Interim / Quarterly Report • Jul 10, 2020
Interim / Quarterly Report
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2019/20
5 Konzernzwischenlagebericht
15 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
16 Konzernzwischenbericht
29 Impressum
hinter uns liegt ein ereignisreiches erstes Halbjahr des Geschäftsjahres 2019/20 der Beta Systems Software AG.
Obwohl die Covid-19-Pandemie auch bei uns Auswirkungen auf den alltäglichen Geschäftsbetrieb hat, konnten wir sowohl den Konzern-Umsatz als auch das Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) und Konzern-EBITDA im Vergleich zum starken Vorjahr nochmals steigern. Das Konzern-EBITDA hat sich durch die verpflichtend anzuwendende IFRS 16 Bilanzierung deutlich überproportional verbessert. Um Ihnen hier eine Vergleichbarkeit zu den Vorjahreszahlen zu ermöglichen, berichten wir das EBITDA vor und nach den IFRS 16 Effekten. Ab dem nächsten Geschäftsjahr werden wir dann nur noch das EBITDA inklusive der IFRS 16 Effekte berichten, da dann eine Vergleichbarkeit zum Vorjahr gegeben ist. Die Operative Ergebnismarge liegt nach wie vor im angestrebten Korridor. Sehr erfreulich ist auch die weiterhin gute Entwicklung des Operativen Cashflows, was insbesondere die Nachhaltigkeit der vor einigen Jahren angestoßenen Verbesserungsmaßnahmen auf der Umsatz- wie Kostenseite belegt.
Im Geschäftsbereich DCI entwickelt sich das Neugeschäft (Wachstum bei Bestandskunden sowie die Gewinnung von Neukunden) weiterhin positiv. In diesem Geschäftsjahr wird die vor ca. zwei Jahren akquirierte AUCONET voraussichtlich gute Ergebnisbeiträge in diesen Geschäftsbereich beisteuern. Auch im Geschäftsbereich IAM konnten im bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres interessante neue Kunden gewonnen werden. Die Treue unserer Kunden befindet sich auf einem hohen Niveau, was sich an einer sehr niedrigen Kündigungsrate in beiden Geschäftsbereichen ablesen lässt.
Auf der Produktseite sind wir ebenfalls gut vorangekommen. Im Geschäftsbereich DCI wurden nach der Fertigstellung der neuen Softwaregeneration Symphony, die sich weiterhin einer guten Nachfrage erfreut, diverse Neuentwicklungsund Verbesserungsinitiativen gestartet. Es wird insbesondere verstärkt an der Entwicklung von Produkten für die "Dezentrale Welt" außerhalb des Mainframes gearbeitet. Aber auch die Mainframe-Produktpalette wird laufend gewartet und modernisiert.
Im Geschäftsbereich IAM wurde das Garancy Portal, das eine moderne und einfach zu bedienende Benutzeroberfläche für unser Kernprodukt Garancy Identity Manager darstellt, signifikant weiterentwickelt. Auch das Backend wurde funktional weiter ausgebaut und wir konnten pünktlich ein neues Software-Release ausliefern, dasfür unsere Kunden viele Verbesserungen beinhaltet.
Die kürzlich getätigten Akquisitionen PROXESS GmbH und Codelab Sp. z o.o.konnten beide gut in den Konzern integriert werden und tragen bereits zu den Umsatz- und Ergebnisgrößen sowie der beschleunigten Entwicklung von Innovationen bei.
Aufgrund der guten Auftragslage und Kostensituation haben wir die Prognose für das gesamte Geschäftsjahr auf das obere Ende der Bandbreite bezogen erhöht. Die erhöhte Bandbreite der Prognose reflektiert die weiterhin nicht vollständig vorhersehbare Entwicklung der Covid-19-Pandemie im Jahresverlauf. Die durch die Pandemie verursachten wirtschaftlichen Verwerfungen beeinträchtigen die Vorhersagbarkeit stark und führen daher zu einer deutlichen Prognoseunsicherheit. Gerade für das kommende Geschäftsjahr 2020/21 können sich negative Auswirkungen ergeben, da die Akquirierung von Neugeschäft sich aufgrund der angeordneten Reise- und Kontaktbeschränkungen schwieriger gestal-
tet. Allerdings arbeitet der Vertrieb hier an einer Umstellung auf den verstärkten Einsatz von Online-Marketing-Instrumenten und es besteht eine gute Ausgangsbasis an vielen langfristigen Kundenverträgen mit einer stabilen Wartungsbasis.
Wir bedanken uns bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement im abgelaufenen ersten Halbjahr, für ihre Flexibilität in der Reaktion auf die "Corona-Krise" und für den Anteil jedes Einzelnen an den weiterhin sehr guten Ergebnissen. Bei unseren meist langjährigen Kundinnen und Kunden imIn- und Ausland bedanken wir uns für ihre Treue. Und wir danken unseren Aktionärinnen und Aktionären für das Vertrauen und die Bereitschaft in der Vergangenheit, den Transformationsprozess bei Beta Systems gemeinsam mit uns zu begleiten. Wir freuen uns, dass wir in den letzten Jahren eine deutliche Verbesserung der Umsatzerlöse sowie eine langfristig stabile Profitabilität und signifikante Generierung von Zahlungsmitteln zeigen konnten. Es ist ein wesentlicher Ansporn für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für uns, diesen Weg weiter zu beschreiten.
Berlin, im Mai 2020
Vorstand Vorstand
gez. Armin Steiner gez. Dr. Andreas Huth
| 6 | Zusammenfassung |
|---|---|
| 7 | Bericht zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage |
| 12 | Prognosebericht |
| 13 | Chancen- und Risikobericht |
| 13 | Nachtragsbericht |
| 13 | Geschäftsbeziehungen zu nahestehen den Unternehmen und Personen |
Die Beta Systems Software AG hat am 3. Dezember 2019 über eine im Vorfeld erworbene Vorratsgesellschaft, die Codelab Software GmbH, 100% der Anteile an der infinIT Codelab Sp. z o.o. mit Sitz in Szczecin (Polen) aus dem vorläufigen Insolvenzverfahren über das Vermögen der infinIT Services GmbH erworben. Nachlaufend zur Akquisition wurde die Gesellschaft im laufenden Geschäftsjahr zwischenzeitlich in Codelab Sp. z o.o. umfirmiert. Im Rahmen der Transaktion haben sich Teile des Managements und externe Berater rückbeteiligt, so dass die Beta Systems Software AG nunmehr 80% der Anteile an der Codelab Software GmbH hält. Es ist geplant, den Anteil des Managements / der externen Berater an der Gesellschaft auf insgesamt ca. 30% zu erhöhen.
Die Codelab Sp. z o.o. ist ein Softwareentwicklungsdienstleister mit rund 200 Mitarbeitern an zwei Kompetenzzentren in Szczecin und Wrocław in Polen. Das Unternehmen zeichnet sich durch eine langjährige Expertise in der Entwicklung von Softwarelösungen für die Automobil- und Telekommunikationsbranche aus, namhafte Tier-1-Automobilzulieferer zählen zu den Kunden. Das Unternehmen entwickelt ebenfalls Lösungen für die Branchen eCommerce und Medizintechnik. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von Embedded Softwaresystemen, IoT Lösungen, Connectivity und Webportalen. Das bisherige Management bleibt der Gesellschaft im Wesentlichen erhalten und wird die operativen Geschäfte selbständig führen.
Mit dieser Akquisition erhält die Beta Systems Software AG auch einen eigenen Zugriff auf wertvolle Entwicklungsressourcen an den Standorten Szczecin und Wrocław.
Zu den Ausführungen zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Beta Systems Konzerns ist folgendes zu beachten:
Ab dem laufenden Geschäftsjahr 2019/20 kommt der neue Rechnungslegungsstandard IFRS 16 "Leasingverhältnisse" erstmalig zur Anwendung. Kernanforderung des IFRS 16 ist es, beim Leasingnehmer generell alle Leasingverhältnisse und die damit verbundenen vertraglichen Rechte und Verpflichtungen in der Bilanz zu erfassen. Die bisherige Unterscheidung zwischen Finanzierungs- und Operating-Leasing-Verträgen entfällt. Für alle Leasingverhältnisse erfasst der Leasingnehmer in seiner Bilanz eine Leasingverbindlichkeit für die Verpflichtung, künftig Leasingzahlungen vorzunehmen. Gleichzeitig aktiviert der Leasingnehmer ein Nutzungsrecht am zugrunde liegenden Vermögenswert, welches grundsätzlich dem Barwert der künftigen Leasingzahlungen zuzüglich direkt zurechenbarer Kosten entspricht. Während der Laufzeit des Leasingvertrags wird die Leasingverbindlichkeit ähnlich den Regelungen nach IAS 17 für Finanzierungs-Leasingverhältnisse finanzmathematisch fortgeschrieben, während das Nutzungsrecht planmäßig amortisiert wird. Beim Leasinggeber sind die Regelungen des neuen Standards dagegen ähnlich den bisherigen Vorschriften des IAS 17. Für die Klassifizierung nach IFRS 16 wurden die Kriterien des IAS 17 übernommen.
Infolge der Anforderungen des IFRS 16 hat sich die Bilanzsumme zum Erstanwendungszeitpunkt 1. Oktober 2019 aufgrund der Abbildung der Leasingverbindlichkeiten sowie dem Anstieg des Anlagevermögens aufgrund der zu aktivierenden Nutzungsrechte um € 8,9 Mio. im Vergleich zu der im Jahresfinanzbericht 2018/19 per 30. September 2019 veröffentlichten Bilanz erhöht. Zum Abschlussstichtag 31. März 2020 werden in der Bilanz Nutzungsrechte in Höhe von € 10,7 Mio. sowie Leasingverbindlichkeiten in Höhe von € 10,8 Mio. ausgewiesen. Der Anstieg der Werte im Vergleich zum 1. Oktober 2019 resultiert maßgeblich aus der unterjährigen Akquisition der Codelab.
