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Datron AG

Interim / Quarterly Report Aug 27, 2020

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Interim / Quarterly Report

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DATRON

Konzernhalbjahres- abschluss

01.01.2020–30.06.2020

SEHR GEEHRTE AKTIONÄRINNEN UND AKTIONÄRE, SEHR GEEHRTE

GESCHÄFTSPARTNER,

wir freuen uns, Ihnen die Ergebnisse des 1. Konzernhalbjahres 2020 zu berichten. Die erste Hälfte des Geschäftsjahres wurde durch die Corona-Pandemie nachhaltig geprägt. Die im Zuge der weltweit wachsenden Ausbreitung des COVID-19 Erregers eingeführten internationalen Reise- und Kontaktbeschränkungen unterstrichen die bereits zuvor durch weltpolitische Umstände begründete wirtschaftliche Verunsicherung der Marktteilnehmer. Zahlenseitig bewegte sich der DATRON Konzern daher außerhalb des ursprünglichen Plankorridors, im Ergebnis führte dies auch zu einer Rücknahme der Gesamtjahresprognose 2020, welches wir per Ad hoc Mitteilung am 31. März 2020 veröffentlicht haben.

Dennoch konnten wir in den ersten 6 Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Auftragseingang in Höhe von TEUR 20.333 verbuchen, was einer Abnahme von 23% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Unser Branchenverband VDW (Verein Deutscher Maschinenfabrikanten e.V.) musste am 12. August 2020 mit einem Rückgang von 35% noch deutlich schlechtere Werte beim Auftragseingang berichten. Die DATRON AG und ihre verbundenen Unternehmen erreichten gemeinsam einen Umsatz in Höhe von TEUR 21.998, der um 17% unter dem Vorjahreswert lag. Der DATRON Konzern erlangte im ersten Halbjahr 2020 ein EBIT von rund TEUR 340, was einer EBIT-Marge von rund 1,5% entspricht. Der Jahresüberschuss beträgt rund TEUR 268 und resultiert in einem Ergebnis je DATRON Aktie von EUR 0,07 (Vorjahreswert EUR 0,32).

Im ersten Halbjahr haben wir uns durch diverse proaktive Weichenstellungen innerhalb des Unternehmens, beispielsweise die frühzeitige Einführung von Pandemiebekämpfenden und unternehmensstabilisierenden Maßnahmen gut aufgestellt. Diese Maßnahmen werden weiter gepflegt und ausgebaut, um nicht nur aktuell bestmöglich durch die COVID-19-Phase zu kommen, sondern auch bei einem Wiedererstarken der Konjunktur in den für uns relevanten Märkten wieder an unsere Wachstumsambitionen anknüpfen zu können. Als Beispiel hilft uns die unternehmensweit eingeführte abteilungsindividuelle Kurzarbeit, unsere hochkompetenten Mitarbeiter durch die Krise hinweg an Bord zu halten als auch weiterhin jederzeit flexibel für unsere Kunden dazu sein.

Der DATRON Konzern stellte sich den sozialen und technischen Herausforderungen durch ein beherztes Vorgehen insbesondere im Bereich Marketing und Kundenkommunikation. Die im Vergleich mit der Branche schon sehr weit entwickelten digitalen Kommunikationsansätze konnten erfolgreich ausgebaut und die bilaterale Kommunikation mit den Zielgruppen weiter intensiviert werden. Daher freuen wir uns schon sehr auf die DATRON "Digital Experience Days 2.0" Mitte September 2020. Wir gehen weiterhin davon aus, dass es sich bei der akuten wirtschaftlichen Krisensituation um ein eher temporäres Phänomen handelt.

Für das Gesamtjahr 2020 rechnen wir für unseren DATRON Konzern (unter der Annahme, dass es nicht zu einem weiteren umfangreichen Lockdown kommt und Lieferketten weitgehend intakt bleiben) mit einem Umsatz als auch Auftragseingang in einer Bandbreite von EUR 36 Mio. bis EUR 40 Mio.. Die EBIT-Rendite wird sich nach aktueller Einschätzung in einer Range von 1,0 bis 3,0 Prozent bewegen, was einem Ergebnis je Aktie von EUR 0,06 bis EUR 0,21 entspricht.

Es grüßt Sie herzlich,

Ihr Vorstand der DATRON AG

Dr. rer. pol. Arne Brüsch Michael Daniel Dr.-Ing. Robert Rost Vorstandsvorsitzender (CEO) (CFO/CSO) (CTO)

02

VORWORT

04

HALBJAHRESABSCHLUSS

  • Konzernzwischenlagebericht
  • Konzern-Kapitalflussrechnung
  • Konzernbilanz
  • Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • Konzern-Anhang
  • Konzern-Anlagenspiegel
  • Konzern-Eigenkapitalspiegel

DATRON AG, Mühltal KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT DER DATRON AG ZUM 30.06.2020

I Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell der DATRON-Unternehmensgruppe

Die DATRON AG – Gruppe mit Hauptsitz in Mühltal-Traisa hat sich auf die Entwicklung und Produktion von High-Speed CNC-Fräsmaschinen, Dentalfräsmaschinen, Dosiermaschinen, Werkzeugen für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung, gerätespezifischer Software und After Sales Dienstleistungen wie Schulungen, Service, Zubehör- und Ersatzteilverkauf spezialisiert. Die Produkte zeichnen sich durch einen hohen Innovationsgrad und die fokussierte Ausrichtung am Kundennutzen aus. Rund ein Fünftel der Mitarbeiter sind in den Bereichen rund um die Technologie aktiv. Damit kann das Unternehmen rasch auf neue Markttrends und zukunftsorientierte Bearbeitungsansätze reagieren.

Maschinensysteme von DATRON bieten soliden und langlebigen Maschinenbau mit innovativem Zubehör. Jeder Anwendungsbereich stellt die Bearbeitung vor eigene Herausforderungen. Hierbei gibt DATRON die Antwort in Form von kundenspezifischen Lösungen für individuelle Anforderungen. Ob Aluminium, Kunststoffe, CFK, etc. – mit hochtourigen Präzisionsspindeln erreichen DATRON CNC-Fräsmaschinen gerade im Zusammenspiel mit kleineren Werkzeugen hervorragende Ergebnisse. DATRON Dosiersysteme sind speziell für industrielle Kleb-, Dicht- oder EMV-Anwendungen entwickelt worden und überzeugen durch ihre hohe Leistungsfähigkeit und Volumenkonstanz. Anwendungs- und Technologieberatung, After Sales Dienstleistungen und die DATRON Steuerungssoftware runden unser Unternehmensportfolio ab.

Die DATRON Gruppe beschäftigt rund 280 Mitarbeiter in Deutschland (DATRON AG und DATRON Tool Technology GmbH), in Frankreich (DATRON France SAS), in Österreich (DATRON Austria GmbH) sowie in der Slowakei und Tschechien (DATRON-Technology s.r.o.). Die Tochterunternehmen in Frankreich, Österreich und Slowakei unterhalten eigenständige Vertriebs- und Servicestrukturen.

Die Unternehmen der DATRON Gruppe vermarkten und verkaufen DATRON Industrie-Produkte weltweit über Direktvertriebswege und Handelspartner überwiegend an produzierende Betriebe, die Aluminium-, Komposit- und Kunststoff-Bauteile u.a. für die Elektroindustrie, die Automobilbranche, den Werkzeug- und Formenbau fertigen. Insbesondere mit ihren High-Speed Fräswerkzeugen gilt die DATRON Gruppe als verlässlicher Partner auch für Kunden in der Dentalwelt. Zu den Nischenprodukten gehören Dosieranlagen für Klebe- und Dichtanwendungen und Dentalfräsmaschinen für hochpräzise komplexe Indikationen wie Abutments für Implantate.

