Quarterly Report • Aug 2, 2019
Quarterly Report
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Halbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2019
| Überblick Januar bis Juni 2019 | Januar - Juni | |
|---|---|---|
| Mio € | 2018 1) | 2019 |
| Umsatzerlöse | 8.432 | 9.212 |
| Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen | 95 | 126 |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen | 1.195 | 1.446 |
| in % der Umsatzerlöse | 14,2% | 15,7% |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs | 654 | 762 |
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis | 128 | -128 |
| Betriebsergebnis | 782 | 634 |
| Finanzergebnis | -154 | -184 |
| Ergebnis vor Steuern | 628 | 450 |
| Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 440 | 300 |
| Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | -5 | -9 |
| Überschuss der Periode | 435 | 291 |
| Anteil der Gruppe | 375 | 212 |
| Investitionen | 974 | 501 |
1) Werte wurden angepasst
Es ist möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Halbjahresfinanzbericht aufgrund von Rundungen nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren.
Das Wachstum der Weltwirtschaft setzt sich trotz zahlreicher politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten fort, aber die Abwärtsrisiken haben deutlich zugenommen. Die Volkswirtschaften Asiens und die afrikanischen Länder südlich der Sahara sind weiterhin auf Wachstumskurs. In Europa dauert die wirtschaftliche Erholung wenn auch gedämpft an. In den USA hat die Wirtschaft im zweiten Quartal an Fahrt verloren, aber der Ausblick ist weiterhin positiv.
Die generell positive Marktdynamik in vielen Märkten von HeidelbergCement hat sich im zweiten Quartal aufgrund der Unsicherheiten bezüglich der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung und wetterbedingter Beeinträchtigungen in Osteuropa und Nordamerika leicht abgeschwächt.
Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerns nahm um 1,4% auf 61,0 (i.V.: 61,9) Mio t ab. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten aus dem Verkauf der Zementwerke Maddaloni und Spoleto in Italien, der Geschäftsaktivitäten in der Ukraine und der Weißzementaktivitäten in den USA und Ägypten erreichte der Absatz mit einem Minus von 0,1% knapp das Vorjahresniveau. Auf vergleichbarer Basis konnten die Lieferungen in den Konzerngebieten West- und Südeuropa, Nordamerika und Afrika-Östlicher Mittelmeerraum leicht zulegen.
Die Zuschlagstofflieferungen stiegen um 0,3% auf 145,6 (i.V.: 145,2) Mio t. Rückgänge in den Konzerngebieten Nord- und Osteuropa-Zentralasien, Asien-Pazifik und Afrika-Östlicher Mittelmeerraum konnten durch Wachstum in Nordamerika und insbesondere in West- und Südeuropa ausgeglichen werden. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten nahm der Absatz um 0,7% ab.
Der Transportbetonabsatz erhöhte sich um 6,3% auf 24,4 (i.V.: 22,9) Mio cbm. Bis auf Nord- und Osteuropa-Zentralasien, wo die Lieferungen auf dem Vorjahresniveau lagen, verzeichneten alle Konzerngebiete eine Zunahme. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Absatzanstieg
auf 3,8%. Die Asphaltlieferungen stiegen um 7,4% auf 4,8 (i.V.: 4,5) Mio t. Bereinigt um Konsolidierungseffekte nahmen die Lieferungen um 2,6% ab.
Seit dem 1. Januar 2019 kommt der neue Rechnungslegungsstandard IFRS 16 Leases zur Anwendung. Die Anwendung von IFRS 16, der die Bilanzierung von Leasingverhältnissen neu regelt, hat Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Informationen zu den Auswirkungen der Erstanwendung des IFRS 16 finden Sie im Anhang auf Seite 20 f. Im Rahmen der erstmaligen Anwendung hat HeidelbergCement die modifizierte retrospektive Methode angewendet. Die Vorjahreszahlen werden nicht angepasst.
Zur Verbesserung der Darstellung in der Gewinn- und Verlustrechnung zeigt HeidelbergCement seit dem 1. Januar 2019 das Ergebnis der assoziierten Unternehmen zusammen mit dem Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen im Posten "Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen". Das Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen wird im Finanzergebnis gezeigt. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.
Der Konzernumsatz von Januar bis Juni 2019 in Höhe von 9.212 (i.V.: 8.432) Mio € zeigt einen Anstieg von 9,2% gegenüber dem Vorjahr. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten wuchs der Konzernumsatz um 7,1%. Konsolidierungskreisveränderungen wirkten sich mit 33 Mio € und Wechselkurseffekte mit 149 Mio € positiv auf den Umsatz aus.
Der Materialaufwand stieg in der Berichtsperiode um 10,9% auf 3.875 (i.V.: 3.493) Mio €. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten liegt der Materialaufwand mit 8,3% über dem Vorjahresniveau. Die Zunahme betraf vor allem die Aufwendungen für Handelswaren, Energie und Rohmaterialien. Die Materialaufwandsquote erhöhte sich von 41,4% auf 42,1%. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge lagen saldiert mit -2.384 (i.V.: -2.316) Mio € um 2,9% über dem Vorjahresniveau. Auf vergleichbarer Basis, bereinigt um die erstmalige Anwendung des IFRS 16 Leases und ohne Berücksichtigung von Währungs- und Konsolidierungseffekten, betrug der Anstieg
| Absatz | April - Juni | Januar - Juni | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2018 | 2019 | Veränderung | 2018 | 2019 | Veränderung | |||
| Zement und Klinker in Mio t | 33,7 | 32,4 | -3,8% | 61,9 | 61,0 | -1,4% | ||
| Zuschlagstoffe in Mio t | 85,7 | 82,7 | -3,5% | 145,2 | 145,6 | 0,3% | ||
| Transportbeton in Mio cbm | 12,7 | 13,1 | 2,7% | 22,9 | 24,4 | 6,3% | ||
| Asphalt in Mio t | 2,9 | 3,0 | 3,8% | 4,5 | 4,8 | 7,4% |
7,8%; dies basierte im Wesentlichen auf der Erhöhung der Frachtaufwendungen. Der Personalaufwand erhöhte sich um 6,6% auf 1.591 (i.V.: 1.492) Mio €. Die Personalaufwandsquote ging leicht auf 17,3% (i.V.: 17,7%) zurück. Das Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen erhöhte sich um 32,1% auf 126 (i.V.: 95) Mio €; der Anstieg ist im Wesentlichen auf die positive Ergebnisentwicklung in China zurückzuführen.
Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen stieg um 21,0% auf 1.446 (i.V.: 1.195) Mio €. Ursachen dafür sind das Absatzwachstum, erfolgreiche Preiserhöhungen, die die gestiegenen Kosten mehr als ausgeglichen haben, sowie die erstmalige Anwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 Leases. Nach IFRS 16 werden die Nutzungsrechte an Leasinggegenständen im Anlagevermögen sowie eine korrespondierende Leasingverbindlichkeit bilanziert. In der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Aufwendungen aufgeteilt auf Abschreibungen der Nutzungsrechte und Zinsaufwendungen. Die Anwendung des IFRS 16 wirkte sich mit 151 Mio € positiv auf die Entwicklung des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen aus. Auf vergleichbarer Basis ergibt sich damit ein Anstieg von 5,7%. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs stieg um 16,5% auf 762 (i.V.: 654) Mio €. Wechselkurseffekte verbesserten mit 13 Mio € und Veränderungen im Konsolidierungskreis mit 2 Mio € das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs. Die Anwendung des IFRS 16 trug rund 17 Mio € zur Verbesserung bei.
Das zusätzliche ordentliche Ergebnis in Höhe von -128 (i.V.: 128) Mio € betrifft im Wesentlichen Aufwendungen aus dem Abgang von Tochterunternehmen sowie sonstige einmalige Aufwendungen und Erträge. Insbesondere Aufwendungen aus der Veräußerung von Tochterunternehmen in der Ukraine beeinflussten das Ergebnis negativ.
Das Finanzergebnis sank um 30 Mio € auf -184 (i.V.: -154) Mio €. Neben dem um 16 Mio € gesunkenen sonstigen Finanzergebnis wirkten sich Wechselkursverluste mit 15 Mio € und die Anwendung des IFRS 16 mit 22 Mio € gegenüber dem Vorjahr negativ aus. Gesunkene Zinsaufwendungen wirkten sich dagegen positiv auf das Finanzergebnis aus.
Das Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen sank um 178 Mio € auf 450 (i.V.: 628) Mio €, hauptsächlich aufgrund des gesunkenen zusätzlichen ordentlichen Ergebnisses. Die Aufwendungen für Ertragsteuern liegen mit 150 (i.V.: 188) Mio € um 20,0% unter Vorjahresniveau. Das Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen verringerte sich um 140 Mio € auf 300 (i.V.: 440) Mio €.
Das Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen beträgt -9 (i.V.: -5) Mio € und entfällt auf in Vorjahren aufgegebene Geschäftsbereiche der Hanson-Gruppe.
Insgesamt liegt der Überschuss der Periode bei 291 (i.V.: 435) Mio €. Das Minderheitsgesellschaftern zustehende Ergebnis stieg um 18 Mio € auf 79 (i.V.: 60) Mio €; dies ist
insbesondere auf die gute Ergebnisentwicklung bei Indocement zurückzuführen. Der Anteil der Gruppe beläuft sich demzufolge auf 212 (i.V.: 375) Mio €. Ohne Einmaleffekte aus der Veräußerung unserer Geschäftsaktivitäten in der Ukraine stieg der Anteil der Gruppe um 37,9%.
Das Ergebnis je Aktie – Anteil der Gruppe – nach IAS 33 verringerte sich um 0,82 € auf 1,07 (i.V.: 1,89) €.
Die Gesamtergebnisrechnung und die Herleitung des Ergebnisses je Aktie werden detailliert im Anhang dargestellt.
Im ersten Halbjahr 2019 ergab sich aus der operativen Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche ein Mittelabfluss in Höhe von 11 (i.V.: 227) Mio €. Der Rückgang des operativen Mittelabflusses um 216 Mio € gegenüber der Vorjahresperiode ist unter anderem auf den durch IFRS 16 Leases veränderten Ausweis von Leasingzahlungen in der Kapitalflussrechnung zurückzuführen. Gemäß IFRS 16 wird der Tilgungsanteil von Leasingzahlungen im Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Lediglich die auf die Leasingverhältnisse entfallenden Zinszahlungen verbleiben weiterhin im Mittelfluss aus operativer Tätigkeit. Im ersten Halbjahr 2019 betrugen die Tilgung der Leasingverbindlichkeiten 129 Mio € und die Zinszahlungen 22 Mio €. Im ersten Halbjahr 2018 belasteten die aus Operating-Leasingverhältnissen resultierenden Zahlungen vollständig den Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit.
Die erhaltenen Dividenden lagen mit 121 (i.V.: 108) Mio € über dem Niveau der Vorjahresperiode und beinhalten überwiegend Ausschüttungen von Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Gesellschaften. Die Zinseinnahmen haben sich im Vergleich zur Vorjahresperiode leicht um 4 Mio € auf 56 (i.V.: 52) Mio € erhöht. Die Zinsausgaben haben sich infolge der deutlich günstigeren Refinanzierung um weitere 48 Mio € auf 311 (i.V.: 358) Mio € verringert. Die Auszahlungen für Ertragsteuern sind mit 142 (i.V.: 143) Mio € nahezu auf dem Niveau der Vorjahresperiode. In der Berichtsperiode wurden Rückstellungen in Höhe von 186 (i.V.: 155) Mio € durch Zahlung verbraucht. Der Anstieg des Working Capital wirkte sich mit 918 (i.V.: 854) Mio € negativ auf den Mittelfluss aus operativer Tätigkeit aus.
Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche verringerte sich um 305 Mio € auf 349 (i.V.: 654) Mio €. Die zahlungswirksamen Investitionen reduzierten sich vor allem aufgrund der geringeren Mittelabflüsse für den Erwerb von Tochtergesellschaften und sonstigen Geschäftseinheiten um 474 Mio € auf 501 (i.V.: 974) Mio €. Die Auszahlungen der Berichtsperiode für Unternehmenszusammenschlüsse in Höhe von 62 Mio € betrafen vor allem Erwerbe in Frankreich und Nordamerika, während in der Vorjahresperiode 534 Mio € im Wesentlichen für den Erwerb von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten in Italien, Australien und Nordamerika investiert wurden. Einzelheiten werden im
Abschnitt Portfolio-Optimierung und im Anhang im Abschnitt Unternehmenszusammenschlüsse in der Berichtsperiode auf Seite 22 f. erläutert.
Bei den zahlungswirksamen Desinvestitionen in Höhe von 154 (i.V.: 294) Mio € entfielen 59 (i.V.: 247) Mio € auf Mittelzuflüsse aus dem Abgang von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten, welche insbesondere die Veräußerungen in Ägypten, Deutschland, Italien und in der Ukraine im Rahmen der Portfolio-Optimierung betreffen. Einzelheiten werden im Anhang im Abschnitt Desinvestitionen in der Berichtsperiode auf Seite 24 f. erläutert. In der Vorjahresperiode betrafen die Einzahlungen im Wesentlichen den Verkauf des Kalksandsteingeschäfts in Deutschland sowie den Verkauf von Lehigh White Cement in den USA. Die Einzahlungen aus dem Verkauf von sonstigem Anlagevermögen resultieren im Wesentlichen aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen, aus der Veräußerung von finanziellen Vermögenswerten, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen und aus der Rückzahlung von Darlehen. Aus der Veränderung des Konsolidierungskreises ergab sich in der Berichtsperiode ein Mittelabfluss in Höhe von 3 (i.V.: Mittelzufluss von 26) Mio €.
