Interim / Quarterly Report • Mar 27, 2020
Interim / Quarterly Report
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Konzern-Zwischenlagebericht Konzernbilanz Konzern-Gesamtergebnisrechnung Eigenkapitalveränderungsrechnung Kapitalflussrechnung Anhang inklusive Segmentberichterstattung
Unternehmens
FORTEC als Konzern hat sich in den letzten Jahren sukzessiv vom Handelsunternehmen zum Systemzulieferer für Gerätehersteller von industriellen High-Tech-Produkten gewandelt und ist heute ein Teil in der internationalen Wertschöpfungskette. Als Bindeglied zwischen verschiedenen Produktionsstätten von international tätigen Lieferanten, insbesondere aus Fernost und europäischen sowie amerikanischen Kunden besetzt FORTEC eine interessante Wachstumsnische und entwickelt sich hierin unter anderem durch eigene Soft- und Hardware-Entwicklungen und den Ausbau eigener Produktionsdienstleistungen permanent zum Anbieter kundenspezifischer Produktlösungen für den industriellen Einsatz weiter.
Zielkunden sind Unternehmen mit langfristiger Positionierung vor allem in den wachstumsstarken Bereichen Industrieautomation, Informationstechnologien, Sicherheitstechnik, Medizintechnik und Automotive. Interessante Nischenmärkte wie Railway & Transportation stehen ebenso im Fokus. Grundlage des Erfolgs der FORTEC ist eine Vielzahl von langjährigen Kundenbeziehungen. Die Vertriebsaktivitäten zielen darauf ab, strategische Partnerschaften mit Top-Kunden einzugehen, die jeweils in ihrem Marktsegment zu den Marktführern gehören, als auch Kunden mit kleinerem und mittlerem Auftragsvolumen. Aufgrund zunehmender Komplexität werden aus Aufträgen immer häufiger langfristige Projekte und wir als Lieferant langfristiger, strategischer Partner unserer Kunden.
Seit nun 35 Jahren haben wir mit unserem in mehreren Zyklen erprobten Geschäftsmodell immer überdurchschnittliche Erträge erwirtschaftet. Mit der erhöhten Aktivität im Design kompletter (Sub-)Systeme, basierend auf eigenen Technologien, machen wir uns in einem globalen Umfeld unabhängiger und wettbewerbsfähiger.
Der Konzern besetzt zwei sehr attraktive Segmente der hochwertigen Elektronik. In den Bereichen industrielle Stromversorgungen (Power Supplies) und Datenvisualisierung (Display Technology) gehört FORTEC zu den Marktführern im deutschsprachigen Raum. Darüber hinaus besitzt FORTEC über seine Tochtergesellschaften im angloamerikanischen Bereich eine deutliche Marktstellung.
Im Produktbereich Stromversorgung deckt FORTEC die komplette Produktpalette bei Netzteilen und DC/DC-Wandlern ab, ausgehend von Standardprodukten aus Fernost über in Deutschland modifizierte Seriengeräte bis hin zu kundenspezifischen Entwicklungen für Nischenmärkte bei der Tochtergesellschaft Autronic.
Die erfolgreiche Tochtergesellschaft Emtron konzentriert sich im Gegensatz zu FORTEC auf das reine Distributionsgeschäft im Segment Power Supplies. Die Lagerverfügbarkeit der richtigen Produkte ist hierbei die Grundlage für den Erfolg. Mit dem Neubau in Riedstadt wurde der Grundstein für weiteres Wachstum gelegt. Der Vertrieb in England und USA soll über die dortigen Auslandsgesellschaften konsequent ausgebaut werden.
Mit der Verknüpfung der Produktbereiche Display Technology und Embedded Computer Technology zu einem Datenvisualisierungssystem bietet FORTEC auch hier komplexe Lösungen für einen innovativen Markt. Die Kompetenzbereiche reichen von der Auslieferung von systemgeprüften Standardkits, über begleitende Dienstleistungen im Bereich der Hard- und Software beim Verkauf von Standardgeräten z.B. für professionelle Anzeigesysteme für Industrie oder Digital Signage sowie Komplettmonitoren und enden mit kundenspezifischen Entwicklungen und Produktlösungen der Tochterfirmen Distec und Rotec. Über die besonders erfolgreiche Distec hat die FORTEC Gruppe zudem Zugriff auf eigenentwickelte TFT Controller- und Ansteuerlösungen, sowie auf die neueste Generation der Optical Bonding Technologie.
In Deutschland haben wir mehrere Regionalbüros zur lokalen Betreuung der Kunden. Daneben haben wir ein Vertriebsbüro in Österreich. In der Schweiz sind wir mit unserer 100%igen Vertriebstochter ALTRAC vertreten. Daneben sind wir mit einer Beteiligung an der niederländischen Handelsfirma Advantec Electronics in den Beneluxstaaten, sowie über die Auslandstochtergesellschaften Display Technology in England und der gut aufgestellten Apollo Display Technologies in USA sowie über Alltronic, eine Tochtergesellschaft der Autronic in der Tschechischen Republik, vertreten.
Projekt- und kundenbezogene Entwicklung in Verbindung mit einem starken Marketing und Vertrieb ist unsere Kompetenz.
Unsere Strategie ist darauf ausgelegt mit dem bestehenden, verbesserten oder erweiterten Produktportfolio durch ständig steigende eigene Wertschöpfung eine stabile Marge zu erzielen, die nach Abzug der Kosten eine attraktive Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals ergeben muss.
Die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind auch im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2019/2020 zunehmend von Spannungen geopolitscher Art geprägt.
Auch die aktuelle Wirtschaftslage in der Eurozone befindet sich insgesamt im Umfeld eines schwierigen Konjunkturverlaufes. In Deutschland konnte der seit 2017 bestehende Aufwärtstrend, nicht gehalten werden. Seit Anfang 2019 ist eine Verlangsamung der Dynamik eingetreten. Die schwierige Einschätzung der konjunkturellen Lage bleibt bestehen. Diese ist insbesondere auf eine Verunsicherung in Bezug auf die Entwicklung der US- und chinesischen Politik, den weiterhin anstehenden Brexit sowie unsichere Entwicklungen in vereinzelten EU-Staaten zurückzuführen.
Der Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2019/2020 begann trotz teilweise unsicherer gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen mit einem für das erste Quartal guten Ergebnis. Das zweite Quartal war umsatzmäßig schwächer als das erste Quartal, und lag auch unter dem Vorjahresquartal.
