Quarterly Report • May 11, 2023
Quarterly Report
Open in ViewerOpens in native device viewer
Gemeinsam sind wir die Kraft der Wende.

| Auf einen Blick 4 | |
|---|---|
| Vorwort des Vorstands 5 | |
| Investor Relations 8 | |
| Konzernzwischenlagebericht 10 | |
| Geschäftsentwicklung 10 | |
| Chancen- und Risikomanagement 18 | |
| Segmentbericht 19 | |
| Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 28 | |
| Konzernzwischenabschluss 29 | |
| Gewinn- und Verlustrechnung 30 | |
| Gesamtergebnisrechnung 31 | |
| Bilanz 32 | |
| Geldflussrechnung 34 | |
| Entwicklung des Eigenkapitals 36 | |
| Ausgewählte erläuternde Anhangangaben 38 |
| Einheit | Q1/2022 | Q1/2023 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | Mio. € | 2.531,9 | 3.262,7 | 28,9 % |
| EBITDA | Mio. € | 814,9 | 967,3 | 18,7 % |
| Bereinigtes EBITDA | Mio. € | 814,9 | 967,3 | 18,7 % |
| Operatives Ergebnis | Mio. € | 705,7 | 841,4 | 19,2 % |
| Konzernergebnis | Mio. € | 514,4 | 529,0 | 2,8 % |
| Bereinigtes Konzernergebnis | Mio. € | 463,7 | 529,0 | 14,1 % |
| Ergebnis je Aktie | € | 1,48 | 1,52 | 2,8 % |
| EBIT-Marge | % | 27,9 | 25,8 | – |
| EBITDA-Marge | % | 32,2 | 29,6 | – |
| Cashflow aus operativer Tätigkeit | Mio. € | 209,2 | 1.363,7 | – |
| Zugänge zum Sachanlagevermögen | Mio. € | 360,1 | 117,2 | – 67,5 % |
| Free Cashflow vor Dividende | Mio. € | – 105,1 | 1.160,5 | – |
| Free Cashflow nach Dividende | Mio. € | – 105,1 | 1.160,5 | – |
| Ø Betriebswirtschaftlicher Personalstand | 3.435 | 3.659 | 6,5 % | |
| Stromabsatz | GWh | 16.187 | 14.430 | – 10,9 % |
| Erzeugungskoeffizient (Wasser) | 0,94 | 0,93 | – | |
| Erzeugungskoeffizient (Neue Erneuerbare) | 1,06 | 1,03 | – | |
| Einheit | 31.12.2022 | 31.3.2023 | Veränderung | |
| Bilanzsumme | Mio. € | 19.156,6 | 19.541,3 | 2,0 % |
| Eigenkapital | Mio. € | 8.323,0 | 9.967,9 | 19,8 % |
| Eigenkapitalquote (bereinigt) | % | 44,5 | 52,1 | – |
| Nettoverschuldung | Mio. € | 3.898,3 | 2.739,3 | – 29,7 % |
| Nettoverschuldungsgrad | % | 46,8 | 27,5 | – |
Das Jahr 2022 war von schwierigen geopolitischen und energiewirtschaftlichen Entwicklungen geprägt, die zu starken Veränderungen des energiewirtschaftlichen Marktumfelds und den damit verbundenen Risiken führten. Vor allem der Krieg in der Ukraine rief an den europäischen Energiemärkten große Verwerfungen hervor, die sich in extremen Preisanstiegen und -volatilitäten bemerkbar machten. Bereits Ende des letzten Jahres setzte eine leichte Entspannung an den Energiemärkten ein, die sich im Quartal 1/2023 fortsetzte. Die Großhandelspreise für Gas und Strom gingen im abgelaufenen Quartal deutlich zurück und fielen phasenweise unter das vor dem Krieg in der Ukraine verzeichnete Niveau, da die Sorge hinsichtlich der Gasversorgungssicherheit in Europa im Winter angesichts der historisch hohen Füllstände der Gasspeicher zurückgegangen ist.
Für weitere Beruhigung und Stabilisierung am Energiemarkt sollen die am 14. März 2023 seitens der EU-Kommission veröffentlichten Vorschläge zur Reform des Strommarktdesigns sorgen. Ziel der Europäischen Kommission ist es, den Ausbau erneuerbarer Energien ebenso wie den Ausstieg aus Gas zu beschleunigen und die Haushalte vor Preisschwankungen fossiler Brennstoffe, künftigen Preisspitzen und Marktmanipulation zu schützen. Im Mittelpunkt der Überarbeitung der Legislativakte steht somit, das bestehende Marktdesign beizubehalten und den Energiemarkt stärker auf die fluktuierenden Erneuerbaren auszurichten. Die Schwerpunkte liegen auf langfristigen Verträgen, der Integration der erneuerbaren Energien sowie auf der Stabilisierung der (Endkund:innen-)Preise.
Um die anstehenden Herausforderungen der nächsten Jahre und Jahrzehnte zu meistern, müssen wir uns innerhalb dieser schwierigen Rahmenbedingungen behaupten und weiterentwickeln. VERBUND als führendes heimisches Energieunternehmen ist einer der entscheidenden Player für das Gelingen der Energiewende und das Erreichen der Dekarbonisierung des Energiesystems in Österreich. Daher haben wir die Mission V gestartet. Die Mission V ist ein langfristiges und umfassendes Transformationsprogramm und basiert auf der VERBUND-Strategie 2030 mit ihren drei Stoßrichtungen: der Stärkung der integrierten Position im Heimmarkt Österreich, dem Ausbau erneuerbarer Energien in Europa und der Etablierung als europäischer Wasserstoffplayer. Mit der Mission V forcieren wir das Erreichen unserer strategischen Ziele 2030 und stellen deren Umsetzung sicher.
Im Quartal 1/2023 konnten seitens VERBUND weitere Meilensteine sowohl im Bereich der Wasserkraft als auch im Bereich der neuen erneuerbaren Energien und im Netzbereich erzielt werden. Die Wasserkraftwerksprojekte (Reißeck II plus, Limberg III, Gratkorn) laufen planmäßig. Mit dem Ausbau der neuen Erneuerbaren in Europa stärkt VERBUND zudem mittelfristig die Versorgungsunabhängigkeit und trägt zu einem klimaneutralen Europa bei. Die Umsetzung der Wind- und PV-Projekte in Spanien wie auch die weiteren Projekte in den Auslandsmärkten lagen im Quartal 1/2023 ebenfalls im Plan. Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Energiewende sind jedoch starke und stabile Netze. Deshalb bilden die Investitionen in den Ausbau der Stromnetze derzeit den Schwerpunkt unseres ambitionierten Investitionsprogramms. Darüber hinaus konnte VERBUND einen weiteren Meilenstein erzielen und die größten Batteriespeicher Bayerns in Betrieb nehmen. Zusammen bilden die beiden Speicherstandorte in Diespeck und Iphofen die VERBUND-Batteriespeicherkette Nordbayern mit 42 MW Gesamtleistung und einem Speichervolumen von 48 MWh. Die Großbatteriespeicher springen ein, wenn das Verteilnetz besonders belastet ist.
Grüner Wasserstoff ist ein wichtiger Beitrag zur Energiewende und ein Zukunftsfeld, auf das VERBUND setzt. So konnte VERBUND im Quartal 1/2023 zwei Memorandums of Understanding erfolgreich abschließen. VERBUND kooperiert ab sofort mit dem saudi-arabischen Energieunternehmen ACWA Power, um gemeinsame Projekte für grünen Wasserstoff zu evaluieren. Mit Masdar (VAE) unterzeichnete VERBUND ebenfalls eine Vereinbarung mit dem Ziel, Projekte für die Erzeugung von grünem Wasserstoff für den mitteleuropäischen Markt zu prüfen.
Das VERBUND-Ergebnis konnte im Quartal 1/2023 gesteigert werden. Das EBITDA stieg gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 18,7 % auf 967,3 Mio. €. Das berichtete Konzernergebnis erhöhte sich um 2,8 % auf 529,0 Mio. €, das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis (Einmaleffekte Q1/2023: 0,0 Mio. €; Q1/2022: +50,7 Mio. €) stieg um 14,1 %. Der Erzeugungskoeffizient der Laufwasserkraftwerke lag mit 0,93 um einen Prozentpunkt unter dem Wert des Vorjahres und um 7 Prozentpunkte unter dem langjährigen Durchschnitt. Die Erzeugung der Jahresspeicherkraftwerke stieg hingegen im Quartal 1/2023 gegenüber der Vorjahresberichtsperiode um 13,5 %. Die Erzeugung aus Wasserkraft erhöhte sich somit um 121 GWh auf 6.089 GWh. Deutlich positiv auf die Ergebnisentwicklung wirkten die für die Berichtsperiode relevanten stark gestiegenen Terminmarktpreise auf dem Großhandelsmarkt für Strom. Die Spotmarktpreise waren im Quartal 1/2023 hingegen rückläufig. Der durchschnittlich erzielte Absatzpreis im Bereich der Eigenerzeugung aus Wasserkraft konnte somit um 88,9 €/MWh auf 202,8 €/MWh gesteigert werden. Positive Effekte resultierten darüber hinaus aus der gestiegenen Erzeugung aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen, insbesondere aus den Inbetriebnahmen in Spanien. Negativ wirkten hingegen die deutlich geringere thermische Erzeugung und der negative Ergebnisbeitrag des Segments Absatz, bedingt unter anderem durch die hohen Beschaffungskosten. Auch die in Österreich und Deutschland seit Dezember 2022 wirksamen Maßnahmen zur Umsetzung der inframarginalen Erlösabschöpfung bzw. die Gewinnabschöpfung in Rumänien wirkten negativ auf das Ergebnis.
Auf Basis einer durchschnittlichen Eigenerzeugung aus Wasserkraft, Windkraft und Photovoltaik in den Quartalen 2–4/2023 sowie der Chancen- und Risikolage erwartet VERBUND für das Geschäftsjahr 2023 ein EBITDA zwischen rund 3.700 Mio. € und 4.300 Mio. € und ein Konzernergebnis zwischen rund 2.000 Mio. € und 2.400 Mio. €. VERBUND plant für das Geschäftsjahr 2023 eine Ausschüttungsquote zwischen 45 % und 55 % bezogen auf das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis in Höhe zwischen rund 2.000 Mio. € und 2.400 Mio. €.
VERBUND ist sich der Herausforderung, die die steigenden Energie- und Lebenshaltungskosten mit sich bringen, bewusst. Aus diesem Grund haben wir den mit 10 Mio. € dotierten VERBUND-Härtefallfonds ins Leben gerufen. Gemeinsam sind wir die Kraft der Wende. Mit unserer VERBUND-Strategie 2030 haben wir die Weichen für eine nachhaltige Energiezukunft gestellt.
Mag. Dr. Michael Strugl MBA Dr. Peter F. Kollmann Mag. Dr. Achim Kaspar
Kontakt: Andreas Wollein Leiter Finanzmanagement und Investor Relations Tel.: +43 (0)50 313-52604 E-Mail: [email protected] Im Quartal 1/2023 wirkte die rezessive wirtschaftliche Situation – bedingt durch den sich fortsetzenden Krieg in der Ukraine und hohe, wenn auch vielerorts wieder zurückgehende Inflationsraten bei gleichzeitig steigenden Leitzinsen in Europa und den USA – weiterhin dämpfend auf die Volkswirtschaften. Positive Auswirkungen hatten hingegen die fallenden Energiepreise und die Entspannung bei den COVID-19-Infektionen. Als neue Unsicherheitsfaktoren kamen jedoch der Zusammenbruch mehrerer Banken in den USA sowie die Übernahme der Credit Suisse durch UBS in der Schweiz hinzu, die Ängste vor einer neuen Bankenkrise auslösten.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial beendete das Quartal 1/2023 mit einem leichten Plus von 0,4 %. Der Euro Stoxx 50 entwickelte sich in der Berichtsperiode deutlich besser und schloss 13,7 % über dem Jahresultimo. Der japanische Leitindex Nikkei 225 verbesserte sich um 7,5 % gegenüber seinem Wert vom 31. Dezember 2022.

Nächste anstehende Termine: Dividendenzahltag: 15.5.2023 Zwischenbericht Quartale 1 – 2/2023: 27.7.2023
Die Entwicklung der VERBUND-Aktie war im Quartal 1/2023 trotz der Veröffentlichung eines sehr guten Jahresergebnisses 2022 am 16. März 2023 insgesamt von einer volatilen Seitwärtsbewegung gekennzeichnet. Weiterhin bestehende regulatorische Unsicherheiten wie insbesondere die Diskussionen über Änderungen im Strommarktdesign auf EU-Ebene wirkten dämpfend auf den Aktienkurs von VERBUND.
Mit einem Schlusskurs von 80,0 € per 31. März 2023 verzeichnete die VERBUND-Aktie daher im Quartal 1/2023 im Vergleich zum Jahresultimo 2022 nur ein moderates Plus in Höhe von 1,7 %. Sie entwickelte sich damit leicht schlechter als der österreichische Leitindex ATX (+2,7 %) bzw. schlechter als der Branchenindex STOXX Europe 600 Utilities (+6,8 %).
| Einheit | Q1/2022 | Q1/2023 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Höchstkurs | € | 108,0 | 82,5 | – 23,7 % |
| Tiefstkurs | € | 84,1 | 72,2 | – 14,2 % |
| Letztkurs | € | 95,5 | 80,0 | – 16,2 % |
| Performance | % | – 3,4 | 1,7 | – |
| Marktkapitalisierung | Mio. € | 33.178,2 | 27.793,3 | – 16,2 % |
| Gewichtung ATX | % | 11,9 | 10,7 | – |
| Umsatz Wert | Mio. € | 1.823,2 | 1.287,2 | – 29,4 % |
| Umsatz Stück/Tag | Stück | 305.214 | 256.080 | – 16,1 % |
| 2,0 % |
|---|
| 7,3 % |
| – |
| – 55,4 % |
| – 2,9 % |
| – 16,1 % |
| – 16,6 % |
| – 10,8 % |
1 inkl. Bezugsrechten
Die Eigenerzeugung von VERBUND fiel im Quartal 1/2023 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 203 GWh bzw. 2,9 % auf 6.768 GWh. Die Erzeugung aus Wasserkraft stieg in der Berichtsperiode um 121 GWh auf 6.089 GWh. Der Erzeugungskoeffizient der Laufwasserkraftwerke lag mit 0,93 um 7 Prozentpunkte unter dem langjährigen Durchschnitt und um einen Prozentpunkt unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Erzeugung der Jahresspeicherkraftwerke stieg im Quartal 1/2023 jedoch trotz geringerem Wälzbetrieb aufgrund des stärkeren Speicherabbaus um 13,5 %.
