Annual Report • Jun 8, 2020
Annual Report
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2019
Der Nynomic Konzern erzielte im Berichtsjahr erneut einen hohen, leicht unter dem Vorjahresniveau liegenden Konzernumsatz in Höhe von Mio. EUR 64,9.
Das Konzern-EBIT in Höhe von Mio. EUR 6,4 zeigt sich im Vergleich zum Vorjahr reduziert auf einem zufriedenstellenden Niveau.
| Kennzahlen | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR bis auf EPS | 31.12.2019 | 31.12.2018* | Abweichung in % |
| Konzernumsatz | 64.859 | 68.904 | -6% |
| EBIT | 6.425 | 11.873 | -46% |
| EBIT-Marge | 9,9% | 17,2% | -42% |
| EBITDA | 9.547 | 13.241 | -28% |
| Investitionen | 12.631 | 15.239 | -17% |
| Abschreibungen | 3.122 | 1.368 | 128% |
| Personalkosten | 25.356 | 23.400 | 8% |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 3.559 | 2.378 | 50% |
| EPS vor Anteilen Dritter | 0,85 € | 1,86 € | -54% |
| EPS nach Anteilen Dritter | 0,87 € | 1,71 € | -49% |
| 31.12.2019 | 31.12.2018* | Abweichung in % |
|---|---|---|
| 13.611 | 11.560 | 18% |
| 40.842 | 45.502 | -10% |
| 10.406 | 10.426 | 0% |
| 0 | 1.416 | -100% |
| in TEUR | 31.12.2019 | 31.12.2018* | Abweichung in % |
|---|---|---|---|
| Deutschland, Europa und übrige Länder | 39.112 | 45.858 | -15% |
| Amerika | 17.827 | 17.264 | 3% |
| Asien | 7.920 | 5.782 | 37% |
| in TEUR bis auf Eigenkapitalquote | 31.12.2019 | 31.12.2018* | Abweichung in % |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 32.848 | 29.692 | 11% |
| Finanzverbindlichkeiten | 25.379 | 20.727 | 22% |
| Bilanzsumme | 79.231 | 68.375 | 16% |
| Eigenkapitalquote | 41,5% | 43,4% | -4% |
* Vorjahreszahlen angepasst auf IFRS (sofern notwendig).
** Ab 2019 umgegliedert in Segmente.
Die Nynomic AG ist ein international führender Hersteller von Produkten zur permanenten, berührungslosen und zerstörungsfreien optischen Messtechnik. Unsere Produkte und Dienstleistungen basieren auf einer breiten Palette intelligenter Sensorik zur Vermessung optischer Strahlung und smarter Technologien zur Datenaufnahme, Verarbeitung und Auswertung. Sie lassen sich in verschiedene Anwendungsbereiche skalieren und stellen aufgrund der guten Adaptierbarkeit an die Prozesse beim Kunden nachhaltige Effizienzsteigerung und hohen Kundennutzen dar. Als innovativer und technologischer Marktführer in der Photonik streben wir danach, unseren Partnern und Kunden weltweit erstklassige Lösungen als One-Stop-Shop von der Entwicklung einer individuellen Messlösung über die Produktion bis zur Systemintegration zu bieten.
Partnerschaft bedeutet für Nynomic gegenseitiges Vertrauen, Professionalität und Kontinuität. Es ist unser Anspruch, die Erwartungen unserer Kunden durch die Entwicklung sicherer, innovativer und marktführender Produkte jederzeit zu erfüllen und sie zu unterstützen.
Unser Erfolg basiert auf den Talenten sowie den Fähigkeiten unserer Mitarbeiter, die mit ihrer Leidenschaft und ihren Leistungen eine erfolgreiche und nachhaltige Unternehmensentwicklung im Sinne aller unserer Stakeholder bewirken. Technologische Perfektion, Teamgeist und Eigenverantwortung sind gelebter Anspruch unseres starken Teams.
Zukunftstechnologien haben zentrale strategische Bedeutung für Nynomic. Miniaturisierung, Digitalisierung, Automatisierung, Künstliche Intelligenz – Nynomic nutzt konsequent den stetigen Technologiewandel als Grundlage für das im Marktvergleich mittelfristig überdurchschnittliche Wachstum.
Unsere Zukunftsfelder gehen über Disziplinen hinaus, versprechen einen maßgeblichen technologischen Fortschritt und tragen zur Lebensqualität und zur Ressourcenschonung bei. Wir gehen mutige Schritte über das Gewohnte hinaus: Aus Visionen werden auf den Kunden abgestimmte, tragbare und nachhaltig ausgerichtete erfolgreiche Geschäftsmodelle. Dank unseres breiten Spektrums technologischer Möglichkeiten finden wir einen gangbaren Weg hin zu dieser Zukunftsvision und gleichen die Chancen von morgen mit den Realitäten von heute ab. Wir erreichen dies durch die Implementierung innovativer photonischer Messtechnik, um Parameter zu messen, die von vitaler Bedeutung in den Bereichen Life Science, Green Tech und Clean Tech sind.
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre der Nynomic AG,
wir erleben gegenwärtig eine Zeit größter gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Herausforderungen. Die ökonomischen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie vermag zu diesem Zeitpunkt niemand verlässlich abzuschätzen.
Bereits 2019 war in vielerlei Hinsicht ein schwieriges Jahr, geprägt von wachsenden globalen Unsicherheiten und eingetrübter Stimmung an den Aktienmärkten. Trotz der sich im Jahresverlauf abzeichnenden Ergebnisverringerung haben wir Kurs gehalten und das Geschäftsjahr noch zufriedenstellend zum Abschluss gebracht. In einem weltweit äußerst turbulenten Umfeld konnten wir uns mit unserer auf Kontinuität und Wachstum basierenden Strategie gut behaupten, indem wir unsere innovativen Produkten, insbesondere im B2C Bereich, und durch gezielte Zukäufe in interessante Wachstumsmärkte haben wir unser Geschäftsportfolio konsequent weiterentwickelt. Die im August 2019 als siebte Säule in die Unternehmensgruppe integrierte LemnaTec GmbH, ein führender Spezialist für Hardware- und Softwaresysteme im Bereich der digitalen Pflanzenphänotypisierung, stärkt unsere Technologiekompetenz in dem aussichtsreichen Zukunftsmarkt der Agrarindustrie. Die Übernahme der Sensortherm GmbH im September 2019 ergänzt das Produktportfolio der Nynomic Gruppe um den wachstumsstarken Bereich der Infrarotmesstechnik. Sensortherm entwickelt und fertigt Infrarotmessgeräte und ist in der digitalen Pyrometertechnik spezialisiert auf Anwendungen der berührungslosen, hochgenauen und schnellen Temperaturbestimmung. Wir sind stolz auf die Erweiterung unserer Konzern-
Technologiekompetenz mit eigenen Produktentwicklungen gestärkt und konsequent in Zukunftsbereiche mit attraktivem Wachstumspotenzial investiert haben.
Mit einem Konzernumsatz in Höhe von Mio. EUR 64,9 (Vj.: Mio. EUR 68,9; -6%) und einem EBIT von Mio. EUR 6,4 (Vj.: Mio. EUR 11,9; -46%) liegen wir im Bereich unserer adjustierten Erwartungen. Dank einer starken Teamleistung ist es gelungen, die unterjährig reduzierte Prognose von ca. Mio. EUR 62,0 Konzernumsatz zu übertreffen und die prognostizierte EBIT-Zielmarge von 10% (Vj.: 17%) zu erreichen. Vor dem Hintergrund der schwachen Branchenentwicklung und einer deutlich erkennbaren Investitionszurückhaltung halten wir dies für eine solide Performance. Der gute Auftragsbestand der Nynomic AG zum 01.01.2020 in Höhe von Mio. EUR 34,2 (Vj.: Mio. EUR 35,3; -3%) war eine erfreuliche Ausgangsstellung im laufenden Geschäftsjahr.
2019 war aber auch ein Jahr, in dem wir wichtige Weichen für die Zukunft gestellt haben. Mit eigenen neuen hochstruktur und erwarten spürbare Synergien, vor allem im internationalen Vertrieb.
Es ist auch künftig unser Ziel, unsere Technologieführerschaft in der Photonik weiter auszubauen. Wir sind überzeugt, dass sich durch die Zusammenarbeit in einem starken Unternehmensverbund jede einzelne Konzerngesellschaft auf ihre Stärken konzentrieren und ihr volles Potenzial entfalten kann. Gleichwohl schaffen wir auf dieser Grundlage Ressourcen und Know-how, um mit gemeinsam entwickelten Produktinnovationen neue Märkte zu erschließen und zu gestalten sowie Wettbewerbsvorteile zu erzielen.
Für 2020 haben wir uns eine Menge vorgenommen und halten - nach aktuellem Kenntnisstand – an unserer Jahresprognose über einen Konzernumsatz von mehr als Mio. EUR 70,0 bei einer EBIT-Marge von über 10% fest. Angesichts der gegenwärtig drastisch schwächeren gesamtwirtschaftlichen Aussichten sind unsere Ziele für das Geschäftsjahr 2020 sehr anspruchsvoll. Die durch die Corona-Krise verursachte, deutlich eingeschränkte Geschäftstätigkeit beeinflusst selbstverständlich auch die Nynomic Gruppe. In welchem Ausmaß die Auswirkungen spürbar sein werden, kann zu diesem Zeitpunkt nicht vollumfänglich antizipiert werden. Aktuell steht die Gesundheit unserer Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner an oberster Stelle. Aber auch die Aufrechterhaltung der Geschäftstätigkeit unseres Konzerns und jeder einzelnen Tochtergesellschaft hat höchste Priorität. Durch die Bereitstellung konzernweiter stabiler Rahmenbedingungen und die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen in allen Organisationseinheiten sichern wir unsere Leistungsfähigkeit und stehen unseren Kunden gerade in schwierigen Zeiten als zuverlässiger Partner zur Seite. Wir glauben, dass es unsere Verantwortung ist, als führender Hersteller von OEM-Lösungen in der Medizintechnik zur Bewältigung dieser globalen Herausforderung beizutragen. Infolge lokaler Beschaffungsstrukturen können wir unseren Lieferverpflichtungen bisher uneingeschränkt nachkommen. Die solide Finanzkraft der Nynomic AG erlaubt eine rasche Wiederaufnahme aller in einzelnen Bereichen reduzierten Geschäftsaktivitäten. Wir vertrauen auf unser starkes Fundament und sind mit unserem ausgewogenen Portfolio in den drei Geschäftssegmenten Life Science, Green Tech und Clean Tech widerstandsfähig positioniert.
Der langfristige Erfolg von Nynomic ist alles andere als selbstverständlich. Er basiert auf einer nachhaltigen Wachstumsstrategie und ist das Ergebnis der Leistung jedes einzelnen Mitarbeiters. Unsere gelebte motivierende Unternehmenskultur des offenen Dialogs und hoher Transparenz schafft Raum für kreative Ideen und bietet ein Umfeld, das sich aufgeschlossen gegenüber dem kontinuierlichen Wandel zeigt. Damit stärken wir insbesondere in einem sich dynamisch verändernden Umfeld die technologische Innovationskraft der Nynomic Gruppe.
Es ist unsere Überzeugung, dass gerade in diesen unsteten Zeiten profitables Wachstum der Schlüssel für den nachhaltigen Erfolg ist. Wir sehen uns dafür gut gerüstet und blicken dem laufenden Jahr, trotz der anspruchsvollen Rahmenbedingungen, mit Zuversicht entgegen.
Vielen Dank für Ihr Vertrauen in uns.
Mit den besten Grüßen
Fabian Peters Maik Müller
Vorstand der Nynomic AG Fabian Peters
Vorstand der Nynomic AG Maik Müller
Nach in den Vorjahren jeweils steigenden Umsätzen liegt der Umsatz im Berichtsjahr trotz eines schwierigeren Marktumfeldes nur leicht unter dem Vorjahreswert.
Die EBIT-Marge in Höhe von 10% im Berichtsjahr ist im Vergleich zum Vorjahr reduziert.
Die durchschnittliche Mitarbeiteranzahl in 2019 hat sich aufgrund der Integration der LemnaTec GmbH und der Sensortherm GmbH erhöht.
Entsprechend zur Umsatzentwicklung zeigt sich das EBIT auf einem verringerten Niveau von Mio. EUR 6,4.
Neben der weiteren Integration der neuen Töchter führte das herausfordernde Geschäftsjahr zu einer leichten Reduzierung der EK-Quote um rund -4%.
Der weiterhin hohe und zufriedenstellende Auftragsbestand liegt leicht unter Vorjahresniveau bei Mio. EUR 34,2.
* Zahlen ab 2018 angepasst auf IFRS (sofern notwendig).
** Durchschnittliche Mitarbeiteranzahl als Vollzeitkräfte bis einschließlich 2017.
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
in einer merklich abkühlenden Weltkonjunktur ist es Nynomic im vergangenen Geschäftsjahr gelungen, die Auswirkungen des schwierigen geopolitischen und gesamtwirtschaftlichen Umfelds in Grenzen zu halten und die eigene Marktposition durch zwei erfolgreiche Unternehmensakquisitionen auszubauen. Der Aufsichtsrat unterstützt den Vorstand bei dem Ziel, die Erfolgsgeschichte der Nynomic AG trotz der ökonomischen Folgen des Corona-Virus weiter fortzuschreiben. Dazu arbeiten Vorstand und Aufsichtsrat zum Wohle des Unternehmens eng zusammen und stimmen sich fortlaufend ab.
Der Aufsichtsrat hat auch im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2019 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben ordnungsgemäß wahrgenommen und den Vorstand fortlaufend bei der Leitung des Unternehmens beraten und überwacht.
Der Vorstand ist seinen Informationspflichten jederzeit nachgekommen und hat den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über alle für die Gesellschaft und den Konzern relevanten Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, der Risikoentwicklung und der Compliance unterrichtet.
Zusätzlich wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand der Gesellschaft bei allen wichtigen Entscheidungen, insbesondere im Hinblick auf die weitere Ertrags- und Wachstumsstrategie detailliert über Inhalte und Grundlagen informiert. Der Aufsichtsrat war zu jeder Zeit über den Übernahmevorgang des Geschäftsbetriebs der LemnaTec GmbH sowie den vollzogenen Akquisitionsprozess der Sensortherm GmbH informiert. Darüber hinaus informierte der Vorstand den Aufsichtsrat über die Entwicklungen des Konzerns und der Einzelunternehmen in entsprechenden Quartalsberichten, gab Ausblicke auf das laufende Geschäftsjahr und ermöglichte Vergleiche mit vorangegangenen Perioden. Somit war der Aufsichtsrat stets mit aktuellen Informationen und Daten ausgestattet.
Zustimmungspflichtige Geschäftsvorfälle legte der Vorstand zeitnah zur Beschlussfassung vor. Zu diesen hat der Aufsichtsrat unter Berücksichtigung von gesetzlichen und satzungsmäßigen Vorgaben seine Entscheidungen zeitnah mitgeteilt.
Der Aufsichtsrat hat seine jeweilige Zustimmung jederzeit zeitnah herbeigeführt, zum Teil mit Beschlüssen im Umlaufverfahren, die nach Gesetz und Satzung der Nynomic AG zulässig sind.
Des Weiteren wurde der Aufsichtsrat fortlaufend und angemessen über Risikopositionen im Konzern informiert. Operative und strategische Anpassungen wurden dabei jeweils vorgelegt und eingehend zwischen Vorstand und Aufsichtsrat erörtert.
Im Geschäftsjahr 2019 tagte der Aufsichtsrat insgesamt zweimal, und zwar am 7. Mai 2019 und am 19. Dezember 2019. Damit hat der Aufsichtsrat die aktienrechtlichen Vorgaben im Hinblick auf den Turnus von Aufsichtsratssitzungen eingehalten, da der Aufsichtsrat mit Beschluss vom 28. Juli 2016 einstimmig beschlossen hatte, nur mindestens eine Sitzung pro Kalenderhalbjahr abzuhalten.
