Quarterly Report • Aug 14, 2020
Quarterly Report
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Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2020
Geschäftsbericht 2019

Unternehmen und Kennziffern im Überblick 4
| Versicherung des gesetzlichen Vertreters | 50 |
|---|---|
| Rechtliche Hinweise | 50 |
| Finanzkalender • Impressum | 51 |
mit einem hochflexiblen Delivery-Modell das komplette IT-Leistungsspektrum von Onsite über Nearshore bis hin zu Offshore ab – mit leistungsstarken Entwicklungszentren in Indien, China, Vietnam und Osteuropa. Die stark wachsende Gruppe mit Hauptsitz in München verfügt über weltweit rund 130 Niederlassungen in 28 Ländern auf fünf Kontinenten. Im Geschäftsjahr 2019 erzielte Allgeier mit mehr als 2.000 Kunden einen Konzern-Umsatz von 784 Mio. Euro. Allgeier zählt gemäß Lünendonk®-Liste 2019 zu den zehn führenden IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland. Allgeier Experts zählt gemäß Lünendonk®-Marktsegmentstudie 2020 "Der Markt für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung von IT-Freelancern in Deutschland" zu den Top-IT-Personaldienstleistern in Deutschland. Allgeier SE ist am Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse im General Standard gelistet (WKN A2GS63, ISIN DE000A2GS633).
Allgeier SE ist eines der führenden Technologie-Unternehmen für digitale Transformation: Allgeier führt seine Kunden durch die Herausforderungen des digitalen Wandels, um deren zukünftigen Erfolg sicherzustellen. Für globale Konzerne ebenso wie für führende Unternehmen aus zahlreichen Branchen und Märkten erzielt Allgeier Durchbrüche hin zu neuen digitalen Geschäftsmodellen, definiert strategische Prioritäten und realisiert mit hoher Flexibilität und Zugkraft bahnbrechende Projekte, um agile und intelligente Organisationen für das digitale Zeitalter zu gestalten.
Mit knapp 11.000 angestellten Mitarbeitern1 und über 1.000 freiberuflichen Experten in vier Segmenten bildet Allgeier 1 Um den Lesefluss zu erleichtern, beschränken wir uns in den Formulierungen teilweise auf das generische Maskulinum, das sich gleichermaßen auf männliche und nicht-männliche Personen bezieht.
Alle Angaben beziehen sich auf den Gesamtkonzern (in Mio. Euro). Im Geschäftsjahr 2019 wurde der ab dem 01. Januar 2019 verpflichtend nach IFRS anzuwendende Standard zur Bilanzierung der Miet- und Leasingverträge umgesetzt (IFRS 16) *EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden
*Gesamt-Konzern nach IFRS, Angaben in Mio. EUR (soweit nicht anders vermerkt)
**EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden
***Prozentwerte mit nicht gerundeten Werten errechnet



| Konzernkennzahlen* | 1. HJ 2020 | 1. HJ 2019 Veränderung in Prozent*** | |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 394,7 | 380,8 | 3,7 % |
| Wertschöpfung | 117,9 | 106,1 | 11,1 % |
| EBITDA | 43,3 | 25,7 | 68,5 % |
| Bereinigtes EBITDA** | 48,0 | 29,0 | 65,7 % |
| EBIT | 25,4 | 10,6 | 139,6 % |
| EBT | 21,4 | 7,1 | 203,4 % |
| Ergebnis der Periode | 12,8 | 4,1 | 214,7 % |
| Ergebnis je Aktie (in Euro) | 0,89 | 0,19 | 368,4 % |
| 30.06.2020 | 31.12.2019 Veränderung in Prozent*** | ||
| Bilanzsumme | 605,9 | 587,0 | 3,2 % |
| Eigenkapital | 158,9 | 165,9 | -4,2 % |
| Anzahl feste Mitarbeiter | 10.870 | 10.589 | 2,7 % |
| Anzahl freiberufliche Experten | 1.229 | 1.227 | 0,2 % |
| Gesamtzahl Mitarbeiter | 12.099 | 11.816 | 2,4 % |
Weitere Informationen und aktuelle Nachrichten zum Unternehmen finden Sie unter www.allgeier.com.
Im zweiten Quartal 2020 (01. April 2020 – 30. Juni 2020) steigerte der Allgeier Konzern den Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres leicht auf 191,9 Mio. Euro (Vorjahr: 191,1 Mio. Euro). Im selben Zeitraum stieg die Wertschöpfung (definiert als Gesamtleistung abzüglich der den Umsätzen direkt zurechenbaren Umsatz- und Personalkosten) um 10 Prozent auf 59,4 Mio. Euro (Vorjahr: 54,2 Mio. Euro). Das bereinigte Konzern-EBITDA (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) lag mit 27,1 Mio. Euro um 82 Prozent über dem Ergebnis der Vorjahresperiode (Vorjahr: 14,9 Mio. Euro). Das Konzern-EBITDA des zweiten Quartals betrug 25,5 Mio. Euro (Vorjahr: 12,3 Mio. Euro), entsprechend einer Steigerung um 107 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Konzern-EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) stieg um 232 Prozent auf 16,2 Mio. Euro (Vorjahr: 4,9 Mio. Euro).
In Summe stieg der Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2020 gegenüber den ersten sechs Monaten des Jahres
Im ersten Halbjahr 2020 (01. Januar 2020 – 30. Juni 2020) erzielte Allgeier SE gemäß vorläufiger Zahlen ein Umsatzwachstum auf dem Niveau, wie es ursprünglich vor Ausbruch der COVID-19-Pandemie geplant war. Aufgrund geringerer Kosten lag das erzielte EBITDA im Gesamtkonzern sogar deutlich über der Planung für das erste Halbjahr. Das Wachstum wurde insbesondere von dem starken EBITDA-Wachstum der zur Abspaltung vorgesehenen Nagarro Gruppe getrieben, das im neuen Konzernsegment Nagarro zusammengefasst ist. Das Konzernergebnis insbesondere des zweiten Quartals war dabei in außerordentlicher Weise positiv beeinflusst durch temporäre Maßnahmen zur Kostenkontrolle im Zuge der Bewältigung der COVID-19-Pandemie sowie beeinflusst durch die Entwicklung von Wechselkursen. Insgesamt erwies sich das Geschäft aller wesentlichen Teile des Allgeier Konzerns in der ersten Jahreshälfte 2020 als stabil und weitgehend resilient gegenüber den Folgen der COVID-19-Pandemie. Mit den ergriffenen Maßnahmen und der weltweiten Verlagerung der Mitarbeiter ins Homeoffice haben wir den Service für unsere Kunden und die Arbeit in den Projekten in sicherer und produktiver Weise ohne größere Einschränkungen fortgesetzt.
Ergebnis, belief sich im ersten Halbjahr 2020 auf 0,89 Euro (Vorjahr: 0,19 Euro), was einer Steigerung um 368 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das um die Abschreibungen aus Akquisitionstätigkeit bereinigte und mit einer normalisierten Steuerquote von 30 Prozent gerechnete Konzern-Ergebnis je Aktie beträgt für das Berichtshalbjahr 1,50 Euro (Vorjahr: 0,65 Euro), entsprechend einer Steigerung von 131 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Der Umsatz der zur Abspaltung vorgesehenen Nagarro Gruppe, die im neuen Konzernsegment Nagarro zusammengefasst ist, stieg um 14 Prozent auf 216,1 Mio. Euro (Vorjahr: 188,9 Mio. Euro). Das bereinigte EBITDA der Unternehmenseinheit stieg um 57 Prozent auf 37,3 Mio. Euro (Vorjahr: 23,7 Mio. Euro), entsprechend einer operativen Marge von 17,3 Prozent.
In den nach der beabsichtigten Abspaltung verbleibenden operativen Segmenten der Allgeier Gruppe, entsprechend den neuen Konzernsegmenten Enterprise IT und mgm technology partners, sank der Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode im ersten Halbjahr 2020 um 6 Prozent auf 184,2 Mio. Euro (Vorjahr: 196,4 Mio. Euro). Der Rückgang ist auf die planmäßige Reduzierung des Umsatzes in der Allgeier Experts um 13 Prozent auf 115,3 Mio. Euro zurückzuführen (Vorjahr: 132,8 Mio. Euro). Das bereinigte EBITDA des nach der beabsichtigten Abspaltung verbleibenden Geschäfts der Allgeier Gruppe in den Konzernsegmenten Enterprise IT und mgm technology partners stieg um 83 Prozent auf 17,5 Mio. Euro an (Vorjahr: 9,5 Mio. Euro), entsprechend einer operativen Marge von 9,5 Prozent. Nach Holdingkosten und Konsolidierung betrug der Anstieg 102 Prozent auf ein

Das Konzern-EBITDA (Ergebnis vor Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, Zinsen und Steuern) wuchs im Berichtszeitraum um 69 Prozent auf 43,3 Mio. Euro (Vorjahr: 25,7 Mio. Euro).
Das Konzern-EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) betrug 25,4 Mio. Euro (Vorjahr: 10,6 Mio. Euro), was einer Steigerung von 140 Prozent entspricht. Das Konzern-EBT (Ergebnis vor Steuern) der Periode lag bei 21,4 Mio. Euro (Vorjahr: 7,1 Mio. Euro), entsprechend einer Steigerung um 203 Prozent. Nach Abzug eines Steueraufwands von 8,6 Mio. Euro (Vorjahr: 3,0 Mio. Euro) erzielte Allgeier im ersten Halbjahr 2020 ein Periodenergebnis von 12,8 Mio. Euro (Vorjahr: 4,1 Mio. Euro), was einer Steigerung von 215 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres entspricht.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie des Gesamtkonzerns, gerechnet auf das um die Ergebnisanteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter verminderte Sechs-Monats-

bereinigtes EBITDA von 10,7 Mio. Euro (Vorjahr: 5,3 Mio. Euro). In den Holdingkosten sind im ersten Halbjahr 2020 in Summe Kosten zur Vorbereitung der Abspaltung in Höhe von 1,0 Mio. Euro (Vorjahr: 0,0 Mio. Euro) enthalten.
Der Cash Flow aus der betrieblichen Tätigkeit vor Working Capital-Veränderungen lag in den ersten sechs Monaten 2020 mit 41,7 Mio. Euro deutlich über dem Niveau der Vergleichsperiode des Vorjahres mit 20,7 Mio. Euro. Der Cash Flow aus den Working Capital-Veränderungen lag bei 7,5 Mio. Euro nach -18,1 Mio. Euro im Vorjahr. Einschließlich des Cash Flows aus den Working Capital-Veränderungen verbesserte sich der Cash Flow aus der operativen Tätigkeit signifikant auf insgesamt 49,2 Mio. Euro (Vorjahr: 2,6 Mio. Euro).
Im Rahmen der Investitionstätigkeit hat der Konzern im ersten Halbjahr 2020 für operative Investitionen und Zahlungen für Miet- und Leasinginvestitionen netto 15,7 Mio. Euro (Vorjahr: 14,3 Mio. Euro) ausgegeben. Für die in den ersten sechs Monaten 2020 getätigten Unternehmenserwerbe und Asset Deals flossen 5,3 Mio. Euro (Vorjahr: 2,9 Mio. Euro) und für in den Vorjahren getätigte Unternehmenserwerbe 6,2 Mio. Euro ab (Vorjahr: 4,6 Mio. Euro). Insgesamt betrug der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit im Berichtszeitraum -27,7 Mio. Euro (Vorjahr: -19,9 Mio. Euro).
Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit weist in den ersten sechs Monaten 2020 einen Nettozufluss von 8,1 Mio. Euro aus (Vorjahr: 13,9 Mio. Euro). Aus dem Saldo aus der Aufnahme und Tilgung von Bankdarlehen und Schuldscheindarlehen flossen dem Konzern insgesamt 19,8 Mio. Euro zu (Vorjahr: Abfluss (Tilgung) in Höhe von 6,3 Mio. Euro). Vom Konzern wurden in der Berichtsperiode Zinszahlungen in Höhe von netto 1,7 Mio. Euro geleistet (Vorjahr: netto 2,1 Mio. Euro). Mit nicht kontrollierenden Gesellschaftern verbuchte der Allgeier Konzern in diesem Zeitraum einen Zahlungsabfluss in Höhe von 10,1 Mio. Euro (Vorjahr: 1,3 Mio. Euro).
Aus den Zahlungsströmen der betrieblichen Tätigkeit, der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit erhöhte sich der Finanzmittelfonds von 59,4 Mio. Euro am 31. Dezember 2019 auf 111,4 Mio. Euro zum Stichtag 30. Juni 2020.
Mit Kaufvertrag vom 17. Dezember 2019 erwarb die Allgeier Midmarket Services GmbH, Kronberg im Taunus (ab 13.03.2020: Nagarro Allgeier ES GmbH), von der GES Systemhaus GmbH Co. KG, Wiesbaden, den Geschäftsbereich GES Public Sector Beratungs- und Entwicklungsleistungen im Bereich SAP für öffentliche Verwaltungen ("GES"). Weiter übernahm die Allgeier Midmarket Services bestimmte Mitarbeiter der GES. Die GES stellt Softwarelösungen auf Basis einer eigenen Softwaresuite für kommunale Anwendungen zur Verfügung. Als Kaufpreis für die übernommenen Vermögensgegenstände und übernommenen Kundenverträge wurden 3.480 Tsd. Euro vereinbart, die im ersten Quartal 2020 bezahlt wurden. Die Erstkonsolidierung der GES wurde auf den 01. Januar 2020 vorgenommen. Der Kaufpreis wurde in Höhe von 3.152 Tsd. Euro auf das erworbene Softwareprodukt "Public Sector", in Höhe von 550 Tsd. Euro auf erworbene Kundenverträge, in Höhe von 48 Tsd. Euro auf Sachanlagen und in Höhe von 270 Tsd. Euro auf Rückstellungen in Verbindung mit den übernommenen Mitarbeitern gebucht.
Mit Kaufverträgen vom 04. Juni 2020 erwarb die Allgeier IT Solutions GmbH, Bremen, von der IFASEC GmbH, Dortmund, und der sich in der Insolvenz befindlichen SCUDOS SYSTEMS GmbH, Dortmund, ("SCUDOS") sämtliche Rechte an der Software SCUDOS, sowie weitere Vertragsbeziehungen und Arbeitsverhältnisse. Die Software SCUDOS ist eine Lösung zur Analyse und Gestaltung sicherer Netzwerkinfrastrukturen. Die Software ermöglicht es Organisationen, ihre Sicherheit zu erhöhen und den Betrieb innerhalb ihres Kernnetzwerks zu vereinfachen. Dadurch wird der Zugriff unautorisierter Geräte auf sensible Netzwerksegmente verhindert und potenzielle böswillige Eindringlinge werden blockiert. Als Kaufpreis für die übernommene Software und die übernommenen Vermögensgegenstände wurden 2,0 Mio. Euro vereinbart, von denen im Juni 2020 1,8 Mio. Euro bezahlt wurden und weitere 0,2 Mio. Euro im Dezember 2022 fällig werden. Darüber hinaus wurde ein variabler Kaufpreis von maximal 550 Tsd. Euro vereinbart, der fällig wird, wenn bestimmte Kundenbeziehungen über ein weiteres Jahr fortbestehen bzw. bestimmte Lizenzerlöse im Zeitraum bis Ende 2022 erzielt werden. Die Allgeier IT Solutions geht davon aus, dass die Bedingungen für den variablen Kaufpreis erfüllt werden. Die Erstkonsolidierung der SCUDOS wurde auf den 04. Juni 2020 vorgenommen. Die Verteilung des Kaufpreises auf Kundenbeziehungen, Produkte, Domains und Marken wurde auf Basis von vorläufigen Berechnungen vorgenommen.
Mit Kaufverträgen vom 19. Februar 2020 erwarb die Allgeier SE die Allgeier Project SE, München, und die Allgeier Project Humboldt GmbH, München. Beide Gesellschaften haben keinen Geschäftsbetrieb. Der Kaufpreis für beide Gesellschaften betrug 164 Tsd. Euro. Dagegen stand ein Finanzmittelfonds von 145 Tsd. Euro, den die Gesellschaften mitbrachten. Der Unterschiedsbetrag in Höhe von 19 Tsd. Euro wurde ausgebucht.
Im ersten Halbjahr 2020 hat die Allgeier Project Solutions GmbH, München, sämtliche von Minderheitengesellschaftern gehaltenen Anteile an der iQuest Holding GmbH, Karlsruhe, ("iQuest Holding") erworben. Der Kaufpreis betrug 12,3 Mio. Euro.
Im Juni 2020 haben die Allgeier Project Solutions GmbH, München, und die Allgeier Enterprise Services AG, Bremen, sämtliche von Minderheitengesellschaftern gehaltenen Anteile an den SAP-Einheiten der Allgeier Gruppe ("SAP-Gruppe") erworben. Der Kaufpreis betrug 4,0 Mio. Euro.
| (in Mio. Euro) | 1. HJ 2019 | 1. HJ 2020 |
|---|---|---|
| Verluste aus der Veräußerung von Anlagevermögen | -0,0 | -0,0 |
| Verluste aus Wertberichtigungen auf Forderungen und Forderungsausfällen | -0,4 | -1,4 |
| Sonstige periodenfremde Erträge und Aufwendungen (netto) | -0,2 | 0,7 |
| Aufwendungen aus der Akquisitionstätigkeit | -0,1 | -0,0 |
| Finanzierungskosten | -0,4 | -0,6 |
| Aufwendungen aus Kaufpreisanpassungen | 0,0 | -0,5 |
| Aufwand aus ausgegebenen Aktienoptionsrechten | -0,1 | -0,1 |
| Erträge/Verluste aus Umrechnung von Fremdwährungen und Sicherungsgeschäften | 0,7 | -0,6 |
| Lohnfortzahlung und Abfindungen für ausgeschiedene Mitarbeiter | -1,4 | -1,1 |
| Verlust der Executive Search der Allgeier Experts Select | -0,8 | -0,0 |
| Aufwendungen für Restrukturierung und Sanierung | -0,2 | -0,1 |
| Kosten zur Vorbereitung der Abspaltung | 0,0 | -1,0 |
| Sonstige außerordentliche Aufwendungen (netto) | -0,3 | -0,0 |
| -3,3 | -4,7 |
| fortgeführtes Geschäft (in Mio. Euro) | 1. HJ 2019 | 1. HJ 2020 |
|---|---|---|
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT wie berichtet) | 10,6 | 25,4 |
| Abschreibungen immaterieller Vermögenswerte aus Unternehmenserwerben | 2,2 | 1,9 |
| Sonstige einmalige und periodenfremde Effekte | 3,3 | 4,7 |
| Finanzergebnis | -2,9 | -3,4 |
| Ergebnis aus At-Equity-Beteiligungen | -0,7 | -0,6 |
| Bereinigtes Ergebnis vor Steuern | 12,5 | 28,0 |
| Steuersatz | 30 % | 30 % |
| Steuern | -3,8 | -8,4 |
| Bereinigtes Periodenergebnis | 8,7 | 19,6 |
| Anteile nicht kontrollierender Gesellschafter | -2,2 | -2,8 |
| Ergebnis zur Ermittlung des bereinigten Ergebnisses je Aktie | 6,5 | 16,8 |
| Anzahl ausstehender Aktien in Stück | 9.998.094 | 11.185.897 |
| Bereinigtes Ergebnis je Aktie in Euro (unverwässert) | 0,65 | 1,50 |
Zur Darstellung des bereinigten Ergebnisses je Aktie korrigiert der Allgeier Konzern das berichtete Konzernergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) des fortgeführten Geschäfts um die Abschreibungen auf die im Zusammenhang mit Unternehmenserwerben aktivierten immateriellen Vermögenswerte (Effekte aus Kaufpreisallokationen), Erträge und Aufwendungen aus ergebniswirksamen Anpassungen von Kaufpreisen sowie um sonstige einmalige und periodenfremde Effekte. Unter Berücksichtigung der Bereinigungen und Annahme eines einheitlichen Steuersatzes von 30 Prozent erreichte der Konzern ein Ergebnis je Aktie von 1,50 Euro im ersten Halbjahr 2020 (Vorjahr: 0,65 Euro).
Die sonstigen einmaligen und periodenfremden Effekte und die ergebniswirksamen Kaufpreisanpassungen beinhalten folgende Positionen:

Demnach dürfte die konjunkturelle Dynamik zum Jahresauftakt 2020 zwar noch verhalten bleiben. Im weiteren Jahresverlauf werde die Wirtschaft aber leicht an Fahrt aufnehmen. Die Bundesregierung betont, dass sich die Soziale Marktwirtschaft in der letzten Dekade erneut als leistungsfähige Wirtschaftsordnung erwiesen habe. Löhne und verfügbare Einkommen seien spürbar gestiegen, die Entwicklung am Arbeitsmarkt sei weiterhin positiv und auch aus der Binnenwirtschaft kämen Impulse. Jedoch bliebe das wirtschaftliche Umfeld weiter von Unsicherheiten geprägt. Dazu zählen internationale Handelskonflikte, der Brexit sowie geopolitische Risiken, welche den Welthandel und die globale Industrieproduktion beeinträchtigten. Die digitale Transformation führe zu Veränderungen in der Wirtschafts- und Arbeitswelt, wobei sich die Unternehmenslandschaft verändere und traditionelle Arbeitsformen und Geschäftsmodelle in Frage gestellt würden. Durch den demografischen Wandel verstärke sich der Handlungsbedarf bei der Gewinnung von Fachkräften.
Auch für die anderen, für Allgeier wichtigen Märkte wie USA, Skandinavien und die Schweiz sahen die ursprünglichen Konjunkturaussichten für das Jahr 2020 überwiegend ein verhaltenes Wachstum vor, jedoch sollte sich in zahlreichen Wirtschaften das anhaltende Wachstum weiter verlangsamen.
In Folge der weltweiten COVID-19-Pandemie gehen Regierungen und Wirtschaftsforscher von einer schweren Rezession in Deutschland und vielen weiteren Volkswirtschaften aus, so auch in den für Allgeier relevanten Märkten. Gemäß Frühjahrsprognose der Bundesregierung dürfte die deutsche Wirtschaftsleistung im laufenden Jahr um 6,3 Prozent einbrechen. Die Regierung rechnet mit einem starken
Das organische Wachstum der Konzerngesellschaften ist maßgeblich abhängig von dem konjunkturellen Umfeld und insbesondere von der Entwicklung des Software- und IT-Services-Marktes in Deutschland sowie in den weiteren für den Konzern relevanten Märkten. Im Vorjahr 2019 verzeichnete die deutsche Wirtschaft laut Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung ein Wachstum des preisbereinigten deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,6 Prozent. Damit wuchs die deutsche Wirtschaft im zehnten Jahr in Folge und eine Rezession konnte vermieden werden. Allerdings lag das Wachstum deutlich unter dem Durchschnitt der letzten Jahre.
Durch die COVID-19-Pandemie ist Deutschland – ähnlich wie nahezu alle anderen Volkswirtschaften – vor eine sehr große gesundheitliche, soziale, aber auch wirtschaftliche Herausforderung gestellt. Die ursprünglichen Wirtschaftsprognosen vom Jahresanfang für die Entwicklung der Wirtschaft in den für Allgeier relevanten Märkten haben keinen weiteren Bestand. Die zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts vorliegenden Vorhersagen bemühen sich zwar, die bereits bestehenden sowie möglichen zukünftigen Folgen der Pandemie zu berücksichtigen. Da die mittel- und langfristigen Folgen negative Auswirkungen auf den Gesamtmarkt, die verschiedenen Volkswirtschaften sowie einzelnen Branchen aber noch nicht seriös abgeschätzt werden können, sind die derzeit vorliegenden Prognosen mit hoher Unsicherheit behaftet.
Ursprünglich erwartete die Bundesregierung für das laufende Jahr in ihrem Ende Januar veröffentlichten Jahreswirtschaftsbericht 2020 ein weiteres Wachstum der deutschen Wirtschaft in einer Größenordnung von 1,1 Prozent. zudem verwundbar durch eine zweite Infektionswelle. Die OECD hält fest, dass mit oder ohne zweite Welle die Folgen schwerwiegend und lang anhaltend sein würden. Beim Ausbruch einer zweiten Infektionswelle vor Jahresende (Double-hit scenario) rechnet die OECD mit einer Rückkehr zum Lockdown und einem Absturz der Weltwirtschaftsleistung 7,6 Prozent, bevor sie 2021 wieder um 2,8 Prozent steigen soll. Gelingt es, eine zweite Welle zu vermeiden (Single-hit scenario), rechnet die OECD für das laufende Jahr mit einem Rückgang der globalen Wirtschaftstätigkeit um 6 Prozent und einem starken Anstieg der Arbeitslosenzahlen in den 37 OECD-Staaten von 5,4 Prozent im Jahr 2019 auf 9,2 Prozent. Der Lebensstandard sinke weniger stark als bei einer zweiten Welle, aber bis 2021 gingen in der gesamten Wirtschaft fünf Jahre Einkommensentwicklung verloren. Für Deutschland prognostiziert die OECD im Double-hit scenario einen Rückgang der Wirtschaftsleistung von 8,8 Prozent im Jahr 2020, beim Single-hit scenario von 6,6 Prozent. Für die Eurozone erwartet die OECD beim Double-hit scenario ein Absinken der Konjunktur um 11,5 Prozent im laufenden Jahr, beim Single-hit scenario um 9,1 Prozent. In beiden Szenarien kommt es in allen Staaten zu einem (teilweise starken) Anstieg der Arbeitslosigkeit, die über das Jahr 2021 über dem Vor-Krisen-Niveau liegen werde. Die OECD fordert eindringlich, öffentliche Ausgaben gezielt dafür einzusetzen, um die Schwächsten zu unterstützen und die für einen nachhaltigen Aufschwung erforderlichen Investitionen bereitzustellen.
Trotz der anhaltenden Unsicherheit in den aktuellen Prognosen zeichnet sich ab, dass die gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Pandemie noch über einen längeren Zeitraum spürbar sein werden.
Rückgang des privaten Konsums (-7,4 Prozent) sowie einem noch deutlicheren Rückgang der Importe (-8,2 Prozent) und besonders der Exporte (-11,6 Prozent). Auch die Erwerbstätigenanzahl soll sich gegenüber dem Vorjahr um rund 370.000 Personen verringern.
Laut Economic Outlook der OECD aus dem Juni 2020 befinde sich die Weltwirtschaft derzeit "auf einem Drahtseil". Die globalen Aussichten seien durch hohe Ungewissheit gekennzeichnet. Bei der COVID-19-Pandemie handle es sich um eine globale Gesundheits- und Sozialkrise, wie es sie seit Menschengedenken nicht gegeben habe. Sie habe die schwerste wirtschaftliche Rezession seit der Großen Depression in den 1930er Jahren ausgelöst mit einem Rückgang des BIP um mehr als 20 Prozent und einem Anstieg der Arbeitslosigkeit in vielen Ländern. Die wirtschaftlichen und sozialen Kosten der Pandemie würden hoch sein – auch in Ländern, in denen die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie weniger streng waren.
In ihrem Ausblick konzentriert sich die OECD auf zwei gleich wahrscheinliche Szenarien – ein Szenario, in dem eine zweite Infektionswelle mit erneutem Lockdown vieler Volkswirtschaften noch vor Ende 2020 eintritt, und ein Szenario, in dem ein weiterer größerer Ausbruch vermieden wird. Die von den meisten Regierungen eingeführten Lockdown-Maßnahmen hätten die Ausbreitung des Virus verlangsamt und die Zahl der Todesopfer verringert, jedoch sei so auch die Geschäftstätigkeit in vielen Sektoren eingefroren, die Ungleichheit vergrößert, das Bildungswesen gestört und das Vertrauen in die Zukunft beschädigt worden. Auch mit der beginnenden Lockerung der Beschränkungen bleibe der Weg zur wirtschaftlichen Erholung höchst unsicher und

Laut Marktzahlen des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) aus dem Januar 2020 sollte der deutsche ITK-Markt im laufenden Jahr um 1,5 Prozent (Vorjahr: 2,0 Prozent) auf 172,2 Mrd. Euro wachsen (Vorjahr: 169,6 Mrd. Euro). Hierbei waren mögliche Folgen für die Marktteilnehmer aus der COVID-19-Pandemie noch nicht berücksichtigt.
In der aktuellen Prognose der BITKOM für den ITK-Markt aus dem Juni 2020 nimmt der Verband eine deutliche Korrektur seiner Zahlen vor. Er geht nun für den Gesamtmarkt für das laufende Jahr von einem negativen Wachstum von 3,3 Prozent auf 163,5 Mrd. Euro aus (Vorjahr: 169,1 Mrd. Euro).
Angesichts der tiefen Rezession, die inzwischen von Bundesregierung und Wirtschaftsforschungsinstituten für die deutsche Gesamtwirtschaft angenommen wird, dürfte sich im laufenden Jahr die Entwicklung der IT-Wirtschaft etwas von der noch schwächeren Konjunktur am Gesamtmarkt entkoppeln: Der für Allgeier relevante Markt für Informationstechnik soll gemäß der BITKOM-Zahlen aus dem Juni im laufenden Jahr um 5,6 Prozent schrumpfen (Vorjahr: Wachstum von 3,5 Prozent) auf ein Gesamtvolumen von dann noch 88,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 93,4 Mrd. Euro) verzeichnen. Der Markt für Software, der im Vorjahr noch mit 7,3 Prozent wachsen konnte, weist dabei einen unterdurchschnittlichen Rückgang um 4,0 Prozent auf 25,2 Mrd. Euro auf (Vorjahr: 26,2 Mrd. Euro). Der Markt für IT-Services, der im Vorjahr um 2,4 Prozent gewachsen war, soll um 5,4 Prozent schrumpfen auf dann noch 38,7 Mrd. Euro (Vorjahr: 40,9 Mrd. Euro).
Damit schrumpft der IT-Markt gegenüber der Gesamtwirtschaft zwar unterproportional, jedoch ist gemäß der BITKOM-Prognose auch die Informationstechnologie von den Krisenfolgen beeinflusst. Unabhängig davon kann die fortschreitende Digitalisierung der Wirtschaft sowie des öffentlichen Sektors, die grundlegende Veränderungen der Marktbedingungen, der Wirtschafts- und Arbeitswelt nach sich zieht, auch in Zukunft wieder als Wachstumstreiber fungieren. Grundlage für diese Entwicklungen sind laut 52. Branchenbarometer des Branchenverbands BITKOM aus dem Jahr 2018 Markttrends und Technologien wie insbesondere IT-Sicherheit, Cloud Computing, Internet der Dinge und Dienste, Industrie 4.0, Big Data sowie digitale Plattformen. In der durch die COVID-19-Pandemie verursachten Coronakrise lässt sich anhand vieler Marktteilnehmer beobachten, dass diese übergreifenden Markttrends selbst in schweren Zeiten als Treiber fungieren und sich als weitgehend resilient gegenüber den Krisenfolgen erweisen. Allgeier besetzt mit seinen Dienstleistungen, Technologieund Software-Lösungen diese Trends und Zukunftstechnologien erfolgreich und baut sie entsprechend der steigenden Marktnachfrage zielgerichtet weiter aus. Besonders im Öffentlichen Sektor wirkt die Digitalisierung als wichtiger Treiber: Laut Marktforschungsunternehmen IDC sollen die Investitionen der Öffentlichen Hand in Software bis 2021 jährlich um 6,5 Prozent steigen. Die verstärkte Nachfrage ist insbesondere auf E-Government-Initiativen zurückzuführen (u. a. unterstützt vom deutschen E-Government-Gesetz, das bereits 2013 erlassen wurde), in deren Rahmen die Optimierung von Geschäftsprozessen und eine Kostenreduzierung vorangetrieben werden sollen. Nach Erwartung der meisten Unternehmen wird der branchenübergreifende Digitalisierungsprozess noch über einen längeren Zeitraum andauern. Im 50. BITKOM-Branchenbarometer äußerten sich sogar 39 Prozent der Unternehmen dahingehend, dass die digitale Transformation ein nie endender Prozess sei, ein weiteres Drittel rechnet damit, dass der Prozess zumindest über die folgenden neun Jahre andauern werde. Die wichtigsten Markttrends sind gemäß des letzten BITKOM-Branchenbarometers u. a. IT-Sicherheit, Cloud Computing, Internet der Dinge und Dienste, Industrie 4.0, also die Digitalisierung von Produktionsprozessen, Big Data, also Lösungen zur Analyse, Auswertung und Nutzung großer Datenmengen in Unternehmensprozessen, digitale Plattformen, Cognitive Computing, Blockchain sowie mobile Applikationen und Webseiten. Vom stark überproportionalen Wachstum dieser Hightech-Trends profitiert Allgeier.
So wächst etwa der globale Markt für Cloud-Services und Cloud-Technologien – und dabei insbesondere von Multi-Cloud-Technologien – stetig weiter. Das belegt eine aktuelle Statistik zur Cloud-Entwicklung des ifo Instituts (Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung der Universität München). Danach wird das Marktvolumen von Cloud-Computing Services in Deutschland bis 2021 auf 10,1 Milliarden Euro anwachsen. Zudem steigen die Investitionen in Public Clouds kontinuierlich. Experten sind sich außerdem einig, dass sich die Entwicklung von Multi-Cloud-Lösungen 2020 noch verstärkt. Diese Aussagen werden von einer Studie der Bitkom Research verstärkt: Danach setzen bereits 73 Prozent der befragten Unternehmen auf Cloud Computing. 19 Prozent denken darüber nach und haben bereits geplant, Cloud Computing einzuführen. Der Einsatz von Cloud-Technologien ist der wesentliche Treiber und Motor der Digitalisierung in Unternehmen, insbesondere für die Digitalisierung interner Prozesse.
Auch die Entwicklung intelligenter Technologien für Wirtschaft und Produktion schreitet laut Bundesministerium für At the intersection of readiness and responsibility" zur Inein ähnliches Wachstum. In Deutschland besteht laut Meinung der Studienautoren noch viel Nachholpotenzial, da erst wenige Unternehmen entsprechend umfassende Strategien verfolgten. Das Internet der Dinge bietet vielfältige Einsatzszenarien. Unter anderem liegen die Schwerpunkte aktuell bei Qualitätskontrolle, Industrie 4.0 sowie Smart Connected Products. Die Studie Internet of Things (IoT) 2019/2020 des TÜV SÜD ergab, dass die Relevanz für Internet der Dinge für Unternehmen stetig steigt. Die Bewertung durch Unternehmen lag bei 56 Prozent mit Tendenz nach oben. Auch der Anteil der Firmen, die IoT-Projekte umgesetzt haben, ist von 44 auf 49 Prozent gestiegen. Laut der Studie konnten lediglich acht Prozent der Konzerne keinen Mehrwert in Produktivität oder Kosten durch IoT-Projekte erzielen. 42 Prozent der Geschäfte konnten ihre Prozesse optimieren und die Kosten senken.
Wirtschaft und Energie rasch voran. Der globale Markt für auf Künstlicher Intelligenz basierender Dienstleistungen und Software wächst bis zu 25 Prozent jährlich. Große Konzerne investieren bereits heute Milliarden in entsprechende Forschung, so das Bundesministerium. Laut der Deloitte-Studie "The Fourth Industrial Revolution. dustrie 4.0 aus dem Jahr 2020 sind Unternehmen mit einer effektiven Industrie-4.0-Strategie erfolgreicher. 18 Prozent dieser Unternehmen erzielten im vorangegangenen Jahr ein 20-prozentiges Wachstum. Zum Vergleich: Nur 3 Prozent der Unternehmen ohne entsprechende Strategie erzielten Planning) als zusätzliche Wachstumstreiber fungieren, in denen die Allgeier-Gruppenunternehmen bereits seit vielen Jahren eine starke Marktposition einnehmen. ERP etwa optimiert als zentrales Softwaresystem Geschäftsprozesse, indem es einzelne Glieder der Produktionskette miteinander verknüpft. Die Megatrends der Branche kurbeln auch die ERP-Umsätze an, da von Business Efficiency-/ERP-Softwarelösungen die Steuerungs- und Planungsprozesse in Unternehmen maßgeblich vereinfachen. Vor allem die Verlagerung von Business Efficiency-Softwarelösungen in die Cloud könnte sich dabei in den kommenden Jahren zu einem wesentlichen Treiber entwickeln. Laut Synergy Research Group sind Cloud-Dienste im ERP-Bereich, der eines der größten Segmente im Enterprise-Software-Markt, aktuell noch eher unterrepräsentiert.
Neben diesen Markttrends können für Allgeier auch weitere wichtige Technologiefelder wie Business Process Management, Collaboration/Enterprise 2.0 und insbesondere Business Efficiency-Lösungen/ERP (Enterprise Resource Der Konzernvorstand erwartet, dass die Abhängigkeit von IT in einer stetig stärker globalisierten Welt auch in Zukunft weiter zunehmen wird. So fällt das prognostizierte Wachstum in den ausgewiesenen Zukunftsbereichen deutlich stärker aus als im Branchenschnitt. Dabei ist auch die IT selbst einem raschen Wandel unterworfen, woraus ein laufender Innovations- und Investitionsbedarf resultiert – Bereiche, die bis heute noch aktuell waren, werden von anderen Themen überholt und abgelöst. Aufgrund der guten Positionierung der Gruppe in wesentlichen Innovations- und Zukunftsfeldern ist Allgeier von den strukturellen Wachstumsmöglichkeiten im Software- und IT-Dienstleistungsbereich überzeugt. Allerdings kann durch mögliche wirtschaftliche längerfristige Folgen der Corona-Pandemie auch das weitere Wachstum im Software- und IT-Dienstleistungsbereich nachhaltig negativ beeinflusst werden. Die konkreten mittel- und langfristigen Auswirkungen ließen sich zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts noch nicht genau absehen.

