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UET United Electronic Technology AG

Annual Report Jul 1, 2019

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Annual Report

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UET United Electronic Technology AG Geschäftsbericht 2018

1. Bericht des Vorstands 4
2. Bericht des Aufsichtsrats 8
3. Bericht zur Lage des Konzerns und der Gesellschaft 10
3.1 Gesamtwirtschaftliches Umfeld und Branchenentwicklung 10
3.2 Geschäftsmodell der UET United Electronic Technology AG 11
3.3 Die Aktie 11
3.3.1 Entwicklung der Aktie 11
3.3.2 Aktionärsstruktur 12
3.3.3 Investor Relations 13
3.3.4 Hauptversammlung 13
3.4 UET Konzern 14
3.4.1 Allgemeine Grundlagen 14
3.4.2 Bericht aus den Geschäftsbereichen und Beteiligungen 15
Geschäftsbereich SYSTEMS – Beteiligung: albis-elcon 15
Geschäftsbereich SERVICE - Beteiligung Suconi 18
Geschäftsbereich ENGINEERING - Beteiligung Albis Engineering 19
3.5 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren 20
3.6 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage 21
3.7 Chancen- und Risikobericht 30
3.7.1 Chancen 30
3.7.2 Risiken 31
3.8 Prognosebericht (Ausblick) 35
4. Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 38
5. Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018 43

1. Bericht des Vorstands

Sehr geehrte Aktionäre, Geschäftspartner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

Telekommunikation hat wieder den Stellenwert als Schlüsseltechnologie in der Gesellschaft, Wirtschaft und Politik gefunden. Eine schnelle, zuverlässige und sichere Kommunikationsinfrastruktur gilt als Wettbewerbsvorteil, Standortvorteil und Basis für die Entwicklung von neuen Anwendungen und Geschäftsmodellen im Bereich der vollständigen Vernetzung von Geräten und "Dingen" bis hin zur Veränderung, sogar Revolution unserer Mobilität.

Bis wir in der Zukunft angekommen sind, werden wesentliche Investitionen notwendig. Investitionen in den Netzausbau, Investitionen in den Netzumbau sowie in die Netzentwicklung.

Die UET Gruppe hat in den letzten Jahren in neue Technologien, neue Produkte und neue Märkte investiert und verfügt heute über ein Produktund Lösungsportfolio für Energieversorgung, Netzwerkmanagement und Übertragungssysteme für Kupfer- und Glasfasernetzwerke bis 10 Gigabit Übertragungsdatenrate sowie die dazu benötigten Dienstleistungen für Installation und Betrieb für Netzbetreiber.

Das Produktportfolio findet für den Ausbau der bestehenden Fest- und Mobilnetze Anwendung und eignet sich für den Netzausbau für 5G Mobilfunk gleichermaßen wie das Internet der Dinge und zeitkritische Vernetzung im Bereich des autonomen oder teilautonomen Fahrens.

Der Einsatz und Beitrag unserer Mitarbeiter machen diese Entwicklung möglich und real. Komplexität, Geschwindigkeit und Volatilität sind bestimmende Parameter unserer Geschäftswelt und jeden Tag stellen wir unsere Leistungsbereitschaft neu unter Beweis.

Zur Verbesserung der Position standen im Geschäftsjahr 2018 eine Reihe von Themen im Mittelpunkt.

Projekte und Programme dienten der Veränderung der Struktur, der Entwicklung neuer Marktchancen und der Verbesserung der Wettbewerbsposition. Dies erfolgt durch Kostenmanagement, Innovationsentwicklung, Kundenorientierung sowie durch die kontinuierliche Verbesserung und das Setzen neuer Standards.

Die wichtigsten Themen für die UET Gruppe waren:

  • Fokus auf die Geschäftsbereiche SYSTEMS, SERVICE und ENGINEERING für internationale Kunden im Bereich Telekommunikationsbetreiber, Infrastrukturbetreiber (z.B. Straßen und Schienen) sowie Ver- und Entsorgung (z.B. Energie und Wasser).
  • Erfolgreicher vollständiger Verkauf und Ausgliederung des Geschäftsbereiches MANUFACTURING im Jahr 2018.
  • Zertifizierung von neuen Optischen Gigabitsystemen in mehreren Märkten in Europa.
  • Zweistelliges Umsatzwachstum in 8 der Top-10-Märkte.

Im Zusammenspiel der aktuellen Kundenmarktentwicklung, charakterisiert durch längere und komplexere Produkteinführungszyklen und kurzfristig schwankende Bestellabrufe und mit der Beschaffungsmarktsituation mit zunehmenden Lieferzeiten und Produktionszyklen wurde entschieden, für die UET Gruppe zusätzliche frische finanzielle Mittel in Form von Eigen- oder eigenkapitalähnlichen Mitteln sowie Fremdkapital aufzunehmen.

Das Grundkapital der Gesellschaft wurde um 3,0 Mio. EUR erhöht und die Kapitaleinlage durch Sacheinlage geleistet. Damit wurde das Eigenkapital gestärkt und gleichzeitig die Aktionärsund Gesellschafterstruktur in der Gruppe vereinfacht und die Anteile von Minderheiten reduziert.

Für 2019 sind sodann Kapitalmaßnahmen geplant, welche die wirtschaftliche Basis stärken werden.

Finanztechnisch standen zusätzlich das Liquiditätsmanagement sowie die Finanzierung des Working Capitals im Vordergrund.

Wir bedanken uns im Namen der UET Gruppe bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das hohe Engagement sowie bei unseren Aktionären und Geschäftspartnern für das uns entgegengebrachte Vertrauen.

Operative Entwicklung der Geschäftsbereiche

Der Geschäftsbereich SYSTEMS mit dem Kerngeschäft NETWORKS erwirtschaftete im Jahr 2018 Umsatzerlöse (vor Konsolidierungen) in Höhe von 37,483 Mio. EUR. Diese waren geringer, verglichen zum Vorjahr mit 48,310 Mio. EUR. Bereinigt und nach Eliminierung von Dienstleistungen wuchs der Kernbereich NETWORKS um rund 1 %. Die geplante Abgabe von Leistungen für Fertigungsarbeiten führte insgesamt zu einem Rückgang.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 2,388 Mio. EUR und war um 0,516 Mio. EUR höher als im Vorjahr.

Für realisierte Entwicklungsprojekte wurden 2018 rund 3,5 Mio. EUR an selbst erstellten Leistungen im Anlagenvermögen aktiviert.

Der Geschäftsbereich SERVICE erzielte in 2018 einen gestiegenen Umsatzerlös in Höhe von 2,239 Mio. EUR im Vergleich zu 1,835 Mio. EUR im selbigen Vorjahreszeitraum.

Das operative Ergebnis EBIT belief sich auf 0,151 Mio. EUR und blieb leicht hinter dem Ergebnis des Vorjahres zurück (0,161 Mio. EUR).

Der Geschäftsbereich ENGINEERING, nunmehr in Verantwortung der im September 2017 gegründeten Albis Engineering AG, erwirtschaftete für das Jahr 2018 einen Umsatz von 1,998 Mio. EUR, im Vorjahr wurde ein pro forma Umsatzerlös von 1,745 Mio. EUR erreicht.

Das operative Ergebnis EBIT lag bei -0,065 Mio. EUR (Vorjahr: 0,220 Mio. EUR).

Der im ersten Halbjahr 2018 vollständig ausgegliederte Geschäftsbereich MANUFACTURING erwirtschaftete für das Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von 2,499 Mio. EUR (Vorjahr 9,263 Mio. EUR).

Das operative Ergebnis EBIT war negativ und betrug -0,494 Mio. EUR, nach -0,765 Mio. EUR im Jahr 2017.

Die aufgezeigten Werte der Geschäftsbereiche sind wie in den Vorjahren ohne Konsolidierungseffekte dargestellt und obliegen dem Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG).

Wesentliche Entwicklungen nach dem Bilanzstichtag

  • Abschluss einer Fremdkapitalfinanzierungsrunde zur Refinanzierung von bestehendem Fremdkapital und Erhöhung von Working Capital zur Produktionsfinanzierung
  • Vorhaben zum vollständigen Rückerwerb der stillen Beteiligung und Eliminierung aller Minderheiten im Konzern
  • Dokumentation der beabsichtigten Wandlung einer bestehenden Fremdkapitalfinanzierung durch Kapitalerhöhung im Ausmaß von 2,0 Mio. EUR

Wirtschaftliche Entwicklung im Konzern

Umsatzentwicklung

Im Geschäftsjahr 2018 erwirtschaftete der UET-Konzern einen konsolidierten Jahresumsatz in Höhe von 39,026 Mio. EUR. Im Vergleich zum

Ertragsentwicklung

Der Ertrag vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) im Konzern war für das Geschäftsjahr 2018 positiv und betrug 6,522 Mio. EUR. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Berichtszeitraum war ebenfalls positiv und belief sich auf insgesamt 4,574 Mio. EUR.

Das Betriebsergebnis beinhaltet die Aktivierung von Eigenleistungen sowie Anpassungen durch die erfolgte Entkonsolidierung im Bereich MA-NUFACTURING durch den Verkauf der Gesellschaft NewTal Elektronik und Systeme GmbH im Mai 2018.

Das Ergebnis nach Steuern, hierin enthalten ist auch das Finanzergebnis, belief sich auf insgesamt 4,049 Mio. EUR (Vorjahr: -1,806 Mio. EUR).

Vorjahr resultierte daraus ein absoluter Rückgang von 8,610 Mio. EUR bzw. rund 18 %.

Die UET Gruppe verfügt, ausgehend von den Vorjahren, auf Konzernebene per 31. Dezember 2018 über ein positives Konzerneigenkapital von 1,161 Mio. EUR (Vorjahr: -9,050 Mio. EUR) bei einer Bilanzsumme von insgesamt 31,142 Mio. EUR (Vorjahr: 31,588 Mio. EUR). Das Eigenkapital hat sich somit um rund 10,2 Mio. EUR erhöht.

Die finale Entflechtung der Gesellschafterstruktur sowie die bereits angekündigte Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage wurden im Geschäftsjahr 2018 abgeschlossen.

Unter Betrachtung der noch bestehenden Minderheitenanteile am Konzernergebnis beträgt der auf die Aktionäre der UET entfallende Konzerngewinn nach Steuern 3,603 Mio. EUR. Dies entspricht einem positiven Ergebnis von 0,29 EUR pro Aktie.

Fazit und Ausblick

Durch die fokussierte Markt- und Produktentwicklung und die bereits erfolgten Zertifizierungen von optischen Gigabitsystemen verfügt die UET-Gruppe über eine sehr gute Ausgangssituation für zukünftiges Wachstum. Die gesetzten Ziele zur Vereinfachung der Konzernstruktur sind abgeschlossen und die geplante Wachstumsfinanzierung ist verfügbar.

Ausgehend vom Wachstum in den wichtigen Märkten im Geschäftsjahr 2018, wird 2019 im Kerngeschäft Networks mit einem Wachstum von mehr als 10 % geplant.

Infolge des Umsatzwachstums wird auch das operative Ergebnis verbessert.

Neben der operativen Geschäftsentwicklung arbeitet die UET Gruppe seit Jahren in Deutschland, Italien, Österreich und Mexiko an Großprojekten, welche sich nach teils fünfjähriger Entwicklungsarbeit in 2018 bereits im Roll-Out befanden und 2019 fortgeführt werden.

Für den Bereich Energy Management besteht weiterhin eine Marktführerschaft und die laufende Kundengewinnung wird auch hier zur positiven Entwicklung beitragen und wird für das Portfolio zur Anwendung in Mobilfunknetzen ausgebaut.

Die Konzentration erfolgt in Zukunft auf die Bereiche SYSTEMS sowie SERVICE.

Für das Geschäftsjahr 2019 ist für alle Geschäftsbereiche ein positives Ergebnis geplant. Der konsolidierte Umsatz wird im Geschäftsjahr 2019 wieder steigen.

Für die Entwicklung von Organisation und Position am Markt wurden im Jahr 2019 zusätzliche Programme und Entwicklungen in den Bereichen Digitalisierung und künstliche Intelligenz gestartet und bereits begonnene Projekte für Gesamtlösungen weiter fortgeführt.

Zusätzlich werden die Dienstleistungen und Mehrwertleistungen für Projektimplementierung und den Supply-Prozess als neue Einnahmequellen weiter entwickelt.

Abschlussprüfer und Bestätigungsvermerk

Für das Geschäftsjahr 2018 wurde die Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer bestellt. Für das Geschäftsjahr 2018 wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk ausgestellt.

Mit freundlichen Grüßen

Der Vorstand

Werner Neubauer

2. Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat der UET United Electronic Technology AG (UET) hat im Geschäftsjahr 2018 die ihm obliegenden Aufgaben und Pflichten entsprechend Gesetz und Satzung wahrgenommen.

Im Berichtszeitraum hat der Aufsichtsrat den Vorstand unterstützt und ihn anhand seiner Berichterstattung über den Geschäftsverlauf, die Finanz- und Ertragslage, die Risikolage und das Risikomanagement sowie die Compliance überwacht.

Erörtert wurden die bestehenden Risiken, insbesondere die Liquiditätsentwicklung. Bestandsgefährdende Tatsachen wurden vom Vorstand berichtet und bewertet.

Im Geschäftsjahr 2018 fanden vier ordentliche Sitzungen des Aufsichtsrats sowie zwei Telefonkonferenzen statt.

Die weitere Umsetzung der Strukturveränderungen sowie die entsprechende Finanzierung der Gesellschaft bildeten auch 2018 einen Tätigkeitsschwerpunkt des Aufsichtsrats.

Wesentliche Themen und Entscheidungen des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2018 waren:

  • der Verkauf und die vollständige Ausgliederung des Bereichs MANUFACTURING.
  • die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage zur Anpassung der Aktionärs- und Gesellschafterstruktur.
  • die Definition und Fortführung der finanziellen und strategischen Neuausrichtung der UET Gruppe und deren Sicherung.

Die ordentliche Hauptversammlung vom 22. August 2018 hat gemäß dem Vorschlag des Aufsichtsrats hinsichtlich der Wahl des Abschlussprüfers die Baker Tilly GmbH & Co. KG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Eilenburger Str. 1a, 04317 Leipzig, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das am 31. Dezember 2018 endende Wirtschaftsjahr bestellt. Baker Tilly hat den vorliegenden Konzernabschluss der UET United Electronic Technology AG und den Bericht zur Lage des Konzerns und der Gesellschaft geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Sämtliche Unterlagen zum Jahresabschluss und zum Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2018 standen dem Aufsichtsrat rechtzeitig zur Verfügung und wurden von diesem selbst hinsichtlich Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit von Rechnungslegung und Geschäftsführung als auch deren Zweckmäßigkeit geprüft.

Im Rahmen der Aufsichtsratssitzung am 28. Juni 2019 erfolgte durch den Vorstand die Vorstellung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses sowie des Lageberichts der Gesellschaft und des Konzerns. Die unterzeichnenden Wirtschaftsprüfer berichteten in dieser Sitzung über die Ergebnisse der Prüfung. Das Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers haben wir zur Kenntnis genommen und erheben nach unseren eigenen Prüfungen von Jahresabschluss, Konzernabschluss sowie Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns der UET United Electronic Technology AG keine Einwendungen.

Es erfolgte am 28. Juni 2019 durch den Aufsichtsrat die Billigung des Jahresabschlusses und des Konzernjahresabschlusses zum 31. Dezember 2018 sowie des Lageberichts der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2018.

Damit ist der Jahresabschluss der UET United Electronic Technology AG gemäß § 172 AktG festgestellt.

Der Aufsichtsrat bedankt sich bei dem Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der UET United Electronic Technology AG für den Einsatz und die Kooperation im Berichtszeitraum.

Eschborn, 28. Juni 2019

Für den Aufsichtsrat

Dr. Stefan Hagemann Vorsitzender des Aufsichtsrats

3. Bericht zur Lage des Konzerns und der Gesellschaft

3.1 Gesamtwirtschaftliches Umfeld und Branchenentwicklung

MARKTSEGMENT SYSTEMS & SERVICE

Markt- und Branchenentwicklung

Laut Internationalem Währungsfonds wuchs die Wirtschaftsleistung der Welt in 2018 gegenüber dem Vorjahr um 3,7 %, des EURO-Raumes um 1,8 % und Deutschlands um 1,5 %. In Mexiko war ein stabiles Wachstum von 2,1 % zu verzeichnen.

Der weltweite Umsatz mit Produkten und Dienstleistungen der Informations- und Kommunikationstechnik (ITK) wuchs 2018 um 2 % auf insgesamt 3,26 Billionen Euro. Für das aktuelle und kommende Jahr prognostizieren die Experten zudem ein Wachstum von rund 3 % auf 3,35 Billionen Euro.

Als stärkster Treiber dieser positiven Entwicklung zeigt sich weiterhin die Informationstechnologie mit steigenden Umsätzen vor allem im Bereich Software sowie IoT – "Internet of Things" und somit die Vernetzung von Maschinen. Das Wachstum wird aber nicht mehr so stark steigen wie in der Vergangenheit.

Telekommunikationsmarkt mit Wachstumsraten

Der Telekommunikationsmarkt wird nach Meinung der Experten weiter und erstmals wieder stärker zulegen. Im Jahr 2018 verzeichnete die Branche einen Umsatz von rund 1,9 Billionen Euro.

Das Wachstum wurde, wie bereits im Vorjahr, vor allem durch die TK-Services angetrieben. Im Bereich TK-Infrastruktur fiel die Umsatzsteigerung dagegen eher gering aus.

Der für albis-elcon relevante Markt für TK-Infrastruktur und TK-Endgeräte beträgt 7 % und 11 % vom gesamten ITK-Markt. Für das aktuelle Jahr wird weltweit eine Wachstumsrate von 3 % erwartet. Insgesamt findet man am Telekommunikationsmarkt eine Steigerung der Volumina aber einen Rückgang der Preise vor. Durch den steigenden Ausbau von optischen Systemen und den nun startenden Ausbau von mobilen 5G Netzen wird erwartet, dass der TK-Markt insgesamt die nächsten Jahre im Volumen stärker wachsen wird.

Der dominierende Mobilfunkmarkt wächst gemäß den vorliegenden Prognosen über die nächsten 5 Jahre im Volumen jährlich um 0,6 %, obwohl die Anzahl der vernetzten Teilnehmer und Geräte um 2 % jährlich steigen wird.

Internationales Wachstum: Indien wächst am schnellsten – USA größer Markt.

Im internationalen Vergleich sind die USA (31 %), China (13 %) und Japan (6 %) die größten Märkte. Deutschland belegt mit 4 % den fünften Rang. Indien führt mit 6 %, wie schon im vergangenen Jahr das Feld, gemessen an den Wachstumsraten vor China und USA an. Mit einem Plus von 1,5 % nehmen die EU (inklusive Deutschland) derzeit Platz fünf im EITO-Wachstumsranking ein.

Deutschland kommt im EITO-Ranking auf Rang 11.

(Quelle: EITO, BITKOM, GSMA Alliance, Mobile World Congress.)

3.2 Geschäftsmodell der UET United Electronic Technology AG

Das Geschäftsmodell der UET United Electronic Technology AG als Industrieholding umfasst den Erwerb, das Halten, die Entwicklung und Verwaltung und die Veräußerung von Beteiligungen an privaten und börsennotierten Unternehmen als unternehmerisch strategische Holding. Der Schwerpunkt liegt dabei auf technologieorientierten Unternehmen.

Die UET Gruppe verfügt derzeit über drei wesentliche Geschäftsbereiche:

  • SYSTEMS
  • SERVICE
  • ENGINEERING

Der Geschäftsbereich MANUFACTURING wurde 2018 vollständig verkauft und ausgegliedert.

Schwerpunkt ist dabei die langfristige und nachhaltige Entwicklung der Gesellschaften und somit der UET Gruppe durch Kundenbeziehungen mit wiederkehrenden Lieferungen von Produkten und Dienstleistungen.

Die Fokussierung der UET Gruppe auf die genannten Geschäftsbereiche wird weiter verstärkt und vorangetrieben. Zukünftig werden weiterhin jene Produkte und Lösungen forciert, welche durch eigene Forschung und Entwicklung entstanden sind. Gebündelt mit Dienstleistungen für Inbetriebnahme, Wartung und technischen Support werden diese international vermarktet. Ergänzend zu den klassischen Übertragungssystemen wird der Produktbereich ENERGY MANAGEMENT & DISTRIBUTION schrittweise ausgebaut. Langfristig wird dieser Bereich nicht mehr nur Telekomnetze umfassen, sondern auch andere Marktsegmente erschließen.

