Annual Report • Jun 30, 2020
Annual Report
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| 1. | Bericht des Vorstands 4 | ||
|---|---|---|---|
| 2. | Bericht des Aufsichtsrats 9 | ||
| 3. | Bericht zur Lage des Konzerns und der Gesellschaft 11 | ||
| 3.1 | Gesamtwirtschaftliches Umfeld und Branchenentwicklung 11 | ||
| 3.2 | Geschäftsmodell der UET United Electronic Technology AG 13 | ||
| 3.3 | Die Aktie 13 | ||
| 3.3.1 | Entwicklung der Aktie 13 | ||
| 3.3.2 | Aktionärsstruktur 15 | ||
| 3.3.3 | Investor Relations 15 | ||
| 3.3.4 | Hauptversammlung 16 | ||
| 3.4 | UET Konzern 16 | ||
| 3.4.1 | Allgemeine Grundlagen 16 | ||
| 3.4.2 | Bericht aus den Geschäftsbereichen und Beteiligungen 18 | ||
| Geschäftsbereich SYSTEMS – Beteiligung: albis-elcon 18 | |||
| Geschäftsbereich SERVICE - Beteiligung Suconi 21 | |||
| Geschäftsbereich ENGINEERING - Beteiligung Albis Engineering 22 | |||
| 3.5 | Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren 23 | ||
| 3.6 | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage 25 | ||
| 3.7 | Chancen- und Risikobericht 36 | ||
| 3.7.1 | Chancen 36 | ||
| 3.7.2 | Risiken 37 | ||
| 3.8 | Prognosebericht (Ausblick) 43 | ||
| 4. | Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 45 | ||
| 5. | Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019 50 |
Digitalisierung fließt über Telekommunikation, Internet der Dinge verbindet über Telekommunikation und künstliche Intelligenz erfordert Telekommunikation. Telekommunikation sorgt als Infrastruktur Schlüsseltechnologie dafür, dass technologische Entwicklungen der Zukunft möglich werden. Eine schnelle, zuverlässige und sichere Kommunikationsinfrastruktur gilt als Wettbewerbsvorteil, Standortvorteil und Basis für die Entwicklung von neuen Anwendungen und Geschäftsmodellen im Bereich der vollständigen Vernetzung von Geräten und "Dingen" bis hin zur Veränderung unserer Mobilität, Arbeitsweise (Anm. Teleworking, Home Office) bis zum persönlichen Verhalten zum Schutz von Gesundheit und Leben (Anm. Corona App).
Für unsere Reise in die Zukunft werden wesentliche Investitionen notwendig, in den Netzausbau, in den Netzumbau sowie in die Entwicklung neuer Netzarchitekturen.
Die UET Gruppe hat in den letzten Jahren in neue Technologien, neue Produkte und neue Märkte investiert und verfügt heute über ein Produktund Lösungsportfolio für Energieversorgung, Netzwerkmanagement und Übertragungssysteme für Glasfaser- und Kupfernetzwerke bis 100 Gigabit Übertragungsdatenrate sowie die dazu benötigten Dienstleistungen für Installation und Betrieb für Netzbetreiber.
Das Produktportfolio ermöglicht den Ausbau von Fest- und Mobilnetz-Anwendungen. Es eignet sich für den Netzausbau für 5G Mobilfunk gleichermaßen wie für das Internet der Dinge und die zeitkritische Vernetzung für autonomes Fahren.
Der Einsatz und Beitrag unserer Mitarbeiter machen diese Entwicklung möglich und real. Komplexität, Geschwindigkeit und sehr schnell wechselnde Marktanforderungen sind bestimmende Parameter unserer Geschäftswelt. Jeden Tag stellen wir unsere Leistungsbereitschaft neu unter Beweis.
Zur Verbesserung der Position stand im Geschäftsjahr 2019 eine Reihe von Themen im Mittelpunkt.
Die Projekte und Programme dienten der Veränderung der Struktur, der Entwicklung neuer Marktchancen und der Verbesserung der Wettbewerbsposition. Dies erfolgte durch Organisationsentwicklung, Prozessmanagement, Kostenmanagement, Innovationsentwicklung, Kundenorientierung sowie durch die kontinuierliche Verbesserung und das Setzen neuer Standards.
Die wichtigsten Themen für die UET Gruppe waren:
Wandlung von Fremd- in Eigenkapital durch die Durchführung einer Kapitalerhöhung im Ausmaß von 2,0 Mio. EUR.
Durch die Entwicklung hin zu längeren und komplexeren Produkteinführungszyklen und kurzfristig schwankenden Bestellabrufen und aufgrund der Beschaffungssituation mit zunehmend volatilen Lieferzeiten und Produktionszyklen, wurde entschieden, die verfügbare freie Liquidität im Unternehmen in mehreren Schritten zu erhöhen und auch in Zukunft weiter auszubauen. Durch diese Maßnahme wird die Handlungsfreiheit in der Gruppe vergrößert und kurzfristige Geschäftschancen können besser genutzt werden. Geplant sind dabei Maßnahmen sowohl bei Fremd- als auch Eigenkapital. 2019 wurde die erste Stufe umgesetzt, 2020 und 2021 ist die Fortsetzung geplant. Das Grundkapital der Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr um 2,0 Mio. EUR erhöht. Mit dieser und weiteren Maßnahmen wurden das Eigenkapital gestärkt und gleichzeitig die Aktionärs- und Gesellschafterstruktur in der Gruppe vereinfacht und die Anteile von Minderheiten reduziert.
Für 2020 sind sodann Kapitalmaßnahmen geplant, welche die wirtschaftliche Basis, wie beschrieben, weiter stärken werden.
Wir bedanken uns im Namen der UET Gruppe bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das hohe Engagement sowie bei unseren Aktionären und Geschäftspartnern für das uns entgegengebrachte Vertrauen.
Im Geschäftsjahr 2019 erwirtschaftete der Geschäftsbereich SYSTEMS Umsatzerlöse in Höhe von 43,109 Mio. EUR im Kerngeschäft NETWORKS sowie im Bereich MANAGED SUPPLY (Dienstleistungsgeschäft für Elektronikfertigung). Im Vergleich zum Vorjahr (33,527 Mio. EUR) konnten die Umsätze innerhalb SYSTEMS somit um rund 28 % gesteigert werden.
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 6,343 Mio. EUR und wurde nach ca. 3,0 Mio. EUR im Vorjahr mehr als verdoppelt.
Der Geschäftsbereich SERVICE erzielte in 2019 einen Umsatzerlös in Höhe von 1,942 Mio. EUR im Vergleich zu 2,239 Mio. EUR im selbigen Vorjahreszeitraum.
Das operative Ergebnis EBIT war negativ und belief sich auf -0,094 Mio. EUR und blieb damit hinter dem Ergebnis des Vorjahres zurück (0,151 Mio. EUR).
Der Geschäftsbereich ENGINEERING, in Verantwortung der im September 2017 gegründeten Albis Engineering AG, erwirtschaftete für das Jahr 2019 einen Umsatz von 2,047 Mio. EUR, im Vorjahr wurden 1,998 Mio. EUR erreicht.
Das operative Ergebnis EBIT war positiv und lag bei 0,154 Mio. EUR (Vorjahr: -0,107 Mio. EUR).
Die aufgezeigten Werte der Geschäftsbereiche werden erstmals als Teilkonsolidierungen innerhalb der UET Gruppe gezeigt. In den Vorjahren wurden die Ergebnisse ohne Konsolidierungseffekte im jeweiligen Geschäftsbereich dargestellt. Die aufgezeigten operativen Finanzwerte obliegen dem Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG).
Die im Dezember 2019 beginnende globale Verbreitung des Sars-CoV-2-Virus mit der von ihm verursachten Covid-19-Erkrankung und den folgenden verordneten und empfohlenen Maßnahmen und Einschränkungen hatten und haben auch Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung der UET Gruppe.
Durch die Aktivierung der höchsten Stufe des bestehenden UET Pandemie-Plans konnte der Betrieb in allen Bereichen kontinuierlich, wenn auch eingeschränkt, fortgesetzt werden. Die bestehenden Regelungen haben sich bewährt, wurden jedoch anhand neuer Erkenntnisse nochmals verbessert.
Durch betriebliche Einschränkungen bei allen Kunden wurden Prioritäten bei den bestehenden Projekten neu gesetzt.
Durch den geforderten und bereits begonnenen Ausbau der Gigabit Telekommunikationsinfrastruktur wird angenommen, dass sich die langfristige Entwicklung fortsetzt sowie das damit verbundene Wachstum sich sogar verstärken könnte.
Der UET Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2019 einen konsolidierten Umsatzerlös in Höhe von 46,454 Mio. EUR. Im Vergleich zum Vorjahresumsatz resultierte daraus eine absolute Steigerung von 7,428 Mio. EUR beziehungsweise
Kurzfristig kam es zu Verschiebungen bei der Installation und somit bei Folgebestellungen. Die bestehenden Lieferketten haben gehalten und die vollständige Kontrolle über die eigene Logistik und Produktion in Deutschland zeigte ihre Stärken.
Für die Monate April bis September 2020 wird mit einer Geschäftsentwicklung unter den Planwerten gerechnet, welche auch im vierten Quartal 2020 nicht mehr aufgeholt werden kann. Das Planziel sieht vor, dass sowohl Umsatz als auch Ergebnis auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2019 gehalten werden.
Zur Sicherung des Betriebs soll die freie Liquidität im Unternehmen erhöht werden. Dazu werden neue Betriebsmittel, mit bereits verfügbaren Bankdarlehen, aufgenommen und es ist geplant, langfristige Finanzierungen abzuschließen. Das Gesamtausmaß soll rund 10,0 Mio. EUR betragen.
Bisher wurden keine Staatshilfen aus den bestehenden Programmen der Bundesrepublik Deutschland in Form von Kreditgarantien in Anspruch genommen.
rund 19 % und ein bereinigtes Wachstum von rund 25 %.
Das operative Konzernergebnis EBITDA (Ertrag vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern) war im Konzern für das Geschäftsjahr 2019 positiv und betrug 6,223 Mio. EUR. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) war im Berichtszeitraum ebenfalls positiv und belief sich auf insgesamt 3,624 Mio. EUR.
Das Betriebsergebnis beinhaltet, wie im Vorjahr, die Aktivierung von Eigenleistungen.
Das Ergebnis nach Steuern, hierin enthalten ist auch das Finanzergebnis, belief sich auf insgesamt 3,318 Mio. EUR (Vorjahr: 4,049 Mio. EUR). Im Vorjahr war ein Sondereffekt infolge der Entkonsolidierung der NewTal in Höhe von 2,130 Mio. EUR in den Ergebnissen enthalten.
Die UET Gruppe verfügt, ausgehend von den Vorjahren, auf Konzernebene per 31. Dezember 2019 über ein positives Konzerneigenkapital von 5,605 Mio. EUR (Vorjahr: 1,161 Mio. EUR) bei einer Bilanzsumme von insgesamt 42,247 Mio. EUR (Vorjahr: 31,142 Mio. EUR). Das Eigenkapital hat sich somit um rund 4,444 Mio. EUR erhöht.
Der im Geschäftsjahr 2019 auf die Aktionäre der UET entfallende Konzerngewinn nach Steuern beläuft sich auf 3,318 Mio. EUR. Dies entspricht einem positiven Ergebnis von 0,23 EUR pro Aktie. Im Jahr 2018 betrug das Ergebnis pro Aktie, unter Betrachtung der bis dahin noch bestehenden Minderheitenanteile, insgesamt 0,29 EUR.
Durch die bevorstehende intensive Erweiterung der Telekommunikationsinfrastruktur für Gigabit Festnetz und 5G Mobilnetz und die bereits erfolgten Zertifizierungen von Gigabitsystemen verfügt die UET Gruppe über eine sehr gute Ausgangssituation für zukünftiges Wachstum. Die gesetzten Ziele zur Vereinfachung der Konzernstruktur sind abgeschlossen und die geplante Finanzierung ist verfügbar und soll wie geplant in den nächsten Monaten noch erweitert werden.
Ausgehend vom Wachstum in den wichtigen Märkten im Geschäftsjahr 2019, wurde 2020 mit einem zweistelligen organischen Wachstum geplant. Bei der langfristigen Nachfrage gibt es derzeit keine Änderungen oder Einschränkungen, jedoch haben die globalen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung rund um Covid-19 Auswirkungen auf die kurzfristige Entwicklung.
Im Kerngeschäft ist es somit Ziel, Umsatz als auch Ergebnis auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2019 zu halten. Ab 2021 wird wieder mit einem zweistelligen Wachstum geplant.
Neben der operativen Geschäftsentwicklung arbeitet die UET Gruppe derzeit in Italien, Österreich, Frankreich, England und Mexiko an Großprojekten, welche zusätzlich zu den bereits bestehenden Projekten im Jahr 2020 entschieden und ab 2021 implementiert werden.
Für den Bereich Energy Management besteht weiterhin eine Marktführerschaft und die laufenden und neuen Entwicklungen für 5G Netzwerke werden für das Portfolio zur Anwendung in Mobilfunk- und Festnetzen ausgebaut und auch hier langfristig zur positiven Entwicklung beitragen.
Die Konzentration erfolgt in Zukunft auf die Bereiche SYSTEMS sowie SERVICE, wobei im Bereich ENGINEERING der Bereich Forschung und Grundlagenentwicklung ausgebaut wird.
Für das Geschäftsjahr 2020 ist für den Geschäftsbereiche SYSTEMS ein positives und für die Bereiche SERVICE und ENGINEERING ein negatives operatives Ergebnis geplant.
Für die Entwicklung von Organisation und Position am Markt wurden im Jahr 2019 zusätzliche Programme und Projekte in den Bereichen Digitalisierung und künstliche Intelligenz gestartet und bereits begonnene Projekte für Gesamtlösungen weiter fortgeführt.
Zusätzlich werden die Dienstleistungen und Mehrwertleistungen für Projektimplementierung und den Supply-Prozess als neue Einnahmequellen weiter entwickelt. Für Mexiko wird der Personalstand auf 20 Mitarbeiter erhöht sowie ein eigenes Service-Team installiert.
Für das Geschäftsjahr 2019 wurde die Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer bestellt. Für das Geschäftsjahr 2019
wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk ausgestellt.
Mit freundlichen Grüßen
Der Vorstand
Werner Neubauer
Der Aufsichtsrat der UET United Electronic Technology AG (UET) hat im Geschäftsjahr 2019 die ihm obliegenden Aufgaben und Pflichten entsprechend Gesetz und Satzung wahrgenommen.
Im Berichtszeitraum hat der Aufsichtsrat den Vorstand unterstützt und ihn anhand seiner Berichterstattung über den Geschäftsverlauf, die Finanzund Ertragslage, die Risikolage und das Risikomanagement sowie die Compliance überwacht.
Erörtert wurden die bestehenden Risiken, insbesondere die Liquiditätsentwicklung. Historische bestandsgefährdende Tatsachen wurden vom Vorstand berichtet und bewertet.
Im Geschäftsjahr 2019 fanden fünf ordentliche Sitzungen des Aufsichtsrats statt.
Die weitere Umsetzung der Strukturveränderungen sowie die entsprechende Finanzierung der Gesellschaft bildeten auch 2019 einen Tätigkeitsschwerpunkt des Aufsichtsrats.
Wesentliche Themen und Entscheidungen des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2019 waren:
Die ordentliche Hauptversammlung vom 22. August 2019 hat gemäß dem Vorschlag des Aufsichtsrats hinsichtlich der Wahl des Abschlussprüfers die Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Eilenburger Str. 1a, 04317 Leipzig, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das am 31. Dezember 2019 endende Wirtschaftsjahr bestellt.
Baker Tilly hat den vorliegenden Konzernabschluss der UET United Electronic Technology AG und den Bericht zur Lage des Konzerns und der Gesellschaft geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Sämtliche Unterlagen zum Jahresabschluss und zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 standen dem Aufsichtsrat rechtzeitig zur Verfügung und wurden von diesem selbst hinsichtlich Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit von Rechnungslegung und Geschäftsführung als auch deren Zweckmäßigkeit geprüft.
Im Rahmen der Aufsichtsratssitzung am 25. Juni 2020 erfolgte durch den Vorstand die Vorstellung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses sowie des Lageberichts der Gesellschaft und des Konzerns.
Die unterzeichnenden Wirtschaftsprüfer berichteten in dieser Sitzung über die Ergebnisse der Prüfung.
Das Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers haben wir zur Kenntnis genommen und erheben nach unseren eigenen Prüfungen von Jahresabschluss, Konzernabschluss sowie Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns der UET United Electronic Technology AG keine Einwendungen.
Am 25. Juni 2020 erfolgte die Billigung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2019 sowie des Lageberichts der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2019 durch den Aufsichtsrat.
Damit ist der Jahresabschluss der UET United Electronic Technology AG gemäß § 172 AktG festgestellt.
Der Aufsichtsrat bedankt sich bei dem Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der UET United Electronic Technology AG für den Einsatz und die Kooperation im Berichtszeitraum.
Eschborn, 25. Juni 2020
Für den Aufsichtsrat
Dr. Stefan Hagemann Vorsitzender des Aufsichtsrats
Die Weltkonjunktur hat im Verlauf des Jahres 2019 abermals an Fahrt verloren. Die wirtschaftliche Stimmung hat sich deutlich eingetrübt und die Konjunkturprognosen wurden mehrmals nach unten revidiert. Die Weltproduktion, gerechnet auf Basis von Kaufkraftparitäten, hat in 2019 um 2,9 % zugenommen. Die ursprüngliche Prognose stand bei 3,4 % für 2019. Im kommenden Jahr 2020 wurde ein Wachstum von 3,3 % prognostiziert mit einer Steigerung auf 3,4 % für das Jahr 2021. Dies entspricht einer Korrektur nach unten um jeweils 0,1 %-Punkte.
Risiken bestehen insbesondere in einer weiteren Verschärfung der Handelskonflikte zwischen den Vereinigten Staaten und China sowie Europa. Der nun bereits umgesetzte Brexit führt noch zu offenen Risiken betreffend den noch laufenden Verhandlungen über die abzuschließenden finalen Vereinbarungen. Unkalkulierbar bleibt die Auswirkung durch das aktuell in Verbreitung befindliche Virus Sars-CoV-2 auf die Weltwirtschaft. Aktuelle Prognosen erwarten einen Rückgang der globalen Wirtschaftsleistung von bis zu 10 % für 2020.
Regional betrachtet stand die wirtschaftliche Expansion im Euroraum, zuletzt gestützt durch die radikale Nullzinspolitik der EZB, auf einer stabilen Basis, da die Wirtschaftsleistung in sämtlichen Ländern des Währungsraumes zulegte. Das Wachstum betrug 1,2 % und wurde für 2020 mit 1,3 % und nach Korrektur mit -7,5 % prognostiziert. Die Entwicklung wird durch eine Reduktion für die deutsche Konjunkturentwicklung getrieben. Auch hier wird die gesamtwirtschaftliche Lage von der Entwicklung in China, des Automobilmarktes im Speziellen und der Erholung der Weltwirtschaft insgesamt abhängig sein.
Die deutsche Wirtschaft befindet sich inzwischen in einer Rezession mit einer prognostizierten Erholung in 2021. Die Arbeitslosenzahlen steigen, die Kurzarbeit ist auf Rekordhoch, aber die Verbraucherpreise sind stabil.
Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2019 nach ersten Berechnungen um nur noch 0,5 % höher als im Vorjahr. Die deutsche Wirtschaft ist damit das zehnte Jahr in Folge gewachsen, das Wachstum hat aber deutlich an Schwung verloren und beinhaltet eine Reihe von Risiken. Gegenüber 2018 hat sich das Wachstum abermals verringert.
Deutschland wird langfristig auf einem soliden Wachstumskurs bleiben: die Prognose für die deutsche Wirtschaft im Jahr 2020 zeigt einen Rückgang um 6,5-8,5 %.
Die Auswirkungen von deutschen und europäischen Konjunkturpaketen auf die Wirtschaft sind derzeit nicht planbar.
Der Markt für Produkte und Dienste der Informationstechnik und Telekommunikation (ITK) in der Europäischen Union wuchs 2019 stabil, aber langsamer als im Vorjahr. Die ITK-Umsätze in den EU-Staaten haben in 2019 um 2,4 % auf EUR 653 Milliarden zugenommen. Im vergangenen Jahr war das Plus mit 2,9 % noch etwas höher ausgefallen. Basis dafür sind Berechnungen des Digitalverbands Bitkom auf Grundlage einer aktuellen Studie des European Information Technology Observatory (EITO).
Wie in den Vorjahren entwickelte sich das IT-Geschäft besser als der Telekommunikationsmarkt. Die Umsätze mit IT-Hardware, IT-Dienstleistungen und Software stiegen der Prognose zufolge um 3,0 % auf EUR 357 Milliarden, wobei unter den nord- und westeuropäischen Staaten Irland (plus 6,6 %), Finnland (plus 4,1 %) und Schweden (plus 4,0 %) die stärksten Wachstumsraten verzeichnen. In den östlichen EU-Ländern liegen die Tschechische Republik (plus 6,6 %), Bulgarien (plus 6,5 %) und Kroatien (plus 5,2 %) vorn.
Der Telekommunikationsmarkt in der EU wuchs dagegen schwächer um 1,7 % auf EUR 296 Milliarden.
IT-Geschäfte in den USA nahmen um 3,9 % zu, in China um 9,0 %.
Die USA haben mit einem Volumen von EUR 990 Milliarden weiterhin mit Abstand den größten Anteil am weltweiten ITK-Markt. Während sich der US-Gesamtmarkt den Berechnungen zufolge ähnlich entwickelt wie in Europa (plus 2,4 %), fällt die Wachstumsrate im IT-Teilmarkt höher aus (plus 3,9 % auf 612 Milliarden Euro).
Der Telekommunikationsmarkt dagegen schrumpfte um 0,1 % auf EUR 377 Milliarden. Auch in China (ITK-Gesamtmarkt: EUR 410 Milliarden, plus 3,3 %) wachsen die Geschäfte mit IT besonders dynamisch (plus 9,0 % auf EUR 104 Milliarden), allerdings auf noch immer niedrigem Niveau. Mit einem Volumen von EUR 306 Milliarden (plus 1,5 %) ist der Telekommunikationsmarkt dort weiterhin der dominierende Teilmarkt.
Weltweit steigen die ITK-Umsätze laut EITO-Prognose um 2,8 % auf EUR 3,2 Billionen. Der Markt für Informationstechnik wächst global um 4,1 % auf EUR 1,5 Billionen, in der Telekommunikation liegt das Wachstum bei 1,7 % auf EUR 1,7 Billionen. Im internationalen Vergleich wachsen die ITK-Märkte in Indien (plus 8,7 %), Brasilien (plus 6,8 %), Russland (plus 6,0 %) und in der Türkei (plus 5,1 %) besonders kräftig.
Der deutsche ITK-Markt (Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik) erwartet für 2020 einen Umsatz von EUR 172,2 Milliarden (plus 1,5 %).
Dabei gewinnt die Informationstechnik als größtes Segment der Branche weiter an Bedeutung: Für 2020 wird ein Umsatz von EUR 95,4 Milliarden und ein Wachstum von 2,7 % prognostiziert. Am stärksten wächst das Software-Segment mit einem Plus von 6,4 % und einem Volumen von EUR 27,6 Milliarden. Die IT-Services wachsen ebenfalls überdurchschnittlich mit einem Umsatz von EUR 41,9 Milliarden (plus 2,4 %). Nur die IT-Hardware entwickelt sich in diesem Jahr voraussichtlich leicht rückläufig und sinkt um 0,4 % auf EUR 25,9 Milliarden.
