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E.ON SE

Earnings Release Nov 29, 2019

128_10-q_2019-11-29_003a3bfe-7fe0-41ee-80a9-d76cae9727a6.pdf

Earnings Release

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Quartalsmitteilung Januar – September III/2019

  • innogy-Übernahme vollzogen
  • Prognose für bereinigtes EBIT und bereinigten Konzernüberschuss für das Jahr 2019 angehoben
  • Bereinigtes EBIT und bereinigter Konzernüberschuss in den ersten neun Monaten erwartungsgemäß kaum noch unter Vorjahr
  • Wirtschaftliche Netto-Verschuldung aufgrund der innogy-Übernahme erwartungsgemäß deutlich gestiegen

E.ON-Konzern in Zahlen

1.–3. Quartal
in Mio € 2019 2018 +/- %
Umsatz1 23.580 21.646 +9
Bereinigtes EBITDA1, 2 3.742 3.675 +2
Bereinigtes EBIT1, 2 2.208 2.352 -6
Konzernüberschuss/-fehlbetrag 2.315 3.155 -27
Konzernüberschuss/-fehlbetrag der Gesellschafter der E.ON SE 2.110 2.920 -28
Bereinigter Konzernüberschuss1, 2 1.176 1.208 -3
Investitionen1 4.018 2.279 +76
Operativer Cashflow1, 3 1.625 2.557 -36
Operativer Cashflow vor Zinsen und Steuern1, 4 2.736 3.494 -22
Wirtschaftliche Netto-Verschuldung (30. 9. bzw. 31. 12.)1 39.620 16.580 +139
Ergebnis je Aktie5, 6 (in €) 0,96 1,35 -29
Ergebnis je Aktie aus bereinigtem Konzernüberschuss1, 5, 6 (in €) 0,54 0,56 -4
Anzahl ausstehender Aktien (gewichteter Durchschnitt) in Mio Stück 2.188 2.167 +1

1 enthält bis zum 18. September 2019 auch den nicht fortgeführten Geschäftsbereich im Segment Erneuerbare Energien (vergleiche Seite 3)

2 bereinigt um nicht operative Effekte

3 entspricht dem Cashflow aus der Geschäftstätigkeit

4 entspricht dem Cashflow aus der Geschäftstätigkeit vor Zinsen und Steuern 5 auf Basis ausstehender Aktien (gewichteter Durchschnitt)

6 Anteil der Gesellschafter der E.ON SE

Inhalt

3 Geschäftsverlauf

  • 3 Geschäftsentwicklung
  • 3 Besondere Ereignisse im Berichtszeitraum
  • 5 Ertragslage
  • 9 Finanzlage
  • 12 Ausgewählte Finanzinformationen

Geschäftsverlauf

Geschäftsentwicklung

In den ersten neun Monaten 2019 entwickelte sich das operative Geschäft von E.ON wie erwartet. Im Vergleich zum Berichtszeitraum 2018 stieg der Umsatz um 1,9 Mrd € auf 23,6 Mrd € an. Das bereinigte EBIT im Kerngeschäft lag in den ersten drei Quartalen 2019 mit 1.882 Mio € um 8 Prozent unter dem Vorjahreswert (2.038 Mio €). Das bereinigte EBIT für den Konzern sank im Jahr 2019 gegenüber dem Berichtszeitraum 2018 um 6 Prozent von 2.352 Mio € auf 2.208 Mio €. Der bereinigte Konzernüberschuss lag mit 1.176 Mio € um 3 Prozent unter dem Vorjahreswert von 1.208 Mio €.

In diesen Kennzahlen sind die – wie unter "Besondere Ereignisse im Berichtszeitraum" beschrieben – an RWE übertragenen Geschäftsaktivitäten in den Bereichen Erneuerbare Energien und der PreussenElektra bis zum 18. September 2019 enthalten. Ab diesem Zeitpunkt trägt innogy als eigenständiges Segment – im Wesentlichen mit dem Netz- und Vertriebsgeschäft – zur Geschäftsentwicklung bei.

Besondere Ereignisse im Berichtszeitraum

Erwerb der innogy-Anteile von RWE vollzogen

Am 18. September 2019 sind die bislang von RWE gehaltenen rund 76,8 Prozent der Anteile an innogy auf E.ON übergegangen. Ende September hat E.ON auch das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot an die Minderheitsaktionäre von innogy vollzogen und damit weitere 9,4 Prozent der innogy-Aktien übernommen. Zusammen mit den zwischenzeitlich durch E.ON börslich erworbenen knapp 3,8 Prozent hält E.ON insgesamt 90 Prozent aller innogy-Aktien und erfüllt damit eine wesentliche Voraussetzung für einen umwandlungsrechtlichen Squeeze-out.

E.ON wird im Wesentlichen das Netz- und Vertriebsgeschäft der innogy weiter betreiben. Das gesamte Erneuerbare-Energienund das gesamte Gasspeichergeschäft der innogy sowie der 37,9-prozentige Anteil von innogy am österreichischen Energieversorger Kelag verbleiben im RWE-Konzern. Der Erwerb wurde durch einen weitreichenden Transfer von Geschäftsaktivitäten nach Freigabe der EU-Kommission und der zuständigen Kartellbehörden vollzogen. Die Freigabe erfolgte unter Auflagen, die insbesondere die Veräußerung verschiedener Geschäftsaktivitäten von E.ON und innogy umfassen. Dazu gehören das Stromund Gaskundengeschäft von innogy in Tschechien sowie Veräußerungen im ungarischen Stromkundengeschäft von E.ON. Für Deutschland beziehen sich die Auflagen vornehmlich auf wesentliche Teile des E.ON-Heizstromkundengeschäfts sowie den Bau und Betrieb einzelner Autobahn-Ladestationen für

Elektrofahrzeuge. Bis zum Abschluss der Veräußerungen werden die Geschäftsaktivitäten unter Einhaltung kartellrechtlicher Auflagen fortgeführt. Die zur Veräußerung vorgesehenen Geschäftsaktivitäten werden als Abgangsgruppe gemäß IFRS 5 dargestellt. Das innogy-Geschäft in Tschechien wird zudem als nicht fortgeführte Aktivität ausgewiesen.

Im Rahmen des Erwerbs und des weitreichenden Transfers von Vermögenswerten und Geschäftsaktivitäten haben E.ON und RWE außerdem die Vereinbarung über eine ausgleichende Zahlung von RWE an E.ON in Höhe von 1,5 Mrd € getroffen.

Als Gegenleistung für die innogy-Beteiligung wurde RWE eine Beteiligung an der E.ON SE in Höhe von durchgerechnet 16,7 Prozent im Wege einer 20-prozentigen Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage aus bestehendem genehmigtem Kapital gewährt. Darüber hinaus hat E.ON an RWE den größten Teil des Geschäfts mit Erneuerbaren Energien und die von der E.ON-Tochtergesellschaft PreussenElektra gehaltenen Minderheitsbeteiligungen an den von RWE betriebenen Kernkraftwerken Lippe-Ems GmbH und Gundremmingen GmbH übertragen. Jedoch sind bestimmte Geschäftsaktivitäten des Segments Erneuerbare Energien von e.disnatur in Deutschland und Polen sowie ein 20-Prozent Anteil am Offshore-Windpark Rampion im E.ON-Konzern verblieben. Der übertragene Teil des Geschäfts mit Erneuerbaren Energien und die im Bereich PreussenElektra enthaltenen Minderheitsbeteiligungen wurden bereits seit dem 30. Juni 2018 als nicht fortgeführte Aktivitäten beziehungsweise Abgangsgruppe dargestellt und zum 18. September 2019 entkonsolidiert.