Das Unternehmen DATRON AG ist seit Gründung 1969 im mehrheitlichen Familienbesitz und hat sich in den vergangenen 50 Jahren vom kleinen Auftragsentwickler von Elektronik-Komponenten zu einem namhaften mittelständischen Spezialmaschinenbauer entwickelt.

Am 25. Juni 2020 wurde die DATRON Real Estate France SAS gegründet, mit dem Ziel im dritten Quartal 2020 eine gewerbliche Immobilie in Frankreich zu erwerben und an die Tochtergesellschaft DATRON France SAS zu vermieten.

Die Zukunft der DATRON Gruppe beruht auf dem Know-how und der anhaltenden Innovationskraft der Mitarbeiter. Ein hohes Maß an Kundenzufriedenheit motiviert das DATRON Team dabei jeden Tag aufs Neue.

2. Forschung und Entwicklung

Die Forschungs- und Entwicklungsarbeit konzentrierte sich im ersten Halbjahr 2020 auf zukunftsträchtige Technologien. So wurden die Aktivitäten hinsichtlich der Automatisierung und Digitalisierung weiter ausgebaut. Die DATRON AG ist in den Märkten 5G-Technik und alternativen Energieträgerkonzepten (Brennstoffzellen, Elektromobilität) vertreten und für den Strukturwandel gut aufgestellt.

Weitere Kernthemen der Entwicklungstätigkeiten bestanden im Fokus auf Nachrüstungen und Zubehör. Beispielhaft kann hier der DATRON ToolAssist genannt werden. Bislang konzipiert für die MXCube, DATRONs Aushängeschild in puncto industrieller Fertigungstechnik, kann der Werkzeugwechsler außerhalb des Bearbeitungsraums mit bis zu 143 Werkzeugplätzen nun auch an anderen Maschinen nachgerüstet werden und schafft so die optimalen Voraussetzungen für eine größere Werkzeugvielfalt und die Nutzung von Schwesternwerkzeugen in der Serienproduktion.

Im Bereich der Automation konnte DATRON das Portfolio um automatische Front- und Seitentüren, Schnittstellen zu interner Hardware und externer individueller Automationsperipherie zur effizienten und zukunftsfokussierten Produktion erweitern.

Die smarten DATRON Live Apps "Cockpit" und "Camera" wurden im ersten Halbjahr fertiggestellt und finden Begeisterung unter den Nutzern. Mit Hilfe der Maschinen-Apps ist ein Zugriff auf die wichtigsten Betriebsdaten und Zustände der DATRON next Maschinen möglich. Gerade für Maschinenbediener, die wissen müssen, wann der Auftrag genau fertig ist, oder für Instandhalter, die wichtige Parameter zur Beurteilung der Maschinenzustände abrufen, bedeutet der Fernzugriff auf diese Maschinendaten eine wertvolle Zeit- und Kostenersparnis.

Zunehmende Digitalisierung konnte in weiteren Ausbaustufen des PLM mit dem automatisierten Export von konstruktionsrelevanten Dokumenten erreicht werden. Zudem wurde im ersten Quartal 2020 das Konzept für die Integration von mechanischer und elektrischer Produktentwicklung erarbeitet. Über ein Workflow-Management können Aufgaben in interdisziplinären Teams organisiert und verwaltet werden. Dies schafft gerade bei Stücklistenänderungen transparente Prozesse und bindet über systemgesteuertes Reporting die nachgelagerten Stellen, z.B. die Arbeitsvorbereitung automatisiert ein. So ist ein durchgängiger Kommunikationsfluss und dadurch bedingt eine schnelle Reaktion auch bei komplexen Stücklistenänderung möglich.

II Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen

Unter der Überschrift "Corona-Krise drückt Aufträge in der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie" veröffentlichte der Branchenverband VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.) am 12. August 2020 Zahlen für das erste Halbjahr 2020. Im ersten Halbjahr 2020 sanken die Bestellungen gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 35 Prozent. Die Inlandsaufträge notierten 28 Prozent niedriger, die Auslandsorders verbuchten 39 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr 2020 lag mit 26 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Gegenüber dem Branchenverband konnte sich der DATRON Konzern im abgelaufenen ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 im Hinblick auf den Auftragseingang positiv abheben. Insgesamt verzeichnete der DATRON Konzern ein Wachstumsrückgang im Auftragseingang von 23 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das Inlandsgeschäft lag hierbei auf Vorjahresniveau. Das EU Geschäft zeigte ein Minus von 5 Prozent auf. Im Ausland konnte ein erfreuliches Wachstum verzeichnet werden. Auf Umsatzebene entwickelte sich der DATRON Konzern im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert mit minus 17% rückläufig.

Der Fokusmarkt rund um die Aluminium-Zerspanung ist dank der Maschinen-Effizienz der DATRON High-Speed Fräsmaschinen mit kleinem Footprint bei vergleichsweise großem Arbeitsbereich, hoher Leistung und niedrigem Energieverbrauch ohne unmittelbare Konkurrenz. Hiermit grenzt sich das Unternehmen von Mitbewerbern wie Hermle und DMG Mori, die große Bearbeitungszentren anbieten, eindeutig ab. Technische Mehrwerte wie die Minimalmengenkühlschmierung mit Ethanol statt Schwallkühlung, sehr hohe Drehzahlen und der Einsatz kleiner Werkzeuge geben DATRON mit diesem Gesamtpaket einen eindeutigen Wettbewerbsvorteil.

Die modulare Bauweise der DATRON Maschinen ermöglicht die Konfiguration für individuelle Kundenanforderungen. Durch ihre innovative Leichtbauweise in Kombination mit optimierten Bearbeitungsprozessen sind die Systeme von DATRON energieeffizienter und dadurch wirtschaftlicher als vergleichbare Maschinen bei gleicher Leistung.

2. Geschäftsverlauf der DATRON-Unternehmensgruppe

Der im vierten Quartal 2019 spürbare Nachfragenrückgang im Maschinen- und Anlagebau beeinflusste auch DATRON spürbar und setzte sich auch in den ersten zwei Quartalen 2020 ohne Trendwende fort. Die Ausbreitung des Coronavirus' zu Beginn des Geschäftsjahres 2020 verstärkte die geschwächte Weltkonjunktur. Angesichts der Unsicherheit über den weiteren Verlauf, die Dauer und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, beschloss der Vorstand der DATRON AG am 31. März 2020, die am 20. Februar 2020 veröffentlichte Prognose für das Geschäftsjahr 2020 zurückzuziehen. Die Dauer der Einschränkungen für das öffentliche Leben und die Schwere der Beeinträchtigung für die Wirtschaft waren zu diesem Zeitpunkt weder für das Inland noch für die relevanten ausländischen Märkte abschätzbar. Somit war die Entwicklung des Geschäftsjahres 2020 für die DATRON AG nicht seriös prognostizierbar.