3.3 Die Aktie

Stammdaten:

ISIN: DE000A0LBKW6 WKN: A0LBKW
Börsenkürzel: CFC Reuters: CFCG.DE
Bloomberg Index: CFC:GR Prime Branche: Industriegüter
Industry Group: Industrial, Diversified
Angaben zum Wertpapier:
-- -- ------------------------- --
Art der Aktien: Nennwertlose Inhaber
Stammaktien
Anzahl der Aktien: 12.447.590 Stück
Transparenzlevel: Basic Board Börse/Marktsegment: Deutsche Börse
Frankfurt, Freiverkehr
Börsengang: 14. Dez 06 Designated Sponsors: Oddo Seydler Bank AG
Kurs: 02. Jan 2018 0,80 EUR Kurs: 21. Dez 2018 0,795 EUR

3.3.1 Entwicklung der Aktie

Im Laufe des Geschäftsjahres 2018 weist der Verlauf der UET-Aktie insgesamt eine seitwärts gerichtete und volatile Entwicklung auf.

In den ersten vier Monaten des Jahres 2018 ergab sich ein sprunghafter Kursverlauf, welcher im Trend eine fallende Richtung annahm und erst Anfang Mai 2018 in eine positive Ge-

genbewegung drehte. Der Kursverlauf trat sodann in eine positiv gerichtete Phase ein und der UET Kurs erlangte am 25. Juni mit 0,96 EUR den höchsten Kurswert im ersten Halbjahr 2018. Ende Juni 2018 setzte die UET-Aktie dann bis auf 0,70 EUR zurück und begann in der Folge einen erneuten positiven Trendkanal, welcher vor allem Ende des dritten Quartals eine deutliche Steigerung erfuhr. Am ersten Oktober erreichte die UET-Aktie mit einem Kurs von 1,08 EUR ihr Jahreshoch. Dieses Kursniveau wurde nicht gehalten und so fiel die Aktie von Oktober bis Ende Dezember und beschloss das Geschäftsjahr mit einem Kurswert von rund 0,80 EUR. Damit lag die Aktie annähernd auf dem Kursniveau zum Jahresbeginn.

Die Kursentwicklung der UET-Aktie im Geschäftsjahr 2018 ist nachfolgendem Chart zu entnehmen:

Quelle der entnommenen Xetra-Daten: www.boerse-frankfurt.com

Im Geschäftsjahr 2018 lag der durchschnittlich gehandelte Tagesumsatz mit 12.133 Stück (Xetra-Handel) unter dem Niveau des Vorjahres (16.036 Stück). Die Marktkapitalisierung der UET-Aktie ist von rund 7.558 Mio. EUR am 2. Januar 2018 auf 10,207 Mio. EUR am 28. Dezember 2018 gestiegen - bewertet mit einer Aktienanzahl in Höhe von 9.447.590 Stück am 2. Januar 2018 - und nach der erfolgten Kapitalerhöhung im August 2018 über 3.000.000 Stück – und am 28. Dezember 2018 mit 12.447.590 Stück.

3.3.2 Aktionärsstruktur

Das Grundkapital der Gesellschaft ist aufgeteilt in 12.447.590 auf den Inhaber lautende Stückaktien, mit einem rechnerischen Wert von 1,00 EUR je Aktie.

Die Aktionärsstruktur der UET ist dabei geprägt von Kernaktionären, welche teilweise vom bestehenden Management verwaltet werden.

Das Grundkapital der UET AG verteilt sich per 31.12.2018, entsprechend den erfolgten Mitteilungen, wie folgt:

Aktionäre Aktien Antei in %
FIGLIO Beteiligungsverwaltung GmbH 3.612.436 29,02%
Palace Park Investments Ltd. 3.500.000 28,12%
Mitarbeiter UET Group (nicht syndiziert) 1.650.000 13,26%
Oliver Brichard (Aufsichtsrat) 330.000 2,65%
Klaus von Hörde (ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender) 286.919 2,31%
Freefloat 3.068.235 24,65%
Summe 12.447.590 100,00%

3.3.3 Investor Relations

Im Geschäftsjahr 2018 führten Vorstand und der Investor Relations Bereich der UET zahlreiche Einzelgespräche mit Aktionären, Aktionärsvertretern und Investoren. Darüber hinaus informierte das Management in Unternehmensmeldungen über die wirtschaftliche Lage und die Entwicklung der Gesellschaft und der jeweiligen Geschäftsbereiche. Infolge der geschilderten Investor Relations-Aktivitäten ermöglichte die UET ihren Aktionären und anderen interessierten Kapitalmarktteilnehmern, ihre Geschäftslage angemessen zu bewerten und insbesondere ihre Perspektiven einzuschätzen.

Um alle Zielgruppen der UET umfassend und zeitnah zu informieren, werden auf der Website der UET Unternehmensinformationen bereitgestellt. Interessierte Anleger können sich im Internet unter www.uet-group.com in der Sektion Investor Relations über die UET und ihre Beteiligungen informieren.

Das Unternehmen versendet zudem Informationen wie Geschäfts- und Halbjahresberichte - auf Anfrage - auch gerne per Post.

3.3.4 Hauptversammlung

Im Geschäftsjahr 2018 fanden zwei ordentliche Hauptversammlungen jeweils in Eschborn statt, am 15. Februar 2018 die Hauptversammlung für den Abschluss des Geschäftsjahres 2016 und am 22. August 2018 die Hauptversammlung für den Abschluss des Geschäftsjahres 2017.

An der ordentlichen Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2017 nahmen private und institutionelle Investoren teil, welche insgesamt 47,7 % des Grundkapitals beziehungsweise 4.506.962 EUR repräsentierten.

Die Vorschläge zu den einzelnen Tagesordnungspunkten wurden durch die Hauptversammlung ohne Gegenstimme und Enthaltung angenommen.

Die Abstimmungsergebnisse können auf der Homepage der Gesellschaft (www.uetgroup.com) im Bereich Investor Relations eingesehen werden.

3.4 UET Konzern

3.4.1 Allgemeine Grundlagen

Die UET United Electronic Technology AG (UET) ist die Muttergesellschaft des UET-Konzerns. Sie ist direkt oder indirekt an allen Unternehmen des UET-Konzerns beteiligt.

Der Konzernabschluss der UET wird nach den Grundsätzen des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) sowie den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung (GoB) aufgestellt.

Im Geschäftsjahr 2018 wurde der Konsolidierungskreis der UET infolge einer Entkonsolidierung um folgende Gesellschaft verändert:

  • NewTal Elektronik und Systeme GmbH, Neu-Ulm

Insoweit verfügt die UET Gruppe ab Mitte 2018 nicht mehr über den Geschäftsbereich MANU-FACTURING.

Bis zur Entkonsolidierung der NewTal verzeichnete der Geschäftsbereich MANUFACTURING im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 Umsatzerlöse von 2,5 Mio. EUR und ein Jahresergebnis von -0,4 Mio. EUR.

Aufgrund der genannten Entkonsolidierung im abgelaufenen Geschäftsjahr ist die Analyse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns beeinträchtigt. Ausgewählte Kennzahlen der UET Gruppe zum 31. Dezember 2018 bzw. für das Geschäftsjahr 2018 hätten sich ohne den Entkonsolidierungseffekt wie folgt entwickelt:

  • Erhöhung des Vorratsvermögens um ca. 1,5 Mio. EUR
  • Erhöhung der Umsatzerlöse um ca. 4,0 Mio. EUR
  • Reduzierung der sonstigen betrieblichen Erträge um ca. 2,5 Mio. EUR
  • Erhöhung der Materialaufwendungen um ca. 3,0 Mio. EUR
  • Erhöhung des Personalaufwands um ca. 1,1 Mio. EUR
  • Erhöhung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um ca. 0,5 Mio. EUR
  • Verringerung des Jahresergebnisses um ca. 3,0 Mio. EUR

3.4.2 Bericht aus den Geschäftsbereichen und Beteiligungen

Geschäftsbereich SYSTEMS – Beteiligung: albis-elcon

Segment: Beteiligung seit: Beteiligung UET: Systems – Marke: albis-elcon Juli 2007/2015 100 % (direkt oder indirekt über UET Electronic Holding GmbH)

Unternehmensprofil

Im Geschäftsbereich SYSTEMS agiert die UET Gruppe unter der Marke albis-elcon. Das Geschäft albis-elcon wird über drei Gesellschaften erbracht:

(1) albis-elcon system Germany GmbH, Hartmannsdorf, Deutschland (vormals ELCON Systemtechnik GmbH) als Hauptgesellschaft und primärer Leistungserbringer.

(2) ALBIS Technologies AG, Zürich, Schweiz, welche nach der Akquisition 2015 formal die Geschäftstätigkeit im Konzern an albis-elcon Germany übertragen hat. Dies wurde Ende 2018 vollständig abgeschlossen. Albis wird noch als Gesellschaft mit interner Leistungsverrechnung geführt.

(3) albis-elcon Mexico S.A., Mexico City erbringt den lokalen Verkauf und technischen Support in Mexiko über eine interne Leistungsverrechnung.

Nach den Strukturmaßnahmen 2018 werden nun 100 % aller Gesellschaften von der UET Gruppe gehalten, somit erfolgt die Berichterstattung zusammengefasst in einem Abschnitt unter dem Geschäftsbereich SYSTEMS.

albis-elcon ist ein Anbieter von Systemen für Telekommunikations- und Netzwerkbetreiber im In- und Ausland. Als Systemanbieter entwickelt albis-elcon mit eigenen Ingenieuren Systeme und Systemkomponenten und fertigt diese primär am eigenen Produktionsstandort in Deutschland.

Der Schwerpunkt in Hard-, Software sowie Dienstleistungen:

  • Netzabschlusssysteme für Geschäftskundenanschlüsse für Kupfer (SDSL/VDSL) und Glasfaser mit den Schwerpunkten Netzsicherheit von 10 Mbit/s bis zu 1.000 Mbit/s
  • Netzzugangssysteme für Kupfer- und Glasfasermedien für Übertragungsraten von 1 Mbit/s bis 10 Gbit/s für Fest- und Mobilnetz
  • Energie-Management, Energieversorgung sowie Energiespeisesysteme für den Breitbandausbau im Fest- und Mobilnetz für bis zu 1.400 Watt
  • Systeme für die Migration und Optimierung von Sprachdiensten, Datennetzwerken (Voice over IP für ISDN) für Netzwerkbetreiber
  • Netzwerk-Management-Software und Netzwerk-Management-Lösungen für den Betrieb von softwaregesteuerten Netzen (SDN – Software Defined Networks) und Virtualisierung von Funktionen im Netzwerk
  • Systeme zur Kommunikation zwischen Maschinen und Anlagen (M2M – Machine to Machine) und zur Evolution zum Internet of Things (IOT) für Telekommunikation und Energieversorger
  • SetTop Boxen im Einzelnen oder als Gesamtlösung mit Partnern für Internet basierenden TV-Service für Content- oder Telekommunikationsbetreiber

Unternehmensentwicklung im Geschäftsjahr 2018

Im Kerngeschäft war die Entwicklung mit leichtem Wachstum wie geplant erfolgreich.

Die Märkte Österreich, Italien und Osteuropa wuchsen mit mehr als 10 %, Mexiko mit mehr als 50 %. Zertifizierungen für optische Gigabit Glasfasersysteme wurden in Deutschland und Italien abgeschlossen und standen in Österreich und Mexiko vor dem Abschluss. Somit wächst die Anzahl der Länder für zertifizierte Gigabitsysteme auf acht. Die UET Gruppe hat somit erfolgreich die Migration vom Systemhersteller für Kupfernetzwerke zu optischen Systemen geschafft und die Basis für künftige Entwicklung und Wachstum sowohl im Festnetz als auch im Mobilnetz gelegt. Investitionen in Markt- und Produktentwicklung wurden fortgesetzt.

Im Geschäftsjahr 2018 erwirtschaftete albiselcon Germany insgesamt einen Umsatzerlös in Höhe von 30,714 Mio. EUR und lag damit unter dem Umsatzwert des Vorjahres (32,802 Mio. EUR). Der Kernbereich Networks ist gewachsen und der Rückgang erfolgte durch die planmäßige Reduktion von reinem Dienstleistungsgeschäft für Elektronikfertigung.

Infolge der geschilderten Geschäftsentwicklung konnte das operative Ergebnis verbessert werden und ergab im Jahr 2018 ein positives Ergebnis (EBITDA) von 4,704 Mio. EUR. Die Verbesserung zum Vorjahr (3,447 Mio. EUR) beinhaltet erstmals auch aktivierte Eigenleistungen als immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens nach Fertigstellung und Zulassung der Entwicklungsarbeiten in Höhe von rund 2,6 Mio. EUR.

Im Geschäftsjahr 2018 erzielte ALBIS Technologies AG, Schweiz einen Umsatz in Höhe von 6,769 Mio. EUR nach 15,509 Mio. EUR im Vorjahr durch den planmäßigen Abgang von Kundenprojekten.

Im Berichtszeitraum erzielte Albis ein negatives Ergebnis (EBITDA) in Höhe von -0,17 Mio. EUR. Im Vorjahr führten Sondereffekte in Höhe von rund 2,5 Mio. EUR zu einem positiven Gesamtergebnis (EBITDA) in Höhe von 0,617 Mio. EUR. Die Sondereffekte wurden im Konzernabschluss eliminiert. Das EBITDA beinhaltet im Geschäftsjahr 2018 bei Albis – ebenfalls erstmals – Erträge aus aktivierten Entwicklungsleistungen von selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens von 0,9 Mio. EUR.

Die aktivierten Entwicklungsleistungen der albiselcon befassen sich mit dem neuen Produktportfolio im Zusammenhang mit der 5G Technologie, Power Components und Softwarelösungen.

albis-elcon beschäftigte im Geschäftsjahr 2018 durchschnittlich 223 Mitarbeiter davon 189 in der deutschen und 34 in der Schweizer Gesellschaft und zudem 12 Auszubildende bzw. Studenten.

Ausblick 2019

Für 2019 wird mit einem zweistelligen Umsatzund Ergebniswachstum geplant. Infrastrukturprojekte für Gigabit-Glasfaser werden das Wachstum treiben. Ergänzt wird die Entwicklung von neuen Roll-Outs für Energie-Management und die Versorgung von Festund Mobilnetzen.

Die langfristige Entwicklung wird nun stärker auf Software für Netzwerkmanagement und Steuerung gelegt sowie auf Energie-Management für Mobilnetze – insbesondere, um am Ausbau von neuen 5G Netzen teilzunehmen.

Zudem wird am Markt die Entwicklung hin zum Gesamtlieferanten für Spezialgesamtlösungen inklusive Planung, Installation und Wartung forciert.

Produkttechnisch wird die Forschung hin zu hochverfügbaren Systemen für die weltweite Vernetzung von Fest- und Mobilnetzen mit extrem kurzen Laufzeiten und Synchronität verstärkt. Zusätzlich werden die ersten Systeme für einen Kundentest für Netzwerkvirtualisierung und Software Defined Networking (SDN) verfügbar sein.

Der direkte Kundenzugang zu großen Netzbetreibern für öffentliche und private Netzwerke wird, wie bereits begonnen, konsequent entwickelt.

Website: www.albis-elcon.com

Geschäftsbereich SERVICE - Beteiligung Suconi

Segment: Beteiligung seit: Beteiligung UET: Service – Marke: suconi 2010 100 % (indirekt über UET electronic holding)

Unternehmensprofil

Suconi service GmbH, Kornwestheim, ist ein Service-Unternehmen für Netzbetreiber, Service Provider, Systemhäuser und Hersteller. Die Gesellschaft bietet ihren Kunden umfassende und passgenaue Services. Diese sind neben Planungs-, Steuerungs- und Rollout-Dienstleistungen auch Help Desk, Installationsund Entstör-Services, welche sowohl in Deutschland als auch im angrenzenden Ausland erbracht werden. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen ein technisches Inbound Call Center im 24 Stunden, 7 Tage pro Woche, 365 Tage pro Jahr (24/7/365) Betrieb.

Das Unternehmen arbeitet systemübergreifend und mit Erfahrungswerten direkt am Standort des Kunden. Dies beinhaltet Netzzugangssysteme genauso wie optische Transport- und Vermittlungs-Systeme.

Unternehmensentwicklung im Geschäftsjahr 2018

Die geplanten Wachstums- und Entwicklungsziele konnte Suconi auch im Geschäftsjahr 2018 weitestgehend erfüllen. Die organisatorische und kundentechnische Fokussierung zur Steigerung der Profitabilität standen unverändert im Vordergrund.

Die Gesellschaft steigerte im Berichtszeitraum 2018 den Umsatz von 1,835 Mio. EUR im Vorjahr auf nunmehr 2,239 Mio. EUR.

Ausblick 2019

Für das Geschäftsjahr 2019 wird mit steigenden Erlösen und Ergebnissen gegenüber 2018 geplant.

Die Übernahme und Durchführung von Systemumstellung in Zusammenspiel mit dem 24/7/365 Support-Angebot stellen weiterhin die Eckpunkte der Geschäftsentwicklung dar.

Das EBITDA war auch im Geschäftsjahr 2018 positiv und betrug 0,157 Mio. EUR im Vergleich zu 0,164 Mio. EUR aus dem Jahr 2017.

Im Geschäftsjahr 2018 waren durchschnittlich 21 Mitarbeiter bei Suconi service beschäftigt.

Das Geschäftsmodell wird um den Bereich Service Plattform erweitert, um die zukünftige geplante Skalierung und das Wachstum zu ermöglichen.

Website: www.suconi.com

Geschäftsbereich ENGINEERING - Beteiligung Albis Engineering

Segment: Beteiligung seit: Beteiligung UET: Engineering – Marke: ALBIS Engineering 2017 100 % (direkt über UET AG)

Unternehmensprofil

Im September 2017 wurde, infolge einer Ausgliederung aus der Albis Technologies, die ALBIS Engineering AG gegründet. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Zürich und bildet den Geschäftsbereich ENGINEERING innerhalb der UET Gruppe.

ALBIS Engineering ist führend in der Vernetzung von technischen Systemen und realisiert erstklassige Engineering-Lösungen für elektronische Geräte, technische Software und verteilte Systeme - Planung, Konzeption und Realisierung effizienter Lösungen auf Maß.

Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt in folgenden Anwendungsbereichen:

  • Software Engineering
  • Hardware Engineering
  • Security Engineering
  • Hochfrequenz Engineering

Unternehmensentwicklung im Geschäftsjahr 2018

Der Geschäftsbereich ENGINEERING erzielte im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatzerlös in Höhe von 1,998 Mio. EUR sowie ein positives Ergebnis vor Abschreibungen, Steuern und Zinsen (EBITDA) von 0,127 Mio. EUR. Die pro forma Ergebnisse des Gesamtjahres 2017 ergaben Umsatzerlöse von 1,745 Mio. EUR und ein positives operatives Ergebnis von 0,220 Mio. EUR (die Gründung erfolgte im September 2017).

Ausblick 2019

Für das Geschäftsjahr 2019 wird sowohl mit steigenden Umsätzen als auch wachsenden positiven operativen Ergebnissen geplant. Website: www.albis-engineering.com

Im Vergleich zur pro forma Betrachtung waren die Erlöse somit steigend.

Im Geschäftsjahr 2018 waren durchschnittlich 13 Mitarbeiter bei Albis Engineering beschäftigt.

3.5 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Finanzielle Leistungsindikatoren

Die finanzielle Leistungsfähigkeit wird über diverse Kennzahlen und Indikatoren gemessen und gesteuert – welche systematisch erweitert und verbessert werden. Neben Auftragsentwicklung, Umsatz, Wareneinsatz und Rohertrag stehen die Ertragsindikatoren EBITDA und EBIT sowie der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, erweitert um entsprechende Kunden- und Produktertragskennzahlen, im Mittelpunkt. Ergänzt über Operative-, Investitions- und Finanzierungs-Cash Flows, werden Verschuldungsund Tilgungskraft laufend berechnet und analysiert. Für die Steuerung des Working Capital besteht unter anderem eine tagesaktuelle Auswertung von Beständen und Bestandsentwicklungen für Roh-, Halbfertig- und Fertigwaren. Zur Absicherung von Forderungen dienen Bonitätsprüfungen und Forderungsversicherungen.

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Über die finanziellen Indikatoren hinaus wird ein intensives Augenmerk auf diverse weitere wichtige Bereiche gelegt. Im Fokus des abgelaufenen Geschäftsjahres standen dabei insbesondere die Bereiche Personal und Umwelt in Ergänzung zum Business Development.