Erzeugungskoeffizient (Monatsdurchschnittswerte)

Die von den Windkraftanlagen von VERBUND in den Quartalen 1/2023 produzierte Menge an Strom lag trotz des insgesamt geringeren Winddargebots durch die Inbetriebnahme von Anlagen in Spanien um 23 GWh über dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Erzeugung durch eigene Photovoltaikanlagen belief sich im Berichtszeitraum in Summe auf 35 GWh.
Die Erzeugung aus Wärmekraft ging – bedingt durch geringeres Engpassmanagement und geringeren marktgetriebenen Einsatz des Gas-Kombikraftwerks Mellach zur Strom- bzw. Fernwärmelieferung – im Vergleich zur Vorjahresberichtsperiode um 381 GWh zurück.
Der Bezug von Fremdstrom für den Handel und Vertrieb ist im Quartal 1/2023 um 1.474 GWh gesunken. Der Fremdbezug von Strom für die Verlust- und Regelenergie reduzierte sich ebenfalls um 211 GWh.
| Stromabsatz und Eigenbedarf Konzern | in GWh | ||
|---|---|---|---|
| Q1/2022 | Q1/2023 | Veränderung | |
| Endkund:innen | 3.618 | 3.581 | – 1,0 % |
| Weiterverteiler | 6.902 | 6.310 | – 8,6 % |
| Händler | 5.668 | 4.539 | – 19,9 % |
| Stromabsatz | 16.187 | 14.430 | – 10,9 % |
| Eigenbedarf | 950 | 821 | – 13,6 % |
| Regelenergie | 269 | 268 | – 0,2 % |
| Summe aus Stromabsatz und Eigenbedarf | 17.407 | 15.520 | – 10,8 % |
Der Stromabsatz von VERBUND verringerte sich im Quartal 1/2023 um 1.758 GWh bzw. 10,9 % auf 14.430 GWh. Eine Reduktion war in allen Kund:innensegmenten zu verzeichnen. Beim Absatz an Endkund:innen (der Kund:innenstock belief sich per Stichtag 31. März 2023 auf rund 520.000 Strom- und Gaskund:innen) kam es zu einem leichten Rückgang um 36 GWh, der Absatz an Weiterverteiler ist um 592 GWh gesunken. Der Absatz an Händler reduzierte sich insbesondere aufgrund von geringeren Liefermengen an Auslandskund:innen um 1.129 GWh. Auch bei den Weiterverteilern war im Wesentlichen ein Rückgang im Ausland zu verzeichnen.
Der Eigenbedarf an Strom reduzierte sich im Quartal 1/2023 um 129 GWh. Diese Entwicklung ist vor allem dem geringeren Einsatz der Kraftwerke im Wälzbetrieb geschuldet.
| Stromabsatz nach Ländern | in GWh | ||
|---|---|---|---|
| Q1/2022 | Q1/2023 | Veränderung | |
| Österreich | 7.740 | 7.409 | – 4,3 % |
| Deutschland | 6.947 | 5.796 | – 16,6 % |
| Frankreich | 1.287 | 909 | – 29,4 % |
| Sonstige | 212 | 316 | 49,0 % |
| Stromabsatz | 16.187 | 14.430 | – 10,9 % |
VERBUND setzte im Quartal 1/2023 rund 51,3 % des verkauften Stroms auf dem österreichischen Markt ab. Der deutsche Markt war mit rund 83 % der im Ausland abgesetzten Mengen der größte Auslandsmarkt für VERBUND in Bezug auf seine internationalen Handels- und Vertriebsaktivitäten.

Futurespreise im Jahr vor der Lieferung gehandelt. Die angegebenen Jahre sind jeweils die Lieferjahre. Marktgebiet Deutschland bzw. Österreich. Durchschnittswerte. Quelle: EEX, EPEX Spot
VERBUND kontrahierte den Großteil der eigenen Erzeugung des Jahres 2023 bereits 2021 und 2022 am Terminmarkt. Die Preise für Frontjahr-Base AT 2023 (gehandelt 2022) erreichten im Jahresdurchschnitt 315,6 €/MWh, die Preise für Frontjahr-Base DE 2023 lagen bei 298,9 €/MWh. Damit stiegen die Terminmarktpreise deutlich um 245,8 % (AT) bzw. 238,0 % (DE) gegenüber der Vorjahresperiode. Frontjahr-Peak AT wurde mit durchschnittlich 417,7 €/MWh, Frontjahr-Peak DE mit 400,2 €/MWh gehandelt. Damit lagen die Terminmarktpreise im Frontjahr-Peak-Bereich um 279,5 % (AT) bzw. 273,2 % (DE) über dem Vorjahresniveau.
Am Spotmarkt AT sowie am Spotmarkt DE gingen die Preise auf dem Großhandelsmarkt für Strom im Quartal 1/2023 zurück. Für Grundlast verringerten sich diese in Österreich um durchschnittlich 37,7 % auf 133,8 €/MWh, in Deutschland um 37,3 % auf 115,8 €/MWh. Jene für Spitzenlast sanken in Österreich um 38,0 % auf 154,3 €/MWh und in Deutschland um 38,2 % auf 134,3 €/MWh.
Der Rückgang der Spotmarktpreise ist insbesondere auf die geringeren Preise für Gas zurückzuführen. Gründe hierfür sind u. a. die verringerte Nachfrage und höhere Gaslagerstände.
| Ergebnispositionen | in Mio. € | ||
|---|---|---|---|
| Q1/2022 | Q1/2023 | Veränderung | |
| Umsatzerlöse | 2.531,9 | 3.262,7 | 28,9 % |
| EBITDA | 814,9 | 967,3 | 18,7 % |
| Operatives Ergebnis | 705,7 | 841,4 | 19,2 % |
| Konzernergebnis | 514,4 | 529,0 | 2,8 % |
| Ergebnis je Aktie in € | 1,48 | 1,52 | 2,8 % |
Die Stromerlöse von VERBUND stiegen im Quartal 1/2023 um 702,0 Mio. € auf 2.765,7 Mio. €. Während die für die Berichtsperiode relevanten Terminmarktpreise am Großhandelsmarkt für Strom deutlich über dem Vorjahresniveau lagen, waren die Spotmarktpreise im Quartal 1/2023 rückläufig (Details siehe Kapitel "Strompreise"). Bezogen auf die Eigenerzeugung aus Wasserkraft konnte der durchschnittlich erzielte Absatzpreis im Quartal 1/2023 um 88,9 €/MWh auf 202,8 €/MWh gesteigert werden. Der mengenmäßige Stromabsatz sank im Vergleich zur Vorjahresperiode um 1.758 GWh bzw. 10,9 %.
Im Quartal 1/2023 sind die Netzerlöse gegenüber dem Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres um 52,2 Mio. € auf 400,6 Mio. € gestiegen. Der Erlösanstieg der Austrian Power Grid AG (APG) betrug 37,2 Mio. €. Während die internationalen Erlöse aus der Versteigung von Grenzkapazitäten in Summe unter dem Vorjahr lagen, wirkten gestiegene nationale Tariferlöse sowie höhere Erlöse aus der Regelenergie deutlich positiv. Der Erlösanstieg der Gas Connect Austria GmbH (GCA) in Höhe von 15,0 Mio. € ist maßgeblich auf gestiegene Erlöse in der Fernleitung, vor allem aus dem Commodity-Tarif, sowie höhere Auktionserlöse zurückzuführen. Demgegenüber standen geringere Erlöse im Verteilnetz.
Die sonstigen Erlöse sanken um 23,4 Mio. € auf 96,4 Mio. €. Die Fernwärmeerlöse gingen aufgrund der reduzierten Fernwärmeerzeugung deutlich zurück. Positiv wirkten hingegen höhere Erlöse aus Gaslieferungen und Leistungsverrechnungen sowie aus dem Verkauf von Grünstromzertifikaten. Die sonstigen betrieblichen Erträge sanken um 3,1 Mio. € auf 20,1 Mio. €. Dies ist vor allem auf Bestandsveränderungen zurückzuführen.
Die Aufwendungen für Strom-, Netz-, Gas- und Zertifikatebezug stiegen um 265,4 Mio. € auf 1.800,2 Mio. €. Der Fremdstrombezug für das Handels- und Vertriebsgeschäft sowie für die Verlust- und Regelenergie verringerte sich insgesamt um 1.684 GWh. Deutlich aufwandserhöhend wirkten die höheren Beschaffungspreise, bedingt durch das insgesamt gestiegene Großhandelspreisniveau für Strom. Die Aufwendungen für den Strombezug stiegen daher gegenüber dem Vorjahr um 263,1 Mio. €. Die Aufwendungen für den Netzbezug erhöhten sich um 10,9 Mio. €, die Aufwendungen für den Gasbezug sanken um 6,3 Mio. €.
Der Brennstoffeinsatz und die sonstigen einsatz-/umsatzabhängigen Aufwendungen stiegen um 36,4 Mio. € auf 222,5 Mio. €. Der Gasaufwand sank insbesondere aufgrund des stark verringerten Einsatzes des GDK Mellach (Details siehe Kapitel "Stromaufbringung und Absatz") deutlich. Aufwandsmindernd wirkten darüber hinaus die geringeren Aufwendungen für Emissionszertifikate, ebenso bedingt durch die rückläufige Erzeugungsmenge. Die Aufwendungen im Zusammenhang mit den Maßnahmen zur Umsetzung der inframarginalen Erlösabschöpfung in Österreich und Deutschland bzw. der Gewinnabschöpfung in Rumänien betrugen im Quartal 1/2023 insgesamt 68,6 Mio. € (Q1/2022: 0,0 Mio. €).
Im Quartal 1/2023 stieg der Personalaufwand gegenüber dem Vorjahr um 6,9 Mio. € auf 112,2 Mio. €. Der Anstieg ist auf die Kollektivvertragserhöhung zwischen 8,6 % und 9,6 % sowie auf die Aufnahme zusätzlicher Mitarbeiter:innen für die Umsetzung strategischer Wachstumsprojekte zurückzuführen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um 7,6 Mio. € auf 97,2 Mio. €. Der Anstieg ergab sich aus gestiegenen Informatikaufwendungen, höheren Fremdlieferungen und -leistungen durch Dritte sowie gestiegenen Rechts-, Prüfungs- und Beratungsaufwendungen.
Diese Position beinhaltet –83,6 Mio. € (Q1/2022: +121,3 Mio. €) aus der Realisierung von Energiederivaten, denen gegenläufige Effekte in den Umsatzerlösen bzw. Bezugsaufwendungen gegenüberstehen. Die Bewertung und Realisierung von Energiederivaten für zukünftige Lieferperioden beträgt +0,1 Mio. € (Q1/2022: +54,1 Mio. €). Insgesamt ergibt sich im Quartal 1/2023 ein Betrag von –83,5 Mio. € (Q1/2022: +175,4 Mio. €). Weitere Details sind in den Anhangangaben zum Konzernzwischenabschluss dargestellt.
Infolge dieser Entwicklungen stieg das EBITDA um 18,7 % auf 967,3 Mio. €.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen stiegen um 16,7 Mio. € auf 125,9 Mio. €. Dies ist neben den planmäßigen Abschreibungen der erworbenen spanischen Gesellschaften insbesondere auch auf das gestiegene Investitionsvolumen bei der Austrian Power Grid AG zurückzuführen.
Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen stieg um 30,3 Mio. € auf 18,0 Mio. €. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um die Ergebnisbeiträge der KELAG-Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft (KELAG) in Höhe von 14,0 Mio. € (Q1/2022: –8,8 Mio. €; Details siehe Kapitel "Alle sonstigen Segmente") und der Trans Austria Gasleitung GmbH (TAG) in Höhe von 3,9 Mio. € (Q1/2022: –3,9 Mio. €).
Der Zinsertrag stieg gegenüber dem Quartal 1/2022 im Wesentlichen aufgrund höherer Ertragszinsen aus Geldmarktgeschäften um 7,1 Mio. € auf 16,1 Mio. €. Der Zinsaufwand erhöhte sich um 17,1 Mio. € auf 38,4 Mio. €. Dieser Anstieg resultierte insbesondere aus dem im November 2022 begebenen Schuldscheindarlehen in Höhe von 500 Mio. €, höheren Aufwandszinsen aus Geldmarktgeschäften sowie gestiegenen Geldbeschaffungskosten.
Das übrige Finanzergebnis stieg im Quartal 1/2023 um 9,2 Mio. € auf 5,6 Mio. €. Dies resultierte im Wesentlichen aus der erfolgswirksamen Bewertung von Wertpapierfonds sowie eines Substanzgenussrechts.
Nach Berücksichtigung eines Effektivsteuersatzes in Höhe von 24,0 % und der nicht beherrschenden Anteile in Höhe von 112,0 Mio. € ergibt sich ein Konzernergebnis in Höhe von 529,0 Mio. €. Das entspricht einem Anstieg von 2,8 % im Vergleich zum Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie betrug 1,52 € (Q1/2022: 1,48 €) bei einer Aktienstückzahl von 347.415.686 Stück. Das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis (Einmaleffekte Q1/2023: 0,0 Mio. €; Q1/2022: +50,7 Mio. €) stieg um 14,1 %.
| Konzernbilanz (Kurzfassung) | in Mio. € | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2022 | Anteil | 31.3.2023 | Anteil | Veränderung | |
| Langfristiges Vermögen | 15.244,6 | 80 % | 15.165,9 | 78 % | – 0,5 % |
| Kurzfristiges Vermögen | 3.912,0 | 20 % | 4.375,4 | 22 % | 11,8 % |
| Aktiva | 19.156,6 | 100 % | 19.541,3 | 100 % | 2,0 % |
| Eigenkapital | 8.323,0 | 43 % | 9.967,9 | 51 % | 19,8 % |
| Langfristige Schulden | 6.688,2 | 35 % | 6.303,7 | 32 % | – 5,7 % |
| Kurzfristige Schulden | 4.145,4 | 22 % | 3.269,7 | 17 % | – 21,1 % |
| Passiva | 19.156,6 | 100 % | 19.541,3 | 100 % | 2,0 % |
Das langfristige Vermögen blieb gegenüber dem 31. Dezember 2022 annähernd unverändert. Den Zugängen im Sachanlagevermögen in Höhe von 117,2 Mio. € standen planmäßige Abschreibungen in Höhe von 118,4 Mio. € gegenüber. Die wesentlichsten Zugänge zum Sachanlagevermögen betrafen (Erneuerungs-)Investitionen in österreichische und deutsche Wasserkraftwerksanlagen sowie Investitionen in das österreichische Übertragungsnetz. Der Anstieg des kurzfristigen Vermögens resultierte insbesondere aus höheren liquiden Mitteln, während sich die Forderungen aus geleisteten Sicherstellungen im Stromhandel reduzierten.
