AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

MPC Münchmeyer Petersen Capital AG

Interim / Quarterly Report Oct 12, 2020

5424_10-q_2020-10-12_2534098f-fc6a-44ff-beb7-69448dcae543.pdf

Interim / Quarterly Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

MPC CAPITAL AG 2020

HALBJAHRES-FINANZBERICHT

www.mpc-capital.de

Kurzprofil

MPC Capital ist ein international ausgerichteter Asset- und Investmentmanager in den drei Kernsegmenten ReaI Estate, Shipping und Infrastructure. Wir sind spezialisiert auf die Entwicklung und das Management von Nischen-Investments für internationale institutionelle Investoren, Family Offices und professionelle Anleger. Wir orientieren uns an den Interessen unserer Investoren und co-investieren in unsere Projekte.

Unsere Expertise und Erfahrung in der Konzeption von Investments, der Zusammenführung des richtigen Investments mit dem richtigen Kunden und der Leitung des Projekts von der Akquisition über die Entwicklung bis hin zur endgültigen Realisierung, zeichnet uns aus.

Unser ausgeprägter Hands-on-Ansatz bietet Investoren eine umfassende Lösung entlang der Wertschöpfungskette eines Investments. Seit über 25 Jahren identifizieren wir Nischen-Investmentmöglichkeiten und bauen starke Beziehungen zu internationalen Partnern in ausgewählten Marktsegmenten auf.

Die MPC Capital AG ist seit dem Jahr 2000 an der Börse notiert. Seit März 2017 werden die Aktien der MPC Capital AG im Börsensegment "Scale" der Deutschen Börse in Frankfurt gehandelt.

Gewinn- und Verlustrechnung 1. Halbjahr 2020 1. Halbjahr 2019
Umsatzerlöse (Tsd. EUR) 24.758 19.977
Ergebnis vor Steuern (Tsd. EUR) 1.218 1.814
Konzern-Gewinn (Tsd. EUR) 137 1.198
Assets under Management / Bilanz 30. Juni 2020 31. Dezember 2019
Assets under Management (Mrd. EUR) 4,3 4,5
Bilanzsumme (Tsd. EUR) 126.859 139.623
Finanzanlagen (Tsd. EUR) 67.953 74.635
Liquidität (Tsd. EUR) 15.408 20.640
Eigenkapital (Tsd. EUR) 96.802 98.968
Eigenkapitalquote 76,3 % 70,9 %
Mitarbeiter 1. Halbjahr 2020 1. Halbjahr 2019
Mitarbeiter (Anzahl per 30.06.) 278 292
Personalaufwand (Tsd. EUR) 12.915 14.519
alle Angaben in TEUR, falls nicht anders angegeben

HALBJAHRESFINANZBERICHT 2020 MPC CAPITAL AG 2

MPC Capital-Konzern in Zahlen

Inhalt

Kurzprofil & MPC Capital-Konzern in Zahlen

  • 4 Vorwort des Vorstands
  • 6 MPC Capital-Aktie
  • 9 Konzern-Zwischenlagebericht der MPC Capital AG
  • 18 Konzern-Bilanz
  • 20 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • 21 Konzern-Eigenkapitalentwicklung
  • 23 Konzern-Kapitalflussrechnung
  • 24 Verkürzter Konzern-Anhang
  • 44 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

Vorwort des Vorstands

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

nur selten zuvor hat ein zentrales Thema Gesellschaft und Wirtschaft über Monate dominiert: Das Corona-Virus hat die Welt, in der wir leben und arbeiten, auf den Kopf gestellt. Die langfristigen Auswirkungen für Gesellschaft und Wirtschaft sind heute jedoch noch nicht abzusehen. Diese Entwicklungen gilt es eng zu beobachten, um Risiken – und noch viel mehr Chancen – für das Geschäft der MPC Capital zu identifizieren.

Es ist für uns bei MPC Capital selbstverständlich, dass der Schutz unserer Mitarbeiter und ihrer Familien oberste Priorität hat. Wir haben unseren Kolleginnen und Kollegen daher unmittelbar nach Bekanntwerden der Pandemie das Arbeiten im Homeoffice ermöglicht und alle erforderlichen Maßnahmen getroffen, um unser Geschäft unter den besonderen Umständen bestmöglich fortführen zu können. So konnten wir die Funktions- und Leistungsfähigkeit unserer Organisation nahezu uneingeschränkt aufrecht halten. Für uns zahlte sich hier aus, dass wir in den vergangenen Jahren in die hierfür notwendige Infrastruktur sowie die Digitalisierung unser Prozesse investiert haben. All unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gebührt daher ein ganz besonderer Dank für ihren außerordentlichen Einsatz, den sie unter diesen ungewöhnlichen und teils herausfordernden Bedingungen erbracht haben.

Der Verlauf des ersten Halbjahres zeigt, dass sich die von der MPC Capital verfolgte Multi Asset-Strategie als vergleichsweise widerstandsfähig gegenüber externen Einflüssen erweist. Die hohe Diversifikation der Asset-Basis und die kontinuierlich verstärkte Streuung innerhalb der Segmente haben dazu geführt, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie auf unser Geschäft bisher überschaubar waren. Der Umsatz legte innerhalb der ersten sechs Monate sogar zu, im Wesentlichen bedingt durch unser verbreitertes Angebot im Shipping-Bereich.

Während die Pandemie die Bereiche Real Estate und Infrastructure bislang nur punktuell belastet hat, ist innerhalb des Shipping-Segments die Container-Schifffahrt besonders stark von den Auswirkungen betroffen gewesen. Der Rückgang der Assets under Management um EUR 0,2 Mrd. sowie Wertberichtigungen auf unser Co-Investment-Portfolio in Höhe von EUR 2,5 Mio. sind hierauf zurückzuführen. In der Folge fiel auch das Ergebnis vor Steuern von EUR 1,8 Mio. im Vorjahreszeitraum auf EUR 1,2 Mio. im ersten Halbjahr 2020.

