Management Reports • Jun 5, 2020
Management Reports
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| Unternehmenskennzahlen auf einen Blick | 2 |
|---|---|
| Aufsichtsrat und Vorstand | 3 |
| Bericht des Vorstandes – Gesamt-Lagebericht – | 3 |
| Bericht des Aufsichtsrates | 13 |
| Konzern-Bilanz | 14 |
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 16 |
| Konzern-Anhang | 17 |
| Konzern-Kapitalflussrechnung | 24 |
| Konzern-Eigenkapital-Veränderungsrechnung | 25 |
| Bestätigungsvermerk Konzern | 27 |
| Bilanz der AG | 32 |
| Gewinn- und Verlustrechnung der AG | 34 |
| Anhang der AG | 35 |
| Vorschlag für die Ergebnisverwendung | 40 |
| Weitere Hinweise/Termine | 40 |
| Bestätigungsvermerk AG | 41 |
| Die Kursentwicklung der SCHWÄLBCHEN-Aktie in Euro | 45 |
| 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | |
|---|---|---|---|---|---|
| – T€ – | |||||
| SCHWÄLBCHEN Konzern | |||||
| Anlagevermögen | 19.912 | 21.337 | 21.173 | 20.537 | 22.954 |
| Umlaufvermögen | 35.165 | 35.999 | 39.887 | 43.402 | 41.679 |
| Eigenkapital | 24.741 | 27.060 | 28.799 | 31.261 | 33.206 |
| Verbindlichkeiten/Rückstellungen | 30.346 | 30.276 | 32.261 | 32.678 | 31.427 |
| Konzernbilanzsumme | 55.087 | 57.336 | 61.060 | 63.939 | 64.633 |
| Konzernumsatz | 172.981 166.526 179.388 186.286 184.245 | ||||
| Veränderung zum Vj. in % | –9 | –4 | 8 | 4 | –1 |
| Rohertrag | 51.373 | 48.602 | 47.986 | 50.237 | 50.777 |
| Personalaufwand | 18.385 | 18.750 | 19.128 | 19.692 | 20.861 |
| Abschreibungen | 2.429 | 2.710 | 2.803 | 2.684 | 2.606 |
| Konzerninvestitionen | 2.746 | 4.157 | 2.712 | 2.049 | 5.103 |
| Konzernjahresergebnis | 3.166 | 3.159 | 2.594 | 3.317 | 3.060 |
| Cashflow (Abschreibung u. Ergebnis) | 5.595 | 5.869 | 5.397 | 6.001 | 5.666 |
| Umsatzrendite in % | 1,8 | 1,9 | 1,4 | 1,8 | 1,7 |
| Cashflow je Aktie (€, DVFA/SG) | 3,62 | 3,84 | 3,05 | 4,18 | 3,91 |
| 11.748 | 11.283 | 10.897 | 10.850 | 12.524 |
|---|---|---|---|---|
| 18.586 | 20.342 | 23.392 | 24.973 | 23.621 |
| 17.953 | ||||
| 15.995 | 16.437 | 18.338 | 18.574 | 18.192 |
| 30.334 | 31.625 | 34.289 | 35.823 | 36.145 |
| 91.824 | 85.184 | 94.453 | 98.175 | 93.843 |
| –13 | –7 | 11 | 4 | –4 |
| 29.881 | 27.533 | 26.892 | 28.570 | 27.949 |
| 7.796 | 8.004 | 8.275 | 8.666 | 9.306 |
| 1.539 | 1.654 | 1.700 | 1.504 | 1.249 |
| 1.655 | 1.200 | 1.324 | 1.457 | 2.962 |
| 1.721 | 1.628 | 1.543 | 2.079 | 1.744 |
| 3.260 | 3.282 | 3.243 | 3.583 | 2.993 |
| 1,9 | 1,9 | 1,6 | 2,1 | 1,9 |
| 701 | 608 | 660 | 650 | 565 |
| 14.339 | 15.188 | 15.951 | 17.249 |

Stefan Nodewald, Staufenberg Vorsitzender
Maren Brückner, Eltville Stellv. Vorsitzende
Martin Bootz, Nauheim Arbeitnehmervertreter (bis 26.04.2019)
Susanne Maurer, Nierstein Arbeitnehmervertreterin (ab 26.04.2019)
Günter Berz-List, Wiesbaden
Der Lagebericht der SCHWÄLBCHEN AG und des SCHWÄLBCHEN Konzerns wurden zusammengefasst.
Ganzheitlich betrachtet stellte sich der deutsche Milchmarkt im Jahr 2019 ausgeglichener dar als in den Vorjahren. Sowohl mengenmäßig wie auch preislich gab es weder auf dem Rohstoffmarkt noch auf den relevanten Absatzteilmärkten besondere Schwankungen. Dem entsprechend zeigte der gesamte Marktverlauf einen überaus stabilen Seitwärtstrend.
Zunächst war festzustellen, dass die Milchanlieferungen nicht zurückgegangen sind. Dies entgegen der vielen Vorhersagen und Behauptungen zu den möglichen Auswirkungen von Trockenheit und Dürre aus dem Vorjahr. So kam es in Deutschland zu einem marginalen Plus von 0,1% und damit zu einem unveränderten Rohstoffaufkommen von rund 31,7 Mio. Tonnen. Vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2019 stabilisierten sich die Milchanlieferungen, wenn auch regional unterschiedlich. Zeitgleich sind die Gehalte an den Inhaltsstoffen Fett und Eiweiß gestiegen, was die Rohstoffverarbeitung bei den Molkereien vielmehr erhöht hat. Als Folge der Dürre in den zwei Jahren 2018/2019 haben bei den Milcherzeugern jedoch geringere Ernten zu gestiegenen Futtermittelkosten geführt. Die schon im Vorjahr festgestellte Entwicklung einer sich verringernden Differenz zwischen der Fettund Eiweiß-Bewertung setzte sich fort. Hierbei gab die Milchfett-Komponente gekennzeichnet durch rückläufige Butterpreise deutlich nach, wohingegen sich die Eiweiß-Bewertung dank höherer Milchpulver-Notierungen erheblich verbesserte. Letzteres war zum einen auf die seit dem Jahresanfang EU-weit abgebauten Interventionsbestände zurückzuführen und zum anderen auf die sehr gute Exportnachfrage nach Milchpulver. Grundsätzlich haben die allgemein guten Ausfuhrmengen zu den stabilen Marktverhältnissen im letzten Jahr beigetragen, insbesondere auch die Exporte in Drittlandstaaten.
Im Kontext einer stabilen Butter-/Magermilchpulver-Verwertung, weitgehend stabiler Käse-Notierungen und wenig volatilen Versandmilchpreisen, blieb auch das Abgabepreisniveau für Konsummilch und Frischprodukte bei den Kontraktverhandlungen mit dem Lebensmittelhandel lediglich stabil. Dies galt für die zwei Kontraktzeiträume im Frühjahr wie im Herbst. Zuletzt standen geringfügigen Preisanhebungen bei Konsummilch niedrigere Sahnepreise gegenüber, woraus ein gesamt betrachtet kaum verändertes Preisbild resultierte. Zusätzlich sei angemerkt, dass die Molkereibranche seit einiger Zeit mit einem rückläufigen privaten Konsum bei vielen dieser Basisprodukte konfrontiert ist. Gemäß dem Marktforschungsinstitut Nielsen betrugen die Absatzrückgänge im Lebensmittel-Einzelhandel bei Konsummilch –5,4%, Sahne –0,3%, Joghurt –5,5% und Quark –0,4% zum Vorjahr.
Der Umsatz der deutschen Milchindustrie lag im Jahr 2019 bei rund 27,0 Mrd. €. Bei einer nahezu stabilen Anlieferungsmenge und wenig schwankenden Inlandspreisen kam vor allem durch die im Exportbereich bessere Erlössituation ein Branchenplus von 2,7% zustande. Demgemäß war der Außenhandelsumsatz mit rund 8,1 Mrd. € um 6,1% höher. Fast die Hälfte der in Deutschland produzierten Milch- und Käseerzeugnisse wird exportiert. Deshalb haben internationale Handelskonflikte, Freihandelsabkommen und die Ereignisse zum Brexit große Bedeutung für die gesamte deutsche Milchwirtschaft.
Nicht nur aktuell, sondern besonders im kommenden Jahrzehnt werden weitere Themen, die speziell die junge Generation beschäftigen, Einfluss auf das Geschehen am Milchmarkt haben. Die mit der Erzeugung und Verarbeitung von Milch in Verbindung gebrachte Nachhaltigkeit betrifft Landwirtschaft und Molkereien gleichermaßen, wobei es schwerpunktmäßig um Umwelt- und Tierwohl-Aspekte geht. Unter anderem zu diesen Themenkreisen wurde von den Branchenverbänden die 'Sektorstrategie-Milch-2030' begründet.
Mit Bezug auf den stagnierenden Absatzverlauf in vielen Produktkategorien und die lediglich stabilen Abgabepreise sowie wegen des steigenden Kostendrucks verzeichnete die SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG im letzten Jahr einen bedingt zufrieden stellenden Geschäftsverlauf.
Im wachsenden Außer-Haus-Markt, respektive im Großverbraucher-Handel, verlagern sich die Umsätze von den C&C-Abholmärkten in den Zustell-Großhandel, das Tätigkeitsfeld der SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH. Auch in diesem Teilsegment des Großhandels hat der Wettbewerb mittlerweile stark zugenommen, was zu einem Konzentrationsprozess mit national bzw.
| 2015 | 2016 | 2017 | 2018*) | 2019**) | |
|---|---|---|---|---|---|
| Molkereianlieferung | 31.495 | 31.318 | 31.255 | 31.717 | 31.747 |
| Konsummilch | 5.069 | 5.105 | 4.858 | 4.762 | 4.631 |
| Sahneerzeugnisse | 566 | 588 | 578 | 552 | 554 |
| Sauermilchprodukte, Milch-Mix-Getränke |
3.067 | 3.124 | 3.119 | 3.110 | 3.098 |
| Butter/Mischfette | 517 | 515 | 497 | 484 | 497 |
| Käseerzeugnisse | 2.494 | 2.498 | 2.481 | 2.525 | 2.581 |
| Kondensmilch, Milch- und Molkenpulver |
1.467 | 1.413 | 1.426 | 1.374 | 1.343 |
| Quelle: ZMB/MIV, BMELV, BLE | *) vorläufig | **) geschätzt |