Der Anstieg des Eigenkapitals ist im Wesentlichen auf das Periodenergebnis für das Quartal 1/2023 sowie positive Effekte aus der Bewertung von Cashflow Hedges im sonstigen Ergebnis zurückzuführen. Der Rückgang der lang- und kurzfristigen Schulden resultierte vor allem aus stark gesunkenen negativen beizulegenden Zeitwerten von derivativen Absicherungsgeschäften im Stromgeschäft sowie niedrigeren Finanzverbindlichkeiten aufgrund der Rückführung von kurzfristigen Geldmarktgeschäften. Gegenläufig wirkten insbesondere höhere Schulden für latente Steuern aus der Bewertung von Cashflow Hedges.
| Geldflussrechnung (Kurzfassung) | in Mio. € | ||
|---|---|---|---|
| Q1/2022 | Q1/2023 | Veränderung | |
| Cashflow aus operativer Tätigkeit | 209,2 | 1.363,7 | – |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | –313,5 | –212,7 | – |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | –78,4 | –497,6 | – |
| Veränderung der liquiden Mittel | –182,8 | 653,4 | – |
| Liquide Mittel zum 31.3. | 135,8 | 1.062,6 | – |
Der Cashflow aus operativer Tätigkeit betrug im Quartal 1/2023 1.363,7 Mio. € und lag damit um 1.154,6 Mio. € über dem Vorjahreswert. Positiv wirkten der deutlich höhere erzielte Durchschnittspreis für Strom sowie Rückflüsse aus Margining-Zahlungen für Absicherungsgeschäfte im Stromgeschäft, die als Sicherheitsleistung für offene Positionen beim Clearinghaus der Börse hinterlegt wurden. Gegenläufig wirkten höhere Ertragsteuerzahlungen sowie höhere Zinszahlungen.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug im Quartal 1/2023–212,7 Mio. € (Q1/2022: –313,5 Mio. €). Die Veränderung im Vergleich zum Quartal 1/2022 ist im Wesentlichen auf geringere Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (+113,2 Mio. €) zurückzuführen. Gegenläufig wirkten die gestiegenen Auszahlungen für Investitionen in nach der Equity-Methode bilanzierte und sonstige Beteiligungen (–6,0 Mio. €) sowie höhere Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen (–8,7 Mio. €).
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug im Quartal 1/2023–497,6 Mio. € und veränderte sich somit um –419,2 Mio. €. Dies resultierte im Wesentlichen aus gestiegenen Nettoauszahlungen aus Geldmarktgeschäften (–398,6 Mio. €) sowie aus dem Entfall der Einzahlung aus der Verschiebung zwischen Gesellschafterstämmen aus dem Vorjahr (–16,4 Mio. €).
Potenzielle Veränderungen des operativen Ergebnisses werden vor allem durch die Volatilität der Strompreise sowie durch Schwankungen der Wasserführung hervorgerufen. Im Segment Netz kann es bei Strom zu möglichen Deckungsbeitragsschwankungen in den Bereichen der Regelenergie und des Engpassmanagements kommen. Im Segment Netz Gas könnte vor allem die Volatilität der Gaspreise und Liefermengen zu entsprechenden Erlös- und Kostenschwankungen führen. Es besteht zudem die Möglichkeit, dass geänderte rechtliche Rahmenbedingungen und laufende Gerichtsverfahren neben veränderten Marktpreisen und Zinsen zu bewertungsbedingten Anpassungen der VERBUND-Vermögenswerte führen bzw. Veränderungen bei den Rückstellungen hervorrufen.
Veränderungen des Finanzergebnisses können sich durch eine Volatilität bei den Beteiligungserträgen, durch bilanzielle Bewertungseffekte im Zusammenhang mit der Entwicklung von Marktpreisen, Zinsen und geänderten Rahmenbedingungen sowie durch mögliche Aufwendungen aus gegebenen Sicherheiten und schwankenden Zinssätzen ergeben.
Das geplante Konzernergebnis für das Gesamtjahr 2023 verändert sich (bei sonst gleichen Annahmen) durch die Variation der nachfolgend angeführten Faktoren ausgehend vom Absicherungsstand für Erzeugungsmengen bzw. Zinsen zum 31. März 2023:
Im Segment Wasser wird über die Geschäftstätigkeiten der Wasserkraft berichtet.
| Einheit | Q1/2022 | Q1/2023 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Gesamtumsatz | Mio. € | 598,7 | 1.057,7 | 76,7 % |
| EBITDA | Mio. € | 515,2 | 871,2 | 69,1 % |
| Equity-Ergebnis | Mio. € | 0,1 | 0,0 | – |
| Kennzahlen – Segment Wasser | ||||
| Einheit | 31.12.2022 | 31.3.2023 | Veränderung | |
| Capital Employed | Mio. € | 6.180,5 | 5.960,6 | – 3,6 % |
Der gestiegene Gesamtumsatz und das höhere EBITDA sind auf insgesamt höhere erzielte Durchschnittspreise zurückzuführen. Der Aufwand aus der Abschöpfung von Übergewinnen wirkte hingegen EBITDA-mindernd. Während die Erzeugungsmenge aus Speicherkraft anstieg, war jene aus Laufkraft rückläufig. Der Erzeugungskoeffizient der Laufwasserkraftwerke betrug 0,93 (Q1/2022: 0,94).
Der Rückgang des Capital Employed resultierte im Wesentlichen aus höheren Rückstellungen für laufende Ertragsteuern sowie höheren kurzfristigen Schulden. Gestiegene kurzfristige Forderungen wirkten gegenläufig.
Im Verlauf des Quartals 1/2023 konnten die Betriebs- und Instandhaltungsarbeiten sowie alle laufenden Neubau-, Erweiterungs- und Revitalisierungsprojekte ohne wesentliche Einschränkungen durchgeführt werden. Die Lieferschwierigkeiten für verschiedene Materialien, Komponenten und Leistungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine setzen sich jedoch weiter fort.
Beim Projekt Gratkorn befanden sich die Betonierarbeiten plangemäß in Umsetzung, und die beiden Wehrfelder wurden bereits fertig betoniert. Die Wehrpanzerungen konnten ebenfalls hergestellt werden. Der Start der Turbinenmontage erfolgte mit der Montage des Stützschaufelrings im März 2023.
Beim Projekt Reißeck II plus wurden die Ausbauarbeiten im Triebwasserweg (Ober- und Unterwasserstollen) abgeschlossen. Mittlerweile wurden die ober- und die unterwasserseitige Verteilrohrleitung montiert und einbetoniert. Aktuell erfolgt der Korrosionsschutz der Unterwasserverteilrohrleitung. Der oberwasserseitige Teil der Kranbahnen wurde bereits betoniert, und die Kranschienen sind ebenfalls montiert. Die Montage des Hallenkrans erfolgte ab Anfang April 2023. Der Hochbau über der Verteilrohrleitung fand in enger Abstimmung mit den Montagearbeiten statt und ist zu 50 % fertiggestellt.
Beim Projekt Limberg III waren mit Ende März rund 62 % im Triebwasserstollen ausgebrochen. Im Druck- bzw. Steigschacht erfolgen derzeit die Auskleidungsarbeiten. Die Betonarbeiten der Kavernen (per Ende des Quartals 1/2023 zu rund 40 % fertiggestellt) verlaufen plangemäß. Die Montage und Inbetriebnahme des ersten Hauptkrans erfolgte im Dezember 2022. Die Montagearbeiten (aktuell der Spirale für Maschine 1) liegen für beide Maschinensätze im Zeitplan. Zur geplanten Erhöhung der Sperre Limberg fand die mündliche Verhandlung am 22. März 2023 statt. Mit dem Bescheid wird bis Mitte Mai 2023 gerechnet.
Beim Projekt Stegenwald wurde im Februar 2023 mit den ersten Baumaßnahmen begonnen. Der Start der Hauptbauarbeiten ist für Mai 2023 geplant. Die Förderzusage gemäß dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz langte im März 2023 ein.
Bei den Revitalisierungsprojekten Ottensheim-Wilhering und Ering-Frauenstein sind die Montagen an den beiden seit September 2022 in Umbau befindlichen Maschinensätzen fast abgeschlossen. Der Start der Probebetriebe bei beiden Projekten ist im April 2023 geplant.
Beim Revitalisierungsprojekt Malta-Hauptstufe ist der Umbau von Turbine 1 ab April 2023 geplant, und beim neuen Pumpwerk Reißeck kam es erneut zu einem Dichtungsbruch samt Lagerschaden. Damit verschiebt sich der Abschluss der Inbetriebnahme bis August 2023.
Bei den im Dezember 2022 von den zuständigen Gremien beschlossenen Revitalisierungsprojekten für die Kraftwerke Jochenstein, Egglfing-Obernberg, Braunau-Simbach und Rosenheim wurde mit den Konstruktionen und Modellversuchen begonnen.
Die Öffentlichkeitsbeteiligung am Energiespeicher Riedl ist abgeschlossen und es liegen alle behördlichen Stellungnahmen (mit Ausnahme zum Immissionsschutz) vor. Die eingebrachten Einwendungen und Stellungnahmen werden derzeit mit Gegenäußerungen beantwortet. Die Vorbereitungen für den geplanten Erörterungstermin im Oktober 2023 sind im Laufen.
Beim Neubauprojekt Lehrlingscampus Ybbs-Persenbeug wurden die Stahlbetonarbeiten mit Ende März 2023 fertiggestellt. Die Dachgleiche soll mit Anfang Juni 2023 erreicht werden.
Im Bereich Ökologie wurde im Quartal 1/2023 die Planung der Fischwanderhilfen bei den Kraftwerken Ybbs-Persenbeug und Aschach fortgesetzt. Am Grenz-Inn befinden sich die Fischwanderhilfen in Braunau-Simbach, Schärding-Neuhaus und Passau-Ingling in der Konzeption bzw. in der behördlichen Abstimmung. Bei der Fischwanderhilfe Egglfing-Obernberg läuft das behördliche Genehmigungsverfahren aktuell. Die Umsetzung der Fischwanderhilfe in Rosenheim ist derzeit für den Winter 2023/24 vorgesehen.
Im Bereich Hydro Consulting konnten die Auftragsbearbeitungen in Laos (Xajaburi und Luang Prabang) sowie in Israel (PSKW Manara) fortgesetzt und weitere kleinere Aufträge abgeschlossen werden.
Im Segment Neue Erneuerbare wird über die Geschäftstätigkeiten aus Wind und Photovoltaik berichtet.
| Kennzahlen – Segment Neue Erneuerbare | ||||
|---|---|---|---|---|
| Einheit | Q1/2022 | Q1/2023 | Veränderung | |
| Gesamtumsatz | Mio. € | 59,0 | 83,4 | 41,4 % |
| EBITDA | Mio. € | 24,2 | 60,4 | – |
| Equity-Ergebnis | Mio. € | 0,0 | 0,0 | – |
| Einheit | 31.12.2022 | 31.3.2023 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Capital Employed | Mio. € | 1.356,6 | 1.487,6 | 9,7 % |
Das Segment Neue Erneuerbare wurde im Vorjahr um derzeit großteils noch in Bau oder in der Planungsphase befindliche Photovoltaik- und Windparks in Spanien erweitert.
Der gestiegene Gesamtumsatz und der Anstieg des EBITDA resultierten im Wesentlichen aus höheren erzielten Durchschnittspreisen sowie gestiegenen Erzeugungsmengen aufgrund von Inbetriebnahmen von Photovoltaikanlagen in Spanien. Der Erzeugungskoeffizient betrug 1,03 (Q1/2022: 1,06). Die Erhöhung des Capital Employed resultierte vor allem aus dem Anstieg des Nettosachanlagevermögens aufgrund der Inbetriebnahme von Photovoltaikparks in Spanien.
In Österreich wurde im Quartal 1/2023 unter anderem weiter an der Entwicklung eines Windparks in der Steiermark mit einem Potenzial von rund 60 MW gearbeitet. Zudem erreichte VERBUND für eine rund 3 MW große Flächenphotovoltaikanlage die Baureife. Zusätzlich konnten weitere Flächen für Photovoltaikprojekte im Ausmaß von rund 16 Hektar sowie für ein Windkraftprojekt mit bis zu 33 MW gesichert werden. Im Auftrag der VERBUND Energy4Business GmbH (VEB) war die VERBUND Green Power GmbH (VGP) auch im Quartal 1/2023 mit der Errichtung sowie mit der Wartung und dem Monitoring von Photovoltaik-Frei- und -Dachflächenanlagen bei Industriekund:innen in Österreich betraut.
Im Rahmen der Kooperation mit JLW/Visiolar wurde im Quartal 1/2023 in Deutschland an der Weiterentwicklung einzelner Photovoltaikprojekte aus dem Portfolio gearbeitet. Aus heutiger Sicht ist die Inbetriebnahme des ersten Projekts (in Abhängigkeit von den behördlichen Genehmigungen) im Jahr 2025 geplant.
Außerdem wurde die Entwicklung von Windkraftprojekten in Westdeutschland gemeinsam mit der EFI/Felix Nova GmbH weiterverfolgt. Dabei handelt es sich um zwei Portfolien mit insgesamt 14 Windparks und einer geplanten installierten Leistung von bis zu 234 MW. In Abhängigkeit von u. a. behördlichen Genehmigungen könnte der Baustart der ersten beiden Projekte noch 2023 erfolgen.
In Spanien wurde unter anderem an der Umsetzung von drei Windparks (rund 100 MW) gearbeitet. Geplant ist eine Inbetriebnahme in den Quartalen 2–3/2023. Die Übernahme der drei Flächen-Photovoltaikanlagen (rund 148 MW), die Ende 2021 erworben wurden, soll Anfang April 2023 finalisiert werden. Außerdem wurde an der Entwicklung der im Sommer 2022 erworbenen Projektpipeline (mit Projekten
in unterschiedlichen Entwicklungsstadien) weitergearbeitet. Das erste Projekt daraus erreichte im Quartal 1/2023 die Baureife.
