Annual Report • Apr 9, 2020
Annual Report
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| in T€ | 2019 | 2018 | Differenz in T€ |
Differenz in % |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 15.144 | 14.914 | 230 | 2 |
| Aufwendungen | 17.676 | 14.461 | 3.215 | 22 |
| Betriebsergebnis | 2.730 | 1.510 | 1.220 | 81 |
| Periodenergebnis | 1.518 | 640 | 878 | 137 |
| Cashflow | 2.807 | 1.867 | 940 | 50 |
| Bilanzsumme | 28.975 | 24.293 | 4.682 | 19 |
| Regenbogen News Seite 08 | |
|---|---|
| Lagebericht Seite 10 | |
| Jahresabschluss | |
| Bilanz Seite 20 | |
| Gewinn- und Verlustrechnung Seite 22 | |
| Anhang Seite 23 | |
| Anlagenspiegel Seite 28 |
| Verantwortlich | Konzeption & Gestaltung | Verwaltung | Kontakt Investor Relations und Presse |
|---|---|---|---|
| Regenbogen AG | Voßhall Marketing GmbH | Regenbogen AG Kaistraße 101 24114 Kiel Tel +49 (0)431 - 23 7 230 Fax +49 (0)431 - 23 7 23 10 [email protected] www.regenbogen-ag.de |
UBJ. GmbH Kapstadtring 10 22297 Hamburg Tel +49 (0)40 - 637 85 410 Fax +49 (0)40 - 637 85 423 [email protected] |
der durchwachsene Sommer 2019 konnte zwar nicht an den vorherigen Rekordsommer anknüpfen, dennoch gab es für den deutschen Tourismus neue Rekordwerte: Im mittlerweile zehnten Jahr in Folge kletterten die Übernachtungszahlen auf einen neuen Höchststand von 495,6 Millionen (+3,7 % gegenüber dem Vorjahr). Leider ist bereits jetzt klar, dass sich dieser positive Trend im laufenden Geschäftsjahr 2020 nicht fortsetzen wird. Das Coronavirus bringt auch den deutschen Inlandstourismus vorerst zum Erliegen. Die von der Bundesregierung und den Ländern beschlossenen Leitlinien gegen die Ausbreitung des Coronavirus schreiben vor, dass Übernachtungsangebote nicht mehr für touristische Zwecke genutzt werden dürfen. So waren wir gezwungen, sämtliche unserer Ferienanlagen am 17. März 2020 bis auf weiteres zu schließen. Bevor ich auf die Auswirkungen für das laufende Geschäftsjahr 2020 genauer eingehe, möchte ich Ihnen aber zunächst einen Einblick in das Berichtsjahr 2019 geben:
Unsere Erlösentwicklung konnte mit dieser starken Wachstumsrate leider nicht ganz mithalten. Wir sind aber zufrieden, trotz der außerordentlichen Belastungen durch den schweren Brand des Tecklenburger Schwimmbades noch ein leichtes Umsatzplus von 1,5 % auf T€ 15.144 (Vj. T€ 14.914) ausweisen zu können. Hierzu haben maßgeblich die Anlagen in Boltenhagen (+4,1 %) und Göhren (+1,9 %) sowie der im April übernommene Campingplatz in Bad Harzburg beigetragen. In Tecklenburg gingen die Umsatzerlöse deutlich um 11,6 % zurück. Zu erklären ist dies durch den Brand des Schwimmbades im Juni 2019, welches für unsere Gäste ein wichtiger Anziehungspunkt ist. Auch die Anlage in Born blieb umsatzseitig 8,7 % hinter dem Vorjahr zurück, da wir hier den Betrieb aufgrund umfangreicher Bauarbeiten erst ab Himmelfahrt starten konnten.
In 2019 waren wir zunächst mit einer guten Vorsaison gestartet. Nachdem wir bereits im Mai die ersten Sommertage mit mehr als 25 Grad verzeichnet hatten, brachte der Juni neue Rekordwerte bei Wärme und Sonneneinstrahlung. In Verbindung mit deutlich ausgeweiteten Marketingaktivitäten konnten wir die stärksten Feiertagsergebnisse für Himmelfahrt und Pfingsten in der Unternehmensgeschichte erzielen. Leider verlief die Hauptsaison im Juli und August deutlich schwächer, was neben einer ersten kühlen Julihälfte an der ungünstigen Lage der Ferien für uns bedeutender Bundesländer lag.
Angesichts der vorläufigen Halbjahreszahlen 2019 hatten wir unsere Ergebnisprognose für 2019 angepasst. Wie erwartet hat sich das operative Ergebnis mit € 0,8 Mio. (Vj. € 1,6 Mio.; zusammengesetzt aus dem EBIT in Höhe von € 2,7 Mio. abzüglich außerordentlicher Effekte in Höhe von € 1,9 Mio.) deutlich verschlechtert. So sind die Gesamtkosten im Vergleich zum Vorjahr erheblich um T€ 3.186 gestiegen. Die stärksten Kostenausweitungen entfielen auf den Personalaufwand (+T€ 538) und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (+T€ 2.624). Unsere durchschnittliche Mitarbeiterzahl stieg 2019 auf 185 (Vj. 178), um dem erhöhten Personalbedarf gerecht zu werden (Erweiterung des Ferienanlagenportfolios um Bad Harzburg, Besetzung neuer Servicestellen in Kiel). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen waren gekennzeichnet durch den Brandschaden in Tecklenburg (Buchwertabgänge von T€ 459). Ferner haben unser Aufsichtsrat und ich eine Vereinbarung über meine zum Jahresende 2022 auslaufende Vorstandstätigkeit hinaus getroffen und insbesondere die Unternehmensnachfolge gesichert.
Inklusive der Versicherungserstattungen von T€ 4.200 für den Gebäudeschaden in Tecklenburg (enthalten in den sonstigen betrieblichen Erträgen) weist die Regenbogen AG für 2019 ein um T€ 1.222 auf € 2,7 Mio. ausgeweitetes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) aus. Unter Berücksichtigung eines leicht verbesserten Finanzergebnisses nimmt der Jahresüberschuss außerordentlich um T€ 878 auf T€ 1.518 zu.
Das größte und wichtigste Investitionsprojekt im laufenden Geschäftsjahr 2020 ist der Wiederaufbau des zerstörten Schwimmbades in Tecklenburg. Wir arbeiten hochkonzentriert darauf hin, das Gebäude zur Saison 2021 einweihen zu können.
Weitere Investitionen betreffen die grundlegende Erneuerung der Infrastruktur in der Ferienanlage Born. Hier sollen nun auch die Sanitärgebäude II und IV modernisiert und ein Shop eingerichtet werden. Zur neuen Saison werden wir in Bad Harzburg Komfortbäder direkt auf Camping-Stellplätzen anbieten. Der Eingangsbereich in Boltenhagen erhält eine neue Schranke und ein weiteres Ferienhaus wird auf den Status Ferienhaus Exclusiv gehoben.
Das zu Beginn genannte touristische Reiseverbot gilt vorerst zeitlich unbefristet. Unsere Ferienanlagen sind seit dem 17. März 2020 bis auf weiteres geschlossen. Wir müssen leider davon ausgehen, dass das anstehende Ostergeschäft komplett entfällt und der Inlandstourismus auch im weiteren Jahresverlauf von der Corona-Krise geprägt sein wird. Daher haben wir für alle Standorte teilweise bis zu 100 % Kurzarbeit beantragt. Zudem treffen wir in erheblichen Maße Vorkehrungen, um die variablen Kosten weiter zu senken.
Im Geschäftsjahr 2020 wird sich dies in deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgängen für die Regenbogen AG widerspiegeln. Das für 2020 erzielbare Umsatz- und Ergebnisniveau hängt im Wesentlichen von der Dauer der angeordneten Maßnahmen ab. Vor diesem Hintergrund haben der Aufsichtsrat und ich beschlossen, für das Geschäftsjahr 2019 vorerst keine Dividende auszuzahlen. Wir behalten uns eine Anpassung des Gewinnverwendungsvorschlages an die Hauptversammlung bei späterer verbesserter bzw. greifbarerer Geschäftslage vor.
Ihnen wünschen wir eine gute Gesundheit und hoffen, dass der Virus an Ihnen und Ihren Familien vorbeizieht.
Abschließend möchte ich mich bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren starken Einsatz und das entgegengebrachte Verständnis für die aktuell notwendige Einführung der Kurzarbeit bedanken – Regenbogen ist nur dank ihrer tatkräftigen Mithilfe ein erfolgreicher Anbieter im gehobenen Camping- und Ferienanlagensortiment. Die kommenden Wochen und wohlmöglicherweise auch Monate werden für uns alle eine große Herausforderung darstellen, die wir nur gemeinsam und solidarisch bewältigen können.
Mit freundlichen Grüßen aus Kiel, Rüdiger Voßhall – Vorstand der Regenbogen AG
Rüdiger Voßhall – Vorstand der Regenbogen AG
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
der Aufsichtsrat der Regenbogen AG erläutert mit diesem Bericht seine Arbeit zum Geschäftsjahr 2019.
Der Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Herausragende Schwerpunkte unserer Arbeit bildeten einerseits die konzeptionelle Begleitung des Vorstandes bei der Entwicklung einer Wachstumsstrategie 2030 für die Regenbogen AG und die Begleitung bei den ersten Umsetzungsschritten. Das waren die Schaffung der für ein Wachstum erforderlichen Strukturen und die ersten Schritte zur Realisierung des vorgesehenen Zuflusses von integrationsfähigen Ferienanlagen durch Erwerb eines Objektes im Harz noch in 2019 und die Freigabe von Verhandlungsrahmen für weitere Anlagen. Darüber hinaus wurde zwischen dem Aufsichtsrat und dem Vorstand über neue Arten von Finanzierungen intensiv gesprochen und abgestimmt. Mit einem Aufsichtsratsbeschluss vom 4. März 2019 wurde der Vorstand ermächtigt eine neue 100 % GmbH zu gründen, die Regenbogen Touristik und Immobilien Verwaltung GmbH. Diese neue GmbH ist dann Komplementärin der neu gegründeten Regenbogen Touristik und Immobilien Harz GmbH & Co. KG geworden, die die Vermögenswerte der neu akquirierten Ferienanlage Bad Harzburg erworben hat und mit der Regenbogen AG einen langfristigen Pachtvertrag geschlossen hat.
