Quarterly Report • Aug 13, 2020
Quarterly Report
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| Kennzahlen Aurubis-Konzern | 3. Quartal | 9 Monate | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Operativ | 2019/20 | 2018/19 | Veränderung | 2019/20 | 2018/19 | Veränderung | ||
| Umsatz | Mio. € | 2.883 | 3.021 | -5 % | 8.896 | 8.681 | 2 % | |
| Rohergebnis | Mio. € | 278 | 283 | -2 % | 848 | 835 | 2 % | |
| Abschreibungen | Mio. € | 41 | 35 | 17 % | 115 | 102 | 13 % | |
| EBITDA | Mio. € | 85 | 61 | 39 % | 254 | 234 | 9 % | |
| EBIT | Mio. € | 44 | 26 | 69 % | 139 | 132 | 5 % | |
| EBT1 | Mio. € | 42 | 22 | 91 % | 133 | 125 | 6 % | |
| Konzernergebnis | Mio. € | 33 | 17 | 94 % | 103 | 95 | 8 % | |
| Ergebnis je Aktie | € | 0,74 | 0,38 | 93 % | 2,30 | 2,10 | 9 % | |
| Netto-Cashflow | Mio. € | 191 | 94 | > 100 % | 166 | -240 | > 100 % | |
| Investitionen (inkl. Leasing) | Mio. € | 39 | 50 | -21 % | 163 | 143 | 14 % | |
| ROCE1 | % | - | - | - | 8,5 | 7,3 | - |
1 Konzernsteuerungskennzahlen.
| Kennzahlen Aurubis-Konzern IFRS aus fortgeführten Aktivitäten |
3. Quartal | 9 Monate | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2019/20 | 2018/19 | Veränderung | 2019/20 | 2018/19 | Veränderung | |||
| Umsatz | Mio. € | 2.662 | 2.723 | -2 % | 8.184 | 7.805 | 5 % | |
| Rohergebnis | Mio. € | 400 | 213 | 88 % | 834 | 703 | 19 % | |
| Personalaufwand | Mio. € | 98 | 93 | 5 % | 294 | 275 | 7 % | |
| Abschreibungen | Mio. € | 38 | 32 | 21 % | 108 | 93 | 17 % | |
| EBITDA | Mio. € | 249 | 34 | > 100 % | 367 | 237 | 55 % | |
| EBIT | Mio. € | 210 | 2 | > 100 % | 258 | 144 | 79 % | |
| EBT | Mio. € | 205 | -1 | > 100 % | 248 | 135 | 84 % | |
| Konzernergebnis | Mio. € | 155 | -1 | > 100 % | 187 | 102 | 84 % | |
| Ergebnis je Aktie | € | 3,47 | -0,02 | > 100 % | 4,18 | 2,26 | 85 % |
| Allgemeine Kennzahlen Aurubis-Konzern | 3. Quartal | 9 Monate | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2019/20 | 2018/19 | Veränderung | 2019/20 | 2018/19 | Veränderung | |||
| Kupferpreis (Durchschnitt) | US\$/t | 5.413 | 6.113 | -11 % | 5.629 | 6.167 | -9 % | |
| Kupferpreis (Stichtag) | US\$/t | - | - | - | 6.038 | 5.972 | 1 % | |
| Belegschaft (Durchschnitt) | - | - | - | 6.762 | 6.803 | -1 % | ||
| Belegschaft (Stichtag) | - | - | - | 7.294 | 6.853 | 6 % |
| Produktion/Durchsatz Aurubis-Konzern | 3. Quartal | 9 Monate | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2019/20 | 2018/19 | Veränderung | 2019/20 | 2018/19 | Veränderung | |||
| Konzentratdurchsatz | 1.000 t | 642 | 477 | 35 % | 1.760 | 1.659 | 6 % | |
| Alt-/Blisterkupfereinsatz2 | 1.000 t | 91 | 117 | -22 % | 278 | 343 | -19 % | |
| Recyclingeinsatz2 | 1.000 t | 102 | 78 | 31 % | 234 | 215 | 9 % | |
| Schwefelsäureproduktion | 1.000 t | 608 | 437 | 39 % | 1.695 | 1.557 | 9 % | |
| Kathodenproduktion | 1.000 t | 272 | 268 | 1 % | 746 | 818 | -9 % | |
| Gießwalzdrahtproduktion | 1.000 t | 149 | 213 | -30 % | 561 | 620 | -10 % | |
| Stranggussproduktion | 1.000 t | 41 | 46 | -11 % | 117 | 142 | -18 % | |
| Flachwalzprodukte und Spezial drahtproduktion |
1.000 t | 46 | 53 | -13 % | 138 | 163 | -15 % |
2 Metallo-Standorte für einen Monat berücksichtigt.
Im vorliegenden Bericht können sich aufgrund von Rundungen geringfügige Abweichungen bei Summenangaben ergeben.
Der Aurubis-Konzern konnte die Auswirkungen der Corona-Pandemie bisher gut auffangen und erzielte in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres 2019/20 ein über dem Vorjahr liegendes operatives Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 133 Mio. € (Vj. 125 Mio. €). Wir konnten den Konzentratdurchsatz deutlich steigern, mehr Metalle zu guten Preisen ausbringen und profitierten von im Vergleich zum Vorjahr deutlich höheren Raffinierlöhnen für Altkupfer. Das erzielte Ergebnis bestätigt die Robustheit unseres Geschäftsmodells. Der operative Return on Capital Employed (ROCE) betrug 8,5 % (Vj. 7,3 %). Das IFRS-Ergebnis vor Steuern (EBT) aus fortgeführten Aktivitäten (siehe Seite 7) lag bei 248 Mio. € (Vj. 135 Mio. €). Die Geschäftsjahresprognose 2019/20 wird bestätigt.
Nach Abschluss der Metallo-Transaktion (Closing) am 29.05.2020 wurden die Standorte in Beerse und Berango erstmalig im Juni in den Konzernabschluss der Aurubis AG einbezogen.
Der Konzern erzielte in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres 2019/20 Umsatzerlöse in Höhe von 8.896 Mio. € (Vj. 8.681 Mio. €). Diese Entwicklung war im Wesentlichen auf gestiegene Edelmetallpreise zurückzuführen. Gegenläufig wirkte der niedrigere Absatz von Gießwalzdraht-, Strangguss- und Flachwalzprodukten.
Das operative EBT betrug 133 Mio. € (Vj. 125 Mio. €) und war im Vergleich zum Vorjahr positiv beeinflusst durch:
Negativ auf das operative EBT im Vergleich zum Vorjahr wirkten:
Der operative ROCE (unter Berücksichtigung des operativen EBIT der letzten 4 Quartale) verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr auf 8,5 % (Vj. 7,3 %) ungeachtet des Aufbaus von höheren Beständen an Einsatzmaterialien zur Sicherstellung der Versorgung des Hüttennetzwerkes.
Der Netto-Cashflow lag zum 30.06.2020 mit 166 Mio. € deutlich über dem niedrigen Niveau des Vorjahres (Vj. -240 Mio. €). Ursächlich hierfür waren Edelmetallverkäufe bei gestiegenen Preisen und Kathodenverkäufe nach Asien.
Das operative EBT des Segments Metal Refining & Processing (MRP) lag im Berichtszeitraum mit 194 Mio. € deutlich über dem Vorjahr (Vj. 176 Mio. €). Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus bereits genannten Einflussfaktoren. Nach Abschluss der Transaktion zum Erwerb der Metallo-Gruppe am 29.05.2020 wurde diese erstmalig für einen Monat im Segment MRP konsolidiert und trug erstmalig zum Segmentergebnis bei.
An unserem Standort in Hamburg belastete ein geplanter Wartungsstillstand im 1. Quartal 2019/20 mit rd. 34 Mio. € das Ergebnis. Im Vorjahr wirkten geplante und ungeplante Stillstände mit rd. 40 Mio. € negativ auf das Ergebnis.
Das Segment Flat Rolled Products (FRP) erzielte in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres ein operatives Ergebnis vor Steuern (EBT) von 0 Mio. € (Vj. 0 Mio. €). Trotz deutlich unter Vorjahr liegenden Absatzmengen konnten Verluste durch stringentes Kostenmanagement bisher vermieden werden.
Aurubis ist in fortgeschrittenen Verhandlungen zur Veräußerung des Segments FRP. Nach IFRS wird das Segment FRP unverändert als nicht fortgeführte Aktivitäten klassifiziert. Die operative Berichterstattung bleibt davon unberührt.
Seit Mitte März wirken Covid-19-bedingte Effekte auf die Minenproduktion von Kupferkonzentraten in Südamerika, die teilweise zu Produktionseinschränkungen führten. Hinzu kamen logistische Verzögerungen, beispielsweise beim Transport oder der Verladung von Konzentraten in wichtigen Umschlaghäfen. In diesem Kontext entwickelten sich die Spot-TC/RCs von einem Wert um 75 US\$/t/7,5 cts/lb Anfang März rückläufig auf 50 US\$/t/5,0 cts/lb Ende Juni, auch bedingt durch eine stärkere Nachfrage aus Asien, vor allem aus China. Durch unser breit diversifiziertes Lieferantenportfolio, aktives Rohstoffmanagement sowie rechtzeitige Zukäufe am Spotmarkt konnten wir die Versorgung unseres Hüttennetzwerkes im Berichtszeitraum gut sicherstellen.
Die Raffinierlöhne für Altkupfer kamen nach einer stabilen Entwicklung auf hohem Niveau im 1. Halbjahr 2019/20 zu Beginn des 3. Quartals unter Druck. Die Einschränkung der Wirtschaftsaktivitäten durch Covid-19 sowie der schwächere Kupferpreis führten zu einem geringeren Angebot an Recyclingmaterialien in Europa und den USA. Zum Ende des Berichtszeitraums verbesserte sich die Verfügbarkeit auf dem Altkupfermarkt, einhergehend mit der Lockerung der Maßnahmen zur Corona-Pandemie sowie einem deutlich gestiegenen Kupferpreis, und führte zu einer Stabilisierung der Raffinierlöhne. Alle Produktionsanlagen konnten im Berichtszeitraum ausreichend mit Altkupfer zu über dem Vorjahr liegenden Konditionen versorgt werden.
Der globale Markt für Schwefelsäure war nach einer zunächst robusten Nachfrageentwicklung im 1. Quartal 2019/20 zu Beginn des Kalenderjahres von hoher Volatilität als Folge des Ausbruches der Corona-Pandemie in China gekennzeichnet. Verstärkte Exporte chinesischer Schwefelsäureproduzenten führten zu einer Erosion der Spotmarktpreise in Amerika und Asien. Auch die Preise am europäischen Markt sowie für Spotmengen im Exportgeschäft nach Nord- und Südamerika und in die Türkei gaben deutlich nach. Zum Ende des 3. Quartals zeichnete sich an den Spotmärkten in Asien eine Stabilisierung ab, während sich die Spot-Preise in Amerika und Europa leicht verbesserten. Die Kontraktpreise in Europa zeigten sich grundsätzlich stabil, aber auch hier waren Preisreduzierungen als Folge der weltweiten Geschehnisse zu verzeichnen. Aurubis ist aufgrund seiner Kunden- und Vertragsstruktur den Entwicklungen am Spotmarkt nicht in vollem Umfang und mit zeitlichem Verzug ausgesetzt.