Die wirtschaftliche Herausforderung für die DATRON-Unternehmensgruppe, aufgrund der sich weltweit dynamisch ausbreitenden Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Maßnahmen zur Eindämmung des COVID-19-Virus' – darunter beispielsweise Absagen von Fachveranstaltungen, direkte Kontakt- und Reisebeschränkungen – bestand unter anderem darin, rasch auf die neue Situation zu reagieren und unsere Kunden sowie Interessenten trotz dieser Hürden weiterhin zu Erreichen und mehr denn je von unserer Technologie zu begeistern. Dies gelang DATRON durch hervorragenden Einsatz und Effizienz unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie durch ein gut aufgestelltes Team rund um den digitalen Social-Media-Bereich. Im weiteren Verlauf der Corona-Krise und den einhergehenden Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen sowie zum Schutz der DATRON Belegschaft wurde in den Unternehmensbereichen entsprechend gehandelt – viele DATRON Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen arbeiteten bereits zum Ende des ersten Quartals 2020 soweit möglich und sinnvoll im Homeoffice und die Produktionsabläufe wurden auf einen zweischichtigen Betrieb umgestellt. Oberstes Ziel für DATRON ist es, – bei allen Vorsichts- und Vorbeugungsnahmen sowie unter Einhaltung der Regularien – zum einen unsere Kunden und Interessenten unsere aktive Unterstützung bei der Aufrechterhaltung ihrer Produktivität unablässig spüren und erleben zu lassen und zum anderen seine Belegschaft zu schützen. Trotz aller Einschnitte verbucht DATRON die verstärkte digitale Arbeitsweise als Zugewinn in dieser außergewöhnlichen Zeit. Unabhängig vom Kommunikationsmedium stehen unsere Kunden und Interessenten auch seit der im April 2020 begonnenen Kurzarbeit der Belegschaft im Fokus unseres tagtäglichen Einsatzes für Maschinen-, Werkzeug- und Dienstleistungsaufträge.

Dank der allgemeinen Corona-Lockerungsmaßnahmen sowie der bis dahin betrieblich umgesetzten organisatorischen Anpassungen – selbstredend unter Einhaltung der strengen Vorbeugemaßnahmen, wie beispielsweise die Trennung von Abteilungen in zeitlich präsente Gruppen – konnten viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen die Rückkehr vom Homeoffice in den Betrieb antreten.

Bei der Anzahl der im ersten Halbjahr 2020 verkauften Maschinen bewegt DATRON sich hinter den Vorjahreswerten. Der Schwerpunkt der im ersten Halbjahr 2020 verkauften rund 110 Maschinen lag im Bereich der industriellen CNC-Fräsmaschinen mit 55 Maschinen der kompakten "neo" Fräsmaschine und rund 40 Maschinen der Baureihe M8Cube, MLCube und MXCube. Die drei Geschäftsfelder CNC-Fräsmaschinen, DATRON Dosiermaschine sowie Dental-CAM Fräs-/Schleifmaschinen sind in dem Geschäftsbereich DATRON Maschinensysteme zusammengefasst.

Der Geschäftsbereich CNC/Dental Fräswerkzeuge liegt im ersten Halbjahr 2020 hinter dem Vorjahreszeitraum. Dental Fräswerkzeuge bilden innerhalb dieses Bereiches weiterhin einen wichtigen Einzelmarkt für DATRON.

Im Geschäftsbereich After Sales Service und Sonstiges musste die DATRON einen Rückgang von 8% im direkten Vergleich zu den Vorjahreswerten verzeichnen.

Die beiden Geschäftsbereiche CNC/Dental Fräswerkzeuge und After Sales Services wurden zu Beginn des Geschäftsjahres 2020 organisatorisch in den Bereich Customer Care zusammengeführt.

In der nachfolgenden Tabelle werden die einzelnen Geschäftsbereiche inklusive des Vorjahreswertes und der prozentualen Veränderung im Hinblick auf Umsatz und Auftragseingang dargestellt.

Umsatz (inTEUR) Auftragseingang (inTEUR)
2020
(1. HJ)
2019
(1. HJ)
in% 2020
(1. HJ)
2019
(1. HJ)
in%
DATRON Maschinensysteme 12.941 16.525 -22% 11.482 16.652 -31%
CNC/Dental Fräswerkzeuge 4.780 5.434 -12% 4.800 5.486 -13%
Service und Sonstige 4.267 4.625 -8% 4.051 4.418 -8%
Gesamt 21.988 26.584 -17% 20.333 26.556 -23%

Im Umsatzbereich "After Sales Service und Sonstige" sind in dieser Darstellung auch die sonstigen Erlöse gem. BilRUG i.H.v. TEUR 319 inkludiert. Bei den Auftragseingängen werden diese sonstigen Erlöse jedoch nicht erfasst. Das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz betrug (bereinigt um diesen BilRUG-Effekt) in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2020 demnach 0,94 (Vorjahreswert 1,01).

Im ersten Halbjahr 2020 konnte die DATRON Gruppe vor allem im Ausland absolut als auch prozentual zulegen. Die regionale Herkunft des Umsatzes bzw. Auftragseingangs im Berichtszeitraum (Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres in Klammern) zeigte folgendes Bild:

2020 (2019) Deutschland EU USA/Kanada Sonstige
Umsatz 47% (50%) 28% (30%) 9% (9%) 16% (11%)
Auftragseingang 47% (47%) 26% (31%) 11% (8%) 16% (14%)

Der DATRON Konzern musste im Inland auf Umsatzebene sowie in der EU beim Umsatz und Auftragseingang überproportional rückläufige Zahlen verzeichnen. Innerhalb der EU kamen jedoch Wachstumsimpulse bei Umsatz und Auftragseingang aus Schweden. Eine schwächere Entwicklung ergab sich schwerpunktmäßig und erwartungsgemäß in Italien und in der Slowakei – insbesondere Italien wurde früh und heftig in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres von der Corona-Krise getroffen. Im Ausland verzeichnete der DATRON Konzern einen Umsatz- und Auftragseingangsrückgang in Russland (welches in der oben aufgeführten Tabelle in der Region "Sonstige" enthalten ist). Positive Wachstumsimpulse kamen im Ausland vor allem aus Norwegen. Während sich der Umsatz in den USA insgesamt auf Vorjahresniveau bewegte, konnte ein positives Wachstum im Auftragseingang verzeichnet werden. Die USA ist neben Deutschland weiterhin zweitwichtigster Einzelmarkt für die DATRON.

Der zweite DATRON Tech Day markierte marketingseitig den Start in das erste Geschäftshalbjahr 2020. Die DATRON AG nutzte im Monat Januar die Gelegenheit, smarte Technologien und Innovationen rund um das eigene Werkzeugmaschinen-, Zubehör- und Dienstleistungs-Portfolio in der hauseigenen Tech Academy zu präsentieren. Mit dem Fokus auf die Modularität der leistungsstarken Fräsen und dem großen technologischen Know-how der eigenen Experten überzeugte DATRON die rund einhundert nationalen und internationalen Gäste am Hauptstandort Mühltal-Traisa. Mehreren kleineren Inhouse-Workshops in den Technologiezentren Isernhagen bei Hannover, Ulm und im Stammhaus folgten in den Wochen danach, aber nur wenig später ereilte die Corona-Krise die Bundesrepublik und den Rest der Welt und setzte für die Aktiengesellschaft der Möglichkeit von physischen Kunden-Events ein Ende.

Rund 30 Branchen-Messen und Veranstaltungen, an denen die DATRON AG unmittelbar oder mittelbar mit Maschinen und Personal teilzunehmen plante, fielen der Pandemie durch Streichung oder langfristige Verschiebung zum Opfer. Glücklicherweise hatte die DATRON AG sich schon vor dem äußerlichen Druck durch die COVID-19-Krise mit den Chancen digitaler Ansätze theoretisch und praktisch auseinandergesetzt, um insbesondere den internationalen Kundenkontakt zu pflegen und zu stärken. Bereits Ende des Geschäftsjahres 2018 wurde in professionelle Streaming- und Video-Technik investiert, mit der das hauseigene kompetente Marketing-Team schon operative Übung hatte, und vor allem erfolgreiche technische Tutorials in deutscher und englischer Sprache produzierte. Dadurch konnte die Gesellschaft schon sehr früh ohne Zuhilfenahme externer Ressourcen proaktiv auf die Einschränkungen des internationalen Reiseverkehrs und die Verschiebung bzw. den Ausfall von verschobenen Veranstaltungen im Branchenumfeld reagieren.