Auf die Bildung von Ausschüssen wurde auch im Geschäftsjahr 2019 verzichtet.
Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht der Nynomic AG für das Geschäftsjahr 2019, den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns, den vom Vorstand gemäß § 315e Absatz 3 HGB nach internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) aufgestellten Konzernabschluss und den Konzernlagebericht des Nynomic Konzerns für das Geschäftsjahr 2019 sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers rechtzeitig vor der Bilanzaufsichtsratssitzung am 26. Mai 2020 erhalten und zur Kenntnis genommen.
Der von der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2019 gewählte Abschluss- und Konzernabschlussprüfer, die Clauß Paal & Partner mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Münster, hat den Jahresabschluss nebst Lagebericht sowie den erstellten Konzernabschluss nebst Konzernlagebericht geprüft und erklärt, dass die Rechnungslegungsvorschriften und -grundsätze vollumfänglich eingehalten wurden. Sie hat jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.
In der Bilanzaufsichtsratssitzung am 26. Mai 2020 wurden sämtliche vorgenannten Unterlagen zusammen mit dem bei der Sitzung anwesenden Herrn Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Stefan Evers von der Clauß Paal & Partner mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Münster, in seiner Funktion als Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer und in Anwesenheit des Vorstands eingehend erörtert. Herr Evers informierte in der Sitzung über den Verlauf und die Ergebnisse seiner Prüfung und stand für Fragen und ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Hinweise von Herrn Evers wurden mit dem Vorstand und dem Aufsichtsrat eingehend diskutiert. Vorstand und Abschlussprüfer bzw. Konzernabschlussprüfer haben dem Aufsichtsrat sämtliche Fragen vollumfänglich beantwortet. Darüber hinaus erklärte der Abschlussprüfer, dass keine wesentlichen Schwächen des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems bezogen auf den Rechnungslegungsprozess bestehen.
Die eigene, vom Aufsichtsrat vorgenommene, eingehende Überprüfung des von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Clauß Paal & Partner mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Münster, geprüften und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehenen Jahresabschlusses und des Lageberichts für das Geschäftsjahr 2019 ergab keine Einwände. Den Ergebnissen des Abschlussprüfers hat der Aufsichtsrat zugestimmt.
Auch die eigene, vom Aufsichtsrat vorgenommene, eingehende Überprüfung des von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Clauß Paal & Partner mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Münster, geprüften und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehenen Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts für das Geschäftsjahr 2019 ergab ebenfalls keine Einwände. Den Ergebnissen des Konzernabschlussprüfers hat der Aufsichtsrat auch hier zugestimmt.
Inhaltlich stimmen die vom Vorstand im Lagebericht und Konzernlagebericht getroffenen Einschätzungen mit den unterjährigen Berichten an den Aufsichtsrat überein. Auf Basis einer eigenen Beurteilung der Lage der Nynomic AG bzw. des Konzerns und einer eigenen Prognose für die zukünftige Entwicklung kommt der Aufsichtsrat zu den gleichen Einschätzungen wie der Vorstand. Aus Sicht des Aufsichtsrats zeichnen der Lagebericht und Konzernlagebericht ein realistisches Bild der Lage der Nynomic AG bzw. des Konzerns und deren Perspektiven.
Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts der Nynomic AG für das Geschäftsjahr 2019, des Vorschlags des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns, des Konzernabschlusses sowie des Konzernlageberichts für das Geschäftsjahr 2019 hat der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen diese erhoben.
Vor diesem Hintergrund hat der Aufsichtsrat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019 sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2019 in seiner Bilanzaufsichtsratssitzung vom 26. Mai 2020 gebilligt. Der Jahresabschluss der Nynomic AG für das Geschäftsjahr 2019 ist damit festgestellt.
Im Aufsichtsrat und Vorstand hat es in 2019 keine personellen Veränderungen gegeben.
Der Dank des Aufsichtsrats geht an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Nynomic Gruppe, an die Geschäftsführer der Konzerngesellschaften sowie an die Mitglieder des Vorstands für die geleistete Arbeit und ihren engagierten Einsatz.
Wedel, im Mai 2020 Für den Aufsichtsrat
Hans Wörmcke Vorsitzender des Aufsichtsrats
Mit einem vorsichtigen Ausblick startete der Nynomic Konzern in das Geschäftsjahr 2019.
Die Nynomic Aktie schloss am ersten Handelstag des Jahres, am 02.01.2019, bei EUR 17,60. In den folgenden Wochen startete die Aktie dann im ersten Jahresdrittel noch einen Höhenflug auf über EUR 25,00, um im Jahresverlauf in einem verunsicherten Marktumfeld bei abnehmenden Kursen eine äußerst hohe Volatilität aufzuweisen.
Im Laufe des Novembers zeichnete sich dann aufgrund der sich verschärfenden Krise in der Halbleiter- und Elektronikbranche ab, dass aufgrund von Projektverschiebungen, vornehmlich aus diesen Branchen, die Jahresprognose - ebenso wie bei nahezu allen anderen Marktteilnehmern auch - nicht aufrechtzuerhalten sein würde.
Dass trotz eines durchwachsenen Jahres das Geschäftsmodell dennoch strukturell voll intakt sei, wurde von den Analysten der Montega AG sowie von Warburg Research bestätigt, die zum Jahresende einen fairen Wert der Aktie mit EUR 27,00 bzw. EUR 28,00 errechneten; nach EUR 32,00 bzw. EUR 31,00 zu Jahresbeginn.
Aus dem Handel ging die Aktie in sehr schwachem Marktumfeld am 30.12.2019 jedoch lediglich mit einem Kurs von EUR 17,95, was einem Plus von rund 2% im Gesamtjahr entspricht, während sich der Scale All Share mit einem Plus von 5,4% von 1.024 auf 1.079 Punkte leicht positiver entwickelte.
Im Januar und Februar 2020 konnte die Nynomic Aktie dann bereits wieder ein Kursniveau zwischen EUR 20 und EUR 24 erreichen, bevor sich im März aufgrund der Corona- Pandemie die Börsen weltweit abschwächten.
| 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018* | 2019 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Maximaler Kurs (in EUR) | 5,68 | 6,28 | 8,45 | 19,60 | 27,80 | 25,6 |
| Minimaler Kurs (in EUR) | 2,70 | 3,11 | 5,26 | 8,10 | 16,00 | 14,9 |
| Durchschnittliches Volumen (EUR pro Tag) | 33.853 | 45.135 | 37.575 | 102.295 | 145.847 | 69.275 |
| Maximales Volumen (EUR pro Tag) | 324.788 | 93.438 | 393.036 | 646.451 | 1.984.156 | 853.437 |
| EPS (inkl. nicht beherrschende Anteile) (in EUR) | 0,38 | 0,98 | 1,00 | 1,27 | 1,86 | 0,85 |
| EPS (ohne nicht beherrschende Anteile) (in EUR) | 0,23 | 0,64 | 0,76 | 0,97 | 1,71 | 0,87 |
* EPS ab 2018 angepasst auf IFRS.
Die Aktie der Nynomic AG (A0MSN1) ist im Scale Segment der Deutsche Börse AG gelistet. Sie ist Bestandteil des Auswahlindex Scale 30, in dem die nach Freefloat handelsstärksten Unternehmen aufgenommen werden.
Neben der gesetzlich vorgeschriebenen Berichterstattung mittels Geschäftsbericht für das Gesamtjahr bzw. Halbjahresbericht informiert die Gesellschaft traditionell auf freiwilliger Basis auch über die wichtigsten Kennzahlen der Zwischenquartale.
Berichte, Ad hoc Mitteilungen, Corporate News, Analystenstudien sowie weitere für das Aktionariat relevante Informationen werden auf einer eigenen IR-Website www.nynomic.com veröffentlicht.
Nach Registrierung auf der Website bekommen Interessenten die Informationen der Gesellschaft ohne zeitliche Verzögerung im Push-Modus per E-Mail.
Jeweils im Frühjahr sowie zum Jahresende informiert ein Aktionärsbrief des Vorstands als weitere Ergänzung der Pflichtberichterstattung über Hintergründe aus dem aktuellen Tagesgeschäft der acht Konzernmarken.
Die relevante Medienberichterstattung zur Nynomic AG ist, als weiterer freiwilliger Service der Gesellschaft, ohne weitere Kommentierung des Inhalts ebenfalls auf der Website abrufbar.
Die Coverages zur Nynomic Aktie wurden im Geschäftsjahr 2019 von der Montega AG (seit 01.04.2019), Warburg Research sowie Edison Investment Research verfasst.
Als Designated Sponsor war weiterhin die Oddo Seydler Bank AG verpflichtet, bis zum 30.06.2019 auch die M.M.Warburg Bank.
Wie bereits im Vorjahr, so repräsentierte der Vorstand den Nynomic Konzern auch im abgelaufenen Jahr bei den Kapitalmarktkonferenzen HIT Hamburger Investorentag sowie MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz.
Den persönlichen Kontakt zu den Organen der Gesellschaft suchten die Aktionäre durch die Teilnahme an der jährlichen Hauptversammlung, die wie stets im Audimax der Fachhochschule Wedel stattfand.
| 14.07.2020 | Virtuelle Hauptversammlung, Wedel |
|---|---|
| 20.08.2020 | Teilnahme am Hamburger Investorentag (HIT) |
| 28.08.2020* | Halbjahresbericht per 30.06.2020 |
| 30.11.2020* | Zahlen 3. Quartal 2020 |
| 08./09.12.2020 | Teilnahme an der Münchner Kapitalmarkt Konferenz (MKK) |
| 31.03.2021* | Vorläufige Zahlen 2020 |
*spätester Termin
| Name | Nynomic AG |
|---|---|
| Gesamtzahl Aktien | 5.070.000 |
| Spezialist | Baader Bank AG |
| Designated Sponsor | Oddo Seydler Bank AG M.M.Warburg & CO (AG & Co.) (bis zum 30.06.2019) |
| Capital Market Partner | M.M.Warburg & CO (AG & Co.) |
| Börsensegment | Scale |
| ISIN | DE000A0MSN11 |
| WKN | A0MSN1 |
| Kürzel | M7U |
Avantes, Spectral Engines und tec5 präsentieren sich erneut auf der Leitmesse für Photonik.
Die Nynomic Gruppe ist erstmalig durch einen Gemeinschaftsstand vertreten und stellt einem breiten Publikum erfolgreich ihr Produktportfolio vor.
Vor einem ausgesuchten Fachpublikum konnte der Vorstand das Geschäftsmodell der Nynomic AG erfolgreich präsentieren.
Der auf modernster Sensortechnologie basierende Handheld X-Spect ist unser erstes Produkt für den B2C Markt im Smart Home Segment, entwickelt von Spectral Engines zusammen mit BSH.
Das 25. Firmenjubiläum der Avantes B.V. wird zusammen mit Mitarbeitern, Geschäftspartnern und Kunden gefeiert.
Die LayTec AG feiert ihr 20-jähriges Firmenjubiläum mit einem Fest für Mitarbeiter, Geschäftspartner und Kunden in Berlin.
Mit dem Erwerb der Sensortherm eröffnet sich der Nynomic Gruppe der wachstumsstarke Markt der digitalen Infrarotmesstechnik.
IGNIS3D, ein hochinnovatives Infrarot-Kamerasystem für die Brandfrüherkennung, ist der erste Produktlaunch aus der strategischen Innovationspartnerschaft zwischen m-u-t und der Rosenbauer Brandschutz GmbH.
Ein weiterer Meilenstein im B2C Markt: Der MEMS-basierte Sensor der Spectral Engines ist das Herzstück eines neu entwickelten Handheld zur Vermessung von Hanf- und Cannabiswirkstoffen.
LemnaTec, ein weltweit führender Spezialist im Bereich der digitalen Pflanzenphänotypisierung und des Hochdurchsatz-Screenings, erweitert die Technologiekompetenz des Konzerns.
Auch in diesem Jahr stieß die Präsentation der Nynomic AG vor der Financial Community auf der MKK, eine der bedeutendsten und traditionsreichsten Kapitalmarktkonferenzen, auf große Resonanz.
16 | Geschäftsbericht Nynomic AG
| 18 | Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019 |
|---|---|
| 20 | Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 |
| 21 | Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2019 |
| 38 | Zusammensetzung und Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2019 |
| 40 | Zusammensetzung und Entwicklung des Konzerneigenkapitals im Geschäftsjahr 2019 sowie im Vorjahr |
| 42 | Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2019 |
| 43 | Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2019 |
| 53 | Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers |
| 59 | Disclaimer |
Aktiva
| Erläuterungen | in TEUR | in TEUR | in TEUR | |
|---|---|---|---|---|
| im Anhang, | ||||
| Nr. | 31.12.2019 | 31.12.2018 | 01.01.2018 | |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 5. | 32.869 | 29.386 | 16.855 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 6.2 | 2.255 | 2.302 | 1.315 |
| Sachanlagevermögen | 6.3 | 2.937 | 2.331 | 2.019 |
| Beteiligungen | 0 | 0 | 679 | |
| Nutzungsrechte gemäß IFRS 16 | 6.3 | 5.235 | 0 | 0 |
| Latente Steueransprüche | 230 | 485 | 733 | |
| Langfristige Vermögenswerte | 43.526 | 34.504 | 21.601 | |
| Vorräte | 6.4 | 11.608 | 10.427 | 8.436 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.5 | 9.481 | 10.057 | 6.221 |
| Erstattungsansprüche aus Ertragsteuern | 6.6 | 2.776 | 1.540 | 0 |
| Sonstige Vermögenswerte | 6.6 | 860 | 491 | 707 |
| Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte | 6.7 | 336 | 278 | 130 |
| Zahlungsmittel | 6.8 | 10.644 | 11.078 | 19.560 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 35.705 | 33.871 | 35.054 | |
| Bilanzsumme | 79.231 | 68.375 | 56.655 |
| Erläuterungen | in TEUR | in TEUR | in TEUR | |
|---|---|---|---|---|
| im Anhang, Nr. |
31.12.2019 | 31.12.2018 | 01.01.2018 | |
| Gezeichnetes Kapital | 6.9 | 5.070 | 5.070 | 4.785 |
| Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen |
0 | 0 | 4.569 | |
| Kapitalrücklage | 6.9 | 4.284 | 4.284 | 0 |
| Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung | 6.9 | 224 | 239 | -3 |
| Konzernbilanzgewinn | 6.9 | 21.811 | 17.772 | 9.075 |
| Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zustehendes Kapital und Rücklagen |
31.389 | 27.365 | 18.426 | |
| Anteile anderer Gesellschafter | 1.459 | 2.327 | 3.335 | |
| Eigenkapital | 32.848 | 29.692 | 21.761 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 6.11 | 21.562 | 17.478 | 1.808 |
| Leasingverbindlichkeiten gemäß IFRS 16 | 6.3 / 6.11 | 4.030 | 0 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 6.11 | 0 | 5.300 | 5.145 |
| Latente Steuerschulden | 26 | 6 | 0 | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 25.618 | 22.784 | 6.953 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 6.12 | 3.603 | 2.117 | 3.191 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 6.13 | 3.817 | 3.249 | 1.917 |
| Leasingverbindlichkeiten gemäß IFRS 16 | 6.3 / 6.13 | 1.463 | 0 | 0 |
| Sonstige Rückstellungen | 6.10 | 1.795 | 4.125 | 5.396 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 6.13 | 9.927 | 6.103 | 17.074 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 6.13 | 160 | 305 | 363 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 20.765 | 15.899 | 27.941 | |
| Bilanzsumme | 79.231 | 68.375 | 56.655 |
| Erläuterungen | in TEUR | in TEUR | |
|---|---|---|---|
| im Anhang, | 2019 | 2018 | |
| Nr. | |||
| Umsatzerlöse | 7.1 | 64.859 | 68.904 |
| Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 351 | 280 | |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 309 | 378 | |
| Gesamtleistung | 65.519 | 69.562 | |
| Materialaufwand | 7.2 | -24.387 | -24.740 |
| Personalaufwand | 7.3 | -25.356 | -23.400 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 7.4 | -7.017 | -9.183 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 7.5 | 788 | 1.002 |
| EBITDA | 9.547 | 13.241 | |
| Abschreibungen | 6.1 | -3.122 | -1.368 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 6.425 | 11.873 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 7.6 | 29 | 52 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 7.6 | -701 | -322 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 5.753 | 11.603 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 7.7 | -1.454 | -2.258 |
| Konzernjahresüberschuss | 4.299 | 9.345 | |
| Ergebnisanteile anderer Gesellschafter | 122 | -747 |
| Konzerngesamtergebnisrechnung | Erläuterungen | in TEUR | in TEUR |
|---|---|---|---|
| im Anhang, Nr. |
2019 | 2018 | |
| Konzernjahresüberschuss | 4.299 | 9.345 | |
| Unrealisiertes Ergebnis aus Währungsumrechnung | -15 | 366 | |
| Eigenkapitaländerung aus Erstkonsolidierung der Nutzungswerte IFRS 16 | 7.8 | -384 | 0 |
| Sonstige ergebniswirksame Veränderungen | 0 | 99 | |
| Sonstiges Ergebnis | -399 | 465 | |
| Konzerngesamtergebnis | 3.900 | 9.810 | |
| Ergebnis je Aktie (inkl. Anteile Dritter) in EUR | 0,85 | 1,86 | |
| Ergebnis je Aktie (ohne Anteile Dritte) in EUR | 0,87 | 1,71 | |
| Anzahl der Aktien (Vj.: im Durchschnitt) | 5.070 | 5.034 |
| 1. | Beschreibung der Geschäftstätigkeit | 22 |
|---|---|---|
| 2. | Grundlagen der Rechnungslegung | 22 |
| 3. | Bewertungsgrundlagen | 23 |
| 4. | Konsolidierungsgrundsätze | 23 |
| 5. | Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze | 25 |
| 6. | Erläuterungen zur Bilanz | 29 |
| 7. | Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung | 32 |
| 8. | Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung | 34 |
| 9. | Sonstige Angaben | 34 |
| 10. | Ereignisse nach dem Bilanzstichtag | 35 |
| 11. | Pflichtangaben und ergänzende Angaben nach HGB | 35 |
| 12. | Gewinnverwendung | 36 |
| 13. | Erklärung des Vorstands | 36 |
Die Nynomic AG (nachfolgend auch "Gesellschaft") mit Sitz in Wedel ist im Handelsregister beim Amtsgericht Pinneberg unter der Nr. HRB 6913 PI registriert.