Der Umsatz im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2019/2020 lag bei 41,4 Mio. Euro (VJ: 42,3 Mio. Euro). Unsere Segmente haben sich wie folgt entwickelt : Das Segment Datenvisualisierung trug mit 26,6 Mio. Euro (VJ: 27,2 Mio. Euro) und das Segment Stromversorgungen mit 14,8 Mio. Euro (VJ: 15,1 Mio. Euro) zum Konzernumsatz bei.
Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich aufgrund des Verkaufs der Immobilie der EMTRON in Nauheim von 0,7 Mio. Euro auf 1,8 Mio. Euro.
Der Wareneinsatz ist im Vergleich zum Vorjahr von 28,7 Mio. Euro auf 29,2 Mio. Euro gestiegen. Die Rohmarge verringerte sich durch die Erhöhung der unfertigen Erzeugnisse und den gestiegenen Preisdruck am Markt auf 30,3% (VJ: 32,3%).
Der Personalaufwand stieg von 6,7 Mio. Euro auf 7,1 Mio. Euro an, damit stieg die Personalkostenquote von 15,9% auf 17,1%. Der höhere Personalaufwand resultiert aus der Investition in den Vertrieb, der Akquisition in UK und allgemeinen Gehaltsanpassungen.
Die Abschreibungen des Anlagevermögens haben sich investitionsbedingt sowie durch die neu eingeführte Bilanzierung aufgrund IFRS 16 der Nutzungsrechte auf 0,9 Mio. Euro (VJ: 0,5 Mio. Euro) erhöht.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind mit 3,6 Mio. Euro nach 3,5 Mio. Euro im Vorjahr leicht gestiegen.
Als wesentlicher finanzieller Leistungsindikator gilt die EBIT-Marge aus dem operativen Geschäft ohne Beteiligungserträge. Das Konzern-Betriebsergebnis setzt sich dabei aus dem Segment Datenvisualisierung mit 2,3 Mio. Euro (VJ: 3,2 Mio. Euro) und dem Segment Stromversorgung mit 0,7 Mio. Euro (VJ: 0,5 Mio. Euro) zusammen.
Bezogen auf die Umsatzerlöse beider Sparten fiel das Betriebsergebnis von 3,7 Mio. Euro auf 3,0 Mio. Euro. Die EBIT Marge betrug 7,1% nach 8,8% im Vorjahr.
Der Periodenüberschuss im ersten Halbjahr 2019/2020 fiel gegenüber dem Periodenüberschuss im Geschäftshalbjahr 2018/2019 um 451 TEuro auf 2,1 Mio. Euro. Die Umsatzrendite nach Steuern reduzierte sich von 6,0% auf 5,0%.
Das Ergebnis pro Aktie sank von 0,78 Euro im Vorjahr auf jetzt 0,64 Euro.
Die finanzielle Lage der Gesellschaft ist nach wie vor gut und überzeugt auch gegenüber Gesellschaften mit ähnlichem Geschäftsmodell mit einem überdurchschnittlich hohen Eigenkapital von 42,5 Mio. Euro, was einer Eigenkapitalquote von 67,5% entspricht .
Auf der Aktivseite betragen bei einer Bilanzsumme von 63,0 Mio. Euro (30.06.2019: 57,4 Mio. Euro) die langfristigen Vermögenswerte 19,3 Mio. Euro (30.06.2019: 13,1 Mio. Euro). Hiervon ist mit 6,8 Mio. Euro (30.06.2019: 6,6 Mio. Euro) der Goodwill der akquirierten Tochtergesellschaften die größte Position.
Immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen, finanzielle Vermögenswerte und langfristige Forderungen erhöhten sich aufgrund des Neubauprojektes bei Emtron und der erstmaligen Bilanzierung der Nutzungsrechte gem. IFRS 16 insgesamt auf 12,2 Mio. Euro (30.06.2019: 6,1 Mio. Euro). Erstmalig ausgewiesen wurden 6,4 Mio. Euro für Nutzungsrechte gem. IFRS 16.
Bei den kurzfristigen Vermögenswerten ist mit einem Wert von 25,8 Mio. Euro (30.06.2019: 24,1 Mio. Euro) das Lager mit 40,9 % der Bilanzsumme die größte Einzelposition (30.06.2019: 41,9 %) gefolgt vom Barmittelbestand von 8,6 Mio. Euro (30.06.2019: 9,4 Mio.) und von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit 6,3 Mio. Euro (30.06.2019: 8,0 Mio. Euro).
Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sanken von 4,7 Mio. Euro auf 4,1 Mio. Euro. Die sonstigen Verbindlichkeiten haben sich stichtagsbezogen von 2,8 Mio. Euro auf 1,5 Mio. Euro reduziert.
Der Cashflow aus dem operativen Bereich im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2019/20 verringerte sich im Vergleich zum 31.12.2018 von 1,2 Mio. Euro auf 176 TEuro.
Der Cashflow aus dem Investitionsbereich in Höhe von -3,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum ergab sich aus dem Neubau in Riedstadt und weiteren Investitionen in Anlagen und Maschinen. Im 1. Halbjahr 2019/20 betrug er aufgrund des Verkaufs der Immobilie in Nauheim + 450 TEuro.
Der positive Cashflow aus dem Finanzierungsbereich in Höhe von 6,1 Mio Euro im Vorjahreszeitraum resultierte insbesondere aus der im Juli 2018 durchgeführten Kapitalerhöhung. Im aktuellen Halbjahr betrug er aufgrund von Tilgungen und Leasingaufwendungen – 1,3 Mio. Euro.
Insgesamt verzeichnete der Konzern einen um 0,8 Mio. Euro niedrigeren Finanzmittelbestand im Vergleich zum 31.12.2018.
Für das Unternehmen sind nicht finanzielle Leistungsindikatoren, wie z.B. unsere Mitarbeiter-, sowie langfristige Lieferanten- und Kundenbeziehungen wichtige Erfolgsfaktoren. Wir haben viele langjährige Mitarbeiter, die wir in ihrer Weiterentwicklung unterstützen.
Unser seit 35 Jahren stabiles Geschäft verdanken wir einer lange andauernden engen Zusammenarbeit mit ausgewählten Lieferanten. Davon profitieren viele langjährige, aber auch neue Kunden, denen wir wiederum unseren Geschäftserfolg verdanken.