international großen Konkurrenten geführt hat.
Der SCHWÄLBCHEN Frischdienst ist bei der Belieferung von Großverbraucher-Kunden leistungsstark aufgestellt. Mit der hohen Sortiments-, Logistik- und Servicekompetenz sowie mit Einkaufsvorteilen und straffen Betriebsabläufen konnte ein gutes, über dem Vorjahr liegendes Geschäftsergebnis erreicht werden.
Bei der SCHWÄLBCHEN AG ergab sich in 2019 mit 135,6 Mio. kg (Vj. 137,6 Mio. kg) ein um 1,5% leicht geringeres Verarbeitungsvolumen. Daran hatten die Rohmilchlieferungen von eigenen Landwirten nahezu 100% Anteil (Vj. 99,7%). Von daher ließ sich eine durch die Trockenheit begründete Minderanlieferung auch im eigenen Einzugsgebiet nicht feststellen. Zugleich ist der hohe Eigenmilchanteil ein starker Beweis für die regionale Herkunftsgarantie der 'Grünen Linie'.
Der unterjährige Auszahlungspreis lag in Verbindung mit den stabilen Abgabepreisen gleichauf zum Vorjahresniveau, sodass ein wettbewerbsfähiger Milchpreis in der weiten Region geleistet wurde. Ohne für die volumenstarken Basisprodukte Milch, Sahne, Quark und Joghurt bessere Abgabepreise zu haben, war das Auszahlungsniveau nicht anzuheben. Die molkereiseitigen Voraussetzungen an die Landwirte um Rohmilch anliefern zu können sind ein aktuelles QM-Milch-Audit und die ausschließliche Verwendung von gentechnikfreien Futtermitteln. Die SCHWÄLB-CHEN MOLKEREI ist Teilnehmer beim bundesweiten Projekt Nachhaltigkeitsmodul-Milch, das wissenschaftlich unterstützt diverse Nachhaltigkeitsaspekte bei den Landwirten analysiert.
Innerhalb des Produktionsprogramms ging die Herstellung von frischer Milch auf 14,9 Mio. kg zurück, was auf die planmäßige Kürzung bei einer Handelsmarke zurückzuführen war. Die Sahneproduktion nahm auf 6,2 Mio. kg leicht ab. Dahingegen erhöhte sich die Herstellmenge von Speisequark auf 30,4 Mio. kg. Bei den mit 84,1 Mio. kg etwas geringeren Mengen an Joghurt, sonstigen Frischprodukten und Milchversand waren zwei Effekte zu berücksichtigen: zum einen blieb der Abverkauf der Sauermilchprodukte der Grünen Linie, des Kaffeegetränks CAFFREDDO und von Ayran unter den Vorjahreszahlen, was im Vergleich zum 'Ausnahme-Sommer-2018' zu erwarten war. Wegen der in 2019 kühleren Witterung im Frühjahr
| – Mio. kg – | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 |
|---|---|---|---|---|---|
| Milch von Erzeugern | 133,304 | 132,391 | 131,113 | 137,220 | 135,431 |
| Milch von Molkereien | 2,509 | 1,146 | 0,593 | 0,424 | 0,126 |
| Gesamteingang | 135,813 | 133,537 | 131,706 | 137,644 | 135,557 |
| Frische Milch | 23,386 | 21,694 | 21,059 | 18,072 | 14,888 |
| Milch zu Speisequark | 34,140 | 31,875 | 29,390 | 27,372 | 30,421 |
| Sahne, Saure Sahne | 8,087 | 7,846 | 6,807 | 6,290 | 6,152 |
| Joghurt und sonstige Frischprodukte und Milchversand 70,200 |
72,122 | 74,450 | 85,910 | 84,096 | |
| Gesamtverarbeitung | 135,813 | 133,537 | 131,706 | 137,644 | 135,557 |
| Veränderung zum Vj. in % | ./.1,6 | ./.1,7 | ./.1,4 | 4,5 | ./.1,5 |
und des spät einsetzenden Sommers fehlten die für diese Saisonprodukte wichtigen Absatzimpulse. Zum anderen konnten die losen Versandmilchmengen verringert werden, demnach die Position ohne Versandmilch auf 46,8 Mio. kg kam.
Die Kooperation mit der Hochwald Foods GmbH bestand unverändert fort.
Die Verbraucher vertrauen dem qualitativ höherwertigen SCHWÄLBCHEN-Markensortiment in besonderem Maße. Hierfür wurden die intensiven Vertriebsund Marketingaktivitäten fortgeführt.
Nachdem sich im ersten Halbjahr 2019 bei der SCHWÄLBCHEN AG noch ein Umsatzminus von 5,5% eingestellt hatte, kam es im Gesamtjahr zu um 4,4% geringeren Umsatzerlösen von 93,8 Mio. € (Vj. 98,2 Mio. €). Der etwas ermäßigte Umsatzrückgang resultierte aus dem nachlassenden Effekt der im ersten Tertial weit niedrigeren Konsummilchund Frischprodukte-Preisen zum Vorjahr. Letztendlich blieben die Umsätze aber vor allem wegen des schwächeren Abverkaufs der Saisonartikel unter dem Vorjahr, trotz deren im Vergleich zu den Basisprodukten besseren Durchschnittspreisen je Verkaufseinheit.
Somit war das Umsatzminus von 4,4% stärker ausgeprägt als das Verarbeitungsminus von 1,5% und lag auch unter dem Branchenzuwachs von 2,3%. Wie dieser Preisdruck bei Milch, Sahne und Quark im letzten Jahr erneut zeigte, ist es für das Unternehmen wichtig in den Produktkategorien gut aufgestellt zu sein, die Marktwachstum aufweisen und die von den Trends 'To-Go' und Convenience profitieren. Dazu zählt das Kaffeegetränk CAFFREDDO, das ethnische Sortiment Körfez und beispielhaft die Spezialitäten Spundekäs und Grüne Soße.
Bei der Harzmolkerei GmbH kam es zu einem leicht verminderten Umsatz von 5,1 Mio. € (Vj. 5,3 Mio. €). Demnach erreichte das konsolidierte Molkereisegment zusammen 94,3 Mio. € (Vj. 98,6 Mio. €).

Im Großverbraucherhandel ist seit langem auch der Zustellungs-Großhandel von intensiver Konkurrenz geprägt, weshalb das Generieren von Neukunden oder von Zusatzumsätzen oft Preiszugeständnisse erfordert. Das ist für einen mittelständigen Zustellspezialisten wie die SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH ungleich schwerer zu leisten als für die großen Handelskonzerne mit deren Einkaufsvorteilen und Degressionseffekten. Nicht zuletzt nimmt die Geschäftstreue bei den immer größer werdenden Kundengruppierungen ab, ebenso wie das Gewinnen oder Verlieren von Umsätzen durch anonyme Ausschreibungsverfahren zur Tagesordnung gehört.
In diesem umkämpften Tätigkeitsfeld konnte die SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH teilkonsolidiert mit der Frischdienst Südwest GmbH im vergangenen Jahr die Umsätze leicht um 1,1% auf 100,4 Mio. € (Vj. 99,2 Mio. €) erhöhen.
Hierbei stellte das über 10.000 Artikel umfassende Vollsortiment, dessen Vielfalt, Qualität, Regionalität und Frische einen relevanten Wettbewerbsvorteil dar. Einhergehend mit kompetenter Kundenberatung, hoher Logistik-Kompetenz und kundenindividuellem Ser-

vice bildeten die zwei Frischdienste eine leistungsstarke Handelsplattform. Das eigenständige Geschäftsmodell wurde in Mainz und Ilsfeld konsequent weiterentwickelt, um den schwierigen Umfeldbedingungen erfolgreich begegnen zu können.
Die Kooperation im Vertriebsverbund der COMO GmbH wurde fortgesetzt. Zudem wurde in 2019 eine gut besuchte Hausmesse veranstaltet.
Unter Einbezug aller Gesellschaften resultierte im Geschäftsjahr 2019 ein konsolidierter Konzernumsatz in Höhe von 184,2 Mio. € (Vj. 186,3 Mio. €), dies entsprach einer Verminderung um 1,1%.

Der im Vorjahr begonnene Ausbau des Molkereistandorts Bad Schwalbach mit umfangreichen Lager-Neu- bzw. -Erweiterungs-Bauten kam in 2019 zügig voran. Als erstes Bauprojekt konnte das neue Material- und Trockenlager im Herbst bis auf Restarbeiten weitgehend fertiggestellt werden. Unmittelbar danach wurde mit der zweiten Baumaßnahme, der Erweiterung und Erneuerung des Kühllagers um ca. 1.000 Paletten-Stellplätze, begonnen. Hierzu wurde der Mittelteil des bestehenden Kühllagers abgerissen und verstärkende Fundamentarbeiten getätigt. Die beiden Bauprojekte stellen Investitions-Meilensteine für die SCHWÄLBCHEN MOLKEREI dar, was mit hohen Zahlungsbeträgen verbunden ist. So umfasste das Investitionsvolumen in Höhe von 2,962 Mio. € (Vj. 1,457 Mio. €) vor allem die Gewerke für diese Lager-Bauten. Zudem wurde im Produktionsbereich in eine automatische Reinigung, Lüftungsanlagen, Stapler und einen Prozesstank investiert.
Die Frischdienst GmbH investierte einschließlich der Südwest GmbH 2,140 Mio. € (Vj. 0,592 Mio. €). Die Anschaffungen betrafen Lkw und Lkw-Ausstattungen.
Insgesamt lag das konzernweite Investitionsvolumen mit 5,103 Mio. € (Vj. 2,049 Mio. €) deutlich über dem Vorjahr. Die Investitionen wurden bisher aus dem Cashflow und den Liquiden Mitteln finanziert.
Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat sich bei der SCHWÄLB-CHEN AG mit durchschnittlich 166 (Vj. 151) Personen merklich erhöht. Dies stand im Zusammenhang mit aus der Arbeitnehmer-Überlassung übernommenen Personals. Die Harzmolkerei GmbH hat einen Mitarbeiter. Bei der Frischdienst GmbH waren an den Standorten Mainz und Ilsfeld 251 (Vj. 248) Beschäftigte tätig. Damit lag in 2019 die Gesamtanzahl in der SCHWÄLBCHEN-Gruppe bei durchschnittlich 418 (Vj. 400) Personen.
Die Umsatzleistung je Mitarbeiter ging bei der Molkerei infolge des gleichzeitigen Umsatzrückgangs und Personalanstiegs auf 0,57 Mio. € (Vj. 0,65 Mio. €) zurück. Beim Frischdienst war der Wert mit 0,40 Mio. € zum Vorjahr unverändert.
Die erfolgreiche Entwicklung eines mittelständigen Unternehmens ist untrennbar mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verbunden, deren Wissen, Motivation und Bereitschaft zu Verantwortung und zu Veränderungen. Von daher gilt den Belegschaften in beiden Geschäftsfeldern ein großer Dank für die geleistete Arbeit und für eben diesen Vertrauensbeweis. An dieser Stelle ist dem Frischdienst-Geschäftsführer Herrn Satter besonders zu danken, der nach 37 Jahren in den Ruhestand verabschiedet wurde.
Die im letzten Jahr etwas abgeschwächte Ertragslage bei der SCHWÄLBCHEN AG resultierte aus mehreren Einflussfaktoren. Zunächst waren die für Konsummilch und Frischprodukte lediglich stabilen Abgabepreise unzureichend im Hinblick auf den zu leistenden Rohstoffaufwand, dem ein wettbewerbsfähiger Auszahlungspreis entsprach, und die höheren Verpackungskosten. Dies betraf maßgeblich die Deckungsbeiträge aus den niedrigpreisigen Handelsmarken wie auch der großvolumigen Gebindeeinheiten. Des Weiteren blieben die Umsätze mit den zwar wertschöpfungsstärkeren, dafür saisonabhängigen Kaffeegetränken und von Ayran hinter den Vorjahreszahlen zurück. Nach dem Jahrhundertsommer 2018 war dies zu erwarten gewesen. Auch das etwas geringere Verarbeitungsvolumen trug mit dazu dabei, dass der Rohertrag (unter Einbezug der Bestandsveränderung und der sonstigen betrieblichen Erlöse) absolut auf 27,949 Mio. € (Vj. 28,570 Mio. €) zurückging, wobei sich aber die Rohertragsspanne auf 29,8% (Vj. 29,1%) verbesserte.
Über den Rohertrag und damit die spannenbezogenen Einflussfaktoren hinaus, beeinträchtigten die Energieverteuerung von Strom und Wasser, die gestiegenen Logistikkosten und höhere Instandhaltungen die Ertragslage der AG. Darüber hinaus stieg der Personalaufwand infolge der höheren Mitarbeiterzahl sowie einer Lohn- und Gehaltserhöhung deutlich um 7,4% auf 9,306 Mio. € (Vj. 8,666 Mio. €) an, dem jedoch geringere Kosten für die Arbeitnehmer-Überlassung gegenüberstanden. Die Abschreibungen lagen mit 1,249 Mio. € (Vj. 1,504 Mio. €) niedriger. Bei den um 3,8% auf 17,001 Mio. € (Vj. 17,670 Mio. €) zurückgegangenen Sonstigen betrieblichen Aufwendungen entfielen die Hauptpositionen auf den Frachtaufwand, den Vertriebs- und Marketingaufwand, die Energie- und Instandhaltungskosten sowie die Verpackungs-Lizensierung.
Das Finanzergebnis blieb mit dem Beteiligungsertrag von der Frischdienst GmbH und der Harzmolkerei GmbH mit 1,625 Mio. € unverändert; der Zinssaldo lag bei minus 225 T€ (Vj. –227 T€). Nach Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie Sonstigen Steuern kam es bei der AG zu einem verminderten Jahresüberschuss von 1,744 Mio. € (Vj. 2,079 Mio. €). Somit wurde das Geschäftsjahr 2019 operativ positiv abgeschlossen, was nicht zuletzt durch die Beeinträchtigungen der bei laufendem Betrieb stattfindenden Baumaßnahmen bedingt zufriedenstellte.
Bei der Harzmolkerei GmbH wirkte sich der Absatz- und Umsatz-Rückgang auch auf die Ertragslage aus. So ging der Rohertrag auf 488 T€ (Vj. 504 T€) zurück, während die Rohertragsspanne stabil bei 9,6% lag. Nach Abzug von Abschreibungen und noch verbliebenen Aufwendungen entstand ein niedrigerer, aber doch positiver Jahresüberschuss von 60 T€ (Vj. 164 T€).
Die SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH und die SCHWÄLBCHEN Frischdienst Südwest GmbH behaupteten sich auch in 2019 in einem von Verdrängung, Preis- und Konditionsdruck geprägten Umfeld. Trotz dieser marktseitigen Belastungen konnte auf stabiler Umsatzbasis die Ertragslage teilkonsolidiert weiter verbessert werden. Der gerade am Standort Mainz erfreuliche Geschäftsverlauf zeichnete sich bereits in der ersten Jahreshälfte ab.