Der Kathodenmarkt verzeichnete im 1. Halbjahr 2019/20 eine grundsätzlich stabile Nachfrage. Während sich die Spotprämien in Europa stabil zeigten, gaben die Notierungen in Shanghai im Zuge der Corona-Pandemie nach. Nachdem der Großteil der kupferverarbeitenden Industrie in China die Produktion im März wieder aufgenommen hat, zeigte sich bei der chinesischen Kupfernachfrage im 3. Quartal 2019/20 eine deutliche Erholung. Aurubis nutzte die hohe chinesische Nachfrage nach raffiniertem Kupfer und setzte verstärkt Kupferkathoden in Asien ab.
Zur Finanzierung des Kaufpreises der Metallo-Akquisition und zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung hat Aurubis am 24.06.2020 erstmalig ein Schuldscheindarlehen (SSD) mit nachhaltiger Komponente mit einem Volumen von 400 Mio. € platziert. Die Verzinsung des SSD ist direkt an das Aurubis-Rating der Nachhaltigkeitsagentur EcoVadis gekoppelt. Aurubis spiegelt mit der Begebung dieses SSD die Bedeutung von Nachhaltigkeit auch für unsere Finanzierungsstrategie wider. Es unterstreicht unser Bekenntnis zu nachhaltigem Handeln.
Die Aurubis AG hat am 15.07.2020 einen Kaufvertrag zur Übernahme des Software Unternehmens azeti GmbH mit Sitz in Berlin unterzeichnet. azeti entwickelt und vertreibt eine Internet-of-Things (IoT)-Plattform zur Integration und Auswertung von Produktionsdaten und ist ein weiterer Baustein für die neue Digitalorganisation der Aurubis.
Am 29.07.2020 hat der Aufsichtsrat der Aurubis AG Dr. Heiko Arnold mit Wirkung zum 15.08.2020 zum neuen Produktionsvorstand bestellt. Dr. Heiko Arnold wird die Produktionswerke, die kontinuierliche Verbesserung der operativen Prozesse, Umweltschutz, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz verantworten. Der bisherige Produktionsvorstand Dr. Thomas Bünger wird sich als Technologievorstand auf Projekte zur Weiterentwicklung der innovativen metallurgischen Prozesse zum Ausbau des Multimetall-Geschäfts konzentrieren und den Bereich Forschung & Entwicklung verantworten.
"Das zurückliegende Quartal war durch die weltweite Corona-Krise in Bezug auf externe Faktoren sehr herausfordernd. Doch Einsatz, Flexibilität und Disziplin unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben zusammen mit agilem Krisenmanagement dafür gesorgt, dass wir die Corona-Infektionszahlen bei Aurubis bisher auf sehr niedrigem Niveau halten und unsere Produktion an den Hüttenstandorten weitestgehend unbeeinträchtigt aufrechterhalten konnten. Zudem zeigt sich in der Pandemie einmal mehr die Robustheit unseres Geschäftsmodells. Das spiegelt sich im soliden Ergebnis wider.
Gleichwohl muß Aurubis zukünftig noch kostenbewusster agieren. Wir werden darum unser Kostensenkungsprogramm in den nächsten Monaten weiter umsetzen."
Um den operativen Erfolg des Aurubis-Konzerns unabhängig von Bewertungseinflüssen zur internen Steuerung abbilden zu können, erfolgt ergänzend zur Darstellung der Ertrags-, Vermögens-, und Finanzlage nach IFRS die Erläuterung der Ertrags- und Vermögenslage auf Basis operativer Werte.
Seit dem Geschäftsjahr 2017/18 besteht für das Segment FRP eine Verkaufsabsicht. Deshalb sind, wie im Vorjahr, für das Segment Flat Rolled Products (FRP) die besonderen Ausweis- und Bewertungsvorschriften des IFRS 5 zu berücksichtigen. Diese schließen u. a. einen aggregierten und gesonderten Ausweis des Konzernergebnisses aus nicht fortgeführten Aktivitäten in der Konzern-Gewinnund Verlustrechnung sowie einen aggregierten und gesonderten Ausweis der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und Schulden der nicht fortgeführten Aktivitäten in der Konzernbilanz ein. Ferner sind zusätzliche Anhangangaben zu tätigen (siehe Seite 28f.).
Der Vorstand führt das Segment FRP weiterhin als operatives Berichtssegment und damit einhergehend wird die operative Finanzberichterstattung bis zum Zeitpunkt des Vollzugs der Verkaufstransaktion unverändert zur bisherigen Finanzberichterstattung fortgeführt.
Infolgedessen werden in der Überleitung von der IFRS Berichterstattung zur operativen Berichterstattung die bilanziellen Auswirkungen aus IFRS 5 rückgängig gemacht.
Weiterhin werden zur Bereinigung der Bewertungseinflüsse im Vorratsvermögen aus der Anwendung des IAS 2 die aus der Anwendung der Durchschnittsmethode resultierenden Metallpreisschwankungen ebenso eliminiert wie nicht dauerhafte stichtagsbezogene Abwertungen und Zuschreibungen auf Kupfervorratsbestände.
Darüber hinaus erfolgt die Bereinigung im Anlagevermögen um nicht zahlungswirksame Effekte aus Kaufpreisallokationen.
Das operative EBT in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres betrug 133 Mio. € (Vj. 125 Mio. €) und war im Vergleich zum Vorjahr positiv beeinflusst durch:
Negativ auf das operative EBT im Vergleich zum Vorjahr wirkten:
Die nachfolgende Tabelle gibt die Ermittlung des operativen Ergebnisses der ersten 9 Monate des Geschäftsjahres 2019/20 und des Vorjahresvergleichszeitraums wieder.
Die Umsatzerlöse im Konzern erhöhten sich im Berichtszeitraum um 215 Mio. € auf 8.896 Mio. € (Vj. 8.681 Mio. €). Diese Entwicklung war im Wesentlichen auf im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegene Edelmetallpreise zurückzuführen. Gegenläufig wirkte der niedrigere Absatz von Gießwalzdraht-, Strangguss- und Flachwalzprodukten.
In den ersten 9 Monate des Geschäftsjahres erfolgte eine Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen in Höhe von 143 Mio. € (Vj. 441 Mio. €).
| 9 Monate 2019/20 | 9 Monate 2018/19 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| IFRS aus | Bereinigungseffekte | IFRS aus | Bereinigungseffekte | |||||
| fortge- führten Aktivitä- ten |
nicht fort- geführte Aktivitä- ten |
Vorräte/ PPA |
Operativ | fortge- führten Aktivitä- ten |
nicht fort- geführte Aktivitä- ten |
Vorräte/ PPA |
Operativ | |
| Umsatzerlöse | 8.184 | 712 | 0 | 8.896 | 7.805 | 876 | 0 | 8.681 |
| Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
204 | 5 | -66 | 143 | 465 | 29 | -53 | 441 |
| Andere aktivierte Eigen leistungen |
14 | 0 | 0 | 14 | 12 | 0 | 0 | 12 |
| Sonstige betriebliche Erträge |
24 | -1 | 0 | 23 | 49 | 1 | 0 | 50 |
| Materialaufwand | -7.593 | -579 | -56 | -8.228 | -7.628 | -760 | 39 | -8.349 |
| Rohergebnis | 833 | 137 | -122 | 848 | 703 | 146 | -14 | 835 |
| Personalaufwand | -294 | -95 | 0 | -389 | -275 | -100 | 0 | -375 |
| Abschreibungen auf imma terielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
-108 | -10 | 3 | -115 | -93 | -11 | 2 | -102 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen |
-173 | -32 | 0 | -205 | -191 | -35 | 0 | -226 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 258 | 0 | -119 | 139 | 144 | 0 | -12 | 132 |
| Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen |
0 | 5 | 0 | 5 | 0 | 3 | 1 | 4 |
| Zinserträge | 2 | 0 | 0 | 2 | 2 | 0 | 0 | 2 |
| Zinsaufwendungen | -12 | -1 | 0 | -13 | -11 | -2 | 0 | -13 |
| Übrige finanzielle Erträge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) |
248 | 4 | -119 | 133 | 135 | 1 | -11 | 125 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag |
-61 | -3 | 34 | -30 | -33 | -3 | 6 | -30 |
| Konzernergebnis | 187 | 1 | -85 | 103 | 102 | -2 | -5 | 95 |
Der Materialaufwand verringerte sich korrespondierend zu Umsatzerlösen und Bestandsveränderungen von 8.349 Mio. € im Vorjahr auf 8.228 Mio. €.
Andere aktivierte Eigenleistungen erfolgten im Geschäftsjahr u.a. im Zusammenhang mit den geplanten Wartungsstillständen am Standort Hamburg und lagen mit 14 Mio. € (Vj. 12 Mio. €) über dem Vorjahresniveau.
Die sonstigen betrieblichen Erträge verringerten sich deutlich um 27 Mio. € auf 23 Mio. €. Im Vorjahr war der Ertrag aus der Bilanzierung einer Forderung von 20 Mio. € aus dem untersagten Verkauf des Segments Flat Rolled Products beinhaltet.
Insgesamt betrachtet lag das operative Rohergebnis in Höhe von 848 Mio. € (Vj. 835 Mio. €) leicht über dem Vorjahresniveau.
Der Personalaufwand stieg von 375 Mio. € im Vorjahr auf 389 Mio. €. Ursächlich hierfür waren Tarifsteigerungen und Restrukturierungsaufwendungen im Zusammenhang mit unserem Kostensenkungsprogramm.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verminderten sich um 21 Mio. € von 226 Mio. € im Vorjahr auf 205 Mio. €. Im Vorjahr enthalten war eine aufwandswirksame Verbuchung der zuvor aktivierten Projektkosten für das gestoppte Projekt Future Complex Metallurgy (FCM) in Höhe von rd. 30 Mio. €.
Nach Einbeziehung der Abschreibungen auf Anlagevermögen belief sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf insgesamt 139 Mio. € (Vj. 132 Mio. €).
Das Finanzergebnis lag mit -6 Mio. € auf Vorjahresniveau. Somit ergibt sich ein gegenüber Vorjahr leicht verbessertes operatives Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) in Höhe von 133 Mio. € (Vj. 125 Mio. €).
Unter Berücksichtigung von Ertragsteuern verblieb ein operatives Konzernergebnis in Höhe von 103 Mio. € (Vj. 95 Mio. €). Das operative Ergebnis je Aktie lag bei 2,30 € (Vj. 2,10 €).