Für Zwecke der internen Steuerung wurden die umgegliederten Aktivitäten bis zum 18. September 2019 vollständig in die relevanten Steuerungsgrößen einbezogen. Hierfür wurden auch die gemäß IFRS 5 einzustellenden planmäßigen Abschreibungen und die Equity-Fortschreibung der nicht fortgeführten Aktivitäten fortgesetzt und entsprechend berücksichtigt.

Die Darstellung der steuerungsrelevanten Kennzahlen und des Umsatzes in dieser Quartalsmitteilung enthält somit auch die Bestandteile, die auf die umgegliederten Aktivitäten in den Bereichen Erneuerbare Energien und der PreussenElektra entfallen. Überleitungen dieser Größen auf die Angaben in der Gewinn- und Verlustrechnung, der Bilanz und der Kapitalflussrechnung des E.ON-Konzerns enthält Seite 18.

Dieser Quartalsabschluss beinhaltet eine vorläufige Kaufpreisermittlung und -verteilung im Zusammenhang mit der innogy-Transaktion. Die Folgebewertung der aufgedeckten stillen Reserven und stillen Lasten wird im sonstigen nicht operativen Ergebnis beziehungsweise im neutralen Zinsergebnis ausgewiesen.

E.ON-Aufsichtsrat erweitert, Zusammensetzung des E.ON-Vorstands unverändert

Wie von der E.ON-Hauptversammlung im Mai 2019 beschlossen, hat E.ON nach Vollzug der Übernahme von innogy den E.ON-Aufsichtsrat auf 20 Mitglieder vergrößert. Für die Vertreter der Anteilseigner hat E.ON den RWE-Vorstandsvorsitzenden Rolf Martin Schmitz, den Unternehmer Ulrich Grillo und die USamerikanische Unternehmensberaterin Deborah B. Wilkens bestellt. Außerdem wurden Monika Krebber, Stefan May und René Pöhls als Vertreter der Arbeitnehmer Mitglieder des E.ON-Aufsichtsrats. Die Führung der neuen E.ON liegt weiter in den Händen der bisherigen Vorstandsmitglieder des Unternehmens.

Grüne Unternehmensanleihen ausgegeben

E.ON hat im August 2019 zwei grüne Unternehmensanleihen zu je 750 Mio € mit Fälligkeiten im August 2024 beziehungsweise Februar 2030 begeben. Aufgrund der sehr hohen Investorennachfrage konnten sehr attraktive Zinskonditionen mit Kupons von 0 Prozent beziehungsweise 0,35 Prozent per annum gesichert werden. Grüne Anleihen sind festverzinsliche Wertpapiere, deren Emissionserlöse zur Finanzierung nachhaltiger Infrastruktur- und Energieeffizienzprojekte dienen.

Erwerb von Coromatic

Am 11. Juli 2019 schloss der E.ON-Konzern die Übernahme von 100 Prozent des schwedischen Dienstleisters Coromatic, eines führenden nordischen Anbieters von unternehmenskritischer Gebäudeinfrastruktur, ab. Der Verkäufer war die EQT-Gruppe. Coromatic hat seinen Sitz in Stockholm und beschäftigt rund 500 Mitarbeiter. Das Unternehmen hat mehr als 5.000 Kunden in Skandinavien, die in einer Vielzahl von Branchen wie Rechenzentren, Gesundheitswesen, öffentlicher Sektor, Verkehr, Industrie, Telekommunikation, Finanzen und Einzelhandel tätig sind. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Transaktionsvolumen ist für den Konzern insgesamt von untergeordneter Bedeutung.

Übertragung Reststrommengen

Im Juli 2019 wurden vom Kernkraftwerk Krümmel 10 TWh Reststrommengen erworben und auf das von der PreussenElektra geführte Kernkraftwerk Grohnde übertragen. Damit kann der Betrieb der Anlage bis zum Herbst 2020 weiter erfolgen.

IFRS 16 "Leasingverhältnisse"

Im Jahr 2019 wenden wir den Rechnungslegungsstandard IFRS 16 "Leasingverhältnisse" erstmals an, der den bisherigen Standard zur Leasingbilanzierung IAS 17 "Leasingverhältnisse" sowie IFRIC 4 "Beurteilung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält" ersetzt. Die wesentlichen Effekte durch die Einführung von IFRS 16 sind in der Konzernbilanz in dem Anstieg sowohl des Anlagevermögens (Bilanzierung der Nutzungsrechte) als auch der Finanzverbindlichkeiten (Ausweis der korrespondierenden Leasingverbindlichkeiten) zu verzeichnen. Die betragsmäßigen Auswirkungen im Zeitpunkt der Erstanwendung beliefen sich bei den Leasingverbindlichkeiten auf 0,8 Mrd € und bei den Nutzungsrechten auf rund 0,8 Mrd € unter Berücksichtigung bestehender Abgrenzungen. Von den genannten Effekten entfielen jeweils 0,3 Mrd € auf die nicht fortgeführten Geschäftsbereiche.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Rahmenvertrag mit MVM und Opus zur Neuordnung des Geschäfts in Ungarn unterzeichnet

Anfang Oktober 2019 erwarb E.ON die von EnBW gehaltenen 27 Prozent der Anteile an ELMŰ Nyrt. ("ELMŰ") und ÉMÁSZ Nyrt. ("ÉMÁSZ"). Anschließend wurde ein Rahmenvertrag zwischen E.ON, MVM Magyar Villamos Művek Zrt. (ein Aktionär von ELMŰ und ÉMÁSZ) ("MVM") und Opus Global Nyrt. ("Opus") unterzeichnet. Im Rahmen dieser Vereinbarung beabsichtigt E.ON, in Ungarn ein ausgewogenes und optimiertes Portfolio zu schaffen, das auch eine schnelle Integration der Anlagen von innogy ermöglicht.

Es wird erwartet, dass die Vereinbarung im Jahr 2021 vollständig umgesetzt sein wird. Schließlich hält MVM einen 25-prozentigen Anteil an E.ON Hungária, die dann nur noch alleinige Eigentümerin von ELMŰ sein wird.

Syndizierte Kreditlinie mit ESG-Element abgeschlossen

E.ON hat ebenfalls im Oktober 2019 eine neue syndizierte Kreditlinie über 3,5 Mrd € mit einer Laufzeit von fünf Jahren und zwei Optionen zur Laufzeitverlängerung um jeweils ein Jahr abgeschlossen. Darüber hinaus kann das Kreditvolumen während der Vertragslaufzeit um bis zu 0,75 Mrd € erhöht werden. Die syndizierte Fazilität löst die beiden bisherigen revolvierenden Kreditlinien über 2,75 Mrd € der E.ON SE und über 2 Mrd € der innogy SE ab. Die Kreditmarge ist unter anderem an die Entwicklung bestimmter ESG-Ratings gekoppelt, wodurch wir uns auch finanzielle Anreize für eine nachhaltige Unternehmensstrategie setzen.

Weitere Unternehmensanleihen ausgegeben

E.ON hat im Oktober 2019 zwei weitere Unternehmensanleihen zu je 750 Mio € begeben. Aufgrund der großen Investorennachfrage konnten wir uns über beide Laufzeiten (2022 beziehungsweise 2026) attraktive Zinskonditionen (0 beziehungsweise 0,25 Prozent per annum) sichern und nach unserer ersten Grünen Anleihe im August 2019 ein weiteres Mal eine Anleihe mit Null-Prozent-Kupon platzieren.

Darüber hinaus wurde im November 2019 eine weitere Anleihe über 500 Mio € mit einer Laufzeit von zwölf Jahren begeben. Diese wird mit einem Kupon von 0,625 Prozent per annum verzinst.

Ertragslage

Umsatz

In den ersten neun Monaten 2019 lag der Umsatz mit 23,6 Mrd € um 9 Prozent über dem Vorjahreswert von 21,6 Mrd €.

Der Umsatz im Netzbereich betrug rund 6,6 Mrd € und lag auf dem Vorjahresniveau.

