Interim / Quarterly Report • Aug 27, 2019
Interim / Quarterly Report
Open in ViewerOpens in native device viewer


| 30.06.2019 | 30.06.2018 | Veränderung zum Vorjahr in Prozent |
||
|---|---|---|---|---|
| Ergebnis | ||||
| Umsatzerlöse | Mio. € | 62,4 | 61,9 | 0,9 |
| davon Segment Pflege | Mio. € | 48,6 | 48,1 | 1,1 |
| davon Segment Rehabilitation | Mio. € | 13,9 | 13,8 | 0,5 |
| Personalaufwand | Mio. € | 38,7 | 36,6 | 5,5 |
| EBITDAR | Mio. € | 8,1 | 11,1 | -27,3 |
| EBITDAR-Rendite | in Prozent vom Umsatz | 13,0 | 18,0 | -27,9 |
| Miete/ Leasing | Mio. € | 2,5 | 7,6 | -67,6 |
| EBITDA | Mio. € | 5,6 | 3,5 | 59,2 |
| EBITDA-Rendite | in Prozent vom Umsatz | 9,0 | 5,7 | 57,8 |
| Abschreibungen | Mio. € | 5,7 | 1,9 | >100 |
| EBIT | Mio. € | -0,1 | 1,6 | >-100 |
| EBIT-Rendite | in Prozent vom Umsatz | -0,1 | 2,6 | >-100 |
| Finanzergebnis | Mio. € | -3,8 | -2,6 | 45,8 |
| EBT (vor Ergebnisanteil Dritter) | Mio. € | -3,8 | -0,9 | >100 |
| Ergebnisanteil Dritte | Mio. € | 0,0 | 0,1 | -12,6 |
| EBT (nach Ergebnisanteil Dritter) | Mio. € | -3,8 | -0,9 | >-100 |
| Jahresüberschuss/ -fehlbetrag | Mio. € | -4,0 | -1,0 | >-100 |
| EPS | € pro Aktie | -0,19 | -0,05 | >-100 |
| Bilanz | 30.06.2019 | 30.06.2018 | ||
| Anlagevermögen | Mio. € | 156,3 | 89,5 | 74,7 |
| Eigenkapital | Mio. € | -9,4 | -4,8 | 97,8 |
| Bilanzsumme | Mio. € | 168,1 | 105,5 | 59,3 |
| Sonstiges | 30.06.2019 | 30.06.2018 | ||
| Investitionen | Mio. € | 0,4 | 0,6 | -22,5 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | Mio. € | 7,6 | 3,1 | >100 |
| CPS | € pro Aktie | 0,09 | 0,14 | -33,1 |
| Vollzeitkräfte | Anzahl im Mittel | 1.949 | 1.937 | 0,6 |
| Anzahl Einrichtungen | Anzahl | 23 | 23 | - |
| Bettenkapazität | Anzahl im Mittel | 3.757 | 3.882 | -3,2 |
| Auslastung Pflege | in Prozent | 82,9 | 82,0 | 1,1 |
| Auslastung Rehabilitation Umsatz je Vollzeitkraft Pflege |
in Prozent in Tsd. € |
78,9 31,7 |
78,2 31,8 |
0,9 -0,3 |
| Umsatz je Vollzeitkraft Rehabilitation | in Tsd. € | 33,7 | 33,3 | 1,2 |







| Aktie der Maternus-Kliniken AG | 5 |
|---|---|
| Konzernlagebericht | |
| Wirtschaftsbericht | 7 |
|---|---|
| Nachtragsbericht | 12 |
| Risiko- und Prognosebericht | 12 |
| Konzern-Bilanz | 15 |
|---|---|
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 16 |
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung | 17 |
| Konzern-Kapitalflussrechnung | 18 |
| Konzern-Segmentberichterstattung | 19 |
| Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | 20 |
| Konzernanhang | 21 |
|---|---|
| Impressum | 23 |
5
Die Cura Kurkliniken Seniorenwohn- und Pflegeheime GmbH (Cura), Hamburg, hält über die von ihr kontrollierte Cura 12. Seniorencentrum GmbH, Hamburg, mittelbar 79,45 Prozent sowie unmittelbar 2,25 Prozent des Grundkapitals der Stimmrechte an der Maternus-Kliniken AG. Gemäß § 17 AktG besteht damit zum 30. Juni 2018 ein Abhängigkeitsverhältnis zur Cura Kurkliniken Seniorenwohnund Pflegeheime GmbH.
Mehrheitsgesellschafterin der Cura GmbH ist Frau Sylvia Wohlers de Meie. Ihr sind 17.132.230 Aktien in voller Höhe zuzurechnen, daneben hält Frau Sylvia Wohlers de Meie 30.634 Aktien direkt. Derzeit sind dem Vorstand keine weiteren Unternehmen oder Einzelinvestoren bekannt, die auf sich mehr als 3 Prozent des Aktienkapitals vereinen und somit der gesetzlichen Meldepflicht unterliegen.
Die internationalen Börsen haben sich im ersten Halbjahr 2019 besser entwickelt als erwartet. So blieben die befürchteten Zinsanhebungen der Notenbanken aus, stattdessen kündigte EZB-Präsident Mario Draghi frühestens für den späteren Jahresverlauf 2020 höhere Zinsen an. Tatsächlich hat die US-Notenbank Fed Ende Juli 2019 erstmals seit 10 Jahren den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Der deutsche Leitindex DAX hat eine der erfolgreichsten ersten Jahreshälften verbucht: Von Januar bis Juni 2019 legte er um etwas mehr als 17 Prozent zu. Der für die Maternus-Aktie relevante Vergleichsindex S-DAX konnte sogar ein Plus
von fast 20 Prozent verzeichnen. Nachdem er mit 9.510,00 Zählern in das Jahr 2019 gestartet war, stieg er im Rahmen eines sichtlichen Aufwärtstrends bis Ende April auf sein Halbjahreshoch von 11.753,15 Zählern. Hierauf folgte bis Anfang Juni ein kräftiger Kursverlust um rund 9 Prozent, von welchem sich der SDAX bis zum Ende des Betrachtungszeitraums wieder etwas erholen konnte. Den Juli 2019 schloss er mit 11.136,80 Zählern, entsprechend eines Kursgewinns von 23,6 Prozent gegenüber Jahresbeginn. Die im Regulierten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse notierte Aktie der Maternus-Kliniken AG startete mit einem Kurs von 1,87 € (XETRA) in das Geschäftsjahr 2019 und verharrte zunächst stabil auf diesem Niveau. Nach einem zwischenzeitlichen Kursrückgang auf bis zu 1,62 € bis Mitte März 2019 erholte sich die Maternus-Aktie wieder und erreichte am 2. April 2019 mit 2,12 € ihren Höchstkurs des Betrachtungszeitraums. Hiernach konnte die Maternus-Aktie das Kursniveau nicht halten. Von Mitte Mai bis Anfang Juni war die Kursentwicklung von einem Auf und Ab bis zur Marke von 2,00 € geprägt, diese wurde jedoch in Folge nicht wieder überschritten. Bis Anfang Juli 2019 folgte ein abwärts gerichteter Trend, seitdem notierte die Maternus-Aktie stabil bei rund 1,68 € und schloss auch am 31. Juli 2019 mit diesem Kurs.