Dem ökologischen Gedanken der Nachhaltigkeit fühlt sich das Unternehmen in seinem operativen Handeln verpflichtet. Es laufen unter anderem interne Projekte zur Vermeidung von Papier, aber auch die Auswahl energieeffizienter Produkte spielen hierbei eine Rolle.
Die nachfolgenden Ausführungen zum künftigen Geschäftsverlauf und den wesentlichen Annahmen über die wirtschaftliche Entwicklung von Markt und Branche basieren auf unseren Einschätzungen, die wir gegenwärtig nach den uns vorliegenden Informationen als realistisch ansehen. Verschiedene bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die prognostizierten Entwicklungen weder in ihrer Tendenz noch in ihrem Ausmaß tatsächlich eintreten.
Eine Reihe wirtschaftspolitischer Ereignisse haben 2019 zu einer abgeschwächten wirtschaftlichen Dynamik geführt. Zudem sehen sich einzelne Industrien einem abrupten Technologiewandel gegenüber, der enorme Anpassungserfordernisse mit sich bringt. Die Wirtschaft ist verunsichert und zurückhaltend bei Investitionen. In England lähmte die monatelange Diskussion rund um den Brexit die englische Wirtschaft. Vor diesem Hintergrund erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2019/2020 organisch eine Seitwärtsbewegung im Konzernumsatz und Konzern-EBIT. Der aktuelle Auftragsbestand von rund 47 Mio. Euro ist hierfür eine solide Basis für die nächsten Monate .Der Vorstand wird alles unternehmen und notwendige Maßnahmen umsetzen, um das Vorjahresergebnis zu halten. Es gibt jedoch externe Rahmenbedingungen, denen wir uns nicht entziehen können.
Auf mögliche negative Auswirkungen aus dem Verlauf der Brexitverhandlungen in UK können wir mit einer Anpassung des Logistikkonzepts reagieren. Bisher konnten wir auch Lieferschwierigkeiten, die mit der Coronavirus Epidemie zusammenhängen, nahezu ausgleichen, da frühzeitig Maßnahmen eingeleitet worden sind. Aufgrund der Tatsache, dass sich diese Krankheit derzeit weiter ausbreitet, besteht jedoch ein weiteres Risiko von Liefer- und Personalengpässen sowie Absatzproblemen. Die aktuelle Situation lässt sich nur auf kurze Sicht bewerten, da wir täglich auf Veränderungen im Bereich der Luftfracht, der Bauteilversorgung und auch neuer behördlicher Verordnungen reagieren müssen. Verlässliche Prognosen über die Auswirkungen des Coronavirus auf den Geschäftsverlauf des FORTEC Konzerns lassen sich derzeit mit längerfristiger Perspektive nicht treffen. Eine Anpassung der Prognose im Jahresverlauf könnte daher erforderlich sein, die aktuell noch nicht geboten erscheint.
Unsere Vision treibt uns weiter an: In der Verknüpfung von Power Supplies, Displaytechnik und Embedded Computer Technologie zu einem kompletten Subsystem sieht die FORTEC-Gruppe langfristig ihr Wachstumspotenzial. Ziel ist es das Unternehmen als kompetenten Lösungsanbieter am nationalen Markt zu positionieren und die Internationalisierung voranzutreiben.
Wir werden weiterhin am Digitalisierungstrend partizipieren. Gemeinsam mit unseren Lieferanten und unseren eigenen Entwicklungsabteilungen erarbeiten wir leistungsfähige und kostengünstige Standard- und kundenspezifische Lösungen für Industrie 4.0 und IoT (Internet of Things) Anwendungen.
Die nachfolgend aufgeführten Risiken, unterteilt in Risikokategorien, können unser Unternehmen als Ganzes (Gesamtrisiko), unsere finanzielle Situation (Risiken aus dem Finanzbereich) und unsere Ergebnisse (ertragsorientierte Risiken) beeinflussen. Weitere systembedingte Risiken sind das Personalrisiko und das technische Risiko. Den nachfolgend aufgeführten Risiken sind wir permanent ausgesetzt.
Bilanzielle Risiken, soweit sie bei Bilanzerstellung erkennbar waren, wurden durch entsprechende Abschreibungen und Rückstellungen berücksichtigt. Eine quantifizierte Einschätzung ergibt sich im Konzernanhang (Tz. 16 des Geschäftsberichts 2018/19). Die Bewertung der Risiken erfolgt nach bestem Wissen und Gewissen zum Bilanzstichtag, kann im Einzelfall jedoch nicht ausreichend sein.
Die wesentlichen versicherbaren Elementarrisiken sind durch einen umfassenden Versicherungsschutz abgedeckt. Dieser wird jährlich überprüft, im Einzelfall kann er jedoch nicht ausreichend sein.
Potenzielle Risiken, die wir eingehen müssen, um am Markt zu bestehen, sind für beide Segmente gleichermaßen das Vertriebs-, Produkt- und Marktrisiko, sowie die Abhängigkeit von Vorlieferanten.
Ein sehr großes, nicht zu unterschätzendes aber systembedingtes Risiko birgt die enge Zusammenarbeit mit nur wenigen strategischen Partnern im Produktbereich. Da vor allem der Erfolg mit asiatischen Lieferanten oftmals auf eine langjährige, persönliche Bindung zwischen den Entscheidern insbesondere im Segment Power Supplies zurückzuführen ist, kann eine personelle Veränderung, sei es durch das Ausscheiden des oder der Entscheider aus den Unternehmen oder durch eine Veränderung im Gesellschafterkreis der Unternehmen, zum Verlust bestehender Geschäftsverbindungen führen.
Der Markt der professionellen Elektronik ist seit Jahrzehnten geprägt durch einen ständigen Rückgang der Marktpreise bei gleichbleibenden Leistungsdaten bzw. durch ein überdurch-schnittliches Mehr an technischer Leistung bei konstantem Marktpreis. Auch wenn wir in der Vergangenheit stets mit diesem Risiko umgehen konnten, ist nicht garantiert, dass durch Marktpreisrisiken nicht zukünftige Verluste entstehen können.