Außerdem werden in der Gewinn- und Verlustrechnung seit dem laufenden Geschäftsjahr 2019/20 Abschreibungen auf die aktivierten Nutzungsrechte und Zinsaufwand anstatt des bisherigen Leasingaufwands erfasst. Hierdurch fallen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in der Berichtsperiode um € 1,4 Mio. niedriger aus als in der bisherigen Darstellungsweise. Parallel sind die Abschreibungen um € 1,5 Mio. gestiegen. Dies führt zu einem entsprechenden Anstieg des Betriebsergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Die Werte der Vergleichsperiode 2018/19 wurden nicht angepasst. Um jedoch eine volle Transparenz und historische Vergleichbarkeit der Werte zu gewährleisten, werden für die Berichtsperiode im Weiteren ein EBITDA vor IFRS 16 Effekten (entsprechend der bisherigen Definition) und ein EBITDA inklusive der IFRS 16 Effekte ausgewiesen.
Weiterhin ergeben sich durch die Anwendung des IFRS 16 Auswirkungen auf die Kapitalflussrechnung dergestalt, dass die Tilgung der bilanziell ausgewiesen Leasingverbindlichkeiten als Bestandteil das Cashflows aus Finanzierungstätigkeit auszuweisen ist, während die Leasingzahlungen bisher komplett im Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit ausgewiesen wurden. Infolgedessen fällt der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit um € 1,4 Mio. höher aus als nach bisheriger Definition.
Die Beta Systems Software AG (BSS, ISIN DE000A2BPP88) schließt das erste Geschäftshalbjahr 2019/20 für den Zeitraum vom 1. Oktober 2019 bis zum 31. März 2020 mit Konzernumsatzerlösen von € 38,1 Mio. ab (Vj.: € 26,9 Mio.). Hiervon entfällt ein Anteil von € 8,2 Mio. auf die zwischenzeitlich getätigten Akquisitionen der PROXESS und der Codelab.
Die Konzernumsatzerlöse vor Akquisitionen liegen bei € 29,9 Mio. (+11%). Der Anstieg der Umsatzerlöse vor Akquisitionen gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen auf das hohe Volumen der im ersten Geschäftshalbjahr erfolgreich verlängerten Bestandsverträge sowie den weiteren Ausbau bestehender Kundenbeziehungen zurückzuführen. Dabei trug weiterhin die gute Nachfrage nach der neuen Produktgeneration Symphony im Geschäftsbereich DCI zu dem Umsatzwachstum bei.
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) vor IFRS 16 beträgt für den Berichtszeitraum € 10,0 Mio. (Vj.: € 6,9 Mio.) und stieg damit ebenso an wie das Betriebsergebnis (EBIT), für das ein Wert von € 8,9 Mio. (Vj.: € 6,0 Mio. ) erzielt wurde. Die akquirierten Unternehmen PROXESS und Codelab trugen dabei mit einem Anteil von € 0,7 Mio. zum EBITDA vor IFRS 16 und mit einem Anteil von € 0,4 Mio. zum EBIT bei.
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) inklusive der Effekte des IFRS 16 liegt bei € 11,4 Mio., hiervon entfällt ein Anteil von € 1,2 Mio. auf die Akquisitionen.
| Ertragskennzahlen | Okt. 2019 - | Okt. 2018 - |
|---|---|---|
| (in T€, wenn nicht anders angegeben) | Mrz. 2020 | Mrz. 2019 |
| Umsatzerlöse | 38.105 | 26.924 |
| Betriebsergebnis vor Abschreibungen | ||
| (EBITDA) inkl. IFRS 16 | 11.386 | 6.915 |
| Betriebsergebnis vor Abschreibungen | ||
| (EBITDA) ohne IFRS 16 | 9.998 | 6.915 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 8.855 | 6.009 |
| Ergebnis vor Ertragssteuern | 8.985 | 6.323 |
| Ergebnis der Geschäftsperiode | 6.588 | 4.199 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl der | ||
| im Umlauf befindlichen Stammaktien | 4.783.390 | 4.783.390 |
| Ergebnis je Stammaktie (in €) | 1,38 | 0,88 |
Infolge der Akquisition der Codelab wurde die Segmentstruktur nach IFRS 8 entsprechend der internen Steuerungsstruktur der Beta Systems um ein zusätzliches Segment "Beteiligungen" erweitert. Für nähere Ausführungen hierzu wird auf den Abschnitt Segmentberichterstattung im Konzernzwischenbericht verwiesen. Die Vorjahreszahlen wurden auf die erweiterte Segmentstruktur angepasst.
Bedingt durch die Akquisitionen der PROXESS und der Codelab stiegen die Umsatzerlöse mit Kunden (externe Umsatzerlöse) des Segments Beteiligungen deutlich auf € 9,7 Mio. (Vj.: € 1,6 Mio.). Ungeachtet der Akquisitionen wurde die Entwicklung der Umsatzerlöse im Berichtszeitraum im Wesentlichen durch das Segment Sonstiges Europe getragen, das Umsatzerlöse mit Kunden (externe Umsatzerlöse) von € 5,4 Mio. (Vj.: € 2,1 Mio., +150%) erzielen konnte. Das hohe Volumen der zur Verlängerung anstehenden Verträge mit Bestandskunden (Zykluseffekt) verbunden mit dem Umstieg auf die neue Produktgeneration Symphony schlägt sich hier insbesondere in stark gestiegenen Lizenzerlösen (€ 3,7 Mio., +412%) nieder.
In den weiteren Segmenten liegen die externen Umsatzerlöse etwa auf dem Niveau des Vorjahres. In den Segmenten DACH und Westeuropa zeigen sich die Lizenzerlöse zyklusbedingt dabei leicht rückläufig, gleichzeitig konnten die Wartungserlöse infolge des Neugeschäfts der Vorjahre jedoch zulegen. Das Segment Nordamerika erzielte einen leichten Zuwachs in den Lizenzerlösen bei stabilen Wartungsumsätzen.
Zusammenfassend liegen die Lizenzerlöse mit € 11,3 Mio. klar über dem Niveau des Vorjahres (€ 8,3 Mio.). Hier überwiegt der starke Effekt des Segments Sonstiges Europa verbunden mit dem erstmaligen Einbezug der PROXESS (€ 1,0 Mio.). Die langfristig wichtigen Wartungserlöse konnten ebenfalls zulegen und liegen mit € 17,1 Mio. ebenfalls deutlich über dem Vorjahreswert (€ 13,5 Mio.). Hiervon entfällt ein Anteil von € 2,5 Mio. auf die PROXESS. Der Anstieg der Umsatzerlöse für Services auf € 9,0 Mio. (Vj.: € 4,7 Mio.) ist vollständig auf den erstmaligen Einbezug der PROXESS und der Codelab zurückzuführen. Gleiches gilt für die Sonstigen Umsatzerlöse in Höhe von € 0,7 Mio. (Vj.: € 0,4 Mio.).
| Umsatzerlöse (in T€) |
Okt. 2019 - Mrz. 2020 |
Okt. 2018 - Mrz. 2019 |
|---|---|---|
| Lizenz | 11.286 | 8.346 |
| Wartung | 17.089 | 13.495 |
| Service | 9.004 | 4.653 |
| Sonstiges | 726 | 430 |
| Summe | 38.105 | 26.924 |
Weitere wesentliche Einflussfaktoren jenseits der Umsatzerlöse auf die Entwicklung des Betriebsergebnisses vor Abschreibungen (EBITDA) bzw. des Betriebsergebnisses (EBIT) werden im Folgenden erläutert.
Der Personalaufwand stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von € 13,9 Mio. auf € 20,1 Mio., was überwiegend auf die zwischenzeitlich getätigten Akquisitionen zurückzuführen ist. Bereinigt um diese Effekte ergibt sich ein Anstieg um € 1,0 Mio., welcher den Anstieg der Mitarbeiterzahlen (ohne Berücksichtigung von PROXESS und Codelab) reflektiert.
Der Aufwand für bezogene Waren und Dienstleistungen stieg im Vergleich zum Vorjahr um € 0,6 Mio. auf € 2,3 Mio. an. Die Veränderung resultiert aus dem Einbezug der PROXESS und der Codelab, ohne die akquirierten Unternehmen war der Aufwand leicht rückläufig.
Auf die Darstellung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen wirkt sich im Berichtszeitraum die erstmalige Anwendung des IFRS 16 dergestalt aus, dass Mietkosten für Mietverhältnisse, zu denen Nutzungsrechte in der Bilanz zu aktivieren waren, in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen unberücksichtigt bleiben. Unter Berücksichtigung dieses Effektsliegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen bei € 5,2 Mio. Ohne die Effekte des IFRS 16 (d.h. entsprechend der bisherigen Darstellungsweise) betragen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen € 6,6 Mio. (Vj.: € 4,7 Mio.), hiervon entfällt ein anteiliger Wert von € 1,8 Mio. auf die PROXESS und die Codelab. Bereinigt um die Akquisitionen liegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen somit auf Vorjahresniveau.
Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge auf € 1,0 Mio. ist ebenfalls überwiegend auf die getätigten Akquisitionen zurückzuführen.