Gegenüber dem Vorjahreszeitraum nahm das in der Maternus-Aktie gehandelte Volumen ab. So wurden von Januar bis Juli 2019 auf der elektronischen Handelsplattform XETRA rund 165.600 Aktien (Vorjahr: rund 572.500 Aktien) gehandelt. Zum 31. Juli 2019 belief sich die Marktkapitalisierung der Maternus-Kliniken AG auf 35,2 Mio. € (Vorjahr: 47,4 Mio. €).
Aktienchart der Maternus-Kliniken AG (1. Januar bis 31. Juli 2019)
Maternus-Kliniken AG (Schlusskurse XETRA indexiert) SDAX (indexiert)

| Wirtschaftsbericht | 7 |
|---|---|
| Nachtragsbericht | 12 |
| Risiko- und Prognosebericht | 12 |
7
a) Allgemeine wirtschaftliche Lage – konjunkturelles Umfeld
Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) hat Mitte Juni 2019 seine Prognose für die deutsche Konjunkturentwicklung deutlich herabgesetzt. Statt zuvor +1,0 Prozent geht das IfW für 2019 nur noch von einem Wirtschaftswachstum von +0,6 Prozent aus. Auch für 2020 wurde der Ausblick von zuvor +1,8 Prozent auf +1,6 Prozent nach unten korrigiert. Grund hierfür sind die globalen politischen Unsicherheiten, wie die Handelskonflikte und der Brexit. Die deutsche Wirtschaft hatte zwar im ersten Quartal kräftig um +0,4 Prozent zugelegt. Dieses Plus war jedoch maßgeblich von Sonderfaktoren geprägt, so insbesondere von Aufholeffekten der Automobilindustrie nach Problemen mit dem neuen Prüfverfahren WLTP. Für das zweite Quartal 2019 rechnet das IfW mit einem leichten Rückgang des deutschen Bruttoinlandproduktes (BIP). Zwar wird für das Sommerhalbjahr wieder mit einem Erstarken der gesamtwirtschaftlichen Produktion gerechnet, dies allerdings nur im moderaten Maße.
Während der Wachstumstrend der Baubranche anhält, so erwartet das IfW eine Zunahme der Bauinvestitionen um 4,4 Prozent in 2019, wird die industrielle Auslastung merklich nachgeben. Wachstumsbeiträge wird es ferner vom privaten Konsum geben, der in 2019 mit +1,7 Prozent wieder anzieht. Konjunkturstützend wirken sich zudem die anhaltend günstigen Finanzierungskonditionen aus. Die deutsche Arbeitslosenquote wird trotz zunehmenden Fachkräftemangels nur noch leicht auf 4,9 Prozent in 2019 und auf 4,8 Prozent in 2020 zurückgehen. Hiernach geht das IfW von einem Ende des fortlaufenden Beschäftigungszuwachses aus.
Die deutschen Gesundheitsausgaben haben in 2017 erstmals die Marke von 1 Mrd. € pro Tag überschritten. Insgesamt erhöhten sie sich gegenüber 2016 um 4,7 Prozent auf 375,6 Mrd. €, bzw. 4.544 € je Einwohner. Für 2018 erwartet das Statistische Bundesamt (Destatis) einen Anstieg um 3,1 Prozent auf 387,2 Mrd. €. Die erhebliche ökonomische Relevanz des Gesundheitswesens für Deutschland wird auch mit einem Blick auf weitere Kennzahlen deutlich: Etwa jeder sechste Arbeitsplatz ist in der Branche angesiedelt, insgesamt sind es 7,6 Millionen Erwerbstätige, mit weiter steigender Tendenz. Auch der Anteil an den deutschen Exporten hat sich seit 2007 sichtlich von 6,6 Prozent auf zuletzt 8,4 Prozent in
2018 erhöht. Insgesamt erzielte die Branche in 2018 etwa 131,1 Mrd. € (Vorjahr: 128,0 Mrd. €) Exporterlöse.
Bis zum Jahr 2030, prognostizieren Marktexperten, soll sich das Umsatzvolumen auf dem deutschen Pflegemarkt von jährlich rund 50 Mrd. € auf bis zu 85 Mrd. € steigern. Aktuell stellt der Pflegemarkt nach den Krankenhäusern und der ambulanten ärztlichen Versorgung das drittgrößte Segment des deutschen Gesundheitswesens dar.
Getrieben wird das Umsatzwachstum insbesondere durch den demografischen Wandel und der damit verbundenen Zunahme der Pflegebedürftigen. Zuletzt hat sich die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in 2017 gegenüber der letzten Erhebung aus 2015 deutlich um 0,55 Millionen, bzw. rund 19 Prozent erhöht. Dies ist zum Großteil aber auf die Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffes ab dem 1. Januar 2017 zurückzuführen. Es wird davon ausgegangen, dass die Zahl der Pflegebedürftigen bis zum Jahr 2035 auf 3,8 Millionen steigt.
Zur Bedarfsdeckung müssten bis zum Jahr 2035 rund 230.000 zusätzliche Pflegeplätze entstehen. Zukünftig werden so nicht nur neue Pflegeheime, sondern auch neue Immobilien- und Betreiberkonzepte benötigt. Einer aktuellen Umfrage der Evangelischen Bank zu Folge ("Situation der Pflegewirtschaft in Deutschland: eine Bestandsaufnahme") gab knapp die Hälfte der 300 befragten Geschäftsführer bzw. Leiter von deutschen Pflegeheimen an, in den kommenden beiden Jahren in Sanierungen, Modernisierungen sowie Um-, Aus- oder Neubauten konkret investieren zu wollen. Weitere elf Prozent erwägen solche Maßnahmen. Etwas mehr als ein Fünftel plant eine Erweiterung der Bettenkapazität. Ferner wird das Geschäftsmodell zunehmend um betreutes Wohnen, ambulante Pflege oder teilstationäre Plätze und Tagesbetreuung erweitert. Fast alle Studienteilnehmer erwarten, dass sich künftig häusliche Pflegeund Wohnkonzepte durchsetzen werden. Auch die Bedeutung von Spezialangeboten wie Intensivpflege oder die Pflege von Suchtkranken wird wachsen.
Um die zusätzlichen Pflegeplätze bedienen zu können, müssten der Studie "Pflegeheim Rating Report 2017" zu Folge bis zum Jahr 2030 in der stationären Pflege bis zu 307.000 und in der ambulanten Pflege bis zu 172.000 weitere Pflegefachkräfte und Beschäftigte (Vollkräfte) beschäftigt werden.