Die Telekommunikation setzt ihr Wachstum in 2020 voraussichtlich mit einem Plus von 0,9 % bei EUR 68,8 Milliarden fort. Der Markt für TK-Endgeräte wächst um 2,5 % auf EUR 12,8 Milliarden. Und auch die Investitionen in Telekommunikationsdienste sowie Telekommunikationsinfrastruktur steigen in 2020 mit einem moderaten Wachstum um 0,4 % auf EUR 48,8 Milliarden bzw. um 2,0 % auf EUR 7,2 Milliarden.
(Quelle: EITO, BITKOM)
Das Geschäftsmodell der UET United Electronic Technology AG als Industrieholding umfasst den Erwerb, das Halten, die Entwicklung und Verwaltung und die Veräußerung von Beteiligungen an privaten und börsennotierten Unternehmen als unternehmerisch strategische Holding. Der Schwerpunkt liegt dabei auf technologieorientierten Unternehmen.
Die UET Gruppe verfügt derzeit über drei wesentliche Geschäftsbereiche:
Schwerpunkt ist dabei die langfristige und nachhaltige Entwicklung der Gesellschaften und somit der UET Gruppe durch Kundenbeziehungen mit wiederkehrenden Lieferungen von Produkten und Dienstleistungen.
Die Fokussierung der UET Gruppe auf die genannten Geschäftsbereiche wird weiter verstärkt und vorangetrieben. Zukünftig werden weiterhin jene Produkte und Lösungen forciert, welche durch eigene Forschung und Entwicklung entstanden sind. Gebündelt mit Dienstleistungen für Inbetriebnahme, Wartung und technischen Support, werden diese international vermarktet. Ergänzend zu den klassischen Übertragungssystemen wird der Produktbereich ENERGY MA-NAGEMENT & DISTRIBUTION schrittweise ausgebaut. Langfristig wird dieser Bereich nicht mehr nur Telekomnetze umfassen, sondern auch andere Marktsegmente erschließen.
| Stammdaten: | |||
|---|---|---|---|
| ISIN: | DE000A0LBKW6 | WKN: | A0LBKW |
| Börsenkürzel: | CFC | Reuters: | CFCG.DE |
| Bloomberg Index: | CFC:GR | Prime Branche: | Industriegüter |
| Industry Group: | Industrial, Diversified | ||
| Angaben zum Wertpapier: | |||
| Art der Aktien: | Nennwertlose Inhaber Stammaktien |
Anzahl der Aktien: | 14.447.590 Stück |
| Transparenzlevel: | Basic Board | Börse/Marktsegment: | Deutsche Börse Frankfurt, Freiverkehr |
| Börsengang: | 14. Dez 06 | Designated Sponsors: | Oddo Seydler Bank AG |
| Kurs: 02. Jan 2019 | 0,925 EUR | Kurs: 30. Dez 2019 | 1,23 EUR |
Im Laufe des Jahres 2019 weist der Verlauf der UET-Aktie eine insgesamt positive und somit steigende Tendenz auf.
Im Geschäftsjahr 2019 konnte der Kurs der UET-Aktie von 0,93 EUR zu Beginn des Jahres auf 1,23 EUR zum Jahresende hin gesteigert werden, was einer Kurssteigerung von rund 33 % entspricht.
Im ersten Quartal der Berichtsperiode ergab sich ein sehr seitwärts gerichteter Kursverlauf, welcher sich in einem stetigen Korridor zwischen 0,90 EUR und 0,83 EUR bewegte. Erst zu Beginn des Monats April erfolgte eine erste deutliche Kurssteigerung, bei der am 9. April erstmals wieder ein Kurs von 1,00 EUR erreicht wurde, welcher sich bis Mitte April auf 1,24 EUR steigerte. Danach setze die UET-Aktie bis Anfang Mai bis auf einen Kurs von 1,10 EUR zurück, um anschließend in eine nächste deutliche Steigerungsphase einzutreten – welche am 24. Mai im Halbjahreshoch von 1,49 EUR notierte. Im Anschluss an das hohe Kursniveau ergab sich eine volatile Phase, welche ab Ende des Monats Juni in eine bis Ende September andauernde rückläufige Phase drehte. Mit der Veröffentlichung der Halbjahresdaten für das Geschäftsjahr 2019 Ende September 2019 erfuhr der Kurs der UET Aktie nochmals einen deutlichen Rücksetzer und fiel in der Folge bis zum 4. Oktober auf das Jahrestief von 0,83 EUR. Abschließend konnte der Kurs eine Phase der Gegenbewegung einschlagen. Das vierte Quartal war dann wiederum geprägt von einer stetigen Erholungsphase, welche bis zum Ende des Jahres anhielt.
Folglich beschloss die UET-Aktie das Geschäftsjahr 2019 mit einem Kurswert von 1,23 EUR.
Die Kursentwicklung der UET-Aktie im Geschäftsjahr 2019 ist nachfolgendem Chart zu entnehmen:
Quelle der entnommenen Xetra-Daten: www.boerse-frankfurt.com
Im Geschäftsjahr 2019 lag der durchschnittlich gehandelte Tagesumsatz mit 12.121 Stück (Xetra-Handel) nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (12.133 Stück). Die Marktkapitalisierung der UET-Aktie ist von rund 11,514 Mio. EUR am 2. Januar 2019 auf 17,771 Mio. EUR am
Das Grundkapital der Gesellschaft ist aufgeteilt in 14.447.590 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von 1,00 EUR je Aktie.
Die Aktionärsstruktur der UET ist dabei geprägt von Kernaktionären, welche teilweise vom bestehenden Management verwaltet werden.
Das Grundkapital der UET AG verteilt sich per 31.12.2019 entsprechend den erfolgten Mitteilungen und ist der nachfolgenden Aufstellung zu entnehmen.
Zusätzlich besteht eine Wandelanleihe über EUR 3.000.000 zur Wandlung oder Rückzahlung nach Wahl des Anleiheinhabers bis 31.12.2020.
| Aktionäre | Aktien | Anteil in % |
|---|---|---|
| FIGLIO Beteiligungsverwaltung GmbH | 3.612.436 | 25,00% |
| Palace Park Investments Ltd. | 3.500.000 | 24,23% |
| Mitarbeiter UET Group (nicht syndiziert) | 1.655.000 | 11,46% |
| KAM Treuhand GmbH | 1.000.000 | 6,92% |
| LAM GmbH | 1.000.000 | 6,92% |
| Oliver Brichard (Aufsichtsrat) | 337.500 | 2,34% |
| Freefloat | 3.342.654 | 23,14% |
| Summe | 14.447.590 | 100,00% |
Im Geschäftsjahr 2019 führten Vorstand und der Investor Relations Bereich der UET zahlreiche Einzelgespräche mit Aktionären, Aktionärsvertretern und Investoren. Darüber hinaus informierte das Management in Unternehmensmeldungen über die wirtschaftliche Lage und die Entwicklung der Gesellschaft und der jeweiligen Geschäftsbereiche.
Infolge der geschilderten Investor Relations-Aktivitäten ermöglichte die UET ihren Aktionären und anderen interessierten Kapitalmarktteilnehmern, ihre Geschäftslage angemessen zu bewerten und insbesondere ihre Perspektiven einzuschätzen.
Um alle Zielgruppen der UET umfassend und zeitnah zu informieren, werden auf der Website der UET Gruppe sowie auf den Websites der einzelnen Beteiligungen Unternehmensinformationen und Neuigkeiten bereitgestellt. Interessierte Anleger können sich im Internet unter www.uetgroup.com in der Sektion Investor Relations über die UET und ihre Beteiligungen informieren.
Das Unternehmen versendet zudem Informationen wie Geschäfts- und Halbjahresberichte - auf Anfrage - auch gerne per Post.
Im Jahr 2019 fand die ordentliche Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2018 am 22. August in Eschborn statt.
An der ordentlichen Hauptversammlung nahmen private und institutionelle Investoren teil, welche insgesamt 36,39 % des Grundkapitals beziehungsweise 4.530.018 EUR repräsentierten.
Die Vorschläge zu den einzelnen Tagesordnungspunkten wurden durch die Hauptversammlung ohne jegliche Gegenstimme und Enthaltung angenommen.
Die Abstimmungsergebnisse können auf der Homepage der Gesellschaft (www.uet-group.com) im Bereich Investor Relations eingesehen werden.
Die UET United Electronic Technology AG (UET) ist die Muttergesellschaft des UET Konzerns. Sie ist direkt oder indirekt zu 100 % an allen Unternehmen des UET Konzerns beteiligt.
Der Konzernabschluss der UET wird nach den Grundsätzen des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) sowie den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung (GoB) aufgestellt.
Im Geschäftsjahr 2019 hat der Konsolidierungskreis der UET Gruppe gegenüber dem Vorjahr wesentliche Veränderungen infolge der Verschmelzungen der nachfolgenden Gesellschaften erfahren.
Die aufgeführten Gesellschaften waren seit geraumer Zeit nicht mehr operativ tätig und wurden im Zuge der Wirtschaftlichkeit sowie Strukturveränderung auf die Einzelgesellschaft UET United Electronic Technology AG bzw. die albis-elcon system Germany GmbH (UET Erste Beteiligungs GmbH) verschmolzen.
Der Konsolidierungskreis der UET Gruppe wurde im Jahr 2019 folglich um die sechs genannten Unternehmen verkleinert.
Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 führten die Verschmelzungen zu keinen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Der vor der Verschmelzung der CFC Vierte Zwischenholding GmbH und CFC Achte Zwischenholding erfolgte Erwerb von jeweils 49 % der Geschäftsanteile an diesen Gesellschaften führte im Januar 2019 zu einer Umbuchung zwischen jeweils im Eigenkapital ausgewiesenen Minderheitenkapital von -4,4 Mio. EUR mit dem Bilanzverlust.
Im Jahresabschluss der UET AG führten die Verschmelzungen zu einem sonstigen betrieblichen Ertrag von 8,4 Mio. EUR (Vorjahr: 0,0 EUR). Darüber hinaus übernahm die UET AG im Rahmen der Verschmelzung ein Genussrechtskapital an einer Tochtergesellschaft, was auf Einzelabschlussebene zu einem Ertrag in Höhe von 0,4 Mio. EUR (Vorjahr: 0,0 EUR) in 2019 führte.
Ferner erwarb die UET AG in 2019 die stille Beteiligung an der Tochtergesellschaft albis-elcon system Germany GmbH zurück. Der Erwerb führte auf Einzelabschlussebene zu einem Ertrag in Höhe von 0,9 Mio. EUR (Vorjahr: 0,0 EUR). Dieser Ertrag wurde im Konzernabschluss der UET AG eliminiert. Im Vorjahr enthielt der Konzernabschluss, bezogen auf die stille Beteiligung, noch Aufwendungen in Höhe von 0,5 Mio. EUR. Aus dem Erwerb der stillen Beteiligung resultiert im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 der UET AG ein Geschäfts- und Firmenwert von 0,5 Mio. EUR, der in 2019 mit 0,1 Mio. EUR abgeschrieben wurde.
Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 enthielt noch einen Entkonsolidierungserfolg, bezogen auf die NewTal Elektronik und Systeme GmbH, Neu-Ulm, in Höhe von 2,1 Mio. EUR. Insoweit ist dieser, für die Vergleichbarkeit des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2019 mit dem Vorjahr zu berücksichtigen.
Segment: Beteiligung seit: Beteiligung UET: Systems – Marke: albis-elcon 2007/2015 100 % (direkt und indirekt)
Im Geschäftsbereich SYSTEMS agiert die UET Gruppe unter der Marke albis-elcon. Das Geschäft albis-elcon wird über drei Gesellschaften erbracht:
(1) albis-elcon system Germany GmbH, Hartmannsdorf, Deutschland (vormals ELCON Systemtechnik GmbH) als Hauptgesellschaft und primärer Leistungserbringer.
(2) ALBIS Technologies AG, Zürich, Schweiz, welche nach der Akquisition 2015 formal die Geschäftstätigkeit im Konzern an albis-elcon Germany übertragen hat. Dies wurde Ende 2018 vollständig abgeschlossen. Albis wird als Gesellschaft mit interner Leistungsverrechnung geführt und ist seit Dezember 2019 als Tochtergesellschaft der albis-elcon system Germany GmbH eingetragen.
(3) albis-elcon Mexico S.A., Mexico City, realisiert den lokalen Verkauf und technischen Support in Mexiko über eine interne Leistungsverrechnung gegenüber der albis-elcon system Germany GmbH.
Nach den Strukturmaßnahmen 2019 werden nun 100 % aller Gesellschaften von der UET Gruppe gehalten, somit erfolgt die Berichterstattung zusammengefasst in einem Abschnitt unter dem Geschäftsbereich SYSTEMS.
albis-elcon ist ein Anbieter von Systemen für Telekommunikations- und Netzwerkbetreiber im In- und Ausland. Als Systemanbieter entwickelt albis-elcon mit einem eigenen F&E Team Systeme und Systemkomponenten und fertigt diese am eigenen Produktionsstandort in Deutschland.
Die Schwerpunkte in Hard-, Software sowie Dienstleistungen sind:
Im Kerngeschäft konnte die Gesamtleistung wie geplant mit zweistelligem Wachstum ausgebaut werden.
Die Hauptmärkte Deutschland, Mexiko und Italien waren die Hauptwachstumstreiber im Breitbandausbau. Die Migration von Kupfer hin zu Glasfaserinfrastruktur beschleunigt sich und die UET Gruppe ist nunmehr ein wesentlicher Anbieter. Die UET Gruppe hat somit erfolgreich die Migration vom Systemhersteller für Kupfernetzwerke zu optischen Systemen geschafft und die Basis für künftige Entwicklung und Wachstum, sowohl im Festnetz als auch im Mobilnetz gelegt. Investitionen in Markt- und Produktentwicklung wurden fortgesetzt. Die Ausweitung der Geschäftstätigkeit ist eng mit der im Geschäftsjahr 2019 neu eingeworbenen Wachstumsfinanzierung verbunden.
Der Geschäftsbereich SYSTEMS erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2019 insgesamt einen Umsatzerlös in Höhe von 43,109 Mio. EUR und lag damit um rund 28 % über dem Vorjahreswert von 33,527 Mio. EUR. Das Wachstum beruht vornehmlich auf dem Kernbereich Networks, ebenfalls gesteigert werden konnte der Bereich Managed Supply (Dienstleistungsgeschäft für Elektronikfertigung).
Im Geschäftsjahr 2019 konnte das operative Ergebnis infolge der bereits beschriebenen Geschäftsentwicklung deutlich verbessert werden und ergab insgesamt ein positives Ergebnis (E-BITDA) von 8,308 Mio. EUR im Vergleich zu 4,672 Mio. EUR im Vorjahr. Das operative Ergebnis 2019
Ursprünglich wurde für das Geschäftsjahr 2020 mit einem zweistelligen Wachstum geplant. Unter Berücksichtigung der Pandemiemaßnahmen zur Eindämmung von Covid-19 und den damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen wird mit einem unveränderten Umsatz und Ergebnis auf enthält nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte in den sonstigen betrieblichen Erträgen von 1,629 Mio. EUR.
Wie im Vorjahr beinhalten die operativen Ergebnisse aktivierte Entwicklungsleistungen von selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens von 3,552 Mio. EUR (Vorjahr: 3,545 Mio. EUR).
Die aktivierten Entwicklungsleistungen der albiselcon befassen sich mit dem neuen Produktportfolio im Zusammenhang mit der 5G Technologie, Power Components und Softwarelösungen.
Die Verbesserung des operativen Ergebnisses resultiert vor allem aus der Ausweitung der Geschäftstätigkeit. Die Materialaufwandsquote stieg um ca. 1,7 % - Punkte bezogen auf die Gesamtleistung (ohne Berücksichtigung von aktivierten Eigenleistungen) in 2019 im Vergleich zum Vorjahr. Hierbei wirkten sich das aktuelle Produktportfolio, der vermehrte Einsatz von Leiharbeitnehmern sowie das Streben nach Marktanteilen aus. Darüber hinaus sank die Personalaufwandsquote, bezogen auf die Gesamtleistung in 2019 im Vergleich zu 2018. Hierbei wirkten sich der leichte Rückgang der Arbeitnehmerzahlen sowie der quasi Fixkostencharakter des Personalaufwands aus.
albis-elcon beschäftigte im Geschäftsjahr 2019 durchschnittlich 214 Mitarbeiter, davon 181 in der deutschen, 29 in der Schweizer Gesellschaft sowie 5 Mitarbeiter in Mexiko und zudem 12 Auszubildende bzw. Studenten.
Basis 2019 und einem positiven operativen Ergebnis 2019 geplant.
Grundsätzlich besteht Bedarf und Nachfrage, jedoch haben die operativen Prozesse und Abläufe in den letzten Wochen zu Verzögerungen und Unterbrechungen bei vielen Projekten geführt. Infrastrukturprojekte für Gigabit-Glasfaser werden die Entwicklung treiben, ergänzt von neuen Roll-Outs für Energie-Management und die Versorgung von Fest- und Mobilnetzen. Ab 2021 wird wieder mit einem Wachstum geplant.
Die langfristige Entwicklung wird nun stärker auf Software für Netzwerkmanagement und Steuerung gelegt sowie auf Energie-Management für Mobilnetze – insbesondere, um am Ausbau von neuen 5G Netzen teilzunehmen.
Zudem wird am Markt die Entwicklung hin zum Gesamtlieferanten für Spezialgesamtlösungen inklusive Planung, Installation und Wartung forciert.
Produkttechnisch wird die Forschung und Entwicklung hin zu hochverfügbaren Systemen für die weltweite Vernetzung von Fest- und Mobilnetzen mit extrem kurzen Laufzeiten und Synchronität verstärkt. Zusätzlich werden die ersten Systeme für einen Kundentest für Netzwerkvirtualisierung und Software Defined Networking (SDN) verfügbar sein.
Der direkte Kundenzugang zu großen Netzbetreibern für öffentliche und private Netzwerke wird, wie bereits begonnen, konsequent entwickelt.
Website: www.albis-elcon.com
Segment: Beteiligung seit: Beteiligung UET: Service – Marke: suconi 2010 100 % (direkt)
Suconi service GmbH, Kornwestheim, ist ein Service-Unternehmen für Netzbetreiber, Service Provider, Systemhäuser und Hersteller. Die Gesellschaft bietet ihren Kunden umfassende und passgenaue Services. Diese sind neben Planungs-, Steuerungs- und Rollout-Dienstleistungen auch Help Desk, Installations- und Entstör-Services, welche sowohl in Deutschland als auch im angrenzenden Ausland erbracht werden. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen ein technisches Inbound Call Center im 24 Stunden, 7 Tage pro Woche, 365 Tage pro Jahr (24/7/365) Betrieb.
Das Unternehmen arbeitet systemübergreifend und mit Erfahrungswerten direkt am Standort des Kunden. Dies beinhaltet Netzzugangssysteme genauso wie optische Transport- und Vermittlungs-Systeme.
Die geplanten Wachstums- und Entwicklungsziele konnte Suconi auch im Geschäftsjahr 2019 nicht erfüllen. Im Vordergrund standen unverändert die organisatorische und kundentechnische Fokussierung zur Steigerung der Profitabilität.
Im Geschäftsjahr 2019 erzielte der Geschäftsbereich SERVICE einen Umsatzerlös in Höhe von 1,942 Mio. EUR und lag damit unter dem Vorjahresniveau von 2,239 Mio. EUR.
Ausblick 2020
Für das Geschäftsjahr 2020 wird mit schwächeren Umsatzerlösen und gleichbleibenden operativen Ergebnissen gegenüber 2019 geplant. Hierbei stellt die Corona-Pandemie ein weiteres Risiko bzw. Herausforderung dar, denn Installationsleistungen konnten wegen geschlossenen Firmengeländen bei Kunden teilweise nicht erbracht werden.
Die Übernahme und Durchführung von Systemumstellungen in Zusammenspiel mit dem Infolge der geringeren Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr ergab sich für den Geschäftsbereich SERVICE ein negatives EBITDA von -0,084 Mio. EUR im Vergleich zu 0,157 Mio. EUR aus dem Jahr 2018.
Der Ergebnisabstieg in 2019 resultiert hauptsächlich aus dem Rückgang der Leistung im Zusammenhang mit den bestehenden (quasi) fixen Kosten, hauptsächlich im Personalbereich.
Im Geschäftsjahr 2019 waren durchschnittlich 23 Mitarbeiter bei Suconi service beschäftigt.
24/7/365 Support-Angebot stellen weiterhin die Eckpunkte der Geschäftsentwicklung dar. Das Geschäftsmodell wird um den Bereich Service-Plattform ergänzt und mit ersten Anwendungen für künstliche Intelligenz bei Spracherkennung ausgebaut, um die zukünftige geplante Skalierung und das Wachstum zu ermöglichen.
Website: www.suconi.com
Segment: Beteiligung seit: Beteiligung UET: Engineering – Marke: ALBIS Engineering 2017 100 % (direkt)
Im September 2017 wurde infolge einer Ausgliederung aus der Albis Technologies AG die ALBIS Engineering AG gegründet. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Zürich und bildet den Geschäftsbereich ENGINEERING innerhalb der UET Gruppe.
ALBIS Engineering ist führend in der Vernetzung von technischen Systemen und realisiert erstklassige Engineering-Lösungen für elektronische Geräte, technische Software und verteilte Systeme –
Planung, Konzeption und Realisierung effizienter Lösungen auf Maß.
Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt in folgenden Anwendungsbereichen:
Der Geschäftsbereich ENGINEERING konnte im Geschäftsjahr 2019 die gesetzten Ziele von steigenden Umsätzen als auch wachsenden positiven operativen Ergebnissen weitestgehend erfüllen.
Im Geschäftsjahr 2019 war ein geringes Umsatzwachstum gegenüber 2018 zu verzeichnen. Ferner konnte die Personalaufwandsquote verbessert werden und eine verbesserte Kostenkontrolle führte bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen zu gesunkenen Kosten.
Im Geschäftsjahr 2019 wurden Umsatzerlöse in Höhe von 2,047 Mio. EUR sowie ein positives Ergebnis vor Abschreibungen, Steuern und Zinsen (EBITDA) von 0,173 Mio. EUR erzielt.
Die Ergebnisse des Vorjahres ergaben Umsatzerlöse von 1,998 Mio. EUR und ein positives operatives Ergebnis von 0,127 Mio. EUR.
Im Geschäftsjahr 2019 waren durchschnittlich 11 Mitarbeiter bei Albis Engineering beschäftigt.
Für das Geschäftsjahr 2020 wird im Geschäftsbereich ENGINEERING mit geringeren Umsätzen und einem leicht negativen operativen Ergebnis geplant.
Auch hier bestehen Unsicherheiten aufgrund der Corona-Pandemie.
Website: www.albis-engineering.com
Über diverse Kennzahlen und Indikatoren wird die finanzielle Leistungsfähigkeit gemessen, bewertet und schließlich gesteuert – jene unterliegen systematischen Erweiterungen und Verbesserungen. Neben der Entwicklung der Auftragseingänge, des Umsatzes, des Wareneinsatzes und des Rohertrages stehen die Ertragsindikatoren E-BITDA und EBIT sowie der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, erweitert um entsprechende Kunden- und Produktertragskennzahlen, im Fokus.
Die genannten Indikatoren werden ergänzt durch Operative-, Investitions- und Finanzierungs-Cash Flows, wodurch die Verschuldungs- und Tilgungskraft laufend berechnet und analysiert wird. Die Steuerung des Working Capital erfolgt unter anderem über eine tagesaktuelle Auswertung von Beständen und Bestandsentwicklungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie die unfertigen Erzeugnissen und Fertigwaren.