Das IFRS-Rohergebnis aus fortgeführten Aktivitäten in Höhe von 833 Mio. € (Vj. 703 Mio. €) hat das Vorjahr deutlich überschritten. Die Veränderung des IFRS-Rohergebnisses war, neben den bereits in der Erläuterung zur operativen Ertragslage beschriebenen Ergebniseffekten, auch durch die Metallpreisentwicklung begründet. Die Anwendung der Durchschnittsmethode führt zu Metallpreisbewertungen, die nah an den Marktpreisen liegen. Metallpreisvolatilitäten haben daher direkte Auswirkungen auf Bestandsveränderungen/Materialaufwendungen und damit auf das IFRS-Rohergebnis. Das IFRS-Rohergebnis beinhaltet in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019/20 Bewertungseffekte im Vorratsvermögen in Höhe von 122 Mio. € (Vj. 14 Mio. €). Die Abbildung dieser Volatilität ist nicht Cashflowrelevant und spiegelt auch nicht die operative Performance von Aurubis wider.
Das IFRS-Konzernergebnis aus fortgeführten Aktivitäten lag bei 187 Mio. € (Vj. 102 Mio. €). Dies entspricht einem IFRS-Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten in Höhe von 4,18 € (Vj. 2,26 €).
Das IFRS-Konzernergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten betrug 1 Mio. € (Vj. -2 Mio. €).
Die nachfolgende Tabelle gibt die Ermittlung der operativen Bilanz zum 30.06.2020 und zum 30.09.2019 wieder.
Die operative Bilanzsumme erhöhte sich von 4.059 Mio. € zum 30.09.2019 auf 4.775 Mio. € zum 30.06.2020.
| 30.06.2020 | 30.09.2019 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bereinigungseffekte | Bereinigungseffekte | |||||||
| IFRS | nicht fort geführte Aktivitäten |
Vorräte/ PPA |
Operativ | IFRS | nicht fortge führte Aktivitäten |
Vorräte/ PPA |
Operativ | |
| Aktiva | ||||||||
| Anlagevermögen | 1.751 | 158 | -37 | 1.872 | 1.384 | 156 | -41 | 1.499 |
| Latente Steuern | 4 | 4 | 19 | 27 | 4 | 4 | 46 | 54 |
| Langfristige Forde rungen und sonstige Vermögenswerte |
29 | 2 | 0 | 31 | 29 | 2 | 0 | 31 |
| Vorräte | 2.317 | 269 | -585 | 2.001 | 1.728 | 265 | -461 | 1.532 |
| Kurzfristige Forde rungen und sonstige Vermögenswerte |
491 | 76 | 0 | 567 | 405 | 97 | 0 | 502 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmittel äquivalente |
269 | 8 | 0 | 277 | 421 | 20 | 0 | 441 |
| Zur Veräußerung gehaltenene Vermögenswerte |
543 | -543 | 0 | 0 | 561 | -561 | 0 | 0 |
| Summe Aktiva | 5.404 | -26 | -603 | 4.775 | 4.532 | -17 | -456 | 4.059 |
| Passiva | ||||||||
| Eigenkapital | 2.769 | -26 | -427 | 2.316 | 2.593 | -17 | -342 | 2.234 |
| Latente Steuern | 275 | 13 | -176 | 112 | 170 | 14 | -114 | 70 |
| Langfristige Rückstellungen |
299 | 45 | 0 | 344 | 356 | 46 | 0 | 402 |
| Langfristige Verbindlichkeiten |
559 | 2 | 0 | 561 | 153 | 1 | 0 | 154 |
| Kurzfristige Rückstellungen |
41 | 7 | 0 | 48 | 43 | 8 | 0 | 51 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten |
1.302 | 92 | 0 | 1.394 | 1.057 | 91 | 0 | 1.148 |
| Schulden aus zur Veräußerung gehaltenenen Vermögenswerten |
159 | -159 | 0 | 0 | 160 | -160 | 0 | 0 |
| Summe Passiva | 5.404 | -26 | -603 | 4.775 | 4.532 | -17 | -456 | 4.059 |
Ursächlich hierfür waren insbesondere die infolge des Erwerbs der Metallo-Gruppe (siehe Seite 29) erworbenen immateriellen Vermögenswerte in Höhe von 63 Mio. € sowie Sachanlagen in Höhe von 228 Mio. €. Das Konzernanlagevermögen erhöhte sich von 1.499 Mio. € zum 30.09.2019 auf 1.872 Mio. € zum 30.06.2020. Die Vorratsbestände erhöhten sich von 1.532 Mio. € zum 30.09.2019 um 469 Mio. € auf 2.001 Mio. € zum 30.06.2020. Der Anstieg erfolgte insbesondere bei Einsatzmaterialien. Darüber hinausgehend wurden Vorräte in Höhe von 135 Mio. € infolge der Metallo-Akquisition hinzuerworben. Gegenläufig reduzierten sich die Zahlungsmittel in diesem Zeitraum um 164 Mio. € von 441 Mio. € auf 277 Mio. €.
Das Eigenkapital des Konzerns erhöhte sich um 82 Mio. € von 2.234 Mio. € zum Ende des letzten Geschäftsjahres auf 2.316 Mio. € zum 30.06.2020.
Der Anstieg resultierte insbesondere aus dem operativen Konzernergebnis in Höhe von 103 Mio. € sowie aus der im sonstigen Ergebnis enthaltenen Zinssatz bedingten Neubewertung der Pensionsverpflichtungen in Höhe von 50 Mio. € (nach Steuern). Gegenläufig wirkte sich die Dividendenzahlung in Höhe von 56 Mio. € aus.
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich einhergehend mit dem gestiegenen Bestand bei Einsatzmaterialien um 359 Mio. € von 818 Mio. € auf 1.177 Mio. €. Darin enthalten waren 64 Mio. € aus dem Erwerb der Metallo Gruppe.
Die Finanzverbindlichkeiten lagen mit 582 Mio. € zum 30.06.2020 deutlich über dem Niveau zum Ende des letzten Geschäftsjahres (302 Mio. €). Der Antieg resultierte im Wesentlichen aus der Platzierung eines Schuldscheindarlehens u. a. zur Finanzierung des Erwerbs von Metallo.
Gegenläufig wirkte die Tilgung eines Schuldscheindarlehens in Höhe von 127 Mio. € im 2. Quartal des Geschäftsjahres.
Die nachfolgende Tabelle stellt die Entwicklung der Finanzverbindlichkeiten dar:
| (in Mio. €) | 30.06.2020 | 30.09.2019 |
|---|---|---|
| Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
504 | 116 |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing |
53 | 33 |
| Langfristige Finanzverbind lichkeiten |
557 | 149 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
11 | 150 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing |
14 | 3 |
| Kurzfristige Finanzverbind lichkeiten |
25 | 153 |
| Finanzverbindlichkeiten | 582 | 302 |
Insgesamt lag die operative Eigenkapitalquote (Eigenkapital im Verhältnis zur Bilanzsumme) somit bei 48,5 % gegenüber 55,0 % zum Ende des letzten Geschäftsjahres.
Die IFRS-Bilanzsumme erhöhte sich von 4.532 Mio. € zum 30.09.2019 auf 5.404 Mio. € zum 30.06.2020. Ursächlich für den Anstieg war neben dem Erwerb der Metallo-Gruppe der im Vergleich zur operativen Bilanz höhere Anstieg der Vorratsbestände um insgesamt 589 Mio. € von 1.728 Mio. € zum 30.09.2019 auf 2.317 Mio. € zum 30.06.2020. Das Eigenkapital des Konzerns erhöhte sich um 176 Mio. € von 2.593 Mio. € zum Ende des letzten Geschäftsjahres auf 2.769 Mio. € zum 30.06.2020. Die Erhöhung resultierte insbesondere aus dem im Vergleich zur operativen Bilanz höheren Konzernergebnis in Höhe von 197 Mio. €.
Insgesamt lag die IFRS-Eigenkapitalquote am 30.06.2020 bei 51,2 % gegenüber 57,2 % zum Ende des letzten Geschäftsjahres.
Der Return on Capital Employed (ROCE) stellt die Verzinsung des im operativen Geschäft oder für eine Investition eingesetzten Kapitals dar. Er wird unter Berücksichtigung des operativen EBIT der letzten 4 Quartale ermittelt.
Der operative ROCE verbesserte sich auf 8,5 % gegenüber 7,3 % in der Vergleichsperiode ungeachtet des Aufbaus von höheren Beständen an Einsatzmaterialien zur Sicherstellung der Versorgung des Hüttennetzwerkes.
| (in Mio. €) | 30.06.2020 | 30.06.2019 |
|---|---|---|
| Anlagevermögen ohne Finanz anlagen und At Equity bewer tete Anteile |
1.837 | 1.452 |
| Vorräte | 2.001 | 2.098 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
386 | 381 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte |
240 | 206 |
| - Verbindlichkeiten aus Liefe rungen und Leistungen |
-1.177 | -1.012 |
| - Rückstellungen und sonstige Verbindlichkeiten |
-429 | -332 |
| Eingesetztes Kapital (Capital Employed) zum Stichtag |
2.857 | 2.794 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) |
200 | 190 |
| Finanzergebnis | 15 | 5 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT)1 |
215 | 194 |
| Pro forma EBIT Metallo Gruppe (Juli 2019 bis Mai 2020) |
27 | 0 |
| Beteiligungsergebnis At-Equity | 1 | 9 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT)1 - adjusted |
244 | 204 |
| Rendite auf das eingesetzte Kapital (operative ROCE) |
8,5% | 7,3% |
1 rollierend letzte 4 Quartale
Die nachfolgende Kommentierung bezieht sowohl die fortgeführten als auch die nicht fortgeführten Aktivitäten ein.
Der Netto-Cashflow lag zum 30.06.2020 mit 166 Mio. € über dem niedrigen Niveau des Vorjahres (Vj. -240 Mio. €). Ursächlich hierfür waren Edelmetallverkäufe bei gestiegenen Preisen und Kathodenverkäufe nach Asien.
Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit belief sich auf -483 Mio. € (Vj. -128 Mio. €). Die gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Investitionen beinhalten 333 Mio. € Nettomittelabfluss aus dem Erwerb der Metallo-Gruppe (siehe Seite 29).
