Annual Report • Apr 20, 2020
Annual Report
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Geschäftsbericht 2019
Geschäftsbericht 2019
Unternehmen und Kennziffern im Überblick 4
| Das Allgeier Jahr 2019 im Überblick | 6 |
|---|---|
| Allgeier am Kapitalmarkt | 10 |
| A. Konzernlagebericht | 14 |
| 1. Grundlagen des Konzerns | 15 |
| 2. Wirtschaftsbericht | 21 |
| 3. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage | 46 |
| 4. Nachtragsbericht 5. Prognosen-, Chancen- und Risikobericht |
48 48 |
| B. Corporate Governance | 66 |
| Konzernabschluss | 74 |
| Konzernanhang | 90 |
| A. Allgemeine Angaben | 90 |
| B. Erläuterungen zur Konzernbilanz | 111 |
| C. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und | |
| Verlustrechnung | 142 |
| D. Segmentberichterstattung | 151 |
| E. Kapitalflussrechnung F. Sonstige Angaben |
158 161 |
| Aufstellung der Konzerngesellschaften | 172 |
| Glossar | 176 |
| Versicherung des Vorstands | 178 |
| Bestätigungsvermerk | 179 |
| Nichtfinanzielle Konzernerklärung | 186 |
| Bericht des Aufsichtsrats | 208 |
Finanzkalender • Impressum 211
Offshore ab – mit leistungsstarken Entwicklungszentren in Indien, China, Vietnam und Osteuropa. Die stark wachsende Gruppe mit Hauptsitz in München verfügt über weltweit mehr als 120 Niederlassungen in 28 Ländern auf fünf Kontinenten. Im Geschäftsjahr 2019 erzielte Allgeier im fortgeführten Geschäft mit mehr als 2.000 Kunden einen Umsatz von 784,2 Mio. Euro. Allgeier zählt gemäß Lünendonk®-Liste 2019 zu den zehn führenden IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland. Allgeier Experts ist nach Lünendonk®-Marktsegmentstudie 2019 "Der Markt für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung von IT-Freelancern in Deutschland" unter den TOP 3 IT-Personaldienstleistern in Deutschland. Allgeier SE ist am Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse im General Standard gelistet (WKN A2GS63, ISIN DE000A2GS633).
Allgeier SE ist eines der führenden Technologie-Unternehmen für digitale Transformation: Allgeier führt seine Kunden durch die Herausforderungen des digitalen Wandels, um deren zukünftigen Erfolg sicherzustellen. Für globale Konzerne ebenso wie für führende Unternehmen aus zahlreichen Branchen und Märkten erzielt Allgeier Durchbrüche hin zu neuen digitalen Geschäftsmodellen, definiert strategische Prioritäten und realisiert mit hoher Flexibilität und Zugkraft bahnbrechende Projekte, um agile und intelligente Organisationen für das digitale Zeitalter zu gestalten.
Mit mehr als 10.500 angestellten Mitarbeitern und über 1.200 freiberuflichen Experten in vier Segmenten bildet Allgeier mit einem hochflexiblen Delivery-Modell das komplette IT-Leistungsspektrum von Onsite über Nearshore bis hin zu 


Alle Angaben beziehen sich auf den Gesamtkonzern. Im Geschäftsjahr 2019 wurde der ab dem 01. Januar 2019 verpflichtend nach IFRS anzuwendende Standard zur Bilanzierung der Miet- und Leasingverträge umgesetzt (IFRS 16). Der Allgeier Konzern nimmt die Umstellung nach der retrograden Methode vor, womit die Vorjahreszahlen an die Berichterstattung des Geschäftsjahres 2019 angepasst wurden und eine Vergleichbarkeit der Zahlen gewährleistet ist. *EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden
*Gesamt-Konzern nach IFRS, Angaben in Mio. EUR (soweit nicht anders vermerkt), Werte 2018 und 2019 angepasst gemäß IFRS 16 **EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden ***ohne Ergebnis aus Veräußerung | ****Compound Annual Growth Rate (durchschnittliche jährliche Wachstumsrate)
| Konzernkennzahlen* | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | CAGR**** |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 445,7 | 497,5 | 573,5 | 688,0 | 784,2 | 15,2 % |
| EBITDA | 23,5 | 31,5 | 26,0 | 44,6 | 70,1 | 31,4 % |
| Bereinigtes EBITDA** | 25,6 | 33,8 | 28,8 | 54,9 | 73,4 | 30,1 % |
| EBIT | 11,2 | 17,8 | 13,0 | 18,4 | 37,6 | 35,4 % |
| EBT | 7,1 | 13,9 | 10,5 | 12,9 | 29,8 | 43,1 % |
| Ergebnis der Periode*** | 1,7 | 6,7 | 4,2 | 6,4 | 18,4 | 81,4 % |
| Bilanzsumme | 328,0 | 344,4 | 337,9 | 535,9 | 587,0 | 15,7 % |
| Eigenkapital | 115,7 | 116,9 | 122,8 | 128,7 | 165,9 | 9,4 % |
| Ergebnis je Aktie (in EUR) | 1,39 | 0,50 | 0,26 | 0,59 | 1,44 | 0,9 % |
| Anzahl feste Mitarbeiter | 5.691 | 6.319 | 7.077 | 9.437 | 10.589 | 16,8 % |
| Anzahl freiberufliche Experten | 1.334 | 1.361 | 1.393 | 1.080 | 1.227 | -2,1 % |
| Gesamtzahl Mitarbeiter | 7.025 | 7.680 | 8.470 | 10.517 | 11.816 | 13,9 % |
Weitere Informationen und aktuelle Nachrichten zum Unternehmen finden Sie unter www.allgeier.com.
Das bereinigte Konzern-EBITDA (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) der ersten drei Monate 2019 stieg um 33 Prozent auf 14,0 Mio. Euro (Vorjahr: 10,5 Mio. Euro). Das EBITDA der Periode lag bei 13,4 Mio. Euro (Vorjahr: 9,5 Mio. Euro), entsprechend einer Steigerung um 40 Prozent. Der Konzern erzielte damit im ersten Quartal 2019 ein EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) von 5,7 Mio. Euro (Vorjahr: 4,1 Mio. Euro), was einer Steigerung von 40 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Geschäftsjahres 2018 entspricht.
In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2019 (01. Januar 2019 – 31. März 2019) erzielte der Allgeier Konzern ein weiteres deutliches Wachstum in Umsatz und Ergebnis entsprechend der Planung für 2019. Der Konzern steigerte den Umsatz um 22 Prozent auf 189,6 Mio. Euro (Vorjahr: 155,2 Mio. Euro). Im selben Zeitraum stieg die Wertschöpfung (definiert als Gesamtleistung abzüglich der den Umsätzen direkt zurechenbaren Umsatz- und Personalkosten) um 20 Prozent auf 51,9 Mio. Euro (Vorjahr: 43,2 Mio. Euro).
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Am 02. April 2019 hat die Allgeier Nagarro Holding GmbH, München, Verträge zum Erwerb der Farabi Technology Middle East LLC ("Farabi") sowie der SOLUTIONS4- MOBILITY L.L.C ("S4M"), beide mit Sitz in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, unterzeichnet. Farabi und S4M sind Experten für die Entwicklung mobiler Applikationen zur Unterstützung der digitalen Transformation. Tätigkeitsschwerpunkte sind Computeranimationen, grafische Arbeiten, informationstechnische Netzwerke und Computersystem-Hardware für große Kunden insbesondere aus den Sektoren Bankwesen, Telekommunikation und Verkehr. Die Unternehmen beschäftigen derzeit rund 25 hochspezialisierte Softwareentwickler am Standort Dubai. Die Allgeier-Division Nagarro erhält durch die Transaktion wertvolle Zugänge zu markt- und branchenführenden Kunden im Mittleren Osten und stärkt zudem ihre Beratungs- und Umsetzungskompetenz in den lokalen Märkten.
Im zweiten Quartal 2019 (01. April 2019 – 30. Juni 2019) steigerte der Konzern den Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 11 Prozent auf 191,1 Mio. Euro (Vorjahr: 172,4 Mio. Euro). Im selben Zeitraum stieg die Wertschöpfung (definiert als Gesamtleistung abzüglich der den Umsätzen direkt zurechenbaren Umsatz- und Personalkosten) um 16 Prozent auf 54,2 Mio. Euro (Vorjahr: 46,8 Mio. Euro). Das bereinigte Konzern-EBITDA lag mit 14,9 Mio. Euro um 6 Prozent unter dem Ergebnis der Vorjahresperiode (Vorjahr: 15,9 Mio. Euro). Das Konzern-EBITDA des zweiten Quartals betrug 12,3 Mio. Euro (Vorjahr: 12,8 Mio. Euro), entsprechend einem Rückgang um 3 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Konzern-EBIT betrug im selben Zeitraum 4,8 Mio. Euro (Vorjahr: 6,9 Mio. Euro).
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Am 13. Juni 2019 hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu knapp 10 Prozent beschlossen.
Entsprechend der Beschlüsse hat die Gesellschaft die Kapitalerhöhung am 13. Juni 2019 erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen der Kapitalerhöhung hat die Gesellschaft ihr Grundkapital von 10.088.649,00 Euro um 997.864,00 Euro auf 11.086.513,00 Euro durch Ausgabe von insgesamt 997.864 auf den Namen lautenden Stückaktien gegen Bareinlage unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre erhöht. Die neuen Aktien sind ab dem 01. Januar 2019 gewinnberechtigt. Der Platzierungspreis betrug 24,00 Euro je Aktie. Die neuen Aktien wurden gemäß den anwendbaren Ausnahmebestimmungen für Privatplatzierungen in Europa prospektfrei bei internationalen institutionellen Investoren, Organmitgliedern der Gesellschaft und weiteren Führungskräften der Allgeier-Gruppe platziert. Bei der Festlegung des Platzierungspreises wurde auch berücksichtigt, dass die neuen Aktien nur für das laufende Geschäftsjahr 2019 gewinnberechtigt sind und die Hauptversammlung der Gesellschaft über die Gewinnverwendung für das Geschäftsjahr 2018 zum Zeitpunkt der Platzierung noch nicht beschlossen hatte. Nach Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister des Amtsgerichts München beträgt das neue Grundkapital 11.086.513,00 Euro und ist eingeteilt in 11.086.513 auf den Namen lautende Stückaktien ohne Nennwert. Die neuen Aktien wurden prospektfrei am 18. Juni 2019 zum Handel im regulierten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse (General Standard) zugelassen, am 20. Juni 2019 folgte die Notierungsaufnahme und am 03. Juli 2019 der Einbezug in die bestehende Notierung der Aktien der Gesellschaft. Der Konzern hat die Absicht geäußert, den Nettoemissionserlös aus der Kapitalerhöhung in Höhe von 23,5 Mio. Euro zur Finanzierung weiterer Wachstumsinvestitionen sowie zur Durchführung weiterer Akquisitionen zu verwenden.
In der am 28. Juni 2019 abgehaltenen ordentlichen Hauptversammlung wurde beschlossen, dass die Allgeier SE aus ihrem Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2018 in Höhe von 16.588.280,41 Euro eine Dividende in Höhe von insgesamt 4.968.725,00 Euro auszahlt. Es waren 9.937.450 Stück Aktien dividendenberechtigt. Die Dividende je dividendenberechtigter Stückaktie betrug 0,50 Euro. Die Auszahlung der Dividende an die Aktionäre der Allgeier SE erfolgte im Juli 2019.
Im dritten Quartal 2019 (01. Juli 2019 – 30. September 2019) verzeichnete der Konzern einen Anstieg des Umsatzes gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 16 Prozent auf 203,5 Mio. Euro (Vorjahr: 175,6 Mio. Euro). Im selben Zeitraum stieg die Wertschöpfung um 25 Prozent auf 62,8 Mio. Euro (Vorjahr: 50,1 Mio. Euro), was einer Rohmarge von 30,9 Prozent entspricht (Vorjahr: 28,5 Prozent). Das bereinigte Konzern-EBITDA der Periode lag mit 22,1 Mio. Euro um 42 Prozent über dem Ergebnis der Vorjahresperiode (Vorjahr: 15,5 Mio. Euro). Das entspricht einer bereinigten EBITDA-Marge von 10,9 Prozent (Vorjahr: 8,9 Prozent). Die bereinigten außerordentlichen und periodenfremden Effekte betrugen im dritten Quartal 2019 in Summe minus 3,2 Mio. Euro (Vorjahr: minus 2,2 Mio. Euro). Unter Einbeziehung der außerordentlichen und periodenfremden Effekte betrug das Konzern-EBITDA des dritten Quartals 18,9 Mio. Euro (Vorjahr: 13,3 Mio. Euro), was einer Steigerung um 42 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht. Das Konzern-EBIT betrug im selben Zeitraum 11,3 Mio. Euro (Vorjahr: 7,0 Mio. Euro), entsprechend einer Steigerung um 62 Prozent.
Allgeier SE zählt gemäß Lünendonk®-Liste 2019 zu den zehn führenden IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland. Allgeier belegt in dem anerkannten Ranking den neunten Platz und profitiert davon, dass deutsche Unternehmen laut den Studienautoren verstärkt in ihre digitale Transformation investiert hätten. Der Innovations- und Digitalisierungsdruck sei in einigen Branchen derart hoch geworden, dass auch der Druck steige, die Geschwindigkeit der Entwicklung digitaler Innovationen und digitaler Produkte zur Prozessoptimierung massiv zu erhöhen. Der Trend zur Digitalisierung betreffe immer mehr betriebliche Kernprozesse wie Produktentwicklung, Vertrieb, Lieferkette und Produktion. An der Spitze des Rankings stehen die Wettbewerber Accenture, T-Systems International und IBM Deutschland.
Auch in der Lünendonk-Marktsegmentstudie 2019 "Der Markt für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung von IT-Freelancern in Deutschland" belegt Allgeier wieder einen der Spitzenplätze. Die Lünendonk-Marktsegmentstudie gehört zu den wichtigsten Markt- und Trendbarometern der IT- Personaldienstleistungsbranche. Die Division Allgeier Experts wurde als IT-Personal- und Projektdienstleister ausgezeichnet und belegt wie in den Vorjahren den dritten Platz des Vergleichs.
Auch im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2019 (01. Oktober 2019 – 31. Dezember 2019) verzeichnete Allgeier eine Steigerung des Konzernumsatzes sowie eine signifikante Ausweitung der Konzernergebnisse. So wuchs der Konzernumsatz im vierten Quartal um 8 Prozent auf 200,0 Mio. Euro (Vorjahr: 184,8 Mio. Euro). Die Wertschöpfung stieg um 10 Prozent auf 61,1 Mio. Euro (Vorjahr: 55,3 Mio. Euro). Das bereinigte Konzern-EBITDA lag bei 22,4 Mio. Euro und damit 72 Prozent über dem Ergebnis der Vorjahresperiode (Vorjahr: 13,0 Mio. Euro). Das Konzern-EBITDA betrug 25,5 Mio. Euro (Vorjahr: 9,0 Mio. Euro), entsprechend einer Steigerung um 183 Prozent. Der Konzern steigerte sein EBIT auf 15,8 Mio. Euro (Vorjahr: 0,3 Mio. Euro).
Am 05. November 2019 hat die Allgeier SE in einer Ad hoc-Mitteilung gemeldet, dass sie die Abspaltung ihres globalen Technologie- und Softwareentwicklungsgeschäfts anstrebt. Der Vorstand hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats entschieden, dass so ein innovativer Full-Service-Anbieter und Global Player für Software-Engineering und Technologielösungen mit eigenständiger Börsennotierung entstehen soll. Die neue Geschäftseinheit soll auf Basis des unternehmerischen Organisationsmodells von Nagarro entwickelt werden, in dessen Rahmen Nagarro sechs Akquisitionen in sechs Ländern integriert hat. Mit der Division Nagarro als Kern soll die Geschäftseinheit aus den folgenden weiteren Allgeier-Unternehmen bestehen, die vom globalen, branchenunabhängigen Trend der Digitalisierung getrieben werden: iQuest, tätig in Rumänien, der Schweiz, in Deutschland und Polen; Objectiva, tätig in den USA und China; sowie dem SAP-Geschäft von Allgeier Enterprise Services, tätig in Deutschland, Frankreich und Dänemark. Gemeinsam beschäftigen diese Einheiten aktuell mehr als 7.000 Mitarbeiter. Allgeier verfolgt das Ziel, seinen Aktionären im laufenden Jahr 2020 einen entsprechenden Beschlussvorschlag für die Abspaltung dieser Geschäftseinheit vorzulegen, der eine eigenständige Börsennotierung in der zweiten Jahreshälfte 2020 ermöglichen soll.
Am 13. Dezember 2019 hat Allgeier die zentrale Kreditfazilität für die Allgeier Gruppe neu abgeschlossen. Damit wird die langfristige Finanzierung der Gruppe für weitere Jahre auf eine neue Basis gestellt und zugleich neuer Freiraum für künftige Akquisitionen und Investitionen geschaffen. Die flexibel nutzbare, revolvierende Kreditlinie hat eine Höhe von bis zu 228 Mio. Euro. Die initiale Laufzeit beträgt fünf Jahre und kann zweimal um je ein Jahr verlängert werden. Mit der neuen Kreditfazilität verfügt die Allgeier Gruppe über ein deutlich erhöhtes Volumen von bedarfsgenau nutzbaren Finanzierungsmitteln zu attraktiven Konditionen, das in Korrelation mit dem künftigen Wachstum der Gruppe abgerufen werden kann. Die Konditionen wurden nochmals für eine passgenaue Nutzung zur Finanzierung von Akquisitionsvorhaben angepasst. Zugleich erfolgte eine Anpassung auf den Standard IFRS 16. Finanzierungspartner sind die Kreditinstitute Commerzbank, ING Bank, Landesbank Baden-Württemberg, Landesbank Hessen-Thüringen und Norddeutsche Landesbank.
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Diese Entwicklung an den internationalen Märkten ist durchaus bemerkenswert und war so vielfach nicht vorhergesehen worden. Schließlich war 2018 ein Jahr der politischen Börsen, indem drei große Themenkomplexe das Marktgeschehen auf der Welt beherrschten. Dies waren einerseits internationale Handelskonflikte – insbesondere der Handelsstreit zwischen den USA und China, zweitens der Brexit und drittens Italien, wo zuerst die Bildung einer neuen Regierung und dann der Budgetstreit mit der EU im Mittelpunkt standen. Und so war auch 2019 nicht frei von Sorgen für die Wirtschaft. Ängste vor einer Rezession, die schwierige Entwicklung rund um den Brexit, der wachsende Populismus in Europa sowie der fortdauernde amerikanisch-chinesische Handelskrieg beschäftigten fortwährend die Märkte. Einige Experten vermuten, dass gerade die durch die Unsicherheiten entstandene sog. "Wall of Worry" ein Grund für die Erfolge an der Börse gewesen sein könnte. So hätten die Sorgen ein Aufkommen von zu viel Euphorie verhindert. Auch im Jahr 2019 profitierten die Börsen wieder davon, dass die Notenbanken auf schwächere Konjunktursignale und ausbleibende Inflation mit einer Fortsetzung der expansiven Geldpolitik reagierten. Nachdem die EZB noch im Vorjahr steigende Zinsen in Aussicht gestellt hatte, war dies unter der neuen EZB-Präsidentin Christine Lagarde kein Thema mehr – und auch die US-Notenbank FED machte ihre Zinsanhebung teilweise wieder rückgängig. Da Anleihen überdies weiterhin unattraktiv erscheinen, waren Aktien die großen Profiteure dieser Politik – auch wenn Kursschwankungen nicht ausblieben. Zudem waren die starken Kursverluste vieler Aktien im Jahr 2018 offenbar übertrieben, da sich Realwirtschaft nicht in dem Maße abschwächte wie zuvor prognostiziert. Zum Jahresende gab schließlich die Teileinigung im Handelsstreit zwischen den USA und China und der Sieg der Tories bei den britischen Unterhauswahlen im Dezember den Märkten kräftigen Auftrieb – mit Rekordwerten an der Wall Street wie in den deutschen Indizes. Zum Jahresende schloss der DAX am 30. Dezember 2019 mit einem Plus von 25 Prozent bei 13.249 Punkten, der MDAX mit einem Plus von 31 Prozent bei 28.313 Punkten und der TecDAX mit einem Plus von 23 Prozent bei 3.015 Punkten. International ging der S&P 500, der die 500 wichtigsten US-Unternehmen umfasst, mit einem Plus von fast 30 Prozent seit Jahresbeginn aus dem Markt, der NIK-KEI-Index stieg im selben Zeitraum um immerhin 18 Prozent. ISIN DE000A2GS633 WKN A2GS63 Aktienanzahl 11.289.000 Aktienkurs (am 31.03.2020) 24,30 Euro Marktkapitalisierung (am 31.03.2020) 274,3 Mio. Euro
Nachdem 2018 an den Aktienmärkten das erste Verlustjahr seit dem Jahr 2011 war, bereitete das Börsenjahr 2019 den Marktteilnehmern viel Freude. Sowohl in Europa als auch in den USA stiegen die Kurse größtenteils um mehr als 20 Prozent. DAX und MDAX schlossen gleichermaßen wie die führenden Indizes an der Wall Street auf Rekordniveaus. Der DAX verbesserte sich binnen Jahresfrist um rund 25 Prozent und verzeichnete damit seinen größten Jahresgewinn seit 2013. Auch die Börsenindizes in Asien verbesserten sich deutlich, so etwa der japanische Nikkei und der Hongkonger Hang Seng.

| Allgeier Aktie | |
|---|---|
| Index | General Standard |
| ISIN | DE000A2GS633 |
| WKN | A2GS63 |
| Aktienanzahl | 11.289.000 |
| Aktienkurs (am 31.03.2020) | 24,30 Euro |
| Marktkapitalisierung (am 31.03.2020) | 274,3 Mio. Euro |
Den Optimismus vom Jahresende transportierten viele Anleger und Börsenbeobachter auch ins laufende Jahr 2020. So könne der DAX sein Rekordhoch aus dem Januar 2018 übertreffen. Die Anlagestrategen der Deutschen Bank prognostizieren eine Index-Entwicklung bis Ende 2020 auf rund 14.000 Punkte, wobei die historisch niedrigen Kapitalmarktzinsen weiterhin als maßgeblicher Treiber fungieren sollen. Davon könne insbesondere die exportorientierte deutsche Wirtschaft profitieren. Das Zinsniveau könnte auf längere Sicht niedrig bleiben und insgesamt haben auch die globalen Konjunktursorgen abgenommen. Dennoch bestehen einige geopolitische Unsicherheiten auch weiterhin: So ist weder ein No-Brexit-Deal ausgeschlossen noch der Handelsstreit zwischen den USA und China abschließend gelöst. Im Herbst stehen in den USA Präsidentschaftswahlen an. Und auch innerhalb Europas könnten europakritische Kräfte wieder an Gewicht gewinnen und etwa die fragile Regierungskoalition in Italien auseinanderbrechen. Deshalb sind die Vorhersagen der meisten Anlagestrategen für das Börsenjahr 2020 eher von Vorsicht geprägt: Kursausschläge könnten stärker ausfallen und im Jahresmittel werden einstellige Kurszuwächse prognostiziert. Die Kurseinbrüche an den weltweiten Börsen im Zuge der Corona-Krise in den ersten Monaten des laufenden Jahres
lieferten einen eindrücklichen Beleg dafür, wie groß die Verunsicherung an den Märkten noch immer ist. Zugleich ist mit dem Risiko einer globalen Pandemie und deren drastischen Auswirkungen auf Wirtschaftszweige und ganze Volkswirtschaften ein weiterer Unsicherheitsfaktor für die globalen Märkte entstanden.
Für die Allgeier-Aktionäre brachte das Jahr 2019 ebenfalls deutliche Kursgewinne. Getragen vom positiven Börsenumfeld verbuchte die Aktie während des Jahres ein Plus von 35 Prozent – und entwickelte sich damit deutlich besser als die Indizes DAX und TecDAX, die mit einem Zugewinn von 25 bzw. 23 Prozent geschlossen hatten.
Bereits im Verlaufe des ersten Halbjahres 2019 konnte die Allgeier Aktie signifikante Kurssteigerungen verbuchen. In einem allgemein positiven Börsenumfeld überstieg die Rendite des Wertes die Performance zahlreicher anderer Tech-Aktien. Die Allgeier Aktie nahm am 02. Januar 2019 mit einem Kurs von 25,20 Euro den XETRA-Handel auf. Nach einem starken Jahresbeginn mit Halbjahreshoch am 31. Januar, an dem die Aktie die 30-Euro-Marke erreichte, gab der Kurs nach und pendelte in den Folgemonaten um einen Wert von 26 Euro. Die Allgeier Aktie schloss das erste Halbjahr am 28. Juni bei 26,00 Euro. Im dritten Quartal gab der Kurs nach und erreichte am 15. August mit 18,80 Euro sein Jahrestief. Im Anschluss erholte sich der Kurs bis zum Ende des dritten Quartals zwar leicht, es gelang ihm jedoch nicht, die 22-Euro-Marke zu durchbrechen. Ab Mitte Oktober setzte eine nachhaltige Erholung ein. Am 25. November überstieg der Wert die 28-Euro-Marke, stabilisierte sich über dieser Marke, um dann ab dem 10. Dezember nachhaltig über 30 Euro auszubrechen. Am letzten Handelstag des Jahres, dem 30. Dezember 2019, erreichte die Aktie ihr Jahreshoch (36,50 Euro) und ging schließlich mit 33,90 Euro aus dem XETRA-Handel – entsprechend einer Wertsteigerung von 35,1 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des Vorjahres.
Gemessen am Jahres-Ultimokurs 2018 erzielte die Allgeier Aktie im Jahr 2019 inklusive der (zu Beginn des dritten Quartals ausgezahlten) Dividende in Höhe von 0,50 Euro somit eine Aktienrendite von 37,1 Prozent.
Die Marktkapitalisierung wurde im Jahr 2019 insgesamt um 51,1 Prozent auf 382,7 Mio. Euro gesteigert (inkl. der neuen Aktien aus der durchgeführten Kapitalerhöhung), das durchschnittliche täglich gehandelte Volumen der Allgeier Aktien im XETRA-Handel (Anzahl Stücke) wuchs um 43,2 Prozent.
| Dividendenzahlung (in Euro) | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Je Aktie | 0,50 | 0,70* | 0,50 | 0,50 | 0,50 | 0,00 |
*davon 0,20 Sonderdividende
| Kennzahlen je Aktie 2019 vs. 2018 | 2018 | 2019 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Ergebnis je Aktie* (in Euro) | 0,59 | 1,44 | 144,1 % |
| Dividende je Aktie (in Euro) | 0,50 | 0,00 | |
| Jahreshöchstkurs XETRA (in Euro) | 35,70 | 36,50 | 2,2 % |
| Jahrestiefstkurs XETRA (in Euro) | 23,30 | 18,80 | -19,3 % |
| Ultimokurs XETRA (in Euro) | 25,10 | 33,90 | 35,1 % |
| Aktienanzahl (in Stück) | 10.088.649 | 11.289.000 | 10,3 % |
| Ultimo-Marktkapitalisierung (in Mio. Euro) | 227,7 | 382,7 | 51,1 % |
| Durchschnittlicher Börsenumsatz XETRA (in Stück Aktien pro Tag) |
7.855 | 11.250 | 43,2 % |
*Alle Angaben beziehen sich auf den Gesamtkonzern. Im Geschäftsjahr 2019 wurde der ab dem 01. Januar 2019 verpflichtend nach IFRS anzuwendende Standard zur Bilanzierung der Miet- und Leasingverträge umgesetzt (IFRS 16). Der Allgeier Konzern nimmt die Umstellung nach der retrograden Methode vor, womit die Vorjahreszahlen an die Berichterstattung des Geschäftsjahres 2019 angepasst wurden und eine Vergleichbarkeit der Zahlen gewährleistet ist.


Im Geschäftsjahr 2019 wurde der ab dem 01. Januar 2019 verpflichtend nach IFRS anzuwendende Standard zur Bilanzierung der Miet- und Leasingverträge umgesetzt (IFRS 16). Der Allgeier Konzern nimmt die Umstellung nach der retrograden Methode vor, womit die Vorjahreszahlen an die Berichterstattung des Geschäftsjahres 2019 angepasst wurden und eine Vergleichbarkeit der Zahlen gewährleistet ist. Die Auswirkungen aus der Anwendung des IFRS 16 betreffen neben den Effekten in der Gewinn- und Verlustrechnung auch den Bilanzausweis aufgrund der Aktivierung der Miet- und Leasingverträge mit ihren Nutzwerten und der Passivierung der zukünftigen Zahlungen über die voraussichtliche Nutzungsdauer. In der Bilanz werden ab dem Berichtsjahr 2019 die Nutzwerte aus den Miet- und Leasingverträgen und die Verbindlichkeiten aus den Miet- und Leasingverträgen in einer separaten Zeile dargestellt. In der Cashflow-Rechnung werden ab dem Jahr 2019 die Auszahlungen aus den nach IFRS 16 bilanzierten Verträgen im Cashflow aus der Investitionstätigkeit dargestellt und das Vorjahr entsprechend angepasst. In Berichterstattungen aus früheren Jahren wurden diese Zahlungen innerhalb des Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit gezeigt.
Wie von der Allgeier SE am 09. Juli 2019 vermeldet, hat die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) im Rahmen einer stichprobenartigen Prüfung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2017 festgestellt, dass die Kaufpreisallokation des im April 2017 erworbenen Geschäftsbetriebs der ehemaligen "Ciber Deutschland" fehlerhaft war. Im Einzelnen betraf die Feststellung Restrukturierungsaufwendungen von 3,1 Mio. Euro und erworbene Operating-Leasingverhältnisse von 0,3 Mio. Euro, die beide nicht erfolgsneutral hätten gebildet werden dürfen. Weiter wurde die Bewertung des angesetzten Kundenstamms von ursprünglich 3,8 Mio. Euro auf 2,0 Mio. Euro reduziert. Aufgrund der Fehlerfeststellung wurde die Kaufpreisallokation im Nachhinein geändert. Die Änderung bewirkte auch, dass das erworbene Nettovermögen von 2.121 Tsd. Euro den Kaufpreis von 1.000 Tsd. Euro überstieg und entsprechend in Höhe von 1.121 Tsd. Euro ein Badwill zu buchen war.
Die Vorjahre wurden in der gesamten Berichterstattung um die vorgenannten Feststellungen aus der DPR-Prüfung angepasst. Im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 wurden die Eröffnungsbilanzwerte zum 01. Januar 2018 angepasst und die Anpassungen offen ausgewiesen. In den Berichtsjahren 2019 bis 2022 reduzieren sich die Abschreibungen auf Kundenstämme um insgesamt 968 Tsd. Euro gegenüber dem ursprünglichen Wert, sodass sich die vorgenommene Änderung über einen Zeitraum von fünf Jahren neutralisiert.
Sämtliche Angaben für das Geschäftsjahr 2020 beruhen auf Annahmen und Schätzungen und stellen Erwartungen des Vorstands dar. Auch wenn der Vorstand der Ansicht ist, dass diese Annahmen und Schätzungen zutreffend sind, können die künftigen tatsächlichen Entwicklungen und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen Annahmen und Schätzungen abweichen. Die Allgeier SE übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftigen Entwicklungen und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in diesem Bericht geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden. Für das Eintreten der Annahmen und Schätzungen spielen insbesondere die Folgen der sog. Coronakrise eine wesentliche Rolle: Die Ausbreitung des sog. Coronavirus (Sars-CoV-2) im Frühjahr 2020 und die teilweise drastischen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie in nahezu allen Volkswirtschaften wird sich auf die Weltwirtschaft, einzelne Märkte, Branchen und Unternehmen auswirken, deren potenzielle Effekte auf die Umsätze und die finanzielle Performance der Allgeier SE zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts vom Vorstand noch nicht genau vorhergesagt werden können.
Dieses Dokument enthält – in einschlägigen Rechnungslegungsrahmen nicht genau bestimmte – ergänzende Finanzkennzahlen, die sogenannte alternative Leistungskennzahlen sind oder sein können. Diese ergänzenden Finanzkennzahlen können als Analyseinstrument nur eingeschränkt tauglich sein und sollten für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Allgeier SE nicht isoliert oder als Alternative zu den in den im Konzernabschluss dargestellten und im Einklang mit einschlägigen Rechnungslegungsrahmen ermittelten Finanzkennzahlen herangezogen werden. Andere Unternehmen, die alternative Leistungskennzahlen mit einer ähnlichen Bezeichnung darstellen oder berichten, können diese anders berechnen, so dass sie deshalb möglicherweise nicht vergleichbar sind.
Die Gesellschaften des Segments Enterprise Services entwerfen, realisieren und betreiben komplette IT-Lösungen für die Umsetzung und Unterstützung von unternehmenskritischen Geschäftsprozessen der Kunden auf der Basis von Standard-Business-Software-Produkten. Dazu verwenden die Unternehmen des Segments eigene Softwareprodukte sowie Softwareprodukte- und -plattformen namhafter Hersteller wie Microsoft, SAP, IBM oder Oracle. Die Mitarbeiter1 vereinen sowohl tiefes technisches Fachwissen als auch spezielles Branchen-Know-how, um die Geschäftsprozesse der Kunden für die Umsetzung einer IT-Lösung zu analysieren und zu optimieren. So unterstützt Allgeier Enterprise Services globale Konzerne und mittelständische Unternehmen bei der digitalen Transformation und der Optimierung ihrer digitalen Geschäftsprozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Der Allgeier SE obliegt die Führung und Strategieentwicklung der Segmente des Konzerns:
Die Unternehmen des Segments schaffen mit ihren Beratungs-, Entwicklungs-, Projektierungs-, Implementierungsund Betreuungsleistungen IT-Lösungen in den wesentlichen Kernbereichen für Business-Software wie:
rungskräften zur Besetzung von Fach- und Führungspositionen in Festanstellung
| Enterprise Services | Experts | Technology | Neue Geschäftsfelder | |
|---|---|---|---|---|
| SAP | Services | High End-Software & | IT- und Datensicherheit • IT Security Services, Security Consulting & Security-Schulun |
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| Enterprise Resource Planning | • Verantwortliche Konzeption, Sourcing, Umsetzung & Betreu |
Application Engineering • Onshore-Development |
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| Dokumentenmanagement (DMS)/ Enterprise-Content-Management |
ung von Projekten und Managed Services |
• Nearshore-Development • Offshore-Development • Implementation • Management • Testing • Application Management Services |
gen, Security Due Diligence • IT-Forensik: Ermittlung, Nachweis und Aufklärung von digitalen Sicherheitsvorfällen, Cyber |
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| (ECM) | Contracting • Rekrutierung und Betreuung frei beruflicher IT- & Engineering-Ex perten für Projekte auf Dienstver tragsbasis Temp |
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| Security | Security | |||
| Business-Process-Management (BPM) |
Digitale Trainings und Qualifizierung für Fachkräfte |
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| Cloud-Lösungen | Software Lifecycle Projects | HR-Management-Services | ||
| Mobile Perm |
• Arbeitnehmerüberlassung von festangestellten IT- & Enginee ring-Professionals, Experten & Führungskräften |
Process & IT Consulting • IT Architectures • E-Commerce & Portale • Mobile Enterprise |
||
| • Professional Search von IT- & Engineering-Experten und -Füh |
• Business Intelligence/Big Data • Apps |
| Allgeier SE | Lösungs- und Leistungsportfolio | |||
|---|---|---|---|---|
| Enterprise Services | Experts | Technology | Neue Geschäftsfelder | Enterprise Services |
| Allgeier Enterprise Services | Allgeier Experts | mgm technology partners | Allgeier Education | SAP |
| Nagarro | Allgeier CORE | Enterprise Resource Planning | ||
| iQuest | Oxygen Consultancy | Dokumentenmanagement (DMS)/ | ||
| Objectiva Software | Enterprise-Content-Management |
1 Um den Lesefluss zu erleichtern, beschränken wir uns in den Formulierungen teilweise auf das generische Maskulinum, das sich gleichermaßen auf männliche und nicht-männliche Personen bezieht.
Der Allgeier Konzern umfasst zum Ende des Berichtzeitraums 82 vollkonsolidierte Gesellschaften (Vorjahr: 88 vollkonsolidierte Gesellschaften). Hinzu kommt die Talentry GmbH, München, die At-Equity konsolidiert wird. Das operative Geschäft des Konzerns ist in die vier Segmente "Enterprise Services", "Experts", "Technology" sowie "Neue Geschäftsfelder" strukturiert, die in neun operative Unternehmenseinheiten (Business Units) mit eigenem operativen Geschäft unterteilt sind. Der Allgeier Konzern verfügt zum Ende des Berichtszeitraums über folgende operative Unternehmenseinheiten: Die Unternehmenseinheit Enterprise Services (entsprechend dem Segment Enterprise Services), die Unternehmenseinheit Experts (entsprechend dem Segment Experts), die Unternehmenseinheiten Nagarro und mgm technology partners sowie die beiden Unternehmenseinheiten iQuest und Objectiva Software (gemeinsam entsprechend dem Segment Technology) sowie die Unternehmenseinheiten Allgeier CORE, Allgeier Education und Oxygen Consultancy (alle gemeinsam entsprechend dem Segment Neue Geschäftsfelder).
Das vorstehende, vereinfachte Organigramm gibt einen Überblick über die vier Segmente mit ihren jeweiligen operativen Unternehmenseinheiten.
Zu den über 400 Kunden des Segments Experts aus dem Jahr 2019 gehören überwiegend große deutsche Unternehmen, von denen 11 zu den 30 DAX-Unternehmen zählen. Das Kundenportfolio ist branchenübergreifend mit Fokus auf die Branchen IT und Telekommunikation, den Öffentlichen Sektor sowie Banken und Versicherungen.
Die Gesellschaften im Segment Experts verfügen über 20 Standorte in Deutschland.
Im Segment Technology ist das internationale Individual-Softwareentwicklungsgeschäft angesiedelt. Dem Segment gehören die mgm technology partners-Gruppe, die Nagarro-Gruppe sowie die iQuest-Gruppe und die Objectiva Software Solutions an, die im Geschäftsjahr 2018 neu zur Gruppe gekommen sind.
mgm technology partners ist ein Beratungs- und Lösungsanbieter für Digitalisierungsprojekte. mgm steht für digitale Souveränität. Für die IT. Für das Business. Für die Organisation. mgm technology partners bietet den Kunden partnerschaftliche Zusammenarbeit und Verantwortungsübernahme: von integrierter Beratung bis zur Enterprise Plattform Lösung. mgm technology partners ist einer der führenden Dienstleister für E-Government in Deutschland.
Nagarro treibt mit seiner "Thinking Breakthroughs"-Philosophie überall auf der Welt bahnbrechende Technologie-Lösungen für Branchenführer und aufstrebende Unternehmen voran. Treiber ist dabei die Disruption, also die durch Digitalisierung bedingte Wandlung und zum Teil drastische Änderung der Geschäftsmodelle der Kunden in allen Branchen. Mit rund 6.000 Technologiespezialisten in 22 Ländern hat sich Nagarro auf die Lösung komplexer und strategischer Herausforderungen für Kunden durch agiles Software-Engineering und Co-Innovation spezialisiert. Nagarro verfügt über umfassende Fachkompetenz in den Bereichen digitale Transformation, Produktentwicklung und -design, Big Data und -Analyse, künstliche Intelligenz, Internet of Things (IoT) und Wearables. Nagarro verfolgt bei allen seinen Kundenbeziehungen einen langfristigen, strategischen Ansatz, bei denen die Kundenzufriedenheit an erster Stelle steht. Zu den Kunden gehören Markt- und Branchenführer, Behörden und führende Softwareanbieter (ISVs). Derzeit erwirtschaftet die
Belastbarkeit bei hohem Datenaufkommen. Die Angebote von Allgeier Enterprise Services nutzen neben vielen mittelständischen Unternehmen auch große international tätige Konzerne und die öffentliche Hand.
• Mobile: Für den Zugang zu den verarbeiteten Daten werden Benutzeroberflächen für verschiedenste mobile Endgeräte (Mobile Devices) zum Standard moderner Business-Software. Das Segment Enterprise Services setzt für viele Anwendungen individuelle Lösungen im Bereich Mobile Applications um.
Die Unternehmen des Segments waren im vergangenen Geschäftsjahr für mehr als 1.500 Kunden in Deutschland und international tätig. Dazu zählen Großunternehmen (z. B. neun der 30 DAX-Unternehmen) ebenso wie eine Vielzahl mittelständischer Unternehmen unterschiedlicher Größe. Die Kunden verteilen sich breit auf eine Reihe unterschiedlicher Branchen. Besonderes Branchen-Know-how weisen die Unternehmen des Segments in den Bereichen Banken und Versicherungen, Industrie, Chemie/ Pharma und Medizin auf.
Die Gesellschaften im Segment Enterprise Services verfügen über 26 Standorte, davon 20 in Deutschland und sechs in vier weiteren europäischen Staaten (Österreich, Schweiz, Dänemark, Frankreich). Daneben arbeiten die Softwareentwickler des Segments in enger internationaler Partnerschaft mit den Entwicklern des Segments Technology in Indien, China und Vietnam sowie an den europäischen Entwicklungszentren wie bspw. in Rumänien zusammen.
Das Segment Allgeier Experts ist mit seinen Gesellschaften einer der führenden Anbieter flexibler Personaldienstleistungen in Deutschland in den Bereichen IT & Engineering. Als Full Service-Personaldienstleister – ergänzt um eine starke Projektexpertise – bietet das Segment den Kunden ein ausdifferenziertes Portfolio für höchste Ansprüche. Gemäß aktueller Lünendonk®-Marktsegmentstudie 2019 "Der Markt für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung von IT-Freelancern in Deutschland" zählt Allgeier Experts in diesem Segment zu den Top 3 IT-Personaldienstleistern in Deutschland. Zu den angebotenen Dienstleistungen zählen unter anderem:
Unternehmenseinheit den größten Teil ihres Umsatzes in Nordamerika und im deutschsprachigen Raum (vor allem Deutschland und Österreich). Ein kleinerer Anteil stammt aus Skandinavien und Großbritannien, dem asiatisch-pazifischen Raum und dem Rest der Welt. Im Jahr 2016 erwarb Nagarro Conduct, ein Unternehmen für IT-Informationssicherheit mit Sitz in Oslo, und Mokriya, ein Digital-Produktentwicklungsstudio mit Sitz im Silicon Valley. Im Jahr 2018 übernahm Nagarro ANECON, ein führendes österreichisches Softwareentwicklungs-, Testing- und Beratungsunternehmen. Durch strategische Akquisitionen, die Fokussierung auf disruptive Technologien und die Nutzung exklusiver Partnerschaften mit hochmodernen Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen stärkt Nagarro kontinuierlich seine Position als vertrauenswürdiger, globaler Partner für innovative und transformative Technologiedienstleistungen.
iQuest ist ein internationaler Technologieberater und Software-Dienstleister, der seit 2018 zur Allgeier Gruppe gehört. Die Einheit verfügt über mehr als 22 Jahre Erfahrung in der Bereitstellung von End-to-End-Software-Engineering, Produktentwicklung, Managed Services und Lösungen zur digitalen Transformation für führende Unternehmen aus den Branchen Life Sciences, Transportation, Telekommunikation, Finanzdienstleistungen, Energieversorgung und Logistik. iQuest ist ein etablierter Technologiepartner für globale Marken wie Deutsche Bahn, SJ (Schwedische Eisenbahnen), Roche, Vodafone, Bank of Ireland, Fresenius und Swisscom. Das Unternehmen beschäftigt derzeit mehr als 700 Mitarbeiter, mit lokalen Entwicklungsteams in Rumänien, Polen und der Schweiz.
Objectiva Software Solutions (Objectiva), das seit dem Jahr 2018 Teil der Allgeier Gruppe ist, ist ein führender Anbieter von Software-Outsourcing-Dienstleistungen für Independent Software Vendors (ISV), Unternehmen und Digitalagenturen. Objectiva wurde 2001 gegründet und hat seinen Hauptsitz in den USA. Mit Niederlassungen in den USA und Entwicklungszentren in Beijing und Xi'an in China unterstützt Objectiva seine Kunden, insbesondere in den USA, China und Europa, bei der Entwicklung maßgeschneiderter Unternehmenssoftware und -lösungen, Software für Cloud- und Mobilplattformen, E-Commerce-Implementierungen, hochpräziser Content- und Dokumentenmanagement-Anwendungen sowie Echtzeit-Datensysteme und -anwendungen.
Das Segment Technology zählte im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 700 nationale und internationale Unternehmen zu seinen Kunden, darunter unter anderem 13 der 30 DAX-Unternehmen sowie eine Vielzahl global agierender Markt- und Branchenführer. Seine Hauptabsatzmärkte hat das Segment in den Branchen Industrie, im Öffentlichen Sektor, in IT und Telekommunikation sowie in Handel, Logistik und Transportwesen. Die Gesellschaften im Segment Technology verfügen über insgesamt 74 Standorte auf fünf Kontinenten, davon 22 in Deutschland, 20 in zwölf weiteren europäischen Staaten (Österreich, Schweiz, Frankreich, Rumänien, Tschechische Republik, Polen, Schweden, Norwegen, Finnland, Dänemark, Malta und Großbritannien), elf in den USA, sechs in Indien, zwei in China, Australien und den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie jeweils einen in Mexiko, Kanada, Singapur, Vietnam, Malaysia, Thailand, Japan, Mauritius und Südafrika.
7.692 der insgesamt 8.781 angestellten Mitarbeiter des Segments und damit rund 86 Prozent der Belegschaft arbeiteten zum Stichtag 31. Dezember 2019 an Standorten außerhalb Deutschlands.
Allgeier bündelt in diesem Segment Geschäftsmodelle und Unternehmensbeteiligungen, von denen wir überzeugt sind, dass diese wichtige Zukunftstrends und -technologien adressieren und daher eine Investition rechtfertigen. Aktuell sind in dem Segment die folgenden Unternehmen gebündelt:
Die Gesellschaften des Segments verfügen über insgesamt acht Standorte, davon fünf in Deutschland und drei in der Türkei.
Die At-Equity-Beteiligung Talentry GmbH, München, an der die Allgeier Gruppe seit dem Einstieg von Investoren aus dem Rocket Internet-Umfeld im Geschäftsjahr 2017 keine Mehrheit mehr hält, hat eine der führenden Softwareplattformen für das Rekrutieren von neuen Mitarbeitern entwickelt. Die Lösung ermöglicht die Vermittlung von geeigneten neuen Mitarbeitern durch bestehende Mitarbeiter nach dem Prinzip "Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter". Zudem bietet Talentry Lösungen für das Candidate Relationship Produkten in Höhe von 2,6 Mio. Euro (Vorjahr: 2,1 Mio. Euro), die aktiviert wurden. Die Abschreibungen für die aktivierten Entwicklungen betrugen 1,6 Mio. Euro (Vorjahr: 1,1 Mio. Euro). Die Abschreibungsquote als der Quotient zwischen Aktivierungen und Abschreibungen lag im Geschäftsjahr 2019 entsprechend bei 60 Prozent (Vorjahr: 54 Prozent). Die Aktivierungsquote lag bei 82 Prozent (Vorjahr: 77 Prozent).
Darüber hinaus ist der Allgeier Konzern insbesondere im Segment Technology in zahlreichen Kundenprojekten an Forschungs- und Entwicklungsleistungen beteiligt. Daraus resultiert unter anderem der Aufbau einer globalen Entwicklungseinheit für Künstliche Intelligenz bei Nagarro oder die Plattform A12 durch mgm technology partners. Bei A12 handelt es sich um eine hochinnovative erweiterbare Entwicklungsplattform für webbasierte Geschäftsanwendungen mit zugehörigen Tools. Die Plattform bietet Entwicklern ein umfangreiches Set robuster, sicherer, und skalierbarer Komponenten sowie eine Client/Server-Anwendungsinfrastruktur. Durch diese Aufgaben erlangen wir ein fachliches und branchenspezifisches Know-how, das in den Zahlenangaben für Forschung und Entwicklung nicht dezidiert ausgewiesen ist. Die als solche ausgewiesenen Forschungs- und Entwicklungsleistungen werden im Wesentlichen in den Segmenten Enterprise Services und Technology erbracht.
Die deutsche Wirtschaft wuchs im Jahr 2019 laut Angaben des Statistischen Bundesamts zum zehnten Mal in Folge, gleichbedeutend mit der längsten Wachstumsphase im vereinten Deutschland. Allerdings hat das Wachstum an Schwung verloren, nachdem in den beiden Vorjahren das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) noch stärker gestiegen war. Die positiven Wachstumsimpulse kamen 2019 vorwiegend aus dem Inland: So waren sowohl die privaten als auch die staatlichen Konsumausgaben jeweils höher als in den beiden Vorjahren. Auch die Bruttoanlageinvestitionen stiegen kräftig und auch die deutschen Exporte nahmen weiter zu, allerdings nicht mehr so deutlich wie in den Vorjahren.
Insgesamt stieg das Bruttoinlandsprodukt 2019 preisbereinigt (und auch preis- und kalenderbereinigt) um 0,6 Prozent laut Statistischem Bundesamt nach 1,5 Prozent im Vorjahr und
Management an, also die systemunterstützte Identifizierung, Organisation und Bindung von Bewerbern.
Das Geschäft der Allgeier Gruppe wird in einer abgestuften Organisation gesteuert. Dabei existieren die folgenden Ebenen, auf denen jeweils die Unternehmenssteuerung erfolgt:
Auf jeder Ebene findet die Steuerung des operativen Geschäfts anhand von Kennzahlen wie Deckungsbeitrag, Profitabilität und Bilanzrelationen statt, die für jedes Geschäftsjahr in einer Unternehmensplanung festgelegt werden. Diese Unternehmensplanung wird im Laufe des Jahres in der Regel quartalsweise durch weitere Forecasts ergänzt. Die Unternehmensplanung ist Maßstab für die Steuerung der Geschäftsaktivitäten auf Ebene der Einzelgesellschaften sowie für das monatliche Reporting zwischen Einzelgesellschaft und Business Unit sowie Allgeier SE. Das Reporting sieht einen monatlichen Plan/ Ist-Vergleich vor. Quartalsweise finden zwischen dem Vorstand der Allgeier SE und den Führungen der einzelnen Business Units Quarterly Business Review Meetings statt, in denen der Geschäftsverlauf, die Entwicklung des Geschäftsumfelds und des Marktes, die Strategie und eventuell erforderliche Maßnahmen besprochen werden. Im Fall von Abweichungen werden in den Quarterly Business Review Meetings – sowie bei Bedarf zusätzlich in Meetings und Telefonaten in höherer Frequenz – auf den verschiedenen Ebenen entsprechende Maßnahmen zur Rückkoppelung auf das operative Geschäft beschlossen und ergriffen. Das Reporting des Vorstands an den Aufsichtsrat basiert ausgehend von der Unternehmensplanung auf den vorgenannten finanziellen und qualitativen Parametern.
Der Allgeier Konzern betreibt laufend die Fortentwicklung der bestehenden eigenen Produkte. Hierbei arbeiten die Mitarbeiter der verschiedenen Segmente, insbesondere im Bereich Enterprise Services und Technology, eng zusammen. Für die meisten der eigenen Softwareprodukte des Segments Enterprise Services erfolgt die Weiterentwicklung in enger Kooperation mit Kollegen an den Standorten in Asien (Indien und China) und Osteuropa (insbes. Rumänien). Insgesamt sind während des Berichtszeitraums im Aufwand erfasste Kosten für Weiterentwicklung von Produkten und Produktpflege von 0,6 Mio. Euro (Vorjahr: 0,6 Mio. Euro) angefallen. Hinzu kommen Leistungen für die Entwicklung von 2,5 Prozent im Jahr 2017. Eine Rezession konnte damit abgewendet werden. Noch zu Beginn des Jahres war die Bundesregierung für 2019 von einem etwas höheren Wachstum ausgegangen und hatte in ihrem Jahreswirtschaftsbericht aus dem Januar eine Steigerung des BIP um 1,0 Prozent prognostiziert. Nachdem das zweite Quartal ein negatives Wachstum aufgewiesen hatte, hatte die Bundesregierung insbesondere aufgrund des schwachen Welthandels eine deutliche Korrektur ihrer Erwartungen vorgenommen. In ihrer Herbstprognose hatte sie die Wachstumserwartung auf 0,5 Prozent reduziert. Die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt sowie der staatlichen Haushalte indes hielt auch im vergangenen Jahr an: So ist die Arbeitslosenquote im Jahr 2019 weiter gesunken. Im Jahresdurchschnitt fiel sie laut Bundesagentur für Arbeit um 0,2 Punkte auf 5,0 Prozent. Die Anzahl der Erwerbstätigen stieg 2019 auf einen neuen historischen Höchststand, auch die staatlichen Haushalte beendeten das Jahr zum achten Mal in Folge mit einem Überschuss. Die Überschussquote betrug 1,5 Prozent. Auch die Reallöhne der Arbeitnehmer stiegen erneut an.
In anderen für Allgeier wichtigen Märkten wie USA, Österreich, Schweden, Finnland und die Schweiz sowie in weiteren Ländern der Eurozone blieb die Konjunktur im vergangenen Jahr weitestgehend stabil, schwächte sich aber teilweise ebenfalls ab. Weltweit trübte sich im Verlaufe des Jahres 2019 das wirtschaftliche Umfeld zunehmend ein. Der Internationale Währungsfonds (IWF) nimmt in seinem "World Economic Outlook" aus dem Januar 2020 für das Jahr 2019 eine Steigerung des globalen BIP von 2,9 Prozent an. Handelspolitische Unsicherheiten, geopolitische Spannungen und aufkommende soziale Unruhen in wichtigen Schwellenländern hätten besonders in der zweiten Hälfte des Jahres 2019 die globale Wirtschaftstätigkeit belastet und vor allem die verarbeitende Industrie und den Handel negativ beeinflusst. Die sich verschärfenden sozialen Unruhen in mehreren Ländern stellten neue Herausforderungen dar, ebenso wie wetterbedingte Katastrophen – von Hurrikanen in der Karibik über Dürre und Buschfeuer in Australien bis hin zu Überschwemmungen im östlichen Afrika und Dürre im südlichen Afrika. Trotz dieses Gegenwinds gab es laut IWF gegen Jahresende jedoch einige Anzeichen dafür, dass das globale Wachstum die Talsohle erreicht habe und wieder steigen könnte. Darüber hinaus setzte sich die Lockerung der Geldpolitik in mehreren Volkswirtschaften bis in die zweite Hälfte des Jahres 2019 fort. Demnach gebe es inzwischen zaghafte Anzeichen für eine Stabilisierung in allerdings schleppendem Tempo. Eine Erholung hänge in hohem Maße davon ab, dass zum Einen eine weitere Eskalation der Handelsspannungen zwischen den USA und China sowie ein Scheitern der Verhandlungen zwischen der EU und Großbritannien über ein Handelsabkommen verhindert werden könne und dass zum Anderen die wirtschaftlichen Auswirkungen der sozialen Unruhen und geopolitischen Spannungen erfolgreich eingedämmt würden. Durch die weltweite Corona-Pandemie (Sars-CoV-2) ist im Frühjahr 2020 ein großer Risikofaktor für die weltweite Wirtschaft hinzugekommen. Deren Auswirkungen auf die künftige Entwicklung der globalen Märkte, wichtiger Einzelmärkte, Branchen und Unternehmen ließen sich zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts noch nicht im Einzelnen abschätzen. Eine zumindest zeitweise deutliche Eintrübung des wirtschaftlichen Umfelds bis hin zu einer Rezession müssen in Folge der Coronakrise aber als wahrscheinlich erachtet werden.
Hinweis: Alle nachfolgenden Konjunkturprognosen basieren auf den vorliegenden Szenarien, die noch vor Ausbruch der Coronakrise erstellt wurden. Es ist davon auszugehen, dass die Corona-Pandemie und die in ihrer Folge teils massiven Einschränkungen der Wirtschaftstätigkeit, des Handels und des öffentlichen Lebens negativ auf die konjunkturelle Entwicklung aller nachfolgend genannten Volkswirtschaften auswirken wird.
Trotz der weiter fortschreitenden Internationalisierung der Geschäftstätigkeit war Deutschland für Allgeier auch im Geschäftsjahr 2019 mit 61,9 Prozent des Umsatzes der wichtigste Markt (Vorjahr: 69,9 Prozent), gefolgt von den ausländischen Märkten der USA und Österreich sowie der Schweiz, Indien und Schweden. Für die Ausweitung der Auslandsumsätze war vor allem das überproportionale Wachstum im Segment Technology ursächlich.
Die USA sind mit 17,2 Prozent der Gesamtumsätze der auch weiterhin bedeutsamste ausländische Markt für die Allgeier Gruppe (Vorjahr: 11,6 Prozent). In absoluten Zahlen konnte der Konzern seine Umsätze in den USA im abgelaufenen Geschäftsjahr um 68 Prozent steigern. Insgesamt hat sich das Wirtschaftswachstum in den USA im vergangenen Jahr verlangsamt, teilweise aufgrund höherer Zölle auf importierte Waren und der Handelsspannungen. Nachdem das BIP im Jahr 2018 um 2,3 Prozent wachsen konnte, Economic Forecast aus dem November 2019 mit einer Erholung auf 6,0 Prozent in 2020 und dann 6,5 Prozent im Jahr 2021, da durch die Wahlen verursachten Unsicherheiten nachlassen würden und auch die Geld- und Finanzpolitik unterstützend wirke. Die neue Einkommensunterstützung für Landwirte und ein guter Monsun unterstützen den privaten Konsum. Die Senkung der Körperschaftssteuer wird die Investitionen der Unternehmen unterstützen.
In Schweden, mit 1,5 Prozent der Gesamtumsätze fünftwichtigster Auslandsmarkt des Konzerns (Vorjahr: 1,7 Prozent), verliert die lange wirtschaftliche Expansion an Zugkraft. Schwache Exporte und niedrigere Unternehmensinvestitionen, die auf die globale Verlangsamung des Wirtschaftswachstums und die gestiegene Unsicherheit zurückzuführen sind, bremsen das Wirtschaftswachstum. Das geringe Verbrauchervertrauen und das gedämpfte Lohnwachstum bremsen den privaten Konsum. Die schwedische Wirtschaft verzeichnete 2019 ein Wachstum von 1,4 Prozent, das sich gemäß OECD-Projektion auf 1,2 Prozent im laufenden Jahr weiter leicht abschwächen soll.
In den anderen nordeuropäischen Ländern verzeichnet der Konzern ebenfalls weiterhin gute Umsätze: So erzielten die Allgeier Gesellschaften in Finnland im Jahr 2019 1,0 Prozent (Vorjahr: 1,4 Prozent) der Konzernumsätze. In Dänemark waren es ebenfalls 1,0 Prozent der Gesamtumsätze (Vorjahr: 0,7 Prozent) und in Norwegen 0,9 Prozent der Gesamtumsätze (Vorjahr: 1,0 Prozent).
Auch in weiteren Auslandsmärkten wie beispielsweise UK, Frankreich, Südafrika, Niederlande oder Australien konnte Allgeier die Umsätze im vergangenen Geschäftsjahr deutlich steigern.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Kernmärkte der Allgeier Gruppe weiterhin Wachstum aufweisen, das sich jedoch teilweise weiter abschwächt. Dafür sind vorwiegend globale Effekte verantwortlich, die den Handel bremsen. Hierzu zählen die Handelskonflikte (insbesondere zwischen den USA und China), soziale Unruhen in einzelnen Märkten und singuläre Ereignisse wie der Brexit. Durch die Ausbreitung des sog. Coronavirus (Sars-CoV-2) im Frühjahr 2020 und die teilweise drastischen Maßnahmen zur Eindämmung der Infektion in zahlreichen Ländern ist ein weiterer Risikofaktor hinzugekommen, dessen Auswirkungen auf einzelne Märkte sowie die Weltwirtschaft als Ganzes zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts noch nicht absehbar waren. Als weiterhin größter Einzelmarkt ist die Entwicklung der Wirtschaft in Deutschland für Allgeier von besonderer Bedeutung. Eine Abschwächung des deutschen Wirtschaftswachstums kann sich so auch auf unseren
rechnet die OECD für 2019 mit einer leichten Abschwächung des Wachstums auf 2,0 Prozent. Am Arbeitsmarkt wurden viele neue Arbeitsplätze geschaffen, und die Arbeitslosigkeit ist auf historisch sehr niedrige Raten gesunken. Steigende Reallöhne und hohe Vermögenspreise unterstützen das durchschnittliche Haushaltseinkommen und die Steigerung des Konsums. Auf der anderen Seite belasten neben den intensiven Handelsspannungen und der Unsicherheit auch die Kombination aus nachlassenden fiskalischen Impulsen, einem schwächeren Wachstum der Handelspartner und demographischem Druck das Wachstum.
Österreich ist mit 4,3 Prozent der Gesamtumsätze weiterhin der zweitwichtigste Auslandsmarkt der Gruppe (Vorjahr: 4,4 Prozent). Absolut wuchsen die Umsätze der Allgeier Konzerngesellschaften in Österreich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 12 Prozent. Nachdem die österreichische Volkswirtschaft in der jüngeren Vergangenheit einige schwächere Jahre zu verkraften hatte, setzte sich das im Jahr 2016 begonnene Wachstum auch 2019 weiter fort, allerdings auf niedrigerem Niveau. Zwar wirken sich die Strukturreformen auch weiter positiv aus, doch wird sich das Wachstum abschwächen, da die Verlangsamung des globalen Wachstums und die Handelsspannungen das Exportwachstum und die Unternehmensinvestitionen schwächen. So rechnet die OECD für die österreichische Wirtschaft mit einem Wachstum von 1,3 Prozent im Jahr 2020 (2019: 1,5 Prozent).
Die Schweiz ist für Allgeier mit einem Umsatzanteil von 2,5 Prozent der drittwichtigste ausländische Markt (Vorjahr: 1,8 Prozent). Die Gruppenunternehmen konnten ihre Umsätze im Schweizer Markt 2019 um 60 Prozent steigern. Auch in der Schweiz hat sich das Wirtschaftswachstum verlangsamt und verzeichnete 2019 laut OECD-Prognose eine Steigerung von lediglich noch 0,8 Prozent. Der private Konsum wird laut OECD, unterstützt durch die niedrige Arbeitslosigkeit, weiterhin robust bleiben. Das schwache globale Umfeld wird allerdings Investitionen und Handel belasten, dennoch wird der Leistungsbilanzüberschuss hoch bleiben. Internationale Sportveranstaltungen sollen die Dienstleistungsexporte und damit das Wachstum im Jahr 2020 ankurbeln. Auch die Geldpolitik sollte unterstützend wirken, so dass das Wachstum 2020 gemäß OEDC-Vorhersage wieder auf 1,4 Prozent ansteigen werde.
In Indien, mit 2,0 Prozent der Gesamtumsätze nun viertwichtigster Markt der Allgeier Gruppe, haben die Gruppenunternehmen ihre Umsätze gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert (Vorjahr: 0,7 Prozent). Die indische Wirtschaft verzeichnete zuletzt anhaltendes und stabiles Wachstum, allerdings hat sich das Wachstum auf 5,8 Prozent verlangsamt. Nun sei aber die Talsohle durchschritten: Die OECD rechnet in ihrem Konzern auswirken. Von besonderer Bedeutung dürften diesbezüglich die Auswirkungen der Corona-Epidemie auf die gesamtwirtschaftliche Lage sowohl in Deutschland als auch in anderen Kernmärkten der Gruppe. Zwar geben uns die weiterhin allgemein leicht positive wirtschaftliche Entwicklung mit fortdauerndem Wachstum in vielen für Allgeier relevanten Märkten sowie die fortschreitende Internationalisierung unseres Geschäfts grundsätzlich auch weiterhin Anlass für verhaltenen Optimismus. Allerdings hätte ein potenzieller Nachfrageeinbruch in vielen Branchen und Kernmärkten bis hin zu einer möglichen Rezession ganzer Volkswirtschaften in Folge der Coronakrise sehr wahrscheinlich auch negativen Einfluss auf das Wachstum und die weitere Entwicklung der Allgeier Gruppe.
Die ITK-Gesamtbranche (Informationstechnik, Telekommunikation und Consumer Electronics) verzeichnet weiterhin Wachstum über dem Marktdurchschnitt. Der Branchenverband BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien) geht in einer aktuellen Erhebung aus dem Januar 2020 von einem Anstieg der Umsätze mit Produkten und Diensten der Gesamtbranche im laufenden Jahr 2020 um 1,5 Prozent auf 172,2 Mrd. Euro aus. Dafür verantwortlich ist insbesondere das konstant überproportionale Wachstum im Markt für Informationstechnik um 2,7 Prozent (Vorjahr: 2,9 Prozent) auf 95,2 Mrd. Euro. Der IT-Markt war laut BITKOM im Jahr 2019 auf 92,9 Mrd. Euro gewachsen (2018: 90,3 Mrd. Euro). Damit wuchs die IT-Branche auch im zurückliegenden Jahr stärker als die Gesamtwirtschaft. Das für Allgeier besonders relevante Softwaregeschäft wies wiederum eine deutlich überproportionale Steigerung auf. Das Geschäft mit Software fungierte damit einmal mehr als Wachstumstreiber der Branche und büßte, trotz des langsameren Wachstums des Gesamtmarkts, nicht an Dynamik ein. Im vergangenen Jahr wuchs der Markt für Software um 6,3 Prozent auf 26,0 Mrd. Euro (2018: Steigerung um 6,3 Prozent auf 24,4 Mrd. Euro). Im laufenden Jahr sollen laut BITKOM-Vorhersage deutsche Unternehmen erstmals mehr Umsätze mit Software erzielen als mit Hardware. Der für Allgeier ebenfalls relevante Markt für IT-Services wie Beratung, Managed Services und Outsourcing verzeichnete 2019 eine konstante Steigerung um 2,4 Prozent auf 40,9 Mrd. Euro (2018: Steigerung um 2,4 Prozent auf 39,9 Mrd. Euro). Dabei wird deutlich, dass die fortschreitende Digitalisierung nahezu aller Wirtschaftszweige als wesentlicher Treiber dieses Wachstums fungiert. Die Investitionen von Unternehmen und öffentlichen Auftraggebern in die Transformation ihrer Organisationsprozesse und Geschäftsmodelle bleiben auf einem konstant hohen Wachstum im deutschen Informationstechnikmarkt


Quelle: BITKOM, EITO; Januar 2020 * Steigerungsraten
Niveau und zeigten sich in den vergangenen Jahren unabhängig von Schwankungen in der Konjunktur der Gesamtwirtschaft. Wesentlich für diesen Prozess sind Markttrends und Technologien wie Cyber/Information Security, Cloud Solutions, Big Data Analytics, IoT (Internet der Dinge) sowie digitale Plattformen und mobile Applikationen, aber auch neue Themen wie Machine Learning, Künstliche Intelligenz, Blockchain und Augmented/Virtual Reality. Allgeier besetzt seit vielen Jahren diese Technologien und High Tech-Trends und baut das Portfolio und Know-how stetig weiter aus. Innerhalb des Marktes für Informationstechnik wies der Markt für IT-Hardware, der für Allgeier nur von geringer Relevanz ist, nach einem dynamischeren Vorjahr im zurückliegenden Jahr lediglich eine geringe Steigerung um 0,5 Prozent auf 26,0 Mrd. Euro auf (2018: Steigerung um 2,7 Prozent auf 25,9 Mrd. Euro).
Der Konzern verzeichnet im Geschäftsjahr 2019 (01. Januar 2019 – 31. Dezember 2019) ein zweistelliges Wachstum in Umsatz und Wertschöpfung sowie eine deutlich überproportionale Ergebnissteigerung. In Summe stieg der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent. Mit diesem Wachstum wurde unsere Planung aus dem Geschäftsbericht 2018, die insgesamt ein Wachstum in einer Diskussion über essenzielle Themen wie die natürliche Umwelt. Dies gilt es in Einklang mit einem rasanten und fast atemberaubenden technischen Fortschritt zu bringen. Die Situation beschleunigt Veränderung, was bei vielen Menschen neben Neugier und Enthusiasmus auch Ängste verursacht. Wir freuen uns, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Gruppe in diesem schwieriger werdenden Umfeld kontinuierlich an einer Verbesserung unserer Welt arbeiten. So entwickeln wir nicht nur Technologie und Software für unsere Kunden, wir prägen in den Unternehmen der Allgeier Gruppe auch eine besondere Kultur von Leistung, Neugierde und Veränderungswillen, aber zugleich von hoher Wertschätzung, Teamgeist sowie Sicherheit und Verbundenheit. Dies wurde im ersten Halbjahr 2019 auf eine besonders harte Probe gestellt. In unserem Geschäftsbereich Allgeier Experts waren wir in dem Streben nach schnellem Wachstum aus der gesunden Balance zwischen Umsatzentwicklung und Kostenaufbau geraten. Die Folge war ein notwendiger Weg der Umsetzung harter Entscheidungen. Wir mussten erstmals in größerer Zahl Mitarbeiter abbauen, um die nachhaltige Profitabilität und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens wiederherzustellen. Getragen von den anderen Unternehmen der Allgeier Gruppe ist uns dies gemeinsam gelungen. Dies zahlt sich nun auch in der beginnenden Corona-Krise aus, da wir besser gerüstet in das Jahr 2020 gehen, während viele Wettbewerber nun deutlich Kosten abbauen müssen.
In Summe blicken wir auf das mit Abstand beste Jahr der Geschichte der Allgeier Gruppe zurück. Wir haben das Jahr 2019 mit knapp 785 Mio. Euro Umsatz und über 73 Mio. Euro operativem EBITDA abgeschlossen. Wir sind während des Jahres um mehr als 1.000 neue Kolleginnen und Kollegen auf eine Mannschaft von insgesamt deutlich über 11.000 Mitarbeitern (feste Mitarbeiter und freiberufliche Experten) gewachsen. Dabei haben wir unsere Internationalisierung weiter fortgesetzt. Wir entwickeln uns mehr und mehr zu einer globalen Gruppe und arbeiten inzwischen auf fünf Kontinenten an 128 Standorten in 28 Ländern für unsere weltweiten Kunden. Mit unseren Lösungen und Dienstleistungen leisten wir unseren Beitrag zur Veränderung der Welt und helfen unseren Kunden, sich erfolgreich für die Zukunft zu rüsten.
Auch haben wir im vergangenen Jahr unsere Kapitalmarktaktivitäten weiter ausgebaut. Durch die Teilnahme an mehreren Kapitalmarktkonferenzen, diversen Roadshows und die Ausweitung unserer Coverage durch Analysten konnten wir neue institutionelle Anleger für unsere Aktie interessieren und gewinnen. Unsere Kundenbasis haben wir weiter ausgebaut und auch in der Breite gestärkt: Inzwischen erzielen unsere Konzerngesellschaften bei 142 nationalen und
Größenordnung zwischen 15 und 20 Prozent vorsah, knapp verfehlt. Die Konzern-Wertschöpfung (definiert als Gesamtleistung abzüglich der den Umsätzen direkt zurechenbaren Umsatz- und Personalkosten) konnte um 18 Prozent gesteigert werden. Das bereinigte Konzern-EBITDA (Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) konnte im Berichtszeitraum um 34 Prozent auf 73,4 Mio. Euro gesteigert werden. Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) des Konzerns lag mit 70,1 Mio. Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr um 57 Prozent über dem Vorjahreswert. Die EBITDA-Marge erhöhte sich somit auf 8,9 Prozent. Unsere Erwartung eines im Verhältnis zum Wachstum des Umsatzes überproportionalen Ergebniswachstums auf eine EBITDA-Marge in der Größenordnung zwischen 6,5 Prozent und 7,0 Prozent haben wir damit und unter Berücksichtigung der Anpassungen aus dem IFRS 16 erreicht.
Die Welt um uns herum ist im Jahr 2019 nicht einfacher geworden: Politisch geht der Trend an vielen Stellen zu mehr Nationalismus und Populismus, wirtschaftlich ist eine lange Phase hoher Stabilität zu Ende gegangen, und in den Gesellschaften rund um den Globus erwacht ein neues Bewusstsein für Werte wie persönliche Freiheit und eine internationalen Kunden einen Jahresumsatz von jeweils über 1 Mio. Euro. Mit 29 Kunden erzielten die Konzerngesellschaften insgesamt mehr als jeweils 5 Mio. Euro Umsatz, mit 12 Kunden mehr als jeweils 10 Mio. Euro Umsatz. Die Kunden umfassen große Konzerne, viele Markt- und Branchenführer aus einer Vielzahl von Ländern, öffentliche Auftraggeber sowie leistungsstarke mittelständische Unternehmen aus nahezu allen Branchen gleichermaßen.
Besonders freuen wir uns über die vielen neuen Kolleginnen und Kollegen, die im Laufe des Jahres zu uns gestoßen sind. Die Anzahl unserer Mitarbeiter ist dabei von gut 10.500 Mitarbeitern und freiberuflichen Experten Ende 2018 auf über 11.800 zum Jahresende 2019 angewachsen. Das Wachstum erfolgte hauptsächlich organisch in unseren globalen Konzerngesellschaften, die eine Vielzahl neuer Stellen schafften. In einem Markt, der überall auf der Welt über einen Mangel an hervorragenden Fachkräften klagt, ist dieses anhaltende Wachstum ein echter Erfolg. Viele Kollegen arbeiten das ganze Jahr über intensiv daran, weltweit die besten Köpfe zu identifizieren und für unsere Gruppe zu gewinnen. Es erfüllt uns mit Stolz, dass wir für unsere Mitarbeiter attraktive Arbeitsmöglichkeiten, spannende Kundenprojekte und hervorragende individuelle Perspektiven bieten können.
Wir haben im zurückliegenden Jahr eine Reihe von Auszeichnungen erringen können; so zählen wir laut Lünendonk® auch in diesem Jahr wieder zu den Top 10 der "IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen" in Deutschland. Außerdem hat Allgeier Experts nach Lünendonk®-Marktsegmentstudie 2019 "Der Markt für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung von IT-Freelancern in Deutschland" seinen Platz unter den Top 3 IT-Personaldienstleistern in Deutschland erfolgreich behauptet. Die mgm technology partners wurde von ITviec, der wichtigsten vietnamesischen Job-Plattform für den IT-Bereich und Software-Entwickler als Top 5 IT-Unternehmen ausgezeichnet. Allgeier Enterprise Services wurde unter anderem in einer Studie der Research in Action GmbH zum Thema "Remote Infrastructure Management Services in Deutschland" von den befragten Anwendern unter den Top 20 Anbietern in Deutschland positioniert. Das Wirtschaftsmagazin "brand eins" zeichnete Allgeier als einen der besten IT-Dienstleister in Deutschland aus. Mehrere Auszeichnungen gab es zudem von Focus und Focus Money: Allgeier erhielt mit dem Prädikat Herausragend die Auszeichnung für "Höchste Reputation" als Sieger in der Branche IT und Kommunikation. Unter anderem wurde Allgeier als "Top Nationaler Arbeitgeber" als "Digital Champion – Unternehmen mit Zukunft" sowie für "Top-Karrierechancen" und "Top-Karrierechancen für Frauen" ausgezeichnet.
In allen Geschäftsbereichen haben wir in diesem Jahr intensiv an einer Vielzahl unterschiedlicher Themen gearbeitet und mit großem Einsatz bedeutsame Weichenstellungen für die Zukunft vorgenommen:
einer weiteren deutlichen Ausweitung unserer Profitabilität. Wir arbeiten im laufenden Jahr daran, die strategische Neuausrichtung unserer Gruppe erfolgreich umzusetzen. Für den Unternehmensbereich bestehend aus Nagarro, iQuest, Objectiva und dem SAP-Geschäft, für den eine Abspaltung mit dem Ziel einer eigenständigen Börsennotierung angestrebt wird, werden wir den Weg in eine eigenständige Sichtbarkeit und Börsennotierung als weltweit in der Top-Liga rangierender Player als eines unserer größten Ziele für 2020 mit allen Kräften unterstützen. Mit dem verbleibenden Geschäft des Segments Enterprise Services, Experts sowie der operativen Unternehmenseinheit mgm technology partners wollen wir uns als einer der leistungsfähigsten deutschen IT-Services- und Software-Player etablieren – mit der vollen Kraft, Lösungsstärke und Exzellenz, die wir als Team quer über die Geschäftsbereiche vereinen: Experts und Enterprise Services mit der breiten Manpower und regionalen Abdeckung sowie dem umfassenden IT-Know-how bis hin zur Digitalisierungs-Kompetenz der operativen Unternehmenseinheit mgm technology partners. Wir sind überzeugt, dass die beiden künftigen Unternehmen in ihren Märkten als starke und anerkannte Player eine besondere Rolle spielen werden. Vor allem werden sie durch ihre Positionierung in Zukunfts- und Wachstumsfeldern und mit vielen spannenden Kundenprojekten für die Kolleginnen und Kollegen interessante Entwicklungschancen bieten.
Der Umsatz des Allgeier Gesamtkonzerns nach IFRS erhöhte sich im Geschäftsjahr 2019 auf 784,2 Mio. Euro (Vorjahr: 688,0 Mio. Euro), entsprechend einer Ausweitung um 14,0 Prozent. Die Wertschöpfung des Konzerns (definiert als Gesamtleistung abzüglich der den Umsätzen direkt zurechenbaren Umsatz- und Personalkosten) wurde operativ ebenfalls gesteigert. Diese stieg um 17,7 Prozent auf 230,0 Mio. Euro (Vorjahr: 195,4 Mio. Euro). Die Konzern-Rohmarge (definiert als Wertschöpfungsmarge) konnte somit gegenüber dem Vorjahr auf 29,2 Prozent gesteigert werden (Vorjahr: 28,3 Prozent). Der Konzern steigerte das bereinigte EBITDA im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahr um 33,7 Prozent auf 73,4 Mio. Euro (Vorjahr: 54,9 Mio. Euro). Unternehmensintern wird das bereinigte EBITDA als EBITDA vor Effekten definiert, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden. Dabei werden solche Einflüsse auf das Ergebnis als außerordentlich oder periodenfremd definiert, die in dem betreffenden Geschäftsjahr als Sondereffekt aufgetreten sind oder bei tatsächlicher Betrachtung nicht dem operativen Geschäftsverlauf des Geschäftsjahres zuzuordnen sind. Im Geschäftsjahr 2019 wurden insgesamt Aufwendungen von 11,7 Mio. Euro (Vorjahr: 11,1 Mio. Euro) und Erträge von 8,4 Mio. Euro (Vorjahr: 0,8 Mio. Euro) und somit im Saldo ein
meinsamen Geschäfts noch nicht so weit, wie wir erwartet hatten. Unsere Anstrengungen richten sich daher insbesondere darauf, die gesteckten Entwicklungsziele rasch zu erreichen. Die Einheit bietet mit Consulting, Operations sowie Response und Emergency ein ganzheitliches Leistungs- und Produktportfolio für Informationssicherheit und entwickelt innovative Lösungen, um Unternehmen umfassend gegen digitale Gefahren abzusichern.
• Im Segment Technology haben die Kollegen von Nagarro, mgm technology partners, iQuest und Objectiva auch in 2019 wieder ein starkes organisches Wachstum bei fortschreitender Internationalisierung erreicht. Nachdem wir im Vorjahr durch drei Akquisitionen über 1.300 Softwareentwicklungsexperten vor allem in Rumänien, China und Österreich gewinnen konnten, haben wir im laufenden Jahr die Integration der Gesellschaften in unsere Gruppe erfolgreich vorangetrieben. Auch haben wir durch weitere Investitionen in unsere Spezialisierung sowie in Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz, Machine Learning, Internet of Things, Augmented und Virtual Reality die Voraussetzungen für technologische Vorreiterschaft und weiteres Wachstum innerhalb einer leistungsstarken internationalen Peer Group geschaffen. Unser Softwareentwicklungsgeschäft etabliert sich zunehmend als globaler Player im internationalen Markt. Dies eröffnet herausragende neue Chancen, schafft für uns aber auch Herausforderungen. Im November 2019 haben wir angekündigt, dass für den Unternehmensbereich bestehend aus Nagarro, iQuest, Objectiva und dem SAP-Geschäft von Allgeier Enterprise Services eine Abspaltung mit dem Ziel einer eigenständigen Börsennotierung angestrebt wird. Wir verfolgen das Ziel, unseren Aktionären im laufenden Jahr 2020 einen entsprechenden Beschlussvorschlag für die Abspaltung der Geschäftseinheit vorzulegen, der eine eigenständige Börsennotierung in der zweiten Jahreshälfte 2020 ermöglichen soll. So soll ein innovativer Full-Service-Anbieter und Global Player für Software-Engineering und Technologielösungen mit eigener Börsennotierung entstehen. Der Anspruch ist, mit einer klaren Story und Ausrichtung als internationales und stark wachsendes Technologie-Unternehmen mit einer hochattraktiven Peer-Group eigene Sichtbarkeit im Markt zu erlangen. Wir streben an, dass sich die große geleistete Wertschöpfung auch in attraktiven Bewertungen am Kapitalmarkt widerspiegeln wird. Die angestrebte Emanzipation unseres Softwareentwicklungsgeschäfts ist ein herausragendes Ergebnis unserer gemeinsamen erfolgreichen Arbeit.
Die erfolgreiche Geschäftsentwicklung in den wesentlichen Konzernsegmenten legt die Basis für eine positive Planung für 2020 mit einer Fortsetzung des starken organischen Wachstums insbesondere im Segment Technology sowie Überschuss an Aufwendungen von 3,3 Mio. Euro (Vorjahr: 10,3 Mio. Euro) bereinigt. Die Bereinigungen betrafen im Geschäftsjahr 2019 im Einzelnen Aufwendungen aus Umrechnung von Fremdwährungen und Sicherungsgeschäften in Höhe von netto 1,4 Mio. Euro (Vorjahr: 0,0 Mio. Euro), einmalige Personalaufwände in Höhe von 4,3 Mio. Euro (Vorjahr: 2,8 Mio. Euro), Verluste aus Wertberichtigungen auf Forderungen und Forderungsausfälle in Höhe von 1,4 Mio. Euro (Vorjahr: 2,3 Mio. Euro), Aufwendungen aus der Akquisitionstätigkeit in Höhe von 0,3 Mio. Euro (Vorjahr: 1,6 Mio. Euro), Finanzierungskosten in Höhe von 1,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,8 Mio. Euro), Erträge aus Anpassungen von variablen Kaufpreisen von Tochtergesellschaften von netto 6,9 Mio. Euro (Vorjahr: 0,4 Mio. Euro), Aufwendungen aus nicht aktivierungsfähigen Kaufpreisbestandteilen von 1,8 Mio. Euro (Vorjahr: 0,0 Mio. Euro), sonstige periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 0,1 Mio. Euro (Vorjahr: Erträge in Höhe von 0,4 Mio. Euro), Aufwendungen für Restrukturierung und Sanierung in Höhe von 1,3 Mio. Euro (Vorjahr: 0,0 Mio. Euro) sowie sonstige außerordentliche und periodenfremde Effekte von -1,1 Mio. Euro (Vorjahr: -2,4 Mio. Euro).
Das EBITDA des Gesamtkonzerns (Ergebnis vor Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, Zinsen und Steuern) lag im Berichtsjahr bei 70,1 Mio. Euro und damit um 57,2 Prozent über dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2018 (Vorjahr: 44,6 Mio. Euro). Das Konzern-EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) der Periode betrug 37,6 Mio. Euro (Vorjahr: 18,4 Mio. Euro), entsprechend einer Steigerung von 104,5 Prozent gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres. Der Konzern erzielte ein EBT (Ergebnis vor Steuern) in Höhe von 29,8 Mio. Euro (Vorjahr: 12,9 Mio. Euro) – das entspricht einer Ergebnissteigerung von 132,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Ergebnis der Periode stieg um 186,2 Prozent auf 18,4 Mio. Euro (Vorjahr: 6,4 Mio. Euro). Der Konzern erzielte ein Ergebnis aus Veräußerung von 0,3 Mio. Euro (Vorjahr: 1,7 Mio. Euro.). Daraus ergibt sich ein Gesamtergebnis der Periode einschließlich des Ergebnisses aus Veräußerung von 18,7 Mio. Euro (Vorjahr: 8,2 Mio. Euro), entsprechend einer Steigerung von 129,0 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Insgesamt erzielte der Konzern so in der Berichtsperiode ein Ergebnis je Aktie von 1,44 Euro (Vorjahr: 0,59 Euro), was einer Steigerung von 144,1 Prozent entspricht. Das um die Abschreibungen aus Akquisitionstätigkeit bereinigte und mit einer normalisierten Steuerquote von 30 Prozent gerechnete Konzern-Ergebnis je Aktie beträgt für das Berichtsjahr 2019 2,18 Euro (Vorjahr: 1,88 Euro). Vor Gewinn aus Veräußerung beträgt das um die Abschreibungen aus Akquisitionstätigkeit bereinigte und mit einer normalisierten Steuerquote von 30 Prozent gerechnete Konzern-Ergebnis je Aktie 2,16 Euro (Vorjahr: 1,69 Euro).
Der Allgeier Konzern hatte sich für das Jahr 2019 für die einzelnen Leistungsindikatoren zur Steuerung des Unternehmens auf Gruppenebene (vgl. dazu unten 2.4 Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren) die nachfolgenden Ziele gesetzt:
Für den Konzernumsatz hatten wir für das Geschäftsjahr 2019 insgesamt ein Wachstum in einer Größenordnung von 15 bis 20 Prozent prognostiziert. Dabei sollten zu dem geplanten Wachstum alle Segmente beitragen. Insbesondere aufgrund der erheblichen Umsatzreduzierung im Bereich Allgeier Experts haben wir das prognostizierte Wachstumsziel mit einem tatsächlichen Umsatzwachstum von 14 Prozent in Summe nicht ganz erreicht. Wie bereits in der Ad hoc-Mitteilung vom 09. Dezember 2019 gemeldet, ist für diese Abweichung die im Geschäftsjahr 2019 durchgeführte Restrukturierung des Geschäftsbereichs Allgeier Experts ursächlich, mit der die Aufgabe von margenschwachen Umsätzen verbunden ist.
Insofern ist der differenzierte Blick auf die verschiedenen Segmente des Konzerns geboten:
• Für das Segment Enterprise Services hatten wir uns ein Umsatzwachstum in einer Größenordnung von 18 bis 23 Prozent zum Ziel gesetzt. Die im Jahr 2017 neu aufgebaute SAP-Geschäftseinheit sollte wesentlichen Anteil haben und überproportional zum Umsatzwachstum beitragen. Tatsächlich berichtete das Segment Enterprise Services im Geschäftsjahr 2019 ein Umsatzwachstum von 7,9 Prozent auf 122,6 Mio. Euro (Vorjahr: 113,6 Mio. Euro). Zum Umsatzanstieg trug die SAP-Geschäftseinheit mit einem Anstieg bei den Umsatzerlösen mit Dritten um 14,8 Prozent auf 71,7 Mio. Euro (Vorjahr: 62,5 Mio. Euro) bei. Nachdem das Umsatzwachstum im ersten Halbjahr nur 3,2 Prozent betragen hatte, haben wir im Halbjahresfinanzbericht 2019 unser Wachstumsziel auf Basis der unterjährigen Planung angepasst und für das Gesamtjahr die Erwartung einer Umsatzsteigerung in der Größenordnung von 13 bis 15 Prozent formuliert. Unsere im Geschäftsbericht 2018 geäußerte Erwartung hinsichtlich der Umsatzentwicklung für das Gesamtjahr haben wir damit nicht erreicht. Allerdings stiegen im zweiten Halbjahr 2019 die Umsätze gegenüber dem Vorjahr deutlich und das Segment verzeichnete ein organisches Umsatzwachstum von 12,6 Prozent.
prise Services, Experts und Neue Geschäftsfelder unter den ursprünglich formulierten Zielgrößen blieben. Insgesamt hat Allgeier das im Geschäftsbericht des Vorjahres formulierte Ziel, im Jahr 2019 ein Wachstum der Konzern-Umsätze zwischen 15 bis 20 Prozent zu erzielen, mit einem Wachstum von gut 14 Prozent, nicht ganz erreicht.
Hinsichtlich der Profitabilität gemessen am EBITDA-Wachstum haben wir im Rahmen der letztjährigen Prognoseberichterstattung für den Konzern gemäß der damaligen Planung ein überproportionales Wachstum als Erwartung formuliert. Entsprechend sollte der Konzern eine EBITDA-Marge in der Größenordnung zwischen 6,5 Prozent und 7,0 Prozent erreichen. Der Konzern erreichte im Geschäftsjahr 2019 ein EBITDA von 70,1 Mio. Euro entsprechend einer EBITDA-Marge von 8,9 Prozent. Wir haben unsere Erwartungen hinsichtlich der Entwicklung der Konzern-Profitabilität und einschließlich des ab dem Geschäftsjahr 2019 verpflichtend anzuwendenden IFRS 16 damit deutlich übertroffen.
• Für das Segment Experts hatten wir in unserer Planung vom November 2018 für 2019 noch mit einer Umsatzsteigerung in einer Größenordnung von 3 bis 5 Prozent gerechnet. Durch die Restrukturierung und strategische Neuausrichtung des Geschäfts kam es insbesondere im ersten Halbjahr 2019 zu geplanten Umsatz- und Ergebnisrückgängen. Wir haben im Halbjahresfinanzbericht daher eine Anpassung der Umsatzerwartung vorgenommen. So sollte das Segment im Gesamtjahr 2019 einen Umsatzrückgang in der Größenordnung von 5 bis 10 Prozent verzeichnen. Aufgrund der gezielten Aufgabe von margenschwachen Aufträgen im Rahmen der durchgeführten Restrukturierung hat das Segment seine Umsätze von 278,6 Mio. Euro im Vorjahr um 6,2 Prozent auf 261,3 Mio. Euro im Berichtsjahr reduziert. Damit lag die Umsatzentwicklung des Segments wie schon im Halbjahresbericht korrigiert unter unserer ursprünglichen Erwartung aus dem letztjährigen Geschäftsbericht. Die Erwartung aus dem Halbjahresfinanzbericht 2019 ist aufgrund der Stabilisierung des Geschäfts und der erreichten Arbeitsergebnisse der Restrukturierung eingetreten.
In Summe haben wir im zurückliegenden Jahr die formulierten Umsatzziele in den einzelnen Segmenten teilweise übertroffen und teilweise nicht erreicht: Die tatsächliche Entwicklung im Segment Technology übertraf unsere ursprünglichen Erwartungen, während die Segmente Enterführten Geschäft im Geschäftsjahr 2019 insgesamt ein EBITDA in Höhe von 3,5 Mio. Euro (Vorjahr: 3,7 Mio. Euro). Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 1,4 Prozent. Die im Halbjahresfinanzbericht 2019 geäußerte Erwartung haben wir damit erreicht, nachdem unser ursprüngliches Profitabilitätsziel aus dem Geschäftsbericht 2018 bereits zum Halbjahr 2019 aufgegeben wurde.
schäftsaufbau geprägt war. Das Profitabilitätsziel hat das Segment damit im Geschäftsjahr 2019 verfehlt.
Während wir auf Ebene der Konzernsegmente in den beiden Segmenten Enterprise Services und Technology unsere im Geschäftsbericht 2018 geäußerten Erwartungen jeweils übertroffen haben, wurden in den Segmenten Neue Geschäftsfelder und Experts die ursprünglichen Wachstumserwartungen hinsichtlich der Profitabilität nicht bzw. nur im zweiten Halbjahr 2019 erfüllt.
Bezüglich des Leistungsindikators Nettoverschuldung, definiert als verzinsliche Bankschulden abzüglich liquide Mittel, hatten wir die Erwartung geäußert, dass sich die Nettoverschuldung im Geschäftsjahr 2019 ohne weitere Akquisitionen gegenüber dem Niveau vom Ende des Vorjahres nicht wesentlich erhöhen werde. Diese Erwartung ist eingetreten: Die Nettoverschuldung (ohne Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen) ist mit 67,5 Mio. Euro zum Stichtag 31. Dezember 2019 gegenüber dem Vorjahreswert deutlich gesunken (Vorjahr: 104,7 Mio. Euro). Die Nettoverschuldung inklusive der Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverträgen hat sich im Geschäftsjahr auf 164,5 Mio. Euro verringert (Vorjahr: 173,5 Mio. Euro). Damit haben wir unsere Erwartung erreicht. Einerseits stiegen die Zahlungsmittel gegenüber dem Vorjahr von 77,0 Mio. Euro auf 97,4 Mio. Euro und die Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverträgen von 68,8 Mio. Euro auf 97,0 Mio. Euro an, andererseits sanken die Finanzschulden zum Bilanzstichtag um 16,8 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr, was in Summe zu einem Rückgang der Nettoverschuldung führte.
An die Aktionäre der Allgeier SE wurde im Juli 2019 eine Dividende in Höhe von insgesamt 5,0 Mio. Euro (Vorjahr: 4,9 Mio. Euro) ausgezahlt (in beiden Jahren entspricht dies 0,50 EUR je dividendenberechtigter Aktie). An nicht kontrollierende Gesellschafter bei Tochtergesellschaften wurden im Geschäftsjahr 2019 Gewinne in Höhe von 1,5 Mio. Euro (Vorjahr: 1,9 Mio. Euro) ausgeschüttet.
Im Dezember hat die Allgeier SE die zentrale Kreditfazilität für die Gruppe neu abgeschlossen. Damit wurde die langfristige Finanzierung der Allgeier Gruppe für weitere Jahre auf eine neue Basis gestellt und zugleich neuer Freiraum für künftige Akquisitionen und Investitionen geschaffen. Die Kreditlinie weist eine Höhe von bis zu 228 Mio. Euro auf. Sie verfügt über eine initiale Laufzeit von fünf Jahren, die zweimal um je ein Jahr verlängert werden kann. Mit der neuen flexibel nutzbaren, revolvierenden Kreditlinie verfügt Allgeier über ein deutlich erhöhtes Volumen von bedarfsgenau nutzbaren Finanzierungsmitteln zu attraktiven Konditionen, das in Korrelation mit dem künftigen Wachstum der Gruppe abgerufen werden kann. Die Konditionen der Kreditfazilität wurden für eine passgenaue Nutzung zur Finanzierung von Akquisitionsvorhaben sowie auf den nach IFRS ab 2019 verpflichtend anzuwendenden Standard zur Bilanzierung der Miet- und Leasingverträge (IFRS 16) angepasst. Finanzierungspartner sind die Kreditinstitute Commerzbank, ING Bank, Landesbank Baden-Württemberg, Landesbank Hessen-Thüringen sowie Norddeutsche Landesbank.
Im Geschäftsjahr 2019 hat die Allgeier SE aus einem von ihr treuhänderisch gehaltenen Aktiendepot eigene Aktien an die Veräußerer einer Tochtergesellschaft abgegeben. Der Bestand eigener Aktien beträgt damit zum Stichtag 31. Dezember 2019 105.351 Stück entsprechend 0,9 Prozent des Grundkapitals.
Allgeier hat im zurückliegenden Geschäftsjahr im Rahmen der Akquisitionstätigkeit den Ausbau des internationalen Softwareentwicklungsgeschäfts im Geschäftsbereich Technology mit der folgenden Transaktion weiter unterstützt:
• Im April 2019 hat die Allgeier Nagarro Holding GmbH, München, Verträge zum Erwerb der Farabi Technology Middle East LLC mit Sitz in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate ("Farabi") sowie der Solutions 4 Mobility LLC mit den zehn größten Kunden der Gruppe betrug im Geschäftsjahr 2019 19,8 Mio. Euro. Aus diesen zehn Kunden resultierte ein Umsatz von gemeinsam 197,6 Mio. Euro im Jahr 2019, entsprechend 25 Prozent der Gesamtumsätze der Gruppe. Allgeier zählt Unternehmen und Einrichtungen aus vielen Branchen zu seinen Kunden. Die Branchen, in denen die Gesellschaften der Allgeier Gruppe im Jahr 2019 die höchsten Umsätze erzielt haben, sind:


Sitz in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate ("S4M"), unterzeichnet. Beide Gesellschaften sind auf die Entwicklung mobiler Applikationen zur Unterstützung der digitalen Transformation spezialisiert. Zu den Tätigkeitsschwerpunkten zählen Computeranimationen, grafische Arbeiten, informationstechnische Netzwerke und Computersystem-Hardware für große Kunden insbesondere aus den Sektoren Bankwesen, Telekommunikation und Verkehr. Gemeinsam erzielten die Gesellschaften im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von umgerechnet 4,9 Mio. Euro bei einer operativen EBITDA-Marge von 15,2 Prozent. Der eigentliche Wert der Transaktion liegt für Nagarro im wichtigen Zugang zu markt- und branchenführenden Kunden im Mittleren Osten mit der Möglichkeit, die volle Beratungs- und Umsetzungskompetenz von Nagarro in den lokalen Märkten der V.A.E. als Onshore-Dienstleister anbieten zu können. Damit kann künftig das gesamte Kundenpotential dieses wesentlichen Marktes gewonnen und bedient werden.
• Im Dezember 2019 veräußerte die Allgeier Engineering GmbH, München, die Allgeier Engineering Czech s.r.o., Pilsen, Tschechische Republik. Als Kaufpreis für die Gesellschaft wurden 605 Tsd. Euro vereinbart. Der Gewinn aus der Veräußerung der Allgeier Engineering Tschechien beträgt 382 Tsd. Euro vor Ertragsteuern. Die Gesellschaft erzielte in den ersten elf Monaten des Geschäftsjahres 2019 Umsatzerlöse von 1,8 Mio. Euro und ein negatives EBIT von 0,2 Mio. Euro.
Die Allgeier Gruppengesellschaften haben auch im abgelaufenen Geschäftsjahr ihre Kundenbasis weiter ausgebaut und bestehende Kundenbeziehungen gefestigt. Allgeier ist sowohl für eine Vielzahl global agierender Konzerne – z. B. für 16 der derzeitigen 30 DAX-Unternehmen (Vorjahr: 19 der damaligen DAX-Unternehmen) – wie auch für eine Vielzahl mittelständischer Markt- und Branchenführer aus zahlreichen Ländern sowie für Auftraggeber aus dem Öffentlichen Sektor tätig. Die Anzahl der Kunden mit einem Jahresumsatz von jeweils über 1 Mio. Euro konnte im zurückliegenden Geschäftsjahr erneut signifikant gesteigert werden und belegt die weitere Verbreiterung der Kundenbasis: So erzielte Allgeier nun bei insgesamt 142 Kunden einen Jahresumsatz von jeweils über 1 Mio. Euro, nachdem es im Vorjahr noch 115 Kunden waren. Mit 29 Kunden erzielten die Konzerngesellschaften im Geschäftsjahr 2019 insgesamt mehr als 5 Mio. Euro Umsatz, mit 12 Kunden mehr als 10 Mio. Euro Umsatz. Beim größten Einzelkunden erwirtschafteten die Gruppenunternehmen einen Umsatz von 33,7 Mio. Euro (Vorjahr: 28,5 Mio. Euro), entsprechend 4 Prozent des Gesamtumsatzes des Konzerns. Das durchschnittliche Umsatzvolumen der Konzerngesellschaften mit verzeichnete. Zu den wichtigen Kunden der Gruppe zählen führende Unternehmen aus unterschiedlichen Industriezweigen wie Luft- und Raumfahrt, Automotive, Chemie und Pharma, Metall und Elektro, Bau, Holz und Konsumgüter. Ebenfalls zu den langjährigen Industriekunden zählen Unternehmen der Energieversorgungsbranche, darunter international agierende Energieproduzenten wie auch eine Reihe regionaler Versorger.
Das Segment erbringt für Handelsunternehmen u. a. SAP-Leistungen und bietet Digitalisierungs-Lösungen für E-Commerce und das Internet der Dinge wie etwa den IoT-Store für den Handel der Zukunft an.
Der Allgeier Konzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 (01. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019) ein Umsatzwachstum von 14 Prozent auf 784,2 Mio. Euro (Vorjahr: 688,0 Mio. Euro) erzielt. Zu dem Umsatzwachstum trugen vor allem die Segmente Technology (Wachstum um 35 Prozent von 298,2 Mio. Euro in 2018 auf 402,2 Mio. Euro in 2019) und Enterprise Services (Wachstum um 8 Prozent von 113,6 Mio. Euro in 2018 auf 122,6 Mio. Euro in 2019) bei. Ein Teil des Wachstums im Segment Technology resultiert aus der anteiligen Konsolidierung der in den Jahren 2018 und 2019 neu erworbenen Einheiten. Unter Berücksichtigung der Gesamtjahresumsätze der in den beiden Jahren erworbenen Unternehmen (like-to-like) erzielte das Segment Technology im Jahr 2019 ein Wachstum von 338,7 Mio. Euro um 19,2 Prozent auf 403,8 Mio. Euro.
Der Konzern steigerte das bereinigte Konzern-EBITDA (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) im Berichtszeitraum um 34 Prozent auf 73,4 Mio. Euro (Vorjahr: 54,9 Mio. Euro). Das EBITDA lag in der Periode bei 70,1 Mio. Euro (Vorjahr: 44,6 Mio. Euro) und damit um 57 Prozent über dem Wert des Vorjahres. Dabei verzeichnete das Segment Enterprise Services eine Steigerung des EBITDA um 0,8 Mio. Euro und das Segment Technology eine Steigerung des EBITDA um 24,9 Mio. Euro, wohingegen die Segmente Neue Geschäftsfelder (-0,8 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahres-EBITDA) und Experts einen Ergebnisrückgang zu verzeichnen hatten. Das Segment Experts verlor im fortgeführten Bereich gegenüber dem Geschäftsjahr 2018 -0,1 Mio. Euro Ergebnis. Ursächlich für die Entwicklung im Segment Experts waren einmalige Sondereinflüsse im Zuge der Restrukturierung und der in der Vergangenheit bereits geplanten strategischen Neuausrichtung des Geschäfts. Dies hatte insbesondere im ersten Halbjahr 2019 erwartete Umsatz- und Ergebnisrückgänge sowie außerordentliche, einmalige Ergebnisbelastungen zur Folge, so dass das Segment im ersten Halbjahr einen negativen Ergebnisbeitrag leistete. Nach deutlicher Ergebniserholung erzielte das Segment Experts im zweiten Halbjahr 2019 ein positives EBITDA.
| (in Mio. Euro) | 2018 | 2019 |
|---|---|---|
| Verluste aus der Veräußerung von Anlagevermögen | -0,2 | -0,1 |
| Verluste aus Wertberichtigungen auf Forderungen und Forderungsausfällen | -2,3 | -1,4 |
| Sonstige periodenfremde Erträge (netto) | 0,6 | 0,0 |
| Aufwendungen aus der Akquisitionstätigkeit | -1,6 | -0,3 |
| Erträge aus Kaufpreisanpassungen (netto) | 0,4 | 6,9 |
| Finanzierungskosten | -0,8 | -1,1 |
| Aufwand aus ausgegebenen Aktienoptionsrechten | -0,4 | -0,2 |
| Erträge aus Umrechnung von Fremdwährungen und Sicherungsgeschäften | 0,0 | 1,4 |
| Lohnfortzahlung und Abfindungen für ausgeschiedene Mitarbeiter | -2,8 | -4,3 |
| Als Aufwand zu buchende Kaufpreisanteile | 0,0 | -1,8 |
| Verlust aus dem Teilnehmerprogramm der GDE und der Mithaftung für Darlehen der Teilnehmer | -0,6 | -0,1 |
| Aufwendungen für Restrukturierung und Sanierung | 0,0 | -1,3 |
| Sonstige außerordentliche Aufwendungen (netto) | -2,3 | -1,1 |
| -10,3 | -3,3 |
| (in Mio. Euro) | 2018 | 2019 |
|---|---|---|
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT wie berichtet) | 18,3 | 37,8 |
| Abschreibungen immaterieller Vermögenswerte aus Unternehmenserwerben | 4,1 | 4,2 |
| Wertberichtigung von Geschäfts- oder Firmenwerten | 0,0 | 0,0 |
| Ergebniswirksame Kaufpreisanpassungen (netto) | -0,4 | -6,9 |
| Sonstige einmalige und periodenfremde Effekte | 10,7 | 10,2 |
| Finanzergebnis | -5,1 | -6,6 |
| Ergebnis aus At-Equity-Beteiligungen | -0,4 | -1,1 |
| Bereinigtes Ergebnis vor Steuern | 27,2 | 37,6 |
| Steuersatz | 30 % | 30 % |
| Steuern | -8,2 | -11,3 |
| Bereinigtes Ergebnis vor Gewinn aus Veräußerung | 19,0 | 26,3 |
| Anteile nicht kontrollierender Gesellschafter | -2,3 | -3,6 |
| Ergebnis zur Ermittlung des bereinigten Ergebnisses je Aktie | 16,7 | 22,7 |
| Anzahl ausstehender Aktien in Stück | 9.877.280 | 10.529.961 |
| Bereinigtes Ergebnis je Aktie in Euro (unverwässert) | 1,69 | 2,16 |
Zur Darstellung des bereinigten Ergebnisses je Aktie korrigiert der Allgeier Konzern das berichtete Konzernergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) des fortgeführten Geschäfts um die Abschreibungen auf die im Zusammenhang mit Unternehmenserwerben aktivierten immateriellen Vermögenswerte (Effekte aus Kaufpreisallokationen), Erträge und Aufwendungen aus ergebniswirksamen Anpassungen von Kaufpreisen sowie um sonstige einmalige und periodenfremde Effekte. Unter Berücksichtigung der Bereinigungen und Annahme eines einheitlichen Steuersatzes von 30 Prozent erreichte der Konzern ein Ergebnis je Aktie von 2,16 Euro im Geschäftsjahr 2019 (Vorjahr: 1,69 Euro).
*historische Werte ohne Berücksichtigung des IFRS 16




Im gesamten Konzernlagebericht und in den Grafiken sind Neuerwerbe gemäß IFRS ab dem Zeitpunkt ihres Erwerbs konsolidiert. Im Geschäftsjahr 2019 wurde der ab dem 01. Januar 2019 verpflichtend nach IFRS anzuwendende Standard zur Bilanzierung der Miet- und Leasingverträge umgesetzt (IFRS 16). Der Allgeier Konzern nahm die Umstellung nach der retrograden Methode vor, womit die Vorjahreszahlen im gesamten Konzernlagebericht und in den Grafiken an die Berichterstattung des Geschäftsjahres 2019 angepasst wurden und eine Vergleichbarkeit der Zahlen der Geschäftsjahre 2018 und 2019 gewährleistet ist. Zudem wurden alle historischen Werte um die Korrekturen aus der im Jahr 2019 abgeschlossenen DPR-Prüfung angepasst.
Aus dem übrigen Geschäft (Allgeier SE und Konsolidierung) ergab sich ein Anstieg des EBITDA um 1,0 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr. Das Ergebnis des Konzerns war durch Einmaleffekte und aus früheren Perioden herrührende Einflüsse in einer Höhe von insgesamt -3,3 Mio. Euro (Vorjahr: -10,3 Mio. Euro) beeinflusst. Als wesentliche Sondereffekte sind Lohnfortzahlungen und Abfindungen für ausgeschiedene Mitarbeiter, Finanzierungskosten, sowie Verluste aus Wertberichtigungen auf Forderungen und Forderungsausfälle sowie als Aufwand zu verbuchende Kaufpreisanteile aus der Akquisitionstätigkeit zu nennen. Gegenläufig erzielte der Konzern im Geschäftsjahr 2019 einen außerordentlichen Ertrag aus der ergebniswirksamen Anpassung von Kaufpreisverbindlichkeiten aus dem Erwerb von Tochtergesellschaften in Vorjahren.
Die Abschreibungen stiegen von 26,2 Mio. Euro im Vorjahr auf 32,5 Mio. Euro im Berichtsjahr an. Ein großer Teil der Abschreibungen in Höhe von 19,8 Mio. Euro (Vorjahr: 14,1 Mio. Euro) betrifft die Abschreibung der Nutzwerte aus Miet- und Leasingverträgen. Weitere Abschreibungen in Höhe von 4,5 Mio. Euro (Vorjahr: 4,1 Mio. Euro) betrifft die planmäßige Abschreibung von Kundenbeziehungen und Produkten, die im Rahmen der Akquisition von Tochtergesellschaften aktiviert wurden. Die Abschreibungen auf Sachanlagen umfassen 5,5 Mio. Euro (Vorjahr: 5,0 Mio. Euro). Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögensgegenstände wurden in Höhe von 2,7 Mio. Euro (Vorjahr: 2,0 Mio. Euro) vorgenommen. Die Wertberichtigungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte betrugen im Berichtsjahr wie im Vorjahr 0,0 Mio. Euro. Damit erreichte der Allgeier Konzern im Geschäftsjahr 2019 ein EBIT von 37,6 Mio. Euro (Vorjahr: 18,4 Mio. Euro), das um 104 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres lag. Ohne die akquisitionsbedingten Abschreibungen und ohne die oben erwähnten Einmaleffekte und periodenfremden Posten verzeichnete der Konzern im Geschäftsjahr 2019 ein EBIT von 45,4 Mio. Euro (Vorjahr: 32,8 Mio. Euro), entsprechend einer Erhöhung um 38 Prozent.
Die Finanzerträge mit 0,8 Mio. Euro und die Finanzaufwendungen mit 7,5 Mio. Euro lagen jeweils über dem Niveau des Vorjahres (0,7 Mio. Euro bzw. 5,9 Mio. Euro). Aus At-Equity-Beteiligungen resultierte dabei ein Aufwand von 1,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,4 Mio. Euro). Nach Abzug der Zinsen und des Ergebnisanteils aus der At-Equity-Beteiligung erzielte der Konzern ein Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 29,8 Mio. Euro (Vorjahr: 12,9 Mio. Euro), was einer Steigerung von 132 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Der Ertragsteueraufwand betrug im Berichtszeitraum 11,5 Mio. Euro (Vorjahr: 6,4 Mio. Euro). Der Ertragsteueraufwand im Verhältnis zum Ergebnis hat sich von 50,1 Prozent im Vorjahr auf 38,0 Prozent im Berichtsjahr reduziert. Nach Steuern erzielte der Konzern ein Ergebnis der Periode in Höhe von 18,4 Mio. Euro (Vorjahr: 6,4 Mio. Euro), entsprechend einer Steigerung von 186 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Aus dem veräußerten Geschäft erzielte der Konzern ein Ergebnis von 0,3 Mio. Euro (Vorjahr: 1,7 Mio. Euro). Aus dem Konzern-Gesamtergebnis einschließlich veräußertem Geschäft in Höhe von insgesamt 18,7 Mio. Euro (Vorjahr: 8,2 Mio. Euro) entfielen 15,1 Mio. Euro (Vorjahr: 5,9 Mio. Euro) auf die Gesellschafter der Allgeier SE sowie 3,6 Mio. Euro (Vorjahr: 2,3 Mio. Euro) auf nicht kontrollierende Gesellschafter bei Tochtergesellschaften.
Daraus ergibt sich im Berichtsjahr ein Ergebnis je Aktie des Allgeier Konzerns von 1,44 Euro (Vorjahr: 0,59 Euro), was einer Steigerung um 144 Prozent entspricht. Das um die Abschreibungen aus Akquisitionstätigkeit bereinigte und mit einer normalisierten Steuerquote von 30 Prozent gerechnete Konzern-Ergebnis je Aktie vor Gewinn aus Veräußerung betrug im Geschäftsjahr 2019 2,16 Euro (Vorjahr: 1,69 Euro), entsprechend einer Steigerung um 28 Prozent.
Der Allgeier Konzern kann unverändert zu den Vorjahren eine solide und ausgewogene finanzielle Lage vorweisen, wobei sich wesentliche Bilanzrelationen im vergangenen Geschäftsjahr verbessert haben. So ging im Geschäftsjahr 2019 die Netto-Verschuldung zurück. Aus der im Vorjahr neu abgeschlossenen Finanzierung stehen zudem noch erhebliche Mittel zur Finanzierung der Allgeier Gruppe und zur Fortsetzung des Wachstums zur Verfügung. In den vergangenen Jahren konnten konstant Finanzmittel für die Ausschüttung von Dividenden an die Aktionäre erwirtschaftet werden.
Die verzinslichen Finanzschulden (ohne Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverträgen) sind zum 31. Dezember 2019 um 16,8 Mio. Euro auf 164,9 Mio. Euro (Vorjahr: 181,7 Mio. Euro) gesunken. Zugleich stiegen zum Bilanzstichtag die liquiden Der Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2019 aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit und vor Veränderung des Working Capitals Mittelzuflüsse in Höhe von 54,5 Mio. Euro (Vorjahr: 34,4 Mio. Euro). Aus Working Capital-Veränderungen erzielte der Konzern zum Bilanzstichtag einen positiven Cashflow in Höhe von 4,6 Mio. Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Finanzbedarf aus Working Capital von -17,4 Mio. Euro angefallen war. Die Veränderung resultiert wesentlich aus Optimierungen im Forderungsmanagement. Einschließlich der Cashflows aus Working Capital-Veränderungen resultierte daraus ein Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit von 59,2 Mio. Euro (Vorjahr: 17,0 Mio. Euro).
Mittel um 20,4 Mio. Euro auf 97,4 Mio. Euro an (Vorjahr: 77,0 Mio. Euro). In der Entwicklung der liquiden Mittel spiegeln sich im Saldo die Zahlungsströme aus dem operativen Geschäft, aus der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit einschließlich der Zahlungen aus Kapitalerhöhungen und Dividenden. Neben den liquiden Mitteln von 97,4 Mio. Euro stehen dem Allgeier Konzern Ende 2019 aus dem im Vorjahr neu abgeschlossenen Finanzierungsrahmen und weiteren bestehenden Kreditlinien freie Finanzmittel von 95,4 Mio. Euro zur Verfügung (Vorjahr: 44,0 Mio. Euro). Darüber hinaus besteht ein Rahmen zum Factoring von Kundenforderungen in Höhe von 60,0 Mio. Euro (Vorjahr: 50,0 Mio. Euro). Das Factoring war zum 31. Dezember 2019 mit 32,3 Mio. Euro in Anspruch genommen (31. Dezember 2018: 43,0 Mio. Euro). (Vorjahr: 4,9 Mio. Euro). Der Allgeier Konzern hat im Geschäftsjahr 2019 Zinsen in Höhe von netto 3,9 Mio. Euro bezahlt (Vorjahr: netto 2,4 Mio. Euro). Der Zahlungsabfluss an nicht kontrollierende Gesellschafter betrug 3,9 Mio. Euro (Vorjahr: 0,7 Mio. Euro). Als Saldo aus den Cash-Flows aus der betrieblichen Tätigkeit, der Investitionstätigkeit sowie der Finanzierungstätigkeit und dem Posten zur Korrektur der Währungsdifferenzen im Finanzmittelfonds ergab sich im Konzern im Geschäftsjahr 2019 ein Überschuss an Zahlungseingängen von insgesamt 22,7 Mio. Euro (Vorjahr: 18,1 Mio. Euro). Aufgrund der Kapitalzuflüsse erhöhte sich der Finanzmittelfonds von 59,4 Mio. Euro am 31. Dezember 2018 auf 82,2 Mio. Euro zum Ende des Geschäftsjahres 2019.
Der Allgeier Konzern gab im Geschäftsjahr 2019 im Rahmen der Investitionstätigkeit 36,0 Mio. Euro (Vorjahr: 59,0 Mio. Euro) aus. In diesem Betrag enthalten sind Auszahlungen für Investitionen in den Erwerb von Tochtergesellschaften und Geschäftseinheiten in Höhe von 8,7 Mio. Euro (Vorjahr: 37,8 Mio. Euro). Darüber hinaus flossen im Berichtsjahr Auszahlungen für operative Investitionen einschließlich Auszahlungen aus Miet- und Leasingverträgen in Höhe von 30,6 Mio. Euro ab (Vorjahr: 22,9 Mio. Euro). Aus dem Verkauf von Tochterunternehmen gingen dem Konzern netto 3,3 Mio. Euro (Vorjahr: 3,2 Mio. Euro) zu.
Für Finanzierungszwecke und Ausschüttungen gingen aus dem Allgeier Konzern im Geschäftsjahr 2019 in Summe Zahlungsmittel in Höhe von -1,0 Mio. Euro ab (Vorjahr: Zugang von 59,2 Mio. Euro). Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Darlehen in Höhe von netto 0,1 Mio. Euro getilgt (Vorjahr: Aufnahme von netto 66,1 Mio. Euro). Zudem wurde ein Teil des Schuldscheindarlehens in Höhe von 13,5 Mio. Euro zurückgezahlt (Vorjahr: 0,0 Mio. Euro). Aus der Kapitalerhöhung gingen dem Konzern netto 25,4 Mio. Euro zu (Vorjahr: 1,1 Mio. Euro). An die Aktionäre der Allgeier SE wurden Dividenden in Höhe von insgesamt 5,0 Mio. Euro ausgeschüttet Die Liquidität 1. Grades (Zahlungsmittel/kurzfristige Schulden) stieg zum 31. Dezember 2019 aufgrund des Anstiegs der Zahlungsmittel bei einem gleichzeitigen unterproportionalen Anstieg der kurzfristigen Schulden auf 57 Prozent (Vorjahr: 47 Prozent). Die Liquiditätskennziffer 2. Grades (Zahlungsmittel und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen/ kurzfristige Schulden) erhöhte sich zum Stichtag auf 135 Prozent (Vorjahr: 131 Prozent).
Die Entwicklung der Vermögenslage des Allgeier Konzerns ist grundsätzlich geprägt von der Akquisitionstätigkeit und dem damit einhergehenden Zugang neuer Gruppengesellschaften, von der Veräußerung von Tochtergesellschaften sowie von getroffenen Maßnahmen hinsichtlich der Finanzierung des Allgeier Konzerns. Darüber hinaus wirken sich die operative Geschäftstätigkeit und das Zahlungsverhalten der Kunden sowie die Zahlungen an Lieferanten auf die Vermögenslage aus.
Der Allgeier Konzern erwarb im zurückliegenden Geschäftsjahr aus bilanzieller Sicht die Vermögenswerte und Schulden der Farabi und der S4M (Vorjahr: Erwerb der Vermögenswerte und Schulden der ANECON, der Objectiva und der iQuest sowie der secion, der consectra und der GRC Partner). Mit den beiden Gesellschaften gingen dem Allgeier Konzern Vermögenswerte in Höhe von 2,6 Mio. Euro (Vorjahr: 39,8 Mio. Euro) und Schulden von 0,7 Mio. Euro (Vorjahr: 19,9 Mio. Euro) zu. Im Gegenzug flossen für den Erwerb dieser Gesellschaften und Geschäftseinheiten 3,2 Mio. Euro ab (Vorjahr: 37,1 Mio. Euro). Darüber hinaus gab der Allgeier Konzern im Zusammenhang mit in früheren Jahren erworbenen Gesellschaften für nachträgliche Kaufpreiszahlungen 5,5 Mio. Euro aus (Vorjahr: 0,6 Mio. Euro). Die Finanzierung der Akquisitionen erfolgte aus der im Allgeier Konzern frei verfügbaren Liquidität.
Getragen wurde der Anstieg des Konzern-Eigenkapitals insbesondere von der im Juni erfolgten Kapitalerhöhung in Höhe von netto 23,5 Mio. Euro und dem Ergebnis der Periode von 18,7 Mio. Euro (Vorjahr: 8,2 Mio. Euro). Durch die Ausübung von Aktienoptionen aus den Aktienoptionsprogrammen und der Anpassung des Ausübungspreises erhöhte sich das Eigenkapital um weitere 2,1 Mio. Euro (Vorjahr: 1,5 Mio. Euro), aus der Abgabe von eigenen Aktien zur Auszahlung eines Escrow im Rahmen des Erwerbs der Nagarro Inc. um 0,6 Mio. Euro, sowie aus Währungsdifferenzen und anderen ergebnisneutralen Effekten um insgesamt 1,0 Mio. Euro (Vorjahr: insgesamt 1,8 Mio. Euro). Gegenläufig reduzierten die Auszahlung von Dividenden an die Aktionäre der Allgeier SE und an nicht kontrollierende Gesellschafter von Tochtergesellschaften in Höhe von insgesamt 6,5 Mio. Euro (Vorjahr: 6,8 Mio. Euro) das Eigenkapital. Mit dem Erwerb der iQuest wurden Anteile von nicht kontrollierenden Gesellschaftern in Höhe von 2,4 Mio. Euro gebucht.
Die langfristigen Schulden stiegen um 10,1 Mio. Euro auf 251,8 Mio. Euro zum Jahresende 2019 (Vorjahr: 241,7 Mio. Euro). Gründe für die Veränderung der Schulden waren Auszahlungen von zum 31. Dezember 2018 passivierten Auszahlungen von Kaufpreisen aus Akquisitionen sowie Earn-Outs in Höhe von 5,8 Mio. Euro und Veränderungen, die aus dem operativen Geschäftsbetrieb herrühren. Die langfristigen Finanzschulden beinhalten Ende 2019 in Höhe von 145 Mio. Euro den beanspruchten Teil des neu im Jahr 2019
Im Geschäftsjahr verlängerte sich die Bilanz zum Stichtag 31. Dezember 2019 um 51,0 Mio. Euro: Die Bilanzsumme betrug zum Jahresende 2019 587,0 Mio. Euro (Vorjahr: 535,9 Mio. Euro). Wesentliche Gründe für die Erhöhung sind der Anstieg der Nutzwerte aus Miet- und Leasingverträgen sowie der Anstieg der Zahlungsmittel. Auf der Aktivseite stiegen die langfristigen Vermögenswerte um 31,9 Mio. Euro auf 316,7 Mio. Euro an (Vorjahr: 284,7 Mio. Euro). Innerhalb des langfristigen Vermögens erhöhten sich die Nutzwerte aus Miet- und Leasingverträgen um 26,8 Mio. Euro auf 90,2 Mio. Euro (Vorjahr: 63,4 Mio. Euro) sowie die immateriellen Vermögenswerte leicht um 3,3 Mio. Euro auf 190,3 Mio. Euro (Vorjahr: 187,0 Mio. Euro) und das Sachanlagevermögen um 0,9 Mio. Euro auf 15,5 Mio. Euro (Vorjahr: 14,6 Mio. Euro). Die sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte stiegen leicht auf 5,9 Mio. Euro (Vorjahr: 5,5 Mio. Euro). Die aktiven latenten Steuern erhöhten sich auf 11,2 Mio. Euro am Jahresende 2019 gegenüber 9,5 Mio. Euro am Bilanzstichtag des Vorjahres. Innerhalb der immateriellen Vermögenswerte erhöhten sich die Geschäfts- oder Firmenwerte aufgrund der Akquisitionen und Anpassung der in Fremdwährung erworbenen Goodwills an den Stichtagskurs zum 31. Dezember 2019 um 5,0 Mio. Euro auf 171,0 Mio. Euro zum Jahresende 2019 (Vorjahr: 166,0 Mio. Euro). Die übrigen immateriellen Vermögenswerte verringerten sich um 1,6 Mio. Euro auf 19,3 Mio. Euro (Vorjahr: 20,9 Mio. Euro). Darin enthalten sind Zugänge aus selbst erstellten Entwicklungen in Höhe von 2,6 Mio. Euro (Vorjahr: 2,1 Mio. Euro).
Die Anlagenquote als Quotient aus den langfristigen Vermögenswerten und der Bilanzsumme beträgt im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 53,9 Prozent und liegt damit nahezu auf dem Niveau des vorangegangenen Geschäftsjahres (Vorjahr: 53,1 Prozent).
Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich um 19,1 Mio. Euro auf 270,3 Mio. Euro zum Bilanzstichtag 2019 (Vorjahr: 251,2 Mio. Euro). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sanken dabei leicht um 6,4 Mio. Euro auf 134,1 Mio. Euro (Vorjahr: 140,5 Mio. Euro). Die liquiden Mittel erhöhten sich um 20,4 Mio. Euro auf 97,4 Mio. Euro zum 31. Dezember 2019 (Vorjahr: 77,0 Mio. Euro). Hierin spiegelt sich maßgeblich einerseits der Saldo aus der im Juni 2019 durchgeführten Kapitalerhöhung in Höhe von netto 23,5 Mio. Euro sowie den Zuflüssen aus der operativen Geschäftstätigkeit sowie andererseits der Tilgung von Darlehen in Höhe von in Summe 13,6 Mio. Euro und weiteren Zahlungen im Rahmen der Finanzierungstätigkeit sowie im Rahmen der Investitionstätigkeit.
Auf der Passivseite stieg das Konzerneigenkapital um 37,2 Mio. Euro auf 165,9 Mio. Euro (Vorjahr: 128,7 Mio. Euro). Die Schulden erhöhten sich um 13,8 Mio. Euro auf 421,0 Mio. Euro (Vorjahr: 407,2 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote stieg im selben Zeitraum aufgrund einer unterproportionalen Erhöhung der Bilanzsumme bei einem gleichzeitigen überproportionalen Anstieg des Konzerneigenkapitals auf 28,3 Prozent am Bilanzstichtag 2019 (Vorjahr: 24,0 Prozent). mit einem Kreditrahmen von 228 Mio. Euro abgeschlossenen Konsortialkredits sowie in Höhe von 5,5 Mio. Euro den noch bis Ende 2021 laufenden Teil des Schuldscheindarlehens. Ein Teil des Schuldscheindarlehens in Höhe von 13,5 Mio. Euro wurde im Geschäftsjahr 2019 zurückgezahlt. Die übrigen langfristigen Schulden haben sich im Jahr 2019 um 10,6 Mio. Euro auf 102,0 Mio. Euro erhöht (Vorjahr: 91,4 Mio. Euro). Hintergrund ist der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverträgen von 53,6 Mio. Euro auf 78,2 Mio. Euro sowie gegenläufig der Rückgang der langfristigen Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Tochtergesellschaften um 15,7 Mio. Euro auf 10,7 Mio. Euro sowie der Rückgang der passiven latenten Steuern um 0,4 Mio. Euro auf 5,2 Mio. Euro zum Jahresende 2019.
Die kurzfristigen Schulden erhöhten sich um 3,8 Mio. Euro auf 169,3 Mio. Euro (Vorjahr: 165,5 Mio. Euro). Innerhalb der kurzfristigen Schulden sanken die Finanzschulden um 16,2 Mio. Euro auf 15,2 Mio. Euro (Vorjahr: 31,4 Mio. Euro), während sich die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Mietund Leasingverträgen zum Jahresende 2019 um 3,5 Mio. Euro auf 18,7 Mio. Euro erhöhten (Vorjahr: 15,2 Mio. Euro). Die übrigen kurzfristigen Schulden stiegen um 16,5 Mio. Euro auf 135,4 Mio. Euro (Vorjahr: 118,9 Mio. Euro). Aufgrund des unterproportionalen Anstiegs der Bilanzsumme im Verhältnis zu den Schulden fiel der Verschuldungsgrad des Konzerns als Quotient aus Verbindlichkeiten und Bilanzsumme zum Ende des Geschäftsjahres 2019 auf 71,7 Prozent (Vorjahr: 76,0 Prozent).
Die Segmentberichterstattung enthält ausschließlich das fortgeführte Geschäft der Segmente. In den nachfolgenden Darstellungen und Erläuterungen sind Umsatz- und Ergebnisanteile aus Geschäften, die die Segmente untereinander abschließen, enthalten. Im Geschäftsjahr 2019 wurde auch auf Ebene der Segmente der ab dem 01. Januar 2019 verpflichtend nach IFRS anzuwendende Standard zur Bilanzierung der Miet- und Leasingverträge umgesetzt (IFRS 16). Der Allgeier Konzern nahm die Umstellung nach der retrograden Methode vor, womit die Vorjahreszahlen in der Segmentberichterstattung an die Berichterstattung des Geschäftsjahres 2019 angepasst wurden und eine Vergleichbarkeit der Segmentzahlen der Geschäftsjahre 2018 und 2019 gewährleistet ist. Zudem wurden alle Werte gemäß den Feststellungen der im Jahr 2019 abgeschlossenen Prüfung durch die DPR angepasst. Die Feststellungen der DPR-Prüfung betrafen ausschließlich das Segment Enterprise Services.



*Aufgrund der erstmaligen Anwendung des IFRS 16 ist das Eigenkapital der Jahre 2015 bis 2017 nur eingeschränkt mit dem Eigenkapital der Jahre 2018 und 2019 vergleichbar. Unter Anwendung des IFRS 16 reduzierte sich das Eigenkapital 2018 um 4,5 Mio. Euro und in 2019 um weitere 0,9 Mio. Euro.
Bilanzsumme 31.12.* (in Mio. Euro)
Das Segment Enterprise Services trug im Berichtszeitraum mit 15 Prozent (Vorjahr: 16 Prozent) zum Umsatz des Gesamtkonzerns bei. Das Segment teilt sich wiederum in die Unternehmenseinheiten "Intellectual Property" und "SAP", die mit unterschiedlichen Wachstumsraten und Ergebnisbeiträgen in das Gesamtergebnis des Segments eingeflossen sind.
Das Segment Enterprise Services verzeichnete 2019 im fortgeführten Geschäft eine Umsatzsteigerung um 8 Prozent auf 122,6 Mio. Euro (Vorjahr: 113,6 Mio. Euro). Die Wertschöpfung (Gesamtleistung abzüglich der den Umsätzen direkt zurechenbaren Umsatz- und Personalkosten) stieg dabei um 22 Prozent auf 53,3 Mio. Euro (Vorjahr: 43,7 Mio. Euro), was einer Rohmarge von 42,8 Prozent entspricht (Vorjahr: 38,1 Prozent). Das Umsatzwachstum stammt dabei aus beiden Unternehmenseinheiten des Segments. Die SAP-Einheit steigerte ihren Umsatz mit Dritten auf 71,7 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2019 (Vorjahr: 61,6 Mio. Euro). Der Umsatz mit Dritten der Einheit Intellectual Property fiel auf 44,3 Mio. Euro (Vorjahr: 48,2 Mio. Euro). Auch zum Zuwachs in der Wertschöpfung trugen beide Unternehmenseinheiten des Segments bei. Aus der Einheit Intellectual Property kommt ein Plus von 1,5 Mio. Euro auf 25,2 Mio. Euro (Vorjahr: 23,7 Mio. Euro) und aus der SAP-Einheit eine um 8,1 Mio. Euro gestiegene Wertschöpfung von 28,1 Mio. Euro (Vorjahr: 20,0 Mio. Euro).
Das bereinigte EBITDA (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) stieg gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozent auf 19,3 Mio. Euro (Vorjahr: 14,9 Mio. Euro). Der Anstieg ist in Höhe von 4,7 Mio. Euro auf die SAP-Einheit zurückzuführen, während das EBITDA der Einheit Intellectual Property leicht um 0,3 Mio. Euro sank.
Das EBITDA des Segments Enterprise Services betrug im Berichtsjahr 16,6 Mio. Euro (Vorjahr: 15,8 Mio. Euro). Die bereinigten Effekte, die im Wesentlichen Kosten für Personalmaßnahmen und Wertberichtigungen auf Forderungen umfassen, betrugen im Geschäftsjahr 2019 im Saldo -2,7 Mio. Euro (Vorjahr: positiver Effekt in Höhe von saldiert 0,9 Mio. Euro). Die Abschreibungen des Segments beliefen sich im Berichtsjahr auf 9,3 Mio. Euro und lagen damit über dem Vorjahresniveau von 7,4 Mio. Euro. Das EBIT des Segments stieg dementsprechend von 4,9 Mio. Euro im Jahr 2018 auf 7,3 Mio. Euro im Berichtsjahr. Das Periodenergebnis des Segments Enterprise Services betrug vor Steuern 6,0 Mio. Euro (Vorjahr: 3,8 Mio. Euro), was einer Steigerung von 158 Prozent entspricht.
Das Segment Experts ist gemessen am Umsatz das zweitgrößte Segment im Allgeier Konzern. Das Segment trug im Geschäftsjahr 2019 mit 33 Prozent (Vorjahr: 40 Prozent) zum Umsatz des Allgeier Konzerns bei.
Das Segment Experts erzielte im Berichtsjahr einen Umsatz von 261,3 Mio. Euro (Vorjahr: 278,6 Mio. Euro) Das entspricht einem Rückgang von 6 Prozent. Hintergrund ist die im vergangenen Geschäftsjahr durchgeführte Restrukturierung des Geschäftsbereichs und die damit verbundene Aufgabe von margenschwachen Umsätzen. Die Wertschöpfung sank gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent auf 46,1 Mio. Euro (Vorjahr: 49,8 Mio. Euro), wodurch die Rohmarge leicht auf 17,6 Prozent sank (Vorjahr: 17,9 Prozent). Nach der Restrukturierung steigerte das Segment im zweiten Halbjahr 2019 seine Rohmarge auf 18,6 Prozent.
Das bereinigte EBITDA (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) erhöhte sich indes auf 8,5 Mio. Euro (Vorjahr: 7,3 Mio. Euro).
Das Segment Experts erreichte im Geschäftsjahr 2019 aufgrund höherer außerordentlicher Effekte ein EBITDA von 3,5 Mio. Euro, das leicht unter dem Vorjahresergebnis lag (Vorjahr: 3,7 Mio. Euro). Ursächlich für die Entwicklung war die erforderliche Restrukturierung des Geschäfts, die insbesondere im ersten Halbjahr 2019 mit erwarteten Ergebnisrückgängen sowie einmaligen Ergebnisbelastungen einherging. Nachdem das Segment im ersten Halbjahr einen negativen Ergebnisbeitrag leistete, erzielte das Segment Experts im zweiten Halbjahr 2019 nach deutlicher Ergebniserholung ein positives EBITDA von 4,4 Mio. EUR. Das EBIT des Geschäftsjahres 2019 lag bei -0,7 Mio. Euro und damit leicht über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (Vorjahr: -1,2 Mio. Euro). Vor Ertragsteuern und Berücksichtigung von Ergebnisabführungen erwirtschaftete das Segment ein negatives Periodenergebnis in Höhe von 2,6 Mio. Euro gegenüber einem ebenfalls negativen Periodenergebnis von 3,0 Mio. Euro im Vorjahr.
*historische Werte ohne Berücksichtigung des IFRS 16


Umsatz Segment Experts



0 20 40 60 80 100 120 140

Das Segment Technology erzielte im Berichtsjahr neuerlich ein starkes und stabiles Wachstum. Entsprechend wies das Segment, zu dem vier operative Unternehmenseinheiten zählen (die zwei bestehenden operativen Unternehmenseinheiten Nagarro und mgm technology partners sowie die beiden im Geschäftsjahr 2018 dem Konzern neu zugegangenen operativen Unternehmenseinheiten Objectiva Software und iQuest), im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatzanteil von 51 Prozent innerhalb des Konzerns auf (Vorjahr: 43 Prozent).
Das Segment Technology verzeichnete im Geschäftsjahr 2019 ein Umsatzwachstum von 35 Prozent auf 402,2 Mio. Euro (Vorjahr: 298,2 Mio. Euro). Die im Laufe des Vorjahres in den Konzern aufgenommenen Business Units Objectiva Software und iQuest, die im Vorjahr nur anteilig konsolidiert wurden, trugen dabei mit 42,7 Mio. Euro zum Umsatzwachstum bei. Die Wertschöpfung des Segments erhöhte sich um 31 Prozent auf 129,0 Mio. Euro (Vorjahr: 98,8 Mio. Euro). Dies entspricht einer gegenüber dem Vorjahr leicht gesunkenen Rohmarge von 32,1 Prozent (Vorjahr: 33,1 Prozent).
Das bereinigte EBITDA (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) lag im Berichtsjahr bei 57,5 Mio. Euro (Vorjahr: 41,9 Mio. Euro), was einer Steigerung von 37 Prozent entspricht.
Das Segment Technology verzeichnete im Geschäftsjahr 2019 ein positives außerordentliches und periodenfremdes Ergebnis in Höhe von 7,3 Mio. Euro (Vorjahr: -2,0 Mio. Euro). Aufgrund der internationalen Ausrichtung des Segments und bedeutender Standorte – insbesondere in Indien und den USA sowie in Osteuropa und China – unterliegen die Segmentergebnisse Einflüssen aus den Wechselkursen. Die ergebniswirksamen Effekte aus Wechselkursschwankungen sowie aus Devisentermingeschäften zur Absicherung der Indischen Rupie werden als Sondereinflüsse bereinigt. Diese führten im abgelaufenen Geschäftsjahr zu einem Ertrag von 1,5 Mio. Euro (Vorjahr: Aufwand von -0,5 Mio. Euro). Weiter konnte das Segment einen außerordentlichen Ertrag in Höhe von insgesamt 7,1 Mio. Euro aus der Auflösung eines Teils einer im Vorjahr gebuchten Verbindlichkeit aus Earn-Outs verbuchen (Vorjahr: -0,1 Mio. Euro). Die sonstigen periodenfremden und außerordentlichen Aufwendungen betrugen 1,3 Mio. Euro (Vorjahr: 1,4 Mio. Euro) und betragen im Wesentlichen Kosten im Rahmen von Unternehmenserwerben, Personalmaßnahmen und Wertkorrekturen bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Das im Vorjahr neu gebildete Segment Neue Geschäftsfelder, zu dem drei operative Unternehmenseinheiten zählen, ist das kleinste Segment des Konzerns. Das Segment trägt mit 1 Prozent (Vorjahr: 1 Prozent) zum Umsatz des Allgeier Konzerns bei.
Das Segment Neue Geschäftsfelder verzeichnete im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von 7,8 Mio. Euro (Vorjahr: 5,3 Mio. Euro). Die Wertschöpfung stieg auf 3,7 Mio. Euro (Vorjahr: 3,0 Mio. Euro). Das entspricht einer Rohmarge von 47,4 Prozent (Vorjahr: 55,9 Prozent).
Das bereinigte EBITDA (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) betrug -1,1 Mio. Euro (Vorjahr: -0,8 Mio. Euro).
Das Segment Neue Geschäftsfelder wies im abgelaufenen Geschäftsjahr ein EBITDA von -2,7 Mio. Euro aus (Vorjahr: -1,9 Mio. Euro). Das EBIT betrug im Berichtszeitraum -3,8 Mio. Euro (Vorjahr: -2,4 Mio. Euro). Vor Ertragsteuern verzeichnete das Segment ein Periodenergebnis in Höhe von -5,9 Mio. Euro (Vorjahr: -3,4 Mio. Euro).
Auf Gruppenebene stehen die folgenden finanziellen Leistungsindikatoren zur Steuerung des Unternehmens im Vordergrund: (siehe rechts)
Allgeier ist im wachsenden Markt der Informationstechnologie tätig. Dieser Markt wächst weltweit insgesamt seit Jahren stärker als die Gesamtwirtschaft und in einigen Bereichen sogar signifikant überdurchschnittlich. Außerdem befindet sich der Markt seit Jahren in einem Konsolidierungsprozess, der von Innovation und Kundenanforderungen getrieben wird. Daher halten wir es für entscheidend, mit einem überdurchschnittlichen Wachstum mit dem Markt Schritt zu halten und diesen zumindest in Teilbereichen auch zu übertreffen sowie die richtigen Schritte zur Beschleunigung für die künftigen Jahre zu setzen. Wachstum ist somit für den Allgeier Konzern ein zentrales Thema. Das Umsatzwachstum der Gruppe der vergangenen Jahre stellt sich wie folgt dar: (siehe rechts)
Das EBITDA des Segments stieg dementsprechend um 62 Prozent auf 64,8 Mio. Euro im Berichtsjahr (Vorjahr: 39,9 Mio. Euro). Die Abschreibungen erhöhten sich im Berichtsjahr auf 17,0 Mio. Euro (Vorjahr: 13,4 Mio. Euro). Damit erreichte das Segment ein EBIT von 47,8 Mio. Euro (Vorjahr: 26,5 Mio. Euro). Dies entspricht einer Steigerung von 80 Prozent. Das Finanzergebnis des Segments betrug -4,6 Mio. Euro (Vorjahr: -3,7 Mio. Euro). Das Periodenergebnis des Segments vor Ertragsteuern stieg um 89 Prozent auf 43,2 Mio. Euro (Vorjahr: 22,8 Mio. Euro).
*historische Werte ohne Berücksichtigung des IFRS 16




Das Ziel, den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern, setzt neben Wachstum Profitabilität voraus. Die zu erzielenden EBITDA-Margen spielen bei der Planung auf allen Ebenen der Gruppe eine entscheidende Rolle.
| MOS-Tangram AG, Boswil, Schweiz (jetzt: mgm technology partners schweiz AG, Boswil, Schweiz) |
|---|
| Talentry GmbH, München |
| SearchConsult GmbH, Düsseldorf (jetzt: Allgeier Experts Select GmbH, Düsseldorf) |
| networker, Projektberatung GmbH, Kronberg im Taunus (inzwischen verschmolzen auf die Allgeier Experts Services GmbH, Wiesbaden) |
| Conduct AS, Oslo, Norwegen (jetzt: Nagarro AS, Oslo, Norwegen) |
| Mokriya Inc., Cupertino, USA |
| Betarun, Buckow (Asset Deal) (jetzt Teil von: Allgeier Experts Pro GmbH, München) |
| GDE-Gruppe, München (jetzt Allgeier Experts Medical GmbH und Allgeier Education GmbH, beide Düsseldorf) |
| Ciber Managed Services GmbH, Heidelberg (Asset Deal) |
| Ciber Frankreich, Entzheim, Frankreich |
| Ciber Dänemark, Kopenhagen, Dänemark (Asset Deal) |
| ANECON Software Design und Beratung GmbH, Wien, Österreich (jetzt: Nagarro GmbH, Wien, Österreich) |
| iQuest-Gruppe, Bad Homburg vor der Höhe |
| Objectiva Software Solutions, Inc., San Diego, USA |
| consectra GmbH, Offenburg (jetzt: Allgeier CORE GmbH, Kronberg i. Ts.) |
| secion GmbH, Hamburg |
| GRC Partner GmbH, Kiel (jetzt: Allgeier CORE GmbH, Kronberg i. Ts.) |
| Farabi Technology Middle East LLC, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate |
| Solutions 4 Mobility LLC, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate |
| Transaktionen (Erwerbe) | |
|---|---|
| 2015 | MOS-Tangram AG, Boswil, Schweiz (jetzt: mgm technology partners schweiz AG, Boswil, Schweiz) |
| Talentry GmbH, München | |
| SearchConsult GmbH, Düsseldorf (jetzt: Allgeier Experts Select GmbH, Düsseldorf) | |
| networker, Projektberatung GmbH, Kronberg im Taunus (inzwischen verschmolzen auf die Allgeier Experts Services GmbH, Wiesbaden) | |
| 2016 | Conduct AS, Oslo, Norwegen (jetzt: Nagarro AS, Oslo, Norwegen) |
| Mokriya Inc., Cupertino, USA | |
| Betarun, Buckow (Asset Deal) (jetzt Teil von: Allgeier Experts Pro GmbH, München) | |
| GDE-Gruppe, München (jetzt Allgeier Experts Medical GmbH und Allgeier Education GmbH, beide Düsseldorf) | |
| 2017 | Ciber AG, Heidelberg (Asset Deal) |
| Ciber Managed Services GmbH, Heidelberg (Asset Deal) | |
| Ciber Frankreich, Entzheim, Frankreich | |
| Ciber Dänemark, Kopenhagen, Dänemark (Asset Deal) | |
| 2018 | ANECON Software Design und Beratung GmbH, Wien, Österreich (jetzt: Nagarro GmbH, Wien, Österreich) |
| iQuest-Gruppe, Bad Homburg vor der Höhe | |
| Objectiva Software Solutions, Inc., San Diego, USA | |
| consectra GmbH, Offenburg (jetzt: Allgeier CORE GmbH, Kronberg i. Ts.) | |
| secion GmbH, Hamburg | |
| GRC Partner GmbH, Kiel (jetzt: Allgeier CORE GmbH, Kronberg i. Ts.) | |
| 2019 | Farabi Technology Middle East LLC, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate |
| Solutions 4 Mobility LLC, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate | |
Die Entwicklung des EBITDA und der EBITDA-Marge für die Gruppe sowie die einzelnen Segmente ist wie folgt:
Die Nettoverschuldung ist von hoher Relevanz für die Bewertung der Allgeier SE am Kapitalmarkt und die weitere Finanzierungsfähigkeit unserer Gruppe. Einzelne Finanzierungsverträge sehen die Einhaltung bestimmter Schwellen der Nettoverschuldung vor. Daher spielt die Planung und Steuerung der Nettoverschuldung im Gesamtgefüge der Unternehmensplanung und bei Finanzierungsentscheidungen eine herausgehobene Rolle. Die Nettoverschuldung setzt sich zusammen aus Finanschulden und den Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverträgen abzüglich der Zahlungsmittel. Die Nettofinanzverbindlichkeiten des Gesamtkonzerns haben sich im Geschäftsjahr 2019 auf 164,5 Mio. Euro verringert (Vorjahr: 173,5 Mio. Euro). Einerseits stiegen die Zahlungsmittel auf 97,4 Mio. Euro an (Vorjahr: 77,0 Mio. Euro) und die Verbindlichkeiten aus Mietund Leasingverträgen von 68,8 Mio. Euro auf 97,0 Mio. Euro an, andererseits sanken die Finanzschulden um 16,8 Mio. Euro von 181,7 Mio. Euro im Vorjahr auf 164,9 Mio. Euro zum Bilanzstichtag 2019. Entsprechend ist im Berichtsjahr die Nettoverschuldung des Konzerns im Verhältnis zu dem relevanten bereinigten EBITDA zum Stichtag 31. Dezember 2019 auf einen Wert von 2,2 gesunken (vergleichbarer Wert des Vorjahres: 3,2).
Ein weiterer Indikator unserer Konzernentwicklung ist die Fähigkeit, die Konsolidierung des Marktes durch Akquisitionen zu nutzen. Dies beschleunigt einerseits das Wachstum und andererseits die mögliche Ausrichtung oder Fokussierung der Geschäftstätigkeit. Allgeier verfügt mittlerweile über mehr als 15 Jahre fundierte Erfahrung in der Umsetzung von Akquisitionsvorhaben. Wir sind im Markt als potenzieller Erwerber von mittelständischen Unternehmen im In- und Ausland bekannt, der unter Beweis gestellt hat, Unternehmen in einem nachhaltigen Prozess erfolgreich zu integrieren und zu mehr Wachstum zu entwickeln. Den Prozess von der Erfassung aller an uns herangetragenen oder aktiv identifizierten Akquisitionskandidaten über die Auswahl bis hin zur konkreten Umsetzung der einzelnen Transaktionen haben wir über die Jahre stetig verbessert. Dieser Prozess ist durch Softwaretools unterstützt und mittlerweile nicht nur Aufgabe der Allgeier SE allein, sondern erfolgt unter Einbindung der operativen Unternehmenseinheiten der Gruppe.
Es ist unser Ziel, auch in Zukunft aktiv durch Akquisitionen zu wachsen. Die Transaktionen der vergangenen Jahre umfassten im Einzelnen:
*historische Werte ohne Berücksichtigung des IFRS 16


Segment Experts (fortgeführtes Geschäft)

Segment Enterprise Services (fortgeführtes Geschäft)