Auch der Anstieg der Abschreibungen resultiert – ungeachtet der Effekte des IFRS 16 – im Wesentlichen aus dem Einbezug der PROXESS und der Codelab, auf die vor IFRS 16 ein Anteil von € 0,2 Mio. entfällt. Infolge der Anwendung des IFRS 16 werden außerdem erstmalig Abschreibungen auf die aktivierten Nutzungsrechte aus Mietverhältnissen von € 1,5 Mio. ausgewiesen.
Von den gesamten Abschreibungen (€ 1,1 Mio. vor IFRS 16 bzw. € 2,5 Mio. inkl. IFRS 16) entfällt ein Anteil von € 0,6 Mio. auf Abschreibungen auf Vermögenswerte, die im Zuge der Kaufpreisallokationen für die Akquisitionen der vergangenen Jahre zu aktivieren waren.
Zusammenfassend wurde infolge der vorstehend beschriebenen Entwicklungen ein Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) ohne Berücksichtigung der Effekte des IFRS 16 von rund € 10,0 Mio. (Vj.: € 6,9 Mio.) sowie ein EBITDA inkl. der Effekte des IFRS 16 von € 11,4 Mio. erzielt. Das Betriebsergebnis (EBIT) liegt bei € 8,9 Mio. (Vj.: € 6,0 Mio.). Das Ergebnis der Geschäftsperiode beträgt für den Berichtszeitraum € 6,6 Mio. und liegt damit – analog der operativen Ergebnisgrößen – über dem Vorjahreswert von € 4,2 Mio.
Zum 31. März 2020 waren im Beta Systems Konzern 641 Mitarbeiter sowie 23 Auszubildende beschäftigt. Hiervon sind 192 Mitarbeiter für die Codelab an den Standorten in Szczecin und Wrocław sowie 3 Mitarbeiter am Standort Berlin tätig. Unter Bereinigung der Effekte aus der Übernahme der Codelab liegt die ver-
bleibende Mitarbeiterzahl (446 Mitarbeiter, 23 Auszubildende) damit auf demselben Niveau wie zum Ende des vorangehenden Geschäftsjahres (30. September 2019: 442 Mitarbeiter, 25 Auszubildende). Im Vergleich zum Stichtag des Vorjahres (31. März 2019: 346 Mitarbeiter, 12 Auszubildende) ist zusätzlich die Akquisition der PROXESS zum 1. Juli 2019 zu berücksichtigen. Auf die PROXESS entfallen zum Berichtszeitpunkt 31. März 2020 85 Mitarbeiter und 6 Auszubildende.
| Bilanzkennzahlen | ||
|---|---|---|
| (in T€, wenn nicht anders angegeben) | 31.03.2020 | 30.09.2019 |
| Zahlungsmittel | 16.947 | 13.532 |
| Forderungen | ||
| aus Lieferungen und Leistungen | 18.740 | 15.351 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 36.047 | 28.690 |
| Kurzfristige Finanzierung | 4.517 | 1.635 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 18.502 | 10.176 |
| Verbindlichkeiten | ||
| aus Lieferungen und Leistungen | 1.390 | 2.308 |
| Eigenkapital | 59.213 | 52.532 |
| Bilanzsumme | 112.515 | 87.038 |
| Eigenkapitalquote | 52,6% | 60,4% |
Der saisonal bedingte Anstieg der Zahlungsmittel zum 31. März 2020 im Vergleich zum 30. September 2019 ist auf die Abrechnung von laufenden oder im Berichtszeitraum neu geschlossenen Kundenverträgen zurückzuführen. Generell erfolgt die Rechnungsstellung durch Beta Systems bei einem Großteil der Kundenverträge im ersten Halbjahr eines jeden Geschäftsjahres. Dies spiegelt sich auch im guten Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit wider. Gegenläufig wurde im Berichtszeitraum unter anderem mittels zeitlich befristeter Sondereinzahlungen die Einlage in den Cash-Pool der Deutsche Balaton AG um € 7,0 Mio. erhöht, diese verringern den Zahlungsmittelbestand und sind im Cashflow aus Investitionstätigkeit berücksichtigt.
Die Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Vergleich zum 30. September 2019 resultiert zu weiten Teilen aus dem Einbezug der Codelab, auf die ein Wert von € 2,3 Mio. entfällt. Der verbleibende Anstieg korrespondiert mit dem guten Auftragseingang des ersten Berichtshalbjahres.
Der Anstieg der sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte ist maßgeblich auf die Erhöhung der Einlage in den Cash-Pool der Deutsche Balaton AG auf € 33,0 Mio. zurückzuführen. Auf die erstmalig berücksichtigte Codelab entfallen sonstige kurzfristige Vermögenswerte von € 0,3 Mio.
Der Anstieg der langfristigen Vermögenswerte resultiert zum einen aus der unterjährigen Akquisition der Codelab, auf die ein Anteil von € 3,6 Mio. EUR entfällt (davon € 2,8 Mio. aktivierte Nutzungsrechte aus Mietverhältnissen infolge der Anwendung des IFRS 16). Hinzu kommt der Ausweis aktivierter Nutzungsrechte aus Mietverhältnissen infolge der Anwendung des IFRS 16 für die übrigen Konzerngesellschaften in den Sachanlagen in Höhe von € 7,9 Mio. Bereinigt um die vorgenannten Sachverhalte liegen die Sachanlagen nahezu unverändert auf dem Niveau des Bilanzstichtags des Vorjahres (30. September 2019), planmäßige Abschreibungen und Investitionen halten sich somit die Waage. Die immateriellen Vermögenswerte sind bedingt durch planmäßige Abschreibungen gegenüber dem Wert zum Stichtag des Vorjahres leicht rückläufig.
Aufgrund der Anforderungen des IFRS 16 werden seit dem 1. Oktober 2019 auf der Passivseite der Bilanz die im Zusammenhang mit Mietverhältnissen auszuweisenden Leasingschulden als Barwert der künftig anfallenden Leasingraten gezeigt. Zum 31. März 2020 betragen diese € 10,8 Mio. Davon entfällt ein Anteil von € 2,9 Mio. auf die kurzfristige Finanzierung sowie ein Anteil von € 7,9 Mio. auf die (langfristigen) finanziellen Schulden.
Innerhalb der kurzfristigen Schulden werden die gegenüber Kunden bereits fakturierten, aber noch nicht
erbrachten Leistungsverpflichtungen als Vertragsverbindlichkeiten ausgewiesen. Da generell die Rechnungsstellung durch Beta Systems bei einem Großteil der Kundenverträge im ersten Halbjahr eines jeden Geschäftsjahres erfolgt, steigt diese Position im ersten Geschäftshalbjahr regelmäßig an und prägt damit maßgeblich die Entwicklung der kurzfristigen Schulden. Aus der Akquisition der Codelab ergeben sich aufgrund des Geschäftsmodells und der Abrechnungssystematik des Unternehmens keine Auswirkungen auf die Verbindlichkeiten aus Vertrag.
Gegenläufig wirkt sich der Rückgang der sonstigen kurzfristigen Schulden aus, der im Wesentlichen auf die Auszahlung variabler Gehaltsbestandteile an Belegschaft und Vorstand sowie auf ergebnisabhängige nachträgliche Kaufpreiszahlungen an die Veräußerer der Categis zurückzuführen ist. Auf die Codelab entfällt anteilig ein Wert von € 1,2 Mio. der sonstigen kurzfristigen Schulden.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind zum Berichtsstichtag im Vergleich zum Bilanzstichtag des Vorjahres (30. September 2019) deutlich gesunken und liegen damit – bereinigt um den Anteil der Codelab von € 0,2 Mio. – wieder auf dem Niveau des Geschäftshalbjahres 2018/19. Zum Bilanzstichtag 30. September 2019 war die Position unter anderem aufgrund des Kaufs eines neuen IBM Mainframes höher ausgefallen.
In den langfristigen Schulden entfällt ein Anteil von € 2,3 Mio. auf die unterjährig akquirierte Codelab (davon € 2,1 Mio. aus Mietverhältnissen gemäß IFRS 16). Der verbleibende Anstieg ist überwiegend auf den Ausweis der langfristigen Leasingschulden als Teil der finanziellen Schulden infolge der Anwendung des IFRS 16 zurückzuführen. Gegenläufig wirkt sich hier die planmäßige anteilige Tilgung des Bankdarlehens um € 0,8 Mio. aus. Der Anstieg der latenten Steuerschulden hängt wie bereits im Vorjahr damit zusammen, dass die auf Ebene der steuerlichen Organschaft der Beta Systems Software AG bestehenden Verlustvorträge in den Jahren zuvor bereits vollständig aktiviert worden waren. Die auf die Verlustvorträge aktivierten latenten Steuererstattungsansprüche werden somit sukzessive abgebaut, wodurch die Saldierung der latenten Steuerschulden mit den latenten Steuererstattungsansprüchen geringer ausfällt.
Der Anstieg des Eigenkapitals resultiert aus dem Ergebnis des ersten Geschäftshalbjahres.
In Summe der zuvor erläuterten Effekte stieg die Bilanzsumme von € 87,0 Mio. zum 30. September 2019 auf € 112,5 Mio. an. Die Eigenkapitalquote sank – maßgeblich getrieben durch die Bilanzverlängerung infolge der Anwendung des IFRS 16 sowie den zyklischen Anstieg der Vertragsverbindlichkeiten – von 60,4% auf 52,6%.
| Kapitalflussrechnung | Okt. 2019 - | Okt. 2018 - |
|---|---|---|
| (in T€) | Mrz. 2020 | Mrz. 2019 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 13.944 | 10.625 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -8.413 | 3.620 |
| Freier Cashflow | 5.531 | 14.245 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -2.116 | |
| Zunahme (Abnahme) der Zahlungsmittel | 3.415 | 14.245 |
Die vorstehende Tabelle zeigt die Kapitalflussrechnung inklusive der Effekte des IFRS 16. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass es durch die verpflichtende Anwendung des IFRS 16 zu einer Verschiebung zwischen dem Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit und dem Cashflow aus Finanzierungstätigkeit kommt. Zahlungen für Mietverhältnisse, zu denen gemäß IFRS 16 seit dem laufenden Geschäftsjahr Nutzungsrechte und Leasingschulden in der Bilanz auszuweisen sind, werden nun dem Cashflow aus Finanzierungstätigkeit zugeordnet (in Form von Zins- und Tilgungszahlungen). Zuvor waren diese Bestandteil des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit.
