-Systeme überwiegend Standardsoftwareprodukte eingesetzt.
Alle am Rechnungslegungsprozess beteiligten Personen entsprechen hohen qualitativen Anforderungen.
Im Folgenden werden wesentliche Risiken genannt, die eine erhebliche, nachteilige Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe und damit auch auf den Aktienkurs haben können. Die Aufzählung der Risiken ist nicht abschließend. Neben den genannten kann es weitere Risiken geben, denen unsere Gruppe ausgesetzt sein kann und die das Geschäft unserer Gruppenunternehmen beeinträchtigen können. Daneben existieren potentielle weitere Risiken, die wir im Folgenden nicht einbeziehen, da wir sie als nicht-wesentlich identifiziert haben.
Unser Marktumfeld wird stark von den globalen und lokalen makroökonomischen Faktoren, wie der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in unseren Kernmärkten in Europa und den USA beeinflusst. Insbesondere beeinflusst die wirtschaftliche Situation unserer Kunden, die größtenteils ebenfalls von der Wirtschaftsentwicklung in den für sie relevanten Märkten abhängig sind, deren Ausgabeverhalten in Hinblick auf IT-Ausgaben und damit indirekt unser Geschäft. Gleiches gilt auch für die öffentlichen Haushalte, die zudem von Themen wie Staatsverschuldung und Verschuldung der öffentlichen Haushalte beeinflusst sind. Unser Geschäft, das im Wesentlichen in der Erbringung von Dienstleistungen für Industrieund Handelsunternehmen, aber auch für öffentliche Auftraggeber besteht, wird damit direkt und indirekt durch die allgemeine, konjunkturelle Entwicklung beeinflusst, der unsere Kunden ausgesetzt sind und die auf unsere Kunden unterschiedliche Auswirkungen hat. Eine zurückhaltende, volatile oder gar rezessive Entwicklung der Märkte kann dazu Technologischer Wandel und sich ändernde Anforderungen, z. B. an IT-Sicherheit und Datenschutz, erfordern stetige Innovation in der entsprechenden Schnelligkeit. Dies gilt auch für die Weiterentwicklung der eigenen Softwareprodukte. Für diese kommt das Risiko hinzu, dass bei nicht ordnungs- oder vertragsgemäßer Funktion Haftungs- und Gewährleistungsrisiken bestehen können. Allgeier setzt hier auf das Know-how seiner Mitarbeiter und wendet viel Sorgfalt für die Produktund Lösungsentwicklung auf. Auch die Ressourcen in anderen Geographien wie Indien oder China helfen, eine ausreichend hohe Leistungsfähigkeit und Qualität bereit zu stellen. An einigen Stellen müssen sich die Unternehmen auf Partnerunternehmen oder Subunternehmer verlassen. Falls wir die sich wandelnden Anforderungen nicht ausreichend erfüllen können, kann unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ beeinträchtigt werden.
Die Allgeier Gruppenunternehmen übernehmen im Rahmen des operativen Geschäfts in den Verträgen mit ihren Kunden zum Teil vertragliche Haftungen und Gewährleistungen, z. B. im Rahmen von Festpreiskalkulationen für Projektaufträge oder zur Einhaltung von bestimmten Service Levels. Entscheidend ist diesbezüglich eine gute Unternehmensorganisation und Projektsteuerung einschließlich Risikomanagement. Konkrete rechtliche Risiken können teilweise durch Versicherungen oder Ansprüche gegen Dritte abgedeckt werden. Eine Steuerung und Begrenzung von Risiken durch den Abschluss von Versicherungen erfolgt dann, wenn wir dies im Hinblick auf den wirtschaftlichen Nutzen als erforderlich und sinnvoll erachten. In der Allgeier Gruppe bestehen für die wesentlichen Geschäftsrisiken Versicherungsverträge, wie insbesondere eine gruppenweite Betriebshaftpflicht- und D&O-Versicherung. Trotz der ergriffenen Maßnahmen kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass im Einzelfall Nacharbeiten oder erhöhte Aufwendungen erforderlich werden, die das finanzielle Ergebnis aus dem betreffenden Auftrag negativ beeinflussen oder Verlustbeiträge bedeuten. Auch Haftungsrisiken aus Projekten können nicht vollständig ausgeschlossen werden. Sollten sich aus vertraglichen Haftungen konkrete Risiken ergeben, werden bei den betreffenden Gesellschaften entsprechende Rückstellungen gebildet. Der Eintritt solcher Vertrags- und Projektrisiken kann sich auf die Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ auswirken.
Unsere Strategie beinhaltet neben der organischen Weiterentwicklung der Gruppengesellschaften auch die Verstärkung der Gruppe durch weitere Akquisitionen. Jede Transaktion ist mit erheblichen Investitionen und Kosten verbunden und birgt das Risiko, dass sich das erworbene Unternehmen nicht wie geplant entwickelt oder trotz aller Sorgfalt negative Folgen aus der Vergangenheit mit übernommen werden. Es besteht das Risiko, dass aufgrund der Transaktion zu bilanzierende Vermögenswerte, einschließlich Geschäfts- oder Firmenwerte, aufgrund unvorhergesehener Entwicklungen abgeschrieben werden müssen, was die Jahresergebnisse erheblich belasten kann. Daneben besteht das Risiko, dass die neu erworbene Gesellschaft Verluste zum Konzernergebnis beisteuert und eine erforderlich werdende Restrukturierung Ressourcen und Mittel bindet, die dann nicht für die Weiterentwicklung der Gruppe eingesetzt werden können. Ferner bestehen Finanzierungsrisiken, wenn eine Transaktion teilweise mit Fremdmitteln finanziert wird. Dies kann unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ beeinträchtigen. Entsprechendes gilt auch für die Entscheidung zur Veräußerung von Teilen des Geschäfts. In der Regel werden diese Entscheidungen getroffen, um für die Gruppe eine geänderte strategische Richtung einzuschlagen oder Geschäft abzugeben, das zur künftigen Entwicklung der Gruppe nicht ausreichend beiträgt. Auch aus solchen Transaktionen können vertragliche Risiken entstehen. Daneben ist auch die Entscheidung, ein Unternehmen oder einen Teil davon zu veräußern, mit strategischen Risiken belegt – die Entscheidung kann z. B. zu spät getroffen werden oder die Wahrnehmung der Gruppe im Markt und bei Kunden negativ beeinflussen. Schließlich bergen auch unternehmensinterne Strukturmaßnahmen wie Zusammenschlüsse und Integrationsprojekte Risiken, die sich auf die Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ auswirken können, insbesondere wenn der geplante Erfolg nicht oder nicht in der erwarteten Weise eintritt oder dadurch das Wachstum verlangsamt wird oder Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.
Bei der Prüfung und Durchführung von Unternehmenserwerben oder anderen Transaktionen agiert der Vorstand der Allgeier SE unter Beachtung der hohen Sorgfaltsanforderungen für Entscheidungen mit besonderer Tragweite für die Allgeier Gruppe. Dabei greift der Vorstand regelmäßig auch auf die Expertise und Erfahrung interner Berater, wie der Mitglieder des Aufsichtsrats oder ausgewählter Personen aus der Gruppe, sowie externer Berater wie Banken, Unternehmensberater, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Rechtsanwälte zurück. Vor der Durchführung von Transaktionen nehmen wir im angemessenen Umfang Due-Diligence-Prüfungen vor. Zur Absicherung gegen spezielle Risiken treffen wir entsprechende vertragliche Regelungen.
Die Allgeier Gruppe verfügt auf der einen Seite nach wie vor über ein hohes Maß an liquiden Mitteln in Höhe von 77,0 Mio. Euro am 31. Dezember 2018 (31. Dezember 2017: 53,0 Mio. Euro). Auf der anderen Seite bestehen zum Bilanzstichtag verzinsliche Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 181,7 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 108,8 Mio. Euro), die im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten aus den aufgenommenen Schuldscheindarlehen und der revolvierenden Kreditlinie bestehen. Tilgungen auf diese Darlehen sind zur Fälligkeit entweder aus einer noch abzuschließenden Refinanzierung oder aus Gesellschaftsmitteln zu leisten. Es besteht das Risiko, dass bei Fälligkeit eine Tilgung aus eigenen Mitteln nicht vollumfänglich möglich ist und eine Refinanzierung nicht im ausreichenden Maß und fristgemäß gelingt.
Aus den Finanzschulden resultieren ferner Zinsrisiken und vertragliche Risiken aus möglichen vorzeitigen Rückzahlungsverpflichtungen. Weiter bestehen Risiken aus der Einhaltung von Bilanz- und GuV-Kennzahlen und Relationen sowie weiteren Auflagen, die im Falle von Nichteinhalten zur Kündigung von Darlehen und zur sofortigen Fälligkeit der Kredite führen können. Auch die Verschlechterung des Ratings der Gruppe aufgrund negativer Geschäftsentwicklungen kann die Finanzierungsfähigkeit der Gruppe und die erzielbaren Konditionen erheblich beeinflussen. Zu weiteren Einzelheiten verweisen wir auf die näher im Anhang des Konzernabschlusses dargestellten Liquiditätsrisiken. Der Konzern steuert seine Finanzrisiken mit Hilfe von Bilanzkennzahlen und laufenden Ergebnis- und Bilanz-Forecasts, die den Fokus insbesondere auf die kurz- und mittelfristige Entwicklung der Liquidität setzen. Geplante Akquisitionen von Konzerngesellschaften werden nur durchgeführt, wenn die Finanzierung dieser Gesellschaften zu keinen Liquiditätsund Kreditrisiken führt. Die Auswirkungen geplanter Akquisitionen auf die Liquiditäts- und Kreditsituation werden in integrierten Finanzplanungen simuliert und die Machbarkeit getestet. Gleichwohl kann eine nicht vorhergesehene schlechtere Entwicklung einer akquirierten Gesellschaft problematisch im Hinblick auf die Finanzierungen und Einhaltung vertraglicher Finanzkennzahlen sein.
Wir führen fortlaufend Gespräche und Verhandlungen zur Evaluierung und Prüfung der Finanzierungen für das Gruppenwachstum und Akquisitionen. Sofern für unser künftiges Wachstum neues Eigen- oder Fremdkapital benötigt wird, sind wir abhängig von der Entwicklung der Finanz- und Kapitalmärkte und der Möglichkeit des Zugangs zu neuem Fremd- oder Eigenkapital.
Die künftigen Cashflows und die Liquiditätssituation der Gruppe können auch durch ein geändertes Zahlungsverhalten der Kunden, z. B. längere Zahlungsziele oder Zahlungsausfälle, negativ beeinflusst werden. Bei einzelnen Tochtergesellschaften werden Forderungsausfallrisiken durch Versicherungen abgedeckt. Der Eintritt eines oder mehrerer der genannten Risiken können die Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erheblich negativ beeinflussen.
Die Allgeier Gruppe ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit Preis-, Zins- und Währungsschwankungen ausgesetzt. Das Potential für Währungsrisiken steigt durch die verstärkte Internationalisierung an.
Der Allgeier Konzern steuert und überwacht Marktpreisrisiken und -chancen vorwiegend im Rahmen seiner operativen Geschäfts- und Finanzierungsaktivitäten und setzt bei Bedarf derivative Finanzinstrumente ein. Aufgrund der globalen Ausrichtung des Konzerns ergeben sich Wechselkursrisiken und -chancen aus dem operativen Geschäft sowie den Finanztransaktionen. Diese resultieren insbesondere aus Schwankungen des US-Dollar und der indischen Rupie. Ein Wechselkursrisiko bzw. eine -chance entsteht im operativen Geschäft vor allem dann, wenn Umsatzerlöse in einer anderen Währung anfallen als die Kosten (Transaktionsrisiko).
Diese Risiken beobachten und bewerten wir laufend. In Einzelfällen haben wir sie durch Sicherungsmaßnahmen begrenzt oder vermieden, wenngleich die Sicherungsbeziehungen die Voraussetzungen nach IAS 39 für ein Hedge Accounting nicht erfüllen. Der Allgeier Konzern sichert einen Teil der Zahlungsströme aus konzerninternen Veräußerungsund Erwerbsgeschäften zur Abfederung von Fremdwährungsrisiken ab.
Durch eine implementierte Liquiditätsplanung und -steuerung sowie Cash-Management-Systeme werden mögliche Liquiditätsengpässe rechtzeitig transparent gemacht und angemessene Schritte ausgelöst. Zur Finanzierung des Working Capital-Bedarfs der operativen Gesellschaften stehen zum Stichtag 31. Dezember 2018 liquide Mittel und Betriebsmittelfinanzierungen in Form von Kontokorrentlinien in Höhe von 12,5 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 6,8 Mio. Euro) zur Verfügung. Darüber hinaus steht verschiedenen Allgeier Gesellschaften ein Volumen zum Factoring von Kundenforderungen in Höhe von bis zu 50 Mio. Euro zur Verfügung. Am Stichtag 31. Dezember 2018 war das Factoring in Höhe von 43,0 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 37,8 Mio. Euro) genutzt. Über die bestehenden Absicherungen hinausgehende Fremdwährungsschwankungen oder mögliche entstehende Verluste aus den abgeschlossenen Sicherungsinstrumenten könnten negative Auswirkungen auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.
Am 02. April 2019 erwarb die Allgeier Nagarro Holding GmbH, München, sämtliche Geschäftsanteile der Farabi Technology Middle East LLC. mit Sitz in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, sowie von deren Spin-Off, der Solutions 4 Mobility LLC mit Sitz in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate (gemeinsam "Farabi") (s. Nachtragsbericht im Konzernanhang (A. VII. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag und vor Feststellung der Bilanz)). Über diese Akquisition hinaus sind in der Unternehmensplanung für das Geschäftsjahr 2019 keine konkreten Akquisitionsvorhaben enthalten, da diese im Einzelfall vorab in der Regel nicht planbar sind. Gleichwohl sollen Akquisitionen ein integraler Bestandteil der weiteren Unternehmensentwicklung sein. Korrespondierend zu den beschriebenen Risiken aus Akquisitionen stellen diese aber auch eine erhebliche Chance zur Beschleunigung des Wachstums und für den weiteren gezielten und strategischen Ausbau der Gruppe dar. Ebenso korrespondierend können auch andere Portfolioumschichtungen, wie die Veräußerung einzelner Geschäftsteile, Chancen für eine Neuausrichtung der Gruppe bedeuten.
Im Zuge des Wachstums der Gruppe erhöhen sich auch die Faktoren für die Attraktivität unserer Unternehmen für neue Mitarbeiter. Eine stärkere internationale Zusammenarbeit und die Bearbeitung von komplexen und herausfordernden Projekten und das damit verbundene größere Know-how bilden für neue Mitarbeiter einen steigenden Anreiz, für Allgeier zu arbeiten. Die Aussicht, die künftige Wertsteigerung und den künftigen Erfolg aktiv mitgestalten zu können, zieht insbesondere Führungskräfte an, die unsere Teams entscheidend bereichern und die Gruppe stärken. Dies gilt auch für die durch Akquisitionen hinzugewonnenen Kollegen. Wesentlich wird in diesem Zusammenhang auch sein, die richtigen Incentive-Systeme in der Gruppe zu etablieren bzw. weiter zu entwickeln.
Eine weitere Chance stellen die mit der fortschreitenden Gruppenentwicklung größer werdenden Möglichkeiten des Eintritts oder der Vertiefung von technologischem Know-how insbesondere für Trendtechnologien dar. Die IT-Branche ist erheblichen Wandlungen unterworfen, die neben den beschriebenen Risiken auch enorme Zukunftschancen bedeuten. Es werden ganz neue Geschäftsfelder mit großen Wachstumsmöglichkeiten und Chancen zur Differenzierung im Wettbewerb entstehen. Auch hier können Akquisitionen neben der organischen Entwicklung eine entscheidende Rolle zur dynamischen Weiterentwicklung spielen. Gleiches gilt auch für den Eintritt in neue Marktsegmente und deren Erschließung – regional wie auch in Bezug auf Branchen. Auch hierfür schaffen Wachstum und Akquisitionen neue Möglichkeiten.
Schließlich sehen wir auch in der stetigen Verbesserung unserer internen Organisation und Zusammenarbeit durch die Verbesserung der verwendeten Systeme und definierten Prozesse gute Chancen für unsere künftige Entwicklung. Kommend aus einem sehr stark mittelständisch geprägten Umfeld werden Investitionen in einheitliche Systeme erst mit zunehmender Größe sinnvoll und rentabel. Dadurch kann das Nutzen von Synergien und gemeinsamem Potential unterstützt oder erst sinnvoll ermöglicht werden. Eng damit verbunden ist die stetige Verbesserung von internen Unternehmensprozessen. Dies gilt sowohl für die interne Zusammenarbeit in der Gruppe, zum Beispiel im Teilen von Know-how oder verfügbaren Ressourcen oder im Verhältnis zum Kunden, als auch für die effizientere Durchführung von Kundenprojekten und die Qualität unserer Arbeit.
Unternehmensführung nach § 289f HGB findet sich unten im Corporate-Governance-Bericht (Ziffer B.1.9).
Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands orientiert sich an der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung des Konzerns unter Berücksichtigung der Aufgaben und Leistungen des jeweiligen Vorstandsmitglieds. Es bietet Anreize für eine erfolgreiche, auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Unternehmensführung. Das Vergütungssystem für den Vorstand wird vom Aufsichtsrat beschlossen und in regelmäßigen Abständen überprüft. Änderungen des Vergütungssystems werden unseren Aktionären im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung berichtet.
Die Bezüge der Mitglieder des Vorstands setzen sich im Geschäftsjahr 2018 aus den folgenden Bestandteilen zusammen: (i) einem festen Jahresgehalt und (ii) einem variablen Vergütungsbestandteil in Form einer vom Konzernergebnis abhängigen Tantieme. Der zwölfte Teil des festen Jahresgehalts wird monatlich als Gehalt ausgezahlt. Für alle Mitglieder des Vorstands sind Höchstgrenzen (Cap) für die variablen Vergütungsbestandteile vereinbart.
Darüber hinaus erhält der Vorstand übliche Nebenleistungen wie beispielsweise die Bereitstellung eines Dienstwagens und Zuschüsse zu Kranken- oder Rentenversicherung im gesetzlichen Rahmen.
Ein Mitglied des Vorstands erhielt für die ersten neun Monate in 2018 seine Vergütung über eine nahestehende
Im Rahmen des operativen Geschäfts bestehen rechtliche Risiken in den Verträgen mit Kunden. Dies können sowohl Haftungs- und Gewährleistungsrisiken als auch Risiken der Kostenüberschreitung in einzelnen Projekten sein (siehe oben Ziffer 5.3.2.4). Je nach Art des Projekts können sich Risiken aus Themen wie Datenschutzverletzungen oder Datenverlusten sowie Betriebsausfallschäden auf Kundenseite ergeben. Bei Verletzung von vertraglichen Verpflichtungen gegenüber oder aus Unternehmenstransaktionen können sich am Ende Rechtsstreitigkeiten ergeben. Abhängig von dem Rechtsraum, in dem Streitigkeiten entstehen, kann das Risiko durch die lokalen Bedingungen erhöht sein. Themen der Vertragsgestaltung, z. B. für Outsourcing oder Werkverträge, können im Einzelfall unabhängig von den dahinterstehenden regulatorischen Fragen rechtliche Risiken auslösen, wenn die Anforderungen an solche Verträge nicht ausreichend berücksichtigt und umgesetzt werden. Sollten wir den rechtlichen Risiken nicht in angemessener Form begegnen können, kann sich das auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ auswirken.
Änderungen der Gesetzgebung oder der Auslegung von Gesetzen können die Umsätze und Profitabilität der Unternehmen der Gruppe beeinträchtigen. Sollten sich die gesetzlichen Voraussetzungen in Deutschland, z. B. im Bereich der Steuern und Sozialabgaben, des Arbeitsrechts, des Dienst- oder Werkvertragsrechts, ändern, so kann dies zu einem höheren Aufwand oder zu höheren Haftungsrisiken der Unternehmen führen. Die zeitliche Beschränkung der Überlassung von Arbeitnehmern ist im Hinblick auf IT-Projekte kritisch zu beurteilen, da diese Projekte in vielen Fällen langfristig angesetzt werden. Im Einzelfall werden hierzu mit Kunden individuelle Lösungen abgestimmt. Mittelfristige Auswirkungen auf die gesamte Branche sind heute noch nicht ausreichend absehbar. Auch die regulatorischen Voraussetzungen für die Beschäftigung von selbstständigen IT-Experten als Subunternehmer unterliegen Diskussionen und Wandlungen, die im Einzelfall schwer abzusehen sind. An dieser Stelle besteht aufgrund von neueren gesetzlichen Regelungen, zu denen es noch keine hinreichend gesicherte Rechtsprechung gibt, zum Teil keine ausreichende Rechtssicherheit. Die betreffenden Gruppengesellschaften, insbesondere im Segment Experts, prüfen die jeweiligen Anforderungen zwar sehr sorgfältig, verfolgen jede angekündigte Änderung und berücksichtigen neue gesetzliche Anforderungen, aber es können auch durch sehr weitgehende Maßnahmen und Vorkehrungen nicht alle sich daraus ergebenden regulatorischen und Compliance-Risiken vollständig und sicher ausgeschlossen werden.
Durch den kontinuierlichen internationalen Ausbau unserer Geschäftstätigkeit werden auch regulatorische Risiken in anderen Staaten in Europa, in den USA, China oder Indien stärker relevant und finden entsprechend erhöhte Beachtung in der künftigen Geschäftstätigkeit. In konkreten Fällen ergeben sich steuerliche Fragen im Zusammenhang mit dem Leistungsaustausch von Gütern und Dienstleistungen und der Verrechnung dieser Leistungen im Rahmen des "Transfer-Pricing". Diese Risiken betreffen vorwiegend das Segment Technology aufgrund der internationalen Ausrichtung seiner Geschäftstätigkeit. Zu nennen sind darüber hinaus Risiken aus der Finanzierung von Gruppengesellschaften und damit in Verbindung stehenden Regelungen zur Deklaration der Darlehen und Abzugsfähigkeit von Zinsen auf solche Finanzierungsinstrumente. Falls wir diese Anforderungen nicht ausreichend erfüllen, können die Folgen unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanzund Ertragslage negativ beeinträchtigen.
Die für den Allgeier Konzern relevantesten Risiken wurden in den vier vorgenannten Kapiteln "5.3.1 Marktrisiken und strategische Risiken", "5.3.2 Operative Risiken", "5.3.3 Finanzrisiken" sowie "5.3.4 Rechtliche und regulatorische Risiken" dargestellt. Im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit ihres Eintritts und ihrer möglichen Auswirkung schätzen wir die Risiken, die aus dem wirtschaftlichen Umfeld und der Entwicklung des Marktes resultieren, derzeit als am wesentlichsten ein. Mit unseren Risiko- und Kontrollsystemen, die laufend überprüft und angepasst werden, tragen wir der Risikolage des Konzerns aus unserer Sicht angemessen Rechnung. Insgesamt hat sich die Risikolandschaft für Allgeier im Laufe des vergangenen Geschäftsjahres gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt haben wir keine Risiken identifiziert, die einzeln oder bei gesammeltem Auftreten den Fortbestand unseres Konzerns gefährden könnten. Daher ist der Vorstand der Überzeugung, dass Allgeier die aus den vorgenannten Risiken resultierenden Herausforderungen auch in Zukunft erfolgreich meistern kann.
Neben den vorstehend beschriebenen Risiken gibt es für die Allgeier Gruppe über die bereits in den konkreten Planungen erfasste Geschäftsentwicklung hinaus auch weitere Chancen zur Verbesserung des Leistungsangebots und der Stellung im Wettbewerb. Diese sieht der Vorstand vor allem in folgenden Aspekten:
Gesellschaft im Rahmen eines Vorstandsüberlassungsvertrages. Der hieraus entstehende Aufwand wird im sonstigen betrieblichen Aufwand ausgewiesen.
Die Vergütung des Vorstands beträgt für das Jahr 2018 insgesamt 2.793 Tsd. Euro (Vorjahr: 2.452 Tsd. Euro). Die Gesamtvergütung (einschließlich der über einen Vorstandsüberlassungsvertrag vereinbarten Vergütungsleistungen) ohne Aktienoptionen teilt sich auf in (i) feste Jahresgehälter von insgesamt 1.188 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.153 Tsd. Euro) und (ii) variable Vergütungsbestandteile von insgesamt 1.460 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.299 Tsd. Euro). Die vom Ergebnis des Konzerns abhängige, variable Vergütung wurde als Rückstellung bilanziert und kommt nach Billigung des Konzernabschlusses durch den Aufsichtsrat der Allgeier SE im Jahr 2019 zur Auszahlung.
An drei Mitgliedern des Vorstands wurden in Summe 520.000 Aktienoptionen ausgegeben, davon im Jahr 2012 380.000 und im Jahr 2017 140.000. Die erste Ausübung ist jeweils frühestens vier Jahre nach Ausgabe möglich. Die Ausübung ist für 2012 ab einem Aktienkurs von 9,51 Euro und für 2014 ab einem Aktienkurs von 24,42 Euro möglich. Im Jahr 2018 haben zwei Mitglieder des Vorstands insgesamt 92.000 Aktienoptionen zu einem Kurs von 9,51 Euro ausgeübt.
Aus Anpassungen der Bewertung der Aktienoptionen resultierte im Geschäftsjahr 2018 ein Personalaufwand von 435 Tsd. Euro (Vorjahr: 52 Tsd. Euro).
Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 23. Juni 2015 unterbleibt für die Berichtszeiträume bis zum 31. Dezember 2019 die Angabe individueller Vorstandsbezüge.
Die Vergütung des Aufsichtsrats ist von der Hauptversammlung am 21. Juni 2011 festgelegt worden und in Ziffer 13 der Satzung der Gesellschaft geregelt. Die Aufsichtsratsvergütung orientiert sich an den Aufgaben und der Verantwortung des Aufsichtsrats sowie der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung des Unternehmens. Die Aufsichtsratsvergütung setzt sich zusammen aus (i) festen Vergütungsbestandteilen (feste jährliche Vergütung und Sitzungsgeld) sowie (ii) einem vom Konzernergebnis abhängigen variablen Vergütungsbestandteil, der durch einen Cap begrenzt ist. Die vom Ergebnis des Konzerns abhängige variable Vergütung wurde als Rückstellung bilanziert und kommt nach Billigung des Konzernabschlusses der Allgeier SE im Geschäftsjahr 2019 zur Auszahlung. Der Vorsitz im Aufsichtsrat wird bei der Höhe der festen Vergütungsbestandteile berücksichtigt.
Die Vergütung des Aufsichtsrats beträgt für das Jahr 2018 insgesamt 426 Tsd. Euro (Vorjahr: 379 Tsd. Euro). Die Gesamtvergütung teilt sich auf in (i) feste Vergütungsbestandteile einschließlich Sitzungsgeldern von insgesamt 108 Tsd. Euro (Vorjahr: 103 Tsd. Euro) und (ii) variable Vergütungsbestandteile von insgesamt 318 Tsd. Euro (Vorjahr: 276 Tsd. Euro).
Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 23. Juni 2015 unterbleibt für die Berichtszeiträume bis zum 31. Dezember 2019 die Angabe individueller Aufsichtsratsbezüge.
Im Geschäftsjahr 2018 haben Mitglieder des Aufsichtsrats Beraterleistungen in Höhe von 3 Tsd. Euro erbracht (Vorjahr: 0 Tsd. Euro).
Das gezeichnete Kapital der Allgeier SE belief sich zum Stichtag 31. Dezember 2018 auf 10.088.649,00 Euro (Vorjahr: 9.978.649 Euro) und war eingeteilt in 10.088.649 auf den Namen lautende Stückaktien, mit einen rechnerischen Nennbetrag von 1,00 Euro pro Stückaktie. Sämtliche Stückaktien der Gesellschaft gehören der gleichen Aktiengattung an. Die Aktien sind voll eingezahlt.
Im Geschäftsjahr 2018 erhöhte sich das gezeichnete Kapital der Allgeier SE durch Zuteilung von 110.000 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien aus dem Bedingten Kapital 2010 (Bezugsaktien).
Es besteht nur eine Aktiengattung. Mit allen Aktien sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden, insbesondere gewährt jede Aktie eine Stimme in der Hauptversammlung. Hiervon ausgenommen sind eigene Aktien, die keine Rechte vermitteln. Die Aktien der Gesellschaft sind im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (General Standard) notiert (ISIN DE000A2GS633; WKN A2GS63). Die mit den Aktien der Gesellschaft verbundenen Rechte und Pflichten ergeben sich aus der Satzung der Gesellschaft und ergänzend aus der SE-VO und dem SE-Ausführungsgesetz sowie dem Aktiengesetz.
Dem Vorstand sind keine Beschränkungen, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, bekannt.
Folgende Personen haben uns mitgeteilt (Stand: 31. Dezember 2018), dass ihre direkten oder indirekten Beteiligungen am Kapital 10 Prozent der Stimmrechte der Allgeier SE – gemessen an der Gesamtstimmrechtszahl von 10.088.649 – überschreiten:
Sonstige direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 Prozent der Stimmrechte überschreiten, sind der Gesellschaft nicht gemeldet worden und auch sonst nicht bekannt.
Es bestehen keine Aktien der Gesellschaft, die ihren Inhabern im Vergleich zu den übrigen Aktionären Sonderrechte, insbesondere Kontrollbefugnisse über die Gesellschaft verleihen.
Dem Vorstand sind keine Beteiligungen von Arbeitnehmern am Kapital der Gesellschaft bekannt, bei denen Arbeitnehmer die Kontrollrechte aus ihrer Beteiligung nicht unmittelbar ausüben.
Die Voraussetzungen für die Ernennung und Abberufung des Vorstands sowie die Änderung der Satzung richten sich nach den Regelungen der Satzung, der SE-VO und des SE-Ausführungsgesetzes sowie des Aktiengesetzes. Gemäß Ziffer 6.1 unserer Satzung und Art. 39 SE-VO besteht der Vorstand aus einer oder mehreren Personen; die Zahl der Mitglieder des Vorstands bestimmt der Aufsichtsrat.
Der Aufsichtsrat kann gemäß Ziffer 6.1 der Satzung und § 84 AktG einen Vorsitzenden des Vorstands bestellen. Fehlt ein erforderliches Vorstandsmitglied, so hat das Gericht gemäß § 85 AktG in dringenden Fällen auf Antrag eines Beteiligten das Mitglied zu bestellen. Gemäß Art. 39 SE-VO und § 84 AktG kann der Aufsichtsrat die Bestellung zum Vorstandsmitglied und die Ernennung zum Vorstandsvorsitzenden widerrufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Gemäß Art. 46 SE-VO und Ziffer 6.2 unserer Satzung werden die Mitglieder des Vorstands für höchstens sechs Jahre bestellt. Wiederbestellungen sind gemäß Art. 46 SE-VO und Ziffer 6.1 unserer Satzung zulässig. Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands durch Beschluss mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen.
Änderungen der Satzung bedürfen eines Beschlusses der Hauptversammlung. Gemäß Art. 59 SE-VO, § 51 SE-Ausführungsgesetz und Ziffer 18.2 der Satzung bedarf ein satzungsändernder Beschluss, soweit nicht zwingende gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, einer Mehrheit von zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen bzw. der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen, sofern mindestens die Hälfte des Grundkapitals vertreten ist. Damit macht die Satzung vom Wahlrecht des § 51 SE-Ausführungsgesetz Gebrauch. Eine höhere Mehrheit ist beispielsweise für die Änderung des Unternehmensgegenstands oder für eine Sitzverlegung in einen anderen Mitgliedsstaat in § 51 SE-Ausführungsgesetz vorgeschrieben. Der Aufsichtsrat ist gemäß Ziffer 14.2 unserer Satzung und § 179 AktG befugt, Änderungen der Satzung, die nur deren Fassung betreffen, zu beschließen.
Der Vorstand war bis zur Eintragung des Beschlusses der Hauptversammlung vom 29. Juni 2018 über die Aufhebung der Genehmigten Kapitalia I und II am 6. Juli 2018 durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2014 (Genehmigtes Kapital I) bzw. vom 23. Juni 2015
Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2014, abgeändert durch Beschlüsse der Hauptversammlung vom 28. Juni 2017 und 29. Juni 2018, um bis zu 140.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 140.000 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2014). Das Bedingte Kapital 2014 dient der Bedienung von 140.000 Optionsrechten gemäß dem Aktienoptionsplan 2014, die von der Gesellschaft bis zum 16. Juni 2019 ausgegeben werden können. Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2017 insgesamt 140.000 Optionsrechte ausgegeben.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 28. Juni 2017 um bis zu 3.500.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 3.500.000 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2017). Das Bedingte Kapital 2017 dient der Bedienung von Wandel-, Options- und/oder Gewinnschuldverschreibungen oder Genussrechten mit Wandlungs- oder Optionsrechten, die von der Gesellschaft oder einem Unternehmen, an dem die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar mehrheitlich beteiligt ist, bis zum 27. Juni 2022 ausgegeben werden können. Der Konzern hat bislang keine entsprechenden Wandlungs- oder Optionsrechte ausgegeben.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Juni 2018 um bis zu 340.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 340.000 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2018). Das Bedingte Kapital 2018 dient der Bedienung von 340.000 Optionsrechten gemäß dem Aktienoptionsplan 2018, die von der Gesellschaft bis zum 28. Juni 2023 ausgegeben werden können. Die Gesellschaft hat bislang keine entsprechenden Optionsrechte ausgegeben.
Schließlich wurde der Vorstand mit Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Juni 2018 ermächtigt, bis zum 28. Juni 2023 eigene Aktien der Gesellschaft in einem Umfang von bis zu Stück 997.864 Aktien (10 Prozent des Grundkapitals) mit der Maßgabe zu erwerben, dass auf diese zusammen mit anderen eigenen Aktien, die die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt oder die ihr nach §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, nicht mehr als 10 Prozent des Grundkapitals entfallen. Die eigenen Aktien können über die Börse oder mittels eines öffentlichen Kaufangebots erworben werden. Mit Zustimmung des Aufsichtsrats ist der Vorstand ermächtigt, die gem. § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erworbenen Aktien zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken zu verwenden, insbesondere sie (i) weiter zu veräußern, (ii) als Gegenleistung für eine Sacheinlage Dritter in die Gesellschaft zu leisten, (iii) zur Erfüllung von Wandlungs- oder Optionsrechten zu verwenden, (iv) zur Ausgabe als Mitarbeiteraktien zu verwenden oder ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen.
Die Allgeier SE und eine Tochtergesellschaft hielten am Stichtag 31. Dezember 2018 wie im Vorjahr insgesamt 151.199 eigene Aktien (Vorjahr: 151.199 Stück), was einem Anteil am Grundkapital von ca. 1,50 Prozent (Vorjahr: ca. 1,52 Prozent) entspricht.
Es gibt in einzelnen Kreditvereinbarungen übliche Regelungen, die Rechtsfolgen an eine mehrheitliche Übernahme oder Beherrschung größer 50 Prozent oder eine Veräußerung der wesentlichen Vermögensgegenstände der Gesellschaft knüpfen.
Für den Fall eines Kontrollwechsels, d.h. wenn ein Dritter die Kontrolle im Sinne von § 29 Abs. 2, § 30 WpÜG über die Gesellschaft erlangt, hat ein Mitglied des Vorstands das Recht zur Kündigung des Anstellungsvertrages. Bei Ausübung des Rechts entsteht ein Abfindungsanspruch, der auf eine Jahresvergütung begrenzt ist. Darüber hinaus hat die Allgeier SE keine Entschädigungsvereinbarungen mit Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebots getroffen.
Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f HGB ist Bestandteil des Lageberichts; die darin gemachten Angaben sind jedoch gemäß § 317 Abs. 2 Satz 3 HGB nicht in die Prüfung mit einzubeziehen. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f HGB findet sich unten im Corporate-Governance-Bericht (Ziffer B.1.9).
(Genehmigtes Kapital II), abgeändert durch Beschluss des Aufsichtsrats vom 21. Juni 2017, ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmalig bis zum
gegen Bar oder Sacheinlagen zu erhöhen. Der Vorstand war ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:
Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Juni 2018 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 28. Juni 2023 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt 4.989.324,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 4.989.324 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien gegen Bareinlagen oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2018).
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre für folgende Fälle auszuschließen:
Zum Stichtag 31. Dezember 2018 verfügt die Allgeier SE über Genehmigtes Kapital von insgesamt nominal 4.989.324,00 Euro. Die näheren Einzelheiten regelt Ziff. 4 der Satzung.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2010, abgeändert durch Beschlüsse der Hauptversammlung vom 17. Juni 2014 und Nachfolgend berichten wir über die Corporate Governance und die wesentlichen Grundzüge der Unternehmensführung der Allgeier Gruppe einschließlich der Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex, des Vergütungsberichts und weiterer Angaben nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches. Für einen nachhaltigen unternehmerischen Erfolg ist eine gute Corporate Governance unerlässlich. Die wesentlichen Maßstäbe für die Unternehmensführung der Allgeier SE sind die Vorschriften der Verordnung (EG) Nr. 2157/2001 des Rates vom 08. Oktober 2001 über das Statut der Europäischen Gesellschaft (SE) (SE-Verordnung oder SE-VO), das SE-Ausführungsgesetz und das SE-Beteiligungsgesetz, das Aktiengesetz, die Bestimmungen der Satzung der Gesellschaft und der Geschäftsordnungen für Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex, soweit wir dessen Empfehlungen folgen.
Allgeier ist eine Europäische Gesellschaft, die Societas Europaea (SE). Als Europäische Gesellschaft unterliegt die Allgeier SE neben den Vorschriften des deutschen Aktienrechts den speziellen europäischen und deutschen Regelungen zur Europäischen Gesellschaft. Die wesentlichen Grundzüge einer deutschen Aktiengesellschaft, insbesondere das dualistische Führungssystem, bestehend aus einem Vorstand und einem Aufsichtsrat, wurden beibehalten.
Die gemeinsame Arbeit von Vorstand und Aufsichtsrat ist an dem Interesse des Unternehmens und der Aktionäre ausgerichtet, sowohl das bestehende Geschäft der Allgeier Gruppe erfolgreich weiterzuentwickeln als auch den Wert der Gruppe durch weitere Akquisitionen nachhaltig zu steigern. Dabei unterliegt auch die strategische Ausrichtung der Gruppe regelmäßiger Überprüfung und gegebenenfalls Anpassung. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten im Unternehmensinteresse eng zusammen.
Der Aufsichtsrat der Allgeier SE besteht aus drei Mitgliedern. Der aktuelle Aufsichtsrat wurde in der Hauptversammlung am 29. Juni 2018 gewählt. Die Amtsperiode der Mitglieder des Aufsichtsrats der Allgeier SE endet mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung, die über das Geschäftsjahr 2022 beschließt, spätestens jedoch sechs Jahre nach der Wahl.
Der Aufsichtsrat berät den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens und überwacht dessen Tätigkeit. Ausschüsse des Aufsichtsrats wurden aufgrund der Mitgliederanzahl nicht gebildet. Neben den gesetzlich festgelegten Aufgaben, wie der Bestellung der Vorstandsmitglieder und der Festlegung des Vergütungssystems für die Vorstandsmitglieder, der Kontrolle der wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft einschließlich der Planung für die folgenden Geschäftsjahre, der Prüfung des Risikomanagements und des internen Kontrollsystems sowie der Prüfung und Billigung des Jahresabschlusses und des Vorschlags für die Verwendung des Bilanzgewinns, beschäftigt sich der Aufsichtsrat wesentlich mit den Themen, die gemäß der Satzung der Gesellschaft und der Geschäftsordnung für den Vorstand der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen.
Einen Schwerpunkt der Tätigkeit des Aufsichtsrats bilden dabei die Beratungen und Entscheidungen über Akquisitionsvorhaben. Darüber hinaus ist der Aufsichtsrat in alle Entscheidungen eingebunden, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung sind, wie zum Beispiel die strategische Weiterentwicklung oder bedeutende Einzelfragen. Hierzu besteht ein regelmäßiger Austausch zwischen dem Vorstand und den Mitgliedern des Aufsichtsrats, insbesondere dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats. Einzelheiten der Zusammenarbeit der Aufsichtsratsmitglieder sind in einer Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat festgelegt. Der Aufsichtsrat hat sich gemäß Ziffer 5.4.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex verschiedene Ziele gegeben: Oberstes Ziel ist sicherzustellen, dass der Aufsichtsrat seinen gesetzlichen Beratungs- und Überwachungspflichten in der vorgeschlagenen Zusammensetzung umfassend gerecht wird und die Mitglieder über die erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen verfügen, um ihre Aufgaben optimal und verantwortlich erfüllen zu können. Für die Allgeier SE, deren Satzung die Besetzung des Aufsichtsrats mit drei Mitgliedern vorsieht, bedeutet dies konkret, dass insbesondere folgende Qualifikationen nach Möglichkeit im Aufsichtsrat vorhanden sein sollen (Kompetenzprofil): die im Gesetz ausdrücklich geforderte Qualifikation als unabhängiger Finanzexperte, die Fähigkeit zur Beurteilung von Unternehmen im Dienstleistungssektor (nicht nur beschränkt auf das IT-Geschäft), die Fähigkeit zur Beurteilung von Akquisitionsmöglichkeiten im In- und Ausland und entsprechende Transaktionserfahrung sowie die Erfahrung mit der Organisation und Arbeitsweise einer stark wachsenden Gruppe in einer Holdingstruktur. Aufgrund der weitergehenden Internationalisierung der Allgeier Gruppe soll dem Aufsichtsrat eine ausreichende Anzahl an Mitgliedern mit einer internationalen Erfahrung angehören. Die Besetzung des Aufsichtsrats muss ferner ermöglichen, dass der Aufsichtsrat effizient arbeitet und seine Mitglieder ausreichend Kapazität für diese verantwortliche Tätigkeit mitbringen.
Zudem soll dem Aufsichtsrat eine angemessene Anzahl an unabhängigen Mitgliedern angehören. Der Aufsichtsrat stuft ein Mitglied als nicht unabhängig ein, wenn es beispielsweise in einer persönlichen oder einen geschäftlichen Beziehung zur Allgeier SE steht, die einen wesentlichen und nicht nur vorübergehenden Interessenkonflikt begründen kann. Aufgrund der Anzahl von derzeit drei Mitgliedern im Aufsichtsrat soll dem Aufsichtsrat mindestens ein Mitglied angehören, das unabhängig im Sinne von Ziffer 5.4.2 des Deutschen Corporate Governance Kodex ist. Außerdem sollen dem Aufsichtsrat nicht mehr als zwei ehemalige Mitglieder des Vorstands angehören. Aufsichtsratsmitglieder sollen schließlich keine Organfunktionen oder Beratungsaufgaben bei wesentlichen Wettbewerben des Unternehmens ausüben.
Ein weiteres Ziel des Aufsichtsrats ist es, dass bei der künftigen Besetzung im Vergleich mehrerer, fachlich ähnlich geeigneter Kandidaten im Sinne der angestrebten Diversity gemäß Ziffer 5.4.1 Absatz 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex Kandidaten bevorzugt werden sollen, die im Hinblick auf ihr Geschlecht, ihre Nationalität oder anderer Eigenschaften die Besetzung entsprechend bereichern. Starre Quoten sieht der Aufsichtsrat dabei aber grundsätzlich nicht als angemessenes Mittel an. Gleichwohl begrüßt der Aufsichtsrat die gesetzliche Verpflichtung zur Festlegung von Zielgrößen zur Erhöhung des Frauenanteils im Aufsichtsrat und Vorstand. Hinsichtlich der Vorgabe einer Altersgrenze weicht die Gesellschaft von der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex ab, da eine fixe Altersgrenze ein ungewolltes Ausschlusskriterium darstellen kann.
Der Aufsichtsrat hat die selbstgesetzten Ziele, wie nachfolgend dargelegt, umgesetzt:
Bei seinem Beschluss über die Wahlvorschläge hat der Aufsichtsrat neben den gesetzlichen Anforderungen sowie den Anforderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex und der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats insbesondere seine beschlossenen Ziele berücksichtigt. Der Aufsichtsrat setzt sich aus Herrn Detlef Dinsel, Herrn Thies Eggers und Herrn Christian Eggenberger zusammen. Die Herren Dinsel und Eggers sind deutsche und Herr Eggenberger ist schweizerischer Staatsbürger. Sie gehören verschiedenen Berufsgruppen an und sind seit vielen Jahren international, insbesondere im Dienstleistungssektor und im M & A-Geschäft tätig.
Beachtet wurde außerdem die Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex, dass dem Aufsichtsrat nicht mehr als zwei ehemalige Vorstandsmitglieder angehören sollen; im Aufsichtsrat ist derzeit nur ein ehemaliges Vorstandsmitglied. Alle drei Aufsichtsratsmitglieder sind nach der Einschätzung des Aufsichtsrats unabhängig im obigen Sinn.
Weitere Einzelheiten zur Besetzung des Aufsichtsrats finden Sie im Konzernanhang unter G. Sonstige Angaben IV. Organe der Muttergesellschaft. Informationen zur konkreten Tätigkeit sind dem Bericht des Aufsichtsrats zu entnehmen.
Die Führung und Leitung des Unternehmens obliegt dem Vorstand. Er leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung. Der Vorstand der Allgeier SE bestand im abgelaufenen Geschäftsjahr aus vier Mitgliedern, Herrn Carl Georg Dürschmidt (Vorstandsvorsitzender), Herrn Manas Fuloria, Herrn Dr. Marcus Goedsche und Herrn Hubert Rohrer.
Herr Carl Georg Dürschmidt und Herr Dr. Marcus Goedsche sind einzeln zeichnungsberechtigt. Herr Manas Fuloria und Herr Hubert Rohrer sind gemeinschaftlich zeichnungsberechtigt. In seiner Funktion als Leitungsorgan der Allgeier Gruppe gibt der Vorstand insbesondere die Strategie für die weitere Entwicklung der Gruppe vor und arbeitet an dem Ziel der nachhaltigen Wertschöpfung und Wertsteigerung der Gruppe. Es gilt dabei der Grundsatz der Gesamtverantwortung, d.h. die Mitglieder des Vorstands tragen gemeinsam die Verantwortung für die gesamte Unternehmensführung. Aufgrund der Konzernstruktur der Allgeier Gruppe und der spezifischen Stellung der Allgeier SE als Holdinggesellschaft und den damit verbundenen Aufgaben, bestand im abgelaufenen Geschäftsjahr im Vorstand keine strenge Ressortverteilung, wie sie bei Unternehmen mit einer klassischen Führungsstruktur üblich ist. Gleichwohl sind die Aufgaben und Verantwortlichkeiten innerhalb des Vorstands nach entsprechenden Arbeitsschwerpunkten und fachlichen Qualifikationen verteilt. Ausschüsse hat der Vorstand aufgrund seiner Größe nicht gebildet.
Die wesentlichen Entscheidungen, zum Beispiel über Akquisitionsvorhaben, werden vom Gesamtvorstand getroffen.
Einzelheiten zur Zusammenarbeit im Vorstand und zur Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat sind in der Geschäftsordnung für den Vorstand festgelegt. Neben Ziffer 9 der Satzung der Allgeier SE enthält auch die Geschäftsordnung für den Vorstand einen Katalog von Geschäften, für die der Vorstand der Zustimmung des Aufsichtsrats bedarf. Der Vorstand der Allgeier SE übt im Rahmen der Gesellschafterstellung oder in der Funktion von Aufsichtsgremien bei den Gruppengesellschaften eine Steuerungs-, Koordinierungs- und Kontrollfunktion aus, soweit dies gesetzlich zulässig ist.
Weitere Einzelheiten zur Besetzung des Vorstands finden Sie im Konzernanhang unter G. Sonstige Angaben IV. Organe der Muttergesellschaft.
Unsere Aktionäre üben in der Hauptversammlung ihre Rechte aus. Die jährliche ordentliche Hauptversammlung eines abgelaufenen Geschäftsjahres findet innerhalb der ersten sechs Monate des folgenden Geschäftsjahres statt, in der Vorstand und Aufsichtsrat den Aktionären Rechenschaft über das abgelaufene Geschäftsjahr ablegen. Bei der Beschlussfassung gewährt jede Aktie eine Stimme. Wir unterstützen unsere Aktionäre bei der Stimmabgabe durch den Einsatz eines Stimmrechtsvertreters, der das Stimmrecht ausschließlich nach den vom Aktionär erteilten Weisungen ausübt.
Die Hauptversammlung wählt die Mitglieder des Aufsichtsrats. Sie beschließt über die Verwendung des Bilanzgewinns, die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Bestellung des Abschlussprüfers. Die Hauptversammlung ist ferner für die Beschlussfassung über Satzungsänderungen, Kapitalmaßnahmen, Unternehmensverträge und die Vergütung des Aufsichtsrats zuständig.
Die Mitglieder des Vorstands hielten am 31. Dezember 2018 insgesamt unmittelbar und mittelbar 2.864.669 (Vorjahr: 2.786.669) Aktien der Allgeier SE. Die Mitglieder des Aufsichtsrats hielten am 31. Dezember 2018 insgesamt unmittelbar und mittelbar 1.477.698 (Vorjahr: 1.413.977) Aktien der Allgeier SE.
Nach Art. 19 der EU-Verordnung Nr. 596/2014 vom 16. April 2014 über Marktmissbrauch (Marktmissbrauchsverordnung) meldepflichtige Transaktionen von Aktien oder damit verbundenen Finanzinstrumenten der Allgeier SE durch ein Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglied sowie dem Mitglied eng verbundene Personen haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr ordnungsgemäß veröffentlicht.
Wir informieren Aktionäre, Aktionärsvertreter, Analysten, Medien und die interessierte Öffentlichkeit regelmäßig und zeitnah über die aktuelle Geschäftsentwicklung und die Lage des Unternehmens. Wir behandeln die verschiedenen Personengruppen dabei gleich. Mit dem Geschäftsbericht, dem Halbjahresfinanzbericht und zwei freiwilligen Zwischenmitteilungen haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr insbesondere unseren Aktionären vier Mal im Jahr über die aktuelle Geschäftsentwicklung sowie über die Finanz- und Ertragslage berichtet
Darüber hinaus nutzen wir zur Information unserer Aktionäre und aller anderen, dem Unternehmen nahestehenden Personen unsere Internetseite umfassend, auf der wir beispielsweise neben unseren Finanzberichten einen Finanzkalender, Ad-hoc-Mitteilungen, Investorenpräsentationen und Pressemitteilungen veröffentlichen.
Der Einzelabschluss der Allgeier SE wird nach dem Handelsgesetzbuch aufgestellt, der Konzernabschluss der Allgeier SE nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Der Einzelabschluss und der Konzernabschluss wurden von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft LOHR + COMPANY GmbH, Düsseldorf, geprüft.
Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f HGB ist Bestandteil des Lageberichts; die darin gemachten Angaben sind jedoch gemäß § 317 Abs. 2 Satz 3 HGB nicht in die Prüfung mit einzubeziehen.
Vorstand und Aufsichtsrat der Allgeier SE erklären gemäß § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex, dass seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung im März 2017 den vom Bundesministerium der Justiz veröffentlichten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 7. Februar 2017 seit deren Veröffentlichung mit den nachfolgenden Ausnahmen entsprochen wurde und wird:
"In einer D&O-Versicherung für den Aufsichtsrat soll ein entsprechender Selbstbehalt vereinbart werden."
In der D&O-Versicherung für den Vorstand ist entsprechend der gesetzlichen Vorgaben ein Selbstbehalt vereinbart. Für den Aufsichtsrat schreibt das Gesetz einen solchen Selbstbehalt nicht vor, sondern lässt einen Spielraum für die Beurteilung der Angemessenheit einer solchen Regelung unter Berücksichtigung des unterschiedlichen Charakters und Umfangs der Aufgaben von Vorstand und Aufsichtsrat. Die Gesellschaft wird die weitere Entwicklung in Bezug auf die Angemessenheit der D&O-Versicherung und Selbstbehalte laufend im Auge behalten und eventuellen Anpassungsbedarf prüfen.
"Bei Abschluss von Vorstandsverträgen soll darauf geachtet werden, dass Zahlungen an ein Vorstandsmitglied bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit einschließlich Nebenleistungen den Wert von zwei Jahresvergütungen nicht überschreiten (Abfindungs-Cap) und nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrages vergüten. … Für die Berechnung des Abfindungs-Caps soll auf die Gesamtvergütung des abgelaufenen Geschäftsjahres und gegebenenfalls auch auf die voraussichtliche Gesamtvergütung für das laufende Geschäftsjahr abgestellt werden."
Der Aufsichtsrat ist der Auffassung, dass eine angemessene Vertragsgestaltung ohne ein generelles Abfindungs-Cap in Abhängigkeit von Laufzeit und sonstigen Parametern möglich ist. Die vorzeitige Aufhebung von auf eine feste Laufzeit geschlossenen und ordentlich nicht kündbaren Vorstandsverträgen ist vor dem Umstand der jeweiligen Auflösung zu beurteilen und zu verhandeln. Bei der Beurteilung der Angemessenheit der Bedingungen einer vorzeitigen Vertragsauflösung ist die Frage eines Abfindungs-Caps dabei lediglich ein Aspekt von mehreren, die der Aufsichtsrat pflichtgemäß prüfen muss. Der Aufsichtsrat behält sich das Recht vor, jeden einzelnen Aspekt individuell zu prüfen und zu gestalten, da auch die Festlegung eines generellen Caps von dieser pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung nicht entbindet.
Vorsorglich weisen Vorstand und Aufsichtsrat darauf hin, dass die Hauptversammlung beschlossen hat, die Vorstandsvergütungen nicht in individualisierter Form und unter Namensnennung für jedes einzelne Vorstandsmitglied offenzulegen. Die Offenlegung erfolgt gemäß den anwendbaren gesetzlichen Bestimmungen jährlich im Geschäftsbericht für den Gesamtvorstand nach fixen und variablen Vergütungsbestandteilen.
"Ferner sollen im Vergütungsbericht für jedes Vorstandsmitglied dargestellt werden:
• die für das Berichtsjahr gewährten Zuwendungen einschließlich der Nebenleistungen, bei variablen Vergütungsteilen ergänzt um die erreichbare Maximal- und Minimalvergütung,
Die ordentliche Hauptversammlung hat am 23. Juni 2015 beschlossen, die Vorstandsvergütungen in den Jahres- und Konzernabschlüssen für den Zeitraum vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2019 (einschließlich) nicht in individualisierter Form und unter Namensnennung für jedes einzelne Vorstandsmitglied offenzulegen. Die Offenlegung erfolgt gemäß den anwendbaren gesetzlichen Bestimmungen und den Empfehlungen des Corporate Governance Kodex für den Gesamtvorstand.
"Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder soll festgelegt werden."
"Für seine Zusammensetzung soll er im Rahmen der unternehmensspezifischen Situation … eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und eine festzulegende Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat sowie ... angemessen berücksichtigen."
Bei der Entscheidung über die Besetzung von Vorstandspositionen und Vorschläge zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern kommt es entscheidend auf die Beurteilung der persönlichen und fachlichen Eignung eines Kandidaten für das Unternehmen an. Diese Beurteilung ist jeweils im Einzelfall nach umfassender Prüfung der Angemessenheit und unter Einbeziehung aller in Betracht kommender Personen vorzunehmen. Anlass zur Festlegung einer generellen Altersgrenze, die nur ein herausgegriffenes Kriterium darstellt, besteht dabei nicht. Vielmehr könnte eine starre Altersgrenze ein nicht gewolltes Ausschlusskriterium für qualifizierte Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder sein. Ebenso wenig besteht ein Erfordernis für eine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat. Die Bestellung der Aufsichtsräte erfolgt gemäß Art. 46 SE-VO und Ziff. 10.2 der Satzung der Allgeier SE für eine Amtszeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt. Das Geschäftsjahr, in dem
die Amtszeit beginnt, wird nicht mitgerechnet. Die Bestellung erfolgt jedoch längstens für 6 Jahre. Nach Ablauf dieses Zeit raums entscheidet die Hauptversammlung über eine Wiederbestellung.
"Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder soll im Anhang oder im Lagebericht individualisiert, aufgegliedert nach Bestandteilen ausgewiesen werden. Auch die vom Unternehmen an die Mitglieder des Aufsichtsrats gezahlten Vergütungen oder gewährten Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermitt lungsleistungen, sollen individualisiert angegeben werden."
Entsprechend der Handhabung der Offenlegung der Vorstandsvergütung hält die Gesellschaft auch die individu alisierte Offenlegung der Aufsichtsratsvergütung für die Größe der Gesellschaft und des Aufsichtsrats nicht für ange messen und erforderlich. Die Regelung der Vergütung des Aufsichtsrats in der Satzung und die Veröffentlichung der Gesamtvergütung und ihrer Struktur sowie der Vergütung für sonstige Leistungen im Geschäftsbericht schaffen ausrei chende Transparenz.
"Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht sollen binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende, die verpflichten den unterjährigen Finanzinformationen sollen binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums, öffentlich zugänglich sein."
Für die Gesellschaft steht die Richtigkeit und Vollständigkeit der jeweiligen Abschlüsse und Berichte im Vordergrund. Es ist das Bestreben der Gesellschaft, die jeweiligen Abschlüsse und Berichte so früh wie möglich den Aktionären bekannt zu geben. Gleichwohl behält sich die Gesellschaft vor, die gesetzlichen Fristen für die Veröffentlichung jeweils in Anspruch zu nehmen, falls dies zur ordnungsgemäßen Fertigstellung und Prüfung der Abschlüsse und Berichte erforderlich ist.
Die Unternehmensführungspraktiken sind im Corporate-Governance-Bericht oben näher erläutert.
Die Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat ergibt sich aus dem Corporate-Governance-Bericht in den Unterpunkten 1.2 Aufsichtsrat und 1.3 Vorstand. Vorstand und Aufsichtsrat haben keine Ausschüsse gebildet.
Die Alllgeier SE befürwortet und unterstützt die berufliche Entwicklung von Frauen in Unternehmen. Der Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern, die bis zur ordentlichen Haupt versammlung 2023 gewählt worden sind. Der Vorstand besteht aus vier Mitgliedern, deren Verträge bis 2019 bzw. 2023 laufen. Veränderungen oder Ergänzungen dieser Gremien sind derzeit nicht beabsichtigt. Aus diesem Grund ist die Festlegung der Zielgrößen im Aufsichtsrat und Vorstand durch den Aufsichtsrat für den Zeitraum bis zum 31. Dezember 2023 abweichend vom Status quo nicht möglich. Aktuell sind im Aufsichtsrat und Vorstand keine Frauen vertreten. Für zukünftige Zeiträume wird der Aufsichtsrat zu den entsprechenden Zeitpunkten neue Ziel größen für den Aufsichtsrat und den Vorstand festlegen. Nichtsdestotrotz ist der Aufsichtsrat bestrebt, bei zukünfti gen Besetzungen im Vergleich mehrerer, fachlich ähnlich geeigneter Kandidaten im Sinne der angestrebten Diversity Kandidaten zu bevorzugen, die im Hinblick auf ihr Geschlecht, ihre Nationalität oder anderer Eigenschaften die Besetzung entsprechend bereichern.
Die Allgeier SE beschäftigt neben den Mitgliedern des Vorstands insgesamt 8,5 Mitarbeiter, die keine Führungsoder Leitungsaufgaben haben. Daher existiert in der Allgeier SE keine Führungsebene unterhalb des Vorstands.