Aus der Finanzierungstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche ergab sich in der Berichtsperiode ein Mittelabfluss in Höhe von 392 (i.V.: Mittelzufluss von 370) Mio €. Der darin enthaltene Liquiditätszufluss aus der Nettoaufnahme/-tilgung von Anleihen und Krediten in Höhe von 74 (i.V.: 879) Mio € umfasst die Veränderung lang- und kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten und beinhaltet vor allem Mittelzuflüsse aus emittierten Commercial Papers in Höhe von 750 Mio €, die Rückzahlung einer Anleihe über 500 Mio € sowie die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 129 Mio €. Darüber hinaus sind hierunter die Aufnahmen und Tilgungen von Bankdarlehen sowie Veränderungen der übrigen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten mit hoher Umschlagshäufigkeit zusammengefasst. Im Vorjahr wurden im Wesentlichen eine Anleihe über 750 Mio € begeben, Commercial Papers in Höhe von 750 Mio € emittiert sowie zwei Anleihen über insgesamt 980 Mio € getilgt. Die Einzahlungen aus der Verminderung von Anteilen an Tochterunternehmen von 136 Mio € resultieren aus der Veräußerung von 7,8% des Aktienkapitals an der Tochtergesellschaft Ciments du Maroc. Die Auszahlungen für die Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen in Höhe von 89 (i.V.: 18) Mio € sind im Wesentlichen auf den Erwerb der restlichen Anteile an der Nordic Precast Group zurückzuführen. Dividendenzahlungen führten insgesamt zu einem Mittelabfluss von 513 (i.V.: 491) Mio €, hierbei entfielen auf Dividendenzahlungen der HeidelbergCement AG 417 (i.V.: 377) Mio €.
HeidelbergCement hat im ersten Halbjahr 2019 mit dem Abschluss wichtiger Transaktionen weitere Fortschritte bei der Portfolio-Optimierung gemacht. Hierzu gehören die Aufstockung der Anteile an California Commercial Asphalt in den USA von 50 % und an Nordic Precast Group in Nord-
europa von 60 % auf jeweils 100 % sowie der Kauf der Zuschlagstoff- und Transportbetonaktivitäten von Cemex in Zentralfrankreich. Verkauft wurden 7,8 % des Aktienkapitals von Ciments du Maroc, das Weißzementwerk El Minya in Ägypten, das Zementwerk Spoleto in Italien, die Baustoffwerke Dresden und die Geschäftsaktivitäten in der Ukraine. Insgesamt gingen die zahlungswirksamen Erhaltungs- und Wachstumsinvestitionen einschließlich der Erhöhung der Anteile an Tochterunternehmen im ersten Halbjahr auf 590 (i.V.: 992) Mio € zurück. Die zahlungswirksamen Veräußerungen einschließlich der Verminderung von Anteilen an Tochterunternehmen beliefen sich auf 290 (i.V.: 294) Mio €.
HeidelbergCement setzt seinen Aktionsplan zur Beschleunigung der Portfolio-Optimierung konsequent fort und ist auf gutem Weg, sein Ziel von 500 Mio € Veräußerungen im Geschäftsjahr 2019 zu erreichen. Bereits am 1. Juli 2019 wurde der Verkauf des Zementwerks Testi sowie zweier Mahlwerke in Italien abgeschlossen.
Die Bilanzsumme hat sich zum 30. Juni 2019 gegenüber dem 31. Dezember 2018 um 1.216 Mio € auf 36.999 (i.V.: 35.783) Mio € erhöht. Wesentlichen Einfluss hierauf hatte die aus der Erstanwendung von IFRS 16 Leases resultierende Erfassung von Nutzungsrechten an Leasinggegenständen auf der Aktivseite sowie von Leasingverbindlichkeiten auf der Passivseite.
Die langfristigen Aktiva erhöhten sich um 1.423 Mio € auf 29.715 (i.V.: 28.292) Mio €. Bereinigt um negative Wechselkurseffekte von 245 Mio € betrug die Zunahme 1.178 Mio €; diese betraf vor allem die immateriellen Vermögenswerte in Höhe von 68 Mio € und das Sachanlagevermögen in Höhe von 1.100 Mio €. Von der Erhöhung der immateriellen Vermögenswerte entfielen 43 Mio € auf Geschäfts- oder Firmenwerte aus Neuakquisitionen.
Die Zunahme des Sachanlagevermögens resultierte im Wesentlichen aus den aktivierten Nutzungsrechten in Höhe von 1.308 Mio € sowie den Wechselkurseffekten von -170 Mio €.
Die Finanzanlagen erhöhten sich leicht um 17 Mio € auf 2.124 (i.V.: 2.107) Mio €. Bereinigt um negative Währungseffekte von 10 Mio € belief sich die Zunahme auf 7 Mio €; diese ist hauptsächlich auf die Veränderung der Anteile an Gemeinschaftsunternehmen und die derivativen Finanzinstrumente zurückzuführen.
Die kurzfristigen Aktiva verminderten sich um 162 Mio € auf 7.250 (i.V.: 7.412) Mio €. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen saisonbedingt um 378 Mio € auf 2.187 (i.V.: 1.809) Mio €. Die sonstigen kurzfristigen operativen Forderungen erhöhten sich um 54 Mio € auf 795 (i.V.: 741) Mio €; ebenso erhöhten sich die Vorräte leicht um 66 Mio € auf 2.101 (i.V.: 2.035) Mio €, während die liquiden Mittel um 713 Mio € auf 1.873 (i.V.: 2.586) Mio € abnahmen. Die Veränderungen werden im Abschnitt Kapitalflussrechnung erläutert.
Auf der Passivseite stieg das Eigenkapital um 202 Mio € auf 17.024 (i.V.: 16.822) Mio €. Die Erhöhung ist auf das Gesamtergebnis der Periode von 615 Mio €, das sich aus dem Überschuss der Periode in Höhe von 291 Mio € und dem sonstigen Ergebnis von 324 Mio € zusammensetzt, zurückzuführen. Ebenso trug die Änderung von Anteilen an Tochterunternehmen mit einem Betrag von 128 Mio € zum Anstieg bei. Gegenläufig verminderten beschlossene Dividenden von 566 Mio €, wovon 513 Mio € bereits ausgezahlt wurden, das Eigenkapital.
Das sonstige Ergebnis setzt sich überwiegend aus den Gewinnen aus der Währungsumrechnung von 403 Mio €, den versicherungsmathematischen Verlusten von 62 Mio € und aus der Marktwertveränderung der Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente in Höhe von -13,9 Mio € zusammen.
Die verzinslichen Verbindlichkeiten erhöhten sich um 1.411 Mio € auf 12.391 (i.V.: 10.981) Mio €. Die in der Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2019 ausgewiesenen Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 1.325 Mio €, von denen 1.312 Mio € auf die Erstanwendung von IFRS 16 entfallen, reduzierten sich zum 30. Juni 2019 um 58 Mio € auf 1.267 Mio €. Weiterhin wurde im ersten Quartal 2019 eine Anleihe in Höhe von 500 Mio € zurückbezahlt. Hierfür wurden im Wesentlichen liquide Mittel verwendet und Commercial Papers emittiert.
Die Zunahme der Nettofinanzschulden (verzinsliche Verbindlichkeiten abzüglich flüssiger Mittel) um 2.116 Mio € auf 10.843 (i.V.: 8.367) Mio € ist ursächlich auf die erstmalige Passivierung von Leasingverbindlichkeiten aus Operating-Leasingverhältnissen, die Finanzierung der saison- und umsatzbedingten Zunahme der Forderungen, den Mittelfluss aus Investitionen und die gezahlten Dividenden zurückzuführen.
Der Gesamtbetrag der Rückstellungen reduzierte sich um 7 Mio € auf 2.500 (i.V.: 2.507) Mio €; die Pensionsrückstellungen nahmen um 52 Mio € zu, während sich die sonstigen Rückstellungen um 58 Mio € verminderten.
Die Minderung der operativen Verbindlichkeiten um 382 Mio € auf 4.358 (i.V.: 4.740) Mio € betrifft, bereinigt um Währungseffekte in Höhe von 46 Mio €, vornehmlich die Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 91 Mio € auf 2.514 (i.V.: 2.605) Mio € und der sonstigen kurzfristigen operativen Verbindlichkeiten um 327 Mio € auf 1.239 (i.V.: 1.566) Mio €.
Am 19. Juni 2019 hat HeidelbergCement unter seinem 10 Mrd € EMTN-Programm eine Euroanleihe über 750 Mio € platziert. Der Tag der Begebung war am 1. Juli 2019. Die 8,5-jährige Anleihe mit einer Laufzeit bis 1. Dezember 2027 weist einen Festzins von 1,125 % p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 99,127 %, womit sich eine Rendite von 1,235 % ergab. HeidelbergCement hat mit dieser Anleihe das historisch günstige Zinsumfeld genutzt und sich die niedrigsten langfristigen Finanzierungskosten in der Unternehmensgeschichte gesichert. Die Emissionserlöse werden zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung und zur Rückzahlung anstehender Fälligkeiten verwendet.
Bei den in den Jahren 2009 und 2010 begebenen Anleihen besteht gemäß den Anleihebedingungen eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung, wenn der konsolidierte Deckungsgrad (das heißt das Verhältnis des Gesamtbetrags des konsolidierten EBITDA zum Gesamtbetrag des konsolidierten Zinsergebnisses) des HeidelbergCement Konzerns unter 2 ist. Dieser Covenant ist bei den übrigen Anleihen sowie Schuldscheindarlehen aufgrund des Investment Grade Ratings ausgesetzt. Das konsolidierte EBITDA in Höhe von 3.492 Mio € und das konsolidierte Zinsergebnis in Höhe von 388 Mio € werden auf einer Pro-forma-Basis gemäß den Anleihebedingungen berechnet. Zum 30. Juni 2019 betrug der konsolidierte Deckungsgrad 8,99.
Die Nettofinanzschulden beliefen sich zum Ende des ersten Halbjahrs 2019 auf 10,5 Mrd €. Die Zunahme um 2,1 Mrd € im Vergleich zum Jahresende 2018 (8,4 Mrd €) ist einerseits auf den saisonal bedingten Anstieg des Working Capital sowie die Dividendenzahlungen im zweiten Quartal und andererseits auf die erstmalige Anwendung des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 16 Leases zurückzuführen. Aufgrund der Bilanzierung der Leasingverbindlichkeiten erhöhten sich die Nettofinanzschulden um rund 1,3 Mrd €. Im Vergleich zum Ende des ersten Halbjahrs 2018 (10,0 Mrd €) nahmen die Nettofinanzschulden damit um rund 0,5 Mrd € zu. Auf vergleichbarer Basis, das heißt bereinigt um die Bilanzierung der Leasingverbindlichkeiten, ergab sich hingegen ein deutlicher Rückgang um rund 0,8 Mrd €.
In den Ländern des Konzerngebiets West- und Südeuropa dürfte sich die Wirtschaft im zweiten Quartal deutlich abgeschwächt haben. Insbesondere die Industrie, vor allem in Deutschland, wird durch die weltweiten Handelsspannungen beeinträchtigt. Dank der rückläufigen Arbeitslosigkeit sorgt die robuste Binnennachfrage jedoch für Wachstumsimpulse. In Großbritannien leidet die Wirtschaft unter der andauernden Brexit-Unsicherheit.
Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets West- und Südeuropa blieb im ersten Halbjahr 2019 mit 15,1 (i.V.: 15,1) Mio t stabil. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten sind unsere Lieferungen mit einem Plus von 1,7% leicht gestiegen. Während Deutschland, Belgien/Niederlande, Großbritannien und Frankreich moderate Absatzzuwächse erzielten, verzeichnete Spanien aufgrund rückläufiger Exportlieferungen einen deutlichen Mengenrückgang. In Italien blieben unsere Lieferungen auf vergleichbarer Basis, das heißt bereinigt um Konsolidierungseffekte, weitgehend stabil.
Im Rahmen unseres Aktionsplans zur Beschleunigung der Portfolio-Optimierung haben wir mit den Unternehmen Buzzi Unicem und Colacem den Verkauf von Zementwerken im Norden und im Zentrum von Italien vereinbart. Die Ver-
äußerung des in Umbrien gelegenen Zementwerks Spoleto an Colacem wurde bereits am 1. April 2019 abgeschlossen. Am 1. Juli 2019 folgte der Verkauf des Zementwerks Testi, Toskana, und von zwei Mahlwerken in Piemont an Buzzi Unicem.
Der Zuschlagstoffabsatz des Konzerngebiets stieg im ersten Halbjahr um 7,6% auf 42,3 (i.V.: 39,3) Mio t. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Zuwachs auf 4,0%. In Deutschland erreichten unsere Lieferungen nicht ganz das sehr hohe Niveau des Vorjahres. Frankreich und Großbritannien verzeichneten moderate und Belgien/Niederlande, Italien und Spanien deutliche Mengensteigerungen.
Die Transportbetonlieferungen nahmen um 9,1% auf 9,2 (i.V.: 8,4) Mio cbm zu. Bereinigt um Konsolidierungseffekte betrug der Anstieg 7,8%. Während wir in Deutschland, Belgien/ Niederlande, Italien und Spanien deutliche Mengenzuwächse erzielten und unser Absatz in Frankreich moderat zulegte, waren unsere Lieferungen in Großbritannien rückläufig. Der Absatz der Asphaltsparte in Großbritannien lag mit einem Zuwachs um 0,4% leicht über dem Vorjahr.
Am 28. Juni 2019 haben wir die Zuschlagstoff- und Transportbetonaktivitäten von Cemex in Zentralfrankreich erworben, um unsere vertikal integrierte Marktposition in der Pariser Region zu stärken. Die Akquisition umfasst 7 Zuschlagstoffsteinbrüche und 28 Transportbetonwerke.
Des Weiteren haben wir im Rahmen der Portfolio-Optimierung am 29. April 2019 unseren 51%-Anteil an den Baustoffwerken Dresden, die ein Kalksandsteinwerk in Dresden betreiben, verkauft.
Der Umsatz des Konzerngebiets West- und Südeuropa nahm um 7,4% auf 2.566 (i.V.: 2.390) Mio € zu; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten lag der Zuwachs bei 7,0%.
Während sich die wirtschaftliche Entwicklung und die Bauaktivitäten in Schweden abschwächen, verzeichnet Norwegen einen Anstieg des Wirtschaftswachstums und der Bautätigkeit. In Polen und Tschechien setzt sich die Erholung der Wirtschaft und der Bauaktivitäten – wenn auch etwas abgeschwächt – fort. Auch die rumänische Wirtschaft bleibt auf Wachstumskurs. In Russland hat sich die wirtschaftliche Entwicklung gegenüber dem Vorjahr deutlich verlangsamt.
Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa–Zentralasien nahm im ersten Halbjahr 2019 um 2,7% auf 11,2 (i.V.: 11,5) Mio t ab. Der Mengenrückgang ist weitgehend auf die Dekonsolidierung unserer Geschäftsaktivitäten in der Ukraine zurückzuführen. Darüber hinaus wurden unsere Lieferungen in weiten Teilen Osteuropas im Mai durch heftige Regenfälle beeinträchtigt. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten blieb der Absatz mit
einem Minus von 0,5% knapp unter dem Vorjahresniveau. Mit Ausnahme der baltischen Staaten waren die Lieferungen der nordischen Länder rückläufig, insbesondere aufgrund von Verzögerungen bei Infrastrukturprojekten und niedrigeren Exportmengen. In Osteuropa-Zentralasien zeigten die Lieferungen der einzelnen Länder ein gemischtes Bild. Während unsere Absatzmengen in Bulgarien und Polen rückläufig waren, erzielten Tschechien, Russland, Kasachstan sowie Griechenland erfreuliche und Rumänien deutliche Zuwächse. Insgesamt verzeichnete Osteuropa-Zentralasien ohne Berücksichtigung des Ukraine-Effekts einen moderaten Absatzanstieg.
Auch im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe blieben unsere Lieferungen mit einem Minus von 5,3% auf 21,8 (i.V.: 23,0) Mio t unter dem Vorjahr. Bereinigt um die Effekte aus der Dekonsolidierung des Ukraine-Geschäfts belief sich der Rückgang auf 3,9%. In Nordeuropa wurde die Absatzentwicklung durch Verzögerungen bei Bauprojekten im Raum Stockholm, die gedämpfte Nachfrage im Westteil von Norwegen und Mengeneinbußen der Mibau-Gruppe beeinträchtigt. In Osteuropa-Zentralasien standen Zuwächsen in Polen, Rumänien und Griechenland Absatzrückgänge in Tschechien, Kasachstan, der Slowakei und Russland gegenüber.
Die Transportbetonlieferungen lagen mit 3,2 (i.V.: 3,2) Mio cbm auf dem Vorjahresniveau. Ohne Berücksichtigung der Dekonsolidierung des Ukraine-Geschäfts nahmen die Lieferungen um 0,5% zu. Die nordeuropäischen Länder verzeichneten insgesamt einen leichten Absatzrückgang. In Osteuropa-Zentralasien trugen insbesondere Polen, Tschechien und Griechenland zu einem leichten Mengenzuwachs bei.
Im Rahmen der Portfolio-Optimierung haben wir am 25. April 2019 unsere Geschäftsaktivitäten in der Ukraine in den Bereichen Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton verkauft.
Mit Wirkung ab 2. Januar 2019 haben wir unseren Anteil an der Nordic Precast Group, die Betonprodukte in Schweden, Norwegen, Dänemark, Deutschland, Polen und Estland herstellt, von 60% auf 100% erhöht.
Der Umsatz des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien wuchs um 2,1% auf 1.373 (i.V.: 1.344) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten betrug der Anstieg 5,6%.
Im Konzerngebiet Nordamerika ist HeidelbergCement in den USA und in Kanada vertreten. In den USA hat sich das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal 2019 abgeschwächt. Das Bruttoinlandsprodukt stieg einer ersten Schätzung zufolge um 2,1%. Getragen wurde das Wachstum von den Verbraucherausgaben und den öffentlichen Ausgaben. Die Investitionen in den Wohnungs- und Nichtwohnungsbau waren leicht rückläufig Der Arbeitsmarkt präsentiert sich weiterhin in robuster Verfassung.
Trotz wetterbedingter Beeinträchtigungen im ersten Halbjahr erzielten alle Geschäftsbereiche Absatzzuwächse. Während in der Verkaufsregion Nord im Vergleich zum Vorjahr deutlich besseres Wetter herrschte, litten die Baustofflieferungen der Region West im ersten Halbjahr unter heftigen Regenfällen. In der Region Kanada behinderten der harte Winter an der Westküste und Regenwetter im zweiten Quartal in den Prärieprovinzen die Bautätigkeit.
Die Zementlieferungen unserer nordamerikanischen Werke verzeichneten in den ersten sechs Monaten einen leichten Anstieg um 0,5% auf 7,5 (i.V.: 7,4) Mio t. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten aus dem Verkauf der Weißzementaktivitäten im Vorjahr ergab sich ein Zuwachs um 2,5%. In der Region Kanada blieben unsere Lieferungen wetterbedingt leicht unter dem Vorjahresniveau. Lebhafte Bauaktivitäten in British Columbia milderten den Mengenrückgang. In der Region West wurden unsere Lieferungen in Kalifornien bis in den Mai hinein durch starke Niederschläge behindert. Die Lieferungen der Region Nord profitierten von deutlich besseren Wetterbedingungen als im Vorjahr und hohen Auftragsbeständen. Die Region Süd erzielte dank der guten Marktentwicklung einen deutlichen Absatzzuwachs. In allen Regionen konnten die Verkaufspreise angehoben werden.
Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe konnten wetterbedingte Mengeneinbußen in der Region West durch Absatzzuwächse in den anderen Regionen mehr als ausgeglichen werden. Insbesondere im Nordosten und Südosten der USA und nahmen die Lieferungen deutlich zu. Insgesamt stieg der Zuschlagstoffabsatz im ersten Halbjahr um 3,9% auf 57,5 (i.V.: 55,3) Mio t. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten in der Region Kanada belief sich der Zuwachs auf 3,3%. Alle Regionen verzeichneten eine positive Preisentwicklung.
In der Transportbetonsparte gingen die Lieferungen der Region West wetterbedingt leicht zurück. Die Region Nord hingegen erzielte leichte und die Regionen Kanada und Süd deutliche Mengensteigerungen, so dass der Transportbetonabsatz insgesamt um 8,7% auf 3,6 (i.V.: 3,3) Mio cbm stieg. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten in den Regionen Süd und Kanada betrug der Zuwachs 5,9%. Alle Regionen verzeichneten eine positive Preisentwicklung.
Die Asphaltlieferungen erhöhten sich konsolidierungsbedingt und dank erfreulicher Mengensteigerungen in den Regionen Kanada und Nord um 24,5% auf 1,9 (i.V.: 1,5) Mio t. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten in den Regionen Kanada und West erreichte der Absatz trotz der wetterbedingten Mengeneinbußen an der Westküste zum Jahresbeginn mit einem Minus von 0,4% knapp das Vorjahresniveau.
Zur Stärkung unserer Marktposition in Südkalifornien haben wir mit Wirkung vom 4. Januar 2019 unseren Anteil an California Commercial Asphalt (CCA) von 50% auf 100% erhöht. CCA betreibt vier Asphaltwerke im Großraum San Diego.
Im Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges lag der Zementabsatz unseres Joint Ventures Texas Lehigh Cement auf dem Vorjahresniveau.
Der Gesamtumsatz in Nordamerika nahm um 13,6% auf 2.127 (i.V.: 1.873) Mio € zu; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten ergab sich ein Anstieg um 5,7%.
Trotz Restrukturierung und Abkühlung der chinesischen Wirtschaft setzen die Schwellenländer Asiens ihren Wachstumskurs fort. In China hat sich die Konjunktur im zweiten Quartal mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 6,2% wie erwartet leicht abgeschwächt. In Indien und Indonesien wird im laufenden Jahr mit einem stabilen Wirtschaftswachstum gerechnet. Australien verzeichnet trotz einer leichten Konjunkturabkühlung eine solide Wirtschaftsentwicklung.
Die Zement- und Klinkerlieferungen des Konzerngebiets Asien-Pazifik nahmen im ersten Halbjahr um 2,6% auf 17,1 (i.V.: 17,5) Mio t ab.
In den ersten sechs Monaten ging der inländische Zementverbrauch in Indonesien um 2,3% gegenüber dem Vorjahr zurück. Gründe für den Rückgang sind die Fertigstellung zahlreicher Bauprojekte zum Jahresende 2018 und Verzögerungen bei neuen Projekten aufgrund der Wahlen im April 2019. Der Zement- und Klinkerabsatz unserer Tochtergesellschaft Indocement nahm im ersten Halbjahr um 0,7% zu. Deutliche Preiserhöhungen, eine Entspannung bei den Energiepreisen und ein striktes Kostenmanagement führten zu einer positiven Ergebnisentwicklung und wesentlich verbesserten Margen.
In Indien blieben die Zement- und Klinkerlieferungen unserer in Zentral- und Südindien gelegenen Werke im ersten Halbjahr unter dem Vorjahresniveau. Der Absatzrückgang war hauptsächlich durch die Wahlen im April bedingt. Preiserhöhungen haben jedoch zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung beigetragen.
Auch in Thailand führte die mit den Wahlen verbundene politische Unsicherheit zu einer Abkühlung des Zementmarktes. Die Lieferungen unserer Werke haben sich im ersten Halbjahr leicht erhöht. Hierzu trugen auch die gestiegenen Exportlieferungen bei. Preiserhöhungen wirkten sich positiv auf die Margen aus. In Bangladesh erreichten unsere Zementlieferungen knapp das Vorjahresniveau.
Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe nahmen unsere Lieferungen um 10,8% auf 19,7 (i.V.: 22,0) Mio t ab. In Australien blieb unser Absatz aufgrund nachlassender Bauaktivitäten unter dem hohen Niveau des Vorjahres. Die ehemals starke Nachfrage aus dem Wohnungsbau hat sich deutlich abgekühlt und viele große Infrastrukturprojekte wurden teilweise um bis zu einem Jahr verschoben. Auch in Indonesien und Thailand waren unsere Lieferungen rückläufig, während Malaysia einen leichten Absatzzuwachs erzielte.
Die Transportbetonlieferungen stiegen um 6,6% auf 5,6 (i.V.: 5,3) Mio cbm. Hierzu trugen Konsolidierungseffekte in Australien und Malaysia und insbesondere die starke Nachfrage in Thailand bei. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten ging der Absatz leicht um 0,8% zurück.
Zur Erweiterung unserer Marktposition in Malaysia haben wir am 1. März 2019 das Transportbetonunternehmen Cemix erworben. Cemix betreibt fünf Transportbetonwerke mit strategischer Präsenz in der Hauptstadt Kuala Lumpur.
Der Absatz der Asphaltsparte stieg infolge von Konsolidierungseffekten in Australien um 1,5%. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten nahm der Absatz aufgrund der schwachen Nachfrage in Malaysia um 5,3% ab.
In China verzeichneten die Zementlieferungen unserer Gemeinschaftsunternehmen in den Provinzen Guangdong und Shaanxi einen deutlichen Anstieg. In Australien erzielte unser Joint Venture Cement Australia einen leichten Absatzzuwachs.
Der Umsatz des Konzerngebiets Asien-Pazifik stieg um 5,6% auf 1.618 (i.V.: 1.532) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten nahm der Umsatz um 1,7% zu.
Die afrikanischen Staaten südlich der Sahara verzeichnen insgesamt ein robustes Wirtschaftswachstum und lebhafte Bauaktivitäten. In Ägypten und Marokko wird im laufenden Jahr trotz Risiken mit einem stabilen Wirtschaftswachstum gerechnet. In der Türkei leidet die wirtschaftliche Entwicklung unter der hohen Inflation und der Schwäche der Lira.
Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Afrika-Östlicher Mittelmeerraum, der im Wesentlichen die Lieferungen unserer afrikanischen Tochtergesellschaften umfasst, blieb mit einem Minus von 0,4% auf 9,8 (i.V.: 9,9) Mio t knapp unter dem Vorjahr. Ohne Berücksichtigung eines Konsolidierungseffekts in Ägypten ergab sich ein leichter Anstieg um 0,8%. In Afrika südlich der Sahara lagen unsere Lieferungen insgesamt auf dem Vorjahresniveau. Zuwächsen in Togo, Sierra Leone, Benin, Liberia, Gambia und der Demokratischen Republik Kongo standen Mengeneinbußen in Ghana, Tansania, Mosambik und Burkina Faso gegenüber. Der Absatzrückgang in Ghana ist auf zusätzliche Kapazitäten von Wettbewerbern und die Zurückhaltung der Regierung bei Infrastrukturprojekten zurückzuführen; für das zweite Halbjahr wird jedoch mit einem Anstieg der staatlichen Infrastrukturausgaben gerechnet. In Togo profitierte unser Absatz von der starken Inlandsnachfrage und gesteigerten Klinkerlieferungen an unsere Mahlwerke in den Nachbarländern. In Nordafrika blieben unsere Lieferungen auf vergleichbarer Basis leicht unter dem Vorjahr. Mengenzuwächse in Marokko konnten den Absatzrückgang in Ägypten nicht ganz ausgleichen.
Aufgrund der weiterhin guten Wachstumsaussichten baut HeidelbergCement seine Zementaktivitäten in Afrika weiter aus. In der Demokratischen Republik Kongo setzen wir den Ausbau unseres Zementwerks Cimenterie de Lukala fort. Bis Ende 2019 werden wir in dem bei Kinshasa gelegenen Werk eine neue Ofenanlage fertigstellen. Darüber hinaus haben wir im Februar 2019 in Israel einen Terminal für den Import von Zement in Betrieb genommen, um damit vertikal integrierte Marktpositionen in den Bereichen Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton zu schaffen.
Im Rahmen der Portfolio-Optimierung haben wir am 21. Februar 2019 7,8% des Aktienkapitals unserer marokkanischen Tochtergesellschaft Ciments du Maroc verkauft. HeidelbergCement hält nach dieser Transaktion weiterhin eine Mehrheitsbeteiligung von 54,6% und wird das Unternehmen auch zukünftig voll konsolidieren. Des Weiteren haben wir am 6. Februar 2019 das Weißzementwerk El Minya in Ägypten veräußert.
Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe ist HeidelbergCement neben kleineren Aktivitäten in einigen afrikanischen Ländern südlich der Sahara im Wesentlichen in Israel und Marokko tätig. Die Zuschlagstofflieferungen nahmen aufgrund von Mengenverlusten sowohl in Israel als auch in Marokko insgesamt um 20,5% auf 4,4 (i.V.: 5,6) Mio t ab. In der Transportbetonsparte ist HeidelbergCement in Israel, Ägypten und Marokko vertreten. Der Transportbetonabsatz wuchs um 3,3% auf 2,6 (i.V.: 2,5) Mio cbm. Das Asphaltgeschäft in Israel verzeichnete aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen im ersten Quartal und eines Mangels an Projekten einen Mengenrückgang von 24,8%.