Anfang Juni 2019 hat die deutsche Bundesregierung ein Maßnahmenpaket zur Verbesserungen der Arbeitsbedingungen in der Pflege vorgestellt, welches im Rahmen der "Konzertierte Aktion Pflege" erarbeitet wurde. Fünf Arbeitsgruppen aus dem Gesundheits-, Familien- und Arbeitsministerium haben seit fast einem Jahr gemeinsam mit Arbeitgebern, Gewerkschaften, Kirchen, Wohlfahrtsverbänden, Krankenkassen und Betroffenenvertretern Lösungen zur Bekämpfung des Pflegepersonalmangels sowie zur Attraktivitätssteigerung des Berufs Pflege gesucht. Hierzu zählen die folgenden Eckpunkte:
(u.a. Ärzten) zu entwickeln und weitere Verordnungsmöglichkeiten zu prüfen. Die Möglichkeit zur Übertragung von Heilkunde auf Pflegfachkräfte soll vereinfacht werden.
• Digitales: Die Digitalisierung soll die Arbeit von Pflegekräften erleichtern und mehr Zeit für die Pflege schaffen. Mittelfristig soll die Kommunikation zwischen Pflege und anderen Gesundheitsberufen über den Anschluss der Pflegeeinrichtungen an das sichere Datennetz des Gesundheitssystems komplett auf die elektronische Datenverarbeitung umgestellt werden (elektronische Pflegeakte, Entlassungsmanagement, Verordnungen). Die Telepflege soll weiterentwickelt werden. Zudem sollen technische Systeme zu Kontroll-, Routine- und logistischen Tätigkeiten vermehrt als Unterstützung eingesetzt werden. Hierzu zählen robotische Transport-, Lagerungs- und Mobilisierungssysteme für Personen sowie Systeme zur Risikovermeidung (wie Tür-auf-Sensoren, Aufstehmelder etc.).
Am 1. Januar 2019 ist das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz in Kraft getreten, welches den Alltag der Pflegekräfte und die Arbeitsbedingungen in der Kranken- und Altenpflege über eine bessere Personalausstattung verbessern soll. Zu den wesentlichen Neuerungen zählt vor allem die Schaffung 13.000 neuer Pflegestellen in Krankenhäusern und vollstationären Pflegeeinrichtungen, gestaffelt nach der Anzahl der Bewohner in den Einrichtungen (für weitere Details s. Maternus-Kliniken AG Geschäftsbericht 2018, S. 30 f.). Auf der Grundlage des Pflegepersonal-Stärkungsgesetzes haben die Ersatzkassen (TK, BARMER, DAK-Gesundheit, KKH, hkk, HEK) das Konzept "MEHRWERT:PFLEGE" zur betrieblichen Gesundheitsförderung in den Pflegeberufen entwickelt. So können sich Krankenhäuser und stationäre Pflegeeinrichtungen in Deutschland beim Aufbau bzw. der Weiterentwicklung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements für ihre Beschäftigten kostenlos beraten und begleiten lassen. Damit reagieren die Ersatzkassen auf den überdurchschnittlich hohen Krankenstand in den Pflegeberufen und die Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen.
Seit dem 1. August 2018 verpflichtet in Nordrhein-Westfalen (NRW) das Wohn- und Teilhabegesetz bestehende Alten- und Pflegeheimen dazu, 80 Prozent der Zimmer als Einzelzimmer anzubieten. Bei Nichteinhaltung der Einzelzimmerquoten werden Wiederbelegungssperren durch die Behörden angeordnet, bis die Vorgaben erreicht sind. Am 10. April 2019 hat der NRW-Landtag neue Regelungen (Gesetz zur Änderung des Wohn- und Teilhabegesetzes) beschlossen. So dürfen neue Pflegeheime die Obergrenze an Pflegeplätzen überschreiten, wenn sie sich zur zusätzlichen Einrichtung von Kurzzeitpflegeplätzen verpflichten. Ferner werden Qualitätskontrollen künftig nur noch vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) durchgeführt. Die Heimaufsichten überprüfen lediglich strukturelle Kriterien wie Personalschlüssel oder Raumgrößen. Weitere Neuerungen betreffen die verpflichtende Bereitstellung von Internetzugängen in allen Pflegeeinrichtungen sowie die Entwicklung einer App, welche eine Übersicht über freie Pflegeplätze in allen Regionen des Landes bieten soll.
In Baden-Württemberg wird am 1. September 2019 die Landesheimgesetz-BauVerordnung in Kraft treten, wonach bestehende Alten- und Pflegeheime 100 Prozent der Zimmer als Einzelzimmer anbieten müssen (auf Wunsch der Bewohner sind Wohneinheiten von zwei Personen zulässig). In Folge dessen werden auf Bundeslandebene gemäß einer Befragung der Pflegeverbände künftig rund 3.000 Heimplätze weniger zur Verfügung stehen.
Zum Stichtag 31. Dezember 2017 hat sich der seit 2009 anhaltende Trend abnehmender Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen in Deutschland fortgesetzt. Insgesamt gab es 1.142 (Vorjahr: 1.149) Einrichtungen mit 164.266 (Vorjahr: 165.223) Betten. Etwas mehr als die Hälfte der Einrichtungen (53,3 Prozent; Vorjahr: 53,2 Prozent) entfiel dabei auf die privaten Träger mit 107.700 (Vorjahr: 108.368) Betten. Fast 27 Prozent der Einrichtungen wurden durch freigemeinnützige Träger mit 25.866 Betten (Vorjahr: 26.500) betrieben, der Rest entfiel auf die öffentlichen Träger. Die Fallzahl hat sich leicht rückläufig entwickelt. So nahm die Zahl der Patienten in 2017 um 0,5 Prozent auf 1,97 Millionen ab. Auch die Anzahl der Pflegetage reduzierte sich von 50,2 Millionen auf 50,1 Millionen. Die Auslastung der aufgestellten Betten hat sich von 83,0 auf 83,6 Prozent ausgeweitet. Zuletzt haben die Gesundheitsausgaben in den deutschen Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen in 2017 um 2,9 Prozent auf 9,7 Mrd. € zugelegt.
Die Rehabilitationseinrichtungen haben in den vergangenen 10 Jahren im Vergleich zu den anderen Teilbereichen der stationären Versorgung (dazu zählen noch Krankenhäuser und die stationäre/teilstationäre Pflege) ein lediglich moderates Wachstum aufgezeigt. Daher ist ihr Anteil an der Wertschöpfung der gesamten stationären Versorgung im Betrachtungszeitraum von 8,7 Prozent in 2007 auf 7,9 Prozent in 2018 gesunken.

Betrachtungszeitraum: 2007 - 2018 (*Prognose); Werte in jeweiligen Preisen. Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi); Gesundheitswirtschaftliche Gesamtrechnung (GGR), Ausgabe 2018; Berechnungen: WifOR.
Nach einem kräftigen Anstieg der Erwerbstätigen in 2017 um 5 Prozent auf 127.000 setzte sich das Beschäftigtenwachstum in 2018 fort, jedoch mit halbierter Dynamik. Es wurden rund 130.000 Erwerbstätige registriert.