Die Angaben zum Vergütungsbericht finden sich im Konzern lagebericht (Ziffer A.6).
Die übernahmerelevanten Angaben (nach § 289a und § 315a 4 HGB) und der erläuternde Bericht finden sich im Konzernlagebericht (Ziffer A.7).
| KONZERNBILANZ (in Tsd. Euro) | |||
|---|---|---|---|
| PASSIVA | Anhang | 31. Dezember 2018 | 31. Dezember 2017 |
| Gezeichnetes Kapital | 12 | 10.089 | 9.979 |
| Kapitalrücklagen | 13 | 33.592 | 32.214 |
| Gewinnrücklagen | 14 | 102 | 102 |
| Eigene Anteile | 15 | -1.379 | -1.379 |
| Gewinnvortrag | 16 | 66.558 | 68.671 |
| Periodenergebnis | 6.194 | 2.801 | |
| Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen | 17 | -3.242 | -5.154 |
| Eigenkapitalanteil der Gesellschafter des Mutterunternehmens | 111.914 | 107.234 | |
| Eigenkapitalanteil nicht kontrollierender Gesellschafter | 18 | 21.943 | 15.611 |
| Eigenkapital | 133.857 | 122.845 | |
| Langfristige Finanzschulden | 19 | 150.298 | 95.473 |
| Langfristige Rückstellungen für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses |
20 | 3.501 | 2.881 |
| Andere langfristige Rückstellungen | 22 | 558 | 294 |
| Langfristige vertragliche Verbindlichkeiten | 9 | 364 | 191 |
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 21 | 32.646 | 3.104 |
| Passive latente Steuern | 6 | 5.896 | 3.490 |
| Langfristige Schulden | 193.264 | 105.434 | |
| Kurzfristige Finanzschulden | 17 | 31.379 | 13.327 |
| Kurzfristige Rückstellungen für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses |
20 | 423 | 307 |
| Andere kurzfristige Rückstellungen | 22 | 19.381 | 15.108 |
| Kurzfristige vertragliche Verbindlichkeiten | 9 | 7.327 | 7.243 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 36.995 | 33.814 | |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 21 | 38.674 | 26.054 |
| Andere kurzfristige Verbindlichkeiten | 23 | 7.416 | 8.530 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 11.683 | 5.282 | |
| Kurzfristige Schulden | 153.277 | 109.665 | |
| Passiva | 480.398 | 337.944 |
| KONZERNBILANZ (in Tsd. Euro) | |||
|---|---|---|---|
| AKTIVA | Anhang | 31. Dezember 2018 | 31. Dezember 2017 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 1 | 187.936 | 118.043 |
| Sachanlagen | 2 | 21.430 | 13.461 |
| At-Equity-Beteiligungen | 3 | 3.778 | 3.632 |
| Langfristige Vertragskosten | 8 | 554 | 776 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 4 | 5.469 | 6.932 |
| Andere langfristige Vermögenswerte | 5 | 530 | 257 |
| Aktive latente Steuern | 6 | 9.487 | 4.995 |
| Langfristiges Vermögen | 229.184 | 148.094 | |
| Vorräte | 7 | 512 | 513 |
| Kurzfristige Vertragskosten | 8 | 301 | 260 |
| Vertragliche Vermögenswerte | 9 | 6.902 | 4.448 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 10 | 140.541 | 112.118 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 4 | 7.216 | 6.118 |
| Andere kurzfristige Vermögenswerte | 5 | 10.555 | 7.324 |
| Ertragsteuerforderungen | 8.191 | 6.072 | |
| Zahlungsmittel | 11 | 76.995 | 52.997 |
| Kurzfristiges Vermögen | 251.214 | 189.850 | |
| Aktiva | 480.398 | 337.944 |
| KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG (in Tsd. Euro) | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Aufgegebenes Geschäft | Fortgeführtes Geschäft | |||||
| Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 |
| Umsatzerlöse | 25 | 687.978 | 576.976 | 687 | 3.452 | 687.291 | 573.524 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 2.115 | 1.645 | 0 | 0 | 2.115 | 1.645 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 26 | 7.286 | 9.472 | 0 | 0 | 7.286 | 9.472 |
| Materialaufwand | 27 | 218.995 | 199.581 | 189 | 1.012 | 218.805 | 198.570 |
| Personalaufwand | 28 | 354.707 | 283.537 | 342 | 1.315 | 354.364 | 282.222 |
| Wertminderungsaufwand aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerten |
3.198 | 2.671 | 0 | 38 | 3.198 | 2.633 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 29 | 90.207 | 75.823 | 117 | 607 | 90.091 | 75.216 |
| Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern | 30.272 | 26.481 | 39 | 480 | 30.233 | 26.001 | |
| Abschreibungen und Wertminderungen | 30 | 14.296 | 13.030 | 5 | 20 | 14.291 | 13.010 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 15.976 | 13.452 | 34 | 460 | 15.942 | 12.992 | |
| Finanzerträge | 31 | 730 | 1.148 | 0 | 0 | 730 | 1.148 |
| Finanzaufwendungen | 32 | 3.178 | 2.889 | 0 | 0 | 3.178 | 2.889 |
| Ergebnis aus At-Equity-Beteiligungen | 33 | -398 | -747 | 0 | 0 | -398 | -747 |
| Ergebnis vor Steuern | 13.130 | 10.963 | 34 | 460 | 13.095 | 10.504 | |
| Ertragsteuerergebnis | 34 | -6.261 | -6.480 | -11 | -139 | -6.250 | -6.341 |
| Ergebnis der Periode | 6.869 | 4.483 | 23 | 320 | 6.846 | 4.163 | |
| Veräußertes Geschäft: | |||||||
| Ergebnis aus Veräußerung vor Steuern | 1.747 | 0 | 1.747 | 0 | 0 | 0 | |
| Ergebnis aus veräußertem Geschäft | 1.747 | 0 | 1.747 | 0 | 0 | 0 | |
| Gesamtergebnis einschließlich veräußertem Geschäft: | |||||||
| Ergebnis vor Steuern | 14.877 | 10.963 | 1.781 | 460 | 13.095 | 10.504 | |
| Ertragsteuerergebnis | -6.261 | -6.480 | -11 | -139 | -6.250 | -6.341 | |
| Gesamtergebnis der Periode | 8.616 | 4.483 | 1.770 | 320 | 6.846 | 4.163 | |
| Zurechnung des Gesamtergebnisses der Periode: | |||||||
| an Gesellschafter des Mutterunternehmens | 6.194 | 2.801 | 1.770 | 320 | 4.424 | 2.481 | |
| an nicht kontrollierende Gesellschafter | 2.421 | 1.683 | 0 | 0 | 2.421 | 1.683 | |
| Sonstiges Ergebnis | |||||||
| Posten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden: | |||||||
| Versicherungsmathematische Gewinne (Verluste) | -102 | 177 | 0 | 0 | -102 | 177 | |
| Steuereffekte | 50 -52 |
-54 123 |
0 0 |
0 0 |
50 -52 |
-54 123 |
|
| Posten, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können: | |||||||
| Währungsdifferenzen | 1.887 | -7.192 | 0 | 0 | 1.887 | -7.192 | |
| 1.887 | -7.192 | 0 | 0 | 1.887 | -7.192 | ||
| Sonstiges Ergebnis der Periode | 1.835 | -7.068 | 0 | 0 | 1.835 | -7.068 | |
| Gesamtergebnis der Periode | 10.451 | -2.585 | 1.770 | 320 | 8.681 | -2.905 | |
| Zurechnung des Gesamtergebnisses der Periode: | |||||||
| an Gesellschafter des Mutterunternehmens | 7.949 | -2.171 | 1.770 | 320 | 6.179 | -2.491 | |
| an nicht kontrollierende Gesellschafter | 2.502 | -414 | 0 | 0 | 2.502 | -414 | |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie: | |||||||
| Durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien nach zeitanteiliger Gewichtung | 9.877.280 | 9.402.457 | 9.877.280 | 9.402.457 | 9.877.280 | 9.402.457 | |
| Ergebnis der Periode je Aktie in Euro | 35 | 0,63 | 0,30 | 0,18 | 0,03 | 0,45 | 0,26 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie: | |||||||
| Durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien nach zeitanteiliger Gewichtung | 10.176.163 | 9.643.096 | 10.176.163 | 9.643.096 | 10.176.163 | 9.643.096 | |
| Ergebnis der Periode je Aktie in Euro | 35 | 0,61 | 0,29 | 0,17 | 0,03 | 0,43 | 0,26 |
| KONZERN-EIGENKAPITALÜBERLEITUNGSRECHNUNG (in Tsd. Euro) | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklagen | Gewinnrücklagen | Eigene Anteile | Gewinnvortrag | Periodenergebnis | Ergebnisneutrale Eigenkapital veränderungen "OCI" |
Ergebnisneutrale Eigenkapital veränderungen kein "OCI" |
Eigenkapital anteil der Gesellschafter des Mutterunter nehmens |
Eigenkapital anteil nicht kontrollierender Gesellschafter |
Eigenkapital | |
| Stand am 31. Dezember 2016 | 9.072 | 17.033 | 102 | -1.379 | 68.689 | 4.442 | 11.904 | -6.460 | 103.403 | 13.489 | 116.891 |
| Übertragung des Periodenergebnisses des Vorjahres in den Gewinnvortrag |
0 | 0 | 0 | 0 | 4.442 | -4.442 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Anpassung des Ausübungspreises der Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsprogramm 2010 |
0 | 17 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 17 | 0 | 17 |
| Im Geschäftsjahr ausgegebene Aktienoptionen aus dem Aktiensoptionsprogramm 2014 |
0 | 35 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 35 | 0 | 35 |
| Kapitalerhöhung | 907 | 15.129 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 16.036 | 0 | 16.036 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (Verluste) |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 123 | 0 | 123 | -12 | 111 |
| Zugang der ausstehenden Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter der GDE-Gruppe |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -3.538 | -3.538 | 3.538 | 0 |
| Rückgabe von Anteilen an nicht kontrollierende Gesellschafter der Nagarro-Gruppe im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 8 | 8 | -8 | 0 |
| Verkauf eines Anteils an der mgm consulting partners GmbH |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Dividenden | 0 | 0 | 0 | 0 | -4.460 | 0 | 0 | 0 | -4.460 | -993 | -5.453 |
| Ergebnis der Periode | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.801 | 0 | 0 | 2.801 | 1.683 | 4.483 |
| Währungsdifferenzen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -7.192 | 0 | -7.192 | -2.085 | -9.277 |
| Stand am 31. Dezember 2017 | 9.979 | 32.214 | 102 | -1.379 | 68.671 | 2.801 | 4.835 | -9.989 | 107.234 | 15.611 | 122.845 |
| Übertragung des Periodenergebnisses des Vorjahres in den Gewinnvortrag |
0 | 0 | 0 | 0 | 2.801 | -2.801 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Anpassung des Ausübungspreises der Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsprogramm 2010 |
0 | 24 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 24 | 0 | 24 |
| Anpassung des Ausübungspreises der Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsprogramm 2014 |
0 | 411 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 411 | 0 | 411 |
| Ausübung der Aktienoptionen aus dem Aktienopti onsprogramm 2010 |
110 | 942 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.052 | 0 | 1.052 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (Verluste) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -52 | 0 | -52 | -51 | -104 |
| Veräußerung von Anteilen der iQuest Holding GmbH im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 10 | 10 |
| Anteile nicht kontrollierender Gesellschafter aus dem Erwerb der iQuest-Gruppe |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5.732 | 5.732 |
| Veräußerung von Anteilen der AES SPP GmbH im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 12 | 12 |
| Veräußerung von Anteilen der SAP-Gruppe im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 67 | 67 | -67 | 0 |
| Rückgabe von Anteilen an nicht kontrollierende Gesellschafter der Nagarro-Gruppe im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 9 | 9 | -28 | -19 |
| Dividenden | 0 | 0 | 0 | 0 | -4.914 | 0 | 0 | 0 | -4.914 | -1.868 | -6.782 |
| Ergebnis der Periode | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 6.194 | 0 | 0 | 6.194 | 2.421 | 8.616 |
| Währungsdifferenzen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.887 | 0 | 1.887 | 172 | 2.060 |
| KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG (in Tsd. Euro) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Aufgegebenes Geschäft | Fortgeführtes Geschäft | ||||
| 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 15.976 | 13.452 | 34 | 460 | 15.942 | 12.992 |
| Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 14.296 | 13.030 | 5 | 20 | 14.291 | 13.010 |
| Aufwendungen aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 388 | 220 | 0 | 0 | 388 | 220 |
| Veränderung langfristige Rückstellungen | 832 | 349 | 0 | 0 | 832 | 349 |
| Nicht zahlungswirksame Auflösungen und Zuführungen von Rückstellungen | 17.608 | 14.197 | 1 | 61 | 17.608 | 14.136 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge | 72 | 4.593 | 0 | 0 | 72 | 4.593 |
| Gezahlte Ertragsteuern | -10.468 | -11.818 | -98 | 6 | -10.369 | -11.824 |
| Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit vor Working Capital Veränderungen | 38.705 | 34.023 | -59 | 547 | 38.763 | 33.476 |
| Cash Flows aus Working Capital Veränderungen | -35.110 | -36.878 | 361 | -131 | -35.470 | -36.747 |
| Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit | 3.595 | -2.854 | 302 | 416 | 3.293 | -3.270 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen | -7.740 | -6.619 | -15 | -20 | -7.725 | -6.598 |
| Auszahlungen aus Finance Lease | -1.687 | -1.599 | 0 | 0 | -1.687 | -1.599 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 169 | 138 | 0 | 0 | 169 | 138 |
| Zahlungen aus dem Erwerb von Tochterunternehmen | -37.138 | 87 | 0 | 0 | -37.138 | 87 |
| Auszahlungen aus von Kaufpreisanteilen nicht im Geschäftsjahr erworbener Gesellschaften | -630 | -7.724 | 0 | 0 | -630 | -7.724 |
| Auszahlungen aus dem Erwerb von Vermögensgegenständen und Rechten | 0 | -1.328 | 0 | 0 | 0 | -1.328 |
| Auszahlungen von Darlehen an At-Equity-Beteiligungen | -544 | 0 | 0 | 0 | -544 | 0 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Tochterunternehmen | 3.196 | 156 | 0 | 0 | 3.196 | 156 |
| Abgehender Finanzmittelfonds aus dem Verkauf von Tochterunternehmen mit Kontrollverlust | -727 | 0 | -727 | 0 | 0 | 0 |
| Auszahlungen in langfristige finanzielle Vermögenswerte | -400 | -400 | 0 | 0 | -400 | -400 |
| Cash Flows aus der Investitionstätigkeit | -45.499 | -17.287 | -742 | -20 | -44.757 | -17.267 |
| Einzahlung aus Kapitalerhöhung | 1.052 | 16.036 | 0 | 0 | 1.052 | 16.036 |
| Tilgung von Schuldscheindarlehen | 0 | -78.500 | 0 | 0 | 0 | -78.500 |
| Aufnahme von Bankdarlehen | 68.217 | 78.759 | 0 | 0 | 68.217 | 78.759 |
| Tilgung von Bankdarlehen | -2.134 | -11.489 | 0 | 0 | -2.134 | -11.489 |
| Cash Flows aus Finanzierung des aufgegebenen Geschäfts | 0 | 0 | 0 | -143 | 0 | 143 |
| Cash Flows aus konzerninterner Finanzierung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Erhaltene Zinsen | 283 | 221 | 0 | 0 | 283 | 221 |
| Gezahlte Zinsen | -2.697 | -3.200 | 0 | 0 | -2.697 | -3.200 |
| Ausschüttungen | -4.914 | -4.460 | 0 | 0 | -4.914 | -4.460 |
| Zahlungssaldo mit nicht kontrollierenden Gesellschaftern | -657 | -1.214 | 0 | 0 | -657 | -1.214 |
| Cash Flows aus der Finanzierungstätigkeit | 59.151 | -3.846 | 0 | -143 | 59.151 | -3.703 |
| Summe der Cash Flows | 17.247 | -23.988 | -440 | 252 | 17.687 | -24.240 |
| Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds | 846 | -1.914 | 0 | 0 | 846 | -1.914 |
| Veränderungen des Finanzmittelfonds gesamt | 18.092 | -25.902 | -440 | 252 | 18.532 | -26.154 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 41.350 | 67.252 | 440 | 188 | 40.910 | 67.064 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 59.442 | 41.350 | 0 | 440 | 59.442 | 40.910 |
DER ALLGEIER SE NACH IFRS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2018
70 71
Alle Betragsangaben im Konzernabschluss wurden, soweit nicht anders angegeben, in Tsd. Euro dargestellt. In den Tabellen kann es aufgrund von Rundungen zu Abweichungen von +/- 1 Tsd. Euro kommen. Den im Konzernabschluss angegebenen Zahlen für das Geschäftsjahr wurden die Vergleichszahlen des Vorjahres gegenübergestellt.
Im Geschäftsjahr 2018 waren folgende durch das IASB überarbeitete bzw. neu herausgegebene Standards und Interpretationen erstmalig verpflichtend anzuwenden:
| STANDARD/INTERPRETATION | TITEL DES STANDARDS/DER INTERPRETATION BZW. DES AMENDMENTS |
|---|---|
| IFRS 9 | Financial Instruments / Finanzinstrumente |
| IFRS 15 | Revenue from Contracts with Customers / Erlöse aus Verträgen mit Kunden |
| Amendments to IFRS 2 | Classification and Measurement of Share-based Payment Transactions / Klassifizierung und Bewertung von anteilsbasierten Vergütungen |
| Amendment to IAS 40 | Transfers of Investment Property / Übertragungen von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien |
| Amendments to IFRS 4 | Applying IFRS 9 Financial Instruments with IFRS 4 Insurance Contracts / Anwendung von IFRS 9 Finanzinstrumente und IFRS 4 Versicherungsverträge |
| Amendment to IFRS 15 | Clarifications to IFRS 15 / Klarstellungen zum IFRS 15 |
| Improvements to IFRS 2014 – 2016 | Amendments to IFRS 1 and IAS 28 / Änderungen an IFRS 1 und IAS 28 |
| IFRIC 22 | Foreign Currency Transactions and Advance Consideration / Transaktionen in fremder Währung und im Voraus gezahlte Gegenleistungen |
Soweit die erstmalige Anwendung der Standards bzw. Interpretationen für den Allgeier Konzern bedeutsam waren, werden Auswirkungen nachfolgend erläutert:
Der IFRS 9 ersetzt die bestehenden Leitlinien des IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung. IFRS 9 enthält überarbeitete Leitlinien zur Einstufung und Bewertung von Finanzinstrumenten, darunter ein neues Modell der erwarteten Kreditausfälle zur Berechnung der Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten, sowie die neuen allgemeinen Bilanzierungsvorschriften für Sicherungsgeschäfte. Er übernimmt auch die Leitlinien zur Erfassung und Ausbuchung von Finanzinstrumenten aus IAS 39.
Der Konzern macht von der Ausnahme Gebrauch, Vergleichsinformationen für vorhergehende Perioden hinsichtlich der Änderungen der Einstufung und Bewertung nicht anzupassen. Aus der erstmaligen Anwendung des IFRS 9 zum 01. Januar 2018 haben sich keine Auswirkungen hinsichtlich Ansatz, Ausweis und Bewertung ergeben. Es wurden jedoch neue Anhangsangaben zur Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten aufgenommen.
IFRS 15 legt einen umfassenden Rahmen zur Bestimmung fest, ob, in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt Umsatzerlöse erfasst werden. Er ersetzt die bis Geschäftsjahr 2017 angewendeten Leitlinien zur Erfassung von Umsatzerlösen, darunter IAS 18 Umsatzerlöse, IAS 11 Fertigungsaufträge und IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme. Der Standard sieht zudem umfangreiche Angabepflichten über Art, Höhe, zeitlichen Verlauf von Umsatzerlösen und Zahlungsströmen sowie den damit verbundenen Unsicherheiten einschließlich vorgenommener Wertminderungen vor.
Der Allgeier Konzern ist eine Unternehmensgruppe, die IT-Dienstleistungen, IT-Lösungen und Produkte sowie Personaldienstleistungen zur Flexibilisierung von Arbeits- und Kostenstrukturen anbietet. Das Mutterunternehmen des Konzerns ist die Allgeier SE. Sie hat ihren Sitz in der Wehrlestraße 12, 81679 München, Deutschland, und ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 198543 eingetragen. Die Allgeier SE erwirbt, hält und veräußert Unternehmen im Umfeld der Informationstechnologie und des Dienstleistungsbereichs sowie verwandter Bereiche. Darüber hinaus berät die Allgeier SE Unternehmen und nimmt sonstige betriebswirtschaftliche Aufgaben für Unternehmen wahr.
Der Konzernabschluss der Allgeier SE wurde in Übereinstimmung mit den in der Europäischen Union anzuwendenden Internationalen Financial Reporting Standards (IFRS) und den nach § 315e HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Dieser nach den Grundsätzen des IFRS aufgestellte Konzernabschluss erfüllt die Voraussetzungen zur Befreiung der Aufstellung eines Konzernabschlusses nach § 290 HGB. Er besteht aus Konzernbilanz, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Eigenkapitalüberleitungsrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung und Anhang. Der Konzernabschluss der Allgeier SE unterstellt grundsätzlich, dass der Konzern fortgeführt wird.
Die in den finanziellen Vermögenswerten und Schulden bilanzierten Derivate, Kaufpreisverbindlichkeiten aus Unternehmenserwerben und Anteilen an einer Venture Capital-Gesellschaft werden mit beizulegenden Zeitwerten ("Fair Value") bewertet. Die Bewertung aller anderen Vermögenswerte und Schulden erfolgte mit fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten.
Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr mit folgenden Ausnahmen unverändert:
Zum 01. Januar 2018 ergaben sich im Übrigen keine Änderungen gegenüber der bisherigen Bilanzierungspraxis unter IAS 18 bzw. IAS 11. Die erweiterten Anhangsangaben wurden in den Anhang aufgenommen.
IV. Noch nicht vorzeitig angewandte Standards und Interpretationen Das IASB und das IFRIC haben nachfolgende Standards, Interpretationen und Änderungen zu bestehenden Standards herausgegeben, deren Anwendung gemäß den Bestimmungen der EU für das Geschäftsjahr 2018 noch nicht verpflichtend war:
| STANDARD/ INTERPRETATION |
TITEL DES STANDARDS/ DER INTERPRETATION BZW. DES AMENDMENTS |
ERSTMALIGE ANWENDUNG |
|---|---|---|
| EU Endorsement ist bereits erfolgt | ||
| IFRS 16 | Leases / Leasingverhältnisse | 01.01.2019 |
| Amendments to IFRS 9 | Prepayment Features with Negative Compensation / Finanzielle Vermögenswerte mit einer negativen Vorfälligkeitsentschädigung |
01.01.2019 |
| IFRIC 23 | Uncertainty over Income Tax Treatments / Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung |
01.01.2019 |
| Amendments to IAS 28 | Long-term Interests in Associates and Joint Ventures / Langfristige Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen |
01.01.2019 |
| Improvements to IFRS 2015 – 2017 |
Amendments to IFRS 3, IFRS 11, IAS 12 and IAS 23 / Änderungen an IFRS 3, IFRS 11, IAS 12 und IAS 23 |
01.01.2019 |
| EU Endorsement ist noch ausstehend | ||
| IFRS 17 | Insurance Contracts / Versicherungsverträge | 01.01.2021 |
| IFRS Framework | Amendment to References to the Conceptual Framework in IFRS Standards | 01.01.2020 |
| Amendments to IFRS 3 | Definition of a Business / Geänderte Definition eines Geschäftsbetriebs | 01.01.2020 |
| Amendments to IAS 1 und IAS 8 | Definition of "Material" / Definition von "wesentlich" | 01.01.2020 |
Soweit die Änderungen für den Allgeier Konzern zukünftig von Bedeutung sein können, werden die Änderungen nachfolgend erläutert:
IFRS 16 führt ein einheitliches Rechnungslegungsmodell ein, wonach Leasingverhältnisse in der Bilanz des Leasingnehmers zu erfassen sind. Ein Leasingnehmer erfasst ein Nutzungsrecht (right-of-use asset), das sein Recht auf die Nutzung des zugrundeliegenden Vermögenswertes darstellt, sowie eine Schuld aus dem Leasingverhältnis, die seine Verpflichtung zu Leasingzahlungen darstellt (Bilanzverlängerung). Es gibt Ausnahmeregelungen für kurzfristige Leasingverhältnisse und Leasingverhältnisse hinsichtlich geringwertiger Wirtschaftsgüter.
IFRS 16 ersetzt die bestehenden Leitlinien zu Leasingverhältnissen, darunter IAS 17 Leasingverhältnisse, IFRIC 4 Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält, SIC-15 Operating-Leasingverhältnisse - Anreize und SIC-27 Beurteilung des wirtschaftlichen Gehalts von Transaktionen in der rechtlichen Form von Leasingverhältnissen.
Der Standard ist erstmals in Geschäftsjahren anzuwenden, die am oder nach dem 01. Januar 2019 beginnen. Eine frühzeitige Anwendung ist zulässig. Der Konzern beabsichtigt, IFRS 16 erstmalig im Geschäftsjahr 2019 unter Anwendung der vollständigen retrospektiven Methode (einschließlich Anpassung der Vorjahresangaben) anzuwenden. Der kumulative Effekt aus der Anwendung von IFRS 16 wird als Anpassung der Eröffnungsbilanzwerte in den Gewinnrücklagen zum 01. Januar 2018 erfasst.
Der Allgeier Konzern hat die Auswirkungen der Anwendung des IFRS 16 auf seine berichteten Vermögenswerte und Schulden ermittelt. Letztlich hängen die quantitativen Auswirkungen unter anderem von der gewählten Übergangsmethode und dem Umfang, in dem der Konzern die Vereinfachungsregeln und Ausnahmeregelungen für die Erfassung anwendet, ab. Sofern der Allgeier Konzern den IFRS 16 bereits im Geschäftsjahr 2018 anwenden würde, würden sich die Aktiva um voraussichtlich 58 Mio. Euro und die Schulden um voraussichtlich 61 Mio. Euro erhöhen und sich damit die Eigenkapitalquote von 27,9% auf dann 24,3% vermindern. Darüber hinaus wird sich die Art der Aufwendungen
Der Allgeier Konzern hat sich entschieden, beim Übergang auf IFRS 15 die modifiziert retrospektive Methode zum 01. Januar 2018 anzuwenden. Dabei werden die Vorjahresangaben im Konzernabschluss 2018 unverändert nach IAS 11 bzw. IAS 18 gezeigt. Die Rechnungslegungsmethoden wurden in Übereinstimmung mit den Übergangsvorschriften geändert.
Die Auswirkungen aus der Umstellung auf IFRS 15 betreffen lediglich den bilanziellen Ausweis ohne Veränderung des Eigenkapitals zum Vorjahr. Vertragserfüllungskosten sowie positive / negative Vertragswerte aus kundenspezifischen Fertigungsaufträgen werden anstelle wie bisher unter den Vorräten bzw. Forderungen / Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ab dem Geschäftsjahr 2018 als gesonderte Bilanzposten dargestellt:
| IFRS 15 ANPASSUNGEN ZUM 31.12.2017 / 1.1.2018 (in Tsd. Euro) | URSPÜNGLICH BERICHTET |
ANPASSUNGEN | NACH ANPASSUNGEN |
|---|---|---|---|
| Aktiva | |||
| Langfristiges Vermögen | |||
| Vorräte | 776 | -776 | 0 |
| Vertragskosten | 0 | 776 | 776 |
| Kurzfristiges Vermögen | |||
| Vorräte | 261 | -261 | 0 |
| Vertragskosten | 0 | 261 | 261 |
| Vertragliche Vermögenswerte | 0 | 4.448 | 4.448 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 116.567 | -4.448 | 112.119 |
| Passiva | |||
| Langfristige Schulden: | |||
| Vertragliche Verbindlichkeiten | 0 | 191 | 191 |
| Andere Verbindlichkeiten | 191 | -191 | 0 |
| Kurzfristige Schulden: | |||
| Vertragliche Verbindlichkeiten | 0 | 7.243 | 7.243 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 36.230 | -2.416 | 33.814 |
| Andere Verbindlichkeiten | 4.827 | -4.827 | 0 |
Zum 31. Dezember 2017 belief sich der Leistungswert der nach der PoC Methode bewerteten kundenspezifischen Fertigungsaufträge auf 7.490 Tsd. Euro, wovon 5.916 Tsd. Euro Herstellungskosten und 1.574 Tsd. Euro Gewinnanteile betrafen. Von diesem Betrag wurden insgesamt 5.453 Tsd. Euro als erhaltene Anzahlungen bei den Forderungen beziehungsweise Verbindlichkeiten aus kundenspezifischen Fertigungsaufträgen verrechnet.
Nach Saldierung der Leistungswerte mit den erhaltenen Anzahlungen ergaben sich Fertigungsaufträge gegenüber Kunden mit aktivischem Saldo von 4.448 Tsd. Euro und passivischem Saldo von 2.404 Tsd. Euro. Die Umsätze des Geschäftsjahres 2017 enthalten realisierte Auftragswerte aus der Anwendung der Percentage-of-Completion Methode (PoC) von 6.681 Tsd. Euro.
In den Konzernabschluss der Allgeier SE werden die Allgeier SE und alle Gesellschaften, die von der Allgeier SE unmittelbar oder mittelbar kontrolliert werden oder an denen die Allgeier SE direkt oder indirekt die Mehrheit der Stimmrechte hält, einbezogen und voll konsolidiert. Bei allen voll konsolidierten Gesellschaften kann die Allgeier SE die Finanz- und Geschäftspolitik bestimmen und den wirtschaftlichen Nutzen aus den Tochtergesellschaften ziehen. Assoziierte Gesellschaften, auf die die Allgeier SE lediglich maßgeblichen Einfluss ausüben kann, werden im Konzernabschluss nach der Equity-Methode bilanziert.
Mit Ausnahme der beiden in Indien ansässigen Tochtergesellschaften erstellen alle Unternehmen des Allgeier Konzerns ihre Einzelabschlüsse auf den 31. Dezember. Die indischen Tochtergesellschaften, die den 31. März als abweichenden Abschlussstichtag haben, stellen für Zwecke des Konzernabschlusses Zwischenabschlüsse auf den 31. Dezember auf.
Der Allgeier Konzern konsolidiert die neu erworbenen Gesellschaften nach der Erwerbsmethode. Zu den Erwerbszeitpunkten werden die Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden der erworbenen Unternehmen identifiziert und unter Aufdeckung von stillen Reserven und Lasten mit ihren beizulegenden Zeitwerten und darauf anzusetzenden erforderlichen latenten Steuern im Konzern bilanziert. Anteile von nicht kontrollierenden Gesellschaftern werden in Höhe ihres Anteils an den beizulegenden Zeitwerten der Vermögenswerte und Schulden angesetzt. Ein gegebenenfalls verbleibender Überschuss zwischen den Anschaffungskosten der erworbenen Unternehmen und den Zeitwerten der Vermögenswerte, Schulden und Anteilen nicht kontrollierender Gesellschafter wird als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. Anschaffungsnebenkosten für Rechts- und Beratungsleistungen und Vermittlerprovisionen werden ergebniswirksam als sonstige betriebliche Aufwendungen erfasst.
Die Konsolidierung der vom Konzern neu erworbenen Gesellschaften erfolgt ab dem Monat der Kontrollausübung. Ab diesem Zeitpunkt fließen die Aufwendungen und Erträge der erworbenen Gesellschaften in den Konzernabschluss ein. Forderungen und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen zwischen den Konzerngesellschaften werden herausgerechnet. Gewinne und Verluste, die aus konzerninternen Veräußerungen von Vermögenswerten stammen, werden ebenfalls eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden latente Steuern gebildet.
Die Entkonsolidierung von Tochtergesellschaften erfolgt, sobald die Mutter-Tochter-Beziehung erlischt und die Kontrolle über die Gesellschaften nicht mehr gegeben ist. Die Vermögenswerte und Schulden der Tochterunternehmen werden im Monat der Entkonsolidierung ausgebucht. In der Konzern-Gesamtergebnisrechnung und in der Konzern-Kapitalflussrechnung werden die veräußerten Gesellschaften und Geschäftsbereiche im aufgegebenen Geschäft dargestellt. Die Vorjahreszahlen des aufgegebenen Geschäfts werden angepasst, um in allen Vergleichsjahren das aufgegebene Geschäft gesondert von dem fortgeführten Geschäft darzustellen. Bei den Transaktionen zwischen den fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereichen wird eine Fortführung der Beziehungen unterstellt und diese entsprechend im aufgegebenen Geschäftsbereich eliminiert.
aus den Leasingverhältnissen ändern, da IFRS 16 die sonstigen betrieblichen Aufwendungen für Operating-Leasingverhältnisse durch einen Abschreibungsaufwand für Nutzungsrechte (right-of-use assets) und Zinsaufwendungen für Schulden aus dem Leasingverhältnis ersetzt.
Die steuerliche Behandlung bestimmter Sachverhalte und Transaktionen kann von der zukünftigen Anerkennung durch die Finanzverwaltung oder die Finanzgerichtsbarkeit abhängen. IAS 12 Ertragsteuern regelt wie tatsächliche und latente Steuern zu bilanzieren sind. IFRIC 23 ergänzt die Regelungen in IAS 12 hinsichtlich der Berücksichtigung von Unsicherheiten bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung von Sachverhalten und Transaktionen.
Die Interpretation ist - vorbehaltlich einer Übernahme in EU-Recht - erstmals zum 01. Januar 2019 anzuwenden. Eine frühere Anwendung ist zulässig. Der Allgeier Konzern geht derzeit davon aus, dass sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben werden.
Die Änderungen enthalten eine Klarstellung, dass IFRS 9 auf langfristige Anteile an assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen anzuwenden ist, deren Bilanzierung nicht nach der Equity-Methode erfolgt. Die Änderungen sind - vorbehaltlich einer Übernahme in EU-Recht - zum 01. Januar 2019 erstmalig anzuwenden. Der Allgeier Konzern geht derzeit davon aus, dass sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben werden.
Durch die Annual Improvements to IFRS 2015-2017 wurden vier IFRS geändert.
In IFRS 3 wird klargestellt, dass ein Unternehmen bei Erlangung der Beherrschung über einen Geschäftsbetrieb, an dem es zuvor im Rahmen einer gemeinsamen Tätigkeit (joint operation) beteiligt war, die Grundsätze für sukzessive Unternehmenszusammenschlüsse anzuwenden hat. Der bislang vom Erwerber gehaltene Anteil ist neu zu bewerten.
In IFRS 11 wird festgelegt, dass eine Partei bei Erlangung einer gemeinschaftlichen Führung (joint control) an einem Geschäftsbetrieb, an dem er zuvor im Rahmen einer gemeinschaftlichen Tätigkeit (joint operation) beteiligt war, den bisher gehaltenen Anteil nicht neu bewertet.
IAS 12 wird dahingehend geändert, dass alle ertragssteuerlichen Konsequenzen von Dividendenzahlungen in gleicher Weise zu berücksichtigen sind, wie die Erträge, auf denen die Dividenden beruhen.
Zuletzt wird im IAS 23 festgelegt, dass bei der Bestimmung des Finanzierungskostensatzes, wenn ein Unternehmen allgemein Mittel für die Beschaffung von qualifizierenden Vermögenswerten aufgenommen hat, Kosten für Fremdkapital, das speziell im Zusammenhang mit der Beschaffung von qualifizierenden Vermögenswerten aufgenommen wurde, bis zu deren Fertigstellung nicht zu berücksichtigen sind.
Die Änderungen sind - vorbehaltlich einer Übernahme in EU-Recht - erstmals zum 01. Januar 2019 anzuwenden. Eine frühere Anwendung ist zulässig. Der Allgeier Konzern geht derzeit davon aus, dass sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben werden.
Die umfangreichen Veränderungen des Konsolidierungskreises aufgrund der Zugänge und Abgänge von Konzerngesellschaften haben wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Allgeier Konzerns. Bei Vergleichen und Analysen des Geschäftsjahres 2018 mit dem Vorjahr sind diese Veränderungen entsprechend zu berücksichtigen.
Mit Ausnahme der SPP Co-Investor GmbH & Co. KG, München, und der Nagarro Software LLC, Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate, hält die Allgeier SE direkt oder indirekt die Mehrheit der Stimmrechte.
Erwerb der ANECON Software Design und Beratung GmbH, Wien, Österreich
Am 08. Januar 2018 erwarb die Nagarro Austria Beteiligungs GmbH, Wien, Österreich, sämtliche Geschäftsanteile der ANECON Software Design und Beratung GmbH mit Sitz in Wien, Österreich ("ANECON"). Die ANECON ist eine der führenden Gesellschaften für Softwareentwicklung und Consulting im österreichischen Markt. Das Unternehmen bietet höchste Qualität für die IT-Vorhaben der Kunden und bildet den gesamten Software-Lifecycle ab. Rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten bei Transformationen, entwickeln Individualsoftware und sichern Software-Qualität durch Testverfahren und Testautomatisierung. Die ANECON wiederum hält sämtliche Anteile an der ANECON Software Design und Beratung GmbH, Dresden (beide Gesellschaften zusammen als "ANECON-Gruppe" bezeichnet). Die ANECON Software Design und Beratung GmbH, Dresden, wurde im Geschäftsjahr umbenannt in Nagarro Testing Service GmbH.
Für den Erwerb der ANECON wurde im Geschäftsjahr 2018 ein Kaufpreis von 5.191 Tsd. Euro bezahlt. Darüber hinaus hat sich die Erwerberin zur Bezahlung eines Earn Outs von maximal 3 Mio. Euro verpflichtet. Der Earn Out steht in Abhängigkeit von der Erreichung bestimmter Deckungsbeiträge in den Geschäftsjahren 2018 bis 2020. Die Gesellschaft rechnet damit, dass der Earn Out im Jahr 2019 in voller Höhe erreicht und Anfang 2020 zur Zahlung fällig wird. Nach Abzinsung beziffert sich der aktivierte variable Kaufpreis somit auf 2.926 Tsd. Euro. Im Gegenzug zum Kaufpreis erhielt der Allgeier Konzern mit der ANECON-Gruppe einen Finanzmittelfonds in Höhe von 1.307 Tsd. Euro. Weiter fielen Kosten in Höhe von 116 Tsd. Euro an, die als sonstige betriebliche Aufwendungen verbucht wurden.
Mit dem Erwerb der ANECON-Gruppe gingen dem Allgeier Konzern am 01. Januar 2018 Vermögenswerte von 5.809 Tsd. Euro und Schulden von 3.290 Tsd. Euro zu. Darin enthalten sind neben den handelsrechtlich bilanzierten Vermögenswerten und Schulden im Rahmen der Erstkonsolidierung identifizierte Kundenbeziehungen in Höhe von 952 Tsd. Euro sowie eine Erhöhung der Wertberichtigungen auf Forderungen um 7 Tsd. Euro. Auf beide Posten wurden latente Steuern in Höhe von 236 Tsd. Euro gebucht. Aus dem Kaufpreis von 8.117 Tsd. Euro und dem Nettoreinvermögen von 2.519 Tsd. Euro ergab sich ein Geschäfts- oder Firmenwert von 5.598 Tsd. Euro. Der Geschäfts- oder Firmenwert spiegelt die zukünftigen Potentiale, die sich aus dem Zusammenschluss der ANECON-Gruppe mit dem Allgeier Konzern ergeben.
Der Konsolidierungskreis der Allgeier SE besteht zum 31. Dezember 2018 aus 88 (Vorjahr: 69) voll konsolidierten Gesellschaften und unverändert zum Vorjahr aus einer nach der At-Equity-Methode bilanzierten Gesellschaft. Im Einzelnen hat sich die Anzahl der von der Allgeier SE konsolidierten Gesellschaften im Geschäftsjahr 2018 wie folgt entwickelt:
| VOLL KONSOLIDIERT |
AT-EQUITY KONSOLIDIERT |
GESAMT | |
|---|---|---|---|
| Anzahl am 31. Dezember 2017 | 69 | 1 | 70 |
| Erwerbe: | |||
| ANECON Software Design und Beratung G.m.b.H., Wien, Österreich | 1 | 0 | 1 |
| ANECON Software Design und Beratung GmbH, Dresden (später Nagarro Testing Service GmbH) |
1 | 0 | 1 |
| Objectiva Software Solutions, Inc., San Diego, USA | 1 | 0 | 1 |
| Objectiva Software Solutions (Beijing) Inc., Peking, China | 1 | 0 | 1 |
| Objectiva Software Solutions (Xi'an) Inc., Xi'an, China | 1 | 0 | 1 |
| iQuest Holding GmbH, Bad Homburg | 1 | 0 | 1 |
| iQuest Technologies GmbH & Co. KG, Bad Homburg | 1 | 0 | 1 |
| iQuest Verwaltungs GmbH, Bad Homburg | 1 | 0 | 1 |
| iQuest Technologies SRL, Cluj-Napoca, Rumänien | 1 | 0 | 1 |
| iQuest Tech Labs SRL, Cluj-Napoca, Rumänien (in Liquidation) | 1 | 0 | 1 |
| iQuest Technologies SRL, Brasov, Rumänien | 1 | 0 | 1 |
| iQuest Solutions SRL, Sibiu, Rumänien | 1 | 0 | 1 |
| iQuest Schweiz AG, Zürich, Schweiz | 1 | 0 | 1 |
| iQuest SPZOO (Poland), Warschau, Polen | 1 | 0 | 1 |
| Blitz 18-492 GmbH, München (später Quest SPP GmbH) | 1 | 0 | 1 |
| consectra GmbH, Offenburg (später Allgeier CORE GmbH) | 1 | 0 | 1 |
| secion GmbH, Hamburg | 1 | 0 | 1 |
| Blitz 18-725 AG, München (später Allgeier Connect AG) | 1 | 0 | 1 |
| Blitz 18-616 GmbH, München (später AES SPP GmbH, Bremen) | 1 | 0 | 1 |
| GRC Partner GmbH, Kiel | 1 | 0 | 1 |
| Gründungen: | |||
| Nagarro Ltd. (Malta), Valetta, Malta | 1 | 0 | 1 |
| Nagarro (Pty.) Ltd., Pretoria, Südafrika | 1 | 0 | 1 |
| Nagarro Inc., Toronto, Kanada | 1 | 0 | 1 |
| Nagarro Software LLC, Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate | 1 | 0 | 1 |
| Verschmelzungen: | |||
| Nagarro Austria Beteiligungs GmbH, Wien, Österreich | -1 | 0 | -1 |
| ANECON Software Design und Beratung G.m.b.H., Wien, Österreich | -1 | 0 | -1 |
| Allgeier Document Solutions GmbH, Wien, Österreich | -1 | 0 | -1 |
| Löschungen: | |||
| Allgeier Medical IT GmbH, Freiburg | -1 | 0 | -1 |
| eHealthOpen Ltd., Birmingham, Großbritannien | -1 | 0 | -1 |
| Anzahl am 31. Dezember 2018 | 88 | 1 | 89 |
Die Erstkonsolidierung der Objectiva-Gruppe erfolgte zum 01. Juli 2018. Mit der Erfüllung der Closing-Bedingungen ging zu diesem Zeitpunkt die Kontrolle über die Gesellschaft an den Allgeier Konzern über. Der auf den Erstkonsolidierungsstichtag aufgestellte konsolidierte Abschluss der Objectiva-Gruppe weist Vermögenswerte von 7.065 Tsd. Euro und Schulden von 5.153 Tsd. Euro aus. Aus der Identifizierung von nach IFRS im Rahmen der Erstkonsolidierung zu bilanzierenden stillen Reserven und stillen Lasten wurden Kundenbeziehungen in Höhe von 683 Tsd. Euro aktiviert und bilanziert. Weiter wurde eine Wertberichtigung von Forderungen für zwei ältere Forderungen in Höhe von 69 Tsd. Euro gebildet und für mögliche Steuerforderungen eine Verbindlichkeit von 1.770 Tsd. Euro passiviert. Insgesamt erwarb der Allgeier Konzern mit der Objectiva-Gruppe ein Nettovermögen von 590 Tsd. Euro. Aus dem aktivierten Kaufpreis von 33.592 Tsd. Euro und dem Nettovermögen resultierte entsprechend ein Unterschiedsbetrag von 33.002 Tsd. Euro, der als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert wurde. Der Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Erwerb der Objectiva rechtfertigt sich mit den Potentialen aus der zukünftigen Zusammenarbeit der Objectiva-Gruppe mit den Allgeier-Konzerngesellschaften und dem Ausbau der gemeinsamen Aktivitäten in Deutschland, Europa und den USA. Die Buch- und Zeitwerte des Nettovermögens der Objectiva-Gruppe waren am 01. Juli 2018 im Einzelnen:
| (in Tsd. Euro) | |||
|---|---|---|---|
| Buchwerte | Allokation | Zeitwerte | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 607 | 683 | 1.290 |
| Sachanlagen | 114 | 0 | 114 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.480 | -69 | 3.411 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 144 | 0 | 144 |
| Sonstige Vermögenswerte | 71 | 0 | 71 |
| Zahlungsmittel | 2.649 | 0 | 2.649 |
| Erworbene Vermögenswerte | 7.065 | 614 | 7.679 |
| Rückstellungen | 858 | 0 | 858 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 57 | 0 | 57 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.851 | 0 | 1.851 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 8 | 0 | 8 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 2.379 | 1.770 | 4.148 |
| Passive latente Steuern | 0 | 166 | 166 |
| Erworbene Schulden | 5.153 | 1.935 | 7.089 |
| Nettovermögen | 1.912 | -1.322 | 590 |
Die erworbenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden zwischenzeitlich nahezu vollständig bezahlt.
Die Objectiva-Gruppe erzielte im zweiten Halbjahr 2018 Umsatzerlöse in Höhe von 10.386 Tsd. Euro und ein Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern von 1.030 Tsd. Euro. Die Objectiva-Gruppe wurde in das Segment "Technology" eingegliedert.
Die Allgeier Project Solutions GmbH, München, erwarb am 13. August 2018 sämtliche Anteile der Blitz 18-492 GmbH, München. Dem Kaufpreis von 27 Tsd. Euro standen ein Eigenkapital und Zahlungsmittel von jeweils 24 Tsd. Euro gegenüber. Der Differenzbetrag zwischen dem Kaufpreis und dem Eigenkapital von 3 Tsd. Euro wurde wertberichtigt. Unmittelbar nach dem Erwerb wurde die Gesellschaft in iQuest SPP GmbH umbenannt. Im Rahmen eines Programmes zur Beteiligung von Mitarbeitern an der iQuest-Gruppe wurden 38,92% der Anteile an der Gesellschaft an Führungskräfte der iQuest-Gruppe abgegeben. Über die iQuest SPP GmbH und eine direkte Beteiligung an der iQuest Holding GmbH wurde für die betroffenen Mitarbeiter ein Beteiligungsprogramm geschaffen, über das sie durchgerechnet insgesamt 11,69% der Anteile der iQuest-Gruppe halten.
Die Buch- und Zeitwerte des Nettovermögens der ANECON-Gruppe waren am 01. Januar 2018 im Einzelnen:
| (in Tsd. Euro) | |||
|---|---|---|---|
| Buchwerte | Allokation | Zeitwerte | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 54 | 952 | 1.006 |
| Sachanlagen | 212 | 0 | 212 |
| Vertragliche Vermögenswerte | 8 | 0 | 8 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.505 | -7 | 2.498 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 387 | 0 | 387 |
| Sonstige Vermögenswerte | 187 | 0 | 187 |
| Ertragsteuerforderungen | 28 | 0 | 28 |
| Zahlungsmittel | 1.353 | 0 | 1.353 |
| Aktive latente Steuern | 131 | 0 | 131 |
| Erworbene Vermögenswerte | 4.864 | 945 | 5.809 |
| Bankverbindlichkeiten | 47 | 0 | 47 |
| Rückstellungen | 765 | 0 | 765 |
| Vertragliche Verbindlichkeiten | 59 | 0 | 59 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 556 | 0 | 556 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.051 | 0 | 1.051 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 429 | 0 | 429 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 147 | 0 | 147 |
| Passive latente Steuern | 0 | 236 | 236 |
| Erworbene Schulden | 3.054 | 236 | 3.290 |
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich aus Bruttoforderungen von 2.604 Tsd. Euro und Wertberichtigungen von 106 Tsd. Euro zusammen. Die Nettoforderungen von 2.498 Tsd. Euro wurden im Geschäftsjahr 2018 bezahlt.
Die ANECON-Gruppe erzielte im Jahr 2017 Umsatzerlöse in Höhe von 17.256 Tsd. Euro und ein Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern von 1.638 Tsd. Euro. Im Berichtsjahr 2018 wurde die ANECON auf die Nagarro GmbH, Wien, verschmolzen, sodass für das Jahr 2018 keine separaten Angaben für die ANECON-Gruppe gemacht werden können. Die ANECON-Gruppe wurde in das Segment "Technology" eingegliedert. Die ANECON Software Design und Beratung GmbH, Dresden, wurde im Geschäftsjahr 2018 umbenannt in Nagarro Testing Service GmbH.
Die Allgeier Project Solutions GmbH hat am 08. Juni 2018 einen Kaufvertrag zum Erwerb von 100 Prozent der Geschäftsanteile der Objectiva Software Solutions, Inc. mit Sitz in San Diego, Kalifornien, USA ("Objectiva"), unterzeichnet. Die Gesellschaft ist auf Softwareentwicklungslösungen und plattformübergreifende Technologieimplementierung, insbesondere im Bereich E-Commerce und Content, spezialisiert. Objectiva verfügt über ein Vertriebsnetzwerk an mehreren US-Standorten und unterhält mit ihren beiden Tochtergesellschaften Objectiva Software Solutions (Beijing) Co. Ltd., Peking, China, und Objectiva Software Solutions (Xi'an) Co. Ltd., Xi'an, China, zwei Softwareentwicklungszentren in China mit insgesamt rund 450 hochqualifizierten Entwicklern (alle Objectiva Gesellschaften zusammen als "Objectiva-Gruppe" bezeichnet).
Für den Erwerb der Gesellschaft wurden ein fester Kaufpreis in Höhe von 14,0 Mio. US-Dollar (12.019 Tsd. Euro) und variable Kaufpreisteile von bis zu maximal 26 Mio. USD vereinbart. Die variablen Kaufpreise stehen in Abhängigkeit von der Erreichung bestimmter EBITDA-Ziele in den Jahren 2018 bis 2021. Es können für das Jahr 2018 maximal 7,0 Mio. USD, für das Jahr 2019 maximal 9,0 Mio. USD und für das Jahr 2020 maximal 10,0 Mio. USD zur Auszahlung kommen, wobei nicht verbrauchte Maximalbeträge den Cap des jeweils darauffolgenden Jahres erhöhen. Der Allgeier Konzern ging bei der Berechnung des zu aktivierenden variablen Kaufpreises davon aus, dass die von der Gesellschaft vorgelegte Planung eingehalten wird. Nach dieser Planung wird der Earn Out in voller Höhe erreicht und ist in Teilbeträgen von 8,2 Mio. USD, 8,1 Mio. USD und 9,7 Mio. USD in den Jahren 2020 bis 2022 auszubezahlen. In Euro und nach Abzinsung beziffert sich der aktivierte variable Kaufpreis somit auf 21.573 Tsd. Euro. Neben dem Kaufpreis fielen Kosten für Beratung und Due Diligence in Höhe von 243 Tsd. Euro an, die als sonstige betriebliche Aufwendungen verbucht wurden.
Am 09. August 2018 erwarb die Allgeier One AG, München, sämtliche Anteile der consectra GmbH, Offenburg ("consectra"). Die consectra ist ein Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen, das auf IT-Service Management, Informationssicherheit und Datenschutz zum Schutz der Informationen von Unternehmen und Behörden spezialisiert ist. Die Allgeier SE erweitert durch den Anteilserwerb das Leistungsportfolio im Bereich IT-Security. Für den Erwerb der consectra hat der Allgeier Konzern 305 Tsd. Euro bezahlt. Weiter fielen im Rahmen der Akquisition Kosten in Höhe von 26 Tsd. Euro an, die als sonstige betriebliche Aufwendungen verbucht wurden. Die consectra wurde nach dem Erwerb umbenannt in Allgeier CORE GmbH.
Mit der consectra erwarb der Allgeier Konzern Vermögenswerte von insgesamt 199 Tsd. Euro und Schulden von 70 Tsd. Euro zu. Neben den handelsrechtlich bilanzierten Vermögenswerten und Schulden wurden Kundenbeziehungen in Höhe von 61 Tsd. Euro und latente Steuerverbindlichkeiten in Höhe von netto 4 Tsd. Euro identifiziert und bilanziert. Aus dem Unterschied von Kaufpreis und Nettoreinvermögen entstand ein Geschäfts- oder Firmenwert von 176 Tsd. Euro. Die consectra will als Teil des Allgeier Konzerns ihre Leistungen in der Security-Awareness und in der ISMS-Beratung schneller in Qualität und Anzahl weiter ausbauen wodurch sich die Aktivierung des Geschäfts- oder Firmenwerts bestätigt. Am Erstkonsolidierungsstichtag, dem 31. Juli 2018, waren die Buch- und Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden der consectra wie folgt:
Sämtliche erworbenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden im Geschäftsjahr 2018 bezahlt. Auf die Forderungen mussten keine Wertberichtigungen gebildet werden.
Die consectra erzielte im Zeitraum August bis Dezember 2018 Umsatzerlöse in Höhe von 363 Tsd. Euro und ein Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern von 95 Tsd. Euro. Die consectra verstärkt das Segment "Neue Geschäftsfelder".
Am 02. November 2018 erwarb die Allgeier One AG, München, sämtliche Anteile der secion GmbH, Hamburg ("secion"). Die secion ist in zwei Geschäftsbereichen, dem IT-Security-Geschäft und dem Output-Management, tätig. Als Kaufpreis für die Gesellschaft vereinbarten die Parteien einen festen Kaufpreis in Höhe von 3.800 Tsd. Euro und variable Kaufpreisteile von maximal bis zu 2.450 Tsd. Euro. Von den variablen Kaufpreisen stand ein erster Anteil von 917 Tsd. Euro in Abhängigkeit vom Erreichen eines Zielergebnisses für das Jahr 2018. Dieser Kaufpreisteil wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2019 ausbezahlt. Ein zweiter variabler Teil von 642 Tsd. Euro steht in Abhängigkeit von der Erfüllung eines Dienstvertrags mit einer Führungsperson der Gesellschaft. Dieser Betrag wird im positiven Fall in Höhe von 500 Tsd. Euro im Jahr 2020, in Höhe von
Am 13. August 2018 haben die Allgeier Project Solutions GmbH und die iQuest SPP GmbH Verträge zum Erwerb von 66,67 Prozent der Geschäftsanteile der iQuest Holding GmbH, Karlsruhe, ("iQuest") unterzeichnet. Aufgrund des in der iQuest SPP GmbH platzierten Beteiligungsprogramms hält die Allgeier SE damit durchgerechnet 60,82% der Anteile der iQuest. Die iQuest ist Obergesellschaft von insgesamt acht Tochtergesellschaften mit Sitz in Deutschland, Rumänien, Polen und der Schweiz (alle iQuest Gesellschaften zusammen als "iQuest-Gruppe" bezeichnet). An allen Tochtergesellschaften hält die iQuest 100% der Geschäftsanteile. Die iQuest-Gruppe erstellt individuelle Softwarelösungen für große internationale Kunden insbesondere aus den Branchen Life Sciences, Telekommunikation, Finanzdienstleistungen, Verkehr und Energie. Die übrigen Anteile halten der Gründer und das operative Management der Gesellschaft.
Für den Erwerb der Geschäftsanteile der iQuest wurde ein Kaufpreis in Höhe von 26.500 Tsd. Euro bezahlt. Darüber hinaus fielen Kosten in Höhe von 521 Tsd. Euro an, die als sonstige betriebliche Aufwendungen verbucht wurden. Die Erstkonsolidierung der iQuest-Gruppe erfolgte nach Erfüllung der Closing-Bedingungen am 01. Oktober 2018. Mit dem Erwerb der iQuest-Gruppe gingen dem Allgeier Konzern Vermögenswerte von insgesamt 21.431 Tsd. Euro und Schulden von insgesamt 6.802 Tsd. Euro zu. Neben den in dem Konzernabschluss der Gesellschaft handelsrechtlich bilanzierten Vermögenswerten und Schulden wurden Kundenbeziehungen und Auftragsbestände in Höhe von insgesamt 3.602 Tsd. Euro bilanziert, sowie die vertraglichen Vermögenswerte und die Rückstellungen angepasst. Auf die Umbewertungen entfielen latente Steuern in Höhe von netto 866 Tsd. Euro. Aus dem Kaufpreis und dem Nettoreinvermögen von 14.629 Tsd. Euro sowie dem auf die nicht kontrollierenden Gesellschafter entfallenden Anteil von 5.731 Tsd. Euro entstand eine Differenz von 17.602 Tsd. Euro, die als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert wurde. Der Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Erwerb der iQuest-Gruppe basiert auf den Potentialen aus der zukünftigen Zusammenarbeit der iQuest-Gruppe mit den übrigen Allgeier-Konzerngesellschaften und dem Ausbau gemeinsamen Aktivitäten in Deutschland und Europa. Die Buchund Zeitwerte des Nettovermögens der iQuest-Gruppe waren am 01. Oktober 2018 im Einzelnen:
| (in Tsd. Euro) | |||
|---|---|---|---|
| Buchwerte | Allokation | Zeitwerte | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 237 | 3.602 | 3.839 |
| Sachanlagen | 1.651 | 0 | 1.651 |
| Vertragliche Vermögenswerte | -361 | 462 | 101 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 7.520 | 0 | 7.520 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 934 | 0 | 934 |
| Sonstige Vermögenswerte | 681 | 0 | 681 |
| Ertragsteuerforderungen | 198 | 0 | 198 |
| Zahlungsmittel | 6.185 | 0 | 6.185 |
| Aktive latente Steuern | 1 | 321 | 322 |
| Erworbene Vermögenswerte | 17.046 | 4.385 | 21.431 |
| Bankverbindlichkeiten | 672 | 0 | 672 |
| Rückstellungen | 1.129 | 496 | 1.625 |
| Vertragliche Verbindlichkeiten | 190 | 22 | 212 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 447 | 0 | 447 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.962 | 0 | 1.962 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 487 | 0 | 487 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 208 | 0 | 208 |
| Passive latente Steuern | 0 | 1.187 | 1.187 |
| Erworbene Schulden | 5.097 | 1.705 | 6.802 |
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich aus einem Bruttobetrag in Höhe von 7.646 Tsd. Euro und Wertberichtigungen in Höhe von 126 Tsd. Euro zusammen. Von den Forderungen wurden im verbliebenen Geschäftsjahr 2018 insgesamt 7.181 Tsd. Euro bezahlt.