Die überall auf der Welt für uns tätigen Mitarbeiter sind das wertvollste Kapital unserer Gruppe. Mit ihrem Know-how und ihrer Motivation treiben sie unser Geschäft jeden Tag voran. Sie sind diejenigen, die das Vertrauen unserer Kunden genießen und für diese Innovationen entwickeln und umsetzen. Im Wettbewerb um qualifizierte, neue Mitarbeiter gilt es, für die besten Kandidaten rund um den Globus ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Um verschiedene Bedürfnisse, Ausbildungsniveaus und Erwartungen zu vereinen, ist ein zunehmendes Maß an intelligenter und flexibler Organisation und Diversifikation erforderlich. Dabei spielen auch die verschiedenen Modelle der Einbindung der Mitarbeiter in die Kundenprojekte eine wichtige Rolle: Hierzu zählen Dienst- und Werkverträge, Arbeitnehmerüberlassung, Projekt-Outsourcing, Onshore-, Nearshore-, Offshore-Modelle u. v. m. Die fortwährende Entwicklung der bestehenden Mitarbeiter und der Gewinn neuer hochqualifizierter Kolleginnen und Kollegen sind wesentliche Faktoren für die Entwicklung der gesamten Gruppe. Entsprechend stellt die Zufriedenheit der Mitarbeiter innerhalb unseres Konzerns einen wesentlichen Leistungsindikator dar.
Hochqualifizierte und motivierte Mitarbeiter sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Entwicklung unserer Gruppe. Jedes Unternehmen der Allgeier Gruppe lebt entscheidend vom Fachwissen, den Kompetenzen sowie dem loyalen Engagement seiner Beschäftigten. Unsere Mitarbeiter stehen im laufenden Kontakt mit den Kunden, erbringen die vereinbarten Beratungs- und Dienstleistungen und entwickeln innovative Lösungen für komplexe Herausforderungen. Die Strategie unserer Gruppe lebt auch in Zukunft vom hohen Engagement unserer Mitarbeiter einerseits sowie unserer Fähigkeit andererseits, im Wettbewerb der Märkte neue leistungsstarke Mitarbeiter zu gewinnen und langfristig an die Gruppe zu binden.
Die Leistungsbereitschaft und die Fähigkeiten unserer Beschäftigten kontinuierlich zu fördern und weiterzuentwickeln, ist daher ein zentrales Ziel unserer Personalpolitik. Gute Fortschritte erzielte Allgeier im Berichtsjahr durch die weitere Harmonisierung von Maßnahmen zur Mitarbeitergewinnung und -bindung innerhalb der operativen Unternehmenseinheit. In den zurückliegenden Jahren haben wir unsere internationale Präsenz maßgeblich ausgebaut und
Insgesamt beschäftigte die Allgeier Gruppe zum Ende des Geschäftsjahres 2019 in Summe 11.816 angestellte Mitarbeiter und freiberuflich tätige Experten (Vorjahr: 10.517) – darunter befanden sich 10.589 angestellte Mitarbeiter und 1.227 freiberufliche Experten (Vorjahr: 9.437 angestellte Mitarbeiter und 1.080 freiberufliche Experten). Im Inland beschäftigte Allgeier zum Ende des Geschäftsjahres 4.067 angestellte Mitarbeiter und freiberuflich tätige Experten (Vorjahr: 4.153), im Ausland waren es zum Ende des Jahres 7.749 angestellte Mitarbeiter und freiberuflich tätige Experten (Vorjahr: 6.364). Ein wachsender Anteil unserer Mitarbeiter arbeitet an den internationalen Standorten unserer Gruppe: In Deutschland waren zum Ende des Geschäftsjahres 2019 noch 34,4 Prozent aller angestellten Mitarbeiter und freiberuflich tätigen Experten beschäftigt (Vorjahr: 39,5 Prozent). Insgesamt hat Allgeier die Anzahl der Mitarbeiter und freiberuflichen Experten im Vergleich zum Vorjahr um netto 1.299 Beschäftigte gesteigert (Vorjahr: 2.047 Beschäftigte, davon 1.347 durch Akquisitionen). Die Zahl der angestellten Mitarbeiter wuchs um netto 1.152 Beschäftigte (Vorjahr: 2.360 Beschäftigte, davon 1.312 durch Akquisitionen). Dieser konstant hohe Zuwachs resultierte im Jahr 2019 vornehmlich aus organischem Wachstum: So konnte die Anzahl der Mitarbeiter aus organischem Wachstum um 1.128 fest angestellte Beschäftigte gesteigert werden (Vorjahr: 1.013 Beschäftigte), was einer organischen Steigerung der Arbeitsplatzzahl gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent entspricht (Vorjahr: 12 Prozent). Aus den im Geschäftsjahr 2019 getätigten Akquisitionen konnten weitere 24 Beschäftigte für die Gruppe gewonnen werden (Vorjahr: 1.347 Beschäftigte).
Erfreulicherweise blieb auch 2019 der Anteil weiblicher Beschäftigter auf dem hohen Niveau des Vorjahres: Der Anteil weiblicher Mitarbeiter betrug zum Jahresende 27,0 Prozent (Vorjahr: 28,0 Prozent). Im Branchendurchschnitt geht der Bundesverband BITKOM von lediglich rund 15 Prozent weiblichen Beschäftigten innerhalb der deutschen IT-Branche aus. Ebenso verfügen wir auch weiterhin über einen hohen Anteil von Mitarbeitern mit Hochschulabschluss: Der Akademiker-Anteil betrug zum Stichtag 46,8 Prozent (Vorjahr: 49,1 Prozent). Insgesamt verfügen 97,1 Prozent unserer Mitarbeiter über Studium/Promotion, Techniker-/Meister-Abschluss oder eine andere qualifizierte Berufsausbildung (Vorjahr: 96,5 Prozent). Es ist unser Anspruch, unseren Mitarbeitern neben permanenten Fort- und Weiterbildungsangeboten durch eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf langfristige Perspektiven und attraktive individuelle Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb der Gruppe zu eröffnen. Der hohe Anteil weiblicher Beschäftigter sowie von Mitarbeitern mit hoher Qualifikation bestärken uns in diesem Bestreben.
Die Mitarbeiterzahl des Allgeier Konzerns entwickelte sich in den zurückliegenden fünf Jahren wie folgt: (siehe unten)
| Mitarbeiter am 31.12. (nach Köpfen) | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 |
|---|---|---|---|---|---|
| Anzahl angestellte Mitarbeiter | 5.691 | 6.319 | 7.077 | 9.437 | 10.589 |
| Anzahl freiberufliche Mitarbeiter | 1.334 | 1.361 | 1.393 | 1.080 | 1.227 |
| Gesamtzahl Mitarbeiter | 7.025 | 7.680 | 8.470 | 10.517 | 11.816 |
uns den Zugang zu inzwischen rund 6.500 hervorragend ausgebildeten Softwareentwicklern an unseren Standorten in Indien, China und Osteuropa erschlossen. In unserem Kernmarkt D-A-CH erkennen wir an den zentralen Standorten zunehmend Engpässe im Hinblick auf gut qualifizierte Experten. Auch aus diesem Grund investieren wir beständig in unsere Mitarbeiter, um das nachhaltige Wachstum unserer Gruppe zu sichern und wertvolles Wissen im Unternehmen zu halten. Damit verbunden sind in der Zukunft weiter steigende Investitionen in die laufende Schulung und Qualifizierung von Mitarbeitern.
Die Attraktivität eines Unternehmens – sowohl für die bestehende Belegschaft als auch für gute Bewerber – ist ein immer wichtigerer Wettbewerbsfaktor. Angesichts der hohen Dynamik der IT-Branche ist die kontinuierliche fachliche Ausbildung der Mitarbeiter ein wesentlicher Erfolgsfaktor im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter. Fachlich immer am Ball zu bleiben, ist zugleich die entscheidende Voraussetzung, um den steigenden Anforderungen der Kunden gerecht zu werden und wichtige Innovationsschritte innerhalb der Branche mitgestalten zu können. Umgekehrt profitieren die Mitarbeiter der einzelnen Gruppenunternehmen vom stetigen Wachstum, der fortschreitenden Internationalisierung sowie der zunehmenden Größe und Stabilität der Gruppe. Die bestehenden Arbeitsplätze in der Gruppe werden damit sicherer und zugleich werden neue Arbeitsplätze geschaffen. Neue herausfordernde Aufträge bei interessanten Kunden schaffen spannende fachliche Perspektiven und gute individuelle Entwicklungsmöglichkeiten.
Das Jahr 2019 war für unsere Gruppe das erfolgreichste Jahr der Unternehmensgeschichte. Wir blicken auf dieses besondere Geschäftsjahr mit Stolz, aber auch mit Demut zurück. Denn die positive Entwicklung war keine Selbstverständlichkeit und mit besonderen Herausforderungen verbunden. Die Welt um uns herum ist im abgelaufenen Jahr nicht einfacher geworden: Mit immer mehr Nationalismus und Populismus in der Politik und dem Ende einer langen Phase hoher Stabilität in der Wirtschaft. Zugleich steigt in den Gesellschaften weltweit das Bewusstsein für Werte wie persönliche Freiheit und eine Diskussion über essenzielle Themen wie die Umwelt. Das alles muss in Einklang mit einem rasanten und fast atemberaubenden technischen Fortschritt gebracht werden. Die Situation beschleunigt Veränderung, was aber neben Neugier und Enthusiasmus bei vielen Menschen auch Ängste verursacht. Gemeinsam prägen wir in der Allgeier Gruppe eine besondere Kultur von Leistung, Neugierde und Veränderungswillen, aber zugleich von hoher Wertschätzung, Teamgeist sowie Sicherheit und Verbundenheit. Dies wurde im ersten Halbjahr 2019 auf eine besonders harte Probe gestellt. In unserem Geschäftsbereich Allgeier Experts waren wir in dem Streben nach schnellem Wachstum aus der gesunden Balance zwischen Umsatzentwicklung und Kostenaufbau geraten. Die Folge war ein notwendiger Weg der Restrukturierung mit harten Entscheidungen. Erstmals mussten wir in größerer Zahl Stellen abbauen, um die richtige Balance und Profitabilität des Unternehmens wiederherzustellen. Getragen von den anderen Unternehmen der Allgeier Gruppe ist uns dies gemeinsam gelungen. Dieser Erfolg soll aber die vielen schweren Entscheidungen nicht verdecken, die wir treffen mussten – mit harten Folgen für die betroffenen Kollegen.
In Summe können wir auf das mit Abstand beste Jahr in der Geschichte der Allgeier Gruppe zurückblicken. Wir haben weiteres Wachstum und den höchsten Jahresumsatz sowie das höchste Jahresergebnis unserer Geschichte erzielt. Zugleich haben wir die Internationalisierung der Gruppe fortgesetzt und die Erschließung neuer Märkte mit attraktiven Kundenunternehmen vorangetrieben. Wir sind heute in 28 Ländern auf fünf Kontinenten tätig und entwickeln uns mehr und mehr zu einer global aufgestellten Gruppe. Mit dem Zugang zwei neuer Gruppengesellschaften, vor allem aber dem weiteren organischen Ausbau unserer Mitarbeiterbasis um eine Vielzahl neuer hochqualifizierter Kollegen haben wir an Know-how und Einsatzstärke hinzugewonnen und unsere Kompetenzen in wichtigen Zukunftstechnologien vertieft. Gleichsam haben wir unsere Position in attraktiven Branchen und Märkten ausgebaut, vielerorts die Kundennähe weiter verbessert und die Skalierbarkeit und Marktes durch wertschaffende Akquisitionen zum gezielten Ausbau sowie zur Beschleunigung der Entwicklung unserer Konzernsegmente zu nutzen.
Unser Segment Enterprise Services ist weiter auf Wachstumskurs. Wir haben im vergangenen Geschäftsjahr unser integriertes Angebotsportfolio weiter ausgebaut und die Profitabilität unserer neu geschaffenen SAP-Beratungseinheit weiter gesteigert. Wir investieren gezielt in innovative Produkte und Dienstleistungen, um unsere Marktposition zu verbessern, und wollen zudem die Produktivität weiter erhöhen. Die Investitionen umfassen sowohl unsere eigenen Lösungen als auch unsere Angebote zu SAP S/4 HANA und zum IoT Store, einer eigenentwickelten innovativen Lösung für den Handel der Zukunft. Mit zahlreichen gewonnenen Neukunden und einer stetig wachsenden Sales Pipeline schauen wir mit Zuversicht in die Zukunft und sind überzeugt, die positive Entwicklung fortsetzen zu können und die Auslastung unserer Berater weiter zu steigern. Die durch die aktuellen Themen HANA, Cloud, IoT und Multi Channel Commerce mit den Einheiten unseres Segments Technology bestehenden Cross-Selling-Potenziale wollen wir noch stärker ausschöpfen.
Im Segment Experts haben wir die Neuausrichtung des Geschäfts, die insbesondere im ersten Halbjahr 2019 mit erwarteten Umsatz- und Ergebnisrückgängen sowie einmaligen Ergebnisbelastungen verbunden war, entschlossen vorangetrieben. Durch den Abbau margenschwacher Umsätze einerseits und die gezielte Kooperation mit den Kollegen aus dem Segment Enterprise Services haben wir die Grundlage für eine nachhaltige Verbesserung der Profitabilität geschaffen. In Zukunft wollen wir die Zusammenarbeit weiter intensivieren und in Kundenprojekten Personaldienstleistungen und IT-Services verstärkt kombinieren - erste erfolgversprechende Accounts konnten bereits gewonnen werden. Zugleich planen wir auch im laufenden Geschäftsjahr eine weitere deutliche Reduzierung von Geschäft mit niedrigen Margen. Intern arbeiten wir hart an einem leistungsorientierten Vertriebscontrolling, einer schlagkräftigen und hocheffizienten Vertriebsorganisation und der nachhaltigen Sicherung unserer Profitabilität auf Projekt- und Accountbasis. Dies wollen wir durch den verstärkten Einsatz von digitalisierten Komponenten in unseren Geschäftsprozessen und eine Harmonisierung unserer Systeme unterstützen.
Das Segment Technology blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurück und war wichtigster Wachstumstreiber der Gruppe. Wir haben uns im Segment der Herausforderung von raschem technologischem Wandel und dem Aufbau neuer Teams und Kundenzugänge gestellt. Im Ergebnis konnten die operativen Unternehmenseinheiten in ihren hochkompetitiven Märkten ein deutliches, anhaltend
Agilität in der Softwareentwicklung weiter gesteigert. Auf dieser Grundlage können wir mit disruptiven Technologien unsere Kunden bei der Lösung der komplexen strategischen Herausforderungen im Zuge der digitalen Transformation künftig noch besser unterstützen.
Insgesamt verzeichnete der Allgeier Konzern im Geschäftsjahr 2019 ein Umsatzwachstum von 14 Prozent auf 784,2 Mio. Euro. Dieses Wachstum wurde weitestgehend organisch sowie zu einem geringen Anteil von 4,4 Mio. Euro (entsprechend 4,6 Prozent des Konzernwachstums) durch die zeitanteilige Konsolidierung der neu zur Gruppe gekommenen Einheiten erzielt. Zudem konnte die Profitabilität aus den Kundenaufträgen deutlich gesteigert werden: Entsprechend stiegen die aus dem operativen Geschäft erwirtschaftete Konzern-Wertschöpfung um 18 Prozent und die Wertschöpfungsmarge im Konzern auf 29,2 Prozent (Vorjahr: 28,3 Prozent).
Das bereinigte EBITDA (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) wuchs auf Konzernebene um 34 Prozent auf 73,4 Mio. Euro (Vorjahr: 54,9 Mio. Euro), was einer Marge von 9,4 Prozent entspricht. Das Konzern-EBITDA erhöhte sich im Geschäftsjahr auf 70,1 Mio. Euro (Vorjahr: 44,6 Mio. Euro), entsprechend einer Steigerung um 57 Prozent auf eine EBITDA-Marge von 8,9 Prozent (Vorjahr: 6,5 Prozent).
Die Nettoverschuldung (ohne Leasingverträge) sank auf 164,5 Mio. Euro (Vorjahr: 173,5 Mio. Euro).
Die Mitarbeiterbasis der Gruppenunternehmen haben wir im Jahr 2019 wiederum erheblich verstärkt, vor allem durch organisches Mitarbeiterwachstum. Die Anzahl der angestellten Mitarbeiter stieg von 9.437 Mitarbeitern auf 10.589 Beschäftigte, was einem Aufbau von 1.152 neuen Arbeitsplätzen in unserer Gruppe entspricht. Insgesamt wuchs die Anzahl der Beschäftigten unter Einbeziehung der durchschnittlich im Geschäftsjahr beschäftigten freiberuflichen Experten auf 11.816 Beschäftigte zum 31. Dezember 2019 (Vorjahr: 10.517). Wir verfügen weiterhin über einen im Branchenvergleich überdurchschnittlich hohen Anteil weiblicher Beschäftigter als auch einen hohen Anteil von Mitarbeitern mit Hochschulabschluss. Im konstanten Aufbau hochqualifizierter Mitarbeiter und in der kontinuierlichen Weiterentwicklung unseres Personals drückt sich auch eine Investition in die Zukunft aus, die auch im Jahr 2019 mit entsprechenden Kosten verbunden war. Auch weiterhin gilt es, die Zusammenarbeit in der Gruppe zu intensivieren und den Fokus auf wachstumsstarke Felder mit überdurchschnittlichem Entwicklungspotential zu legen. Dabei werden wir auch zukünftig unsere Fähigkeit einsetzen, die Konsolidierung des zweistelliges Wachstum bei hoher Profitabilität erreichen. Unseren globalen Wachstums- und Integrationsprozess haben wir erfolgreich fortgesetzt: Zum Einen haben wir die Internationalisierung durch den Ausbau unseres Geschäfts in weltweiten Kundenprojekten und den Eintritt in neue Märkte fortgesetzt. Zum anderen haben wir die im Vorjahr neu gewonnenen Einheiten mit einer Vielzahl hochqualifizierter Kollegen an den Entwicklungszentren in Osteuropa und China erfolgreich integriert. Gemeinsam haben wir an der Schaffung einer modernen und skalierbaren Matrix-Organisation mit flachen Strukturen gearbeitet, die nach Märkten/Geographies, Industry Verticals sowie Technologien/Skills ausgerichtet ist und die Basis für künftiges weiteres Wachstum darstellt.
Im Segment Neue Geschäftsfelder haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr in die jeweiligen Einheiten investiert und wichtige Grundlagen und Strukturen für zukünftiges Wachstum geschaffen. Die neu geschaffene Einheit Allgeier CORE vereint erfahrene Experten aus den Bereichen IT Security und IT Forensik und will mit einem umfassenden Portfolio aus IT Security Consulting, Operations sowie (Incident) Response & Emergency die steigenden Ansprüche des IT-Security-Marktes vollumfänglich abdecken. Die Entwicklung der Allgeier CORE zu einer umfassenden und marktführenden Unternehmenseinheit für Cyber-Security wollen wir im laufenden Jahr weiter vorantreiben. Dazu wird Allgeier CORE Leistungsbereiche wie beispielsweise Informationssicherheit weiter stärken und gemeinsam mit anderen operativen Unternehmenseinheiten in Künstliche Intelligenz investieren, um Testverfahren zu automatisieren. Zudem wird Allgeier CORE die Sichtbarkeit der Einheit für hochqualifizierte Bewerber im IT-Sicherheitsmarkt weiter steigern. In der Allgeier Education haben wir viel in interne Ausbildungstools und -inhalte investiert und neue attraktive Angebote für Kunden geschaffen: So bieten wir Ihnen die Möglichkeit einer komplett digitalisierten Sprach-, IT- und Compliance-Ausbildung. Mitarbeiter erhalten von überall aus die Möglichkeit, in digitalen Lehr- und Lernräumen an Trainings und Schulungen teilzunehmen. Gerade die zertifizierte Sprachausbildung bietet Chancen für bestehende Mitarbeiter in international arbeitenden Teams, aber auch für neue Fachkräfte aus dem Ausland, die im Zuge des deutschen Fachkräfteeinwanderungsgesetzes oder mit einer EU Blue Card in die Unternehmen kommen.
Die vielversprechende Geschäftsentwicklung in allen Konzernsegmenten legt die Basis für eine positive Planung für 2020 mit einer Fortsetzung des starken Wachstums sowie einer weiteren Ausweitung unserer Profitabilität. Wir arbeiten im laufenden Jahr intensiv daran, die strategische Neuausrichtung unserer Gruppe erfolgreich umzusetzen. Unser Softwareentwicklungsgeschäft etabliert sich zunehmend als globaler Player im internationalen Markt. Dies eröffnet herausragende neue Chancen, schafft für uns aber auch Herausforderungen. Mit der angekündigten Verselbständigung des Unternehmensbereichs bestehend aus Nagarro, iQuest, Objectiva und dem SAP-Geschäft von Allgeier Enterprise Services im Wege der Abspaltung soll mit entsprechenden Beschlüssen der Hauptversammlung im Laufe des Jahres 2020 ein innovativer Full-Service-Anbieter und Global Player für Software-Engineering und Technologielösungen mit eigener Börsennotierung entstehen. Es ist unser Anspruch, mit einer klaren Story und Ausrichtung als internationales und stark wachsendes Technologie-Unternehmen eigene Sichtbarkeit im Markt zu erlangen. Wir erwarten, dass sich die klare Transparenz der in der Geschäftseinheit nachhaltig geleisteten Wertschöpfung und die bessere Vergleichbarkeit mit der entsprechenden weltweiten Peer Group künftig auch in attraktiveren Bewertungen am Kapitalmarkt widerspiegeln wird. Die angestrebte Emanzipation unseres Softwareentwicklungsgeschäfts betrachten wir als ein positives Ergebnis unserer gemeinsamen erfolgreichen Arbeit.
Den Weg in eine eigenständige Sichtbarkeit und Börsennotierung als weltweit in der Top-Liga rangierender Player unterstützen wir als eines unserer größten Ziele für 2020 mit allen Kräften. Mit dem verbleibenden Geschäft des Segments Enterprise Services, Experts sowie der operativen Unternehmenseinheit mgm technology partners wollen wir uns als einer der besten deutschen IT-Services- und Software-Player etablieren – mit der vollen Kraft, Lösungsstärke und Exzellenz, die wir als Team quer über die Geschäftsbereiche vereinen: Experts und Enterprise Services mit der breiten Manpower und regionalen Abdeckung sowie dem umfassenden IT-Know-how bis hin zur Digitalisierungs-Kompetenz der mgm technology partners. Dazu wird der Vorstand gemeinsam mit dem Management der jeweiligen operativen Unternehmenseinheiten die strategischen Optionen für die Zukunft prüfen, die für die bestmögliche Entwicklung der Unternehmen zur Verfügung stehen. Grundsätzlich wird Allgeier weiterhin als Investment-Gesellschaft agieren und den bislang sehr erfolgreichen Kurs fortsetzen, mit einem Buy-and-Build-Modell in zukunftsträchtige Unternehmen und Geschäftsmodelle zu investieren und diese über die Jahre deutlich auszubauen. Dabei werden wie bisher die jeweiligen Unternehmer und Führungsteams in den Unternehmenseinheiten im Mittelpunkt stehen, die mit Hilfe von Allgeier als langfristigem Partner mit großem unternehmerischen Freiraum die verschiedenen Portfolio-Unternehmen organisch wie auch durch weitere Akquisitionen entwickeln.
Wir sind überzeugt, dass die beiden künftigen Unternehmen in ihren Märkten als starke und anerkannte Player eine Die OECD geht in ihrer Wachstumsprognose aus dem November 2019 für das laufende Jahr indes nur noch von einem Wachstum der deutschen Wirtschaft in Höhe von 0,4 Prozent aus. Das anhaltend schwache Wachstum des Welthandels trage zu einem weiteren Rückgang der Industrieproduktion und einer Verlangsamung der deutschen Wirtschaft bei. Insbesondere die exportabhängige Wirtschaft habe durch die Stagnation des Welthandels erheblich gelitten. Anhaltende Handelsstreitigkeiten und die Unsicherheit von Brexit belasteten das Vertrauen der Unternehmen und die Investitionen. Die schwache Auslandsnachfrage wird in gewissem Maße durch inländische Kräfte ausgeglichen: So würden privater Konsum und das Baugewerbe weiterhin widerstandsfähig bleiben. Angesichts des Mangels an qualifizierten Arbeitskräften und Programmen zur Unterstützung der Flexibilität der Arbeitszeiten wird jedoch keine große Verschlechterung des Arbeitsmarktes erwartet. Die expansive Geld- und Finanzpolitik werde das Wachstum weiterhin unterstützen. Da Investitionen in einem breiten Spektrum von Infrastruktursektoren erforderlich seien und die Wirtschaft sich verlangsame, sollten die im Rahmen der Schuldenbremse erlaubten Haushaltsspielräume genutzt werden, um das langfristige Wachstum zu stärken und den Übergang zu einer emissionsarmen Wirtschaft zu erleichtern. Für das laufende Jahr seien die Aussichten für die Exporte weiterhin schlecht, die Auftragseingänge würden sich laut OECD auf niedrigem Niveau stabilisieren.
Auch für die anderen, für Allgeier wichtigen Märkte wie USA, Skandinavien und die Schweiz sind die Konjunkturaussichten gemäß aktueller Prognosen (Economic Forecast Summarys aus dem November 2019) der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) für das Jahr 2020 überwiegend eher verhalten, jedoch verlangsamt sich in zahlreichen Wirtschaften das anhaltende Wachstum weiter.
Zudem ist zu erwarten, dass die aktuelle weltweite Ausbreitung des Coronavirus (Sars-CoV-2) nicht unerhebliche negative Auswirkungen auf verschiedene Volkswirtschaften haben wird, die derzeit im Einzelnen noch nicht genau abgeschätzt werden können. Auf entsprechende weltweite Risiken verweist die OECD in ihrem Interim Economic Outlook aus dem März 2020. So sei das weltweite Wachstum zwar schwach gewesen, habe sich aber bis zum Corona-Ausbruch stabilisiert. Die Corona-Epidemie sowie damit verbundene Eindämmungsmaßnahmen wie Fabrikschließungen hätten den weltweiten Personen-, Waren- und Dienstleistungsverkehr beeinflusst und die Produktion und die Inlandsnachfrage in China stark eingeschränkt. Die Auswirkungen auf den Rest der Welt durch Geschäftsreisen und Tourismus, Lieferketten, Rohstoffe und geringeres
besondere Rolle spielen werden. Von der guten Positionierung in Zukunfts- und Wachstumsfeldern profitieren unsere Anleger, aber auch unsere Kunden. Und für die Kolleginnen und Kollegen in unserer Gruppe werden sich mit vielen hochinteressanten Kundenprojekten interessante individuelle Entwicklungschancen und neue Möglichkeiten bieten.
Der Nachtragsbericht findet sich im Konzernanhang (F. XI. Nachtragsbericht).
Das organische Wachstum der Konzerngesellschaften ist maßgeblich abhängig von dem konjunkturellen Umfeld und insbesondere von der Entwicklung des Software- und IT-Services-Marktes in Deutschland sowie in den weiteren relevanten Märkten. Im Jahr 2019 verzeichnete die deutsche Wirtschaft laut Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung ein Wachstum des preisbereinigten deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,6 Prozent. Damit wuchs die deutsche Wirtschaft im zehnten Jahr in Folge und eine Rezession konnte vermieden werden. Allerdings lag das Wachstum deutlich unter dem Durchschnitt der letzten Jahre. Für das Jahr 2020 erwartet die Bundesregierung weiteres Wachstum in einer Größenordnung von 1,1 Prozent. So dürfte die konjunkturelle Dynamik zum Jahresauftakt 2020 zwar noch verhalten bleiben. Im weiteren Jahresverlauf werde die Wirtschaft aber leicht an Fahrt aufnehmen. Die Bundesregierung betont, dass sich die Soziale Marktwirtschaft in der letzten Dekade erneut als leistungsfähige Wirtschaftsordnung erwiesen habe. Löhne und verfügbare Einkommen seien spürbar gestiegen, die Entwicklung am Arbeitsmarkt sei weiterhin positiv und auch aus der Binnenwirtschaft kämen Impulse. Jedoch bliebe das wirtschaftliche Umfeld weiter von Unsicherheiten geprägt. Dazu zählen internationale Handelskonflikte, der Brexit sowie geopolitische Risiken, welche den Welthandel und die globale Industrieproduktion beeinträchtigten. Die digitale Transformation führe zu Veränderungen in der Wirtschafts- und Arbeitswelt, wobei sich die Unternehmenslandschaft verändere und traditionelle Arbeitsformen und Geschäftsmodelle in Frage gestellt würden. Durch den demografischen Wandel verstärke sich der Handlungsbedarf bei der Gewinnung von Fachkräften.
Vertrauen nähmen ebenfalls zu. Daher seien die Auswirkungen des Covid-19-Ausbruchs auf die wirtschaftlichen Aussichten schwerwiegend. Der Ausbruch des Coronavirus habe bereits beträchtliches menschliches Leid und große wirtschaftliche Zerrüttung nach sich gezogen. Der Produktionsrückgang in China sei weltweit spürbar, was die wichtige und wachsende Rolle Chinas in globalen Lieferketten, im Reiseverkehr und auf den Rohstoff- und Warenmärkten widerspiegele. Spätere Ausbrüche in anderen Volkswirtschaften würden laut OECD ähnliche Auswirkungen, wenn auch in geringerem Umfang, haben. Die Wachstumsaussichten seien daher nach wie vor höchst unsicher. Dementsprechend erwartet die Organisation einen Rückgang des jährlichen weltweiten BIP-Wachstums vom bereits schwachen Wert von 2,9 Prozent im Jahr 2019 auf 2,4 Prozent im Jahr 2020, wobei das Wachstum im ersten Quartal 2020 möglicherweise sogar negativ sein werde. Die Aussichten für China hat die OECD deutlich revidiert: Das Wachstum werde im laufenden Jahr auf unter 5 Prozent zurückgehen. Für 2021 wird eine Erholung auf über 6 Prozent erwartet, da die Produktion allmählich wieder auf das vor dem Ausbruch prognostizierte Niveau zurückkehre. Die negativen Auswirkungen auf das Vertrauen, die Finanzmärkte, den Reisesektor und die Unterbrechung der Lieferketten werden nach Erwartung der OECD zu den Abwärtsrevisionen in allen G20-Volkswirtschaften im Jahr 2020 beitragen, insbesondere in den stark mit China verflochtenen Ländern wie Japan, Korea und Australien. Wenn die Auswirkungen des Virusausbruchs wie angenommen abklingen, könnten gezielte politische Maßnahmen zur Vertrauensbildung und Stärkung der Einkommen in den am stärksten exponierten Volkswirtschaften dazu beitragen, dass sich das globale BIP-Wachstum bis 2021 auf 3,25 Prozent erhole.
Ein länger anhaltender und intensiverer Ausbruch des Coronavirus mit weiter Ausbreitung über den asiatisch-pazifischen Raum, Europa und Nordamerika würde die Aussichten allerdings erheblich schwächen. In diesem Fall könnte das weltweite Wachstum bis 2020 auf 1,5 Prozent zurückgehen, was der Hälfte der vor dem Virusausbruch prognostizierten Rate entspräche. Entsprechend fordert die OECD die Regierungen dazu auf, schnell und energisch zu handeln, um das Coronavirus und seine wirtschaftlichen Auswirkungen zu überwinden. Hierzu zählen im Einzelnen wirksame und finanziell gut ausgestattete Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit, um Infektionen und Ansteckungen zu verhindern, sowie gezielte Maßnahmen zur Unterstützung der Gesundheitssysteme und der Arbeitnehmer sowie zum Schutz der Einkommen gefährdeter sozialer Gruppen und Unternehmen während des Virusausbruchs. Weiterhin bedürfe es einer unterstützenden makroökonomische Politik, die einen Beitrag leisten könne, das Vertrauen wiederherzustellen und die Nachfrage bei nachlassendem Virusausbruch wieder anzukurbeln, obgleich diese Maßnahmen die unmittelbaren Störungen, die sich aus erzwungenen Schließungen und Reisebeschränkungen ergeben, nicht ausgleichen könnten. Sollten Abwärtsrisiken eintreten und das Wachstum über einen längeren Zeitraum deutlich schwächer sein, rät die OECD zu koordinierten multilateralen Maßnahmen zur Gewährleistung einer wirksamen Gesundheitspolitik, zu Eindämmungs- und Abschwächungsmaßnahmen, zur Unterstützung von wirtschaftsschwachen Volkswirtschaften und zur gemeinsamen Erhöhung der staatlichen Investitionen. Für nahezu alle großen Volkswirtschaften hat die OECD ihre Wachstumsprognosen gegenüber dem Forecast aus dem November abgesenkt, im Einzelnen für Deutschland um 0,1 Punkte auf 0,3 Prozent, für die USA ebenfalls um 0,1 Punkte auf 1,9 Prozent und für die G20 gesamthaft um 0,5 Punkte auf 2,7 Prozent. Für Deutschland erwartet das ifo-Institut in seiner Konjunkturprognose am 19. März 2020 eine Rezession als Folge der Coronakrise. So könne die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr um 1,5 Prozent schrumpfen. Damit nimmt das Institut die Wachstumsrate im Vergleich zu einer Situation ohne Ausbruch der Corona-Krise um fast 3 Prozentpunkte zurück. Die Krise werde ihre volle Wirkung im zweiten Quartal 2020 entfalten. Das ifo-Institut geht von einem Einbruch des Bruttoinlandsprodukts um 4,5 Prozent an. Zu einer allmählichen Rückkehr der Produktion von Waren und Dienstleistungen auf ein normales Niveau dürfte es dann wieder bis in die erste Jahreshälfte 2021 kommen. Auch die globale Konjunktur wird nach Annahme des ifo-Instituts einbrechen. So komme es in vielen Ländern zu Einschränkungen der Bewegungsfreiheit und zu einem weitgehenden Stillstand des öffentlichen Lebens. Gleichzeitig seien die meisten Staaten bemüht, die erwarteten wirtschaftlichen Folgen der Krise mit umfangreichen wirtschaftspolitischen Maßnahmen abzumildern. Zum Zeitpunkt des Erscheinens der Prognose sei allerdings eine präzise Vorhersage der volkswirtschaftlichen Kosten der Corona-Krise nahezu unmöglich, räumt das Institut ein. Es bestehe zu hohe Unsicherheit über die weitere Verbreitung des Virus und insbesondere die von den Regierungen ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, zudem gebe es keine historischen Erfahrungen mit vergleichbaren Ereignissen. Um das gesamtwirtschaftliche Ausmaß der Folgen der Corona-Krise abschätzen zu können, stünden nur sehr wenige Daten zur Verfügung.
Der deutsche ITK-Markt soll laut Marktzahlen des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) aus dem Januar 2020 im laufenden Jahr um 1,5 Prozent (Vorjahr: 2,0 Prozent) auf 172,2 Mrd. Euro wachsen (Vorjahr: 169,6 Mrd. Euro). Hierbei waren mögliche Applikationen und Webseiten. Vom stark überproportionalen Wachstum dieser Hightech-Trends profitiert Allgeier.
So wächst etwa der globale Markt für Cloud-Services und Cloud-Technologien – und dabei insbesondere von Multi-Cloud-Technologien – stetig weiter. Das belegt eine aktuelle Statistik zur Cloud-Entwicklung des ifo Instituts (Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung der Universität München). Danach wird das Marktvolumen von Cloud-Computing Services in Deutschland bis 2021 auf 10,1 Milliarden Euro anwachsen. Zudem steigen die Investitionen in Public Clouds kontinuierlich. Experten sind sich außerdem einig, dass sich die Entwicklung von Multi-Cloud-Lösungen 2020 noch verstärkt. Diese Aussagen werden von einer Studie der Bitkom Research verstärkt: Danach setzen bereits 73 Prozent der befragten Unternehmen Cloud Computing. 19 Prozent denken darüber nach und haben bereits geplant, Cloud Computing einzuführen. Der Einsatz von Cloud-Technologien ist der wesentliche Treiber und Motor der Digitalisierung in Unternehmen, insbesondere für die Digitalisierung interner Prozesse.
Auch die Entwicklung intelligenter Technologien für Wirtschaft und Produktion schreitet laut Bundesministerium für Wirtschaft und Energie rasch voran. Der globale Markt für auf Künstlicher Intelligenz basierender Dienstleistungen und Software wächst bis zu 25 Prozent jährlich. Große Konzerne investieren bereits heute Milliarden in entsprechende Forschung, so das Bundesministerium.
Laut einer Deloitte-Studie zur Industrie 4.0 im Jahr 2020 sind Unternehmen, mit einer effektiven Industrie-4.0- Strategie erfolgreicher. 18 Prozent dieser Unternehmen erzielten im vergangenen Jahr ein 20-prozentiges Wachstum. Zum Vergleich: Nur 3 Prozent der Unternehmen ohne entsprechende Strategie erzielten ein ähnliches Wachstum. In Deutschland besteht laut der Studienautoren noch viel Nachholpotenzial, da erst wenige Unternehmen entsprechend umfassende Strategien verfolgten. Das Internet der Dinge bietet vielfältige Einsatzszenarien. Unter anderem liegen die Schwerpunkte aktuell bei Qualitätskontrolle, Industrie 4.0 sowie Smart Connected Products. Die Studie Internet of Things (IoT) 2019/2020 des TÜV SÜD ergab, dass die Relevanz für Internet der Dinge für Unternehmen stetig steigt. Die Bewertung durch Unternehmen lag bei 56 Prozent mit Tendenz nach oben. Auch der Anteil der Firmen, die IoT-Projekte umgesetzt haben, ist von 44 auf 49 Prozent gestiegen. Laut der Studie konnten lediglich acht Prozent der Konzerne keinen Mehrwert in Produktivität oder Kosten durch IoT-Projekte erzielen. 42 Prozent der Geschäfte konnten ihre Prozesse optimieren und die Kosten senken.
Folgen aus dem Covid-19-Ausbruch noch nicht berücksichtigt. Zwar zeigt sich im Gesamtmarkt eine leichte Abschwächung des Wachstums, allerdings ist das prognostizierte Wachstum des ITK-Marktes weiterhin höher als das der Gesamtwirtschaft. Der für Allgeier relevante Markt für Informationstechnik wird demnach mit voraussichtlich 2,7 Prozent (Vorjahr: 2,9 Prozent) ein wiederum überdurchschnittliches Wachstum auf 95,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 92,9 Mrd. Euro) verzeichnen. Getragen wird dieses Wachstum in erster Linie vom Markt für Software, der mit prognostizierten 6,4 Prozent (Vorjahr: 6,3 Prozent) weiterhin deutlich über dem Marktdurchschnitt wachsen soll und gegenüber den beiden Vorjahren entgegen dem allgemeinen Markt- und Branchentrend nicht an Dynamik einbüßt. Ebenfalls ungebremst dynamisch entwickelt sich der Markt für IT-Services, der ein konstantes Wachstum von 2,4 Prozent aufweist (Vorjahr: 2,4 Prozent).
Der wesentliche Treiber des Wachstums im IT-Markt ist auch weiterhin die fortschreitende Digitalisierung der Wirtschaft sowie des öffentlichen Sektors, die grundlegende Veränderungen der Marktbedingungen, der Wirtschaftsund Arbeitswelt nach sich zieht. Grundlage für diese Entwicklungen sind laut 52. Branchenbarometer des Branchenverbands BITKOM aus dem Jahr 2018 Markttrends und Technologien wie insbesondere IT-Sicherheit, Cloud Computing, Internet der Dinge und Dienste, Industrie 4.0, Big Data sowie digitale Plattformen. Allgeier besetzt mit seinen Dienstleistungen sowie IT- und Software-Lösungen diese Trends und Zukunftstechnologien erfolgreich und baut sie entsprechend der steigenden Marktnachfrage zielgerichtet weiter aus. Die Digitalisierung wirkt auch im Öffentlichen Sektor als Treiber: Laut Marktforschungsunternehmen IDC sollen die Investitionen der Öffentlichen Hand in Software bis 2021 jährlich um 6,5 Prozent steigen. Die verstärkte Nachfrage ist insbesondere auf E-Government-Initiativen zurückzuführen (u. a. unterstützt vom E-Government-Gesetz), in deren Rahmen die Optimierung von Geschäftsprozessen und eine Kostenreduzierung vorangetrieben werden sollen. Nach Erwartung der meisten Unternehmen wird der branchenübergreifende Digitalisierungsprozess noch über einen längeren Zeitraum andauern. Im 50. BITKOM-Branchenbarometer äußerten sich sogar 39 Prozent der Unternehmen dahingehend, dass die digitale Transformation ein nie endender Prozess sei, ein weiteres Drittel rechnet damit, dass der Prozess zumindest über die folgenden neun Jahre andauern werde. Die wichtigsten Markttrends sind gemäß des letzten BITKOM-Branchenbarometers u. a. IT-Sicherheit, Cloud Computing, Internet der Dinge und Dienste, Industrie 4.0, also die Digitalisierung von Produktionsprozessen, Big Data, also Lösungen zur Analyse, Auswertung und Nutzung großer Datenmengen in Unternehmensprozessen, digitale Plattformen, Cognitive Computing, Blockchain sowie mobile Neben diesen Markttrends können für Allgeier auch weitere wichtige Technologiefelder, in denen die Allgeier-Gruppenunternehmen bereits seit vielen Jahren eine starke Marktposition einnehmen, als zusätzliche Wachstumstreiber fungieren - wie beispielsweise Business Process Management, Collaboration/Enterprise 2.0 und insbesondere Enterprise Resource Planning (ERP). ERP etwa optimiert als zentrales Softwaresystem Geschäftsprozesse, indem es einzelne Glieder der Produktionskette miteinander verknüpft. Die Megatrends der Branche kurbeln auch die ERP-Umsätze an, da ERP-Softwarelösungen die Steuerungs- und Planungsprozesse in Unternehmen maßgeblich vereinfachen. Vor allem die Verlagerung von ERP-Softwarelösungen in die Cloud könnte sich dabei in den kommenden Jahren zu einem wesentlichen Treiber entwickeln. Laut Synergy Research Group sind Cloud-Dienste im ERP-Bereich, der eines der größten Segmente im Enterprise-Software-Markt, aktuell noch eher unterrepräsentiert.
Der Konzernvorstand erwartet, dass die IT-Abhängigkeit in einer stetig stärker globalisierten Welt auch in Zukunft weiter zunehmen wird. So fällt das prognostizierte Wachstum in den ausgewiesenen Zukunftsbereichen deutlich stärker aus als im Branchenschnitt. Dabei ist auch die IT selbst einem raschen Wandel unterworfen, woraus ein laufender Innovations- und Investitionsbedarf resultiert – Bereiche, die bis heute noch aktuell waren, werden von anderen Themen überholt und abgelöst. Aufgrund der guten Positionierung der Gruppe in wesentlichen Innovations- und Zukunftsfeldern ist Allgeier von den strukturellen Wachstumsmöglichkeiten im Software- und IT-Dienstleistungsbereich überzeugt. Allerdings kann durch mögliche wirtschaftliche Folgen der Corona-Pandemie auch das Wachstum im Software- und IT-Dienstleistungsbereich negativ beeinflusst werden. Die konkreten Auswirkungen ließen sich zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts noch nicht genau absehen.
Insgesamt wird die Entwicklung der Allgeier Gruppe von den genannten Einschätzungen für das gesamtwirtschaftliche Umfeld und den IT-Markt sowohl in Deutschland als auch in den weiteren relevanten Märkten, insbesondere in den USA, in Zentral- und Nordeuropa sowie auch in Asien geprägt. Trotz der erwarteten Abschwächung des Wachstums am deutschen Markt sowie in einigen anderen Märkten und einiger Unsicherheiten durch internationale Krisen wie Handelskonflikte, einen ungeregelten Brexit, soziale Unruhen und die noch nicht abschätzbaren Folgen der Pandemie durch das sogenannte Coronavirus sehen wir uns für eine Fortsetzung unseres organischen Wachstums mittel- und langfristig sehr gut aufgestellt. Sollten in Folge der Corona-Pandemie jedoch ganze Volkswirtschaften von einer Rezession betroffen sein – wie es etwa das ifo-Institut in seiner Frühjahrsprognose vom 19. März 2020 für Deutschland annimmt – und die Nachfrage in bestimmten Wirtschaftszweigen massiv nachlassen, wird dies sehr wahrscheinlich auch Auswirkungen auf die kurz- und mittelfristige Entwicklung in 2020 und das weitere Wachstum unserer Gruppe in diesem Jahr haben.
Davon unabhängig ist jedoch die anhaltend hohe, fundamentale Bedeutung von hochwertigen und belastbaren IT-Lösungen für nahezu alle Wirtschaftsunternehmen, aber auch für die Institutionen der öffentlichen Hand ein entscheidender Faktor für deren künftige Wettbewerbsfähigkeit und effizientes Wirtschaften. Absehbar werden bei der Digitalisierung neue Dimensionen erreicht, und es eröffnen sich neue Geschäftsfelder im Bereich der Informationstechnologie, ob dies IT-Sicherheit, das Nutzen und Auswerten großer Datenmengen oder die als Industrie 4.0 bezeichnete Digitalisierung der Industriewelt betrifft. Dies wird gemeinsam mit wichtigen Zukunftsbereichen wie Künstliche Intelligenz, Augmented Reality, Machine Learning, Blockchain oder Wearables nach Einschätzung der Allgeier SE weiterhin eine überdurchschnittliche Entwicklung der entsprechenden Teile der Branche unterstützen. Globale Märkte und globale Dienstleister als Treiber der technologischen Entwicklung werden trotz Corona-Krise eine weitere Internationalisierung zur Folge haben. Hinzu kommen die Knappheit an hochqualifizierten IT-Fachkräften in den wirtschaftlich starken Märkten und Preisdruck durch globale Akteure auf die lokale Wirtschaft. Das erfordert für uns und unsere Kunden bei der weiteren Digitalisierung ein Zusammenspiel von internationalem Know-how und Kapazitäten mit lokaler Präsenz nahe am Kunden. Allgeier wird trotz des schwierigen Umfelds seine Kräfte dafür einsetzen, den eingeschlagenen Weg der weiteren Fokussierung der Geschäftsmodelle, der Internationalisierung des Geschäfts und der Optimierung der internen Organisation auch im Geschäftsjahr 2020 fortzusetzen.
Für die einzelnen Leistungsindikatoren geben wir basierend auf der bisherigen Planung des Konzerns die nachfolgende Prognose:
Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses war noch nicht absehbar, wie sich die Folgen der Corona-Krise konkret auf unser weltweites Geschäft auswirken werden. Aufgrund der sehr dynamischen Entwicklungen im gesamtwirtschaftlichen Umfeld seit Ende Februar 2020 und der unvorhersehbaren besonderen Situation, die durch die Pandemie und die damit verbundenen Folgen für die Weltwirtschaft, einzelne Märkte, Branchen und Unternehmen
Für 2020 gilt auch weiterhin: Unser oberstes Ziel ist eine nachhaltige Entwicklung unserer Gruppe, unserer Geschäftsbereiche und des Unternehmenswertes. Dabei soll die Gruppe für Mitarbeiter und Kunden attraktiver und leistungsfähiger werden. Als großer mittelständischer Spieler sehen wir uns als verlässlicher Partner mit großer Nähe zum Kunden, aber mit dem Potential, diese Qualitäten ebenso in großen und langlaufenden Projekten und auch zunehmend auf internationaler Ebene anbieten zu können. IT ist längst kein nationales Thema mehr. Internationale Leistungsfähigkeit und technologische Augenhöhe werden vorausgesetzt, lokale Nähe wird in der Regel gewünscht.
Für 2020 sind unsere Ziele konkret, die Fokussierung innerhalb der Segmente fortzuführen und die organisatorische Weiterentwicklung in den operativen Unternehmenseinheiten fortsetzen.
Damit wollen wir die Grundlage für die, für das laufende Geschäftsjahr 2020 angestrebte, Aufspaltung der Gruppe in zwei eigenständige Geschäftseinheiten mit eigener Börsennotierung schaffen. Der Unternehmensbereich bestehend aus Nagarro, iQuest, Objectiva und dem SAP-Geschäft von Allgeier Enterprise Services soll als innovativer Full-Service-Anbieter und Global Player für Software-Engineering und Technologielösungen positioniert werden. Diese neue Geschäftseinheit wollen wir auf Basis des unternehmerischen Organisationsmodells von Nagarro entwickeln, in dessen Rahmen Nagarro sechs Akquisitionen in sechs Ländern integriert hat. Auf der anderen Seite wollen wir uns mit dem verbleibenden Geschäft als einer der besten deutschen IT-Services- und Software-Player etablieren – mit der vollen Kraft, Lösungsstärke und Exzellenz, die wir als Team quer über die Geschäftsbereiche vereinen: Experts und Enterprise Services mit der breiten Manpower und regionalen Abdeckung sowie dem umfassenden IT-Know-how bis hin zur Digitalisierungs-Kompetenz der Kollegen der mgm technology partners. In diesem Rahmen soll das Geschäftsmodell der Allgeier Experts hin zu höherer Wertschöpfung weiterentwickelt und enger mit dem IT-Services-Geschäft verzahnt werden.
Vor einer Aufspaltung verfolgen wir für die derzeitigen Segmente die folgenden strategischen Ziele:
Im Segment Enterprise Services bieten wir ein umfassendes und gebündeltes Leistungsportfolio für unsere Enterprise-Kunden vom Bereitstellen moderner Softwarelösungen bis zu durchgängigen Betriebs- und Betreuungsszenarien an. Die Geschäftseinheit Allgeier Enterprise Services setzt ihre
ausgelöst wurde, ist es uns derzeit noch nicht möglich, die potenziellen Auswirkungen auf die Umsätze und die finanzielle Performance genau vorherzusagen oder zu quantifizieren. Über etwaige Anpassungen unseres Forecasts werden wir daher im weiteren Verlauf des Jahres gesondert berichten.
Die derzeitige Planung für das Geschäftsjahr 2020, die im Januar und Februar 2020 bislang auch erreicht wurde, zeigt eine Entwicklung, die den positiven Wachstumstrend des Geschäftsjahres 2019 fortsetzt. So planen wir für das Geschäftsjahr 2020 ein Wachstum des Konzernumsatzes in der Größenordnung von 6 bis 8 Prozent. Zu dem geplanten Umsatzwachstum trägt vor allem das Segment Technology bei, während das Segment Experts im Zuge der ergriffenen Maßnahmen zur Erhöhung der Wertschöpfung und Verbesserung der Margen in Summe nochmals eine Reduzierung des Umsatzvolumens plant.
Das Konzern-EBITDA soll gemäß der Planung überproportional wachsen und eine EBITDA-Marge in der Größenordnung zwischen 9 und 10 Prozent erreichen. Alle Planzahlen beziehen sich dabei ausschließlich auf die organische Entwicklung der aktuell bestehenden Gruppe ohne weitere Veränderungen des Portfolios. Zukünftige Akquisitionen in den einzelnen Segmenten können einen zusätzlichen Beitrag zum Wachstum leisten.
Für die einzelnen Segmente planen wir die folgende Umsatz- und Ergebnisentwicklung:
Der Allgeier Konzern beabsichtigt, die Nettoverschuldung im Geschäftsjahr 2020 – ohne Berücksichtigung möglicher Akquisitionen – weiter zu reduzieren.
Entwicklung hin zu einem vollstufigen IT-Lösungsanbieter fort, der den Kunden – insbesondere auch im engen Zusammenspiel mit den übrigen Segmenten – als End-to-End-Service Provider ein ganzheitliches Leistungs- und Produktspektrum zur Digitalisierung der Geschäftsprozesse anbietet: Die Angebote reichen von SAP-Beratung und SAP-Managed Services, über Microsoft-Anwendungen bis hin zu Lösungen in den Bereichen Enterprise Content Management (ECM), Enterprise Resource Planning (ERP) sowie Security. Als First Mover für zukunftsträchtige SAP-Cloud-Angebote wollen wir so weiter über dem Branchendurchschnitt wachsen und die Internationalisierung vorantreiben.
Im Segment Experts positionieren wir uns als umfassender Partner unserer Kunden für IT-Personal- und -Projektthemen, in denen wir unsere IT-Services-Kompetenz verstärkt einbringen wollen: So bieten wir neben den klassischen Personalvermittlungs- und Arbeitnehmerüberlassungsmodellen für den flexiblen Projekteinsatz von IT-Experten vor allem auch die Übernahme von Projekt- und Managed Services-Dienstleistungen bis hin zur Erbringung von Werkleistungen als IT Services-Partner an. Ein wachstumsstarker Teil des Geschäfts sind dabei insbesondere die Personal- und Projekt-Dienstleistungen im Bereich Engineering, der eine Schnittstelle zum klassischen IT-Bereich darstellt.
Im Segment Technology entwickeln wir für unsere Kunden geschäftskritische Software- und IT-Lösungen und unterstützen sie damit beim Wandel ihrer Geschäftsmodelle im Zuge der Digitalisierung. Von uns geschaffene Softwarelösungen betreuen wir zum Teil über viele Jahre, was insbesondere die Weiterentwicklung und weitere Anpassung an neue Kundenerfordernisse umfasst. Innovation in Bezug auf die eingesetzten IT- und Softwarelösungen ist für die Kunden inzwischen ein ganz entscheidender Wettbewerbsfaktor geworden. Im Zuge der massiv voranschreitenden Digitalisierung vieler Wirtschaftszweige werden wir damit für viele Kunden vom IT-Partner zum strategischen Partner, der unmittelbar an der Innovation im Kerngeschäft des Kunden mitarbeitet.
Das Segment Neue Geschäftsfelder haben wir 2017 als Gliederungseinheit neu geschaffen. Im vergangenen Jahr sind wir unserem Ziel, eine spezialisierte Unternehmenseinheit für Cyber-Security unter dem Namen aufzubauen, ein großes Stück näher gekommen. Bereits jetzt bieten in der neuen Einheit Allgeier CORE viele hochqualifizierte Spezialisten den Kunden ein umfassendes Security-Portfolio von Beratung, Training und Coaching, Software und Testing bis hin zu Notfallmanagement an. Auch künftig möchten wir in dem Segment Geschäfte entwickelt, von denen wir überzeugt sind, dass diese wichtige Zukunftstrends und -technologien adressieren und daher eine Investition rechtfertigen.
Im Jahr 2020 gehören auch gezielte weitere Akquisitionen ausdrücklich zu den Bestandteilen der Wachstumsstrategie. Wir nutzen dabei die durch Technologieentwicklung und steigende Intensität der Zusammenarbeit mit den Kunden getriebene, fortschreitende Konsolidierung des Marktes.
Die Allgeier Gruppe ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit verschiedenen Risiken ausgesetzt. Wir definieren Risiken im weitesten Sinne als die Gefahr, unsere finanziellen, operativen oder strategischen Ziele nicht wie geplant erreichen zu können. Für die Sicherung des langfristigen Unternehmenserfolgs ist es unerlässlich, die Risiken zu identifizieren und durch geeignete Steuerungsmaßnahmen zu beseitigen oder zu begrenzen. Dazu bedienen wir uns abgestufter Risikomanagement- und Kontrollsysteme auf Ebene des Vorstands und des Konzerncontrollings der Allgeier SE sowie auf Ebene der operativen Unternehmenseinheiten (Business Units) und einzelnen Gruppenunternehmen, die uns unterstützen, Risiken und Entwicklungen, die den Fortbestand unseres Unternehmens gefährden, frühzeitig zu erkennen. Wir haben die Elemente eines Top-Down- und Bottom-Up-Ansatzes kombiniert. Unsere Risikomanagement- und Kontrollsysteme entwickeln wir laufend weiter und passen sie an die geänderten Anforderungen der Gruppe und deren Umfeld an. Darüber hinaus überprüft der Aufsichtsrat der Allgeier SE die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems mindestens jährlich.
Auf Ebene der Gruppenunternehmen agieren jeweils die unternehmerisch eigenständig handelnden, organrechtlichen Geschäftsleitungsmitglieder auf der Basis ihres spezifischen Geschäfts. In den einzelnen Gesellschaften haben wir Controlling-Systeme eingesetzt und eine Führungsorganisation etabliert, die in den Unternehmen eine hohe Transparenz gewährleistet, so dass wir sehr zeitnah Informationen über die Entwicklung der Unternehmen erhalten. Die Führungen der operativen Unternehmenseinheiten und die Konzernleitung begleiten und kontrollieren die Arbeit der einzelnen Vorstände und Geschäftsführer zusätzlich über die entsprechenden Kontrollgremien wie Aufsichtsräte und Gesellschafterversammlungen. In den Geschäftsordnungen für die Geschäftsführungen von Gruppenunternehmen sind dezidierte Informationspflichten und Zustimmungserfordernisse geregelt. Darüber hinaus besteht ein intensiver und regelmäßiger Austausch zwischen den Geschäftsführungen der einzelnen Gruppenunternehmen untereinander sowie mit den Business Unit-Führungen und der Konzernleitung. Neben dem monatlichen Reporting und Controlling finden vierteljährliche Quarterly Business Review Meetings Als weiteres Mittel des Risikomanagements nehmen wir eine Risikobewertung vor. Dazu fragen wir unter Verwendung eines professionellen Software-Tools von den verantwortlichen Vorständen und Geschäftsführern der Konzerngesellschaften in regelmäßigen Zeitabständen Einzelrisikomeldungen auf der Grundlage eines standardisierten Katalogs von Risiken sowie individueller Risiken nach den verschiedenen Risikobereichen einschließlich Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe ab. Dabei werden Methoden eingesetzt, die unternehmensweit einheitlich gestaltet sind und damit eine Vergleichbarkeit der Risikobewertung über die vier Segmente hinweg ermöglichen. Konkret verfügt der Konzern damit über eine softwarebasierte Risikomatrix.
Der Vorstand der Allgeier SE wertet mit Unterstützung des Konzerncontrollings regelmäßig die vorhandenen Informationen aus und leitet bei Bedarf frühzeitig geeignete Maßnahmen zur Gegensteuerung ein. Aus besonderen Anlässen werden gezielte Projekte zur Analyse und Einleitung entsprechender Maßnahmen durchgeführt. Der Vorstand berichtet ferner regelmäßig über die aktuelle Entwicklung der Gruppe sowie über einzelne Ereignisse und Entscheidungen an den Aufsichtsrat der Allgeier SE und bindet diesen, wie in der Geschäftsordnung für den Vorstand festgelegt, in Entscheidungen von besonderer Bedeutung für die Gruppe ein.
Mit dem Thema Risikomanagement eng verbunden ist das Thema Compliance. Unternehmen sind heute mit immer komplexeren gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen konfrontiert. Entsprechend der hohen Bedeutung des Themas sowohl in Deutschland als auch international steht Compliance in der Allgeier Gruppe im Augenmerk von Vorstand und Aufsichtsrat. Das Compliance Management System der Allgeier Gruppe folgt dem 5-Säulen-Modell. Dieses hat auf abstrakter Ebene die Grundelemente von Compliance-Anforderungen in fünf Säulen zusammengefasst:
• Die Führungskräfte, allen voran die Geschäftsleitung, sind für eine regelkonforme, gute und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Leadership) verantwortlich. Vorstand und Aufsichtsrat leben daher unsere Werte täglich vor und fordern das auch von den weiteren Führungskräften der Gruppe.
• Die Identifizierung, Bewertung und Dokumentation von Compliance-Risiken des Unternehmens ist das Kernelement eines jeden Compliance Management Systems. Die unternehmensspezifischen Compliance-Risiken beeinflussen zum einen die unternehmensabhängige Ausrichtung des Compliance Management Systems und
zwischen dem Vorstand der Allgeier SE und den einzelnen Business Unit-Führungen statt, in denen die Geschäftsentwicklung einschließlich festgelegter Key Performance Indicators (KPI), die Marktentwicklung und Strategie sowie eventuelle Maßnahmen zur Planeinhaltung intensiv besprochen werden. Konzernweite, regelmäßig zusammentretende Gremien wie das Management Committee und ein jährliches Finanzmeeting ergänzen den regelmäßigen Informationsaustausch.
Auf Ebene der Allgeier SE existiert ein Konzerncontrolling und Risikomanagement, dessen Funktion und Effizienz wir regelmäßig überprüfen und an veränderte Gegebenheiten anpassen. Systemisch basiert dies auf integrierten Planungs-, Controlling- und Reporting-Instrumenten, die die laufende betriebswirtschaftliche Analyse der operativen Unternehmenseinheiten und der Einzelgesellschaften bis hin zum Konzern sicherstellen. In das System fließen auf Holdingebene u. a. monatlich sämtliche Konzernzahlen ein. Wir erfassen und kontrollieren die Konzernliquidität und die Liquiditätsplanung aller Gruppenunternehmen wöchentlich. Zudem fragen wir leistungswirtschaftliche Daten sowie deren Entwicklung wie u. a. Umsatz, Auftragsbestand, Auftragseingang oder Mitarbeiterzahlen teilweise bis auf Projektebene aufgeschlüsselt bei den Einzelgesellschaften im Rahmen festgelegter Routinen ab und erfassen diese in einem Business Intelligence-System, mit dessen Hilfe wir die Daten auswerten.
Die jährliche Geschäftsplanung im Sinne eines vom Aufsichtsrat der Allgeier SE zu genehmigenden Budgets für das folgende Geschäftsjahr – bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Planbilanz sowie Finanzplan – nehmen wir auf der Grundlage einer Bottom-Up-Planung der Business Units und Einzelgesellschaften vor, die für jede Business Unit in Planungsgesprächen mit der Konzernleitung vorgestellt und diskutiert wird. Das Budget wird ergänzt durch eine Zweijahresplanung für die Folgejahre. Wir führen monatlich eine Soll-Ist-Analyse sowie einen Vergleich mit der jeweiligen Vorjahresperiode durch, was es uns ermöglicht, die operativen Business Units und Einzelgesellschaften als auch den Konzern adäquat zu steuern. Die Ergebnisse der Analysen werden in den vierteljährlichen Sitzungen mit dem Management der einzelnen Business Units diskutiert, mögliche Abweichungen erörtert und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen beschlossen. Für wesentliche Abweichungen von der Planung haben wir einen Eskalationsprozess definiert, der verschiedene Maßnahmen wie die sofortige, tiefergehende Prüfung bis hin zur Einleitung von Sanierungsschritten vorsieht. Nach Ablauf eines jeden Quartals des folgenden Planungsjahres überprüfen wir die Planung insgesamt und ermitteln eventuellen Anpassungsbedarf im Sinne eines Forecasts.
zum anderen den effektiven Einsatz der Unternehmensressourcen. Alle Gruppenunternehmen ermitteln und bewerten ihre jeweiligen Compliance-Risiken halbjährlich und berichten diese an die jeweilige Business Unit-Führung und an die Konzernleitung.
• Diese Säule enthält die sich aus dem Risk Assessment abgeleiteten Bausteine zur Einrichtung der Compliance-Organisation, für ein sich in die Managementlandschaft einfügendes Compliance Management System und die dazu gehörende schriftlich fixierte Ordnung. Für die gesamte Allgeier Gruppe gilt ein umfassender Verhaltenskodex, der Allgeier Compliance-Basisleitfaden, der in allen Tochtergesellschaften implementiert ist. Dieser Leitfaden setzt Mindeststandards, von denen die einzelnen Business Units und Gruppengesellschaften nur nach oben im Sinne einer strengeren individuellen Regelung und Ausgestaltung abweichen dürfen. Die meisten Gruppengesellschaften verfügen über eigene Leitfäden, die über den Basisleitfaden noch hinausgehen und auf das entsprechende Geschäft der Gesellschaft oder Business Unit individuell angepasst sind sowie weitere gängige Richtlinien und Verhaltens- und Handlungsanweisungen. Die Umsetzung des Basisleitfadens und seine Beachtung werden insbesondere durch eine halbjährliche Berichtspflicht und Überprüfung durch den benannten Compliance-Ansprechpartner der Allgeier SE sichergestellt.
• Ein primäres Ziel einer effektiven Compliance-Schulung und Compliance-Kommunikation ist es, die Mitarbeiter für bestehende Risiken zu sensibilisieren. Dies führt in einem zweiten Schritt im Optimalfall zu einer Minimierung eben dieser Risiken, da Gefahren erkannt und so vermieden werden können. So erleichtert die Kommunikation auch das erforderliche Risiko-Monitoring, da die Compliance-Präsenz im Unternehmen die Wahrscheinlichkeit steigert, dass der Compliance-Funktion relevante Vorfälle bekannt gemacht werden. Die Sensibilisierung der Mitarbeiter erfolgt in Präsenz- und E-Schulungen. Die geschulten Themen sind dabei in der Regel vom Einsatzgebiet des jeweiligen Mitarbeiters abhängig. Darüber hinaus werden die Führungskräfte und Mitarbeiter quartalsweise zu aktuellen Compliance-Themen und -entwicklungen durch einen Newsletter sowie bei Sonderthemen durch einen Sonder-Newsletter informiert.
• Diese Säule richtet den Fokus auf die relevanten Themen zur Überwachung, Prüfung und Beurteilung des Compliance Management Systems sowie auf die Berichterstattung über das Compliance Management System selbst. Festgelegte anlassabhängige und anlassunabhängige Routinen im Sinne eines Internal Audit in der Gruppe helfen, mögliche Compliance-Verstöße schon frühzeitig zu erkennen. Im Falle der Aufdeckung eines Compliance-Verstoßes wird gegenüber dem betroffenen Mitarbeiter eine passgenaue arbeitsrechtliche Maßnahme ausgesprochen und das Compliance Management System auf eine mögliche Verbesserungswürdigkeit geprüft. Im Konzern gibt es eine zentrale Meldestelle zur Anzeige von Compliance-Verstößen oder von entsprechenden Verdachtsmomenten. Solche Mitteilungen können auch anonym abgegeben werden.
Teil einer funktionierenden Compliance ist die Einhaltung der datenschutzrechtlichen Vorschriften. Dies gilt besonders seit Einführung der Datenschutzgrundverordnung. Daher hat sich Allgeier dazu entschieden, ein effizienteres Datenschutzmanagement zu etablieren. In einem ersten Schritt wurden dazu alle Anforderungen der Datenschutzgrundverordnung in den Gruppengesellschaften umgesetzt. In einem zweiten Schritt wird Allgeier den Datenschutz gruppenweit harmonisieren und stetig verbessern. Dazu wird ein gruppenweites Datenschutzmanagement eingeführt. Dabei legt Allgeier auf die Verbesserung der folgenden Punkte besonderen Wert:
Verantwortlichkeiten auf Gruppenebene bzw. auf Ebene der Gruppengesellschaften
Die Allgeier SE stellt bei allen Konzerngesellschaften durch die nachfolgenden Merkmale ihres internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sicher, dass im Rechnungslegungsprozess relevante Sachverhalte bilanziell vollständig und richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt werden und die Rechnungslegung den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Ferner wird damit gewährleistet, dass durch das Rechnungswesen jederzeit die zum Zwecke des Controllings und zur Erfüllung der internen und externen Berichtspflichten be-
Unser Marktumfeld wird stark von den globalen und lokalen makroökonomischen Faktoren, wie der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in unseren Kernmärkten in Europa und den USA beeinflusst. Insbesondere beeinflusst die wirtschaftliche Situation unserer Kunden, die größtenteils ebenfalls von der Wirtschaftsentwicklung in den für sie relevanten Märkten abhängig sind, deren Ausgabeverhalten in Hinblick auf IT-Ausgaben und damit indirekt unser Geschäft. Gleiches gilt auch für die öffentlichen Haushalte, die zudem von Themen wie Staatsverschuldung und Verschuldung der öffentlichen Haushalte beeinflusst sind. Unser Geschäft, das im Wesentlichen in der Erbringung von Dienstleistungen für Industrie- und Handelsunternehmen, aber auch für öffentliche Auftraggeber besteht, wird damit direkt und indirekt durch die allgemeine, konjunkturelle Entwicklung beeinflusst, der unsere Kunden ausgesetzt sind und die auf unsere Kunden unterschiedliche Auswirkungen hat. Eine zurückhaltende, volatile oder gar rezessive Entwicklung der Märkte kann dazu führen, dass einzelne Kunden keine Aufträge mehr erteilen oder über geringere Budgets für IT-Dienstleistungen verfügen. Dies kann einen negativen Einfluss auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.
In der IT-Branche gibt es darüber hinaus weitere Faktoren, die erheblichen Einfluss auf unsere Geschäftsentwicklung haben, wie die dynamische Entwicklung von Technologietrends, hoher Wettbewerbs- und Preisdruck sowie Personalknappheit. Der Technologiewandel ist im IT-Sektor sehr groß und schreitet rasch voran, was Chance und Risiko zugleich bedeuten kann. Wer nicht mithalten kann oder zu lange auf Technologien und Marktsegmente setzt, deren Zukunft durch neue Trends überholt wird, kann dadurch erhebliche, zum Teil sogar existenzielle Nachteile erleiden. Der weltweite wie auch der deutsche IT-Markt sind in stetiger Veränderung und einer damit einhergehenden Konsolidierung unterworfen. Insbesondere große Kunden mit hohen Anforderungen und großen Auftragsvolumina streben danach, ihre Lieferanten zu konsolidieren, um einerseits die Leistungsfähigkeit und Qualität zu verbessern, aber andererseits auch erheblich Kosten zu senken. Dies erhöht den Wettbewerb in der Branche und stellt uns vor die Herausforderung, dem Kostendruck und Wettbewerb standzuhalten und gegebenenfalls sogar davon zu profitieren. Einige unserer Wettbewerber sind deutlich größer und umsatzstärker als wir und verfügen über umfangreichere Ressourcen. Kleinere Wettbewerber sind zum Teil spezialisierter als wir. Es ist möglich, dass
nötigten Informationen zeitnah und verlässlich zur Verfügung gestellt werden können und die vorhandenen Vermögenswerte nicht zweckentfremdet genutzt werden. Die wesentlichen Merkmale des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bei uns sind:
Im Folgenden werden wesentliche Risiken genannt, die eine erhebliche, nachteilige Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe und damit auch auf den Aktienkurs haben können. Die Aufzählung der Risiken ist nicht abschließend. Neben den genannten kann es weitere Risiken geben, denen unsere Gruppe ausgesetzt sein kann und die das Geschäft unserer Gruppenunternehmen beeinträchtigen können. Daneben existieren potenzielle weitere Risiken, die wir im Folgenden nicht ausdrücklich einbeziehen, da wir sie als nicht gleichermaßen wesentlich identifiziert haben.
Wettbewerber im Einzelfall effektiver und schneller auf neue Marktchancen reagieren könnten. Die vorgenannten Szenarien können für uns sinkende Umsätze, sinkende Margen oder einen negativen Einfluss auf unsere Marktanteile zur Folge haben. Auf der anderen Seite erwarten wir bei unseren Kunden eine weitere Verstärkung des Trends zum Outsourcing von IT-Dienstleistungen an leistungsstarke und flexibel arbeitende Partner. Dabei wird das Bestreben insbesondere von großen Konzernen zur Kostensenkung jedoch auch weiterhin dazu führen, dass teilweise IT-Dienstleistungen an kostengünstiger arbeitende Unternehmen aus Schwellenländern, insbesondere Indien, vergeben werden. Durch unsere rund 6.500 hochqualifizierten Softwareentwickler an Near- und Offshore-Standorten kann Allgeier von dieser Entwicklung jedoch gegebenenfalls auch profitieren. Der Eintritt der genannten Risiken kann gleichwohl einen negativen Einfluss auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für unsere Unternehmen sind die engagierten und unternehmerisch handelnden Mitarbeiter. Dies betrifft sowohl die Mitglieder der Geschäftsleitungen sowie weitere Führungspersonen als auch sämtliche Mitarbeiter und Know-how-Träger der Gruppengesellschaften. Im Managementbereich sind wir mit dem Risiko konfrontiert, für das weitere Wachstum eigenen Führungsnachwuchs zu fördern oder im Einzelfall von außen Verstärkung zu rekrutieren. Bei Generationswechseln sind rechtzeitig Nachfolgelösungen zu entwickeln. Im Mitarbeiterbereich allgemein gilt es andauernd, IT-Fachkräfte und Mitarbeiter mit sonstigen Ausrichtungen wie z. B. Vertrieb in ausreichender Zahl und hoher Qualifikation zu finden. Dies ist insbesondere in den Boom-Regionen, in denen wir aktiv sind, eine Herausforderung. Für uns ist es ebenso wesentlich, diese Personen langfristig an uns zu binden. Fehlende Management- und IT-Fachkräfte können unsere Geschäftsentwicklung und damit auch die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ beeinträchtigen.
Ein entscheidender Erfolgsfaktor ist die Pflege der Beziehungen zu unseren Kunden durch exzellente Arbeit und eine kontinuierlich gute und kompetente Betreuung sowie die Gewinnung von neuen Kundenaufträgen. Als Gruppe haben wir die Möglichkeit, neben der Kompetenz und langjährigen Verlässlichkeit der einzelnen Unternehmen, unseren Kunden eine größtmögliche fachliche und regionale Abdeckung durch die Zusammenarbeit mehrerer Gruppenunternehmen zu bieten. Gleichwohl besteht das Risiko, dass wir wesentliche Kunden zum Beispiel aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten auf Kundenseite, personeller Änderungen insbesondere in der Führungsebene des Kunden sowie damit verbundener Veränderungen in den Geschäftsstrategien, oder aufgrund von Konkurrenzangeboten verlieren oder Projekte nur in einem geringeren Umfang weitergeführt werden können. Wir arbeiten für viele Mittelstandskunden sowie für internationale Konzerne und öffentliche Auftraggeber in großen Projekten. Bei 142 Kunden verzeichneten wir 2019 einen Jahresumsatz von jeweils über 1 Mio. Euro; Vorjahr: 115 Kunden). In den zehn größten Kunden der Gruppe erwirtschafteten die Konzerngesellschaften im Geschäftsjahr 2019 gemeinsam einen Umsatz von 197,6 Mio. Euro, entsprechend 25 Prozent des Gesamtumsatzes des Konzerns. Aus dem größten Einzelkunden resultierten 4 Prozent des Konzernumsatzes. Bereits in den Vorjahren hat sich gezeigt, dass der Wegfall von Teilen solcher Großprojekte erhebliche Auswirkungen auf die jeweils betroffene Gruppengesellschaft haben kann. Es hat sich aber auch gezeigt, dass die Gruppe als Ganzes mit einem solchen Szenario umgehen und den Wegfall relativ rasch durch neues Geschäft kompensieren kann. Sollte uns dies nicht oder nicht rasch genug gelingen, kann das negative Auswirkungen auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.
Weiterhin stellen IT-Trends und technologischer Vorsprung sowohl Chance als auch Risiko dar. Das rechtzeitige Erkennen und Anwenden dieser Trends sind von immenser Bedeutung, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Technologischer Wandel und sich ändernde Anforderungen, z. B. an IT-Sicherheit und Datenschutz, erfordern stetige Innovation in der entsprechenden Schnelligkeit. Dies gilt auch für die Weiterentwicklung der eigenen Softwareprodukte. Für diese kommt das Risiko hinzu, dass bei nicht ordnungs- oder vertragsgemäßer Funktion Haftungs- und Gewährleistungsrisiken bestehen können. Allgeier setzt hier auf das Knowhow seiner Mitarbeiter und wendet viel Sorgfalt für die Produkt- und Lösungsentwicklung auf. Auch die Ressourcen in anderen Geographien wie Indien oder China helfen, eine ausreichend hohe Leistungsfähigkeit und Qualität bereit zu stellen. An einigen Stellen müssen sich die Unternehmen auf Partnerunternehmen oder Subunternehmer verlassen. Falls wir die sich wandelnden Anforderungen nicht ausreichend erfüllen können, kann unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ beeinträchtigt werden.
Die Allgeier Gruppenunternehmen übernehmen im Rahmen des operativen Geschäfts in den Verträgen mit ihren aus solchen Transaktionen können vertragliche Risiken entstehen. Daneben ist auch die Entscheidung, ein Unternehmen oder einen Teil davon zu veräußern, mit strategischen Risiken belegt – die Entscheidung kann z. B. zu spät getroffen werden oder die Wahrnehmung der Gruppe im Markt und bei Kunden negativ beeinflussen. Schließlich bergen auch unternehmensinterne Strukturmaßnahmen wie Zusammenschlüsse und Integrationsprojekte Risiken, die sich auf die Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ auswirken können, insbesondere wenn der geplante Erfolg nicht oder nicht in der erwarteten Weise eintritt oder dadurch das Wachstum verlangsamt wird oder Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.
Bei der Prüfung und Durchführung von Unternehmenserwerben oder anderen Transaktionen agiert der Vorstand der Allgeier SE unter Beachtung der hohen Sorgfaltsanforderungen für Entscheidungen mit besonderer Tragweite für die Allgeier Gruppe. Dabei greift der Vorstand regelmäßig auch auf die Expertise und Erfahrung interner Berater, wie der Mitglieder des Aufsichtsrats oder ausgewählter Personen aus der Gruppe, sowie externer Berater wie Banken, Unternehmensberater, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Rechtsanwälte zurück. Vor der Durchführung von Transaktionen nehmen wir im angemessenen Umfang Due-Diligence-Prüfungen vor. Zur Absicherung gegen spezielle Risiken treffen wir entsprechende vertragliche Regelungen.
Die Allgeier Gruppe verfügt auf der einen Seite nach wie vor über ein hohes Maß an liquiden Mitteln in Höhe von 97,4 Mio. Euro am 31. Dezember 2019 (31. Dezember 2018: 77,0 Mio. Euro). Auf der anderen Seite bestehen zum Bilanzstichtag verzinsliche Bankverbindlichkeiten in Höhe von 164,9 Mio. Euro (31. Dezember 2018: 181,7 Mio. Euro), die im Wesentlichen aus der neu abgeschlossenen, revolvierenden Kreditlinie und zu einem geringen Teil aus den aufgenommenen Schuldscheindarlehen sowie aus den Verbindlichkeiten aus dem Factoring von Kundenforderungen bestehen. Tilgungen auf diese Darlehen sind zur Fälligkeit entweder aus einer noch abzuschließenden Refinanzierung oder aus Gesellschaftsmitteln zu leisten. Es besteht das Risiko, dass bei Fälligkeit eine Tilgung aus eigenen Mitteln nicht vollumfänglich möglich ist und eine Refinanzierung nicht im ausreichenden Maß und fristgemäß gelingt.
Aus den Finanzschulden resultieren ferner Zinsrisiken und vertragliche Risiken aus möglichen vorzeitigen Rückzahlungsverpflichtungen. Weiter bestehen Risiken aus der Einhaltung von
Kunden zum Teil vertragliche Haftungen und Gewährleistungen, z. B. im Rahmen von Festpreiskalkulationen für Projektaufträge oder zur Einhaltung von bestimmten Service Levels. Entscheidend ist diesbezüglich eine gute Unternehmensorganisation und Projektsteuerung einschließlich Risikomanagement. Konkrete rechtliche Risiken können teilweise durch Versicherungen oder Ansprüche gegen Dritte abgedeckt werden. Eine Steuerung und Begrenzung von Risiken durch den Abschluss von Versicherungen erfolgt dann, wenn wir dies im Hinblick auf den wirtschaftlichen Nutzen als erforderlich und sinnvoll erachten. In der Allgeier Gruppe bestehen für die wesentlichen Geschäftsrisiken Versicherungsverträge, wie insbesondere eine gruppenweite Betriebshaftpflicht- und D&O-Versicherung. Trotz der ergriffenen Maßnahmen kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass im Einzelfall Nacharbeiten oder erhöhte Aufwendungen erforderlich werden, die das finanzielle Ergebnis aus dem betreffenden Auftrag negativ beeinflussen oder Verlustbeiträge bedeuten. Auch Haftungsrisiken aus Projekten können nicht vollständig ausgeschlossen werden. Sollten sich aus vertraglichen Haftungen konkrete Risiken ergeben, werden bei den betreffenden Gesellschaften entsprechende Rückstellungen gebildet. Der Eintritt solcher Vertrags- und Projektrisiken kann sich auf die Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ auswirken.
Unsere Strategie beinhaltet neben der organischen Weiterentwicklung der Gruppengesellschaften auch die Verstärkung der Gruppe durch weitere Akquisitionen. Jede Transaktion ist mit erheblichen Investitionen und Kosten verbunden und birgt das Risiko, dass sich das erworbene Unternehmen nicht wie geplant entwickelt oder trotz aller Sorgfalt negative Folgen aus der Vergangenheit mit übernommen werden. Es besteht das Risiko, dass aufgrund der Transaktion zu bilanzierende Vermögenswerte, einschließlich Geschäfts- oder Firmenwerte, aufgrund unvorhergesehener Entwicklungen abgeschrieben werden müssen, was die Jahresergebnisse erheblich belasten kann. Daneben besteht das Risiko, dass die neu erworbene Gesellschaft Verluste zum Konzernergebnis beisteuert und eine erforderlich werdende Restrukturierung Ressourcen und Mittel bindet, die dann nicht für die Weiterentwicklung der Gruppe eingesetzt werden können. Ferner bestehen Finanzierungsrisiken, wenn eine Transaktion teilweise mit Fremdmitteln finanziert wird. Dies kann unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ beeinträchtigen. Entsprechendes gilt auch für die Entscheidung zur Veräußerung von Teilen des Geschäfts. In der Regel werden diese Entscheidungen getroffen, um für die Gruppe eine geänderte strategische Richtung einzuschlagen oder Geschäft abzugeben, das zur künftigen Entwicklung der Gruppe nicht ausreichend beiträgt. Auch Bilanz- und GuV-Kennzahlen und Relationen sowie weiteren Auflagen, die im Falle von Nichteinhalten zur Kündigung von Darlehen und zur sofortigen Fälligkeit der Kredite führen können. Auch die Verschlechterung des Ratings der Gruppe aufgrund negativer Geschäftsentwicklungen kann die Finanzierungsfähigkeit der Gruppe und die erzielbaren Konditionen erheblich beeinflussen. Zu weiteren Einzelheiten verweisen wir auf die näher im Anhang des Konzernabschlusses dargestellten Liquiditätsrisiken. Der Konzern steuert seine Finanzrisiken mit Hilfe von Bilanzkennzahlen und laufenden Ergebnis- und Bilanz-Forecasts, die den Fokus insbesondere auf die kurz- und mittelfristige Entwicklung der Liquidität setzen. Geplante Akquisitionen von Konzerngesellschaften werden nur durchgeführt, wenn die Finanzierung dieser Gesellschaften zu keinen Liquiditäts- und Kreditrisiken führt. Die Auswirkungen geplanter Akquisitionen auf die Liquiditäts- und Kreditsituation werden in integrierten Finanzplanungen simuliert und die Machbarkeit getestet. Gleichwohl kann eine nicht vorhergesehene schlechtere Entwicklung einer akquirierten Gesellschaft problematisch im Hinblick auf die Finanzierungen und Einhaltung vertraglicher Finanzkennzahlen sein.
Wir führen fortlaufend Gespräche und Verhandlungen zur Evaluierung und Prüfung der Finanzierungen für das Gruppenwachstum und Akquisitionen. Sofern für unser künftiges Wachstum neues Eigen- oder Fremdkapital benötigt wird, sind wir abhängig von der Entwicklung der Finanz- und Kapitalmärkte und der Möglichkeit des Zugangs zu neuem Fremd- oder Eigenkapital.
Die künftigen Cashflows und die Liquiditätssituation der Gruppe können auch durch ein geändertes Zahlungsverhalten der Kunden, z. B. längere Zahlungsziele oder Zahlungsausfälle, negativ beeinflusst werden. Bei einzelnen Tochtergesellschaften werden Forderungsausfallrisiken durch Versicherungen abgedeckt. Der Eintritt eines oder mehrerer der genannten Risiken können die Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erheblich negativ beeinflussen.
Die Allgeier Gruppe ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit Preis-, Zins- und Währungsschwankungen ausgesetzt. Das Potential für Währungsrisiken steigt durch die verstärkte Internationalisierung an.
Der Allgeier Konzern steuert und überwacht Marktpreisrisiken und -chancen vorwiegend im Rahmen seiner operativen Geschäfts- und Finanzierungsaktivitäten und setzt bei Bedarf derivative Finanzinstrumente ein. Aufgrund der globalen Ausrichtung des Konzerns ergeben sich Wechselkursrisiken und -chancen aus dem operativen Geschäft sowie den Finanztransaktionen. Diese resultieren insbesondere aus Schwankungen des US-Dollar und der indischen Rupie. Ein Wechselkursrisiko bzw. eine -chance entsteht im operativen Geschäft vor allem dann, wenn Umsatzerlöse in einer anderen Währung anfallen als die Kosten (Transaktionsrisiko).
Diese Risiken beobachten und bewerten wir laufend. In Einzelfällen haben wir sie durch Sicherungsmaßnahmen begrenzt oder vermieden, wenngleich die Sicherungsbeziehungen die Voraussetzungen nach IAS 39 für ein Hedge Accounting nicht erfüllen. Der Allgeier Konzern sichert einen Teil der Zahlungsströme aus konzerninternen Veräußerungsund Erwerbsgeschäften zur Abfederung von Fremdwährungsrisiken ab.
Durch eine implementierte Liquiditätsplanung und -steuerung sowie Cash-Management-Systeme werden mögliche Liquiditätsengpässe rechtzeitig transparent gemacht und angemessene Schritte ausgelöst. Zur Finanzierung des Working Capital-Bedarfs der operativen Gesellschaften stehen zum Stichtag 31. Dezember 2019 liquide Mittel und Betriebsmittelfinanzierungen in Form von Kontokorrentlinien in Höhe von 19,8 Mio. Euro (31. Dezember 2018: 12,5 Mio. Euro) zur Verfügung. Darüber hinaus steht verschiedenen Allgeier Gesellschaften ein Volumen zum Factoring von Kundenforderungen in Höhe von bis zu 60 Mio. Euro zur Verfügung. Am Stichtag 31. Dezember 2019 war das Factoring in Höhe von 32,3 Mio. Euro (31. Dezember 2018: 43,0 Mio. Euro) genutzt. Über die bestehenden Absicherungen hinausgehende Fremdwährungsschwankungen oder mögliche entstehende Verluste aus den abgeschlossenen Sicherungsinstrumenten könnten negative Auswirkungen auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.
Im Rahmen des operativen Geschäfts bestehen rechtliche Risiken in den Verträgen mit Kunden. Dies können sowohl Haftungs- und Gewährleistungsrisiken als auch Risiken der Kostenüberschreitung in einzelnen Projekten sein (siehe oben Ziffer 5.3.2.4). Je nach Art des Projekts können sich Risiken aus Themen wie Datenschutzverletzungen oder Datenverlusten sowie Betriebsausfallschäden auf Kundenseite ergeben. Bei Verletzung von vertraglichen Verpflichtungen gegenüber oder aus Unternehmenstransaktionen können sich am Ende Rechtsstreitigkeiten ergeben. Abhängig von dem Rechtsraum, in dem Streitigkeiten entstehen, kann das Risiko durch die lokalen Bedingungen erhöht sein. Themen der Vertragsgestaltung, z. B. für Outsourcing oder Werkverträge, können im Einzelfall unabhängig von den Falls wir diese Anforderungen nicht ausreichend erfüllen, können die Folgen unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanzund Ertragslage negativ beeinträchtigen.
Die für den Allgeier Konzern relevantesten Risiken wurden in den vier vorgenannten Kapiteln "5.3.1 Marktrisiken und strategische Risiken", "5.3.2 Operative Risiken", "5.3.3 Finanzrisiken" sowie "5.3.4 Rechtliche und regulatorische Risiken" dargestellt. Im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit ihres Eintritts und ihrer möglichen Auswirkung schätzen wir die Risiken, die aus dem wirtschaftlichen Umfeld und der Entwicklung des Marktes resultieren, derzeit als am wesentlichsten ein. Die Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 und die teilweise drastischen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie in nahezu allen Volkswirtschaften werden mit großer Wahrscheinlichkeit wesentliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft, einzelne Märkte, Branchen und Unternehmen haben, aus denen Risiken für die Allgeier SE erwachsen können. Die jeweiligen Risiken für den Allgeier Konzern und die potenziellen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe konnten zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts vom Vorstand noch nicht genau vorhergesagt und quantifiziert werden. Mit unseren Risiko- und Kontrollsystemen, die laufend überprüft und angepasst werden, tragen wir der Risikolage des Konzerns aus unserer Sicht angemessen Rechnung. Insgesamt hat sich die Risikolandschaft für Allgeier im Laufe des vergangenen Geschäftsjahres gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt haben wir keine Risiken identifiziert, die einzeln oder bei gesammeltem Auftreten den Fortbestand unseres Konzerns gefährden könnten. Daher ist der Vorstand der Überzeugung, dass Allgeier die aus den vorgenannten Risiken resultierenden Herausforderungen auch in Zukunft erfolgreich meistern kann.
Neben den vorstehend beschriebenen Risiken gibt es für die Allgeier Gruppe über die bereits in den konkreten Planungen erfasste Geschäftsentwicklung hinaus auch weitere Chancen zur Verbesserung des Leistungsangebots und der Stellung im Wettbewerb. Diese sieht der Vorstand vor
dahinterstehenden regulatorischen Fragen rechtliche Risiken auslösen, wenn die Anforderungen an solche Verträge nicht ausreichend berücksichtigt und umgesetzt werden. Sollten wir den rechtlichen Risiken nicht in angemessener Form begegnen können, kann sich das auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ auswirken.
Änderungen der Gesetzgebung oder der Auslegung von Gesetzen können die Umsätze und Profitabilität der Unternehmen der Gruppe beeinträchtigen. Sollten sich die gesetzlichen Voraussetzungen in Deutschland, z. B. im Bereich der Steuern und Sozialabgaben, des Arbeitsrechts, des Dienst- oder Werkvertragsrechts, ändern, so kann dies zu einem höheren Aufwand oder zu höheren Haftungsrisiken der Unternehmen führen. Die zeitliche Beschränkung der Überlassung von Arbeitnehmern ist im Hinblick auf IT-Projekte kritisch zu beurteilen, da diese Projekte in vielen Fällen langfristig angesetzt werden. Im Einzelfall werden hierzu mit Kunden individuelle Lösungen abgestimmt. Mittelfristige Auswirkungen auf die gesamte Branche sind heute noch nicht ausreichend absehbar. Auch die regulatorischen Voraussetzungen für die Beschäftigung von selbstständigen IT-Experten als Subunternehmer unterliegen Diskussionen und Wandlungen, die im Einzelfall schwer abzusehen sind. An dieser Stelle besteht aufgrund von neueren gesetzlichen Regelungen, zu denen es noch keine hinreichend gesicherte Rechtsprechung gibt, zum Teil keine ausreichende Rechtssicherheit. Die betreffenden Gruppengesellschaften, insbesondere im Segment Experts, prüfen die jeweiligen Anforderungen zwar sehr sorgfältig, verfolgen jede angekündigte Änderung und berücksichtigen neue gesetzliche Anforderungen, aber es können auch durch sehr weitgehende Maßnahmen und Vorkehrungen nicht alle sich daraus ergebenden regulatorischen und Compliance-Risiken vollständig und sicher ausgeschlossen werden.
Durch den kontinuierlichen internationalen Ausbau unserer Geschäftstätigkeit werden auch regulatorische Risiken in anderen Staaten in Europa, in den USA, China oder Indien stärker relevant und finden entsprechend erhöhte Beachtung in der künftigen Geschäftstätigkeit. In konkreten Fällen ergeben sich steuerliche Fragen im Zusammenhang mit dem Leistungsaustausch von Gütern und Dienstleistungen und der Verrechnung dieser Leistungen im Rahmen des "Transfer-Pricing". Diese Risiken betreffen vorwiegend das Segment Technology aufgrund der internationalen Ausrichtung seiner Geschäftstätigkeit. Zu nennen sind darüber hinaus Risiken aus der Finanzierung von Gruppengesellschaften und damit in Verbindung stehenden Regelungen zur Deklaration der Darlehen und Abzugsfähigkeit von Zinsen auf solche Finanzierungsinstrumente.
allem in folgenden Aspekten: 5.4.1 Akquisitionen Über die in Jahr 2019 getätigten Akquisitionen hinaus sind in der Unternehmensplanung für das Geschäftsjahr 2020 keine konkreten Akquisitionsvorhaben enthalten, da diese im Einzelfall in der Regel vorab nicht planbar sind. Gleichwohl sollen Akquisitionen ein integraler Bestandteil der weiteren Unternehmensentwicklung sein. Schließlich sehen wir auch in der stetigen Verbesserung unserer internen Organisation und Zusammenarbeit durch die Verbesserung der verwendeten Systeme und definierten Prozesse gute Chancen für unsere künftige Entwicklung. Kommend aus einem sehr stark mittelständisch geprägten Umfeld werden Investitionen in einheitliche Systeme erst mit zunehmender Größe sinnvoll und rentabel. Dadurch kann das Nutzen von Synergien und gemeinsamem Potential unterstützt oder erst sinnvoll ermöglicht werden. Eng damit verbunden ist die stetige Verbesserung
Korrespondierend zu den beschriebenen Risiken aus Akquisitionen stellen diese aber auch eine erhebliche Chance zur Beschleunigung des Wachstums und für den weiteren gezielten und strategischen Ausbau der Gruppe dar. Ebenso korrespondierend können auch andere Portfolioumschichtungen, wie die Veräußerung einzelner Geschäftsteile, Chancen für eine Neuausrichtung der Gruppe bedeuten.
Im Zuge des Wachstums der Gruppe erhöhen sich auch die Faktoren für die Attraktivität unserer Unternehmen für neue Mitarbeiter. Eine stärkere internationale Zusammenarbeit und die Bearbeitung von komplexen und herausfordernden Projekten und das damit verbundene größere Know-how bilden für neue Mitarbeiter einen steigenden Anreiz, für Allgeier zu arbeiten. Die Aussicht, die künftige Wertsteigerung und den künftigen Erfolg aktiv mitgestalten zu können, zieht insbesondere Führungskräfte an, die unsere Teams entscheidend bereichern und die Gruppe stärken. Dies gilt auch für die durch Akquisitionen hinzugewonnenen Kollegen. Wesentlich wird in diesem Zusammenhang auch sein, die richtigen Incentive-Systeme in der Gruppe zu etablieren bzw. weiter zu entwickeln.
Eine weitere Chance stellen die mit der fortschreitenden Gruppenentwicklung größer werdenden Möglichkeiten des Eintritts oder der Vertiefung von technologischem Knowhow insbesondere für Trendtechnologien dar. Die IT-Branche ist erheblichen Wandlungen unterworfen, die neben den beschriebenen Risiken auch enorme Zukunftschancen bedeuten. Es werden ganz neue Geschäftsfelder mit großen Wachstumsmöglichkeiten und Chancen zur Differenzierung im Wettbewerb entstehen. Auch hier können Akquisitionen neben der organischen Entwicklung eine entscheidende Rolle zur dynamischen Weiterentwicklung spielen. Gleiches gilt auch für den Eintritt in neue Marktsegmente und deren Erschließung – regional wie auch in Bezug auf Branchen. Auch hierfür schaffen Wachstum und Akquisitionen neue Möglichkeiten.
von internen Unternehmensprozessen. Dies gilt sowohl für die interne Zusammenarbeit in der Gruppe, zum Beispiel im Teilen von Know-how oder verfügbaren Ressourcen oder im Verhältnis zum Kunden, als auch für die effizientere Durchführung von Kundenprojekten und die Qualität unserer Arbeit.
Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f HGB findet sich unten im Corporate-Governance-Bericht (Ziffer B.1.9).
Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands orientiert sich an der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung des Konzerns unter Berücksichtigung der Aufgaben und Leistungen des jeweiligen Vorstandsmitglieds. Es bietet Anreize für eine erfolgreiche, auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Unternehmensführung. Das Vergütungssystem für den Vorstand wird vom Aufsichtsrat beschlossen und in regelmäßigen Abständen überprüft. Änderungen des Vergütungssystems werden unseren Aktionären im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung berichtet.
Die Bezüge der Mitglieder des Vorstands setzen sich im Geschäftsjahr 2019 aus den folgenden Bestandteilen zusammen: (i) einem festen Jahresgehalt und (ii) einem variablen Vergütungsbestandteil in Form einer vom Konzernergebnis abhängigen Tantieme. Der zwölfte Teil des festen Jahresgehalts wird monatlich als Gehalt ausgezahlt. Für alle Mitglieder des Vorstands sind Höchstgrenzen (Cap) für die variablen Vergütungsbestandteile vereinbart.
Darüber hinaus erhält der Vorstand übliche Nebenleistungen wie beispielsweise die Bereitstellung eines Dienstwagens und Zuschüsse zu Kranken- oder Rentenversicherung im gesetzlichen Rahmen.
Die Vergütung des Vorstands beträgt für das Jahr 2019 insgesamt 3.975 Tsd. Euro (Vorjahr: 2.793 Tsd. Euro). Die Gesamtvergütung ohne Aktienoptionen teilt sich auf in (i) feste Jahresgehälter von insgesamt 1.399 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.188 Tsd. Euro) und (ii) variable Vergütungsbestandteile von insgesamt 2.576 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.460 Tsd. Euro). Die vom Ergebnis des Konzerns abhängige, variable Vergütung wurde als Rückstellung bilanziert und kommt nach Billigung des Konzernabschlusses durch den Aufsichtsrat der Allgeier SE im Jahr 2020 zur Auszahlung.
Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 23. Juni 2015 unterbleibt für die Berichtszeiträume bis zum 31. Dezember 2019 die Angabe individueller Aufsichtsratsbezüge.
Im Geschäftsjahr 2019 haben Mitglieder des Aufsichtsrats Beraterleistungen in Höhe von 3 Tsd. Euro erbracht (Vorjahr: 3 Tsd. Euro).
(Bestandteil des Konzernlageberichts)
Das gezeichnete Kapital der Allgeier SE belief sich zum Stichtag 31. Dezember 2019 auf 11.289.000,00 Euro (Vorjahr: 10.088.649,00 Euro) und war eingeteilt in 11.289.000 auf den Namen lautende Stückaktien (Vorjahr: 10.088.649), mit einen rechnerischen Nennbetrag von 1,00 Euro pro Stückaktie. Sämtliche Stückaktien der Gesellschaft gehören der gleichen Aktiengattung an. Die Aktien sind voll eingezahlt.
Es besteht nur eine Aktiengattung. Mit allen Aktien sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden, insbesondere gewährt jede Aktie eine Stimme in der Hauptversammlung. Hiervon ausgenommen sind eigene Aktien, die keine Rechte vermitteln. Die Aktien der Gesellschaft sind im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (General Standard) notiert (ISIN DE-000A2GS633; WKN A2GS63). Die mit den Aktien der Gesellschaft verbundenen Rechte und Pflichten ergeben sich aus der Satzung der Gesellschaft und ergänzend aus der SE-VO und dem SE-Ausführungsgesetz sowie dem Aktiengesetz.
Folgende Personen haben uns mitgeteilt (Stand: 31. Dezember 2019), dass ihre direkten oder indirekten Beteiligungen am Kapital 10 Prozent der Stimmrechte der Allgeier SE – gemessen an der Gesamtstimmrechtszahl von 11.289.000 – überschreiten:
• Der Aufsichtsratsvorsitzende, Herr Detlef Dinsel, Deutschland, hält direkt und indirekt eine Beteiligung in Höhe von 11,80 Prozent.
Aufgrund der erwarteten, aber zum Teil noch unabsehbaren Auswirkungen der Corona-Krise verzichten die Mitglieder des Vorstands für die Dauer von bis zu einem Jahr auf die Auszahlung von 50 Prozent ihres variablen Vergütungsbestandteils für das Jahr 2019. An drei Mitglieder des Vorstands wurden in Summe 520.000 Aktienoptionen ausgegeben, davon im Jahr 2012 380.000 und im Jahr 2017 140.000. Im Jahr 2019 wurden keine Aktienoptionen ausgegeben. Die erste Ausübung ist jeweils frühestens vier Jahre nach Ausgabe möglich. Die Ausübung ist für 2012 ab einem Aktienkurs von 9,46 Euro und für 2014 ab einem Aktienkurs von 24,42 Euro möglich. Im Jahr 2019 haben drei Mitglieder des Vorstands insgesamt 179.000 Aktienoptionen zu einem Kurs von 9,46 Euro ausgeübt.
Aus Anpassungen der Bewertung der Aktienoptionen resultierte im Geschäftsjahr 2019 ein Personalaufwand von 222 Tsd. Euro (Vorjahr: 435 Tsd. Euro).
Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 28. Juni 2019 unterbleibt für die Berichtszeiträume bis zum 31. Dezember 2023 die Angabe individueller Vorstandsbezüge.
Die Vergütung des Aufsichtsrats ist von der Hauptversammlung am 21. Juni 2011 festgelegt worden und in Ziffer 13 der Satzung der Gesellschaft geregelt. Die Aufsichtsratsvergütung orientiert sich an den Aufgaben und der Verantwortung des Aufsichtsrats sowie der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung des Unternehmens. Die Aufsichtsratsvergütung setzt sich zusammen aus (i) festen Vergütungsbestandteilen (feste jährliche Vergütung und Sitzungsgeld) sowie (ii) einem vom Konzernergebnis abhängigen variablen Vergütungsbestandteil, der durch einen Cap begrenzt ist. Die vom Ergebnis des Konzerns abhängige variable Vergütung wurde als Rückstellung bilanziert und kommt nach Billigung des Konzernabschlusses der Allgeier SE im Geschäftsjahr 2020 zur Auszahlung. Der Vorsitz im Aufsichtsrat wird bei der Höhe der festen Vergütungsbestandteile berücksichtigt.
7.2 Beschränkungen, die Stimmrechte oder Dem Vorstand sind keine Beschränkungen, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, bekannt. 7.3 Beteiligungen am Kapital, die 10 Prozent Die Voraussetzungen für die Ernennung und Abberufung des Vorstands sowie die Änderung der Satzung richten sich nach den Regelungen der Satzung, der SE-VO und des SE-Ausführungsgesetzes sowie des Aktiengesetzes. Gemäß Ziffer 6.1 unserer Satzung und Art. 39 SE-VO besteht der Vorstand aus einer oder mehreren Personen; die Zahl der Mitglieder des Vorstands bestimmt der Aufsichtsrat.
Die Vergütung des Aufsichtsrats beträgt für das Jahr 2019 insgesamt 717 Tsd. Euro (Vorjahr: 426 Tsd. Euro). Die Gesamtvergütung teilt sich auf in (i) feste Vergütungsbestandteile einschließlich Sitzungsgeldern von insgesamt 117 Tsd. Euro (Vorjahr: 108 Tsd. Euro) und (ii) variable Vergütungsbestandteile von insgesamt 600 Tsd. Euro (Vorjahr: 318 Tsd. Euro).
Aufgrund der erwarteten, aber zum Teil noch unabsehbaren Auswirkungen der Corona-Krise verzichten die Mitglieder des Aufsichtsrats für die Dauer von bis zu einem Jahr auf die Auszahlung von 50 Prozent ihres variablen Vergütungsbestandteils für das Jahr 2019.
Sonstige direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 Prozent der Stimmrechte überschreiten, sind der Gesellschaft nicht gemeldet worden und auch sonst nicht bekannt.
Es bestehen keine Aktien der Gesellschaft, die ihren Inhabern im Vergleich zu den übrigen Aktionären Sonderrechte, insbesondere Kontrollbefugnisse über die Gesellschaft verleihen.
Dem Vorstand sind keine Beteiligungen von Arbeitnehmern am Kapital der Gesellschaft bekannt, bei denen Arbeitnehmer die Kontrollrechte aus ihrer Beteiligung nicht unmittelbar ausüben.
Der Aufsichtsrat kann gemäß Ziffer 6.1 der Satzung und § 84 AktG einen Vorsitzenden des Vorstands bestellen. Fehlt ein erforderliches Vorstandsmitglied, so hat das Gericht gemäß § 85 AktG in dringenden Fällen auf Antrag eines Beteiligten das Mitglied zu bestellen. Gemäß Art. 39 SE-VO und § 84 AktG kann der Aufsichtsrat die Bestellung zum Vorstandsmitglied und die Ernennung zum Vorstandsvorsitzenden widerrufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 28. Juni 2017 um bis zu 3.500.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 3.500.000 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2014). Das Bedingte Kapital 2017 dient der Bedienung von Wandel-, Options- und/oder Gewinnschuldverschreibungen oder Genussrechten mit Wandlungs- oder Optionsrechten, die von der Gesellschaft oder einem Unternehmen, an dem die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar mehrheitlich beteiligt ist, bis zum 27. Juni 2022 ausgegeben werden können. Der Konzern hat bislang keine entsprechenden Wandlungs- oder Optionsrechte ausgegeben.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Juni 2018 um bis zu 340.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 340.000 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2018). Das Bedingte Kapital 2018 dient der Bedienung von 340.000 Optionsrechten gemäß dem Aktienoptionsplan 2018, die von der Gesellschaft bis zum 28. Juni 2023 ausgegeben werden können. Die Gesellschaft hat bislang keine entsprechenden Optionsrechte ausgegeben.
Die am 28. Juni 2019 abgehaltene Hauptversammlung der Allgeier SE hat den Vorstand ermächtigt, bis zum 28. Juni 2023 eigene Aktien der Gesellschaft in einem Umfang von bis zu 997.864 Stück Aktien (10 Prozent des Grundkapitals zum Zeitpunkt der Beschlussfassung) mit der Maßgabe zu erwerben, dass auf diese zusammen mit anderen eigenen Aktien, die die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt, nicht mehr als 10 Prozent des Grundkapitals entfallen. Im Geschäftsjahr 2019 wurde von dieser Ermächtigung kein Gebrauch gemacht. Der Bestand an eigenen Aktien hat sich um 45.848 Stück auf 105.351 Stück mit einem Buchwert von 961 Tsd. Euro reduziert. Dies geschah durch Abgabe von 45.858 Stück an die Veräußerer der Nagarro Gruppe. Die entsprechenden Anteile wurden bis zur Abgabe zum Zwecke der Absicherung von Gewährleistungsansprüchen im Rahmen des Erwerbs der Nagarro Gruppe verpfändet und in einem Depot der Allgeier Nagarro Holding GmbH hinterlegt. Bei einer Bewertung des Bestands mit dem Stichtagskurs vom 31. Dezember 2019
ausgegebenen Aktien entfallende Anteil am Grundkapital darf insgesamt 10 Prozent des Grundkapitals zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung – oder falls dieser Wert geringer ist – zum Zeitpunkt der Ausnutzung dieser Ermächtigung nicht überschreiten. Auf diese Begrenzung sind Aktien anzurechnen, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung bis zum Zeitpunkt ihrer Ausnutzung in direkter oder entsprechender Anwendung dieser Vorschrift ausgegeben oder veräußert werden sowie auch Aktien, die aufgrund einer während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts entsprechend § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG begebenen Wandel- beziehungsweise Optionsschuldverschreibung auszugeben oder zu gewähren sind.
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2019 ihr Grundkapital durch die teilweise Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2018 von EUR 10.088.649,00 um EUR 997.864,00 auf EUR 11.086.513,00 durch Ausgabe von insgesamt 997.864 auf den Namen lautenden Stückaktien gegen Bareinlage unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre erhöht. Die neuen Aktien sind ab dem 01. Januar 2019 gewinnberechtigt. Der vom Vorstand der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates festgelegte Platzierungspreis betrug EUR 24,00 je Aktie.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2010, abgeändert durch Beschlüsse der Hauptversammlung vom 17. Juni 2014 und 28. Juni 2017 sowie die Ausgabe von 312.487 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien aus dem Bedingten Kapital 2010 (Bezugsaktien) zum 31. Dezember 2019 um bis zu 147.513,00 Euro (Bedingtes Kapital 2010). Das Bedingte Kapital 2010 dient der Bedienung von den noch offenen 147.513 Optionsrechten zur Ausgabe von bis zu 147.513 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2014, abgeändert durch Beschlüsse der Hauptversammlung vom 28. Juni 2017 und 29. Juni 2018, um bis zum 140.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 140.000 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2014). Das Bedingte Kapital 2014 dient der Bedienung von 140.000 Optionsrechten gemäß dem Aktienoptionsplan 2014, die von der Gesellschaft bis zum 16. Juni 2019 ausgegeben werden können. Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2017 insgesamt 140.000 Optionsrechte ausgegeben.
(Schlusskurs am 30. Dezember 2019 im Xetra-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse) von 33,90 Euro je Aktie errechnen sich ein Zeitwert in Höhe von 3.571 Tsd. Euro und stille Reserven in den eigenen Anteilen in Höhe von 2.610 Tsd. Euro.
Zum Stichtag 31. Dezember 2019 entfallen 0,93 Prozent (Vorjahr: 1,50 Prozent) des Grundkapitals auf eigene Aktien.
Es gibt in einzelnen Kreditvereinbarungen übliche Regelungen, die Rechtsfolgen an eine mehrheitliche Übernahme oder Beherrschung größer 50 Prozent oder eine Veräußerung der wesentlichen Vermögensgegenstände der Gesellschaft knüpfen.
Für den Fall eines Kontrollwechsels, d.h. wenn ein Dritter die Kontrolle im Sinne von § 29 Abs. 2, § 30 WpÜG über die Gesellschaft erlangt, hat ein Mitglied des Vorstands das Recht zur Kündigung des Anstellungsvertrages. Bei Ausübung des Rechts entsteht ein Abfindungsanspruch, der auf eine Jahresvergütung begrenzt ist. Darüber hinaus hat die Allgeier SE keine Entschädigungsvereinbarungen mit Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebots getroffen.
Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f HGB ist Bestandteil des Lageberichts; die darin gemachten Angaben sind jedoch gemäß § 317 Abs. 2 Satz 3 HGB nicht in die Prüfung mit einzubeziehen. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f HGB findet sich unten im Corporate-Governance-Bericht (Ziffer B.1.9).
Gemäß Art. 46 SE-VO und Ziffer 6.2 unserer Satzung werden die Mitglieder des Vorstands für höchstens sechs Jahre bestellt. Wiederbestellungen sind gemäß Art. 46 SE-VO und Ziffer 6.1 unserer Satzung zulässig. Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands durch Beschluss mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen.
Änderungen der Satzung bedürfen eines Beschlusses der Hauptversammlung. Gemäß Art. 59 SE-VO, § 51 SE-Ausführungsgesetz und Ziffer 18.2 der Satzung bedarf ein satzungsändernder Beschluss, soweit nicht zwingende gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, einer Mehrheit von zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen bzw. der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen, sofern mindestens die Hälfte des Grundkapitals vertreten ist. Damit macht die Satzung vom Wahlrecht des § 51 SE-Ausführungsgesetz Gebrauch. Eine höhere Mehrheit ist beispielsweise für die Änderung des Unternehmensgegenstands oder für eine Sitzverlegung in einen anderen Mitgliedsstaat in § 51 SE-Ausführungsgesetz vorgeschrieben. Der Aufsichtsrat ist gemäß Ziffer 14.2 unserer Satzung und § 179 AktG befugt, Änderungen der Satzung, die nur deren Fassung betreffen, zu beschließen.
Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Juni 2018 ermächtigt, das Grundkapital der Allgeier SE mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 28. Juni 2023 gegen Bar- oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 4.989.324,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 4.989.324 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2018). Dabei ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre für folgende Fälle auszuschließen:
Allgeier ist eine Europäische Gesellschaft, die Societas Europaea (SE). Als Europäische Gesellschaft unterliegt die Allgeier SE neben den Vorschriften des deutschen Aktienrechts den speziellen europäischen und deutschen Regelungen zur Europäischen Gesellschaft. Die wesentlichen Grundzüge einer deutschen Aktiengesellschaft, insbesondere das dualistische Führungssystem, bestehend aus einem Vorstand und einem Aufsichtsrat, wurden beibehalten.
Die gemeinsame Arbeit von Vorstand und Aufsichtsrat ist an dem Interesse des Unternehmens und der Aktionäre ausgerichtet, sowohl das bestehende Geschäft der Allgeier Gruppe erfolgreich weiterzuentwickeln als auch den Wert der Gruppe durch weitere Akquisitionen nachhaltig zu steigern. Dabei unterliegt auch die strategische Ausrichtung der Gruppe regelmäßiger Überprüfung und gegebenenfalls Anpassung. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten im Unternehmensinteresse eng zusammen.
Der Aufsichtsrat der Allgeier SE besteht aus drei Mitgliedern. Der aktuelle Aufsichtsrat wurde in der Hauptversammlung am 29. Juni 2018 gewählt. Die Amtsperiode der Mitglieder des Aufsichtsrats der Allgeier SE endet mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung, die über das Geschäftsjahr 2022 beschließt.
Der Aufsichtsrat berät den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens und überwacht dessen Tätigkeit. Ausschüsse des Aufsichtsrats wurden aufgrund der Mitgliederanzahl nicht gebildet. Neben den gesetzlich festgelegten Aufgaben, wie der Bestellung der Vorstandsmitglieder und der Festlegung des Vergütungssystems für die Vorstandsmitglieder, der Kontrolle der wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft einschließlich der Planung für die folgenden Geschäftsjahre, der Prüfung des Risikomanagements und des internen Kontrollsystems sowie der Prüfung und Billigung des Jahresabschlusses und des Vorschlags für die Verwendung des Bilanzgewinns, beschäftigt sich der Aufsichtsrat wesentlich mit den Themen, die gemäß der Satzung der Gesellschaft und der Geschäftsordnung für den Vorstand der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen.
Einen Schwerpunkt der Tätigkeit des Aufsichtsrats bilden dabei die Beratungen und Entscheidungen über Akquisitionsvorhaben. Darüber hinaus ist der Aufsichtsrat in alle Entscheidungen eingebunden, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung sind, wie zum Beispiel die strategische Weiterentwicklung oder bedeutende Einzelfragen. Hierzu besteht ein regelmäßiger Austausch zwischen dem Vorstand und den Mitgliedern des Aufsichtsrats, insbesondere dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats. Einzelheiten der Zusammenarbeit der Aufsichtsratsmitglieder sind in einer Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat festgelegt. Der Aufsichtsrat hat sich gemäß Ziffer 5.4.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex verschiedene Ziele gegeben: Oberstes Ziel ist sicherzustellen, dass der Aufsichtsrat seinen gesetzlichen Beratungs- und Überwachungspflichten in der vorgeschlagenen Zusammensetzung umfassend gerecht wird und die Mitglieder über die erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen verfügen, um ihre Aufgaben optimal und verantwortlich erfüllen zu können. Für die Allgeier SE, deren Satzung die Besetzung des Aufsichtsrats mit drei Mitgliedern vorsieht, bedeutet dies konkret, dass insbesondere folgende Qualifikationen nach Möglichkeit im Aufsichtsrat vorhanden sein sollen (Kompetenzprofil): die im Gesetz ausdrücklich geforderte
Nachfolgend berichten wir über die Corporate Governance und die wesentlichen Grundzüge der Unternehmensführung der Allgeier Gruppe einschließlich der Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex, des Vergütungsberichts und weiterer Angaben nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches. Für einen nachhaltigen unternehmerischen Erfolg ist eine gute Corporate Governance unerlässlich. Die wesentlichen Maßstäbe für die Unternehmensführung der Allgeier SE sind die Vorschriften der Verordnung (EG) Nr. 2157/2001 des Rates vom 08. Oktober 2001 über das Statut der Europäischen Gesellschaft (SE) (SE-Verordnung oder SE-VO), das SE-Ausführungsgesetz und das SE-Beteiligungsgesetz, das Aktiengesetz, die Bestimmungen der Satzung der Gesellschaft und der Geschäftsordnungen für Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex, soweit wir dessen Empfehlungen folgen.
gemäß Ziffer 5.4.1 Absatz 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex Kandidaten bevorzugt werden sollen, die im Hinblick auf ihr Geschlecht, ihre Nationalität oder anderer Eigenschaften die Besetzung entsprechend bereichern. Starre Quoten sieht der Aufsichtsrat dabei aber grundsätzlich nicht als angemessenes Mittel an. Gleichwohl begrüßt der Aufsichtsrat die gesetzliche Verpflichtung zur Festlegung von Zielgrößen zur Erhöhung des Frauenanteils im Aufsichtsrat und Vorstand. Hinsichtlich der Vorgabe einer Altersgrenze weicht die Gesellschaft von der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex ab, da eine fixe Altersgrenze ein ungewolltes Ausschlusskriterium darstellen kann.
Der Aufsichtsrat hat die selbstgesetzten Ziele, wie nachfolgend dargelegt, umgesetzt:
Bei seinem Beschluss über die Wahlvorschläge hat der Aufsichtsrat neben den gesetzlichen Anforderungen sowie den Anforderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex und der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats insbesondere seine beschlossenen Ziele berücksichtigt. Der Aufsichtsrat setzt sich aus Herrn Detlef Dinsel, Herrn Thies Eggers und Herrn Christian Eggenberger zusammen. Die Herren Dinsel und Eggers sind deutsche und Herr Eggenberger ist schweizerischer Staatsbürger. Sie gehören verschiedenen Berufsgruppen an und sind seit vielen Jahren international, insbesondere im Dienstleistungssektor und im M & A-Geschäft tätig.
Beachtet wurde außerdem die Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex, dass dem Aufsichtsrat nicht mehr als zwei ehemalige Vorstandsmitglieder angehören sollen; im Aufsichtsrat ist derzeit nur ein ehemaliges Vorstandsmitglied. Alle drei Aufsichtsratsmitglieder sind nach der Einschätzung des Aufsichtsrats unabhängig im obigen Sinn.
Weitere Einzelheiten zur Besetzung des Aufsichtsrats finden Sie im Konzernanhang unter F. Sonstige Angaben VII. Organe der Muttergesellschaft. Informationen zur konkreten Tätigkeit sind dem Bericht des Aufsichtsrats zu entnehmen.
Die Führung und Leitung des Unternehmens obliegt dem Vorstand. Er leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung. Der Vorstand der Allgeier SE bestand im abgelaufenen Geschäftsjahr aus vier Mitgliedern, Herrn Carl Georg Dürschmidt (Vorstandsvorsitzender), Herrn Manas Fuloria, Herrn Dr. Marcus Goedsche und Herrn Hubert Rohrer.
Herr Carl Georg Dürschmidt und Herr Dr. Marcus Goedsche sind einzeln zeichnungsberechtigt. Herr Manas Fuloria und Herr Hubert Rohrer sind gemeinschaftlich zeichnungsberechtigt. In seiner Funktion als Leitungsorgan der Allgeier Gruppe gibt der Vorstand insbesondere die Strategie für die weitere Entwicklung der Gruppe vor und arbeitet an dem Ziel der nachhaltigen Wertschöpfung und Wertsteigerung der Gruppe. Es gilt dabei der Grundsatz der Gesamtverantwortung, d.h. die Mitglieder des Vorstands tragen gemeinsam die Verantwortung für die gesamte Unternehmensführung. Aufgrund der Konzernstruktur der Allgeier Gruppe und der spezifischen Stellung der Allgeier SE als Holdinggesellschaft und den damit verbundenen Aufgaben, bestand im abgelaufenen Geschäftsjahr im Vorstand keine strenge Ressortverteilung, wie sie bei Unternehmen mit einer klassischen Führungsstruktur üblich ist. Gleichwohl sind die Aufgaben und Verantwortlichkeiten innerhalb des Vorstands nach entsprechenden Arbeitsschwerpunkten und fachlichen Qualifikationen verteilt. Ausschüsse hat der Vorstand aufgrund seiner Größe nicht gebildet.
Die wesentlichen Entscheidungen, zum Beispiel über Akqui-sitionsvorhaben, werden vom Gesamtvorstand getroffen.
Einzelheiten zur Zusammenarbeit im Vorstand und zur Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat sind in der Geschäftsordnung für den Vorstand festgelegt. Neben Ziffer 9 der Satzung der Allgeier SE enthält auch die Geschäftsordnung für den Vorstand einen Katalog von Geschäften, für die der Vorstand der Zustimmung des Aufsichtsrats bedarf. Der Vorstand der Allgeier SE übt im Rahmen der Gesellschafterstellung oder in der Funktion von Aufsichtsgremien bei den Gruppengesellschaften eine Steuerungs-, Koordinierungsund Kontrollfunktion aus, soweit dies gesetzlich zulässig ist. Weitere Einzelheiten zur Besetzung des Vorstands finden Sie im Konzernanhang unter F. Sonstige Angaben VII. Organe der Muttergesellschaft.
Unsere Aktionäre üben in der Hauptversammlung ihre Rechte aus. Die jährliche ordentliche Hauptversammlung eines abgelaufenen Geschäftsjahres findet innerhalb der ersten sechs Monate des folgenden Geschäftsjahres statt, in der Vorstand und Aufsichtsrat den Aktionären Rechenschaft über das abgelaufene Geschäftsjahr ablegen. Bei der Beschlussfassung gewährt jede Aktie eine Stimme. Wir unterstützen unsere Aktionäre bei der Stimmabgabe durch den Einsatz eines Stimmrechtsvertreters, der das Stimmrecht ausschließlich nach den vom Aktionär erteilten Weisungen ausübt.
Die Hauptversammlung wählt die Mitglieder des Aufsichtsrats. Sie beschließt über die Verwendung des Bilanzgewinns, die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die
Qualifikation als unabhängiger Finanzexperte, die Fähigkeit zur Beurteilung von Unternehmen im Dienstleistungssektor (nicht nur beschränkt auf das IT-Geschäft), die Fähigkeit zur Beurteilung von Akquisitionsmöglichkeiten im In- und Ausland und entsprechende Transaktionserfahrung sowie die Erfahrung mit der Organisation und Arbeitsweise einer stark wachsenden Gruppe in einer Holdingstruktur. Aufgrund der weitergehenden Internationalisierung der Allgeier Gruppe soll dem Aufsichtsrat eine ausreichende Anzahl an Mitgliedern mit einer internationalen Erfahrung angehören. Die Besetzung des Aufsichtsrats muss ferner ermöglichen, dass der Aufsichtsrat effizient arbeitet und seine Mitglieder ausreichend Kapazität für diese verantwortliche Tätigkeit mitbringen.
Zudem soll dem Aufsichtsrat eine angemessene Anzahl an unabhängigen Mitgliedern angehören. Der Aufsichtsrat stuft ein Mitglied als nicht unabhängig ein, wenn es beispielsweise in einer persönlichen oder einen geschäftlichen Beziehung zur Allgeier SE steht, die einen wesentlichen und nicht nur vorübergehenden Interessenkonflikt begründen kann. Aufgrund der Anzahl von derzeit drei Mitgliedern im Aufsichtsrat soll dem Aufsichtsrat mindestens ein Mitglied angehören, das unabhängig im Sinne von Ziffer 5.4.2 des Deutschen Corporate Governance Kodex ist. Außerdem sollen dem Aufsichtsrat nicht mehr als zwei ehemalige Mitglieder des Vorstands angehören. Aufsichtsratsmitglieder sollen schließlich keine Organfunktionen oder Beratungsaufgaben bei wesentlichen Wettbewerben des Unternehmens ausüben.
Ein weiteres Ziel des Aufsichtsrats ist es, dass bei der künftigen Besetzung im Vergleich mehrerer, fachlich ähnlich geeigneter Kandidaten im Sinne der angestrebten Diversity
Der Einzelabschluss der Allgeier SE wird nach dem Handelsgesetzbuch aufgestellt, der Konzernabschluss der Allgeier SE nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Der Einzelabschluss und der Konzernabschluss wurden von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft LOHR + COMPANY GmbH, Düsseldorf, geprüft.
Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f HGB ist Bestandteil des Lageberichts; die darin gemachten Angaben sind jedoch gemäß § 317 Abs. 2 Satz 3 HGB nicht in die Prüfung mit einzubeziehen.
Vorstand und Aufsichtsrat der Allgeier SE erklären gemäß § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex, dass seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung im April 2019 den vom Bundesministerium der Justiz veröffentlichten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 7. Februar 2017 seit deren Veröffentlichung mit den nachfolgenden Ausnahmen entsprochen wurde und wird:
"In einer D&O-Versicherung für den Aufsichtsrat soll ein entsprechender Selbstbehalt vereinbart werden."
In der D&O-Versicherung für den Vorstand ist entsprechend der gesetzlichen Vorgaben ein Selbstbehalt vereinbart. Für den Aufsichtsrat schreibt das Gesetz einen solchen Selbstbehalt nicht vor, sondern lässt einen Spielraum für die Beurteilung der Angemessenheit einer solchen Regelung unter Berücksichtigung des unterschiedlichen Charakters und Umfangs der Aufgaben von Vorstand und Aufsichtsrat. Die Gesellschaft wird die weitere Entwicklung in Bezug auf die Angemessenheit der D&O-Versicherung und Selbstbehalte laufend im Auge behalten und eventuellen Anpassungsbedarf prüfen.
"Bei Abschluss von Vorstandsverträgen soll darauf geachtet werden, dass Zahlungen an ein Vorstandsmitglied bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit einschließlich Nebenleistungen den Wert von zwei Jahresvergütungen nicht überschreiten (Abfindungs-Cap) und nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrages vergüten. … Für die Berechnung des Abfindungs-Caps soll auf die Gesamtvergütung des abgelaufenen Geschäftsjahres und gegebenenfalls auch auf die voraussichtliche Gesamtvergütung für das laufende Geschäftsjahr abgestellt werden."
Der Aufsichtsrat ist der Auffassung, dass eine angemessene Vertragsgestaltung ohne ein generelles Abfindungs-Cap in Abhängigkeit von Laufzeit und sonstigen Parametern möglich ist. Die vorzeitige Aufhebung von auf eine feste Laufzeit geschlossenen und ordentlich nicht kündbaren Vorstandsverträgen ist vor dem Umstand der jeweiligen Auflösung zu beurteilen und zu verhandeln. Bei der Beurteilung der Angemessenheit der Bedingungen einer vorzeitigen Vertragsauflösung ist die Frage eines Abfindungs-Caps dabei lediglich ein Aspekt von mehreren, die der Aufsichtsrat pflichtgemäß prüfen muss. Der Aufsichtsrat behält sich das Recht vor, jeden einzelnen Aspekt individuell zu prüfen und zu gestalten, da auch die Festlegung eines generellen Caps von dieser pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung nicht entbindet.
Vorsorglich weisen Vorstand und Aufsichtsrat darauf hin, dass die Hauptversammlung beschlossen hat, die Vorstandsvergütungen nicht in individualisierter Form und unter Namensnennung für jedes einzelne Vorstandsmitglied offenzulegen. Die Offenlegung erfolgt gemäß den anwendbaren gesetzlichen Bestimmungen jährlich im Geschäftsbericht für den Gesamtvorstand nach fixen und variablen Vergütungsbestandteilen.
"Ferner sollen im Vergütungsbericht für jedes Vorstandsmitglied dargestellt werden:

Für diese Informationen sollen die als Anlage beigefügten Mustertabellen verwandt werden."
Die ordentliche Hauptversammlung hat am 23. Juni 2015 beschlossen, die Vorstandsvergütungen in den Jahres- und Konzernabschlüssen für den Zeitraum vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2019 (einschließlich) nicht in individualisierter Form und unter Namensnennung für jedes einzelne Vorstandsmitglied offenzulegen. Die Offenlegung erfolgt gemäß den anwendbaren gesetzlichen Bestimmungen und den Empfehlungen des Corporate Governance Kodex für den Gesamtvorstand.
"Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder soll festgelegt werden."
"Für seine Zusammensetzung soll er im Rahmen der unternehmensspezifischen Situation … eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und eine festzulegende Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat sowie ... angemessen berücksichtigen."
Bestellung des Abschlussprüfers. Die Hauptversammlung ist ferner für die Beschlussfassung über Satzungsänderungen, Kapitalmaßnahmen, Unternehmensverträge und die Vergütung des Aufsichtsrats zuständig.
Die Mitglieder des Vorstands hielten am 31. Dezember 2019 insgesamt unmittelbar und mittelbar 3.138.686 (Vorjahr: 2.864.669) Aktien der Allgeier SE. Die Mitglieder des Aufsichtsrats hielten am 31. Dezember 2019 insgesamt unmittelbar und mittelbar 1.637.646 (Vorjahr: 1.517.698) Aktien der Allgeier SE.
Nach Art. 19 der EU-Verordnung Nr. 596/2014 vom 16. April 2014 über Marktmissbrauch (Marktmissbrauchsverordnung) meldepflichtiger Transaktionen von Aktien oder damit verbundenen Finanzinstrumenten der Allgeier SE durch ein Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglied sowie dem Mitglied eng verbundene Personen haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr ordnungsgemäß veröffentlicht.
Wir informieren Aktionäre, Aktionärsvertreter, Analysten, Medien und die interessierte Öffentlichkeit regelmäßig und zeitnah über die aktuelle Geschäftsentwicklung und die Lage des Unternehmens. Wir behandeln die verschiedenen Personengruppen dabei gleich. Mit dem Geschäftsbericht, dem Halbjahresfinanzbericht und zwei freiwilligen Zwischenmitteilungen haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr insbesondere unseren Aktionären vier Mal im Jahr über die aktuelle Geschäftsentwicklung sowie über die Finanz- und Ertragslage berichtet.
Darüber hinaus nutzen wir zur Information unserer Aktionäre und aller anderen, dem Unternehmen nahestehenden Personen unsere Internetseite umfassend, auf der wir beispielsweise neben unseren Finanzberichten einen Finanzkalender, Ad-hoc-Mitteilungen, Investorenpräsentationen und Pressemitteilungen veröffentlichen.
an die Mitglieder des Aufsichtsrats gezahlten Vergütungen oder gewährten Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, sollen individualisiert angegeben werden."
Entsprechend der Handhabung der Offenlegung der Vorstandsvergütung hält die Gesellschaft auch die individualisierte Offenlegung der Aufsichtsratsvergütung für die Größe der Gesellschaft und des Aufsichtsrats nicht für angemessen und erforderlich. Die Regelung der Vergütung des Aufsichtsrats in der Satzung und die Veröffentlichung der Gesamtvergütung und ihrer Struktur sowie der Vergütung für sonstige Leistungen im Geschäftsbericht schaffen ausreichende Transparenz.
"Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht sollen binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende, die verpflichtenden unterjährigen Finanzinformationen sollen binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums, öffentlich zugänglich sein."
Für die Gesellschaft steht die Richtigkeit und Vollständigkeit der jeweiligen Abschlüsse und Berichte im Vordergrund. Es ist das Bestreben der Gesellschaft, die jeweiligen Abschlüsse und Berichte so früh wie möglich den Aktionären bekannt zu geben. Gleichwohl behält sich die Gesellschaft vor, die gesetzlichen Fristen für die Veröffentlichung jeweils in Anspruch zu nehmen, falls dies zur ordnungsgemäßen Fertigstellung und Prüfung der Abschlüsse und Berichte erforderlich ist.
Die Unternehmensführungspraktiken sind im Corporate-Governance-Bericht oben näher erläutert.
Die Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat ergibt sich aus dem Corporate-Governance-Bericht in den Unterpunkten 1.2 Aufsichtsrat und 1.3 Vorstand. Vorstand und Aufsichtsrat haben keine Ausschüsse gebildet.
Die Allgeier SE befürwortet und unterstützt die berufliche Entwicklung von Frauen in Unternehmen. Der Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern, die bis zur ordentlichen Hauptversammlung 2023 gewählt worden sind. Der Vorstand besteht aus vier Mitgliedern, deren Verträge bis 2023 bzw. 2024 laufen. Veränderungen oder Ergänzungen dieser Gremien sind derzeit nicht beabsichtigt. Aus diesem Grund ist die Festlegung der Zielgrößen im Aufsichtsrat und Vorstand durch den Aufsichtsrat für den Zeitraum bis zum 31. Dezember 2023 abweichend vom Status quo nicht möglich. Aktuell sind im Aufsichtsrat und Vorstand keine Frauen vertreten. Für zukünftige Zeiträume wird der Aufsichtsrat zu den entsprechenden Zeitpunkten neue Zielgrößen für den Aufsichtsrat und den Vorstand festlegen. Nichtsdestotrotz ist der Aufsichtsrat bestrebt, bei zukünftigen Besetzungen im Vergleich mehrerer, fachlich ähnlich geeigneter Kandidaten im Sinne der angestrebten Diversity Kandidaten zu bevorzugen, die im Hinblick auf ihr Geschlecht, ihre Nationalität oder anderer Eigenschaften die Besetzung entsprechend bereichern.
Die Allgeier SE beschäftigt neben den Mitgliedern des Vorstands insgesamt 8,5 Mitarbeiter, die keine Führungs- oder Leitungsaufgaben haben. Daher existiert in der Allgeier SE keine Führungsebene unterhalb des Vorstands.
Die Angaben zum Vergütungsbericht finden sich im Konzernlagebericht (Ziffer A.6).
Die übernahmerelevanten Angaben (nach § 289a und § 315a HGB) und der erläuternde Bericht finden sich im Konzernlagebericht (Ziffer A.7).