Demzufolge nahm der teilkonsolidierte absolute Rohertrag auf 23,129 Mio. € (Vj. 21,984 Mio. €) zu, prozentual stieg die Rohertragsspanne auf 23,0% (Vj. 22,2%). Im Weiteren erhöhten sich zwar die Aufwandspositionen Personal auf 11,555 Mio. € (Vj. 11,026 Mio. €), Abschreibungen auf 1,252 Mio. € (Vj. 1,180 Mio. €) und Sonstige betriebliche Aufwendungen auf 6,059 Mio. € (Vj. 5,545 Mio. €). Gleichwohl verbesserte sich nach dem Finanz- und Steuerergebnis der teilkonsolidierte Jahresüberschuss 2019 auf 2,875 Mio. € (Vj. 2,699 Mio. €). Folglich wurde das bereits im Vorjahr erfreulich gute Ertragsniveau nochmals übertroffen.
Nach der Konsolidierung aller in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften konnte die gute Ertragslage im Frischdienst-Segment das schwächere Ergebnis im Molkerei-Geschäft nicht ausgleichen, sodass es zu einem Rückgang des Konzernergebnisses kam. Bei einem leicht höheren Konzern-Rohertrag von 50,777 Mio. € (Vj. 50,237 Mio. €) verminderte sich der Konzern-Jahresüberschuss auf 3,060 Mio. € (Vj. 3,317 Mio. €).
Die SCHWÄLBCHEN AG ist mit einer soliden Bilanzstruktur ausgestattet, die lang- und kurzfristig sehr geordnete Vermögens- und Finanzverhältnisse aufweist.
Im Bereich des Anlagevermögens von insgesamt 12,524 Mio. € (Vj. 10,850 Mio. €) veränderten sich die Positionen Grundstücke und Bauten, Technische Anlagen und Maschinen sowie Betriebsvorrichtungen im Rahmen der betriebsgewöhnlichen Tätigkeit und der Abschreibungen. Vielmehr wurde das Anlagevermögen vom Anstieg der Geleisteten Anzahlungen auf 2,941 Mio. € (Vj. 0,939 Mio. €) geprägt, was den vorangeschrittenen Neubau des Materiallagers und den Start der KühllagerErweiterung widerspiegelte. Die Finanzanlagen blieben unverändert. Das geringere Umlaufvermögen von 23,621 Mio. € (Vj. 24,973 Mio. €) war auf die stichtagsbedingt deutlich gesunkenen Forderungen und Sonstigen Vermögensgegenständen von 12,771 Mio. € (Vj. 14,358 Mio. €) zurückzuführen, bei leicht höheren Vorräten von 3,700 Mio. € (Vj. 3,576 Mio. €) und Liquiden Mitteln von 7,150 Mio. € (Vj. 7,040 Mio. €). Zusammen genommen ergab sich auf der Aktivseite eine unwesentlich höhere Bilanzsumme von 36,145 Mio. € (Vj. 35,823 Mio. €).
Auf der Passivseite nahm in positiver Folge des Jahresüberschusses 2019 das Eigenkapital auf insgesamt 17,953 Mio. € (Vj. 17,249 Mio. €) zu. Hierbei blieben das Gezeichnete Kapital und die Kapitalrücklagen unverändert, die Gewinnrücklagen nahmen um 800 T€ auf 8,300 Mio. € (Vj. 7,500 Mio. €) zu. Die Angaben zu den Eigenen Aktien sind im Anhang gemacht. Der Bilanzgewinn erreichte 1,103 Mio. € (Vj. 1,199 Mio. €). Somit finanzierte das Eigenkapital zum 31.12.2019 143,3% (Vj. 159,0%) des Anlagevermögens, bezogen auf die Bilanzsumme errechnete sich eine Eigenkapitalquote von 49,7% (Vj. 48,2%). Speziell im 'Investitionsjahr 2019' bestätigen diese Kennziffern die gute Finanzausstattung.
Während die Rückstellungen mit 7,457 Mio. € (Vj. 7,429 Mio. €) gleichauf blieben, lagen die Verbindlichkeiten von zusammen 10,735 Mio. € (Vj. 11,145 Mio. €) etwas niedriger. Hierbei wurden die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten auf nur noch 325 T€ (Vj. 425 T€) plangemäß vermindert. Die mit den Bauprojekten verbundenen Investitionsbeträge wurden aus dem laufenden Cashflow vorfinanziert; mittel- und langfristig wird eine Fremdfinanzierung vorgesehen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gingen auf 6,260 Mio. € (Vj. 6,793 Mio. €) zurück, ebenso die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen auf 796 T€ (Vj. 855 T€). Die Sonstigen Verbindlichkeiten waren mit 3,354 Mio. € (Vj. 3,072 Mio. €) höher.
Die wesentlichen Finanzinstrumente sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 11,374 Mio. € (Vj. 12,409 Mio. €) und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 6,260 Mio. € (Vj. 6,793 Mio. €) sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 325 T€ (Vj. 425 T€). Das maximale Ausfallrisiko der Forderungen entspricht dem Buchwert. Der Aufwand aus Wertberichtungen auf Forderungen betrug 6 T€ (Vj. 0 €). Dem steht ein Ertrag aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen von 2 T€ (Vj. 26 T€) gegenüber. Leasingverpflichtungen haben eine untergeordnete Bedeutung. Die anfallenden finanziellen Verpflichtungen wurden durch fristgerechte Zahlungen erfüllt.
Entsprechend den verbesserten Bilanzrelationen bei den Einzelgesellschaften führte die zum Stichtag 31.12.2019 erstellte Konzernbilanz zu einer Eigenkapital-Erhöhung auf 33,206 Mio. € (Vj. 31,261 Mio. €). Damit wurde das Anlagevermögen zu 144,7% (Vj. 152,2%) selbst finanziert; die Eigenkapitalquote lag auf die Konzernbilanzsumme von 64,633 Mio. € (Vj. 63,939 Mio. €) bezogen bei erfreulichen 51,4% (Vj. 48,9%).
Wegen der in beiden Geschäftsfeldern sehr schwierigen Wettbewerbsverhältnisse ist die SCHWÄLBCHEN-Gruppe mit einer Vielzahl möglicher Risiken konfrontiert, die aber immer auch Chancen darstellen. In den jeweiligen Tätigkeitsfeldern sind die Molkerei und der Frischdienst mittelständige Akteure, woraus sich schon größenbedingt Nachteile und damit Risiken ergeben können. Prinzipiell werden Chancen- und Risikopotentiale identifiziert, analysiert und beurteilt. Die Zuständigkeit, Verantwortung und Steuerung von operativen Risiken liegt unmittelbar bei den jeweils zuständigen Bereichs- und Abteilungsleitungen.
Unabhängig von der im Vergleich zu früheren Jahren geringeren Volatilität am Milchmarkt hat die SCHWÄLBCHEN MOLKEREI nicht darin nachgelassen, ein umfassendes Risikomanagement zu betreiben. Absatzseitig weist die Kundenstruktur des Lebensmittelhandels eine äußerst hohe Konzentration auf, sodass aufgrund der ungleich verteilten Kräfteverhältnisse den wenigen, jedoch umso wichtigeren Preis- und Konditionsgesprächen große Bedeutung zukommt. Den Absatzrisiken wird mit einer auf vier Säulen basierenden Kunden-/ Umsatz-Strategie begegnet: mit dem regionalen Sortiment der Grünen Linie, der Kategorie der Kaffeegetränke, dem ethnischen Sortiment sowie mit den Großgebinden. Rohstoffseitig stellt die quantitativ ausreichende und qualitativ zuverlässige eigene Milchbasis ein wichtiges, aber auch kritisches Merkmal dar. Denn wegen des schwankenden Absatzverlaufs der saisonlastigen Artikel kann es bei der mehr oder weniger konstanten Milchanlieferung zu abweichenden Bedarfsrelationen kommen. Darüber hinaus kann eine Verwertungsdifferenz von Konsummilch und Frischprodukten zu den anderen Rohstoffverwendungen je nach Marktsituation und Dauer von Vorteil oder Nachteil sein.
Die Risiken im Bereich Produktion und Technik werden mit internen Steuerungs- und Kontroll-Systemen überwacht und minimiert. Diese operativen Risiken werden durch hohe Mitarbeiterqualifikation, Sicherheitsstandards, Qualitätssicherung und Anlagenwartung minimiert. Auch im letzten Jahr wurden wieder alle relevanten Zertifizierungen nach ISO 9001, IFS higherlevel und das Energiemanagement-System ISO 50001 erfolgreich bestanden.
Bei den Frischdienst-Gesellschaften bestehen die Risiken, die ebenfalls immer auch die Chancen darstellen,