Die iQuest-Gruppe erzielte im vierten Quartal 2018 Umsatzerlöse in Höhe von 9.049 Tsd. Euro und ein Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern von 382 Tsd. Euro. Die iQuest-Gruppe wurde in das Segment "Technologies" eingegliedert.
| Buchwerte | Allokation | Zeitwerte | |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 61 | 61 |
| Sachanlagen | 11 | 0 | 11 |
| Vorräte | 9 | 0 | 9 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 26 | 0 | 26 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 4 | 0 | 4 |
| Ertragsteuerforderungen | 28 | 0 | 28 |
| Zahlungsmittel | 44 | 0 | 44 |
| Aktive latente Steuern | 0 | 15 | 15 |
| Erworbene Vermögenswerte | 122 | 77 | 199 |
| Rückstellungen | 2 | 0 | 2 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 17 | 0 | 17 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 9 | 0 | 9 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 23 | 0 | 23 |
| Passive latente Steuern | 0 | 19 | 19 |
| Erworbene Schulden | 51 | 19 | 70 |
| Nettovermögen | 71 | 58 | 129 |
Die Allgeier SE, München, erwarb am 25. Oktober 2018 sämtliche Aktien der Blitz 18-725 AG, München. Die Gesellschaft erbringt Management- und Beratungsleistungen innerhalb des Allgeier Konzerns und für Dritte. Der Kaufpreis für die Gesellschaft lag bei 54 Tsd. Euro. Dem Kaufpreis standen ein Eigenkapital und Zahlungsmittel von jeweils 48 Tsd. Euro gegenüber. Der Differenzbetrag zwischen dem Kaufpreis und dem Eigenkapital von 6 Tsd. Euro wurde wertberichtigt. Die Gesellschaft wurde im Dezember 2018 in Allgeier Connect AG umbenannt.
Die Allgeier Enterprise Service AG, Bremen, erwarb am 19. Dezember 2018 sämtliche Anteile der Blitz 18-616 GmbH, München. Der Kaufpreis für die Gesellschaft betrug 25 Tsd. Euro. Dem Kaufpreis standen ein Eigenkapital und Zahlungsmittel von jeweils 24 Tsd. Euro gegenüber. Der sich aus dem Kaufpreis und dem Eigenkapital ergebende Unterschiedsbetrag von 1 Tsd. Euro wurde wertberichtigt. Unmittelbar nach dem Erwerb wurde die Gesellschaft in AES SPP GmbH umbenannt und der Sitz der Gesellschaft nach Bremen verlegt. Mit der Gesellschaft wurde ein Programm zur Beteiligung von Führungskräften an dem SAP-Bereich der Allgeier geschaffen, über das die Führungskräfte mit durchgerechnet insgesamt 5% an der SAP-Gruppe beteiligt wurden.
Die Allgeier One AG, München, hat mit Kaufverträgen vom 20. Dezember 2018 sämtliche Geschäftsanteile der GRC Partner GmbH, Kiel ("GRC Partner") erworben. Die Gesellschaft erbringt Dienstleistungen im IT-Sicherheitsbereich und entwickelt und vertreibt die Compliance Management Software DocSetMinder®. Für den Erwerb der Gesellschaft wurde ein fester Kaufpreis von 3.750 Tsd. Euro und variable Kaufpreisteile von bis zu 1.400 Tsd. Euro vereinbart. Die variablen Kaufpreise stehen in Abhängigkeit davon, dass die Geschäftsführer und bestimmte bereits für die Gesellschaft arbeitende Mitarbeiter weiter für das Unternehmen tätig sind sowie bestimmte Lizenzeinnahmen erreicht werden. Sofern diese Bedingungen erfüllt werden, werden diese Kaufpreise in Höhe von 1.085 Tsd. Euro im Januar 2020 und in Höhe von 325 Tsd. Euro im Januar 2021 zur Auszahlung fällig. Die Verbuchung des variablen Kaufpreises erfolgt im Monat der Zahlung als sonstiger betrieblicher Aufwand. Neben dem Kaufpreis fielen im Jahr 2018 Kosten für Beratung und Due Diligence in Höhe von 116 Tsd. Euro an, die als sonstige betriebliche Aufwendungen verbucht wurden. Die Bezahlung der festen Kaufpreise aus dem Erwerb der GRC Partner erfolgte im Januar 2019. Die Kontrolle an der GRC ging mit dem Kaufvertrag auf die Allgeier über, sodass die Erstkonsolidierung der Gesellschaft im Allgeier Konzern zum 31. Dezember 2018 vorgenommen wurde.
Mit dem Erwerb GRC Partner gingen dem Allgeier Konzern nach dem zum 31. Dezember 2018 handelsrechtlich aufgestellten Jahresabschluss Vermögenswerte von 506 Tsd. Euro und Schulden von 350 Tsd. Euro zu. Darüber hinaus wurden im Rahmen der Erstkonsolidierung stille Reserven in den Kundenbeziehungen und der erworbenen Software DecSetMinder® von insgesamt 1.474 Tsd. Euro sowie den darauf entfallenden latenten Steuern von 457 Tsd. Euro identifiziert und bilanziert. In Summe ergab sich dadurch ein erworbenes Nettovermögen von 1.173 Tsd. Euro. Aus dem aktivierten Kaufpreis von 3.750 Tsd. Euro und dem Nettovermögen resultierte ein Geschäfts- oder Firmenwert von 2.577 Tsd. Euro. Die GRC Partner wird als Teil und mit Unterstützung des Allgeier Konzerns ihre Leistungen in der IT-Security in Qualität und Anzahl ausbauen, wodurch sich die Aktivierung des Geschäfts- oder Firmenwerts rechtfertigt.
100 Tsd. Euro im Jahr 2021 und in Höhe von 42 Tsd. Euro im Jahr 2022 fällig und jeweils als sonstiger betrieblicher Aufwand verbucht. Ein dritter variabler Teil von ebenfalls 642 Tsd. Euro erfordert die Erfüllung von Umsatz- und Deckungsbeitragszielen in den Jahren 2019 und 2020. Weiter wurde vereinbart, dass Zahlungseingänge von bis zu 250 Tsd. Euro aus einem Vertrag mit einem Kunden den Kaufpreis nachträglich erhöhen. Sollten die Kriterien zur Erfüllung der variablen Kaufpreise unterschritten oder nicht vollständig erfüllt werden, reduziert sich der Earn Out entsprechend bzw. entfällt vollständig. Neben dem Kaufpreis fielen im Jahr 2018 Kosten für Beratung und Due Diligence in Höhe von 95 Tsd. Euro an, die als sonstige betriebliche Aufwendungen verbucht wurden. Die Bezahlung des festen Kaufpreises erfolgte im November 2018. Die Erstkonsolidierung der secion wurde auf den 01. November 2018 vorgenommen. Die secion wurde in das Allgeier Segment "Neue Geschäftsfelder" integriert.
Mit dem Erwerb secion gingen dem Allgeier Konzern Vermögenswerte von 2.610 Tsd. Euro und Schulden von 1.849 Tsd. Euro zu. In den Vermögenswerten und Schulden sind im Rahmen der Erstkonsolidierung ermittelte stille Reserven in den Kundenbeziehungen von 632 Tsd. Euro sowie darauf entfallenden latenten Steuern von 196 Tsd. Euro enthalten. Aus dem aktivierten Kaufpreis von 5.599 Tsd. Euro (vor Abzinsung 5.609 Tsd. Euro) und dem Nettovermögen von insgesamt 760 Tsd. Euro resultierte ein Geschäfts- oder Firmenwert von 4.839 Tsd. Euro. Die secion wird als Teil und mit Unterstützung des Allgeier Konzerns ihre Leistungen in der IT-Security in Qualität und Anzahl ausbauen, wodurch sich die Aktivierung des Geschäfts- oder Firmenwerts rechtfertigt. Die Buch- und Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden der secion waren am 01. November 2018 wie wie folgt:
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zeigen den Saldo aus den Bruttobeträgen der vertraglichen Forderungen von 771 Tsd. Euro und einer Wertberichtigung von 14 Tsd. Euro. Von den Forderungen wurden in den verbleibenden Monaten des Geschäftsjahres 2018 insgesamt 463 Tsd. Euro bezahlt.
Die secion erzielte in den Monaten November und Dezember 2018 Umsatzerlöse in Höhe von 665 Tsd. Euro und ein Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern von 11 Tsd. Euro
| (in Tsd. Euro) | |||
|---|---|---|---|
| Buchwerte | Allokation | Zeitwerte | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 25 | 632 | 657 |
| Sachanlagen | 45 | 0 | 45 |
| Vorräte | 1 | 0 | 1 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 757 | 0 | 757 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 17 | 0 | 17 |
| Sonstige Vermögenswerte | 23 | 0 | 23 |
| Zahlungsmittel | 1.109 | 0 | 1.109 |
| Erworbene Vermögenswerte | 1.978 | 632 | 2.610 |
| Bankverbindlichkeiten | 908 | 0 | 908 |
| Rückstellungen | 146 | 0 | 146 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 343 | 0 | 343 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 97 | 0 | 97 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 30 | 0 | 30 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 130 | 0 | 130 |
| Passive latente Steuern | 0 | 196 | 196 |
| Erworbene Schulden | 1.654 | 196 | 1.849 |
| Nettovermögen | 324 | 436 | 760 |
Aufgrund der Umstrukturierung im Segment Enterprise Services wurde der Geschäftsbereich IT Medical in 2018 aufgegeben. In diesem Zusammenhang veräußerte mit Vertrag vom 23. März 2018 die Allgeier Enterprise Services AG, Bremen, sämtliche Anteile der Allgeier Medical IT GmbH, Freiburg, einschließlich deren Tochtergesellschaft eHealthOpen Ltd., Birmingham, UK. Als Kaufpreis für die Gesellschaft wurden 3.460 Tsd. Euro vereinbart. Mit der Veräußerung ging aus dem Allgeier Konzern ein Nettovermögen von 1.024 Tsd. Euro ab. Weiter fielen im Rahmen der Veräußerung Kosten in Höhe von 589 Tsd. Euro an, so dass der Gewinn aus der Veräußerung 1.847 Tsd. Euro vor Ertragsteuern betrug. Die Entkonsolidierung der Allgeier Medical IT erfolgte zum 31. März 2018.
Die Allgeier Medical IT GmbH erzielte im Geschäftsjahr 2017 Umsatzerlöse von 3.452 Tsd. Euro und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 460 Tsd. Euro. Im ersten Quartal 2018 erwirtschaftete der veräußerte Bereich Umsatzerlöse von 687 Tsd. Euro und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 34 Tsd. Euro.
Im Einzelnen gingen am 31. März 2018 die nachfolgenden Vermögenswerte und Schulden ab:
Die Buch- und Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden der GRC Partner waren am 31. Dezember 2018 folgt:
| (in Tsd. Euro) | |||
|---|---|---|---|
| Buchwerte | Allokation | Zeitwerte | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 1.474 | 1.474 |
| Sachanlagen | 12 | 0 | 12 |
| Vorräte | 0 | 0 | 0 |
| Vertragliche Vermögenswerte | 0 | 0 | 0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 188 | 0 | 188 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 4 | 0 | 4 |
| Sonstige Vermögenswerte | 0 | 0 | 0 |
| Ertragsteuerforderungen | 0 | 0 | 0 |
| Zahlungsmittel | 301 | 0 | 301 |
| 0 | 0 | 0 | |
| Aktive latente Steuern | |||
| Erworbene Vermögenswerte | 506 | 1.474 | 1.980 |
| Bankverbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 |
| Rückstellungen | 13 | 0 | 13 |
| Vertragliche Verbindlichkeiten | 121 | 0 | 121 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 7 | 0 | 7 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 51 | 0 | 51 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 24 | 0 | 24 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 134 | 0 | 134 |
| Passive latente Steuern | 0 | 457 | 457 |
| Erworbene Schulden | 350 | 457 | 807 |
Auf die erworbenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 188 Tsd. Euro wurden keine Wertberichtigungen gebildet. Mit Zahlungsstörungen bei diesen Forderungen wird nicht gerechnet. Die Gesellschaft wird im Allgeier Konzern in das Segment "Neue Geschäftsfelder" integriert.
| (in Tsd. Euro) | |
|---|---|
| 31. März 2018 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 14 |
| Sachanlagen | 21 |
| Aktive latente Steuern | 50 |
| Langfristiges Vermögen | 85 |
| Vorräte | 262 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 968 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 29 |
| Andere kurzfristige Vermögenswerte | 64 |
| Ertragsteuerforderungen | 5 |
| Zahlungsmittel | 727 |
| Kurzfristiges Vermögen | 2.055 |
| Gesamtes Vermögen | 2.140 |
| Andere kurzfristige Rückstellungen | 48 |
| Kurzfristige vertragliche Verbindlichkeiten | 532 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 253 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 186 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 97 |
| Kurzfristige Schulden | 1.117 |
| Nettovermögen | 1.024 |
Wenn die im Geschäftsjahr 2018 erworbenen Unternehmen bereits am 01. Januar 2018 und die im Geschäftsjahr 2017 erworbenen Unternehmen bereits am 01. Januar 2017 im Allgeier Konzern konsolidierte Gesellschaften gewesen wären, wären die Umsatzerlöse und Ergebnisse des Allgeier Konzerns wie folgt gewesen:
Für die im Geschäftsjahr 2017 im Rahmen von Insolvenzverfahren erworbenen Geschäftsbetriebe liegen keine Zahlen aus der Vergangenheit vor. Im Pro Forma Ergebnis der zusammengeschlossenen Unternehmen wurden diese Zahlen entsprechend nicht berücksichtigt.
Im Zuge der Umstellung auf IFRS 15 wurden die Vorjahreswerte angepasst.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Finanzzahlen der Tochtergesellschaften des Allgeier Konzerns, an denen die Allgeier SE nicht sämtliche Anteile hält.
| FINANZZAHLEN DER TOCHTERGESELLSCHAFTEN (in Tsd. Euro) | ||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| mgm-Gruppe | mgm sp München |
mgm cp Hamburg |
Oxygen | Allgeier Experts Select |
Nagarro- Gruppe | AES SPP Gruppe |
iQuest Gruppe |
|||||||
| 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2018 | |
| Die Allgeier SE hält an der mgm tp München 80% der Anteile. Die mgm tp München hält wiederum 70% an der mgm sp Prozentsatz nicht beherrschender Anteile (durchgerechnet) |
20,00% | 20,00% | 44,00% | 44,00% | 44,00% | 44,00% | 10,00% | 10,00% | 20,00% | 20,00% | 15,57% | 15,63% | 5,00% | 39,18% |
| München und an der mgm cp Hamburg, so dass die Allgeier SE durchgerechnet 56% der Anteile an diesen beiden Gesell Langfristiges Vermögen |
9.846 | 9.820 | 210 | 506 | 9 15 |
45 | 43 | 264 | 393 | 63.658 | 55.312 | 9.267 | 5.773 | |
| schaften hält. Kurzfristiges Vermögen |
34.704 | 26.907 | 1.299 | 1.757 | 3.324 | 3.842 | 697 | 849 | 802 | 962 | 81.711 | 61.119 | 20.131 | 16.388 |
| Langfristige Schulden Im Zuge der Umstellung auf IFRS 15 wurden die Vorjahreswerte angepasst. |
810 | 617 | 64 | 149 | 0 0 |
7 | 9 | 42 | 60 | 9.758 | 5.426 | 3.694 | 1.374 | |
| Kurzfristige Schulden | 18.308 | 10.996 | 801 | 1.427 | 2.386 | 1.975 | 46 | 62 | 2.466 | 1.153 | 75.788 | 60.862 | 25.584 | 6.300 |
| Nettovermögen | 25.433 | 25.114 | 644 | 687 | 947 | 1.882 | 688 | 820 | -1.443 | 141 | 59.823 | 50.144 | 121 | 14.487 |
| Buchwert der nicht beherrschenden Anteile |
5.860 | 6.201 | 427 | 440 | 180 | 460 | 84 | 82 | -720 | -404 | 11.049 | 9.731 | 13 | 5.658 |
| Umsatzerlöse | 74.805 | 64.872 | 3.976 | 3.377 | 11.893 | 9.794 | 609 | 953 | 4.550 | 4.674 | 204.095 | 154.533 | 67.393 | 9.049 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 10.290 | 7.642 | 474 | 241 | 1.401 | 1.145 | 86 | 75 | -1.523 | -81 | 15.400 | 13.409 | 1.348 | -200 |
| Ergebnis vor Steuern | 2.357 | 7.640 | 461 | 162 | 1.368 | 1.145 | 98 | 88 | -1.567 | -93 | 14.391 | 13.007 | 1.966 | -194 |
| Ergebnis der Periode | 1.020 | 5.198 | 305 | 73 | 922 | 771 | 75 | 69 | -1.584 | -184 | 8.637 | 7.188 | 1.467 | -160 |
| Sonstiges Ergebnis | -40 | -5 | 0 | 0 | 0 0 |
-207 | -174 | 0 | 0 | 1.043 | -7.710 | 1 | -351 | |
| Gesamtergebnis | 980 | 5.194 | 305 | 73 | 922 | 771 | -132 | -105 | -1.584 | -184 | 9.680 | -522 | 1.467 | -511 |
| Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit | 8.980 | 4.112 | 45 | 1.010 | 1.697 | 90 | 55 | 37 | -1.461 | 458 | -1.934 | 6.659 | 2.204 | 1.540 |
| Cash Flows aus der Investitionstätigkeit | -2.357 | -1.725 | -14 | 88 | -2 -13 |
-19 | -8 | -12 | -119 | -6.839 | -6.259 | -916 | 5.940 | |
| Cash Flows aus der Finanzierungstätigkeit | -667 | -1.446 | -361 | -1.286 | -1.890 | 0 | 11 | 13 | 1.505 | -1.252 | 3.618 | -1.429 | 769 | -83 |
| davon aus Dividenden an nicht beherrschende Anteilen | -661 | -569 | -104 | -348 | -557 | 0 | 0 | 0 | -645 | -645 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| davon aus Einzahlungen von nicht beherrschenden Anteilen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 0 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds | -34 | 60 | 0 | 0 | 0 0 |
-162 | -138 | 0 | 0 | -10 | -840 | 0 | 85 | |
| Nettoerhöhung (Nettoabnahme) des Finanzmittelfonds | 5.923 | 1.002 | -330 | -188 | -195 | 77 | -115 | -96 | 33 | -913 | -5.163 | -1.868 | 2.058 | 7.482 |
Die Allgeier SE hält an der mgm tp München 80% der Anteile. Die mgm tp München hält wiederum 70% an der mgm sp München und an der mgm cp Hamburg, so dass die Allgeier SE durchgerechnet 56% der Anteile an diesen beiden Gesellschaften hält.
| UMSATZ UND ERGEBNISSE (in Tsd. Euro) | Fortgeführtes Geschäft | Aufgegebenes Geschäft | Gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | ||
| Umsatzerlöse | 728.467 | 574.439 | 687 | 3.452 | 729.154 | 577.891 | |
| Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern | 34.147 | 26.199 | 39 | 480 | 34.186 | 26.679 | |
| Ergebnis vor Steuern | 16.184 | 10.700 | 34 | 460 | 16.218 | 11.160 |
Die im laufenden Geschäft in fremder Währung anfallenden Transaktionen werden mit dem Tageskurs verbucht. Falls aus diesen Buchungen aufgrund von Zahlungen oder Bewertungen zu späteren Zeitpunkten Kursgewinne oder Kursverluste entstehen, werden diese in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgswirksam behandelt. Währungsdifferenzen aus der Aufwands- und Ertragskonsolidierung werden ebenfalls in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Auftragsbestände, Kundenlisten, Websites und Produkte, die im Rahmen von Unternehmens-zusammenschlüssen erworben wurden, aktiviert der Allgeier Konzern mit den beizulegenden Werten. Die Abschreibung der Auftragsbestände erfolgt zeitgleich mit der Umsatzrealisierung der Aufträge. Die erworbenen Produkte werden linear über 4 Jahre abgeschrieben. Die Abschreibung der Kundenlisten erfolgt über eine Laufzeit von 5 Jahren.
Selbst geschaffene Entwicklungen werden als immaterielle Vermögenswerte bilanziert, sofern die Entwicklungskosten verlässlich bewertet werden können und aus einem in der Zukunft erwartendem Verkauf der Leistungen ein wirtschaftlicher Nutzen wahrscheinlich ist. Die aktivierten Kosten für die selbst geschaffenen Entwicklungen werden mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen bewertet. Die selbst geschaffenen Entwicklungen werden erstmalig ab dem Monat der Fertigstellung mit einer Laufzeit von 4 Jahren linear abgeschrieben. Sofern erforderlich, werden außerordentliche Wertminderungen auf die selbst geschaffenen Entwicklungen vorgenommen.
Erworbene Software, Lizenzen und Rechte werden mit ihren Anschaffungskosten bewertet. Marken und Domains werden über eine Laufzeit von 15 Jahren linear abgeschrieben. Ansonsten werden Software, Lizenzen und Rechte planmäßig über 3 bis 6 Jahre linear abgeschrieben. Software, Lizenzen und Rechte werden aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass dem Unternehmen ein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen aus dem Vermögenswert zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten der Vermögenswerte zutreffend bewertet werden können.
An jedem Bilanzstichtag überprüft der Konzern, ob auf die Vermögenswerte außerplanmäßige Wertminderungen vorzunehmen sind. Zinsen für Fremdkapital werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.
Geschäfts- oder Firmenwerte, die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen entstanden sind, werden als nicht abnutzbare immaterielle Vermögenswerte bilanziert. Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden jährlichen Werthaltigkeitstests unterzogen. Falls die Werthaltigkeit nicht mehr gegeben ist, werden auf die Geschäfts- oder Firmenwerte außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Außerdem werden anlassbezogen Werthaltigkeitstests durchgeführt, sofern bestimmte Erkenntnisse auf notwendige Wertberichtigungen hinweisen sollten.
Das Anlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen bilanziert. In die Herstellungskosten der selbst geschaffenen Anlagen werden direkt zurechenbare Kosten, anteilige Gemeinkosten und Abschreibungen einbezogen. Bei Bauten werden auch die Zinsen für Fremdkapital in die Herstellungskosten eingerechnet. Reparatur- und Instandhaltungskosten werden sofort als Aufwand verbucht. Die Abschreibungen werden linear auf die voraussichtliche geschätzte Nutzungsdauer der Vermögenswerte vorgenommen. Die Buchwerte des Sachanlagevermögens werden auf außerordentliche Wertminderungen geprüft, sobald Indikatoren hierfür vorliegen. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken werden nach dem Anschaffungskostenmodell bewertet. Die lineare Abschreibung bei Gebäuden erfolgt über eine maximale Nutzungsdauer von 50 Jahren. Andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung werden linear über einen Zeitraum von 3 bis 15 Jahren abgeschrieben.
Finance-Leasingverträge werden mit ihrem Nutzwert aktiviert, sofern die Voraussetzungen des Finanzierungsleasings erfüllt sind. Bei Finance-Lease wird das wirtschaftliche Eigentum an den Leasinggegenständen dem Leasingnehmer zugerechnet, sofern er die wesentlichen mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen aus dem Leasinggegenstand trägt. In diesem Fall erfolgt die Aktivierung zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses mit dem Barwert der Leasingraten
Die funktionale Währung der Allgeier SE und der im Euro-Raum ansässigen Tochtergesellschaften ist der Euro. Die funktionale Währung aller anderen Tochtergesellschaften ist deren jeweilige Landeswährung. Im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses wurden die Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften, die in einer fremden Währung erstellt wurden, in Euro umgerechnet. Dabei kamen für die Umrechnung der Vermögensgegenstände und Schulden die Stichtagskurse zum 31. Dezember 2018 und für die Erträge und Aufwendungen die Jahresdurchschnittskurse aus den Mittelwerten der Schlusskurse der Monate Januar 2018 bis Dezember 2018 zur Anwendung. Bei Währungen, die vor 2018 im Konzern nicht existierten bzw. es keine zu konsolidierende Gesellschaft mit dieser Hauswährung gab, werden die Durchschnittskurse ab Konzernzugehörigkeit/Gründung der jeweiligen Gesellschaft berichtet.
Aus der Umrechnung entstandene Differenzen aus den Stichtagskursen des Berichtsjahres und des Vorjahres sowie aus den mit historischen Kursen im Eigenkapital enthaltenen Bestandteilen, wurden in die ergebnisneutralen Eigenkapitalveränderungen eingestellt.
Bei der Umrechnung der in fremder Währung erstellten Jahresabschlüsse galten die folgenden Wechselkurse:
| WECHSELKURSE | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Durchschnittskurse je 1 Euro | Stichtagskurse je 1 Euro | ||||
| 2018 | 2017 | 31.12.2018 | 31.12.2017 | ||
| VAE-Dirham | AED | 4,331 | 4,174 | 4,200 | 4,399 |
| Australischer Dollar | AUD | 1,583 | 1,477 | 1,625 | 1,534 |
| Kanadischer Dollar | CAD | 1,535 | - | 1,559 | - |
| Schweizer Franken | CHF | 1,152 | 1,116 | 1,125 | 1,169 |
| Chinesischer Yuan Renminbi | CNY | 7,931 | - | 7,865 | - |
| Tschechische Krone | CZK | 25,659 | 26,281 | 25,707 | 25,546 |
| Dänische Krone | DKK | 7,453 | 7,439 | 7,466 | 7,444 |
| Britisches Pfund | GBP | 0,886 | 0,876 | 0,901 | 0,888 |
| Indische Rupie | INR | 80,518 | 73,734 | 79,471 | 76,322 |
| Japanischer Yen | JPY | 129,987 | 133,008 | 126,180 | 134,960 |
| Mexikanischer Peso | MXN | 22,577 | 21,362 | 22,470 | 23,572 |
| Malaysischer Ringgit | MYR | 4,756 | 4,887 | 4,748 | 4,860 |
| Norwegische Krone | NOK | 9,621 | 9,357 | 9,946 | 9,839 |
| Polnischer Zloty | PLN | 4,303 | - | 4,295 | - |
| Rumänischer Leu | RON | 4,645 | 4,569 | 4,652 | 4,652 |
| Schwedische Krone | SEK | 10,293 | 9,643 | 10,250 | 9,833 |
| Singapur-Dollar | SGD | 1,590 | 1,562 | 1,562 | 1,601 |
| Türkische Lira | TRY | 5,689 | 4,145 | 6,019 | 4,531 |
| US Dollar | USD | 1,179 | 1,137 | 1,144 | 1,198 |
| Vietnamesischer Dong | VND | 27.105,275 | 25.592,380 | 26.521,100 | 27.120,000 |
| Südafrikanischer Rand | ZAR | 15,890 | - | 16,485 | - |
Im Konzern-Anlagevermögen werden die Anschaffungskosten und die kumulierten Abschreibungen und Wertberichtigungen mit historischen Wechselkursen umgerechnet. Differenzen aus der Umrechnung der historischen Kurse auf die Stichtagskurse am 31. Dezember 2018 werden in separaten Spalten dargestellt. Im Rückstellungsspiegel sind die Umrechnungsdifferenzen, die sich aus den abweichenden Stichtagskursen zwischen dem 31. Dezember 2018 und dem 31. Dezember des Vorjahres ergeben, ebenfalls in einer eigenen Spalte sichtbar.
Eine Saldierung von aktiven und passiven Steuerabgrenzungen wird vorgenommen, soweit sie im Verhältnis zu einer Steuerbehörde verrechenbar sind. Der Ausweis der latenten Steueransprüche und -schulden erfolgt innerhalb des langfristigen Vermögens und der langfristigen Schulden.
Aktivierte Vertragskosten betreffen im Allgeier Konzern Kosten der Erfüllung eines Kundenvertrages. Liegen die Kosten der Vertragserfüllung nicht im Anwendungsbereich eines anderen Standards (z.B. Vorräte, immaterielle Vermögenswerte oder Sachanlagen), sind sie gesondert in der Bilanz zu aktivieren, falls sie Ressourcen im Zusammenhang mit einem Kundenvertrag schaffen und es erwartet wird, dass die Kosten durch zukünftige Erlöse gedeckt sind. Die Bewertung erfolgt zu Einzelkosten zuzüglich anteiliger Fertigungsgemeinkosten. Die aktivierten Kosten werden in Übereinstimmung mit der Umsatzrealisierung, auf die sich der Vermögenswert bezieht, planmäßig als Aufwand erfasst. Die Abschreibungsdauer hat auch zukünftig wahrscheinliche Vertragsverlängerungen mit einzubeziehen. Soweit die zu erwarteten Erlöse abzüglich der noch anfallenden Aufwendungen unter den zu aktivierenden Vertragskosten liegen, wird eine Abwertung vorgenommen.
Die Vorräte bestehen im Wesentlichen aus fremdbezogener Hardware und aus Software, die zum Weiterverkauf an Kunden bestimmt sind. Die Bewertung der Vorräte erfolgt mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten und Nettoveräußerungswert. Die Ermittlung der Anschaffungskosten erfolgt nach dem gewichteten Durchschnitt. Bei gesunkenen Anschaffungskosten oder Nettoveräußerungswert am Bilanzstichtag werden Abwertungen vorgenommen.
Hat eine der Vertragsparteien zwischen Allgeier und einem Kunden ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllt, so wird – abhängig vom Verhältnis zwischen der Leistungserbringung von Allgeier und der Zahlung des Kunden – ein vertraglicher Vermögenswert oder eine vertragliche Verbindlichkeit in der Bilanz gezeigt. Vertragliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden im Wesentlichen als kurzfristig ausgewiesen, da sie im Regelfall innerhalb des gewöhnlichen Geschäftszyklus von unter einem Jahr anfallen.
Vertragliche Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten beinhalten kundenspezifische Fertigungsaufträge, die gemäß IFRS 15 nach der Percentage-of-Completion Methode (PoC) bilanziert werden. Dabei werden die Umsatzerlöse entsprechend dem Fertigstellungsgrad am Bilanzstichtag realisiert. Der Fertigstellungsgrad entspricht dem Verhältnis der bis zum Bilanzstichtag angefallenen auftragsbezogenen Kosten zu den insgesamt kalkulierten Kosten des Auftrags. Der Bilanzausweis erfolgt nach Abzug der erhaltenen Teilzahlungen bei positivem Vertragssaldo unter den unter den vertraglichen Vermögenswerten und Leistungen und bei negativen Vertragssalden unter vertraglichen Verbindlichkeiten. Fremdkapitalkosten wurden in den kundenspezifischen Aufträgen nicht aktiviert.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden ausgewiesen, wenn der Anspruch auf den Erhalt der Gegenleistung keiner Bedingung mehr unterliegt. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Die Ermittlung dieser Anschaffungskosten erfolgt mittels der Effektivzinsmethode. Der Buchwert entspricht den Anschaffungskosten abzüglich Wertberichtigungen. Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden im Rahmen eines vereinfachten Ansatzes die erwarteten Kreditverluste auf Basis kalkulierter Verlustraten ermittelt, die aus historischen Daten abgeleitet sind sowie dem jeweiligen Kunden und dem ökonomischen Umfeld der Region Rechnung tragen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden ausgebucht, wenn mit Zahlungen nicht mehr zu rechnen ist.
Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte sind mit ihren Nennbeträgen abzüglich Wertberichtigungen angesetzt. Für sonstige finanzielle Forderungen erfolgt die Bestimmung der erwarteten Kreditverluste in Abhängigkeit von Ausfallrisiken entweder auf Basis der Ausfälle, die in den nächsten zwölf Monaten oder in der verbleibenden Restlaufzeit erwartet werden. Signifikante Veränderungen der Ausfallrisiken werden dabei berücksichtigt. Forderungen können im Rahmen des Factorings ausgebucht werden, wenn im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken übertragen werden.
zuzüglich vom Leasingnehmer zu tragenden Nebenkosten. Die Abschreibung der Nutzwerte der Leasinggegenstände erfolgt entsprechend den Laufzeiten vergleichbarer Vermögensgegenstände. Aus den künftigen Leasingraten resultierende Zahlungsverpflichtungen sind innerhalb der langfristigen und kurzfristigen Schulden passiviert. Die Leasingzahlungen werden in Finanzierungskosten und Tilgungsanteil der Restschuld aufgeteilt.
Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis ist oder enthält, wird auf der Grundlage des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung zum Zeitpunkt des Abschlusses der Vereinbarung getroffen. Eine Vereinbarung ist oder enthält ein Leasingverhältnis, wenn die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswerts oder bestimmter Vermögenswerte abhängt und die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswerts oder der Vermögenswerte überträgt, selbst wenn dieser Vermögenswert oder diese Vermögenswerte in einer Vereinbarung nicht ausdrücklich bestimmt ist (sind).
Neben Finanzierungsleasingverträgen hat der Konzern Leasingvereinbarungen getroffen, die unter die Kriterien des Operating Leasing fallen und nicht aktiviert werden. Hierzu zählen insbesondere Leasingverträge für Firmenfahrzeuge mit einer vertraglichen Laufzeit von in der Regel 3 Jahren und anschließender Rückgabe der Leasinggegenstände am Ende der Vertragslaufzeit an den Leasinggeber. Die Leasingaufwendungen aus Operating Leasing werden als sonstiger betrieblicher Aufwand gebucht. Die zukünftigen Verpflichtungen aus diesen Verträgen werden innerhalb der sonstigen finanziellen Verpflichtungen dargestellt.
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden nach der At-Equity-Methode bilanziert. Nach der At-Equity-Methode führt das anteilige Jahresergebnis zu einer entsprechenden Erhöhung bzw. entsprechender Verringerung des Beteiligungsbuchwerts im Konzernabschluss. Anteilige Verluste werden mit dem Buchwert der Beteiligung und darüber hinaus gehende Beträge mit an die At-Equity-Beteiligung gewährten Darlehen verrechnet. Mit den assoziierten Unternehmen verbundene Geschäfts- oder Firmenwerte werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern sind Teil der Buchwerte der At-Equity-Beteiligungen. .
Aktive und passive latente Steuern werden für temporäre Unterschiede zwischen den steuerlichen und den bilanziellen Wertansätzen sowie auf ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen gebildet. Die aktiven latenten Steuern umfas-
sen auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben und deren Realisierung mit ausreichender Wahrscheinlichkeit gewährleistet ist.
Die latenten Steuern werden mit Steuersätzen ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in den betroffenen Ländern zum erwarteten Realisierungszeitpunkt gelten bzw. erwartet werden. Auf die aktiven und passiven Unterschiedsbeträge von temporären Differenzen zwischen den IFRS-Buchwerten und den steuerlichen Wertansätzen sowie die gemäß Planung realisierbaren Verlustvorträge werden latente Steuern mit landesspezifischen Steuersätzen ggf. unter Berücksichtigung von unternehmensindividuellen Besonderheiten (z.B. gemeindeabhängige Gewerbesteuersätze in Deutschland, steuerermäßigte Start-Up Phase in Indien) berechnet. Die landesspezifischen Steuersätze stellen sich wie folgt dar (siehe Tabelle links).
| LAND | STEUERSATZ | |
|---|---|---|
| 2018 | 2017 | |
| Deutschland | 31,0% | 31,0% |
| Österreich | 25,0% | 25,0% |
| USA | 27,0% | 27,0% |
| Indien | 34,0% | 34,0% |
| Rumänien | 16,0% | - |
| Schweden | 21,4% | - |
| Dänemark | 22,0% | 22,0% |
| Frankreich | 33,3% | 33,3% |
| Norwegen | 22,0% | 23,0% |
| Türkei | 20,0% | 20,0% |
| Schweiz (Kanton Zürich) | 21,1% | - |
| Schweiz (Kanton Zug) | - | 12,5% |
| Australien | 30,0% | - |
| Malta | 35,0% | - |
Verpflichtungen für beitragsorientierte Versorgungspläne werden unmittelbar dann als Aufwand erfasst, wenn die Arbeitnehmer die entsprechende Arbeitsleistung erbracht haben.
Bei den indischen Tochtergesellschaften bestehen Verpflichtungen für zukünftige Abfindungszahlungen an Mitarbeiter (Gratuity Verpflichtungen), die bei Ausscheiden unabhängig von einer Kündigung durch Arbeitgeber bzw. Arbeitnehmer fällig werden. Diese Abfindungszahlungen stellen einen leistungsorientierten Versorgungsplan nach IAS 19 dar und werden durch ein versicherungsmathematisches Gutachten bewertet. Bei der Berechnung des Anwartschaftsbarwertes nach versicherungsmathematischen Grundsätzen werden landesspezifische Sterbetafeln für Indien und die folgenden allgemeinen Parameter zugrunde gelegt:
| Rechnungszinsfuß |
|---|
| Gehaltssteigerung p.a. |
| Fluktuation p.a. |
| Verbleibende Dienstzeit bis Renteneintritt in Jahren |
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | |
|---|---|---|
| Rechnungszinsfuß | 7,30% | 7,15% |
| Gehaltssteigerung p.a. | 10,00% | 10,00% |
| Fluktuation p.a. | 20,00% | 20,00% |
| Verbleibende Dienstzeit bis Renteneintritt in Jahren | 30 | 30 |
Andere Rückstellungen werden gebildet, soweit eine aus einem vergangenen Ereignis resultierende gesetzliche oder faktische Verpflichtung gegenüber einem Dritten besteht, die künftig mit Wahrscheinlichkeit zu einem Vermögensabfluss führt und sich diese Vermögensbelastung zuverlässig schätzen lässt. Die Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe ihres wahrscheinlichen Eintritts berücksichtigt. Die Rückstellungen werden nicht mit Rückgriffsansprüchen verrechnet. Rückstellungen für Gewährleistungsansprüche werden unter Zugrundelegung des bisherigen bzw. geschätzten zukünftigen Schadensverlaufs gebildet. Der Aufwand zur Bildung von Rückstellungen wird in der Gewinn- und Verlustrechnung nach Abzug von erwarteten Erstattungen ausgewiesen. Die langfristigen Anteile der Rückstellungen werden abgezinst.
Die verzinslichen Darlehen werden im Zugangszeitpunkt mit dem vereinnahmten Betrag angesetzt. Transaktionskosten werden bei den Finanzschulden abgesetzt. In der Folge werden die Finanzschulden mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wobei Transaktionskosten nach der Effektivzinsmethode auf die Laufzeit verteilt werden. Fremdkapitalkosten werden direkt in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden bei der erstmaligen Erfassung mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten werden bei der erstmaligen Erfassung mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten beinhalten bedingte Verbindlichkeiten aus Unternehmenserwerben, die zum Zeitpunkt der Erstverbuchung und in der Folgebewertung mit dem Fair Value bewertet werden. Die langfristigen Anteile der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten werden mit dem Barwert ihrer voraussichtlichen zukünftigen Auszahlungen angesetzt. Als Zinssätze kommen laufzeitabhängige Marktzinsen zum Tragen.
Der Allgeier Konzern setzt Devisentermingeschäfte und Zinsswaps als derivative Finanzinstrumente ein, um Wechselkursrisiken zu reduzieren. Diese Sicherungsgeschäfte werden zum Marktwert bilanziert, wobei positive Marktwerte zum Ansatz einer finanziellen Forderung und negative Werte zum Ansatz einer finanziellen Verbindlichkeit führen. Die Erfassung von Gewinnen und Verlusten aus der Änderung des Zeitwertes erfolgt ergebniswirksam, sofern nicht spezielle Regelungen des Hedge Accounting zur Anwendung kommen. Die bilanzielle Erfassung von Derivaten erfolgt jeweils zum Handelstag.
Die anderen Vermögenswerte und Ertragsteuerforderungen werden mit ihren Nennbeträgen bilanziert.
Zahlungsmittel umfassen den Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit ursprünglichen Fälligkeiten von weniger als drei Monaten. Die Bewertung erfolgt mit Nennwerten.
Eigene Anteile werden als negative Werte innerhalb des Eigenkapitals dargestellt. Ein Kauf oder Verkauf von eigenen Anteilen wird ergebnisneutral behandelt. Alle erhaltenen bzw. hingegebenen Gegenleistungen werden direkt im Eigenkapital erfasst.
Die Rückstellungen für Pensionen werden für Verpflichtungen aus Leistungszusagen zur betrieblichen Altersversorgung von aktiven oder ehemaligen Mitarbeitern des Konzerns gebildet. Die Bewertung der Zusagen erfolgt durch einen anerkannten Versicherungsmathematiker nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (projected unit credit method) unter Berücksichtigung von zukünftigen Lohn-, Gehalts- und Rententrends. Bei der Berechnung nach versicherungsmathematischen Grundsätzen werden die "Richttafeln 2018 G" (Vorjahr "Richttafeln 2005 G") nach Heubeck, die individuellen Versorgungszusagen und in der Regel die folgenden allgemeinen Parameter zugrunde gelegt:
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | |
|---|---|---|
| Rechnungszinsfuß Anwärter | 1,90% | 1,90% |
| Rechnungszinsfuß Rentner | 1,70% | 1,70% |
| Anhebung der laufenden Renten | 1,50% | 1,50% |
| Fluktuation | 0,00% | 0,00% |
Zur Abdeckung der Pensionsverpflichtungen wurden zum Teil Rückdeckungsversicherungen abgeschlossen. Der Zeitwert der Versicherungen wird, soweit die Rückdeckungsversicherung an den Versorgungsempfänger verpfändet ist, innerhalb der Pensionsrückstellungen verrechnet.
In der Gewinn- und Verlustrechnung werden der Dienstzeitaufwand (laufender und nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand, Gewinne bzw. Verluste aus Planänderung oder -kürzung) und der Zinsaufwand bzw. der Zinsertrag auf die Nettoverpflichtung (Pensionsverpflichtung abzüglich Zeitwertes des Planvermögens) erfasst. Für die Ermittlung der Zinserträge des Planvermögens – unabhängig davon, ob eine spätere Saldierung mit dem Zinsaufwand aus der Pensionsverpflichtung oder der Ausweis offen bei den Zinserträgen erfolgt – ist nur noch eine typisierende Verzinsung des Planvermögens mit dem Diskontierungssatz des Anwartschaftsbarwertes zu Jahresbeginn zulässig.
Neubewertungen aus versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten sowie Erträge aus dem Planvermögen (ohne Zinsen auf die Nettoverpflichtung) werden unmittelbar im sonstigen Ergebnis direkt im Eigenkapital erfasst und werden später nicht mehr in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste enthalten die Unterschiede zwischen dem planmäßigen und tatsächlichen Anwartschaftsbarwert am Jahresende sowie die Effekte aus der Änderung der Bewertungsparameter.
erwarteten Kreditverluste ermittelt, die innerhalb von zwölf Monaten nach dem Abschlussstichtag möglich sind oder in der verbleibenden Restlaufzeit erwartet werden. Das Wertberichtigungsmodell des IFRS 9 erfordert Ermessensentscheidungen bei der Prognose der Entwicklung der zukünftigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Die dabei getroffenen Annahmen sind jedoch mit Unsicherheiten verbunden.
Finanzielle Vermögenswerte wurden gemäß IAS 39 für Folgebewertungen in die Kategorien "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet", "bis zur Endfälligkeit gehalten", "Kredite und Forderungen" und "zur Veräußerung verfügbar" unterteilt.
Kredite und Forderungen sowie bis zur Endfälligkeit gehaltene finanzielle Vermögenswerte wurden mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet und Wertänderungen ergebniswirksam erfasst. Finanzielle Vermögenswerte der Kategorien "bis zur Endfälligkeit gehalten" und "Kredite und Forderungen" wurden jeweils zum Bilanzstichtag auf ihre Werthaltigkeit überprüft.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte wurden mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt, wobei unrealisierte Gewinne und Verluste bis zur Realisierung ergebnisneutral gesondert im Eigenkapital unter Berücksichtigung latenter Steuern ausgewiesen wurden.
Alle übrigen Vermögenswerte werden zum beizulegenden Zeitwert (FVTPL) bewertet. Zinserträge, Dividenden und andere Nettogewinne oder -verluste werden ergebniswirksam erfasst.
Die finanziellen Verbindlichkeiten umfassen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing und sonstige finanzielle Verbindlichkeiten.
Die finanziellen Verbindlichkeiten werden aufgrund ihrer Beschaffenheit in die Kategorien "zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden" und "nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden" unterteilt.
Die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten sind nicht-derivative finanzielle Verbindlichkeiten mit festen oder bestimmbaren Zahlungen. Ihre erstmalige Erfassung und die Folgebewertung erfolgt unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Im Falle einer Ausbuchung von Verbindlichkeiten werden die resultierenden Gewinne daraus als sonstiger betrieblicher Ertrag erfasst. Die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten umfassen bedingte Kaufpreisverbindlichkeiten aus Unternehmenserwerben, die bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert werden. Die Folgebewertung dieser finanziellen Verbindlichkeiten erfolgt entsprechend der Zuordnung in dieser Kategorie. Effekte aus der Neubewertung der bedingten Kaufpreisverbindlichkeiten werden erfolgswirksam erfasst.
Die anderen Verbindlichkeiten werden bei der erstmaligen Erfassung mit den Anschaffungskosten angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Die finanziellen Vermögenswerte beinhalten Finanzinvestitionen, Kredite und Forderungen, Derivate mit positivem Zeitwert und Barmittel. Die finanziellen Vermögenswerte werden aufgrund ihrer Beschaffenheit und dem Zweck, für den sie erworben wurden, in die Kategorien "zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte" und "nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte" eingeordnet.
Finanzielle Vermögenswerte werden für die Folgebewertung gemäß IFRS 9 in die Kategorien "zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC)" bewertet, "zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FVOCI)" bewertet und "zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im Gewinn oder Verlust (FVTPL)" bewertet eingeteilt. Die Einordnung eines Finanzinstruments in eine dieser Kategorien hängt vom Geschäftsmodell des Unternehmens unter Berücksichtigung der Risiken der finanziellen Vermögenswerte und von den Konditionen des jeweiligen Instruments ab. Die Untersuchung der Konditionen umfasst die Einschätzung, ob vertraglich vereinbarte Zahlungsströme ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen auf den Kapitalbetrag sind.
Eine Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfolgt, sofern ein finanzieller Vermögenswert im Rahmen eines Geschäftsmodells gehalten wird, dessen Zielsetzung die Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme ist und die Vertragsbedingungen ausschließlich zu festgelegten Zins- und Tilgungszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag führen. Wertänderungen werden ergebniswirksam erfasst.
Die Kategorie FVOCI enthält finanzielle Vermögenswerte, die im Rahmen eines Geschäftsmodells gehalten werden, dessen Zielsetzung sowohl die Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme als auch der Verkauf dieser Vermögenswerte ist, sofern die Vertragsbedingungen ausschließlich zu festgelegten Zins- und Tilgungszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag führen. Die Folgebewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Wertänderungen werden erfolgsneutral über das sonstige Ergebnis (OCI) erfasst.
Eigenkapitalinstrumente sowie derivative Finanzinstrumente werden der Kategorie FVTPL zugeordnet und dabei Nettogewinne oder -verluste sowie Dividenden ergebniswirksam erfasst.
Wertberichtungen auf finanzielle Vermögenswerte der Kategorie "zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet" sowie auf Vertragsvermögenswerte werden in Höhe der erwarteten Kreditverluste erfasst, sofern das Kreditrisiko seit dem erstmaligen Ansatz signifikant gestiegen ist. Dazu wird für Forderungen und Vertragsvermögenswerte zu jedem Abschlussstichtag überprüft, ob eine Beeinträchtigung der Bonität vorliegt und damit das Ausfallrisiko signifikant gestiegen ist. Sowohl quantitative als auch qualitative Informationen und Analysen wie die Dauer der Überfälligkeit, die Art und Dauer finanzieller Schwierigkeiten oder die geografische Lage werden berücksichtigt, und auf Basis der Erfahrungen in der Vergangenheit werden zukunftsgerichtete Einschätzungen vorgenommen. Eine Überfälligkeit von mehr als 90 Tagen wird als objektiver Hinweis betrachtet, dass ein Vermögenswert in seiner Bonität beeinträchtigt ist. Ist ein Vermögenswert in seiner Bonität beeinträchtigt oder ausgefallen, dann werden die erwarteten Kreditverluste über die gesamte Laufzeit des finanziellen Vermögenswerts als Wertberichtigung erfasst. Sofern das Kreditrisiko seit dem erstmaligen Ansatz signifikant gestiegen ist, aber keine Beeinträchtigung der Bonität oder ein Ausfall vorliegt, werden die möglichen Zahlungsausfälle über die gesamte Laufzeit als Wertberichtigung berücksichtigt. Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und bei Vertragsvermögenswerten erfolgt die Bewertung der erwarteten Kreditverluste mit historischen Ausfallwahrscheinlichkeiten auf Basis einer Wertminderungsmatrix nach Fälligkeitsklassen. Bei allen anderen finanziellen Vermögenswerten werden Wertberichtigungen in Höhe des Anteils der
Bei der Erstellung des Konzernabschlusses wurden Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen, die Auswirkungen auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden sowie den Ausweis der Erträge und Aufwendungen haben. Obwohl diese Schätzungen und Annahmen nach bestem Wissen getroffen wurden, können die sich tatsächlich ergebenden Werte davon abweichen. Die Schätzungen und die Annahmen werden laufend überprüft. Notwendige Anpassungen werden prospektiv erfasst.
Die Schätzungen und Annahmen betreffen im Wesentlichen die Bewertung der von Bedingungen abhängigen Kaufpreisanteile für Unternehmenserwerbe, die Dotierung der Wertberichtigungen auf die kurzfristigen Vermögenswerte, die Berechnung der Ertragsteuerverbindlichkeiten und die Bewertung der Rückstellungen. Sofern die Schätzungen und Annahmen bedeutend sind und im Geschäftsjahr 2019 eine wesentliche Anpassung erforderlich sein könnte, wird darauf in den erläuternden Angaben zur Bilanz eingegangen. Aus heutiger Sicht ist nicht von einer wesentlichen Anpassung der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden im folgenden Geschäftsjahr auszugehen.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Allgeier realisiert Umsatzerlöse, wenn die Verfügungsgewalt über abgrenzbare Güter oder Dienstleistungen auf den Kunden übergeht. Der Kunde besitzt dabei nach der Übertragung die Fähigkeit, die Nutzung der Güter oder Dienstleistungen zu bestimmen und im Wesentlichen den verbleibenden Nutzen daraus zieht. Voraussetzung dabei ist, dass ein Vertrag mit durchsetzbaren Rechten und Pflichten besteht und der Erhalt der Gegenleistung – unter Berücksichtigung der Bonität des Kunden – wahrscheinlich ist. Die Umsatzerlöse entsprechen dem Transaktionspreis, zu dem Allgeier voraussichtlich berechtigt ist. Die Umsatzerlöse werden vermindert um Rabatte, Kundenskonti und an Kunden gewährte Boni ausgewiesen. Variable Gegenleistungen (Erfolgsprämien) sind im Transaktionspreis enthalten, wenn es überwiegend wahrscheinlich ist, dass es nicht zu einer signifikanten Rücknahme der Umsatzerlöse kommt, sobald die Unsicherheit in Verbindung mit der variablen Gegenleistung nicht mehr besteht.
Umfasst ein Vertrag mehrere abgrenzbare Güter oder Dienstleistungen, wird der Transaktionspreis auf Grundlage der relativen Einzelveräußerungspreise auf die Leistungsverpflichtungen aufgeteilt. Für jede Leistungsverpflichtung werden Umsatzerlöse entweder zu einem bestimmten Zeitpunkt oder über einen bestimmten Zeitraum realisiert.
Umsatzerlöse mit Produkten werden realisiert, sobald die Verfügungsmacht an den verkauften Produkten mit den verbundenen Chancen und Risiken auf den Käufer übergegangen sind. Dies tritt in der Regel mit Lieferung des Produkts ein. Umsatzerlöse aus Dienstleistungen werden in Abhängigkeit von den vertraglichen Vereinbarungen und unter Berücksichtigung der erbrachten Leistungen erfasst. Dies geschieht in der Regel auf Basis der geleisteten Tage und Stunden. Bei Fixpreisverträgen werden Umsatzerlöse aus Dienstleistungen nach Maßgabe des Auftragsfortschritts und unter Berücksichtigung realisierter Teilleistungen erfasst. Ferner werden Umsatzerlöse aus Nutzungsentgelten (Lizenzen) in Einklang mit dem wirtschaftlichen Gehalt des zugrunde liegenden Vertrages periodengerecht erfasst.
Der Allgeier Konzern gewährt Führungskräften als Gegenleistung für die erbrachten Dienste anteilsbasierte Vergütungen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente (Aktienoptionen). Die Aufwendungen aus der Arbeitsleistung der Mitarbeiter, denen im Austausch die Optionen zum Bezug von Aktien der Allgeier SE zugesagt wurden, werden mit dem beizulegenden Zeitwert (Fair Value) der Optionen am Tag der Gewährung einschließlich marktbezogenen Leistungsbedingungen ermittelt. Übrige leistungs- und marktneutrale Ausübungsbedingungen und Konditionen, die zur Nichtausübung führen, werden bei der Berechnung des Fair Value nicht mit einbezogen. Mit Ausnahme von späteren Anpassungen des Ausübungspreises werden marktneutrale Ausübungsbedingungen in der Annahme der zu erwarteten Anzahl der ausübbaren Optionen berücksichtigt. Der errechnete Gesamtwert einer jeweils ausgegebenen Optionstranche wird ergebniswirksam entsprechend der vereinbarten Erdienung über einen festgelegten Wartezeitraum ratierlich zugeführt bzw. bei Unverfallbarkeit des Anspruchs sofort als Personalaufwand erfasst. Die Gegenbuchung erfolgt direkt im Eigenkapital (Kapitalrücklage). Am Ende jeder Berichtsperiode ist die erwartete Anzahl von Optionen, die aufgrund marktneutraler Ausübungsbedingungen ausübbar sind, zu überprüfen. Spätere Abweichungen von der erstmaligen Bewertung werden angepasst und in der Gewinn- und Verlustrechnung und im Eigenkapital erfasst. Bei Ausübung der Optionen werden neue Aktien emittiert. Die erhaltenen Barmittel werden abzüglich direkt zuordenbarer Transaktionskosten im gezeichneten Kapital (Nominalbetrag) und der Kapitalrücklage erfasst.
Betriebliche Aufwendungen werden im Zeitpunkt der Inanspruchnahme der Leistung erfasst.
Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind.
Ertragsteuern werden gemäß den steuerrechtlichen Bestimmungen der Länder, in denen die jeweilige Konzerngesellschaft tätig ist, ermittelt.
Die immateriellen Vermögenswerte haben sich wie folgt entwickelt:
| IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE (in Tsd. Euro) | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Auftragsbestände | Kunden listen |
Produkte | Website | Software, Lizenzen & Rechte |
Selbst ge schaffene Entwick lungen |
Geschäfts oder Firmen werte |
Gesamt | |
| Buchwert 31.12.2016 | 0 | 9.444 | 264 | 45 | 3.064 | 4.488 | 104.835 | 122.206 |
| Veränderungen 2017: | ||||||||
| Zugänge zum Konsolidierungskreis |
321 | 3.837 | 454 | 0 | 225 | 0 | 9 | 4.864 |
| Zugänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.685 | 1.870 | 0 | 3.837 |
| Umbuchung | 0 | 0 | 0 | 10 | -5 | 0 | 0 | 0 |
| Währungsdifferenzen | 0 | -400 | -1 | 0 | 24 | -5 | -4.951 | -5.410 |
| Planmäßige Abschreibun gen des fortgeführten Geschäfts |
-211 | -4.097 | -212 | -9 | -1.749 | -703 | 0 | -7.438 |
| Planmäßige Abschreibun gen des aufgegebenen Geschäfts |
0 | 0 | 0 | 0 | -13 | 0 | 0 | -7 |
| Wertminderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -9 | -9 |
| Buchwert 31.12.2017 | 110 | 8.784 | 505 | 46 | 3.064 | 5.650 | 99.884 | 118.043 |
| Veränderungen 2018: | ||||||||
| Zugänge zum Konsolidierungskreis |
866 | 5.930 | 1.162 | 0 | 247 | 102 | 63.803 | 72.110 |
| Zugänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.292 | 2.093 | 0 | 3.385 |
| Abgänge zu Buchwerten | 0 | 0 | 0 | -10 | -101 | 0 | 0 | -111 |
| Währungsdifferenzen | 0 | 99 | 29 | 0 | -16 | 3 | 2.368 | 2.483 |
| Planmäßige Abschreibun gen des fortgeführten Geschäfts |
-526 | -3.579 | -274 | -9 | -1.981 | -1.135 | 0 | -7.504 |
| Planmäßige Abschreibun gen des aufgegebenen Geschäfts |
0 | 0 | 0 | 0 | -2 | 0 | 0 | -2 |
| Abgänge aus dem Konso lidierungskreis |
0 | 0 | 0 | 0 | -14 | 0 | 0 | -14 |
| Wertminderungen | 0 | -445 | 0 | 0 | 0 | 0 | -9 | -454 |
| Buchwert 31.12.2018 | 450 | 10.789 | 1.422 | 27 | 2.489 | 6.713 | 166.046 | 187.936 |
Die in fremder Währung in den Konsolidierungskreis zugegangenen immateriellen Vermögenswerte wurden mit Ausnahme der Geschäfts- oder Firmenwerte mit den Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Mit Ausnahme der "Selbst geschaffenen Entwicklungen" wurden sämtliche immateriellen Vermögenswerte käuflich erworben.
Die immateriellen Vermögenswerte enthalten die für den operativen Geschäftsbetrieb benötigte Software, Lizenzen und Rechte sowie die bei den erworbenen Gesellschaften identifizierten Auftragsbestände, Kundenlisten, Produkte, Websites und Geschäfts- oder Firmenwerte.
Im Geschäftsjahr 2018 gingen im Rahmen von Unternehmenserwerben Auftragsbestände von 866 Tsd. Euro (Vorjahr: 321 Tsd. Euro) zu. Die Auftragsbestände wurden mit ihrem voraussichtlichen Ergebnis, ermittelt aus dem Auftragswert der Aufträge abzüglich der Vollkosten, bewertet. Die Abschreibung der Auftragsbestände erfolgt bei Realisierung und Fakturierung der zugrundeliegenden Aufträge.
Im Geschäftsjahr 2018 gingen im Rahmen von Unternehmenserwerben Kundenlisten von 5.930 Tsd. Euro (Vorjahr: 3.837 Tsd. Euro) zu. Zur Bewertung der Kundenlisten wurden die historischen Umsätze nach Stammkunden und anderen Kunden untersucht und analysiert, welcher Umsatz mit Stammkunden voraussichtlich auch in den nächsten fünf Jahren erzielt werden kann. Diese Umsätze wurden mit ihren voraussichtlichen Ergebnissen auf Vollkostenbasis und abzüglich Abschläge für mögliche Ergebnisrückgänge, Risiken aufgrund Zeitablaufs und Kundenabhängigkeiten sowie abzüglich bereits als Auftragsbestände enthaltener Teile als Kundenlisten bilanziert. Die Kundenlisten werden linear über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben.
Die Bewertung der erworbenen Produkte erfolgte auf Basis von Absatzplanungen und dem aus den Produkten zu erwartendem Ergebnis abzüglich Risikoabschlägen aufgrund von Alterung und technischer Überholung. Für die Bewertung wurde ein Planungszeitraum von fünf Jahren zugrunde gelegt. Die Produkte werden über eine Laufzeit von vier Jahren linear abgeschrieben. Im Geschäftsjahr 2018 gingen mit neu erworbenen Tochtergesellschaften Produkte in Höhe von 1.162 Tsd. Euro (Vorjahr: 454 Tsd. Euro) zu.