Die Gesellschaften des Segments Enterprise IT entwerfen, realisieren und betreiben komplette IT-Lösungen für die Umsetzung und Unterstützung von unternehmenskritischen Geschäftsprozessen der Kunden auf der Basis von Standard-Business-Software-Produkten. Dazu verwenden die Unternehmen des Segments eigene Softwareprodukte sowie Softwareprodukte- und Plattformen namhafter Hersteller wie Microsoft, SAP, IBM oder Oracle. Die Mitarbeiter vereinen sowohl tiefes technisches Fachwissen als auch spezielles Branchen-Know-how, um die Geschäftsprozesse der Kunden für die Umsetzung einer IT-Lösung zu analysieren und zu optimieren. So unterstützt das Segment Enterprise IT globale Konzerne und mittelständische Unternehmen bei der digitalen Transformation und der Optimierung ihrer digitalen Geschäftsprozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die Unternehmen des Segments schaffen mit ihren Beratungs-, Entwicklungs-, Projektierungs-, Implementierungs- und Betreuungsleistungen IT-Lösungen in den wesentlichen Kernbereichen für Business-Software wie:
Die Segmentberichterstattung enthält ausschließlich das fortgeführte Geschäft der Segmente. In den nachfolgenden Darstellungen und Erläuterungen sind Umsatz- und Ergebnisanteile aus Geschäften, welche die Segmente untereinander abschließen, enthalten.
Allgeier hat die Konzernsegmente im ersten Halbjahr 2020 neu gegliedert. Der Konzern berichtet nunmehr in den drei Segmenten Enterprise IT, mgm technology partners und Nagarro (Vorjahr: vier Segmente Enterprise Services, Experts, Technology, Neue Geschäftsfelder), die zugleich den drei neuen operativen Unternehmenseinheiten entsprechen.
Das neue Segment Enterprise IT besteht gegenüber der Segmentgliederung im Geschäftsbericht 2019 jetzt aus den damaligen Segmenten Enterprise Services (ohne das in der Nagarro ES gebündelte SAP-Geschäft der Allgeier Gruppe), Experts sowie Neue Geschäftsfelder (alle gemeinsam entsprechend der neuen operativen Unternehmenseinheit Enterprise IT). Das neue Segment mgm technology partners umfasst das Geschäft der operativen Unternehmenseinheit mgm technology partners, die im Vorjahr noch Teil des Segments Technology war. Die beiden neuen Segmente Enterprise IT und mgm technology partners bilden das nach der beabsichtigten Abspaltung der Nagarro verbleibende Geschäft der Allgeier Gruppe.
Das neue Segment Nagarro umfasst das Geschäft der zur Abspaltung vorgesehenen Nagarro Gruppe (entsprechend der neuen operativen Unternehmenseinheit Nagarro), das im Vorjahr dem Segment Technology angehörte. Teil der Nagarro sind die ehemaligen operativen Unternehmenseinheiten Objectiva und iQuest, die im Vorjahr ebenfalls zum Segment Technology gehörten. Ebenfalls Teil des Segments Nagarro ist das in der Nagarro ES gebündelte SAP-Geschäft der Allgeier Gruppe, das im Vorjahr dem damaligen Segment Enterprise Services angehörte.
der Nagarro verbleibt die SAP-Kompetenz der Allgeier Schweiz (SAP-Partner) im Geschäftsbereich. Diese hat sich ebenfalls als Full-Service-Dienstleister positioniert und verfügt über eine besondere Expertise in der Migration auf Cloud-Systeme.
Bearbeitungsprozesse vom Erkennen, Herauslesen und Bearbeiten von Inhalten in professionellen Workflow-Abläufen bis zur revisionssicheren Archivierung unterstützt. Die Lösungen werden auf Kundenwunsch in die IT-Infrastruktur des Kunden integriert oder als vollständige Cloud-Lösungen mit Hosting in eigenen, deutschen Rechenzentren angeboten. Die Vorteile für Unternehmen, die eine ECM-Lösung wie die metasonic® Doc Suite nutzen, liegen auf der Hand: Sie können durch effizientere Prozesse jede Menge Geld und Zeit sparen. Die oftmals noch ausgeprägte analoge Büroarbeit wird auf diese Weise im hohen Maße automatisiert und die Mitarbeiter werden entlastet.

Segment mgm technology partners
Das neue Segment mgm technology partners besteht aus der operativen Unternehmenseinheit mgm technology partners, die im Vorjahr noch dem Segment Technology angehört hat. Gemeinsam mit dem Segment Enterprise IT bildet das Segment mgm technology partners das nach der geplanten Abspaltung der Nagarro verbleibende Geschäft der Allgeier Gruppe.
Zum Segment Enterprise IT gehört auch die ehemalige operative Unternehmenseinheit Allgeier Experts. Allgeier Experts ist einer der führenden Anbieter flexibler Personaldienstleistungen in Deutschland in den Bereichen IT & Engineering. Als Full Service-Personal- und Projektdienstleister bietet Allgeier Experts den Kunden ein ausdifferenziertes Portfolio für höchste Ansprüche. Die Einheit bedient den stetigen Bedarf von Unternehmen nach qualifizierten Mitarbeitern mit Know-how und Innovationskraft für den technologischen Wandel. Allgeier Experts verbindet seine Kunden mit diesen ausgewählten IT- und Engineering-Experten, um eine erfolgreiche digitale Transformation zu ermöglichen. Gemäß aktueller Lünendonk®-Marktsegmentstudie 2020 "Der Markt für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung von IT-Freelancern in Deutschland" zählt Allgeier Experts in diesem Segment zu den Top 4 IT-Personaldienstleistern in Deutschland. Zu den angebotenen Dienstleistungen zählen unter anderem:
Die Unternehmen des Segments Enterprise IT waren im vergangenen Geschäftsjahr für mehr als 1.500 Kunden in Deutschland und international tätig. Dazu zählen Großunternehmen (z. B. neun der 30 DAX-Unternehmen) ebenso wie eine Vielzahl mittelständischer Unternehmen unterschiedlicher Größe. Die Kunden verteilen sich breit auf eine Reihe unterschiedlicher Branchen. Besonderes Branchen-Know-how weisen die Unternehmen des Segments in den Bereichen Banken und Versicherungen, Industrie, Chemie/Pharma und Medizin auf.
Die Gesellschaften im Segment Enterprise IT verfügen über 46 Standorte, davon 41 in Deutschland und fünf in drei weiteren europäischen Staaten (Österreich, Schweiz, Türkei).
Das Segment Enterprise IT ist gemessen am Umsatz das zweitgrößte Konzernsegment. Im Berichtszeitraum trug das des- und Länderebene in Behörden und Verwaltungen. Modulare Teile aus dem ELSTER-Ökosystem spielen beispielsweise auch eine große Rolle bei weiteren E-Government-Lösungen. Zudem ist die strukturelle Digitalisierung und volldigitale Erreichbarkeit durch Bürger und Unternehmen der Register aller Art in Deutschland ein attraktives Feld für künftige Geschäftstätigkeit.
• mgm versteht Commerce als individuelles High Speed-Geschäft. Das Unternehmen ist hier sowohl im B2B als auch im B2C tätig. Zwei Produkte stehen dabei im Mittelpunkt: SAP Customer Experience (ehemals SAP Hybris) und mgm Commerce ERP. mgm ist seit 2009 Gold Partner für die SAP Hybris Omnichannel Suite. Das mgm Commerce ERP kombiniert bewährte Bausteine aus mehr als 20 Jahren Erfahrung im Versandhandel und der Entwicklung hochskalierbarer, transaktionaler Online-Anwendungen. Grundlage des Backends ist die Multichannel-Lösung Choice 6. Sie wurde ursprünglich von MOS-TANGRAM entwickelt und ist bei über 100 Versandhändlern in Europa erprobt.
Einen weiteren Branchenschwerpunkt bilden bei der Managementberatung die Energieversorger, hier insbesondere mit den Leistungen CIO Advisory und Sourcing.
Das Segment mgm technology partners arbeitete im vergangenen Geschäftsjahr 2019 für 180 Kunden, davon sechs der 30 DAX-Unternehmen sowie zahlreiche öffentliche Auftraggeber und Institutionen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene.
Die Gesellschaften des Segments verfügen über 23 Standorte, davon 17 in Deutschland, jeweils einen Standort in
mgm technology partners ist ein Beratungs- und Lösungsanbieter für Digitalisierungsprojekte und einer der führenden Dienstleister für E-Government in Deutschland. mgm steht für digitale Souveränität: Für die IT, Business und die Organisation. mgm technology partners bietet den Kunden partnerschaftliche Zusammenarbeit und Verantwortungsübernahme: von integrierter Beratung bis zur Enterprise Plattform Lösung.
Als High End-Software- und Technologieunternehmen definiert mgm technology partners den eigenen Erfolg am Beitrag, den die in Produktion gebrachten Systeme zum Geschäftserfolg der Kunden leisten. Auf Basis aktuellster Technologien und eigenen Plattformlösungen entwickelt mgm Enterprise Applikationen für die Branchen Commerce, Insurance und Public Sector. Zusammen mit den spezialisierten Tochterunternehmen mgm consulting partners (Managementberatung für Digitalisierung, Experten für CIO Advisory, Organisationsentwicklung und Change-Management) und mgm security partners (Web Application Security) deckt mgm die volle Bandbreite der aktuellen und zukünftigen Digitalisierungsthemen ab.
mgm folgt dem Ansatz der Digitalen Souveränität, nach der Organisationen die Hoheit und das Wissen über die eigenen IT-Systeme behalten. In Öffentlicher Verwaltung und Wirtschaft gewinnt dieses Konzept immer mehr an Gewicht. Die mgm-eigene Produktentwicklung rund um die "A12" Plattform kommt dafür in allen Branchen als Basis zum Einsatz. Diese modellbasierte Low Code-Plattform ist die zukunftssichere Grundlage, um Komplexität im digitalen Geschäft dauerhaft zu beherrschen und das Geschäft der Kunden nachhaltig effizient zu gestalten. Ein zentraler Arbeitsschwerpunkt bleiben weiterhin Individualentwicklungen für die Integration in geschäftskritische IT-Landschaften der Unternehmen.
mgm ist auf die Branchen Commerce, Insurance und Public Sector spezialisiert, die besonders krisenstabil bzw. krisenunanfällig sind. Die Corona-Pandemie brachte dem Online-Handel einen Boom, zugleich wurde der hohe Digitalisierungsbedarf in der Öffentlichen Verwaltung deutlich.
| Ergebniszahlen Segment Enterprise IT (in Mio. Euro) | |||
|---|---|---|---|
| Enterprise IT | 1. HJ 2020 1. HJ 2019 | 1. HJ 2020 vs. 1. HJ 2019 |
|
| Umsatzerlöse* | 143,4 | 157,5 | -9,0 % |
| Wertschöpfung | 33,8 | 34,6 | -2,5 % |
| Bereinigtes EBITDA | 9,4 | 3,3 | 188,9 % |
| Marge** | 6,6 % | 2,1 % | |
| EBITDA | 8,7 | 0,3 | 3188,4 % |
| Marge** | 6,0 % | 0,2 % | |
| EBIT | 3,9 | -4,1 | |
| Marge** | 2,7 % | -2,6 % |
*inkl. Umsatzerlöse mit anderen Segmenten
**in % des Umsatzes
Segment mit 36 Prozent (Vorjahr: 41 Prozent) zum Konzernumsatz bei.
Das Segment verzeichnete im ersten Halbjahr 2020 einen Umsatzrückgang um 9 Prozent auf 143,4 Mio. Euro (Vorjahr: 157,5 Mio. Euro). Der Rückgang ist auf die planmäßige Reduzierung des Umsatzes in der Allgeier Experts um 13 Prozent auf 115,3 Mio. Euro zurückzuführen (Vorjahr: 132,8 Mio. Euro). Die Wertschöpfung des Segments fiel dementgegen nur leicht um 3 Prozent auf 33,8 Mio. Euro (Vorjahr: 34,6 Mio. Euro). Die Rohmarge erhöhte sich entsprechend auf 23,5 Prozent (Vorjahr: 22,0 Prozent).
Das bereinigte EBITDA des Segments (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) verbesserte sich im ersten Halbjahr 2020 um 189 Prozent auf 9,4 Mio. Euro (Vorjahr: 3,3 Mio. Euro), entsprechend einer operativen Marge von 6,6 Prozent (Vorjahr: 2,1 Prozent). Die nicht wiederkehrenden Aufwendungen beliefen sich im Berichtszeitraum auf 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: 3,0 Mio. Euro). Das EBITDA des Segments Enterprise IT stieg innerhalb der ersten sechs Monate 2020 einschließlich der Sondereffekte auf 8,7 Mio. Euro (Vorjahr: 0,3 Mio. Euro). Das EBIT des Segments erhöhte sich von -4,1 Mio. Euro im ersten Halbjahr des Vorjahres auf 3,9 Mio. Euro im Berichtshalbjahr. Das Segment erzielte damit ein positives Segmentergebnis vor Steuern in Höhe von 2,4 Mio. Euro (Vorjahr: -5,6 Mio. Euro).
Im Segment Nagarro ist das zur Abspaltung vorgesehene internationale Individual-Softwareentwicklungs- und Digitalisierungsgeschäft zusammengefasst.
Als globale Tech- und Software-Services-Einheit ist das Segment führend im Bereich der digitalen Produktentwicklung mit einem umfassenden, diversifizierten und skalierbaren Dienstleistungsportfolio. Nagarro unterstützt mit über 8.500 Technologiespezialisten in 25 Ländern die digitale Transformation mit Schwerpunkt auf wesentlichen Zukunftstechnologien wie User Interface/User Experience, Artifical Intelligence/Machine Learning, Cloud, Internet der Dinge (IoT), Digital Commerce/Customer Experience und Mobility.
Bei allen seinen Kundenbeziehungen verfolgt Nagarro einen langfristigen, strategischen Ansatz, bei dem die Kundenzufriedenheit an erster Stelle steht. Das Segment unterhält langjährige Geschäftsbeziehungen zu einer Reihe globaler Blue-Chip-Unternehmen und führenden Softwareanbietern (ISVs), zu weiteren Markt- und Branchenführern sowie zu öffentlichen Auftraggebern. Für die Kunden entwickelt Nagarro geschäftskritische Software- und IT-Lösungen und unterstützt sie damit bei der Veränderung ihrer Geschäftsmodelle im Zuge der Digitalisierung. Treiber ist dabei die Disruption, also der durch Digitalisierung bedingte, teilweise drastische Wandel der Geschäftsmodelle der Kunden in allen Branchen. Nagarro hat sich entsprechend auf die Lösung komplexer und strategischer Herausforderungen durch agiles Software-Engineering und Co-Innovation spezialisiert und arbeitet als strategischer Partner unmittelbar an der Innovation im Kerngeschäft des Kunden mit. Innovation in Bezug auf die eingesetzten IT- und Softwarelösungen ist für die Kunden inzwischen ein ganz entscheidender Wettbewerbsfaktor geworden. Die von den Segmenteinheiten geschaffenen Softwarelösungen werden zum Teil über viele Jahre betreut, was insbesondere die Weiterentwicklung und weitere Anpassung an neue Kundenerfordernisse umfasst. Durch strategische Akquisitionen, die Vorreiterschaft in disruptiven Technologien und die Nutzung exklusiver Partnerschaften mit hochmodernen Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen stärkt Nagarro kontinuierlich seine Position als vertrauenswürdiger, globaler Partner für innovative und transformative Technologiedienstleistungen und schafft die Voraussetzungen für weiteres
Frankreich, Österreich, der Schweiz und den USA sowie Entwicklungszentren in Vietnam und der Tschechischen Republik.
Gemessen am Umsatz ist das Segment mgm technology partners das drittgrößte der neuen Konzernsegmente. Das Segment mgm technology partners erreichte im ersten Halbjahr 2020 erneut ein stabiles Wachstum im Umsatz und ein signifikantes Wachstum im Ergebnis. Das Segment wies im ersten Halbjahr 2020 einen Umsatzanteil von 10 Prozent innerhalb des Konzerns auf – im Vergleich zu 10 Prozent in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Das Segment mgm technology partners erzielte in den ersten sechs Monaten 2020 ein Umsatzwachstum von 5 Prozent auf 40,8 Mio. Euro (Vorjahr: 38,9 Mio. Euro). Die Wertschöpfung erhöhte sich um 10 Prozent auf 15,3 Mio. Euro (Vorjahr: 13,9 Mio. Euro), was einer Rohmarge von 37,5 Prozent entspricht (Vorjahr: 35,6 Prozent). Das bereinigte EBITDA des Segments mgm technology partners (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) stieg um 28 Prozent auf 8,1 Mio. Euro (Vorjahr: 6,3 Mio. Euro), entsprechend einer operativen Marge von 19,7 Prozent (Vorjahr: 16,1 Prozent).
Das EBITDA (ohne die Bereinigung von Sondereffekten) lag im Berichtsjahr bei 8,0 Mio. Euro gegenüber 6,4 Mio. Euro im Vorjahr, was einer Steigerung von 27 Prozent entspricht. Die Abschreibungen beliefen sich in der Periode auf 1,7 Mio. Euro (Vorjahr: 1,9 Mio. Euro), womit das Segment im Berichtszeitraum nach Abschreibungen ein EBIT von 6,3 Mio. Euro erzielte (Vorjahr: 4,5 Mio. Euro), entsprechend einer Steigerung um 40 Prozent. Das Segment mgm technology partners verbesserte sein Periodenergebnis vor Ertragsteuern im ersten Halbjahr 2020 um 44 Prozent auf 6,3 Mio. Euro gegenüber 4,4 Mio. Euro im Vorjahr.
ergebniswirksamen Effekte aus Wechselkursschwankungen sowie die Devisentermingeschäfte zur Absicherung der Indischen Rupie werden als Sondereinflüsse bereinigt. Diese führten im ersten Halbjahr 2020 zu einem Aufwand von -0,6 Mio. Euro (Vorjahr: Ertrag von 0,9 Mio. Euro). Die übrigen außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von -1,2 Mio. Euro (Vorjahr: -0,9 Mio. Euro) resultieren im Wesentlichen aus Akquisitionstätigkeit und periodenfremden Posten.
Das EBITDA (ohne die Bereinigung von Sondereffekten) betrug 35,6 Mio. Euro im Berichtshalbjahr gegenüber 23,7 Mio. Euro im Vorjahr, was einer Steigerung von 50 Prozent entspricht. Die Abschreibungen stiegen in der Periode auf 10,3 Mio. Euro (Vorjahr: 8,8 Mio. Euro), womit das Segment im Berichtszeitraum nach Abschreibungen ein EBIT von 25,3 Mio. Euro (Vorjahr: 14,9 Mio. Euro) erreichte, entsprechend einer Steigerung um 69 Prozent.
Das Periodenergebnis des Segments vor Ertragsteuern verbesserte sich im ersten Halbjahr 2020 um 79 Prozent auf 22,3 Mio. Euro von 12,5 Mio. Euro im Vorjahr.
Wachstum innerhalb einer leistungsstarken internationalen Peer Group.
Das Segment Nagarro zählte im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 700 nationale und internationale Unternehmen zu seinen Kunden, darunter unter anderem zahlreiche der 30 deutschen DAX-Unternehmen sowie eine Vielzahl global agierender Markt- und Branchenführer. Seine Hauptabsatzmärkte hat das Segment in den Branchen Industrie, im Öffentlichen Sektor, in IT und Telekommunikation sowie in Handel, Logistik und Transportwesen.
Die Gesellschaften im Segment Nagarro verfügen über insgesamt 52 Standorte auf fünf Kontinenten, davon fünf in Deutschland, 17 in elf weiteren europäischen Staaten (Österreich, Schweiz, Frankreich, Rumänien, Polen, Schweden, Norwegen, Finnland, Dänemark, Malta und Großbritannien), zehn in den USA, sechs in Indien, zwei in China, Australien und den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie jeweils einen in Mexiko, Kanada, Singapur, Malaysia, Thailand, Japan, Mauritius und Südafrika.
7.821 der insgesamt 8.447 angestellten Mitarbeiter des Segments und damit rund 93 Prozent der Belegschaft arbeiteten zum Stichtag 30. Juni 2020 an Standorten außerhalb Deutschlands.
Gemessen am Umsatz ist das Segment Nagarro das größte Konzernsegment und ist für mehr als die Hälfte der Konzernumsätze verantwortlich. Das Segment Nagarro erreichte im ersten Halbjahr 2020 ein anhaltendes deutliches Wachstum in Umsatz und Ergebnis. Das Segment wies im ersten Halbjahr 2020 einen Umsatzanteil von 55 Prozent innerhalb des Konzerns auf – im Vergleich zu 50 Prozent in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Das Segment Nagarro verzeichnete in den ersten sechs Monaten 2020 ein Umsatzwachstum von 14 Prozent auf 216,1 Mio. Euro (Vorjahr: 188,9 Mio. Euro). Die Wertschöpfung erhöhte sich um 22 Prozent auf 70,9 Mio. Euro (Vorjahr: 58,2 Mio. Euro), was einer Rohmarge von 32,8 Prozent entspricht (Vorjahr: 30,8 Prozent). Das bereinigte EBITDA des Segments Nagarro (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) stieg um 57 Prozent auf 37,3 Mio. Euro (Vorjahr: 23,7 Mio. Euro), entsprechend einer operativen Marge von 17,3 Prozent (Vorjahr: 12,5 Prozent). Aufgrund der internationalen Ausrichtung des Segments und bedeutsamer Standorte insbesondere in Indien und den USA sowie in Osteuropa und China unterliegen die Segmentergebnisse Einflüssen aus den Wechselkursen. Die
| Ergebniszahlen Segment Nagarro (in Mio. Euro) | |||
|---|---|---|---|
| Nagarro | 1. HJ 2020 1. HJ 2019 | 1. HJ 2020 vs. 1. HJ 2019 |
|
| Umsatzerlöse* | 216,1 | 188,9 | 14,4 % |
| Wertschöpfung | 70,9 | 58,2 | 21,8 % |
| Bereinigtes EBITDA | 37,3 | 23,7 | 57,3 % |
| Marge** | 17,3 % | 12,5 % | |
| EBITDA | 35,6 | 23,7 | 50,0 % |
| Marge** | 16,5 % | 12,5 % | |
| EBIT | 25,3 | 14,9 | 69,2 % |
| Marge** | 11,7 % | 7,9 % | |
*inkl. Umsatzerlöse mit anderen Segmenten **in % des Umsatzes
| Ergebniszahlen Segment mgm technology partners (in Mio. Euro) | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| mgm technology partners 1. HJ 2020 1. HJ 2019 | 1. HJ 2020 vs. 1. HJ 2019 |
||||||
| Umsatzerlöse* | 40,8 | 38,9 | 4,9 % | ||||
| Wertschöpfung | 15,3 | 13,9 | 10,3 % | ||||
| Bereinigtes EBITDA | 8,1 | 6,3 | 28,3 % | ||||
| Marge** | 19,7 % | 16,1 % | |||||
| EBITDA | 8,0 | 6,4 | 26,5 % | ||||
| Marge** | 19,7 % | 16,3 % | |||||
| EBIT | 6,3 | 4,5 | 40,4 % | ||||
| Marge** | 15,5 % | 11,6 % |
*inkl. Umsatzerlöse mit anderen Segmenten **in % des Umsatzes
den sind die langfristigen Schulden mit einem Anteil von 59 Prozent der gesamten Schulden (31. Dezember 2019: 60 Prozent) von 251,8 Mio. Euro am Jahresende 2019 auf 264,9 Mio. Euro gestiegen. Die kurzfristigen Schulden erhöhten sich ebenfalls während der ersten sechs Monate 2020 um 12,8 Mio. Euro auf 182,1 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 169,3 Mio. Euro). Gründe für den Anstieg der Schulden waren maßgeblich der Anstieg der Finanzschulden um 12,8 Mio. Euro sowie der Anstieg von Verbindlichkeiten aus Umsatz- und Ertragsteuern von insgesamt 12,7 Mio. Euro. Die kurz- und langfristigen verzinslichen Finanzschulden erhöhten sich aufgrund der Ziehung von Bankdarlehen von 164,9 Mio. Euro am 31. Dezember 2019 auf 177,7 Mio. Euro am Bilanzstichtag 30. Juni 2020. Alle übrigen Schulden mit Ausnahme der Finanzschulden haben sich im ersten Halbjahr 2020 von 256,1 Mio. Euro um 13,2 Mio. Euro auf 269,3 Mio. Euro erhöht.
Im ersten Halbjahr 2020 hat sich die Bilanzsumme zum Stichtag 30. Juni 2020 auf 605,9 Mio. Euro erhöht nach 587,0 Mio. Euro am 31. Dezember 2019. Wesentliche Gründe für die Erhöhung sind der Anstieg der Zahlungsmittel, denen ein Anstieg der Finanzschulden und von sonstigen Verbindlichkeiten gegenübersteht.
Auf der Aktivseite fielen die langfristigen Vermögenswerte des Konzerns leicht von 316,7 Mio. Euro am 31. Dezember 2019 auf 314,3 Mio. Euro zum Bilanzstichtag. Innerhalb der langfristigen Vermögenswerte gingen die Nutzwerte aus Mietund Leasingverträgen um 3,4 Mio. Euro auf 86,8 Mio. Euro zurück, während die Immateriellen Vermögenswerte aufgrund der oben beschriebenen Asset Deals um 3,4 Mio. Euro auf 193,7 Mio. Euro anstiegen. Das Sachanlagevermögen reduzierte sich um 2,0 Mio. Euro auf 13,5 Mio. Euro. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen im selben Zeitraum auf 291,6 Mio. Euro an (31. Dezember 2019: 270,3 Mio. Euro). Dies ist vor allem auf einen Anstieg der Zahlungsmittel um 22,0 Mio. Euro auf 119,4 Mio. Euro zurückzuführen. Hierin spiegelt sich maßgeblich der Rückgang des Working Capitals, aber auch die Erhöhung der Finanzschulden um 12,8 Mio. Euro. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die Vorräte und die übrigen kurzfristigen Vermögenswerte fielen von 172,9 Mio. Euro zum Jahresende 2019 auf 172,2 Mio. Euro am Bilanzstichtag.
Auf der Passivseite sank das Konzerneigenkapital zum Stichtag 30. Juni 2020 um 7,0 Mio. Euro auf 158,9 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 165,9 Mio. Euro). Grund für den Rückgang sind der Erwerb von Anteilen nicht kontrollierender Gesellschafter in Höhe von 14,3 Mio. Euro sowie Belastungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 3,3 Mio. Euro. Gegenläufig war das Ergebnis der Periode mit 12,8 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote fiel im ersten Halbjahr 2020 aufgrund des Rückgangs des Konzerneigenkapitals bei einem gleichzeitigen Anstieg der Bilanzsumme von 28,3 Prozent zum Jahresende 2019 auf 26,2 Prozent am Bilanzstichtag 30. Juni 2020.
Die kurz- und langfristigen Schulden stiegen von 421,0 Mio. Euro am 31. Dezember 2019 um 26,0 Mio. Euro auf 447,0 Mio. Euro am 30. Juni 2020. Innerhalb der Schul-