Ausblick
zum einen handelstypisch im Waren-Einkauf und -Verkauf, zum anderen in den speziellen Bedingungen des Zustell-Großhandels. Dabei wird den Herausforderungen durch nationale Konkurrenten, die von Größen- und Reichweiten-Vorteilen profitieren, wie auch den kundenseitigen Anforderungen mit komplexen Ausschreibungsverfahren, vielgestaltig begegnet: mit einem hochkompetenten Verkaufsteam, dem regional-geprägten Vollsortiment sowie den im gesamten Südwesten anerkannten Dienstleistungen. Zudem ist der SCHWÄLBCHEN Frischdienst über die Vertriebskooperation COMO GmbH (Centrale Organisation Molkereiprodukte) bundesweit vertreten. Zur Risiko-Streuung wird die Kunden- wie auch die Lieferanten-Struktur diversifiziert und damit Risikominimierend gestaltet. Um beim Waren-Einkauf etwaige Beschaffungsnachteile zu vermeiden, steht ein erfahrenes Einkaufsteam bereit. Hierbei arbeitet der Frischdienst mit der Für Sie Handelsgenossenschaft eG zusammen.
Aufgrund der mittel- und langfristigen Finanzierung werden derzeit keine Zinsänderungsrisiken gesehen. Auf der Absatz- oder Beschaffungsseite gibt es kein Währungsrisiko. Rechtlichen Risiken wird durch die Zusammenarbeit mit externen Rechtsanwälten begegnet. Auf Kundenseite können Bonitätsrisiken eintreten, die zu einem möglichen Forderungsausfall führen können. Für alle bekannten Risiken sind nach derzeitigem Kenntnisstand ausreichende Rückstellungen gebildet. Konzernweit bestehen ausreichend liquide Mittel und Kreditlinien, um Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen zu können. Den Unternehmens-Fortbestand gefährdende Risiken sind nach derzeitiger Einschätzung und Erkenntnis nicht gegeben.
Der Winter 2019/2020 verlief ungewöhnlich mild, was sich förderlich auf die Milcherzeugung ausgewirkt hat, denn seit dem Jahreswechsel liegt das Rohstoffaufkommen leicht über der Vorjahreslinie. Die parallel hierzu wiederum absatzseitig wichtige und anfangs noch stabile Exportlage unterliegt seit Februar mit dem Ausbruch des Coronavirus in China einer gewissen Verunsicherung. Weil China als Importeur verstärkt im EU-Raum aufgetreten ist, bleiben die Folgen für die internationalen Milchmärkte aber abzuwarten. Ebenfalls wichtig für einen funktionierenden Drittlandexport von Milcherzeugnissen ist die politische Stabilität in einigen arabischen und nordafrikanischen Staaten, deren Kaufkraft vom Ölpreis abhängt. Auch der Handelskonflikt zwischen den USA und der EU zieht die europäische Milchwirtschaft in Mitleidenschaft, indem hohe Strafzölle beispielsweise auf Käseerzeugnisse auferlegt wurden. Der Brexit ist seit dem 31. Januar 2020 Fakt, was aber zunächst kaum Auswirkungen auf das Marktgeschehen hat, da das Vereinigte Königreich noch bis Ende 2020 im gemeinsamen Binnenmarkt verbleibt.
Trotz dieser vielfältigen Herausforderungen für die Erzeugung, die Produktion und den Absatz von Milch- und Käse-Erzeugnissen hat das Jahr 2020 unter festen Vorzeichen begonnen. So sind seit dem Jahreswechsel die Butterpreise auf dem ermäßigten Niveau recht stabil, die Milchpulver-Notierungen liegen zum Vorjahr wesentlich höher und die Käsepreise erholen sich zunehmend. Auch die Versandmilchpreise sind nach dem Jahresanfang weniger stark gesunken als in manchen Vorjahren. Ob und in welchem Umfang sich diese Marktlage als beständig erweist, bleibt in Anbetracht der unsicheren und schwankungsanfälligen Bedingungen abzuwarten. Nicht zuletzt sind die Beeinträchtigungen durch die Ausbreitung des Coronavirus auch in Europa unvorhersehbar.
Dahingegen gelten für die Hersteller von Konsummilch und Frischprodukten die Kontraktpreise mit dem Lebensmittelhandel noch bis weit ins Frühjahr. Die im vergangenen Herbst verhandelten Abgabepreise für Milch, Sahne und Quark sind derzeit von Nachteil, weil sie unter den wichtigen Verwertungen von Butter/Magermilchpulver und Käse/Molkenpulver liegen. Zudem sind die Hersteller von Frischprodukten in besonderem Maße von den Kostensteigerungen für Transport, Energie, Verpackungen und Entsorgung konfrontiert. Das betrifft auch die SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG.
Bei einer gleichhoch erwarteten Milchverarbeitung und noch unveränderten Abgabepreisen für die Basisprodukte ist zumindest im ersten Halbjahr keine Umsatzerhöhung anzunehmen. Somit kommt auch in 2020 den wachstumsstarken, mit höherer Wertschöpfung versehenen Sortimentsteilen eine große Bedeutung zu. Hierfür stehen die Produkte der Grünen Linie, CAFFREDDO und Körfez, deren Distributionsausbau, Neuprodukteinführungen, Marketingaktivitäten und Verpackungsrelaunch oberste Priorität haben. Speziell bei den Saisonartikeln setzt ein guter Abverkauf allerdings auch eine konsumfreundliche Witterung voraus.
Im 'Investitionsjahr 2020' ist die Inbetriebnahme des fertig gestellten Materiallagers bereits erfolgt. Das erweiterte Kühllager soll im Herbst bezugsfähig sein, was somit nach der Hauptabsatzsaison sein wird. Erst dann sind über intern optimierte Logistikabläufe auch hierdurch erzielbare Einsparungen möglich. Des Weiteren soll mit Rationalisierungen und Flexibilität bei den Produktionsprozessen sowie mit Materialund Energie-Einsparungen die Kostenstruktur weiter verbessert werden.
Vor allem aber wird der Geschäftsverlauf der SCHWÄLBCHEN AG davon beeinflusst werden, wie sich in Relation zu den eigenen Abgabepreisen die Auszahlungspreise darstellen. Zusammen genommen leitet sich daraus das Ziel ab, die im Vorjahr erreichte Ertragslage auch im Jahr 2020 mindestens stabil zu halten.
Bei der Harzmolkerei GmbH ist von einem ermäßigten, aber nach wie vor positiven Ergebnisbeitrag auszugehen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Gesellschaft nach mehreren Jahren nun die steuerlichen Verlustvorträge aufgebraucht hat.
Die Frischdienst-Gesellschaften werden sich in Anbetracht der Konkurrenzsituation sowie der Konzentrationstendenzen im Jahr 2020 erneut behaupten müssen. Von daher sind marktseitig keine Erleichterungen zu erwarten. Aber so erfolgreich wie sich der Zustellungs-Großhandel im letzten Jahr entwickelte, sollte es auch in 2020 verlaufen. Hierfür soll ein qualifiziert aufgestelltes Verkaufs- und Einkaufs-Team das Warengeschäft bei bestehenden und potentiellen Kunden forcieren. Geschäftsintern werden Abteilungsübergreifende Optimierungen vorgenommen, wobei sich Effizienzvorteile aus dem neu eingeführten Lagerverwaltungs-System ergeben, ebenso wie aus weiteren Projekten zur IT und Digitalisierung. Somit ist der SCHWÄLBCHEN Frischdienst auf das schwierige Umfeld und für die sich daraus ergebenden Anforderungen bestens vorbereitet. Auf Basis der anerkannten Sortiments-Kompetenz und der hohen Logistik- und Service-Leistungen wird ein Ergebnis auf dem bereits hohen Vorjahresniveau angestrebt.
Bad Schwalbach, 29. Februar 2020
Der Vorstand Günter Berz-List

Der Aufsichtsrat hat sich seit der letzten Hauptversammlung in vier Sitzungen mit der Lage und den Perspektiven der Aktiengesellschaft und der Beteiligungsgesellschaften befasst. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat dazu regelmäßig, zeitnah und umfassend informiert. Die zustimmungspflichtigen Geschäfte und Investitionen wurden genehmigt.
Der Aufsichtsrat hat sich davon überzeugt, dass der Konzernabschluss der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG und die Einzelabschlüsse der Gesellschaften zum 31.12.2019 von der TREURA-TIO GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Wiesbaden, geprüft worden sind. Die Prüfungsgesellschaft hat den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt und zudem bescheinigt, dass der Konzernlagebericht mit dem Konzernjahresabschluss in Einklang steht.
Nach Durchführung seiner eigenen Prüfung stimmt der Aufsichtsrat den Jahresabschlüssen für das Geschäftsjahr 2019 der Aktiengesellschaft und des Konzerns sowie dem Lagebericht zu. Damit ist der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2019 festgestellt und wird zur Veröffentlichung freigegeben. Der Aufsichtsrat beschließt mit dem Vorstand, aus dem Jahresüberschuss 2019 von 1,744 Mio. € in die Gewinnrücklagen 0,800 Mio. € einzustellen. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinns an.
Nach einem ereignisreichen Jahr 2018 mit dem "Jahrhundertsommer" und seinen Auswirkungen verlief das Jahr 2019 sehr ausgeglichen. Der Milchmarkt unterlag sowohl mengenmäßig als auch preislich keinen großen Schwankungen.
Entgegen aller Prognosen, dass aufgrund der Dürre im Vorjahr die Futtersituation zu einer sinkenden Milchanlieferung führen würde, war diese über das gesamte Jahr 2019 sehr stabil. Die Fettund Eiweißbewertungen näherten sich weiter an und das Abgabepreisniveau bei den Kontraktverhandlungen mit dem Lebensmittelhandel blieb stabil. Steigende Kosten für Verpackung, Energie und Wasser, Logistik und Instandhaltungen sorgten jedoch für eine etwas abgeschwächte Ertragslage.
Die vom Aufsichtsrat genehmigten und unterstützten Investitionen in Lager-Neu- und Erweiterungsbauten gehen zügig voran. Diese Bauprojekte stellen Meilensteine für die SCHWÄLBCHEN MOLKEREI dar und sorgen für eine deutlich verbesserte Logistik am Molkereistandort Bad Schwalbach.
Das Handelssegment behauptete sich auch in 2019 in einem durch Verdrängung, Preis- und Konditionsdruck geprägten Umfeld. Die Ertragslage konnte sogar bei stabiler Umsatzbasis – trotz dieser Marktsituation – weiter verbessert werden. Der Aufsichtsrat sieht die SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH mit Ihrer Vielfalt, Qualität, Regionalität und Frische sowie der kompetenten Kundenberatung, hoher Logistikkompetenz und kundenindividuellem Service hervorragend aufgestellt, um weiterhin im Markt zu bestehen.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, allen Führungskräften und der gesamten Belegschaft für die geleistete Arbeit in 2019. Des Weiteren dankt der Aufsichtsrat dem Frischdienst-Geschäftsführer Heinz Satter für 37 Jahre voller Engagement und Einsatz für das Unternehmen und wünschen ihm für den nun folgenden Lebensabschnitt alles Gute.
Bad Schwalbach, 09. März 2020
Stefan Nodewald – Vorsitzender –
| Anhang | 31. 12. 2019 € |
2018 T€ |
|
|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | 1 | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte |
2 | ||
| und ähnliche Rechte und Werte | 306.630,00 | 55 | |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 3 | 1,00 | 0 |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 74.484,06 | 100 | |
| 381.115,06 | 155 | ||
| II. Sachanlagen | 4 | ||
| 1. Grundstücke und Bauten | 11.131.192,19 | 11.756 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und |
3.744.626,00 | 4.154 | |
| Geschäftsausstattung | 4.624.622,99 | 3.401 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 2.941.084,73 | 939 | |
| 22.441.525,91 | 20.251 | ||
| III. Finanzanlagen | 5 | ||
| Beteiligungen | 131.445,02 | 131 | |
| 22.954.085,99 | 20.537 | ||
| B. Umlaufvermögen | |||
| I. Vorräte | 6 | ||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 2.197.805,13 | 2.230 | |
| 2. Unfertige Erzeugnisse | 234.396,65 | 273 | |
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren | 5.803.913,09 | 5.656 | |
| 8.236.114,87 | 8.159 | ||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 7 | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 19.663.111,69 | 19.721 | |
| 2. Sonstige Vermögensgegenstände | 4.330.831,21 | 4.811 | |
| 23.993.942,90 | 24.532 | ||
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 8 | 9.401.608,42 | 10.614 |
| 41.631.666,19 | 43.305 | ||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 40.206,00 | 88 | |
| D. Aktive latente Steuern | 9 | 7.009,63 | 10 |
| 64.632.967,81 | 63.939 |

