Interim / Quarterly Report • Aug 29, 2023
Interim / Quarterly Report
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Halbjahresbericht 2023

| in EUR Mio. | 1–6/2023 | 1–6/2022 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Produktionsleistung1 | 3.017 | 2.766 | 9,1 % |
| Auslandsanteil | 55,2 % | 53,8 % | 1,4 PP |
| Auftragsbestand | 8.995 | 8.049 | 11,7 % |
| Auftragseingang | 3.808 | 3.046 | 25,0 % |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 20.135 | 20.181 | -0,2 % |
| in EUR Mio. | 1–6/2023 | 1–6/2022 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 2.891,1 | 2.595,9 | 11,4 % |
| Ergebnis (EBITDA) | 136,7 | 125,8 | 8,7 % |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 34,1 | 32,0 | 6,4 % |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 27,5 | 22,1 | 24,6 % |
| Periodenergebnis | 18,6 | 15,6 | 19,1 % |
| in EUR Mio. | 30.06.2023 | 31.12.2022 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Bilanzsumme | 4.280 | 4.147 | 3,2 % |
| Eigenkapital (inkl. Anteile anderer Ges.) | 790 | 799 | -1,1 % |
| Eigenkapitalquote | 18,5 % | 19,3 % | -0,8 PP |
| Nettoverschuldung | 224 | -59 | < -100,0 % |
| in EUR Mio. | 1–6/2023 | 1–6/2022 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -85,1 | -104,2 | -18,3 % |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -101,7 | -44,5 | > 100,0 % |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -21,7 | -155,5 | -86,1 % |
| CAPEX2 | 152,1 | 114,2 | 33,3 % |
| Abschreibungen | 102,6 | 93,7 | 9,4 % |
| in EUR Mio. | 30.06.2023 | 31.12.2022 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Anzahl der Aktien (in Stück) | 39.278.250 | 39.278.250 | - |
| Marktkapitalisierung | 509,0 | 461,9 | 10,2 % |
1 Die Produktionsleistung entspricht den Leistungen aller Gesellschaften sowie Arbeitsgemeinschaften (vollkonsolidiert, at-equity, quotal oder untergeordnet) entsprechend der Höhe der Beteiligung der PORR AG.
2 Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
Alle Kennzahlen werden summenerhaltend gerundet. Absolute Veränderungen werden von den gerundeten Werten berechnet, relative Veränderungen (in Prozent) werden von den genauen Werten berechnet.

die PORR konnte ihren Schwung vom Jahresanfang zu einem kräftigen Plus ausbauen: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hatten wir mehr als 9 % Zuwachs in der Produktionsleistung, einen um 11,7 % gestiegenen Auftragsbestand und einen Auftragseingang, der gleich um 25 % zugelegt hat. Diesen Erfolg haben wir großartigen und herausfordernden Projekten zu verdanken. Gleichzeitig kann die PORR mit ihren ausgeprägten Stärken im Infrastrukturbereich beste Ergebnisse erzielen. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) legte auf EUR 27,5 Mio. zu – ein deutliches Plus von 24,6 %.
Besonders freut mich, dass der stetige Ausbau unserer Nachhaltigkeitsmaßnahmen Früchte trägt. So wurde die PORR im ESG-Rating von EcoVadis mit der Silber-Medaille ausgezeichnet und gilt damit in Sachen Nachhaltigkeit als Top-Unternehmen der Branche.
Zur Halbzeit 2023 ist die PORR also bestens unterwegs. Darauf ruhen wir uns natürlich nicht aus: Auch für die zweite Jahreshälfte kann ich Ihnen spannende Projekte versprechen, die wir im Schulterschluss vorantreiben. Ich darf mich bei Ihnen wie immer für das erwiesene Vertrauen bedanken und freue mich schon auf weitere gemeinsame Erfolge!
Wien, im August 2023
Herzlichst, Ihr Vorstand
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS Vorstandsvorsitzender und CEO
Ing. Josef Pein Vorstandsmitglied und COO
Dipl.-Ing. Jürgen Raschendorfer Vorstandsmitglied und COO

Mag. Klemens Eiter Vorstandsmitglied und CFO
Die PORR gehört zu den Top-Nachhaltigkeits-Performern der Baubranche. Dafür erhielt sie die Silbermedaille für verantwortungsvolle Unternehmensführung von der international anerkannten Nachhaltigkeitsratingagentur EcoVadis. Die Agentur bewertet weltweit mehr als 100.000 Unternehmen. Dabei wurde die PORR in den Bereichen Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung beurteilt. Der Fokus auf Nachhaltigkeit ist in der "Green and Lean"-Konzernstrategie bereits fest verankert. Die PORR hat es sich zum Ziel gesetzt, Marktführerin bei ressourcenbewusstem, kreislauffähigem Bauen zu werden.
Zwei eingleisige Haupttunnelröhren mit einer Gesamtlänge von 25,2 Kilometer, 3,6 Kilometer Erkundungs- und Querschlagstunnelstrecken und ein Gesamtauftragswert von EUR 959 Mio. Das macht das Baulos H53 Pfons-Brenner zum größten in der Geschichte Österreichs. Im April hat die BBT SE den Auftrag für diese wichtige Teilstrecke des Brenner Basistunnels an eine Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus der PORR Bau GmbH, der MARTI GmbH und der MARTI Tunnel AG, vergeben. Der Bau wird rund sechs Jahre in Anspruch nehmen.
Bis 2045 will Deutschland klimaneutral sein. Deshalb soll nachhaltige Energie aus dem windreichen Norden in den Süden fließen. Hierfür wird die leistungsstarke Stromleitung SuedLink benötigt: Zwei Erdkabel werden per Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung vier Gigawatt durch das Land transportieren. Der europäische Netzbetreiber TenneT TSO hat die PORR mit dem Bauprojekt SuedLink Elbquerung beauftragt: ein Tunnel, der 20 Meter unter der Elbe verläuft. Da Startund Zielschacht im Grundwasser liegen, müssen die Baugruben zunächst hochwassersicher gemacht werden. Anschließend werden diese ausgehoben, trockengelegt und mit Stahlträgern gesichert.
Mit einem Investitionsvolumen von EUR 234 Mio. handelt es sich um das größte Bauvorhaben im öffentlichen Gesundheitswesen im polnischen Niederschlesien. Das neue Krankenhaus in Wrocław bietet medizinische Leistungen in den Bereichen Onkologie, Hämatologie und Lungenkrankheiten. Der Gebäudekomplex umfasst eine Nutzfläche von mehr als 100.000 Quadratmeter auf vier ober- und einem unterirdischen Stockwerk. 26 Stationen, 30 ambulante Einheiten, über 670 Betten und mehr als 14 Operationssäle ermöglichen jährlich bis zu 10.000 Eingriffe. Die PORR übernimmt den Design & Build-Auftrag als Generalunternehmerin.
Aus einem Speicher- und Laufwasserkraftwerk macht die PORR ein Pumpspeicherkraftwerk. Sie sicherte sich den Auftrag für das Los 2 "Baugewerke" zum Umbau des Forbacher Rudolf-Fettweis-Werks der EnBW Energie Baden-Württemberg mit einem Gesamtvolumen von EUR 98,4 Mio. Das Projekt umfasst unter anderem den Hohlraum- und Rohbau von Kavernen, Wasserspeichern und Stollen, die Herstellung von zwei Druckschächten sowie Spezialtiefbauarbeiten. Im Tagesspeicherbetrieb wird die Kapazität des Kraftwerks bei rund 456 Megawattstunden liegen.
In den kommenden Jahren werden etwa 30 Standorte der PORR in Österreich mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Der Stromertrag von knapp neun Gigawattstunden pro Jahr wird in erster Linie für den Eigenverbrauch verwendet. Darüber hinaus werden ehemalige Deponieflächen zur Stromerzeugung aus Sonnenergie genutzt. In Zusammenarbeit mit dem Energieunternehmen Verbund sollen Anlagen an fünf Standorten errichtet werden, die einen Ertrag von dreizehn Gigawattstunden erwirtschaften können. Gemeinsam werden diese ein gutes Drittel des gesamten jährlichen Strombedarfs der PORR in Österreich produzieren.
Das Zukunftsprogramm PORR 2025 hat das Ziel, das Fundament für ein profitables Wachstum nachhaltig zu sichern und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Marktzyklen und geopolitischen Einflüssen zu verbessern. Weitreichende Maßnahmen werden zielgerichtet zur Anpassung von Kostenstrukturen, der Organisation und des Portfolios gesetzt. Parallel werden Wachstumsthemen und digitale Technologien forciert, um so die Zukunftsfähigkeit der PORR zu sichern.
| STRATEGIE | ZIELE | |
|---|---|---|
| Märkte | Mehr Fokus Vom langfristigen Potenzial ihrer sieben europäischen Heimmärkte ist die PORR weiterhin überzeugt. Ziel ist der Erhalt und der Ausbau der starken Marktposition in Europa mit dem Fokus auf selektives, ergebnisorientier tes und nachhaltiges Bauen und Wachstum. |
• Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft im Bauen in Einklang bringen • Intelligentes Wachstum durch Green and Lean • Ausbau Führungsposition in den Heimmärkten • Ausbau General-/Totalunternehmeransatz |
| Operative Exzellenz und Digitalisierung |
Zukunftspotenziale realisieren Im Rahmen der angesetzten Transformation sollen konzerneinheitliche Standards und damit vernetzte Prozesse entstehen. Digitale, effiziente Lösungen entlang der Bau-Wertschöpfungskette sowie neue, datenbasierte Geschäftsmodelle eröffnen eine neue Dimension an Potenzialen. |
• Innovationsführerschaft in Bau und Technologie • Nutzung digitaler Chancen • Optimierung der Bauprozesse • Steigerung der Projektmargen um weitere 1,1 % bis 1,3 % bis 2025 (Basis: 2021) |
| Mitarbeiter und Organisation |
Mehr Effizienz Das sich rasch wandelnde Marktumfeld erfordert eine neue Flexibilität. Durch eine schlanke und effiziente Organisation soll die PORR schlagkräftig und für (un-)vorhersehbare externe Einflüsse gerüstet sein. Durch eine moderne und wertschätzende Arbeitswelt soll ein stetiger Best Place to Work geboten werden. |
• LEAN Management – flache Hierarchien und schnelle Entscheidungswege • Best Place to Work: Erhöhung der Mitarbeiter zufriedenheit und Senkung der Fluktuation • Reduktion der Overheads – Steigerung der EBT-Marge um weitere 0,2 % bis 0,4 % (Basis: 2021) |
| Finanzen | Werte heben Die sich verändernden Marktbedingungen sowie das starke Wachstum der PORR in den letzten Jahren erfor dern neben der Verbesserung der Ertragskraft und der Kostenstrukturen eine Optimierung des Kapitaleinsatzes sowie der Kapitalstruktur. |
• Verbesserung des Kapitaleinsatzes: Nachhaltige Steigerung Free Cash Flow, Reduktion Working Capital, Aufrechterhaltung einer angemessenen Liquidität • Optimierung der Kapitalstruktur: Verbesserung der Eigenkapitalquote (20 % bis 25 %) durch Kapitalmaßnahmen und organisches Wachstum, Reduktion des Hybridkapitals (mittelfristiger Anteil |
durch Kapitalmaßnahmen und organisches Wachstum, Reduktion des Hybridkapitals (mittelfristiger Anteil am Eigenkapital < 30 %), signifikanter Abbau der Finanzschulden
| MEILENSTEINE IM 1. HALBJAHR 2023 | MASSNAHMEN 2025 | |
|---|---|---|
| Märkte | • Rekord-Leistung: EUR 3.017 Mio. • Höchster Auftragsbestand: EUR 8.995 Mio. • Rekord-Auftragseingang bei Infrastruktur, Industrie und sonstigem Hochbau: wesentliche Neuaufträge für die Energiewende (Pumpspeicherkraftwerk Forbach, ElbX-Tunnel) • Ausbau Flächengeschäft: Stark steigende Leistung in Polen (+45,0 %) und Rumänien (+52,7 %) |
• Forcierung nachhaltiges Bauen (energieeffiziente Gebäude, Smart Mobility/Infrastruktur, erneuerbare Energie) • Vertiefung Wertschöpfungskette • Ausbau Flächengeschäft • Optimaler Portfoliomix via Heatmap – Ausbau von margenstarken Produktbereichen |
| Operative Exzellenz und Digitalisierung |
• Building Information Modeling (BIM) im Tiefbau mit drei neuen Pilotprojekten forciert • BIM und LEAN Schulungs- und Trainingsprogramm weiter ausgebaut • Ausrollung der LEAN-Transformation im Flächengeschäft: Start von acht Projekten |
• Gruppenweiter Roll-out von BIM und LEAN • Task Force zur Vermeidung und weiteren Reduktion von Verlustbaustellen • Digitalisierung der Lieferkette und Bauprozesse durch innovative IT-Lösungen (Sequello, DigiTun, ISHAP) • Steigerung der Effizienz in der Projektsteuerung – gruppenweiter Roll-out von iTwo in der Bauausführung |
| Mitarbeiter und Organisation |
• Employer Branding: Einführung barrierefreier Bewerbungsmöglichkeiten • PORR Academy mit neuen E-Learnings ausgestattet (z. B. ESG, Diversity & Inclusion und Compliance) • Globale Ausrollung des Leadership-Programms auf allen Führungsebenen abgeschlossen |
• Digitalisierung administrativer Prozesse/ Prozessautomatisierung mit Robotics • Ausbau PORR Academy • Leadership-Programm auf allen Führungsebenen |
| Finanzen | • Steigerung der finanziellen Performance – Fokus auf striktes Working Capital Management – Net Debt saisonal stabil bei EUR 224 Mio. – Liquide Mittel: EUR 452 Mio. Liquiditätsreserve EUR ~800 Mio. • Verbesserung der Kapitalstruktur – Erhöhung des Eigenkapitals um EUR 48 Mio. gegenüber dem HJ 2022 (+6,5 %) – Steigerung der EK-Quote auf 18,5 % (HJ 2022: 18,4 %) bei höherem Kapitalbedarf – Anteil Hybridkapital am Eigenkapital auf 31 % gesenkt – Stabile Net-Debt-Entwicklung trotz Inflation und Zinssteigerungen |
• Optimierung finanzielle Performance/Kapitaleinsatz – Reduktion von Forderungen und Working Capital durch Cash Conversion – Intensivierung des Investitionscontrollings – Verkürzung Bilanzsumme • Optimierung Kapitalstruktur – Reduktion der Finanzverbindlichkeiten aus liquiden Mitteln/Working-Capital-Abbau – Stärkung des Eigenkapitals durch gesteigerte Profitabilität und nachhaltige Ausschüttungsquote von 30 % bis 50 % |
Die internationalen Handelsplätze verzeichneten zunächst einen leicht positiven Jahresstart. Erste Entspannungen der hohen Teuerungsraten sowie ein Ende der strengen COVID-Politik in China hoben die Erwartungen. Diese positiven Entwicklungen wurden jedoch durch kontinuierliche Steigerungen der Basiszinssätze seitens der internationalen Notenbanken getrübt. Im März führten sowohl mehrere in Schwierigkeiten geratene amerikanische Regionalbanken als auch die erforderliche Rettung einer Schweizer Großbank zu einer Belastung des Börseumfelds.