Zur Absicherung von Forderungen dienen im Vorfeld getätigte Bonitätsprüfungen sowie Forderungsversicherungen.
Ein intensives Augenmerk wird in den letzten Jahren, neben den finanziellen Indikatoren, auf diverse weitere wichtige Bereiche beziehungsweise Indikatoren gelegt. Im Fokus des abgelaufenen Geschäftsjahres standen dabei insbesondere die Bereiche Umwelt und Nachhaltigkeit sowie Personal in Ergänzung zum Business Development.
Die wachsende Bedeutung der ökologischen Faktoren bildet für die UET Gruppe auch weiterhin einen wichtigen und nachhaltigen Aspekt.
Indikatoren wie Energieverbrauch und Emissionswerte durch betriebene Anlagen und Maschinen werden, wie bereits in den Vorjahren, innerhalb der UET Gruppe erfasst und aufbereitet. Die Auswertung und Analyse erfolgt über ein integriertes Energiecontrolling und entsprechende Nachhaltigkeitsbetrachtungen.
Im Geschäftsjahr 2019 führte die UET Gruppe wieder ein Energie-Audit durch, infolgedessen einige Vorschläge respektive Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltbilanz und, damit eng verbunden, der Nachhaltigkeit erarbeitet wurden. Die dokumentierten Maßnahmen werden nun bewertet sowie priorisiert und in den nächsten Quartalen systematisch, bezogen auf ihre Machbarkeit, umgesetzt.
Im Jahr 2019 wurden bereits erste Anlagen und Maschinen ausgetauscht und durch Anlagen und Maschinen mit einer besseren Energiebilanz ersetzt.
Am Produktionsstandort in Hartmannsdorf (Deutschland) wurden in 2019 zudem erste Optimierungen hinsichtlich Beleuchtungs- und Schaltzeiten vorgenommen, um den Energieverbrauch systematisch zu reduzieren.
Zudem werden im Geschäftsjahr 2020 Projekte im Bereich der Digitalisierung geprüft und bewertet, um unter ökologischen wie auch prozesstechnischen Gesichtspunkten den Weg hin zum papierlosen Büro aufzubereiten. So wird beispielsweise die elektronische Verarbeitung von Eingangsrechnungen geprüft, um die Brücke zu einer papierlosen Verarbeitung zu schlagen.
Innerhalb der UET Gruppe werden hinsichtlich des Personals die Produktivitäts- und Fehlzeiten sowie die Fluktuationsrate innerhalb der Unternehmen ausgewertet.
Gemessen an den operativen Unternehmen, welche in den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2019 einbezogen wurden, erhöhten sich die Fehlzeiten in der Berichtsperiode, die Fluktuationsrate erfuhr im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls einen leichten Anstieg.
Im Rahmen der Migration hin zu einer insgesamt agilen Arbeitsweise werden die Indikatoren für individuelle und Teamziele laufend erweitert.
Innerhalb der UET Gruppe werden für sämtliche Projekte, vorrangig im Geschäftsbereich SYS-TEMS, Prozess- und Fortschrittsparameter und Indikatoren betreffend Vorhersage und IST-Wert gemessen und analysiert. Dies betrifft vor allem Forschungs- und Produktentwicklungsprojekte sowie die Implementierung von strategischen Plänen.
Das implementierte Forecast-System ermöglicht die Auswertung von Aussagen zur Planungsentwicklung für Kunden und Produkte. Diese fließen in die Produktionssteuerung ein, um so die Profitabilität durch angepasste Ressourcenplanung zu verbessern.
Der Konzernabschluss der UET United Electronic Technology AG für das Geschäftsjahr 2019 wurde nach den Grundsätzen des HGB aufgestellt. Die
Zum Abschlussstichtag 31.12.2019 verfügt die UET Gruppe auf Konzernebene über ein positives Konzerneigenkapital von 5,605 Mio. EUR (Vorjahr: 1,161 Mio. EUR) bei einer Bilanzsumme von insgesamt 42,247 Mio. EUR (Vorjahr: 31,142 Mio. EUR).
Im Rahmen einer Bareinlage in Höhe von 2,0 Mio. EUR wurde das Grundkapital der Gesellschaft um 2,0 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2019 erhöht.
Zum Bilanzstichtag betrug das Anlagevermögen 18,947 Mio. EUR gegenüber 16,075 Mio. EUR. im Vorjahr.
Die immateriellen Vermögensgegenstände erhöhten sich in Folge von aktivierten Eigenleistungen, welche im Bereich Entwicklung innerhalb des Geschäftsjahres 2019 für diesen Teil abgeschlossen wurden. Die aktivierten Eigenleistungen valutierten zum 31. Dezember 2019 mit einem Wert von 6,355 Mio. EUR (Vorjahr: 3,457 Mio. EUR).
Der Geschäfts- und Firmenwert der UET Gruppe betrug zum 31.12.2019 insgesamt 4,746 Mio. EUR (Vorjahr: 4,867 Mio. EUR). Der Posten resultiert aus der im Geschäftsjahr 2018 durch Sacheinlage getätigten Kapitalerhöhung und der damit verbundenen Geschäftsanteilserhöhung und dem Erwerb der stillen Beteiligung an einer Tochtergesellschaft, die im Vorjahr als Minderheitenkapital ausgewiesen war.
Aus dem Erwerb der stillen Beteiligung resultierte ein Geschäfts- und Firmenwert von 0,5 Mio. EUR, der in 2019 um 0,1 Mio. EUR abgeschrieben wurde.
Im Geschäftsjahr 2019 war neben den hohen Investitionen in Entwicklungsleistungen eine geVermögens-, Finanz- und Ertragslage wird nachfolgend jeweils für den UET Konzern, wie auch für die Einzelgesellschaft UET AG dargestellt.
ringe allgemeine Investitionstätigkeit zu verzeichnen, wodurch sich die Sachanlagen unter Berücksichtigung der geplanten Abschreibungen um 0,811 Mio. EUR auf 3,298 verringerten.
Die Position Grundstücke einschließlich Bauten beträgt 2,075 Mio. EUR (Vorjahr: 2,298 Mio. EUR) bei der Beteiligung albis-elcon system Germany für die Betriebsimmobilie.
Die Finanzanlagen erhöhten sich im Berichtszeitraum auf 4,133 Mio. EUR infolge ausgereichter Darlehen an eine nicht mehr dem Konzern zugehörige Gesellschaft (Vorjahr 2,944 Mio. EUR). Hierbei liegt eine vorrübergehende Wertminderung vor. Außerplanmäßige Abschreibungen wurden diesbezüglich nicht erfasst.
Das Umlaufvermögen veränderte sich in Summe von 10,917 Mio. EUR im Vorjahr auf nunmehr 17,520 Mio. EUR zum 31.12.2019.
Innerhalb des Umlaufvermögens bildeten die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 7,116 Mio. EUR (Vorjahr: 4,587 Mio. EUR) die größte Position, welche sich gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 2,529 Mio. EUR erhöhte. Hintergrund des Anstiegs waren die deutlichen Umsatzanstiege in der zweiten Jahreshälfte des Jahres 2019 und die damit verbundenen gestiegenen Forderungen gegenüber den Kunden der UET Gruppe.
Im Bereich der Vorräte ergab sich ein Bestand an Material, unfertigen sowie fertigen Erzeugnissen und geleisteten Anzahlungen in Höhe von 6,368 Mio. EUR und folglich eine Erhöhung gegenüber dem Vorjahr von 0,622 Mio. EUR.
Die Erhöhung ist vorranging auf die Erhöhung des Bestandes an Roh-, Hilfs-und Betriebsstoffen zurückzuführen. Der Anstieg korreliert mit der Ausweitung der Geschäftstätigkeit in 2019.
Infolge des verbesserten operativen Geschäftes im Jahr 2019, der im Juni 2019 neu eingeworbenen Finanzmittel aus Darlehen in Höhe von 12,5 Mio. EUR sowie der Kapitalerhöhung von 2,0 Mio. EUR erhöhte sich der Cash-Bestand der UET Gruppe von 0,585 Mio. EUR auf 4,036 Mio. EUR. Die "frischen" Finanzmittel wurden vorrangig für Investitionen in die Innovationskraft der UET Gruppe sowie zur Working-Capital- bzw. Wachstumsfinanzierung eingesetzt.
Der vor Verschmelzung der CFC Vierte Zwischenholding GmbH und CFC Achte Zwischenholding erfolgte Erwerb von jeweils 49 % der Geschäftsanteile an diesen Gesellschaften führte im Januar 2019 zu einer Umbuchung zwischen jeweils im Konzerneigenkapital ausgewiesenen Minderheitenkapital von -4,4 Mio. EUR mit dem Bilanzverlust.
Der Erwerb der stillen Beteiligung führte des Weiteren zu einem Abgang von zum 31.12.2018 im Konzerneigenkapital ausgewiesenen Minderheitenkapital von 0,8 Mio. EUR.
Auf der Passivseite ergab sich zum 31.12.2019 des Weiteren der Sonderposten für Zuwendungen mit einem Wert in Höhe von 0,552 Mio. EUR (Vorjahr: 0,764 Mio. EUR). Im Geschäftsjahr 2019 waren lediglich planmäßige Auflösungen zu verzeichnen.
Die Rückstellungen erhöhten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 0,473 Mio. EUR auf nunmehr 4,823 Mio. EUR (Vorjahr: 4,350 Mio. EUR).
Die sonstigen Rückstellungen betrugen zum 31.12.2019 3,999 Mio. EUR gegenüber 3,495 Mio. EUR im Vorjahr. Jene beinhalten überwiegend produktionsbezogene Rückstellungen, Verpflichtungen aus dem Personalbereich, vertriebsbezogene Rückstellungen sowie Verpflichtungen aus Beiträgen und ausstehenden Rechnungen. Unter anderem stiegen die personalbezogenen Rückstellungen um rund 0,3 Mio. EUR und die vertriebsbezogenen Rückstellungen ebenfalls um rund 0,3 Mio. EUR.
Die Verbindlichkeiten innerhalb der UET Gruppe erhöhten sich zum Stichtag 31.12.2019 auf insgesamt 24,973 Mio. EUR gegenüber 19,055 Mio. EUR im Vorjahr. Die Erhöhung basiert grundlegend auf dem Einwerben neuer Finanzmittel im Juni 2019 in Höhe von insgesamt 12,5 Mio. EUR.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr verringerten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 1,769 Mio. EUR um 1,446 Mio. EUR auf 0,323 Mio. EUR. Die Reduzierung begründet sich in der planmäßigen Rückführung und Tilgung von langfristigen Finanzverbindlichkeiten und Kontokorrentlinien im Geschäftsbereich SYSTEMS.
Eine enorme Reduzierung haben im Geschäftsjahr 2019 die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erfahren, diese wurden bis zum Bilanzstichtag um 3,697 Mio. EUR reduziert und beliefen sich auf 4,370 Mio. EUR (Vorjahr: 8,067 Mio. EUR). Die Lieferantenverbindlichkeiten wurden wie angekündigt im Jahr 2019 deutlich reduziert.
Die sonstigen Verbindlichkeiten beliefen sich zum 31.12.2019 auf 20,177 Mio. EUR, dies entspricht einer Erhöhung von 11,360 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr (8,817 Mio. EUR). Die Erhöhung basiert grundlegend auf den neuen mittelfristigen Finanzmitteln in Höhe von insgesamt 12,5 Mio. EUR.
Die weiteren bestehenden Finanzverbindlichkeiten innerhalb der UET Gruppe wurden im Geschäftsjahr 2019 planmäßig getilgt.
In den sonstigen Verbindlichkeiten zum 31.12.2019 sind zudem Darlehen in Höhe von 1,2 Mio. EUR enthalten, welche mit Absichtserklärung in Eigenkapital gewandelt werden sollen. Die Detailverhandlungen über die Konditionen sind im Gange. Bis zum Abschluss der Verhandlungen
Die Einzelgesellschaft UET United Electronic Technology AG (UET AG) verfügt per 31.12.2019 über ein Eigenkapital von 4,384 Mio. EUR (Vorjahr: -5,183 Mio. EUR), bei einer Bilanzsumme von insgesamt 23,182 Mio. EUR im Vergleich zu 12,730 Mio. EUR zum Bilanzstichtag des Vorjahres.
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt nach einer Kapitalerhöhung aus einem ursprünglichen Wandlungsrecht in Höhe von 2.000.000 EUR nun 14.447.590 EUR und ist aufgeteilt in 14.447.590 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Nennwert von einem Euro. Agien waren hierbei nicht zu berücksichtigen. Für die Kapitalerhöhung wurden 1.723.795 EUR aus dem "Genehmigten Kapital 2016" und 276.205 EUR aus dem "Genehmigten Kapital 2018" verwendet.
Das Anlagevermögen der UET AG erhöhte sich auf 20,261 Mio. EUR, nach 3,655 Mio. EUR im Vorjahr und bezieht sich zum einen auf Anteile und Ausleihungen an verbundenen Unternehmen sowie auf ausgereichte Darlehen an ehemals zum Konsolidierungskreis der UET Gruppe gehörenden Unternehmen. Die sonstigen Ausleihungen sind vorübergehend wertgemindert.
Die Erhöhung des Anlagevermögens ergibt sich hauptsächlich aus der zum 1. Januar 2019 erfolgten Verschmelzung der nachfolgenden deutschen Gesellschaften, jeweils mit Sitz in Eschborn, auf die UET AG:
sind die Verbindlichkeiten betreffend Zinszahlung und Tilgung ausgesetzt.
Darüber hinaus enthält der Posten ein am 31.12.20 fälliges Darlehen in Höhe von 3,0 Mio. EUR. In diesem Zusammenhang besteht eine Wandlungsoption in Eigenkapital.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen sowie die Ausleihungen an verbundene Unternehmen erhöhten sich im Rahmen der Verschmelzung jeweils um ca. 7,7 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr.
Im Rahmen der Verschmelzung werden die Vermögenswerte und Schulden bei der UET AG grundsätzlich mit den Wertansätzen angesetzt, die den Zeitwerten der untergehenden Anteile entsprechen (IDW RS HFA 42, Tz. 46).
Im Zusammenhang mit der Verschmelzung der UET Electronic Holding GmbH, Eschborn, wurden stille Reserven in dem Beteiligungsansatz eines Tochterunternehmens in Höhe von 8,556 Mio. EUR und in langfristigen Ausleihungen in Höhe von 5,109 Mio. EUR aufgedeckt und insoweit der Zeitwert der untergehenden Anteile determiniert. Bei den übrigen Verschmelzungen wurden die Zeitwerte der untergehenden Anteile durch die übernommenen Buchwerte unter Berücksichtigung von stillen Reserven aus Aufrechnungsdifferenzen zwischen Forderungen der UET AG und Verbindlichkeiten der untergehenden Gesellschaften bestimmt. Der im Zusammenhang mit den Verschmelzungen entstandene Verschmelzungsgewinn in Höhe von 8,405 Mio. EUR wird in den sonstigen betrieblichen Erträgen gezeigt. Durch Schuldübernahmen in Höhe von 0,610 Mio. EUR und Forderungsverzichte in Höhe von 0,429 Mio. EUR gegenüber einem verbundenen Unternehmen wurde der Beteiligungsansatz an diesem Unternehmen entsprechend erhöht.
Die Erhöhung des Anlagevermögens ergab sich auch aus dem Erwerb der stillen Beteiligung an einer Tochtergesellschaft in Höhe von 1,284 Mio. EUR (Nennwert: 0,800 Mio. EUR). Die erworbene stille Beteiligung wurde im Jahr 2018 noch von einer konzernfremden Gesellschaft gehalten.
Das in der UET AG befindliche Umlaufvermögen, ohne Bankguthaben bei Kreditinstituten, verminderte sich im Vergleich zum Vorjahr von 3,360 Mio. EUR auf 1,706 Mio. EUR zum 31.12.2019. Hintergrund war die Rückzahlung von ausgereichten kurzfristigen Darlehen innerhalb der UET Gruppe. Demgegenüber standen Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen von 2,0 Mio. EUR, der Erhalt eines langfristigen Gruppendarlehens von 2,2 Mio. EUR sowie die Tilgung bei langfristigen Financiers.
Infolgedessen haben sich die finanziellen Mittel (Bankguthaben) von 0,007 Mio. EUR auf 1,125 Mio. EUR erhöht.
Die Minderung des aktiven Rechnungsabgrenzungspostens ergibt sich hauptsächlich durch Ausübung einer Wandelschuldverschreibung und somit Minderung der bisherigen Wandelprämie für Fremdkapital. Unter dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten wird ein Disagio aus der Begebung einer Wandelschuldverschreibung zum 31. Dezember 2019 von 0,019 Mio. EUR (Vorjahr: aus der Begebung von zwei Wandelschuldverschreibungen: 0,448 Mio. EUR) ausgewiesen.
Zum 31.12.2019 beliefen sich die Verbindlichkeiten der UET AG auf insgesamt 17,893 Mio. EUR und lagen damit über dem Niveau des Vorjahreszeitraums in Höhe von 12,379 Mio. EUR.
Infolge der Verschmelzung zum 1. Januar 2019 sind Verbindlichkeiten der UET Electronic Holding GmbH, die gegenüber einer Tochtergesellschaft bestanden hatten, auf die UET AG als Gesamtrechtsnachfolgerin übergegangen. Die Verbindlichkeiten valutierten zum 1. Januar 2019 mit 4,556 Mio. EUR. Darüber hinaus erhielt die UET AG ein langfristiges Gruppendarlehen in Höhe von 2,2 Mio. EUR.
Für wesentliches konzernexternes Fremdkapital wurden folgende Regelungen getroffen:
Die 2017 eingeworbenen – und 2020 endfälligen – Fremdmittel im Ausmaß von 3,0 Mio. EUR bestehen unverändert und können nach Wahl des Darlehensgebers in Eigenkapital gewandelt werden. Die Vereinbarung der Wandeloption führte 2017 zu einer Erhöhung der Kapitalrücklage der UET in Höhe von 0,07 Mio. EUR. Die im Vorjahr bestehende Wandeloption bezüglich eines weiteren Darlehens (Wandelschuldverschreibung II) in Höhe von 2,0 Mio. EUR ist in 2019 verwendet worden. Aus der Begebung der Wandelschuldverschreibung II resultierte in 2018 eine Zuführung zur Kapitalrücklage in Höhe von 0,488 Mio. EUR. Der in diesem Zusammenhang betreffend dem Wandlungsrecht zum 31. Dezember 2018 im ARAP ausgewiesene Zinsvorteil in Höhe von 0,404 Mio. EUR war vollständig im Geschäftsjahr 2019 als Zinsaufwand zu erfassen.
In den sonstigen Verbindlichkeiten zum 31.12.2019 sind zudem 1,2 Mio. EUR enthalten, welche mit Absichtserklärung in Eigenkapital gewandelt werden. Die Detailverhandlungen über die Konditionen sind im Gange. Bis zum Abschluss der Verhandlungen sind die Verbindlichkeiten betreffend Zinszahlung und Tilgung ausgesetzt.
Die UET Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2019 konsolidierte Umsatzerlöse von insgesamt 46,454 Mio. EUR. Verglichen mit dem Vorjahr (39,026 Mio. EUR) errechnet sich daraus ein Anstieg von rund 19 % bzw. ein absoluter Betrag von 7,428 Mio. EUR. Der Vorjahresumsatz enthält noch Umsatzerlöse von 2,476 Mio. EUR bezogen auf eine in 2018 entkonsolidierte Gesellschaft im Bereich MANUFACTURING.
Die Gesamtleistung (ohne aktivierte Eigenleistungen) lag 2019 bei 46,494 Mio. EUR, der Vorjahreswert belief sich auf 38,976 Mio. EUR.
Hintergrund des Anstieges im Geschäftsjahr 2019 ist das deutlich verbesserte Geschäft und die damit verbundene erhöhte Nachfrage im Geschäftsbereich SYSTEMS. Die Ausweitung der Geschäftstätigkeit ist eng mit der im Geschäftsjahr 2019 neu eingeworbenen Wachstumsfinanzierung verbunden.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr verzeichnete der Geschäftsbereich SYSTEMS einen Umsatzanstieg von ca. 30 % gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr 43,109 Mio. EUR (Vorjahr: 33,527 Mio. EUR). Neben dem Core Bereich Networks waren auch Umsatzerlöse aus erbrachten Dienstleistungen im Bereich der Dienstleistungsfertigung (MANAGED SUPPLY) enthalten.
Im Geschäftsjahr 2019 erwirtschaftete der Geschäftsbereich SERVICE einen Umsatz von 1,942 Mio. EUR und lag damit unter dem Vorjahresniveau von 2,239 Mio. EUR.
Der Geschäftsbereich ENGINEERING erwirtschaftete im Jahr 2019 einen Umsatzerlös in Höhe von 2,047 Mio. EUR gegenüber 1,998 Mio. EUR im Vorjahr.
Im Gegensatz zu den Vorjahren werden, beginnend mit dem Geschäftsjahr 2019, die Angaben zu den Geschäftsbereichen als Teilkonsolidierung dargestellt und somit mit ihren Konsolidierungseffekten innerhalb des jeweiligen Geschäftsbereichs.
Im Geschäftsjahr 2018 wurde erstmals vom Bilanzierungswahlrecht Gebrauch gemacht, wodurch Entwicklungsleistungen als aktivierte Eigenleistungen erfasst wurden. Dies wurde im Geschäftsjahr 2019 fortgesetzt.
Die aktivierten Entwicklungsleistungen in Höhe von 3,552 Mio. EUR (Vorjahr: 3,545 Mio. EUR) befassen sich mit dem neuen Produktportfolio im Zusammenhang mit der 5G Technologie, Power Components und Softwarelösungen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich zum Abschlussstichtag auf 0,907 Mio. EUR (Vorjahr: 3,671 Mio. EUR) - im Vorjahr ergaben sich Erträge durch einmalige Effekte aus der Entkonsolidierung in Höhe von 2,130 Mio. EUR.
Im Geschäftsjahr 2019 ergaben sich wesentliche Ertragspositionen durch die Auflösung von Rückstellungen mit 0,163 Mio. EUR (Vorjahr: 0,657 Mio. EUR), 0,287 Mio. EUR (Vorjahr: 0,303 Mio. EUR) aus Zuschüssen sowie Mio. 0,110 EUR (Vorjahr: 0,135 Mio. EUR) aus Kurserträgen.
Die Materialaufwendungen im Konzern erhöhten sich infolge der gestiegenen Nachfrage und damit einhergehenden höheren Umsatzerlösen um 4,194 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr auf 22,466 Mio. EUR.
Die Materialaufwandsquote betrug im Geschäftsjahr 2019 48,3 % und lag damit 1,4 % über dem Vorjahresniveau – jeweils bemessen in Bezug auf die Gesamtleistung (ohne aktivierte Eigenleistungen). Der Anstieg der Materialaufwandsquote ist dem aktuellen Produktportfolio, dem vermehrten Einsatz von Leiharbeitnehmern sowie dem Streben nach Marktanteilen geschuldet. Zukünftig sollen die Produktionsprozesse effizienter gestaltet werden.
Die Aufwendungen für das Personal innerhalb der UET Gruppe beliefen sich im Berichtszeitraum auf 13,975 Mio. EUR, gegenüber 14,171 Mio. EUR im Vorjahr.