Der Maternus-Konzern verfügt derzeit mit 23 Einrichtungen über eine Gesamtkapazität von insgesamt 3.757 Betten (Vorjahr: 3.882 Betten). Auf das Segment Pflege entfallen davon 21 Einrichtungen mit 2.967 Betten. Das Segment Rehabilitation verfügt über eine Kapazität von 790 Betten, verteilt auf zwei Kliniken.
Zum 1. August 2018 wurde in der Einrichtung in Mülheim die laut Wohn- und Teilhabegesetz in NRW geforderte Einzelzimmerquote von 80 Prozent umgesetzt, was zu einer Verringerung der Kapazität von ursprünglich 283 Betten auf 168 Betten geführt hat. Darüber hinaus wurde zum 1. Januar 2019 in der Einrichtung Leipzig Dresdner Hof die Platzzahl im Versorgungsvertrag der aktuellen Raum- und Bettenstruktur angeglichen und von 214 Betten auf 204 Betten verringert.
Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2019 erreichte die Kapazitätsauslastung im Maternus-Konzern im Durchschnitt 82,1 Prozent nach 81,3 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Bezogen auf die Kapazität des Vorjahres beträgt die Auslastung 79,4 Prozent.
Die Auslastung der Senioren- und Pflegeeinrichtungen hat sich im ersten Halbjahr 2019 um 76 Betten auf durchschnittlich 2.460 Betten bzw. 82,9 Prozent reduziert, nachdem im Vorjahr durchschnittlich 2.536 Betten (82,0 Prozent) belegt werden konnten. Bezogen auf die Kapazität
9
des Vorjahres beträgt die Auslastung 79,6 Prozent. Der Belegungsrückgang im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen auf eine geringere Belegung an den Standorten Stadtoldendorf, Bad Dürkheim, Leipzig Dresdner Hof und Löhne zurückzuführen.
Die Rehabilitationskliniken erreichten im ersten Halbjahr 2019 eine durchschnittliche Auslastung von 624 Betten bzw. 78,9 Prozent. Die Auslastung hat sich im Vergleichszeitraum um 6 Betten leicht erhöht.
Im Konzern ist der Umsatz im ersten Halbjahr 2019 um 0,5 Mio. € bzw. 0,9 Prozent auf 62,4 Mio. € (Vorjahr: 61,9 Mio. €) gestiegen.
Die Erhöhung der Umsatzerlöse resultiert im Wesentlichen aus dem Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen. Hier haben die Umsatzerlöse um 0,4 Mio. € auf 48,6 Mio. € zugelegt. Die Umsätze im Segment Rehabilitation liegen mit einem leichten Anstieg von 0,1 Mio. € auf 13,9 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres.
Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich im Vergleichszeitraum um 0,3 Mio. € reduziert. Grund hierfür war eine Vergleichs- und Nachtragsvereinbarung mit dem Eigentümer der Immobilien in Essen und Mülheim mit anteiligem Verzicht auf strittige Pachtforderungen auf Indexierungen in den Jahren 2009, 2011 und 2013, welche im Vorjahr einen positiven Effekt von 0,6 Mio. € hatte.
Der Personalaufwand im Konzern ist im Vergleichszeitraum überproportional um 2,1 Mio. € auf 38,7 Mio. € (Vorjahr: 36,6 Mio. €) angestiegen. Der Materialaufwand hat sich im Vergleichszeitraum um 1,1 Mio. € auf insgesamt 11,4 Mio. € (Vorjahr: 10,3 Mio. €) erhöht.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um 5,0 Mio. € rückläufig (Vorjahr: 14,5 Mio. €). Dies liegt hauptsächlich an der erstmaligen Anwendung des IFRS16 im aktuellen Geschäftsjahr, nachdem alle Leasingverhältnisse als Eigentum dargestellt werden. So muss der Rückgang in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen zusammen mit den Veränderungen der Abschreibungen sowie Zinsaufwendungen betrachtet werden. Hier ergibt sich bei den Zinsaufwendungen ein Anstieg von 1,1 Mio. € auf 3,8 Mio. € und bei den Abschreibungen von 3,8 Mio. € auf 5,7 Mio. €.
Im Berichtszeitraum konnte der Maternus-Konzern ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Mietaufwendungen (EBITDAR) von 8,1 Mio. € nach 11,1 Mio. € im Vorjahr erzielen. Dies entspricht einer EBITDAR-Marge von 13,0 Prozent (Vorjahr: 18,0 Prozent).
Die Kennzahlen EBITDA (5,6 Mio. €, Vorjahr: 3,5 Mio. €) sowie EBIT (-0,1 Mio. €, Vorjahr: 1,6 Mio. €) sind aufgrund der Änderungen im Zusammenhang mit IFRS 16 nicht mit dem Vorjahr vergleichbar.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) hat sich im Vorjahresvergleich um 2,9 Mio. € reduziert, so dass der Maternus-Konzern im 1. Halbjahr 2019 einen Verlust von 3,8 Mio. € (Vorjahresverlust: 0,9 Mio. €) erwirtschaftet hat.
Die Auslastungsquote im Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen hat sich im Berichtszeitraum um 0,9 Prozentpunkte auf 82,9 Prozent (Vorjahr: 82,0 Prozent) erhöht. Dies ist auf eine um 125 Betten geringere Kapazität im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen. Die Belegung von 2.460 Betten ist im Jahresvergleich um 76 Betten zurückgegangen (Vorjahr: 2.536 Betten).
Der Segmentumsatz im ersten Halbjahr 2019 liegt mit 48,6 Mio. € (Vorjahr: 48,2 Mio. €) trotz einer geringeren Belegung leicht über dem Niveau des Vorjahreszeitraumes. Grund hierfür sind erfolgreich abgeschlossene Pflegesatzverhandlungen. Zur Stärkung der Erlösseite werden weiterhin strategische Verhandlungen der Pflegesätze vorbereitet.
Die sonstigen betrieblichen Erträge bewegen sich mit 2,4 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres.
Der Personalaufwand hat im Vergleichszeitraum um 1,8 Mio. € auf 28,9 Mio. € (Vorjahr: 27,1 Mio. €) zugelegt. Ursache hierfür waren eine weitere Erhöhung des Pflegemindestlohnes zum 1. Januar 2019, individuelle Gehaltserhöhungen sowie höhere Personalvorgaben im Rahmen der Neuverhandlungen der Pflegesätze.
Die Personalintensität hat sich im Berichtszeitraum um 3,0 Prozentpunkte auf 59,4 Prozent (Vorjahr: 56,4 Prozent) verschlechtert.
