Annual Report • Mar 31, 2020
Annual Report
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| Brief an die Aktionäre | 4 |
|---|---|
| MOBOTIX auf einen Blick | 6 |
| Rückblick 2018/19 | 8 |
| MOBOTIX weltweit erfolgreich | 10 |
| Neue Produkte | 12 |
| Bericht des Aufsichtsrats | 16 |
| Wirtschaftsbericht | 26 |
|---|---|
| Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage | 28 |
| Risikobericht | 34 |
| Chancen und Prognosen | 36 |
| Bilanz | 42 |
|---|---|
| Gewinn- und Verlustrechnung | 44 |
| Kapitalflussrechnung | 45 |
| Entwicklung Eigenkapital | 46 |
| Bestätigungsvermerk | 58 |
|---|---|
| Glossar | 62 |
| Unternehmenskalender und Kontakt | 66 |
| Disclaimer | 66 |

vielen Dank für Ihre Unterstützung gerade in den letzten Jahren, in denen einige große Veränderungen stattgefunden haben. Im Geschäftsjahr 2018/2019 haben wir unsere Gesamtleistung auf 71,0 Mio. Euro verbessert und unser EBIT auf 2,9% gesteigert. Gemäß unserem Strategieplan ist jedoch noch eine weitere EBIT-Steigerung auf 11% erforderlich.
2018/2019 war das zweite Geschäftsjahr der Unternehmenstransformation im Rahmen unseres Restrukturierungsprogramms "Fit for the Future", in dem wir wieder viele neue Initiativen gestartet haben. Zahlreiche Prozesse und Maßnahmen mit dem Fokus auf nachhaltige Innovationen "Made in Germany" konnten für unsere Kunden auf der ganzen Welt umgesetzt werden.
Führende Marktforschungsunternehmen wie IHS Research zeigen, dass der globale Videoüberwachungsmarkt in mehreren Bereichen wächst, was uns neue Marktchancen eröffnet. MOBOTIX muss sich in den kommenden Jahren schneller entwickeln, um im zunehmenden Wettbewerb bestehen zu können. Um dieser Entwicklung als deutscher Innovationsführer gerecht zu werden, wurde unsere neue Produktstrategie entwickelt. Mit neuen Investitionen, insbesondere in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Vertrieb und Marketing, wollen wir unser Geschäft auf die nächste Stufe bringen.
Eine der wichtigsten Errungenschaften des Jahres war die Entwicklung unserer neuen MOBOTIX 7 Plattform zusammen mit Konica Minolta – und im Einklang mit den Kernwerten von MOBOTIX und der langfristigen Strategie, intelligente Videoüberwachungslösungen Beyond Human Vision herzustellen.
Ein Ziel von uns ist es, mit MOBOTIX 7 die beste und cybersicherste Plattform für Videoüberwachung und künstliche Intelligenz auf der Welt zu schaffen. Denn Cybersicherheit ist, unabhängig von den Risiken im Bereich der Netzwerkinfrastruktur, für viele Unternehmen und öffentliche Einrichtungen weltweit ein wachsendes Problem und eine der größten Herausforderungen von heute und morgen.
Unsere neue Plattform-Technologie ermöglicht es, Zusatzfunktionen für den speziellen Bedarf als Apps auf der hochmodernen Kamera zu installieren. Diese kann dann direkt intelligente Informationen liefern, ganz ohne kostenintensive zentrale Server und zusätzliche Softwarelösungen.
Endkunden können beispielsweise mit der Crowd Management App das Kundenverhalten in Verkaufsräumen analysieren. Eine ebenfalls auf künstlicher Intelligenz basierende Gesichtserkennungs-App kann auf Flughäfen eingesetzt werden, um automatisch zu ermitteln, ob gesuchte Personen versuchen, an Bord von Flugzeugen zu gelangen. Die Erkennung der aktuellen Stimmung und des Alters einer von der Kamera erfassten Person kann als wichtige Information für Mitarbeiter im Gesundheitswesen verwendet werden. Die Reihe an Beispielen, wo wir mit Videoüberwachung neben der allgemeinen Sicherheit neue signifikante Vorteile bringen, kann für viele Anwendungsbereiche nahezu beliebig fortgesetzt werden.
Die M73 IoT-Kamera mit MOBOTIX 7 Plattform wurde Ende Oktober 2019 auf unserer Globalen Partner Konferenz in Mainz vorgestellt und dort von mehr als 580 Partnern hervorragend angenommen. Die ersten Exemplare wurden im Dezember 2019 ausgeliefert.
Das Geschäftsjahr 2018/2019 war auch ein Jahr mit weiteren Optimierungen in unseren Vertriebs- und Marketingteams. Die neue Vertriebsstrategie wurde im Sommer 2019 umgesetzt. Im Fokus dabei stehen sechs spezifische vertikale Märkte und der Nutzen für die Endkunden, den die MOBOTIX Lösungen hier gemeinsam mit unseren Partner erzielen können.
Wir haben eine Partner Society mit mehr als 60 Technologiepartnern aufgebaut, die mit uns neue Lösungen entwickeln, während wir auch die Zusammenarbeit mit der Vertriebspartner untereinander verstärkt haben, um ihre gemeinsamen MOBOTIX-Lösungen auch an andere Partner verkaufen zu können.
Unsere Vertriebs- und Marketingabteilungen arbeiten enger zusammen, um das Leistungsversprechen von MOBOTIX kontinuierlich zu verbessern. Wir wollen den unseren Kunden gezielter mit den entscheidenden Informationen versorgen, wie sie den Menschen in vielen Bereichen helfen und dabei gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreicher sein können.
Das neue MOBOTIX Channel Partnerprogramm wurde auf weitere Länder ausgeweitet und bietet unseren Partnern entsprechende Möglichkeiten, um sich im Rahmen unserer gemeinsamen Geschäftsaktivitäten noch besser entwickeln zu können. Wir konnten bereits bei vielen Partnern zunehmende Geschäftstätigkeiten verzeichnen, müssen aber unsere Wertvorstellungen ausbauen, um weiterhin neue Geschäftsmodelle und Märkte für MOBOTIX aufzubauen. Die Initiative wurde ergriffen und wir werden die weitere Entwicklung mit Ihnen teilen.
Im Zeitraum 2018/2019 haben wir auch unsere Infrastruktur weiterentwickelt, um die Umsetzung neuer Initiativen, Geschäftsmodelle und optimierten Prozesse zu steuern.
Das SAP-ERP-System wurde wie geplant im April 2019 implementiert und ermöglicht es unseren Teams, alle Geschäftsprozesse zu optimieren – von der Entwicklung und Fertigung bis hin zum Vertrieb und technischen Support. Erste positive Auswirkungen sind bereits erkennbar und weitere SAP-Module werden auch im Geschäftsjahr 2019/2020 eingeführt. Darüber hinaus wurde in andere Bereiche investiert, um unsere Hard- und Softwareplattformen in allen Bereichen zu optimieren.
Die zahlreichen neuen Maßnahmen wurden mit Unterstützung und Begeisterung unserer Mitarbeiter weltweit umgesetzt. Wir haben im Geschäftsjahr 2018/2019 mehr als 55 neue Mitarbeiter begrüßt, die neue Fähigkeiten mitbringen und Synergieeffekte für alle Mitarbeiter haben, die MOBOTIX in den letzten Jahren aufgebaut haben. Neue Führungskräfte wurden in mehreren Funktionen ernannt, sowohl in unserer Zentrale in Langmeil als auch in anderen global agierenden Positionen.
Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2018/2019 wurde schließlich ein neues Mitarbeiterprogramm mit dem Schwerpunkt der Weiterentwicklung der MOBOTIX-Unternehmenskultur initiiert – eines unserer wichtigsten Anliegen und die Grundlage für das geplante Wachstum im Geschäftsjahr 2019/2020 und in den darauffolgenden Jahren ist.
Wir freuen uns darauf, Sie auf unserer Hauptversammlung am 30. Januar 2020 begrüßen zu dürfen und bedanken uns besonders für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen.
Im Namen des Vorstands
Thomas Lausten • CEO der MOBOTIX AG

| Geschäftsjahr (1. Oktober 2018 - 30. September 2019) | 2018/19 | 2017/18 | Delta % |
|---|---|---|---|
| Erfolgskennzahlen | TEUR | TEUR | |
| Gesamtleistung | 70.956 | 66.903 | 6,1 |
| Umsatzerlöse | 69.903 | 66.376 | 5,3 |
| davon Exportanteil in % | 69,7 | 66,7 | |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | 4.271 | 3.255 | 31,2 |
| EBITDA in % von der Gesamtleistung | 6,0 | 4,9 | |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 1.958 | 1.065 | 83,8 |
| EBIT in % von der Gesamtleistung | 2,9 | 1,7 | |
| Ergebnis vor Ertragssteuern | 1.756 | 857 | 104,9 |
| Umsatzrendite in % vor Steuern | 2,5 | 1,3 | |
| Jahresergebnis nach Steuern | 884 | 419 | 111,0 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 1.360 | -920 | 247,8 |
| Bilanzkennzahlen | 30.9.2019 | 30.9.2018 | |
| Eigenkapital | 26.659 | 26.135 | 2,0 |
| In % der Bilanzsumme | 49,4 | 51,4 | |
| Bilanzsumme | 53.924 | 50.857 | 6,0 |
| Anlagevermögen | 17.115 | 17.466 | -2,0 |
| Umlaufvermögen | 35.527 | 31.559 | 12,6 |
| davon Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 1.726 | 2.747 | -37,2 |
| Personal | |||
| Mitarbeiterzahl (Stichtag)(1) | 357 | 341 | 4,7 |
| Durchschnittliche Mitarbeiterzahl (FTE) | 302 | 310 | -2,6 |
| Umsatz je Mitarbeiter(2) | 231 | 214 | 7,9 |
| EBITDA je Mitarbeiter(2) | 14 | 10 | 34,7 |
| EBIT je Mitarbeiter(2) | 6 | 3 | 88,7 |
| Kennzahlen je Aktie (in EUR) | |||
| Dividende | 0,04(3) | 0,04(3) | |
| Cashflow nach DVFA/SG(4) | 0,24 | 0,20 |
1) Inkl. Auszubildende, inkl. 3 Vorstände, nach Köpfen
2) Basierend auf der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl
3) Vorschlag, gerundet
4) Bezogen auf ø 13,153 Mio. Aktien
Unser Auftrag ist es, das zuverlässigste Unternehmen zu sein, das Menschen und Sachwerte durch intelligente, cyber-sichere Videotechnologien jenseits des menschlichen Sehvermögens schützt.
Creating Cyber Secure Business together – die Global Partner Conference von MOBOTIX setzt auf Sicherheit durch Zusammenarbeit
Milestone Systems VMS integriert alle aktuellen MOBOTIX Kameras
Spezialisiert auf Deep Learning: MOBOTIX und Konica Minolta entwickeln neue Kameraplattform
Verabschiedung einer 5-Jahresplanung durch Vorstand und Aufsichtsrat
MOBOTIX und Konica Minolta erweitern die gemeinsame Entwicklung um intelligente Videosysteme zur Analyse des menschlichen Verhaltens
Innovative Thermalkameras kommunizieren mit Löschsystemen, um Brände in der Produktion zu verhindern
MOBOTIX "Spring Splash": Innovationen zur Marktreife gebracht
CNPP bescheinigt den digitalen Videosicherheitssystemen (IoT) von MOBOTIX Robustheit gegenüber Cyberangriffen
Die MOBOTIX Partner Society: Gemeinsam neue Märkte erobern
Cybersicherheit auf einem neuen Level: MOBOTIX launcht ersten Cactus Patch
Strategische Partnerschaft: MOBOTIX und RealNetworks realisieren Live-Videogesichtserkennung
Erfolgreiche Kooperation: Alle MOBOTIX IoT Kameralösungen im Cloud-basierten Videomanagementsystem Stratocast von Genetec integriert
KUHN RIKON ist eine weltbekannte Marke für Pfannen und Töpfe. Das renommierte Schweizer Unternehmen beschäftigt über 200 Mitarbeiter. Auf dem Herd meistert das Kochgeschirr die Hitze mit Bravour. Allerdings gibt es bei der Herstellung der Produkte sehr diffizile Produktionsschritte. Ein solcher war 2015 Auslöser für einen verheerenden Unfall. Beim maschinellen Polieren der Töpfe hat sich ein Schleifmittel selbst entzündet. Befeuert durch die Lüftung der Maschine kam es zu einer fatalen Staubexplosion. In der Folge brannten große Teile der Produktionsstätte nieder, was einen Schaden von über 5 Millionen Schweizer Franken (ca. 4,6 Millionen Euro) verursachte. Die Produktionsverantwortlichen sind sich einig: So etwas darf nie wieder passieren!
Das System läuft seit 2018 reibungslos. Die Prozess-Sicherheit ist wiederhergestellt. Auch andere Anlagen nutzen inzwischen diese Lösung. Die Mitarbeiter können mit den präzisen MOBOTIX-Objektiven analysieren, wie heiß einzelne Bereiche sind. Dank der vereinfachten Steuerung konnte die Produktivität um ca. 5% erhöht werden. Alles in Allem ein voller Erfolg für KUHN RIKON und MOBOTIX!
"Wir sind sehr zufrieden mit dem gesamten System und planen eine Erweiterung."
— Paul Brunschwiler, Produktionstechniker KUHN RIKON
hagebau ist ein Zusammenschluss von etwa 360 Handelsunternehmen, die an über 1.700 Standorten in Europa Produkte rund um den Bau anbieten. Mit rund 500 Beschäftigten betreibt die Schneider Unternehmensgruppe aus Erlstätt bei Traunstein 13 dieser hagebaumärkte, vorwiegend in Oberbayern. Täglich besuchen mehrere tausend Kunden die Märkte und haben die Auswahl aus einer breiten Produktpalette. Die rege Betrieb und der große Warenumsatz stellen hohe Ansprüche an die Sicherheit von Kunden und Mitarbeitern sowie dem Schutz der Lagerbestände vor Ort.
Alleine durch die MOBOTIX Kameras zu Überwachung der Verkaufsfläche im hagebaumarkt Traunstein konnten bereits Inventurdifferenzen, verursacht durch Diebstahl, aufgelöst werden. Doch die MOBOTIX-Kameraüberwachung bietet viel mehr als Diebstahlschutz: Die Kundenanalyse ermöglicht die Anpassung des Sortiments und verbesserte Warenpositionierung. Beste Maßnahmen für höheres Umsatzpotential.
"MOBOTIX Kameraüberwachung ist weit mehr als Diebstahlschutz. Die Lösung hat uns rundum überzeugt. Ebenso die Betreuung durch die CN H&D GmbH."
— Martin Wohlmayer, Leiter IT und Organisation der Jos. Schneider GmbH


Der Unternehmer Kees Elzinga hat seinen kürzlich renovierten Supermarkt in der niederländischen Stadt Meppel mit hochauflösenden MOBOTIX-Kameras ausgestattet. Ziel war es, Zwischenfällen im Laden und der unmittelbaren Umgebung effektiver vorzubeugen sowie die Sicherheit von Kunden und Mitarbeitern diskret zu gewährleisten.
"Wir haben 17 zusätzliche Kameras im Innenbereich des renovierten Supermarkts sowie auf dem Außengelände installiert. Insgesamt verfügen wir jetzt über rund 30 Kameras", berichtet Evert Jan Kin, Sicherheitsspezialist bei Systra ICT. "Dabei handelt sich zum Großteil um die optisch besonders dezenten c25-Kameras sowie einige p25s. Alle Kameras werden auf einem handelsüblichen Computer mit der Videomanagementsoftware von MOBOTIX verwaltet." "Als wir uns 2012 zum ersten Mal für MOBOTIX entschieden, waren die Videoqualität und die fachliche Unterstützung durch einen lokalen Partner ausschlaggebend", fährt Elzinga fort. "Die Tatsache, dass die Fertigung in Deutschland und nicht in Asien erfolgt, entsprach zudem meinen Qualitätsvorstellungen. In den letzten Jahren konnten wir uns selbst davon überzeugen, dass die Geräte zuverlässig funktionieren und praktisch wartungsfrei sind. Nicht zuletzt sind die Kameras auch dafür bekannt, dass sie den besten Schutz gegen Hacker bieten, was im Einzelhandel ein zusätzlicher Vorteil ist."
— Evert Jan Kin, Sicherheitsspezialist bei Systra ICT
Angesichts der jüngsten gewaltsamen Ereignisse in den USA und da sie ihr bestehendes Sicherheitssystem als veraltet und unzureichend empfanden, entschlossen sich die Verantwortlichen einer führenden Privatschule an der Westküste zum sofortigen Handeln.
Die Möglichkeit, drei Lösungen – Zutrittsverwaltung, Videoüberwachung und Kommunikation im Notfall – in einem einzigen System zusammenzuführen, schafft nicht nur effizientere Rahmenbedingungen, sondern trägt auch positiv zum Budget bei, indem sowohl die Hardware- als auch die Installationskosten gesenkt werden. Zwar lässt sich eine Katastrophe nicht vollständig ausschließen, doch die Verwendung fortschrittlicher Sicherheitstechnologien wie von MOBOTIX ermöglicht es Schulen, Schäden zu minimieren und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Schüler besser zu schützen.
"MOBOTIX konnte nicht nur eine Notrufplattform bereitstellen, dank der Rettungskräfte schnell vor Ort sein können, sondern erfüllte auch die Anforderungen an Videoüberwachung, Massenkommunikation und Video-Gegensprechanlage." — George Honaker, technischer Projektingenieur


Die netzwerkbasierte Videotechnik hat als weltweiter Standard die analoge Videotechnik abgelöst. Die Phase der aggressiven, rein preisgetriebenen Marktverdrängungspolitik einiger asiatischer Massenhersteller ist vorbei. Die weltweit aufgetretenen – zum Teil immensen – Schäden durch Sicherheitsmängel (gehackte Kamera als Einfallstor in das gesamte Firmennetzwerk) haben zu einem Umdenken geführt. Der gesamtwirtschaftliche Wert und Nutzen einer Videoanlage steht jetzt wieder im Vordergrund.
Die Differenzierung im Wettbewerb erfolgt dabei vor allem über Themen wie Artificial Intelligence (AI) bzw. Deep Learning (DL), Cybersicherheit, Datensicherheit (DSGVO), lösungsorientiertes Produktportfolio und Kundenservice. Mit MOBOTIX 7 haben wir im Geaschäftsjahr 2018/19 eine neue Kamera-Systemplattform zur Marktreife gebracht. Sie ist aufgrund der jahrelang weiterentwickelten und konsequent cybersicheren dezentralen Architektur – heute als "Edge Technology" bezeichnet – hervorragend auf die Anforderungen von praxisorientierten Deep Learning-Methoden zugeschnitten.
Die neue MOBOTIX 7 Systemplattform, die in enger Zusammenarbeit mit unserem Strategiepartner Konica Minolta entwickelt wurde, ist der Schlüssel für unsere AI-basierten App-Lösungen "Beyond Human Vision". Die hochmodernen Analysemethoden der Apps in den Kameras mit MOBOTIX 7 Plattform helfen dem Anwender, die Prozesseffizienz zu steigern und neue Geschäftsund Ertragsmodelle zu entwickeln. Mit Updates der Kamerasoftware werden immer wieder neue Apps und damit völlig neue Funktionen auf Basis von Deep bzw. Machine Learning verfügbar sein, die aktiv zur Vermeidung und Bewältigung von Alltagsproblemen beitragen.