Die Gesellschaft ist im Freiverkehr, der kein organisierter Markt gem. § 2 XI WpHG ist, gelistet. Die Aktien werden im KMU-Segment "Scale" der Deutsche Börse AG in Frankfurt gehandelt.
Der Nynomic Konzern (kurz: "Konzern" oder "Nynomic") ist ein Anbieter von Serienprodukten und Lösungen in den technologisch anspruchsvollen Märkten der berührungslosen und zerstörungsfreien optischen Messtechnik, die in der Lage ist, ressourcen- und umweltschonend eine Vielzahl von Anwendungen zu optimieren.
Der Konzernabschluss der Nynomic AG zum 31. Dezember 2019 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt.
Die Nynomic AG wendet seit dem 1. Januar 2019 den neuen Rechnungslegungsstandard IFRS 16 (Leasingverhältnisse) an. IFRS 16 unterscheidet Leasinggegenstände nicht mehr in "Operating-" oder "Finanzierungsleasing", sondern behandelt alle Leasinggegenstände einheitlich in ähnlicher Weise wie Finanzierungsleasing.
Eine Leasingverbindlichkeit wird zu Beginn jedes Leasingverhältnisses erfasst, einschließlich derer, die zuvor als Operating-Leasing eingestuft waren. Die Höhe der Leasingverbindlichkeit wird mit dem Barwert der zukünftigen Zahlungen im Rahmen des Leasingverhältnisses berechnet. Die zukünftigen Zahlungen werden länderbezogen mit einem durchschnittlichen Grenzfremdkapitalzinssatz von 1,75% zum Stichtag abgezinst.
Die Erfassung der Nutzungsrechte erfolgt zu Anschaffungskosten. Diese umfassen im Rahmen der erstmaligen Bewertung die entsprechende Leasingverbindlichkeit, die Leasingraten, die zu oder vor Beginn des Leasingverhältnisses geleistet werden, anfängliche direkte Kosten sowie jegliche Kosten, die bei Beendigung des Leasingverhältnisses anfallen (Wiederherstellungs- oder Abbruchkosten).
Leasingzahlungen, die in Übereinstimmung mit IFRS 16 nicht aktiviert wurden, sind in den betrieblichen Aufwendungen der Periode enthalten. Hierbei handelt es sich um kurzfristige (weniger als ein Jahr) und geringwertige Leasingverhältnisse sowie variable Leasingzahlungen, die nicht auf einem Index basieren.
Die Übergangserleichterungen wurden angewendet. Die Erstanwendung des IFRS wurde zum 1. Januar 2019 erfasst.
Die erstmalige Anwendung sämtlicher IFRS erfolgte vollständig für die Eröffnungsbilanz auf den 1. Januar 2018. Ein wesentlicher Umstellungseffekt ergab sich aus dem "Recycling" der Geschäfts- oder Firmenwerte. Wahlrechte nach IFRS 1 zur erstmaligen und vollständigen Anwendung der IFRS wurden zur Wahrung der "Bilanzkontinuität" der Gestalt in Anspruch genommen, dass die Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auf das Nötigste entsprechend den Regelungen der IFRS reduziert wurden.
Effekte auf das Eigenkapital auf den erstmaligen Zeitpunkt der vollständigen Umsetzung der IFRS ergaben sich danach wie folgt: Das Eigenkapital zum 1. Januar 2018 nach HGB in Höhe von TEUR 16.731 hat sich um die Erfassung der Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von TEUR 5.030 auf TEUR 21.761 erhöht. Der erhöhte Betrag entspricht dem Eigenkapital zum 1. Januar 2018 nach IFRS.
Effekte auf das laufende Ergebnis 2018 unter Berücksichtigung der vollständigen Umsetzung der IFRS ergaben sich bis auf die Anpassung der Firmenwertabschreibung von TEUR 1.786 nicht.
Änderungen in der Kapitalflussrechnung gem. IAS 7 aus der Umstellung ergaben sich ebenfalls nicht.
Der Konzernabschluss wurde um einen Konzernlagebericht und weitere nach § 315e HGB erforderlichen Erläuterungen ergänzt. Die Vergleichswerte des Vorjahres wurden nach den gleichen Grundsätzen ermittelt.
Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Der Konzernabschluss der Nynomic AG wird in EURO aufgestellt. Es wird darauf hingewiesen, dass Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch genau ergebenden Werten (Geldeinheiten, Prozentangaben) auftreten können.
Die Abschlüsse der Tochterunternehmen wurden zum Stichtag des Konzernabschlusses, der dem Abschlussstichtag der Nynomic AG entspricht, aufgestellt. Der Konzernabschluss umfasst den Berichtszeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Das sonstige Ergebnis wurde in der Konzerngesamtergebnisrechnung dargestellt.
Die Erstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, erfordert bei einigen Posten, dass Annahmen getroffen werden, die sich auf den Ansatz in der Bilanz bzw. in der Gesamtergebnisrechnung des Konzerns auswirken. Diese Einschätzungen basieren auf den historischen Erfahrungswerten der Unternehmensleitung.
Die zugrundeliegenden Annahmen und Schätzungen werden fortlaufend überprüft. Dabei ergeben sich für den Ersteller des Konzernabschlusses gewisse Ermessensspielräume:
Diese beziehen sich im Wesentlichen auf:
• die Beurteilung der Werthaltigkeit des Geschäfts- oder
Firmenwerts, insbesondere in Bezug auf die Schätzung der zukünftigen Zahlungsströme
• die Schätzung der Nutzungsdauern bei den immateriellen Vermögenswerten und bei den Vermögenswerten des Sachanlagevermögens
Die Einschätzungen und Annahmen können von den tatsächlichen Ergebnissen abweichen.
In den Konzernabschluss werden neben der Nynomic AG alle Tochterunternehmen voll einbezogen. Dabei handelt es sich um neun inländische (Vorjahr: sieben) und elf ausländische Gesellschaften (Vorjahr: elf), die auf Basis der Vollkonsolidierung einbezogen werden.
Eine Einbeziehung erfolgt dann, wenn eine mittelbare oder unmittelbare Beherrschung vorliegt. Eine Beherrschung wird dann angenommen, wenn der Konzern schwankenden Renditen aus seinem Engagement in den Gesellschaften ausgesetzt ist und die Fähigkeit hat, diese Renditen mittels seiner Verfügungsgewalt über die Gesellschaften zu beeinflussen.
Folgende Gesellschaften umfassen den Konsolidierungskreis und wurden in den Konzernabschluss einbezogen:
| Anteil am Kapital in % | |
|---|---|
| m-u-t GmbH, Wedel | 100,00 |
| tec5 AG, Oberursel/Taunus | 100,00 |
| mit ihren verbundenen Unternehmen und ihren Anteilen am Kapital: | |
| tec5 USA Inc., Plainview (New York/USA) | 51,00 |
| tec5 China Ltd., Peking (China) | 80,00 |
| Avantes Holding B.V., Apeldoorn (Niederlande) | 100,00 |
| mit ihren verbundenen Unternehmen und ihren Anteilen am Kapital: | |
| Avantes B.V., Apeldoorn (Niederlande) | 100,00 |
| Avantes USA Inc., Louisville (Colorado/USA) | 100,00 |
| Avantes China Ltd., Peking (China) | 60,00 |
| Avantes Hong Kong Ltd., Hongkong (China) | 60,00 |
| Avantes UK Ltd., Leatherhead (Surrey/Großbritannien) * | 100,00 |
|---|---|
| APOS GmbH, Wedel | 55,00 |
| mit ihrem verbundenen Unternehmen und ihrem Anteil am Kapital: | |
| APOS IP GmbH, Wedel | 100,00 |
| LayTec AG, Berlin | 100,00 |
| mit ihren verbundenen Unternehmen und ihren Anteilen am Kapital: | |
| LayTec in-line GmbH, Berlin** | 100,00 |
| LayTec Vertriebs- und Service GmbH, Berlin** | 100,00 |
| LayTec UK Ltd., Ince (Greater Manchester/Großbritannien) | 95,68 |
| Spectral Engines Oy, Helsinki (Finnland) | 75,00 |
| mit ihrem verbundenen Unternehmen und ihrem Anteil am Kapital: | |
| Purpl Scientific Inc., St. Louis (Missouri/USA) | 100,00 |
| LemnaTec GmbH, Aachen | 100,00 |
| Sensortherm GmbH, Sulzbach | 100,00 |
* Gesellschaft ist ruhend.
** mit Wirkung zum 1. Januar 2020 auf die LayTec AG, Berlin, verschmolzen.
Die Vermögenswerte und Schulden der in den Konzernabschluss voll einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen werden nach konzerneinheitlich geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt.
Die in ausländischer Währung aufgestellten Abschlüsse der einbezogenen Gesellschaften werden auf der Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung gem. IAS 21 "Auswirkungen von Wechselkursänderungen" nach der modifizierten Stichtagskursmethode umgerechnet. Da die Tochtergesellschaften ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben, ist die funktionale Währung der Gesellschaften grundsätzlich identisch mit der jeweiligen Landeswährung.
Die Vermögenswerte und Schulden werden folglich zum Stichtagskurs, die Aufwendungen und Erträge zum Durchschnittskurs umgerechnet, der monatlich ermittelt wird. Der sich aus der Währungsumrechnung ergebende Unterschiedsbetrag wird erfolgsneutral verrechnet und im Eigenkapital gesondert unter Währungsrücklagen ausgewiesen.
| Jahresdurch schnittskurs |
Stichtagskurs | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1 EUR = | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | |
| China | RMB | 7,73550 | 7,80810 | 7,82050 | 7,87510 |
| Großbritannien | GBP | 0,87777 | 0,88471 | 0,85080 | 0,89453 |
| Hongkong | HKD | 8,77150 | 9,25590 | 8,74730 | 8,96750 |
| USA | USD | 1,11950 | 1,18100 | 1,12340 | 1,14500 |
Scheiden Konzernunternehmen aus dem Konsolidierungskreis aus, wird die betreffende Währungsumrechnungsdifferenz erfolgswirksam aufgelöst.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß IFRS 3 und IFRS 10 nach der Erwerbsmethode.
Die Erstkonsolidierung erfolgt zum Erwerbszeitpunkt, d. h. zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung über das erworbene Unternehmen erlangt wird. Die Gesellschaft erlangt die Beherrschung, wenn sie Verfügungsmacht über das Beteiligungsunternehmen ausüben kann, schwankenden Renditen aus ihrer Beteiligung ausgesetzt ist und die Renditen aufgrund ihrer Verfügungsmacht der Höhe nach beeinflussen kann.
Die erworbenen Vermögenswerte und Schulden sowie Eventualverbindlichkeiten werden dabei zum Erwerbszeitpunkt mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet.
Anschließend werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem anteiligen, neu bewerteten Eigenkapital des Tochterunternehmens verrechnet.
Ein hieraus resultierender positiver Unterschiedsbetrag wird unter den immateriellen Vermögenswerten als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen, ein negativer Unterschiedsbetrag wird nach erneuter Überprüfung sofort erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Der Geschäfts- oder Firmenwert wird in den Folgeperioden einem jährlichen Wertminderungstest (Impairment-Test) nach IAS 36 unterzogen.
Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge zwischen konsolidierten Unternehmen wurden eliminiert. Die konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden sowohl auf der Basis von Marktpreisen als auch Verrechnungspreisen vorgenommen, die auf der Grundlage des "Dealing-atarms-length-Prinzips" ermittelt wurden. Im Berichtszeitraum lagen Zwischengewinne in den Vorräten und Sachanlagevermögen aus konzerninternen Lieferungen nicht vor. Ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge unterliegen der Abgrenzung latenter Steuern, wobei aktive und passive latente Steuern saldiert werden, wenn ein einklagbares Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden besteht und soweit sie sich auf Ertragsteuern beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden.
Mit Kaufvertrag vom 26. Juli 2019 wurden 100% der Anteile an der LemnaTec GmbH (neu) erworben. Die LemnaTec GmbH hat wiederum im Rahmen eines reinen Asset-Kaufvertrags am 12. August 2019 den vollständigen Geschäftsbetrieb der LemnaTec GmbH i.I. (alt) übernommen und führt diesen weiter. Die Vermögenswerte und Schulden wurden zum Verkehrswert angesetzt. Ein Firmenwert wurde nicht erworben.
Mit Vertrag vom 26. September 2019 wurden 100% der Anteile an der Sensortherm GmbH erworben. Die übernommenen Vermögenswerte und Schulden wurden mit ihren Verkehrswerten, die in etwa den Buchwerten entsprachen, übernommen. Der darüber hinausschießende Betrag wurde als Firmenwert angesetzt. Der Zeitpunkt des Erwerbs entspricht dem Datum des Kontrollüberganges.
Die Bilanzierung der Vermögenswerte und Schulden der im Wege der Vollkonsolidierung einbezogenen inländischen und ausländischen Tochterunternehmen erfolgt nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Gemäß IAS 1.56 (Darstellung des Abschlusses) wird beim Ausweis in der Bilanz zwischen kurz- und langfristigen Vermögenswerten sowie kurz- und langfristigen Schulden unterschieden.
Langfristige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen werden in der Bilanz zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Von der ebenfalls zulässigen Möglichkeit, diese zum beizulegenden Zeitwert anzusetzen, wird kein Gebrauch gemacht.
Der Geschäfts- oder Firmenwert nach IFRS 3 repräsentiert den Unterschiedsbetrag, um den der Gesamtkaufpreis für ein Unternehmen oder einen Geschäftsbetrieb den beizulegenden Zeitwert der neu erworbenen sowie neu bewerteten Vermögenswerten und Schulden übersteigt. Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern entsprechend den Regelungen des IAS 36 jährlich mindestens einmal einem Impairment-Test unterzogen.