Andererseits stand der Aufsichtsrat gleichermaßen vor der Pflicht und der Herausforderung, als entscheidende Grundlagen für ein nachhaltiges, erfolgreiches Wachstum die Nachfolge des Ende 2022 regulär ausscheidenden Vorstandes Rüdiger Voßhall durch jüngere Vorstände zu konkretisieren und zugleich das besondere Knowhow von Herrn Rüdiger Voßhall, ohne das die Umsetzung des beabsichtigten Wachstumskonzeptes praktisch unvorstellbar ist, langfristig für die Regenbogen AG zu sichern. Für die AG ging es um die Zukunft. Für Rüdiger Voßhall um die Weichenstellung für seine spätere unternehmerische, wie private Zukunft, d.h. um die Entscheidung, ob er sich nach einem bereits langen und erfolgreichen Arbeitsleben noch weiter und dann ausschließlich an die Gesellschaft binden sollte – eine Entscheidung von großer Tragweite. Der Aufsichtsrat hatte den Aufsichtsratsvorsitzenden mandatiert, die Verhandlungen mit Rüdiger Voßhall zu führen und im Rahmen bestimmter, abgestimmter Leitlinien abzuschließen. Das ist am 30. Dezember 2019 gelungen. Das dabei erzeugte und unterzeichnete Verhandlungsprotokoll vom gleichen Tag war Grundlage für die rechtliche Umsetzung in Gestalt des am 25. März 2020 unterzeichneten "Kooperationsvertrag zur Zukunftssicherung der Regenbogen AG". Mit diesem Vertrag hat der Aufsichtsrat Rüdiger Voßhall noch für weitere 10 Jahre nach Beendigung seiner Vorstandstätigkeit "an Bord der Regenbogen AG auf ihrem Weg in die Zukunft" geholt. Mit dem Vertrag verpflichtet sich Rüdiger Voßhall vorrangig das Wachstum der Regenbogen AG durch Beratung und Unterstützung bei der Akquisition neuer Campingplätze zu fördern, sich darüber hinaus ab 2024 als Aufsichtsratsmitglied zur Wahl zu stellen und dem Aufsichtsrat damit seine bisherigen unternehmerischen Fähigkeiten weiterhin zu gewährleisten, dem neuen Vorstand im Rahmen eines bestimmten Zeitkontingents als Berater zur Verfügung zu stehen und schließlich, als entscheidende Voraussetzung für die Erfüllung der vorstehend aufgeführten Pflichten, keinerlei anderweitige Tätigkeiten zu übernehmen, welche die uneingeschränkte Pflichterfüllung nach Art und Umfang in Frage stellen könnten oder gar im Wettbewerb zur Gesellschaft stehen würden. Im Gegenzug verpflichtet sich die Regenbogen AG zur Zahlung einer "Onboarding-Prämie" in Höhe von 2 Mio. EUR monatlich auszahlbar über 10 Jahre, gerechnet ab dem Ausscheiden aus dem Vorstand, d.h. voraussichtlich in dem Zeitraum Sommer 2023 bis Sommer 2033. Diese Prämie war in die Bilanz per 31. Dezember 2019 als Verbindlichkeit einzustellen.
Der Vorstand hat den Aufsichtsrat über die Geschäftsplanung, die Geschäftsentwicklung, die Risikolage, die Kapitalanlagepolitik und die Einhaltung der regulatorischen Vorschriften zeitnah und umfassend informiert. Der Aufsichtsrat wurde stets sehr eng in die unternehmerischen Planungen oder die strategischen Projekte und Themen eingebunden. Alle genehmigungspflichtigen Vorgänge wurden uns rechtzeitig bekannt gegeben und begründet. Zwischen den Aufsichtsratssitzungen hat es regelmäßig engen Kontakt zwischen dem Vorstand und dem Aufsichtsratsvorsitzenden gegeben.
Wir haben im Geschäftsjahr insgesamt vier ordentliche Aufsichtsratssitzungen abgehalten, an denen stets alle Aufsichtsratsmitglieder und auch der Vorstand teilgenommen haben. Diese fanden statt am 18. Februar, 28. März, 29. Oktober sowie am 10. Dezember. Themen der Sitzungen stellten insbesondere die Unternehmensentwicklung, Unternehmensstrategie, die Geschäftsplanung und insbesondere auch fortlaufende Investitionen an den vorhandenen Standorten und das Wachstum der Gesellschaft dar.
Der auf der ordentlichen Hauptversammlung am 21. Mai 2019 gewählte Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2019, die Hanseatische Mittelstands Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, hat den vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellten Jahresabschluss 2019 samt Lagebericht geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Abschlussunterlagen sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers gingen allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vor der bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung zu. Bereits am 19. März 2020 haben sich Aufsichtsrat und Vorstand aufgrund der anhaltenden Corona-Krise mit dem Vorschlag über die Verwendung des Bilanzgewinns ausgetauscht und entschieden zur Sicherung der Unternehmensliquidität auf eine Ausschüttung zu verzichten. Auf der bilanzfeststellenden Sitzung am 23. März 2020 hat sich der Aufsichtsrat in Gegenwart des Vertreters des Wirtschaftsprüfers und des Vorstandes eingehend mit dem Jahresabschluss und dem Lagebericht des Vorstandes auseinandergesetzt. Die Wirtschaftsprüfer berichteten ausführlich über den Prüfungsverlauf und die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung und standen darüber hinaus für ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Der Aufsichtsrat hat das Prüfungsergebnis das Wirtschaftsprüfer zustimmend zur Kenntnis genommen und dem Prüfbericht, dem Jahresabschluss sowie dem Lagebericht und die Gewinnverwendung des Vorstandes nach eigener umfassender Prüfung ohne Einwendungen zugestimmt. Damit ist der Jahresabschluss 2019 gebilligt und gemäß § 172 AktG festgestellt. Im Rahmen dieser Sitzung hat der Aufsichtsrat auch seinen Bericht des Aufsichtsrates besprochen und beschlossen.
Der Aufsichtsrat ist froh, dass es ihm gelungen ist, Herrn Rüdiger Voßhall langfristig an die Regenbogen AG binden zu können. Gerade jetzt in der besonderen Situation der Corona-Krise wird sein Engagement, Know-How und seine Erfahrung besonders wichtig werden.
Wir danken dem Vorstand, der Geschäftsleitung und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Regenbogen AG für die im Geschäftsjahr 2019 gute geleistete Arbeit.
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Seit Sommer 2019 freuen sich unsere Gäste auf der Ferienanlage in Born über ein schickes neues Sanitärgebäude. Insgesamt T€ 600 wurden hierfür investiert. Neben WCs und Duschen für Frauen und Männer bieten wir hier auch ein separates Familienbad mit kindgerechter Einrichtung. Ob WC, Waschbecken und Duschen in entsprechender Höhe oder Wickeltisch mit Wärmelampe und Babybadewanne – im neuen Sanitärgebäude finden Urlauber mit Kindern genau, was sie zum Ferienglück brauchen.
Mit unseren Strandhotelzimmern in Göhren schaffen wir die Kombination aus Erholung in der Natur und dem luxuriösem Komfort, wie ihn unsere Gäste von einem gehobenen Hotel erwarten würden. Seit Mai 2019 bietet das Übernachtungspaket rund um die Strandhotelzimmer Halbpension in unserem Restaurant "Das Landhaus", Wellness im "SilencioSpa", tägliche Zimmerreinigung und natürlich: traumhaften Meerblick. Denn alle Zimmer befinden sich in bester Lage an der Ostsee.
Meerblick genießen die Gäste auch mit dieser außergewöhnlichen Neuerung in unserem Portfolio. Ab Mai 2020 ist es auf der Regenbogen Ferienanlage in Prerow möglich, einfach direkt im Strandkorb zu übernachten. Für unsere Gäste ein einzigartiges Erlebnis bei dem Meeresrauschen und Logenplätze zum Sonnenaufgang inklusive sind. Mit unseren drei liv.be Strandkörben wird die Sonnenliege mit wenigen Handgriffen zum Outdoor-Bett mitten in den Dünen umgeben von der einzigartigen Naturkulisse, die unsere Regenbogen Ferienanlage Prerow bietet.
Die Wintermonate sind traditionell die Zeit unseres Frühbücher-Angebots für Camper. Ähnlich wie in den vergangen Jahren sendeten wir ein groß angelegtes Post-Mailing in einer Auflage von 55.000 Exemplaren an eine Gruppe von Bestandskunden.
Auch wenn der Positivtrend der vergangen Jahre bereits so fortgesetzt werden konnte, intensivierten wir im Winter 2019/2020 zudem auch die digitalen Bemühungen zur Unterstützung des Frühbucher-Angebots mit teils spektakulären Ergebnissen. Neben verschiedenen Newslettern und Kampagnen in den Sozialen Medien ist hier vor allem die Werbeoffensive bei Google zu erwähnen. Allein die Suchanfragen-Kampagne für das Frühbucher-Angebot sicherte Einnahmen von ca. T€ 200 bei Werbeausgaben von lediglich T€ 8,5.
Die Regenbogen AG ist ein etablierter Anbieter im gehobenen Camping– und Ferienanlagen-Segment - An der deutschen Ostseeküste hat sich die Regenbogen AG erfolgreich als mit Abstand größtes Unternehmen der Branche positioniert. Mit umfangreichen Investitionen in den Komfort und die Ausstattung der 10 Ferienanlagen wurden neue Trends und Standards gesetzt.
Kultur macht einen Unterschied, denn sie kann den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens beeinflussen - Die Unternehmenskultur der Regenbogen AG ist daher serviceorientiert und nachhaltig. Als Ausbildungsunternehmen übernimmt die Regenbogen AG seit der Firmengründung vor über 25 Jahren gesellschaftliche Verantwortung.
Innovationsstrategien für die Wertschöpfung und Produktivität von Dienstleistungen - Das Kerngeschäft der Vermietung von Standplätzen und Ferienobjekten samt Infrastruktur ist in den letzten Jahren entlang der Wertschöpfungskette gewachsen und wird durch eine ausgezeichnete gastronomische Versorgung sowie ein umfangreiches, gut organisiertes Freizeit- und Wellnessangebot ergänzt. Auf dieser Grundlage ist eine Erlösstruktur gewährleistet, die saisonal, konjunkturell oder klimatisch ungünstige Einflüsse in beträchtlichem Maße ausgleichen kann und den Gästen mehr Urlaubsqualität bietet.
| WICHTIGE ZAHLEN 2019 Brandschaden und Versicherungserstattungen beeinflussen das Jahresergebnis |
|---|
| € 15,1 Mio. |
| Umsatzerlöse steigen um T€ 230 |
| € 2,7 Mio. |
| Steigerung des EBIT um T€ 1.222 |
| T€ 1.518 |
| Ergebnis steigt um T€ 878 |
1. Konjunktur- und Branchenentwicklung
Die deutsche Wirtschaft ist in 2019 mit einem Wachstum des BIP (preisbereinigt) von 0,6 %, wenngleich auch nicht mehr mit der Dynamik des Vorjahres, gewachsen. Damit hält das Wachstum nun bereits das zehnte Jahr in Folge an, gegenüber zum Vorjahr jedoch deutlich abgeschwächt. Die privaten und staatlichen Konsumausgaben waren die wesentlichen Wachstumstreiber. Die Importe sind gegenüber dem Vorjahr um 1,4 % gewachsen, wobei die Steigung der Exporte bei nur 0,8 % lag. Die Arbeitslosenquote liegt derzeit auf einem niedrigen Niveau von 5,3 %, die Erwerbstätigkeit nahm weiter zu und lag im Jahresschnitt bei 45,1 Mio. Personen. Die günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt sorgt ferner für spürbare Zugewinne bei der Kaufkraft privater Haushalte.