Ein erhebliches ertragsorientiertes Risiko liegt in der Disposition des Lagers. Fehldispositionen können trotz eines mehrstufigen Beschaffungsprozesses zu erheblichen Verlusten führen. Durch lange Lieferzeiten geprägte Lieferverfügbarkeit erfordert eine besondere Sorgfalt in der Beschaffung. Das Risiko, unverkäufliche Ware am Lager zu haben, beruht jedoch nicht allein auf einer falschen Einschätzung des zukünftigen Bedarfs, sondern ist auch abhängig von ei-ner unterschiedlichen Auffassung von Qualitätsstandards zwischen Kunden und Produzenten, vor allem wie die Beschaffenheit der Ware namentlich aus dem asiatischen Raum zu sein hat, sowie von EU-Richtlinien und Verordnungen bezüglich der Inhaltsstoffe und Verwendung der Ware. Die Produkthaftung wird unter anderem durch Änderungen im Kaufrecht zu einem zunehmend bedeutenderen Risiko für die Gesellschaft als noch vor wenigen Jahren. Die sorgfältige Auswahl der Lieferanten und die Überwachung der Bewertungen minimieren das Risiko. Bei Täuschungen und kriminellen Handlungen der Vorlieferanten haften jedoch wir als Importeur gegenüber dem Kunden.
Ein stets wachsendes Risiko liegt in den Kundenanforderungen, die über den bisherigen Gewährleistungszeitraum und den üblichen Standard eines Liefervertrags hinausgehen. Es hat sich in den letzten Jahren hier sukzessive ein Anspruchsdenken bei den Abnehmern entwickelt, das deutlich zu Lasten des Lieferanten geht. Sich aus dem Liefervertrag ergebende Forderungen können erheblich über dem Warenwert liegen. Zunehmende Rechtsstreitigkeiten mit entsprechendem Risiko sind die Folge.
Um Ausfallrisiken zu vermeiden, werden Bonitätsprüfungen durchgeführt und Kundenforderungen über eine Warenkreditversicherung abgesichert.
Unser Erfolg am Markt hängt weiter sehr stark von dem umfassenden Wissen und der langjährigen Erfahrung unserer Mitarbeiter ab (Personalrisiko). Eine Mitarbeiterveränderung in großem Maße oder von einzelnen
Schlüsselpersonen kann den bisherigen Erfolg gefährden. Die Rekrutierung von neuen Mitarbeitern vor dem Hintergrund eines deutlich spürbaren Fachkräftemangels und der Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber in einem regionalen Umfeld von Vollbeschäftigung stellt eine besondere Herausforderung dar und erfordert neue, kreative Lösungen.
Eine Veränderung des Kundenverhaltens, langfristig nicht mehr in Mitteleuropa zu produzieren und auf Lieferanten vor Ort zurückzugreifen, stellt unser Geschäftsmodell als Lieferant technisch anspruchsvoller Produkte in Frage. Denselben Effekt hätte ein geändertes Verhalten unserer Vorlieferanten, zukünftig über das Internet direkt an industrielle Kunden zu verkaufen und ihre Produkte nicht mehr ausschließlich über die etablierten Vertriebskanäle zu vertreiben. Negativ könnte sich für uns auch ein zu erwartender Konzentrationsprozess auf der Lieferantenseite auswirken, der im Extremfall die Kündigung des Lieferverhältnisses zur Folge haben könnte. Der gleiche Effekt kann eintreten, wenn der Rückgang der Handelsmarge aufgrund der für alle Kunden verfügbaren Wettbewerbsinformation über das Internet unter unseren Kosten liegt, die im Wesentlichen durch Personalkosten, wie sie im deutschsprachigen Raum üblich sind, beeinflusst werden.
Das technische Risiko liegt in der gesamten EDV-Vernetzung des Konzerns. Ein möglicher Ausfall oder eine ernsthafte Störung im Computersystem kann der Gesellschaft erheblichen Schaden zufügen. Ein Missbrauch durch Externe oder Interne, trotz Sicherheitsvorkehrungen, insbesondere durch Diebstahl von Informationen oder durch ungenügende Datenschutzvorkehrungen, kann im Extremfall das Unternehmen gefährden. Durch die begonnene Implementierung eines firmeninternen MPLS-Netzes und der damit einhergehenden Reduzierung der externen Schnittstellen wird das Risiko minimiert.
Fremdwährungsrisiken werden soweit als möglich durch Geschäftsabläufe in einheitlicher Währung vermieden. Dennoch können sich Veränderungen vor allem der Dollar- und Yen-Parität und Schwankungen des Schweizer Frankens gegenüber Euro, Dollar und Yen, negativ auf unsere Gesellschaft auswirken.
Die bisherige Wachstumsstrategie der Gesellschaft beinhaltete sowohl organisches Wachstum als auch Firmenzukäufe. Bei Firmenzukäufen wird der über dem "Net Asset Value" liegende Wert als Goodwill bilanziert und jährlich auf die Werthaltigkeit überprüft. Erfüllen sich die Erwartungen für die zugekaufte Gesellschaft nicht bzw. kann aufgrund von konjunkturellen Unsicherheiten nicht mit einem wie ursprünglich geplanten positiven Cashflow gerechnet werden, sind Abwertungen in der nach IFRS aufgestellten Konzernbilanz die Folge.
Durch die Tochtergesellschaften in England und den USA ergeben sich weitere Risiken. Umfangreiche Fertigungskapazitäten vor allem im Segment der Datenvisualisierung erhöhen aufgrund des Fixkostenblocks das Risiko, nicht flexibel auf Marktgegebenheiten reagieren zu können.
Die Aufzählung der Risiken ist nicht abschließend, es können zusätzlich Risiken auftreten, die wir derzeit noch nicht kennen oder für nicht bedeutend erachten.
Die Gesamtrisikoposition des Konzerns ist im Vergleich zum Vorjahr operativ unverändert. Ob und welche Einflüsse die Auswirkungen der Corona-Epidemie noch nehmen kann, kann heute nicht abschließend beurteilt werden. Aktuell sehen wir hierdurch jedoch noch keine signifikante Änderung in der Beurteilung.
Risiken, die den Fortbestand des Konzerns als Ganzes aktuell gefährden, sind aus heutiger Perspektive nicht zu erkennen.
Neben den Risiken ergeben sich folgende Chancen, die in Form eines Chancenmanagements in das Managementhandbuch integriert wurden, welches jährlich im Rahmen des Management Reviews aktualisiert wird, um den Konzern kontinuierlich weiter zu entwickeln.