Unser Geschäft, das im Wesentlichen in der Erbringung von Dienstleistungen für Industrie- und Handelsunternehmen, aber auch für öffentliche Auftraggeber besteht, wird damit direkt und indirekt durch die allgemeine, konjunkturelle Entwicklung beeinflusst, der unsere Kunden ausgesetzt sind und die auf unsere Kunden unterschiedliche Auswirkungen hat. Eine zurückhaltende, volatile oder gar rezessive Entwicklung der Märkte kann dazu führen, dass einzelne Kunden keine Aufträge mehr erteilen oder über geringere Budgets für IT-Dienstleistungen verfügen. Dies kann einen negativen Einfluss auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Im Folgenden werden wesentliche Risiken genannt, die eine erhebliche, nachteilige Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe und damit auch auf den Aktienkurs haben können. Die Aufzählung der Risiken ist nicht abschließend. Neben den genannten kann es weitere Risiken geben, denen unsere Gruppe ausgesetzt sein kann und die das Geschäft unserer Gruppenunternehmen beeinträchtigen können. Daneben existieren potenzielle weitere Risiken, die wir im Folgenden nicht ausdrücklich einbeziehen, da wir sie als nicht gleichermaßen wesentlich identifiziert haben.
Die COVID-19-Pandemie und die von der Politik in den einzelnen Ländern ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des SARS-CoV-2-Virus ergriffenen Maßnahmen führte zu einem Einbruch der weltweiten Konjunktur und betraf nahezu alle für Allgeier relevanten Märkte. Die sogenannte Corona-Krise stellt unsere Kunden, aber auch unsere Mitarbeiter vor große Herausforderungen. Unser Geschäftsmodell, das eine überwiegende Projektarbeit ohne persönliche Präsenz im Büro oder beim Kunden zulässt, hat sich in der ersten Hälfte des Jahres 2020 als weitgehend widerstandsfähig erwiesen. Der grundsätzliche Bedarf der Kunden an Dienstleistungen zur Digitalisierung ihrer Geschäftsmodelle sowie zum Betrieb und zur Verbesserung ihrer IT-Systeme ist fundamental nicht gesunken.
Unser Marktumfeld wird stark von den globalen und lokalen makroökonomischen Faktoren, wie der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in unseren Kernmärkten in Europa und den USA beeinflusst. Insbesondere beeinflusst die wirtschaftliche Situation unserer Kunden, die größtenteils ebenfalls von der Wirtschaftsentwicklung in den für sie relevanten Märkten abhängig sind, deren Ausgabeverhalten in Hinblick auf IT-Ausgaben und damit indirekt unser Geschäft. Gleiches gilt auch für die öffentlichen Haushalte, die zudem von Themen wie Staatsverschuldung und Verschuldung der öffentlichen Haushalte beeinflusst sind.

