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Sparta AG

Annual Report Jun 11, 2019

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Annual Report

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GESCHÄFTSBERICHT 2018

SPARTA AG - Auf einen Blick

Bilanzdaten in TEUR 2014 2015 2016 2017 2018
Aktiva 44.491 55.090 65.129 78.017 97.643
Wertpapiere des Anlagevermögens 17.133 26.529 46.263 63.536 92.075
Wertpapiere des Umlaufvermögens 15.980 24.193 15.111 7.322 3.473
Sonstige Vermögensgegenstände 1.390 3.538 3.604 3.101 1.776
Barbestand 9.988 831 151 4.059 319
Passiva 44.491 55.090 65.129 78.017 97.643
Eigenkapital 43.460 53.620 59.247 75.912 74.525
Finanzverbindlichkeiten 0 0 4.638 0 22.801
Rückstellungen 979 1.434 1.203 2.067 288
Sonstige Verbindlichkeiten 52 36 41 38 30
Nettoliquidität 9.988 831 -4.488 4.059 -22.481
Eigenkapitalquote 97,7% 97,3% 91,0% 97,3% 76,3%
Ergebnisdaten in TEUR 2014 2015 2016 2017 2018
Wertpapierergebnis I 1) 9.238 11.667 7.169 19.102 658
Wertpapierergebnis II 2) 9.347 12.023 7.307 19.546 -587
Vorsteuerergebnis 8.082 10.171 5.748 16.914 -1.396
Jahresergebnis 7.604 10.160 5.627 16.664 -1.387
Rendite des Reinvermögens 3) 7,9% 17,0% 10,3% 23,8% -16,0%
Kennzahlen in EUR 2014 2015 2016 2017 2018
Eigenkapital pro Aktie 4) 2004
57,42
2005
70,84
2006
78,28
2007
100,30
98,46
Jahresüberschuss pro Aktie 4) 10,05 13,42 7,43 22,02 -1,83
Dividende pro Aktie 4) 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Angaben zur Aktie in EUR 2014 2015 2016 2017 2018
Aktienkurs 4) 63,51 83,00 104,20 144,00 123,00
Höchstkurs 71,00 86,50 110,95 156,00 170,00
Tiefstkurs 62,01 63,09 73,27 104,50 123,00
Anzahl Aktien (in Tsd.) 4) 757 757 757 757 757
Marktkapitalisierung (TEUR) 4) 48.069 62.821 78.866 108.990 93.096

1) Realisierte Kursgewinne bzw. -verluste, Abschreibungen, Zuschreibungen und Dividenden von Wertpapieren des Anlage- und Umlaufvermögens

2) Wertpapierergebnis I zuzüglich Nachbesserungen und Zinsen

3) Rendite des wirtschaftlichen Reinvermögens (inklusive stiller Reserven vor eventuell anfallenden Steuern)

4) Angabe zum Bilanzstichtag

BRIEF AN DIE AKTIONÄRE DER SPARTA AG 4
BERICHT DES AUFSICHTSRATS 10
LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2018 12
I.
GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMENS 12
II.
WIRTSCHAFTSBERICHT 12
III. ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE 19
IV. PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHT 21
V. ANGABEN GEMÄSS § 312 ABSATZ 3 AKTG –
ABHÄNGIGKEITSBERICHT 23
JAHRESABSCHLUSS 24
BILANZ 24
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 26
ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2018 27
ANLAGENSPIEGEL 36
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS 38
ORGANE UND STAMMDATEN DER SPARTA AG 42

BRIEF AN DIE AKTIONÄRE DER SPARTA AG

Liebe Aktionäre,

Spartas wirtschaftliches Reinvermögen1 verringerte sich im Jahr 2018 um 16,0%. In den letzten fünf Jahren – also in den Jahren 2014 bis 2018 – erzielten wir eine Rendite von durchschnittlich 7,7% pro Jahr.

In der folgenden Grafik ist die kumulierte Entwicklung des wirtschaftlichen Reinvermögens seit dem Jahr 2009 dargestellt, dem Geburtsjahr von Sparta in der heutigen Form. Während dieses zehnjährigen Zeitraums wurde eine durchschnittliche Rendite von 12,1% pro Jahr beziehungsweise 213% kumuliert erzielt.

Langfristige Entwicklung des wirtschaftlichen Reinvermögens

Mit der Rendite von 7,7% p.a. im Zeitraum 2014 bis 2018 liegen wir erstmals unterhalb unserer langfristigen Zielrendite von 10% pro Jahr. Es wird vermutlich auch nicht das letzte Mal gewesen sein. Der an den Börsen vorherrschende Rückenwind der vergangenen Jahre hat leider nachgelassen bzw. sich im Jahr 2018 sogar in einen ordentlichen Gegenwind gewandelt. Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre stiegen deutsche Aktien (gemessen am CDAX) nur noch um 3,0% p.a., was vor allem auch an dem schwachen Börsenjahr 2018 mit einem Rückgang von 18,1% lag.

1 Das wirtschaftliche Reinvermögen ist definiert als Summe aus Eigenkapital und stillen Reserven, die sich bei Bewertung des Wertpapierportfolios am Bilanzstichtag zu Marktwerten ergäbe. Etwaige Steuern, die bei Veräußerung der Wertpapiere anfallen könnten, sind nicht in Abzug gebracht.

Überlegungen zur Zielrendite

Grundsätzlich kann Sparta in nahezu jede Assetklasse und Region investieren. Wir denken aber, dass wir uns bei deutschen Aktien und Sondersituationen am besten auskennen, so dass unser Portfolio im Normalfall etwa hälftig mit Investments aus diesen beiden Bereichen bestückt ist.

Mit "normalen" Investments in deutsche Aktien sollten im langjährigen Durchschnitt Renditen in Höhe von etwa 7% bis 8% p.a. zu erzielen sein. Deutsche Sondersituationen taxieren wir mit 4% bis 5% p.a. Bei einer 50:50 Gewichtung unseres Portfolios müssten im Durchschnitt mit unserem Ansatz also rund 6% p.a. vor Kosten und Steuern zu erzielen sein. Nach Kosten und Steuern wäre dann in etwa von einer "Marktrendite" in einer Größenordnung von 4% p.a. auszugehen.

Mit unserer Zielrendite von 10% wollen wir also etwas mehr als das Doppelte der "Marktrendite" nach Kosten und Steuern erreichen. Uns ist bewusst, dass dies ein ziemlich ambitionierter Anspruch ist. Unserer Ansicht nach ist es aber dennoch möglich, im langfristigen Durchschnitt zweistellige Renditen mit dem "Sparta-Ansatz" zu erzielen. Dabei helfen einige Faktoren, wie zum Beispiel, dass wir bevorzugt in Small- und Mid-Caps investieren. Diese haben zumindest in der Vergangenheit häufig besser abgeschnitten als Standardwerte. Außerdem sind unseres Erachtens die Märkte auf der Sondersituationsseite weniger effizient, so dass dort das Erzielen von Überrenditen eher möglich erscheint.

Bekanntermaßen dienen uns Aktien- oder Rentenindizes nicht als "Benchmark". Wir errechnen keinen "Tracking-Error" und versuchen auch nicht, diesen zu optimieren oder gar zu minimieren, in dem wir Portfoliogewichtungen nahe der Benchmark fahren. Und ganz sicher errechnen wir keine Volatilitäten, Beta-Faktoren oder ähnliche Kennzahlen, um damit das "Risiko" unseres Portfolios zu beurteilen. Wir behaupten zwar nicht, dass diese finanzmathematischen Werkzeuge komplett überflüssig sind. Ihr Einsatz im Rahmen der Steuerung des Sparta-Portfolios erscheint jedoch weder sinnvoll noch hilfreich.

Wenn wir uns breite Aktien- oder Rentenindizes anschauen, dann stets unter einer langfristigen Betrachtungsweise. Für uns ist entscheidender, wie sich die zu Grunde liegenden Wertpapiere über Marktzyklen hinweg entwickeln, als deren Abschneiden in einem einzelnen Jahr. Es wird immer Jahre geben, in denen der "Sparta-Ansatz" dem Direktinvestment in einen breiten Aktienindex unterlegen ist. Dies gilt vermutlich insbesondere für Jahre mit dynamischen Aufwärtsbewegungen, schon alleine deshalb, weil der Sondersituationsteil unseres Portfolios in steigenden Märkten wahrscheinlich "underperformed". Nichtsdestotrotz ist uns bewusst, dass wir in einem langjährigen Vergleich eine Rendite oberhalb der breiten Marktindizes erzielen müssen. Andernfalls würden Sparta-Aktionäre mit einem Investment in "den Markt" besser abschneiden als mit Sparta-Aktien, was weder sie noch uns glücklich machen würde.

Anlagegrundsätze

Sparta hat ganz explizit keine festgelegte Anlagestrategie, sondern kann opportunistisch in die besten Chance-Risikoprofile investieren, die der Markt im Zeitablauf bietet. Der Zeithorizont unserer Anlagen ist langfristig. Darunter verstehen wir einen Zeitraum von mindestens fünf, besser von zehn Jahren.

Wir wollen so unabhängig wie möglich vom Markt und von kurzfristigen Trends agieren, auch wenn wir wissen, dass es eine hundertprozentige Unabhängigkeit nicht gibt. Kein Investor wird in negativen (wie auch in positiven) Marktphasen zu 100% gegen Kursschwankungen immun sein können. Um eine zufriedenstellende langfristige Rendite zu erzielen, muss er es – in unseren Augen – aber auch gar nicht sein.

Als Beteiligungsgesellschaft hat Sparta den großen Vorteil, nicht zum "falschen" Zeitpunkt mit Mittelabflüssen konfrontiert zu werden. Somit werden wir auch in schlechten Marktphasen nicht "gezwungen", Beteiligungen zu veräußern. Das heißt, dass wir Volatilität und Illiquidität von Wertpapieren nicht ausschließlich als Risiko, sondern auch als Chance begreifen.