Im Vorjahr waren noch Personalkosten (0,915 Mio. EUR) der im Mai 2018 entkonsolidierten Gesellschaft NewTal enthalten. Im Gegenzug stiegen – trotz Rückgang der Mitarbeiterzahlen - die Kosten des Geschäftsbereiches SYSTEMS um ca. 0,9 Mio. EUR, infolge des höheren Geschäftsvolumens sowie aufgrund von Tarifanpassungen im Jahr 2019. Im Geschäftsbereich ENGINEERING konnten die Personalkosten zudem um ca. 0,1 Mio. EUR verringert werden.
Auch im Geschäftsjahr 2019 bildeten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen eine der wesentlichen Aufwandspositionen der UET Gruppe. Die Aufwendungen in der Berichtsperiode beliefen sich auf 8,290 Mio. EUR. Demgegenüber standen im Vorjahr Aufwendungen in Höhe von 7,226 Mio. EUR. Die wesentlichsten Aufwandspositionen waren hierbei: Lizenzkosten mit 0,581 Mio. EUR (Vorjahr: 0,557 Mio. EUR), Rechts- und Beratungsaufwand mit 1,547 Mio. EUR (Vorjahr: 0,928 Mio. EUR), Raum-/Mietaufwand mit 0,790 Mio. EUR (Vorjahr: 0,868 Mio. EUR) und Aufwand für fremde Dienstleistungen in Höhe von 1,032 Mio. EUR (Vorjahr: 0,469 Mio. EUR). Der Anstieg der Rechts- und Beratungskosten resultiert im Wesentlichen aus Strukturierungskosten im Rahmen der Einwerbung von Finanzierungen.
Weitere Details zu den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind dem Anhang zu entnehmen.
Im Geschäftsjahr 2019 beliefen sich die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen auf 2,599 Mio. EUR und lagen somit über dem Vorjahresniveau von 1,948 Mio. EUR. Außerplanmäßige Abschreibungen lagen im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht vor. Die Erhöhung resultiert zum einen aus höheren Abschreibungen im Vergleich zum Vorjahr von 0,420 Mio. EUR, aus der Abschreibung des Goodwills für den im Jahr 2018 erworbenen Unternehmensanteil von einer bis dahin bestehenden Minderheitsgesellschaft, und dem im Geschäftsjahr 2019 aktivierten Geschäfts- und Firmenwert aus dem Erwerb der stillen Beteiligung; zum anderen aus höheren Abschreibungen von 0,537 Mio. EUR bezüglich der Abschreibungen der seit dem Vorjahr begonnenen und im Geschäftsjahr 2019 weitergeführten Aktivierung von Entwicklungsleistungen.
Das Finanzergebnis war wie in den Vorjahren negativ und belief sich auf -1,687 Mio. EUR (Vorjahr: - 1,197 Mio. EUR). Die Verminderung resultiert aus der Neuaufnahme des Darlehens zur Wachstumsfinanzierung im Juni 2019 von 12,5 Mio. EUR und der Ausbuchung der im Vorjahr als ARAP erfassten Wandelprämie einer Wandelschuldverschreibung von 0,404 Mio. EUR: Demgegenüber waren aufgrund des Erwerbs der stillen Beteiligung an einer Tochtergesellschaft keine Aufwendungen aus Teilgewinnabführungsverträgen (Vorjahr: 0,514 Mio. EUR) in 2019 zu verzeichnen.
Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) war im Geschäftsjahr 2019 positiv und betrug 6,223 Mio. EUR (Vorjahr: 6,522 Mio. EUR. Darin enthalten ist die Aktivierung von Eigenleistungen im Bereich Entwicklung in Höhe von rund 3,552 Mio. EUR (Vorjahr: 3,545 Mio. EUR). Im Vorjahr war noch ein Entkonsolidierungserfolg durch den Verkauf der Gesellschaft NewTal Elektronik und Systeme GmbH im Mai 2018 in Höhe von rund 2,130 Mio. EUR enthalten. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) war mit 3,624 Mio. EUR ebenfalls positiv (Vorjahr: 4,574 Mio. EUR), auch hier bestanden im Vorjahr enthaltene positive Einmaleffekte von rund 2,130 Mio. EUR aus dem Entkonsolidierungserfolg.
Im Geschäftsjahr 2019 beträgt das Konzernergebnis und somit der Jahresüberschuss der UET Gruppe 3,318 Mio. EUR (Vorjahr 4,049 Mio. EUR). Die Ergebnisse des Vorjahres waren begünstigt durch Sondereffekte in Höhe von rund 2,130 Mio. EUR und enthielten noch ein auf die Konzernminderheiten entfallendes Ergebnis von 0,446 Mio. EUR. Aufgrund des in 2019 erfolgten Erwerbs der mittlerweile verschmolzenen Minderheitsanteile an der CFC Vierte Zwischenholding GmbH und der CFC Achte Zwischenholding GmbH und des Erwerbs der stillen Beteiligung sind im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 keine Minderheitsergebnisse mehr auszuweisen.
Hinsichtlich ihrer Teilkonsolidierung im UET Konzern erwirtschafteten die einzelnen Geschäftsbereiche die nachfolgenden Ergebnisse:
Der Geschäftsbereich SYSTEMS erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2019 einen Jahresüberschuss von rund 6,608 Mio. EUR (Vorjahr: 2,900 Mio. EUR), inklusive der aktivierten Eigenleistungen und der Veränderung der latenten Steuern.
Der Geschäftsbereich SERVICE verzeichnete infolge einer Gewinnabführung in der Gruppe in Höhe von -0,099 Mio. EUR ein ausgeglichenes Jahresergebnis. Im Vorjahr stand eine Gewinnabführung von 0,149 Mio. EUR zu Buche.
Der Geschäftsbereich ENGINEERING verzeichnete einen Jahresüberschuss von 0,143 Mio. EUR (Vorjahr: 0,106 Mio. EUR).
Ertragslage – UET AG (Einzelgesellschaft)
Die Einzelgesellschaft UET United Electronic Technology AG (UET AG) verzeichnete im zurückliegenden Geschäftsjahr 2019 insgesamt einen Umsatzerlös in Höhe von 0,368 Mio. EUR aus erbrachten Dienstleistungen für Konzernunternehmen, nach 0,326 Mio. EUR im Vorjahr.
Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich im Berichtszeitraum auf 8,491 Mio. EUR (Vorjahr: 0,015 Mio. EUR). Zum 1. Januar 2019 wurden nachfolgende nicht mehr operative Gesellschaften auf die UET United Electronic Technology AG verschmolzen (jeweils mit Sitz in Eschborn):
Infolge der Verschmelzungen ergab sich ein entstandener Verschmelzungsgewinn in Höhe von 8,405 Mio. EUR, welcher in sonstigen betrieblichen Erträgen gezeigt wird.
Im Rahmen der Verschmelzung werden die Vermögenswerte und Schulden bei der UET AG grundsätzlich mit den Wertansätzen angesetzt, die den Zeitwerten der untergehenden Anteile entsprechen (IDW RS HFA 42, Tz. 46).
Im Zusammenhang mit der Verschmelzung der UET Electronic Holding GmbH, Eschborn, wurden stille Reserven in dem Beteiligungsansatz eines Tochterunternehmens in Höhe von 8,556 Mio. EUR und in langfristigen Ausleihungen in Höhe von 5,109 Mio. EUR aufgedeckt und insoweit der Zeitwert der untergehenden Anteile determiniert. Der im Geschäftsjahr 2019 auf die Aktionäre der UET entfallende Konzerngewinn nach Steuern beläuft sich auf 3,318 Mio. EUR. Dies entspricht einem positiven Ergebnis von 0,23 EUR pro Aktie. Im Jahr 2018 betrug das Ergebnis pro Aktie, unter Beachtung der bis dahin noch bestehenden Minderheitenanteile, insgesamt 0,29 EUR.
Bei den übrigen Verschmelzungen wurden die Zeitwerte der untergehenden Anteile durch die übernommenen Buchwerte unter Berücksichtigung von stillen Reserven aus Aufrechnungsdifferenzen zwischen Forderungen der UET AG und Verbindlichkeiten der untergehenden Gesellschaften bestimmt.
Die Personalkosten der UET AG beliefen sich nach personeller Umstrukturierung im Jahr 2018 auf 0,005 Mio. EUR. (Vorjahr: 0,087 Mio. EUR).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen bildeten auch im Geschäftsjahr 2019 mit 0,939 Mio. EUR eine wesentliche Aufwandsposition und erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um ca. 0,430 Mio. EUR. Hintergrund des Anstiegs waren hauptsächlich einmalige, erhöhte Rechts- und Beratungskosten aus Strukturierungskosten für die neu eingeworbene Gruppenfinanzierung im Jahr 2019 sowie periodenfremde Aufwendungen aus Stornierungen.
Im Geschäftsjahr 2019 war das Finanzergebnis der UET AG infolge langfristiger Zinsaufwendungen wie im Vorjahreszeitraum negativ und belief sich auf -0,347 Mio. EUR (Vorjahr: -0,371 Mio. EUR).
In diesem Zusammenhang wirkten gegenläufige Effekte. Erhöhte Zinsaufwendungen resultieren aus neu aufgenommenen Gruppendarlehen und aus der Übernahme von Gruppendarlehen wegen der in 2019 vorgenommenen Verschmelzungen sowie aus der kompletten Ausbuchung der Wandelprämie für eine Wandeloption eines Darlehens in Höhe von 0,404 Mio. EUR in 2019. Negativ auf das Finanzergebnis wirkten des Weiteren:
• rückläufige Zinseinnahmen,
Demgegenüber wirkten im Vergleich zum Vorjahr positiv auf das Finanzergebnis die Erträge aus dem im Rahmen der Verschmelzung übernommenen Genussrechtskapital in Höhe von 0,397 Mio. EUR und aus dem Erwerb der stillen Beteiligung von 0,944 Mio. EUR.
Bedingt durch die geschilderten Ertrags- und Aufwandsfaktoren ergab sich für die UET AG ein Jahresüberschuss in Höhe von 7,567 Mio. EUR für den Berichtszeitraum 2019, im Vorjahr lag ein Fehlbetrag von 0,650 Mio. EUR vor.
Im Geschäftsjahr 2019 waren im Jahresdurchschnitt 248 Mitarbeiter (Vorjahr: 287) in den Unternehmen des Konzerns beschäftigt. Zusätzlich absolvierten durchschnittlich 10 Auszubildende und 2 Studenten ihre Ausbildung bzw. ihr Dual-Studium innerhalb der UET Gruppe.
Die Mitarbeiteranzahl der UET Gruppe - aufgegliedert nach den Geschäftsbereichen - ist dem Anhang zu entnehmen.
Infolge einer im Juni 2019 abgeschlossenen Finanzierungsrunde zur Aufnahme von frischen Finanzmitteln als Fremdkapital über 12,5 Mio. EUR konnte die Liquiditätslage, welche durch die operative Geschäftsentwicklung der letzten Jahre, insbesondere auch des ersten Halbjahres 2019, herausfordernd war, deutlich verbessert werden. Dieses Fremdkapital besitzt eine Laufzeit von drei Jahren und läuft somit bis Mitte des Jahres 2022.
Darüber hinaus konnte eine Kapitalerhöhung (nach vorherigem Wandlungsrecht) in Höhe von 2,0 Mio. EUR eingeworben werden.
Auch im Geschäftsjahr 2019 und den Folgejahren besteht für die UET Gruppe, insbesondere den Geschäftsbereich SYSTEMS, ein hoher Bedarf an Working Capital infolge der zu tätigenden Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie die eigene Fertigung.
Die weiterhin steigende Komplexität bei der Beschaffung vieler Einzelkomponenten mit teilweise langen Lieferzeiten und sich weiterhin verlängernden Lieferzeiten ist für die Versorgung auch zukünftig herausfordernd.
Die innerhalb der UET Gruppe bestehenden Bankfinanzierungen wurden im Zuge der abgeschlossenen Finanzierungsrunde im Geschäftsjahr 2019 nicht ausgeschöpft.
Die Liquiditätslage im Jahr 2019 verdiente in der UET Gruppe vor allem im ersten Halbjahr eine erhöhte Aufmerksamkeit, da immer wieder kurzfristige Effekte bei Zahlungseingängen als auch bei Materialbeschaffung auftraten.
Nicht zuletzt durch die neue Fremdkapitallinie in Höhe von 12,5 Mio. EUR, im Juni 2019, konnte die Liquiditätslage innerhalb der Gruppe wesentlich entspannt werden. Die Finanzierung dient der Rückführung von bestehenden langfristigen Verbindlichkeiten und zur Finanzierung des benötigten Working Capitals zur Wachstumsfinanzierung des Umlaufvermögens. Die Verbindlichkeiten durch Lieferungen und Leistungen wurden in diesem Zusammenhang wesentlich reduziert.
Zusätzlich zu den langfristigen Finanzierungen konnte zudem durch entsprechende Ausnutzung von Zahlungszielen, die Verfügbarkeit und den Ausbau von Factoring, sowie durch Restrukturierung von Parametern bei der Rückführung von bestehenden Verbindlichkeiten, der laufende Betrieb finanziert und weiterhin stabilisiert werden.
Die einzelnen Gesellschaften finanzieren sich zum größten Teil eigenständig bzw. durch die Unterstützung innerhalb der UET Gruppe.
Für einen wesentlichen Teil der operativen Unternehmen in den Geschäftsbereichen SYSTEMS und SERVICE bestehen weiterhin Factoring-Vereinbarungen für die jeweiligen Kundenforderungen. Die Forderungen aus bestehenden Liefervereinbarungen zwischen den einzelnen Gesellschaften innerhalb der UET Gruppe unterliegen nicht dem Factoring.
Für die wesentlichen mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten des UET Konzerns bestehen Zahlungsvereinbarungen oder Stundungserklärungen, welche zukünftig aus den laufenden Geschäftseinnahmen bzw. durch Umschuldungen bedient werden sollen, sowie ein Wandlungsrecht.
Neben dem gegen Ende 2020 endfälligen und mit einem Wandlungsrecht versehenen Darlehen in Höhe von 3,0 Mio. EUR, sind in den sonstigen Verbindlichkeiten zum 31.12.2019 zudem 1,2 Mio. EUR enthalten, welche mit Absichtserklärung in Eigenkapital gewandelt werden sollen. Die Detailverhandlungen über die Konditionen sind im Gange. Bis zum Abschluss der Verhandlungen sind die Verbindlichkeiten betreffend Zinszahlung und Tilgung ausgesetzt.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit war trotz der Verbesserung des bereinigten operativen Ergebnisses negativ und belief sich auf -2,285 Mio. EUR gegenüber 3,727 Mio. EUR im Vorjahr.
Hintergrund der Veränderung war, infolge der aufgenommenen Wachstumsfinanzierung, die Ausweitung der Geschäftstätigkeit und die in diesem Zusammenhang erhöhte Kapitalbindung im Vorratsvermögen sowie bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vorwiegend im Geschäftsbereich SYSTEMS. Zudem wurden die Verbindlichkeiten der laufenden Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2019 abgebaut.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 betrug der Cashflow aus der Investitionstätigkeit -4,856 Mio. EUR und war wie im Vorjahr negativ (Vorjahr: -3,768 Mio. EUR); darin enthalten waren hauptsächlich Investitionen in die Entwicklung von Produktneuerungen. Die Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen auf Ebene der Beteiligungsunternehmen erfolgten in 2019 nur auf einem eher geringen Niveau.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit war im Geschäftsjahr 2019 mit 11,157 Mio. EUR positiv (Vorjahr: -1,715 Mio. EUR), die deutliche Erhöhung gegenüber dem Vorjahr ergibt sich im Wesentlichen aus der Aufnahme von Fremdkapital im Juni 2019 in Höhe von 12,5 Mio. EUR sowie Zuführungen zum Eigenkapital in Höhe von 2,0 Mio. EUR infolge einer Kapitalerhöhung im selbigen Ausmaß. Neben den geschilderten Kapitalaufnahmen enthielt der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit wie in den Vorjahren laufende Tilgungssowie Zinszahlungen.
Bei langfristigen, bereits in den Vorjahren bestehenden Financiers entschuldete sich der Konzern mit 1,409 Mio. EUR (Vorjahr: 1,080 Mio. EUR).
Im Geschäftsjahr 2019 ergab sich in Summe eine Zunahme des Zahlungsmittelbestandes von 4,016 Mio. EUR (Vorjahr: Rückgang 1,755 Mio. EUR).
Die liquiden Mittel valutierten zum 31.12.2019 mit einem Wert von 4,036 Mio. EUR (Vorjahr: 0,585 Mio. EUR).
Der Finanzmittelfonds zum 31.12.2019 war positiv und betrug ebenfalls 4,036 Mio. EUR (Vorjahr: 0,020 Mio. EUR). Zum Bilanzstichtag wurden keine kurzfristigen Kontokorrentverbindlichkeiten in Anspruch genommen, wodurch sich diese um 0,565 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr reduzierten.
Die Kapitalflussrechnung des UET Konzerns wurde nach den Richtlinien des DRS 21 (Deutscher Rechnungslegungsstandard Nr. 21) aufgestellt.
Nachdem der Rückkauf von Gesellschafterdarlehen im Geschäftsjahr 2017 vollzogen wurde und anschließend im Geschäftsjahr 2018 die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage abgeschlossen wurde, konnte die finale Entflechtung der Gesellschafterstruktur umgesetzt werden.
Im Geschäftsjahr 2019 konnte nun auch der Rückkauf der bis dahin konzernfremden Stillen Beteiligung sichergestellt werden. Infolge der geschilderten Umstände bestehen innerhalb der UET Gruppe keine Minderheiten mehr und die UET AG hält auf direktem oder indirektem Wege 100 % an jeder zum Konzernverbund gehörenden Gesellschaft.
Das Wachstum wurde vorranging durch die Märkte Deutschland, Mexiko, Italien und Österreich getrieben. Für den Geschäftsbereich SYS-TEMS, den Bereich Networks betreffend, war die Entwicklung positiv und plangemäß. Dies betraf sowohl Umsatz als auch Ergebnis.
Wesentliche Entwicklungen bestehen in steigenden Umsätzen für Produkte zur Glasfaserübertragung und Energie-Management.
Zusätzlich erfolgten nach mehrjährigem Marktaufbau, Produktentwicklungen und Netzwerkintegrationen, neue Umsätze in allen wichtigen Märkten. Hierbei handelt es sich um Systeme für den Bau von Breitbandinfrastruktur sowie Netzwerk-Management für symmetrische DSL-Anwendungen nach Carrier Ethernet-Technik für die lokalen Telekommunikationsnetzbetreiber zur Realisierung von Netzzugängen und Backhaul-Anbindungen.
Die Bedeutung und damit einhergehend auch die Fokussierung auf die Geschäftsbereiche SYSTEMS und SERVICE werden weiter zunehmen.
Die reine Betrachtung der Einzelunternehmungen wird langfristig ersetzt. UET stellt damit sicher, dass der Markt- und Kundenfokus auch finanztechnisch stärker Berücksichtigung findet und Analysen noch genauer und aussagekräftiger werden.
Im Geschäftsjahr wurden eine Neufinanzierung für drei Jahre mit einem Gesamtvolumen über 12,5 Mio. EUR abgeschlossen und eine Kapitalerhöhung von 2,0 Mio. EUR realisiert. Damit werden bestehende Verbindlichkeiten abgelöst sowie Working Capital für die Wachstumsfinanzierung geschaffen.
In den drei Geschäftsbereichen wurden Entwicklungs- und Verbesserungsprojekte fortgeführt. Diese betrafen vor allem Logistik & Supply.
Generell kann die Geschäftsentwicklung des Jahres 2019 als zufriedenstellend betrachtet werden. Insbesondere die Entwicklung bei der Neuzertifizierung von Produkten für bestehende und neue Kunden gilt als strategisch wichtiger Erfolg für die langfristige Entwicklung. Nach Aufgabe des Bereichs MANUFACTURING wurden auch zusätzlich Kapazitäten für die Unternehmensentwicklung verfügbar.
Der Bereich Forschung und Entwicklung bildete auch im Geschäftsjahr 2019 einen bedeutenden Posten zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. In der zurückliegenden Berichtsperiode wurde weiterhin intensiv in Forschung und Entwicklung investiert, die Aufwendungen erhöhten sich erstmals wieder im Vergleich zu den Vorjahren durch das Forcieren der Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Die Aufwendungen dafür beliefen sich im Jahr 2019 auf 7,592 Mio. EUR gegenüber 7,119 Mio. EUR im Vorjahr.
Im Geschäftsjahr 2019 werden die Aufwendungen, wie bereits im Vorjahr, als Vollkosten ausgewiesen, in den davorliegenden Jahren wurden die direkten bzw. (Teil-)Kosten aufgezeigt.
Die aktivierten Entwicklungsleistungen in Höhe von 3,552 Mio. EUR befassen sich mit dem neuen Produktportfolio im Zusammenhang mit der 5G Technologie, Power Components und Softwarelösungen.
Im Bereich SYSTEMS sind 43 Mitarbeiter mit Forschungs- und Entwicklungsprojekten beschäftigt.
Für die wesentlichen kurz- und mittelfristigen Verbindlichkeiten der UET AG bestehen Stundungen, Wandlungs- und Zahlungsvereinbarungen, welche zukünftig u.a. aus den laufenden Geschäftseinnahmen bedient werden sollen. Darüber hinaus konnte ein Tochterunternehmen im Juni 2019 finanzielle Mittel (Fremdkapital) in Höhe von 12,5 Mio. EUR einwerben, die zum Teil auch zur Tilgung von langfristigen Verbindlichkeiten der UET AG verwendet werden können. In diesem Zusammenhang erhielt die UET AG ein Gruppendarlehen von 2,2 Mio. EUR:
Infolge der im Juni 2019 abgeschlossenen Finanzierungsrunde zur Aufnahme von frischen Finanzmitteln als Fremdkapital über 12,5 Mio. EUR durch eine Tochtergesellschaft der UET AG konnten damit verbundene kurzfristige ausgereichte Darlehen zurückgezahlt werden, wodurch sich die Liquiditätslage wesentlich verbesserte. Dieses Fremdkapital besitzt eine Laufzeit bis Mitte 2022.
Darüber hinaus konnte eine Barkapitalerhöhung von 2,0 Mio. EUR realisiert werden.
In den sonstigen Verbindlichkeiten zum 31.12.2019 sind zudem 1,2 Mio. EUR enthalten, welche mit Absichtserklärung in Eigenkapital gewandelt werden. Die Detailverhandlungen über die Konditionen sind im Gange. Bis zum Abschluss der Verhandlungen sind die Verbindlichkeiten betreffend Zinszahlung und Tilgung ausgesetzt.
Die kurzfristig notwendigen operativen Ausgaben und zu zahlenden Verbindlichkeiten sind durch zukünftige Einnahmen aktuell gesichert.
Das Geschäftsmodell der UET United Electronic Technology AG ist, wie grundsätzlich jedes unternehmerische Engagement, auch mit entsprechenden Chancen und Risiken verbunden. Ziel des Risikomanagements der UET ist es, die vorhandenen Chancen zu nutzen, sowie die wesentlichen Risiken frühzeitig zu erkennen und bestmöglich auf diese zu reagieren.
Die Risikopolitik der UET – als Teil der Unternehmensstrategie - ist darauf ausgerichtet, den Bestand der Gruppe zu sichern und den generellen Wert des Konzerns zu steigern. Die jeweils angewandte Risikostrategie setzt eine kontinuierliche und systematische Bewertung der Risiken, aber auch der Chancen voraus. Bei erkennbaren Risiken werden diese auf Angemessenheit und Beherrschbarkeit bewusst geprüft und mit den möglichen Chancen bewertet. Durch eine ständige Analyse und unter stetiger Berücksichtigung neuer Erkenntnisse wird das Risikomanagement laufend überprüft und, wenn notwendig, verbessert, um insbesondere für die UET existenzbedrohende Risiken früh zu erkennen und zu vermeiden.