| Anhang | 31. 12. 2019 € |
2018 T€ |
|
|---|---|---|---|
| A. Eigenkapital | 10 | ||
| I. Gezeichnetes Kapital ./. Eigene Anteile |
11 12 |
3.640.000,00 –260.000,00 |
3.640 –260 |
| 3.380.000,00 | 3.380 | ||
| II. Kapitalrücklage | 5.170.000,00 | 5.170 | |
| III. Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen ./. Eigene Anteile |
13 | 17.459.234,38 –1.540.000,00 15.919.234,38 |
16.659 –1.540 15.119 |
| IV. Konzernbilanzgewinn | 7.778.360,11 | 6.732 | |
| V. Nicht beherrschende Anteile | 958.303,39 | 859 | |
| 33.205.897,88 | 31.261 | ||
| B Rückstellungen. | |||
| 1. Rückstellungen für Pensionen 2. Steuerrückstellungen |
14 15 |
4.369.284,00 368.315,09 |
3.939 504 |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 15 | 8.382.782,91 | 8.641 |
| 13.120.382,00 | 13.083 | ||
| C. Verbindlichkeiten | 16 | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 17 | 3.758.159,00 | 4.533 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 18 | 10.896.169,06 | 11.689 | |
| 3. Sonstige Verbindlichkeiten | 19 | 3.652.359,87 | 3.374 |
| 18.306.687,93 | 19.596 |
64.632.967,81 63.939
| Anhang | 2019 € |
2018 T€ |
|
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 20 | 184.245.341,26 | 186.286 |
| 2. Erhöhung (Vj. Verminderung) des Bestands | |||
| an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 169.238,55 | –521 | |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 21 | 1.651.288,80 | 1.399 |
| 186.065.868,61 | 187.164 | ||
| 4. Materialaufwand | |||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren |
135.200.903,82 | 136.876 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 87.967,52 | 51 | |
| 5. Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter | 17.087.025,70 | 16.251 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung |
22 | 3.774.129,33 | 3.441 |
| 6. Abschreibungen | 23 | ||
| auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
2.605.675,82 | 2.684 | |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 24 | 2.257.392,23 | 22.702 |
| 4.739.774,19 | 5.159 | ||
| 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 863,40 | 1 | |
| 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 25 | 288.768,35 | 302 |
| 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 26 | 1.272.069,63 | 1.419 |
| 11. Ergebnis nach Steuern | 3.179.799,61 | 3.438 | |
| 12. Sonstige Steuern | 119.627,18 | 122 | |
| 13. Konzernjahresüberschuss | 3.060.172,43 | 3.317 | |
| 14. Nicht beherrschende Anteile | –174.112,66 | –168 | |
| 15. Gewinnvortrag | 6.732.300,34 | 5.364 | |
| 16. Einstellung in Gewinnrücklagen | –800.000,00 | –1.000 | |
| 17. Ausschüttung | –1.040.000,00 | –780 | |
| 18. Konzernbilanzgewinn | 7.778.360,11 | 6.732 |

Der Konzernabschluss der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG, Bad Schwalbach (Amtsgericht Wiesbaden, HRB 16179) wurde gemäß §§ 290 ff. HGB sowie des AktG aufgestellt. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
In den Konzernabschluss sind die SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG und drei inländische Tochtergesellschaften im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen.
Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmen, die aufgrund eines Erwerbs nach dem 31.12.2009 erstmals konsolidiert wurden, wurde nach der Erwerbsmethode zu dem Zeitpunkt vorgenommen, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist. Der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile wird mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem zum Konsolidierungszeitpunkt beizulegenden Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände und Schulden entspricht. Ein nach der Verrechnung verbleibender Unterschiedsbetrag wird, wenn er auf der Aktivseite entsteht, als Geschäfts- oder Firmenwert und, wenn er auf der Passivseite entsteht, unter dem Posten "Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung" nach dem Eigenkapital ausgewiesen. Die Kapitalkonsolidierung der Tochtergesellschaften, die vor dem 01.01.2010 erstmals konsolidiert wurden, wurde weiterhin nach der Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 HGB a.F.) durchgeführt. Dabei entstandene aktivische Unterschiedsbeträge (314 T€) und passivische Unterschiedsbeträge (468 T€) wurden mit den Gewinnrücklagen verrechnet.
Zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden Forderungen und Verbindlichkeiten gegeneinander aufgerechnet sowie Umsatzerlöse und andere Erträge mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet und Zwischengewinne eliminiert.
Die auf Konzernfremde entfallenden Anteile am Eigenkapital der Tochtergesellschaften werden als nicht beherrschende Anteile innerhalb des Eigenkapitals gesondert ausgewiesen.
Die Abschlüsse der SCHWÄLBCHEN AG sowie der Tochtergesellschaften werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Die Einzelabschlüsse der in den Konzern einbezogenen Gesellschaften sind auf den Bilanzstichtag des Konzerns aufgestellt.
Das (1) Anlagevermögen wird zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten bzw. Herstellungskosten (§ 255 Abs. 2 bis 3 HGB) bilanziert.
Die (2) immateriellen Vermögensgegenstände werden linear (bei einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von bis zu drei Jahren) abgeschrieben. Selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden nicht aktiviert.
Der aktivierte (3) Geschäfts- oder Firmenwert wurde entsprechend seiner geschätzten Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben.
Die (4) Sachanlagen werden entsprechend dem Nutzungsverlauf linear abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Den planmäßigen Abschreibungen liegen einheitliche Nutzungsdauern zugrunde: Betriebs- und Geschäftsgebäude 25–33 Jahre, Grundstückseinrichtungen 10–20 Jahre, Technische Anlagen und Maschinen 6–20 Jahre, Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3–14 Jahre.
Die (5) Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt.
Außerplanmäßige Abschreibungen im Anlagevermögen werden durchgeführt, falls Ereignisse oder Umstände eingetreten sind, die eine dauerhafte Wertminderung der Vermögensgegenstände erwarten lassen.
Bei den (6) Vorräten werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren grundsätzlich mit ihren Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten bzw. niedrigeren Nettoveräußerungswerten bewertet. Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten unter Berücksichtigung einer verlustfreien Bewertung zum Bilanzstichtag angesetzt. Als Verbrauchsfolgeverfahren kommt die FiFo-Methode zur Anwendung. Finanzierungskosten sind nicht Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, führen zu Abwertungen.
(7) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bzw. zu Anschaffungskosten bilanziert. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden für erkennbare Ausfallrisiken Einzelwertberichtigungen und für das allgemeine Kreditrisiko Pauschalwertberichtigungen von 1%–3% (Vj. 1%–3%) gebildet.
(8) Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert.
Die (14) Rückstellungen für Pensionen werden auf der Grundlage eines versicherungsmathematischen Gutachtens nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren gebildet. Als Berechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck, ein gesplitteter Einkommenstrend von 0% bzw. 2% (Vj. 0% bzw. 2%), ein Rententrend von 1,5% (Vj. 1,5%) und eine Fluktuationsrate von 0% (Vj. 0%) zugrunde gelegt. Für die Abzinsung wurde pauschal eine durchschnittliche