Die Umsatzerlöse im Geschäftsfeld Kundenlösungen stiegen um 0,9 Mrd € auf 16,7 Mrd €. Im Vergleich zum Vorjahr nahm der Umsatz in Deutschland vor allem aufgrund eines höheren Stromund Gasabsatzes um rund 0,4 Mrd € zu. In Großbritannien lag der Umsatz auf dem Vorjahresniveau. Im Bereich Kundenlösungen Sonstige stieg der Umsatz um 11 Prozent. Gründe waren höhere Verkaufspreise und gestiegene Absatzmengen, vor allem in Italien, Tschechien und Ungarn.

Der Umsatz im Segment innogy betrug seit dem 18. September 2019 940 Mio €.

Bei den Erneuerbaren Energien nahm der Umsatz insbesondere aufgrund gestiegener Erzeugungsmengen infolge der Inbetriebnahme eines Offshore-Windparks in Großbritannien und eines Onshore-Windparks in den USA sowie verbesserter Windverhältnisse im Offshore-Bereich zu. Dagegen wirkte sich vor allem das Auslaufen von Anreizmechanismen in Italien negativ aus.

Umsatz1

1.–3. Quartal
in Mio € 2019 2018 +/- % 2019 2018 +/- %
Energienetze2 2.068 2.048 +1 6.556 6.414 +2
Kundenlösungen 4.613 4.328 +7 16.722 15.807 +6
innogy 940 940
Erneuerbare Energien 496 472 +5 1.303 1.213 +7
Nicht-Kerngeschäft 305 382 -20 878 983 -11
Konzernleitung/Sonstiges 166 182 -9 444 500 -11
Konsolidierung -1.097 -1.122 -3.263 -3.271
E.ON-Konzern 7.491 6.290 +19 23.580 21.646 +9

1 Enthält bis zum 18. September 2019 auch den nicht fortgeführten Geschäftsbereich im Segment Erneuerbare Energien. Die Umsatzerlöse der fortgeführten Aktivitäten betrugen in den ersten neun Monaten 2019 23,1 Mrd € (Vorjahr 21,2 Mrd €).

2 Nach Saldierung der Erlöse und Aufwendungen aus dem EEG-Einspeisemodell in Deutschland; das Vorjahr wurde entsprechend angepasst (Saldierung in den ersten neun Monaten 2018: 2,7 Mrd €).

Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Umsatzerlöse im Geschäftsfeld Nicht-Kerngeschäft deutlich zurück. Grund hierfür war im Bereich PreussenElektra insbesondere die Beendigung von Lieferverträgen.

Bereinigtes EBIT

Zur internen Steuerung und als wichtigster Indikator für die nachhaltige Ertragskraft eines Geschäfts wird bei E.ON ein um nicht operative Effekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern ("bereinigtes EBIT") verwendet. Darin sind auch die operativen Ergebnisse der nicht fortgeführten Aktivitäten im Bereich der Erneuerbaren Energien bis zu ihrer Entkonsolidierung am 18. September 2019 enthalten.

In den ersten neun Monaten 2019 sank das bereinigte EBIT im Kerngeschäft erwartungsgemäß um 156 Mio € gegenüber dem Vorjahreswert. Im Geschäftsfeld Energienetze lag das bereinigte EBIT insgesamt zwar auf dem Niveau des Vorjahres. In Deutschland ging das Ergebnis dennoch vor allem durch den Entfall positiver Einmaleffekte aus dem Vorjahr zurück. Zusätzlich belastete der Rückgang des kalkulatorischen Eigenkapitalzinssatzes mit dem Beginn der dritten Regulierungsperiode Strom das bereinigte EBIT. Diese Effekte konnten jedoch durch den Ausbau der regulierten Kapitalbasis teilweise kompensiert werden. Dagegen stieg das bereinigte EBIT in Schweden vor allem durch eine verbesserte Bruttomarge im Strombereich an. Währungsumrechnungseffekte kompensierten dies teilweise.

Bei den Kundenlösungen betrug der Rückgang des bereinigten EBIT 136 Mio € gegenüber dem Berichtszeitraum 2018. In Deutschland lag das bereinigte EBIT deutlich unter dem hohen Vorjahresniveau. Grund war vor allem die gesunkene Brutto marge im Strom- und Gasvertriebsgeschäft. Dieser Rückgang wird sich im Jahresverlauf voraussichtlich weitgehend aus gleichen. Das bereinigte EBIT in Großbritannien sank gegenüber dem Vorjahr ebenfalls deutlich. Dies ist auf die im Jahr 2019 eingeführten regulatorischen Preisobergrenzen sowie gesunkene Kundenzahlen zurückzuführen.

Im Segment innogy betrug das bereinigte EBIT seit dem 18. September 2019 4 Mio €.

Im Bereich Erneuerbare Energien nahm das bereinigte EBIT um 45 Mio € zu. Der Anstieg resultierte insbesondere aus gestiegenen Erzeugungsmengen infolge der Inbetriebnahme von Offshore-Windparks in Deutschland und Großbritannien und eines Onshore-Windparks in den USA.

Das bereinigte EBIT für den Konzern lag insgesamt um 144 Mio € unter dem Vorjahreswert. Während das Ergebnis im Kerngeschäft aus den vorgenannten Gründen zurückging, verzeichnete das Nicht-Kerngeschäft einen leichten Ergebnisanstieg. Dies ist vor allem auf den Bereich Erzeugung Türkei zurückzuführen. Die Stromerzeugung konnte in den dort betriebenen Wasserkraftwerken gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden. Dagegen führten im Bereich PreussenElektra höhere Abschreibungen zu einer Reduzierung des bereinigten EBIT, die durch höhere Vermarktungspreise nicht kompensiert werden konnte.

Bereinigtes EBIT

1.–3. Quartal
in Mio € 2019 2018 +/- % 2019 2018 +/- %
Energienetze 386 402 -4 1.425 1.472 -3
Kundenlösungen -16 -117 +86 224 360 -38
innogy 4 4
Erneuerbare Energien 53 47 +13 328 283 +16
Konzernleitung/Sonstiges -18 -14 -29 -107 -80 -34
Konsolidierung 1 2 8 3
Bereinigtes EBIT Kerngeschäft 410 320 +28 1.882 2.038 -8
Nicht-Kerngeschäft 81 90 -10 326 314 +4
Bereinigtes EBIT E.ON-Konzern 491 410 +20 2.208 2.352 -6

Konzernüberschuss/-fehlbetrag

Der Anteil der Gesellschafter der E.ON SE am Konzernüberschuss und das entsprechende Ergebnis je Aktie betrugen 2,1 Mrd € beziehungsweise 0,96 €. Dem standen im Vorjahr ein Konzernüberschuss von 2,9 Mrd € und ein Ergebnis je Aktie von 1,35 € gegenüber.

Das Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten wird gemäß IFRS 5 in der Gewinn- und Verlustrechnung gesondert ausgewiesen und enthält in den ersten neun Monaten 2019 und im Vergleichszeitraum vor allem den Ergebnisbeitrag der nicht fortgeführten Aktivitäten im Segment Erneuerbare Energien, die zum 18. September 2019 entkonsolidiert wurden. Neben den Ergebnissen aus der laufenden Geschäftstätigkeit wurden hier die Effekte aus der Entkonsolidierung erfasst. In diesem

Zusammenhang wurden auch zuvor erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Effekte erfolgswirksam realisiert. Ebenfalls enthalten ist das Ergebnis aus der nach der Anteilsreduzierung auf 20 Prozent vorzunehmenden Übergangskonsolidierung des Windparks Rampion.