Unter Berücksichtigung von Auszahlungen für den Erwerb eigener Anteile in Höhe von 26 Mio. €, Zinsauszahlungen in Höhe von insgesamt 11 Mio. € sowie Dividendenzahlungen in Höhe von 56 Mio. € ergibt sich ein Free Cashflow von -410 Mio. € (Vj. -448 Mio. €).
| (in Mio. €) | 9 Monate 2019/20 |
9 Monate 2018/19 |
|---|---|---|
| Mittelzufluss (Vj. -abfluss) aus betrieblicher Geschäftstätigkeit (Netto-Cashflow) |
166 | -240 |
| Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit |
-483 | -128 |
| Erwerb eigener Anteile | -26 | 0 |
| Zinsauszahlung | -11 | -10 |
| Dividendenzahlung | -56 | -70 |
| Free Cashflow | -410 | -448 |
| Einzahlungen aus Finanzver bindlichkeiten (netto) |
246 | 40 |
| Veränderung der Zahlungsmittel |
-164 | -408 |
Zum 30.06.2020 standen dem Konzern Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 277 Mio. € (zum 30.09.2019 in Höhe von 441 Mio. €) zur Verfügung.
| 3. Quartal | 9 Monate | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Segment Metal Refining & Processing | 2019/20 | 2018/19 | Verände rung |
2019/20 | 2018/19 | Verände rung |
||
| Umsatzerlöse | Mio. € | 2.658 | 2.716 | -2 % | 8.170 | 7.788 | 5 % | |
| EBIT operativ | Mio. € | 55 | 65 | -15 % | 197 | 179 | 10 % | |
| EBT operativ | Mio. € | 54 | 64 | -16 % | 194 | 176 | 12 % | |
| ROCE operativ (EBIT rollierend letzte 4 Quartale) |
% | - | - | - | 14,3 | 10,5 | - | |
| Capital Employed | Mio. € | - | - | - | 2.490 | 2.319 | 7 % | |
| Konzentratdurchsatz | 1.000 t | 642 | 477 | 35 % | 1.760 | 1.659 | 6 % | |
| Hamburg | 1.000 t | 289 | 260 | 11 % | 725 | 810 | -10 % | |
| Pirdop | 1.000 t | 353 | 217 | 63 % | 1.035 | 849 | 22 % | |
| Alt-/Blisterkupfereinsatz (alle Standorte)* |
1.000 t | 91 | 117 | -22 % | 278 | 343 | -19 % | |
| Recyclingeinsatz* | 1.000 t | 102 | 78 | 31 % | 234 | 215 | 9 % | |
| Schwefelsäureproduktion | 1.000 t | 608 | 437 | 39 % | 1.695 | 1.557 | 9 % | |
| Hamburg | 1.000 t | 255 | 220 | 16 % | 645 | 733 | -12 % | |
| Pirdop | 1.000 t | 353 | 217 | 63 % | 1.050 | 824 | 27 % | |
| Kathodenproduktion | 1.000 t | 272 | 268 | 1 % | 746 | 818 | -9 % | |
| Beerse * | 1.000 t | 2 | 0 | - | 2 | 0 | - | |
| Hamburg | 1.000 t | 100 | 96 | 4 % | 286 | 277 | 3 % | |
| Lünen | 1.000 t | 47 | 39 | 21 % | 125 | 129 | -3 % | |
| Olen | 1.000 t | 67 | 86 | -22 % | 165 | 255 | -35 % | |
| Pirdop | 1.000 t | 56 | 47 | 19 % | 168 | 157 | 7 % | |
| Gießwalzdrahtproduktion | 1.000 t | 149 | 213 | -30 % | 561 | 620 | -10 % | |
| Stranggussproduktion | 1.000 t | 41 | 46 | -11 % | 117 | 142 | -18 % | |
| Kupferpreis (Durchschnitt) | US\$/t | 5.413 | 6.113 | -11 % | 5.629 | 6.167 | -9 % | |
| €/t | 4.884 | 5.439 | -10 % | 5.094 | 5.440 | -6 % | ||
| Gold (Durchschnitt) | US\$/kg | 54.601 | 42.097 | 30 % | 51.150 | 41.144 | 24 % | |
| €/kg | 49.366 | 37.456 | 32 % | 46.312 | 36.295 | 28 % | ||
| Silber (Durchschnitt) | US\$/kg | 527 | 479 | 10 % | 542 | 482 | 12 % | |
| €/kg | 476 | 426 | 12 % | 491 | 425 | 16 % |
* Metallo-Standorte für einen Monat berücksichtigt.
Das Segment Metal Refining & Processing (MRP) verarbeitet komplexe Metallkonzentrate, Altkupfer, organische und anorganische metallhaltige Recyclingstoffe, industrielle Rückstände und zinkhaltige Einsatzstoffe zu Metallen mit höchster Qualität. Unter anderem werden an den Hüttenstandorten Hamburg (Deutschland), Pirdop (Bulgarien), Olen und Beerse (Belgien), sowie Lünen (Deutschland) Kupferkathoden hergestellt, welche an den Standorten Hamburg (Deutschland), Olen (Belgien),
Emmerich (Deutschland) und Avellino (Italien) zu Gießwalzdraht und Stranggussformaten weiterverarbeitet werden. Durch die Verarbeitung und optimale Verwertung von Konzentraten sowie Recyclingrohstoffen mit komplexen Zusammensetzungen verfügt das Segment über ein breites Produktportfolio. Es beinhaltet neben hochreinem Kupfer u. a. Gold, Silber, Blei, Nickel, Zinn, Zink, Nebenmetalle, Metalle der Platingruppe sowie eine Reihe anderer Produkte wie Schwefelsäure und Eisensilikat. Die Aktivitäten der in 2020 erworbenen Metallo mit Standorten in Beerse (Belgien) und Berango (Spanien) werden im Segment MRP konsolidiert.
Das Segment MRP erzielte im Berichtszeitraum Umsatzerlöse in Höhe von 8.170 Mio. € (Vj. 7.788 Mio. €). Der Umsatzanstieg ist im Wesentlichen auf höhere Edelmetallpreise zurückzuführen. Gegenläufig wirkte der niedrigere Absatz von Gießwalzdraht- und Stranggussprodukten.
Das operative EBT des Segments MRP lag im Berichtszeitraum mit 194 Mio. € deutlich über dem Vorjahr (Vj. 176 Mio. €).
Positiv wirkte ein deutlich höherer Konzentratdurchsatz, insbesondere an unserem Standort in Pirdop, bei marktbedingt geringeren Schmelz- und Raffinierlöhnen für Kupferkonzentrate. Allerdings beeinflussten Stillstände sowohl im Berichtszeitraum als auch im Vorjahr den Durchsatz und damit das operative Ergebnis. An unserem Standort in Hamburg wurde im 1. Quartal 2019/20 ein geplanter Wartungsstillstand mit einem Ergebniseffekt von rd. 34 Mio. € durchgeführt. Im Vorjahr belasteten geplante und ungeplante Stillstände in Höhe von rd. 40 Mio. € das Ergebnis.
Positiv auf das operative EBT wirkten im Berichtszeitraum deutlich höhere Raffinierlöhne für Altkupfer, ein wesentlich gestiegener Durchsatz an Recyclingmaterial sowie ein höheres Metallmehrausbringen bei gestiegenen Edelmetallpreisen. Niedrigere Schwefelsäureerlöse durch deutlich gesunkene Absatzpreise sowie eine deutlich schwächere Nachfrage nach Gießwalzdraht- und Stranggussprodukte belasteten das Ergebnis.
Nach Abschluss der Transaktion zum Erwerb der Metallo-Gruppe am 29.05.2020 wurde diese erstmalig für einen Monat im Segment MRP konsolidiert und trug erstmalig zum Segmentergebnis bei.
Das gute Angebot an Kupferkonzentraten zu Beginn des Berichtszeitraums setzte sich noch über weite Teile des
Das China Smelters Purchase Team (CSPT) hat den sogenannten Buying floor für das 3. Quartal 2020 auf ein Niveau von 53 US\$/t/5,3 cts/lb festgelegt.
Durch unser breit diversifiziertes Lieferantenportfolio, aktives Rohstoffmanagement sowie rechtzeitige Zukäufe am Spotmarkt konnten wir die Versorgung unseres Hüttennetzwerkes im Berichtszeitraum gut sicherstellen. Bis Mitte Februar profitierte Aurubis noch von Konzentratschmelzlöhnen zu Konditionen des Kalenderjahres 2019, die deutlich über den aktuellen Schmelzlöhnen lagen.
Nach einer stabilen Entwicklung auf hohem Niveau im 1. Halbjahr 2019/20 kamen die Raffinierlöhne für Altkupfer zu Beginn des 3. Quartals unter Druck. Die Einschränkung der Wirtschaftsaktivitäten durch Covid-19 sowie der schwächere Kupferpreis führten zu einem geringeren Angebot an Recyclingmaterialien in Europa und den USA. Zum Ende des Berichtszeitraums verbesserte sich die Verfügbarkeit auf dem Altkupfermarkt, einhergehend mit der Lockerung der Maßnahmen zur Corona-Pandemie sowie einem deutlich gestiegenen Kupferpreis, und führte zu einer Stabilisierung der Raffinierlöhne. Alle Produktionsanlagen konnten im Berichtszeitraum ausreichend mit Altkupfer zu über dem Vorjahr liegenden Konditionen versorgt werden.
Gießwalzdrahtproduktion (in 1.000 t)
Die Verfügbarkeit komplexer Recyclingmaterialien, darunter industrielle Rückstände sowie Elektro- und Elektronikschrotte, war ebenso durch Covid-19 negativ beeinflusst. Aufgrund der längerfristigen Vertragsstrukturen blieben die Raffinierlöhne in diesem Bereich trotz eines intensiven Wettbewerbsumfeldes stabil. Eine ausreichende Versorgung der Produktionsanlagen war auch in diesem Bereich sichergestellt.
Im 3. Quartal produzierten unsere Standorte in Hamburg und Pirdop auf sehr gutem Niveau. Insbesondere in Pirdop konnte der Konzentratdurchsatz um 63 % gegen-
Stranggussproduktion (in 1.000 t)
über dem Vorjahr gesteigert werden, das allerdings durch einen geplanten Stillstand beeinflusst war. Nach 9 Monaten 2019/20 lag der Konzentratdurchsatz mit 1.760.000 t (Vj. 1.659.000 t) deutlich über dem Vorjahr. Sowohl im 1. Quartal des aktuellen Berichtsjahres als auch im Vorjahr wirkten sich Stillstände auf den Konzentratdurchsatz aus.
Aufgrund eines Kranschadens in der Elektrolyse reduzierte sich am Standort Olen die Kathodenproduktion gegenüber dem Vorjahr um 35 % auf 165.000 t. Durch aktives Gegensteuern innerhalb des Hüttennetzwerkes sowie der Ausnutzung von Opportunitäten konnten die
Auswirkungen auf das operative Ergebnis begrenzt werden. Seit Ende April ist die Elektrolyse in Olen wieder weitgehend verfügbar.
Die Produktion von Gießwalzdraht und Strangguss lag nachfragebedingt deutlich unter dem Vorjahr.
Nach einer stabilen Entwicklung im 1. Halbjahr 2019/20 schwächte sich die Nachfrage nach Gießwalzdraht im April und Mai deutlich als Folge des Covid-19-bedingten Lockdowns in Europa sowie von Produktionsstillständen in der europäischen verarbeitenden Industrie ab. Nach Lockerung der Maßnahmen zur Corona-Pandemie zeigten sich zum Ende des 3. Quartals 2019/20 Anzeichen einer leichten Nachfrageerholung.