Die Gesellschaft wurde im Nachgang zur erfolgreichen Aktiv-Teilnahme an den METAV Web-Sessions, einer digitalen Plattform, die die nach 2021 verschobene METAV Fachmesse zumindest ansatzweise inhaltlich ersetzen sollte, vom VDW eingeladen, im Branchenbericht August 2020 als Best Practice-Beispiel einen Beitrag zum digitalen DATRON Kundenerlebnis zu veröffentlichen.

Bis zum Ende des Geschäftshalbjahres 2020 veranstaltete die DATRON AG regelmäßig digitale Live-Events unter dem Kampagnentitel "DATRON Digital Experience" mit anspruchsvollem technischem Inhalt für Interessenten und

Kunden. Die rund einstündigen Veranstaltungen umfassten eine Live-Moderation, Einspielungen von Video-Snippets, Live-Fräsen und die Nutzung von interaktiven Medien, um auch ohne persönlichen Kontakt das bestmögliche DATRON Kundenerlebnis zu ermöglichen. Die Resonanz aus dem Markt war überaus positiv, was das DATRON Marketing & Design-Team trotz der anhaltenden Krise im Werkzeugmaschinen-Bereich zu immer neuen Leistungshochs anspornte. Ende Juni lud die DATRON AG zur ersten virtuellen ordentlichen Hauptversammlung ein und begeisterte die Investoren-Community mit einer höchst professionellen und kurzweiligen Jahreshauptversammlung, live-gestreamt aus der DATRON Tech Academy vor der Kulisse des aktuellen Fräsmaschinen-Portfolios. Die DATRON AG hat sich zum Ziel gesetzt, das digitale Kundenerlebnis nicht nur im Bereich der Werkzeug- und Maschinenlösungen im laufenden Geschäftsjahr 2020 zu erweitern, sondern auch die Kunden-Vorteile des in 2020 neu gegründeten Geschäftsbereiches Customer Care durch zusätzliche Online-Angebote noch stärker in den Fokus der Markt-Aufmerksamkeit zu rücken.

Gleichzeitig trieb die DATRON AG neben einem bereits sehr erfolgreich angelaufenen Service-Portal auch den Go-Live eines attraktiven, leicht bedienbaren CRM-nahen Partner-Portals an, das noch in Q3 ausgerollt werden soll und Tochterunternehmen und Partnern weltweit eine 24/7/365 Kiosk-Lösung für aktuelle Marketing- und Vertriebsmaterialen bieten wird.

3. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

a) Ertragslage

Die Umsatzerlöse reduzierten sich insgesamt um TEUR 4.596 (-17%), wobei sich die Erlöse in Deutschland und der EU um TEUR 4.831 reduzierten sowie in Russland und der USA um TEUR 911. Höhere Erlöse konnten im Europäischen Ausland erzielt werden (TEUR 984) sowie in den sonstigen Regionen (TEUR 162). Bei den Maschinensystemen reduzierten sich die Umsatzerlöse um TEUR 3.584 (-22%). Die Erlöse im Bereich Fräswerkzeugen und After Sales Service reduzierten sich um TEUR 995 (10%). Die sonstigen Erlöse BilRUG reduzierten sich um TEUR 17.

Die Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen betrugen TEUR 177.

Die Gesamtleistung reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 5.129 (-23%).

Die sonstigen betrieblichen Erlöse reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 90 (-71%). Diese beinhalteten im Vorjahr im Wesentlichen Personalkostenzuschüsse aus Förderprojekten, die 2020 mit den Personalaufwendungen saldiert werden (TEUR 49).

Bezogen auf die Umsatzerlöse lag die um die Bestandsveränderungen bereinigte Materialquote bei rund 41,5% (Vorjahr 40,9%). Der Anstieg der Materialquote zum Vorjahr ist im Wesentlichen durch eine Umsatzverschiebung auf margenschwächere Produkte begründet.

Der Personalaufwand reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 884 (-10%), hauptsächlich bedingt durch geringere Aufwendungen in Zusammenhang mit der im März 2020 eingeführten Kurzarbeit bei der DATRON AG. Der Personalaufwand enthält in Höhe von TEUR 481 Rückstellungen für erwartete Aufwendungen im Rahmen von Personalveränderungen bei den Konzernunternehmen. Die Anzahl der fest angestellten Mitarbeiter betrug am 30.6.2020 insgesamt 280, davon bei der DATRON AG 249 (exklusive Vorstände und Auszubildende) und bei den Beteiligungsunternehmen 31. In Relation zu den Umsatzerlösen betrug die Personalquote rund 37%, im Vorjahr 34%.

Die Aufwendungen für Abschreibungen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 33 (+ 5%). Die Aufwendungen beinhalten die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, auf Sachanlagen und die Sofortabschreibungen auf geringwertige Wirtschaftsgüter.

Der Bereich der sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierte sich um TEUR 533 (-12%). Dies ist im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg bei den Raumkosten (TEUR 62), bei den Kosten der Warenabgabe (TEUR 65) und bei sonstigen verschiedenen Aufwendungen (TEUR 120), im Wesentlichen durch Rückstellungen für Aufwendungen im Zusammenhang mit der Beendigung von Mietverhältnissen. Reduzierte Aufwendungen gab es bei Versicherungen (TEUR 60), den Fahrzeugkosten (TEUR 51), den Werbe- und Reisekosten (TEUR 480), dies im Wesentlichen durch den Corona bedingten Wegfall der Messen und aufgrund der Reisebeschränkungen, den EDV-Kosten (TEUR 106), den Fremdleistungen (TEUR 83), im Wesentlichen durch den Wegfall von externen Zeitarbeitnehmern. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen bei rund 17% der Umsatzerlöse (VJ 16%).

Insgesamt kann der DATRON-Konzern für den Berichtszeitraum ein Ergebnis nach Steuern von TEUR 275 und einen Jahresüberschuss von TEUR 268 ausweisen.

b) Vermögens- und Finanzlage

Das Anlagevermögen reduzierte sich im Bereich der Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenstände um TEUR 79 (2%), im Wesentlichen bedingt durch Investitionen in die Bauten auf fremden Grundstücken (TEUR 225), in Kraftfahrzeuge (TEUR 175) in EDV Software und Lizenzen (TEUR 41) und sonstiger Betriebs- und Geschäftsausstattung (+ TEUR 120) sowie durch die Reduzierung aufgrund der planmäßigen Abschreibung (TEUR 640).

Die Investitionsquote (Investitionen in Sachanlagen / AHK Sachanlagen) betrug 6%. Die Abschreibungsquote (Abschreibungen auf Sachanlagen und geringwertige Wirtschaftsgüter / Sachanlagen) betrug 6%.

Das Umlaufvermögen erhöhte sich um TEUR 286 (+1%), resultierend aus der Erhöhung der liquiden Mittel (+ TEUR 767), dem Anstieg bei den erhaltenen und gezahlten Anzahlungen auf Vorräte (+ TEUR 236) und der Erhöhung der sonstigen Vermögensgegenstände (+ TEUR 301), dies im Wesentlichen aufgrund Forderungen an Behörden und staatliche Stellen aufgrund Kurzarbeit, sowie der Reduzierung des Vorratsvermögens (-TEUR 254) und der Reduzierung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (-TEUR 764) .

Die Rechnungsabgrenzungsposten reduzierten sich um TEUR 183 (-31%).

Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung reduzierte sich um TEUR 74 (-9%), im wesentlichen bedingt durch die Erhöhung der im Unterschiedsbetrag saldierten pauschalen Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen.

Der Kapitalbedarf der Konzernunternehmen ist überwiegend eigenfinanziert. Die bestehenden Bankverbindlichkeiten (TEUR 764) resultieren im Wesentlichen nur bei der Datron Tool Technology GmbH aufgrund der Anschubinvestitionen in den Maschinenpark.