Neue Marktchancen werden im Vorstand ermittelt, analysiert und gemeinsam mit dem Aufsichtsrat im Rahmen der strategischen Ausrichtung weiter entwickelt. Außerhalb des deutschsprachigen Raums ergreifen wir durch Tochtergesellschaften in England und den USA weitere Marktchancen.
Produktchancen ergeben sich für FORTEC als Technologieunternehmen ebenfalls durch eigene Produkte und Produktionsdienstleistungen im Bereich der Ansteuerungen von Displays, Touchlösungen mit dem Optical Bonding Verfahren und hochwertige Industriemonitoren aufgrund des aktuellen Digitalisierungstrend; vor allem durch die sich rasant weiterentwickelnde Industrie 4.0, also der Vernetzung von industriellen Anwendungen. Diese vierte industrielle Revolution mit dem Szenario einer durchrationalisierten Fabrik wird vor allem in Zentraleuropa einen enormen Produktivitätsgewinn bringen. Wir als Zulieferer der Investitionsgüterindustrie könnten hier über Jahre davon profitieren. Konkrete Chancen werden unter anderem durch den Außendienst identifiziert oder durch das Produktmarketing initiiert und in regelmäßigem Austausch mit der Geschäftsleitung bewertet. Die Ergebnisse werden gegebenenfalls in Roadmaps aufgenommen und in neuen Projekten realisiert, die Geld und Ressourcen binden und damit wiederum ein potenzielles Risiko darstellen. Im Segment Power Supplies (industrielle Stromversorgungen) besitzen wir die Know-How-Führerschaft in der
Applikation, der Problemlösung und dem technischen Service. Im Segment Datenvisualisierung (Displaytechnik, Embedded Computer Technologie) sind die Wachstumstreiber unser Technologie-Knowhow für komplette und funktionsgetestete Subsysteme.
Auch wenn dies für die Zukunft nicht garantiert werden kann, so sind wir doch zuversichtlich, dass wir mit unserem erweiterten Mix aus Distribution, Development, Production & Solutions für ein langfristiges, nachhaltiges Wachstum richtig aufgestellt sind.
Das Risikomanagement ist integraler Bestandteil des Managementsystems und ermöglicht dabei, Risiken zu erkennen und sie so weit wie möglich in ihren Auswirkungen zu begrenzen.
Das Risikomanagement des FORTEC-Konzerns stellt sicher, dass die sich im täglichen Geschäftsablauf ergebenden bekannten oder neu auftretenden Risiken transparent und damit steuerbar werden. Ziel des Risikomanagment ist es, dass Risiken von Mitarbeitern und Entscheidungsträgern vor dem Entstehen von Schäden erkannt werden und eigenverantwortlich oder in Zusammenarbeit mit den Entscheidungsträgern rechtzeitig sachdienliche Lösungen erarbeitet werden können. Deshalb sind entsprechende Prozesse und Verfahrensanweisungen in die QMH-Prozesslandschaft eingebunden und für jeden abrufbar.
Risikomanagement ist eine fortwährende Aufgabe. Es ist daher notwendig, bei allen Mitarbeitern und speziell bei den Entscheidungsträgern ein Bewusstsein für die im Unternehmen bestehenden Risiken zu schaffen. Hierzu werden das Risikomanagement und das dazu entwickelte Rechtskataster in das Managementhandbuch integriert, jährlich definiert und die Wirksamkeit in internen Audits überprüft.
Gemäß der von der Geschäftsführung bzw. bei technischen Risiken von den Qualitätsmanagementbeauftragten der einzelnen FORTEC Gesellschaften vorgenommenen Risikoanalysen (Risiko- und Chancen-Matrix) werden entsprechende Risikomaßnahmen getroffen und Verantwortliche für die Umsetzung benannt.
Durch eine Risikoberichterstattung im Zusammenhang mit den Quartalsreports wird sichergestellt, dass sich die Geschäftsführung regelmäßig ein Gesamtbild der Risikolage verschaffen kann, wobei die Geschäftsleitung jedoch jederzeit durch interne Strukturen über wesentliche Risiken informiert ist.
Das interne Kontroll- und Risikomanagement im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist integraler Bestandteil aller Prozesse des FORTEC-Konzerns und basiert auf einem systematischen, den gesamten Konzern umfassenden Prozess der Risikoerkennung, -bewertung und -steuerung. Die Verantwortung für die Gestaltung des Kontroll- und Risikomanagements liegt beim Vorstand. Aktive Monitoringkontrollen durch den Vorstand unterstützen das Erkennen, die Beurteilung und die Bearbeitung der Risiken in den einzelnen Geschäftsfeldern der AG und bei den Tochtergesellschaften.
Erkenntnisse hierzu, insbesondere zur Ablauforganisation, finden Niederschlag im aktuellen QM-Handbuch.
Im Rahmen des Kontroll- und Risikomanagements ermöglichen monatliche Auswertungen der AG und der Tochtergesellschaften Abweichungen bei den Planzahlen im Auftragseingang, beim Auftragsbestand, beim Lagerbestand sowie bei Umsatz, Rohmarge und Kosten frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls gegenzusteuern. Eine Liquiditätsplanung wird auf Wochenbasis erstellt, die Werthaltigkeit der Forderungen, insbesondere der Debitoren, wird regelmäßig überprüft. Die erworbenen Firmenwerte werden einmal jährlich durch einen sog. Impairment Test auf ihre Werthaltigkeit überprüft und gegebenenfalls korrigiert.
Die auf die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung ausgerichteten Maßnahmen des internen Kontrollsystems stellen sicher, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und satzungsmäßigen Vorschriften vollständig und zeitnah erfasst werden, die Inventur durch Richtlinien ordnungsgemäß durchgeführt wird, Vermögensgegenstände und Schulden im Jahresabschluss zutreffend angesetzt, bewertet und ausgewiesen werden. Es ist sichergestellt, dass die Buchungsunterlagen auch durch Funktionstrennungen und Kontrollprozesse verlässliche und nachvollziehbare Informationen zur Verfügung stellen.
Der Abschlussprüfer und sonstige Prüfer, z. B. der steuerliche Betriebsprüfer, der Zollprüfer und die Prüfer der Sozialversicherungen sind mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten in das Kontrollumfeld einbezogen. Insbesondere die Prüfung des Konzernabschlusses durch den Konzernabschlussprüfer bildet eine wesentliche prozessunabhängige Überwachungsmaßnahme im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess.
Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen: Giro- und Anlagekonten, Lieferantenkredite, sowie Forderungen oder Ähnliches. Die Gesellschaft verfügt über einen solventen und bonitätsstarken Kundenstamm, der zudem bei Warenlieferungen an unterhalb von im DAX 30-Index notierten Gesellschaften in der Regel ab einer Forderungssumme von Euro 10.000 über eine Warenkreditversicherung abgesichert ist. Forderungsausfälle sind nicht in einer Größenordnung zu erwarten, die zu einer Gefährdung des Konzerns führen könnten.
Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt. Ein langfristiges Bankdarlehen wurde mit einem günstigen Zinssatz in Anspruch genommen. Es stehen auf Konzernebene Kredite in Höhe von 8 Mio. Euro zur Verfügung, die jedoch im Moment nicht in Anspruch genommen werden.
Ziel des Finanz- und Risikomanagements ist die Sicherung des Unternehmenserfolges gegen finanzielle Risiken jeglicher Art.
Mögliche Preisänderungsrisiken, die in einem potenziellen Verlust aufgrund von nachteiligen Veränderungen des Marktpreises oder preisbeeinflussender Parameter bestehen, werden durch Vertragsverhandlungen minimiert.
Zur Absicherung des Liquiditätsrisikos wird regelmäßig ein Überblick über die Geldaus- und -eingänge vermittelt. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement.
Bestehende Währungsrisiken werden überwacht. Bei Bedarf werden entsprechende Instrumente zur Risikominimierung ausgewertet und eingesetzt.
Aktuell wird das Risiko der weltweiten Ausbreitung des Corona-Virus und die möglichen Folgen auf unsere Lieferketten und Absatzmarkt intensiv beobachtet und bewertet.
Aus der Sicht der Geschäftsleitung eines Technologieunternehmens sehen wir in Abwägung von Risiken und Chancen ein Überwiegen der Chancen für die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft. Auch wenn die unternehmerischen Risiken ständig steigen, die Anforderungen an Produkte permanent höher und die Produktlebenszyklen immer kürzer werden, sind wir der Meinung, dass vor allem durch den Digitalisierungstrend im Zusammenhang mit Industrie 4.0 als Teilmenge vom Internet of Things (IoT) sich unser Marktumfeld für beide Segmente insgesamt positiv verändern kann.
Die weitere weltweite Ausbreitung des Corona-Virus könnte negative Auswirkungen auf die Lieferfähigkeit des Konzerns haben. Die Entwicklungen werden von einem dafür eingerichteten Krisenstab sehr genau beobachtet und analysiert.
Die Anzahl der Aktien beträgt zum 31.12.2019 3.250.436 Stück mit einem Nennwert von 1 Euro. Es besteht derzeit weder bedingtes Kapital noch ein Aktienrückkaufprogramm.
Das gezeichnete Kapital besteht ausschließlich aus stimmberechtigten, auf den Inhaber bezogenen Stammaktien. Es gibt weder Stimmrechtsbeschränkungen, noch Einschränkungen beim Übertragen der Aktien.
Die Hauptversammlung vom 15.02.2018 hat den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 14. Februar 2023 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu € 1.477.471,00 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von bis zu 1.477.471 auf den Inhaber lautende Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Der Vorstand wurde zudem ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen: (i) für Spitzenbeträge; (ii) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen; (iii) bei Bareinlagen bis zu einem Betrag, der 10 Prozent des zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung oder – falls dieser Wert geringer ist – des zum Zeitpunkt der Ausnutzung dieser Ermächtigung bestehenden Grundkapitals nicht überschreitet, sofern der Ausgabebetrag der Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages nicht wesentlich unterschreitet.
Das genehmigte Kapital vom 15. Februar 2018 (genehmigtes Kapital 2018/I) beträgt nach teilweiser Ausschöpfung zum Bilanzstichtag Euro 1.187.978,00.
Bestellung und Abberufung des Vorstands erfolgen nach den gesetzlichen Bestimmungen (§§ 84, 85 AktG.). Das Vergütungssystem der Gesellschaft für die Vorstände beinhaltet fixe und variable Gehaltsbestandteile. Die Tantiemen hängen allein vom erzielten EBIT, bzw. vom Jahresüberschuss ab. Die Hauptversammlung vom 16. Februar 2017 hat beschlossen, dass die gemäß § 314 Nr. 6a Satz 5-9 HGB verlangten Angaben im Geschäftsbericht unterbleiben können.
Bei einem Kontrollwechsel infolge eines Übernahmeangebots können zudem die für das Unternehmen essentiellen Lieferantenverträge von den Vertragslieferanten gekündigt werden. Diese Gefahr besteht insbesondere, wenn der Vertragslieferant den Einstieg eines Wettbewerbers befürchten muss.
Satzungsänderungen bedürfen einer Stimmenmehrheit von 75% der Hauptversammlung.
Weitere Angaben nach § 315 a Abs. 1 S.2 HGB sind im Konzernanhang gemacht.
Vorstand und Aufsichtsrat der FORTEC konnten nach pflichtgemäßer Prüfung die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgeben, die den Aktionären auf der Website der Gesellschaft (www.fortecag.de) mit Datum vom Oktober 2019 von Vorstand und Aufsichtsrat dauerhaft zugänglich gemacht ist.
Verantwortungsbewusste und auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtete Unternehmensführung bestimmen das Handeln der Leitungs- und Kontrollgremien der FORTEC Elektronik AG (FORTEC). Der Vorstand berichtet in dieser Erklärung gemäß § 289 f Abs. 1 Nr.2 HGB über die Unternehmensführung.
Für die FORTEC wird die Unternehmensführung neben den rechtlichen Anforderungen und internen Verfahrensanweisungen durch ein hohes Maß an Selbstverantwortung und ethischer Handlungsweise eines jeden Mitarbeiters geprägt.
Die Unternehmensführung der FORTEC als börsennotierte deutsche Aktiengesellschaft wird in erster Linie durch das Aktiengesetz und mit Einschränkungen durch die Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner jeweils aktuellen Fassung bestimmt. Die Deutsche Bundesregierung hat am 26. Februar 2002 den Deutschen Corporate Governance Kodex verabschiedet. Der Kodex in seiner Fassung vom 07. Februar 2017 stellt wesentliche gesetzliche Vorschriften zur Leitung und Überwachung deutscher börsennotierter Gesellschaften dar und enthält international und national anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Ziel der verabschiedeten Leitlinien ist, die in Deutschland geltenden Regeln transparent zu machen, um so das Vertrauen der internationalen und nationalen Anleger, der Kunden, der Mitarbeiter und der Öffentlichkeit in die Unternehmensleitung deutscher Gesellschaften zu stärken.