Das mit der MOBOTIX 7 Systemplattform verfügbare App-Konzept, geht weit über das hinaus, was derzeit am Markt verfügbar ist. So kann ein programmiertechnisch erfahrener MOBOTIX Partner oder Endkunde eine individuelle Anwendung mit eigenständigen Funktionen als eigene Custom App in die Kamera programmieren. Ganz so, wie das bei der Entwicklung von Apps für mobile Geräte wie Tablets oder Smartphones üblich ist. Alternativ zur Selbstprogrammierung kann man seine Custom App aber auch im Auftrag direkt von MOBOTIX Spezialisten programmieren lassen. So entstehen aus den vielen unterschiedlichen Ideen und Bedürfnissen der MOBOTIX Partner und Endkunden immer wieder neue Anwendungslösungen für die MOBOTIX 7 Systemplattform. Vollkommen offen und dynamisch. Bedarfsgenau und individuell.
Besonders hervorzuheben ist auch die technologisch bedingte Top-Performance der einzelnen Anwendungen. Denn eine App in einer MOBOTIX 7 Kamera setzt bereits in der Bildentstehungskette an und kann so verlustfrei und in Echtzeit immer das ganze Leistungsspektrum des Systems nutzen – einschließlich der extrem hohen CPU- und GPU-Leistung sowie der programmierbaren Logik (asynchrone App-Technologie).
Das erste Produkt auf Basis der neuen Kameraplattform MOBOTIX 7 ist die MOBOTIX M73 High Performance IoT-Kamera


mit einer bereits zum Verkaufsstart im Oktober 2019 äußerst großen Auswahl an zertifizierten MOBOTIX Apps. Diese können über ein einfaches Lizenzmodell direkt mit jeder einzelnen M73 als Edge-Anwendung modular und flexibel genutzt werden – in bekannter dezentraler MOBOTIX Tradition auch ohne ständige Netzwerkverbindung. Und damit auch ohne weitere Investitionen in zentrale Videoserver oder Aufzeichnungsgeräte.
Die im Geschäftsjahr 2018/19 neu eingeführte MOBOTIX Partner Society verstärkt unser bestehendes, erfolgreiches Partner Programm. Durch gemeinsame Innovationen mit unseren Partnern stellen wir sichere Gesamtlösungen dar und können somit das MOBOTIX Portfolio erfolgreich erweitern. Wir lösen besondere Herausforderungen und schließen Bedarfslücken des Marktes.
Mit der Partner Society bieten wir eine einzigartige Plattform und erleichtern somit die Suche nach intelligenten Systemlösungen für individuelle Anforderungen. Die neue Plattform schafft neue Verbindungen, erzeugt Synergien und lässt neue Märkte erschließen.
Entstanden sind zwei Partner Society Programme: Technology Partner und Solution Partner. Technology Partner sind innovative Hersteller von Komplementärprodukten, die MOBOTIX in ihr unternehmenseigenes Produkt integriert haben. Durch die Zusammenarbeit mit Technology Partnern unterstützt MOBOTIX den Markt und kooperiert ausschließlich mit Organisationen, die führend in ihrem Bereich sind. So werden Qualitätsstandards gesetzt, die beste Lösungen mit der MOBOTIX Premium-Kameratechnik bieten.
Solution Partner sind bestehende MOBOTIX Channel Partner, die bereits eigene intelligente Anwendungslösungen rund um die MOBOTIX Technologie entwickelt haben. Es gibt eine enorme Nachfrage nach individuellen Lösungen, wofür die Solution Partner jeweils Speziallösungen mit enormen Mehrwerten entwickelt haben. MOBOTIX bietet diesen Unternehmen über die neue Plattform weltweit eine Vermarktung.
Man muss kein MOBOTIX Solution oder Technology Partner sein, um von der MOBOTIX Partner Society zu profitieren. Auch für Endanwender und zertifizierte MOBOTIX Partner eröffnen sich spannende neue Anwendungsmöglichkeiten und massive Mehrwerte.

Das Bewusstsein in Sachen Umwelt nimmt weltweit stark zu, Energiepreise steigen und MOBOTIX punktet hier auf voller Linie!
Wieviel Energie verbraucht eine Kamera, das Netzwerk und die Computertechnik dahinter? Das ist sehr unterschiedlich. MOBOTIX IoT-Kameras werden von der Netzwerkleitung (PoE) mit nur geringsten Strommengen vollständig versorgt und senden nur dann Daten über das Netz, wenn es relevant ist. Dauerhafte Rechenleistung von externen Auswertungscomputern und Massenspeichern (welche ständig unter Strom stehen) sind nicht nötig. Das macht sich bemerkbar.
So spart eine MOBOTIX Gesamtlösung über viele Jahre Energie und IT-Ressourcen und wird somit – ganz nebenbei – auch zu einem der wirtschaftlich attraktivsten Systeme auf dem Markt.
MOBOTIX entwickelt das einzigartige "Cactus Concept" permanent weiter, um eine noch zuverlässigere und umfassendere Absicherung seiner Premiumprodukte Made in Germany zu ermöglichen. Mit einem intelligenten MOBOTIX Videosystem, das sofort einsatzbereit ist und den sich ständig wandelnden Anforderungen der modernen Welt gerecht wird, schützen sich MOBOTIX Kunden zuverlässig vor schwerwiegenden Angriffen von Hackern.
MOBOTIX hat für die Robustheit seiner IT- und Elektroniksysteme bei Cyberangriffen als erster Hersteller in Europa die Produktzertifizierung "CNPP Certified" erhalten. CNPP ist eine Bezugsgröße, wenn es um die Vermeidung und Verwaltung von Risiken in den Bereichen Brand-/Explosionsschutz, Sicherheit/ Systemmissbrauch, Cybersicherheit, Umweltschäden und Berufsrisiken geht.

Die Langlebigkeit der MOBOTIX Kameras ist ein weiteres finanzielles und ökologisches Plus. Während unsere Kameras oft mehrere Generationen von Geräten unserer Marktbegleiter überleben, sparen sie Material und Kosten. Auch 15 Jahre alte Kameramodelle werden heute noch mit cybersicheren Softwareupdates versorgt und können – dank intelligenter Modulbauweise – kostengünstig repariert werden. Übrigens: Einige MOBOTIX Kameras laufen schon seit rund 20 Jahren, ohne dass Teile ausgetauscht werden mussten.
MOBOTIX Green IP Video bedeutet:
Die IT-Sicherheit der MOBOTIX IoT Videosysteme wurde von der SySS GmbH, dem Marktführer für Penetrationstests in Deutschland, im August 2018 erfolgreich getestet und per Zertifikat bestätigt. In mehreren Szenarien wurden unsere Hard- und Softwarekomponenten simulierten Hackerangriffen unterzogen. Diese und regelmäßige weitere Tests in der Zukunft werden die branchenführenden Cyber-Sicherheitsstandards von MOBOTIX weiter ausbauen.

Die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Geschäftsjahr 2018/19 spiegelt im Wesentlichen die Erwartungen des Vorstands und des Aufsichtsrates an die Geschäftsentwicklung in diesem Geschäftsjahr wider.
Im Geschäftsjahr 2018/19 konnte ein Anstieg der Umsatzerlöse der MOBOTIX-Gruppe gegenüber dem Vorjahr um 5,3% von 66,4 Mio. EUR auf 69,9 Mio. EUR erreicht werden. Die Umsätze enthalten neben den Erlösen aus Bauteileverkäufen an Auftragsfertiger in Höhe von 4,5 Mio. EUR (Vorjahr: 2,5 Mio. EUR), Erlöse aus der Auftragsentwicklung für Konica Minolta in Höhe von 3,6 Mio. EUR (Vorjahr: 1,7 Mio. EUR).
Ohne Bauteileverkäufe ergibt sich ein Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Mio. EUR (2,5%). Die Erlöse aus dem Verkauf aus Video-Sicherheitssystemen und Software sind demnach leicht um 0,9% auf 61,5 Mio. EUR (Vorjahr: 62,1 Mio. EUR) zurückgegangen.
Der Rückgang der Erlöse aus dem Verkauf aus Video-Sicherheitssystemen und Software resultiert im Wesentlichen aus dem Rückgang der Erlöse je verkauftem Kamerasystem auf Grund des verschärften Wettbewerbs, insbesondere durch chinesische Kameraanbieter. Die Absatzmenge konnte im Wesentlichen auf Vorjahresniveau gehalten werden.
Allerdings wurden insbesondere in Deutschland und auf dem amerikanischen Markt Absatzrückgänge verzeichnet. Dagegen konnten in den Vertriebsregionen Nord-/Osteuropa (+18%), APAC (+10%), MEA (+5%) und Süd-/Westeuropa (+5%) deutliche Umsatz- und Absatzsteigerungen erzielt werden.
Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse, Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen, Aktivierte Eigenleistungen) ist um 5,8% gegenüber dem Vorjahr von 66,9 Mio. EUR auf 70,8 Mio. EUR angestiegen. Bereinigt um die Erlöse aus Bauteileverkäufen an Auftragsfertiger ist die Gesamtleistung um 3,0% gegenüber dem Vorjahr ebenfalls angestiegen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 11,5 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2018/19 sind gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Mio. EUR (-1,7%) zurückgegangen.
Das EBITDA (Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) des Geschäftsjahres von 4,3 Mio. EUR liegt um 1,0 Mio. EUR über dem Vorjahreswert von 3,3 Mio. EUR.
Das EBIT (Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern) des Geschäftsjahres von 2,0 Mio. EUR liegt um 0,9 Mio. EUR über dem Vorjahreswert von 1,1 Mio. EUR.
Das Jahresergebnis hat sich um 0,5 Mio. EUR auf 0,9 Mio. EUR (Vorjahr: 0,4 Mio. EUR) verbessert.
Die zum Ende des Geschäftsjahres 2018/19 abgeschlossene Entwicklung der auf der Global Partner Conference im Oktober 2019 vorgestellten neuen Kamera-Plattform MOBOTIX 7 und dem darauf basierten ersten auf dem Markt eingeführten Kameramodell M73 sowie der damit verbundenen weiteren Monetarisierung der Software in Form von Software APPs, wurden als wichtiges Ziel erreicht.
Ein weiteres wichtiges Ziel, nämlich der Ausbau der strategischen Kooperation zwischen Konica Minolta und MOBOTIX im Geschäftsjahr 2018/19 und damit die Entwicklung von neuen Technologien zur Videoüberwachung, wurde ebenfalls erreicht.
Die erfolgten Investitionen in die IT Infrastruktur, insbesondere in das SAP ERP System (S/4HANA), führen zu effizienteren Arbeitsprozessen.
Die MOBOTIX-Gruppe war am 30. September 2019 mit einer Eigenkapitalquote von 49,5%, einem Eigenkapital in Höhe von 26,7 Mio. EUR sowie Zahlungsmitteln bzw. Zahlungsmitteläquivalenten in Höhe von 1,7 Mio. EUR und kurzfristigen nicht in Anspruch genommenen Bankkreditlinien von 19,0 Mio. EUR finanziell zufriedenstellend ausgestattet, um weitere Investitionen in die Produktentwicklung und das Marketing zu tätigen und die Vertriebsstruktur auf Wachstumsmärkte zu fokussieren.
Das Marktforschungsunternehmen IHS Research geht in seiner Marktstudie aus dem Juni 2019 davon aus, dass die Umsätze im Markt für Sicherheitskameras weltweit von 2018 bis 2023 um jährlich durchschnittlich ca. 9% wachsen werden, die Umsätze im Segment für Netzwerkkameras gar um durchschnittlich 10%. In den Prognosen sticht China mit 44% Umsatzanteil als der wichtigste Wachstumsmarkt hervor, gefolgt von den Americas mit 23% Umsatzanteil, EMEA mit 17% und Asien (ohne China) mit 15%.
Als wesentliche Trends im Markt für Sicherheitskameras benennt die Studie neben Edge-Processing eine beschleunigte Entwicklung und Verwendung von künstlicher Intelligenz, einen zunehmenden Bedarf nach Cybersicherheit sowie Ansätze rund um Analytics und Deep Learning. In den Marksegmenten Analytics und Deep Learning prognostiziert IHS Research hohe Wachstumsraten von 37% bzw. 63%.
MOBOTIX begegnet dem schwierigeren Wettbewerbsumfeld unter anderem mit der Einführung neuer wettbewerbsfähiger Produkte basierend auf der Kamera-Plattform MOBOTIX 7 sowie der Produktlinie MOBOTIX MOVE, mit der Adaption von Industrie-Standards wie ONVIF und H.264/H.265 und der verbesserten Integration in führende Video-Managementsysteme, aber auch mit Komplementärprodukten, wodurch der Zugang zu neuen Marktsegmenten ermöglicht wird. Als Technologieunternehmen mit hoher Innovationskraft differenziert sich MOBOTIX von seinen Wettbewerbern vor allem über sein komplettes Systemlösungsangebot und die auf vertikale Fokusmärkte zugeschnittenen Lösungen.
Im Laufe des Geschäftsjahres 2018/19 wurden bereits weitere Technologiepartnerschaften geschlossen, um auf die vielfältigen Anforderungen in den vertikalen Märkten mit optimal zugeschnittenen Lösungen zu reagieren.
Konica Minolta ist seit 2016 strategischer Investor von MOBOTIX mit dem Ziel, die führende Kameratechnologie von MOBOTIX durch Innovationen weiter zu verbessern sowie den Vertriebsbereich global zu stärken. Die Zusammenarbeit mit Konica Minolta im Bereich Forschung und Entwicklung wurde im Berichtsjahr weiter intensiviert mit dem Fokus auf der Entwicklung neuer Technologien zur Videoüberwachung.
Im Berichtsjahr begleitete der Aufsichtsrat den Vorstand beratend und prüfend vor allem bei wirtschaftlichen organisatorischen und regulatorischen Fragestellungen mit den Schwerpunkten Vertriebs- und Produktstrategie, Produktentwicklungsaktivitäten und Unternehmensorganisation inklusive Personalmaßnahmen sowie Compliance. Der Aufsichtsrat hat sich regelmäßig ausführlich und kritisch mit der jeweils aktuellen Geschäftslage sowie der Unternehmens-, Ertrags- und Liquiditätsplanung beschäftigt.
Wir haben alle uns nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben sorgfältig und gewissenhaft erfüllt und das Geschäftsgeschehen kontinuierlich und mit größtmöglicher Sorgfalt überwacht. Dabei haben wir uns stets von der Rechtmäßigkeit, Zweckmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit, die nicht zu beanstanden waren, überzeugt.
Der Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die Arbeit des Vorstands intensiv begleitet. Die Zusammenarbeit mit dem Vorstand war wie gewohnt eng und vertrauensvoll im Sinne eines kooperativen und konstruktiven Miteinanders. In sämtliche Entscheidungen, die für das Unternehmen von wesentlicher Bedeutung waren, war der Aufsichtsrat immer frühzeitig und umfassend eingebunden. Nach eingehender Beratung und Prüfung der uns vom Vorstand übergebenen ausführlichen Unterlagen haben wir unsere Zustimmung zu einzelnen Geschäftsvorgängen erteilt, soweit dies nach Satzung und Aktienrecht erforderlich war.
Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstands an, eine Mindestdividende im Sinne des § 254 AktG i.H.v. 0,53 Mio. EUR auszuschütten. Der verbleibende Bilanzgewinn i.H.v. 2.17 Mio. EUR wird auf neue Rechnung vorgetragen. Der Hauptversammlung wird ein entsprechender Gewinnverwendungsvorschlag unterbreitet.
Der Vorstand ist seinen Informationspflichten nachgekommen. Er informierte den Aufsichtsrat in seinen Sitzungen regelmäßig, umfassend und zeitnah über alle für den Konzern relevanten Themen wie die Lage des Unternehmens, die Technologiestrategie, die Produktentwicklung, die Geschäftsentwicklung, die Finanzlage, die Personalsituation, laufende und neue Investitionsvorhaben sowie über alle für das Unternehmen wichtige Entscheidungen und Geschäftsvorfälle.
Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den Planungen, die uns der Vorstand stets umgehend und ausführlich erläutert hat, wurden vom Aufsichtsrat intensiv behandelt.
Zur Vorbereitung der Aufsichtsratssitzungen erhielten wir vom Vorstand regelmäßig ausführliche schriftliche Berichte. Wir hatten somit stets ausreichend Gelegenheit, uns mit den Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands kritisch auseinander zu setzen und eigene Anregungen einzubringen, bevor wir nach sorgfältiger Prüfung und Beratung Beschlüsse fassten. In den Aufsichtsratssitzungen stand der Vorstand zur Beantwortung unserer Fragen zur Verfügung.
Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat auch außerhalb der Sitzungen mittels regelmäßiger Berichte über die aktuelle Geschäftslage und wichtige finanzielle und unternehmensinterne Entwicklungen. Bei zustimmungspflichtigen Geschäften hat der Aufsichtsrat den vom Vorstand vorgeschlagenen Maßnahmen – nach eingehender Prüfung und Erörterung – zugestimmt. Die vom Vorstand erteilten Informationen haben wir dabei kritisch gewürdigt, konkret hinterfragt und auf Plausibilität geprüft.
Der Aufsichtsrat hat sich während des gesamten Jahres von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Es traten keine Interessenskonflikte von Aufsichtsrats- oder Vorstandsmitgliedern auf.
Die unterjährigen Berichte des Vorstands vermittelten ein gutes Bild von der Geschäftsentwicklung und decken sich mit dem Bild, das der Jahresabschluss 2018/19 vermittelt. Zusätzlich setzte der Vorstand den Vorsitzenden des Aufsichtsrats auch zwischen den Sitzungen in regelmäßigen Gesprächen über alle wichtigen Entwicklungen und anstehenden Entscheidungen in Kenntnis.
Von der Möglichkeit, die Bücher und Schriften der Gesellschaft einzusehen oder für bestimmte Aufgaben besondere Sachverständige zu beauftragen (§ 111 Abs. 2 AktG), hat der Aufsichtsrat für das Berichtsjahr keinen Gebrauch gemacht. Ausschüsse hat der Aufsichtsrat bislang nicht gebildet, da sie aufgrund der Größe und Struktur der Gesellschaft nicht zur Steigerung der Effizienz beigetragen hätten. In allen Belangen hat sich stets der gesamte Aufsichtsrat mit anstehenden Themen und Entscheidungen beschäftigt.
Im Geschäftsjahr 2018/19 fanden insgesamt fünf Aufsichtsratssitzungen statt. Bei Bedarf tagte der Aufsichtsrat ohne Beisein des Vorstands. Alle Mitglieder des Aufsichtsrats waren bei sämtlichen Sitzungen anwesend.
