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Datron AG

Interim / Quarterly Report Aug 29, 2019

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Interim / Quarterly Report

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DATRON 50 JAHRE LEIDENSCHAFT FÜR TECHNOLOGIE Konzernhalbjahresabschluss I 01.01.2019 – 30.06.2019

SEHR GEEHRTE AKTIONÄRINNEN UND AKTIONÄRE,

SEHR GEEHRTE

GESCHÄFTSPARTNER,

die erste Hälfte unseres 50. Jubiläumsjahres liegt hinter uns und wir freuen uns, Ihnen die Ergebnisse des 1. Konzernhalbjahres 2019 zu berichten.

Der DATRON Konzern bewegte sich im ersten Halbjahr 2019 ergebnisseitig im Plankorridor und verbuchte einen Auftragseingang in Höhe von TEUR 26.556, was einem Zuwachs von 8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.

Die DATRON AG und ihre verbundenen Unternehmen erreichten gemeinsam einen Umsatz in Höhe von TEUR 26.533, der um 1 % leicht unter dem Vorjahreswert lag. Der DATRON Konzern erlangte im ersten Halbjahr 2019 ein EBIT von TEUR 1.871, was einer EBIT-Marge von 7,0 % entspricht. Der Jahresüberschuss beträgt rund TEUR 1.268 und resultiert in einem Ergebnis je DATRON Aktie von EUR 0,32.

Wir konnten das erste Halbjahr 2019 nach Plan abschließen und sind unter Berücksichtigung der allgemeinen Marktentwicklung mit dem Geschäftsergebnis der ersten Geschäftsjahreshälfte 2019 zufrieden. Aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Umstände mussten wir aber unsere Erwartungen für das 2. Geschäftshalbjahr anpassen und haben dies am 12. August 2019 entsprechend bekannt gegeben. Wir sind sensibilisiert und haben unseren Fokus in der Marktbearbeitung auf die EMO in Hannover und die im Umfeld der Messe möglichen Aktivitäten gesetzt.

Dort stehen die neue Hochleistungsfräsmaschine DATRON MXCube, Live-Beispiele für Automationslösungen, die neusten Features der Maschinensteuerung "DATRON next", Highlights des DATRON Werkzeug-Portfolios und neue Maschinen-Monitoring-Ansätze im Zentrum der Kundenansprache.

Es grüßt Sie herzlich,

Ihr Vorstand der DATRON AG

Dr. Arne Brüsch Michael Daniel Thomas Frank (Vorsitzender)

INHALT

Zwischenkonzernlagebericht der DATRON AG zum 30.06.2019

12 Konzernbilanz zum 30.06.2019

Konzern-Kapitalflussrechnung zum 30.06.2019

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 01.01.2019–30.06.2019

16 Konzern-Anhang zum 30.06.2019

Eigenkapitalveränderungsrechnung vom 01.01.2019–30.06.2019

DATRON AG, Mühltal ZWISCHENLAGEBERICHT DER DATRON AG ZUM 30.06.2019

I Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell der DATRON-Unternehmensgruppe

Die DATRON AG – Gruppe mit Hauptsitz in Mühltal-Traisa hat sich auf die Entwicklung und Produktion von High-Speed CNC-Fräsmaschinen, Dentalfräsmaschinen, Dosiermaschinen, Werkzeugen für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung, gerätespezifischer Software und After Sales Dienstleistungen wie Schulungen, Service, Zubehör- und Ersatzteilverkauf spezialisiert. Die Produkte zeichnen sich durch einen hohen Innovationsgrad und die fokussierte Ausrichtung am Kundennutzen aus. Knapp ein Viertel der Mitarbeiter sind in Bereichen rund um die Technologie aktiv. Damit kann das Unternehmen rasch auf neue Markttrends und zukunftsorientierte Bearbeitungsansätze reagieren.

Maschinensysteme von DATRON bieten soliden und langlebigen Maschinenbau mit innovativem Zubehör. Jeder Anwendungsbereich stellt die Bearbeitung vor eigene Herausforderungen. Hierbei gibt DATRON die Antwort in Form von kundenspezifischen Lösungen für individuelle Anforderungen. Ob Aluminium, Kunststoffe, CFK, etc. – mit hochtourigen Präzisionsspindeln erreichen DATRON CNC-Fräsmaschinen gerade im Zusammenspiel mit kleineren Werkzeugen hervorragende Ergebnisse. DATRON Dosiersysteme sind speziell für industrielle Kleb-, Dicht- oder EMV-Anwendungen entwickelt worden und überzeugen durch ihre hohe Leistungsfähigkeit und Volumenkonstanz. Anwendungs- und Technologieberatung, After Sales Dienstleistungen und die DATRON Steuerungssoftware runden unser Unternehmensportfolio ab.

Die DATRON Gruppe beschäftigt 280 Mitarbeiter in Deutschland (DATRON AG und DATRON Tool Technology GmbH), in Frankreich (DATRON France SAS) in Österreich (DATRON Austria GmbH) und seit 2019 in der Slowakei und Tschechien (DATRON-Technology s.r.o.). Die Tochterunternehmen in Frankreich, Österreich und Slowakei unterhalten eigenständige Vertriebs- und Servicestrukturen.

Die Unternehmen der DATRON Gruppe vermarkten und verkaufen DATRON Industrie-Produkte weltweit über Direktvertriebswege und Handelspartner überwiegend an produzierende Betriebe, die Aluminium-, Komposit- und Kunststoff-Bauteile u.a. für die Elektroindustrie, die Automobilbranche, den Werkzeug- und Formenbau fertigen. Insbesondere mit ihren High-Speed Fräswerkzeugen gilt die DATRON Gruppe als verlässlicher Partner auch für Kunden in der Dentalwelt. Zu den Nischenprodukten gehören Dosieranlagen für Klebe- und Dichtanwendungen und Dentalfräsmaschinen für hochpräzise komplexe Indikationen wie Abutments für Implantate.

Das Unternehmen DATRON AG ist seit Gründung 1969 im mehrheitlichen Familienbesitz und hat sich in den vergangenen 50 Jahren vom kleinen Auftragsentwickler von Elektronik-Komponenten zu einem namhaften mittelständischen Spezialmaschinenbauer entwickelt.

Jüngst, im Januar 2019 erfolgte die mehrheitliche Übernahme der Vertriebsgesellschaft DATRON-Technology s.r.o. in der Slowakei, nebst einer 100% Tochtergesellschaft in Tschechien. Die DATRON-Technology s.r.o. fokussiert sich seit 2004 auf den Vertrieb von DATRON Produkten. Dem DATRON Konzern ermöglicht diese Übernahme eine noch gezieltere Marktansprache der Regionen Slowakei und Tschechien.

Die Zukunft der DATRON Gruppe beruht auf dem Know-how und der anhaltenden Innovationskraft der Mitarbeiter. Ein hohes Maß an Kundenzufriedenheit motiviert das DATRON Team dabei jeden Tag aufs Neue.

50 Jahre DATRON – 50 Jahre Innovationskraft, Teamgeist und der unbändige Wille, Komplexes für eine dauerhaft prozesssichere Produktivität zu vereinfachen. DATRON – 50 Jahre Leidenschaft für Technologie!

2. Forschung und Entwicklung

Ein Schwerpunkt im Bereich Forschung und Entwicklung lag auf der Vorbereitung für eine Automatisierung der neuen MXCube. Konkret wurde hierbei das automatische Be- und Entladen der Maschine mit Roh- und Fertigteilen adressiert.