Nach einer kurzen Erholungsphase im April, dämpften erneute Konjunktursorgen und Zinssteigerungen das globale Marktklima. Die bis Mitte Juni andauernde Debatte um die US-Schuldenobergrenze verschärfte die Situation zusätzlich. Gegen Ende des ersten Halbjahres zeichnete sich jedoch ein Auslaufen der Zinserhöhungen ab, worauf die internationalen Märkte mit neuerlichen Kursanstiegen reagierten.
Die erheblichen Turbulenzen im Bankensektor belasteten den amerikanischen Leitindex Dow Jones Industrial Average zusätzlich. Trotzdem beendete er das erste Halbjahr 2023 mit einem Anstieg von 3,8 %. In Europa entwickelten sich die Leitindizes EURO STOXX 50 und DAX 40 im Gleichklang und lagen jeweils um 16,0 % über dem Vorjahresultimo. Ausschlaggebend dafür waren besonders erfreuliche Unternehmensergebnisse im ersten Quartal. Im Gegensatz dazu zeigte sich auch der österreichische Leitindex ATX von den Unsicherheiten im Bankensektor beeinflusst und verzeichnete gegenüber dem Ende des Vorjahres nur ein leichtes Plus von 0,9 %.
Die PORR Aktie startete am 2. Januar mit ihrem bisherigen Jahrestiefststand von EUR 11,72 ins Jahr. Im Anschluss konnte sie sich zunehmend vom Markt abheben. Nach einer ausgedehnten Seitwärtsbewegung ab März erreichte die Aktie am 22. Mai ihren aktuellen Jahreshöchststand bei EUR 14,80. Von da ausgehend konnte sie sich dem schwächelnden Marktumfeld aufgrund der Zinssteigerungen nicht mehr entziehen. Der Schlusskurs zum Stichtag 30. Juni betrug EUR 12,96 und lag somit um 10,2 % über dem Ultimo des Vorjahres. Die Marktkapitalisierung lag bei EUR 509,0 Mio.
Im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms wurden insgesamt 785.565 Aktien erworben. Die PORR AG hält damit zum Stichtag 30. Juni in Summe 1.002.060 eigene Aktien.
Das Syndikat (Strauss-Gruppe, IGO Industries-Gruppe) hält mit 50,4 % den Großteil der ausgegebenen Aktien. Der Streubesitz in Höhe von 49,6 % verteilte sich laut einer Analyse im Juli 2023 vor allem auf Österreich (24,4 %) und die USA (11,6 %). Investoren aus dem Vereinigten Königreich und Deutschland hielten rund 6,4 % bzw. 5,4 % des Streubesitzes. Rund 11,6 % der Aktien verteilten sich auf den Rest Europas. 36,5 % der Aktien im Streubesitz wurden von Retail-Investoren gehalten.


PORR Aktie ATX – Austrian Traded Index Handelsvolumen PORR Aktie

(in EUR Mio.)


+25 % Auftragseingang
8.995 Auftragsbestand in EUR Mio.

Silbermedaille von EcoVadis - Top in der Baubranche

18,5 % Eigenkapital-Quote
Alle Kennzahlen werden summenerhaltend gerundet. Absolute Veränderungen werden von den gerundeten Werten berechnet, relative Veränderungen (in Prozent) werden von den genauen Werten berechnet.
27,5
22,1
Die Weltwirtschaft steht am Beginn einer Erholungsphase. Negative Einflüsse sind aufgrund sinkender Energiepreise und einer rückläufigen Inflation am Abklingen. Die Normalisierung der internationalen Lieferketten und ein robuster Arbeitsmarkt setzen dazu positive Impulse. Dem gegenüber steht eine weiterhin hohe Kerninflation, angetrieben durch pandemiebedingte Aufholeffekte im Dienstleistungssektor. Experten gehen jedoch davon aus, dass sich dieser Effekt im zweiten Halbjahr ebenfalls abschwächt. Die bislang hohen Lagerbestände in der Industrie wurden abgebaut. Die Wiederbeschaffung führt zu steigenden Neuaufträgen. Dies dürfte ab dem zweiten Halbjahr zu einem Anstieg der Wertschöpfung beitragen. Für das Gesamtjahr 2023 prognostiziert der Internationale Währungsfonds (IWF) ein Wachstum der Weltwirtschaft von 3,0 %.
Trotz anhaltender Wachstumsschwäche erhöhte die amerikanische Zentralbank die Basiszinssätze in den USA auf 5,5 %. Obwohl die Gesamtinflation bereits reduziert werden konnte, verbleibt die bereinigte Kerninflationsrate weiterhin auf einem hohen Niveau. Ein nach wie vor robuster Arbeitsmarkt sorgt für anhaltend hohe Teuerungsraten. Insgesamt gehen Experten von einer Ausweitung der Wirtschaftsleistung um 1,8 % im Jahr 2023 aus.
Zuletzt erhöhte die Europäische Zentralbank (EZB) den Basiszinssatz auf 4,25 %. Fallende Preise bei Energie und Lebensmitteln sorgen bereits für einen Rückgang der hohen Teuerungsraten. Aufgrund der starken Dynamik im Dienstleistungssektor bleibt die Kerninflationsrate jedoch hoch. Der stabile Arbeitsmarkt unterstützt den privaten Konsum nur noch leicht. Nach der verhaltenen Entwicklung der Industrieproduktion im ersten Halbjahr – bedingt durch geringere Exporte und Lagerabbau – rechnen Experten ab dem dritten Quartal mit positiveren Impulsen. Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg, wie möglicherweise erneute Störungen der internationalen Lieferketten, Preisanstiege bei landwirtschaftlichen Rohstoffen und geopolitische Risiken trüben weiterhin die Erwartungen. Die Europäische Kommission rechnet daher für 2023 mit einem Wachstum von 1,1 % in der Eurozone.
Die österreichische Wirtschaft konnte sich der global gedämpften Konjunktur nicht entziehen. Im ersten Halbjahr wurde der private Konsum vom sinkenden Realeinkommen negativ beeinflusst. Erste spürbare Auswirkungen des nachlassenden Preisdrucks bei Energie und Lebensmitteln werden in der zweiten Jahreshälfte erwartet. Die Kerninflationsrate bleibt hingegen auf einem hohen Niveau – insbesondere aufgrund der positiven Entwicklung im Dienstleistungssektor. Die Experten der Österreichischen Nationalbank erwarten eine deutliche Konjunkturbelebung ab dem zweiten Halbjahr. Für das Gesamtjahr 2023 gehen sie von einem Wirtschaftswachstum von 0,5 % aus.
Auch in Deutschland wurde der private Konsum durch das gesunkene Realeinkommen infolge der hohen Inflation belastet. Im Winterhalbjahr dämpften unerwartet niedrige Industrieexporte nach China die konjunkturelle Entwicklung zusätzlich. Im weiteren Jahresverlauf dürften jedoch einerseits die Entspannung bei den internationalen Lieferengpässen sowie andererseits hohe Auftragsbestände zu einer Erholung führen. Experten erwarten zudem gesteigerte Investitionen insbesondere aufgrund hoher betrieblicher Ersparnisse und neuer Anforderungen im Zusammenhang mit einer Verlagerung der Lieferketten. Für das Jahr 2023 ist in Deutschland dennoch von einer stagnierenden Wirtschaftsentwicklung auszugehen.
Die Wirtschaft in den Ländern Ost- und Südeuropas wird neben der hohen Inflation auch von der schwachen Dynamik in Deutschland negativ beeinflusst. Die verschärften geldpolitischen Rahmenbedingungen tragen zusätzlich zur Unsicherheit am Markt bei. Trotzdem zeigen sich die Heimmärkte der PORR weitgehend resilient. Dies ist auf den robusten Arbeitsmarkt und eine verbesserte Situation bei den internationalen Lieferketten zurückzuführen. Gleichzeitig ergreifen die Länder nationale Maßnahmen, um die Energiepreissteigerung einzudämmen und die Abhängigkeit von russischen Energielieferungen zu reduzieren. Darüber hinaus rechnen Experten mit deutlich positiven Investitionsimpulsen durch finanzielle Mittel der Europäischen Union. Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche prognostiziert ein Wirtschaftswachstum zwischen 0,2 % bis 1,0 % in den meisten Heimmärkten der PORR. Rumänien bildet mit einem erwarteten Zuwachs von 2,8 % in 2023 eine erfreuliche Ausnahme.
In der europäischen Bauindustrie zeigte sich eine zum Teil unterschiedliche Entwicklung. In den meisten Heimmärkten konnte das gesamte Bau-Produktionsvolumen in der ersten Jahreshälfte gesteigert werden. In Rumänien wurde bis Juni sogar ein bemerkenswertes Wachstum von durchschnittlich 12,8 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnet.
Die einzelnen Bausparten verzeichneten jedoch deutliche Unterschiede. Während der Hochbau auf dem Niveau des Vorjahres stagnierte, verzeichnete der Tiefbau in den meisten Ländern eine Ausweitung um deutlich über 2 %. Der Infrastrukturbau bleibt somit eine wichtige Stütze der Baukonjunktur. Die Experten von Euroconstruct rechnen für 2023 mit einem marginalen Rückgang des Bauvolumens, der insbesondere durch rekordhohe Auftragsbestände gebremst wird.
Die Bauwirtschaft wird von der Erholung der internationalen Lieferketten begünstigt. Zudem sind die Teuerungsraten der Bauund Energiekosten bereits rückläufig oder zumindest stabil. Dem gegenüber ist aktuell mit Zweitrundeneffekten aus der Inflation, wie beispielsweise Personalkostensteigerungen, zu rechnen. Diese sind jedoch bereits bei den meisten Bauunternehmen vollständig einkalkuliert. Ein wesentlicher, limitierender Faktor bleibt hingegen der anhaltende Mangel an Arbeitskräften.