Nach den veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamts ist die Anzahl der Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben in Deutschland in 2019* auf 495,6 Mio. angestiegen. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr von 3,7 %. Die Basis für diesen soliden Anstieg legten die gestiegenen Übernachtungszahlen von Gästen aus dem Inland mit einem Plus von 3,9 %. Doch auch bei ausländischen Gästen hat Deutschland im vergangenen Jahr als Reiseziel an Beliebtheit gewonnen: Die Übernachtungen stiegen in 2019 um 2,5 % an, der Anteil der ausländischen Übernachtungen beträgt weiterhin 18 %.
Die Campingplätze in Deutschland trugen maßgeblich zu diesem Wachstum bei: Insgesamt verbrachten die Gäste hier bis November 35,3 Millionen Nächte. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Wachstum von 3,4 %. Im gleichen Zeitraum wurde bei den Ankünften ein Anstieg von 3,2 % erzielt. Die durchschnittliche Verweildauer blieb mit 3,2 Tagen konstant.
Die Regenbogen AG ist zu 100 % an der Regenbogen Touristik und Immobilien Verwaltungs GmbH, Kiel und der Regenbogen Touristik und Immobilien Die Erste GmbH & Co. KG, Kiel (vormals Regenbogen Touristik und Immobilien Harz GmbH & Co. KG, Kiel) beteiligt. Des Weiteren besteht eine 76 %ige Beteiligung an der Voßhall Marketing GmbH, Kiel.
Die Regenbogen AG ist gemäß § 293 HGB von der Erstellung eines Konzernabschlusses und damit der Konsolidierung von Tochtergesellschaften befreit, da die Größenkriterien nicht überschritten werden.
Die VOV Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG hat am 2. Januar 2020 129.200 Aktien der Regenbogen AG erworben. Sie hält damit 53,3% der Aktien der Regenbogen AG. Damit ist die Regenbogen AG abhängiges Unternehmen und die VOV Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG beherrschendes Unternehmen im Sinne von § 17 AktG.
* Zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses lagen die Zahlen für das Gesamtjahr 2019 noch nicht vor.
Am 7. März 2019 wurden unter Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung in Höhe von T€ 400 die beiden langfristig an die First Camp Sverige Holding AB vergebenen Darlehen (€ 4,0 Mio.) an die Regenbogen AG zurückgezahlt.
Zum 15. April 2019 übernahm die Regenbogen AG den Betrieb des Campingplatzes "Harz-Camp" in Bad Harzburg. In diesem Zuge wurden zwei neue Tochtergesellschaften als GmbH & Co. KG Konstrukt gegründet. Deren Geschäftszweck ist die Verwaltung und langfristige Verpachtung der erworbenen Grundstücke und Gebäude an die Regenbogen AG als Betreiber.
Mit Wirkung zum 1. Mai wurde der Betrieb der Ferienanlage in Bad Bederkesa auf Pachtbasis abgegeben. Zum 1. Mai 2021 ist der Verkauf an den Pächter notariell vertraglich vereinbart.
Am 18. Juni 2019 kam es zu einem Großbrand des Schwimmbads auf der Ferienanlage Tecklenburg. Dabei wurden das Hallenbad und die gesamte Technik zerstört. Aktuell laufen die Planungen für einen Neubau des Schwimmbades mit der Zielsetzung dieses zur Saison 2021 zu eröffnen. 2019 konnten € 4,2 Mio. Versicherungserstattungen für den Gebäudeschaden vereinnahmt werden, hiermit wurden sämtliche Ansprüche durch die Versicherung abgegolten. Neben dem Gebäude und dessen Inhalt besteht eine Ertragsausfallversicherung für 12 Monate woraus bislang T€ 110 erstattet worden sind. Trotzdem wird die Ertragskraft der Ferienanlage im kommenden Jahr erheblich beeinträchtigt.
Mit Prüfungsanordnung vom 23. September 2019 begann am 22. Oktober 2019 eine Betriebsprüfung für die Veranlagungszeiträume 2014 - 2018. Die Prüfung ist zum Erstellungszeitpunkt dieses Berichtes noch nicht abgeschlossen. Die Prüfung führte bislang zu keinen (vorläufigen) Beanstandungen, die eine Risikovorsorge nötig machten.
Im Dezember ist es gelungen Herrn Rüdiger Voßhall weit über seine Vorstandstätigkeit hinaus an die Regenbogen AG zu binden. Er verpflichtete sich dem Unternehmen auch nach dem Ende seines Anstellungsvertrages weiterhin beratend zur Seite zu stehen. Er wird insbesondere den eingeleiteten Wachstumsprozess weiter gestalten. Darüber hinaus wird er den Übergang auf seine Nachfolger aktiv begleiten. Damit ist es gelungen frühzeitig vor dem Ausscheiden Herrn Voßhalls aus dem Vorstand der Regenbogen AG Kontinuität in der Unternehmensstrategie für dieses Jahrzehnt sicherzustellen. Für die Bereitschaft sich auch nach seiner Vorstandszeit in den Dienst des Unternehmens zu stellen wird ihm eine Onboarding-Prämie in Höhe von € 2 Mio. gewährt. Diese Prämie wird zur Schonung der Unternehmensliquidität ratierlich ab 2023 über einen Zeitraum von 10 Jahren monatlich ausgekehrt.
Der Umsatz hat sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 230 (+1,5 %) erhöht. Im Jahresvergleich stellt sich die erfreuliche Umsatzentwicklung wie folgt dar:
| € Mio. | 2018 | 2019 |
|---|---|---|
| Prerow | 4,2 | 4,1 |
| Göhren | 3,7 | 3,8 |
| Boltenhagen | 2,7 | 2,8 |
| Nonnevitz | 1,6 | 1,6 |
| Born | 1,0 | 0,9 |
| Tecklenburg | 0,6 | 0,5 |
| Ladbergen | 0,6 | 0,5 |
| Bad Harzburg | 0,0 | 0,4 |
| Bad Bederkesa | 0,3 | 0,2 |
| Husum | 0,1 | 0,2 |
| Egestorf | 0,0 | 0,0 |
| Gesamt | 14,9 | 15,1 |
Die Entwicklung der Umsatzerlöse nach Ferienanlagen zeigt ein heterogenes Bild. Nach dem hervorragenden Sommer 2018 konnten nicht alle Ferienanlagen den positiven Trend im durchwachsenen Sommer 2019 fortsetzen. Konnten die Ferienanlagen in Boltenhagen und Göhren nochmals Umsatzsteigerungen um jeweils 4,1 % und 1,9 % erwirtschaften, blieb Prerow als größte Ferienanlage 2 % hinter dem Vorjahr zurück.
Die umfangreichen Bauarbeiten in Born belasten das Ergebnis dieser Ferienanlage. Die Umsätze gingen 2019 um 8,7% zurück, da die Anlage für Touristen erst ab Himmelfahrt geöffnet war. Der Brand des Schwimmbades in Tecklenburg spiegelt sich leider ebenfalls in deutlich gesunkenen Umsatzerlösen dieser Ferienanlage wider. Mit -11,6% kann die Ferienanlage nicht an das Vorjahr anknüpfen. Die Erwartungen in die neue Ferienanlage Bad Harzburg konnten im ersten Jahr erfüllt werden. Mit T€ 396 trug Bad Harzburg maßgeblich zur Umsatzsteigerung des Gesamtunternehmens bei.
Im Vergleich zu 2018 zeigt sich die Entwicklung in den einzelnen Geschäftsbereichen insgesamt stabil. Die Umsätze mit Kurzurlaubern liegen mit € 6,3 Mio. leicht über Vorjahresniveau. Auch die Erträge aus dem Geschäft mit der langfristigen Vermietung (Dauercamper) liegen mit € 3,8 Mio. auf Vorjahresniveau. Weiterhin positiv haben sich die Erlöse mit Mietwohnwagen/Mobilheimen entwickelt. Die Investitionen in neue Mietwohnwagen in Prerow haben hier entscheiden Anteil an dieser Entwicklung.
Mit Ferienhäusern, Mietwohnwagen, Tipis®, der Gastronomie und den Wellness-Angeboten wurden 2019 Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt T€ 3.936 (-0,3 %) erzielt. Damit trugen diese Bereiche 27,5 % zum Gesamtumsatz bei. Die Stabilität dieser Bereiche belegt, dass die verfolgte Strategie der Diversifikation der Erlösquellen sowie die erhöhten Investitionsaktivitäten, welche die Regenbogen Standorte auch außerhalb der Saison sehr attraktiv machen, die richtigen Entscheidungen für ein nachhaltiges Wachstum sind.
Bei Betrachtung der monatlichen Entwicklung der Umsatzerlöse fällt insbesondere die Verteilung der gesetzlichen Feiertage ins Gewicht. Das Aprilergebnis 2018 war durch das schlechte Wetter zu Ostern belastet. Der Rückgang im Mai ist auf die Lage von Himmelfahrt zurückzuführen. 2019 fallen die Umsätze aufgrund der handelsrechtlichen Umsatzrealisierung nach Abreise des Gastes in den Juni und nicht wie 2018 in den Mai.
Lag zu Ostern 2018 noch flächendeckend Schnee bis ins Flachland, mit entsprechend frostigen Temperaturen, so verzeichnet der Deutsche Wetterdienst dieses Jahr zu Ostern die ersten Sommertage mit über 25 Grad. Dies nutzten doppelt so viele Gäste wie 2018 zu einem Urlaub auf unseren Ferienanlagen. Insgesamt zeigte sich der Frühling sonnenreich und mit weniger Extremen als noch im Vorjahr. Der diesjährige Juni war der wärmste und sonnigste seit der Aufnahme der systematischen Wetteraufzeichnungen. Dies waren ideale Voraussetzungen, um durch deutlich stärkere Marketingaktivitäten die besten Feiertagsergebnisse für Himmelfahrt und Pfingsten in der Unternehmensgeschichte zu erzielen.
Die hervorragenden Ergebnisse aus der Vorsaison konnten in der Hauptsaison nicht fortgeführt werden. Ein kühler Start in den Juli sorgte dafür, dass an das außerordentliche Ergebnis des Vorjahres nicht angeknüpft werden konnte. Hierunter litten insbesondere die Ferienanlagen auf dem Darß. Das schwächere Augustergebnis ist in einer ungünstigen Lage der Ferien der für uns relevanten Bundesländer begründet. So endeten die Ferien dort meist 2 Wochen früher als noch 2018. Dies konnte nicht vollständig durch Vorzieheffekte in den Juni kompensiert werden.
Insgesamt steigen die gesamten Aufwendungen (Materialaufwand, Personalaufwand, sonstige betriebliche Aufwendungen) im Vergleich zum Vorjahr um T€ 3.186.
Die deutliche Steigerung der Personalaufwendungen ist neben einem erhöhten Personalbedarf aufgrund der Erweiterung unseres Ferienanlagenportfolios mit Bad Harzburg, Besetzung von neuen Stellen im Servicecenter in Kiel und generellen Lohn- und Gehaltssteigerungen auch in einem Anstieg der Rückstellungen für Tantiemen begründet. Bei einem steigenden durchschnittlichen Personalbestand im Vergleich zum Jahr 2018 (+ 10 Personen ohne Auszubildende) steigt der Personalaufwand gegenüber den Umsatzerlösen überproportional: Betrug die um die Rückstellung für Tantiemen bereinigte Personalaufwandsquote 2018 noch 35,0 % so stieg diese in 2019 auf 37,0 %. Der Fachkräftemangel trägt dazu bei, dass ein hoher Druck auf den Lohnkosten liegt und auch zukünftig liegen wird.