In unserer ersten "offiziellen" Sitzung im November 2018 präsentierte der Vorstand den Finanzbericht des abgelaufenen Geschäftsjahres 2017/18. Wir haben uns in Anwesenheit des Abschlussprüfers intensiv mit dem Jahres- und Konzernabschluss zum 30. September 2018 befasst. Alle Fragen wurden von den Wirtschaftsprüfern vollumfänglich und abschließend beantwortet. In dieser Sitzung fassten wir den Beschluss zur Feststellung des Jahresabschlusses und der Billigung des Konzernabschlusses. Die Tagesordnung der Hauptversammlung bzw. die Vorschläge der Beschlussfassungen, einschließlich des Gewinnverwendungsvorschlags wurden gefasst.
Außerdem wurde die Unternehmensplanung für die nächsten fünf Jahre ausführlich erörtert und festgelegt sowie die zukünftige Produkt- und Entwicklungsstrategie besprochen.
In der zweiten Sitzung im Januar 2019 standen vor allem die aktuelle Umsatz- und Ertragsentwicklung sowie die Entwicklung der Kamera-Plattform MOBOTIX 7 im Mittelpunkt der Beratungen.
In unserer Sitzung im April 2019 wurden intensiv die Vertriebsregion Amerika und die SAP ERP Einführung zum 1. April 2019 besprochen. Außerdem wurden in der Aprilsitzung die Geschäftsentwicklung des ersten Halbjahres sowie erforderliche Maßnahmen erörtert.
In der vierten Sitzung im Juli 2019 standen die aktuelle Umsatzund Ertragsentwicklung, die Entwicklung der Kamera-Plattform MOBOTIX 7 sowie die Optimierung der Supply Chain im Mittelpunkt der Beratungen.
In unserer letzten Sitzung im September 2019 wurde dem Aufsichtsrat die finale Budget- und Investitionsplanung für das Geschäftsjahr 2019/20 vorgelegt und verabschiedet. Aufsichtsrat und Vorstand berieten ebenfalls über neue Produktvisionen und Strategien.
Zwischen den Sitzungen hat der Aufsichtsrat regelmäßig Kontakt mit dem Vorstand und insbesondere mit dem Vorstandsvorsitzenden in wichtigen Fragen gepflegt und wiederholt Gespräche geführt. In den Monaten, in denen keine Aufsichtsratssitzungen stattfanden, wurden sogenannte monatliche "Jour Fixes" durchgeführt, in denen Vorstand und Aufsichtsrat aktuelle Themen und Entwicklungen gemeinsam diskutierten.
Themen, die grundsätzlich ganzjährig regelmäßig beraten wurden waren die Unternehmensentwicklung, die Vertriebs- bzw. Marketingaktivitäten, den Status der Produktentwicklung und der Technologiepartnerschaften inklusive der Zusammenarbeit mit Konica Minolta, die Implementierung der neuen IT-Infrastruktur, anhängige Rechtsverfahren und die Entwicklung des Aktienkurses
Der Aufsichtsrat befasste sich zudem intensiv mit der Frage der Personal-, Finanzierungs- und der Liquiditätsplanung sowie mit dem Status der Prozess- und Strukturoptimierungen. Die Entwicklung der Tochtergesellschaft in den USA, der US Markt insgesamt sowie die Situation und die damit einhergehenden Reorganisationsmaßnahmen in DACH wurden ebenfalls regelmäßig erörtert.
Die Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 24. Januar 2019 die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mannheim, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr zum 30. September 2019 gewählt. Im Vorfeld wurde vom Wirtschaftsprüfer eine Unabhängigkeitserklärung eingeholt, die zu keinen Beanstandungen führte.
Der Abschlussprüfer hat den Jahresabschluss und den Lagebericht der MOBOTIX AG nach HGB sowie den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht nach HGB zum 30. September 2019 jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Wesentliche Schwächen des Risikomanagementsystems wurden nicht festgestellt.
Der vom Vorstand vorgelegte Bericht der MOBOTIX AG über Beziehungen mit verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG (Abhängigkeitsbericht) für den Zeitraum vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 wurde ebenfalls vom Abschlussprüfer geprüft und mit folgendem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen:
" Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung sind Einwendungen gegen den Abhängigkeitsbericht nicht zu erheben. Wir erteilen daher folgenden Bestätigungsvermerk:
Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war oder Nachteile ausgeglichen worden sind,
3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände
für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen.
Mannheim, 20. November 2019
Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Kaschub, Wirtschaftsprüfer Wöhe, Wirtschaftsprüfer"
Die Abschlussunterlagen und der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers haben dem Aufsichtsrat rechtzeitig zur Prüfung vorgelegen. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den zusammengefassten Lagebericht, den Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG, den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers eingehend geprüft und erörtert. An diesen Beratungen hat der Abschlussprüfer teilgenommen, stand für Fragen zur Verfügung und hat über wesentliche Ergebnisse der Prüfung berichtet.
Der Aufsichtsrat hat sich nach Abschluss seiner eigenen Prüfung dem Ergebnis des Abschlussprüfers angeschlossen und festgestellt, dass Einwendungen, auch gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Abhängigkeitsberichts:
"Der Vorstand erklärt, dass die Gesellschaft bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und durch die getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt wurde.
Es sind keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens unterlassen worden.
Winnweiler-Langmeil, den 8. November 2019 Der Vorstand"
nicht zu erheben sind.
In seiner Sitzung am 5. Dezember 2019 hat der Aufsichtsrat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernabschluss der MOBOTIX AG gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.
Mit dem Vorstand haben wir seinen Gewinnverwendungsvorschlag, der - wie bereits im Vorjahr - eine Mindestdividende vorsieht, intensiv diskutiert und diesem im Hinblick auf die derzeitige und künftig zu erwartende finanzielle Lage des Unternehmens zugestimmt.
Im Berichtszeitraum gab es im Aufsichtsrat folgende personelle Veränderungen:
Sabine Hinkel, langjähriges Mitglied des Aufsichtsrats der MOBOTIX AG, hat mit Wirkung zum Ablauf des 24. Januar 2019 die Niederlegung ihres Amts erklärt.
Der Aufsichtsrat hat in der ordentlichen Hauptversammlung zum Geschäftsjahr 2017/18 am 24. Januar 2019 Herrn Olaf Jonas, General Manager Corporate Governance Division, Konica Minolta Business Solutions Europe GmbH, Langenhagen, Deutschland, in den Aufsichtsrat der MOBOTIX AG gewählt.
Kunihiro Koshizuka, langjähriges Mitglied des Aufsichtsrats, hat mit Wirkung zum Ablauf des 30. April 2019 die Niederlegung seines Amts erklärt. Bei dem zuständigen Gericht wurde ein Antrag auf Bestellung des Nachfolgers gestellt.
Das Amtsgericht Kaiserslautern hat Herrn Keiji Okamoto mit Wirkung zum 1. Mai 2019 zum Mitglied des Aufsichtsrates bestellt. Herr Okamoto ist Geschäftsführer der Konica Minolta Business Solutions Europe GmbH, Langenhagen, und Executive Officer der Konica Minolta Inc., Tokyo, und für die Geschäftsentwicklung in der Region Europa verantwortlich.
Im Berichtszeitraum gab es im Vorstand keine personellen Veränderungen.
Der Aufsichtsrat bedankt sich herzlich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Konzerns weltweit und den Mitgliedern des Vorstands für die erbrachten Leistungen im Geschäftsjahr 2018/19 und ihren großen persönlichen Einsatz sowie den Arbeitnehmervertretern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Wir sind überzeugt, dass die MOBOTIX Gruppe strategisch gut für die Zukunft aufgestellt ist, um im Geschäftsjahr 2019/20 und darüber hinaus profitabel zu wachsen. Die Kooperation mit Konica Minolta bietet sowohl bei der technologischen Auftragsentwicklung als auch im Vertriebsbereich mittelfristig gute Wachstumschancen.
Wir wünschen dem Management und den Mitarbeitern viel Erfolg für die Herausforderungen des nächsten Jahres. Ein besonderer Dank geht an die Kunden, Partner und Aktionäre der MOBOTIX AG für ihr wohlwollendes Vertrauen.
Winnweiler-Langmeil, den 5. Dezember 2019
Für den Aufsichtsrat
Ihr
Yuji Ichimura
Wir entwickeln cyber-sichere und dezentrale, energieeffiziente Systeme in enger und ehrlicher Zusammenarbeit mit unseren globalen Partnern.
Wir wollen Menschen und Sachwerte schützen und gleichzeitig unseren Kunden in allen installierten MOBOTIX-Systemen Geld sparen.
Die MOBOTIX AG ist ein Systemanbieter von digitalen, hochauflösenden und netzwerkbasierten Video-Sicherheitssystemen und vertreibt ihre Lösungen über Distributoren und qualifizierte Vertriebspartner in der ganzen Welt. Das im Jahr 1999 gegründete Unternehmen feierte Im Sommer 2019 ihr 20 jähriges Firmenjubiläum.
Bei der von MOBOTIX entwickelten dezentralen IoT Systemarchitektur findet die Auswertung nicht in einem zentralen Server, sondern in der Kamera selbst statt. Sie detektieren so eigenständig Bewegungen im Bild, speichern diese in einer Datenbank und signalisieren das Ereignis z.B. via Email oder VoIP-Telefonanrufe. Diese dezentrale Struktur entlastet das Netzwerk und das zentrale Videomanagement, ermöglicht höhere Bildraten und reduziert bei der Aufzeichnung von hochauflösenden Videosequenzen den nötigen Datenspeicher-Bedarf um ein Vielfaches. Die Video-Sicherheitssysteme von MOBOTIX eignen sich aufgrund der kostengünstigen dezentralen Architektur für sehr unterschiedliche Anwendungen, von Kleinstanlagen mit einigen Kameras via Internet bis zu großen Objektüberwachungen mit hunderten von Kameras und zentralen Leitständen. Anwendungsbeispiele finden sich in Flughäfen, Bahnhöfen, Universitäten, Logistikunternehmen, aber auch in der Industrie zur Fernwartung und Automation. Weltweit sind bereits mehr als 1.200.000 MOBOTIX Kameras im Einsatz.
Ein geschäftsunterstützender Baustein im Produktportfolio der MOBOTIX AG ist die Videomanagement-Software MOBOTIX Management Center (MxMC). Wie bereits in den Vorjahren, konnten in 2018/19 die Benutzerfreundlichkeit und der Funktionsumfang basierend auf dem Markt-Feedback, u.a. durch die Einführung optionaler lizenzpflichtiger Erweiterungen, wie einem umfangreichen Konfigurationstool oder einer leistungsstarker "Event-/Transaktionsschnittstelle (SMART-Data Interface) zur Integration von z.B. Kassen-, Barcode- oder Nummernschild Lesesysteme, nochmals deutlich verbessert und die Leistung auf Windows- und Macintosh-Systemen gesteigert werden. Die Einsatzmöglichkeiten für unsere Gesamt-Lösungen haben sich dadurch wesentlich erhöht.
IT Security bildet einen zentralen Bestandteil der MOBOTIX Technologie. Die Kombination der In-house entwickelten dezentralen IoT Technologie und Videomanagement Software MxMC bildet die Basis zur Sicherstellung von IT-Security. Im Rahmen der 2017 ins Leben gerufenen Cyber Security Kampagne "MOBOTIX Cactus Concept" arbeitet MOBOTIX mit der SySS GmbH, einem angesehenen und unabhängigen Anbieter für Penetrationtests, zusammen. 2018 wurde die Mx6 Kamerareihe von SySS als "Cyber Secure" zertifiziert. Zur Gewährleistung unserer hohen IT-Sicherheitsansprüche führen wir jährliche Nachtests durch und stellen hierzu jeweils unsere letzten Firmware-Versionen auf den Prüfstand. Zusätzlich hat MOBOTIX als einer der ersten Kamerahersteller im Sommer 2019 das IT-Security Zertifikat des internationalen IT-Security Testhauses CNPP mit Sitz in Frankreich erhalten. Zusätzliche Kooperationen mit so genannten "White-Hacker"-Instituten, die in unserem Auftrag versuchen, unsere Software gezielt zu attackieren, flankieren unsere Maßnahmen Produkte zu liefern, die den höchsten IT-Sicherheitsanforderungen genügen.
Noch im Frühjahr 2019 hat MOBOTIX einen allumfassenden IT-Security Patch für nahezu die gesamte MOBOTIX Kamera Historie bereitgestellt. Damit beweist MOBOTIX als einer der einzigen Kamera Hersteller, dass wir auch für bereits über 10 Jahre abgekündigte Produkte, die auf Grund der Qualität und Robustheit noch heute zuverlässig im Feld funktionieren, Updates liefern, um die Sicherheit unserer Produkte im laufenden Betrieb zu gewährleisten.
Gesamtleistung 71,0 Mio. € (+6,1%) Umsatz 69,9 Mio. € (+5,3%) Neben Video-Komplettlösungen, die auf vertikale Fokusmärkte zugeschnitten sind, stellt die Erweiterung des MOBOTIX Systems um mittlerweile etablierte Standards wie beispielsweise ONVIF und H.264 einen wesentlichen Schwerpunkt der laufenden Entwicklung dar. Seit Frühjahr 2019 sind alle seit 2018 freigegebenen aktiven Produkte (MOBOTIX IoT Mx6-a/b, sowie die im Sommer 2018 neu eingeführte MOBOTIX MOVE Range und auch das Management Center MxMC 2.x) offiziell als ONVIF-konforme Produkte zertifiziert. Dies schafft die Basis unsere Produkte in Lösungen zusammen mit Produkten von Drittanbietern einzusetzen, sofern diese ebenfalls diesem ONVIF-S Standard folgen. Ein weiterer Schwerpunkt bildet die Integration von MOBOTIX Kameras in das Videomanagement System der Firma Genetec, die neben Milestone zu den weltweit führenden Anbietern von Video-Managementsystemen zählt. Dabei wird die Integration sowohl über den MOBOTIX eigenen Video-Codec MxPEG+ als auch über ONVIF umgesetzt.
Verstärkt wurde die Genetec Kooperation durch die Integration der Mx6-Linie in die Genetec Stratocast-Lösung, die es uns erstmalig erlaubt, in Kooperation mit Genetec, unseren Kunden MOBOTIX Kameras in einer "Cloud-Lösung" (Aufzeichnung und Verwaltung der Bilddaten über das Internet) anzubieten.
Im Laufe des Geschäftsjahres 2018/19 wurden eine Vielzahl weiterer Technologiepartnerschaften geschlossen, mit dem Ziel die Integration in Fremdsysteme und die damit verbundene Erschließung bislang nicht zugänglicher Marktpotentiale weiter fortzusetzen. Die in diesem GJ ins Leben gerufene Technologie- und auch das Partner-Programme haben hierzu einen wesentlichen Beitrag geleistet. Das im Herbst 2018 gegründete MOBOTIX Customer-Advisory Programm (MxCAP), das ausgewählte Kunden bereits in der Produktideen Phase einbindet und diese sich aktiv an der Portfolio Gestaltung beteiligen können, wurde in 2018/19 weiter etabliert. Heute umfasst dieser Kreis ca. 30 globale Kunden um die unterschiedlichen Bedürfnisse und Anforderungen verschiedener Regionen bei der Portfolio Planung entsprechend berücksichtigen zu können.
Um bestmöglich auf Projekt- und Ausschreibungsanforderungen reagieren zu können, wurde im Frühjahr 2019 das Ergänzungsportfolio MOBOTIX MOVE um 6 zusätzliche Kamera-Modelle erweitert. Das Portfolioangebot umfasst nun insgesamt 10 Modelle, die den unterschiedlichsten Kundenanforderungen genügen und mit großem Erfolg von unseren Kunden angenommen und eingesetzt wurden.
Abgerundet wird das MOBOTIX Kameraportfolio durch die Produktlinien M16D-Thermal und S16D-Thermal. Die Dual-Thermal-Kamerasysteme sind wahlweise auch als Thermal-Radiometrie-Modelle mit kalibrierten High-End-Wärmebildsensoren verfügbar.
Zu allen Kameralinien sowie zur IP-basierten Türstation bietet MOBOTIX umfangreiches Zubehör und leistungsfähige Softwarelösungen an.
Mit der Einführung der neuen Türstations-Generation T26 Ende des Geschäftsjahres 2017/18 wurde die Kontinuität dieses Portfoliosortiments sichergestellt. Mit den Verbesserungen dieser neuen Generation konnten wir im Frühjahr 2019 eine verbesserte Version unsere Türstations-App MOBOTIX Mx-Bell mit zusätzlichen Funktionen kostenlos zu Verfügung stellen und damit unseren Kunden eine komfortable und noch leistungsstärkere Zutrittskontroll-Lösung bieten.
Das in 2018 etablierte und auf der Global Partner Conference 2018 erstmalig vorgestellte neue Vertriebsfreigabe-Programm, das auf zwei fest definierte Fokus Produkt-Freigabetermine pro Jahr basiert (April und Oktober), zeigt in 2018/19 bereits eine sehr hohe Kundenakzeptanz. Mit Einführung des Programmes konnte sowohl die Termintreue und auch Funktionsinhalte zünftiger Produkte sichergestellt werden und hat damit zu einer erhöhten Planbarkeit und Kundenzufriedenheit unserer Kunden geführt.
Die MOBOTIX-Gruppe besteht aus der MOBOTIX AG, Winnweiler-Langmeil, der MOBOTIX CORP, New York, der MOBOTIX LIMITED, Nottingham, der MOBOTIX SINGAPORE PTE. LTD., Singapur, sowie der MOBOTIX AUSTRALIA PTY LTD, Sydney. Die MOBOTIX SINGA-PORE PTE. LTD., Singapur, und die MOBOTIX AUSTRALIA PTY LTD, Sydney, werden als Servicegesellschaften im Geschäftsjahr 2018/19 erstmals in den Konzernabschluss einbezogen. Die MOBOTIX LIMITED, Nottingham, wird als ruhende Gesellschaft nicht in den Konzernabschluss einbezogen.
Die Produktion und Entwicklung neuer Produkte sowie die Steuerung des weltweiten Vertriebs erfolgen ausschließlich am Standort Winnweiler-Langmeil.
Die in den Konzernabschluss einbezogene Tochtergesellschaft MOBOTIX CORP ist eine reine Vertriebsgesellschaft für den amerikanischen Markt. Die Geschäftsführer der MOBOTIX CORP, New York, USA, sind Thomas Lausten (CEO) und Klaus Kiener (CFO).
Der Vertrieb der MOBOTIX-Produkte erfolgt in Deutschland über zertifizierte Partner, Sicherheits- und IT-Errichter sowie den Elektrogroßhandel.
Der internationale Vertrieb der MOBOTIX-Produkte erfolgt primär über Distributoren mit nachgeschalteten, qualifizierten Systemintegratoren und Resellern. Die Distributoren werden in den meisten Regionen durch vor Ort ansässige und bei der MOBOTIX-Gruppe direkt angestellte Business Development Manager und Technical Project Engineers betreut.
In den USA vertreibt die Gesellschaft Produkte über die eigene Vertriebstochter MOBOTIX CORP.
Darüber hinaus bestehen mit einzelnen regionalen Gesellschaften der Konica Minolta Gruppe Distributionsverträge.
Der Exportanteil lag im Geschäftsjahr 2018/19 bei 70% (Vorjahr: 67%).