Der Steueraufwand aus fortgeführten Aktivitäten betrug 359 Mio € gegenüber 198 Mio € im Vorjahr. Die Steuerquote auf das Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten hat sich von 6 Prozent auf 39 Prozent erhöht. Ursächlich für eine höhere Steuerquote im Berichtszeitraum sind im Wesentlichen nicht steuerentlastend wirkende Aufwendungen. Die niedrige Gesamtsteuerquote des Vorjahreszeitraums beruht im Wesentlichen auf höheren nicht steuerbelastend wirkenden Ergebniseffekten sowie auf Einmaleffekten aus Steuern für Vorjahre.

Konzernüberschuss/-fehlbetrag

3. Quartal 1.–3. Quartal
in Mio € 2019 2018 2019 2018
Konzernüberschuss/-fehlbetrag
Anteil der Gesellschafter der E.ON SE
Anteile ohne beherrschenden Einfluss
1.771
1.723
48
247
216
31
2.315
2.110
205
3.155
2.920
235
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten -1.550 -74 -1.759 -170
Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 221 173 556 2.985
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 115 -5 359 198
Finanzergebnis 129 211 522 454
Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten vor Finanzergebnis und Steuern 465 379 1.437 3.637
Beteiligungsergebnis 19 17 61 68
EBIT 484 396 1.498 3.705
Nicht operative Bereinigungen
Netto-Buchgewinne (-)/-verluste (+)
Aufwendungen für Restrukturierung
Marktbewertung derivativer Finanzinstrumente
Wertberichtigungen (+)/Wertaufholungen (-)
Sonstiges nicht operatives Ergebnis
-27
51
89
-263
2
94
-37
-4
26
-65

6
410
32
179
73
2
124
-1.631
-859
52
-905

81
Umgegliedertes Geschäft Erneuerbare Energien1 (bereinigtes EBIT) 34 51 300 278
Bereinigtes EBIT 491 410 2.208 2.352
Wertberichtigungen (+)/Wertaufholungen (-) -3 18 2 18
Planmäßige Abschreibungen 459 361 1.261 1.061
Umgegliedertes Geschäft Erneuerbare Energien1
(planmäßige Abschreibungen, Wertberichtigungen und Wertaufholungen)
85 87 271 244
Bereinigtes EBITDA 1.032 876 3.742 3.675

1 entkonsolidiert zum 18. September 2019

Die Verschlechterung des Finanzergebnisses um rund 0,1 Mrd € ist im Wesentlichen auf im nicht operativen Ergebnis ausgewiesene Bewertungseffekte aus den langfristigen Rückstellungen zurückzuführen. Außerdem enthält das Finanzergebnis einen positiven Effekt aus der Auflösung von Bewertungsdifferenzen zwischen dem Nominal- und dem Marktwert der innogy-Anleihen in Höhe von 46 Mio € (vergleiche auch Seite 9).

In den ersten drei Quartalen 2019 gingen die Netto-Buchgewinne deutlich zurück. Im Vorjahr waren noch die positiven Effekte aus der Veräußerung der Uniper-Beteiligung, von Hamburg Netz sowie von E.ON Gas Sverige und gegenläufig das insgesamt negative Abgangsergebnis aus dem Börsengang von Enerjisa Enerji enthalten. Zusätzlich lagen die Erträge aus dem Abgang von Wertpapieren unter dem Wert des Vorjahres.

Die Aufwendungen für Restrukturierung lagen deutlich über dem Niveau des Berichtszeitraums 2018 und enthielten im Jahr 2019 vor allem Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Erwerb von innogy.

Aus der stichtagsbezogenen Marktbewertung von Derivaten resultierte zum 30. September 2019 ein negativer Effekt von 73 Mio € (Vorjahr: +905 Mio €). Negative Effekte ergaben sich in den ersten drei Quartalen 2019 vor allem aus der Absicherung von Preisschwankungen, insbesondere im Geschäftsfeld Kundenlösungen. Diese wurden im Wesentlichen durch die

Marktbewertung der Derivate im Segment innogy teilweise kompensiert. Der Wert in den ersten neun Monaten 2018 war im Wesentlichen auf derivative Finanzinstrumente im Zusammenhang mit vertraglichen Rechten und Pflichten aus der Veräußerung der Uniper-Anteile zurückzuführen.

Im Jahr 2019 und im Vorjahreszeitraum fielen keine wesentlichen nicht operativen Wertaufholungen und Wertberichtigungen bei den fortgeführten Aktivitäten an.

Das sonstige nicht operative Ergebnis sank gegenüber dem Vorjahr deutlich. Positive Effekte aus realisierten Sicherungsgeschäften für bestimmte Währungsrisiken wurden im laufenden Geschäftsjahr insbesondere durch neu zu erfassende Effekte aus der Bewertung finanzieller Vermögenswerte im Segment innogy mehr als kompensiert. Letztere werden sich in Folgeperioden ausgleichen.

Bereinigter Konzernüberschuss

Der Konzernüberschuss wird wie das EBIT durch nicht operative Effekte, wie zum Beispiel die Marktbewertung von Derivaten, beeinflusst. Mit dem bereinigten Konzernüberschuss weist E.ON eine Ergebnisgröße nach Zinsen, Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie Anteilen ohne beherrschenden Einfluss aus, die um nicht operative Effekte bereinigt ist. Zu den Bereinigungen zählen neben den Effekten aus der Marktbewertung von Derivaten auch Buchgewinne und -verluste aus Desinvestitionen,

3. Quartal 1.–3. Quartal
2019 2018 2019 2018
465 379 1.437 3.637
19 17 61 68
484 396 1.498 3.705
-27 -37 410 -1.631
34 51 300 278
491 410 2.208 2.352
-148 -228 -583 -522
8 99 198 121
-33 -41 -123 -99
318 240 1.700 1.852
-78 -57 -380 -418
-12 -22 -147 -167
63 -5 3 -59
291 156 1.176 1.208

Bereinigter Konzernüberschuss

1 entkonsolidiert zum 18. September 2019

bestimmte Restrukturierungsaufwendungen, sonstige nicht operative Aufwendungen und Erträge (nach Steuern und Anteilen ohne beherrschenden Einfluss), sofern von wesent licher Bedeutung, und das neutrale Zinsergebnis, das sich aus dem auf nicht operative Effekte entfallenden Zinsergebnis ergibt. Darüber hinaus sind die um nicht operative Effekte bereinigten Ergebnisbeiträge der nicht fortgeführten Aktivitäten im Segment Erneuerbare Energien bis zum 18. September 2019 so enthalten, als wären Ausweis und Bewertung nicht gemäß IFRS 5 erfolgt.

Der E.ON-Vorstand verwendet diese Kennzahl grundsätzlich im Zusammenhang mit einer kontinuierlichen Dividendenpolitik und strebt dabei eine stetig wachsende Dividende je Aktie an. Im Zusammenhang mit dem Erwerb von innogy beabsichtigen Vorstand und Aufsichtsrat der E.ON SE im Rahmen der geltenden Dividendenpolitik, den Aktionären für das Geschäftsjahr 2019 eine Dividende von 0,46 € pro Aktie vorzuschlagen.

Finanzlage

E.ON stellt die Finanzlage des Konzerns unter anderem mit den Kennzahlen wirtschaftliche Netto-Verschuldung und operativer Cashflow dar.

Finanzposition

Die wirtschaftliche Netto-Verschuldung stieg im Vergleich zum 31. Dezember 2018 (16,6 Mrd €) um 23,0 Mrd € auf 39,6 Mrd € an.

Die Entwicklung der wirtschaftlichen Netto-Verschuldung bis zum Stichtag ist im Wesentlichen durch Sondereffekte geprägt. Die Verschuldung erhöht sich insbesondere durch die Erstkonsolidierung der innogy-Aktivitäten. Gegenläufig wirkt sich die Entkonsolidierung der zum 31. Dezember 2018 noch enthaltenen umgegliederten Aktivitäten in den Bereichen Erneuerbare Energien und der PreussenElektra aus. Darüber hinaus sind zum Stichtag die zahlungswirksamen Effekte aus der innogy-Transaktion enthalten (vergleiche die Seiten 3 und 10 für weitere Informationen).