Der Materialaufwand hat sich im Vergleichszeitraum um 1,1 Mio. € auf insgesamt 7,8 Mio. € (Vorjahr: 6,7 Mio. €) erhöht. Ursächlich sind gestiegene Aufwendungen für Fremdpersonal. Vor allem an den Standorten Altenahr,
Baden-Baden, Leipzig Dresdner Hof, Wiesbaden und Mülheim konnten die geforderten Personalquoten nicht ohne den Einsatz von Fremdpersonal erfüllt werden.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (inkl. Miet-, Pacht- und Leasingaufwand) haben sich deutlich um 3,7 Mio. € auf insgesamt 7,6 Mio. € reduziert (Vorjahr: 11,3 Mio. €). Grund sind die ab dem 1. Januar 2019 angewendeten Bilanzierungsvorschriften des IFRS 16, wonach Pachtverträge als Finanzierungsleasing dargestellt werden müssen. Infolge dessen reduzieren sich die Aufwendungen für Miete, Pacht und Leasing im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Mio. € auf 2,4 Mio. € (Vorjahr: 6,6 Mio. €).
Im Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen wurde im Zeitraum Januar bis Juni 2019 ein EBITDAR von 9,2 Mio. € (Vorjahr: 12,1 Mio. €) erzielt, welches einer EBITDAR-Marge von 18,9 Prozent (Vorjahr: 25,1 Prozent) entspricht. Die Kennzahlen EBITDA (6,8 Mio. €, Vorjahr: 5,4 Mio. €) sowie EBIT (2,3 Mio. €, Vorjahr: 4,4 Mio. €) sind aufgrund der Änderungen im Zusammenhang mit IFRS 16 nicht mit dem Vorjahr vergleichbar. Das EBT, vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter im Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen, verringerte sich von 3,5 Mio. € im Vorjahr auf 0,1 Mio. € per 30. Juni 2019.
Im Segment Rehabilitation erreichte die Auslastung ein durchschnittliches Niveau von 78,9 Prozent (Vorjahr: 78,2 Prozent) inklusive Begleitpersonen. Die Anzahl der Patienten liegt mit durchschnittlich 583 Betten ebenfalls leicht über dem Niveau des Vorjahres: Die Belegung in der Maternus-Klinik Bad Oeynhausen hat sich im ersten Halbjahr 2019 um 7 Patienten auf durchschnittlich 430 Patienten erhöht. Die Belegung in der Bayerwald-Klinik in Cham ist um 5 Patienten auf durchschnittlich 153 Patienten im Vorjahresvergleich angestiegen.
Im ersten Halbjahr 2019 hat sich der Segmentumsatz leicht um 0,1 Mio. € bzw. 0,5 Prozent auf 13,9 Mio. € (Vorjahr: 13,8 Mio. €) gegenüber dem Vorjahr erhöht.
Der Zuwachs der Umsatzerlöse resultierte aus der Bayerwald-Klinik in Cham, deren Umsatz sich um 0,3 Mio. € auf 3,5 Mio. € (Vorjahr: 3,2 Mio. €) im Berichtszeitraum erhöht hat. Die Umsatzerlöse der Maternus-Klinik in Bad Oeynhausen verringerten sich trotz leicht höherer Belegung um 0,2 Mio. € auf 10,4 Mio. € (Vorjahr: 10,6 Mio. €). Maßgeblich war eine Verschiebung im Kundenmix, wonach im Vergleich zum Vorjahr Leistungen mit geringeren Abrechnungssätzen erbracht wurden.
Die sonstigen betrieblichen Erträge reduzierten sich um 0,4 Mio. € auf 0,2 Mio. € (Vorjahr: 0,6 Mio. €), was auf den Wegfall der Erträge aus dem Mietpatronat der Maternus AG gegenüber der Bayerwald-Klinik zurückzuführen ist.
Der Personalaufwand im Segment Rehabilitation hat sich um 0,4 Mio. € auf 9,5 Mio. € (Vorjahr: 9,1 Mio. €) im Vergleichszeitraum ausgeweitet. Die Personalintensität ist im Zeitraum Januar bis Juni 2019 auf 68,2 Prozent nach 66,0 Prozent im Vorjahr angestiegen.
Der Materialaufwand bewegt sich mit 3,5 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (inkl. Miet-, Pacht- und Leasingaufwand) haben sich deutlich um 1,1 Mio. € auf insgesamt 1,2 Mio. € reduziert (Vorjahr: 2,3 Mio. €). Grund sind die ab dem 1. Januar 2019 angewendeten Bilanzierungsvorschriften des IFRS 16, wonach Pachtverträge als Finanzierungsleasing dargestellt werden müssen. Infolge dessen nahmen die Aufwendungen für Miete, Pacht und Leasing im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Mio. € auf 0,1 Mio. € (Vorjahr: 0,9 Mio. €) ab.
Im Segment Rehabilitation wurde im Zeitraum Januar bis Juni 2019 ein ausgeglichenes EBITDAR (Vorjahr: 0,4 Mio. €) erzielt. Die Kennzahlen EBITDA (-0,1 Mio. €, Vorjahr: -0,5 Mio. €) sowie EBIT (-1,0 Mio. €, Vorjahr: -1,2 Mio. €) sind aufgrund der Änderungen im Zusammenhang mit IFRS 16 nicht mit dem Vorjahr vergleichbar. Das EBT, vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter im Segment Rehabilitation, erhöhte sich von -1,6 Mio. € im Vorjahr auf -1,4 Mio. € per 30. Juni 2019.
Sowohl die Maternus-Klinik in Bad Oeynhausen als auch die Bayerwald-Klinik in Cham konnten die Verluste zum 30. Juni 2019 im Vergleich zum Vorjahr zwar leicht um 0,1 Mio. € reduzieren, bleiben damit jedoch hinter den Erwartungen zurück.
Durch die Aktivierung einer Vielzahl von Leasingsachverhalten ist das Anlagevermögen im Konzern gegenüber dem 31. Dezember 2018 von 114,8 Mio. € auf 156,3 Mio. € angestiegen. Die Investitionen ohne Leasingaktivierungen betrugen 0,4 Mio. €. Die Anlagenintensität lag zum 30. Juni 2019 bei 93,0 Prozent nach 89,4 Prozent zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2018.
Das Umlaufvermögen ist zum Bilanzstichtag auf 11,8 Mio. € nach 13,1 Mio. € zum 31. Dezember 2018 im Konzern gesunken. Die Zahlungsmittel im Konzern haben um rund 0,1 Mio. € auf 2,0 Mio. € zum 30. Juni 2019 zugenommen. Die kurzfristigen Forderungen gegen verbundene Unternehmen haben sich zum Bilanzstichtag um 2,0 Mio. € auf 0,9 Mio. € reduziert. Daneben sind die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 0,4 Mio. € auf 5,9 Mio. € zum 30. Juni 2019 gestiegen.
Zum Bilanzstichtag sind die langfristigen Schulden korrespondierend zum Anlagevermögen im Konzern im Vergleich zum 31. Dezember 2018 um 40,0 Mio. € auf 139,6 Mio. € angestiegen.
Die kurzfristigen Schulden im Konzern haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2018 um 7,3 Mio. € auf 37,9 Mio. € zum 30. Juni 2019 erhöht.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen konnten im Vergleich zum 31. Dezember 2018 um 0,9 Mio. € auf 3,8 Mio. € zum Bilanzstichtag im Konzern abgebaut werden.
Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten sind im Vergleich zum 31. Dezember 2018 durch Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um 2,5 Mio. € auf 17,5 Mio. € angestiegen.
Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sind um 0,2 Mio. € auf 4,7 Mio. € zum Bilanzstichtag gesunken.
Sonstige kurzfristige Rückstellungen sind gegenüber dem Stichtag 31. Dezember 2018 um 0,3 Mio. € auf 2,5 Mio. € angestiegen.
Aufgrund der Einführung des neuen Leasingstandards ist der Cashflow aus laufender Tätigkeit um 4,4 Mio. € auf 7,6 Mio. € gestiegen und der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit um 4,0 Mio. € auf -7,0 Mio. € gesunken. Bei dem Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit gab es zudem eine positive Auswirkung aufgrund des Rückgangs der Forderungen gegen verbundene Unternehmen.
Der direkte Cashflow, welcher sich aus dem Konzernergebnis vor Steuern, vor Abschreibungen sowie vor zahlungsunwirksamen Aufwendungen und Erträgen herleitet, hat sich aufgrund des Konzernfehlbetrages per 30. Juni 2019 auf einen Cashflow von -3,1 Mio. € (Vorjahr: -0,1 Mio. €) verschlechtert.
Die Investitionen in Höhe von 0,4 Mio. € (Vorjahr: 0,6 Mio. €) betreffen überwiegend die Anschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung.
Im ersten Halbjahr 2019 beschäftigte die Maternus-Kliniken AG durchschnittlich 4 Vollzeitkräfte. Im gesamten Maternus-Konzern arbeiteten im Berichtszeitraum durchschnittlich 1.949 Vollzeitkräfte (Vorjahr: 1.937 Vollzeitkräfte).
Unverändert beträgt das Grundkapital der Gesellschaft 52.425.000 € und ist eingeteilt in 20.970.000 auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennwert (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von 2,50 € je Aktie.
Die Hauptversammlung am 21. Juli 2016 hat beschlossen den Vorstand zu ermächtigen, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 20. Juli 2021 um insgesamt bis zu 26.212.500 € durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von neuen nennbetragslosen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bareinlagen und / oder Sacheinlagen bzw. sonstigen Vermögensgegenständen zu erhöhen. Hierbei steht den Aktionären das gesetzliche Bezugsrecht zu.
Es sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten, die das im vorliegenden Zwischenabschluss vermittelte Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns beeinflussen und somit aus heutiger Sicht wesentliche Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf des Maternus-Konzerns haben könnten.
Gegenüber den im Geschäftsbericht 2018 dargestellten Chancen und Risiken haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.
Aufgrund der demographischen Entwicklung ist der Pflegemarkt weitestgehend unabhängig von den allgemeinen konjunkturellen Rahmenbedingungen. Die alternde Gesellschaft in Deutschland sorgt in den stationären und ambulanten Versorgungsbereichen für eine langfristig steigende Nachfrage nach Pflegeleistungen.
Zum 1. September 2019 tritt die Umsetzung der Landesheimbauverordnung (LHeimBauVO) Baden-Württemberg in Kraft. Ein wesentliches Element dieser Verordnung besteht in der Vorgabe, die Bewohner zukünftig in Einzelzimmern
zu versorgen. Die Frist zur Umsetzung läuft bis zum 31. August 2019. Ohne Ausnahmegenehmigung, die in der Regel nur befristet aus Sachgründen erteilt wird, haben alle Pflegeeinrichtungen in Baden-Württemberg einen verbindlichen Anteil von Einzelzimmern von 100 Prozent vorzuhalten.
Aus wirtschaftlichen Gründen wurde für die Einrichtung in Baden-Baden in Baden-Württemberg bereits ein entsprechender Antrag auf Ausnahmegenehmigung gestellt.
Derzeit geht der Vorstand nicht davon aus, dass im Rahmen der LHeimBauVO bauliche Veränderungen an den Einrichtungen vorzunehmen sind. Des Weiteren wird davon ausgegangen, dass es zu keinem Verlust von Bettenkapazitäten kommen wird.
Der Vorstand geht aktuell für das Geschäftsjahr 2019 nicht mehr davon aus, dass die im Geschäftsbericht 2018 abgegebene Prognose zu den Umsatzerlösen im Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen von 99 Mio. € gehalten werden kann. Aufgrund des Fachkräftemangels können teilweise ohne den Einsatz von Fremdpersonal nicht im erwarteten Maße neue Bewohner aufgenommen werden. Der Vorstand geht daher für das Segment von Umsatzerlösen im Jahr 2019 in Höhe von 95 bis 98 Mio. € aus.
Im Segment Rehabilitation ging der Vorstand bisher davon aus, im Geschäftsjahr 2019 die Belegung um 5 Prozent zu erhöhen und einen Umsatz von 29 Mio. € zu erwirtschaften. Aktuell geht der Vorstand im Segment Rehabilitation lediglich von einer Belegung auf dem Niveau des Vorjahres und einen Umsatz von 25 bis 28 Mio. € im Geschäftsjahr 2019 aus.
Ursprünglich prognostizierte der Vorstand, den Vorjahresverlust im Geschäftsjahr 2019 spürbar zu verringern. Insgesamt stellt der Vorstand fest, dass die Ziele für das Geschäftsjahr 2019 nicht mehr erreicht werden können. Erwartung des Vorstandes ist es, bei Konzernumsatzerlösen von 120 bis 126 Mio. € ein deutlich niedrigeres Konzernergebnis (EBITDAR) als im Vorjahr zu erwirtschaften.