Zum 30. September 2019 beschäftigte die MOBOTIX-Gruppe 68 Mitarbeiter (nach Köpfen) in der Produkt Organisation. Aufgabenschwerpunkte der Entwicklung lagen hierbei, wie auch in den Vorjahren, in der Entwicklung neuer Hard- und Softwareprodukte sowie der weiteren Optimierung der Produktfunktionalität. Die Entwicklungsaktivitäten finden im Wesentlichen intern statt. Eine Fremdvergabe von Entwicklungstätigkeiten erfolgt in geringem Maße lediglich in den Bereichen Kamera-Design, Werkzeugkonstruktion, Objektiv-Design und Platinen- Layout. Die Zusammenarbeit mit Konica Minolta im Bereich Forschung und Entwicklung wurde im Geschäftsjahr 2018/19 weiter intensiviert und soll auch in 2019/20 und in folgenden Geschäftsjahren noch weiter ausgebaut werden. Erste Ergebnisse der erfolgreichen Kooperation zeigen sich bereits in der Entwicklung der neuen MOBOTIX 7 Kameraplattform, die Konica Minolta selbst jedoch in angepasster Form für eigene Produktentwicklungen nutzen kann, sowie die Verwendung von performanten Konica Minolta eigenen Deep–Learning Algorithmen in zum Teil bestehenden MOBOTIX Analytics Apps um die Performance und damit den Kunden Nutzen signifikant zu erhöhen. Weitere Kooperationen, z.B. im Bereich der LiDAR Technologie, im Zuge umfänglicher und detaillierter vorangegangener Prüfungen, sind für das Geschäftsjahr 2019/20 in Planung.
MOBOTIX konnte im Geschäftsjahr 2018/19 seine Innovationskraft erneut unter Beweis stellen und zahlreiche Produktinnovationen und -evolutionen präsentieren. Die Neuerungen, die bereits im Rahmen der Global Partner Conference 2018 allen Kunden offiziell vorgestellt wurden, sind im Rahmen des neuen Produkt-Freigabeprozesses erfolgreich im Markt eingeführt, und werden auch im Rahmen der zukünftigen MOBOTIX Entwicklungsplanung konsequent verfolgt.
Wie bereits im Rahmen der Global Partner Conference Oktober 2018 allgemein vorgestellt, fokussiert sich MOBOTIX auf folgende Zukunfts-Themen, die wir konsequent in 2018/19 und auch in den nächsten Jahren verfolgen:
Hauptfokus der MOBOTIX Entwicklung in 2019/20 liegt in der auf Global Partner Conference 2019 vorgestellten neuen Kamera-Plattform MOBOTIX 7. Diese sehr performante und zukunftsweisende Kamera-Plattform eröffnet MOBOTIX und unseren Kunden ein außergewöhnlich breites Feld von Einsatzmöglichkeiten. Das gilt insbesondere für vertikale Märkte und für branchenspezifische Lösungen, die erst mit der neuen Kameraplattform basierend auf dem bewährten einzigartigen dezentralen MOBOTIX Konzept möglich werden. Ermöglicht wird dies durch den Einsatz eines der performantesten SoC (System-On-Chip) und Deep Learning Algorithmen Apps, die wahlweise und kundenspezifisch auf dieser Plattform zum Einsatz kommen. MOBOTIX 7 liefert damit maßgeschneiderte Lösungen bei maximaler Performance. Auf der Global Partner Conference 2019 im Oktober 2019 wurde das erste Kameramodell M73 basierend auf der MOBOTIX 7 Plattform vorgestellt und für den Verkauf freigegeben. Weitere Kameramodelle wie z.B. die MOBOTIX S7x oder auch Thermal-/Wärmebildlösungen sind für das Geschäftsjahr 2019/20 geplant.
Alle Produkte der MOBOTIX 7 Linie werden konsequent auf Basis der performanten Plattform durch Software- und Firmware-Releases mit zusätzlichem Funktionsumfang in 2019/20 verfügbar gemacht.
Mit dem im April 2019 freigegebenen Update der MOBOTIX App "MxBell" konnten wir den Funktionsumfang der ursprünglich für die Türstation entwickelten APP um die Unterstützung aller MOBOTIX P3 und Mx6 Kameralinien erweitern. Die App steht auch weiterhin als kostenloser Download für Betriebssysteme IOS und Android zu Verfügung
Das verbesserte MOBOTIX Aufzeichnungsverfahren "MxFFS Buffered Archive" haben wir bereits 2018 für unsere Mx6 Kamera Linie freigeben. Im 1. Quartal 2019 konnten wir dieses optimierte Aufzeichnungsverfahren auch für unsere bereits abgekündigte MOBOTIX P3 Linie unseren Kunden bereitstellen, um bereits installierte P3 Kameras mit dieser Funktion nachzurüsten.
Durch zusätzliche Features und auch Optimierung der Integration in die Gesamtlösung mit MxMC und MxNAS konnten wir den Kundenmehrwert der bereits im Sommer 2018 erfolgreich eingeführten MOBOTIX MOVE Produkte nochmal deutlich verbessern. Um mit dem MOVE Portfolio breitere Marktanforderungen abdecken zu können haben wir das MOVE Portfolio im Frühjahr 2019 um zusätzliche 6 Kameramodelle erweitert.
Unsere weiterentwickelte, auf einfache Bedienbarkeit fokussierte Videomanagement-Software MOBOTIX Management Center (MxMC) hat sich im Praxiseinsatz bei unseren Kunden bereits bewährt und konnte wieder um einige neue Funktionen und nützliche Performance-Verbesserungen erweitert werden. Eine kostenlose MxMC Version mit funktionalen Verbesserungen als auch die Entwicklung von zusätzlichen lizenzentgeltlichen Funktionen, die den Kunden-Nutzen erweitern und Kosten bei der Inbetriebnahme beim Kunden reduzieren (TCO), sind in der Umsetzung. Insbesondere konnten wir mit der Freigabe der erweiterten Konfiguration in MxMC2.1 nun auch die Konfiguration der Türstation T26 (T25) über MxMC "Advanced Configuration" wesentlich vereinfachen.
Durch die Freigabe des MxMC "Smart-Data-Interfaces" lassen sich erstmalig mit Hilfe eines "frei verfügbaren" Software-Development-Kits Produkte von Drittanbietern wie z.B. Kassensysteme, Nummernschilderkennung, Barcode Scanner in die MOBOTIX Welt integrieren.
Im MxMC können dann die gespeicherten Daten speziell gefiltert und die mit diesen Daten verknüpften Videoaufzeichnungen gezielt ausgegeben werden.
Als besonderer Vorteil bei der Benutzung gegenüber anderen Videomanagement-Systemen erfolgt in MxMC die Anordnung bzw. Verteilung der Kamerabilder in einem Grid-Layout auf dem Monitor – abhängig von der aktuell gewählten Fenstergröße – völlig automatisch. Als sehr flexibles System ist MxMC sowohl für Einsteiger als auch für Profis aller Branchen bestens geeignet und wird sich zukünftig noch um hochwertige anwendungsspezifische Zusatzfunktionen individuell erweitern lassen.
Mit der Firmware-Freigabe V5.2.4.15 wurde die strategische Partnerschaft mit Genetec um ein wesentlich neues Einsatzgebiet erweitert. Durch die Integration des Genetec Stratocast Protokolles in unsere MX6 Kameralinie sind wir nun erstmalig in der Lage unsere Kameras auch in der Genetec Cloud-Lösung Stratocast an zu bieten. Diese Lösung erfordert neben der Kamera keinerlei zusätzlicher Hardware oder Software Vorort beim Kunden. Durch einen "einfachen" Internet-Anschluss werden die Bilddaten direkt über das Internet in einem hochsicheren Data-Center gespeichert und können von dort über eine App vom Kunden mobil abgerufen werden. Den Einsatz unserer MOBOTIX Mx6-Kameralinie in Cloud-Lösungen als Zukunftstrend werden wir auch in 2019/20 konsequent weiter Entwickeln und mit zusätzlichen Angeboten verstärken.
Zahlreiche weitere Entwicklungsprojekte wurden erfolgreich fortgeführt oder initiiert.
MOBOTIX ist im Markt für Video-Sicherheitssysteme tätig. Der Markt für Video-Sicherheitssysteme umfasst analoge Video-Sicherheitssysteme und Netzwerkkamerasysteme sowie Video-Management-Software und Zubehör. Das für die MOBOTIX relevante Marktsegment ist das Marktsegment der Sicherheitskameras im Allgemeinen und das Segment der Netzwerkkamerasysteme im Besonderen.
Das Marktforschungsunternehmen IHS Research geht in seiner Marktstudie aus dem Juni 2019 davon aus, dass die Umsätze im Markt für Sicherheitskameras weltweit von 2018 bis 2023 um jährlich durchschnittlich ca. 9% wachsen werden, die Umsätze im Segment für Netzwerkkameras gar um durchschnittlich 10%. In den Prognosen sticht China mit 44% Umsatzanteil als der wichtigste Wachstumsmarkt hervor, gefolgt von den Amerikas mit 23% Umsatzanteil, EMEA mit 17% und Asien (ohne China) mit 15%.
Als wesentliche Trends im Markt für Sicherheitskameras benennt die Studie neben Edge-Processing eine beschleunigte Entwicklung und Verwendung von künstlicher Intelligenz, einen zunehmenden Bedarf nach Cybersicherheit sowie Ansätze rund um Analytics und Deep Learning. In den Marksegmenten Analytics und Deep Learning prognostiziert IHS Research hohe Wachstumsraten von 37% bzw. 63%.
Im Geschäftsjahr 2018/19 konnte ein Anstieg der Umsatzerlöse der MOBOTIX-Gruppe gegenüber dem Vorjahr um 5,3% von 66,4 Mio. EUR im Vorjahr auf 69,9 Mio. EUR erreicht werden. Die Umsätze enthalten neben den Erlösen aus Bauteileverkäufen an Auftragsfertiger in Höhe von 4,5 Mio. EUR (Vorjahr: 2,5 Mio. EUR) Erlöse aus der Auftragsentwicklung für Konica Minolta in Höhe von 3,6 Mio. EUR (Vorjahr: 1,7 Mio. EUR). Ohne Bauteilverkäufe ergibt sich ein Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Mio. EUR (2,5%). Die Erlöse aus dem Verkauf aus Video-Sicherheitssystemen und Software sind demnach leicht um 0,9% auf 61,5 Mio. EUR (Vorjahr: 62,1 Mio. EUR) zurückgegangen. Der Rückgang der Erlöse aus dem Verkauf aus Video-Sicherheitssystemen und Software resultiert im Wesentlichen aus dem Rückgang der Erlöse je verkauftem Kamerasystem auf Grund des verschärften Wettbewerbs, insbesondere durch chinesische Kameraanbieter. Die Absatzmenge konnte im Wesentlichen auf Vorjahresniveau gehalten werden. Allerdings mussten insbesondere in Deutschland und auf dem amerikanischen Markt Absatzrückgänge verzeichnet werden. Dagegen konnten in den Vertriebsregionen Nord-/Osteuropa (+18%), APAC (+10%), MEA (+5%) und Süd-/Westeuropa (+5%) deutliche Umsatz- und Absatzsteigerungen erzielt werden.
Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse, Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen, Aktivierte Eigenleistungen) ist um 6,1% gegenüber dem Vorjahr von 66,9 Mio. EUR auf 71,0 Mio. EUR angestiegen. Bereinigt um die Erlöse aus Bauteileverkäufen an Auftragsfertiger ist die Gesamtleistung um 3,3% gegenüber dem Vorjahr ebenfalls angestiegen.
Das EBITDA (Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) des Geschäftsjahres von 4,3 Mio. EUR liegt um 1,0 Mio. EUR über dem Vorjahreswert (Vorjahr: 3,3 Mio. EUR).
Der Konzernjahresüberschuss hat sich um 0,5 Mio. EUR auf 0,9 Mio. EUR (Vorjahr: 0,4 Mio. EUR) verbessert.
Insbesondere wurde im Geschäftsjahr 2018/19 die Produktentwicklung weiter vorangetrieben und das Marketing weiter verstärkt. Auf der Globalen Partner Conference konnte im Oktober die neue Kamera-Plattform MOBOTIX 7 sowie das erste auf dieser Plattform basierte Modell M73 erfolgreich vorgestellt werden. Die Vertriebsaktivitäten wurden auf Wachstumsmärkte fokussiert
EBITDA 4,3 Mio. € EBIT 2,0 Mio. € und notwendige personelle und organisatorische Veränderungen herbeigeführt. Diese Maßnahmen haben zu einer Stabilisierung der Umsätze geführt und zu einer deutlichen Verbesserung der Geschäftsentwicklung beigetragen.
Grundpfeiler hierfür sind eine verschlankte und somit effizientere Betriebsorganisation, angepasste Stellenprofile, effizientere Arbeitsprozesse sowie Investitionen in die IT Infrastruktur (SAP/ ERP und SAP/CRM Implementierung).
Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren sind für das Verständnis des Geschäftsverlaufs und der Lage der MOBOTIX Gruppe von untergeordneter Bedeutung.
Im Geschäftsjahr 2018/19 ist der Umsatz der MOBOTIX-Gruppe um 5,3% von 66,4 Mio. EUR im Vorjahr auf 69,9 Mio. EUR angestiegen. Die Umsatzerlöse enthalten Erlöse aus Bauteileverkäufen an Auftragsfertiger in Höhe von 4,5 Mio. EUR (Vorjahr: 2,5 Mio. EUR). Der Umsatzanstieg resultiert neben den gestiegenen Erlösen aus Bauteileverkäufen im Wesentlichen aus den Erlösen aus der Auftragsentwicklung in Höhe von 3,6 Mio. EUR (Vorjahr: 1,7 Mio. EUR). Die Erlöse aus dem Verkauf aus Video-Sicherheitssystemen und Software sind um 0,9% auf 61,5 Mio. EUR (Vorjahr: 62,1 Mio. EUR) zurückgegangen.
Die Exportquote (ohne Bauteileverkäufe) betrug im Geschäftsjahr 2018/19 insgesamt 69,7% (Vorjahr: 66,7%). Die Erlöse aus dem Verkauf aus Video-Sicherheitssystemen und Software sind in Deutschland von 20,6 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2017/18 auf 18,6 Mio. EUR (-9,6%) gesunken. Auf das übrige Europa (ohne Deutschland) entfallen 22,0 Mio. EUR (Vorjahr: 21,1 Mio. EUR). Der Umsatz im Rest der Welt ist um 2,6% von 20,3 Mio. EUR im Vorjahr auf 20,9 Mio. EUR im Berichtsjahr angestiegen.
Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse, Erhöhung bzw. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen, Andere aktivierte Eigenleistungen) ist um 6,1% von 66,9 Mio. EUR im Vorjahr auf 71,0 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2018/19 angestiegen. Dies ist maßgeblich auf den Umsatzanstieg zurückzuführen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um 0,2 Mio. EUR auf 0,9
Mio. EUR zurückgegangen. Im Vorjahr waren Erträge aus der Auflösung der Rückstellung für die Restrukturierung in Höhe von 0,2 Mio. EUR enthalten.
Die Materialeinsatzquote (Materialaufwand ohne Materialaufwand für Bauteileverkäufe, bereinigt um die Bestandsveränderungen, im Verhältnis zu den Erlösen aus dem Verkauf aus Video-Sicherheitssystemen und Software) ist gegenüber dem Vorjahr im Geschäftsjahr 2018/19 auf 45,3% (i.Vj. 44,8%) angestiegen.
Der Rückgang der Personalaufwandsquote (Personalaufwand im Verhältnis zu der Gesamtleistung ohne Bauteileverkäufe) im Geschäftsjahr 2018/19 auf 34,4% (Vorjahr: 34,8%) ist auf den Anstieg der Umsatzerlöse zurückzuführen. Die Personalaufwendungen im Geschäftsjahr 2018/19 sind gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Mio. EUR (2,2%) angestiegen. Ursächlich hierfür ist im Wesentlichen trotz gesunkener durchschnittlicher Mitarbeiterzahl die erstmalige Konsolidierung der Servicegesellschaften MOBOTIX SINGAPORE UND MOBOTIX AUSTRALIA sowie im Geschäftsjahr 2018/19 erfolgte Gehaltserhöhungen.
Die Abschreibungen sind im Geschäftsjahr 2018/19 mit 2,3 Mio. EUR (Vorjahr: 2,2 Mio. EUR) leicht angestiegen. Dies beruht auf den Anstieg der Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände aufgrund der Inbetriebnahme des SAP ERP-Systems.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 11,5 Mio.
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Exportanteil 69,7 %
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 1,4 Mio. €
EUR im Geschäftsjahr 2018/19 (i.Vj. 11,7 Mio. EUR) sind gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Mio. EUR (-1,7%) zurückgegangen. Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen beruht im Wesentlichen auf dem Rückgang der Servicekosten um 0,5 Mio. EUR aufgrund der erstmaligen Konsolidierung der Servicegesellschaften MOBOTIX SINGAPORE UND MOBOTIX AUSTRALIA. Zudem reduzierten sich die Aufwendungen für Marketing um 0,2 Mio. EUR, die Aufwendungen für Rechts- und Beratungskosten um 0,3 Mio. EUR sowie die Kosten der Warenabgabe um 0,3 Mio. EUR. reduziert werden. Dagegen erhöhten sich die Aufwendungen für Leiharbeiter um 0,5 Mio. EUR unter anderem als Ergebnis der von externen Auftragsfertigern zurückgeholten Endmontage von Indoor Kameras.
Das EBITDA (6,4% der Gesamtleistung ohne Bauteileverkäufe; Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) beträgt 4,3 Mio. EUR (2017/18: 3,3 Mio. EUR). Das EBIT (3,0% der Gesamtleistung ohne Bauteileverkäufe; Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern) beträgt 2,0 Mio. EUR (2017/18: 1,1 Mio. EUR). Das Geschäftsjahr 2018/19 endete mit einem Konzernjahresüberschuss von 0,9 Mio. EUR (2017/18: 0,4 Mio. EUR) und einer Umsatzrendite (ohne Bauteileverkäufe) von 1,4% (2017/18: 0,7%).
Das Anlagevermögen reduzierte sich um 0,3 Mio. EUR (-2,0%) auf 17,1 Mio. EUR. Den Investitionen in das Anlagevermögen in Höhe von 2,0 Mio. EUR stehen Abschreibungen in Höhe von 2,3 Mio. EUR gegenüber. Hierbei betreffen die Investitionen im Wesentlichen Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von 1,3 Mio. EUR und in technische Anlagen und Maschinen sowie in Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von 0,7 Mio. EUR. Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände betreffen im Wesentlichen Investitionen in die neue IT-Infrastruktur insbesondere in das SAP ERP-System. Die Investitionen in technische Anlagen und Maschinen beinhalten zu großen Teilen Investitionen in Spritzgusswerkzeuge im Zusammenhang mit der Entwicklung der neuen Kamera-Plattform MOBOTIX 7 sowie IT-Geräte.