Die Anordnung der nachfolgend dargestellten Risiken enthält keinerlei Aussage zu deren Gewichtung. Auch nachfolgend nicht aufgeführte Unsicherheiten und Risiken können einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der UET AG sowie ihrer Gesellschaften haben.
Nach der erfolgreichen Einführung von Gigabitsystemen für Glasfaserinfrastruktur in bisher acht Märkten verfügt die UET Gruppe im Kerngeschäft über eine neu geschaffene Basis für Wachstum und Entwicklung. Gemeinsam mit den Energie-Management-Systemen kann die Gesellschaft vom Ausbau der Fest- und Mobilnetze und insbesondere dem bevorstehenden 5G Ausbau profitieren.
Die Ausgangsbeschränkungen im Kontext der ergriffenen Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie haben gezeigt, dass die Bandbreiten der Netze noch verbessert werden müssen. Speziell die Anwendung von Video-Streaming-Diensten und Videoschaltungen im Teleworking erfordern mehr Bandbreite und zusätzliche Redundanz. In beiden Bereichen bietet die UET Gruppe sowohl Produkte als auch Dienstleistungen an.
In den wichtigen Märkten besteht für die nächsten 2-5 Jahre ein Wachstumspotential von 5-20 % pro Jahr. In Mexiko kann dieses Wachstum bis zu 30 % betragen.
Durch verstärkte Digitalisierung entstehen neue Modelle und die Kunden werden stärker in die Prozesse integriert. Über die eigene Fertigung kann die Integration intern durchgeführt werden. Neue Dienstleistungen wie auch Optimierungen sind die Folge.
Die Investitionen in neue Technologien und neue Märkte in den letzten Jahren führten 2019 zusätzlich zu abgeschlossenen technischen Implementierungen bei Kunden. Dieser Prozess enthält Wachstums- und Ertragschancen über die nächsten 10 Jahre mit dem Potential, noch weitere Produkte und Lösungen erfolgreich zu platzieren.
Der Bereich SERVICE wird wieder stärker an den Bereich SYSTEMS herangeführt und die Nutzung von Synergien bei der Marktbearbeitung kann mittelfristig zu größeren Projekten mit zunehmender internationaler Ausrichtung führen.
Durch die internationale Expansion und nach dem Gewinn von neuen Kunden und Projekten reduziert sich die Abhängigkeit von den bestehenden Großkunden und die Umsatzverteilung ist besser und ausgewogener. Dies ermöglicht ebenfalls ein breiteres Wachstum.
Die Verkaufszyklen bei großen Kunden und Netzbetreibern im In- und Ausland verlängern sich. Zusätzlich steigt der Aufwand für die Integration und die Anpassungen durch die zunehmende Komplexität und Softwareorientierung. Die Auswirkungen von einzelnen Projekten auf Umsatz und Ergebnis können daher sehr signifikant ausfallen.
Die Anwendung von Teleworking / Home Working bei Kunden kann in vielen Bereichen zum Verlust der koordinierten Arbeitsweise führen, wodurch Bestellungen und das Setzen von Prioritäten nicht mehr rational erklärbar sind. Das wiederum führt zu mehr Volatilität, kurzfristigem Handeln und notwendiger Flexibilität.
Die Technologie- und Innovationszyklen werden immer kürzer und gleichzeitig komplexer und der notwendige Investitionsbedarf für neue Produktentwicklungen nimmt stetig zu. Durch die raschen technologischen wie auch markttechnischen Entwicklungen steigt auch das Risiko, dass neue Produktentwicklungen sich möglicherweise nicht am Markt durchsetzen können oder die Einführungszeiten sehr lang werden. Im Rahmen des Risikomanagements werden speziell Produktneuentwicklungen kontinuierlich während der Entwicklungsphase, die teilweise bis zu drei Jahre beträgt, auf ihre Marktrelevanz geprüft, um gegebenenfalls Maßnahmen rechtzeitig einleiten zu können. Dies betrifft in erster Linie den Geschäftsbereich SYSTEMS.
Um die Wettbewerbsfähigkeit der UET Gruppe zu sichern, sind nach wie vor laufend Investitionen notwendig. Dies betrifft sowohl die Fertigungstechnik als auch das Labor und die Testsysteme für die Produktentwicklung. Auch in diesem Umfeld könnten Investitionen getätigt werden, die in der Folgezeit nicht oder nicht zeitgerecht durch die gewünschten wirtschaftlichen Rückflüsse kompensiert werden können.
Konzernweite Controlling- und Monitoring-Prozesse sichern und regeln das Risikomanagement der UET Gruppe und ihrer Beteiligungen.
Infolge der täglichen Unternehmens-Reports zu ausgewählten operativen Parametern, wöchentlichen Berichte und Planungen zum Status und zur Entwicklung der Liquidität, Soll-Ist-Vergleiche und Abweichungsanalysen, den monatlichen Abschlüssen sowie eines rollierenden 18 Monats-Forecasts können Entwicklungen und Trends zeitnah und vorausschauend erkannt und durch Maßnahmen gesteuert werden.
Dies gilt durchweg für alle operativen Unternehmen der UET Gruppe.
Ein weiterer wichtiger Baustein des Risikomanagements sind regelmäßige, teils wöchentliche, Berichts- und Arbeitstreffen des Vorstands der UET mit den Geschäftsführern bzw. des Managements der operativen Unternehmen vor Ort. Schwerpunktmäßig werden die laufende Geschäftsentwicklung, strategische Planung, Zielvorgaben, Liquidität und Entscheidungsfindungen analysiert und bewertet.
Der bestehende Pandemie-Plan wurde im März 2020 aktiviert und ermöglichte seither die ununterbrochene Fortführung des Betriebs.
Auf Gesellschaftsebene ergaben sich, obwohl die UET Gruppe eine international tätige Gruppe ist und in der Schweiz und in Mexiko über zwei Standorte außerhalb der EU verfügt, in denen knapp 20 % des Personals angestellt sind, bisher nur geringe Zins- und Währungsrisiken.
Grundsätzlich bestehen Kurs- und Zinsrisiken zwischen amerikanischem Dollar (USD), Euro (EUR), Schweizer Franken (CHF), Britischem Pfund (GBP) und mexikanischen Pesos (MXN) sowohl auf der Einkaufs- als auch auf der Verkaufsseite. Der Exportanteil im Geschäftsjahr 2019 lag bei über 56 %.
Bislang werden in der Gruppe Finanzierungen vornehmlich zu Festzinssätzen durchgeführt, sodass die sich aus Zinsänderungen ergebenden Risiken überschaubar sind. Allerdings enthält das in 2019 geschlossene Finanzierungsengagement auch variable Zinsen, die von Leitzinsen abhängen. Hierbei kommt der UET Gruppe das allgemein aktuell geringe Zinsniveau zu Gute. Es existiert zum Bilanzstichtag mit dem Factoring eine Finanzierung, deren Zinssatz an den 3-Monats-EURIBOR gekoppelt ist. Grundsätzlich resultieren aus dem internationalen Geschäft der Beteiligungen sowie der Fremdfinanzierung Zinsund Währungsrisiken, die auch negative Einflüsse auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des UET Konzerns haben können.
Infolge der hohen Belastungen mit Verbindlichkeiten und der Liquiditätssituation bestehen grundsätzlich Liquiditäts- und Finanzierungsrisiken innerhalb der UET Gruppe. Diese wurden durch operative Verluste vorhergegangener Jahre, Investitionen und die Notwendigkeit von Working Capital für den Betrieb verursacht.
Nach dem erfolgreichen Abschluss einer Finanzierungsrunde (3,0 Mio. EUR; endfällig gegen Ende 2020) mit Wandeloption in 2017, der Neugestaltung von 3,2 Mio. EUR Finanzverbindlichkeiten mit Rückzahlungsvereinbarung und Wandeloption in 2018, war es weiterhin geplant, neue liquide Mittel einzuwerben.
Im ersten Halbjahr 2019 wurde eine neue Darlehensvereinbarung durch albis-elcon über 12,5 Mio. EUR mit einer Laufzeit (endfällig) von 3 Jahren abgeschlossen. Diese dient der Refinanzierung von bestehenden langfristigen Finanzverbindlichkeiten wie auch als Working Capital zur Entwicklung und zum Wachstum der Gesellschaft bzw. des Konzerns.
Von den bestehenden Verbindlichkeiten in Höhe von 3,2 Mio. EUR konnten im Jahr 2019 2,0 Mio. EUR getilgt werden. Das damit zusammenhängende Wandlungsrecht wurde ausgeübt und führte zu einer Kapitalerhöhung in Höhe von 2,0 Mio. EUR.
Für die verbleibenden 1,2 Mio. EUR besteht eine Absichtserklärung zur Wandlung.
Nach unseren aktuellen Planungsrechnungen unter Berücksichtigung von Wandlungs- und Stundungsmöglichkeiten von/bei langfristigen Financiers - besteht eine positive Fortführungsprognose. Neben den Unsicherheiten, die einer jeden Unternehmensplanung innewohnen, bestehen Risiken auch bezüglich der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und den empfangenen Gruppendarlehen.
Für das in 2019 neu eingeworbene Darlehen in Höhe von 12,5 Mio. EUR bestehen übliche Financial Covenants. Sollten die Umsatz- und Ertragsziele hierbei aufgrund sich verändernder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen (bspw. wegen der Corona-Krise) nicht erreicht werden können, besteht ein Risiko, dass die im Rahmen dieser Neufinanzierung vertraglich vereinbarten Covenants nicht eingehalten werden können. Eine Verfehlung der vereinbarten Zielgrößen würde der Finanzierungsgesellschaft ein Sonderkündigungsrecht einräumen. Sollte entgegen den bisherigen Erwartungen eine Kündigung des Vertrages aufgrund sich verschlechternder Finanzkennzahlen erfolgen, verbunden mit einer sofortigen Rückzahlung der gesamten Summe in Höhe von 12,5 Mio. EUR, wäre die Entwicklung der UET Gruppe wesentlich beeinträchtigt.
Die Entwicklung der Konzernmuttergesellschaft (UET) und des Konzerns ist ferner generell beeinträchtigt, wenn die geplante weitere Verbesserung des operativen Geschäfts der Gruppe in 2020 ff. und somit die Planerfüllung nicht eintreten würde. Insofern wäre die Rückzahlung, Prolongation oder (Teil-)Wandlung der langfristigen Darlehen von in Summe 16,7 Mio. EUR unsicher.
Derzeitigen Liquiditätsrisiken innerhalb der UET Gruppe wird durch neu eingeworbenes Fremdkapital bei Banken sowie stetige Verhandlungen mit weiteren langfristigen Financiers entgegengewirkt.
Darüber hinaus sind die konzernweit in den ersten Monaten 2020 erzielten operativen Ergebnisse generell Grundlage für die kontinuierliche Verbesserung der Liquiditätssituation. In diesem
Der UET Konzern ist generell eine Gesellschaft, deren Beteiligungsportfolio derzeit einen geringeren Umfang aufweist. Infolgedessen hätten weitere Ausfälle von Beteiligungsunternehmen, zum Beispiel durch Insolvenzen oder eine Verschlechterung des Geschäftsganges, möglicherweise gravierende Folgen für die gesamte Gruppe.
Zusammenhang konnten die Ergebnisse aufgrund der Corona-Pandemie jedoch nicht wie geplant wachsen.
Nach aktueller Planung wird sich die Eigenkapitalbasis im Jahr 2020 dennoch weiter steigern und sich folglich verbessern.
Die UET Gruppe steuert den Liquiditätsbedarf der Beteiligungen durch ein sorgfältiges wöchentliches Liquiditätscontrolling. Wie bei jedem anderen Unternehmen auch, verbleibt das übliche Restrisiko eines unvorhergesehenen Finanzbedarfes, weil Kunden der jeweiligen Unternehmen ausfallen, Lieferanten Engpässe haben, Verhandlungen mit Gewerkschaften und Betriebsräten ins Stocken geraten können etc. und damit einhergehende ergebnis- und liquiditätsverbessernde Maßnahmen nicht in dem Maße eintreten wie erwartet.
Die UET Gruppe versucht die Reduzierung dieser Liquiditätsrisiken durch folgende Maßnahmen zu gewährleisten:
Dieses Risiko nimmt in der Regel mit wachsender Portfoliogröße und Dauer ab.
Im Rahmen der Marktorientierung wird hier insbesondere darauf Wert gelegt, dass auch die Positionierung der Unternehmen im Vergleich zum Wettbewerb sorgfältig geprüft und bewertet wird. Es wird gezielt eine Nischenstrategie verfolgt, um direkte Wettbewerbssituationen mit großen Konzernen zu vermeiden.
Die erfolgten Verschmelzungen von nachfolgenden Gesellschaften innerhalb der UET Gruppe im Geschäftsjahr 2019 hatten keinen direkten Einfluss auf das ohnehin kleinere Beteiligungsportfolio, da die nachfolgend genannten Unternehmen nicht mehr operativ tätig waren:
Die in den letzten Jahren erfolgte Neuausrichtung der UET Gruppe bildet in ihrer Gesamtheit organisatorische Risiken, infolgedessen weiterhin eine Vielzahl von Projekten parallel laufen. Dieser Umstand erhöht grundsätzlich die potentiellen Risiken im Konzern.
Die UET versucht, das organisatorische und personenbezogene Risiko dadurch zu minimieren,
Die UET-Gruppe als Konzern entwickelt sich nach einer Reihe von Strukturanpassungen und Veränderungen in der Gesellschafterstruktur. Dies hat derzeit im Rating bei Finanzierungspartnern noch einen erhöhten Einfluss und wird besonders berücksichtigt. Die UET Gruppe erhält dadurch noch nicht uneingeschränkten Zugang zu externen Finanzierungsquellen.
Die Beteiligungsgesellschaften können grundsätzlich aufgrund des erfolgten Entwicklungsprozesses mittlerweile operativ eigenständig für ihre Finanzierung sorgen, teilweise mit Hilfe und ggf. Absicherung durch die Gruppe.
Unplanmäßig aus dem operativen Geschäft dringend benötigte liquide Mittel könnten sich langfristig nachteilig auf die Liquiditätslage der UET Gesellschaften auswirken.
dass Wissen und Kontakte weiterhin systematisch dokumentiert, archiviert und vor allem mehr und mehr digitalisiert werden und entsprechende Übergaben mehrfach abgeprüft werden. Die entsprechenden Projektplanungen, wie auch Berichte, werden systematisch und strukturiert erfasst, geprüft, analysiert und bewertet.
Weiterhin hat der Vorstand die in vergangenen Berichtsperioden ergriffenen Kostensenkungsund Liquiditätsverbesserungsmaßnahmen konsequent weiter fortgesetzt und im Geschäftsjahr 2019 durch weitere zusätzliche Maßnahmen forciert. Jene Aktivitäten werden im Bericht des Vorstandes detaillierter aufgezeigt.
Ziel der UET bleibt es, die laufende verbesserte Rekapitalisierungsfähigkeit des bestehenden Betriebes zu guten Konditionen möglichst schnell weiterzuentwickeln.
Darüber hinaus sind die mittelfristigen Auswirkungen der Corona-Krise noch nicht prognostizierbar. Hier bestehen Unsicherheiten vor allem auf dem Absatzmarkt für alle operativen Bereiche der UET Gruppe.
Die operativen Einheiten im UET Konzern unterliegen mit ihrer Tätigkeit den marktüblichen Risiken. Dies betrifft u.a. auch die bisher noch nicht quantifizierbaren Auswirkungen aus dem aktuell drohenden konjunkturellen Abschwung der Wirtschaftsleistungen. Neben den explizit aufgeführten Risiken umfassen diese u. a. Mengen- und Preisschwankungen, sowohl auf Absatz- als auch Beschaffungsmärkten. Darüber hinaus bestehen Risiken bei der Besetzung von offenen Stellen aufgrund des aktuellen Fachkräftemangels. Wel-
schäft heraus ergeben, wird in den nachfolgenden Risikosituationen der Geschäftsbereiche erläutert.
che Risiken sich jeweils aus dem operativen Ge-
Grundsätzlich begegnet die UET als aktive Konzernführungsgesellschaft diesen Risiken auf individueller Unternehmensbasis durch ein kontinuierliches Reporting und die Mitarbeit in den operativen Einheiten. Des Weiteren ist die UET Gruppe bestrebt, ihre Abhängigkeit von einzelnen Großkunden zu minimieren.
Ein Großteil der unternehmerischen Risiken in Bezug auf die Beteiligung albis-elcon liegt im Produktportfolio der Gesellschaften, um erfolgreich Umsätze und neue Aufträge zu generieren. Obwohl Zertifizierungen und Rahmenverträge vorliegen, besteht weiterhin das Risiko, dass die Vorlaufzeiten bei Projekten länger als geplant dauern und der anschließende Roll-out langsamer bzw. nur zeitverzögert umgesetzt werden kann. Ein wesentlicher Anteil der aktuellen Umsätze wird noch mit Produkten generiert, die in den nächsten Jahren am Ende des Lebenszyklus stehen. Hier werden sich die Umsätze weiter rückläufig entwickeln und müssen daher durch neue Produkte ersetzt werden.
Insoweit wurde 2019 konsequent in Entwicklungsleistungen für neue Produktgenerationen investiert. Wenn es zu größeren Verschiebungen bei neuen Projekten kommt, könnten rückläufige Umsätze bei Altprodukten möglicherweise nicht mehr vollständig aufgefangen werden.
Aktiv gegengesteuert wird in diesem Zusammenhang durch die konsequente Expansion in neue Märkte und zu neuen Kunden. Somit werden die Unternehmen breiter und ausgewogener aufgestellt sein.
Der langfristige Erfolg hängt weiterhin stark von der nachhaltigen Entwicklungsfähigkeit der albiselcon im Hinblick auf zeitgemäße und vom Markt angenommene neue Produkte ab. Unzureichende zukünftige Produktentwicklungen hätten starken Einfluss auf die darauf folgende Umsatzentwicklung der Gesellschaften. In diesem Zusammenhang ist es für albis-elcon zudem entscheidend, die eigenen personellen Ressourcen sowie die damit verbundene Entwicklungsexpertise zu sichern und bei Bedarf auszubauen.
Die Corona-Krise führte zu beschränkten Installationsmöglichkeiten.
Die allgemeine Zuliefersituation am Bauteilmarkt könnte durch eine Verschlechterung Vertragsstrafen bis hin zum Verlust der Kundenbeziehung nach sich ziehen. albis-elcon steuert diesem Risiko durch eine risikoadäquate Materialbeschaffung entgegen. Kritische Bauteile werden einerseits ggf. als Lagerware vorrätig gehalten, dies führt andererseits zu einer erhöhten Kapitalbindung und entsprechendem Liquiditätsbedarf.
Im Jahr 2010 wurde aufgrund der steigenden Nachfrage für Dienstleistungen rund um Telekommunikationsnetze und Systemtechnik das bestehende Servicegeschäft der albis-elcon ausgegliedert und an ein international ausgerichtetes Service-Unternehmen für Netzbetreiber, Service-Provider, Systemhäuser und Hersteller übertragen.
Auch im Geschäftsjahr 2019 besteht albis-elcon noch als ein wichtiger Kunde mit einem Anteil von rund 5 % und es ergibt sich für Suconi derzeit noch eine bedingte Abhängigkeit von der Schwestergesellschaft. Die weitere Forcierung der Neukundengewinnung wird diese Abhängigkeit fortlaufend reduzieren.
Die Risiken, welche aus dem Geschäftsmodell des Bereiches SERVICE resultieren, sind nach wie vor überschaubar. Im Geschäftsbereich SERVICE besteht einerseits kein nennenswerter Investitionsbedarf zur Realisierung der geplanten Ziele und Umsatzvolumina und andererseits zeigt sich weiterhin eine stabile Nachfrage nach Dienstleistungen im Telekommunikationsbereich. Auch eine Trendwende in Bezug auf Outsourcing in der Branche ist aktuell nicht beobachtbar.
Für die Suconi wird es wichtig bleiben, die bestehenden Service-Kräfte zu halten bzw. neue Mitarbeiter einstellen zu können.
Das Geschäft des Geschäftsbereiches ENGINEE-RING ist grundlegend charakterisiert durch das Projektgeschäft zur Unterstützung bestehender Entwicklungsprojekte bei Großkunden. Die Corona-Krise führte teilweise zu Verschiebungen von Entwicklungsprojekten unserer Kunden. Generell ist das Geschäftsklima jedoch positiv und somit erfolgen auch vermehrte und stärkere Investitionen in neue Produkte. Sollten die bestehenden Großkunden jedoch Sparpläne umsetzen, besteht das Risiko, dass das Unternehmen alternative Projekte akquirieren muss. Neue Projekte
benötigen eine Vorlaufzeit von 6-9 Monaten, wodurch kurz- oder mittelfristig das Risiko eines Umsatzrückgangs eintreten kann. Zusätzlich besteht das projektrelevante Know-How und somit der Kundennutzen primär im Einsatz der bestehenden Mitarbeiter. Derzeit verfügt ALBIS Engineering noch über ein kleines Team, welches schrittweise auf- und ausgebaut wird. Sollten mehrere Mitarbeiter gleichzeitig das Unternehmen verlassen, kann das Risiko bestehen, dass bestehende Projekte nicht wie geplant zum Abschluss gebracht werden können.
Zielstellung für das Geschäftsjahr 2019 war die Verbesserung und Erhöhung der wirtschaftlichen Eigenkapitalbasis sowie die Sicherstellung einer adäquaten Finanzierungsstruktur, um das Working Capital zu verbessern und die Wachstumsstrategie ausgewogen zu finanzieren. Diese Ziele wurden im Geschäftsjahr 2019 erreicht. Neben der Verbesserung des rein operativen Geschäftes konnte im Juni 2019 ein neues endfälliges Darlehen in Höhe von 12,5 Mio. EUR mit einer Laufzeit von drei Jahren von einer Gruppengesellschaft eingeworben werden.
Die Erhöhung des Wachstums im operativen Betrieb im Ausmaß von bis zu 10 % im Geschäftsjahr 2019 wurde ebenso erreicht (bzw. übererfüllt) wie das prognostizierte positive operative Ergebnis (EBIT) für die UET Gruppe.
Aufgrund der Ausweitung der Geschäftstätigkeit und der in diesem Zusammenhang erhöhten Kapitalbindung im Vorratsvermögen sowie bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und aufgrund der Wachstumsfinanzierung konnte die UET Gruppe nicht wie geplant einen positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaften.
Das Wachstum soll auch über die nächsten Jahre sichergestellt werden. Auf diese Weise soll das auf die Aktionäre der UET entfallende Vermögen in den kommenden Quartalen und Jahren kontinuierlich gesteigert und eine Weiterentwicklung im Kursverlauf der UET-Aktie erreicht werden.
Wie geplant konnte die UET AG auf Einzelgesellschaftsebene in 2019 Umsatzerlöse auf dem Niveau des Vorjahres erzielen und auch ihr operatives (ohne Einmaleffekte) Ergebnis leicht gegenüber 2018 verbessern.
Die UET Gruppe beabsichtigt weiterhin die Verbesserung und Erhöhung der wirtschaftlichen Eigenkapitalbasis sowie die Sicherstellung einer adäquaten Finanzierungsstruktur.
In diesem Zusammenhang ist geplant, die bestehende freie Liquidität um bis zu 10,0 Mio. EUR zu erhöhen, um Geschäftschancen, aber auch kurzfristige Liquiditätsabschlüsse oder Projektverzögerungen solide finanziert zu haben.