Die Geschäfts- oder Firmenwerte entstanden im Rahmen von Unternehmenserwerben aus dem Unterschied zwischen den Anschaffungskosten aus den Anteilen der erworbenen Gesellschaften und den mit ihren jeweiligen Fair Values am Erwerbsstichtag übernommenen Vermögenswerten, Schulden und Eventualschulden. Mit dem Erwerb der Anecon-Gruppe, der Objectiva-Gruppe, der iQuest-Gruppe, der consectra, der secion und der GRC Partner gingen im Geschäftsjahr 2018 Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 63.803 Tsd. Euro zu. Aus der Umrechnung der nicht in Euro erworbenen Gesellschaften erhöhten sich die Geschäfts- oder Firmenwerte um insgesamt 2.368 Tsd. Euro (Vorjahr Minderung: 4.951 Tsd. Euro). Die Währungsdifferenzen wurden in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung im sonstigen Ergebnis erfasst. Die aus dem Erwerb der iQuest SPP GmbH, der Allgeier Connect AG und der AES SPP GmbH in Höhe von insgesamt 9 Tsd. Euro erworbenen aktivischen Unterschiedsbeträge wurden wertberichtigt.
Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden regelmäßigen jährlichen Werthaltigkeitstests und bei Indikationen für eine Wertminderung auch fallbezogenen Überprüfungen unterzogen. Bei der Bewertung der Werthaltigkeit wendet der Allgeier Konzern das Value-in-Use-Verfahren auf Basis der Planungsrechnungen an. Sollten in Einzelfällen Marktpreise vorliegen, werden diese zur Bewertung herangezogen. Bei der Bewertung der Nutzungswerte greift das Value-in-Use-Verfahren auf die Dreijahresplanung der Cash Generating Unit ("CGU") zu. Für die nachfolgenden Jahre schreibt das Verfahren die Cash-Flows des dritten Detailplanungsjahres für alle in der weiteren Zukunft liegenden Jahre fort. Die Abzinsung der Zahlungsströme erfolgt in dem unendlichen Zeitraum mit einem Kapitalisierungszinssatz nach Steuern von 3,42% (Vorjahr: 3,20%), was einem Kapitalisierungszinssatz vor Steuern von 3,54% (Vorjahr: 3,33%) entspricht. In der Planungsphase nach dem dritten Planungsjahr werden die Zinssätze jeweils um einen Wachstumsabschlag von 1%-Punkt reduziert. Der Zinssatz berücksichtigt Fremd- und Eigenkapitalquoten, die sich aus einer Gruppe von Vergleichsunternehmen ableiten.
In die Berechnung des Kapitalisierungszinssatzes sind die folgenden Parameter eingeflossen:
| KAPITALISIERUNGSZINSSATZ | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Zinssatz für 10-jährige Pfandbriefe | 0,97% | 0,95% |
| Eigenkapitalquote Vergleichsgruppe | 80,08% | 76,87% |
| Fremdkapitalquote Vergleichsgruppe | 19,92% | 23,13% |
| 5-Jahres Betafaktor der Allgeier SE | 0,5949 | 0,5635 |
| Steuersatz | 30,00% | 30,00% |
| Zinssatz für Fremdkapital | 1,93% | 1,88% |
| Risikoprämie für Eigenkapital | 5,00% | 5,00% |
Im Geschäftsjahr 2018 erwiesen sich sämtliche Geschäfts- oder Firmenwerte als werthaltig. Die Geschäfts- oder Firmenwerte nach Cash Generating Units haben sich im Einzelnen wie nachfolgend entwickelt:
| GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTE (in Tsd. Euro) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Konzern | 31.12.2018 Wertberichtigung | Währungsdiffe renz |
Zugänge | Konzern 31.12.2017 |
||
| Nagarro | 46.212 | 0 | 1.625 | 5.598 | 38.989 | |
| mgm | 4.067 | 0 | 0 | 0 | 4.067 | |
| Objectiva | 33.660 | 0 | 658 | 33.002 | 0 | |
| iQuest | 17.602 | 0 | 0 | 17.602 | 0 | |
| Solutions IP | 4.125 | 0 | 85 | 0 | 4.040 | |
| Allgeier CORE-Gruppe | 7.592 | 0 | 0 | 7.592 | 0 | |
| Experts | 52.788 | 0 | 0 | 0 | 52.788 | |
| Sonstige | 0 | -9 | 0 | 9 | 0 | |
| 166.046 | -9 | 2.368 | 63.803 | 99.884 |
Die im Geschäftsjahr 2018 neu erworbenen Gesellschaften consectra, secion und GRC Partner werden zusammen mit der Allgeier CORE Group GmbH (ehemals: Allgeier One AG), in der Cash Generating Unit "Allgeier CORE-Gruppe" zusammengefasst.
Die Nutzungswerte der Cash Generating Units sind im Einzelnen wie folgt:
| NUTZUNGSWERTE DER CASH GENERATING UNITS (in Tsd. Euro) | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Nagarro | mgm | Objectiva | iQuest Solutions IP | Allgeier CORE Gruppe |
Experts | ||
| Wachstumsraten und Nutzungswert 2017 | |||||||
| Durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum |
11,3% | 11,4% | - | - | 10,7% | - | 18,0% |
| Durchschnittliches jährliches Wachstum des zugrunde gelegten Cash-Flow |
12,6% | 11,8% | - | - | 6,0% | - | 96,6% |
| Nutzungswert in Mio. Euro | 666 | 307 | - | - | 174 | - | 479 |
| Wachstumsraten und Nutzungswert 2018 | |||||||
| Durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum |
10,4% | 12,8% | 31,4% | 10,8% | 5,3% | 19,7% | 4,3% |
| Durchschnittliches jährliches Wachstum des zugrunde gelegten Cash-Flow |
11,6% | 3,4% | 58,8% | -10,1% | 7,0% | 24,8% | >100% |
| Nutzungswert in Mio. Euro | 664 | 315 | 106 | 42 | 175 | 30 | 441 |
Die Sachanlagen haben sich wie folgt entwickelt:
| SACHANLAGEN (in Tsd. Euro) | ||||
|---|---|---|---|---|
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten |
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen |
Finanzierungsleasing | Gesamt | |
| Buchwert 31.12.2016 | 3.563 | 7.580 | 2.604 | 13.747 |
| Veränderungen 2017: | ||||
| Zugänge zum Konsolidierungskreis |
0 | 220 | 0 | 220 |
| Zugänge | 79 | 4.334 | 1.282 | 5.695 |
| Abgänge zu Buchwerten | -6 | -210 | -4 | -220 |
| Währungsdifferenzen | -185 | -64 | -156 | -405 |
| Planmäßige Abschreibungen des fortgeführten Geschäfts |
-193 | -3.806 | -1.525 | -5.524 |
| Planmäßige Abschreibungen des aufgegebenen Geschäfts |
0 | -13 | 0 | -13 |
| Wertminderungen | 0 | -39 | 0 | -39 |
| Buchwert 31.12.2017 | 3.258 | 8.002 | 2.201 | 13.461 |
| Veränderungen 2018: | ||||
| Zugänge zum Konsolidierungskreis |
0 | 2.040 | 0 | 2.040 |
| Zugänge | 7 | 6.371 | 6.378 | 12.756 |
| Abgänge zu Buchwerten | 0 | -269 | -9 | -278 |
| Währungsdifferenzen | -108 | -3 | -82 | -193 |
| Planmäßige Abschreibungen des fortgeführten Geschäfts |
-184 | -4.492 | -1.623 | -6.299 |
| Planmäßige Abschreibungen des aufgegebenen Geschäfts |
0 | -3 | 0 | -3 |
| Abgänge aus dem Konsolidie rungskreis |
0 | -21 | 0 | -21 |
| Wertminderungen | 0 | -33 | 0 | -33 |
| Buchwert 31.12.2018 | 2.973 | 11.592 | 6.865 | 21.430 |
Der Allgeier Konzern bilanziert die Talentry GmbH, München ("Talentry") als At-Equity. An der Talentry hielt die Allgeier SE bis Mitte 2018 insgesamt 40,81% der Geschäftsanteile. Im Geschäftsjahr 2018 führte die Gesellschaft eine Kapitalerhöhung um insgesamt 5.678 Tsd. Euro durch. An dieser Kapitalerhöhung beteiligte sich der Allgeier Konzern nur in einer Höhe von 544 Tsd. Euro, wodurch der Anteil der Allgeier SE an der Gesellschaft auf 33,34% verwässert wurde. Die Talentry entwickelt und vertreibt eine cloud-basierte Unternehmenssoftware für das Recruiting von Mitarbeitern unter Nutzung der Kontakte und sozialen Netzwerke der bestehenden und teilnehmenden Mitarbeiter (Mitarbeiter werben Mitarbeiter).
Das Ergebnis der Talentry ist wie folgt zuzuordnen:
| TALENTRY GMBH (in Tsd. Euro) | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.381 | 994 |
| Planmäßige Abschreibungen | -86 | 43 |
| Zinserträge | 0 | |
| Zinsaufwendungen | 0 | |
| Ertragssteuerergebnis | 0 | |
| Ergebnis der Periode | -3.242 | -1.830 |
| Gesamtergebnis der Periode | -3.242 | -1.830 |
| Anteil des Allgeier Konzerns am Periodenergebnis in % | 33,34% | 40,81% |
| Anteil des Allgeier Konzerns am Periodenergebnis | -1.081 | -747 |
Der At-Equity-Buchwert der Talentry setzt sich wie folgt zusammen:
| TALENTRY GMBH (in Tsd. Euro) |
|---|
| Langfristige Vermögenswerte |
| Kurzfristige Vermögenswerte ohne Zahlungsmittel |
| Zahlungsmittel |
| Sonstige Kurzfristige Schulden |
| Nettovermögen |
| Anteil des Konzerns am Nettovermögen in% |
| Anteil des Konzerns am Nettovermögen |
| Geschäfts- oder Firmenwert |
| TALENTRY GMBH (in Tsd. Euro) | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 167 | 176 |
| Kurzfristige Vermögenswerte ohne Zahlungsmittel | 335 | 111 |
| Zahlungsmittel | 3.075 | 170 |
| Sonstige Kurzfristige Schulden | -1.271 | -582 |
| Nettovermögen | 2.306 | -125 |
| Anteil des Konzerns am Nettovermögen in% | 33,34% | 40,81% |
| Anteil des Konzerns am Nettovermögen | 769 | -51 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 3.009 | 3.683 |
| At-Equity Buchwert | 3.778 | 3.632 |
Die in fremder Währung in den Konsolidierungskreis zugegangenen Sachanlagen wurden mit den Jahresdurchschnittskursen umgerechnet.
Der Allgeier Konzern finanziert einen Teil der Betriebs- und Geschäftsausstattung und der immateriellen Vermögenswerte über Finance-Lease-Verträge. Am 31. Dezember 2018 belief sich der Buchwert dieser Verträge auf 6.865 Tsd. Euro (Vorjahr: 2.201 Tsd. Euro). Im Geschäftsjahr 2018 gingen neue Leasingverträge in Höhe von insgesamt 6.378 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.282 Tsd. Euro) zu. Die Verträge haben Laufzeiten zwischen 36 und 60 Monaten. Am Ende der Laufzeit können die Leasinggegenstände gekauft oder an den Leasinggeber zurückgegeben werden. Aus einem Finance-Lease-Vertrag besteht heute schon die Verpflichtung zur Ausübung der Kaufoption am Ende der Vertragslaufzeit. Hierbei handelt es sich um eine für die Allgeier günstige Kaufoption. Die Mindestleasingzahlungen aus den Finance-Lease-Verträgen und die passivierten Barwerte sind wie folgt:
| MINDESTLEASINGZAHLUNGEN & PASSIVIERTE BARWERTE (in Tsd. Euro) | ||
|---|---|---|
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | |
| Mindestleasingzahlungen: | ||
| fällig innerhalb eines Jahres | 2.268 | 1.277 |
| fällig zwischen einem und fünf Jahren | 5.071 | 1.005 |
| Gesamt | 7.339 | 2.282 |
| Barwert der Mindestleasingzahlungen: | ||
| mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 2.073 | 1.201 |
| mit Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren | 4.821 | 969 |
| Gesamt | 6.894 | 2.170 |
Die Mindestleasingzahlungen wurden mit dem Stichtagskurs vom 31. Dezember 2018 umgerechnet.
Die anderen Vermögenswerte gliedern sich wie folgt:
| ANDERE VERMÖGENSWERTE (in Tsd. Euro) | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | ||||||
| Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
||
| Rechnungsabgrenzungsposten | 6.035 | 530 | 5.505 | 4.180 | 257 | 3.923 | |
| Umsatzsteuerforderungen | 5.050 | 0 | 5.050 | 3.401 | 0 | 3.401 | |
| 11.085 | 530 | 10.555 | 7.581 | 257 | 7.324 |
Die aus temporären Unterschieden zwischen den steuerlichen und bilanziellen Wertansätzen, aus ergebniswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen und aus bestehenden Verlustvorträgen und Wertberichtigungen auf Darlehen zwischen Konzerngesellschaften gebildeten aktiven und passiven latenten Steuern sind den folgenden Bilanzpositionen und den Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung wie folgt zuzuordnen:
| LATENTE STEUERN (in Tsd. Euro) | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | ||||||
| Aktive latente Steuern |
Passive latente Steuern |
GuV | Aktive latente Steuern |
Passive latente Steuern |
GuV | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 1.494 | 6.172 | 643 | 1.320 | 4.386 | 20 | |
| Sachanlagen | 532 | 285 | 25 | 467 | 245 | 371 | |
| At-Equity-Beteiligungen | 0 | 0 | 57 | 0 | 57 | -29 | |
| Vertragskosten | 0 | 267 | 21 | 0 | 288 | -288 | |
| Vertragliche Vermögenswerte bzw. Ver bindlichkeiten |
73 | 353 | 56 | 3 | 269 | -61 | |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | 325 | 385 | -416 | 325 | 28 | 149 | |
| "Rückstellungen für Leistungen nach Beendigung von Arbeitsverhältnissen" |
1.171 | 0 | 189 | 931 | 0 | 115 | |
| Sonstige Rückstellungen | 1.045 | 52 | -176 | 978 | 185 | -247 | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 273 | 0 | 196 | 77 | 0 | -368 | |
| Temporäre Unterschiede und ergebniswirksame Konsolidierungen |
4.913 | 7.514 | 595 | 4.101 | 5.458 | -338 | |
| Verlustvorträge | 6.192 | 0 | 2.244 | 3.948 | 0 | 268 | |
| Wertberichtungen von Darlehen an Konzerngesellschaften |
0 | 0 | 1.086 | 0 | 1.086 | 2.068 | |
| Saldierungen | -1.618 | -1.618 | 0 | -3.054 | -3.054 | 0 | |
| Fortgeführtes Geschäft | 9.487 | 5.896 | 3.925 | 4.995 | 3.490 | 1.998 |
Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte gliedern sich wie folgt:
| SONSTIGE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE (in Tsd. Euro) | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2018 | ||||||||
| Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
|||
| Mietkautionen | 3.125 | 2.638 | 487 | 2.476 | 2.138 | 338 | ||
| Darlehen aus dem Verkauf der Terna | 2.120 | 0 | 2.120 | 2.127 | 2.127 | 0 | ||
| Anteile an "Speedinvest" | 1.474 | 1.474 | 0 | 985 | 985 | 0 | ||
| Derivative Finanzinstrumente | 1.040 | 0 | 1.040 | 458 | 0 | 458 | ||
| Forderungen gegen Mitarbeiter | 1.016 | 0 | 1.016 | 1.044 | 0 | 1.044 | ||
| Forderungen aus Darlehen | 466 | 0 | 466 | 455 | 0 | 455 | ||
| Sicherheitsleistungen | 748 | 60 | 688 | 746 | 60 | 686 | ||
| Darlehen aus dem Verkauf von ehemali gen Konzerngesellschaften |
625 | 300 | 325 | 900 | 600 | 300 | ||
| Debitorische Kreditoren | 292 | 0 | 292 | 958 | 0 | 958 | ||
| Darlehen an Gesellschafter der mgm cp Hamburg (variabel verzinst) |
210 | 210 | 0 | 400 | 400 | 0 | ||
| Ansprüche auf Erstattung der Aus bildungskosten von Teilnehmern der GDE-Gruppe |
20 | 0 | 20 | 865 | 0 | 865 | ||
| Forderungen aus Factoring | 5 | 0 | 5 | 25 | 0 | 25 | ||
| Darlehen an Gesellschafter der mgm cp Hamburg (fest verzinst) |
0 | 0 | 0 | 283 | 0 | 283 | ||
| Sonstige | 1.544 | 787 | 757 | 1.328 | 622 | 706 | ||
| 12.685 | 5.469 | 7.216 | 13.050 | 6.932 | 6.118 |
Das Vendor Darlehen aus der im Jahr 2015 veräußerten Terna belief sich am 31. Dezember 2018 einschließlich noch nicht bezahlter Zinsen auf 2.120 Tsd. Euro (Vorjahr: 2.127 Tsd. Euro). Das Darlehen wurde im Januar 2019 vollständig getilgt.
Die Anteile an "Speedinvest" sind Anteile an der nicht börsennotierten Venture Capital Gesellschaft Speedinvest II EuVECA GmbH & Co. KG, Wien, Österreich. Von der Kapitalzusage in Höhe von insgesamt 2.000 Tsd. Euro wurden bis zum Ende des Geschäftsjahres 2018 insgesamt 1.400 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.000 Tsd. Euro) eingezahlt. Der beizulegende Zeitwert nach dem im Quartalsreport zum 31. Dezember 2018 der Venture Capital Gesellschaft errechneten "Total value to paid-in capital" belief sich Ende 2018 auf 1.474 Tsd. Euro (Vorjahr: 985 Tsd. Euro).
Das Verkäuferdarlehen, das im Jahr 2014 im Zusammenhang mit der Veräußerung der Benelux-Gruppe gewährt wurde, hatte am 31. Dezember 2018 noch eine Restschuld von 625 Tsd. Euro (Vorjahr: 900 Tsd. Euro). Das Darlehen ist pro Jahr mit 300 Tsd. Euro zu tilgen. Die Verzinsung des Darlehens erfolgt auf Basis des 12-Monats-Euribors zuzüglich einer Marge von 3%-Punkten. Die Zinsen sind jeweils am Ende eines Jahres zur Zahlung fällig. Am 31. Dezember 2018 belief sich der Zinssatz auf 2,86% (Vorjahr: 2,92%).
Die Restschuld des variablen Darlehens an nicht kontrollierende Gesellschafter der mgm cp, Hamburg, belief sich am 31. Dezember 2018 auf 210 Tsd. Euro (Vorjahr: 400 Tsd. Euro). Das Darlehen hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2022. Die jährlich fälligen Zinsen basieren auf dem 1-Jahres-Euribor zuzüglich eines Aufschlags von 2%-Punkten.
Die sonstigen Forderungen aus Darlehen sind verzinslich. Im Wesentlichen wurden für diese Darlehen feste Zinssätze zwischen 3% und 5% p.a. vereinbart.
| VERMÖGENSWERTE UND VERBINDLICHKEITEN (in Tsd. Euro) | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2018 | |||||||||
| Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
||||
| Nach der Percentage-of-Completion Methode bewertete Kundenprojekte |
6.902 | 0 | 6.902 | 4.448 | 0 | 4.448 | |||
| Vertragliche Vermögenswerte | 6.902 | 0 | 6.902 | 4.448 | 0 | 4.448 | |||
| Nach der Percentage-of-Completion Methode bewertete Kundenprojekte |
2.410 | 0 | 2.410 | 2.404 | 0 | 2.404 | |||
| Passive Rechnungsabgrenzung | 5.046 | 129 | 4.917 | 5.018 | 191 | 4.827 | |||
| Übrige zeitliche Abweichungen zwischen Umsatzerfassung und Kundenfaktura |
235 | 235 | 0 | 11 | 0 | 11 | |||
| Vertragliche Verbindlichkeiten | 7.691 | 364 | 7.327 | 7.433 | 191 | 7.242 |
| VERMÖGENSWERTE UND VERBINDLICHKEITEN (in Tsd. Euro) | Vertragliche Vermögenswerte |
Vertragliche Verbindlichkeiten |
|---|---|---|
| Stand am 01. Januar 2018 | 4.448 | 7.433 |
| Währungseffekt | 62 | 58 |
| Zugang durch Unternehmenserwerbe | 109 | 271 |
| Erfassung von Umsatzerlösen | 6.755 | -7.424 |
| Umgliederung zu Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -4.472 | 0 |
| Erhaltene Anzahlungen von Kunden | 0 | 7.885 |
| Abgang durch Unternehmensverkäufe | 0 | -532 |
| Stand am 31. Dezember 2018 | 6.902 | 7.691 |
Die Umsatzerlöse enthalten 7.213 Tsd. Euro, die zu Geschäftsjahresbeginn in den Vertragsverbindlichkeiten ausgewiesen waren.
| FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN (in Tsd. Euro) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | |||||
| Forderungen an Kunden | 174.054 | 142.245 | ||||
| Factoring | -28.888 | -26.743 | ||||
| Wertminderung auf Forderungen an Kunden | -4.624 | -3.383 | ||||
| 140.542 | 112.119 |
Im Allgeier Konzern bestanden am 31. Dezember 2018 körperschaftsteuerliche Verlustvorträge von 49.508 Tsd. Euro (Vorjahr: 32.709 Tsd. Euro) und gewerbesteuerliche Verlustvorträge von 31.713 Tsd. Euro (Vorjahr: 23.762 Tsd. Euro). Der Konzern hat daraus latente Steueransprüche in Höhe von insgesamt 13.769 Tsd. Euro (Vorjahr: 9.065 Tsd. Euro). Von den latenten Steueransprüchen wurden 6.192 Tsd. Euro (Vorjahr: 3.948 Tsd. Euro) als aktive latente Steuern bilanziert und 7.577 Tsd. Euro (Vorjahr: 5.117 Tsd. Euro) aufgrund ungewisser Nutzungsmöglichkeit nicht als Vermögenswert angesetzt. Der Ansatz der latenten Steueransprüche aus Verlustvorträgen resultiert aus erwarteten zukünftigen Ergebniszuweisungen, aufgrund Reorganisation von steuerlichen Organkreisen sowie aus der späteren steuerlichen Nutzung von Anlaufverlusten neu erworbener oder gegründeter Tochtergesellschaften. Die vollständige Rückzahlung eines wertberichtigten konzerninternen Darlehens führte im Geschäftsjahr 2018 zu einer ertragswirksamen Auflösung passiver latenter Steuern von insgesamt 1.086 Tsd. Euro.
Von den aktiven latenten Steuern sind 7.803 Tsd. Euro (Vorjahr: 3.152 Tsd. Euro) und von den passiven latenten Steuern sind 2.630 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.390 Tsd. Euro) kurzfristig. Die kurzfristigen latenten Steuern werden innerhalb des langfristigen Vermögens bzw. innerhalb der langfristigen Schulden ausgewiesen.
Die Vorräte gliedern sich wie folgt:
| VORRÄTE (in Tsd. Euro) | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | |||||||
| Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
|||
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 111 | 0 | 111 | 54 | 0 | 54 | ||
| Handelswaren | 379 | 0 | 379 | 448 | 0 | 448 | ||
| Übrige | 22 | 0 | 22 | 11 | 0 | 11 | ||
| 512 | 0 | 512 | 513 | 0 | 513 |
Auf die Vorräte wurden im Geschäftsjahr 2018 keine Wertminderungen (Vorjahr: 3 Tsd. Euro) gebildet. Im Geschäftsjahr 2018 betrug der Materialaufwand auf bezogene Vorräte 3.054 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.802 Tsd. Euro).
Auf aktivierte Vertragskosten im Zusammenhang mit Kundenprojekten wurden planmäßige Abschreibungen von 155 Tsd. Euro (Vorjahr: 25 Tsd. Euro) erfasst. Außerplanmäßige Wertminderungen auf aktivierte Vertragskosten wurden nicht vorgenommen.
Der Vorstand war bis zur Eintragung des Beschlusses der Hauptversammlung vom 29. Juni 2018 über die Aufhebung der Genehmigten Kapitalia I und II am 6. Juli 2018 durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2014 (Genehmigtes Kapital I) bzw. vom 23. Juni 2015 (Genehmigtes Kapital II), abgeändert durch Beschluss des Aufsichtsrats vom 21. Juni 2017, ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmalig bis zum
gegen Bar oder Sacheinlagen zu erhöhen. Der Vorstand war ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:
Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Juni 2018 ermächtigt, das Grundkapital der Allgeier SE mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 28. Juni 2023 gegen Bar- oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 4.989.324 Euro durch Ausgabe von bis zu 4.989.324 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2018). Dabei ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre für folgende Fälle auszuschließen:
Dem Allgeier Konzern steht zur Finanzierung von Kundenforderungen ein gegenüber dem Vorjahr unverändertes Factoring-Volumen in Höhe von insgesamt 50 Mio. Euro zur Verfügung. Das Factoring bilanziert der Allgeier Konzern "off-balance", nachdem das gesamte Ausfallrisiko der verkauften Forderungen auf den Warenkreditversicherer, bei dem die Forderungen mit Ausnahme der Forderungen an öffentliche Auftraggeber versichert sind, übergeht. Die finanzierten Forderungen werden mit dem Euribor zuzüglich einer Marge von bis zu 1,3%-Punkten verzinst. Im Dezember 2018 kam aufgrund der anhaltend negativen Zinsen im Kurzfristbereich ein Zinssatz von 0,94% p.a. zur Anwendung.
Am 31. Dezember 2018 waren von dem Volumen 45.747 Tsd. Euro (Vorjahr: 37.774 Tsd. Euro) in Anspruch genommen. Davon wurde ein Teil in Höhe von 28.888 Tsd. Euro (Vorjahr: 26.744 Tsd. Euro) mit den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen saldiert und der von den Kunden bezahlte verbleibende Teil in Höhe von 14.104 Tsd. Euro (Vorjahr: 11.030 Tsd. Euro) innerhalb der Finanzschulden ausgewiesen.
Im Vorjahr wurden die Forderungen an Kunden aufgrund der Umstellung auf IFRS 15 angepasst.
Die Nagarro Norwegen nutzt ein Full-Service-Factoring mit einem Volumen von maximal 2 Mio. NOK (0,2 Mio. Euro). Am 31. Dezember 2018 belief sich die Forderung an die Factoringgesellschaft auf 5 Tsd. Euro (Vorjahr: 25 Tsd. Euro). Für das Factoring bezahlt die Nagarro Norwegen 5,75% p.a. (Vorjahr: 5,2% p.a.) auf das eingereichte Volumen.
Die Zahlungsmittel gliedern sich wie folgt:
| ZAHLUNGSMITTEL (in Tsd. Euro) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | |||||
| Bankguthaben | 76.962 | 52.942 | ||||
| Kassenbestände | 33 | 55 | ||||
| 76.995 | 52.997 |
Die Bankguthaben bei Kreditinstituten beinhalten Festgelder und laufende Kontokorrentguthaben. Sie sind äußerst liquide und stehen kurzfristig als Zahlungsmittel zur Verfügung. Die Sichtguthaben unterliegen keinen oder nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken. Die Zahlungsmittel sind Teil des Finanzmittelfonds des Allgeier Konzerns.
Das gezeichnete Kapital der Allgeier SE belief sich zum Stichtag 31. Dezember 2018 auf 10.088.649,00 Euro (Vorjahr: 9.978.649,00) und war eingeteilt in 10.088.649 Stück auf den Namen lautende Stückaktien. Auf jede Stückaktie entfällt anteilig ein rechnerischer Betrag des Grundkapitals von 1,00 Euro. Sämtliche Stückaktien der Gesellschaft gehören der gleichen Aktiengattung an. Die Aktien sind voll eingezahlt.
Im Geschäftsjahr 2018 erhöhte sich das gezeichnete Kapital der Allgeier SE durch Zuteilung von 110.000 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien aus dem Bedingten Kapital 2010 (Bezugsaktien).
Die Aktie der Allgeier SE wurde am 28. Dezember 2018 mit einem Schlusskurs im Xetra-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse von 25,10 Euro bewertet. Im Vorjahr notierte die Aktie am 29. Dezember 2017 mit einem Schlusskurs von 25,36 Euro.
Die Kapitalrücklage des Konzerns hat sich wie folgt entwickelt:
| ENTWICKLUNG DER KAPITALRÜCKLAGEN (in Tsd. Euro) | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Kapitalrücklage am 01. Januar | 32.214 | 17.033 |
| Kapitalerhöhung | 0 | 15.512 |
| 11. Kapitalrücklagen Kosten der Kapitalerhöhung Die Kapitalrücklagen beinhalten Beträge über dem Nennbetrag des gezeichneten Kapitals und setzt sich wie folgt zusammen: |
0 | -383 |
| Ausübung von Aktienoptionen | 942 | 0 |
| Bewertungsanpassung Aktienoptionen nach IFRS | 436 | 52 |
| Kapitalrücklage am 31. Dezember | 33.592 | 32.214 |
Die Gewinnrücklagen beinhalten die gesetzliche Rücklage der Allgeier SE. Sie ist unverändert zum Vorjahr und beträgt 102 Tsd. Euro.
Die am 29. Juni 2018 abgehaltene Hauptversammlung der Allgeier SE hat den Vorstand ermächtigt, bis zum 28. Juni 2023 eigene Aktien der Gesellschaft in einem Umfang von bis zu 997.864 Stück Aktien (10% des Grundkapitals zum Zeitpunkt der Beschlussfassung) mit der Maßgabe zu erwerben, dass auf diese zusammen mit anderen eigenen Aktien, die die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt, nicht mehr als 10% des Grundkapitals entfallen. Im Geschäftsjahr 2018 wurde von dieser Ermächtigung kein Gebrauch gemacht, so dass sich der Bestand an eigenen Aktien von 151.199 Stück mit einem Buchwert von 1.379 Tsd. Euro gegenüber dem Vorjahr nicht verändert hat. Bei einer Bewertung des Bestands mit dem Stichtagskurs vom 31. Dezember 2018 (Schlusskurs am 28. Dezember 2018 im Xetra-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse) von 25,10 Euro je Aktie errechnet sich ein Zeitwert in Höhe von 3.795 Tsd. Euro und stille Reserven in den eigenen Anteilen in Höhe von 2.416 Tsd. Euro.
Am 31. Dezember 2018 entfallen 1,50% (Vorjahr: 1,51%) des Grundkapitals auf eigene Aktien. Von den eigenen Aktien sind 56.417 Stück zur Absicherung von Gewährleistungsansprüchen im Rahmen des Erwerbs der Nagarro Gruppe verpfändet und in einem Depot der Allgeier Nagarro Holding GmbH hinterlegt. Die eigenen Anteile sind nicht dividendenberechtigt.
Der Gewinnvortrag des Konzerns hat sich wie folgt entwickelt:
| GEWINNVORTRAG (in Tsd. Euro) | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Gewinnvortrag am 01. Januar | 68.671 | 68.689 |
| Periodenergebnis des Vorjahres | 2.801 | 4.442 |
| Ausschüttung an Aktionäre der Allgeier SE | -4.914 | -4.460 |
| Gewinnvortrag am 31. Dezember | 66.558 | 68.671 |
Das auf die Anteilseigner der Allgeier SE entfallende Periodenergebnis des Vorjahres in Höhe von 2.801 Tsd. Euro (Vorjahr: 4.442 Tsd. Euro) wurde in den Gewinnvortrag übertragen.
Die Hauptversammlung der Allgeier SE hat am 29. Juni 2018 eine Gewinnausschüttung von 0,50 Euro je Aktie (Vorjahr: 0,50 Euro je Aktie) beschlossen. Die Dividende betrug insgesamt 4.914 Tsd. Euro (Vorjahr: 4.460 Tsd. Euro). Es waren 9.827.450 Stück Aktien (Vorjahr: 8.920.301 Stück Aktien) dividendenberechtigt.
• eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen für einen Anteil am genehmigten Kapital in Höhe von bis zu insgesamt EUR 997.864,00, sofern der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages, die möglichst zeitnah zur Platzierung der Aktien erfolgen soll, nicht wesentlich unterschreitet. Der rechnerisch auf die gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG gegen Bareinlagen unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Aktien entfallende Anteil am Grundkapital darf insgesamt 10 Prozent des Grundkapitals zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung – oder falls dieser Wert geringer ist – zum Zeitpunkt der Ausnutzung dieser Ermächtigung nicht überschreiten. Auf diese Begrenzung sind Aktien anzurechnen, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung bis zum Zeitpunkt ihrer Ausnutzung in direkter oder entsprechender Anwendung dieser Vorschrift ausgegeben oder veräußert werden sowie auch Aktien, die aufgrund einer während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts entsprechend § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG begebenen Wandel- beziehungsweise Optionsschuldverschreibung auszugeben oder zu gewähren sind.
Der Vorstand hat im Geschäftsjahr 2018 von den erteilten Ermächtigungen zur Erhöhung des Grundkapitals unter Ausnutzung des Genehmigten Kapitals I, des Genehmigten Kapitals II oder des Genehmigten Kapitals 2018 keinen Gebrauch gemacht.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2010, abgeändert durch Beschlüsse der Hauptversammlung vom 17. Juni 2014 und 28. Juni 2017 sowie die Ausgabe von 110.000 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien aus dem Bedingten Kapital 2010 (Bezugsaktien) im Geschäftsjahr 2018, um bis zum 350.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 350.000 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2010). Das Bedingte Kapital 2010 dient der Bedienung von den noch offenen 350.000 Optionsrechten.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2014, abgeändert durch Beschlüsse der Hauptversammlung vom 28. Juni 2017 und 29. Juni 2018, um bis zum 140.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 140.000 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2014). Das Bedingte Kapital 2014 dient der Bedienung von 140.000 Optionsrechten gemäß dem Aktienoptionsplan 2014, die von der Gesellschaft bis zum 16. Juni 2019 ausgegeben werden können. Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2017 insgesamt 140.000 Optionsrechte ausgegeben.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 28. Juni 2017 um bis zum 3.500.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 3.500.000 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2014). Das Bedingte Kapital 2017 dient der Bedienung von Wandel-, Options- und/oder Gewinnschuldverschreibungen oder Genussrechten mit Wandlungs- oder Optionsrechten, die von der Gesellschaft oder einem Unternehmen, an dem die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar mehrheitlich beteiligt ist, bis zum 27. Juni 2022 ausgegeben werden können. Der Konzern hat bislang keine entsprechenden Wandlungs- oder Optionsrechte ausgegeben.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Juni 2018 um bis zum 340.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 340.000 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2018). Das Bedingte Kapital 2018 dient der Bedienung von 340.000 Optionsrechten gemäß dem Aktienoptionsplan 2018, die von der Gesellschaft bis zum 28. Juni 2023 ausgegeben werden können. Die Gesellschaft hat bislang keine entsprechenden Optionsrechte ausgegeben.
Im Geschäftsjahr 2018 wurde ein Programm zur Beteiligung von Führungskräften an der Allgeier Consulting Services GmbH, der Allgeier Midmarket Services GmbH, der Allgeier ES France SAS und der Allgeier Enterprise Services A/S (zusammen "SAP-Gruppe") geschaffen, wodurch die Führungskräfte durchgerechnet mit insgesamt 5% an der SAP-Gruppe beteiligt wurden. In diesem Zusammenhang wurden Anteile am Eigenkapital der betroffenen Gesellschaften in Höhen von -67 Tsd. Euro in den Eigenkapitalanteil nicht kontrollierender Gesellschafter umgebucht. Als Kaufpreis für die Beteiligung wurden neben dem Nominalbetrag für Geschäftsanteile der AES SPP GmbH in Höhe von 12.499 Euro eine Einzahlung in Kapitalrücklage von insgesamt 500 Tsd. Euro vereinbart. Vom Kaufpreis wurden 262 Tsd. Euro im Januar 2019 bezahlt. Der Restbetrag wurde als verzinsliches Darlehen gewährt.
Im August 2018 erwarb die Allgeier Project Solutions 60,82% der Anteile der iQuest Holding GmbH. Aus diesem Erwerb entfielen auf die nicht kontrollierenden Gesellschafter der iQuest Holding GmbH und der iQuest SPP GmbH insgesamt 5.731 Tsd. Euro.
Aus dem Programm zur Beteiligung von Mitarbeitern der Nagarro-Gruppe sind im Geschäftsjahr Mitarbeiter ausgeschieden, wodurch sich der von den Mitarbeitern gehaltene Anteil an der Nagarro Holding GmbH auf 15,57% reduzierte (Vorjahr: 15,65%). Für den Erwerb der Anteile vereinbarte die Allgeier Project Solutions GmbH einen Preis in Höhe von 17 Tsd. Euro (Vorjahr: 1 Tsd. Euro). Der Eigenkapitalanteil der nicht kontrollierenden Gesellschafter reduzierte sich dadurch um 28 Tsd. Euro (Vorjahr: 8 Tsd. Euro). Das Programm sieht vor, dass maximal bis zu insgesamt ca. 17,38% der Anteile der Nagarro Holding GmbH an Mitarbeiter der Nagarro-Gruppe ausgegeben werden können.
Die mgm cp Hamburg und die mgm sp München haben im Geschäftsjahr 2018 aus dem Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2017 Ausschüttungen in Höhe von 662 Tsd. Euro an nicht kontrollierende Gesellschafter des Allgeier Konzerns getätigt. An die nicht kontrollierenden Gesellschafter der mgm tp München werden aufgrund des im Jahr 2018 geschlossenen Ergebnisabführungsvertrags Dividenden in Höhe von 1.207 Tsd. Euro zugerechnet. Die Auszahlung dieses Betrags erfolgt im Geschäftsjahr 2019.
Die erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen gliedern sich wie folgt:
| ERFOLGSNEUTRALE EIGENKAPITALVERÄNDERUNGEN (in Tsd. Euro) | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Im sonstigen Ergebnis der Gesamtergebnisrechnung als "OCI" erfasst: | ||
| Währungsdifferenzen | 7.253 | 5.365 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | -582 | -530 |
| 6.671 | 4.835 | |
| Nicht im sonstigen Ergebnis der Gesamtergebnisrechnung als "OCI" erfasst: | ||
| Verkauf von Anteilen an nicht kontrollierende Gesellschafter der Nagarro-Gruppe im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms |
-6.319 | -6.329 |
| Veräußerung von Anteilen der AES SPP GmbH im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms |
66 | 0 |
| Anteiliger Erwerb von Tochtergesellschaften mit eigenen Aktien | 1.960 | 1.960 |
| Erwerb von Anteilen nicht kontrollierender Gesellschafter unter Buchwert | 696 | 696 |
| Erwerb von Anteilen nicht kontrollierender Gesellschafter über Buchwert | -6.316 | -6.316 |
| -9.913 | -9.989 | |
| -3.242 | -5.154 |
Der Eigenkapitalanteil nicht kontrollierender Gesellschafter zeigt die auf andere Gesellschafter entfallenden Anteile am Eigenkapital von Tochtergesellschaften. Er hat sich wie folgt entwickelt:
| EIGENKAPITALANTEIL NICHT KONTROLLIERENDER GESELLSCHAFTER (in Tsd. Euro) | 2017 | |
|---|---|---|
| Stand am 01. Januar | 15.611 | 13.488 |
| Veräußerung von Anteilen an nicht kontrollierenden Gesellschafter der AES SPP GmbH | 12 | 0 |
| Abgang von Eigenkapitalanteilen der SAP-Gruppe des Allgeier Konzern an nicht kontrollierenden Gesellschafter im Rahmen des AES SPP Programms |
-67 | 0 |
| Veräußerung von Anteilen an nicht kontrollierenden Gesellschafter der iQuest SPP GmbH | 10 | 0 |
| Zugang von Anteilen nicht kontrollierender Gesellschafter aus dem Erwerb der iQuest Holding GmbH |
5.731 | 0 |
| Zugang von Anteilen ausgeschiedener nicht kontrollierender Gesellschafter der Nagarro Holding GmbH |
-28 | -8 |
| Auf nicht kontrollierende Gesellschafter entfallendes Periodenergebnis | 2.421 | 1.683 |
| Anteil an erfolgsneutralen Wechselkursveränderungen | 173 | -2.085 |
| Anteil an erfolgsneutralen versicherungsmathematischen Gewinnen | -51 | -12 |
| Ausschüttungen an nicht kontrollierende Gesellschafter | -1.869 | -993 |
| Zugang der ausstehenden Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter der GDE Holding GmbH |
0 | 3.538 |
| Stand am 31. Dezember | 21.943 | 15.611 |
Bei Ausgabe der Konsortialkredits und der Schuldscheindarlehen fielen Einmalkosten an, die über die Laufzeit der Darlehen abgegrenzt wurden.
Im Rahmen des Factorings von Kundenforderungen begleicht der Factor an zwei Monatsstichtagen die eingereichten Forderungslisten. Die erhaltenen Zahlungseingänge werden mit den Einzelforderungen aus Lieferungen und Leistungen verrechnet. In den Fällen, in denen im Zeitraum zwischen Zahlung durch den Factor und dem Monatsende die Einzelforderungen von den Kunden bezahlt werden, werden die vom Faktor erhaltenen Beträge in die Finanzschulden gebucht. Am 31. Dezember 2018 betrugen diese Verbindlichkeiten 14.104 Tsd. Euro (Vorjahr: 11.030 Tsd. Euro). Die Verbindlichkeiten sind variabel verzinslich und wurden Ende 2018 mit 0,94% p.a. (Vorjahr: 0,94% p.a.) verzinst.
Die Nagarro Software Pvt. Ltd. schloss im Geschäftsjahr 2018 zur Finanzierung von Schwankungen in ihrem Working Capital einige lokale Terminkredite in Euro ab. Zum Bilanzstichtag betrug die Gesamtsumme dieser in Euro notierten Terminkredite 2.900 Tsd. Euro. Die Rückzahlung dieser Kredite erfolgt im 1. Quartal 2019. Der Durchschnittszinssatz aus diesen Terminkrediten betrug im Geschäftsjahr 1,72% p.a.
Die iQuest Technologies SRL, Cluj, Rumänien, hat im Geschäftsjahr 2017 einen Bankkredit über insgesamt 1.045 Tsd. Euro und einer Ursprungslaufzeit von 3 Jahren aufgenommen. Dieser variabel verzinste Kredit hat am 31. Dezember 2018 noch einen Restwert von 582 Tsd. Euro. Der Kredit wird monatlich in Raten getilgt und wird bis August 2020 vollständig zurückgezahlt. Ende 2018 belief sich der Zinssatz auf 1,60% p.a.
Die Nagarro Enterprise Services Pvt. Ltd., Jaipur, Indien, hat im Geschäftsjahr eine kurzfristige Kontokorrentlinie mit einer lokalen Bank in Höhe von 550 Tsd. Euro abgeschlossen. Diese Kreditlinie war zum 31.12.2018 mit umgerechnet 549 Tsd. Euro beansprucht. Der Zinssatz betrug 1,85% p.a.
Die Nagarro Enterprise Services Pvt. Ltd., Jaipur, Indien, schloss im Jahr 2012 ein Hypothekendarlehen zur Finanzierung eines Bürogebäudes in Jaipur ab. Die Restschuld des in US Dollar ausgegeben Darlehens betrug am 31. Dezember 2018 noch 179 Tsd. USD bzw. 156 Tsd. Euro (Vorjahr: 384 Tsd. USD bzw. 320 Tsd. Euro). Dieses Darlehen ist variabel verzinst und an die Entwicklung des USD-LIBOR gekoppelt. Der Zinssatz zum 31.12.2018 betrug 8,88% p.a. (Vorjahr: 7,67% p.a.) Die Rückzahlung des Darlehens erfolgt in monatlichen Raten von jeweils 17 Tsd. USD. Als Sicherheit wurde das Sachanlagevermögen der Darlehensnehmerin verpfändet. Es hatte am 31. Dezember 2018 einen Buchwert von 2.165 Tsd. Euro (Vorjahr: 2.420 Tsd. Euro).
Die Allgeier Engineering Czech s.r.o. hat im Geschäftsjahr zur Finanzierung von Fahrzeugen langfristige Darlehen in tschechischen Kronen aufgenommen, die regelmäßig getilgt werden. Die Restschuld zum 31.12.2018 betrug 62 Tsd. Euro. Die Verzinsung liegt zwischen 4,3% p.a. und 5,6% p.a.
Zahlungsstörungen während des Berichtszeitraums sowie nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht aufgetreten. Sämtliche Finanzkennzahlen, zu denen sich die die Allgeier SE oder Gesellschaften des Allgeier Konzerns im Rahmen der Darlehen und Kreditverträge verpflichtet haben, wurden im Geschäftsjahr 2018 eingehalten.
Die Finanzschulden gliedern sich wie folgt:
| FINANZSCHULDEN (in Tsd. Euro) | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | |||||||
| Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
|||
| Konsortialkredit | 145.000 | 145.000 | 0 | 77.000 | 77.000 | 0 | ||
| ./. Abgegrenzte Einmalkosten | -627 | -462 | -165 | -791 | -627 | -164 | ||
| Schuldscheindarlehen | 19.000 | 5.500 | 13.500 | 19.000 | 19.000 | 0 | ||
| ./. Abgegrenzte Einmalkosten | -49 | -22 | -27 | -91 | -49 | -42 | ||
| Verbindlichkeiten aus dem Factoring von Kundenforderungen |
14.104 | 0 | 14.104 | 11.030 | 0 | 11.030 | ||
| Kontokorrentkredit der Nagarro Software Pvt. Ltd. |
2.900 | 0 | 2.900 | 0 | 0 | 0 | ||
| Bankdarlehen der iQuest Technologies SRL |
582 | 233 | 349 | 0 | 0 | 0 | ||
| Kontokorrentkredit der Nagarro Enterprise Services Pvt. Ltd. |
549 | 0 | 549 | 0 | 0 | 0 | ||
| Hypothekenkredit der Nagarro Enterprise Services Pvt. Ltd. |
156 | 0 | 156 | 320 | 149 | 171 | ||
| PKW-Kredit der Allgeier Engineering Czech s.r.o. |
62 | 49 | 13 | 0 | 0 | 0 | ||
| Bankdarlehen der Nagarro Inc. | 0 | 0 | 0 | 1.670 | 0 | 1.670 | ||
| Kontokorrentkredit der Allgeier Experts Medical GmbH |
0 | 0 | 0 | 604 | 0 | 604 | ||
| Mittelstandskredit der Allgeier Experts Select GmbH |
0 | 0 | 0 | 45 | 0 | 45 | ||
| Sonstige | 0 | 0 | 0 | 13 | 0 | 13 | ||
| 181.677 | 150.298 | 31.379 | 108.800 | 95.473 | 13.327 |
Die Allgeier SE hat zur Finanzierung des Wachstums des Allgeier Konzern einen Konsortialkreditrahmen über 180 Mio. Euro und Schuldscheindarlehen in Höhe von 19,0 Mio. Euro abgeschlossen.
| TRANCHE (in Tsd. Euro) |
Laufzeit (Monate) | Ausgabe | Rückzahlung | Zinssatz |
|---|---|---|---|---|
| 4.000 | 84 | März 2012 | März 2019 | 4,78% |
| 9.500 | 60 | Dezember 2014 | Dezember 2019 | 1,81% |
| 5.500 | 84 | Dezember 2014 | Dezember 2021 | 2,33% |
Im März 2019 wurde die mit 4,0 Mio. Euro fällige Tranche des Schuldscheindarlehens getilgt.
Rückdeckungsversicherungen) flossen in die Konzern-Gesamtergebnisrechnung wie folgt ein:
| ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN AUS DER VERÄNDERUNG DER NETTOPENSIONSVERPFLICHTUNG (in Tsd. Euro) |
2018 | 2017 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Deutschland | Indien | Summe Deutschland | Indien | Summe | ||
| Personalaufwand | ||||||
| Laufender Dienstzeitaufwand | 28 | 603 | 631 | 26 | 606 | 632 |
| Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand | 0 | 75 | 75 | 0 | 0 | 0 |
| Personalaufwand | 28 | 678 | 706 | 26 | 606 | 632 |
| Finanzerträge | ||||||
| Erträge des Planvermögens (nicht saldierbar) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzaufwendungen | ||||||
| Zinsaufwand | 18 | 161 | 179 | 17 | 134 | 151 |
| Erträge des Planvermögens (saldierbar) | -5 | 0 | -5 | -5 | 0 | -5 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 13 | 161 | 174 | 12 | 134 | 146 |
| In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst | 41 | 839 | 880 | 38 | 740 | 778 |
| Gewinn/Verlust aus Neubewertung der Pensionsverpflichtungen |
||||||
| aufgrund Änderung demographischer Annahmen | 16 | 0 | 16 | 0 | 0 | 0 |
| aufgrund Änderung finanzieller Annahmen | 0 | -24 | -24 | -2 | -339 | -341 |
| aufgrund von erfahrungsbedingten Berichtigungen | 49 | 130 | 179 | 32 | 184 | 216 |
| Ertrag/Aufwand aus Planvermögen ohne Zinserträge |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Im sonstigen Ergebnis erfasst | 65 | 106 | 171 | 30 | -155 | -125 |
Zur Abdeckung der Leistungsverpflichtungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses hat der Allgeier Konzern zum 31. Dezember 2018 Rückstellungen in Höhe von 3.924 Tsd. Euro (Vorjahr: 3.189 Tsd. Euro) gebildet. Die Beträge lassen sich wie folgt überleiten:
| RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN (in Tsd. Euro) | 2018 | 2017 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Deutschland | Indien | Summe Deutschland | Indien | Summe | ||
| Überleitung Anwartschaftsbarwert: | ||||||
| Anwartschaftsbarwert am 01. Januar | 958 | 2.516 | 3.474 | 909 | 2.213 | 3.122 |
| Dienstzeitaufwand | 28 | 678 | 706 | 26 | 606 | 632 |
| Zinsaufwand | 18 | 161 | 179 | 17 | 134 | 151 |
| Versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste |
66 | 106 | 172 | 30 | -155 | -125 |
| Gezahlte Versorgungsleistungen | -24 | -200 | -224 | -24 | -126 | -150 |
| Währung | 0 | -90 | -90 | 0 | -156 | -156 |
| Anwartschaftsbarwert am 31. Dezember | 1.046 | 3.171 | 4.217 | 958 | 2.516 | 3.474 |
| Überleitung Planvermögen: | ||||||
| Planvermögen zum Zeitwert am 01. Januar | 285 | 0 | 285 | 277 | 0 | 277 |
| Erträge des Fondsvermögens | 5 | 0 | 5 | 5 | 0 | 5 |
| Beiträge durch Arbeitgeber | 9 | 0 | 9 | 9 | 0 | 9 |
| Gezahlte Versorgungsleistungen | -6 | 0 | -6 | -6 | 0 | -6 |
| Versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Planvermögen zum Zeitwert am 31. Dezember | 293 | 0 | 293 | 285 | 0 | 285 |
| Nettoverpflichtung zum 31. Dezember | 753 | 3.171 | 3.924 | 673 | 2.516 | 3.189 |
| davon langfristig | 734 | 2.767 | 3.501 | 654 | 2.227 | 2.881 |
| davon kurzfristig | 19 | 404 | 423 | 19 | 289 | 308 |
Bei den indischen Tochtergesellschaften bestehen Verpflichtungen für zukünftige Abfindungszahlungen an Mitarbeiter (Gratuity Verpflichtungen), die bei Ausscheiden, unabhängig von einer Kündigung durch Arbeitgeber bzw. Arbeitnehmer, fällig werden. Diese Abfindungszahlungen stellen einen leistungsorientierten Versorgungsplan nach IAS 19 dar.
Zum 31. Dezember 2018 beträgt die mittlere erwartete Betriebszugehörigkeit bis zum Zeitpunkt des Ausscheidens eines Mitarbeiters 5,0 Jahre (Vorjahr: 5,0 Jahre).
| urch die bestehenden Leistungszusagen ist der Konzern folg | ||||
|---|---|---|---|---|
Durch die bestehenden Leistungszusagen ist der Konzern folgenden versicherungsmathematischen Risiken ausgesetzt:
Langlebigkeitsrisiko Die höhere Lebenserwartung ist höher als die bestmögliche Schätzung durch Sterbetafeln.
| Dadurch erhöht sich eine spätere tatsächliche Pensionsverpflichtung. | |
|---|---|
| Investitionsrisiko | Der Rechnungszinsfuß zur Ermittlung des Barwerts der Leistungsverpflichtung wird aus Renditen erstrangiger festverzinslicher Unternehmensanleihen abgeleitet. Liegen die Erträge des Planvermögens unter diesem Zinssatz, führt dies zu einer Unterdeckung des Versorgungsplans. |
| Zinsänderungsrisiko Ein Rückgang der Zinsen von Unternehmensanleihen führt zu einer Erhöhung der Leistungsverpflichtung, was jedoch teilweise durch ein höheres Planvermögen ausgeglichen werden kann. |
|
| Gehaltsrisiko | Spätere unerwartete Gehaltserhöhungen führen zu einer Erhöhung der von den Bezügen abhängigen Versorgungsleistungen. |
Die versicherungsmathematischen Parameter, die zur Berechnung des Anwartschaftsbarwertes verwendet wurden und für die Änderungsrisiken bestehen, sind der Rechnungszinsfuß, die erwarteten jährlichen Gehaltserhöhungen der von Bezügen abhängigen Zusagen (Lohndynamik) sowie für die Pensionszusagen die jährliche Anhebung der laufenden Renten (Rentendynamik). Unter der Annahme, dass die übrigen Parameter konstant gehalten werden, verändert sich der Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusagen zum 31. Dezember 2018 gemäß nachfolgender Sensitivitätsanalyse:
| VERÄNDERUNG DES ANWARTSCHAFTS BARWERTS DER VERSORGUNGSZUSAGEN ZUM 31.12.2018 (in Tsd. Euro) |
Deutschland | Indien | Gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Erhöhung Minderung | Erhöhung Minderung | Erhöhung Minderung | |||||
| Rechnungszinsfuß (1,00% Veränderung) | -101 | 116 | -154 | 171 | -255 | 287 | |
| Lohndynamik (1,00% Veränderung) | 0 | 0 | 157 | -147 | 157 | -147 | |
| Rentendynamik (0,25% Veränderung) | 1 | -1 | - | - | 1 | -1 |
Die vorstehenden Sensitivitätsanalysen wurden mittels eines Verfahrens durchgeführt, das die Auswirkung realistischer Änderungen der wichtigsten Annahmen zum Ende des Berichtszeitraums auf die leistungsorientierte Verpflichtung extrapoliert.
Für beitragsorientierte Versorgungszusagen wurden im Geschäftsjahr Arbeitgeberbeiträge in Höhe von 21 Tsd. Euro (Vorjahr: 11 Tsd. Euro) geleistet.
Zum 31. Dezember 2018 bestanden im Allgeier Konzern für drei Personen Leistungszusagen zur betrieblichen Altersversorgung in Form von unmittelbaren Direktzusagen. Von den berechtigten Personen ist ein Mitarbeiter aktiv im Allgeier Konzern tätig und zwei Personen sind Rentner. Die Zusagen sehen in zwei Fällen die Zahlung von fest vereinbarten, monatlichen bzw. einmaligen Beträgen vor. In einem Fall wurde eine volldynamische Rente mit einem jährlichen Steigerungsbetrag von 2% vereinbart. Die Rentenzahlungen werden ab dem zugesagten Rentenalter bzw. bei Invalidität geleistet. Bei einem Versorgungsberechtigen ist eine Witwenrente vereinbart. Sämtliche Zusagen sind unverfallbar. Die Anzahl und Zusammensetzung der Versorgungsempfänger hat sich gegenüber dem Vorjahresstichtag nicht verändert.
Bei größeren Einzelverpflichtungen wurden die Risiken aus Langlebigkeit der Versorgungsberechtigten vollständig bzw. teilweise über Rückdeckungsversicherungen abgedeckt. Das Planvermögen besteht ausschließlich aus Barwerten von Rückdeckungsversicherungen.
Die Einzahlungen in den leistungsorientierten Versorgungsplan werden 2018 voraussichtlich 9 Tsd. Euro (Vorjahr: 9 Tsd. Euro) betragen.
Die gewichtete, durchschnittlich erwartete Laufzeit der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen beträgt zum 31. Dezember 2018 wie folgt:
| ANZAHL DER VERSORGUNGSEMPFÄNGER | aktive Mitarbeiter |
Rentner | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Stand am 31. Dezember 2017 | 9,8 | 9,7 | 9,8 |
| Stand am 31. Dezember 2018 | 8,8 | 9,3 | 9,0 |
Die variablen Kaufpreisverbindlichkeiten aus Unternehmenserwerben, bei denen die tatsächliche Höhe noch nicht feststeht, sind von der Erreichung von Bedingungen in der Zukunft abhängig. Die Bewertung dieser Verbindlichkeiten erfolgte auf Basis der voraussichtlichen zukünftigen Zahlungen und den Planungsrechnungen der Gesellschaften sowie den zwischen den Parteien geschlossenen Vereinbarungen. Sollte sich in der Zukunft herausstellen, dass die bedingten Kaufpreisanteile höher oder niedriger ausfallen oder vollständig entfallen, werden die aus den Anpassungen der Kaufpreisverbindlichkeiten resultierenden Unterschiede als Erträge oder Aufwendungen in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung verbucht. Die langfristigen Kaufpreisverbindlichkeiten wurden mit dem Barwert ihrer voraussichtlichen zukünftigen Auszahlungen angesetzt. Als Zinssätze wurden von der Bundesbank veröffentlichte Marktzinssätze verwendet. Für die Bewertung der Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2017 wurde in Abhängigkeit der Laufzeiten mit Zinssätzen zwischen 1,28% (Vorjahr: 1,61%) und 1,36% (Vorjahr: 2,17%) gerechnet. Den langfristigen Kaufpreisverbindlichkeiten in Höhe von 977 Tsd. Euro (Vorjahr: 2.766 Tsd. Euro) liegt ein nominaler Wert von insgesamt 1.000 Tsd. Euro (Vorjahr: 3.182 Tsd. Euro) zugrunde. Die sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten haben Laufzeiten von zwischen einem und bis zu fünf Jahren.
Die Arbeitszeitkonten zeigen die Verpflichtungen aus Zeitsalden der Arbeitszeitkonten der Mitarbeiter der Konzerngesellschaften. Die Bewertung der Zeitkonten erfolgt mit den individuellen Durchschnittsgehältern der Mitarbeiter einschließlich Sozialkosten ohne Berücksichtigung von Urlaubs-, Krankheitszeiten und Feiertagen sowie Einmalzahlungen.