Unter den selbsterstellten immateriellen Vermögenswerten werden eine ERP-Software und eine Steuerungssoftware ausgewiesen, die zu Herstellungskosten aktiviert werden. Immaterielle Vermögenswerte mit einer bestimmbaren Nutzungsdauer werden planmäßig linear über die wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
Entwicklungskosten werden als immaterielle Vermögenswerte aktiviert, wenn die Voraussetzungen für eine Aktivierung von selbst erstellten immateriellen Vermögenswerten gemäß IAS 38 kumulativ erfüllt sind. Die aktivierten Entwicklungskosten umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten, die ab dem Zeitpunkt anfallen, an dem sämtliche Kriterien zur Aktivierung erfüllt sind. Nach erfolgreichem Abschluss des Entwicklungsprojektes werden aktivierte Entwicklungskosten über die geplante Produktlebensdauer abgeschrieben.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte, welche erworben wur-
den, sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie einer Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (3-10 Jahre; lineare Methode) vermindert.
Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und werden, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Dabei entspricht die Abschreibungsmethode dem erwarteten Verlauf des Verbrauchs des künftigen wirtschaftlichen Nutzens. Der Abschreibungsaufwand wird in der Regel auf der Grundlage der linearen Methode ermittelt. Der Abschreibungszeitraum wird gemäß der voraussichtlichen Nutzungsdauer festgelegt.
Die Ermittlung der Herstellungskosten erfolgt auf Basis der direkt zurechenbaren Einzelkosten sowie anteiliger, direkt zurechenbarer Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich fertigungsveranlasster Abschreibungen.
Den planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:
| Anlagegegenstand | Nutzungsdauer |
|---|---|
| Maschinen und technische Anlagen | 3 - 10 Jahre |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsaus stattung |
3 - 23 Jahre |
Für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer wird an jedem Abschlussstichtag eingeschätzt, ob für die entsprechenden Vermögenswerte Anhaltspunkte für mögliche Wertminderungen nach IAS 36 "Wertminderungen von Vermögenswerten" vorliegen. Werden derartige Anhaltspunkte für einzelne Vermögenswerte identifiziert, so wird für diese ein Wertminderungstest durchgeführt. Im Rahmen des Wertminderungstests wird zunächst der erzielbare Betrag des Vermögenswerts ermittelt und anschließend mit dem Buchwert verglichen, um so einen etwaigen Wertminderungsbedarf zu bestimmen.
Als beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten wird der Betrag bezeichnet, der durch den Verkauf eines Vermögenswerts in einer Transaktion zu Marktbedingungen zwischen sachverständigen und vertragswilligen Parteien erzielt werden kann. Die Bestimmung des Nutzungswerts erfolgt anhand der abgezinsten erwarteten zukünftigen Zahlungsmittelzuflüsse. Dabei wird ein marktgerechter Zinssatz vor Steuern zugrunde gelegt, der die Risiken der Nutzung des Vermögenswerts widerspiegelt, die sich noch nicht in den geschätzten zukünftigen Zahlungsmittelzuflüssen niederschlagen.
Wird der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts niedriger als der Buchwert eingeschätzt, wird dieser auf den erzielbaren Betrag abgeschrieben. Bei einer Wertaufholung in der Folgeperiode wird der Buchwert des Vermögenswerts entsprechend dem erzielbaren Betrag angepasst.
Die Wertaufholungsobergrenze wird durch die Höhe der fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten bestimmt, die sich ergäben, wenn keine Wertminderung in den Vorperioden erfasst worden wäre. Die Wertaufholung wird sofort erfolgswirksam erfasst.
Mit Wirkung zum 1. Januar 2019 erfolgte die erstmalige Anwendung des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 16 zur Bilanzierung von Leasingverhältnissen. Die erstmalige Anwendung führte zu einer Erhöhung der Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing (Nutzungsrecht) über TEUR 5.235 sowie der Leasingverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 5.493. Alle relevanten Leasingverträge wurden bewertet und gemäß IFRS 16 ähnlich der bisherigen Regelungen zum Finanzierungsleasing neu klassifiziert.
Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert gem. IAS 2 bewertet, wobei der Nettoveräußerungswert der geschätzte Veräußerungserlös abzüglich der geschätzten Kosten für die Fertigstellung und die bis zum Verkauf noch anfallenden Kosten ist. Die Anschaffungskosten umfassen alle Kosten des Erwerbs sowie sonstige angefallene Kosten, um die Vorräte in ihren derzeitigen Zustand zu versetzen. Dabei werden Anschaffungspreisminderungen wie Preisnachlässe, Boni oder Skonti berücksichtigt. Die Herstellungskosten umfassen produktionsbezogene Vollkosten, die auf Grundlage einer normalen Kapazitätsauslastung ermittelt werden. Enthalten sind neben den Einzelkosten angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie fertigungsbedingte Abschreibungen, die direkt dem Herstellungsprozess zugeordnet werden können. Dabei werden insbesondere die Kosten berücksichtigt, die auf den spezifischen Kostenstellen anfallen. Kosten der Verwaltung werden berücksichtigt, soweit sie der Produktion zuzurechnen sind. Sofern die Werte am Abschlussstichtag aufgrund gesunkener Preise am Absatzmarkt niedriger sind, werden diese angesetzt. Entfallen diese Gründe und ist der Nettoveräußerungserlös gestiegen, werden die Wertaufholungen in der entsprechenden Periode, in der die Veränderung eintritt, als Minderung des Materialaufwands erfasst.
Auf die Bilanzierung und Einbeziehung von Fremdkapitalzinsen nach IAS 23 im Rahmen der Ermittlung von Herstellungskosten für die unfertigen und fertigen Erzeugnisse kann unter Verweis auf die mangelnde Relevanz von langläufigen Fertigungszeiträumen der Herstellung verzichtet werden.
Finanzinstrumente sind Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen zu einer finanziellen Schuld oder einem Eigenkapitalinstrument führen. Gemäß IAS 32 gehören hierzu einerseits originäre Finanzinstrumente wie zum Beispiel Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen oder auch Finanzforderungen und -verbindlichkeiten. Andererseits gehören hierzu auch derivative Finanzinstrumente, die als Sicherungsgeschäfte zur Absicherung gegen Risiken aus Änderungen von Währungskursen und Zinssätzen eingesetzt werden. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden ab dem Zeitpunkt in der Konzernbilanz berücksichtigt, zu welchem der Konzern Vertragspartei des Finanzinstruments wird.
Die bestehenden Finanzinstrumente werden gemäß ihrer Klassifizierung in der Kategorie "zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Schulden" bilanziert.
Als fortgeführte Anschaffungskosten eines finanziellen Vermögenswerts oder einer finanziellen Schuld wird der Betrag bezeichnet, mit dem ein finanzieller Vermögenswert oder eine finanzielle Schuld bei der erstmaligen Erfassung bewertet wurde, also abzüglich eventueller Tilgungen, abzüglich etwaiger Wertminderungen oder eventueller Uneinbringlichkeiten sowie zuzüglich/abzüglich der kumulierten Verteilung einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglichen Betrag und dem bei der Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag (zum Beispiel Disagio und Transaktionskosten). Diese Differenz wird mittels der Effektivzinsmethode auf die Laufzeit des finanziellen Vermögenswerts oder der finanziellen Schuld verteilt.
Bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich dem Nennbetrag bzw. dem Rückzahlungsbetrag.
Die originären Finanzinstrumente des Unternehmens bestehen in erster Linie aus Zahlungsmitteln, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristigen und langfristigen Krediten sowie aus sonstigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind auf Grund ihrer Kurzfristigkeit unverzinslich und werden zum Nominalwert abzüglich der Wertminderungen auf Grund erwarteter Forderungsausfälle angesetzt. Dabei wird sowohl dem individuellen Ausfallrisiko als auch einem aus Erfahrungswerten abgeleiteten Ausfallrisiko für eine Gruppe von Forderungen mit vergleichbaren Ausfallrisikoprofilen (portfoliobasierte Wertberichtigung) unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos Rechnung getragen. Sofern sich der Forderungsverlust endgültig realisiert, wird die Forderung unter Inanspruchnahme einer gegebenenfalls zuvor gebildeten Wertberichtigung ausgebucht.
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Allen erkennbaren Ausfallrisiken wird durch entsprechende Abwertung Rechnung getragen. Langfristige unverzinsliche oder niedrigverzinsliche Forderungen, die wesentlich sind, werden abgezinst.
Zahlungsmittel sind Kassenbestände und sofort verfügbare Bankguthaben bei Kreditinstituten, deren ursprüngliche Laufzeit bis zu drei Monate beträgt. Diese werden zum Nennbetrag bilanziert.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit den fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Davon nicht betroffen sind finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert bilanziert werden.
Ein Eigenkapitalinstrument ist jede vertragliche Vereinbarung, die einen Residualanspruch an den Vermögenswerten des Konzerns nach Abzug sämtlicher Schulden darstellt. Die ausgegebenen Anteile werden als Eigenkapital bilanziert, wobei die Kosten, die direkt der Ausgabe von eigenen Aktien zurechenbar sind, vom Eigenkapital in Abzug gebracht werden.
Die Bilanzierung und Bewertung der latenten Steuern erfolgt gem. IAS 12 "Ertragsteuern". Aktive und passive latente Steuern werden als separate Posten in der Bilanz dargestellt, um die künftige steuerliche Wirkung aus zeitlichen Unterschieden zwischen den bilanziellen Wertansätzen von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten sowie der steuerlichen Verlustvorträge zu berücksichtigen.
Latente Steuerforderungen und Steuerverpflichtungen werden in Höhe der voraussichtlichen Steuerbelastung beziehungsweise -entlastung nachfolgender Geschäftsjahre auf der Grundlage des zum Zeitpunkt der Realisierung gültigen Steuersatzes berechnet. Die Auswirkungen von Steuersatzänderungen auf die latenten Steuern werden in dem Berichtszeitraum erfasst, in dem das der Steuersatzänderung zugrundeliegende Gesetzgebungsverfahren abgeschlossen ist.
Aktive latente Steuern auf Bilanzunterschiede und auf steuerliche Verlustvorträge werden nur dann angesetzt, wenn die Realisierbarkeit dieser Steuervorteile in einem absehbaren zeitlichen Rahmen wahrscheinlich ist.
Aktive latente Steuern und passive latente Steuern werden miteinander verrechnet, soweit eine Identität der Steuergläubiger und Fristenkongruenz sowie Rechtsanspruch auf Verrechnung besteht. Eine Abzinsung aktiver und passiver latenter Steuern wird entsprechend den Regelungen des IAS 12 nicht vorgenommen.
Gemäß IAS 37 "Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen" werden Rückstellungen gebildet, soweit gegenüber Dritten eine gegenwärtige Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. Sonstige Rückstellungen werden nur für rechtliche und faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten gebildet, bei denen zum Abschlussstichtag mehr für ihr Bestehen als dagegen spricht.
Rückstellungen werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt, sofern der Zinseffekt wesentlich ist. Der Erfüllungsbetrag umfasst auch die erwarteten Preis- und Kostensteigerungen. Der Abzinsung liegen Zinssätze vor Steuern zugrunde, die die aktuellen Markterwartungen in Hinblick auf den Zinseffekt widerspiegeln und die von der entsprechenden Laufzeit der Verpflichtung abhängig sind. Der Zinsanteil aus der Aufzinsung wird im Finanzergebnis erfasst.
Die Rückstellungen werden ausgehend von den Erfahrungswerten der Vergangenheit unter Berücksichtigung der Verhältnisse am Bilanzstichtag bewertet. Rückstellungen für Gewährleistungen werden einzelfallbezogen sowie pauschal gebildet. Die Höhe der Rückstellung basiert auf der historischen Entwicklung von Gewährleistungen sowie einer Betrachtung aller gegenwärtigen und zukünftig möglichen, mit ihren Eintrittswahrscheinlichkeiten gewichteten Gewährleistungsfälle.
Erlöse aus dem Verkauf von Gütern werden erfasst, wenn der Kunde Verfügungsmacht erlangt hat und unsere Leistungsverpflichtung erfüllt ist, ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und von dessen Bezahlung ausgegangen werden kann. In den Umsatzerlösen werden die den Kunden berechneten Entgelte für Lieferungen und Leistungen - vermindert um Erlösschmälerungen und Skonti - ausgewiesen.
Erlöse aus Dienstleistungen werden nach Maßgabe des Leistungsfortschritts (IFRS 15.39 ff.) des Auftrags am Bilanzstichtag erfasst. Der Fertigstellungsgrad des Auftrags wird anhand der erbrachten Dienstleistung ermittelt. Erträge werden nur dann erfasst, wenn es hinreichend wahrscheinlich ist, dass dem Unternehmen der mit dem Auftrag verbundene wirtschaftliche Nutzen zufließt. Andernfalls werden Erträge nur in dem Maße erfasst, in dem die angefallenen Aufwendungen erstattungsfähig sind.
Beinhaltet ein Vertrag mehrere abgrenzbare Bestandteile (Mehrkomponentenverträge), werden diese Leistungsverpflichtungen (IFRS 15.22 ff.) entsprechend vorstehenden Prinzipien separat realisiert.
Das Ergebnis je Aktie wurde mittels Division des auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallenden Konzernergebnisses durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der während jeder einzelnen Periode ausgegebenen Stammaktien berechnet. Wandel oder Optionsrechte waren nicht im Umlauf. Wie im vorangegangenen Geschäftsjahr lagen auch im Berichtsjahr keine Verwässerungseffekte vor.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.
Die Änderungen im Konsolidierungskreis enthalten die Zugänge aus der erstmaligen Konsolidierung der LemnaTec GmbH und Sensortherm GmbH.
Die Abgänge von Patenten, Warenzeichen und Software betreffen überwiegend immaterielle Vermögenswerte, die im Rahmen von Akquisitionen in früheren Jahren erfasst wurden und die nach Ablauf ihrer Nutzung vollständig abgeschrieben sind.
Zum 31. Dezember 2019 betragen die Geschäftsoder Firmenwerte TEUR 32.869. Die Zugänge zu den Geschäfts- oder Firmenwerten in Höhe von TEUR 3.483 sind auf die erstmalige Einbeziehung der Sensortherm GmbH und der LemnaTec GmbH zurückzuführen.
Im Geschäftsjahr 2019 waren keine Wertminderungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert vorzunehmen.
Im Sachanlagevermögen sind die Herstellungskosten von selbsterstellten Prototypen, welche z. T. bereits als Demonstrations- und Vorführobjekte genutzt werden, mit einem Restbuchwert von TEUR 41 aktiviert. Die Abschreibung der Prototypen erfolgt planmäßig.
Die Zugänge der Anschaffungskosten für Sachanlagevermögen betrugen insgesamt TEUR 8.432 (Vj.: TEUR 1.110), davon entfielen TEUR 6.763 auf den Zugang der Nutzungsrechte gem. IFRS 16 und TEUR 592 auf Vermögenswerte aus Anteilskäufen.