Bei der Entscheidung über die Besetzung von Vorstandspositionen und Vorschläge zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern kommt es entscheidend auf die Beurteilung der persönlichen und fachlichen Eignung eines Kandidaten für das Unternehmen an. Diese Beurteilung ist jeweils im Einzelfall nach umfassender Prüfung der Angemessenheit und unter Einbeziehung aller in Betracht kommender Personen vorzunehmen. Anlass zur Festlegung einer generellen Altersgrenze, die nur ein herausgegriffenes Kriterium darstellt, besteht dabei nicht. Vielmehr könnte eine starre Altersgrenze ein nicht gewolltes Ausschlusskriterium für qualifizierte Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder sein. Ebenso wenig besteht ein Erfordernis für eine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat. Die Bestellung der Aufsichtsräte erfolgt gemäß Art. 46 SE-VO und Ziff. 10.2 der Satzung der Allgeier SE für eine Amtszeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt. Das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, wird nicht mitgerechnet. Die Bestellung erfolgt jedoch längstens für 6 Jahre. Nach Ablauf dieses Zeitraums entscheidet die Hauptversammlung über eine Wiederbestellung.
"Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder soll im Anhang oder im Lagebericht individualisiert, aufgegliedert nach Bestandteilen ausgewiesen werden. Auch die vom Unternehmen
nach IFRS für das Geschäftsjahr 2019
| Anhang | 31. Dezember 2019 | 31. Dezember 2018 | 01. Januar 2018 angepasst |
|---|---|---|---|
| 9.979 | |||
| 32.214 | |||
| 102 | |||
| 16. | -786 | -1.379 | -1.379 |
| 17. | 66.357 | 65.494 | 68.671 |
| 15.133 | 5.857 | 1.737 | |
| 18. | -7.056 | -6.370 | -8.361 |
| 102.963 | |||
| 19. | 22.888 | 21.315 | 15.138 |
| 118.101 | |||
| 95.473 | |||
| 39.085 | |||
| 22. | 4.698 | 3.501 | 2.881 |
| 24. | 571 | 558 | 294 |
| 10. | 412 | 364 | 191 |
| 23. | 12.857 | 27.825 | 2.134 |
| 7. | 5.231 | 5.596 | 3.013 |
| 251.762 | 241.734 | 143.072 | |
| 20. | 15.169 | 31.379 | 13.327 |
| 21. | 18.737 | 15.212 | 10.747 |
| 22. | 598 | 423 | 307 |
| 24. | 22.300 | 19.381 | 15.108 |
| 10. | 11.084 | 7.327 | 7.243 |
| 35.557 | 36.995 | 33.814 | |
| 13. 14. 15. 20. 21. |
11.289 58.006 102 143.046 165.934 149.764 78.229 |
angepasst 10.089 33.592 102 107.385 128.701 150.298 53.591 |
| 169.286 | 165.504 | 118.499 |
|---|---|---|
| 14.144 | 11.683 | 5.282 |
| 5.654 | 7.416 | 8.530 |
| 46.043 | 35.689 | 24.141 |
| 35.557 | 36.995 | 33.814 |
| Konzernbilanz (in Tsd. Euro) | ||||
|---|---|---|---|---|
| Passiva | Anhang | 31. Dezember 2019 | 31. Dezember 2018 angepasst |
01. Januar 2018 angepasst |
| Gezeichnetes Kapital | 13. | 11.289 | 10.089 | 9.979 |
| Kapitalrücklagen | 14. | 58.006 | 33.592 | 32.214 |
| Gewinnrücklagen | 15. | 102 | 102 | 102 |
| Eigene Anteile | 16. | -786 | -1.379 | -1.379 |
| Gewinnvortrag | 17. | 66.357 | 65.494 | 68.671 |
| Periodenergebnis | 15.133 | 5.857 | 1.737 | |
| Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen | 18. | -7.056 | -6.370 | -8.361 |
| Eigenkapitalanteil der Gesellschafter des Mutterunternehmens |
143.046 | 107.385 | 102.963 | |
| Eigenkapitalanteil nicht kontrollierender Gesellschafter |
19. | 22.888 | 21.315 | 15.138 |
| Eigenkapital | 165.934 | 128.701 | 118.101 | |
| Langfristige Finanzschulden | 20. | 149.764 | 150.298 | 95.473 |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverträgen |
21. | 78.229 | 53.591 | 39.085 |
| Langfristige Rückstellungen für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses |
22. | 4.698 | 3.501 | 2.881 |
| Andere langfristige Rückstellungen | 24. | 571 | 558 | 294 |
| Langfristige vertragliche Verbindlichkeiten | 10. | 412 | 364 | 191 |
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 23. | 12.857 | 27.825 | 2.134 |
| Passive latente Steuern | 7. | 5.231 | 5.596 | 3.013 |
| Langfristige Schulden | 251.762 | 241.734 | 143.072 | |
| Kurzfristige Finanzschulden | 20. | 15.169 | 31.379 | 13.327 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverträgen |
21. | 18.737 | 15.212 | 10.747 |
| Kurzfristige Rückstellungen für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses |
22. | 598 | 423 | 307 |
| Andere kurzfristige Rückstellungen | 24. | 22.300 | 19.381 | 15.108 |
| Kurzfristige vertragliche Verbindlichkeiten | 10. | 11.084 | 7.327 | 7.243 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 35.557 | 36.995 | 33.814 | |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 23. | 46.043 | 35.689 | 24.141 |
| Andere kurzfristige Verbindlichkeiten | 25. | 5.654 | 7.416 | 8.530 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 14.144 | 11.683 | 5.282 | |
| Kurzfristige Schulden | 169.286 | 165.504 | 118.499 | |
| Passiva | 586.982 | 535.938 | 397.672 |
| Konzernbilanz (in Tsd. Euro) | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Aktiva | Anhang | 31. Dezember 2019 | 31. Dezember 2018 angepasst |
01. Januar 2018 angepasst |
|
| Immaterielle Vermögenswerte | 1. | 190.334 | 186.967 | 116.501 | |
| Sachanlagen | 2. | 15.504 | 14.565 | 11.260 | |
| Nutzwerte aus Miet- und Leasingverträgen | 3. | 90.185 | 63.374 | 45.470 | |
| At-Equity-Beteiligungen | 4. | 2.667 | 3.778 | 3.632 | |
| Langfristige Vertragskosten | 9. | 332 | 554 | 776 | |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 5. | 5.909 | 5.469 | 6.932 | |
| Andere langfristige Vermögenswerte | 6. | 485 | 530 | 257 | |
| Aktive latente Steuern | 7. | 11.241 | 9.487 | 4.995 | |
| Langfristiges Vermögen | 316.658 | 284.724 | 189.821 | ||
| Vorräte | 8. | 228 | 512 | 513 | |
| Kurzfristige Vertragskosten | 9. | 278 | 301 | 260 | |
| Vertragliche Vermögenswerte | 10. | 14.030 | 6.902 | 4.448 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 11. | 134.078 | 140.541 | 112.118 | |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 5. | 3.689 | 7.216 | 6.118 | |
| Andere kurzfristige Vermögenswerte | 6. | 12.788 | 10.555 | 7.324 | |
| Ertragsteuerforderungen | 7.846 | 8.191 | 6.072 | ||
| Zahlungsmittel | 12. | 97.387 | 76.995 | 52.997 | |
| Kurzfristiges Vermögen | 270.324 | 251.214 | 189.850 | ||
| Aktiva | 586.982 | 535.938 | 397.672 |
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung (in Tsd. Euro) | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Veräußertes Geschäft | Fortgeführtes Geschäft | |||||
| Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang | 2019 | 2018 angepasst |
2019 | 2018 | 2019 | 2018 angepasst |
| Umsatzerlöse | 27. | 784.209 | 687.978 | 1.755 | 2.238 | 782.454 | 685.740 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 2.574 | 2.115 | 0 | 0 | 2.574 | 2.115 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 28. | 15.201 | 7.286 | 22 | 6 | 15.179 | 7.280 |
| Materialaufwand | 29. | 220.297 | 218.995 | 136 | 370 | 220.161 | 218.625 |
| Personalaufwand | 30. | 429.822 | 354.707 | 1.324 | 1.302 | 428.498 | 353.405 |
| Wertminderungsaufwand aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerten |
2.753 | 3.198 | 0 | 0 | 2.753 | 3.198 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 31. | 79.041 | 75.901 | 411 | 425 | 78.630 | 75.477 |
| Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern | 70.072 | 44.578 | -94 | 147 | 70.165 | 44.431 | |
| Abschreibungen und Wertminderungen | 32. | 32.456 | 26.180 | 61 | 30 | 32.395 | 26.150 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 37.615 | 18.398 | -155 | 118 | 37.770 | 18.281 | |
| Finanzerträge | 33. | 820 | 730 | -7 | -5 | 827 | 734 |
| Finanzaufwendungen | 34. | 7.483 | 5.868 | 0 | 0 | 7.483 | 5.868 |
| Ergebnis aus At-Equity-Beteiligungen | 35. | -1.110 | -398 | 0 | 0 | -1.110 | -398 |
| Ergebnis vor Steuern | 29.842 | 12.862 | -161 | 113 | 30.003 | 12.749 | |
| Ertragsteuerergebnis | 36. | -11.458 | -6.439 | 0 | -50 | -11.458 | -6.389 |
| Ergebnis der Periode | 18.384 | 6.423 | -161 | 63 | 18.545 | 6.360 | |
| Veräußertes Geschäft: | |||||||
| Ergebnis aus Veräußerung vor Steuern | 327 | 1.747 | 327 | 1.747 | 0 | 0 | |
| Ertragsteuerergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Ergebnis aus veräußertem Geschäft | 327 | 1.747 | 327 | 1.747 | 0 | 0 | |
| Gesamtergebnis einschließlich veräußertem Geschäft: | |||||||
| Ergebnis vor Steuern | 30.169 | 14.609 | 166 | 1.860 | 30.003 | 12.749 | |
| Ertragsteuerergebnis | -11.458 | -6.439 | 0 | -50 | -11.458 | -6.389 | |
| Gesamtergebnis der Periode | 18.711 | 8.170 | 166 | 1.810 | 18.545 | 6.360 | |
| Zurechnung des Gesamtergebnisses der Periode: | |||||||
| an Gesellschafter des Mutterunternehmens | 15.133 | 5.857 | 166 | 1.810 | 14.967 | 4.046 | |
| an nicht kontrollierende Gesellschafter | 3.578 | 2.314 | 0 | 0 | 3.578 | 2.314 |
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| Konzern-Gesamtergebnisrechnung (in Tsd. Euro) | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Veräußertes Geschäft | Fortgeführtes Geschäft | ||||||
| Sonstiges Ergebnis | Anhang | 2019 | 2018 angepasst |
2019 | 2018 | 2019 | 2018 angepasst |
|
| Posten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden: |
||||||||
| Versicherungsmathematische Gewinne (Verluste) | 565 | -102 | 0 | 0 | 565 | -102 | ||
| Steuereffekte | -168 | 50 | 0 | 0 | -168 | 50 | ||
| 397 | -52 | 0 | 0 | 397 | -52 | |||
| Posten, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können: |
||||||||
| Währungsdifferenzen | 1.434 | 1.914 | 1 | 0 | 1.433 | 1.914 | ||
| In GuV umklassifizierte Währungsdifferenzen | 1 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | ||
| 1.433 | 1.914 | 0 | 0 | 1.433 | 1.914 | |||
| Sonstiges Ergebnis der Periode | 1.830 | 1.862 | 0 | 0 | 1.829 | 1.862 | ||
| Gesamtergebnis der Periode | 20.540 | 10.032 | 166 | 1.810 | 20.374 | 8.222 | ||
| Zurechnung des Gesamtergebnisses der Periode: | ||||||||
| an Gesellschafter des Mutterunternehmens | 16.955 | 7.632 | 166 | 1.810 | 16.789 | 5.822 | ||
| an nicht kontrollierende Gesellschafter | 3.585 | 2.400 | 0 | 0 | 3.585 | 2.400 | ||
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie: | ||||||||
| Durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien nach zeitanteiliger Gewichtung |
10.529.961 | 9.877.280 | 10.529.961 | 9.877.280 | 10.529.961 | 9.877.280 | ||
| Ergebnis der Periode je Aktie in Euro | 37. | 1,44 | 0,59 | 0,02 | 0,18 | 1,42 | 0,41 | |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie: | ||||||||
| Durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien nach zeitanteiliger Gewichtung |
10.729.658 | 10.176.163 | 10.729.658 | 10.176.163 | 10.729.658 | 10.176.163 | ||
| Ergebnis der Periode je Aktie in Euro | 1,41 | 0,58 | 0,02 | 0,18 | 1,39 | 0,40 |
| Konzern-Eigenkapitalüberleitungsrechnung (in Tsd. Euro) | |||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklagen | Gewinnrücklagen | Eigene Anteile | Gewinnvortrag | Periodenergebnis | Ergebnisneutrale Eigenkapital veränderungen "OCI" |
Ergebnisneutrale Eigenkapital veränderungen "kein OCI" |
Eigenkapital anteil der Gesellschafter des Mutterunternehmens |
Eigenkapital anteil nicht kontrollierender Gesellschafter |
Eigenkapital | |||
| Stand am 01. Januar 2018, angepasst | 9.979 | 32.214 | 102 | -1.379 | 68.671 | 1.737 | 4.835 | -13.196 | 102.963 | 15.138 | 118.101 | ||
| Übertragung des Periodenergebnisses des Vorjahrs in den Gewinnvortrag |
0 | 0 | 0 | 0 | 1.737 | -1.737 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Anpassung des Ausübungspreises der Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsprogramm 2010 |
0 | 24 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 24 | 0 | 24 | ||
| Anpassung des Ausübungspreises der Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsprogramm 2014 |
0 | 411 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 411 | 0 | 411 | ||
| Ausübung der Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsprogramm 2010 |
110 | 942 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.052 | 0 | 1.052 | ||
| Versicherungsmathematematische Gewinne (Verluste) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -52 | 0 | -52 | -51 | -104 | ||
| Veräußerung von Anteilen der iQuest Holding GmbH im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 10 | 10 | ||
| Anteile nicht kontrollierender Gesellschafter aus dem Erwerb der iQuest-Gruppe |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5.732 | 5.732 | ||
| Veräußerung von Anteilen der AES SPP GmbH im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 12 | 12 | ||
| Veräußerung von Anteilen der SAP-Gruppe im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 120 | 120 | 1 | 122 | ||
| Rückgabe von Anteilen an nicht kontrollierende Gesellschafter der Nagarro-Gruppe im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungs programms |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 9 | 9 | -4 | 5 | ||
| Dividenden | 0 | 0 | 0 | 0 | -4.914 | 0 | 0 | 0 | -4.914 | -1.868 | -6.782 | ||
| Ergebnis der Periode | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5.857 | 0 | 0 | 5.857 | 2.314 | 8.170 | ||
| Währungsdifferenzen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.914 | 0 | 1.914 | 32 | 1.946 | ||
| Stand am 31. Dezember 2018, angepasst | 10.089 | 33.592 | 102 | -1.379 | 65.494 | 5.857 | 6.697 | -13.067 | 107.385 | 21.315 | 128.701 | ||
| Übertragung des Periodenergebnisses des Vorjahrs in den Gewinnvortrag |
0 | 0 | 0 | 0 | 5.857 | -5.857 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Anpassung des Ausübungspreises der Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsprogramm 2010 |
0 | 6 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 6 | 0 | 6 | ||
| Anpassung des Ausübungspreises der Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsprogramm 2014 |
0 | 216 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 216 | 0 | 216 | ||
| Kapitalerhöhung | 998 | 22.479 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 23.477 | 0 | 23.477 | ||
| Ausübung der Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsprogramm 2010 |
202 | 1.713 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.916 | 0 | 1.916 | ||
| Abgabe von eigenen Aktien im Rahmen des Erwerbs der Nagarro Inc. |
0 | 0 | 0 | 593 | 0 | 0 | 0 | 0 | 593 | 0 | 593 | ||
| Einzahlungen in das Minderheitenkapital der AES SPP GmbH |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 250 | 250 | ||
| Versicherungsmathematematische Gewinne (Verluste) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -425 | 0 | -425 | -82 | -508 | ||
| Veränderung der Anteile nicht kontrollierender Gesellschafter der Nagarro-Gruppe im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -403 | -403 | 342 | -61 | ||
| Erwerb von Minderheitenanteilen der iQuest Holding GmbH |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -1.290 | -1.290 | -1.142 | -2.432 | ||
| Dividenden | 0 | 0 | 0 | 0 | -4.994 | 0 | 0 | 0 | -4.994 | -1.463 | -6.456 | ||
| Ergebnis der Periode | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 15.133 | 0 | 0 | 15.133 | 3.578 | 18.711 | ||
| Währungsdifferenzen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.433 | 0 | 1.433 | 90 | 1.523 | ||
| Stand am 31. Dezember 2019 | 11.289 | 58.006 | 102 | -786 | 66.357 | 15.133 | 7.705 | -14.760 | 143.046 | 22.888 | 165.934 |
| Konzern-Kapitalflussrechnung (in Tsd. Euro) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Aufgegebenes Geschäft | Fortgeführtes Geschäft | ||||
| 2019 | 2018 angepasst | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 angepasst | |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 37.615 | 18.398 | -155 | 118 | 37.770 | 18.281 |
| Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 32.456 | 26.180 | 61 | 30 | 32.395 | 26.150 |
| Aufwendungen aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 552 | 388 | 15 | 0 | 538 | 388 |
| Veränderung langfristige Rückstellungen | 705 | 832 | 0 | 0 | 705 | 832 |
| Nicht zahlungswirksame Auflösungen von Rückstellungen | -551 | -960 | 0 | 1 | -551 | -961 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge | -5.368 | 72 | -12 | 0 | -5.357 | 72 |
| Gezahlte Ertragsteuern | -10.885 | -10.468 | -47 | -101 | -10.838 | -10.367 |
| Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit vor Working Capital Veränderungen | 54.524 | 34.442 | -138 | 48 | 54.662 | 34.395 |
| Cash Flows aus Working Capital Veränderungen | 4.631 | -17.442 | -7 | 372 | 4.638 | -17.814 |
| Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit | 59.156 | 17.001 | -144 | 420 | 59.300 | 16.581 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen | -8.845 | -7.740 | -142 | -141 | -8.704 | -7.599 |
| Auszahlungen aus Finance Lease | -21.793 | -15.145 | 0 | 0 | -21.793 | -15.145 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 486 | 169 | 12 | 0 | 475 | 169 |
| Zahlungen aus dem Erwerb von Tochterunternehmen | -2.863 | -37.138 | 0 | 0 | -2.863 | -37.138 |
| Auszahlungen aus von Kaufpreisanteilen nicht im Geschäftsjahr erworbener Gesellschaften |
-5.795 | -630 | 0 | 0 | -5.795 | -630 |
| Auszahlungen von Darlehen an At-Equity-Beteiligungen | 0 | -544 | 0 | 0 | 0 | -544 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Tochterunternehmen | 3.341 | 3.196 | 0 | 0 | 3.341 | 3.196 |
| Abgehender Finanzmittelfonds aus dem Verkauf von Tochterunternehmen mit Kontrollverlust |
-91 | -727 | -91 | -727 | 0 | 0 |
| Auszahlungen in langfristige finanzielle Vermögenswerte | -400 | -400 | 0 | 0 | -400 | -400 |
| Cash Flows aus der Investitionstätigkeit | -35.960 | -58.958 | -221 | -868 | -35.738 | -58.090 |
| Einzahlung aus Kapitalerhöhung | 25.392 | 1.052 | 39 | 0 | 25.354 | 1.052 |
| Tilgung von Schuldscheindarlehen | -13.500 | 0 | 0 | 0 | -13.500 | 0 |
| Aufnahme von Bankdarlehen | 435 | 68.217 | 80 | 62 | 355 | 68.154 |
| Tilgung von Bankdarlehen | -557 | -2.134 | 0 | 0 | -557 | -2.134 |
| Cash Flows aus konzerninterner Finanzierung | 0 | 0 | 101 | 0 | -101 | 0 |
| Erhaltene Zinsen | 172 | 283 | 0 | 0 | 172 | 283 |
| Gezahlte Zinsen | -4.083 | -2.697 | 0 | 0 | -4.083 | -2.697 |
| Ausschüttungen | -4.994 | -4.914 | 0 | 0 | -4.994 | -4.914 |
| Zahlungssaldo mit nicht kontrollierenden Gesellschaftern | -3.875 | -657 | 0 | 0 | -3.875 | -657 |
| Cash Flows aus der Finanzierungstätigkeit | -1.009 | 59.151 | 219 | 62 | -1.228 | 59.089 |
| Summe der Cash Flows | 22.187 | 17.194 | -146 | -386 | 22.333 | 17.580 |
| Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds | 520 | 898 | 0 | 0 | 520 | 898 |
| Veränderungen des Finanzmittelfonds gesamt | 22.707 | 18.092 | -146 | -386 | 22.854 | 18.478 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 59.442 | 41.350 | 146 | 532 | 59.296 | 40.818 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 82.150 | 59.442 | 0 | 146 | 82.150 | 59.296 |
| Segmente (in Tsd. Euro) | |||||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Segment Enterprise Services |
Segment Experts |
Segment Technology |
Neue Geschäftsfelder | Übrige | Fortgeführtes Geschäft |
Aufgegebenes Geschäft | Gesamt | ||||||||||
| 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | ||
| Externe Umsatzerlöse | 115.865 | 110.848 | 259.286 | 277.499 | 400.930 | 294.758 | 6.599 | 3.813 | 3 | 41 | 782.683 | 686.959 | 1.526 | 1.019 | 784.209 | 687.978 | |
| Umsatzerlöse mit anderen Segmenten | 6.702 | 2.702 | 2.057 | 1.096 | 1.229 | 3.475 | 1.155 | 1.506 | -11.371 | -9.998 | -229 | -1.219 | 229 | 1.219 | 0 | 0 | |
| Materialaufwand | 28.576 | 29.306 | 154.010 | 158.363 | 43.283 | 38.160 | 2.449 | 1.336 | -8.158 | -8.540 | 220.161 | 218.625 | 136 | 370 | 220.297 | 218.995 | |
| Personalaufwand | 64.658 | 60.488 | 92.159 | 103.575 | 258.387 | 182.336 | 6.583 | 2.586 | 6.711 | 4.419 | 428.498 | 353.405 | 1.324 | 1.302 | 429.822 | 354.707 | |
| Planmäßige Abschreibungen | 9.302 | 7.162 | 4.249 | 4.834 | 16.936 | 13.385 | 1.164 | 450 | 687 | 41 | 32.338 | 25.872 | 61 | 30 | 32.399 | 25.902 | |
| Außerplanmäßige Abschreibungen | 0 | 236 | 27 | 0 | 30 | 3 | 0 | 33 | 0 | 6 | 57 | 278 | 0 | 0 | 57 | 278 | |
| Segmentergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 7.274 | 4.866 | -737 | -1.160 | 47.785 | 26.486 | -3.842 | -2.390 | -12.710 | -9.521 | 37.770 | 18.281 | -155 | 118 | 37.615 | 18.398 | |
| Finanzerträge | 289 | 359 | 284 | 242 | 251 | 451 | -10 | 11 | 12 | -329 | 827 | 734 | -7 | -5 | 820 | 730 | |
| Finanzaufwendungen | 1.528 | 1.411 | 2.154 | 2.093 | 4.865 | 4.174 | 962 | 661 | -2.025 | -2.471 | 7.483 | 5.868 | 0 | 0 | 7.483 | 5.868 | |
| Ergebnis aus At-Equity-Beteiligungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -1.110 | -398 | 0 | 0 | -1.110 | -398 | 0 | 0 | -1.110 | -398 | |
| Segmentergebnis vor Ertragsteuern | 6.035 | 3.815 | -2.607 | -3.011 | 43.171 | 22.762 | -5.924 | -3.438 | -10.673 | -7.379 | 30.003 | 12.749 | -161 | 113 | 29.842 | 12.862 | |
| Ertragsteuerergebnis | -2.216 | -1.455 | -354 | -293 | -6.881 | -7.831 | 450 | 79 | -2.457 | 3.110 | -11.458 | -6.389 | 0 | -50 | -11.458 | -6.439 | |
| Segmentergebnis vor Ergebnisabführung | 3.820 | 2.360 | -2.960 | -3.304 | 36.290 | 14.932 | -5.475 | -3.359 | -13.130 | -4.269 | 18.545 | 6.360 | -161 | 63 | 18.384 | 6.423 | |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen(+)/ Erträge(-) | -2.811 | -1.438 | -1.431 | -1.672 | -8.612 | -2.795 | 374 | -114 | 5.071 | 3.631 | -7.410 | -2.388 | -3 | -5 | -7.413 | -2.392 | |
| Segmentvermögen | 144.554 | 76.960 | 125.636 | 123.810 | 351.822 | 309.062 | 20.805 | 22.925 | -55.371 | 3.645 | 586.982 | 535.938 | 0 | 0 | 586.982 | 535.938 | |
| Segmentschulden | 142.659 | 75.078 | 104.797 | 102.200 | 264.308 | 188.215 | 39.602 | 36.435 | -130.318 | 5.310 | 421.048 | 407.238 | 0 | 0 | 421.048 | 407.238 | |
| Zugänge Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 12.152 | 23.532 | 4.772 | 9.872 | 24.227 | 120.018 | 906 | 10.848 | 20.786 | 40 | 62.843 | 164.310 | 151 | 141 | 62.994 | 164.452 | |
| Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit | 13.047 | 15.185 | 11.182 | -1.496 | 45.963 | 14.856 | -60 | 574 | -10.833 | -12.538 | 59.300 | 16.581 | -144 | 420 | 59.156 | 17.001 | |
| Cash Flows aus der Investitionstätigkeit | -5.824 | -1.595 | -4.084 | -4.060 | -20.198 | -46.181 | -4.695 | -6.970 | -939 | 717 | -35.738 | -58.090 | -221 | -868 | -35.960 | -58.958 | |
| Cash Flows aus der Finanzierungstätigkeit | -3.860 | -8.090 | 1.565 | 1.028 | -12.998 | 42.241 | 4.765 | 7.731 | 9.301 | 16.179 | -1.228 | 59.089 | 219 | 62 | -1.009 | 59.151 |
Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens der Allgeier SE, München, für die Zeit vom 01. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019
| Konzern-Anlagevermögen (in Tsd. Euro) | |||||||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | Abschreibungen und Wertberichtigungen | Buchwerte | |||||||||||||||||
| Anhang 01.01.2019 angepasst |
Währungs differenzen |
Zugänge zum Konsoli dierungskreis |
Zugänge | Abgänge | Abgänge aus Konsoli dierungskreis |
31.12.2019 | 01.01.2019 angepasst |
Währungs differenzen |
Abschrei bungen fortgeführtes Geschäft |
Abschrei bungen aufgegebenes Geschäft |
Wert berichtigun gen |
Abgänge | Abgänge aus Konsoli dierungskreis |
31.12.2019 | 31.12.2019 | 01.01.2019 angepasst |
|||
| Immaterielle Vermögenswerte | 1 | ||||||||||||||||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
47.245 | 77 | 959 | 4.537 | -6.984 | -26 | 45.808 | -26.324 | 1 | -7.104 | -8 | -57 | 6.960 | 13 | -26.520 | 19.288 | 20.921 | ||
| Immaterielle Vermögenswerte, erworben |
38.547 | 67 | 959 | 1.979 | -7.078 | -26 | 34.447 | -24.338 | 9 | -5.527 | -8 | -57 | 7.054 | 13 | -22.855 | 11.592 | 14.209 | ||
| Immaterielle Vermögenswerte, selbst geschaffen |
8.698 | 10 | 0 | 2.558 | 94 | 0 | 11.361 | -1.986 | -8 | -1.577 | 0 | 0 | -94 | 0 | -3.665 | 7.696 | 6.713 | ||
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 174.252 | 1.580 | 3.420 | 0 | 0 | 0 | 179.252 | -8.206 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -8.206 | 171.046 | 166.046 | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 221.497 | 1.657 | 4.379 | 4.537 | -6.984 | -26 | 225.060 | -34.530 | 1 | -7.104 | -8 | -57 | 6.960 | 13 | -34.725 | 190.334 | 186.967 | ||
| Sachanlagen | 2 | ||||||||||||||||||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken |
5.065 | -13 | 42 | 0 | 0 | 0 | 5.095 | -2.092 | 5 | -191 | 0 | 0 | 0 | 0 | -2.278 | 2.817 | 2.973 | ||
| Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung |
28.651 | -101 | 221 | 6.885 | -3.235 | -228 | 32.192 | -17.059 | 52 | -5.215 | -53 | 0 | 2.714 | 56 | -19.505 | 12.687 | 11.592 | ||
| Sachanlagen | 33.716 | -114 | 263 | 6.885 | -3.235 | -228 | 37.287 | -19.151 | 56 | -5.405 | -53 | 0 | 2.714 | 56 | -21.783 | 15.504 | 14.565 | ||
| Nutzwerte aus Miet- und Leasingverträgen | 3 | ||||||||||||||||||
| Nutzwerte Immobilien | 58.748 | -332 | 105 | 36.416 | -1.755 | 0 | 93.182 | -8.608 | 81 | -12.481 | 0 | -388 | 1.755 | 0 | -19.640 | 73.542 | 50.140 | ||
| Nutzwerte Kraftfahrzeuge | 7.532 | -2 | 0 | 1.791 | -1.356 | 0 | 7.965 | -2.696 | 1 | -3.080 | 0 | 0 | 1.356 | 0 | -4.420 | 3.545 | 4.836 | ||
| Nutzwerte Betriebs- und Geschäftsausstattung | 11.202 | -50 | 0 | 8.618 | -1.556 | 0 | 18.215 | -2.805 | 19 | -3.880 | 0 | 0 | 1.549 | 0 | -5.117 | 13.098 | 8.398 | ||
| Nutzwerte aus Miet- und Leasingverträgen | 77.482 | -383 | 105 | 46.825 | -4.666 | 0 | 119.362 | -14.108 | 101 | -19.441 | 0 | -388 | 4.659 | 0 | -29.177 | 90.185 | 63.374 | ||
| Summe | 332.695 | 1.160 | 4.747 | 58.247 | -14.885 | -254 | 381.709 | -67.789 | 158 | -31.951 | -61 | -445 | 14.333 | 68 | -85.686 | 296.023 | 264.906 |
| Konzern-Anlagevermögen (in Tsd. Euro) | |||||||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | Abschreibungen und Wertberichtigungen | Buchwerte | |||||||||||||||||
| Anhang 01.01.2018 angepasst |
Währungs differenzen |
Zugänge zum Konsoli dierungskreis |
Zugänge | Abgänge | Abgänge aus Konsoli dierungskreis |
31.12.2018 angepasst |
01.01.2018 angepasst |
Währungs differenzen |
Abschrei bungen fortgeführtes Geschäft |
Abschrei bungen aufgegebenes Geschäft |
Wert berichtigun gen |
Abgänge | Abgänge aus Konsoli dierungskreis |
31.12.2018 angepasst |
31.12.2018 angepasst |
01.01.2018 angepasst |
|||
| Immaterielle Vermögenswerte | 1 | ||||||||||||||||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
38.071 | 92 | 8.308 | 3.384 | -2.552 | -58 | 47.245 | -21.454 | 23 | -7.137 | -7 | -235 | 2.441 | 44 | -26.324 | 20.921 | 16.618 | ||
| Immaterielle Vermögenswerte, erworben |
31.577 | 84 | 8.206 | 1.291 | -2.552 | -58 | 38.547 | -20.608 | 28 | -6.002 | -7 | -235 | 2.441 | 44 | -24.338 | 14.209 | 10.968 | ||
| Immaterielle Vermögenswerte, selbst geschaffen |
6.495 | 8 | 102 | 2.093 | 0 | 0 | 8.698 | -845 | -5 | -1.135 | 0 | 0 | 0 | 0 | -1.986 | 6.713 | 5.649 | ||
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 108.089 | 2.369 | 63.803 | 0 | -9 | 0 | 174.252 | -8.206 | 0 | 0 | 0 | -9 | 9 | 0 | -8.206 | 166.046 | 99.884 | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 146.161 | 2.461 | 72.111 | 3.384 | -2.561 | -58 | 221.497 | -29.659 | 23 | -7.137 | -7 | -244 | 2.450 | 44 | -34.530 | 186.967 | 116.501 | ||
| Sachanlagen | 2 | ||||||||||||||||||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken |
5.184 | -126 | 0 | 8 | 0 | 0 | 5.065 | -1.926 | 18 | -184 | 0 | 0 | 0 | 0 | -2.092 | 2.973 | 3.258 | ||
| Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung |
22.165 | -146 | 2.040 | 6.371 | -1.699 | -79 | 28.651 | -14.163 | 143 | -4.471 | -23 | -33 | 1.430 | 58 | -17.059 | 11.592 | 8.002 | ||
| Sachanlagen | 27.349 | -273 | 2.040 | 6.379 | -1.699 | -79 | 33.716 | -16.089 | 161 | -4.656 | -23 | -33 | 1.430 | 58 | -19.151 | 14.565 | 11.260 | ||
| Nutzwerte aus Miet- und Leasingverträgen | 3 | ||||||||||||||||||
| Nutzwerte Immobilien | 36.181 | 181 | 11.075 | 11.729 | -419 | 0 | 58.748 | 0 | -35 | -8.992 | 0 | 0 | 419 | 0 | -8.608 | 50.140 | 36.181 | ||
| Nutzwerte Kraftfahrzeuge | 5.152 | -1 | 6 | 2.686 | -313 | 0 | 7.532 | 0 | 0 | -3.009 | 0 | 0 | 313 | 0 | -2.696 | 4.836 | 5.152 | ||
| Nutzwerte Betriebs- und Geschäftsausstattung | 6.678 | -175 | 0 | 6.422 | -1.723 | 0 | 11.202 | -2.542 | 103 | -2.079 | 0 | 0 | 1.714 | 0 | -2.805 | 8.398 | 4.136 | ||
| Nutzwerte aus Miet- und Leasingverträgen | 48.012 | 6 | 11.081 | 20.837 | -2.455 | 0 | 77.482 | -2.542 | 68 | -14.080 | 0 | 0 | 2.446 | 0 | -14.108 | 63.374 | 45.470 | ||
| Summe | 221.521 | 2.194 | 85.232 | 30.600 | -6.715 | -138 | 332.695 | -48.291 | 252 | -25.872 | -30 | -278 | 6.327 | 103 | -67.789 | 264.906 | 173.231 |
Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens der Allgeier SE, München, für die Zeit vom 01. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018
nach IFRS für das Geschäftsjahr 2019
Der Allgeier Konzern ist eine Unternehmensgruppe, die IT-Dienstleistungen, IT-Lösungen und Produkte sowie Personaldienstleistungen zur Flexibilisierung von Arbeits- und Kostenstrukturen anbietet. Das Mutterunternehmen des Konzerns ist die Allgeier SE. Sie hat ihren Sitz in der Einsteinstraße 172, 81677 München, Deutschland, und ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 198543 eingetragen. Die Allgeier SE erwirbt, hält und veräußert Unternehmen im Umfeld der Informationstechnologie und des Dienstleistungsbereichs sowie verwandter Bereiche. Darüber hinaus berät die Allgeier SE Unternehmen und nimmt sonstige betriebswirtschaftliche Aufgaben für Unternehmen wahr.
Der Konzernabschluss der Allgeier SE wurde in Übereinstimmung mit den in der Europäischen Union anzuwendenden Internationalen Financial Reporting Standards (IFRS) und den nach § 315e HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Dieser nach den Grundsätzen des IFRS aufgestellte Konzernabschluss erfüllt die Voraussetzungen zur Befreiung der Aufstellung eines Konzernabschlusses nach § 290 HGB. Er besteht aus Konzernbilanz, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Eigenkapitalüberleitungsrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung und Anhang. Der Konzernabschluss der Allgeier SE unterstellt grundsätzlich, dass der Konzern fortgeführt wird.
Die in den finanziellen Vermögenswerten und Schulden bilanzierten Derivate, Kaufpreisverbindlichkeiten aus Unternehmenserwerben und Anteilen an einer Venture Capital-Gesellschaft werden mit beizulegenden Zeitwerten ("Fair Value") bewertet. Die Bewertung aller anderen Vermögenswerte und Schulden erfolgte mit fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten.
Alle Betragsangaben im Konzernabschluss wurden, soweit nicht anders angegeben, in Tsd. Euro dargestellt. In den Tabellen kann es aufgrund von Rundungen zu Abweichungen von +/- 1 Tsd. Euro kommen. Den im Konzernabschluss angegebenen Zahlen für das Geschäftsjahr wurden die Vergleichszahlen des Vorjahres gegenübergestellt.
Im vorliegenden Konzernabschluss wurden die Vorjahreszahlen angepasst. Die Anpassungen betrafen im Wesentlichen die Korrektur eines Fehlers in der Rechnungslegung und die retrograde Anwendung des ab dem 01. Januar 2019 verpflichtend anzuwendenden IFRS-Standard zur Bilanzierung von Miet- und Leasingverhältnissen (IFRS 16). Weiter wurden in der Cash Flow-Rechnung die "Nicht zahlungswirksame Auflösungen und Zuführungen von Rückstellungen" mit den "Cash Flows aus Working Capital Veränderungen" saldiert.
Alle übrigen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr unverändert.
Wie von der Allgeier SE am 09. Juli 2019 vermeldet, hat die deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) im Rahmen einer stichprobenartigen Prüfung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2017 festgestellt, dass die Kaufpreisallokation des im April 2017 erworbenen Geschäftsbetriebs der ehemaligen "Ciber Deutschland" fehlerhaft war. Im Einzelnen betraf die Feststellung Restrukturierungsaufwendungen von 3,1 Mio. Euro und erworbene Operating-Leasingverhältnisse von 0,3 Mio. Euro, die beide nicht erfolgsneutral hätten gebildet werden dürfen. Weiter wurde die Bewertung des angesetzten Kundenstamms von ursprünglich 3,8 Mio. Euro auf 2,0 Mio. Euro reduziert. Aufgrund der Fehlerfeststellung ändert sich die Kaufpreisallokation im Nachhinein so, dass das erworbene Nettovermögen von 2.121 Tsd. Euro den Kaufpreis von 1.000 Tsd. Euro überstieg und entsprechend in Höhe von 1.121 Tsd. Euro ein Badwill zu buchen war.
Im Einzelnen wurde die Kaufpreisallokation wie folgt korrigiert:
Aufgrund der vorgenannten Korrektur ändern sich in der Folge in den Jahren 2017 und 2018 die Gewinn- und Verlustrechnung und das Eigenkapital wie folgt:
Im Geschäftsjahr 2019 waren folgende durch das IASB überarbeitete bzw. neu herausgegebene Standards und Interpretationen erstmalig verpflichtend anzuwenden:
Soweit die erstmalige Anwendung der Standards bzw. Interpretationen für den Allgeier Konzern bedeutsam waren, werden Auswirkungen nachfolgend erläutert:
IFRS 16 führt ein einheitliches Rechnungslegungsmodell ein, wonach Leasingverhältnisse in der Bilanz des Leasingnehmers zu erfassen sind. Ein Leasingnehmer erfasst ein Nutzungsrecht (right-of-use asset), das sein Recht auf die Nutzung des zugrundeliegenden Vermögenswertes darstellt, sowie eine Schuld aus dem Leasingverhältnis, die seine Verpflichtung zu Leasingzahlungen darstellt (Bilanzverlängerung). Es gibt Ausnahmeregelungen für kurzfristige Leasingverhältnisse und Leasingverhältnisse hinsichtlich geringwertiger Vermögensgegenstände.
IFRS 16 ersetzt die bestehenden Leitlinien zu Leasingverhältnissen, darunter IAS 17 Leasingverhältnisse, IFRIC 4 Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält, SIC-15 Operating-Leasingverhältnisse - Anreize und SIC-27 Beurteilung des wirtschaftlichen Gehalts von Transaktionen in der rechtlichen Form von Leasingverhältnissen.
Der Konzern hat die Umstellung auf IFRS 16 erstmalig unter Anwendung der vollständigen retrospektiven Methode (einschließlich Anpassung der Vorjahresangaben) durchgeführt. Der kumulative Eigenkapitaleffekt aus der Anwendung von IFRS 16 wird als Anpassung der Eröffnungsbilanzwerte in den Gewinnrücklagen zum 01. Januar 2018 erfasst.
Im Einzelnen stellen sich die Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 auf die Vermögens-, Finanz und Ertragslage wie folgt dar:
| Kaufpreisallokationen (in Tsd. Euro) | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Ursprüngliche Kaufpreisallokation |
Fehlerkorrektur | Korrigierte Kaufpreisallokation |
|||||||||
| Immaterielle Vermögenswerte | 4.400 | -1.813 | 2.587 | ||||||||
| Sachanlagen | 183 | 0 | 183 | ||||||||
| Aktive latente Steuern | 99 | 0 | 99 | ||||||||
| Passive latente Steuern | -99 | -503 | -602 | ||||||||
| Sonstige Rückstellungen | -3.450 | 3.437 | -13 | ||||||||
| Sonstige Verbindlichkeiten | -133 | 0 | -133 | ||||||||
| Nettovermögen | 1.000 | 1.121 | 2.121 |
| Gewinn- und Verlustrechnung (in Tsd. Euro) | ||
|---|---|---|
| 2018 | 2017 | |
| Badwill | 0 | 1.121 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 0 | -3.437 |
| Abschreibungen | 572 | 272 |
| Latente Steuern | -178 | 981 |
| Nettovermögen | 395 | -1.063 |
| Reduzierung Eigenkapital | -668 | -1.063 |
| Standard/Interpretation | Titel des Standards/der Interpretation bzw. des Amendments |
|---|---|
| IFRS 16 | Leases / Leasingverhältnisse |
| Amendments to IFRS 9 | Prepayment Features with Negative Compensation / Vorfälligkeitsregelungen mit negativer Ausgleichsleistung |
| IFRIC 23 | Uncertainty over Income Tax Treatments / Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung |
| Amendments to IAS 28 | Long-term Interests in Associates and Joint Ventures / Langfristige Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen |
| Improvements to IFRS 2015 – 2017 | Amendments to IFRS 3, IFRS 11, IAS 12 and IAS 23 / Änderungen an IFRS 3, IFRS 11, IAS 12 und IAS 23 |
| Amendments to IFRS 19 | Plan Amendment, Curtailment or Settlement / Planänderungen, -kürzungen und -abgeltungen |
| IFRS 16 Anpassungen zum 01.01.2018 (in Tsd. Euro) | |||
|---|---|---|---|
| Urspünglich berichtet | nach Anpassungen | Anpassungen | |
| Sachanlagen | 13.461 | 11.260 | -2.201 |
| Nutzwerte | |||
| Gebäude | 0 | 36.182 | 36.182 |
| Kraftfahrzeuge | 0 | 5.152 | 5.152 |
| BGA | 0 | 4.136 | 4.136 |
| Effekt auf Gesamtvermögen | 43.269 | ||
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverträgen |
0 | 39.085 | 39.085 |
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 3.104 | 2.134 | -970 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverträgen |
0 | 10.747 | 10.747 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 26.054 | 24.141 | -1.913 |
| Effekt auf Gesamtschulden | 46.949 | ||
| Veränderung Eigenkapital | -3.680 | ||
| davon: | |||
| Gesellschaftern des Mutterunternehmens zuzurechnen |
-3.207 | ||
| nicht kontrollierenden Gesellschaftern zuzurechnen | -473 |
| IFRS 16 Anpassungen zum 31.12.2018 (in Tsd. Euro) | |||
|---|---|---|---|
| Urspünglich berichtet | nach Anpassungen | Anpassungen | |
| Sachanlagen | 21.430 | 14.565 | -6.865 |
| Nutzwerte | |||
| Gebäude | 0 | 50.140 | 50.140 |
| Kraftfahrzeuge | 0 | 4.836 | 4.836 |
| BGA | 0 | 8.398 | 8.398 |
| Effekt auf Gesamtvermögen | 56.509 | ||
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverträgen |
0 | 53.591 | 53.591 |
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 32.646 | 27.825 | -4.821 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverträgen |
0 | 15.212 | 15.212 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 38.674 | 35.689 | -2.985 |
| Effekt auf Gesamtschulden | 60.997 | ||
| Veränderung Eigenkapital | -4.488 | ||
| davon: | |||
| Gesellschaftern des Mutterunternehmens zuzurechnen |
-3.894 | ||
| nicht kontrollierenden Gesellschaftern zuzurechnen | -594 |
Das IASB und das IFRIC haben nachfolgende Standards, Interpretationen und Änderungen zu bestehenden Standards herausgegeben, deren Anwendung gemäß den Bestimmungen der EU für das Geschäftsjahr 2019 noch nicht verpflichtend war:
Soweit die Änderungen für den Allgeier Konzern zukünftig von Bedeutung sein können, werden die Änderungen nachfolgend erläutert:
Zusammen mit dem überarbeiteten Rahmenkonzept für die Finanzberichterstattung wurden auch Änderungen zu Verweisen auf das Rahmenkonzept in verschiedenen einzelnen IFRS-Standards veröffentlicht. Erstmals werden die Ziele des Rahmenkonzepts klar herausgestellt und drei Hauptaspekte erläutert. In erster Linie dient das Rahmenkonzept als einheitliche konzeptionelle Basis für die Entwicklung von Standards und Interpretationen durch das IASB und das IFRS Interpretations Committee. Gleichzeitig hat es den Zweck, Abschlusserstellern behilflich zu sein, Bilanzierungsmethoden für Transaktionen zu entwickeln, sofern keine entsprechenden Vorgaben in Standards und Interpretationen des IFRS-Regelwerks bestehen. Des Weiteren erleichtert es allen beteiligten Parteien das Verständnis und die Interpretation der Standards.
Die Änderungen, bei denen es sich im Wesentlichen um Aktualisierungen handelt, sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01. Januar 2020 beginnen. Der Vorstand geht nicht davon aus, dass die Änderungen wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben werden.
Zur Vermeidung einer Dopplung der Definition von Wesentlichkeit in IAS 1 und IAS 8, ist eine solche zukünftig nur noch in IAS 1.7 enthalten. In IAS 8 wird lediglich darauf verwiesen, dass "wesentlich" in IAS 1 definiert ist und in IAS 8 mit der gleichen Bedeutung anzuwenden ist. Die Änderungen an IAS 1 "Darstellung des Abschlusses" und IAS 8 "Bilanzierungsund Bewertungsmethoden, Änderungen von Schätzungen und Fehler" dienen der Verfeinerung der Definition von Wesentlichkeit durch Vereinheitlichung des Wortlauts der in verschiedenen Standards und Verlautbarungen des IASB enthaltenen Wesentlichkeitsdefinition und der Schärfung von mit der Definition in Zusammenhang stehenden Begrifflichkeiten. Dabei wird der Begriff Verschleierung eingeführt und durch Beispiele erläutert. Die überarbeitete Information legt den Fokus auf die Wesentlichkeit von Informationen. Danach sind Informationen wesentlich, wenn vernünftigerweise damit zu rechnen ist, dass das Auslassen, das fehlerhafte Darstellen und / oder das Verschleiern die Entscheidungen der primären Abschlussadressaten beeinflussen könnten, die diese auf Basis dieser Annahmen treffen.
Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01. Januar 2020 beginnen (prospektive Anwendung). Der Vorstand geht davon aus, dass die Änderungen zukünftig keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben werden.
Durch die Änderungen an IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7 sollen Auswirkungen, die sich durch die Reform von Referenzzinssätzen (sog. IBOR-Reform) auf die Finanzberichterstattung ergeben, gemildert werden. Die Änderungen zielen darauf ab, dass bilanzielle Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) trotz der mit der erwarteten Ablösung verschiedener Referenzzinssätze verbundenen Unsicherheiten fortbestehen bzw. weiterhin designiert werden können.
Die Änderungen sind verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01. Januar 2020 beginnen. Der Vorstand geht davon aus, dass die Änderungen keine oder keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben werden.
Die Änderungen an IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse" dienen der Klarstellung der Definition eines Geschäftsbetriebs. Der Geschäftsbetrieb ist unverändert durch die drei Elemente Inputfaktoren, Prozesse und Output definiert. Die Inputfaktoren und darauf angewendete Prozesse sollen dabei derart zum Einsatz kommen, dass sie zur Erzeugung von Output beitragen können. Die geänderte Definition von Output legt den Fokus auf die Bereitstellung von Gütern und Dienstleistungen an den Kunden, umfasst daneben aber auch Investitionserträge wie Dividenden, Zinsen und sonstige Erträge. Dagegen dienen Kostenreduktionen nicht mehr dem Merkmal von Output.
Die Änderungen stellen klar, dass für das Vorliegen eines Geschäftsbetriebs ein Erwerb mindestens einen Inputfaktor und einen substanziellen Prozess umfassen muss, die zusammen zur Fähigkeit beitragen, Output erzeugen zu können. Das Vorliegen von Prozessen ist demnach letztlich der Unterschied zwischen dem Erwerb eines Geschäftsbetriebs und dem Erwerb einer Gruppe von Vermögenswerten. Die Prüfung ist abhängig davon, ob mit der erworbenen Gruppe von Tätigkeiten und Vermögenswerten bereits Output erzeugt wird oder nicht.
Zusätzlich wurde ein Konzentrationstest als transaktionsbezogenes Wahlrecht eingeführt, der eine vereinfachte Beurteilung ermöglicht, ob ein erworbenes Bündel von Aktivitäten und Vermögenswerten keinen Geschäftsbetrieb darstellt. Dies ist dann der Fall, wenn sich der beizulegende Zeitwert des erworbenen Bruttovermögens ganz überwiegend ("substantially all") auf einen einzelnen identifizierbaren Vermögenswert (bzw. eine Gruppe von vergleichbaren identifizierbaren Vermögenswerten) konzentriert.
Die Änderungen werden erstmals auf solche Transaktionen angewendet, deren Erwerbzeitpunkt im Geschäftsjahr 2020 liegt (prospektive Anwendung). Sofern künftig entsprechende Transaktionen erfolgen, werden die Änderungen des IFRS 3 Auswirkungen gegebenenfalls auf den Konzernabschluss haben.
| Standard/Interpretation | Titel des Standards/der Interpretation bzw. des Amendments | Erstmalige Anwendung |
|---|---|---|
| EU Endorsement ist bereits erfolgt | ||
| IFRS Framework | Amendment to References to the Conceptual Framework in IFRS Standards / Verweis auf das Rahmenkonzept für die Finanzberichterstattung in den IFRS Standards |
01.01.2020 |
| Amendments to IAS 1 and IAS 8 | Definition of "Material" / Definition von "wesentlich" | 01.01.2020 |
| Amendments to IFRS 9, IAS 39 and IFRS 7 | Interest Rate Benchmark Reform | 01.01.2020 |
| EU Endorsement ist noch ausstehend | ||
| IAS 1 | Amendments to IAS 1 – Classification of Liabilities as Current or Non-Current / Änderungen von IAS 1 – Klassifizierung von Schul den als kurz- oder langfristig |
unbestimmt |
| IFRS 17 | Insurance Contracts / Versicherungsverträge | 01.01.2021 |
| Amendments to IFRS 3 | Definition of a Business / Geänderte Definition eines Geschäftsbetriebs |
01.01.2020 |
| Amendments to IFRS 10 and IAS 28 | Sales or Contributions of Assets between an Investor and its Associate or Joint Venture / Verkauf oder Einlage von Vermögenswerten zwischen einem Anleger und einem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen |
unbestimmt |
| IFRS 16 Anpassungen GuV (in Tsd. Euro) | ||
|---|---|---|
| 2018 | 2019 | |
| 14.306 | 18.556 | |
| -12.457 | -16.020 | |
| -2.690 | -3.202 | |
| -841 | -666 | |
| -713 | -584 | |
| -128 | -82 | |
Die Änderungen adressieren einen Konflikt zwischen IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures" und IFRS 10 "Konzernabschlüsse". Es wird dabei klargestellt, dass bei Transaktionen mit einem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture das Ausmaß der Erfolgserfassung davon abhängt, ob die veräußerten oder eingebrachten Vermögenswerte einen Geschäftsbetrieb nach IFRS 3 darstellen.
Der Erstanwendungszeitpunkt wurde vom IASB auf unbestimmte Zeit verschoben.
In den Konzernabschluss der Allgeier SE werden die Allgeier SE und alle Gesellschaften, die von der Allgeier SE unmittelbar oder mittelbar kontrolliert werden oder an denen die Allgeier SE direkt oder indirekt die Mehrheit der Stimmrechte hält, einbezogen und voll konsolidiert. Bei allen voll konsolidierten Gesellschaften kann die Allgeier SE die Finanz- und Geschäftspolitik bestimmen und den wirtschaftlichen Nutzen aus den Tochtergesellschaften ziehen. Assoziierte Gesellschaften, auf die die Allgeier SE lediglich maßgeblichen Einfluss ausüben kann, werden im Konzernabschluss nach der Equity-Methode bilanziert.
Mit Ausnahme der beiden in Indien ansässigen Tochtergesellschaften erstellen alle Unternehmen des Allgeier Konzerns ihre Einzelabschlüsse auf den 31. Dezember. Die indischen Tochtergesellschaften, die den 31. März als abweichenden Abschlussstichtag haben, stellen für Zwecke des Konzernabschlusses Zwischenabschlüsse auf den 31. Dezember auf.
Der Allgeier Konzern konsolidiert die neu erworbenen Gesellschaften nach der Erwerbsmethode. Zu den Erwerbszeitpunkten werden die Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden der erworbenen Unternehmen identifiziert und unter Aufdeckung von stillen Reserven und Lasten mit ihren beizulegenden Zeitwerten und darauf anzusetzenden erforderlichen latenten Steuern im Konzern bilanziert. Anteile von nicht kontrollierenden Gesellschaftern werden in Höhe ihres Anteils an den beizulegenden Zeitwerten der Vermögenswerte und Schulden angesetzt. Ein gegebenenfalls verbleibender Überschuss zwischen den Anschaffungskosten der erworbenen Unternehmen und den Zeitwerten der Vermögenswerte, Schulden und Anteilen nicht kontrollierender Gesellschafter wird als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. Anschaffungsnebenkosten für Rechts- und Beratungsleistungen und Vermittlerprovisionen werden ergebniswirksam als sonstige betriebliche Aufwendungen erfasst. Die Konsolidierung der vom Konzern neu erworbenen Gesellschaften erfolgt ab dem Monat der Kontrollausübung. Ab diesem Zeitpunkt fließen die Aufwendungen und Erträge der erworbenen Gesellschaften in den Konzernabschluss ein. Forderungen und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen zwischen den Konzerngesellschaften werden herausgerechnet. Gewinne und Verluste, die aus konzerninternen Veräußerungen von Vermögenswerten stammen, werden ebenfalls eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden latente Steuern gebildet.
Die Entkonsolidierung von Tochtergesellschaften erfolgt, sobald die Mutter-Tochter-Beziehung erlischt und die Kontrolle über die Gesellschaften nicht mehr gegeben ist. Die Vermögenswerte und Schulden der Tochterunternehmen werden im Monat der Entkonsolidierung ausgebucht. In der Konzern-Gesamtergebnisrechnung und in der Konzern-Kapitalflussrechnung werden die veräußerten Gesellschaften und Geschäftsbereiche im aufgegebenen Geschäft dargestellt. Die Vorjahreszahlen des aufgegebenen Geschäfts werden angepasst, um in allen Vergleichsjahren das aufgegebene Geschäft gesondert von dem fortgeführten Geschäft darzustellen. Bei den Transaktionen zwischen den fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereichen wird eine Fortführung der Beziehungen unterstellt und diese entsprechend im aufgegebenen Geschäftsbereich eliminiert.
Der Konsolidierungskreis der Allgeier SE besteht zum 31. Dezember 2019 aus 82 (Vorjahr: 88) voll konsolidierten Gesellschaften und unverändert zum Vorjahr aus einer nach der At-Equity-Methode bilanzierten Gesellschaft. Im Einzelnen hat sich die Anzahl der von der Allgeier SE konsolidierten Gesellschaften im Geschäftsjahr 2019 wie folgt entwickelt:
Die Veränderungen im Konsolidierungskreis haben wesentlichen Einfluss auf die Aussagekraft der Vermögens- , Finanzund Ertragslage des Allgeier Konzerns. Bei Vergleichen und Analysen des Geschäftsjahres 2019 mit dem Vorjahr sind diese Veränderungen entsprechend zu berücksichtigen.
Mit Ausnahme der folgenden Gesellschaften hält die Allgeier SE direkt oder indirekt die Mehrheit der Stimmrechte:
Am 01. April 2019 hat die Allgeier Nagarro Holding GmbH, München, Verträge zum Erwerb der Farabi Technology Middle East LLC mit Sitz in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate ("Farabi") sowie der Solutions 4 Mobility LLC mit Sitz in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate ("S4M"), unterzeichnet. Farabi und S4M sind Experten für die Entwicklung mobiler Applikationen zur Unterstützung der digitalen Transformation. Tätigkeitsschwerpunkte sind Computeranimationen, grafische Arbeiten, informations-technische Netzwerke und Computersystem-Hardware für große Kunden insbesondere aus den Sektoren Bankwesen, Telekommunikation und Verkehr. Die Nagarro erhält durch die Transaktion wertvolle Zugänge zu markt- und branchenführenden Kunden im Mittleren Osten und stärkt zudem ihre Beratungs- und Umsetzungskompetenz in den lokalen Märkten.
| Vollkonsolidiert | At-Equity konsolidiert |
Gesamt | |
|---|---|---|---|
| Anzahl am 31. Dezember 2018 | 88 | 1 | 89 |
| Erwerbe: | |||
| Farabi Technology Middle East LLC, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate |
1 | 0 | 1 |
| Solutions 4 Mobility LLC, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate | 1 | 0 | 1 |
| Gründungen: | |||
| Nagarro Company Limited, Bangkok, Thailand | 1 | 0 | 1 |
| Nagarro Ltd., Port Louis, Mauritius | 1 | 0 | 1 |
| Verschmelzungen: | |||
| GDE Holding GmbH, München | -1 | 0 | -1 |
| Allgeier Productivity Solutions GmbH, Düsseldorf | -1 | 0 | -1 |
| Goetzfried Professionals GmbH, Wiesbaden | -1 | 0 | -1 |
| Nagarro Testing Service GmbH, Dresden | -1 | 0 | -1 |
| GRC Partner GmbH, Kiel | -1 | 0 | -1 |
| iQuest Technologies SRL, Brasov, Rumänien | -1 | 0 | -1 |
| iQuest Solutions SRL, Sibiu, Rumänien | -1 | 0 | -1 |
| Veräußerungen: | |||
| Allgeier Engineering Czech s.r.o., Pilsen, Tschechien | -1 | 0 | -1 |
| Liquidierungen: | |||
| iQuest Tech Labs SRL, Cluj-Napoca, Rumänien | -1 | 0 | -1 |
| Nagarro Software LLC, Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate | -1 | 0 | -1 |
| Anzahl am 31. Dezember 2019 | 82 | 1 | 83 |
Für den Erwerb der Geschäftsanteile der Farabi und der S4M wurden ein Kaufpreis in Höhe von maximal bis zu 6,5 Mio. USD vereinbart. Darüber hinaus bezahlt die Käuferin 0,5 Mio. Euro für den Erwerb von nicht betriebsnotwendigem Working Capital. Von dem Kaufpreis wurde der Festkaufpreis von 3,3 Mio. USD (2.941 Tsd. Euro) im ersten Halbjahr 2019 bezahlt. Der verbleibende Kaufpreis steht in Abhängigkeit von Zielen für die Jahre 2019 bis 2022. Ein Teilbetrag des variablen Kaufpreises in Höhe von 1,0 Mio. USD wird als sonstiger betrieblicher Aufwand verbucht, sofern die Kriterien erfüllt werden. Die übrigen Bestandteile wurden in voller Höhe aktiviert. Umgerechnet mit den Stichtagskursen zum Erwerbszeitpunkt und nach Abzinsung der längerfristigen Kaufpreisteile wurde ein gesamter Kaufpreis in Höhe von 5.312 Tsd. Euro aktiviert. Weiter fielen an nicht aktivierten und im sonstigen betrieblichen Aufwand gebuchte Anschaffungskosten in Höhe von 138 Tsd. Euro an.
Die Erstkonsolidierung der Farabi und der S4M erfolgte am 01. April 2019. Mit dem Erwerb der beiden Gesellschaften gingen dem Allgeier Konzern Vermögenswerte von insgesamt 2.554 Tsd. Euro und Schulden von insgesamt 662 Tsd. Euro zu. Neben den im Konzernabschluss der Gesellschaft nach der lokalen Rechnungslegung bilanzierten Vermögenswerten und Schulden wurden mit dem Kaufpreis Kundenbeziehungen und Auftragsbestände in Höhe von insgesamt 959 Tsd. Euro erworben. Aus dem Unterschied zwischen dem bilanzierten Kaufpreis und dem Nettovermögen verblieb ein Goodwill von 3.420 Tsd. Euro. Der Geschäfts- oder Firmenwert begründet sich mit den Potentialen, die sich aus dem Zusammenschluss der beiden Gesellschaften mit der Nagarro-Gruppe ergeben.
Die Buch- und Zeitwerte des Nettovermögens der Farabi und der S4M waren am 01. April 2019 im Einzelnen:
Die erworbenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden im Geschäftsjahr 2019 vollständig bezahlt.
Die FTME und die S4M erzielten im Zeitraum April bis Dezember 2019 Umsatzerlöse in Höhe von 4.410 Tsd. Euro und ein Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern von 529 Tsd. Euro. Die FTME und die S4M wurden in das Segment "Technology" eingegliedert.
Die Allgeier Engineering GmbH, München, veräußerte mit Vertrag vom 09. Dezember 2019 sämtliche Anteile der Allgeier Engineering Czech s.r.o., Pilsen, Tschechien. Als Kaufpreis für die Gesellschaft wurden 605 Tsd. Euro vereinbart. Der Gewinn aus der Veräußerung der Allgeier Engineering Tschechien beträgt 382 Tsd. Euro vor Ertragsteuern. Er setzt sich wie folgt zusammen:
Die Allgeier Engineering Czech erzielte im Zeitraum Januar bis November 2019 Umsatzerlöse von 1.755 Tsd. Euro (Januar bis Dezember 2018: 1.551 Tsd. Euro) und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von -155 Tsd. Euro (Januar bis Dezember 2018: 83 Tsd. Euro).
Die Entkonsolidierung der Allgeier Engineering Czech erfolgte zum 30. November 2019. Im Einzelnen gingen die folgenden Vermögenswerte und Schulden ab:
Wenn die im Geschäftsjahr 2019 erworbenen Unternehmen bereits am 01. Januar 2019 und die im Geschäftsjahr 2018 erworbenen Unternehmen bereits am 01. Januar 2018 im Allgeier Konzern konsolidierte Gesellschaften gewesen wären, wären die Umsatzerlöse und Ergebnisse des Allgeier Konzerns wie folgt gewesen:
| (in Tsd. Euro) | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwerte | Allokation | Zeitwerte | |||||||
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 959 | 959 | ||||||
| Sachanlagen | 263 | 0 | 263 | ||||||
| Nutzwerte aus Miet- und Leasingverträgen | 105 | 0 | 105 | ||||||
| Vertragliche Vermögenswerte | 15 | 0 | 15 | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 816 | 0 | 816 | ||||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 164 | 0 | 164 | ||||||
| Sonstige Vermögenswerte | 153 | 0 | 153 | ||||||
| Zahlungsmittel | 79 | 0 | 79 | ||||||
| Erworbene Vermögenswerte | 1.595 | 959 | 2.554 | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverträgen | 105 | 0 | 105 | ||||||
| Vertragliche Verbindlichkeiten | 81 | 0 | 81 | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 115 | 0 | 115 | ||||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 326 | 0 | 326 | ||||||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 35 | 0 | 35 | ||||||
| Erworbene Schulden | 662 | 0 | 662 | ||||||
| Nettovermögen | 933 | 959 | 1.892 |
| (in Tsd. Euro) | |
|---|---|
| Kaufpreis | 605 |
| Abgehendes Nettovermögen | -183 |
| Recycling von Währungsdifferenzen | -1 |
| Sonstige Kosten | -39 |
| Ergebnis aus der Veräußerung | 382 |
| (in Tsd. Euro) | |
|---|---|
| 30. November 2019 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 14 |
| Sachanlagen | 163 |
| Aktive latente Steuern | 0 |
| Langfristiges Vermögen | 177 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 336 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 8 |
| Andere kurzfristige Vermögenswerte | 27 |
| Ertragsteuerforderungen | 11 |
| Zahlungsmittel | 92 |
| Kurzfristiges Vermögen | 474 |
| Gesamtes Vermögen | 652 |
| Finanzschulden | 143 |
| Andere kurzfristige Rückstellungen | 107 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 26 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 194 |
| Kurzfristige Schulden | 469 |
| Nettovermögen | 183 |
| Umsatz und Ergebnisse (in Tsd. Euro) | ||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Fortgeführtes Geschäft | Aufgegebenes Geschäft | Gesamt | ||||||||||
| 2019 | 2018 angepasst |
2019 | 2018 angepasst |
2019 | 2018 angepasst |
|||||||
| Umsatzerlöse | 784.091 | 726.916 | 1.755 | 2.238 | 785.846 | 729.154 | ||||||
| Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern | 70.413 | 48.345 | -94 | 147 | 70.319 | 48.492 | ||||||
| Ergebnis vor Steuern | 30.225 | 15.838 | -161 | 113 | 30.064 | 15.951 |
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Finanzzahlen der Tochtergesellschaften des Allgeier Konzerns, an denen die Allgeier SE nicht sämtliche Anteile hält.
Die Allgeier SE hält an der mgm tp München 80 % der Anteile. Die mgm tp München hält wiederum 70 % an der mgm sp München und an der mgm cp Hamburg, so dass die Allgeier SE durchgerechnet 56 % der Anteile an diesen beiden Gesellschaften hält. Das Ergebnis der Periode ist einschließlich dem Ergebnis aus Ergebnisabführung.
Die funktionale Währung der Allgeier SE und der im Euro-Raum ansässigen Tochtergesellschaften ist der Euro. Die funktionale Währung aller anderen Tochtergesellschaften ist deren jeweilige Landeswährung. Im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses wurden die Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften, die in einer fremden Währung erstellt wurden, in Euro umgerechnet. Dabei kamen für die Umrechnung der Vermögensgegenstände und Schulden die Stichtagskurse zum 31. Dezember 2019 und für die Erträge und Aufwendungen die Jahresdurchschnittskurse aus den Mittelwerten der Schlusskurse der Monate Januar 2019 bis Dezember 2019 zur Anwendung. Bei Währungen, für die es in 2019 keine zu konsolidierende Gesellschaft mit dieser Hauswährung gab, werden die Durchschnittskurse ab Konzernzugehörigkeit/Gründung der jeweiligen Gesellschaft berichtet.
Aus der Umrechnung entstandene Differenzen aus den Stichtagskursen des Berichtsjahres und des Vorjahres sowie aus den mit historischen Kursen im Eigenkapital enthaltenen Bestandteilen, wurden in die ergebnisneutralen Eigenkapitalveränderungen eingestellt.
| Finanzzahlen der Tochtergesellschaften (in Tsd. Euro) | |||||||||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| mgm-Gruppe | mgm sp München | mgm cp Hamburg | Oxygen | Allgeier Experts Select | Nagarro-Gruppe | AES SPP-Gruppe | iQuest-Gruppe | ||||||||||||||
| 2019 | 2018 angepasst |
2019 | 2018 angepasst |
2019 | 2018 angepasst |
2019 | 2018 angepasst |
2019 | 2018 angepasst |
2019 | 2018 angepasst |
2019 | 2018 angepasst |
2019 | 2018 angepasst |
||||||
| Prozentsatz nicht beherrschender Anteile (durchgerechnet) | 20,00 % | 20,00 % | 44,00 % | 44,00 % | 44,00 % | 44,00 % | 10,00 % | 10,00 % | 20,00 % | 20,00 % | 16,17 % | 15,57 % | 5,00 % | 5,00 % | 31.28 % | 39,18 % | |||||
| Langfristiges Vermögen | 15.077 | 16.684 | 27 | 242 | 50 | 46 | 119 | 208 | 136 | 463 | 98.132 | 83.352 | 15.457 | 12.952 | 12.421 | 14.901 | |||||
| Kurzfristiges Vermögen | 34.276 | 34.704 | 1.677 | 1.299 | 3.185 | 3.324 | 583 | 697 | 427 | 802 | 107.743 | 81.711 | 18.793 | 20.744 | 18.886 | 16.388 | |||||
| Langfristige Schulden | 6.000 | 7.178 | 5 | 74 | 20 | 23 | 8 | 67 | 7 | 69 | 37.121 | 28.874 | 10.444 | 6.744 | 7.355 | 9.182 | |||||
| Kurzfristige Schulden | 18.221 | 19.924 | 1.349 | 805 | 2.296 | 2.401 | 84 | 119 | 3.319 | 2.653 | 154.356 | 78.594 | 21.562 | 27.571 | 7.590 | 7.657 | |||||
| Nettovermögen | 25.133 | 24.286 | 349 | 661 | 919 | 946 | 611 | 719 | -2.763 | -1.458 | 14.398 | 57.596 | 2.244 | -619 | 16.362 | 14.450 | |||||
| Buchwert der nicht beherrschenden Anteile | 4.680 | 5.631 | 333 | 427 | 171 | 180 | 61 | 87 | -984 | -723 | 13.716 | 10.702 | 374 | -24 | 5.041 | 5.644 | |||||
| Umsatzerlöse | 76.936 | 74.805 | 4.040 | 3.976 | 12.653 | 11.893 | 562 | 609 | 246 | 4.550 | 264.267 | 204.095 | 76.174 | 67.393 | 36.521 | 9.049 | |||||
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 9.557 | 10.557 | 280 | 474 | 1.347 | 1.402 | -53 | 61 | -1.302 | -1.503 | 24.645 | 16.488 | 4.464 | 1.992 | 3.784 | -172 | |||||
| Ergebnis vor Steuern | 2.321 | 2.365 | 275 | 461 | 1.321 | 1.369 | -49 | 68 | -1.368 | -1.558 | 21.295 | 13.670 | 4.091 | 2.509 | 3.555 | -231 | |||||
| Ergebnis der Periode | 1.338 | 1.029 | 182 | 304 | 894 | 922 | -41 | 45 | -1.305 | -1.574 | 16.838 | 7.916 | 2.863 | 1.832 | 2.170 | -197 | |||||
| Sonstiges Ergebnis | -67 | -41 | 0 | 0 | 0 | 0 | -67 | -224 | 0 | 0 | 354 | 1.096 | 0 | 1 | -258 | -351 | |||||
| Gesamtergebnis | 1.271 | 988 | 182 | 304 | 894 | 922 | -108 | -180 | -1.305 | -1.574 | 17.192 | 9.012 | 2.863 | 1.833 | 1.912 | -548 | |||||
| Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit | 11.854 | 10.758 | 733 | 49 | 1.079 | 1.714 | 50 | 124 | -737 | -1.274 | 25.767 | 2.366 | 6.865 | 3.813 | 3.790 | 1.874 | |||||
| Cash Flows aus der Investitionstätigkeit | -3.502 | -2.980 | -19 | -19 | -34 | -18 | -82 | -150 | -189 | -175 | -12.554 | -9.647 | -3.687 | -2.483 | -2.366 | 5.605 | |||||
| Cash Flows aus der Finanzierungstätigkeit | -13.347 | -1.821 | -498 | -361 | -946 | -1.890 | 6 | 89 | 817 | 1.482 | 1.637 | 2.058 | -4.681 | 727 | -2.343 | -83 | |||||
| davon aus Dividenden an nicht beherrschende Anteile | -425 | -661 | -148 | -104 | -277 | -557 | 0 | 0 | -645 | -645 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||||
| Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds | -19 | -34 | 0 | 0 | 0 | 0 | -50 | -178 | 0 | 0 | 7 | 59 | 1 | 0 | -6 | 85 | |||||
| Nettoerhöhung (Nettoabnahme) des Finanzmittelfonds | -5.014 | 5.923 | 216 | -330 | 98 | -195 | -75 | -115 | -109 | 33 | 14.857 | -5.163 | -1.502 | 2.058 | -924 | 7.482 |
Bei der Umrechnung der in fremder Währung erstellten Jahresabschlüsse galten die folgenden Wechselkurse:
Im Konzern-Anlagevermögen werden die Anschaffungskosten und die kumulierten Abschreibungen und Wertberichtigungen mit historischen Wechselkursen umgerechnet. Differenzen aus der Umrechnung der historischen Kurse auf die Stichtagskurse am 31. Dezember 2019 werden in separaten Spalten dargestellt. Im Rückstellungsspiegel sind die Umrechnungsdifferenzen, die sich aus den abweichenden Stichtagskursen zwischen dem 31. Dezember 2019 und dem 31. Dezember des Vorjahres ergeben, ebenfalls in einer eigenen Spalte sichtbar.
Die im laufenden Geschäft in fremder Währung anfallenden Transaktionen werden mit dem Tageskurs verbucht. Falls aus diesen Buchungen aufgrund von Zahlungen oder Bewertungen zu späteren Zeitpunkten Kursgewinne oder Kursverluste entstehen, werden diese in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgswirksam behandelt. Währungsdifferenzen aus der Aufwands- und Ertragskonsolidierung werden ebenfalls in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Auftragsbestände, Kundenlisten, Websites und Produkte, die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworben wurden, aktiviert der Allgeier Konzern mit den beizulegenden Werten. Die Abschreibung der Auftragsbestände erfolgt zeitgleich mit der Umsatzrealisierung der Aufträge. Die erworbenen Produkte werden linear über 4 Jahre abgeschrieben. Die Abschreibung der Kundenlisten erfolgt über eine Laufzeit von 5 Jahren.
Selbst geschaffene Entwicklungen werden als immaterielle Vermögenswerte bilanziert, sofern die Entwicklungskosten verlässlich bewertet werden können und aus einem in der Zukunft erwartendem Verkauf der Leistungen ein wirtschaftlicher Nutzen wahrscheinlich ist. Die aktivierten Kosten für die selbst geschaffenen Entwicklungen werden mit Anschaffungsoder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen bewertet. Die selbst geschaffenen Entwicklungen werden erstmalig ab dem Monat der Fertigstellung mit einer Laufzeit von 4 Jahren linear abgeschrieben. Sofern erforderlich, werden außerordentliche Wertminderungen auf die selbst geschaffenen Entwicklungen vorgenommen.
Erworbene Software, Lizenzen und Rechte werden mit ihren Anschaffungskosten bewertet. Marken und Domains werden über eine Laufzeit von 15 Jahren linear abgeschrieben. Ansonsten werden Software, Lizenzen und Rechte planmäßig über 3 bis 6 Jahre linear abgeschrieben. Software, Lizenzen und Rechte werden aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass dem Unternehmen ein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen aus dem Vermögenswert zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten der Vermögenswerte zutreffend bewertet werden können.
An jedem Bilanzstichtag überprüft der Konzern, ob auf die Vermögenswerte außerplanmäßige Wertminderungen vorzunehmen sind. Zinsen für Fremdkapital werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.
Geschäfts- oder Firmenwerte, die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen entstanden sind, werden als nicht abnutzbare immaterielle Vermögenswerte bilanziert. Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden jährlichen Werthaltigkeitstests unterzogen. Falls die Werthaltigkeit nicht mehr gegeben ist, werden auf die Geschäfts- oder Firmenwerte außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Außerdem werden anlassbezogen Werthaltigkeitstests durchgeführt, sofern bestimmte Erkenntnisse auf notwendige Wertberichtigungen hinweisen sollten.
Das Anlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen bilanziert. In die Herstellungskosten der selbst geschaffenen Anlagen werden direkt zurechenbare Kosten, anteilige Gemeinkosten und Abschreibungen einbezogen. Bei Bauten werden auch die Zinsen für Fremdkapital in die Herstellungskosten eingerechnet. Reparatur- und Instandhaltungskosten werden sofort als Aufwand verbucht. Die Abschreibungen werden linear auf die voraussichtliche geschätzte Nutzungsdauer der Vermögenswerte vorgenommen. Die Buchwerte des Sachanlagevermögens werden auf außerordentliche Wertminderungen geprüft, sobald Indikatoren hierfür vorliegen. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken werden nach dem Anschaffungskostenmodell bewertet. Die lineare Abschreibung bei Gebäuden erfolgt über eine maximale Nutzungsdauer von 50 Jahren. Andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung werden linear über einen Zeitraum von 3 bis 15 Jahren abgeschrieben.
Der Konzern wendet ab dem Geschäftsjahr 2019 den IFRS 16-Standard zur Bilanzierung von Miet- und Leasingverträgen an. Für Vergleichszwecke erfolgte die Umstellung nach dem vollständigen retrospektiven Ansatz. Der Konzern beurteilt jeden einzelnen Miet- oder Leasingvertrag, inwieweit dieser Vertrag ein Leasingverhältnis nach IFRS 16 darstellt.
Am Tag des Leasingbeginns erfasst der Konzern einen Vermögenswert für das Nutzungsrecht an diesem Vertrag sowie eine Leasingverbindlichkeit über den Barwert der zukünftigen Leasingzahlungen. Der Nutzungswert entspricht am Beginn der Leasinglaufzeit dem Barwert, angepasst um vor dem Bereitstellungsdatum geleistete Zahlungen, zuzüglich direkter Kosten und Kosten zur Wiederherstellung des Vermögenswertes. Das Nutzungsrecht wird über die Nutzungsdauer des zugrunde liegenden Vermögenswertes linear abgeschrieben und bei Bedarf um weitere notwendige Wertminderungen berichtigt. Die Nutzungsdauer des Nutzungsrechts wird bestimmt von der voraussichtlichen Nutzung des einzelnen Vermögenswerts unter Berücksichtigung der Laufzeit der Miet- und Leasingverträge.
Die Leasingverbindlichkeit wird auf den Barwert der noch nicht geleisteten Leasingzahlungen abgezinst. Als Zinssatz wird der dem Leasingvertrag zugrunde liegende Zinssatz, oder falls dieser nicht vorliegt, der Grenzkapitalzinssatz des Konzerns verwendet. Der Grenzkapitalzinssatz berücksichtigt den Zinssatz auf Basis der Fremdfinanzierungskosten des Konzerns.
| Wechselkurse | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Durchschnittskurse je 1 Euro | Stichtagskurse je 1 Euro | |||||
| 2019 | 2018 | 31.12.2019 | 31.12.2018 | |||
| Australischer Dollar | AUD | 1,607 | 1,583 | 1,601 | 1,625 | |
| Britisches Pfund | GBP | 0,876 | 0,886 | 0,854 | 0,901 | |
| Chinesischer Yuan Renminbi | CNY | 7,714 | 7,931 | 7,823 | 7,865 | |
| Dänische Krone | DKK | 7,465 | 7,453 | 7,469 | 7,466 | |
| Indische Rupie | INR | 78,605 | 80,518 | 79,823 | 79,471 | |
| Japanischer Yen | JPY | 122,081 | 129,987 | 122,160 | 126,180 | |
| Kanadischer Dollar | CAD | 1,480 | 1,535 | 1,463 | 1,559 | |
| Malaysischer Ringgit | MYR | 4,627 | 4,756 | 4,600 | 4,748 | |
| Mauritius Rupie | MUR | 38,560 | - | 39,499 | - | |
| Mexikanischer Peso | MXN | 21,545 | 22,577 | 21,115 | 22,470 | |
| Norwegische Krone | NOK | 9,843 | 9,621 | 9,858 | 9,946 | |
| Polnischer Zloty | PLN | 4,301 | 4,303 | 4,258 | 4,295 | |
| Rumänischer Leu | RON | 4,749 | 4,645 | 4,781 | 4,652 | |
| Schwedische Krone | SEK | 10,585 | 10,293 | 10,445 | 10,250 | |
| Schweizer Franken | CHF | 1,111 | 1,152 | 1,087 | 1,125 | |
| Singapur-Dollar | SGD | 1,524 | 1,590 | 1,511 | 1,562 | |
| Südafrikanischer Rand | ZAR | 16,104 | 15,890 | 15,733 | 16,485 | |
| Thailändischer Baht | THB | 34,528 | - | 33,574 | - | |
| Tschechische Krone | CZK | 25,663 | 25,659 | 25,431 | 25,707 | |
| Türkische Lira | TRY | 6,361 | 5,689 | 6,657 | 6,019 | |
| US Dollar | USD | 1,118 | 1,179 | 1,120 | 1,144 | |
| VAE Dirham | AED | 4,105 | 4,331 | 4,113 | 4,200 | |
| Vietnamesischer Dong | VND | 25.881,330 | 27.105,275 | 25.901,400 | 26.521,100 |
Für Leasingverträge mit einer Nutzungsdauer von unter 12 Monaten und Leasingverträge, deren Anschaffungskosten jeweils 5 Tsd. Euro nicht übersteigen, wird kein Vermögenswert ermittelt. Die Aufwendungen für diese Verträge werden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen der Gesamtergebnisrechnung erfasst.
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden nach der At-Equity-Methode bilanziert. Nach der At-Equity-Methode führt das anteilige Jahresergebnis zu einer entsprechenden Erhöhung bzw. entsprechender Verringerung des Beteiligungsbuchwerts im Konzernabschluss. Anteilige Verluste werden mit dem Buchwert der Beteiligung und darüber hinaus gehende Beträge mit den an die At-Equity-Beteiligung gewährten Darlehen verrechnet. Mit den assoziierten Unternehmen verbundene Geschäftsoder Firmenwerte werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern sind Teil der Buchwerte der At-Equity-Beteiligungen.
Aktive und passive latente Steuern werden für temporäre Unterschiede zwischen den steuerlichen und den bilanziellen Wertansätzen sowie auf ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen gebildet. Die aktiven latenten Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben und deren Realisierung mit ausreichender Wahrscheinlichkeit gewährleistet ist.
Die latenten Steuern werden mit Steuersätzen ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in den betroffenen Ländern zum erwarteten Realisierungszeitpunkt gelten bzw. erwartet werden. Auf die aktiven und passiven Unterschiedsbeträge von temporären Differenzen zwischen den IFRS-Buchwerten und den steuerlichen Wertansätzen sowie die gemäß Planung realisierbaren Verlustvorträge werden latente Steuern mit landesspezifischen Steuersätzen ggf. unter Berücksichtigung von unternehmensindividuellen Besonderheiten (z.B. gemeindeabhängige Gewerbesteuersätze in Deutschland, steuerermäßigte Start-Up Phasen) berechnet. Die landesspezifischen Steuersätze stellen sich wie folgt dar (siehe Tabelle links).
Eine Saldierung von aktiven und passiven Steuerabgrenzungen wird vorgenommen, soweit sie im Verhältnis zu einer Steuerbehörde verrechenbar sind. Der Ausweis der latenten Steueransprüche und -schulden erfolgt innerhalb des langfristigen Vermögens und der langfristigen Schulden.
Aktivierte Vertragskosten betreffen im Allgeier Konzern Kosten der Erfüllung eines Kundenvertrages. Liegen die Kosten der Vertragserfüllung nicht im Anwendungsbereich eines anderen Standards (z.B. Vorräte, immaterielle Vermögenswerte oder Sachanlagen), sind sie gesondert in der Bilanz zu aktivieren, falls sie Ressourcen im Zusammenhang mit einem Kundenvertrag schaffen und es erwartet wird, dass die Kosten durch zukünftige Erlöse gedeckt sind. Die Bewertung erfolgt zu Einzelkosten zuzüglich anteiliger Fertigungsgemeinkosten. Die aktivierten Kosten werden in Übereinstimmung mit der Umsatzrealisierung, auf die sich der Vermögenswert bezieht, planmäßig als Aufwand erfasst. Die Abschreibungsdauer hat auch zukünftig wahrscheinliche Vertragsverlängerungen mit einzubeziehen. Soweit die zu erwarteten Erlöse abzüglich der noch anfallenden Aufwendungen unter den zu aktivierenden Vertragskosten liegen, wird eine Abwertung vorgenommen.
Die Vorräte bestehen im Wesentlichen aus fremdbezogener Hardware und aus Software, die zum Weiterverkauf an Kunden bestimmt sind. Die Bewertung der Vorräte erfolgt mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten und Nettoveräußerungswert. Die Ermittlung der Anschaffungskosten erfolgt nach dem gewichteten Durchschnitt. Bei gesunkenen Anschaffungskosten oder Nettoveräußerungswert am Bilanzstichtag werden Abwertungen vorgenommen.
Hat eine der Vertragsparteien zwischen Allgeier und einem Kunden ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllt, so wird – abhängig vom Verhältnis zwischen der Leistungserbringung von Allgeier und der Zahlung des Kunden – ein vertraglicher Vermögenswert oder eine vertragliche Verbindlichkeit in der Bilanz gezeigt. Vertragliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden im Wesentlichen als kurzfristig ausgewiesen, da sie im Regelfall innerhalb des gewöhnlichen Geschäftszyklus von unter einem Jahr anfallen.
Vertragliche Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten beinhalten kundenspezifische Fertigungsaufträge, die gemäß IFRS 15 nach der Percentage-of-Completion Methode (PoC) bilanziert werden. Dabei werden die Umsatzerlöse entsprechend dem Fertigstellungsgrad am Bilanzstichtag realisiert. Der Fertigstellungsgrad entspricht dem Verhältnis der bis zum Bilanzstichtag angefallenen auftragsbezogenen Kosten zu den insgesamt kalkulierten Kosten des Auftrags. Der Bilanzausweis erfolgt nach Abzug der erhaltenen Teilzahlungen bei positivem Vertragssaldo unter den unter den vertraglichen Vermögenswerten und Leistungen und bei negativen Vertragssalden unter vertraglichen Verbindlichkeiten. Fremdkapitalkosten wurden in den kundenspezifischen Aufträgen nicht aktiviert.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden ausgewiesen, wenn der Anspruch auf den Erhalt der Gegenleistung keiner Bedingung mehr unterliegt. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Die Ermittlung dieser Anschaffungskosten erfolgt mittels der Effektivzinsmethode. Der Buchwert entspricht den Anschaffungskosten abzüglich Wertberichtigungen. Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden im Rahmen eines vereinfachten Ansatzes die erwarteten Kreditverluste auf Basis kalkulierter Verlustraten ermittelt, die aus historischen Daten abgeleitet sind sowie dem jeweiligen Kunden und dem ökonomischen Umfeld der Region Rechnung tragen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden ausgebucht, wenn mit Zahlungen nicht mehr zu rechnen ist.
Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte sind mit ihren Nennbeträgen abzüglich Wertberichtigungen angesetzt. Für sonstige finanzielle Forderungen erfolgt die Bestimmung der erwarteten Kreditverluste in Abhängigkeit von Ausfallrisiken entweder auf Basis der Ausfälle, die in den nächsten zwölf Monaten oder in der verbleibenden Restlaufzeit erwartet werden. Signifikante Veränderungen der Ausfallrisiken werden dabei berücksichtigt. Forderungen können im Rahmen des Factorings ausgebucht werden, wenn im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken übertragen werden.
Der Allgeier Konzern setzt Devisentermingeschäfte und Zinsswaps als derivative Finanzinstrumente ein, um Wechselkursrisiken zu reduzieren. Diese Sicherungsgeschäfte werden zum Marktwert bilanziert, wobei positive Marktwerte zum Ansatz einer finanziellen Forderung und negative Werte zum Ansatz einer finanziellen Verbindlichkeit führen. Die Erfassung von Gewinnen und Verlusten aus der Änderung des Zeitwertes erfolgt ergebniswirksam, sofern nicht spezielle Regelungen des Hedge Accounting zur Anwendung kommen. Die bilanzielle Erfassung von Derivaten erfolgt jeweils zum Handelstag.
Die anderen Vermögenswerte und Ertragsteuerforderungen werden mit ihren Nennbeträgen bilanziert.
Zahlungsmittel umfassen den Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit ursprünglichen Fälligkeiten von weniger als drei Monaten. Die Bewertung erfolgt mit Nennwerten.
| Land | Steuersatz | |
|---|---|---|
| 2019 | 2018 | |
| Deutschland | 31,00 % | 31,00 % |
| Österreich | 25,00 % | 25,00 % |
| Indien | 25,17 %* | 34,00 % |
| USA | 27,00 % | 27,00 % |
| Schweden | 21,40 % | 21,40 % |
| Australien | 30,00 % | 30,00 % |
| Türkei | 22,00 % | 22,00 % |
| Rumänien | 16,00 % | 16,00 % |
| Dänemark | 22,00 % | 22,00 % |
| Malaysia | 24,00 % | - |
| Malta | - | 35,00 % |
| Schweiz (Zürich) | - | 21,10 % |
* Die Anpassung der Steuern bei den indischen Gesellschaften erfolgte mit Wirkung zum 01. April 2019
Eigene Anteile werden als negative Werte innerhalb des Eigenkapitals dargestellt. Ein Kauf oder Verkauf von eigenen Anteilen wird ergebnisneutral behandelt. Alle erhaltenen bzw. hingegebenen Gegenleistungen werden direkt im Eigenkapital erfasst.
Die Rückstellungen für Pensionen werden für Verpflichtungen aus Leistungszusagen zur betrieblichen Altersversorgung von aktiven oder ehemaligen Mitarbeitern des Konzerns gebildet. Die Bewertung der Zusagen erfolgt durch einen anerkannten Versicherungsmathematiker nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (projected unit credit method) unter Berücksichtigung von zukünftigen Lohn- , Gehalts- und Rententrends. Bei der Berechnung nach versicherungsmathematischen Grundsätzen werden die "Richttafeln 2018 G" nach Heubeck, die individuellen Versorgungszusagen und in der Regel die folgenden allgemeinen Parameter zugrunde gelegt:
Zur Abdeckung der Pensionsverpflichtungen wurden zum Teil Rückdeckungsversicherungen abgeschlossen. Der Zeitwert der Versicherungen wird, soweit die Rückdeckungsversicherung an den Versorgungsempfänger verpfändet ist, innerhalb der Pensionsrückstellungen verrechnet.
In der Gewinn- und Verlustrechnung werden der Dienstzeitaufwand (laufender und nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand, Gewinne bzw. Verluste aus Planänderung oder -kürzung) und der Zinsaufwand bzw. der Zinsertrag auf die Nettoverpflichtung (Pensionsverpflichtung abzüglich Zeitwertes des Planvermögens) erfasst. Für die Ermittlung der Zinserträge des Planvermögens – unabhängig davon, ob eine spätere Saldierung mit dem Zinsaufwand aus der Pensionsverpflichtung oder der Ausweis offen bei den Zinserträgen erfolgt – ist nur noch eine typisierende Verzinsung des Planvermögens mit dem Diskontierungssatz des Anwartschaftsbarwertes zu Jahresbeginn zulässig.
Neubewertungen aus versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten sowie Erträge aus dem Planvermögen (ohne Zinsen auf die Nettoverpflichtung) werden unmittelbar im sonstigen Ergebnis direkt im Eigenkapital erfasst und werden später nicht mehr in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste enthalten die Unterschiede zwischen dem planmäßigen und tatsächlichen Anwartschaftsbarwert am Jahresende sowie die Effekte aus der Änderung der Bewertungsparameter.
Verpflichtungen für beitragsorientierte Versorgungspläne werden unmittelbar dann als Aufwand erfasst, wenn die Arbeitnehmer die entsprechende Arbeitsleistung erbracht haben.
Bei den indischen Tochtergesellschaften bestehen Verpflichtungen für zukünftige Abfindungszahlungen an Mitarbeiter (Gratuity Verpflichtungen), die bei Ausscheiden unabhängig von einer Kündigung durch Arbeitgeber bzw. Arbeitnehmer fällig werden. Diese Abfindungszahlungen stellen einen leistungsorientierten Versorgungsplan nach IAS 19 dar und werden durch ein versicherungsmathematisches Gutachten bewertet. Bei der Berechnung des Anwartschaftsbarwertes werden landesspezifische Sterbetafeln für Indien und die folgenden allgemeinen Parameter zugrunde gelegt:
Andere Rückstellungen werden gebildet, soweit eine aus einem vergangenen Ereignis resultierende gesetzliche oder faktische Verpflichtung gegenüber einem Dritten besteht, die künftig mit Wahrscheinlichkeit zu einem Vermögensabfluss führt und sich diese Vermögensbelastung zuverlässig schätzen lässt. Die Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe ihres wahrscheinlichen Eintritts berücksichtigt. Die Rückstellungen werden nicht mit Rückgriffsansprüchen verrechnet. Rückstellungen für Gewährleistungsansprüche werden unter Zugrundelegung des bisherigen bzw. geschätzten zukünftigen Schadensverlaufs gebildet. Der Aufwand zur Bildung von Rückstellungen wird in der Gewinn- und Verlustrechnung nach Abzug von erwarteten Erstattungen ausgewiesen. Die langfristigen Anteile der Rückstellungen werden abgezinst.
Die verzinslichen Darlehen werden im Zugangszeitpunkt mit dem vereinnahmten Betrag angesetzt. Transaktionskosten werden bei den Finanzschulden abgesetzt. In der Folge werden die Finanzschulden mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wobei Transaktionskosten nach der Effektivzinsmethode auf die Laufzeit verteilt werden. Fremdkapitalkosten werden direkt in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden bei der erstmaligen Erfassung mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten werden bei der erstmaligen Erfassung mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten beinhalten bedingte Verbindlichkeiten aus Unternehmenserwerben, die zum Zeitpunkt der Erstverbuchung und in der Folgebewertung mit dem Fair Value bewertet werden. Die langfristigen Anteile der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten werden mit dem Barwert ihrer voraussichtlichen zukünftigen Auszahlungen angesetzt. Als Zinssätze kommen laufzeitabhängige Marktzinsen zum Tragen.
Die anderen Verbindlichkeiten werden bei der erstmaligen Erfassung mit den Anschaffungskosten angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | |
|---|---|---|
| Rechnungszinsfuß Anwärter | 1,20 % | 1,90 % |
| Rechnungszinsfuß Rentner | 0,95 % | 1,70 % |
| Anhebung der laufenden Renten | 1,50 % | 1,50 % |
| Fluktuation | 0,00 % | 0,00 % |
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | |
|---|---|---|
| Rechnungszinsfuß | 6,45 % | 7,30 % |
| Gehaltssteigerung p.a. | 10,00 % | 10,00 % |
| Fluktuation p.a. | 20,00 % | 20,00 % |
| Mittlere erwartete Betriebszugehörigkeit | 5,0 Jahre | 5,0 Jahre |
Die finanziellen Vermögenswerte beinhalten Finanzinvestitionen, Kredite und Forderungen, Derivate mit positivem Zeitwert und Barmittel. Die finanziellen Vermögenswerte werden aufgrund ihrer Beschaffenheit und dem Zweck, für den sie erworben wurden, in die Kategorien "zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte" und "nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte" eingeordnet.
Finanzielle Vermögenswerte werden für die Folgebewertung gemäß IFRS 9 in die Kategorien "zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC)" bewertet, "zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FVOCI)" bewertet und "zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im Gewinn oder Verlust (FVTPL)" bewertet eingeteilt. Die Einordnung eines Finanzinstruments in eine dieser Kategorien hängt vom Geschäftsmodell des Unternehmens unter Berücksichtigung der Risiken der finanziellen Vermögenswerte und von den Konditionen des jeweiligen Instruments ab. Die Untersuchung der Konditionen umfasst die Einschätzung, ob vertraglich vereinbarte Zahlungsströme ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen auf den Kapitalbetrag sind.
Eine Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfolgt, sofern ein finanzieller Vermögenswert im Rahmen eines Geschäftsmodells gehalten wird, dessen Zielsetzung die Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme ist und die Vertragsbedingungen ausschließlich zu festgelegten Zins- und Tilgungszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag führen. Wertänderungen werden ergebniswirksam erfasst.
Die Kategorie FVOCI enthält finanzielle Vermögenswerte, die im Rahmen eines Geschäftsmodells gehalten werden, dessen Zielsetzung sowohl die Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme als auch der Verkauf dieser Vermögenswerte ist, sofern die Vertragsbedingungen ausschließlich zu festgelegten Zins- und Tilgungszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag führen. Die Folgebewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Wertänderungen werden erfolgsneutral über das sonstige Ergebnis (OCI) erfasst.
Eigenkapitalinstrumente sowie derivative Finanzinstrumente werden der Kategorie FVTPL zugeordnet und dabei Nettogewinne oder -verluste sowie Dividenden ergebniswirksam erfasst.
Wertberichtungen auf finanzielle Vermögenswerte der Kategorie "zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet" sowie auf Vertragsvermögenswerte werden in Höhe der erwarteten Kreditverluste erfasst, sofern das Kreditrisiko seit dem erstmaligen Ansatz signifikant gestiegen ist. Dazu wird für Forderungen und Vertragsvermögenswerte zu jedem Abschlussstichtag überprüft, ob eine Beeinträchtigung der Bonität vorliegt und damit das Ausfallrisiko signifikant gestiegen ist. Sowohl quantitative als auch qualitative Informationen und Analysen wie die Dauer der Überfälligkeit, die Art und Dauer finanzieller Schwierigkeiten oder die geografische Lage werden berücksichtigt, und auf Basis der Erfahrungen in der Vergangenheit werden zukunftsgerichtete Einschätzungen vorgenommen. Eine Überfälligkeit von mehr als 90 Tagen wird als objektiver Hinweis betrachtet, dass ein Vermögenswert in seiner Bonität beeinträchtigt ist. Ist ein Vermögenswert in seiner Bonität beeinträchtigt oder ausgefallen, dann werden die erwarteten Kreditverluste über die gesamte Laufzeit des finanziellen Vermögenswerts als Wertberichtigung erfasst. Sofern das Kreditrisiko seit dem erstmaligen Ansatz signifikant gestiegen ist, aber keine Beeinträchtigung der Bonität oder ein Ausfall vorliegt, werden die möglichen Zahlungsausfälle über die gesamte Laufzeit als Wertberichtigung berücksichtigt. Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und bei Vertragsvermögenswerten erfolgt die Bewertung der erwarteten Kreditverluste mit historischen Ausfallwahrscheinlichkeiten auf Basis einer Wertminderungsmatrix nach Fälligkeitsklassen. Bei allen anderen finanziellen Vermögenswerten werden Wertberichtigungen in Höhe des Anteils der erwarteten Kreditverluste ermittelt, die innerhalb von zwölf Monaten nach dem Abschlussstichtag möglich sind oder in der verbleibenden Restlaufzeit erwartet werden. Das Wertberichtigungsmodell des IFRS 9 erfordert Ermessensentscheidungen bei der Prognose der Entwicklung der zukünftigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Die dabei getroffenen Annahmen sind jedoch mit Unsicherheiten verbunden.
Die finanziellen Verbindlichkeiten umfassen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing und sonstige finanzielle Verbindlichkeiten.
Die finanziellen Verbindlichkeiten werden aufgrund ihrer Beschaffenheit in die Kategorien "zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden" und "nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden" unterteilt.
Die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten sind nicht-derivative finanzielle Verbindlichkeiten mit festen oder bestimmbaren Zahlungen. Ihre erstmalige Erfassung und die Folgebewertung erfolgt unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Im Falle einer Ausbuchung von Verbindlichkeiten werden die resultierenden Gewinne daraus als sonstiger betrieblicher Ertrag erfasst. Die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten umfassen bedingte Kaufpreisverbindlichkeiten aus Unternehmenserwerben, die bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert werden. Die Folgebewertung dieser finanziellen Verbindlichkeiten erfolgt entsprechend der Zuordnung in dieser Kategorie. Effekte aus der Neubewertung der bedingten Kaufpreisverbindlichkeiten werden erfolgswirksam erfasst.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Allgeier realisiert Umsatzerlöse, wenn die Verfügungsgewalt über abgrenzbare Güter oder Dienstleistungen auf den Kunden übergeht. Der Kunde besitzt dabei nach der Übertragung die Fähigkeit, die Nutzung der Güter oder Dienstleistungen zu bestimmen und im Wesentlichen den verbleibenden Nutzen daraus zieht. Voraussetzung dabei ist, dass ein Vertrag mit durchsetzbaren Rechten und Pflichten besteht und der Erhalt der Gegenleistung – unter Berücksichtigung der Bonität des Kunden – wahrscheinlich ist. Die Umsatzerlöse entsprechen dem Transaktionspreis, zu dem Allgeier voraussichtlich berechtigt ist. Die Umsatzerlöse werden vermindert um Rabatte, Kundenskonti und an Kunden gewährte Boni ausgewiesen. Variable Gegenleistungen (Erfolgsprämien) sind im Transaktionspreis enthalten, wenn es überwiegend wahrscheinlich ist, dass es nicht zu einer signifikanten Rücknahme der Umsatzerlöse kommt, sobald die Unsicherheit in Verbindung mit der variablen Gegenleistung nicht mehr besteht.
Umfasst ein Vertrag mehrere abgrenzbare Güter oder Dienstleistungen, wird der Transaktionspreis auf Grundlage der relativen Einzelveräußerungspreise auf die Leistungsverpflichtungen aufgeteilt. Für jede Leistungsverpflichtung werden Umsatzerlöse entweder zu einem bestimmten Zeitpunkt oder über einen bestimmten Zeitraum realisiert.
Umsatzerlöse mit Produkten werden realisiert, sobald die Verfügungsmacht an den verkauften Produkten mit den verbundenen Chancen und Risiken auf den Käufer übergegangen sind. Dies tritt in der Regel mit Lieferung des Produkts ein. Umsatzerlöse aus Dienstleistungen werden in Abhängigkeit von den vertraglichen Vereinbarungen und unter Berücksichtigung der erbrachten Leistungen erfasst. Dies geschieht in der Regel auf Basis der geleisteten Tage und Stunden. Bei Fixpreisverträgen werden Umsatzerlöse aus Dienstleistungen nach Maßgabe des Auftragsfortschritts und unter Berücksichtigung realisierter Teilleistungen erfasst. Ferner werden Umsatzerlöse aus Nutzungsentgelten (Lizenzen) in Einklang mit dem wirtschaftlichen Gehalt des zugrunde liegenden Vertrages periodengerecht erfasst.
Der Allgeier Konzern gewährt Führungskräften als Gegenleistung für die erbrachten Dienste anteilsbasierte Vergütungen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente (Aktienoptionen). Die Aufwendungen aus der Arbeitsleistung der Mitarbeiter, denen im Austausch die Optionen zum Bezug von Aktien der Allgeier SE zugesagt wurden, werden mit dem beizulegenden Zeitwert (Fair Value) der Optionen am Tag der Gewährung einschließlich marktbezogenen Leistungsbedingungen ermittelt. Übrige leistungs- und marktneutrale Ausübungsbedingungen und Konditionen, die zur Nichtausübung führen, werden bei der Berechnung des Fair Value nicht mit einbezogen. Mit Ausnahme von späteren Anpassungen des Ausübungspreises werden marktneutrale Ausübungsbedingungen in der Annahme der zu erwarteten Anzahl der ausübbaren Optionen berücksichtigt. Der errechnete Gesamtwert einer jeweils ausgegebenen Optionstranche wird ergebniswirksam entsprechend der vereinbarten Erdienung über einen festgelegten Wartezeitraum ratierlich zugeführt bzw. bei Unverfallbarkeit des Anspruchs sofort als Personalaufwand erfasst. Die Gegenbuchung erfolgt direkt im Eigenkapital (Kapitalrücklage). Am Ende jeder Berichtsperiode ist die erwartete Anzahl von Optionen, die aufgrund marktneutraler Ausübungsbedingungen ausübbar sind, zu überprüfen. Spätere Abweichungen von der erstmaligen Bewertung werden angepasst und in der Gewinn- und Verlustrechnung und im Eigenkapital erfasst. Bei Ausübung der Optionen werden neue Aktien emittiert. Die erhaltenen Barmittel werden abzüglich direkt zuordenbarer Transaktionskosten im gezeichneten Kapital (Nominalbetrag) und der Kapitalrücklage erfasst.
Betriebliche Aufwendungen werden im Zeitpunkt der Inanspruchnahme der Leistung erfasst.
Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind.
Ertragsteuern werden gemäß den steuerrechtlichen Bestimmungen der Länder, in denen die jeweilige Konzerngesellschaft tätig ist, ermittelt.
Bei der Erstellung des Konzernabschlusses wurden Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen, die Auswirkungen auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden sowie den Ausweis der Erträge und Aufwendungen haben. Obwohl diese Schätzungen und Annahmen nach bestem Wissen getroffen wurden, können die sich tatsächlich ergebenden Werte davon abweichen. Die Schätzungen und die Annahmen werden laufend überprüft. Notwendige Anpassungen werden prospektiv erfasst.
Die Schätzungen und Annahmen betreffen im Wesentlichen die Bewertung der von Bedingungen abhängigen Kaufpreisanteile für Unternehmenserwerbe, die Dotierung der Wertberichtigungen auf die kurzfristigen Vermögenswerte, die Berechnung der Ertragsteuerverbindlichkeiten und die Bewertung der Rückstellungen. Sofern die Schätzungen und Annahmen bedeutend sind und im Geschäftsjahr 2019 eine wesentliche Anpassung erforderlich sein könnte, wird darauf in den erläuternden Angaben zur Bilanz eingegangen. Aus heutiger Sicht ist nicht von einer wesentlichen Anpassung der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden im folgenden Geschäftsjahr auszugehen.
Die immateriellen Vermögenswerte haben sich wie folgt entwickelt:
Die in fremder Währung in den Konsolidierungskreis zugegangenen immateriellen Vermögenswerte wurden mit Ausnahme der Geschäfts- oder Firmenwerte mit den Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Mit Ausnahme der "Selbst geschaffenen Entwicklungen" wurden sämtliche immateriellen Vermögenswerte käuflich erworben.
Die immateriellen Vermögenswerte enthalten die für den operativen Geschäftsbetrieb benötigte Software, Lizenzen und Rechte sowie die bei den erworbenen Gesellschaften identifizierten Auftragsbestände, Kundenlisten, Produkte, Websites und Geschäfts- oder Firmenwerte.
Im Geschäftsjahr 2019 gingen im Rahmen von Unternehmenserwerben Auftragsbestände von 97 Tsd. Euro (Vorjahr: 866 Tsd. Euro) zu. Die Auftragsbestände wurden mit ihrem voraussichtlichen Ergebnis, ermittelt aus dem Auftragswert der Aufträge abzüglich der Vollkosten, bewertet. Die Abschreibung der Auftragsbestände erfolgt bei Realisierung und Fakturierung der zugrundeliegenden Aufträge.
| Immaterielle Vermögenswerte (in Tsd. Euro) | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Auftrags bestände |
Kunden listen |
Produkte | Website | Software, Lizenzen und Rechte |
Selbst ge schaffene Entwick lungen |
Geschäfts oder Firmen werte |
Gesamt | |
| Buchwert 01. Januar 2018, angepasst |
110 | 7.243 | 505 | 46 | 3.064 | 5.650 | 99.884 | 116.502 |
| Veränderungen 2018: | ||||||||
| Zugänge zum Konsolidierungskreis |
866 | 5.930 | 1.162 | 0 | 247 | 102 | 63.803 | 72.110 |
| Zugänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.292 | 2.093 | 0 | 3.385 |
| Abgänge zu Buchwerten | 0 | 0 | 0 | -10 | -101 | 0 | 0 | -111 |
| Währungsdifferenzen | 0 | 99 | 29 | 0 | -16 | 3 | 2.368 | 2.483 |
| Planmäßige Abschreibungen des fortgeführten Geschäfts |
-526 | -3.217 | -274 | -9 | -1.976 | -1.135 | 0 | -7.137 |
| Planmäßige Abschreibungen des aufgegebenen Geschäfts |
0 | 0 | 0 | 0 | -7 | 0 | 0 | -7 |
| Abgänge aus dem Konsolidierungskreis |
0 | 0 | 0 | 0 | -14 | 0 | 0 | -14 |
| Wertminderungen | 0 | -235 | 0 | 0 | 0 | 0 | -9 | -244 |
| Buchwert 31. Dezember 2018, angepasst |
450 | 9.820 | 1.422 | 27 | 2.489 | 6.713 | 166.046 | 186.967 |
| Veränderungen 2019: | ||||||||
| Zugänge zum Konsolidierungskreis |
97 | 862 | 0 | 0 | 0 | 0 | 3.420 | 4.379 |
| Zugänge | 0 | 93 | 30 | 0 | 1.855 | 2.558 | 0 | 4.536 |
| Abgänge zu Buchwerten | -6 | 0 | 0 | 0 | -18 | 0 | 0 | -24 |
| Währungsdifferenzen | 0 | 55 | 12 | 0 | 9 | 2 | 1.580 | 1.658 |
| Planmäßige Abschreibungen des fortgeführten Geschäfts |
-541 | -3.556 | -399 | -3 | -1.026 | -1.578 | 0 | -7.103 |
| Planmäßige Abschreibungen des aufgegebenen Geschäfts |
0 | 0 | 0 | 0 | -8 | 0 | 0 | -8 |
| Abgänge aus dem Konsolidierungskreis |
0 | 0 | 0 | 0 | -14 | 0 | 0 | -14 |
| Wertminderungen | 0 | -27 | -30 | 0 | 0 | 0 | -57 | |
| Buchwert 31. Dezember 2019 |
0 | 7.247 | 1.035 | 24 | 3.287 | 7.695 | 171.046 | 190.334 |
Im Geschäftsjahr 2019 gingen im Rahmen von Unternehmenserwerben Kundenlisten von 862 Tsd. Euro (Vorjahr: 5.930 Tsd. Euro) zu. Zur Bewertung der Kundenlisten wurden die historischen Umsätze nach Stammkunden und anderen Kunden untersucht und analysiert, welcher Umsatz mit Stammkunden voraussichtlich auch in den nächsten fünf Jahren erzielt werden kann. Diese Umsätze wurden mit ihren voraussichtlichen Ergebnissen auf Vollkostenbasis und abzüglich Abschläge für mögliche Ergebnisrückgänge, Risiken aufgrund Zeitablaufs und Kundenabhängigkeiten sowie abzüglich bereits als Auftragsbestände enthaltener Teile als Kundenlisten bilanziert. Die Kundenlisten werden linear über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben.
Die Bewertung der erworbenen Produkte erfolgte auf Basis von Absatzplanungen und dem aus den Produkten zu erwartendem Ergebnis abzüglich Risikoabschlägen aufgrund von Alterung und technischer Überholung. Für die Bewertung wurde ein Planungszeitraum von fünf Jahren zugrunde gelegt. Die Produkte werden über eine Laufzeit von vier Jahren linear abgeschrieben.
Die Geschäfts- oder Firmenwerte entstanden im Rahmen von Unternehmenserwerben aus dem Unterschied zwischen den Anschaffungskosten aus den Anteilen der erworbenen Gesellschaften und den mit ihren jeweiligen Fair Values am Erwerbsstichtag übernommenen Vermögenswerten, Schulden und Eventualschulden. Mit dem Erwerb der Farabi und der S4M gingen im Geschäftsjahr 2019 Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 3.420 Tsd. Euro zu. Aus der Umrechnung der nicht in Euro erworbenen Gesellschaften erhöhten sich die Geschäfts- oder Firmenwerte um insgesamt 1.580 Tsd. Euro (Vorjahr: 2.368 Tsd. Euro). Die Währungsdifferenzen wurden in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung im sonstigen Ergebnis erfasst.
Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden regelmäßigen jährlichen Werthaltigkeitstests und bei Indikationen für eine Wertminderung auch fallbezogenen Überprüfungen unterzogen. Bei der Bewertung der Werthaltigkeit wendet der Allgeier Konzern das Value-in-Use-Verfahren auf Basis der Planungsrechnungen an. Sollten in Einzelfällen Marktpreise vorliegen, werden diese zur Bewertung herangezogen. Bei der Bewertung der Nutzungswerte greift das Value-in-Use-Verfahren auf die Dreijahresplanung der Cash Generating Unit ("CGU") zu. Für die nachfolgenden Jahre schreibt das Verfahren die Cash-Flows des dritten Detailplanungsjahres für alle in der weiteren Zukunft liegenden Jahre fort. Die Abzinsung der Zahlungsströme erfolgte in dem unendlichen Zeitraum mit den nachfolgenden Parametern und Kapitalisierungszinssätzen. In der Planungsphase nach dem dritten Planungsjahr werden die Zinssätze jeweils um einen Wachstumsabschlag von 1 %-Punkt reduziert. Der Zinssatz berücksichtigt Fremd- und Eigenkapitalquoten, die sich aus einer Gruppe von Vergleichsunternehmen ableiten.
Gegenüber dem Vorjahr wurden die Vergleichsgruppen neu zusammengestellt und der Betafaktor auf der Basis der Vergleichsgruppen ermittelt. Weiter wurden für die Experts, die Allgeier Core-Gruppe und die Solutions IP sowie für die Geschäfts- oder Firmenwerte der Nagarro, der mgm, der Objectiva und der iQuest jeweils eigene Vergleichsgruppen zugrunde gelegt. Die Risikoprämie für Eigenkapital wurde von 5,0 % auf 6,5 % heraufgesetzt.
Sämtliche Geschäfts- oder Firmenwerte erwiesen sich als werthaltig. Der Geschäftsbereich Experts wurde im Geschäftsjahr 2019 organisatorisch neu ausgerichtet und strategisch neu aufgestellt. Insbesondere wurden margenschwache Umsätze aufgegeben und die Kosten reduziert. Die auf dieser Basis aufgestellte Planung und der daraus ermittelte Werthaltigkeitstest zeigt eine hohe Überdeckung. Die Geschäfts- oder Firmenwerte nach Cash Generating Units haben sich im Einzelnen wie nachfolgend entwickelt:
Die im Geschäftsjahr 2019 neu erworbenen Gesellschaften Farabi und S4M wurden in der Cash Generating Unit "Nagarro" zusammengefasst.
Die Nutzungswerte der Cash Generating Units sind im Einzelnen wie folgt:
| Nagarro, mgm, Objectiva, iQuest |
Solutions IP, Allgeier Core-Gruppe, Experts |
||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | ||
| Zinssatz für 10-jährige Pfandbriefe | 0,30 % | 0,97 % | 0,30 % | 0,97 % | |
| Eigenkapitalquote Vergleichsgruppe | 83,00 % | 80,08 % | 61,55 % | 80,08 % | |
| Fremdkapitalquote Vergleichsgruppe | 17,00 % | 19,92 % | 38,45 % | 19,92 % | |
| 5-Jahres Betafaktor der Allgeier SE | 0,7955 | 0,5949 | 0,8000 | 0,5949 | |
| Steuersatz | 30,00 % | 30,00 % | 30,00 % | 30,00 % | |
| Zinssatz für Fremdkapital | 1,70 % | 1,93 % | 1,70 % | 1,93 % | |
| Risikoprämie für Eigenkapital | 7,50 % | 5,00 % | 7,50 % | 5,00 % | |
| WACC vor Steuern | 5,49 % | 3,54 % | 4,53 % | 3,54 % | |
| WACC nach Steuern | 5,41 % | 3,42 % | 4,34 % | 3,42 % |
| Geschäfts- oder Firmenwerte (in Tsd. Euro) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Konzern 31.12.2019 |
Zugänge | Währungs differenz |
Konzern 31.12.2018 |
|||
| Nagarro | 50.414 | 3.420 | 782 | 46.212 | ||
| mgm | 4.067 | 0 | 0 | 4.067 | ||
| Objectiva | 34.379 | 0 | 719 | 33.660 | ||
| iQuest | 17.602 | 0 | 0 | 17.602 | ||
| Solutions IP | 4.204 | 0 | 79 | 4.125 | ||
| Allgeier CORE-Gruppe | 7.592 | 0 | 0 | 7.592 | ||
| Experts | 52.788 | 0 | 0 | 52.788 | ||
| Sonstige | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| 171.046 | 3.420 | 1.580 | 166.046 |
| Nagarro | mgm | Objectiva | iQuest Solutions IP | Allgeier CORE Gruppe |
Experts | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Wachstumsraten und Nutzungswert 2018 | |||||||
| Durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum | 10,4 % | 12,8 % | 31,4 % | 10,8 % | 5,3 % | 19,7 % | 4,3 % |
| Durchschnittliches jährliches Wachstum des zugrunde gelegten Cash-Flow |
11,6 % | 3,4 % | 58,8 % | -10,1 % | 7,0 % | 24,8 % | >100 % |
| Nutzungswert in Mio. Euro | 664 | 315 | 106 | 42 | 175 | 30 | 441 |
| Wachstumsraten und Nutzungswert 2019 | |||||||
| Durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum | 17,9 % | 10,9 % | 20,4 % | 8,0 % | 8,8 % | 26,9 % | -0,8 % |
| Durchschnittliches jährliches Wachstum des zugrunde gelegten Cash-Flow |
9,0 % | 7,0 % | 15,2 % | 9,9 % | -14,1 % | 78,9 % | 163,0 % |
| Nutzungswert in Mio. Euro | 718 | 207 | 68 | 69 | 75 | 43 | 357 |
Die Sachanlagen haben sich wie folgt entwickelt:
Die im Vorjahr unter den Sachanlagen gezeigten Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing wurden in die Position Nutzwerte aus Miet- und Leasingverträgen umgegliedert und mit den nach IFRS 16 zu bilanzierenden Verträgen saldiert. Die in fremder Währung in den Konsolidierungskreis zugegangenen Sachanlagen wurden mit den Jahresdurchschnittskursen umgerechnet.
Der Allgeier Konzern mietet die im Konzern genutzten Immobilien und finanziert einen Teil der Fahrzeuge und einen Teil der Betriebs- und Geschäftsausstattung über Operating- und Finance-Leaseverträge. Mit der Anwendung des IFRS 16 wurden für die bisher nicht bereits innerhalb des Finanzierungsleasings erfassten Verträge Vermögenswerte ermittelt und als Nutzwerte bilanziert. Der Allgeier Konzern nimmt die Umstellung des ab dem Jahr 2019 verpflichtend anzuwendenden Standards nach der vollständig retrograden Methode vor und hat das Geschäftsjahr 2018 entsprechend angepasst. Die Nutzwerte aus Miet- und Leasingverträgen haben sich wie folgt entwickelt:
Der Aufwand für Leasingverhältnisse über Vermögenswerte von geringem Wert betrug im Geschäftsjahr 101 Tsd. Euro (Vorjahr 50 Tsd. Euro). Für kurzfristige Leasingverhältnisse wurde im Geschäftsjahr 2019 ein Aufwand von 726 Tsd. Euro verbucht (Vorjahr: 1.043 Tsd. Euro).
| Sachanlagen (in Tsd. Euro) | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten |
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen |
Gesamt | |||
| Buchwert 01. Januar 2018 | 3.258 | 8.002 | 11.260 | ||
| Veränderungen 2018: | |||||
| Zugänge zum Konsolidierungskreis | 0 | 2.040 | 2.040 | ||
| Zugänge | 7 | 6.371 | 6.378 | ||
| Abgänge zu Buchwerten | 0 | -269 | -269 | ||
| Währungsdifferenzen | -108 | -3 | -111 | ||
| Planmäßige Abschreibungen des fortgeführten Geschäfts | -184 | -4.472 | -4.656 | ||
| Planmäßige Abschreibungen des aufgegebenen Geschäfts | 0 | -23 | -23 | ||
| Abgänge aus dem Konsolidierungskreis | 0 | -21 | -21 | ||
| Wertminderungen | 0 | -33 | -33 | ||
| Buchwert 31. Dezember 2018 | 2.973 | 11.592 | 14.565 | ||
| Veränderungen 2019: | |||||
| Zugänge zum Konsolidierungskreis | 42 | 221 | 263 | ||
| Zugänge | 0 | 6.885 | 6.885 | ||
| Abgänge zu Buchwerten | 0 | -521 | -521 | ||
| Währungsdifferenzen | -7 | -49 | -56 | ||
| Planmäßige Abschreibungen des fortgeführten Geschäfts | -191 | -5.215 | -5.406 | ||
| Planmäßige Abschreibungen des aufgegebenen Geschäfts | 0 | -53 | -53 | ||
| Abgänge aus dem Konsolidierungskreis | 0 | -173 | -173 | ||
| Buchwert 31. Dezember 2019 | 2.817 | 12.687 | 15.504 |
| Nutzwerte aus Miet- und Leasingverträgen (in Tsd. Euro) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Immobilien | Fahrzeuge | Betriebs- und Geschäftsausstattung | ||||
| neu nach IFRS 16 zu bilanzieren |
neu nach IFRS 16 zu bilanzieren |
neu nach IFRS 16 zu bilanzieren |
bis 31.12.2018 als Finanzierungs leasing |
Gesamt | Gesamt | |
| Buchwert 01. Januar 2018 | 0 | 0 | 0 | 2.201 | 2.201 | 2.201 |
| Veränderungen 2018: | ||||||
| Zugänge aus erstmaliger Anwendung von IFRS 16 |
36.182 | 5.152 | 1.935 | 0 | 1.935 | 43.269 |
| Zugänge zum Konsolidierungskreis |
11.075 | 6 | 0 | 0 | 0 | 11.081 |
| Laufende Zugänge des Geschäftsjahres |
11.729 | 2.687 | 43 | 6.378 | 6.421 | 20.837 |
| Abgänge zu Buchwerten | 0 | 0 | 0 | -9 | -9 | -9 |
| Währungsdifferenzen | 147 | 0 | 10 | -82 | -72 | 75 |
| Planmäßige Abschreibungen des fortgeführten Geschäfts |
-8.992 | -3.009 | -456 | -1.623 | -2.079 | -14.080 |
| Buchwert 31. Dezember 2018 | 50.141 | 4.836 | 1.532 | 6.865 | 8.397 | 63.374 |
| Veränderungen 2019: | ||||||
| Zugänge zum Konsolidierungskreis |
105 | 0 | 0 | 0 | 0 | 105 |
| Laufende Zugänge des Geschäftsjahres |
36.416 | 1.791 | 502 | 8.117 | 8.619 | 46.826 |
| Abgänge zu Buchwerten | 0 | 0 | 0 | -7 | -7 | -7 |
| Währungsdifferenzen | -251 | -1 | -1 | -30 | -31 | -283 |
| Planmäßige Abschreibungen des fortgeführten Geschäfts |
-12.481 | -3.081 | -458 | -3.422 | -3.880 | -19.442 |
| Planmäßige Abschreibungen des aufgegebenen Geschäfts |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abgänge aus dem Konsolidierungskreis |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wertminderungen | -388 | 0 | 0 | 0 | 0 | -388 |
| Buchwert 31. Dezember 2019 | 73.542 | 3.545 | 1.575 | 11.523 | 13.098 | 90.185 |
Der Allgeier Konzern bilanziert die Talentry GmbH, München ("Talentry") als At-Equity. An der Talentry hält die Allgeier SE insgesamt 33,34 % der Geschäftsanteile. Die Talentry entwickelt und vertreibt eine cloud-basierte Unternehmenssoftware für das Recruiting von Mitarbeitern unter Nutzung der Kontakte und sozialen Netzwerke der bestehenden und teilnehmenden Mitarbeiter (Mitarbeiter werben Mitarbeiter).
Das Ergebnis der Talentry ist wie folgt zuzuordnen:
Der At-Equity-Buchwert der Talentry setzt sich wie folgt zusammen:
Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte gliedern sich wie folgt:
Die Anteile an "Speedinvest" bestehen aus einer Beteiligung an der nicht börsennotierten Venture Capital Gesellschaft Speedinvest II EuVECA GmbH & Co. KG, Wien, Österreich. Von der Kapitalzusage in Höhe von insgesamt 2.000 Tsd. Euro wurden bis zum Ende des Geschäftsjahres 2019 insgesamt 1.800 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.400 Tsd. Euro) eingezahlt. Der beizulegende Zeitwert, nach dem im Quartalsreport zum 31. Dezember 2019 der Venture Capital Gesellschaft errechneten "Total value to paid-in capital" belief sich Ende 2019 auf 2.495 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.474 Tsd. Euro).
Die sonstigen Forderungen aus Darlehen sind verzinslich. Im Wesentlichen wurden für diese Darlehen feste Zinssätze zwischen 3 % und 5 % p.a. vereinbart.
Die Restschuld des variablen Darlehens an nicht kontrollierende Gesellschafter der mgm cp, Hamburg, belief sich am 31. Dezember 2019 auf 80 Tsd. Euro (Vorjahr: 210 Tsd. Euro). Das Darlehen hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2022. Die jährlich fälligen Zinsen basieren auf dem 1-Jahres-Euribor zuzüglich eines Aufschlags von 2 %-Punkten.
Das Verkäuferdarlehen, das im Jahr 2014 im Zusammenhang mit der Veräußerung der Benelux-Gruppe gewährt wurde, hatte am 31. Dezember 2019 noch eine Restschuld von 17 Tsd. Euro (Vorjahr: 625 Tsd. Euro).
Das Darlehen aus der im Jahr 2015 veräußerten Terna wurde im Januar 2019 vollständig getilgt.
| Talentry GmbH (in Tsd. Euro) | ||||
|---|---|---|---|---|
| 2019 | 2018 | |||
| Umsatzerlöse | 2.095 | 1.381 | ||
| Planmäßige Abschreibungen | -85 | -86 | ||
| Ergebnis der Periode | -3.330 | -3.242 | ||
| Gesamtergebnis der Periode | -3.330 | -3.242 | ||
| Anteil des Allgeier Konzerns am Periodenergebnis in% | 33,34 % | 33,34 % | ||
| Anteil des Allgeier Konzerns am Periodenergebnis | -1.110 | -1.081 |
| Talentry GmbH (in Tsd. Euro) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | 01.01.2018 | ||||
| Langfristige Vermögenswerte | 101 | 167 | 176 | |||
| Kurzfristige Vermögenswerte ohne Zahlungsmittel | 561 | 335 | 111 | |||
| Zahlungsmittel | 252 | 3.075 | 170 | |||
| Sonstige Kurzfristige Schulden | -1.938 | -1.271 | -582 | |||
| Nettovermögen | -1.024 | 2.306 | -125 | |||
| Anteil des Konzerns am Nettovermögen in% | 33,34 % | 33,34 % | 40,81 % | |||
| Anteil des Konzerns am Nettovermögen | -342 | 769 | -51 | |||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 3.009 | 3.009 | 3.683 | |||
| At-Equity Buchwert | 2.667 | 3.778 | 3.632 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte (in Tsd. Euro) | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | 01.01.2018 | |||||||
| Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
|
| Mietkautionen | 3.320 | 2.885 | 435 | 3.125 | 2.638 | 487 | 2.476 | 2.138 | 338 |
| Anteile an "Speedinvest" | 2.495 | 2.495 | 0 | 1.474 | 1.474 | 0 | 985 | 985 | 0 |
| Forderungen gegen Mitarbeiter | 851 | 0 | 851 | 1.016 | 0 | 1.016 | 1.044 | 0 | 1.044 |
| Sicherheitsleistungen | 817 | 60 | 757 | 748 | 60 | 688 | 746 | 60 | 686 |
| Derivative Finanzinstrumente | 455 | 0 | 455 | 1.040 | 0 | 1.040 | 458 | 0 | 458 |
| Forderungen aus Darlehen | 303 | 0 | 303 | 466 | 0 | 466 | 455 | 0 | 455 |
| Debitorische Kreditoren | 201 | 0 | 201 | 292 | 0 | 292 | 958 | 0 | 958 |
| Darlehen an Gesellschafter der mgm cp Hamburg (variabel verzinst) |
80 | 80 | 0 | 210 | 210 | 0 | 400 | 400 | 0 |
| Darlehen aus dem Verkauf von ehemaligen Konzerngesellschaften |
17 | 0 | 17 | 625 | 300 | 325 | 900 | 600 | 300 |
| Darlehen aus dem Verkauf der Terna | 0 | 0 | 0 | 2.120 | 0 | 2.120 | 2.127 | 2.127 | 0 |
| Ansprüche auf Erstattung der Aus bildungskosten von Teilnehmern der GDE-Gruppe |
0 | 0 | 0 | 20 | 0 | 20 | 865 | 0 | 865 |
| Forderungen aus Factoring | 0 | 0 | 0 | 5 | 0 | 5 | 25 | 0 | 25 |
| Darlehen an Gesellschafter der mgm cp Hamburg (fest verzinst) |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 283 | 0 | 283 |
| Sonstige | 1.059 | 389 | 670 | 1.544 | 787 | 757 | 1.328 | 622 | 706 |
| 9.598 | 5.909 | 3.689 | 12.685 | 5.469 | 7.216 | 13.050 | 6.932 | 6.118 |
Die anderen Vermögenswerte gliedern sich wie folgt:
Die aus temporären Unterschieden zwischen den steuerlichen und bilanziellen Wertansätzen, aus ergebniswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen und aus steuerlichen Verlustvorträgen gebildeten aktiven und passiven latenten Steuern sind den folgenden Bilanzpositionen und den Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung wie folgt zuzuordnen:
Im Allgeier Konzern bestanden am 31. Dezember 2019 körperschaftsteuerliche Verlustvorträge von 60.547 Tsd. Euro (Vorjahr: 49.508 Tsd. Euro) und gewerbesteuerliche Verlustvorträge von 37.691 Tsd. Euro (Vorjahr: 31.713 Tsd. Euro). Der Konzern hat daraus latente Steueransprüche in Höhe von insgesamt 16.532 Tsd. Euro (Vorjahr: 13.769 Tsd. Euro). Von den latenten Steueransprüchen wurden 8.112 Tsd. Euro (Vorjahr: 6.192 Tsd. Euro) als aktive latente Steuern bilanziert und 8.420 Tsd. Euro (Vorjahr: 7.577 Tsd. Euro) aufgrund ungewisser Nutzungsmöglichkeit nicht als Vermögenswert angesetzt. Der Ansatz der latenten Steueransprüche aus Verlustvorträgen resultiert aus erwarteten zukünftigen Ergebniszuweisungen, aufgrund Reorganisation von steuerlichen Organkreisen sowie aus der späteren steuerlichen Nutzung von Anlaufverlusten neu erworbener oder gegründeter Tochtergesellschaften. Im Berichtsjahr erfolgte keine vollständige Rückzahlung eines wertberichtigten konzerninternen Darlehens und damit erfolgte keine ertragswirksame Auflösung passiver latenter Steuern (Vorjahr: 1.086 Tsd. Euro).
Von den aktiven latenten Steuern sind 10.095 Tsd. Euro (Vorjahr: 7.803 Tsd. Euro) und von den passiven latenten Steuern sind 2.359 Tsd. Euro (Vorjahr: 2.630 Tsd. Euro) kurzfristig. Die kurzfristigen latenten Steuern werden innerhalb des langfristigen Vermögens bzw. innerhalb der langfristigen Schulden ausgewiesen.
Die Vorräte gliedern sich wie folgt:
Auf die Vorräte wurden keine Wertminderungen gebildet. Im Geschäftsjahr 2019 betrug der Materialaufwand auf bezogene Vorräte 5.877 Tsd. Euro (Vorjahr: 3.054 Tsd. Euro).
Auf aktivierte Vertragskosten im Zusammenhang mit Kundenprojekten wurden planmäßige Abschreibungen von 245 Tsd. Euro (Vorjahr: 155 Tsd. Euro) erfasst. Außerplanmäßige Wertminderungen auf aktivierte Vertragskosten wurden nicht vorgenommen.
Die vertraglichen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten setzen sich an den Bilanzstichtagen wie folgt zusammen:
| Andere Vermögenswerte (in Tsd. Euro) | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | 01.01.2018 | |||||||
| Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
|
| Rechnungsabgrenzungsposten | 7.751 | 485 | 7.266 | 6.035 | 530 | 5.505 | 4.180 | 257 | 3.923 |
| Umsatzsteuerforderungen | 5.522 | 0 | 5.522 | 5.050 | 0 | 5.050 | 3.401 | 0 | 3.401 |
| 13.273 | 485 | 12.788 | 11.085 | 530 | 10.555 | 7.581 | 257 | 7.324 |
| Latente Steuern (in Tsd. Euro) | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2019 | 01.01.2018 | ||||||
| Aktive latente Steuern |
Passive latente Steuern |
GuV | Aktive latente Steuern |
Passive latente Steuern |
GuV | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 1.434 | 5.879 | -262 | 1.494 | 5.872 | 466 | |
| Sachanlagen | 306 | 130 | -71 | 532 | 285 | 25 | |
| At-Equity-Beteiligungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 57 | |
| Vertragskosten | 0 | 186 | 81 | 0 | 267 | 21 | |
| Vertragliche Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten | 202 | 487 | -5 | 73 | 353 | 56 | |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | 339 | 46 | 353 | 325 | 385 | -416 | |
| Rückstellungen für Leistungen nach Beendigung von Arbeitsverhältnissen |
840 | 0 | -440 | 1.171 | 0 | 189 | |
| Sonstige Rückstellungen | 1.871 | 427 | 452 | 1.045 | 52 | -176 | |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 61 | 0 | -212 | 273 | 0 | 196 | |
| Temporäre Unterschiede einschließlich ergebniswirksame Konso lidierungen |
5.053 | 7.155 | -104 | 4.913 | 7.214 | 418 | |
| Verlustvorträge | 8.112 | 0 | 1.920 | 6.192 | 0 | 2.244 | |
| Wertberichtungen von Darlehen an Konzerngesellschaften | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.086 | |
| Saldierungen | -1.924 | -1.924 | 0 | -1.618 | -1.618 | 0 | |
| 11.241 | 5.231 | 1.816 | 9.487 | 5.596 | 3.748 |
| Vorräte (in Tsd. Euro) | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | 01.01.2018 | ||||||
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 69 | 111 | 54 | |||||
| Handelswaren | 147 | 379 | 448 | |||||
| Übrige | 12 | 22 | 11 | |||||
| 228 | 512 | 513 |
| Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (in Tsd. Euro) | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | 01.01.2018 | |||||||
| Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
|
| Nach der Percentage-of-Completion Methode bewertete Kundenprojekte |
14.030 | 0 | 14.030 | 6.902 | 0 | 6.902 | 4.448 | 0 | 4.448 |
| Vertragliche Vermögenswerte | 14.030 | 0 | 14.030 | 6.902 | 0 | 6.902 | 4.448 | 0 | 4.448 |
| Nach der Percentage-of-Completion Methode bewertete Kundenprojekte |
5.589 | 0 | 5.589 | 2.410 | 0 | 2.410 | 2.404 | 0 | 2.404 |
| Passive Rechnungsabgrenzung | 5.583 | 129 | 5.454 | 5.046 | 129 | 4.917 | 5.018 | 191 | 4.827 |
| Übrige zeitliche Abweichungen zwischen Umsatzerfassung und Kundenfaktura |
324 | 283 | 41 | 235 | 235 | 0 | 11 | 0 | 11 |
| Vertragliche Verbindlichkeiten | 11.496 | 412 | 11.084 | 7.691 | 364 | 7.327 | 7.433 | 191 | 7.242 |
| en sich an den Bilanzstichtagen wie folgt zusammen: | ||||
|---|---|---|---|---|
Die vertraglichen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten entwickelten sich wie folgt:
Die Umsatzerlöse enthalten 7.336 Tsd. Euro (Vorjahr: 7.213 Tsd. Euro), die zu Geschäftsjahresbeginn in den Vertragsverbindlichkeiten ausgewiesen waren.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gliedern sich wie folgt:
Dem Allgeier Konzern steht zur Finanzierung von Kundenforderungen ein Factoring-Volumen in Höhe von insgesamt 60 Mio. Euro (Vorjahr: 50 Mio. Euro) zur Verfügung. Das Factoring bilanziert der Allgeier Konzern "off-balance", nachdem das gesamte Ausfallrisiko der verkauften Forderungen auf den Warenkreditversicherer, bei dem die Forderungen mit Ausnahme der Forderungen an öffentliche Auftraggeber versichert sind, übergeht. Die finanzierten Forderungen werden mit dem Euribor zuzüglich einer Marge von bis zu 1,3 %-Punkten verzinst. Im Dezember 2018 kam aufgrund der anhaltend negativen Zinsen im Kurzfristbereich ein Zinssatz von 0,94 % p.a. zur Anwendung.
Am 31. Dezember 2019 waren von dem Volumen 32.339 Tsd. Euro (Vorjahr: 45.747 Tsd. Euro) in Anspruch genommen. Davon wurde ein Teil in Höhe von 20.423 Tsd. Euro (Vorjahr: 28.888 Tsd. Euro) mit den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen saldiert und der von den Kunden bezahlte verbleibende Teil in Höhe von 11.916 Tsd. Euro (Vorjahr: 14.104 Tsd. Euro) innerhalb der Finanzschulden ausgewiesen.
Die Zahlungsmittel gliedern sich wie folgt:
Die Bankguthaben bei Kreditinstituten beinhalten Festgelder und laufende Kontokorrentguthaben. Sie sind äußerst liquide und stehen kurzfristig als Zahlungsmittel zur Verfügung. Die Sichtguthaben unterliegen keinen oder nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken. Die Zahlungsmittel sind Teil des Finanzmittelfonds des Allgeier Konzerns.
Die Zahlungsmittel beinhalten Bankguthaben in Höhe von 977 Tsd. Euro (Vorjahr: 265 Tsd. Euro), auf die aufgrund von hinterlegten Sicherheiten nicht zugegriffen werden kann. Die bei den chinesischen Gesellschaften vorhandenen Bankguthaben in Höhe von 1.822 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.459 Tsd. Euro) unterliegen einer Transferbeschränkung nach Deutschland.
Das gezeichnete Kapital der Allgeier SE belief sich zum Stichtag 31. Dezember 2019 auf 11.289.000,00 Euro (Vorjahr: 10.088.649,00 Euro) und war eingeteilt in 11.289.000 Stück auf den Namen lautende Stückaktien. Auf jede Stückaktie entfällt anteilig ein rechnerischer Betrag des Grundkapitals von 1,00 Euro. Sämtliche Stückaktien der Gesellschaft gehören der gleichen Aktiengattung an. Die Aktien sind voll eingezahlt.
Im Geschäftsjahr 2019 erhöhte sich das gezeichnete Kapital der Allgeier SE durch eine Kapitalerhöhung vom 13. Juni 2019 gegen Bareilagen um 997.864 Aktien unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts und Zuteilung von 202.487 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien aus dem Bedingten Kapital 2010 (Bezugsaktien).
Die Aktie der Allgeier SE wurde am 30. Dezember 2019 mit einem Schlusskurs im Xetra-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse von 33,90 Euro bewertet. Im Vorjahr notierte die Aktie am 28. Dezember 2018 mit einem Schlusskurs von 25,10 Euro.
Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Juni 2018 ermächtigt, das Grundkapital der Allgeier SE mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 28. Juni 2023 gegen Bar- oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 4.989.324 Euro durch Ausgabe von bis zu 4.989.324 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2018). Dabei ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre für folgende Fälle auszuschließen:
teiligungen an Unternehmen oder sonstigen Vermögensgegenständen, wenn der Erwerb im Interesse der Gesellschaft liegt.
| Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (in Tsd. Euro) | |||
|---|---|---|---|
| Vertragliche Vermögenswerte |
Vertragliche Verbindlichkeiten |
||
| Stand am 01. Januar 2018 | 4.448 | 7.433 | |
| Währungseffekt | 62 | 58 | |
| Zugang durch Unternehmenserwerbe | 109 | 271 | |
| Erfassung von Umsatzerlösen | 6.755 | -7.424 | |
| Umgliederung zu Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -4.472 | 0 | |
| Erhaltene Anzahlungen von Kunden | 0 | 7.885 | |
| Abgang durch Unternehmensverkäufe | 0 | -532 | |
| Stand am 31. Dezember 2018 | 6.902 | 7.691 | |
| Währungseffekt | 16 | 22 | |
| Zugang durch Unternehmenserwerbe | 15 | 81 | |
| Erfassung von Umsatzerlösen | 14.022 | -7.347 | |
| Umgliederung zu Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -6.925 | 0 | |
| Erhaltene Anzahlungen von Kunden | 0 | 11.049 | |
| Abgang durch Unternehmensverkäufe | 0 | 0 | |
| Stand am 31. Dezember 2019 | 14.030 | 11.496 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (in Tsd. Euro) | |||
|---|---|---|---|
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | 01.01.2018 | |
| Forderungen an Kunden | 159.066 | 174.054 | 142.245 |
| Factoring | -20.423 | -28.888 | -26.743 |
| Wertminderung auf Forderungen an Kunden | -4.565 | -4.624 | -3.383 |
| 134.078 | 140.542 | 112.119 |
| Zahlungsmittel (in Tsd. Euro) | |||
|---|---|---|---|
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | 01.01.2018 | |
| Bankguthaben | 97.360 | 76.962 | 52.942 |
| Kassenbestände | 27 | 33 | 55 |
| 97.387 | 76.995 | 52.997 |
Die Gesellschaft hat ihr Grundkapital von EUR 10.088.649,00 durch die teilweise Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2018 um EUR 997.864,00 auf EUR 11.086.513,00 durch Ausgabe von insgesamt 997.864 auf den Namen lautenden Stückaktien gegen Bareinlage unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre erhöht. Die neuen Aktien sind ab dem 01. Januar 2019 gewinnberechtigt.
Das Genehmigte Kapital vom 29. Juni 2018 (Genehmigtes Kapital 2018/I) beträgt nach teilweiser Ausschöpfung zum 31. Dezember 2019 noch EUR 3.991.460,00.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2010, abgeändert durch Beschlüsse der Hauptversammlung vom 17. Juni 2014 und 28. Juni 2017 sowie die Ausgabe von 312.487 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien aus dem Bedingten Kapital 2010 (Bezugsaktien) zum 31. Dezember 2019 um bis zum 147.513,00 Euro bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2010). Das Bedingte Kapital 2010 dient der Bedienung von den noch offenen 147.513 Optionsrechten zur Ausgabe von bis zu 147.513 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2014, abgeändert durch Beschlüsse der Hauptversammlung vom 28. Juni 2017 und 29. Juni 2018, um bis zum 140.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 140.000 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2014). Das Bedingte Kapital 2014 dient der Bedienung von 140.000 Optionsrechten gemäß dem Aktienoptionsplan 2014, die von der Gesellschaft bis zum 16. Juni 2019 ausgegeben werden können. Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2017 insgesamt 140.000 Optionsrechte ausgegeben.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 28. Juni 2017 um bis zum 3.500.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 3.500.000 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2014). Das Bedingte Kapital 2017 dient der Bedienung von Wandel-, Options- und/oder Gewinnschuldverschreibungen oder Genussrechten mit Wandlungs- oder Optionsrechten, die von der Gesellschaft oder einem Unternehmen, an dem die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar mehrheitlich beteiligt ist, bis zum 27. Juni 2022 ausgegeben werden können. Der Konzern hat bislang keine entsprechenden Wandlungs- oder Optionsrechte ausgegeben.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Juni 2018 um bis zum 340.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 340.000 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2018). Das Bedingte Kapital 2018 dient der Bedienung von 340.000 Optionsrechten gemäß dem Aktienoptionsplan 2018, die von der Gesellschaft bis zum 28. Juni 2023 ausgegeben werden können. Die Gesellschaft hat bislang keine entsprechenden Optionsrechte ausgegeben.
Die Kapitalrücklage des Konzerns hat sich wie folgt entwickelt:
Die Gewinnrücklagen beinhalten die gesetzliche Rücklage der Allgeier SE. Sie ist unverändert zum Vorjahr und beträgt 102 Tsd. Euro.
Die am 28. Juni 2019 abgehaltene Hauptversammlung der Allgeier SE hat den Vorstand ermächtigt, bis zum 28. Juni 2023 eigene Aktien der Gesellschaft in einem Umfang von bis zu 997.864 Stück Aktien (10 % des Grundkapitals zum Zeitpunkt der Beschlussfassung) mit der Maßgabe zu erwerben, dass auf diese zusammen mit anderen eigenen Aktien, die die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt, nicht mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen. Im Geschäftsjahr 2019 wurde von dieser Ermächtigung kein Gebrauch gemacht. Der Bestand an eigenen Aktien hat sich um 45.848 Stück auf 105.351 Stück mit einem Buchwert von 786 Tsd. Euro reduziert. Dies geschah durch Abgabe von 45.858 Stück Aktien an die Veräußerer der Nagarro Inc. Die entsprechenden Anteile waren bis zur Abgabe zum Zwecke der Absicherung von Gewährleistungsansprüchen im Rahmen des Erwerbs der Nagarro-Gruppe verpfändet und in einem Depot der Allgeier Nagarro Holding GmbH hinterlegt. Bei einer Bewertung des Bestands mit dem Stichtagskurs vom 31. Dezember 2019 (Schlusskurs am 30. Dezember 2019 im Xetra-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse) von 33,90 Euro je Aktie errechnet sich ein Zeitwert in Höhe von 3.571 Tsd. Euro und damit stille Reserven in den eigenen Anteilen in Höhe von 2.785 Tsd. Euro.
Am 31. Dezember 2019 entfallen 0,93 % (Vorjahr: 1,50 %) des Grundkapitals auf eigene Aktien. Die eigenen Anteile sind nicht dividendenberechtigt.
Der Gewinnvortrag des Konzerns hat sich wie folgt entwickelt:
Das auf die Anteilseigner der Allgeier SE entfallende Periodenergebnis des Vorjahres in Höhe von 5.857 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.737 Tsd. Euro) wurde entsprechend des Beschlusses der Hauptversammlung vom 28. Juni 2019 in den Gewinnvortrag übertragen.
Die Hauptversammlung der Allgeier SE hat am 28. Juni 2019 eine Gewinnausschüttung von 0,50 Euro je Aktie (Vorjahr: 0,50 Euro je Aktie) beschlossen. Die Ausschüttung betrug insgesamt 4.994 Tsd. Euro (Vorjahr: 4.914 Tsd. Euro). Es waren 9.979.771 Stück Aktien (Vorjahr: 9.827.450 Stück Aktien) dividendenberechtigt.
| Entwicklung der Kapitalrücklagen (in Tsd. Euro) | |||
|---|---|---|---|
| 2019 | 2018 | ||
| Kapitalrücklage am 01. Januar | 33.592 | 32.214 | |
| Kapitalerhöhung | 22.951 | 0 | |
| Kosten der Kapitalerhöhung | -472 | 0 | |
| Ausübung von Aktienoptionen | 1.713 | 942 | |
| Bewertungsanpassung Aktienoptionen nach IFRS | 222 | 436 | |
| Kapitalrücklage am 31. Dezember | 58.006 | 33.592 |
| Gewinnvortrag (in Tsd. Euro) | ||
|---|---|---|
| 2019 | 2018 angepasst | |
| Gewinnvortrag am 01. Januar | 65.494 | 68.671 |
| Periodenergebnis des Vorjahres | 5.857 | 1.737 |
| Ausschüttung an Aktionäre der Allgeier SE | -4.994 | -4.914 |
| Gewinnvortrag am 31. Dezember | 66.357 | 65.494 |
Die erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen gliedern sich wie folgt:
Der Eigenkapitalanteil nicht kontrollierender Gesellschafter zeigt die auf andere Gesellschafter entfallenden Anteile am Eigenkapital von Tochtergesellschaften. Er hat sich wie folgt entwickelt:
Im Geschäftsjahr 2019 erwarb die Allgeier Project Solutions GmbH Geschäftsanteile von nicht kontrollierenden Gesellschaftern der iQuest SPP GmbH und der iQuest Holding GmbH. Damit erhöhte die Allgeier Project Solutions ihre Anteile an der iQuest SPP GmbH von 61,08 % auf 67,56 % und an der iQuest Holding GmbH von 66,67 % auf 73,59 %. Durchgerechnet erhöhten sich die Anteile an der iQuest Gruppe von 60,82 % auf 68,72 %. Als Kaufpreis wurden für die Anteile der iQuest SPP GmbH 1.620 Euro und für die Anteile der iQuest Holding GmbH 2.430 Tsd. Euro vereinbart. Mit dem Erwerb wurden Eigenkapitalanteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter in Höhe von insgesamt 1.142 Tsd. Euro in die erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen umgebucht.
Aus dem Programm zur Beteiligung von Mitarbeitern der Nagarro-Gruppe sind im Geschäftsjahr 2019 begünstigte Mitarbeiter ausgeschieden und Anteile an neu in das Programm aufgenommene Mitarbeiter ausgegeben worden. Insgesamt erhöhte sich dadurch der von den Mitarbeitern gehaltene Anteil an der Nagarro Holding GmbH auf 16,17 % (Vorjahr: 15,57 %). Für den Erwerb der Anteile bezahlte die Allgeier Project Solutions GmbH einen Kaufpreis in Höhe von 109 Tsd. Euro (Vorjahr: 17 Tsd. Euro). Für die Ausgabe der Anteile an die neu in das Programm aufgenommenen Mitarbeiter erhielt die Allgeier Project Solutions einen Betrag von 47 Tsd. Euro. Die Eigenkapitalanteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter erhöhten sich dadurch um insgesamt 342 Tsd. Euro (Vorjahr Reduktion: 28 Tsd. Euro). Das Programm sieht vor, dass maximal bis zu insgesamt ca. 17,38 % der Anteile der Nagarro Holding GmbH an Mitarbeiter der Nagarro-Gruppe ausgegeben werden können.
Die mgm cp Hamburg und die mgm sp München haben im Geschäftsjahr 2019 aus dem Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2018 Ausschüttungen in Höhe von 425 Tsd. Euro (Vorjahr: 662 Tsd. Euro) an nicht kontrollierende Gesellschafter des Allgeier Konzerns getätigt. An die nicht kontrollierenden Gesellschafter der mgm tp München werden aufgrund des im Jahr 2018 geschlossenen Ergebnisabführungsvertrags Ergebnisanteile in Höhe von 1.038 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.207 Tsd. Euro) zugerechnet. Die Auszahlung dieser Beträge erfolgt jeweils im Folgejahr.
Die Finanzschulden gliedern sich wie folgt:
Die Allgeier SE nutzt zur Finanzierung des Allgeier Konzerns einen im Geschäftsjahr 2019 neu abgeschlossenen Konsortialkreditrahmen. Die flexibel nutzbare Kreditlinie hat eine Höhe von bis zu 228 Mio. Euro. Die Laufzeit beträgt 5 Jahre und kann zweimal um jeweils ein Jahr verlängert werden. Der Konsortialkreditrahmen war Ende 2019 unverändert gegenüber dem Vorjahr mit 145 Mio. Euro in Anspruch genommen. Die Verzinsung erfolgt auf Basis des Euribor (Floor bei 0,0 %) zuzüglich einer Marge, die von Finanzkennzahlen abhängig ist. Der Ende 2019 zur Anwendung gekommene Zinssatz betrug 1,6 % p.a. (Vorjahr: 1,8 % p.a.). Bei Ausgabe des Konsortialkredits fielen Einmalkosten in Höhe von 858 Tsd. Euro an, die über die Laufzeit der Darlehen abgegrenzt werden.
| Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen (in Tsd. Euro) | |||
|---|---|---|---|
| 31.12.2019 | 31.12.2018 angepasst |
01.01.2018 angepasst |
|
| Im sonstigen Ergebnis der Gesamtergebnisrechnung als "OCI" erfasst: | |||
| Währungsdifferenzen | 8.711 | 7.279 | 5.365 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | -1.007 | -582 | -530 |
| 7.704 | 6.697 | 4.835 | |
| Nicht im sonstigen Ergebnis der Gesamtergebnisrechnung als "OCI" erfasst: | |||
| Verkauf von Anteilen an nicht kontrollierende Gesellschafter der Nagarro-Gruppe im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms |
-6.722 | -6.319 | -6.329 |
| Veräußerung von Anteilen der AES SPP GmbH im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms |
119 | 119 | 0 |
| Anteiliger Erwerb von Tochtergesellschaften mit eigenen Aktien | 1.960 | 1.960 | 1.960 |
| Erwerb von Anteilen nicht kontrollierender Gesellschafter unter Buchwert | 696 | 696 | 696 |
| Erwerb von Anteilen nicht kontrollierender Gesellschafter über Buchwert | -7.606 | -6.316 | -6.316 |
| Erstmalige Anwendung von IFRS 16 | -3.207 | -3.207 | -3.207 |
| -14.760 | -13.067 | -13.196 | |
| -7.056 | -6.370 | -8.361 |
| Eigenkapitalanteil nicht kontrollierbarer Gesellschafter (in Tsd. Euro) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2019 | 2018 angepasst |
|||||
| Stand am 01. Januar | 21.315 | 15.138 | ||||
| Veräußerung von Anteilen an nicht kontrollierenden Gesellschafter der AES SPP GmbH | 0 | 12 | ||||
| Einzahlungen in das Mnderheitenkapital der AES SPP GmbH | 250 | 0 | ||||
| Abgang von Eigenkapitalanteilen der SAP-Gruppe des Allgeier Konzern an nicht kontrollierenden Gesellschafter im Rahmen des AES SPP Programms |
0 | -67 | ||||
| Veräußerung von Anteilen an nicht kontrollierenden Gesellschafter der iQuest SPP GmbH | 0 | 10 | ||||
| Zugang von Anteilen nicht kontrollierender Gesellschafter aus dem Erwerb der iQuest Holding GmbH |
0 | 5.732 | ||||
| Erwerb von Anteilen nicht kontrollierender Gesellschafter der iQuest Holding GmbH | -1.142 | 0 | ||||
| Veränderung der Anteile ausgeschiedener nicht kontrollierender Gesellschafter der Nagarro Holding GmbH |
342 | -28 | ||||
| Auf nicht kontrollierende Gesellschafter entfallendes Periodenergebnis | 3.578 | 2.314 | ||||
| Anteil an erfolgsneutralen Wechselkursveränderungen | 90 | 123 | ||||
| Anteil an erfolgsneutralen versicherungsmathematischen Gewinnen | -82 | -51 | ||||
| Ausschüttungen an nicht kontrollierende Gesellschafter | -1.463 | -1.868 | ||||
| Stand am 31. Dezember | 22.888 | 21.315 |
| Finanzschulden (in Tsd. Euro) | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | ||||||
| Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
||
| Konsortialkredit | 145.000 | 145.000 | 0 | 145.000 | 145.000 | 0 | |
| auf den Konsortialkredit abgegrenzte Einmalkosten |
-1.306 | -970 | -336 | -627 | -462 | -165 | |
| Schuldscheindarlehen | 5.500 | 5.500 | 0 | 19.000 | 5.500 | 13.500 | |
| auf das Schuldscheindarlehen abgegrenzte Einmalkosten |
-21 | -10 | -11 | -49 | -22 | -27 | |
| Verbindlichkeiten aus dem Factoring von Kundenforderungen |
11.916 | 0 | 11.916 | 14.104 | 0 | 14.104 | |
| Kontokorrentkredit der Nagarro Software Pvt. Ltd. und der Nagarro Enterprise Services Pvt. Ltd. |
3.310 | 0 | 3.310 | 3.449 | 0 | 3.449 | |
| Bankdarlehen der Nagarro Software SRL | 245 | 198 | 47 | 0 | 0 | 0 | |
| Bankdarlehen der iQuest Technologies SRL |
232 | 0 | 232 | 582 | 233 | 349 | |
| Hypothekenkredit der Nagarro Enterprise Services Pvt. Ltd. |
0 | 0 | 0 | 156 | 0 | 156 | |
| PKW-Kredit der Allgeier Engineering Czech s.r.o. |
0 | 0 | 0 | 62 | 49 | 13 | |
| Sonstige | 57 | 46 | 11 | 0 | 0 | 0 | |
| 164.933 | 149.764 | 15.169 | 181.677 | 150.298 | 31.379 |
Die Allgeier SE hat im Geschäftsjahr 2019 zwei Tranchen in Höhe von 13,5 Mio. Euro aus dem gewährten Schuldscheindarlehen getilgt. Zum 31. Dezember 2019 verblieb damit noch eine Tranche in Höhe von 5,5 Mio. Euro, die im Dezember 2021 zur Rückzahlung fällig ist. Diese Tranche wird mit einem Festzinssatz von 2,33 % p.a. verzinst. Bei Ausgabe des Schuldscheindarlehens fielen Einmalkosten an, die über die Laufzeit des Darlehens abgegrenzt werden.
Im Rahmen des Factorings von Kundenforderungen begleicht der Factor an zwei Monatsstichtagen die eingereichten Forderungslisten. Die erhaltenen Zahlungseingänge werden mit den Einzelforderungen aus Lieferungen und Leistungen verrechnet. In den Fällen, in denen im Zeitraum zwischen Zahlung durch den Factor und dem Monatsende die Einzelforderungen von den Kunden bezahlt werden, werden die vom Faktor erhaltenen Beträge in die Finanzschulden gebucht. Am 31. Dezember 2019 betrugen diese Verbindlichkeiten 14.861 Tsd. Euro (Vorjahr: 14.104 Tsd. Euro). Die Verbindlichkeiten sind variabel verzinslich und wurden Ende 2019 mit 0,87 % p.a. (Vorjahr: 0,94 % p.a.) verzinst.
Die Nagarro Software Pvt. Ltd. und die Nagarro Enterprise Services Pvt. Ltd., Jaipur, Indien nutzen auf Euro lautende Terminkredite bei einer lokalen Bank zur Finanzierung von Schwankungen in ihrem Working Capital. Zum Bilanzstichtag betrug die Gesamtsumme dieser in Euro notierten Terminkredite 3.310 Tsd. Euro (Vorjahr: 3.449 Tsd. Euro). Die Rückzahlung dieser Kredite erfolgt im ersten Halbjahr 2020. Der Zinssatz für die Kredite belief sich Ende 2019 auf 1,65 % p.a. bzw. 1,9 % p.a.
Die iQuest Technologies SRL, Cluj-Napoca, Rumänien, hat im Geschäftsjahr 2017 einen Bankkredit über insgesamt 1.045 Tsd. Euro aufgenommen. Die Rückzahlung des Kredits erfolgt in gleichbleibenden Monatsraten bis August 2020. Die Verzinsung ist variabel und basiert auf dem 1-Monats Euribor zuzüglich einer Marge von 1,6 %, wobei ein Mindestzinssatz von 1,6 % festgelegt wurde. Die Restschuld aus diesem Kredit betrug am 31. Dezember 2019 noch 232 Tsd. Euro (Vorjahr: 582 Tsd. Euro).
Die Nagarro Software SRL, Timisoara, Rumänien, hat im November 2019 einen Bankkredit zur Finanzierung von Investitionen in einem neuen Bürogebäude abgeschlossen. Der Kredit hat eine Laufzeit bis Oktober 2024 und wird monatlich in gleichbleibenden Raten getilgt. Die Verzinsung ist variabel und erfolgt auf Basis des 6-Monats Euribor zuzüglich einer Marge von 2,5 %-Punkten. Es wurde ein Mindestzinssatz 2,5 % vereinbart.
Zahlungsstörungen während des Berichtszeitraums sowie nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht aufgetreten. Sämtliche Finanzkennzahlen, zu denen sich die die Allgeier SE oder Gesellschaften des Allgeier Konzerns im Rahmen der Darlehen und Kreditverträge verpflichtet haben, wurden eingehalten.
Die Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverträgen gliedern sich wie folgt:
Aus den Miet- und Leasingverträgen wurden im Geschäftsjahr 2019 Zahlungen in Höhe von 21.793 Tsd. Euro (Vorjahr: 15.145 Tsd. Euro) getätigt.
Zur Abdeckung der Leistungsverpflichtungen nach Beendigung des Dienstverhältnisses hat der Allgeier Konzern zum 31. Dezember 2019 Rückstellungen in Höhe von 5.296 Tsd. Euro (Vorjahr: 3.924 Tsd. Euro) gebildet. Die Beträge lassen sich wie folgt überleiten:
| Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverträgen (in Tsd. Euro) | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2019 | 31.12.2018 angepasst | 01.01.2018 angepasst | |||||||
| Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
|
| Immobilien | 79.736 | 66.447 | 13.289 | 55.160 | 45.194 | 9.967 | 40.589 | 33.890 | 6.700 |
| Kraftfahrzeuge | 3.679 | 1.393 | 2.286 | 4.907 | 2.174 | 2.733 | 5.089 | 2.676 | 2.414 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung |
13.550 | 10.389 | 3.162 | 8.736 | 6.223 | 2.513 | 4.153 | 2.520 | 1.634 |
| 96.966 | 78.229 | 18.737 | 68.803 | 53.591 | 15.212 | 49.832 | 39.085 | 10.747 |
| Rückstellungen für Pensionen (in Tsd. Euro) | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2019 | 2018 | ||||||
| Deutschland | Indien | Summe | Deutschland | Indien | Summe | ||
| Überleitung Anwartschaftsbarwert: | |||||||
| Anwartschaftsbarwert am 01. Januar | 1.046 | 3.171 | 4.217 | 958 | 2.516 | 3.474 | |
| Dienstzeitaufwand | 31 | 803 | 834 | 28 | 678 | 706 | |
| Zinsaufwand | 19 | 219 | 238 | 18 | 161 | 179 | |
| Versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste |
131 | 485 | 616 | 66 | 106 | 172 | |
| Gezahlte Versorgungsleistungen | -24 | -287 | -311 | -24 | -200 | -224 | |
| Währung | 0 | 3 | 3 | 0 | -90 | -90 | |
| Anwartschaftsbarwert am 31. Dezember | 1.203 | 4.394 | 5.597 | 1.046 | 3.171 | 4.217 | |
| Überleitung Planvermögen: | |||||||
| Planvermögen zum Zeitwert am 01. Januar | 293 | 0 | 293 | 285 | 0 | 285 | |
| Erträge des Fondsvermögens | 5 | 0 | 5 | 5 | 0 | 5 | |
| Beiträge durch Arbeitgeber | 9 | 0 | 9 | 9 | 0 | 9 | |
| Gezahlte Versorgungsleistungen | -6 | 0 | -6 | -6 | 0 | -6 | |
| Versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Planvermögen zum Zeitwert am 31. Dezember |
301 | 0 | 301 | 293 | 0 | 293 | |
| Nettoverpflichtung zum 31. Dezember | 902 | 4.394 | 5.296 | 753 | 3.171 | 3.924 | |
| davon langfristig | 883 | 3.815 | 4.698 | 734 | 2.767 | 3.501 | |
| davon kurzfristig | 19 | 579 | 598 | 19 | 404 | 423 |
Die gewichtete, durchschnittlich erwartete Laufzeit der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen beträgt zum 31. Dezember 2019 wie folgt:
Bei den indischen Tochtergesellschaften bestehen Verpflichtungen für zukünftige Abfindungszahlungen an Mitarbeiter (Gratuity Verpflichtungen), die bei Ausscheiden, unabhängig von einer Kündigung durch Arbeitgeber bzw. Arbeitnehmer, fällig werden. Diese Abfindungszahlungen stellen einen leistungsorientierten Versorgungsplan nach IAS 19 dar.
Zum 31. Dezember 2019 beträgt die mittlere erwartete Betriebszugehörigkeit bis zum Zeitpunkt des Ausscheidens eines Mitarbeiters 5,0 Jahre (Vorjahr: 5,0 Jahre).
Durch die bestehenden Leistungszusagen ist der Konzern folgenden versicherungsmathematischen Risiken ausgesetzt:
Die Erträge und Aufwendungen aus der Veränderung der Nettoleistungsverpflichtung (Leistungsverpflichtungen abzüglich Rückdeckungsversicherungen) flossen in die Konzern-Gesamtergebnisrechnung wie folgt ein:
Zum 31. Dezember 2019 bestanden im Allgeier Konzern für drei Personen Leistungszusagen zur betrieblichen Altersversorgung in Form von unmittelbaren Direktzusagen. Von den berechtigten Personen ist ein Mitarbeiter aktiv im Allgeier Konzern tätig und zwei Personen sind Rentner. Die Zusagen sehen in zwei Fällen die Zahlung von fest vereinbarten monatlichen bzw. einmaligen Beträgen vor. In einem Fall wurde eine volldynamische Rente mit einem jährlichen Steigerungsbetrag von 2 % vereinbart. Die Rentenzahlungen werden ab dem zugesagten Rentenalter bzw. bei Invalidität geleistet. Bei einem Versorgungsberechtigen ist eine Witwenrente vereinbart. Sämtliche Zusagen sind unverfallbar. Die Anzahl und Zusammensetzung der Versorgungsempfänger hat sich gegenüber dem Vorjahresstichtag nicht verändert.
Bei größeren Einzelverpflichtungen wurden die Risiken aus Langlebigkeit der Versorgungsberechtigten vollständig bzw. teilweise über Rückdeckungsversicherungen abgedeckt. Das Planvermögen besteht ausschließlich aus Barwerten von Rückdeckungsversicherungen.
Die Einzahlungen in den leistungsorientierten Versorgungsplan werden 2020 voraussichtlich 9 Tsd. Euro (Vorjahr: 9 Tsd. Euro) betragen.
| Erträge und Aufwendungen aus der Veränderung der Nettopensionsverpflichtung (in Tsd. Euro) | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2019 | 2018 | |||||||
| Deutschland | Indien | Summe | Deutschland | Indien | Summe | |||
| Personalaufwand | ||||||||
| Laufender Dienstzeitaufwand | 31 | 803 | 834 | 28 | 603 | 631 | ||
| Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand | 0 | 0 | 0 | 0 | 75 | 75 | ||
| Personalaufwand | 31 | 803 | 834 | 28 | 678 | 706 | ||
| Finanzerträge | ||||||||
| Erträge des Plan | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Finanzaufwendungen | ||||||||
| Zinsaufwand | 19 | 219 | 238 | 18 | 161 | 179 | ||
| Erträge des Plan | -5 | 0 | -5 | -5 | 0 | -5 | ||
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 14 | 219 | 233 | 13 | 161 | 174 | ||
| In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst | 45 | 1.022 | 1.067 | 41 | 839 | 880 | ||
| Gewinn/Verlust aus Neubewertung der Pensionsverpflichtung |
||||||||
| aufgrund Änderung demographischer Annahmen |
0 | 0 | 0 | 16 | 0 | 16 | ||
| aufgrund Änderung finanzieller Annahmen | 71 | 192 | 263 | 0 | -24 | -24 | ||
| aufgrund von erfahrungsbedingten Berichtigungen |
60 | 293 | 353 | 49 | 130 | 179 | ||
| Ertrag/Aufwand aus Planvermögen ohne Zinserträge |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Im sonstigen Ergebnis erfasst | 131 | 485 | 616 | 65 | 106 | 171 |
| Anzahl der Versorgungsempfänger | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| aktive Mitarbeiter | Rentner | Gesamt | |||||
| Stand am 31. Dezember 2018 | 8,8 | 9,3 | 9,0 | ||||
| Stand am 31. Dezember 2019 | 8,4 | 9,4 | 8,7 |
| Langlebigkeitsrisiko | Die höhere Lebenserwartung ist höher als die bestmögliche Schätzung durch Sterbeta feln. Dadurch erhöht sich eine spätere tatsächliche Pensionsverpflichtung |
|---|---|
| Investitionsrisiko | Der Rechnungszinsfuß zur Ermittlung des Barwerts der Leistungsverpflichtung wird aus Renditen erstrangiger festverzinslicher Unternehmensanleihen abgeleitet. Liegen die Erträge des Planvermögens unter diesem Zinssatz, führt dies zu einer Unterdeckung des Versorgungsplans |
| Zinsänderungsrisiko | Ein Rückgang der Zinsen von Unternehmensanleihen führt zu einer Erhöhung der Leis tungsverpflichtung, was jedoch teilweise durch ein höheres Planvermögen ausgeglichen werden kann |
| Gehaltsrisiko | Spätere unerwartete Gehaltserhöhungen führen zu einer Erhöhung der von den Bezügen abhängigen Versorgungsleistungenv |
Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:
Die variablen Kaufpreisverbindlichkeiten aus Unternehmenserwerben, bei denen die tatsächliche Höhe noch nicht feststeht, sind von der Erreichung von Bedingungen in der Zukunft abhängig. Die Bewertung dieser Verbindlichkeiten erfolgte auf Basis der voraussichtlichen zukünftigen Zahlungen und den Planungsrechnungen der Gesellschaften sowie den zwischen den Parteien geschlossenen Vereinbarungen. Sollte sich in der Zukunft herausstellen, dass die bedingten Kaufpreisanteile höher oder niedriger ausfallen oder vollständig entfallen, werden die aus den Anpassungen der Kaufpreisverbindlichkeiten resultierenden Unterschiede als Aufwendungen oder Erträge in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung verbucht. Die langfristigen Kaufpreisverbindlichkeiten wurden mit dem Barwert ihrer voraussichtlichen zukünftigen Auszahlungen angesetzt. Als Zinssätze wurden von der Bundesbank veröffentlichte Marktzinssätze verwendet. Für die Bewertung der Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2019 wurde in Abhängigkeit der Laufzeiten mit Zinssätzen zwischen 0,58 % (Vorjahr: 1,28 %) und 0,72 % (Vorjahr: 1,36 %) gerechnet. Den langfristigen Kaufpreisverbindlichkeiten in Höhe von 10.732 Tsd. Euro (Vorjahr: 26.355 Tsd. Euro) liegt ein nominaler Wert von insgesamt 10.824 Tsd. Euro (Vorjahr: 26.898 Tsd. Euro) zugrunde. Die sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten haben Laufzeiten von zwischen einem und bis zu fünf Jahren.
Die Verpflichtungen aus am Bilanzstichtag noch nicht verbrauchten und für das Geschäftsjahr den Mitarbeitern der Allgeier Gesellschaften gewährten Urlaubstagen werden als Urlaubsverpflichtungen passiviert. Die Aufwendungen pro Urlaubstag werden aus dem individuellen Durchschnittsgehalt (ohne Einmalzahlungen) der Mitarbeiter des Geschäftsjahres einschließlich Sozialkosten errechnet. Ansprüche aus vorweg genommenen Urlaubstagen des Folgejahres werden weder aktiviert noch in den Rückstellungen saldiert.
In den ausstehenden Eingangsrechnungen sind, die bis Buchungsschluss noch nicht eingegangenen Rechnungen für im Geschäftsjahr empfangene Lieferungen und Leistungen passiviert.
Die versicherungsmathematischen Parameter, die zur Berechnung des Anwartschaftsbarwertes verwendet wurden und für die Änderungsrisiken bestehen, sind der Rechnungszinsfuß, die erwarteten jährlichen Gehaltserhöhungen der von Bezügen abhängigen Zusagen (Lohndynamik) sowie für die Pensionszusagen die jährliche Anhebung der laufenden Renten (Rentendynamik). Unter der Annahme, dass die übrigen Parameter konstant gehalten werden, verändert sich der Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusagen zum 31. Dezember 2019 gemäß nachfolgender Sensitivitätsanalyse:
Die vorstehenden Sensitivitätsanalysen wurden mittels eines Verfahrens durchgeführt, das die Auswirkung realistischer Änderungen der wichtigsten Annahmen zum Ende des Berichtszeitraums auf die leistungsorientierte Verpflichtung extrapoliert.
Für beitragsorientierte Versorgungszusagen wurden im Geschäftsjahr Arbeitgeberbeiträge in Höhe von 21 Tsd. Euro (Vorjahr: 21 Tsd. Euro) geleistet.
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (in Tsd. Euro) | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2019 | 31.12.2018 angepasst | 01.01.2018 angepasst | |||||||
| Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
|
| Ursprünglich variable Kaufpreisverbind lichkeiten aus Unternehmenserwerben, deren tatsächliche Höhe inzwischen feststeht |
13.988 | 0 | 13.988 | 1.557 | 0 | 1.557 | 1.384 | 0 | 1.384 |
| Verbindlichkeiten aus Lohn und Gehalt | 11.119 | 0 | 11.119 | 8.898 | 0 | 8.898 | 7.438 | 0 | 7.438 |
| Variable Kaufpreisverbindlichkeiten aus Unternehmenserwerben, deren tatsächliche Höhe noch nicht feststeht |
10.732 | 10.732 | 0 | 27.664 | 26.355 | 1.309 | 1.298 | 977 | 321 |
| Urlaubsverpflichtungen | 9.180 | 1.011 | 8.169 | 8.347 | 697 | 7.650 | 6.036 | 634 | 5.402 |
| Ausstehende Eingangsrechnungen | 5.301 | 0 | 5.301 | 4.535 | 0 | 4.535 | 5.736 | 0 | 5.736 |
| Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit |
4.043 | 0 | 4.043 | 3.562 | 0 | 3.562 | 692 | 0 | 692 |
| Arbeitszeitkonten | 1.147 | 0 | 1.147 | 1.130 | 0 | 1.130 | 1.016 | 0 | 1.016 |
| Ergebnisabführung von Gewinnanteilen der nicht kontrollierenden Gesellschafter der mgm tp München |
1.038 | 0 | 1.038 | 1.207 | 0 | 1.207 | 0 | 0 | 0 |
| Derivative Finanzinstrumente | 404 | 0 | 404 | 314 | 0 | 314 | 254 | 0 | 254 |
| Kreditorische Debitoren | 256 | 0 | 256 | 224 | 0 | 224 | 85 | 0 | 85 |
| Verbindlichkeiten aus Finance Lease | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Festkaufpreis der im Dezember 2018 erworbenen GRC Partner GmbH |
0 | 0 | 0 | 3.750 | 0 | 3.750 | 0 | 0 | 0 |
| Kaufpreisverbindlichkeit aus der Call Option zum Erwerb der verbleibenden Anteile der Allgeier Productivity Solutions GmbH |
0 | 0 | 0 | 300 | 0 | 300 | 800 | 0 | 800 |
| Übrige | 1.692 | 1.114 | 578 | 2.026 | 773 | 1.253 | 1.537 | 524 | 1.013 |
| 58.900 | 12.857 | 46.043 | 63.514 | 27.825 | 35.689 | 26.276 | 2.135 | 24.141 |
| Veränderung des Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusagen zum 31.12.2019 (in Tsd. Euro) | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Deutschland | Indien | Gesamt | ||||||
| Personalaufwand | Erhöhung | Minderung | Erhöhung | Minderung | Erhöhung | Minderung | ||
| Rechnungszinsfuß (1,00 % Veränderung) | -109 | 98 | -221 | 245 | -330 | 343 | ||
| Lohndynamik (1,00 % Veränderung) | 0 | 0 | 221 | -208 | 221 | -208 | ||
| Rentendynamik (0,25 % Veränderung) | 1 | -1 | - | - | 1 | -1 |
Die Arbeitszeitkonten zeigen die Verpflichtungen aus Zeitsalden der Arbeitszeitkonten der Mitarbeiter der Konzerngesellschaften. Die Bewertung der Zeitkonten erfolgt mit den individuellen Durchschnittsgehältern der Mitarbeiter einschließlich Sozialkosten ohne Berücksichtigung von Urlaubs-, Krankheitszeiten und Feiertagen sowie Einmalzahlungen.
Die anderen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:
Die anderen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr 2019 wie folgt entwickelt:
Die Rückstellungen für Tantiemen und Gratifikationen werden für vereinbarte leistungsabhängige Vergütungsbestandteile an das Management und an Mitarbeiter der Allgeier Gesellschaften gebildet.
Die Rückstellungen für Jahresabschlusskosten beinhalten die erwarteten externen und internen Kosten, die im Rahmen der Erstellung und Prüfung der Jahresabschlüsse und des Konzernabschlusses sowie der Anfertigung von Steuererklärungen anfallen. Die internen Aufwendungen umfassen die direkten Kosten für das eigene Personal zuzüglich der Sozialkosten. Darüber hinaus beinhaltet diese Rückstellung zeitanteilige Rechts- und Beratungskosten, die im Rahmen von zukünftigen Betriebsprüfungen voraussichtlich anfallen.
Die Rückstellung für Aufbewahrung deckt die Kosten für die gesetzliche Aufbewahrungsverpflichtung ab. Die Berechnung orientiert sich an einer Lagermiete für eine 10-jährige Aufbewahrungszeit mit einer Abzinsung auf Basis eines durchschnittlichen Marktzinssatzes der letzten sieben Jahre.
In der Rückstellung für Abfindungen werden Abfindungen und Gehaltsfortzahlungen für ausgeschiedene Mitarbeitern passiviert.
In den Gewährleistungen sind Rückstellungen für einzeln erfasste Gewährleistungsansprüche erfasst.
Aus der Aufzinsung langfristiger Rückstellungen resultiert ein Aufwand von 1 Tsd. Euro (Vorjahr: 3 Tsd. Euro).
Die in fremder Währung in den Konsolidierungskreis zugegangenen Rückstellungen wurden im Rückstellungsspiegel mit Jahresdurchschnittskursen umgerechnet.
Die anderen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:
| Andere Verbindlichkeiten (in Tsd. Euro) | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Andere Verbindlichkeiten (in Tsd. Euro) | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | 01.01.2018 | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer | 5.632 | 7.352 | 8.506 | |||||
| Sonstige | 22 | 64 | 24 | |||||
| 5.654 | 7.416 | 8.530 |
| Andere Rückstellungen (in Tsd. Euro) | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | 01.01.2018 | |||||||
| Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
|
| Tantiemen und Gratifikationen | 16.948 | 0 | 16.948 | 14.446 | 0 | 14.446 | 11.148 | 0 | 11.148 |
| Jahresabschlusserstellung und - prüfung |
1.596 | 0 | 1.596 | 1.360 | 0 | 1.360 | 1.091 | 0 | 1.091 |
| Berufsgenossenschaft | 814 | 0 | 814 | 817 | 0 | 817 | 698 | 0 | 698 |
| Restrukturierung, Abfindungen | 824 | 0 | 824 | 615 | 0 | 615 | 274 | 0 | 274 |
| Aufbewahrung | 401 | 334 | 67 | 381 | 317 | 64 | 371 | 294 | 77 |
| Gewährleistungen | 221 | 0 | 221 | 626 | 0 | 626 | 303 | 0 | 303 |
| Schwerbehindertenabgabe | 235 | 0 | 235 | 285 | 0 | 285 | 243 | 0 | 243 |
| Sonstige | 1.832 | 236 | 1.595 | 1.408 | 241 | 1.167 | 1.274 | 0 | 1.274 |
| 22.871 | 571 | 22.300 | 19.938 | 558 | 19.380 | 15.402 | 294 | 15.108 |
| Andere Rückstellungen (in Tsd. Euro) | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2018 |
Verbrauch | Auflösung | Abgang aus Konsolidie rungskreis |
Zuführung Aufzinsung Währungs | effekte | Stand 31.12.2019 |
||||
| Tantiemen und Gratifikationen | 14.446 | -18.204 | -177 | -105 | 20.988 | 0 | 0 | 16.948 | ||
| Jahresabschlusserstellung und -prüfung |
1.360 | -1.050 | -106 | -1 | 1.392 | 0 | 1 | 1.596 | ||
| Berufsgenossenschaft | 817 | -825 | -13 | 0 | 835 | 0 | 0 | 814 | ||
| Restrukturierung, Abfindungen | 615 | -483 | -104 | 0 | 796 | 0 | 0 | 824 | ||
| Aufbewahrung | 381 | -13 | -3 | 0 | 36 | 1 | 0 | 401 | ||
| Gewährleistungen | 626 | -304 | -102 | 0 | 0 | 0 | 0 | 221 | ||
| Schwerbehindertenabgabe | 285 | -279 | -6 | 0 | 236 | 0 | 0 | 235 | ||
| Sonstige | 1.408 | -985 | -58 | 0 | 1.474 | 0 | -7 | 1.832 | ||
| 19.938 | -22.143 | -570 | -106 | 25.757 | 1 | -6 | 22.871 |
Die Buch- und Marktwerte der Finanzinstrumente gliedern sich nach Bilanzpositionen, Bewertungskategorien, Klassen und Hierarchiestufen wie folgt:
| Buchwerte | Beizulegende Zeitwerte | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Sicherungsinstrumente | Zum beizulegenden Zeitwert bestimmt |
Kredite und Forderungen |
Sonstige finanzielle Schulden |
Gesamt | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt | |
| 455 | 0 | 0 | 0 | 455 | 0 | 455 | 0 | 455 | |
| 0 | 2.495 | 0 | 0 | 2.495 | 0 | 2.495 | 0 | 2.495 | |
| 455 | 2.495 | 0 | 0 | 2.950 | 0 | 2.950 | 0 | 2.950 | |
| 0 | 0 | 134.078 | 0 | 134.078 | 134.078 | ||||
| 0 | 0 | 6.648 | 0 | 6.648 | 6.648 | ||||
| 0 | 0 | 97.387 | 0 | 97.387 | 97.387 | ||||
| 0 | 0 | 238.113 | 0 | 238.113 | 238.113 | ||||
| 455 | 2.495 | 238.113 | 0 | 241.063 | 241.063 | ||||
| 0 | 24.721 | 0 | 0 | 24.721 | 0 | 0 | 24.721 | 24.721 | |
| 404 | 0 | 0 | 0 | 404 | 0 | 404 | 0 | 404 | |
| 404 | 24.721 | 0 | 0 | 25.125 | 0 | 404 | 24.721 | 25.125 | |
| 0 | 0 | 0 | 164.933 | 164.933 | 164.933 | ||||
| 0 | 0 | 0 | 35.557 | 35.557 | 35.557 | ||||
| 0 | 0 | 0 | 96.966 | 96.966 | 96.966 | ||||
| 0 | 0 | 0 | 33.775 | 33.775 | 33.775 | ||||
| 0 | 0 | 0 | 331.231 | 331.231 | 331.231 | ||||
| 356.356 | |||||||||
| 404 | 24.721 | 0 | 331.231 | 356.356 |
| Buch- und Marktwerte der Finanzinstrumente (in Tsd. Euro) | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwerte | Beizulegende Zeitwerte | ||||||||
| 31. Dezember 2018 angepasst | Sicherungs instrumente |
Zum beizulegenden Zeitwert bestimmt |
Kredite und Forderungen |
Sonstige finanzielle Schulden |
Gesamt | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte: | |||||||||
| Devisentermingeschäfte | 1.040 | 0 | 0 | 0 | 1.040 | 0 | 1.040 | 0 | 1.040 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 0 | 1.474 | 0 | 0 | 1.474 | 0 | 1.474 | 0 | 1.474 |
| 1.040 | 1.474 | 0 | 0 | 2.514 | 0 | 2.514 | 0 | 2.514 | |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte: | |||||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 | 140.541 | 0 | 140.541 | 140.541 | |||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 10.171 | 0 | 10.171 | 10.171 | |||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 0 | 0 | 76.995 | 0 | 76.995 | 76.995 | |||
| 0 | 0 | 227.707 | 0 | 227.707 | 227.707 | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte | 1.040 | 1.474 | 227.707 | 0 | 230.221 | 230.221 | |||
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden: | |||||||||
| Bedingte Kaufpreisverbindlichkeiten | 0 | 28.642 | 0 | 0 | 28.642 | 0 | 0 | 28.642 | 28.642 |
| Devisentermingeschäfte | 314 | 0 | 0 | 0 | 314 | 0 | 314 | 0 | 314 |
| 314 | 28.642 | 0 | 0 | 28.956 | 0 | 314 | 28.642 | 28.956 | |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Schulden: | |||||||||
| Finanzschulden | 0 | 0 | 0 | 181.677 | 181.677 | 181.677 | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 | 0 | 36.995 | 36.995 | 36.995 | |||
| Leasingverhältnisse | 0 | 0 | 0 | 68.803 | 68.803 | 68.803 | |||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 34.559 | 34.559 | 34.559 | |||
| 0 | 0 | 0 | 322.034 | 322.034 | 322.034 | ||||
| Finanzielle Schulden | 314 | 28.642 | 0 | 322.034 | 350.990 | 350.990 | |||
| Buch- und Marktwerte der Finanzinstrumente (in Tsd. Euro) | |||||||||
| Buchwerte | Beizulegende Zeitwerte | ||||||||
| 01. Januar 2018 angepasst | Sicherungs instrumente |
Zum beizulegenden Zeitwert bestimmt |
Kredite und Forderungen |
Sonstige finanzielle Schulden |
Gesamt | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte: | |||||||||
| Devisentermingeschäfte | 458 | 0 | 0 | 0 | 458 | 0 | 458 | 0 | 458 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 0 | 985 | 0 | 0 | 985 | 0 | 985 | 0 | 985 |
| 458 | 985 | 0 | 0 | 1.443 | 0 | 1.443 | 0 | 1.443 | |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte: | |||||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 | 112.119 | 0 | 112.119 | 112.119 | |||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 11.606 | 0 | 11.606 | 11.606 | |||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 0 | 0 | 52.997 | 0 | 52.997 | 52.997 | |||
| 0 | 0 | 176.722 | 0 | 176.722 | 176.722 | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte | 458 | 985 | 176.722 | 0 | 178.165 | 178.165 | |||
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden: | |||||||||
| Bedingte Kaufpreisverbindlichkeiten | 0 | 2.727 | 0 | 0 | 2.727 | 0 | 0 | 2.727 | 2.727 |
| Devisentermingeschäfte | 254 | 0 | 0 | 0 | 254 | 0 | 254 | 0 | 254 |
| 254 | 2.727 | 0 | 0 | 2.981 | 0 | 254 | 2.727 | 2.981 | |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden: | |||||||||
| Finanzschulden | 0 | 0 | 0 | 108.800 | 108.800 | 108.800 | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Leasingverhältnisse |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
33.814 49.832 |
33.814 49.832 |
33.814 49.832 |
|||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 23.294 | 23.294 | 23.294 | |||
| 0 | 0 | 0 | 215.740 | 215.740 | 215.740 |
Für die beizulegenden Zeitwerte der bedingten Gegenleistungen hat eine Änderung der Inputfaktoren, unter Beibehaltung der anderen Inputfaktoren, die nachstehenden Auswirkungen:
Zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken aus zukünftigen Zahlungsströmen schließt der Allgeier Konzern Devisentermingeschäfte ab. Bei Vertragsabschluss wird festgelegt, ob das Derivat als Sicherungsgeschäft (Cash-Flow Hedge) designiert wird.
Bei der Nagarro-Gruppe werden die Währungen Euro (EUR), US Dollar (USD), Schwedische Kronen (SEK), britische Pfund (GBP) und australische Dollar (AUD), in denen die erbrachten Leistungen im Wesentlichen an die Endkunden fakturiert werden, in indische Rupien (INR), in denen die Bezugskosten (Personalaufwendungen und Einkauf von Fremdleistungen) anfallen, getauscht. Die Laufzeit der Devisentermingeschäfte liegt jeweils unter einem Jahr. Für die abgeschlossenen Geschäfte wurden keine Sicherungsbeziehungen designiert. Da die Voraussetzungen für die Anwendung von Hedge Accounting trotz Vorliegen einer Sicherungsabsicht nicht vollständig gegeben sind, wurden alle Wertveränderungen dieser Termingeschäfte über die Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Zusammenfassend stellen sich die Devisentermingeschäfte wie folgt dar:
Soweit die Erträge bzw. Aufwendungen für die Devisentermingeschäfte steuerlich erst bei Erfüllung oder Verkauf anerkannt werden, wurden latente Steuern abgegrenzt.
Im Zuge der Umstellung auf IFRS 15 wurden die Vorjahreswerte angepasst.
Bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden verwendet der Allgeier Konzern nach Möglichkeit am Markt beobachtbare Preise. In Abhängigkeit von den Inputfaktoren werden die beizulegenden Zeitwerte in unterschiedliche Stufen der Bewertungshierarchie eingeordnet:
Stufe 1: Es werden Preise für identische Vermögenswerte und Schulden verwendet, die auf aktiven Märkten verfügbar sind.
Stufe 2: Es werden andere Bewertungsfaktoren herangezogen, die für die Vermögenswerte oder Schulden direkt oder indirekt beobachtbar sind oder sich aus Preisen auf einem Markt ableiten lassen.
Stufe 3: Es werden Bewertungsfaktoren verwendet, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren.
Es wurden zum Vorjahr keine Umgruppierungen zwischen den Bewertungskategorien und den Hierarchiestufen vorgenommen.
Terminkurs-Preisfindung: Der beizulegende Zeitwert wird ermittelt unter Anwendung notierter Terminkurse zum Abschlussstichtag und Netto-Barwertberechnungen basierend auf Zinsstrukturkurven mit hoher Bonität in entsprechenden Währungen.
Die in Stufe 3 kategorisierten Finanzinstrumente leiten sich wie folgt über:
Die Bewertung der bedingten Kaufpreisverbindlichkeiten erfolgt auf der Grundlage der Planungen der Gesellschaften. Die in den Kaufverträgen vereinbarten Kriterien zur Erreichung der bedingten Kaufpreise werden den Planungen gegenübergestellt und daraus der Fair Value der bedingten Kaufpreisverbindlichkeiten bestimmt. Im Geschäftsjahr 2019 wurden Kaufpreisanteile aus dem Erwerb der Objectiva in Höhe von 7.144 Tsd. Euro erfolgswirksam ausgebucht. Die erfolgswirksam im Aufwand erfassten Kaufpreisanteile betreffen in Höhe von 1.765 Tsd. Euro an die Erfüllung von Dienstverträgen geknüpfte Kaufpreisanteile aus dem Erwerb der secion, der GRC Partner und der Farabi/S4M, sowie in Höhe von 75 Tsd. Euro die Abrechnung eines letzten Kaufpreisteils aus dem Erwerb der Allgeier Engineering GmbH.
| Entwicklung der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten bedingten Kaufpreisverbindlichkeiten (in Tsd. Euro) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 01. Januar 2018 | 2.727 | |||||
| Zugänge | 26.298 | |||||
| Erfolgswirksam als Aufwand erfasste Fair Value-Änderungen | -500 | |||||
| Erfolgswirksam als Ertrag erfasste Fair Value-Änderungen | 25 | |||||
| Abgänge durch Zahlung | -630 | |||||
| Zinseffekt | 312 | |||||
| Wechselkursänderungen | 410 | |||||
| Stand am 31. Dezember 2018 | 28.642 | |||||
| Zugänge | 2.446 | |||||
| Erfolgswirksam als Aufwand erfasste Fair Value-Änderungen | 1.839 | |||||
| Erfolgswirksam als Ertrag erfasste Fair Value-Änderungen | -7.143 | |||||
| Abgänge durch Zahlung | -2.045 | |||||
| Zinseffekt | 502 | |||||
| Wechselkursänderungen | 480 |
| Auswirkungen einer Änderung der Inputfaktoren auf beizulegende Zeitwerte (in Tsd. Euro) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gewinn oder Verlust | ||||||
| Erhöhung | Minderung | |||||
| Änderung des Earn Out-relevanten Umsätze der Secion um 10 % gegenüber Plan | -10 | 10 | ||||
| Änderung des Earn Out-relevanten Deckungsbeitrags der Farabi/S4M um 10 % gegenüber Plan | 0 | 0 | ||||
| Änderung des für die Umrechnung des Earn Outs der Farabi und der S4M relevanten USD-Wechselkurses um 10 % |
-218 | 179 | ||||
| Änderung des für die Umrechnung des Earn Outs der Objectiva relevanten USD-Wechselkurses um 10 % |
-1.786 | 1.461 | ||||
| Änderung des Abzinsungssatzes um 1 % | 9 | -9 |
| Devisentermingeschäfte (in Tsd. Euro) | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | |||||||
| Nominal | Aktiva | Passiva | Nominal | Aktiva | Passiva | |||
| INR / USD | 40.070 Tsd. USD | 332 | 90 | 25.580 Tsd. USD | 375 | 311 | ||
| INR / EUR | 12.255 Tsd. EUR | 119 | 69 | 12.012 Tsd. EUR | 534 | 0 | ||
| INR / SEK | 59.475 Tsd. SEK | 4 | 193 | 25.860 Tsd. SEK | 87 | 3 | ||
| INR / GBP | 1.114 Tsd. GBP | 0 | 49 | 627 Tsd. GBP | 44 | 0 | ||
| INR / AUD | 285 Tsd. AUD | 0 | 3 | 0 AUD | 0 | 0 | ||
| 455 | 404 | 1.040 | 314 |
Die nachfolgende Sensitivitätsanalyse zeigt die Auswirkungen der Devisentermingeschäfte auf die Gewinn- und Verlustrechnung sowie das Eigenkapital, falls sich jeweils eine der Fremdwährungen um 5 % gegenüber der Konzernwährung Euro erhöht oder vermindert. In der Analyse wird unterstellt, dass alle anderen Einflussfaktoren wie die übrigen Währungen oder der Zinssatz konstant bleiben.
In den finanziellen Vermögenswerten sind Anteile an einer nicht börsennotierten Venture Capital Gesellschaft, der Speedinvest II EuVECA GmbH & Co. KG, Wien, Österreich, enthalten. Diese Anteile werden der Kategorie "zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im Gewinn oder Verlust (FVTPL)" (Vorjahr: "available for sale") zugeordnet. Von der Kapitalzusage in Höhe von insgesamt 2.000 Tsd. Euro wurden bis zum Ende des Geschäftsjahres 2019 insgesamt 1.800 (Vorjahr: 1.400 Tsd. Euro) eingezahlt. Der beizulegende Zeitwert, nach dem im Quartalsreport zum 31. Dezember 2019 der Venture Capital Gesellschaft errechneten "Total value to paid-in capital" belief sich auf 2.495 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.474 Tsd. Euro).
Die Nettogewinne und -verluste aus den Finanzinstrumenten setzen sich wie folgt zusammen:
| Nettogewinne und -verluste aus Finanzinstrumenten (in Tsd. Euro) | ||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2019 | 2018 angepasst | |||||||||||
| Sonstige betriebliche Erträge |
Sonstige be triebliche Auf wendungen |
Finanzerträge Finanzaufwen dungen |
Gesamt | Sonstige betriebliche Erträge |
Sonstige betriebliche Aufwendungen |
Finanzerträge | Finanzaufwendungen | Gesamt | ||||
| Barmittel | 0 | 0 | 119 | 0 | 119 | 0 | 0 | 158 | 0 | 158 | ||
| Kredite und Forderungen | 1.385 | -2.753 | 27 | 0 | -1.341 | 942 | -3.198 | 325 | 0 | -1.931 | ||
| davon aus Wertminderungen | 0 | -1.649 | 0 | -1.649 | 0 | -1.985 | 0 | 0 | -1.985 | |||
| Sonstige finanzielle Vermögenwerte | 0 | 0 | 621 | 0 | 621 | 0 | 0 | 126 | 0 | 126 | ||
| Factoring | 0 | 0 | 0 | -206 | -206 | 0 | 0 | 14 | -311 | -297 | ||
| Derivative Finanzinstrumente | 0 | -656 | 0 | 0 | -656 | 547 | -104 | 0 | 0 | 443 | ||
| Wertpapiere | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Leasingverhältnisse | 0 | 0 | 0 | -3.335 | -3.335 | 0 | 0 | 0 | -2.811 | -2.811 | ||
| Finanzielle Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert | 7.143 | -1.840 | 0 | -502 | 4.801 | 500 | -149 | 0 | -312 | 39 | ||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 0 | -1.114 | 0 | -3.370 | -4.484 | 0 | -805 | 0 | -2.370 | -3.175 | ||
| Summe Nettogewinn-/verlust aus Finanzinstrumenten | 8.528 | -6.363 | 767 | -7.413 | -4.481 | 1.989 | -4.256 | 623 | -5.804 | -7.448 |
| Auswirkungen der Devisengeschäfte (in Tsd. Euro) | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gewinn- und Verlustrechnung | Eigenkapital | ||||||||
| 5 % Erhöhung | 5 % Verminderung | 5 % Erhöhung | 5 % Verminderung | ||||||
| INR | 2.761 | -2.761 | 2.761 | -2.761 | |||||
| USD | -1.879 | 1.879 | -1.879 | 1.879 | |||||
| SEK | -285 | 285 | -285 | 285 | |||||
| GBP | -65 | 65 | -65 | 65 | |||||
| AUD | -9 | 9 | -9 | 9 |
Der Materialaufwand gliedert sich wie folgt:
Die bezogenen Leistungen umfassen externe Mitarbeiter und Subunternehmer, welche projektbezogen engagiert werden oder im Rahmen der Rekrutierung und Vermittlung von IT-Spezialisten und Ingenieuren bei anderen Unternehmen eingesetzt werden.
Der Personalaufwand gliedert sich wie folgt:
Die Anzahl der im Allgeier Konzern beschäftigten Mitarbeiter nach Tätigkeitsbereichen ist wie folgt:
Die Ermittlung der Durchschnittswerte erfolgte auf Basis der Mitarbeiterzahlen am 31. März, 30. Juni, 30. September und 31. Dezember. In der Anzahl der angestellten Mitarbeiter sind Vorstände, Geschäftsführer und Auszubildende enthalten. Bei der Ermittlung der Durchschnittswerte im aufgegebenen Geschäft wurde zusätzlich zu den Quartalsstichtagen der Mitarbeiterstand im Abgangsmonat aus dem Konsolidierungskreis in die Berechnung einbezogen.
In der Konzern-Gesamtergebnisrechnung sind die Ergebnisse der neu erworbenen Tochtergesellschaften zeitanteilig ab dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung enthalten.
Für Kundenverträge, deren ursprüngliche Gesamtlaufzeit mindestens ein Jahr beträgt, werden bzw. wurden Umsatzerlöse aus noch zu erfüllenden Leistungsverpflichtungen gemäß nachfolgender Tabelle erwartet:
Die Umsätze betreffen zeitraumbezogene Dienstleistungen, deren jährlich festgelegte Höhe sich eindeutig aus den vertraglichen Vereinbarungen ableiten lässt, sowie planmäßig im Folgejahr fertigzustellende kundenspezifische Aufträge (Werkverträge), deren Höhe sich aus den noch offenen, fest vereinbarten Auftragswerten gemäß aktualisierter Auftragsplanung ergibt.
Die sonstigen betrieblichen Erträge gliedern sich wie folgt:
| Erwartete Umsätze aus offenen Leistungsverpflichtungen mit einer usprünglichen Vertragslaufzeit > 1 Jahr (in Tsd. Euro) | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| zum | Gesamt | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||||
| 31. Dezember 2019 | 46.462 | - | 18.630 | 10.764 | 9.376 | 7.692 | ||||
| 31. Dezember 2018 | 8.038 | 3.890 | 1.659 | 1.659 | 830 | 0 |
| Sonstige betriebliche Erträge (in Tsd. Euro) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Aufgegebenes Geschäft |
Fortgeführtes Geschäft |
||||
| 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | |
| Erträge aus Währungsumrechnung | 3.708 | 1.141 | 4 | 6 | 3.704 | 1.135 |
| Auflösung von Rückstellungen | 570 | 977 | 0 | 0 | 570 | 977 |
| Verbrauch und Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen |
1.255 | 815 | 0 | 0 | 1.255 | 815 |
| Erträge aus Devisentermingeschäften | 0 | 547 | 0 | 0 | 0 | 547 |
| Auflösung von Verbindlichkeiten aus Unterneh menserwerben |
7.144 | 500 | 0 | 0 | 7.144 | 500 |
| Eingang ausgebuchter Forderungen | 130 | 127 | 0 | 0 | 130 | 127 |
| Sonstige | 2.394 | 3.179 | 18 | 0 | 2.376 | 3.179 |
| 15.201 | 7.286 | 22 | 6 | 15.179 | 7.280 |
| Materialaufwand (in Tsd. Euro) | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Aufgegebenes Geschäft |
Fortgeführtes Geschäft |
||||||||
| 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | |||||
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 19.443 | 21.048 | 3 | 199 | 19.440 | 20.849 | ||||
| Bezogene Leistungen | 200.854 | 197.947 | 133 | 171 | 200.721 | 197.776 | ||||
| 220.297 | 218.995 | 136 | 370 | 220.161 | 218.625 |
| Personalaufwand (in Tsd. Euro) | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Aufgegebenes Geschäft |
Fortgeführtes Geschäft |
|||||||
| 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | ||||
| Löhne und Gehälter | 356.185 | 291.035 | 867 | 1.013 | 355.318 | 290.022 | |||
| Tantiemen und Gratifikationen | 29.518 | 24.199 | 127 | 34 | 29.391 | 24.165 | |||
| Sozialaufwendungen | 47.579 | 42.845 | 330 | 270 | 47.249 | 42.575 | |||
| Versteuerung Sachbezüge Mitarbeiter | -3.460 | -3.372 | 0 | -15 | -3.460 | -3.357 | |||
| 429.822 | 354.707 | 1.324 | 1.302 | 428.498 | 353.405 |
| Anzahl der im Allgeier Konzern beschäftigten Mitarbeiter (in Tsd. Euro) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Aufgegebenes Geschäft |
Fortgeführtes Geschäft |
||||
| 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | |
| Durchschnitt: | ||||||
| Tätig für Kundenaufträge | 8.609 | 7.070 | 32 | 28 | 8.577 | 7.042 |
| Tätig in anderen Bereichen | 1.515 | 1.464 | 2 | 2 | 1.513 | 1.462 |
| 10.124 | 8.534 | 34 | 30 | 10.090 | 8.504 | |
| Stichtag: | ||||||
| Tätig für Kundenaufträge | 9.150 | 7.832 | 0 | 23 | 9.150 | 7.809 |
| Tätig in anderen Bereichen | 1.439 | 1.605 | 0 | 3 | 1.439 | 1.602 |
| 10.589 | 9.437 | 0 | 26 | 10.589 | 9.411 |
Die auf den ordentlichen Hauptversammlungen beschlossenen Ausschüttungen in den Geschäftsjahren 2013 bis 2019 führten jeweils zu Anpassungen des Ausübungspreises. Die aktualisierten Bewertungen der ausgegebenen Optionsrechte aus dem Aktienoptionsplan 2010 erfolgten jeweils mit dem neuen Ausübungspreis, im Übrigen jedoch mit den bisher zum Ausgabetag verwendeten Parametern. Daraus ergab sich im Geschäftsjahr 2019 ein Personalaufwand von 6 Tsd. Euro (Vorjahr: 24 Tsd. Euro).
Für die zum 29. November 2017 ausgegebenen Aktienoptionen (Aktienoptionsplan 2014) wurden neben einem Aktienkurs von 22,58 Euro am Tag der Optionsgewährung die folgenden Bewertungsparameter verwendet:
Die auf der ordentlichen Hauptversammlung beschlossenen Ausschüttungen im Geschäftsjahr 2018 und 2019 führten zu einer Anpassung des Ausübungspreises. Die aktualisierte Bewertung erfolgte mit dem neuen Ausübungspreis, im Übrigen jedoch mit den bisher zum Ausgabetag verwendeten Parametern. Der Gesamtaufwand aus den ausgegebenen Aktienoptionsrechten des Aktienoptionsplanes 2014 beträgt 824 Tsd. Euro (Vorjahr: 822 Tsd. Euro). Bei einer nichtlinearen Verteilung über den vierjährigen Erdienungszeitraum ergibt sich ein Personalaufwand im Geschäftsjahr 2019 in Höhe von 216 Tsd. Euro (Vorjahr: 411 Tsd. Euro).
Die Entwicklung der noch ausstehenden Aktienoptionsrechte und bedingten Kapitalia stellt sich wie folgt dar:
Der gewichtete Durchschnittsaktienkurs am Tag der Ausübung betrug für die im Geschäftsjahr 2019 ausgeübten Aktienoptionen 25,63 Euro (Vorjahr: 30,30 Euro).
Die zum 31. Dezember 2019 noch ausstehenden Aktienoptionsrechte aus dem Aktienoptionsplan 2010 verfallen am 19. November 2022 und die Aktienoptionsrechte aus dem Aktienoptionsplan 2014 am 29. November 2027. Aus dem Aktienoptionsplan 2018 über bis zu 340.000 Optionsrechten wurden noch keine Aktienoptionsrechte ausgegeben.
Für nicht aktivierungsfähige Tätigkeiten im Rahmen von Produktpflege und Produktweiterentwicklung fielen Personalaufwendungen von 556 Tsd. Euro (Vorjahr: 612 Tsd. Euro) an.
Die Aktienoptionsprogramme des Allgeier Konzerns sollen Führungskräfte zusätzlich mit langfristig wirkenden Vergütungsbestandteilen motivieren. Als Unterlegung für die Ermächtigung zur Ausgabe von Optionsrechten an Führungskräfte zum Bezug von jeweils einer Stückaktie der Allgeier SE wurde das Grundkapital um 1,00 Euro je Optionsrecht bedingt erhöht.
Die ursprünglich ausgegebenen Aktienoptionen bzw. die dem Vorstand und Aufsichtsrat erteilten Ermächtigungen zur Ausgabe von Aktienoptionen stellen sich wie folgt dar:
Der Ausübungspreis der bisher ausgegebenen Optionen entspricht gemäß den Bedingungen der beiden Aktienoptionspläne einem Aufschlag von 10 % auf den durchschnittlichen Aktienkurs der letzten fünf Tage vor dem Tag der Gewährung. Die erste Ausübung der gewährten Optionen ist frühestens vier Jahre nach Ausgabe möglich (Ausübungssperre). Danach ist die Ausübung der Optionen im Regelfall beschränkt auf einen Zeitraum von jeweils zwei Wochen nach der ordentlichen Hauptversammlung sowie nach Veröffentlichung von Jahres-, Halbjahres- und Quartalszahlen. Zudem beinhalten die Optionsbedingungen eine Ausübungsbegrenzung (Cap), der je Bezugsberechtigen die maximale Anzahl der ausgeübten Optionen auf einen Ausübungsgewinn (durchschnittlicher Aktienkurs der letzten fünf Handelstage abzüglich Ausübungspreis) von 1,0 Mio. Euro pro Kalenderjahr beschränkt. Darüber hinaus bestehen zur Vermeidung von Verwässerungseffekten Anpassungen des Ausübungspreises bei Kapitalveränderungen und bei Ausschüttungen, die das Ergebnis je Aktie (ohne Berücksichtigung der Veräußerung von Gesellschaften) übersteigen. Die Optionsrechte verfallen zehn Jahre nach der Ausgabe bzw. Gewährung. Der Aktienoptionsplan 2014 enthält als zusätzliches Erfolgsziel für die Ausübung einen Mindestaktienkurs.
Die Bewertung einer gewährten Optionstranche wurde mit Hilfe eines Optionspreismodells gemäß den Regelungen des IFRS 2 durchgeführt. Die Ermittlung des Aufwands über den gesamten Erdienungszeitraum erfolgte jeweils durch ein mehrstufiges Binomialmodell (Cox-Ross-Rubinstein Modell). Die erwartete Volatilität entspricht der annualisierten historischen Standardabweichung der fortlaufend verzinsten Aktienrenditen. Die Schätzung der Volatilität basiert auf einer statistischen Analyse der Aktienkurse einschließlich Berücksichtigung von Dividendenzahlungen über einen mittleren erwarteten Zeitraum der Optionsausübung von sieben Jahren. Zukünftig zu erwartende Dividendenzahlungen sind ebenfalls in das Bewertungsmodell eingeflossen.
Für die zum 19. November 2012 ausgegebenen Aktienoptionen (Aktienoptionsplan 2010) wurden neben einem Aktienkurs von 9,78 Euro am Tag der Optionsgewährung die folgenden Bewertungsparameter zugrunde gelegt:
| Aktienoptionspläne | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Bedingtes Kapital bei Ausgabe | Ausgegebene Optionen | Ausgabetag | |||
| Aktienoptionsplan 2010 | 460.000 Tsd. Euro | 460.000 | 19. November 2012 | ||
| Aktienoptionsplan 2014 | 140.000 Tsd. Euro | 140.000 | 29. November 2017 | ||
| Aktienoptionsplan 2018 | 340.000 Tsd. Euro | 0 | bis 28. Juni 2023 möglich |
| Parameter des Binominalmodells | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | Ausgabetag | |||
| Ausübungskurs je Aktie | 9,46 Euro | 9,51 Euro | 10,89 Euro | ||
| Erwartete Volatilität der Aktie | 41,16 % | 41,16 % | 41,16 % | ||
| Risikofreier Zins | 1,30 % | 1,30 % | 1,30 % |
| Parameter des Binominalmodells | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | Ausgabetag | |||
| Ausübungskurs je Aktie | 24,17 Euro | 24,22 Euro | 24,42 Euro | ||
| Erwartete Volatilität der Aktie | 29,12 % | 29,12 % | 29,12 % | ||
| Risikofreier Zins | 0,49 % | 0,49 % | 0,49 % |
| Anzahl Aktienoptionen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Aktienoptionsplan 2010 | Aktienoptionsplan 2014 | ||||
| 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | ||
| Stand am 1. Januar | 350.000 | 460.000 | 140.000 | 140.000 | |
| Gewährte Optionen | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Ausgeübte Optionen | -202.487 | -110.000 | 0 | 0 | |
| Verfallene Optionen | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Stand am 31. Dezember | 147.513 | 350.000 | 140.000 | 140.000 |
Die Abschreibungen und Wertminderungen gliedern sich wie folgt:
Die Finanzerträge gliedern sich wie folgt:
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gliedern sich wie folgt:
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Honorare für den Abschlussprüfer des vorliegenden Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2019 wie folgt:
| Sonstige betriebliche Aufwendungen (in Tsd. Euro) | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Aufgegebenes Geschäft | Fortgeführtes Geschäft | |||||
| 2019 | 2018 angepasst |
2019 | 2018 | 2019 | 2018 angepasst |
||
| Reisekosten | 16.882 | 16.184 | 51 | 86 | 16.831 | 16.098 | |
| Fahrzeugkosten | 7.491 | 6.655 | 82 | 93 | 7.409 | 6.562 | |
| IT Kosten | 6.125 | 4.014 | 51 | 23 | 6.074 | 3.991 | |
| Grundstück- und Gebäudekosten | 6.089 | 6.219 | 29 | 45 | 6.060 | 6.174 | |
| Sonstige Personalkosten | 5.737 | 5.765 | 48 | 41 | 5.689 | 5.724 | |
| Werbekosten | 4.497 | 4.081 | 24 | 33 | 4.473 | 4.048 | |
| Dienstleistungen | 3.584 | 3.273 | 21 | 14 | 3.563 | 3.259 | |
| Kommunikationskosten | 3.444 | 2.844 | 14 | 15 | 3.430 | 2.829 | |
| Rechts- und Beratungskosten | 3.242 | 4.767 | 0 | 1 | 3.242 | 4.766 | |
| Versicherungen, Beiträge | 2.571 | 2.298 | 3 | 9 | 2.568 | 2.289 | |
| Instandhaltung | 1.968 | 1.961 | 0 | 0 | 1.968 | 1.961 | |
| Kursverluste aus Zahlungsverkehr und Stichtagsumrechnung |
1.645 | 1.544 | 11 | 9 | 1.634 | 1.535 | |
| Jahresabschlusskosten | 1.574 | 1.203 | 0 | 1 | 1.574 | 1.202 | |
| Bewirtungskosten | 1.262 | 892 | 0 | 2 | 1.262 | 890 | |
| Bürobedarf | 1.171 | 1.005 | 48 | 25 | 1.123 | 980 | |
| Vertriebseinzelkosten | 1.147 | 1.326 | 0 | 1.147 | 1.326 | ||
| Finanzierungskosten | 1.114 | 805 | 0 | 0 | 1.114 | 805 | |
| Aufsichtsratsvergütung | 736 | 434 | 0 | 0 | 736 | 434 | |
| Aufwendungen aus Devisentermingeschäften | 656 | 104 | 0 | 0 | 656 | 104 | |
| Kosten aus Akquisetätigkeiten | 308 | 1.628 | 0 | 0 | 308 | 1.628 | |
| Übrige | 7.798 | 8.899 | 29 | 28 | 7.769 | 8.871 | |
| 79.041 | 75.901 | 411 | 425 | 78.630 | 75.476 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen (in Tsd. Euro) | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Aufgegebenes Geschäft | Fortgeführtes Geschäft | ||||||
| 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | |||
| Abschlussprüfungen | 596 | 595 | 0 | 0 | 596 | 595 | ||
| Steuerberatungsleistungen | 88 | 151 | 0 | 0 | 88 | 151 | ||
| Sonstige Leistungen | 112 | 134 | 0 | 0 | 112 | 134 | ||
| Sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen | 17 | 6 | 0 | 0 | 17 | 6 | ||
| 813 | 886 | 0 | 0 | 813 | 886 |
| Abschreibungen und Wertminderungen (in Tsd. Euro) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Aufgegebenes Geschäft |
Fortgeführtes Geschäft |
||||
| 2019 | 2018 angepasst |
2019 | 2018 | 2019 | 2018 angepasst |
|
| Abschreibungen: | ||||||
| Nutzwerte aus Miet- und Leasingverträgen | 19.441 | 14.080 | 0 | 0 | 19.441 | 14.080 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
5.268 | 4.495 | 53 | 23 | 5.215 | 4.472 |
| Erworbene Stammkundenbeziehungen und Kundenlisten |
3.556 | 3.217 | 0 | 0 | 3.556 | 3.217 |
| Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte | 1.577 | 1.135 | 0 | 0 | 1.577 | 1.135 |
| Erworbene Software, Lizenzen, Rechte | 1.034 | 1.983 | 8 | 7 | 1.026 | 1.976 |
| Erworbene Auftragsbestände | 541 | 526 | 0 | 0 | 541 | 526 |
| Erworbene vermarktungsfähige Produkte | 400 | 274 | 0 | 0 | 400 | 274 |
| Grundstücke und Gebäude | 191 | 184 | 0 | 0 | 191 | 184 |
| Erworbene Websites | 3 | 9 | 0 | 0 | 3 | 9 |
| 32.011 | 25.903 | 61 | 30 | 31.950 | 25.873 | |
| Wertminderungen: | ||||||
| Nutzwerte aus Miet- und Leasingverträgen | 388 | 0 | 0 | 0 | 388 | 0 |
| Erworbene Software, Lizenzen, Rechte | 57 | 0 | 0 | 0 | 57 | 0 |
| Erworbene Stammkundenbeziehungen und Kundenlisten |
0 | 235 | 0 | 0 | 0 | 235 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
0 | 33 | 0 | 0 | 0 | 33 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 0 | 9 | 0 | 0 | 0 | 9 |
| 445 | 277 | 0 | 0 | 445 | 277 | |
| 32.456 | 26.180 | 61 | 30 | 32.395 | 26.150 |
| Finanzerträge (in Tsd. Euro) | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Aufgegebenes Geschäft |
Fortgeführtes Geschäft |
|||||
| 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | ||
| Zinserträge aus Mietkautionen | 0 | 178 | 0 | 0 | 0 | 178 | |
| Zinserträge aus Bankguthaben | 119 | 158 | 0 | 0 | 119 | 158 | |
| Erträge aus den Speedinvest Anteilen | 621 | 122 | 0 | 0 | 621 | 122 | |
| Zinserträge aus Vendor Darlehen | 27 | 146 | 0 | 0 | 27 | 146 | |
| Sonstige Finanzerträge | 53 | 126 | -5 | -4 | 59 | 130 | |
| 820 | 730 | -5 | -4 | 826 | 734 |
Der Ertragsteueraufwand gliedert sich wie folgt:
Der Berechnung der Ertragsteuern erfolgt auf Grundlage der geltenden oder erwarteten Steuersätze der Länder und Gemeinden, in denen die Konzerngesellschaften ansässig sind. In der nachfolgenden steuerlichen Überleitungsrechnung wird das erwartete Ertragsteuerergebnis auf das tatsächliche Steuerergebnis übergeleitet. Dem erwarteten Steuerergebnis liegt ein Konzernsteuersatz von 30 % zugrunde.
Auf das erzielte Ergebnis aus der Veräußerung der Allgeier Engineering Czech s.r.o. in Höhe von 327 Tsd. Euro (Ergebnis aus Veräußerung Vorjahr: 1.747 Tsd. Euro) entfallen keine Ertragsteuern.
Die Finanzaufwendungen gliedern sich wie folgt:
In der Tabelle wurden die Zinsen für Bankdarlehen und Schuldscheindarlehen zusammengefasst.
Das Ergebnis aus At-Equity-Beteiligungen gliedert sich wie folgt:
| Finanzaufwendungen (in Tsd. Euro) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Aufgegebenes Geschäft |
Fortgeführtes Geschäft |
||||
| 2019 | 2018 angepasst |
2019 | 2018 | 2019 | 2018 angepasst |
|
| Zinsen für Bankdarlehen und Schuldscheindarlehen | 3.370 | 2.370 | 0 | 0 | 3.370 | 2.370 |
| Zinsen aus Factoring | 206 | 311 | 0 | 0 | 206 | 311 |
| Zinsen aus Finanzierungsleasingverträgen | 3.335 | 2.811 | 0 | 0 | 3.335 | 2.811 |
| Aufzinsung langfristige Verbindlichkeiten aus Unternehmenserwerben |
502 | 312 | 0 | 0 | 502 | 312 |
| Zinsanteil aus Zuführung zu Pensionsrückstellungen | 14 | 13 | 0 | 0 | 14 | 13 |
| Sonstige Zinsaufwendungen | 56 | 51 | 0 | 0 | 56 | 51 |
| 7.483 | 5.868 | 0 | 0 | 7.483 | 5.868 |
| At-Equity-Beteiligungen (in Tsd. Euro) | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Aufgegebenes Geschäft |
Fortgeführtes Geschäft |
|||||
| 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | ||
| Anteiliges Jahresergebnis der Talentry | -1.110 | -1.181 | 0 | 0 | -1.110 | -1.181 | |
| Wertberichtigung Geschäfts- oder Firmenwert aufgrund Verwässerung der Anteile des Konzerns an der Talentry von 40,81 % auf 33,34 % |
0 | -674 | 0 | 0 | 0 | -674 | |
| Effekt aus der unterproportionalen Teilnahme an Kapitalerhöhung der Talentry |
0 | 1.457 | 0 | 0 | 0 | 1.457 | |
| -1.110 | -398 | 0 | 0 | -1.110 | -398 |
| Ertragssteueraufwand (in Tsd. Euro) | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Fortgeführtes Geschäft |
Aufgegebenes Geschäft |
Gesamt | |||||
| 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | ||
| Laufendes Steuerergebnis | -13.274 | -10.139 | 0 | -48 | -13.274 | -10.187 | |
| Latentes Steuerergebnis | 1.816 | 3.750 | 0 | -2 | 1.816 | 3.748 | |
| -11.458 | -6.389 | 0 | -50 | -11.458 | -6.439 |
| Steuerliche Überleitungsrechnung (in Tsd. Euro) | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Fortgeführtes | Aufgegebenes | Gesamt | |||||||||
| 2019 | Geschäft 2018 |
2019 | Geschäft 2018 |
2019 | 2018 | ||||||
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 30.003 | 12.749 | -161 | 113 | 29.842 | 12.862 | |||||
| Konzernsteuersatz | 30,00 % | 30,00 % | 30,00 % | 30,00 % | 30,00 % | 30,00 % | |||||
| Erwartetes Ertragsteuerergebnis | -9.001 | -3.825 | 48 | -34 | -8.953 | -3.859 | |||||
| Steuersatzbedingte Abweichungen | 901 | 43 | 0 | 22 | 901 | 65 | |||||
| Steuersatzänderungen | -542 | 29 | 0 | 0 | -542 | 29 | |||||
| Steuereffekt der nicht abzugsfähigen Aufwendungen |
-916 | -732 | 0 | -38 | -916 | -770 | |||||
| Steuerfreie Tochtergesellschaften | 790 | 500 | 0 | 0 | 790 | 500 | |||||
| Übrige steuerfreie Erträge | 66 | 23 | 0 | 0 | 66 | 23 | |||||
| Verluste, auf die keine aktiven latenten Steuern gebildet wurden |
-2.606 | -2.702 | -48 | 0 | -2.654 | -2.702 | |||||
| Nutzung von Verlustvorträgen, auf die keine aktiven latenten Steuern gebildet wurden |
297 | 1.291 | 0 | 0 | 297 | 1.291 | |||||
| Auflösung von Wertberichtigungen auf aktive latente Steuern |
3.055 | 51 | 0 | 0 | 3.055 | 51 | |||||
| Wertberichtigungen von aktiven latenten Steuern | -1.980 | -29 | 0 | 0 | -1.980 | -29 | |||||
| Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte | 0 | -3 | 0 | 0 | 0 | -3 | |||||
| Anpassung Earn Out Verbindlichkeiten | 1.262 | -74 | 0 | 0 | 1.262 | -74 | |||||
| Steuerlich nicht abzugsfähige Akquisitionsnebenkosten |
-55 | -352 | 0 | 0 | -55 | -352 | |||||
| Konzerninterne Umstrukturierungen | -876 | -93 | 0 | 0 | -876 | -93 | |||||
| Konzerninterne Ausschüttungen | -113 | -22 | 0 | 0 | -113 | -22 | |||||
| Nachträgliche Versteuerung Ausgliederungsgewinn |
-800 | 0 | 0 | 0 | -800 | 0 | |||||
| Ergebniseffekt IFRS 16 | -196 | -252 | 0 | 0 | -196 | -252 | |||||
| Aufwand aus anteilsbasierter Vergütung (Aktienoptionen) |
-67 | -131 | 0 | 0 | -67 | -131 | |||||
| At-Equity Bewertung | -333 | -102 | 0 | 0 | -333 | -102 | |||||
| Periodenfremde Steuern | -347 | -69 | 0 | 0 | -347 | -69 | |||||
| Sonstige Abweichungen | 3 | 60 | 0 | 0 | 3 | 60 | |||||
| Tatsächliches Ertragsteuerergebnis | -11.458 | -6.389 | 0 | -50 | -11.458 | -6.439 | |||||
| 38,2 % | 50,1 % | 0,0 % | 44,2 % | 38,4 % | 50,1 % |
Die Berichterstattung an die obersten Entscheidungsträger des Allgeier Konzerns erfolgt nach den Segmenten "Enterprise Services", "Experts", "Technology", "Neue Geschäftsfelder" und "Übrige". Die Segmente unterscheiden sich in der Art der Produkte und Dienstleistungen und in ihrer Wertschöpfung und sind gesellschaftsrechtlich voneinander unabhängig. In den Segmenten gelten die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Konzerns. Das Segment "Neue Geschäftsfelder" umfasst mit der Allgeier CORE-Gruppe, der Allgeier Education GmbH, der Allgeier Experts Medical GmbH und der Oxygen die zum Teil neu im Konzern aufgebauten Geschäfte im Bereich IT-Security und IT-Forensik, der Digitalisierung von Unterricht in virtuellen Klassenzimmern und das HR-Management-Beratungsgeschäft in der Türkei.
Das Allgeier Segment "Enterprise Services" entwirft, realisiert und betreibt komplette IT-Lösungen für die Umsetzung und Unterstützung von unternehmenskritischen Geschäftsprozessen der Kunden auf der Basis von Standard-Business-Software-Produkten und Plattformen führender Hersteller wie Microsoft, SAP, IBM und Oracle sowie eigenen Softwareprodukten. Das Segment schafft mit seinen Beratungs-, Entwicklungs-, Projektierungs-, Implementierungs- und Betreuungsleistungen IT-Lösungen in den wesentlichen Kernbereichen für Business-Software wie Enterprise Ressource Planning (ERP), Dokumentenmanagement (DMS)/Enterprise-Content-Management (ECM), Security, SAP-Beratung und SAP-Managed Services, Sharepoint (Collaboration), Mobile und Cloud-Lösungen.
Das Allgeier Segment "Experts" ist mit seinen Gesellschaften einer der führenden Anbieter flexibler Personaldienstleistungen in Deutschland, insbesondere im IT-Bereich. Als Full Service-Personaldienstleister – ergänzt um eine starke Projektexpertise – bietet das Segment den Kunden ein ausdifferenziertes Portfolio für höchste Ansprüche. Zu den angebotenen Dienstleistungen zählen die Rekrutierung und Betreuung freiberuflicher IT-Experten auf Zeit sowie Übernahme von Projekten, die durch Subunternehmer erfüllt werden (Contracting & Subcontractor), die verantwortliche Konzeption, das Sourcing, die Umsetzung und Betreuung von Projekten und Services (Services und Consulting) sowie die Überlassung von festangestellten IT-Professionals, Experten und Führungskräften (Arbeitnehmerüberlassung).
Im Allgeier Segment "Technology" ist das internationale Individual-Softwareentwicklungs-Geschäft des Allgeier Konzerns angesiedelt. Das Segment ist spezialisiert auf innovative und transformative Technology Services für den digitalen Wandel und die Optimierung komplexer Geschäftsprozesse. Neben Software-Entwicklung, -Architektur und IT-Beratung bilden hochverfügbare und sichere Online-Anwendungen und die Durchführung entsprechender Projekte von der Planung der Softwarearchitektur über deren Entwicklung bis hin zur Einführung und Betreuung beim Kunden einen weiteren Schwerpunkt.
Die nicht an die Segmente weiterbelasteten Aufwendungen der Holding- und Dienstleistungsgesellschaften Allgeier SE, Allgeier Management AG und Allgeier Connect AG sowie die Konsolidierungseffekte zwischen diesen Gesellschaften und den Segmenten bilden das Segment "Übrige". Die zwischen den einzelnen Segmenten bestehenden Transaktionen wurden zu marktüblichen Preisen verrechnet. Bei Unterlieferantengeschäften zwischen den Segmenten verbleiben die Ergebnisse im Wesentlichen in den Segmenten, in denen die Leistung erbracht wird.
Der Allgeier Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2019 ein unverwässertes Ergebnis je Aktie von 1,44 Euro (Vorjahr angepasst: 0,59 Euro). Vom Ergebnis des Vorjahres entfallen auf das fortgeführte Geschäft 1,42 Euro (Vorjahr angepasst: 0,41 Euro) und auf das aufgegebene Geschäft 0,02 Euro (Vorjahr: 0,18 Euro). Das Ergebnis je Aktie berechnet sich aus dem auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallenden Periodenergebnis geteilt durch die Anzahl der durchschnittlich ausstehenden Aktien von 10.529.961 Stück (Vorjahr: 9.877.280 Stück).
Das verwässerte Ergebnis je Aktie wird unter der Annahme ermittelt, dass sämtliche im Umlauf befindlichen Optionsrechte ausgeübt werden (maximales Verwässerungspotential). Neben der Ausübung der Optionen wird auch der Empfang der bei fingierter Ausübung einzubezahlenden Ausübungspreise angenommen. Der bei Ausübung der Option zu bezahlende Geldbetrag wird mit dem Wert der dafür gewährten Aktien zum Jahresdurchschnittskurs von 25,04 Euro (Vorjahr: 29,02 Euro) verglichen. Eine Verwässerung liegt vor, wenn der Wert der noch nicht ausgeübten 147.513 Aktien aus dem Aktienoptionsprogramm 2010 den Wert der Gegenleistung (Ausübungspreis) von 9,46 Euro (Vorjahr: 9,51 Euro) und der Wert der im Geschäftsjahr 2017 gewährten 140.000 Aktien aus dem Aktienoptionsprogramm 2014 den Wert der Gegenleistung (Ausübungspreis) von 24,17 Euro je Aktie übersteigt. Dazu wird rechnerisch die Ausgabe von Gratisaktien im Umfang von 199.697 Stück (Vorjahr: 298.883 Stück) unterstellt.
Die Anzahl der Aktien gliedert sich wie folgt:
Der Vorstand sieht die Kontinuität der Dividendenzahlungen als wesentliches Ziel an. Das Geschäftsjahr 2019 war für die Allgeier Gruppe sehr erfolgreich, so dass grundsätzlich der Vorschlag einer Dividende in der Höhe wie im letzten Jahr möglich erscheint. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen in Folge der weltweiten Verbreitung des Virus SARS-CoV-2 ist der Vorstand jedoch vorsichtig und schlägt vor, den Bilanzgewinn des Jahres 2019 auf neue Rechnung vorzutragen. Oberstes Ziel muss die Sicherung der Liquidität und der Arbeitsplätze im Unternehmen sein. Angesichts der geringen Vorhersehbarkeit der Entwicklung wird der Vorstand diese Entscheidung unmittelbar vor Einberufung der Hauptversammlung noch einmal überprüfen und dann final entscheiden.
| Anzahl Aktien | ||
|---|---|---|
| 31.12.2018 | 31.12.2019 | |
| Aktien in Umlauf | 9.937.450 | 11.183.649 |
| Eigene Aktien | 151.199 | 105.351 |
| 10.088.649 | 11.289.000 |
| Segmente (in Tsd. Euro) | ||||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Segment Enterprise Services |
Segment Experts |
Segment Technology |
Neue Geschäftsfelder | Übrige | Fortgeführtes Geschäft |
Aufgegebenes Geschäft | Konzern | |||||||||
| 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | |
| Externe Umsatzerlöse | 115.865 | 110.848 | 259.286 | 277.499 | 400.930 | 294.758 | 6.599 | 3.813 | 3 | 41 | 782.683 | 686.959 | 1.526 | 1.019 | 784.209 | 687.978 |
| Umsatzerlöse mit anderen Segmenten | 6.702 | 2.702 | 2.057 | 1.096 | 1.229 | 3.475 | 1.155 | 1.506 | -11.371 | -9.998 | -229 | -1.219 | 229 | 1.219 | 0 | 0 |
| Materialaufwand | 28.576 | 29.306 | 154.010 | 158.363 | 43.283 | 38.160 | 2.449 | 1.336 | -8.158 | -8.540 | 220.161 | 218.625 | 136 | 370 | 220.297 | 218.995 |
| Personalaufwand | 64.658 | 60.488 | 92.159 | 103.575 | 258.387 | 182.336 | 6.583 | 2.586 | 6.711 | 4.419 | 428.498 | 353.405 | 1.324 | 1.302 | 429.822 | 354.707 |
| Planmäßige Abschreibungen | 9.302 | 7.162 | 4.249 | 4.834 | 16.936 | 13.385 | 1.164 | 450 | 687 | 41 | 32.338 | 25.872 | 61 | 30 | 32.399 | 25.902 |
| Außerplanmäßige Abschreibungen | 0 | 236 | 27 | 0 | 30 | 3 | 0 | 33 | 0 | 6 | 57 | 278 | 0 | 0 | 57 | 278 |
| Segmentergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 7.274 | 4.866 | -737 | -1.160 | 47.785 | 26.486 | -3.842 | -2.390 | -12.710 | -9.521 | 37.770 | 18.281 | -155 | 118 | 37.615 | 18.398 |
| Finanzerträge | 289 | 359 | 284 | 242 | 251 | 451 | -10 | 11 | 12 | -329 | 827 | 734 | -7 | -5 | 820 | 730 |
| Finanzaufwendungen | 1.528 | 1.411 | 2.154 | 2.093 | 4.865 | 4.174 | 962 | 661 | -2.025 | -2.471 | 7.483 | 5.868 | 0 | 0 | 7.483 | 5.868 |
| Ergebnis aus At-Equity-Beteiligungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -1.110 | -398 | 0 | 0 | -1.110 | -398 | 0 | 0 | -1.110 | -398 |
| Segmentergebnis vor Ertragsteuern | 6.035 | 3.815 | -2.607 | -3.011 | 43.171 | 22.762 | -5.924 | -3.438 | -10.673 | -7.379 | 30.003 | 12.749 | -161 | 113 | 29.842 | 12.862 |
| Ertragsteuerergebnis | -2.216 | -1.455 | -354 | -293 | -6.881 | -7.831 | 450 | 79 | -2.457 | 3.110 | -11.458 | -6.389 | 0 | -50 | -11.458 | -6.439 |
| Segmentergebnis vor Ergebnisabführung | 3.820 | 2.360 | -2.960 | -3.304 | 36.290 | 14.932 | -5.475 | -3.359 | -13.130 | -4.269 | 18.545 | 6.360 | -161 | 63 | 18.384 | 6.423 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen(+)/ Erträge(-) |
-2.811 | -1.438 | -1.431 | -1.672 | -8.612 | -2.795 | 374 | -114 | 5.071 | 3.631 | -7.410 | -2.388 | -3 | -5 | -7.413 | -2.392 |
| Segmentvermögen | 144.554 | 76.960 | 125.636 | 123.810 | 351.822 | 309.062 | 20.805 | 22.925 | -55.371 | 3.645 | 586.982 | 535.938 | 0 | 0 | 586.982 | 535.938 |
| Segmentschulden | 142.659 | 75.078 | 104.797 | 102.200 | 264.308 | 188.215 | 39.602 | 36.435 | -130.318 | 5.310 | 421.048 | 407.238 | 0 | 0 | 421.048 | 407.238 |
| Zugänge Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte |
12.152 | 23.532 | 4.772 | 9.872 | 24.227 | 120.018 | 906 | 10.848 | 20.786 | 40 | 62.843 | 164.310 | 151 | 141 | 62.994 | 164.452 |
| Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit | 13.047 | 15.185 | 11.182 | -1.496 | 45.963 | 14.856 | -60 | 574 | -10.833 | -12.538 | 59.300 | 16.581 | -144 | 420 | 59.156 | 17.001 |
| Cash Flows aus der Investitionstätigkeit | -5.824 | -1.595 | -4.084 | -4.060 | -20.198 | -46.181 | -4.695 | -6.970 | -939 | 717 | -35.738 | -58.090 | -221 | -868 | -35.960 | -58.958 |
| Cash Flows aus der Finanzierungstätigkeit | -3.860 | -8.090 | 1.565 | 1.028 | -12.998 | 42.241 | 4.765 | 7.731 | 9.301 | 16.179 | -1.228 | 59.089 | 219 | 62 | -1.009 | 59.151 |
Die Außenumsätze der Segmente nach Ländern und Produkten sowie die Auftragsbestände der Segmente sind wie folgt:
Die Zuordnung der Außenumsätze erfolgt nach dem Sitz des empfangenden Unternehmens. Mit dem größten Einzelkunden erzielte der Allgeier Konzern im Geschäftsjahr 2019 Umsatzerlöse von 33,7 Mio. Euro (Vorjahr: 28,5 Mio. Euro). Der Umsatzanteil des größten Kunden am Gesamtumsatz des Konzerns beträgt somit 4,3 % (Vorjahr: 3,8 %). Der Auftragsbestand des Allgeier Konzerns zum 31. Dezember 2019 beträgt 353 Mio. Euro (Vorjahr: 285 Mio. Euro). Der Anfall der Gegenleistung wird in den nächsten 12 Monaten erwartet. Auf Basis der Umsätze des Jahres 2019 hat der Auftragsbestand rechnerisch eine Reichweite von 5,4 Monaten (Vorjahr: 5,8 Monate).
| Außenumsatz der Segmente (in Tsd. Euro) | ||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Segment Enterprise Services |
Segment Experts |
Segment Technology |
Segment Neue Geschäftsfelder |
Übrige | Fortgeführtes Geschäft |
|||||||||
| 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | |||
| Umsatz nach Ländern: | ||||||||||||||
| Deutschland | 88.093 | 89.865 | 254.849 | 272.150 | 135.687 | 115.260 | 5.783 | 3.193 | 3 | 41 | 484.415 | 480.509 | ||
| USA | 338 | 92 | 0 | 128 | 134.306 | 79.725 | 0 | 0 | 0 | 0 | 134.644 | 79.945 | ||
| Österreich | 601 | 464 | 0 | 159 | 33.365 | 29.728 | 39 | 1 | 0 | 0 | 34.005 | 30.351 | ||
| Schweiz | 9.591 | 7.433 | 3.624 | 3.313 | 5.900 | 1.301 | 191 | 18 | 0 | 0 | 19.305 | 12.065 | ||
| Schweden | 31 | 54 | 117 | 122 | 11.614 | 11.234 | 0 | 0 | 0 | 0 | 11.763 | 11.410 | ||
| Finnland | 109 | 111 | 0 | 0 | 7.695 | 9.311 | 0 | 0 | 0 | 0 | 7.804 | 9.422 | ||
| UK | 990 | 1.392 | 364 | 739 | 9.881 | 6.846 | 0 | 1 | 0 | 0 | 11.235 | 8.978 | ||
| Norwegen | 67 | 153 | 0 | 0 | 6.693 | 6.456 | 0 | 0 | 0 | 0 | 6.760 | 6.609 | ||
| Indien | 0 | 0 | 0 | 0 | 15.370 | 5.131 | 0 | 1 | 0 | 0 | 15.370 | 5.132 | ||
| Frankreich | 6.417 | 4.637 | 0 | 0 | 864 | 81 | 4 | 0 | 0 | 0 | 7.285 | 4.718 | ||
| Südafrika | 0 | 0 | 0 | 0 | 7.236 | 4.642 | 0 | 0 | 0 | 0 | 7.236 | 4.642 | ||
| Dänemark | 6.813 | 3.275 | 0 | 0 | 887 | 1.215 | 3 | 18 | 0 | 0 | 7.703 | 4.508 | ||
| Spanien | 73 | 133 | 121 | 121 | 1.985 | 2.928 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.178 | 3.181 | ||
| Niederlande | 1.421 | 1.971 | 0 | 0 | 2.319 | 127 | 0 | 0 | 0 | 0 | 3.741 | 2.098 | ||
| Australien | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.742 | 2.013 | 5 | -2 | 0 | 0 | 2.747 | 2.011 | ||
| Sonstige | 1.321 | 1.269 | 210 | 768 | 24.387 | 18.759 | 574 | 583 | 0 | 0 | 26.492 | 21.379 | ||
| Ausland Gesamt | 27.772 | 20.983 | 4.436 | 5.349 | 265.243 | 179.498 | 816 | 620 | 0 | 0 | 298.267 | 206.450 | ||
| Gesamt | 115.865 | 110.848 | 259.286 | 277.499 | 400.930 | 294.758 | 6.599 | 3.813 | 3 | 41 | 782.683 | 686.959 | ||
| Umsatz nach Produkten | ||||||||||||||
| Dienstleistungen | 92.358 | 87.896 | 259.286 | 277.499 | 379.849 | 290.543 | 3.276 | 3.365 | 3 | 41 | 734.772 | 659.344 | ||
| Produkte | 5.479 | 10.228 | 0 | 0 | 499 | 472 | 0 | 56 | 0 | 0 | 5.978 | 10.756 | ||
| Lizenzen | 18.028 | 12.725 | 0 | 0 | 20.582 | 3.744 | 3.323 | 391 | 0 | 0 | 41.933 | 16.860 | ||
| Gesamt | 115.865 | 110.848 | 259.286 | 277.499 | 400.930 | 294.758 | 6.599 | 3.813 | 3 | 41 | 782.683 | 686.959 |
Das langfristige Vermögen der Segmente gliedert sich nach Inland und Ausland wie folgt:
Im dargestellten langfristigen Vermögen der Segmente sind aktive latente Steuern enthalten.
Im Segment "Neue Geschäftsfelder" befindet sich die At-Equity konsolidierte Talentry GmbH. Der dem Allgeier Konzern zugerechnete At-Equity-Verlust der Talentry belief sich im Jahr 2019 auf 1.110 Tsd. Euro (anteiliger Vorjahresverlust: 398 Tsd. Euro).
| Langfristiges Vermögen nach Ländern gegliedert (in Tsd. Euro) | ||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Segment Enterprise Services |
Segment Experts |
Segment Technology |
Segment Neue Geschäftsfelder |
Übrige | Fortgeführtes Geschäft |
|||||||||
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | 31.12.2019 | 31.12.2018 | 31.12.2019 | 31.12.2018 | 31.12.2019 | 31.12.2018 | 31.12.2019 | 31.12.2018 | 31.12.2019 | 31.12.2018 | |||
| Deutschland | 33.297 | 31.968 | 61.202 | 60.724 | 115.537 | 109.850 | 14.453 | 16.251 | 24.953 | 4.795 | 249.441 | 223.588 | ||
| Indien | 0 | 0 | 0 | 0 | 25.553 | 22.245 | 0 | 0 | 0 | 0 | 25.553 | 22.245 | ||
| Österreich | 0 | 0 | 0 | 0 | 12.258 | 8.948 | 0 | 0 | 0 | 0 | 12.258 | 8.948 | ||
| Rumänien | 0 | 0 | 0 | 0 | 11.586 | 11.752 | 0 | 0 | 0 | 0 | 11.586 | 11.752 | ||
| USA | 0 | 0 | 0 | 0 | 5.301 | 6.148 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5.301 | 6.148 | ||
| China | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.672 | 2.965 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.672 | 2.965 | ||
| Norwegen | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.755 | 2.056 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.755 | 2.056 | ||
| Dänemark | 863 | 878 | 0 | 0 | 207 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.070 | 878 | ||
| VAE | 0 | 0 | 0 | 0 | 973 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 973 | 0 | ||
| Tschechien | 0 | 0 | 0 | 114 | 796 | 895 | 0 | 0 | 0 | 0 | 796 | 1.009 | ||
| Schweiz | 696 | 681 | 0 | 0 | 98 | 294 | 0 | 0 | 0 | 0 | 794 | 975 | ||
| Sonstige | 588 | -35 | 0 | 0 | 3.750 | 3.987 | 119 | 208 | 0 | 0 | 4.458 | 4.160 | ||
| Ausland Gesamt | 2.148 | 1.525 | 0 | 114 | 64.950 | 59.289 | 119 | 208 | 0 | 0 | 67.217 | 61.136 | ||
| 35.445 | 33.492 | 61.202 | 60.838 | 180.486 | 169.140 | 14.572 | 16.459 | 24.953 | 4.795 | 316.658 | 284.724 |
Mit dem Abgang der Allgeier Engineering Czech s.r.o. gingen aus dem Finanzmittelfonds 91 Tsd. Euro ab.
Die Finanzschulden und die Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverhältnissen haben sich wie folgt entwickelt:
Der Allgeier Konzern berichtet in der Konzern-Kapitalflussrechnung die Cash-Flows aus der betrieblichen Tätigkeit nach der indirekten Methode und alle übrigen Zahlungsströme nach der direkten Methode. Die Auszahlungen für die nach IFRS 16 zu aktivierenden Leasingverhältnisse werden innerhalb des Cash-Flows aus der Investitionstätigkeit gezeigt. Aufgrund der retrograden Anwendung des IFRS 16 wurde das Vorjahr an dieser Stelle angepasst. Erhaltene und gezahlte Zinsen werden innerhalb des Cash-Flows aus der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen.
Im Geschäftsjahr 2019 erwarb der Allgeier Konzern die Farabi und die S4M. Für den Erwerb der beiden Gesellschaften flossen im Geschäftsjahr 2019 Zahlungsmittel in Höhe von 2.862 Tsd. Euro ab. Der Kaufpreis und die Zahlungsströme aus den Unternehmenszusammenschlüssen sind wie folgt:
Mit den Unternehmenserwerben gingen dem Allgeier Konzern die folgenden Vermögenswerte und Schulden zu:
Aus der Veräußerung von Tochtergesellschaften flossen dem Allgeier Konzern die folgenden Zahlungen zu:
| Anschaffungskosten In 2019 nicht zahlungswirksamer Anteil In 2019 in bar bezahlter Kaufpreis Erworbener Finanzmittelfonds |
(in Tsd. Euro) | |
|---|---|---|
| Farabi +S4M | ||
| 5.312 | ||
| -2.371 | ||
| 2.941 | ||
| -79 | ||
| Abfluss von Zahlungsmitteln | 2.862 |
| (in Tsd. Euro) | |
|---|---|
| Farabi +S4M | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 959 |
| Sachanlagen | 263 |
| Nutzwerte aus Miet- und Leasingverträgen | 105 |
| Vertragliche Vermögenswerte | 15 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 816 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 164 |
| Sonstige Vermögenswerte | 153 |
| Zahlungsmittel | 79 |
| Erworbene Vermögenswerte | 2.554 |
| Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverhältnissen | 105 |
| Vertragliche Verbindlichkeiten | 81 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 115 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 326 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 35 |
| Erworbene Schulden | 662 |
| Nettovermögen | 1.892 |
| (in Tsd. Euro) | ||
|---|---|---|
| 2019 | 2018 | |
| Allgeier Medical IT GmbH, Freiburg | -55 | 2.870 |
| Terna Holding GmbH, Innsbruck | 2.130 | 20 |
| Allgeier Benelux-Gruppe | 625 | 306 |
| Allgeier Engineering Czech | 641 | 0 |
| 3.341 | 3.196 |
| Finanzschulden und Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverhältnissen (in Tsd. Euro) | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2018 angepasst |
zahlungs wirksam 2019 |
Zugänge aus Unter nehmens erwerben 2019 |
Abgänge aus Unter nehmens ver äußerungen 2019 |
Zugänge 2019 |
Währungs differenz 2019 |
Fair Value Bewer tungen 2019 |
Zins aufwand 2019 |
Stand 31.12.2019 |
|
| Langfristige Finanzschulden |
150.298 | 18 | 0 | -50 | 0 | -6 | -496 | 0 | 149.764 |
| Kurzfristige Finanzschulden |
13.826 | -13.719 | 0 | -12 | 0 | -8 | -155 | 0 | -68 |
| Kurzfristige Finanzschulden, Zahlungsmittel fonds |
17.553 | -2.316 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 15.237 |
| 181.677 | -16.017 | 0 | -62 | 0 | -14 | -651 | 0 | 164.933 | |
| Verbindlichkeiten aus Finance Lease, angepasst |
68.803 | -21.793 | 105 | 0 | 46.825 | -309 | 0 | 3.335 | 96.966 |
| 250.480 | -37.810 | 105 | -62 | 46.825 | -323 | -651 | 3.335 | 261.899 |
| Finanzschulden und Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverhältnissen (in Tsd. Euro) | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| nicht zahlungswirksam | ||||||||||
| Stand 01.01.2018 angepasst |
zahlungs wirksam 2018 |
Zugänge aus Unter nehmens erwerben 2018 |
Abgänge aus Unter nehmens veräuße rungen 2018 |
Zugänge 2018 |
Währungs differenz |
Fair Value Bewer tungen 2018 |
Zins aufwand 2018 |
Umbu chungen 2018 |
Stand 31.12.2018 angepasst |
|
| Langfristige Finanzschulden |
95.473 | 68.062 | 672 | 0 | 0 | -3 | 192 | 0 | -14.098 | 150.298 |
| Kurzfristige Finanzschulden |
1.680 | -1.979 | 0 | 0 | 0 | 13 | 14 | 0 | 14.098 | 13.826 |
| Kurzfristige Finanzschulden, Zahlungsmittel fonds |
11.647 | 6.633 | 0 | -727 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 17.553 |
| 108.800 | 72.716 | 672 | -727 | 0 | 10 | 206 | 0 | 0 | 181.677 | |
| Verbindlichkeiten aus Finance Lease, angepasst |
49.832 | -15.145 | 11.081 | 0 | 20.837 | -613 | 0 | 2.811 | 0 | 68.803 |
| 158.632 | 57.571 | 11.753 | -727 | 20.837 | -603 | 206 | 2.811 | 0 | 250.480 |
Die Mindestverpflichtungen und Restlaufzeiten nicht aktivierter und unkündbarer Miet- und Leasingverhältnisse sind wie folgt:
Für die Barwertermittlung wurde unverändert zum Vorjahr ein Abzinsungsfaktor von 3,0 % angewendet. Nach Ablauf der Grundmietzeit der Leasing- und Mietverhältnisse werden häufig Verlängerungsoptionen in Anspruch genommen.
Der Allgeier Konzern vermietet an Städte und Gemeinden Technologie zur mobilen Erfassung von Ordnungswidrigkeiten. Im Geschäftsjahr 2019 erzielte der Allgeier Konzern daraus Umsatzerlöse von 129 Tsd. Euro (Vorjahr: 185 Tsd. Euro). In den nächsten Jahren ist mit folgenden Umsatzerlösen zu rechnen:
Die Allgeier SE haftet unverändert gegenüber dem Vorjahr in Höhe von bis zu maximal 4,1 Mio. Euro für Darlehen, die von einer Bank an die Teilnehmer des Ausbildungsprogramm der Allgeier Experts Medical GmbH ausgegeben wurden. Falls die Bank die Garantien geltend macht oder eine Inanspruchnahme mit einer hinreichenden Wahrscheinlichkeit erkennbar ist werden Rückstellungen in Höhe der erwarteten Inanspruchnahme gebildet. Die Allgeier SE rechnet damit, dass es in Höhe von bis zu 78 Tsd. Euro zu einer Inanspruchnahme der Haftungserklärung kommen kann. Der Allgeier Konzern hat in dieser Höhe eine Rückstellung gebildet.
Die Allgeier SE achtet darauf, dass im Allgeier Konzern jederzeit eine ausreichende Liquidität vorhanden ist und sich die Kapitalstruktur in ausgewogenen Verhältnissen bewegt. Diese Ziele erreichen die Allgeier SE und die Konzerngesellschaften mit der Fokussierung auf ein solides operatives Geschäft, einer vorausschauenden Dividendenpolitik und Eigenkapitalmaßnahmen zur Erhöhung des Eigenkapitals. Entscheidungen über Akquisitionen und Veräußerungen von Tochtergesellschaften erfolgen unter Berücksichtigung der Einflüsse auf die Kapitalstruktur und der Auswirkungen der Transaktionen auf zukünftige Jahre. Zur Finanzierung von Akquisitionen nutzt der Konzern auch die Möglichkeiten zur Fremdfinanzierung. Die Finanzierungskonditionen sind teilweise variabel ausgestaltet und unter anderem auch abhängig von der Eigenkapitalstruktur und weiteren Kennzahlen. Das Kapitalmanagement des Allgeier Konzerns hat als weiteres Ziel die planmäßige Reduzierung der bestehenden Schulden. Das Kapitalmanagement ist Aufgabe der Allgeier SE. Die Ziele, Prozesse und Methoden des Kapitalmanagements wurden gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.
Die Zahlungsmittel beinhalten zugunsten Dritter gesperrte Guthaben in Höhe von 977 Tsd. Euro (Vorjahr 265 Tsd. Euro).
| Mindestverpflichtungen und Restlaufzeiten der unkündbaren Miet- und Leasingverhältnisse (in Tsd. Euro) | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2019 | |||||
| fällig innerhalb eines Jahres | 420 | ||||
| fällig zwischen einem und fünf Jahren | 546 | ||||
| fällig später als nach fünf Jahren | 329 | ||||
| 1.295 | |||||
| Barwert | 1.204 |
| Operating Leasing-Vereinbarungen als Leasinggeber (in Tsd. Euro) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | |||||
| fällig innerhalb eines Jahres | 129 | 169 | ||||
| fällig zwischen einem und fünf Jahren | 183 | 163 | ||||
| 312 | 332 |
| Finanzmittelfonds (in Tsd. Euro) | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2019 | 31.12.2018 | 01.01.2018 | |||||
| Liquide Mittel | 97.387 | 76.995 | 52.997 | ||||
| Zahlungsüberhang aus Factoring | -11.916 | -14.104 | -11.030 | ||||
| Nutzung von Kontokorrentlinien | -3.321 | -3.449 | -617 | ||||
| 82.150 | 59.442 | 41.350 |
dass die Kriterien wieder eingehalten werden. Bei einem Verstoß der Verpflichtung steht den Darlehensgebern ebenfalls ein außerordentliches Kündigungsrecht zu. Im Geschäftsjahr 2019 wurden alle in den Darlehensverträgen geforderten Kennzahlen eingehalten.
Zum Factoring von Kundenforderungen steht dem Allgeier Konzern ein Rahmen von bis zu 60 Mio. Euro (Vorjahr: 50 Mio. Euro) zur Verfügung. Der Factoringrahmen war am 31. Dezember 2019 mit 32,3 Mio. Euro (Vorjahr: 43,0 Mio. Euro) beansprucht.
In den finanziellen Verbindlichkeiten sind verzinsliche Finanzschulden in Höhe von insgesamt 164.933 Tsd. Euro (Vorjahr: 181.677 Tsd. Euro) enthalten. Davon sind 15.169 Tsd. Euro (Vorjahr: 31.379 Tsd. Euro) im Geschäftsjahr 2020 und 149.764 Tsd. Euro (Vorjahr: 150.298 Tsd. Euro) in den darauffolgenden Jahren zu tilgen. Die mit den Finanzschulden verbundenen zukünftigen Zahlungsströme sind wie folgt:
Bei den finanziellen Vermögenswerten besteht generell das Risiko, dass Kunden oder Vertragsparteien ihren Verpflichtungen nicht nachkommen und Kredite und Forderungen ausfallen. Ausfallrisiken ergeben sich im Allgeier Konzern aus dem operativen Geschäft sowie aus bestimmten Finanzierungsaktivitäten. Das Management der Kredite und Forderungen sowie die Verfolgung der Zahlungseingänge erfolgt dezentral in den Tochtergesellschaften.
Das theoretisch maximale Ausfallrisiko entspricht der Höhe des Buchwerts der Kredite und Forderungen von insgesamt 238,1 Mio. Euro (Vorjahr: 227,7 Mio. Euro). Auf den Bruttobetrag der gesamten Kredite und Forderungen wurden zum 31. Dezember 2019 Wertberichtigungen in Höhe von 4.964 Tsd. Euro (Vorjahr: 5.062 Tsd. Euro) gebildet. Die Wertberichtigungsquote auf den Bruttobetrag der Kredite und Forderungen betrug 2,1 % (Vorjahr: 2,2 %).
Im Einzelnen stellen sich die Ausfallrisiken wie folgt dar:
Der Allgeier Konzern hat eine breite Kundenstruktur, wodurch größere Einzelrisiken minimiert werden. Mit dem größten Einzelkunden wurden im Geschäftsjahr 2019 rund 4,3 % der Umsatzerlöse des Allgeier Konzerns getätigt (Vorjahr: 3,8 %). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben in der Regel Fälligkeiten zwischen 30 bis 90 Tagen. Bei Kunden, mit denen der Allgeier Konzern in laufender Geschäftsbeziehung steht, erfolgen regelmäßig Bonitätsprüfungen. Die Kreditwürdigkeit der Neukunden wird vor dem Abschluss von Aufträgen überprüft und in Einzelfällen werden Auskünfte eingeholt. Sofern Kunden mit Zahlungen in Verzug geraten, werden zeitnah notwendige Schritte zur Einbringung der Kredite und Forderungen eingeleitet. Einzelne Tochtergesellschaften haben für den Fall von unerwarteten Forderungsausfällen Kreditversicherungen abgeschlossen. Wo möglich, stehen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen unter
Zur Steuerung im Kapitalmanagements werden die Kennzahlen Netto-Verschuldung und Netto-Verschuldung geteilt durch ein bereinigtes EBITDA genutzt. Die Kennzahlen haben sich im Geschäftsjahr 2019 wie folgt entwickelt:
Die Finanzinstrumente des Allgeier Konzerns unterliegen verschiedenen Risiken wie Liquiditätsrisiken, Ausfallrisiken und Marktrisiken aus der Änderung von Marktpreisen und Wechselkursen. Zur Identifizierung, Bewertung und Begrenzung der Risiken setzt Allgeier abgestufte Risikomanagement- und Kontrollsysteme bei den Tochtergesellschaften und im Konzern ein und trifft Vorkehrungen und Sicherungsmaßnahmen zur Vermeidung, frühzeitiger Erkennung und Minimierung von Risiken aus Finanzinstrumenten.
Das Liquiditätsrisiko besteht darin, dass der Allgeier Konzern möglicherweise nicht in der Lage ist, seine finanziellen Verbindlichkeiten vertragsgemäß zu erfüllen. Um sicherzustellen, dass zu jeder Zeit ausreichend Liquidität zur Verfügung steht, setzt der Konzern Instrumentarien zur Steuerung der Zahlungsströme ein und nutzt Fremd- und Eigenkapitalinstrumente zur Finanzierung des operativen Geschäfts und seiner Investitionstätigkeit. Am 31. Dezember 2019 beliefen sich die finanziellen Schulden des Allgeier Konzerns auf 356.356 Tsd. Euro (Vorjahr nach Anpassungen: 350.990 Tsd. Euro), wovon 115.506 Tsd. Euro (Vorjahr nach Anpassungen: 119.276 Tsd. Euro) innerhalb eines Jahres fällig sind. Sämtliche kurzfristige finanzielle Schulden waren durch kurzfristige finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 235.154 Tsd. Euro (Vorjahr nach Anpassungen: 224.753 Tsd. Euro) gedeckt.
Von dem im Geschäftsjahr 2019 neu abgeschlossenen Konsortialkreditrahmen in einer Höhe von bis zu 228 Mio. Euro (Vorjahr: bis zu 180 Mio. Euro) sind zum Stichtag 145 Mio. Euro (Vorjahr: 145 Mio. Euro) in Anspruch genommen. Darüber hinaus stehen dem Allgeier Konzern weitere Kreditlinien in Höhe von bis zu 19,8 Mio. Euro (Vorjahr: 12,5 Mio. Euro) zur Verfügung, die wiederum am 31. Dezember 2019 in Höhe von 7,4 Mio. Euro (Vorjahr: 3,6 Mio. Euro) beansprucht waren. Somit steht dem Allgeier Konzern aus nicht genutzten Kreditlinien ein Liquiditätsspielraum in Höhe von 95,4 Mio. Euro (Vorjahr: 43,9 Mio. Euro) zur Verfügung. Die Inanspruchnahme der Kreditlinien erfolgt unter der Voraussetzung, dass bestimmte Bedingungen aus dem Konsortialkreditvertrag und dem Schuldscheindarlehensvertrag eingehalten werden. Ein Verstoß gegen die Bestimmungen kann dazu führen, dass die Darlehen vorzeitig zurückbezahlt werden müssten. Insbesondere hat sich der Allgeier Konzern verpflichtet, ein Mindesteigenkapital in Höhe von 125 Mio. Euro zu gewährleisten und einen Schuldendeckungsgrad von 3,5 nicht zu überschreiten. Der Schuldendeckungsgrad berechnet sich aus den Finanzschulden einschließlich Verbindlichkeiten aus nach IFRS 16 zu bilanzierenden Miet- und Leasingverträgen und abzüglich der Zahlungsmittel geteilt durch ein um außerordentliche Aufwendungen und Erträge bereinigtes EBITDA. Sollten die Kennzahlen verletzt werden, sind die Gläubiger berechtigt, die Darlehen ohne Einhaltung einer Frist zu kündigen. In diesem Fall stehen möglicherweise nicht genügend freie liquide Mittel zur vollständigen Tilgung der Darlehen zur Verfügung. Der Konsortialkredit und das Schuldscheindarlehen fordern darüber hinaus ein Mindestergebnis und einen Mindestumsatz von einem Haftungskreis, in dem bestimmte Konzerngesellschaften zusammengeschlossen sind. Sollte der Haftungskreis die erforderlichen Kriterien nicht erfüllen, ist die Allgeier SE verpflichtet, die Zahl der mithaftenden Gesellschaften so zu erhöhen,
| Kennzahlen Netto-Verschuldung (in Tsd. Euro) | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2019 | 2018 angepasst |
||||||
| Liquide Mittel | 97.387 | 76.995 | |||||
| Finanzschulden ohne Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverträgen | 164.933 | 181.677 | |||||
| Finanzschulden aus Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverträgen | 96.966 | 68.803 | |||||
| Nettoverschuldung | 164.512 | 173.485 | |||||
| Bereinigtes EBITDA | 73.400 | 54.901 | |||||
| Verschuldungsgrad (Nettoverschuldung ./. bereinigtes EBITDA) | 2,2 | 3,2 | |||||
| Bilanzsumme | 586.982 | 535.938 | |||||
| Eigenkapital | 165.934 | 128.701 | |||||
| Eigenkapital in % der Bilanzsumme | 28,3 % | 24,0 % |
| Cash Flows (in Tsd. Euro) | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2019 | Cash-Flows 2020 | Cash-Flows 2021 | Cash-Flows 2022 | Cash-Flows >2022 | |||||
| Buchwert | Tilgung | Zins | Tilgung | Zins | Tilgung | Zins | Tilgung | Zins | |
| Konsortialkredit | 145.000 | 0 | 3.770 | 0 | 3.770 | 0 | 3.770 | 145.000 | 7.540 |
| Schuldscheindarlehen | 5.500 | 0 | 128 | 5.500 | 128 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus dem Factoring von Kundenforderungen |
11.916 | 11.916 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Kontokorrentkredit der Nagarro Software Pvt. Ltd. und der Nagarro Enterprise Services Pvt. Ltd. |
3.310 | 3.310 | 14 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Bankdarlehen der Nagarro Software SRL |
245 | 52 | 8 | 52 | 6 | 52 | 4 | 90 | 3 |
| Bankdarlehen der iQuest Technologies SRL |
232 | 232 | 2 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige | 57 | 11 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 46 | 0 |
| Finanzschulden | 166.260 | 15.521 | 3.922 | 5.552 | 134 | 52 | 3.774 | 145.136 | 7.543 |
Die Wertminderung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen hat sich wie folgt entwickelt:
Das theoretisch maximale Ausfallrisiko der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entspricht dem bilanzierten Wert der Forderungen an Kunden nach Factoring von 134.078 Tsd. Euro (Vorjahr: 140.541 Tsd. Euro). Das Risiko reduziert sich durch Sicherheiten, Kreditversicherungen und andere Bonitätsverbesserungen. Über die Kreditversicherung sind 20 % (Vorjahr: 31 %) der Bruttoforderungen an Kunden abgedeckt.
Die Bruttobuchwerte vor Wertberichtigungen und Nettobuchwerte der sonstigen finanziellen Vermögenswerte stellen sich gemäß nachfolgenden Tabellen dar:
Eigentumsvorbehalt, der erst bei Zahlung der jeweiligen Forderungen erlischt. Der Allgeier Konzern hat derzeit keine Anhaltspunkte, dass finanzielle Vermögenswerte über den bereits wertberichtigten Buchwert hinaus ausfallen könnten.
Auf die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden im Rahmen des vereinfachten Ansatzes nach IFRS 9 erwartete Kreditverluste auf Basis kalkulierter Verlustraten (Expected Credit Loss) ermittelt. Die Kreditverluste werden aus historischen und prognostizierten Daten abgeleitet und tragen dem jeweiligen Kunden und dem ökonomischen Umfeld der Region Rechnung.
Forderungen, die durch eine Ausfallversicherung abgedeckt sind, werden maximal mit dem Eigenanteil wertberichtigt. Die wertberichtigten Kundenforderungen, deren Vertragsbedingungen neu verhandelt wurden und auf die andernfalls eine Wertberichtigung hätte vorgenommen werden müssen, beliefen sich im Geschäftsjahr 2019 auf 0 Tsd. Euro (Vorjahr: 95 Tsd. Euro). Die Ausbuchung der wertberichtigten Forderung und der darauf gebildeten Wertberichtigung erfolgen, wenn keine Aussicht mehr auf einen Zahlungseingang besteht. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nicht verzinslich.
Die Verzugsstruktur der vertraglichen Vermögenswerte und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist wie folgt:
| Verzugsstruktur der vertraglichen Vermögenswerte (in Tsd. Euro) | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2019 |
nicht überfällig |
überfällig in Tagen | ||||||
| <30 | 30-60 | 61-90 | 91-180 | 181-360 | >360 | |||
| Vertragliche Vermögenswerte | 14.030 | 14.030 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Nicht wertgeminderte Kundenforderungen |
132.603 | 89.522 | 24.034 | 6.741 | 5.544 | 3.241 | 1.745 | 1.776 |
| Bruttobetrag der wertgeminderten Kundenforderungen |
6.040 | 325 | 0 | 0 | 121 | 1.273 | 886 | 3.436 |
| Wertminderungen | -4.565 | -303 | 0 | 0 | -28 | -585 | -433 | -3.216 |
| Buchwert | 148.108 | 103.574 | 24.034 | 6.741 | 5.637 | 3.929 | 2.198 | 1.996 |
| Erwartete Kreditausfallwahrscheinlichkeit |
-0,34 % | 0,00 % | 0,00 % | -0,50 % | -12,96 % | -16,44 % | -61,71 % |
| Verzugsstruktur der vertraglichen Vermögenswerte (in Tsd. Euro) | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2018 |
nicht überfällig |
überfällig in Tagen | ||||||
| <30 | 30-60 | 61-90 | 91-180 | 181-360 | >360 | |||
| Vertragliche Vermögenswerte | 6.902 | 6.902 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Nicht wertgeminderte Kundenforderungen |
136.793 | 96.640 | 22.998 | 7.671 | 3.725 | 4.232 | 1.276 | 251 |
| Bruttobetrag der wertgeminderten Kundenforderungen |
8.374 | 1.744 | 54 | 17 | 62 | 434 | 1.302 | 4.761 |
| Wertminderungen | -4.625 | -87 | -42 | -15 | -51 | -320 | -989 | -3.121 |
| Buchwert | 147.444 | 105.199 | 23.010 | 7.673 | 3.736 | 4.346 | 1.589 | 1.891 |
| Erwartete Kreditausfallwahrscheinlichkeit |
-0,09 % | -0,18 % | -0,20 % | -1,35 % | -6,86 % | -38,36 % | -62,27 % |
| Wertminderung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (in Tsd. Euro) | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2019 | 2018 | ||||||
| Stand am 01. Januar | 4.625 | 3.383 | |||||
| Zugänge zum Konsolidierungskreis | 0 | 281 | |||||
| Aufwandswirksame Zuführungen | 1.196 | 1.778 | |||||
| Verbrauch und Auflösung | -1.255 | -815 | |||||
| Wechselkursänderungen | -1 | -2 | |||||
| Stand am 31. Dezember | 4.565 | 4.625 |
| Bruttobuchwerte vor Wertberichtigungen und Nettobuchwerte der sonstigen finanziellen Vermögenswerte (in Tsd. Euro) | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten | ||||||||||
| 31.12.2019 | FVTPL | Erwarteter 12-Monats Kreditverlust |
Über die Lauf zeit erwarteter Kreditverlust - keine beinträch tigte Bonität |
Über die Lauf zeit erwarteter Kreditverlust - beinträchtigte Bonität |
Summe | |||||
| Bruttowert vor Wertberichtigungen | 6.591 | 456 | 0 | 7.047 | ||||||
| Wertberichtigungen | 0 | -399 | 0 | -399 | ||||||
| Restbuchwert | 2.950 | 6.591 | 57 | 0 | 6.648 |
| Bruttobuchwerte vor Wertberichtigungen und Nettobuchwerte der sonstigen finanziellen Vermögenswerte (in Tsd. Euro) | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten | ||||||||||
| 31.12.2018 | FVTPL | Erwarteter 12-Monats Kreditverlust |
Über die Lauf zeit erwarteter Kreditverlust - keine beinträch tigte Bonität |
Über die Lauf zeit erwarteter Kreditverlust - beinträchtigte Bonität |
Summe | |||||
| Bruttowert vor Wertberichtigungen | 9.526 | 1.024 | 59 | 10.609 | ||||||
| Wertberichtigungen | 0 | -379 | -59 | -438 | ||||||
| Restbuchwert | 2.514 | 9.526 | 645 | 0 | 10.171 |
Der Allgeier Konzern ist bei den Tochtergesellschaften, die nicht den Euro als funktionale Währung haben, Risiken aus der Notierung von Währungen ausgesetzt. Aufgrund der Umrechnung der Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften, die nicht in Euro bilanzieren, unterliegen das Vermögen, die Schulden und die Erträge dieser Gesellschaften den Risiken aus Währungsschwankungen.
Der Allgeier Konzern sichert einen Teil der Zahlungsströme aus konzerninternen Veräußerungs- und Erwerbsgeschäften zur Abfederung von Fremdwährungsrisiken ab. Am 31. Dezember 2019 bestanden Absicherungen des US Dollars gegenüber der indischen Rupie in Höhe von 40,1 Mio. USD (Vorjahr: 25,6 Mio. USD), des Euros gegenüber der indischen Rupie in Höhe von 12,3 Mio. Euro (Vorjahr: 12,0 Mio. Euro), der Schwedischen Krone gegenüber der indischen Rupie in Höhe von 59,5 Mio. SEK (Vorjahr: 25,9 Mio. SEK),des Britischen Pfunds gegenüber der indischen Rupie in Höhe von 1,1 Mio. GBP (Vorjahr: 0,6 Mio. GBP) und des Australischen Dollars in Höhe von 0,3 Mio. AUD (Vorjahr: 0 AUD).
Die Allgeier SE und die Tochtergesellschaften des Allgeier Konzerns sind zur Entrichtung von Steuern verpflichtet. Zur Ermittlung der Steuerverpflichtung müssen Annahmen getroffen werden, nachdem in vielen Fällen die endgültige Besteuerung nicht abschließend ermittelt werden kann. Sich später herausstellende Abweichungen zwischen den angenommenen voraussichtlichen Steuerverpflichtungen und der endgültigen Besteuerung haben in der Periode Auswirkungen auf den Steueraufwand, in der die Besteuerung abschließend festgestellt wird. Sollten die endgültigen Ertragsteuern um 10 % zu Lasten der in der Gewinn- und Verlustrechnung berechneten Werte abweichen, müsste der Allgeier Konzern die Steuerverbindlichkeit für laufende Ertragsteuern um 1.327 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.019 Tsd. Euro) und einschließlich der latenten Steuern um 1.146 Tsd. Euro (Vorjahr angepasst: 644 Tsd. Euro) erhöhen. Das Eigenkapital des Allgeier Konzerns würde sich in diesem Fall in der gleichen Höhe reduzieren.
Dem Aufsichtsrat der Allgeier SE gehörten im Jahr 2019 an:
Die Wertberichtigungen der sonstigen finanziellen Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten lassen sich wie folgt überleiten:
Derivate werden mit Banken und Finanzinstituten abgeschlossen, deren Anlagen als bonitätssicher gelten. Zur Diversifizierung des Risikos bestehen zu verschiedenen Kreditinstituten Geschäftsbeziehungen. Zum 31. Dezember 2019 bestanden Aktivsalden von Devisentermingeschäften von 455 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.040 Tsd. Euro).
Der Konzern verfügte zum 31. Dezember 2019 über Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 97.387 Tsd. Euro (Vorjahr: 76.995 Tsd. Euro). Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden bei Banken und Finanzinstituten hinterlegt, die ein erstklassiges Rating aufweisen. Zur Diversifizierung des Risikos bestehen zu verschiedenen Kreditinstituten Geschäftsbeziehungen. Der Konzern nimmt an, dass seine Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente auf Grundlage der erwarteten Verluste innerhalb von zwölf Monaten ein sehr geringes Ausfallrisiko aufweisen.
Der finanziellen Schulden und die finanziellen Vermögenswerte sind zum Teil variabel verzinslich und unterliegen dem Risiko, dass sich Zinssätze ändern können und dadurch die Ergebnisse des Allgeier Konzerns beeinflusst werden.
Die variabel verzinslichen finanziellen Schulden des Allgeier Konzerns betrugen am 31. Dezember 2019 insgesamt 157.394 Tsd. Euro (Vorjahr: 163.292 Tsd. Euro). Eine Veränderung der Zinssätze um 100 Basispunkte p.a. hätte für das Finanzergebnis 2019 eine Erhöhung bzw. Reduzierung des Finanzergebnisses um 1.453 Tsd. Euro p.a. (Vorjahr: 1.006 Tsd. Euro p.a.) zur Folge. Das Eigenkapital würde sich in diesem Fall und bei Anwendung eines Steuersatzes von 30 % um 1.017 Tsd. Euro (Vorjahr: 704 Tsd. Euro) reduzieren bzw. erhöhen. Zu berücksichtigen ist hier jedoch, dass aufgrund des gegenwärtigen, niedrigen Zinsniveaus eine Mindestverzinsung ("Floor") insbesondere in der Kreditfazilität vereinbart wurde, so dass sich eine Zinsveränderung um 100 Basispunkte nicht in voller Höhe auswirken würde.
Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank und der sich leicht abschwächenden Konjunktur sowie der noch immer sehr moderaten Inflationsraten gehen wir für 2020 von keinen nennenswerten Zinserhöhungen aus. Unser zentraler Finanzbereich verfolgt die Entwicklung an den Zins- und Kapitalmärkten sehr genau und wird dem Vorstand der Allgeier SE bei Bedarf rechtzeitig Vorschläge zur Zinsabsicherung unterbreiten.
| Wertberichtigungen der sonstigen finanziellen Vermögenswerte (in Tsd. Euro) | ||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Erwarteter 12-Monats Kreditverlust |
Über die Laufzeit erwarteter Kreditverlust - keine beinträchtigte Bonität |
Über die Laufzeit erwarteter Kreditverlust - beinträchtigte Bonität |
Summe | |||||||||
| Stand am 1. Januar 2018 | 0 | -379 | 0 | -379 | ||||||||
| Nettoneubewertung der Wertberichti gungen |
0 | 0 | 0 | 0 | ||||||||
| Umgliederung in über die Laufzeit erwar teter Kreditverlust - keine beinträchtigte Bonität |
0 | 0 | 0 | 0 | ||||||||
| Umgliederung in über die Laufzeit erwar teter Kreditverlust - beinträchtigte Bonität |
0 | 0 | 0 | 0 | ||||||||
| Zugang aus Unternehmenserwerben | 0 | 0 | -59 | -59 | ||||||||
| Stand am 31. Dezember 2018 | 0 | -379 | -59 | -438 | ||||||||
| Nettoneubewertung der Wertberichti gungen |
0 | -20 | 59 | 39 | ||||||||
| Umgliederung in über die Laufzeit erwar teter Kreditverlust - keine beinträchtigte Bonität |
0 | 0 | 0 | 0 | ||||||||
| Umgliederung in über die Laufzeit erwar teter Kreditverlust - beinträchtigte Bonität |
0 | 0 | 0 | 0 | ||||||||
| Zugang aus Unternehmenserwerben | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||||||
| Stand am 31. Dezember 2019 | 0 | -399 | 0 | -399 |
| Aufsichtsrat der Allgeier SE | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Name | Ausgeübter Beruf | Wohnort | Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten |
Mitgliedschaft in vergleichbaren in oder ausländischen Kontrollgremien in Wirtschaftsunternehmen |
|||||||
| Herr Dipl.-Ing. Detlef Dinsel MBA (Vorsitzender) |
Managing Partner der IK Investment Partners GmbH und IK Investment Partners Ltd. |
Hamburg | · Alanta Health Group, Hamburg (Vorsitzender) · Klingel Medical Group, Pforzheim · Aposan GmbH, Köln · Schock GmbH, Regen (stellvertretender Vorsitzender) · IK Investment Partners Ltd., London, UK · IK Investment Partners S.A.R.L., Luxemburg, Luxemburg |
||||||||
| Herr Thies Eggers (stellvertretender Vorsitzender) |
Selbständiger Wirtschaftsprüfer |
Pullach im Isartal | · Bayerische Gewerbebau AG, München (Vorsitzender) · Plenum AG, Frankfurt am Main · SBF AG, Leipzig |
||||||||
| Herr Dipl.-Kfm. Christian Eggenberger |
Geschäftsführender Gesellschafter der CHE Consulting GmbH |
Binningen, Schweiz |
· Doc.coach AG, Basel, Schweiz (Mitglied des Verwaltungsrats) · Focus Discount AG, Basel, Verwaltungs ratspräsident · Truvis AG, Basel, Schweiz (Mitglied des Verwaltungsrats) · Arvis Solution AG, Ried b. Kerzers, Schweiz (Mitglied des Verwaltungsrats |
Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Corporate Governance Kodex wurde abgegeben und den Aktionären auf der Homepage der Allgeier SE zugänglich gemacht.
Am 05. November 2019 hat die Allgeier SE per Ad hoc-Mitteilung gemeldet, dass sie die Abspaltung ihres globalen Technologieund Softwareentwicklungsgeschäfts anstrebt. Der Vorstand hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats entschieden, dass so ein innovativer Full-Service-Anbieter und Global Player für Software-Engineering und Technologielösungen mit eigenständiger Börsennotierung entstehen soll. Die neue Geschäftseinheit soll auf Basis des unternehmerischen Organisationsmodells von Nagarro entwickelt werden, in dessen Rahmen Nagarro sechs Akquisitionen in sechs Ländern integriert hat.
Mit der Division Nagarro als Kern soll die Geschäftseinheit aus den folgenden weiteren Allgeier-Unternehmen bestehen, die vom globalen, branchenunabhängigen Trend der Digitalisierung getrieben werden: iQuest-Gruppe, tätig in Rumänien, der Schweiz, in Deutschland und Polen; Objectiva-Gruppe, tätig in den USA und China, sowie das SAP-Geschäft von Allgeier Enterprise Services, tätig in Deutschland, Frankreich und Dänemark. Diese Einheiten beschäftigen aktuell mehr als 7.000 Mitarbeiter, die in Projekten für Kunden in 25 Ländern tätig sind.
Allgeier verfolgt das Ziel, seinen Aktionären im laufenden Jahr 2020 einen entsprechenden Beschlussvorschlag für die Abspaltung der Geschäftseinheit vorzulegen, der eine eigenständige Börsennotierung in der zweiten Jahreshälfte 2020 ermöglichen soll. Die Darstellung des Technologie- und Softwareentwicklungsgeschäft erfolgt bei positiver Beschlussfassung durch die Hauptversammlung der Allgeier SE im nach IFRS darzustellenden "nicht fortgeführten Geschäft".
Bei einer Aufteilung des Allgeier Konzerns in das zur Abspaltung vorgesehene Geschäft und das bei Allgeier SE verbleibende Geschäft teilen sich die Umsatzerlöse und Ergebnisse wie folgt auf:
Die Allgeier Midmarket Services GmbH erwarb mit Kaufvertrag vom 17. Dezember 2019 von der GES Systemhaus GmbH Co. KG, Wiesbaden, den Geschäftsbereich GES Public Sector Beratungs- und Entwicklungsleistungen im Bereich SAP für öffentliche Verwaltungen "GES". Die GES stellt Softwarelösungen auf Basis einer eigenen Softwaresuite für kommunale Anwendungen zur Verfügung. Der Geschäftsbereich beschäftigt 32 Arbeitnehmer. Die GES erzielte im Geschäftsjahr 2019 Umsatzerlöse in Höhe von rund 5 Mio. Euro. Als vorläufiger Kaufpreis für die übernommenen Vermögensgegenstände und übernommenen Kundenverträge wurden 3,5 Mio. Euro vereinbart, die im Februar 2020 zur Zahlung fällig waren. Der Kaufpreis ist hinsichtlich der Höhe von zu übernehmenden Rückstellungen für Mitarbeiter noch vorläufig. Die Übertragung der Vermögenswerte und der Übergang der Mitarbeiter fand mit Wirkung zum 01. Januar 2020 statt. Die Erstkonsolidierung der GES wird entsprechend auf den 01. Januar 2020 vorgenommen.
Die Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen im Geschäftsjahr 2019 insgesamt 717 Tsd. Euro (Vorjahr: 426 Tsd. Euro). In den Bezügen ist eine Rückstellung für eine variable Vergütung in Höhe von 600 Tsd. Euro (Vorjahr: 318 Tsd. Euro) enthalten, die im Geschäftsjahr 2020 zur Auszahlung kommen wird. Die weiteren Einzelheiten der Vergütung sind dem Vergütungsbericht im Konzernlagebericht unter Ziff. 6. zu entnehmen.
Dem Vorstand der Allgeier SE gehörten im Jahr 2019 an:
Herr Carl Georg Dürschmidt (Vorsitzender) Herr Manas Fuloria (PhD) Herr Dr. Marcus Goedsche Herr Hubert Rohrer
Die Bezüge der Mitglieder des Vorstands betrugen im Geschäftsjahr 2019 insgesamt 3.975 Tsd. Euro (Vorjahr: 2.648 Tsd. Euro). Die Bezüge beinhalten eine vom Ergebnis des Konzerns abhängige variable Vergütung, die als Rückstellung bilanziert wurde und nach Billigung des Konzernabschlusses der Allgeier SE im Jahr 2020 zur Auszahlung kommt. Drei Mitglieder des Vorstands sind am Aktienoptionsprogramm der Allgeier SE beteiligt. Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 28. Juni 2019 unterbleibt bis zum 31. Dezember 2023 die Angabe individueller Vorstandsbezüge. Die weiteren Einzelheiten der Vergütung sind dem Vergütungsbericht im Konzernlagebericht unter Ziff. 6. zu entnehmen.
Als nahestehende Personen werden Personen oder Unternehmen definiert, die vom berichtenden Unternehmen beeinflusst werden können bzw. die auf das Unternehmen Einfluss nehmen können.
Der Allgeier Konzern bezog im Berichtszeitraum von der nach der At-Equity konsolidierten Tochtergesellschaft Talentry GmbH Leistungen in Höhe von 18 Tsd. Euro (Vorjahr: 18 Tsd. Euro).
Geschäftsbeziehungen zwischen allen in den Konzernabschluss im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogenen Unternehmen wurden im Konzernabschluss vollständig eliminiert.
Die Billigung des Konzernabschlusses durch den Aufsichtsrat und die Freigabe zur Veröffentlichung sind am 16. April 2020 vorgesehen.
Die Veröffentlichung des Konzernabschlusses erfolgt im Bundesanzeiger und auf der Website der Allgeier SE. Nachfolgende in den Konzernabschluss der Allgeier SE einbezogene Gesellschaften machen gemäß § 264 Abs. 3 HGB von der Befreiung teilweise oder vollständig Gebrauch:
Allgeier Enterprise Services AG, MünchenAllgeier IT Solutions GmbH, Bremen BSH IT Solutions GmbH, Bremen Allgeier Consulting Services GmbH, München Allgeier Midmarket Services GmbH, Bremen Allgeier Experts SE, Wiesbaden Allgeier Experts Pro GmbH, München U.N.P.-Software GmbH, Düsseldorf U.N.P.-HRSolutions GmbH, Düsseldorf Allgeier Fünfte Beteiligungs GmbH, München Allgeier Engineering GmbH, München Allgeier Experts Services GmbH, Unterföhring
| (in Tsd. Euro) | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bei Allgeier SE verbleibendes Geschäft |
Zur Abspaltung vorgesehenes Geschäft |
Übrige | Fortgeführtes Geschäft |
||||||||
| 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | ||||
| Externe Umsatzerlöse | 385.432 | 403.363 | 397.248 | 283.556 | 3 | 41 | 782.683 | 686.959 | |||
| Interne Umsatzerlöse | 5.960 | 1.410 | 5.183 | 4.538 | -11.371 | -7.167 | -229 | -1.219 | |||
| Aktivierte Eigenleistungen | 1.043 | 779 | 906 | 512 | 626 | 823 | 2.574 | 2.115 | |||
| Gesamtleistung | 392.435 | 405.552 | 403.336 | 288.606 | -10.743 | -6.303 | 785.028 | 687.855 | |||
| Wertschöpfung | 103.238 | 105.375 | 128.877 | 89.940 | -2.371 | -504 | 229.743 | 194.810 | |||
| Operatives EBITDA | 28.956 | 29.343 | 55.245 | 33.939 | -10.717 | -8.534 | 73.484 | 54.748 | |||
| EBITDA | 27.794 | 25.256 | 54.394 | 32.153 | -12.023 | -12.979 | 70.165 | 44.431 | |||
| EBIT | 14.481 | 8.659 | 35.999 | 19.143 | -12.710 | -9.521 | 37.770 | 18.281 |
In Übereinstimmung mit § 315e HGB muss die Allgeier SE, die zur Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards verpflichtet ist, ihren Konzernabschluss um die folgenden Anhangsangaben erweitern:
Name und Sitz der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen. Der Anteil am Kapital der Tochterunternehmen, der dem Mutterunternehmen und den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen gehört. Siehe hierzu Aufstellung der Konzerngesellschaften im Anhang.
Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen während des Geschäftsjahres sowie der im Geschäftsjahr verursachte Personalaufwand. Siehe hierzu die Ausführungen zu Punkt 30. Personalaufwand im Abschnitt C. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung.
Für die Mitglieder des Geschäftsführungsorgans, eines Aufsichtsrats, eines Beirats oder einer ähnlichen Einrichtung des Mutterunternehmens, jeweils für jede Personengruppe, die für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben im Mutterunternehmen und den Tochterunternehmen im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge. Außer den Bezügen für das Geschäftsjahr sind die weiteren Bezüge anzugeben, die im Geschäftsjahr gewährt, bisher aber in keinem Konzernabschluss angegeben worden sind. Siehe hierzu die Angaben zu VII. Organe der Muttergesellschaft im Abschnitt F. Sonstige Angaben.
Für jedes in den Konzernabschluss einbezogene börsennotierte Unternehmen, dass die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären zugänglich gemacht worden ist. Siehe hierzu die Angaben zu X. Corporate Governance Kodex im Abschnitt F. Sonstige Angaben.
Das von dem Abschlussprüfer des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2019 berechnete Gesamthonorar, aufgeschlüsselt in die Honorare für
ist anzugeben. Die geforderten Angaben sind unter Punkt 31. Sonstige betriebliche Aufwendungen im Abschnitt C. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt.
Die Corona-Pandemie (Sars-CoV-2) im Frühjahr 2020 und die teilweise drastischen Maßnahmen zur Eindämmung der Infektion in zahlreichen Ländern stellen einen großen Risikofaktor für die künftige Entwicklung der globalen Märkte, wichtiger Einzelmärkte, Branchen und Unternehmen dar. Es ist zu erwarten, dass die aktuelle weltweite Ausbreitung des Coronavirus (Sars-CoV-2) und die sogenannten Lockdowns in deren Folge nicht unerhebliche negative Auswirkungen auf eine Vielzahl von Volkswirtschaften haben wird, insbesondere auch auf die Kernmärkte der Allgeier Gruppe. Im Zuge der Coronakrise kommt es zu weitgehenden Einschränkungen des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens bis hin zu Fabrikschließungen. Zudem sind insbesondere der internationale Personen-, Waren- und Dienstleistungsverkehr stark negativ beeinflusst und sowohl Produktion als auch Inlandsnachfrage in wichtigen Volkswirtschaften teilweise stark eingeschränkt. Hinzu kommt beträchtliches menschliches Leid. Mit hohen Investitionen in Wirtschaft sowie Sozial- und Gesundheitssysteme versuchen Regierungen die Schäden zu begrenzen und die jeweiligen Krisenfolgen abzumildern. Die kurz- und mindestens mittelfristige Entwicklung der Wirtschaft sowohl auf globaler Ebene als auch auf nationaler Ebene in den Kernmärkten wird wesentlich von der Effektivität dieser politischen Maßnahmen abhängen sowie grundsätzlich davon, wie schnell und umfassend es gelingt, die Pandemie in den Griff zu bekommen. Auch wenn sich die zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts die mittel- und längerfristigen Auswirkungen der Coronakrise noch nicht im Einzelnen abschätzen ließen, muss in deren Folge eine zumindest zeitweise deutliche Eintrübung des wirtschaftlichen Umfelds bis hin zu einer schweren Rezession in wichtigen Volkswirtschaften als sehr wahrscheinlich erachtet werden. Sollten für Allgeier relevante Märkte von einer Rezession betroffen sein – wie es etwa das ifo-Institut in seiner Frühjahrsprognose vom 19. März 2020 für Deutschland annimmt – oder Wirtschaftszeige einen massiven Nachfrageeinbruch verzeichnen oder etwa wichtige Einzelkunden in erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten, so wird dies sehr wahrscheinlich Auswirkungen auf die kurz- und mittelfristige Entwicklung und das weitere Wachstum der Allgeier Gruppe haben.
Carl Georg Dürschmidt Vorstand
Dr. Marcus Goedsche Vorstand
Hubert Rohrer Vorstand