In Italien wurde Ende 2022 ein Kooperationsvertrag mit der PV Invest Gruppe über den Erwerb eines Photovoltaik-Projektportfolios von bis zu 250 MW in der süditalienischen Region Apulien unterschrieben und die dazugehörige Gesellschaft erworben. Die Projekte befinden sich in Entwicklung, sollen sukzessive bis Mitte 2024 die Baureife erreicht haben bzw. bis Mitte 2025 in Betrieb gehen.
In Rumänien befindet sich ein Windkraftprojekt im Genehmigungsverfahren. Außerdem werden Hybridisierungsmöglichkeiten neben den bestehenden Windkraftanlagen evaluiert und Flächen in der Umgebung gesichert.
In Albanien wurde im Berichtszeitraum an der Entwicklung von ersten Windkraft- und Photovoltaikprojekten weitergearbeitet. Aktuell befinden sich die Projekte im Genehmigungsverfahren, und es wird weiter an der Sicherung der notwendigen Flächen gearbeitet.
Das Segment Absatz umfasst die Handels- und Vertriebsaktivitäten sowie die Energiedienstleistungen von VERBUND.
| Einheit | Q1/2022 | Q1/2023 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Gesamtumsatz | Mio. € | 2.115,2 | 2.681,6 | 26,8 % |
| EBITDA | Mio. € | 37,5 | – 103,5 | – |
| Equity-Ergebnis | Mio. € | 0,2 | 0,1 | – 77,2 % |
| Kennzahlen – Segment Absatz | ||||
| Einheit | 31.12.2022 | 31.3.2023 | Veränderung | |
| Capital Employed | Mio. € | 1.413,4 | 824,5 | – 41,7 % |
Der Anstieg des Gesamtumsatzes resultierte im Wesentlichen aus höheren erzielten Preisen im Stromhandel, dem jedoch auch ein entsprechend höherer Strombezugsaufwand gegenüberstand. Der Rückgang des EBITDA ist unter anderem auf stark gestiegene Beschaffungspreise für Strom und Gas sowie niedrigere Ergebnisbeiträge aus Flexibilitätsprodukten zurückzuführen.
Ursache für den Rückgang des Capital Employed sind vor allem niedrigere aktive latente Steuern aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten im sonstigen Ergebnis sowie ein gesunkenes Working Capital.
Die Schwerpunkte von VERBUND im Vertrieb liegen auf dem Ausbau der Position als einer der führenden Anbieter von innovativen Grünstrom- und Flexibilitätsprodukten sowie von Energiedienstleistungen und auf der Vermarktung erneuerbarer Energien (insbesondere Windkraft, Photovoltaik und Kleinwasserkraft). Ergänzt wird das erweiterte Produkt- und Dienstleistungsangebot durch innovative Projekte und Kooperationsmodelle im Bereich der Großbatterien.
Dahingehend errichtet VERBUND in Deutschland u. a. Großbatteriestandorte zur Erbringung von Netzdienstleistungen sowie für die Regelenergievermarktung. Im Jahr 2022 wurde die Batteriespeicherkette Nordbayern mit einer Gesamtleistung von 42 MW in Betrieb genommen. Im Jahr 2023 ist die Inbetriebnahme von weiteren 44 MW geplant.
VERBUND bietet weiters Photovoltaikanlagen im Contracting-Modell für Industrie- und Gewerbekund:innen an. Dabei handelt es sich um Dach- oder Flächenanlagen mit einem Eigenverbrauch des:der Kunden:Kundin von mehr als 90 %. Im Quartal 1/2023 konnten in Österreich Verträge mit 6 MWp zur Umsetzung in 2023 unterzeichnet werden. Weitere Projekte im Umfang von 20 MWp werden vorbereitet und sollen 2023 abgeschlossen werden.
Das österreichweite Ladenetz der SMATRICS EnBW entwickelt sich weiterhin sehr positiv – so konnten die abgesetzten kWh in den ersten beiden Monaten 2023 um rund 80 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Zusätzlich stehen zahlreiche neue High-Power-Ladestandorte (>150 kW Ladeleistung) zur Verfügung. Aktuell betreibt die SMATRICS EnBW 116 High-Power-Charging-Ladepunkte (HPC-Ladepunkte) – über 50 weitere HPC-Ladepunkte warten auf den Netzanschluss. Für die Markterweiterung mit ausgewählten Flagship-Standorten entlang der Hauptreiserouten in Italien konnte bereits eine erste Location vertraglich gesichert werden.
Im Bereich von SMATRICS konnte mit der ÖBB-Ausschreibung der bisher größte Rahmenvertrag mit einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag abgeschlossen werden. Es sollen in den nächsten Jahren bis zu 8.000 Ladepunkte errichtet und betrieben werden, wobei auch das gesamte Kund:innenmanagement im White Labeling komplett von SMATRICS abgewickelt wird.
Im Rahmen der Produktkooperationen mit EnBW können laufend neue Branchen erschlossen werden. So konnten unter anderem Aufträge bei Logistikern mit einem Volumen von mehr als 1 Mio. € lukriert werden.
Das für derartige Projekte notwendige Know-how im Bereich Engineering und Planung sowie die steigende Nachfrage nach Wartungsverträgen wird zunehmend durch den weiteren Aufbau interner Ressourcen sichergestellt. Neben dem Erfolg versprechenden Hochlauf der Ladestationsprodukte von VERBUND Energy4Business GmbH (VEB) und VERBUND Energy4Customers GmbH (VEC) sind an den Standorten der VERBUND Hydro Power GmbH (VHP) bereits rund 150 Ladepunkte in Betrieb gegangen – weitere folgen in den nächsten Wochen.
Der Kund:innenstock per Ende März 2023 belief sich auf rund 520.000 Privatkund:innen im Strom- und Gasbereich.
VERBUND musste wegen der hohen Beschaffungskosten Anfang März 2023 seine Strompreise für Bestandskund:innen anpassen.
VERBUND sieht sich mit mehreren Klagen in Zusammenhang mit der Preisgestaltung für Endkund:innen konfrontiert und plädiert für eine klare rechtliche Regelung für Energielieferant:innen und Kund:innen gleichermaßen.
Unter anderem wurde eine Verbandsklage gegen die VERBUND AG über die inhaltliche Gültigkeit der Preisanpassungsklausel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), auf deren Grundlage im Jahr 2022 eine Preiserhöhung für Strom durchgeführt wurde, eingebracht. Das Handelsgericht Wien als Gericht erster Instanz hat der Klage stattgegeben. Die VERBUND AG hat fristgerecht Berufung gegen das Urteil an das Oberlandesgericht Wien erhoben.
Das Segment Netz umfasst die Aktivitäten der Austrian Power Grid AG (APG) sowie der Gas Connect Austria GmbH (GCA).
| Einheit | Q1/2022 | Q1/2023 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Gesamtumsatz | Mio. € | 572,1 | 725,2 | 26,8 % |
| EBITDA | Mio. € | 165,2 | 134,1 | – 18,8 % |
| Equity-Ergebnis | Mio. € | – 3,8 | 3,9 | – |
| Kennzahlen – Segment Netz | ||||
| Einheit | 31.12.2022 | 31.3.2023 | Veränderung | |
| Capital Employed | Mio. € | 2.740,4 | 2.666,1 | – 2,7 % |
Der Gesamtumsatz erhöhte sich insbesondere aufgrund stark gestiegener Erlöse der APG aus der Weiterverrechnung von Aufwendungen für Verlustenergie, während die Erlöse aus der Weiterverrechnung von Aufwendungen aus dem Engpassmanagement sanken. Dem stehen jedoch ebenfalls stark gestiegene Aufwendungen aus der Verlustenergiebeschaffung bzw. gesunkene Aufwendungen aus dem Engpassmanagement gegenüber. Dies sowie gesunkene Erlöse der APG aus der Versteigerung von Grenzkapazitäten sind die wesentlichen Ursachen für den Rückgang des EBITDA. Das Equity-Ergebnis wurde im Wesentlichen von der Trans Austria Gasleitung GmbH generiert.
Der Rückgang des Capital Employed resultierte vor allem aus einem niedrigeren Working Capital sowie höheren sonstigen nicht verzinslichen Schulden.
Wie in den Vorquartalen waren im Quartal 1/2023 kraftwerksseitige Maßnahmen in Österreich zur Bewältigung von Engpässen sowohl innerhalb als auch außerhalb des APG-Netzgebiets erforderlich.
Das Kostenermittlungsverfahren 2023 zur Ermittlung der Tarife für 2024 wurde am 2. Februar 2023 eingeleitet. Der Kostenbescheid der Behörde als Basis für die Tarife 2023 wurde im Quartal 4/2022 zugestellt. APG brachte gegen diesen Bescheid fristgerecht eine Beschwerde ein.
Am 9. März 2023 erteilte das Land Oberösterreich als verfahrensführende Umweltverträglichkeitsprüfungsbehörde (UVP-Behörde) den positiven UVP-Bescheid für das gemeinsame Projekt "220-kV-Netzausbau Zentralraum Oberösterreich" der APG, Netz OÖ und LINZ NETZ. Der positive UVP-Bescheid ist von fundamentaler Bedeutung für die rasche Umsetzung des Projekts zur Erhöhung der Anspeisekapazitäten bzw. für die Netzintegration der erneuerbaren Energien im Zentralraum Oberösterreich im Hinblick auf die Energiewende.
Am 21. März 2023 fand der Spatenstich zum Ausbau des Umspannwerks Hütte Süd statt, das auch Teil des Projekts "220-kV-Netzausbau Zentralraum Oberösterreich" ist. Als neuer 220/110-kV-Knoten ist das APG-Umspannwerk von zentraler Bedeutung für die Dekarbonisierungsstrategie der voestalpine und des Industrie- und Wirtschaftsstandorts Oberösterreich.
Die Deutschlandleitung ist ein gemeinsames Projekt der beiden Übertragungsnetzbetreiber APG und TenneT. Am 9. März 2023 erfolgte auf deutscher Seite der Spatenstich für den grenzüberschreitenden Bauabschnitt.
Im Quartal 1/2023 bewegten sich die Gasflüsse im Marktgebiet Ost im Vergleich zur Berichtsperiode des Vorjahres (also zum Teil noch vor Ausbruch des Ukraine-Kriegs) auf teils stark gesunkenem Niveau. Vor allem die Punkte Entry Baumgarten sowie Exit Arnoldstein (Trans Austria Gasleitung GmbH) sind im Vergleich zum Quartal 1/2022 bedeutend gesunken, während der Punkt Entry Oberkappel weiterhin stetig genutzt wird. Aufgrund hoher Speicherfüllstände und der warmen Wintermonate waren in weiterer Folge ebenfalls geringere Nominierungen am Exit-Verteilgebiet zu beobachten. Die gesunkene Gasnachfrage bzw. das ausreichende Angebot an Erdgas spiegelte sich zudem in den Großhandelspreisen für Gas (und auch Strom) und damit in den Kosten für Verdichterenergie wider. In diesem Zusammenhang konnte über die laufende Verrechnung des im November 2022 erhöhten Commodity-Tarifs ein Teil der Unterdeckung der Energiekosten des Jahres 2022 aufgeholt werden.
Mit 1. Jänner 2023 begann eine neue Regulierungsperiode im Bereich Verteilnetz analog zu Netz Strom. Der WACC im Verteilernetz für die Regulierungsperiode 2023 bis 2027 beträgt 3,72 % für bestehende und 4,88 % für neue Investitionen, wobei der WACC für neue Investitionen jährlich angepasst wird.
Im Jahr 2023 finden Verhandlungen mit der Energie-Control Austria (ECA) zur kommenden fünften Regulierungsperiode in der Fernleitung statt.
Unter dem Sammelposten Alle sonstigen Segmente werden mangels Überschreitens der quantitativen Schwellenwerte die Segmente Thermische Erzeugung, Services und Beteiligungen zusammengefasst.
| Kennzahlen – Alle sonstigen Segmente | ||||
|---|---|---|---|---|
| Einheit | Q1/2022 | Q1/2023 | Veränderung | |
| Gesamtumsatz | Mio. € | 256,8 | 183,8 | – 28,4 % |
| EBITDA | Mio. € | 81,1 | 19,3 | – 76,2 % |
| Equity-Ergebnis | Mio. € | – 8,8 | 14,0 | – |
| Kennzahlen – Alle sonstigen Segmente | ||||
| Einheit | 31.12.2022 | 31.3.2023 | Veränderung | |
Capital Employed Mio. € 655,2 602,8 – 8,0 %
Der Rückgang des Gesamtumsatzes resultierte vor allem aus dem in der Berichtsperiode verminderten Einsatz des Gas-Kombikraftwerks Mellach, der trotz höherer Absatzpreise zu niedrigeren Stromerlösen führte. Weiters führte eine geringere Fernwärmeerzeugung zu rückläufigen Fernwärmeerlösen. Dies sowie negative Effekte aus der Bewertung von Energiederivaten im Zusammenhang mit zukünftigen Energielieferungen bewirkte trotz eines geringeren Brennstoffeinsatzes infolge des verminderten Kraftwerkseinsatzes auch ein stark gesunkenes EBITDA. Das Equity-Ergebnis wurde von der KELAG-Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft generiert.
Der Rückgang des Capital Employed ist im Wesentlichen auf ein niedrigeres Working Capital zurückzuführen.
Der Einsatz der Linie 20 des Gas-Kombikraftwerks Mellach (GDK Mellach) erfolgte im Quartal 1/2023 hauptsächlich am Strom- bzw. Wärmemarkt. Die Linie 10 des GDK Mellach wurde zudem zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit eingesetzt. Für das Fernheizkraftwerk Mellach (FHKW Mellach) konnten die Vorbereitungsarbeiten zur Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen für die Engpassvermeidung (ab 1. April 2023) abgeschlossen werden.
Ende Februar 2023 erfolgte durch APG der Start des Interessenbekundungsverfahrens zur Teilnahme an der Ausschreibung zur Netzreserve für den Zeitraum 1. Oktober 2023 bis 30. September 2024. Die dafür erforderlichen Unterlagen wurden fristgerecht Ende März abgegeben.
Die VERBUND Services GmbH wickelte als Shared-Services-Organisation auch im abgeschlossenen Quartal zentrale Dienstleistungsprozesse im Konzern effektiv, kosteneffizient und mit hoher Kund:innenzufriedenheit ab.
Hinsichtlich des Programms SAP Excellence schritt die Implementierung planmäßig voran. Mit Ende März 2023 konnte die technische Realisierung des S/4-Systems in den Testsystemen abgeschlossen werden. Für die kommenden Monate sind konzernweite Testungen und Anwenderschulungen geplant.