Auch für das zweite Halbjahr 2020 müssen wir weiter mit einer volatilen Entwicklung in den Märkten rechnen. Insbesondere das Risiko weiterer Infektionswellen und möglichen Einschränkungen des wirtschaftlichen Geschehens belastet das Investitionsverhalten. Auch Unsicherheiten in Bezug auf die Entwicklung von Wertansätzen und struktuellen Veränderungen in den Kernmärkten von MPC Capital werden uns wohl noch weiter begleiten.

Es grüßt Sie der Vorstand der MPC Capital AG

Vorsitzender

Dr. Karsten Markwardt Dr. Ignace Van Meenen

Ulf Holländer Constantin Baack Dr. Philipp Lauenstein

MPC Capital-Aktie im 1. Halbjahr 2020

Aktienmärkte zeigen sich nach "Coronaschock" robust

Mitte Februar erreichte der deutsche Leitindex DAX noch mit 13.800 Punkten ein neues Allzeithoch. In Reaktion auf den Ausbruch der COVID-19-Pandemie Mitte März fiel er dann deutlich auf 8.400 Punkte. Hoffnungen auf eine Eindämmung des Virus und einer damit verbundenen schnellen Konjunkturerholung sowie umfangreiche geld- und fiskalpolitische Maßnahmen haben danach zu einer rasanten Erholung geführt. Trotz der massiven Auswirkungen der COVID-19-Pandemie haben sich die Aktien- und Anleihemärkte von dem "Coronaschock" nach und nach wieder erholt. Die US-Technologiebörse Nasdaq hat mittlerweile ihre Verluste wieder aufgeholt und zuletzt sogar ein neues Rekordhoch erreicht.

MPC Capital-Aktie bislang noch ohne Erholungstendenz

Die MPC Capital-Aktie startete mit einem Kurs von EUR 2,14 in das Börsenjahr 2020, der auch gleichzeitig der Halbjahreshöchstkurs war. Im Zuge des Ausbruchs der COVID-19-Pandemie fiel der Kurs deutlich. Den Halbjahrestiefstkurs erreichte die Aktie mit EUR 1,07 am 25. Mai 2020. Anders als der Gesamtmarkt konnte sich die Aktie nicht wieder erholen und schloss am 30. Juni 2020 mit EUR 1,18. Das durchschnittliche Handelsvolumen der MPC Capital-Aktie lag auf Xetra bei rund 10.900 Aktien pro Tag. Die Marktkapitalisierung lag am 30. Juni 2020 bei EUR 39,5 Mio.

KURSENTWICKLUNG IM ERSTEN HALBJAHR 2020, INDIZIERT

AKTIONÄRSSTRUKTUR PER 30. JUNI 2020

Präsenzlose (virtuelle) Hauptversammlung

Die ordentliche Hauptversammlung der MPC Capital AG fand am 25. Mai 2020 statt. Um die Gesundheit der Aktionäre und der Mitarbeiter der MPC Capital AG zu schützen, wurde sie vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie als virtuelle Hauptversammlung ohne die physische Präsenz der Aktionäre oder ihrer Bevollmächtigten durchgeführt. Der Gesetzgeber hatte mit der Einführung des so genannten COVID-19-Gesetzes vorübergehend verschiedene Erleichterungen für die Durchführung von Hauptversammlungen unter Verwendung elektronischer Fernkommunikationsmittel möglich gemacht, wovon zahlreiche Gesellschaften Gebrauch gemacht haben. Allen Tagesordnungspunkten wurde mit deutlichen Mehrheiten zugestimmt. Die Präsenz und Abstimmungsergebnisse sowie alle weiteren Unterlagen zur Hauptversammlung sind auf der Investor Relations-Internetseite der MPC Capital AG (www.mpc-capital.de/HV) dauerhaft abrufbar.

STAMMDATEN DER MPC CAPITAL AG

WKN / ISIN A1TNWJ / DE000A1TNWJ4
Grundkapital / Anzahl der Aktien EUR 33.470.706,00 / 33.470.706 Stück
Aktiengattung Inhaber-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am
Grundkapital von je EUR 1,00
Handelsplätze Open Market in Frankfurt/Main; elektronischer Handel über
Xetra; Freiverkehr in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hannover,
München und Stuttgart
Marktsegment Scale
Capital Market Partner M.M.Warburg & CO
Designated Sponsors M.M.Warburg & CO
Analysten Baader Helvea, Edison Research, Warburg Research
Erster Handelstag 28. September 2000
Reuterskürzel MPCG.DE
Bloomberg MPCK:GR
Ticker-Symbol MPCK

FINANZKALENDER 2020

20. Februar 2020 Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2019
14. Mai 2020 Kennzahlen Q1 2020
25. Mai 2020 Ordentliche Hauptversammlung der MPC Capital AG, virtuell
27. August 2020 Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts 2020
12. November 2020 Kennzahlen Q3 2020
16. November 2020 Analystenkonferenz im Rahmen des Eigenkapitalforums 2020, virtuell

Investor Relations – Ihr Kontakt

MPC Capital AG, Investor Relations Stefan Zenker Palmaille 67, 22767 Hamburg Tel.: +49 (0) 40 380 22 4200 E-Mail: [email protected]

Konzern-Zwischenlagebericht zum 30. Juni 2020

1. Der MPC Capital-Konzern

Der MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern ("MPC Capital", "MPC Capital-Konzern", "MPC Capital-Gruppe") ist ein international agierender Asset- und Investment-Manager mit Spezialisierung auf sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen. Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ("MPC Capital AG") ist die Konzernobergesellschaft der Gruppe. Sie ist seit dem Jahr 2000 börsennotiert und wird seit März 2017 im "Scale"- Standard der Deutschen Börse in Frankfurt gelistet.

Gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen entwickelt, vertreibt und managt die MPC Capital sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen für internationale institutionelle Investoren, Family Offices und professionelle Anleger.

MPC Capital bietet dabei alle Leistungen aus einer Hand – von der Auswahl, Initiierung und Strukturierung eines Investments in Sachwerte über das aktive Management und die Verwaltung der Anlage bis hin zur Entwicklung und Umsetzung einer optimalen Exit-Strategie im Sinne der Investoren.

Das Produkt- und Dienstleistungsangebot konzentriert sich dabei auf Nischenmärkte in den drei Kernsegmenten Real Estate, Shipping und Infrastructure. Mit seiner langjährigen Expertise und einem umfassenden internationalen Netzwerk an Partnern strebt MPC Capital die Identifizierung von Marktchancen an, um Investitionsobjekte und Investoren zusammenzuführen.

MPC Capital bietet darüber hinaus ein umfassendes Dienstleistungsangebot für das Management und die Verwaltung von Investments für professionelle Investoren ("Institutional Business") an. Aus dem Management von Kapitalanlagen für Privatinvestoren ("Retail Business") hat sich MPC Capital im Zuge der Fokussierung auf das Geschäft mit institutionellen Kunden weitestgehend zurückgezogen.

MPC Capital erzielt aus den Investitionsprojekten laufende Managementvergütungen ("Management Fees") sowie aus der Anbindung und dem Verkauf von Assets einmalige und zum Teil performancebezogene Transaktionserlöse ("Transaction Fees"). Zudem beteiligt sich MPC Capital in der Regel als Co-Investor an den Investitionsvorhaben und generiert hierüber sonstige betriebliche Erträge oder Erträge aus Beteiligungen.

2. MPC Capital im ersten Halbjahr 2020

Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das Geschäft der MPC Capital-Gruppe

Der Ausbruch der COVID-19-Pandemie hat zu einer globalen Rezession geführt und deutlich gestiegene Marktunsicherheiten und Verzögerungen von Investitionsentscheidungen nach sich gezogen. In dieser Marktsituation erweist sich die von MPC Capital verfolgte Multi Asset-Strategie – und die damit einhergehende Diversifikation der Asset-Basis und zuletzt auch die verbreiterte Streuung innerhalb der Segmente – als vergleichsweise widerstandsfähig. Von den unmittelbaren wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise ist insbesondere das Shipping-Segment der MPC Capital betroffen, während die marktseitigen Auswirkungen in den übrigen Geschäftsbereichen noch überschaubar sind. Innerhalb des Shipping-Segments sind zwar die Charterraten insbesondere in der Containerschifffahrt stark rückläufig und die Anzahl der nicht beschäftigten Schiffe ist angestiegen. Die Subsegmente Tanker und Bulk profitierten jedoch von einer sehr starken Nachfrage im ersten Quartal 2020.

Bei MPC Capital hat die Gesundheit, Sicherheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter oberste Priorität. Im Einklang damit wurden nach dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie alle Vorkehrungen getroffen, um die Ansteckungsgefahr der Mitarbeiter zu minimieren. MPC Capital hat Notfallpläne erstellt, um einerseits die Gesundheit aller Mitarbeiter Vorrang einzuräumen und gleichzeitig die notwendige Kontinuität der Arbeitsabläufe sicherstellen, um den Betrieb so effizient wie möglich aufrechtzuerhalten.

Entwicklung in den Unternehmensbereichen Real Estate

In den Niederlanden konnte die MPC Capital-Tochter Cairn Real Estate sowohl für den Real Estate Growth Fund (Logistik-Portfolio) als auch für den ITC Fund (Office-Portfolio) weitere Ankäufe tätigen. Darüber hinaus hat ein Joint Venture aus Cairn, dem Investor Angelo Gordon und dem Projektentwickler NEOO die Multifunktionsimmobilie "Beursgallery" in Rotterdam erworben.

In Deutschland hat MPC Capital im Januar 2020 den Verkauf eines Wohnimmobilienprojekts erfolgreich abgeschlossen. Das Neubauprojekt in Hamburg wurde Anfang 2019 von MPC Capital erworben und verfügt über rund 160 Mieteinheiten sowie über eine Mietfläche von 13.000 qm.

Im Mai 2020 erzielte das Immobilien-Team der MPC Capital vorzeitig die Verlängerung eines Büromietvertrags über zehn Jahre in München. Der Mietvertrag verlängert sich bis Dezember 2031 und umfasst eine Gesamt-Mietfläche von rd. 12.000 m² sowie 185 Stellplätze. Eigentümer des Bürogebäudes in München-Gräfelfing ist der Immobilienfonds MPC Deutschland 9, der 2011 von MPC Capital aufgelegt wurde.

Shipping

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie haben vor allem die Containerschifffahrt hart getroffen. Infolge eines stark einbrechenden Welthandels sind die Charterraten deutlich gesunken und die Anzahl der inaktiven Handelsschiffe ist stark gestiegen. Von dieser Entwicklung waren auch die Kunden der Ahrenkiel Steamship und Harper Petersen, den technischen und kommerziellen Schiffsmanagern im MPC Capital-Konzern, betroffen.