| WÄLBCHEN-Konzern nach HGB (Angaben in €) SCH |
01.01.2019 Stand |
Zugänge ./. Abgänge U Umbuchungen + |
Abschreibungen 31.12.2019 kumulierte |
Abschreibungen 2019 |
Buchwert 31.12.2019 |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte I. Immaterielle Vermögensgegenstände und ähnliche Rechte und Werte 2. Geschäfts- oder Firmenwert 3. Geleistete Anzahlungen |
200.000,00 99.921,32 1.467.425,00 |
+ + U + U |
216.149,78 190.712,52 (216.149,78) 99.107,59 0,00 |
1.476.052,37 + 199.999,00 + 0,00 + |
0,00 63.406,37 0,00 |
306.630,00 1,00 74.484,06 |
| 1. Grundstücke und Bauten II. Sachanlagen. |
28.481.498,20 | + ./. |
36.041,43 (970.754,79) |
16.466.636,08 + ./. |
(959.751,79) | 700.943,85 11.131.192,19 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 32.503.948,37 | U + U |
51.043,43 224.204,27 359.662,63 |
29.343.189,27 + | 993.706,09 | 3.744.626,00 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
8.126.736,98 938.779,44 |
+ + U ./. |
2.139.432,50 (410.706,06) (767.644,26) 2.413.011,35 |
4.873.902,23 + 0,00 + ./. |
847.619,51 (699.177,26) 0,00 |
4.624.622,99 2.941.084,73 |
| 1. Beteiligungen III.Finanzanlagen |
131.445,02 | + | 0,00 | 0,00 + | 0,00 | 131.445,02 |
| 71.949.754,33 | + U ./. |
5.102.509,66 0,00 (1.738.399,05) |
./. 52.359.778,95 |
2.605.675,82 (1.658.869,05) |
22.954.085,99 | |
| (Vorjahresangaben in €) | 01.01.2018 Stand |
Zugänge ./. Abgänge U Umbuchungen + |
Abschreibungen 31.12.2018 kumulierte |
Abschreibungen 2018 |
Buchwert 31.12.2018 |
|
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte I. Immaterielle Vermögensgegenstände und ähnliche Rechte und Werte 2. Geschäfts- oder Firmenwert 3. Geleistete Anzahlungen |
200.000,00 73.111,32 1.447.483,50 |
+ + ./. + |
(4.392,00) 26.810,00 24.333,50 0,00 |
1.412.646,00 + 199.999,00 + 0,00 + ./. |
(4.391,00) 0,00 74.026,50 0,00 |
54.779,00 1,00 99.921,32 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen 1. Grundstücke und Bauten II. Sachanlagen |
28.468.165,03 31.728.792,14 |
+ + ./. |
13.333,17 239.308,52 (30.374,77) |
16.725.444,02 + 28.349.483,18 + ./. |
1.222.057,64 (30.370,77) |
614.702,17 11.756.054,18 4.154.465,19 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 7.166.433,50 | U + ./. |
566.222,48 163.546,62 (247.048,20) |
4.725.399,98 + ./. |
772.973,46 (245.475,20) |
3.401.337,00 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 996.490,63 | U + U |
1.043.805,06 1.552.316,35 (1.610.027,54) |
0,00 + | 0,00 | 938779,44 |
| 1. Beteiligungen III.Finanzanlagen |
102.279,02 | + | 29.166,00 | 0,00 + | 0,00 | 131.445,02 |
| 70.182.755,14 | + ./. U |
2.048.814,16 0,00 (281.814,97) |
./. 51.412.972,18 |
2.683.759,77 (280.236,97) |
20.536.782,15 |
Erläuterungen zur Bilanz (1), (2), (3), (4), (5), (17)
Entwicklung des Anlagevermögens
Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt. Als Abzinsungsfaktor wurde der dazu von der Deutschen Bundesbank auf den Bilanzstichtag ermittelte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre von 2,71% (3,21%) angesetzt. Die erforderliche Zuführung aufgrund der durch das BilMoG geänderten Bewertung bei den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wird bis zum 31. Dezember 2024 mit jährlich 1/15 berücksichtigt (Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB).
Die (15) Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags passiviert.
Die (16) Verbindlichkeiten werden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.
Die Entwicklung des (1) Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagespiegel dargestellt.
| Angaben zum Anteilsbesitz | Beteiligung in % |
|---|---|
| Konsolidierungskreis: | |
| Harzmolkerei Wernigerode GmbH, Wernigerode SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH, Mainz SCHWÄLBCHEN Frischdienst Südwest GmbH, Ilsfeld1) |
100,00 95,00 95,00 |
| Assoziierte Unternehmen: Gesellschaft zur Förderung des Absatzes milchwirtschaftlicher Produkte GmbH, München2) COMO food + service GmbH, Mainz2) |
33,33 33,33 |
1) Anteilsbesitz der SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH
2) Die Beteiligungen wurden wegen der untergeordneten Bedeutung nach § 311 Abs. 2 HGB zu Anschaffungskosten bilanziert.
Die (7) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen 0 T€ (Vj. 0 T€).
Die bilanzierten (9) aktiven latenten Steuern resultieren aus der Zwischenergebniseliminierung. Eine Aktivierung von primären latenten Steuern auf temporäre Differenzen zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen wurde nach § 298 Abs. 1 i.V.m. § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht vorgenommen. Temporäre Differenzen bestehen beim Anlagevermögen mit 187 T€ (aktiv), aus nutzbaren Vorteilen steuerlicher Verlustvorträge mit 917 T€ (aktiv), bei Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen mit 1.733 T€ (aktiv), bei sonstigen Rückstellungen mit 538 T€ (aktiv). Bei der Bewertung daraus resultierender latenter Steuern wurde ein durchschnittlicher Konzernsteuersatz von 30,2 % (15,0% für KSt, 5,5% für SolZ und 12,6% bis 15,4% für GewSt.) zugrunde gelegt.
Die Entwicklung des (10) Eigenkapitals für den Konzern ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Das (11) Gezeichnete Kapital der SCHWÄLBCHEN AG ist in 1.400.000 Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von 2,60 €/Aktie am Grundkapital eingeteilt. Die im Jahr 2008 über die Börse getätigten Käufe von 100.000 Stück (Sept. 14.851, Okt. 55.149, Nov. 30.000) eigenen Aktien dienten der Kursstabilität, Liquiditätsanlage und der allgemeinen

Marktsicherung. Auf (12) Eigene Anteile entfallen 260 T€ des (11) Gezeichneten Kapitals, anteilig 7,14%. Ziel des Kapitalmanagements ist die Sicherstellung der Unternehmensfortführung, die Stärkung der Eigenkapitalbasis und eine adäquate Verzinsung des Kapitals. Aus den Jahresergebnissen werden regelmäßig Zuführungen zu den Gewinnrücklagen getätigt.
Die Einstellung in (13) Andere Gewinnrücklagen in Höhe von 800 T€ erfolgt aus dem Jahresüberschuss.
(14) Rückstellungen für Pensionen werden am Bilanzstichtag aufgrund der Anwendung des Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB in Höhe von 274 T€ (Vj. 329 T€) nicht angesetzt. Zudem resultiert aus der Abzinsung dieser Rückstellungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn statt sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von 599 T€ (Vj. 654 T€). Dieser Unterschiedsbetrag ist für die Ausschüttung gesperrt.
Die (15) sonstigen Rückstellungen enthalten überwiegend Verpflichtungen gegenüber Kunden und Lieferanten aus ausstehenden Abrechnungen und Eingangsrechnungen sowie Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich. Die Kundenverpflichtungen betreffen vor allem Werbekostenzuschüsse und Rückvergütungen. Die Höhe der Lieferantenverpflichtungen bestimmt sich anhand von Einflussfaktoren, die erst im neuen Geschäftsjahr feststehen und geschätzt werden.
| Rückstellungsspiegel | 01.01.2019 | Verbrauch | Auflösung/ Zuführung |
31.12.2019 |
|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Personal- und Sozialbereich | 1.494 | 1.382 | 1.494 | 1.606 |
| Ausstehende Rechnungen | 6.959 | 4.447 | 4.074 | 6.586 |
| Sonstige Rückstellungen | 188 | 146 | 149 | 191 |
| 8.641 | 5.975 | 5.717 | 8.383 |
| Verbindlichkeitenspiegel2) | Stand T€ |
Restlaufzeit bis 1 Jahr T€ |
Restlaufzeit über 1 Jahr T€ |
Restlaufzeit über 5 Jahre T€ |
|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
3.758) (4.533) |
775) (775) |
2.983) (3.758) |
1.256 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
10.896) (11.689) |
10.896) (11.689) |
0) (0) |
0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 3.653) (3.374) |
3.653) (3.374) |
0) (0) |
0 |
| davon aus Steuern | 158) (173) |
158) (173) |
0) (0) |
|
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit |
10) (33) |
33) (33) |
0) (0) |
|
| 18.307) (19.596) |
15.324) (15.838) |
2.983) (3.758) |
1.256 |
2) In Klammern angegebene Beträge betreffen Vorjahreszahlen
Die (17) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von 3.758 T€ durch Grundpfandrechte besichert.
Bei (18) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen dienen Bankbürgschaften in Höhe von 40 T€ als Sicherheiten.
Die (19) Sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern aus Darlehen in Höhe von 3.054 T€.
Die (20) Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen gliedern sich wie folgt:
| 2018 | 2019 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Molkerei | 94.286 | 98.633 |
| Handel | 100.359 | 99.236 |
| Konzernüberleitung | –10.400 | –11.583 |
| 184.245 | 186.286 |
Der Absatzbereich umfasst Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und die angrenzenden Gebiete.
In den (21) sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von 1.188 T€ vor allem aus der Auflösung von Rückstellungen (1.017 T€), Erträgen aus Anlagenabgängen (108 T€) und nachträglichen Rückerstattungsansprüchen gegenüber Lieferanten (39 T€) enthalten.
Im (22) Personalaufwand sind 588 T€ (Vj. 510 T€) Aufwendungen für Altersversorgung enthalten.
Die Gliederung der (23) Abschreibungen ist aus dem Anlagespiegel ersichtlich. Die außerplanmäßigen Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen belaufen sich auf insgesamt 66 T€ (Vj. 13 T€).
Die (24) sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 24 T€ aus dem Abgang von Sachanlagevermögen und der Ausbuchung von Forderungen. Die Aufwendungen nach Artikel 67 Absatz 1 und 2 EGHGB sind in Höhe von 55 T€ (Vj. 55 T€) in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.
In den (25) Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsanteile aus der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen in Höhe von 135 T€ (Vj. T€ 143) enthalten.
Die erwarteten (26) Steuern vom Einkommen und Ertrag würden 1.314 T€ betragen bei Anwendung des relevanten Konzernsteuersatzes von 30,2% und liegen leicht über den ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und Ertrag von 1.299 T€.

Nicht in der Bilanz erscheinende sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus langfristigen Miet- und Leasingverträgen für Betriebs- und Geschäftsausstattungen, deren Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren beträgt. Aus den abgeschlossenen Miet- und Leasingverträgen resultiert eine finanzielle Belastung über die noch verbleibende Vertragslaufzeit von insgesamt 707 T€. Davon entfallen auf das Folgejahr 373 T€ und auf die nächsten 2–5 Jahre 333 T€.
Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 418 Mitarbeiter beschäftigt, davon 132 Angestellte, 280 gewerbliche Arbeitnehmer und 6 Auszubildende.
Die Mehrheitsaktionäre der SCHWÄLBCHEN AG haben Darlehen in Höhe von 3.054 T€ zur Verfügung gestellt, die mit 3% p.a. verzinst werden, entsprechend 84 T€ und für die keine Sicherheit bestellt wurde. Herr Günter Berz-List ist zugleich Vorstand der SCHWÄLBCHEN AG. Ein Abhängigkeitsbericht war nicht zu erstellen. Alle Geschäfte mit nahe stehenden Personen sind vertraglich vereinbart und zu Bedingungen ausgeführt, wie sie mit konzernfremden Dritten üblich sind, oder zum Vorteil der Gesellschaft gereichen.
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats der SCHWÄLBCHEN AG belaufen sich auf 24 T€. Der Aufsichtsrat erhielt keine weiteren Bezüge.
Mitglieder des Aufsichtsrats waren Herr Stefan Nodewald, Staufenberg (Vorsitzender, Bankdirektor), Frau Maren Brückner, Eltville (Stellv. Vorsitzende, Dipl.- Kffr.), Herr Martin Bootz, Nauheim (Arbeitnehmervertreter bis 26.04.2019, Molkereitechniker) und Frau Susanne Maurer, Nierstein (Arbeitnehmervertreterin seit 26.04.2019, Sachbearbeiterin Rechnungskontrolle).
Vorstand war im Geschäftsjahr Herr Günter Berz-List, Dipl.-Kfm., Wiesbaden.
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat im Geschäftsjahr Abschlussprüfungsleistungen von 76 T€ und Steuerberatungsleistungen von 15 T€ erbracht.
Der Aufsichtsrat und Vorstand schlagen der Hauptversammlung vor, aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 1.102.940,68 € einen Betrag in Höhe von 780.000,00 € auszuschütten, einen Betrag in Höhe von 200.000,00 € in andere Gewinnrücklagen einzustellen und den verbleibenden Betrag in Höhe von 122.940,68 € auf neue Rechnung vorzutragen.
Die Ausschüttung von 780.000,00 € entspricht einer Dividende von 0,60 € auf 1.300.000 gewinnberechtigte Aktien.
Bad Schwalbach, 29. Februar 2020
Der Vorstand Günter Berz-List
| 2019 (T€) | 2018 (T€) | |
|---|---|---|
| Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss einschließlich | ||
| Ergebnisanteile anderer Gesellschafter) | 3.060 | 3.317 |
| + Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens |
2.606 | 2.684 |
| +/– Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | 33 | 924 |
| +/– Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | 0 | 0 |
| –/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions |
||
| und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 447 | 560 |
| +/– Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
–747 | –433 |
| –/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen | ||
| des Anlagevermögens | –88 | –71 |
| – Erträge aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen |
–34 | –38 |
| +/– Zinsaufwendungen/Zinserträge | 288 | 302 |
| – Sonstige Beteiligungserträge |
0 | 0 |
| +/– Ertragsteueraufwand/-ertrag | 1.272 | 1.419 |
| –/+ Ertragsteuerzahlungen | –1.343 | –1.340 |
| = Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit |
5.493 | 7.322 |
| – Auszahlungen für Investitionen in |
||
| das immaterielle Anlagevermögen | –290 | –51 |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen |
||
| des Sachanlagevermögens | 168 | 72 |
| – Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen |
–4.813 | –1.969 |
| – Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen |
0 | –29 |
| + Erhaltene Zinsen |
1 | 1 |
| + Erhaltene Dividenden |
0 | 0 |
| = Cash-Flow aus Investitionstätigkeit |
–4.934 | –1.976 |
| + Einzahlung aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten |
233 | 431 |
| – Auszahlung aus der Tilgung von Anleihen und |
||
| (Finanz-) Krediten | –775 | –775 |
| + Einzahlung aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen |
34 | 38 |
| – Gezahlte Zinsen |
–149 | –158 |
| – Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens |
–1.040 | –780 |
| + Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter |
–75 | –75 |
| = Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit |
–1.772 | –1.318 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands | –1.212 | 4.028 |
| Finanzmittelbestand1) zum 01.01. + |
10.614 | 6.586 |
| Finanzmittelbestand1) zum 31.12. = |
9.402 | 10.614 |
1) Der Finanzmittelbestand entspricht dem in der Bilanz ausgewiesenen Posten Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks.