Zur Eindämmung der hohen Kerninflationsrate wurde das allgemeine Zinsniveau weiter erhöht. Das straffe Finanzierungsumfeld wirkt sich besonders negativ auf den Auftragseingang im Wohnbau aus. Im Tief- und Infrastrukturbau sorgen die finanziellen Mittel der Europäischen Union für eine stabile Nachfrage. Gleichzeitig führen die ersten Ausschüttungen im Rahmen des NextGenerationEU Budgets und die letzten Mittel aus dem bereits 2020 ausgelaufenen EU-Budget zu positiven Impulsen in der Vergabetätigkeit. Im Industriebau wird aufgrund der konjunkturellen Erholung im zweiten Halbjahr weiterhin von einem stabilen Investitionsvolumen ausgegangen.
Die Kennzahl Produktionsleistung umfasst die klassischen Planungs- und Baudienstleistungen, Leistungen aus Deponiebetrieben und Rohstoffverkäufe und damit alle wesentlichen Leistungen der PORR. Bei vollkonsolidierten Unternehmen entspricht diese Leistung annähernd den gemäß IFRS definierten und ausgewiesenen Umsatzerlösen. Zusätzlich enthält die Produktionsleistung – im Unterschied zu den Umsatzerlösen – die Leistungen der Arbeitsgemeinschaften und der at-equity bilanzierten und untergeordneten Unternehmen entsprechend ihrem Konzernanteil. Betriebswirtschaftlich notwendige Definitionsunterschiede werden ebenfalls berücksichtigt.
Im ersten Halbjahr 2023 erzielte die PORR eine Produktionsleistung von EUR 3.017 Mio. Die Steigerung um 9,1 % ist insbesondere auf eine Leistungsausweitung im polnischen Hochbau zurückzuführen. Daneben zeigten auch Rumänien als ganzes sowie die Bereiche Bahnbau Österreich und Polen erfreuliche Zuwächse.
Der Fokus der PORR liegt auf ihren sieben europäischen Heimmärkten. Dort erzielte sie im ersten Halbjahr 96,9 % ihrer Produktionsleistung. Der größte Markt bleibt Österreich mit einem Anteil von 44,8 %. An zweiter Stelle steht Deutschland mit 23,4 %. Polen als drittgrößter Heimmarkt steuert 16,1 % der Gesamtproduktionsleistung bei. Tschechien und die Slowakei verantworten gemeinsam 5,1 %, Rumänien 5,0 % und die Schweiz 2,5 % der Leistung.
Der Auftragseingang erhöhte sich um 25,0 % auf EUR 3.808 Mio. Der Zuwachs ist neben einem deutlichen Anstieg im Tunnelbau vor allem auf die Bereiche Hochbau Polen und Großprojekte Hochbau zurückzuführen. Infolge dieser Entwicklungen lag der Auftragsbestand zum Stichtag 30. Juni bei EUR 8.995 Mio. Das entspricht einer Steigerung um 11,7 % gegenüber dem Vorjahreswert.
Der größte Neuauftrag ist das Baulos H53 Pfons-Brenner im Rahmen des Brenner Basistunnels. Gemeinsam mit einem Konsortium verantwortet die PORR den Bau von zwei eingleisigen Haupttunnelröhren mit einer Gesamtlänge von 25,2 Kilometern. Im Tunnelbau kamen zudem weitere wesentliche Projekte im Rahmen der angestrebten Energiewende hinzu. Dazu gehören die SuedLink Elbquerung ElbX, das Pumpspeicherkraftwerk Forbach in Deutschland und auch die Sanierung des Weissensteintunnels in der Schweiz. Im Hochbau gewann die PORR gleich drei umfangreiche Großaufträge, wie den Auftrag zu Erweiterung des Terminal 3 am Flughafen Wien, den Bau eines onkologischen Krankenhauses in Wrocław, Polen sowie die Errichtung des DC Tower 2 ebenso in Wien. Im Industriebau kam zudem die Erweiterung der Reinraumkapazitäten für ams-OSRAM als zusätzliches Großprojekt in Österreich hinzu. Im Wohnbau erhielt die PORR sowohl in Deutschland als auch in Österreich mehrere Großprojekte, wie zwei Baulose im Rahmen der Quartiersentwicklung "Village im Dritten" in Wien.
Die Bauindustrie unterliegt branchentypischen saisonalen Schwankungen. Das erste Halbjahr weist gewöhnlich aufgrund der geringeren Bauleistung in den Wintermonaten eine schwächere Ertragslage aus. Es lässt daher nur eingeschränkt Rückschlüsse auf das Gesamtjahr zu.
Im ersten Halbjahr 2023 erwirtschaftete die PORR Umsatzerlöse in Höhe von EUR 2.891,1 Mio. Die Umsatzausweitung um 11,4 % ist neben den allgemeinen Preissteigerungen in der Baubranche vor allem auf die gestiegene Produktionsleistung zurückzuführen. Das auf EUR 20,0 Mio. gesunkene Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen resultiert aus den im Vergleich zum Vorjahr geringeren Ergebnisübernahmen aus ARGEn.
Die Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen lagen bei EUR 1.971,0 Mio. und stiegen damit um 12,3 %. Dementsprechend erhöhte sich auch ihr Anteil am Umsatz leicht um 0,5 PP. Während sich der Materialaufwand unterproportional zum Umsatz entwickelte, stiegen die bezogenen Leistungen mit 16,5 % überproportional. Der Personalaufwand erhöhte sich ebenfalls unterproportional zum Umsatz um nur 3,9 %. Mit einem Wert von EUR 695,7 Mio. verringerte sich sein Anteil am Umsatz um 1,7 PP. Der Umsatzanteil der eigenen Bauaufwendungen (Summe aus Material- und Personalaufwand) lag bei 44,4 % und damit um 3,3 PP unter dem Vorjahreswert.
Während es bei den sonstigen betrieblichen Erträgen zu einem leichten Rückgang um 6,4 % auf EUR 83,0 Mio. kam, erhöhten sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 12,9 % auf EUR 192,2 Mio. Letzteres ist insbesondere auf die darin enthaltenen projektbezogenen Aufwendungen zurückzuführen.
Aufgrund der im Vergleich zum Umsatz insgesamt unterproportional gestiegenen Aufwendungen und trotz der geringeren Ergebnisbeiträge aus den at-equity bilanzierten Unternehmen sowie der sonstigen betrieblichen Erträge stieg das EBITDA um EUR 10,9 Mio. auf EUR 136,7 Mio. (+8,7 %). Während sich die Abschreibungen um EUR 8,9 Mio. erhöhten, verbesserte sich der Finanzerfolg (Summe aus Erträgen aus Finanzanlage- und -umlaufvermögen und Finanzierungsaufwand) um EUR 3,4 Mio. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg somit auf EUR 27,5 Mio. (1-6/2022: EUR 22,1 Mio.) bzw. um 24,6 %. Die EBT-Marge im Verhältnis zur Produktionsleistung verbesserte sich um 0,1 PP auf 0,9 %.
Das Steuerergebnis lag um EUR 2,4 Mio. unter dem Vorjahreswert bei EUR -8,9 Mio. Damit ergibt sich im ersten Halbjahr 2023 für die PORR ein Periodenergebnis von EUR 18,6 Mio. Das entspricht einer Verbesserung um 19,1 % oder EUR 3,0 Mio. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich um 90,7 % auf EUR 0,31.
Zum Stichtag 30. Juni 2023 lag die Bilanzsumme der PORR bei EUR 4.279,7 Mio. und damit um 3,2 % über dem Wert zum 31. Dezember 2022.
Sowohl bei den lang- als auch bei den kurzfristigen Vermögenswerten kam es zu Steigerungen. Einerseits erhöhten sich die Sachanlagen infolge einer gesteigerten Investitionstätigkeit, anderseits stiegen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen saisonbedingt entsprechend dem Umsatzanstieg. Dem gegenüber stand ein Rückgang der liquiden Mittel.
Das Eigenkapital reduzierte sich gegenüber dem 31. Dezember 2022 aufgrund der Auszahlung von Dividenden und Hybridzinsen leicht um 1,1 % auf EUR 790,0 Mio. Verglichen mit dem 30. Juni 2022 kam es zu einer Steigerung um EUR 47,9 Mio. (+6,5 %). Die Eigenkapitalquote lag zum Stichtag bei 18,5 %.
Das Fremdkapital stieg insgesamt um 4,2 % auf EUR 3.489,7 Mio. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf die deutliche Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Verbindung mit dem Umsatzanstieg zurückzuführen. Auch die Leasingverbindlichkeiten verzeichneten eine Steigerung, welche vor allem aus Indexanpassungen langfristiger Mietverträge resultiert. Dem gegenüber zeigten die übrigen Verbindlichkeiten einen Rückgang aufgrund der ebenfalls saisonbedingten Abarbeitung projektbezogener Anzahlungen sowie Steuerzahlungen.
Zum Stichtag 30. Juni 2023 stieg die Nettoverschuldung daher saisonbedingt auf EUR 224,4 Mio. (31. Dezember 2022: EUR -59,0 Mio.). Gegenüber dem 30. Juni 2022 ergab sich nur ein geringer Anstieg um EUR 25,9 Mio., welcher beinahe vollständig auf IFRS-16-bedingten Indexanpassungen der Mietverträge zurückzuführen ist.
Der Cashflow aus dem Ergebnis betrug EUR 129,3 Mio. und verbesserte sich damit um EUR 12,8 Mio. bzw. 11,0 %. Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit konnte durch eine gegenüber dem Vorjahr reduzierte Working-Capital-Ausweitung um 18,3 % verbessert werden und lag bei EUR -85,1 Mio. (EUR +19,1 Mio.).
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit reduzierte sich aufgrund gestiegener Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen auf EUR -101,7 Mio.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit lag bei EUR -21,7 Mio. Den Einzahlungen aus Schuldscheindarlehen stehen dabei die Auszahlungen für Dividenden und Hybridkapitalzinsen sowie für das Aktienrückkaufprogramm gegenüber. Im Vorjahr hatte die Rückzahlung von Hybridkapital in Höhe von EUR 51,1 Mio. einen wesentlichen Einfluss in dieser Position.
Die liquiden Mittel betrugen zum Stichtag 30. Juni 2023 EUR 451,5 Mio. (31. Dezember 2022: EUR 655,8 Mio.). Im Vergleich zum 30. Juni 2022 blieben diese weitestgehend konstant (30. Juni 2022: EUR 461,9 Mio.). Die Liquiditätsreserve erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr leicht auf rund EUR 800 Mio.
Die Messung der Investitionstätigkeit erfolgt über die Kennzahl CAPEX (Capital Expenditure). Diese berücksichtigt Investitionen in immaterielles Vermögen, Sachanlagen und Anlagen in Bau inklusive Finanzierungsleasing.
Im ersten Halbjahr 2023 wurden im Wesentlichen Ersatz- und Neuinvestitionen für Baugeräte sowie einige aperiodisch anfallende Großinvestitionen getätigt. Der CAPEX stieg gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres um EUR 38,0 Mio. auf EUR 152,1 Mio. Somit ergibt sich eine CAPEX-Ratio im Verhältnis zur Produktionsleistung von 5,0 % (1–6/2022: 4,1 %).
Im ersten Halbjahr 2023 beschäftigte die PORR durchschnittlich 20.135 Mitarbeiter und damit nahezu gleich viele wie im Vorjahr. Der leichte Rückgang beträgt 0,2 %.
Ein aktives Risikomanagement ist in der PORR fester Bestandteil einer verantwortungsvollen Unternehmensführung und sichert langfristig die eigene Wettbewerbsfähigkeit. Sollten Risiken in einem der Geschäftsfelder oder Märkte der PORR schlagend werden, so könnte dies negative Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg haben. Ziel des Risikomanagements ist es daher, Risiken zu erkennen und diese bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des unternehmerischen Ertragspotenzials zu minimieren. Die dazugehörigen organisatorischen Prozesse und Kontrollen, mit deren Hilfe Risiken frühzeitig erkannt werden, sowie Maßnahmen zur Gegensteuerung sollen kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert werden.
Seit dem Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2022 haben sich hinsichtlich des Chancen-/Risikoprofils keine wesentlichen Änderungen ergeben, aus denen sich neue oder veränderte Risiken für die PORR ableiten lassen. Die Darstellung im Risikobericht des Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichts 2022 ab S. 125 gilt daher weiterhin.

Die globale Wirtschaft steht am Beginn einer Erholungsphase. Die negativen Auswirkungen hoher Energiekosten und instabiler internationaler Lieferketten schwächen sich zunehmend ab. Ein wesentlich limitierender Faktor bleibt die hohe Kerninflationsrate, die weiterhin durch pandemiebedingte Aufholeffekte beeinflusst wird. Dennoch rechnet der IWF für das laufende Jahr 2023 mit einem Wachstum von 3,0 %.