Im Projekt "Arbeitswelt Neu" wurde im Quartal 1/2023 mit den Arbeiten im Hinblick auf den Umbau zur Generalsanierung und Neugestaltung der Konzernzentrale Am Hof begonnen. Die technische und architektonische Planung für drei Gesellschaften in der Konzernzentrale ist abgeschlossen, die erforderlichen Ausschreibungen sind momentan im Laufen und sollen Ende April 2023 finalisiert werden.
Im Bereich der IT-Services konnte das Projekt "Smart Office" – Einführung der Collaboration-Plattform Microsoft 365– mit 31. März 2023 erfolgreich abgeschlossen werden.
Für den Telekom-Bereich waren im abgeschlossenen Quartal die weiter stark ansteigenden Bedarfe an Telekom-Services eine große Herausforderung, die u. a. durch lange Lieferzeiten verschärft wurden. Große Investitionstätigkeiten im Erzeugungs- und Übertragungsbereich mit zunehmender Automatisierung und Digitalisierung treiben die Telekom-Bedarfe.
Im Quartal 1/2023 lag der Beitrag der KELAG zum Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen bei 14,0 Mio. € (Q1/2022: –8,8 Mio. €). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf das bessere Handelsergebnis sowie das höhere Wärmeergebnis zurückzuführen. Weiters wirkte der Wegfall der bilanziellen Sondereffekte im Vergleich zum Vorjahr positiv.
Auf Basis der aktuellen Chancen und Risiken wird für das Gesamtjahr 2023 eine positive Ergebnisentwicklung erwartet.
Zwischen dem Bilanzstichtag am 31. März 2023 und der Freigabe zur Veröffentlichung am 25. April 2023 gab es keine angabepflichtigen Ereignisse.
Konzernzwischenabschluss
ZWISCHENBERICHT Konzernzwischenabschluss 29
von VERBUND
| in Mio. € | |||
|---|---|---|---|
| Nach IFRS | Anhang | Q1/2022 | Q1/2023 |
| Umsatzerlöse | 2.531,9 | 3.262,7 | |
| Stromerlöse | 1 | 2.063,8 | 2.765,7 |
| Netzerlöse | 1 | 348,5 | 400,6 |
| Sonstige Erlöse | 1 | 119,7 | 96,4 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 23,3 | 20,1 | |
| Strom-, Netz-, Gas- und Zertifikatebezug | 2 | – 1.534,8 | – 1.800,2 |
| Brennstoffeinsatz und sonstige einsatz-/umsatzabhängige Aufwendungen |
3 | – 186,1 | – 222,5 |
| Personalaufwand | 4 | – 105,3 | – 112,2 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | – 89,6 | – 97,2 | |
| Bewertung und Realisierung von Energiederivaten | 5 | 175,4 | – 83,5 |
| EBITDA | 814,9 | 967,3 | |
| Planmäßige Abschreibungen | 6 | – 109,2 | – 125,9 |
| Operatives Ergebnis | 705,7 | 841,4 | |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen |
7 | – 12,3 | 18,0 |
| Sonstiges Beteiligungsergebnis | 1,1 | 1,0 | |
| Zinsertrag | 8 | 9,0 | 16,1 |
| Zinsaufwand | 9 | – 21,3 | – 38,4 |
| Übriges Finanzergebnis | 10 | – 3,6 | 5,6 |
| Finanzergebnis | – 27,1 | 2,2 | |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 678,6 | 843,6 | |
| Ertragsteuern | – 111,0 | – 202,6 | |
| Periodenergebnis | 567,6 | 641,0 | |
| Den Aktionär:innen der VERBUND AG zuzurechnen (Konzernergebnis) |
514,4 | 529,0 | |
| Den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen | 53,2 | 112,0 | |
| Ergebnis je Aktie in €1 | 1,48 | 1,52 |
1 Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie entsprechen einander.
| in Mio. € | |||
|---|---|---|---|
| Nach IFRS | Anhang | Q1/2022 | Q1/2023 |
| Periodenergebnis | 567,6 | 641,0 | |
| Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Verpflichtungen |
– 0,7 | – 0,1 | |
| Sonstige Ergebnisse aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen1 |
– 12,5 | – 4,6 | |
| Summe der Posten, die nicht nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden |
– 13,2 | – 4,7 | |
| Differenzen aus der Währungsumrechnung | 0,0 | – 0,1 | |
| Bewertungen von Cashflow Hedges | – 1.093,9 | 1.337,9 | |
| Sonstige Ergebnisse aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen2 |
0,0 | – 13,6 | |
| Summe der Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden |
– 1.093,9 | 1.324,2 | |
| Sonstiges Ergebnis vor Ertragsteuern | – 1.107,0 | 1.319,5 | |
| Ertragsteuern auf Posten, die nicht nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden |
– 8,6 | 0,0 | |
| Ertragsteuern auf Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden |
262,4 | – 316,3 | |
| Sonstiges Ergebnis nach Ertragsteuern | – 853,2 | 1.003,2 | |
| Gesamtperiodenergebnis | – 285,6 | 1.644,2 | |
| Den Aktionär:innen der VERBUND AG zuzurechnen | – 338,1 | 1.531,0 | |
| Den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen | 52,4 | 113,2 |
1 darin enthaltene latente Steuern im Quartal 1/2023: 1,4 Mio. € (Q1/2022: 4,2 Mio. €) // 2 darin enthaltene latente Steuern im Quartal 1/2023: 3,8 Mio. € (Q1/2022: 0,0 Mio. €)
| in Mio. € | |||
|---|---|---|---|
| Nach IFRS | Anhang | 31.12.2022 | 31.3.2023 |
| Langfristiges Vermögen | 15.244,6 | 15.165,9 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 1.244,8 | 1.246,8 | |
| Sachanlagen | 11.876,4 | 11.866,9 | |
| Nutzungsrechte | 146,6 | 148,0 | |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen | 365,5 | 366,4 | |
| Sonstige Beteiligungen | 12 | 192,7 | 202,9 |
| Finanzanlagen und sonstige Forderungen | 12 | 945,5 | 845,2 |
| Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten | 12 | 437,3 | 456,1 |
| Aktive latente Steuern | 35,8 | 33,7 | |
| Kurzfristiges Vermögen | 3.912,0 | 4.375,4 | |
| Vorräte | 11 | 123,0 | 75,6 |
| Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten | 12 | 1.833,7 | 1.865,3 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen und Wertpapiere |
12 | 1.546,1 | 1.371,9 |
| Liquide Mittel | 12 | 409,3 | 1.062,6 |
| Aktiva | 19.156,6 | 19.541,3 |
| in Mio. € | |||
|---|---|---|---|
| Nach IFRS | Anhang | 31.12.2022 | 31.3.2023 |
| Eigenkapital | 8.323,0 | 9.967,9 | |
| Den Aktionär:innen der VERBUND AG zuzurechnen | 7.276,0 | 8.808,3 | |
| Den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen | 1.047,0 | 1.159,6 | |
| Langfristige Schulden | 6.688,2 | 6.303,7 | |
| Finanzverbindlichkeiten | 12 | 2.844,6 | 2.807,0 |
| Rückstellungen | 619,5 | 616,9 | |
| Latente Steuerschulden | 800,5 | 1.130,7 | |
| Baukostenbeiträge und Zuschüsse | 791,2 | 785,2 | |
| Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten | 12 | 1.069,2 | 347,4 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 12 | 563,4 | 616,4 |
| Kurzfristige Schulden | 4.145,4 | 3.269,7 | |
| Finanzverbindlichkeiten | 12 | 1.109,3 | 632,3 |
| Rückstellungen | 50,9 | 50,2 | |
| Laufende Steuerschulden | 457,9 | 595,5 | |
| Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten | 12 | 1.491,6 | 926,4 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten |
12 | 1.035,8 | 1.065,3 |
| Passiva | 19.156,6 | 19.541,3 |
| in Mio. € | |||
|---|---|---|---|
| Nach IFRS | Anhang | Q1/2022 | Q1/2023 |
| Periodenergebnis | 567,6 | 641,0 | |
| Abschreibungen auf (gekürzt um Zuschreibungen zu) immaterielle(n) Vermögenswerte(n) und Sachanlagen |
109,2 | 125,9 | |
| Abschreibungen auf (gekürzt um Zuschreibungen zu) Finanzanlagen |
5,0 | – 1,9 | |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen (gekürzt um erhaltene Dividenden) |
12,3 | – 18,0 | |
| Ergebnis aus dem Abgang von langfristigem Vermögen | 0,5 | 0,4 | |
| Veränderung der langfristigen Rückstellungen und | |||
| der latenten Steuerschulden | – 25,1 | 13,2 | |
| Veränderung der Baukostenbeiträge und Zuschüsse | – 5,9 | – 5,9 | |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | – 4,4 | 6,6 | |
| Zwischensumme | 659,2 | 761,2 | |
| Veränderung der Vorräte | 3,3 | 47,4 | |
| Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen Forderungen |
– 324,0 | 266,4 | |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen Verbindlichkeiten |
9,1 | 163,9 | |
| Veränderung der langfristigen und kurzfristigen Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten |
– 306,4 | 159,8 | |
| Veränderung der langfristigen und kurzfristigen Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten |
62,4 | – 171,9 | |
| Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen und der laufenden Steuerschulden |
105,5 | 137,0 | |
| Cashflow aus operativer Tätigkeit1 | 209,2 | 1.363,7 |
1 Im Cashflow aus operativer Tätigkeit sind 53,1 Mio. € gezahlte Ertragsteuern (Q1/2022: 32,7 Mio. €), 7,6 Mio. € gezahlte Zinsen (Q1/2022: 3,9 Mio. €), 6,3 Mio. € erhaltene Zinsen (Q1/2022: 0,6 Mio. €) und 1,1 Mio. € erhaltene Dividenden (Q1/2022: 1,1 Mio. €) enthalten.
| in Mio. € | |||
|---|---|---|---|
| Nach IFRS | Anhang | Q1/2022 | Q1/2023 |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle | |||
| Vermögenswerte und Sachanlagen | – 309,2 | – 196,0 | |
| Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen | |||
| Vermögenswerten und Sachanlagen | 0,1 | 4,0 | |
| Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen | – 0,8 | – 9,6 | |
| Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen | 1,5 | 0,0 | |
| Auszahlungen für Investitionen in nach der Equity-Methode | |||
| bilanzierte und sonstige Beteiligungen | – 5,2 | – 11,2 | |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | – 313,5 | – 212,7 | |
| Einzahlungen aus Verschiebungen zwischen | |||
| Gesellschafterstämmen | 16,4 | 0,0 | |
| Einzahlungen aus Geldmarktgeschäften | 1.341,0 | 562,4 | |
| Auszahlungen aus Geldmarktgeschäften | – 1.430,0 | – 1.050,0 | |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten | |||
| (exklusive Geldmarktgeschäfte) | 3,7 | 0,2 | |
| Auszahlungen für die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten | |||
| (exklusive Geldmarktgeschäfte) | – 5,0 | – 5,2 | |
| Auszahlungen für die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten | – 4,5 | – 5,0 | |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | – 78,4 | – 497,6 | |
| Veränderung der liquiden Mittel | – 182,8 | 653,4 | |
| Liquide Mittel zum 1.1. | 318,6 | 409,3 | |
| Veränderung der liquiden Mittel | – 182,8 | 653,4 | |
| Liquide Mittel zum 31.3. | 135,8 | 1.062,6 |
| Nach IFRS | Einge fordertes und eingezahltes Grundkapital |
Kapital rücklagen |
Angesammelte Ergebnisse |
Neu bewertungen der Nettoschuld aus leistungs orientierten Verpflichtungen |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Anhang | |||||
| Stand per 1.1.2022 | 347,4 | 954,3 | 5.937,5 | – 327,8 | |
| Periodenergebnis | – | – | 514,4 | – | |
| Sonstiges Ergebnis | – | – | 0,0 | – 11,1 | |
| Gesamtperiodenergebnis | – | – | 514,4 | – 11,1 | |
| Änderungen Konsolidierungskreis | – | – | 0,5 | 0,0 | |
| Verschiebung zwischen Gesellschafterstämmen |
– | – | 10,5 | 0,0 | |
| Übrige Eigenkapitalveränderungen | – | – | 3,3 | 0,0 | |
| Stand per 31.3.2022 | 347,4 | 954,3 | 6.466,2 | – 338,9 | |
| Stand per 1.1.2023 | 347,4 | 954,3 | 7.305,0 | – 205,5 | |
| Periodenergebnis | – | – | 529,0 | – | |
| sonstiges Ergebnis | – | – | 0,0 | – 4,7 | |
| Gesamtperiodenergebnis | – | – | 529,0 | – 4,7 | |
| Übrige Eigenkapitalveränderungen | – | – | 1,3 | 0,0 | |
| Stand per 31.3.2023 | 347,4 | 954,3 | 7.835,3 | – 210,2 |
| in Mio. € | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamtsumme Eigenkapital |
Den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnendes Eigenkapital |
Den Aktionär:innen der VERBUND AG zuzurechnendes Eigenkapital |
Bewertungen von Cashflow Hedges |
Bewertungen von Finanz instrumenten |
Differenzen aus der Währungs umrechnung |
|
| 6.362,9 | 901,3 | 5.461,6 | – 1.456,8 | 25,5 | – 18,5 | |
| 567,6 | 53,2 | 514,4 | – | – | – | |
| – 853,2 | – 0,8 | – 852,4 | – 832,3 | – 9,0 | 0,0 | |
| – 285,6 | 52,4 | – 338,1 | – 832,3 | – 9,0 | 0,0 | |
| 1,9 | 1,4 | 0,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| 10,5 | 0,0 | 10,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| 2,9 | – 0,5 | 3,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| 6.092,6 | 954,7 | 5.138,0 | – 2.289,1 | 16,5 | – 18,5 | |
| 8.323,0 | 1.047,0 | 7.276,0 | – 1.136,1 | 29,0 | – 18,2 | |
| 641,0 | 112,0 | 529,0 | – | – | – | |
| 1.003,2 | 1,1 | 1.002,0 | 1.006,9 | 0,0 | – 0,1 | |
| 1.644,2 | 113,2 | 1.531,0 | 1.006,9 | 0,0 | – 0,1 | |
| 0,7 | – 0,6 | 1,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| 9.967,9 | 1.159,6 | 8.808,3 | – 129,2 | 29,0 | – 18,3 |
Grundlagen
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss von VERBUND zum 31. März 2023 wurde in Übereinstimmung mit den für Zwischenberichte maßgeblichen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt.