Typischerweise ist unser Portfolio konzentriert. Wir halten selten mehr als 20 oder 25 verschiedene Beteiligungen. Häufig sind mehr als 50% des Gesamtvermögens in den fünf größten Positionen – den Kernpositionen – investiert.

Wir wählen unsere Beteiligungen nach den Prinzipien des Value Investings aus. Dabei stehen Konzepte wie Sicherheitsmarge und nachhaltige Wettbewerbsvorteile im Vordergrund. Letztendlich bedeutet Value Investing für uns aber in erster Linie, dass wir weniger für ein Unternehmen bezahlen wollen, als es (uns) wert ist.

Neben der Value-Komponente zeichnet sich das "ideale" Sparta-Investment durch eine Sondersituation aus – oder eine solche ist zumindest perspektivisch vorstellbar. Ein entscheidender Aspekt von Sondersituationen ist, dass sie häufig eine Art Sicherheitsnetz bieten, wie zum Beispiel ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag (BGAV). Sondersituationen können aber auch Ereignisse sein, die eine bestehende Unterbewertung auflösen oder Anlass zu einer Neubewertung sind. Unternehmensübernahmen oder Veränderungen im Aktionärskreis stehen beispielhaft für derartige Ausgangslagen.

Grundsätzlich kann Sparta Fremdkapital einsetzen. Zum Bilanzstichtag 2018 standen uns Kreditlinien in einer Größenordnung von bis zu EUR 35 Mio. zur Verfügung. Wenn wir Fremdkapital einsetzen, finanzieren wir damit typischerweise Investments in Sondersituationen wie Squeeze Outs oder Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge. Solche Sondersituationen zu hebeln ist zwar nicht risikolos, aber wesentlich risikoärmer als der Einsatz von Fremdkapital zur Finanzierung von "normalen" Aktieninvestments.

Kernpositionen

Zum Bilanzstichtag 2018 nutzen wir Fremdkapital in Höhe von 27% des wirtschaftlichen Reinvermögens, was im Zusammenhang mit einer sehr hohen Gewichtung der beiden Sondersituationen Innogy und Linde zu sehen ist. Etwa 78% des wirtschaftlichen Reinvermögens beziehungsweise rund 61% des Vermögens der Gesellschaft waren in den fünf Kernpositionen investiert. Es handelte sich dabei um die folgenden Unternehmen: All for One Steeb, Innogy, Linde, Pfeiffer Vacuum und Stada.

In All for One sind wir bereits seit dem Jahr 2012 investiert. Das Unternehmen ist ein IT-Dienstleister mit Fokus auf SAP-Themen. All for One Steeb erreichte in den letzten Jahren ein zweistelliges organisches Wachstum, welches durch Übernahmen angereichert wurde. Dieses Wachstum führte in Kombination mit einer hohen Auslastung sowie einer Verbesserung des "Produktmixes" zu einer steigenden operativen Profitabilität des Unternehmens im Zeitraum 2012 bis 2015. Im Jahr 2016 stieß das Unternehmen jedoch an die Grenze des "profitablen" Wachstums. Die EBIT-Marge war in den Jahren 2016 bis 2018 rückläufig.

Im Jahr 2018 beschloss das Management eine "Strategieoffensive", durch die eine ganze Menge Buzz-Wörter bedient werden sollen: "IT-Security", "New Work", "Cloud Plattformen", "Enablement der Mitarbeiter" und die "Implementierung neuester Technologien". Grundsätzlich werden wir bei einer solchen Ansammlung von Modewörtern schnell misstrauisch, besonders auch in Kombination mit dem geradezu zwangsläufigen Übergangsjahr, welches natürlich auch hier für 2018/19 vom Management prognostiziert wird. Aber wir blicken auf eine inzwischen schon sehr lange vertrauensvolle "Zusammenarbeit" mit den handelnden Personen zurück, so dass wir hier nach dem Motto verfahren: "Im Zweifel für den Angeklagten". Und außerdem: wenn All for One die neue Mittelfristprognose (2022/23: Umsatz > EUR 550 Mio. und EBIT-Marge > 7%) erreicht, sollte uns auch eine ansprechende Kursentwicklung bevorstehen.

Unsere Innogy-Position wurde im Wesentlichen nach der Ankündigung des großangelegten Tauschs von Vermögensgegenständen durch E.ON und RWE aufgebaut. Inzwischen ist das öffentliche Übernahmeangebot abgelaufen und E.ON hält knapp 87% an Innogy. Der Vollzug des Angebots steht noch unter einigen kartellrechtlichen Bedingungen und sollte u.E. in der zweiten Jahreshälfte 2019 erfolgen. Dementsprechend handeln derzeit zwei Innogy-Gattungen an der Börse, die "eingereichten" und die "normalen" Aktien. Beide Gattungen haben ihre Reize, wenn auch völlig unterschiedliche.

Die "eingereichten" Innogy-Aktien verfügen aus unserer Sicht über eine Art von Basisverzinsung, da sie etwa 3% unterhalb des Angebotspreises von EUR 38,40 (inklusive Dividende) notieren. Darüber hinaus beinhalten sie u.E. eine Art Call Option auf E.ON, da E.ON bei Vollzug des Angebots (in 2. Halbjahr 2019) eine Kapitalerhöhung zugunsten der RWE als Teil des Innogy-Kaufpreises durchführen wird. Wenn der Ausgabepreis der jungen E.ON-Aktien oberhalb des im Rahmen des öffentlichen Angebots verwendeten E.ON-Kurses liegt, muss u.E. der Kaufpreis des öffentlichen Angebots nachgebessert werden.

Die "normalen" Innogy-Aktien sind letztlich als ein klassisches Sparta-Investment zu sehen. Wir gehen davon aus, dass E.ON nach Vollzug schnellstmöglich einen Squeeze Out anstreben wird. Hierzu fehlten nach Ablauf des öffentlichen Angebots im Sommer 2018 jedoch noch etwas mehr als 3% der ausstehenden Aktien. Wahrscheinlich stellt sich die Situation zum heutigen Zeitpunkt schon anders dar und E.ON ist gar nicht mehr so weit von einem Squeeze Out entfernt. Selbst wenn E.ON die Squeeze Out-Schwelle nicht erreichen würde, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen wird, um den beabsichtigten Tausch der Vermögensgegenstände zu finalisieren. So oder so, eine Sondersituation ist sehr wahrscheinlich und auf dem Weg dahin müssen Innogy-Aktien am Markt erworben werden.

Wir finden, wie gesagt, beide Gattungen reizvoll und sind dementsprechend auch in beiden investiert, wobei die "normalen" Innogy-Aktien inzwischen auch schon einiges Kurspotenzial abgebaut haben. Ein Risiko haben beide Aktien gemein: Falls es nicht zum Vollzug des Angebots kommen sollte, findet sich ein Großteil der Aktien in Händen von Investoren, die sie eigentlich gar nicht haben wollen.

Linde-Aktien befinden sich seit der zweiten Jahreshälfte 2017 in unserem Portfolio. Das Unternehmen produziert Industriegase zum Einsatz in verschiedenen Branchen, wie zum Beispiel Chemie, Energie, Medizin und Stahlproduktion. Nach dem inzwischen vollzogenen Zusammenschluss mit Praxair gibt es auch hier zwei Aktien-Gattungen, die "neue Linde plc" und die "alte Linde AG". Die Linde plc hält über Zwischengesellschaften 92% an der Linde AG und während einer außerordentlichen Hauptversammlung im Dezember 2018 wurde ein umwandlungsrechtlicher Squeeze Out der Linde AG beschlossen. Dieser ist bislang allerdings noch nicht vollzogen, wir gehen aber von einer Eintragung ins Handelsregister im Laufe des zweiten Quartals 2019 aus.

Der Squeeze Out-Preis von EUR 189,46 wurde über ein Ertragswertgutachten bestimmt, bei dem – wie nicht anders zu erwarten – einige Stellschrauben eher nach unten gedreht wurden. Hier ist besonders an die Marktrisikoprämie, die Steuerquote in der ewigen Rente und die Behandlung von kartellrechtlich bedingten Verkäufen zu denken. Alles in allem gehen wir davon aus, dass der Squeeze Out-Preis erheblich nachgebessert werden muss. Per Jahresende 2018 hatten wir mehr als 40% des wirtschaftlichen Reinvermögens in Aktien der Linde AG investiert, was bislang durchaus zu wahrnehmbaren Verlusten führt, da wir die Aktien oberhalb des Squeeze Out-Preises erworben haben, die Position aber zum Squeeze Out-Preis bilanzieren.

In Pfeiffer Vacuum sind wir schon seit längerem investiert, wobei die Positionsgröße während des Jahres 2018 durchaus variierte. Pfeiffer Vacuum ist die weltweite Nummer 2 in der Vakuumtechnik, ein Markt, der in den letzten Jahren stark konsolidiert hat. Das Unternehmen produziert Vakuumpumpen (Turbopumpen und Vorpumpen) sowie Messund Analysegeräte. Etwa ein Drittel des Umsatzes entfällt auf Kunden aus der Halbleiterbranche, ein Viertel auf Industriekunden und der Rest auf Kunden aus Analyse und Forschung.

Nach einigen Übernahmeangeboten und Käufen im Markt während der letzten Jahre hält der Wettbewerber Busch seit dem Herbst 2018 mehr als 50% der Aktien von Pfeiffer. Vorstand und Aufsichtsrat wurden umbesetzt und eine "strategische Zusammenarbeit" angekündigt. Außerdem veröffentlichte Pfeiffer kurz nach der Mehrheitsübernahme durch Busch einen mittelfristigen Ausblick, der auf ein durchschnittliches Umsatzwachstum im hoch einstelligen Prozentbereich pro Jahr sowie eine EBIT-Marge oberhalb von 20% abzielt. Nach unserer Berechnung würde dies in etwa zu einer Verdopplung des EBIT innerhalb der nächsten fünf Jahre führen. Da auch Strukturmaßnahmen, mit dem Ziel, die beiden Unternehmen noch enger zueinander zu führen, nicht völlig abwegig erscheinen, ergibt sich eine Konstellation, die wir bei Sparta sehr gerne mögen: Eine hoffentlich erfreuliche operative Entwicklung gepaart mit einer möglichen Strukturmaßnahme.