Die Entwicklung des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit war saisonal erwartungsgemäß positiv. Inklusive der Effekte aus der Anwendung des IFRS 16 wurde ein Wert von € 13,9 Mio. erreicht. Der Wert ohne Berücksichtigung der Effekte des IFRS 16 liegt bei € 12,6 Mio. Wie im Vorjahr übersteigt der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA). Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Rechnungsstellung durch Beta Systems und insbesondere auch bei der neu akquirierten PROXESS bei einem Großteil der Kundenverträge im ersten Halbjahr eines jeden Geschäftsjahres erfolgt, was zu einem hohen Zahlungsmittelzufluss in diesem Zeitraum führt. Demgegenüber werden die zugehörigen Wartungserlöse periodisch über das Geschäftsjahr hinweg abgegrenzt.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit wird geprägt durch zusätzliche Sondereinlagen in den Cash-Pool der Deutsche Balaton AG in Höhe von € 7,0 Mio. Hinzu kommen Einzahlungen aus Zinsen in Höhe von € 0,2 Mio., welche nahezu vollständig aus der Einlage in den Cash-Pool der Deutsche Balaton AG resultieren.
Die Akquisition der Codelab schlägt sich im Berichtszeitraum abzüglich der übernommenen liquiden Mittel mit einer Auszahlung von € 0,8 Mio. im Cashflow aus Investitionstätigkeit nieder. Weiterhin erfolgte eine Auszahlung in Höhe von € 0,1 Mio. für eine vertraglich vereinbarte nachträgliche Kaufpreiszahlung im Zusammenhang mit der im Vorjahr getätigten Akquisition der Categis. Hinzu kommen Auszahlungen von € 0,7 Mio. für Investitionen in das Anlagevermögen.
Wesentliche Bestandteile des Cashflows aus Finanzierungstätigkeit sind die planmäßige Tilgung von € 0,8 Mio. des im Vorjahr im Zusammenhang mit der Akquisition der PROXESS aufgenommenen Bankdarlehens sowie die darauf entfallenden Zinsen. Hinzu kommen die Zins- und Tilgungszahlungen von insgesamt € 1,4 Mio. für die gemäß IFRS 16 in der Bilanz ausgewiesenen Leasingschulden. Diese Zahlungen waren zuvor Bestandteil des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit.
Unter Einbezug der Einlage in den Cash-Pool der Deutsche Balaton AG in Höhe von € 33,0 Mio. und abzüglich des ausstehenden Bankdarlehens von € 6,8 Mio. ist der Bestand an kurzfristig verfügbaren finanziellen Mitteln der Beta Systems Software AG im Vergleich zum 30. September 2019 um € 11,3 Mio. auf € 43,1 Mio. gestiegen.
Bei der Beurteilung des Konzernbetriebsergebnisses und Konzernbetriebsergebnisses vor Abschreibungen im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2019/20 ist zu berücksichtigen, dass in der Regel der größere Teil der Umsatzerlöse und damit auch des Ergebnisses im Beta Systems Konzern im ersten Halbjahr eines jeden Geschäftsjahres anfällt, da in diesem Zeitraum branchenbedingt der größere Teil der Vertragsverlängerungen stattfindet. Dies bedeutet, dass im zweiten Halbjahr bei etwa gleich verteilter Kostenstruktur regelmäßig ein geringeres Ergebnis erzielt wird oder es auch zu einem Abschmelzen des Ergebnisses kommen kann.
Infolge der Akquisition der Codelab Sp. z o.o. hatte der Vorstand seine ursprüngliche Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2019/20 um den zu erwartenden Beitrag der Codelab Sp. z o.o. angepasst und in der Unternehmensmitteilung vom 3. Dezember 2019 sowie im Jahresfinanzbericht 2018/19 veröffentlicht. Aufgrund der derzeit guten Auftragslage und Kostensituation hat der Vorstand in der Ad-hoc Mitteilung vom 7. Mai 2020 den oberen Wert der bisher prognostizierten Bandbreite für das Konzernbetriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) – ohne Berücksichtigung der Effekte des im laufenden Geschäftsjahr 2019/20 erstmalig anzuwendenden IFRS 16 – von € 12,0 Mio. auf € 14,0 Mio. angehoben. Für das Konzernbetriebsergebnis (EBIT, Ergebnis vor Zinsen
und Steuern) wurde ebenfalls der obere Wert von bisher € 10,0 Mio. auf € 12,0 Mio. erhöht.
Für das EBITDA wird somit – ohne Berücksichtigung der Effekte des IFRS 16 – eine Bandbreite zwischen € 9,0 Mio. und € 14,0 Mio. prognostiziert (bisher € 9,0 Mio. bis € 12,0 Mio.). Inklusive der Effekte des IFRS 16 wird für das EBITDA ein Wert zwischen € 11,0 Mio. und € 17,0 Mio. geschätzt. Für das EBIT beträgt die neue Bandbreite zwischen € 7,0 Mio. und € 12,0 Mio. (bisher € 7,0 Mio. bis € 10,0 Mio.).
Für den Konzernumsatz wird weiterhin ein Wert zwischen € 67,0 Mio. und € 74,0 Mio. erwartet.
Die Bandbreiten der Prognose reflektieren die weiterhin nicht vollständig vorhersehbare Entwicklung der COVID-19-Pandemie im Jahresverlauf. Die durch die Pandemie verursachten wirtschaftlichen Verwerfungen beeinträchtigen die Vorhersagbarkeit stark und führen daher zu einer deutlichen Prognoseunsicherheit.
Sämtliche Angaben zur Prognose für das laufende Geschäftsjahr beziehen sich auf die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Halbjahresfinanzberichts bestehende Konzernstruktur. Effekte eventueller weiterer Akquisitionen sind in den genannten Zahlen nicht berücksichtigt.
Der Bericht zur voraussichtlichen Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken (Chancen- und Risikobericht) ist eine Aktualisierung der im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht zum 30. September 2019 getroffenen Annahmen. Der Bericht ist deshalb im Zusammenhang mit den dort getroffenen Aussagen zu lesen, die weiterhin Bestand haben.
Ergänzend bergen die durch die aktuelle COVID-19 Pandemie verursachten wirtschaftlichen Verwerfungen für den Beta Systems Konzern das Risiko, dass aktuelle oder potentielle Kunden geplante Investitionen kürzen oder verschieben, was negative Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis der Beta Systems hätte.
Weitere wesentliche Veränderungen haben sich nicht ergeben.
Die Beta Systems Software AG stellt diesen Halbjahresfinanzbericht im Geschäftsjahr 2019/20 zum 31. März 2020 gemäß den gesetzlichen Vorschriften auf. Der Berichtszeitraum bezieht sich auf die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2019/20 und enthält Informationen über den Zeitraum von 1. Oktober 2019 bis 31. März 2020. Nach dem 31. März 2020 sind keine Vorgänge mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage eingetreten.
Die Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen werden im Konzernzwischenbericht unter "Ausgewählte erläuternde Anhangsangaben" dargestellt.
Berlin, im Mai 2020
Vorstand Vorstand
gez. Armin Steiner gez. Dr. Andreas Huth
Der Konzernzwischenlagebericht ist zusammen mit dem Konzernzwischenbericht zum 31. März 2020 zu lesen.
Dieser Konzernzwischenlagebericht ist unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften kein vollständig eigenständiges Informationsinstrument, sondern stellt wesentliche Änderungen zu den Aussagen des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts zum 30. September 2019 dar und muss aus diesem Grund in Zusammenhang mit diesem gelesen werden. Bezüglich der zukunftsgerichteten Aussagen handelt es sich ebenfalls um eine Aktualisierung der zum 30. September 2019 getroffenen Feststellungen. Die Ausführungen beziehen sich auf die konsolidierten Geschäftsergebnisse der Beta Systems Gruppe. Die Segmentberichterstattung erfolgt entsprechend der Organisations- und Steuerungsstruktur in den Segmenten DACH, Westeuropa, Sonstiges Europa, Nordamerika und Beteiligungen.
Alle im Konzernzwischenlagebericht getätigten Angaben erfolgen, sofern nicht auf eine andere Einheit hingewiesen wird, in Tausend Euro (T€). Alle Beträge wurden auf volle T€ kaufmännisch gerundet. Bei der Summierung gerundeter Beträge und bei Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen Rundungsdifferenzen im Zahlenwerk auftreten. Der Konzernzwischenbericht zum 31. März 2020 und der Konzernzwischenlagebericht zum 31. März 2020 wurden weder durch den Abschlussprüfer geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer unterzogen.