Dienstleistungen an leistungsstarke und flexibel arbeitende Partner. Dabei wird das Bestreben insbesondere von großen Konzernen zur Kostensenkung jedoch auch weiterhin dazu führen, dass teilweise IT-Dienstleistungen an kostengünstiger arbeitende Unternehmen aus Schwellenländern, insbesondere Indien, vergeben werden. Durch unsere rund 7.300 hochqualifizierten Softwareentwicklungsspezialisten an Near- und Offshore-Standorten kann Allgeier von dieser Entwicklung jedoch gegebenenfalls auch profitieren. Der Eintritt der genannten Risiken kann gleichwohl einen negativen Einfluss auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanzund Ertragslage haben.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für unsere Unternehmen sind die engagierten und unternehmerisch handelnden Mitarbeiter. Dies betrifft sowohl die Mitglieder der Geschäftsleitungen sowie weitere Führungspersonen als auch sämtliche Mitarbeiter und Know-how-Träger der Gruppengesellschaften. Im Managementbereich sind wir mit dem Risiko konfrontiert, für das weitere Wachstum eigenen Führungsnachwuchs zu fördern oder im Einzelfall von außen Verstärkung zu rekrutieren. Bei Generationswechseln sind rechtzeitig Nachfolgelösungen zu entwickeln. Im Mitarbeiterbereich allgemein gilt es andauernd, IT-Fachkräfte und Mitarbeiter mit sonstigen Ausrichtungen wie z. B. Vertrieb in ausreichender Zahl und hoher Qualifikation zu finden. Dies ist insbesondere in den Boom-Regionen, in denen wir aktiv sind, eine Herausforderung. Für uns ist es ebenso wesentlich, diese Personen langfristig an uns zu binden. Fehlende Management- und IT-Fachkräfte können unsere Geschäftsentwicklung und damit auch die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ beeinträchtigen.
Ein entscheidender Erfolgsfaktor ist die Pflege der Beziehungen zu unseren Kunden durch exzellente Arbeit und eine kontinuierlich gute und kompetente Betreuung sowie die Gewinnung von neuen Kundenaufträgen. Als Gruppe haben wir die Möglichkeit, neben der Kompetenz und langjährigen Verlässlichkeit der einzelnen Unternehmen, unseren Kunden eine größtmögliche fachliche und regionale Abdeckung durch die Zusammenarbeit mehrerer Gruppenunternehmen zu bieten. Gleichwohl besteht das Risiko, dass wir wesentliche Kunden zum Beispiel aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten auf Kundenseite, personeller Änderungen insbesondere in der Führungsebene des Kunden sowie damit verbundener Veränderungen in den Geschäftsstrategien, oder aufgrund von Konkurrenzangeboten verlieren oder Projekte nur in einem geringeren Umfang
Unsere Kollegen können ihre Tätigkeit weitgehend auch über längere Zeiträume aus dem Home-Office erledigen. Die Produktivität ist aufgrund wegfallender Arbeitswege und Dienstreisen teilweise sogar höher. Stärkere temporäre Einbrüche unseres Geschäfts sind bisher ausgeblieben.
Dennoch herrscht aufgrund der anhaltenden weltweiten Verbreitung des SARS-CoV-2-Virus und der verursachten wirtschaftlichen Folgen nach wie vor erhebliche Unsicherheit über das Ausmaß der Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und die nachhaltige Stabilisierung der internationalen Kapital- und Finanzmärkte. Auch wenn wir nicht mit einem fundamentalen Rückgang der Ausgaben für Digitalisierung und IT rechnen, können die negativen Auswirkungen auf einzelne Kunden oder Branchen auch unser Geschäft punktuell negativ beeinflussen. Daher überwacht der Vorstand weiterhin jene Risiken, deren Eintrittswahrscheinlichkeit sich aufgrund der COVID-19-Pandemie erhöht hat, und diejenigen Risiken, die sich auf die Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Allgeier Gruppe auswirken.
In der IT-Branche gibt es darüber hinaus weitere Faktoren, die erheblichen Einfluss auf unsere Geschäftsentwicklung haben, wie die dynamische Entwicklung von Technologietrends, hoher Wettbewerbs- und Preisdruck sowie Personalknappheit. Der Technologiewandel ist im IT-Sektor sehr groß und schreitet rasch voran, was Chance und Risiko zugleich bedeuten kann. Wer nicht mithalten kann oder zu lange auf Technologien und Marktsegmente setzt, deren Zukunft durch neue Trends überholt wird, kann dadurch erhebliche, zum Teil sogar existenzielle Nachteile erleiden. Der weltweite wie auch der deutsche IT-Markt sind in stetiger Veränderung und einer damit einhergehenden Konsolidierung unterworfen. Insbesondere große Kunden mit hohen Anforderungen und großen Auftragsvolumina streben danach, ihre Lieferanten zu konsolidieren, um einerseits die Leistungsfähigkeit und Qualität zu verbessern, aber andererseits auch erheblich Kosten zu senken. Dies erhöht den Wettbewerb in der Branche und stellt uns vor die Herausforderung, dem Kostendruck und Wettbewerb standzuhalten und gegebenenfalls sogar davon zu profitieren. Einige unserer Wettbewerber sind deutlich größer und umsatzstärker als wir und verfügen über umfangreichere Ressourcen. Kleinere Wettbewerber sind zum Teil spezialisierter als wir. Es ist möglich, dass Wettbewerber im Einzelfall effektiver und schneller auf neue Marktchancen reagieren könnten. Die vorgenannten Szenarien können für uns sinkende Umsätze, sinkende Margen oder einen negativen Einfluss auf unsere Marktanteile zur Folge haben. Auf der anderen Seite erwarten wir bei unseren Kunden eine weitere Verstärkung des Trends zum Outsourcing von IT-
organisation und Projektsteuerung einschließlich Risikomanagement. Konkrete rechtliche Risiken können teilweise durch Versicherungen oder Ansprüche gegen Dritte abgedeckt werden. Eine Steuerung und Begrenzung von Risiken durch den Abschluss von Versicherungen erfolgt dann, wenn wir dies im Hinblick auf den wirtschaftlichen Nutzen als erforderlich und sinnvoll erachten. In der Allgeier Gruppe bestehen für die wesentlichen Geschäftsrisiken Versicherungsverträge, wie insbesondere eine gruppenweite Betriebshaftpflicht- und D&O-Versicherung. Trotz der ergriffenen Maßnahmen kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass im Einzelfall Nacharbeiten oder erhöhte Aufwendungen erforderlich werden, die das finanzielle Ergebnis aus dem betreffenden Auftrag negativ beeinflussen oder Verlustbeiträge bedeuten. Auch Haftungsrisiken aus Projekten können nicht vollständig ausgeschlossen werden. Sollten sich aus vertraglichen Haftungen konkrete Risiken ergeben, werden bei den betreffenden Gesellschaften entsprechende Rückstellungen gebildet. Der Eintritt solcher Vertrags- und Projektrisiken kann sich auf die Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ auswirken. weitergeführt werden können. Wir arbeiten für viele Mittelstandskunden sowie für internationale Konzerne und öffentliche Auftraggeber in großen Projekten. Bei 142 Kunden verzeichneten wir im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 einen Jahresumsatz von jeweils über 1 Mio. Euro; Vorjahr: 115 Kunden). In den zehn größten Kunden der Gruppe erwirtschafteten die Konzerngesellschaften im Geschäftsjahr 2019 gemeinsam einen Umsatz von 197,6 Mio. Euro, entsprechend 25 Prozent des Gesamtumsatzes des Konzerns. Aus dem größten Einzelkunden resultierten 4 Prozent des Konzernumsatzes. Bereits in den Vorjahren hat sich gezeigt, dass der Wegfall von Teilen solcher Großprojekte erhebliche Auswirkungen auf die jeweils betroffene Gruppengesellschaft haben kann. Es hat sich aber auch gezeigt, dass die Gruppe als Ganzes mit einem solchen Szenario umgehen und den Wegfall relativ rasch durch neues Geschäft kompensieren kann. Sollte uns dies nicht oder nicht rasch genug gelingen, kann das negative Auswirkungen auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.
Unsere Strategie beinhaltet neben der organischen Weiterentwicklung der Gruppengesellschaften auch die Verstärkung der Gruppe durch weitere Akquisitionen. Jede Transaktion ist mit erheblichen Investitionen und Kosten verbunden und birgt das Risiko, dass sich das erworbene Unternehmen nicht wie geplant entwickelt oder trotz aller Sorgfalt negative Folgen aus der Vergangenheit mit übernommen werden. Es besteht das Risiko, dass aufgrund der Transaktion zu bilanzierende Vermögenswerte, einschließlich Geschäfts- oder Firmenwerte, aufgrund unvorhergesehener Entwicklungen abgeschrieben werden müssen, was die Jahresergebnisse erheblich belasten kann. Daneben besteht das Risiko, dass die neu erworbene Gesellschaft Verluste zum Konzernergebnis beisteuert und eine erforderlich werdende Restrukturierung Ressourcen und Mittel bindet, die dann nicht für die Weiterentwicklung der Gruppe eingesetzt werden können. Ferner bestehen Finanzierungsrisiken, wenn eine Transaktion teilweise mit Fremdmitteln finanziert wird. Dies kann unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ beeinträchtigen. Entsprechendes gilt auch für die Entscheidung zur Veräußerung von Teilen des Geschäfts. In der Regel werden diese Entscheidungen getroffen, um für die Gruppe eine geänderte strategische Richtung einzuschlagen oder Geschäft abzugeben, das zur künftigen Entwicklung der Gruppe nicht ausreichend beiträgt. Auch aus solchen Transaktionen können vertragliche Risiken entstehen. Daneben ist auch die Entscheidung, ein Unternehmen oder einen Teil
Weiterhin stellen IT-Trends und technologischer Vorsprung sowohl Chance als auch Risiko dar. Das rechtzeitige Erkennen und Anwenden dieser Trends sind von immenser Bedeutung, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Technologischer Wandel und sich ändernde Anforderungen, z. B. an IT-Sicherheit und Datenschutz, erfordern stetige Innovation in der entsprechenden Schnelligkeit. Dies gilt auch für die Weiterentwicklung der eigenen Softwareprodukte. Für diese kommt das Risiko hinzu, dass bei nicht ordnungs- oder vertragsgemäßer Funktion Haftungs- und Gewährleistungsrisiken bestehen können. Allgeier setzt hier auf das Know-how seiner Mitarbeiter und wendet viel Sorgfalt für die Produkt- und Lösungsentwicklung auf. Auch die Ressourcen in anderen Geographien wie Indien oder China helfen, eine ausreichend hohe Leistungsfähigkeit und Qualität bereit zu stellen. An einigen Stellen müssen sich die Unternehmen auf Partnerunternehmen oder Subunternehmer verlassen. Falls wir die sich wandelnden Anforderungen nicht ausreichend erfüllen können, kann unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ beeinträchtigt werden.
Die Allgeier Gruppenunternehmen übernehmen im Rahmen des operativen Geschäfts in den Verträgen mit ihren Kunden zum Teil vertragliche Haftungen und Gewährleistungen, z. B. im Rahmen von Festpreiskalkulationen für Projektaufträge oder zur Einhaltung von bestimmten Service Levels. Entscheidend ist diesbezüglich eine gute UnternehmensKündigung von Darlehen und zur sofortigen Fälligkeit der Kredite führen können. Auch die Verschlechterung des Ratings der Gruppe aufgrund negativer Geschäftsentwicklungen kann die Finanzierungsfähigkeit der Gruppe und die erzielbaren Konditionen erheblich beeinflussen. Zu weiteren Einzelheiten verweisen wir auf die näher im Anhang des Konzernabschlusses dargestellten Liquiditätsrisiken. Der Konzern steuert seine Finanzrisiken mit Hilfe von Bilanzkennzahlen und laufenden Ergebnis- und Bilanz-Forecasts, die den Fokus insbesondere auf die kurz- und mittelfristige Entwicklung der Liquidität setzen. Geplante Akquisitionen von Konzerngesellschaften werden nur durchgeführt, wenn die Finanzierung dieser Gesellschaften zu keinen Liquiditäts- und Kreditrisiken führt. Die Auswirkungen geplanter Akquisitionen auf die Liquiditäts- und Kreditsituation werden in integrierten Finanzplanungen simuliert und die Machbarkeit getestet. Gleichwohl kann eine nicht vorhergesehene schlechtere Entwicklung einer akquirierten Gesellschaft problematisch im Hinblick auf die Finanzierungen und Einhaltung vertraglicher Finanzkennzahlen sein.
Wir führen fortlaufend Gespräche und Verhandlungen zur Evaluierung und Prüfung der Finanzierungen für das Gruppenwachstum und Akquisitionen. Sofern für unser künftiges Wachstum neues Eigen- oder Fremdkapital benötigt wird, sind wir abhängig von der Entwicklung der Finanz- und Kapitalmärkte und der Möglichkeit des Zugangs zu neuem Fremd- oder Eigenkapital.
Die künftigen Cashflows und die Liquiditätssituation der Gruppe können auch durch ein geändertes Zahlungsverhalten der Kunden, z. B. längere Zahlungsziele oder Zahlungsausfälle, negativ beeinflusst werden. Bei einzelnen Tochtergesellschaften werden Forderungsausfallrisiken durch Versicherungen abgedeckt. Der Eintritt eines oder mehrerer der genannten Risiken können die Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erheblich negativ beeinflussen.
Die Allgeier Gruppe ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit Preis-, Zins- und Währungsschwankungen ausgesetzt. Das Potential für Währungsrisiken steigt durch die verstärkte Internationalisierung an.
Der Allgeier Konzern steuert und überwacht Marktpreisrisiken und -chancen vorwiegend im Rahmen seiner operativen Geschäfts- und Finanzierungsaktivitäten und setzt bei Bedarf derivative Finanzinstrumente ein. Aufgrund der globalen Ausrichtung des Konzerns ergeben sich Wechselkursrisiken und -chancen aus dem operativen Geschäft
davon zu veräußern, mit strategischen Risiken belegt – die Entscheidung kann z. B. zu spät getroffen werden oder die Wahrnehmung der Gruppe im Markt und bei Kunden negativ beeinflussen. Schließlich bergen auch unternehmensinterne Strukturmaßnahmen wie Zusammenschlüsse und Integrationsprojekte Risiken, die sich auf die Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ auswirken können, insbesondere wenn der geplante Erfolg nicht oder nicht in der erwarteten Weise eintritt oder dadurch das Wachstum verlangsamt wird oder Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.
Bei der Prüfung und Durchführung von Unternehmenserwerben oder anderen Transaktionen agiert der Vorstand der Allgeier SE unter Beachtung der hohen Sorgfaltsanforderungen für Entscheidungen mit besonderer Tragweite für die Allgeier Gruppe. Dabei greift der Vorstand regelmäßig auch auf die Expertise und Erfahrung interner Berater, wie der Mitglieder des Aufsichtsrats oder ausgewählter Personen aus der Gruppe, sowie externer Berater wie Banken, Unternehmensberater, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Rechtsanwälte zurück. Vor der Durchführung von Transaktionen nehmen wir im angemessenen Umfang Due-Diligence-Prüfungen vor. Zur Absicherung gegen spezielle Risiken treffen wir entsprechende vertragliche Regelungen.
Die Allgeier Gruppe verfügt auf der einen Seite nach wie vor über ein hohes Maß an liquiden Mitteln in Höhe von 119,4 Mio. Euro am 30. Juni 2020 (31. Dezember 2019: 97,4 Mio. Euro). Auf der anderen Seite bestehen zum Bilanzstichtag verzinsliche Bankverbindlichkeiten in Höhe von 177,7 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 164,9 Mio. Euro), die im Wesentlichen aus der neu abgeschlossenen, revolvierenden Kreditlinie und zu einem geringen Teil aus den aufgenommenen Schuldscheindarlehen sowie aus den Verbindlichkeiten aus dem Factoring von Kundenforderungen bestehen. Tilgungen auf diese Darlehen sind zur Fälligkeit entweder aus einer noch abzuschließenden Refinanzierung oder aus Gesellschaftsmitteln zu leisten. Es besteht das Risiko, dass bei Fälligkeit eine Tilgung aus eigenen Mitteln nicht vollumfänglich möglich ist und eine Refinanzierung nicht im ausreichenden Maß und fristgemäß gelingt.
Aus den Finanzschulden resultieren ferner Zinsrisiken und vertragliche Risiken aus möglichen vorzeitigen Rückzahlungsverpflichtungen. Weiter bestehen Risiken aus der Einhaltung von Bilanz- und GuV-Kennzahlen und Relationen sowie weiteren Auflagen, die im Falle von Nichteinhalten zur erhöht sein. Themen der Vertragsgestaltung, z. B. für Outsourcing oder Werkverträge, können im Einzelfall unabhängig von den dahinterstehenden regulatorischen Fragen rechtliche Risiken auslösen, wenn die Anforderungen an solche Verträge nicht ausreichend berücksichtigt und umgesetzt werden. Sollten wir den rechtlichen Risiken nicht in angemessener Form begegnen können, kann sich das auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ auswirken.
Änderungen der Gesetzgebung oder der Auslegung von Gesetzen können die Umsätze und Profitabilität der Unternehmen der Gruppe beeinträchtigen. Sollten sich die gesetzlichen Voraussetzungen in Deutschland, z. B. im Bereich der Steuern und Sozialabgaben, des Arbeitsrechts, des Dienst- oder Werkvertragsrechts, ändern, so kann dies zu einem höheren Aufwand oder zu höheren Haftungsrisiken der Unternehmen führen. Die zeitliche Beschränkung der Überlassung von Arbeitnehmern ist im Hinblick auf IT-Projekte kritisch zu beurteilen, da diese Projekte in vielen Fällen langfristig angesetzt werden. Im Einzelfall werden hierzu mit Kunden individuelle Lösungen abgestimmt. Mittelfristige Auswirkungen auf die gesamte Branche sind heute noch nicht ausreichend absehbar. Auch die regulatorischen Voraussetzungen für die Beschäftigung von selbstständigen IT-Experten als Subunternehmer unterliegen Diskussionen und Wandlungen, die im Einzelfall schwer abzusehen sind. An dieser Stelle besteht aufgrund von neueren gesetzlichen Regelungen, zu denen es noch keine hinreichend gesicherte Rechtsprechung gibt, zum Teil keine ausreichende Rechtssicherheit. Die betreffenden Gruppengesellschaften, insbesondere im Segment Experts, prüfen die jeweiligen Anforderungen zwar sehr sorgfältig, verfolgen jede angekündigte Änderung und berücksichtigen neue gesetzliche Anforderungen, aber es können auch durch sehr weitgehende Maßnahmen und Vorkehrungen nicht alle sich daraus ergebenden regulatorischen und Compliance-Risiken vollständig und sicher ausgeschlossen werden.
Durch den kontinuierlichen internationalen Ausbau unserer Geschäftstätigkeit werden auch regulatorische Risiken in anderen Staaten in Europa, in den USA, China oder Indien stärker relevant und finden entsprechend erhöhte Beachtung in der künftigen Geschäftstätigkeit. In konkreten Fällen ergeben sich steuerliche Fragen im Zusammenhang mit dem Leistungsaustausch von Gütern und Dienstleistungen und der Verrechnung dieser Leistungen im Rahmen des "Transfer-Pricing". Diese Risiken betreffen vorwiegend das Segment Technology aufgrund der internationalen Ausrichtung seiner Geschäftstätigkeit.
sowie den Finanztransaktionen. Diese resultieren insbesondere aus Schwankungen des US-Dollar und der indischen Rupie. Ein Wechselkursrisiko bzw. eine -chance entsteht im operativen Geschäft vor allem dann, wenn Umsatzerlöse in einer anderen Währung anfallen als die Kosten (Transaktionsrisiko).
Diese Risiken beobachten und bewerten wir laufend. In Einzelfällen haben wir sie durch Sicherungsmaßnahmen begrenzt oder vermieden, wenngleich die Sicherungsbeziehungen die Voraussetzungen nach IAS 39 für ein Hedge Accounting nicht erfüllen. Der Allgeier Konzern sichert einen Teil der Zahlungsströme aus konzerninternen Veräußerungs- und Erwerbsgeschäften zur Abfederung von Fremdwährungsrisiken ab.
Durch eine implementierte Liquiditätsplanung und -steuerung sowie Cash-Management-Systeme werden mögliche Liquiditätsengpässe rechtzeitig transparent gemacht und angemessene Schritte ausgelöst. Neben dem noch nicht in Anspruch genommenen Teil des Konsortialkreditrahmens der Allgeier SE von 63 Mio. Euro (31.12.2019: 83 Mio. Euro) stehen den operativen Gesellschaften zum Stichtag 30. Juni 2020 liquide Mittel und Betriebsmittelfinanzierungen in Form von Kontokorrentlinien in Höhe von 8,7 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 19,8 Mio. Euro) zur Verfügung. Darüber hinaus steht verschiedenen Allgeier Gesellschaften ein Volumen zum Factoring von Kundenforderungen in Höhe von bis zu 60 Mio. Euro zur Verfügung. Am Stichtag 30. Juni 2020 war das Factoring in Höhe von 23,7 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 32,3 Mio. Euro) genutzt. Über die bestehenden Absicherungen hinausgehende Fremdwährungsschwankungen oder mögliche entstehende Verluste aus den abgeschlossenen Sicherungsinstrumenten könnten negative Auswirkungen auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.
Im Rahmen des operativen Geschäfts bestehen rechtliche Risiken in den Verträgen mit Kunden. Dies können sowohl Haftungs- und Gewährleistungsrisiken als auch Risiken der Kostenüberschreitung in einzelnen Projekten sein (siehe oben Ziffer 1.2.4). Je nach Art des Projekts können sich Risiken aus Themen wie Datenschutzverletzungen oder Datenverlusten sowie Betriebsausfallschäden auf Kundenseite ergeben. Bei Verletzung von vertraglichen Verpflichtungen gegenüber oder aus Unternehmenstransaktionen können sich am Ende Rechtsstreitigkeiten ergeben. Abhängig von dem Rechtsraum, in dem Streitigkeiten entstehen, kann das Risiko durch die lokalen Bedingungen die Risikolandschaft für Allgeier im Laufe des vergangenen Halbjahres wesentlich verändert. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt haben wir dennoch keine Risiken identifiziert, die einzeln oder bei gesammeltem Auftreten den Fortbestand unseres Konzerns gefährden könnten. Daher ist der Vorstand der Überzeugung, dass Allgeier die aus den vorgenannten Risiken resultierenden Herausforderungen auch in Zukunft erfolgreich meistern kann.
Neben den vorstehend beschriebenen Risiken gibt es für die Allgeier Gruppe über die bereits in den konkreten Planungen erfasste Geschäftsentwicklung hinaus auch weitere Chancen zur Verbesserung des Leistungsangebots und der Stellung im Wettbewerb. Diese sieht der Vorstand vor allem in folgenden Aspekten:
In der Unternehmensplanung für das Geschäftsjahr 2020 sind keine konkreten Akquisitionsvorhaben enthalten (mit Ausnahme der bereits getätigten oben genannten Akquisitionen), da diese im Einzelfall vorab in der Regel nicht planbar sind. Gleichwohl sollen Akquisitionen ein integraler Bestandteil der weiteren Unternehmensentwicklung sein. Korrespondierend zu den beschriebenen Risiken aus Akquisitionen stellen diese aber auch eine erhebliche Chance zur Beschleunigung des Wachstums und für den weiteren gezielten und strategischen Ausbau der Gruppe dar. Ebenso korrespondierend können auch andere Portfolioumschichtungen, wie die Veräußerung einzelner Geschäftsteile, Chancen für eine Neuausrichtung der Gruppe bedeuten.
Im Zuge des Wachstums der Gruppe erhöhen sich auch die Faktoren für die Attraktivität unserer Unternehmen für neue Mitarbeiter. Eine stärkere internationale Zusammenarbeit und die Bearbeitung von komplexen und herausfordernden Projekten und das damit verbundene größere Know-how bilden für neue Mitarbeiter einen steigenden Anreiz, für Allgeier zu arbeiten. Die Aussicht, die künftige Wertsteigerung und den künftigen Erfolg aktiv mitgestalten zu können, zieht insbesondere Führungskräfte an, die unsere Teams entscheidend bereichern und die Gruppe stärken. Dies gilt auch für die durch Akquisitionen hinzugewonnenen Kollegen. Wesentlich wird in diesem Zusammenhang auch sein, die richtigen Incentive-Systeme in der Gruppe zu etablieren bzw. weiter zu entwickeln.
Zu nennen sind darüber hinaus Risiken aus der Finanzierung von Gruppengesellschaften und damit in Verbindung stehenden Regelungen zur Deklaration der Darlehen und Abzugsfähigkeit von Zinsen auf solche Finanzierungsinstrumente. Falls wir diese Anforderungen nicht ausreichend erfüllen, können die Folgen unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ beeinträchtigen.
Die für den Allgeier Konzern relevantesten Risiken wurden in den vier vorgenannten Kapiteln "1.1 Marktrisiken und strategische Risiken", "1.2 Operative Risiken", "1.3 Finanzrisiken" sowie "1.4 Rechtliche und regulatorische Risiken" dargestellt. Im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit ihres Eintritts und ihrer möglichen Auswirkung schätzen wir die Risiken, die aus dem wirtschaftlichen Umfeld und der Entwicklung des Marktes resultieren, derzeit als am wesentlichsten ein. Die COVID-19-Pandemie und die von der Politik in den einzelnen Ländern ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des SARS-CoV-2-Virus ergriffenen Maßnahmen führten zu einem Einbruch der weltweiten Konjunktur und haben wesentliche Auswirkungen auf die einzelnen für Allgeier relevanten Märkte sowie Branchen und Kundenunternehmen. Mit den von uns ergriffenen Maßnahmen konnten wir den Service für unsere Kunden und die Arbeit in den Projekten in sicherer und produktiver Weise ohne größere Einschränkungen fortsetzen. Auf Seite der Kunden bestehen aufgrund der hohen Diversifikation des Kundenspektrums unserer Gruppe in Bezug auf Größe, Region, Branchen und Geschäftsmodelle keine relevanten Klumpenrisiken. So erwies sich unser Geschäft in der ersten Jahreshälfte 2020 als weitgehend resilient gegenüber den Folgen der COVID-19-Pandemie. Stärkere temporäre Einbrüche unseres Geschäfts blieben bisher aus. Aufgrund der anhaltenden weltweiten Verbreitung des SARS-CoV-2-Virus und der durch die Eindämmung der Pandemie verursachten wirtschaftlichen Folgen herrscht allerdings nach wie vor erhebliche Unsicherheit über das Ausmaß der Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und die nachhaltige Stabilisierung der internationalen Kapital- und Finanzmärkte. Auch wenn wir nicht mit einem fundamentalen Rückgang der Ausgaben für Digitalisierung und IT rechnen, können die negativen Auswirkungen auf einzelne Kunden oder Branchen auch unser Geschäft punktuell negativ beeinflussen. Daher überwacht der Vorstand weiterhin jene Risiken, deren Eintrittswahrscheinlichkeit sich aufgrund der COVID-19-Pandemie erhöht hat, und diejenigen Risiken, die sich auf die Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Allgeier Gruppe auswirken.
Dazu dienen unseren Risiko- und Kontrollsysteme, die laufend überprüft und angepasst werden, und mit denen wir der Risikolage des Konzerns aus unserer Sicht angemessen Rechnung tragen. Durch die vorgenannten Risiken hat sich
Schließlich sehen wir auch in der stetigen Verbesserung unserer internen Organisation und Zusammenarbeit durch die Verbesserung der verwendeten Systeme und definierten Prozesse gute Chancen für unsere künftige Entwicklung. Kommend aus einem sehr stark mittelständisch geprägten Umfeld werden Investitionen in einheitliche Systeme erst mit zunehmender Größe sinnvoll und rentabel. Dadurch kann das Nutzen von Synergien und gemeinsamem Potential unterstützt oder erst sinnvoll ermöglicht werden. Eng damit verbunden ist die stetige Verbesserung von internen Unternehmensprozessen. Dies gilt sowohl für die interne Zusammenarbeit in der Gruppe, zum Beispiel im Teilen von Know-how oder verfügbaren Ressourcen oder im Verhältnis zum Kunden, als auch für die effizientere Durchführung von Kundenprojekten und die Qualität unserer Arbeit.