Die Stada-Position ist letztendlich ein Überbleibsel der großen Position, über die wir letztes Jahr ausführlich berichteten. Wir haben rund 80% der Position im Rahmen des öffentlichen Delisting-Angebots zu EUR 81,73 im vierten Quartal 2018 angedient. Nach Ablauf des Delisting-Angebots halten Bain/Cinven rund 93,6% der Stimmrechte an Stada, so dass prinzipiell ein übernahmerechtlicher Squeeze Out möglich wäre. Dieser wurde bislang jedoch noch nicht angekündigt.

Grundsätzlich sind wir mit der Entwicklung unseres Portfolios im Jahr 2018 nicht zufrieden. Von der negativen Performance von 16% sind zwar knapp 3% nicht unbedingt dem Geschäftsjahr 2018 zuzuordnen (Mannesmann und Linde-Abschreibungen), aber auch mit -13% Rendite wären wir nicht glücklich. Allerdings bot gerade das vierte Quartal 2018 einige vielversprechende Möglichkeiten für Investments, so dass wir etwa 30% des wirtschaftlichen Reinvermögens neu investierten. Alles in allem war das Jahr 2018 damit zwar performanceseitig unerfreulich, wir glauben aber, eine gute Grundlage für eine erfreulichere Entwicklung in den Folgejahren gelegt zu haben.

Zum Ende des Geschäftsjahres 2018 hat die Deutsche Balaton AG durch Zukäufe von Aktien die Stimmrechtsmehrheit an Sparta übernommen. Dies führt unter anderem dazu, dass Sparta nunmehr als vollkonsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss der Deutsche Balaton AG einbezogen wird. Anfang des Geschäftsjahres 2019 hat die Investmentaktiengesellschaft für langfristige Investoren TGV gemeldet, dass sie mehr als 25% der Stimmrechte von Sparta erworben hat. Die Veränderungen im Aktionärskreis – insbesondere die Mehrheitsübernahme durch die Deutsche Balaton AG – werden bei Sparta zu organisatorischen Veränderungen führen, deren konkrete Auswirkungen zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Briefes noch nicht vollständig absehbar sind.

Hamburg, im März 2019

Dr. Martin Possienke Christoph Schäfers Vorstand Vorstand

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

Sehr geehrte Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren,

der Aufsichtsrat der SPARTA AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr seine Aufgaben entsprechend den Vorgaben des Gesetzes, der Satzung und der Geschäftsordnung wahrgenommen und hat den Vorstand in der Leitung der Gesellschaft begleitet, überwacht und ihn beratend unterstützt. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand über wichtige strategische und operative Entscheidungen unterrichtet und war in alle Entscheidungen, die für die SPARTA AG von besonderer Bedeutung waren, eingebunden. Die Bildung von Ausschüssen war hierzu nicht erforderlich.

Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig über den Geschäftsverlauf, die Ertragsund Finanzlage der SPARTA AG sowie über Geschäftsvorgänge von größerer Bedeutung mündlich und in Textform informiert. Darüber hinaus fand während des gesamten Geschäftsjahres ein Informationsaustausch zwischen den Mitgliedern des Aufsichtsrats und dem Vorstand statt.

Schwerpunkte der Beratung

Im Geschäftsjahr 2018 fanden − unter Inanspruchnahme der Erleichterung nach § 110 Absatz 3 Aktiengesetz − drei Aufsichtsratssitzungen statt: am 23. März, 13. Juni sowie am 11. Dezember 2018. An sämtlichen Sitzungen haben stets alle Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen.

Im Gremium wurden die allgemeine Liquiditäts-, Ertrags- und Vermögenslage der SPARTA AG, die aktuelle Geschäftsentwicklung und wichtige Einzelfragen der Gesellschaft ausführlich diskutiert. Der Vorstand hat vor allen Sitzungen Berichte an die Mitglieder des Aufsichtsrats versandt. Wenn für Entscheidungen oder Maßnahmen des Vorstands aufgrund von Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung eine Zustimmung erforderlich war, haben die Mitglieder des Aufsichtsrats den zugrundeliegenden Sachverhalt geprüft und die erforderliche Zustimmung erteilt. Über eilbedürftige Angelegenheiten wurde unter Nutzung elektronischer Kommunikationsmittel entschieden.

Wesentliche Themen der Beratungen waren zudem die inhaltliche Konzeption, die wertmäßige Entwicklung sowie die strategische Ausrichtung des Wertpapierportfolios der SPARTA AG. Sofern der Vorstand bei einzelnen Investments, das vom Aufsichtsrat bestimmte Investitionsvolumen überschreiten wollte, hat der Aufsichtsrat dies geprüft und über die Zustimmung zu diesen Engagements entschieden. Ein weiterer Schwerpunkt der Beratung bildete die Entwicklung des Kreditvolumens, dass die SPARTA AG im Geschäftsjahr 2018 zum Zwecke der Wertpapieranlage in Anspruch genommen hat. Der Aufsichtsrat hat sich insbesondere darüber informiert, in welchem Umfang und zu welchen Konditionen diese Darlehen aufgenommen wurden und mit welchen Risiken, die mit diesen Darlehen erworbenen Wertpapiere ausgestattet sind. Schließlich hat der Aufsichtsrat über die Verlängerung der Vorstandsverträge der beiden Vorstände beraten.

Jahresabschluss

Der Aufsichtsrat hat den gemäß Handelsgesetzbuch aufgestellten Jahresabschluss der SPARTA AG und den Lagebericht sowie den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns geprüft, erörtert und mit dem Vorstand beraten. Die von der Hauptversammlung vom 14. Juni 2018 gewählte KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, hat den gemäß Handelsgesetzbuch aufgestellten Jahresabschluss mit Lagebericht unter Einbeziehung der Buchhaltung geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Diese Unterlagen und der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers haben sämtlichen Mitgliedern des Aufsichtsrats vorgelegen. Der Abschlussprüfer hat das Prüfungsergebnis des Jahresabschlusses mit dem Aufsichtsrat in dessen Sitzung zur Bilanzfeststellung am 27. März 2019 ausführlich erläutert und neben dem Vorstand die Fragen des Aufsichtsrats beantwortet. Der Aufsichtsrat hat den Prüfungsbericht für die SPARTA AG zustimmend zur Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss und den Lagebericht gebilligt und damit gemäß § 172 Aktiengesetz festgestellt.

Abhängigkeitsbericht

Die Deutsche Balaton AG, Heidelberg, hat der SPARTA AG mitgeteilt, dass ihr seit dem Dezember 2018 eine Mehrheitsbeteiligung an der SPARTA AG gehört. Der Vorstand der SPARTA AG hat deshalb für das Geschäftsjahr 2018 erstmals einen Bericht über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen nach § 312 Aktiengesetz (Abhängigkeitsbericht) erstellt. Dieser Bericht zeigt auf, dass im Berichtsjahr 2018 das aufgeführte Rechtsgeschäft mit der Tochtergesellschaft FALKENSTEIN Nebenwerte AG – es handelt sich um die Untervermietung für die Nutzung von Büroflächen – angemessen vergütet wurde. Darüber hinaus wurden weder berichtspflichtige Geschäfte getätigt noch berichtspflichtige Maßnahmen getroffen. Der Abhängigkeitsbericht wurde ebenfalls durch den Abschlussprüfer geprüft, der den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt hat:

"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

    1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
    1. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."

Dem Aufsichtsrat ging sowohl der Abhängigkeitsbericht als auch der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers zu. Der Aufsichtsrat schließt sich aufgrund seiner eigenen Prüfung der Beurteilung durch den Abschlussprüfer an und billigt dessen Bericht.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und den Mitarbeitern der SPARTA AG für ihren persönlichen Einsatz und ihre Leistung im Geschäftsjahr 2018.

Hamburg, den 27. März 2019

Dr. Lukas Lenz Vorsitzender des Aufsichtsrats

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2018

I. GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMENS

Der Unternehmensgegenstand der Sparta AG (Sparta) mit Sitz in Hamburg ist gemäß Satzung der Erwerb, die Veräußerung sowie die Verwaltung von Beteiligungen an Kapitalund Personengesellschaften einschließlich der Beteiligung an Aktiengesellschaften im Inund Ausland.

II. WIRTSCHAFTSBERICHT

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Renditen deutscher Aktien und Anleihen

Deutsche Aktien beenden das Jahr 2018 – gemessen am CDAX-Performance Index (CDAX) – mit einer Rendite von -18,1%. Dieses stellt die schlechteste Jahresperformance seit der Krise im Jahr 2008 dar. Auch im längerfristigen Vergleich sieht die Renditeentwicklung nicht mehr so erfreulich aus wie noch in den Vorjahren. Der CDAX erreichte in den letzten fünf Jahren zwar noch eine positive durchschnittliche Rendite von 3,0% p.a., dies liegt jedoch deutlich unter dem 50-Jahres-Durchschnitt von 7,8% p.a.

Im CDAX sind alle deutschen Unternehmen des Prime Standards und des General Standards vertreten. Dividenden werden bei der Indexberechnung thesauriert. Der Index repräsentiert damit unseres Erachtens am besten die gesamte Breite und Entwicklung des deutschen Aktienmarktes. Der Index wurde 1993 eingeführt, weswegen es lediglich bis zu diesem Zeitpunkt verlässliche Kursdaten gibt. Für den Zeitraum davor beziehen wir uns auf eine Rückrechnung nach Stehle/Hartmond, die zwar einige Schwächen hat, aber den generellen Trend des CDAX und damit des deutschen Aktienmarktes näherungsweise darstellt.