Dieser Halbjahresfinanzbericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der Beta Systems Software AG beruhen. Obwohl angenommen wird, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen realistisch sind, kann nicht garantiert werden, dass die Erwartungen sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Die Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, sind unter anderem im Chancen- und Risikobericht des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts zum 30. September 2019 genannt. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch Beta Systems ist weder geplant noch übernimmt das Unternehmen die Verpflichtung dazu. Alle in dieser Mitteilung verwendeten Unternehmens-, Produkt- und Dienstleistungsmarkennamen bzw. -logos sind Eigentum der entsprechenden Unternehmen.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Berlin, im Mai 2020
Vorstand Vorstand
gez. Armin Steiner gez. Dr. Andreas Huth
DER BETA SYSTEMS SOFTWARE AG UND IHRER TOCHTERGESELLSCHTEN ZUM 31. MÄRZ 2020 (UNTESTIERT)
20 Konzernkapitalflussrechnung
21 Veränderungen des Eigenkapitals des Konzerns
22 Allgemeine Informationen
24 Unternehmensakquisitionen
25 Erläuterungen der Bilanzierungsund Bewertungsmethoden
26 Segmentberichterstattung
27 Ausgewählte erläuternde Anhangsangaben
| Beta Systems Software AG | Okt. 2019 - | Okt. 2018 - |
|---|---|---|
| Konzerngewinn- und Verlustrechnung | Mrz. 2020 | Mrz. 2019 |
| (Tausend €, wenn nicht anders angegeben) | ||
| Umsatzerlöse | 38.105 | 26.924 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 957 | 333 |
| Materialaufwand / Aufwand für bezogene Leistungen | -2.349 | -1.713 |
| Personalaufwand | -20.092 | -13.910 |
| Abschreibungen | -2.531 | -906 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -5.235 | -4.718 |
| Betriebsergebnis | 8.855 | 6.009 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 293 | 345 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -163 | -31 |
| Ergebnis vor Ertragssteuern | 8.985 | 6.323 |
| Ertragssteuern | -2.396 | -2.124 |
| Ergebnis der Geschäftsperiode | 6.588 | 4.199 |
| Zurechnung des Ergebnisses der Periode | ||
| Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallende Gewinne | 6.579 | 4.199 |
| Gewinne, die auf Anteile nicht beherrschender Gesellschafter entfallen | 10 | 0 |
| Ergebnis der Geschäftsperiode | 6.588 | 4.199 |
| Ergebnis je Stammaktie | ||
| Unverwässert und verwässert | 1,38 € | 0,88 € |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen | ||
| Stammaktien zur Ermittlung des Ergebnisses je Stammaktie | ||
| Unverwässert und verwässert | 4.783.390 Stk. | 4.783.390 Stk. |
| Beta Systems Software AG Konzern-Gesamtergebnisrechnung |
Okt. 2019 - Mrz. 2020 |
Okt. 2018 - Mrz. 2019 |
|---|---|---|
| (Tausend €) | ||
| Ergebnis der Geschäftsperiode | 6.588 | 4.199 |
| Posten, die anschließend möglicherweise in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden: - Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe |
-82 | -56 |
| Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden: - Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste Pensionen |
0 | 0 |
| Ergebnisneutral erfasste Aufwendungen und Erträge (Sonstiges Ergebnis) | -82 | -56 |
| Gesamtergebnis nach Steuern | 6.506 | 4.143 |
| Zurechnung des Gesamtergebnisses nach Steuern Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallende Gewinne Gewinne, die auf Anteile nicht beherrschender Gesellschafter entfallen |
6.501 6 |
4.143 0 |
| Gesamtergebnis nach Steuern | 6.506 | 4.143 |
| Beta Systems Software AG | ||
|---|---|---|
| Konzernbilanz (Tausend €) |
31.03.2020 | 30.09.2019 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 72.598 | 58.076 |
| Zahlungsmittel | 16.947 | 13.532 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 18.740 | 15.351 |
| Fertigungsaufträge (POC) | 164 | 216 |
| Vorräte | 9 | 44 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 36.047 | 28.690 |
| Laufende Steuererstattungsansprüche | 690 | 242 |
| Langfristige Vermögenswerte | 39.918 | 28.962 |
| Sachanlagen | 14.198 | 3.097 |
| Firmenwert | 11.592 | 11.560 |
| Andere immaterielle Vermögenswerte | 8.565 | 9.039 |
| Erworbene Softwareproduktrechte | 4.070 | 4.217 |
| Latente Steuererstattungsansprüche | 191 | 96 |
| Sonstige langfristige Forderungen | 1.301 | 953 |
| Summe Aktiva | 112.515 | 87.038 |
| Kurzfristige Schulden | 32.709 | 22.592 |
| Kurzfristige Finanzierung | 4.517 | 1.635 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.390 | 2.308 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 18.502 | 10.176 |
| Laufende Ertragssteuerschulden | 623 | 438 |
| Sonstige kurzfristige Schulden | 7.676 | 8.035 |
| Langfristige Schulden | 20.593 | 11.914 |
| Finanzielle Schulden | 13.053 | 6.000 |
| Pensionsverbindlichkeiten | 3.191 | 3.186 |
| Latente Steuerschulden | 3.953 | 2.429 |
| Sonstige langfristige Schulden | 395 | 298 |
| Summe Schulden | 53.302 | 34.506 |
| Eigenkapital | 59.213 | 52.532 |
| Grundkapital | 23.917 | 23.917 |
| Kapitalrücklage | 12.832 | 12.832 |
| Gewinn- (Verlust-) Vorträge | 22.315 | 15.736 |
| Andere nicht erfolgswirksame Änderungen des Eigenkapitals | -175 | -97 |
| Eigenkapital der Anteilseigner des Mutterunternehmens | 58.889 | 52.388 |
| Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 324 | 144 |
| Summe Passiva | 112.515 | 87.038 |
| Beta Systems Software AG Konzernkapitalflussrechnung (Tausend €) |
Okt. 2019 - Mrz. 2020 |
Okt. 2018- Mrz. 2019 |
|---|---|---|
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 13.944 | 10.625 |
| Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallende Gewinne Gewinne, die auf Anteile nicht beherrschender Gesellschafter entfallen |
6.579 10 |
4.199 |
| Überleitung vom Ergebnis der Geschäftsperiode zum | ||
| Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit: | ||
| Abschreibungen | 2.531 | 906 |
| (Gewinn) Verlust aus dem Abgang von | ||
| Sachanlagen u. immat. Vermögenswerten, netto | -5 | -3 |
| Finanzergebnis, netto | -130 | -314 |
| Laufender Steueraufwand (Steuererstattungsanspruch) | 909 | 681 |
| Latenter Steueraufwand (Steuererstattungsanspruch) | 1.487 | 1.443 |
| Erstattete (Gezahlte) Ertragssteuern | -1.175 | -443 |
| Wechselkursverluste (-gewinne), netto | -28 | 14 |
| Veränderungen der Aktiva und Passiva: | ||
| (Zunahme) Abnahme der Forderungen aus Lieferungen u. Leistungen | -1.582 | -414 |
| Zunahme (Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen | -1.086 | 79 |
| Zunahme (Abnahme) der Vertragsverbindlichkeiten / Zunahme (Abnahme) Passive | 8.326 | 6.713 |
| Veränderungen sonstiger Vermögenswerte und Schulden | -1.893 | -2.236 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -8.413 | 3.620 |
| Auszahlung für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten | -2 | -240 |
| Auszahlung für den Erwerb von Sachanlagen | -742 | -283 |
| Einzahlung aus (Auszahlung für) Cash-Pool Einlagen (Dt. Balaton AG) | -7.000 | 3.800 |
| Einzahlung aus dem Abgang von Sachanlagen | 4 | 0 |
| Erhaltene Zinsen | 239 | 280 |
| Auszahlung für Unternehmenserwerb, abzgl. erworbener Zahlungsmittel | -911 | 63 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -2.116 | 0 |
| Tilgung finanzieller Schulden | -835 | 0 |
| Gezahlte Zinsen | -66 | 0 |
| Zinsen IFRS 16 | -73 | 0 |
| Tilgungsanteil IFRS 16 | -1.315 | 0 |
| Einzahlungen von Minderheitsgesellschaftern | 174 | 0 |
| Zunahme (Abnahme) der Zahlungsmittel | 3.415 | 14.245 |
| Zahlungsmittel am Anfang der Geschäftsperiode | 13.532 | 5.541 |
| Zahlungsmittel am Ende der Geschäftsperiode | 16.947 | 19.786 |
| Einfluss von Wechselkursänderungen auf die Zahlungsmittel | -28 | 71 |
| Veränderungen des Eigenkapitals Beta Systems Software AG |
Grundkapital | Eigene Anteile | Andere nicht erfolgswirk- |
Eigenkapital der Anteils- |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| des Konzerns | ausgegebenen Grundkapitals Anzahl der |
Wert des | rücklage Kapital- |
Gewinn-/ Verlust- |
Anzahl der |
Wert der eigenen |
same Ände- rungen des |
Mutterunter- eigner des |
Minder- heiten- |
Eigen- kapital |
| (Tausend €, außer Aktienangaben in Stück) | Stammaktien | vorträge | Stammaktien | Anteile | Eigenkapitals | nehmens | anteile | gesamt | ||
| Stand zum 1. Oktober 2018 | 5.283.390 | 26.417 | 10.332 | 21.214 | -500.000 | -11.500 | 592 | 47.055 | 0 | 47.055 |
| Ergebnis der Geschäftsperiode | 0 | 0 | 0 | 6.022 | 0 | 0 | 0 | 6.022 | 2 | 6.024 |
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste Pensionen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -614 | -614 | -614 | |
| Gesamtergebnis der Geschäftsperiode Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
0 6.022 |
0 0 |
0 0 |
-74 -687 |
-74 5.335 |
2 | -74 5.337 |
| Einzug Eigener Anteile | -500.000 | -2.500 | 2.500 | -11.500 | 500.000 | 11.500 | 0 | 0 | 0 | |
| Veränderung aus Kapitalerhöhung bei Tochtergesellschaften |
142 | 142 | ||||||||
| Stand zum 30. September 2019 | 4.783.390 | 23.917 | 12.832 | 15.736 | 0 | 0 | -97 | 52.388 | 144 | 52.532 |
| Stand zum 1. Oktober 2019 | 4.783.390 | 23.917 | 12.832 | 15.736 | 0 | 0 | -97 | 52.388 | 144 | 52.532 |
| Ergebnis der Geschäftsperiode Versicherungsmathematische |
0 | 0 | 0 | 6.579 | 0 | 0 | 0 | 6.579 | 10 | 6.588 |
| Währungsumrechnung ausländischer Gewinne/Verluste Pensionen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Geschäftsbetriebe | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -78 | -78 | -4 | -82 |
| Gesamtergebnis der Geschäftsperiode | 0 | 0 | 0 | 6.579 | 0 | 0 | -78 | 6.501 | 6 | 6.506 |
| Veränderungen im Konsolidierungskreis | 174 | 174 | ||||||||
| Stand zum 31. März 2020 | 4.783.390 | 23.917 | 12.832 | 22.315 | 0 | 0 | -175 | 58.889 | 324 | 59.213 |
Die Beta Systems Software Aktiengesellschaft ("AG") mit eingetragenem Sitz in Deutschland bildet gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften den Konzern ("Beta Systems", "der Konzern" oder "die Gesellschaft"), für den der nachfolgende Konzernzwischenabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) für die Geschäftsperiode vom 1. Oktober 2019 bis zum 31. März 2020 erstellt wurde. Der Konzernzwischenabschluss wurde unter der Prämisse der Unternehmensfortführung aufgestellt.