Der Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges umfasst im Wesentlichen die Zement-, Zuschlagstoff- und Transportbetonaktivitäten unseres türkischen Joint Ventures Akçansa. Niedrigere Zementinlandslieferungen konnten durch gestiegene Exporte nicht ganz ausgeglichen werden. Insgesamt nahm der Zement- und Klinkerabsatz von Akçansa in den ersten sechs Monaten um 4,0% ab. Während die Zuschlagstofflieferungen nur leicht unter dem Vorjahresniveau blieben, ging der Transportbetonabsatz deutlich zurück.
Der Umsatz des Konzerngebiets Afrika-Östlicher Mittelmeerraum stieg um 0,5% auf 837 (i.V.: 833) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten nahm der Umsatz um 0,7% ab.
Der Konzernservice umfasst die Aktivitäten unseres Tochterunternehmens HC Trading, einer der größten internationalen Handelsgesellschaften für Zement und Klinker. Das Unternehmen ist ebenfalls zuständig für den Kauf und die Lieferung von Kohle und Petrolkoks auf dem Seeweg an eigene Standorte und an andere Zementunternehmen weltweit. Darüber hinaus sind in den Bereich Konzernservice unsere Zement- und Transportbetonaktivitäten in Kuweit einbezogen.
Das gesamte Handelsvolumen von HC Trading stieg im ersten Halbjahr um 26,7% auf den Rekordwert von 18,6 (i.V.: 14,7) Mio t. Der Handel mit Zement, Klinker und sonstigen Baustoffen wie Kalk und Trockenmörtel nahm um 14,0% auf 9,9 (i.V.: 8,7) Mio t zu. Einen starken Anstieg verzeichneten die Lieferungen von Kohle und Petrolkoks, die um 45,4% auf 8,7 (i.V.: 6,0) Mio t zulegten.
Der Umsatz des Bereichs Konzernservice erhöhte sich um 25,7% auf 1.017 (i.V.: 809) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten belief sich der Anstieg auf 25,3%.
Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement lag Ende des ersten Halbjahrs 2019 bei 57.341 (i.V.: 59.642). Die Abnahme um 2.302 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus zwei gegenläufigen Entwicklungen: Einerseits wurden konzernweit rund 3.200 Stellen abgebaut im Zuge von Portfolio-Optimierungen, der Realisierung von Synergien und von Effizienzsteigerungen in Vertrieb und Verwaltung sowie Standortoptimierungen. Andererseits war ein Anstieg der Mitarbeiterzahl um rund 900 neue Beschäftigte zu verzeichnen, der auf Erstkonsolidierungen in Nordamerika und Australien sowie Neueinstellungen in einigen Ländern der Konzerngebiete West- und Südeuropa und Nord- und Osteuropa-Zentralasien zurückzuführen ist.
Mit Ablauf der Hauptversammlung am 9. Mai 2019 endete die Amtszeit des alten und begann die des von der Hauptversammlung bzw. von der Belegschaft gewählten neuen Aufsichtsrats. Nicht mehr im Aufsichtsrat vertreten sind auf der Arbeitnehmerseite Herr Josef Heumann, Frau Gabriele Kailing und Herr Stephan Wehning. Ihnen folgten Frau Birgit Jochens, Herr Peter Riedel als Vertreter der Gewerkschaften und Frau Dr. Ines Ploss als Vertreterin der leitenden Angestellten nach. Als Anteilseignervertreter wurde Herr Luka Mucic neu in den Aufsichtsrat gewählt; der Finanzvorstand der SAP SE löste Herrn Dr. Jürgen M. Schneider ab, der mit Erreichen der Regelaltersgrenze nicht mehr zur Wiederwahl antrat. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist wie bisher Herr Fritz-Jürgen Heckmann. Zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden wurde erneut Herr Heinz Schmitt gewählt.
Angaben zu den Ereignissen nach dem Bilanzstichtag finden Sie im Anhang auf der Seite 30.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat im Juli 2019 seine Prognose des globalen Wirtschaftswachstums für das Jahr 2019 von 3,7% auf 3,2% gesenkt. Der Haupttreiber für die Anpassung waren abgeschwächte Wachstumserwartungen in den Schwellenländern, vor allem in den Regionen Südamerika, Nordafrika und Mittlerer Osten. Die Wachstumserwartungen in den entwickelten Ländern sind weiterhin stabil. Die Prognose für die USA wurde leicht nach oben und die Prognose für die Eurozone leicht nach unten korrigiert.
Der IWF weist auf gestiegene Risiken bezüglich der Prognose hin. Dazu zählt insbesondere das Risiko von eskalierenden Handelssanktionen als auch von restriktiveren Finanzierungsbedingungen infolge angestiegener Staatsverschuldung und der Verschuldung privater Haushalte. Weitere Risiken für die Konjunktur könnten aus dem ungeordneten Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union sowie aus einer schneller eintretenden Verlangsamung des Wachstums in China erwachsen.
HeidelbergCement rechnet damit, dass die günstigere Entwicklung der Energiekosten im Vergleich zum Vorjahr sowie die solide Entwicklung in Europa, Nordamerika und Asien, hier insbesondere in Indonesien, positiv zum Ergebnis beitragen werden.
In Anbetracht dieser Erwartungen, der insgesamt soliden Wirtschaftsentwicklung und des guten ersten Halbjahres bestätigt HeidelbergCement seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2019. Das Unternehmen erwartet steigende Absatzzahlen für die Kernprodukte Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton und geht weiterhin davon aus, den Umsatz, das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor IFRS16, Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten sowie den Jahresüberschuss vor Einmaleffekten für das Jahr 2019 moderat (+3% bis +9%) zu steigern.
Der Unternehmensleitung von HeidelbergCement liegen keine neuen, über die im vorangegangenen Abschnitt erwähnten Entwicklungen hinausgehenden Erkenntnisse vor, dass sich die im Geschäftsbericht 2018 im Kapitel Prognosebericht auf den Seiten 67 ff. abgegebenen wesentlichen Prognosen und sonstigen Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds für das Geschäftsjahr 2019 wesentlich verändert haben.
Im Ausblick gehen wir auf die erwartete zukünftige Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds im weiteren Jahresverlauf 2019 ein. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass dieser Halbjahresfinanzbericht zukunftsgerichtete Aussagen enthält, die auf den derzeit verfügbaren Informationen sowie den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmens-
leitung von HeidelbergCement beruhen. Solche Aussagen sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet und können daher deutlich von der tatsächlich eintretenden Entwicklung abweichen. HeidelbergCement übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, die in diesem Halbjahresfinanzbericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.
Die Risikopolitik von HeidelbergCement orientiert sich an der Unternehmensstrategie, die auf die Bestandssicherung und die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts ausgerichtet ist. Unternehmerisches Handeln ist stets zu kunftsorientiert und daher mit Risiken behaftet. Risiken zu identifizieren, sie zu verstehen und systematisch zu bewer ten und einzugrenzen, unterliegt der Verantwortung des Vorstands und ist eine Hauptaufgabe aller Führungskräfte. HeidelbergCement ist zahlreichen Risiken ausgesetzt, die nicht grundsätzlich vermieden, sondern akzeptiert werden, wenn sie sich im Rahmen der rechtlichen und ethischen Grundsätze unternehmerischen Handelns bewegen und sie zu den damit verbundenen Chancen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Das Chancen- und Risikomanagement von HeidelbergCement ist über konzernweite Planungs- und Steuerungssysteme eng miteinander verbunden. Die Chancen werden in der jährlich erstellten operativen Planung erfasst und im Rahmen der monatlichen Finanzberichterstattung verfolgt. Die unmittelbare Verantwortung, Chancen frühzeitig zu erkennen und wahrzunehmen, obliegt dem operativen Management in den Ländern sowie den zentralen Konzern abteilungen.
In der ganzheitlichen Betrachtung von Einzelrisiken sowie der Gesamtrisikoposition sind aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden oder andere bedeutende Risiken erkennbar. Unser konzernweit standardisiertes Kontroll- und Risikomanagementsystem stellt sicher, dass wesentliche Risiken, deren Eintritt die wirtschaftliche Lage des Konzerns erheblich verschlechtern würde, frühzeitig identifiziert werden.
Risiken, die sich im Geschäftsjahr 2019 und auf absehbare Zeit danach auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage maßgeblich auswirken könnten, sowie die Chancen sind ausführlich im Geschäftsbericht 2018 im Kapitel Risiko- und Chancenbericht auf den Seiten 74 ff. dargestellt.
Die Risiken aus volatilen Energie- und Rohstoffpreisen sowie Wechselkursen sind weiterhin hoch. Geopolitische Risiken resultieren insbesondere aus den politischen Krisen und militärischen Konflikten im Nahen Osten sowie im Osten der Ukraine. Zu den makroökonomischen Risiken zählt insbesondere die Gefahr eskalierender Handelssanktionen. Unsicherheiten bestehen weiterhin hinsichtlich der Stabilität des globalen Finanzsystems.
| Januar - Juni | ||
|---|---|---|
| Mio € | 2018 1) | 2019 |
| Umsatzerlöse | 8.431,6 | 9.211,6 |
| Bestandsveränderung der Erzeugnisse | -36,9 | -50,5 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 5,9 | 8,8 |
| Gesamtleistung | 8.400,6 | 9.169,9 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 175,2 | 198,3 |
| Materialaufwand | -3.492,8 | -3.874,6 |
| Personalaufwand | -1.492,0 | -1.590,7 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -2.491,1 | -2.582,4 |
| Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen | 95,2 | 125,7 |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen | 1.195,2 | 1.446,0 |
| Abschreibungen | -541,2 | -684,1 |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs | 654,0 | 762,0 |
| Zusätzliche ordentliche Erträge | 173,0 | 90,2 |
| Zusätzliche ordentliche Aufwendungen | -45,0 | -217,9 |
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis | 128,0 | -127,7 |
| Betriebsergebnis | 782,0 | 634,3 |
| Zinserträge | 24,1 | 29,0 |
| Zinsaufwendungen | -158,7 | -161,7 |
| Wechselkursgewinne und -verluste | 9,3 | -5,9 |
| Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen | 1,6 | 0,7 |
| Sonstiges Finanzergebnis | -30,2 | -46,2 |
| Finanzergebnis | -153,9 | -184,2 |
| Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 628,1 | 450,1 |
| Ertragsteuern | -187,6 | -150,0 |
| Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 440,4 | 300,1 |
| Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | -5,1 | -9,4 |
| Überschuss der Periode | 435,3 | 290,7 |
| Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis | 60,2 | 78,5 |
| Davon Anteil der Gruppe | 375,2 | 212,2 |
| Ergebnis je Aktie in € (IAS 33) | ||
| Ergebnis je Aktie – den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen | 1,89 | 1,07 |
| Ergebnis je Aktie – fortzuführende Geschäftsbereiche | 1,92 | 1,12 |
| Ergebnis je Aktie – aufgegebene Geschäftsbereiche | -0,03 | -0,05 |
1) Werte wurden angepasst (siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 22 sowie Geschäftsbericht 2018, Abschnitt "Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards und sonstige Änderungen", Seite 125 f.).