Die Rückstellungen reduzierten sich bei den Steuerrückstellungen um TEUR 644 (-78%) und erhöhten sich um TEUR 1.191 (+ 56 %) bei den sonstigen Rückstellungen. Die wesentlichen Rückstellungen betrafen Personal und Steuern, Gewährleistungsverbindlichkeiten sowie Rückstellungen für Aufwendungen im Rahmen der Auflösung von Mietund Dienstleistungsverträgen.

Die Verbindlichkeiten reduzierten sich um TEUR 486 (-12%). Dies beinhaltet die Reduzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (-TEUR 974) und der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (-TEUR 120) bei gleichzeitigem Anstieg der sonstige Verbindlichkeiten (+TEUR 608), im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Lohn- und Gehalt, aus kreditorischen Forderungen an Debitoren und aus Dividendenzahlungen.

Insgesamt erhöhte sich die Bilanzsumme um +TEUR 75 (+/- 0%) auf TEUR 37.571.

Die Investitionen des Geschäftsjahres betrafen im Wesentlichen Ersatzinvestitionen. Unsere Finanzpolitik und die Liquiditätssituation sind darauf ausgerichtet, alle Verpflichtungen stets termingerecht und gegebenenfalls unter Skontoabzug zu erfüllen.

4. Prognosebericht sowie Chancen und Risiken

Am 12. August 2020 berichtete der Branchenverband VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.), dass die weltweite Investitionstätigkeit in der Phase des harten Corona-Lockdowns fast zum Erliegen kam. Viele Kundenbranchen, insbesondere die Luftfahrt und die Automobilindustrie, verbuchen starke Umsatzeinbrüche. Kurzarbeit, temporäre Produktionsschließungen und Liquiditätsengpässe sind die Folge. Ermutigend sei jedoch, dass der Auftragseingang seinen Tiefpunkt am aktuellen Rand offenbar durchschritten habe. Im Juni konnte er gegenüber den beiden Vormonaten spürbar zulegen.

Positive Signale kommen auch von den beiden Frühindikatoren PMI (Purchase Managers Index) und ifo-Geschäftsklimaindex. Der weltweite PMI hat im Juli erstmals wieder an der 50-Punkte-Marke gekratzt, die für Wachstum steht. Der Anstieg kam in dieser Form schon etwas überraschend und vollzog sich auf breiter Basis, sowohl in China und den USA als auch in der Eurozone, zum Beispiel in Deutschland, Frankreich und Italien. In Deutschland haben sich laut ifo (Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.) die Erwartungen der Investitionsgüterindustrie gebessert. Der Einzelhandelsumsatz erholt sich wieder, Industrieproduktion und Export legten zuletzt im Juni wieder zu. Das könnte die erhoffte leichte Erholung in der zweiten Jahreshälfte einläuten, so Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW, Frankfurt am Main.

Bis dies jedoch in der Werkzeugmaschinenindustrie, als Investitionsgüterhersteller eine spätzyklische Branche, ankommt, wird es erfahrungsgemäß noch länger dauern. Entsprechend bleiben die Erwartungen der Branche für die kommenden sechs Monate daher gedämpft.

Für die DATRON Gruppe ergeben sich für das zweite Halbjahr Jahr 2020 unterschiedliche Chancen und Risiken, die den unternehmerischen Erfolg beeinflussen können. Branchenspezifische und unternehmensstrategische Chancen ergeben sich für unsere Gruppe aus dem vorhandenen Spektrum von technologisch und qualitativ führenden Produkten. Durch ein systematisches Chancen- und Risikomanagement wird die Auswirkung von eintretenden Risiken früh erkannt und entsprechend durch Gegenmaßnahmen eingedämmt. Chancen, wie zum Beispiel gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Chancen, werden ebenso z.B. durch entsprechende Marketinganalysen identifiziert und anschließend fokussiert.

Am 31. März 2020 wurde die bestehende Prognose für das laufende Geschäftsjahr zurückgenommen. Inzwischen besteht eine bessere Einschätzung für das verbleibende Geschäftsjahr 2020. Demnach rechnet DATRON für das Geschäftsjahr 2020 mit einem Auftragseingang zwischen EUR 36Mio. und EUR 40Mio.. Der Konzernumsatz dürfte sich ebenfalls innerhalb einer Bandbreite zwischen EUR 36Mio. und EUR 40Mio. bewegen. Die EBIT-Rendite wird nach aktueller Einschätzung in einer Bandbreite von 1,0 bis 3,0 Prozent liegen. Diese Erwartung entspricht einem Ergebnis je DATRON Aktie in einer Bandbreite von EUR 0,06 bis EUR 0,21.

Diese Prognose wurde am 13. August 2020 durch den Vorstand erstellt und basiert auf der Annahme, dass es im weiteren Verlauf der COVID-19 Pandemie nicht zu einem umfangreichen zweiten Lockdown kommt und Lieferketten weitgehend intakt bleiben.

5a. Risikoberichterstattung

Der unternehmensweiten Risikobegrenzung (IKS) misst die DATRON Gruppe einen hohen Stellenwert bei. Das Risikomanagement der DATRON Gruppe hat das Ziel, potentielle Risiken sehr frühzeitig zu identifizieren, zu klassifizieren und systematisch zu erkennen, um durch geeignete Maßnahmen drohenden Schaden für das Unternehmen abzuwenden und eine Bestandsgefährdung auszuschließen.

Das Risikomanagement soll jederzeit sicherstellen, dass finanzielle Risiken, Rechtskonformitäts- und Sicherheitsrisiken auf einem für das Unternehmen tragbaren Niveau gehalten wer- den. Zur Überwachung und Steuerung der relevanten Risiken wird ein wöchentliches Risikomanagementsystem mit einer aussagekräftigen Analyse der wichtigsten Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanz genutzt. Abweichungen und Besonderheiten werden dadurch zeitnah festgestellt und unterstützen den Vorstand dabei, Geschäftsrisiken frühzeitig zu erkennen und wirksame Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.

Operative Risiken, die in den Bereichen Einkauf, Produktion, Service, Logistik und F&E möglicherweise entstehen können, werden durch Kontrollmechanismen des Qualitätsmanagementsystems (QM) der DATRON AG frühzeitig erkannt und offengelegt, so dass ein rasches Handeln und Gegensteuern ermöglicht wird. Das QM-System sichert zudem einen gleichbleibenden Standard des Workflows. Die gleichbleibende Qualität der Produkte und des Service der DATRON AG wird dadurch sichergestellt.

Darüber hinaus räumt die DATRON Gruppe dem Forderungsmanagement und der Planung der Liquiden Mittel höchste Priorität ein. Die regelmäßige Forderungsbestands- und Forderungsstrukturanalyse sind die Basis für die sehr geringen Forderungsausfälle. Währungsrisiken bestehen grundsätzlich nicht, da die Geschäfte der DATRON Gruppe weltweit in Euro fakturiert werden. Die Planung und Überwachung der Liquiden Mittel erfolgt wöchentlich mit rollierenden 3-Monats-Forecasts.

Die DATRON Gruppe wird sich auch in Zukunft auf die permanente Optimierung des Risikomanagements konzentrieren.

5b. Preisänderungs-, Ausfall- und Lieferrisiken

Preisänderungsrisiken, denen teils auch nur bedingt begegnet werden kann, bestehen sowohl im Einkauf als auch im Verkauf. Allerdings werden absehbare Lieferkontingente und Produkte teilweise durch längerfristige Einkaufsvereinbarungen abgesichert. Die DATRON AG überprüft regelmäßig zudem die Bonität der A-Lieferanten und vergrößert die Zuliefererbasis, um dem Anspruch nach jederzeitiger Lieferfähigkeit sowie dem Qualitätsstandard der DATRON AG gerecht zu werden. Systemseitig wurde der Beschaffungsprozess durch eine Engpassbetrachtung optimiert.