Periode Jahre CDAX p.a. REXP p.a. Durchschnitt p.a.
1969 - 2018 50 Jahre 7,8% 6,1% 6,9%
1994 - 2018 25 Jahre 6,2% 4,7% 5,4%
2009 - 2018 10 Jahre 9,2% 3,1% 6,2%
2014 - 2018 5 Jahre 3,0% 2,1% 2,5%
2018 1 Jahr -18,1% 1,5% -8,3%

Historische Renditen in Deutschland

Mit deutschen Staatsanleihen – gemessen am deutschen Rentenindex REXP – erzielten Investoren im Jahr 2018 eine Rendite von 1,5%. Der REXP setzt sich aus 30 Bundesanleihen mit Laufzeiten zwischen einem und zehn Jahren zusammen und ist ebenfalls ein Performanceindex, der bei seiner Berechnung Zinserträge berücksichtigt. Im fünfjährigen Durchschnitt konnte man mit deutschen Anleihen eine Rendite von 2,1% p.a. erreichen. Im vergleichbaren Zeitraum von 2014 bis 2018 erzielte ein gleichgewichtetes Portfolio aus deutschen Aktien und Anleihen eine Performance von 2,5% p.a.

Gewinnentwicklung deutscher Unternehmen

Im folgenden Abschnitt betrachten wir die Gewinnentwicklung deutscher Unternehmen in den letzten 15 Jahren. In der nachfolgenden Grafik ist die Entwicklung der kumulierten Gewinne aller CDAX-Unternehmen sowie die Kursentwicklung des Index dargestellt. Wir stellen hierbei auf die erwarteten Gewinne der jeweils nächsten zwölf Monate (12M Forward Gewinn CDAX) ab.

CDAX - Gewinn-Entwicklung

Quelle: Factset

Unschwer lässt sich erkennen, dass sich die Börsenkurse der letzten fünfzehn Jahre – zumindest in einer längerfristigen Betrachtung – größtenteils durch die Gewinnentwicklung der Unternehmen erklären lassen. Dies unterstreicht eine unserer Basisannahmen, dass nämlich Aktienkurse langfristig von der Entwicklung der Unternehmen abhängen und nur kurzfristig ab und an verrücktspielen.

Kurz- bis mittelfristige Verwerfungen – also das Auseinanderlaufen von Gewinnen einerseits und Gewinnbewertung (Aktienkurs) andererseits – lassen sich in der Darstellung ebenfalls gut erkennen. Im Jahr 2008 wird zum Beispiel deutlich, dass an großen Wendepunkten Aktienkurse wesentlich früher reagieren als Gewinnerwartungen. Dies sollte jedoch auch keine große Überraschung sein, da die meisten Investoren schneller verkaufen können (Minuten bis Stunden), als ihre Modelle an sich verändernde Rahmenbedingungen anzupassen (Wochen bis Monate). In Zeiten von Krisen sind Aktienkurse also Lead-Indikatoren, während Aktienkurse in "normalen" Zeiten mit der Unternehmensentwicklung bzw. den Gewinnerwartungen gleichlaufen (zumindest längerfristig). Dieser Logik folgend sollten sich die Gewinnerwartungen der Unternehmen des CDAX in den ersten Monaten 2019 signifikant reduzieren, was auch im Einklang mit der aktuellen Konjunkturabkühlung wäre.

Im Jahr 2018 hat die Gewinnentwicklung die Markterwartung nicht erfüllt. Mit 79 Indexpunkten (zumindest ist das die durchschnittliche Schätzung per Dezember 2018) liegt der Gewinn des CDAX deutlich unterhalb der Markterwartung aus dem Dezember 2017 von 86 Punkten und lediglich 3 Punkte über dem erzielten Wert des Jahres 2017 von 76 Punkten (+ 4%). Innerhalb der letzten fünf Jahre haben sich damit die Gewinne der CDAX-Unternehmen von 54 auf 79 Indexpunkte erhöht, dies bedeutet ein Plus von 28,3% bzw. durchschnittlich 7,9% pro Jahr. Für das Jahr 2019 wird ein Gewinn von 88 Indexpunkten erwartet, die einer Wachstumsprognose von 11% entsprechen. Wir halten diese Wachstumsprognose vor dem Hintergrund der aktuellen konjunkturellen Abkühlung für sehr ambitioniert.

Bewertung von deutschen Aktien

Der Zusammenhang zwischen Kursen und Gewinnen lässt sich bekanntermaßen auch durch das KGV, also die Gewinnbewertung, ausdrücken. Hier stellen wir analog zu der vorherigen Grafik auf den Kurs des CDAX und das kumulierte, gewichtete 12M Forward KGV aller im Index vertretenen Unternehmen ab. Aus der Abbildung ergibt sich im langfristigen Verlauf relativ deutlich der Bereich von 12x bis 13x als "Normal-KGV" für den CDAX.

Ende Dezember 2018 notierten deutsche Aktien mit einem KGV von 11,3x. Damit lagen sie rund 8% unter dem durchschnittlichen Wert der letzten 15 Jahre von 12,3x. Hier ist jedoch die Thematik des vorherigen Abschnitts zu berücksichtigen. Da es nicht unwahrscheinlich ist, dass die Gewinnerwartungen in den nächsten Monaten deutlich zurückkommen, liegt das aktuelle KGV vermutlich eher im Bereich des langfristigen Durchschnitts von 12,3x (zumindest wäre dies bei einer Reduzierung der Gewinnerwartung für 2019 um 8% so).

Letztes Jahr haben wir an dieser Stelle geschrieben: "Damit möchten wir abschließend festhalten, dass uns nicht so sehr die Bewertung des CDAX als solches beunruhigt, sondern vielmehr die recht ambitionierten Wachstumserwartungen für die nächsten zwei Jahre und die allgemeine Sorglosigkeit an den Kapitalmärkten." Das Thema Sorglosigkeit hat sich im Q4 des letzten Jahres erledigt, die Problematik der zu ambitionierten Wachstumserwartung besteht jedoch unseres Erachtens unverändert weiter.

Laufende Erträge von Aktien und Anleihen

Im Durchschnitt der letzten 15 Jahre erzielten deutsche Aktien eine Dividendenrendite von 3,6% und konnten nach dem Kursrutsch zum Bilanzstichtag 2018 mit 4,1% den durchschnittlichen Wert sogar übertreffen. Zu beachten ist auch, dass in jedem einzelnen Jahr deutlich weniger als die Hälfte der Unternehmensgewinne ausgeschüttet wurde. Der Rest wurde thesauriert. Zehnjährige deutsche Anleihen verzinsten sich mit 2,4% p.a., bzw. inklusive der Kursgewinne mit durchschnittlich 3,9% p.a. während der letzten 15 Jahre, inzwischen jedoch eigentlich gar nicht mehr. Bei einem aktuellen zehnjährigen Zins nahe Null spricht unseres Erachtens weiterhin sehr wenig für Anleihen, aber einiges für Aktien, zumindest wenn der Investor in der Lage ist, sie über einen längeren Zeitraum zu halten.

2. Geschäftsverlauf

Sparta schloss das Geschäftsjahr 2018 mit einem Jahresfehlbetrag von TEUR -1.387 (Vorjahr Jahresüberschuss TEUR 16.664) ab. Das Eigenkapital sank dadurch von TEUR 75.912 auf TEUR 74.525. Wie schon in den Vorjahren möchten wir darauf hinweisen, dass unseres Erachtens der Geschäftserfolg von Sparta mit Hilfe des Jahresabschlusses nach HGB nur sehr eingeschränkt zu beurteilen ist.

Besser geeignet hierzu ist die Rendite des wirtschaftlichen Reinvermögens, also des ausgewiesenen Eigenkapitals zuzüglich stiller Reserven, die wir auch als primären finanziellen Leistungsindikator definiert haben. Bei dieser Kennzahl schauen wir vorrangig auf Fünfjahreszeiträume, in denen wir im Durchschnitt pro Jahr eine zweistellige Rendite anstreben. Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre haben wir dieses Ziel mit einer Rendite von 7,7% p.a. erstmals seit dem Jahr 2009 verfehlt. Dies lag vornehmlich an der negativen Performance von -16,0% des Jahres 2018.

Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Übersicht der sechs abgeschlossenen Fünfjahreszeiträume seit dem Geschäftsjahr 2009, dem Geburtsjahr von Sparta in der heutigen Form.

Zeitraum Periode Durchschnittliche Rendite p.a.
01.01.2009 bis 31.12.2013 5 Jahre 16,7%
01.01.2010 bis 31.12.2014 5 Jahre 17,7%
01.01.2011 bis 31.12.2015 5 Jahre 16,8%
01.01.2012 bis 31.12.2016 5 Jahre 17,4%
01.01.2013 bis 31.12.2017 5 Jahre 16,9%
01.01.2014 bis 31.12.2018 5 Jahre 7,7%

Langfristige Rendite des wirtschaftlichen Reinvermögens

Die wichtigsten Kennzahlen der Sparta AG stellen wir wie gewohnt komprimiert dar. Speziell im Wertpapierergebnis fassen wir verschiedene Posten zusammen, die zwar nach HGB getrennt ausgewiesen werden müssen, aber unserer Ansicht nach wirtschaftlich zusammengehören. Bewusst gewählt ist auch der langfristige Betrachtungszeitraum, weil dadurch unser Investmentstil besser abgebildet wird. Wir denken nicht in Quartalen und eigentlich auch nicht in Jahren, sondern eher in den bereits angesprochenen Fünfjahreszeiträumen.

Das Wertpapierergebnis I setzt sich nach unserer Definition aus realisierten Kursgewinnen bzw. -verlusten, Abschreibungen und Zuschreibungen auf Wertpapiere sowie Dividenden zusammen, unabhängig davon, ob sie im Anlage- oder Umlaufvermögen anfallen. Im Jahr 2018 summierte sich das Wertpapierergebnis I auf insgesamt TEUR 658 (Vorjahr TEUR 19.102). Das saldierte Ergebnis aus Nachbesserungen auf frühere Verkaufspreise und Zinsen belief sich auf TEUR -1.245 (Vorjahr TEUR 444). In Summe ergab sich ein Wertpapierergebnis II von TEUR -587 (Vorjahr TEUR 19.546).