Der Materialaufwand steigt leicht um T€ 24 auf T€ 697. Dies ist überwiegend in gestiegen Kosten für Weiterberechnungen begründet und korrespondiert mit gestiegenen sonstigen Umsatzerlösen. Gegenläufig sinken die Kosten des Wareneinsatzes für die Gastronomie. Die Wareneinsatzquote verbessert sich um 2,1%-Punkte
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen steigen deutlich um T€ 2.624. Aufgrund der eingegangenen Verpflichtung zur Zahlung einer Onboarding Prämie an Herrn Rüdiger Voßhall ist der sonstige betriebliche Aufwand außergewöhnlich hoch. Weiterhin belastet der Brandschaden in Tecklenburg das Ergebnis. So mussten Buchwertabgänge in Höhe von T€ 459 für das Schwimmbad und dessen Inhalt erfasst werden. Darüber hinaus sind in 2019 weitere sonstige Kosten in Höhe T€ 49 im Zusammenhang mit dem Brandschaden entstanden.
Für Risiken aus der laufenden Lohnsteuerprüfung der Jahre 2016- 2019 sind T€ 52 berücksichtigt.
Operativ bedingte Kostensteigerungen ergaben sich insbesondere bei den Pachten (+129 T€), Leasing (+T€ 117), Strom (+T€ 76) und den Rechts- und Beratungskosten (+T€ 63).
Die steigenden Pachten betreffen im Wesentlichen die Ferienanlagen Nonnevitz und Husum, sowie die neue Ferienanlage in Bad Harzburg. Die Leasingkosten erhöhen sich planmäßig aufgrund der Finanzierung des Sanitärgebäudes III in Nonnevitz sowie neuer Mietwohnwagen für Prerow. Höhere Bezugsmengen und Preiserhöhungen, bei gleichzeitig sinkenden Netzentgeltrückerstattungen sorgten für gestiegene Stromkosten.
Gegenläufig wirkt sich insbesondere das Ende der Instandhal-
tungsmaßnahmen für das Sanitärgebäude II in Göhren aus, welche das Ergebnis 2018 noch mit T€ 204 belasteten. Ebenfalls konnten die Kosten für Reinigung (-T€ 45) und Leihpersonal (-T€ 43) gesenkt werden.
Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Berichtsjahr getrieben durch die Versicherungserstattungen für den Brandschaden in Tecklenburg. Von den € 5,18 Mio. dieses GuV-Postens entfallen € 4,34 Mio. auf Versicherungserstattungen. Des Weiteren sind T€ 400 als Vorfälligkeitsentschädigung für die vorzeitige Rückzahlung zweier langfristig vergebener Darlehen, welche an die First Camp Sverige Holding AB ausgegeben wurden, enthalten. Die ergebniswirksame Auflösung des Sonderpostens sinkt planmäßig von T€ 179 auf T€ 147, da die korrespondierenden Wirtschaftsgüter im Berichtsjahr voll abgeschrieben sind. Die sonstigen Versicherungsentschädigungen sinken analog zu den Kosten aus Versicherungsfällen. Erträge aus Anlagenverkäufen waren im aktuellen Berichtsjahr nicht zu verzeichnen.
Das Finanzergebnis verbessert sich insbesondere aufgrund der kontinuierlich durchgeführten Tilgungen der langfristigen Bankverbindlichkeiten von T€ -506 auf T€ -477.
Aufgrund des beabsichtigten Wiederaufbaus des Schwimmbades in Tecklenburg nutzt die Gesellschaft die Möglichkeit die durch den Brand aufgedeckten stillen Reserven in Höhe von € 3,67 Mio. in der Steuerbilanz nach EStR 6.6 in eine Rücklage für Ersatzbeschaffung einzustellen. Dies führt im Berichtsjahr zu einer Zuführung zu passiven latenten Steuern in Höhe von € 1,1 Mio.
In 2019 beträgt der Jahresüberschuss aufgrund der dargestellten Effekte T€ 1.518. Dies entspricht einem Ergebnis von € 0,66 je Aktie.
Im Vergleich zum Vorjahr erhöht sich die Bilanzsumme zum 31.12.2019 um T€ 4.682 (19,3 %).
Die Immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen erhöhen sich um T€ 897 infolge einer deutlich gestiegenen Investitionstätigkeit. So standen Anlagenabgänge zum Restbuchwert in Höhe von T€ 475 und Abschreibungen in Höhe von T€ 1.436 Zugänge in Höhe von T€ 2.808 gegenüber.
Die Investitionen betreffen neben einem Grundstück in Prerow und einem Weiteren in Born, die "Strand-Hotelzimmer" in Göhren und die Erneuerung der Wege des Caravanplatz 1 in Göhren als größte Einzelmaßnahmen. In Born wurden im Rahmen der dort stattfindenden Umbaumaßnahmen der Ferienanlage bislang über T€ 600 in den Neu- und Ausbau der Sanitärgebäude investiert. In Infrastrukturmaßnahmen, wie der Erneuerungen der Zufahrt, einschließlich einer neuen Schrankenanlage wurden weitere T€ 98 investiert. Die außerordentlich hohen Abgänge zu Restbuchwerten betreffen nahezu ausschließlich das durch den Brand in Tecklenburg zerstörte Schwimmbad. Die Abschreibungen sind mit T€ 70 Sonderabschreibungen für den Wellnesskomplex in Tecklenburg belastet.
Durch die vorzeitige Rückzahlung der beiden langfristig an die First Camp Sverige Holding AB ausgegebenen Darlehen in Höhe von € 4 Mio. verringert sich das langfristig gebundene Finanzanlagevermögen deutlich. Gegenläufig wirken die Einzahlungen des Stamm- bzw. Kommanditkapitals in die neu gegründeten Tochtergesellschaften in Höhe von zusammen T€ 362,5.
Die vollständige Rückzahlung der an die First Camp Sverige Holding AB ausgegebenen Darlehen in Höhe von € 4 Mio. zuzüglich der Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung in Höhe von T€ 400, sowie Versicherungserstattungen in Zusammenhang mit dem Brandschaden in Tecklenburg in Höhe von € 4,34 Mio. führten zu einem erheblichen Anstieg des Umlaufvermögens in Höhe von € 7,31 Mio.
Im Zuge der Übernahme der Ferienanlage Bad Harzburg steigen die Vorräte aufgrund der Lagerbestände für den dortigen Shop und Betriebsmittel an. Gegenläufig wirkt sich aus, dass 2 bislang im Umlaufvermögen und ursprünglich zum Verkauf vorgesehene Mobilheime in die touristische Vermietung gehen und somit nun dem Anlagevermögen zugeordnet wurden. Insgesamt ergibt sich ein leichter Anstieg des Vorratsvermögens um T€ 21. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind im Jahresvergleich stichtagsbedingt um T€ 39 gesunken.
An das 100%ige Tochterunternehmen Regenbogen Touristik und Immobilien die Erste GmbH & Co. KG wurde ein unbefristetes Darlehen in Höhe von T€ 750 ausgegeben.
Erstmals wurden in 2019 € 2,0 Mio. in einem Wertpapierdepot angelegt. Die Wertpapiere werden dem Finanzanlagevermögen des Umlaufvermögens zugeordnet, da diese als "held-for-sale" gehalten werden. Abwertungen aufgrund des strengen Niederstwertprinzips waren zum Abschlussstichtag nicht vorzunehmen. Die sonstigen Vermögensgegenstände erhöhen sich des Weiteren aufgrund hoher Steuerforderungen um T€ 332. Gegenläufig wirkt sich die vollständige Rückzahlung eines weiteren Darlehens in Höhe von T€ 53 aus.
Die liquiden Mittel steigen zum Abschlussstichtag auf T€ 6.218.
Bei der Betrachtung der Passivseite der Bilanz steigt das bereinigte Eigenkapital – unter Einbeziehung der stillen Beteiligung sowie des Eigenkapitalanteils des Sonderpostens von 70 % - auf T€ 9.146 (2018: T€ 7.891). Während sich der Sonderposten um T€ 147 verringert, wirkt sich der Jahresüberschuss entsprechend positiv auf die Eigenkapitalquote aus.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten konnten aufgrund planmäßiger Tilgungen in Höhe von T€ 733 deutlich reduziert werden. Gegenläufig wirkt sich die Aufnahme eines Darlehens zur Finanzierung des Sanitärgebäudes III in Born (+T€ 332) aus.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sowie die Verbindlichkeiten gegenüber der Voßhall Marketing GmbH unterliegen den üblichen stichtagsbedingten Schwankungen und reduzierten sich zusammen um T€ 78 gegenüber dem Vorjahr. Die sonstigen Verbindlichkeiten steigen deutlich um T€ 2.393 an. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf die Verbindlichkeiten gegenüber dem Vorstand aus der Zusage einer Onboarding-Prämie zurückzuführen. Des Weiteren steigen zum einen die Verbindlichkeiten aus Steuern stichtagsbedingt um T€ 119 an. Zum anderen werden erstmals für den Pächter der Ferienanlage Bad Bederkesa vereinnahmte Dauercampervorauszahlungen in Höhe von T€ 154 ausgewiesen. Diese werden im Jahresverlauf 2020 an den Pächter ausgezahlt.
Um T€ 701 steigt der passive Rechnungsabgrenzungsposten. Hierin spiegeln sich eine sehr gute Vorausbuchungslage für die kommende Saison 2020, sowie Preisanpassungen für Dauercamperstellplätze wider.
Die passiven latenten Steuern steigen durch Einlage der aufgedeckten stillen Reserven des Schwimmbades Tecklenburg in die Rücklage für Ersatzbeschaffung um T€ 1.087. Gegenläufig wirkt sich die Inanspruchnahme des handelsrechtlichen Wahlrechtes zur Aktivierung latenter Steuern in Höhe von T€ 396 aufgrund der in diesem Geschäftsjahr entstandenen steuerlichen Verlustvorträge aus.
Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements: Das Finanzmanagement bei der Regenbogen AG umfasst das Cash- und Liquiditätsmanagement sowie das Management der Kapitalstruktur. Hierunter wird die Kapitalausstattung aller Ferienanlagen sowie der Verwaltung verstanden. Im Cash-Management werden alle Zahlungsmittelbedarfe und –überschüsse zentral ermittelt und die entsprechenden Zahlungsvorgänge angewiesen. Das Finanzmanagement wird zentral von der kaufmännischen Leitung überwacht und gesteuert.
Cashflow: Der klassische Cashflow lag mit T€ 2.807 über dem des Vorjahres (2018: T€ 1.867) und ist im Wesentlichen auf das um T€ 879 gestiegene Periodenergebnis zurückzuführen. Aus der laufenden Geschäftstätigkeit wurde somit mit T€ 7.380 ein deutlich höherer Mittelzufluss verzeichnet (2018: T€ 1.954). Die eingegangenen Versicherungserstattungen haben hieran maßgeblichen Anteil. Ebenfalls positiv wirken sich höhere Anzahlungen für die kommende Saison 2020 aus.