Die Vorräte, insbesondere die fertigen Erzeugnisse, sind bedingt durch die gezielte Erhöhung des Kamerabestandes von 16,2 Mio. EUR auf 18,7 Mio. EUR angestiegen.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich zum 30. September 2019 im Vergleich zum Geschäftsjahresbeginn um 1,8 Mio. EUR auf 13,0 Mio. EUR auf Grund von erhöhten Bauteileverkäufen zum Geschäftsjahresende im Zusammenhang mit der Wiedereinführung der Lohnfertigung bei den Auftragsfertigern.
Das gestiegene Geschäftsvolumen mit der Konica Minolta Gruppe führte zum Anstieg der Forderungen gegen verbundene Unternehmen um 0,2 Mio. EUR auf 1,3 Mio. EUR.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 30. September 2019 verringerten sich gegenüber dem Geschäftsjahresbeginn um 1,0 Mio. EUR auf 1,7 Mio. EUR (30. September 2018: 2,7 Mio. EUR) insbesondere durch verstärkte Investitionen in die neue Kamera-Plattform MOBOTIX 7 im letzten Quartal des Geschäftsjahres.
Das Eigenkapital ist mit 26,7 Mio. EUR (30.09.2018: 26,1 Mio. EUR) gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen bedingt durch den Jahresüberschuss von 0,9 Mio. EUR um 0,5 Mio. EUR angestiegen. Die Eigenkapitalquote hat sich bei einer um 3,0 Mio. EUR (6,0%) auf 53,9 Mio. EUR gestiegenen Bilanzsumme (30. September 2018: 50,9 Mio. EUR) von 51,4% auf 49,4% verringert. Im Geschäftsjahr 2018/19 wurde eine Dividende für das Geschäftsjahr 2017/18 in Höhe von 0,5 Mio. EUR ausgeschüttet. Der Bestand an eigenen Aktien beträgt zum 30. September 2019 insgesamt 118.641 Aktien.
Der Anstieg der sonstigen Rückstellungen um 0,3 Mio. EUR auf 4,6 Mio. EUR resultiert im Wesentlichen aus Zuführungen zu Rückstellungen aus dem Personalbereich.
Der Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 0,3 Mio. EUR auf 17,3 Mio. EUR (30. September 2018: 17,0 Mio. EUR) resultiert aus der Aufnahme kurzfristiger Kreditmittel in Höhe von 1,5 Mio. EUR. Dem gegenüber stehen planmäßige Tilgung der lang- und mittelfristigen Darlehen in Höhe von 1,2 Mio. EUR. Ein zur Rückzahlung fälliges Darlehen in Höhe von 3,0 Mio. EUR wurde um drei weitere Jahre prolongiert.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind gegenüber dem 30. September 2018 um 1,8 Mio. EUR auf 4,5 Mio. EUR (30.09.2018: 2,7 Mio. EUR) angestiegen.
Der operative Cashflow vor Working-Capital-Veränderungen belief sich im Geschäftsjahr 2018/19 auf 4,6 Mio. EUR (Vorjahr: 1,6 Mio. EUR). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist insbesondere auf das verbesserte Jahresergebnis vor Ertragsteuern und der Zunahme der sonstigen Rückstellungen zurückzuführen.
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit vor Ertragsteuern lag im Geschäftsjahr 2018/19 bei 1,4 Mio. EUR (Vorjahr: -0,9 Mio. EUR). Ausgehend von einem operativen Cashflow vor Working-Capital-Veränderungen von 4,6 Mio. EUR führten insbesondere die Zunahme der Vorräte (2,5 Mio. EUR) und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (1,7 Mio. EUR) zu dem Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit vor Ertragsteuern in Höhe von 1,4 Mio. EUR.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit betrug -2,0 Mio. EUR (Vorjahr: -1,8 Mio. EUR) und ist im Wesentlichen auf Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände insbesondere in das SAP ERP-System zurückzuführen.
Der negative Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von -1,9 Mio. EUR (Vorjahr: -2,1 Mio. EUR) resultiert insbesondere aus der planmäßigen Tilgung mittel- und langfristiger Darlehen in Höhe von insgesamt 1,2 Mio. EUR und der Dividendenzahlung in Höhe von 0,5 Mio. EUR.
Aus der Entwicklung der einzelnen Cashflows ergibt sich zum Stichtag 30. September 2019 ein Finanzmittelfonds von 0,2 Mio. EUR (30. September 2018: 2,7 Mio. EUR).
Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war im Geschäftsjahr 2018/19 jederzeit gewährleistet. Aufgrund der Bonität der Gesellschaft stehen weiterhin Finanzierungsoptionen zur Auswahl. Zurzeit stehen der MOBOTIX-Gruppe von mehreren Kreditinstituten eingeräumte kurzfristige Kreditlinien in Höhe von insgesamt 20,5 Mio. EUR zur Verfügung, die zum Bilanzstichtag in Höhe von 1,5 Mio. EUR in Anspruch genommen worden sind.
Die mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten haben sich gegenüber dem 30. September 2018 um 0,8 Mio. EUR auf 13,6 Mio. EUR erhöht. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten einschließlich Rückstellungen haben sich von 12,0 Mio. EUR auf 13,7 Mio. EUR erhöht. Der Anteil der mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme der MOBOTIX-Gruppe ist mit 25,1% auf dem Niveau des Vorjahres. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten einschließlich Rückstellungen entsprechen zum Stichtag einem Anteil an der Bilanzsumme von 25,4% gegenüber 23,5% zum 30. September 2018.
Im Geschäftsjahr 2018/19 ist der Umsatz der MOBOTIX AG um 7,0% von 63,5 Mio. EUR im Vorjahr auf 67,9 Mio. EUR angestiegen. Die Umsatzerlöse enthalten Erlöse aus Bauteileverkäufen an Auftragsfertiger in Höhe von 4,5 Mio. EUR (Vorjahr: 2,5 Mio. EUR). Der Umsatzanstieg resultiert neben den gestiegenen Erlösen aus Bauteileverkäufen im Wesentlichen aus den Erlösen aus der Auftragsentwicklung in Höhe von 3,6 Mio. EUR (Vorjahr: 1,7 Mio. EUR). Die Erlöse aus dem Verkauf aus Video-Sicherheitssystemen und Software sind um 0,7% auf 59,4 Mio. EUR (Vorjahr: 59,0 Mio. EUR) ebenfalls angestiegen.
Die Exportquote (bezogen auf die Erlöse aus dem Verkauf von Video-Sicherheitssystemen und Software) betrug im Geschäftsjahr 2018/19 insgesamt 68,6% (Vorjahr: 65,1%). Die Erlöse aus dem Verkauf aus Video-Sicherheitssystemen und Software sind in Deutschland von 20,6 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2017/18 auf 18,6 Mio. EUR (-9,6%) gesunken. Auf das übrige Europa (ohne Deutschland) entfallen 22,0 Mio. EUR (Vorjahr: 21,1 Mio. EUR). Der Umsatz im Rest der Welt ist um 8,7% von 17,3 Mio. EUR im Vorjahr auf 18,8 Mio. EUR im Berichtsjahr angestiegen.
Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse, Erhöhung bzw. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen, Andere aktivierte Eigenleistungen) ist um 6,8% von 64,3 Mio. EUR im Vorjahr auf 68,7 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2018/19 angestiegen. Dies ist maßgeblich auf den Umsatzanstieg zurückzuführen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um 0,2 Mio. EUR auf 0,8 Mio. EUR zurückgegangen. Im Vorjahr waren Erträge aus der Auflösung der Rückstellung für die Restrukturierung in Höhe von 0,2 Mio. EUR enthalten.
Die Materialeinsatzquote (Materialaufwand ohne Materialaufwand für Bauteileverkäufe, bereinigt um die Bestandsveränderungen, im Verhältnis zu den Erlösen aus dem Verkauf aus Video-Sicherheitssystemen und Software) ist gegenüber dem Vorjahr im Geschäftsjahr 2018/19 auf 47,4% (i.Vj. 46,1%) angestiegen.
Der Rückgang der Personalaufwandsquote (Personalaufwand im Verhältnis zu der Gesamtleistung ohne Bauteileverkäufe) im Geschäftsjahr 2018/19 auf 32,3% (Vorjahr: 33,5%) ist auf den Anstieg der Umsatzerlöse zurückzuführen. Die Personalaufwendungen im Geschäftsjahr 2018/19 liegen mit 20,7 Mio. EUR auf Vorjahresniveau. Aufgrund der gesunkenen durchschnittlichen Mitarbeiterzahl führten die im Geschäftsjahr 2018/19 erfolgte Gehaltserhöhungen und Zuführen zu Rückstellungen aus dem Personalbereich nicht zu einer Erhöhung des Personalaufwands.
Die Abschreibungen sind im Geschäftsjahr 2018/19 mit 2,3 Mio. EUR (Vorjahr: 2,2 Mio. EUR) nur leicht angestiegen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 10,6 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2018/19 sind gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Dem Rückgang der Aufwendungen für Marketing um 0,3 Mio. EUR, der Aufwendungen für Rechts- und Beratungskosten um 0,3 Mio. EUR sowie der Kosten der Warenabgabe um 0,3 Mio. EUR stehen die Erhöhungen der Aufwendungen für Leiharbeiter um 0,5 Mio. EUR und der IT-Kosten 0,2 Mio. EUR gegenüber. Der Anstieg der Leiharbeiter ist unter anderem als Ergebnis der von externen Auftragsfertigern zurückgeholten Endmontage von Indoor Kameras zu sehen.
Das EBITDA (8,0% der Gesamtleistung ohne Bauteileverkäufe; Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) beträgt 5,1 Mio. EUR (2017/18: 3,5 Mio. EUR). Das EBIT (4,5% der Gesamtleistung ohne Bauteileverkäufe; Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern) beträgt 2,9 Mio. EUR (2017/18: 1,4 Mio. EUR). Das Geschäftsjahr 2018/19 endete mit einem Jahresüberschuss von 1,9 Mio. EUR (2017/18: 0,8 Mio. EUR) und einer Umsatzrendite (ohne Bauteileverkäufe) von 3,0% (2017/18: 1,3%).
Das Anlagevermögen reduzierte sich um 0,4 Mio. EUR (-1,7%) auf 24,1 Mio. EUR. Den Investitionen in das Anlagevermögen in Höhe von 1,9 Mio. EUR stehen Abschreibungen in Höhe von 2,3 Mio. EUR gegenüber. Hierbei betreffen die Investitionen im Wesentlichen Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von 1,3 Mio. EUR und in technische Anlagen und Maschinen sowie in Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von 0,6 Mio. EUR. Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände betreffen im Wesentlichen Investitionen in die neue IT-Infrastruktur insbesondere in das SAP ERP-System. Die Investitionen in technische Anlagen und Maschinen beinhalten zu großen Teilen Investitionen in Spritzgusswerkzeuge im Zusammenhang mit der Entwicklung der neuen Kamera-Plattform MOBOTIX 7 sowie IT-Geräte.
Die Vorräte, insbesondere die fertigen Erzeugnisse, sind bedingt durch die gezielte Erhöhung des Kamerabestandes von 15,1 Mio. EUR auf 17,4 Mio. EUR angestiegen.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich zum 30. September 2019 im Vergleich zum Geschäftsjahresbeginn um 1,8 Mio. EUR auf 10,6 Mio. EUR aufgrund von erhöhten Bauteileverkäufen zum Geschäftsjahresende im Zusammenhang mit der wieder Einführung der Lohnfertigung bei den Auftragsfertigern.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind um 1,3 Mio. EUR auf 6,5 Mio. EUR angestiegen. Dies resultiert im Wesentlichen aus verlängerten Zahlungszielen für die MOBOTIX CORP.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 30. September 2019 verringerten sich gegenüber dem Geschäftsjahresbeginn um 1,1 Mio. EUR auf 1,3 Mio. EUR (30. September 2018: 2,4 Mio. EUR) insbesondere durch verstärkte Investitionen in die neue Kamera-Plattform MOBOTIX 7 im letzten Quartal des Geschäftsjahres.
Mitarbeiter 357 (Köpfe inkl. Vorstände, Auszubildende) davon Product Organisation 68
Das Eigenkapital ist mit 34,9 Mio. EUR (30.09.2018: 33,5 Mio. EUR) gegenüber dem Vorjahr bedingt durch den Jahresüberschuss von 1,9 Mio. EUR um 1,4 Mio. EUR angestiegen. Die Eigenkapitalquote hat sich bei einer um 4,0 Mio. EUR (7,0%) auf 61,7 Mio. EUR gestiegenen Bilanzsumme (30. September 2018: 57,7 Mio. EUR) von 58,0% auf 56,6% verringert. Im Geschäftsjahr 2018/19 wurde eine Dividende für das Geschäftsjahr 2017/18 in Höhe von 0,5 Mio. EUR ausgeschüttet. Der Bestand an eigenen Aktien beträgt zum 30. September 2019 insgesamt 118.641 Aktien.
Der Anstieg der sonstigen Rückstellungen um 0,3 Mio. EUR auf 4,2 Mio. EUR resultiert im Wesentlichen aus Zuführungen zu Rückstellungen aus dem Personalbereich.
Der Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 0,3 Mio. EUR auf 17,3 Mio. EUR (30. September 2018: 17,0 Mio. EUR) resultiert aus der Aufnahme kurzfristiger Kreditmittel in Höhe von 1,5 Mio. EUR. Dem gegenüber stehen planmäßige Tilgung der lang- und mittelfristigen Darlehen in Höhe von 1,2 Mio. EUR. Ein zur Rückzahlung fälliges Darlehen in Höhe von 3,0 Mio. EUR wurde um drei weitere Jahre prolongiert.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind gegenüber dem 30. September 2018 um 1,9 Mio. EUR auf 4,4 Mio. EUR (30.09.2018: 2,5 Mio. EUR) angestiegen.
Der operative Cashflow vor Working-Capital-Veränderungen belief sich im Geschäftsjahr 2018/19 auf 5,3 Mio. EUR (Vorjahr: 1,9 Mio. EUR). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist insbesondere auf das verbesserte Jahresergebnis vor Ertragsteuern und der Zunahme der Rückstellungen zurückzuführen.
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit vor Ertragsteuern lag im Geschäftsjahr 2018/19 bei 1,1 Mio. EUR (Vorjahr: -0,8 Mio. EUR). Ausgehend von einem operativen Cashflow vor Working-Capital-Veränderungen von 5,3 Mio. EUR führten insbesondere die Zunahme der Vorräte (2,2 Mio. EUR), der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (1,8 Mio. EUR) und der Forderungen gegen verbundene Unternehmen (1,3 Mio. EUR) zu dem Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit vor Ertragsteuern in Höhe von 1,1 Mio. EUR. Gegenläufig dazu hat sich die Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (1,9 Mio. EUR) ausgewirkt.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit betrug -1,9 Mio. EUR (Vorjahr: -1,8 Mio. EUR) und ist im Wesentlichen auf Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände insbesondere in das SAP ERP-System zurückzuführen.
Der negative Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von -1,8 Mio. EUR (Vorjahr: -2,1 Mio. EUR) resultiert insbesondere aus der planmäßigen Tilgung mittel- und langfristiger Darlehen in Höhe von insgesamt 1,2 Mio. EUR und der Dividendenzahlung in Höhe von 0,5 Mio. EUR.
Aus der Entwicklung der einzelnen Cashflows ergibt sich zum Stichtag 30. September 2019 ein negativer Finanzmittelfonds von 0,2 Mio. EUR (30. September 2018: 2,4 Mio. EUR).
Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war im Geschäftsjahr 2018/19 jederzeit gewährleistet. Aufgrund der Bonität der Gesellschaft stehen weiterhin Finanzierungsoptionen zur Auswahl. Zurzeit stehen der MOBOTIX-Gruppe von mehreren Kreditinstituten eingeräumte kurzfristige Kreditlinien in Höhe von insgesamt 20,5 Mio. EUR zur Verfügung, die zum Bilanzstichtag in Höhe von 1,5 Mio. EUR in Anspruch genommen worden sind.
Die mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten haben sich gegenüber dem 30. September 2018 um 0,8 Mio. EUR auf 13,6 Mio. EUR erhöht. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten einschließlich Rückstellungen haben sich von 11,5 Mio. EUR auf 13,3 Mio. EUR erhöht. Der Anteil der mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme der MOBOTIX-Gruppe verringerten sich von 22,1% auf 22,0%. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten einschließlich Rückstellungen entsprechen zum Stichtag einem Anteil an der Bilanzsumme von 21,5% gegenüber 19,9% zum 30. September 2018.
Die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Geschäftsjahr 2018/19 spiegelt im Wesentlichen die Erwartungen des Managements an die Geschäftsentwicklung in diesem Geschäftsjahr wider.
Die geplanten Umsatzerlöse von 67,5 Mio. EUR (ohne Bauteilverkäufe) konnte zwar mit erzielten Umsatzerlösen von 65,4 Mio. EUR (ohne Bauteilverkäufe) nicht erreicht werden, allerdings konnte das geplante EBIT für das Geschäftsjahr 2018/19 von 1,4 Mio. EUR mit 2,0 Mio. EUR deutlich übertroffen werden. Insbesondere gestiegene produktbezogene Umsätze in den Vertriebsregionen Nord-/Osteuropa (+18%), APAC (+10%), MEA (+5%) und
Süd-/Westeuropa (+5%) zeigen, dass die vorgenommen organisatorischen und personellen Veränderung ihre Wirkung entfalten.
Die zum Ende des Geschäftsjahres 2018/19 abgeschlossene Entwicklung der auf der Global Partner Conference im Oktober 2019 vorgestellten neuen Kamera-Plattform MOBOTIX 7 und der darauf basierten ersten auf dem Markt eingeführten Kameramodell M73 und der damit verbundenen weiteren Monetarisierung der Software in Form von Software APPs wurden als wichtiges Ziel erreicht.
Ein weiteres wichtiges Ziel nämlich der Ausbau der strategischen Kooperation zwischen Konica Minolta und MOBOTIX im Geschäftsjahr 2018/19 und damit die Entwicklung von neuen Technologien zur Videoüberwachung wurde ebenfalls erreicht.
Die MOBOTIX-Gruppe war am 30. September 2019 mit einer Eigenkapitalquote von 49,5%, einem Eigenkapital in Höhe von 26,7 Mio. EUR sowie Zahlungsmitteln bzw. Zahlungsmitteläquivalenten in Höhe von 1,7 Mio. EUR und kurzfristigen nicht in Anspruch genommenen Bankkreditlinien von 19,0 Mio. EUR finanziell zufriedenstellend ausgestattet, um weitere Investitionen in die Produktentwicklung und das Marketing zu tätigen und die Vertriebsstruktur auf Wachstumsmärkte zu fokussieren.
Sabine Hinkel, langjähriges Mitglied des Aufsichtsrats der MOBOTIX AG, hat mit Wirkung zum Ablauf des 24. Januar 2019 die Niederlegung ihres Amts erklärt. Hierüber hat Frau Hinkel den Vorstand der MOBOTIX AG unterrichtet.
Der Aufsichtsrat der MOBOTIX AG hat in der ordentlichen Hauptversammlung zum Geschäftsjahr 2017/18 am 24. Januar 2019 Herrn Olaf Jonas, General Manager Corporate Governance Division, Konica Minolta Business Solutions Europe GmbH, Langenhagen, Deutschland, in den Aufsichtsrat der MOBOTIX AG gewählt.