Manas Fuloria (PhD) Vorstand
München, 06. April 2020 Allgeier SE
| Ergebnisabführungs IFRS Anteil am Kapital 31.12.2019 Eigenkapital 31.12.2019 Jahresergebnis 01.01.2019 - 31.12.2019 Segment Offenlegung vertrag mit Nr. Gesellschaft Fremdwährung Euro Fremdwährung Euro Jahresabschluss und Konzern 1. Allgeier SE, München 198.106.751 198.106.751 54.689.199 54.689.199 Übrige abschluss im Bundesanzeiger Unmittelbare Beteiligungen der Allgeier SE: 2. Allgeier Management AG, München 100,00 % 4.449.458 4.449.458 8.847 8.847 Übrige Bundesanzeiger 3. Allgeier Connect AG, München 100,00 % 50.675 50.675 -797 -797 Übrige Bundesanzeiger 4. Allgeier Middle East Ltd., Dubai, Vereinigte Arabische Emirate 100,00 % 10.000 AED 2.432 0 AED 0 Übrige 5. Allgeier Enterprise Services AG, Bremen 100,00 % 11.145.441 11.145.441 0 0 (1) 1. Enterprise Services 6. Allgeier Experts SE, Wiesbaden 100,00 % 35.898.079 35.898.079 0 0 (1) 1. Experts 7. Allgeier Project Solutions GmbH, München 100,00 % 89.887.426 89.887.426 0 0 1. Technology 8. Allgeier CORE Group GmbH, München (bis 25.01.2019 Allgeier One AG) 100,00 % -1.140.149 -1.140.149 -444.731 -444.731 Neue Geschäftsfelder Bundesanzeiger 9. Allgeier Beteiligungen GmbH, München 100,00 % -214.266 -214.266 -183.150 -183.150 Neue Geschäftsfelder Bundesanzeiger Mittelbare Beteiligungen über abhängige Tochtergesellschaften: 10. Allgeier IT Solutions GmbH, Bremen 100,00 % 5.266.907 5.266.907 1.422.403 1.422.403 Enterprise Services 11. BSH IT Solutions GmbH, Bremen 100,00 % 121.590 121.590 0 0 (1) 10. Enterprise Services 12. Allgeier (Schweiz) AG, Thalwil, Schweiz 100,00 % 3.093.760 CHF 2.845.020 446.612 CHF 401.995 Enterprise Services 13. Allgeier Consulting Services GmbH, Kronberg im Taunus 95,00 % 704.512 704.512 654.512 654.512 (1) Enterprise Services 14. Allgeier Midmarket Services GmbH, Bremen 95,00 % 446.392 446.392 1.856.111 1.856.111 Enterprise Services 15. Allgeier ES France SAS, Entzheim, Frankreich 95,00 % 1.216.634 1.216.634 641.742 641.742 Enterprise Services 16. Allgeier Enterprise Services Denmark A/S, Bröndby, Dänemark 95,00 % -212.119 DKK -28.398 1.039.979 DKK 139.311 Enterprise Services 17. AES SPP GmbH, München 50,00 % 1.024.044 1.024.044 10.396 10.396 Enterprise Services Bundesanzeiger 18. Allgeier Experts Go GmbH (bis 31.01.2019: Goetzfried AG) 100,00 % 13.701.398 13.701.398 3.769.162 3.769.162 Experts Bundesanzeiger 19. Allgeier Experts Pro GmbH, München 100,00 % 0 0 0 0 (1) 6. Experts 20. Allgeier Experts Services GmbH, Wiesbaden 100,00 % 5.272.589 5.272.589 0 0 6. Experts 21. Allgeier Engineering GmbH, München 100,00 % 3.303.901 3.303.901 0 0 (1) 6. Experts 22. Allgeier Experts Select GmbH, Düsseldorf 80,00 % -2.762.291 -2.762.291 -1.225.336 -1.225.336 Experts Bundesanzeiger 23. U.N.P.-Software GmbH, Düsseldorf 100,00 % 3.056.391 3.056.391 0 0 (1) 6. Experts 24. U.N.P.-HRSolutions GmbH, Düsseldorf 100,00 % 25.000 25.000 0 0 (1) 23. Experts 25. Allgeier Fünfte Beteiligungs GmbH, München 100,00 % 25.000 25.000 0 0 (1) 6. Experts 26. Objectiva Software Solutions, Inc., San Diego, USA 100,00 % -17.983.965 USD -16.059.119 1.019.075 USD 911.687 Technology 27. Objectiva Software Solutions (Beijing) Co. Ltd., Peking, China 100,00 % 14.550.742 CNY 1.859.926 18.262.211 CNY 2.367.292 Technology 28. Objectiva Software Solutions (Xi'an) Co. Ltd., Xi'an, China 100,00 % 4.899.078 CNY 626.217 -1.316.534 CNY -170.660 Technology 29. mgm technology partners GmbH, München 80,00 % 17.979.208 17.979.208 0 0 (1) 7. Technology Bundesanzeiger 30. mgm technology partners eurl, Grenoble, Frankreich 80,00 % 2.202.850 2.202.850 242.541 242.541 Technology 31. mgm technology partners s.r.o., Prag, Tschechien 80,00 % 17.459.219 CZK 686.536 3.418.978 CZK 133.227 Technology 32. mgm technology partners Vietnam Co. Ltd., Da Nang, Vietnam 80,00 % 11.939.358.068 VND 460.954 5.219.032.354 VND 201.652 Technology 33. mgm technology partners schweiz AG, Boswil, Schweiz 80,00 % 612.072 612.072 222.143 222.143 Technology 34. mgm technology partners USA Corp., Arlington, USA 80,00 % -79.082 USD -70.618 124.136 USD 111.055 Technology 35. mgm security partners GmbH, München 56,00 % 349.434 349.434 323.868 323.868 Technology Bundesanzeiger 36. MGM Consulting Partners GmbH, Hamburg 55,997 % 919.203 919.203 894.203 894.203 Technology Bundesanzeiger 37. Allgeier Nagarro Holding GmbH, München 83,83 % 9.857.120 9.857.120 -2.836.353 -2.836.353 Technology Bundesanzeiger 38. Allgeier Global Services Asia Pte. Ltd., Singapore 83,83 % 1.958.868 SGD 1.209.326 -57.295 SGD -37.593 Technology 39. Nagarro Enterprise Services Pvt. Ltd., Jaipur, Indien 83,83 % 661.472.894 INR 8.286.746 169.844.438 INR 2.160.725 (2) Technology 40. Nagarro Ltd. (Malta), Valetta, Malta 83,83 % 60.144 60.144 100.504 100.504 Technology 41. Nagarro (Pty.) Ltd., Pretoria, Südafrika 83,83 % -9.731 ZAR -619 -86.258 ZAR -5.356 Technology 42. Nagarro Inc., Toronto, Kanada 83,83 % -9.370 CAD -6.404 -21.214 CAD -14.329 Technology Fortsetzung auf der nächsten Seite |
Aufstellung der Konzerngesellschaften | ||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Aufstellung der Konzerngesellschaften | |||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| IFRS Anteil am Kapital 31.12.2019 | Eigenkapital 31.12.2019 | Jahresergebnis | Ergebnisabführungs vertrag mit |
Segment | Offenlegung | ||||||||
| Nr. Gesellschaft | Fremdwährung | Euro | Fremdwährung | Euro | |||||||||
| Mittelbare Beteiligungen über abhängige Tochtergesellschaften: | |||||||||||||
| 43. Farabi Technology Middle East LLC, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate | 83,83 % | 4.346.573 AED | 1.056.887 | 2.632.148 AED | 639.800 | Technology | |||||||
| 44. Solutions 4 Mobility LLC, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate | 83,83 % | 1.129.815 AED | 274.719 | -83.336 AED | -21.341 | Technology | |||||||
| 45. NAGARRO SDN. BHD., Kuala Lumpur, Malaysia | 83,83 % | 1.692.984 MYR | 368.075 | 304.377 MYR | 65.777 | Technology | |||||||
| 46. Nagarro Company Limited, Bangkok, Thailand | 83,83 % | 3.684.344 THB | 109.738 | -625.656 THB | -18.120 | Technology | |||||||
| 47. Nagarro K.K., Tokio, Japan | 83,83 % | 70.685.187 | JPY | 578.622 | 39.485.322 | JPY | 323.436 | Technology | |||||
| 48. Nagarro Inc., San Jose, USA | 83,83 % | 26.004.846 USD | 23.309.704 | 6.353.526 USD | 5.684.006 | Technology | |||||||
| 49. Mokriya, Inc., Cupertino, USA | 83,83 % | 4.382.348 USD | 3.913.300 | 3.514.259 USD | 3.143.935 | Technology | |||||||
| 50. Nagarro Software Pvt. Ltd., Gurgaon, Indien | 83,83 % | 2.980.831.916 | INR | 37.343.020 | 506.868.261 | INR | 6.448.270 | (2) | Technology | ||||
| 51. Nagarro Software S.A., Monterrey, Mexiko | 83,83 % | -27.771.900 MXN | -1.315.244 | -11.368.546 MXN | -527.668 | Technology | |||||||
| 52. Nagarro Software GmbH, Frankfurt | 83,83 % | 2.507.866 | 2.507.866 | 55.740 | 55.740 | Technology | Bundesanzeiger | ||||||
| 53. Nagarro Software AB, Stockholm, Schweden | 83,83 % | 6.640.546 | SEK | 635.769 | -280.278 SEK | -26.478 | Technology | ||||||
| 54. Nagarro Software A/S, Kopenhagen, Dänemark | 83,83 % | -6.556.649 DKK | -877.805 | 284.773 DKK | 38.147 | Technology | |||||||
| 55. Nagarro Software Ltd., London, Großbritannien | 83,83 % | 1.603.321 GBP | 1.878.107 | 793.118 GBP | 905.469 | Technology | |||||||
| 56. Nagarro AS, Oslo, Norwegen | 83,83 % | 2.833.169 NOK | 287.391 | -12.808.351 NOK | -1.301.294 | Technology | |||||||
| 57. Nagarro Software SAS, Paris, Frankreich | 83,83 % | -806.063 | -806.063 | -70.001 | -70.001 | Technology | |||||||
| 58. Nagarro Oy, Espoo, Finnland | 83,83 % | 532.868 | 532.868 | 209.896 | 209.896 | Technology | |||||||
| 59. Nagarro Pty. Ltd., Sydney, Australien | 83,83 % | 161.101 AUD | 100.624 | 260.544 AUD | 162.104 | Technology | |||||||
| 60. Nagarro GmbH, Wien, Österreich | 83,83 % | 2.024.175 | 2.024.175 | -1.016.031 | -1.016.031 | Technology | |||||||
| 61. Nagarro GmbH, München | 83,83 % | 11.107.904 | 11.107.904 | 0 | 0 | (1) | 37. | Technology | Bundesanzeiger | ||||
| 62. Nagarro Software srl, Timisoara, Rumänien | 83,83 % | 5.570.732 RON | 1.165.213 | 392.634 RON | 82.678 | Technology | |||||||
| 63. Nagarro Ltd., Port Louis, Mauritius | 83,83 % | -1.333.878 MUR | -33.770 | -1.678.038 MUR | -43.461 | Technology | |||||||
| 64. iQuest Holding GmbH, Karlsruhe | 68,72 % | 3.802.462 | 3.802.462 | 469.133 | 469.133 | Technology | Bundesanzeiger | ||||||
| 65. iQuest Technologies GmbH & Co. KG, Bad Homburg | 68,72 % | 51.129 | 51.129 | 0 | 0 | Technology | Bundesanzeiger | ||||||
| 66. iQuest Verwaltungs GmbH, Bad Homburg | 68,72 % | 35.486 | 35.486 | 231 | 231 | Technology | Bundesanzeiger | ||||||
| 67. iQuest Technologies SRL, Cluj-Napoca, Rumänien | 68,72 % | 50.428.253 RON | 10.545.392 | 8.432.791 RON | 1.775.724 | Technology | |||||||
| 68. iQuest Schweiz AG, Zürich, Schweiz | 68,72 % | 516.021 CHF | 474.533 | 423.026 CHF | 380.765 | Technology | |||||||
| 69. iQuest SPZOO (Poland), Warschau, Polen | 68,72 % | 520.158 | PLN | 122.173 | 223.790 PLN | 52.035 | Technology | ||||||
| 70. Allgeier Nagarro Beteiligungs GmbH, München | 50,01 % | 3.437.135 | 3.437.135 | -167.045 | -167.045 | Technology | Bundesanzeiger | ||||||
| 71. SPP Co-Investor Verwaltungs GmbH, München | 100,00 % | 24.053 | 24.053 | -373 | -373 | Technology | Bundesanzeiger | ||||||
| 72. SPP Co-Investor GmbH & Co. KG, München | 16,41 % | 289.429 | 289.429 | -10.882 | -10.882 | Technology | Bundesanzeiger | ||||||
| 73. Nagarro SPP GmbH, München | 59,04 % | 80.639 | 80.639 | -197.344 | -197.344 | Technology | Bundesanzeiger | ||||||
| 74. Allgeier Project MBO GmbH, München | 100,00 % | 23.348 | 23.348 | 0 | 0 | (1) | 7. | Technology | Bundesanzeiger | ||||
| 75. iQuest SPP GmbH, München | 67,56 % | -209.535 | -209.535 | -182.817 | -182.817 | Technology | Bundesanzeiger | ||||||
| 76. Allgeier Dritte Beteiligungs GmbH, München | 100,00 % | -167.010 | -167.010 | -101.840 | -101.840 | Neue Geschäftsfelder | Bundesanzeiger | ||||||
| 77. Oxygen Consultancy, Istanbul, Türkei | 90,00 % | 3.957.487 | TRY | 594.495 | -218.116 TRY | -34.289 | Neue Geschäftsfelder | ||||||
| 78. Allgeier Education GmbH, Düsseldorf (bis 14.01.2019: GPE Academy GmbH) 100,00 % | -1.399.746 | -1.399.746 | -595.828 | -595.828 | Neue Geschäftsfelder | Bundesanzeiger | |||||||
| 79. Allgeier Experts Medical GmbH, Düsseldorf (Sitz bis 05.03.2019: Duisburg) 100,00 % | -11.648.445 | -11.648.445 | -658.083 | -658.083 | Neue Geschäftsfelder | Bundesanzeiger | |||||||
| 80. Allgeier Neo GmbH, Düsseldorf (bis 15.01.2019: MedPool GmbH, Stuttgart) | 100,00 % | -170.756 | -170.756 | -168.072 | -168.072 | Neue Geschäftsfelder | Bundesanzeiger | ||||||
| 81. Allgeier CORE GmbH, Kronberg im Taunus (Sitz bis 22.01.2019: Offenburg) | 100,00 % | 27.988 | 27.988 | -278.042 | -278.042 | Neue Geschäftsfelder | Bundesanzeiger | ||||||
| 82. secion GmbH, Hamburg | 100,00 % | 281.576 | 281.576 | -45.997 | -45.997 | Neue Geschäftsfelder | Bundesanzeiger | ||||||
| Nach der At-Equity-Methode konsolidiertes Unternehmen: | |||||||||||||
| 83. Talentry GmbH, München | 33,34 % | -1.023.580 | -1.023.580 | -3.329.578 | -3.329.578 | Neue Geschäftsfelder | Bundesanzeiger | ||||||
(1) Nach Gewinnabführung bzw. Verlustübernahme
(2) Als-Ob Jahresergebnis für das Geschäftsjahr 01.01.2019-31.12.2019
| Allgeier CORE-Gruppe | Allgeier One AG, München (ab 25.01.2019 Allgeier CORE Group GmbH) Allgeier CORE GmbH, Offenburg (ehemals: consectra GmbH) secion GmbH, Hamburg GRC Partner GmbH, Kiel |
||||
|---|---|---|---|---|---|
| Allgeier Experts Select | Allgeier Experts Select GmbH, Düsseldorf | ||||
| Farabi | Farabi Technology Middle East LLC, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate | ||||
| S4M | Solutions 4 Mobility LLC, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate | ||||
| GRC Partner | GRC Partner GmbH, Kiel | ||||
| iQuest | iQuest Holding GmbH, Karlsruhe | ||||
| mgm cp Hamburg | mgm consulting partners GmbH, Hamburg | ||||
| mgm sp München | mgm security partners GmbH, München | ||||
| mgm tp München | mgm technology partners GmbH, München |
| mgm | mgm technology partners GmbH, München |
|---|---|
| mgm technology partners eurl, Grenoble, Frankreich | |
| mgm technology partners s.r.o., Prag, Tschechien | |
| mgm technology partners Vietnam Co. Ltd., Da Nang, Vietnam | |
| mgm technology partners schweiz AG, Boswil, Schweiz | |
| mgm technology partners USA Corp., Arlington, USA | |
| mgm security partners GmbH, München | |
| MGM Consulting Partners GmbH, Hamburg | |
Oksijen İnsan Kaynakları Seçme ve Değerlendirme Hizmetleri Anonim Şirketi, Istanbul, Türkei Oxygen
| Allgeier Nagarro Holding GmbH, München | Nagarro | |
|---|---|---|
| Objectiva Software Solutions, Inc. mit Sitz in San Diego, Kalifornien, USA | Objectiva | |
| Oksijen İnsan Kaynakları Seçme ve Değerlendirme Hizmetleri Anonim Şirketi, Istanbul, Türkei | Oxygen | |
| Allgeier Consulting Services GmbH, München Allgeier Midmarket Services GmbH, Bremen Allgeier ES France SAS, Entzheim, Frankreich Allgeier Enterprise Services Denmark A/S, Bröndby, Dänemark |
AES-SPP-Gruppe | |
| secion GmbH, Hamburg | secion | |
Speedinvest II EuVECA GmbH & Co. KG, Wien, Österreich Speedinvest
Talentry GmbH, München Talentry