TEUR 2014 2015 2016 2017 2018
Wertpapierergebnis I 9.238 11.667 7.169 19.102 658
Nachbesserungen & Zinsen 109 355 138 444 -1.245
Wertpapierergebnis II 9.347 12.023 7.307 19.546 -587
Operative Kosten -789 -849 -847 -881 -809
Variable Vergütung -476 -1.003 -712 -1.750 0
Steuern -478 -11 -121 -250 9
Jahresüberschuss / -fehlbetrag 7.604 10.160 5.627 16.664 -1.387
Operative Kosten / Marktkapitalisierung* 1,6% 1,5% 1,2% 0,9% 0,8%

Gewinn- und Verlustrechnung

* durchschnittliche Marktkapitalisierung Jahresanfang und Jahresende

Die operativen Kosten der Gesellschaft setzen sich nach unserer Definition im Wesentlichen aus fixem Personalaufwand und dem Saldo aus sonstigen operativen Erträgen und sonstigen operativen Kosten (wie z.B. Mieten oder Rechts- und Beratungskosten) zusammen.

Insgesamt hatten wir im Jahr 2018 operative Kosten in Höhe von TEUR 809 (Vorjahr TEUR 881). Die operativen Kosten machten im Geschäftsjahr 2018 etwa 0,8% des durchschnittlichen Börsenwertes von Sparta aus (0,9% im Vorjahr) und liegen damit weiterhin unter unserer Zielgröße von 1,0%.

Auf Grund der negativen Entwicklung des Wertpapierportfolios im Jahr 2018 entfällt die variable Vergütung des Vorstands (Vorjahr TEUR 1.750).

Für das Geschäftsjahr 2018 ergab sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 1.387 (Vorjahr Jahresüberschuss TEUR 16.664).

Die steuerlichen Verlustvorträge belaufen sich zum 31. Dezember 2018 auf EUR 116 Mio. bei der Körperschaftsteuer und EUR 117 Mio. bei der Gewerbesteuer.

Bilanz

TEUR 2014 2015 2016 2017 2018
Wertpapiere des Anlagevermögens 17.133 26.529 46.263 63.536 92.075
Wertpapiere des Umlaufvermögens 15.980 24.193 15.111 7.322 3.473
Sonstige Vermögensgegenstände 1.390 3.538 3.604 3.101 1.776
Liquiditätsbestand 9.988 831 151 4.059 319
Bilanzsumme 44.491 55.090 65.129 78.017 97.643
Finanzverbindlichkeiten 0 0 4.638 0 22.801
Rückstellungen 979 1.434 1.203 2.067 288
Sonstige Verbindlichkeiten 52 36 41 38 30
Eigenkapital 43.460 53.620 59.247 75.912 74.525
Eigenkapital je Aktie (EUR) 57,42 70,84 78,28 100,30 98,46
Rendite des Reinvermögens 7,9% 17,0% 10,3% 23,8% -16,0%

Die Bilanzsumme der Sparta AG stieg im Geschäftsjahr 2018 von TEUR 78.017 auf TEUR 97.643. Während weiterhin langfristige Wertpapierpositionen im Anlagevermögen – überwiegend in Sondersituationen – aufgebaut wurden, wurden die Wertpapierpositionen im Umlaufvermögen wie auch schon in den Vorjahren weiter reduziert. Der Rückgang der sonstigen Vermögensgegenstände von TEUR 3.074 auf TEUR 1.754 erklärt sich maßgeblich durch Abschreibungen auf erworbene Nachbesserungsrechte.

Die Finanzverbindlichkeiten wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr im Zusammenhang mit dem verstärkten Aufbau von Positionen in Sondersituationen deutlich ausgebaut. Zum Bilanzstichtag 2018 beliefen sich die Nettofinanzverbindlichkeiten auf TEUR 22.481 (Vorjahr Nettoliquidität TEUR 4.059).

Aufgrund des Jahresfehlbetrages in Höhe von TEUR 1.387 reduzierte sich das Eigenkapital zum Bilanzstichtag 2018 von TEUR 75.912 auf TEUR 74.525. Dieses entspricht EUR 98,46 je Aktie (Vorjahr EUR 100,30).

Das wirtschaftliche Reinvermögen der Gesellschaft ist im Geschäftsjahr 2018 um 16,0% gesunken (Vorjahr +23,8%). Selbst im Kontext mit einem schwierigen Börsenjahr 2018, in dem der CDAX um 18,1% fiel, sind wir mit unserem Abschneiden nicht zufrieden.

Auch die längerfristige Entwicklung der Sparta AG sieht durch die Entwicklung im Jahr 2018 einerseits und durch einen Basiseffekt andererseits weniger erfreulich aus. Anders ausgedrückt wird das gute Börsenjahr 2013 in der Fünfjahres-Berechnung durch das schlechte Börsenjahr 2018 ersetzt. Das bilanzielle Eigenkapital stieg in den letzten fünf Jahren zwar durchschnittlich um 15,8% p.a. (Vorjahr 18,5% p.a.). Wir achten jedoch vornehmlich auf die Entwicklung des wirtschaftlichen Reinvermögens, welches im Zeitraum 2014 bis 2018 nur noch um 7,7% p.a. (Vorjahr 16,9%) anstieg. Damit liegen wir auch erstmals unterhalb unserer langfristigen Zielgröße von mehr als 10% p.a. Auch die noch bescheidenere Rendite des CDAX von 3,0% p.a. im Zeitraum 2014 bis 2018 vermag hier wenig zu trösten.

III. ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE

1. Ertragslage

Der Umsatz aus Mieteinnahmen belief sich im Geschäftsjahr 2018 auf TEUR 49 (Vorjahr TEUR 52). Es handelt sich hierbei um Untervermietungen von Geschäftsräumen.

Sparta erzielte im Geschäftsjahr 2018 ein Ergebnis aus Wertpapiergeschäften – bezogen auf das Anlagevermögen und das Umlaufvermögen – von TEUR 7.311 (Vorjahr TEUR 16.282).

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wies die Gesellschaft sonstige betriebliche Erträge in Höhe von TEUR 81 (Vorjahr TEUR 1.682) aus. Mit TEUR 71 (Vorjahr TEUR 297) leisteten Nachbesserungen aus Spruchverfahren den wesentlichen Beitrag.

Sparta vereinnahmte Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens in Höhe von TEUR 1.636 (Vorjahr TEUR 1.743). Sie betreffen in erster Linie die Dividendenzahlungen der Wertpapiere des Anlagevermögens, aber auch TEUR 96 (Vorjahr TEUR 198) Zinsen auf Nachbesserungszahlungen.

Im Posten sonstige Zinsen und ähnliche Erträge werden die Dividendenzahlungen der Wertpapiere des Umlaufvermögens erfasst. Im Jahr 2018 ergaben sich in Summe TEUR 75 (Vorjahr TEUR 89).

Der Personalaufwand belief sich im Jahr 2018 auf TEUR 361 (Vorjahr TEUR 2.133). Die Reduzierung gegenüber dem Vorjahr begründet sich in erster Linie im Ausfall der erfolgsabhängigen Vorstandsvergütung für das abgelaufene Geschäftsjahr, da das für die Ermittlung der variablen Vergütung maßgebliche wirtschaftliche Reinvermögen im Geschäftsjahr 2018 rückläufig war.

Die Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten, entfallen auf erworbene Nachbesserungsrechte und betragen TEUR 1.375 (Vorjahr TEUR 0).

Im Geschäftsjahr 2018 sind sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von TEUR 498 (Vorjahr TEUR 549) angefallen.

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von TEUR 8.267 (Vorjahr TEUR 190) berücksichtigen in erster Linie Abschreibungen auf Wertpapiere des Anlagevermögens in Höhe von TEUR 7.366 (Vorjahr TEUR 189).

2. Vermögens- und Finanzlage

Im abgelaufenen Geschäftsjahr stieg die Bilanzsumme von TEUR 78.017 auf TEUR 97.643.

Das Anlagevermögen wurde zum Bilanzstichtag mit TEUR 92.090 (Vorjahr TEUR 63.555) bewertet und besteht fast ausschließlich aus Finanzanlagen.

Die Finanzanlagen in Höhe von TEUR 92.075 (Vorjahr TEUR 63.536) beinhalten die Anteile an verbundenen Unternehmen – Sparta Invest AG (TEUR 1.065) und Falkenstein Nebenwerte AG (TEUR 1.335) – sowie die Wertpapiere des Anlagevermögens (TEUR 89.675).

Der Wertpapierbestand im Umlaufvermögen belief sich zum Bilanzstichtag auf insgesamt TEUR 3.473 (Vorjahr TEUR 7.322).

Alle Wertpapiere und Beteiligungen werden, unabhängig von ihrer Zuordnung zum Anlage- oder Umlaufvermögen, nach dem strengen Niederstwertprinzip oder im Zusammenhang mit Abfindungsangeboten mit dem entsprechend niedrigeren Abfindungspreis bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 1.761 (Vorjahr TEUR 3.081) setzen sich in erster Linie aus erworbenen Nachbesserungsrechten in Höhe von TEUR 1.091 (Vorjahr TEUR 2.595) und Steuerrückforderungen in Höhe von TEUR 663 (Vorjahr TEUR 468) zusammen.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten summierten sich zum Ende des Geschäftsjahres 2018 auf insgesamt TEUR 319 (Vorjahr TEUR 4.059).

Zum 31. Dezember 2018 reduzierte sich das Eigenkapital der Gesellschaft gegenüber dem Vorjahr von TEUR 75.912 auf TEUR 74.525.