In den sonstigen Verbindlichkeiten zum 31.12.2019 sind zudem 1,2 Mio. EUR enthalten, welche mit Absichtserklärung in Eigenkapital gewandelt werden.
Im Vordergrund stehen ferner auch die Entwicklung des operativen Geschäfts mit Erreichung einer verbesserten Marktdurchdringung der neuen Produktgeneration der UET Gruppe und die Entwicklung der UET AG in eine schlanke und effiziente Holding. Gruppenfunktionen wie Human Resources, IT und Finance werden schrittweise zentralisiert und somit effektiver und effizienter. Bestehende Verbindlichkeiten werden aus laufenden Einnahmen schrittweise zurückgeführt. Auf Einzelgesellschaftsebene wird für die UET AG im Geschäftsjahr 2020 mit Umsatzerlösen auf dem Niveau von 2019 geplant. Das operative Ergebnis soll sich aufgrund geringeren Wertberichtigungsbedarfs 2020 gegenüber 2019 weiter verbessern.
Die Liquidität der UET AG sollte im Geschäftsjahr 2020 unter Berücksichtigung von Rückzahlungskonditionen mit langfristigen Financiers, der teilweisen Nutzung der 2020 bestehenden und neu eingeworbenen Gruppen-Darlehen, mit bereits verfügbaren Bankdarlehen und der avisierten Wandlung von Fremd- in Eigenkapital stabil bleiben und sodann laufend besser werden.
Für die UET Gruppe sind ein positives operatives Ergebnis (EBIT) und Umsatzerlöse auf dem Niveau von 2019 angesetzt. Hierbei sind Auswirkungen der Corona-Krise entsprechend berücksichtigt. Allerdings können die konkreten mittelfristigen Auswirkungen der Pandemie nicht prognostiziert werden. Insoweit besteht eine weitere Unsicherheit.
Nach aktueller Prognose wird der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit der Gruppe in 2020 wieder positiv (ca. in Höhe des geplanten operativen Ergebnisses) ausfallen.
Insgesamt kann sich die Liquidität – unter Berücksichtigung der in den Jahren 2016 und 2017 bereits eingeleiteten und 2018 fortgeführten Maßnahmen (Kostensenkungsprogramm, Gewinnung neuer Märkte und Kunden, Lieferantenunterstützung sowie Investorenverhandlungen) sowie des 2019 neu eingeworbenen langfristigen Darlehens nebst Kapitalerhöhung, der neuen Darlehen 2020 und des avisierten Debt-Equity-Swap – und somit die verfügbaren Finanzmittel weiter verbessern.
Langfristig wird ein laufendes Wachstum des operativen Betriebs im Ausmaß von bis zu 10 % pro Jahr ab dem Geschäftsjahr 2021 angestrebt. Auf diese Weise soll das auf die Aktionäre der UET entfallende Vermögen in den kommenden Quartalen und Jahren kontinuierlich gesteigert und eine Weiterentwicklung im Kursverlauf der UET-Aktie erreicht werden.
Eschborn, im Juni 2020
UET United Electronic Technology AG
Werner Neubauer
| AKTIVA (in EUR) | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| A ANLAGEVERMÖGEN |
||
| I . Immaterielle Vermögensgegenstände |
||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte |
6.355.308,91 | 3.456.912,10 |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte |
415.851,00 | 698.675,00 |
| 3. Entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert | 4.745.681,82 | 4.866.620,01 |
| 11.516.841,73 | 9.022.207,11 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
2.075.134,16 | 2.297.780,16 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 739.151,52 | 1.125.825,30 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 483.217,05 | 685.167,81 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 0,00 |
| 3.297.502,73 | 4.108.773,27 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Beteiligungen | 0,00 | 0,00 |
| 2. Übrige Ausleihungen | 4.132.853,55 | 2.943.853,56 |
| 18.947.198,01 | 16.074.833,94 | |
| B UMLAUFVERMÖGEN |
||
| I . Vorräte |
||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 4.096.987,20 | 3.455.452,39 |
| 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 957.102,89 | 956.056,63 |
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren | 1.076.495,89 | 1.287.711,71 |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 237.199,56 | 46.285,47 |
| 6.367.785,54 | 5.745.506,20 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 4.890.718,73 | 2.621.392,15 |
| 2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
0,00 | 0,00 |
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 2.225.137,03 | 1.965.471,59 |
| 7.115.855,76 | 4.586.863,74 | |
| III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 4.036.116,08 | 584.666,95 |
| 17.519.757,38 | 10.917.036,89 | |
| C RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN |
617.804,87 | 708.686,24 |
| D AKTIVE LATENTE STEUERN |
5.161.811,29 | 3.441.556,85 |
| E NICHT DURCH EIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETRAG |
0,00 | 0,00 |
| BILANZSUMME | 42.246.571,55 | 31.142.113,92 |
| PASSIVA (in EUR) | 31.12.2019 | 31.12.2018 | |
|---|---|---|---|
| A | EIGENKAPITAL | ||
| I | . Gezeichnetes Kapital | 14.447.590,00 | 12.447.590,00 |
| II. Kapitalrücklage | 15.142.736,69 | 15.142.736,69 | |
| III. Bilanzverlust | -23.894.477,51 | -22.801.630,66 | |
| IV. Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung | -90.411,98 | -16.671,30 | |
| V | . Anteile anderer Gesellschafter | 0,00 | -3.610.856,55 |
| VI. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag | 0,00 | 0,00 | |
| 5.605.437,20 | 1.161.168,18 | ||
| B | SONDERPOSTEN FÜR ZUWENDUNGEN | 552.470,90 | 764.159,42 |
| C | RÜCKSTELLUNGEN | ||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 823.779,00 | 756.069,00 | |
| 2. Steuerrückstellungen | 0,00 | 98.583,05 | |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 3.999.220,83 | 3.495.011,58 | |
| 4.822.999,83 | 4.349.663,63 | ||
| D | VERBINDLICHKEITEN | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 323.155,34 | 1.769.204,86 | |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 102.630,75 | 402.004,76 | |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4.369.851,48 | 8.066.676,56 | |
| 4. | Sonstige Verbindlichkeiten - davon aus Steuern: TEUR 1.127 (VJ: TEUR 535) - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: TEUR 7 (VJ: TEUR 156) |
20.177.319,90 | 8.816.935,99 |
| 24.972.957,47 | 19.054.822,17 | ||
| E | RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 150.100,80 | 164.079,42 |
| F | PASSIVE LATENTE STEUERN | 6.142.605,35 | 5.648.221,10 |
| BILANZSUMME | 42.246.571,55 | 31.142.113,92 |
| KONZERN - GEWINN-UND VERLUSTRECHNUNG (in EUR) | 1.1.-31.12.2019 | 1.1.-31.12.2018 | |
|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 46.453.983,03 | 39.025.714,84 |
| 2. | Bestandserhöhung (VJ: Bestandsminderung) der Erzeugnisse | 40.380,22 | -50.112,19 |
| 3. | Andere aktivierte Eigenleistungen | 3.552.410,33 | 3.545.469,80 |
| 4. | Sonstige betriebliche Erträge - davon aus Währungsumrechnung: TEUR 111 (VJ: TEUR 135) |
907.072,99 | 3.670.814,50 |
| 5. | Materialaufwand | ||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren |
-20.079.986,19 | -16.750.403,75 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -2.385.911,92 | -1.521.949,13 | |
| 28.487.948,46 | 27.919.534,07 | ||
| 6. | Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | -11.704.481,54 | -11.799.464,26 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung - davon für Altersversorgung: TEUR 93 (VJ: TEUR 139) |
-2.270.824,95 | -2.371.512,48 | |
| -13.975.306,49 | -14.170.976,74 | ||
| 7. | Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
-2.598.638,50 | -1.948.396,07 |
| 8. | Sonstige betriebliche Aufwendungen - davon aus Währungsumrechnung: TEUR 326 (VJ: TEUR 403) |
-8.289.910,74 | -7.226.325,22 |
| 9. | Erträge aus Teilgewinnabführungsverträgen | 0,00 | 0,00 |
| 10. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - davon aus Abzinsung: TEUR 1 (VJ: TEUR 3) |
186.336,71 | 113.213,94 |
| 11. | Aufwendungen aus Teilgewinnabführungsverträgen | 0,00 | -513.839,15 |
| 12. | Zinsen und ähnliche Aufwendungen - davon aus Abzinsung: TEUR 83 (VJ: TEUR 34) |
-1.873.604,45 | -796.095,33 |
| 13. | Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - davon aus latenten Steuern: TEUR 1.225 (VJ: TEUR 789) |
1.397.231,28 | 687.989,56 |
| 14. | Ergebnis nach Steuern | 3.334.056,27 | 4.065.105,06 |
| 15. | Sonstige Steuern | -16.046,57 | -16.129,25 |
| 16. | Konzernjahresüberschuss | 3.318.009,70 | 4.048.975,81 |
| 17. | Verlustvortrag | -22.801.630,66 | -26.404.542,05 |
| 18. | Auf andere Gesellschafter entfallender Gewinn | 0,00 | -446.064,42 |
| 19. | Minderung Kapital | -4.410.856,55 | 0,00 |
| 20. | Bilanzverlust | -23.894.477,51 | -22.801.630,66 |
| KONZERN - KAPITALFLUSSRECHNUNG (in TEUR) | 1.1.-31.12.2019 | 1.1.-31.12.2018 | |
|---|---|---|---|
| 1. | Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | ||
| Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) |
3.318 | 4.049 | |
| Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens |
2.599 | 1.948 | |
| Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen | 490 | -364 | |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge (-) | -73 | -2.130 | |
| Zahlungsunwirksame Veränderung des Sonderposten | -211 | -251 | |
| Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
-3.942 | -4.663 | |
| Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
-4.852 | 5.446 | |
| Gewinn (-)/Verlust (+) aus Anlageabgängen und Abgänge aus Entkonsolidierung |
- 4 |
-159 | |
| Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-) | 1.688 | 683 | |
| Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-) | -1.397 | -688 | |
| Ertragsteuerzahlungen | 99 | -145 | |
| -2.285 | 3.727 | ||
| 2. | Cashflow aus der Investitionstätigkeit | ||
| Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens |
75 | 44 | |
| Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -309 | -169 | |
| Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -3.561 | -3.754 | |
| Auszahlungen/Einzahlungen für Zugänge/Abgänge zum Konsolidierungskreis |
0 | - 2 |
|
| Auszahlungen (-) in Finanzanlagevermögen | -1.189 | 0 | |
| Erhaltene Zinsen (+) | 128 | 113 | |
| -4.856 | -3.768 | ||
| 3. | Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | ||
| Einzahlungen (+) aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten | 12.500 | 0 | |
| Auszahlungen (-) aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten | -1.409 | -1.080 | |
| Einzahlung Eigenkapital Zuführung | 2.000 | 0 | |
| Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen (+) | 0 | 0 | |
| Gezahlte Zinsen (-) | -1.934 | -636 | |
| 11.157 | -1.715 | ||
| 4. | Finanzmittelfonds am Ende der Periode | ||
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1 - 3) |
4.016 | -1.755 | |
| Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds |
0 | 0 | |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 20 | 1.775 | |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 4.036 | 2 0 |
|
| 5. | Zusammensetzung des Finanzmittelfonds | ||
| Liquide Mittel | 4.036 | 585 | |
| Wertpapiere | 0 | 0 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 | -565 | |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 4.036 | 2 0 |
|
| KONZERN EIGENKAPITALSPIEGEL (in TEUR) |
Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | aus der Währungs Ausgleichsposten umrechnung |
Anteile anderer Gesellschafter |
Konzerngewinn/ -verlust |
Eigenkapital Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Januar 2018 | 9.448 | 14.655 | 6 2 |
-6.809 | -26.405 | -9.050 |
| Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 446 | 3.603 | 4.049 | |||
| Ausgabe von Anteilen | 3.000 | 3.000 | ||||
| Änderung des Konsolidierungskreis | 2.392 | 2.392 | ||||
| Fremdwährungsdifferenzen | -78 | -78 | ||||
| Sonstige Veränderungen | 488 | 360 | 848 | |||
| 31. Dezember 2018 | 12.448 | 15.143 | -17 | -3.611 | -22.802 | 1.161 |
| 1. Januar 2019 | 12.448 | 15.143 | -17 | -3.611 | -22.802 | 1.161 |
| Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 3.318 | 3.318 | ||||
| Ausgabe von Anteilen | 2.000 | 2.000 | ||||
| Änderung des Konsolidierungskreis | 4.411 | 4.411 | ||||
| Fremdwährungsdifferenzen | -74 | -74 | ||||
| Sonstige Veränderungen | -800 | -4.411 | -5.211 | |||
| 31. Dezember 2019 | 14.448 | 15.143 | -90 | 0 | -23.894 | 5.605 |
Die United Electronic Technology AG ("UET" oder "UET AG") mit Firmensitz an der Frankfurter Straße 80-82, 65760 Eschborn (Deutschland), ist im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter HRB Nr. 95758 eingetragen. Die Gesellschaft hat keine Zweigniederlassungen.
Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb, das Halten, die Verwaltung und die Veräußerung von Beteiligungen an privaten oder börsennotierten Unternehmen. Der Schwerpunkt liegt dabei vor allem auf technologieorientierten Unternehmen.
Die UET United Electronic Technology AG (vormals CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA) wurde am 22. Mai 2006 errichtet. Im Geschäftsjahr 2009 wurde die CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA im Rahmen eines Formwechsels in die CFC Industriebeteiligungen AG gewandelt. Die Handelsregistereintragung der CFC Industriebeteiligungen AG erfolgte am 23. Dezember 2009. Am 05. Februar 2013 erfolgte die Umfirmierung in UET United Electronic Technology AG und die Sitzverlegung nach Eschborn. Herr Werner Neubauer ist als alleiniger Vorstand der UET bestellt.
Im Anschluss an den Formwechsel im Dezember 2009 erfolgte an der Deutschen Börse ein Segmentwechsel vom General Standard in den Open Market. Vollzogen wurde der Segmentwechsel mit Aufnahme des Listings im Entry Standard am 28. Dezember 2009. Die Aktien der UET AG werden damit nicht mehr an einem organisierten Markt im Sinne von § 2 Abs. 11 Wertpapierhandelsgesetz gehandelt. Seit dem 1. März 2017 ist die UET AG (ISIN: DE000A0LBKW6) im Basic Board gelistet, jenes dient als Segment für die Teilnehmer des eingestellten Entry Standards. Das Basic Board ist ein privatrechtliches Börsensegment der Börse Frankfurt innerhalb des gesetzlich definierten Freiverkehrs.
Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Der Berichtszeitraum für den vierzehnten Konzernabschluss beginnt am 1. Januar 2019 und endet am 31. Dezember 2019.
Der Konzernabschluss umfasst neben der UET United Electronic Technology AG als Muttergesellschaft die verbundenen Unternehmen, bei denen der UET AG direkt oder indirekt die Mehrheit der Stimmrechte zusteht bzw. in anderer Weise eine Kontrolle ausgeübt wird. Die in den Konsolidierungskreis der UET AG einbezogenen Unternehmen sind in der Aufstellung des Anteilsbesitzes dargestellt.
Das Geschäftsmodell der UET umfasst den Erwerb, die Restrukturierung und die Sanierung sowie die Veräußerung von Beteiligungen.
Insofern ist der Konsolidierungskreis der UET kontinuierlichen Veränderungen unterworfen, so dass ein Vergleich der Konzernabschlüsse im Zeitablauf nur eingeschränkt möglich ist.
Im Geschäftsjahr 2019 hat der Konsolidierungskreis der UET Gruppe gegenüber dem 31. Dezember 2018 wesentliche Veränderungen infolge der Verschmelzungen der nachfolgenden Gesellschaften erfahren.
Die aufgeführten Gesellschaften waren seit geraumer Zeit nicht mehr operativ tätig und wurden im Zuge der Wirtschaftlichkeit sowie Strukturveränderung auf die Einzelgesellschaft UET United Electronic Technology AG bzw. die albis-elcon system Germany GmbH (UET Erste Beteiligungs GmbH) verschmolzen.
Der Konsolidierungskreis der UET Gruppe wurde im Jahr 2019 folglich um die sechs genannten Unternehmen verkleinert.
Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 führten die Verschmelzungen zu keinen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Der vor Verschmelzung der CFC Vierte Zwischenholding GmbH und CFC Achte Zwischenholding erfolgte Erwerb von jeweils 49 % der Geschäftsanteile an diesen Gesellschaften führte im Januar 2019 zu einer Umbuchung zwischen jeweils im Eigenkapital ausgewiesenen Minderheitenkapital von -4,4 Mio. EUR mit dem Bilanzverlust. Die Aufstockung der Anteile an den Tochtergesellschaften wurde als Kapitalvorgang gem. DRS (Deutscher Rechnungslegungs Standard) 23.171 abgebildet, da die Gesellschaften nicht mehr operativ tätig waren.
Ferner erwarb die UET AG in 2019 die stille Beteiligung an einer Tochtergesellschaft, die im Vorjahreskonzernabschluss als Minderheitenkapital ausgewiesen war. Im Vorjahr enthielt der Konzernabschluss bezogen auf die stille Beteiligung noch Aufwendungen in Höhe von 0,5 Mio. EUR. Aus dem Erwerb der stillen Beteiligung (Nennwert 0,8 Mio. EUR) resultiert des Weiteren im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 der UET AG ein Geschäfts- und Firmenwert von 0,5 Mio. EUR, der in 2019 mit 0,1 Mio. EUR abgeschrieben wurde.
Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 enthielt noch einen Entkonsolidierungserfolg bezogen auf die NewTal Elektronik und Systeme GmbH, Neu-Ulm, in Höhe von 2,1 Mio. EUR (inkl. anteiligem Jahresergebnis 2018) sowie Umsatzerlöse dieser Gesellschaft in Höhe von 2,5 Mio. EUR. Insoweit ist die Vergleichbarkeit des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2019 mit dem Vorjahr ebenfalls beeinträchtigt.
Der Konzernabschluss wird zum Stichtag der Muttergesellschaft UET United Electronic Technology AG (31. Dezember 2019) aufgestellt. Die Geschäftsjahre der operativen Beteiligungen stimmen mit dem Geschäftsjahr der Muttergesellschaft überein. Soweit sich bei den Tochtergesellschaften wertaufhellende Tatsachen bis zur Aufstellung dieses Konzernabschlusses ereignet haben, wurden diese berücksichtigt.
Der Konzernabschluss der UET United Electronic Technology AG wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt. Die Jahresabschlüsse der Einzelgesellschaften wurden nach den Grundsätzen der §§ 238 ff. HGB, insbesondere den Vorschriften für die Kapitalgesellschaften gemäß §§ 264 ff. HGB und den Vorschriften des Aktiengesetzes erstellt. Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt.
Es wurden – da gesetzlich nicht gefordert – keine Angaben zur steuerlichen Überleitungsrechnung nach DRS 18.67 im vorliegenden Anhang aufgenommen. Die als Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung geltenden DRS wurden somit nicht durchgängig beachtet.
Gesetzlich vorgeschriebene Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sind zum Teil zusammengefasst. Die notwendigen Aufgliederungen und Vermerke sind im Anhang aufgeführt. Ferner wurden zwecks Aufstellung eines klaren und übersichtlichen Abschlusses teilweise Posten hinzugefügt bzw. Postenbezeichnungen an ihren tatsächlichen Inhalt angepasst.
Die Kapitalkonsolidierung wird unter Anwendung der Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 HGB) in der Weise vorgenommen, dass die Gegenleistung für einen Unternehmenserwerb (Anschaffungskosten) mit den erworbenen identifizierten Vermögenswerten, übernommenen Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten, jeweils bewertet mit den beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt, verrechnet und ein sich daraus ergebender aktiver Unterschiedsbetrag als Geschäfts- oder Firmenwert und ein passiver Unterschiedsbetrag in einem gesonderten Posten mit entsprechender Bezeichnung nach dem Eigenkapital gesondert ausgewiesen wird. Die Geschäfts- und Firmenwerte werden grundsätzlich über die voraussichtliche Nutzungsdauer – welche anhand objektiv nachvollziehbarer Kriterien ermittelt wird – abgeschrieben. Die passiven Unterschiedsbeträge werden entsprechend § 309 Abs. 2 HGB ergebniswirksam aufgelöst.
Die passiven Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden mit Rücksicht auf ihren Charakter in der Konzernbilanz gesondert zwischen dem Eigen- und dem Fremdkapital ausgewiesen.
Im Geschäftsjahr 2018 wurden 49 % von Anteilen an Konzerngesellschaften als Sacheinlage gegen Gewährung von Aktien in die UET AG eingebracht. Die Sacheinlage erhöhte das Grundkapital der UET AG um 3,0 Mio. EUR. Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung der Aufstockung wurde die Erwerbsmethode (DRS 23.171 f.) gewählt und die Anschaffungskosten im Anschaffungszeitpunkt mit dem neubewerteten vorherigen Minderheitenkapital verglichen. Hieraus resultierte die Aktivierung eines Geschäfts- und Firmenwertes von 5,05 Mio. EUR, jener beträgt zum 31.12.2019 4,362 Mio. EUR.
Für die Aufstockung der Anteile an den o.g. nicht operativen Gesellschaften wurde die Kapitalmethode gem. DRS 23.171 gewählt.
Der Geschäfts- und Firmenwert aus der Anschaffung der stillen Beteiligung beträgt zum 31.12.2019 0,384 Mio. EUR.
Forderungen, Verbindlichkeiten, Umsatzerlöse, sonstige Aufwendungen und sonstige Erträge, Zinserträge und die korrespondierenden Aufwendungen innerhalb des Konsolidierungskreises bei den einbezogenen Unternehmen wurden eliminiert. Auf die wesentlichen ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgänge wurden Steuerabgrenzungen vorgenommen, soweit sich der abweichende Steueraufwand in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich ausgleicht.
Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss der UET United Electronic Technology AG einbezogenen Unternehmen wurden im Wesentlichen nach den folgenden einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt. Die Bewertung erfolgte grundsätzlich unter Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (Going Concern) gemäß §§ 298 Abs. 1, 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB.
Der Konzern weist zum 31. Dezember 2019 ein positives Eigenkapital TEUR 5.605 (Vorjahr: in Höhe von TEUR 1.161) aus. Ausweislich der Planungsrechnungen und unter Berücksichtigung von Wandlungs- und Stundungsmöglichkeiten von/bei langfristigen Financiers und in 2020 neu eingeworben Fremdkapital besteht eine positive Fortführungsprognose (vgl. hierzu auch die Ausführungen im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns zu Liquiditätsrisiken, Abschnitt 3.7.2.). Risiken bestehen hierbei jedoch bezüglich der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und empfangenen Gruppendarlehen (vgl. hierzu die Angaben im Nachtragsbericht dieses Anhangs).
Im Geschäftsjahr 2018 wurde erstmals vom Wahlrecht gemäß §§ 298 Abs. 1, 248 Abs. 2 HGB Gebrauch gemacht und selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden aktiviert. Die Bewertung erfolgt mit den auf die Entwicklung der Vermögensgegenstände anfallenden Herstellungskosten gemäß §§ 298 Abs. 1, 255 Abs. 2a HGB. Die Nutzungsdauer beträgt – abgeleitet aus den erwarteten Produktzyklen - 7 Jahre. Die Abschreibung wird linear vorgenommen. Die aktivierten Entwicklungsleistungen im Geschäftsjahr 2019 in Höhe von rund 3,6 Mio. EUR befassen sich mit dem neuen Produktportfolio im Zusammenhang mit der 5G Technologie, Power Components und Softwarelösungen. Die Werthaltigkeit der selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens korreliert direkt mit dem Eintritt und der Realisierung der Planungsrechnungen 2020 ff. Der Eintritt der Planungsrechnungen ist mit Unsicherheiten behaftet.