Die Automationsaktivitäten der DATRON gehen allerdings deutlich über die MXCube hinaus. Auch die Maschinensysteme M8Cube und MLCube können nun durch die Integration einer Seitenhubtür bestückt werden, sodass mit der Maschine ein mannloser Betrieb über die Nacht und über das Wochenende ermöglicht wird. Um die Fräsmaschinen bequem in einen Automationsverbund integrieren zu können, wurde die next-Software um eine Automationsschnittstelle erweitert. Für spezielle Automatisierungen kooperiert DATRON mit einem renommierten Partner, der auf jahrzehntelange Erfahrungen zurückblicken kann.

Im letzten Halbjahr wurde ebenso die DATRON neo Series 2 realisiert. Diese zeichnet sich durch einen schnelleren Ablauf der Simulation dank einer höheren Leistungsfähigkeit des Rechners aus. Zudem wurde die Maschine mit einem genaueren 3D-Taster ausgerüstet. Neben der Durchflussüberwachung des Kühlsystems und der Möglichkeit einer Füllstandskontrolle ist auch die Überwachung des anliegenden Vakuums an der Vakuumspannplatte umsetzbar.

Neben der Maschinenentwicklung beschäftigt sich der Bereich Forschung und Entwicklung mit zahlreichen Zubehörprojekten, deren Ergebnisse auf der Maschinenbaumesse EMO in Hannover im September 2019 überzeugen werden. Die Anfragen im Bereich des Sondermaschinenbaus sind so groß, dass zusätzliche Ressourcen für die Anzahl der Projekte bereitgestellt werden mussten.

Die Softwareentwicklung hat im vergangenen Halbjahr die next-Steuerung maßgeblich ausgebaut. Zu nennen sind hier vor allem neue Funktionen zum Gravieren von Schriften, in der Schwesternwerkzeugverwaltung und beim Mehrfachausführen, sowie erweiterte Messgeometrien im Kamera-Feature.

Ein weiteres Schutzrechteanmeldung wurde im ersten Halbjahr 2019 angemeldet. Neben den noch laufenden Forschungsprojekten mit universitären und industriellen Partnern "CFK-Strukturen in Werkzeugmaschinen" und "IntAKom" sind dieses Jahr die Projekte "SMARTRON" (Entwicklung einer Leichtbau-Motorspindel) und "Smarte Aufspannkontrolle" (Unterstützung des Bedieners bzgl. Spannmittel und Werkstückspannung) gestartet, von denen das Unternehmen einen weiteren deutlichen Innovationsschritt erwartet.

II Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen

Unter der Überschrift "Auftragseingang in der Werkzeugmaschinenindustrie stark abgekühlt – Investitionszurückhaltung auf breiter Front" veröffentlichte der Branchenverband VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.) am 13. August 2019 Zahlen für das erste Halbjahr 2019. Im ersten Halbjahr 2019 sank der Auftragseingang gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 21 Prozent. Das Inland notierte hierbei mit 19 Prozent im Minus, das Ausland mit 21 Prozent.

Gegenüber dem Branchenverband konnte sich der DATRON Konzern im abgelaufenen ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2019 im Hinblick auf den Auftragseingang sehr deutlich positiv abheben. Insgesamt verzeichnete der DATRON Konzern ein Wachstum im Auftragseingang (inkl. Effekten aus der Erstkonsolidierung der DATRON-Technology s.r.o.) von rund 8% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das Inlandsgeschäft zeigte hierbei ein Minus von 5 Prozent. Im Ausland konnte jedoch ein überproportional starkes Wachstum verzeichnet werden. Auf Umsatzebene entwickelte sich der DATRON Konzern (ebenfalls inkl. Effekten aus der Erstkonsolidierung der DATRON-Technology s.r.o.) gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert im ersten Halbjahr 2019 mit minus 1% leicht rückläufig.

Der Fokusmarkt rund um die Aluminium-Zerspanung ist dank der Maschinen-Effizienz der DATRON High-Speed Fräsmaschinen mit kleinem Footprint bei vergleichsweise großem Arbeitsbereich, hoher Leistung und niedrigem Energieverbrauch ohne unmittelbare Konkurrenz. Hiermit grenzt sich das Unternehmen von Mitbewerbern wie Hermle und DMG Mori, die große Bearbeitungszentren anbieten, eindeutig ab. Technische Mehrwerte wie die Minimalmengenkühlschmierung mit Ethanol statt Schwallkühlung, sehr hohe Drehzahlen und der Einsatz kleiner Werkzeuge geben DATRON mit diesem Gesamtpaket einen eindeutigen Wettbewerbsvorteil.

Die modulare Bauweise der DATRON Maschinen ermöglicht die Konfiguration für individuelle Kundenanforderungen. Durch ihre innovative Leichtbauweise in Kombination mit optimierten Bearbeitungsprozessen sind die Systeme von DATRON energieeffizienter und dadurch wirtschaftlicher als vergleichbare Maschinen bei gleicher Leistung.

2. Geschäftsverlauf der DATRON-Unternehmensgruppe

Zu den richtungsweisenden, international bedeutenden Fachveranstaltungen gehörten für DATRON im 1. Halbjahr 2019 die INTEC in Leipzig und die Moulding Expo in Stuttgart. Dort präsentierte DATRON erfolgreich die CNC-Fräsmaschinen DATRON neo und DATRON M8Cube live unter Span sowie die revolutionäre DATRON next Maschinensteuerung. Auf der diesjährigen IDS in Köln überzeugte DATRON mit den bewährten und ultrakompakten DATRON D5 und C5 Bearbeitungszentren.

Mit der DATRON MXCube hat DATRON das Produktportfolio auch nach oben hin abgerundet und stellt sich der Konkurrenz der High-Performance Mitbewerber im Markt für mannarme, automatisierbare Produktionslösungen. Rund 170 Besucher erlebten beim DATRON Tech Day am 24. Januar 2019 zahlreiche Technologie-Highlights, darunter die Vorstellung der brandneuen High-Speed Fräsmaschine DATRON MXCube für anspruchsvolle industrielle Anwendungen und jüngst mit dem Red Dot Design Award für innovatives Produktdesign ausgezeichnet. Die Fachteilnehmer aus dem In- und Ausland nutzten die Gelegenheit, sich an diesem Tag vor Ort von der Leistungsfähigkeit und Vielfalt der Bearbeitungsmöglichkeiten des DATRON Produktportfolios zu überzeugen.

Bei der Anzahl der im 1. Halbjahr 2019 verkauften Maschinen bewegt DATRON sich nur knapp hinter den Vorjahreswerten. Der Schwerpunkt der im ersten Halbjahr 2019 verkauften 160 Maschinen lag im Bereich der industriellen CNC-Fräsmaschinen mit rund 70 Maschinen der kompakten "neo" Fräsmaschine und ca. 70 Maschinen der Baureihe "M8/MLCube".

Der Geschäftsbereich Werkzeuge liegt im ersten Halbjahr 2019 auf Vorjahresniveau. Dentalwerkzeuge bilden innerhalb dieses Bereiches weiterhin einen wichtigen Einzelmarkt.

Die Wachstumsraten aus dem Bereich After Sales Service und Sonstige liegen zum 1. Halbjahr 2019 bei rund 6%. Die steigende Anzahl von DATRON Maschinensystemen im Feld bildet die Basis für dieses Wachstum.

In der nachfolgenden Tabelle werden die einzelnen Geschäftsbereiche inklusive des Vorjahreswertes und der prozentualen Veränderung im Hinblick auf Umsatz und Auftragseingang dargestellt.

Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden ab 2019 die beiden Geschäftsbereiche Dental-CAM Fräs-/Schleifmaschinen sowie DATRON Dosiersysteme mit dem Bereich CNC-Fräsmaschinen in dem Bereich der DATRON Maschinensysteme zusammengefasst.