Die Wirtschaft im Euroraum ist den erhöhten Unsicherheiten in Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt nach wie vor ausgesetzt. Um die anhaltend hohe Inflation einzudämmen, hat die EZB kürzlich ihren Basiszinssatz auf 4,25 % angehoben. Derzeit liegt die Teuerung besonders bei Lebensmitteln und Dienstleistungen noch deutlich über dem Inflationsziel der EZB von 2,0 %. Daher können weitere Zinsschritte nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Die Europäische Kommission erwartet derzeit für den Euroraum ein Wirtschaftswachstum von 1,1 % im Jahr 2023, was auf eine sich beschleunigende Erholung im zweiten Halbjahr hindeutet.
In Österreich setzte der Rückgang der hohen Teuerungsraten vergleichsweise spät ein. Dementsprechend liegen die Schätzungen für das Wirtschaftswachstum im Jahr 2023 bei geringen 0,5 %. Für die deutsche Wirtschaft, welche stark von der Exportindustrie abhängig ist, gehen Experten von einer stagnierenden Wirtschaftsleistung aus.
Die europäische Bauwirtschaft hat sich bisher resilient gezeigt. In den meisten Heimmärkten der PORR setzt sich das Wachstum der Baubranche fort. Die Erholung der internationalen Lieferketten sowie eine Entspannung bzw. Umkehr der Energiekostensteigerungen wirken auch hier positiv. Dennoch bleibt der Mangel an Arbeits- und Fachkräften ein limitierender Faktor für das Wachstum des gesamten Wirtschaftszweigs. Die PORR begegnet diesem Engpass mit umfangreichen Personalentwicklungsmaßnahmen und einem attraktiven Angebot an Aus- und Weiterbildungen. Aufgrund positiver Erfahrungen mit indischen Arbeitskräften in Katar beschäftigt die PORR auch nicht-europäische Arbeitskräfte in ihren Heimmärkten. Derzeit sind rund 300 indische Arbeitnehmer in Rumänien tätig sowie rund 200 in Tschechien und der Slowakei.
Hinsichtlich der Nachfrageentwicklung in den verschiedenen Bausparten sind erhebliche Unterschiede bemerkbar. Insbesondere der private Wohnbau steht aufgrund der gestiegenen Zinsen und strengen Finanzierungsbedingungen deutlich unter Druck. Im sonstigen sowie Industrie-Hochbau ist ein verstärkter Investitionsbedarf zu beobachten. Hohe betriebliche Ersparnisse müssen abgebaut und internationale Lieferketten infolge des Lieferkettengesetzes neu ausgerichtet und verlagert werden. Der Tiefbau bleibt widerstandsfähig. Neben der Europäische Recovery and Resilience Facility und dem NextGenerationEU Budget sorgen nationale Investitionsprogramme im Straßen- und Bahnsektor für eine solide Auftragslage.
Die mittel- bis langfristigen Trends der Baubranche bleiben bestehen. Parallel zur europäischen grünen und digitalen Transformation, entwickelt sich die Bauindustrie in Richtung Dekarbonisierung und Digitalisierung von Bauprozessen und Bauwerken. Die thermische Sanierung und Renovierung von bestehenden Objekten wird künftig eine wesentliche Rolle spielen. Die Verlagerung der internationalen Lieferketten und deren zunehmend lokale Ausrichtung sind Bestandteil des Trends zur Deglobalisierung. Der demografische Wandel – mehr Menschen und größere Bevölkerungsgruppen mit höheren Pflege- und Wohlstandsbedürfnissen – sorgt für einen anhaltend hohen Bedarf an sozialem Wohnraum und Gesundheitseinrichtungen.
Die PORR verfügt derzeit über einen Rekord-Auftragsbestand von knapp EUR 9 Mrd. und damit über eine Auftragsreichweite von weit über einem Jahr. Der Anteil an Wohnbauprojekten am Auftragsbestand spielt in der PORR eine untergeordnete Rolle. Entlang des Gesamtmarkts entwickelte sich sein Anteil am Auftragsbestand zuletzt rückläufig und liegt derzeit bei 8,2 %. Dem konjunkturunabhängigeren Tiefbau sind 57,7 % des Auftragsbestands zuzurechnen.
Die derzeitigen Rahmenbedingungen zeigen nach wie vor eine hohe Inflation, sowohl kosten- als auch umsatzseitig. Ausgehend von den vollen Auftragsbüchern und der aktuellen Leistungsentwicklung der PORR erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2023 eine Leistung in einer Bandbreite von EUR 6,5 Mrd. bis EUR 6,7 Mrd. sowie eine weitere Steigerung des Ergebnisses.
Die Einschätzung des weiteren Geschäftsverlaufs orientiert sich an den aktuellen Zielen in den einzelnen Bereichen sowie an den Chancen und Risiken, die sich in den jeweiligen Märkten ergeben. Die geopolitische Lage hat sich zuletzt stabilisiert. Sollte sich die Situation im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt oder der Energieversorgung jedoch erneut verschärfen, könnte dies negative Auswirkungen auf die PORR und ihre Geschäftstätigkeit haben. Jegliche Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung ist daher mit Prognoserisiken behaftet.
| in EUR Mio. | 1-6/2023 | 1-6/2022 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Produktionsleistung | 1.559 | 1.502 | 3,8 % |
| EBT | 31,7 | 21,5 | 47,3 % |
| Auftragsbestand | 3.631 | 3.329 | 9,1 % |
| Auftragseingang | 1.878 | 1.676 | 12,1 % |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 10.310 | 10.258 | 0,5 % |
Das Segment AT / CH umfasst die Länderverantwortung für die beiden Heimmärkte Österreich und Ostschweiz. Die PORR ist hier mit ihrem gesamten Leistungsspektrum vertreten. Neben dem Flächengeschäft – mit den Schwerpunkten Wohnbau, Bürobau, Industriebau und Straßenbau – sind die nationalen Kompetenzen im Bahn- und Ingenieurbau, im Spezialtiefbau, im Stahlbau und in der Umwelttechnik in diesem Segment gebündelt. Auch die Bereiche Großprojekte Hochbau, Industriebau Deutschland und Feste Fahrbahn Europa sind hier angesiedelt. Darüber hinaus sind die Beteiligungen pde Integrale Planung, IAT, ÖBA, Prajo, TKDZ und ALU-SOMMER im Segment AT / CH integriert.
Das Segment AT / CH erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2023 eine Produktionsleistung von EUR 1.559 Mio. Die Steigerung um 3,8 % ist neben dem Bahn- und Ingenieurbau vor allem auf die Bundesländer Wien und Steiermark sowie auf den Industriebau Deutschland zurückzuführen. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) des Segments AT / CH erhöhte sich beträchtlich um 47,3 % auf EUR 31,7 Mio. Dieser Anstieg ist zu einem Großteil auf verbesserte Ergebnisse im österreichischen Flächengeschäft zurückzuführen.
Der Auftragseingang erhöhte sich in den ersten sechs Monaten um 12,1 % auf EUR 1.878 Mio. Vor allem im Bereich Großprojekte Hochbau sowie im Bundesland Niederösterreich konnten maßgebliche Zuwächse verzeichnet werden. Parallel dazu erhöhte sich auch der Auftragsbestand insbesondere in diesen Bereichen. Er lag zum Stichtag bei EUR 3.631 Mio. und damit um 9,1 % über dem Vorjahr. Die wesentlichsten Neuaufträge kamen aus dem Hochbau, darunter auch die Erweiterung des Terminal 3 des Flughafen Wien. Auch beim Bau des DC Tower 2 – ein 180 Meter hohes Wohn- und Bürogebäude in Wien – ist die PORR maßgeblich beteiligt. Im Industriebau verantwortet die PORR unter anderem auch die Erweiterung der Reinraumkapazitäten für ams-OSRAM in Premstätten. Im Straßenbau wurden mit der Instandsetzung des Arlbergtunnels an der S16 sowie der Generalsanierung der A10 bei Eben zwei neue Großaufträge gewonnen. Gleich zwei umfangreiche Projekte konnte die PORR im Rahmen der Quartiersentwicklung "Village im Dritten" in Wien akquirieren. Auf den Bauplätzen 7 und 11B entstehen neue Wohnhausanlagen mit insgesamt rund 200 Wohneinheiten, Tiefgaragen und Gewerbeflächen.
Das Produktionsvolumen der österreichischen Bauwirtschaft hat sich in den ersten sechs Monaten leicht ausgeweitet. Wie im gesamteuropäischen Markt setzt auch hier der Tiefbau wesentliche positive Impulse. In der Schweiz zeigte das Bauvolumen hingegen Stabilität und wurde vor allem durch den robusten öffentlichen Hochbau unterstützt.
Sowohl in Österreich als auch in der Schweiz haben sich die Baukosten zuletzt auf einem hohen Niveau nahezu stabilisiert. Zum Teil zeigte sich sogar ein vorübergehender rückläufiger Trend. Die gestiegenen Baupreise und die strafferen Finanzierungsrahmenbedingungen belasten insbesondere die Nachfrage im privaten Wohnbau. Dennoch ist der Bedarf an neuem Wohnraum, vor allem in der Schweiz, ungebrochen hoch. Die PORR ist im Wohnbau nur mit einem vergleichsweise geringen Portfolioanteil vertreten, wodurch die sinkende Nachfrage im Gesamtbild derzeit keine Auswirkung hat.
Im weniger konjunkturabhängigen Infrastrukturbau sind stabilere Auftragseingänge zu erwarten. Hier sorgen die Investitionsprogramme der nationalen Straßen- und Bahnbetreiber für eine kontinuierliche Vergabetätigkeit.
Im Segment DE ist der Großteil der Aktivitäten der PORR in Deutschland zusammengefasst. Hier bietet das Unternehmen neben Hochbau- auch Spezialtiefbau- und Infrastrukturleistungen mit hoher Wertschöpfungstiefe durch eigenes, qualifiziertes Fachpersonal an. Am deutschen Infrastrukturmarkt ist die PORR dadurch mit den eigenständigen Bereichen Ingenieurbau, Tunnelbau und Verkehrswegebau stark aufgestellt. Im Segment DE werden deutsche Beteiligungen zusammengefasst, darunter PORR Oevermann und Stump-Franki Spezialtiefbau. Damit deckt die PORR die gesamte Wertschöpfungskette im Tiefbau ab.
Im Segment DE lag die Produktionsleistung bei EUR 458 Mio. und damit um 14,7 % über dem Vergleichszeitraum. Neben PORR Oevermann verzeichneten auch die Bereiche Hochbau Region Süd, Grundbau Stump-Franki und Government Services erfreuliche Zuwächse. Das Segment DE ist auf dem richtigen Weg. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) verbesserte sich um EUR 6,5 Mio. und drehte mit EUR 0,2 Mio. bereits in den positiven Bereich.
Der Auftragseingang blieb mit einem Plus von 0,9 % nahezu unverändert bei EUR 297 Mio. Der Auftragsbestand lag bei EUR 1.274 Mio. Die Steigerung um 13,5 % ist insbesondere auf die Bereiche Ingenieurbau sowie Grundbau Stump-Franki zurückzuführen. Der größte Neuauftrag ist Teil des Ausbaus der Windstromleitung SuedLink. Als Teil der deutschen Energietransformation ist die PORR für den Tunnelbau zur Unterquerung der Elbe verantwortlich. Weitere wesentliche Aufträge gewann die PORR im Wohnbau, darunter der Neubau des Havelufer Quartiers in Berlin sowie des Quartiers Cospuden in Markkleeberg.
Der Umsatz im deutschen Baugewerbe verzeichnete im bisherigen Jahresverlauf einen Anstieg von rund 5,0 %. Der Tiefbau war dabei erneut der wesentliche Wachstumstreiber mit einem Zuwachs von über 7,0 %. Der Auftragseingang hat sich entlang der Gesamtkonjunktur etwas eingetrübt und war im Mittel leicht rückläufig. Dies ist auf den Hochbau zurückzuführen, wo es insbesondere im Wohnbau zu einem deutlichen Rückgang kam. Im Gegensatz dazu verzeichnete der Tiefbau ein Plus im Auftragseingang. Zeitgleich stabilisierten sich die Baukosten bzw. die Erzeugerpreise für die wichtigsten Baumaterialien auf einem hohen Niveau.
Die Experten der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) gehen aufgrund der Konjunkturbelebung im zweiten Halbjahr von einer Erhöhung der Investitionsausgaben aus. Die Verlagerung von internationalen Lieferketten, verstärkte Anreize für Investitionen in erneuerbare Energien und grüne Investitionen sowie steigende öffentliche Ausgaben sorgen für vorsichtigen Optimismus im Wirtschafts- und öffentlichen Bau. Dabei tragen die Deutsche Bahn und die Autobahn GmbH zu einer robusten Bautätigkeit bei.