Um den marktseitigen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie entgegenzuwirken, wurde im Juli 2020 die Rekapitalisierung der MPC Container Ships ASA ("MPCC") erfolgreich umgesetzt, was zu einer Stabilisierung der Flotte im Eigentum der MPCC führte. Dennoch führte die herausfordernde Situation am Gesamtmarkt zu einer deutlichen Korrektur der Asset-Werte. Der Wertansatz des Co-Investments der MPC Capital an der MPCC musste entsprechend angepasst werden.

Durch die Beteiligung an der Albis Shipping & Transport GmbH & Co. KG ("Albis Shipping") im vierten Quartal 2019 hat sich MPC Capital auch ein Standbein im kommerziellen Management von Tankschiffen aufgebaut, nachdem zuvor bereits das technische Schiffsmanagement auf das Tanker-Segment ausgeweitet wurde. Der Tankerbereich profitierte im ersten Halbjahr von einer starken Nachfrage, die auch durch die Verwerfungen an den relevanten Rohstoffmärkten bedingt war.

Nach Ende des Bilanzstichtags 30. Juni 2020 haben MPC Capital und der in Singapur ansässige unabhängige Schiffsmanager Wilhelmsen Ship Management AS eine enge Zusammenarbeit in der technischen Bereederung von Containerschiffen vereinbart. Hierzu beteiligt sich Wilhelmsen Ship Management mit 50  % an der Ahrenkiel Steamship GmbH & Co KG. Das Joint Venture wird zukünftig unter dem Namen "Wilhelmsen Ahrenkiel Ship Management" ("WASM") agieren. Der Hauptsitz der Gesellschaft wird weiterhin in Hamburg sein und zusätzlich über Wilhelmsens globales Netzwerk unterstützt werden. WASM wird eine Flotte von aktuell 72 Containerschiffen mit einem Schwerpunkt auf Feeder-Containerschiffen mit einer Kapazität von 1.000 bis 3.000 Standardcontainern (TEU) betreuen. Ziel ist es, die Flotte weiter auszubauen und das Dienstleistungsgeschäft international auszudehnen. Ahrenkiel Tankers und Ahrenkiel Vogemann Bolten – die Konzernunternehmen für die technische Bereederung von Tank- bzw. Massengutschiffen – sind von der Transaktion nicht umfasst. Der Abschluss der Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden. Die Veräußerung der Anteile und die Fortführung der Geschäftstätigkeit im Rahmen eines 50/50-Joint Ventures werden ab Vollzug der Transaktion zu einer Quotenkonsolidierung der WASM im MPC Capital-Konzern führen.

Die Einbindung eines global agierenden, etablierten Joint Venture-Partners in das Dienstleistungsgeschäft der MPC Capital folgt der Strategie, das Geschäftsmodell der MPC Capital in Zukunft noch stärker auf die Entwicklung von Investmentlösungen und die Umsetzung von Transaktionen zu fokussieren. Durch den Schulterschluss mit Wilhelmsen rechnet MPC Capital auf Basis eines deutlich verbreiterten Netzwerks auch mit zusätzlichen Wachstumsimpulsen für das Transaktionsgeschäft.

Infrastructure

Der Infrastructure-Bereich von MPC Capital konzentriert sich im Zuge der Fokussierung auf wachstumsstarke und profitable Segmente auf die Entwicklung und das Management von Anlagen zur Gewinnung und Speicherung von erneuerbarer Energie. In diesem Zusammenhang konnte MPC Capital im ersten Halbjahr weiteres Eigenkapital für den MPC Caribbean Clean Energy Fund einwerben und die Strategie zur Entwicklung von Solar- und Windparks in der Karibik und ausgewählten Teilen Südamerikas weiter ausbauen.

Im Februar hat MPC Capital die Finanzierung für den Bau eines Solar-Photovoltaik-Projekts in El Salvador mit 6,5 MWp arrangiert. Das Projekt hat ein Investitionsvolumen von rund USD 7,8 Mio. Die Inbetriebnahme ist für das vierte Quartal 2020 geplant.

Entwicklung der Assets under Management

Die von der MPC Capital-Gruppe gemanagten Sachwerte ("Assets under Management / AuM") lagen zum 30. Juni 2020 mit EUR 4,3 Mrd. rund EUR 0,2 Mrd. unter dem Niveau vom 31. Dezember 2019 (EUR 4,5 Mrd.). Aus dem Neugeschäft resultierten Asset-Zugänge in Höhe von EUR 0,3 Mrd. Dem gegenüber standen Asset-Abgänge in Höhe von EUR 0,2 Mrd. Die Bewertungs- und Währungseffekte lagen bei EUR -0,3 Mrd.

Die AuM im Segment Real Estate stiegen primär durch die Akquisitionen der niederländischen MPC Capital-Tochter Cairn von EUR 1,7 Mrd. auf EUR 1,9 Mrd.

Im Segment Shipping verringerten sich die AuM um EUR 0,3 Mrd. auf EUR 1,9 Mrd. Dem Anstieg aus der Beteiligung an dem Tankschiffspezialisten Albis Shipping standen inbesondere bewertungstechnische Rückgänge im Containersegment gegenüber.

Im Segment Infrastructure lagen die AuM unverändert bei EUR 0,3 Mrd.

Discontinued Products, zu denen Bestandsfonds aus dem früheren Geschäftsmodell zählen, die keiner der drei Kern-Asset-Klassen zuzuordnen sind, fielen weiter von EUR 0,3 Mrd. auf EUR 0,2 Mrd.

Zum 30. Juni 2020 entfielen 79 % (31. Dezember 2019: 78 %) der AuM auf das Geschäft mit institutionellen Investoren ("Institutional Business"). 21 % (31. Dezember 2019: 22 %) entfielen auf das Altgeschäft ("Retail Business").

3. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Ertragslage

Die Umsatzerlöse des MPC Capital-Konzerns stiegen im ersten Halbjahr 2020 auf EUR 24,8 Mio. (H1 2019: EUR 20,0 Mio.). Der Anstieg ist zu einem Großteil auf die Integration der im vierten Quartal 2019 eingegangenen Beteiligung an dem Tankschiffspezialisten Albis Shipping zurückzuführen. In diesem Zusammenhang ist auch der Anstieg der Materialkosten zu sehen.

Die Management Fees lagen mit EUR 20,0 Mio. rund 12 % über dem Vorjahreszeitraum (EUR 17,8 Mio.). Das Wachstum bringt zum Ausdruck, dass das Geschäftsmodell der MPC Capital vergleichsweise robust gegenüber den aktuellen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie aufgestellt ist. Die Transaction Fees lagen mit EUR 2,4 Mio. etwa EUR 0,6 Mio. über dem transaktionsschwachen ersten Halbjahr des Vorjahres (EUR 1,8 Mio.). Sie umfassten im Wesentlichen Transaktionen im Immobilienbereich.

Die übrigen Umsatzerlöse lagen im ersten Halbjahr 2020 bei EUR 2,4 Mio. (H1 2019: EUR 0,4 Mio.). Hierin enthalten sind im Wesentlichen einmalige, nicht wiederkehrende Erlöse aus dem Shipping-Bereich, die mit den erhöhten Materialaufwendungen korrespondieren.

Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen im ersten Halbjahr 2020 bei EUR 4,4 Mio. (H1 2019: EUR 3,9 Mio.). Sie betrafen primär Buchgewinne aus Anlageverkäufen im Zusammenhang mit der Veräußerung des Wohnimmobilienprojekts in Hamburg sowie von Anteilen des BMG-Portfolios.

Der Materialaufwand stieg im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Akquisition der Beteiligung an Albis Shipping um EUR 2,1 Mio. auf EUR 2,8 Mio. (H1 2019: EUR 0,7 Mio.). Sie betrafen bezogene Leistungen im Rahmen der kommerziellen Befrachtung von Tankschiffen.

Der Personalaufwand lag im ersten Halbjahr 2020 mit EUR 12,9 Mio. rund 11 % unter dem Vorjahreszeitraum (H1 2019: EUR 14,5 Mio.). Der Rückgang reflektiert die umgesetzten Einsparmaßnahmen im Rahmen der Fokussierungsstrategie. Zum 30. Juni 2020 sind konzernweit 278 Mitarbeiter tätig (30. Juni 2019: 292).

Auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten im ersten Halbjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesenkt werden: Sie fielen mit EUR 11,1 Mio. etwa 6 % niedriger aus als im ersten Halbjahr 2019 (EUR 11,8 Mio.).

Größte Einzelposition innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind die Rechts- und Beratungskosten mit EUR 2,6 Mio. (H1 2019: EUR 3,3 Mio.). Die Beteiligungserträge lagen mit EUR 1,7 Mio. deutlich unter dem Vorjahreszeitraum (H1 2019: EUR 5,4 Mio.). Das Vorjahr war geprägt von einem hohen Promote aus dem erfolgreichen Exit eines niederländischen Immobilienportfolios (TRANSIT-Transaktion) sowie aus der Veräußerung von Kommanditbeteiligungen aus dem BMG-Portfolio.

Im Zuge der oben beschriebenen wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Bewertungen der Assets im Schifffahrtsbereich wurde auch der Beteiligungsansatz an der MPC Container Ships angepasst. Diese Anpassungen führten zu einem negativen Equity-Ergebnis assoziierter Unternehmen in Höhe von EUR 2,5 Mio.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) im ersten Halbjahr 2020 fiel infolge der Bewertungsanpassung auf EUR 1,2 Mio. (H1 2019: EUR 1,8 Mio.).

Insgesamt erzielte die MPC Capital AG im ersten Halbjahr 2020 einen Konzerngewinn nach Steuern in Höhe von EUR 0,1 Mio. (H1 2019: EUR 1,2 Mio.).

Finanz- und Vermögenslage

Die Bilanzsumme des Konzerns verringerte sich zum 30. Juni 2020 gegenüber dem 31. Dezember 2019 auf EUR 126,9 Mio. (31. Dezember 2019: EUR 139,6 Mio.).

Die Finanzanlagen, die im Wesentlichen die Co-Investments der MPC Capital AG umfassen, verringerten sich im Wesentlichen durch die Korrektur des Beteiligungsansatzes an der MPC Container Ships sowie Rückflüssen aus weiteren Beteiligungen auf EUR 68,0 Mio. (31. Dezember 2019: EUR 74,6 Mio.). Das gesamte Anlagevermögen lag zum 30. Juni 2020 bei EUR 74,7 Mio. (31. Dezember 2019: EUR 81,8 Mio.).

Das Umlaufvermögen verringerte sich auf EUR 51,9 Mio. (31. Dezember 2019: EUR 57,7 Mio.). Durch den umfangreichen Abbau von Verbindlichkeiten lag die Liquidität im Konzern (Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten) zum 30. Juni 2020 bei EUR 15,4 Mio. (31. Dezember 2019: EUR 20,6 Mio.). Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände lagen mit EUR 36,5 Mio. leicht unter dem Niveau zum 31. Dezember 2019 (EUR 37,1 Mio.).

Das Eigenkapital lag zum 30. Juni 2020 mit EUR 96,8 Mio. leicht unter dem Niveau des 31. Dezember 2019 (EUR 99,0 Mio.). Die Eigenkapitalquote erhöhte sich infolge deutlich reduzierter Verbindlichkeiten von 70,9 % auf 76,3 %.