Eine weitere Chance stellen die mit der fortschreitenden Gruppenentwicklung größer werdenden Möglichkeiten des Eintritts oder der Vertiefung von technologischem Knowhow insbesondere für Trendtechnologien dar. Die IT-Branche ist erheblichen Wandlungen unterworfen, die neben den beschriebenen Risiken auch enorme Zukunftschancen bedeuten. Es werden ganz neue Geschäftsfelder mit großen Wachstumsmöglichkeiten und Chancen zur Differenzierung im Wettbewerb entstehen. Auch hier können Akquisitionen neben der organischen Entwicklung eine entscheidende Rolle zur dynamischen Weiterentwicklung spielen. Gleiches gilt auch für den Eintritt in neue Marktsegmente und deren Erschließung – regional wie auch in Bezug auf Branchen. Auch hierfür schaffen Wachstum und Akquisitionen neue Möglichkeiten.

Der Allgeier Konzern betreibt die kontinuierliche Fortentwicklung der bestehenden eigenen Produkte schwerpunktmäßig zur Besetzung der wesentlichen Technologieund Markttrends. Zudem ist der Allgeier Konzern in zahlreichen Kundenprojekten an Forschungs- und Entwicklungsleistungen beteiligt. Die Forschungs- und Entwicklungsleistungen des Konzerns sind im Allgeier Geschäftsbericht 2019 ausführlich erläutert und belegt.
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entscheidende Voraussetzung, um den steigenden Anforderungen der Kunden gerecht zu werden und wichtige Innovationsschritte innerhalb der Branche mitgestalten zu können. Umgekehrt profitieren die Mitarbeiter der einzelnen Gruppenunternehmen vom stetigen Wachstum, der fortschreitenden Internationalisierung sowie der zunehmenden Größe und Stabilität der Gruppe. Die bestehenden Arbeitsplätze in der Gruppe werden damit sicherer und zugleich werden neue Arbeitsplätze geschaffen. Neue herausfordernde Aufträge bei interessanten Kunden schaffen spannende fachliche Perspektiven und gute individuelle Entwicklungsmöglichkeiten.
Die organische Gewinnung hochqualifizierter Kolleginnen und Kollegen hat sich auch im ersten Halbjahr 2020 fortgesetzt; aufgrund der Auswirkungen der weltweiten Corona-Pandemie allerdings mit einer etwas geringeren Dynamik als in den vorherigen Perioden. Insgesamt beschäftigte die Allgeier Gruppe zum Stichtag 30. Juni 2020 in Summe 12.099 angestellte Mitarbeiter und freiberuflich tätige Experten (31. Dezember 2019: 11.816) – darunter befanden sich 10.870 angestellte Mitarbeiter und 1.229 freiberufliche Experten (31. Dezember 2019: 10.589 angestellte Mitarbeiter und 1.227 freiberufliche Experten). Im Inland beschäftigte Allgeier zum Ende des ersten Halbjahres 3.751 angestellte Mitarbeiter und freiberuflich tätige Experten (31. Dezember 2019: 4.067), im Ausland waren es zum Stichtag 8.348 angestellte Mitarbeiter und freiberuflich tätige Experten (31. Dezember 2019: 7.749). Der Anteil unserer Mitarbeiter an den internationalen Standorten unserer Gruppe hat sich damit weiter erhöht: In Deutschland waren zum Ende des ersten Halbjahres 2020 noch 31,0 Prozent aller angestellten Mitarbeiter und freiberuflich tätigen Experten beschäftigt (31. Dezember 2019: 34,4 Prozent).
Erfreulicherweise blieb auch im ersten Halbjahr 2020 der Anteil weiblicher Beschäftigter auf einem hohen Niveau und konnte leicht gesteigert werden: Der Anteil weiblicher Mitarbeiter betrug zum Stichtag 30. Juni 2020 27,4 Prozent (31. Dezember 2019: 27,0 Prozent). Im Branchendurchschnitt geht der Bundesverband BITKOM von lediglich rund 15 Prozent weiblichen Beschäftigten innerhalb der deutschen IT-Branche aus. Ebenso verfügen wir auch weiterhin über einen hohen Anteil von Mitarbeitern mit Hochschulabschluss: Der Akademiker-Anteil betrug zum Stichtag 45,5 Prozent (31. Dezember 2019: 46,8 Prozent). Insgesamt verfügen 97,4 Prozent unserer Mitarbeiter über Studium/Promotion, Techniker-/Meister-Abschluss oder eine andere qualifizierte Berufsausbildung (31. Dezember 2019: 97,1 Prozent).

Hochqualifizierte und motivierte Mitarbeiter sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Entwicklung unserer Gruppe – dies zeigt sich gerade auch in turbulenten Zeiten mehr denn je. Jedes Unternehmen der Allgeier Gruppe lebt entscheidend vom Fachwissen, den Kompetenzen sowie dem loyalen Engagement seiner Beschäftigten. Unsere Mitarbeiter stehen im laufenden Kontakt mit den Kunden, erbringen die vereinbarten Beratungs- und Dienstleistungen und entwickeln innovative Lösungen für komplexe Herausforderungen. Die Strategie unserer Gruppe lebt auch in Zukunft vom hohen Engagement unserer Mitarbeiter einerseits sowie unserer Fähigkeit andererseits, im Wettbewerb der Märkte neue leistungsstarke Mitarbeiter zu gewinnen und langfristig an die Gruppe zu binden.
Die Leistungsbereitschaft und die Fähigkeiten unserer Beschäftigten kontinuierlich zu fördern und weiterzuentwickeln, ist daher ein zentrales Ziel unserer Personalpolitik. Gute Fortschritte erzielte Allgeier im Berichtshalbjahr durch die weitere Harmonisierung von Maßnahmen zur Mitarbeitergewinnung und -bindung. In den zurückliegenden Jahren haben wir unsere internationale Präsenz maßgeblich ausgebaut und uns den Zugang zu inzwischen rund 7.300 hervorragend ausgebildeten Softwareentwicklern an unseren Standorten in Indien, China, Vietnam und in Osteuropa erschlossen. In unserem Kernmarkt D-A-CH erkennen wir an den zentralen Standorten zunehmend Engpässe im Hinblick auf gut qualifizierte Experten. Auch aus diesem Grund investieren wir beständig in unsere Mitarbeiter, um das nachhaltige Wachstum unserer Gruppe zu sichern und wertvolles Wissen im Unternehmen zu halten. Damit verbunden sind in der Zukunft weiter steigende Investitionen in die laufende Schulung und Qualifizierung von Mitarbeitern.
Die Attraktivität eines Unternehmens – sowohl für die bestehende Belegschaft als auch für gute Bewerber – ist ein immer wichtigerer Wettbewerbsfaktor. Angesichts der anhaltend hohen Dynamik der IT-Branche ist die kontinuierliche fachliche Ausbildung der Mitarbeiter ein wesentlicher Erfolgsfaktor im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter. Fachlich immer am Ball zu bleiben, ist zugleich die Die Turbulenzen an den internationalen Aktienmärkten im Zuge der weltweiten COVID-19-Pandemie und deren Folgen auf Wirtschaft und Märkte hatten im ersten Halbjahr 2020 auch signifikanten Einfluss auf die Entwicklung der Allgeier Aktie. Von vielen Marktbeobachtern wird das erste Börsenhalbjahr 2020 rückblickend als extrem oder historisch bezeichnet. Im ersten Quartal verzeichnete der DAX Kursverluste in nie dagewesener Höhe, im zweiten Quartal zeigte der Leitindex einen historisch starken Anstieg. Hinzu kam der Bilanzskandal um den Zahlungsdienstleister Wirecard, der zur ersten Insolvenz eines DAX-notierten Unternehmens in der Geschichte des Indexes führte. Zum Ende des ersten Halbjahres stand für den deutschen Leitindex letztlich ein Minus von 7,1 Prozent. Schneller erholten sich die Werte des TECDAX, der das erste Halbjahr mit einem Verlust von 2,0 Prozent abschloss. Nachdem die Allgeier Aktie im Börsenjahr 2019 eine deutliche Kurssteigerung von 35,1 Prozent verzeichnet hatte, nahm sie am 02. Januar 2020 mit einem Kurs von 34,80 Euro den Handel auf. Nach einer stabilen Entwicklung zu Jahresbeginn, gewann die Aktie im Februar weiter an Wert und kletterte bis auf ein Tages- und Halbjahreshoch von 38,90 Euro am 20. Februar. Parallel zu den Kursverlusten an den weltweiten Aktienmärkten im ersten Quartal und unter dem Eindruck der sich immer stärker ausbreitenden COVID-19-Pandemie und der politischen Maßnahmen zu deren Eindämmung fiel der Kurs der Allgeier Aktie danach stark. Innerhalb eines Monats büßte die Aktie die Hälfte ihres Werts ein und fiel bis auf ein Tagestief von 18,70 Euro am 19. März, welches zugleich das Halbjahrestief markierte. Im Anschluss setzte ein längerer und deutlicher Erholungsprozess ein, der das gesamte zweite Quartal 2020 kennzeichnete. Am 03. Juni 2020 hatte die Aktie die Pandemie-bedingten Verluste schließlich ausgeglichen und erreichte mit einem Tageshoch von 34,80 Euro erstmals wieder ihren Wert vom Jahresanfang. In den darauffolgenden Wochen bewegte sich die Allgeier Aktie bis zum Ende des Quartals weitgehend seitwärts und schloss am 30. Juni 2020 mit einem Kurs von 33,30 Euro im XETRA-Handel (entsprechend einer Ultimo-Marktkapitalisierung von 375,9 Mio. Euro) und damit nur unwesentlich unter ihrem Ultimokurs des Jahres 2019. Mit einer leicht negativen Rendite von 1,8 Prozent im ersten Halbjahr 2020 erzielte die Aktie dabei eine Performance leicht über dem TECDAX und deutlich über der Wertentwicklung der DAX-Werte.