Der verkürzte Berichtsumfang des Konzernzwischenabschlusses von VERBUND steht in Einklang mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung"; für weitere Informationen und Angaben wird auf den Konzernabschluss von VERBUND zum 31. Dezember 2022 verwiesen. Dieser bildet die Basis für den vorliegenden Konzernzwischenabschluss von VERBUND.
Im Quartal 1/2023 gab es keine Änderungen im Konsolidierungskreis. Konsolidierungskreis
Auswirkungen des Ukraine-Kriegs Der Beginn kriegerischer Handlungen durch die russischen Streitkräfte in der Ukraine im Jahr 2022 stellt ein einschneidendes Ereignis dar. Im Zuge der Erstellung des Zwischenabschlusses per 31. März 2023 wurden die potenziellen finanziellen Auswirkungen auf die Vermögenswerte von VERBUND analysiert. Im Vergleich zum 31. Dezember 2022 gab es keine wesentlichen Änderungen.
Bei den gasnetzbetreibenden Tochtergesellschaften Gas Connect Austria GmbH (GCA) und Trans Austria Gasleitung GmbH (TAG) kam es während des Quartals 1/2023 sowohl bei den Gasflüssen als auch bei den laufenden Zahlungen für Gastransportkapazitäten zu keinen Einschränkungen. Unsicherheiten bestehen im Wesentlichen einerseits aufgrund möglicher zukünftiger wirtschaftlicher Sanktionen der Europäischen Union im Zusammenhang mit russischen Erdgaslieferungen und andererseits aufgrund eines möglichen Gaslieferstopps durch Russland, deren finanzielle Auswirkungen aus aktueller Sicht nur schwer abschätzbar sind. Die Entwicklungen in der Ukraine, daraus resultierende Risiken sowie die finanziellen Auswirkungen auf VERBUND werden weiterhin laufend evaluiert.
Im vorliegenden Konzernzwischenabschluss wurden – mit Ausnahme der im Folgenden beschriebenen neuen Bilanzierungsregeln des IASB – die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet wie im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022.
Bei der Summierung gerundeter Beträge und bei der Ermittlung von Prozentangaben können durch die Verwendung automatischer Rechenhilfen Rundungsdifferenzen auftreten.
| Neu anzuwendende bzw. angewendete Bilanzierungsregeln | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Standard bzw. Interpretation | Veröffentlicht durch das IASB (übernommen von der EU) |
Pflicht zur Anwendung für VERBUND |
Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernzwischen abschluss von VERBUND |
||||
| IAS 1 und IFRS Practice Statement 2 |
Änderung: Angabe von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden |
12.2.2021 (2.3.2022) |
1.1.2023 | Keine | |||
| IAS 8 | Änderung: Definition von rechnungs legungsbezogenen Schätzungen |
12.2.2021 (2.3.2022) |
1.1.2023 | Keine | |||
| IAS 12 | Änderung: Latente Steuern, die sich auf Vermögenswerte und Schulden beziehen, die aus einer einzigen Transaktion stammen |
7.5.2021 (11.8.2022) |
1.1.2023 | Keine | |||
| IFRS 17 | Änderung: Vergleichsinformation bei Erstanwendung von IFRS 17 und IFRS 9 |
9.12.2021 (8.9.2022) |
1.1.2023 | Keine | |||
| IFRS 17 | Versicherungsverträge (Erstanwendung inkl. Änderung) |
18.5.2017 (19.11.2021) |
1.1.2023 | Keine |
Neu anzuwendende bzw. angewendete Bilanzierungsregeln
Das EBITDA in der Summenspalte entspricht jenem in der Gewinn- und Verlustrechnung. Die Überleitungsrechnung auf das Ergebnis vor Ertragsteuern kann daher der Gewinn- und Verlustrechnung entnommen werden. Die Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Bedingungen abgerechnet. Die Bewertung sämtlicher Geschäftssegmentdaten steht in Einklang mit den IFRS.
| in Mio. € | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Wasser | Neue Erneuerbare |
Absatz | Netz | Alle sonstigen Segmente |
Über leitung/ Konso lidierung |
Summe Konzern |
|
| Q1/2023 | |||||||
| Außenumsatz | 48,8 | 57,2 | 2.460,4 | 688,2 | 6,2 | 1,9 | 3.262,7 |
| Innenumsatz | 1.008,9 | 26,2 | 221,3 | 37,0 | 177,6 | – 1.470,9 | 0,0 |
| Gesamtumsatz | 1.057,7 | 83,4 | 2.681,6 | 725,2 | 183,8 | – 1.469,1 | 3.262,7 |
| EBITDA | 871,2 | 60,4 | – 103,5 | 134,1 | 19,3 | – 14,2 | 967,3 |
| Abschreibungen | – 57,7 | – 15,3 | – 0,9 | – 44,4 | – 6,8 | – 0,8 | – 125,9 |
| Andere wesentliche nicht zahlungswirksame Posten |
– 52,5 | 2,8 | – 39,5 | 3,5 | – 24,7 | 0,1 | – 110,3 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode |
|||||||
| bilanzierten Beteiligungen | 0,0 | 0,0 | 0,1 | 3,9 | 14,0 | 0,0 | 18,0 |
| Capital Employed davon Buchwert der nach der Equity Methode bilanzierten Beteiligungen |
5.960,6 22,8 |
1.487,6 1,4 |
824,5 16,8 |
2.666,1 35,2 |
602,8 290,2 |
– 213,8 0,0 |
11.327,7 366,4 |
| Zugänge zu immateriellem und Sachanlagevermögen |
68,3 | 10,3 | 0,3 | 37,8 | 3,3 | 0,4 | 120,4 |
| in Mio. € | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Wasser | Neue Erneuerbare |
Absatz | Netz | Alle sonstigen Segmente |
Über leitung/ Konso lidierung |
Summe Konzern |
|
| Q1/2022 | |||||||
| Außenumsatz | 22,4 | 37,8 | 1.860,0 | 561,6 | 48,5 | 1,7 | 2.531,9 |
| Innenumsatz | 576,3 | 21,2 | 255,2 | 10,5 | 208,3 | – 1.071,6 | 0,0 |
| Gesamtumsatz | 598,7 | 59,0 | 2.115,2 | 572,1 | 256,8 | – 1.069,9 | 2.531,9 |
| EBITDA | 515,2 | 24,2 | 37,5 | 165,2 | 81,1 | – 8,3 | 814,9 |
| Abschreibungen | – 55,2 | – 7,6 | – 0,6 | – 39,8 | – 5,2 | – 0,7 | – 109,2 |
| Andere wesentliche nicht zahlungswirksame Posten |
11,1 | 0,0 | 31,7 | 3,2 | 16,9 | 0,4 | 63,3 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode |
|||||||
| bilanzierten Beteiligungen | 0,1 | 0,0 | 0,2 | – 3,8 | – 8,8 | 0,0 | – 12,3 |
| Capital Employed davon Buchwert der nach der Equity Methode bilanzierten Beteiligungen |
5.938,6 22,2 |
485,4 1,6 |
2.048,6 12,8 |
2.707,4 74,1 |
474,8 269,0 |
– 5,1 0,0 |
11.649,7 379,7 |
| Zugänge zu immateriellem und Sachanlagevermögen |
96,0 | 221,0 | 6,7 | 32,5 | 15,7 | 0,2 | 372,1 |
(1) Umsatzerlöse
| Umsatzerlöse | in Mio. € | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Q1/2022 Inland |
Q1/2023 Inland |
Q1/2022 Ausland |
Q1/2023 Ausland |
Q1/2022 Summe |
Q1/2023 Summe |
Verän- derung |
|
| Stromerlöse Weiterverteiler | 15,1 | 22,5 | 4,4 | 19,2 | 19,5 | 41,6 | 113,9 % |
| Stromerlöse Händler | 0,0 | 0,0 | 1,3 | 4,3 | 1,4 | 4,3 | n. a. |
| Stromerlöse – | |||||||
| Segment Wasser | 15,1 | 22,5 | 5,8 | 23,5 | 20,8 | 46,0 | 120,7 % |
| Stromerlöse Weiterverteiler | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 16,3 | 0,0 | 16,3 | n. a. |
| Stromerlöse Händler | 0,0 | 0,0 | 20,5 | 15,5 | 20,5 | 15,5 | – 24,7 % |
| Stromerlöse Endkund:innen | 0,0 | 0,0 | 14,0 | 20,8 | 14,0 | 20,8 | 48,5 % |
| Stromerlöse – | |||||||
| Segment Neue Erneuerbare | 0,0 | 0,0 | 34,6 | 52,6 | 34,6 | 52,6 | 52,3 % |
| Stromerlöse Weiterverteiler | 390,5 | 554,6 | 261,9 | 510,5 | 652,4 | 1.065,0 | 63,2 % |
| Stromerlöse Händler | 356,5 | 307,8 | 335,1 | 522,1 | 691,5 | 829,9 | 20,0 % |
| Stromerlöse Endkund:innen | 254,3 | 244,0 | 200,9 | 247,1 | 455,2 | 491,0 | 7,9 % |
| Stromerlöse – | |||||||
| Segment Absatz | 1.001,4 | 1.106,3 | 797,8 | 1.279,7 | 1.799,2 | 2.386,0 | 32,6 % |
| Stromerlöse Weiterverteiler | 42,7 | 218,9 | 156,9 | 49,8 | 199,6 | 268,6 | 34,6 % |
| Stromerlöse Händler | 8,8 | 11,2 | 0,9 | 1,4 | 9,6 | 12,5 | 30,3 % |
| Stromerlöse – Segment Netz |
51,4 | 230,1 | 157,8 | 51,1 | 209,2 | 281,2 | 34,4 % |
| Summe der Stromerlöse | 1.067,8 | 1.358,9 | 995,9 | 1.406,9 | 2.063,8 | 2.765,7 | 34,0 % |
| Netzerlöse Energie | |||||||
| versorgungsunternehmen | 144,5 | 198,5 | 10,4 | 7,2 | 154,9 | 205,7 | 32,8 % |
| Netzerlöse Industriekund:innen | 2,8 | 4,1 | 0,0 | 0,0 | 2,8 | 4,1 | 48,7 % |
| Netzerlöse Übrige | 50,1 | 57,3 | 140,7 | 133,5 | 190,8 | 190,8 | 0,0 % |
| Summe der Netzerlöse – Segment Netz |
197,4 | 259,9 | 151,1 | 140,8 | 348,5 | 400,6 | 15,0 % |
| Sonstige Erlöse – | |||||||
| Segment Wasser | 1,6 | 2,8 | 81,3 % | ||||
| Sonstige Erlöse – | |||||||
| Segment Neue Erneuerbare | 3,2 | 4,6 | 43,5 % | ||||
| Sonstige Erlöse – | |||||||
| Segment Absatz | 60,8 | 74,4 | 22,3 % | ||||
| Sonstige Erlöse – | |||||||
| Segment Netz | 4,0 | 6,4 | 60,0 % | ||||
| Sonstige Erlöse – Alle sonstigen Segmente |
48,5 | 6,2 | – 87,1 % | ||||
| Sonstige Erlöse – | |||||||
| Überleitung | 1,7 | 1,9 | 13,9 % | ||||
| Summe der | |||||||
| sonstigen Erlöse | 119,7 | 96,4 | – 19,5 % | ||||
| Summe der Umsatzerlöse | 2.531,9 | 3.262,7 | 28,9 % |
| Strom-, Netz-, Gas- und Zertifikatebezug | in Mio. € | (2) | ||
|---|---|---|---|---|
| Q1/2022 | Q1/2023 | Veränderung | Strom-, Netz-, Gas | |
| Aufwendungen für Strombezug (inkl. Regelenergie) | 1.460,3 | 1.723,4 | 18,0 % | |
| Aufwendungen für Gasbezug | 64,8 | 58,5 | – 9,7 % | |
| Aufwendungen für Netzbezug (Systemnutzung) | 6,3 | 17,2 | 173,8 % | |
| Herkunftsnachweis- bzw. Grünstromzertifikatebezug | 2,1 | 1,8 | – 15,0 % | |
| Emissionszertifikatebezug (Handel) | 1,2 | – 0,8 | n. a. | |
| Strom-, Netz-, Gas- und Zertifikatebezug | 1.534,8 | 1.800,2 | 17,3 % | |
| Brennstoffeinsatz und sonstige | (3) | |||
| einsatz-/umsatzabhängige Aufwendungen | Q1/2022 | Q1/2023 | in Mio. € Veränderung |
Brennstoffeinsatz und sonstige |
| einsatz-/ | ||||
| Brennstoffeinsatz | 156,6 | 134,5 | – 14,1 % | umsatzabhängige |
| Aufwendungen aus Gewinnabschöpfung | 0,0 | 68,6 | n. a. | Aufwendungen |
| Entgeltlich erworbene Emissionszertifikate | 20,6 | 9,4 | – 54,5 % | |
| Sonstige umsatzabhängige Aufwendungen | 7,4 | 8,1 | 10,0 % | |
| Sonstige einsatzabhängige Aufwendungen | 1,4 | 1,9 | 29,0 % | |
| Brennstoffeinsatz und sonstige einsatz-/umsatzabhängige Aufwendungen |
186,1 | 222,5 | 19,6 % | |
| Personalaufwand | in Mio. € | (4) | ||
| Q1/2022 | Q1/2023 | Veränderung | Personalaufwand | |
| Löhne und Gehälter | 81,5 | 88,1 | 8,0 % | |
| Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene | ||||
| Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben | ||||
| und Pflichtbeiträge | 17,9 | 19,4 | 8,4 % | |
| Sonstige Sozialaufwendungen | 1,5 | 1,9 | 24,7 % | |
| Zwischensumme | 101,0 | 109,4 | 8,3 % | |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 3,4 | 2,4 | – 30,1 % | |
| Aufwendungen für Abfertigungen | 0,8 | 0,4 | – 55,2 % | |
| Personalaufwand | 105,3 | 112,2 | 6,5 % | |
| Bewertung und Realisierung von Energiederivaten | in Mio. € | (5) | ||
| Q1/2022 | Q1/2023 | Veränderung | Bewertung und | |
| Realisierungen Futures | – 100,0 | – 404,3 | n. a. | Realisierung von Energiederivaten |
| davon positiv | 311,8 | 570,3 | 82,9 % | |
| davon negativ | – 411,8 | – 974,6 | – 136,7 % | |
| Bewertungen | 275,4 | 320,8 | 16,5 % | |
| davon positiv | 1.543,7 | 1.955,0 | 26,6 % | |
| davon negativ | – 1.268,3 | – 1.634,2 | – 28,8 % |
Bewertung und Realisierung von Energiederivaten 175,4 – 83,5 – 147,6 %
(2) Strom-, Netz-, Gasund Zertifikatebezug
Brennstoffeinsatz und sonstige umsatzabhängige
Bewertung und Realisierung von Energiederivaten
| Q1/2022 | Q1/2023 | Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Abschreibungen auf Sachanlagen | 103,2 | 118,4 | 14,8 % | |||
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | 3,8 | 4,7 | 25,1 % | |||
| Abschreibungen auf Nutzungsrechte | 2,2 | 2,8 | 22,9 % | |||
| Planmäßige Abschreibungen | 109,2 | 125,9 | ||||
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen | in Mio. € | |||||
| Q1/2022 Inland |
Q1/2023 Inland |
Verände- rung |
Q1/2022 Ausland |
Q1/2023 Ausland |
Verände- rung |
|
| Erträge bzw. Aufwendungen | – 12,3 | 18,1 | n. a. | 0,0 | – 0,1 | n. a. |
| Zinsertrag | Q1/2022 | Q1/2023 | in Mio. € Veränderung |
|||
| Zinsen aus Finanzanlagen in Zusammenhang mit | ||||||
| bilanziell geschlossenen Positionen | 7,8 | 8,0 | 2,0 % | |||
| Zinsen aus Geldmarktgeschäften | 0,7 | 3,4 | n. a. | |||
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 0,5 | 4,6 | n. a. | |||
| Zinsertrag | 9,0 | 16,1 | 78,4 % | |||
| Zinsaufwand | in Mio. € | |||||
| Q1/2022 | Q1/2023 | Veränderung | ||||
| Zinsen für Bankkredite | 1,7 | 8,3 | n. a. | |||
| Zinsen für Finanzverbindlichkeiten aus | ||||||
| bilanziell geschlossenen Positionen | 7,8 | 8,0 | 2,1 % | |||
| Nettozinsaufwand aus | ||||||
| personalbezogenen Verpflichtungen | 1,7 | 4,5 | 159,4 % | |||
| Zinsen für Anleihen | 3,0 | 3,9 | 30,6 % | |||
| Zinsen für Geldmarktgeschäfte | 0,0 | 3,8 | n. a. | |||
| Zinsen für sonstige Verbindlichkeiten aus | ||||||
| Stromlieferverpflichtungen | 3,3 | 3,0 | – 8,5 % | |||
| Zinsen für eine Anteilsrückgabeverpflichtung | 2,1 | 1,8 | – 16,9 % | |||
| Zinsen für sonstige langfristige Rückstellungen | 0,3 | 0,9 | n. a. | |||
| Zinsen für Leasingverhältnisse | 0,3 | 0,5 | 86,0 % | |||
| Gemäß IAS 23 aktivierte Fremdkapitalkosten | – 1,7 | – 1,7 | 1,4 % |
Zinsaufwand 21,3 38,4 80,3 %
Planmäßige Abschreibungen
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen
Zinsertrag
| (9) | |||
|---|---|---|---|
| Zinsaufwand |
| Übriges Finanzergebnis | in Mio. € | ||
|---|---|---|---|
| Q1/2022 | Q1/2023 | Veränderung | |
| Bewertung von nicht derivativen Finanzinstrumenten | – 5,0 | 1,9 | n. a. |
| Bewertung eines Substanzgenussrechts1 | 0,0 | 1,7 | n. a. |
| Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten | |||
| im Finanzbereich | 1,3 | 1,5 | 16,5 % |
| Erträge aus Wertpapieren und Ausleihungen | 0,5 | 0,4 | – 10,1 % |
| Übrige | – 0,4 | 0,0 | n. a. |
| Übriges Finanzergebnis | – 3,6 | 5,6 | n. a. |
Das Substanzgenussrecht besteht gegenüber TAG. Die Bewertung erfolgt gemäß IFRS 9 erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert.