Im Bereich hochreiner Stranggussformate gab die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr deutlich nach. Bis April blieb die Auftragslage trotz des durch Covid-19 herausfordernden Marktumfeldes stabil, seit Mai verzeichnen wir jedoch eine deutlich schwächere Nachfrage, insbesondere aus dem von der Pandemie stark betroffenen Flachwalzprodukte-Sektor.
Der Kathodenmarkt verzeichnete im 1. Halbjahr 2019/20 eine grundsätzlich stabile Nachfrage. Während sich die Spotprämien in Europa stabil zeigten, gaben die Notierungen in Shanghai im Zuge der Corona-Pandemie nach. Nachdem der Großteil der kupferverarbeitenden Industrie in China die Produktion im März wieder aufgenommen hat, zeigte sich bei der chinesischen Kupfernachfrage im 3. Quartal 2019/20 eine deutliche Erholung, im Juni mit Spotprämien auf dem Niveau der asiatischen Kupferprämie für 2020 von 88 US\$/t. Aurubis nutzte die hohe chinesische Nachfrage nach raffiniertem Kupfer und setzte verstärkt Kupferkathoden in Asien ab. Die Aurubis-Kupferprämie für das Kalenderjahr 2020 entspricht mit 96 US\$/t der Kupferprämie des Vorjahres.
Der globale Markt für Schwefelsäure war nach einer zunächst robusten Nachfrageentwicklung im 1. Quartal 2019/20 zu Beginn des Kalenderjahres von hoher Volatilität als Folge der Ausbruches der Corona-Pandemie in China gekennzeichnet.
Die Abschottung der chinesischen Region Hubei, die das Zentrum der Düngemittelherstellung in China und einen der Hauptabnehmer für Schwefelsäure in Asien darstellt, führte zu verstärkten Exporten chinesischer Schwefelsäureproduzenten und damit zu einer Erosion der Spotmarktpreise in Amerika und Asien.
Auch die Preise am europäischen Markt für Schwefelsäure sowie für Spotmengen im Exportgeschäft nach Nord- und Südamerika und in die Türkei gaben deutlich nach. Zum Ende des 3. Quartals zeichnete sich an den Spotmärkten in Asien eine Stabilisierung ab, während sich die Spot-Preise in Amerika und Europa leicht verbesserten. Die Kontraktpreise in Europa zeigten sich grundsätzlich stabil, aber auch hier waren Preisreduzierungen als Folge der weltweiten Geschehnisse zu verzeichnen. Aurubis ist aufgrund seiner Kunden- und Vertragsstruktur den Entwicklungen am Spotmarkt nicht in vollem Umfang und mit zeitlichem Verzug ausgesetzt.
Die Verkaufsmengen der übrigen von uns produzierten Metalle lagen bei:
| Verkaufsmengen* | 9 Monate 19/20 | 9 Monate 18/19 | |
|---|---|---|---|
| Gold | t | 34 | 37 |
| Silber | t | 708 | 577 |
| Blei | t | 14.266 | 13.702 |
| Nickel | t | 2.276 | 2.272 |
| Zinn | t | 2.166 | 1.055 |
| Zink | t | 962 | 0 |
| Nebenmetalle | t | 668 | 797 |
| Platingruppe (PGM) |
kg | 6.337 | 6.049 |
* Metallo-Standorte für einen Monat berücksichtigt.
Das Ausbringen unserer Metalle ist abhängig von den Inhalten in den verarbeiteten Kupferkonzentraten und Recyclingmaterialien. Stillstandsbedingt niedrigere Konzentratdurchsätze wirken sich somit auch auf die Ausbringungsmengen aus. Ein Teil der Metalle wird in Form von Zwischenprodukten veräußert.
In dem Segment MRP wurden Investitionen in Höhe von 131 Mio. € (Vj. 115 Mio. €) getätigt. Wesentliche Investitionen entfielen auf den Wartungsstillstand in Hamburg.
| Segment Flat Rolled Products | 3. Quartal | 9 Monate | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2019/20 | 2018/19 | Verände rung |
2019/20 | 2018/19 | Verände rung |
|||
| Umsatzerlöse | Mio. € | 256 | 333 | -23 % | 822 | 999 | -18 % | |
| EBIT operativ | Mio. € | 0 | 5 | -100 % | 0 | 3 | -100 % | |
| EBT operativ | Mio. € | 2 | 3 | -33 % | 0 | 0 | 0 % | |
| ROCE operativ (EBIT rollierend letzte 4 Quartale) |
% | - | - | - | -11,3 | 3,9 | - | |
| Capital Employed | Mio. € | - | - | - | 360 | 368 | - | |
| Flachwalzprodukte und Spezialdraht- produktion |
1.000 t | 46 | 53 | -13 % | 138 | 163 | -15 % |
Vorjahreswerte teilweise angepasst.
Im Segment Flat Rolled Products (FRP) erfolgt eine Weiterverarbeitung von Kupfer und Kupferlegierungen – im wesentlichen Messing, Bronze und Hochleistungslegierungen – zu Flachwalzprodukten und Spezialdrahtprodukten. Die wichtigsten Produktionsstandorte hierfür sind Stolberg (Deutschland), Pori (Finnland), Zutphen (Niederlande) und Buffalo (USA). Zum Segment gehören weiterhin Schneid- und Servicecenter in Birmingham (UK), Dolny Kubin (Slowakei) und Mortara (Italien) sowie Vertriebsbüros weltweit.
Die Umsatzerlöse des Segments lagen im Berichtszeitraum mit 822 Mio. € deutlich unter Vorjahresniveau (Vj. 999 Mio. €). Ursache für den niedrigeren Umsatz ist insbesondere eine deutlich reduzierte Absatzmenge in Folge der Corona-Pandemie.
Das Segment FRP erzielte in den ersten 9 Monaten des Berichtsjahres ein operatives Ergebnis vor Steuern (EBT) von 0 Mio. € (Vj. 0 Mio. €). Trotz deutlich unter Vorjahr liegenden Absatzmengen konnten Verluste durch stringentes Kostenmanagement bisher vermieden werden.
Der operative ROCE (unter Berücksichtigung des operativen EBIT der letzten 4 Quartale) betrug -11,3 % (Vj. 3,9 %). Die deutliche Verschlechterung ist im Wesentlichen auf rückläufige Ergebnisse zurückzuführen. Hierin enthalten sind die im 4. Quartal 2018/19 berichteten negativen Einmaleffekte in Höhe von 51 Mio. €.
Der Markt für Flachwalzprodukte hat sich gegenüber Vorjahr deutlich abgekühlt. Die Corona-Pandemie führte im 3. Quartal des Geschäftsjahres zu einem massiven Einbruch der Auftragslage in allen Standorten. Betroffen ist insbesondere die Nachfrage nach Steckverbindern aus der Automobilindustrie. Andere Absatzsegmente lagen ebenfalls unter den Erwartungen.
Die Verfügbarkeit von Einsatzmetallen und die erzielbaren Schrottabschläge auf den Kupferpreis waren im Berichtszeitraum gut.
Die Produktion von Flachwalzprodukten und Spezialdrähten reduzierte sich nachfragebedingt auf 138.000 t (Vj. 163.000 t). An allen Standorten wurde weiter an der Umsetzung der Programme zur Effizienzverbesserung und zur Produktivitäts- und Qualitätserhöhung gearbeitet. Auf den Nachfragerückgang, insbesondere in Folge der Corona-Pandemie, wurde mit Kapazitätsanpassungen mit entsprechenden Kosteneinsparungen reagiert.
Im Segment FRP wurden Investitionen in Höhe von 11 Mio. € (Vj. 8 Mio. €) getätigt. Dabei handelte es sich überwiegend um Ersatzinvestitionen.
Die EU-Wettbewerbskommission hat der Aurubis AG am 04.05.2020 die Freigabe ohne Auflagen zum Erwerb der belgisch-spanischen Metallo-Gruppe erteilt. Damit ist das seit August 2019 laufende Fusionskontrollverfahren abgeschlossen. Der formale Abschluss der Transaktion (Closing) ist am 29.05.2020 erfolgt.
Die Rossmann Beteiligungs GmbH, Burgwedel, hat mit Stimmrechtsmitteilung vom 22.05.2020 bekannt gegeben, dass sie einen Anteil von 4,86 % an der Aurubis AG hält.
Am 18.06.2020 wurde die erste Tranche des am 18.03.2020 beschlossenen Aktienrückkaufprogramms der Aurubis AG beendet. Die Gesamtzahl der im Rahmen der ersten Tranche im Zeitraum vom 19.03.2020 bis einschließlich 18.06.2020 erworbenen Aktien beläuft sich auf 713.971 Stückaktien. Das entspricht einem rechnerischen Anteil von 1.827.765,76 € am Grundkapital und mithin ca. 1,6 % des Grundkapitals der Aurubis AG. Der durchschnittliche Kaufpreis betrug 35,91 €/Aktie. Insgesamt wurden Aktien zu einem Gesamtpreis von 25.637.753,41 € (ohne Erwerbsnebenkosten) zurückgekauft.
Am 24.06.2020 hat Aurubis erstmalig ein Schuldscheindarlehen (SSD) mit nachhaltiger Komponente mit einem Volumen von 400 Mio. € platziert. Der Schuldschein dient der allgemeinen Unternehmensfinanzierung und der Finanzierung des Erwerbs der Metallo-Gruppe. Die Verzinsung des SSD ist direkt an das Aurubis-Rating der Nachhaltigkeitsagentur EcoVadis gekoppelt.
Am 15.07.2020 hat die Aurubis AG einen Kaufvertrag zur Übernahme des Software Unternehmens azeti GmbH mit Sitz in Berlin unterzeichnet. azeti entwickelt und vertreibt eine Internet-of-Things (IoT)-Plattform zur Integration und Auswertung von Produktionsdaten.
Am 29.07.2020 hat der Aufsichtsrat der Aurubis AG Dr. Heiko Arnold mit Wirkung zum 15.08.2020 zum neuen Produktionsvorstand bestellt. Dr. Heiko Arnold wird die Produktionswerke, die kontinuierliche Verbesserung der operativen Prozesse, Umweltschutz, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz verantworten. Der bisherige Produktionsvorstand Dr. Thomas Bünger wird sich als Technologievorstand auf Projekte zur Weiterentwicklung der innovativen metallurgischen Prozesse zum Ausbau des Multimetall-Geschäfts konzentrieren und den Bereich Forschung & Entwicklung verantworten.
Gemäß Stimmrechtsmitteilung vom 30.07.2020 hält die Silchester International Investors LLP mit Sitz in London einen Anteil von 6,99 %.
Für zusätzliche Informationen verweisen wir auf unsere Angaben im Geschäftsbericht 2018/19, im Zwischenbericht 6 Monate 2019/20 sowie auf unsere Internetseite.