Der Hauptsitz der Gesellschaft befindet sich in Alt-Moabit 90d, D-10559 Berlin, Deutschland. Die Tochtergesellschaften sind überwiegend in Europa und Nordamerika ansässig. Hinzu kommt eine Konzerngesellschaft mit Sitz in Indien.
Beta Systems entwickelt seit mehr 35 Jahren hochwertige Softwareprodukte und -lösungen für die sichere und effiziente Verarbeitung großer Datenmengen, die Unternehmen mit komplexen IT-Strukturen bei der Automatisierung, Absicherung und Nachvollziehbarkeit ihrer IT-gestützten Geschäftsprozesse unterstützen. Von diesen profitieren Unternehmen und Organisationen, die aufgrund ihrer Größe und Geschäftstätigkeit große Mengen sensibler Daten und Dokumente in für das Unternehmen kritischen Geschäftsprozessen verarbeiten.
Beta Systems unterstützt ihre Kunden bei der Optimierung, Automatisierung und Digitalisierung von Geschäftsprozessen mit einem umfassenden Produkt-, Lösungs- und Beratungsangebot bei der Erfüllung von gesetzlichen und geschäftlichen Anforderungen.
Die Erstellung des Konzernzwischenabschlusses erfolgte in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Entsprechend dem IAS 34 Zwischenberichterstattung enthält er nicht alle Informationen und Anhangsangaben, die in den IFRS für einen Konzernabschluss gefordert sind. Er sollte deshalb im Kontext mit dem Konzernabschluss des Geschäftsjahrs 2018/19 und dem dazugehörigen Anhang gelesen werden.
Der Konzernzwischenabschluss enthält alle üblichen und wiederkehrenden Anpassungen und vermittelt damit ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Das Ergebnis zum 31. März 2020 deutet nicht auf das zu erwartende Ergebnis für das gesamte Geschäftsjahr 2019/20 hin.
Der Konzernzwischenabschluss wurde in Tausend Euro (T€) erstellt. Alle Beträge wurden auf volle T€ kaufmännisch gerundet. Der Euro ist die funktionale Währung der Muttergesellschaft. Bei der Summierung gerundeter Beträge und bei Prozentangaben können durch die Verwendung automatischer Rechenhilfen Rundungsdifferenzen im Zahlenwerk auftreten.
Die Beta Systems Software AG ist die Muttergesellschaft des Konzerns. In den Konzernzwischenabschluss wurden alle Unternehmen, die unter dem beherrschenden Einfluss der Muttergesellschaft stehen ("Tochtergesellschaften"), durch Vollkonsolidierung einbezogen. Ein beherrschender Einfluss besteht,
wenn die Muttergesellschaft direkt oder indirekt die Möglichkeit hat, beherrschenden Einfluss (Control) im Sinne des IFRS 10 auszuüben. Beherrschung besteht dann, wenn die Beta Systems Software AG Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen ausüben kann, schwankenden Renditen aus ihren Beteiligungen ausgesetzt ist und die Renditen aufgrund ihrer Verfügungsgewalt beeinflussen kann.
Den Abschlüssen der in den Konzernzwischenabschluss einbezogenen vollkonsolidierten Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Konzerninterne Erträge und Aufwendungen, Forderungen, Schulden, Zwischengewinne und Dividendenausschüttungen wurden eliminiert.
Im Geschäftsjahr 2019/20 findet IFRS 16 "Leasingverhältnisse" erstmalig Anwendung. Kernanforderung des IFRS 16 ist es, beim Leasingnehmer generell alle Leasingverhältnisse und die damit verbundenen vertraglichen Rechte und Verpflichtungen in der Bilanz zu erfassen. Die bisherige Unterscheidung zwischen Finanzierungs- und Operating-Leasing-Verträgen entfällt. Für alle Leasingverhältnisse erfasst der Leasingnehmer in seiner Bilanz eine Leasingverbindlichkeit für die Verpflichtung, künftig Leasingzahlungen vorzunehmen. Gleichzeitig aktiviert der Leasingnehmer ein Nutzungsrecht am zugrunde liegenden Vermögenswert, welches grundsätzlich dem Barwert der künftigen Leasingzahlungen zuzüglich direkt zurechenbarer Kosten entspricht. Während der Laufzeit des Leasingvertrags wird die Leasingverbindlichkeit ähnlich den Regelungen nach IAS 17 für Finanzierungs-Leasingverhältnisse finanzmathematisch fortgeschrieben, während das Nutzungsrecht planmäßig amortisiert wird. Beim Leasinggeber sind die Regelungen des neuen Standards dagegen ähnlich den bisherigen Vorschriften des IAS 17. Für die Klassifizierung nach IFRS 16 wurden die Kriterien des IAS 17 übernommen.
Die Beta Systems Software AG hat den neuen Standard erstmals zum 1. Oktober 2019 angewendet. Die Gesellschaft wendet das Wahlrecht zur modifizierten retrospektiven Erstanwendung an. Die Leasingverbindlichkeiten wurden zum Barwert der ausstehenden Leasingraten zum Zeitpunkt der Erstanwendung bewertet; die Nutzungsrechte wurden initial mit einem Buchwert in Höhe der jeweiligen Verbindlichkeit angesetzt. Eine Anpassung der Vorjahreszahlen erfolgte nicht. Darüber hinaus wendet Beta Systems die Ausnahmen von der Pflicht zur bilanziellen Erfassung von kurzfristigen Leasingverhältnissen und solchen, bei denen der zugrunde liegende Vermögenswert von geringem Wert ist, an. Diese werden weiterhin aufwandwirksam erfasst. Zum Erstanwendungszeitpunkt wurden die Vorschriften folglich nicht auf Leasingverhältnisse angewendet, deren Laufzeit innerhalb von zwölf Monaten nach der erstmaligen Anwendung endet. Diese Leasingverhältnisse wurden wie kurzfristige Leasingverhältnisse bilanziert und im Aufwand ausgewiesen.
Änderungen innerhalb des Beta Systems Konzerns ergeben sich dergestalt, dass sich die Bilanzsumme zum Erstanwendungszeitpunkt 1. Oktober 2019 aufgrund der Abbildung der Leasingverbindlichkeiten sowie dem Anstieg des Anlagevermögens aufgrund der zu aktivierenden Nutzungsrechte um € 8,9 Mio. im Vergleich zu der im Jahresfinanzbericht 2018/19 per 30. September 2019 veröffentlichten Bilanz erhöht hat. Zum Abschlussstichtag 31. März 2020 werden in der Bilanz Nutzungsrechte in Höhe von € 10,7 Mio. als Teil der Sachanlagen sowie Leasingverbindlichkeiten in Höhe von € 10,8 Mio. als Bestandteil der kurzfristigen Finanzierung und der (langfristigen) finanziellen Schulden ausgewiesen.
Außerdem werden in der Gewinn- und Verlustrechnung seit dem laufenden Geschäftsjahr 2019/20 Abschreibungen auf die aktivierten Nutzungsrechte und Zinsaufwand anstatt des Leasingaufwands erfasst. Hierdurch fallen die sonstigen betrieblichen Aufwen-
dungen in der Berichtsperiode um € 1,4 Mio. niedriger aus als in der bisherigen Darstellungsweise. Parallel sind die Abschreibungen um € 1,5 Mio. gestiegen. Dies führt zu einem entsprechenden Anstieg des Betriebsergebnisses vor Abschreibungen (EBITDA). Die Werte der Vergleichsperiode 2018/19 wurden nicht angepasst.
Weiterhin ergeben sich durch die Anwendung des IFRS 16 Auswirkungen auf die Kapitalflussrechnung, indem die Tilgung der bilanziell ausgewiesen Leasingverbindlichkeiten als Bestandteil das Cashflows aus Finanzierungstätigkeit auszuweisen ist, während die Leasingzahlungen bisher komplett im Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit ausgewiesen wurden. Infolgedessen fällt der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit um € 1,4 Mio. höher aus als nach bisheriger Definition.