Maternus-Kliniken Aktiengesellschaft Der Vorstand
Mario Ruano-Wohlers Vorstand
Berlin, im August 2019
Nach bestem Wissen versichere ich, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss der Maternus-Kliniken AG für das Halbjahr 2019 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Maternus-Kliniken Aktiengesellschaft Der Vorstand
Mario Ruano-Wohlers Vorstand
Berlin, im August 2019
| Konzernanhang | 21 |
|---|---|
| Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | 20 |
| Konzern-Segmentberichterstattung | 19 |
| Konzern-Kapitalflussrechnung | 18 |
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung | 17 |
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 16 |
| Konzern-Bilanz | 15 |
| AKTIVA | 30.06.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Langfristige Vermögenswerte | 156.337 | 114.835 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 13.307 | 13.310 |
| Sachanlagen | 98.315 | 101.103 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 422 | 422 |
| Nutzungsrechte | 44.293 | 0 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 11.775 | 13.070 |
| Vorratsvermögen | 504 | 507 |
| Vertragsvermögenswerte | 143 | 143 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 5.860 | 5.439 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 893 | 2.941 |
| Steuerforderungen | 232 | 168 |
| Sonstige Vermögenswerte | 2.187 | 1.979 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1.956 | 1.893 |
| Bilanzsumme | 168.112 | 127.905 |
| PASSIVA | 30.06.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Eigenkapital | -9.431 | -5.425 |
| Gezeichnetes Kapital | 51.939 | 51.939 |
| Kapitalrücklagen | 3.766 | 3.766 |
| Gewinnrücklagen | -65.136 | -61.130 |
| Langfristige Schulden | 139.635 | 102.672 |
| Den anderen Anteilseignern zuzurechnende Nettovermögenswerte | 2.832 | 2.876 |
| Finanzverbindlichkeiten | 134.735 | 97.728 |
| Passive Latente Steuern | 455 | 455 |
| Rückstellungen für Pensionen | 1.530 | 1.530 |
| Sonstige Rückstellungen | 83 | 83 |
| Kurzfristige Schulden | 37.908 | 30.658 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.766 | 4.634 |
| Finanzverbindlichkeiten | 17.529 | 15.060 |
| Kurzfristiger Teil von Langfristigen Finanzverbindlichkeiten | 8.299 | 2.748 |
| Vertragverbindlichkeiten | 1.113 | 1.013 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 4.662 | 4.882 |
| Sonstige Rückstellungen | 2.519 | 2.238 |
| Steuerrückstellungen | 20 | 83 |
| Bilanzsumme | 168.112 | 127.905 |
| 1. Halbjahr | 2. Quartal | |||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.- | 01.01.- | 01.04.- | 01.04.- | |
| 30.06.2019 | 30.06.2018 | 30.06.2019 | 30.06.2018 | |
| T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Umsatzerlöse | 62.443 | 61.909 | 31.538 | 30.967 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 2.673 | 3.016 | 1.619 | 1.223 |
| Gesamtleistung | 65.116 | 64.925 | 33.157 | 32.190 |
| Materialaufwand | -11.357 | -10.271 | -5.552 | -5.216 |
| Personalaufwand | -38.658 | -36.626 | -19.571 | -18.415 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -9.457 | -14.483 | -4.753 | -7.220 |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | 5.644 | 3.545 | 3.281 | 1.339 |
| Planmäßige Abschreibungen | -5.719 | -1.905 | -2.824 | -951 |
| Außerplanmäßige Abschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | -75 | 1.640 | 457 | 389 |
| Zinserträge | 15 | 20 | 0 | 12 |
| Zinsaufwendungen | -3.787 | -2.607 | -1.701 | -1.305 |
| Ergebnisanteil anderer Gesellschafter | 45 | 51 | 3 | 14 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | -3.802 | -896 | -1.241 | -891 |
| Ertragsteuern | -204 | -54 | -102 | -23 |
| Ergebnis nach Steuern | -4.006 | -950 | -1.343 | -914 |
| Konzernüberschuss / -fehlbetrag (-) | -4.006 | -950 | -1.343 | -914 |
| Anteil der Aktionäre der Maternus AG | -4.006 | -950 | -1.343 | -914 |
| Verlustvortrag | -66.417 | -64.843 | -69.080 | -64.879 |
| Erwerb vom Nettovermögen anderer Anteilseigner | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Bilanzverlust | -70.423 | -65.793 | -70.423 | -914 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (€/ Aktie) | -0,19 | -0,05 | -0,06 | -0,05 |
| 1. Halbjahr | 2. Quartal | |||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.- | 01.01.- | 01.04.- | 01.04.- | |
| 30.06.2019 | 30.06.2018 | 30.06.2019 | 30.06.2018 | |
| T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Konzernüberschuss/ -fehlbetrag | -4.006 | -950 | -1.342 | -914 |
| Marktbewertung derivativer Finanzinstrumente | ||||
| (Cashflow Hedges) | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Steuern auf ergebnisneutral im Eigenkapital erfasste | ||||
| Aufwendungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamtergebnis | -4.006 | -950 | -1.342 | -914 |
| 01.01.-30.06.2019 T€ |
01.01.-30.06.2018 T€ |
|
|---|---|---|
| Konzernjahresergebnis vor Steuern | -3.803 | -896 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 5.718 | 1.905 |
| Zunahme/ Abnahme der langfristigen Rückstellungen | 0 | 0 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/ Erträge | -5.051 | -1.089 |
| Cashflow | -3.135 | -79 |
| Zunahme/ Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
-42.992 | 933 |
| Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 0 | 19 |
| Zunahme/ Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen | 275 | 204 |
| Zunahme/ Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
53.608 | 2.096 |
| Gezahlte Steuern | -203 | -54 |
| Erhaltene Steuern | 0 | 0 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 7.552 | 3.118 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -381 | -570 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Immaterielle Anlagevermögen | -68 | -9 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 0 | 8 |
| Einzahlungen und Auszahlungen aus dem Erwerb und dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten |
0 | 0 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -449 | -571 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten | 0 | 0 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten | -930 | -820 |
| Gezahlte Zinsen und sonstige Finanzierungskosten | -3.647 | -2.101 |
| Erhaltene Zinsen | 15 | 20 |
| Auszahlung aus Finanzierungsleasing | -2.478 | -196 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -7.040 | -3.097 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | 63 | -549 |
| Konzernkreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | 0 | 0 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 1.893 | 5.771 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 1.956 | 5.222 |
| davon verfügbarer Finanzmittelfonds | 1.956 | 5.222 |
| Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende des Geschäftsjahres | ||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1.956 | 5.223 |
| Jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten | 0 | -1 |
| Finanzmittelfonds | 1.956 | 5.222 |