Insgesamt wird die Entwicklung der Allgeier Gruppe von den genannten Einschätzungen für das gesamtwirtschaftliche Umfeld und den IT-Markt sowohl in Deutschland als auch in den weiteren relevanten Märkten, insbesondere in den USA, in Zentral- und Nordeuropa sowie auch in Asien geprägt. Aufgrund der aktuellen, durch die weltweite Verbreitung des SARS-CoV-2-Virus verursachten Krise herrscht nach wie vor erhebliche Unsicherheit über das Ausmaß der Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und die nachhaltige Stabilisierung der internationalen Kapital- und Finanzmärkte. Trotz der erwarteten deutlichen Abschwächung des Wachstums am deutschen Markt sowie in einigen anderen Märkten durch die noch nicht vollständig abschätzbaren mittel- und langfristigen Folgen der Pandemie durch das sogenannte Coronavirus sowie durch Unsicherheiten aufgrund internationaler Krisen wie Handelskonflikte, eines ungeregelten Brexits oder sozialer Unruhen sehen wir uns für eine Fortsetzung unseres organischen Wachstums sehr gut aufgestellt. In den ersten Monaten des Jahres 2020 erzielten wir trotz der beginnenden COVID-19-Pandemie ein Umsatzwachstum auf dem Niveau, wie es ursprünglich vor Ausbruch der COVID-19-Pandemie geplant war. Aufgrund geringerer Kosten erzielten wir im Gesamtkonzern ein EBITDA, das sogar deutlich über der Pla-

nung für das erste Halbjahr lag. Auf Seite der Kunden bestehen aufgrund der hohen Diversifikation des Kundenspektrums unserer Gruppe in Bezug auf Größe, Region, Branchen und Geschäftsmodelle keine relevanten Klumpenrisiken. Unser Geschäft erwies sich bislang als weitgehend resilient gegenüber den Folgen der COVID-19-Pandemie. Sollten im weiteren Verlauf bzw. in Folge der Pandemie jedoch ganze Volkswirtschaften von einer länger anhaltenden Rezession betroffen sein und die Nachfrage in bestimmten Wirtschaftszweigen massiv nachlassen, wird dies sehr wahrscheinlich auch Auswirkungen auf die kurz- und mittelfristige Entwicklung und das weitere Wachstum unserer Gruppe im verbleibenden Geschäftsjahr haben.
Unabhängig davon ist jedoch die anhaltend hohe, fundamentale Bedeutung von hochwertigen und belastbaren IT-Lösungen für nahezu alle Wirtschaftsunternehmen, aber auch für die Institutionen der öffentlichen Hand ein entscheidender Faktor für deren künftige Wettbewerbsfähigkeit und effizientes Wirtschaften. Absehbar werden bei der Digitalisierung neue Dimensionen erreicht, und es eröffnen sich neue Geschäftsfelder im Bereich der Informationstechnologie, ob dies IT-Sicherheit, das Nutzen und Auswerten großer Datenmengen oder die als Industrie 4.0 bezeichnete Digitalisierung der Industriewelt betrifft. Dies wird gemeinsam mit wichtigen Zukunftsbereichen wie Künstliche Intelligenz, Augmented Reality, Machine Learning, Blockchain oder Wearables nach Einschätzung der Allgeier SE weiterhin eine überdurchschnittliche Entwicklung der entsprechenden Teile der Branche unterstützen. Globale Märkte und globale Dienstleister als Treiber der technologischen Entwicklung werden trotz Corona-Krise eine weitere Internationalisierung zur Folge haben. Hinzu kommen die Knappheit an hochqualifizierten IT-Fachkräften in den wirtschaftlich starken Märkten sowie der Preisdruck durch globale Akteure auf die lokale Wirtschaft. Das erfordert für uns und unsere Kunden bei der weiteren Digitalisierung ein Zusammenspiel von internationalem Know-how und Kapazitäten mit lokaler Präsenz nahe am Kunden. Insgesamt sehen wir uns so auch für die kommenden Monaten gut gerüstet und gehen davon aus, dass mittel- und langfristig der Bedarf der Kunden für Unterstützung bei der Digitalisierung ihrer Geschäftsmodelle weiter deutlich steigen und im Verlauf der aktuellen Corona-Krise eher noch erhöht wird.
Wie in den Ad-hoc-Mitteilungen vom 16. April 2020 und vom 24. April 2020 erläutert, gibt der Vorstand aufgrund der andauernden Unsicherheit über die möglichen Folgen der weltweiten COVID-19-Pandemie auf die Weltwirtschaft zum derzeitigen Zeitpunkt weiterhin keine Guidance für das verbleibende Geschäftsjahr 2020 ab. Die Auswirkungen der Corona-Krise auf die verschiedenen Geschäftsmodelle der Kunden weltweit für die kommenden Monate können aktuell nicht ausreichend klar und seriös eingeschätzt werden.
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gemäß § 37w WpHG der Allgeier SE
| Konzernbilanz (in Tsd. Euro) | ||
|---|---|---|
| Passiva | 30. Juni 2020 | 31. Dezember 2019 |
| Gezeichnetes Kapital | 11.299 | 11.289 |
| Kapitalrücklagen | 58.146 | 58.006 |
| Gewinnrücklagen | 102 | 102 |
| Eigene Anteile | -786 | -786 |
| Gewinnvortrag | 81.491 | 66.357 |
| Periodenergebnis | 9.963 | 15.133 |
| Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen | -20.852 | -7.056 |
| Eigenkapitalanteil der Gesellschafter des Mutterunternehmens | 139.362 | 143.046 |
| Eigenkapitalanteil nicht kontrollierender Gesellschafter | 19.574 | 22.888 |
| Eigenkapital | 158.936 | 165.934 |
| Langfristige Finanzschulden | 169.966 | 149.764 |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverträgen | 74.644 | 78.229 |
| Langfristige Rückstellungen für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 5.359 | 4.698 |
| Andere langfristige Rückstellungen | 581 | 571 |
| Langfristige vertragliche Verbindlichkeiten | 407 | 412 |
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 9.154 | 12.857 |
| Passive latente Steuern | 4.820 | 5.231 |
| Langfristige Schulden | 264.931 | 251.762 |
| Kurzfristige Finanzschulden | 7.758 | 15.169 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverträgen | 17.622 | 18.737 |
| Kurzfristige Rückstellungen für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 618 | 598 |
| Andere kurzfristige Rückstellungen | 21.646 | 22.300 |
| Kurzfristige vertragliche Verbindlichkeiten | 11.967 | 11.084 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 30.191 | 35.557 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 59.672 | 46.043 |
| Andere kurzfristige Verbindlichkeiten | 12.992 | 5.654 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 19.594 | 14.144 |
| Kurzfristige Schulden | 182.062 | 169.286 |
| Konzernbilanz (in Tsd. Euro) | ||
|---|---|---|
| Passiva | 30. Juni 2020 | 31. Dezember 2019 |
| Gezeichnetes Kapital | 11.299 | 11.289 |
| Kapitalrücklagen | 58.146 | 58.006 |
| Gewinnrücklagen | 102 | 102 |
| Eigene Anteile | -786 | -786 |
| Gewinnvortrag | 81.491 | 66.357 |
| Periodenergebnis | 9.963 | 15.133 |
| Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen | -20.852 | -7.056 |
| Eigenkapitalanteil der Gesellschafter des Mutterunternehmens | 139.362 | 143.046 |
| Eigenkapitalanteil nicht kontrollierender Gesellschafter | 19.574 | 22.888 |
| Eigenkapital | 158.936 | 165.934 |
| Langfristige Finanzschulden | 169.966 | 149.764 |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverträgen | 74.644 | 78.229 |
| Langfristige Rückstellungen für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 5.359 | 4.698 |
| Andere langfristige Rückstellungen | 581 | 571 |
| Langfristige vertragliche Verbindlichkeiten | 407 | 412 |
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 9.154 | 12.857 |
| Passive latente Steuern | 4.820 | 5.231 |
| Langfristige Schulden | 264.931 | 251.762 |
| Kurzfristige Finanzschulden | 7.758 | 15.169 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverträgen | 17.622 | 18.737 |
| Kurzfristige Rückstellungen für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 618 | 598 |
| Andere kurzfristige Rückstellungen | 21.646 | 22.300 |
| Kurzfristige vertragliche Verbindlichkeiten | 11.967 | 11.084 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 30.191 | 35.557 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 59.672 | 46.043 |
| Andere kurzfristige Verbindlichkeiten | 12.992 | 5.654 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 19.594 | 14.144 |
| Kurzfristige Schulden | 182.062 | 169.286 |
| Passiva | 605.929 | 586.982 |
| Konzernbilanz (in Tsd. Euro) | ||
|---|---|---|
| Aktiva | 30. Juni 2020 | 31. Dezember 2019 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 193.700 | 190.334 |
| Sachanlagen | 13.546 | 15.504 |
| Nutzwerte aus Miet- und Leasingverträgen | 86.824 | 90.185 |
| At-Equity-Beteiligungen | 2.067 | 2.667 |
| Langfristige Vertragskosten | 240 | 332 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 6.446 | 5.909 |
| Andere langfristige Vermögenswerte | 544 | 485 |
| Aktive latente Steuern | 10.945 | 11.241 |
| Langfristiges Vermögen | 314.312 | 316.658 |
| Vorräte | 281 | 228 |
| Kurzfristige Vertragskosten | 256 | 278 |
| Vertragliche Vermögenswerte | 14.988 | 14.030 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 131.420 | 134.078 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 4.114 | 3.689 |
| Andere kurzfristige Vermögenswerte | 12.020 | 12.788 |
| Ertragsteuerforderungen | 9.162 | 7.846 |
| Zahlungsmittel | 119.376 | 97.387 |
| Kurzfristiges Vermögen | 291.618 | 270.324 |
| Aktiva | 605.929 | 586.982 |