Insgesamt wurden Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von TEUR 2.364 (Vj.: TEUR 766), davon TEUR 1.528 auf Nutzungsrechte gem. IFRS 16, erfasst.
| Nutzungsrechte gemäß IFRS 16 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gebäu de und Fuhr Grund park und |
Aus Gesamt rüstung Boden |
|||||
| in TEUR | in TEUR in TEUR in TEUR |
|||||
| Stand 01.01.2019 + Zugänge |
6.334 | 352 | 77 | 6.763 | 7.147 | |
| - Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| - Abschreibung | 1.327 | 185 | 16 | 1.528 | 0 | |
| - Rückzahlung | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.803 | |
| + Zinsaufwand | 0 | 0 | 0 | 0 | 149 | |
| Stand 31.12.2019 | 5.007 | 167 | 61 | 5.235 | 5.493 |
| 6.4 Vorräte |
|---|
Die Vorräte setzen sich zum Stichtag wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 4.261 | 3.670 |
| Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen |
1.718 | 1.734 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 5.544 | 5.176 |
| Geleistete Anzahlungen | 176 | 21 |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen |
-91 | -174 |
| Summe: | 11.608 | 10.427 |
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
9.481 | 10.057 |
Die beizulegenden Zeitwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entsprechen zum Stichtag den Buchwerten.
| in TEUR | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Bruttowert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
9.564 | 10.224 |
| Kumulierte Wertberichtigung | 83 | 167 |
|---|---|---|
| Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
9.481 | 10.057 |
Ausfallrisiken wird durch Wertberichtigung Rechnung getragen.
| in TEUR | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Erstattungsansprüche aus Ertragsteuern |
2.776 | 1.540 |
| Forderungen aus Erstattungen | 255 | 93 |
| Forderungen aus Förderprojekten | 195 | 97 |
| Anzahlungen | 175 | 113 |
| Sonstige | 235 | 188 |
| Summe: | 3.636 | 2.031 |
Für die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte bestehen wie im Vorjahr keine Verfügungsbeschränkungen.
| in TEUR | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Abgrenzung von Kostenauslagen | 336 | 278 |
Kostenauslagen betreffen Zahlungen aus in der Folgeperiode zu empfangenden Dienstleistungen.
| in TEUR | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Kassenbestand und Guthaben bei | 10.644 | 11.078 |
| Kreditinstituten |
Zur Veränderung des Zahlungsmittelbestands verweisen wir auf den Abschnitt "Angaben zur Kapitalflussrechnung".
Die Zusammensetzung und Entwicklung des Eigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.
Das gezeichnete Kapital i. H. v. TEUR 5.070 ist eingezahlt in 5.070.000 und auf den Inhaber lautende, nennwertlose Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital á EUR 1 eingeteilt. Bei allen Aktien handelt es sich um Stammaktien mit je einem Stimmrecht.
Unter Aufhebung des bisherigen bedingten Kapitals 2017 wird das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu EUR 2.056.500,00 bedingt erhöht durch die Ausgabe von bis zu 2.056.500 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien (Bedingtes Kapital 2019/I). Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Juni 2019 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats in der Zeit bis zum 25. Juni 2024 um bis zu insgesamt EUR 2.535.000,00 gegen Bar- und/oder Sacheinlagen durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2019/I).
In der Hauptversammlung vom 14. Juli 2017 ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 14. Juli 2022 ermächtigt worden, das Grundkapital durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautende Stückaktien um bis zu EUR 2.392.500,00 gegen Bar- und/ oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2017/I). Das Bezugsrecht der Altaktionäre kann dabei mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden. Die Bestimmungen zum genehmigten Kapital finden sich in § 4 der Satzung.
Nach teilweiser Ausschöpfung in 2018 von EUR 285.000,00 beträgt das genehmigte Kapital 2017/I noch EUR 2.107.500,00.
Das Grundkapital ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 6. Juni 2014 um bis zu EUR 478.500,00 zur Gewährung von Bezugsrechten an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung der Gesellschaft oder eines verbundenen Unternehmens erhöht (Bedingtes Kapital 2014/I).
Unter Aufhebung des bisher bedingten Kapitals 2012 in Höhe von EUR 1.815.000,00 wird das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu EUR 1.914.000,00 bedingt erhöht durch Ausgabe von bis zu 1.914.000 neuen, auf den Inhaber lautende Stückaktien (Bedingtes Kapital 2017/I).
Die Kapitalrücklage beinhaltet Beträge, die bei der Ausgabe von Aktien über den rechnerischen Wert hinaus erzielt wurden (Agio).
Der Konzernbilanzgewinn resultiert aus dem Gewinnvortrag (TEUR 17.772) zzgl. des laufenden Konzerngesamtergebnisses; zzgl. Ergebnisanteile der Minderheitsgesellschafter (TEUR 122).
| in TEUR | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Sonstige Rückstellungen | 1.795 | 4.125 |
Die sonstigen Rückstellungen bestehen aus absatzbezogenen Rückstellungen in Höhe von TEUR 846 (Vj.: TEUR 1.148), aus beschaffungsbezogenen Rückstellungen in Höhe von TEUR 84 (Vj.: TEUR 50), aus produktbezogenen Rückstellungen in Höhe von TEUR 0 (Vj.: TEUR 1.750) und sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 865 (Vj.: TEUR 1.177).
| in TEUR | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
21.562 | 17.478 |
| Leasingverbindlichkeiten gemäß IFRS 16 |
4.030 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus der Akquisiti on verbundener Unternehmen |
0 | 5.300 |
| Summe: | 25.592 | 22.778 |
Die Finanzverbindlichkeiten beinhalten Darlehen gegenüber Banken aufgrund der Finanzierung der Neuerwerbe von Anteilen an Gesellschaften. Der Anstieg der Leasingverbindlichkeiten resultiert im Wesentlichen aus der Anwendung des IFRS 16.
In diesen kurzfristigen Posten sind enthalten:
| in TEUR | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten |
3.603 | 2.117 |
In diesen Posten sind enthalten:
| in TEUR | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus der Akquisiti on verbundener Unternehmen |
5.300 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
3.817 | 3.249 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 4.627 | 6.103 |
| Leasingverbindlichkeiten gemäß IFRS 16 |
1.463 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Ertrag steuern |
160 | 305 |
| Summe: | 15.367 | 9.657 |
Der Anstieg der Leasingverbindlichkeiten resultiert im Wesentlichen aus der Anwendung des IFRS 16.
Die Umsatzerlöse haben sich gegenüber 2018 um TEUR 4.045 bzw. 6% auf TEUR 64.859 reduziert.
Die Umsatzerlöse gliedern sich nach Tätigkeitsbereichen wie folgt:
| in TEUR | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Life Science | 13.611 | 11.560 |
| Clean Tech | 40.842 | 45.502 |
| Green Tech | 10.406 | 10.426 |
| Sonstige Erlöse | 0 | 1.416 |
| Summe: | 64.859 | 68.904 |
Die Umsatzerlöse gliedern sich nach Absatzregionen wie folgt:
| in TEUR | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Deutschland, Europa und übrige Länder |
39.112 | 45.858 |
| Amerika | 17.827 | 17.264 |
| Asien | 7.920 | 5.782 |
| Summe: | 64.859 | 68.904 |
Der Materialaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für RHB und bezo gene Waren |
24.119 | 22.978 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen |
268 | 1.762 |
| Summe: | 24.387 | 24.740 |
Die Minderung des Materialaufwandes resultiert aus dem Rückgang der bezogenen Leistungen.
| in TEUR | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 21.164 | 19.703 |
| Soziale Abgaben | 3.483 | 3.068 |
| Aufwendungen für Altersvorsor ge und für Unterstützung |
709 | 629 |
| Summe | 25.356 | 23.400 |
| 2019 | 2018 | |
|---|---|---|
| Mitarbeiteranzahl im Jahresdurchschnitt |
382 | 367 |
Der Anstieg der Personalaufwendungen / Mitarbeiterzahlen resultiert im Wesentlichen aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises im Geschäftsjahr.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 24% gesunken. Die Aufwendungen setzen sich im Wesentlichen aus folgenden Positionen zusammen:
| in TEUR | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Marketing-/ Reisekosten | 1.776 | 1.910 |
| Beratungskosten | 1.371 | 951 |
| Kosten externe Dienstleister | 875 | 866 |
| Vertriebskosten | 622 | 704 |
| Raumkosten | 611 | 2.158 |
| Sonstige Aufwendungen | 1.762 | 2.594 |
| Summe: | 7.017 | 9.183 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 214 bzw. 21% auf TEUR 788 gesunken. Der Posten setzt sich im Wesentlichen aus folgenden Positionen zusammen:
| in TEUR | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Versicherungsentschädigungen | 300 | 2 |
| Sonstige Zuschüsse | 159 | 144 |
| Erträge aus Sachbezügen | 163 | 151 |
| Sonstige Erträge | 166 | 705 |
| Summe: | 788 | 1.002 |
| in TEUR | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge |
29 | 52 |
| Aufzinsung Rückstellungen | -155 | 0 |
| Zinsen und ähnliche Aufwen dungen |
-546 | -322 |
| Summe: | -672 | -270 |
Als Ertragsteuern sind die in den einzelnen Ländern laufenden (gezahlten oder geschuldeten) Steuern auf Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen. Die Berechnung der laufenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag des Konzerns erfolgt unter der Anwendung der zum Bilanzstichtag geltenden Steuersätze.
Für die Berechnung der latenten Steuern der inländischen Gesellschaften wird ein Steuersatz von 30% zugrunde gelegt. Neben der Körperschaftsteuer in Höhe von 15% (inkl. Solidaritätszuschlag) wird ein effektiver Gewerbesteuersatz von 15% berücksichtigt.
Für ausländische Gesellschaften erfolgt die Berechnung der latenten Steuern mit den im jeweiligen Land geltenden Steuersätzen. Die latenten Steuern werden als Steuerertrag oder -aufwand erfasst, es sei denn, sie betreffen erfolgsneutral unmittelbar im sonstigen Ergebnis erfasste Posten. In diesem Fall werden die latenten Steuern ebenfalls erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. Der Steueraufwand gliedert sich seiner Herkunft nach wie folgt:
| in TEUR | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Laufende Steuern vom Einkom men und vom Ertrag |
1.221 | 2.009 |
| Latente Steuern | 233 | 249 |
| Ertragsteuern gesamt: | 1.454 | 2.258 |
Zum Bilanzstichtag verfügt der Konzern über folgende nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge zur Verrechnung mit zukünftigen Gewinnen:
| in TEUR | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Körperschaftsteuer | 10.905 | 9.758 |
| Gewerbesteuer | 10.543 | 9.331 |
| in TEUR | 2019 | 2018 |
| Ergebnis vor Steuern aus fortzu führenden Geschäftsbereichen |
5.753 | 11.603 |
| Periodenergebnis vor Steuern | 5.753 | 11.603 |
| Erwarteter Ertragsteueraufwand in Höhe von ca. 30% (Vj.: 30%) Im Wesentlichen: Nutzung bislang nicht erfasste steuerliche Verluste |
1.726 -272 |
3.481 -1.223 |
| Tatsächlicher Ertragsteuerauf wand (effektiver Steuersatz: 25%; Vj.: 19%) |
1.454 | 2.258 |
| Ergebniswirksam ausgewiesener Ertragsteueraufwand |
1.454 | 2.258 |
In Höhe von TEUR 384 wurde im sonstigen Ergebnis der Unterschiedsbetrag der Nutzungsrechte in Höhe von TEUR 6.763 und der Leasingverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 7.147 gem. IFRS 16 erfasst.
Der in der Konzernkapitalflussrechnung ausgewiesene Finanzmittelbestand umfasst den Bilanzposten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, der sich aus Kassenbeständen und Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit – gerechnet vom Erwerbszeitpunkt – von nicht mehr als drei Monaten zusammensetzt.
Die Konzernkapitalflussrechnung stellt dar, wie sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente des Nynomic Konzerns im Laufe des Geschäftsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. Hierzu werden die Zahlungsströme in der Konzernkapitalflussrechnung in Übereinstimmung mit IAS 7 (Kapitalflussrechnung) nach Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit, Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterteilt.
Die Veränderungen der Bilanzposten, die für die Entwicklung der Konzernkapitalflussrechnung betrachtet werden, werden um die nicht zahlungswirksamen Effekte aus der Währungsumrechnung und Konsolidierungskreisänderungen bereinigt.
Ausgehend vom Konzernergebnis nach Steuern werden die Mittelzu- und -abflüsse indirekt abgeleitet. Das Ergebnis nach Steuern wird dazu um die nicht zahlungswirksamen Aufwendungen korrigiert und unter Berücksichtigung der Veränderungen im Working Capital, in den Rückstellungen und in den übrigen operativen Bilanzposten ergibt sich der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr TEUR 3.559 (Vj.: TEUR 2.378). Ursächlich für die Veränderung zum Vorjahr war insbesondere der starke Aufbau an Working Capital des Vorjahrs im Vergleich zum aktuellen Jahr.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit wird anhand der tatsächlichen Zahlungsvorgänge ermittelt. Er umfasst Zahlungsströme im Zusammenhang mit dem Erwerb, der Herstellung und der Veräußerung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen, die nicht Bestandteil der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind.
Des Weiteren wird von dem Wahlrecht gem. IAS 7.33 Gebrauch gemacht, die erhaltenen Zinsen als Teil des investiven Cashflows auszuweisen.
Im Berichtszeitraum betrug der Cashflow aus der Investitionstätigkeit TEUR -6.577. Dabei enthält der Cashflow aus Investitionstätigkeit TEUR -4.532 Mittelabflüsse aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises. Bei der Erstkonsolidierung erworbene Zahlungsmittel sind gegenläufig zu beachten.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit wird anhand der tatsächlichen Zahlungsvorgänge ermittelt und umfasst neben der Aufnahme und Tilgung von Krediten und sonstigen Finanzverbindlichkeiten Zahlungsströme zwischen dem Konzern und seinen Anteilseignern.
Gezahlte Zinsen werden entsprechend des Wahlrechtes nach IAS 7.33 als Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen.
Im Berichtszeitraum betrug der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit TEUR 1.706. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit enthält Zahlungen an die Minderheitsgesellschafter aus Ausschüttungen innerhalb des Konzerns (TEUR -746) sowie Zinszahlungen in Höhe von TEUR -546.
Zum Stichtag bestehen keine Haftungsverhältnisse.
Wesentliche sonstige finanziellen Verpflichtungen außerhalb der nach IFRS 16 erfassten Sachverhalte bestehen nicht.
Als nahestehende Unternehmen oder Personen im Sinne des IAS 24 "Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen" gelten Unternehmen bzw. Personen, die den Konzern beherrschen oder von ihm beherrscht werden, soweit sie nicht bereits als konsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen werden, sowie Unternehmen und Personen, die kraft Satzungsbestimmungen oder vertraglicher Vereinbarungen die Möglichkeit besitzen, die Finanz- und Geschäftspolitik des Managements der Nynomic AG maßgeblich zu steuern oder an der gemeinsamen Führung der Nynomic AG beteiligt sind. Beherrschung liegt hierbei dann vor, wenn ein Aktionär mehr als die Hälfte der Stimmrechte an der Nynomic AG hält.
Als nahestehende Personen der Nynomic AG gelten ferner die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats. Im Berichtszeitraum gab es keine Liefer- und Leistungsbeziehungen zwischen der Gesellschaft und den Mitgliedern beider Gremien.
Der Vorstand der Nynomic AG hat die Weitergabe des vorliegenden Konzernabschlusses nach Aufstellung am 24. März 2020 an den Aufsichtsrat genehmigt. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss in seiner Sitzung am 26. Mai 2020 zu prüfen und zu billigen.
Weitere Vorgänge von wesentlicher Bedeutung nach dem 31. Dezember 2019 gab es nicht.
Der Konzernabschluss der Nynomic AG ist gemäß
§ 315e HGB mit befreiender Wirkung für einen Konzernabschluss nach HGB in Übereinstimmung mit den Richtlinien des IASB erstellt. Gleichzeitig stehen Konzernabschluss und Konzernlagebericht im Einklang mit der Richtlinie der Europäischen Union zur Konzernrechnungslegung (2013/34/EU). Um die Gleichwertigkeit mit einem nach handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellten Konzernabschluss zu erreichen, werden alle Angaben und Erläuterungen veröffentlicht, die vom HGB gefordert werden und über die nach IFRS notwendigen Angabepflichten hinausgehen.
Durch die Einbeziehung in den Konzernabschluss der Nynomic AG hat die tec5 AG als vollkonsolidiertes verbundenes deutsches Unternehmen von den Erleichterungen des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht.
Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten teilt sich wie folgt auf:
| 2019 | 2018 | |
|---|---|---|
| Angestellte | 326 | 308 |
| Gewerbliche Mitarbeiter | 52 | 53 |
| Studenten/Praktikanten | 4 | 6 |
| Auszubildende | 0 | 0 |
| Summe: | 382 | 367 |
Die Honorare für die erhaltenen Dienstleistungen unseres Abschlussprüfers sowie der mit diesen verbundenen Unternehmen bzw. Netzwerkgesellschaften betragen:
| in TEUR | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfungsleistung | 89 | 65 |
| Steuerberaterleistung | 9 | 10 |
| Betriebswirtschaftliche Bera tung |
23 | 47 |
| Sonstige prüferische Leistungen | 6 | 0 |
| Summe: | 127 | 122 |
Die Honorare für die Abschlussprüfungsleistungen betreffen Aufwendungen für die Prüfung des Konzernabschlusses der Nynomic AG sowie die vorgeschriebenen Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen. Sonstige prüferische Leistungen betreffen das Erteilen von Bescheinigungen.
Als Mitglieder des Vorstands waren im Geschäftsjahr 2019 folgende Herren bestellt:
Die Vorstandsmitglieder sind jeweils mit einem weiteren Vorstandsmitglied in Gemeinschaft zur Vertretung berechtigt.
Als Mitglieder des Aufsichtsrats waren im Geschäftsjahr 2019 folgende Herren bestellt:
| Tätig als | |
|---|---|
| Herr Hans Wörmcke (Vorsitzender), Heist |
Unternehmer |
| Herr Dr. Sven Claussen (stellv. Vorsitzender), Hamburg |
Rechtsanwalt bei Weiland Rechtsanwälte |
| Herr Hartmut Harbeck, Wedel | Unternehmer |
Die Schutzklausel gemäß § 314 Abs. 3 HGB in Verbindung mit § 286 Abs. 4 HGB wird in Anspruch genommen.
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats belaufen sich auf TEUR 37 (Vj.: TEUR 37).
Das Geschäftsjahr 2019 schließt die Nynomic AG als Mutterunternehmen mit einem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 2.620 ab. Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.
Der vorliegende Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 und der Konzernlagebericht wurden am 24. März 2020 von den gesetzlichen Vertretern der Nynomic AG aufgestellt, die für die Vollständigkeit und Richtigkeit der darin enthaltenen Informationen verantwortlich sind. Der Konzernabschluss wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Er steht im Einklang mit der Richtlinie 83/349/EWG. Die Vorjahreszahlen sind nach den gleichen Grundsätzen ermittelt worden. Der Konzernabschluss wurde um einen Konzernlagebericht und weitere nach § 315e HGB erforderliche Erläuterungen ergänzt.
Wedel, den 24. März 2020
Fabian Peters Vorstand der Nynomic AG
Maik Müller Vorstand der Nynomic AG
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2019 |
Zugänge | Zugänge aus Erstkonso lidierung |
Umbuchun gen |
Abgänge | Stand 31.12.2019 |
||
| in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | ||
| A. Anlagevermögen | |||||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutz rechte und ähnliche Rechte und Werte |
386 | 0 | 6 | 0 | 0 | 392 | |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
4.305 | 706 | 5 | 0 | 98 | 4.918 | |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | |||||||
| - aus den Einzelabschlüssen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| - aus der Kapitalkonsolidierung | 30.550 | 0 | 3.483 | 0 | 0 | 34.033 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 35.241 | 706 | 3.494 | 0 | 98 | 39.343 | ||
| II. Sachanlagevermögen | |||||||
| 1. Technische Anlagen und Maschinen | 216 | 49 | 58 | 0 | 0 | 323 | |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Ge schäftsausstattung |
9.751 | 911 | 534 | 0 | 171 | 11.025 | |
| 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
227 | 117 | 0 | 0 | 0 | 344 | |
| 4. Nutzungsrechte gemäß IFRS 16 | 0 | 6.763 | 0 | 0 | 0 | 6.763 | |
| 10.194 | 7.840 | 592 | 0 | 171 | 18.455 | ||
| III. Finanzanlagen | |||||||
| 1. Sonstige Beteiligungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 2. Genossenschaftsanteile | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Summe Anlagevermögen | 45.435 | 8.546 | 4.086 | 0 | 269 | 57.798 |
| Kumulierte Abschreibungen | Buchwerte | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2019 |
Zugänge | Zugänge aus Erst konsoli dierung |
Umbuchun gen |
Abgänge | Zuschrei bungen |
Stand 31.12.2019 |
Stand 31.12.2019 |
Stand 31.12.2018 |
|
| in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | |
| 281 | 23 6 |
0 | 0 | 0 | 310 | 82 | 105 | ||
| 2.108 | 735 | 0 | 0 | 98 | 0 | 2.745 | 2.173 | 2.197 | |
| 0 | 0 0 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| 1.164 | 0 0 |
0 | 0 | 0 | 1.164 | 32.869 | 29.386 | ||
| 0 | 0 0 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
| 3.553 | 758 | 6 | 0 | 98 | 0 | 4.219 | 35.124 | 31.688 | |
| 68 | 52 25 |
0 | 0 | 0 | 145 | 178 | 148 | ||
| 7.795 | 784 | 174 | 0 | 143 | 0 | 8.610 | 2.415 | 1.956 | |
| 0 | 0 0 |
0 | 0 | 0 | 0 | 344 | 227 | ||
| 0 | 1.528 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.528 | 5.235 | 0 | |
| 7.863 | 2.364 | 199 | 0 | 143 | 0 | 10.283 | 8.172 | 2.331 | |
| 0 | 0 0 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| 0 | 0 0 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| 0 | 0 0 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
| 11.416 | 3.122 | 205 | 0 | 241 | 0 | 14.502 | 43.296 | 34.019 |
| Erläuterungen | Mutterunternehmen | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Erwirtschaf | Kumuliertes übriges Konzernergebnis |
|||||||||
| im Anhang, Nr. |
Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | tetes Konzern eigenkapital |
Ausgleichs posten aus der Fremd währungs umrechnung |
Andere neutrale Transaktionen |
|||||
| in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | ||||||
| Stand 01.01.2018 | 9.354 | 0 | 9.075 | -3 | 0 | |||||
| Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhö hung geleistete Einlagen |
-4.284 | 4.284 | 0 | 0 | 0 | |||||
| Anteilserwerbe von Minder heitsgesellschaftern |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||||
| Gezahlte Dividenden | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||||
| Änderung des Konsolidie rungskreises |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||||
| Konzern-Jahresüberschuss | 0 | 0 | 8.598 | 0 | 0 | |||||
| Übriges Konzernergebnis | 0 | 0 | 99 | 242 | 0 | |||||
| Konzerngesamtergebnis | 0 | 0 | 8.697 | 242 | 0 | |||||
| Stand 31.12.2018 | 5.070 | 4.284 | 17.772 | 239 | 0 | |||||
| Gezahlte Dividenden | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||||
| Konzern-Jahresüberschuss | 0 | 0 | 4.423 | 0 | 0 | |||||
| Übriges Konzernergebnis | 0 | 0 | 0 | -15 | -384 | |||||
| Konzerngesamtergebnis | 0 | 0 | 4.423 | -15 | -384 | |||||
| Stand 31.12.2019 | 5.070 | 4.284 | 22.195 | 224 | -384 |
Vom zum Stichtag erwirtschafteten Konzerneigenkapital des Mutterunternehmens von TEUR 26.077 (Vj.: TEUR 23.458)
• stehen zur Ausschüttung an die Gesellschafter des Mutterunternehmens zur Verfügung TEUR 26.077 (Vj.: TEUR 23.458),
• unterliegen gesetzlichen Ausschüttungssperren TEUR 0 (Vj.: TEUR 0),
• unterliegen gemäß Satzung einer Ausschüttungssperre TEUR 0 (Vj.: TEUR 0).
| kapital Kumuliertes übriges Konzerner gebnis Eigenkapital Eigenkapital Minderheiten Ausgleichs Mutter Minderheiten kapital posten unternehmen gesellschafter aus der Fremd währungs umrechnung in TEUR in TEUR in TEUR in TEUR in TEUR 18.426 3.228 108 3.336 21.763 0 0 0 0 0 -299 0 -299 -299 0 -1.657 0 -1.657 -1.657 0 77 0 77 77 8.598 747 0 747 9.345 341 0 124 124 465 8.939 747 124 871 9.810 27.365 2.096 232 2.328 29.694 0 -746 0 -746 -746 4.423 -124 0 -124 4.299 -399 0 0 0 -399 4.024 -124 0 -124 3.900 32.848 |
Konzerneigen Minderheitsgesellschafter |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.226 232 1.458 |
31.389 |
| Erläuterungen | 2019 | 2018 | ||
|---|---|---|---|---|
| im Anhang, Nr. | in TEUR | in TEUR | ||
| 1. | Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss/(-fehlbetrag) einschließ lich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter) |
4.299 | 9.345 | |
| 2. +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens |
3.122 | 980 | ||
| 3. +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | -2.330 | -1.001 | ||
| 4. +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | 21 | -144 | ||
| 5. -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
-1.032 | -6.361 | ||
| 6. +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
-144 | -949 | ||
| 7. -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens |
28 | 42 | ||
| 8. +/- Zinsaufwendungen/Zinserträge | 701 | 270 | ||
| 9. +/- Ertragsteueraufwand/-ertrag | 1.454 | 2.258 | ||
| 10. -/+ Ertragsteuerzahlungen | -2.560 | -2.062 | ||
| 11. = | Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 8. | 3.559 | 2.378 |
| 12. - | Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -710 | -673 | |
| 13. - | Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -1.364 | -1.065 | |
| 14. + | Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens |
0 | 679 | |
| 15. - | Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis abzüglich erworbener Zahlungsmittel |
-4.532 | -24.416 | |
| 16. + | Erhaltene Zinsen | 29 | 52 | |
| 17. = | Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 8. | -6.577 | -25.424 |
| 18. + | Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten |
7.703 | 18.164 | |
| 19. - | Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten | -3.051 | -1.863 | |
| 20. - | Auszahlungen zur Tilgung von Finanzverbindlichkeiten im Zusammenhang mit IFRS 16 |
-1.654 | 0 | |
| 21. - | Gezahlte Zinsen | -546 | -322 | |
| 22. - | Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter | -746 | -1.657 | |
| 23. = | Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 8. | 1.706 | 14.322 |
| 24. | Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | -1.312 | -8.724 | |
| 25. +/- Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds |
39 | 134 | ||
| 26. +/- Konsolidierungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | 839 | 206 | ||
| 27. + | Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 11.078 | 19.461 | |
| 28. = | Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 10.644 | 11.078 |
Die Nynomic AG (kurz: "Konzern" oder "Nynomic") mit Sitz in Wedel ist ein international führender Hersteller von Produkten zur permanenten, berührungslosen und zerstörungsfreien optischen Messtechnik. Die Nynomic Gruppe hat ein klares Vermarktungskonzept als Systemanbieter von der Komponente bis zum Gerät. Sie ist mit eigenständigen Marken und Tochtergesellschaften mit durchschnittlich rund 382 Mitarbeitern (gezählt nach Köpfen) global aufgestellt und nutzt zunehmend Synergie-Effekte zur Steigerung der Profitabilität innerhalb des Konzerns.
Die smarten Photonik-Lösungen bauen auf einer Technologieplattform basierend auf spektraler Sensorik auf. Sie lassen sich in verschiedene Anwendungsbereiche skalieren und stellen aufgrund der guten Adaptierbarkeit an die Prozesse beim Kunden hohe Effizienzsteigerung und hohen Kundennutzen dar. Nynomic nutzt einen auf Miniaturisierung begründeten Technologiewandel als Grundlage für das im Marktvergleich mittelfristig überdurchschnittliche Wachstum.
Eingebunden in die Wertschöpfungskette der Kunden ergibt sich ein gesteigerter Nutzen. Von einer kundenspezifischen Lösung bis zu einem Serienprodukt wird dabei für jeden Einsatzfall genau der Entwicklungsaufwand betrieben, der die optimale Erfüllung der Kundenanforderungen darstellt.
Die von der Nynomic Gruppe gefertigten Produkte werden unter eigenem Namen oder mit dem Label des Kunden im Markt angeboten.
Die Nynomic Gruppe fokussiert sich auf zukunftsorientierte Segmente wie Green Tech (Landwirtschaft und Umwelttechnologie), Clean Tech (Applikationsfelder im gesamten Industriesektor) und Life Science (Laborautomation und Medizintechnik).
Demographische Entwicklung, Klimawandel, zunehmende Ressourcenverknappung und steigende regulatorische Anforderungen führen in diesen Märkten zu konjunkturrobuster Nachfrage und nachhaltigem Wachstum.
Neue Produktionstechnologien potenzieren die Möglichkeiten der Anwendungen hinsichtlich der generierbaren Stückpreise und der möglichen Miniaturisierung der Produkte. Die innovativen Produkte der Gesellschaft verdrängen hier konventionelle Lösungen und ermöglichen neue Anwendungen.
Es gibt eine Vielzahl von kleinen und mittleren Anbietern im Bereich der Mess- und Sensoriktechnik, vom Hersteller zum Wiederverkäufer, vom Ingenieurbüro bis zu spezialisierten Dienstleistern und Instituten, die in Sensorik und Messtechnik aktiv sind. Nynomic hebt sich von der Vielzahl der Anbieter durch am Kunden orientierte technologische Lösungen und Weiterentwicklung des Konzern-Portfolios ab.
Nynomic konnte sich trotz der guten Marktstellung ihrer Kunden und der guten Risikostreuung dem negativen Branchentrend nicht entziehen (siehe Branchenstatistik 2019 AMA Verband für Sensorik und Messtechnik e.V.). Der Konzernumsatz minderte sich um Mio. EUR 4,0 bzw. -6% auf Mio. EUR 64,9.
Der Konzern umfasst Beteiligungen an Unternehmen, die in den Geschäftsfeldern der optischen Technologie, Medizingerätetechnik, Sensorik, Steuerungstechnik sowie in angrenzenden Bereichen tätig sind. Hierzu zählen insbesondere die m-u-t GmbH (Wedel/ Deutschland), die Avantes Gruppe (Apeldoorn/Niederlande), die tec5 Gruppe (Oberursel/Deutschland), die APOS Gruppe (Wedel/Deutschland), die LayTec Gruppe (Berlin/Deutschland) sowie die Spectral Engines Gruppe (Helsinki/Finnland).
In 2019 wurde das Beteiligungsportfolio um eine 100%ige Beteiligung an der LemnaTec GmbH (Aachen/ Deutschland) sowie um eine 100%ige Beteiligung an der Sensortherm GmbH (Sulzbach/Deutschland) erweitert. Die Nynomic AG ist damit mittel- bzw. unmittelbar an zwanzig Gesellschaften beteiligt. Die Beteiligungen der Gesellschaft unterstreichen die Ausrichtung zum Komplettanbieter innerhalb des hochtechnologischen Marktumfeldes der Photonik.
Die m-u-t GmbH ist ein etablierter Anbieter von Serienprodukten und Lösungen in technologisch anspruchsvollen Märkten und stellt Produkte zur permanenten, berührungslosen und zerstörungsfreien optischen Messtechnik her. Die Gesellschaft ist auf folgende wachstumsstarke Märkte im Bereich der Messtechnik fokussiert:
Life Science mit dem Schwerpunkt Laborautomation und Medizintechnik,
Green Tech mit Anwendungen in den Bereichen Landwirtschaft und Umwelttechnologie sowie
Clean Tech mit den Applikationsfeldern im gesamten Industriesektor.
Die seit 2007 zur Nynomic Gruppe gehörende tec5 AG mit ihren Tochtergesellschaften ist einer der weltweit führenden Anbieter von Komponenten und Systemen für die industrielle optische Spektroskopie (UV–VIS– NIR & Raman Diodenarray-Spektroskopie). Die tec5 AG entwickelt und fertigt qualitativ hochwertige Produkte für den Prozesseinsatz für eine Vielzahl von Anwendungen. Das Produktspektrum reicht von Elektronik-Baugruppen über Lichtquellen und optische Komponenten bis hin zu kompletten UV-VIS-NIR & Raman-Spektrometersystemen mit den zugehörigen Softwarelösungen. Diese Produkte werden unter eigenem Namen und an OEM´s verkauft. Seit 2016 besteht ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Nynomic AG.