Umsatz (inTEUR) Auftragseingang (inTEUR)
2019
(1.HJ)
2018
(1.HJ)
in % 2019
(1.HJ)
2018
(1.HJ)
in %
DATRON Maschinensysteme 16.525 16.975 -3% 16.652 14.971 11%
CNC/Dental Fräswerkzeuge 5.434 5.600 -3% 5.486 5.503 0%
After Sales Service und Sonstige 4.625 4.365 6% 4.418 4.098 8%
Gesamt 26.584 26.940 -1% 26.556 24.572 8%

Im Umsatzbereich "Service und Sonstige" sind in dieser Darstellung auch die sonstigen Erlöse gem. BilRUG i.H.v. TEUR 335 inkludiert. Bei den Auftragseingängen werden diese sonstigen Erlöse jedoch nicht erfasst. Das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz betrug (bereinigt um diesen BilRUG-Effekt) in den ersten 6 Monaten des Geschäftsjahres 2019 demnach 1,01 (Vorjahreswert 0,92).

Im 1. Halbjahr 2019 konnte die DATRON Gruppe vor allem im Ausland absolut als auch prozentual zulegen. Die regionale Herkunft des Umsatzes bzw. Auftragseingangs im Berichtszeitraum (Vergleich zum 1. Halbjahr des Vorjahres in Klammern) zeigte folgendes Bild:

2019 (2018) Deutschland EU USA/Kanada Sonstige
Umsatz 50% (55%) 30% (28%) 9% (8%) 11% (9%)
Auftragseingang 47% (54%) 31% (30%) 8% (8%) 14% (8%)

Sowohl auf Ebene des Umsatzes als auch des Auftragseingangs musste der DATRON Konzern im Inland rückläufige Zahlen verzeichnen. Innerhalb der EU kamen Wachstumsimpulse beim Auftragseingang aus der Region BeNeLux und Frankreich. Eine schwächere Entwicklung ergab sich schwerpunktmäßig und erwartungsgemäß im Vereinigten Königreich. Einen erfreulichen Auftragseingangszuwachs hat die Region Asien verzeichnen können (welche in der oben aufgeführten Tabelle in der Region "Sonstige" enthalten ist). Die Kennzahlen in den USA bewegten sich insgesamt auf Vorjahresniveau. Die USA ist neben Deutschland weiterhin zweitwichtigster Einzelmarkt für die DATRON.

Das Geschäftsjahr 2019 markiert einen Meilenstein in der Unternehmensgeschichte der DATRON AG. Das Unternehmen, das 1969 mit der Aufgabenstellung gegründet wurde, für andere Firmen Auftragsentwicklungsleistungen und die Produktion von Elektronik-Komponenten zu übernehmen, hat sich im gesunden Mittelstand bereits ein halbes Jahrhundert lang erfolgreich bewährt und gilt mittlerweile über weltweite Branchengrenzen hinweg als ernstzunehmender Player im Maschinenbau- und Fräswerkzeug-Bereich. 50 Jahre Leidenschaft für Technologie (50 Years of Passion for Technology) ist daher der Wahlspruch für die Jubiläumsphase, die im ersten Geschäftshalbjahr von zahlreichen internen und externen Kundenveranstaltungen geprägt war. Dabei flankierten der Tech Day im Januar und der DATRON Festtag Ende Juni die diversen technologiefokussierten Events, die nicht nur im Stammhaus in Mühltal-Traisa sondern auch in den dezentralen Technologiezentren in Isernhagen bei Hannover und in Ulm veranstaltet und sowohl zur Leistungsschau als auch zur Vermittlung praxisrelevanter Workshop-Inhalte genutzt wurden. Insbesondere die offizielle Markteinführung der DATRON MXCube Hochleistungsfräsmaschine, die speziell für anspruchsvolle industrielle Anwendungen konzipiert wurde, eröffnet der DATRON AG die Möglichkeit, sich in neuen bisher weitgehend unberührten Marktsegmenten zu platzieren. Spezielle Automationslösungen, die in Kooperation mit langjährig erfahrenen Spezialisten in der Roboter-Applikation geschaffen wurden, standen ebenfalls als Highlights auf dem Präsentationsprogramm.

Parallel zu den Firmenjubiläumsveranstaltungen zeigte die Gesellschaft ihr breites Produktspektrum auf nationalen und internationalen Fachveranstaltungen. Zu den wichtigsten Messen im ersten Geschäftshalbjahr gehörten dabei die Intec in Leipzig, die Industrie in Lyon, die Kuteno in Norddeutschland, die Metalloobrabotka in Moskau und die Prodex in Basel.

Auch in Zeiten zunehmender Digitalisierung bleibt das unmittelbare Messegeschäft einer der Hauptaspekte im Marketingmix der DATRON AG. Aufgrund wachsender Anforderungen insbesondere seitens des EU-Datenschutzes muss die Gesellschaft immer mehr Aufwände betreiben, um Zielgruppen gerichtete und qualifizierte Leads generieren zu können.

Der zunehmende Professionalisierungsgrad der DATRON Marketing-Aktivitäten unterstreicht die feste Größe des Unternehmens als Maschinenbauer insbesondere im deutschsprachigen Raum. Die Anstrengungen in den vergangenen Jahren führten u.a. dazu, dass DATRON auf dem internationalen Parkett mehr und mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht. Zu den Hauptausstellungsplätzen im zweiten Geschäftshalbjahr gehört u.a. die EMO in Hannover, auf der die DATRON AG sich mit dem Themenkomplex "Smarte Technologien made by DATRON" positionieren wird. Praxisrelevantes Maschinen- und Werkzeug-Monitoring, neue Features der bedienerfreundlichen DATRON next Steuerung, Automationsoptionen und anwenderspezifische Neuigkeiten aus dem unternehmenseigenen Produktbereich der Fräswerkzeuge gehören zu den Kernthemen des Messeauftritts Mitte September. Weitere Messe Hotspots weltweit sind u.a. die Aluminium in Schanghai, die Westec in Long Beach, die MSV in Brünn, die Productronica in München und die MetalMadrid in Spanien.

Der DATRON Marketing-Fokus liegt seit dem letzten Geschäftsjahr ebenfalls auf der Erarbeitung und Nutzung neuer Potenziale in bisher ungenutzten beziehungsweise weniger beleuchteten digitalen Kundenarenen. Dafür arbeitet das hausinterne Team auch im aktuellen Geschäftsjahr 2019 an neuen Konzepten, die zukünftig u.a. auch in den sozialen Medien und anderen weltweiten Portalen Anwendung finden wird. Insbesondere das vernetzte Arbeiten mit den internationalen Vertriebsteams mittels CRM-Anbindung und spezifischen Ansätzen zur Marketing-Automation sind wichtige Aspekte der aktuellen Marktbearbeitungs-Agenda.

3. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

a) Ertragslage

Die Umsatzerlöse reduzierten sich insgesamt um TEUR 357 (- 1%), wobei sich die Erlöse in Deutschland, der EU und dem europäischen Ausland um TEUR 1.213 reduzierten, bei gleichzeitig höheren sonstigen Auslandserlösen von TEUR 856, welches sich aus mehreren Einzelabweichungen auf Landesebene ergeben hat. Bei den CNC-Fräsmaschinen reduzierten sich die Umsatzerlöse um TEUR 913 (- 6%). Die Erlöse bei den Dental-CAM Fräs-/Schleifmaschinen und Dosiersystemen erhöhten sich um TEUR 464 (+ 36%) und bei den Fräswerkzeugen und After Sales Service Erlösen um TEUR 92. Die Umsatzerlöse beinhalten einen durch die Beteiligung an der Datron-Technology s.r.o. hinzugewonnenen externe Umsatz von TEUR 389.

Die Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen betrugen TEUR 1.578.