Die anderen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:
| ANDERE RÜCKSTELLUNGEN (in Tsd. Euro) | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | ||||||||||
| Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
||||||
| Tantiemen und Gratifikationen | 14.446 | 0 | 14.446 | 11.148 | 0 | 11.148 | |||||
| Jahresabschlusserstellung und -prüfung |
1.360 | 0 | 1.360 | 1.091 | 0 | 1.091 | |||||
| Berufsgenossenschaft | 817 | 0 | 817 | 698 | 0 | 698 | |||||
| Restrukturierung, Abfindungen | 615 | 0 | 615 | 274 | 0 | 274 | |||||
| Aufbewahrung | 381 | 317 | 64 | 371 | 294 | 77 | |||||
| Gewährleistungen | 626 | 0 | 626 | 303 | 0 | 303 | |||||
| Schwerbehindertenabgabe | 285 | 0 | 285 | 243 | 0 | 243 | |||||
| Sonstige | 1.408 | 241 | 1.167 | 1.274 | 0 | 1.274 | |||||
| 19.938 | 558 | 19.380 | 15.402 | 294 | 15.108 |
Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:
| SONSTIGE FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN (in Tsd. Euro) | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | ||||||||||
| Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
||||||
| Variable Kaufpreisverbindlichkeiten aus Unternehmenserwerben, deren tatsächliche Höhe noch nicht feststeht |
27.664 | 26.355 | 1.309 | 1.298 | 977 | 321 | |||||
| Verbindlichkeiten aus Lohn und Gehalt | 8.898 | 0 | 8.898 | 7.438 | 0 | 7.438 | |||||
| Urlaubsverpflichtungen | 8.347 | 697 | 7.650 | 6.036 | 634 | 5.402 | |||||
| Verbindlichkeiten aus Finance Lease | 6.894 | 4.821 | 2.073 | 2.170 | 969 | 1.201 | |||||
| Ausstehende Eingangsrechnungen | 4.535 | 0 | 4.535 | 5.736 | 0 | 5.736 | |||||
| Festkaufpreis der im Dezember 2018 erworbenen GRC Partner GmbH |
3.750 | 0 | 3.750 | 0 | 0 | 0 | |||||
| Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit |
3.562 | 0 | 3.562 | 692 | 0 | 692 | |||||
| Ursprünglich variable Kaufpreisverbindlich keiten aus Unternehmenserwerben, deren tatsächliche Höhe inzwischen feststeht |
1.557 | 0 | 1.557 | 1.384 | 0 | 1.384 | |||||
| Ergebnisabführung von Gewinnanteilen der nicht kontrollierenden Gesellschafter der mgm tp München |
1.207 | 0 | 1.207 | 0 | 0 | 0 | |||||
| Arbeitszeitkonten | 1.130 | 0 | 1.130 | 1.016 | 0 | 1.016 | |||||
| Derivative Finanzinstrumente | 314 | 0 | 314 | 254 | 0 | 254 | |||||
| Kaufpreisverbindlichkeit aus der Call Option zum Erwerb der verbleibenden Anteile der Allgeier Productivity Solutions GmbH |
300 | 0 | 300 | 800 | 0 | 800 | |||||
| Kreditorische Debitoren | 224 | 0 | 224 | 85 | 0 | 85 | |||||
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 27 | 0 | 27 | 101 | 0 | 101 | |||||
| Übrige | 2.911 | 773 | 2.138 | 2.148 | 524 | 1.624 | |||||
| 71.320 | 32.646 | 38.674 | 29.158 | 3.104 | 26.054 |
Die Verpflichtungen aus am Bilanzstichtag noch nicht verbrauchten und für das Geschäftsjahr den Mitarbeitern der Allgeier Gesellschaften gewährten Urlaubstagen werden als Urlaubsverpflichtungen passiviert. Die Aufwendungen pro Urlaubstag werden aus dem individuellen Durchschnittsgehalt (ohne Einmalzahlungen) der Mitarbeiter des Geschäftsjahres einschließlich Sozialkosten errechnet. Ansprüche aus vorweg genommenen Urlaubstagen des Folgejahres werden weder aktiviert noch in den Rückstellungen saldiert.
In den ausstehenden Eingangsrechnungen werden die bis Buchungsschluss noch nicht eingegangenen Rechnungen für im Geschäftsjahr empfangene Lieferungen und Leistungen passiviert.
| ANDERE RÜCKSTELLUNGEN (in Tsd. Euro) | ||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2017 | Zugang zum Konsolidierungskreis |
Verbrauch | Auflösung | Abgang aus Konsolidie rungskreis |
Zuführung | Aufzinsung | Währungseffekte | Stand 31.12.2018 | ||||
| Tantiemen und Gratifikationen | 11.148 | 1.082 | -11.081 | -572 | -32 | 13.905 | 0 | -3 | 14.446 | |||
| Jahresabschlusserstellung und -prüfung | 1.091 | 74 | -915 | -21 | -5 | 1.133 | 0 | 2 | 1.360 | |||
| Berufsgenossenschaft | 698 | 5 | -686 | -9 | 0 | 809 | 0 | 0 | 817 | |||
| Restrukturierung, Abfindungen | 274 | 0 | -115 | -101 | 0 | 557 | 0 | 0 | 615 | |||
| Aufbewahrung | 371 | 6 | 0 | -14 | -2 | 18 | 3 | -1 | 381 | |||
| Gewährleistungen | 303 | 0 | 0 | -68 | -5 | 396 | 0 | 2 | 626 | |||
| Schwerbehindertenabgabe | 243 | 0 | -226 | -8 | -4 | 280 | 0 | 0 | 285 | |||
| Sonstige | 1.274 | 233 | -1.077 | -184 | 0 | 1.187 | 0 | -25 | 1.408 | |||
| 15.402 | 1.400 | -14.100 | -977 | -48 | 18.285 | 3 | -25 | 19.938 |
Die Rückstellungen für Tantiemen und Gratifikationen werden für vereinbarte leistungsabhängige Vergütungsbestandteile an das Management und an Mitarbeiter der Allgeier Gesellschaften gebildet.
Die Rückstellungen für Jahresabschlusskosten beinhalten die erwarteten externen und internen Kosten, die im Rahmen der Erstellung und Prüfung der Jahresabschlüsse und des Konzernabschlusses sowie der Anfertigung von Steuererklärungen anfallen. Die internen Aufwendungen umfassen die direkten Kosten für das eigene Personal zuzüglich der Sozialkosten. Darüber hinaus beinhaltet diese Rückstellung zeitanteilige Rechts- und Beratungskosten, die im Rahmen von zukünftigen Betriebsprüfungen voraussichtlich anfallen.
Die Rückstellung für Aufbewahrung deckt die Kosten für die gesetzliche Aufbewahrungsverpflichtung ab. Die Berechnung orientiert sich an einer Lagermiete für eine 10-jährige Aufbewahrungszeit mit einer Abzinsung auf Basis eines durchschnittlichen Marktzinssatzes der letzten sieben Jahre.
In der Rückstellung für Abfindungen werden Abfindungen und Gehaltsfortzahlungen für ausgeschiedene Mitarbeitern passiviert.
In den Gewährleistungen sind Rückstellungen für einzeln erfasste Gewährleistungsansprüche erfasst.
Aus der Aufzinsung langfristiger Rückstellungen resultiert ein Aufwand von 3 Tsd. Euro (Vorjahr: Aufwand von 6 Tsd. Euro).
Die in fremder Währung in den Konsolidierungskreis zugegangenen Rückstellungen wurden im Rückstellungsspiegel mit Jahresdurchschnittskursen umgerechnet.
Die anderen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:
| ANDERE VERBINDLICHKEITEN (in Tsd. Euro) | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2018 31.12.2017 |
|||||||||||
| Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
||||||
| Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer | 7.352 | 0 | 7.352 | 8.506 | 0 | 8.506 | |||||
| Sonstige | 64 | 0 | 64 | 24 | 0 | 24 | |||||
| 7.416 | 0 | 7.416 | 8.530 | 0 | 8.530 |
Die im Vorjahr enthaltenen Rechnungsabgrenzungsposten wurden in die vertraglichen Verbindlichkeiten ungegliedert.
Die Buch- und Marktwerte der Finanzinstrumente gliedern sich nach Bilanzpositionen, Bewertungskategorien, Klassen und Hierarchiestufen wie folgt:
| BUCH- UND MARKTWERTE DER FINANZINSTRUMENTE (in Tsd. Euro) | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwerte | Buchwerte | Beizulegende Zeitwerte | |||||||
| 31.12.2018 | Sicherungs instrumente |
Zum beizulegenden Zeitwert bestimmt |
Kredite und Forderungen |
Sonstige finanzielle Schulden |
Gesamt | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte: |
|||||||||
| Devisentermingeschäfte | 1.040 | 0 | 0 | 0 | 1.040 | 0 | 1.040 | 0 | 1.040 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 0 | 1.474 | 0 | 0 | 1.474 | 0 | 1.474 | 0 | 1.474 |
| 1.040 | 1.474 | 0 | 0 | 2.514 | 0 | 2.514 | 0 | 2.514 | |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte: |
|||||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 | 140.541 | 0 | 140.541 | 140.541 | |||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 10.171 | 0 | 10.171 | 10.171 | |||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 0 | 0 | 76.995 | 0 | 76.995 | 76.995 | |||
| 0 | 0 | 227.707 | 0 | 227.707 | 227.707 | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte | 1.040 | 1.474 | 227.707 | 0 | 230.221 | 230.221 | |||
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden: |
|||||||||
| Bedingte Kaufpreisverbindlichkeiten | 0 | 28.642 | 0 | 0 | 28.642 | 0 | 0 | 28.642 | 28.642 |
| Devisentermingeschäfte | 314 | 0 | 0 | 0 | 314 | 0 | 314 | 0 | 314 |
| 314 | 28.642 | 0 | 0 | 28.956 | 0 | 314 | 28.642 | 28.956 | |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Schulden: |
|||||||||
| Finanzschulden | 0 | 0 | 0 | 181.677 | 181.677 | 181.677 | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 | 0 | 36.995 | 36.995 | 36.995 | |||
| Leasingverhältnisse | 0 | 0 | 0 | 6.894 | 6.894 | 6.894 | |||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 43.163 | 43.163 | 43.163 | |||
| 0 | 0 | 0 | 268.729 | 268.729 | 268.729 | ||||
| Finanzielle Schulden | 314 | 28.642 | 0 | 268.729 | 297.685 | 297.685 |
| BUCH- UND MARKTWERTE DER FINANZINSTRUMENTE (in Tsd. Euro) | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwerte | Buchwerte | Beizulegende Zeitwerte | |||||||
| 31.12.2017 | Sicherungs instrumente |
Zum beizulegenden Zeitwert bestimmt |
Kredite und Forderungen |
Sonstige finanzielle Schulden |
Gesamt | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte: | |||||||||
| Devisentermingeschäfte | 458 | 33.814 | 0 | 0 | 458 | 0 | 458 | 0 | 458 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 0 | 1.474 | 0 | 0 | 985 | 0 | 985 | 0 | 985 |
| 458 | 1.474 | 0 | 0 | 1.443 | 0 | 1.443 | 0 | 1.443 | |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte: | |||||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 | 112.119 | 0 | 112.119 | 112.119 | |||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 11.606 | 0 | 11.606 | 11.606 | |||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 0 | 0 | 52.997 | 0 | 52.997 | 52.997 | |||
| 0 | 0 | 176.722 | 0 | 176.722 | 176.722 | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte | 458 | 1.474 | 176.722 | 0 | 178.165 | 178.165 | |||
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden: | |||||||||
| Bedingte Kaufpreisverbindlichkeiten | 0 | 28.642 | 0 | 0 | 2.727 | 0 | 0 | 2.727 | 2.727 |
| Devisentermingeschäfte | 254 | 0 | 0 | 0 | 254 | 0 | 254 | 0 | 254 |
| 254 | 28.642 | 0 | 0 | 2.981 | 0 | 254 | 2.727 | 2.981 | |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden: | |||||||||
| Finanzschulden | 0 | 0 | 0 | 108.800 | 108.800 | 108.800 | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 | 0 | 33.814 | 33.814 | 33.814 | |||
| Leasingverhältnisse | 0 | 0 | 0 | 2.170 | 2.170 | 2.170 | |||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 31.441 | 31.441 | 31.441 | |||
| 0 | 0 | 0 | 176.225 | 176.225 | 176.225 | ||||
| Finanzielle Schulden | 254 | 28.642 | 0 | 176.225 | 179.206 | 179.206 |
Im Zuge der Umstellung auf IFRS 15 wurden die Vorjahreswerte angepasst.
Bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden verwendet der Allgeier Konzern nach Möglichkeit am Markt beobachtbare Preise. In Abhängigkeit von den Inputfaktoren werden die beizulegenden Zeitwerte in unterschiedliche Stufen der Bewertungshierarchie eingeordnet:
Es wurden keine Umgruppierungen zwischen den Bewertungskategorien und den Hierarchiestufen vorgenommen.
Terminkurs-Preisfindung: Der beizulegende Zeitwert wird ermittelt unter Anwendung notierter Terminkurse zum Abschlussstichtag und Netto-Barwertberechnungen basierend auf Zinsstrukturkurven mit hoher Bonität in entsprechenden Währungen. Die in Stufe 3 kategorisierten Finanzinstrumente leiten sich wie folgt über:
| IN STUFE 3 KATEGORISIERTE FINANZINSTRUMENTE (in Tsd. Euro) | |
|---|---|
| Entwicklung der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten bedingten Kaufpreisverbindlichkeiten |
|
| Stand am 31. Dezember 2016 | 11.565 |
| Erfolgswirksam erfasste Fair Value-Änderungen | -1.000 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Fair Value-Änderungen | -174 |
| Abgänge durch Zahlung | -7.724 |
| Zinseffekt | 60 |
| Stand am 31. Dezember 2017 | 2.727 |
| Zugänge | 26.298 |
| Erfolgswirksam als Aufwand erfasste Fair Value-Änderungen | -500 |
| Erfolgswirksam als Ertrag erfasste Fair Value-Änderungen | 25 |
| Abgänge durch Zahlung | -630 |
| Zinseffekt | 312 |
| Wechselkursänderungen | 410 |
| Stand am 31. Dezember 2018 | 28.642 |
Die Bewertung der bedingten Kaufpreisverbindlichkeiten erfolgt auf der Grundlage der Planungen der Gesellschaften. Die in den Kaufverträgen vereinbarten Kriterien zur Erreichung der bedingten Kaufpreise werden den Planungen gegenübergestellt und daraus der Fair Value der bedingten Kaufpreisverbindlichkeiten bestimmt. Im Geschäftsjahr 2018 wurden Kaufpreisanteile aus dem Erwerb Allgeier Productivity Solutions GmbH in Höhe von 500 Tsd. Euro erfolgswirksam ausgebucht.
Für die beizulegenden Zeitwerte der bedingten Gegenleistungen hat eine Änderung der Inputfaktoren, unter Beibehaltung der anderen Inputfaktoren, die nachstehenden Auswirkungen:
| AUSWIRKUNGEN EINER ÄNDERUNG DER INPUTFAKTOREN AUF BEIZULEGENDE ZEITWERTE (in Tsd. Euro) | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gewinn oder Verlust | |||||||||
| Erhöhung | Minderung | ||||||||
| Änderung des Deckungsbeitrags als Grundlage für den bedingten Kaufpreis der Betarun, 10% gegenüber Plan |
0 | 3 | |||||||
| Änderung der Earn Out-relevanten Kriterien der Anecon-Gruppe, 10% gegenüber Plan | 0 | 0 | |||||||
| Änderung des Earn Out-relevanten EBITDA der Allgeier Engineering um 10% gegenüber Plan | -25 | 101 | |||||||
| Änderung des Earn Out-relevanten Umsätze der Secion um 10% gegenüber Plan | -64 | 64 | |||||||
| Änderung des Earn Out-relevanten EBITDA der Objectiva-Gruppe um 10% gegenüber Plan | 0 | 2.411 | |||||||
| Änderung des Abzinsungssatzes um 1% | 611 | -620 | |||||||
| Änderung des für die Umrechnung des Earn Outs der Objectiva relevanten USD-Wechselkurses um 10% |
-2.471 | 2.022 |
Zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken aus zukünftigen Zahlungsströmen schließt der Allgeier Konzern Devisentermingeschäfte ab. Bei Vertragsabschluss wird festgelegt, ob das Derivat als Sicherungsgeschäft (Cash-Flow Hedge) designiert wird.
Bei der Nagarro-Gruppe werden die Währungen Euro (EUR), US Dollar (USD), Schwedische Kronen (SEK) und britische Pfund (GBP), in denen die erbrachten Leistungen im Wesentlichen an die Endkunden fakturiert werden, in indische Rupien (INR), in denen die Bezugskosten (Personalaufwendungen und Einkauf von Fremdleistungen) anfallen, getauscht. Die Laufzeit der Devisentermingeschäfte liegt jeweils unter einem Jahr. Für die abgeschlossenen Geschäfte wurden keine Sicherungsbeziehungen designiert. Da die Voraussetzungen für die Anwendung von Hedge Accounting trotz Vorliegen einer Sicherungsabsicht nicht vollständig gegeben sind, wurden alle Wertveränderungen dieser Termingeschäfte über die Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Zusammenfassend stellen sich die Devisentermingeschäfte wie folgt dar:
| DEVISENTERMINGESCHÄFTE (in Tsd. Euro) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2018 | 31.12.2017 | |||||
| Nominal | Aktiva | Passiva | Nominal | Aktiva | Passiva | |
| INR / EUR | 12.012 Tsd. EUR | 534 | 0 | 10.545 Tsd. EUR | 55 | 131 |
| INR / USD | 25.580 Tsd. USD | 375 | 311 | 18.785 Tsd. USD | 360 | 64 |
| INR / SEK | 25.860 Tsd. SEK | 87 | 3 | 33.675 Tsd. SEK | 37 | 57 |
| INR / GBP | 627 Tsd. GBP | 44 | 0 | 600 Tsd. GBP | 6 | 2 |
| 1.040 | 314 | 458 | 254 |
Soweit die Erträge bzw. Aufwendungen für die Devisentermingeschäfte steuerlich erst bei Erfüllung oder Verkauf anerkannt werden, wurden latente Steuern abgegrenzt.
Die nachfolgende Sensitivitätsanalyse zeigt die Auswirkungen der Devisentermingeschäfte auf die Gewinn- und Verlustrechnung sowie das Eigenkapital, falls sich jeweils eine der Fremdwährungen um 5% gegenüber der Konzernwährung Euro erhöht oder vermindert. In der Analyse wird unterstellt, dass alle anderen Einflussfaktoren wie die übrigen Währungen oder der Zinssatz konstant bleiben.
| AUSWIRKUNG (in Tsd. Euro) | Gewinn- und Verlustrechnung | Eigenkapital | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 5% Erhöhung | 5% Verminderung | 5% Erhöhung | 5% Verminderung | ||
| INR | 2.026 | -2.026 | 2.026 | -2.026 | |
| USD | -1.249 | 1.249 | -1.249 | 1.249 | |
| SEK | -141 | 141 | -141 | 141 | |
| GBP | -35 | 35 | -35 | 35 |
In den finanziellen Vermögenswerten sind Anteile an einer nicht börsennotierten Venture Capital Gesellschaft, der Speedinvest II EuVECA GmbH & Co. KG, Wien, Österreich, enthalten. Diese Anteile werden der Kategorie "zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im Gewinn oder Verlust (FVTPL)" (Vorjahr: "available for sale") zugeordnet. Von der Kapitalzusage in Höhe von insgesamt 2.000 Tsd. Euro wurden bis zum Ende des Geschäftsjahres 2018 insgesamt 1.400 (Vorjahr: 1.000 Tsd. Euro) eingezahlt. Der beizulegende Zeitwert nach dem im Quartalsreport zum 31. Dezember 2018 der Venture Capital Gesellschaft errechneten "Total value to paid-in capital" belief sich auf 1.474 Tsd. Euro (Vorjahr: 985 Tsd. Euro).
Die Nettogewinne und -verluste aus den Finanzinstrumenten setzen sich wie folgt zusammen:
| 2018 | 2017 | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| NETTOGEWINNE UND -VERLUSTE AUS DEN FINANZINSTRUMENTEN (in Tsd. Euro) |
Sonstige betriebliche Erträge |
Sonstige betriebliche Aufwendungen |
Finanzerträge | Finanz aufwendungen |
Gesamt | Sonstige betriebliche Erträge |
Sonstige betriebliche Aufwendungen |
Finanzerträge | Finanzaufwendungen | Gesamt |
| Konzern | ||||||||||
| Barmittel | 0 | 0 | 158 | 0 | 158 | 0 | 0 | 171 | 0 | 171 |
| Kredite und Forderungen | 942 | -3.198 | 325 | 0 | -1.931 | 994 | -2.671 | 927 | 0 | -750 |
| davon aus Wertminderungen | 0 | -1.985 | 0 | 0 | -1.985 | 0 | -1.797 | 0 | 0 | -1.797 |
| Sonstige finanzielle Vermögenwerte | 0 | 0 | 126 | 0 | 126 | 0 | 0 | 25 | -27 | -2 |
| Factoring | 0 | 0 | 14 | -311 | -297 | 0 | 0 | 0 | -246 | -246 |
| Derivative Finanzinstrumente | 547 | -104 | 0 | 0 | 443 | 1.956 | -527 | 0 | 0 | 1.429 |
| Wertpapiere | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Leasingverhältnisse | 0 | 0 | 0 | -121 | -121 | 0 | 0 | 0 | -114 | -114 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert |
500 | -149 | 0 | -312 | 39 | 1.000 | 0 | 0 | -60 | 940 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 0 | -805 | 0 | -2.370 | -3.175 | 0 | -728 | 0 | -2.249 | -2.977 |
| Summe Nettogewinn-/verlust aus Finanzinstrumenten |
1.989 | -4.256 | 623 | -3.114 | -4.758 | 3.950 | -3.926 | 1.123 | -2.696 | -1.549 |
In der Konzern-Gesamtergebnisrechnung sind die Ergebnisse der neu erworbenen Tochtergesellschaften zeitanteilig ab dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung enthalten.
Für Kundenverträge, deren ursprüngliche Gesamtlaufzeit mindestens ein Jahr beträgt, werden Umsatzerlöse aus noch zu erfüllenden Leistungsverpflichtungen für das Jahr 2019 von 3.890 Tsd. Euro, für die Jahre 2020 und 2021 von jeweils 1.659 Tsd. Euro und für das Jahr 2022 von 830 Tsd. Euro erwartet.
Die Umsätze betreffen zeitraumbezogene Dienstleistungen in den Jahren 2019 bis 2022, deren jährlich festgelegte Höhe sich eindeutig aus den vertraglichen Vereinbarungen ableiten lässt, sowie planmäßig in 2019 fertigzustellende kundenspezifische Aufträge (Werkverträge), deren Höhe sich aus den noch offenen, fest vereinbarten Auftragswerten gemäß aktualisierter Auftragsplanung ergibt.
Die sonstigen betrieblichen Erträge gliedern sich wie folgt:
| SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE (in Tsd. Euro) | Fortgeführtes Geschäft |
Aufgegebenes Geschäft |
Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | |
| Erträge aus Währungsumrechnung | 1.141 | 2.907 | 0 | 0 | 1.141 | 2.907 |
| Auflösung von Rückstellungen | 977 | 478 | 0 | 0 | 977 | 478 |
| Verbrauch und Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen |
815 | 372 | 0 | 0 | 815 | 372 |
| Erträge aus Devisentermingeschäften | 547 | 1.956 | 0 | 0 | 547 | 1.956 |
| Auflösung von Verbindlichkeiten aus Unternehmens erwerben |
500 | 1.000 | 0 | 0 | 500 | 1.000 |
| Eingang ausgebuchter Forderungen | 127 | 622 | 0 | 0 | 127 | 622 |
| Sonstige | 3.179 | 2.137 | 0 | 0 | 3.179 | 2.137 |
| 7.286 | 9.472 | 0 | 0 | 7.286 | 9.472 |
Ab dem Geschäftsjahr 2018 werden die bisher in den sonstigen betrieblichen Erträgen gezeigten Erträge aus Sachbezügen innerhalb des Personalaufwands saldiert. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst. Die Erträge aus Sachbezügen beliefen sich im Geschäftsjahr 2018 auf insgesamt 3.372 Tsd. Euro (Vorjahr: 2.842 Tsd. Euro).
Der Materialaufwand gliedert sich wie folgt:
| MATERIALAUFWAND (in Tsd. Euro) | Fortgeführtes Geschäft |
Aufgegebenes Geschäft |
Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 20.860 | 15.408 | 188 | 1.013 | 21.048 | 16.421 |
| Bezogene Leistungen | 197.946 | 183.161 | 1 | -1 | 197.947 | 183.160 |
| 218.806 | 198.569 | 189 | 1.012 | 218.995 | 199.581 |
Die bezogenen Leistungen umfassen externe Mitarbeiter und Subunternehmer, welche projektbezogen engagiert werden oder im Rahmen der Rekrutierung und Vermittlung von IT-Spezialisten und Ingenieuren bei anderen Unternehmen eingesetzt werden.
Der Personalaufwand gliedert sich wie folgt:
| PERSONALAUFWAND (in Tsd. Euro) | Fortgeführtes Geschäft |
Aufgegebenes Geschäft |
Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | |
| Löhne und Gehälter | 290.738 | 232.429 | 297 | 1.135 | 291.035 | 233.564 |
| Tantiemen und Gratifikationen | 24.191 | 19.712 | 8 | 44 | 24.199 | 19.756 |
| Sozialaufwendungen | 42.793 | 32.865 | 52 | 193 | 42.845 | 33.058 |
| Versteuerung Sachbezüge Mitarbeiter | -3.357 | -2.785 | -15 | -57 | -3.372 | -2.842 |
| 354.365 | 282.221 | 342 | 1.315 | 354.707 | 283.536 |
| BESCHÄFTIGTE MITARBEITER | Fortgeführtes Geschäft |
Aufgegebenes Geschäft |
Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | |
| Durchschnitt: | ||||||
| Tätig für Kundenaufträge | 7.070 | 5.648 | 0 | 11 | 7.070 | 5.659 |
| Tätig in anderen Bereichen | 1.464 | 1.207 | 0 | 9 | 1.464 | 1.216 |
| 8.534 | 6.855 | 0 | 20 | 8.534 | 6.875 | |
| Stichtag: | ||||||
| Tätig für Kundenaufträge | 7.832 | 5.825 | 0 | 12 | 7.832 | 5.837 |
| Tätig in anderen Bereichen | 1.605 | 1.252 | 0 | 9 | 1.605 | 1.261 |
| 9.437 | 7.077 | 0 | 21 | 9.437 | 7.098 |
Die Ermittlung der Durchschnittswerte erfolgte auf Basis der Mitarbeiterzahlen am 31. März, 30. Juni, 30. September und 31. Dezember. In der Anzahl der angestellten Mitarbeiter sind Vorstände, Geschäftsführer und Auszubildende enthalten. Bei der Ermittlung der Durchschnittswerte im aufgegebenen Geschäft wurde zusätzlich zu den Quartalsstichtagen der Mitarbeiterstand im Abgangsmonat aus dem Konsolidierungskreis in die Berechnung einbezogen.
Für nicht aktivierungsfähige Tätigkeiten im Rahmen von Produktpflege und Produktweiterentwicklung fielen Personalaufwendungen von 612 Tsd. Euro (Vorjahr: 351 Tsd. Euro) an.
Die Aktienoptionsprogramme des Allgeier Konzerns sollen Führungskräfte zusätzlich mit langfristig wirkenden Vergütungsbestandteilen motivieren. Als Unterlegung für die Ermächtigung zur Ausgabe von Optionsrechten an Führungskräfte zum Bezug von jeweils einer Stückaktie der Allgeier SE wurde das Grundkapital um 1,00 Euro je Optionsrecht bedingt erhöht.
Die ausgegebenen Aktienoptionen bzw. die dem Vorstand und Aufsichtsrat erteilten Ermächtigungen zur Ausgabe von Aktienoptionen stellen sich zum 31. Dezember 2018 wie folgt dar:
| AKTIENOPTIONSPLÄNE | Bedingtes Kapital | Ausgegebene Optionen | Ausgabetag |
|---|---|---|---|
| Aktienoptionsplan 2010 | 460.000 Tsd Euro | 460.000 | 19. November 2012 |
| Aktienoptionsplan 2014 | 140.000 Tsd. Euro | 140.000 | 29. November 2017 |
| Aktienoptionsplan 2018 | 340.000 Tsd. Euro | 0 | bis 28. Juni 2023 möglich |
Der Ausübungspreis der bisher ausgegebenen Optionen entspricht gemäß den Bedingungen der beiden Aktienoptionspläne einem Aufschlag von 10% auf den durchschnittlichen Aktienkurs der letzten fünf Tage vor dem Tag der Gewährung. Die erste Ausübung der gewährten Optionen ist frühestens vier Jahre nach Ausgabe möglich (Ausübungssperre). Danach ist die Ausübung der Optionen im Regelfall beschränkt auf einen Zeitraum von jeweils zwei Wochen nach der ordentlichen Hauptversammlung sowie nach Veröffentlichung von Jahres-, Halbjahres- und Quartalszahlen. Zudem beinhalten die Optionsbedingungen eine Ausübungsbegrenzung (Cap), der je Bezugsberechtigen die maximale Anzahl der ausgeübten Optionen auf einen Ausübungsgewinn (durchschnittlicher Aktienkurs der letzten fünf Handelstage abzüglich Ausübungspreis) von 1,0 Mio. Euro pro Kalenderjahr beschränkt. Darüber hinaus bestehen zur Vermeidung von Verwässerungseffekten Anpassungen des Ausübungspreises bei Kapitalveränderungen und bei Ausschüttungen, die das Ergebnis je Aktie (ohne Berücksichtigung der Veräußerung von Gesellschaften) übersteigen. Die Optionsrechte verfallen zehn Jahre nach der Ausgabe bzw. Gewährung. Der Aktienoptionsplan 2014 enthält als zusätzliches Erfolgsziel für die Ausübung einen Mindestaktienkurs von 30 Euro.
Die Bewertung einer gewährten Optionstranche wurde mit Hilfe eines Optionspreismodells gemäß den Regelungen des IFRS 2 durchgeführt. Die Ermittlung des Aufwands über den gesamten Erdienungszeitraum erfolgte jeweils durch ein mehrstufiges Binomialmodell (Cox-Ross-Rubinstein Modell). Die erwartete Volatilität entspricht der annualisierten historischen Standardabweichung der fortlaufend verzinsten Aktienrenditen. Die Schätzung der Volatilität basiert auf einer statistischen Analyse der Aktienkurse einschließlich Berücksichtigung von Dividendenzahlungen über einen mittleren erwarteten Zeitraum der Optionsausübung von sieben Jahren. Zukünftig zu erwartende Dividendenzahlungen sind ebenfalls in das Bewertungsmodell eingeflossen.
Für die zum 19. November 2012 ausgegebenen Aktienoptionen (Aktienoptionsplan 2010) wurden neben einem Aktienkurs von 9,78 Euro am Tag der Optionsgewährung die folgenden Bewertungsparameter zugrunde gelegt:
| PARAMETER DES BINOMIALMODELLS |
31.12.2018 | 31.12.2017 | Ausgabetag |
|---|---|---|---|
| Ausübungskurs je Aktie | 9,51 Euro | 9,71 Euro | 10,89 Euro |
| Erwartete Volatilität der Aktie | 41,16% | 41,16% | 41,16% |
| Risikofreier Zins | 1,30% | 1,30% | 1,30% |
Die auf den ordentlichen Hauptversammlungen beschlossenen Ausschüttungen in den Geschäftsjahren 2013 bis 2018 führten jeweils zu Anpassungen des Ausübungspreises. Die aktualisierten Bewertungen der ausgegebenen Optionsrechte aus dem Aktienoptionsplan 2010 erfolgten jeweils mit dem neuen Ausübungspreis, im Übrigen jedoch mit den bisher zum Ausgabetag verwendeten Parametern. Daraus ergab sich im Geschäftsjahr 2018 ein Personalaufwand von 24 Tsd. Euro (Vorjahr: 17 Tsd. Euro).
Für die zum 29. November 2017 ausgegebenen Aktienoptionen (Aktienoptionsplan 2014) wurden neben einem Aktienkurs von 22,58 Euro am Tag der Optionsgewährung die folgenden Bewertungsparameter verwendet:
| PARAMETER DES BINOMIALMODELLS |
31.12.2018 | 31.12.2017 | Ausgabetag |
|---|---|---|---|
| Ausübungskurs je Aktie | 24,22 Euro | 24,42 Euro | 24,42 Euro |
| Erwartete Volatilität der Aktie | 29,12% | 29,12% | 29,12% |
| Risikofreier Zins | 0,49% | 0,49% | 0,49% |
Die auf der ordentlichen Hauptversammlung 2018 beschlossene Ausschüttung im Geschäftsjahr 2018 führte zu einer Anpassung des Ausübungspreises. Die aktualisierte Bewertung erfolgte mit dem neuen Ausübungspreis, im Übrigen jedoch mit den bisher zum Ausgabetag verwendeten Parametern. Der Gesamtaufwand aus den ausgegebenen Aktienoptionsrechten des Aktienoptionsplanes 2014 beträgt 822 Tsd. Euro (Vorjahr: 815 Tsd. Euro). Bei einer nichtlinearen Verteilung über den vierjährigen Erdienungszeitraum ergibt sich ein Personalaufwand im Geschäftsjahr 2018 in Höhe von 411 Tsd. Euro (Vorjahr: 35 Tsd. Euro).
Die Entwicklung der ausstehenden Aktienoptionsrechte stellt sich wie folgt dar:
| ANZAHL AKTIENOPTIONEN | Aktienoptionsplan 2010 | Aktienoptionsplan 2014 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | ||
| Stand am 1. Januar | 460.000 | 460.000 | 140.000 | 0 | |
| Gewährte Optionen | 0 | 0 | 0 | 140.000 | |
| Ausgeübte Optionen | -110.000 | 0 | 0 | 0 | |
| Verfallene Optionen | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Stand am 31. Dezember | 350.000 | 460.000 | 140.000 | 140.000 |
Der gewichtete Durchschnittsaktienkurs am Tag der Ausübung betrug für die im Geschäftsjahr 2018 ausgeübten Aktienoptionen 30,30 Euro.
Die zum 31. Dezember 2018 ausstehenden Aktienoptionsrechte aus dem Aktienoptionsplan 2010 verfallen am 19. November 2022 und die Aktienoptionsrechte aus dem Aktienoptionsplan 2014 am 29. November 2027. Aus dem Aktienoptionsplan 2018 wurden noch keine Aktienoptionsrechte ausgegeben.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gliedern sich wie folgt:
| SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN (in Tsd. Euro) |
Fortgeführtes Geschäft |
Aufgegebenes Geschäft |
Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | |
| Grundstück- und Gebäudekosten | 16.799 | 14.048 | 26 | 106 | 16.825 | 14.154 |
| Reisekosten | 14.294 | 12.924 | 8 | 33 | 14.302 | 12.957 |
| Fahrzeugkosten | 11.629 | 11.820 | 29 | 130 | 11.658 | 11.950 |
| Sonstige Personalkosten | 5.763 | 4.241 | 2 | 45 | 5.765 | 4.286 |
| Rechts- und Beratungskosten | 4.766 | 3.018 | 1 | 4 | 4.767 | 3.022 |
| Werbekosten | 4.071 | 3.245 | 10 | 50 | 4.081 | 3.295 |
| IT Kosten | 4.013 | 1.699 | 1 | 9 | 4.014 | 1.708 |
| Dienstleistungen | 3.273 | 3.050 | 0 | 12 | 3.273 | 3.062 |
| Kommunikationskosten | 2.837 | 2.569 | 7 | 36 | 2.844 | 2.605 |
| Versicherungen, Beiträge | 2.293 | 1.799 | 5 | 24 | 2.298 | 1.823 |
| Instandhaltung | 1.961 | 1.978 | 0 | 0 | 1.961 | 1.978 |
| Kosten aus Akquisetätigkeiten | 1.628 | 414 | 0 | 0 | 1.628 | 414 |
| Kursverluste aus Zahlungsverkehr und Stichtagsumrechnung |
1.544 | 1.641 | 0 | 0 | 1.544 | 1.641 |
| Vertriebseinzelkosten | 1.326 | 735 | 0 | 7 | 1.326 | 742 |
| Jahresabschlusskosten | 1.202 | 1.037 | 1 | 3 | 1.203 | 1.040 |
| Bürobedarf | 1.000 | 963 | 5 | 12 | 1.005 | 975 |
| Bewirtungskosten | 890 | 836 | 2 | 8 | 892 | 844 |
| Finanzierungskosten | 805 | 728 | 0 | 0 | 805 | 728 |
| Aufsichtsratsvergütung | 434 | 387 | 0 | 0 | 434 | 387 |
| Aufwendungen aus Devisentermingeschäften | 104 | 527 | 0 | 0 | 104 | 527 |
| Übrige | 9.459 | 7.557 | 19 | 128 | 9.478 | 7.685 |
| 90.091 | 75.216 | 116 | 607 | 90.207 | 75.823 |
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Honorare für den Abschlussprüfer des vorliegenden Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2018 wie folgt:
| HONORARE FÜR DEN ABSCHLUSSPRÜFER (in Tsd. Euro) |
Fortgeführtes Geschäft |
Aufgegebenes Geschäft |
Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | |
| Abschlussprüfungen | 595 | 461 | 0 | 0 | 595 | 461 |
| Steuerberatungsleistungen | 151 | 104 | 0 | 0 | 151 | 104 |
| Sonstige Leistungen | 134 | 47 | 0 | 0 | 134 | 47 |
| Sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen | 6 | 5 | 0 | 0 | 6 | 5 |
| 886 | 617 | 0 | 0 | 886 | 617 |
Die Abschreibungen und Wertminderungen gliedern sich wie folgt:
| ABSCHREIBUNGEN UND WERTMINDERUNGEN (in Tsd. Euro) |
Fortgeführtes Geschäft |
Aufgegebenes Geschäft |
Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | |
| Abschreibungen: | ||||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 4.493 | 3.806 | 3 | 13 | 4.496 | 3.819 |
| Erworbene Stammkundenbeziehungen und Kundenlisten |
3.579 | 4.097 | 0 | 0 | 3.579 | 4.097 |
| Erworbene Software, Lizenzen, Rechte | 1.981 | 2.206 | 2 | 7 | 1.983 | 2.213 |
| Finanzierungsleasing | 1.623 | 1.525 | 0 | 0 | 1.623 | 1.525 |
| Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte | 1.135 | 703 | 0 | 0 | 1.135 | 703 |
| Erworbene Auftragsbestände | 526 | 211 | 0 | 0 | 526 | 211 |
| Erworbene vermarktungsfähige Produkte | 274 | 212 | 0 | 0 | 274 | 212 |
| Grundstücke und Gebäude | 184 | 193 | 0 | 0 | 184 | 193 |
| Erworbene Websites | 9 | 9 | 0 | 0 | 9 | 9 |
| 13.804 | 12.962 | 5 | 20 | 13.809 | 12.982 | |
| Wertberichtigungen: | ||||||
| Erworbene Stammkundenbeziehungen und Kundenlisten |
445 | 0 | 0 | 0 | 445 | 0 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 33 | 39 | 0 | 0 | 33 | 39 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 9 | 9 | 0 | 0 | 9 | 9 |
| 487 | 48 | 0 | 0 | 487 | 48 | |
| 14.291 | 13.010 | 5 | 20 | 14.296 | 13.030 |
Die Finanzerträge gliedern sich wie folgt:
| FINANZERTRÄGE (in Tsd. Euro) | Fortgeführtes Geschäft |
Geschäft | Aufgegebenes | Gesamt | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | |
| Zinserträge aus Mietkautionen | 178 | 760 | 0 | 0 | 178 | 760 |
| Zinserträge aus Bankguthaben | 158 | 149 | 0 | 0 | 158 | 149 |
| Erträge aus den Speedinvest Anteilen | 122 | 25 | 0 | 0 | 122 | 25 |
| Zinserträge aus Vendor Darlehen | 146 | 168 | 0 | 0 | 146 | 168 |
| Sonstige Finanzerträge | 126 | 47 | 0 | 0 | 126 | 46 |
| 730 | 1.149 | 0 | 0 | 730 | 1.148 |
Die Finanzaufwendungen gliedern sich wie folgt:
| FINANZAUFWENDUNGEN (in Tsd. Euro) | Fortgeführtes Geschäft |
Geschäft | Aufgegebenes | Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | ||
| Zinsen für Bankdarlehen und Schuldscheindarlehen | 2.370 | 2.249 | 0 | 0 | 2.370 | 2.249 | |
| Zinsen aus Factoring | 311 | 246 | 0 | 0 | 311 | 246 | |
| Zinsen aus Finanzierungsleasingverträgen | 121 | 114 | 0 | 0 | 121 | 114 | |
| Aufzinsung langfristige Verbindlichkeiten aus Unter nehmenserwerben |
312 | 60 | 0 | 0 | 312 | 60 | |
| Aufwendungen aus den Speedinvest Anteilen | 0 | 27 | 0 | 0 | 0 | 27 | |
| Zinsanteil aus Zuführung zu Pensionsrückstellungen | 13 | 11 | 0 | 0 | 13 | 11 | |
| Zinsanteil aus Zuführung zu Gratuity Rückstellungen | 0 | 134 | 0 | 0 | 0 | 134 | |
| Sonstige Zinsaufwendungen | 51 | 48 | 0 | 0 | 51 | 48 | |
| 3.178 | 2.889 | 0 | 0 | 3.178 | 2.889 |
In der Tabelle wurden die Zinsen für Bankdarlehen und Schuldscheindarlehen zusammengefasst.
Das Ergebnis aus At-Equity-Beteiligungen gliedert sich wie folgt:
| AT-EQUITY-BETEILIGUNGEN (in Tsd. Euro) | Fortgeführtes Geschäft |
Aufgegebenes Geschäft |
Gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | ||
| Anteiliges Jahresergebnis der Talentry | -1.181 | -747 | 0 | 0 | -1.181 | -747 | |
| Wertberichtigung Geschäfts- oder Firmenwert auf grund Verwässerung der Anteile des Konzerns an der Talentry von 40,81% auf 33,34% |
-674 | 0 | 0 | 0 | -674 | 0 | |
| Effekt aus der unterproportionalen Teilnahme an Kapitalerhöhung der Talentry |
1.457 | 0 | 0 | 0 | 1.457 | 0 | |
| -398 | -747 | 0 | 0 | -398 | -747 |
Der Ertragsteueraufwand gliedert sich wie folgt:
| ERTRAGSTEUERAUFWAND (in Tsd. Euro) | Fortgeführtes Geschäft |
Geschäft | Aufgegebenes | Gesamt | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | |
| Laufendes Steuerergebnis | -10.177 | -8.345 | -9 | -133 | -10.186 | -8.478 |
| Latentes Steuerergebnis | 3.927 | 2.004 | -2 | -6 | 3.925 | 1.998 |
| -6.250 | -6.341 | -11 | -139 | -6.261 | -6.480 |
Der Berechnung der Ertragsteuern erfolgt auf Grundlage der geltenden oder erwarteten Steuersätze der Länder und Gemeinden, in denen die Konzerngesellschaften ansässig sind. In der nachfolgenden steuerlichen Überleitungsrechnung wird das erwartete Ertragsteuerergebnis auf das tatsächliche Steuerergebnis übergeleitet. Dem erwarteten Steuerergebnis liegt ein Konzernsteuersatz von 30% zugrunde.
| STEUERLICHE ÜBERLEITUNGSRECHNUNG (in Tsd. Euro) |
Fortgeführtes Geschäft |
Aufgegebenes Geschäft |
Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 13.096 | 10.503 | 34 | 460 | 13.130 | 10.963 |
| Konzernsteuersatz | 30,00% | 30,00% | 30,00% | 30,00% | 30,00% | 30,00% |
| Erwartetes Ertragsteuerergebnis | -3.929 | -3.151 | -10 | -138 | -3.939 | -3.289 |
| Steuersatzbedingte Abweichungen | 71 | -1.198 | 0 | 1 | 71 | -1.197 |
| Steuersatzänderungen | 29 | -418 | 0 | 0 | 29 | -418 |
| Steuereffekt der nicht abzugsfähigen Aufwendungen | -769 | -509 | -1 | -1 | -770 | -510 |
| Steuerfreie Tochtergesellschaften | 500 | 0 | 0 | 0 | 500 | 0 |
| Übrige steuerfreie Erträge | 23 | 494 | 0 | 0 | 23 | 494 |
| Verluste, auf die keine aktiven latenten Steuern gebildet wurden |
-2.702 | -1.351 | 0 | -1 | -2.702 | -1.352 |
| Nutzung von Verlustvorträgen, auf die keine aktiven latenten Steuern gebildet wurden |
1.291 | 347 | 0 | 0 | 1.291 | 347 |
| Auflösung von Wertberichtigungen auf aktive latente Steuern |
51 | 53 | 0 | 0 | 51 | 53 |
| Wertberichtigungen von gebildeten aktiven latenten Steuern |
-29 | -50 | 0 | 0 | -29 | -50 |
| Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte | -3 | -3 | 0 | 0 | -3 | -3 |
| Anpassung Earn Out Verbindlichkeiten | -74 | 282 | 0 | 0 | -74 | 282 |
| Steuerlich nicht abzugsfähige Akquisitionsneben kosten |
-352 | -41 | 0 | 0 | -352 | -41 |
| Konzerninterne Umstrukturierungen | -93 | -64 | 0 | 0 | -93 | -64 |
| Konzerninterne Ausschüttungen | -22 | -112 | 0 | 0 | -22 | -112 |
| Deemed Dividend Transition Tax USA | 0 | -422 | 0 | 0 | 0 | -422 |
| Aufwand aus anteilsbasierter Vergütung (Aktienop tionen) |
-131 | -16 | 0 | 0 | -131 | -16 |
| At-Equity Bewertung | -102 | -213 | 0 | 0 | -102 | -213 |
| Periodenfremde Steuern | -69 | 26 | 0 | 0 | -69 | 26 |
| Sonstige Abweichungen | 60 | 5 | 0 | 0 | 60 | 5 |
| Tatsächliches Ertragsteuerergebnis | -6.250 | -6.341 | -11 | -139 | -6.261 | -6.480 |
| 47,7% | 60,4% | 32,4% | 30,2% | 47,7% | 59,1% |
Auf das im Geschäftsjahr 2018 erzielte Ergebnis aus Veräußerung von 1.747 Tsd. Euro entfallen keine Ertragsteuern.
Der Allgeier Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2018 ein unverwässertes Ergebnis je Aktie von 0,63 Euro (Vorjahr: 0,30 Euro). Vom Ergebnis des Vorjahres entfallen auf das fortgeführte Geschäft 0,45 Euro (Vorjahr: 0,26 Euro) und auf das aufgegebene Geschäft 0,18 Euro (Vorjahr: 0,03 Euro). Das Ergebnis je Aktie berechnet sich aus dem auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallenden Periodenergebnis geteilt durch die Anzahl der durchschnittlich ausstehenden Aktien von 9.877.280 Stück (Vorjahr: 9.402.457 Stück).
Das verwässerte Ergebnis je Aktie wird unter der Annahme ermittelt, dass sämtliche im Umlauf befindlichen Optionsrechte ausgeübt werden (maximales Verwässerungspotential). Neben der Ausübung der Optionen wird auch der Empfang der bei fingierter Ausübung einzubezahlenden Ausübungspreise angenommen. Der bei Ausübung der Option zu bezahlende Geldbetrag wird mit dem Wert der dafür gewährten Aktien zum Jahresdurchschnittskurs von 29,02 Euro (Vorjahr: 20,36 Euro) verglichen. Eine Verwässerung liegt vor, wenn der Wert der gewährten 460.000 Aktien aus dem Aktienoptionsprogramm 2010 den Wert der Gegenleistung (Ausübungspreis) von 9,51 Euro (Vorjahr: 9,71 Euro) und der Wert der im Geschäftsjahr 2017 gewährten 140.000 Aktien aus dem Aktienoptionsprogramm 2014 den Wert der Gegenleistung (Ausübungspreis) von 24,42 Euro je Aktie übersteigt. Dazu wird rechnerisch die Ausgabe von Gratisaktien im Umfang von 298.883 Stück (Vorjahr: 240.639 Stück) unterstellt.
Die Anzahl der Aktien gliedert sich wie folgt:
| ANZAHL AKTIEN | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Aktien in Umlauf | 9.937.450 | 9.827.450 |
| Eigene Aktien | 151.199 | 151.199 |
| 10.088.649 | 9.978.649 |
Der Vorstand der Allgeier SE beabsichtigt, der voraussichtlich am 28. Juni 2019 stattfindenden Jahreshauptversammlung vorzuschlagen, für das Geschäftsjahr 2018 eine Gewinnausschüttung in Höhe von 0,50 Euro je Aktie aus dem Bilanzgewinn der Allgeier SE zu beschließen. Die eigenen Aktien sind nicht dividendenberechtigt.
Die Berichterstattung an die obersten Entscheidungsträger des Allgeier Konzerns erfolgt nach den Segmenten "Enterprise Services", "Experts", "Technology", "Neue Geschäftsfelder" und "Übrige". Die Segmente unterscheiden sich in der Art der Produkte und Dienstleistungen und in ihrer Wertschöpfung und sind gesellschaftsrechtlich voneinander unabhängig. In den Segmenten gelten die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Konzerns. Das Segment "Neue Geschäftsfelder" umfasst mit der Allgeier CORE-Gruppe, der GPE Academy GmbH, der GDE-Gruppe und der Oxygen die zum Teil neu im Konzern aufgebauten Geschäfte im Bereich IT-Security und IT-Forensik, die Rekrutierung, Ausbildung und Vermittlung von Ärzten und medizinischem Fachpersonal und das HR-Management-Beratungsgeschäft in der Türkei.
Das Allgeier Segment "Enterprise Services" entwirft, realisiert und betreibt komplette IT-Lösungen für die Umsetzung und Unterstützung von unternehmenskritischen Geschäftsprozessen der Kunden auf der Basis von Standard-Business-Software-Produkten und Plattformen führender Hersteller wie Microsoft, SAP, IBM und Oracle sowie eigenen Softwareprodukten. Das Segment schafft mit seinen Beratungs-, Entwicklungs-, Projektierungs-, Implementierungs- und Betreuungsleistungen IT-Lösungen in den wesentlichen Kernbereichen für Business-Software wie Enterprise Ressource Planning (ERP), Dokumentenmanagement (DMS)/Enterprise-Content-Management (ECM), Security, SAP-Beratung und SAP-Managed Services, Sharepoint (Collaboration), Mobile und Cloud-Lösungen.
Das Allgeier Segment "Experts" ist mit seinen Gesellschaften einer der führenden Anbieter flexibler Personaldienstleistungen in Deutschland, insbesondere im IT-Bereich. Als Full Service-Personaldienstleister – ergänzt um eine starke Projektexpertise – bietet das Segment den Kunden ein ausdifferenziertes Portfolio für höchste Ansprüche. Zu den angebotenen Dienstleistungen zählen die Rekrutierung und Betreuung freiberuflicher IT-Experten auf Zeit sowie Übernahme von Projekten, die durch Subunternehmer erfüllt werden (Contracting & Subcontractor), die verantwortliche Konzeption, das Sourcing, sowie die Umsetzung und Betreuung von Projekten und Services (Services und Consulting), die Überlassung von festangestellten IT-Professionals, Experten und Führungskräften (Arbeitnehmerüberlassung) sowie Professional & Executive Search von IT-Experten und -Führungskräften zur Besetzung von Fach- und Leitungspositionen in Festanstellung (Recruiting & Personalvermittlung).
Im Allgeier Segment "Technology" ist das internationale Individual-Softwareentwicklungs-Geschäft des Allgeier Konzerns angesiedelt. Das Segment ist spezialisiert auf innovative und transformative Technology Services für den digitalen Wandel und die Optimierung komplexer Geschäftsprozesse. Neben Software-Entwicklung, -Architektur und IT-Beratung bilden hochverfügbare und sichere Online-Anwendungen und die Durchführung entsprechender Projekte von der Planung der Softwarearchitektur über deren Entwicklung bis hin zur Einführung und Betreuung beim Kunden einen weiteren Schwerpunkt.
Die nicht an die Segmente weiterbelasteten Aufwendungen der Holding- und Dienstleistungsgesellschaften Allgeier SE, Allgeier Management AG und Allgeier Connect AG sowie die Konsolidierungseffekte zwischen diesen Gesellschaften und den Segmenten bilden das Segment "Übrige". Die zwischen den einzelnen Segmenten bestehenden Transaktionen wurden zu marktüblichen Preisen verrechnet. Bei Unterlieferantengeschäften zwischen den Segmenten verbleiben die Ergebnisse im Wesentlichen in den Segmenten, in denen die Leistung erbracht wird.
| SEGMENTE (in Tsd. Euro) | Segment Enterprise Services |
Segment Experts |
Segment Technology |
Segment Neue Geschäftsfelder |
Übrige | Fortgeführtes Geschäft |
Aufgegebenes Geschäft | Gesamt | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | |
| Externe Umsatzerlöse | 110.848 | 98.309 | 277.835 | 253.946 | 294.758 | 217.165 | 3.813 | 4.230 | 41 | -1 | 687.295 | 573.649 | 683 | 3.326 | 687.978 | 576.976 |
| Umsatzerlöse mit anderen Segmenten | 2.702 | 1.956 | 2.311 | 2.438 | 3.475 | 2.178 | 1.506 | 1.754 | -9.998 | -8.451 | -5 | -125 | 5 | 125 | 0 | 0 |
| Materialaufwand | 29.306 | 27.391 | 158.436 | 145.939 | 38.160 | 30.170 | 1.336 | 1.504 | -8.433 | -6.434 | 218.805 | 198.570 | 189 | 1.012 | 218.995 | 199.581 |
| Personalaufwand | 60.488 | 53.928 | 104.535 | 93.481 | 182.336 | 129.049 | 2.586 | 2.618 | 4.419 | 3.146 | 354.364 | 282.222 | 342 | 1.315 | 354.707 | 283.537 |
| Planmäßige Abschreibungen | 4.007 | 3.025 | 2.514 | 3.104 | 7.091 | 6.501 | 270 | 328 | -78 | 4 | 13.804 | 12.961 | 5 | 20 | 13.808 | 12.981 |
| Außerplanmäßige Abschreibungen | 446 | 9 | 0 | 0 | 3 | 0 | 33 | 39 | 6 | 0 | 488 | 49 | 0 | 0 | 488 | 49 |
| Segmentergebnis der betrieblichen Tätigkeit |
4.034 | 1.020 | -1.322 | 1.670 | 25.122 | 21.167 | -2.367 | -2.359 | -9.524 | -8.506 | 15.942 | 12.992 | 34 | 460 | 15.976 | 13.452 |
| Finanzerträge | 359 | 724 | 237 | 169 | 451 | 935 | 11 | 26 | -329 | -705 | 730 | 1.148 | 0 | 0 | 730 | 1.148 |
| Finanzaufwendungen | 1.093 | 1.274 | 1.893 | 1.703 | 2.013 | 1.380 | 653 | 767 | -2.475 | -2.235 | 3.178 | 2.889 | 0 | 0 | 3.178 | 2.889 |
| Ergebnis aus At-Equity-Beteiligungen | 0 | -747 | 0 | 0 | 0 | 0 | -398 | 0 | 0 | 0 | -398 | -747 | 0 | 0 | -398 | -747 |
| Segmentergebnis vor Ertragsteuern | 3.300 | -277 | -2.979 | 136 | 23.559 | 20.722 | -3.407 | -3.101 | -7.378 | -6.977 | 13.095 | 10.504 | 34 | 460 | 13.130 | 10.963 |
| Ertragsteuerergebnis | -1.277 | -437 | -331 | 421 | -7.831 | -8.259 | 79 | 99 | 3.110 | 1.836 | -6.250 | -6.341 | -11 | -139 | -6.261 | -6.480 |
| Segmentergebnis vor Ergebnisabführung | 2.023 | -714 | -3.310 | 557 | 15.729 | 12.463 | -3.328 | -3.002 | -4.268 | -5.141 | 6.846 | 4.163 | 23 | 320 | 6.869 | 4.483 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen(+)/ Erträge(-) |
3.937 | 4.216 | 1.407 | 238 | 6.202 | 10.902 | 1.104 | 604 | 5.975 | 4.677 | 18.625 | 20.637 | 1 | 99 | 18.626 | 20.736 |
| Segmentvermögen | 64.844 | 60.040 | 118.101 | 112.503 | 270.860 | 153.775 | 22.448 | 8.268 | 4.145 | 1.199 | 480.398 | 335.785 | 0 | 2.160 | 480.398 | 337.944 |
| Segmentschulden | 62.381 | 62.883 | 95.812 | 90.595 | 146.553 | 75.815 | 35.987 | 19.415 | 5.808 | -34.306 | 346.541 | 214.403 | 0 | 697 | 346.541 | 215.099 |
| Zugänge Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte |
8.004 | 8.124 | 1.959 | 1.722 | 75.675 | 4.739 | 10.181 | 137 | -192 | -127 | 95.628 | 14.595 | 15 | 20 | 95.643 | 14.615 |
| Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit | 10.875 | -486 | -3.134 | -1.066 | 8.155 | 10.750 | 417 | -3.965 | -13.020 | -8.503 | 3.293 | -3.270 | 302 | 416 | 3.595 | -2.854 |
| Cash Flows aus der Investitionstätigkeit | 3.178 | -3.498 | -2.535 | -6.445 | -39.411 | -7.984 | -6.828 | -88 | 839 | 748 | -44.757 | -17.267 | -742 | -20 | -45.500 | -17.287 |
| Cash Flows aus der Finanzierungstätigkeit | -8.090 | -4.627 | 731 | -3.478 | 42.241 | -4.145 | 7.731 | 3.485 | 16.538 | 5.063 | 59.151 | -3.703 | 0 | -143 | 59.151 | -3.846 |
| AUSSENUMSATZ DER SEGMENTE (in Tsd. Euro) | Segment Enterprise Services |
Segment Experts |
Segment Technology |
Neue Geschäftsfelder | Segment | Übrige | Fortgeführtes Geschäft |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | |
| Umsatz nach Ländern: | ||||||||||||
| Deutschland | 89.865 | 78.818 | 272.464 | 252.208 | 115.260 | 92.652 | 3.193 | 3.278 | 41 | -1 | 480.824 | 426.955 |
| USA | 92 | 108 | 128 | 0 | 79.725 | 68.679 | 0 | 0 | 0 | 0 | 79.945 | 68.787 |
| Österreich | 464 | 724 | 159 | 266 | 29.728 | 14.889 | 1 | 0 | 0 | 0 | 30.351 | 15.878 |
| Schweiz | 7.433 | 6.374 | 3.313 | 111 | 1.301 | 581 | 18 | 0 | 0 | 0 | 12.065 | 7.066 |
| Schweden | 54 | 53 | 122 | 25 | 11.234 | 10.515 | 0 | 0 | 0 | 0 | 11.410 | 10.594 |
| Finnland | 111 | 101 | 0 | 0 | 9.311 | 9.734 | 0 | 0 | 0 | 0 | 9.422 | 9.834 |
| UK | 1.392 | 736 | 739 | 560 | 6.846 | 4.266 | 1 | 0 | 0 | 0 | 8.978 | 5.562 |
| Norwegen | 153 | 135 | 0 | 0 | 6.456 | 4.162 | 0 | 0 | 0 | 0 | 6.609 | 4.297 |
| Indien | 0 | 0 | 0 | 0 | 5.131 | 4.324 | 1 | 0 | 0 | 0 | 5.132 | 4.324 |
| Frankreich | 4.637 | 3.377 | 0 | 0 | 81 | 76 | 0 | 0 | 0 | 0 | 4.718 | 3.453 |
| Südafrika | 0 | 69 | 0 | 0 | 4.642 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 4.642 | 69 |
| Dänemark | 3.275 | 2.141 | 0 | 0 | 1.215 | 483 | 18 | 0 | 0 | 0 | 4.508 | 2.624 |
| Spanien | 133 | 67 | 121 | 151 | 2.928 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 3.181 | 218 |
| Niederlande | 1.971 | 3.218 | 0 | 0 | 127 | 750 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.098 | 3.968 |
| Australien | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.013 | 698 | -2 | 0 | 0 | 0 | 2.011 | 698 |
| Sonstige | 1.269 | 2.388 | 789 | 627 | 18.759 | 5.356 | 583 | 953 | 0 | 0 | 21.401 | 9.323 |
| Ausland Gesamt | 20.983 | 19.490 | 5.371 | 1.738 | 179.498 | 124.513 | 620 | 953 | 0 | 0 | 206.471 | 146.695 |
| Gesamt | 110.848 | 98.309 | 277.835 | 253.946 | 294.758 | 217.165 | 3.813 | 4.230 | 41 | -1 | 687.295 | 573.649 |
| Umsatz nach Produkten | ||||||||||||
| Dienstleistungen | 87.896 | 78.963 | 277.835 | 253.946 | 290.543 | 213.403 | 3.365 | 4.230 | 41 | -1 | 659.680 | 550.542 |
| Produkte | 10.228 | 9.922 | 0 | 0 | 472 | 876 | 56 | 0 | 0 | 0 | 10.756 | 10.798 |
| Lizenzen | 12.725 | 9.424 | 0 | 0 | 3.744 | 2.886 | 391 | 0 | 0 | 0 | 16.860 | 12.310 |
| Gesamt | 110.848 | 98.309 | 277.835 | 253.946 | 294.758 | 217.165 | 3.813 | 4.230 | 41 | -1 | 687.295 | 573.649 |
Die Zuordnung der Außenumsätze erfolgt nach dem Sitz des empfangenden Unternehmens. Mit dem größten Einzelkunden erzielte der Allgeier Konzern im Geschäftsjahr 2018 Umsatzerlöse von 28,5 Mio. Euro (Vorjahr: 20,6 Mio. Euro). Der Umsatzanteil des größten Kunden am Gesamtumsatz des Konzerns beträgt somit 3,8% (Vorjahr: 3,5%). Der Auftragsbestand des Allgeier Konzerns zum 31. Dezember 2018 beträgt 285 Mio. Euro Euro. Der Anfall der Gegenleistung wird in den nächsten 12 Monaten erwartet. Auf Basis der Umsätze des Jahres 2018 hat der Auftragsbestand rechnerisch eine Reichweite von 5,8 Monaten.