Im Geschäftsjahr 2008 wurde die Avantes Holding B.V. mit ihren Tochtergesellschaften in den Konzern integriert. Das Unternehmen ist auf die Entwicklung und Produktion von Spektroskopiegeräten für OEM Anwendungen sowie den wissenschaftlichen Markt spezialisiert.
Entwickelt und produziert werden Spektrometer, Lichtquellen für UV, VIS und NIR sowie Faseroptiken beziehungsweise optische Lichtwellenleiter, Zubehör und kundenspezifische Anpassungen. Die Produkte der Avantes finden unter anderem Anwendung im biomedizinischen Bereich, im Agrarbereich, in der Chemie- und Lebensmittelindustrie, in der Inline Prozess-Kontrolle sowie der Radiometrie und Dünnschicht-Analyse.
Die Nynomic AG hat im Geschäftsjahr 2016 55% der Anteile an der APOS GmbH, Wedel, übernommen. Die APOS GmbH ist Anbieter und Technologieführer bei optischen Mess- und Regeltechniksystemen in der Holzwerkstoffindustrie, in Biomasse-Kraftwerken und anderen Schüttgutanwendungen. Der Fokus der APOS GmbH auf einige wenige Branchennischen mit der Kernkompetenz der Lösungserstellung skalierbarer Anwendungen ergänzt ideal das Angebotsspektrum der Nynomic Gruppe.
Die Nynomic AG hat in 2017 die LayTec AG, Berlin, übernommen. LayTec ist ein weltweit operierendes Unternehmen und marktführender Lieferant von prozessintegrierter Messtechnik. LayTec Produkte werden zur in-situ Prozesskontrolle bei der Herstellung von Leuchtdioden und Halbleiterlasern eingesetzt, überwachen als optische in-line Metrology die Herstellungsprozesse von Solarzellen und ermöglichen eine Echtzeit-Analyse in der Forschung und Entwicklung von neuartigen Schichtmaterialien. LayTec ist Marktführer in der in-situ Messtechnik für die LED- und VCSEL-Epitaxie mit 85% der Installationen außerhalb von Europa.
In 2018 wurden 75% an der Spectral Engines Oy, Helsinki/Finnland, mit der Option auf den Erwerb weiterer 25% erworben. Die Basistechnologie von Spectral Engines sind MEMS-basierte Spektralsensoren, die als disruptiver Ansatz für extrem miniaturisierte und kostengünstige Detektoren entwickelt wurden. In 2017 wurde die Serienreife erreicht und durch eine eigenständige, hochinnovative Lösung zur Cloud-basierten Datenverarbeitung und einer entsprechenden Plattform zum Machine Learning ergänzt. Die Hauptzielmärkte von Spectral Engines sind Industrieanwendungen (Smart Industry), Anwendungen in der Landwirtschaft (Smart Agriculture) und Anwendungen im Markt der Haushaltsgeräte (White Appliances und Smart Home). Durch die Fähigkeit, sehr kostengünstig miniaturisierte Spektrometer in großen Stückzahlen produzieren zu können, eröffnet sich eine Vielzahl neuer Absatzmärkte und Applikationen, insbesondere im sehr breit gefächerten Consumer-Umfeld. Die Hauptabsatzmärkte liegen derzeit in den USA, Europa und China. Mit der Beteiligung an Spectral Engines eröffnet sich der Nynomic Gruppe ein neues wachstumsstarkes Marktumfeld im bisher wirtschaftlich nicht sinnvoll erreichbaren B2C Bereich.
In 2019 wurden 100% der LemnaTec GmbH, Aachen, übernommen. Der Geschäftsbetrieb der LemnaTec (alt) wurde im Rahmen eines Asset-Deals durch eine neu gegründete GmbH erworben. Die GmbH hat das Recht, die Firma LemnaTec fortzuführen. Die Gesellschaft hat sich als ein weltweit führender Spezialist für Hardware- und Softwaresysteme im Bereich der digitalen Pflanzenphänotypisierung und des Hochdurchsatz-Screenings etabliert. Die Anwendungsbereiche der Pflanzenphänotypisierung der LemnaTec liegen vor allem in der Agrochemie, der Agrar- und Pflanzenforschung sowie der Pflanzenzüchtung und reichen von Kleinanwendungen im Labor bis zu Großinstallationen für Gewächshäuser und Freifeldanlagen.
In 2019 wurden 100% der Sensortherm GmbH, Sulzbach, übernommen. Die Sensortherm GmbH entwickelt, produziert und vertreibt intelligente Infrarotmesstechnik. Sensortherm gehört zu den Technologieführern der digitalen Pyrometertechnik und bietet wirtschaftliche und technisch hochwertige Lösungen an.
Nynomic ist weltweit mit Beteiligungen, Kunden und Distributoren in den relevanten Technologiemärkten Europa, Nordamerika und China vertreten und präsent.
In einem herausfordernden Marktumfeld erreichte der Konzern im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von Mio. EUR 64,9 (Vj.: Mio. EUR 68,9). Die unterjährig im November 2019 reduzierte Prognose mit einem Konzernumsatz von ca. Mio. EUR 62,0 konnte übertroffen werden. Insbesondere die 2019 erkennbare Investitionszurückhaltung in volumenträchtigen Endmärkten wie der Halbleiter- und Elektronikindustrie mit Bestellverschiebungen einiger Schlüsselkunden in das folgende Geschäftsjahr ist für den leichten Umsatzrückgang verantwortlich.
Den größten Umsatzanteil mit Mio. EUR 40,8 (das entspricht einem Anteil von rd. 63% am Gesamtumsatz) weist das Segment Clean Tech aus, wobei sich der Umsatz um rd. -10% zum Vorjahr reduzierte. Das Segment Life Science erzielte einen Umsatz von Mio. EUR 13,6 und übertraf damit das Vorjahresniveau um rd. +18%. Der Umsatz im Bereich Green Tech erreichte den Vorjahreswert. Beide letztgenannten Segmente trugen im Berichtsjahr zusammen mit ca. 37% zum Gesamtkonzernumsatz bei.
Der Absatz in Deutschland, Europa sowie der übrigen Länder hat sich um rd. -15% verringert, wobei der maßgebliche Anteil auf einen Umsatzrückgang im Inland, u.a. aufgrund einer verringerten Nachfrage im Halbleiterbereich zurückzuführen ist. Während der Absatz in Amerika um rd. +3% gestiegen ist, lag die Umsatzerhöhung in Asien bei ca. +37%; ursächlich waren höhere Verkäufe im asiatischen Raum durch die Avantes Gruppe und die LayTec Gruppe.
Der Auslandsanteil am Konzernumsatz betrug ca. 53% (Vj.: 47%) und bewegte sich leicht über dem Branchentrend von 51% (lt. AMA Verband für Sensorik und Messtechnik e.V.).
Umsatzentwicklung in den Quartalen 2019
In der Quartalsbetrachtung ist ersichtlich, dass die beiden ersten Quartale aufgrund der eingetrübten makroökonomischen Rahmenbedingungen sowie der Unsicherheiten in den Investitionsgütermärkten für Halbleiter und Elektronik etwas schwächer verliefen und der Umsatz des zweiten Quartals deutlich unter dem Vorjahresniveau lag. Im Vorjahresvergleich gilt es zu berücksichtigen, dass das erste Halbjahr im Geschäftsjahr 2018 stark durch positive Effekte aus dem Bereich der Halbleiterindustrie geprägt war. Nach einem herausfordernden ersten Halbjahr 2019 zeigen insbesondere die Zahlen aus dem vierten Quartal eine deutliche Steigerung der Wachstumsdynamik. Die konsequente Umsetzung der Unternehmensstrategie, als Lösungsanbieter für OEM-Kunden zu agieren, die Bindung und der Aufbau hoch qualifizierter Mitarbeiter sowie der gezielte Erwerb neuer Technologie verschafft dem Konzern die Möglichkeit, komplexe Aufgabenstellungen durch innovative Lösungen für das jeweilige Kundensegment zu bedienen. Die Kunden erkennen und honorieren dieses, so dass die allgemeine Geschäftslage und der Geschäftsverlauf vom Vorstand insgesamt weiter positiv eingeschätzt werden.
Das im Geschäftsjahr 2019 erzielte EBIT in Höhe von Mio. EUR 6,4 (Vj.: Mio. EUR 11,9) entspricht der im Jahresverlauf angepassten Prognose. Die EBIT-Marge von ca. 10% steht im Einklang mit dem angepassten Ziel des Konzerns. Die Gesellschaft konnte sich dem allgemeinen Markttrend nicht vollständig entziehen. Der überproportionale EBIT-Rückgang ist neben mengenbedingten ausgebliebenen Skaleneffekten durch das geringere Umsatzvolumen auch auf überplanmäßige Investitionen in den Vertriebsbereich und insbesondere in die Produktentwicklung zur kurzfristigen Erschließung strategischer Wachstumschancen zurückzuführen.
Bei einem um Mio. EUR 3,7 geminderten Rohertrag1 von nunmehr Mio. EUR 41,1 konnte ein Ergebnis vor Steuern von Mio. EUR 5,8 erzielt werden. Unter Berücksichtigung eines Steueraufwands von Mio. EUR 1,5 endete das Geschäftsjahr mit einem um Mio. EUR 5,0 reduzierten Konzern-Jahresüberschuss von Mio. EUR 4,3 (Vj.: Mio. EUR 9,3).
in Mio. EUR
1 Rohertrag = Gesamtleistung (Umsatzerlöse +/- Bestandsveränderung + andere aktivierte Eigenleistungen) abzgl. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren abzgl. Aufwendungen für bezogene Leistungen
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres konnte ein erfolgreiches EBIT in Höhe von Mio. EUR 2,1 gemeldet werden, während das EBIT des zweiten und insbesondere des dritten Quartals deutlich unter den Vorjahreswerten lagen. Die ersten beiden Quartale trugen mit Mio. EUR 3,6 und mit rd. 56% zum Jahres-EBIT bei, während das zweite Halbjahr auf einem niedrigeren Niveau von Mio. EUR 2,8 abschloss. Im Berichtsjahr war das dritte Quartal das schwächste Quartal, unter anderem bedingt durch den Produktund Branchenmix. Das vierte Quartal konnte infolge der gestiegenen Kundennachfrage wieder auf ein höheres EBIT geführt werden.
Bei der Betrachtung der Verteilung der EBIT-Beiträge im Geschäftsjahr zeigt sich, dass die Avantes Gruppe den höchsten Beitrag zum Jahresergebnis beisteuern konnte. Die LayTec Gruppe, die m-u-t GmbH sowie die tec5 Gruppe konnten ebenfalls erfolgreich zum EBIT beitragen. Bereits einen kleinen Beitrag zum EBIT leistete die erst im Geschäftsjahr 2019 einbezogene Sensortherm GmbH. Neben der APOS Gruppe und der in 2019 übernommenen LemnaTec GmbH trug weiterhin die Spectral Engines Gruppe noch nicht positiv zum Konzern-EBIT bei.
Das Geschäftsjahr 2019 verlief, nach einem bereits sehr erfolgreichen Vorjahr, zufriedenstellend, was sich im soliden Ergebnis widerspiegelt.
Die unter zunehmend schwierigen makroökonomischen Bedingungen und in Anbetracht zeitlicher Projekt- und Abnahmeverschiebungen einiger Großkunden vergleichsweise erfolgreiche Entwicklung der Nynomic AG verdeutlicht die effektive Umsetzung der Buy-and-Build Strategie des Vorstands, um überproportionales Wachstum und zunehmende Synergie-Effekte zur Steigerung der Profitabilität im Konzern zu erzielen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Neuund Ersatzinvestitionen im Anlagevermögen inkl. Zugänge aus Erstkonsolidierungen in Höhe von Mio. EUR 12,6 vorgenommen. Zugänge aus der Erstkonsolidierung betreffen mit Mio. EUR 4,1 den Anteilserwerb der Sensortherm GmbH, Sulzbach. Die Übernahme des Geschäftsbetriebs der LemnaTec GmbH, Aachen, erfolgte in Form eines Asset-Deals. Diese Firmen wurden erstmalig zum 1. August bzw. zum 1. September 2019 einbezogen. In 2019 gab es keine Abschreibung auf Firmenwerte.
Die verschiedenen Investitionsmaßnahmen wurden durch einen Finanzierungsmix aus Innen- und Außenfinanzierung refinanziert. Bei der Finanzierung der Finanzinvestitionen greift der Vorstand der Nynomic sowohl auf Bankdarlehen als auch auf Eigenfinanzierung zurück. Die Finanzierung des Anteilskaufs an der LemnaTec GmbH erfolgte sowohl über eine Bankenfinanzierung als auch durch laufenden Cashflow. Der Erwerb der Anteile an der Sensortherm GmbH ist ebenfalls bankenfinanziert. Die Auszahlung erfolgte bereits im dritten Quartal 2019. Der Earn-Out 2019/2020 für den Erwerb der LayTec AG wird ebenfalls bankenfinanziert sein. Die Nettoverpflichtung gegenüber Kreditinstituten (liquide Mittel abzgl. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) zum 31. Dezember 2019 betrug Mio. EUR 14,7 (Vj.: Mio. EUR 9,6).
Kontokorrentverbindlichkeiten wurden aufgrund der Investitionsmaßnahmen weiter in Anspruch genommen. Die jederzeit fälligen Verbindlichkeiten gegenüber den Kreditinstituten beliefen sich zum Stichtag auf Mio. EUR 7,9 (Vj.: Mio. EUR 0,2), davon betreffen Mio. EUR 7,7 die Nynomic AG mit einer Laufzeit bis 2024.
Die Anzahl von durchschnittlich ca. 382 Mitarbeitern nach Köpfen ist im Vorjahresvergleich gestiegen. Neben einem allgemeinen Anstieg des Personalbestands wurden insbesondere die Mitarbeiter der LemnaTec GmbH und der Sensortherm GmbH mitberücksichtigt. Die Personalaufwendungen stiegen zum Vorjahr um Mio. EUR 2,0 auf Mio. EUR 25,4.
Das Gesamtvermögen der Gesellschaft ist per 31. Dezember 2019 gegenüber dem Vorjahr um 16% gestiegen. Die Vermögensstruktur ist durch einen Anteil vom Anlagevermögen an der Bilanzsumme von 55% (Vj.: 50%) gekennzeichnet.
Dieser Anstieg entfällt zum einen auf den aktivierten Geschäfts- oder Firmenwert aus den Anteilserwerben an der Sensortherm GmbH und LemnaTec GmbH sowie der Kaufpreisanpassung aus dem Earn-Out 2018/2019 der LayTec AG und zum anderen auf die erstmalige Aktivierung von Vermögenswerten aus Leasing durch IFRS 16.
15% (Vj.: 15%) der Bilanzsumme entfallen auf das Vorratsvermögen. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben zum Ende des Geschäftsjahres 2019 einen Anteil von rd. 17% (Vj.: 18%). Die liquiden Mittel umfassen 13% (Vj.: 16%) des Gesamtvermögens.
Die Kapitalstruktur ist durch eine Eigenkapitalquote von 41% (Vj.: 43%) gekennzeichnet.
Die sonstigen Rückstellungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um Mio. EUR 2,3 auf Mio. EUR 1,8 reduziert (Vj.: Mio. EUR 4,1). Ursächlich für den deutlich niedrigeren Ausweis ist die Minderung von Verpflichtungen aus Absatzgeschäften.
Die Liquiditätslage war im Geschäftsjahr weiter gut. Die Nettofinanzmittel reduzierten sich planmäßig im Konzernverbund aufgrund der Refinanzierung der Kaufpreiszahlungen in 2019.
Am Bilanzstichtag betrug das Cash-Guthaben Mio. EUR 10,6 (Vj.: Mio. EUR 11,1). Es stehen darüber hinaus im laufenden Kontokorrent ausreichend Linien zur kurzfristigen Finanzierung zur Verfügung.