Die konjunkturellen Eintrübungen hervorgerufen durch die CoViD-19 Krise führen zu steigenden Belastungen auf der Absatzseite, zum Einen in Form von geringeren Auslieferungen bei Gießwalzdraht, Stranggussprodukten und Flachwalzprodukten, zum Anderen durch niedrigere Schwefelsäurepreise.
Grundsätzlich haben sich die im Geschäftsbericht 2018/19 und im Zwischenbericht 6 Monate 2019/20 dargestellten Risiken und Chancen im 3. Quartal 2019/20 nicht verändert.
Die Auswirkungen von Covid-19 auf unsere Rohstoff- und Produktmärkte sind aus heutiger Sicht unterschiedlich und schwer zu prognostizieren.
Wir gehen bis zum Ende des Geschäftsjahres 2019/20 von einem reduzierten Angebot an Kupferkonzentraten mit Schmelz- und Raffinierlöhnen auf niedrigerem Niveau aus. Die Ausbreitung von Covid-19 und damit verbundene Produktionseinschränkungen bei den Minen könnten in den nächsten Monaten zu einem anhaltend geringeren Angebot an Kupferkonzentraten führen.
Aufgrund unserer Positionierung im Markt, unserer Vertragsstruktur und Lieferantendiversifizierung können wir die Kupferkonzentratversorgung unserer Hütten bis zum Ende des Kalenderjahres sicherstellen.
Auf dem Altkupfermarkt sehen wir aus heutiger Sicht ein sich verbesserndes Angebot mit steigenden Raffinierlöhnen. Wir gehen davon aus, unsere Anlagen bis zum Geschäftsjahresende mit Recyclingmaterialien zu guten Konditionen versorgen zu können. Anhaltende oder weitere Covid-19-bedingte Einschränkungen der Wirtschaftsaktivitäten sowie ein Rückgang der Metallpreise könnten sich negativ auf das Angebot an Recyclingmaterial auswirken und damit zu niedrigeren Raffinierlöhnen führen.
Für die nächsten Monate gehen wir für Kupfergießwalzdraht von einer Nachfrageerholung aus. Impulse erwarten wir von Seiten der Kabelproduzenten und der Automobilindustrie. Die Absatzmengen werden allerdings deutlich unter dem Vorjahresniveau bleiben.
Bei Kupferstranggussformaten und Flachwalzprodukten zeichnet sich bis zum Ende des Geschäftsjahres keine wesentliche Nachfrageverbesserung ab.
Der Absatz von Schwefelsäure ist von kurzfristigen Entwicklungen abhängig und daher schwer prognostizierbar. Die bisher für das 4. Quartal 2019/20 vorliegenden Erkenntnisse signalisieren weiterhin ein Überangebot am internationalen Markt für Schwefelsäure.
Wir erwarten für das laufende Geschäftsjahr eine deutlich über dem Vorjahr liegende Anlagenverfügbarkeit.
Wir gehen für Aurubis bis zum Ende des Geschäfsjahres bei Kupferkonzentraten aufgrund des reduzierten Benchmarks 2020 von deutlich niedrigeren Schmelzund Raffinierlöhnen aus. Aufgrund unserer Kernkompetenz, komplexe Konzentrate zu verarbeiten, werden wir dabei über Benchmark liegende TC/RCs erzielen.
Für Altkupfer rechnen wir für die nächsten Monate mit einem zufriedenstellenden Mengenangebot bei Raffinierlöhnen auf weiterhin gutem Niveau.
Für das Kalenderjahr 2020 haben wir die Aurubis-Kupferprämie auf 96 US\$/t festgesetzt (Vj. 96 US\$/t).
Bei Kupfergiesswalzdraht und Kupferstranggussformaten gehen wir für das Geschäftsjahr von einer Entwicklung deutlich unter Vorjahresniveau aus.
Bei Flachwalzprodukten rechnen wir für das Geschäftsjahr mit einer deutlich schwächeren Nachfrage- und Absatzsituation im Vergleich zum Vorjahr, der wir mit einem stringenten Kostenmanagement begegnen werden.
Bei den Schwefelsäureerlösen erwarten wir aktuell eine rückläufige Entwicklung bei niedrigerem Preisniveau. Allerdings bleibt die Marktentwicklung im Geschäftsjahr 2019/20 aufgrund der Kurzfristigkeit des Geschäfts schwer prognostizierbar.
Wir befinden uns mit unserem Kostensenkungsprogramm weiterhin in der Umsetzung. Aktuell sind wir in Gesprächen mit den Mitbestimmungsgremien und werden über die Ergebnisse informieren.
Zum aktuellen Zeitpunkt ist Aurubis mit ausreichender Liquidität versorgt und unsere Investitionen werden wie geplant durchgeführt.
Insgesamt erwarten wir für den Aurubis-Konzern im Geschäftsjahr 2019/20 unter Einbeziehung der Metallo-Gruppe ein operatives EBT zwischen 185 Mio. € und 250 Mio. € und einen operativen ROCE zwischen 8 % und 11 %.
Im Segment MRP planen wir für das Geschäftsjahr 2019/20 mit einem operativen EBT zwischen 230 und 310 Mio. € und einen operativen ROCE zwischen 11 % und 16 %.
Aufgrund der Marktaussichten haben wir unsere Prognose für das operative Ergebnis des Segments FRP von 3 bis 7 Mio. € auf -3 bis -8 Mio. € angepasst. Wir erwarten einen negativen operativen ROCE. Der Effekt wird im Gesamtkonzern kompensiert und führt nicht zu einer Anpassung der Prognoseintervalle des Aurubis-Konzerns.
| operatives EBT in Mio. € |
operativer ROCE in % |
|
|---|---|---|
| Konzern | 185 – 250 | 8 – 11 |
| Segment MRP | 230 – 310 | 11 – 16 |
| Segment FRP | -3 – -8 | < 0 |
| 9 Monate 2019/20 |
9 Monate 2018/19 |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 8.184.155 | 7.804.689 |
| Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 204.153 | 464.918 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 14.246 | 11.843 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 24.144 | 49.160 |
| Materialaufwand | -7.592.565 | -7.627.834 |
| Rohergebnis | 834.133 | 702.776 |
| Personalaufwand | -294.098 | -275.348 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -108.423 | -92.713 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -173.489 | -190.704 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 258.123 | 144.011 |
| Zinserträge | 2.109 | 2.353 |
| Zinsaufwendungen | -11.501 | -11.537 |
| Übrige finanzielle Erträge | 87 | 403 |
| Übrige finanzielle Aufwendungen | -335 | 0 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 248.483 | 135.230 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -61.468 | -33.464 |
| Konzernergebnis aus fortgeführten Aktivitäten | 187.015 | 101.766 |
| Konzernergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 9.819 | 12.709 |
| Konzernergebnis | 196.834 | 114.475 |
| Auf Aktionäre der Aurubis AG entfallendes Konzernergebnis | 196.695 | 114.379 |
| Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzernergebnis | 139 | 96 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | ||
| Aus fortgeführten Aktivitäten | 4,18 | 2,26 |
| Aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 0,22 | 0,28 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | ||
| Aus fortgeführten Aktivitäten | 4,18 | 2,26 |
| Aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 0,22 | 0,28 |
(IFRS, in T€)
| 9 Monate 2019/20 |
9 Monate 2018/19 |
|
|---|---|---|
| Konzernergebnis | 196.835 | 114.475 |
| Positionen, die zukünftig in den Gewinn/Verlust reklassifizierbar sind | ||
| Marktbewertung von Cashflow-Sicherungen | 18.536 | 1.660 |
| Kosten der Absicherung | 139 | 0 |
| Veränderungen aus der Währungsumrechnung | 1.765 | 55 |
| Ertragsteuern | -3.476 | -208 |
| Anteil am sonstigen Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten | -818 | 582 |
| Positionen, die nicht in den Gewinn/Verlust reklassifizierbar sind | ||
| Marktbewertung von Finanzinvestitionen | -5.069 | -13.047 |
| Neubewertung der Nettoschuld von leistungsorientierten Verpflichtungen | 73.765 | -67.901 |
| Ertragsteuern | -23.910 | 22.010 |
| Sonstiges Ergebnis | 60.932 | -56.849 |
| Konzerngesamtergebnis | 257.767 | 57.626 |
| Auf Aktionäre der Aurubis AG entfallendes Konzerngesamtergebnis | 257.627 | 57.529 |
| Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzerngesamtergebnis | 139 | 97 |
Vorjahreswerte teilweise angepasst.