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden mit Anschaffungskosten (§§ 298 Abs. 1, 255 Abs. 1 HGB) abzüglich planmäßiger linearer Abschreibung bewertet. Die Nutzungsdauer beträgt in der Regel für Software drei Jahre, für Lizenzen und sonstige Rechte gemäß den jeweils zu Grunde liegenden Verträgen vier bis zehn Jahre sowie für Kundenbeziehungen und Marken zehn Jahre.
Der entgeltlich erworbene Geschäfts- oder Firmenwert wird gemäß §§ 298 Abs. 1, 246 Abs. 1 S. 4 HGB bilanziert und wird gemäß §§ 298 Abs. 1, 253 Abs. 3 S. 4 über 10 Jahre und bezogen auf die in 2019 erworbene stille Beteiligung über 5 Jahre linear abgeschrieben.
Gegenstände des Sachanlagevermögens werden mit ihren Anschaffungskosten (§§ 298 Abs. 1, 255 Abs. 1 HGB) aktiviert und entsprechend der Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Abschreibungen des Sachanlagevermögens werden im Allgemeinen linear über die geschätzte Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände, in der Regel – bis auf Immobilien - zwischen drei und zwölf Jahre, vorgenommen. Die wesentlichen Nutzungsdauern betragen:
Immobilien (17-50 Jahre), Einbauten (7-10 Jahre), EDV-Geräte (3 Jahre), Betriebs- und Geschäftsausstattung (3-8 Jahre), Technische Anlagen und Maschinen (3-12 Jahre).
Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 800 sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; der sofortige Abgang wurde unterstellt.
Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten (§§ 298 Abs. 1, 255 Abs. 1 HGB) oder mit dem dauernden niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag angesetzt.
Die Vorräte sind zu Anschaffungs-/Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Die Anschaffungskosten sind gemäß §§ 298 Abs. 1, 255 Abs. 1 HGB bilanziert. Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen aktiviert. In die Herstellungskosten für die unfertigen und fertigen Erzeugnisse/Leistungen werden neben dem Fertigungsmaterial und den Fertigungslöhnen auch anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie der Werteverzehr des Anlagevermögens, soweit durch die Fertigung veranlasst, einbezogen. Handelswaren und geleistete Anzahlungen sind zu Anschaffungskosten aktiviert.
Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergaben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zu Nennwerten angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken sind durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Eine Pauschalwertberichtigung wurde im geringen Umfang gebildet.
Flüssige Mittel sind mit dem Nennwert angesetzt. Bestände in Fremdwährung werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Auszahlungen und fällige Ausgaben sowie Disagio aus der Begebung einer Wandelschuldverschreibung, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.
Das gezeichnete Kapital wird mit dem Nennwert angesetzt.
Der Betrag, der bei der Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen für Wandlungsrechte erzielt wurde und in die Kapitalrücklage gem. §§ 298 Abs. 1, 272 Abs. 2 Nr. 2 HGB einzustellen ist, ist die Differenz zwischen dem Ausgabebetrag der Schuldverschreibung mit Wandlungsrecht und dem geschätzten Ausgabebetrag/Marktpreis der gleichen Schuldverschreibung ohne Wandlungsrecht. Ausgabekosten dürfen hier nicht gekürzt werden. Die sogenannte Wandlungsprämie wurde vereinfachend finanzmathematisch berechnet und mittels Marktbeobachtungen plausibilisiert.
Der Sonderposten für Zuwendungen wird gemäß HFA-Stellungnahme 1/1984 des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) passiviert. Die Auflösung des Sonderpostens erfolgt adäquat zu den vorgenommenen Abschreibungen der bezuschussten Vermögensgegenstände entsprechend ihrer Nutzungsdauer.
Die Pensionsrückstellung wird in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages und aufgrund der vertraglichen Versorgungsansprüche gebildet. Die Ermittlung der Pensionsrückstellungen erfolgte mit einem Rechnungszins von 2,71 % (Letron electronic GmbH) (Vorjahr: 3,21 %) bzw. unter Nutzung der Sterbetafeln von Dr. Heubeck (2018 G). Das Wahlrecht gemäß §§ 298 Abs. 1, 253 Abs. 2 S. 2 HGB wurde somit in Anspruch genommen. Die Abzinsungssätze werden anhand der durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen 10 (Vorjahr: 10) Geschäftsjahre ermittelt.
Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet.
Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert. Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde das Realisationsprinzip (§§ 298 Abs. 1, 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§§ 298 Abs. 1, 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.
Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Einzahlungen vor dem Bilanzstichtag, die Erträge für eine bestimmbare Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.
Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der bilanzorientierten Verbindlichkeiten-Methode auf alle am Abschlussstichtag bestehenden temporären Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswertes bzw. einer Schuld oder einem Rechnungsabgrenzungsposten in der Handelsbilanz und dessen steuerlichem Wertansatz.
Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst. Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede und noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass
Die funktionale Währung der UET United Electronic Technology AG als Konzernmutter ist Euro. Die Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Einzelabschlüsse erfolgte nach der Methode der funktionalen Währung im Sinne des § 308a HGB.
Dabei wurden alle Vermögensgegenstände und Schulden der einbezogenen ausländischen Tochterunternehmen für jeden Bilanzstichtag zum Stichtagskurs umgerechnet, mit Ausnahme des Eigenkapitals, welches zu historischen Kursen
Der Finanzmittelfonds enthält den Kassenbestand, die Guthaben bei Kreditinstituten, Kontokorrentverbindlichkeiten sowie grundsätzlich die kurzfristigen Wertpapiere des Umlaufvermögens, soweit sie nicht auf eigene Anteile entfallen.
Im Finanzmittelfonds sind zum Bilanzstichtag keine wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten
umgerechnet wurde. Erträge und Aufwendungen wurden für jede Gewinn- und Verlustrechnung zum Durchschnittskurs umgerechnet.
Die aus den Veränderungen der Devisenkurse entstandenen Differenzen aus der Währungsumrechnung wurden erfolgsneutral als einzelner Posten im Eigenkapital eingestellt.
Währungsdifferenzen im Rahmen der Forderungs- und Schuldenkonsolidierung werden grundsätzlich erfolgswirksam gebucht.
enthalten, die mit Pfandrechten Dritter behaftet sind.
Die Kapitalflussrechnung des UET Konzerns wurde nach den Richtlinien des DRS 21 (Deutscher Rechnungslegungsstandard Nr. 21) aufgestellt.
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist nachfolgend dargestellt.
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| KONZERN - ANLAGEVERMÖGEN (in TEUR) | 9 01.01.201 |
Änderung Konsolid.- kreis |
buchungen m U |
Zugänge | Abgänge | änderungen Währungs |
9 2.201 31.1 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte |
3.569 | 0 | 0 | 3.518 | 0 | 37 | 7.124 |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte |
6.966 | 0 | 0 | 44 | -568 | 22 | 6.464 |
| 3. Entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert | 6.427 | 0 | 0 | 484 | 0 | 0 | 6.911 |
| 16.962 | 0 | 0 | 4.045 | -568 | 5 8 |
20.498 | |
| II. Sachanlagen | |||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
7.511 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 7.511 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 15.265 | 0 | 80 | 118 | -163 | 0 | 15.300 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 8.839 | 0 | 0 | 111 | -3.607 | 146 | 5.489 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0 | -80 | 80 | 0 | 0 | 0 | |
| 31.615 | 0 | 0 | 309 | -3.771 | 146 | 28.299 | |
| III. Finanzanlagen | |||||||
| 1. Beteiligungen | 90 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 90 |
| 2. Übrige Ausleihungen | 2.944 | 0 | 0 | 1.282 | -93 | 0 | 4.133 |
| 3.034 | 0 | 0 | 1.282 | -93 | 0 | 4.223 | |
| Summe | 51.611 | 0 | 0 | 5.636 | -4.431 | 204 | 53.021 |
| Abschreibungen | Buchwerte | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| KONZERN - ANLAGEVERMÖGEN (in TEUR) | 9 01.01.201 |
Änderung Konsolid.- kreis |
buchungen m- U |
Zugänge | Abgänge | änderungen Währungs- |
9 2.201 31.1 |
9 2.201 31.1 |
8 2.201 31.1 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||||||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte |
-112 | 0 | 0 | -634 | -22 | -768 | 6.355 | 3.457 | |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte |
-6.267 | 0 | 0 | -327 | 568 | -22 | -6.048 | 416 | 699 |
| 3. Entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert | -1.561 | 0 | 0 | -604 | 0 | -2.165 | 4.746 | 4.867 | |
| -7.940 | 0 | 0 | -1.565 | 568 | -44 | -8.981 | 11.517 | 9.022 | |
| II. Sachanlagen | |||||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
-5.213 | 0 | 0 | -223 | 0 | 0 | -5.435 | 2.075 | 2.298 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | -14.139 | 0 | 0 | -599 | 163 | 14 | -14.560 | 739 | 1.126 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | -8.154 | 0 | 0 | -212 | 3.507 | -147 | -5.006 | 483 | 685 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| -27.506 | 0 | 0 | -1.034 | 3.671 | -133 | -25.002 | 3.298 | 4.109 | |
| III. Finanzanlagen | |||||||||
| 1. Beteiligungen | -90 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -90 | 0 | 0 |
| 2. Übrige Ausleihungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 4.133 | 2.944 |
| -90 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -90 | 4.133 | 2.944 | |
| Summe | -35.536 | 0 | 0 | -2.599 | 4.238 | -177 | -34.073 | 18.947 | 16.075 |
Die Nutzungsdauer eines Geschäfts- und Firmenwerts wird grundsätzlich anhand objektiv nachvollziehbarer Kriterien festgelegt. Die historischen Werte entstanden bei der Einbringung der stillen Beteiligung an der albis-elcon system Germany GmbH (vormals ELCON Systemtechnik GmbH und nachfolgend auch "albis-elcon") im Rahmen der Sachkapitalerhöhung. Der Geschäfts- und Firmenwert betrug zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung TEUR 2.843. Darüber hinaus hat es im Geschäftsjahr 2011 in dieser Position Zugänge durch die Übernahme weiterer Geschäftsanteile an der Berndes Gruppe (TEUR 1.377) und die Akquisition der NewTal Elektronik und Systeme GmbH (TEUR 2.473) gegeben.
Der Geschäfts- und Firmenwert der UET wurde zum 31. Dezember 2013, bedingt durch den Abgang des Geschäfts- und Firmenwertes aus der stillen Beteiligung an der albis-elcon Germany und der ganzheitlichen Abschreibung desselbigen bei der NewTal Elektronik und Systeme GmbH, vollständig abgeschrieben.
Der entgeltlich erworbene Geschäfts- und Firmenwert der UET Gruppe beträgt zum 31. Dezember 2019, infolge der im Geschäftsjahr 2018 durch Sacheinlage getätigten Kapitalerhöhung und der damit verbundenen Geschäftsanteilserhöhung, insgesamt TEUR 4.362.
Der Geschäfts- oder Firmenwert – welcher anhand von Kundenbeziehungen und der langjährigen Belegschaft geschätzt wurde - wird über 10 Jahre abgeschrieben.
Der in 2019 aus dem Kauf der stillen Beteiligung resultierende Geschäfts- und Firmenwert, der zum 31. Dezember 2019 mit TEUR 384 valutiert, wir über 5 Jahre abgeschrieben.
Den aktivierten Kundenbeziehungen, welche im Rahmen der Unternehmenskäufe erworben wurden, ist eine Nutzungsdauer von zehn Jahren zugrunde gelegt. Der Ermittlung der Nutzungsdauer wurde die voraussichtliche Nutzung bzw. die Vertragsdauer zugrunde gelegt. Der Buchwert der aktivierten Kundenbeziehungen ist seit dem Geschäftsjahr 2017 TEUR 0.
Die aktivierten Eigenleistungen der UET Gruppe, welche sich aus dem Bereich der Entwicklung innerhalb des Geschäftsjahres 2019 ergeben, valutieren zum 31.12.2019 mit einem Buchwert in Höhe von 6,355 Mio. EUR. Diesen selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens ist eine jeweilige Nutzungsdauer von 7 Jahren zugrunde gelegt. Die Abschreibung beginnt mit Fertigstellung eines jeden Projektes. Aus der Aktivierung der Entwicklungskosten resultieren zum 31. Dezember 2019 gebuchte passive latente Steuern in Höhe von 1,309 Mio. EUR, denen gebuchte aktive latente Steuern aus Verlustvorträgen gegenüberstehen. Darüber hinaus sind passive und aktive latente Steuern bezogen auf Entwicklungsleistungen und Verlustvorträge in Höhe von 0,431 Mio. EUR jeweils nicht gebucht.
Grundpfandrechte bestehen bei der Immobilie albis-elcon Germany, wobei die gesicherten Darlehen zum 31. Dezember 2019 einen Saldo von TEUR 12.500 aufweisen.
Des Weiteren sind ausgewählte Maschinen und technische Einrichtungen der albis-elcon system Germany als Sicherheit für Darlehen (Mietkaufverträge) übereignet. Die Darlehen valutierten am 31. Dezember 2019 mit TEUR 265 (Vorjahr: TEUR 722).
Die sonstigen Ausleihungen unterliegen zum 31. Dezember 2019 einer vorübergehenden Wertminderung.
Das Umlaufvermögen (ohne Wertpapiere, Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten) im UET Konzern belief sich zum 31. Dezember 2019 auf insgesamt TEUR 13.484. Die detailliertere Aufteilung des Umlaufvermögens ist der nachfolgenden Aufstellung zu entnehmen.
Im Geschäftsjahr 2020 erzielt der Schuldner positive operative Ergebnisse.
In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie den sonstigen Vermögensgegenständen sind keine Forderungen (Vorjahr: TEUR 1.211) mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr enthalten.
Forderungen gegen Gesellschafter bestehen nicht.
| UMLAUFVERMÖGEN (in TEUR) | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 4.097 | 3.455 |
| Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 957 | 956 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 1.076 | 1.288 |
| Geleistete Anzahlungen | 237 | 46 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 4.891 | 2.621 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 2.225 | 1.965 |
| Summe | 13.484 | 10.332 |
Unter dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten valutiert ein Disagio aus der Begebung von Wandelschuldverschreibungen zum 31. Dezember 2019 in Höhe von TEUR 19 (Vorjahr: Disagien
Die latenten Steueransprüche auf Verlustvorträge wurden auf körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 21.303 (Vorjahr: TEUR 11.445) sowie auf gewerbesteuerliche Verlustvorträge von TEUR 12.184 (Vorjahr: TEUR 9.589) gebildet. Diese betreffen neben der albis-elcon system Germany GmbH auch die Einzelgesellschaft UET AG.
aus der Begebung von zwei Wandelschuldverschreibungen: TEUR 448).
Im Geschäftsjahr 2019 erfolgte eine Zuführung zu den passiven latenten Steuern von TEUR 494.
Die latenten Steuern ergeben sich aus folgenden Posten:
| 31.12.2018 | |
|---|---|
| 1.309 | 702 |
| 3 | 0 |
| 1.974 | 1.907 |
| 2.852 | 3.032 |
| 5 | 7 |
| 6.143 | 5.648 |
| 348 | 470 |
| 0 | 0 |
| 0 | 0 |
| 5 | 0 |
| 5 | 19 |
| 359 | 489 |
| 4.803 | 2.952 |
| 31.12.2019 |
Im Geschäftsjahr 2019 war das Eigenkapital der UET Gruppe positiv und belief sich zum 31. Dezember 2019 auf nunmehr TEUR 5.605.
Das in der Bilanz zum 31. Dezember 2019 ausgewiesene Gezeichnete Kapital belief sich auf einen rechnerischen Wert in Höhe von insgesamt 14.447.590,00 EUR. Das Gezeichnete Kapital besteht aus 14.447.590 auf den Inhaber lautenden Stückaktien.
Im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung im Geschäftsjahr 2010 erhöhte sich das gezeichnete Kapital von 6.435.000,00 EUR um 2.012.590,00 EUR auf insgesamt 8.447.590,00 EUR.
Eine weitere Sachkapitalerhöhung erfolgte im Geschäftsjahr 2015, wodurch sich das gezeichnete Kapital um 1.000.000,00 EUR auf insgesamt 9.447.590,00 EUR erhöhte.
Im Konzernbilanzverlust von TEUR –23.894 ist ein Verlustvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von TEUR –22.802 enthalten.
Im Geschäftsjahr 2018 erfolgte eine weitere Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage, wodurch sich das gezeichnete Kapital um 3.000.000,00 EUR auf insgesamt 12.447.590,00 EUR erhöhte.
Im Geschäftsjahr 2019 erfolgte eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlage, wodurch sich das gezeichnete Kapital um 2.000.000,00 EUR auf insgesamt 14.447.590,00 EUR erhöhte. Die Kapitalerhöhung wurde am 27. November 2019 im Handelsregister eingetragen. Agien waren hierbei nicht zu berücksichtigen.
Im Geschäftsjahr 2017 hat die UET AG ein endfälliges Darlehen mit Wandlungsrecht (nachfolgend auch Wandelschuldverschreibung I) vereinbart. Hierbei flossen der Gesellschaft 3,0 Mio. EUR zu. Die Darlehensgeberin erhält das nicht entziehbare Recht, ab dem 1. Januar 2018 bis zum Ende der Laufzeit des Darlehens (31. Dezember 2020) mit Darlehensbeträgen in Höhe von je 1,00 EUR an Kapitalerhöhungen teilzunehmen und insgesamt 3,0 Mio. Stückaktien zu je 1,00 EUR zu erhalten. Aus der Begebung der Wandelschuldverschreibung I resultierte 2017 eine Zuführung zur Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 70.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist um bis zu EUR 4.223.795,00, eingeteilt in bis zu 4.223.795 auf den Inhaber lautende Stückaktien, bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Bezugs- und/oder Wandlungsrechten an die Inhaber von Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen, die nach Maßgabe der Ermächtigung der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 20. Mai 2011 begeben werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt gemäß des im Beschluss der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 20. Mai 2011 zu TOP 8 jeweils festzulegenden Options- bzw. Wandlungspreises. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur so weit durchgeführt, wie die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandlungs- oder Optionsrechten von diesen
Der Vorstand war aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 22. Juni 2016 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital bis zum 5. September 2021 durch Ausgabe neuer Stammaktien in Form von Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu EUR 4.723.795,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2016).
Die im Vorjahr bestehende Wandeloption bezüglich einem Darlehen (Wandelschuldverschreibung II) in Höhe von TEUR 2.000 ist in 2019 verwendet worden. Aus der Begebung der Wandelschuldverschreibung II resultierte in 2018 eine Zuführung zur Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 488. Der in diesem Zusammenhang betreffend dem Wandlungsrecht zum 31. Dezember 2018 im ARAP ausgewiesene Zinsvorteil in Höhe von TEUR 404 war vollständig im Geschäftsjahr 2019 als Zinsaufwand zu erfassen.
Rechten Gebrauch machen oder die zur Wandlung verpflichteten Inhaber ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen, soweit nicht ein Barausgleich gewährt oder eigene Aktien oder aus genehmigtem Kapital geschaffene Aktien zur Bedienung eingesetzt werden. Die Aktien nehmen – sofern sie durch Ausübung bis zum Beginn der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft entstehen – vom Beginn des vorhergehenden Geschäftsjahres, ansonsten jeweils vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Bezugsrechten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.
Im Juni 2018 hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft um EUR 3.000.000,00 auf EUR 12.447.590,00 durch Ausgabe neuer Aktien gegen Sacheinlage zu erhöhen. Das verbleibende genehmigte Kapital (Genehmigtes Kapital 2016) betrug somit EUR 1.723.795,00.
Infolge des Beschlusses der Hauptversammlung vom 22. August 2018 war der Vorstand nun weiterhin ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital innerhalb von 5 Jahren ab Eintragung dieser Ermächtigung in das Handelsregister durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals, insgesamt jedoch höchstens um EUR 1.723.795,00 zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2016).
Im Juli 2019 hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft um EUR 2.000.000,00 auf EUR 14.447.590,00 durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlage zu erhöhen. Das genehmigte Kapital 2016 ist somit vollständig ausgeschöpft.
Ferner ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital innerhalb von 5 Jahren ab Eintragung dieser Ermächtigung in das Handelsregister durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals, insgesamt jedoch höchstens um EUR 4.500.000,00 zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2018).
Das nach o.g. Kapitalerhöhung in 2019 verbleibende genehmigte Kapital (Genehmigtes Kapital 2018) beträgt somit EUR 4.223.795,00.
Der Vorstand ist auch berechtigt, stimmrechtslose Vorzugsaktien auszugeben, insbesondere auch stimmrechtslose Vorzugsaktien, die den bei der Gesellschaft bereits bestehenden stimmrechtslosen Vorzugsaktien bei der Gewinnverteilung gleichstehen.
Sofern den Aktionären ein Bezugsrecht eingeräumt wird, können die Aktien auch einem Kreditinstitut oder nach § 53 Abs. 1 S. 1 oder § 53 b Abs. 1 S. 1 oder Abs. 7 KWG tätigen Unternehmen
Im Geschäftsjahr 2017 hat die UET AG ein endfälliges Darlehen mit Wandlungsrecht (nachfolgend auch Wandelschuldverschreibung I) vereinbart. zur Übernahme angeboten werden mit der Verpflichtung, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden.
Das Bezugsrecht kann insbesondere ausgeschlossen werden, um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen, bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere in Form von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen an Unternehmen und/oder sonstigen Vermögensgegenständen, bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen, wenn der Ausgabebetrag der Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet und die unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Aktien insgesamt 10 % des Grundkapitals nicht überschreiten, um Belegschaftsaktien an Arbeitnehmer der Gesellschaft und mit ihr verbundener Unternehmen zu begeben, sowie um Inhabern von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft ausgegeben werden, ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung ihres Wandlungs- bzw. Optionsrechts zustehen würde, jedoch nur, soweit die Aktien nicht bereits aufgrund eines bedingten Kapitals gewährt werden können.
Der Vorstand wird des Weiteren ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung, den Inhalt der Aktienrechte und die sonstigen Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen.
Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, nach Ausnutzung des genehmigten Kapitals oder Ablauf der Frist für die Ausnutzung des genehmigten Kapitals die Fassung der Satzung entsprechend anzupassen, insbesondere den Umfang der Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital zu ändern.
Hierbei flossen der Gesellschaft 3,0 Mio. EUR zu. Die Darlehensgeberin erhält das unentziehbare Recht, ab dem 1. Januar 2018 bis zum Ende der Laufzeit des Darlehens (31. Dezember 2020) mit Darlehensbeträgen in Höhe von je einem EUR an Kapitalerhöhungen teilzunehmen und insgesamt 3,0 Mio. Stückaktien zu erhalten.
Aus der Begebung der Wandelschuldverschreibung I resultiert in Höhe des beizulegenden Zeitwerts des Optionsrechts eine Zuführung zur Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 70 sowie die korrespondierende Bilanzierung eines Disagios im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten.
Die im Vorjahr bestehende Wandeloption bezüglich einem Darlehen (Wandelschuldverschreibung II) in Höhe von TEUR 2.000 ist in 2019 verwendet worden. Aus der Begebung der Wandelschuldverschreibung II resultierte in 2018 eine Zuführung zur Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 488. Der in
Die Gesellschaft hat folgende Bekanntmachung in den Gesellschaftsblättern vorgenommen:
Die FIGLIO Beteiligungsverwaltung GmbH, Wien, hatte uns gemäß § 20 Abs. 1, 3 AktG mitgeteilt, dass ihr eine unmittelbare Beteiligung von mehr als dem vierten Teil der Aktien an der UET United Electronic Technology AG gehört.