Die Pensionsrückstellungen erhöhten sich auch durch die deutliche Reduzierung der Rechnungszinsen, die zu einer Erhöhung des Anwartschaftsbarwertes führte, trotz einer positiven Wertentwicklung des Planvermögens.

Die Entwicklung der Netto-Finanzposition im Berichtsjahr wurde zudem durch die Erstanwendung von IFRS 16 beeinflusst (vergleiche "Besondere Ereignisse im Berichtszeitraum" auf Seite 4). Diese hat dabei keinen materiellen Einfluss auf die Verschuldungskapazität von E.ON, da Operating-Lease-Verhältnisse bereits vor Einführung von IFRS 16 bei deren Ermittlung berücksichtigt wurden.

Die Bilanzierung der Finanzverbindlichkeiten von innogy zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung führt aufgrund der Bewertungsvorschriften zu einer Neubewertung zum Marktwert. Dieser Marktwert ist deutlich höher als der ursprüngliche Nominalwert, weil das Marktzinsniveau seit der Begebung der Anleihen gesunken ist. Die zusätzliche Verbindlichkeit in Höhe von 2,6 Mrd €, die aus der im Rahmen der vorläufigen Kaufpreisverteilung ermittelten Differenz zwischen dem Nominal- und dem Marktwert der Anleihen resultiert, wird über die Laufzeit der jeweiligen Anleihe aufwandsmindernd über das Finanzergebnis aufgelöst. Die Zinsund Tilgungszahlungen ändern sich durch diesen Bilanz- und Ergebniseffekt nicht. Für die Steuerung der wirtschaftlichen Netto-Verschuldung stellen wir daher abweichend von der Bilanzierung weiterhin auf den Nominalwert der Finanzverbindlichkeiten ab.

Wirtschaftliche Netto-Verschuldung

in Mio € 30. Sep. 2019 31. Dez. 2018
Liquide Mittel 5.547 5.423
Langfristige Wertpapiere 1.206 2.295
Finanzverbindlichkeiten1 -28.537 -10.721
Effekte aus Währungssicherung 77 -28
Netto-Finanzposition -21.707 -3.031
Pensionsrückstellungen2 -8.818 -3.261
Entsorgungs- und Rückbauverpflichtungen3 -9.095 -10.288
Wirtschaftliche Netto-Verschuldung -39.620 -16.580
Umgegliedertes Geschäft Erneuerbare
Energien und PreussenElektra4
1.961
Wirtschaftliche Netto-Verschuldung
(fortgeführte Aktivitäten)
-39.620 -14.619

1 Die durch innogy begebenen Anleihen sind mit dem Nominalwert einbezogen. Der Konzernbilanzwert ist um 2,6 Mrd € höher.

2 Für die Berechnung der Pensionsrückstellungen wurden folgende Rechnungszinsen zugrunde gelegt: Deutschland 1,0 Prozent (31. Dezember 2018: 2,0 Prozent), Großbritannien 1,9 Prozent (31. Dezember 2018: 2,9 Prozent).

3 Der Wert der Entsorgungs- und Rückbauverpflichtungen entspricht nicht den bilanzierten Werten fortgeführter und nicht fortgeführter Aktivitäten (30. September 2019: 10.868 Mio €; 31. Dezember 2018: 11.889 Mio €), da bei der Ermittlung der wirtschaftlichen Netto-Verschuldung teilweise auf Verpflichtungsbeträge abgestellt wird.

4 entkonsolidiert zum 18. September 2019

E.ONs Kreditwürdigkeit wird von Standard & Poor's ("S&P") und Moody's mit Langfrist-Ratings von BBB beziehungsweise Baa2 bewertet. Der Ausblick ist bei beiden Ratings stabil. Die Ratingeinstufungen erfolgten jeweils auf Basis der Erwartung, dass E.ON einen für diese Ratings erforderlichen Verschuldungsgrad kurz- bis mittelfristig einhalten wird. Die Kurzfrist-Ratings liegen bei A-2 (S&P) beziehungsweise P-2 (Moody's).

Investitionen

In den ersten neun Monaten 2019 lagen die Investitionen im Kerngeschäft und für den Konzern insgesamt deutlich über dem Vorjahresniveau. Auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte entfielen rund 2,2 Mrd € (Vorjahr: 1,9 Mrd €). Die Investitionen in Beteiligungen betrugen 1,8 Mrd € gegenüber 0,4 Mrd € im Vorjahr.

Investitionen

1.–3. Quartal
in Mio €
2019 2018 +/- %
Energienetze 1.057 954 +11
Kundenlösungen 557 407 +37
innogy 53
Erneuerbare Energien 583 698 -16
Konzernleitung/Sonstiges 1.561 56
Konsolidierung
Investitionen Kerngeschäft 3.811 2.115 +80
Nicht-Kerngeschäft 207 164 +26
Investitionen E.ON-Konzern 4.018 2.279 +76

Im Geschäftsfeld Energienetze lagen die Investitionen 103 Mio € über dem Vorjahresniveau. In Deutschland stiegen die Investitionen vor allem aufgrund von Neuanschlüssen sowie Ersatz- und Modernisierungsmaßnahmen an. In Schweden wurden im Vergleich zum Vorjahr geringere IT-Investitionen vorgenommen. Im Bereich Zentraleuropa Ost/Türkei wurde weniger als im Berichtszeitraum 2018 investiert. Der Rückgang ist insbesondere auf eine geänderte Zuordnung von Investitionsprojekten zwischen den Geschäftsfeldern Energienetze und Kundenlösungen in Tschechien gegenüber dem Vorjahr zurückzuführen.

Das Geschäftsfeld Kundenlösungen investierte 150 Mio € mehr als im Vorjahr. Der Anstieg resultierte überwiegend aus dem Erwerb von Coromatic in Schweden. Darüber hinaus erhöhten sich die Investitionen im Vorjahresvergleich durch die bereits genannte geänderte Zuordnung von Investitionsprojekten in Tschechien und aufgrund von Investitionen in dezentrale Kraftwerke an Kundenstandorten im Bereich E.ON Business Solutions.

Die Investitionen im Segment innogy betrugen seit dem 18. September 2019 53 Mio €.

Im Geschäftsfeld Erneuerbare Energien lagen die Investitionen um 115 Mio € unter dem Vorjahreswert. Der Rückgang resultierte aus geringeren Auszahlungen für Neubauprojekte. Im Vorjahr waren Auszahlungen für die vier Neubauprojekte Rampion, Rad ford's Run, Stella und Bruenning's Breeze enthalten, die Ende 2017 beziehungsweise im Jahr 2018 die Produktion aufgenommen haben, sowie für die Beteiligungsinvestition am Projekt Arkona.

Die Investitionen im Nicht-Kerngeschäft lagen 43 Mio € über dem Vorjahresniveau. Im aktuellen Jahr sind im Bereich Preussen-Elektra insbesondere Auszahlungen im Zusammenhang mit der innogy-Transaktion und für den Erwerb von Reststrommengen enthalten. Der Vorjahreswert beinhaltet vor allem die Kapitalerhöhung bei der Equity-Beteiligung Enerjisa Üretim in der Türkei.

Im Bereich Konzernleitung/Sonstiges stiegen die Investitionen insbesondere durch die innogy-Transaktion deutlich an. Im laufenden Jahr sind vor allem Auszahlungen im Rahmen des vollzogenen öffentlichen Übernahmeangebots und für den Erwerb weiterer innogy-Aktien am Markt enthalten.