Die wachsende Bedeutung der ökologischen Faktoren bildet für die UET Gruppe auch weiterhin einen wichtigen und nachhaltigen Aspekt. Indikatoren wie Energieverbrauch und Emissionswerte durch betriebene Anlagen und Maschinen werden, wie bereits in den Vorjahren, in den Unternehmen erfasst und aufbereitet. Die Auswertung und Analyse erfolgt über ein integriertes Energiecontrolling, welches in den nächsten Jahren forciert werden soll.

In Hinsicht des Personals der UET Gruppe werden die Produktivitäts- und Fehlzeiten sowie die Fluktuationsrate innerhalb der Unternehmen der UET Gruppe ausgewertet. Gemessen an den operativen Unternehmen, welche in den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2018 einbezogen wurden, erhöhten sich die Fehlzeiten in der Berichtsperiode, die Fluktuationsrate konnte im Vergleich zum Vorjahr hingegen gesenkt werden.

Im Rahmen der Migration hin zu einer insgesamt agilen Arbeitsweise werden die Indikatoren für individuelle und Teamziele laufend erweitert.

Für sämtliche Projekte, vorrangig im Geschäftsbereich SYSTEMS, werden Prozess- und Fortschrittsparameter und Indikatoren betreffend Vorhersage und IST-Wert gemessen und analysiert. Dies betrifft vor allem Forschungs- und Produktentwicklungsprojekte sowie die Implementierung von strategischen Plänen.

Das implementierte Forecast-System ermöglicht die Auswertung von Aussagen zur Planungsentwicklung für Kunden und Produkte. Diese fließen in die Produktionssteuerung ein, um so die Profitabilität durch angepasste Ressourcenplanung zu verbessern.

3.6 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Der Konzernabschluss der UET United Electronic Technology AG für das Geschäftsjahr 2018 wurde nach den Grundsätzen des HGB aufgestellt. Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wird

Vermögenslage – UET Konzern

Die UET verfügt auf Konzernebene per 31.12.2018 über ein positives Konzerneigenkapital von 1,161 Mio. EUR (Vorjahr: –9,050 Mio. EUR) bei einer Bilanzsumme von insgesamt 31,142 Mio. EUR (Vorjahr: 31,588 Mio. EUR). Im Rahmen der Sacheinlage von 49 % der Geschäftsanteile an der UET Electronic Holding GmbH (Erwerbsvorgang) und der Entkonsolidierung der NewTal wurden negative Minderheitsanteile von 2,9 Mio. EUR im Eigenkapital eliminiert.

Die finale Entflechtung der Gesellschafterstruktur (Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage im Ausmaß von 3,0 Mio. EUR Nominalkapital) wurde im Geschäftsjahr 2018 abgeschlossen.

Das Anlagevermögen betrug zum Bilanzstichtag 16,075 Mio. EUR (Vorjahr: 6,281 Mio. EUR). Im Geschäftsjahr 2018 war eine geringe allgemeine Investitionstätigkeit zu verzeichnen. Die Erhöhung des Anlagevermögens ergibt sich im Wesentlichen aus dem aus der Sacheinlage von 49 % der Geschäftsanteile an der UET Electronic Holding GmbH folgenden Geschäfts- und Firmenwert (Erwerbsvorgang) von 5,05 Mio. EUR und der Aktivierung von Entwicklungsleistungen von 3,6 Mio. EUR.

Die Immateriellen Vermögensgegenstände erhöhten sich in Folge von aktivierten Eigenleistungen, welche im Bereich der Entwicklung innerhalb des Geschäftsjahres 2018 für diesen Teil abgeschlossen wurden. Die aktivierten Eigenleistungen valutierten zum 31. Dezember 2018 mit einem Wert von 3,457 Mio. EUR, im Vorjahr lag – infolge der Nichtausübung des Bilanzierungswahlrechts – keine Aktivierung vor.

nachfolgend jeweils für den UET Konzern, wie auch für die Einzelgesellschaft UET AG dargestellt.

Zum anderen beträgt der Geschäfts- und Firmenwert der UET Gruppe zum 31.12.2018 infolge der im Geschäftsjahr 2018 durch Sacheinlage getätigten Kapitalerhöhung und der damit verbundenen Geschäftsanteilserhöhung insgesamt TEUR 4.867.

Die Geschäftsanteilserhöhungen der nachfolgenden Gesellschaften erhöhten sich von bisherigen 51 % auf nunmehr 100 % für folgende Gesellschaften (direkt oder indirekt über die UET Electronic Holding GmbH):

  • UET Electronic Holding GmbH
  • Suconi Service GmbH
  • albis-elcon system Germany GmbH
  • Letron Electronic GmbH

Die Position Grundstücke einschließlich Bauten beträgt 2,298 Mio. EUR (Vorjahr: 2,115 Mio. EUR) für die Beteiligung albis-elcon system Germany für die Betriebsimmobilie.

Die Finanzanlagen erhöhten sich im Berichtszeitraum auf 2,944 Mio. EUR infolge ausgereichter Darlehen an eine nicht mehr zum Konzern zugehörige Gesellschaft. Im Vorjahr lagen keine Finanzanlagen auf Konzernebene vor.

Das Umlaufvermögen veränderte sich von 14,069 Mio. EUR im Vorjahr auf 10,917 Mio. EUR zum 31.12.2018.

Im Umlaufvermögen bildeten die Vorräte nach wie vor mit insgesamt 5,746 Mio. EUR die größte Position, wenngleich sich diese um 0,583 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr verringerten. Die Reduktion war Ziel des Working Capital Managements, welches auch im Geschäftsjahr 2018

forciert wurde und für die Zukunft weiter verstärkt wird.

Zum Bilanzstichtag 31.12.2018 ergaben sich Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 4,587 Mio. EUR (Vorjahr: 5,222 Mio. EUR). Die Verringerung der Bilanzposition entstammte zum überwiegenden Teil dem Geschäftsbereich SYSTEMS und resultiert aus der Fakturierung von Produkten aus dem Bereich Networks über den deutschen Standort. Infolgedessen kann für die angesprochenen Forderungen Factoring in Anspruch genommen werden. In den Vorjahren wurden jene Leistungen noch über den Schweizer Standort fakturiert und waren nicht im Factoring eingebunden.

Ohne Entkonsolidierung der NewTal würde das Umlaufvermögen des Konzerns zum 31.12.2018 um 1,9 Mio. EUR höher ausfallen.

Die Rückstellungen konnten ebenfalls reduziert werden und betrugen insgesamt 4,350 Mio. EUR (Vorjahr: 5,501 Mio. EUR).

Der Rückgang der Rückstellungen zum 31.12.2018 resultiert überwiegend aus der Entkonsolidierung der NewTal.

Die sonstigen Rückstellungen betrugen zum 31.12.2018 3,495 Mio. EUR gegenüber 4,109 Mio. EUR im Vorjahr. Jene beinhalten überwiegend produktionsbezogene Rückstellungen, Verpflichtungen aus dem Personalbereich, vertriebsbezogene Rückstellungen sowie Verpflichtungen aus Beiträgen und ausstehenden Rechnungen. Unter anderem konnten personalbezogene Rückstellungen um rund 0,3 Mio. EUR und produktionsbezogene Rückstellungen ebenfalls um rund 0,3 Mio. EUR gesenkt werden.

Die Verbindlichkeiten wurden auf 19,055 Mio. EUR reduziert (Vorjahr: 19,928 Mio. EUR).

Im abgelaufenen Geschäftsjahr verringerten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

von 2,449 Mio. EUR um 0,680 Mio. EUR auf 1,769 Mio. EUR. Die Reduzierung begründet sich in der Rückführung und Tilgung von Finanzverbindlichkeiten im Geschäftsbereich SYSTEMS.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich – trotz Entkonsolidierung der NewTal – im Berichtszeitraum um rund 0,6 Mio. EUR erhöht und betrugen am Bilanzstichtag 8,067 Mio. EUR (Vorjahr: 7,492 Mio. EUR). Die Lieferantenverbindlichkeiten werden 2019 reduziert.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beliefen sich zum 31.12.2018 auf 8,817 Mio. EUR, dies entspricht einer Reduzierung um rund 0,7 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr (9,488 Mio. EUR). Der Abbau begründet sich mit regelmäßigen Tilgungen von Mietkäufen, welche in den Vorjahren für den Erwerb von technischen Anlagen und diversen Maschinen abgeschlossen wurden.

Im Geschäftsjahr 2018 wurden Finanzverbindlichkeiten planmäßig getilgt. Neue Finanzmittel wurden nicht aufgenommen.

In den sonstigen Verbindlichkeiten zum 31.12.2018 sind zudem 3,2 Mio. EUR enthalten, welche ratierlich in monatlichen Raten bis 2021 getilgt werden sollen. Diese Verbindlichkeiten enthalten eine Option zur Wandlung eines Teilbetrages von 2,0 Mio. EUR in Eigenkapital durch Ausgabe von neuen Aktien an der UET AG. Im Aufstellungszeitraum dieses Lageberichts wurde die tatsächliche Ausübung der Wandlung im Jahr 2019 bereits dokumentiert. Bereits die Vereinbarung der Wandeloption führte zu einer Erhöhung der Kapitalrücklage der UET in Höhe von 0,488 Mio. EUR in der Berichtsperiode.

Der Sonderposten für Zuwendungen wies zum 31.12.2018 einen Wert in Höhe von 0,764 Mio. EUR auf (Vorjahr: 1,015 Mio. EUR). Im Geschäftsjahr waren lediglich planmäßige Auflösungen zu verzeichnen.

Vermögenslage – UET AG (Einzelgesellschaft)

Die UET United Electronic Technology AG verfügt per 31.12.2018 über ein Eigenkapital von - 5,183 Mio. EUR (Vorjahr: -8,022 Mio. EUR), bei einer Bilanzsumme von insgesamt 12,730 Mio. EUR im Vergleich zu 12,667 Mio. EUR zum Bilanzstichtag des Vorjahres.

Das Eigenkapital wurde durch eine Sacheinlage (49 % der Geschäftsanteile an der UET Electronic Holding GmbH) von 3,0 Mio. EUR und der Vereinbarung eines Wandlungsrechts auf Verbindlichkeiten (Nennbetrag 2,0 Mio. EUR) mit einem Wert von 0,488 Mio. EUR erhöht. Demgegenüber steht der Periodenverlust von 0,649 Mio. EUR.

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt nach einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage von 3.000.000 EUR nun 12.447.590 EUR und ist aufgeteilt in 12.447.590 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Nennwert von einem Euro.

Das Anlagevermögen der UET AG belief sich auf 3,655 Mio. EUR (Vorjahr: 0,169 Mio. EUR) und bezieht sich auf Anteile an verbundenen Unternehmen sowie ausgereichte Darlehen. Die Erhöhung ergibt sich einerseits aus der Sachkapitalerhöhung im Ausmaß von 3,0 Mio. EUR, wodurch 49 % an der UET Electronic Holding als Sacheinlage eingebracht wurden und andererseits aus der Vereinbarung langfristiger Ausleihungen an eine konzernfremde Gesellschaft von 0,4 Mio. EUR.

Das Umlaufvermögen verminderte sich im Vergleich zum Vorjahr von 4,399 Mio. EUR auf 3,367 Mio. EUR zum 31.12.2018. Hintergrund

Ertragslage – UET Konzern

Im Geschäftsjahr 2018 erzielte der UET Konzern konsolidierte Umsatzerlöse in Höhe von 39,026 Mio. EUR. Im Vergleich zum Vorjahr (47,635 Mio. EUR) errechnet sich daraus ein Rückgang von rund 18 %.

Die Gesamtleistung (ohne aktivierte Eigenleistungen) lag 2018 bei 38,976 Mio. EUR, der Vor war die Verwendung von finanziellen Mitteln und damit die Minderung des Kassenbestandes.

Die Erhöhung des aktiven Rechnungsabgrenzungspostens ergibt sich im Wesentlichen aus der Wandlungsprämie von Fremdkapital.

Die Verbindlichkeiten der UET AG belaufen sich auf insgesamt 12,379 Mio. EUR zum 31.12.2018 und lagen damit auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

Für wesentliches konzernexternes Fremdkapital wurden folgende Regelungen getroffen:

Die 2017 eingeworbenen – und 2020 endfälligen – Fremdmittel im Ausmaß von 3,0 Mio. EUR bestehen unverändert und können nach Wahl des Darlehensgebers in Eigenkapital gewandelt werden. Die Vereinbarung der Wandeloption führte 2017 zu einer Erhöhung der Kapitalrücklage der UET in Höhe von 0,07 Mio. EUR.

In den sonstigen Verbindlichkeiten zum 31.12.2018 sind zudem 3,2 Mio. EUR enthalten, welche ratierlich in monatlichen Raten bis 2021 getilgt werden sollen. Diese Verbindlichkeiten enthalten eine Option zur Wandlung eines Teilbetrages von 2,0 Mio. EUR in Eigenkapital durch Ausgabe von neuen Aktien an der UET AG. Im Aufstellungszeitraum dieses Lageberichts wurde die tatsächliche Ausübung der Wandlung im Jahr 2019 bereits dokumentiert. Bereits die Vereinbarung der Wandeloption führte zu einer Erhöhung der Kapitalrücklage der UET in Höhe von 0,488 Mio. EUR in der Berichtsperiode.

jahreswert belief sich auf: 47,632 Mio. EUR.

Die Reduktion begründet sich mit dem Verkauf der NewTal im Geschäftsbereich MANU-FACTURING per Mai 2018 und der planmäßigen Reduzierung von Dienstleistungen für Fertigung sowie im IPTV-Bereich.

Der zurückhaltende Ausbau in Deutschland im Bereich SYSTEMS konnte den Rückgang nicht kompensieren.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr verzeichnete der Geschäftsbereich SYSTEMS einen Umsatzrückgang auf 37,483 Mio. EUR (Vorjahr: 48,310 Mio. EUR). Darin enthalten waren der Core Bereich Networks, aber auch erbrachte Dienstleistungen im Bereich Fertigung.

Der Bereich MANUFACTURING erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von 2,499 Mio. EUR. Infolge des getätigten Verkaufs der NewTal im Mai 2018 sowie des Verkaufs des Geschäftsbetriebs der Letron im März 2017 verzeichnete der Geschäftsbereich einen deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahr (9,263 Mio. EUR).

Der Geschäftsbereich SERVICE erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von 2,239 Mio. EUR und lag damit über dem Vorjahresniveau von 1,835 Mio. EUR.

Der Geschäftsbereich ENGINEERING erwirtschaftete im Jahr 2018 einen Umsatzerlös in Höhe von 1,998 Mio. EUR gegenüber einem pro forma Umsatzerlös von 1,745 Mio. EUR im Vorjahr.

Wie in den Vorjahren sind bei den Angaben zu den Geschäftsbereichen sämtliche Gesellschaften jeweils auch mit ihren Intercompany-Umsätzen dargestellt.

Im Geschäftsjahr 2018 wurde erstmals vom Bilanzierungswahlrecht Gebrauch gemacht. Entwicklungsleistungen wurden als aktivierte Eigenleistungen erfasst.

Die aktivierten Entwicklungsleistungen in Höhe von 3,5 Mio. EUR befassen sich mit dem neuen Produktportfolio im Zusammenhang mit der 5G Technologie, Power Components und Softwarelösungen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich zum Abschlussstichtag auf 3,671 Mio. EUR (Vorjahr: 2,699 Mio. EUR).

Im Geschäftsjahr 2018 ergaben sich wesentliche Ertragspositionen durch einmalige Entkonsolidierungseffekte von 2,129 Mio. EUR, die Auflösung von Rückstellungen mit 0,657 Mio. EUR (Vorjahr: 0,799 Mio. EUR), 0,303 Mio. EUR (Vorjahr: 0,387 Mio. EUR) aus Zuschüssen sowie 0,135 Mio. EUR (Vorjahr: 0,575 Mio. EUR) aus Kurserträgen.

Die Materialaufwendungen im Konzern verringerten sich um 5,913 Mio. EUR (davon ca. 3,0 Mio. EUR aus Entkonsolidierung NewTal) gegenüber dem Vorjahr auf 18,272 Mio. EUR. Die Materialaufwandsquote konnte sich gegenüber dem Vorjahr verbessern und verringerte sich in Bezug auf die Gesamtleistung (ohne aktivierte Eigenleistungen) auf 46,9 % (Vorjahr: 50,8 %). Neben der im Geschäftsjahr 2015 vollzogenen Produktionsverlagerung wesentlicher Produkte im Bereich SYSTEMS von der Schweiz nach Deutschland und damit verbundenen Synergie-Effekten, ergibt sich die verbesserte Quote durch den im März 2017 begonnenen und im Mai 2018 abgeschlossenen Verkauf des Geschäftsbereiches MANUFACTURING und aus dem Produktmix im Allgemeinen. Zudem haben neue Produkte im Bereich Software und Netzwerk-Management diese Situation verbessert.

Der Personalaufwand im UET Konzern belief sich im Berichtszeitraum auf 14,171 Mio. EUR und lag infolge des in den letzten Jahren durchgeführten Personalabbaus mit 2,642 Mio. EUR (davon ca. 1,1 Mio. EUR aus Entkonsolidierung NewTal) unter dem Vorjahresniveau. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter in der UET Gruppe wurde folglich im Vergleich zum Vorjahr reduziert. Die wesentlichsten Personalkostenreduzierungen waren im Geschäftsbereich MANUFAC-TURING zu verzeichnen.

Wie in den Vorjahren bildeten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen eine der wesentlichen Aufwandspositionen im Geschäftsjahr 2018. Die Aufwendungen konnten gegenüber dem Vorjahr (7,549 Mio. EUR) reduziert werden und beliefen sich auf 7,226 Mio. EUR. Die wesentlichsten Aufwandspositionen waren hierbei Lizenzkosten

mit 0,557 Mio. EUR (Vorjahr: 0,644 Mio. EUR), Rechts- und Beratungsaufwand mit 0,928 Mio. EUR (Vorjahr: 1,244 Mio. EUR), Raum- /Mietaufwand mit 0,863 Mio. EUR (Vorjahr: 0,982 Mio. EUR) und Aufwand für fremde Dienstleistungen in Höhe von 0,469 Mio. EUR (Vorjahr: 0,257 Mio. EUR). Weitere Details zu den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind dem Anhang zu entnehmen.

Im Geschäftsjahr 2018 beliefen sich die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen auf 1,948 Mio. EUR und sind somit unter dem Vorjahresniveau von 2,054 Mio. EUR. Außerplanmäßige Abschreibungen lagen im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht vor. Der Rückgang resultiert auch aus der geringeren Investitionstätigkeit der letzten Geschäftsjahre.

Die Position Zinsen und ähnliche Aufwendungen betrug im Jahr 2018 insgesamt 0,796 Mio. EUR (Vorjahr: 0,655 Mio. EUR); wesentlich enthalten waren dabei Zinsaufwendungen für Bankdarlehen und andere langfristige Verbindlichkeiten. Die Erhöhung resultiert aus der Neuaufnahme von Darlehen gegen Ende des Geschäftsjahres 2017, welche im Jahr 2018 erstmals vollumfänglich als Aufwand im Ergebnis sind.

Der UET Konzern trug 2018 Aufwendungen aus Teilgewinnabführungsverträgen (stille Beteiligung) in Höhe von 0,514 Mio. EUR (Vorjahr: 0,290 Mio. EUR). Es ist beabsichtigt, die stille Beteiligung beim Inhaber abzulösen.

Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) war im Geschäftsjahr 2018 positiv und betrug 6,522 Mio. EUR (Vorjahr: 1,784 Mio. EUR. Darin enthalten ist die Aktivierung von Eigenleistungen im Bereich Entwicklung in Höhe von rund 3,5 Mio. EUR sowie der Entkonsolidierungserfolg durch den Verkauf der Gesellschaft NewTal Elektronik und Systeme GmbH im Mai 2018 in Höhe von rund 2,1 Mio. EUR.

Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) war mit 4,574 Mio. EUR positiv (Vorjahr: -0,270 Mio. EUR).

Das Konzernergebnis und somit der Jahresüberschuss der UET Gruppe im Berichtszeitraum beträgt 4,049 Mio. EUR (Vorjahr -1.806 Mio. EUR).

Für die Geschäftsbereiche erwirtschaftete der Geschäftsbereich SYSTEMS (vor Konsolidierungen) im Geschäftsjahr 2018 einen Jahresüberschuss von rund 1,680 Mio. EUR (Vorjahr: 1,980 Mio. EUR) inklusive der aktivierten Eigenleistungen.