Die Steuerrückstellungen belaufen sich auf TEUR 117 (Vorjahr TEUR 154) und wurden für Gewerbesteuersteuerzahlungen der Vorjahre gebildet. Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von insgesamt TEUR 171 (Vorjahr TEUR 1.914) berücksichtigen im Wesentlichen Rückstellungen für die Aufsichtsratsvergütung sowie für Kosten der Abschlussprüfung und Hauptversammlung.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestanden zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 22.801 (Vorjahr TEUR 0).

Die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft ist insgesamt geordnet.

IV. PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

1. Chancen- und Risikobericht

Die handelsrechtlichen Vorschriften des § 289 Absatz 1 HGB fordern im jährlich zu erstellenden Lagebericht eine Beurteilung der voraussichtlichen Entwicklung des Geschäftsverlaufs mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken, was uns – als Beteiligungsgesellschaft, die in erster Linie in börsennotierte Wertpapiere investiert – bekanntermaßen sehr schwerfällt.

Wir versuchen durch intensive Marktbeobachtung und regelmäßige interne Analysen des Geschäftsverlaufs ungewollte Entwicklungen frühzeitig zu erkennen, um gegebenenfalls Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Diese Vorgehensweise betrifft insbesondere die Kosten- und Liquiditätssituation der Gesellschaft, die gut prognostizierbar sind. Gegen die vielfältigen Schocks der Kapitalmärkte und deren potenzielle Auswirkungen auf die Vermögenspositionen der Gesellschaft sind diese Vorkehrungen jedoch nur von sehr eingeschränktem Nutzen, was das abgelaufene Geschäftsjahr eindrucksvoll beweist.

Zur völligen Immunisierung gegen Risiken aller Art und unliebsame Entwicklungen müsste man einerseits vorher jederzeit genau wissen, was passiert, um geeignete Schritte in die Wege zu leiten. Andererseits liegt jedem Risiko auch eine Chance inne, so dass das Wahrnehmen von Chancen systematisch mit dem Eingehen von Risiken verbunden ist. Der bewusste und konsequente Umgang mit Risiken ist die eigentliche Herausforderung, der sich das Management der Sparta AG stellt.

Allgemeine Marktpreisrisiken und Fehlentscheidungen bei der Wertpapierauswahl können und werden ohne Zweifel zu Vermögensverlusten führen, die in unseren Augen aber nur dann ein "Risiko" darstellen, wenn sie längerfristiger Natur sind. Kurzfristige Vermögensverluste als Resultat "normaler" Schwankungen von Börsenkursen sehen wir nicht als Risiko im eigentlichen Sinne, weswegen es sich bei der "Volatilität" von Wertpapieren unseres Erachtens nach auch um kein geeignetes Risikomaß handelt.

Die Anlageentscheidungen sind grundsätzlich mittel- bis langfristig ausgerichtet. Kursschwankungen in Bestandspositionen liegen regelmäßig vor und sind Teil des Geschäfts. Rückläufige Kurse stellen insbesondere dann ein Risiko dar, wenn sie zu einem nachhaltigen Kapitalverlust führen, was zwar nicht zwingend, aber doch regelmäßig von einer für die Beteiligung nachteiligen, operativen Entwicklung ausgelöst wird. Ein nachhaltiger Kapitalverlust kann natürlich auch durch eine Fehleinschätzung unsererseits eintreten. Wir können leider nicht behaupten, dass wir den Wert einer Beteiligung bzw. der entsprechenden Wertpapiere immer richtig einschätzen.

Bilanziell wird Preisänderungsrisiken durch die Anwendung des handelsrechtlichen Niederstwertprinzips begegnet. Wertpapierpositionen, deren Stichtagkurs oder Abfindungskurs im Zusammenhang mit Abfindungsangeboten niedriger ist als der Anschaffungspreis, werden auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgewertet. Dies bedeutet nicht unbedingt, dass die Position auch wirklich weniger "wert" ist, weswegen es eigentlich auch nicht "abgewertet", sondern "abgepreist" heißen müsste.

Wesentliche Chancen und Risiken ergeben sich für Sparta auch aus der Beendigung von Spruchverfahren, bei denen es je nach Ausgang der Verfahren zu möglichen Nachzahlungen auf vormals zu niedrig vorgenommene Abfindungszahlungen kommt. Der kumulierte Bilanzansatz dieser sogenannten Abfindungsergänzungsansprüche belief sich zum Bilanzstichtag auf EUR 1,1 Mio. Ob zukünftig aus den einzelnen Abfindungsergänzungsansprüchen ein Gewinn oder ein Verlust anfällt, hängt somit davon ab, ob der Nachzahlungsbetrag höher oder niedriger als der Bilanzansatz der jeweiligen Ansprüche ausfällt.

Ein operativer Risikofaktor ist sicherlich auch, dass bei Sparta sämtliche grundlegenden operativen und organisatorischen Entscheidungen auf der Ebene des Vorstands angesiedelt sind. Es erfolgt je nach Art und Umfang der Geschäfte eine Rücksprache mit dem Aufsichtsrat, welcher auch in regelmäßigen Abständen über die Aktivitäten und die Entwicklung der Gesellschaft unterrichtet wird. Dennoch liegt zumindest auf operativer Ebene eine Abhängigkeit von Einzelpersonen vor, was für das Vermögen der Sparta AG – zumindest in der ersten Ableitung – jedoch nicht gilt.

Weitere Risiken, wie zum Beispiel Adressenausfallrisiken, Wechselkursrisiken oder Risiken, die sich aus juristischen Auseinandersetzungen ergeben, werden engmaschig überwacht, sind aber nach Einschätzung des Vorstands derzeit für das Gesamtvermögen der Gesellschaft von eher untergeordneter Bedeutung.

Zusammenfassend sind die Chancen und Risiken der Gesellschaft im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Bestandsgefährdende Risiken sind nicht erkennbar.

2. Prognosebericht

Spartas primäre Zielgröße ist die langfristige Steigerung des wirtschaftlichen Reinvermögens. Wir schauen hierbei vorrangig auf Fünfjahreszeiträume, in denen wir im Durchschnitt pro Jahr eine zweistellige Rendite anstreben, was wir jedoch in den letzten fünf Jahren mit durchschnittlich 7,7% p.a. erstmals nicht erreichten.

Für den laufenden Zeitraum 2015 bis 2019 gehen wir davon aus, dass die durchschnittliche Fünfjahres-Rendite in der Größenordnung des Wertes der letzten fünf Jahre (Jahre 2014 bis 2018) von 7,7% liegen wird. Für die Zwecke dieser Prognose definieren wir "in der Größenordnung" mit einer Abweichung von weniger als 1,0%-Punkten, was bedeutet, dass wir eine durchschnittliche Fünfjahresrendite 2015 bis 2019 zwischen 6,7 % p.a. und 8,7% p.a. erwarten.

V. ANGABEN GEMÄSS § 312 ABSATZ 3 AKTG – ABHÄNGIGKEITSBERICHT

Mit Schreiben vom 2. Januar 2019 hat die Deutsche Balaton AG, Heidelberg, der Sparta AG mitgeteilt, dass ihr Anteil an der Sparta AG im Dezember 2018 die Beteiligungsschwelle von 50% überschritten hat, und sie damit eine Mehrheitsbeteiligung hält.

Der gemäß § 312 AktG erstellte Abhängigkeitsbericht enthält folgende Schlusserklärung:

"Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass in Beziehung zu der Deutschen Balaton AG oder weiteren mit diesem verbundenen Unternehmen keine berichtspflichtigen Vorgänge vorgelegen haben.

Berichtspflichtige Maßnahmen wurden im Berichtsjahr 2018 auf Veranlassung eines verbundenen Unternehmens nicht getroffen bzw. unterlassen."

Hamburg, 15. März 2019

Dr. Martin Possienke Christoph Schäfers Vorstand Vorstand

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2018

AKTIVA

EUR 31.12.2018 31.12.2017
Anlagevermögen
I. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
14.982,00 19.922,00
II. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 2.399.617,90 2.767.455,46
Wertpapiere des Anlagevermögens 89.675.244,34 60.768.098,04
92.089.844,24 63.555.475,50
Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen
7.140,00 7.140,00
Sonstige Vermögensgegenstände 1.754.180,59 3.073.929,15
II. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere 3.472.660,75 7.321.981,51
III. Kassenbestand und Guthaben bei
Kreditinstituten
319.303,61 4.058.644,57
5.553.284,95 14.461.695,23
97.643.129,19 78.017.170,73

PASSIVA

EUR 31.12.2018 31.12.2017
Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 10.596.264,00 10.596.264,00
II. Kapitalrücklage 7.111.504,74 7.111.504,74
III. Gewinnrücklagen
Gesetzliche Rücklage 14.978,70 14.978,70
Andere Gewinnrücklagen 58.188.965,56 41.524.492,85
IV. Jahresfehlbetrag /-überschuss -1.386.554,71 16.664.472,71
74.525.158,29 75.911.713,00
Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 116.964,80 153.598,80
2. Sonstige Rückstellungen 170.678,46 1.913.849,11
287.643,26 2.067.447,91
Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
-- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
EUR 22.800.646,17 (i. Vj. EUR 0,00) --
22.800.646,17 0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
-- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
EUR 4.583,59 (i. Vj. EUR 3.005,47) --
4.583,59 3.005,47
3. Sonstige Verbindlichkeiten
-- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
EUR 25.097,88 (i. Vj. EUR 35.004,35) --
-- davon aus Steuern
EUR 7.762,29 (i. Vj. EUR 17.668,76) --
25.097,88 35.004,35
22.830.327,64 38.009,82
97.643.129,19 78.017.170,73