Der Vorstand der Allgeier SE versichert nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses
und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
München, 06. April 2020
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
An die Allgeier SE, München:
ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der unter dem Abschnitt "Sonstige Informationen" des Bestätigungsvermerkes genannten Bestandteile des Konzernlageberichtes. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat. Wir haben den Konzernabschluss der Allgeier SE, München, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzern- Kapitalflussrechnung und der Konzern- Eigenkapitalüberleitungsrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Allgeier SE, München, für das Geschäftsjahr 2019 geprüft. Die unter dem Abschnitt "Sonstige Informationen" des Bestätigungsvermerkes genannten Bestandteile des Konzernlageberichtes haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Dr. Marcus Goedsche Vorstand
Carl Georg Dürschmidt Vorstand

Manas Fuloria (PhD) Vorstand
Hubert Rohrer Vorstand
Risiken auf den Käufer übergegangen sind. Dies tritt in der Regel mit Lieferung des Produkts ein. Umsatzerlöse aus Dienstleistungen werden in Abhängigkeit von den vertraglichen Vereinbarungen und unter Berücksichtigung der erbrachten Leistungen erfasst. Dies geschieht in der Regel auf Basis der geleisteten Tage und Stunden. Bei Fixpreisverträgen werden Umsatzerlöse aus Dienstleistungen nach Maßgabe des Auftragsfortschritts und unter Berücksichtigung realisierter Teilleistungen erfasst. Ferner werden Umsatzerlöse aus der Überlassung von Lizenzen in Einklang mit den vertraglichen Regelungen periodengerecht erfasst.
Bei der Umsatzrealisierung besteht ein Risiko des Vorliegens von Unrichtigkeiten und Verstößen im Zusammenhang mit der Erreichung von Leistungszielen und Prognosen, was als Anreiz dienen könnte, dass einerseits Umsätze realisiert werden, bevor die jeweiligen Chancen und Risiken auf den Käufer übergehen, sowie andererseits, dass fiktive Umsätze erfasst werden. Bei der Allgeier SE werden mit Kunden zum Teil umfangreiche Vereinbarungen abgeschlossen. Die bilanzielle Abbildung und erfolgswirksame Erfassung dieser Vereinbarungen und der hierauf entfallenden Transaktionen erfordert z.B. bei Festpreisprojekten die Schätzung der Gesamtkosten des Auftrags und eine Einschätzung, ob und wann die wesentlichen Chancen und Risiken auf den Käufer übertragen wurden.
Aufgrund der hohen Verkaufsvolumina und der Wesentlichkeit der Umsatzerlöse für den Konzernabschluss sowie im Zusammenhang mit der Tatsache, dass Umsatzerlöse für die Allgeier SE, München, einen Leistungsindikator für die Unternehmenssteuerung und Prognose darstellen, haben wir die Umsatzrealisierung als besonders wichtigen Prüfungssachverhalt bestimmt.
Im Rahmen unserer Prüfung haben wir uns mit den unternehmensintern festgelegten Methoden, Verfahren und Kontrollmechanismen in der Angebots- und Abwicklungsphase des Verkaufsprozesses auseinandergesetzt. Dabei haben wir die Ausgestaltung und Wirksamkeit der rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollen durch Nachvollziehen von Geschäftsvorfällen von deren Entstehung bis zur Abbildung im Konzernabschluss sowie durch Testen von Kontrollen beurteilt. In Bezug auf die Bemessung der Umsatzerlöse einschließlich der Umsatzkürzungen und der korrekten Periodenabgrenzung haben wir uns zum einen im Rahmen der Prüfung auf den kontrollbasierten Prüfungsansatz gestützt und mit den zugrundeliegenden Unternehmensprozessen und Kontrollen befasst. Unsere Prüfungshandlungen haben wir darüber hinaus auf die Durchsicht zugrundeliegender Geschäftsunterlagen,
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Die Prüfung des Konzernabschlusses haben wir unter ergänzender Beachtung der International Standards on Auditing (ISA) vorgenommen. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften, Grundsätzen und Standards ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handels- und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Nachfolgend beschreiben wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte:
Allgeier erzielt überwiegend Umsatzerlöse aus der Erbringung von IT Dienstleistungen, aus IT-Projektverträgen, aus dem Verkauf von Softwareprodukten und der Einräumung von Lizenzen an Softwareprodukten. Umsatzerlöse mit Produkten werden realisiert, sobald die mit dem Eigentum an den verkauften Produkten verbundenen Chancen und Miet- und Leasingverpflichtungen von ca. EUR 97 Mio. ausgewiesen. Die Leasing-Verbindlichkeiten repräsentieren damit ca. 16,5 % der Bilanzsumme.
Im Geschäftsjahr ergaben sich aus der Erstanwendung des neuen Rechnungslegungsstandards zu Leasing-Verhältnissen, "International Financial Reporting Standard 16 – Leasingverhältnisse" (IFRS 16), vor allem für die Allgeier SE als Leasingnehmerin wesentliche Auswirkungen auf die Eröffnungsbilanzwerte und deren Fortschreibung im Geschäftsjahr. Die Umstellung auf IFRS 16 erfolgte nach dem retrospektiven Ansatz. Die Vergleichszahlen der Vorjahresperioden wurden angepasst. Aufgrund des großen Volumens an Leasing-Verhältnissen und den hieraus resultierenden Transaktionen hat die Gesellschaft konzernweite Prozesse und Kontrollen zur vollständigen und richtigen Erfassung von Leasing-Verhältnissen eingerichtet.
Zudem erforderte die Erstanwendung die Implementierung von IT-Systemen zur Abbildung der Leasing-Verhältnisse. Der neue Rechnungslegungsstandard IFRS 16 bedingt für bestimmte Bereiche Schätzungen und Ermessensentscheidungen durch die gesetzlichen Vertreter, deren Angemessenheit im Rahmen unserer Prüfung zu beurteilen war. Dies trifft insbesondere auf Einschätzungen zur Ausübung von Optionen mit Auswirkungen auf die Laufzeit des Leasing-Verhältnisses und die Bestimmung der bei der Bewertung der Leasing-Verbindlichkeiten zu berücksichtigenden Zahlungen zu. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der Komplexität der neuen Anforderungen des IFRS 16 war die Bilanzierung der Leasing-Verhältnisse der Allgeier SE als Leasingnehmerin im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.
Im Rahmen unserer Prüfung haben wir unter anderem die Angemessenheit und Wirksamkeit der vom Konzern eingerichteten Prozesse und Kontrollen zur Erfassung von Leasing-Verhältnissen gewürdigt. Dies gilt auch für die Implementierung der IT-Systeme zur Abbildung der Leasing-Verhältnisse sowie für die erforderlichen Anpassungen der bestehenden Systeme zur Verarbeitung der Transaktionen.
z.B. Ausgangsrechnungen, Liefer- und Lagerscheine, Leistungsnachweise, wesentliche Verträge, Kundenbestätigungen in Form von Abnahmeprotokollen und die Durchsicht der nach dem Bilanzstichtag eingetretenen Fortentwicklungen (z.B. Zahlungseingänge, erteilte Gutschriften, Reklamationen) erstreckt. Darüber hinaus haben wir Datenanalysen der unterjährigen Transaktionen auf ggf. bestehende Auffälligkeiten vorgenommen. Nichtstandardisierte Transaktionen und Umsatzkürzungen haben wir in Stichproben mit den zugrundeliegenden Verträgen und Geschäftsunterlagen abgestimmt.
Hinsichtlich der Anwendung von IFRS 15 haben wir uns mit den von der Allgeier SE, München, eingerichteten Prozessen zur Implementierung des neuen Standards befasst. Dabei haben wir insbesondere die sachgerechte Identifikation der Schätzung der Gesamtkosten des Auftrags und den Übergang der wesentlichen Chancen und Risiken auf den Käufer geprüft.
Darüber hinaus haben wir bei unserer Prüfung die Auswirkungen aus der Erstanwendung des IFRS 16 beurteilt. Wir haben die Implementierungsarbeiten nachvollzogen sowie die Ausgestaltung der eingerichteten Prozesse zur Abbildung der Transaktionen in Einklang mit IFRS 16 und der IT-Systeme zur Unterstützung der Umsetzung der neuen Vorgaben beurteilt. Hierbei haben wir auf Basis von Stichproben Einsicht in Leasing-Vertrage genommen, die Identifizierung von Leasing- und Nicht-Leasingkomponenten sowie die Bestimmung der bei der Bewertung der enthalten. Auswirkungen aus der Erstanwendung des IFRS 16 auf die Bilanzierung von Leasing-Verhältnissen Gründe für die Bestimmung als besonders wichtiger Prüfungssachverhalt In dem Konzernabschluss der Gesellschaft werden zum Abschlussstichtag Nutzungswerte aus Miet- und Leasingverträgen von ca. EUR 90 Mio. und Verbindlichkeiten aus
Darüber hinaus haben wir die von der Allgeier SE, München, vorgenommenen Angaben zu der Umsatzrealisation im Konzernanhang gewürdigt.
Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich hinsichtlich der Umsatzrealisierung keine Einwendungen ergeben. Die Allgeier SE, München, hat angemessene Regelungen für die Realisierung von Umsatzerlösen implementiert und bei der Erstellung des Konzernabschlusses berücksichtigt. Von der Angemessenheit der konzernweit eingerichteten Prozesse und Kontrollen zur Umsatzerlösrealisation konnten wir uns überzeugen.
Die Angaben der Gesellschaft zu den Grundsätzen der Umsatzrealisierung sind im Abschnitt A.IX. "Bilanz" insbesondere unter den Angaben zu vertraglichen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, im Abschnitt A.X. "Gewinn- und Verlustrechnung", im Abschnitt B.11. "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen", und in den Angaben zu den Umsatzerlösen im Abschnitt C.27. des Konzernanhangs
Am 5. November 2019 hat die Allgeier SE per Ad hoc-Mitteilung gemeldet, dass sie die Abspaltung ihres globalen Technologie- und Softwareentwicklungsgeschäfts anstrebt. Der Vorstand hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats entschieden, dass so ein innovativer Full-Service-Anbieter und Global Player für Software-Engineering und Technologielösungen mit eigenständiger Börsennotierung entstehen soll. Die neue Geschäftseinheit soll auf Basis des unternehmerischen Organisationsmodells von Nagarro entwickelt werden, in dessen Rahmen wird Nagarro drei Akquisitionen in sechs Ländern integrieren.
Mit der Division Nagarro als Kern innerhalb des Segmentes Technology soll die Geschäftseinheit aus insgesamt ca. 43 derzeitigen Konzerngesellschaften entstehen, die vom globalen, branchenunabhängigen Trend der Digitalisierung getrieben werden. Diese neue Gruppe (nachfolgend auch als Nagarro+Gruppe bezeichnet) umfasst ca. 51 % (EUR 397,3 Mio.) der Umsatzerlöse, ca. 56 % (EUR 128,9 Mio.) der Wertschöpfung, ca. 77,5 % (EUR 54,4 Mio.) des EBITDA und ca. 95,3 % (EUR 36,0 Mio.) des EBIT im Verhältnis zu den Konzernwerten des aktuellen Konzernabschlusses 2019.
Im Rahmen unserer Prüfung der Bilanzierungs- und Bewertungserfordernisse vor dem Hintergrund der geplanten Abspaltung haben wir uns zuerst ein genaues Bild über den Stand der Vorbereitungen, der noch erforderlichen Maßnahmen und des geplanten zeitlichen Ablaufes gemacht. In diesem Zusammenhang haben wir Einblick in die Prozessplanungen genommen, Vorstands- und Aufsichtsratsprotokolle durchgesehen, weitergehende Erläuterungen und Informationen von den Organen eingeholt und Befragungen von Mitarbeitern des Allgeier Projektteams durchgeführt. Des Weiteren haben wir an einigen der laufenden Abstimmungen des Allgeier Projektteams mit den einbezogenen Beratern (Banken, Rechtsanwälte, Transaktionsberater und Steuerberater) teilgenommen. Durch Würdigung der bereits erstellten sowie der noch zu erstellenden Unterlagen und Verträge sowie der hierfür vorgesehenen Zeitpläne haben wir uns ein Verständnis des geplanten Spin offs verschafft.
Leasing-Verbindlichkeiten zu berücksichtigenden Leasingzahlungen nachvollzogen und gewürdigt, ob diese vollständig und zutreffend in den neu implementierten Systemen zur Abbildung von Leasing-Verhältnissen erfasst wurden. Dabei haben wir insbesondere die Einschätzungen zur Ausübung von Optionen mit Auswirkungen auf die Laufzeit des Leasing-Verhältnisses anhand von Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und durch Einsicht in geeignete Nachweise beurteilt. Durch konsistente Prüfungshandlungen im Rahmen der Prüfung der Tochtergesellschaften haben wir sichergestellt, angemessen auf die Komplexität der Implementierung von IFRS 16 zu reagieren.
Wir konnten uns davon überzeugen, dass die an IFRS 16 angepassten und für die Fortschreibung eingerichteten Systeme und Prozesse sowie die eingerichteten Kontrollen angemessen sind. Ferner konnten wir nachvollziehen, dass die von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Einschätzungen und getroffenen Annahmen hinreichend dokumentiert und begründet sind, um die sachgerechte Bilanzierung der Leasing-Verhältnisse unter erstmaliger Anwendung des IFRS 16 zu gewährleisten.
Angaben der Gesellschaft zur Bilanzierung von Leasing-Verhältnissen nach IFRS 16 sind im Konzernanhang in den Erläuterungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Abschnitt "A.II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze" enthalten. Ausführliche Angaben zu den Auswirkungen der Erstanwendung von IFRS 16 werden im Abschnitt "A.IV. Erstmals im laufenden Geschäftsjahr anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften" gemacht.
Des Weiteren werden im Punkt "B. Erläuterungen zur Konzernbilanz" unter "3. Nutzwerte aus Miet- und Leasingverträgen" die bilanzierten Vermögenswerte gezeigt und erläutert. Unter Punkt "21. Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverträgen" werden die ermittelten Verbindlichkeiten gezeigt und nach Fristigkeiten gegliedert.
Im Kapitel "C. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung" werden unter Punkt "32. Abschreibungen und Wertminderungen" die Abschreibungen der Nutzwerte aus Miet- und Leasingverhältnissen dargestellt.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen:
Die sonstigen Informationen umfassen zudem die übrigen Teile des Geschäftsberichts – ohne weitergehende Querverweise und externe Informationen -, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses, des geprüften Konzernlageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks.
Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen. Dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsachen zu berichten.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter
Hinsichtlich der besonderen Bilanzierungs- und Bewertungserfordernisse ging es insbesondere um die Fragestellung, ob bereits im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 eine Berücksichtigung als zur Abspaltung vorgesehenes Geschäft erforderlich ist. In diesem Falle wären insbesondere die Regelungen des IFRS 5 zu berücksichtigen.
Die im Konzernabschluss erfolgte Darstellung zu der geplanten Abspaltung, insbesondere in Form der im Anhang gemachten Angaben zum Umfang der zur Abspaltung vorgesehenen Nagarro+Gruppe sowie die Angaben im Konzernlagebericht sind nach unserer Beurteilung zutreffend und angemessen. Die rechtliche Struktur der neuen Nagarro+ Gruppe war weder zum Stichtag 31. Dezember 2019 noch zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses in einer Form final geschaffen, die eine Abspaltung ermöglichen würde. Ebenfalls waren weitere Umsetzungserfordernisse bis zum Zeitpunkt der Erstellung des Abschlusses weder erfüllt noch hinreichend vorbereitet. Aufgrund der Auswirkungen der im März 2020 sich ausbreitenden Corona Pandemie wurde immer klarer, dass der ursprüngliche Zeitplan nur äußerst schwierig aufrecht zu erhalten ist, da die erforderlichen vorbereiten Maßnahmen etwas ins Stocken geraten und deshalb einige Maßnahmen zeitlich verschoben werden mussten. Die Entscheidung des Vorstandes, die zur Abspaltung vorgesehene Nagarro+Gruppe nicht unter Bezugnahme der Regelungen des IFRS 5 gesondert im Abschluss und unter Berücksichtigung der speziellen Bewertungserfordernisse des IFRS 5 auszuweisen ist konform zu unseren Prüfungsfeststellungen. Die im Abschluss erfolgte Bilanzierung ist sachgerecht und steht im Einklang mit den anzuwendenden Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätzen der IFRS. Die wesentlichen Annahmen und Aussagen sind angemessen, die Darstellung im Konzernanhang und Konzernlagebericht ist sachgerecht.
Die Angaben zu der geplanten Abspaltung finden sich insbesondere im Abschnitt XI. "Nachtragsbericht" des Konzernanhangs sowie im Abschnitt 2.2. "Geschäftsverlauf 2019" innerhalb der Angaben zum Segment "Technology" sowie im unmittelbar nachfolgenden Textteil im Konzernlagebericht.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung sowie unter ergänzender Beachtung der ISA durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus • identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.
Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 28. Juni 2019 als Konzernabschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 9. Dezember 2019 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2001 als Konzernabschlussprüfer der Allgeier SE, München, tätig.
Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.
Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Walter Fabisch.
Düsseldorf, den 8. April 2020 LOHR + COMPANY GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Walter Fabisch Wirtschaftsprüfer
Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Unternehmerische Verantwortung und nachhaltiges Handeln für unser Unternehmen und unsere Aktionäre, für Umwelt und Gesellschaft beginnt bei unseren Mitarbeitern. Sie bilden die Basis für unseren unternehmerischen Erfolg heute und in der Zukunft. Wir leben gemeinsame Werte und handeln im Gesamtinteresse der Allgeier Gruppe unter Berücksichtigung nachhaltiger Prinzipien. Verantwortungsbewusstsein, Respekt und gegenseitige Wertschätzung prägen unser Miteinander. Wir haben dafür die folgenden Kernwerte für uns definiert:
Innovationskraft bedeutet für uns das permanente Streben nach Verbesserung und den Einsatz von intelligenten und nachhaltigen Lösungen und Technologien für die Geschäftsmodelle unserer Kunden.
Unternehmertum heißt für uns, dass wir für unser Tun auf allen Ebenen des Unternehmens die volle Verantwortung übernehmen, unseren Kunden, aber auch Mitarbeitern gegenüber ein verlässlicher Partner sind und dabei Bereitschaft haben, auch die erforderliche Extra-Meile zu gehen.
grundsätzen und unserem Compliance Management System gewährleisten wir innerhalb der Allgeier Gruppe die Umsetzung nachhaltigen und verantwortlichen unternehmerischen Handelns in unserer täglichen Arbeit, die Einhaltung allgemeiner Grundsätze sowie nationaler rechtlicher Normen in allen unseren Märkten. Diese Vorgaben, die sich konsequent an unseren gemeinsamen Werten Innovationskraft und Unternehmertum sowie Menschlichkeit und Integrität orientieren, bilden so eine wesentliche Grundlage für unsere heutige und zukünftige Leistungsstärke und weiteres Wachstum.
Wir respektieren die international anerkannten Menschenrechte und unterstützen deren Einhaltung. Wir stellen sicher, dass wir uns an Menschenrechtsverletzungen nicht mitschuldig machen.
Jegliche Form der Zwangs- und Kinderarbeit lehnen wir strikt ab und schließen wir aus. Das Recht auf eine angemessene Vergütung erkennen wir für alle unsere Beschäftigten an. Die Entlohnung und die sonstigen Leistungen entsprechen dabei mindestens den jeweiligen nationalen und lokalen gesetzlichen Normen bzw. dem Niveau der nationalen Wirtschaftsbereiche, Branchen und Regionen. Wir wahren die Vereinigungsfreiheit und die wirksame Anerkennung des Rechts auf Kollektivverhandlungen.
Allgeier SE ist eines der führenden Technologie-Unternehmen für digitale Transformation: Allgeier führt seine Kunden durch die Herausforderungen des digitalen Wandels, um deren zukünftigen Erfolg sicherzustellen. Für globale Konzerne ebenso wie für führende Unternehmen aus zahlreichen Branchen und Märkten erzielt Allgeier Durchbrüche hin zu neuen digitalen Geschäftsmodellen, defi-niert strategische Prioritäten und realisiert mit hoher Flexibilität und Zugkraft bahnbrechende Projekte, um agile und intelligente Organisationen für das digitale Zeitalter zu gestalten. Damit schaffen wir Mehrwert für Kunden, Mitarbeiter und Aktionäre.
Die Struktur unserer Gruppe und der Managementansatz basieren auf dem Prinzip des nachhaltigen und verantwortungsvollen unternehmerischen Handelns auf allen Organisationsebenen – von der Konzernholding über unsere Divisionen bis zu den einzelnen operativen Unternehmenseinheiten. Allgeier verdankt seine heutige Marktstellung der unternehmerischen Kraft unserer Gruppengesellschaften, die auf Innovationskraft, Flexibilität und Menschlichkeit aufbaut. Als global agierender Corporate Citizen verstehen wir uns als aktiven und verantwortungsvollen Teil der Gesellschaft.
Menschlich sein bedeutet für uns, dass wir im intensiven Wettbewerb einen kollegialen und fairen Umgang miteinander pflegen und unser Miteinander auf Toleranz und Weltoffenheit aufbaut. Jede Form der Diskriminierung lehnen wir ab und lassen diese nicht zu.
Es ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeitskultur, dass wir füreinander einstehen. Das gilt für Fehler im Arbeitsalltag wie für gegenseitige Unterstützung in Notlagen. Vertrauen ist die Basis unserer Arbeit im Team.
Dabei sind die Achtung von Recht und Gesetz sowie die Einhaltung einer durchgängigen Compliance für uns selbstverständlich. Konkrete Regeln und Vorschriften für einzelne Situationen und Sachverhalte im beruflichen Umfeld sind durch entsprechende Gruppenleit- und -richtlinien sowie spezifische Vereinbarungen eindeutig formuliert und kommuniziert. Diese sind bei unseren Handlungen gültig und bindend.
Die Allgeier Gruppe steht für integres und ethisches Handeln ebenso wie für die unbedingte Einhaltung von Recht und Gesetz. Das ist sehr wichtig in der Zusammenarbeit mit unseren Partnern und Kunden, aber besonders auch nach innen gegenüber unseren Mitarbeitern und zur Bewahrung unseres ausgezeichneten Rufs am Markt. Mit den Führungs-