Das langfristige Vermögen der Segmente gliedert sich nach Inland und Ausland wie folgt:
| LANGFRISTIGES VERMÖGEN nach Ländern gegliedert (in Tsd. Euro) |
Segment Enterprise Services |
Segment Experts |
Segment Technology |
Segment Neue Geschäftsfelder |
Übrige | Fortgeführtes Geschäft |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | 2018 | 2017 | |
| Deutschland | 20.837 | 23.165 | 54.798 | 55.436 | 99.065 | 49.033 | 15.713 | 2.347 | 1.056 | 913 | 191.469 | 130.893 |
| Indien | 0 | 0 | 0 | 0 | 7.527 | 7.864 | 0 | 0 | 0 | 0 | 7.527 | 7.864 |
| USA | 0 | 0 | 0 | 0 | 8.182 | 2.533 | 0 | 0 | 0 | 0 | 8.182 | 2.533 |
| Dänemark | 638 | 558 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 638 | 558 |
| China | 0 | 0 | 0 | 0 | 423 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 423 | 0 |
| Norwegen | 0 | 0 | 0 | 0 | 297 | 395 | 0 | 0 | 0 | 0 | 297 | 395 |
| Rumänien | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.053 | 100 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.053 | 100 |
| Frankreich | 16 | 25 | 0 | 0 | 143 | 160 | 0 | 0 | 0 | 0 | 160 | 185 |
| Schweiz | 135 | 156 | 0 | 0 | 161 | 8 | 0 | 0 | 0 | 0 | 295 | 164 |
| Österreich | 0 | 0 | 0 | 0 | 6.243 | 162 | 0 | 0 | 0 | 0 | 6.243 | 162 |
| Tschechien | 0 | 0 | 114 | 10 | 115 | 117 | 0 | 0 | 0 | 0 | 229 | 127 |
| Sonstige | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.143 | 85 | 35 | 32 | 0 | 0 | 2.179 | 117 |
| Ausland Gesamt | 789 | 738 | 114 | 10 | 27.288 | 11.424 | 35 | 32 | 0 | 0 | 28.227 | 12.205 |
| 21.626 | 23.903 | 54.912 | 55.446 | 126.353 | 60.457 | 15.749 | 2.379 | 1.056 | 913 | 219.696 | 143.098 |
Im dargestellten langfristigen Vermögen der Segmente sind aktive latente Steuern nicht enthalten.
Im Segment "Neue Geschäftsfelder" befindet sich die At-Equity konsolidierte Talentry GmbH. Der dem Allgeier Konzern zugerechnete At-Equity-Verlust der Talentry belief sich in 2018 auf 398 Tsd. Euro (anteiliger Vorjahresverlust: 747 Tsd. Euro). Im Vorjahr wurde diese Beteiligung vom Segment Enterprise Services gehalten. Zur besseren Vergleichbarkeit wurde das anteilige Vorjahresergebnis der Gesellschaft in die neuen Geschäftsfelder umgegliedert.
Der Allgeier Konzern berichtet in der Konzern-Kapitalflussrechnung die Cash-Flows aus der betrieblichen Tätigkeit nach der indirekten Methode und alle übrigen Zahlungsströme nach der direkten Methode. Erhaltene und gezahlte Zinsen werden innerhalb des Cash-Flows aus der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen.
Im Geschäftsjahr 2018 erwarb der Allgeier Konzern insgesamt neun Tochtergesellschaften bzw. Unternehmensgruppen. Für den Erwerb der Gesellschaften flossen im Geschäftsjahr 2018 Zahlungsmittel in Höhe von 37.138 Tsd. Euro ab. Die Kaufpreise und Zahlungsströme aus den Unternehmenszusammenschlüssen sind wie folgt:
| KAUFPREISE UND ZAHLUNGSSTRÖME AUS DEN UNTERNEHMENSZUSAMMENSCHLÜSSEN (in Tsd. Euro) | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| ANECON Gruppe | Objectiva Gruppe | iQuest SPP GmbH | iQuest Gruppe | consectra | Secion | Allgeier Connect AG | AES SPP GmbH | GRC Partner | Gesamt | |
| Anschaffungskosten | 8.117 | 33.592 | 27 | 26.500 | 305 | 5.599 | 54 | 25 | 3.750 | 77.969 |
| In 2018 nicht zahlungswirksamer Anteil | -2.926 | -21.573 | 0 | 0 | 0 | -1.799 | 0 | 0 | -3.750 | -30.048 |
| In 2018 in bar bezahlter Kaufpreis | 5.191 | 12.019 | 27 | 26.500 | 305 | 3.800 | 54 | 25 | 0 | 47.921 |
| Erworbener Finanzmittelfonds | -1.307 | -2.649 | -24 | -6.185 | -44 | -201 | -48 | -24 | -301 | -10.783 |
| Abfluss von Zahlungsmitteln | 3.884 | 9.370 | 3 | 20.315 | 261 | 3.599 | 6 | 1 | -301 | 37.138 |
Mit den Unternehmenserwerben gingen dem Allgeier Konzern die folgenden Vermögenswerte und Schulden zu:
| VERMÖGENSWERTE UND SCHULDEN AUS UNTERNEHMENSERWERBEN (in Tsd. Euro) | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| ANECON Gruppe | Objectiva Gruppe | iQuest SPP GmbH | iQuest Gruppe | consectra | Secion | Allgeier Connect AG | AES SPP GmbH | GRC Partner | Gesamt | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 1.006 | 1.290 | 0 | 3.839 | 61 | 657 | 0 | 0 | 1.474 | 8.327 |
| Sachanlagen | 212 | 114 | 0 | 1.651 | 11 | 45 | 0 | 0 | 12 | 2.044 |
| Vorräte | 0 | 0 | 0 | 0 | 9 | 1 | 0 | 0 | 0 | 11 |
| Vertragliche Vermögenswerte | 8 | 0 | 0 | 101 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 109 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.498 | 3.411 | 0 | 7.520 | 26 | 757 | 0 | 0 | 188 | 14.400 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 387 | 144 | 0 | 934 | 4 | 17 | 0 | 0 | 4 | 1.490 |
| Sonstige Vermögenswerte | 187 | 71 | 0 | 681 | 0 | 23 | 0 | 0 | 0 | 963 |
| Ertragsteuerforderungen | 28 | 0 | 0 | 198 | 28 | 0 | 0 | 0 | 0 | 253 |
| Zahlungsmittel | 1.353 | 2.649 | 24 | 6.185 | 44 | 1.109 | 48 | 24 | 301 | 11.738 |
| Aktive latente Steuern | 131 | 0 | 0 | 322 | 15 | 0 | 0 | 0 | 0 | 468 |
| Erworbene Vermögenswerte | 5.809 | 7.679 | 24 | 21.431 | 199 | 2.610 | 48 | 24 | 1.980 | 39.804 |
| Bankverbindlichkeiten | 47 | 0 | 0 | 672 | 0 | 908 | 0 | 0 | 0 | 1.627 |
| Rückstellungen | 765 | 858 | 0 | 1.625 | 2 | 146 | 0 | 0 | 13 | 3.409 |
| Vertragliche Verbindlichkeiten | 59 | 0 | 0 | 212 | 0 | 0 | 0 | 0 | 121 | 392 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
556 | 57 | 0 | 447 | 17 | 343 | 0 | 0 | 7 | 1.428 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.051 | 1.851 | 0 | 1.962 | 9 | 97 | 18 | 0 | 51 | 5.038 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 429 | 8 | 0 | 487 | 23 | 30 | 0 | 0 | 24 | 1.002 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 147 | 4.148 | 0 | 208 | 0 | 130 | 0 | 0 | 134 | 4.767 |
| Passive latente Steuern | 236 | 166 | 0 | 1.187 | 19 | 196 | 0 | 0 | 457 | 2.261 |
| Erworbene Schulden | 3.290 | 7.089 | 0 | 6.802 | 70 | 1.849 | 18 | 0 | 807 | 19.924 |
| Nettovermögen | 2.519 | 590 | 24 | 14.629 | 129 | 760 | 30 | 24 | 1.173 | 19.880 |
Aus der Veräußerung von Tochtergesellschaften flossen dem Allgeier Konzern die folgenden Zahlungen zu:
| VERÄUSSERUNG VON TOCHTERGESELLSCHAFTEN (in Tsd. Euro) | 2018 | 2017 |
|---|---|---|
| Allgeier Medical IT GmbH, Freiburg | 2.870 | 0 |
| Terna Holding GmbH, Innsbruck | 20 | -79 |
| b+m Informatik AG, Melsdorf | 0 | -105 |
| Allgeier Benelux-Gruppe | 306 | 340 |
| 3.196 | 156 |
Mit dem Abgang der Allgeier Medical IT GmbH gingen aus dem Finanzmittelfonds 727 Tsd. Euro ab.
Die Finanzschulden haben sich im Geschäftsjahr 2018 wie folgt entwickelt:
| FINANZSCHULDENENTWICKLUNG (in Tsd. Euro) | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| nicht zahlungswirksam | |||||||||
| Stand 31.12.2017 |
zahlungs wirksam 2018 |
Zugänge aus Unter nehmens erwerb 2018 |
Abgänge aus Unter nehmens ver äußerung 2018 |
Zugänge 2018 |
Wäh rungsdif ferenzen 2018 |
Fair Value Bewer tungen 2018 |
Umbu chungen |
Stand 31.12.2018 |
|
| Langfristige Finanzschulden |
95.473 | 68.062 | 672 | 0 | 0 | -3 | 192 | -14.098 | 150.298 |
| Kurzfristige Finanzschulden |
1.680 | -1.979 | 0 | 0 | 0 | 13 | 14 | 14.098 | 13.826 |
| Kurzfristige Finanzschulden, Zahlungsmittel fonds |
11.647 | 6.633 | 0 | -727 | 0 | 0 | 0 | 0 | 17.553 |
| 108.800 | 72.716 | 672 | -727 | 0 | 10 | 206 | 0 | 181.677 | |
| Verbindlichkeiten aus Finance Lease |
2.170 | -1.687 | 0 | 0 | 6.378 | -88 | 121 | 0 | 6.894 |
| 110.970 | 71.029 | 672 | -727 | 6.378 | -78 | 327 | 0 | 188.571 |
Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen:
| FINANZMITTELFONDS (in Tsd. Euro) | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Liquide Mittel | 76.995 | 52.997 |
| Zahlungsüberhang aus Factoring | -14.104 | -11.030 |
| Nutzung von Kontokorrentlinien | -3.449 | -617 |
| 59.442 | 41.350 |
Die Zahlungsmittel beinhalten zugunsten Dritter gesperrte Guthaben in Höhe von 265 Tsd. Euro (Vorjahr: 282 Tsd. Euro).
I. Operating Leasingverhältnisse als Leasingnehmer Der Allgeier Konzern nutzt einen Teil seiner Immobilien, Fahrzeuge und anderer Betriebs- und Geschäftsausstattung im Rahmen von Operating-Leasingverhältnissen. Die Mindestverpflichtungen und Restlaufzeiten der unkündbaren Mietund Leasingverhältnisse sind wie folgt:
| MINDESTVERPFLICHTUNGEN UND RESTLAUFZEITEN DER UNKÜNDBAREN MIET- UND LEASINGVERHÄLTNISSE (in Tsd. Euro) |
31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| fällig innerhalb eines Jahres | 13.366 | 11.891 |
| fällig zwischen einem und fünf Jahren | 44.334 | 32.415 |
| fällig später als nach fünf Jahren | 19.356 | 11.962 |
| 77.056 | 56.268 | |
| Barwert | 70.528 | 54.072 |
Für die Barwertermittlung wurde unverändert zum Vorjahr ein Abzinsungsfaktor von 3,0% angewendet.
Die Gesamtaufwendungen aus den Operating-Leasingverhältnissen beliefen sich im Geschäftsjahr 2018 auf 21.070 Tsd. Euro (Vorjahr: 12.336 Tsd. Euro). Nach Ablauf der Grundmietzeit der Leasing- und Mietverhältnisse werden häufig Verlängerungsoptionen in Anspruch genommen.
Der Allgeier Konzern vermietet an Städte und Gemeinden Technologie zur mobilen Erfassung von Ordnungswidrigkeiten. Im Geschäftsjahr 2018 erzielte der Allgeier Konzern daraus Umsatzerlöse von 185 Tsd. Euro (Vorjahr: 195 Tsd. Euro). In den nächsten Jahren ist mit folgenden Umsatzerlösen zu rechnen:
| OPERATING LEASING-VEREINBARUNGEN ALS LEASINGGEBER (in Tsd. Euro) | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| fällig innerhalb eines Jahres | 169 | 195 |
| fällig zwischen einem und fünf Jahren | 163 | 191 |
| 332 | 386 |
Die Allgeier SE haftet in Höhe von bis zu maximal 4,1 Mio. Euro (Vorjahr: 5,2 Mio. Euro) für Darlehen, die von der Bank an die Teilnehmer des Ausbildungsprogramm der Allgeier Experts Medical GmbH ausgegeben wurden. Falls die Bank die Garantien geltend macht oder eine Inanspruchnahme mit einer hinreichenden Wahrscheinlichkeit erkennbar ist werden Rückstellungen in Höhe der erwarteten Inanspruchnahme gebildet.
Die Allgeier SE achtet darauf, dass im Allgeier Konzern jederzeit eine ausreichende Liquidität vorhanden ist und sich die Kapitalstruktur in ausgewogenen Verhältnissen bewegt. Diese Ziele erreichen die Allgeier SE und die Konzerngesellschaften mit der Fokussierung auf ein solides operatives Geschäft, einer vorausschauenden Dividendenpolitik und Eigenkapitalmaßnahmen zur Erhöhung des Eigenkapitals. Entscheidungen über Akquisitionen und Veräußerungen von Tochtergesellschaften erfolgen unter Berücksichtigung der Einflüsse auf die Kapitalstruktur und der Auswirkungen der Transaktionen auf zukünftige Jahre. Zur Finanzierung von Akquisitionen nutzt der Konzern auch die Möglichkeiten zur Fremdfinanzierung der Investitionen. Die Finanzierungskonditionen sind teilweise variabel ausgestaltet und unter anderem auch abhängig von der Eigenkapitalstruktur und weiteren Kennzahlen. Das Kapitalmanagement des Allgeier Konzerns hat als weiteres Ziel die planmäßige Reduzierung der bestehenden Schulden.
Zur Steuerung im Kapitalmanagement werden Kennzahlen auf Ebene der Tochtergesellschaften und des Konzerns genutzt. Die Eigenkapitalquote lag am 31. Dezember 2018 bei 27,9% (Vorjahr: 36,4%) und der Verschuldungsgrad (Finanzschulden einschließlich Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing abzüglich Liquide Mittel geteilt durch ein bereinigtes Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern) bei 2,8 (Vorjahr: 2,1). Am 31. Dezember 2018 hatte der Allgeier Konzern eine Netto-Verschuldung (Finanzschulden ohne Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing abzüglich Liquide Mittel) von 104.682 Tsd. Euro (Vorjahr: 55.803 Tsd. Euro). Das Kapitalmanagement ist Aufgabe der Allgeier SE. Die Ziele, Prozesse und Methoden des Kapitalmanagements wurden gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.
Die Finanzinstrumente des Allgeier Konzerns unterliegen verschiedenen Risiken wie Liquiditätsrisiken, Ausfallrisiken und Marktrisiken aus der Änderung von Marktpreisen und Wechselkursen. Zur Identifizierung, Bewertung und Begrenzung der Risiken setzt Allgeier abgestufte Risikomanagement- und Kontrollsysteme bei den Tochtergesellschaften und im Konzern ein und trifft Vorkehrungen und Sicherungsmaßnahmen zur Vermeidung, frühzeitiger Erkennung und Minimierung von Risiken aus Finanzinstrumenten.
Das Liquiditätsrisiko besteht darin, dass der Allgeier Konzern möglicherweise nicht in der Lage ist, seine finanziellen Verbindlichkeiten vertragsgemäß zu erfüllen. Um sicherzustellen, dass zu jeder Zeit ausreichend Liquidität zur Verfügung steht, setzt der Konzern Instrumentarien zur Steuerung der Zahlungsströme ein und nutzt Fremd- und Eigenkapitalinstrumente zur Finanzierung des operativen Geschäfts und seiner Investitionstätigkeit. Am 31. Dezember 2018 beliefen sich die finanziellen Verpflichtungen des Allgeier Konzerns auf 297.685 Tsd. Euro (Vorjahr nach Anpassung IFRS 15: 179.206 Tsd. Euro), wovon 114.376 Tsd. Euro (Vorjahr nach Anpassung IFRS 15: 80.438 Tsd. Euro) innerhalb eines Jahres fällig sind. Von den kurzfristigen finanziellen Verpflichtungen waren 77% (Vorjahr: 99%) durch kurzfristige finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 230.221 Tsd. Euro (Vorjahr nach Anpassung IFRS 15: 178.165 Tsd. Euro) übergedeckt.
Von dem im Oktober 2017 in Höhe von 180 Mio. Euro abgeschlossenen Konsortialkreditrahmen sind zum Stichtag 145 Mio. Euro (Vorjahr: 77 Mio. Euro) in Anspruch genommen. Darüber hinaus stehen dem Allgeier Konzern weitere Kreditlinien in Höhe von bis zu 12,5 Mio. Euro (Vorjahr: 6,8 Mio. Euro) zur Verfügung, die wiederum am 31. Dezember 2018 in Höhe von 3,6 Mio. Euro (Vorjahr: 2,5 Mio. Euro) beansprucht waren. Somit stehen dem Allgeier Konzern ein weiterer Liquiditätsspielraum in Höhe von 8,9 Mio. Euro (Vorjahr: 4,3 Mio. Euro) zur Verfügung. Die Inanspruchnahme der Kreditlinien erfolgt unter der Voraussetzung, dass bestimmte Bedingungen, die im Konsortialkreditvertrag und im Schuldscheindarlehensvertrag eingehalten werden. Ein Verstoß gegen die Bestimmungen kann dazu führen, dass die Darlehen vorzeitig zurückbezahlt werden müssen. Insbesondere hat sich der Allgeier Konzern verpflichtet, ein Mindesteigenkapital in Höhe von 100 Mio. Euro zu gewährleisten und einen Schuldendeckungsgrad von 3,0 nicht zu überschreiten. Der Schuldendeckungsgrad berechnet sich aus den Finanzschulden einschließlich Verbindlichkeiten aus Finance Lease und abzüglich der Zahlungsmittel geteilt durch ein um außerordentliche Aufwendungen und Erträge bereinigtes EBITDA. Sollten die Kennzahlen verletzt werden, sind die Gläubiger berechtigt, die Darlehen ohne Einhaltung einer Frist zu kündigen. In diesem Fall stehen möglicherweise nicht genügend freie liquide Mittel zur vollständigen Tilgung der Darlehen zur Verfügung. Der Konsortialkredit und das Schuldscheindarlehen fordern darüber hinaus ein Mindestergebnis und einen Mindestumsatz von einem Haftungskreis, in dem bestimmte Konzerngesellschaften zusammengeschlossen sind. Sollte der Haftungskreis die erforderlichen Kriterien nicht erfüllen, ist die Allgeier SE verpflichtet, die Zahl der mithaftenden Gesellschaften so zu erhöhen, dass die Kriterien wieder eingehalten werden. Bei einem Verstoß der Verpflichtung steht den Darlehensgebern ebenfalls ein außerordentliches Kündigungsrecht zu. Im Geschäftsjahr 2018 wurden alle in den Darlehensverträgen geforderten Kennzahlen eingehalten.
Zum Factoring von Kundenforderungen steht dem Allgeier Konzern ein gegenüber dem Vorjahr unveränderter Rahmen von bis zu 50 Mio. Euro zur Verfügung. Der Factoringrahmen war am 31. Dezember 2018 mit 43,0 Mio. Euro (Vorjahr: 37,8 Mio. Euro) beansprucht.
In den finanziellen Verbindlichkeiten sind verzinsliche Finanzschulden in Höhe von insgesamt 181.677 Tsd. Euro (Vorjahr: 108.800 Tsd. Euro) enthalten. Davon sind 31.379 Tsd. Euro (Vorjahr: 13.327 Tsd. Euro) im Geschäftsjahr 2019 und 150.298 Tsd. Euro (Vorjahr: 95.473 Tsd. Euro) in den darauffolgenden Jahren zu tilgen. Die mit den Finanzschulden verbundenen zukünftigen Zahlungsströme sind wie folgt:
| MIT DEN FINANZSCHULDEN VERBUNDENE ZUKÜNFTIGE CASH FLOWS (in Tsd. Euro) | |||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2018 | Cash-Flows 2019 | Cash-Flows 2021 | Cash-Flows >2021 | ||||||||||
| Buchwert | Tilgung | Zins | Tilgung | Zins | Tilgung | Zins | Tilgung | Zins | |||||
| Konsortialkredit | 145.000 | 0 | 3.612 | 0 | 3.612 | 0 | 3.612 | 145.000 | 2.940 | ||||
| Schuldscheindarlehen | 19.000 | 13.500 | 620 | 0 | 128 | 5.500 | 224 | 0 | 0 | ||||
| Verbindlichkeiten aus dem Factoring von Kundenforderungen | 14.104 | 14.104 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||
| Kontokorrentkredit der Nagarro Software Pvt. Ltd. | 2.900 | 2.900 | 20 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||
| IQuestTechnologies SRL | 582 | 349 | 11 | 233 | 2 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||
| Kontokorrentkredit der Nagarro Enterprise Services Pvt. Ltd. | 549 | 549 | 4 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||
| Bankdarlehen der Nagarro Enterprise Services Pvt. Ltd. | 156 | 156 | 8 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||
| Sonstige | 62 | 12 | 3 | 12 | 2 | 12 | 2 | 25 | 1 | ||||
| FINANZSCHULDEN | 182.353 | 31.570 | 4.278 | 245 | 3.744 | 5.512 | 3.838 | 145.025 | 2.941 |
Die Wertminderung auf vertragliche Vermögenswerte sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen hat sich wie folgt entwickelt:
| WERTMINDERUNG AUF VERTRAGLICHE VERMÖGENSWERTE (in Tsd. Euro) | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Stand am 01. Januar | 3.383 | 1.990 |
| Zugänge zum Konsolidierungskreis | 281 | 0 |
| Aufwandswirksame Zuführungen | 1.778 | 1.797 |
| Verbrauch und Auflösung | -815 | -372 |
| Wechselkursänderungen | -2 | -32 |
| WERTMINDERUNG AUF VERTRAGLICHE VERMÖGENSWERTE (in Tsd. Euro) | 31.12.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Stand am 01. Januar | 3.383 | 1.990 |
| Zugänge zum Konsolidierungskreis | 281 | 0 |
| Aufwandswirksame Zuführungen | 1.778 | 1.797 |
| Verbrauch und Auflösung | -815 | -372 |
| Wechselkursänderungen | -2 | -32 |
| Stand am 31. Dezember | 4.625 | 3.383 |
Bei den finanziellen Vermögenswerten besteht generell das Risiko, dass Kunden oder Vertragsparteien ihren Verpflichtungen nicht nachkommen und Kredite und Forderungen ausfallen. Ausfallrisiken ergeben sich im Allgeier Konzern aus dem operativen Geschäft sowie aus bestimmten Finanzierungsaktivitäten. Das Management der Kredite und Forderungen sowie die Verfolgung der Zahlungseingänge erfolgt dezentral in den Tochtergesellschaften.
Das theoretisch maximale Ausfallrisiko entspricht der Höhe des Buchwerts der Kredite und Forderungen von insgesamt 227,7 Mio. Euro (Vorjahr: 176,7 Mio. Euro). Auf den Bruttobetrag der gesamten Kredite und Forderungen wurden zum 31. Dezember 2018 Wertberichtigungen in Höhe von 5.062 Tsd. Euro (Vorjahr: 3.383 Tsd. Euro) gebildet. Die Wertberichtigungsquote auf den Bruttobetrag der Kredite und Forderungen betrug 2,2% (Vorjahr: 1,9%).
Im Einzelnen stellen sich die Ausfallrisiken wie folgt dar:
Der Allgeier Konzern hat eine breite Kundenstruktur, wodurch größere Einzelrisiken minimiert werden. Mit dem größten Einzelkunden wurden sowohl im Geschäftsjahr 2018 als auch im Vorjahr weniger als 5% der Umsatzerlöse des Allgeier Konzerns getätigt. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben in der Regel Fälligkeiten zwischen 30 bis 90 Tagen. Bei Kunden, mit denen der Allgeier Konzern in laufender Geschäftsbeziehung steht, erfolgen regelmäßig Bonitätsprüfungen. Die Kreditwürdigkeit der Neukunden wird vor dem Abschluss von Aufträgen überprüft und in Einzelfällen werden Auskünfte eingeholt. Sofern Kunden mit Zahlungen in Verzug geraten, werden zeitnah notwendige Schritte zur Einbringung der Kredite und Forderungen eingeleitet. Einzelne Tochtergesellschaften haben für den Fall von unerwarteten Forderungsausfällen Kreditversicherungen abgeschlossen. Wo möglich, stehen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen unter Eigentumsvorbehalt, der erst bei Zahlung der jeweiligen Forderungen erlischt. Der Allgeier Konzern hat derzeit keine Anhaltspunkte, dass finanzielle Vermögenswerte über den bereits wertberichtigten Buchwert hinaus ausfallen könnten.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden im Rahmen des vereinfachten Ansatzes nach IFRS 9 erwartete Kreditverluste auf Basis kalkulierter Verlustraten (Expected Credit Loss) ermittelt werden, die aus historischen und prognostizierten Daten abgeleitet sind sowie dem jeweiligen Kunden und dem ökonomischen Umfeld der Region Rechnung tragen.
Auf überfällige Forderungen werden im Wesentlichen Wertberichtigungen in Höhe von 50% bei Überfälligkeit von mehr als 180 Tagen und in Höhe von 100% bei Überfälligkeit von mehr als einem Jahr gebildet. Wertberichtigungen erfolgen in der Regel auf die um die Umsatzsteuer reduzierten Beträge. Darüber hinaus werden jüngere Kundenforderungen ganz oder teilweise wertberichtigt, sobald Anzeichen für Forderungsausfälle zu erkennen sind.
Forderungen, die durch eine Ausfallversicherung abgedeckt sind, werden maximal mit dem Eigenanteil wertberichtigt. Die wertberichtigten Kundenforderungen, deren Vertragsbedingungen neu verhandelt wurden und auf die andernfalls eine Wertberichtigung hätte vorgenommen werden müssen, beliefen sich im Geschäftsjahr 2018 auf 95 Tsd. Euro (Vorjahr: 620 Tsd. Euro). Die Ausbuchung der wertberichtigten Forderung und der darauf gebildeten Wertberichtigung erfolgen, wenn keine Aussicht mehr auf einen Zahlungseingang besteht. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nicht verzinslich.
| VERZUGSSTRUKTUR DER VERTRAGLICHEN VERMÖGENSWERTE (in Tsd. Euro) |
||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand | nicht | überfällig in Tagen | ||||||||
| 31.12.2018 | überfällig | <30 | 30-60 | 61-90 | 91-180 | 181-360 | >360 | |||
| Vertragliche Vermögenswerte | 6.902 | 6.902 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Nicht wertgeminderte Kundenforderungen |
136.793 | 96.640 | 22.998 | 7.671 | 3.725 | 4.232 | 1.276 | 251 | ||
| Bruttobetrag der wertgeminderten Kundenforderungen |
8.374 | 1.744 | 54 | 17 | 62 | 434 | 1.302 | 4.761 | ||
| Wertminderungen | -4.625 | -87 | -42 | -15 | -51 | -320 | -989 | -3.121 | ||
| BUCHWERT | 147.444 | 105.199 | 23.010 | 7.673 | 3.736 | 4.346 | 1.589 | 1.891 | ||
| Erwartete Kreditausfallwahrscheinlichkeit |
-0,09% | -0,18% | -0,20% | -1,35% | -6,86% | -38,36% | -62,27% |
| VERZUGSSTRUKTUR DER | VERTRAGLICHEN VERMÖGENSWERTE (in Tsd. Euro) | ||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand | nicht überfällig |
überfällig in Tagen | |||||||||||
| 31.12.2017 | <30 | 30-60 | 61-90 | 91-180 | 181-360 | >360 | |||||||
| Vertragliche Vermögenswerte | 4.448 | 4.448 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||||
| Nicht wertgeminderte Kundenfor derungen |
111.534 | 77.806 | 16.267 | 7.046 | 4.357 | 3.471 | 1.413 | 1.174 | |||||
| Bruttobetrag der wertgeminderten Kundenforderungen |
3.968 | 71 | 0 | 0 | 158 | 392 | 1.040 | 2.307 | |||||
| Wertminderungen | -3.383 | -59 | 0 | 0 | -157 | -366 | -890 | -1.911 | |||||
| BUCHWERT | 116.567 | 82.266 | 16.267 | 7.046 | 4.358 | 3.497 | 1.563 | 1.570 |
Das theoretisch maximale Ausfallrisiko der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entspricht dem bilanzierten Bruttowert nach Factoring von 140.541 Tsd. Euro (Vorjahr: 112.118 Tsd. Euro). Das Risiko reduziert sich durch Sicherheiten, Kreditversicherungen und andere Bonitätsverbesserungen. Über die Kreditversicherung sind 31% (Vorjahr: 43%) der Bruttoforderungen an Kunden abgedeckt.
Die Bruttobuchwerte vor Wertberichtigungen und Nettobuchwerte der sonstigen finanziellen Vermögenswerte zum 31. Dezember 2018 stellen sich gemäß nachfolgender Tabelle dar:
| BRUTTOBUCHWERTE VOR WERTBERICHTIGUNGEN UND NETTOBUCH WERTE DER SONSTIGEN FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTE (in Tsd. Euro) |
|||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten | |||||||||||
| FVTPL | Erwarteter 12-Monats- Kre ditverlust |
Über die Lauf zeit erwarteter Kreditverlust - keine beinträch tigte Bonität |
Über die Lauf zeit erwarteter Kreditverlust - beinträchtigte Bonität |
Summe | |||||||
| Bruttowert vor Wertberichtigung | 9.526 | 1.024 | 59 | 10.609 | |||||||
| Wertberichtigungen | 0 | -379 | -59 | -438 | |||||||
| RESTBUCHWERT | 2.514 9.526 645 0 10.171 |
Die Wertberichtigungen der sonstigen finanziellen Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten lassen sich im Geschäftsjahr 2018 wie folgt überleiten:
| BRUTTOBUCHWERTE VOR WERTBERICHTIGUNGEN UND NETTOBUCH WERTE DER SONSTIGEN FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTE (in Tsd. Euro) |
|||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten | |||||||||||
| Erwarteter 12-Monats- Kre ditverlust |
Über die Lauf zeit erwarteter Kreditverlust - keine beinträch tigte Bonität |
Über die Lauf zeit erwarteter Kreditverlust - beinträchtigte Bonität |
Summe | ||||||||
| Stand am 1. Januar | 0 | -379 | 0 | -379 | |||||||
| Nettoneubewertung der Wertberichtigungen | 0 | 0 | 0 | 0 | |||||||
| Umgliederung in über die Laufzeit erwarteter Kreditverlust - keine beinträchtigte Bonität |
0 | 0 | 0 | 0 | |||||||
| Umgliederung in über die Laufzeit erwarteter Kreditverlust - beinträchtigte Bonität |
0 | 0 | 0 | 0 | |||||||
| Zugang aus Unternehmenserwerben | 0 | 0 | -59 | -59 | |||||||
| STAND AM 31. DEZEMBER | 0 | -379 | -59 | -438 |
Derivate werden mit Banken und Finanzinstituten abgeschlossen, deren Anlagen als bonitätssicher gelten. Zur Diversifizierung des Risikos bestehen zu verschiedenen Kreditinstituten Geschäftsbeziehungen. Zum 31. Dezember 2018 bestanden Aktivsalden von Devisentermingeschäften von 1.040 Tsd. Euro (Vorjahr: 458 Tsd. Euro).
Der Konzern verfügte zum 31. Dezember 2018 über Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 76.995 Tsd. Euro (Vorjahr: 52.997 Tsd. Euro). Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden bei Banken und Finanzinstituten hinterlegt, die ein erstklassiges Rating aufweisen. Zur Diversifizierung des Risikos bestehen zu verschiedenen Kreditinstituten Geschäftsbeziehungen. Der Konzern nimmt an, dass seine Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente auf Grundlage der erwarteten Verluste innerhalb von zwölf Monaten ein sehr geringes Ausfallrisiko aufweisen.
Der finanziellen Schulden und die finanziellen Vermögenswerte sind zum Teil variabel verzinslich und unterliegen dem Risiko, dass sich Zinssätze ändern können und dadurch die Ergebnisse des Allgeier Konzerns beeinflusst werden.
Die variabel verzinslichen finanziellen Schulden des Allgeier Konzerns betrugen am 31. Dezember 2018 insgesamt 163.292 Tsd. Euro (Vorjahr: 90.637 Tsd. Euro). Dem gegenüber standen variabel verzinsliche finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 835 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.300 Tsd. Euro). Eine Veränderung der Zinssätze um 100 Basispunkte p.a. hätte für das Finanzergebnis 2019 eine Erhöhung bzw. Reduzierung des Finanzergebnisses um 1.006 Tsd. Euro p.a. (Vorjahr: 780 Tsd. Euro p.a.) zur Folge. Das Eigenkapital würde sich in diesem Fall und bei Anwendung eines Steuersatzes von 31% um 694 Tsd. Euro (Vorjahr: 538 Tsd. Euro) erhöhen bzw. reduzieren. Zu berücksichtigen ist hier jedoch, dass aufgrund des gegenwärtigen, niedrigen Zinsniveaus eine Mindestverzinsung ("Floor") insbesondere in der Kreditfazilität vereinbart wurde, so dass sich eine etwaige Zinssenkung um 100 Basispunkte nicht in voller Höhe auswirken würde.
Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank und der sich leicht abschwächenden Konjunktur sowie der noch immer sehr moderaten Inflationsraten gehen wir für 2019 von keinen nennenswerten Zinserhöhungen aus. Unser zentraler Finanzbereich verfolgt die Entwicklung an den Zins- und Kapitalmärkten sehr genau und wird dem Vorstand der Allgeier SE bei Bedarf rechtzeitig Vorschläge zur Zinsabsicherung unterbreiten.
Der Allgeier Konzern ist bei den Tochtergesellschaften, die nicht den Euro als funktionale Währung haben, Risiken aus der Notierung von Währungen ausgesetzt. Aufgrund der Umrechnung der Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften, die nicht in Euro bilanzieren, unterliegen das Vermögen, die Schulden und die Erträge dieser Gesellschaften den Risiken aus Währungsschwankungen.
Der Allgeier Konzern sichert einen Teil der Zahlungsströme aus konzerninternen Veräußerungs- und Erwerbsgeschäften zur Abfederung von Fremdwährungsrisiken ab. Am 31. Dezember 2018 bestanden Absicherungen des US Dollars gegenüber der indischen Rupie in Höhe von 25,6 Mio. USD (Vorjahr: 18,8 Mio. USD), des Euros gegenüber der indischen Rupie in Höhe von 12,0 Mio. Euro (Vorjahr: 10,5 Mio. Euro), der Schwedischen Krone gegenüber der indischen Rupie in Höhe von 25,9 Mio. SEK (Vorjahr: 33,7 Mio. SEK) und des Britischen Pfunds gegenüber der indischen Rupie in Höhe von 0,6 Mio. GBP (Vorjahr: 0,6 Mio. GBP).
Die Sensitivitätsanalyse zeigt den Einfluss der Währungsrisiken bei einer Stärkung oder Schwächung des Euros um 10% gegenüber den Währungen der nicht in Euro bilanzierenden Tochtergesellschaften. Wenn der Euro im Jahr 2018 gegenüber den Währungen dieser Länder um 10% stärker gewesen wäre, wären das Jahresergebnis um 1.259 Tsd. Euro (Vorjahr: 709 Tsd. Euro) und das Eigenkapital um 8.947 Tsd. Euro (Vorjahr: 9.509 Tsd. Euro) niedriger als im vorliegenden Konzernabschluss gewesen. Der Ergebniseffekt der Sensitivitätsanalyse nach Währungen ist wie folgt:
| Umsatzerlöse 2018 |
Jahresüberschuss 2018 |
Eigenkapital 31.12.2018 |
Umsatzerlöse 2017 |
Jahresüberschuss 2017 |
Eigenkapital 31.12.2017 |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| CHF | 626 | 61 | 801 | 787 | 47 | 1.033 |
| SEK | 804 | -19 | 65 | 884 | 4 | 97 |
| INR | 9.232 | 781 | 3.353 | 8.790 | 518 | 2.941 |
| USD | 7.515 | 344 | 1.832 | 6.918 | 139 | 5.156 |
| RON | 1.337 | -16 | 968 | 314 | 31 | 77 |
| CNY | 886 | 155 | 1.699 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige | 2.689 | -39 | 237 | 1.859 | -30 | 205 |
| 1.267 | 8.955 | 709 | 9.509 |
Die Allgeier SE und die Tochtergesellschaften des Allgeier Konzerns sind zur Entrichtung von Steuern verpflichtet. Zur Ermittlung der Steuerverpflichtung müssen Annahmen getroffen werden, nachdem in vielen Fällen die endgültige Besteuerung nicht abschließend ermittelt werden kann. Sich später herausstellende Abweichungen zwischen den angenommenen voraussichtlichen Steuerverpflichtungen und der endgültigen Besteuerung haben in der Periode Auswirkungen auf den Steueraufwand, in der die Besteuerung abschließend festgestellt wird. Sollten die endgültigen Ertragsteuern um 10% zu Lasten der in der Gewinn- und Verlustrechnung berechneten Werte abweichen, müsste der Allgeier Konzern die Steuerverbindlichkeit für laufende Ertragsteuern um 1.019 Tsd. Euro (Vorjahr: 848 Tsd. Euro) und einschließlich der latenten Steuern um 626 Tsd. Euro (Vorjahr: 648 Tsd. Euro) erhöhen. Das Eigenkapital des Allgeier Konzerns würde sich in diesem Fall in der gleichen Höhe reduzieren.
| AUFSICHTSRAT DER ALLGEIER SE | ||||
|---|---|---|---|---|
| Name | Ausgeübter Beruf | Wohnort | Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten |
Mitgliedschaft in vergleichbaren in oder ausländischen Kontrollgremien in Wirtschaftsunternehmen |
| Herr Dipl.-Ing. Detlef Dinsel MBA (Vorsitzender) |
Managing Partner der IK Investment Partners GmbH und IK Invest ment Partners Ltd. |
Hamburg | · ZytoService GmbH, Hamburg (Vorsitzender) · IK Investment Partners Ltd., London, UK · Aposan GmbH, Köln (Vorsitzender) · Schock GmbH, Regen (stellvertren dender Vorsitzender) · IK Investment Partners S.A.R.L., Luxemburg, Luxemburg · Winkelmann Group, Ahlen (Vorsitzender) · Studienkreis GmbH, Bochum (Vorsitzender) · Bahr Modultechnik, Luhden |
|
| Herr Thies Eggers (stellvertretender Vorsitzender) |
Selbständiger Wirtschaftsprüfer |
Pullach im Isartal |
· Bayerische Gewerbebau AG, München (Vorsitzender) · Plenum AG, Frankfurt am Main · SBF AG, Leipzig |
|
| Herr Dipl.-Kfm. Christian Eggenberger |
Geschäftsführender Gesellschafter der CHE Consulting GmbH |
Binningen, Schweiz |
· Focus Beteiligungen AG, Basel, Schweiz (Präsident des Verwaltungsrates) · Arvis Solution AG, Ried b. Kerzers, Schweiz (Mitglied des Verwaltungsrats) · doc.coach AG, Basel, Schweiz (Mitglied des Verwaltungsrats) · Focus Discount AG, Basel, Verwaltungsratspräsident · Truvis AG, Basel, Schweiz (Mitglied des Verwaltungsrats) |
Die Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen im Geschäftsjahr 2018 insgesamt 426 Tsd. Euro (Vorjahr: 379 Tsd. Euro). In den Bezügen ist eine Rückstellung für eine variable Vergütung in Höhe von 318 Tsd. Euro (Vorjahr: 276 Tsd. Euro) enthalten, die im Geschäftsjahr 2019 zur Auszahlung kommen wird. Die weiteren Einzelheiten der Vergütung sind dem Vergütungsbericht im Konzernlagebericht unter Ziff. 6. zu entnehmen.
Dem Vorstand der Allgeier SE gehörten im Jahr 2018 an:
Herr Carl Georg Dürschmidt (Vorsitzender) Herr Manas Fuloria (PhD) Herr Dr. Marcus Goedsche Herr Hubert Rohrer
Die Bezüge der Mitglieder des Vorstands betrugen im Geschäftsjahr 2017 insgesamt 2.452 Tsd. Euro (Vorjahr: 2.076 Tsd. Euro). Die Bezüge beinhalten eine vom Ergebnis des Konzerns abhängige variable Vergütung, die als Rückstellung bilanziert wurde und nach Billigung des Konzernabschlusses der Allgeier SE im Jahr 2018 zur Auszahlung kommt. Drei Mitglieder des Vorstands sind am Aktienoptionsprogramm der Allgeier SE beteiligt. Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 23. Juni 2015 unterbleibt bis zum 31. Dezember 2019 die Angabe individueller Vorstandsbezüge. Die weiteren Einzelheiten der Vergütung sind dem Vergütungsbericht im Konzernlagebericht unter Ziff. 6. zu entnehmen.
Als nahestehende Personen werden Personen oder Unternehmen definiert, die vom berichtenden Unternehmen beeinflusst werden können bzw. die auf das Unternehmen Einfluss nehmen können.
Über die Initium AG, München, wurden im Geschäftsjahr bis zum 30. September 2018 Vorstandsleistungen in Höhe von insgesamt 983 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.167 Euro) berechnet. Die Vergütungen setzten sich aus einer festen Vergütung in Höhe von 435 Tsd. Euro (Vorjahr: 580 Euro) und einer variablen Vergütung in Höhe von 548 Tsd. Euro (Vorjahr: 587 Tsd. Euro) zusammen. Die variable Vergütung wurde zurückgestellt und kommt voraussichtlich im zweiten Quartal 2019 zur Auszahlung. Den variablen Vergütungsanteil stellt eine vom Konzernergebnis abhängige Komponente dar, für die eine Höchstbegrenzung (Cap) vereinbart worden ist. Darüber hinaus wurden dem durch die Initium AG überlassenen Vorstandsmitglied ein Dienstwagen durch die Allgeier SE gewährt.
Im Rahmen einer Veränderung des Gesellschafterkreises und einer damit verbundenen Kapitalerhöhung von insgesamt 24.365 Tsd. Euro wurde bei der nach der At-Equity-Methode konsolidierten Tochtergesellschaft Talentry GmbH, München, ein ursprünglich als Darlehen gewährter Betrag von 530 Tsd. Euro zuzüglich aufgelaufener Zinsen von 14 Tsd. Euro in Eigenkapital gewandelt. An der Kapitalerhöhung nahm die Allgeier Beteiligungen GmbH mit 2.838 Geschäftsanteilen nur unterproportional teil und verwässerte ihren Anteil an der Gesellschaft von zuvor 40,81 Prozent auf fortan 33,34 Prozent. Im operativen Bereich bezog der Allgeier Konzern im Berichtszeitraum von der Talentry GmbH Leistungen in Höhe von 18 Tsd. Euro (Vorjahr: 43 Tsd. Euro).
Geschäftsbeziehungen zwischen allen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden im Konzernabschluss vollständig eliminiert.
Die Billigung des Konzernabschlusses durch den Aufsichtsrat und die Freigabe zur Veröffentlichung sind am 24. April 2019 vorgesehen.
Die Veröffentlichung des Konzernabschlusses erfolgt im Bundesanzeiger und auf der Website der Allgeier SE. Nachfolgende in den Konzernabschluss der Allgeier SE einbezogene Gesellschaften machen gemäß § 264 Abs. 3 HGB von der Befreiung teilweise oder vollständig Gebrauch:
Allgeier Enterprise Services AG, München Allgeier IT Solutions GmbH, Bremen BSH IT Solutions GmbH, Bremen Allgeier Consulting Services GmbH, München Allgeier Midmarket Services GmbH, Bremen Allgeier Experts SE, Wiesbaden Allgeier Experts Pro GmbH, München U.N.P.-Software GmbH, Düsseldorf U.N.P.-HRSolutions GmbH, Düsseldorf Allgeier Fünfte Beteiligungs GmbH, München Allgeier Engineering GmbH, Grasbrunn Allgeier Experts Services GmbH, Unterföhring
Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Corporate Governance Kodex wurde abgegeben und den Aktionären auf der Homepage der Allgeier SE zugänglich gemacht.
Die Allgeier Nagarro Holding GmbH, München, erwarb am 01. April 2019 sämtliche Geschäftsanteile der Farabi Technology Middle East LLC. mit Sitz in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, sowie von deren Spin-Off, der Solutions 4 Mobility LLC mit Sitz in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate (gemeinsam "Farabi"). Farabi ist Experte für die Entwicklung mobiler Applikationen zur Unterstützung der digitalen Transformation insbesondere bei Kunden aus der Banken- und Automotive-Branche sowie im Öffentlichen Sektor. Das 1986 gegründete Unternehmen beschäftigt derzeit rund 90 hochspezialisierte Softwareentwickler am Standort Dubai. Nagarro erhält durch die Transaktion wertvolle Zugänge zu markt- und branchenführenden Kunden im Mittleren Osten und stärkt zudem seine Beratungs- und Umsetzungskompetenz an den lokalen Märkten. Die beiden Gesellschaften erzielten im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 einen konsolidierten Umsatz von rund 4,7 Mio. Euro bei einer EBITDA-Marge von rund 20 Prozent. Beide Gesellschaften verfügen Ende 2018 über ein Vermögen von circa 1,5 Mio. USD und Schulden von circa 0,5 Mio. USD. Für den Erwerb der Gesellschaften wurde ein initialer Kaufpreis von 3,3 Mio. USD vereinbart. Darüber hinaus verpflichtet sich die Erwerberin zur Bezahlung eines Earn Outs von maximal bis zu 3,2 Mio. USD. Der Earn Out steht u. a. in Abhängigkeit von der Erreichung bestimmter Deckungsbeiträge in den Geschäftsjahren 2019, 2020, 2021 und 2022. Die Erstkonsolidierung der Farabi erfolgt voraussichtlich zum 01. April 2019. Weitere Informationen zur Erstkonsolidierung liegen zum aktuellen Zeitpunkt nicht vor.
Im März 2019 wurde die mit 4,0 Mio. Euro fällige Tranche des Schuldscheindarlehens planmäßig getilgt.
München, 15. April 2019 Allgeier SE
In Übereinstimmung mit § 315e HGB muss die Allgeier SE, die zur Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards verpflichtet ist, ihren Konzernabschluss um die folgenden Anhangsangaben erweitern:
Name und Sitz der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen. Der Anteil am Kapital der Tochterunternehmen, der dem Mutterunternehmen und den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen gehört. Siehe hierzu Aufstellung der Konzerngesellschaften im Anhang.
Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen während des Geschäftsjahrs sowie der im Geschäftsjahr verursachte Personalaufwand. Siehe hierzu die Ausführungen zu Punkt 28. Personalaufwand im Abschnitt C. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung.
Für die Mitglieder des Geschäftsführungsorgans, eines Aufsichtsrats, eines Beirats oder einer ähnlichen Einrichtung des Mutterunternehmens, jeweils für jede Personengruppe, die für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben im Mutterunternehmen und den Tochterunternehmen im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge. Außer den Bezügen für das Geschäftsjahr sind die weiteren Bezüge anzugeben, die im Geschäftsjahr gewährt, bisher aber in keinem Konzernabschluss angegeben worden sind. Siehe hierzu die Angaben zu VII. Organe der Muttergesellschaft im Abschnitt F. Sonstige Angaben.
Für jedes in den Konzernabschluss einbezogene börsennotierte Unternehmen, dass die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären zugänglich gemacht worden ist. Siehe hierzu die Angaben zu X. Corporate Governance Kodex im Abschnitt F. Sonstige Angaben.
Das von dem Abschlussprüfer des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2018 berechnete Gesamthonorar, aufgeschlüsselt in die Honorare für
ist anzugeben. Die geforderten Angaben sind unter Punkt 29. Sonstige betriebliche Aufwendungen im Abschnitt C. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt.