Die Rückstellungen verringerten sich um EUR 3,3 Mio. auf EUR 15,9 Mio. zum 30. Juni 2020 (31. Dezember 2019: EUR 19,2 Mio.). Die Verbindlichkeiten gingen zum 30. Juni 2020 auf EUR 13,9 Mio. zurück (31. Dezember 2019: EUR 21,4 Mio.). Der Rückgang betrifft primär die Rückführung von Darlehen zur Projektfinanzierung im Immobilienbereich.

Kapitalflussrechnung

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag im ersten Halbjahr 2020 bei EUR -2,7 Mio. (H1 2019: EUR -4,0 Mio.).

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf EUR 5,7 Mio. (H1 2019: EUR -10,5 Mio.). Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen lagen bei EUR -7,5 Mio. (H1 2019: EUR -24,9 Mio.) und betrafen Co-Investments im Rahmen der Refinanzierung der MPC Container Ships ASA sowie weitere Projekte in den Bereichen Immobilien und Erneuerbare Energien. Einzahlungen aus dem Abgang von Finanzanlagen lagen bei EUR 13,9 Mio. (H1 2019: EUR 14,4 Mio.) und resultierten primär aus der TRANSIT-Transaktion sowie der Veräußerung von Kommanditanteilen aus dem BMG-Portfolio.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag im ersten Halbjahr 2020 bei EUR -8,3 Mio. (H1 2019: EUR 0,0 Mio.) und umfasst im Wesentlichen die Rückführung von Darlehen im Rahmen von Projektfinanzierungen im Immobilienbereich.

Insgesamt lag der Finanzmittelfonds zum 30. Juni 2020 bei EUR 15,4 Mio. (H1 2019: EUR 14,1 Mio.).

4. Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Zum 30. Juni 2020 beschäftigte der MPC Capital-Konzern 278 Mitarbeiter (30. Juni 2019: 292).

5. Chancen- und Risikobericht

Die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns sind im Konzernlagebericht zum Geschäftsjahr 2019 dargestellt.

Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie hatten im ersten Halbjahr 2020 eine schwere, globale Rezession sowie massive Beeinträchtigungen des gesellschaftlichen Lebens zur Folge. Die beträchtlichen Risiken für die Weltwirtschaft bleiben schwer abzusehen, da die Dauer und weitere Ausbreitung des Coronavirus sowie notwendige Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung derzeit nicht verlässlich abzuschätzen sind. Vor diesem Hintergrund sind auch die langfristigen Implikationen der COVID-19-Pandemie für die Kernmärkte der MPC Capital noch nicht klar zu prognostizieren, was insbesondere auch verzögerte Investitionsentscheidungen durch die gestiegenen Marktunsicherheiten zur Folge hat. Ebenso können zum jetzigen Zeitpunkt weitere Auswirkungen auf das Co-Investment-Portfolio der Gesellschaft bei einer längeren Fortdauer der Coronakrise nicht ausgeschlossen werden.

6. Prognosebericht

In den folgenden Prognosen sind Annahmen enthalten, deren Eintritt nicht sicher ist. Sofern eine oder mehrere Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen wesentlich von den dargestellten Prognosen abweichen.

Konjunkturelles Umfeld

Der Ausbruch und die anhaltende Verbreitung des Coronavirus haben seit Februar 2020 zu einem Einbruch der wirtschaftlichen Aktivität und starken Volatilitäten an den Kapitalmärkten geführt. Auch wenn die bisher vorliegenden realwirtschaftlichen Daten nur schemenhaft erkennen lassen, wie stark die Wirtschaft in diesem Jahr einbrechen wird, geht der Internationale Währungsfonds davon aus, dass die globale Wertschöpfung um fast fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgehen wird. Dies wäre der stärkste Rückgang seit der Großen Depression von 1929/30. Erstmalig in der Geschichte werden alle globalen Regionen gleichzeitig von einer Rezession erfasst.

Die meisten Frühindikatoren zeigen aber auch, dass mit dem Beginn der wirtschaftlichen Lockerungen Mitte Mai der konjunkturelle Tiefpunkt vorerst durchschritten wurde. Diese mögliche Erholung im Verlauf des zweiten Halbjahres ist auch auf massive geld- und wirtschaftspolitische Maßnahmen zurückzuführen. Durch die noch nicht hinreichend abschätzbaren Auswirkungen der Coronakrise – und insbesondere durch das Risiko erneuter Lockdowns, die im Falle weiterer Viruswellen erforderlich werden könnten – sind alle Konjunkturprognosen jedoch mit erheblichen Unsicherheiten verbunden.

Erwartete Geschäftsentwicklung

Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie hat sich der Vorstand der MPC Capital AG dazu entschlossen, die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2020 aufgrund der unklaren weiteren Entwicklung des Geschäftsverlaufs auszusetzen.

Insbesondere das Risiko weiterer Infektionswellen und entsprechender Verschärfungen der Einschränkungen des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Geschehens führen weiterhin zu verzögerten Investitionsentscheidungen. Zudem bleiben Unsicherheiten im Hinblick auf Entwicklung von Wertansätzen in den Kernmärkten der MPC Capital.

Sofern sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wieder besser einschätzen lassen und sich die Visibilität auf das laufende Geschäftsjahr erhöht, wird der Vorstand eine Prognose für das Geschäftsjahr 2020 wieder aufnehmen und unmittelbar an den Kapitalmarkt kommunizieren.