Die Allgeier SE kommt ihren gesetzlichen Verpflichtungen zur Geldwäscheprävention nach und beteiligt sich nicht an Geldwäscheaktivitäten. Jeder Mitarbeiter unserer Gruppe ist aufgefordert, ungewöhnliche finanzielle Transaktionen, die einen Geldwäscheverdacht begründen können, im Zweifel durch die zuständige Finanz- bzw. Rechts- oder Compliance-Abteilung prüfen zu lassen. Dies gilt in besonderer Weise für ungewöhnliche finanzielle Transaktionen, die Barmittel einschließen.
Wir betreiben politische Interessenvertretung zentral, offen und transparent. Dabei befolgen wir die gesetzlichen Vorgaben zum Lobbying und vermeiden unter allen Umständen eine unlautere Einflussnahme auf Politik und Gesetzgebung.
Wir respektieren weltweit das Recht auf freie Meinungsäußerung sowie den Schutz der Persönlichkeitsrechte und der Privatsphäre. Zudem bemühen wir uns mit unseren Vorgaben und Leitlinien darum, bei allen unseren Mitarbeitern
Eine Kultur der Chancengleichheit, des Vertrauens und gegenseitiger Achtung ist für uns von großer Bedeutung. Wir fördern Chancengleichheit und unterbinden Diskriminierung bei der Einstellung von Arbeitnehmern sowie bei der Beförderung, der Gewährung von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen und in der täglichen Zusammenarbeit. Wir behandeln alle Mitarbeiter gleich. Geschlecht, Alter, Hautfarbe, Kultur, ethnische Herkunft, politische Überzeugung, sexuelle Identität/Orientierung, Behinderungen, Religionszugehörigkeit oder Weltanschauung spielen hierbei keine Rolle.
Die konsequente Einhaltung unserer hohen Compliance-Standards ist für unsere Geschäftstätigkeit und unser sonstiges Handeln auf nationaler und internationaler Ebene von essentieller Bedeutung für nachhaltigen Erfolg. Deshalb steht Compliance in der Allgeier Gruppe im Augenmerk von Vorstand und Aufsichtsrat. Das vom Vorstand der Allgeier SE abgegebene Compliance Commitment ist die Maßgabe für unser Handeln im Wettbewerb: Allgeier SE steht für technologische Kompetenz, Innovationskraft, Kundenorientierung und motivierte, verantwortungsvoll handelnde Mitarbeiter. Darauf basieren unsere hohe Reputation und der nachhaltige wirtschaftliche Erfolg der Gruppe im nationalen und internationalen Wettbewerb. Wir sind der Überzeugung, dass Korruption diese Erfolgsgaranten bedroht. Entsprechend wird ein solches Verhalten nicht geduldet ("Zero-Tolerance-Ansatz"). Bestechungsgelder oder wettbewerbswidrige Absprachen sind keine Mittel, um einen Auftrag zu erlangen. Lieber verzichten wir auf ein Geschäft und auf das Erreichen interner Ziele, als gegen Gesetze zu verstoßen.
Bei Allgeier SE werden Geschäftsentscheidungen ausschließlich im besten Interesse des Unternehmens getroffen. Interessenkonflikte mit privaten Belangen oder anderweitigen wirtschaftlichen oder sonstigen Aktivitäten, auch von Angehörigen oder sonst nahestehenden Personen oder Organisationen, sollen so schon im Ansatz vermieden werden. Sollten sie dennoch auftreten, sind sie unter Beachtung von Recht und Gesetz sowie der geltenden Gruppenrichtlinien zu lösen. Wesentliche Voraussetzung hierfür ist die transparente Offenlegung des Konflikts, die über unsere Systeme gewährleistet werden soll.

Das Befolgen von Gesetzen und Vorschriften ist für uns wesentliches Grundprinzip wirtschaftlich verantwortlichen Handelns.
Geltende rechtliche Verbote und Pflichten halten wir zu jeder Zeit ein, auch wenn damit kurzfristige wirtschaftliche Nachteile oder Schwierigkeiten für das Unternehmen oder einzelne Personen verbunden sind. Weisen nationale Gesetze restriktivere Regelungen auf als die bei Allgeier SE geltenden Vorschriften, so geht das nationale Recht vor.
Die Grundsätze unserer Corporate Governance finden sich im obenstehenden Konzernlagebericht im Abschnitt Corporate Governance.
Details zu unserem strategischen Chancen- und Risikomanagement, zur Risikofrüherkennung und Überwachung sowie zum operativen Chancen- und Risikomanagement finden sich oben innerhalb des Konzernlageberichts unter Ziffer 5.2.1.
ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass sie auch im privaten Bereich als Teile und Repräsentanten der Allgeier Gruppe wahrgenommen werden können. Daher fordern wir jeden Mitarbeiter auf, durch sein Verhalten und Auftreten in der Öffentlichkeit, vor allem gegenüber Medien, das Ansehen und die Reputation des Unternehmens zu wahren.
Bei privaten Meinungsäußerungen achten wir darauf, die jeweilige Funktion bzw. Tätigkeit in der Allgeier Gruppe nicht in einen Zusammenhang mit der privaten Äußerung zu stellen.
Für Allgeier ist es essenziell, als Unternehmen in unserer Geschäftstätigkeit Verantwortung zu übernehmen und für die Einhaltung von Gesetzen und internationalen Konventionen einzutreten. Mit zunehmender Unternehmensgröße, einer stetig wachsenden Anzahl von Zielmärkten und Niederlassungen mit inzwischen über 10.500 Mitarbeitern und mehr als 3.000 Kunden weltweit müssen wir uns mit einer Vielzahl unterschiedlicher Stakeholder und deren individuellen und spezifischen Erwartungen auseinandersetzen. Eng damit verbunden ist eine Fülle unterschiedlicher rechtlicher Vorschriften, die zu beachten sind.
Im Rahmen des Personalmanagements ergreifen die Divisionen und Unternehmen der Allgeier Gruppe eine Reihe von Maßnahmen mit dem Ziel der Weiterentwicklung, Motivation und Bindung des Personals. Elemente des Personalmanagements sind u. a. die strategische Personalentwicklung, das Aus- und Weiterbildungsmanagement, Recruiting, Information und Transparenz sowie soziale Aspekte.
Im Rahmen unserer Personalentwicklung gestalten wir mitarbeiterfreundliche Richtlinien und Programme, die Mitarbeitern Freiheit und Flexibilität bei ihrem individuellen Entwicklungsprozess verleiht. Wir legen Wert auf eine Kultur der Lernfähigkeit, die auf einer selbstgesteuerten Lernkultur basiert, die einerseits auf Geschäftsziele ausgerichtet ist, sich aber andererseits an den individuellen Möglichkeiten, Anforderungen und Wünschen der Beschäftigten orientiert. Wir sind grundsätzlich bestrebt, alle Mitarbeiter in unserem Team entsprechend ihrer individuellen Potenziale weiterzuentwickeln. Teile der strategischen Personalentwicklung in den Konzerngesellschaften sind u. a. ein klarer Onboarding-Prozess mit Feedbackgesprächen sowie einem Probezeitendgespräch sowie ein kontinuierlicher Leistungs- und Entwicklungsdialog mit der jeweiligen Führungskraft in Quartals- und Jahresgesprächen. Auf Basis dieser Gespräche werden persönliche Trainingsmaßnahmen gezielt abgestimmt und festgelegt. Weitere Maßnahmen im Rahmen der Personalentwicklung innerhalb unserer Gruppengesellschaften sind u. a.:
Unsere Mitarbeiter sind unser wesentlicher Wettbewerbsvorsprung. Noch 2010 hatten wir im fortgeführten Geschäft unserer Gruppe weniger als 1.000 Angestellte. Inzwischen beschäftigt Allgeier über 11.800 angestellte Mitarbeiter und freiberufliche Experten in 28 Ländern. Allein im zurückliegenden Geschäftsjahr haben wir über 1.300 neue Stellen geschaffen. Unsere mehr als 120 Standorte verteilen sich über fünf Kontinente. Die wachsende Internationalität zeigt sich auch in unserer Mitarbeiterstruktur: Fast zwei Drittel unserer insgesamt über 10.500 Angestellten arbeiten mittlerweile außerhalb Deutschlands. Unsere Mitarbeiter haben eine Vielzahl unterschiedlicher Nationalitäten und sind im Durchschnitt knapp 34 Jahre alt. Insgesamt beschäftigt unsere Gruppe über 9.000 hochqualifizierte IT-Entwickler – davon über 7.000 an unseren Standorten im Ausland. 27 Prozent unserer Mitarbeiter sind weiblichen Geschlechts – verglichen mit anderen Unternehmen unserer Branche ist dies ein hoher Wert, den wir in den vergangenen Jahren kontinuierlich steigern konnten. Viele Kolleginnen und Kollegen in unserer Gruppe arbeiten jeden Tag hart dafür, die hervorragende Fachkräfte und die besten Talente zu identifizieren, zu gewinnen und langfristig an uns zu binden.
Als schnell wachsendes Unternehmen in einem anspruchsvollen und hochagilen Wettbewerbsumfeld sind wir davon überzeugt, dass die Qualifizierung, die Zufriedenheit und das Zugehörigkeitsgefühl der Mitarbeiter entscheidend für unseren langfristigen ökonomischen Erfolg sind. Auf diese Weise können wir den Kunden die Flexibilität und Innovationskraft bieten, die sie benötigen und erwarten. Zugleich können wir ihnen wegweisende Produkte und disruptive Technology Services stets auf dem neuesten Stand der Entwicklung anbieten. Wir möchten den digitalen Wandel für unsere Kunden als leistungsstarker und verlässlicher Partner mitgestalten. Unsere Mitarbeiter arbeiten an geschäftskritischen Prozessen und entscheidenden Schnittstellen, die über den künftigen Erfolg unserer Kunden entscheiden. In diesen verantwortungsvollen Positionen ist ein festes Wertefundament unerlässlich: Unsere gemeinsamen Werte Innovationskraft und Unternehmertum sowie Menschlichkeit und Integrität bilden die Grundlage für die Leistungsstärke unserer Mitarbeiter. Und unser gruppenweites Engagement für unser Personal bildet die Basis, um essenzielle Eigenschaften wie Eigeninitiative, Verantwortung und Flexibilität fortwährend zu fördern. Mit Programmen und einer Vielzahl unterschiedlicher Maßnahmen sorgen wir dafür, dass Allgeier für seine Mitarbeiter ein attraktiver und spannender Arbeitgeber ist und bleibt, der nicht nur laufend eine Reihe von abwechslungsreichen Aufgaben und interessanten Kundenprojekten, sondern auch hervorragende individuelle Chancen und Perspektiven bietet. Zugleich wirken wir so aktiv dem Fachkräftemangel entgegen und stärken unsere Arbeitgebermarke in einem umkämpften Fachkräftemarkt.
semester direkt zu adressieren und für das Programm zu begeistern. Zusätzliche Off-Campus-Fahrten an Wochenenden dienen dazu, vielversprechende Talente für unsere Rekrutierungstests zu gewinnen.
Innerhalb der Gesellschaften existieren unterschiedliche Traineeprogramme, die eine planmäßige und umfassende Einarbeitung, ein effizientes Learning-on-the-Job sowie in weiteren relevanten Situationen und einen reibungslosen Einstieg in die neuen Aufgaben und Positionen sicherstellen sollen. So verfügen wir beispielsweise in der Division Allgeier Experts über ein sechsmonatiges Onboarding-Programm mit strukturierten Einarbeitungsplänen, fest vereinbarten Meilensteinen und Feedbackgesprächen sowie anschließendem Übernahmegespräch, um einen professionellen Start in die Organisation zu gewährleisten. Weitere Maßnahmen zur Unterstützung des Traineeships innerhalb der einzelnen Divisionen sind u. a.:
Allgeier bildet an vielen Standorten in unterschiedlichsten Berufsfeldern und Berufen aus und unterstützt eine Reihe dualer Studiengänge an verschiedenen Hochschulen. Mit entsprechenden Programmen werden Schüler über Studienmöglichkeiten und Berufsperspektiven informiert und adressiert. Zudem existiert ein umfassendes Ausbildungsmanagement zur Qualifizierung und Betreuung sowie einen optimalen Berufseinstieg. Ferner durchlaufen Praktikanten, Bachelor-/Master-Werkstudenten genauso wie Berufseinsteiger ein umfassendes Eingliederungsprogramm mit zugewiesenen Mentoren. Weitere Maßnahmen innerhalb der Gruppe sind u. a. die Förderung von nebenberuflichen Studiengängen für Mitarbeiter.
Mit durchdachten und praxiserprobten Programmen ermöglichen wir Studierenden und Berufsstartern eine gute Vorbereitung auf ihre professionelle Laufbahn und einen reibungslosen Einstieg in den Beruf. Damit sorgen wir in einem umkämpften Fachkräftemarkt nicht nur für qualifizierten Nachwuchs, zugleich wirken wir damit dem zunehmenden Fachkräftemangel, der weltweit unsere Branche betrifft, aktiv entgegen. Neben eigener Ausbildung in verschiedenen Berufsbildern und dem Angebot der Nutzung von dualen Studiengängen bieten wir Weiterbildungen, u. a. zum Fachinformatiker, mit anschließender Übernahme in den Beruf an und verbinden diese Qualifizierungen mit Praktikumsphasen. Ausbildung und Studium werden stets mit dem Interesse einer späteren Übernahme betrieben. Neben der engen Zusammenarbeit mit Hochschulen und unserem sonstigen Hochschulengagement bieten wir in vielen Gesellschaften Werkstudentenstellen, Bachelor- und Masteranden-Stellen und eine enge Betreuung durch Mentoren an. Den Einstieg von Studierenden in IT-Karrieren bei unserer Business Unit iQuest ermöglicht beispielsweise seit vielen Jahren die iQuest University: Diese ermöglicht Studierenden über einen längeren Einführungsprozess einerseits, an Softwareentwicklungsprojekten mitzuarbeiten und stellt ihnen andererseits ausgezeichnete Berufspraktiker als Mentoren zur Verfügung. Neben technischem Know-how und praktischer Projekterfahrung werden auch gezielt relevante Soft Skills für die berufliche Praxis vermittelt.
Eine weitere Maßnahme für einen optimalen Berufsstart sind die sog. Hiring Drives in unserer Division Nagarro: Bei Pool Campus Drives identifizieren wir eine Partnerhochschule, mit der wir als Partner den Pool Campus Drive organisieren. Anschließend werden weitere Hochschulen ausgewählt, die zum Programm eingeladen werden sollen. Eine Vielzahl von Studierenden lernt so einerseits relevante Berufsfelder und andererseits uns als Unternehmen und die Arbeit an unseren Standorten kennen. Ergänzend werden Campus-Besuche an Hochschulen durchgeführt, um Erst-
Unternehmenskultur und um gezielt positive Anreize zu setzen, haben wir in verschiedenen Business Units strategische Performance Management Prozesse etabliert. Ein Beispiel ist das Reward & Recognition-Programm in der Division Nagarro. Wichtige Elemente des Programms sind ein monatliches Cheerboard, Excellence Awards und sog. Idea-yahs. Darüber hinaus existieren Mitarbeiter-Incentive-Pläne, die u. a. Interviewer Incentives, Target-linked Incentives, Sales Referrals und ein Employee Referral Program (Mitarbeiterwerbungsund -empfehlungsprogramme u. a. über das Personalempfehlungstool Talentry) beinhalten. Generell bieten wir in vielen Bereichen unserer Gruppe variable Vergütungsmodelle (teilweise inkl. smarter Zielkategorien) an, die u. a. an Geschäftsergebnis, Marge oder Dienstleistungsumsatz geknüpft sind. Darüber hinaus werden in den Gesellschaften über spezielle Boni (etwa bei Betriebsjubiläen, bei Erreichung bestimmter Entwicklungs- und Fortbildungsziele oder Zertifizierungen, bei außergewöhnlichen Leistungen oder Auslandseinsätzen), Optionen, Überstundenmodelle und Zulagen wie beispielswiese Nachtzuschlag oder Offsite-Zulagen zusätzliche Anreize geschaffen sowie besonderer Einsatz honoriert. Außerdem werden beispielsweise die besten Ideen für eine Verbesserung des Unternehmens (z. B. Optimierung von Prozessen, Arbeitsabläufen, Kostensenkungen, neue Mitarbeitervorteile, neue geschäftliche Opportunitäten etc.) mit einem Bonus belohnt.
Permanente Weiterbildung und die Unterstützung von lebenslangem Lernen ist als Teil unserer Unternehmenskultur für uns von essenzieller Bedeutung. Kompetenzen zu erweitern und das eigene Wissen zu mehren, bereitet Menschen Freude und kann einen wesentlichen Beitrag zu einem glücklichen Leben leisten. Entsprechend möchten wir unsere Mitarbeiter dabei unterstützen, jeden Tag etwas dazu zu lernen und ein bisschen besser zu werden. Dabei berücksichtigen wir nach Möglichkeit immer die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen, aber auch die persönlichen Wünsche, Ziele und Möglichkeiten unserer Mitarbeiter. Wir sind überzeugt, dass wir durch unser Weiterbildungsmanagement und eine Reihe konzertierter Einzelmaßnahmen einerseits Motivation, Engagement und Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiter steigern und dauerhaft erhalten und andererseits das Wissen, Know-how und die Leistungsfähigkeit erweitern, die unabdingbar ist, um unseren Kunden exzellente Services und Produkte bieten zu können. Zusätzlich engagieren wir uns als Gruppe an vielen Stellen außerhalb unseres Unternehmens dafür, den Zugang für Menschen zu Bildung zu verbessern und die Bildungsqualität zu steigern, insbesondere um dem Mangel an Fachkräften entgegenzuwirken und jungen Menschen eine optimale Vorbereitung auf eine Karriere in der IT zu ermöglichen. Im Rahmen unseres Weiterbildungsmanagements ergreifen die Konzerngesellschaften u. a. die folgenden Maßnahmen:
Eine Kultur der Wertschätzung und der Anerkennung von Leistungen, Engagement und Ideen ist für uns von großer Bedeutung. Belohnungen und Auszeichnungen für besonderen Einsatz und exzellente Leistungen in der täglichen Arbeit und auch darüber hinaus sowie für verdiente Teammitglieder spielen dabei eine wichtige Rolle. Zudem existieren Belohnungsprogramme für die Empfehlungen neuer Kollegen. Im Sinne der Pflege und Weiterentwicklung unserer

Die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Führungskräfte spielt für uns nicht nur im Rahmen von Personalentwicklung und Weiterbildungsmanagement eine bedeutende Rolle. Zudem sind wir der Überzeugung, dass eine gute Performance unserer Gruppe und wegweisende Leistungen und Produkte für unsere Kunden gutes Management erfordern. Für Führungskräfte halten wir spezielle Förderprogramme, Entwicklungsprogramme, Karrieremodelle sowie Incentivierungen, Boni und Beteiligungsmodelle vor. Mit Weiterbildungen, Qualifizierungen und Coachings sorgen wir in unseren Gruppengesellschaften für die kontinuierliche Weiterentwicklung von Führungskräften und bereiten zudem Mitarbeiter auf Führungsrollen und -verantwortung vor.
Forschung und Entwicklung und die Unterstützung und Förderung von Hochschulen, Wissenschaft und jungen Talenten sind für unsere Gruppe von großer Bedeutung. Wir wissen, dass wir heute und in Zukunft überall auf der Welt auf die besten Köpfe angewiesen sind, um unseren Kunden die besten Lösungen bieten zu können und unser starkes Unternehmenswachstum fortzusetzen. Allgeier unterhält daher zahlreiche Kooperationen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen, unterstützt Partner-Hochschulen und Projekte finanziell und ist zudem an vielen Hochschulen mit regelmäßigen Recruiting- und Hiring-Events vertreten. In Zusammenarbeit mit Universitäten führen wir Workshops und Trainings durch und organisieren unterschiedlichste Veranstaltungen, um Studierenden nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Erfahrungen zu vermitteln. Im Rahmen des Deutschland-Stipendiums werden an mehreren Hochschulen und in unterschiedlichen Studiengängen gezielt Studierende gefördert. Zudem kommen wir unserer Verantwortung für die Förderung von Wissenschaft und Forschung in unseren Gruppengesellschaften u. a. durch folgende Maßnahmen nach:
Die wirkungsvolle Bindung von Mitarbeitern und eine niedrige Mitarbeiterfluktuation sind wichtige Komponenten einer langfristig erfolgreichen Geschäftstätigkeit. Neben den oben beschriebenen Programmen und Maßnahmen zur Personalentwicklung und Weiterqualifizierung unserer Mitarbeiter ergreifen wir in unseren Gruppengesellschaften weitere Maßnahmen, die insbesondere zur Bindung und Motivation von Fachkräften sowie zur Sicherung wertvollen Know-hows beitragen sollen, wie bspw.:
Die gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Sinne einer positiven Work-Life-Balance ist für unsere Unternehmensgruppe von großer Bedeutung. Dafür sorgen unter anderem flexible Job- und Arbeitszeitmodelle. Wir sind der Überzeugung, dass dies einen wichtigen Beitrag zu Engagement, Motivation und Lernbereitschaft unserer Mitarbeiter leistet und so letztlich auch im Sinne ökonomischer Nachhaltigkeit zu höherer Produktivität, Effizienz und besseren Produkten und Services für unsere Kunden führt. Maßnahmen innerhalb unserer Gruppengesellschaften, die zu einer guten Vereinbarkeit von Beruf und Familie beitragen, sind u. a.:
2.4 Information und Transparenz
Um einen regelmäßigen Interessensaustausch sowie durchgängige Informations- und Kommunikationsflüsse sowohl top-down als auch bottom-up zu gewährleisten, hat die Allgeier SE in Zusammenarbeit mit einem von allen Mitarbeitern gewählten Gremium als zentrale Interessensvertretung einen Mitarbeiterrat eingerichtet, der sich aus zehn gewählten Mitarbeitervertretern aus allen Divisionen sowie dem Konzernvorstand zusammensetzt. Innerhalb der Divisionen und Gesellschaften existieren Kommunikationskanäle (u. a. über das Intranet), um das Personal an den Informationen aus den Entscheidungsprozessen innerhalb der Mitarbeitervertretungen teilhaben zu lassen. Weitere Maßnahmen zur Interessensvertretung und zum Informationsaustausch innerhalb der Gruppengesellschaften sind unter anderem Standort- und/oder Bereichs-Meetings, Webinare, Town Hall-Meetings und Infotage, Intranet, Blogs, Wikis und regelmäßige Newsletter. Die Divisionen Nagarro und Allgeier Experts führen zu diesem Zweck zudem regelmäßige Zufriedenheitsbefragungen und -Reportings durch. Nagarro hat zudem ein Internal Complaints Committee (ICC) zum Schutz der Mitarbeiterrechte (u. a. gegen Diskriminierung und sexuelle Belästigung) sowie Feedback-Briefkästen für anonymes Feedback bei Bedarf eingerichtet. Auf Gruppenebene besteht mit dem Compliance-Ansprechpartner die

Möglichkeit des Whistleblowings.
Durch intelligente und zukunftsgerichtete Evaluierungs- und variable Vergütungs- und Incentivierungsmodelle möchten wir die Leistungsbereitschaft und das Engagement unserer Mitarbeiter hochhalten, diese laufend motivieren und Exzellenz belohnen. Die Grundlage dafür sind innerhalb der Gruppengesellschaften u. a. regelmäßige Feedback- und Zielgespräche, smarte Zielvereinbarungen, die sich an den Kompetenzstufen und Aufgaben orientieren sowie ein mehrkanaliges Leistungsbewertungssystem. Hinzu kommen Maßnahmen wie ein rückmeldeorientiertes Gesprächssystem, das sich auf die berufliche Entwicklung und den persönlichen Fortschritt konzentriert sowie ein zielorientiertes Bonus-System. Zudem erhalten Mitarbeiter (je nach Aufgabenbereich und Position) zusätzliche Gratifikationen.
Der Erhalt und die Förderung der Gesundheit unserer Mitarbeiter spielt für uns eine wichtige Rolle. Deswegen schaffen wir für unsere Mitarbeiter ein menschliches und gesundes Arbeitsumfeld. Diese Maßnahmen sind nicht nur sozial, sondern auch unter ökonomischen Aspekten nachhaltig: Durch betriebliches Gesundheitsmanagement sorgen wir in unseren Einheiten nicht nur für mehr Wohlbefinden, Zufriedenheit und Motivation, wir erhalten auch langfristig die Leistungsstärke unserer Mitarbeiter, erhöhen die Mitarbeiterbindung und sorgen für einen niedrigeren Krankenstand und eine niedrigere Fluktuation. Zudem sind Arbeits- und Gesundheitsschutz für uns von großer Bedeutung. Wir wollen gesundheitliche Beeinträchtigungen und Arbeitsunfälle wann und wo immer möglich vermeiden. Entsprechend ergreifen wir die erforderlichen Maßnahmen und verfügen über entsprechende Institutionalisierungen (Ersthelfer, Brandhelfer, Betriebsärzte, Arbeitssicherheitsfachkräfte etc.), um einen optimalen Arbeits- und Gesundheitsschutz sicherzustellen. Innerhalb der Gruppe arbeiten wir an einer kontinuierlichen Verbesserung der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes. Die Mitarbeiter sind für den Schutz von Mensch und Umwelt in seinem Arbeitsumfeld mitverantwortlich. Alle entsprechenden Gesetze und Vorschriften sind einzuhalten. Führungskräfte sind verpflichtet, ihre Mitarbeiter in der Wahrnehmung dieser Verantwortung zu unterweisen und zu unterstützen. Zudem wollen wir an unseren weltweiten Standorten durch eine Vielzahl an Maßnahmen die Sicherheit und Unversehrtheit unserer Mitarbeiter gewährleisten. Maßnahmen zur Förderung von Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz innerhalb unserer Divisionen umfassen beispielsweise:

Wir engagieren uns als Gruppe umfassend für unsere Mitarbeiter, da wir von der Bedeutung eines kollegialen und menschlichen Umgangs miteinander und eines guten Arbeitsklimas für unseren gemeinsamen Erfolg überzeugt sind. Insbesondere die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird entsprechend durch eine Vielzahl von Maßnahmen unterstützt (s. o.). Gerade auch an unseren internationalen Standorten in Asien ist es uns wichtig, auch weit über das gesetzlich geforderte Maß Verantwortung für unsere Mitarbeiter und deren Familien zu übernehmen. Dies ist besonders dort wichtig, wo gesetzliche Krankenversicherungen und andere soziale Sicherungssysteme weniger stark ausgeprägt sind als etwa in Deutschland. Entsprechend stellen wir für unsere Mitarbeiter beispielsweise Versicherungen gegen medizinische Risiken, andere spezielle Risiken und Gruppenlebensversicherungen zur Verfügung. Wir bieten auch finanzielle Unterstützung, um eine unmittelbare finanzielle Krise zu bewältigen, die sich aus einem unvorhergesehenen Ereignis im Leben des Mitarbeiters oder der Familie ergibt. Neben den in den obenstehenden Punkten angeführten Maßnahmen unseres sonstigen Mitarbeiterengagements halten wir innerhalb der Gruppe eine Vielzahl spezieller Programme und Angebote für Mitarbeiter und ihre Familien bereit, insbesondere auch um diese in außergewöhnlichen Lebenssituationen als Arbeitgeber wirkungsvoll zu unterstützen wie bspw.:
Vielfalt ist für unsere Gruppe eine Bereicherung. In den Allgeier Gesellschaften arbeiten auf fünf Kontinenten Menschen unterschiedlichster Herkunft, Kulturen und Religionen. Unsere Division Allgeier Experts ist Unterzeichner der "Charta der Vielfalt" und verpflichtet sich so auf die Wahrung und Umsetzung der Werte zur Förderung von Diversität und Gleichberechtigung am Arbeitsplatz und pflegt Vielfalt überall, wo es als Unternehmen möglich ist. Wir glauben als Allgeier Gruppe an das Recht auf Gleichheit und die Würde aller Menschen. Jeder unserer Mitarbeiter erhält die gleichen Arbeitsmöglichkeiten und Perspektiven, und niemand wird aufgrund von Gruppenzugehörigkeit, Hautfarbe, Familienstand und familiärer Situation, Elternstatus und Herkunft, Einkommensquelle, Religion, Geschlecht, Alter, nationaler Herkunft, Behinderung, sexueller Orientierung, Gesundheitszustand oder Veteranenstatus diskriminiert. Unsere Unternehmenskultur ist geprägt von der interkulturellen, teamübergreifenden Zusammenarbeit in gemischten, länderübergreifenden Teams an unseren Standorten. Die Förderung der Geschlechtervielfalt ist uns besonders wichtig. Wir sind davon überzeugt, auch damit einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels zu leisten. Die Diversität am Arbeitsplatz fördern wir u. a. durch die Unterstützung von Projekten wie die gemeinnützige Programmierschule ReDI School of Digital Integration, womit wir auch einen Beitrag zur Qualifizierung und beruflichen Entwicklung junger Fachkräfte leisten. Unsere Unternehmensgruppe hat – gemessen am Branchenschnitt – einen hohen Anteil weiblicher Beschäftigter.
Aufgrund der stetig wachsenden Internationalisierung unserer Gruppe nimmt die interkulturelle Verständigung und Zusammenarbeit bei uns laufend an Bedeutung zu. Neben der länderübergreifenden Kooperation in gemischten Teams und dem gruppeninternen Austausch mit Gesellschaften und Einheiten in den verschiedenen Ländern (s. o.) ergreifen die einzelnen Divisionen zahlreiche weitere Maßnahmen zur Steigerung der interkulturellen Verständigung innerhalb unserer Gruppe, so z. B.:
Ein Beispiel für das vielfältige weitere Engagement für ökologische Nachhaltigkeit ist ein Projekt zur Ressourcenschonung in unserer Division Nagarro: Im Rahmen ihrer CSR-Initiative hat Nagarro ein komplettes Dorf in Indien adoptiert. Ziel dieses Projekts ist es, etwa 2.100 mit Solarenergie betriebene Leuchten im Dorf zu installieren.
Ein besonderes Augenmerk legen wir innerhalb der Gruppe auch auf die Reduktion des Wasserverbrauchs sowie der Entstehung von Abwasser. Dieses Engagement ist insbesondere an unseren Standorten in Indien mit Wasserknappheit von außerordentlicher Bedeutung. Dazu sensibilisieren wir einerseits die Mitarbeiter für einen achtsamen Umgang mit der Ressource Wasser und leisten andererseits durch Maßnahmen wie die Verwendung von automatisch abschließenden Wasserhähnen, die Sammlung von Regenwasser zur Wiederauffüllung des Grundwasserspiegels und das Recycling von Abwasser für den Gartenbau und andere Weiternutzung einen aktiven Beitrag zur Ressourcenschonung.
Der Schutz der natürlichen Umwelt, der verantwortungsbewusste Umgang mit Ressourcen und Verantwortungsbewusstsein gegenüber künftigen Generationen im Sinne intergenerativer Gerechtigkeit sind wesentliche Grundlagen unserer unternehmerischen Tätigkeit und unseres Handelns. Nachhaltiges Umweltbewusstsein bedeutet für uns, den Verbrauch von Energie und Ressourcen laufend zu verringern und einen aktiven, umfassenden Beitrag zum Schutz der natürlichen Umwelt zu leisten. Mit betrieblichen Umweltmanagementsystemen schaffen wir Rahmenbedingungen, um umweltrelevante Tätigkeiten zu erfassen, umweltpolitischen Zielen zu folgen und unsere Umweltleistung kontinuierlich zu verbessern.
Der Schutz unserer Umwelt und ein verantwortungsvoller, nachhaltiger Umgang mit Ressourcen werden sowohl bei der Erfüllung unserer Aufgaben für das eigene Unternehmen als auch im Rahmen unserer Dienstleistungen berücksichtigt. Deshalb fordern und fördern wir den Umweltschutz. Die Einhaltung der geltenden gesetzlichen Vorgaben in den verschiedenen Ländern ist für uns dabei selbstverständlich. Darüber hinaus verfügen die Gesellschaften unserer Gruppe in den jeweiligen Märkten über spezifische Umweltstrategien und Umweltmanagementsysteme, teilweise nach DIN EN ISO 14001 zertifiziert bzw. daran orientiert.
Wir sind uns innerhalb der Gruppe unseres Fußabdrucks bewusst und identifizieren im Rahmen unseres ökologischen Nachhaltigkeitsengagements regelmäßig Möglichkeiten, den Verbrauch natürlicher Ressourcen und von Energie zu verringern und unser weiteres Wachstum ressourceneffizient zu gestalten. Eine wichtige Rolle spielt dabei neben der Nutzung regenerativen Energien auch das Umweltmanagement bei der Produktauswahl (Hardware und Büroausstattung): Allein hierbei haben wir in bestimmten Unternehmensbereichen ein Einsparpotential von bis zu 60 Prozent ermittelt, das wir durch laufende Verbesserungen heben wollen.
Ein besonderes Vorbild ist das Gebäude unserer Business Unit iQuest in Cluj (Rumänien), in dem sich eines unserer großen europäischen Entwicklungszentren befindet. Das Bürohaus wurde als das umweltfreundlichste Gebäude Rumäniens eingestuft und ist gemäß des BREEAM-Bewertungssystems für ökologische und soziokulturelle Aspekte der Nachhaltigkeit (Building Research Establishment Environmental Assessment Methodology) im weltweiten Vergleich als herausragend bewertet.

Im Rahmen unseres Nachhaltigkeitsengagements sensibilisieren wir innerhalb unserer Gruppengesellschaften die Mitarbeiter für unsere strategischen Maßnahmen einerseits und regen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit natürlicher Umwelt und Ressourcen andererseits an. Hierfür werden Kanäle der internen Kommunikation genutzt. Zudem gibt es vor Ort an vielen Standorten einen regelmäßigen Austausch zu weiteren sinnvollen Maßnahmen. Es ist uns wichtig, dass die Mitarbeiter dabei ihre eigenen Ideen und Vorschläge einbringen können. Wir sind überzeugt, dass auf diese Weise ökologische Nachhaltigkeit am besten nach innen und nach außen umgesetzt und gelebt werden kann. Anregungen und Maßnahmen innerhalb der Gruppe sind etwa, bei allen elektronischen Geräten über Nacht den Stand-by-Betrieb auszuschalten, Lichter zu löschen und Klima und Temperatur von Räumen in Zeiten der Nichtnutzung anzupassen.
Die Unternehmen unseres Konzerns verfolgen die Debatte zur Green IT seit ihrer Entstehung mit dem Ziel, einen proaktiven Beitrag zu nachhaltigen IT-Lösungsangeboten zu leisten. Wir sind der Überzeugung, dass der Informationsund Kommunikationstechnik (IKT) eine erhebliche Rolle bei der Aufgabe zukommt, den Energieverbrauch zu reduzieren und die Energieeffizienz in der Wirtschaft zu erhöhen. Im Sinne ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit verfolgen wir die Absicht, einerseits Emissionen zu reduzieren und Ressourcen zu schonen und andererseits die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Unternehmen und Organisationen benötigen IKT-unterstützte Verfahren, um die Energieerzeugung, die Energieverteilung und den Energieverbrauch zu kontrollieren, zu steuern und das gesamte Energiesystem effizienter zu gestalten. Gleichzeitig muss die IKT ihren eigenen Energieverbrauch kontrollieren und Effizienz realisieren. Wo im Kundenumfeld, in Rechenzentren, beim Aufbau der IT-Infrastruktur, im Projekteinsatz unserer Mitarbeiter und bei unserer eigenen IT der "Green-IT-Ansatz" verfolgt, vorangetrieben oder realisiert werden kann, unterstützen wir dessen Umsetzung und legen Wert auf Nachhaltigkeit, die Realisierung von Einsparungspotenzialen und Wirtschaftlichkeit. Maßnahmen hierzu sind u. a. die Ausrichtung der IT-Infrastruktur
Als Dienstleistungsunternehmen ist der Ausstoß von CO2 und Schadstoffen im Rahmen unserer Tätigkeit naturgemäß geringer als bei vielen produzierenden Unternehmen. Dennoch sind wir innerhalb der Gruppe darum bemüht, unseren CO2-Fußabdruck und die Emission von Schadstoffen laufend zu reduzieren. Durch ein intelligentes Mobilitätsverhalten können einerseits wir als Unternehmen und andererseits unsere Mitarbeiter einen Beitrag zur Schonung natürlicher Ressourcen und zu einer Verringerung des Emissionsausstoßes leisten. Im Rahmen unseres ökologischen Nachhaltigkeitsengagements bemühen wir uns insbesondere um eine Verringerung der dienstlich veranlassten Reisen und Fahrten durch entsprechende Prozesse und technische Ausstattung sowie um eine Reduktion des Ressourcenverbrauchs bei Fahrten von und zu unseren Dienststellen. Zudem regen wir zur Bildung von Mitfahrgelegenheiten und Fahrgemeinschaften (Car Pools/Car Sharing) an und schaffen Anreize für die Nutzung alternativer Mobilitätsformen: Unsere Division Nagarro richtete beispielsweise eine Flotte von Elektrofahrzeugen für die Mitarbeiter an den Standorten Gurugram und Jaipur ein, um damit zur Arbeit zu pendeln. Damit soll das Bewusstsein für Elektrofahrzeuge mit grüner Energie bei den Mitarbeitern gefördert und der CO2-Fußabdruck reduziert werden. Dazu wurde auch eine elektrische Ladestation installiert, die den Mitarbeitern zur Verfügung steht, um ihre Fahrzeuge kostenlos aufzuladen.
Recycling und ein sorgsamer Umgang mit Wertstoffen und Abfällen sind für uns wichtig. An unseren Standorten praktizieren wir entsprechend Mülltrennung und es stehen Entsorgungssysteme für unterschiedliche Wert- und Schadstoffe zur Verfügung. Bei Drucker-Tonern achten wir bereits bei der Geräteauswahl auf Umweltaspekte. Leere Kartuschen werden in der Regel vom Hersteller abgeholt und recycelt. Als Pilotprojekt kommen in neuen Niederlassungen teilweise spezielle Soda-Armaturen zum Einsatz, um unsere Mitarbeiter mit Trinkwasser zu versorgen. So können wir die Nutzung von Getränkeflaschen reduzieren und die Emissionen beim Transport von Getränkegebinden verringern.
Unsere Division Nagarro hat sich der Initiative "Give Up to Give Back" verpflichtet, die Anreize zu einem intelligenten und nachhaltigen Konsum in Unternehmen schaffen soll. Die Nutzung von Einweg-Kunststoffen wurde gänzlich aufgegeben und die Mitarbeiter werden geschult, den Gebrauch von Kunststoffen vollständig einzustellen.
Als eine in 28 Ländern der Welt tätige Unternehmensgruppe verstehen wir uns als aktiver und verantwortlich handelnder Teil der Gesellschaft. Mit der stetig fortschreitenden Internationalisierung unseres Konzerns und unseres Geschäftsbetriebs wächst auch die Anzahl unserer Anspruchsgruppen. Damit richten sich an uns als Unternehmen eine steigende Anzahl unterschiedlicher Erwartungen. Wir sind der Überzeugung, dass wir durch die aktive Übernahme von Verantwortung einen wichtigen Beitrag dazu leisten können, die Umwelt zu schützen, das Leben von Menschen auf der Welt zu verbessern und Bildungschancen zu erhöhen. Sich aktiv einzubringen und für Gemeinwohl und Gesellschaft zu engagieren, ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Unternehmenskultur und unseres werteorientierten unternehmerischen Selbstverständnisses. Um sowohl unserem eigenen Anspruch als auch den Erwartungen und Ansprüchen unserer Stakeholder gerecht zu werden, existieren neben zentralen Maßnahmen daher auch eine große Vielzahl von Initiativen auf Ebene unserer Divisionen, der einzelnen Gesellschaften und Einheiten oder an einzelnen Standorten. In einer Welt der stetigen Veränderung wollen wir mit unserem Nachhaltigkeitsengagement im Großen und im Kleinen einen sinnvollen Nutzen stiften und unsere Maßnahmen und deren Wirksamkeit kontinuierlich weiterentwickeln und verbessern.
Als guter Corporate Citizen engagiert sich der Allgeier Konzern in vielfältiger Form für die Gesellschaft und ihre Bürger. In unseren Gruppengesellschaften ergreifen wir an vielen Stellen bürgerschaftliches Engagement. Unsere Divisionen sensibilisieren die Mitarbeiter für verantwortliches Handeln, regen zu Initiativen und Aktionen an und unterstützen diese an vielen Stellen aktiv. Neben dem Engagement unseres Konzerns sowie unserer Divisionen und Einheiten übernehmen viele Mitarbeiter vor Ort an den einzelnen Standorten ebenfalls Verantwortung und bringen sich aktiv in die lokalen Gemeinschaften ein – etwa durch soziales oder ökologisches Engagement. Durch die freiwillige Mitarbeit unserer Mitarbeiter und Teams konnten wir so schon zahlreiche Initiativen ergreifen. Unsere Vision ist es, unsere interne Politik und Budgetierung so auszurichten, dass zahlreiche Anliegen durch Initiativen in Bereichen wie Bildung, Gesundheit, Umwelt usw. angegangen werden.
nach Energieeffizienzgesichtspunkten, die Ausrichtung der Kühlungssysteme und der Energieversorgung nach Green-IT-Ansätzen sowie die Konsolidierung von Rechenzentren. Darüber hinaus setzen wir in unseren bestehenden Rechenzentren auf einen höchstmöglichen Grad an Systemvirtualisierung zur Reduktion der in den Rechenzentren erforderlichen Hardware. Dies schont Ressourcen und Strom in der direkten Versorgung der Systeme, aber auch im Bereich der Klimatisierung.
Unsere Division Nagarro ist seit langer Zeit Partner der Nicht-Regierungsorganisation AfB (Arbeit für Menschen mit Behinderung) in Österreich. In diesem Rahmen spendet Nagarro ihnen die gesamte außer Betrieb genommene IT-Hardware. AfB kümmert sich um die zertifizierte Datenvernichtung, reinigt die Geräte, bereitet die Hardware auf, stattet sie mit aktueller Software aus und vermarktet sie wieder. Mit den Einnahmen wird die Arbeit der Organisation unterstützt. Darüber hinaus beschäftigt AfB Menschen mit Behinderungen, um die Hardware wiederaufzubereiten. Ebenfalls gemeinsam mit der AfB wurden im vergangenen Jahr von unserer Division Allgeier Experts insgesamt 1,2 Tonnen IT- und Mobilgeräte ausgemustert. Wie in jedem Jahr wurden auch 2019 Monitore, Notebooks, PCs und Drucker aus den Allgeier Experts-Niederlassungen in einen LKW mit der Aufschrift "AfB – social & green IT" verladen. Durch die Partnerschaft hat Allgeier Experts im zurückliegenden Jahr 7.180 kg Eisenäquivalente, 16.052 kWh Energie und 4.854 kg CO2-Äquivalente eingespart. Zudem konnte so die Partnerschaft für einen Arbeitsplatz für einen Menschen mit Behinderung übernommen werden. Um mit der Digitalisierung Schritt zu halten und Arbeitsprozesse zu optimieren, erneuert Allgeier Experts regelmäßig die Hardware. Die ausgemusterten Geräte erhalten durch die Partnerschaft mit AfB einen sozialen und ökologischen Verwendungszweck.
Die rechtlichen Verpflichtungen zum Umweltschutz halten wir gruppenweit ein und übertreffen häufig die nationalen Regelungen. Seit 5. Dezember 2015 ist beispielsweise ein Energieaudit entsprechend der DIN EN 16247-1 durchzuführen (mit entsprechenden regelmäßigen Folgeaudits). Dies haben wir in der Gruppe umgesetzt.
• Die Anath Road wird zu einer Modellstraße auf Weltklasse-Niveau: An der Anath Road in Gurugram (Indien) befinden sich drei Nagarro-Büros. Dort wird derzeit auch das größte Nagarro-Entwicklungszentrum gebaut. Es handelt sich um eine wichtige Straße für die Stadt, die den National Highway 48 mit der Old Delhi Road verbindet. Viele multinationale Unternehmen und eine bedeutende Anzahl indischer Firmen befinden sich an dieser Straße, darunter Siemens, Ameriprise, PwC, Tupperware, Regus, Munjal Showa, Lumax, Motherson Sumi, Safexpress und andere. In dieser Straße befindet sich auch die Passport Seva Kendra (Passbüro) der Stadt.
• Nagarro unterstützt die NGO Raahgiri Foundation aktiv bei der Planung und Umgestaltung dieser Straße und bei der Entwicklung zu einer Modellstraße von Weltklasse, die sich zu einer in jeder Hinsicht integrativen Straße für die Mitarbeiter in den nahe gelegenen Büros und Fabriken sowie für die Bürger entwickeln soll, die in den nahe gelegenen Sektoren und Dörfern leben. Dabei werden drei Hauptziele verfolgt: (a) sichere Fortbewegung für Fußgänger und Radfahrer; (b) eine integrative Straße mit Platz für motorisierte und nicht motorisierte Verkehrsmittel, Abstellspuren, Bushaltestellen usw.; und die Bereitstellung von sicherem, offenem und zugänglichem öffentlichem Raum für die Bewohner von Gurugram; (c) das Pflanzen von 2000 Bäumen und die Rettung der vorhandenen 270 ausgewachsenen Bäume; die Errichtung einer schönen Umgebung auf den gesamten 2,4 km der Straße mit geeigneter Stadtmöblierung und Solarlampen • Haryana Vision Zero Initiative: Die Straßeninfrastruktur in indischen Städten ist generell auf die Mobilität von Autos ausgerichtet, obwohl nur ein kleiner Teil der Verkehrsteilnehmer in den indischen Städten tatsächlich mit dem Auto unterwegs ist. Diese Verlagerung der Prioritäten ist der Hauptgrund dafür, dass drei von vier Verkehrstoten zu der vernachlässigten Gruppe der Verkehrsteilnehmer gehöre - bestehend aus Fußgängern, Radfahrern und Motorradfahrern. Weltweit haben Städte einen ganzheitlicheren Ansatz gewählt, um eine Infrastruktur zu entwerfen, die den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmer gerecht werden. Um Lösungen für diese Probleme zu finden, wurde die Initiative "Vision Zero" von Städten auf der ganzen Welt übernommen. Die globale Bewegung, die in Schweden initiiert wurde, zielt darauf ab, durch eine Änderung der Infrastruktur null Verkehrstote zu erreichen, wobei zu berücksichti-
Im Sinne eines regelmäßigen und wahrhaftigen Stakeholderdialogs und einer offenen und transparenten Kommunikation setzen wir auf konsequente und breite Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (inkl. Social Media) zu allen für die verschiedenen Stakeholder relevanten Themen. Auf Divisionsebene ist ein laufender Austausch mit relevanten Stakeholdergruppierungen vielfach auf Top-Managementebene implementiert. Hinzu kommt die gezielte Direktansprache von Stakeholdergruppen in Form von Mailings, Newslettern, Informationsschreiben etc. Darüber hinaus nehmen wir an Fachveranstaltungen und Messen zum persönlichen Dialog und Austausch teil, organisieren bzw. beteiligen uns aktiv an Stammtischen für Mitarbeiter im Außeneinsatz und veranstalten eigene Themen-Events.
Wir leben Corporate Citizenship auf vielfältige Weise. Als verantwortlich und nachhaltig handelndes Unternehmen ergreifen wir auf Konzernebene, auf Ebene unserer Divisionen, Tochtergesellschaften und lokalen Einheiten vielfältige Maßnahmen zur Förderung der Gesellschaft, von Bildung, Jugend, Umwelt, Kultur und Sport. Daneben engagieren wir uns als Förderer und Spender für Bildung, soziale und karitative Projekte – auf Ebene des Konzerns einerseits, besonders aber auf Ebene unserer Divisionen, Gesellschaften sowie lokal an unseren Standorten. Zudem unterstützen wir Spendenaktionen unserer Mitarbeiter.
Dabei gehen unsere Initiativen häufig auf Anregungen und Ideen unserer Mitarbeiter zurück. Viele Mitarbeiter engagieren sich freiwillig auf unterschiedlichste Art und agieren als Vorbilder für andere. Als Unternehmen honorieren wir dieses Engagement und fördern und unterstützen es in mannigfacher Weise.
Ein Beispiel für den außerordentlichen Einsatz unserer Mitarbeiter ist unsere Angestellte Brigid Wefelnberg, die an einem deutschen Standort unserer Division Nagarro arbeitet. Brigid ist eine Ultra-Marathonläuferin auf professionellem Level, die sich für soziale Anliegen wie Kinderrechte einsetzt. Mit ihren Läufen überall auf der Welt und ihrem Engagement hilft sie uns, Geld für diese Anliegen zu sammeln und soziale Projekte zu unterstützen. Auf diese Weise können wir dazu beitragen, der Gesellschaft etwas zurückzugeben und bedürftigen Menschen zu helfen. Durch dieses und ähnliche Projekte fördern wir direkt oder indirekt die lokalen Gemeinschaften an unseren Standorten – gerade auch an unseren Niederlassungen in Indien. Damit können wir die Lebensqualität und das wirtschaftliche Wohlergehen der Menschen vor Ort über einen längeren Zeitraum hinweg verbessern.
Einige weitere Beispiele aus unseren Divisionen zeigen die Breite und Vielfalt der von uns und unseren engagierten Mitarbeitern ergriffenen Aktivitäten und Maßnahmen:
Für begabte Schüler, die bei der "Nagarro-Talentsuchprüfung" in die engere Wahl genommen wurden, bieten wir Stipendien an. Im vergangenen Jahr haben wir monatliche Stipendien an 120 Schüler vergeben. Wir haben die Infrastruktur an 17 Schulen aufgebaut, in denen wir Waschräume, Solaranlagen, LEDs und Ventilatoren installiert haben. Wir haben Sportgeräte für die Entwicklung der Kinder in Dorfschulen zur Verfügung gestellt. Um die digitale Transformation und Online-Unterricht für diese unterprivilegierten Schüler zu unterstützen, planen wir den Bau von Computerlaboren, die für die Durchführung von Online-Kursen ausgestattet werden. Unsere Kollegen werden dort zudem Abend- und Wochenendunterricht geben
gen ist, dass menschliches Versagen auf den Straßen auch durch einen sicheren Systemansatz nicht vermeidbar ist. Das Programm Haryana Vision Zero wurde am 2. Mai 2017 in Gurugram von Shri Manohar Lal Khattar, dem Chief Minister des indischen Bundesstaats Haryana, ins Leben gerufen. Haryana ist der erste Bundesstaat in Indien, der den "Vision Zero"-Ansatz offiziell übernommen hat. Der "Vision Zero"-Ansatz wurde in mehreren Teilen der entwickelten Welt übernommen, um die Zahl der Verkehrstoten auf Null zu reduzieren, wobei der Schwerpunkt auf einer sog. nachsichtigen Infrastruktur, sichereren Straßen, einer koordinierten Strategie und gemeinsamen Anstrengungen aller Beteiligten liegt. Dieses Programm läuft seit den letzten zwei Jahren erfolgreich mit der Vision, die Zahl der Verkehrstoten im gesamten Bundesstaat durch den #SafetyFirst-Ansatz zu minimieren.
Bisherige Projekterfolge:
Die Allgeier Gruppe verfügt über ein breit diversifiziertes Kundenportfolio mit zahlreichen großen und kleineren Kunden in nahezu allen Branchen. Weltweit sind wir in vielen unterschiedlichen Märkten für globale Konzerne, markt- und branchenführende Unternehmen und eine große Anzahl anspruchsvoller mittelständischer Kunden sowie für öffentliche Auftraggeber tätig. Für unsere Kunden wollen wir ein agiler und tatkräftiger, vor allem aber auch verlässlicher und langfristiger Partner sein, der die vielfältigen Anforderungen und Bedürfnisse der Kunden versteht und die Herausforderungen erkennt, anpackt und erfolgreich löst. Ein verantwortungsvoller und durch Fairness und Aufrichtigkeit geprägter Umgang mit Kunden und Lieferanten ist daher von elementarer Bedeutung für unser Geschäft und unseren nachhaltigen ökonomischen Erfolg. Die Kunden- und Lieferantenbeziehungen sind daher von unseren Kernwerten geprägt. Die durchgängig hohe Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen und die Orientierung an wichtigen Zukunftstrends bilden im Sinne ökonomischer Nachhaltigkeit die Voraussetzung für unsere Zukunftsfähigkeit und die Fortsetzung unseres Wachstumskurses.
Die Sicherstellung der gleichbleibend hohen Qualität unserer Leistungen und Produkte ist für unseren ökonomischen Erfolg von großer Bedeutung. Es ist unser Anspruch, unsere Kunden umfassend zufrieden zu stellen und ihnen stets bestmögliche Lösungen auf dem neuesten Stand der Technik zu bieten. Ein durchgängiges Qualitätsmanagement bildet dafür eine wesentliche Basis. Entsprechend haben wir in unseren Gesellschaften Qualitätsmanagementsysteme implementiert und sind in einzelnen Gesellschaften nach ISO 9001 bzw. nach CMMI (Capability Maturity Model Integration) Maturity Level 5 zertifiziert. Zudem orientieren wir uns auch bei der Prozessreife unserer Technology Services und Softwareentwicklung an den CMMI-Referenzmodellen und sind teilweise ebenfalls entsprechend zertifiziert.
Wir wollen für unsere Kunden ein verlässlicher, leistungsstarker, flexibler und dauerhafter Partner sein. An vielen Stellen gestalten wir an geschäftskritischen Stellen den digitalen Wandel direkt und aktiv mit und leisten somit einen maßgeblichen Beitrag, unsere Kunden in die digitale Zukunft zu begleiten. Entsprechend unseres hohen Qualitätsanspruchs definieren wir den Erfolg unserer Arbeit wesentlich über die Zufriedenheit unserer Kunden sowie über unseren Beitrag zu deren Geschäftserfolg. Innerhalb der Gruppe haben wir an verschiedenen Stellen verbindliche Evaluierungssysteme und -prozesse etabliert: Sie verfolgen den Zweck, die Erfolge unserer Arbeit zu messen, die Zufriedenheit unserer Kunden regelmäßig zu erfassen und auszuwerten und daraus kontinuierliche Verbesserungen unserer Produkte und Services abzuleiten. Je nach Art der Leistungen und Produkte sind diese Prozesse in unseren Divisionen unterschiedlich ausgestaltet.
Neben unserem o. g. gesellschaftlichen Engagement engagieren wir uns als Sponsoren – sowohl auf Konzernebene als auch auf Ebene unserer Divisionen, Gesellschaften sowie lokal an unseren Standorten. Einige ausgesuchte Beispiele für unser Sponsoringengagement sind:
der Prozesse und Weiterentwicklung unseres Know-hows. Der enge Kundenkontakt liefert Aussagen zur Kundenzufriedenheit mittels persönlicher Kundenbefragungen, die anhand eines standardisierten Gesprächsleitfadens durchgeführt werden. Diese Gespräche sind neben anderer Daten eine wichtige Informationsquelle zur Verbesserung unserer Leistungen. Auch sonst werden wichtige, qualitätsrelevante Inhalte von Kundengesprächen und -feedbacks durchgängig dokumentiert. Dieser Prozess wird systematisch verfolgt. Im Rahmen des internen Prozess-Audits werden die Änderungsvorschläge aus der Organisation betrachtet und zwecks Umsetzung bewertet. Zudem ist jeder Mitarbeiter angehalten, Verbesserungsvorschläge einzubringen. Von besonderer Bedeutung sind hierbei der ständige Ausbau des Serviceportfolios und die Optimierung der Leistungsprozesse unter Beachtung des gesamten Qualitätsmanagementsystems. Die Daten aus der Zufriedenheitsanalyse und ggf. eingegangenen Kundenreklamationen werden ausgewertet und führen bei erkannten Problemen oder Verbesserungspotenzialen zu entsprechenden Maßnahmen. Die Resultate gehen in das Managementreview ein.
Partnerschaftliche und langfristige Lieferantenbeziehungen, die durch Offenheit, Vertrauen und wechselseitige Verlässlichkeit geprägt sind, sind ein elementarer Bestandteil unserer Geschäftspolitik. In den vielfältigen Beziehungen zu unseren Lieferanten und Geschäftspartnern rund um den Globus orientieren wir uns strikt an unseren unternehmensweiten Werten. Dazu gehört, dass wir unsere Mitarbeiter informieren und sensibilisieren und die durchgängige Einhaltung unserer Vorgaben eng kontrollieren. Wir vermeiden geschäftliche Beziehungen zu Lieferanten, von denen öffentlich bekannt ist, dass sie die dem UN Global Compact zugrundeliegenden Prinzipien verletzen. Wir setzen uns zudem in unseren Geschäftsbeziehungen für die weitere Durchsetzung des UN Global Compact ein.
Uns ist es wichtig, dass unsere an Kriterien der Verantwortung und der Nachhaltigkeit orientierte Unternehmenskultur durchgängig verstanden und gelebt wird. Entsprechend vermitteln wir unsere Kultur in den Konzerngesellschaften über Einführungstage und Willkommenstage, bei denen sich die wichtigsten Aufgabenträger und Ansprechpartner vorstellen und gemeinsame Werte und praktisches Wissen für die Arbeit in unserer Gruppe vermitteln. Wir möchten, dass jeder Mitarbeiter für seine Kunden, Partner und Kollegen ansprechbar und unsere Kommunikation inhaltsgetrieben ist.
In unserer Division Nagarro führen wir mindestens vierteljährlich eine Kundenzufriedenheitsumfrage für alle Kunden durch. Die Rückmeldungen werden anhand der Bewertungsergebnisse für verschiedene Geschäftsbereiche und Kunden sowie anhand des Fragenkatalogs in der Umfrage zusammengefasst. Anschließend wird analysiert, welche Trends sich abzeichnen, welche Kunden eine positive oder eine negative Tendenz zeigen, in welchen Bereichen wir uns weiter verbessern können und in welchen Bereichen Risiken drohen. Die Ergebnisse werden mit dem Management für weitere Introspektions- und Korrekturmaßnahmen (falls zutreffend) geteilt.
In unserer Division mgm technology partners verfolgen wir eine evolutionäre Innovationsstrategie. In Zyklen von maximal sechs Monaten muss ein Projekt überprüfbare Resultate liefern, ansonsten ist die Zielrichtung zu ändern oder es ist vollständig zu stoppen. Damit vermeiden wir unverantwortliche Projektrisiken. Gemeinsam mit unserem Kunden gewinnen wir in jedem kleinen Schritt wichtige Erkenntnisse, mit denen wir die Ziele der kommenden Schritte überdenken und korrigieren. Nach jedem Projektabschluss gibt es gemeinsame Retrospektiven mit dem Kunden sowie, wenn möglich, die Erstellung einer Kundenreferenz.
In unserer Business Unit iQuest wird die Kundenzufriedenheit halbjährlich anhand von drei Hauptkriterien gemessen: Engagement, Qualität und Kommunikation. Dadurch wird sichergestellt, dass die Projekte laufend mit den Werten Integrität, Exzellenz, Engagement und Teamarbeit abgeglichen werden. Die Ergebnisse werden intern, mit dem gesamten Unternehmen und extern, mit potenziellen Kunden geteilt, um bestmögliche Transparenz über die Leistung des Unternehmens zu gewährleisten. Zudem wird besonderes Augenmerk auf persönliches Feedback der Kunden gelegt. Dazu ist ein auf qualitativen Methoden basierender Prozess etabliert, in dessen Rahmen mündliches und/oder schriftliches Feedback von Kundenvertretern eingeholt wird. Die Ergebnisse dienen der Verbesserung von Service und Leistungen sowie zur Optimierung der internen Prozesse und sind direkt mit den maßgeblichen Leistungskennzahlen der Führungskräfte verknüpft.
In unserer Division Allgeier Enterprise Services sind die Messung, der Erhalt und die kontinuierliche Steigerung der Kundenzufriedenheit ein elementarer Bestandteil des Qualitätsmanagementsystems und des auf ITIL (IT Infrastructure Library) basierenden IT-Service-Management-Systems.
In unserer Division Allgeier Experts erfordern die steigenden Anforderungen der Kunden eine fortwährende Optimierung

In unserem operativen Geschäft setzen wir auf den Einsatz zeitgemäßer Technologie unter den Grundsätzen der Nachhaltigkeit. Datenschutz, Vertraulichkeit, Integrität und Kundennähe sind dabei wesentliche Grundpfeiler – genauso ist es uns aber wichtig, den IT-Lebenszyklus so umwelt- und ressourcenschonend wie möglich zu gestalten. Mit unseren nachhaltigen Produkten und Lösungen wollen wir die Energiebilanz in unseren internen Systemen sowie beim Kunden optimieren, den Verbrauch natürlicher Ressourcen minimieren und so die initialen und laufenden Kosten senken.
Höchster Datenschutz und die Wahrung von Vertraulichkeit sind für uns essentiell. Entsprechend stellen wir in unseren internen Prozessen und Strukturen und in der Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern höchste Ansprüche an die IT-Sicherheit. Wir sind der Überzeugung, dass höchste Datensicherheit die Grundlage für vertrauensvolle und verlässliche Geschäftsbeziehungen darstellt. Entsprechend beachten wir die Betriebsund Geschäftsgeheimnisse unserer Kunden und Partner, vertraglich eingegangene Vertraulichkeitsverpflichtungen mit Dritten sowie datenschutzrechtliche Bestimmungen. Im Konzern sind EU-DSGVO konforme Datenschutzrichtlinien vorhanden, deren durchgängige Umsetzung durch entsprechende TOM (technische und organisatorischen Maßnahmen) und laufend weiterentwickelte Richtlinien gewährleistet wird. Die Beachtung der Datenschutz- und Vertraulichkeitsverpflichtungen ist auf Ebene der einzelnen Tochtergesellschaften ausführlich geregelt. In Arbeitsverträgen ist neben der Verpflichtung zur Geheimhaltung auch eine Verpflichtung zur Kenntnis der Datenschutzregeln und der Wahrung des Datenschutzes enthalten. Zur Überwachung der Einhaltung sowie Umsetzung und Klärung aller damit zusammenhängenden Fragen sind in unseren Gesellschaften zudem Datenschutzbeauftragte bestellt. Zum Datenschutz tragen zudem zahlreiche Einzelmaßnahmen in unseren Gesellschaften bei: So stellen wir etwa in Büros Möglichkeiten zum Vernichten von Dokumenten und CDs zur Verfügung, technisch via Shredder und über spezielle Vernichtungsboxen.
Im Rahmen unserer nachhaltigen Lösungsstrategie sind für uns die Informationssicherheit und die Einrichtung, Umsetzung, Aufrechterhaltung und fortlaufende Verbesserung eines dokumentierten Informationssicherheits-Managementsystems mit prozessorientiertem Ansatz von großer Bedeutung. Die Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität sind wesentliche Voraussetzungen für die Einhaltung und Sicherstellung der Sicherheit in allen Prozessen der Informationsverarbeitung. Wir orientieren uns dabei gruppenweit an den Vorgaben der ISO/IEC 27001 und verfügen innerhalb unserer Gruppe über zahlreiche Zertifizierungen, die sicherstellen, dass unser Qualitätsmanagementsystem den geltenden Datenschutz-Standards sowie unseren internen Richtlinien und Vorgaben zu Vertraulichkeit und Informationssicherheit entspricht wie bspw.:

Wir bekennen uns als Konzern zu einem fairen und transparenten Wettbewerb. Entsprechend bildet das vom Vorstand der Allgeier SE abgegebene Compliance Commitment die Maßgabe für alle unsere Handlungen. Die hohe Reputation, die wir bei Kunden, Lieferanten und weiteren Stakeholdern genießen, und unser wirtschaftlicher Erfolg fußen auf der strikten Einhaltung unserer Werte und Vorgaben. Korruption bedroht unsere Erfolgsgaranten und unseren guten Ruf. Bestechungsgelder oder wettbewerbswidrige Absprachen sind keine Mittel, um einen Auftrag zu erlangen oder interne Ziele zu erreichen. Mit ihrem fünf-säuligen Compliance Management System hat die Allgeier SE weitreichende Maßnahmen ergriffen, damit die Anti-Korruptionsvorschriften sowie die darauf beruhenden Gruppenrichtlinien eingehalten werden. Verstöße werden nicht toleriert (Zero Tolerance) und haben Sanktionen gegen die betroffenen Personen zur Folge. Alle Führungskräfte und Mitarbeiter müssen sich über die außerordentlichen Risiken im Klaren sein, die ein Korruptionsfall für die Allgeier Gruppe, aber auch für sie persönlich bedeuten kann. Entsprechend hat jeder Mitarbeiter in seinem Verantwortungsbereich aktiv an der Umsetzung der gruppenweiten Programmatik mitzuwirken. Alle unsere Compliance-Vorgaben stellen wir den Mitarbeitern auf internen Plattformen bereit. Zudem informieren und schulen wir unsere Führungskräfte regelmäßig zu unseren Anforderungen sowie zu allen relevanten Veränderungen und Neuerungen.
Der Schutz der natürlichen Umwelt und von Ressourcen wird sowohl bei der Erfüllung unserer Aufgaben für das eigene Unternehmen als auch im Rahmen unserer Dienstleistungen für unsere Kunden umfassend berücksichtigt. Ein verantwortungsbewusster und nachhaltiger Einsatz der Ressourcen ist hierfür notwendig. Im Rahmen unseres Nachhaltigkeitsengagements diskutieren wir innerhalb unserer Unternehmen mit den Mitarbeitern Möglichkeiten zur Umweltschonung und Ressourceneffizienz und realisieren neben eigenen Vorgaben vielfach deren Ideen und Anregungen. Die Gesellschaften unserer Gruppe fordern und fördern so den Umweltschutz bei Produktion und Dienstleistung durch eine Vielzahl individueller Maßnahmen und Innovationen wie z. B.:
Mit unseren eigenen Lösungen und forensischen Services wie beispielsweise julia mailoffice und DocSetMinder® stehen wir für IT-Security Made in Germany. Unsere E-Mail-Security-Lösung julia mailoffice wird beispielsweise von zahlreichen Bundes- und Landesbehörden und namhaften Unternehmen eingesetzt. julia mailoffice ist zudem die virtuelle Poststelle des Bundes. Zu unserem IT-Sicherheitsportfolio zählen weiterhin IT Security Services, Security Consulting, Security Schulungen, darunter die Begleitung der ISO 27001-Zertifizierung und Beratung im Datenschutz, Security Due Diligence sowie kundenspezifische, maßgeschneiderte Security-Konzepte und umfassende Dienstleistungen zur IT-Forensik wie die Ermittlung, der Nachweis und die Aufklärung von digitalen Sicherheitsvorfällen und Cyber Security. Unser Produktportfolio bietet zudem eine Reihe bewährter und sicherer Softwarelösungen führender Hersteller, die in unterschiedlichen Branchen und Unternehmensbereichen zum Einsatz kommen. Alle Produkte decken zentrale Funktionalitäten für ihren jeweiligen Anwendungsbereich ab und lassen sich individuell an die Anforderungen unserer Kunden anpassen. Im Rahmen der Individualsoftwareentwicklung entwickeln wir hochskalierbare, integrierbare und sichere Online-Anwendungen für geschäftskritische Unternehmensprozesse. Interdisziplinäre Teams sorgen innerhalb unserer Organisation dafür, dass im Rahmen der Produkt- und Lösungsentwicklung relevante Themen der IT-Sicherheit wie Web- und Applikationssicherheit von Beginn an umfassend berücksichtigt und in die Projektumsetzung integriert werden. Auch projektübergreifend setzen wir auf abgestimmte und bewährte Vorgehensweisen, die kontinuierlich geprüft, abgeglichen und weiterentwickelt werden. Im Sinne unseres Nachhaltigkeitskonzepts berücksichtigen die von uns für unsere Kunden entwickelten Anwendungen dabei wesentliche Faktoren wie Zugänglichkeit, papierlose Systeme sowie eine Reihe weiterer Aspekte, die Auswirkungen auf die Umwelt und den Verbrauch natürlicher Ressourcen haben können.
eine eigenständige börsennotierte Gesellschaft. Die Geschäftseinheit soll auf Basis des unternehmerischen Organisationsmodells von Nagarro entwickelt werden. Ziel ist es, den Allgeier-Aktionären einen entsprechenden Beschlussvorschlag für die Abspaltung der Geschäftseinheit vorzulegen, der eine eigenständige Börsennotierung ermöglichen soll.
Im Geschäftsjahr 2019 ist der Aufsichtsrat zu sieben Sitzungen zusammengekommen. Bei den Sitzungen waren stets sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats anwesend. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat mehrere weitere Besprechungen und Abstimmungen im Wege von Telefonkonferenzen vorgenommen. In allen Sitzungen des Aufsichtsrats waren Mitglieder des Vorstands anwesend. Bei der Besprechung und Beschlussfassung über einzelne Themen, insbesondere den Vorstand und seine Vergütung betreffende Themen, hat der Aufsichtsrat ohne den Vorstand getagt und beschlossen. Zwischen den Sitzungen hat der Vorstand den Aufsichtsrat oder seinen Vorsitzenden regelmäßig in Telefonaten und zum Teil auch persönlichen Treffen über wesentliche abweichender Performance, insbesondere die vom Umbau betroffenen Bereiche Experts und Enterprise Services,
Der Aufsichtsrat konnte sich im Geschäftsjahr 2019 bei den Beratungen zwischen Vorstand und Aufsichtsrat und aufgrund der laufenden Information durch den Vorstand von der Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung durch den Vorstand überzeugen. Der Vorstand hat entsprechend der Entwicklung des Konzerns im abgelaufenen Geschäftsjahr die Organisation der Allgeier Gruppe weiter
Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben umfassend wahrgenommen und die Geschäftsführung durch den Vorstand regelmäßig überwacht und beratend begleitet. Dabei standen im Jahr 2019 aus Sicht des Aufsichtsrats neben den kontinuierlich behandelten Themen wie aktueller Geschäftsverlauf, Finanz- und Liquiditätslage, Akquisitionspipeline, Risikomanagement und Compliance vor allem folgende Aktivitäten im Vordergrund:
Entwicklungen informiert und Entscheidungen vorab mit dem Aufsichtsrat, insbesondere dem Vorsitzenden abgestimmt. Aus Sicht des Aufsichtsrats hat der Vorstand damit seine Berichts- und Informationspflichten gegenüber dem Aufsichtsrat im abgelaufenen Geschäftsjahr umfassend erfüllt und den Aufsichtsrat sowohl in den Aufsichtsratssitzungen als auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen laufend und umfassend über die Geschäftsentwicklung, die Lage der Gesellschaft und der Konzerngesellschaften und die wesentlichen Geschäftsvorfälle informiert. Ausschüsse hat der Aufsichtsrat aufgrund seiner Größe nicht gebildet.
Wesentliche Themen, mit denen sich der Aufsichtsrat bei seiner Arbeit innerhalb und außerhalb der Sitzungen beschäftigt hat, waren insbesondere:

Allgeier SE Einsteinstraße 172 81677 München Bundesrepublik Deutschland Tel.: +49 (0)89 998421-0 Fax: +49 (0)89 998421-11 E-Mail: [email protected] www.allgeier.com
Amtsgericht München, HRB 198543
Allgeier SE Corporate Communications & Investor Relations Tel.: +49 (0)89 998421-41 E-Mail: [email protected]
Die Allgeier Finanzberichte in deutscher und englischer Sprache können im Internet unter www.allgeier.com/de > Investor Relations > Finanzberichte und Publikationen geladen oder unter den oben genannten Kontaktdaten angefordert werden.
Aktuelle Finanzinformationen finden Sie auf der Allgeier Website in der Sektion Investor Relations unter: www.allgeier.com/de/investor-relations
| Wichtige Termine und Veranstaltungen | |
|---|---|
| Veröffentlichung Konzern-/Jahresabschluss 2019 | 20. April 2020 |
| Veröffentlichung freiwillige Zwischeninformation zum 31. März 2020 |
15. Mai 2020 |
| Ordentliche Jahreshauptversammlung in München | 30. Juni 2020 |
| Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht 2020 | 14. August 2020 |
| Veröffentlichung freiwillige Zwischeninformation zum 30. September 2020 |
13. November 2020 |
entwickelt. Der Aufsichtsrat hat das in der Gesellschaft eingesetzte Risikomanagementsystem mit dem Vorstand und den Wirtschaftsprüfern erörtert und für ordnungsgemäß befunden. Soweit für einzelne Maßnahmen der Geschäftsführung die Zustimmung des Aufsichtsrats erforderlich war, wurden diese nach jeweils rechtzeitiger Information und Vorlage durch den Vorstand vom Aufsichtsrat geprüft und die erforderliche Zustimmung erteilt. Der Aufsichtsrat kann damit feststellen, dass der Vorstand ihn umfassend in die Lage versetzt hat, die Arbeit des Vorstands laufend zu überwachen. Dabei ist der Aufsichtsrat zu der Überzeugung gelangt, dass die Geschäftsführung durch den Vorstand in jeder Hinsicht die gesetzlichen Anforderungen erfüllt und keinen Anlass zu Beanstandungen durch den Aufsichtsrat gibt. Daneben hat der Aufsichtsrat wie jedes Jahr auch die Effizienz seiner eigenen Arbeit evaluiert. Im Aufsichtsrat gab es im Berichtsjahr keine Veränderungen.
Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der Allgeier SE und den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 sowie die Lageberichte für die Allgeier SE und den Konzern hat die LOHR + COMPANY GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die genannten Unterlagen und die Prüfungsberichte der LOHR + COMPANY GmbH lagen dem Aufsichtsrat zur Prüfung vor. Der Aufsichtsrat hat die vorgenannten Unterlagen und den Bericht der Abschlussprüfer in Vorbereitung auf die Sitzung vom 16. April 2020 durchgesehen und geprüft. Den Nachhaltigkeitsbericht hat der Aufsichtsrat eingesehen. In der Sitzung am 16. April 2020 wurden der Jahres- und der Konzernabschluss sowie die Prüfungsberichte in Gegenwart des Abschlussprüfers ausführlich erörtert. Der Abschlussprüfer hat in der Sitzung über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet sowie festgestellt, dass keine wesentlichen Schwächen des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems vorlägen. Der Aufsichtsrat kommt danach zu dem Ergebnis, dass der Jahresabschluss und der Konzernabschluss sowie die entsprechenden Lageberichte ordnungsgemäß entsprechend der für den jeweiligen Abschluss geltenden Regeln aufgestellt wurden und ein zutreffendes Bild der Finanz- und Ertragslage der Allgeier SE und des Konzerns darstellen. Auch die Durchsicht der Prüfungsberichte und die Erörterung mit den Abschlussprüfern führten zu keinen Beanstandungen oder Einwendungen des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis der Abschlussprüfer nach eingehender Behandlung zu und billigt den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2019. Der Jahresabschluss ist damit zugleich festgestellt.
Der Aufsichtsrat hat ferner den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns der Allgeier SE für das Geschäftsjahr 2019 geprüft. Darin der sieht der Vorstand die Kontinuität der Dividendenzahlungen als wesentliches Ziel an. Das Geschäftsjahr 2019 war für die Allgeier Gruppe sehr erfolgreich, so dass grundsätzlich der Vorschlag einer Dividende in der Höhe wie im letzten Jahr möglich erscheint. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen in Folge der weltweiten Verbreitung des Virus SARS-CoV-2 wird jedoch vorgeschlagen, den Bilanzgewinn des Jahres 2019 auf neue Rechnung vorzutragen.
Der Aufsichtsrat stimmt nach eingehender Abwägung der Interessen, insbesondere der Interessen der Gesellschaft zur Finanzierung ihres Geschäftsbetriebs, Sicherung der Liquidität und der Arbeitsplätze in der Allgeier Gruppe einerseits und der Interessen der Aktionäre an einer Dividendenauszahlung andererseits, dem Beschlussvorschlag zu und schließt sich diesem an.
Der Aufsichtsrat dankt der Unternehmensleitung und allen Mitarbeitern der Allgeier Gruppe für die im Geschäftsjahr 2019 erbrachten Leistungen.
München, 16. April 2020 Der Aufsichtsrat der Allgeier SE
Detlef Dinsel Vorsitzender des Aufsichtsrats


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