| Januar - Juni | ||
|---|---|---|
| Mio € | 2018 1) | 2019 |
| Überschuss der Periode | 435,3 | 290,7 |
| Sonstiges Ergebnis | ||
| Posten, die in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | ||
| Neubewertung von leistungsorientierten Versorgungsplänen | 146,8 | -91,5 |
| Ertragsteuern | -43,6 | 29,1 |
| Leistungsorientierte Pensionspläne | 103,2 | -62,4 |
| Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente – Marktwertveränderung | -13,9 | |
| Gewinne/Verluste nach Steuern von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | -2,6 | -1,7 |
| Gesamt | 100,6 | -78,1 |
| Posten, die gegebenenfalls in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | ||
| Cash Flow Hedges – Marktwertveränderung | 3,7 | 1,3 |
| Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Gewinnen/Verlusten | -2,9 | -0,2 |
| Ertragsteuern | -0,3 | -0,1 |
| Cash Flow Hedges | 0,5 | 1,0 |
| Währungsumrechnung | 87,1 | 251,4 |
| Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Gewinnen/Verlusten | 151,4 | |
| Ertragsteuern | -5,4 | -3,2 |
| Währungsumrechnung | 81,7 | 399,6 |
| Gewinne/Verluste nach Steuern von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | -5,0 | 2,0 |
| Gesamt | 77,3 | 402,6 |
| Sonstiges Ergebnis | 177,9 | 324,5 |
| Gesamtergebnis der Periode | 613,2 | 615,3 |
| Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis | 38,0 | 120,3 |
| Davon Anteil der Gruppe | 575,2 | 495,0 |
| Januar - Juni | ||
|---|---|---|
| Mio € | 2018 1) | 2019 |
| Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 440,4 | 300,1 |
| Ertragsteuern | 187,6 | 150,0 |
| Zinsergebnis | 134,6 | 132,7 |
| Erhaltene Dividenden | 108,1 | 121,0 |
| Erhaltene Zinsen | 51,7 | 55,9 |
| Gezahlte Zinsen | -358,3 | -310,8 |
| Gezahlte Steuern | -143,1 | -142,0 |
| Abschreibungen und Wertminderungen | 559,2 | 683,4 |
| Eliminierung anderer Non Cash Items | -198,3 | 103,1 |
| Cashflow | 781,9 | 1.093,4 |
| Veränderung der betrieblichen Aktiva | -809,6 | -547,0 |
| Veränderung der betrieblichen Passiva | -44,3 | -371,2 |
| Veränderung des Working Capital | -854,0 | -918,3 |
| Verbrauch von Rückstellungen | -155,4 | -186,3 |
| Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit – fortzuführendes Geschäft | -227,4 | -11,1 |
| Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit – aufgegebenes Geschäft | -0,5 | -0,3 |
| Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit | -227,9 | -11,4 |
| Immaterielle Vermögenswerte | -8,2 | -20,0 |
| Sachanlagen | -408,5 | -405,3 |
| Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten | -533,6 | -62,4 |
| Finanzielle Vermögenswerte, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | -23,8 | -13,0 |
| Zahlungswirksame Investitionen | -974,1 | -500,6 |
| Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten | 246,9 | 58,5 |
| Sonstiges Anlagevermögen | 46,8 | 95,6 |
| Zahlungswirksame Desinvestitionen | 293,7 | 154,1 |
| Übernommene/abgegebene liquide Mittel | 26,0 | -2,9 |
| Mittelfluss aus Investitionstätigkeit – fortzuführendes Geschäft | -654,4 | -349,3 |
| Mittelfluss aus Investitionstätigkeit – aufgegebenes Geschäft | 0,9 | |
| Mittelfluss aus Investitionstätigkeit | -654,4 | -348,4 |
| Kapitalrückzahlung an Minderheitsgesellschafter | -0,2 | |
| Dividende HeidelbergCement AG | -377,0 | -416,7 |
| Dividende an Minderheitsgesellschafter | -114,3 | -96,1 |
| Verminderung von Anteilen an Tochterunternehmen | 136,3 | |
| Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen | -18,3 | -88,9 |
| Aufnahme von Anleihen und Krediten | 935,4 | 4,2 |
| Tilgung von Anleihen, Krediten und Leasingverbindlichkeiten | -1.004,1 | -654,3 |
| Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten | 948,1 | 724,2 |
| Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit – fortzuführendes Geschäft | 369,9 | -391,6 |
| Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit – aufgegebenes Geschäft | ||
| Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit | 369,9 | -391,6 |
| Nettoveränderung der liquiden Mittel – fortzuführendes Geschäft | -511,9 | -752,0 |
| Nettoveränderung der liquiden Mittel – aufgegebenes Geschäft | -0,5 | 0,6 |
| Nettoveränderung der liquiden Mittel | -512,4 | -751,4 |
| Wechselkursveränderung der liquiden Mittel | -17,1 | 36,3 |
| Stand der liquiden Mittel am Anfang der Periode | 2.108,8 | 2.588,1 |
| Stand der liquiden Mittel am Ende der Periode | 1.579,3 | 1.873,0 |
| Reklassifizierung der liquiden Mittel aufgrund von IFRS 5 | -2,7 | |
| Bilanzausweis der liquiden Mittel am Ende der Periode | 1.576,5 | 1.873,0 |
| Aktiva | |||
|---|---|---|---|
| Mio € | 30.06.2018 | 31.12.2018 | 30.06.2019 |
| Langfristige Aktiva | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | |||
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 11.385,3 | 11.450,2 | 11.559,9 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 378,3 | 370,3 | 385,1 |
| 11.763,6 | 11.820,5 | 11.945,0 | |
| Sachanlagen | |||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 6.457,0 | 6.519,2 | 7.119,6 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 4.925,4 | 4.980,2 | 5.101,5 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 363,0 | 325,1 | 877,1 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 1.137,3 | 1.137,1 | 1.133,7 |
| 12.882,7 | 12.961,6 | 14.231,9 | |
| Finanzanlagen | |||
| Anteile an Gemeinschaftsunternehmen | 1.311,9 | 1.200,8 | 1.185,5 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 502,2 | 512,2 | 512,9 |
| Finanzinvestitionen | 259,4 | 252,5 | 240,6 |
| Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente | 95,4 | 141,4 | 185,0 |
| 2.168,7 | 2.106,8 | 2.124,0 | |
| Anlagevermögen | 26.815,0 | 26.889,0 | 28.300,8 |
| Latente Steuern | 446,4 | 314,4 | 328,8 |
| Sonstige langfristige Forderungen und Vermögenswerte | 978,0 | 1.026,6 | 1.023,2 |
| Langfristige Steuererstattungsansprüche | 57,0 | 61,9 | 62,3 |
| Summe langfristige Aktiva | 28.296,3 | 28.291,8 | 29.715,1 |
| Kurzfristige Aktiva | |||
| Vorräte | |||
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 896,6 | 920,4 | 998,1 |
| Unfertige Erzeugnisse | 314,0 | 336,2 | 303,8 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 696,1 | 767,9 | 783,8 |
| Geleistete Anzahlungen | 19,5 | 10,3 | 14,8 |
| 1.926,2 | 2.034,8 | 2.100,5 | |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | |||
| Verzinsliche Forderungen | 137,1 | 122,0 | 126,8 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.390,4 | 1.808,8 | 2.187,1 |
| Sonstige kurzfristige operative Forderungen und Vermögenswerte | 761,9 | 741,3 | 795,0 |
| Steuererstattungsansprüche | 137,9 | 92,2 | 132,6 |
| 3.427,3 | 2.764,3 | 3.241,6 | |
| Kurzfristige Finanzinvestitionen | 10,1 | 10,0 | 10,0 |
| Derivative Finanzinstrumente | 37,8 | 17,3 | 25,1 |
| Liquide Mittel | 1.576,5 | 2.585,9 | 1.873,0 |
| Summe kurzfristige Aktiva | 6.977,9 | 7.412,3 | 7.250,1 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 14,0 | 79,2 | 33,6 |
| Bilanzsumme | 35.288,3 | 35.783,3 | 36.998,9 |
| Passiva | ||
|---|---|---|
| 30.06.2018 1) Mio € |
31.12.2018 | 30.06.2019 |
| Eigenkapital und Minderheitsanteile | ||
| Gezeichnetes Kapital (Grundkapital) | 595,2 595,2 |
595,2 |
| Kapitalrücklage | 6.225,4 6.225,4 |
6.225,4 |
| Gewinnrücklagen | 9.470,6 10.256,6 |
10.071,2 |
| Sonstige Eigenkapitalbestandteile -1.689,5 |
-1.647,7 | -1.287,7 |
| Aktionären zustehendes Kapital 14.601,8 |
15.429,7 | 15.604,3 |
| Minderheitsanteile | 1.310,9 1.392,0 |
1.419,7 |
| Summe Eigenkapital 15.912,7 |
16.821,7 | 17.024,0 |
| Langfristiges Fremdkapital | ||
| Anleihen | 8.568,4 8.805,1 |
7.275,8 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 634,4 631,3 |
620,1 |
| Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 47,0 51,4 |
1.072,1 |
| Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern | 19,7 21,1 |
|
| 9.269,6 9.508,9 |
8.990,3 | |
| Pensionsrückstellungen | 1.115,2 1.100,6 |
1.155,9 |
| Latente Steuern | 668,3 722,8 |
|
| Sonstige Rückstellungen | 1.131,5 1.053,5 |
|
| Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten | 235,0 249,7 |
|
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 177,6 61,3 |
|
| 3.327,5 3.187,8 |
3.197,5 | |
| Summe langfristiges Fremdkapital 12.597,0 |
12.696,7 | 12.187,8 |
| Kurzfristiges Fremdkapital | ||
| Anleihen | 1.064,9 1.134,6 |
|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 312,8 115,1 |
|
| Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 900,7 159,8 |
|
| Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern | 46,9 62,3 |
|
| 2.325,3 1.471,8 |
||
| Pensionsrückstellungen | 81,3 97,7 |
|
| Sonstige Rückstellungen | 253,6 255,2 |
|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.358,2 2.605,3 |
2.513,8 |
| Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten | 1.520,0 1.565,5 |
1.238,7 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 235,9 258,2 |
|
| 4.448,9 4.781,9 |
||
| Summe kurzfristiges Fremdkapital 6.774,2 |
6.253,7 | |
| Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | 4,3 11,2 |
7.783,7 |
| Fremdkapital 19.375,5 |
18.961,6 | 19.974,9 |
| Mio € | Gezeichnetes Kapital |
Kapital rücklage |
Gewinn rücklagen |
Cash Flow Hedge-Rücklage |
|---|---|---|---|---|
| Stand am 1. Januar 2018 | 595,2 | 6.225,4 | 9.494,8 | 4,6 |
| Umgliederung AFS-Rücklage aufgrund IFRS 9 | -34,0 | |||
| Anpassung IFRS 9 und IFRS 15 | -9,4 | |||
| Stand am 1. Januar 2018 angepasst | 595,2 | 6.225,4 | 9.451,3 | 4,6 |
| Überschuss der Periode | 375,2 | |||
| Sonstiges Ergebnis 2) | 100,6 | 1,3 | ||
| Gesamtergebnis der Periode 2) | 475,8 | 1,3 | ||
| Änderung Konsolidierungskreis | ||||
| Änderung von Anteilen an Tochterunternehmen | -75,1 | |||
| Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen | -1,7 | |||
| Übertragung Neubewertungsrücklage | 0,5 | |||
| Sonstige Änderungen | -3,2 | |||
| Dividenden | -377,0 | |||
| Stand am 30. Juni 2018 2) | 595,2 | 6.225,4 | 9.470,6 | 5,8 |
| Stand am 1. Januar 2019 | 595,2 | 6.225,4 | 10.256,6 | 3,4 |
| Überschuss der Periode | 212,2 | |||
| Sonstiges Ergebnis | -78,1 | -0,6 | ||
| Gesamtergebnis der Periode | 134,2 | -0,6 | ||
| Änderung Konsolidierungskreis | ||||
| Änderung von Anteilen an Tochterunternehmen | 93,8 | |||
| Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen | 2,2 | |||
| Übertragung Neubewertungsrücklage | 0,8 | |||
| Sonstige Änderungen | 0,2 | |||
| Kapitalerhöhung durch Sacheinlage | ||||
| Kapitalrückzahlung | ||||
| Dividenden | -416,7 | |||
| Stand am 30. Juni 2019 | 595,2 | 6.225,4 | 10.071,2 | 2,8 |
1) Die in den Minderheitsanteilen enthaltenen kumulierten Währungsumrechnungsdifferenzen veränderten sich im Jahr 2019 um 50,3 (i.V.: -1,8) Mio €
auf -217,5 (i.V.: -288,8) Mio €.Der Gesamtbetrag der im Eigenkapital erfassten Währungsumrechnungsdifferenzen beträgt somit -1.533,7 (i.V.: -2.011,0) Mio €.
| Sonstige Eigenkapitalbestandteile | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Minderheits anteile 1) |
Aktionären zustehendes Kapital |
Summe sonstige Eigenkapital bestandteile |
Währungs umrechnung |
Neubewertungs rücklage |
Available for sale Rücklage |
| 15.987,4 | 1.494,3 | 14.493,0 | -1.822,5 | -1.820,5 | 27,5 | -34,0 |
| 34,0 | 34,0 | |||||
| -9,4 | -9,4 | |||||
| 15.977,9 | 1.494,3 | 14.483,6 | -1.788,4 | -1.820,5 | 27,5 | |
| 435,3 | 60,2 | 375,2 | ||||
| 177,9 | -22,2 | 200,1 | 99,5 | 98,2 | ||
| 613,2 | 38,0 | 575,3 | 99,5 | 98,2 | ||
| -19,7 | -19,7 | |||||
| -114,6 | -39,4 | -75,1 | ||||
| -0,4 | 1,3 | -1,7 | ||||
| -0,5 | -0,5 | |||||
| -2,1 | 1,2 | -3,3 | ||||
| -541,7 | -164,7 | -377,0 | ||||
| 15.912,7 | 1.310,9 | 14.601,8 | -1.689,5 | -1.722,3 | 27,0 | |
| 16.821,7 | 1.392,0 | 15.429,7 | -1.647,7 | -1.677,5 | 26,5 | |
| 290,7 | 78,5 | 212,2 | ||||
| 324,5 | 41,8 | 282,7 | 360,8 | 361,4 | ||
| 615,3 | 120,3 | 495,0 | 360,8 | 361,4 | ||
| 0,2 | 0,2 | |||||
| 128,2 | 34,4 | 93,8 | ||||
| 23,3 | 21,1 | 2,2 | ||||
| -0,8 | -0,8 | |||||
| 1,3 | 1,1 | 0,2 | ||||
| 0,3 | 0,3 | |||||
| -0,2 | -0,2 | |||||
| -566,0 | -149,3 | -416,7 | ||||
| 17.024,0 | 1.419,7 | 15.604,3 | -1.287,7 | -1.316,1 | 25,6 |
| Konzerngebiete Januar - Juni | West- und Südeuropa | Nord- und Osteuropa Zentralasien |
Nordamerika | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio € | 2018 1) | 2019 | 2018 1) | 2019 | 2018 1) | 2019 | |
| Außenumsatz | 2.353 | 2.545 | 1.307 | 1.347 | 1.873 | 2.127 | |
| Umsatz mit anderen Konzerngebieten | 37 | 20 | 37 | 26 | |||
| Umsatz | 2.390 | 2.566 | 1.344 | 1.373 | 1.873 | 2.127 | |
| Veränderung zum Vorjahr in % | 7,4% | 2,1% | 13,6% | ||||
| Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen | 5 | 9 | 8 | 19 | 6 | 12 | |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen |
214 | 328 | 204 | 259 | 313 | 349 | |
| in % der Umsätze (operative Marge) | 8,9% | 12,8% | 15,2% | 18,9% | 16,7% | 16,4% | |
| Abschreibungen | -166 | -210 | -80 | -101 | -142 | -175 | |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs | 47 | 118 | 123 | 158 | 171 | 175 | |
| in % der Umsätze | 2,0% | 4,6% | 9,2% | 11,5% | 9,1% | 8,2% | |
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis | |||||||
| Betriebsergebnis (EBIT) | 47 | 118 | 123 | 158 | 171 | 175 | |
| Investitionen 3) | 139 | 166 | 46 | 55 | 128 | 98 | |
| Segmentvermögen 4) | 7.590 | 8.038 | 2.524 | 2.784 | 8.875 | 9.288 | |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens |
2,8% | 4,1% | 8,1% | 9,3% | 3,5% | 3,8% | |
| Mitarbeiter am 30. Juni | 15.881 | 15.784 | 12.716 | 11.623 | 9.742 | 10.000 | |
| Mitarbeiter im Durchschnitt | 15.910 | 15.889 | 12.566 | 12.271 | 9.386 | 9.591 |
1) Werte wurden angepasst (siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", S. 22).
2) Die Überleitung beinhaltet:
a. Innenumsätze = Eliminierung von konzerninternen Verflechtungen zwischen den Segmenten
b. das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen/Abschreibungen von Konzernfunktionen
c. das zusätzliche ordentliche Ergebnis und das Betriebsergebnis.