| (Angaben in €) | Nicht | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kapital Gezeichnetes |
rücklagen Kapital- |
Gewinn- rücklagen |
Erwirtschaftetes Eigenkapital |
beherrschende Anteile |
Konzern- eigenkapital |
|
| 01.01.2018 | 3.380.000,00 | 5.170.000,00 | 14.119.234,38 | 5.363.537,48 | 766.379,37 | 28.799.151,23 |
| Einstellung in Gewinnrücklagen Konzernergebnis Dividenden |
1.000.000,00 | –780.000,00 3.148.762,86 –1.000.000,00 |
–75.000,00 167.811,36 |
0,00 3.316.574,22 –855.000,00 |
||
| 31.12.2018 | 3.380.000,00 | 5.170.000,00 | 15.119.234,38 | 6.732.300,34 | 859.190,73 | 31.260.725,45 |
| Einstellung in Gewinnrücklagen Konzernergebnis Dividenden |
800.000,00 | –1.040.000,00 2.886.059,77 –800.000,00 |
174.112,66 –75.000,00 |
0,00 3.060.172,43 –1.115.000,00 |
||
| 31.12.2019 | 3.380.000,00 | 5.170.000,00 | 15.919.234,38 | 7.778.360,11 | 958.303,39 | 33.205.897,88 |

Wir haben den Konzernabschluss der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG und ihrer Tochtergesellschaften – bestehend aus der Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzern-Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
chen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.
Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.
Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.
Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses ist der gesetzliche Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)

festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
te Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Wiesbaden, 05. März 2020
TREURATIO GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft
Reiner Baum (Wirtschaftsprüfer)
| 31.12.2019 | 2018 T€ |
|---|---|
| 51.537,00 74.484,06 |
18 73 |
| 126.021,06 | 91 |
| 3.156.310,54 | 3.262 |
| 3.481.309,00 | 3.806 |
| 408 | |
| 2.941.084,73 | 939 |
| 10.054.463,26 | 8.415 |
| 2.329.595,42 | 2.330 |
| 14 | |
| 2.343.911,59 | 2.344 |
| 12.524.395,91 | 10.850 |
| 2.226 | |
| 273 | |
| 1.271.760,51 | 1.076 |
| 3.576 | |
| 12.409 | |
| 424 | |
| 1.525 | |
| 14.358 | |
| 7.040 | |
| 24.973 | |
| 35.823 | |
| € 475.758,99 14.316,17 2.193.805,13 234.396,65 3.699.962,29 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 11.373.966,42 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 180.674,92 1.215.892,50 12.770.533,84 7.150.281,88 23.620.778,01 36.145.173,92 |

| Passiva | 31.12.2019 € |
2018 T€ |
|---|---|---|
| A. Eigenkapital | ||
| I. Gezeichnetes Kapital ./. Eigene Anteile |
3.640.000,00 –260.000,00 |
3.640 –260 |
| 3.380.000,00 | 3.380 | |
| II. Kapitalrücklage | 5.170.000,00 | 5.170 |
| III. Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen ./. Eigene Anteile |
9.840.000,00 –1.540.000,00 |
9.040 –1.540 |
| 8.300.000,00 | 7.500 | |
| IV. Bilanzgewinn | 1.102.940,68 | 1.199 |
| B. Rückstellungen | 17.952.940,68 | 17.249 |
| 1. Rückstellungen für Pensionen | 4.148.493,00 | 3.722 |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 3.308.806,74 | 3.707 |
| 7.457.299,74 | 7.429 | |
| C. Verbindlichkeiten | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 325.000,00 | 425 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
6.260.284,00 | 6.793 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
796.022,64 | 855 |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 3.353.626,86 | 3.072 |
| 10.734.933,50 | 11.145 |
36.145.173,92 35.823
| 2019 | 2018 | |
|---|---|---|
| € | T€ | |
| 1. Umsatzerlöse | 93.842.784,93 | 98.175 |
| 2. Erhöhung (Vj. Verminderung) des Bestands | ||
| an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 161.274,69 | –532 |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 930.823,14 | 513 |
| 94.934.882,76 | 98.155 | |
| 4. Materialaufwand | ||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und | ||
| Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 66.955.701,25 | 69.651 |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 29.773,80 | 25 |
| 5. Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | 7.453.400,69 | 7.048 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für | ||
| Altersversorgung und für Unterstützung | 1.853.004,10 | 1.618 |
| 6. Abschreibungen | ||
| auf immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| des Anlagevermögens und Sachanlagen | 1.248.559,59 | 1.504 |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 17.000.558,55 | 17.670 |
| 393.884,78 | 731 | |
| 8. Erträge aus Beteiligungen | 1.625.000,00 | 1.625 |
| 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 216,00 | 0 |
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 224.859,56 | 227 |
| 11. Ergebnis nach Steuern | 1.794.241,22 | 2.129 |
| 12. Sonstige Steuern | 50.550,12 | 51 |
| 13. Jahresüberschuss | 1.743.691,10 | 2.079 |
| 14. Gewinnvortrag | 1.199.249,58 | 901 |
| 15. Einstellung in Gewinnrücklagen | –800.000,00 | –1.000 |
| 16. Ausschüttung | –1.040.000,00 | –780 |
| 17. Bilanzgewinn | 1.102.940,68 | 1.199 |

Der Jahresabschluss der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG, Bad Schwalbach (Amtsgericht Wiesbaden, HRB 16179) wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für große Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) sowie des AktG aufgestellt. Die Gewinnund Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
Die immateriellen Vermögensgegenstände sowie die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet und – soweit abnutzbar – planmäßig abgeschrieben. Bei der Bemessung der Abschreibungen wird auf die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgestellt. Es wird nach der linearen Methode abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Jahr des Zugangs in vollem Umfang abgeschrieben.
Das Finanzanlagevermögen wird mit den Anschaffungskosten ausgewiesen.
Die in den Vorräten enthaltenen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie die bezogenen Waren werden zu Anschaffungskosten oder – unter Beachtung des Niederstwertprinzips – zu niedrigeren Tageswerten am Abschlusstag bewertet. Als Verbrauchsfolgeverfahren kommt die FiFo-Methode zur Anwendung. Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten unter Berücksichtigung einer verlustfreien Bewertung zum Bilanzstichtag angesetzt. Für Bestandsrisiken aus der Lagerdauer und aus verminderter Verwertbarkeit erfolgen individuelle Abwertungen.
Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt grundsätzlich zum Nennwert. Ausfallrisiken sind durch individuelle Bewertungsabschläge und durch Bildung einer Pauschalwertberichtigung berücksichtigt. Unverzinsliche Ansprüche werden mit dem Barwert bilanziert.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags passiviert.
Die Rückstellungen für Pensionen werden auf der Grundlage eines versicherungsmathematischen Gutachtens nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren gebildet. Als Berechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck, ein gesplitteter Einkommenstrend von 0,0% bzw. 2,0% (Vj. 0,0% bzw. 2,0%), ein Rententrend von 1,5% (Vj. 1,5%) und eine Fluktuationsrate von 0,0% (Vj. 0,0%) zugrunde gelegt. Für die Abzinsung wurde pauschal eine durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt. Als Abzinsungsfaktor wurde der dazu von der Deutschen Bundesbank auf den Bilanzstichtag ermittelte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre von 2,71% (Vj. 3,21%) angesetzt. Die erforderliche Zuführung aufgrund der durch das BilMoG geänderten Bewertung bei den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wird bis zum 31. Dezember 2024 mit jährlich 1/15 berücksichtigt (Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB).
Die Verbindlichkeiten werden zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagespiegel dargestellt.
Die SCHWÄLBCHEN AG unterhielt am Stichtag folgende Beteiligungen:
| Direkter Anteilsbesitz: | Anteil am Kapital % |
Eigenkapital T€ |
letztes Ergebnis T€ |
|---|---|---|---|
| Harzmolkerei Wernigerode GmbH, Wernigerode |
100,00 | 1.429 | 60 |
| SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH, Mainz |
95,00 | 13.361 | 2.235 |
| Gesellschaft zur Förderung des Absatzes milchwirtschaftlicher Produkte GmbH, München1) |
33,33 | 72 | 4 |
| Indirekter Anteilsbesitz: SCHWÄLBCHEN Frischdienst Südwest GmbH, Ilsfeld2) |
95,00 | 3.154 | 639 |
| COMO food + service GmbH, Mainz1) |
33,33 | 469 | 2 |
1) Beträge zum Eigenkapital und Ergebnis betreffen Vorjahrjahreszahlen
2) Anteilsbesitz der SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH
Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen 0 T€ (Vj. 0 T€).
Temporäre Differenzen zwischen handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen bestehen beim Anlagevermögen mit 94 T€ (aktiv), aus nutzbaren Vorteilen steuerlicher Verlustvorträge mit 911 T€ (aktiv), bei Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen mit 1.697 T€ (aktiv), bei sonstigen Rückstellungen mit 52 T€ (aktiv). Bei der Bewertung daraus resultierender latenter Steuern wurde ein durchschnittlicher Steuersatz von 29,1% (15,0% für KSt, 5,5% für SolZ und 13,3% für GewSt.) zugrunde gelegt. Aufgrund des Überhangs der aktiven latenten Steuern wird von dem Wahlrecht gemäß § 274 Abs. 1 HGB Gebrauch gemacht und die latenten Steuern nicht in der Bilanz ausgewiesen.
Das Gezeichnete Kapital der SCHWÄLBCHEN AG ist in 1.400.000 Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von 2,60 €/Aktie am Grundkapital eingeteilt. Die im Jahr 2008 über die Börse getätigten Käufe von 100.000 Stück (Sept. 14.851, Okt. 55.149, Nov. 30.000) eigenen Aktien dienten der Kursstabilität, Liquiditätsanlage und der allgemeinen Marktsicherung. Auf eigene Anteile entfallen 260 T€ des Grundkapitals, anteilig 7,14%. Ziel des Kapitalmanagements ist die Sicher-