Hamburg, den 24. August 2020

Ulf Holländer Constantin Baack Dr. Philipp Lauenstein Vorsitzender

Dr. Karsten Markwardt Dr. Ignace Van Meenen

ZUM 30. JUNI 2020

HALBJAHRESFINANZBERICHT 2020 MPC CAPITAL AG 16

VERKÜRZTER KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS

Inhalt

VERKÜRZTER KONZERNABSCHLUSS

  • 1. Konzern-Bilanz
  • 2. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • 3. Konzern-Eigenkapitalentwicklung
  • 4. Konzern-Kapitalflussrechnung
  • 5. Verkürzter Konzern-Anhang

1. Konzern-Bilanz

Aktiva 30.06.2020
Tsd. EUR
31.12.2019
Tsd. EUR
A. Anlagevermögen 74.670 81.808
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 5.652 6.460
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und Software 132 38
2. Geschäfts- oder Firmenwert 5.520 6.422
II. Sachanlagen 1.066 713
1. Einbauten 778 263
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 288 451
III. Finanzanlagen 67.953 74.635
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 567 862
2. Beteiligungen 40.992 44.983
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 2.984 0
4. Sonstige Ausleihungen 23.409 28.790
B. Umlaufvermögen 51.862 57.720
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 36.454 37.080
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9.633 6.990
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 10.961 9.505
3. Sonstige Vermögensgegenstände 15.860 20.585
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 15.408 20.640
C. Rechnungsabgrenzungsposten 327 94
Summe Aktiva 126.859 139.623
Passiva 30.06.2020
Tsd. EUR
31.12.2019
Tsd. EUR
A. Eigenkapital 96.802 98.968
I.
Gezeichnetes Kapital
33.471 33.471
II. Kapitalrücklage 54.092 54.222
III. Andere Gewinnrücklagen 10.804 10.804
IV. Bilanzverlust -8.687 -8.190
V. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung 72 166
VI. Nicht beherrschende Anteile 7.050 8.495
B. Rückstellungen 15.913 19.193
1. Steuerrückstellungen 4.790 4.625
2. Sonstige Rückstellungen 11.123 14.568
C. Verbindlichkeiten 13.853 21.370
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.479 1.954
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 670 874
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.167 1.618
4. Sonstige Verbindlichkeiten 10.537 16.924
D. Rechnungsabgrenzungsposten 291 92
Summe Passiva 126.859 139.623

2. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2020

1. Halbjahr
2020
Tsd. EUR
1. Halbjahr
2019
Tsd. EUR
1. Umsatzerlöse 24.758 19.977
2. Sonstige betriebliche Erträge 4.442 3.929
3. Materialaufwand: Aufwendungen für bezogene Leistungen -2.770 -658
4. Personalaufwand -12.915 -14.519
a) Löhne und Gehälter -11.237 -12.750
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -1.678 -1.769
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
-1.210 -1.079
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -11.112 -11.831
7. Betriebsergebnis 1.193 -4.180
8. Erträge aus Beteiligungen 1.739 5.399
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.243 1.254
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen -170 -374
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -266 -285
12. Equity-Ergebnis assoziierter Unternehmen -2.521 0
13. Ergebnis vor Steuern 1.218 1.814
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.056 -587
15. Ergebnis nach Steuern 162 1.228
16. Sonstige Steuern -25 -30
17. Konzern-Gewinn 137 1.198
18. Nicht beherrschende Anteile -633 -1.289
19. Änderungen des Konsolidierungskreises -2 0
20. Verlustvortrag -8.190 -5.972
22. Bilanzverlust -8.687 -6.063

3. Konzern-Eigenkapitalentwicklung

Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zustehendes Kapital und Rücklagen

Andere
Grundkapital
Tsd. EUR
Kapitalrücklage
Tsd. EUR
Gewinnrücklagen
Tsd. EUR
Bilanzverlust
Tsd. EUR
Stand 1. Januar 2020 33.471 54.222 10.804 -8.190
Sukzessiver Anteilserwerb 0 -130 0 0
Kapitalerhöhung 0 0 0 0
Kapitalreduzierung 0 0 0 0
Gewinnausschüttungen 0 0 0 0
Änderung des Konsoliderungskreis 0 0 0 -2
Konzern-Ergebnis 0 0 0 -496
Währungsumrechnungsdifferenzen 0 0 0 0
Konzern-Gesamtergebnis 0 0 0 -496
Stand 30. Juni 2020 33.471 54.092 10.804 -8.687

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zustehendes Kapital und Rücklagen

Grundkapital Kapitalrücklage Andere
Gewinnrücklagen
Bilanzverlust
Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR
Stand 1. Januar 2019 33.471 54.993 10.803 -5.972
Sukzessiver Anteilserwerb 0 -771 0 0
Kapitalerhöhung 0 0 0 0
Abstockung von Anteilen an konsolidierten
Unternehmen
0 0 0 0
Gewinnausschüttungen 0 0 0 0
Änderung des Konsoliderungskreis 0 0 0 0
Konzern-Ergebnis 0 0 0 -91
Währungsumrechnungsdifferenzen 0 0 0 0
Konzern-Gesamtergebnis 0 0 0 -91
Stand 30. Juni 2019 33.471 54.222 10.803 -6.063
Eigenkapitaldifferenz
aus Währungs
umrechnung
Tsd. EUR
Eigenkapital
Tsd. EUR
Grundkapital
Tsd. EUR
Kapitalrücklage
Tsd. EUR
Bilanzgewinn
Tsd. EUR
Eigenkapital
Tsd. EUR
Konzern
eigenkapital
Tsd. EUR
166 90.473 2.563 3.492 2.439 8.495 98.968
0 -130 -167 0 0 -167 -297
0 0 0 48 0 48 48
0 0 0 -73 0 -73 -73
0 0 0 0 -2.187 -2.187 -2.187
0 -2 92 0 210 302 300
0 -496 0 0 633 633 137
-94 -94 0 0 0 0 -94
-94 -590 0 0 633 633 43
72 89.751 2.488 3.467 1.095 7.050 96.802