Mühltal, den 27.08.2020

gez. Dr. rer.pol. Arne Brüsch gez. Michael Daniel gez. Dr. Robert Rost Vorstandsvorsitzender (CEO) (CFO/CSO) (CTO)

DATRON AG, Mühltal

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG 2020 (NACH DRS21)

VOM 01. JANUAR BIS 30. JUNI 2020

TEUR
Jahresüberschuss 268
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 640
- Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -15
+ Zuführung zu Rückstellungen 1.531
- Cashwirksamer Verbrauch der Rückstellungen -340
+ Abnahme der Vorräte 46
+ Zunahme erhaltene Anzahlungen auf Vorräte 236
+ Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 764
- Zunahme der Sonstigen Vermögensgegenstände -302
+ Zunahme erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 24
- Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -974
- Abnahme der Verbindlichkeiten gg Kreditinstituten -120
+ Abnahme anderer Aktiva die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 257
+ Zugang anderer Passiva die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 637
- Zinserträge -65
+ Ertragssteueraufwand 100
- Ertragssteuerzahlungen -748
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 1.939
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 73
- Auszahlungen für erstellte Demomaschinen des Vorratsvermögens -264
- Auszahlungen für Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens -41
- Auszahlungen für Investitionen in den Fuhrpark -189
- Auszahlungen für Investitionen in Gebäude -8
- Auszahlungen für Investitionen in Grundstücke -217
- Auszahlungen für sonstige Gegenstände des Sachanlagevermögens -164
+ Erhaltene Zinsen 65
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -745
- Auszahlungen an Aktionäre -395
- Auszahlung aus der Gewährung von Darlehen durch Gesellschafter -50
- Gezahlte Zinsen -30
+ Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen 48
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -427
Summe der Cashflows 767
+ Finanzmittelfonds am 01.01.2020 9.362
Finanzmittelfonds am 30.06.2020 10.129

DATRON AG, Mühltal KONZERNBILANZ ZUM 30. JUNI 2020

30.06.2020 31.12.2019
Euro Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 286.306,48 350.762,95
286.306,48 350.762,95
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten ein
schließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
1.697.825,66 1.555.949,86
2. Technische Anlagen und Maschinen 1.182.617,17 1.307.010,74
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.564.666,33 1.596.916,69
4.443.648,28
4.445.199,16
4.459.877,29
4.810.640,24
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 4.507.122,73 4.954.760,21
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 5.607.676,00 4.498.485,10
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 3.947.129,81 4.862.631,03
4. Geleistete Anzahlungen 340.375,32 316.435,35
5. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen -167.009,43 -355.298,47
14.235.294,43 14.277.013,22
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.276.570,84 7.040.930,86
2. Sonstige Vermögensgegenstände 1.059.702,12 758.338,60
7.336.272,96 7.799.269,46
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben,
Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 10.128.584,35
31.700.151,74
9.361.990,57
31.438.273,25
C. Rechnungsabgrenzungsposten 74.032,30 257.424,92
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung 735.150,62 809.228,03
E. Aktive latente Steuern 330.000,00 330.000,00
37.570.750,30 37.645.566,44
PASSIVA 30.06.2020 31.12.2019
A. Eigenkapital Euro Euro
I.
Gezeichnetes Kapital
Eigene Anteile
Eingefordertes Kapital
4.000.000,00
-46.980,00
3.953.020,00
4.000.000,00
-46.980,00
3.953.020,00
II. Kapitalrücklage 9.410.044,82 9.410.044,82
III.Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 238.119,24 237.455,36
2. Andere Gewinnrücklagen 17.121.640,86
17.359.760,10
14.821.640,86
15.059.096,22
IV. Nicht beherrschende Anteile -46.727,22 -8.237,22
V. Konzernbilanzgewinn -58.514,60
30.617.583,10
2.328.459,11
30.742.382,93
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 186.689,66 830.576,38
2. Sonstige Rückstellungen 3.304.564,33
3.491.253,99
2.113.659,50
2.944.235,88
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
- davon mit einer Restlaufzeit
bis zu einem Jahr:
€ 239.448 (VJ: T€ 211) 764.418,26 884.052,54
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
- davon mit einer Restlaufzeit
bis zu einem Jahr:
3. Sonstige Verbindlichkeiten
- davon mit einer Restlaufzeit
bis zu einem Jahr:
- davon aus Steuern:
T€ 474
€ 1.088.856
€ 132.600
(VJ: T€ 1.048)
(VJ: T€ 1.509)
(VJ: T€ 334)
474.179,79
2.216.904,66
1.448.340,07
1.608.693,02
3.455.502,71 3.941.085,63
D. Rechnungsabgrenzungsposten 6.410,50 17.862,00
37.570.750,30 37.645.566,44

DATRON AG, Mühltal

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

VOM 01. JANUAR BIS 30. JUNI 2020

2020 2019
1. Umsatzerlöse Euro
21.988.184,35
Euro
26.583.744,00
2. Bestandsveränderung an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 177.495,61 710.746,48
3. Sonstige betriebliche Erträge 37.037,83 127.324,83
4. Materialaufwand 9.292.514,31 11.596.226,97
5. Personalaufwand 8.140.706,49 9.025.020,24
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlage
vermögens und Sachanlagen
640.120,89 607.563,97
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.788.945,74 4.321.645,38
EBIT 340.430,36 1.871.358,75
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 65.076,55 57.511,75
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 29.987,24 48.906,45
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 100.427,74 607.106,48
11. Ergebnis nach Steuern 275.091,93 1.272.857,57
12. Sonstige Steuern 6.600,97 5.132,69
13. Jahresüberschuss 268.490,96 1.267.724,88
14. Gewinnausschüttung / Dividendenzahlung -395.302,00 - 798.604,00
15. Gewinnvortrag 2.720.531,28 1.336.214,11
16. Nicht beherrschende Anteile 38.490,00 19.756,32
17. Einstellung in Gewinnrücklagen -2.300.000,00 - 3.100.000,00
Bilanzgewinn 332.210,24 1.274.908,69

DATRON AG, Mühltal KONZERN-ANHANG ZUM 30.06.2020

DATRON AG Sitz: In den Gänsäckern 5 64367 Mühltal

Registergericht Darmstadt HRB 86874

Konsolidierungsgrundsätze Allgemeine Grundsätze

Gemäß § 297 HGB, § 18 AktG legt die Gesellschaft den folgenden Anhang vor:

  • Konzernstichtag ist nach § 299 Abs. 1 HGB der Stichtag des Jahresabschlusses der Muttergesellschaft. Grundlage für die Konsolidierung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen bilden die zum 30.06.2020 nach einheitlichen Grundsätzen aufgestellten Abschlüsse dieser Unternehmen.
  • Für die Erstellung des Konzernabschlusses sind die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend, wobei die Bewertung dem Grundsatz der "Einheitlichen Bewertung" nach § 308 HGB folgt.
  • Die Konsolidierung erfolgt unter Beachtung der Vorschriften der §§ 290 bis 315 a HGB.
  • Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach § 301 HGB.
  • Sämtliche Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den vollkonsolidierten Unternehmen sind gemäß § 303 Abs. 1 HGB gegenseitig aufgerechnet.
  • Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung wird nach §305 Abs. 1 HGB vorgenommen.
  • Die Konzernabschluss wird nach den Vorschriften der §§ 298 ff HGB aufgestellt.
  • Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurden in Übereinstimmung mit den §§ 242 bis 256 und 264 bis 286 HGB sowie 150 ff. AktG aufgestellt.
  • Die Gewinn- und Verlustrechnung folgt dem gemäß § 275 Abs. 2 HGB vorgesehenen Gesamtkostenverfahren und § 158 AktG.
  • Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 01.01.2017.
  • Die Vorjahreswerte der Bilanz beziehen sich immer auf den Jahresabschluss zum 31.12.2019
  • Die Vorjahreswerte der GUV beziehen sich immer auf den Vergleichszeitraum vom 01.01. bis zum 30.06.2019
  • Die im Jahresabschluss zum 31.12.2019 testierten Werte der Rückdeckungsansprüche, bei den sonstigen Finanzanlagen sowie der Pensionsrückstellungen wurden vorgetragen und zum 30.06.2020 nicht neu bewertet.