Kunihiro Koshizuka, langjähriges Mitglied des Aufsichtsrats der MOBOTIX AG, hat mit Wirkung zum Ablauf des 30. April 2019 die Niederlegung seines Amts erklärt. Hierüber hat Herr Koshizuka den Vorstand der MOBOTIX AG unterrichtet. Seit Mai 2016 war er Mitglied im Aufsichtsrat der MOBOTIX AG. Bei dem zuständigen Gericht wurde ein Antrag auf Bestellung eines Nachfolgers gestellt.
Das Amtsgericht Kaiserslautern hat Herrn Keiji Okamoto mit Wirkung zum 1. Mai 2019 zum Mitglied des Aufsichtsrates der MOBOTIX AG bestellt. Herr Okamoto ist Geschäftsführer der Konica Minolta Business Solutions Europe GmbH, Langenhagen, und Executive Officer der Konica Minolta Inc., Tokyo, und für die Geschäftsentwicklung in der Region Europa verantwortlich.
Der MOBOTIX AG ist am 9. März 2017 zur Kenntnis gelangt, dass drei Aktionäre gegen die in der Hauptversammlung der MOBOTIX AG vom 12. Januar 2017 gefassten Beschlüsse zu den Tagesordnungspunkten 2 bis 6, d. h. insbesondere gegen den Beschluss zur Thesaurierung des Bilanzgewinns zum 30. September 2016 (Tagesordnungspunkt 2) und zur Neuwahl von zwei Aufsichtsratsmitgliedern (Tagesordnungspunkt 6), beim Landgericht Kaiserslautern Anfechtungs- und Nichtigkeitsklage eingereicht haben.
Die MOBOTIX AG hält die Klagen für unbegründet und hat rechtliche Schritte eingeleitet. Das Verfahren befindet sich in der Berufungsinstanz vor dem Oberlandesgericht Zweibrücken; zwischenzeitlich werden mit den Klägern Vergleichsverhandlungen geführt.
Die MOBOTIX-Gruppe hat ein Risikomanagementsystem als Teil der Unternehmenssteuerung implementiert, welches sicherstellt, dass Risiken (vor Berücksichtigung von Risikobegrenzungsmaßnahmen) frühzeitig erkannt und adressiert werden. Es setzt sich dabei aus den Bestandteilen Risikofrüherkennung, Controllingund Planungsprozesse, dem Berichtswesen sowie einem internen Kontrollsystem zusammen. Entsprechende Grundsätze und Festlegungen zum Risikomanagementsystem sind in einem Risikomanagementhandbuch dokumentiert. Es wird kontinuierlich weiterentwickelt und optimiert.
Das Risikomanagementsystem des Konzerns dient der Identifizierung, Kontrolle und Steuerung eingegangener Risiken. Über bestandsgefährdende Risiken hinaus werden auch solche Aktivitäten, Ereignisse und Entwicklungen erfasst, die in Zukunft den Geschäftserfolg signifikant beeinflussen können. Im Rahmen des Risikomanagements werden operative Chancen und Risiken über einen Zeitraum von ein bis drei Jahren identifiziert und gesteuert. Für strategische Chancen und Risiken wird ein entsprechend längerer Prognosezeitraum herangezogen.
Die Ergebnisrisiken werden mit Hilfe einer Risikomatrix analysiert. Dabei werden zum einen Eintritts-wahrscheinlichkeit und zum anderen die potenzielle Schadenshöhe erfasst. Soweit Risiken nicht quantitativ messbar sind, werden sie hinsichtlich ihrer Auswirkung qualitativ eingeschätzt.
Zur Steuerung der typischen Geschäftsrisiken der MOBOTIX-Gruppe, deren Eintritt einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben können, haben wir ein internes Kontrollsystem eingerichtet.
Auf Basis der derzeit vorliegenden Informationen bestehen für die MOBOTIX-Gruppe aktuell keine dominanten Einzelrisiken, die für sich genommen mit einer überwiegenden Wahrscheinlichkeit den Fortbestand der MOBOTIX-Gruppe gefährden könnten.
Die MOBOTIX-Gruppe verfügt über ein umfangreiches System an Prozesskontrollen. Zielsetzung des Kontrollsystems ist es, auf unterschiedlichen Prozessebenen mögliche Defizite in den Unternehmensprozessen aufzudecken, entsprechende Gegenmaßnahmen auszulösen und durch regelmäßige Überprüfung der Methoden die Effektivität der Identifikation und Analyse von Risiken sicherzustellen und kontinuierlich zu verbessern. Die Aufgaben des Kontrollsystems werden durch die Mitglieder des Managements und durch zentral in der Organisationsabteilung angesiedelte Mitarbeiter übernommen, die Teilaufgaben einer internen Revision übernehmen. Die Organisationsabteilung berichtet direkt an den Vorstand. Die Mitarbeiter dieser Abteilung stehen den verschiedenen Abteilungsleitern als Berater zur Verfügung und prüfen dabei unter anderem die Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems. Ein wesentlicher Bestandteil ist dabei die ordnungsgemäße Einhaltung und Umsetzung der Richtlinien. Nach Wichtigkeit kategorisierte Empfehlungen sowie eventueller Anpassungsbedarf in den Richtlinien werden direkt an die Verantwortlichen der geprüften Einheiten sowie an den Vorstand berichtet.
In Ad-hoc-Audits werden zeitnah aktuelle Sonderthemen aufgegriffen und untersucht. Hieraus resultieren bei Bedarf umgehende Prozessänderungen, die darauf abzielen, die Prozessqua-
| Eintrittswahrscheinlichkeit | ||
|---|---|---|
| gering | < 25% | |
| mittel | 25% - 50% | |
| hoch | 50% - 75% | |
| sehr hoch | > 75% |
| Mögliche Auswirkungen (€) | |
|---|---|
| gering | < 0,1 Mio. EUR |
| mittel | 0,1 Mio. EUR - 0,2 Mio. EUR |
| hoch | 0,2 Mio. EUR - 0,7 Mio. EUR |
| sehr hoch | > 0,7 Mio. EUR |
lität kontinuierlich zu verbessern. Im Anschluss daran erfolgen Follow-up-Prüfungen, in denen die Umsetzung der Prozessänderungen überprüft wird. Über Abweichungen wird dem Vorstand zeitnah berichtet.
Das interne Kontrollsystem ist ein wesentlicher Bestandteil der Konzern-Risikoüberwachung. Grundlage des internen Kontrollsystems sind, neben definierten präventiven und überwachenden Kontrollmechanismen wie systematische und manuelle Abstimmungsprozesse, vordefinierte Genehmigungsprozesse, die Trennung von Funktionen und die Einhaltung von Richtlinien. Dabei spielt das Vier-Augen-Prinzip eine zentrale Rolle. Durch die konsequente Anwendung risikopolitischer Grundsätze und Weisungen wird ein Großteil der Risiken bereits vermieden oder zumindest in ihren Auswirkungen gemindert.
MOBOTIX-Produkte werden als Videosicherheitslösung in den verschiedensten Bereichen wie zum Beispiel dem Transportwesen (Busse, Bahnhöfe, Flughäfen, Verkehrsüberwachung, etc.), im Einzelhandel, in der Industrie sowie zur Gebäude- und Perimeterabsicherung eingesetzt. In den vergangenen Jahren konnte sich MOBOTIX durch hochauflösende und durch hemisphärische Kameratechnik von vielen Wettbewerbern abheben.
Externe Marktstudien zeigen, dass im Bereich digitaler IP-Video-Sicherheitssysteme auch in den kommenden Jahren Wachstum zu erwarten ist, die zu erzielenden Durchschnittspreise jedoch deutlich sinken. Konkret wird ein verschärfter Wettbewerb insbesondere im Segment der hochauflösenden Netzwerkkameras erwartet, in dem MOBOTIX bislang eine starke Position eingenommen hat.
Zudem bestehen weitere Risiken aufgrund politischer Veränderungen in einzelnen Regionen (z.B. Brexit und politische Situation in der Türkei). Der Vorstand schätzt daher das Marktumfeld mit einem zunehmenden Risiko ein.
Beschaffungsmarktrisiken werden durch den Vorstand grundsätzlich als branchenüblich eingeschätzt. Marktschwankungen können grundsätzlich zu Veränderungen der Verfügbarkeit von Komponenten führen. Hiermit in Verbindung stehenden drohenden längeren Lieferzeiten wird grundsätzlich durch eine vertraglich zugesicherte erhöhte Lagerbestandsführung der Komponenten bei den Lieferanten und der Fertigwaren Rechnung getragen. Derzeit sind keine Beschaffungsengpässe mit
| Übersicht der Gesamtrisiken | |||
|---|---|---|---|
| Eintrittswahrscheinlichkeit | Mögliche Auswirkung | ||
| Marktrisiken | |||
| Absatzrisiken/Wettbewerbssituation | sehr hoch | sehr hoch | |
| Beschaffungsrisiken | mittel | mittel | |
| Finanzwirtschaftliche Risiken | |||
| Forderungsausfallrisiko | mittel | mittel | |
| Währungsrisiken | mittel | gering | |
| Politische und rechtliche Risiken | |||
| Gesetzliche und regulatorische Risiken | mittel | mittel | |
| Risiken aus Patentstreitigkeiten | mittel | mittel | |
| Operative Risiken | |||
| Personalrisiken | mittel | mittel | |
| Gewährleistungsrisiken | gering | mittel |
Auswirkungen auf die Produktverfügbarkeit zu verzeichnen, diese können aber grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden.
Ein kurzfristiger Ausfall kritischer Lieferanten bspw. für die Prozessoren, der zu erheblichen Produktionsstörungen führen könnte, wird für weniger wahrscheinlich gehalten.
Im Zusammenhang mit der Bonität der Gesellschaft und der existierenden Kreditzusagen bestehen derzeit keine wesentlichen Finanzierungsrisiken. Währungsrisiken bestehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem operativen Geschäft in den USA und dem Einkaufsbedarf der MOBOTIX AG in US-Dollar. Ein Zinsänderungsrisiko ist derzeit nicht wesentlich. Bestehende Fremdfinanzierungen wurden mit fixer Verzinsung abgeschlossen. Forderungsausfallrisiken werden durch ein effizientes Debitorenmanagement inklusive Mahnwesen und Inkasso mit einer restriktiven Gewährung von Zahlungszielen begrenzt.
Grundsätzlich hat sich die öffentliche Wahrnehmung in Bezug auf Video-Überwachung weiterhin sehr positiv entwickelt. Eine vorhandene Video-Überwachung steigert das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung und stößt damit zunehmend auf Akzeptanz. Es sind verstärkt politische Initiativen zu verzeichnen, die auf eine Qualitätsverbesserung von Überwachungssystemen in öffentlichen Bereichen hinwirken. Sollten sich im Bereich Public Security die Normen zugunsten hochauflösender Systeme ändern, kann MOBOTIX als ein wesentlicher Hersteller solcher Systeme davon zusätzlich profitieren. Andererseits werden durch verschiedene Gesetze und Verordnungen wie z.B. die EU-Datenschutz-Grundverordnung der Video-Überwachung Grenzen gesetzt.
In der Video-Sicherheitsindustrie nimmt die Anzahl der Patentstreitigkeiten spürbar zu. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die MOBOTIX-Gruppe in Patentverletzungsverfahren einbezogen wird und diese eine spürbare finanzielle Auswirkung haben könnten.
Aufgrund des veränderten Markt- und Wettbewerbsumfeldes besteht weiterer Anpassungsbedarf der Organisation. Hieraus ergeben sich Risiken grundsätzlicher Art, denen das Unternehmen durch eine Anpassung der personellen Ressourcen, die Optimierung der Prozesse und der Steuerungssysteme sowie die Erneuerung der IT-Infrastruktur (insbesondere ERP und CRM) begegnet.
Grundsätzlich bestehen bei der Produktion und dem Vertrieb von technischen Produkten Gewährleistungsrisiken. Diese werden im Rahmen der Abschlusserstellung durch Bildung entsprechender Rückstellungen berücksichtigt. Darüber hinaus wurde eine Produkthaftpflichtversicherung abgeschlossen, um mögliche Schäden und Risiken abzusichern.
Sofern sich aus Entwicklungen an den weltweiten Finanz- und Realmärkten eine globale, gegebenenfalls flächendeckende Rezession ergeben sollte, hätte dies naturgemäß spürbare Auswirkungen auf das relevante Marktumfeld der MOBOTIX-Gruppe.
Die Gesellschaft sieht aktuell und für die Zukunft keine bestandsgefährdenden oder die Entwicklung wesentlich beeinträchtigenden Risiken. Für den nachhaltigen Erfolg der Unternehmensgruppe sind technologische Innovationen und der weitere Ausbau des Vertriebs von großer Bedeutung.
MOBOTIX bewegt sich in dem weiterhin wachsenden Markt für Videoüberwachungssysteme. Das Wachstum wird hauptsächlich durch ein steigendes Sicherheitsbedürfnis "IT-Security", Automatisierung, Industrie 4.0, intelligente "Sensoren" auf Basis performanter Deep-Learning und AI - Video-Analytics sowie dem Internet of Things (IoT) getrieben.
Grundsätzlich geht der Vorstand davon aus, dass technologische Markttreiber, wie steigende Bildauflösungen der Video-Systeme,
Operativer Cashflow vor Working-Capital-Veränderungen 4,6 Mio. €
Konzernjahresüberschuss 0,9 Mio. €
cloudbasierte Installationen und Software-Applikationen im Bereich Analytics, Deep Learning und künstliche Intelligenz, den dezentralen Technologieansatz begünstigen werden und sich MOBOTIX damit auch bei deutlich steigendem Wettbewerbsdruck behaupten kann.
MOBOTIX wird in den kommenden Monaten intelligente IP Videolösungen für ausgewählte Marktsegmente mit einem eindeutigen Wettbewerbsvorteil (z.B. aufgrund der Systemarchitektur oder des robusten Designs) entwickeln und entsprechende Kundenprojekte über einen Key-Account-Vertrieb und das weltweite Netzwerk zertifizierter Partner forcieren. Dabei sollen die robusten Outdoor-Kameras auch verstärkt als Sensoren in der industriellen Automation etwa zur Überwachung von temperaturkritischen Prozessen, Brand-Frühtest-Erkennung" oder im Rahmen von vorbeugender Wartung zum Einsatz kommen.
Aktuell verfügt MOBOTIX über ein breites Angebot an IP-Video-Kameras inklusive Zubehör sowie eine eigene Video-Management-Software. Ziel ist es, mit ergänzenden Software-Applikationen und durch die Erweiterung des Angebotes um periphäre Komponenten (Switch, IR Strahler, NAS etc.) im Rahmen des MOBOTIX MOVE Segments ein Komplettsystem aus einer Hand anbieten und sich damit noch besser vom Wettbewerb abheben zu können.
Weitere Chancen ergeben sich aus den deutlich erweiterten Integrationsmöglichkeiten durch Adaption von Standards wie ONVIF und H.264/H.265 sowie aus der Integration von MOBOTIX Kameras in führende Videomanagement-systeme von Genetec und Milestone und weitere durch ONVIF Kompatibilität unserer Produkte.
Der Vorstand optimiert auch das Umsatz- und Ertragsmodell der MOBOTIX durch eine Monetarisierung der Video-Management-Software MxMC und auch der neuen MOBOTIX 7 Kamera APPs zum Beispiel über Lizenzmodelle. Mit neuen Versionen des MxMC werden neben weiterhin kostenlos verfügbaren MxMC Versionen auch lizenzpflichtige Varianten zur Verfügung gestellt. Mit Markteinführung der MOBOTIX 7 Kamera M73 im Oktober 2019 werden zusätzlich performante Video Analyse APPs lizenzpflichtig verfügbar gemacht, die die Erschließung neuer vertikaler Märkte durch neue Kundenlösungen ermöglichen.
Mit Einführung des MOBOTIX NAS im Oktober 2018 öffnet sich MOBOTIX erstmalig und bietet sowohl klassische Lösungen auf Basis des KOBOTIX dezentralem Konzepts mit IoT-Portfolio aber auch dem verbreiteten zentralem und marktetablierten Konzeptes einer zentralen Video-Aufzeichnungsstruktur und MOBOTIX MOVE Produkten mittels des etablierten ONVIF Standards das auch die direkte Einbindung von Drittanbieter Produkten in MxMC beinhaltet.
Mit Einführung des MOBOTIX NAS im Oktober 2018 öffnet sich MOBOTIX erstmalig und bietet sowohl klassische Lösungen auf Basis des KOBOTIX dezentralem Konzepts mit IoT-Portfolio aber auch dem verbreiteten zentralem und marktetablierten Konzeptes einer zentralen Video-Aufzeichnungsstruktur und MOBOTIX MOVE Produkten mittels des etablierten ONVIF Standards das auch die direkte Einbindung von Drittanbieter Produkten in MxMC beinhaltet.
Zukünftig wird sich MOBOTIX noch stärker auf Technologie-Partnerschaften fokussieren um auf die vielfältigen Anforderungen in den vertikalen Märkten mit optimal zugeschnittenen Gesamtlösungen zu reagieren.
Darüber hinaus bietet bereits heute die Kooperation mit Konica Minolta sowohl bei der technologischen Auftragsentwicklung als auch im Vertriebsbereich mittelfristig sehr gute Wachstumschancen.
Eigenkapital 26,7 Mio. €
Eigenkapitalquote 49,4 %
Der für das Geschäftsjahr 2019/20 geplante Umsatz der MOBO-TIX-Gruppe liegt in einer Bandbreite von rund 70 Mio. EUR bis 74 Mio. EUR. Der Umsatz ist maßgeblich von dem Erfolg der auf der Global Partner Conference im Oktober 2019 vorgestellten neuen Kamera-Plattform MOBOTIX 7 und der darauf basierten ersten auf dem Markt eingeführten Kameramodell M73 und der damit weiteren verbundenen Monetarisierung der Software in Form von Software APPs sowie einer Erneuerung des bestehen Produktportfolios in 2019/20 abhängig. Das geplante EBIT für das Geschäftsjahr 2019/20 liegt entsprechend in einer Bandbreite von rund 2,5 Mio. EUR bis 3,2 Mio. EUR. Für die MOBOTIX AG rechnet der Vorstand mit einer wie in der MOBOTIX-Gruppe entsprechenden Umsatz- und EBIT-Entwicklung.
Die vorstehend gemachten zukunftsbezogenen Aussagen sind prognostisch.
Für das Geschäftsjahr 2018/19 wurde nach § 312 AktG ein Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt. Zu den berichtspflichtigen Vorgängen wird darin erklärt: "Der Vorstand erklärt, dass die Gesellschaft bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und durch die getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt wurde. Es sind keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens unterlassen worden."