Carl Georg Dürschmidt Vorstand
Dr. Marcus Goedsche Vorstand
Vorstand
Manas Fuloria (PhD) Vorstand
| ENTWICKLUNG DES KONZERN-ANLAGEVERMÖGENS FÜR DIE ZEIT VOM 01. JANUAR 2018 BIS 31. DEZEMBER 2018 | |||||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | Abschreibungen und Wertberichtigungen | Buchwerte | |||||||||||||||
| Anhang 01.01.2018 Währungs | differenzen | Zugänge zum Konsoli dierungs kreis |
Zugänge | Abgänge | Abgänge aus Konsoli dierungs kreis |
31.12.2018 | 01.01.2018 Währungs differenzen |
Abschrei bungen fortgeführtes Geschäft |
Abschrei bungen aufgegebenes Geschäft |
Wert berichtigun gen |
Abgänge | Abgänge aus Konsoli dierungs kreis |
31.12.2018 31.12.2018 31.12.2017 | ||||
| Immaterielle Vermögenswerte 1 |
|||||||||||||||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
39.884 | 92 | 8.308 | 3.384 | -2.552 | -58 | 49.058 | -21.726 | 23 | -7.504 | -2 | -445 | 2.441 | 44 | -27.169 | 21.890 | 18.159 |
| Immaterielle Vermögenswerte, erworben | 33.390 | 84 | 8.206 | 1.291 | -2.552 | -58 | 40.360 | -20.880 | 28 | -6.369 | -2 | -445 | 2.441 | 44 | -25.183 | 15.177 | 12.509 |
| Immaterielle Vermögenswerte, selbst erstellt | 6.495 | 8 | 102 | 2.093 | 0 | 0 | 8.698 | -845 | -5 | -1.135 | 0 | 0 | 0 | 0 | -1.986 | 6.713 | 5.649 |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 108.089 | 2.369 | 63.803 | 0 | -9 | 0 | 174.252 | -8.206 | 0 | 0 | 0 | -9 | 9 | 0 | -8.206 | 166.046 | 99.884 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 147.974 | 2.461 | 72.111 | 3.384 | -2.561 | -58 | 223.310 | -29.931 | 23 | -7.504 | -2 | -454 | 2.450 | 44 | -35.374 | 187.936 | 118.043 |
| Sachanlagen 2 |
|||||||||||||||||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken |
5.184 | -126 | 0 | 8 | 0 | 0 | 5.065 | -1.926 | 18 | -184 | 0 | 0 | 0 | 0 | -2.092 | 2.973 | 3.258 |
| Finanzierungsleasing | 4.743 | -187 | 0 | 6.378 | -1.705 | 0 | 9.229 | -2.542 | 105 | -1.623 | 0 | 0 | 1.697 | 0 | -2.364 | 6.865 | 2.201 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts ausstattung |
22.165 | -146 | 2.040 | 6.371 | -1.699 | -79 | 28.651 | -14.163 | 143 | -4.492 | -3 | -33 | 1.430 | 58 | -17.059 | 11.592 | 8.002 |
| Sachanlagen | 32.092 | -460 | 2.040 | 12.757 | -3.405 | -79 | 42.945 | -18.631 | 266 | -6.300 | -3 | -33 | 3.127 | 58 | -21.515 | 21.430 | 13.461 |
| Summe | 180.066 | 2.001 | 74.151 | 16.141 | -5.966 | -138 | 266.255 | -48.563 | 289 | -13.804 | -5 | -488 | 5.578 | 103 | -56.890 | 209.366 | 131.503 |
| ENTWICKLUNG DES KONZERN-ANLAGEVERMÖGENS FÜR DIE ZEIT VOM 01. JANUAR 2017 BIS 31. DEZEMBER 2017 | |||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | Abschreibungen und Wertberichtigungen | Buchwerte | |||||||||||||
| Anhang 01.01.2017 | Währungs differenzen |
Zugänge zum Konsoli dierungskreis |
Zugänge | Abgänge | 31.12.2017 | 01.01.2017 Währungs differenzen |
Abschrei bungen fortgeführtes Geschäft |
Abschrei bungen aufgegebenes Geschäft |
Wert berichtigun gen |
Abgänge | 31.12.2017 | 31.12.2017 | 31.12.2016 | ||
| Immaterielle Vermögenswerte 1 |
|||||||||||||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
33.608 | -666 | 4.854 | 3.837 | -1.750 | 39.884 | -16.238 | 208 | -7.438 | -7 | 0 | 1.750 | -21.726 | 18.159 | 17.371 |
| Immaterielle Vermögenswerte, erworben | 29.011 | -660 | 4.854 | 1.967 | -1.783 | 33.390 | -16.128 | 206 | -6.734 | -7 | 0 | 1.782 | -20.880 | 12.509 | 12.883 |
| Immaterielle Vermögenswerte, selbst erstellt | 4.598 | -6 | 0 | 1.870 | 33 | 6.495 | -110 | 1 | -704 | 0 | 0 | -33 | -845 | 5.649 | 4.488 |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 113.041 | -4.951 | 9 | 0 | -9 | 108.089 | -8.206 | 0 | 0 | 0 | -9 | 9 | -8.206 | 99.884 | 104.835 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 146.649 | -5.617 | 4.863 | 3.837 | -1.759 | 147.974 | -24.443 | 208 | -7.438 | -7 | -9 | 1.759 | -29.931 | 118.043 | 122.206 |
| Sachanlagen 2 |
|||||||||||||||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken |
5.326 | -214 | 0 | 79 | -6 | 5.184 | -1.763 | 29 | -193 | 0 | 0 | 0 | -1.926 | 3.258 | 3.563 |
| Finanzierungsleasing | 4.836 | -314 | 0 | 1.282 | -1.061 | 4.743 | -2.233 | 158 | -1.525 | 0 | 0 | 1.057 | -2.542 | 2.201 | 2.604 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts ausstattung |
19.034 | -342 | 220 | 4.334 | -1.081 | 22.165 | -11.454 | 278 | -3.806 | -13 | -39 | 871 | -14.163 | 8.002 | 7.580 |
| Sachanlagen | 29.196 | -871 | 220 | 5.694 | -2.148 | 32.092 | -15.450 | 465 | -5.523 | -13 | -39 | 1.928 | -18.631 | 13.461 | 13.747 |
| Summe | 175.846 | -6.488 | 5.084 | 9.531 | -3.907 | 180.066 | -39.893 | 673 | -12.961 | -20 | -49 | 3.687 | -48.563 | 131.503 | 135.953 |
| AUFSTELLUNG DER KONZERNGESELLSCHAFTEN | ||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| IFRS-Anteil am Kapital 31.12.2018 | Eigenkapital 31.12.2018 | Jahresergebnis 01.01.2018 - 31.12.2018 | Ergebnisabführungsvertrag mit | Segment | Offenlegung | |||||||
| Fremdwährung | Euro | Fremdwährung | Euro | |||||||||
| Gesellschaft | ||||||||||||
| 1. Allgeier SE, München |
122.546.799 | 122.546.799 | -5.686.369 | -5.686.369 | Übrige | Jahresabschluss und Konzernabschluss | ||||||
| im Bundesanzeiger | ||||||||||||
| Unmittelbare Beteiligungen der Allgeier SE: | ||||||||||||
| 2. Allgeier Management AG, München |
100,00% | 4.440.611 | 4.440.611 | 1.804 | 1.804 | Übrige | Bundesanzeiger | |||||
| 3. Allgeier Connect AG, München (ehemals: Blitz 18-725 AG) |
100,00% | 51.472 | 51.472 | 1.472 | 1.472 | Übrige | Bundesanzeiger | |||||
| 4. Allgeier Middle East Ltd., Dubai, Vereinigte Arabische Emirate |
100,00% | 10.000 AED | 2.381 | 0 | AED | 0 | Übrige | |||||
| 5. Allgeier Enterprise Services AG, Bremen (Sitz der Gesellschaft bis 14.03.2018: München) 6. Allgeier Experts SE, Wiesbaden |
100,00% 100,00% |
11.145.441 35.898.079 |
11.145.441 35.898.079 |
0 195.252 |
195.252 | 0 (1) (1) |
1. 1. |
Enterprise Services Experts |
||||
| 7. Allgeier Project Solutions GmbH, München |
100,00% | 89.842.567 | 89.842.567 | 5.973.436 | 5.973.436 | Technology | Bundesanzeiger | |||||
| 8. Allgeier One AG, München (ab 25.01.2019 Allgeier CORE Group GmbH) |
100,00% | -695.418 | -695.418 | -327.535 | -327.535 | Neue Geschäftsfelder | Bundesanzeiger | |||||
| 9. GDE Holding GmbH, München |
100,00% | -255.141 | -255.141 | -32.541 | -32.541 | Neue Geschäftsfelder | Bundesanzeiger | |||||
| 10. Allgeier Beteiligungen GmbH, München (ehemals Blitz 17-11 GmbH) | 100,00% | -31.116 | -31.116 | -53.992 | -53.992 | Neue Geschäftsfelder | Bundesanzeiger | |||||
| Mittelbare Beteiligungen über abhängige Tochtergesellschaften: 11. Allgeier IT Solutions GmbH, Bremen |
100,00% | 3.844.503 | 3.844.503 | 1.611.712 | 1.611.712 | Enterprise Services | ||||||
| 12. BSH IT Solutions GmbH, Bremen | 100,00% | 64.348 | 64.348 | 0 | 0 (1) |
11. | Enterprise Services | |||||
| 13. Allgeier Productivity Solutions GmbH, Düsseldorf | 100,00% | 57.242 | 57.242 | -357.615 | -357.615 | Enterprise Services | Bundesanzeiger | |||||
| 14. Allgeier (Schweiz) AG, Thalwil, Schweiz | 100,00% | 9.677.148 CHF | 8.598.546 | 333.239 | CHF 289.391 |
Enterprise Services | ||||||
| 15. Allgeier Consulting Services GmbH, München | 95,00% | 50.000 | 50.000 | 0 | 0 (1) |
5. | Enterprise Services | |||||
| 16. Allgeier Midmarket Services GmbH, Bremen | 95,00% | -1.409.719 | -1.409.719 | 934.677 | 934.677 | Enterprise Services | ||||||
| 17. Allgeier ES France SAS, Entzheim, Frankreich | 95,00% | 574.891 | 574.891 | 315.395 | 315.395 | Enterprise Services | ||||||
| 18. Allgeier Enterprise Services Denmark A/S, Bröndby, Dänemark | 95,00% | -1.252.098 DKK | -167.718 | -485.390 | DKK -65.130 |
Enterprise Services | ||||||
| 19. AES SPP GmbH, München (ehemals Blitz 18-616 GmbH, München) | 50,00% | 1.013.648 | 1.013.648 | -11.352 | -11.352 | Enterprise Services | Bundesanzeiger | |||||
| 19. AES SPP GmbH, München (ehemals Blitz 18-616 GmbH, München) | 50,00% | 1.013.648 | 1.013.648 | -11.352 | -11.352 | Enterprise Services | Bundesanzeiger | |||||
| 20. Goetzfried AG, Wiesbaden | 100,00% | 9.932.236 | 9.932.236 | 1.148.266 | 1.148.266 | Experts | Bundesanzeiger | |||||
| 21. Goetzfried Professionals GmbH, Wiesbaden | 100,00% | 3.246.934 | 3.246.934 | 0 | 0 (1) |
20. | Experts | Bundesanzeiger | ||||
| 22. Allgeier Experts Pro GmbH, München | 100,00% | 8.517.075 | 8.517.075 | 0 | 0 (1) |
6. | Experts | |||||
| 23. Allgeier Experts Services GmbH, Unterföhring | 100,00% | 5.272.589 | 5.272.589 | 1.225.794 | 1.225.794 | Experts | ||||||
| 24. Allgeier Engineering GmbH, Grasbrunn | 100,00% | 3.303.901 | 3.303.901 | 0 | 0 (1) |
6. | Experts | |||||
| 25. Allgeier Engineering Czech s.r.o., Pilsen, Tschechien | 100,00% | 1.114.925 CZK | 43.371 | 1.033.205 | CZK 40.267 |
Experts | ||||||
| 26. Allgeier Experts Select GmbH, Düsseldorf | 80,00% | -1.536.955 | -1.536.955 | -1.542.542 | -1.542.542 | Experts | Bundesanzeiger | |||||
| 27. U.N.P.-Software GmbH, Düsseldorf 28. U.N.P.-HRSolutions GmbH, Düsseldorf |
100,00% 100,00% |
3.056.391 25.000 |
3.056.391 25.000 |
0 0 |
0 (1) 0 (1) |
6. 27. |
Experts Experts |
|||||
| 29. Allgeier Fünfte Beteiligungs GmbH, München | 100,00% | 25.000 | 25.000 | 0 | 0 (1) |
6. | Experts | |||||
| 30. Objectiva Software Solutions, Inc., San Diego, USA | 100,00% | -19.003.040 USD | -16.614.099 | -2.448.437 | USD -2.034.891 |
Technology | ||||||
| 31. Objectiva Software Solutions (Beijing) Co. Ltd., Peking, China | 100,00% | -3.150.040 CNY | -400.522 | -4.426.962 | CNY -543.076 |
Technology | ||||||
| 32. Objectiva Software Solutions (Xi'an) Co. Ltd., Xi'an, China | 100,00% | 6.298.301 CNY | 800.817 | 4.687.852 | CNY 595.566 |
Technology | ||||||
| 33. mgm technology partners GmbH, München | 80,00% | 17.979.208 | 17.979.208 | 0 | 0 (1) |
7. | Technology | Bundesanzeiger | ||||
| 34. mgm technology partners eurl, Grenoble, Frankreich | 80,00% | 1.960.475 | 1.960.475 | 444.530 | 444.530 | Technology | ||||||
| 35. mgm technology partners s.r.o., Prag, Tschechien | 80,00% | 14.040.241 CZK | 546.171 | 8.325.365 | CZK 324.465 |
Technology | ||||||
| 36. mgm technology partners Vietnam Co. Ltd., Da Nang, Vietnam | 80,00% | 6.720.325.714 VND | 253.395 | 8.408.269.820 VND | 310.208 | Technology | ||||||
| 37. mgm technology partners schweiz AG, Boswil, Schweiz 38. mgm technology partners USA Corp., Arlington, USA |
80,00% 80,00% |
389.929 -203.217 USD |
389.929 -177.670 |
228.187 -190.568 |
228.187 USD -161.576 |
Technology Technology |
||||||
| 39. mgm security partners GmbH, München | 56,00% | 519.453 | 519.453 | 493.888 | 493.888 | Technology | Bundesanzeiger | |||||
| 40. MGM Consulting Partners GmbH, Hamburg | 55,997% | 946.660 | 946.660 | 921.660 | 921.660 | Technology | Bundesanzeiger | |||||
| 41. Allgeier Nagarro Holding GmbH, München | 84,43% | 12.693.473 | 12.693.473 | -2.218.122 | -2.218.122 | Technology | Bundesanzeiger | |||||
| 42. Allgeier Global Services Asia Pte. Ltd., Singapore 43. Nagarro Enterprise Services Pvt. Ltd., Jaipur, Indien |
84,43% 84,43% |
2.016.163 SGD 500.510.979 INR |
1.253.170 6.298.025 |
-62.320 316.469.503 |
SGD -39.198 INR 3.930.398 |
(2) | Technology Technology |
|||||
| 44. Nagarro Ltd. (Malta), Valetta, Malta | 84,43% | -40.359 | -40.359 | -42.359 | -42.359 | Technology | ||||||
| 45. Nagarro (Pty.) Ltd., Pretoria, Südafrika | 84,43% | 76.527 ZAR | 4.642 | -88.473 | ZAR -5.568 |
Technology | ||||||
| 46. Nagarro Inc., Toronto, Kanada | 84,43% | 11.844 CAD | 7.595 | -4.156 | CAD -2.708 |
Technology | ||||||
| 47. Nagarro Sofrware LLC, Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate | 41,37% | -2.585 AED | -615 | -152.585 | AED -36.302 |
Technology | ||||||
| 48. NAGARRO SDN. BHD., Kuala Lumpur, Malaysia | 84,43% | 1.388.608 MYR | 292.470 | 565.529 MYR | 118.917 | Technology | ||||||
| 49. Nagarro K.K., Tokio, Japan | 84,43% | 31.199.865 JPY | 247.265 | 28.811.445 | JPY 221.649 |
Technology | ||||||
| 50. Nagarro Inc., San Jose, USA | 84,43% | 19.651.321 USD | 17.397.903 | 5.621.394 | USD 4.766.196 |
Technology |
(1) Nach Gewinnabführung bzw. Verlustübernahme | (2) Als-Ob Jahresergebnis für das Geschäftsjahr 1.1.2018-31.12.2018
| AUFSTELLUNG DER KONZERNGESELLSCHAFTEN | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| IFRS-Anteil am Kapital 31.12.2018 | Eigenkapital 31.12.2018 | Jahresergebnis 01.01.2018 - 31.12.2018 | Ergebnisabführungsvertrag mit | Segment | Offenlegung | ||||
| Fremdwährung | Euro | Fremdwährung | Euro | ||||||
| Gesellschaft | |||||||||
| Mittelbare Beteiligungen über abhängige Tochtergesellschaften: | |||||||||
| 51. Mokriya, Inc., Cupertino, USA | 84,43% | 868.089 USD | 758.959 | -368.997 | USD | -312.860 | Technology | ||
| 52. Nagarro Software Pvt. Ltd., Gurgaon, Indien | 84,43% | 2.500.981.328 INR | 31.470.325 | 372.418.689 | INR | 4.625.260 (2) |
Technology | ||
| 53. Nagarro Software S.A., Monterrey, Mexiko | 84,43% | -16.403.354 MXN | -730.024 | -4.974.648 MXN | -220.342 | Technology | |||
| 54. Nagarro Software GmbH, Frankfurt | 84,43% | 2.452.126 | 2.452.126 | 373.190 | 373.190 | Technology | Bundesanzeiger | ||
| 55. Nagarro Software AB, Stockholm, Schweden | 84,43% | 6.920.824 SEK | 675.202 | -2.630.130 | SEK | -255.526 | Technology | ||
| 56. Nagarro Software A/S, Kopenhagen, Dänemark | 84,43% | -6.841.422 DKK | -916.405 | -823.584 | DKK | -110.510 | Technology | ||
| 57. Nagarro Software Ltd., London, Großbritannien | 84,43% | 810.203 GBP | 899.696 | 541.202 | GBP | 610.589 | Technology | ||
| 58. Nagarro AS, Oslo, Norwegen | 84,43% | 3.641.521 NOK | 366.134 | -8.142.022 | NOK | -846.273 | Technology | ||
| 59. Nagarro Software SAS, Paris, Frankreich | 84,43% | -736.061 | -736.061 | -341.521 | -341.521 | Technology | |||
| 60. Nagarro Oy, Espoo, Finnland | 84,43% | 322.971 | 322.971 | 433.184 | 433.184 | Technology | |||
| 61. Nagarro Pty. Ltd., Sydney, Australien | 84,43% | -99.444 AUD | -61.213 | 10.607 | AUD | 6.702 | Technology | ||
| 62. Nagarro GmbH, Wien, Österreich | 84,43% | 871.908 | 871.908 | -1.838.733 | -1.838.733 | Technology | |||
| 63. Nagarro Testing Service GmbH, Dresden (ehemals: ANECON Software Design und Beratung GmbH) | 84,43% | 14.008 | 14.008 | -95.468 | -95.468 | Technology | Bundesanzeiger | ||
| 64. Nagarro GmbH, München | 84,43% | 11.107.904 | 11.107.904 | 0 | 0 (1) |
41. | Technology | Bundesanzeiger | |
| 65. Nagarro Software srl, Timisoara, Rumänien | 84,43% | 5.178.098 RON | 1.113.119 | 1.787.223 RON | 384.792 | Technology | |||
| 66. iQuest Holding GmbH, Karlsruhe | 60,82% | 3.333.349 | 3.333.349 | 856.818 | 856.818 | Technology | Bundesanzeiger | ||
| 67. iQuest GmbH & Co. KG, Bad Homburg | 60,82% | 51.129 | 51.129 | 0 | 0 | Technology | Bundesanzeiger | ||
| 68. iQuest Verwaltungs GmbH, Bad Homburg | 60,82% | 35.255 | 35.255 | 1.120 | 1.120 | Technology | Bundesanzeiger | ||
| 69. iQuest Technologies SRL, Cluj-Napoca, Rumänien | 60,82% | 34.955.722 RON | 7.514.321 | 4.212.405 RON | 907.946 | Technology | |||
| 70. iQuest Tech Labs SRL, Cluj-Napoca, Rumänien (in Liquidation) | 60,82% | 2.271 RON | 488 | -1.724 RON | -371 | Technology | |||
| 71. iQuest Technologies SRL, Brasov, Rumänien | 60,82% | 4.234.563 RON | 910.291 | 1.426.696 RON | 307.217 | Technology | |||
| 72. iQuest Solutions SRL, Sibiu, Rumänien | 60,82% | 2.437.704 RON | 524.026 | 102.159 RON | 22.005 | Technology | |||
| 73. iQuest Schweiz AG, Zürich, Schweiz | 60,82% | 92.995 CHF | 82.630 | -711.859 | CHF | -625.820 | Technology | ||
| 74. iQuest SPZOO (Poland), Warschau, Polen | 60,82% | 296.368 PLN | 69.006 | 209.009 | PLN | 49.022 | Technology | ||
| 75. Allgeier Nagarro Beteiligungs GmbH, München | 50,01% | 3.604.181 | 3.604.181 | -162.223 | -162.223 | Technology | Bundesanzeiger | ||
| 76. SPP Co-Investor Verwaltungs GmbH, München | 100,00% | 24.426 | 24.426 | -255 | -255 | Technology | Bundesanzeiger | ||
| 77. SPP Co-Investor GmbH & Co. KG, München | 24,57% | 274.686 | 274.686 | -11.807 | -11.807 | Technology | Bundesanzeiger | ||
| 78. Nagarro SPP GmbH, München | 63,04% | 277.982 | 277.982 | -191.544 | -191.544 | Technology | Bundesanzeiger | ||
| 79. Allgeier Project MBO GmbH, München | 100,00% | 23.348 | 23.348 | 0 | 0 (1) |
7. | Technology | Bundesanzeiger | |
| 80. iQuest SPP GmbH, München (ehemals: Blitz 18-492 GmbH) | 61,08% | -26.717 | -26.717 | -51.717 | -51.717 | Technology | Bundesanzeiger | ||
| 81. Allgeier Dritte Beteiligungs GmbH, München | 100,00% | -65.170 | -65.170 | -100.079 | -100.079 | Neue Geschäftsfelder | Bundesanzeiger | ||
| 82. Oxygen Consultancy, Istanbul, Türkei | 90,00% | 4.303.188 | TRY 714.958 |
555.819 | TRY | 97.704 | Neue Geschäftsfelder | ||
| 83. GPE Academy GmbH, Duisburg (Sitz der Gesellschaft bis 13.06.2018: Bonn) | 100,00% | -803.918 | -803.918 | -641.344 | -641.344 | Neue Geschäftsfelder | Bundesanzeiger | ||
| 84. Allgeier Experts Medical GmbH, Duisburg (Sitz der Gesellschaft bis 26.03.2018: Bonn) | 100,00% | -10.990.361 | -10.990.361 | -1.700.228 | -1.700.228 | Neue Geschäftsfelder | Bundesanzeiger | ||
| 85. MedPool GmbH, Stuttgart | 100,00% | -2.684 | -2.684 | 645 | 645 | Neue Geschäftsfelder | Bundesanzeiger | ||
| 86. Allgeier CORE GmbH, Offenburg (ehemals: consectra GmbH) | 100,00% | 149.674 | 149.674 | 27.180 | 27.180 | Neue Geschäftsfelder | Bundesanzeiger | ||
| 87. secion GmbH, Hamburg | 100,00% | 327.573 | 327.573 | 302.573 | 302.573 | Neue Geschäftsfelder | Bundesanzeiger | ||
| 88. GRC Partner GmbH, Kiel | 100,00% | 156.355 | 156.355 | 355.321 | 355.321 | Neue Geschäftsfelder | Bundesanzeiger | ||
| Nach der At-Equity-Methode konsolidierte Unternehmen: | |||||||||
| 89. Talentry GmbH, München | 33,34% | 2.305.998 | 2.305.998 | -3.242.269 | -3.242.269 | Neue Geschäftsfelder | Bundesanzeiger | ||
(1) Nach Gewinnabführung bzw. Verlustübernahme | (2) Als-Ob Jahresergebnis für das Geschäftsjahr 1.1.2018-31.12.2018
| Allgeier CORE-Gruppe |
Allgeier One AG, München (ab 25.01.2019 Allgeier CORE Group GmbH) | Allgeier Nagarro Holding GmbH, München Nagarro | |
|---|---|---|---|
| Allgeier CORE GmbH, Offenburg (ehemals: consectra GmbH) secion GmbH, Hamburg |
Allgeier Nagarro Holding GmbH, München | ||
| GRC Partner GmbH, Kiel | Allgeier Global Services Asia Pte. Ltd., Singapore | ||
| Allgeier Engineering |
Allgeier Engineering GmbH, Grasbrunn | Nagarro Enterprise Services Pvt. Ltd., Jaipur, Indien | |
| Allgeier Experts Select |
Nagarro Ltd. (Malta), Valetta, Malta | ||
| Allgeier Experts Select GmbH, Düsseldorf | Nagarro (Pty.) Ltd., Pretoria, Südafrika | ||
| ANECON Wien |
ANECON Software Design und Beratung GmbH, Wien, Österreich | Nagarro Inc., Toronto, Kanada | |
| ANECON-Gruppe | ANECON Software Design und Beratung GmbH, Wien, Österreich | Nagarro Sofrware LLC, Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate NAGARRO SDN. BHD., Kuala Lumpur, Malaysia |
|
| ANECON Software Design und Beratung GmbH, Dresden | Nagarro K.K., Tokio, Japan | ||
| Betarun | Betarun, Buckow | Nagarro Inc., San Jose, USA | |
| consectra | Allgeier CORE GmbH, Offenburg (ehemals: consectra GmbH) | Mokriya, Inc., Cupertino, USA | |
| GDE-Gruppe | GDE Holding GmbH, München | Nagarro Software Pvt. Ltd., Gurgaon, Indien | |
| Allgeier Experts Medical GmbH, Duisburg | Nagarro Software S.A., Monterrey, Mexiko | ||
| MedPool GmbH, Stuttgart | Nagarro Software GmbH, Frankfurt | ||
| Farabi | Farabi Technology Middle East LLC, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate | Nagarro Software AB, Stockholm, Schweden | |
| Solutions 4 Mobility LLC, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate | Nagarro Software A/S, Kopenhagen, Dänemark | ||
| GRC Partner |
GRC Partner GmbH, Kiel | Nagarro Software Ltd., London, Großbritannien | |
| Nagarro AS, Oslo, Norwegen | |||
| iQuest | iQuest Holding GmbH, Karlsruhe | Nagarro Software SAS, Paris, Frankreich | |
| iQuest-Gruppe | iQuest Holding GmbH, Karlsruhe | Nagarro Oy, Espoo, Finnland | |
| iQuest Technologies GmbH & Co. KG, Bad Homburg | Nagarro Pty. Ltd., Sydney, Australien Nagarro GmbH, Wien, Österreich |
||
| iQuest Verwaltungs GmbH, Bad Homburg | Nagarro Testing Service GmbH, Dresden (ehemals: ANECON Software Design und Beratung GmbH) | ||
| iQuest Technologies SRL, Cluj-Napoca, Rumänien | Nagarro GmbH, München | ||
| iQuest Tech Labs SRL, Cluj-Napoca, Rumänien (in Liquidation) | Nagarro Software srl, Timisoara, Rumänien | ||
| iQuest Technologies SRL, Brasov, Rumänien | Objectiva Software Solutions, Inc. mit Sitz in San Diego, Kalifornien, USA Objectiva | ||
| iQuest Solutions SRL, Sibiu, Rumänien | |||
| iQuest Schweiz AG, Zürich, Schweiz iQuest SPZOO (Poland), Warschau, Polen |
Objectiva Software Solutions, Inc. mit Sitz in San Diego, Kalifornien, USA | ||
| mgm cp Hamburg |
Objectiva Software Solutions (Beijing) Co. Ltd., Peking, China Objectiva Software Solutions (Xi'an) Co. Ltd., Xi'an, China, |
||
| mgm sp München |
mgm consulting partners GmbH, Hamburg mgm security partners GmbH, München |
Oksijen İnsan Kaynakları Seçme ve Değerlendirme Hizmetleri Anonim Şirketi, Istanbul, Türkei Oxygen | |
| mgm tp München |
mgm technology partners GmbH, München | Allgeier Consulting Services GmbH, München | |
| Allgeier Midmarket Services GmbH, Bremen | |||
| mgm-Gruppe | mgm technology partners GmbH, München | Allgeier ES France SAS, Entzheim, Frankreich | |
| mgm technology partners eurl, Grenoble, Frankreich | Allgeier Enterprise Services Denmark A/S, Bröndby, Dänemark | ||
| mgm technology partners s.r.o., Prag, Tschechien mgm technology partners Vietnam Co. Ltd., Da Nang, Vietnam |
secion GmbH, Hamburg secion | ||
| mgm technology partners schweiz AG, Boswil, Schweiz | Speedinvest II EuVECA GmbH & Co. KG, Wien, Österreich Speedinvest | ||
| mgm technology partners USA Corp., Arlington, USA | |||
| mgm security partners GmbH, München | Talentry GmbH, München Talentry | ||
| MGM Consulting Partners GmbH, Hamburg |
Objectiva-Gruppe
SAP-Gruppe
An die Allgeier SE, München:
Wir haben den Konzernabschluss der Allgeier SE, München, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung und der Konzern- Eigenkapitalüberleitungsrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Allgeier SE, München, für das Geschäftsjahr 2018 geprüft. Die unter dem Abschnitt "Sonstige Informationen" des Bestätigungsvermerkes genannten Bestandteile des Konzernlageberichtes haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
• entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Die Prüfung des Konzernabschlusses haben wir unter ergänzender Beachtung der International Standards on Auditing (ISA) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften, Grundsätzen und Standards ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.
Carl Georg Dürschmidt Vorstand
Dr. Marcus Goedsche Vorstand
Hubert Rohrer Vorstand
Manas Fuloria (PhD) Vorstand
Der Vorstand der Allgeier SE versichert nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
München, 15. April 2019
Hinsichtlich der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 haben wir uns mit den von der Allgeier SE, München, eingerichteten Prozessen zur Implementierung des neuen Standards befasst. Dabei haben wir insbesondere die sachgerechte Identifikation der Schätzung der Gesamtkosten des Auftrags und den Übergang der wesentlichen Chancen und Risiken auf den Käufer geprüft.
Darüber hinaus haben wir die von der Allgeier SE, München, vorgenommenen Angaben zu der Umsatzrealisation und den Auswirkungen der Erstanwendung von IFRS 15 im Konzernanhang gewürdigt.
Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich hinsichtlich der Umsatzrealisierung keine Einwendungen ergeben. Die Allgeier SE, München, hat angemessene Regelungen für die Realisierung von Umsatzerlösen implementiert und bei der Erstellung des Konzernabschlusses berücksichtigt. Von der Angemessenheit der für die Umsetzung der Anforderung des IFRS 15 eingerichteten Prozesse und Kontrollen konnten wir uns überzeugen.
Die Angaben der Gesellschaft zu den Grundsätzen der Umsatzrealisierung sind im Abschnitt A.IX. "Bilanz" insbesondere unter den Angaben zu vertraglichen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, im Abschnitt A.X. "Gewinn und Verlustrechnung", im Abschnitt B.10. "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen", und in den Angaben zu den Umsatzerlösen im Abschnitt C.25. des Konzernanhangs enthalten.
Am 8. Juni 2018 erwarb Allgeier SE, München, mittelbar die Gesellschaft Objectiva Software Solutions, Inc., San Diego/ USA (Objectiva). Die Objectiva besitzt sämtliche Geschäftsanteile an der Objectiva Software Solutions (Beijing) Co. Ltd., Peking/China, und an der Objectiva Software Solutions (Xi'an) Co. Ltd., Xi'an/China. Insgesamt betrug der Kaufpreis unter Berücksichtigung variabler Kaufpreisbestandteile maximal EUR 33,6 Mio. Unter Berücksichtigung des erworbenen Nettovermögens (inklusive der im Rahmen der Erstkonsolidierung identifizierten stillen Reserven und Lasten) in Höhe von EUR 0,6 Mio. ergab sich ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von EUR 33,0 Mio.
Die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden werden, sofern in IFRS 3 nicht anders bestimmt, zum beizulegenden Zeitwert am Tag des Erwerbs angesetzt. Die Identifikation und Bewertung der erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden sind komplex und beruhen auf ermessensbehafteten Annahmen des Vorstands. Die wesentlichen Annahmen betreffen die Umsatzplanung und Margenentwicklung des erworbenen Geschäftsbetriebs, vermögenswertspezifische Umsatz- und Margenanpassungen, die geschätzte Nutzungsdauer, die herangezogenen Lizenz- und Kundenbindungsraten sowie die Kapitalkosten.
Aufgrund der insgesamt wesentlichen betragsmäßigen Auswirkungen des Unternehmenserwerbs auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Allgeier-Konzerns und aufgrund der Komplexität der Bewertung des Unternehmenserwerbs war dieser im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung. Es besteht das Risiko für den Konzernabschluss, dass die erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden unzutreffend identifiziert bzw. fehlerhaft bewertet sind. Außerdem besteht das Risiko, dass die Angaben im Konzernanhang nicht sachgerecht sind.
Im Rahmen unserer Prüfung der bilanziellen Abbildung des Unternehmenserwerbs haben wir den Prozess der Identifikation der erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden vor dem Hintergrund unserer Kenntnisse des Geschäftsmodells der Allgeier SE, München, auf Übereinstimmung mit den Anforderungen nach IFRS 3 gewürdigt. Die Allgeier SE, München, hat Kontrollen implementiert, die sicherstellen, dass die erworbenen Vermögenswerte und Schulden vollständig identifiziert werden und korrekt bewertetet werden und die sicherstellen, dass die Angaben im Konzernanhang sachgerecht sind. Wir haben die Ausgestaltung und Wirksamkeit dieser Kontrollen geprüft.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Nachfolgend beschreiben wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte:
Die Allgeier SE, München, erzielt überwiegend Umsatzerlöse aus der Erbringung von IT Dienstleistungen, aus IT-Projektverträgen, aus dem Verkauf von Softwareprodukten und der Einräumung von Lizenzen an Softwareprodukten. Umsatzerlöse mit Produkten werden realisiert, sobald die mit dem Eigentum an den verkauften Produkten verbundenen Chancen und Risiken auf den Käufer übergegangen sind. Dies tritt in der Regel mit Lieferung des Produkts ein. Umsatzerlöse aus Dienstleistungen werden in Abhängigkeit von den vertraglichen Vereinbarungen und unter Berücksichtigung der erbrachten Leistungen erfasst. Dies geschieht in der Regel auf Basis der geleisteten Tage und Stunden. Bei Fixpreisverträgen werden Umsatzerlöse aus Dienstleistungen nach Maßgabe des Auftragsfortschritts und unter Berücksichtigung realisierter Teilleistungen erfasst. Ferner werden Umsatzerlöse aus der Überlassung von Lizenzen in Einklang mit den vertraglichen Regelungen periodengerecht erfasst.
Die Bilanzierung von Umsatzerlösen aus Softwareverträgen nach IFRS 15 ist komplex. Bei der Umsatzrealisierung besteht ein Risiko des Vorliegens von Unrichtigkeiten und Verstößen im Zusammenhang mit der Erreichung von Leistungszielen und Prognosen, was als Anreiz dienen könnte, dass einerseits Umsätze realisiert werden, bevor die jeweiligen Chancen und Risiken auf den Käufer übergehen, sowie andererseits, dass fiktive Umsätze erfasst werden. Zudem war die erstmalige Anwendung von IFRS 15 im Geschäftsjahr 2018 aufgrund der notwendigen konzernweiten Würdigung von vertraglichen Grundlagen im Hinblick auf die neuen bilanzierungsrelevanten Kriterien für unsere Prüfung von Relevanz. Bei der Allgeier SE, München, werden mit Kunden zum Teil umfangreiche Vereinbarungen abgeschlossen. Die bilanzielle Abbildung und erfolgswirksame Erfassung dieser Vereinbarungen und der hierauf entfallenden Transaktionen erfordert die Schätzung der Gesamtkosten des Auftrags und eine Einschätzung, ob und wann die wesentlichen Chancen und Risiken auf den Käufer übertragen wurden.
Aufgrund der hohen Verkaufsvolumina und der Wesentlichkeit der Umsatzerlöse für den Konzernabschluss sowie im Zusammenhang mit der Tatsache, dass Umsatzerlöse für die Allgeier SE, München, einen Leistungsindikator für die Unternehmenssteuerung und Prognose darstellen, haben wir die Umsatzrealisierung als besonders wichtigen Prüfungssachverhalt bestimmt.
Im Rahmen unserer Prüfung haben wir uns mit den unternehmensintern festgelegten Methoden, Verfahren und Kontrollmechanismen in der Angebots und Abwicklungsphase des Verkaufsprozesses auseinandergesetzt. Dabei haben wir die Ausgestaltung und Wirksamkeit der rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollen durch Nachvollziehen von Geschäftsvorfällen von deren Entstehung bis zur Abbildung im Konzernabschluss sowie durch Testen von Kontrollen beurteilt. In Bezug auf die Bemessung der Umsatzerlöse einschließlich der Umsatzkürzungen und der korrekten Periodenabgrenzung haben wir uns zum einen im Rahmen der Prüfung auf den kontrollbasierten Prüfungsansatz gestützt und mit den zugrundeliegenden Unternehmensprozessen und Kontrollen befasst. Unsere Prüfungshandlungen haben wir darüber hinaus auf die Durchsicht zugrundeliegender Geschäftsunterlagen, z.B. Ausgangsrechnungen, Liefer- und Lagerscheine, Leistungsnachweise, wesentliche Verträge, Kundenbestätigungen in Form von Abnahmeprotokollen und die Durchsicht der nach dem Bilanzstichtag eingetretenen Fortentwicklungen (z.B. Zahlungseingänge, erteilte Gutschriften, Reklamationen) erstreckt. Darüber hinaus haben wir Datenanalysen der unterjährigen Transaktionen auf ggf. bestehende Auffälligkeiten vorgenommen. Nichtstandardisierte Transaktionen und Umsatzkürzungen haben wir in Stichproben mit den zugrundeliegenden Verträgen und Geschäftsunterlagen abgestimmt.
Die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden werden, sofern in IFRS 3 nicht anders bestimmt, zum beizulegenden Zeitwert am Tag des Erwerbs angesetzt. Die Identifikation und Bewertung der erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden sind komplex und beruhen auf ermessensbehafteten Annahmen des Vorstands. Die wesentlichen Annahmen betreffen die Umsatzplanung und Margenentwicklung des erworbenen Geschäftsbetriebs, vermögenswertspezifische Umsatz- und Margenanpassungen, die geschätzte Nutzungsdauer, die herangezogenen Lizenz- und Kundenbindungsraten sowie die Kapitalkosten.
Aufgrund der insgesamt wesentlichen betragsmäßigen Auswirkungen des Unternehmenserwerbs auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Allgeier-Konzerns und aufgrund der Komplexität der Bewertung des Unternehmenserwerbs war dieser im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung. Es besteht das Risiko für den Konzernabschluss, dass die erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden unzutreffend identifiziert bzw. fehlerhaft bewertet sind. Außerdem besteht das Risiko, dass die Angaben im Konzernanhang nicht sachgerecht sind.
Im Rahmen unserer Prüfung der bilanziellen Abbildung des Unternehmenserwerbs haben wir den Prozess der Identifikation der erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden vor dem Hintergrund unserer Kenntnisse des Geschäftsmodells der Allgeier SE, München, auf Übereinstimmung mit den Anforderungen nach IFRS 3 gewürdigt. Die Allgeier SE, München, hat Kontrollen implementiert, die sicherstellen, dass die erworbenen Vermögenswerte und Schulden vollständig identifiziert werden und korrekt bewertetet werden und die sicherstellen, dass die Angaben im Konzernanhang sachgerecht sind. Wir haben die Ausgestaltung und Wirksamkeit dieser Kontrollen geprüft.
Unter Einbezug unserer eigenen Bewertungsspezialisten haben wir unter anderem die Angemessenheit der wesentlichen Annahmen sowie der Identifikations- und Bewertungsverfahren beurteilt. Dafür haben wir uns zunächst durch Befragungen von Mitarbeitern des ControllingBereichs sowie durch Würdigung der relevanten Verträge ein Verständnis von der Erwerbstransaktion verschafft.
Den Gesamtkaufpreis haben wir mit dem zugrunde liegenden Kaufvertrag und den Zahlungsnachweisen abgestimmt. Wir haben die Kompetenz, Fähigkeiten und Objektivität der bei der Allgeier SE, München, für die Aufstellung der Erstkonsolidierung zuständigen Mitarbeiter beurteilt. Die verwendeten Bewertungsverfahren haben wir auf Übereinstimmung mit den Bewertungsgrundsätzen untersucht.
Die erwartete Umsatz- und Margenentwicklung haben wir mit den Planungsverantwortlichen erörtert. Außerdem haben wir Abstimmungen mit den von Vorstand und Aufsichtsrat genehmigten Budgets vorgenommen und die Konsistenz der Annahmen mit externen Markteinschätzungen beurteilt. Wir haben die Angemessenheit von wesentlichen Annahmen geprüft, indem wir diese mit unseren eigenen Erwartungen – basierend auf unserem Wissen über die Geschäftstätigkeit der erworbenen Gesellschaft, unseren Erfahrungen in der Softwareindustrie und unter Berücksichtigung von vergleichbaren Transaktionen – verglichen haben.
Bei der Prüfung haben wir uns auch auf die Identifikation von werttreibenden Faktoren für die identifizierten und zu bewertenden immateriellen Vermögenswerte fokussiert. Dabei haben wir analysiert, ob die Annahmen für Werttreiber bei Kundenbeziehungen (Laufzeit, Abschmelzungsraten, Risikozuschläge) angemessen sind und mit am Markt beobachtbaren Größen übereinstimmen. Für den aus der Kaufpreisallokation resultierenden Geschäftswert haben wir die wesentlichen Synergietreiber analysiert und auf Basis der uns erteilten Auskünfte und Nachweise beurteilt.
Zur Beurteilung der rechnerischen Richtigkeit haben wir unter risikoorientierten Gesichtspunkten ausgewählte Berechnungen nachvollzogen. Schließlich haben wir beurteilt, ob die Anhangangaben zum Erwerb der iQuest Holding GmbH sachgerecht sind.
Unter Einbezug unserer eigenen Bewertungsspezialisten haben wir unter anderem die Angemessenheit der wesentlichen Annahmen sowie der Identifikations- und Bewertungsverfahren beurteilt. Dafür haben wir uns zunächst durch Befragungen von Mitarbeitern des Controlling-Bereichs sowie durch Würdigung der relevanten Verträge ein Verständnis von der Erwerbstransaktion verschafft.
Den Gesamtkaufpreis haben wir mit dem zugrunde liegenden Kaufvertrag und den Zahlungsnachweisen abgestimmt. Wir haben die Kompetenz, Fähigkeiten und Objektivität der bei der Allgeier SE, München, für die Aufstellung der Erstkonsolidierung zuständigen Mitarbeiter beurteilt. Die verwendeten Bewertungsverfahren haben wir auf Übereinstimmung mit den Bewertungsgrundsätzen untersucht.
Die erwartete Umsatz- und Margenentwicklung haben wir mit den Planungsverantwortlichen erörtert. Außerdem haben wir Abstimmungen mit den von Vorstand und Aufsichtsrat genehmigten Budgets vorgenommen und die Konsistenz der Annahmen mit externen Markteinschätzungen beurteilt. Wir haben die Angemessenheit von wesentlichen Annahmen geprüft, indem wir diese mit unseren eigenen Erwartungen – basierend auf unserem Wissen über die Geschäftstätigkeit der erworbenen Gesellschaft, unseren Erfahrungen in der Softwareindustrie und unter Berücksichtigung von vergleichbaren Transaktionen – verglichen haben.
Bei der Prüfung haben wir uns auch auf die Identifikation von werttreibenden Faktoren für die identifizierten und zu bewertenden immateriellen Vermögenswerte fokussiert. Dabei haben wir analysiert, ob die Annahmen für Werttreiber bei Kundenbeziehungen (Laufzeit, Abschmelzungsraten, Risikozuschläge) angemessen sind und mit am Markt beobachtbaren Größen übereinstimmen. Für den aus der Kaufpreisallokation resultierenden Geschäftswert haben wir die wesentlichen Synergietreiber analysiert und auf Basis der uns erteilten Auskünfte und Nachweise beurteilt.
Zur Beurteilung der rechnerischen Richtigkeit haben wir unter risikoorientierten Gesichtspunkten ausgewählte Berechnungen nachvollzogen. Schließlich haben wir beurteilt, ob die Anhangangaben zum Erwerb der Objectiva Software Solutions Inc. sachgerecht sind.
Die im Konzernabschluss abgebildete Kaufpreisallokation wurde auf Basis von angemessenen Bewertungsmodellen, Annahmen und Daten insgesamt sachgerecht durchgeführt. Das der Identifikation und Bewertung der erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden zugrunde liegende Vorgehen ist sachgerecht und steht im Einklang mit den anzuwendenden Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen. Die wesentlichen Annahmen und Parameter sind angemessen, die Darstellung im Konzernanhang ist sachgerecht.
Die Angaben der Gesellschaft zu der Erstkonsolidierung der Objectiva Software Solutions, Inc. sind im Abschnitt A.VI. "Konsolidierungskreis" des Konzernanhangs enthalten.
Am 13. August 2018 erwarb Allgeier SE, München, mittelbar 60,82 % der Geschäftsanteile an der iQuest Holding GmbH, Karlsruhe. Die iQuest Holding GmbH, Karlsruhe, ist Obergesellschaft von insgesamt acht Tochtergesellschaften mit Sitz in Deutschland, Rumänien, Polen und der Schweiz. An allen Tochtergesellschaften hält die iQuest Holding GmbH, Karlsruhe, wiederum 100 % der Geschäftsanteile. Insgesamt betrug der Kaufpreis EUR 26,5 Mio. Unter Berücksichtigung des erworbenen Nettovermögens (inklusive der im Rahmen der Erstkonsolidierung identifizierten stillen Reserven und Lasten) in Höhe von EUR 14,6 Mio. sowie einem auf nicht kontrollierende Gesellschafter entfallenden Anteil von EUR 5,7 Mio. ergab sich ein Geschäftsoder Firmenwert in Höhe von EUR 17,6 Mio.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung sowie unter ergänzender Beachtung der ISA durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
Die im Konzernabschluss abgebildete Kaufpreisallokation wurde auf Basis von angemessenen Bewertungsmodellen, Annahmen und Daten insgesamt sachgerecht durchgeführt. Das der Identifikation und Bewertung der erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden zugrunde liegende Vorgehen ist sachgerecht und steht im Einklang mit den anzuwendenden Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen. Die wesentlichen Annahmen und Parameter sind angemessen, die Darstellung im Konzernanhang ist sachgerecht.
Die Angaben der Gesellschaft zu der Erstkonsolidierung der iQuest Holding GmbH sind im Abschnitt A.VI. "Konsolidierungskreis" des Konzernanhangs enthalten.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen:
Die sonstigen Informationen umfassen zudem die übrigen Teile des Geschäftsberichts – ohne weitergehende Querverweise und externe Informationen -, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses, des geprüften Konzernlageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks.
Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen. Dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsachen zu berichten.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 29. Juni 2018 als Konzernabschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 27. November 2018 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2001 als Konzernabschlussprüfer der Allgeier SE, München, tätig.
Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.
Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Christian Baltes.
Düsseldorf, den 17. April 2019 LOHR + COMPANY GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.
Prof. Dr. Jörg-Andreas Lohr Wirtschaftsprüfer
Christian Baltes Wirtschaftsprüfer
entsprechen dabei mindestens den jeweiligen nationalen und lokalen gesetzlichen Normen bzw. dem Niveau der nationalen Wirtschaftsbereiche, Branchen und Regionen. Wir wahren die Vereinigungsfreiheit und die wirksame Anerkennung des Rechts auf Kollektivverhandlungen.
Eine Kultur der Chancengleichheit, des Vertrauens und gegenseitiger Achtung ist für uns von großer Bedeutung. Wir fördern Chancengleichheit und unterbinden Diskriminierung bei der Einstellung von Arbeitnehmern sowie bei der Beförderung, der Gewährung von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen und in der täglichen Zusammenarbeit. Wir behandeln alle Mitarbeiter gleich. Geschlecht, Alter, Hautfarbe, Kultur, ethnische Herkunft, politische Überzeugung, sexuelle Identität/Orientierung, Behinderungen, Religionszugehörigkeit oder Weltanschauung spielen hierbei keine Rolle.
Die konsequente Einhaltung unserer hohen Compliance-Standards ist für unsere Geschäftstätigkeit und unser sonstiges Handeln auf nationaler und internationaler Ebene von essentieller Bedeutung für nachhaltigen Erfolg. Deshalb steht Compliance in der Allgeier Gruppe im Augenmerk von Vorstand und Aufsichtsrat. Das vom Vorstand der Allgeier SE abgegebene Compliance Commitment ist die Maßgabe für unser Handeln im Wettbewerb: Allgeier SE steht für technologische Kompetenz, Innovationskraft, Kundenorientierung und motivierte, verantwortungsvoll handelnde Mitarbeiter. Darauf basieren unsere hohe Reputation und der nachhaltige wirtschaftliche Erfolg der Gruppe im nationalen und internationalen Wettbewerb. Wir sind der Überzeugung, dass Korruption diese Erfolgsgaranten bedroht. Entsprechend wird ein solches Verhalten nicht geduldet ("Zero-Tolerance-Ansatz"). Bestechungsgelder oder wettbewerbswidrige Absprachen sind keine Mittel, um einen Auftrag zu erlangen. Lieber verzichten wir auf ein Geschäft und auf das Erreichen interner Ziele, als gegen Gesetze zu verstoßen.
Bei Allgeier SE werden Geschäftsentscheidungen ausschließlich im besten Interesse des Unternehmens getroffen. Interessenkonflikte mit privaten Belangen oder anderweitigen wirtschaftlichen oder sonstigen Aktivitäten, auch von Angehörigen oder sonst nahestehenden Personen oder Organisationen, sollen so schon im Ansatz vermieden werden. Sollten sie dennoch auftreten, sind sie unter Beachtung von Recht und Gesetz sowie der geltenden Gruppenrichtlinien zu lösen. Wesentliche Voraussetzung hierfür ist die transparente Offenlegung des Konflikts, die über unsere Systeme gewährleistet werden soll.
Die Allgeier SE kommt ihren gesetzlichen Verpflichtungen zur Geldwäscheprävention nach und beteiligt sich nicht an Geldwäscheaktivitäten. Jeder Mitarbeiter unserer Gruppe ist aufgefordert, ungewöhnliche finanzielle Transaktionen, die einen Geldwäscheverdacht begründen können, im Zweifel durch die zuständige Finanz- bzw. Rechts- oder Compliance-Abteilung prüfen zu lassen. Dies gilt in besonderer Weise für ungewöhnliche finanzielle Transaktionen, die Barmittel einschließen.
Wir betreiben politische Interessenvertretung zentral, offen und transparent. Dabei befolgen wir die gesetzlichen Vorgaben zum Lobbying und vermeiden unter allen Umständen eine unlautere Einflussnahme auf Politik und Gesetzgebung.
Wir respektieren weltweit das Recht auf freie Meinungsäußerung sowie den Schutz der Persönlichkeitsrechte und der Privatsphäre. Zudem bemühen wir uns mit unseren Vorgaben und Leitlinien darum, bei allen unseren Mitarbeitern ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass sie auch im privaten Bereich als Teile und Repräsentanten der Allgeier Gruppe wahrgenommen werden können. Daher fordern wir jeden Mitarbeiter auf, durch sein Verhalten und Auftreten in der Öffentlichkeit, vor allem gegenüber Medien, das Ansehen und die Reputation des Unternehmens zu wahren.
Bei privaten Meinungsäußerungen achten wir darauf, die jeweilige Funktion bzw. Tätigkeit in der Allgeier Gruppe nicht in einen Zusammenhang mit der privaten Äußerung zu stellen.
Für Allgeier ist es essentiell, als Unternehmen in unserer Geschäftstätigkeit Verantwortung zu übernehmen und für die Einhaltung von Gesetzen und internationalen Konventionen einzutreten. Mit zunehmender Unternehmensgröße, einer stetig wachsenden Anzahl von Zielmärkten und Niederlassungen mit inzwischen über ¥ und mehr als 3.000 Kunden weltweit müssen wir uns mit einer Vielzahl unterschiedlicher Stakeholder und deren individuellen und spezifischen Erwartungen auseinandersetzen. Eng damit verbunden ist eine Fülle unterschiedlicher rechtlicher Vorschriften, die zu beachten sind.
Allgeier SE ist eines der führenden IT-Unternehmen für Business Performance: Mit einer auf Innovationen und Zukunftstrends ausgerichteten Wachstumsstrategie sowie einem integrativen unternehmerischen Modell ergreifen wir für unsere Kunden die Chancen der Digitalisierung. Damit schaffen wir Mehrwert für Kunden, Mitarbeiter und Eigentümer.
Die Struktur unserer Gruppe und der Managementansatz basiert auf dem Prinzip des nachhaltigen und verantwortungsvollen unternehmerischen Handelns auf allen Ebenen der Gruppe – von der Konzernholding bis zu den operativen Unternehmenseinheiten der Divisionen und deren einzelnen Gesellschaften. Allgeier verdankt seine heutige Marktstellung der unternehmerischen Kraft unserer Gruppengesellschaften, die auf Innovationskraft, Flexibilität und Menschlichkeit aufbaut. Heute verstehen wir uns als global agierender Corporate Citizen als aktiven und verantwortungsvollen Teil unserer Gesellschaft.
Unternehmerische Verantwortung und nachhaltiges Handeln für unser Unternehmen und unsere Aktionäre, für Umwelt und Gesellschaft beginnt bei unseren Mitarbeitern. Sie bilden die Basis für unseren unternehmerischen Erfolg heute und in Zukunft. Wir leben gemeinsame Werte und handeln im Gesamtinteresse der Allgeier Gruppe unter Berücksichtigung nachhaltiger Prinzipien. Verantwortungsbewusstsein, Respekt und gegenseitige Wertschätzung prägen unser Miteinander. Wir haben dafür die folgenden Kernwerte für uns definiert:
Das bedeutet für uns das permanente Streben nach Verbesserung und den Einsatz von intelligenten und nachhaltigen Lösungen und Technologien für die Geschäftsmodelle unserer Kunden.
Das heißt für uns, dass wir für unser Tun auf allen Ebenen des Unternehmens die volle Verantwortung übernehmen, unseren Kunden, aber auch Mitarbeitern gegenüber ein verlässlicher Partner sind und dabei Bereitschaft haben, auch die erforderliche Extra-Meile zu gehen.
Menschlich sein bedeutet für uns, dass wir im intensiven Wettbewerb einen kollegialen und fairen Umgang miteinander pflegen und unser Miteinander auf Toleranz und Weltoffenheit aufbaut. Jede Form der Diskriminierung lehnen wir ab und lassen diese nicht zu.
Es ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeitskultur, dass wir füreinander einstehen. Das gilt für Fehler im Arbeitsalltag wie für gegenseitige Unterstützung in Notlagen. Vertrauen ist die Basis unserer Arbeit im Team.
Dabei sind die Achtung von Recht und Gesetz sowie Compliance für uns selbstverständlich. Konkrete Regeln und Vorschriften für einzelne Situationen und Sachverhalte im beruflichen Umfeld sind durch entsprechende Gruppenleit- und -richtlinien sowie spezifische -vereinbarungen eindeutig formuliert und kommuniziert. Diese sind bei unseren Handlungen gültig und bindend.
Mit den Führungsgrundsätzen und unserem Compliance Management System gewährleisten wir innerhalb der Allgeier Gruppe die Umsetzung nachhaltigen und verantwortlichen unternehmerischen Handelns in unserer täglichen Arbeit, die Einhaltung allgemeiner Grundsätze und nationaler rechtlicher Normen in allen unseren Märkten. Diese Vorgaben, die sich konsequent an unseren gemeinsamen Werten Innovationskraft und Unternehmertum sowie Menschlichkeit und Integrität orientieren, bilden so eine wesentliche Grundlage für unsere heutige und zukünftige Leistungsstärke und weiteres Wachstum.
Wir respektieren die international anerkannten Menschenrechte und unterstützen ihre Einhaltung. Wir stellen sicher, dass wir uns an Menschenrechtsverletzungen nicht mitschuldig machen.
Jegliche Form der Zwangs- und Kinderarbeit lehnen wir strikt ab und schließen wir aus. Das Recht auf eine angemessene Vergütung erkennen wir für alle unsere Beschäftigten an. Die Entlohnung und die sonstigen Leistungen
Entwicklungsdialog mit der jeweiligen Führungskraft in Quartals- und Jahresgesprächen. Auf Basis dieser Gespräche werden persönliche Trainingsmaßnahmen gezielt abgestimmt und festgelegt. Weitere Maßnahmen im Rahmen der Personalentwicklung innerhalb unserer Gruppengesellschaften sind u. a.:
Allgeier bildet an vielen Standorten in unterschiedlichsten Berufsfeldern und Berufen aus und unterstützt eine Reihe Dualer Studiengänge an verschiedenen Hochschulen. Mit entsprechenden Programmen werden Schüler über Studienmöglichkeiten und Berufsperspektiven informiert und adressiert. Zudem existiert ein umfassendes Ausbildungsmanagement zur Qualifizierung und Betreuung sowie einen optimalen Berufseinstieg. Ferner durchlaufen Praktikanten, Bachelor-/Master-Werkstudenten genauso wie Berufseinsteiger ein umfassendes Eingliederungsprogramm mit zugewiesenen Mentoren. Weitere Maßnahmen innerhalb der Gruppe sind u. a. die Förderung von nebenberuflichen Studiengängen für Mitarbeiter.
Mit durchdachten und praxiserprobten Programmen ermöglichen wir Studierenden und Berufsstartern eine gute Vorbereitung auf ihre professionelle Laufbahn und einen reibungslosen Einstieg in den Beruf. Damit sorgen wir in einem umkämpften Arbeitgebermarkt nicht nur für qualifizierten Nachwuchs, zugleich wirken wir damit dem zunehmenden Fachkräftemangel, der weltweit unsere Branche betrifft, aktiv entgegen. Neben eigener Ausbildung in verschiedenen Berufsbildern und dem Angebot der Nutzung von dualen Studiengängen bieten wir Weiterbildungen, u. a. zum Fachinformatiker, mit anschließender Übernahme in den Beruf an und verbinden diese Qualifizierungen mit Praktikumsphasen. Ausbildung und Studium werden stets mit dem Interesse einer späteren Übernahme betrieben. Neben der engen Zusammenarbeit mit Hochschulen und unserem sonstigen Hochschulengagement bieten wir in vielen Gesellschaften Werkstudentenstellen, Bachelor- und Masteranden-Stellen und eine enge Betreuung durch Mentoren an. Den Einstieg von Studierenden in IT-Karrieren bei unserer Business Unit iQuest ermöglicht beispielsweise seit vielen Jahren die iQuest University: Diese ermöglicht Studierenden über einen längeren Einführungsprozess einerseits, an realen Entwicklungsprojekten mitzuarbeiten und stellt ihnen andererseits ausgezeichnete Berufspraktiker als Mentoren zur Verfügung. Neben technischem Know-how und praktischer Projekterfahrung werden auch gezielt relevante Soft Skills für die berufliche Praxis vermittelt.
Eine weitere Maßnahme für einen optimalen Berufsstart sind die sog. Hiring Drives in unserer Division Nagarro: Bei Pool Campus Drives identifizieren wir eine Partnerhochschule, mit der wir als Partner den Pool Campus Drive organisieren. Anschließend werden weitere Hochschulen ausgewählt, die zum Programm eingeladen werden sollen. Eine Vielzahl von Studierenden lernt so einerseits relevante Berufsfelder und andererseits uns als Unternehmen und die Arbeit an unseren Standorten kennen. Ergänzend werden Campus-Besuche an Hochschulen durchgeführt, um Erstsemester direkt zu adressieren und für das Programm zu begeistern. Zusätzliche Off-Campus-Fahrten an Wochenenden dienen dazu, vielversprechende Talente für unsere Rekrutierungstests zu gewinnen.
Innerhalb der Gesellschaften existieren unterschiedliche Traineeprogramme, die eine planmäßige und umfassende Einarbeitung, ein effizientes Learning-on-the-Job sowie in weiteren relevanten Situationen und einen reibungslosen Einstieg in die neuen Aufgaben und Positionen sicherstellen sollen. So verfügen wir beispielsweise in der Division Allgeier Experts über ein sechsmonatiges Onboarding-Programm mit strukturierten Einarbeitungsplänen, fest vereinbarten Meilensteinen und Feedbackgesprächen sowie anschließendem Übernahmegespräch, um einen professionellen Start in die Organisation zu gewährleisten.
Weitere Maßnahmen zur Unterstützung des Traineeships innerhalb der einzelnen Divisionen sind u. a.:
Das Befolgen von Gesetzen und Vorschriften ist für uns wesentliches Grundprinzip wirtschaftlich verantwortlichen Handelns.
Geltende rechtliche Verbote und Pflichten halten wir zu jeder Zeit ein, auch wenn damit kurzfristige wirtschaftliche Nachteile oder Schwierigkeiten für das Unternehmen oder einzelne Personen verbunden sind. Weisen nationale Gesetze restriktivere Regelungen auf als die bei Allgeier SE geltenden Vorschriften, so geht das nationale Recht vor.
Die Grundsätze unserer Corporate Governance finden sich im obenstehenden Konzernlagebericht im Abschnitt Corporate Governance.
Details zu unserem strategischen Chancen- und Risikomanagement, zur Risikofrüherkennung und Überwachung sowie zum operativen Chancen- und Risikomanagement finden sich innerhalb oben im Konzernlagebericht unter Ziffer 5.2.1.
Unsere Mitarbeiter sind unser Wettbewerbsvorsprung. Noch 2010 hatten wir weniger als 1.000 Angestellte (fortgeführtes Geschäft). Inzwischen beschäftigt Allgeier über 10.500 Mitarbeiter in 28 Ländern. Allein im vergangenen Jahr haben wir über 1.000 neue Stellen geschaffen. Unsere rund 140 Standorte verteilen sich über fünf Kontinente. Die wachsende Internationalität zeigt sich auch bei unseren Mitarbeitern: Über 6.300 unserer insgesamt 9.437 Angestellten arbeiten mittlerweile außerhalb Deutschlands. Unsere Mitarbeiter haben eine Vielzahl unterschiedlicher Nationalitäten und sind im Durchschnitt knapp 34 Jahre alt. Insgesamt beschäftigt unsere Gruppe etwa 6.500 hochqualifizierte IT-Entwickler – davon über 4.700 an unseren Standorten im Ausland. Und knapp 30 Prozent unserer Mitarbeiter sind weiblichen Geschlechts – verglichen mit anderen Unternehmen unserer Branche ist dies ein hoher Wert, den wir in den vergangenen Jahren kontinuierlich steigern konnten. Viele Kolleginnen und Kollegen in unserer Gruppe arbeiten jeden Tag hart dafür, die besten Talente und hervorragende Fachkräfte zu identifizieren, zu gewinnen und langfristig an uns zu binden.
Als schnell wachsendes Unternehmen in einem anspruchsvollen und hochagilen Wettbewerbsumfeld sind wir davon überzeugt, dass die Qualifizierung, die Zufriedenheit und das Zugehörigkeitsgefühl der Mitarbeiter entscheidend für unseren langfristigen ökonomischen Erfolg sind. Auf diese Weise können wir den Kunden die Flexibilität und Innovationskraft bieten, die Sie benötigen und erwarten. Zugleich können wir Ihnen wegweisende Produkte und disruptive Technology Services stets auf dem neuesten Stand der Entwicklung anbieten. Wir möchten den digitalen Wandel für unsere Kunden als leistungsstarker und verlässlicher Partner mitgestalten. Unsere Mitarbeiter arbeiten an geschäftskritischen Prozessen und entscheidenden Schnittstellen, die über den künftigen Erfolg unserer Kunden entscheiden. In diesen verantwortungsvollen Positionen ist ein festes Wertefundament unerlässlich: Unsere gemeinsamen Werte Innovationskraft und Unternehmertum sowie Menschlichkeit und Integrität bilden die Grundlage für die Leistungsstärke unserer Mitarbeiter. Und unser gruppenweites Engagement für unser Personal bildet die Basis, um essenzielle Eigenschaften wie Eigeninitiative, Verantwortung und Flexibilität fortwährend zu fördern. Mit Programmen und einer Vielzahl unterschiedlicher Maßnahmen sorgen wir dafür, dass Allgeier für seine Mitarbeiter ein attraktiver und spannender Arbeitgeber ist und bleibt, der nicht nur laufend eine Reihe von abwechslungsreichen Aufgaben und interessanten Kundenprojekten, sondern auch hervorragende individuelle Chancen und Perspektiven bietet. Zugleich wirken wir so aktiv dem Fachkräftemangel entgegen und stärken unsere Arbeitgebermarke in einem umkämpften Fachkräftemarkt.
Im Rahmen des Personalmanagements ergreifen die Divisionen und Unternehmen der Allgeier Gruppe eine Reihe von Maßnahmen mit dem Ziel der Weiterentwicklung, Motivation und Bindung des Personals. Elemente des Personalmanagements sind u. a. die strategische Personalentwicklung, das Aus- und Weiterbildungsmanagement, Recruiting, Information und Transparenz sowie soziale Aspekte.
Im Rahmen unserer Personalentwicklung gestalten wir mitarbeiterfreundliche Richtlinien und Programme, die Mitarbeitern Freiheit und Flexibilität bei ihrem individuellen Entwicklungsprozess verleiht. Wir legen Wert auf eine Kultur der Lernfähigkeit, die auf einer selbstgesteuerten Lernkultur basiert, die einerseits auf Geschäftsziele ausgerichtet ist, sich aber andererseits an den individuellen Möglichkeiten, Anforderungen und Wünschen der Mitarbeiter orientiert. Wir sind grundsätzlich bestrebt, die vorhandenen Mitarbeiter im Team weiterzuentwickeln. Teile der strategischen Personalentwicklung in den Konzerngesellschaften sind u. a. ein klarer Onboarding-Prozess mit Feedbackgesprächen sowie einem Probezeitendgespräch sowie ein kontinuierlicher Leistungs- und
Die wirkungsvolle Bindung von Mitarbeitern und eine niedrige Mitarbeiterfluktuation sind wichtige Komponenten einer langfristig erfolgreichen Geschäftstätigkeit. Neben den oben beschriebenen Programmen und Maßnahmen zur Personalentwicklung und Weiterqualifizierung unserer Mitarbeiter ergreifen wir in unseren Gruppengesellschaften weitere Maßnahmen, die insbesondere zur Bindung und Motivation von Fachkräften sowie zur Sicherung wertvollen Know-hows beitragen sollen, wie bspw.:
Die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Führungskräfte spielt für uns nicht nur im Rahmen von Personalentwicklung und Weiterbildungsmanagement eine bedeutende Rolle. Zudem sind wir der Überzeugung, dass eine gute Performance unserer Gruppe und wegweisende Leistungen und Produkte für unsere Kunden gutes Management erfordern. Für Führungskräfte halten wir spezielle Förderprogramme, Entwicklungsprogramme, Karrieremodelle sowie Incentivierungen, Boni und Beteiligungsmodelle vor. Mit Weiterbildungen, Qualifizierungen und Coachings sorgen wir in unseren Gruppengesellschaften für die kontinuierliche Weiterentwicklung von Führungskräften und bereiten zudem Mitarbeiter auf Führungsrollen und -verantwortung vor.