| Seniorenwohn- u. | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Konzern-Segmentberichterstattung | T€ | Rehabilitation Pflegeeinrichtungen | Maternus AG | Überleitungen | Gesamt |
| 01.01.2019 bis 30.06.2019 | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Umsatzerlöse von Fremden | 13.815 | 48.628 | 0 | 0 | 62.443 |
| Vorjahr | (13.756) | (48.153) | (0) | (0) | (61.909) |
| Umsatzerlöse mit anderen Segmenten | 78 | 0 | 81 | -159 | 0 |
| Vorjahr | (69) | (0) | (79) | (-148) | (0) |
| Umsatzerlöse gesamt | 13.893 | 48.628 | 81 | -159 | 62.443 |
| Vorjahr | (13.825) | (48.153) | (79) | (-148) | (61.909) |
| Personalaufwand | 9.470 | 28.890 | 298 | 0 | 38.658 |
| Vorjahr | (9.123) | (27.141) | (363) | (0) | (36.626) |
| Materialaufwand | 3.541 | 7.783 | 33 | 0 | 11.357 |
| Vorjahr | (3.457) | (6.684) | (119) | (10) | (10.271) |
| EBITDAR | 5 | 9.197 | -1.100 | 0 | 8.102 |
| Vorjahr | (430) | (12.089) | (-1.378) | (0) | (11.141) |
| Miet- und Leasingaufwendungen | 0 | 61 | 2.398 | 0 | 2.459 |
| Vorjahr | (32) | (914) | (6.650) | (0) | (7.596) |
| EBITDA | -56 | 6.799 | -1.100 | 0 | 5.643 |
| Vorjahr | (-484) | (5.439) | (-1.409) | (0) | (3.545) |
| Segmentergebnis (EBIT) | -1.012 | 2.266 | -1.157 | -171 | -75 |
| Vorjahr | (-1.193) | (4.466) | (-1.462) | (-171) | (1.640) |
| Segmentvermögen | 36.457 | 159.562 | 110.728 | -138.637 | 168.111 |
| Vorjahr | (31.193) | (90.279) | (118.694) | (-134.621) | (105.544) |
| Segmentschulden | 34.340 | 163.140 | 56.654 | -76.593 | 177.542 |
| Vorjahr | (27.174) | (91.407) | (65.651) | (-73.920) | (110.313) |
| Abschreibungen | 956 | 4.533 | 58 | 171 | 5.718 |
| Vorjahr | (708) | (973) | (52) | (171) | (1.905) |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 5 | 404 | 82 | -477 | 15 |
| Vorjahr | (0) | (408) | (109) | (-496) | (20) |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 416 | 2.603 | 1.245 | -477 | 3.787 |
| Vorjahr | (374) | (1.396) | (1.333) | (-496) | (2.607) |
| Ertragsteuern | 0 | 75 | 128 | 0 | 203 |
| Vorjahr | (0) | (54) | (0) | (0) | (55) |
| Anzahl Vollzeitkräfte (Ø) | 410 | 1.536 | 4 | n.a. | 1.949 |
| Vorjahr | (415) | (1.516) | (6) | n.a. | (1.937) |
| Auslastung(Ø) | 78,9% | 82,9% | n.a. | n.a. | 82,1% |
| Vorjahr | (78,2%) | (82,0%) | n.a. | n.a. | (81,3%) |
Vorjahreswerte in Klammern
| Gezeichnetes Kaptial T€ |
Kapitalrücklage T€ |
Gewinnrücklagen T€ |
Konzern Eigenkapital T€ |
|
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2018/ | ||||
| 01.01.2019 | 51.939 | 3.766 | -61.130 | -9.431 |
| (Vorjahr) | (51.939) | (3.766) | (-59.524) | (-3.819) |
| Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag (-) vor Ergebnisanteil |
||||
| anderer Gesellschafter | 0 | 0 | -4.210 | -4.210 |
| (Vorjahr) | (0) | (0) | (-1.001) | (-1.001) |
| Ergebnisanteil anderer Gesellschafter am |
||||
| Konzernjahresfehlbetrag | 0 | 0 | 204 | 204 |
| (Vorjahr) | (0) | (0) | (51) | (51) |
| Konzernjahresfehlbetrag nach Ergebnisanteil anderer |
||||
| Gesellschafter | 0 | 0 | -4.006 | -4.006 |
| (Vorjahr) | (0) | (0) | (-950) | (-950) |
| 30.06.2019 (Vorjahr) |
51.939 (51.939) |
3.766 (3.766) |
-65.136 (-60.474) |
-9.431 (-4.769) |
Geschäftsvorfälle zwischen dem Unternehmen und seinen Tochterunternehmen, die nahestehende Personen sind, wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden in dieser Anhangsangabe nicht erläutert.
Die nahestehenden Personen der Maternus-Gruppe umfassen die Mitglieder des Vorstandes und Aufsichtsrates der Maternus-Kliniken Aktiengesellschaft sowie deren nahen Familienangehörige.
Zum 30. Juni 2019 valutiert das Darlehen der Maternus-Kliniken Aktiengesellschaft unverändert mit 17,3 Mio. €. Daneben bestehen weitere Darlehensverbindlichkeiten in Höhe von 4,4 Mio. €. Der Zinsaufwand betrug im Zwischenabschluss 2019 0,5 Mio. €.
Zum 30. Juni 2019 weist die Maternus-Kliniken Aktiengesellschaft gegenüber der Cura Kurkliniken Seniorenwohn- und Pflegeheime GmbH Verbindlichkeiten aus dem Cash-Management in Höhe von 4.675 T€ aus.
Zum 30. Juni 2019 weist die Maternus-Gruppe gegenüber der Cura Seniorenwohn- und Pflegeheime Dienstleistungs GmbH, eine Schwestergesellschaft der Maternus, Forderungen in Höhe von 165 T€ sowie Verbindlichkeiten in Höhe von 336 T€ aus. Im Berichtszeitraum wurden der Cura Seniorenwohn- und Pflegeheime Dienstleistungs GmbH 23 T€ in Rechnung gestellt und in Höhe von 41 T€ wurde die Maternus-Gruppe durch die Cura Seniorenwohn- und Pflegeheime Dienstleistungs GmbH belastet.
Die Cura 22. Seniorencentrum GmbH vermietet das Grundstück und Gebäude der Einrichtung Pflegezentrum Maximilianstift GmbH an die Pflegezentrum Maximilianstift GmbH. Im Berichtszeitraum wurden aus dem Mietvertrag 155 T€ an Miete in Rechnung gestellt.
Die ZVG Bayerwald-Klinik Liegenschafts GmbH vermietet das Grundstück und Gebäude der Bayerwald Klinik GmbH & Co. KG, Cham. Im Berichtszeitraum wurden aus dem Pachtvertrag 300 T€ an Miete in Rechnung gestellt.
Die Cura Energie GmbH übernimmt die Energieversorgung der Maternus-Gruppe. Im Berichtszeitraum wurden aus Versorgungsverträgen 2.239 T€ in Rechnung gestellt. Zum 30. Juni 2019 weist die Maternus-Gruppe gegenüber der Cura Energie GmbH Verbindlichkeiten in Höhe von 941 T€ aus.
Im vorliegenden Halbjahresbericht werden die gleichen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Berechnungsmethoden wie im Konzern-Abschluss der Maternus-Kliniken AG zum 31. Dezember 2018 angewendet. Hierbei kommen alle bis zum 30. Juni 2019 verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) bzw. seiner Gremien zur Anwendung. Eine vorzeitige Anwendung noch nicht in Kraft getretener IFRS oder deren Interpretationen wurde nicht vorgenommen.
In der Berichtsperiode ergaben sich keine Änderungen des Konsolidierungskreises durch den Erwerb oder die Veräußerung von Tochtergesellschaften.
Maternus-Kliniken AG Französische Straße 53–55 10117 Berlin Deutschland Telefon: +49 30 65 79 80-0 Telefax: +49 30 65 79 80-500 E-Mail: [email protected] www.maternus.de
UBJ. GmbH Haus der Wirtschaft Kapstadtring 10 22297 Hamburg Deutschland Telefon: +49 40 6378-5410 Telefax: +49 40 6378-5423 E-Mail: [email protected] www.ubj.de
www.betriebsart.de
Als digitale Version stehen der vorliegende Konzern-Finanzbericht zum 30. Juni 2019 sowie Geschäftsberichte und weitere Berichte der Maternus-Kliniken AG jeweils im Internet unter www.maternus.de zur Verfügung.
Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Erfahrungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstandes sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Zu diesen Risikofaktoren gehören insbesondere die im Risiko- und Prognosenbericht auf den Seiten 12 bis 13 genannten Faktoren. Wir übernehmen keine Verpflichtung, die in diesem Bericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.
Maternus-Kliniken AG Französische Straße 53-55 10117 Berlin
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.