Winnweiler-Langmeil, den 8. November 2019
Der Vorstand
Thomas Lausten • CEO Klaus Kiener • CFO Hartmut Sprave • CTO

| Stammdaten der MOBOTIX Aktie | |
|---|---|
| Wertpapierkennnummer | 521830 |
| ISIN | DE0005218309 |
| Börsenkürzel | MBQ |
| Bloomberg | MBQ:GR |
| Reuters Instrument Code | MBQGn.DE |
| Börsensegment | Freiverkehr (Basic Board) |
| Börsenplatz | Frankfurt |
| Grundkapital | 13.271.442 EUR |
| Ausstehende Aktien | 13.152.801 Stück |


| Bilanz | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | siehe Anhang | 30.9.2019 | 30.9.2018 |
| ANLAGEVERMÖGEN | |||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | (1) | ||
| Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
2.038 | 532 | |
| Geleistete Anzahlungen | 106 | 725 | |
| 2.144 | 1.257 | ||
| Sachanlagen | (1) | ||
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 12.426 | 13.017 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | 1.150 | 2.440 | |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.198 | 742 | |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 197 | 10 | |
| 14.971 | 16.209 | ||
| Finanzanlagen | (2) | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 0 | 0 | |
| 0 | 0 | ||
| 17.115 | 17.466 | ||
| UMLAUFVERMÖGEN | |||
| Vorräte | |||
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 6.044 | 5.264 | |
| Unfertige Erzeugnisse | 5.770 | 5.594 | |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 6.890 | 5.337 | |
| 18.704 | 16.195 | ||
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | (3) | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 12.955 | 11.220 | |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 1.270 | 1.145 | |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 872 | 252 | |
| 15.097 | 12.617 | ||
| Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 1.726 | 2.747 | |
| 35.527 | 31.559 | ||
| RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 679 | 608 | |
| AKTIVE LATENTE STEUERN | 603 | 1.224 | |
| AKTIVA | 53.924 | 50.857 |
| Bilanz | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | siehe Anhang | 30.9.2019 | 30.9.2018 |
| EIGENKAPITAL | (5) | ||
| Gezeichnetes Kapital | 13.271 | 13.271 | |
| ./. Eigene Anteile | -118 | -128 | |
| Ausgegebenes Kapital | 13.153 | 13.143 | |
| Kapitalrücklage | 1.250 | 1.250 | |
| Gewinnrücklagen | |||
| Gesetzliche Rücklage | 77 | 77 | |
| Andere Gewinnrücklagen | 17.751 | 17.678 | |
| 17.828 | 17.755 | ||
| Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung | 118 | 150 | |
| Verlustvortrag | -6.574 | -6.582 | |
| Konzernjahresüberschuss | 884 | 419 | |
| 26.659 | 26.135 | ||
| RÜCKSTELLUNGEN | |||
| Steuerrückstellungen | 109 | 0 | |
| Sonstige Rückstellungen | (6) | 4.637 | 4.281 |
| 4.746 | 4.281 | ||
| VERBINDLICHKEITEN | (7) | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 17.250 | 16.990 | |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 32 | 13 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4.515 | 2.651 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 108 | 149 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 614 | 638 | |
| 22.519 | 20.441 | ||
| PASSIVA | 53.924 | 50.857 |
| Konzerngewinn- und Verlustrechnung | |||
|---|---|---|---|
| 01.10.2018 | 01.10.2017 | ||
| in TEUR | siehe Anhang | - 30.09.2019 |
- 30.09.2018 |
| Umsatzerlöse | (8) | 69.903 | 66.376 |
| Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 657 | 361 | |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 396 | 166 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | (9, 11) | 851 | 1.093 |
| Materialaufwand | 33.164 | 30.659 | |
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 32.459 | 30.201 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 705 | 458 | |
| Personalaufwand | 22.864 | 22.374 | |
| Löhne und Gehälter | 19.707 | 19.198 | |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung davon für Altersversorgung TEUR 46 (i.Vj.: TEUR 53) |
3.157 | 3.176 | |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
2.313 | 2.190 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (9, 11) | 11.508 | 11.708 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 166 | 172 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 872 | 438 | |
| Laufende Steuern | 252 | 14 | |
| Latente Steuern | (12) | 620 | 424 |
| ERGEBNIS NACH STEUERN | 920 | 455 | |
| Sonstige Steuern | 36 | 36 | |
| KONZERNJAHRESÜBERSCHUSS | 884 | 419 |
| Kapitalflussrechnung | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.10.2018 | 01.10.2017 | ||||
| in TEUR | - 30.09.2019 |
- 30.09.2018 |
|||
| Jahresergebnis vor Ertragsteuern | 1.756 | 857 | |||
| + | Zinsergebnis | 166 | 171 | ||
| + | Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und auf Gegenstände des Sachanlagevermögens |
2.313 | 2.190 | ||
| +/- | Zu-/Abnahme der sonstigen Rückstellungen | 296 | -1.656 | ||
| + | Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 0 | 2 | ||
| + | Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen | 83 | 0 | ||
| Operativer Cashflow vor Working-Capital-Veränderungen | 4.614 | 1.564 | |||
| - | Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
-5.049 | -2.933 | ||
| + | Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
1.812 | 463 | ||
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit vor Ertragsteuern | 1.377 | -906 | |||
| - | Ertragsteuerzahlungen | -17 | -14 | ||
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 1.360 | -920 | |||
| - | Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -662 | -589 | ||
| - | Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände | -1.293 | -1.203 | ||
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -1.955 | -1.792 | |||
| - | Dividendenzahlungen | -531 | -531 | ||
| - | Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten | -4.240 | -1.420 | ||
| + | Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten | 3.000 | 0 | ||
| - | Gezahlte Zinsen | -166 | -154 | ||
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -1.937 | -2.105 | |||
| Zahlungswirksame Veränderung der Zahlungsmittel und -äquivalente | -2.532 | -4.817 | |||
| Wechselkursbedingte Änderung des Finanzmittelfonds | -39 | 71 | |||
| Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | 50 | 0 | |||
| Zahlungsmittel und -äquivalente zu Beginn der Berichtsperiode | 2.747 | 7.493 | |||
| Zahlungsmittel und -äquivalente am Ende der Berichtsperiode | 226 | 2.747 | |||
| Überleitung zum Bestand gemäß Bilanz: | |||||
| + Kurzfristige Kreditaufnahmen | 1.500 | 0 | |||
| Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 1.726 | 2.747 |
| Entwicklung Eigenkapital | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Gezeichnetes Kapital |
Eigene Anteile |
(Korrigiertes) Gezeichnetes Kapital |
Kapital rücklage |
Gesetzliche Rücklage |
Andere Gewinn rücklagen |
| Stand 01.10.2017 |
13.271 | -128 | 13.143 | 1.250 | 77 | 0 |
| Einstellung in Rücklagen | 17.678 | |||||
| Ausschüttung | ||||||
| Währungsumrechnung | ||||||
| Konzernjahresüberschuss | ||||||
| Stand 30.09.2018 |
13.271 | -128 | 13.143 | 1.250 | 77 | 17.678 |
| Stand 01.10.2018 |
13.271 | -128 | 13.143 | 1.250 | 77 | 17.678 |
| Ausschüttung | ||||||
| Währungsumrechnung | ||||||
| Ausgabe eigener Aktien | 10 | 10 | 73 | |||
| Änderung des Konsolidie rungskreises |
||||||
| Konzernjahresüberschuss | ||||||
| Stand 30.09.2019 |
13.271 | -118 | 13.153 | 1.250 | 77 | 17.751 |
| Entwicklung Eigenkapital | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Rücklagen | Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung |
Verlustvortrag Konzernjahres überschuss |
Konzerneigen kapital |
|
| Stand 01.10.2017 |
77 | 165 | 11.627 | 26.262 | |
| Einstellung in Rücklagen | 17.678 | -17.678 | 0 | ||
| Ausschüttung | -531 | -531 | |||
| Währungsumrechnung | -15 | -15 | |||
| Konzernjahresüberschuss | 419 | 419 | |||
| Stand 30.09.2018 |
17.755 | 150 | -6.582 | 419 | 26.135 |
| Stand 01.10.2018 |
17.755 | 150 | -6.163 | 26.135 | |
| Ausschüttung | -531 | -531 | |||
| Währungsumrechnung | -32 | -32 | |||
| Ausgabe eigener Anteile | 73 | 83 | |||
| Änderung des Konsolidie rungskreises |
120 | 120 | |||
| Konzernjahresüberschuss | 884 | 884 | |||
| Stand 30.09.2019 |
17.828 | 118 | -6.574 | 884 | 26.659 |
| Anteil am Geschäftskapital | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesellschaft | Sitz | 30.9.2019 | 30.9.2018 | |||
| MOBOTIX CORP | New York, USA | 100,0 % | 100,0 % | |||
| MOBOTIX LIMITED | Nottingham, GB | 100,0 % | 100,0 % | |||
| MOBOTIX SINGAPORE PTE. LTD. | Singapur, SG | 100,0 % | 100,0 % | |||
| MOBOTIX AUSTRALIA PTY LTD | Sydney, AU | 100,0 % | 100,0 % |
Das Geschäftsjahr der MOBOTIX AG umfasst den Zeitraum vom 1. Oktober eines Jahres bis zum 30. September des Folgejahres.
Der Konzernabschluss der MOBOTIX AG wurde auf Grundlage der Vorschriften des Handelsgesetzbuchs und des Aktiengesetzes aufgestellt.
Die Gesellschaft wird unter der Firma MOBOTIX AG beim Amtsgericht in Kaiserslautern unter HRB Nr. 3724 geführt.
Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden unter der Annahme der Unternehmensfortführung angesetzt und bewertet.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung haben wir wie im Vorjahr das Gesamtkostenverfahren angewendet.
Aus der Darstellung der Zahlen in TEUR und den vorgenommenen Rundungen können Differenzen in Höhe von +/- einer Einheit (EUR, %) auftreten.
Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss der MOBOTIX AG einbezogenen Gesellschaften werden nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum Stichtag 30. September 2019 aufgestellt.
Die Kapitalkonsolidierung der MOBOTIX CORP erfolgte auf den 1. Juli 2005, dem Zeitpunkt der Eröffnungsbilanz.
Die Kapitalkonsolidierung wird entsprechend § 301 HGB vorgenommen. Hierbei wurde das Eigenkapital der Tochtergesellschaft zum Zeitpunkt der Eröffnungsbilanz mit dem Beteiligungsbuchwert bei der Muttergesellschaft verrechnet.
Für die Kapitalkonsolidierung der MOBOTIX Singapore PTE. LTD., Singapur, und der MOBOTIX AUSTRALIA PTY LTD., Sydney, Australien, wurden die Wertansätze zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung im Geschäftsjahr 2018/19 zugrunde gelegt.
Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Kon-
Im Jahr 2003 wurde die MOBOTIX CORP, New York, USA, (vormals MOBOTIX Ltd. Liability Company, Columbia, South Carolina) als Tochtergesellschaft gegründet. Ziel der Gesellschaftsgründung war die Erschließung des amerikanischen Marktes. In den Konzernabschluss der MOBOTIX AG wurde die MOBOTIX CORP zum Zeitpunkt der Eröffnungsbilanz im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen. Die MOBOTIX SINGAPORE PTE. LTD. wurde am 30. Dezember 2013 in Singapur als Servicegesellschaft für Singapur gegründet. Die MOBOTIX AUSTRALIA PTY LTD. wurde am 23. Dezember 2014 in Sydney als Servicegesellschaft für Australien gegründet. Die MOBOTIX Singapore PTE. LTD., Singapur, sowie die MOBOTIX AUSTRALIA PTY LTD., Sydney, Australien, werden im Geschäftsjahr 2018/19 erstmals in den Konzernabschluss der MOBOTIX AG einbezogen. Die MOBOTIX LIMITED, Nottingham, Großbritannien, wird nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsprechenden Bildes von untergeordneter Bedeutung ist.
zernabschluss einbezogenen Unternehmen sowie sämtliche Erträge und Aufwendungen aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden gegeneinander aufgerechnet. Die konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden sowohl auf Basis von Marktpreisen als auch von Verrechnungspreisen vorgenommen, die auf der Grundlage des "dealing at arm's-length-Grundsatzes" ermittelt wurden. Ebenso werden die Ergebnisse zwischen den konsolidierten Unternehmen ("Zwischengewinne") im Rahmen der Konsolidierung eliminiert.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet.
Die Aktiv- und Passivposten der in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse werden mit Ausnahme des Eigenkapitals, das zum historischen Kurs in Euro umzurechnen ist, mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. Die Währungsumrechnung in Euro der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse erfolgt mit monatlichen Durchschnittskursen. Die sich ergebende Umrechnungs-differenz ist innerhalb des Konzerneigenkapitals unter dem Posten "Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung" ausgewiesen.
Latente Steuern
Passive bzw. aktive latente Steuern werden auf Differenzen zwischen handelsrechtlichen Wertansätzen der Vermögensgegen-
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, die der voraussichtlichen Nutzungsdauer zwischen 1 und 5 Jahren entsprechen, bewertet.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, die der voraussichtlichen Nutzungsdauer zwischen 3 und 33 Jahren entsprechen, bewertet. Erhaltene Fördermittel werden aktivisch abgesetzt.
Die Herstellungskosten selbst erstellter Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens beinhalten neben den Material- und Fertigungseinzelkosten angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich der Abschreibungen, soweit sie durch die Fertigung veranlasst sind.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen werden mit den Anschaffungskosten bewertet. Bei dauerhaften Wertminderungen werden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Sofern die Gründe für diese Abschreibungen nicht mehr bestehen, werden Zuschreibungen gemäß § 253 Abs. 5 HGB vorgenommen.
Bei den Vorräten werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe zu Durchschnittspreisen unter Berücksichtigung der Verwertbarkeit am Bilanzstichtag sowie des Niederstwertprinzips angesetzt. Die unfertigen Erzeugnisse und fertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Die Herstellungskosten enthalten die Material- und Fertigungs-einzelkosten, die angemessenen Teile der Materialsteuerlichen Wertansätzen gebildet, sofern sich diese Differenzen in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich wieder abbauen. Die sich ergebenden Steuerbe- und -entlastungen werden unverrechnet angesetzt.
stände, Schulden oder Rechnungsabgrenzungsposten und deren
und Fertigungsgemeinkosten sowie des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist. Fremdkapitalzinsen werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert unter Berücksichtigung aller erkennbarer Risiken bewertet.
Aktive latente Steuern werden für Differenzen zwischen Handelsbilanz und Steuerbilanz bzw. steuerliche Verlustvorträge angesetzt, soweit sich in späteren Geschäftsjahren daraus eine Steuerentlastung ergibt.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen in angemessenem Umfang alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen; sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst.
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet, da sämtliche Fremdwährungsposten Restlaufzeiten von weniger als einem Jahr aufweisen. § 253 Abs. 1 Satz 1 und § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB werden insoweit nicht angewendet.
Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung:
Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. In den Fällen, in denen sowohl die "Einfrierungsmethode", bei der die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert werden, als auch die "Durchbuchungsmethode", wonach die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko sowohl des Grundgeschäfts als auch des Sicherungsinstruments bilanziert werden, angewandt werden können, wird die Einfrierungsmethode angewandt. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden ohne Berührung der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Die Entwicklung der in der Bilanz ausgewiesenen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens ist in dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt.
Siehe Tabelle "Anteilsbesitz".
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.
Die aktiven latenten Steuern in Höhe TEUR 603 (i.Vj. TEUR 1.224) ergeben sich in Höhe von TEUR 502 (i.Vj. TEUR 1.087) aus steuerlichen Verlustvorträgen, die im Geschäftsjahr 2016/17 entstanden sind, und in Höhe von TEUR 101 (i.Vj. TEUR 157) aus der Eliminierung der Zwischenergebnisse aus Lieferungen zwischen der MOBOTIX AG und der MOBOTIX CORP. Der Bildung der aktiven latenten Steuern ist ein Steuersatz von 28,6 % zu Grunde gelegt.
Aktive latente Steuern auf Steuerminderungsansprüche in den USA, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge (TEUR 7.865) in Folgejahren voraussichtlich ergeben werden, werden aufgrund der vergangenen und derzeitigen Verlustsituation nicht gebildet.
Das gezeichnete Kapital entspricht dem Grundkapital der MOBOTIX AG zu dem jeweiligen Bilanzstichtag.
Zum Bilanzstichtag hat die Gesellschaft 13.271.442 Stammaktien, davon befinden sich 13.152.801 Aktien im Umlauf, ausgegeben. Zum 30. September 2019 werden 118.641 Aktien als eigene Aktien gehalten. Die Aktien sind ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital zu je EUR 1,00. Das Grundkapital ist voll eingezahlt.
Die Hauptversammlung der MOBOTIX AG, Winnweiler-Langmeil, vom 24. Januar 2019 hat für das Geschäftsjahr 2017/18 eine Dividende in Höhe von EUR 0,04 pro Aktie beschlossen. Dies entspricht einer Dividende von TEUR 531. Die durch die Gesellschaft
| Anteilsbesitz | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Name und Sitz des Unternehmens | Anteil am Kapital in v. H. | Eigenkapital | Ergebnis in 2018/19 | ||
| MOBOTIX LIMITED, Nottingham, Großbritannien* | 100,0 | 1 Brit. Pfund | 0 Brit. Pfund |
* nicht operativ aktiv
gehaltenen eigenen Aktien sind nicht dividendenberechtigt. Die Auszahlung der Dividende erfolgte am 29. Januar 2019.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 28. Mai 2018 wurde der Vorstand erneut ermächtigt, bis zum 30. April 2023 unter Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes (§53a Aktiengesetz) eigene Aktien der Gesellschaft bis zu insgesamt 10% des bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft zum Zeitpunkt dieser Ermächtigung zu erwerben. Dabei dürfen auf die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen Aktien zusammen mit anderen Aktien der Gesellschaft, welche die Gesellschaft bereits erworben hat oder noch besitzt oder ihr gemäß §§ 71d, 71e AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10% des jeweiligen Grundkapitals der Gesellschaft entfallen.
Der Erwerb erfolgt nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre der Gesellschaft gerichteten öffentlichen Kaufangebots oder durch eine öffentliche Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten durch die Aktionäre.
Im Geschäftsjahr 2018/19 hat die Gesellschaft keine eigenen Anteile erworben. Im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogrammes wurden im Geschäftsjahr 2018/19 9.493 eigene Aktien an Mitarbeiter und Vorstände ausgegeben. Der auf die eigenen Anteile entfallende Betrag des Grundkapitals beträgt TEUR 119. Die eigenen Anteile wurden in den Geschäftsjahren 2010/11 und 2011/12 erworben. Die Kapitalrücklage besteht aus Agien verschiedener durchgeführter Kapitalerhöhungen.
Die gesetzliche Rücklage nach § 150 Abs. 1 AktG wurde in Vorjahren gemäß § 150 Abs. 2 AktG in Höhe von TEUR 77 gebildet.
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 28. Mai 2018 wurden TEUR 17.678 in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.
Der Vorstand der MOBOTIX AG schlägt vor aus dem Bilanzgewinn der MOBOTIX AG in Höhe von TEUR 2.699 an die Aktionäre TEUR 531 auszuschütten und TEUR 2.168 auf neue Rechnung vorzutragen.