Forschung und Entwicklung und die Unterstützung und Förderung von Hochschulen, Wissenschaft und jungen Talenten sind für unsere Gruppe von großer Bedeutung. Wir wissen, dass wir heute und in Zukunft überall auf der Welt auf die besten Köpfe angewiesen sind, um unseren Kunden die besten Lösungen bieten zu können und unser starkes Unternehmenswachstum fortzusetzen. Allgeier unterhält daher zahlreiche Kooperationen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen, unterstützt Partner-Hochschulen und Projekte finanziell und ist zudem an vielen Hochschulen mit regelmäßigen Recruiting- und Hiring-Events vertreten. In Zusammenarbeit mit Universitäten führen wir Workshops und Trainings durch und organisieren unterschiedlichste Veranstaltungen, um Studierenden nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Erfahrungen zu vermitteln. Im Rahmen des Deutschland-Stipendiums werden an mehreren Hochschulen und in unterschiedlichen Studiengängen gezielt Studierende gefördert. Zudem kommen wir unserer Verantwortung für die Förderung von Wissenschaft und Forschung in unseren Gruppengesellschaften u. a. durch folgende Maßnahmen nach:
vertrauliches Mentoring-Programm bieten wir neuen Kollegen die Chance, sich persönlich und fachlich innerhalb des Unternehmens weiterzuentwickeln
Permanente Weiterbildung und die Unterstützung von lebenslangem Lernen ist als Teil unserer Unternehmenskultur für uns von essentieller Bedeutung. Kompetenzen zu erweitern und das eigene Wissen zu mehren, bereitet Menschen Freude und kann einen wichtigen Beitrag zu einem glücklichen Leben leisten. Entsprechend möchten wir unsere Mitarbeiter dabei unterstützen, jeden Tag etwas dazu zu lernen und ein kleines bisschen besser zu werden. Dabei berücksichtigen wir nach Möglichkeit immer die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen, aber auch die persönlichen Wünsche, Ziele und Möglichkeiten unserer Mitarbeiter. Wir sind überzeugt, dass wir durch unser Weiterbildungsmanagement und eine Reihe konzertierter Einzelmaßnahmen einerseits Motivation, Engagement und Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiter steigern und dauerhaft erhalten und andererseits das Wissen, Know-how und die Leistungsfähigkeit erweitern, die unabdingbar ist, um unseren Kunden exzellente Services und Produkte bieten zu können. Zusätzlich engagieren wir uns als Gruppe an vielen Stellen außerhalb unseres Unternehmens dafür, den Zugang für Menschen zu Bildung zu verbessern und die Bildungsqualität zu steigern, insbesondere um dem Mangel an Fachkräften entgegenzuwirken und jungen Menschen eine optimale Vorbereitung auf eine Karriere in der IT zu ermöglichen. Im Rahmen unseres Weiterbildungsmanagements ergreifen die Konzerngesellschaften u. a. die folgenden Maßnahmen:
Eine Kultur der Wertschätzung und der Anerkennung von Leistungen, Engagement und Ideen ist für uns von großer Bedeutung. Belohnungen und Auszeichnungen für besonderen Einsatz und exzellente Leistungen in der täglichen Arbeit und auch darüber hinaus sowie für verdiente Teammitglieder spielen dabei eine wichtige Rolle. Zudem existieren Belohnungsprogramme für die Empfehlungen neuer Kollegen. Im Sinne der Pflege und Weiterentwicklung unserer Unternehmenskultur und um gezielt positive Anreize zu setzen, haben wir in verschiedenen Business Units strategische Performance Management Prozesse etabliert. Ein Beispiel ist das Reward & Recognition-Programm in der Division Nagarro. Wichtige Elemente des Programms sind ein monatliches Cheerboard, Excellence Awards und sog. Idea-yahs. Darüber hinaus existieren Mitarbeiter-Incentive-Pläne, die u. a. Interviewer Incentives, Target-linked Incentives, Sales Referrals und ein Employee Referral Program (Mitarbeiterwerbungs- und -empfehlungsprogramme u. a. über das Personalempfehlungstool Talentry) beinhalten. Generell bieten wir in vielen Bereichen unserer Gruppe variable Vergütungsmodelle (tlw. inkl. smarter Zielkategorien) an, die u. a. an Geschäftsergebnis, Marge oder Dienstleistungsumsatz geknüpft sind. Darüber hinaus werden in den Gesellschaften über spezielle Boni (etwa bei Betriebsjubiläen, bei Erreichung bestimmter Entwicklungs- und Fortbildungsziele oder Zertifizierungen, bei außergewöhnlichen Leistungen oder Auslandseinsätzen), Optionen, Überstundenmodelle und Zulagen wie beispielswiese Nachtzuschlag oder Offsite-Zulagen zusätzliche Anreize geschaffen sowie besonderer Einsatz honoriert. Außerdem werden beispielsweise die besten Ideen für eine Verbesserung des Unternehmens (z. B. Optimierung von Prozessen, Arbeitsabläufen, Kostensenkungen, neue Mitarbeitervorteile, neue geschäftliche Opportunitäten etc.) mit einem Bonus belohnt.
unterweisen und zu unterstützen. Zudem wollen wir an unseren weltweiten Standorten durch eine Vielzahl an Maßnahmen die Sicherheit und Unversehrtheit unserer Mitarbeiter gewährleisten. Maßnahmen zur Förderung von Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz innerhalb unserer Divisionen umfassen beispielsweise:
Durch intelligente und zukunftsgerichtete Evaluierungsund variable Vergütungs- und Incentivierungsmodelle möchten wir die Leistungsbereitschaft und das Engagement unserer Mitarbeiter hochhalten, diese laufend motivieren und Exzellenz belohnen. Die Grundlage dafür sind innerhalb der Gruppengesellschaften u. a. regelmäßige Feedback- und Zielgespräche, smarte Zielvereinbarungen, die sich an den Kompetenzstufen und Aufgaben orientieren sowie ein mehrkanaliges Leistungsbewertungssystem. Hinzu kommen Maßnahmen wie ein rückmeldeorientiertes Gesprächssystem, das sich auf die berufliche Entwicklung und den persönlichen Fortschritt konzentriert sowie ein zielorientiertes Bonus-System. Zudem erhalten Mitarbeiter (je nach Aufgabenbereich und Position) zusätzliche Gratifikationen.
Vielfalt ist für unsere Gruppe eine Bereicherung. In den Allgeier Gesellschaften arbeiten auf fünf Kontinenten Menschen unterschiedlichster Herkunft, Kulturen und Religionen. Unsere Division Allgeier Experts ist Unterzeichner der "Charta der Vielfalt" und verpflichtet sich so auf die Wahrung und Umsetzung der Werte zur Förderung von Diversität und Gleichberechtigung am Arbeitsplatz und pflegt Vielfalt überall, wo es als Unternehmen möglich ist. Wir glauben an das Recht auf Gleichheit und die Würde aller Menschen. Jeder unserer Mitarbeiter erhält die gleichen Arbeitsmöglichkeiten und Perspektiven, und niemand wird aufgrund von Gruppenzugehörigkeit, Hautfarbe, Familienstand und familiärer Situation, Elternstatus und Herkunft, Einkommensquelle, Religion, Geschlecht, Alter, nationaler Herkunft, Behinderung, sexueller Orientierung, Gesundheitszustand oder Veteranenstatus diskriminiert. Unsere Unternehmenskultur ist geprägt von der interkulturellen, teamübergreifenden Zusammenarbeit in gemischten, länderübergreifenden Teams an unseren Standorten. Die Förderung der Geschlechtervielfalt ist uns besonders wichtig. Wir sind davon überzeugt, auch damit einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels zu leisten. Die Diversität am Arbeitsplatz fördern wir u. a. durch die Unterstützung von Projekten wie die gemeinnützige Programmierschule ReDI School of Digital Integration, womit wir auch einen Beitrag zur Qualifizierung und beruflichen Entwicklung junger Fachkräfte leisten. Unsere Unternehmensgruppe hat – gemessen am Branchenschnitt – einen hohen Anteil weiblicher Beschäftigter.
Aufgrund der stetig wachsenden Internationalisierung unserer Gruppe nimmt die interkulturelle Verständigung und Zusammenarbeit bei uns laufend an Bedeutung zu. Nehmen der länderübergreifenden Kooperation in gemischten Teams und dem gruppeninternen Austausch mit Gesellschaften und Einheiten in den verschiedenen Ländern (s. o.) ergreifen die einzelnen Divisionen zahlreiche weitere Maßnahmen zur Steigerung der interkulturellen Verständigung innerhalb unserer Gruppe, so z. B.:
Angebot interkultureller Trainings für Mitarbeiter
Förderung des Deutschland-Stipendiums an mehreren Hochschulen (sowohl zentral über die Allgeier SE als auch dezentral über die Divisionen)
Um einen regelmäßigen Interessensaustausch sowie durchgängige Informations- und Kommunikationsflüsse sowohl top-down als auch bottom-up zu gewährleisten, hat die Allgeier SE in Zusammenarbeit mit einem von allen Mitarbeitern gewählten Gremium als zentrale Interessensvertretung einen Mitarbeiterrat eingerichtet, der sich aus zehn gewählten Mitarbeitervertretern aus allen Divisionen sowie dem Konzernvorstand zusammensetzt. Innerhalb der Divisionen und Gesellschaften existieren Kommunikationskanäle (u. a. über das Intranet), um das Personal an den Informationen aus sowie den Entscheidungsprozessen innerhalb der Mitarbeitervertretungen teilhaben zu lassen. Weitere Maßnahmen zur Interessensvertretung und zum Informationsaustausch innerhalb der Gruppengesellschaften sind unter anderem Standort- und/oder Bereichs-Meetings, Webinare, Town Hall-Meetings und Infotage, Intranet, Blogs, Wikis und regelmäßige Newsletter. Die Divisionen Nagarro und Allgeier Experts führen zu diesem Zweck zudem regelmäßige Zufriedenheitsbefragungen und -Reportings durch. Nagarro hat zudem ein Internal Complaints Committee (ICC) zum Schutz der Mitarbeiterrechte (u. a. gegen Diskriminierung und sexuelle Belästigung) sowie Feedback-Briefkästen für anonymes Feedback bei Bedarf eingerichtet. Auf Gruppenebene besteht mit dem Compliance-Ansprechpartner die Möglichkeit des Whistleblowings.
Die gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Sinne einer positiven Work-Life-Balance ist für unsere Unternehmensgruppe von großer Bedeutung. Dafür sorgen unter anderem flexible Job- und Arbeitszeitmodelle. Wir sind der Überzeugung, dass dies einen wichtigen Beitrag zu Engagement, Motivation und Lernbereitschaft unserer Mitarbeiter leistet und so letztlich auch im Sinne ökonomischer Nachhaltigkeit zu höherer Produktivität, Effizienz und besseren Produkten und Services für unsere Kunden führt. Maßnahmen innerhalb unserer Gruppengesellschaften, die zu einer guten Vereinbarkeit von Beruf und Familie beitragen, sind u. a.:
•
Der Erhalt und die Förderung der Gesundheit unserer Mitarbeiter spielt für uns eine wichtige Rolle. Deswegen schaffen wir für unsere Mitarbeiter ein menschliches und gesundes Arbeitsumfeld. Diese Maßnahmen sind nicht nur sozial, sondern auch unter ökonomischen Aspekten nachhaltig: Durch betriebliches Gesundheitsmanagement sorgen wir in unseren Einheiten nicht nur für mehr Wohlbefinden, Zufriedenheit und Motivation, wir erhalten auch langfristig die Leistungsstärke unserer Mitarbeiter, erhöhen die Mitarbeiterbindung und sorgen für einen niedrigeren Krankenstand und eine niedrigere Fluktuation. Zudem sind Arbeits- und Gesundheitsschutz für uns von großer Bedeutung. Wir wollen gesundheitliche Beeinträchtigungen und Arbeitsunfälle wann und wo immer möglich vermeiden. Entsprechend ergreifen wir die erforderlichen Maßnahmen und verfügen über entsprechende Institutionalisierungen (Ersthelfer, Brandhelfer, Betriebsärzte, Arbeitssicherheitsfachkräfte etc.), um einen optimalen Arbeits- und Gesundheitsschutz sicherzustellen. Innerhalb der Gruppe arbeiten wir an einer kontinuierlichen Verbesserung der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes. Die Mitarbeiter sind für den Schutz von Mensch und Umwelt in seinem Arbeitsumfeld mitverantwortlich. Alle entsprechenden Gesetze und Vorschriften sind einzuhalten. Führungskräfte sind verpflichtet, ihre Mitarbeiter in der Wahrnehmung dieser Verantwortung zu
der Nachhaltigkeit (Building Research Establishment Environmental Assessment Methodology) als im weltweiten Vergleich herausragend bewertet.
Ein Beispiel für das vielfältige weitere Engagement für ökologische Nachhaltigkeit ist ein Projekt zur Ressourcenschonung in unserer Division Nagarro: Im Rahmen ihrer CSR-Initiative hat Nagarro ein komplettes Dorf in Indien adoptiert. Ziel dieses Projekts ist es, etwa 2.100 mit Solarenergie betriebene Leuchten im Dorf zu installieren.
Ein besonderes Augenmerk legen wir innerhalb der Gruppe auch auf die Reduktion des Wasserverbrauchs sowie der Entstehung von Abwasser. Dieses Engagement ist insbesondere an unseren Standorten in Indien mit Wasserknappheit von außerordentlicher Bedeutung. Dazu sensibilisieren wir einerseits die Mitarbeiter für einen achtsamen Umgang mit der Ressource Wasser und leisten andererseits durch Maßnahmen wie die Verwendung von automatisch abschließenden Wasserhähnen, die Sammlung von Regenwasser zur Wiederauffüllung des Grundwasserspiegels und das Recycling von Abwasser für den Gartenbau und andere Weiternutzung einen aktiven Beitrag zur Ressourcenschonung.
Als Dienstleistungsunternehmen ist der Ausstoß von CO2 und Schadstoffen im Rahmen unserer Tätigkeit naturgemäß geringer als bei vielen produzierenden Unternehmen. Dennoch sind wir innerhalb der Gruppe darum bemüht, unseren CO2 -Fußabdruck und die Emission von Schadstoffen laufend zu reduzieren. Durch ein intelligentes Mobilitätsverhalten können einerseits wir als Unternehmen und andererseits unsere Mitarbeiter einen Beitrag zur Schonung natürlicher Ressourcen und zu einer Verringerung des Emissionsausstoßes leisten. Im Rahmen unseres ökologischen Nachhaltigkeitsengagements bemühen wir uns insbesondere um eine Verringerung der dienstlich veranlassten Reisen und Fahrten durch entsprechende Prozesse und technische Ausstattung sowie um eine Reduktion des Ressourcenverbrauchs bei Fahrten von und zu unseren Dienststellen. Zudem regen wir zur Bildung von Mitfahrgelegenheiten und Car Pools/Car Sharing an und schaffen Anreize für die Nutzung alternativer Mobilitätsformen.
Recycling und ein sorgsamer Umgang mit Wertstoffen und Abfällen sind für uns wichtig. An unseren Standorten praktizieren wir entsprechend Mülltrennung und es stehen Entsorgungssysteme für unterschiedliche Wert- und Schadstoffe zur Verfügung. Bei Drucker-Tonern achten wir bereits bei der Geräteauswahl auf Umweltaspekte. Leere Kartuschen werden in der Regel vom Hersteller abgeholt und recycelt. Als Pilotprojekt kommen in neuen Niederlassungen teilweise spezielle Soda-Armaturen zum Einsatz, um unsere Mitarbeiter mit Trinkwasser zu versorgen. So können wir die Nutzung von Getränkeflaschen reduzieren und die Emissionen beim Transport von Getränkegebinden verringern.
Unsere Division Nagarro hat sich der Initiative "give up to give back" verpflichtet, die Anreize zu einem intelligenten und nachhaltigen Konsum in Unternehmen schaffen soll. Die Nutzung von Einweg-Kunststoffen wurde gänzlich aufgegeben und die Mitarbeiter werden geschult, den Gebrauch von Kunststoffen vollständig einzustellen.
Im Rahmen unseres Nachhaltigkeitsengagements sensibilisieren wir innerhalb unserer Gruppengesellschaften die Mitarbeiter für unsere strategischen Maßnahmen einerseits und regen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit natürlicher Umwelt und Ressourcen andererseits an. Hierfür werden Kanäle der Internen Kommunikation genutzt. Zudem gibt es vor Ort an vielen Standorten einen regelmäßigen Austausch zu weiteren sinnvollen Maßnahmen. Es ist uns wichtig, dass die Mitarbeiter dabei ihre eigenen Ideen und Vorschläge einbringen können. Wir sind überzeugt, dass auf diese Weise ökologische Nachhaltigkeit am besten nach innen und nach außen umgesetzt und gelebt werden kann. Anregungen und Maßnahmen innerhalb der Gruppe sind etwa, bei allen elektronischen Geräten über Nacht den Stand-by-Betrieb auszuschalten, Lichter zu löschen und Klima und Temperatur von Räumen in Zeiten der Nichtnutzung anzupassen.
Die Unternehmen unseres Konzerns verfolgen die Debatte zur Green IT seit ihrer Entstehung mit dem Ziel, einen proaktiven Beitrag zu nachhaltigen IT-Lösungsangeboten zu leisten. Wir sind der Überzeugung, dass der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) eine erhebliche Rolle bei der Aufgabe zukommt, den Energieverbrauch zu reduzieren und die Energieeffizienz in der Wirtschaft zu erhöhen. Im Sinne ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit verfolgen wir die Absicht, einerseits Emissionen zu reduzieren und Ressourcen zu schonen und andererseits
Wir engagieren uns als Gruppe umfassend für unsere Mitarbeiter, da wir von der Bedeutung eines kollegialen und menschlichen Umgangs miteinander und eines guten Arbeitsklimas für unseren gemeinsamen Erfolg überzeugt sind. Insbesondere die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird entsprechend durch eine Vielzahl von Maßnahmen unterstützt (s. o.). Gerade auch an unseren internationalen Standorten in Asien ist es uns wichtig, auch weit über das gesetzlich geforderte Maß Verantwortung für unsere Mitarbeiter und deren Familien zu übernehmen. Dies ist besonders dort wichtig, wo gesetzliche Krankenversicherungen und andere soziale Sicherungssysteme weniger stark ausgeprägt sind als beispielsweise in Deutschland. Entsprechend stellen wir für unsere Mitarbeiter beispielsweise Versicherungen gegen medizinische Risiken, andere spezielle Risiken und Gruppenlebensversicherungen zur Verfügung. Wir bieten auch finanzielle Unterstützung, um eine unmittelbare finanzielle Krise zu bewältigen, die sich aus einem unvorhergesehenen Ereignis im Leben des Mitarbeiters oder der Familie ergibt. Neben den in den obenstehenden Punkten angeführten Maßnahmen unseres sonstigen Mitarbeiterengagements halten wir innerhalb der Gruppe eine Vielzahl spezieller Programme und Angebote für Mitarbeiter und ihre Familien bereit, insbesondere auch um diese in außergewöhnlichen Lebenssituationen als Arbeitgeber wirkungsvoll zu unterstützen wie bspw.:
Der Schutz der natürlichen Umwelt, der verantwortungsbewusste Umgang mit Ressourcen und Verantwortungsbewusstsein gegenüber künftigen Generationen im Sinne intergenerativer Gerechtigkeit sind wesentliche Grundlagen unserer unternehmerischen Tätigkeit und unseres Handelns. Nachhaltiges Umweltbewusstsein bedeutet für uns, den Verbrauch von Energie und Ressourcen laufend zu verringern und einen aktiven, umfassenden Beitrag zum Schutz der natürlichen Umwelt zu leisten. Mit betrieblichen Umweltmanagementsystemen schaffen wir Rahmenbedingungen, um umweltrelevante Tätigkeiten zu erfassen, umweltpolitischen Zielen zu folgen und unsere Umweltleistung kontinuierlich zu verbessern.
Der Schutz unserer Umwelt und ein verantwortungsvoller, nachhaltiger Umgang mit Ressourcen werden sowohl bei der Erfüllung unserer Aufgaben für das eigene Unternehmen als auch im Rahmen unserer Dienstleistungen berücksichtigt. Deshalb fordern und fördern wir den Umweltschutz. Die Einhaltung der geltenden gesetzlichen Vorgaben in den verschiedenen Ländern ist für uns dabei selbstverständlich. Darüber hinaus verfügen die Gesellschaften unserer Gruppe in den jeweiligen Märkten über spezifische Umweltstrategien und Umweltmanagementsysteme, teilweise nach DIN EN ISO 14001 zertifiziert bzw. daran orientiert.
Wir sind uns innerhalb der Gruppe unseres Fußabdrucks bewusst und identifizieren im Rahmen unseres ökologischen Nachhaltigkeitsengagements regelmäßig Möglichkeiten, den Verbrauch natürlicher Ressourcen und von Energie zu verringern und unserer weiteres Wachstum ressourceneffizient zu gestalten. Eine wichtige Rolle spielt dabei neben der Nutzung regenerativen Energien auch das Umweltmanagement bei der Produktauswahl (Hardware und Büroausstattung): Allein hierbei haben wir in bestimmten Unternehmensbereichen ein Einsparpotential von bis zu 60 Prozent ermittelt, das wir durch laufende Verbesserungen heben wollen.
Ein besonderes Vorbild ist das Gebäude unserer Business Unit iQuest in Cluj (Rumänien), in dem sich eines unserer großen europäischen Entwicklungszentren befindet. Das Bürohaus wurde als das umweltfreundlichste Gebäude Rumäniens eingestuft und ist gemäß des BREEAM-Bewertungssystems für ökologische und soziokulturelle Aspekte
Messen zum persönlichen Dialog und Austausch teil, organisieren bzw. beteiligen uns aktiv an Stammtischen für Mitarbeiter im Außeneinsatz und veranstalten eigene Themen-Events.
Wir leben Corporate Citizenship auf vielfältige Weise. Als verantwortlich und nachhaltig handelndes Unternehmen ergreifen wir auf Konzernebene, auf Ebene unserer Divisionen, Tochtergesellschaften und lokalen Einheiten vielfältige Maßnahmen zur Förderung der Gesellschaft, von Bildung, Jugend, Umwelt, Kultur und Sport. Daneben engagieren wir uns als Förderer und Spender für Bildung, soziale und karitative Projekte – auf Ebene des Konzerns einerseits, besonders aber auf Ebene unserer Divisionen, Gesellschaften sowie lokal an unseren Standorten. Zudem unterstützen wir Spendenaktionen unserer Mitarbeiter.
Dabei gehen unsere Initiativen häufig auf Anregungen und Ideen unserer Mitarbeiter zurück. Viele Mitarbeiter engagieren sich freiwillig auf unterschiedlichste Art und agieren als Vorbilder für andere. Als Unternehmen honorieren wir dieses Engagement und fördern und unterstützen es in vielfacher Weise.
Ein Beispiel ist unser Mitarbeiter Alpar Katona, der für die Business Unit iQuest in Rumänien tätig ist und sich für erlebnistherapeutische Angebote für Kinder mit schweren Erkrankungen engagiert. Seit mehreren Jahren stellt er sich den Herausforderungen sogenannter Yuppi Rides – extremen Abenteuer-Events unter besonderen Bedingungen. Im Jahr 2018 überquerte er mit seinem Partner den größten Gletscher Europas, den Vatnajokull-Gletscher in Island. Sie überquerten ihn mit Skiern, nur mit Körperkraft, ohne Führer oder Schlitten. Eigentlich wollten sie dabei auch den höchsten Gipfel Islands, den Hvannadalshnjukur, besteigen, der sich auf dem Gletscher befindet. Da sie von einer Lawine erfasst wurden und ihre gesamte Ausrüstung verloren, konnten sie das Abenteuer nicht beenden. Im Jahr 2017 radelte Alpar über 1800 km durch fünf Länder, um nach Chamonix zu gelangen und dort sieben Tage lang den Mont Blanc zu besteigen. Im Jahr 2016 lief er fünf Tage lang über die schwierigsten Berge Rumäniens. Mit seinen Extremsport-Events will Alpar das Yuppi Camp bekannt machen und Spenden dafür sammeln. Dabei handelt es sich um ein Projekt, das erlebnistherapeutische Angebote für Kinder mit chronischen und schweren Krankheiten wie Krebs, Diabetes oder jugendlicher Arthritis realisiert, um deren Behandlung und Heilung zu unterstützen. iQuest ist Sponsor und Unterstützer dieser Organisation; zugleich sammeln die Mitarbeiter des Unternehmens bei zahlreichen weiteren Gelegenheiten Geld für die Initiative.
Ein weiteres Beispiel für den außerordentlichen Einsatz unserer Mitarbeiter ist unsere Angestellte Brigid Wefelnberg, die an einem deutschen Standort unserer Division Nagarro arbeitet. Brigid ist eine Ultra-Marathonläuferin auf professionellem Level, die sich für soziale Anliegen wie Kinderrechte einsetzt. Mit ihren Läufen überall auf der Welt und ihrem Engagement hilft sie uns, Geld für diese Anliegen zu sammeln und soziale Projekte zu unterstützen. Auf diese Weise können wir dazu beitragen, der Gesellschaft etwas zurückzugeben und bedürftigen Menschen zu helfen. Durch dieses und ähnliche Projekte fördern wir direkt oder indirekt die lokalen Gemeinschaften an unseren Standorten – gerade auch an unseren Niederlassungen in Indien. Damit können wir die Lebensqualität und das wirtschaftliche Wohlergehen der Menschen vor Ort über einen längeren Zeitraum hinweg verbessern.
Einige weitere Beispiele aus unseren Divisionen zeigen die Breite und Vielfalt der von uns und unseren engagierten Mitarbeitern ergriffenen Aktivitäten und Maßnahmen:
Division Nagarro:
die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Unternehmen und Organisationen benötigen IKT-unterstützte Verfahren, um die Energieerzeugung, die Energieverteilung und den Energieverbrauch zu kontrollieren, zu steuern und das gesamte Energiesystem effizienter zu gestalten. Gleichzeitig muss die IKT ihren eigenen Energieverbrauch kontrollieren und Effizienz realisieren. Wo im Kundenumfeld, in Rechenzentren, beim Aufbau der IT-Infrastruktur, im Projekteinsatz unserer Mitarbeiter und bei unserer eigenen IT der "Green-IT-Ansatz" verfolgt, vorangetrieben oder realisiert werden kann, unterstützen wir dessen Umsetzung und legen Wert auf Nachhaltigkeit, die Realisierung von Einsparungspotenzialen und Wirtschaftlichkeit. Maßnahmen hierzu sind u. a. die Ausrichtung der IT-Infrastruktur nach Energieeffizienzgesichtspunkten, die Ausrichtung der Kühlungssysteme und der Energieversorgung nach Green-IT-Ansätzen sowie die Konsolidierung von Rechenzentren. Darüber hinaus setzen wir in unseren bestehenden Rechenzentren auf einen höchstmöglichen Grad an Systemvirtualisierung zur Reduktion der in den Rechenzentren erforderlichen Hardware. Dies schont Ressourcen und Strom in der direkten Versorgung der Systeme, aber auch im Bereich der Klimatisierung.
Unsere Division Nagarro ist seit langer Zeit Partner der Nicht-Regierungsorganisation AfB (www.afb-group.at) in Österreich. In diesem Rahmen spendet Nagarro ihnen die gesamte außer Betrieb genommene IT-Hardware. AfB löscht die verbleibenden Daten auf zertifizierte Weise und bereitet sie zur Wiederverwendung auf. Darüber hinaus beschäftigt AfB Menschen mit Behinderungen, um die Hardware wiederaufzubereiten.
Die rechtlichen Verpflichtungen zum Umweltschutz halten wir gruppenweit ein und übertreffen häufig die nationalen Regelungen. Seit 5. Dezember 2015 ist beispielsweise ein Energieaudit entsprechend der DIN EN 16247-1 durchzuführen (mit entsprechenden regelmäßigen Folgeaudits). Dies haben wir in der Gruppe umgesetzt.
Als eine in 28 Ländern der Welt tätige Unternehmensgruppe verstehen wir uns als aktiver und verantwortlich handelnder Teil der Gesellschaft. Mit der stetig fortschreitenden Internationalisierung unseres Konzerns und unseres Geschäftsbetriebs wächst auch die Anzahl unserer Anspruchsgruppen. Damit richten sich an uns als Unternehmen eine steigende Anzahl unterschiedlicher Erwartungen. Wir sind der Überzeugung, dass wir durch die aktive Übernahme von Verantwortung einen wichtigen Beitrag dazu leisten können, die Umwelt zu schützen, das Leben von Menschen auf der Welt zu verbessern und Bildungschancen zu erhöhen. Sich aktiv einzubringen und für Gemeinwohl und Gesellschaft zu engagieren, ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Unternehmenskultur und unseres werteorientierten unternehmerischen Selbstverständnisses. Um sowohl unserem eigenen Anspruch als auch den Erwartungen und Ansprüchen unserer Stakeholder gerecht zu werden, existieren neben zentralen Maßnahmen daher auch eine große Vielzahl von Initiativen auf Ebene unserer Divisionen, der einzelnen Gesellschaften und Einheiten oder an einzelnen Standorten. In einer Welt der stetigen Veränderung wollen wir mit unserem Nachhaltigkeitsengagement im Großen und im Kleinen einen sinnvollen Nutzen stiften und unsere Maßnahmen und deren Wirksamkeit kontinuierlich weiterentwickeln und verbessern.
Als guter Corporate Citizen engagiert sich der Allgeier Konzern in vielfältiger Form für die Gesellschaft und ihre Bürger. In unseren Gruppengesellschaften ergreifen wir an vielen Stellen bürgerschaftliches Engagement. Unsere Divisionen sensibilisieren die Mitarbeiter für verantwortliches Handeln, regen zu Initiativen und Aktionen an und unterstützen diese an vielen Stellen aktiv. Neben dem Engagement unseres Konzerns sowie unserer Divisionen und Einheiten übernehmen viele Mitarbeiter vor Ort an den einzelnen Standorten ebenfalls Verantwortung und bringen sich aktiv in die lokalen Gemeinschaften ein – etwa durch soziales oder ökologisches Engagement. Durch die freiwillige Mitarbeit unserer Mitarbeiter und Teams konnten wir so schon zahlreiche Initiativen ergreifen. Unsere Vision ist es, unsere interne Politik und Budgetierung so auszurichten, dass zahlreiche Anliegen durch Initiativen in Bereichen wie Bildung, Gesundheit, Umwelt usw. angegangen werden. So unterstützt beispielsweise unsere Division Allgeier Experts verschiedenste regionale wie auch überregionale und internationale soziale Projekte, Organisationen und Initiativen.
Im Sinne eines regelmäßigen und wahrhaftigen Stakeholderdialogs und einer offenen und transparenten Kommunikation setzen wir auf konsequente und breite Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (inkl. Social Media) zu allen für die verschiedenen Stakeholder relevanten Themen. Auf Divisionsebene ist ein laufender Austausch mit relevanten Stakeholdergruppierungen vielfach auf Top-Managementebene implementiert. Hinzu kommt die gezielte Direktansprache von Stakeholdergruppen in Form von Mailings, Newslettern, Informationsschreiben etc. Darüber hinaus nehmen wir an Fachveranstaltungen und
• Renovierung von Schulen: Im Rahmen der Initiative "Paint The Dreams" besuchten Nagarro-Mitarbeiter staatliche Schulen in Indien und renovierten die Wände von mehr als 40 Klassenzimmern, indem sie sie mit pädagogischen Zeichnungen bemalten
Division mgm technology partners:
Division Enterprise Services:
Business Unit iQuest:
künftig mehr Schüler aufnehmen. Nagarro hat sich zum Ziel gesetzt, die Infrastruktur in etwa 150 Schulen in der Umgebung zu verbessern, indem es ihnen Zugang zu Wasser, sauberen Toiletten, einem funktionierenden Computerraum und zu einer kontinuierlichen Stromversorgung durch die Bereitstellung von Solarmodulen ermöglicht. Bis zum Abschluss des Projekts wollen wir das Leben von etwa 30.000 - 40.000 Schulkindern verbessert haben. An sechs Schulen haben wir die Maßnahmen bereits erfolgreich umgesetzt. Zusätzlich haben wir eine stärkere Bindung zu den Schülern hergestellt, indem wir sie auf den Nagarro Campus eingeladen haben, um den Austausch zwischen Softwarewirtschaft und Schülern zu fördern. Wir stellten zudem Laptops und Taschen für ausgezeichnete Schüler in Dorfschulen zur Verfügung und finanzierten den Aufbau einer Gemeindehalle mit angeschlossener Bibliothek im Dorf, um Menschen zum Lesen zu animieren. Zusätzlich haben wir dafür gesorgt, dass acht sprach- und hörgeschädigte Menschen eine Einstellung erhalten haben
• Lokaler Umweltschutz, Ressourcenschonung und Reduktion von Emissionen durch vielfältige Mobilitätsmaßnahmen und Aktionen zum Umweltschutz wie Bildung von Car-Pools und Fahrgemeinschaften, aktives Pendeln zur Arbeit, eine Flotte von Firmenfahrrädern, die es den Mitarbeitern ermöglicht, kürzere Wege auf dem Rad zurückzulegen, Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit für Fußgänger, Unterstützung der Car Free Challenge in Gurugram (Indien) und des Raahgiri Day in Indien (http://raahgiriday.com), eine seit 2013 bestehende Kampagne für einen autofreien Tag. Unser Engagement für dieses Projekt wurde von der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und dem deutschen Umweltbundesamt als beispielhafte Kampagne in deren gemeinsamer Broschüre "Reverse Innovation. Rethinking Urban Transport through Global Learning" vorgestellt
(http://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/ medien/376/publikationen/reverse_innovation_bf.pdf)
arme Menschen, Opfer von Gewalt oder Verbrechen und Menschen mit Behinderungen unterstützen. Die gelisteten NGOs werden einmal im Monat besucht
Launch eines Online-Portals für gemeinnützige Organisationen: Nagarro hat das Webportal "Civic Quotient" (https://cq.community/) eingerichtet, das Menschen in Indien mit gemeinnützigen Organisationen verbindet, um ihre Veranstaltungen, Spenden und Petitionen online zu veröffentlichen
Unterstützung von Shoebox: Seit mehr als zehn Jahren Unterstützung des von einem ehemaligen Mitarbeiter gegründeten Projekts, das dazu dient, armen Kindern in ganz Rumänien eine Freude mit gespendeten Geschenkboxen zu machen
Business Unit Objectiva:
Neben unserem o. g. gesellschaftlichen Engagement engagieren wir uns als Sponsoren – sowohl auf Konzernebene als auch auf Ebene unserer Divisionen, Gesellschaften sowie lokal an unseren Standorten. Einige ausgesuchte Beispiele für unser Sponsoringengagement sind:
Die Allgeier Gruppe verfügt über ein breit diversifiziertes Kundenportfolio mit zahlreichen großen und kleineren Kunden in nahezu allen Branchen. Weltweit sind wir in vielen unterschiedlichen Märkten für globale Konzerne, markt- und branchenführende Unternehmen und eine große Anzahl anspruchsvoller mittelständischer Kunden sowie für öffentliche Auftraggeber tätig. Für unsere Kunden wollen wir ein agiler und tatkräftiger, vor allem aber auch verlässlicher und langfristiger Partner sein, der die vielfältigen Anforderungen und Bedürfnisse der Kunden versteht und die Herausforderungen erkennt, anpackt und erfolgreich löst. Ein verantwortungsvoller und durch Fairness und Aufrichtigkeit geprägter Umgang mit Kunden und Lieferanten ist daher von elementarer Bedeutung für unser Geschäft und unseren nachhaltigen ökonomischen Erfolg. Die Kundenund Lieferantenbeziehungen sind daher von unseren Kernwerten geprägt. Die durchgängig hohe Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen und die Orientierung an wichtigen Zukunftstrends bilden im Sinne ökonomischer Nachhaltigkeit die Voraussetzung für unsere Zukunftsfähigkeit und die Fortsetzung unseres Wachstumskurses.
Die Sicherstellung der gleichbleibend hohen Qualität unserer Leistungen und Produkte ist für unseren ökonomischen Erfolg von großer Bedeutung. Es ist unser Anspruch, unsere Kunden umfassend zufrieden zu stellen und ihnen stets bestmögliche Lösungen auf dem neuesten Stand der Technik zu bieten. Ein durchgängiges Qualitätsmanagement bildet dafür eine wesentliche Basis. Entsprechend haben wir in unseren Gesellschaften Qualitätsmanagementsysteme implementiert und sind in einzelnen Gesellschaften nach ISO 9001 bzw. nach CMMI (Capability Maturity Model Integration) Maturity Level 5 zertifiziert. Zudem orientieren wir uns auch bei der Prozessreife unserer Technology Services und Softwareentwicklung an den CMMI-Referenzmodellen und sind teilweise ebenfalls entsprechend zertifiziert.
Wir wollen für unsere Kunden ein verlässlicher, leistungsstarker, flexibler und dauerhafter Partner sein. An vielen Stellen gestalten wir an geschäftskritischen Stellen den digitalen Wandel direkt und aktiv mit und leisten somit einen maßgeblichen Beitrag, unsere Kunden in die digitale Zukunft zu begleiten. Entsprechend unseres hohen Qualitätsanspruchs definieren wir den Erfolg unserer Arbeit wesentlich über die Zufriedenheit unserer Kunden sowie über unseren Beitrag zu deren Geschäftserfolg. Innerhalb der Gruppe haben wir an verschiedenen Stellen verbindliche Evaluierungssysteme und -prozesse etabliert: Sie verfolgen den Zweck, die Erfolge unserer Arbeit zu messen, die Zufriedenheit unserer Kunden regelmäßig zu erfassen und auszuwerten und daraus kontinuierliche Verbesserungen unserer Produkte und Services abzuleiten. Je nach Art der Leistungen und Produkte sind diese Prozesse in unseren Divisionen unterschiedlich ausgestaltet.
In unserer Division Nagarro führen wir mindestens vierteljährlich eine Kundenzufriedenheitsumfrage für alle Kunden durch. Die Rückmeldungen werden anhand der Bewertungsergebnisse für verschiedene Geschäftsbereiche und Kunden sowie anhand des Fragenkatalogs in der Umfrage zusammengefasst. Anschließend wird analysiert, welche Trends sich abzeichnen, welche Kunden eine positive oder eine negative Tendenz zeigen, in welchen Bereichen wir uns weiter verbessern können und in welchen Bereichen Risiken drohen. Die Ergebnisse werden mit dem Management für weitere Introspektions- und Korrekturmaßnahmen (falls zutreffend) geteilt.
In unserer Division mgm technology partners verfolgen wir eine evolutionäre Innovationsstrategie. In Zyklen von maximal sechs Monaten muss ein Projekt überprüfbare Resultate liefern, ansonsten ist die Zielrichtung zu ändern oder es ist vollständig zu stoppen. Damit vermeiden wir unverantwortliche Projektrisiken. Gemeinsam mit unserem Kunden gewinnen wir in jedem kleinen Schritt wichtige Erkenntnisse, mit denen wir die Ziele der kommenden Schritte überdenken und korrigieren. Nach jedem Projektabschluss gibt es gemeinsame Retrospektiven mit dem Kunden sowie, wenn möglich, die Erstellung einer Kundenreferenz.
In unserer Business Unit iQuest wird die Kundenzufriedenheit vierteljährlich anhand von drei Hauptkriterien gemessen: Engagement, Qualität und Kommunikation. Dadurch wird sichergestellt, dass die Projekte laufend mit den Werten Integrität, Exzellenz, Engagement und Teamarbeit abgeglichen werden. Die Ergebnisse werden intern, mit dem gesamten Unternehmen und extern, mit potenziellen Kunden geteilt, um bestmögliche Transparenz über die Leistung des Unternehmens zu gewährleisten. Zudem wird besonderes Augenmerk auf persönliches Feedback der Kunden gelegt. Dazu ist ein auf qualitativen Methoden basierender Prozess etabliert, in dessen Rahmen zweimal im Jahr Interviews mit Kundenvertretern geführt werden. Die Ergebnisse dienen der Verbesserung von Service und Leistungen sowie zur Optimierung der internen Prozesse und sind direkt mit den maßgeblichen Leistungskennzahlen der Führungskräfte verknüpft.
In unserer Division Allgeier Enterprise Services sind die Messung, der Erhalt und die kontinuierliche Steigerung der Kundenzufriedenheit ein elementarer Bestandteil des Qualitätsmanagementsystems und des auf ITIL (IT Infrastructure Library) basierenden IT-Service-Management-Systems.
In unserer Division Allgeier Experts erfordern die steigenden Anforderungen der Kunden eine fortwährende Optimierung der Prozesse und Weiterentwicklung unseres Know-hows. Der enge Kundenkontakt liefert Aussagen zur Kundenzufriedenheit mittels persönlicher Kundenbefragungen, die anhand eines standardisierten Gesprächsleitfadens durchgeführt werden. Diese Gespräche sind neben anderer Daten eine wichtige Informationsquelle zur Verbesserung unserer Leistungen. Auch sonst werden wichtige, qualitätsrelevante Inhalte von Kundengesprächen und -feedbacks durchgängig dokumentiert. Dieser Prozess wird systematisch verfolgt. Im Rahmen des internen Prozess-Audits werden die Änderungsvorschläge aus der Organisation betrachtet und zwecks Umsetzung bewertet. Zudem ist jeder Mitarbeiter angehalten, Verbesserungsvorschläge einzubringen. Von besonderer Bedeutung sind hierbei der ständige Ausbau des Serviceportfolios und die Optimierung der Leistungsprozesse unter Beachtung des gesamten Qualitätsmanagementsystems. Die Daten aus der Zufriedenheitsanalyse und ggf. eingegangenen Kundenreklamationen werden ausgewertet und führen bei erkannten Problemen oder Verbesserungspotenzialen zu entsprechenden Maßnahmen. Die Resultate gehen in das Managementreview ein.
Partnerschaftliche und langfristige Lieferantenbeziehungen, die durch Offenheit, Vertrauen und wechselseitige Verlässlichkeit geprägt sind, sind ein elementarer Bestandteil unserer Geschäftspolitik. In den vielfältigen Beziehungen zu unseren Lieferanten und Geschäftspartnern rund um den Globus orientieren wir uns strikt an unseren unternehmensweiten Werten. Dazu gehört, dass wir unsere Mitarbeiter informieren und sensibilisieren und die durchgängige Einhaltung unserer Vorgaben eng kontrollieren. Wir vermeiden geschäftliche Beziehungen zu Lieferanten, von denen öffentlich bekannt ist, dass sie die dem UN Global Compact zugrundeliegenden Prinzipien verletzen. Wir setzen uns zudem in unseren Geschäftsbeziehungen für die weitere Durchsetzung des UN Global Compact ein.
Uns ist es wichtig, dass unsere an Kriterien der Verantwortung und der Nachhaltigkeit orientierte Unternehmenskultur durchgängig verstanden und gelebt wird. Entsprechend vermitteln wir unsere Kultur in den Konzerngesellschaften über Einführungstage und Willkommenstage, bei denen sich die wichtigsten Aufgabenträger und Ansprechpartner vorstellen und gemeinsame Werte und praktisches Wissen für die Arbeit in unserer Gruppe vermitteln. Wir möchten, dass jeder Mitarbeiter für seine Kunden, Partner und Kollegen ansprechbar und unsere Kommunikation inhaltsgetrieben ist.
Wir bekennen uns als Konzern zu einem fairen und transparenten Wettbewerb. Entsprechend bildet das vom Vorstand der Allgeier SE abgegebene Compliance Commitment die Maßgabe für alle unsere Handlungen. Die hohe Reputation, die wir bei Kunden, Lieferanten und weiteren Stakeholdern genießen, und unser wirtschaftlicher Erfolg fußen auf der strikten Einhaltung unserer Werte und Vorgaben. Korruption bedroht unsere Erfolgsgaranten und unseren guten Ruf. Bestechungsgelder oder wettbewerbswidrige Absprachen sind keine Mittel, um einen Auftrag zu erlangen oder interne Ziele zu erreichen. Mit ihrem fünf-säuligen Compliance Management System hat die Allgeier SE weitreichende Maßnahmen ergriffen, damit die Anti-Korruptionsvorschriften sowie die darauf beruhenden Gruppenrichtlinien eingehalten werden. Verstöße werden nicht toleriert (Zero Tolerance) und haben Sanktionen gegen die betroffenen Personen zur Folge. Alle Führungskräfte und Mitarbeiter müssen sich über die außerordentlichen Risiken im Klaren sein, die ein Korruptionsfall für die Allgeier Gruppe, aber auch für sie persönlich bedeuten kann. Entsprechend hat jeder Mitarbeiter in seinem Verantwortungsbereich aktiv an der Umsetzung der gruppenweiten Programmatik mitzuwirken. Alle unsere Compliance-Vorgaben stellen wir den Mitarbeitern auf internen Plattformen bereit. Zudem informieren und schulen wir unsere Führungskräfte regelmäßig zu unseren Anforderungen sowie zu allen relevanten Veränderungen und Neuerungen.
In unserem operativen Geschäft setzen wir auf den Einsatz zeitgemäßer Technologie unter den Grundsätzen der Nachhaltigkeit. Datenschutz, Vertraulichkeit, Integrität und Kundennähe sind dabei wesentliche Grundpfeiler – genauso ist es uns aber wichtig, den IT-Lebenszyklus so umwelt- und ressourcenschonend wie möglich zu gestalten. Mit unseren nachhaltigen Produkten und Lösungen wollen wir die Energiebilanz in unseren internen Systemen sowie beim Kunden optimieren, den Verbrauch natürlicher Ressourcen minimieren und so die initialen und laufenden Kosten senken.
Höchster Datenschutz und die Wahrung von Vertraulichkeit sind für uns essentiell. Entsprechend stellen wir in unseren internen Prozessen und Strukturen und in der Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern höchste Ansprüche an die IT-Sicherheit. Wir sind der Überzeugung, dass höchste Datensicherheit die Grundlage für vertrauensvolle und verlässliche Geschäftsbeziehungen darstellt. Entsprechend beachten wir die Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse unserer Kunden und Partner, vertraglich eingegangene Vertraulichkeitsverpflichtungen mit Dritten sowie datenschutzrechtliche Bestimmungen. Im Konzern sind EU-DSGVO konforme Datenschutzrichtlinien vorhanden, deren durchgängige Umsetzung durch entsprechende TOM (technische und organisatorischen Maßnahmen) und laufend weiterentwickelte Richtlinien gewährleistet wird. Die Beachtung der Datenschutz- und Vertraulichkeitsverpflichtungen ist auf Ebene der einzelnen Tochtergesellschaften ausführlich geregelt. In Arbeitsverträgen ist neben der Verpflichtung zur Geheimhaltung auch eine Verpflichtung zur Kenntnis der Datenschutzregeln und der Wahrung des Datenschutzes enthalten. Zur Überwachung der Einhaltung sowie Umsetzung und Klärung aller damit zusammenhängenden Fragen sind in unseren Gesellschaften zudem Datenschutzbeauftragte bestellt. Zum Datenschutz tragen zudem zahlreiche Einzelmaßnahmen in unseren Gesellschaften bei: So stellen wir etwa in Büros Möglichkeiten zum Vernichten von Dokumenten und CDs zur Verfügung, technisch via Shredder und über spezielle Vernichtungsboxen.
Im Rahmen unserer nachhaltigen Lösungsstrategie sind für uns die Informationssicherheit und die Einrichtung, Umsetzung, Aufrechterhaltung und fortlaufende Verbesserung eines dokumentierten Informationssicherheits-Managementsystems mit prozessorientiertem Ansatz von großer Bedeutung. Die Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität sind wesentliche Voraussetzungen für die Einhaltung und Sicherstellung der Sicherheit in allen Prozessen der Informationsverarbeitung. Wir orientieren uns dabei gruppenweit an den Vorgaben der ISO/IEC 27001 und verfügen innerhalb unserer Gruppe über zahlreiche Zertifizierungen, die sicherstellen, dass unser Qualitätsmanagementsystem den geltenden Datenschutz-Standards sowie unseren internen Richtlinien und Vorgaben zu Vertraulichkeit und Informationssicherheit entspricht wie bspw.:
Mit unseren eigenen Lösungen und forensischen Services wie beispielsweise JULIA MailOffice und DocSetMinder® stehen wir für IT-Security Made in Germany. Unsere E-Mail-Security-Lösung JULIA MailOffice wird beispielsweise von zahlreichen Bundes- und Landesbehörden und namhaften Unternehmen eingesetzt. JULIA MailOffice ist zudem die virtuelle Poststelle des Bundes. Zu unserem IT-Sicherheitsportfolio zählen weiterhin IT Security Services, Security Consulting, Security Schulungen, darunter die Begleitung der ISO 27001-Zertifizierung und Beratung im Datenschutz, Security Due Diligence sowie kundenspezifische, maßgeschneiderte Security-Konzepte und umfassende Dienstleistungen zur IT-Forensik wie die Ermittlung, der Nachweis und die Aufklärung von digitalen Sicherheitsvorfällen und Cyber Security. Unser Produktportfolio bietet zudem eine Reihe bewährter und sicherer Softwarelösungen führender Hersteller, die in unterschiedlichen Branchen und Unternehmensbereichen zum Einsatz kommen. Alle Produkte decken zentrale Funktionalitäten für ihren jeweiligen Anwendungsbereich ab und lassen sich individuell an die Anforderungen unserer Kunden anpassen. Im Rahmen der Individualsoftwareentwicklung entwickeln wir hochskalierbare, integrierbare und sichere Online-Anwendungen für geschäftskritische Unternehmensprozesse. Interdisziplinäre Teams sorgen innerhalb unserer Organisation dafür, dass im Rahmen der Produkt- und Lösungsentwicklung relevante Themen der IT-Sicherheit wie Web- und Applikationssicherheit von Beginn an umfassend berücksichtigt und in die Projektumsetzung integriert werden. Auch projektübergreifend setzen wir auf abgestimmte und bewährte Vorgehensweisen, die kontinuierlich geprüft, abgeglichen und weiterentwickelt werden. Im Sinne unseres Nachhaltigkeitskonzepts berücksichtigen die von uns für unsere Kunden entwickelten Anwendungen dabei wesentliche Faktoren wie Zugänglichkeit, papierlose Systeme sowie eine Reihe weiterer Aspekte, die Auswirkungen auf die Umwelt und den Verbrauch natürlicher Ressourcen haben können.
Der Schutz der natürlichen Umwelt und von Ressourcen wird sowohl bei der Erfüllung unserer Aufgaben für das eigene Unternehmen als auch im Rahmen unserer Dienstleistungen für unsere Kunden umfassend berücksichtigt. Ein verantwortungsbewusster und nachhaltiger Einsatz der Ressourcen ist hierfür notwendig. Im Rahmen unseres Nachhaltigkeitsengagements diskutieren wir innerhalb unserer Unternehmen mit den Mitarbeitern Möglichkeiten zur Umweltschonung und Ressourceneffizienz und realisieren neben eigenen Vorgaben vielfach deren Ideen und Anregungen. Die Gesellschaften unserer Gruppe fordern und fördern so den Umweltschutz bei Produktion und Dienstleistung durch eine Vielzahl individueller Maßnahmen und Innovationen wie z. B.:
Dienstreisen werden durch interne Prozessvorgaben und den Einsatz von Kollaborationstools und Videokonferenzlösungen verringert, die Bildung von Fahrgemeinschaften wird gefördert und es werden ressourcenschonende Shuttle-Busse für den Gemeinschaftstransport zur Verfügung gestellt
Durchführung einer optimierten Routenplanung bei der Festlegung von Terminen und Car-Pooling
Einrichtung der Stromsparfunktion bei allen elektronischen Geräten
Bezug von Strom aus erneuerbaren Energien (Ökostrom)
Über seine Tätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 erstattet der Aufsichtsrat folgenden Bericht:
Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben umfassend wahrgenommen und die Geschäftsführung durch den Vorstand regelmäßig überwacht und beratend begleitet. Dabei standen im Jahr 2018 aus Sicht des Aufsichtsrats neben den kontinuierlich behandelten Themen wie aktueller Geschäftsverlauf, Finanz- und Liquiditätslage, Akquisitionspipeline, Risikomanagement und Compliance vor allem folgende Aktivitäten im Vordergrund:
Im Geschäftsjahr 2018 ist der Aufsichtsrat zu sechs Sitzungen zusammengekommen, von denen eine davon als Telefonkonferenz stattfand. Bei den Sitzungen waren stets sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats anwesend. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat mehrere weitere Besprechungen und Abstimmungen im Wege von Telefonkonferenzen vorgenommen. In allen Sitzungen des Aufsichtsrats waren Mitglieder des Vorstands anwesend. Bei der Besprechung und Beschlussfassung über einzelne Themen, insbesondere den Vorstand und seine Vergütung betreffende Themen, hat der Aufsichtsrat ohne den Vorstand getagt und beschlossen. Zwischen den Sitzungen hat der Vorstand den Aufsichtsrat oder seinen Vorsitzenden regelmäßig schriftlich, in Telefonaten und zum Teil auch persönlichen Treffen über wesentliche Entwicklungen informiert und Entscheidungen vorab mit dem Aufsichtsrat, insbesondere dem Vorsitzenden abgestimmt. Aus Sicht des Aufsichtsrats hat der Vorstand damit seine Berichts- und Informationspflichten gegenüber dem Aufsichtsrat im abgelaufenen Geschäftsjahr umfassend erfüllt und den Aufsichtsrat sowohl in den Aufsichtsratssitzungen als auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen laufend und umfassend über die Geschäftsentwicklung, die Lage der Gesellschaft und der Konzerngesellschaften und die wesentlichen Geschäftsvorfälle informiert. Ausschüsse hat der Aufsichtsrat aufgrund seiner Größe nicht gebildet.
Wesentliche Themen, mit denen sich der Aufsichtsrat bei seiner Arbeit innerhalb und außerhalb der Sitzungen beschäftigt hat, waren insbesondere:
Der Aufsichtsrat konnte sich im Geschäftsjahr 2018 bei den Beratungen zwischen Vorstand und Aufsichtsrat und aufgrund der laufenden Information durch den Vorstand von der Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung durch den Vorstand überzeugen. Der Vorstand hat entsprechend der Entwicklung des Konzerns im abgelaufenen Geschäftsjahr die Organisation der Allgeier Gruppe weiterentwickelt. Der Aufsichtsrat hat das in der Gesellschaft eingesetzte Risikomanagementsystem mit dem Vorstand und den Wirtschaftsprüfern erörtert und für ordnungsgemäß befunden. Soweit für einzelne Maßnahmen der Geschäftsführung die Zustimmung des Aufsichtsrats erforderlich war, wurden diese nach jeweils rechtzeitiger Information und Vorlage durch den Vorstand vom Aufsichtsrat geprüft und die erforderliche Zustimmung erteilt. Der Aufsichtsrat kann damit feststellen, dass der Vorstand ihn umfassend in die Lage versetzt hat, die Arbeit des Vorstands laufend zu überwachen. Dabei ist der Aufsichtsrat zu der Überzeugung gelangt, dass die Geschäftsführung durch den Vorstand in jeder Hinsicht die gesetzlichen Anforderungen erfüllt und keinen Anlass zu
Beanstandungen durch den Aufsichtsrat gibt. Daneben hat der Aufsichtsrat wie jedes Jahr auch die Effizienz seiner eigenen Arbeit evaluiert. Im Aufsichtsrat gab es im Berichtsjahr keine Veränderungen.
Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der Allgeier SE und den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 sowie die Lageberichte für die Allgeier SE und den Konzern hat die LOHR + COMPANY GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die genannten Unterlagen und die Prüfungsberichte der LOHR + COMPANY GmbH lagen dem Aufsichtsrat zur Prüfung vor. Der Aufsichtsrat hat die vorgenannten Unterlagen und den Bericht der Abschlussprüfer in Vorbereitung auf die Sitzung vom 24. April 2019 durchgesehen und geprüft. Den Nachhaltigkeitsbericht hat der Aufsichtsrat eingesehen. In der Sitzung am 24. April 2019 wurden der Jahres- und der Konzernabschluss sowie die Prüfungsberichte in Gegenwart des Abschlussprüfers ausführlich erörtert. Der Abschlussprüfer hat in der Sitzung über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet sowie festgestellt, dass keine wesentlichen Schwächen des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems vorlägen. Der Aufsichtsrat kommt danach zu dem Ergebnis, dass der Jahresabschluss und der Konzernabschluss sowie die entsprechenden Lageberichte ordnungsgemäß entsprechend der für den jeweiligen Abschluss geltenden Regeln aufgestellt wurden und ein zutreffendes Bild der Finanz- und Ertragslage der Allgeier SE und des Konzerns darstellen. Auch die Durchsicht der Prüfungsberichte und die Erörterung mit den Abschlussprüfern führten zu keinen Beanstandungen oder Einwendungen des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis der Abschlussprüfer nach eingehender Behandlung zu und billigt den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2018. Der Jahresabschluss ist damit zugleich festgestellt.
Der Aufsichtsrat hat ferner den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns der Allgeier SE für das Geschäftsjahr 2018 geprüft, der die Ausschüttung einer Dividende von 0,50 Euro je Aktie vorsieht. Er stimmt nach eingehender Abwägung der Interessen, insbesondere der Interessen der Gesellschaft zur Finanzierung ihres Geschäftsbetriebs und des weiteren Wachstums der Allgeier Gruppe einerseits und der Interessen der Aktionäre an einer Dividendenauszahlung andererseits, dem Beschlussvorschlag zu und schließt sich diesem an.
Der Aufsichtsrat dankt der Unternehmensleitung und allen Mitarbeitern der Allgeier Gruppe für die im Geschäftsjahr 2018 erbrachten Leistungen.
München, 24. April 2019 Der Aufsichtsrat der Allgeier SE
Detlef Dinsel
Vorsitzender des Aufsichtsrats
| WICHTIGE TERMINE UND VERANSTALTUNGEN | Datum |
|---|---|
| Veröffentlichung Konzern-/Jahresabschluss 2018 | 30. April 2019 |
| Veröffentlichung freiwillige Zwischeninformation zum 31. März 2019 | 31. Mai 2019 |
| Ordentliche Jahreshauptversammlung in München | 28. Juni 2019 |
| Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht 2019 | 30. August 2019 |
| Veröffentlichung freiwillige Zwischeninformation zum 30. September 2019 |
29. November 2019 |
Allgeier SE Wehrlestraße 12 81679 München Bundesrepublik Deutschland Tel.: +49 (0)89 998421-0 Fax: +49 (0)89 998421-11 E-Mail: [email protected] www.allgeier.com
Registereintragung Amtsgericht München, HRB 198543
Allgeier SE Corporate Communications & Investor Relations Tel.: +49 (0)89 998421-41 E-Mail: [email protected]
Die Allgeier Finanzberichte und Zwischeninformationen können im Internet unter www.allgeier.com/de > Investor Relations > Finanzberichte und Publikationen geladen oder unter den oben genannten Kontaktdaten angefordert werden.
Aktuelle Finanzinformationen finden Sie auf der Allgeier Website in der Kategorie Investor Relations unter: www.allgeier.com/de/investor-relations
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