| Entwicklung des Anlagevermögens | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| WÄLBCHEN-Konzern nach HGB (Angaben in €) SCH |
01.01.2019 Stand |
Zugänge ./. Abgänge U Umbuchungen + |
kumulierte 31.12.2019 Abschreibungen |
2019 Abschreibungen |
Buchwert 31.12.2019 |
|
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
733.671,55 | + | 52.662,95 | + 734.797,50 |
18.850,95 | 51.537,00 |
| und ähnliche Rechte und Werte 2. Geleistete Anzahlungen |
73.111,32 | + | 1.372,74 | 0,00 + | 0,00 | 74.484,06 |
| 1. Grundstücke und Bauten II. Sachanlagen |
12.485.628,16 | + ./. |
33.703,93 (970.754,79) |
8.443.310,19 + ./. |
179.693,35 (959.751,79) |
3.156.310,54 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 31.321.423,34 | + U |
51.043,43 224.204,27 |
28.423.981,24 + | 909.051,90 | 3.481.309,00 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.658.841,26 | U + |
359.662,63 237.405,38 |
2.120.368,17 + | 140.963,39 | 475.758,99 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 938.779,44 | + U ./. |
(300.119,48) 2.413.011,35 (410.706,06) |
./. 0,00 |
(271.671,48) 0,00 |
2.941.084,73 |
| 1. Anteil an verbundenen Unternehmen 2. Beteiligungen III.Finanzanlagen |
2.329.595,42 14.316,17 |
0,00 0,00 |
+ 0,00 0,00 |
0,00 0,00 |
2.329.595,42 14.316,17 |
|
| 50.555.366,66 | + U ./. |
2.962.360,62 (1.270.874,27) 0,00 |
39.722.457,10 + ./. |
1.248.559,59 0,00 |
12.524.395,91 | |
| Zugänge + |
kumulierte | |||||
| (Vorjahresangaben in €) | 01.01.2018 Stand |
./. Abgänge U Umbuchungen |
31.12.2018 Abschreibungen |
2018 Abschreibungen |
Buchwert 31.12.2018 |
|
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte I. Immaterielle Vermögensgegenstände und ähnliche Rechte und Werte |
736.811,24 | + ./. |
1.252,31 | 715.946,55 + ./. |
24.828,31 | 17.725,00 |
| 2. Geleistete Anzahlungen | 73.111,32 | + | (4.392,00) 0,00 |
0,00 | (4.391,00) 0,00 |
73.111,32 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen 1. Grundstücke und Bauten II. Sachanlagen |
12.484.062,77 30.571.931,23 |
+ + ./. |
1.565,39 199.655,20 (16.385,57) |
9.223.368,63 + ./. 27.514.929,34 + |
170.677,39 1.155.087,68 (16.384,57) |
3.262.259,53 3.806.494,00 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
2.609.601,46 299.937,66 |
U + + U |
566.222,48 49.239,80 1.205.064,26 (566.222,48) |
2.251.076,26 + 0,00 |
153.125,58 0,00 |
407.765,00 938.779,44 |
| 1. Anteil an verbundenen Unternehmen 2. Beteiligungen III.Finanzanlagen |
2.329.595,42 14.316,17 |
0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.329.595,42 14.316,17 |
|
| 49.119.367,27 | + U ./. |
1.456.776,96 (523.280,13) 0,00 |
39.705.320,78 + ./. |
1.503.718,96 (20.775,57) |
10.850.045,88 |
stellung der Unternehmensfortführung, die Stärkung der Eigenkapitalbasis und eine adäquate Verzinsung des Kapitals.
Die Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 800 T€ erfolgt aus dem Jahresüberschuss.
Rückstellungen für Pensionen werden am Bilanzstichtag aufgrund der Anwendung des Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB in Höhe von 251 T€ (Vj. 301 T€) nicht angesetzt. Zudem resultiert aus der Abzinsung dieser Rückstellungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn statt sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von 586 T€ (Vj. 638 T€). Dieser Unterschiedsbetrag ist für die Ausschüttung gesperrt.
Die Sonstigen Rückstellungen werden gebildet, wenn eine Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, deren Inanspruchnahme wahrscheinlich und die voraussichtliche Höhe des notwendigen Rückstellungsbetrages zuverlässig schätzbar ist. Sie enthalten überwiegend Verpflichtungen gegenüber Kunden und Lieferanten und aus ausstehenden Abrechnungen (2.491 T€) sowie Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich (706 T€). Die Kundenverpflichtungen betreffen vor allem Werbekostenzuschüsse und Rückvergütungen. Die Höhe der Lieferantenverpflichtungen bestimmt sich anhand von Einflussfaktoren, die erst im neuen Jahr feststehen und geschätzt werden.
Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus folgender Übersicht:
| Verbindlichkeitenspiegel1) | Stand | Restlaufzeit bis 1 Jahr |
Restlaufzeit über 1 Jahr |
Restlaufzeit über 5 Jahre |
|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
325) (425) |
100) (100) |
225) (325) |
0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
6.260) (6.793) |
6.260) (6.793) |
0) (0) |
0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
796) (855) |
796) (855) |
0) (0) |
0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 3.354) (3.072) |
3.354) (3.072) |
0) (0) |
0 |
| davon aus Steuern | 71) (74) |
71) (74) |
0) (0) |
|
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit |
9) (17) |
9) (17) |
0) (0) |
|
| 10.735) (11.145) |
10.510) (10.820) |
225) (325) |
0 |
1) In Klammern angegebene Beträge betreffen Vorjahreszahlen
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von 325 T€ durch Grundpfandrechte besichert. Als Sicherheiten bei Lieferantenverbindlichkeiten dienen Bankbürgschaften in Höhe von 40 T€. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern bestehen in Höhe von 3.054 T€ und resultieren aus Darlehen.

Die bei der SCHWÄLBCHEN AG ausgewiesenen Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus dem Lieferungsund Leistungsverkehr.
Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:
| 2019 (T€) | 2018 (T€) | |
|---|---|---|
| Verkaufserlöse aus Eigenproduktion Verkaufserlöse aus Handelswaren Erlöse aus Dienstleistungen und Vermietung |
88.476 4.396 971 |
92.996 4.203 976 |
| 93.843 | 98.175 |
Der Absatzbereich umfasst Hessen, Rheinland-Pfalz und die angrenzenden Gebiete.
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von 823 T€ vor allem aus der Auflösungen von Rückstellungen.
Die Aufwendungen für Altersversorgung betragen 500 T€ (Vj. 418 T€).
Auf Sachanlagen wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 0 T€ (Vj. 10) vorgenommen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 24 T€. Die Aufwendungen nach Artikel 67 Absatz 1 und 2 EGHGB sind in Höhe von 50 T€ (Vj. 50 T€) in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.
Die Erträge aus Beteiligungen aus verbundenen Unternehmen betragen 1.625 T€ (Vj. 1.625 T€).
Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen beinhalten Aufwendungen aus der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen in Höhe von 128 T€ (Vj. 135 T€).
Bei Anwendung eines relevanten Steuersatzes von 29,1% betragen die erwarteten Steuern vom Einkommen und Ertrag 508 T€. Die Abweichung zu den ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und Ertrag ist vor allem auf steuerfreie Erträge, steuerliche Verlustvorträge und Bewertungsunterschiede in der Handels- und Steuerbilanz zurückzuführen.
Nicht in der Bilanz erscheinende sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus langfristigen Miet- und Leasingverträgen für Betriebs- und Geschäftsausstattungen, deren Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren beträgt. Aus den abgeschlossenen Miet- und Leasingverträgen resultiert eine finanzielle Belastung über die noch verbleibende Vertragslaufzeit von insgesamt 287 T€. Davon entfallen auf das Folgejahr 129 T€ und auf die nächsten 2–5 Jahre 158 T€.
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats der SCHWÄLBCHEN AG belaufen sich auf 24 T€.
Mitglieder des Aufsichtsrats waren Herr Stefan Nodewald, Staufenberg (Vorsitzender, Bankdirektor), Frau Maren Brückner, Eltville (Stellv. Vorsitzende, Dipl.- Kffr.), Herr Martin Bootz, Nauheim (Arbeitnehmervertreter bis 26.04.2019, Molkereitechniker) und Frau Susanne Maurer, Nierstein (Arbeitnehmervertreterin seit 26.04.2019, Sachbearbeiterin Rechnungskontrolle).
Vorstand war im Geschäftsjahr Herr Günter Berz-List, Dipl.-Kfm., Wiesbaden.
Die Verbindlichkeiten mit nahe stehenden Personen betragen zum 31.12.2019 3.054 T€ und werden mit 3% verzinst. Alle Geschäfte mit nahe stehenden Personen sind vertraglich vereinbart und zu Bedingungen ausgeführt, wie sie mit konzernfremden Dritten üblich sind.
Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 166 Mitarbeiter beschäftigt, davon 50 Angestellte, 111 gewerbliche Arbeitnehmer und 5 Auszubildende.
Der Aufsichtsrat und Vorstand schlagen der Hauptversammlung vor, aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 1.102.940,68 € einen Betrag in Höhe von 780.000,00 € auszuschütten, einen Betrag in Höhe von 200.000,00 € in andere Gewinnrücklagen einzustellen und den verbleibenden Betrag in Höhe von 122.940,68 € auf neue Rechnung vorzutragen.
Die Ausschüttung von 780.000,00 € entspricht einer Dividende von 0,60 € auf 1.300.000 gewinnberechtigte Aktien.
Bad Schwalbach, 05. März 2020 Der Aufsichtsrat, Der Vorstand
Veröffentlichungen erfolgen über die DGAP (www.dgap.de), ein Unternehmen der EquityStory AG.
| Hauptversammlung zum Geschäftsjahr 2019: 24.04.2020 (vorbehaltlich) | |
|---|---|
| Veröffentlichung des Halbjahresberichts | |
| zum 30.06.2020: | KW 34/35 2020 |
| Hauptversammlung zum Geschäftsjahr 2020: 30.04.2021 |
Wir haben den Konzernabschluss der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG und ihrer Tochtergesellschaften – bestehend aus der Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzern-Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
chen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.
Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.
Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.
Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses ist der gesetzliche Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)

festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
te Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Wiesbaden, 05. März 2020
TREURATIO GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft
Reiner Baum (Wirtschaftsprüfer)


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