3) Investitionen = in den Segmenten: Zahlungswirksame Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte; in der Überleitung: Zahlungswirksame Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten
4) Segmentvermögen = Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte.
| Asien-Pazifik | Afrika-Östlicher Mittelmeerraum |
Konzernservice | Überleitung 2) | Fortzuführende Geschäftsbereiche |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2018 1) | 2019 | 2018 1) | 2019 | 2018 1) | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 1) | 2019 | |
| 1.528 | 1.610 | 816 | 821 | 555 | 762 | 8.432 | 9.212 | |||
| 4 | 8 | 16 | 16 | 254 | 255 | -349 | -326 | |||
| 1.532 | 1.618 | 833 | 837 | 809 | 1.017 | -349 | -326 | 8.432 | 9.212 | |
| 5,6% | 0,5% | 25,7% | 9,2% | |||||||
| 58 | 75 | 15 | 8 | 3 | 2 | 95 | 126 | |||
| 268 | 350 | 207 | 184 | 22 | 16 | -32 | -40 | 1.195 | 1.446 | |
| 17,5% | 21,6% | 24,8% | 22,0% | 2,8% | 1,6% | 14,2% | 15,7% | |||
| -92 | -127 | -47 | -56 | -1 | -2 | -12 | -14 | -541 | -684 | |
| 175 | 223 | 160 | 128 | 21 | 14 | -44 | -54 | 654 | 762 | |
| 11,4% | 13,8% | 19,2% | 15,3% | 2,6% | 1,4% | 7,8% | 8,3% | |||
| 128 | -128 | 128 | -128 | |||||||
| 175 | 223 | 160 | 128 | 21 | 14 | 84 | -182 | 782 | 634 | |
| 73 | 83 | 26 | 23 | 5 | 0 | 557 | 75 | 974 | 501 | |
| 4.110 | 4.449 | 1.498 | 1.570 | 48 | 47 | 24.646 | 26.177 | |||
| 6,5% | 7,9% | 13,8% | 11,7% | 46,1% | 34,8% | 4,8% | 5,5% | |||
| 14.288 | 13.849 | 6.553 | 5.619 | 463 | 466 | 59.642 | 57.341 | |||
| 14.293 | 13.939 | 6.615 | 5.888 | 421 | 467 | 59.192 | 58.044 | |||
Der Konzernzwischenabschluss der HeidelbergCement AG zum 30. Juni 2019 wurde auf Basis des IAS 34 (Interim Financial Reporting) aufgestellt. Es wurden alle zum Abschlussstichtag verbindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS) einschließlich der Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) angewendet, die durch die EU-Kommission in europäisches Recht übernommen wurden.
In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde ein im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 verkürzter Berichtsumfang mit ausgewählten Anhangangaben gewählt. Die bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen grundsätzlich denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2018. Detaillierte Erläuterungen finden sich auf den Seiten 116 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2018, der die Grundlage für diesen Zwischenabschluss darstellt.
In Übereinstimmung mit IAS 34 wurden die Aufwendungen für Ertragsteuern in der Berichtsperiode auf Basis des Steuersatzes abgegrenzt, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.
Der Konzernzwischenabschluss unterlag keiner Prüfung und keiner prüferischen Durchsicht.
Für den Konzernzwischenabschluss wurden die folgenden neuen oder geänderten Standards und Interpretationen des IASB erstmalig angewendet:
– IFRS 16 Leases regelt die Bilanzierung von Leasingverhältnissen neu und löst IAS 17 Leases sowie die zugehörigen Interpretationen ab. Nach IFRS 16 besteht beim Leasingnehmer für alle Leasingverhältnisse eine grundsätzliche Pflicht zur Bilanzierung von Rechten und Pflichten aus Leasingverhältnissen. Leasingnehmer bilanzieren künftig das Nutzungsrecht an einem Leasinggegenstand ("right-of-use asset") im Anlagevermögen sowie eine korrespondierende Leasingverbindlichkeit. Die Leasingverbindlichkeit bemisst sich als Barwert der Leasingzahlungen, die während der Laufzeit des Leasingverhältnisses gezahlt werden. Die Anschaffungskosten des Nutzungsrechts umfassen den Zugangswert der Leasingverbindlichkeit sowie ggf. weitere Kosten im Zusammenhang mit dem Leasingverhältnis. Die Leasingverbindlichkeit wird in den Folgeperioden aufgezinst und um die geleisteten Leasingzahlungen reduziert. Das Nutzungsrecht wird planmäßig über die Laufzeit des Leasingvertrags abgeschrieben. Ausgenommen von der Bilanzierungspflicht sind Leasingverhältnisse mit bis zu 12 Monaten Laufzeit und Verträge über Vermögenswerte mit geringem Wert. Für diese Leasingverhältnisse kann der Leasingnehmer wahlweise eine Bilanzierung entsprechend den vormaligen Operating-Leasingverhältnissen anwenden.
Die Anwendung von IFRS 16 führt in der Bilanz aufgrund der Aktivierung der Nutzungsrechte zu einer Erhöhung des Sachanlagevermögens. Gleichzeitig steigen die Finanzverbindlichkeiten durch die Passivierung der Leasingverbindlichkeiten an. In der Gewinn- und Verlustrechnung spiegeln sich die Aufwendungen in den Abschreibungen der Nutzungsrechte und den Zinsaufwendungen wider. In der Kapitalflussrechnung werden die Zahlungen in Zinszahlungen und Tilgungszahlungen aufgeteilt. Während die Zinszahlungen im Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit gezeigt werden, erfolgt der Ausweis der Tilgungszahlungen im Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit.
Im Rahmen der erstmaligen Anwendung am 1. Januar 2019 hat HeidelbergCement die modifizierte retrospektive Methode angewendet. Die Vorjahreszahlen werden nicht angepasst.
Zahlungsverpflichtungen aus bisherigen Operating Leasingverhältnissen werden mit Übergang auf IFRS 16 mit den entsprechenden Grenzfremdkapitalzinssätzen abgezinst. Die Zinssätze wurden auf Basis der verbleibenden Restlaufzeit der Leasingverhältnisse ermittelt. Die hieraus resultierenden Barwerte wurden als Leasingverbindlichkeiten angesetzt. Die Nutzungsrechte an den Leasinggegenständen wurden in Höhe der Leasingverbindlichkeiten aktiviert, gemindert um den Betrag der vorausgezahlten bzw. abgegrenzten Leasingzahlungen sowie Drohverlustrückstellungen im Zusammenhang mit Leasingverhältnissen. Bei der Bewertung der Nutzungsrechte zum 1. Januar 2019 wurden die anfänglichen direkten Kosten nicht berücksichtigt. Für die Bestimmung der Laufzeit der Leasingverhältnisse wurden nachträglich erlangte bessere Erkenntnisse berücksichtigt, wenn diese eine hinreichend sichere Ausübungswahrscheinlichkeit von Verlängerungs- bzw. Kündigungsoptionen belegen.
Die bisherige Beurteilung nach IAS 17 und IFRIC 4 für das Vorliegen von Leasingverhältnissen wird für bestehende Verträge beibehalten. HeidelbergCement bilanziert Leasingverhältnisse, die zum 1. Januar 2019 eine Restlaufzeit von weniger als 12 Monaten haben, als kurzfristige Leasingverhältnisse und erfasst die Leasingzahlungen linear als Aufwand. Ebenso werden Leasingzahlungen für Vermögenswerte mit geringem Wert direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Bei Leasingverträgen über Kraftfahrzeuge und Schiffe, die Leasing- und Nicht-Leasingkomponenten beinhalten, wird eine Trennung vorgenommen und nur die Leasingkomponente nach den Vorschriften des IFRS 16 bilanziert.
Leasingverhältnisse, die nach IAS 17 als Finanzierungsleasing eingestuft wurden, wurden mit den Buchwerten der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2018 übernommen.
Die zum 1. Januar 2019 vorgenommenen Anpassungen aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 in der Konzernbilanz stellen sich wie folgt dar:
| Anpassung der Eröffnungsbilanz aufgrund von IFRS 16 | |
|---|---|
| Mio € | 01.01.2019 |
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 602,4 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 160,5 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 544,6 |
| Sonstige nicht-finanzielle Forderungen | -1,9 |
| Summe Aktiva | 1.305,7 |
| Leasingverbindlichkeiten | 1.311,9 |
| Sonstige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | -1,3 |
| Sonstige Rückstellungen | -4,9 |
| Summe Passiva | 1.305,7 |
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Überleitung der Verpflichtungen aus künftigen Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operating Leasingverhältnissen zum 31. Dezember 2018 auf den Eröffnungsbilanzwert der Leasingverbindlichkeiten zum 1. Januar 2019.
| Überleitung Eröffnungsbilanz der Leasingverbindlichkeiten | |
|---|---|
| Mio € | 01.01.2019 |
| Verpflichtungen aus Operating Leasingverhältnissen zum 31. Dezember 2018 | 1.599,3 |
| Kurzfristige Leasingverhältnisse | -67,5 |
| Geringwertige Leasingverhältnisse | -1,5 |
| Verlängerungsoptionen | 5,9 |
| Sonstige | 90,9 |
| 1.627,0 | |
| Abzinsung | -315,1 |
| Leasingverbindlichkeiten IFRS 16 zum 1. Januar 2019 | 1.311,9 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing IAS 17 zum 31. Dezember 2018 | 12,7 |
| Leasingverbindlichkeiten zum 1. Januar 2019 | 1.324,6 |
Der gewichtete durchschnittliche Grenzfremdkapitalzinssatz für die Abzinsung der Leasingverbindlichkeiten zum 1. Januar 2019 betrug 3,4%.
Periode neu zu berechnen sind. Für diese Neuberechnung sind die zum Zeitpunkt des Planereignisses gültigen versicherungsmathematischen Annahmen zugrunde zu legen. Die Änderungen hatten keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
– Im Rahmen der jährlichen Verbesserungen an den IFRS Standards Zyklus 2015-2017 hat das IASB kleine Änderungen an insgesamt vier Standards vorgenommen. Die Änderungen hatten keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Zur Verbesserung der Darstellung in der Gewinn- und Verlustrechnung hat HeidelbergCement den Ausweis des Ergebnisses aus assoziierten Unternehmen geändert. HeidelbergCement hält ausschließlich Beteiligungen an assoziierten Unternehmen, die im operativen Geschäft des Konzerns tätig sind. Die assoziierten Unternehmen werden in den Zahlungsmittel generierenden Einheiten des Konzerns wie Gemeinschaftsunternehmen geführt. Aus diesem Grund wird das Ergebnis der assoziierten Unternehmen nunmehr zusammen mit dem Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen im Posten "Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen" gezeigt. Das Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen wird im Finanzergebnis gezeigt. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.
Die Produktion und der Verkauf von Baustoffen sind aufgrund regionaler Witterungsverhältnisse saisonabhängig. Insbesondere in unseren wichtigen Märkten in Europa und Nordamerika wirken sich die Wintermonate auf die Geschäftszahlen im ersten und vierten Quartal mit niedrigeren Absätzen und Ergebnissen aus, während diese in den wärmeren Monaten des zweiten und dritten Quartals höher ausfallen.
Die nachfolgende Tabelle enthält die wichtigsten Devisenkurse, die bei der Umrechnung der Einzelabschlüsse in fremder Währung Anwendung fanden.
| Devisenkurse | Stichtagskurs | Durchschnittskurs | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| EUR | 31.12.2018 | 30.06.2019 | 01-06/2018 | 01-06/2019 | ||
| USD | USA | 1,1467 | 1,1373 | 1,2104 | 1,1295 | |
| AUD | Australien | 1,6268 | 1,6201 | 1,5695 | 1,5992 | |
| CAD | Kanada | 1,5636 | 1,4890 | 1,5462 | 1,5060 | |
| EGP | Ägypten | 20,5498 | 18,9794 | 21,4541 | 19,5512 | |
| GBP | Großbritannien | 0,8990 | 0,8958 | 0,8798 | 0,8732 | |
| INR | Indien | 79,9970 | 78,5440 | 79,4976 | 79,0963 | |
| IDR | Indonesien | 16.605 | 16.083 | 16.765 | 16.024 | |
| MAD | Marokko | 10,9579 | 10,8918 | 11,2466 | 10,8467 |
Am 4. Januar 2019 hat HeidelbergCement weitere 50% der Anteile an der bisher at equity bilanzierten California Commercial Asphalt LLC, Wilmington, Delaware, USA, sowie deren Tochterunternehmen erworben und seinen Anteil damit auf 100% erhöht. Die Gesellschaft betreibt vier Asphaltwerke in Südkalifornien, USA. Der Erwerb verstärkt unsere Marktpräsenz vor Ort und trägt zur Effizienzsteigerung und Ausschöpfung bestehender Synergiepotenziale im Wesentlichen durch vertikale Integration bei. Der Kaufpreis, der üblichen nachträglichen Anpassungen unterliegt, setzt sich aus einer Barzahlung in Höhe von 18,9 Mio € sowie einer zuvor bestehenden Darlehensforderung gegen die Gesellschaft in Höhe von 4,2 Mio € zusammen. Der beizulegende Zeitwert des zuvor gehaltenen Eigenkapitalanteils betrug zum Erwerbszeitpunkt 26,2 Mio €. Aufgrund der Neubewertung des Anteils entstand ein Verlust in Höhe von 0,3 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst wurde. Der vorläufig erfasste Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 32,6 Mio € ist steuerlich anteilig abzugsfähig. Die Kaufpreisallokation ist noch nicht abgeschlossen, da die Bewertungen insbesondere für die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen sowie korrespondierende latente Steuern noch nicht fertiggestellt sind.
Am 28. Juni 2019 hat HeidelbergCement den Kauf der Zuschlagstoff- und Transportbetonaktivitäten von Cemex in der Zentralregion von Frankreich abgeschlossen. Mit dem Erwerb von 100% der Anteile an Unibeton Centre Ouest, Rungis, sowie Produktions- und Vertriebsstätten für Zuschlagstoffe erwirbt HeidelbergCement 28 Transportbetonwerke und sieben Zuschlagstoffsteinbrüche und stärkt die vertikal integrierte Marktposition in Zentralfrankreich. Der Kaufpreis in Höhe von 26,2 Mio € wurde in bar entrichtet und unterliegt einer üblichen Anpassungsklausel. Der vorläufig erfasste Geschäfts- oder
Firmenwert in Höhe von 3,0 Mio €, der voraussichtlich steuerlich nicht abzugsfähig ist, repräsentiert Synergiepotenziale. Die Kaufpreisallokation ist vorläufig, da insbesondere die Bewertung der Sachanlagen und der latenten Steuern noch nicht abgeschlossen sind.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die vorläufigen beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbszeitpunkt.
| Vorläufige beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt | |||
|---|---|---|---|
| Mio € | Nordamerika | Frankreich | Gesamt |
| Sachanlagen | 13,3 | 26,7 | 40,0 |
| Finanzanlagen | 1,0 | 1,0 | |
| Vorräte | 1,0 | 2,7 | 3,7 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 15,5 | 8,6 | 24,1 |
| Liquide Mittel | 0,8 | 1,3 | 2,1 |
| Übrige Aktiva | 4,1 | 0,7 | 4,8 |
| Summe Vermögenswerte | 34,6 | 41,1 | 75,7 |
| Latente Steuern | 0,7 | 0,7 | |
| Rückstellungen | 4,9 | 4,9 | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 1,4 | 1,4 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 16,5 | 10,3 | 26,8 |
| Summe Schulden | 17,8 | 15,9 | 33,7 |
| Nettovermögen | 16,7 | 25,2 | 42,0 |
Im Rahmen der Unternehmenszusammenschlüsse wurden Forderungen mit einem beizulegenden Zeitwert von 27,4 Mio € erworben. Hierbei handelt es sich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 24,1 Mio € sowie sonstige operative Forderungen in Höhe von 3,2 Mio €. Der Bruttobetrag der vertraglichen Forderungen in Höhe von 27,4 Mio € wird voraussichtlich in voller Höhe einbringlich sein.