Der Geschäftsbereich MANUFACTURING erzielte mit -0,615 Mio. EUR (Vorjahr: -0,948 Mio. EUR), ein negatives Jahresergebnis.

Der Geschäftsbereich SERVICE verzeichnete, infolge einer Gewinnabführung in der Gruppe, in Höhe von 0,149 Mio. EUR ein ausgeglichenes Jahresergebnis. Im Vorjahr stand ohne Gewinnabführung ein Jahresüberschuss in Höhe von 0,150 Mio. EUR.

Der Geschäftsbereich ENGINEERING verzeichnete einen Jahresfehlbetrag von -0,067 Mio. EUR (Vorjahr: +0,033 Mio. EUR).

Für die operativen Unternehmen der UET Gruppe ergab sich vor Konsolidierungseffekten in Summe ein Überschuss in Höhe von 1,147 Mio. EUR (Vorjahr: 1,214 Mio. EUR) für das Geschäftsjahr 2018.

Die Ergebnisse des Vorjahres waren begünstigt durch Sondereffekte in Höhe von rund 2,5 Mio. EUR.

Das auf die Aktionäre entfallende Konzernergebnis, unter Betrachtung der Minderheitenanteile am Konzernergebnis der UET, weist einen Jahresüberschuss aus und beträgt im Jahr 2018 rund 3,603 Mio. EUR nach einem Verlust von - 1,687 Mio. EUR im Jahr 2017.

Pro Aktie entspricht dies einem Ergebnis von rund 0,29 EUR (Vorjahr: -0,18 EUR).

Ertragslage – UET AG (Einzelgesellschaft)

Die UET AG als Einzelgesellschaft verzeichnete für das zurückliegende Geschäftsjahr 2018 insgesamt einen Umsatzerlös in Höhe von 0,326 Mio. EUR aus erbrachten Dienstleistungen für Konzernunternehmen (Vorjahr: 0,453 Mio. EUR). Der Rückgang resultiert unter anderem aus dem Verkauf der mittelbaren Beteiligung an der NewTal.

Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich im Berichtszeitraum auf 0,015 Mio. EUR (Vorjahr: 0,216 Mio. EUR). Der höhere Vorjahreswert resultierte aus periodenfremden Erträgen aus der Verjährung von Verbindlichkeiten und der Herabsetzung von Wertberichtigungen.

Die Personalkosten der UET AG beliefen sich nach personeller Umstrukturierung auf insgesamt 0,087 Mio. EUR. (Vorjahr: 0,137 Mio. EUR).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen bildeten auch im Geschäftsjahr 2018 mit 0,508 Mio. EUR eine wesentliche Aufwandsposition, konnten aber im Vergleich zum Vorjahr, auch in Folge von geringeren Rechts- und Beratungskosten sowie geringerem Wertberichtigungsbedarf, in Summe um 0,141 Mio. EUR reduziert werden.

Das Finanzergebnis war im Geschäftsjahr 2018 infolge langfristiger Zinsaufwendungen wie im Vorjahreszeitraum negativ und belief sich auf - 0,371 Mio. EUR (Vorjahr: -0,258 Mio. EUR). Die Minderung resultiert u.a. aus dem gegen Ende 2017 empfangenen langfristigen Darlehen, welches in 2018 für das gesamte Geschäftsjahr verzinst wird.

Bedingt durch die geschilderten Ertrags- und Aufwandsfaktoren ergab sich für die UET AG ein Jahresfehlbetrag in Höhe von -0,650 Mio. EUR für den Berichtszeitraum 2018 (Vorjahr: -0,376 Mio. EUR).

Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2018 waren im Jahresdurchschnitt 287 Mitarbeiter (Vorjahr: 332) in den Unternehmen des Konzerns beschäftigt. Zusätzlich absolvierten durchschnittlich 12 Auszubildende und Studenten ihre Ausbildung innerhalb der UET Gruppe.

Die Mitarbeiteranzahl - aufgegliedert nach Beteiligungen und Bereichen - ist dem Anhang zu entnehmen.

Finanzlage – UET Konzern

Liquiditätslage

Infolge einer im November 2017 abgeschlossenen Finanzierungsrunde zur Aufnahme von frischen Finanzmitteln als Fremdkapital über 3,0 Mio. EUR konnte die Liquiditätslage, welche durch die operative Geschäftsentwicklung der letzten Jahre herausfordernd war, verbessert werden. Dieses Fremdkapital besitzt eine Laufzeit bis Ende 2020. Bei entsprechender Entwicklung besteht die Option, diese Fremdmittel in Eigenkapital zu wandeln.

Durch die zu tätigenden Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie die eigene Fertigung besteht für die UET Gruppe ein hoher Bedarf an Working Capital.

Die komplexe Beschaffung vieler Einzelkomponenten mit teilweise langen Lieferzeiten ist für die Versorgung herausfordernd.

Die innerhalb der UET Gruppe bestehenden Bankfinanzierungen wurden im Geschäftsjahr 2018 vollständig genutzt.

Die Liquiditätslage im Jahr 2018 verdiente in der UET Gruppe erhöhte Aufmerksamkeit, da immer wieder kurzfristige Effekte bei Zahlungseingängen als auch bei Materialbeschaffung aufgetreten sind.

Zusätzlich zur Nutzung der Finanzierung aus dem Jahr 2017 konnten zudem durch entsprechende Ausnutzung von Zahlungszielen, die Verfügbarkeit und den Ausbau von Factoring, sowie Restrukturierung von Parametern bei der Rückführung von bestehenden Verbindlichkeiten, der laufende Betrieb finanziert und zudem stabilisiert werden.

Dies konnte auch im zurückliegenden Geschäftsjahr vor allem durch finanzielle unterstützende Maßnahmen verschiedener Lieferanten und anderer Stakeholder erreicht werden.

Die einzelnen Gesellschaften finanzieren sich zum größten Teil eigenständig bzw. durch die Unterstützung innerhalb der UET Gruppe. Die Zusammenführung des Cash Managements innerhalb der UET Geschäftsbereiche wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr im Sinne der Transparenz und Bonitätsbewertung forciert, jedoch nicht als Cash Pooling geführt.

Für einen wesentlichen Teil der operativen Unternehmen der UET Gruppe bestehen weiterhin Factoring-Vereinbarungen für die jeweiligen Kundenforderungen. Die Forderungen aus bestehenden Liefervereinbarungen zwischen den einzelnen Gesellschaften innerhalb der UET Gruppe unterliegen nicht dem Factoring.

Für die wesentlichen mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten des UET Konzerns bestehen Zahlungsvereinbarungen oder Stundungserklärungen, welche zukünftig aus den laufenden Geschäftseinnahmen bzw. durch Umschuldungen bedient werden sollen.

Neben den bereits beschriebenen, gegen Ende 2020 endfälligen und mit einem Wandlungsrecht versehenen Darlehen, sind in den sonstigen Verbindlichkeiten zum 31.12.2018 zudem 3,2 Mio. EUR enthalten, welche ratierlich in monatlichen Raten bis 2021 getilgt werden sollen. Diese Verbindlichkeiten enthalten eine Option zur Wandlung eines Teilbetrages von 2,0 Mio. EUR in Eigenkapital durch Ausgabe von neuen Aktien an der UET AG. Im Aufstellungszeitraum dieses Lageberichts wurde die tatsächliche Ausübung der Wandlung im Jahr 2019 bereits dokumentiert.

Nach dem Bilanzstichtag wurde darüber hinaus wie geplant eine neue Fremdkapitallinie in Höhe von 12,5 Mio. EUR abgeschlossen. Die Finanzierung dient der Rückführung von bestehenden langfristigen Verbindlichkeiten und zur Finanzierung des benötigten Working Capitals zur Wachstumsfinanzierung des Umlaufvermögens. Die Verbindlichkeiten bei Lieferungen und Leistungen werden in diesem Zusammenhang reduziert.

Cashflow

Infolge des erzielten Jahresergebnisses 2018 sowie der Working Capital Effekte bei Verbindlichkeiten ergab sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 ein positiver Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von 3,727 Mio. EUR, welcher mit ca. 1,837 Mio. EUR über dem Vorjahr liegt.

Der Entkonsolidierungseffekt der NewTal zeigt sich einerseits in den zahlungsunwirksamen Erträgen und andererseits hauptsächlich in den weiteren Einzelpositionen des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit war wie im Vorjahr negativ und belief sich auf -3,768 Mio. EUR (Vorjahr: -0,390 Mio. EUR); darin enthalten waren Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen auf Ebene der Beteiligungsunternehmen auf eher geringem Niveau sowie hauptsächlich Investitionen in die Entwicklung von Produktneuerungen. Der Zugang zu dem entgeltlich erworbenen Geschäfts- oder Firmenwert im Geschäftsjahr 2018 ist im Wesentlichen zahlungsunwirksam (Erwerbsvorgang betreffend 49 % der Geschäftsanteile an der UET Electronic Holding GmbH).

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beträgt im Geschäftsjahr 2018 -1,715 Mio. EUR und enthält Tilgungs- und Zinszahlungen. Durch die Aufnahme von Fremdkapital im November 2017 in Höhe von 3,0 Mio. EUR ergab sich im Vorjahr ein positiver Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von 1,503 Mio. EUR für die UET Gruppe. Bei langfristigen Financiers entschuldete sich der Konzern mit 1,080 Mio. EUR (Vorjahr: 1,105 Mio. EUR).

In Summe ergab sich für das Geschäftsjahr 2018 ein Rückgang des Zahlungsmittelbestandes von

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Die finale Entflechtung der Gesellschafterstruktur wurde im Geschäftsjahr 2018 umgesetzt, nach dem erfolgten Rückkauf von Gesellschafterdarlehen im Geschäftsjahr 2017 ist die bereits angekündigte Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage im August 2018 abgeschlossen worden.

Zurückhaltende Abnahmen im größten Markt Deutschland haben ein starkes Wachstum verhindert. Für den Geschäftsbereich SYSTEMS betreffend des Bereiches Networks war die Entwicklung positiv und plangemäß. Dies betraf sowohl Umsatz als auch Ergebnis.

Wesentliche Entwicklungen bestehen in steigenden Umsätzen für Produkte zur Glasfaserübertragung und Energie-Management.

Zusätzlich erfolgten nach 5-jährigem Marktaufbau, Produktentwicklungen und Netzwerkintegration, neue Umsätze in Mexiko, Italien und Österreich. Hierbei handelt es sich um Systeme für den Bau von Breitbandinfrastruktur sowie Netzwerk-Management für symmetrische DSL-Anwendungen nach Carrier Ethernet-Technik für die lokalen Telekommunikationsnetzbetreiber zur Realisierung von Netzzugängen und Backhaul-anbindungen.

1,755 Mio. EUR (Vorjahr: Anstieg 3,003 Mio. EUR).

Die liquiden Mittel valutierten zum 31.12.2018 mit einem Wert von 0,585 Mio. EUR (Vorjahr: 2,518 Mio. EUR). Der Finanzmittelfond, unter Berücksichtigung der kurzfristigen Kontokorrentverbindlichkeiten, zum 31.12.2018 war positiv und betrug 0,020 Mio. EUR (Vorjahr: 1,775 Mio. EUR). Die kurzfristigen Kontokorrentverbindlichkeiten konnten im Berichtszeitraum um 0,178 Mio. EUR reduziert werden.

Die Kapitalflussrechnung des UET Konzerns wurde nach den Richtlinien des DRS 21 (Deutscher Rechnungslegungsstandard Nr. 21) aufgestellt.

Die Bedeutung und damit einhergehend auch die Fokussierung auf die Geschäftsbereiche SYSTEMS und SERVICE werden weiter zunehmen.

Die reine Betrachtung der Einzelunternehmungen wird langfristig ersetzt. UET stellt damit sicher, dass der Markt- und Kundenfokus auch finanztechnisch stärker Berücksichtigung findet und Analysen noch genauer und aussagekräftiger werden.

Für wesentliche mittel- und langfristige Verbindlichkeiten konnten darüber hinaus bisher Prolongationen (Vgl. Liquiditätslage) verhandelt werden.

Des Weiteren konnten auch finanzielle unterstützende Maßnahmen wesentlicher Lieferanten erreicht werden. Nach dem Bilanzstichtag wurde eine Neufinanzierung für drei Jahre mit einem Gesamtvolumen über 12,5 Mio. EUR abgeschlossen. Damit werden bestehende Verbindlichkeiten abgelöst sowie Working Capital für die Wachstumsfinanzierung geschaffen.

In den drei Geschäftsbereichen wurden Entwicklungs- und Verbesserungsprojekte fortgeführt. Diese betrafen vor allem Logistik & Supply.

Generell kann die Geschäftsentwicklung des Jahres 2018 als zufriedenstellend betrachtet werden. Insbesondere die Entwicklung bei der Neuzertifizierung von Produkten für bestehende und neue Kunden gilt als strategisch wichtiger Erfolg für die langfristige Entwicklung.

Bereich Forschung und Entwicklung

Im Geschäftsjahr 2018 bildeten die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung erneut einen bedeutenden Posten zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. 2018 wurde weiterhin intensiv in Forschung und Entwicklung investiert, die Aufwendungen blieben in Summe, auch in Folge des seit 2016 vollzogenen Personalabbaus, unter jenen der Vorjahre. Die Aufwendungen für Projekte im Bereich der Forschung und Entwicklung

Finanzlage – UET AG (Einzelgesellschaft)

Für die wesentlichen kurz- und mittelfristigen Verbindlichkeiten der UET AG bestehen Stundungen und Zahlungsvereinbarungen, welche zukünftig u.a. aus den laufenden Geschäftseinnahmen bedient werden sollen. Darüber hinaus konnte ein Tochterunternehmen im Aufstellungszeitraum des Lageberichts finanzielle Mittel (Fremdkapital) in Höhe von 12,5 Mio. EUR einwerben, die zum Teil auch zur Tilgung von langfristigen Verbindlichkeiten der UET AG verwendet werden können.

Infolge einer im November 2017 abgeschlossenen Finanzierungsrunde zur Aufnahme von frischen Finanzmitteln als Fremdkapital über 3,0 Mio. EUR konnte die Liquiditätslage, welche durch die operative Geschäftsentwicklung der letzten Jahre herausfordernd war, verbessert werden. Dieses Fremdkapital besitzt eine LaufNach Aufgabe des Bereichs MANUFACTRING wurden auch zusätzlich Kapazitäten für die Unternehmensentwicklung verfügbar.

beliefen sich im Berichtszeitraum auf 7,119 Mio. EUR. Im Geschäftsjahr 2018 werden die Aufwendungen als Vollkosten ausgewiesen, in den Vorjahren wurden die direkten bzw. (Teil-)Kosten aufgezeigt. Die aktivierten Entwicklungsleistungen in Höhe von 3,5 Mio. EUR befassen sich mit dem neuen Produktportfolio im Zusammenhang mit der 5G Technologie, Power Components und Softwarelösungen.

zeit bis Ende 2020. Bei entsprechender Entwicklung besteht die Option, diese Fremdmittel in Eigenkapital zu wandeln.

In den sonstigen Verbindlichkeiten zum 31.12.2018 sind zudem 3,2 Mio. EUR enthalten, welche ratierlich in monatlichen Raten bis 2021 getilgt werden sollen. Diese Verbindlichkeiten enthalten eine Option zur Wandlung eines Teilbetrages von 2,0 Mio. EUR in Eigenkapital durch Ausgabe von neuen Aktien an der UET AG. Im Aufstellungszeitraum dieses Lageberichts wurde die tatsächliche Ausübung der Wandlung im Jahr 2019 bereits dokumentiert.

Die kurzfristig notwendigen operativen Ausgaben und zu zahlenden Verbindlichkeiten sind durch Konzernunternehmen bzw. zukünftige Einnahmen aktuell gesichert.

3.7 Chancen- und Risikobericht

Wie grundsätzlich jedes unternehmerische Engagement, ist auch das Geschäftsmodell der UET United Electronic Technology AG mit entsprechenden Chancen und Risiken verbunden. Ziel des Risikomanagements der UET ist es, die vorhandenen Chancen zu nutzen, sowie die wesentlichen Risiken frühzeitig zu erkennen und bestmöglich auf diese zu reagieren.

Die Risikopolitik der UET – als Teil der Unternehmensstrategie - ist darauf ausgerichtet, den Bestand der Gruppe zu sichern und den generellen Wert des Konzerns zu steigern. Die jeweils angewandte Risikostrategie setzt eine kontinuierliche und systematische Bewertung der Risiken, aber auch der Chancen voraus. Bei erkennbaren Risiken werden diese auf Angemessenheit

und Beherrschbarkeit bewusst geprüft und mit den möglichen Chancen bewertet. Durch eine ständige Analyse und unter stetiger Berücksichtigung neuer Erkenntnisse wird das Risikomanagement laufend überprüft und wenn notwendig verbessert, um insbesondere für die UET existenzbedrohende Risiken früh zu erkennen und zu vermeiden.

Die Anordnung der nachfolgend dargestellten Risiken enthält keinerlei Aussage zu deren Gewichtung. Auch nachfolgend nicht aufgeführte Unsicherheiten und Risiken können einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der UET United Electronic Technology AG sowie ihrer Gesellschaften haben.

3.7.1 Chancen

Nach der erfolgreichen Einführung von Gigabitsystemen für Glasfaserinfrastruktur in bisher acht Märkten verfügt die UET Gruppe im Kerngeschäft über eine neu geschaffene Basis für Wachstum und Entwicklung. Gemeinsam mit den Energie-Management-Systemen kann die Gesellschaft vom Ausbau der Fest- und Mobilnetze und insbesondere dem bevorstehenden 5G Ausbau profitieren.

In fast allen Märkten wird mit Wachstum gerechnet. In Mexiko kann dieser bis zu 100 % betragen.

Durch verstärkte Digitalisierung entstehen neue Modelle und die Kunden werden stärker in die Prozesse integriert. Über die eigene Fertigung kann die Integration intern durchgeführt werden. Neue Dienstleistungen wie auch Optimierungen sind die Folge.

Die Investitionen in neue Technologien und neue Märkte in den letzten Jahren führten 2018 zusätzlich zu abgeschlossenen technischen Implementierungen bei Kunden. Dieser Prozess enthält Wachstums- und Ertragschancen über die nächsten 10 Jahre mit dem Potential noch weitere Produkte und Lösungen erfolgreich zu platzieren.

Der Bereich SERVICE wird wieder stärker an den Bereich SYSTEMS herangeführt und die Nutzung von Synergien bei der Marktbearbeitung kann mittelfristig zu größeren Projekten mit zunehmender internationaler Ausrichtung führen.

Durch die internationale Expansion und nach dem Gewinn von neuen Kunden und Projekten reduziert sich die Abhängigkeit von den bestehenden Großkunden und die Umsatzverteilung ist besser und ausgewogener. Dies ermöglicht ebenfalls ein breiteres Wachstum.

3.7.2 Risiken

Branchentypische Risiken des Geschäftsmodells der UET

Technologie- und Marktentwicklung

Die Verkaufszyklen bei großen Kunden und Netzbetreibern im In- und Ausland verlängern sich. Zusätzlich steigt der Aufwand für die Integration und die Anpassungen durch die zunehmende Komplexität und Softwareorientierung. Die Auswirkungen von einzelnen Projekten auf Umsatz und Ergebnis können daher sehr signifikant ausfallen.

Die Technologie- und Innovationszyklen werden immer kürzer und gleichzeitig komplexer und der notwendige Investitionsbedarf für neue Produktentwicklungen nimmt stetig zu. Durch die raschen technologischen wie auch markttechnischen Entwicklungen steigt auch das Risiko, dass neue Produktentwicklungen sich möglicherweise nicht am Markt durchsetzen können oder die Einführungszeiten sehr lange werden. Im Rah-

Risikomanagement

Das Risikomanagement der UET Gruppe erfolgt im Rahmen der konzernweiten Controlling- und Monitoring-Prozesse.

Infolge täglicher Unternehmens-Reports von ausgewählten operativen Parametern, wöchentlichen Berichten und Planungen zum Status und zur Entwicklung der Liquidität, Soll-Ist-Vergleichen und Abweichungsanalysen, den monatlichen Abschlüssen sowie eines rollierenden 18 Monats-Forecasts können Entwicklungen und Trends zeitnah und vorrausschauend erkannt und durch Maßnahmen gesteuert werden.