EUR 2018 2017
Umsatzerlöse aus Mieteinnahmen 48.582,36 51.582,36
Gewinne aus dem Abgang von Finanzanlagen 7.656.586,55 13.556.067,55
Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen -1.310.989,25 -191.787,01
Gewinne aus Wertpapierhandel des Umlaufvermögens 978.664,82 3.069.583,86
Verluste aus Wertpapierhandel des Umlaufvermögens -13.114,97 -151.791,30
Sonstige betriebliche Erträge 80.800,15 1.682.091,14
Rohergebnis 7.440.529,66 18.015.746,60
Personalaufwand
a)
Löhne und Gehälter
-336.383,32 -2.106.706,88
b)
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge
und für Unterstützung
- davon für Altersversorge EUR 1.606,00 (i.Vj. EUR 1.752,00)
-24.525,81 -26.706,49
Abschreibungen auf
a)
Sachanlagen
-7.545,94 -3.510,63
b)
Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens,
soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen
Abschreibungen überschreiten -1.375.165,30 0,00
Sonstige betriebliche Aufwendungen -498.218,18 -549.479,25
Betriebsergebnis 5.198.691,11 15.329.343,35
Erträge aus anderen Wertpapieren des
Finanzanlagevermögens 1.635.579,80 1.743.416,71
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 75.054,04 89.382,60
Abschreibungen auf Finanzanlagen und
Wertpapiere des Umlaufvermögens -8.267.312,04 -189.573,43
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -37.738,09 -58.375,91
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 9.170,47 -249.720,61
Ergebnis nach Steuern / Jahresfehlbetrag (i. Vj. Jahres
überschuss) / Bilanzverlust (i. Vj. Bilanzgewinn)
-1.386.554,71 16.664.472,71

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2018

ALLGEMEINE ANGABEN

Die SPARTA AG hat ihren Sitz in Hamburg und ist eingetragen in das Handelsregister B beim Amtsgericht Hamburg unter der Registernummer HRB 58870.

Die Erstellung des Jahresabschlusses der SPARTA AG für das Geschäftsjahr 2018 erfolgte nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) sowie ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes. Die SPARTA AG ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Absatz 1 Handelsgesetzbuch. Der Abschluss umfasst die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung und den Anhang. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Das Grundkapital der SPARTA AG beträgt TEUR 10.596 und ist eingeteilt in 756.876 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von EUR 14,00 je Aktie.

Die Notierung der Aktien erfolgt im Segment "Basic Board" an der Frankfurter Wertpapierbörse. Sie werden dort unter der ISIN-Nummer DE000A0NK3W4 bzw. der Wertpapierkennnummer A0NK3W geführt.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die handelsrechtliche Bilanzierung und Bewertung wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung vorgenommen.

Sachanlagen

Die Gegenstände des Sachanlagevermögens sind zu Anschaffungskosten abzüglich Abschreibungen angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen grundsätzlich linear entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer. Anlagegüter mit einem Anschaffungswert unter EUR 800 werden als geringwertige Wirtschaftsgüter erfasst und im Jahr der Anschaffung vollständig abgeschrieben.

Finanzanlagen

Die in der Bilanz der SPARTA AG ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen werden mit ihrem am Bilanzstichtag beizulegenden Wert bewertet. Die Wertpapiere des Anlagevermögens werden mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten bewertet. Soweit bei den Aktienpositionen des Anlagevermögens der Börsenkurs oder der Abfindungspreis im Zusammenhang mit einem Abfindungsangebot zum Bilanzstichtag niedriger als die Anschaffungskosten sind, werden Abwertungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nominalbetrag bzw. zu Anschaffungskosten vermindert um erforderliche Abschreibungen ausgewiesen.

Wertpapiere

Die sonstigen Wertpapiere werden zu Anschaffungskosten bewertet. Es kommt hierbei die Durchschnittsbewertung zur Anwendung. Falls der Börsenkurs am Bilanzstichtag niedriger ist als die Anschaffungskosten, werden Abwertungen auf den Schlusskurs am Bilanzstichtag vorgenommen.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

Der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert angesetzt.

Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen. Sie sind in der Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag bewertet.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens der SPARTA AG im Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018 ist aus dem diesem Anhang beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich.

Finanzanlagen

Die Finanzanlagen setzen sich zusammen aus Anteilen an verbundenen Unternehmen sowie den Wertpapieren des Anlagevermögens. Unter den verbundenen Unternehmen werden die FALKENSTEIN Nebenwerte AG (TEUR 1.335) sowie die SPARTA Invest AG (TEUR 1.065) ausgewiesen.

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände

TEUR 31.12.2018 31.12.2017
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7 7
Sonstige Vermögensgegenstände 1.754 3.074

Die sonstigen Vermögensgegenstände bestehen überwiegend aus erworbenen Abfindungsergänzungsansprüchen in Höhe von TEUR 1.091 und Steuererstattungsansprüchen in Höhe von TEUR 663.

Sonstige Wertpapiere

Unter diesem Posten sind Aktien und Genussscheine börsennotierter Gesellschaften ausgewiesen.

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt TEUR 10.596 und ist eingeteilt in 756.876 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von EUR 14,00 je Aktie.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beträgt zum 31. Dezember 2018 TEUR 7.112.

Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen setzen sich zusammen aus der gesetzlichen Rücklage in Höhe von TEUR 15 und anderen Gewinnrücklagen in Höhe von TEUR 58.189. Am 14. Juni 2018 stimmte die Hauptversammlung dem vorgelegten Gewinnverwendungsbeschluss zu, den im Jahresabschluss ausgewiesenen Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2017 vollständig in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.

Bilanzverlust

Im Geschäftsjahr 2018 ergab sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 1.387. Da im Vorjahr der Bilanzgewinn vollständig in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt wurde, entspricht im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 der Jahresfehlbetrag dem Bilanzverlust.

Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen belaufen sich auf TEUR 117 und betreffen Gewerbesteuern für das Jahr 2017. Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 171 berücksichtigen im Wesentlichen Rückstellungen für die Aufsichtsratsvergütung sowie für Kosten der Durchführung der Hauptversammlung.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in voller Höhe durch Pfandrechte an den bei dem jeweiligen Kreditinstitut unterhaltenen Wertpapierdepots und Guthaben besichert.

TEUR 31.12.2018 31.12.2017
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 22.801 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5 3
Sonstige Verbindlichkeiten 25 35

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten gegenüber Dritten in Höhe von TEUR 16 im Zusammenhang mit einem Teil der Abfindungsergänzungsansprüche, die unter dem Posten Sonstige Vermögensgegenstände berücksichtigt sind. Weiterhin bestehen Verbindlichkeiten aus Lohn- und Kirchensteuern in Höhe von TEUR 7.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Umsatzerlöse aus Mieteinahmen

Die Umsatzerlöse aus Mieteinnahmen in Höhe von TEUR 49 ergeben sich aus der Untervermietung von Büroflächen.

Gewinne aus dem Abgang von Finanzanlagen

Die Gewinne aus dem Abgang von Finanzanlagen in Höhe von TEUR 7.657 enthalten die Erlöse aus der Veräußerung von Wertpapieren des Anlagevermögens vermindert um die Anschaffungskosten für die Wertpapiere des Anlagevermögens sowie die auf diese Wertpapiere entfallenden Verkaufsgebühren.

Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen

Die Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen belaufen sich auf TEUR 1.311.

Gewinne aus dem Wertpapierhandel des Umlaufvermögens

Die Gewinne aus dem Wertpapierhandel des Umlaufvermögens in Höhe von TEUR 979 enthalten die Erlöse aus den Wertpapierverkäufen des Umlaufvermögens vermindert um die Anschaffungskosten für die Wertpapiere des Umlaufvermögens sowie die auf diese Wertpapiere entfallenden Verkaufsgebühren.

Verluste aus dem Wertpapierhandel des Umlaufvermögens

Die Verluste aus der Veräußerung von Wertpapieren des Umlaufvermögens betragen TEUR 13.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von TEUR 81 setzen sich im Wesentlichen aus Erträgen aus Nachbesserungen aus Spruchverfahren (TEUR 71) zusammen.

Personalaufwand

Der Personalaufwand beträgt im abgelaufenen Geschäftsjahr TEUR 361.

Abschreibungen auf Sachanlagen und Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft übliche Abschreibungen überschreiten

Die Abschreibungen auf Sachanlagen betragen TEUR 8. Sie sind aus dem diesem Anhang beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich. Die Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft übliche Abschreibungen überschreiten, entfallen auf erworbene Abfindungsergänzungsansprüche (TEUR 1.375).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 498 bestehen vorwiegend aus Aufwendungen für Rechts- und Beratungskosten (TEUR 109), Raumkosten (TEUR 86), Kosten der Jahresabschlusserstellung, Buchführung und Prüfung (TEUR 47) sowie Kosten für die Durchführung der Hauptversammlung (TEUR 37).

Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens

Die Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens in Höhe von TEUR 1.636 ergeben sich aus Dividendenzahlungen auf Wertpapiere des Anlagevermögens sowie Zinszahlungen auf Nachbesserungen aus Spruchverfahren.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge in Höhe von TEUR 75 beinhalten Dividendenzahlungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens.

Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens belaufen sich auf insgesamt TEUR 8.267. Davon entfällt mit TEUR 7.366 der größte Teil auf Abschreibungen auf Wertpapiere des Anlagevermögens.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen in Höhe von TEUR 38 resultieren aus Zinsen für kurzfristige Verbindlichkeiten.

SONSTIGE ANGABEN

Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 285 Nr. 11 HGB zum 31.12.2018

TEUR Kapitalanteil Eigenkapital Ergebnis
FALKENSTEIN Nebenwerte AG, Hamburg 93,10% 1.434 0
SPARTA Invest AG, Hamburg 100,00% 1.065 -368

Anzahl der Arbeitnehmer

Die Gesellschaft beschäftigte im Jahr 2018 durchschnittlich zwei Mitarbeiter.

Abschlussprüfer

Das im Geschäftsjahr 2018 für den Abschlussprüfer KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, als Aufwand erfasste Honorar beträgt TEUR 13 und betrifft ausschließlich die Tätigkeit als Abschlussprüfer. Darüber hinaus erfolgten im abgelaufenen Geschäftsjahr keine sonstigen Bestätigungs- oder Beratungsleistungen durch den Abschlussprüfer.