Die Unternehmenszusammenschlüsse haben seit dem Erwerb 33,9 Mio € zu den Umsatzerlösen und 0,9 Mio € zum Überschuss der Periode beigetragen. Wären die Erwerbe bereits zum 1. Januar 2019 erfolgt, wären die Umsatzerlöse um 26,6 Mio € höher und der Überschuss der Periode um 0,8 Mio € niedriger ausgefallen. Für die Unternehmenszusammenschlüsse sind Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 0,2 Mio € angefallen, die in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst wurden.
Darüber hinaus hat HeidelbergCement in der Berichtsperiode weitere Unternehmenszusammenschlüsse vorgenommen, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.
Am 2. Januar 2018 hat unsere Tochtergesellschaft Italcementi S.p.A. den Erwerb von 100% der Anteile an Cementir Italia und deren Tochtergesellschaften abgeschlossen. Alle Bedingungen für den Abschluss der Transaktion wurden nach Erhalt der Genehmigungen durch die italienische Wettbewerbsbehörde erfüllt. Zur Erweiterung unserer Marktposition in Italien hatten wir am 19. September 2017 über Italcementi eine Vereinbarung mit Cementir Holding über den Kauf des gesamten Zement- und Betongeschäfts von Cementir Italia S.p.A., Rom, getroffen, einschließlich der vollständig kontrollierten Tochtergesellschaften Cementir Sacci S.p.A. und Betontir S.p.A. Der Kaufpreis beträgt 316,0 Mio € und wurde in bar entrichtet. Die Akquisition umfasst fünf Zement- und zwei Zementmahlwerke sowie ein Netzwerk aus Terminals und Transportbetonwerken. Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 98,3 Mio € ist steuerlich nicht abzugsfähig und repräsentiert Synergiepotenziale.
Am 31. Januar 2018 hat unsere australische Tochtergesellschaft Hanson Holdings Australia Limited, Victoria, (Hanson Australia) 100% der Anteile an der Alex Fraser Pty. Ltd. Group, Victoria, einen in Australien führenden Produzenten von recycelten Baustoffen und Asphalt, von Swire Investments (Australia) Ltd. erworben. Der Kaufpreis beläuft sich auf 134,1 Mio € und wurde in bar entrichtet. Das Unternehmen betreibt drei Produktionsstätten in Melbourne und zwei in Brisbane. Die Alex Fraser Group produziert außerdem Asphalt in zwei Werken in Melbourne. Der Kauf stärkt unsere Marktpositionen in den Ballungsräumen von Melbourne und Brisbane. Hanson Australia gewinnt darüber hinaus Know-how in der Produktion von Asphalt und recycelten Baustoffen, die das bestehende Geschäft gut ergänzen und sich für den Einstieg in weitere Märkte nutzen lassen. Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 67,8 Mio € repräsentiert Synergiepotenziale und ist steuerlich nicht abzugsfähig.
Weiterhin hat Hanson Australia am 29. März 2018 100% der Anteile an der Suncoast Asphalt Pty Ltd-Gruppe, Queensland, erworben. Das Unternehmen produziert Asphalt und beliefert Kunden im privaten und öffentlichen Sektor im Großraum Süd-Ost Queensland. Der finale Kaufpreis beträgt 19,0 Mio € und wurde in bar entrichtet. Die Kaufpreisallokation ist abgeschlossen. Der endgültig erfasste steuerlich nicht abzugsfähige Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 12,7 Mio € repräsentiert Synergiepotenziale. Im Vergleich zu den zum 31. Dezember 2018 berichteten Werten gab es keine wesentlichen Anpassungen.
Zur Stärkung der Marktposition in Kanada hat HeidelbergCement am 7. Februar 2018 im Rahmen eines Asset Deals ein Zementwerk in der Provinz Quebec erworben. Der Kaufpreis in Höhe von 43,1 Mio € wurde in bar entrichtet. Die Kaufpreisallokation wurde abgeschlossen. Der steuerlich abzugsfähige Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 38,4 Mio € repräsentiert Synergiepotenziale.
Außerdem hat HeidelbergCement am 6. April 2018 über seine amerikanische Tochtergesellschaft Sherman Industries LLC, Wilmington, jeweils 100% der Anteile an der Fairburn Ready-Mix, Inc., Tyrone, und der Harrell Aggregate Hauling, Inc., Tyrone, erworben. Fairburn Ready-Mix betreibt fünf Transportbetonwerke in der Metropolregion Atlanta. Harrell Aggregate Hauling erbringt Transportleistungen. Mit dem Erwerb ergänzt HeidelbergCement sein Kerngeschäft und bildet eine Plattform für weiteres Wachstum. Der Kaufpreis in Höhe von 20,9 Mio € setzt sich aus einer Barzahlung in Höhe von 18,7 Mio € und einer Kaufpreisverbindlichkeit in Höhe von 2,2 Mio € zusammen, die im Geschäftsjahr 2019 in Höhe von 0,4 Mio € durch Zahlungen gemindert wurde. Die Kaufpreisallokation ist abgeschlossen. Der steuerlich abzugsfähige Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 11,7 Mio € repräsentiert Synergie- und Wachstumspotenziale.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die endgültigen beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbszeitpunkt.
| Mio € | Italien | Australien | Nordamerika | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 12,3 | 10,2 | 6,6 | 29,1 |
| Sachanlagen | 166,7 | 48,7 | 6,7 | 222,1 |
| Finanzanlagen | 0,9 | 0,9 | ||
| Latente Steuern | 15,1 | 2,5 | 17,6 | |
| Vorräte | 31,0 | 1,9 | 5,1 | 38,0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 51,2 | 17,8 | 2,4 | 71,3 |
| Liquide Mittel | 25,9 | 6,4 | 0,4 | 32,8 |
| Übrige Aktiva | 15,3 | 1,4 | 0,1 | 16,7 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 44,2 | 44,2 | ||
| Summe Vermögenswerte | 362,4 | 89,0 | 21,3 | 472,7 |
| Latente Steuern | 0,5 | 0,5 | ||
| Rückstellungen | 46,3 | 3,3 | 6,6 | 56,3 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 0,0 | 13,0 | 13,0 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 95,9 | 0,0 | 0,6 | 96,6 |
| Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen | 2,0 | 2,0 | ||
| Summe Schulden | 144,7 | 16,3 | 7,3 | 168,3 |
| Nettovermögen | 217,7 | 72,7 | 14,0 | 304,4 |
Im Rahmen des Aktionsplans zur Portfolio-Optimierung hat HeidelbergCement in der Berichtsperiode mehrere Desinvestitionen vorgenommen, die nachfolgend beschrieben werden.
Am 21. September 2018 hat HeidelbergCement bekanntgegeben, dass seine ägyptische Tochtergesellschaft Helwan Cement Company S.A.E. mit Emaar Industries eine Vereinbarung über den Verkauf ihres Weißzement-Werks in Minya, Ägypten, unterzeichnet hat. Der Verkauf wurde am 6. Februar 2019 abgeschlossen. Der Verkaufspreis beträgt 34,5 Mio €, wovon eine Anzahlung in Höhe von 11,9 Mio € bereits im Geschäftsjahr 2018 eingegangen ist. Aus der Veräußerung resultiert ein Gewinn in Höhe von 23,3 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen ausgewiesen wird.
Am 1. April 2019 hat HeidelbergCement die Veräußerung des in Umbrien, Italien, gelegenen Zementwerks Spoleto abgeschlossen. Der Verkaufspreis in Höhe von 17,6 Mio € setzt sich aus einer Barzahlung in Höhe von 2,0 Mio € und einer langfristigen, zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Forderung in Höhe von 15,6 Mio € zusammen. Der Verkaufspreis unterliegt
einer üblichen Anpassungsklausel. Der aus der Veräußerung resultierende Verlust in Höhe von 8,4 Mio € wird in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen gezeigt.
HeidelbergCement hat am 19. Dezember 2018 mit Overin Limited, Zypern, eine Vereinbarung über den Verkauf seiner Beteiligungen in der Ukraine unterzeichnet. Der Verkauf wurde am 25. April 2019 abgeschlossen. Der Verkauf umfasst die Beteiligungen an den Tochtergesellschaften HeidelbergCement Ukraine Private Joint Stock Company, HeidelbergGranit Ukraine Limited Liability Company, HeidelbergBeton Ukraine Limited Liability Company sowie Rybalsky Quarry Limited Liability Company. Der Verkaufspreis beträgt 13,0 Mio € und wurde in bar entrichtet. Aus der Veräußerung resultierte ein Verlust in Höhe von 142,6 Mio €, der in Höhe von 144,6 Mio € aus der Realisierung von im Eigenkapital erfassten Währungsumrechnungsdifferenzen resultiert und in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen ausgewiesen wird.
Am 29. April 2019 hat HeidelbergCement seinen 51%-Anteil an der Baustoffwerke Dresden GmbH & Co. KG veräußert. Der Verkaufspreis in Höhe von 9,9 Mio € wurde in bar entrichtet. Der Veräußerungsgewinn in Höhe von 4,7 Mio € wird in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen erfasst.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt.
| Mio € | Ägypten | Italien | Ukraine | Deutschland | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 2,0 | 2,7 | 4,8 | ||
| Sachanlagen | 19,9 | 4,7 | 24,5 | ||
| Vorräte | 4,9 | 1,0 | 5,8 | ||
| Liquide Mittel | 1,4 | 1,4 | |||
| Übrige Aktiva | 2,5 | 2,5 | |||
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 13,7 | 23,0 | 36,7 | ||
| Summe Vermögenswerte | 13,7 | 26,8 | 23,0 | 12,3 | 75,7 |
| Rückstellungen | 0,6 | 1,1 | 1,7 | ||
| Verbindlichkeiten | 0,2 | 5,5 | 5,7 | ||
| Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen | 1,9 | 12,0 | 13,9 | ||
| Summe Schulden | 1,9 | 0,8 | 12,0 | 6,6 | 21,2 |
| Nettovermögen | 11,7 | 26,0 | 11,1 | 5,7 | 54,5 |
Darüber hinaus hat HeidelbergCement weitere Desinvestitionen vorgenommen, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung waren.
Im Zusammenhang mit den Desinvestitionen sind Veräußerungsnebenkosten in Höhe von 1,9 Mio € angefallen, die in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst wurden.
Am 15. Dezember 2017 hat HeidelbergCement bekannt gegeben, mit H+H International A/S und deren Tochtergesellschaft H+H Deutschland GmbH eine Vereinbarung über den Verkauf des Kalksandsteingeschäfts unterzeichnet zu haben. Der Verkauf wurde am 28. Februar 2018 abgeschlossen. Der Verkauf umfasst die Beteiligungen an den mittelbaren Tochtergesellschaften Heidelberger Kalksandstein GmbH, KS-QUADRO Bausysteme GmbH, Durmersheim, Deutschland, und Hunziker Kalksandstein AG, Brugg, Schweiz. Hinzu kommen bestimmte Immobilien, die zu Tochtergesellschaften der HeidelbergCement AG gehören. Die veräußerten Vermögenswerte und Schulden wurden in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017 als Veräußerungsgruppen ausgewiesen. Der Verkaufspreis in Höhe von 109,4 Mio € wurde in bar entrichtet. Aus der Veräußerung resultierte ein Gewinn in Höhe von 68,6 €, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen ausgewiesen wurde.
Am 14. Februar 2018 hat unsere US-amerikanische Tochtergesellschaft Lehigh Cement Company LLC, Wilmington, eine Vereinbarung über den Verkauf ihrer 51%-Beteiligung an Lehigh White Cement Company, Harrisburg, an die Minderheitsaktionäre Aalborg Cement Company Inc. und Cemex, Inc. unterzeichnet. Der Verkauf wurde am 29. März 2018 abgeschlossen. Der Verkaufspreis betrug 117,1 Mio € und wurde in bar entrichtet. Der Veräußerungsgewinn in Höhe von 48,1 Mio € wurde in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen erfasst.
Am 1. Juni 2018 bzw. 4. Oktober 2018 hat unsere italienische Tochtergesellschaft Italcementi S.p.A. über ihre Tochtergesellschaft Cementir Italia S.p.A. den Verkauf des Zementwerks in Maddaloni sowie eines Terminals in Kalabrien, Italien, abgeschlossen.
Mit der Veräußerung erfüllte HeidelbergCement eine Auflage der italienischen Wettbewerbsbehörde im Zusammenhang mit dem Erwerb der italienischen Cementir-Aktivitäten. Die veräußerten Vermögenswerte und Schulden wurden zum Zeitpunkt des Erwerbs von Cementir als Veräußerungsgruppen ausgewiesen. Der Veräußerungspreis setzt sich aus einer Barzahlung in Höhe von 12,5 Mio € und einer abgezinsten Kaufpreisforderung in Höhe von 31,4 Mio € zusammen. Der Veräußerungsgewinn betrug 1,7 Mio € und wurde in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen erfasst. Im Geschäftsjahr 2019 erfolgte ein Zahlungseingang in Höhe von 7,0 Mio €.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt.
| Mio € | Kalksandstein Geschäft |
Nordamerika | Italien | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 33,6 | 33,6 | ||
| Sachanlagen | 27,4 | 27,4 | ||
| Vorräte | 28,9 | 28,9 | ||
| Liquide Mittel | 2,9 | 2,9 | ||
| Übrige Aktiva | 19,7 | 19,7 | ||
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 51,9 | 44,3 | 96,2 | |
| Summe Vermögenswerte | 51,9 | 112,5 | 44,3 | 208,7 |
| Rückstellungen | 0,7 | 0,7 | ||
| Verbindlichkeiten | 11,7 | 11,7 | ||
| Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen | 11,1 | 2,1 | 13,2 | |
| Summe Schulden | 11,1 | 12,3 | 2,1 | 25,5 |
| Nettovermögen | 40,8 | 100,2 | 42,2 | 183,2 |
Im Zusammenhang mit den Desinvestitionen sind Veräußerungsnebenkosten in Höhe von 5,4 Mio € angefallen, die in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst wurden.