Währungs- und Zinsrisiken

Die UET AG ist international tätig und verfügt in der Schweiz und in Mexiko über zwei Standorte außerhalb der EU, in denen etwas mehr als 15 % des Personals angestellt sind. Daraus ergaben men des Risikomanagements werden speziell Produktneuentwicklungen kontinuierlich während der Entwicklungsphase, die teilweise bis zu drei Jahre beträgt, auf ihre Marktrelevanz geprüft, um gegebenenfalls Maßnahmen rechtzeitig einleiten zu können. Dies betrifft in erster Linie den Geschäftsbereich SYSTEMS.

Um die Wettbewerbsfähigkeit der UET Gruppe zu sichern, sind nach wie vor laufend Investitionen notwendig. Dies betrifft sowohl die Fertigungstechnik als auch das Labor und die Testsysteme für die Produktentwicklung. Auch in diesem Umfeld könnten Investitionen getätigt werden, die in der Folgezeit nicht oder nicht zeitgerecht durch die gewünschten wirtschaftlichen Rückflüsse kompensiert werden können.

Dies gilt durchweg für alle operativen Unternehmen der UET Gruppe.

Ein weiterer wichtiger Baustein des Risikomanagements sind regelmäßige, teils wöchentliche, Berichts- und Arbeitstreffen des Vorstands der UET mit den Geschäftsführern bzw. des Managements der operativen Unternehmen vor Ort. Schwerpunktmäßig werden die laufende Geschäftsentwicklung, strategische Planung, Zielvorgaben, Liquidität und Entscheidungsfindungen analysiert und bewertet.

sich bisher auf Ebene der Einzelgesellschaft geringe Zins- und Währungsrisiken.

Grundsätzlich bestehen Kurs- und Zinsrisiken zwischen amerikanischen Dollar (USD), Euro (EUR), Schweizer Franken (CHF), Britischen Pfund (GBP) und mexikanischen Pesos (MXN) sowohl auf der Einkaufs- als auch auf der Verkaufsseite. Der Exportanteil liegt bei über 60 %.

Bislang werden in der Gruppe Finanzierungen vornehmlich zu Festzinssätzen durchgeführt, sodass die sich aus Zinsänderungen ergebenden Risiken überschaubar sind. Es existiert zum Bilanzstichtag mit dem Factoring eine Finanzierung, deren Zinssatz an den 3-Monats-EURIBOR gekoppelt ist. Grundsätzlich resultieren aus dem internationalen Geschäft der Beteiligungen sowie der Fremdfinanzierung Zins- und Währungsrisiken, die auch negative Einflüsse auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des UET Konzerns haben können.

UET-spezifische Risiken

Liquiditätsrisiken

Infolge der hohen Belastungen an Verbindlichkeiten und der Liquiditätssituation bestehen grundsätzlich Liquiditäts- und Finanzierungsrisiken innerhalb der UET Gruppe. Diese wurden durch operative Verluste vorhergegangener Jahre, Investitionen und der Notwendigkeit von Working Capital für den Betrieb verursacht.

Nach dem erfolgreichen Abschluss einer Finanzierungsrunde (3,0 Mio. EUR; endfällig gegen Ende 2020) mit Wandeloption im Vorjahr, der Neugestaltung von 3,2 Mio. EUR Finanzverbindlichkeiten mit Rückzahlungsvereinbarung und Wandeloption in 2018 war es weiterhin geplant, neue liquide Mittel einzuwerben.

Im ersten Halbjahr 2019 und somit nach dem Bilanzstichtag wurde eine neue Darlehensvereinbarung durch albis-elcon über 12,5 Mio. EUR mit einer Laufzeit (endfällig) von 3 Jahren abgeschlossen. Diese dient der Refinanzierung von bestehenden langfristigen Finanzverbindlichkeiten als auch als Working Capital zur Entwicklung und dem Wachstum der Gesellschaft bzw. des Konzerns.

Mit dem Financier der o.g. Verbindlichkeiten in Höhe von 3,2 Mio. EUR konnte darüber hinaus eine in 2019 zu erfolgende Wandlung in Höhe eines Teilbetrages der Verbindlichkeiten in Höhe von 2,0 Mio. EUR vereinbart werden.

Derzeitigen Liquiditätsrisiken innerhalb der UET Gruppe wird des Weiteren durch entsprechende (implizite und explizite) unterstützende Vereinbarungen mit wesentlichen Lieferanten entgegengewirkt.

Darüber hinaus sind die konzernweit in den ersten Monaten 2019 operativen Ergebnisse Grundlage für die kontinuierliche Verbesserung der Liquiditätssituation. Hierbei konnte die Verschuldung merklich gesenkt werden.

Nach aktueller Planung wird sich die Eigenkapitalbasis im Jahr 2019 weiter steigern und sich folglich verbessern.

Die Entwicklung der Konzernmuttergesellschaft und des Konzerns ist jedoch beeinträchtigt, wenn die geplante weitere Verbesserung des operativen Geschäfts der Gruppe in 2019 ff. und somit die Erreichung der Planziele nicht eintreten würden. Insofern wäre die Rückzahlung, Prolongation oder (Teil-)Wandlung der langfristigen (Gruppen-)Darlehen von in Summe 15,5 Mio. EUR unsicher. Des Weiteren ist die Entwicklung der Konzernmuttergesellschaft und des Konzerns beeinträchtigt, wenn die mit dem in 2019 neu eingeworbenen Darlehen verbundenen Covenants nicht eingehalten werden.

UET steuert den Liquiditätsbedarf der Beteiligungen durch ein sorgfältiges wöchentliches Liquiditätscontrolling. Wie bei jedem anderen Unternehmen auch, verbleibt das übliche Restrisiko eines unvorhergesehenen Finanzbedarfes, weil Kunden der jeweiligen Unternehmen ausfallen, Lieferanten Engpässe haben, Verhandlungen mit Gewerkschaften und Betriebsräten ins Stocken geraten können etc. und damit einhergehende ergebnis- und liquiditätsverbessernde Maßnahmen nicht in dem Maße eintreten wie erwartet.

Die UET Gruppe versucht die Reduzierung dieser Liquiditätsrisiken durch folgende Maßnahmen zu gewährleisten:

a) ein stetiges und standardisiertes Liquiditätsreporting auf Tagesbasis

Unternehmensgröße

Da es sich bei der UET um eine Gesellschaft handelt, deren Beteiligungsportfolio derzeit einen geringeren Umfang aufweist, hätten weitere Ausfälle von Beteiligungsunternehmen, zum Beispiel durch Insolvenzen oder eine Verschlechterung des Geschäftsganges, möglicherweise gravierende Folgen für das Unternehmen. Dieses Risiko nimmt in der Regel mit wachsender Port-

Organisatorische Risiken

Organisatorische Risiken liegen vor allem im Bereich der in den letzten Jahren erfolgten Neuausrichtung der UET Gruppe, infolgedessen eine Vielzahl von Projekten parallel laufen. Dieser Umstand erhöht grundsätzlich die potentiellen Risiken im Konzern.

Die UET versucht, das organisatorische und personenbezogene Risiko dadurch zu minimieren, dass Wissen und Kontakte weiterhin systema-

tisch dokumentiert, archiviert und vor allem mehr und mehr digitalisiert werden und entsprechende Übergaben mehrfach abgeprüft wer-

b) eine sehr genaue Planung vor der Übernahme neuer Verpflichtungen zur bestmöglichen Abschätzung und Bewertung

c) aktuelle Fortführung und Umsetzung weiterer Kapitalmaßnahmen sowohl wirtschaftliches Eigen- als auch als

foliogröße und Dauer ab. Im Rahmen der Marktorientierung wird hier insbesondere darauf Wert gelegt, dass auch die Positionierung der Unternehmen im Vergleich zum Wettbewerb sorgfältig geprüft und bewertet wird. Es wird gezielt eine Nischenstrategie verfolgt, um direkte Wettbewerbssituationen mit großen Konzernen zu ver-

Fremdkapital betreffend

und

meiden.

den.

Die entsprechenden Projektplanungen, wie auch Berichte, werden systematisch und strukturiert erfasst, geprüft, analysiert und bewertet.

Finanzwirtschaftliche Risiken

UET als Konzern kommt aus dem Prozess einer Restrukturierung. Dies hat derzeit im Rating bei Finanzierungspartnern noch einen erhöhten Einfluss und Berücksichtigung und die UET Gruppe erhält dadurch ebenfalls noch nicht uneingeschränkten Zugang zu externen Finanzierungsquellen.

Die Beteiligungsgesellschaften können grundsätzlich aufgrund des erfolgten Entwicklungsprozesses mittlerweile operativ eigenständig für ihre Finanzierung sorgen, teilweise mit Hilfe und ggf. Absicherung durch die Gruppe.

Unplanmäßig aus dem operativen Geschäft dringend benötigte liquide Mittel könnten sich langfristig nachteilig auf die Liquiditätslage der UET Gesellschaften auswirken.

Weiterhin hat der Vorstand die in vergangenen Berichtsperioden ergriffenen Kostensenkungsund Liquiditätsverbesserungsmaßnahmen konsequent weiter fortgesetzt und im Geschäftsjahr 2018 durch weitere zusätzliche Maßnahmen forciert. Jene Aktivitäten werden im Bericht des Vorstandes detaillierter aufgezeigt.

Ziel der UET bleibt es, die laufende verbesserte Rekapitalisierungsfähigkeit des bestehenden

Operative Risiken der Geschäftsbereiche und Beteiligungsunternehmen

Die operativen Einheiten im UET Konzern unterliegen mit ihrer Tätigkeit den marktüblichen Risiken. Dies betrifft u.a. auch die bisher noch nicht quantifizierbaren Auswirkungen aus dem aktuellen eher drohenden konjunkturellen Abschwung der Wirtschaftsleistungen. Neben den explizit aufgeführten Risiken umfassen diese u. a. Mengen- und Preisschwankungen, sowohl auf Absatz- als auch Beschaffungsmärkten. Darüber hinaus bestehen Risiken bei der Besetzung von offenen Stellen aufgrund des aktuellen Fachkräftemangels. Welche Risiken sich jeweils aus dem

Risikosituation SYSTEMS – albis-elcon

Ein Großteil der unternehmerischen Risiken in Bezug auf die Beteiligung albis-elcon liegt im Produktportfolio der Gesellschaften, um erfolgreich Umsätze und neue Aufträge zu generieren. Obwohl Zertifizierungen und Rahmenverträge vorliegen, besteht weiterhin das Risiko, dass die Vorlaufzeiten bei Projekten länger als geplant dauern und der anschließende Roll-out langsamer bzw. nur zeitverzögert umgesetzt werden kann. Ein wesentlicher Anteil der aktuellen Umsätze wird noch mit Produkten generiert, die in den nächsten Jahren am Ende des Lebenszyklus stehen. Hier werden sich die Umsätze weiter rückläufig entwickeln und müssen daher durch neue Produkte ersetzt werden.

Insoweit wurde 2018 konsequent in Entwicklungsleistungen für neue Produktgenerationen investiert. Wenn es zu größeren Verschiebungen bei neuen Projekten kommt, könnten rückläufige Umsätze bei Altprodukten möglicherweise nicht mehr vollständig aufgefangen werden.

Aktiv gegengesteuert wird in diesem Zusammenhang durch die konsequente Expansion in neue Märkte und zu neuen Kunden. Somit werden die Unternehmen breiter und ausgewogener Betriebes zu guten Konditionen möglichst schnell weiter zu entwickeln.

operativen Geschäft heraus ergeben, wird in den nachfolgenden Risikosituationen der Geschäftsbereiche erläutert.

Grundsätzlich begegnet die UET als aktive Konzernführungsgesellschaft diesen Risiken auf individueller Unternehmensbasis durch ein kontinuierliches Reporting und die Mitarbeit in den operativen Einheiten. Des Weiteren ist die UET Gruppe bestrebt, ihre Abhängigkeit von einzelnen Großkunden zu minimieren.

aufgestellt sein.

Der langfristige Erfolg hängt weiterhin stark von der nachhaltigen Entwicklungsfähigkeit der albis-elcon im Hinblick auf zeitgemäße und vom Markt angenommene neue Produkte ab. Unzureichende zukünftige Produktentwicklungen hätten starken Einfluss auf die darauf folgende Umsatzentwicklung der Gesellschaften. In diesem Zusammenhang ist es für albis-elcon zudem entscheidend, die eigenen personellen Ressourcen sowie die damit verbundene Entwicklungsexpertise zu sichern und bei Bedarf auszubauen.

Die allgemeine Zuliefersituation am Bauteilmarkt könnte durch eine Verschlechterung Vertragsstrafen bis hin zum Verlust der Kundenbeziehung nach sich ziehen. albis-elcon steuert diesem Risiko durch eine risikoadäquate Materialbeschaffung entgegen. Kritische Bauteile werden einerseits ggf. als Lagerware vorrätig gehalten, dies führt andererseits zu einer erhöhten Kapitalbindung und entsprechendem Liquiditätsbedarf.

Risikosituation SERVICE - Suconi

Im Jahr 2010 wurde aufgrund der steigenden Nachfrage für Dienstleistungen rund um Telekommunikationsnetze und Systemtechnik das bestehende Servicegeschäft der albis-elcon ausgegliedert und an ein international ausgerichtetes Service-Unternehmen für Netzbetreiber, Service-Provider, Systemhäuser und Hersteller übertragen.

Auch im Geschäftsjahr 2018 besteht albis-elcon noch als ein wichtiger Kunde mit einem Anteil von rund 8 % und es ergibt sich für Suconi derzeit noch eine bedingte Abhängigkeit von der Schwestergesellschaft. Die weitere Forcierung der Neukundengewinnung wird diese Abhängigkeit fortlaufend reduzieren.

Die Risiken, welche aus dem Geschäftsmodell des Bereiches SERVICE resultieren, sind nach wie vor überschaubar. Im Geschäftsbereich SERVICE besteht einerseits kein nennenswerter Investitionsbedarf zur Realisierung der geplanten Ziele und Umsatzvolumina und andererseits zeigt sich weiterhin eine stabile Nachfrage nach Dienstleistungen im Telekommunikationsbereich. Auch eine Trendwende in Bezug auf Outsourcing in der Branche ist aktuell nicht beobachtbar.

Für die Suconi wird es wichtig bleiben, die bestehenden Service-Kräfte zu halten bzw. neue Mitarbeiter einstellen zu können.

Risikosituation ENGINEERING – Albis Engineering

Das Geschäft betreffend ENGINEERING ist charakterisiert durch das Projektgeschäft zur Unterstützung bestehender Entwicklungsprojekte bei Großkunden. Derzeit ist das Geschäftsklima positiv und somit erfolgen auch vermehrte und stärkere Investitionen in neue Produkte. Sollten die bestehenden Großkunden jedoch Sparpläne umsetzen, besteht das Risiko, dass das Unternehmen alternative Projekte akquirieren muss. Neue Projekte benötigen eine Vorlaufzeit von 6- 9 Monaten, wodurch kurz- oder mittelfristig das Risiko eines Umsatzrückgangs eintreten kann. Zusätzlich besteht das projektrelevante Know-How und somit der Kundennutzen primär im Einsatz der bestehenden Mitarbeiter. Derzeit verfügt ALBIS Engineering noch über ein kleines Team, welches schrittweise auf- und ausgebaut wird. Sollten mehrere Mitarbeiter gleichzeitig das Unternehmen verlassen, kann das Risiko bestehen, dass bestehende Projekte nicht wie geplant zum Abschluss gebracht werden können.

3.8 Prognosebericht (Ausblick)

Prognose des Vorjahres

In Geschäftsjahr 2018 wurde die finale Entflechtung der Gesellschafterstruktur realisiert. Nach dem erfolgten Rückkauf von Gesellschafterdarlehen im Geschäftsjahr 2017 ist zudem eine bereits angekündigte Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage im August 2018 abgeschlossen worden. Zur Verbesserung der Finanzierung ist es im Geschäftsjahr 2018 gelungen, die Rückzahlung von langfristigem Fremdkapital adäquat zu strukturieren und nach dem Bilanzstichtag planmäßig weitere Finanzmittel einzuwerben.

Bestehende Verbindlichkeiten wurden aus laufenden Einnahmen schrittweise zurückgeführt.

In Zusammenarbeit mit unseren Stakeholdern konnten wir unsere Liquiditätssituation 2018 wie avisiert aktiv managen.

Unter Berücksichtigung der Entkonsolidierungseffekte von NewTal konnten die geplanten Umsatzerlöse der UET Gruppe auf Niveau des Vorjahres nicht ganz erreicht werden. Dies resultiert u.a. aus langsamen Marktzugängen der neuen Produktgeneration. Demgegenüber gelang es der UET Gruppe jedoch, die Rohertragsmarge aufgrund margenstärkerer Produkte wie avisiert zu verbessern. Im Zusammenhang mit der Aktivierung von Entwicklungsleistungen konnte:

  • die wesentliche Ertrags-Verbesserung gegenüber 2017 erreicht werden und
  • die Erwirtschaftung des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit gegenüber der Prognose des Vorjahres übererfüllt werden.

Aufgrund des Abgangs der NewTal aus der UET Gruppe und der Anpassung von Dienstleistungsverträgen konnte die UET AG auf Einzelgesellschaftsebene 2018 nicht die erwarteten Umsätze auf Niveau des Geschäftsjahres 2017 erwirtschaften. Insoweit war das operative Ergebnis der UET AG gegenüber 2018 – trotz personeller Neustrukturierung – rückläufig. Die avisierte stabile Liquiditätslage der UET AG konnte im Austausch mit den langfristigen Financiers erreicht werden.

Ausblick für UET United Electronic Technology AG für 2019 ff.

Die UET Gruppe beabsichtigt weiterhin die Verbesserung und Erhöhung der wirtschaftlichen Eigenkapitalbasis sowie die Sicherstellung einer adäquaten Finanzierungsstruktur.

In diesem Zusammenhang konnte bereits 2019 ein neues endfälligen Darlehen in Höhe von 12,5 Mio. EUR mit einer Laufzeit von drei Jahren von einer Gruppengesellschaft eingeworben werden. Mit den frischen Mitteln werden Verbindlichkeiten abgelöst, das Working Capital verbessert und die Wachstumsstrategie finanziert.

Für eine Verbindlichkeit in Höhe von 2,0 Mio. EUR besteht darüber hinaus die Absichtserklärung zur Wandlung in Eigenkapital und somit Kapitalerhöhung.

Im Vordergrund stehen ferner auch die Entwicklung des operativen Geschäfts mit Erreichung einer verbesserten Marktdurchdringung der neuen Produktgeneration der UET Gruppe und die Entwicklung der UET AG in eine schlanke und effiziente Holding. Gruppenfunktionen wie Human Resources, IT und Finance werden schrittweise zentralisiert und somit effektiver und effizienter. Dies gilt auch für die nicht-operativen Einzelgesellschaften, welche schrittweise reduziert werden.

Bestehende Verbindlichkeiten werden aus laufenden Einnahmen schrittweise zurückgeführt.

Auf Einzelgesellschaftsebene wird für die UET AG im Geschäftsjahr 2019 mit Umsatzerlösen auf dem Niveau von 2018 geplant. Das operative Ergebnis soll sich aufgrund geringeren Wertberichtigungsbedarfs 2019 gegenüber 2018 verbessern.

Die Liquidität der UET AG sollte im Geschäftsjahr 2019 unter Berücksichtigung von Rückzahlungskonditionen mit langfristigen Financiers, der teilweisen Nutzung des 2019 neu eingeworbenen Gruppen-Darlehens und der avisierten Wandlung von Fremd- in Eigenkapital stabil bleiben und sodann laufend besser werden.

Für die UET Gruppe ist ein positives operatives Ergebnis (EBIT) bei Umsatzerlösen über dem Niveau von 2018 angesetzt. Nach aktueller Planung und unter Berücksichtigung der erwirtschafteten operativen Ergebnisse der ersten Monate und dem Auftragsbestand für 2019 ergibt sich für das Geschäftsjahr 2019 eine Ertrags-Verbesserung gegenüber 2018, auch infolge des margenstärkeren Geschäfts.

Nach aktueller Prognose wird der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit der Gruppe in 2019 positiv und über dem Niveau von 2018 ausfallen.

Insgesamt können sich die Liquidität – unter Berücksichtigung der in den Jahren 2016 und 2017 bereits eingeleiteten und 2018 fortgeführten Maßnahmen (Kostensenkungsprogramm, Gewinnung neuer Märkte und Kunden, Lieferantenunterstützung sowie Investorenverhandlungen) sowie des 2019 neu eingeworbenen langfristigen Darlehens und des avisierten Debt-Equity-Swap – und somit die verfügbaren Finanzmittel verbessern.