Die Gesamtleistung reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 529 (- 2%).

Die sonstigen betrieblichen Erlöse erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 53 (+ 72%). Diese beinhalten im Wesentlichen höhere Erlöse aus der Auflösung von Rückstellungen (+ TEUR 49) und aus sonstigen Erlösen (+ TEUR 4).

Bezogen auf die Umsatzerlöse lag die um die Bestandsveränderungen bereinigte Materialquote bei rund 40,9% (Vorjahr 42,2%). Der Rückgang der Materialquote zum Vorjahr ist im Wesentlichen durch eine Umsatzverschiebung auf margenstärkere Produkte begründet.

Der Personalaufwand reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 118 (- 1%), hauptsächlich bedingt durch geringere Aufwendungen in Zusammenhang mit Personalabgängen des Vorjahres (VJ TEUR 365) sowie durch höhere Aufwendungen durch neu eingestellte Mitarbeiter und den Ganzjahresansatz der im Vorjahr unterjährig eingestellten Mitarbeiter. Die Anzahl der fest angestellten Mitarbeiter betrug am 30.6.2019 insgesamt 280, davon bei der DATRON AG 262 (inklusive Vorstände und Auszubildende), bei der DATRON Austria GmbH 3, bei der DATRON France SAS 6, bei der DATRON Tool Technology GmbH 3 und bei der Datron-Technology s.r.o 6. In Relation zu den Umsatzerlösen betrug die Personalquote rund 34%, im Vorjahr 34%.

Die Aufwendungen für Abschreibungen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 198 (+ 49%), im Wesentlichen durch die Abschreibungen auf den neuen Maschinenpark der Datron Tool Technology GmbH (TEUR 106). Die Aufwendungen beinhalten die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, auf Sachanlagen und die Sofortabschreibungen auf geringwertige Wirtschaftsgüter.

Der Bereich der sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhte sich um TEUR 659 (+ 18%). Dies ist im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg bei den Raumkosten (TEUR 63) aufgrund der Anmietung neuer Flächen im zweiten Halbjahr 2018, den Versicherungen und Beiträgen (TEUR 37), den Fahrzeugkosten (TEUR 68), den Werbe- und Reisekosten (TEUR 230), dies hauptsächlich durch höhere Messekosten für die beiden Leitmessen IDS und EMO, den EDV-Kosten (TEUR 270), dies bedingt durch Aufwendungen im Rahmen des teilweisen Umstiegs der IT-Anlagen in ein externes Rechenzentrum und den sonstigen verschiedenen Aufwendungen (TEUR 131). Geringere Aufwendungen gab es bei den Rechts- und Beratungskosten und Fremdleistungen (TEUR 104) und den Kosten für die Warenabgabe (TEUR 36). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen bei rund 16% der Umsatzerlöse (VJ 14%).

Insgesamt kann der DATRON-Konzern für den Berichtszeitraum ein Ergebnis nach Steuern von TEUR 1.273 und einen Jahresüberschuss von TEUR 1.268 ausweisen.

b) Vermögens- und Finanzlage

Das Anlagevermögen erhöhte sich im Bereich der Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenstände um TEUR 774 (+ 20%), im Wesentlichen bedingt durch Investitionen in die Bauten auf fremden Grundstücken (TEUR 32), in Technische Anlagen und Maschinen (TEUR 653), dies waren überwiegend Investitionen in den Maschinenpark der DATRON Tool Technology GmbH, in Kraftfahrzeuge (TEUR 257), in EDV Software und Lizenzen (TEUR 173) und sonstiger Betriebs- und Geschäftsausstattung (+ TEUR 267) sowie durch die Reduzierung aufgrund der planmäßigen Abschreibung (TEUR 608).

Die Investitionsquote (Investitionen in Sachanlagen / Sachanlagen) betrug 28%. Die Abschreibungsquote (Abschreibungen auf Sachanlagen und geringwertige Wirtschaftsgüter / Sachanlagen) betrug 14%.

Die Finanzanlagen reduzierten sich um TEUR 98 (- 29%), bedingt durch den Rückgang bei den sonstigen Ausleihungen.

Das Umlaufvermögen erhöhte sich um TEUR 1.074 (+ 4%), resultierend aus der Reduzierung der liquiden Mittel - TEUR 2.021 (- 19%), bei gleichzeitigem Anstieg des Vorratsvermögens (+ TEUR 1.676), sowie der Erhöhung bei den geleisteten und erhaltenen Anzahlungen (TEUR 229). Weiterhin erhöhten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 907 (+ 13%) sowie die Sonstigen Vermögensgegenstände um TEUR 283 (+ 69%).

Die Rechnungsabgrenzungsposten reduzierten sich um TEUR 159 (- 51%).

Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung reduzierte sich um TEUR 72 (-9%), bedingt durch die Erhöhung der im Unterschiedsbetrag saldierten pauschalen Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen bei gleichzeitiger Reduzierung der rückgedeckten Finanzanlagen.

Der Kapitalbedarf der Konzernunternehmen ist überwiegend eigenfinanziert. Die bestehenden Bankverbindlichkeiten (TEUR 1.005) resultieren im Wesentlichen bei der Datron Tool Technology GmbH aufgrund der Anschubinvestitionen in den Maschinenpark.

Die Rückstellungen reduzierten sich bei den Steuerrückstellungen um TEUR 446 (- 46%) und erhöhten sich um TEUR 120 (+5% ) bei den sonstigen Rückstellungen. Die wesentlichen Rückstellungen betrafen Personal und Steuern sowie Gewährleistungsverbindlichkeiten.

Die Verbindlichkeiten erhöhten sich um TEUR 1.248 (+ 47%). Dies beinhaltet den Anstieg bei Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 707) bei gleichzeitigem Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (TEUR 404), dies aufgrund der Anschubfinanzierung des Maschinenparks der DATRON Tool Technology GmbH, sowie einem Anstieg bei den sonstigen Verbindlichkeiten um TEUR 118.

Insgesamt erhöhte sich die Bilanzsumme um +TEUR 1.519 (+ 4%) auf TEUR 36.830.

Die Investitionen des Geschäftsjahres betrafen im Wesentlichen Ersatzinvestitionen und die Anschubinvestitionen in die Datron Tool Technology GmbH. Unsere Finanzpolitik und die Liquiditätssituation sind darauf ausgerichtet, alle Verpflichtungen stets termingerecht und gegebenenfalls unter Skontoabzug zu erfüllen.

4. Prognosebericht sowie Chancen und Risiken

"Deutlicher Auftragsrückgang - Produktion dreht ebenfalls ins Minus" – mit dieser Überschrift gab der Branchenverband VDW in Zusammenarbeit mit dem Institut Oxford Economics die revidierten Erwartungen für das aktuelle Geschäftsjahr am 8. August 2019 bekannt. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich im Vergleich zum Frühjahr 2019 deutlich verschlechtert. Hinzu kommt der angesichts der stark diskutierten Umwelt- und Weltklimaveränderungen an Dynamik zunehmende Strukturwandel der Automobilindustrie in Richtung Elektromobilität. Die Verunsicherung wirkt sich auf die Investitionsbereitschaft aus. Insgesamt wird mit einem sehr deutlichen Minus von 17% beim Auftragseingang als auch mit einem Minus beim Umsatz von rund 2% für das Gesamtjahr 2019 gerechnet.