In der abgelaufenen Berichtsperiode 2019 ergaben sich innerhalb der UET Gruppe keine Entkonsolidierungen.
Die Rückstellungen im UET Konzern betragen zum 31. Dezember 2019 TEUR 4.823 (Vorjahr: TEUR 4.350).
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden, wie in den Vorjahren, bei der Konzerngesellschaft Letron electronic GmbH gebildet. Der Gesamtbetrag dieser Rückstellungen beläuft sich im Jahr 2019 auf TEUR 824 (Vorjahr: TEUR 756).
diesem Zusammenhang betreffend dem Wandlungsrecht zum 31. Dezember 2018 im ARAP ausgewiesene Zinsvorteil in Höhe von TEUR 404 war vollständig im Geschäftsjahr 2019 als Zinsaufwand zu erfassen.
Für ein langfristiges Darlehen besteht im Ausmaß von TEUR 1.200 die Absichtserklärung zur Wandlung in Eigenkapital.
Die Detailverhandlungen über die Konditionen sind im Gange. Bis zum Abschluss der Verhandlungen sind die Verbindlichkeiten betreffend Zinszahlung und Tilgung ausgesetzt.
Durch die durchgeführte Kapitalerhöhung in 2018 bestand Kenntnis, dass Palace Park Investments Ltd., Jersey eine unmittelbare Beteiligung von mehr als dem vierten Teil der Aktien an der UET United Electronic Technology AG hielt.
Nach den Kapitalmaßnahmen in 2019 bestehen nach Kenntnis der UET AG keine Beteiligungen mehr an der UET AG von mehr als 25 %.
Die Rückstellung für Pensionen wurde nach dem modifizierten Teilwertverfahren berechnet. Die Berechnung der Letron beruht auf folgenden Parametern:
Zinssatz der Deutschen Bundesbank: 2,71 % (Vorjahr: 3,21 %) - Dynamik der Anpassung der laufenden Renten: 1,5 % - Dynamik der anrechenbaren Bezüge: 0 % - Biometrische Parameter: Richttafeln 2018G nach Dr. Klaus Heubeck - Fehlbeträge bestehen nicht.
Zum 31. Dezember 2019 wurden die Pensionsrückstellungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 (Vorjahr: 10) Geschäftsjahre abgezinst. Aus der Differenz zu den Zinssätzen auf Basis der vergangenen 7 Geschäftsjahre (§§ 298 Abs. 1, 253 Abs. 6 HGB) ergibt sich eine Ausschüttungssperre von TEUR 104.
| RÜCKSTELLUNGEN (in TEUR) | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 824 | 756 |
| Steuerrückstellungen | 0 | 99 |
| Sonstige Rückstellungen | 3.999 | 3.495 |
| Summe | 4.823 | 4.350 |
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen produktionsbezogene Rückstellungen mit einem Betrag von TEUR 154 (Vorjahr: TEUR 154), Verpflichtungen aus dem Personalbereich in Höhe von TEUR 1.583 (Vorjahr: TEUR 1.323), Verpflichtungen aus Beiträgen und ausstehenden Rechnungen in Höhe von TEUR 802 (Vorjahr: TEUR 888 ), vertriebsbezogene Rückstellungen in Höhe von TEUR 1.023 (Vorjahr: TEUR 714), sowie Rückstellungen für Abschlussprüfung in Höhe von TEUR 176 (Vorjahr: TEUR 183).
Die Verbindlichkeiten im Geschäftsjahr 2019 belaufen sich insgesamt auf TEUR 24.973 (Vorjahr: TEUR 19.055).
Die Aufteilung der Verbindlichkeiten nach entsprechenden Fristigkeiten ist der nachfolgenden Aufstellung zu entnehmen.
| VERBINDLICHKEITEN (in TEUR) | 31.12.2019 | 31.12.2018 | ||
|---|---|---|---|---|
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 323 | 1.769 | ||
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 103 | 402 | ||
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4.370 | 8.067 | ||
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 20.177 | 8.817 | ||
| Summe | 24.973 | 19.055 | ||
| FRISTIGKEITEN 31.12.2019 (in TEUR) | < 1 Jahr | 1-5 Jahre | > 5 Jahre | Gesamt |
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 148 | 175 | 0 | 323 |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 103 | 0 | 0 | 103 |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4.370 | 0 | 0 | 4.370 |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 5.148 | 15.030 | 0 | 20.177 |
| Summe | 9.768 | 15.205 | 0 | 24.973 |
| FRISTIGKEITEN 31.12.2018 (in TEUR) | < 1 Jahr | 1-5 Jahre | > 5 Jahre | Gesamt |
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 825 | 505 | 440 | 1.769 |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 402 | 0 | 0 | 402 |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 8.067 | 0 | 0 | 8.067 |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 3.005 | 5.812 | 0 | 8.817 |
| Summe | 12.298 | 6.317 | 440 | 19.055 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von TEUR 323 sind durch Forderungsabtretungen sowie Sicherungsübereignungen von Maschinen und technischen Einrichtungen besichert. Die sonstigen Verbindlichkeiten sind in Höhe von TEUR 217 durch Sicherungsübereignung der Mietkaufgüter besichert. Darüber hinaus sind
Der Sonderposten für Zuwendungen
Der Sonderposten für Zuwendungen (Investitionszuschüsse) beläuft sich auf TEUR 552 (Vorjahr: TEUR 764). Dieser wurde in 2019 planmäßig anhand der Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögensgegenstände aufgelöst.
sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von 12,5 Mio. EUR durch Grundpfandrechte besichert.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduzierten sich in der Berichtsperiode 2019 auf TEUR 323 gegenüber TEUR 1.769 aus dem Vorjahr.
Bis 2012 wurden die Zuschüsse im Konzern als direkter Ertrag ausgewiesen, ab 2013 wurde dies angepasst und man folgt nunmehr der Darstellung im Einzelabschluss.
Die Haftungsverhältnisse im abgelaufenen Geschäftsjahr beziehen sich im UET Konzern ausschließlich auf Bürgschaftserklärungen. Die Bürgschaften valutieren zum 31. Dezember 2019, wie im Vorjahr, mit einem Wert in Höhe von TEUR 0. Ein Risiko einer Inanspruchnahme liegt somit zum Bilanzstichtag nicht vor.
Aus längerfristigen Miet- und Leasingverträgen bestehen insgesamt finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 715 (Vorjahr: TEUR 1.094). Mit dem Abschluss der Leasingverträge werden Liquiditätsvorteile generiert.
Nach Fälligkeiten setzen sich die finanziellen Verpflichtungen wie folgt zusammen:
| FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN (in TEUR) | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| < 1 Jahr | 631 | 603 |
| 1-2 Jahre | 57 | 344 |
| > 2 Jahre | 27 | 148 |
| Summe | 715 | 1.094 |
Aufgrund von Factoring sind zum Bilanzstichtag Forderungen in Höhe von TEUR 7.682 (Vorjahr: TEUR 4.675) verkauft worden.
Die Kernfunktion von Factoring ist der Ankauf von Rechnungen mit einer quotierten sofortigen Vorauszahlung auf den Rechnungsbetrag. Der Factoring-Kunde erhält so einen sofortigen Liquiditätszufluss direkt nach Rechnungsstellung. Dagegen werden Gebühren und Zinsen berechnet.
Die konsolidierten Umsatzerlöse in der Berichtsperiode zum 31. Dezember 2019 belaufen sich auf TEUR 46.454 nach TEUR 39.026 im Vorjahr.
Der konsolidierte Umsatzerlös des UET Konzerns nach Geschäftsbereichen sowie globalen Absatzgebieten gliedert sich wie folgt:
| UMSATZERLÖSE (in TEUR) | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| SYSTEMS | 42.576 | 32.537 |
| ENGINEERING | 1.976 | 1.888 |
| SERVICE | 1.888 | 2.119 |
| Sonstige | 10 | 5 |
| MANUFACTURING | 4 | 2.476 |
| Summe | 46.454 | 39.026 |
| UMSATZERLÖSE (in TEUR) | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Deutschland | 20.414 | 15.314 |
| EU ohne Deutschland | 13.928 | 15.776 |
| Sonstige | 12.112 | 7.936 |
| Summe | 46.454 | 39.026 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich in der Berichtsperiode auf TEUR 907 (Vorjahr: TEUR 3.671). Im Vorjahr waren Effekte aus Entkonsolidierung in Höhe von TEUR 2.130 enthalten. Der Entkonsolidierungserfolg im Geschäftsjahr 2018 stellt einen Ertrag außergewöhnlicher Größenordnung und Bedeutung gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 23 HGB dar.
Die Zusammensetzung der sonstigen betrieblichen Erträge ist der folgenden Aufstellung zu entnehmen:
| SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE (in TEUR) | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Sonstiges | 347 | 323 |
| Erträge aus Zuschüssen | 287 | 303 |
| Auflösung von Rückstellungen | 163 | 657 |
| Kurserträge | 110 | 135 |
| Entkonsolidierungserfolg | 0 | 2.130 |
| Periodenfremder Ertrag | 0 | 124 |
| Summe | 907 | 3.671 |
Im UET Konzern belaufen sich die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und der Sachanlagen per 31.
Dezember 2019 auf TEUR 2.599 (Vorjahr: TEUR 1.948). Im Geschäftsjahr 2019 lagen keine außerplanmäßigen Abschreibungen vor.
Im Geschäftsjahr 2019 bemessen sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Konzern auf insgesamt TEUR 8.290 (Vorjahr: TEUR 7.226).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten auf Ebene der Einzelgesellschaften entstandene betriebliche Aufwendungen, welche sich wie folgt aufgliedern:
| SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN (in TEUR) | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Übrige betriebliche Aufwendungen | -1.588 | -1.644 |
| Rechts- und Beratungsaufwand | -1.547 | -928 |
| Fremde Dienstleistungen | -1.032 | -469 |
| Verwaltungskosten | -1.002 | -849 |
| Raumkosten, Miete, Leasing | -790 | -868 |
| Lizenzgebühren | -581 | -557 |
| Instandhaltung und Energiekosten | -410 | -484 |
| Reisekosten | -374 | -390 |
| Provisionen inkl. VKF | -354 | -56 |
| Kursverluste | -326 | -403 |
| Ausgangsfrachten | -236 | -225 |
| Werbekosten | -51 | -91 |
| Periodenfremder Aufwand | 0 | -262 |
| Summe | -8.290 | -7.226 |
Der Anstieg der Rechts- und Beratungskosten im Geschäftsjahr 2019 resultiert vorwiegend aus Strukturierungskosten im Bereich der Finanzierung.
Die Aufwendungen für Projekte im Bereich Forschung und Entwicklung betrugen im Berichtszeitraum 2019 insgesamt TEUR 7.592, davon wurden in 2019 TEUR 3.552 als selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens aktiviert. Die genannten Aufwendungen werden im Geschäftsjahr 2019 auf Basis der Vollkostenmethode ausgewiesen.
Aufgrund des in 2019 erfolgten Rückerwerbs der konzernfremden stillen Beteiligung - an der albis-elcon system Germany – durch die UET AG, entstehen im Geschäftsjahr 2019 keine Ergebnisse aus Teilgewinnabführungen. Im Vorjahr bestand ein ergebnisabhängiger Aufwand (18,6 % des Jahresüberschusses/-fehlbetrages nach Ertragsteuern und vor Aufwendungen für die Ergebnisbeteiligung) in Höhe von TEUR 514.
Im Geschäftsjahr 2019 beliefen sich die Finanzierungserträge in Summe auf TEUR 186 (Vorjahr: TEUR 113), unter der Position Finanzierungserträge wurden im Geschäftsjahr im Wesentlichen Zinserträge ausgewiesen.
Im Berichtszeitraum beliefen sich die Finanzierungsaufwendungen auf TEUR 1.874 gegenüber TEUR 796 in 2018. Sie beinhalten im Wesentlichen Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Banken sowie für mittel-/langfristige sonstige Verbindlichkeiten und Darlehen.
| FINANZERGEBNIS (in TEUR) | 2019 | 2018 |
|---|---|---|
| Finanzerträge | 186 | 113 |
| Finanzaufwendungen | -1.874 | -796 |
| Summe | -1.687 | -683 |
Die Aufwendungen für Ertragsteuern beinhalten sowohl die unmittelbar zu entrichtenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag als auch die latenten Steuern. Aus der Veränderung passiver latenter Steuern, die auf Differenzen bilanzieller Wertansätze in Handels- und Steuerbilanz beruhen, resultiert im laufenden Geschäftsjahr ein latenter Steueraufwand in Höhe von TEUR 494. Aus der Veränderung aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge sowie auf temporäre Differenzen ergibt sich im laufenden Geschäftsjahr ein latenter Steuerertrag von TEUR 1.720. Latente Steueraufwendungen und Steuererträge werden unter dem Posten "Steuern vom Einkommen und vom Ertrag" gezeigt.
Herr Werner Neubauer (Bisamberg/Österreich) ist als alleiniger Vorstand der UET bestellt. Seit dem 20. August 2012 verantwortet Herr Neubauer die Neuausrichtung der UET Gruppe. Herr Neubauer ist zusätzlich als Geschäftsführer bei albis-elcon system Germany GmbH und LETRON electronic GmbH tätig. Seit dem 1. März 2015 ist Herr Neubauer auch Präsident des Verwaltungsrates der ALBIS Technologies AG sowie seit September 2017 auch der ALBIS Engineering AG, alle Zürich, Schweiz.
Der Aufsichtsrat der UET Gruppe besteht seit dem 15. Februar 2018 aus den nachfolgend genannten drei Mitgliedern:
Herr Dr. Stefan Hagemann übt den Vorsitz des Aufsichtsrates der UET aus. Herr Dr. Hagemann ist Vorstand der Nanosaar AG mit Sitz in Starnberg.
Herr Oliver Brichard ist der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates der UET. Herr Brichard ist Geschäftsführer der Brichard Immobilien GmbH mit Sitz in Wien.
Herr Norbert Zeller ist Mitglied des Aufsichtsrates der UET. Herr Norbert Zeller ist Managing Partner der pragmatic solutions GmbH mit Sitz in Zürich.
Die Bezüge der Aufsichtsratsmitglieder beliefen sich auf TEUR 40 (Vorjahr: TEUR 45).
Auf die Angabe der Vorstandsbezüge wird in Anwendung der §§ 314 Abs. 3 i.V.m. 286 Abs. 4 HGB verzichtet.
Im Berichtszeitraum waren in den Unternehmen, die zum 31. Dezember 2019 in den Konzernabschluss einbezogen wurden, 248 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 287). Zudem beschäftigte die UET Gruppe durchschnittlich 12 Auszubildende und Studenten im Geschäftsjahr 2019.
Der Rückgang der Mitarbeiterzahlen im Jahr 2019 begründet sich im Wesentlichen mit dem im Geschäftsjahr 2017 begonnenen Sparprogramm der UET sowie der Ausgründung der NewTal im Mai 2018.
Der durchschnittliche Mitarbeiterbestand des Geschäftsjahres 2019 verteilt sich wie folgt:
| MITARBEITER 2019 | albis elcon Ger |
Albis | albis elcon Mex |
Suconi | albis Enging. |
Letron | NewTal | UET AG | UET Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Produktion | 79 | 0 | 0 | 20 | 0 | 0 | 0 | 0 | 9 9 |
| Vertrieb | 18 | 4 | 1 | 2 | 1 | 0 | 0 | 0 | 2 6 |
| Verwaltung | 52 | 8 | 4 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0 | 6 5 |
| Qualitätswesen | 5 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 6 |
| Forschung und Entwicklung | 27 | 16 | 0 | 0 | 10 | 0 | 0 | 0 | 5 3 |
| Summe | 181 | 2 9 |
5 | 2 3 |
1 1 |
1 | 0 | 0 | 248 |
| MITARBEITER 2018 | albis elcon Ger |
Albis | albis elcon Mex |
Suconi | albis Enging. |
Letron | NewTal | UET AG | UET Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Produktion | 86 | 0 | 0 | 18 | 0 | 0 | 17 | 0 | 121 |
| Vertrieb | 17 | 5 | 1 | 2 | 1 | 0 | 3 | 0 | 2 9 |
| Verwaltung | 53 | 10 | 1 | 1 | 0 | 1 | 6 | 1 | 7 3 |
| Qualitätswesen | 6 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 8 |
| Forschung und Entwicklung | 27 | 18 | 0 | 0 | 12 | 0 | 0 | 0 | 5 7 |
| Summe | 189 | 3 4 |
2 | 2 1 |
1 3 |
1 | 2 7 |
1 | 287 |
Mit Ausnahme der unter den finanziellen Verpflichtungen aufgeführten Miet- und Leasingverträge sowie der Factoring-Verträge bestehen zum
Die im Dezember 2019 beginnende globale Verbreitung des Sars-CoV-2-Virus mit der verursachten Covid-19-Erkrankung und den folgenden verordneten und empfohlenen Maßnahmen hatten und haben auch Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung der UET Gruppe.
Durch die Aktivierung der höchsten Stufe des bestehenden Pandemie-Plans konnte der Betrieb in allen Bereichen kontinuierlich, wenn auch eingeschränkt, fortgesetzt werden. Die bestehenden Regelungen haben sich bewährt, wurden jedoch mit neuen Erkenntnissen nochmals verbessert.
Durch betriebliche Einschränkungen bei allen Kunden wurden Prioritäten bei bestehenden Projekten neu gesetzt.
Durch den geforderten und bereits begonnenen Ausbau der Telekommunikationsinfrastruktur 31. Dezember 2019 keine außerbilanziellen Geschäfte.
wird erwartet, dass sich die langfristige Entwicklung sowie das damit verbundene Wachstum wie erwartet gestalten oder sogar verstärken.
Kurzfristig kam es zu Verschiebungen bei der Installation und somit bei Folgebestellungen. Die bestehenden Lieferketten haben gehalten und die vollständige Kontrolle über die eigene Logistik und Produktion in Deutschland zeigte ihre Stärken.
Für die Monate April bis September 2020 wird mit einer Geschäftsentwicklung unter den Planwerten gerechnet, welche auch im vierten Quartal 2020 nicht mehr aufgeholt werden kann. Das Planziel sieht vor, dass der Umsatz auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2019 gehalten werden kann und ein positives operatives Ergebnis erzielt wird.
Zur Sicherung des Betriebs soll die freie Liquidität im Unternehmen erhöht werden. Dazu werden neue Betriebsmittel, mit bereits verfügbaren Bankdarlehen, aufgenommen und langfristige Finanzierungen sollen abgeschlossen werden. Das Gesamtausmaß beträgt rund 10,0 Mio. EUR. Bisher wurden keine Staatshilfen aus den bestehenden Programmen der Bundesrepublik Deutschland in Form von Kreditgarantien in Anspruch genommen. In 2020 konnten bisher bereits Darlehen bei Kreditinstituten eingeworben werden.
Sollten im Zusammenhang mit den in 2019 neu aufgenommenen Darlehen in Höhe von 12,5 Mio. EUR die Umsatz- und Ertragsziele aufgrund sich verändernder wirtschaftlicher Rahmenbe-
Im Geschäftsjahr 2019 haben Unternehmen der UET United Electronic Technology AG mit Mitgliedern des Vorstands oder des Aufsichtsrats der UET neben der Ausübung und Vergütung ihrer jedingungen bei dem aufnehmenden Tochterunternehmen nicht erreicht werden können, besteht ein Risiko, dass die im Rahmen der Neufinanzierung vertraglich vereinbarten Covenants nicht eingehalten werden können. Eine Verfehlung der vereinbarten Zielgrößen würde der Finanzierungsgesellschaft ein Sonderkündigungsrecht einräumen. Sollte entgegen den bisherigen Erwartungen eine Kündigung des Vertrages aufgrund sich verschlechternder Finanzkennzahlen erfolgen, verbunden mit einer sofortigen Rückzahlung der gesamten Summe in Höhe von 12,5 Mio. EUR, wäre die Entwicklung der Gruppe wesentlich beeinträchtigt.
weiligen Organstellung keine wesentlichen Geschäfte vorgenommen. Dies gilt auch für nahe Familienangehörige dieses Personenkreises.
Das Gesamthonorar für den Abschlussprüfer für den Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2019 beläuft sich auf insgesamt TEUR 40.
Im Geschäftsjahr 2019 fielen keine weiteren Kosten für Beratungs- oder sonstige Leistungen an. Das Honorar betrifft ausschließlich Abschlussprüfungsleistungen.
Der Vorstand schlägt vor, den Konzernjahresüberschuss 2019 mit dem Verlustvortrag zu verrechnen und den verbleibenden Betrag vorzutragen.
| ANTEILSBESITZ | Anteil am Kapital in % | Eigenkapital | Jahres Ergebnis |
Währung in | |||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| direkt | indirekt | 31.12.2019 | 2019 | Tsd. | |||
| 5) | Suconi Service GmbH, Kornwestheim | 100 | 38 | 0 | EUR | ||
| 8) | albis-elcon system Germany GmbH, Hartmannsdorf (vormals: Elcon Systemtechnik GmbH) |
100 | 14.562 | 3.733 | EUR | ||
| 9) | Letron Electronic GmbH, Hartmannsdorf (vormals: Osterode/Harz) |
100 | -4.428 | -333 | EUR | ||
| 10) | Albis Technologies AG, Zürich | 100 | 1.780 | 738 | CHF | ||
| 11) | Albis Engineering AG, Zürich | 100 | 69 | 10 | CHF | ||
| 12) | albis-elcon Mexico S.A. DE C.V., Mexiko-Stadt | 9 9 |
1 | -2.083 | -231 | MXN | |
| 13)* OOO Elcon Systemtechnik, Moskau | 100 | 0 | 0 | EUR | |||
| 14)* Elcon Systemtechnik Kft, Budapest | 28,1 | 0 | 0 | EUR |
* Diese Beteiligungen sind für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung. Folglich wurden sie gemäß § 296 Abs. 2 HGB sowie § 311 Abs. 2 HGB weder als Tochterunternehmen noch at equity in den Konzernabschluss aufgenommen.
Für die OOO Elcon Systemtechnik, Moskau und für die ELCON Systemtechnik Kft, Budapest, liegen zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses keine Abschlüsse vor. Im Geschäftsjahr 2019 wurden keinerlei Aktivitäten durchgeführt.
Wir haben dem Konzernabschluss und dem zusammengefassten Lage- und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019 der UET United Electronic Technology AG, Eschborn, in der diesem Bericht als Anlage 1 – 5 (Konzernabschluss) und 6 (Konzernlagebericht) beigefügten Fassung den unter dem Datum vom 25. Juni 2020 in Leipzig unterzeichneten uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt, der hier wiedergegeben wird:
"BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS
An die UET United Electronic Technology AG, Eschborn
Wir haben den Konzernabschluss der UET United Electronic Technology AG, Eschborn, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lage- und Konzernlagebericht der UET United Electronic Technology AG, Eschborn, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und
vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.
Die gesetzlichen Vertreter und der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen den Bericht des Vorstandes des Geschäftsberichts 2019 und den Bericht des Aufsichtsrats des Geschäftsberichts 2019.
Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen:
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in
Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus:
sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben;
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt;
holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile;
wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."
Leipzig, 25. Juni 2020
Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Düsseldorf)
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Werner Remme Stefan Schmidt - Wirtschaftsprüfer - - Wirtschaftsprüfer -
"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des UET Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der
Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind."
Eschborn, im Juni 2020 UET United Electronic Technology AG
Werner Neubauer
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