1
| in Mio. € | ||
|---|---|---|
| 31.12.2022 | 31.3.2023 | Veränderung |
| 103,0 | 54,8 | – 46,8 % |
| 0,7 | 0,7 | 0,0 % |
| 0,4 | 0,5 | 24,5 % |
| 1,1 | 1,2 | 9,4 % |
| 1,7 | 5,0 | 191,8 % |
| 17,2 | 14,6 | – 15,3 % |
| 123,0 | 75,6 | – 38,5 % |
1 Im Quartal 1/2023 wurde eine Abwertung des Gasvorrats von rund 32,4 Mio. € (31. Dezember 2022: 19,0 Mio. €) als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Den Bewertungsmaßstab für die Vorräte an Erdgas und Emissionszertifikaten, die VERBUND zu Handelszwecken hält, bildet gemäß der Ausnahmeregelung für Rohstoff- und Warenhändler (Brokerage Exemption) der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten. Für Vorräte von Erdgas zu Handelszwecken ist der Börsenpreis für Frontmonat-Gasforwards am Central European Gas Hub (CEGH) bzw. an der NetConnect Germany (NCG) maßgeblich. Der beizulegende Zeitwert von Emissionszertifikaten zu Handelszwecken entspricht dem Börsenkurs an der European Energy Exchange (EEX). Die beizulegenden Zeitwerte beruhen damit auf Stufe-1-Bewertungen.
(10) Übriges Finanzergebnis
(11) Vorräte
(12) Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten
| Buchwerte und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien 31.3.2023 | in Mio. € | |||
|---|---|---|---|---|
| Aktiva – Bilanzposten | Bewertungs kategorie nach IFRS 9 |
Stufe | Buchwert | Beizu legender Zeitwert |
| Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen | FVOCI | 2 | 15,4 | 15,4 |
| Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen | FVOCI | AC | 23,8 | 23,8 |
| Sonstige Beteiligungen | FVOCI | 1 | 27,4 | 27,4 |
| Sonstige Beteiligungen | FVOCI | 2 | 121,2 | 121,2 |
| Sonstige Beteiligungen | FVOCI | AC | 15,1 | 15,1 |
| Sonstige Beteiligungen | 202,9 | |||
| Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich | FVPL | 2 | 402,3 | 402,3 |
| Derivative Finanzinstrumente im Finanzbereich | FVPL | 2 | 35,0 | 35,0 |
| Derivative Finanzinstrumente im Finanzbereich – bilanziell geschlossene Positionen |
FVPL | 2 | 18,8 | 18,8 |
| Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten | 456,1 | |||
| Wertpapiere | FVPL | 1 | 154,3 | 154,3 |
| Wertpapiere | FVOCI | 3 | 7,3 | 7,3 |
| Wertpapiere | FVOCI | AC | 1,3 | 1,3 |
| Wertpapiere – bilanziell geschlossene Positionen | AC | 2 | 69,1 | 69,0 |
| Ausleihungen – bilanziell geschlossene Positionen | AC | 2 | 316,8 | 328,0 |
| Ausleihungen | AC | 2 | 57,2 | 52,4 |
| Sonstige | FVPL | 3 | 23,1 | 23,1 |
| Sonstige | AC | – | 176,7 | – |
| Sonstige | – | – | 39,3 | – |
| Sonstige Finanzanlagen und langfristige sonstige Forderungen |
845,2 | |||
| Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich | FVPL | 1 | 22,7 | 22,7 |
| Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich | FVPL | 2 | 1.835,6 | 1.835,6 |
| Derivative Finanzinstrumente im Finanzbereich | FVPL | 2 | 6,9 | 6,9 |
| Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten | 1.865,3 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | – | 1.018,5 | – |
| Forderungen gegenüber Beteiligungsunternehmen | AC | – | 50,3 | – |
| Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen | AC | 2 | 22,5 | 22,1 |
| Wertpapiere | FVPL | 1 | 0,2 | 0,2 |
| Emissionszertifikate | – | – | 50,6 | – |
| Sonstige | AC | – | 171,0 | – |
| Sonstige | – | – | 58,8 | – |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen und Wertpapiere |
1.371,9 | |||
| Liquide Mittel | AC | – | 1.062,6 | – |
| Buchwerte und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien 31.3.2023 | in Mio. € | |||
|---|---|---|---|---|
| Aktiva – Bilanzposten | Bewertungs kategorie nach IFRS 9 |
Stufe | Beizu legender Zeitwert |
|
| Aggregiert nach Bewertungskategorien | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
AC | 2.944,9 | ||
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
FVPL | 2.498,9 | ||
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
FVOCI | 211,5 |
| Buchwerte und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien 31.3.2023 in Mio. € |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Passiva – Bilanzposten | Bewertungs kategorie nach IFRS 9 |
Stufe | Buchwert | Beizu legender Zeitwert |
||
| Anleihen | AC | 2 | 1.153,8 | 964,6 | ||
| Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | ||||||
| und Sonstigen | AC | 2 | 1.822,1 | 1.838,0 | ||
| Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – bilanziell geschlossene Positionen |
AC | 2 | 134,5 | 284,4 | ||
| Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – bilanziell geschlossene Positionen |
FVPL – D | 2 | 270,4 | 270,4 | ||
| Kommanditisten zuzurechnende Kapitalanteile | – | – | 7,2 | – | ||
| Verbindlichkeit aus Put-Option | AC | – | 51,4 | – | ||
| Lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 3.439,3 | |||||
| Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich | FVPL | 2 | 347,4 | 347,4 | ||
| Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten | 347,4 | |||||
| Stromlieferverpflichtung | – | – | 109,6 | – | ||
| Anteilsrückgabeverpflichtung | AC | 3 | 118,5 | 126,4 | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | – | 2,2 | – | ||
| Passivposten für erhaltene Zuschüsse (Emissionszertifikate) |
– | – | 1,6 | – | ||
| Leasingverbindlichkeiten | – | – | 125,6 | – | ||
| Sonstige | AC | – | 258,8 | – | ||
| Langfristige sonstige Verbindlichkeiten | 616,4 | |||||
| Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich | FVPL | 1 | 44,5 | 44,5 | ||
| Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich | FVPL | 2 | 882,4 | 882,4 | ||
| Derivative Finanzinstrumente im Finanzbereich | FVPL | 2 | – 0,5 | – 0,5 | ||
| Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten | 926,4 | |||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | – | 358,9 | – | ||
| Leasingverbindlichkeiten | – | – | 10,9 | – | ||
| Sonstige | AC | – | 478,0 | – | ||
| Sonstige | – | – | 217,5 | – | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten |
1.065,3 | |||||
| Aggregiert nach Bewertungskategorien | ||||||
| Finanzielle Schulden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
AC | 4.378,2 | ||||
| Finanzielle Schulden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
FVPL | 1.273,8 | ||||
| Finanzielle Schulden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet – designiert |
FVPL – D | 270,4 |
| Buchwerte und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien 31.12.2022 in Mio. € |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| Aktiva – Bilanzposten | Bewertungs kategorie nach IFRS 9 |
Stufe | Buchwert | Beizu legender Zeitwert |
|
| Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen | FVOCI | 2 | 15,4 | 15,4 | |
| Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen | FVOCI | AC | 13,6 | 13,6 | |
| Sonstige Beteiligungen | FVOCI | 1 | 27,4 | 27,4 | |
| Sonstige Beteiligungen | FVOCI | 2 | 121,2 | 121,2 | |
| Sonstige Beteiligungen | FVOCI | AC | 15,1 | 15,1 | |
| Sonstige Beteiligungen | 192,7 | ||||
| Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich | FVPL | 2 | 369,7 | 369,7 | |
| Derivative Finanzinstrumente im Finanzbereich | FVPL | 2 | 36,2 | 36,2 | |
| Derivative Finanzinstrumente im Finanzbereich – bilanziell geschlossene Positionen |
FVPL | 2 | 31,5 | 31,5 | |
| Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten | 437,3 | ||||
| Wertpapiere | FVPL | 1 | 152,4 | 152,4 | |
| Wertpapiere | FVOCI | 3 | 7,3 | 7,3 | |
| Wertpapiere | FVOCI | AC | 1,3 | 1,3 | |
| Wertpapiere – bilanziell geschlossene Positionen | AC | 2 | 73,2 | 71,2 | |
| Ausleihungen – bilanziell geschlossene Positionen | AC | 2 | 334,1 | 335,9 | |
| Ausleihungen | AC | 2 | 67,5 | 61,1 | |
| Sonstige | FVPL | 3 | 21,2 | 21,2 | |
| Sonstige | AC | – | 250,2 | – | |
| Sonstige | – | – | 38,3 | – | |
| Finanzanlagen und sonstige Forderungen | 945,5 | ||||
| Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich | FVPL | 1 | 4,7 | 4,7 | |
| Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich | FVPL | 2 | 1.820,7 | 1.820,7 | |
| Derivative Finanzinstrumente im Finanzbereich | FVPL | 2 | 8,3 | 8,3 | |
| Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten | 1.833,7 | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | – | 968,3 | – | |
| Forderungen gegenüber Beteiligungsunternehmen | AC | – | 57,9 | – | |
| Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen | AC | 2 | 3,5 | 3,0 | |
| Wertpapiere | FVPL | 1 | 0,2 | 0,2 | |
| Emissionszertifikate | – | – | 49,0 | – | |
| Sonstige | AC | – | 428,3 | – | |
| Sonstige | – | – | 38,7 | – | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen und Wertpapiere |
1.546,1 | ||||
| Liquide Mittel | AC | – | 409,3 | – |
| Buchwerte und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien 31.12.2022 | in Mio. € | |||
|---|---|---|---|---|
| Aktiva – Bilanzposten | Bewertungs kategorie nach IFRS 9 |
Stufe | Buchwert | Beizu legender Zeitwert |
| Aggregiert nach Bewertungskategorien | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
AC | 2.592,4 | ||
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
FVPL | 2.444,8 | ||
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
FVOCI | 201,3 |
| Buchwerte und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien 31.12.2022 in Mio. € |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| Passiva – Bilanzposten | Bewertungs kategorie nach IFRS 9 |
Stufe | Buchwert | Beizu legender Zeitwert |
|
| Anleihen | AC | 2 | 1.151,0 | 956,5 | |
| Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Sonstigen |
AC | 2 | 2.304,6 | 2.323,5 | |
| Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – bilanziell geschlossene Positionen |
AC | 2 | 126,6 | 140,2 | |
| Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – bilanziell geschlossene Positionen |
FVPL – D | 2 | 312,3 | 312,3 | |
| Kommanditisten zuzurechnende Kapitalanteile | – | – | 7,3 | – | |
| Verbindlichkeit aus Put-Option | AC | – | 52,1 | – | |
| Lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 3.953,9 | ||||
| Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich | FVPL | 2 | 1.069,2 | 1.069,2 | |
| Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten | 1.069,2 | ||||
| Stromlieferverpflichtung | – | – | 113,4 | – | |
| Anteilsrückgabeverpflichtung | AC | 3 | 116,7 | 124,5 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | – | 2,8 | – | |
| Passivposten für erhaltene Zuschüsse (Emissionszertifikate) |
– | – | 0,1 | – | |
| Leasingverbindlichkeiten | – | – | 126,0 | ||
| Sonstige | AC | – | 204,3 | – | |
| Langfristige sonstige Verbindlichkeiten | 563,4 | ||||
| Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich | FVPL | 1 | 216,7 | 216,7 | |
| Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich | FVPL | 2 | 1.274,9 | 1.274,9 | |
| Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten | 1.491,6 | ||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | – | 412,7 | – | |
| Leasingverbindlichkeiten | – | – | 10,8 | ||
| Sonstige | AC | – | 467,7 | – | |
| Sonstige | – | – | 144,6 | – | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten |
1.035,8 | ||||
| Aggregiert nach Bewertungskategorien | |||||
| Finanzielle Schulden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
AC | 4.838,6 | |||
| Finanzielle Schulden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
FVPL | 2.560,8 | |||
| Finanzielle Schulden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet – designiert |
FVPL – D | 312,3 |
Von den in obigen Tabellen als FVPL klassifizierten derivativen Finanzinstrumenten im Energiebereich betreffen positive Zeitwerte in Höhe von 1.234,9 Mio. € (31. Dezember 2022: 1.012,1 Mio. €) und negative Zeitwerte in Höhe von 1.375,6 Mio. € (31. Dezember 2022: 2.491,9 Mio. €) als Cashflow Hedges designierte Sicherungsgeschäfte. Diese Zeitwerte sind nicht saldierte Werte; nach dem entsprechend den Bilanzierungs- und Bewertungsregeln von VERBUND vorgenommenen Inter Portfolio Netting sind die Cashflow Hedges nicht mehr isolierbar.