Das Bauvolumen im Wohnbau dürfte jedoch aufgrund der gestiegenen Finanzierungskosten deutlich zurückgehen. Es wird prognostiziert, dass die deutsche Bundesregierung ihr Ziel von jährlich 400.000 neuen Wohnungen erneut verfehlt. Die Wohnungsknappheit dürfte sich damit weiter verstärken. Aufgrund der gestiegenen Baupreise rechnen die Experten des Hauptverbands der deutschen Bauindustrie dennoch mit einem leichten Anstieg des Umsatzes im Baugewerbe.
| in EUR Mio. | 1-6/2023 | 1-6/2022 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Produktionsleistung | 478 | 314 | 52,5 % |
| EBT | 7,6 | 7,6 | 0,2 % |
| Auftragsbestand | 1.397 | 1.459 | -4,3 % |
| Auftragseingang | 410 | 304 | 34,8 % |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 2.590 | 2.509 | 3,2 % |
Das Segment PL umfasst die gesamte Länderverantwortung für Polen, den drittgrößten Heimmarkt der PORR. Alle polnischen Beteiligungen der PORR sind in diesem Segment enthalten. Im Tiefbau ist die PORR einer der führenden Anbieter in den Bereichen Straßen-, Infrastruktur-, Bahn- und Spezialtiefbau. Im Hochbau liegt der Fokus auf Büro-, Industrie- und Hotelbau sowie auf dem Bau von öffentlichen Gebäuden und Anlagen.
Die Produktionsleistung des Segments PL stieg um 52,5 % auf EUR 478 Mio. Vor allem der Bereich Hochbau erzielte eine umfangreiche Steigerung, wobei auch die Bereiche Infrastruktur und Bahnbau äußerst erfreuliche Zuwächse verzeichneten. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) des Segments PL blieb mit EUR 7,6 Mio. auf dem Niveau des Vorjahres.
Der Auftragseingang lag bei EUR 410 Mio. und erhöhte sich somit um 34,8 %. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf den Bereich Hochbau zurückzuführen. Der Auftragsbestand reduzierte sich leicht um 4,3 % und lag zum Stichtag bei EUR 1.397 Mio. Während es im Bereich Infrastruktur zu einem deutlichen Rückgang kam, entwickelte sich insbesondere der Bereich Hochbau äußerst erfreulich. Dementsprechend kam auch die größte Akquisition des ersten Halbjahres aus dem Hochbau. Die PORR verantwortet dabei den Bau eines onkologischen Krankenhauses in Wrocław mit Platz für über 670 Krankenbetten. Ein weiterer wesentlicher neuer Auftrag ist das The FORM Bürogebäude im Zentrum der Hauptstadt Warschau. Im Straßenbau konnten mehrere bedeutenden Projekte im Rahmen der Offensive für Umfahrungsstraßen gewonnen werden.
Die Entwicklung der polnischen Wirtschaft wird deutlich von der zuletzt schwachen deutschen Konjunktur beeinflusst. Dennoch erhöhte sich das polnische Bau-Produktionsvolumen in den ersten sechs Monaten um rund 1,5 %. Während der Hochbau, insbesondere der Wohnbau, deutlich zurückging, entwickelte sich der Tiefbau äußerst erfreulich. Gleichzeitig stiegen auch die Preise für Baumaterialien sowie Personalkosten erneut an.
Auch die polnische Industrie dürfte im zweiten Halbjahr von der globalen wirtschaftlichen Erholung profitieren. Die Europäische Recovery and Resilience Facility setzt zudem weitere positive Impulse im Tiefbau und unterstützt die Investitionstätigkeit damit maßgeblich. Die Straßenverwaltungsgesellschaft GDDKiA plant Projektausschreibungen in Höhe von rund EUR 4 Mrd. für das Jahr 2023. Im Bahnbau wartet die nationale Betreibergesellschaft PKP PLK aktuell auf die Ausschüttung der finanziellen Mittel aus den EU-Fonds. In den letzten Jahren bestand auch hier ein jährlicher Investitionsbedarf von rund EUR 2 Mrd.
Im Wohnbau sollen öffentliche Unterstützungsmaßnahmen für die ersten Eigenheime ab dem zweiten Halbjahr positive Impulse setzen. Im sonstigen Hochbau liegt der Fokus insbesondere auf Gesundheitseinrichtungen, die aktuell vor allem von der öffentlichen Hand finanziert werden. Auch der Bedarf an Datenzentren und Lagerhallen bleibt weiterhin auf einem stabil hohen Niveau.
Das Segment CEE fokussiert auf die Heimmärkte Tschechien, Slowakei und Rumänien. Auch die lokalen Beteiligungen sind integriert. Die PORR bietet hier Bauleistungen im Hoch- und Tiefbau, wobei vor allem in Tschechien und Rumänien ein flächendeckendes Angebot angestrebt wird. Zudem werden ausgewählte Großprojekte im Infrastrukturbereich abgewickelt.
Das Segment CEE erzielte eine Produktionsleistung von EUR 285 Mio. Das entspricht einem Anstieg um 14,5 % gegenüber dem Vorjahr, der vor allem auf die Bereiche Hoch- und Tiefbau Rumänien zurückzuführen ist. Das Segment CEE erzielte ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von EUR 1,2 Mio. und und lag damit um EUR 1,0 Mio. über dem Vorjahr.
Im ersten Halbjahr 2023 erreichte das Segment CEE einen Auftragseingang von EUR 290 Mio. Die Verringerung um 26,3 % ist vor allem auf die Akquisition mehrerer Großprojekte im Vergleichszeitraum des Vorjahres zurückzuführen. Der Auftragsbestand verzeichnete einen leichten Rückgang von 3,8 %, der insbesondere auf die Abarbeitung von wesentlichen Projekten im Bereich Hochbau Rumänien zurückzuführen ist. Beim wichtigsten Auftragseingang des Segments CEE handelt es sich um ein Projekt zur Straßenmodernisierung in Oradea, Rumänien. Daneben gewann die PORR auch den Auftrag zur Verbesserung der Hafeninfrastruktur in Giurgiu, Rumänien. Der größte Neuauftrag in Tschechien umfasst die Modernisierung der Branický Brücke bei Prag.
Sowohl die tschechische als auch die slowakische Wirtschaft werden maßgeblich von den zum Teil negativen konjunkturellen Entwicklungen in Deutschland beeinflusst. Dennoch kam es in der Slowakei zu einer leichten Ausweitung des Produktionsvolumens im Bau. In Rumänien stieg es sogar um durchschnittlich 12,8 % in den ersten sechs Monaten. Marktübergreifend verzeichnete vor allem der Tiefbau solide Wachstumsraten. Kostenseitig gehen die Experten von einer weiteren Stabilisierung aus, was vor allem auf nationale Preisdeckel für Energie zurückzuführen ist. Zuletzt konnte in Tschechien bereits eine rückläufige Inflation verzeichnet werden. Die Erholung der internationalen Lieferketten verringert den Preisdruck zusätzlich.
Die Rückkehr zum wirtschaftlichen Wachstum der Handelspartner führt auch in Tschechien, der Slowakei und Rumänien zu steigenden Erwartungen. Dabei dürften vor allem zunehmende Exporte positive Impulse setzen. Steigende Direktinvestitionen sorgen für ein stabiles Volumen im Industriebau, während der Wohnbau aufgrund des strafferen Finanzierungsumfelds wohl noch länger eine untergeordnete Rolle spielt.
Der Tiefbau bleibt die wichtigste Stütze der Baukonjunktur. Finanzielle Mittel und Investitionen kommen dabei vor allem aus der Europäischen Recovery and Resilience Facility. In der Slowakei sind zudem noch ungenutzte Mittel aus dem vorherigen EU-Budget vorhanden. Insgesamt besteht dort ein öffentliches Investitionsbudget von 5,7 % des Bruttoinlandsprodukts. In Tschechien und Rumänien sorgt das aktuelle NextGenerationEU Budget für einen deutlichen Investitionsanstieg im Infrastrukturbau.
| in EUR Mio. | 1-6/2023 | 1-6/2022 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Produktionsleistung | 185 | 261 | -29,4 % |
| EBT | 0,6 | 1,3 | -55,1 % |
| Auftragsbestand | 1.713 | 1.131 | 51,5 % |
| Auftragseingang | 894 | 312 | > 100,0 % |
| Durchschnittliche Beschäftigte | 1.328 | 1.538 | -13,7 % |
Im Segment Infrastruktur International sind die Kompetenzen der PORR in den Bereichen internationaler Tunnel-, Bahn- und Spezialtiefbau sowie Slab Track International gebündelt. Auch der Bereich Major Projects und die Verantwortung für die Projektmärkte Norwegen, Vereinigtes Königreich (UK), Katar und Vereinigte Arabische Emirate (VAE) sind hier integriert. Die PORR fokussiert sich dabei auf Aufträge im Infrastrukturbau und auf die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern. Die Exportprodukte der PORR werden von hier aus sehr selektiv und nur bei klarem Mehrwert in internationalen Märkten angeboten.
Das Segment Infrastruktur International verzeichnete eine um 29,4 % geringere Produktionsleistung von EUR 185 Mio. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies vor allem auf die Fertigstellung mehrerer Großprojekte im Tunnelbau zurückzuführen. Die neu gewonnenen Aufträge kommen zumeist erst im zweiten Halbjahr 2023 in die Ausführungsphase. Ab dem Jahr 2024 erhöht sich ihr Leistungsbeitrag. Das Segment Infrastruktur International verzeichnete mit EUR 0,6 Mio. erneut bereits im ersten Halbjahr ein positives Ergebnis vor Steuern (EBT).
Der Auftragseingang stieg auf mehr als das Doppelte und erreichte im ersten Halbjahr 2023 EUR 894 Mio. Ausschlaggebend dafür war die Akquisition von einigen großen Tunnelbauprojekten. Dadurch erhöhte sich auch der Auftragsbestand deutlich um 51,5 % auf EUR 1.713 Mio. Der größte Auftrag der PORR im ersten Halbjahr ist das Baulos H53 Pfons-Brenner. Dieses ist Teil des geschichtsträchtigen Projekts Brenner Basistunnel – die längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt. Weitere wesentliche Projekte des Segments Infrastruktur International kommen ebenso aus dem Tunnelbau. Darunter finden sich beispielsweise der Bau der Elbquerung für die Windstromleitung SuedLink sowie der Umbau des Kraftwerks Forbach in ein Pumpspeicherkraftwerk in Deutschland. Auch die Erneuerung des Weissensteintunnels in der Schweiz sowie des Cramberger und Fachinger Tunnels in Deutschland sind diesem Bereich zuzuordnen.
Auch in den vier Projektmärkten der PORR zeichnet sich eine Stabilisierung der Teuerungsraten ab. Die nationalen Regierungen konzentrieren sich dabei insbesondere auf eine Normalisierung der Inflation bei den Energiekosten.
Die PORR legt über alle Projektmärkte hinweg ihren Fokus auf selektives Wachstum mit einem strikten Risikomanagement im Tiefbau. Als lokal etablierte Partnerin verfügt die PORR über eine stabile und diversifizierte Projektpipeline im Infrastrukturbau. In Norwegen bieten sich beispielsweise wesentliche Opportunitäten durch den von der Regierung angestrebten Ausbau der Transportinfrastruktur. In den VAE und Katar liegt der Fokus auf kleinen und mittelgroßen Projekten mit einem geschärften Risikoprofil. In UK ist die PORR mit einem eigenen Team im Bahnbau stark aufgestellt.
Im Tunnelbau kommen wesentliche positive Impulse aus dem geplanten Ausbau des transeuropäischen Schienennetzes TEN-T. Die europäische Recovery and Resilience Facility sowie das mehrjährige NextGenerationEU Budget sichern dabei die langfristige Finanzierung. Die PORR ergänzt ihr Angebot im Bahnbau mit dem patentierten Slab Track Austria System, das eine Erhöhung von Effizienz, Qualität und Geschwindigkeit im Bahnverkehr erlaubt. Die internationale Nachfrage nach nachhaltiger Mobilität sorgt hierbei für eine gute Auftragslage.