Die Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex hat am 16. Dezember 2019 eine neue Fassung des Kodex beschlossen. Der neue Kodex wurde am 23. Januar 2020 beim Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz zur Prüfung und Veröffentlichung eingereicht. Der Kodex 2020 wird mit der Veröffentlichung durch das Ministerium im elektronischen Bundesanzeiger in Kraft treten und damit den bis dahin gültigen Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017 ablösen.
Germering, 24. März 2020
Sandra Maile Bernhard Staller Jörg Traum Vorstandssprecherin Vorstand Vorstand
| AKTIVA in Euro | 31.12.2019 | 30.06.2019 | PASSIVA in Euro | 31.12.2019 | 30.06.2019 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| A. | Langfristige Vermögenswerte | 19.311.928 | 13.065.037 | A. | Eigenkapital | 42.548.049 | 40.139.827 |
| I. | Erworbene Firmenwerte | 6.765.019 | 6.623.491 | I. | Gezeichnetes Kapital | 3.250.436 | 3.250.436 |
| II. | Immaterielle Vermögenswerte | 290.342 | 305.454 | II. | Kapitalrücklage | 14.481.026 | 14.481.026 |
| III. | Sachanlagevermögen | 5.357.486 | 5.665.336 | III. | Umrechnungsdifferenzen | 1.164.705 | 846.489 |
| IV. | Nutzungsrechte | 6.409.564 | 0 | IV. | Sonstige Rücklagen | 21.561.876 | 15.873.889 |
| V. | Finanzielle Vermögenswerte | 95.780 | 95.780 | V. | Periodenüberschuss | 2.090.006 | 5.687.986 |
| VI. | Langfristige Forderungen | 74.870 | 74.567 | ||||
| VII. | Latente Steuern | 327.867 | 300.409 | ||||
| B. | Kurzfristige Vermögenswerte | 43.686.028 | 44.354.183 | B. | Langfristige Verbindlichkeiten | 10.705.926 | 5.818.891 |
| I. | Vorräte | 25.773.479 | 24.070.674 | I. | Langfristige Bankverbindlichkeiten | 4.138.874 | 4.694.432 |
| II. | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
6.275.302 | 8.017.727 | II. | Langfristige Rückstellungen/Verbindlichkeiten |
853.380 | 881.681 |
| III. | Steuerforderungen | 2.270.390 | 2.020.444 | III. | Langfristige Leasingverbindlichkeiten |
5.314.135 | 0 |
| IV. | Sonstige Vermögenswerte | 498.843 | 584.896 | IV. | Latente Steuerverbindlichkeiten | 399.536 | 242.778 |
| V. | Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente |
8.600.462 | 9.406.542 | C. | Kurzfristige Verbindlichkeiten | 9.743.982 | 11.460.501 |
| VI. | Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte |
267.553 | 253.900 | I. | Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten |
1.166.672 | 1.382.818 |
| II. | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
4.839.356 | 5.616.002 | ||||
| III. | Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten |
1.114.457 | 0 | ||||
| IV. | Steuerverbindlichkeiten | 683.029 | 1.137.077 | ||||
| V. | Sonstige Rückstellungen | 455.843 | 555.595 | ||||
| VI. | Sonstige Verbindlichkeiten | 1.484.625 | 2.769.009 | ||||
| Summe Aktiva | 62.997.957 | 57.419.219 | Summe Passiva | 62.997.957 | 57.419.219 |
| in Euro | Konzern GuV 01.07.19-31.12.19 |
Konzern GuV 01.07.18-31.12.18 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 41.369.864 | 42.307.012 |
| Erhöhung Bestand unfertige Erzeugnisse | 651.582 | 158.655 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.781.525 | 688.588 |
| Materialaufwand | 29.244.267 | 28.655.513 |
| Personalaufwand | 7.059.543 | 6.734.558 |
| Abschreibungen | 901.165 | 534.924 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 3.643.175 | 3.488.417 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 2.954.820 | 3.740.842 |
| Beteiligungserträge | - | - |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 2.217 | - |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
73.105 | 22.701 |
| Ertragssteueraufwand | 793.925 | 1.176.923 |
| Periodenüberschuss | 2.090.006 | 2.541.219 |
| Sonstiges Ergebnis* | 318.216 | 155.780 |
| Gesamtergebnis | 2.408.222 | 2.696.999 |
| Ergebnis je Aktie | 0,64 | 0,78 |
| Anzahl Aktien | 3.250.436 | 3.250.436 |
*Das sonstige Ergebnis beinhaltet ausschließlich erfolgsneutrale Währungsumrechnungsdifferenzen.
| in Euro | Konzern GuV 01.10.19-31.12.19 |
Konzern GuV 01.10.18-31.12.18 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 19.850.732 | 20.474.980 |
| Erhöhung Bestand unfertige Erzeugnisse | 126.248 | 20.672 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 806.344 | 336.050 |
| Materialaufwand | 14.009.339 | 13.573.144 |
| Personalaufwand | 3.431.173 | 3.557.050 |
| Abschreibungen | 453.938 | 387.067 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 1.913.831 | 1.938.015 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 975.043 | 1.376.427 |
| Beteiligungserträge | - | - |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 84 | 12 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
32.277 | 15.482 |
| Ertragssteueraufwand | 285.447 | 536.175 |
| Periodenüberschuss | 657.402 | 824.782 |
| Sonstiges Ergebnis* | -24.587 | 38.938 |
| Gesamtergebnis | 632.815 | 863.720 |
| Ergebnis je Aktie | 0,20 | 0,25 |
| Anzahl Aktien | 3.250.436 | 3.250.436 |
*Das sonstige Ergebnis beinhaltet ausschließlich erfolgsneutrale Währungsumrechnungsdifferenzen.