| AKTIVA | 30.06.2020 | 30.09.2019 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 189.992 | 122.025 |
| Sachanlagen | 1.526.382 | 1.248.450 |
| Finanzanlagen | 34.687 | 14.010 |
| Latente Steuern | 4.045 | 3.965 |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 28.582 | 27.725 |
| Sonstige langfristige nicht finanzielle Vermögenswerte | 316 | 506 |
| Langfristige Vermögenswerte | 1.784.004 | 1.416.681 |
| Vorräte | 2.316.627 | 1.728.164 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 330.612 | 312.224 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 110.522 | 58.031 |
| Sonstige kurzfristige nicht finanzielle Vermögenswerte | 49.890 | 34.642 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 268.520 | 421.481 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 543.454 | 560.711 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 3.619.625 | 3.115.253 |
| Summe Aktiva | 5.403.629 | 4.531.934 |
| PASSIVA | 30.06.2020 | 30.09.2019 |
|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 115.089 | 115.089 |
| Kapitalrücklage | 343.032 | 343.032 |
| Eigene Anteile | -25.663 | 0 |
| Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital | 2.355.323 | 2.164.969 |
| Kumuliertes sonstiges Ergebnis | -19.250 | -30.328 |
| Eigenkapital der Aktionäre der Aurubis AG | 2.768.531 | 2.592.762 |
| Nicht beherrschende Anteile | 678 | 539 |
| Eigenkapital | 2.769.209 | 2.593.301 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 230.020 | 295.071 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 69.069 | 61.304 |
| Latente Steuern | 275.043 | 170.138 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 555.801 | 149.811 |
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 2.123 | 3.145 |
| Langfristige Schulden | 1.132.056 | 679.469 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 40.603 | 42.534 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.128.912 | 768.695 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 14.576 | 13.723 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 23.599 | 152.887 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 109.563 | 100.187 |
| Sonstige kurzfristige nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 26.126 | 21.098 |
| Schulden aus zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | 158.985 | 160.040 |
| Kurzfristige Schulden | 1.502.364 | 1.259.164 |
| Summe Passiva | 5.403.629 | 4.531.934 |
| 9 Monate 2019/20 |
9 Monate 2018/19 |
|||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 261.531 | 152.117 | ||||||
| (Zu-) Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens | 108.269 | 92.713 | ||||||
| Veränderung der Wertberichtigungen auf Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 842 | 228 | ||||||
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | 2.978 | -977 | ||||||
| Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen | 126 | 30.998 | ||||||
| Bewertung von Derivaten | -28.633 | 1.635 | ||||||
| Sonstiges nicht zahlungswirksames Ergebnis | 5.068 | 3.343 | ||||||
| Aufwendungen und Erträge aus dem Finanzergebnis | 6.508 | 3.104 | ||||||
| Ein-/Auszahlungen für Ertragsteuern | -44.882 -47.587 |
|||||||
| Brutto-Cashflow | 311.807 | 235.574 | ||||||
| Veränderung der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte | 20.248 | -13.226 | ||||||
| Veränderung der Vorräte (inkl. Bewertungseffekte) | -460.590 | -562.938 | ||||||
| Veränderung kurzfristiger Rückstellungen | -6.743 | -6.740 | ||||||
| Veränderung der Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) | 301.195 | 107.361 | ||||||
| Mittelabfluss (im Vj. Mittelabluss) aus betrieblicher Geschäftstätigkeit (Netto-Cashflow) |
165.917 | -239.969 | ||||||
| Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen | -158.424 | -140.003 | ||||||
| Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an verbundenen Unternehmen abzgl. erworbener Zahlungsmittel |
-332.213 | 0 | ||||||
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Anlagevermögen | 235 | 1.467 | ||||||
| Zinseinzahlungen | 2.130 | 2.377 | ||||||
| Erhaltene Dividenden | 4.887 | 8.076 | ||||||
| Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit | -483.385 | -128.083 | ||||||
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten | 407.081 | 117.939 | ||||||
| Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und Finanzverbindlichkeiten | -160.942 | -77.890 | ||||||
| Erwerb eigener Anteile | -25.663 | 0 | ||||||
| Zinsauszahlungen | -10.907 | -10.445 | ||||||
| Dividendenzahlungen | -56.196 | -69.683 | ||||||
| Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit | 153.373 | -40.079 | ||||||
| Veränderung der Zahlungsmittel | -164.095 | -408.131 | ||||||
| Veränderungen aus Wechselkursänderungen | -48 | 75 | ||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Periode | 441.461 | 479.223 | ||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode | 277.318 | 71.167 | ||||||
| abzgl. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente aus nicht fortgeführten Aktivitäten am Ende der Periode |
8.798 | 7.769 | ||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode aus fortgeführten Aktivitäten |
268.520 | 63.398 |
| Kumuliertes sonstiges Ergebnis* | ||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| netes Kapi Gezeich tal |
rücklage Kapital |
Eigene Anteile |
schaftetes zerneigen Erwirt kapital Kon |
flow Siche von Cash wertung Marktbe rungen |
der Absi Kosten cherung |
investitio wertung Marktbe Finanz von nen |
Währungs änderun gen |
steuern Ertrag |
Anteile der Aktionäre Aurubis der AG |
schende beherr Anteile Nicht |
Summe kapital Eigen |
|
| Stand am 30.09.2018 | 115.089 | 343.032 | 0 | 2.115.202 | -7.446 | 0 | -9.363 | 9.042 | -247 | 2.565.309 | 556 | 2.565.865 |
| Dividendenzahlung | 0 | 0 | 0 | -69.683 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -69.683 | 0 | -69.683 |
| Erwerb nicht beherr schender Anteile |
0 | 0 | 0 | 377 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 377 | 0 | 377 |
| Konzerngesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | 68.487 | 1.660 | 0 | -13.047 | 637 | -208 | 57.529 | 97 | 57.626 |
| davon Konzernergebnis | 0 | 0 | 0 | 114.379 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 114.379 | 96 | 114.475 |
| davon sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | 0 | -45.892 | 1.660 | 0 | -13.047 | 637 | -208 | -56.850 | 1 | -56.849 |
| Stand am 30.06.2019 | 115.089 | 343.032 | 0 | 2.114.383 | -5.786 | 0 | -22.410 | 9.679 | -455 | 2.553.532 | 653 | 2.554.185 |
| Stand am 01.10.2019 | 115.089 | 343.032 | 0 | 2.164.969 | -12.404 | -499 | -29.551 | 11.661 | 465 | 2.592.762 | 539 | 2.593.301 |
| Erwerb eigener Anteile | 0 | 0 | -25.663 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -25.663 | 0 | -25.663 |
| Dividendenzahlung | 0 | 0 | 0 | -56.196 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -56.196 | 0 | -56.196 |
| Konzerngesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | 246.550 | 18.536 | 139 | -5.069 | 947 | -3.476 | 257.627 | 139 | 257.766 |
davon Konzernergebnis 0 0 0 196.696 0 0 0 0 0 196.696 139 196.835 davon sonstiges Ergebnis 0 0 0 49.854 18.536 139 -5.069 947 -3.476 60.931 0 60.931 Stand am 30.06.2020 115.089 343.032 -25.663 2.355.323 6.132 -360 -34.620 12.608 -3.011 2.768.531 678 2.769.209
Die vorliegende Quartalsmitteilung der Aurubis AG wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Die Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätze des Jahresabschlusses zum 30.09.2019 wurden mit Ausnahme der im laufenden Jahr erstmals angewendeten Rechnungslegungsvorschriften unverändert fortgeführt. Eine prüferische Durchsicht ist nicht erfolgt.
Der neue Rechnungslegungsstandard IFRS 16 "Leasingverhältnisse" wurde im Januar 2016 vom IASB veröffentlicht und am 31.10.2017 von der EU in europäisches Recht übernommen. IFRS 16 ersetzt den bisherigen Standard IAS 17 sowie die zugehörigen Interpretationen IFRIC 4, SIC-15 und SIC-27. IFRS 16 ist verpflichtend seit dem 01.01.2019 anzuwenden. Aurubis wendet IFRS 16 modifiziert retrospektiv ohne Anpassung der Vorjahreszahlen erstmals zum 01.10.2019 an. Insoweit ist eine Vergleichbarkeit der betroffenen Angaben im Berichtsjahr mit den Vorjahresangaben nur eingeschränkt möglich. Aurubis nutzt die Vereinfachungsregelung bezüglich der Beibehaltung der Definition eines Leasingverhältnisses bei der Umstellung auf IFRS 16. Der Konzern wendet daher IFRS 16 zum Zeitpunkt der Erstanwendung auf die Vereinbarungen an, die zuvor unter Anwendung von IAS 17 und IFRIC 4 als Leasingverhältnis eingestuft wurden. Die Definition eines Leasingverhältnisses nach IFRS 16 wird auf Verträge angewendet, die am oder nach dem 01.10.2019 abgeschlossen oder geändert wurden.
IFRS 16 führt beim Leasingnehmer grundsätzlich zu einer Bilanzierung aller Leasingverhältnisse in Form eines Nutzungsrechts und einer Leasingverbindlichkeit auf Basis des Barwerts der künftigen Leasingzahlungen. Die Leasingzahlungen werden dabei mit dem im Leasingvertrag impliziert festgelegten Zinssatz oder, wenn nicht ermittelbar, mit dem Grenzfremdkapitalzinssatz des Leasingnehmers abgezinst. Die Unterscheidung in operative und finanzielle Leasingverhältnisse für Leasingnehmer ist nicht mehr vorzunehmen. In der Gewinn- und Verlustrechnung entfällt der bisherige Aufwand für operatives Leasing und wird künftig durch den Abschreibungsaufwand der bilanzierten Nutzungsrechte sowie durch Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung der Leasingverbindlichkeiten ersetzt. Aurubis macht von den im Standard gewährten Wahlrechte für Leasingnehmer Gebrauch und erfasst die Zahlungen von kurzfristigen Leasingverhältnissen sowie Leasingverhältnissen mit geringem Wert direkt im Aufwand sowie im Cashflow aus operativer Tätigkeit. Die neuen Vorschriften wurden nicht auf Leasingverhältnisse angewendet, deren Laufzeit innerhalb von zwölf Monaten nach dem Zeitpunkt der Erstanwendung endet. Diese Leasingverhältnisse werden wie kurzfristige Leasingverhältnisse bilanziert.
Für Leasinggeber unterscheidet sich das Bilanzierungsmodell von IFRS 16 nicht wesentlich von den Vorgaben in IAS 17. Für Bilanzierungszwecke ist hier auch weiterhin zwischen Finanzierungs- und Mietleasingvereinbarungen ("finance" und "operate lease") zu unterscheiden.
Zum Umstellungszeitpunkt 01.10.2019 ergab sich durch die Anwendung des IFRS 16 eine Bilanzverlängerung in Höhe von 33,2 Mio. €. Die Konzernsteuerungskennzahlen EBT und ROCE sind durch die Anwendung des IFRS 16 nur geringfügig betroffen. Der gewichtete durchschnittliche Abzinsungszinssatz der Leasingverbindlichkeiten zum Erstanwendungszeitpunkt betrug 3,0 %.
Ausgehend von den operativen Leasingverpflichtungen zum 30.09.2019 ergab sich folgende Überleitung auf den Eröffnungsbilanzwert der Leasingverbindlichkeiten zum 01.10.2019:
| (in T€) | 01.10.2019 |
|---|---|
| Verpflichtungen aus Operating-Leasing verhältnissen zum 30.09.2019 |
39.891 |
| Abzinsung | -5.111 |
| Ausübung von Wahlrechten und Sonstiges | -1.614 |
| Am 01.10.2019 erstmalig bilanzierte Leasingverbindlichkeiten |
33.166 |
| Bisher bilanzierte Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing zum 30.09.2019 |
36.423 |
| Am 01.10.2019 bilanzierte Leasingverbindlichkeiten |
69.589 |
Am 29.05.2020 hat die Aurubis AG 100 % der Anteile an der Metallo Group Holding NV erworben und damit die Beherrschungsmöglichkeit erlangt. Metallo ist ein Recycling- und Raffinationsunternehmen, dass sich auf die Rückgewinnung von Nichteisenmetallen aus überwiegend niedrig-metallhaltigen Recyclingmaterialien spezialisiert hat. Das Unternehmen beschäftigt rund 540 Mitarbeiter an Standorten in Belgien und Spanien.
Die folgende Übersicht stellt zusammenfassend die Werte der zum Erwerbszeitpunkt identifizierten Vermögenswerte und übernommenen Schulden sowie die für den Erwerb übertragene Gegenleistung dar:
| (in Mio. €) | |
|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmittel äquivalente |
42 |
| Forderungen | 48 |
| Vorräte | 135 |
| Sachanlagen | 228 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 63 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 85 |
| Rückstellungen | 15 |
| Latente Steuerverbindlichkeiten (saldiert) | 50 |
| Erworbenes identifizierbares Reinvermögen |
366 |
| zuzüglich Geschäfts- oder Firmenwert | 9 |
| Summe Kaufpreis | 375 |
| davon erfüllt durch Zahlungsmittel | 375 |
| abzüglich erworbene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
42 |
| Netto-Mittelabfluss aus dem Erwerb | 333 |
Aurubis ist in fortgeschrittenen Verhandlungen zur Veräußerung des Segments FRP. Die Voraussetzungen für die Darstellung des Segments als nicht fortgeführte Aktivitäten gemäß IFRS 5 sind weiterhin gegeben.