Langfristig wird ein laufendes Wachstum des operativen Betriebs im Ausmaß von bis zu 10 % pro Jahr ab dem Geschäftsjahr 2019 angestrebt. Auf diese Weise soll das auf die Aktionäre der UET entfallende Vermögen in den kommenden Quartalen und Jahren kontinuierlich gesteigert und eine Weiterentwicklung im Kursverlauf der UET-Aktie erreicht werden.

Eschborn, im Juni 2019

UET United Electronic Technology AG

  • Vorstand -

Werner Neubauer

4. Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018

UET Konzernbilanz – Aktiva

AKTIVA (in EUR) 31.12.2018 31.12.2017
A
ANLAGEVERMÖGEN
I
. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und
Werte
3.456.912,10 0,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte
698.675,00 935.952,62
3. Entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert 4.866.620,01 0,00
9.022.207,11 935.952,62
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der
Bauten auf fremden Grundstücken
2.297.780,16 2.115.277,16
2. Technische Anlagen und Maschinen 1.125.825,30 1.928.554,53
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 685.167,81 943.410,01
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 358.225,99
4.108.773,27 5.345.467,69
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 0,00 2,00
2. Übrige Ausleihungen 2.943.853,56 0,00
16.074.833,94 6.281.422,31
B
UMLAUFVERMÖGEN
I
. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3.455.452,39 3.589.912,22
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 956.056,63 1.331.837,46
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 1.287.711,71 1.336.093,78
4. Geleistete Anzahlungen 46.285,47 70.790,01
5.745.506,20 6.328.633,47
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.621.392,15 2.979.654,05
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis
besteht
0,00 1,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände 1.965.471,59 2.242.457,20
4.586.863,74 5.222.112,25
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 584.666,95 2.518.428,51
10.917.036,89 14.069.174,23
C
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
708.686,24 298.194,96
D
AKTIVE LATENTE STEUERN
3.441.556,85 1.888.867,67
E
NICHT DURCH EIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETRAG
0,00 9.050.072,50
BILANZSUMME 31.142.113,92 31.587.731,67

UET Konzernbilanz - Passiva

PASSIVA (in EUR) 31.12.2018 31.12.2017
A
EIGENKAPITAL
I
. Gezeichnetes Kapital
12.447.590,00 9.447.590,00
II. Kapitalrücklage 15.142.736,69 14.654.538,46
III. Bilanzverlust -22.801.630,66 -26.404.542,05
IV. Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung -16.671,30 61.549,60
V
. Anteile anderer Gesellschafter
-3.610.856,55 -6.809.208,51
VI. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 0,00 9.050.072,50
1.161.168,18 0,00
B
SONDERPOSTEN FÜR ZUWENDUNGEN
764.159,42 1.015.020,53
C
RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 756.069,00 1.275.460,29
2. Steuerrückstellungen 98.583,05 116.400,82
3. Sonstige Rückstellungen 3.495.011,58 4.109.381,72
4.349.663,63 5.501.242,83
D
VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.769.204,86 2.449.213,27
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 402.004,76 498.454,28
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8.066.676,56 7.491.869,32
Sonstige Verbindlichkeiten
4.
- davon aus Steuern: TEUR 535 (VJ: TEUR 1.022)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: TEUR 156 (VJ: TEUR 31)
8.816.935,99 9.488.033,19
19.054.822,17 19.927.570,06
E
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
164.079,42 259.809,38
F
PASSIVE LATENTE STEUERN
5.648.221,10 4.884.088,87
BILANZSUMME 31.142.113,92 31.587.731,67

UET Konzern - Gewinn-und Verlustrechnung

KONZERN - GEWINN-UND VERLUSTRECHNUNG (in EUR) 1.1.-31.12.2018 1.1.-31.12.2017
1. Umsatzerlöse 39.025.714,84 47.635.230,97
2. Bestandsminderung der Erzeugnisse -50.112,19 -2.899,77
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 3.545.469,80 0,00
4. Sonstige betriebliche Erträge
- davon aus Währungsumrechnung: TEUR 135 (VJ: TEUR 575)
3.670.814,50 2.699.432,97
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und
für bezogene Waren
-16.750.403,75 -23.495.194,41
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -1.521.949,13 -690.170,26
27.919.534,07 26.146.399,50
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -11.799.464,26 -14.130.785,19
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
- davon für Altersversorgung: TEUR 139 (VJ: TEUR 102)
-2.371.512,48 -2.682.641,90
-14.170.976,74 -16.813.427,09
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
-1.948.396,07 -2.054.149,08
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen
- davon aus Währungsumrechnung: TEUR 403 (VJ: TEUR 150)
-7.226.325,22 -7.549.272,42
9. Erträge aus Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0,00
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
- davon aus Abzinsung: TEUR 3 (VJ: TEUR 4)
113.213,94 48.863,01
11. Aufwendungen aus Teilgewinnabführungsverträgen -513.839,15 -290.370,46
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
- davon aus Abzinsung: TEUR 34 (VJ: TEUR 121)
-796.095,33 -655.343,85
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
- davon aus latenten Steuern: TEUR 789 (VJ: TEUR -500)
687.989,56 -626.981,54
14. Ergebnis nach Steuern 4.065.105,06 -1.794.281,93
15. Sonstige Steuern -16.129,25 -12.164,75
16. Konzernjahresüberschuss (VJ: Konzernjahresfehlbetrag) 4.048.975,81 -1.806.446,68
17. Verlustvortrag -26.404.542,05 -24.717.274,13
18. Auf andere Gesellschafter entfallender Gewinn (VJ: Verlust) -446.064,42 119.178,76
19. Bilanzverlust -22.801.630,66 -26.404.542,05

UET Konzernkapitalflussrechnung

KONZERN - KAPITALFLUSSRECHNUNG (in TEUR) 1.1.-31.12.2018 1.1.-31.12.2017
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von
Minderheitsgesellschaftern)
4.049 -1.806
Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des
Anlagevermögens
1.948 2.054
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen -364 -466
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge (-) -2.130 419
Zahlungsunwirksame Veränderung des Sonderposten -251 -151
Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder
Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
-4.663 1.295
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder
Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
5.446 -827
Gewinn (-)/Verlust (+) aus Anlageabgängen und Abgänge aus
Entkonsolidierung
-159 163
Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-) 683 606
Aufwendungen (+) /Erträge (-) aus außerordentlichen Posten (ohne
Anlagevermögen)
0 0
Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-) -688 627
Ertragsteuerzahlungen -145 -25
3.727 1.890
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des
Sachanlagevermögens
44 0
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen -169 -251
Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -3.754 -188
Auszahlungen/Einzahlungen für Zugänge/Abgänge zum
Konsolidierungskreis
-
2
0
Erhaltene Zinsen (+) 113 49
-3.768 -390
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Einzahlungen (+) aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten 0 3.000
Auszahlungen (-) aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten -1.080 -1.105
Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen (+) 0 0
Gezahlte Zinsen (-) -636 -392
-1.715 1.503
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds
(Zwischensummen 1 - 3)
-1.755 3.003
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte
Änderungen des Finanzmittelfonds
0 0
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 1.775 -1.227
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 2
0
1.775
5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel 585 2.518
Wertpapiere 0 0
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -565 -743
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 2
0
1.775

Entwicklung des UET Konzern - Eigenkapitals

KONZERN EIGENKAPITALSPIEGEL
(in TEUR)
Gezeichnetes
Kapital
Kapitalrücklage aus der Währungs
Ausgleichsposten
umrechnung
Anteile anderer
Gesellschafter
Konzerngewinn/
-verlust
Eigenkapital
Konzern
1. Januar 2017 9.448 14.584 -67 -6.980 -24.717 -7.733
Jahresüberschuss/-fehlbetrag -119 -1.687 -1.806
Kapitalerhöhung durch Sacheinlage 0
Fremdwährungsdifferenzen 128 128
Sonstige Veränderungen 70 290 361
31. Dezember 2017 9.448 14.655 6
2
-6.809 -26.405 -9.050
1. Januar 2018 9.448 14.655 6
2
-6.809 -26.405 -9.050
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 446 3.603 4.049
Ausgabe von Anteilen 3.000 3.000
Änderung des Konsolidierungskreis 2.392 2.392
Fremdwährungsdifferenzen -78 -78
Sonstige Veränderungen 488 360 848
31. Dezember 2018 12.448 15.143 -17 -3.611 -22.802 1.161

5. Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018

UET United Electronic Technology AG – Kurzprofil

Die United Electronic Technology AG ("UET" oder "UET AG") mit Firmensitz an der Frankfurter Straße 80-82, 65760 Eschborn (Deutschland), ist im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter HRB Nr. 95758 eingetragen. Die Gesellschaft hat keine Zweigniederlassungen.

Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb, das Halten, die Verwaltung und die Veräußerung von Beteiligungen an privaten oder börsennotierten Unternehmen. Der Schwerpunkt liegt dabei vor allem auf technologieorientierten Unternehmen.

Die UET United Electronic Technology AG (vormals CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA) wurde am 22. Mai 2006 errichtet. Im Geschäftsjahr 2009 wurde die CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA im Rahmen eines Formwechsels in die CFC Industriebeteiligungen AG gewandelt. Die Handelsregistereintragung der CFC Industriebeteiligungen AG erfolgte am 23. Dezember 2009. Am 05. Februar 2013 erfolgte die Umfirmierung in UET United Electronic Technology AG und die Sitzverlegung nach Eschborn. Herr Werner Neubauer ist als alleiniger Vorstand der UET bestellt.

Im Anschluss an den Formwechsel im Dezember 2009 erfolgte an der Deutschen Börse ein Segmentwechsel vom General Standard in den Open Market. Vollzogen wurde der Segmentwechsel mit Aufnahme des Listings im Entry Standard am 28. Dezember 2009. Die Aktien der UET AG werden damit nicht mehr an einem organisierten Markt im Sinne von § 2 Abs. 11 Wertpapierhandelsgesetz gehandelt. Seit dem 1. März 2017 ist die UET AG (ISIN: DE000A0LBKW6) im Basic Board gelistet, jenes dient als Segment für die Teilnehmer des eingestellten Entry Standards. Das Basic Board ist ein privatrechtliches Börsensegment der Börse Frankfurt innerhalb des gesetzlich definierten Freiverkehrs.

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Der Berichtszeitraum für den dreizehnten Konzernabschluss beginnt am 1. Januar 2018 und endet am 31. Dezember 2018.

Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss umfasst neben der UET United Electronic Technology AG als Muttergesellschaft die verbundenen Unternehmen, bei denen der UET AG direkt oder indirekt die Mehrheit der Stimmrechte zusteht bzw. in anderer Weise eine Kontrolle ausgeübt wird. Die in den Konsolidierungskreis der UET AG einbezogenen Unternehmen sind in der Aufstellung des Anteilsbesitzes dargestellt.

Das Geschäftsmodell der UET umfasst den Erwerb, die Restrukturierung und die Sanierung sowie die Veräußerung von Beteiligungen.

Insofern ist der Konsolidierungskreis der UET kontinuierlichen Veränderungen unterworfen, so dass ein Vergleich der Konzernabschlüsse im Zeitablauf nur eingeschränkt möglich ist.

Im Geschäftsjahr 2018 hat der Konsolidierungskreis gegenüber dem 31. Dezember 2017 eine Veränderung erfahren. Im Mai 2018 wurde die Gesellschaft NewTal Elektronik und Systeme GmbH aus der UET Gruppe ausgegründet und folglich entkonsolidiert.

Aufgrund der genannten Entkonsolidierung im abgelaufenen Geschäftsjahr ist die Analyse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns beeinträchtigt. Ausgewählte Kennzahlen der UET Gruppe zum 31. Dezember 2018 bzw. für das Geschäftsjahr 2018 hätten sich ohne die Entkonsolidierung der NewTal wie folgt entwickelt:

  • Erhöhung des Vorratsvermögens um ca. 1,5 Mio. EUR
  • Erhöhung der Umsatzerlöse um ca. 4,0 Mio. EUR

Konzernabschlussstichtag

Der Konzernabschluss wird zum Stichtag der Muttergesellschaft UET United Electronic Technology AG (31. Dezember 2018) aufgestellt. Die Geschäftsjahre der operativen Beteiligungen stimmen mit dem Geschäftsjahr der Mutterge-

Reduzierung der sonstigen betrieblichen Erträge um ca. 2,5 Mio. EUR

  • Erhöhung der Materialaufwendungen um ca. 3,0 Mio. EUR
  • Erhöhung des Personalaufwands um ca. 1,1 Mio. EUR
  • Erhöhung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um ca. 0,5 Mio. EUR
  • Verringerung des Jahresergebnisses um ca. 3,0 Mio. EUR

sellschaft überein. Soweit sich bei den Tochtergesellschaften wertaufhellende Tatsachen bis zur Aufstellung dieses Konzernabschlusses ereignet haben, wurden diese berücksichtigt.

Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss der UET United Electronic Technology AG wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt. Die Jahresabschlüsse der Einzelgesellschaften wurden nach den Grundsätzen der §§ 238 ff. HGB, insbesondere den Vorschriften für die Kapitalgesellschaften gemäß §§ 264 ff. HGB und den Vorschriften des Aktiengesetzes erstellt. Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Es wurden – da gesetzlich nicht gefordert – keine Angaben zur steuerlichen Überleitungsrechnung nach DRS 18.67 im vorliegenden Anhang aufgenommen. Die als Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung geltenden DRS wurden somit nicht durchgängig beachtet.

Gesetzlich vorgeschriebene Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sind zum Teil zusammengefasst. Die notwendigen Aufgliederungen und Vermerke sind im Anhang aufgeführt. Ferner wurden zwecks Aufstellung eines klaren und übersichtlichen Abschlusses teilweise Posten hinzugefügt bzw. Postenbezeichnungen an ihren tatsächlichen Inhalt angepasst.

Konsolidierungsmethoden

Methode der Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung wird unter Anwendung der Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 HGB) in der Weise vorgenommen, dass die Gegenleistung für einen Unternehmenserwerb (Anschaffungskosten) mit den erworbenen identifizierten

Vermögenswerten, übernommenen Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten, jeweils bewertet mit den beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt, verrechnet und ein sich daraus ergebender aktiver Unterschiedsbetrag als Geschäfts- oder Firmenwert und ein passiver Unterschiedsbetrag in einem gesonderten Posten mit entsprechender Bezeichnung nach dem Eigenkapital gesondert ausgewiesen wird. Die Geschäfts- und Firmenwerte werden grundsätzlich über die voraussichtliche Nutzungsdauer – welche anhand objektiv nachvollziehbarer Kriterien ermittelt wird – abgeschrieben. Die passiven Unterschiedsbeträge werden entsprechend § 309 Abs. 2 HGB ergebniswirksam aufgelöst.

Die passiven Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden mit Rücksicht auf ihren Charakter in der Konzernbilanz gesondert zwischen dem Eigen- und dem Fremdkapital ausgewiesen.

Im Geschäftsjahr 2018 wurden 49 % von Anteilen an Konzerngesellschaften als Sacheinlage gegen Gewährung von Aktien in die UET AG eingebracht. Die Sacheinlage erhöhte das Grundkapital der UET AG um 3,0 Mio. EUR. Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung der Aufstockung wurde die Erwerbsmethode (DRS 23.171 f.) gewählt und die Anschaffungskosten im Anschaffungszeitpunkt mit dem neubewerteten vorherigen Minderheitenkapital verglichen. Hieraus resultierte die Aktivierung eines Geschäfts- und Firmenwertes von 5,05 Mio. EUR.

Sonstige Konsolidierungsvorgänge

Forderungen, Verbindlichkeiten, Umsatzerlöse, sonstige Aufwendungen und sonstige Erträge, Zinserträge und die korrespondierenden Aufwendungen innerhalb des Konsolidierungskreises bei den einbezogenen Unternehmen wurden

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Abschlüsse der in den Jahresabschluss der UET United Electronic Technology AG einbezogenen Unternehmen wurden im Wesentlichen nach den folgenden einheitlichen Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätzen erstellt. Die Bewertung erfolgte grundsätzlich unter Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (Going Concern) gemäß §§ 298 Abs. 1, 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB.

Der Konzern weist zum 31. Dezember 2018 ein positives Eigenkapital TEUR 1.161 (Vorjahr: negativ in Höhe von TEUR -9.050) aus. Ausweislich von Planungsrechnungen für 2019 ff., neu eingeworbenem Fremdkapital im Jahr 2019, sowie einer avisierten Wandlung von weiterem langfristigen Fremdkapital in Eigenkapital besteht eine positive Fortführungsprognose. Im Geschäftsjahr 2018 bestanden mit wesentlichen Gläubigern kurz- und mittelfristige Stundungsund Zahlungsvereinbarungen. Hinsichtlich der eliminiert. Auf die wesentlichen ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgänge wurden Steuerabgrenzungen vorgenommen, soweit sich der abweichende Steueraufwand in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich ausgleicht.

Liquiditätsrisiken und ggf. zukünftiger entwicklungsbeeinträchtigender Tatsachen, sofern zukünftig keine nachhaltigen operativen positiven Ergebnisse erwirtschaftet werden, verweisen wir auf Abschnitt 3.7.2 des Konzernlageberichtes.

Im Geschäftsjahr 2018 wird erstmals vom Wahlrecht gemäß §§ 298 Abs. 1, 248 Abs. 2 HGB Gebrauch gemacht und selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden aktiviert. Die Bewertung erfolgt mit den auf die Entwicklung der Vermögensgegenstände anfallenden Herstellungskosten gemäß §§ 298 Abs. 1, 255 Abs. 2a HGB. Die Nutzungsdauer beträgt – abgeleitet aus den erwarteten Produktzyklen - 7 Jahre. Die Abschreibung wird linear vorgenommen. Die aktivierten Entwicklungsleistungen in Höhe von 3,5 Mio. EUR befassen sich mit dem neuen Produktportfolio im Zusammenhang mit der 5G Technologie, Power Components und Softwarelösungen. Die Werthaltigkeit der selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens korreliert direkt mit dem Eintritt und der Realisierung der Planungsrechnungen 2019 ff. Der Eintritt der Planungsrechnungen ist mit Unsicherheiten behaftet.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden mit Anschaffungskosten (§§ 298 Abs. 1, 255 Abs. 1 HGB) abzüglich planmäßiger linearer Abschreibung bewertet. Die Nutzungsdauer beträgt in der Regel für Software drei Jahre, für Lizenzen und sonstige Rechte gemäß den jeweils zu Grunde liegenden Verträgen vier bis zehn Jahre sowie für Kundenbeziehungen und Marken zehn Jahre.

Der entgeltlich erworbene Geschäfts- oder Firmenwert wird gemäß §§ 298 Abs. 1, 246 Abs. 1 S. 4 HGB bilanziert und wird gemäß §§ 298 Abs. 1, 253 Abs. 3 S. 4 über 10 Jahre linear abgeschrieben.

Gegenstände des Sachanlagevermögens werden mit ihren Anschaffungskosten (§§ 298 Abs. 1, 255 Abs. 1 HGB) aktiviert und entsprechend der Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Abschreibungen des Sachanlagevermögens werden im Allgemeinen linear über die geschätzte Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände, in der Regel – bis auf Immobilien - zwischen drei und zwölf Jahre, vorgenommen. Die wesentlichen Nutzungsdauern betragen:

Immobilien (17-50 Jahre), Einbauten (7-10 Jahre), EDV-Geräte (3 Jahre), Betriebs- und Geschäftsausstattung (3-8 Jahre), Technische Anlagen und Maschinen (3-12 Jahre).

Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 800 (Vorjahr: EUR 410) sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; der sofortige Abgang wurde unterstellt.

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten (§§ 298 Abs. 1, 255 Abs. 1 HGB) oder mit dem dauernden niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag angesetzt.

Die Vorräte sind zu Anschaffungs- /Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Die Anschaffungskosten sind gemäß §§ 298 Abs. 1, 255 Abs. 1 HGB bilanziert. Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen aktiviert. In die Herstellungskosten für die unfertigen und fertigen Erzeugnisse/Leistungen werden neben dem Fertigungsmaterial und den Fertigungslöhnen auch anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie der Werteverzehr des Anlagevermögens, soweit durch die Fertigung veranlasst, einbezogen. Handelswaren und geleistete Anzahlungen sind zu Anschaffungskosten aktiviert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergaben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zu Nennwerten angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken sind durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Eine Pauschalwertberichtigung wurde im geringen Umfang gebildet.

Flüssige Mittel sind mit dem Nennwert angesetzt. Bestände in Fremdwährung werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Auszahlungen und fällige Ausgaben sowie Disagios aus der Begebung von Wandelschuldverschreibungen, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Das gezeichnete Kapital wird mit dem Nennwert angesetzt.