Wirkt sich die Rückzahlung der beiden langfristig ausgegebenen Darlehen an First Camp mit € 4,0 Mio. positiv auf den Cashflow aus Investitionstätigkeiten aus, so wurde in 2019 mit T€ 2.803 nochmals mehr als im Vorjahr in das Sachanlagevermögen investiert (+T€ 856). Durch weitere Investitionen in das Wertpapierdepot (€ 2,0 Mio.) und die Ausgabe eines Darlehens (T€ 750) ist im Saldo ein Mittelabfluss in Höhe von T€ 1.893 zu verzeichnen. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit weist nach Berücksichtigung der Dividendenzahlung und des Kapitaldienstes aufgrund der Aufnahme von einem Investitionskredit in Höhe von T€ 333 einen Saldo von -T€ 1.065 auf.
Der Bestand an liquiden Mitteln beträgt zum 31.12.2019 T€ 6.219 (31.12.2018: T€ 1.797).
| 2019 | 2018 | |
|---|---|---|
| Angestellte | 81 | 74 |
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 49 | 52 |
| Saisonkräfte | 52 | 46 |
| Zwischensumme | 182 | 172 |
| Auszubildende | 3 | 6 |
| Gesamtsumme | 185 | 178 |
Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl erhöhte sich im Mittel um 10 Personen auf 182.
Nach wie vor ist der Anteil der längerfristig beschäftigten Mitarbeiter sehr hoch. Über zwei Drittel der Beschäftigten waren im Berichtsjahr länger als 6 Monate im Betrieb angestellt. Dieser Wert ist für einen Saisonbetrieb sehr untypisch. Hieran wird deutlich, dass sich Regenbogen der Verantwortung seinen Mitarbeitern gegenüber bewusst ist und im Rahmen des wirtschaftlich Machbaren bestrebt ist, Mitarbeiter auch über die Saison hinaus zu beschäftigen. Regenbogen profitiert dadurch von der höheren Qualifikation und Routine der Mitarbeiter und somit von einer höheren Qualität des Service. Andererseits wird Regenbogen hierdurch zu einem gefragten Arbeitgeber, gerade auch für besonders Qualifizierte.
Das flexible Arbeitszeitmodell, welches den Ferienanlagen eine starke Ausrichtung an den Auslastungsgraden ermöglicht, hat sich bewährt. Regenbogen hat daher auch 2019 mit flexiblen Arbeitszeitkonten einen an die Auslastung angepassten Mitarbeitereinsatz gewährleisten können.
Die unternehmenseinheitliche Regenbogen-Philosophie und die hohen Regenbogen-Standards, welche allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Ferienanlagen als Leitbilder dienen, sind im "Regenbogen-Handbuch" verankert. Dieses Handbuch ist eine für alle Mitarbeiter verbindliche Handlungsanweisung, welche die Unternehmensstrukturen sowie die diesen zugrundeliegenden Ideen auf allen Ferienanlagen verbindlich macht. Wesentliche Abläufe und Verfahrensweisen sind detailliert beschrieben, so dass unternehmensweit eine einheitliche Servicequalität sichergestellt ist.
Um der gesellschaftlichen Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern gerecht zu werden und gleichzeitig in Zukunft auf hochqualifizierte Mitarbeiter zurückgreifen zu können, wurden diverse Fortbildungen im Jahr 2019 durch Regenbogen unterstützt und finanziert. Das Fortbildungsbudget wurde dabei verdreifacht.
40 - 50 % der vorgesehenen Lehrstellen im Unternehmen konnten bislang mangels geeigneter Bewerber*innen nicht besetzt werden
Nachhaltiges ökonomisches und ökologisches Wachstum kann nur durch die Eingehung unternehmerischer Risiken erreicht werden. Damit die erwirtschaftete Rendite risikoadäquat ist, sollen eventuelle Risiken vermieden beziehungsweise minimiert werden. Der Vorstand der Regenbogen AG geht daher nur solche Risiken ein, die nach fester Überzeugung der Unternehmensleitung im Rahmen der Wertschöpfung unvermeidbar sind. Als Risiko gilt dabei nicht nur die eigene Geschäftstätigkeit, sondern auch das wirtschaftliche, politische und legislative Umfeld. Damit diese Risiken beherrscht und gleichzeitig die sich bietenden Chancen genutzt werden können, verfügt die Gesellschaft über wirksame und erprobte Methoden und Systeme des Risikomanagements.
Als übergeordnetes Risiko hat im Geschäftsjahr 2019 der Aufsichtsrat pflichtgemäß das Risiko der noch nicht geregelten Vorstandsnachfolge für den amtierenden Alleinvorstand (Vertragsende im Herbst 2022) sowie insbesondere das Risiko des mit dem Ausscheiden von Rüdiger Voßhall verbundenen Wegfalls seines für die Durchführung der eingeschlagenen Wachstumsstrategie unerlässlichen Knowhows bearbeitet und einer Lösung zugeführt (vgl. Abschnitt II.2.b.)
Das Risikomanagement- und Früherkennungssystem der Regenbogen AG ist auf rechtzeitiges Erkennen, Vermeiden und Verringern von wesentlichen Risiken bzw. deren Auswirkungen gerichtet. Es werden nur im Rahmen der Wertschöpfung unvermeidbare Risiken eingegangen. Das Risiko-Management besteht aus mehreren Bestandteilen:
Aufgrund der Größe der Regenbogen AG ist der Vorstand in sämtliche risikobehaftete Vorgänge von Bedeutung eingebunden. Der Vorstand lässt sich dabei von folgenden Prinzipien leiten:
Um Chancen und Risiken in der internationalen Organisation so früh wie möglich erkennen zu können, sind auch die jeweiligen Resort Manager in den Berichterstattungsprozess eingebunden und an diese Grundsätze gebunden.
Die Regenbogen AG hat mehrere Gruppen von Risiken identifiziert und wie folgt klassifiziert:
Eine Vielzahl dieser unternehmenstypischen Risiken kann zu großen Teilen durch ein straffes Kostenmanagement, gezielte Marketingaktionen und vor allem durch eine diversifizierte und in gewissem Maße wetterunabhängige Erlösquellenstruktur gesteuert werden. An Grenzen stößt diese Strategie jedoch naturgemäß im Falle einer wettermäßig total "verregneten" Saison oder bei erheblichen gesamtwirtschaftlichen Verwerfungen. Umweltund Betriebsrisiken erscheinen im Verhältnis zu den Wetterrisiken eher gering.
Die Gesellschaft hält an ihrer Einschätzung fest, dass Konjunkturrisiken insgesamt niedriger einzustufen sind als Wetterrisiken. Mit Wetterrisiken ist nicht nur eine schwindende Urlaubslust adressiert, sondern, wie der Wasserschaden in Prerow in 2011 gezeigt hat, in Einzelfällen auch die vorübergehende Schließung eines Standortes. Insofern bestehen Berührungspunkte zu den Umsatzrisiken. Externe Risiken können sich darüber hinaus aus dem politischen, rechtlichen und regulatorischen Umfeld der Regenbogen-Gruppe ergeben.
Wie die konjunkturelle Entwicklung gehören Branchenrisiken zu den wichtigsten Risiken des Unternehmens. Zu den allgemeinen Branchenrisiken zählt die Bedrohung von Marktpositionen und Wettbewerbsvorteilen. Risiken können zum Beispiel durch eine Zunahme des Wettbewerbsdrucks beim Markteintritt neuer Mitbewerber entstehen.
Unter Marktrisiken sind alle diejenigen Risiken zusammengefasst, die von den Beschaffungs- oder Absatzmärkten her drohen. Wesentliche Kostenpositionen können sich auf den Beschaffungsmärkten durch Änderung der Marktpreise bzw. mangelnde Verfügbarkeit ergeben und sich damit negativ auf die Entwicklung von Regenbogen auswirken. Regenbogen steuert diesen Risiken vor allem durch langfristige Verträge (insbesondere bei Miet- und Pachtverträgen) sowie durch die Berücksichtigung mehrerer Anbieter entgegen..
Der Umsatz von Regenbogen wird sowohl durch interne Faktoren (insbesondere: die Qualität des Angebots) als auch durch externe Faktoren (unter anderem: Wetter, Lage der Ferienzeit, verfügbare Stellplatz- und Mietobjektkapazitäten, allgemeine Urlaubstrends sowie die zuvor beschriebenen Branchen- und gesamtwirtschaftlichen Risiken) beeinflusst. Die negativen Auswirkungen der externen Faktoren versucht Regenbogen so weit wie möglich durch ein wetterunabhängiges Angebot abzuschwächen. Hierzu zählen neben der Gastronomie die festen Unterkünfte sowie die Wellnessangebote. Eine mögliche Verknappung von Vermietungskapazitäten wird durch Abschluss von langfristigen Verträgen verhindert. So ist beispielsweise in 2017 für wesentliche Flächen der Ferienanlage in Prerow bei einem Verpächter die Option auf Verlängerung um weitere 25 Jahre gezogen worden. Für die weiteren Flächen der Ferienanlage in Prerow rechnet die Gesellschaft in 2020 mit dem Abschluss eines langfristigen Vertrags. Die Qualität der Regenbogen-Anlagen wird durch permanente Schulung der Mitarbeiter, regelmäßiges internes und externes Benchmarking sowie genau festgelegte Regenbogen-Standards sichergestellt. Die Mehrzahl der Ferienanlagen sind mit dem Prüfsiegel des Eco-Camping-Verbandes als ökologisch orientierte Camps ausgezeichnet worden.
Umwelt- und Betriebsrisiken sowie rechtliche Risiken
Durch den Betrieb der Anlagen entstehende Umwelt- und Betriebsrisiken sind weitgehend über entsprechende Versicherungen abgedeckt. Rechtlichen Risiken wirkt Regenbogen durch eine eigene Rechtsabteilung und regelmäßigen Mitarbeiterschulungen in Compliance-Fragen entgegen. Nach Einschätzung des Vorstandes ist gegenwärtig von rechtlichen Risiken kein nennenswerter Einfluss auf die Vermögens- und Ertragslage des Unternehmens zu erwarten.
Die finanzwirtschaftlichen Risiken setzen sich aus Liquiditätsund Ertragsrisiken zusammen. Das Ertragsrisiko bezieht sich vor allem auf die Situation der Ferienanlagen, da dort der weitaus überwiegende Anteil der Erträge und Kosten generiert wird. Aus diesem Grunde sind die Leiter unserer Ferienanlagen vor Ort in die Erfolgsanalyse der Ferienanlagen mit einbezogen. Ausfallrisiken bei den Urlaubern können weitestgehend vernachlässigt werden, da die Übernachtungsgebühren in der Regel vor Urlaubsantritt entrichtet werden. Den übrigen Ausfallrisiken von Forderungen wird durch ein formalisiertes Mahnwesen und Pauschalund Einzelwertberichtigungen im Abschluss Rechnung getragen. Das Liquiditätsrisiko wird zentral in der Verwaltung gesteuert.