| Stufe | Finanzinstrumente | Bewertungsverfahren | Inputfaktoren |
|---|---|---|---|
| 1 | Energietermingeschäfte | Marktwertorientiert | An der Börse festgestellter Abrechnungspreis |
| 1 | Wertpapiere, sonstige Beteiligung an der Burgenland Holding AG |
Marktwertorientiert | Börsenpreis |
| 2 | Wertpapiere bzw. sonstige Ausleihungen aus bilanziell geschlossenen Positionen, langfristige Ausleihungen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Anleihen und sonstige finanzielle Verbindlichkeiten |
Kapitalwertorientiert | Mit den Finanzinstrumenten verbundene Zahlungen, Zinsstrukturkurve, Kreditrisiko der Vertragspartner (Credit Default Swaps bzw. Credit-Spread-Kurven) |
| 2 | Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen, sonstige Beteiligung an der Energie AG Oberösterreich und der RTE |
Marktwertorientiert | Trading Multiple, Transaktionswert |
| 2 | Nicht börsennotierte Energietermingeschäfte |
Kapitalwertorientiert | Von Börsenpreisen abgeleitete Forward Preiskurve, Zinsstrukturkurve, Kreditrisiko der Vertragspartner |
| 2 | Übrige erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte und Schulden im Finanzbereich |
Kapitalwertorientiert | Bereits fixierte oder über Forward Rates ermittelte Cashflows, Zinsstrukturkurve, Kreditrisiko der Vertragspartner |
| 3 | Anteilsrückgabeverpflichtung (Verpflichtung zur Rückübertragung von 50 % der Anteile an der Donaukraftwerk Jochenstein AG) |
Kapitalwertorientiert | Preisprognosen für Strom, gewichtete durchschnittliche Nach-Steuer Kapitalkosten |
| 3 | Wertpapiere (Anteile an der Wiener Börse AG) |
Kapitalwertorientiert | Erwartete Gewinnausschüttungen, Eigenkapitalkosten |
| 3 | Sonstige langfristige Forderungen (TAG-Substanzgenussrecht) |
Kapitalwertorientiert | Erwartete Gewinnausschüttungen, Eigenkapitalkosten |
| AC | Übrige Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen, sonstige Beteiligungen und Wertpapiere |
– | Anschaffungskosten als beste Schätzung des beizulegenden Zeitwerts |
| – | Liquide Mittel, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristige sonstige Forderungen, sonstige Geldaufnahmen im Rahmen der kurzfristigen Kreditfazilitäten sowie kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten |
– | Buchwerte als beste Schätzung des beizulegenden Zeitwerts |
Bewertungsverfahren und Inputfaktoren bei der Ermittlung beizulegender Zeitwerte
| Bestellobligo für Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte und sonstige Leistungen in Mio. € |
||||
|---|---|---|---|---|
| 31.3.2023 | davon fällig 2023 |
davon fällig 2024 bis 2028 |
||
| Gesamtverpflichtung | 1.187,7 | 768,0 | 419,6 |
Im Rahmen eines Verbandsklageverfahrens gegen die VERBUND AG wurde die inhaltliche Gültigkeit der im Jahr 2022 auf Basis einer Preisanpassungsklausel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGBs) durchgeführten Preisanpassung für Strom bestritten. Das Handelsgericht Wien als Gericht erster Instanz hat der Klage stattgegeben. Die VERBUND AG hat fristgerecht Berufung gegen das Urteil an das Oberlandesgericht Wien erhoben. Für diesen Sachverhalt wurde eine entsprechende bilanzielle Vorsorge erfasst.
In Zusammenhang mit den infolge des Drau-Hochwassers 2012 erhobenen Schadenersatzforderungen gab es gegenüber dem zum 31. Dezember 2022 beschriebenen Stand keine wesentlichen Entwicklungen.
Im Jänner 2020 wurde GCA über die Einleitung eines Schiedsverfahrens durch einen Transportkunden gemäß Artikel 4 der Schiedsgerichtsordnung der International Chamber of Commerce (ICC) informiert. Gegenstand des Verfahrens sind Verträge über die Bereitstellung von Kapazitäten für den Transport von Erdgas. Gegenüber dem zum 31. Dezember 2022 beschriebenen Stand gab es keine wesentlichen Entwicklungen.
Für die oben genannten Verfahren unterbleiben die Angaben zu etwaigen Eventualverbindlichkeiten bzw. Rückstellungen, weil damit zu rechnen ist, dass diese Anhangangaben die Lage der geklagten Konzernunternehmen in diesen Verfahren ernsthaft beeinträchtigen.
In Zusammenhang mit der steuerlichen Geltendmachung der Firmenwertabschreibung für die Beteiligung an der VERBUND Innkraftwerke GmbH für die Jahre 2014 bis 2023 sind die Bescheidbeschwerden gegen die Feststellungsbescheide Gruppenträger 2014 bis 2020 weiterhin anhängig. Der Steuervorteil für diese Jahre (Reduktion künftiger Steuerzahlungen in Höhe von 8,2 Mio. € pro Jahr) wird bei hinreichender Wahrscheinlichkeit gemäß den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von VERBUND erfasst.
Bestellobligo
| Q1/2022 | Q1/2023 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Gewinn- und Verlustrechnung | |||
| Stromerlöse | 17,1 | 44,5 | 160,2 % |
| Netzerlöse | 14,4 | 18,1 | 25,2 % |
| Sonstige Erlöse | 2,0 | 2,1 | 5,2 % |
| Sonstige betriebliche Erträge | 0,0 | 0,5 | n. a. |
| Strom-, Netz-, Gas- und Zertifikatebezug | – 12,4 | – 65,3 | n. a. |
| Brennstoffeinsatz und sonstige einsatz-/umsatzabhängige Aufwendungen |
– 0,6 | – 0,2 | 60,0 % |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | – 5,7 | – 10,1 | – 76,3 % |
| Zinsertrag | 0,2 | 0,4 | 70,9 % |
| Zinsaufwand | 0,0 | – 0,1 | n. a. |
| Übriges Finanzergebnis | 0,4 | 1,9 | n. a. |
| Beteiligungsunternehmen | in Mio. € | ||
|---|---|---|---|
| 31.12.2022 | 31.3.2023 | Veränderung | |
| Bilanz | |||
| Finanzanlagen und sonstige Forderungen | 40,1 | 39,3 | – 2,2 % |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen und Wertpapiere |
29,6 | 38,7 | 30,8 % |
| Baukostenbeiträge und Zuschüsse | 275,1 | 272,5 | – 0,9 % |
| Kurzfristige Rückstellungen | 0,0 | 0,1 | n. a. |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten |
15,9 | 14,1 | – 11,5 % |
Die Stromerlöse mit nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungsunternehmen wurden im Wesentlichen mit der KELAG-Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft (KELAG) (44,1 Mio. €; Vorjahr: 16,6 Mio. €) erzielt. Den Stromerlösen standen Strombezüge von der KELAG in Höhe von 65,1 Mio. € (Vorjahr: 12,2 Mio. €) gegenüber. Die Netzerlöse mit nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungsunternehmen wurden mit der KELAG erzielt.
Die Stromerlöse mit Unternehmen, die unter beherrschendem bzw. maßgeblichem Einfluss der Republik Österreich stehen, betrugen insgesamt 79,6 Mio. € (Vorjahr: 32,7 Mio. €). Die Stromabnahmen erfolgten im Wesentlichen durch die ÖBB, die Bundesbeschaffung GmbH und die OMV. Der Strombezug von Unternehmen, die unter beherrschendem bzw. maßgeblichem Einfluss der Republik Österreich stehen, betrug insgesamt 68,1 Mio. € (Vorjahr: 9,8 Mio. €). Die Stromlieferungen erfolgten im Wesentlichen durch die ÖBB. Aus Gashandelskontrakten mit der bzw. aus Gaslieferungen durch die OMV resultierte in den sonstigen Umsatzerlösen bzw. im Gasbezug ein Aufwand in Höhe von insgesamt 42,2 Mio. € (Vorjahr: Aufwand in Höhe von 13,7 Mio. €).
Der Aufwand von VERBUND für die Aufsicht durch die E-Control betrug 3,2 Mio. € (Vorjahr: 2,1 Mio. €).
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss von VERBUND wurde weder einer Abschlussprüfung noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Zwischen dem Bilanzstichtag am 31. März 2023 und der Freigabe zur Veröffentlichung am 25. April 2023 gab es keine angabepflichtigen Ereignisse.
Wien, am 25. April 2023
Der Vorstand
Vorsitzender des Vorstands der VERBUND AG
Michael Strugl Peter F. Kollmann Achim Kaspar CFO, Mitglied des Vorstands der VERBUND AG
Mitglied des Vorstands der VERBUND AG
Abschlussprüfung bzw. Review
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den Regelungen für Zwischenberichte in den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss von VERBUND zum 31. März 2023 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
Wir bestätigen weiters, dass der Konzernzwischenlagebericht von VERBUND ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten drei Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss zum 31. März 2023 sowie bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen neun Monaten des Geschäftsjahres vermittelt.
Wien, am 25. April 2023
Der Vorstand
Michael Strugl Peter F. Kollmann Achim Kaspar Vorsitzender des Vorstands der VERBUND AG
CFO, Mitglied des Vorstands der VERBUND AG
Mitglied des Vorstands der VERBUND AG
Herausgeber: VERBUND AG Am Hof 6a, 1010 Wien
Dieser Zwischenbericht wurde inhouse mit firesys produziert. Diagramm- und Tabellenkonzept: Roman Griesfelder, aspektum gmbh Kreativkonzept und Design: Brainds Marken und Design GmbH Beratung: Ute Greutter, UKcom Finance Übersetzung und Sprachberatung: ASI GmbH Druck: VERBUND AG (inhouse)
Am Hof 6a, 1010 Wien, Österreich Telefon: +43 (0)50 313-0 Fax: +43 (0)50 313-54191 E-Mail: [email protected] Homepage: www.verbund.com Firmenbuchnummer: FN 76023z Firmenbuchgericht: Handelsgericht Wien UID-Nr.: ATU14703908 DVR-Nr.: 0040771 Unternehmenssitz: Wien, Österreich
Andreas Wollein Telefon: +43 (0)50 313-52604 E-Mail: [email protected]
Ingun Metelko Telefon: +43 (0)50 313-53748 E-Mail: [email protected]
– Republik Österreich (51,0 %) – Syndikat (> 25,0 %) bestehend aus EVN AG (deren Aktionär:innen sind: Niederösterreichische Landes-Beteiligungsholding GmbH, 51 %, und Wiener Stadtwerke GmbH, 28,4 %) und Wiener Stadtwerke GmbH (deren Alleingesellschafter die Stadt Wien ist)
– TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG (> 5,0 %, deren Alleinaktionär das Land Tirol ist) – Streubesitz (< 20,0 %): Zu den Eigentümer:innen der Aktien, die sich im Streubesitz befinden, sind uns keine näheren Daten bekannt.
Mit Ausnahme von Gebietskörperschaften und Unternehmungen, an denen Gebietskörperschaften mit mindestens 51 % beteiligt sind, ist das Stimmrecht jedes:jeder Aktionärs:Aktionärin in der Hauptversammlung mit 5 % des Grundkapitals beschränkt.
Energie-Control Austria für die Regulierung der Elektrizitäts- und Erdgaswirtschaft (E-Control) Wirtschaftskammer Österreich Oesterreichs Energie
Der Unternehmensgegenstand liegt schwerpunktmäßig in Erzeugung, Transport, Handel und Vertrieb von elektrischer Energie und sonstigen Energieträgern sowie im Anbieten und Durchführen von Energiedienstleistungen.
Michael Strugl (Vorsitzender), Peter F. Kollmann, Achim Kaspar
Martin Ohneberg (Vorsitzender), Edith Hlawati (1. stv. Vorsitzende), Christine Catasta (2. stv. Vorsitzende), Barbara Praetorius, Jürgen Roth, Eckhardt Rümmler, Christa Schlager, Robert Stajic, Stefan Szyszkowitz, Peter Weinelt, Kurt Christof, Isabella Hönlinger, Wolfgang Liebscher, Veronika Neugeboren, Hans-Peter Schweighofer
Branchen- und unternehmensbezogene Informationen für Kund:innen, Partner:innen und die breite Öffentlichkeit
Österreichisches Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz mit den dazugehörigen Verordnungen und Ausführungsgesetzen. Die angeführten gesetzlichen Grundlagen können über das Rechtsinformationssystem des Bundeskanzleramts unter www.ris.bka.gv.at abgerufen werden.
Vorangehen für die Energiewende
Gemeinsam sind wir die
Kraft der Wende.
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.