Der Bereich Major Projects unterstützt die operativen Segmente der PORR bei der Bearbeitung und Ausführung aller Großprojekte über sämtliche Märkte hinweg.
| in TEUR | 1–6/2023 | 1–6/2022 | 4–6/2023 | 4–6/2022 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 2.891.133 | 2.595.911 | 1.624.848 | 1.485.077 |
| Im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen | 1.372 | 826 | 971 | 421 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | 20.016 | 35.862 | 15.131 | 18.164 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 82.959 | 88.652 | 48.082 | 47.672 |
| Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen |
-1.970.976 | -1.755.469 | -1.104.095 | -1.016.129 |
| Personalaufwand | -695.658 | -669.750 | -395.370 | -373.933 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -192.160 | -170.263 | -106.923 | -85.851 |
| Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) | 136.686 | 125.769 | 82.644 | 75.421 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
-102.601 | -93.746 | -58.434 | -49.431 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 34.085 | 32.023 | 24.210 | 25.990 |
| Erträge aus Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen | 13.082 | 5.502 | 8.755 | 2.959 |
| Finanzierungsaufwand | -19.658 | -15.444 | -9.934 | -7.445 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 27.509 | 22.081 | 23.031 | 21.504 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -8.927 | -6.479 | -7.094 | -6.252 |
| Periodenergebnis | 18.582 | 15.602 | 15.937 | 15.252 |
| davon Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens | 11.852 | 6.306 | 13.712 | 11.443 |
| davon Anteil der Genussrechts-/Hybridkapitalinhaber | 7.058 | 7.058 | 3.545 | 3.545 |
| davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen |
-328 | 2.238 | -1.320 | 264 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | 0,31 | 0,16 | 0,36 | 0,29 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | 0,31 | 0,16 | 0,36 | 0,29 |
| 1–6/2023 | 1–6/2022 | 4–6/2023 | 4–6/2022 |
|---|---|---|---|
| 18.582 | 15.602 | 15.937 | 15.252 |
| 3.287 | 8.379 | 159 | 5.324 |
| - | -185 | - | 483 |
| -674 | -2.318 | 175 | -1.401 |
| 4.406 | |||
| 7.578 | -441 | 5.901 | -1.271 |
| 2.011 | -605 | 1.426 | -1.119 |
| -462 | 128 | -328 | 258 |
| 9.127 | -918 | 6.999 | -2.132 |
| 11.740 | 4.958 | 7.333 | 2.274 |
| 30.322 | 20.560 | 23.270 | 17.526 |
| 23.565 | 11.105 | 20.873 | 13.556 |
| 7.058 | 7.058 | 3.545 | 3.545 |
| -301 | 2.397 | -1.148 | 425 |
| 2.613 | 5.876 | 334 |
| in TEUR | 1–6/2023 | 1–6/2022 |
|---|---|---|
| Periodenergebnis | 18.582 | 15.602 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen auf das Anlagevermögen und Finanzanlagen | 102.475 | 96.564 |
| Zinserträge/Zinsaufwendungen | 7.833 | 8.644 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | -1.299 | -300 |
| Dividenden aus at-equity bilanzierten Unternehmen | 4.101 | 3.574 |
| Gewinne aus Anlagenabgängen | -6.260 | -4.662 |
| Abnahme der langfristigen Rückstellungen | -1.993 | -4.058 |
| Latente Ertragsteuer | 5.906 | 1.212 |
| Cashflow aus dem Ergebnis | 129.345 | 116.576 |
| Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen | 22.393 | -58.909 |
| Zunahme der Steuerschulden | 2.746 | 4.135 |
| Zunahme der Vorräte | -2.569 | -36.341 |
| Zunahme der Forderungen | -260.592 | -246.023 |
| Zunahme der Verbindlichkeiten (ohne Bankverbindlichkeiten) | 28.747 | 127.036 |
| Erhaltene Zinsen | 7.968 | 5.620 |
| Gezahlte Zinsen | -12.845 | -13.000 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge | -333 | -3.290 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -85.140 | -104.196 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten | 23 | - |
| Einzahlungen aus Sachanlageabgängen und Abgängen aus Finanzimmobilien | 11.371 | 11.776 |
| Einzahlungen aus Finanzanlageabgängen | 773 | 25.414 |
| Einzahlungen aus der Tilgung von Ausleihungen | 1.751 | 710 |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -2.358 | -3.579 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | -111.913 | -76.205 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -514 | -1.340 |
| Auszahlungen für Investitionen in Ausleihungen | -830 | -1.200 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf konsolidierter Unternehmen abzügl. liquider Mittel | - | 85 |
| Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen abzügl. liquider Mittel | - | -113 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -101.697 | -44.452 |
| Gezahlte Dividenden und Zinsen Genussrechts-/Hybridkapital | -33.482 | -30.118 |
| Ausschüttung an nicht kontrollierende Gesellschafter von Tochterunternehmen | -1.247 | -1.670 |
| Erwerb von Minderheitsanteilen | - | -296 |
| Rückkauf Eigene Aktien | -7.033 | - |
| Rückzahlung von Genussrechts-/Hybridkapital | - | -51.075 |
| Einzahlungen von Schuldscheindarlehen | 140.000 | - |
| Rückzahlung von Schuldscheindarlehen | -109.000 | -30.000 |
| Aufnahme von Krediten und anderen Finanzierungen | 26.878 | 5.501 |
| Rückzahlung von Krediten und anderen Finanzierungen | -37.809 | -47.865 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -21.693 | -155.523 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -85.140 | -104.196 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -101.697 | -44.452 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -21.693 | -155.523 |
| Veränderung Liquide Mittel | -208.530 | -304.171 |
| Liquide Mittel am 1.1. | 655.803 | 765.035 |
| Währungsdifferenzen | 4.253 | 1.040 |
| Liquide Mittel am 30.6. | 451.526 | 461.904 |
| Bezahlte Steuern | 1.134 | 1.451 |
| in TEUR | 30.6.2023 | 31.12.2022 |
|---|---|---|
| Aktiva | ||
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 191.120 | 194.128 |
| Sachanlagen | 1.127.301 | 1.055.267 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 34.419 | 33.923 |
| Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen | 76.676 | 78.408 |
| Übrige Finanzanlagen | 8.499 | 8.372 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 70.665 | 70.700 |
| Latente Steueransprüche | 24.337 | 17.502 |
| 1.533.017 | 1.458.300 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 126.887 | 124.323 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.910.593 | 1.665.040 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 153.606 | 147.658 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 69.163 | 61.215 |
| Liquide Mittel | 451.526 | 655.803 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | 34.904 | 34.456 |
| 2.746.679 | 2.688.495 | |
| Aktiva gesamt | 4.279.696 | 4.146.795 |
| Passiva Eigenkapital |
||
| Grundkapital | 39.278 | 39.278 |
| Kapitalrücklage | 358.833 | 358.833 |
| Genussrechts-/Hybridkapital | 244.121 | 247.526 |
| Andere Rücklagen | 114.993 | 118.968 |
| Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens | 757.225 | 764.605 |
| Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen | 32.772 | 34.320 |
| 789.997 | 798.925 | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | ||
| Rückstellungen | 142.734 | 144.512 |
| Leasingverbindlichkeiten | 341.874 | 318.778 |
| Finanzverbindlichkeiten | 199.108 | 166.827 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 4.027 | 2.647 |
| Latente Steuerschulden | 52.722 | 41.425 |
| 740.465 | 674.189 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||
| Rückstellungen | 293.153 | 271.338 |
| Leasingverbindlichkeiten | 59.577 | 55.640 |
| Finanzverbindlichkeiten | 75.562 | 55.743 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.533.493 | 1.233.040 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 44.566 | 33.947 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 717.302 | 1.000.921 |
| Steuerschulden | 21.165 | 18.574 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Verbindlichkeiten | 4.416 | 4.478 |
| 2.749.234 | 2.673.681 | |
| Passiva gesamt | 4.279.696 | 4.146.795 |
| in TEUR | Grundkapital | Kapital rücklage |
Neubewertungs rücklage |
Remeasurement aus leistungsorientierten Verpflichtungen |
Bewertung von Eigenkapital instrumenten |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2021 | 39.278 | 358.833 | 11.225 | -36.301 | -214 |
| Anpassung aufgrund neuer bzw. geänderter IFRS |
- | - | - | - | - |
| Stand 1.1.2022 | 39.278 | 358.833 | 11.225 | -36.301 | -214 |
| Konzernergebnis | - | - | - | - | - |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | 406 | 5.594 | 269 |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | 406 | 5.594 | 269 |
| Dividendenzahlungen | - | - | - | - | - |
| Genussrechts-/Hybridkapital | - | - | - | - | - |
| Ertragsteuern auf Zinsen für Genussrechts-/Hybridkapitalinhaber |
- | - | - | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis/ Erwerb von Minderheitsanteilen |
- | - | - | - | - |
| Stand 30.6.2022 | 39.278 | 358.833 | 11.631 | -30.707 | 55 |
| Stand 1.1.2023 | 39.278 | 358.833 | 13.929 | -37.178 | 180 |
| Konzernergebnis | - | - | - | - | - |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | - | 2.604 | - |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | - | 2.604 | - |
| Dividenden/Zinsen Genussrechts-/ Hybridkapital |
- | - | - | - | - |
| Ertragsteuern auf Zinsen für Genussrechts-/Hybridkapitalinhaber |
- | - | - | - | - |
| Rückkauf Eigene Aktien | - | - | - | - | - |
| Aktienoptionen equity settled | - | - | - | - | - |
| Stand 30.6.2023 | 39.278 | 358.833 | 13.929 | -34.574 | 180 |
Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von
| Gesamt | Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen |
Anteile der Aktionäre des Mutterunter nehmens |
Gewinnrücklage und Bilanzgewinn |
Genussrechts-/ Hybridkapital |
Rücklage für Cashflow Hedges |
Fremdwährungsum rechnungsrücklage |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 824.410 | 33.869 | 790.541 | 118.691 | 299.954 | -422 | -503 |
| -22.125 | - | -22.125 | -22.125 | - | - | - |
| 802.285 | 33.869 | 768.416 | 96.566 | 299.954 | -422 | -503 |
| 15.602 | 2.238 | 13.364 | 6.306 | 7.058 | - | - |
| 4.958 | 159 | 4.799 | -417 | - | -477 | -576 |
| 20.560 | 2.397 | 18.163 | 5.889 | 7.058 | -477 | -576 |
| -31.788 | -1.670 | -30.118 | -19.531 | -10.587 | - | - |
| -51.105 | - | -51.105 | -1.201 | -49.904 | - | - |
| 2.435 | - | 2.435 | 2.435 | - | - | - |
| -296 | -155 | -141 | -141 | - | - | - |
| 742.091 | 34.441 | 707.650 | 84.017 | 246.521 | -899 | -1.079 |
| 798.925 | 34.320 | 764.605 | 140.439 | 247.526 | 1.863 | -265 |
| 18.582 | -328 | 18.910 | 11.909 | 7.058 | - | -57 |
| 11.740 | 27 | 11.713 | -489 | - | 1.549 | 8.049 |
| 30.322 | -301 | 30.623 | 11.420 | 7.058 | 1.549 | 7.992 |
| -34.729 | -1.247 | -33.482 | -23.019 | -10.463 | - | - |
| 2.406 | - | 2.406 | 2.406 | - | - | - |
| -7.033 | - | -7.033 | -7.033 | - | - | - |
| 106 | - | 106 | 106 | - | - | - |
| 789.997 | 32.772 | 757.225 | 124.319 | 244.121 | 3.412 | 7.727 |
Die PORR Gruppe besteht aus der PORR AG und deren Tochterunternehmen. Die PORR AG ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht und hat den Sitz ihrer Hauptverwaltung in 1100 Wien, Absberggasse 47. Sie ist beim Handelsgericht Wien unter FN 34853f registriert. Die Hauptaktivität der Gruppe ist die Projektierung und Ausführung von Bauarbeiten aller Art.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss der PORR Gruppe wird gemäß IAS 34, Zwischenberichterstattung nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS), den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) sowie den seit 1. Jänner 2023 erstmals anzuwendenden Standards aufgestellt. Die Auswirkungen der Erstanwendung der neuen Standards werden unter Erläuterung 3 dargestellt.
Der Konzernzwischenabschluss enthält in Übereinstimmung mit IAS 34 nicht alle Angaben, die im Konzernabschluss verpflichtend anzugeben sind, weshalb dieser Konzernzwischenabschluss in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 der PORR Gruppe gelesen werden sollte. Die konsolidierten Ergebnisse des Zwischenabschlusses gemäß IAS 34 sind nicht notwendigerweise für die Jahresergebnisse indikativ.
Berichtswährung ist der Euro, der auch die funktionale Währung der PORR AG und der Mehrzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ist.
Im vorliegenden Zwischenabschluss wurde eine Gesellschaft aus dem Vollkonsolidierungskreis liquidiert. In diesem Zusammenhang sind keine wesentlichen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten abgegangen.
Insgesamt wurden 53 (Vorjahr: 53) inländische sowie 36 (Vorjahr: 38) ausländische assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen nach der at-equity-Methode bewertet.