Cashflow

Der operative Cashflow vor Zinsen und Steuern aus fortgeführten und nicht fortgeführten Aktivitäten war mit 2,7 Mrd € um 0,8 Mrd € geringer als im Vorjahreszeitraum. Zu dieser Entwicklung trugen negative Effekte auf das zahlungswirksame Ergebnis im aktuellen Jahr sowie Working-Capital-Bewegungen des laufenden Geschäftsjahres bei. Positiv auf den Cashflow wirkte die erstmalige Einbeziehung von innogy. Der operative Cashflow aus fortgeführten und nicht fortgeführten Aktivitäten reduzierte sich zusätzlich aufgrund höherer Steuerzahlungen.

Cashflow1

1.–3. Quartal
in Mio €
2019 2018
Operativer Cashflow 1.625 2.557
Operativer Cashflow vor Zinsen und Steuern2 2.736 3.494
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -4.742 2.281
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 962 -2.830

1 aus fortgeführten und nicht fortgeführten Aktivitäten

2 ohne das gemäß IFRS 5 umgegliederte innogy-Geschäft in Tschechien

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit fortgeführter und nicht fortgeführter Aktivitäten betrug rund -4,7 Mrd € gegenüber +2,3 Mrd € im Vorjahreszeitraum. Wesentlicher Faktor für diese Veränderung ist die im Vorjahr noch enthaltene Veräußerung der Anteile an Uniper SE (3,7 Mrd €). Im laufenden Geschäftsjahr wirkte insbesondere der Erwerb der innogy-Anteile mindernd auf den investiven Cashflow. Aus dem Kauf beziehungsweise Verkauf von Wertpapieren sowie der Veränderung der Finanzforderungen und der verfügungsbeschränkten Zahlungsmittel resultierte im aktuellen Geschäftsjahr eine Nettoauszahlung (-0,9 Mrd €), während im Vergleichszeitraum des Vorjahres eine Nettoeinzahlung (+0,3 Mrd €) vorlag.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit fortgeführter und nicht fortgeführter Aktivitäten lag mit 1,0 Mrd € um 3,8 Mrd € über dem Vergleichswert des Vorjahres von -2,8 Mrd €. Diese Entwicklung ging vor allem auf die Rückzahlung von Anleihen im Geschäftsjahr 2018 sowie Anleiheemissionen im laufenden Geschäftsjahr zurück. Gegenläufig stiegen die ausgezahlten Dividenden von 0,8 Mrd € im Jahr 2018 auf 1,1 Mrd € im laufenden Geschäftsjahr an.

Prognosebericht

Erwartete Ertrags- und Finanzlage

Voraussichtliche Ergebnisentwicklung

Wir erwarten für das Jahr 2019 nun ein bereinigtes Konzern-EBIT im Bereich von 3,1 bis 3,3 Mrd € und einen bereinigten Konzernüberschuss von 1,45 bis 1,65 Mrd €. Der durch den Abgang wesentlicher Teile des Erneuerbare-Energien-Geschäfts verursachte Ergebnisrückgang wird durch den Beitrag des neuen Segments innogy mehr als kompensiert.

Zu den Segmenten im Einzelnen:

Für das Geschäftsfeld Energienetze rechnen wir im Jahr 2019 mit einem leicht über dem Vorjahr liegenden bereinigten EBIT. In Deutschland wird sich das Netzgeschäft positiv entwickeln und von weiteren Investitionen in die regulierte Kapitalbasis profitieren. Zudem tragen höhere Tarife in Schweden ergebnissteigernd bei. In Rumänien wird sich die neue Regulierungsperiode für den Gasbereich negativ auswirken.

Wir erwarten für das Geschäftsfeld Kundenlösungen, dass das bereinigte EBIT deutlich unterhalb des Vorjahresniveaus liegen wird. Das Ergebnis wird vor allem durch die Interventionen der britischen Wettbewerbsbehörde signifikant negativ belastet.

Die an RWE übertragenen Geschäftsaktivitäten im Geschäftsfeld Erneuerbare Energien wurden wie beschrieben entkonsolidiert. Deshalb liegt der erwartete Ergebnisbeitrag des Segments deutlich unter dem Vorjahreswert.

Im Bereich Konzernleitung/Sonstiges erwarten wir jetzt, dass sich das Ergebnis deutlich verbessern und damit über dem Vorjahreswert liegen wird. Grund sind vor allem weitere Kosteneinsparungen.

Im Nicht-Kerngeschäft rechnen wir nun damit, dass sich das Ergebnis verbessern wird. Das türkische Erzeugungsgeschäft wird sich voraussichtlich, auch aufgrund von wetterbedingt höheren Erzeugungsmengen aus der Wasserkraft im ersten Halbjahr 2019, operativ positiv entwickeln. Zusätzlich erwarten wir jetzt eine günstigere Entwicklung der Wechselkurse. Bei PreussenElektra tragen steigende Marktpreise und gegenläufig aus unseren Rückbauverpflichtungen resultierende Abschreibungen, die durch ein weiteres Absinken der Diskontierungszinssätze noch erhöht werden, zum erwarteten Ergebnis bei.

innogy wird derzeit als eigenes Segment berichtet und trägt im verbleibenden Jahr positiv zum Ergebnis der E.ON-Gruppe bei.

Voraussichtliche Entwicklung zahlungswirksamer Investitionen

Wir erwarten für das Jahr 2019 nun zahlungswirksame Investitionen von 6,0 Mrd € (zuvor 4,0 Mrd €). Diese Erhöhung ist im Wesentlichen auf die Auszahlungen im Rahmen des vollzogenen öffentlichen Übernahmeangebots, den Erwerb weiterer innogy-Aktien am Markt sowie Investitionen im Segment innogy zurückzuführen. Dies wird teilweise durch eine Ausgleichszahlung von RWE und den Abgang des Erneuerbare-Energien-Geschäfts kompensiert.

Voraussichtliche Entwicklung weiterer Kennzahlen

Die voraussichtliche Entwicklung weiterer Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2019 haben wir im Prognosebericht 2018 dargestellt. Diesbezüglich ergeben sich gegenüber den Angaben im Geschäftsbericht 2018 für den E.ON-Konzern – auch nach der Übernahme von innogy – über die dargestellten Effekte hinaus keine wesentlichen Änderungen.

Risiko- und Chancenbericht

Unser Managementsystem zur Erfassung von Risiken und Chancen sowie die Maßnahmen zur Risikobegrenzung haben wir im zusammengefassten Lage bericht 2018 detailliert beschrieben.

Auch die erworbenen Geschäftsaktivitäten der innogy verfügen über ein adäquates, wirksames und geprüftes ganzheitliches Rahmenwerk für das Management von Chancen und Risiken. Dieses wird zunächst auch für unsere Zwecke unverändert fortgeführt.

Risiken und Chancen sowie Beurteilung der Risikosituation

Im Zuge unserer geschäftlichen Aktivitäten sind wir einer Reihe von Risiken und Chancen ausgesetzt, die untrennbar mit unserem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Erstmals wurden innogy-Risiken und -Chancen in das Gesamtrisikoprofil des E.ON-Konzerns einbezogen. Beide Unternehmen sind ähnlichen Risiken ausgesetzt, wie beispielsweise Mengen- und Preisrisiken im Kundenlösungsgeschäft und regulatorischen Risiken im Energienetzgeschäft.

Die aus der innogy-Transaktion resultierende Ausweitung der Chancen- und Risikoposition führt aus heutiger Sicht nicht zu einer Gefährdung des Fortbestands der E.ON SE, des Konzerns oder einzelner Segmente.