| in Euro | Gezeichnetes Kapital |
Kapital rücklage |
Währungs umrechnungs differenz |
Sonstige Rücklagen | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Markt bewertungs rücklage |
Gewinn rücklage/ Gewinn vortrag |
|||||
| Stand 01.07.2018 | 2.954.943 | 8.689.364 | 633.917 | 0 | 17.824.152 | 30.102.375 |
| Periodenüberschuss Ausgabe neuer Aktien Veränderung "sonstiges Ergebnis" |
295.493 | 5.791.663 | 155.780 | 2.541.219 | 2.541.219 6.087.156 155.780 |
|
| Dividendenzahlungen Veränderungen 1. HJ. 2018/2019 |
295.493 | 5.791.663 | 155.780 | 0 | 2.541.219 | 0 8.784.155 |
| Stand 31.12.2018 | 3.250.436 | 14.481.026 | 789.697 | 0 | 20.365.371 | 38.886.529 |
| Stand 01.07.2019 | 3.250.436 | 14.481.026 | 846.489 | 0 | 21.561.877 | 40.139.828 |
| Periodenüberschuss Veränderung "sonstiges Ergebnis" |
318.216 | 2.090.006 | 2.090.006 318.216 |
|||
| Dividendenzahlungen Veränderungen 1. HJ. 2019/2020 |
0 | 0 | 318.216 | 0 0 |
2.090.006 | 0 2.408.222 |
| Stand 31.12.2019 | 3.250.436 | 14.481.026 | 1.164.705 | 0 | 23.651.883 | 42.548.049 |
| in Euro | GJ 2019/2020 01.07.19-31.12.19 |
GJ 2018/2019 01.07.18-31.12.18 |
|---|---|---|
| I. Operativer Bereich | ||
| 1. Jahresüberschuss | 2.090.006 | 2.541.219 |
| 2. Erfolgswirksam erfasster Ertragssteueraufwand |
668.282 | 1.176.923 |
| 3. Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Anlagengegenstände |
901.165 | 534.924 |
| 4. Korrektur andere zahlungsunwirksame Transaktionen |
535.993 | -903.489 |
| 5. Gewinn (VJ 0) aus dem Verkauf von Sachanlagen |
-594.239 | 0 |
| 6. Zunahme (VJ Zunahme) der Vorräte | -1.702.804 | -2.321.698 |
| 7. Abnahme (VJ Abnahme) der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen |
1.924.199 | 2.788.537 |
| 8. Abnahme (VJ Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
-776.646 | -1.679.388 |
| 9. Abnahme (VJ Abnahme) der kurzfristigen Verbindlichkeiten |
-1.694.113 | -960.052 |
| 10. Zunahme (VJ Zunahme) der langfristigen Forderungen |
-304 | -414 |
| 11. Abnahme (VJ Zunahme) der langfristigen Verbindlichkeiten |
-28.301 | 761.552 |
| 12. Zinsaufwendungen und Zinserträge | 70.889 | 26.219 |
| 13. Gezahlte Zinsen | -65.294 | -22.659 |
| 14. Gezahlte Ertragssteuern | -1.153.245 | -763.837 |
| Cashflow aus dem operativen Bereich | 175.587 | 1.177.836 |
| II. Investitionsbereich | ||
| 1. Investitionen in Sachanlagevermögen und immaterielle Anlagengegenstände |
-510.789 | -1.367.595 |
| 2. Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen abzgl. übernommener liquider Mittel |
-144.070 | -2.152.978 |
| 3. Einzahlungen aus Verkauf von Sachanlagevermögen |
1.103.000 | 0 |
| 4. Erhaltene Zinsen | 2.217 | 0 |
| Cashflow aus dem Investitionsbereich | 450.357 | -3.520.572 |
| III. Finanzierungsbereich | ||
|---|---|---|
| 1. Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten |
0 | 603.495 |
| 2. Auszahlungen zur Tilgung von (Finanz-) Krediten |
-771.704 | -625.002 |
| 3. Einzahlung aus der Ausgabe von Anteilen | 0 | 6.087.156 |
| 4. Auszahlungen für Leasingverbindlichkeiten (2018: Finanzierungsleasingverbindlichkeiten) |
-519.496 | 0 |
| Cashflow aus dem Finanzierungsbereich | -1.291.200 | 6.065.649 |
| IV. Nettoabnahme (VJ Zunahme) der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
-665.255 | 3.722.914 |
| Zahlungsmittel/-äquivalente per 30.06.19 | 9.406.542 | 5.411.462 |
| (VJ 30.06.18) Wechselkursbedingte Änderungen auf Zahlungsmittel |
-140.825 | -41.629 |
| V. Zahlungsmittel/-äquivalente | 8.600.462 | 9.092.746 |
| Zusammensetzung des Finanzmittelfonds | ||
| Kasse | 12.457 | 16.390 |
| Bankguthaben | 8.588.005 | 9.076.356 |
Der verkürzte Halbjahresbericht enthält nicht alle für einen Konzernabschluss erforderlichen Informationen und Angaben und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss und Konzernlagebericht zum 30.06.2019 zu lesen.
Der Konzern-Zwischenabschluss wurde weder geprüft, noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.
Der Bericht wird in Euro aufgestellt. Aus rechnerischen Gründen können in den Tabellen und bei Verweisen Rundungsdifferenzen auftreten.
Der Konzern ist in den Bereichen Datenvisualisierung und Stromversorgungen tätig.
| In TEuro | Datenvisualisierung | Stromversorgungen | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 26.620 | 14.750 | 41.370 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 2.251 | 703 | 2.954 |
| Finanzergebnis | -46 | -25 | -71 |
| Ertragssteuern | -485 | -309 | -794 |
| Periodenergebnis | 1.720 | 370 | 2.090 |
Die Anzahl der Mitarbeiter betrug 222 (VJ: 224).
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Germering, den 24. März 2020
FORTEC Elektronik AG
Sandra Maile Bernhard Staller Jörg Traum Vorstand (Sprecherin) Vorstand Vorstand
Dieser Bericht enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtig erkennbaren und verfügbaren Informationen, Annahmen und Prognosen des Managements der FORTEC Elektronik AG beruhen. Sie dienen allein informatorischen Zwecken und sind gekennzeichnet durch Begriffe wie "glauben", "erwarten", "vorhersagen", "beabsichtigen", "prognostizieren", "planen", "schätzen" oder "bestreben". Diese Aussagen können daher nur Gültigkeit für den Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung beanspruchen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Prognosen abweichen. Die FORTEC Elektronik AG übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen. Eine Haftung oder Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Vollständigkeit dieser Daten und Informationen wird demnach weder ausdrücklich noch konkludent übernommen.
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