Der Betrag, der bei der Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen für Wandlungsrechte erzielt wurde und in die Kapitalrücklage gem. §§ 298 Abs. 1, 272 Abs. 2 Nr. 2 HGB einzustellen ist, ist die Differenz zwischen dem Ausgabebetrag der Schuldverschreibung mit Wandlungsrecht und dem geschätzten Ausgabebetrag/Marktpreis der gleichen Schuldverschreibung ohne Wandlungsrecht. Ausgabekosten dürfen hier nicht gekürzt werden. Die sogenannte Wandlungsprämie wurde vereinfachend finanzmathematisch berechnet und mittels Marktbeobachtungen plausibilisiert.

Der Sonderposten für Zuwendungen wird gemäß HFA-Stellungnahme 1/1984 des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) passiviert. Die Auflösung des Sonderpostens erfolgt adäquat zu den vorgenommenen Abschreibungen der bezuschussten Vermögensgegenstände entsprechend ihrer Nutzungsdauer.

Die Pensionsrückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages und aufgrund der vertraglichen Versorgungsansprüche gebildet. Die Ermittlung der Pensionsrückstellungen erfolgte mit einem Rechnungszins von 3,21 % (Letron electronic GmbH) (Vorjahr: 3,68 %) bzw. unter Nutzung der Sterbetafeln von Dr. Heubeck (2018 G; Vorjahr: 2005G). Das Wahlrecht gemäß §§ 298 Abs. 1, 253 Abs. 2 S. 2 HGB wurde somit teilweise in Anspruch genommen. Die Abzinsungssätze werden anhand der durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen 10 (Vorjahr: 10) Geschäftsjahre ermittelt. Aus der Anwendung der geänderten Richttafeln ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet.

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert. Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde das Realisationsprinzip (§§ 298 Abs. 1, 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§§ 298 Abs. 1, 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Einzahlungen vor dem Bilanzstichtag, die Erträge für eine bestimmbare Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Latente Steuern

Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der bilanzorientierten Verbindlichkeiten-Methode auf alle am Abschlussstichtag bestehenden temporären Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswertes bzw. einer Schuld oder einem Rechnungsabgrenzungsposten in der Handelsbilanz und dessen steuerlichen Wertansatzes.

Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst. Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede und noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass innerhalb der nächsten fünf Jahre das zu versteuernde Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verwendet werden können. Der zur Berechnung der latenten Steuern auf Differenzen bilanzieller Wertansätze in Handelsund Steuerbilanz verwendete Körperschaftsteuersatz liegt bei 15,8 %, der entsprechend verwendete Gewerbesteuersatz liegt bei durchschnittlich 11,9 %.

Währungsumrechnung

Die funktionale Währung der UET United Electronic Technology AG als Konzernmutter ist Euro. Die Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Einzelabschlüsse erfolgte nach der Methode der funktionalen Währung im Sinne des § 308a HGB.

Dabei wurden alle Vermögensgegenstände und Schulden der einbezogenen ausländischen Tochterunternehmen für jeden Bilanzstichtag zum Stichtagskurs umgerechnet, mit Ausnahme des Eigenkapitals, welches zu historischen Kursen umgerechnet wurde. Erträge und Aufwendungen wurden für jede Gewinn- und Verlustrechnung zum Durchschnittskurs umgerechnet.

Die aus den Veränderungen der Devisenkurse entstandenen Differenzen aus der Währungsumrechnung wurden erfolgsneutral als einzelner Posten im Eigenkapital eingestellt.

Währungsdifferenzen im Rahmen der Forderungs- und Schuldenkonsolidierung werden grundsätzlich erfolgswirksam gebucht.

Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds enthält den Kassenbestand, die Guthaben bei Kreditinstituten, Kontokorrentverbindlichkeiten sowie grundsätzlich die kurzfristigen Wertpapiere des Umlaufvermögens, soweit sie nicht auf eigene Anteile entfallen.

Im Finanzmittelfonds sind zum Bilanzstichtag keine wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist nachfolgend dargestellt.

enthalten, die mit Pfandrechten Dritter behaftet sind.

Die Kapitalflussrechnung des UET Konzerns wurde nach den Richtlinien des DRS 21 (Deutscher Rechnungslegungsstandard Nr. 21) aufgestellt.

Anschaffungs- und Herstellungskosten
KONZERN - ANLAGEVERMÖGEN (in TEUR) 8
01.01.201
Änderung
Kons.kreis
buchungen
m
U
Zugänge Abgänge änderungen
Währungs
8
2.201
31.1
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte
0 0 0 3.569 0 0 3.569
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
6.946 -134 0 136 0 19 6.966
3. Entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert 3.850 -2.473 0 5.051 0 0 6.427
10.795 -2.607 0 8.755 0 1
9
16.962
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
7.152 0 358 0 0 0 7.511
2. Technische Anlagen und Maschinen 15.872 -597 0 84 -95 0 15.265
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 9.065 -430 0 85 -
9
128 8.839
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 358 0 -358 0 0 0 0
32.448 -1.027 0 169 -104 128 31.615
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 90 0 0 0 0 0 90
2. Übrige Ausleihungen 0 0 0 2.944 0 0 2.944
9
0
0 0 2.944 0 0 3.034
Summe 43.333 -3.634 0 11.868 -104 147 51.611
Abschreibungen Buchwerte
KONZERN - ANLAGEVERMÖGEN (in TEUR) 8
01.01.201
Kons.-kreis
Änderung
buchungen
m-
U
Zugänge Abgänge änderungen
Währungs-
8
2.201
31.1
8
2.201
31.1
7
2.201
31.1
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte
0 0 0 -112 0 0 -112 3.457 0
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
-6.010 123 0 -362 0 -19 -6.267 699 936
3. Entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert -3.850 2.473 0 -184 0 0 -1.561 4.867 0
-9.859 2.596 0 -658 0 -19 -7.940 9.022 936
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
-5.037 0 0 -176 0 0 -5.213 2.298 2.115
2. Technische Anlagen und Maschinen -13.944 504 0 -792 95 -
2
-14.139 1.126 1.929
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung -8.122 408 0 -322 9 -127 -8.154 685 943
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 0 0 0 0 0 0 0 358
-27.103 912 0 -1.290 104 -129 -27.506 4.109 5.345
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen -90 0 0 0 0 0 -90 0 0
2. Übrige Ausleihungen 0 0 0 0 0 0 0 2.944 0
-90 0 0 0 0 0 -90 2.944 0
Summe -37.052 3.508 0 -1.948 104 -148 -35.536 16.075 6.281

Immaterielle Vermögenswerte

Die Nutzungsdauer eines Geschäfts- und Firmenwerts wird grundsätzlich anhand objektiv nachvollziehbarer Kriterien festgelegt. Die historischen Werte entstanden bei der Einbringung der stillen Beteiligung an der albis-elcon system Germany GmbH (vormals ELCON Systemtechnik GmbH und nachfolgend auch "albis-elcon") im Rahmen der Sachkapitalerhöhung. Der Geschäfts- und Firmenwert betrug zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung TEUR 2.843. Darüber hinaus hat es im Geschäftsjahr 2011 in dieser Position Zugänge durch die Übernahme weiterer Geschäftsanteile an der Berndes Gruppe (TEUR 1.377) und die Akquisition der NewTal Elektronik und Systeme GmbH (TEUR 2.473) gegeben.

Der Geschäfts- und Firmenwert der UET wurde zum 31. Dezember 2013, bedingt durch den Abgang des Geschäfts- und Firmenwertes aus der stillen Beteiligung an der albis-elcon Germany und der ganzheitlichen Abschreibung desselbigen bei der NewTal Elektronik und Systeme GmbH, vollständig abgeschrieben.

Der entgeltlich erworbene Geschäfts- und Firmenwert der UET Gruppe beträgt zum 31. Dezember 2018, infolge der im Geschäftsjahr 2018 durch Sacheinlage getätigten Kapitalerhöhung und der damit verbundenen Geschäftsanteilserhöhung, insgesamt TEUR 4.867. Die Geschäftsanteile der nachfolgenden Gesellschaften erhöhten sich unmittelbar und mittelbar von bisherigen 51 % auf nunmehr 100 %.

  • UET Electronic Holding GmbH, Eschborn
  • Suconi Service GmbH, Kornwestheim
  • albis-elcon system Germany GmbH, Hartmannsdorf
  • Letron Electronic GmbH, Hartmannsdorf (vormals Osterode/Harz)

Der Geschäfts- oder Firmenwert wird über 10 Jahre abgeschrieben.

Den aktivierten Kundenbeziehungen, welche im Rahmen der Unternehmenskäufe erworben wurden, ist eine Nutzungsdauer von zehn Jahren zugrunde gelegt. Der Ermittlung der Nutzungsdauer wurde die voraussichtliche Nutzung bzw. die Vertragsdauer zugrunde gelegt. Der Buchwert der aktivierten Kundenbeziehungen ist seit dem Geschäftsjahr 2017 TEUR 0.

Die aktivierten Eigenleistungen der UET Gruppe, welche sich aus dem Bereich der Entwicklung innerhalb des Geschäftsjahres 2018 ergeben, valutieren zum 31.12.2018 mit einem Buchwert in Höhe von 3,457 Mio. EUR. Diesen selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens ist eine jeweilige Nutzungsdauer von 7 Jahren zugrunde gelegt. Die Abschreibung beginnt mit Fertigstellung eines jeden Projektes. Aus der Aktivierung der Entwicklungskosten resultieren zum 31. Dezember 2018 passive latente Steuern in Höhe von 0,7 Mio. EUR.

Sachanlagen

Grundpfandrechte bestehen bei der Immobilie albis-elcon Germany in Höhe von TEUR 1.585 (Vorjahr: TEUR 1.585), wobei die gesicherten Darlehen zum 31. Dezember 2018 einen Saldo von TEUR 892 aufweisen. Des Weiteren sind

Umlaufvermögen

Das Umlaufvermögen (ohne Wertpapiere, Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten) ausgewählte Maschinen und technische Einrichtungen der albis-elcon Germany als Sicherheit für Darlehen (Mietkaufverträge) übereignet. Die Darlehen valutierten am 31. Dezember 2018 mit TEUR 0,722 (Vorjahr: TEUR 1.516).

im UET Konzern belief sich zum 31. Dezember 2018 auf insgesamt TEUR 10.332. Die detailliertere Aufteilung des Umlaufvermögens ist der nachfolgenden Aufstellung zu entnehmen.

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen in Höhe von TEUR 1.211 (Vorjahr: TEUR 1.036) mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr enthalten. Forderungen gegen Gesellschafter bestehen nicht.

UMLAUFVERMÖGEN (in TEUR) 31.12.2018 31.12.2017
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3.455 3.590
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 956 1.332
Fertige Erzeugnisse und Waren 1.288 1.336
Geleistete Anzahlungen 46 71
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.621 2.980
Sonstige Vermögensgegenstände 1.965 2.242
Summe 10.332 11.551

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Unter dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten valutieren Disagios aus der Begebung von Wandelschuldverschreibungen zum 31. Dezember 2018 in Höhe von TEUR 448.

Latente Steuern

Die latenten Steueransprüche auf Verlustvorträge wurden auf körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 11.445 (Vorjahr: TEUR 4.746) sowie auf gewerbesteuerliche Verlustvorträge von TEUR 9.589 (Vorjahr: TEUR 3.719) gebildet.

Diese betreffen ausschließlich albis-elcon system Germany GmbH.

Im Geschäftsjahr 2018 erfolgte eine Zuführung zu den passiven latenten Steuern von TEUR 764.

Die latenten Steuern ergeben sich aus folgenden Posten:

LATENTE STEUERN (in TEUR) 31.12.2018 31.12.2017
Latente Steuerschulden
auf Differenzen bilanzieller Wertansätze für
Immaterielle Vermögenswerte 702 0
Sachanlagevermögen 0 0
Forderungen 1.907 1.922
Verbindlichkeiten 3.039 2.954
Sonderposten 0 9
Summe 5.648 4.884
Latente Steuerforderungen
auf Differenzen bilanzieller Wertansätze für
Anlagevermögen 470 612
Vorräte 0 0
Pensionsrückstellungen 0 0
Rückstellungen 0 11
Sonstige Verbindlichkeiten 19 72
Summe 489 695
Latente Steueransprüche auf Verlustvorträge 2.952 1.194

Eigenkapital

Im Geschäftsjahr 2018 war das Eigenkapital der UET Gruppe positiv und belief sich zum 31. Dezember 2018 auf nunmehr TEUR 1.161.

Gezeichnetes Kapital

Das in der Bilanz zum 31. Dezember 2018 ausgewiesene Gezeichnete Kapital belief sich auf einen rechnerischen Wert in Höhe von insgesamt 12.447.590,00 EUR. Das Gezeichnete Kapital besteht aus 12.447.590 auf den Inhaber lautenden Stückaktien. Im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung im Geschäftsjahr 2010 erhöhte sich das gezeichnete Kapital von 6.435.000,00 EUR um 2.012.590,00 EUR auf insgesamt 8.447.590,00 EUR.

Im Konzernbilanzverlust von TEUR –22.802 ist ein Verlustvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von TEUR –26.405 enthalten.

Eine weitere Sachkapitalerhöhung erfolgte im Geschäftsjahr 2015, wodurch sich das gezeichnete Kapital um 1.000.000,00 EUR auf insgesamt 9.447.590,00 EUR erhöhte.

Im Geschäftsjahr 2018 erfolgte eine weitere Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage, wodurch sich das gezeichnete Kapital um 3.000.000,00 EUR auf insgesamt 12.447.590,00 EUR erhöhte. Die Sachkapitalerhöhung wurde am 31. August 2018 im Handelsregister eingetragen. Agien waren hierbei nicht zu berücksichtigen.

Kapitalrücklage/Wandlungsoption

Die Vereinbarung einer Wandlungsoption für langfristige Verbindlichkeiten in Höhe von 2,0 Mio. EUR (Vorjahr: 3,0 Mio.) führte zu einer Erhöhung der Kapitalrücklage von TEUR 488 (Vorjahr: TEUR 70).

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2018 hätten somit in Summe 5,0 Mio. EUR in Eigenkapital gewandelt werden können

Bedingtes Kapital

Das Grundkapital der Gesellschaft ist um bis zu EUR 4.223.795,00, eingeteilt in bis zu 4.223.795 auf den Inhaber lautende Stückaktien, bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Bezugs- und/oder Wandlungsrechten an die Inhaber von Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen, die nach Maßgabe der Ermächtigung der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 20. Mai 2011 begeben werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt gemäß des im Beschluss der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 20. Mai 2011 zu TOP 8 jeweils festzulegenden Options- bzw. Wandlungspreises. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur soweit durchgeführt, wie die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandlungs- oder Optionsrechten von diesen

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand war aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 22. Juni 2016 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital bis zum 5. September 2021 durch Ausgabe neuer Stammaktien in Form von Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu EUR 4.723.795,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2016).

Im Juni 2018 hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft um EUR 3.000.000,00 auf EUR 12.447.590,00 durch Ausgabe neuer Aktien gegen Sacheinlage zu erhöhen. Das verbleibende genehmigte Kapital (Genehmigtes Kapital 2016) betrug somit EUR 1.723.795,00.

Rechten Gebrauch machen oder die zur Wandlung verpflichteten Inhaber ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen, soweit nicht ein Barausgleich gewährt oder eigene Aktien oder aus genehmigtem Kapital geschaffene Aktien zur Bedienung eingesetzt werden. Die Aktien nehmen – sofern sie durch Ausübung bis zum Beginn der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft entstehen – vom Beginn des vorhergehenden Geschäftsjahres, ansonsten jeweils vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Bezugsrechten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.

Infolge des Beschlusses der Hauptversammlung vom 22. August 2018 ist der Vorstand nun weiterhin ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital innerhalb von 5 Jahren ab Eintragung dieser Ermächtigung in das Handelsregister durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals, insgesamt jedoch höchstens um EUR 1.723.795,00 zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2016).

Ferner ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital innerhalb von 5 Jahren ab Eintragung dieser Ermächtigung in das Handelsregister durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals, insgesamt jedoch höchstens um EUR 4.500.000,00 zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2018). Der Vorstand ist auch berechtigt, stimmrechtslose Vorzugsaktien auszugeben, insbesondere auch stimmrechtslose Vorzugsaktien, die den bei der Gesellschaft bereits bestehenden stimmrechtslosen Vorzugsaktien bei der Gewinnverteilung gleichstehen.

Sofern den Aktionären ein Bezugsrecht eingeräumt wird, können die Aktien auch einem Kreditinstitut oder nach § 53 Abs. 1 S. 1 oder § 53 b Abs. 1 S. 1 oder Abs. 7 KWG tätigen Unternehmen zur Übernahme angeboten werden mit der Verpflichtung, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden.

Das Bezugsrecht kann insbesondere ausgeschlossen werden, um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen, bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere in Form von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen an Unternehmen und/oder sonstigen Vermögensgegenständen, bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen, wenn der Ausgabebetrag der Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet und die unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Aktien

Wandelschuldverschreibung

Im Geschäftsjahr 2017 hat die UET AG ein endfälliges Darlehen mit Wandlungsrecht (nachfolgend auch Wandelschuldverschreibung I) vereinbart. Hierbei flossen der Gesellschaft 3,0 Mio. EUR zu. Die Darlehensgeberin erhält das unentziehbare Recht, ab dem 1. Januar 2018 bis zum Ende der Laufzeit des Darlehens (31. Dezember 2020) mit Darlehensbeträgen in Höhe von je einem EUR an Kapitalerhöhungen teilzunehmen und insgesamt 3,0 Mio. Stückaktien zu erhalten. Aus der Begebung der Wandelschuldverschreibung I resultiert in Höhe des beizulegenden Zeitwerts des Optionsrechts eine Zuführung zur Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 70 sowie die korrespondierende Bilanzierung eines Disagios im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten.

insgesamt 10 % des Grundkapitals nicht überschreiten, um Belegschaftsaktien an Arbeitnehmer der Gesellschaft und mit ihr verbundener Unternehmen zu begeben, sowie um Inhabern von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft ausgegeben werden, ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung ihres Wandlungs- bzw. Optionsrechts zustehen würde, jedoch nur, soweit die Aktien nicht bereits aufgrund eines bedingten Kapitals gewährt werden können.

Der Vorstand wird des Weiteren ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung, den Inhalt der Aktienrechte und die sonstigen Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen.

Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, nach Ausnutzung des genehmigten Kapitals oder Ablauf der Frist für die Ausnutzung des genehmigten Kapitals die Fassung der Satzung entsprechend anzupassen, insbesondere den Umfang der Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital zu ändern.

Für einen Teilbetrag in Höhe von 2,0 Mio. EUR eines langfristigen Darlehens wurde 2018 ebenfalls ein unentziehbares Wandlungsrecht vereinbart, welches das Recht zum Erwerb von 2,0 Mio. Stückaktien beinhaltet (Wandelschuldverschreibung II). Aus der Begebung der Wandelschuldverschreibung II resultiert in Höhe des beizulegenden Zeitwerts des Optionsrechts eine Zuführung zur Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 488 sowie die korrespondierende Bilanzierung eines Disagios im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten.

Im Aufstellungszeitraum des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2018 wurde die Absichtserklärung für die in 2019 noch umzusetzende Wandlung der Wandelschuldverschreibung II vereinbart.

Mitteilungen nach § 20 Abs. 6 AktG

Die Gesellschaft hat folgende Bekanntmachung in den Gesellschaftsblättern vorgenommen:

Die FIGLIO Beteiligungsverwaltung GmbH, Wien, hat uns gemäß § 20 Abs. 1, 3 AktG mitgeteilt, dass ihr eine unmittelbare Beteiligung von mehr als dem vierten Teil der Aktien an der UET United

Entkonsolidierungen

In der abgelaufenen Berichtsperiode 2018 ergab sich eine Reduzierung des Konsolidierungskreises infolge der im Mai 2018 entkonsolidierten

Rückstellungen

Die Rückstellungen im UET Konzern betragen zum 31. Dezember 2018 TEUR 4.350 (Vorjahr: TEUR 5.501).

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden, wie in den Vorjahren, bei der Konzerngesellschaft Letron electronic GmbH gebildet. In den Vorjahren wurden diese auch für NewTal Elektronik und Systeme GmbH gebildet, die Gesellschaft wurde im Mai 2018 verkauft und entsprechend entkonsolidiert. Der Gesamtbetrag dieser Rückstellungen beläuft sich im Jahr 2018 auf TEUR 756 (Vorjahr: TEUR 1.275).