Im Berichtszeitraum hat sich die Risikolage der Regenbogen-Gruppe gegenüber der Situation des Vorjahres nicht wesentlich verändert. Es hat sich aber in der Vergangenheit gezeigt, dass die Regenbogen AG auch bei verregneten Saisons aufgrund der Investitionen in ein wetterunabhängiges Angebot in der Lage ist ein positives Ergebnis zu erzielen. Überraschende Sonderfaktoren mit Auswirkungen auf den Geschäftserfolg lassen sich jedoch nie im Vorfelde gänzlich ausschließen. Eine Bestandsbedrohung des Unternehmens erscheint ausgeschlossen.
Zur Steuerung identifizierter beziehungsweise künftiger Risiken unterhält die Regenbogen AG ein EDV-gestütztes Reporting-System, das auch operative Kennziffern erfasst und auswertet. Empfänger sind jeweils die Leitungen der Ferienanlagen, die Geschäftsleitung und der Vorstand. Die Organisationsstruktur der Gruppe wird dabei zugleich permanent an die dynamische Unternehmensentwicklung und die gesamtwirtschaftliche Situation angepasst und weiterentwickelt.
Der gesamte Prozess gliedert sich in folgende, aufeinander aufbauende Schritte:
Nach der festen Überzeugung des Vorstands verfügt die Regenbogen AG über ein alle Unternehmensaktivitäten umfassendes und nachvollziehbares System, welches auf Basis einer definierten Risikostrategie ein permanentes und systematisches Vorgehen ermöglicht.
Unternehmerisches Handeln besteht auch darin, Chancen zu erschließen und zu nutzen und so die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern und auszubauen. Für das Erkennen, Aufgreifen und Umsetzen von Chancen sind die laufende
Beobachtung und Analyse der relevanten Produkt-, Technologie-, Markt- und Wettbewerbsentwicklungen im Unternehmensum feld von zentraler Bedeutung.
Die Regenbogen AG orientiert sich klar an Kunden- und Marktan forderungen; sie ist auf eine möglichst breite und attraktive Aufstellung des Produktangebots ausgerichtet. Geschäftschan cen sollen unter dem Aspekt nachhaltiger Profitabilität gezielt genutzt werden. Neben initiierten Maßnahmen des organischen Wachstums gehört hierzu ebenso das externe Wachstum. Die Attraktivität einer Ferienanlage sowie kompetente und freundliche Mitarbeiter bilden genauso wie die fortlaufende Op timierung der Produktqualität wesentliche Bausteine unseres Unternehmenserfolgs.
Die Bundesregierung hat ihre Wirtschaftsprognose für das Jahr 2020 gesenkt. Somit wird nur noch mit einem Wachstum des Bruttoinlandprodukts von einem Prozent gerechnet. Als Gründe für die zurückhaltenden Erwartungen gelten vor allem die Han delskonflikte zwischen den USA und China sowie die weiterhin unklaren Auswirkungen des Brexits. Diese Prognose beinhaltet jedoch noch nicht die Auswirkungen der dynamischen Entwick lung und Auswirkung der Corona-Pandemie auf die deutsche Wirtschaft. Das IfW erwartet in seiner Frühlingsprognose für das zweite und dritte Quartal eine Rezession, mit einem starken Aufholeffekt im 4. Quartal.
Aufgrund des am 17. März 2020 erlassenen allgemeinen Reise verbotes für touristische Zwecke ist davon auszugehen, dass sich die Übernachtungszahlen in deutschen Beherbergungsbetrieben deutlich reduziert. Die Stärke des Rückgangs hängt maßgeblich von der Dauer der zur Verlangsamung der Corona-Pandemie eingeführten Maßnahmen ab. Auch ist danach, aufgrund des flä chendeckenden Einsatzes von Maßnahmen wie Kurzarbeit und Kündigungen, davon auszugehen, dass die Kaufkraft grundsätz lich geschmälert ist. Des Weiteren werden aufgrund der angeord neten KiTa- und Schulschließungen voraussichtlich viele Urlaubs tage bei den Arbeitnehmern verbraucht und stehen dann für den Rest des Jahres nicht mehr zur Verfügung. Länger anhaltende Beschränkungen des Reiseverkehrs wären mit dramatischen Um satzeinbußen für die gesamte Branche verbunden.
-
Strategische Entwicklung der Gesellschaft Der Vorstand sieht die Regenbogen AG weiterhin in einem nach haltigen Wachstumszyklus. Dabei sollte die Gesellschaft neben der Verbreiterung der Wertschöpfungskette auch von externem Wachstum durch eine Erweiterung des Ferienanlagenportfolios profitieren. Auch künftig können Sonderbelastungen mit nega tiven Auswirkungen auf das Wachstum allerdings nicht ausge schlossen werden.
Der Wiederaufbau des zerstörten Schwimmbades in Tecklenburg hat für die Ferienanlage und Regenbogen als Gesamtunterneh men oberste Priorität. Die Planung sieht vor das neue Gebäude zur Saison 2021 einweihen zu können.
Des Weiteren wird in 2020 die in 2019 begonnene grundlegende Erneuerung der Infrastruktur in der Ferienanlage Born weiter fortgesetzt. Nach dem erfolgreichen Neubau des Sanitärgebäu des III steht der moderne Umbau der Sanitärgebäude II und IV an. Außerdem wird erstmals ein Shop eingerichtet. In Bad Harz burg werden wir zu Beginn der Saison 2020 Komfortbäder direkt auf Camping-Stellplätzen anbieten. In Boltenhagen wird der Einfahrtsbereich mit einer neuen Schranke entstehen, sowie ein weiteres Ferienhaus auf den Status Ferienhaus Exclusiv gehoben.
Der Vorstand der Regenbogen AG erwartet für 2020 aufgrund der Corona-Krise und der damit verbundenen erheblichen Einschrän kungen des öffentlichen Lebens deutliche Umsatz- und Ergebnis rückgänge. Unmittelbar davon betroffen ist das Ostergeschäft, welches komplett entfällt. Inwieweit das weitere Jahr und die Hauptsaison betroffen sind, ist nach aktuellem Stand nicht ab zusehen. Auch wenn aktuell in erheblichem Maße Vorkehrungen getroffen werden, die variablen Kosten über Instrumente wie Kurzarbeit zu senken, ist davon auszugehen, dass das Umsatzund Ergebnisniveau des Vorjahres deutlich unterschritten wird. Die Entwicklung der Regenbogen AG hängt im Wesentlichen von der Dauer der angeordneten Maßnahmen ab.
Die zuvor beschriebenen zukunftsgerichteten Aussagen und In formationen beruhen auf heutigen Erwartungen und bestimm ten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Un gewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der Regenbogen AG liegen, beein flussen die Geschäftsaktivitäten und deren Ergebnis. Diese Fak toren könnten dazu führen, dass die tatsächlichen Leistungen und Ergebnisse der Regenbogen AG wesentlich von denjenigen abwei chen, über die zukunftsgerichtete Aussagen gemacht wurden.
Kiel, am 19. März 2020
Der Vorstand
| Regenbogen AG | |||
|---|---|---|---|
| in T€ | 31.12.2019 | 31.12.2018 | |
| PASSIVA | |||
| Eigenkapital | |||
| Gezeichnetes Kapital | 2.300 | 2.300 | |
| Kapitalrücklage | 753 | 753 | |
| Gewinnrücklagen | 2.746 | 2.245 | |
| Bilanzgewinn | 1.675 | 818 | |
| 7.474 | 6.117 | ||
| Stille Beteiligung | 350 | 350 | |
| Sonderposten für Zuschüsse | 1.888 | 2.035 | |
| Rückstellungen | |||
| Steuerrückstellungen | 52 | 94 | |
| Sonstige Rückstellungen | 624 | 417 | |
| 676 | 511 | ||
| Verbindlichkeiten | |||
| Anleihen | 5.500 | 5.500 | |
| davon mit einer Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren: T€ 5.500 (Vorjahr: T€ 5.500) |
|||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 3.708 | 4.108 | |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: T€ 651 (Vorjahr: T€ 628) |
|||
| davon mit einer Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren: T€ 1.891 (Vorjahr: T€ 1.953) |
|||
| davon mit einer Restlaufzeit über fünf Jahre: T€ 1.166 (Vorjahr: T€ 1.526) |
|||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 263 | 358 | |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: T€ 263 (Vorjahr: T€ 358) |
|||
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 23 | 6 | |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: T€ 23 (Vorjahr: T€ 6) |
|||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 3.045 | 652 | |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: T€ 954 (Vorjahr: T€ 561) |
|||
| davon mit einer Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren: T€ 391 (Vorjahr: T€ 91) |
|||
| davon mit einer Restlaufzeit über fünf Jahre: T€ 1.700 (Vorjahr: T€ 0) |
|||
| davon aus Steuern: T€ 162 (Vorjahr: T€ 43) | |||
| 12.539 | 10.624 |
| in T€ | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| PASSIVA | ||
| Eigenkapital | ||
| Gezeichnetes Kapital | 2.300 | 2.300 |
| Kapitalrücklage | 753 | 753 |
| Gewinnrücklagen | 2.746 | 2.245 |
| Bilanzgewinn | 1.675 | 818 |
| 7.474 | 6.117 | |
| Stille Beteiligung | 350 | 350 |
| Sonderposten für Zuschüsse | 1.888 | 2.035 |
| Rückstellungen | ||
| Steuerrückstellungen | 52 | 94 |
| Sonstige Rückstellungen | 624 | 417 |
| 676 | 511 | |
| Verbindlichkeiten | ||
| Anleihen | 5.500 | 5.500 |
| davon mit einer Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren: T€ 5.500 (Vorjahr: T€ 5.500) |
||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 3.708 | 4.108 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: T€ 651 (Vorjahr: T€ 628) |
||
| davon mit einer Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren: T€ 1.891 (Vorjahr: T€ 1.953) |
||
| davon mit einer Restlaufzeit über fünf Jahre: T€ 1.166 (Vorjahr: T€ 1.526) |
||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 263 | 358 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: T€ 263 (Vorjahr: T€ 358) |
||
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 23 | 6 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: T€ 23 (Vorjahr: T€ 6) |
||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 3.045 | 652 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: T€ 954 (Vorjahr: T€ 561) |
||
| davon mit einer Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren: T€ 391 (Vorjahr: T€ 91) |
||
| davon mit einer Restlaufzeit über fünf Jahre: T€ 1.700 (Vorjahr: T€ 0) |
||
| davon aus Steuern: T€ 162 (Vorjahr: T€ 43) | ||
| 12.539 | 10.624 | |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 5.143 | 4.442 |
| Passive latente Steuern | 905 | 214 |
| 28.975 | 24.293 |
| in T€ | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| AKTIVA | ||
| Anlagevermögen | ||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
46 | 125 |
| Sachanlagen | ||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
15.859 | 14.895 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 251 | 304 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.663 | 1.435 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 278 | 442 |
| Finanzanlagen | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 382 | 19 |
| Sonstige Ausleihungen | 0 | 4.000 |
| 18.479 | 21.220 | |
| Umlaufvermögen | ||
| Vorräte | ||
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 126 | 87 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 83 | 101 |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 493 | 532 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 761 | 0 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 633 | 365 |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: T€ 119; (Vorjahr: T€88) |
||
| Wertpapiere | 2.012 | 0 |
| Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks |
6.218 | 1.796 |
| 10.326 | 2.881 | |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 170 | 192 |
| 28.975 | 24.293 |
Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Kiel im Handelsregister, Abteilung B, unter der Nummer 1608 PL eingetragen.
Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 und 4 HGB.
Der vorliegende Jahresabschluss ist nach den Rechnungslegungsvorschriften des HGB und des AktG aufgestellt. Für die Gewinnund Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Von den Erleichterungsvorschriften des § 288 Abs. 2 HGB für mittelgroße Kapitalgesellschaften wurde zum Teil Gebrauch gemacht.
Die Gesellschaft stellt gemäß der Befreiungsmöglichkeit § 293 HGB keinen Konzernabschluss auf, da die Größenkriterien nicht erreicht werden.
Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die folgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:
Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bewertet und werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben.
Der Wertansatz der Sachanlagen erfolgt bei Fremdbezug zu Anschaffungskosten. Selbsterstellte Anlagen werden zu Herstellungskosten aktiviert. Die Herstellungskosten enthalten die aktivierungspflichtigen Bestandteile des § 255 Abs. 2 HGB.
Die Abschreibungen werden entsprechend der festgelegten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear vorgenommen.
Hierbei werden folgende Abschreibungsdauern zu Grunde gelegt:
| Gebäude | 33 1/3 Jahre |
|---|---|
| Infrastruktur (Straßen, Grünanlagen, o.ä.) | 10 – 25 Jahre |
| Mobilheime/Wohnwagen | 8 - 10 Jahre |
| Fahrzeuge | 6 – 10 Jahre |
| sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5 – 10 Jahre |
| EDV / Software | 3 – 5 Jahre |
Die geringwertigen Gegenstände des Anlagevermögens, deren Einzelanschaffungskosten mindestens € 250,00 netto aber € 1.000,00 nicht übersteigen, werden bei ihrer Anschaffung in einem Sammelposten zusammengefasst und jährlich mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst. Hierbei wird im Anlagengitter der Totalabgang nach Ablauf von 5 Jahren unterstellt. Vermögenswerte bis € 250,00 werden sofort aufwandswirksam erfasst.
Bei voraussichtlicher dauerhafter Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den zum Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.
Unter den Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten ausgewiesen.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu Anschaffungskosten oder zu den gesunkenen Wiederbeschaffungskosten bewertet.
Die fertigen Erzeugnisse und Waren werden unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zu den gesunkenen Wiederbeschaffungskosten bzw. niedrigeren Verkaufswerten angesetzt. Die Herstellungskosten enthalten die nach § 255 Abs. 2 HGB aktivierungspflichtigen Bestandteile.
Ungängige Vorratsbestände werden abgewertet.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit ihren Nominalwerten abzüglich angemessener Abschläge für erkennbare Risiken (Einzel- und Pauschalwertberichtigung) aktiviert.
Wertpapiere des Umlaufvermögens werden zu Anschaffungskosten bilanziert. In Fällen von dauerhaften oder vorübergehenden Wertminderungen werden Abschreibungen auf den beizulegenden Zeitwert durchgeführt. Besteht der Grund für eine vorübergehende Wertminderung nicht mehr fort, so werden Zuschreibungen bis zur Höhe der ursprünglichen Anschaffungskosten vorgenommen.
Die liquiden Mittel werden mit den Nennwerten angesetzt.
Das gezeichnete Kapital entspricht dem Grundkapital laut Satzung sowie der Handelsregistereintragung und ist voll eingezahlt.
Der Sonderposten wird in Höhe der erhaltenen Zuschüsse für gefördertes Anlagevermögen gebildet und korrespondierend mit den Abschreibungen über den Zeitraum der jeweils
| in T€ | 2019 | 2018 | |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 15.144 | 14.914 | |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 78 | 114 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 5.184 | 943 | |
| davon Erträge aus der Auflösung des Sonderposten für Zuschüsse: T€ 147 (Vorjahr: T€ 179) |
|||
| Materialaufwand | -697 | -673 | |
| Personalaufwand | |||
| Löhne und Gehälter | -5.037 | -4.537 | |
| soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung |
-846 | -808 | |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
-1.436 | -1.406 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -9.660 | -7.037 | |
| Erträge aus Beteiligungen | 3 | 0 | |
| davon aus verbundenen Unternehmen: T€ 3 (Vorjahr: T€ 0) | |||
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 27 | 43 | |
| davon aus verbundenen Unternehmen: T€ 4 (Vorjahr: T€ 0) | |||
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -469 | -515 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -675 | -313 | |
| davon aus Zuführung latenter Steuern (Vorjahr: Auflösung): T€ -691 (Vorjahr: T€ 8) |
|||
| Ergebnis nach Steuern | 1.616 | 725 | |
| Sonstige Steuern | -64 | -51 | |
| Aufgrund von Teilgewinnabführungsverträgen abgeführte Gewinne | -34 | -34 | |
| Jahresüberschuss | 1.518 | 640 |
tur" in Verbindung mit Mitteln des "Europäischen Fonds für regionale Wirtschaftsstrukturen".
Der Sonderposten für Zuschüsse umfasst noch nicht versteuertes Eigenkapital. Da der Sonderposten ein Mischposten aus Eigenund Fremdkapital (Fremdkapital in Höhe der Ertragsteuern) ist, kann er für weitere Berechnungen unter Berücksichtigung der derzeitig gültigen Steuersätze im Verhältnis 70 : 30 dem Eigenkapital und dem Fremdkapital zugerechnet werden. Die Stellung in der Bilanzgliederung zwischen dem Eigenkapital und den Rückstellungen entspricht daher dem Inhalt des Bilanzpostens.
Die Steuerrückstellung betrifft ausschließlich eine Risikovorsorge für die laufende Lohnsteuerprüfung für die Jahre 2016 – 2019 in Höhe von T€ 52.
Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen personalbezogene Rückstellungen.
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2007 eine in voller Höhe konvertible Wandelanleihe mit einem Volumen von T€ 5.500 platziert. Die Platzierung erfolgte in 2 Tranchen zu T€ 4.500 und T€ 1.000. Die durch die Regenbogen AG für den Zeitraum vom 27. bis 29. April 2017 einberufene Gläubigerversammlung in Form einer Abstimmung ohne Versammlung hat den Änderungen der Anleihebedingungen zugestimmt. Gegenstand der Abstimmung war die Wandlung der Wandelschuldverschreibungen in eine Teilschuldverschreibung (Unternehmensanleihe) bei einer Verlängerung der Laufzeit bis zum 15. Dezember 2022. Hierbei werden die Teilschuldverschreibungen in den ersten beiden Jahren unverändert mit 6,0 % p.a. verzinst, in den weiteren drei Jahren beläuft sich die Verzinsung auf den 6-Monats Euribor-Zinssatz zuzüglich einem Aufschlag von vier Prozentpunkten p.a. Zusätzlich wurde die Nachrangigkeit der Ansprüche aus den Wandelschuldverschreibungen aufgehoben.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von T€ 3.708 wie folgt besichert:
Für die übrigen Verbindlichkeiten wurden keine Sicherheiten gestellt.
Unter den sonstigen Verbindlichkeiten wird eine mittel- bzw. überwiegend langfristige Verbindlichkeit gegenüber dem Vorstand in Höhe von € 2,0 Mio. ausgewiesen, welche mit der Zukunftssicherung der Regenbogen AG durch eine langfristige exklusive Bindung des Vorstands an die Gesellschaft nach Beendigung seiner Vorstandstätigkeit für vertraglich definierte Unterstützungs- und Beratungstätigkeiten im Rahmen einer Wachstumsstrategie der Gesellschaft zusammenhängt (sog. "Onboarding-Prämie").
Als passiver Rechnungsabgrenzungsposten werden die bis zum Bilanzstichtag geleisteten Vorauszahlungen der Camper für die kommende Saison 2020 ausgewiesen.
Die passiven latenten Steuern beruhen auf der Ausübung des steuerrechtlichen Wahlrechtes zur Bildung einer Rücklage für Ersatzbeschaffung gemäß EStR 6.6 für die durch einen Brand in Göhren (2014) als auch durch einen Brand in Tecklenburg (2019) zerstörten Wirtschaftsgüter. Die Rücklage wird in der Steuerbilanz in Höhe der aufgedeckten stillen Reserven gebildet. Die passiven latenten Steuern wurden mit 15% Körperschaftsteuer zzgl. 5,5% Solidaritätszuschlag sowie einem Gewerbesteuerhebesatz von 400% bewertet. Hieraus ergeben sich passive latente Steuern in Höhe von 1.301.104,34 €.
Die Gesellschaft übt das handelsrechtliche Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB aus und setzt ebenfalls aktive latente Steuern an. Diese beruhen auf steuerlichen Verlustvorträgen, welche voraussichtlich in den kommenden 5 Jahren genutzt werden können. Zur Bewertung wurden die o.g. Steuersätze herangezogen. Die aktiven latenten Steuern betragen im Berichtsjahr 396.019,51 €. Der Ausweis in der Bilanz erfolgt saldiert.
Eine Ausschüttungssperre nach § 268 Abs. 8 Satz 2 besteht nicht, da die passiven latenten Steuern die angesetzten aktiven latenten Steuern übersteigen.
maßgeblichen Restnutzungsdauer aufgelöst.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt.
Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt. Liegt zum Bilanzstichtag eine Aufrechnungslage gemäß § 387 BGB vor, werden Forderungen und Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen saldiert ausgewiesen.
Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Stichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Auf der Passivseite werden Einnahmen vor dem Stichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Bestehen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen so wird eine sich daraus ergebene zukünftige Steuerbelastung als passive latente Steuer ausgewiesen. Ergibt sich eine zukünftige Steuerentlastung wird das Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB ausgeübt und entsprechende aktive latente Steuern angesetzt. Der Ausweis erfolgt saldiert.
Gemäß § 274 Abs. 2 HGB erfolgt die Bewertung zum unternehmensindividuellen Steuersatz zum Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen und wird nicht abgezinst.
Die Entwicklung des Anlagevermögens nach den einzelnen Bilanzpositionen haben wir in dem Anlagenspiegel auf der letzten Seite des Anhangs dargestellt.
Das Grundkapital beträgt € 2.300.289,00. Es ist eingeteilt in 2.300.289 nennwertlose Inhaberaktien.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 26. Mai 2020 einmalig oder mehrfach um bis zu € 1.150.144,00 durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien ohne Nennbetrag gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen. Den Aktionären ist ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand wird jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates, in den folgenden Fällen das Bezugsrecht auszuschließen:
| 2019 € |
2018 € |
|
|---|---|---|
| Bilanzgewinn zu Beginn des Geschäftsjahres |
817.978,81 | 839.246,78 |
| Jahresüberschuss | 1.518.273,90 | 639.752,26 |
| Ausschüttung | -161.020,23 | -161.020,23 |
| Einst. in die Gewinnrückl. | ||
| gem. §58 Abs. 2 S. 1 AktG | -500.000,00 | -500.000,00 |
| Bilanzgewinn zum Ende des Geschäftsjahres |
1.675.232,48 | 817.978,81 |
Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Schleswig-Holstein mbH - MBG – ist zum 31.12.2019 als typische stille Gesellschafterin mit einer Einlage in Höhe von € 350.000,00 an der Regenbogen AG beteiligt. Die Einlage wurde für die Finanzierung der Software EasyCamp verwendet. Die MBG erhielt eine Festvergütung von 7,75 % p.a. der stillen Einlage. Darüber hinaus wurde eine gewinnabhängige Vergütung von 2,0 % p.a. der Einlage gezahlt. Die Ermittlung der hierfür heranzuziehenden Bemessungsgrundlage ist detailliert im Beteiligungsvertrag geregelt.