Fortsetzung auf der nächsten Seite
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung (in Tsd. Euro) | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Veräußertes Geschäft | Fortgeführtes Geschäft | |||||
| Gewinn- und Verlustrechnung | 01. Januar 2020 - 30. Juni 2020 01. Januar 2019 - 30. Juni 2019 | 01. Januar 2020 - 30. Juni 2020 | 01. Januar 2019 - 30. Juni 2019 | 01. Januar 2020 - 30. Juni 2020 | 01. Januar 2019 - 30. Juni 2019 | ||
| Umsatzerlöse | 394.687 | 380.772 | 0 | 904 | 394.687 | 379.867 | |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 772 | 625 | 0 | 0 | 772 | 625 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 10.144 | 3.100 | 0 | 2 | 10.144 | 3.098 | |
| Materialaufwand | 104.869 | 110.602 | 0 | 89 | 104.869 | 110.513 | |
| Personalaufwand | 218.262 | 209.543 | 0 | 675 | 218.262 | 208.868 | |
| Wertminderungsaufwand aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerten |
1.641 | 1.401 | 0 | 0 | 1.641 | 1.401 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 37.509 | 37.243 | 0 | 183 | 37.509 | 37.060 | |
| Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern | 43.321 | 25.709 | 0 | -40 | 43.321 | 25.749 | |
| Abschreibungen und Wertminderungen | 17.885 | 15.091 | 0 | 32 | 17.885 | 15.059 | |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 25.436 | 10.618 | 0 | -71 | 25.436 | 10.689 | |
| Finanzerträge | 203 | 191 | 0 | -3 | 203 | 194 | |
| Finanzaufwendungen | 3.633 | 3.100 | 0 | 0 | 3.633 | 3.100 | |
| Ergebnis aus At-Equity-Beteiligungen | -600 | -654 | 0 | 0 | -600 | -654 | |
| Ergebnis vor Steuern | 21.406 | 7.056 | 0 | -75 | 21.406 | 7.130 | |
| Ertragsteuerergebnis | -8.642 | -3.000 | 0 | 0 | -8.642 | -3.000 | |
| Ergebnis der Periode | 12.764 | 4.056 | 0 | -75 | 12.764 | 4.130 | |
| Gesamtergebnis einschließlich veräußertem Geschäft: | |||||||
| Ergebnis vor Steuern | 21.406 | 7.056 | 0 | -75 | 21.406 | 7.130 | |
| Ertragsteuerergebnis | -8.642 | -3.000 | 0 | 0 | -8.642 | -3.000 | |
| Gesamtergebnis der Periode | 12.764 | 4.056 | 0 | -75 | 12.764 | 4.130 | |
| Zurechnung des Gesamtergebnisses der Periode: | |||||||
| an Gesellschafter des Mutterunternehmens | 9.963 | 1.872 | 0 | -75 | 9.963 | 1.946 | |
| an nicht kontrollierende Gesellschafter | 2.801 | 2.184 | 0 | 0 | 2.801 | 2.184 |
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung (in Tsd. Euro) | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Veräußertes Geschäft | Fortgeführtes Geschäft | |||||
| Gewinn- und Verlustrechnung | 01. Januar 2020 - 30. Juni 2020 01. Januar 2019 - 30. Juni 2019 | 01. Januar 2020 - 30. Juni 2020 | 01. Januar 2019 - 30. Juni 2019 | 01. Januar 2020 - 30. Juni 2020 | 01. Januar 2019 - 30. Juni 2019 | ||
| Posten, die nicht in die Gewinn und Verlustrechnung umgegliedert werden: |
|||||||
| Versicherungsmathematische Gewinne (Verluste) | -108 | -23 | 0 | 0 | -108 | -23 | |
| Steuereffekte | 31 | 8 | 0 | 0 | 31 | 8 | |
| -77 | -15 | 0 | 0 | -77 | -15 | ||
| Posten, die in die Gewinn und Verlustrechnung umgegliedert werden können: |
|||||||
| Währungsdifferenzen | -2.829 | 2.162 | 0 | 1 | -2.828 | 2.161 | |
| -2.829 | 2.162 | 0 | 1 | -2.828 | 2.161 | ||
| Sonstiges Ergebnis der Periode | -2.906 | 2.148 | 0 | 1 | -2.906 | 2.147 | |
| Gesamtergebnis der Periode | 9.858 | 6.203 | 0 | -74 | 9.859 | 6.277 | |
| Zurechnung des Gesamtergebnisses der Periode: | |||||||
| an Gesellschafter des Mutterunternehmens | 7.556 | 3.746 | 0 | -74 | 7.557 | 3.819 | |
| an nicht kontrollierende Gesellschafter | 2.302 | 2.457 | 0 | 0 | 2.302 | 2.457 | |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie: | |||||||
| Durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien nach zeitanteiliger Gewichtung |
11.185.897 | 9.998.094 | 11.185.897 | 9.998.094 | 11.185.897 | 9.998.094 | |
| Ergebnis der Periode je Aktie in Euro | 0,89 | 0,19 | 0,00 | -0,01 | 0,89 | 0,19 | |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie: | |||||||
| Durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien nach zeitanteiliger Gewichtung |
11.316.326 | 10.227.974 | 11.316.326 | 10.227.974 | 11.316.326 | 10.227.974 | |
| Ergebnis der Periode je Aktie in Euro | 0,88 | 0,18 | 0,00 | -0,01 | 0,88 | 0,19 |
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung (in Tsd. Euro) | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Veräußertes Geschäft | Fortgeführtes Geschäft | |||||||
| Gewinn- und Verlustrechnung | 01. April 2020 - 30. Juni 2020 | 01. April 2019 - 30. Juni 2019 | 01. April 2020 - 30. Juni 2020 | 01. April 2019 - 30. Juni 2019 | 01. April 2020 - 30. Juni 2020 | 01. April 2019 - 30. Juni 2019 | |||
| Umsatzerlöse | 191.864 | 191.131 | 0 | 422 | 191.864 | 190.709 | |||
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 542 | 406 | 0 | 0 | 542 | 406 | |||
| Sonstige betriebliche Erträge | 10.120 | 882 | 0 | 1 | 10.120 | 881 | |||
| Materialaufwand | 51.849 | 53.536 | 0 | 28 | 51.849 | 53.507 | |||
| Personalaufwand | 103.865 | 106.349 | 0 | 345 | 103.865 | 106.004 | |||
| Wertminderungsaufwand aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerten |
1.171 | 708 | 0 | 0 | 1.171 | 708 | |||
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 20.151 | 19.479 | 0 | 79 | 20.151 | 19.400 | |||
| Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern | 25.490 | 12.348 | 0 | -29 | 25.490 | 12.377 | |||
| Abschreibungen und Wertminderungen | 9.288 | 7.462 | 0 | 17 | 9.288 | 7.445 | |||
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 16.201 | 4.886 | 0 | -47 | 16.201 | 4.933 | |||
| Finanzerträge | 145 | 78 | 0 | -2 | 145 | 80 | |||
| Finanzaufwendungen | 1.872 | 1.784 | 0 | 0 | 1.872 | 1.784 | |||
| Ergebnis aus At-Equity-Beteiligungen | -300 | -429 | 0 | 0 | -300 | -429 | |||
| Ergebnis vor Steuern | 14.175 | 2.751 | 0 | -48 | 14.175 | 2.800 | |||
| Ertragsteuerergebnis | -5.493 | -1.083 | 0 | 1 | -5.493 | -1.084 | |||
| Ergebnis der Periode | 8.681 | 1.669 | 0 | -47 | 8.681 | 1.716 | |||
| Zurechnung des Gesamtergebnisses der Periode: | |||||||||
| an Gesellschafter des Mutterunternehmens | 7.100 | 301 | 0 | -47 | 7.100 | 348 | |||
| an nicht kontrollierende Gesellschafter | 1.582 | 1.368 | 0 | 0 | 1.582 | 1.368 |
Fortsetzung auf der nächsten Seite
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung (in Tsd. Euro) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Veräußertes Geschäft | Fortgeführtes Geschäft | ||||
| Sonstiges Ergebnis | 01. April 2020 - 30. Juni 2020 |
01. April 2019 - 30. Juni 2019 |
01. April 2020 - 30. Juni 2020 |
01. April 2019 - 30. Juni 2019 |
01. April 2020 - 30. Juni 2020 |
01. April 2019 - 30. Juni 2019 |
| Posten, die nicht in die Gewinn und Verlustrechnung umgegliedert werden: |
||||||
| Versicherungsmathematische Gewinne (Verluste) | -108 | -13 | 0 | 0 | -108 | -13 |
| Steuereffekte | 31 | 4 | 0 | 0 | 31 | 4 |
| -77 | -8 | 0 | 0 | -77 | -8 | |
| Posten, die in die Gewinn und Verlustrechnung umgegliedert werden können: |
||||||
| Währungsdifferenzen | -4.015 | -335 | 0 | 1 | -4.015 | -336 |
| -4.015 | -335 | 0 | 1 | -4.015 | -336 | |
| Sonstiges Ergebnis der Periode | -4.093 | -344 | 0 | 1 | -4.092 | -345 |
| Gesamtergebnis der Periode | 4.589 | 1.325 | 0 | -46 | 4.589 | 1.371 |
| Zurechnung des Gesamtergebnisses der Periode: | ||||||
| an Gesellschafter des Mutterunternehmens | 3.481 | -45 | 0 | -46 | 3.482 | 1 |
| an nicht kontrollierende Gesellschafter | 1.107 | 1.370 | 0 | 0 | 1.107 | 1.370 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie: | ||||||
| Durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien nach zeitanteiliger Gewichtung |
11.185.897 | 10.058.071 | 11.185.897 | 10.058.071 | 11.185.897 | 10.058.071 |
| Ergebnis der Periode je Aktie in Euro | 0,63 | 0,03 | 0,00 | 0,00 | 0,63 | 0,03 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie: | ||||||
| Durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien nach zeitanteiliger Gewichtung |
11.316.326 | 10.282.882 | 11.316.326 | 10.282.882 | 11.316.326 | 10.282.882 |
| Ergebnis der Periode je Aktie in Euro | 0,63 | 0,03 | 0,00 | 0,00 | 0,63 | 0,03 |
| Konzern-Kapitalflussrechnung (in Tsd. Euro) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Veräußertes Geschäft | Fortgeführtes Geschäft | ||||
| 01. Januar 2020 - 30. Juni 2020 |
01. Januar 2019 - 30. Juni 2019 |
01. Januar 2020 - 30. Juni 2020 |
01. Januar 2019 - 30. Juni 2019 |
01. Januar 2020 - 30. Juni 2020 |
01. Januar 2019 - 30. Juni 2019 |
|
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 25.436 | 10.618 | 0 | -71 | 25.436 | 10.689 |
| Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 17.885 | 15.091 | 0 | 32 | 17.885 | 15.059 |
| Aufwendungen aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 32 | 13 | 0 | 0 | 32 | 13 |
| Veränderung langfristige Rückstellungen | 771 | 353 | 0 | 0 | 771 | 353 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge | 2.299 | -299 | 0 | 0 | 2.299 | -299 |
| Gezahlte Ertragsteuern | -4.760 | -5.117 | 0 | -37 | -4.760 | -5.081 |
| Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit vor Working Capital Veränderungen | 41.664 | 20.659 | 0 | -76 | 41.664 | 20.735 |
| Cash Flows aus Working Capital Veränderungen | 7.517 | -18.053 | 0 | -16 | 7.517 | -18.037 |
| Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit | 49.181 | 2.605 | 0 | -92 | 49.181 | 2.697 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen | -1.367 | -4.918 | 0 | -125 | -1.367 | -4.793 |
| Auszahlungen aus Finance Lease | -14.337 | -9.412 | 0 | 0 | -14.337 | -9.412 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 29 | 21 | 0 | 0 | 29 | 21 |
| Zahlungen aus dem Erwerb von Tochterunternehmen | -19 | -2.863 | 0 | 0 | -19 | -2.863 |
| Auszahlungen aus von Kaufpreisanteilen nicht im Geschäftsjahr erworbener Gesellschaften |
-6.164 | -4.625 | 0 | 0 | -6.164 | -4.625 |
| Auszahlungen aus dem Erwerb von Vermögensgegenständen und Rechten | -5.280 | 0 | 0 | 0 | -5.280 | 0 |
| Auszahlungen von Darlehen an At-Equity-Beteiligungen | -400 | 0 | 0 | 0 | -400 | 0 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Tochterunternehmen | 0 | 2.280 | 0 | 0 | 0 | 2.280 |
| Auszahlungen in langfristige finanzielle Vermögenswerte | -200 | -400 | 0 | 0 | -200 | -400 |
| Cash Flows aus der Investitionstätigkeit | -27.738 | -19.917 | 0 | -125 | -27.738 | -19.792 |
| Einzahlung aus Kapitalerhöhung | 90 | 23.477 | 0 | 0 | 90 | 23.477 |
| Tilgung von Schuldscheindarlehen | 0 | -4.000 | 0 | 0 | 0 | -4.000 |
| Aufnahme von Bankdarlehen | 20.028 | 85 | 0 | 85 | 20.028 | 0 |
| Tilgung von Bankdarlehen | -190 | -2.256 | 0 | 0 | -190 | -2.256 |
| Cash Flows aus konzerninterner Finanzierung | 0 | 0 | 0 | 104 | 0 | -104 |
| Erhaltene Zinsen | 185 | 53 | 0 | 0 | 185 | 53 |
| Gezahlte Zinsen | -1.871 | -2.171 | 0 | 0 | -1.871 | -2.171 |
| Zahlungssaldo mit nicht kontrollierenden Gesellschaftern | -10.092 | -1.262 | 0 | 0 | -10.092 | -1.262 |
| Cash Flows aus der Finanzierungstätigkeit | 8.149 | 13.926 | 0 | 188 | 8.149 | 13.737 |
| Summe der Cash Flows | 29.593 | -3.386 | 0 | -29 | 29.593 | -3.358 |
| Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds | -388 | 29 | 0 | -2 | -388 | 31 |
| Veränderungen des Finanzmittelfonds gesamt | 29.205 | -3.357 | 0 | -30 | 29.205 | -3.327 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 82.150 | 59.442 | 0 | 146 | 82.150 | 59.296 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 111.354 | 56.085 | 0 | 116 | 111.354 | 55.969 |
| Konzern-Eigenkapitalüberleitungsrechnung (in Tsd. Euro) | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklagen | Gewinnrücklagen | Eigene Anteile | Gewinnvortrag | Periodenergebnis | Ergebnisneutrale Eigenkapital veränderungen "OCI" |
Ergebnisneutrale Eigenkapital veränderungen "kein OCI" |
Eigenkapital anteil der Gesellschafter des Mutterunternehmens |
Eigenkapital anteil nicht kontrollierender Gesellschafter |
Eigenkapital | |
| Stand am 01. Januar 2019 | 10.089 | 33.592 | 102 | -1.379 | 65.494 | 5.857 | 6.697 | -13.067 | 107.385 | 21.315 | 128.701 |
| Übertragung des Periodenergebnisses des Vorjahres in den Gewinnvortrag |
0 | 0 | 0 | 0 | 5.857 | -5.857 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Anpassung des Ausübungspreises der Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsprogramm 2014 |
0 | 113 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 113 | 0 | 113 |
| Kapitalerhöhung | 998 | 22.479 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 23.477 | 0 | 23.477 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (Verluste) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -5 | 0 | -5 | -1 | -6 |
| Rückgabe von Anteilen aus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -29 | -29 | 0 | -29 |
| Dividenden | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -277 | -277 |
| Ergebnis der Periode | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.872 | 0 | 0 | 1.872 | 2.184 | 4.056 |
| Währungsdifferenzen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 811 | 0 | 811 | 205 | 1.016 |
| Stand am 30. Juni 2019 | 11.087 | 56.183 | 102 | -1.379 | 71.351 | 1.872 | 7.503 | -13.096 | 133.623 | 23.427 | 157.051 |
| Stand am 01. Januar 2020 | 11.289 | 58.006 | 102 | -786 | 66.357 | 15.133 | 7.705 | -14.760 | 143.046 | 22.888 | 165.934 |
| Übertragung des Periodenergebnisses des Vorjahres in den Gewinnvortrag |
0 | 0 | 0 | 0 | 15.133 | -15.133 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Anpassung des Ausübungspreises der Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsprogramm 2014 |
0 | 60 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 60 | 0 | 60 |
| Ausübung der Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsprogramm 2010 |
10 | 80 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 90 | 0 | 90 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (Verluste) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -77 | 0 | -77 | -15 | -92 |
| Veränderung der Anteile nicht kontrollierender Gesellschafter der Nagarro-Gruppe im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 47 | 47 | 0 | 47 |
| Erwerb von Minderheitenanteilen der iQuest Gruppe | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -7.299 | -7.299 | -5.041 | -12.340 |
| Erwerb von Minderheitenanteilen der SAP-Gruppe | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -3.639 | -3.639 | -374 | -4.013 |
| Dividenden | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -201 | -201 |
| Ergebnis der Periode | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 9.963 | 0 | 0 | 9.963 | 2.801 | 12.764 |
| Währungsdifferenzen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -2.829 | 0 | -2.829 | -484 | -3.313 |
| Segmente (in Tsd. Euro) | |||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Nagarro | Enterprise IT | mgm technology partners | Übrige | Fortgeführtes Geschäft | Aufgegebenes Geschäft | Konzern | |||||||||
| 1. Hj 2020 | 1. Hj 2019 | 1. Hj 2020 | 1. Hj 2019 | 1. Hj 2020 | 1. Hj 2019 | 1. Hj 2020 | 1. Hj 2019 | 1. Hj 2020 | 1. Hj 2019 | 1. Hj 2020 | 1. Hj 2019 | 1. Hj 2020 | 1. Hj 2019 | ||
| Externe Umsatzerlöse | 213.159 | 186.407 | 141.610 | 155.686 | 38.286 | 35.344 | 1.632 | 2.605 | 394.687 | 380.042 | 0 | 729 | 394.687 | 380.772 | |
| Umsatzerlöse mit anderen Segmenten | 2.891 | 2.467 | 1.766 | 1.808 | 2.541 | 3.588 | -7.198 | -8.039 | 0 | -175 | 0 | 175 | 0 | 0 | |
| Umsatzerlöse | 216.050 | 188.875 | 143.375 | 157.494 | 40.827 | 38.932 | -5.566 | -5.433 | 394.687 | 379.867 | 0 | 904 | 394.687 | 380.772 | |
| Gesamtleistung | 216.139 | 189.168 | 143.793 | 157.706 | 40.827 | 38.932 | -5.301 | -5.313 | 395.458 | 380.493 | 0 | 904 | 395.458 | 381.397 | |
| Wertschöpfung | 70.879 | 58.173 | 33.783 | 34.642 | 15.301 | 13.874 | -2.113 | -736 | 117.850 | 105.952 | 0 | 165 | 117.850 | 106.117 | |
| EBITDA vor AO+PFR Ergebnis | 37.315 | 23.717 | 9.440 | 3.268 | 8.055 | 6.280 | -6.778 | -4.264 | 48.032 | 29.002 | 0 | -35 | 48.032 | 28.967 | |
| Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) | 35.564 | 23.707 | 8.668 | 264 | 8.046 | 6.359 | -8.957 | -4.581 | 43.321 | 25.749 | 0 | -40 | 43.321 | 25.709 | |
| Segmentergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 25.261 | 14.927 | 3.921 | -4.065 | 6.341 | 4.515 | -10.086 | -4.688 | 25.436 | 10.689 | 0 | -71 | 25.436 | 10.618 | |
| Segmentergebnis vor Ertragsteuern | 22.288 | 12.487 | 2.406 | -5.611 | 6.336 | 4.417 | -9.624 | -4.162 | 21.406 | 7.130 | 0 | -75 | 21.406 | 7.056 | |
| Segmentvermögen | 320.788 | 287.175 | 251.488 | 210.576 | 47.832 | 45.982 | -14.179 | 9.283 | 605.929 | 553.016 | 0 | 586 | 605.929 | 553.602 |
Der Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2020 wurde gemäß den Anforderungen des Paragraphen 37w des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) sowie den für die Zwischenberichterstattung gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Die Bilanzierungsund Bewertungsvorschriften haben sich gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 nicht verändert. Der Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2020 wurde weder einer prüferischen Durchsicht nach Paragraph 37w WpHG unterzogen noch wurde er gemäß Paragraph 317 HGB geprüft.
Im ersten Halbjahr 2020 hat die Allgeier SE keine eigenen Aktien erworben. Der Bestand eigener Aktien beträgt zum Stichtag 30. Juni 2020 weiterhin insgesamt 105.351 eigene Aktien (31. Dezember 2019: 105.351 eigene Aktien), was einem unveränderten Anteil am Grundkapital von 0,93 Prozent (31. Dezember 2019: 0,93 Prozent) entspricht.
Als nahe stehende Personen werden Personen oder Unternehmen definiert, die vom berichtenden Unternehmen beeinflusst werden können bzw. die auf das Unternehmen Einfluss nehmen können.
Im Januar hat die Allgeier Beteiligungen GmbH, München, der Talentry GmbH, München, ein Wandeldarlehen in Höhe von 400 Tsd. Euro gewährt. Das Darlehen hat eine Laufzeit von fünf Jahren und ist mit einem Zinssatz von 10 Prozent p. a. verzinst.
Geschäftsbeziehungen zwischen allen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden im Konzernabschluss vollständig eliminiert.
Im ersten Halbjahr 2020 hat sich zum Stichtag 30. Juni 2020 die Anzahl der im Allgeier Konzern vollkonsolidierten Gesellschaften gegenüber dem Stichtag 31. Dezember 2019 wie folgt verändert: Zum Stichtag bestand der Konsolidierungskreis der Allgeier SE aus 84 (31. Dezember 2019: 82) vollkonsolidierten Gesellschaften und einer (31. Dezember 2019: 1) nach der At-Equity-Methode bilanzierten Gesellschaft. Die Zugänge ergeben sich aus der Gründung der mgm cp Austria GmbH, Salzburg, und dem Erwerb der zwei bisher noch inaktiven Vorratsgesellschaften Allgeier Project SE, München, und Allgeier Projekt Humboldt GmbH, München. Die Allgeier Consulting Services GmbH, Kronberg im Taunus, wurde im ersten Halbjahr 2020 verschmolzen.
Fahren über Fertigungsautomation bis hin etwa zu Medizin-Lösungen, E-Commerce und Sicherheitsanwendungen. Neben diesen Zukunftsthemen arbeiten die eForce21- Entwickler im Tagesgeschäft ebenso wie die verschiedenen internationalen mgm-Teams an langlebigen, sicheren und hoch-komplexen Geschäftsanwendungen. Der Fokus liegt dabei auf modellbasierter Softwareentwicklung, die aus mgm-Überzeugung eine Grundlage für kurze Entwicklungszeiten und schnelle Anpassung an Veränderungen darstellt. Die Geschäftszahlen der Gesellschaft werden zum 31. Juli 2020 in die Konzernbilanz und mit Wirkung zum 01. August 2020 in die Konzernergebnisrechnung einbezogen.
Die Setanta Asset Management Limited, Dublin, Irland, hat uns gemäß § 43 Abs. 1 WpHG am 13.08.2020 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Allgeier SE, München, Deutschland, am 10.08.2020 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,01 % (das entspricht 340.018 Stimmrechten) betragen hat.
Am 30. Juli 2020 hat die mgm technology partners GmbH, München, ("mgm") sämtliche Anteile des IT-Entwicklungsunternehmen eForce21 GmbH, München, ("eForce21") von deren Gründer und Geschäftsführer Klaus Schlumpberger übernommen. Mit dem Zusammenschluss bündelt die mgm IT-Expertise für innovative Enterprise-Lösungen, KI-gestützte Bilderkennung und Sprachverarbeitung/Chatbots. Der Leistungsschwerpunkt der eForce21 liegt auf Individual-Softwareentwicklung und IT-Consulting. Bereits seit der Anfangszeit setzt das wachsende Team Projekte für große Kunden um, aktuell beispielsweise für Knorr-Bremse, Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) & Stadtwerke München, MAN und IFCO. Klaus Schlumpberger bleibt an Bord und ist weiterhin verantwortlich für das 41köpfige eForce21- Team sowie für Kunden und Partner. mgm und eForce21 arbeiten bereits seit vier Jahren in wichtigen Kundenprojekten vertrauensvoll zusammen. Wichtige Eigenentwicklung im eForce21-Portfolio ist DATAGYM.AI. Die SaaS-Lösung (Software as a Service) ermöglicht Datenwissenschaftlern und Experten für maschinelles Lernen durch den Einsatz künstlicher Intelligenz, Bilder bis zu 10-mal schneller zu annotieren und als Trainingsdaten für neuronale Netze in der Bildverarbeitung vorzubereiten – der Einsatz von Werkzeugen der Künstlichen Intelligenz macht es möglich. Im B2B-Geschäft reichen die Anwendungsszenarien für automatisierte Bilderkennung vom autonomen

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Allgeier SE Einsteinstraße 172 81677 München Bundesrepublik Deutschland Tel.: +49 (0)89 998421-0 Fax: +49 (0)89 998421-11 E-Mail: [email protected] www.allgeier.com
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Allgeier SE Corporate Communications & Investor Relations Tel.: +49 (0)89 998421-41 E-Mail: [email protected]
Die Allgeier Finanzberichte und freiwilligen Zwischeninformationen in deutscher und englischer Sprache können im Internet unter www.allgeier.com/de > Investor Relations > Finanzberichte und Publikationen geladen oder unter den oben genannten Kontaktdaten angefordert werden.
Aktuelle Finanzinformationen finden Sie auf der Allgeier Website in der Kategorie Investor Relations unter: www.allgeier.com/de/investor-relations
| Wichtige Termine und Veranstaltungen | |
|---|---|
| Veröffentlichung Konzern-/Jahresabschluss 2019 | 20. April 2020 |
| Veröffentlichung freiwillige Zwischeninformation zum 31. März 2020 |
15. Mai 2020 |
| Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht 2020 | 14. August 2020 |
| Ordentliche Hauptversammlung | 24. September 2020 |
| Veröffentlichung freiwillige Zwischeninformation zum 30. September 2020 |
13. November 2020 |
Der Vorstand der Allgeier SE versichert nach bestem Wissen, dass der vorliegende Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2020 der Allgeier SE einschließlich des Zwischenlageberichts der Allgeier Gruppe unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätze aufgestellt ist und ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Die wesentlichen Chancen und Risiken aus der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns in den verbleibenden Monaten des Geschäftsjahres 2020 sind beschrieben.
schaften wird sich auf die Weltwirtschaft, einzelne Märkte, Branchen und Unternehmen auswirken, deren potenzielle Effekte auf die Umsätze und die finanzielle Performance der Allgeier SE zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Zwischeninformation vom Vorstand noch nicht genau vorhergesagt werden können.
Dieses Berichtsdokument enthält – in einschlägigen Rechnungslegungsrahmen nicht genau bestimmte – ergänzende Finanzkennzahlen, die sogenannte alternative Leistungskennzahlen sind oder sein können. Diese ergänzenden Finanzkennzahlen können als Analyseinstrument nur eingeschränkt tauglich sein und sollten für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Allgeier SE nicht isoliert oder als Alternative zu den in den im Konzernabschluss dargestellten und im Einklang mit einschlägigen Rechnungslegungsrahmen ermittelten Finanzkennzahlen herangezogen werden. Andere Unternehmen, die alternative Leistungskennzahlen mit einer ähnlichen Bezeichnung darstellen oder berichten, können diese anders berechnen, so dass sie deshalb möglicherweise nicht vergleichbar sind.
Der vorliegende Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2020 der Allgeier SE enthält möglicherweise in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Schätzungen des Vorstands der Allgeier SE beruhen. Sämtliche Angaben für Zeiträume nach dem 30. Juni 2020 stellen auf Annahmen und Schätzungen beruhende Erwartungen des Vorstands dar. Die künftigen tatsächlichen Entwicklungen und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse können aufgrund bestimmter Faktoren von diesen Annahmen und Schätzungen abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Wechselkurse, der Zinssätze sowie Veränderungen innerhalb der Marktentwicklung und der sich veränderten Wettbewerbssituation gehören. Die Allgeier SE übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftigen Entwicklungen und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser freiwilligen Zwischeninformation geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.
Für das Eintreten der Annahmen und Schätzungen spielen insbesondere die Folgen der sogenannten Coronakrise eine wesentliche Rolle: Die Ausbreitung des sog. Coronavirus (SARS-CoV-2) und die teilweise drastischen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie in nahezu allen Volkswirt-


Zwischeninformation zum 1. Quartal 2020
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