Darüber hinaus hat HeidelbergCement in der Vorjahresperiode weitere Desinvestitionen vorgenommen, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.
| Januar - Juni | Zement | stoffe | Zuschlag | Transport Asphalt |
beton | Sonstiges | Service | umsätze | Innen | Gesamt | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio € | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 |
| West- und Südeuropa | 1.237 | 1.311 | 517 | 568 | 888 | 990 | 171 | 162 | -423 | -465 | 2.390 | 2.566 |
| Nord- und Osteuropa-Zentralasien | 710 | 723 | 244 | 247 | 294 | 297 | 206 | 207 | -109 | -101 | 1.344 | 1.373 |
| Nordamerika | 782 | 842 | 703 | 807 | 467 | 567 | 107 | 133 | -186 | -222 | 1.873 | 2.127 |
| Asien-Pazifik | 813 | 877 | 295 | 283 | 541 | 585 | 38 | 25 | -154 | -153 | 1.532 | 1.618 |
| Afrika-Östlicher Mittelmeerraum | 649 | 664 | 49 | 46 | 161 | 175 | 22 | 14 | -48 | -62 | 833 | 837 |
| Konzernservice | 20 | 20 | 796 | 1.003 | -6 | -5 | 809 | 1.017 | ||||
| Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten innerhalb der Geschäftsbereiche |
-29 | -30 | -13 | -14 | 0 | 4 | 5 | -39 | -39 | |||
| Summe | 4.163 | 4.387 | 1.794 | 1.937 | 2.370 | 2.633 | 1.342 | 1.550 | -927 | -1.008 | 8.742 | 9.498 |
| Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten zwischen den Geschäftsbereichen |
-311 | -287 | -311 | -287 | ||||||||
| Gesamt | -1.238 | -1.295 | 8.432 | 9.212 |
| Ergebnis je Aktie | Januar - Juni | |
|---|---|---|
| Mio € | 2018 | 2019 |
| Überschuss der Periode | 435,3 | 290,7 |
| Minderheitsanteile | 60,2 | 78,5 |
| Anteil der Gruppe am Überschuss der Periode | 375,2 | 212,2 |
| Aktienzahl in Tsd. (gewichteter Durchschnitt) | 198.416 | 198.416 |
| Ergebnis je Aktie in € | 1,89 | 1,07 |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen – den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen | 380,3 | 221,6 |
| Ergebnis je Aktie in € – fortzuführende Geschäftsbereiche | 1,92 | 1,12 |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen – den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen | -5,1 | -9,4 |
| Ergebnis je Aktie in € – aufgegebene Geschäftsbereiche | -0,03 | -0,05 |
Geschäfts- oder Firmenwerte werden im HeidelbergCement Konzern grundsätzlich einmal jährlich im vierten Quartal nach Fertigstellung der operativen Dreijahresplanung oder bei Anzeichen für einen möglichen Wertminderungsbedarf einem Wertminderungstest gemäß IAS 36 (Impairment of Assets) unterzogen. Im Rahmen dieser Wertminderungsprüfung wird der Buchwert einer Gruppe von Zahlungsmittel generierenden Einheiten (CGU), denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, mit dem erzielbaren Betrag dieser Gruppe von CGUs verglichen. Zum 30. Juni 2019 hat das Management geprüft, ob neue Anzeichen für einen Wertminderungsbedarf vorliegen. Aus der Überprüfung ergab sich keine Notwendigkeit für eine Wertminderung.
Die Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen resultieren im Wesentlichen aus der Veräußerung von 7,8% der Anteile an unserer marokkanischen Tochtergesellschaft Ciments du Maroc S.A.
Im Geschäftsjahr wurden an die Aktionäre der HeidelbergCement AG Dividenden in Höhe von 416,7 Mio € (2,10 € je Aktie) gezahlt. Die Dividenden an Minderheitsgesellschafter resultieren insbesondere aus Dividendenzahlungen unserer indonesischen Tochtergesellschaft PT Indocement Tunggal Prakasa Tbk. in Höhe von 61,9 Mio € sowie Dividenden unserer marokkanischen Tochtergesellschaften Ciments du Maroc S.A. und Industrie Sakia El Hamra "Indusaha" S.A. in Höhe von insgesamt 53,2 Mio €.
Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste, die erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst werden, wurden auf Basis der zum Abschlussstichtag gültigen Zinssätze für die wesentlichen Länder ermittelt. Zum 30. Juni 2019 ergaben sich insgesamt Verluste aus der Neubewertung in Höhe von 91,5 Mio €. Hierin enthalten sind versicherungsmathematische Verluste in Bezug auf die Pensionsverpflichtungen in Höhe von 441,6 Mio €, die auf den Rückgang des gewichteten Rechnungszinssatzes um ca. 0,7 Prozentpunkte zurückzuführen sind, sowie Gewinne aus der Neubewertung des Planvermögens in Höhe von 343,5 Mio €. Die Begrenzung des Planvermögens führte zu Gewinnen in Höhe von 6,7 Mio €.
Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte für die einzelnen Klassen der Finanzinstrumente sowie die Fair-Value-Hierarchien der Vermögenswerte und Schulden, die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.
| Mio € | Bewertungs kategorie IFRS 9 1) |
Buchwert | Beizulegender Zeitwert |
Davon Hierarchie 1 |
Davon Hierarchie 2 |
Davon Hierarchie 3 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 30. Juni 2019 | ||||||
| Aktiva | ||||||
| Finanzinvestitionen "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" |
FVOCI | 152,7 | 152,7 | 152,7 | ||
| Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" |
FVTPL | 48,6 | 48,6 | 20,4 | 28,2 | |
| Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen | AC | 265,1 | 268,6 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "zu fortgeführten Anschaffungskosten" |
AC | 2.137,7 | 2.137,7 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" |
FVTPL | 455,8 | 455,8 | 455,8 | ||
| Liquide Mittel "zu fortgeführten Anschaffungskosten" | AC | 1.450,2 | 1.450,2 | |||
| Liquide Mittel "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" |
FVTPL | 422,8 | 422,8 | 422,8 | ||
| Derivate mit Sicherungsbeziehungen | Hedge | 17,8 | 17,8 | 17,8 | ||
| Derivate ohne Sicherungsbeziehungen | FVTPL | 54,0 | 54,0 | 54,0 | ||
| Passiva | ||||||
| Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten |
AC | 11.005,4 | 11.499,3 | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige operative Verbindlichkeiten |
AC | 3.265,6 | 3.265,6 | |||
| Derivate mit Sicherungsbeziehungen | Hedge | 0,5 | 0,5 | 0,5 | ||
| Derivate ohne Sicherungsbeziehungen | FVTPL | 58,0 | 58,0 | 58,0 | ||
| Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern | AC | 60,1 | 60,1 | |||
| 31. Dezember 2018 | ||||||
| Aktiva | ||||||
| Finanzinvestitionen "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" |
FVOCI | 165,2 | 165,2 | 165,2 | ||
| Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" |
FVTPL | 47,8 | 47,8 | 19,6 | 28,2 | |
| Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen | AC | 219,2 | 222,8 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "zu fortgeführten Anschaffungskosten" |
AC | 2.043,8 | 2.043,8 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" |
FVTPL | 218,2 | 218,2 | 218,2 | ||
| Liquide Mittel "zu fortgeführten Anschaffungskosten" | AC | 2.363,7 | 2.363,7 | |||
| Liquide Mittel "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" |
FVTPL | 222,2 | 222,2 | 222,2 | ||
| Derivate mit Sicherungsbeziehungen | Hedge | 7,7 | 7,7 | 7,7 | ||
| Derivate ohne Sicherungsbeziehungen | FVTPL | 53,8 | 53,8 | 53,8 | ||
| Passiva | ||||||
| Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten |
AC | 10.808,7 | 11.002,3 | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige operative Verbindlichkeiten |
AC | 3.649,6 | 3.649,6 | |||
| Derivate mit Sicherungsbeziehungen | Hedge | 0,9 | 0,9 | 0,9 | ||
| Derivate ohne Sicherungsbeziehungen | FVTPL | 75,0 | 75,0 | 75,0 | ||
| Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern | AC | 83,4 | 83,4 |
1) AC: Amortised cost – Zu fortgeführten Anschaffungskosten, FVTPL: Fair value through profit or loss – Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert, FVOCI: Fair value through other comprehensive income – Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert, Hedge: Hedge accounting – Bilanzierung als Sicherungsbeziehung
Die Finanzinvestitionen "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" enthalten den beizulegenden Zeitwert der Beteiligung an der Permanente-Gruppe in Höhe von 152,7 (i.V.: 165,2) Mio €. Die Veränderung des beizulegenden Zeitwerts der Beteiligung wird durch die Entwicklung des zur Zeit offenen freiwilligen Insolvenzverfahrens nach Chapter 11 des U.S. Bankruptcy Codes beeinflusst und resultiert im Wesentlichen aus der Neuschätzung der Umweltverpflichtungen, welche mit dem voraussichtlich zu entrichtenden Selbstbehalt unter Berücksichtigung der Versicherungsdeckung angesetzt werden. Die anderen Bewertungsparameter sind im Vergleich zum Konzernabschluss 2018 gleich geblieben. Hinsichtlich weiterer möglicher Unsicherheiten in Bezug auf die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts dieser Finanzinvestition verweisen wir auf die Erläuterungen auf Seite 170 im Anhang des Geschäftsberichts 2018. In der Berichtsperiode ergaben sich keine wesentlichen Änderungen zu den dort gemachten Erläuterungen.
Die Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" enthalten Beteiligungen in Höhe von 28,2 (i.V.: 28,2) Mio €, auf die HeidelbergCement keinen maßgeblichen Einfluss hat. Die Bewertung erfolgt im Wesentlichen anhand der Multiplikator-Methode. Hierbei wird der anteilige Unternehmenswert auf Basis unternehmensspezifischer Größen anhand von EBITDA bzw. Umsatzmultiplikatoren ermittelt. Hinsichtlich möglicher Unsicherheiten in Bezug auf die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts dieser Finanzinvestitionen verweisen wir auf die Erläuterungen auf Seite 170 im Anhang des Geschäftsberichts 2018. In der Berichtsperiode ergaben sich keine wesentlichen Änderungen zu den dort gemachten Erläuterungen.
Bei den sonstigen erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten werden zur Ermittlung des Fair Values überwiegend die Preise für kürzlich stattgefundene Transaktionen herangezogen.
Bei den derivativen Finanzinstrumenten mit und ohne Sicherungsbeziehungen erfolgt die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert. Bei diesen Posten entspricht somit der beizulegende Zeitwert stets dem Buchwert.
Die Klassen "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen" sowie "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige operative Verbindlichkeiten" sind nicht unmittelbar auf die dazugehörigen Bilanzposten überleitbar, da diese neben den finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten auch nicht-finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 1.411,9 (i.V.: 1.314,7) Mio € sowie nicht-finanzielle Verbindlichkeiten in Höhe von 743,6 (i.V.: 770,9) Mio € enthalten. Für die Überleitung der Klasse "Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanziellen Verbindlichkeiten" auf die dazugehörigen Bilanzposten sind Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 1.267,4 (i.V.: 12,7) Mio € zu berücksichtigen.
Detaillierte Erläuterungen zur Vorgehensweise bei der Fair Value Bewertung gemäß IFRS 13 finden sich auf Seite 168 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2018. Die Beurteilung, ob es bei finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden, zu einem Transfer zwischen den Stufen der Fair-Value-Hierarchie gekommen ist, erfolgt jeweils zum Ende der Berichtsperiode. In der abgelaufenen Berichtsperiode wurden keine Umgruppierungen vorgenommen.
Im Berichtszeitraum ergaben sich neben den üblichen Geschäftsbeziehungen keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen.
Zum Abschlussstichtag bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 37,4 (i.V.: 37,6) Mio €, die im Wesentlichen im Zusammenhang mit steuerlichen und rechtlichen Risiken stehen. Der Zeitpunkt der möglichen Zahlungsmittelabflüsse für die Eventualverbindlichkeiten ist unsicher, da sie von unterschiedlichen externen Faktoren abhängen, die außerhalb des Einflussbereichs von HeidelbergCement liegen. Die Anwendung steuerlicher Regelungen kann zum Zeitpunkt der Berechnung von Steuererstattungsansprüchen und -verbindlichkeiten ungeklärt sein. Bei der Berechnung der Steuerpositionen ist die jeweils wahrscheinlichste Anwendung zugrunde gelegt. Ungeachtet dessen kann die Finanzverwaltung hierzu eine abweichende Auffassung vertreten. Aus einer abweichenden Auffassung können sich zusätzliche steuerliche Verbindlichkeiten ergeben.
Am 1. Juli 2019 hat HeidelbergCement unter seinem 10 Mrd € EMTN-Programm eine Euroanleihe über 750 Mio € begeben. Die 8,5-jährige Anleihe mit einer Laufzeit bis 1. Dezember 2027 weist einen Festzins von 1,125 % p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 99,127 %, womit sich eine Rendite von 1,235 % ergab. Die Emissionserlöse werden zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung und zur Rückzahlung anstehender Fälligkeiten verwendet.
Im Rahmen des Aktionsplans Portfolio-Optimierung hat HeidelbergCement am 1. Juli 2019 den Verkauf des Zementwerks Testi, Toskana, und von zwei Mahlwerken in Piemont, Italien, an Buzzi Unicem abgeschlossen.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt wird, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Heidelberg, 30. Juli 2019
HeidelbergCement AG Der Vorstand
Sitz der Gesellschaft ist Heidelberg; eingetragen beim Registergericht Mannheim HRB Nr. 330082
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Dieser Halbjahresfinanzbericht wurde am 30. Juli 2019 veröffentlicht.
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