Konsolidierungskreis

Die in diesen Konzernabschluss neben der Muttergesellschaft auf Grundlage der Vollkonsolidierung einbezogenen Unternehmen sind in nachfolgender Aufstellung aufgeführt:

Name der Gesellschaft Sitz Stammkapital Anteil in%
DATRON France SAS Primavera Park, Promery
54 Allee Primavera
74370 Pringy
Frankreich
€ 37.000,00 100%
DATRON Austria GmbH Ramsau 149
8972 Ramsau am Dachstein
Österreich
€ 35.000,00 60%
DATRON Tool Technology GmbH Am Raupenstein 12
64678 Lindenfels
Deutschland
€ 100.000,00 80%
DATRON-Technology s.r.o A. Hlinku 2
96212 Detva
Slowakei
€ 10.000,00 80%
DATRON Real Estate France SAS.
(seit 25.06.2020)
3610 Route d'Albertville
74320 Sévrier
Frankreich
€ 100.000,00 100%

A. AKTIVSEITE DER BILANZ

    1. Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und die Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen, bewertet. Es wurde hauptsächlich die lineare Abschreibungsmethode angewendet. Die geringwertigen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden im Geschäftsjahr einzeln erfasst und in voller Höhe abgeschrieben. Fremdkapitalzinsen wurden nicht aktiviert.
    1. Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu den Herstellkosten. Die Herstellungskosten enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten die angemessenen und notwendigen Fertigungs- und Materialgemeinkosten. Auf länger lagernde Bestände werden sachgerechte Abwertungen vorgenommen, die Vorräte unterliegen der verlustfreien Bewertung. Fremdkapitalzinsen werden nicht berücksichtigt. Die Bewertung steht im Einklang mit § 255 Abs.2. HGB.
    1. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind ausgehend vom Nennwert unter Beachtung eines eventuellen Ausfallrisikos bewertet worden.
    1. Die übrigen Forderungen und Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennwert bewertet worden.
    1. Die sonstigen Vermögensgegenstände belaufen sich auf T€ 694 (VJ T€ 694).
    1. Alle Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr mit Ausnahme von Kautionsforderungen in Höhe von T€ 48.
    1. Der Bestand an liquiden Mitteln wurde zum Nominalwert angesetzt.
    1. Die Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten vorausbezahlte, das neue Geschäftsjahr betreffende Aufwendungen.

B. PASSIVSEITE DER BILANZ

    1. Das gezeichnete Kapital des Mutterunternehmens i.H. v. €4.000.000,00 ist zum Nennbetrag bilanziert. Es besteht aus 4.000.000 Stückaktien zum Nennwert von je einem Euro.
    1. Der Vorstand des Mutterunternehmens ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital bis zum 25. Juni 2025 durch Ausgabe neuer Stammaktien in Form von Stückaktien gegen Bar und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu €2.000.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2020).
  • Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des zu erwartenden Erfüllungsbetrages. Die Rückstellungen mit einer Laufzeit größer 1 Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten Zinssatz der Deutschen Bundesbank abgezinst. Die Rückstellungen gliedern sich wie folgt:

30.06.2020 31.12.2019
TEUR TEUR
Steuerrückstellungen 187 831
Garantieleistungen 558 557
Urlaubsansprüche 361 356
Berufsgenossenschaft 86 93
Abschlussprüfung und Steuerberatung 28 65
noch nicht berechnete Lieferungen 50 88
Personalverpflichtungen 831 465
Sonstige Rückstellungen 1390 489
3.491 2.944

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für Aufwendungen aus der Auflösung von Miet- Dienstleistungs- und sonstigen Vertragsverhältnissen (T€ 1.157), eine Drohverlustrückstellung für den erwarteten Realisierungsverlust des zum Zeitwert zu bilanzierenden Finanzdepots (T€ 174; im aktiven Unterschiedsbetrag saldierter Gesamtwert T€ 1.360) sowie sonstige verschiedene Rückstellungen (T€ 59).

    1. Für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte mit Ausnahme der Dienstleistungsrechnungen. Die Bankverbindlichkeiten sind durch Sicherungsübereignungen der entsprechend finanzierten maschinellen Anlagen besichert.
    1. Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.
    1. Die Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:
    1. Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus langfristigen Mietverträgen für die genutzten Immobilien (T€ 1.238 p.a.) aus KFZ-Leasingverträgen (T€ 78) und aus sonstigen Leasingverpflichtungen für Büro- und Geschäftsausstattung (T€ 226). Es bestehen keine nichtbilanziellen Verbindlichkeiten für Altersversorgung oder gegenüber verbundenen oder assoziierten Unternehmen.

C. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

    1. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt (§ 275(1) HGB).
    1. Die Umsatzerlöse wurden gemäß den Vorschriften des BilRUG (§277 Abs. 1 HGB) ermittelt.

Die Umsatzaufteilung nach Tätigkeitsbereichen stellt sich wie folgt dar:

01.01.-30.06.2020 01.01.-30.06.2019
TEUR TEUR
DATRON Maschinensysteme 12.941 16.525
CNC- /Dental-Fräswerkzeuge 4.780 5.434
After Sales Service und Sonstige 3.948 4.289
Sonstige Erlöse gem. BilRUG 319 335
Nettoumsatzerlöse 21.988 26.583

Die regionale Verteilung der Umsatzerlöse (ohne sonstige Erlöse BilRUG) war wie folgt:

01.01.-30.06.2020 01.01.-30.06.2019
TEUR TEUR
Deutschland 10.100 12.985
Europäische Union 6.143 8.066
Europäisches Ausland inkl. Russland 2.328 1.727
USA/Kanada 1.903 2.431
Asien 266 349
Sonstige 929 691
Nettoumsatzerlöse 21.669 26.249
  1. Der Personalaufwand betrug für Löhne und Gehälter T€ 6.811 (VJ T€ 7.550) und für soziale Aufwendungen T€ 1.330 (VJ T€ 1.475).

  2. Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf T€ 37 (VJ T€ 127) und betreffen im Wesentlichen Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen.

  3. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

01.01.-30.06.2020 01.01.-30.06.2019
TEUR TEUR
Raumkosten 943 881
Versicherungen, Beiträge und Abgaben 175 235
Reparaturen und Instandhaltung 75 76
Fahrzeugkosten 206 257
Werbe- und Reisekosten 328 808
Kosten der Warenabgabe 679 614
EDV Kosten 491 597
Büro- und Kommunikationskosten 71 87
Fremdleistungen 160 243
Prüfungs-,Rechts- und Beratungskosten 154 138
Sonstige Aufwendungen 507 386
3.789 4.322

Die Sonstigen Aufwendungen betrafen Aufwendungen für Werkzeuge und Kleingeräte (T€ 39), für Rückstellungen für Aufwendungen im Rahmen von Vertragsauflösungen (T€ 310), für Fortbildungen (T€ 18) für Kantinen und Leasingkosten (T€ 36) sowie sonstige verschiedene Aufwendungen (T€ 104)).