Für die DATRON Gruppe ergeben sich auch für das zweite Halbjahr Jahr 2019 unterschiedliche Chancen und Risiken, die den unternehmerischen Erfolg beeinflussen können. Branchenspezifische und unternehmensstrategische Chancen ergeben sich für unsere Gruppe aus dem vorhandenen Spektrum von technologisch und qualitativ führenden Produkten. Durch ein systematisches Chancen- und Risikomanagement wird die Auswirkung von eintretenden Risiken früh erkannt und entsprechend durch Gegenmaßnahmen eingedämmt. Chancen, wie zum Beispiel gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Chancen, werden ebenso z.B. durch entsprechende Marketinganalysen identifiziert und anschließend fokussiert.

Analog der Entwicklung des letzten Geschäftsjahres sieht die DATRON Gruppe auch 2019 weiterhin noch die Chance, das prognostizierte Branchenwachstum zu übertreffen. Marktchancen bestehen vor allem in dem wichtigsten und größten Geschäftsbereich der industriellen CNC Fräsmaschinen, im Geschäftsbereich After-Sales und Sonstige als auch in dem Bereich der CNC/Dental Fräswerkzeuge.

Im Bereich der CNC-Fräsmaschinen wird diese Wachstumserwartung durch die zunehmende Marktakzeptanz der (r)evolutionären Maschinensteuerung DATRON "next" als auch durch die 2019 in Deutschland beginnende Markeinführung der High-Performance CNC-Fräsmaschine MXCube genährt. Mit der Markteinführung dieses Maschinensystems unterstreicht die DATRON die Ambitionen, das Thema Industrie 4.0 als auch Automatisierung aktiv weiter anzutreiben.

Der weiterhin wachsende Maschinenkundenstamm bildet die Basis der Wachstumschancen im After-Sales-Bereich als auch für den Bereich der CNC/Dental Fräswerkzeuge.

Insgesamt rechnet die DATRON Gruppe mit steigenden Aufwänden im laufenden Geschäftsjahr, einerseits bedingt durch die allgemeine Preissteigerung als auch durch das angestrebte Unternehmenswachstum der Gruppe. Die allgemeine Preis- und Inflationsentwicklung hat zur Folge, dass sich die Einkaufskonditionen bzw. -preise der Vorprodukte in Summe erhöhen, bestehende Mietverhältnisse werden teilweise automatisch gem. der Inflationsentwicklung erhöht. Bei der größten Aufwandsposition (Personalaufwand) lehnt sich die Gesellschaft meist an die tarifliche Anpassung der IGMetall an, so dass im Jahr 2019 mit einer Steigerung des Grundgehaltes der Beschäftigten in Deutschland von rund 2% auszugehen ist. Das angestrebte Unternehmenswachstum der DATRON Gruppe erfordert zudem zusätzliche Personalaufwendungen als auch entsprechende Investitionen (u.a. Hard- und Software, Miet- und Produktionsfläche).

Regionale Wachstumschancen ergeben sich vor allem in der Ausweitung der internationalen Geschäftsaktivitäten. Im 2. Halbjahr 2019 sieht die DATRON Gruppe den Schwerpunkt in der Ausweitung der Aktivitäten in Europa als auch Asien.

Die Einschätzung von potentiellen Risiken hat sich gegenüber der Einschätzung aus dem Lagebericht des letzten Jahres teilweise deutlich verändert und verschlechtert. Die wirtschaftliche Überhitzung und der dadurch auch mitbedingte Fachkräftemangel sowie mögliche Lieferzeitverlängerungen von Vorlieferanten haben sich unter Risikogesichtspunkten zwar verbessert, aber Themen wie Cyberattacken, politische Unsicherheiten, Einfuhrzölle USA sind Risiken, die sich in den letzten Wochen und Monaten deutlich vergrößert haben. Hinzu kommt eine Verschärfung des Handelskonfliktes zwischen den USA und China. All dies sind Risiken, die den Geschäftsverlauf der DATRON Gruppe negativ beeinflussen können. Der Weggang von Fachkräften und die möglicherweise erwachsende Problematik einer Nichtbesetzung wären risikobehaftet. Eine zunehmende Digitalisierung legt auch die wirtschaftliche Abhängigkeit von IT-Systemen, Software und digitalen Prozessen offen: Stromausfälle und gezielte Cyberattacken können im schlimmsten Fall den gesamten Geschäftsbetrieb der DATRON AG lahmlegen. Nicht auszuschließen sind potentielle Staats- und Regierungskrisen. Negative globale Impulse können unter anderem aus der weiterhin eher impulsartig erscheinenden Wirtschaftspolitik der USA unter der Ära Trump als auch durch Auflösungstendenzen der europäischen Wirtschaftszone erwachsen. Auch wenn ein Auseinanderbrechen der EU derzeit als unwahrscheinlich gilt und eine auf Einfuhrzölle fokussierte protektionistische Wirtschaftspolitik der USA wenig sinnvoll erscheint, stehen diese Gefahren im Raum und können negative bis unabsehbare Folgen für die globale Wirtschaft haben. Der zwischen den USA und China bestehende Handelskonflikt, die aktuelle Schuldensituation neben politischen Unsicherheiten in Italien als auch der der wahrscheinlicher gewordene, ungeordnete EU-Austritt Großbritanniens zeigen zudem sehr aktuelle Risikoschwerpunkte auf. Potentielle DATRON Zielmärkte können sich als Folge verkleinern oder im schlimmsten Fall vollständig schließen und so die unternehmerischen Aussichten der DATRON AG zum Teil deutlich verschlechtern.

Auch wenn für DATRON die Chancen gegenüber den aufgezeigten und allen anderen unternehmerischen Risiken für das zweite Halbjahr 2019 überwiegen, so musste die DATRON Gruppe die ursprünglichen Erwartungen für die zweite Geschäftsjahreshälfte 2019 und somit auch für das Gesamtgeschäftsjahr 2019 am 13. August 2019 reduzieren. Diese Entwicklung ist maßgeblich auf Verschiebungen und Verzögerungen von Aufträgen vor allem aus dem Inland als auch aus den USA zurück zu führen.

Für das Gesamtjahr 2019 erwartet die DATRON Gruppe nunmehr einen Umsatz von EUR 55Mio., wobei sich die Umsatzspanne zwischen EUR 54Mio. und EUR 56Mio. bewegt. Hierbei erwartet die DATRON einen Konzern-EBIT von EUR 4,5Mio., wobei sich die Konzern-EBIT-Spanne zwischen EUR 4Mio. und EUR 5Mio. bewegt. Für das 3. Quartal 2019 erwartet der Konzern einen Auftragseingang in einer Spanne zwischen EUR 13,8Mio. bis EUR 15,5Mio., einen Umsatz in einer Spanne zwischen EUR 11,9Mio. und EUR 13,4Mio., sowie ein EBIT von EUR 0,3 Mio. bis EUR 1,0 Mio zu erreichen.

5a. Risikoberichterstattung

Der unternehmensweiten Risikobegrenzung (IKS) misst die DATRON Gruppe einen hohen Stellenwert bei. Das Risikomanagement der DATRON Gruppe hat das Ziel, potentielle Risiken sehr frühzeitig zu identifizieren, zu klassifizieren und systematisch zu erkennen, um durch geeignete Maßnahmen drohenden Schaden für das Unternehmen abzuwenden und eine Bestandsgefährdung auszuschließen. Das Risikomanagement soll jederzeit sicherstellen, dass finanzielle Risiken, Rechtskonformitäts- und Sicherheitsrisiken auf einem für das Unternehmen tragbaren Niveau gehalten werden. Zur Überwachung und Steuerung der relevanten Risiken wird ein wöchentliches Risikomanagementsystem mit einer aussagekräftigen Analyse der wichtigsten Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanz genutzt. Abweichungen und Besonderheiten werden dadurch zeitnah festgestellt und unterstützen den Vorstand dabei, Geschäftsrisiken frühzeitig zu erkennen und wirksame Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.