KONZERNZUGEHÖRIGKEIT

Im Januar 2019 hat die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft, Heidelberg, der SPARTA AG mitgeteilt, dass ihr Anteil an der SPARTA AG im Dezember 2018 die Beteiligungsschwelle von 50% überschritten hat, und sie nunmehr eine Mehrheitsbeteiligung an der SPARTA AG hält. Die Deutsche Balaton AG beabsichtigt, die SPARTA AG, Hamburg, in ihren Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2018 einzubeziehen. Dieser Konzernabschluss wird nach § 325 Absatz 1 und 3 HGB im Bundesanzeiger veröffentlicht.

ORGANE

Die Mitglieder des Vorstands sind

  • Dr. Martin Possienke, Bad Homburg, Vorstand,
  • Christoph Schäfers, Hamburg, Vorstand.

Für das Geschäftsjahr 2018 erhält der Vorstand Gesamtbezüge in Höhe von TEUR 216. Die Gesamtbezüge ergeben sich aus einer festen Vergütung.

Mitgliedschaften in weiteren Aufsichtsräten:

Dr. Martin Possienke

▪ SPARTA Invest AG, Hamburg, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats.

Christoph Schäfers

▪ SPARTA Invest AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind:

  • Dr. Lukas Lenz, Hamburg, Rechtsanwalt, Vorsitzender,
  • Hans-Jörg Schmidt, Monaco, Privatier, stellvertretender Vorsitzender,
  • Jens Große-Allermann, Köln, Vorstandsmitglied der Investmentaktiengesellschaft für langfristige Investoren TGV sowie Vorstandsmitglied der Fiducia Treuhand AG, jeweils mit Sitz in Bonn,
  • Joachim Schmitt, Mainz, Vorstand der Solventis AG, Mainz,
  • Martin Wirth, Frankfurt am Main, Vorstandsmitglied der FPM Frankfurt Performance Management AG, Frankfurt am Main,
  • Wilhelm K. T. Zours, Heidelberg, Vorstandsmitglied der DELPHI Unternehmensberatung AG, Heidelberg.

Die Satzung der SPARTA AG sieht eine Vergütung des Gremiums für das Geschäftsjahr von TEUR 15 für den Vorsitzenden und jeweils TEUR 10 für den stellvertretenden Vorsitzenden und die einfachen Mitglieder vor. Im Jahr 2018 wurde dem Aufsichtsrat eine Vergütung von insgesamt TEUR 65 gezahlt. Die Zahlungen enthalten keine erfolgsabhängige Komponente.

Mitgliedschaften in weiteren Aufsichtsräten:

Dr. Lukas Lenz

  • 2G Energy AG, Heek, Vorsitzender des Aufsichtsrats,
  • ABR German Real Estate AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats,
  • FALKENSTEIN Nebenwerte AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats.

Hans-Jörg Schmidt

▪ FALKENSTEIN Nebenwerte AG, Hamburg.

Jens Große-Allermann

  • KROMI Logistik AG, Hamburg, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (ab 4. Januar 2018); Vorsitzender des Aufsichtsrats (bis 4. Januar 2018),
  • FPM Deutsche Investmentgesellschaft mit Teilgesellschaftsvermögen i. L., Frankfurt am Main (bis 5. Februar 2019),
  • GESCO AG, Wuppertal,
  • WashTec AG, Augsburg.

Joachim Schmitt

  • FALKENSTEIN Nebenwerte AG, Hamburg, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats,
  • Franz Röhrig Wertpapierhandelsgesellschaft AG, Mainz, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats,
  • SPARTA Invest AG, Hamburg.

Martin Wirth

  • DNI Beteiligungen AG, Köln, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats,
  • FPM Deutsche Investmentgesellschaft mit Teilgesellschaftsvermögen i. L., Frankfurt am Main (bis 5. Februar 2019).

Wilhelm K. T. Zours

  • Beta Systems Software AG, Berlin, Vorsitzender des Aufsichtsrats,
  • Deutsche Balaton AG, Heidelberg, Vorsitzender des Aufsichtsrats,
  • Strawtec Group AG, Heidelberg, Vorsitzender des Aufsichtsrats.

Hamburg, den 15. März 2019

Dr. Martin Possienke Christoph Schäfers Vorstand Vorstand

ANLAGENSPIEGEL

Anschaffungskosten
EUR 01.01.2018 Zugang Abgang 31.12.2018
I. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
83.996,57 2.648,94 4.197,94 82.447,57
83.996,57 2.648,94 4.197,94 82.447,57
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 17.154.862,99 0,00 0,00 17.154.862,99
2. Wertpapiere des Anlagevermögens 60.957.269,46 82.548.173,54 46.287.847,20 97.217.595,80
78.112.132,45 82.548.173,54 46.287.847,20 114.372.458,79

78.196.129,02 82.550.822,48 46.292.045,14 114.454.906,36

Kumulierte Abschreibungen Buchwerte
01.01.2018 Zugang Zuschreibung Abgang 31.12.2018 31.12.2018 31.12.2017
64.074,57 7.545,94 0,00 4.154,94 67.465,57 14.982,00 19.922,00
64.074,57 7.545,94 0,00 4.154,94 67.465,57 14.982,00 19.922,00
14.387.407,53 367.852,90 15,34 0,00 14.755.245,09 2.399.617,90 2.767.455,46
189.171,42 7.366.466,23 0,00 13.286,19 7.542.351,46 89.675.244,34 60.768.098,04
14.576.578,95 7.734.319,13 15,34 13.286,19 22.297.596,55 92.074.862,24 63.535.553,50
14.640.653,52 7.741.865,07 15,34 17.441,13 22.365.062,12 92.089.844,24 63.555.475,50

An die SPARTA AG, Hamburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der SPARTA AG, Hamburg – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der SPARTA AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

  • entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und
  • vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschuss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung des Vorstands und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Der Vorstand ist verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner ist der Vorstand verantwortlich für die internen Kontrollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigen oder unbeabsichtigten – falschen Darstelllungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses ist der Vorstand dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem ist der Vorstand verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der Vorstand verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich abgesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

  • identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
  • gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
  • beurteilen wir die Angemessenheit der vom Vorstand angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der vom Vorstand dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
  • ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des vom Vorstand angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zum Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
  • beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
  • beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
  • führen wir Prüfungshandlungen zu den vom Vorstand dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben vom Vorstand zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, den 25. März 2019

KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Behrens gez. Schmidt Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

ORGANE UND STAMMDATEN DER SPARTA AG

Der Aufsichtsrat

Zusammensetzung

Der Aufsichtsrat der SPARTA AG setzt sich gemäß der §§ 96 (1), 101 (1) Aktiengesetz nur aus Vertretern der Anteilseigner zusammen. Entsprechend § 7 der Satzung der Gesellschaft besteht er aus drei Mitgliedern.

Nach dem Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2016 enden die Mandate des Aufsichtsrats mit dem Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2020 beschließt.

Mitgliedschaften in weiteren Kontrollgremien

Vorsitz
Dr. Lukas Lenz
Hamburg
• 2G Energy AG, Heek, Vorsitzender des Aufsichtsrats,
• ABR German Real Estate AG, Hamburg, Vorsitzender des
Aufsichtsrats,
• FALKENSTEIN Nebenwerte AG, Hamburg, Vorsitzender des
Aufsichtsrats.
Stellvertretender Vorsitz
Hans-Jörg Schmidt
Monaco
• FALKENSTEIN Nebenwerte AG, Hamburg.
Joachim Schmitt
Mainz
• FALKENSTEIN Nebenwerte AG, Hamburg, stellvertretender
Vorsitzender des Aufsichtsrats,
• Franz Röhrig Wertpapierhandelsgesellschaft AG, Mainz,
stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats,
• SPARTA Invest AG, Hamburg.
Jens Große-Allermann
Köln
• GESCO AG, Wuppertal,
• KROMI Logistik AG, Hamburg, stellvertretender Vorsitzender des
Aufsichtsrats,
• WashTec AG, Augsburg.
Martin Wirth
Frankfurt
• DNI Beteiligungen AG, Köln, stellvertretender Vorsitzender des
Aufsichtsrats,
Wilhelm Konrad Thomas
Zours
Heidelberg
• Beta Systems Software AG, Berlin, Vorsitzender des
Aufsichtsrats,
• Deutsche Balaton AG, Heidelberg, Vorsitzender des
Aufsichtsrats,
• Strawtec Group AG, Heidelberg, Vorsitzender des Aufsichtsrats.

Der Vorstand

Mitgliedschaften in weiteren Kontrollgremien

Dr. Martin Possienke • SPARTA Invest AG, Hamburg, stellvertretender Vorsitzender des
Bad Homburg Aufsichtsrats.
Christoph Schäfers
Hamburg
• SPARTA Invest AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats.

Stammdaten der SPARTA AG

Grundkapital EUR 10.596.264
Einteilung des Grundkapitals Stück 756.876
Wertpapiertyp Inhaberaktien
Rechnerischer Anteil je Aktie am Grundkapital EUR 14,00 je Aktie
Wertpapierkenn-Nummer A0NK3W
ISIN-Nummer DE000A0NK3W4
Börsenkürzel SPT6
Börsennotierung seit 4. August 1998
seit 1. März 2017 im Basic Board
Handelsplätze Frankfurt (Präsenzhandel)
Berlin, München und Stuttgart
Aktionärsstruktur > 50% Deutsche Balaton AG, Heidelberg
> 25% Investmentaktiengesellschaft für
langfristige Investoren TGV, Bonn
< 25% Streubesitz

SPARTA AG Brook 1 20457 Hamburg Telefon: (040) 37 41 10 20 Telefax: (040) 37 41 10 10 Email: [email protected] Internet: www.sparta.de

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