Der auf der Passivseite ausgewiesene Sonderposten für Zuwendungen betrifft Sachanlagen und resultiert aus der Inanspruchnahme von Investitionszuschüssen des Wirtschaftsministeriums des Landes Mecklenburg-Vorpommern aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruk-
Der Vorstand schlägt vor aufgrund der hohen Unsicherheit in Bezug auf die Corona-Krise keine Ausschüttung vorzunehmen und einen Betrag in Höhe von EUR 500.000,00 in die Gewinnrücklagen einzustellen. Der verbleibende Bilanzgewinn in Höhe von EUR 1.175.232,48 wird auf neue Rechnung vorgetragen.
Kiel, den 19. März 2020
Der Vorstand
Rüdiger Voßhall, Heikendorf Alleinvorstand
Gegenüber dem Vorstand der Gesellschaft bestehen am Bilanzstichtag keine Darlehensforderungen (2018: € 53.198,01). Die Gesellschaft macht von der Befreiungsvorschrift gemäß § 286 (4) HGB Gebrauch.
Michael Erhardt, Oststeinbek Geschäftsführer (Vorsitzender) Niklas Frings-Rupp, Hamburg Geschäftsführender Gesellschafter (Stellvertreter des Vorsitzenden) Marta Przybylska, Hamburg
Die Aufsichtsratsbezüge betragen im Geschäftsjahr € 27.250 (2018: € 28.125).
Die Gesellschaft ist an folgenden Unternehmen beteiligt:
| Name, Sitz | Anteil Eigenkapital |
Ergebnis in T€ | |||
|---|---|---|---|---|---|
| in % Nennwert Gesamt | 2019 | ||||
| Voßhall Marketing GmbH, Kiel |
76 | 25 | 226 | 43 | |
| Regenbogen Touristik und Immobilien Verwaltungs GmbH, Kiel |
100 | 13 | 12 | -1 | |
| Regenbogen Touristik und Immobilien die Erste GmbH & Co. KG (vormals Regenbogen Touristik und Immobilien Harz GmbH & Co. KG), Kiel |
100 | 350 | 353 | 3 |
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen gem. § 285 Nr. 3 HGB belaufen sich auf T€ 32.238.
| Art der finanziellen | T€ | Fälligkeit |
|---|---|---|
| Erbbaurecht | 13.831 | 2020-2083 |
| Pachtverträge | 16.303 | 2020-2045 |
| Verpflichtungen aus | 1.419 | 2020-2023 |
| Leasingverträgen | ||
| langfristige | 210 | 2020 |
| Beschaffungsverträge | ||
| Mietverträge | 475 | 2020-2022 |
Weiterhin bestehen Eventualverbindlichkeiten aus Rückbauverpflichtungen für die Ferienanlage Prerow für den Fall, dass nach Ablauf des Pachtvertrags keine Weiternutzung des Geländes als Campingplatz erfolgt. Die bei Eintritt der Bedingung entstehenden Verpflichtungen werden für diesen Fall auf T€ 256 geschätzt. Der bestehende Pachtvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2042.
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten außerordentlich hohe Erträge aus Versicherungserstattungen in Höhe von 4.338.500 €, welche im Rahmen der Abwicklung des Schwimmbadbrandes in Tecklenburg vereinnahmt wurden.
Der Posten beinhaltet Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Zuwendungen in Höhe von € 146.593,06 (2018: € 178.633,09) sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von € 29.058,93 (2018: € 72.348,15).
Die Gewinne aus Anlagenverkäufen betrugen im laufenden Geschäftsjahr € 420,17 (2018: € 133.670,67), Darüber hinaus sind periodenfremde Erträge in Höhe von € 11.921,01 (2018: € 19.570,23) enthalten.
In den Abschreibungen sind außerordentliche Abschreibungen in Höhe von € 69.654,00 enthalten.
Der ausgewiesene Aufwand enthält mit T€ 2.000 den Aufwand für die Einstellung einer Verbindlichkeit gegenüber dem Vorstand in gleicher Höhe.
Die VOV Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG hat am 2. Januar 2020 129.200 Aktien der Regenbogen AG erworben. Sie hält damit 53,3% der Aktien der Regenbogen AG. Damit ist die Regenbogen AG abhängiges Unternehmen und die VOV Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG beherrschendes Unternehmen im Sinne von § 17 AktG.
Die Regenbogen AG hat aufgrund der zwischen Bundesregierung und Bundesländern verabschiedeten Leitlinien zum Kampf gegen die Corona-Epidemie vom 16. März 2020, wonach Übernachtungsangebote im Inland nur zu notwendigen und ausdrücklich nicht zu touristischen Zwecken genutzt werden können, am 17. März 2020 sämtliche Ferienanlagen geschlossen. Für alle Standorte wurde Kurzarbeit, teilweise bis zu 100 % beantragt. Das verhängte Reiseverbot ist zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichtes zeitlich unbefristet und hält bis auf weiteres an. Es ist zum Berichtszeitpunkt davon auszugehen, dass das anstehende Ostergeschäft komplett entfällt und der Inlandstourismus auch im weiteren Jahresverlauf von der Corona-Krise geprägt sein wird. Eine entsprechende Ad-Hoc Nachricht ist ebenfalls am 17. März 2020 um 16:36 CET/CES veröffentlicht worden.
Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2019 durchschnittlich 185 Mitarbeiter (2018: 178 Mitarbeiter).
Die Mitarbeiterstruktur stellt sich wie folgt dar:
| 2019 | 2018 | |
|---|---|---|
| Angestellte | 81 | 74 |
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 49 | 52 |
| Saisonkräfte | 52 | 46 |
| Zwischensumme | 182 | 172 |
| Auszubildende | 3 | 6 |
| Gesamtsumme | 185 | 178 |
An die Regenbogen AG, Kiel
Wir haben den Jahresabschluss der Regenbogen AG, Kiel, – beste hend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1.Januar bis zum 31. Dezember2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstel lung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Regenbogen AG, Kiel, für das Geschäftsjahr vom 1.Januar bis zum 31.Dezember 2019 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewon nenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahres abschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des La geberichts in Übereinstimmung mit §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deut schen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durch geführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprü fers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufs pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungs nachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebe richt zu dienen.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entspre chendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesell schaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verant wortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahres abschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beab sichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Wei teren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammen hang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verant wortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, so fern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten ent gegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesent lichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vor kehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig
| Anlagenspiegel | |||
|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | Aufgelaufene Abschreibungen | Restbuchwerte | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Jan. 2019 | Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | 31. Dez. 2019 | 1. Jan. 2019 | Abschreibungen | Abgänge | 31. Dez. 2019 | 31. Dez. 2019 | 31. Dez. 2018 | ||
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||||||||
| 1. | gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten Entgeltlich erworbene Konzessionen, und Werten |
639 | 5 | 0 | 0 | 644 | 515 | 83 | 0 | 598 | 46 | 125 |
| 639 | 5 | 0 | 0 | 644 | 515 | 83 | 0 | 598 | 46 | 125 | ||
| II. Sachanlagen | ||||||||||||
| 1. | Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Grundstücken |
26.733 | 1.971 | 711 | 342 | 28.335 | 11.839 | 887 | 250 | 12.476 | 15.859 | 14.895 |
| 2. | Technische Anlagen und Maschinen | 3.665 | 45 | 47 | 0 | 3.663 | 3.361 | 95 | 44 | 3.412 | 251 | 304 |
| 3. | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
5.038 | 599 | 12 | 0 | 5.625 | 3.604 | 370 | 12 | 3.962 | 1.663 | 1.435 |
| 4. | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 443 | 188 | 11 | -342 | 278 | 0 | 0 | 0 | 0 | 278 | 442 |
| 35.879 | 2.803 | 781 | 0 | 37.901 | 18.804 | 1.352 | 306 | 19.850 | 18.051 | 17.076 | ||
| III. Finanzanlagen | ||||||||||||
| 1. | Anteile an verbundenen Unternehmen | 19 | 363 | 0 | 0 | 382 | 0 | 0 | 0 | 0 | 382 | 19 |
| 2. | Sonstige Ausleihungen | 4.000 | 0 | 4.000 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 4.000 |
| 4.019 | 363 | 4.000 | 0 | 382 | 0 | 0 | 0 | 0 | 382 | 4.019 | ||
| 40.538 | 3.171 | 4.781 | 0 | 38.927 | 19.319 | 1.435 | 306 | 20.448 | 18.479 | 21.220 |
• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Hamburg, 20. März 2020
Hanseatische Mittelstands Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
gez. Astrid Busch Wirtschaftsprüferin gez. Dr. H.-W. Kortmann Wirtschaftsprüfer
erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Die Abschlussprüfung ist gleichwohl ihrem Wesen nach keine Unterschlagungsprüfung, d. h. sie ist nicht primär darauf ausgerichtet, Untreuehandlungen, Unterschlagungen oder ähnliche Sachverhalte aufzudecken. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
| in T€ | 01.01.- 31.12.2019 |
01.01.- 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Periodenergebnis vor Verwendung | 1.518 | 640 |
| Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 1.436 | 1.406 |
| Verminderung des Sonderpostens mit Rücklageanteil | -147 | -179 |
| Cashflow | 2.807 | 1.867 |
| Zinssaldo | 477 | 506 |
| Verlust (Vorjahr Gewinn) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 474 | -131 |
| Zunahme der Rückstellungen (Vorjahr Abnahme) | 259 | -39 |
| Abnahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva |
81 | 50 |
| Zunahme (Vorjahr Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva |
1.016 | -194 |
| Aufwendungen von außergewöhnlicher Höhe | 2.000 | 0 |
| Ertragssteueraufwand | 675 | 313 |
| Ertragssteuerzahlungen | -410 | -418 |
| Mittelzufluss/-abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit (A) | 7.379 | 1.954 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 1 | 143 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -2.803 | -1.947 |
| Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -5 | -23 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens | 4.000 | 0 |
| Auszahlungen für Zugänge aus dem Konsolidierungskreis und für den Erwerb von Geschäftseinheiten |
-363 | 0 |
| Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition |
-2.750 | 0 |
| Erhaltene Zinsen | 27 | 43 |
| Mittelzufluss/-abfluss aus Investitionstätigkeit (B) | -1.893 | -1.784 |
| Auszahlung Dividende | -161 | -161 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten | 333 | 1.441 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten | -733 | -421 |
| Gezahlte Zinsen | -504 | -549 |
| Mittelabfluss/-zufluss aus Finanzierungstätigkeit (C) | -1.065 | 310 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 4.421 | 480 |
| Finanzmittel am Anfang der Periode | 1.797 | 1.317 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 6.218 | 1.797 |
| Zahlungsmittel / Cash | 6.218 | 1.797 |
| Finanzmittelfonds am Ende des Berichtszeitraums | 6.218 | 1.797 |
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