Operative Risiken, die in den Bereichen Einkauf, Produktion, Service, Logistik und F&E möglicherweise entstehen können, werden durch Kontrollmechanismen des Qualitätsmanagementsystems (QM) der DATRON AG frühzeitig erkannt und offengelegt, so dass ein rasches Handeln und Gegensteuern ermöglicht wird. Das QM-System sichert zudem einen gleichbleibenden Standard des Workflows. Die gleichbleibende Qualität der Produkte und des Service der DATRON AG wird dadurch sichergestellt.

Darüber hinaus räumt die DATRON Gruppe dem Forderungsmanagement und der Planung der Liquiden Mittel höchste Priorität ein. Die regelmäßige Forderungsbestands- und Forderungsstrukturanalyse sind die Basis für die sehr geringen Forderungsausfälle. Währungsrisiken bestehen grundsätzlich nicht, da die Geschäfte der DATRON Gruppe weltweit in Euro fakturiert werden. Die Planung und Überwachung der Liquiden Mittel erfolgt wöchentlich mit rollierenden 3-Monats-Forecasts.

Die DATRON Gruppe wird sich auch in Zukunft auf die permanente Optimierung des Risikomanagements konzentrieren.

5b. Preisänderungs-, Ausfall- und Lieferrisiken

Preisänderungsrisiken, denen teils auch nur bedingt begegnet werden kann, bestehen sowohl im Einkauf als auch im Verkauf. Allerdings werden absehbare Lieferkontingente und Produkte teilweise durch längerfristige Einkaufsvereinbarungen abgesichert. Die DATRON AG überprüft regelmäßig zudem die Bonität der A-Lieferanten und vergrößert die Zuliefererbasis, um dem Anspruch nach jederzeitiger Lieferfähigkeit sowie dem Qualitätsstandard der DATRON AG gerecht zu werden. Systemseitig wurde der Beschaffungsprozess durch eine Engpassbetrachtung optimiert.

Mühltal, 28. August 2019

gez. Dr. rer.pol. Arne Brüsch gez. Michael Daniel Vorstandsvorsitzender (CEO) (CFO)

gez. Thomas Frank (CSO)

DATRON AG, Mühltal

KONZERNBILANZ ZUM 30. JUNI 2019

AKTIVA 30.06.2019 31.12.2018
Euro Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 381.288,95
381.288,95
296.016,90
296.016,90
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten ein
schließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
1.072.276,28 1.122.348,69
2. Technische Anlagen und Maschinen 1.423.467,57 879.500,98
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.829.738,83 1.634.965,17
4.325.482,68 3.636.814,84
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 242.105,86 242.105,86
4. Sonstige Ausleihungen 2.414,39 100.000,00
244.520,25 342.105,86
4.951.291,88 4.274.937,60
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 4.991.401,46 4.893.021,42
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 4.641.541,11 3.613.277,60
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 4.217.012,87 3.667.629,03
4. Geleistete Anzahlungen 206.686,71 332.447,35
5. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen -215.651,45 -569.957,38
13.840.990,70 11.936.418,02
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7.959.666,34 7.052.382,38
2. Sonstige Vermögensgegenstände 693.655,95 411.467,85
8.653.322,29 7.463.850,23
III.Kassenbestand, Bundesbankguthaben,
Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 8.465.348,47 10.486.197,67
30.959.661,46 29.886.465,92
C. Rechnungsabgrenzungsposten 72.678,97 231.772,04
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung
E. Aktive latente Steuern
766.454,30
80.000,00
838.035,58
80.000,00
36.830.086,61 35.311.211,14
PASSIVA 30.06.2019 31.12.2018
A. Eigenkapital Euro Euro
I.
Gezeichnetes Kapital
Eigene Anteile
Eingefordertes Kapital
4.000.000,00
-6.980,00
3.993.020,00
4.000.000,00
-14.500,00
3.985.500,00
II. Kapitalrücklage 9.410.044,82 9.406.739,78
III.Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 238.119,24 237.455,36
2. Rücklage für eigene Anteile -75.805,58 -157.476,54
3. Andere Gewinnrücklagen 15.297.446,44
15.459.760,10
12.197.446,44
12.277.425,26
IV. Nicht beherrschende Anteile 10.590,86 -10.803,52
V. Verlustvortrag 0,00 0,00
VI.Konzernbilanzgewinn 780.731,49
29.654.147,27
3.398.093,34
29.056.954,86
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 518.883,61 965.302,41
2. Sonstige Rückstellungen 2.747.728,50
3.266.612,11
2.627.841,31
3.593.143,72
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
- davon mit einer Restlaufzeit
bis zu einem Jahr: € 239.448 (VJ: T€ 163) 1.003.526,35 600.000,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
- davon mit einer Restlaufzeit
bis zu einem Jahr:
€ 1.750.971 (VJ: T€ 1.048) 1.750.971,15 1.047.912,68
3. Sonstige Verbindlichkeiten
- davon mit einer Restlaufzeit
bis zu einem Jahr:
€ 1.088.856 (VJ: T€ 899)
- davon aus Steuern: € 132.600 (VJ: T€ 443) 1.140.331,73 998.701,88
D. Rechnungsabgrenzungsposten 3.894.829,23
14.498,00
2.646.614,56
14.498,00
51.476 €

36.830.086,61 35.311.211,14

DATRON AG, Mühltal

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG (NACH DRS21) VOM 01.01.–30.06.2019

TEUR
Jahresüberschuss 1.284
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 608
- Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -9
+ Zuführung zu Rückstellungen 482
- Auflösung von Rückstellungen -53
- Cashwirksamer Verbrauch der Rückstellungen -266
- Zunahme der Vorräte -1.190
- Abnahme erhaltene Anzahlungen auf Vorräte -355
+ Abnahme geleistete Anzahlungen auf Bestellungen 125
- Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -907
- Zunahme der Sonstigen Vermögensgegenstände -283
+ Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 703
+ Abnahme anderer Aktiva die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 259
+ Zugang anderer Passiva die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 70
- Zinserträge -54
+ Ertragssteueraufwand 607
- Ertragssteuerzahlungen -1.046
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit -75
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 27
- Auszahlungen für erstellte Demomaschinen des Vorratsvermögens -486
- Auszahlungen für Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens -173
- Auszahlungen für Investitionen in den Fuhrpark -274
- Auszahlungen für Investitionen in Gebäude -32
- Auszahlungen für Investitionen in Technische Anlagen und Maschinen -653
- Auszahlungen für sonstige Gegenstände des Sachanlagevermögens -267
+ Erhaltene Zinsen 57
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -1.801
- Auszahlungen an Aktionäre -799
+ Einzahlungen aus dem Verkauf von eigenen Anteilen 92
+ Einzahlungen aus der Gewährung von Darlehen von Kreditinstituten 458
- Auszahlung für die Rückzahlung von Darlehen von Kreditinstituten -55
+ Einzahlungen aus sonstigen Ausleihungen 98
- Gezahlte Zinsen -1
+ Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen 60
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -145
Summe der Cashflows -2.021
+ Finanzmittelfonds am 01.01.2019 10.486
Finanzmittelfonds am 30.06.2019 8.465

DATRON AG, Mühltal

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

VOM 01.01.–30.06.2019

vom 01.01.2019– vom 01.01.2018–
30.06.2019 30.06.2018
Euro Euro
1. Umsatzerlöse 26.583.744,00 26.940.370,34
2. Bestandsveränderung an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 710.746,48 882.926,49
3. Sonstige betriebliche Erträge 127.324,83 75.720,49
4. Materialaufwand 11.596.226,97 12.258.073,95
5. Personalaufwand 9.025.020,24 9.142.587,41
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände 607.563,97 409.204,46
des Anlagevermögens und Sachanlagen
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.321.645,38 3.662.877,08
EBIT 1.871.358,75 2.426.274,42
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 57.511,75 36.915,58
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 48.906,45 17.272,06
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 607.106,48 749.378,17
11. Ergebnis nach Steuern 1.272.857,57 1.696.539,77
12. Sonstige Steuern 5.132,69 6.969,36
13. Jahresüberschuss 1.267.724,88 1.689.570,41
14. Gewinn- /Verlustvortrag aus dem Vorjahr 7.183,81 -403.411,78
15. Bilanzgewinn 1.274.908,69 1.286.158,63
16. Nicht beherrschende Anteile 19.756,32 1.331,46