Das Konzernergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung getrennt von den Aufwendungen und Erträgen aus fortgeführten Aktivitäten berichtet; Vorjahresangaben werden auf vergleichbarer Basis dargestellt.
Konzerninterne Aufwendungen und Erträge werden bei der Ermittlung des Konzernergebnisses aus fortgeführten und nicht fortgeführten Aktivitäten vollständig eliminiert. Die Eliminierung der konzerninternen Transaktionen erfolgt dabei nach der wirtschaftlichen Betrachtungsweise, d. h. unter Berücksichtigung der künftigen Liefer- und Leistungsbeziehungen des Aurubis-Konzerns. Der Konzern wird nach einem möglichen Verkauf des Segments FRP bestehende Lieferbeziehungen mit dem nicht fortgeführten Geschäftsbereich aufrechterhalten. Die Eliminierung der Umsatzerlöse der Aurubis AG und ihrer Tochtergesellschaften aus Lieferungen an den nicht fortgeführten Geschäftsbereich erfolgte daher vollständig dort.
| (in Mio. €) | 9 Monate 2019/20 |
9 Monate 2018/19 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 712 | 876 |
| Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
5 | 29 |
| Aufwendungen | -704 | -887 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) |
13 | 17 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag |
-3 | -4 |
| Konzernergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten |
10 | 13 |
| Auf Aktionäre der Aurubis AG entfallenes Konzernergebnis aus nicht fortgeführten Aktivi täten |
10 | 13 |
| AKTIVA (in Mio. €) | 30.06.2020 | 30.09.2019 |
|---|---|---|
| Anlagevermögen | 183 | 173 |
| Latente Steuern | 4 | 4 |
| Langfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte |
2 | 2 |
| Vorräte | 268 | 265 |
| Kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte |
76 | 97 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
9 | 20 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte |
543 | 561 |
| PASSIVA (in Mio. €) | 30.06.2020 | 30.09.2019 |
|---|---|---|
| Latente Steuern | 13 | 13 |
| Langfristige Rückstellungen | 45 | 46 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 2 | 1 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 7 | 8 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 92 | 91 |
| Schulden aus zur Veräuße- rung gehaltenen Vermögens- werten |
159 | 160 |
| (in Mio. €) | 9 Monate 2019/20 |
9 Monate 2018/19 |
|---|---|---|
| Mittelabfluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit (Netto-Cashflow) |
1 | -1 |
| Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit |
-11 | -8 |
| Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit |
0 | -1 |
Zum 30.06.2020 wurden Wertberichtigungen auf das Vorratsvermögen der fortgeführten Aktivitäten in Höhe von 3,9 Mio. € (30.09.2019: 19,0 Mio. €) vorgenommen.
Der Vorstand ist durch die Hauptversammlung ermächtigt, bis zum Ablauf des 17.09.2021 eigene Aktien der Gesellschaft mit einem Anteil am Grundkapital von bis zu 10 % zu erwerben. Der Erwerb eigener Aktien durch die Gesellschaft dient der Schaffung eines Bestands eigener Aktien für mögliche Akquisitionen oder der Gestaltung zukünftigen Finanzierungsbedarfs.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich durch Division des Konzernergebnisses aus fortgeführten Aktivitäten ohne nicht beherrschende Anteile durch den gewichteten Durchschnitt der während des Geschäftsjahrs in Umlauf befindlichen Aktienanzahl.
| (in Tsd. Stück) | Ausgege bene Aktien |
Eigene Aktien |
Aktien im Umlauf |
|---|---|---|---|
| Geschäftsjahres anfang |
44.957 | 0 | 44.957 |
| Erwerb von eigenen Aktien |
0 | 714 | -714 |
| Aktienanzahl zum 30.06.2020 |
44.957 | 714 | 44.243 |
| Gewichtete Aktienanzahl |
44.957 | 249 | 44.708 |
| (in T€) | 30.06.2020 | 30.06.2019 |
|---|---|---|
| Auf Aktionäre der Aurubis AG entfallendes Konzernergebnis aus fortgeführten Aktivitäten |
186.877 | 101.670 |
| Gewichteter Durchschnitt der Aktienanzahl (in Tsd. Stück) |
44.708 | 44.957 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie in € aus fortgeführten Aktivitäten |
4,18 | 2,26 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie in € aus fortgeführten Aktivitäten |
4,18 | 2,26 |
Der Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2018/19 der Aurubis AG in Höhe von 127.590.975,97 € wurde in Höhe von 56.195.903,75 € zur Zahlung einer Dividende in Höhe von 1,25 € je Stückaktie verwendet. Ein Betrag von 71.395.072,22 € wurde auf neue Rechnung vorgetragen.
Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag sind nicht aufgetreten.
Die Aurubis berichtet nach den zwei operativen Geschäftssegmenten Metal Refining & Processing (MRP) und Flat Rolled Products (FRP).
Das Segment MRP verarbeitet komplexe Metallkonzentrate, Altkupfer, organische und anorganische metallhaltige Recyclingstoffe, industrielle Rückstände und zinkhaltige Einsatzstoffe zu Metallen mit höchster Qualität. Es umfasst organisatorisch die Bereiche Commercial und Operations. Der Bereich Commercial vereint alle marktrelevanten Organisationseinheiten, also den Einkauf von Rohstoffen und den Verkauf von Produkten. Der Bereich Operations steht für die Produktion aller Basisprodukte und Metalle sowie deren Weiterverarbeitung zu anderen Produkten, wie Gießwalzdraht und Stranggussformaten.
Im Segment FRP erfolgen eine Weiterverarbeitung und Vermarktung von Kupfer und Kupferlegierungen – im Wesentlichen Messing, Bronze und Hochleistungslegierungen – zu Flachwalzprodukten und Spezialdrahtprodukten.
Beim Segment FRP handelt es sich um einen nicht fortgeführten Geschäftsbereich, über den in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und in der Konzern-Bilanz nach IFRS 5 aggregiert und gesondert zu berichten ist. Da die operative Geschäftstätigkeit des Segments FRP unverändert fortgeführt und vom Vorstand des Aurubis-Konzerns überwacht und gesteuert wird, erfüllt dieser Unternehmensbereich auch nach der Einstufung als nicht fortgeführter Geschäftsbereich die Definition eines berichtspflichtigen Segments und wird bis zum Vollzug der Verkaufstransaktion entsprechend in der Segmentberichterstattung separat ausgewiesen.
Der in der Spalte "Effekte aus nicht fortgeführten Aktivitäten" erfasste Eliminierungsbetrag der Außenumsätze in Höhe von 711.780 T€ (Vj. 876.248 T€) entspricht dem Außenumsatz des Segments FRP abzüglich der vollständig im aufgegebenen Geschäftsbereich eliminierten konzerninternen Umsätze des Segments MRP mit dem Segment FRP in Höhe von 105.246 T€ (Vj. 110.325 T€).
| Segment Metal Refining & Processing |
Segment Flat Rolled Products |
Sonstige | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| (in T€) | 9 Monate 2019/20 operativ |
9 Monate 2018/19 operativ |
9 Monate 2019/20 operativ |
9 Monate 2018/19 operativ |
9 Monate 2019/20 operativ |
9 Monate 2018/19 operativ |
|
| Umsatzerlöse | |||||||
| Gesamtumsätze | 8.170.369 | 7.788.170 | 822.277 | 999.263 | 14.576 | 17.378 | |
| Intersegment umsätze |
103.817 | 108.759 | 5.236 | 12.669 | 2.234 | 2.446 | |
| Außenumsätze | 8.066.552 | 7.679.411 | 817.041 | 986.594 | 12.342 | 14.932 | |
| EBIT | 197.310 | 179.358 | -233 | 3.068 | -58.380 | -50.754 | |
| EBT | 193.670 | 175.582 | -242 | 449 | -60.541 | -50.782 | |
| ROCE (%) | 14,3 | 10,5 | -11,3 | 3,9 |
Die Segmentierung erfolgt entsprechend der Definition der Segmente im Konzern.
| Segment Metal Refining & Processing |
Segment Flat Rolled Products |
Sonstige | Summe | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 9 Monate | 9 Monate | 9 Monate | 9 Monate | 9 Monate | 9 Monate | 9 Monate | 9 Monate | ||
| (in T€) | 2019/20 | 2018/19 | 2019/20 | 2018/19 | 2019/20 | 2018/19 | 2019/20 | 2018/19 | |
| operativ | operativ | operativ | operativ | operativ | operativ | operativ | operativ | ||
| Gießwalzdraht | 2.870.234 | 3.217.582 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.870.234 | 3.217.582 | |
| Kupferkathoden | 1.765.391 | 1.573.975 | 2.028 | 2.414 | 0 | 0 | 1.767.419 | 1.576.389 | |
| Edelmetalle | 2.386.278 | 1.925.994 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.386.278 | 1.925.994 | |
| Strangguss | 500.469 | 604.511 | 45.214 | 55.393 | 0 | 0 | 545.683 | 659.904 | |
| Bänder, Profile und Formate |
102.016 | 145.629 | 709.314 | 857.497 | 0 | 0 | 811.330 | 1.003.126 | |
| Chemikalien und Sonstiges |
442.164 | 211.720 | 60.485 | 71.290 | 12.342 | 14.932 | 514.991 | 297.942 | |
| Gesamt | 8.066.552 | 7.679.411 | 817.041 | 986.594 | 12.342 | 14.932 | 8.895.935 | 8.680.937 |
| Summe | Überleitung / Konsolidierung |
Effekte aus nicht fortgeführten Aktivitäten |
Konzern (fortgeführte Aktivitäten) |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 9 Monate | 9 Monate | 9 Monate | 9 Monate | 9 Monate | 9 Monate | 9 Monate | 9 Monate |
| 2019/20 | 2018/19 | 2019/20 | 2018/19 | 2019/20 | 2018/19 | 2019/20 | 2018/19 |
| operativ | operativ | IFRS | IFRS | IFRS | IFRS | IFRS | IFRS |
| 0 | 0 | ||||||
| 0 | 0 | ||||||
| 8.895.935 | 8.680.937 | 0 | 0 | -711.780 | -876.248 | 8.184.155 | 7.804.689 |
| 138.697 | 131.672 | 119.446 | 12.848 | -20 | -509 | 258.123 | 144.011 |
| 132.887 | 125.249 | 119.409 | 12.202 | -3.813 | -2.221 | 248.483 | 135.230 |
Bericht zum Geschäftsjahr 2019/20 9. Dezember 2020
Aurubis AG, Hovestrasse 50, 20539 Hamburg
Angela Seidler Elke Brinkmann Vice President Investor Relations & Senior Manager Investor Relations Corporate Communications Telefon +49 40 7883-2379 Telefon +49 40 7883-3178 [email protected] [email protected]
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