Die Beta Systems Software AG hat am 3. Dezember 2019 über eine im Vorfeld erworbene Vorratsgesellschaft, die Codelab Software GmbH, 100% der Anteile an der infinIT Codelab Sp. z o.o. mit Sitz in Szczecin (Polen) aus dem vorläufigen Insolvenzverfahren über das Vermögen der infinIT Services GmbH erworben. Nachlaufend zur Akquisition wurde die Gesellschaft im laufenden Geschäftsjahr zwischenzeitlich in Codelab Sp. z o.o. umfirmiert. Im Rahmen der Transaktion haben sich Teile des Managements und externe Berater rückbeteiligt, so dass die Beta Systems Software AG nunmehr 80% der Anteile an der Codelab Software GmbH hält. Es ist geplant, den Anteil des Managements / der externen Berater an der Gesellschaft auf insgesamt ca. 30% zu erhöhen.
Die Codelab Sp. z o.o. ist ein Softwareentwicklungsdienstleister mit rund 200 Mitarbeitern an zwei Kompetenzzentren in Szczecin und Wrocław in Polen. Das Unternehmen zeichnet sich durch eine langjährige Expertise in der Entwicklung von Softwarelösungen für die Automobil- und Telekommunikationsbranche aus, namhafte Tier-1-Automobilzulieferer zählen zu den Kunden. Das Unternehmen entwickelt ebenfalls Lösungen für die Branchen eCommerce und Medizintechnik. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von Embedded Softwaresystemen, IoT Lösungen, Connectivity und Webportalen. Das bisherige Management bleibt der Gesellschaft im Wesentlichen erhalten und wird die operativen Geschäfte selbständig führen.
Mit dieser Akquisition erhält die Beta Systems Software AG auch einen eigenen Zugriff auf wertvolle Entwicklungsressourcen an den Standorten Szczecin und Wrocław.
Die Erstkonsolidierung erfolgte zum Closing-Datum 6. Dezember 2019 mit der Folge, dass das Ergebnis der Codelab Sp. z o.o. seit dem 6. Dezember 2019 in das Konzernergebnis der Beta Systems einbezogen wird. Der Kaufpreis für 100% der Anteile an der Gesellschaft betrug T€ 178 und war in Zahlungsmitteln zu begleichen. Im Zuge der Transaktion wurde außerdem eine Forderung des Veräußerers gegen die übernommene Gesellschaft in Höhe von T€ 500 übernommen. Parallel wurden durch die Codelab Software GmbH im Rahmen eines Asset Deals einzelne Vermögenswerte von der Codelab GmbH mit Sitz in Düsseldorf erworben, darunter ein Kundenstamm, der künftig durch die Codelab Sp. z o.o. und/oder die Codelab Software GmbH bedient werden wird. Der Kaufpreis hierfür betrug T€ 190. Insgesamt wurden somit Zahlungen in Höhe von T€ 868 geleistet. Nachträgliche Kaufpreiszahlungen wurden nicht vereinbart. Unter Berücksichtigung der übernommenen liquiden Mittel ergibt sich ein Nettozahlungsmittelabfluss von T€ 786.
Für die Übernahme von 20% der Anteile an der Codelab Software GmbH erhielt die Beta Systems Software AG gegenläufig eine Zahlung von T€ 174 von den Minderheitsgesellschaftern.
Zusätzlich sind bisher Aufwendungen im Zusammenhang mit der Transaktion in Höhe von rund T€ 90 angefallen, die im laufenden Geschäftsjahr 2019/20 als sonstiger betrieblicher Aufwand ausgewiesen werden.
Infolge der gemäß IFRS 3 durchgeführten Kaufpreisallokation wurden die zu beizulegenden Zeitwerten bewerteten Vermögenswerte und Schulden entsprechend der nachstehenden Tabelle erfasst.
Der Firmenwert resultiert dabei insbesondere aus dem Mitarbeiterstamm sowie dem Synergiepotential mit Beta Systems. Eine steuerliche Abzugsfähigkeit des Firmenwerts wird nicht erwartet.
Bei den Forderungen bestanden zum Übernahmezeitpunkt Wertberichtigungen in Höhe von T€ 12. Weitere Wertberichtigungen wurden nicht vorgenommen.
| bei | |
|---|---|
| zulegender | |
| Eröffnungsbilanz infinIT Codelab (in T€) | Zeitwert |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 2.377 |
| Liquide Mittel | 82 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.753 |
| Weitere kurzfristige Vermögenswerte | 542 |
| Langfristige Vermögenswerte | 1.003 |
| Sachanlagen | 806 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 37 |
| Latente Steuererstattungsansprüche | 65 |
| Weitere langfristige Vermögenswerte | 96 |
| Kurzfristige Schulden | 2.032 |
| Kurzfristige Finanzierung | 284 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 167 |
| Weitere kurzfristige Schulden | 1.580 |
| Langfristige Schulden | 514 |
| Finanzielle Schulden | 459 |
| Pensionsverbindlichkeiten | 55 |
| Nettovermögenswerte | 834 |
| Kaufpreis | 868 |
| Firmenwert | 34 |
| Nettovermögenswerte inkl. Firmenwert | 868 |
Infolge der Akquisition der Codelab wurde die Segmentstruktur gemäß IFRS 8 entsprechend der internen Steuerung um ein zusätzliches Segment "Beteiligungen" erweitert, dem die Codelab zugeordnet wurde. Für weitere Details zur Segmentstruktur wird auf den Abschnitt "Segmentberichterstattung" verwiesen.
Die Codelab wurde im ersten Geschäftshalbjahr für rund vier Monate in den Konzern mit einbezogen und trägt in der Berichtsperiode mit einem Umsatz in Höhe von € 3,2 Mio. zum Konzernumsatz bei. Unter Berücksichtigung der Effekte des IFRS 16 wurde für die Berichtsperiode ein Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) von € 0,3 Mio. sowie ein ausgeglichenes Betriebsergebnis (EBIT) erzielt. Ohne die Effekte des IFRS 16 wurde ein ebenfalls ausgeglichenes Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) erzielt.
Unter der Annahme, dass die Codelab bereits seit Beginn des Geschäftsjahres 2019/20 in den Beta Systems Konzern einbezogen worden wäre, hätte sich ein Beitrag zum Konzernumsatz von € 4,6 Mio. ergeben. Der Beitrag zu den Ergebnisgrößen wäre nahezu unverändert.
Zum Ende des Geschäftsjahres 2019/20 wird über den Zeitraum der Konzernzugehörigkeit der Codelab von zehn Monaten von einem ein Beitrag zum Konzernumsatz zwischen € 7,0 Mio. und € 8,0 Mio. ausgegangen. Für das EBITDA wird inkl. der Effekte des IFRS 16 ein Wert von rund € 0,5 Mio. erwartet. Für das EBIT sowie das EBITDA vor IFRS 16 wird von einem ausgeglichenen Wert ausgegangen.
Der Konzernzwischenabschluss ist nach den gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellt worden, wie sie für das vorangegangene Geschäftsjahr 2018/19 gültig waren, abgesehen von der zuvor erläuterten erstmaligen Anwendung des IFRS 16.
Details zu den Segmentierungs- und Bewertungsgrundlagen können dem Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2018/19 entnommen werden. Nachdem in den vergangenen Geschäftsjahren eine Vielzahl von Akquisitionen durchgeführt worden war, wurde infolge der Übernahme der Codelab die interne Steuerungsstruktur zur Steuerung der akquirierten Unternehmen angepasst. Infolgedessen wurde die Segmentstruktur gemäß IFRS 8 entsprechend der internen Steuerung um ein zusätzliches Segment "Beteiligungen" erweitert. Dem neuen Segment "Beteiligungen" wurden die LYNET Kommunikation AG, die Categis GmbH sowie deren Tochtergesellschaft Categis Software Private Ltd., die PROXESS GmbH mit ihrer Muttergesellschaft PROXESS Holding GmbH (bisher alle Segment DACH) sowie die Codelab Sp. z o.o und deren Muttergesellschaft Codelab Software GmbH zugeordnet. Als Segment-Manager fungiert der Director Mergers & Acquisitions der Beta Systems Software AG.
Durch die Erweiterung der Segmentstruktur fokussieren sich die Segmente DACH, Westeuropa, Sonstiges Europa und Nordamerika auf die Erzielung von Umsatzerlösen in den Geschäftsbereichen DCI und IAM. Das Segment Beteiligungen legt neben dem Geschäftsbereich DCI (PROXESS) einen Schwerpunkt auf den Geschäftsbereich Digitalisierung (Codelab, LYNET, Categis). An den weiteren im Jahresfinanzbericht 2018/19 erläuterten Grundlagen der Segmentberichterstattung hat es keine Veränderungen gegeben.