Im Posten "Sonstige Rückstellungen" sind im Wesentlichen die nachfolgenden Rückstellungsarten enthalten.
| in TEUR | |
|---|---|
| Rückstellungen für ausstehende Rechnungen | 1.705 (i.Vj. 1.740) |
| Rückstellungen für Tantiemen und Vertriebsprovisionen |
731 (i.Vj. 761) |
| Rückstellungen für Weihnachtsgeld | 367 (i.Vj. 320) |
| Rückstellungen für Urlaub | 348 (i.Vj. 323) |
Die nachfolgende Darstellung zeigt Restlaufzeiten und Sicherungsrechte der in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten (in TEUR; Vorjahreszahlen in Klammern).
Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von TEUR 203 (i.Vj. TEUR 143) und aus Steuern in Höhe von TEUR 190 (i.Vj. TEUR 210).
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen ausschließlich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Die Umsatzerlöse enthalten Erlöse aus dem Verkauf von Video-Management-Systemlösungen in Höhe von TEUR 61.486 (i.Vj. TEUR 62.065), Erlöse aus dem Verkauf von Bauteilen an externe Fertiger in Höhe von TEUR 4.478 (i.Vj. TEUR 2.520), Erlöse aus der Auftragsentwicklung für Konica Minolta, Inc. Tokio, Japan, in Höhe von TEUR 3.563 (i.Vj. TEUR 1.714) und übrige Erlöse in Höhe von TEUR 376 (i.Vj. TEUR 77).
Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Video-Management-Systemlösungen entfallen mit TEUR 18.637 (i.Vj. TEUR 20.611) auf Deutschland und mit TEUR 21.982 (i.Vj. TEUR 21.110) auf das übrige Europa sowie mit TEUR 20.867 (i.Vj. TEUR 20.344) auf den Rest der Welt.
Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen werden periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 143 (i.Vj. TEUR 227) und unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 46 (i.Vj. TEUR 161) ausgewiesen.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen lediglich im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zur Zahlung von Mieten, Leasing und Materialbezug sowie Devisentermingeschäften von TEUR 4.981.
| Verbindlichkeiten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| davon gesichert | ||||||
| Gesamt | bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre | Betrag | ||
| gegenüber Kreditinstituten | 17.250 | 3.700 | 13.550 | 0 | 3.000* | |
| (16.990) | (4.240) | (12.750) | (0) | (3.090*) | ||
| aus erhaltenen Anzahlungen | 32 | 32 | 0 | 0 | 0 | |
| auf Bestellungen | (13) | (13) | (0) | (0) | (0) | |
| aus Lieferungen und Leistungen | 4.515 | 4.515 | 0 | 0 | 0 | |
| (2.651) | (2.651) | (0) | (0) | (0) | ||
| gegenüber verbundenen Unternehmen | 108 | 108 | 0 | 0 | 0 | |
| (149) | (149) | (0) | (0) | (0) | ||
| sonstige Verbindlichkeiten | 614 | 614 | 0 | 0 | 0 | |
| (638) | (638) | (0) | (0) | (0) | ||
| Gesamt | 22.519 | 8.969 | 13.550 | 0 | 3.000 | |
| (20.441) | (7.691) | (12.750) | (0) | (3.090) |
* Grundschulden
Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen werden Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 257 (i.Vj. TEUR 269) und unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 244 (i.Vj. TEUR 131) ausgewiesen.
Folgende Bewertungseinheiten wurden gebildet:
| Grundgeschäft / Sicherungsin strument |
Risiko / Art der Bewer tungseinheit |
einbezoge ner Betrag |
Höhe des abge-sicher ten Risikos |
|---|---|---|---|
| (1) Fremdwäh rungsforderung / Devisenderi vat |
Währungsri siko / micro hedge |
TFW USD | TEUR 4.981 |
zu (1): Die gegenläufigen Wertänderungen von Grund- und Sicherungsgeschäft gleichen sich im Umfang von TEUR 4.981 im Sicherungszeitraum voraussichtlich aus, weil Risikopositionen (Grundgeschäft) unverzüglich nach Entstehung in betragsgleicher Höhe in derselben Währung und Laufzeit durch Devisentermingeschäfte abgesichert werden. Bis zum Abschlussstichtag haben sich die gegenläufigen Wertänderungen aus Grund- und Sicherungsgeschäft im Wesentlichen ausgeglichen. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung wird die "Critical-Terms-Match-Methode" verwendet.
Die nachfolgende Tabelle stellt die Beziehung zwischen den aus dem Ergebnis vor Steuern abgeleiteten Ertragsteuern und dem tatsächlichen Ertragsteuerausweis dar:
Das Vertragsverhältnis mit dem Generalunternehmer für den Neubau (Bauabschnitt I) in Langmeil wurde im Jahr 2009 vor Beendigung der Fertigstellung außerordentlich gekündigt. Der Generalunternehmer hat seine Schlussrechnung in Höhe von TEUR 2.262 (netto) im Jahr 2009 vorgelegt. Diese wird von MOBOTIX bestritten, da Gegenforderungen aus Vertragsstrafen, Mängeln und Minderleistungen in mindestens gleicher Höhe vorliegen. Das Gerichtsverfahren ist in erster Instanz derzeit anhängig. Der Sachverhalt wurde entsprechend der Risikoeinschätzung des Vorstands im Abschluss durch eine Aktivierung im Sachanlagevermögen und Passivierung einer entsprechenden Rückstellung gegenüber dem Vorjahr unverändert berücksichtigt. Ein Liquiditätsabfluss aus der nicht anerkannten Schlussrechnung ist dementsprechend nicht erfolgt.
| Steuerüberleitung in TEUR | Geschäftsjahr 1.10.2018 – 30.9.2019 |
|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 1.756 |
| Abgeleitete Ertragsteuern aus dem Ergebnis vor Steuern (Ertrag) | 502 |
| Nicht aktivierte/Verrechnete Verlustvorträge | 313 |
| Sonstige nicht abzugsfähige Aufwendungen | 26 |
| Übrige | 31 |
| Ausgewiesene Ertragsteuern | 872 |
Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen (ohne Vorstand, Auszubildende und Aushilfen) waren während des Geschäftsjahres 2018/19 im Konzern beschäftigt:
| vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter | 283,0 |
|---|---|
| teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter | 19,2 |
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit 302,2 (i.Vj. 310,2).
Für den Wirtschaftsprüfer der MOBOTIX AG, die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, sind im Geschäftsjahr die folgenden Aufwendungen nach § 314 Nr. 9 HGB angefallen:
| Geschäftsjahr | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | 2018/19 | 2017/18 | |
| Abschlussprüfungsleistungen | |||
| in Rechnung gestellt | 26 | 45 | |
| aus Rückstellungsbildung | 75 | 25 | |
| Sonstige Leistungen | |||
| in Rechnung gestellt | 34 | 0 | |
| Summe | 135 | 70 |
Die Bezüge der Mitglieder des Vorstands beliefen sich auf TEUR 813 (i.Vj. TEUR 641). Diese bestehen ausschließlich aus kurzfristigen Leistungen.
Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält für seine Tätigkeit eine feste jährliche Vergütung in Höhe von TEUR 10. Zusätzlich erhält jedes Mitglied des Aufsichtsrats für seine Tätigkeit eine variable Vergütung in Höhe von EUR 75,00 je EUR 0,01 des sich aus dem HGB-Konzernabschluss ergebenden und nach den Grundsätzen der deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Asset-Management (DVFA) berechneten Ergebnisses je Aktie der Gesellschaft (basierend auf einem Grundkapital in Höhe von EUR 13.271.442,00 eingeteilt in 13.271.442 Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie). Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte der fixen und der variablen Vergütung.
Die Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr 2018/19 auf TEUR 42 (i.Vj. TEUR 41).
Die MOBOTIX AG ist ein Tochterunternehmen der Konica Minolta, Inc., Tokio, Japan, die wiederum ein Tochterunternehmen der Konica Minolta Holdings, Inc., Tokio, Japan, ist.
Die Konica Minolta Holdings, Inc., Tokio, Japan, stellt den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen auf. Dieser wird in die deutsche Sprache übersetzt und im Bundesanzeiger veröffentlicht und ist auf Anforderung bei der Gesellschaft erhältlich. Die MOBOTIX AG, Langmeil, stellt den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen auf, der im Bundesanzeiger veröffentlicht wird und auf Anforderung bei der Gesellschaft erhältlich ist.
Die Dr. Ralf Hinkel Holding GmbH, Kaiserslautern, hat uns mit Schreiben vom 13. Mai 2016 gemäß § 20 Abs. 5 AktG mitgeteilt, dass ihr seit dem 10. Mai 2016 nicht länger gemäß § 20 Abs. 4 AktG die Mehrheit der Aktien und Stimmrechte (Mehrheitsbeteiligung) an der MOBOTIX AG gehört.
Mit demselben Schreiben hat uns die Dr. Ralf Hinkel Holding GmbH, Kaiserslautern, mitgeteilt, dass ihr seit dem 10. Mai 2016 nicht länger gemäß § 20 Abs. 1 AktG mehr als der vierte Teil der Aktien der MOBOTIX AG - auch nicht unter Hinzurechnung von Aktien (§ 20 Abs. 2 AktG) - gehört.
Die Konica Minolta, Inc., Tokio, Japan, hat uns mit Schreiben vom 10. Mai 2016 gemäß § 20 Abs. 1 und 3 AktG mitgeteilt, dass ihr mehr als der vierte Teil der Aktien der MOBOTIX AG - auch ohne Hinzurechnung von Aktien (§ 20 Abs. 2 AktG) - gehört.
Mit demselben Schreiben hat uns die Konica Minolta, Inc., Tokio,
Japan, gemäß § 20 Abs. 4 AktG mitgeteilt, dass ihr die Mehrheit der Aktien und Stimmrechte (Mehrheitsbeteiligung) an der MOBOTIX AG gehört.
Winnweiler-Langmeil, den 8. November 2019
Der Vorstand
Thomas Lausten • CEO
Klaus Kiener • CFO
Hartmut Sprave • CTO

| Anlage zum Anhang | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Stand 1.10.2018 |
Zugänge Abgänge | Änderung des Konsoli dier-ungs kreises |
Umbu chung |
Wäh rungs differen zen |
Stand 30.9.2018 |
|
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | |||||||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||||
| Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutz rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
1.213 | 1.153 | 0 | 0 | 719 | 4 | 3.089 |
| Geleistete Anzahlungen | 725 | 140 | 0 | 0 | -759 | 0 | 106 |
| Summe immaterielle Vermögensgegen stände |
1.938 | 1.293 | 0 | 0 | -40 | 4 | 3.195 |
| Sachanlagen | |||||||
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
18.188 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 18.188 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 12.772 | 57 | 0 | 0 | -3.379 | 0 | 9.450 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
6.374 | 407 | -1 | 6 | 3.429 | 25 | 10.240 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 133 | 197 | -123 | 0 | -10 | 0 | 197 |
| Summe Sachanlagen | 37.467 | 662 | -124 | 5 | 40 | 25 | 38.075 |
| Finanzanlagen | |||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe Finanzanlagen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||||
| Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutz rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
682 | 367 | 0 | 0 | 0 | 2 | 1.051 |
| Geleistete Anzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe immaterielle Vermögensgegen stände |
682 | 367 | 0 | 0 | 0 | 2 | 1.051 |
| Sachanlagen | |||||||
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
5.171 | 591 | 0 | 0 | 0 | 5.762 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | 10.332 | 766 | 0 | -2.798 | 0 | 8.300 | |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
5.632 | 589 | -1 | 3 | 2.798 | 21 | 9.042 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 123 | 0 | -123 | 0 | 0 | 0 | |
| Summe Sachanlagen | 21.257 | 1.946 | -124 | 3 | 0 | 21 | 23.104 |
| Anlage zum Anhang | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Stand 1.10.2018 |
Zugänge Abgänge | Änderung des Konsoli dier-ungs kreises |
Umbu chung |
Wäh rungs differen zen |
Stand 30.9.2018 |
||
| Finanzanlagen | ||||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Summe Finanzanlagen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Nettobuchwerte | ||||||||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||||
| Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutz rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
532 | 2.038 | ||||||
| Geleistete Anzahlungen | 725 | 106 | ||||||
| Summe immaterielle Vermögensgegen stände |
1.257 | 2.144 | ||||||
| Sachanlagen | ||||||||
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
13.017 | 12.426 | ||||||
| Technische Anlagen und Maschinen | 2.440 | 1.150 | ||||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
742 | 1.198 | ||||||
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 10 | 197 | ||||||
| Summe Sachanlagen | 16.209 | 14.971 | ||||||
| Finanzanlagen | ||||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 0 | 0 | ||||||
| Summe Finanzanlagen | 0 | 0 |
Wir haben den Konzernabschluss der MOBOTIX AG, Winnweiler-Langmeil, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der Konzernbilanz zum 30. September 2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzernkapitalflussrechnung und dem Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der MOBOTIX AG, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst wurde, für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Kon-
zernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.
Der Aufsichtsrat ist für den Bericht des Aufsichtsrats verantwortlich. Im Übrigen sind die gesetzlichen Vertreter für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die übrigen Bestandteile des Geschäftsberichts, die uns nach Erteilung des Bestätigungsvermerks voraussichtlich zur Verfügung gestellt werden, insbesondere den "Brief an die Aktionäre", den "Bericht des Aufsichtsrates" und weitere Abschnitte des Geschäftsberichts.
Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungs-legungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzern-abschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Ab-schlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Mannheim, 20. November 2019 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Kaschub Wöhe Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

| CCD-Bildsensor | Charged Coupled Device; ein lichtempfindlicher Hardwarebaustein |
|---|---|
| CIF | Common Intermediate Format; Bildkomprimierungsformat |
| CMOS-Bildsensor | Complementary Metal Oxide Semiconductor (komplementärer-Metall-Oxid-Halbleiter); ein lichtempfindli cher Hardwarebaustein |
| CPU | Central Processing Unit oder zentrale Recheneinheit |
| DVR | Digitaler Videorekorder |
| Fixdome | Kamera ohne bewegte Teile in einem Kuppel-(Dome-)Gehäuse |
| HDTV | High Definition TV; hochauflösendes Fernsehen |
| HiRes | High Resolution; hochauflösend |
| IP-Netzwerk | Datennetzwerk auf Basis des Internet-Protokolls |
| IP-Standard | Standardisiertes Netzwerkprotokoll |
| JPEG-Format | Verlustbehaftetes Format für Bilddaten im Internet, bei dem u.a. durch Komprimierung gleicher oder ähn licher Bildinhalte die Dateigröße reduziert wird |
| LAN | Local Area Network; lokales Netzwerk |
| Leitstandsrechner | Rechner, der in einem zentralen Leitstand den Umgang mit den angelieferten Informationen aus den Kameras ermöglicht |
| Megapixel | Bildgröße mit mehr als 1 Million Bildpunkten (Pixeln) |
| MPEG-Format | Videoformat zur Erstellung von Datenströmen für flüssige Bilder, definiert durch die Motion Picture Experts Group |
| SD-Karte | SD Memory Card (Kurzform für Secure Digital Memory Card; dt. Sichere digitale Speicherkarte); ist ein digitales Speichermedium, das wie z. B. USB-Sticks nach dem Prinzip der sog. Flash-Speicherung arbeitet |
| TCP/IP | Transmission Control Protocol/Internet Protocol |
| Videoserver | Zentrale Speichereinheit für Videobilder oder Videostreams |
| VoIP | Voice over IP; Standard zur Sprachübertragung über IP-e |
| EBITDA | Earnings before Interest, taxes, depreciation and amortisation, d. h. Gewinn vor Zinsen, Steuern und |
|---|---|
| Abschreibungen | |
| EBITDA-Marge | EBITDA/Gesamtleistung x 100 (je höher der Prozentwert, desto höher die Ertragskraft) |
| EBIT | Earnings before Interest and taxes, d. h. Gewinn vor Zinsen und Steuern |
| EBIT-Marge | EBIT/Gesamtleistung x 100 (je höher der Prozentwert, desto höher die Ertragskraft) |
| Gesamtleistung | Umsatz +/- Bestandsveränderungen + andere aktivierte Eigenleistungen |
| Rohergebnis | Gesamtleistung abzüglich Materialaufwand |
| Eigenkapitalquote | Bilanzielles Eigenkapital zum Stichtag/Bilanzsumme x 100 (je höher die Kennzahl, desto geringer der Ver schuldungsgrad) |

| Unternehmenskalender 2019/20 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Innovation Summit Americas Fort Lauderdale: | 08.-10. Januar 2020 | |||
| Intersec Dubai: | 19.-21. Januar 2020 | |||
| Hauptjahresversammlung zum Geschäftsjahr 2019/20 | 30. Januar 2020 | |||
| EuroCIS Düsseldorf | 16.-20. Februar 2020 | |||
| Light and Building | 08.-13. März 2020 | |||
| Innovation Summit APAC Sydney | 11.-13. März 2020 | |||
| ISC West Las Vegas | 18.-20. März 2020 | |||
| Intersec Saudi Arabia | 23.-25. März 2020 | |||
| Innovation Summit Europe East Bulgarien | 01.-03. April 2020 | |||
| Expo Seguridad Mexico | 22.-24. April 2020 | |||
| Innovation Summit DACH | 11.-13. Mai 2020 | |||
| Investor Relations Event Frühjahr Frankfurt | 18. Mai 2020 | |||
| Security Exhibition & Conference Melbourne | 22.-24. Juli 2020 | |||
| SECURITY Essen | 22.-25. September 2020 | |||
| Global Partner Conference | 26.-28. Oktober 2020 |
| Klaus Kiener | MOBOTIX AG |
|---|---|
| CFO | Investor Relations |
| Telefon: +49 6302 9816-300 | Kaiserstraße |
| Fax: +49 6302 9816-190 | D-67722 Winnweiler-Langmeil |
| E-Mail: [email protected] | E-Mail: [email protected] |
Dieser Finanzbericht enthält Aussagen und Informationen der MOBOTIX AG, die sich auf in der Zukunft liegende Zeiträume beziehen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind an Formulierungen wie planen, erwarten, beabsichtigen, anstreben, werden, einschätzen, davon ausgehen, Ziel sein oder ähnlichen Begriffen zu erkennen. Derartige Aussagen wurden aufgrund der derzeitigen Sachlage und derzeitigen Erwartung getroffen und können von der tatsächlichen Entwicklung sowohl positiv als auch negativ mitunter erheblich abweichen. Unsicherheiten können sich unter anderem aufgrund folgender Faktoren ergeben: Änderungen der gesamtwirtschaftlichen Lage sowohl national als auch international, Änderungen der politischen Rahmenbedingungen, Einführung neuer Produkte oder Technologien durch andere Unternehmen, Änderungen des Investitionsverhaltens in den für die MOBOTIX AG wichtigen Abnehmermärkten, Änderungen von Wechselkursraten und Zinssätzen, Integration von akquirierten Unternehmen sowie weiteren Faktoren. Die MOBOTIX AG übernimmt über bestehende gesetzliche Verpflichtungen hinaus keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu korrigieren bzw. zu aktualisieren.
Apple, das Apple-Logo, iPod und iTunes sind in den USA und anderen Ländern eingetragene Marken von Apple Inc. iPhone, iPad, iPad mini und iPod touch sind Marken von Apple Inc.


MOBOTIX AG Kaiserstrasse D-67722 Langmeil Tel.: +49 6302 9816-300 Fax: +49 6302 9816-190 E-Mail: [email protected] www.mobotix.com
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