DATRON AG, Mühltal KONZERN-ANHANG ZUM 30.06.2019

DATRON AG Sitz: In den Gänsäckern 5 64367 Mühltal

Registergericht Darmstadt HRB 86874

Konsolidierungsgrundsätze

Allgemeine Grundsätze

Gemäß § 297 HGB, § 18 AktG legt die Gesellschaft den folgenden Anhang vor:

  • Konzernstichtag ist nach § 299 Abs. 1 HGB der Stichtag des Jahresabschlusses der Muttergesellschaft. Grundlage für die Konsolidierung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen bilden die zum 30.06.2019 nach einheitlichen Grundsätzen aufgestellten Abschlüsse dieser Unternehmen.
  • Für die Erstellung des Konzernabschlusses sind die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend, wobei die Bewertung dem Grundsatz der "Einheitlichen Bewertung" nach § 308 HGB folgt.
  • Die Konsolidierung erfolgt unter Beachtung der Vorschriften der §§ 290 bis 315 a HGB.
  • Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach § 301 HGB.
  • Sämtliche Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den vollkonsolidierten Unternehmen sind gemäß § 303 Abs. 1 HGB gegenseitig aufgerechnet.
  • Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung wird nach §305 Abs. 1 HGB vorgenommen.
  • Die Konzernabschluss wird nach den Vorschriften der §§ 298 ff HGB aufgestellt.
  • Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurden in Übereinstimmung mit den §§ 242 bis 256 und 264 bis 286 HGB sowie 150 ff. AktG aufgestellt.
  • Die Gewinn- und Verlustrechnung folgt dem gemäß § 275 Abs. 2 HGB vorgesehenen Gesamtkostenverfahren und § 158 AktG.
  • Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 01.01.2017.
  • Die Vorjahreswerte der Bilanz beziehen sich immer auf den Jahresabschluss zum 31.12.2018
  • Die Vorjahreswerte der GUV beziehen sich immer auf den Vergleichszeitraum vom 01.01. bis zum 30.06.2018
  • Die im Jahresabschluss zum 31.12.2018 testierten Werte der Rückdeckungsansprüche bei den sonstigen Finanzanlagen sowie der Pensionsrückstellungen wurden vorgetragen und zum 30.06.2019 nicht neu bewertet.

Konsolidierungskreis

Die in diesen Konzernabschluss neben der Muttergesellschaft auf Grundlage der Vollkonsolidierung einbezogenen Unternehmen sind in nachfolgender Aufstellung aufgeführt:

Name der Gesellschaft Sitz Stammkapital Anteil in%
DATRON France SAS Primavera Park,
Promery
54 Allee Primavera
74370 Pringy
Frankreich
€ 37.000,00 100%
DATRON Austria GmbH Dorf 149
8972 Ramsau Dachstein
Österreich
€ 35.000,00 60%
DATRONTool Technology GmbH Am Raupenstein 12
64678 Lindenfels
Deutschland
€ 100.000,00 80%
DATRON-Technology s.r.o.
(seit 01.01.2019)
A. Hlinku 2
96212 Detva
Slowakei
€ 10.000,00 80%

Zusätzlich hielt die Gesellschaft am Jahresabschlussstichtag 31.12.2018 noch 100% der Anteile der DATRON Dental GmbH in Liquidation. Aufgrund der untergeordneten Bedeutung der Gesellschaft wurde auf die Einbeziehung in den Konzernabschluss gem. § 296 Abs. 2 HGB verzichtet. Die Gesellschaft wurde im Januar 2019 aus dem Handelsregister gelöscht.

A. AKTIVSEITE DER BILANZ

    1. Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und die Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen, bewertet. Es wurde hauptsächlich die lineare Abschreibungsmethode angewendet. Die geringwertigen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden im Geschäftsjahr einzeln erfasst und in voller Höhe abgeschrieben. Fremdkapitalzinsen wurden nicht aktiviert.
    1. Die Wertpapiere des Anlagevermögens sind mit den Anschaffungskosten ausgewiesen.
    1. Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu den Herstellkosten. Die Herstellungskosten enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten die angemessenen und notwendigen Fertigungs- und Materialgemeinkosten. Auf länger lagernde Bestände werden sachgerechte Abwertungen vorgenommen, die Vorräte unterliegen der verlustfreien Bewertung. Fremdkapitalzinsen werden nicht berücksichtigt. Die Bewertung steht im Einklang mit § 255 Abs.2. HGB.
    1. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind ausgehend vom Nennwert unter Beachtung eines eventuellen Ausfallrisikos bewertet worden.
    1. Die übrigen Forderungen und Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennwert bewertet worden.
    1. Die sonstigen Vermögensgegenstände belaufen sich auf T€ 694 (VJ T€ 411).
    1. Alle Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr mit Ausnahme von Kautionsforderungen in Höhe von T€ 48.
    1. Der Bestand an liquiden Mitteln wurde zum Nominalwert angesetzt.
    1. Die Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten vorausbezahlte, das neue Geschäftsjahr betreffende Aufwendungen.

B. PASSIVSEITE DER BILANZ

    1. Das gezeichnete Kapital des Mutterunternehmens i.H. v. €4.000.000,00 ist zum Nennbetrag bilanziert. Es besteht aus 4.000.000 Stückaktien zum Nennwert von je einem Euro.
    1. Der Vorstand des Mutterunternehmens ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital bis zum 05. Juni 2020 durch Ausgabe neuer Stammaktien in Form von Stückaktien gegen Bar und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu €2.000.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2015).
    1. Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des zu erwartenden Erfüllungsbetrages. Die Rückstellungen mit einer Laufzeit größer 1 Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten Zinssatz der Deutschen Bundesbank abgezinst. Die Rückstellungen gliedern sich wie folgt:
30.06.2019 31.12.2018
TEUR TEUR
Steuerrückstellungen 519 965
Garantieleistungen 586 585
Urlaubsansprüche 295 295
Berufsgenossenschaft 84 93
Abschlussprüfung und Steuerberatung 31 70
noch nicht berechnete Lieferungen 63 138
Personalverpflichtungen 1.388 1.107
Sonstige Rückstellungen 301 340
3.267 3.593
    1. Für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte mit Ausnahme der Dienstleistungsrechnungen. Die Bankverbindlichkeiten sind durch Sicherungsübereignungen der entsprechend finanzierten maschinellen Anlagen besichert.
    1. Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.
    1. Die Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:
  • Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus langfristigen Mietverträgen für die genutzten Immobilien (T€ 1.053 p.a.) aus KFZ-Leasingverträgen (T€ 48) und aus sonstigen Leasingverpflichtungen für Büro- und Geschäftsausstattung (T€ 137). Es bestehen keine nichtbilanziellen Verbindlichkeiten für Altersversorgung oder gegenüber verbundenen oder assoziierten Unternehmen.

C. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

    1. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt (§ 275(1) HGB).
    1. Die Umsatzerlöse wurden gemäß den Vorschriften des BilRUG (§277 Abs. 1 HGB) ermittelt.