F. SONSTIGE ANGABEN

  1. Als Mitglieder der Unternehmensorgane waren berufen:

  2. Dr. rer. pol. Arne Brüsch. Herr Dr. Brüsch ist Vorstandsvorsitzender der DATRON AG und Präsident der DATRON France SAS und im Vorstand verantwortlich für den Bereich Personal.

  3. Dipl.-Kfm. (FH) Michael Daniel. Herr Daniel ist stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DATRON AG und Geschäftsführer der DATRON Tool Technology GmbH und im Vorstand verantwortlich für die Bereiche Finanzen, Verwaltung und Investor Relations und ab 01.07.20 für die Marktseite (Vertrieb und Marketing).
  4. Thomas Frank (bis 30.06.2020). Herr Frank war Vorstand der DATRON AG für die Bereiche Vertrieb und Marketing.
  5. Dr. Ing. Robert Rost. Herr Rost ist Vorstand der DATRON AG für die Bereiche Technik, Service und Produktion.
    1. Der Aufsichtsrat der DATRON AG bestand zum Stichtag 30.06.2020 aus:
    2. Dr. Thomas Milde. Herr Dr. Milde ist Vorsitzender des Aufsichtsrats und Rechtsanwalt und Notar, wohnhaft in Griesheim.
    3. Manfred Krieg. Herr Krieg ist stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats und Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, wohnhaft in Mühltal.
    4. Achim Kopp. Herr Kopp ist Geschäftsführer der KOPP Schleiftechnik GmbH in Lindenfels, wohnhaft in Lindenfels.
    5. Prof. Dr.-Ing. Eberhard Abele. Herr Prof. Abele ist Leiter des Instituts für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen der TU Darmstadt, wohnhaft in Bühl.
    1. Die durchschnittliche Zahl der Konzernmitarbeiter betrug per 30.06.2020 ohne Berücksichtigung der Vorstände und Auszubildenden (24) insgesamt 278 und verteilte sich wie folgt auf die Unternehmensbereiche:
Jun 2020 Dez 2019
Vertrieb und Marketing 63 66
Finanzen und Verwaltung 47 46
Technik und Produktion 168 170
Gesamt 278 282

Mühltal, den 21.08.2020

DATRON AG, Mühltal

KONZERN-ANLAGENSPIEGEL ZUM 30.06.2020

Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibungen Buchwerte
01.01.2020 Zugänge Abgänge 30.06.2020 01.01.2020 01.01.2019 bungen des
Abschrei
Geschäftsjahres
30.06.2020 31.12.2019 31.12.2018
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
Konzessionen, gewerbliche
Vermögensgegenstände
Immaterielle
I.
1.342.480,68 41.239,31 0,00 1.383.719,99 991.717,73 105.695,78 0,00 1.097.413,51 286.306,48 350.762,95
Vermögensgegenstände
Summe Immaterielle
1.342.480,68 41.239,31 0,00 1.383.719,99 991.717,73 105.695,78 0,00 1.097.413,51 286.306,48 350.762,95
einschließlich der Bauten auf
gleiche Rechte und Bauten
1. Grundstücke, grundstücks
fremden Grundstücken
Sachanlagen
II.
2.591.011,87 224.943,73 0,00 2.815.955,60 1.035.062,01 83.067,93 0,00 1.118.129,94 1.697.825,66 1.555.949,86
2. Technische Anlagen
und Maschinen
1.716.250,69 0,00 0,00 1.716.250,69 409.239,95 124.393,57 0,00 533.633,52 1.182.617,17 1.307.010,74
3. Andere Anlagen, Betriebs
und Geschäftsausstattung
6.218.216,92 366.383,64 241.826,36 6.342.774,20 4.621.300,23 326.963,27 170.155,63 4.778.107,87 1.564.666,33 1.596.916,69
Summe Sachanlagen 10.525.479,48 591.327,37 241.826,36 10.874.980,49 6.065.602,19 534.424,77 170.155,63 6.429.871,33 4.445.109,16 4.459.877,29
1. Anteile an verbundenen
Finanzanlagen
III.
2. Ausleihungen an verbundene
Unternehmen
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Unternehmen
3. Beteiligungen
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
6. Rückdeckungsansprüche
5. Sonstige Ausleihungen
Anlagevermögens
4. Wertpapiere des
9.927,85
0,00
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9.927,85
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0,00
0,00
Summe Finanzanlagen 9.927,85 0,00 0,00 9.927,85 9.927,85 0,00 0,00 9.927,85 0,00 0,00
Summe Anlagevermögen 11.877.888,01 632.566,68 241.826,36 12.268.628,33 7.067.247,77 640.120,55 170.155,63 7.537.212,69 4.731.415,64 4.810.640,24

DATRON AG, Mühltal

KONZERN-EIGENKAPITALSPIEGEL

VOM 01.01.2019 –30.06.2020

Eigenkapital des Mutterunternehmens Nicht beherrschende Anteile eigenkapital
Konzern-
Gezeichnetes Nettokapital Rücklagen Summe Auf nicht
Gezeichnetes
Kapital
eigene
Anteile
Summe gesetzliche
Rücklage
für eigene
Rücklage
Anteile
Gewinnrück-
andere
lagen
rücklage
Kapital-
Summe Entwicklung
bilanzgewinn
Konzern
Mutterunter-
kapital des
nehmens
Eigen-
herrschende
Nicht be
Anteile
beherrschen
entfallende
de Anteile
Gewinne
Summe Summe
Stand am 31.12.2018 4.000.000,00 -14.500,00 3.985.500,00 237.455,36 -157.476,54 12.197.446,44 9.406.739,78 21.684.165,04 3.398.093,34 29.067.758,38 34.000,00 -44.803,52 -10.803,52 29.056.954,86
Kapitalerhöhung / -herabsetzung -
Einstellung nicht beherrschende Anteile - 41.150,70 41.150,70 41.150,70
Gewinn/- Verlust auf nicht
beherrschende Anteile
38.584,40 38.584,40 -38.584,40 -38.584,40 -
Erwerb eigener Anteile -40.000,00 -40.000,00 -400.000,00 -400.000,00 -440.000,00 -440.000,00
Verkauf eigener Anteile 7.520,00 7.520,00 81.670,96 3.305,04 84.976,01 92.496,01 92.496,01
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen 3.100.000,00 3.100.663,88 -3.100.000,00 663,88 663,88
Sonstige Veränderungen 157.476,54 -157.476,54 - 465,63 -198,26 -198,26
Ausschüttung -798.604,00 -798.604,00 - -798.604,00
Konzernjahresüberschuss / -fehlbetrag 2.789.919,74 2.789.919,74 - 2.789.919,74
Stand am 31.12.2019 4.000.000,00 -46.980,00 3.953.020,00 237.455,36 - 14.821.640,86 9.410.044,82 24.469.804,93 2.328.459,11 30.750.620,15 75.150,70 -83.387,92 -8.237,22 30.742.382,93
Kapitalerhöhung / -herabsetzung -
Einstellung nicht beherrschende Anteile -
Gewinn/- Verlust auf nicht
beherrschende Anteile
38.490,00 38.490,00 -38.490,00 -38.490,00 -
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen 2.300.000,00 2.300.000,00 -2.300.000,00 - -
Sonstige Veränderungen - 2.011,21 2.011,21 2.011,21
Ausschüttung -395.302,00 -395.302,00 - -395.302,00
Konzernjahresüberschuss / -fehlbetrag 268.490,96 268.490,96 - 268.490,96
Stand am 31.12.2019 4.000.000,00 -46.980,00 3.953.020,00 237.455,36 - 17.121.640,86 9.410.044,82 26.769.804,93 -57.850,72 30.664.310,32 75.150,70 -121.877,92 -46.727,22 30.617.583,10

DATRON AG In den Gänsäckern 5 64367 Mühltal, Germany +49(0)6151-1419-0 [email protected] www.datron.de

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