Die Rückstellung für Pensionen wurde nach dem modifizierten Teilwertverfahren berechnet. Die

Electronic Technology AG gehört.

Durch die durchgeführte Kapitalerhöhung besteht Kenntnis, dass Palace Park Investments Ltd., Jersey eine unmittelbare Beteiligung von mehr als dem vierten Teil der Aktien an der UET United Electronic Technology AG hält.

Gesellschaft NewTal Elektronik und Systeme GmbH.

Berechnung der Letron beruht auf folgenden Parametern:

Zinssatz der Deutschen Bundesbank: 3,21 % (Vorjahr: 3,68 %) - Dynamik der Anpassung der laufenden Renten: 2 % - Dynamik der anrechenbaren Bezüge: 2 % - Biometrische Parameter: Richttafeln 2018G (Vorjahr: 2005G) nach Dr. Klaus Heubeck - Fehlbeträge bestehen nicht.

Zum 31. Dezember 2018 wurden die Pensionsrückstellungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 (Vorjahr: 10) Geschäftsjahre abgezinst. Aus der Differenz zu den Zinssätzen auf Basis der vergangenen 7 Geschäftsjahre (§§ 298 Abs. 1, 253 Abs. 6 HGB) ergibt sich eine Ausschüttungssperre von TEUR 109.

RÜCKSTELLUNGEN (in TEUR) 31.12.2018 31.12.2017
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 756 1.275
Steuerrückstellungen 99 116
Sonstige Rückstellungen 3.495 4.109
Summe 4.350 5.501

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen produktionsbezogene Rückstellungen mit einem Betrag von TEUR 154 (Vorjahr: TEUR 452), Verpflichtungen aus dem Personalbereich in Höhe von TEUR 1.323 (Vorjahr: TEUR 1.672), Verpflichtungen aus Beiträgen und ausstehenden Rechnungen in Höhe von TEUR 888 (Vorjahr: TEUR 967), vertriebsbezogene Rückstellungen in Höhe von TEUR 714 (Vorjahr: TEUR 515), sowie Rückstellungen für Abschlussprüfung in Höhe von TEUR 183 (Vorjahr: TEUR 252).

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten im Geschäftsjahr 2018 belaufen sich insgesamt auf TEUR 19.055 (Vorjahr: TEUR 19.928).

Die Aufteilung der Verbindlichkeiten nach entsprechenden Fristigkeiten ist der nachfolgenden Aufstellung zu entnehmen.

VERBINDLICHKEITEN (in TEUR) 31.12.2018 31.12.2017
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.769 2.449
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 402 498
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8.067 7.492
4. Sonstige Verbindlichkeiten 8.817 9.488
Summe 19.055 19.928
FRISTIGKEITEN 31.12.2018 (in TEUR) < 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Gesamt
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 825 505 440 1.769
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 402 402
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8.067 8.067
4. Sonstige Verbindlichkeiten 3.005 5.812 8.817
Summe 12.298 6.317 440 19.055
FRISTIGKEITEN 31.12.2017 (in TEUR) < 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Gesamt
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.245 719 485 2.449
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 498 0 0 498
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7.492 0 0 7.492
4. Sonstige Verbindlichkeiten 3.058 6.430 0 9.488
Summe 12.294 7.149 485 19.928

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von TEUR 1.769 sind durch Grundpfandrechte, Sicherungsübereignungen von Maschinen und technischen Einrichtungen sowie Abtretung von Kundenforderungen besichert. Die sonstigen Verbindlichkeiten sind in Höhe von TEUR 560

durch Sicherungsübereignung der Mietkaufgüter besichert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduzierten sich in der Berichtsperiode 2018 auf TEUR 1.769 gegenüber TEUR 2.449 aus dem Vorjahr.

Der Sonderposten für Zuwendungen

Der Sonderposten für Zuwendungen (Investitionszuschüsse) beläuft sich auf TEUR 764 (Vorjahr: TEUR 1.015). Dieser wurde in 2018 planmäßig anhand der Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögensgegenstände aufgelöst.

Haftungsverhältnisse

Die Haftungsverhältnisse im abgelaufenen Geschäftsjahr beziehen sich im UET Konzern ausschließlich auf Bürgschaftserklärungen. Die Bürgschaften valutieren zum Bis 2012 wurden die Zuschüsse im Konzern als direkter Ertrag ausgewiesen, ab 2013 wurde dies angepasst und man folgt nunmehr der Darstellung im Einzelabschluss.

  1. Dezember 2018, wie im Vorjahr, mit einem Wert in Höhe von TEUR 0. Ein Risiko einer Inanspruchnahme liegt somit zum Bilanzstichtag nicht vor.

Finanzielle Verpflichtungen

Aus längerfristigen Miet- und Leasingverträgen bestehen insgesamt finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 1.094 (Vorjahr: TEUR 1.683). Mit dem Abschluss der Leasingverträge werden Liquiditätsvorteile generiert. Nach Fälligkeiten setzen sich die finanziellen Verpflichtungen wie folgt zusammen:

FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN (in TEUR) 31.12.2018 31.12.2017
< 1 Jahr 603 695
1-2 Jahre 344 147
> 2 Jahre 148 841
Summe 1.094 1.683

Aufgrund von Factoring sind zum Bilanzstichtag Forderungen in Höhe von TEUR 4.675 (Vorjahr: TEUR 4.091) verkauft worden. Die Kernfunktion von Factoring ist der Ankauf von Rechnungen mit einer quotierten sofortigen Vorauszahlung auf den Rechnungsbetrag. Der Factoring-Kunde erhält so einen sofortigen Liquiditätszufluss direkt nach Rechnungsstellung. Dagegen werden Gebühren und Zinsen berechnet.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die konsolidierten Umsatzerlöse in der Berichtsperiode zum 31. Dezember 2018 belaufen sich auf TEUR 39.026 nach TEUR 47.635 im Vorjahr.

Der Umsatz des UET Konzerns nach Geschäftsbereichen gliedert sich wie folgt:

UMSATZERLÖSE (in TEUR) 2018 2017
SYSTEMS 32.537 36.045
MANUFACTURING 2.476 9.197
SERVICE 2.119 1.746
ENGINEERING 1.888 648
Sonstige 5 0
Summe 39.026 47.635

Im Geschäftsjahr 2017 ergaben sich für NewTal im Geschäftsbereich MANUFACTURING noch konsolidierte Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 7.358, in 2018 lagen diese - infolge des im Mai 2018 getätigten Verkaufs - bei TEUR 2.467.

Der Umsatz des UET Konzerns nach Absatzgebieten gliedert sich wie folgt:

UMSATZERLÖSE (in TEUR) 2018 2017
Deutschland 15.314 28.070
EU ohne Deutschland 15.776 14.508
Sonstige 7.936 5.058
Summe 39.026 47.635

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich in der Berichtsperiode auf TEUR 3.671 (Vorjahr: TEUR 2.699).

Die Zusammensetzung der sonstigen betrieblichen Erträge ist der folgenden Aufstellung zu entnehmen:

SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE (in TEUR) 2018 2017
Entkonsolidierungserfolg 2.130 0
Auflösung von Rückstellungen 657 799
Erträge aus Zuschüssen 303 387
Kurserträge 135 575
Periodenfremder Ertrag 124 117
Sonstiges 323 822
Summe 3.671 2.699

Der Entkonsolidierungserfolg stellt einen Ertrag außergewöhnlicher Größenordnung und Bedeutung gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 23 HGB dar.

Die periodenfremden Erträge 2018 gehen zum Großteil aus der Verjährung von gebildeten Rückstellungen im Bereich der Beschaffung hervor.

Abschreibungen

Im UET Konzern belaufen sich die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und der Sachanlagen per

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Im Geschäftsjahr 2018 bemessen sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Konzern auf insgesamt TEUR 7.226 (Vorjahr: TEUR 7.549).

  1. Dezember 2018 auf TEUR 1.948 (Vorjahr: TEUR 2.054). Im Geschäftsjahr 2018 lagen keine außerplanmäßigen Abschreibungen vor.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten auf Ebene der Einzelgesellschaften entstandene betriebliche Aufwendungen, welche sich wie folgt aufgliedern:

SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN (in TEUR) 2018 2017
Übrige betriebliche Aufwendungen -1.644 -2.041
Rechts- und Beratungsaufwand -928 -1.245
Raumkosten, Miete, Leasing -868 -982
Verwaltungskosten -849 -778
Lizenzgebühren -557 -644
Instandhaltung und Energiekosten -484 -661
Fremde Dienstleistungen -469 -257
Kursverluste -403 -150
Reisekosten -390 -364
Periodenfremder Aufwand -262 -37
Ausgangsfrachten -225 -292
Werbekosten -91 -64
Provisionen inkl. VKF -56 -34
Summe -7.226 -7.549

Die periodenfremden Aufwendungen im Geschäftsjahr 2018 resultieren vorwiegend aus Strukturierungskosten im Bereich der Finanzierung.

Aufwendungen für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten

Die Aufwendungen für Projekte im Bereich Forschung und Entwicklung betrugen im Berichtszeitraum 2018 insgesamt TEUR 7.119, davon wurden in 2018 TEUR 3.545 als selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens aktiviert. Die genannten Aufwendungen werden im Geschäftsjahr 2018 auf Basis der Vollkostenmethode ausgewiesen, im Vorjahr wurde nur auf die direkten Kosten bzw. Teilkosten Bezug genommen.

Ergebnisse aus Teilgewinnabführungsverträgen

Aufgrund der bestehenden – konzernfremden stillen Beteiligung an der albis-elcon system Germany, wurde 2018 ein ergebnisabhängiger Aufwand (18,6 % des Jahresüberschusses/-

fehlbetrages nach Ertragsteuern und vor Aufwendungen für die Ergebnisbeteiligung) in Höhe von TEUR 514 eingestellt. Im Vorjahr ergab sich ein Aufwand von TEUR 290.

Finanzergebnis

Im Geschäftsjahr 2018 beliefen sich die Finanzierungsaufwendungen auf TEUR 796 gegenüber TEUR 655 in 2017. Sie beinhalten im Wesentlichen Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Banken sowie für mittel-/langfristige sonstige Verbindlichkeiten und Darlehen. Unter der Position Finanzierungserträge wurden im Geschäftsjahr im Wesentlichen Zinserträge ausgewiesen. Die Finanzierungserträge beliefen sich in Summe auf TEUR 113 (Vorjahr: TEUR 49).

FINANZERGEBNIS (in TEUR) 2018 2017
Finanzerträge 113 49
Finanzaufwendungen -796 -655
Summe -683 -606

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Aufwendungen für Ertragsteuern beinhalten sowohl die unmittelbar zu entrichtenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag als auch die latenten Steuern. Aus der Veränderung passiver latenter Steuern, die auf Differenzen bilanzieller Wertansätze in Handels- und Steuerbilanz beruhen, resultiert im laufenden Geschäftsjahr ein latenter Steueraufwand in Höhe von TEUR 764.

Aus der Veränderung aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge sowie auf temporäre Differenzen ergibt sich im laufenden Geschäftsjahr ein latenter Steuerertrag von TEUR 1.553. Latente Steueraufwendungen und Steuererträge werden unter dem Posten "Steuern vom Einkommen und vom Ertrag" gezeigt.

Sonstige Angaben

Vorstand

Herr Werner Neubauer (Bisamberg/Österreich) ist als alleiniger Vorstand der UET bestellt. Seit dem 20. August 2012 verantwortet Herr Neubauer die Neuausrichtung der UET Gruppe. Herr Neubauer ist zusätzlich als Geschäftsführer bei albis-elcon system Germany GmbH, LETRON electronic GmbH, UET Electronic Holding GmbH sowie bei sämtlichen Zweckgesellschaften der UET Gruppe tätig. Seit dem 1. März 2015 ist Herr Neubauer auch Präsident des Verwaltungsrates der ALBIS Technologies AG sowie seit September 2017 auch der ALBIS Engineering AG, alle Zürich, Schweiz.

Aufsichtsrat

Seit 15. Februar 2018 besteht der Aufsichtsrat aus folgenden Mitgliedern:

Herr Dr. Stefan Hagemann, übt den Vorsitz des Aufsichtsrates aus. Herr Dr. Hagemann ist Vorstand der Nanosaar AG mit Sitz in Starnberg.

Herr Oliver Brichard, stellvertretender Vorsitzender, Mitglied des Aufsichtsrates. Herr Brichard ist Geschäftsführer der Brichard Immobilien GmbH mit Sitz in Wien.

Herr Norbert Zeller, Mitglied des Aufsichtsrates. Herr Norbert Zeller ist Managing Partner der pragmatic solutions GmbH mit Sitz in Zürich.

Bis 15. Februar 2018 bestand der Aufsichtsrat aus folgenden Mitgliedern:

Klaus von Hörde (Vorsitzender), Unternehmer Jürgen Vogels, Unternehmer Stefan Schütze, Vorstand der FinLab AG

Gesamtbezüge des Aufsichtsrats und des Vorstands sowie früherer Mitglieder dieser Gremien

Die Bezüge der Aufsichtsratsmitglieder beliefen sich auf TEUR 45 (Vorjahr: TEUR 40).

Mitarbeiter

Im Berichtszeitraum waren in den Unternehmen, die zum 31. Dezember 2018 in den Konzernabschluss einbezogen wurden, 287 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 332). Zudem beschäftigte die UET Gruppe durchschnittlich 12 Auszubildende und Studenten im Geschäftsjahr 2018. Der Rückgang der Mitarbeiterzahlen begründet Auf die Angabe der Vorstandsbezüge wird in Anwendung der §§ 314 Abs. 3 Satz 2 i.V.m. 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

sich mit dem im Geschäftsjahr 2017 begonnenem Sparprogramm der UET sowie der Ausgründung der NewTal im Mai 2018.

Der durchschnittliche Mitarbeiterbestand des Geschäftsjahres 2018 verteilt sich wie folgt:

 MITARBEITER 2018 albis
elcon
Ger
Albis albis
elcon
Mex
Letron NewTal Suconi albis
Enging.
UET AG UET
Konzern
Produktion 86 0 0 0 17 18 0 0 121
Vertrieb 17 5 1 0 3 2 1 0 2
9
Verwaltung 53 10 1 1 6 1 0 1 7
3
Qualitätswesen 6 1 0 0 1 0 0 0 8
Forschung und Entwicklung 27 18 0 0 0 0 12 0 5
7
Summe 189 3
4
2 1 2
7
2
1
1
3
1 287
 MITARBEITER 2017 albis
elcon
Ger
Albis albis
elcon
Mex
Letron NewTal Suconi albis
Enging.
UET AG UET
Konzern
Produktion 87 0 0 1 37 16 0 0 141
Vertrieb 15 7 1 1 5 1 1 0 3
1
Verwaltung 56 11 0 1 11 2 0 1 8
3
Qualitätswesen 5 1 0 1 2 0 0 0 9
Forschung und Entwicklung 31 26 0 0 0 0 12 0 6
9
Summe 194 4
5
1 4 5
5
1
9
1
3
1 332

Außerbilanzielle Geschäfte

Mit Ausnahme der unter den finanziellen Verpflichtungen aufgeführten Miet- und Leasingverträge sowie der Factoringverträge bestehen

Angaben gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 25 HGB

Nach dem Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2018 sind folgende Vorgänge mit dem Bedarf der gesonderten Berichterstattung innerhalb der UET United Electronic Technology AG eingetreten:

Abschluss einer Fremdkapitalfinanzierungsrunde zur Refinanzierung von bestehendem Fremdkapital und Erhöhung

Beziehung zu nahestehenden Personen

Im Geschäftsjahr 2018 haben Unternehmen der UET United Electronic Technology AG mit Mitgliedern des Vorstands oder des Aufsichtsrats der UET neben der Ausübung und Vergütung ihrer jeweiligen Organstellung keine wesentlizum 31. Dezember 2018 keine außerbilanziellen Geschäfte.

von Working Capital zur Produktionsfinanzierung in Höhe von 12,5 Mio. EUR

  • Vorhaben zum vollständigen Rückerwerb der stillen Beteiligung und Eliminierung aller Minderheiten im Konzern
  • Absichtserklärung zur Wandlung einer bestehenden Fremdkapitalfinanzierung durch Kapitalerhöhung im Ausmaß von 2,0 Mio. EUR

chen Geschäfte vorgenommen. Dies gilt auch für nahe Familienangehörige dieses Personenkreises.

Honorar des Konzernabschlussprüfers

Das Gesamthonorar für den Abschlussprüfer für den Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2018 beläuft sich auf insgesamt TEUR 40.

Im Geschäftsjahr 2018 fielen keine weiteren Kosten für Beratungs- oder sonstige Leistungen an. Das Honorar betrifft ausschließlich Abschlussprüfungsleistungen.

Aufstellung des Anteilsbesitzes per 31.12 2018 und einbezogene Gesellschaften

ANTEILSBESITZ Anteil am Kapital in % Eigenkapital Jahres
Ergebnis
Währung in
direkt indirekt 31.12.2018 2018 Tsd.
1) UET Electronic Holding GmbH, Eschborn
(vormals: CFC Electronic Holding GmbH, Dortmund)
100 -2.055 -91 EUR
2) UET Erste Beteiligungs GmbH, Eschborn
(vormals: CFC Dritte Zwischenholding GmbH, Dortmund)
100 -
2
-
1
EUR
3) CFC Vierte Zwischenholding GmbH, Eschborn 5
1
-9.382 -14 EUR
4) CFC Achte Zwischenholding GmbH, Eschborn 5
1
-786 -31 EUR
5) Suconi Service GmbH, Kornwestheim 100 38 0 EUR
6) CFC Elfte Zwischenholding GmbH, Eschborn 100 -1.897 -14 EUR
7) UET Zweite Beteiligungs GmbH, Eschborn
(vormals: CFC Zwölfte Zwischenholding GmbH, Dortmund)
100 -
2
-
1
EUR
8) albis-elcon system Germany GmbH, Hartmannsdorf
(vormals: Elcon Systemtechnik GmbH)
100 10.829 2.609 EUR
9) Letron Electronic GmbH, Hartmannsdorf
(vormals: Osterode/Harz)
100 -4.095 -241 EUR
10) Albis Technologies AG, Zürich 100 1.042 -332 CHF
11) Albis Engineering AG, Zürich 100 59 -41 CHF
12) albis-elcon Mexico S.A. DE C.V., Mexiko-Stadt 9
9
1 -1.852 -797 MXN
13)* OOO Elcon Systemtechnik, Moskau 100 0 0 EUR
14)* Elcon Systemtechnik Kft, Budapest 28,1 0 0 EUR

* Diese Beteiligungen sind für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung. Folglich wurden sie gemäß § 296 Abs. 2 HGB sowie § 311 Abs. 2 HGB weder als Tochterunternehmen noch at equity in den Konzernabschluss aufgenommen.

Für die OOO Elcon Systemtechnik, Moskau und für die ELCON Systemtechnik Kft, Budapest, liegen zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses keine Abschlüsse vor. Im Geschäftsjahr 2018 wurden keinerlei Aktivitäten durchgeführt.

Bis zum Verkauf der Geschäftsanteile Ende Mai 2018 wurde auch die NewTal Electronic GmbH, Neu-Ulm, in den Konzernabschluss einbezogen.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben dem Konzernabschluss und dem zusammengefassten Lage- und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018 der UET United Electronic Technology AG, Eschborn, in der diesem Bericht als Anlage 1 – 5 (Konzernabschluss) und 6 (Konzernlagebericht) beigefügten Fassung den unter dem Datum vom 28. Juni 2019 in Leipzig unterzeichneten uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt, der hier wiedergegeben wird:

"BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der UET United Electronic Technology AG, Eschborn, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lage- und Konzernlagebericht der UET United Electronic Technology AG, Eschborn, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter und der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen den Bericht des Vorstandes des Geschäftsberichts 2018 und den Bericht des Aufsichtsrats des Geschäftsberichts 2018.

Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen:

  • wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, Konzernlagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
  • anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschafts-prüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus:

  • identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
  • gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben;
  • beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
  • ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
  • beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt;
  • holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernab-

schluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile;

  • beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns;
  • führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen

Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Leipzig, 28. Juni 2019

Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Düsseldorf)

Mario Hesse Stefan Schmidt - Wirtschaftsprüfer - - Wirtschaftsprüfer -

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Versicherung der gesetzlichen Vertreter

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des UET-Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind."

Eschborn, im Juni 2019 UET United Electronic Technology AG

Werner Neubauer

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