Ausgewählte Finanzinformationen

Gewinn- und Verlustrechnung des E.ON-Konzerns

3. Quartal 1.–3. Quartal
in Mio € 2019 2018 2019 2018
Umsatzerlöse einschließlich Strom- und Energiesteuern 7.551 6.297 23.677 21.731
Strom- und Energiesteuern -179 -127 -579 -496
Umsatzerlöse 1 7.372 6.170 23.098 21.235
Bestandsveränderungen 9 9 16 18
Andere aktivierte Eigenleistungen 101 121 244 265
Sonstige betriebliche Erträge 1.507 135 2.743 3.942
Materialaufwand 1 -5.700 -4.704 -17.745 -15.927
Personalaufwand -757 -656 -2.081 -1.929
Abschreibungen -480 -376 -1.285 -1.080
Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.681 -371 -3.864 -3.084
Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen 94 51 311 197
Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten vor Finanzergebnis und Steuern 465 379 1.437 3.637
Finanzergebnis
Beteiligungsergebnis
Erträge aus Wertpapieren, Zinsen und ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
-129
19
158
-306
-211
17
73
-301
-522
61
376
-959
-454
68
267
-789
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -115 5 -359 -198
Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 221 173 556 2.985
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 1.550 74 1.759 170
Konzernüberschuss/-fehlbetrag
Anteil der Gesellschafter der E.ON SE
Anteile ohne beherrschenden Einfluss
1.771
1.723
48
247
216
31
2.315
2.110
205
3.155
2.920
235
in €
Ergebnis je Aktie (Anteil der Gesellschafter der E.ON SE) – unverwässert und verwässert 2
aus fortgeführten Aktivitäten 0,09 0,07 0,18 1,28
aus nicht fortgeführten Aktivitäten 0,68 0,03 0,78 0,07
aus Konzernüberschuss/-fehlbetrag 0,77 0,10 0,96 1,35
Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien (gewichteter Durchschnitt) in Mio Stück 2.231 2.167 2.188 2.167

1 Nach Saldierung der Erlöse und Aufwendungen aus dem EEG-Einspeisemodell in Deutschland; das Vorjahr wurde entsprechend angepasst (Saldierung in den ersten neun Monaten 2018: 2,7 Mrd €). 2 auf Basis ausstehender Aktien (gewichteter Durchschnitt)

Aufstellung der im Konzerneigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen des E.ON-Konzerns

3. Quartal 1.–3. Quartal
in Mio € 2019 2018 2019 2018
Konzernüberschuss/-fehlbetrag 1.771 247 2.315 3.155
Neubewertungen von leistungsorientierten Versorgungsplänen -380 192 -1.231 204
Neubewertungen von leistungsorientierten Versorgungsplänen at equity bewerteter
Unternehmen
1 -1
Ertragsteuern 41 -26 123 -36
Posten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden -339 166 -1.107 167
Cashflow Hedges
Unrealisierte Veränderung – Hedging-Reserve
Unrealisierte Veränderung – Reserve für Hedging-Kosten
Ergebniswirksame Reklassifizierung
-336
-234
-5
-97
38
18
10
10
-691
-602
-22
-67
33
-9
41
1
Marktbewertung Finanzinstrumente
Unrealisierte Veränderung
Ergebniswirksame Reklassifizierung
6
17
-11
-4
-4
22
50
-28
-56
-17
-39
Währungsumrechnungsdifferenz
Unrealisierte Veränderung – Hedging-Reserve /Sonstiges
Unrealisierte Veränderung – Reserve für Hedging-Kosten
Ergebniswirksame Reklassifizierung
-578
-177
-11
-390
74
72
2
-670
-273
-7
-390
-105
-116
-2
13
At equity bewertete Unternehmen
Unrealisierte Veränderung
Ergebniswirksame Reklassifizierung
38
80
-42
-323
-323
-67
-25
-42
-245
-574
329
Ertragsteuern 10 7 28 14
Posten, die anschließend möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert
werden
-860 -208 -1.378 -359
Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen -1.199 -42 -2.485 -192
Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen (Summe Comprehensive Income)
Anteil der Gesellschafter der E.ON SE
Fortgeführte Aktivitäten
Nicht fortgeführte Aktivitäten
Anteile ohne beherrschenden Einfluss
572
582
-340
922
-10
205
150
95
55
55
-170
-258
-1.360
1.102
88
2.963
2.718
2.612
106
245

Bilanz des E.ON-Konzerns – Aktiva

in Mio € 30. Sep. 2019 31. Dez. 2018
Goodwill 1 16.886 2.054
Immaterielle Vermögenswerte 4.182 2.162
Nutzungsrechte 2 2.971
Sachanlagen 35.512 18.057
At equity bewertete Unternehmen 5.682 2.603
Sonstige Finanzanlagen
Beteiligungen
Langfristige Wertpapiere
2.845
1.639
1.206
2.904
664
2.240
Finanzforderungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte 647 427
Betriebliche Forderungen und sonstige betriebliche Vermögenswerte 4.286 1.474
Aktive latente Steuern 2.446 1.195
Laufende Ertragsteuerforderungen 1 7
Langfristige Vermögenswerte 75.458 30.883
Vorräte 1.422 684
Finanzforderungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte 434 284
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige betriebliche Vermögenswerte 12.498 5.445
Laufende Ertragsteuerforderungen 1.422 229
Liquide Mittel
Wertpapiere und Festgeldanlagen
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, die einer Verfügungsbeschränkung unterliegen
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
5.547
2.409
1.194
1.944
5.357
774
659
3.924
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 766 11.442
Kurzfristige Vermögenswerte 22.089 23.441
Summe Aktiva 97.547 54.324

1 inklusive vorläufigen Unterschiedsbetrags aus der innogy-Kaufpreisverteilung

2 Neue Position durch Einführung von IFRS 16, keine Vorjahreszahlen, inklusive bislang nach IAS 17 erfasster Finance-Leasingverhältnisse. Vergleiche auch die Erläuterungen auf Seite 4.

Bilanz des E.ON-Konzerns – Passiva

in Mio € 30. Sep. 2019 31. Dez. 2018
Gezeichnetes Kapital 2.641 2.201
Kapitalrücklage 13.369 9.862
Gewinnrücklagen -2.912 -2.461
Kumuliertes Other Comprehensive Income 3 -4.093 -2.718
Eigene Anteile -1.126 -1.126
Anteil der Gesellschafter der E.ON SE 7.879 5.758
Anteile ohne beherrschenden Einfluss (vor Umgliederung) 5.702 3.190
Umgliederung im Zusammenhang mit Put-Optionen -1.756 -430
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 3.946 2.760
Eigenkapital 11.825 8.518
Finanzverbindlichkeiten 26.197 8.323
Betriebliche Verbindlichkeiten 10.281 4.506
Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten 436 304
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 8.818 3.247
Übrige Rückstellungen 13.770 12.459
Passive latente Steuern 3.073 1.706
Langfristige Schulden 62.575 30.545
Finanzverbindlichkeiten 4.825 1.563
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige betriebliche Verbindlichkeiten 13.468 7.637
Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten 712 262
Übrige Rückstellungen 3.573 2.117
Mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten verbundene Schulden 569 3.682
Kurzfristige Schulden 23.147 15.261
Summe Passiva 97.547 54.324