Die Umsatzaufteilung nach Tätigkeitsbereichen stellt sich wie folgt dar:

01.01.-
30.06.2019
01.01.-
30.06.2018
TEUR TEUR
Maschinensysteme und Zubehör 16.525 16.974
Fräswerkzeuge 5.434 5.600
After Sales Service und Sonstige 4.289 4.051
Sonstige Erlöse gem. BilRUG 335 315
Nettoumsatzerlöse 26.584 26.940

Die regionale Verteilung der Umsatzerlöse (ohne sonstige Erlöse BilRUG) war wie folgt:

01.01.-30.06.2019 01.01.-30.06.2018
TEUR TEUR
Deutschland 12.985 14.480
Europäische Union 8.066 7.405
Europäisches Ausland inkl. Russland 1.727 1.917
USA/Kanada 2.431 2.065
Asien 349 323
Sonstige 691 436
Nettoumsatzerlöse 26.249 26.626
    1. Der Personalaufwand betrug für Löhne und Gehälter T€7.550 (VJ T€ 7.754) und für soziale Aufwendungen T€ 1.475 (VJ T€ 1.388).
    1. Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf T€ 127 (VJ T€ 1.596). Hierin enthalten sind sonstige Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen (T€ 53) aus Zuschüssen aus Förderprojekten (T€ 61) und sonstige verschiedene Erträge (T€ 13).
  • Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

01.01.-30.06.2019 01.01.-30.06.2018
TEUR TEUR
Raumkosten 881 818
Versicherungen, Beiträge und Abgaben 235 198
Reparaturen und Instandhaltung 76 86
Fahrzeugkosten 257 189
Werbe- und Reisekosten 808 578
Kosten der Warenabgabe 614 646
EDV Kosten 597 327
Büro- und Kommunikationskosten 87 77
Fremdleistungen 243 321
Rechts- und Beratungskosten 138 164
Sonstige Aufwendungen 386 259
4.322 3.663

Die Fremdleistungen betrafen überwiegend Aufwendung für Zeitarbeitnehmer und für externe Entwicklungsleistungen. Die Sonstigen Aufwendungen betrafen Aufwendungen für Werkzeuge und Kleingeräte (T€ 51), für Wertberichtigungen (T€ 34), für Fortbildungen (T€ 36) für gezahlte Zuschüsse (T€ 91) sowie sonstige verschiedene Aufwendungen (T€ 174).

F. SONSTIGE ANGABEN

  1. Als Mitglieder der Unternehmensorgane waren im Berichtszeitraum 2018 berufen:

  2. Dr. rer. pol. Arne Brüsch. Herr Dr. Brüsch ist Vorstandsvorsitzender der DATRON AG und Präsident der DATRON France SAS und im Vorstand verantwortlich für den Bereich Personal.

  3. Dipl.-Kfm. (FH) Michael Daniel. Herr Daniel ist stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DATRON AG und Geschäftsführer bei der DATRON Austria GmbH und der DATRON Tool Technology GmbH und im Vorstand verantwortlich für die Bereiche Finanzen, Verwaltung und Investor Relations.
  4. Thomas Frank. Herr Frank ist Vorstand der DATRON AG für die Bereiche Vertrieb und Marketing.
  5. Thorsten Müller. Herr Müller ist Vorstand der DATRON AG für die Bereiche Technik, Service und Produktion. Herr Müller verstarb am 22. August 2019.

    1. Der Aufsichtsrat der DATRON AG bestand zum Stichtag 30.06.2019:
  6. Dr. Thomas Milde. Herr Dr. Milde ist Vorsitzender des Aufsichtsrats und Rechtsanwalt und Notar, wohnhaft in Griesheim.
  7. Manfred Krieg. Herr Krieg ist stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats und Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, wohnhaft in Mühltal.
  8. Achim Kopp. Herr Kopp ist Geschäftsführer, wohnhaft in Lindenfels.
  9. Prof. Dr.-Ing. Eberhard Abele. Herr Prof. Abele ist Leiter des Instituts für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen der TU Darmstadt, wohnhaft in Bühl.
    1. Die durchschnittliche Zahl der Konzernmitarbeiter betrug 2019 ohne Berücksichtigung der Vorstände und Auszubildenden (23) insgesamt 258 und verteilte sich wie folgt auf die Unternehmensbereiche:
2019 2018
Vertrieb und Marketing 68 64
Finanzen und Verwaltung 47 41
Technik und Produktion 143 140
Gesamt 258 245

Mühltal, den 28.08.2019

Dr. rer.pol. Arne Brüsch Michael Daniel Vorstandsvorsitzender (CEO) (CFO)

Thomas Frank (CSO)

DATRON AG, Mühltal

KONZERN-EIGENKAPITALSPIEGEL

VOM 01.01.–30.06.2019

Eigenkapital des Mutterunternehmens Nicht beherrschende Anteile eigenkapital
Konzern-
Gezeichnetes Nettokapital Rücklagen Konzern- Summe Auf nicht
Gezeichnetes
Kapital
eigene
Anteile
Summe gesetzliche
Rücklage
für eigene
Rücklage
Anteile
Gewinnrück-
andere
lagen
rücklage
Kapital-
Summe bilanzgewinn
Mutterunter-
nehmen
Mutterunter-
kapital des
nehmens
Eigen-
herrschende
Nicht be-
Anteile
beherrschen-
entfallende
de Anteile
Gewinne
Summe Summe
4.000.000,00 -6.980,00 3.993.020,00 237.455,36 -53.947,85 9.447.446,44 9.395.971,94 19.026.925,89 3.417.128,55 26.437.074,44 14.000,00 - 14.000,00 26.451.074,44
Kapitalerhöhung / -herabsetzung
Einstellung nicht beherrschende Anteile 20.000,00 20.000,00 20.000,00
Gewinn/- Verlust auf nicht
beherrschende Anteile
43.357,70 43.357,70 -43.357,70 -43.357,70
Erwerb eigener Anteile -15.000,00 -15.000,00 -184.765,22 -184.765,22 -199.765,22 -199.765,22
Verkauf eigener Anteile 7.480,00 7.480,00 81.236,53 10.767,84 92.004,37 99.484,37 99.484,37
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen 2.750.000,00 2.750.000,00 -2.750.000,00
Ausschüttung -797.100,00 -797.100,00 -1.445,82 -1.445,82 -798.545,82
Konzernjahresüberschuss / -fehlbetrag 3.484.707,09 3.484.707,09 3.484.707,09
Stand am 31.12.2018 4.000.000,00 -14.500,00 3.985.500,00 237.455,36 -157.476,54 12.197.446,44 9.406.739,78 21.684.165,04 3.398.093,34 29.067.758,38 34.000,00 -44.803,52 -10.803,52 29.056.954,86
Kapitalerhöhung / -herabsetzung
Einstellung nicht beherrschende Anteile 41.150,70 41.150,70 41.150,70
Gewinn/- Verlust auf nicht
beherrschende Anteile
19.756,32 19.756,32 -19.756,32 -19.756,32
Verkauf eigener Anteile 7.520,00 7.520,00 81.670,96 3.305,04 84.976,00 92.496,00 92.496,00
Sonstige Veränderungen -13.422,86 -13.422,86 - -13.422,86
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen 663,88 3.100.000,00 3.100.663,88 -3.100.000,00 663,88 663,88
Ausschüttung -798.604,00 -798.604,00 - -798.604,00
Konzernjahresüberschuss / -fehlbetrag 1.274.908,69 1.274.908,69 - 1.274.908,69
Stand am 30.06.2019 4.000.000,00 -6.980,00 3.993.020,00 238.119,24 -75.805,58 15.297.446,44 9.410.044,82 24.869.804,92 780.731,49 29.643.556,41 75.150,70 -64.559,84 10.590,86 29.654.147,27

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