Das neu definierte Segment Beteiligungen erwirtschaftet Umsatzerlöse aus Lizenz- und Wartungsverträgen sowie aus der Erbringung von Serviceleistungen (inklusive kundenindividueller Entwicklung) für Kunden. Hinzu kommt der Vertrieb von Hardware und
| Segment-Ergebnisrechnung Okt. 2019 - Mrz. 2020 (Tausend €) |
DACH | West- europa |
Sonstiges Europa |
Nord- amerika |
Beteili- gungen |
Konso lidierung |
Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse mit Kunden | 17.863 | 3.418 | 5.360 | 1.731 | 9.733 | 0 | 38.105 |
| Umsatzerlöse zwischen den Segmenten | 4.635 | 2 | 81 | 477 | 265 | -5.460 | 0 |
| Umsatzerlöse gesamt | 22.498 | 3.420 | 5.441 | 2.208 | 9.998 | -5.460 | 38.105 |
| Materialaufwand / Bezogene Leistungen | -1.230 | -1.638 | -2.382 | -656 | -1.542 | 5.100 | -2.349 |
| Personalaufwand | -12.073 | -874 | -492 | -872 | -5.780 | 0 | -20.092 |
| Sonstige Betriebsaufwendungen und -erträge | -2.032 | -411 | -526 | -487 | -1.154 | 333 | -4.278 |
| Betriebsergebnis vor Abschreibungen | 7.162 | 496 | 2.040 | 194 | 1.522 | -28 | 11.386 |
| Abschreibungen | -1.534 | -49 | -37 | -31 | -880 | 0 | -2.531 |
| Betriebsergebnis | 5.628 | 448 | 2.003 | 163 | 641 | -28 | 8.855 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 543 | 1 | 1 | 0 | 0 | -253 | 293 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -130 | -2 | -5 | -99 | -178 | 252 | -163 |
| Ergebnis vor Ertragssteuern | 6.041 | 447 | 1.998 | 64 | 464 | -29 | 8.985 |
| Ertragssteuern | -2.396 | ||||||
| Ergebnis der Geschäftsperiode | 6.588 |
| Segment-Ergebnisrechnung Okt. 2018 - Mrz. 2019 (Tausend €) |
DACH | West- europa |
Sonstiges Europa |
Nord- amerika |
Beteili- gungen |
Konso- lidierung |
Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse mit Kunden Umsatzerlöse zwischen den Segmenten |
18.289 3.208 |
3.364 2 |
2.146 58 |
1.536 501 |
1.589 165 |
0 -3.933 |
26.924 0 |
| Umsatzerlöse gesamt | 21.496 | 3.366 | 2.204 | 2.036 | 1.754 | -3.933 | 26.924 |
| Materialaufwand / Bezogene Leistungen | -1.608 | -1.678 | -1.012 | -531 | -568 | 3.685 | -1.713 |
| Personalaufwand | -11.208 | -872 | -385 | -847 | -599 | 0 | -13.910 |
| Sonstige Betriebsaufwendungen und -erträge | -2.834 | -495 | -577 | -515 | -205 | 241 | -4.385 |
| Betriebsergebnis vor Abschreibungen | 5.847 | 321 | 230 | 143 | 382 | -8 | 6.915 |
| Abschreibungen | -758 | -6 | -13 | -9 | -121 | 0 | -906 |
| Betriebsergebnis | 5.089 | 314 | 218 | 134 | 262 | -8 | 6.009 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 453 | 1 | 1 | 0 | 0 | -110 | 345 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -34 | -1 | -5 | -101 | 0 | 109 | -31 |
| Ergebnis vor Ertragssteuern | 5.508 | 315 | 213 | 33 | 262 | -8 | 6.323 |
| Ertragssteuern | -2.124 | ||||||
| Ergebnis der Geschäftsperiode | 4.199 |
Software Dritter im Zusammenhang mit Kundenprojekten. Daneben erbringt das Segment Beteiligungen projektbezogen konzerninterne Service- und Entwicklungsleistungen für das Segment DACH. Die dem Segment zuzuordnenden Aufwendungen setzen sich im Wesentlichen aus den direkt in den Gesellschaften anfallenden Betriebsaufwendungen zusammen. Hinzu kommt eine Umlage für zentrale Admin-Leistungen der Holding. Bei den Zinsaufwendungen im Segment Beteiligungen handelt es sich überwiegend um konzerninterne Beziehungen zur Beta Systems Software AG (konzerninterne Ausleihungen sowie Forderungen und Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit dem Beta Systems internen Cash-Pool). Hinzu kommen Zinsaufwendungen aus Mietverträgen infolge der Anwendung des IFRS 16.
Die Details zu den Umsätzen und Ergebnissen der Segmente sowie deren Überleitung auf das Konzernergebnis sind in den vorstehend abgebildeten Übersichten enthalten.
Im vorliegenden Zwischenberichtszeitraum haben sich keine Änderungen zum 30. September 2019 ergeben. Zum 31. März 2020 bestanden weder Bürgschaftszusagen an Dritte noch Eventualschulden.
Im Zwischenberichtszeitraum hatte die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft, Heidelberg, aufgrund ihrer direkten (bzw. mittelbaren) Kapitalbeteiligung, der Zurechnung von Stimmrechten und der angenommenen personellen Verflechtungen einen beherrschenden Einfluss auf die Gesellschaft. Die Gesellschaft wird seit dem Geschäftsjahr 2012 in den Konzernabschluss der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft, Heidelberg ("Balaton AG") einbezogen.
Die vorgenannte Gesellschaft und deren verbundene Unternehmen waren im Zwischenberichtszeitraum nahestehende Unternehmen der Beta Systems Software AG.
Der zwischen der Deutsche Balaton AG (Betreibergesellschaft) und der Beta Systems Software AG (Konzerngesellschaft) am 24. April / 28. April 2015 geschlossene Cash-Pool-Vertrag besteht weiterhin. Zum Stichtag 31. März 2020 beträgt die Cash-Pool-Forderung an die Deutsche Balaton AG € 33,0 Mio. Davon bezieht sich ein Betrag von € 4,0 Mio. auf einen im Vorjahr 2018/19 geschlossenen Nachtrag, der zu Beginn der Berichtsperiode zur Auszahlung kam. Am 19./20. März 2020 wurden in einem weiteren Nachtrag eine projektbezogene Sondereinzahlung von € 6 Mio. vereinbart, die zeitlich befristet den vereinbarten Maximalbetrag erhöht und für die eine Sonderverzinsung vereinbart wurde. Hiervon kamen bis zum Ende der Berichtsperiode € 4,0 Mio. zur Auszahlung.
Im ersten Geschäftsjahreshalbjahr 2019/20 erzielte Beta Systems durch die Einlage in den Cash-Pool der Deutsche Balaton AG Zinserträge in Höhe von T€ 237 (Vj.: T€ 279).
Im Zusammenhang mit der Akquisition der Categis GmbH im vergangenen Geschäftsjahr 2018/19 war eine nachträgliche Kaufpreiszahlung von T€ 125 vereinbart worden, die vom Fortbestand der Categis bis zum 1. Januar 2020 abhing. Diese Zahlung wurde in der Berichtsperiode vertragsgemäß geleistet. Hiervon entfielen auf die vorherigen Gesellschafter Herrn Armin Steiner, Vorstand der Beta Systems Software AG, ein Anteil von T€ 55 und auf Herrn Sebastian Zang, Director M&A der Beta Systems Software AG, ein Anteil von T€ 35.
Außerdem bestanden in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2019/20 zu folgenden nahestehenden Personen und Unternehmen Geschäftsbeziehungen:
Der Aufsichtsratsvorsitzende der Beta Systems Software AG, Herr Wilhelm K.T. Zours, kann zur Unterstützung seiner Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender bei Bedarf Mitarbeiter der Deutsche Balaton AG einsetzen. Die Leistungen der Mitarbeiter der Deutsche Balaton AG kann die Deutsche Balaton AG der Beta Systems Software AG mit bis zu € 5.000 (netto) pro Jahr in Rechnung stellen. Der Aufsichtsrat stimmte dieser Vereinbarung zu. Im Zwischenberichtszeitraum wurden der Beta Systems Software AG € 2.500 (netto) für derartige Leistungen in Rechnung gestellt.
Darüber hinaus bestanden keine weiteren Geschäftsbeziehungen zu anderen nahestehenden Personen und Unternehmen im ersten Geschäftshalbjahr 2019/20.
Die Beta Systems Software Aktiengesellschaft (BSS, ISIN DE000A2BPP88) unterstützt seit mehr als 35 Jahren Unternehmen mit komplexen IT-Systemlandschaften und anspruchsvollen IT-Prozessen aus den Bereichen Finanzdienstleistungen, Fertigung, Handel und IT-Dienstleistungen. Steigende Transaktionsvolumen, Datenmengen, Compliance-Standards und die zunehmende Komplexität der IT-Netzwerke stellen dabei höchste Anforderungen an Durchsatz, Verfügbarkeit, Nachvollziehbarkeit und Sicherheit der eingesetzten Softwareprodukte und Lösungen.
Das Portfolio von Beta Systems ist hier bei der Automatisierung, Dokumentation, Analyse und Überwachung der IT-Abläufe im Rechenzentrum, der Zugriffssteuerung, der Überwachung der IT-Infrastruktur und Security sowie der Steuerung der IT Services im Einsatz.
Beta Systems wurde 1983 gegründet, ist im Segment Scale der Deutschen Börse notiert und beschäftigt konzernweit rund 650 Mitarbeitende. Sitz des Unternehmens ist Berlin – weitere wichtige Entwicklungsstandorte finden sich in Köln, München, Neustadt (Weinstraße), Rietheim-Weilheim, Rengsdorf, Szczezin (PL) und Wrocław (PL). Beta Systems ist national und international mit mehr als 20 eigenen Konzerngesellschaften und zahlreichen Partnerunternehmen aktiv. Weltweit wenden mehr als 1.000 Unternehmen Produkte und Lösungen der Beta Systems Gruppe an, die damit zu den führenden mittelständischen und unabhängigen Softwareanbietern in Europa gehört.
Weitere Informationen zum Unternehmen sind unter www.betasystems.de und zu den Produkten unter www.betasystems-dci.de und www.betasystemsiam.de zu finden.
Besuchen Sie Beta Systems auch auf www.twitter.com/BetaSystems und www.facebook.com/BetaSystems und www.xing.com/companies/betasystemssoftwareag.
Beta Systems Software AG Investor Relations Tel.: +49 (0)30 726 118-0 Fax: +49 (0)30 726 118-800 E-Mail: [email protected]
HERAUSGEBER:
Beta Systems Software AG Alt-Moabit 90d D-10559 Berlin
BILDRECHTE:
Beta Systems Software AG
Halbjahresfinanzbericht 2019/20 | 29
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