3 Davon entfallen auf nicht fortgeführte Aktivitäten (31. Dezember 2018): 2 Mio €.

Kapitalflussrechnung des E.ON-Konzerns

1.–3. Quartal
in Mio €
2019 2018
Konzernüberschuss/-fehlbetrag 2.315 3.155
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten -1.759 -170
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 1.285 1.080
Veränderung der Rückstellungen -108 -336
Veränderung der latenten Steuern 255 68
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -195 303
Ergebnis aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen, Beteiligungen und Wertpapieren (>3 Monate) -29 -933
Veränderungen von Posten der betrieblichen Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Ertragsteuern -248 -1.007
Cashflow aus der Geschäftstätigkeit fortgeführter Aktivitäten 1.516 2.160
Cashflow aus der Geschäftstätigkeit nicht fortgeführter Aktivitäten 109 397
Cashflow aus der Geschäftstätigkeit (operativer Cashflow) 1.625 2.557
Einzahlungen aus dem Abgang von Vermögenswerten 126 4.272
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
Beteiligungen
65
61
103
4.169
Auszahlungen für Investitionen -3.437 -1.582
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -1.717 -1.413
Beteiligungen -1.720 -169
Veränderungen der Wertpapiere und Festgeldanlagen -285 -777
Veränderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, die einer Verfügungsbeschränkung unterliegen -562 1.069
Cashflow aus der Investitionstätigkeit fortgeführter Aktivitäten -4.158 2.982
Cashflow aus der Investitionstätigkeit nicht fortgeführter Aktivitäten -584 -701
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -4.742 2.281
Ein-/Auszahlungen aus Kapitalveränderungen 1 36 6
Gezahlte Dividenden an die Gesellschafter der E.ON SE -932 -649
Gezahlte Dividenden an Anteile ohne beherrschenden Einfluss -170 -160
Veränderung der Finanzverbindlichkeiten 2.241 -1.998
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit fortgeführter Aktivitäten 1.175 -2.801
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit nicht fortgeführter Aktivitäten -213 -29
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 962 -2.830
Liquiditätswirksame Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -2.155 2.008
Wechselkursbedingte Wertänderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 133 -5
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Jahresanfang 2 3.924 2.672
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente nicht fortgeführter Aktivitäten zum Periodenanfang 66 90
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenende 1.968 4.765
Abzüglich: Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente nicht fortgeführter Aktivitäten zum Periodenende -20 -66
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente fortgeführter Aktivitäten zum Periodenende 3 1.948 4.699

1 In den jeweiligen Jahren sind keine wesentlichen Saldierungen enthalten.

2 Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente fortgeführter Aktivitäten zum Anfang des Vorjahres umfassen auch die Bestände der im ersten Quartal 2018 abgegangenen Hamburg Netz GmbH in Höhe von 54 Mio €.

3 Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente fortgeführter Aktivitäten zum Periodenende umfassen auch die Bestände der im dritten Quartal 2019 als Abgangsgruppe ausgewiesenen ungarischen Vertriebsaktivitäten in Höhe von 4 Mio €.

Segmentinformationen nach Bereichen

Energienetze Kundenlösungen
Deutschland Schweden Zentraleuropa
Ost/Türkei
Deutschland Vertrieb
Großbritannien Sonstige
1.–3. Quartal
in Mio €
2019 2018 1 2019 2018 2019 2018 2019 2018 2019 2018 2019 2018
Außenumsatz 3.609 3.528 744 719 491 440 5.221 4.814 5.288 5.391 5.837 5.259
Innenumsatz 1.037 1.032 4 10 671 685 100 78 41 41 235 224
Umsatzerlöse 4.646 4.560 748 729 1.162 1.125 5.321 4.892 5.329 5.432 6.072 5.483
Abschreibungen 2 -458 -427 -115 -113 -176 -175 -30 -24 -85 -68 -146 -138
Bereinigtes EBIT
darin Equity-Ergebnis 3
693
48
755
51
394
363
338
87
354
88
90
124
51
143
83
8
93
7
Operativer Cashflow vor
Zinsen und Steuern
898 1.372 460 535 565 523 179 236 63 125 194 253
Investitionen 597 448 197 223 263 283 38 10 132 157 387 240
Nicht-Kerngeschäft Konzernleitung/
1.–3. Quartal innogy Erneuerbare
Energien 4
PreussenElektra Erzeugung Türkei Sonstiges Konsolidierung E.ON-Konzern 4
in Mio € 2019 2018 2019 2018 2019 2018 2019 2018 2019 2018 2019 2018 2019 2018
Außenumsatz 924 582 482 878 983 13 32 -7 -2 23.580 21.646
Innenumsatz 16 721 731 431 468 -3.256 -3.269 0 0
Umsatzerlöse 940 1.303 1.213 878 983 444 500 -3.263 -3.271 23.580 21.646
Abschreibungen 2 -41 -278 -251 -167 -82 -37 -46 -1 1 -1.534 -1.323
Bereinigtes EBIT
darin Equity-Ergebnis 3
4
5

328
57
283
23
256
40
354
42
70
70
-40
-40
-107
53
-80
48
8
2
3
1
2.208
370
2.352
220
Operativer Cashflow vor
Zinsen und Steuern
258 646 509 80 122 -608 -179 1 -2 2.736 3.494
Investitionen 53 583 698 207 10 154 1.561 56 4.018 2.279

1 Nach Saldierung der Erlöse und Aufwendungen aus dem EEG-Einspeisemodell; das Vorjahr wurde entsprechend angepasst (Saldierung in den ersten neun Monaten 2018: 2,7 Mrd €). 2 bereinigt um nicht operative Effekte

3 Wertminderungen und Wertaufholungen auf at equity bewertete Unternehmen und auf sonstige Finanzanlagen werden nach IFRS im Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen beziehungsweise im Finanz-ergebnis erfasst, diese Effekte sind nicht Bestandteil des bereinigten EBIT.

4 operatives Geschäft einschließlich der gemäß IFRS 5 in nicht fortgeführte Aktivitäten umgegliederten und zum 18. September 2019 entkonsolidierten Geschäftsbereiche im Segment Erneuerbare Energien

Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung der in der Segmentberichterstattung ausgewiesenen Umsatzerlöse auf die Umsatzerlöse in der Gewinn- und Verlustrechnung:

Überleitung der Umsatzerlöse

1.–3. Quartal E.ON-Konzern Umgegliedertes Geschäft
Erneuerbare Energien 1
E.ON-Konzern
(fortgeführte Aktivitäten)
in Mio € 2019 2018 2019 2018 2019 2018
Umsatzerlöse 23.580 21.646 -482 -411 23.098 21.235

1 entkonsolidiert zum 18. September 2019

Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung vom operativen Cashflow vor Zinsen und Steuern zum operativen Cashflow fortgeführter Aktivitäten:

Überleitung des operativen Cashflows

1.–3. Quartal
in Mio € 2019 2018
Operativer Cashflow vor Zinsen und Steuern 2.736 3.494
Zinszahlungen -410 -461
Ertragsteuerzahlungen -710 -476
Umgegliedertes innogy-Geschäft in Tschechien (operativer Cashflow aus der Geschäftstätigkeit) 9
Operativer Cashflow aus der Geschäftstätigkeit 1.625 2.557
Umgegliedertes Geschäft Erneuerbare Energien 1 -100 -397
Umgegliedertes innogy-Geschäft in Tschechien -9
Operativer Cashflow aus der Geschäftstätigkeit fortgeführter Aktivitäten 1.516 2.160

1 entkonsolidiert zum 18. September 2019

Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung der in der Segmentberichterstattung ausgewiesenen Investitionen auf die Investitionen fortgeführter Aktivitäten. Letztere entsprechen den in der Kapitalflussrechnung enthaltenen Auszahlungen für Investitionen.

Überleitung der Investitionen

Investitionen fortgeführter Aktivitäten 3.437 1.582
Umgegliedertes Geschäft
Erneuerbare Energien 1
-581 -697
Investitionen 4.018 2.279
in Mio € 2019 2018
1.–3. Quartal

1 entkonsolidiert zum 18. September 2019

19 Finanzkalender

25. März 2020 Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2019
12. Mai 2020 Quartalsmitteilung Januar – März 2020
13. Mai 2020 Hauptversammlung 2020
12. August 2020 Halbjahresfinanzbericht Januar – Juni 2020
11. November 2020 Quartalsmitteilung Januar – September 2020

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Die vorliegende Quartalsmitteilung wurde am 29. November 2019 veröffentlicht.

Diese Quartalsmitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des E.ON-Konzerns und anderen derzeit verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Leistung der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die E.ON SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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