Der Verschuldungsgrad (Verbindlichkeiten / Eigenkapital * 100%) betrug im Jahr 2019 ca. 141% (Vj.: 130%).
Als wichtige Zukunftsaufgaben werden weiterhin insbesondere vor dem Hintergrund der nachhaltigen Fokussierung der Buy-and-Build Strategie - der konservative Umgang mit liquiden Mitteln, die Bedienung der Finanzierungsbestandteile und die rechtzeitige Beschaffung nötiger Finanzmittel gesehen.
Der Vorstand wird hier sämtliche Möglichkeiten der Innen- und Außenfinanzierung unter Einbeziehung der Möglichkeiten im Konzern optimiert nutzen, um das stetige Wachstum und die eingegangenen Verpflichtungen zu bedienen. Der Vorstand geht für die Zukunft von einer weiterhin soliden Finanzlage aus.
In das Geschäftsjahr 2020 konnte ein Nettoauftragsbestand von Mio. EUR 34,2 (Vj.: Mio. EUR 35,3) übernommen werden. Die Minderung des Auftragsbestands reflektiert auch die Änderung des Bestellverhaltens der Kunden hin zu kurzfristigeren Bestellzyklen.
Die Risikomanagementziele und -methoden sind der Gesellschaftsgröße, der flachen Hierarchiestruktur, der Mitarbeiteranzahl und dem Tätigkeitsfeld entsprechend schlank ausgeprägt. Die Nynomic AG verfügt über umfangreiche Planungs- und Kontrollinstrumente. Diese unterstützen den Vorstand dabei, Geschäftsrisiken frühzeitig zu erkennen und wirksame Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Das Risikomanagementsystem erfasst und überwacht auch Chancen und Risiken, über die im Rahmen der Lageberichtserstattung zu berichten ist.
Zur Überwachung und Steuerung der wesentlichen Risiken wird ein Risikomanagementsystem genutzt. Dadurch werden die Risiken in festgelegten Zeitabständen analysiert und relevante Abweichungen in der Risikoposition dem Vorstand gemeldet. Die Elemente des Risikomanagementsystems sind unter anderem die Risikosteuerung, das Risikocontrolling sowie das Risikoreporting.
Die Geschäftspolitik und -tätigkeit der Nynomic AG ist durch einen nicht unerheblichen Finanzierungsbedarf geprägt, was zu Liquiditätsengpässen bei zu niedrigem Cashflow führen kann. Das Finanzmanagement umfasst die Themengebiete Liquiditätsmanagement, Management von Währungs- und Zinsrisiken sowie Bonitäts- und Länderausfallrisiken.
Liquiditätsbeschaffungsrisiken und Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden durch aktive Liquiditätssteuerung und der Vorhaltung liquider Mittel begegnet. Die rechtzeitige Bereitstellung zukünftiger liquider Mittel ist weiterhin als zentrale Zukunftsaufgabe erkannt worden.
Finanzierungszinsrisiken werden ggf. durch einfache derivative Finanzinstrumente (Swaps/Termingeschäfte) abgemildert. Die langfristigen Verpflichtungen sind über die Laufzeit mit festen Zinssätzen versehen. Die in Kreditverträgen einzuhaltenden Finanzkennzahlen werden regelmäßig beobachtet.
Alle aufgeführten Risiken stellen für den Vorstand derzeit keine Bestandsgefährdungen dar.
Der Vorstand geht insgesamt davon aus, dass die Risiken für die Gesellschaft handhabbar sind. Der Umgang mit diesen Risiken wird strategisch als Chance aufgefasst, die ergriffen werden soll.
Chancen liegen insbesondere weiterhin im operativen Geschäft der einzelnen Konzerntochterunternehmen. Sowohl durch sich ändernde Gesetzgebungen als auch durch neue Geschäftsverbindungen mit namhaften OEM-Kunden sieht der Vorstand Chancen und Potenziale in allen Geschäftssegmenten das Geschäftsvolumen auszubauen. Durch weiteres stetiges Wachstum in den einzelnen Konzerngruppen sollen sich die Beteiligungsansätze in der Gesellschaft weiter festigen.
Durch die Beteiligung an der LayTec AG, Berlin, im Geschäftsjahr 2017 wurde ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Stärkung des Portfolios der Nynomic Gruppe als ganzheitlicher Lösungsanbieter umgesetzt. Der Fokus der LayTec AG auf genau definierte Branchennischen mit der Kernkompetenz der Lösungserstellung skalierbarer Anwendungen ergänzt ideal das Angebotsspektrum der Nynomic Gruppe. Durch die direkte Einbindung in die Nynomic Gruppe erschließt sich der LayTec AG ein noch schnellerer und direkterer Zugang zu den Technologien der Nynomic Gruppe und ermöglicht somit ein beschleunigtes Wachstumspotenzial.
Durch den Erwerb der Spectral Engines Oy im Geschäftsjahr 2018 und dem Zugang zu technischen Anwendungen im Consumer Segment eröffnet sich für die Nynomic Gruppe erstmals der Marktzutritt im B2C Segment.
Der Vorstand der Nynomic AG ist überzeugt, dass die Übernahme der LayTec AG und der Spectral Engines Oy ein richtiger und konsequenter Schritt war, um die mittelfristigen Unternehmensziele zu erreichen.
Durch den Erwerb der LemnaTec GmbH sowie der Sensortherm GmbH im Berichtsjahr wurden weitere wichtige Bausteine für die Gesamtunternehmensentwicklung zum technologischen Anbieter zerstörungsfreier Messtechnik geschaffen.
In 2019 erfolgten weiterhin intensive IR Maßnahmen des Vorstands. Neben der Teilnahme an Analystenund Investorenkonferenzen erfolgten auch mehrere Research-Analysen, die den Erfolg und die eingeschlagene Strategie der Nynomic AG bestätigten.
Trotz eines schwierigen Börsenumfeldes Ende 2019 und zu Beginn 2020 konnte durch die Arbeit des Vorstands und der guten Aussichten für 2020 der Börsenkurs zum Jahreswechsel entgegen dem eher negativen Marktumfeld auf einem erfreulichen Niveau gehalten werden.
In diesen disruptiven Zeiten kommt der Nynomic Gruppe mit ihren acht Tochtergesellschaften die breite internationale wie auch produktseitige Aufstellung zugute. Läuft es in einer Region oder in einer Branche schlecht, so profitiert die Gesellschaft zumeist in einer anderen Region oder Branche von der aktuellen Nachfragesituation. Insofern, aber auch aufgrund ihrer finanziellen Solidität, sieht der Vorstand die Nynomic AG in diesen Krisenzeiten robust aufgestellt.
Der Vorstand hat daher frühzeitig auch aus Erfahrung vergangener Engpässe und Herausforderungen durch Einsetzung von standortbezogenen Verantwortlichkeiten und Analysen vorzeitig Beschaffungsengpässe identifiziert und gegengesteuert, die Produktion und den Weiterbetrieb situationsbedingt angepasst, die Logistik gesichert und mit den Kunden kommuniziert.
Die Corona-Pandemie wirkt sich bisher nur leicht auf die Produktivität aus, birgt aber auf Grund von Kundenanfragen für Produkte aus dem Life Science Segment auch Chancen, die ergriffen werden.
Die Corona-Krise erfordert vor allem Transparenz in den eigenen Prozessen und Abläufen und kurze Reaktionszeiten. Der Vorstand ist sicher, hier geeignete Instrumente zu haben.
Nynomic fokussiert sich gruppenweit in den Segmenten Clean Tech, Green Tech und Life Science. Auf Basis der Nynomic Kerntechnologie in der prozessintegrierten kontinuierlichen Online-Messtechnik erschließen sich zusätzlich zu bereits vorhandenen Anwendungen kontinuierlich neue Potenziale am Markt.
Der Vorstand sieht eine Vielzahl von interessanten und vielversprechenden Entwicklungsprojekten, insbesondere in den Segmenten Green Tech und Clean Tech. Es traten neue namhafte OEM-Kunden mit interessanten Problemstellungen im Bereich der Messund Sensorik-Technik an Nynomic heran, aber auch mit bestehenden OEM-Kunden wurden Weiterentwicklungen und Verbesserungspotenziale an bestehenden Produkten erarbeitet. Es gilt nunmehr, durch Abwägungen von Chancen und Risiken aus einer Vielzahl von Entwicklungsprojekten einzelne Projekte zusammen mit entsprechenden OEM-Kunden - zu skalierbaren und ertragreichen Produkten zu entwickeln. Diese Zielerreichung ist sowohl kurz- als auch mittelfristig geplant.
Aufgrund globaler Trends sowie der demografischen Entwicklung, stetig knapper werdender Ressourcen und der damit verbundenen Notwendigkeit zur Effizienzsteigerung wachsen gerade diese Märkte überproportional und zudem weitgehend von zyklischen Schwankungen entkoppelt.
Die gegenwärtige Stimmung an den Märkten wird durch die Auswirkungen des Corona-Virus geprägt. Die Gesellschaft ist innerbetrieblich auf den Virus und die Folgen für die Mitarbeiter und die laufende Betriebsund Produktionsbereitschaft im Konzern durch einen Maßnahmenkatalog sensibilisiert und vorbereitet. Dennoch ist mit Auswirkungen auf Beschaffungs- und Absatzmarktseite konzernweit zu rechnen. Wesentliche Lieferengpässe bzw. Auftragsstornierungen liegen bisher nicht vor.
Wesentliche Investitionen in 2020 sind zurzeit noch nicht geplant. Dennoch wird der Vorstand zusammen mit dem Bereich Business Development den M&A-Markt weiter nach interessanten und das Produktportfolio der Nynomic sinnvoll ergänzenden Unternehmen beobachten.
Der für Nynomic relevante Markt für Photonik-Anwendungen zeichnet sich weltweit durch eine hohe Anzahl untereinander im Wettbewerb stehender Anbieter aus. Neben einigen großen und weltweit agierenden gibt es eine Vielzahl kleinerer Unternehmen, die sich regional abgrenzen oder sich auf bestimmte Zielgruppen und Technologien spezialisiert haben.
Die zukünftige Geschäftsentwicklung in der Gruppe
erscheint dem Vorstand vor dem Hintergrund der mittelfristigen konjunkturellen Entwicklung weiterhin als günstig. Die gruppenweite Unternehmensplanung sieht unter Ausklammerung der Corona-Auswirkungen günstigere Zahlen als im Jahr 2019.
Der Vorstand geht davon aus, die erforderlichen Maßnahmen zur weiteren ertragreichen Ausrichtung getroffen zu haben. Sollten sich in der Zukunft weitere Schritte als notwendig herausstellen, so werden diese auch künftig konsequent vollzogen.
Eine Sättigung der erschlossenen Gesamtmarktsegmente ist nach Einschätzung des Vorstands noch lange nicht eingetreten.
Der Vorstand sieht für die nächsten Jahre ein weiteres starkes Wachstumspotenzial sowie eine positive Weiterentwicklung der Ergebniskennzahlen.
Für die weitere positive gruppenweite Unternehmensentwicklung sieht die Nynomic AG die Notwendigkeit, die Fokussierungspolitik auf skalierbare Produkte weiter fortzusetzen und das Markenkonzept weiter voranzutreiben.
Weitere Unternehmenskäufe und -beteiligungen können ein geeignetes Instrument zur Umsetzung der Nynomic Strategie sein.
Für das laufende Geschäftsjahr erwarten die Vorstände der Gesellschaft, Maik Müller und Fabian Peters, nach aktuellem Kenntnisstand einen Umsatz von mehr als Mio. EUR 70,0 bei einer EBIT-Marge von über 10%. Inwieweit unvorhersehbare Ereignisse im Zuge der Corona-Pandemie das Geschäft im weiteren Jahresverlauf beeinflussen werden, ist jedoch auch für den Nynomic Konzern zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar.
Im Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung sieht der Vorstand in den Folgejahren weiterhin ein stetiges Umsatz- und Ertragswachstum sowie stabile zweistellige EBIT-Margen.
Forschung wird in der Regel mit Kooperationspartnern betrieben. Darüber hinaus wird die konkrete Produktentwicklung betrieben, die sich aufwandswirksam darstellt. In 2019 betrug der Aufwand für Forschung und Entwicklung innerhalb der Segmente im Nynomic Konzern ca. Mio. EUR 6,7. Dies unterstreicht die Ausrichtung zu einem führenden Entwicklungsanbieter von Serienprodukten und Lösungen in einem technologisch anspruchsvollen Markt.
Wedel, den 24. März 2020
Fabian Peters Vorstand der Nynomic AG
Maik Müller Vorstand der Nynomic AG
An die Nynomic AG, Wedel
Wir haben den Konzernabschluss der Nynomic AG, Wedel, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Nynomic AG, Wedel, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und
des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
chen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Münster, den 7. Mai 2020
Clauß Paal & Partner mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft
Tobias Höllmann Wirtschaftsprüfer
Stefan Evers Wirtschaftsprüfer
Die Mission von Nynomic ist es, die Welt zu einem besseren Ort für diese und die folgenden Generationen zu machen.
Wir erreichen dies durch die Implementierung innovativer photonischer Messtechnik, um Parameter zu messen, die von vitaler Bedeutung in den Bereichen Life Science, Green Tech und Clean Tech sind.
58 | Geschäftsbericht Nynomic AG
Die in diesem Bericht enthaltenen Tatsachen und Informationen sind soweit vernünftigerweise möglich auf aktuellem Stand und unterliegen zukünftigen Änderungen. Sowohl die Nynomic AG oder ein mit der Gesellschaft verbundenes Unternehmen oder Vorstände, Aufsichtsräte, Geschäftsführer, Angestellte oder Berater der Gesellschaft als auch irgendeine andere Person übernehmen ausdrücklich keine Gewährleistungen oder konkludent Zusicherungen und es sollte nicht auf die Korrektheit und Vollständigkeit der in diesem Bericht enthaltenen Daten vertraut werden. Die Gesellschaft oder ein mit ihr verbundenes Unternehmen oder eine vorgenannte Person ist nicht in irgendeiner Art haftbar zu machen für jedwede Verluste, die direkt oder indirekt durch den Gebrauch dieses Berichts entstehen. Obwohl jegliche erforderliche Sorgfalt angewandt wurde, um sicherzustellen, dass die hierin dargestellten Fakten korrekt und die hierin dargestellten Ansichten fair und angemessen sind, ist dieses Dokument selektiver Natur. Wenn Informationen und Statistiken aus externen Quellen zitiert werden, sind diese Informationen und Statistiken nicht dahingehend zu interpretieren, dass sie von der Gesellschaft korrekt übernommen oder bestätigt wurden. Dieser Bericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen hinsichtlich des Geschäfts, der finanziellen Leistungsfähigkeit und der Ergebnisse der Gesellschaft und/oder der Industrie, in der die Gesellschaft tätig ist. Diese Aussagen zeichnen sich häufig durch den Gebrauch von Wörtern wie "glaubt", "erwartet", "prognostiziert", "beabsichtigt", "projiziert", "plant", "schätzt", "voraussieht", "antizipiert", "abzielt" und ähnliche Bezeichnungen aus. Die in diesem Bericht enthaltenen in die Zukunft gerichteten Aussagen, wie beispielsweise Annahmen, Meinungen und Sichtweisen der Gesellschaft oder von Dritten, die zur Information getätigt wurden, basieren auf gegenwärtigen Plänen, Schätzungen, Annahmen und Projektionen und beinhalten Unsicherheiten und Risiken. Verschiedene Faktoren können bewirken, dass zukünftige Ergebnisse, Wertentwicklungen oder Ereignisse wesentlich von den in diesem Bericht gemachten Aussagen abweichen. Die Gesellschaft erklärt nicht bzw. garantiert nicht, dass die den in die Zukunft gerichteten Aussagen zugrunde liegenden Annahmen fehlerfrei sind und die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verantwortung für die zukünftige Richtigkeit der in diesem Bericht abgegebenen Erklärungen. Es wird keine Verpflichtung übernommen, die in die Zukunft gerichteten Aussagen zu aktualisieren.
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