Die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die in den Erläuterungen zum Konzernabschluss dargestellt sind, wurden auf den Konzernzwischenabschluss unverändert angewandt, mit Ausnahme der folgenden, erstmals anzuwendenden Standards und Interpretationen, wobei sich keine wesentlichen Auswirkungen durch die Erstanwendung auf die Gruppe ergeben:
| Neuer Standard oder Änderung | Datum der Veröffentlichung durch IASB |
Datum der Übernahme in EU-Recht |
Datum des Inkrafttretens |
|---|---|---|---|
| IFRS 17 Versicherungsverträge | 18.5.2017 | 19.11.2021 | 1.1.2023 |
| Änderungen zu IFRS 17 | 25.6.2020 | 19.11.2021 | 1.1.2023 |
| Änderungen zu IAS 1 Offenlegung von Rechnungslegungsgrundsätzen | 12.2.2021 | 2.3.2022 | 1.1.2023 |
| Änderungen zu IAS 8 Definition von Schätzungen | 12.2.2021 | 2.3.2022 | 1.1.2023 |
| IAS 12 Latente Steuern auf Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus einer einzigen Transaktion |
7.5.2021 | 11.8.2022 | 1.1.2023 |
| IFRS 17 Gleichzeitige Erstanwendung IFRS 17 und IFRS 9 - Vergleichsinformationen | 9.12.2021 | 8.9.2022 | 1.1.2023 |
Die folgenden Standards und Interpretationen wurden seit der Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2022 veröffentlicht und sind noch nicht zwingend anzuwenden bzw. noch nicht in EU-Recht übernommen.
| Neuer Standard oder Änderung | Datum der Veröffentlichung durch IASB |
Datum des Inkrafttretens |
|---|---|---|
| Änderungen zu IAS 12 - Internationale Steuerreform - Pillar 2 | 23.5.2023 | 1.1.2023 |
| Änderungen zu IAS 1 Klassifizierung von Schulden als kurz- oder langfristig | 23.1.2020 | 1.1.2024 |
| Änderungen zu IFRS 16 Sale and Leaseback | 22.9.2022 | 1.1.2024 |
| Änderungen zu IAS 1 Klassifizierung von Schulden | 31.10.2022 | 1.1.2024 |
| Änderungen zu IAS 7 und IFRS 7 Finanzierungsvereinbarungen für Lieferanten | 25.5.2023 | 1.1.2024 |
Mit den Änderungen an IAS 12 wird eine vorübergehende Ausnahme für die Bilanzierung latenter Steuern im Rahmen der Umsetzung der globalen Mindestbesteuerung (Pillar-2-Regelung der OECD) eingeführt. Dies soll dazu beitragen, die Konsistenz der Abschlüsse zu gewährleisten und gleichzeitig die Umsetzung der Vorschriften zu erleichtern. Außerdem werden gezielte Offenlegungspflichten eingeführt, die den Anlegern helfen sollen, die Auswirkungen hinsichtlich der aus der Reform resultierenden Ergänzungssteuern auf das Unternehmen besser zu verstehen, insbesondere bevor die länderspezifischen Rechtsvorschriften zur Umsetzung der Mindestbesteuerung in Kraft treten. Die Auswirkungen der Umsetzung der globalen Mindestbesteuerung werden in der Gruppe derzeit evaluiert.
Insgesamt werden durch die Änderungen der noch nicht übernommenen Standards und Interpretationen keine wesentlichen Auswirkungen erwartet.
Für den Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2023 werden die gleichen Konsolidierungsmethoden und Währungsumrechnungsgrundsätze angewendet wie für den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022.
Die Erstellung eines Zwischenabschlusses in Übereinstimmung mit den IFRS erfordert, dass das Management Schätzungen vornimmt und Annahmen trifft, die sich auf die ausgewiesenen Beträge von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, Erträgen und Aufwendungen sowie die Angabe von Eventualverbindlichkeiten in den Zwischenabschlüssen auswirken. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.
Die Reklassifizierung der rückstellungsbezogenen Aufwandspositionen zwischen den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und dem Aufwand für bezogene Leistungen dient dazu, eine präzisere und sachgerechtere Zuordnung der Dotierungen für Drohverluste und Haftrückstellungen zu ermöglichen, da diese zu einem konsistenteren und relevanteren Informationsgehalt der Ertragslage der PORR Gruppe beitragen. Zu den Abschlussstichtagen ergibt sich kein Unterschied in der Höhe des GuV-Ausweises, sondern lediglich eine Ausweisänderung.
| 30.6.2023 | 30.6.2022 | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | nach Anpassung | vor Anpassung | ||
| Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | -1.970.976 | -1.755.469 | -1.728.920 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -192.160 | -170.263 | -196.812 | |
| Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) | 136.686 | 125.769 | 125.769 | |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 34.085 | 32.023 | 32.023 | |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 27.509 | 22.081 | 22.081 |
Im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen unterliegt die Baubranche witterungsbedingten saisonalen Schwankungen bei Umsatz und Ergebnis. Grundsätzlich sind die Umsätze und Ergebnisse in den Wintermonaten niedriger als in den Sommermonaten. Aufgrund der bestehenden Fixkosten sind die Ergebnisse daher im ersten Halbjahr niedriger als im zweiten. Diese saisonalen Schwankungen sind im Hochbau weniger ausgeprägt als im Tief- und Straßenbau.
Die Auswirkungen der Ukraine-Krise sowie auch klimabezogener Aspekte auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben sich seit dem 31. Dezember 2022 nicht wesentlich verändert.
| 1-6/2023 in TEUR |
AT / CH | DE | PL | CEE | Infrastruktur International |
Holding | Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | |||||||
| Hochbau | |||||||
| Geschäfts-/Bürohausbau | 120.641 | 16.159 | 67.143 | 1.877 | - | - | 205.820 |
| Industrie-/Ingenieurbau | 191.369 | 5.859 | 43.435 | 32.472 | - | - | 273.135 |
| Sonstiger Hochbau | 201.973 | 134.113 | 20.755 | 9.240 | - | - | 366.081 |
| Wohnbau | 190.534 | 53.978 | 45.896 | 33.156 | - | 33.720 | 357.284 |
| Tiefbau | |||||||
| Bahnbau | 110.707 | 14.499 | 116.913 | 31.687 | 14.830 | - | 288.636 |
| Brücken-/Hochstraßenbau | 42.938 | 19.176 | 23.599 | 13.834 | 15.251 | - | 114.798 |
| Sonstiger Tiefbau | 192.768 | 101.926 | 37.491 | 25.803 | 45.327 | 6.508 | 409.823 |
| Straßenbau | 171.107 | 72.843 | 100.860 | 123.121 | 7.582 | - | 475.513 |
| Tunnelbau | 7.107 | 16.902 | 18.073 | - | 90.920 | - | 133.002 |
| Sonstige Sparten | 167.429 | 46.055 | 18.841 | 4.874 | 6.377 | 23.465 | 267.041 |
| Umsatzerlöse | 1.396.573 | 481.510 | 493.006 | 276.064 | 180.287 | 63.693 | 2.891.133 |
| Umsatzerlöse zeitraumbezogen | 1.316.795 | 478.812 | 492.886 | 275.521 | 180.287 | 61.784 | 2.806.085 |
| Umsatzerlöse zeitpunktbezogen | 79.778 | 2.698 | 120 | 543 | - | 1.909 | 85.048 |
| 1-6/2022 in TEUR |
AT / CH | DE | PL | CEE | Infrastruktur International |
Holding | Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | |||||||
| Hochbau | |||||||
| Geschäfts-/Bürohausbau | 111.914 | 7.089 | 33.080 | 7.358 | - | - | 159.441 |
| Industrie-/Ingenieurbau | 125.498 | - | 699 | 10.511 | - | - | 136.708 |
| Sonstiger Hochbau | 171.020 | 118.278 | 11.187 | 24.406 | - | - | 324.891 |
| Wohnbau | 240.477 | 32.263 | 23.139 | 25.264 | - | - | 321.143 |
| Tiefbau | |||||||
| Bahnbau | 82.668 | 15.513 | 94.355 | 30.936 | 16.193 | - | 239.665 |
| Brücken-/Hochstraßenbau | 49.788 | 17.566 | 44.085 | 6.940 | 29.852 | - | 148.231 |
| Sonstiger Tiefbau | 217.308 | 97.286 | 31.527 | 17.490 | 36.564 | 3.405 | 403.580 |
| Straßenbau | 158.342 | 59.604 | 77.396 | 113.238 | 11.107 | - | 419.687 |
| Tunnelbau | 15.031 | 16.699 | 18.798 | - | 102.267 | - | 152.795 |
| Sonstige Sparten | 192.606 | 41.648 | 15.023 | 2.360 | 2.119 | 36.014 | 289.770 |
| Umsatzerlöse | 1.364.652 | 405.946 | 349.289 | 238.503 | 198.102 | 39.419 | 2.595.911 |
| Umsatzerlöse zeitraumbezogen | 1.281.215 | 402.281 | 349.289 | 238.503 | 198.102 | 35.945 | 2.505.335 |
| Umsatzerlöse zeitpunktbezogen | 83.437 | 3.665 | - | - | - | 3.474 | 90.576 |
| in TEUR | 1-6/2023 | 1-6/2022 |
|---|---|---|
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Periodenergebnis | 11.852 | 6.306 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien | 38.493.487 | 39.061.755 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | 0,31 | 0,16 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | 0,31 | 0,16 |
Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie, da die Ausgabe von Mitarbeiteraktien im Rahmen des LTIPs an erfolgsabhängige Leistungskriterien geknüpft ist und die potenziellen Auswirkungen der zukünftigen Erfüllung nur dann im verwässerten Ergebnis je Aktie zu berücksichtigen sind, sobald die definierten Performance-Bedingungen zum Bilanzstichtag erfüllt sind.
Die PORR AG verfolgt eine strategische Ausrichtung, die auf eine nachhaltige Entwicklung und langfristige Steigerung des Unternehmenswerts abzielt. Aus diesem Grund hat der Aufsichtsrat der PORR AG ein aktienbasiertes Vergütungsprogramm (kurz: Long Term Incentive Program – LTIP) mit Zusagezeitpunkt (grant date) b31. Mai 2023 genehmigt. Das Programm ist ein performanceorientiertes Aktien-Entlohnungsmodell, welches sich über eine dreijährige Laufzeit (Performancezeitraum) erstreckt und ein Eigeninvestment der Teilnehmer basierend auf einem jährlichen Einbehalt in Prozent der Bonus- und Prämienvereinbarungsauszahlungen in bar sowie für Vorstandsmitglieder mindestens 20.000 Stück Aktien bis Ende der Laufzeit erfordert. Die Vergütung erfolgt mittels Stammaktien (ausgegeben werden max. 500.000 Stück) nach dreijähriger Erfüllung der durch den Aufsichtsrat beschlossenen EBT-Konzernjahresziele für 2023 – 2025. Die jährliche Aktienzuteilung bemisst sich jeweils in Höhe von 25 % des in der individuellen Zielvereinbarung festgelegten Bonus-Basiswerts zu einem Basiskurs von EUR 13,67. Ziel des LTIP ist es, die Mitglieder des Vorstands und weitere Führungskräfte langfristig an das Unternehmen zu binden und ihre Motivation und Identifikation mit den Unternehmenszielen zu schärfen. Darüber hinaus soll das Programm die Attraktivität der PORR Gruppe als Arbeitgeberin weiter vorantreiben.
Der Fair Value der anteilsbasierten Vergütung zum Zusagezeitpunkt eträgt EUR 13,44 pro erwarteter Aktie, was zu einem maximalen Wert des LTIP mit dreijähriger Laufzeit von EUR 3.833.021 führt. Personalaufwand und Rücklage zum 30. Juni 2023 betragen EUR 106.473.
Die anteilsbasierte Vergütung wird zum beizulegenden Zeitwert am Zusagezeitpunkt erfasst, welcher sich vom Kurs der PORR AG Stammaktie zum Zusagezeitpunkt ergibt, und über die Leistungsdauer der Begünstigten erdient. Auswirkungen der anteilsbasierten Vergütung werden im Konzernabschluss pro rata über die dreijährige Performanceperiode im Personalaufwand sowie in den Eigenkapitalrücklagen erfasst. Es erfolgt keine laufende Neubewertung, da der Ausgleich in Eigenkapitalanteilen (Stammaktien) vorgesehen ist.
Die Zusammensetzung der zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ist gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 unverändert.
| Stück 2023 | EUR 2023 | Stück 2022 | EUR 2022 | |
|---|---|---|---|---|
| Inhaber-Stammaktien | 39.278.250 | 39.278.250 | 39.278.250 | 39.278.250 |
| Summe Grundkapital | 39.278.250 | 39.278.250 | 39.278.250 | 39.278.250 |
Auf Vorschlag des Vorstands und des Aufsichtsrats hat die ordentliche Hauptversammlung der PORR AG am 28. April 2023 beschlossen, aufgrund des Ergebnisses für das Geschäftsjahr 2022 eine Dividende in Höhe von EUR 0,60 je dividendenberechtigter Aktie auszuschütten.
Im Zuge eines Aktienrückkaufprogramms hat die Gesellschaft zwischen Oktober 2022 und Juni 2023 insgesamt 785.565 Stück eigene Aktien erworben. Zum Stichtag 30. Juni 2023 betrug der Stand eigener Aktien 1.002.060 Stück, das entspricht ca. 2,55 % des Grundkapitals.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 28. April 2023 wurde der Vorstand ermächtigt, innerhalb von fünf Jahren ab 30. Juni 2023 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu EUR 3.927.825 durch Ausgabe von bis zu 3.927.825 auf Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage – allenfalls in mehreren Tranchen – auch im Wege des mittelbaren Bezugsrechts gemäß § 153 Abs. 6 AktG zu erhöhen (genehmigtes Kapital) und den Ausgabekurs, der nicht unter dem anteiligen Betrag des Grundkapitals liegen darf, die Ausgabebedingungen, das Bezugsverhältnis und die weiteren Einzelheiten der Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzusetzen. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre ganz oder teilweise auszuschließen:
Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch das Ausnutzen dieser Ermächtigung des Vorstands ergeben, zu beschließen.
Der Buchwert der Finanzinstrumente nach IFRS 9 entspricht dem Fair Value, mit Ausnahme der fix verzinsten Schuldscheindarlehen (Fair Value Hierarchie Stufe 3) und der fix verzinsten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Fair Value Hierarchie Stufe 3).
| Bewer tungskate gorie nach |
Buchwerte | (Fortgeführte) Anschaffungs |
Fair Value sonstiges |
Fair Value erfolgs |
Fair Value | Fair Value am |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | IFRS 9 | 30.6.2023 | kosten | Ergebnis | wirksam | Hierarchie | 30.6.2023 |
| Aktiva | |||||||
| Übrige Finanzanlagen | FVTOCI | 2.779 | 2.779 | Stufe 3 | 2.779 | ||
| Übrige Finanzanlagen | FVTPL | 396 | 396 | Stufe 3 | 396 | ||
| Übrige Finanzanlagen | FVTPL | 5.324 | 5.324 | Stufe 1 | 5.324 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | 1.110.086 | 1.110.086 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | AC | 185.050 | 185.050 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | FVTPL | 235 | 235 | Stufe 1 | 235 | ||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | FVTPL | 24.614 | 24.614 | Stufe 3 | 24.614 | ||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FVTPL | 9.188 | 9.188 | Stufe 2 | 9.188 | ||
| Derivate (mit Hedgebeziehung) | 5.182 | 5.182 | Stufe 2 | 5.182 | |||
| Liquide Mittel | 451.526 | 451.526 | |||||
| Passiva | |||||||
| Schuldscheindarlehen | |||||||
| fix verzinst | AC | 25.973 | 25.973 | Stufe 3 | 25.896 | ||
| variabel verzinst | AC | 186.343 | 186.343 | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | |||||||
| fix verzinst | AC | 11.497 | 11.497 | Stufe 3 | 11.541 | ||
| variabel verzinst | AC | 50.858 | 50.858 | ||||
| Leasingverbindlichkeiten1 | 401.451 | 401.451 | |||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
AC | 1.533.492 | 1.533.492 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 40.014 | 40.014 | ||||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FVTPL | 8.578 | 8.578 | Stufe 2 | 8.578 | ||
| Nach Kategorien | |||||||
| Financial Assets at Amortised Cost | AC | 1.295.136 | 1.295.136 | ||||
| Liquide Mittel | 451.526 | 451.526 | |||||
| Fair Value through Profit & Loss | FVTPL | 31.179 | 31.179 | ||||
| Fair Value through OCI | FVTOCI | 2.779 | 2.779 | ||||
| Financial Liabilities at Amortised Cost | AC | 1.848.177 | 1.848.177 |
1 Leasingverbindlichkeiten unterliegen dem Anwendungsbereich von IFRS 16
| Bewer tungskate gorie nach |
Buchwerte | (Fortgeführte) Anschaffungs |
Fair Value sonstiges |
Fair Value erfolgs |
Fair Value | Fair Value am |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | IFRS 9 | 31.12.2022 | kosten | Ergebnis | wirksam | Hierarchie | 31.12.2022 |
| Aktiva | |||||||
| Übrige Finanzanlagen | FVTOCI | 2.779 | 2.779 | Stufe 3 | 2.779 | ||
| Übrige Finanzanlagen | FVTPL | 396 | 396 | Stufe 3 | 396 | ||
| Übrige Finanzanlagen | FVTPL | 5.197 | 5.197 | Stufe 1 | 5.197 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | 1.058.138 | 1.058.138 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | AC | 186.707 | 186.707 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | FVTPL | 135 | 135 | Stufe 1 | 135 | ||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | FVTPL | 23.614 | 23.614 | Stufe 3 | 23.614 | ||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FVTPL | 4.996 | 4.996 | Stufe 2 | 4.996 | ||
| Derivate (mit Hedgebeziehung) | 3.041 | 3.041 | Stufe 2 | 3.041 | |||
| Liquide Mittel | 655.803 | 655.803 | |||||
| Passiva | |||||||
| Schuldscheindarlehen | |||||||
| fix verzinst | AC | 47.975 | 47.975 | Stufe 3 | 47.129 | ||
| variabel verzinst | AC | 133.423 | 133.423 | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | |||||||
| fix verzinst | AC | 13.071 | 13.071 | Stufe 3 | 11.555 | ||
| variabel verzinst | AC | 28.101 | 28.101 | ||||
| Leasingverbindlichkeiten1 | 374.418 | 374.418 | |||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
AC | 1.233.040 | 1.233.040 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 30.970 | 30.970 | ||||
| Derivate (ohne Hedgebeziehung) | FVTPL | 5.624 | 5.624 | Stufe 2 | 5.624 | ||
| Nach Kategorien | |||||||
| Financial Assets at Amortised Cost | AC | 1.244.845 | 1.244.845 | ||||
| Liquide Mittel | 655.803 | 655.803 | |||||
| Fair Value through Profit & Loss | FVTPL | 28.714 | 28.714 | ||||
| Fair Value through OCI | FVTOCI | 2.779 | 2.779 | ||||
| Financial Liabilities at Amortised Cost | AC | 1.486.580 | 1.486.580 |
1 Leasingverbindlichkeiten unterliegen dem Anwendungsbereich von IFRS 16
Die Segmentberichterstattung wurde entsprechend der internen Berichtsstruktur und -steuerung der PORR Gruppe erstellt.
| in TEUR 1–6/2023 |
AT / CH | DE | PL | CEE | Infrastruktur International |
Holding | Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Produktionsleistung (Gruppe) | 1.559.471 | 458.496 | 477.854 | 285.170 | 184.572 | 51.605 | 3.017.168 |
| Segmentumsätze | 1.396.573 | 481.510 | 493.006 | 276.064 | 180.287 | 63.693 | 2.891.133 |
| Intersegmentäre Umsätze | 28.554 | 3.626 | 24 | 62 | 16 | 63.381 | |
| EBT (Ergebnis vor Steuern = Segmentergebnis) |
31.678 | 246 | 7.638 | 1.208 | 585 | -13.846 | 27.509 |
| in TEUR 1–6/2022 |
AT / CH | DE | PL | CEE | Infrastruktur International |
Holding | Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Produktionsleistung (Gruppe) | 1.501.687 | 399.854 | 313.422 | 249.059 | 261.408 | 40.413 | 2.765.843 |
| Segmentumsätze | 1.364.652 | 405.946 | 349.289 | 238.503 | 198.102 | 39.419 | 2.595.911 |
| Intersegmentäre Umsätze | 10.121 | 409 | 135 | 136 | 2.092 | 57.379 | |
| EBT (Ergebnis vor Steuern = Segmentergebnis) |
21.502 | -6.314 | 7.622 | 241 | 1.302 | -2.272 | 22.081 |
Seit 31. Dezember 2022 gab es keine wesentlichen Änderungen in den Beziehungen zwischen verbundenen Unternehmen und den daraus resultierenden Verpflichtungen und Haftungsverhältnissen.
Die Transaktionen in der Berichtsperiode zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen der PORR Gruppe mit Unternehmen der UBM-Gruppe betreffen im Wesentlichen bezogene Bauleistungen.
Weitere nahestehende Unternehmen sind neben den Tochterunternehmen und den assoziierten Unternehmen insbesondere die Unternehmen der IGO Industries-Gruppe, da sie bzw. deren beherrschende Rechtsträger aufgrund von Anteilen über maßgeblichen Einfluss auf die PORR AG verfügen, sowie die Strauss-Gruppe, die von einem Mitglied des Vorstands der PORR AG maßgeblich beeinflusst wird. Nahestehende Personen sind neben Personen, die über einen maßgeblichen Einfluss auf die PORR AG verfügen, die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der PORR AG und deren nahe Familienangehörige.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss der PORR Gruppe wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Per Mitte August 2023 werden EUR 44,5 Mio. Schuldscheindarlehen vorzeitig zurückgeführt. Davon entfallen EUR 13,5 Mio. auf Tranchen mit einem ursprünglichen Laufzeitende Februar 2024 sowie EUR 31,0 Mio. auf Tranchen mit einem ursprünglichen Laufzeitende August 2026. Die Darstellung der Fristigkeit der Schuldscheindarlehen zum 30. Juni 2023 wurde entsprechend angepasst.
Mit Kauf- und Abtretungsvertrag vom 11. Juli 2023 erwirbt die PORR Bau GmbH 60 % der Anteile an der Sanitär-Elementbau Gesellschaft m.b.H. von der IGO Technologies GmbH, das Closing erfolgt voraussichtlich im September 2023. Der Kaufpreis beträgt TEUR 1.680. Hierbei handelt es sich um eine Transaktion zwischen nahestehenden Unternehmen.
Wien, 29. August 2023
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS e. h. Mag. Klemens Eiter e.h. Dipl.-Ing. Jürgen Raschendorfer e.h. Ing. Josef Pein e. h.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Halbjahreslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss und bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offenzulegenden wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Wien, August 2023
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS Vorstandsvorsitzender und CEO
Mag. Klemens Eiter Vorstandsmitglied und CFO
Ing. Josef Pein Vorstandsmitglied und COO
Dipl.-Ing. Jürgen Raschendorfer Vorstandsmitglied und COO
| 20.11.2023 | Zinszahlung Hybridanleihe 2021 |
|---|---|
| 23.11.2023 | Veröffentlichung 3. Quartalsbericht 2023 |
Investor Relations & Strategy [email protected]
Group Communications [email protected]
Der Bericht zum ersten Halbjahr 2023 kann bei der Gesellschaft, Absberggasse 47, 1100 Wien unentgeltlich angefordert werden und steht auf der Website https://porr-group.com/ir-zwischenberichte/ zum Download bereit.
PORR AG Absberggasse 47, 1100 Wien T +43 50 626-0 [email protected] porr-group.com
PORR AG . Group Communications, Investor Relations and Sustainability . Investor Relations & Strategy be.public Corporate & Financial Communications, Wien Mensalia Unternehmensberatungs GmbH, Wien
Erstellt mit ns.publish von Multimedia Solutions AG, Zürich.
STR(AD)EGY – Agentur für Werbestrategie & BRIGHT FILMS GmbH (Cover), Astrid Knie (Vorstandsfoto), Michael Nowy (PORR an der Börse), PORR / Ł. Malkiewicz (Lagebericht)
Dieser Halbjahresbericht enthält auch zukunftsbezogene Aussagen, die auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen des Managements beruhen. Angaben unter Verwendung der Worte "Erwartung" oder "Ziel" oder ähnliche Formulierungen deuten auf solche zukunftsbezogenen Aussagen hin. Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens beziehen, sind Einschätzungen, die auf Basis der zum Zeitpunkt der Drucklegung des Halbjahresberichts vorhandenen Informationen gemacht wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierbarer Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den Prognosen abweichen.
Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Halbjahresbericht auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe verzichtet und die männliche Form angeführt. Gemeint und angesprochen sind jedoch immer alle Geschlechter.
Der Halbjahresbericht wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen sicherzustellen. Die Kennzahlen wurden summenerhaltend gerundet. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.
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