Nicht beherrschende Anteile

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Nicht beherrschende Anteile

Eigenkapitaldifferenz
aus Währungs
umrechnung
Tsd. EUR
91
Eigenkapital
Tsd. EUR
93.386
Grundkapital
Tsd. EUR
1.699
Kapitalrücklage
Tsd. EUR
16.321
Bilanzgewinn
Tsd. EUR
1.062
Eigenkapital
Tsd. EUR
19.082
Konzern
eigenkapital
Tsd. EUR
112.467
0 -771 0 0 0 0 -771
0 0 814 0 0 814 814
0 0 -619 0 0 -619 -619
0 0 0 -400 -1.273 -1.673 -1.673
0 0 1.424 0 0 1.424 1.424
0 -91 0 0 1.289 1.289 1.198
18 18 0 0 0 0 18
18 -73 0 0 1.289 1.289 1.216
109 92.542 3.318 15.921 1.078 20.316 112.858

4. Konzern-Kapitalflussrechnung

vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2020

1. HJ 2020
Tsd. EUR
1. HJ 2019
Tsd. EUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -2.701 -3.957
Konzern-Gewinn 137 1.198
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 1.210 1.079
Abschreibungen auf Finanzanlagen 170 374
Equity-Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 2.521 0
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten 0 14
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Finanzanlagen -1.007 -2.022
Veränderungen der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva,
die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
-3.952 -1.644
Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht
der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
-1.695 -1.868
Veränderungen der sonstigen Rückstellungen -3.445 -1.650
Einzahlungen aus Dividenden 830 2.516
Ertragsteueraufwand 1.056 587
Erhaltene / Gezahlte Ertragsteuern 1.393 -2.589
Zinsaufwendungen und Zinserträge 717 47
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -635 0
Cashflow aus Investitionstätigkeit 5.744 -10.515
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögengegenstände und Sachanlagen -885 -436
Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen -7.518 -24.940
Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an konsolidierten Unternehmen (sukzessiver Erwerb) -130 -771
Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an konsolidierten Unternehmen abzgl. flüssiger Mittel 0 -388
Einzahlungen aus dem Abgang von immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen 129 3
Einzahlungen aus dem Abgang von Finanzanlagen 13.888 14.362
Einzahlungen aus Dividenden 260 1.655
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -8.275 -24
Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 425 2.000
Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -5.475 -1.096
Gezahlte Zinsen -1.544 -47
Einzahlungen durch andere Gesellschafter 0 1.423
Auszahlungen an andere Gesellschafter -1.681 -2.304
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds -5.232 -14.496
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 20.640 28.578
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 15.408 14.082

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Der Finanzmittelfonds entspricht dem Bilanzposten "Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten".

Einzahlungen, die entsprechend ihrem wirtschaftlichen Charakter aus Einzahlungen im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit gehaltenen langfristigen Vermögensgegenstände resultieren (Veräußerungserlöse und Dividenden), werden in der Kapitalflussrechnung im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit berücksichtigt.

Der aus dem Gemeinschaftsunternehmen im Rahmen der Quotenkonsolidierung berücksichtigte Finanzmittelfonds beträgt EUR 1,2 Mio.

5. Verkürzter Konzernanhang

der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Hamburg, zum 30. Juni 2020

1. GRUNDLEGENDE INFORMATIONEN

Der MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern ("MPC Capital", "MPC Capital-Konzern", "MPC Capital-Gruppe") ist ein unabhängiger Asset- und Investment-Manager für sachwertbasierte Kapitalanlagen. Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ("MPC Capital AG") ist die Konzernobergesellschaft der Gruppe. Gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen entwickelt und managt die MPC Capital AG sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen für internationale institutionelle Investoren, Family Offices und professionelle Anleger. Das Geschäftsjahr der MPC Capital AG und ihrer einbezogenen Tochterunternehmen entspricht dem Kalenderjahr.

Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg, Abteilung B, unter der Nummer 72691 eingetragen und ist im Segment "Scale" der Deutschen Börse AG gehandelt. Der Sitz der Gesellschaft ist Hamburg, Deutschland.

2. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Der Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2020 des MPC Capital-Konzerns wurde gemäß §§ 290 ff. HGB und den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes sowie unter Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt.

2.1. VERÄNDERUNGEN IM KONSOLIDIERUNGSKREIS

a) Zugänge

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 wurden erstmals die folgenden Gesellschaften vollkonsolidiert:

  • ෮ Duisburg Invest Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg (Beteiligungsquote: 100,0 Prozent)
  • ෮ Verwaltungsgesellschaft Duisburg Invest mbH, Hamburg (Beteiligungsquote: 100,0 Prozent)

b) Abgänge

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 wurden die folgenden Gesellschaften entkonsolidiert:

  • MPC Synergy Real Estate AG, Jona / Schweiz
  • Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus III mbH i.L., Quickborn

Durch die genannten Veränderungen des Konsolidierungskreises ist die Vergleichbarkeit der Konzern-Bilanz sowie der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zum Vorjahr nicht wesentlich beeinträchtigt.

3. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-BILANZ

3.1 ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS

Anschaffungs- und Herstellungskosten

Stand am
01.01.2020
Zugänge Abgänge Stand am
30.06.2020
Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR
l. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und Software
1.638 117 0 1.755
2. Geschäfts- oder Firmenwert 29.904 122 0 30.026
31.542 239 0 31.781
ll. Sachanlagen
1. Einbauten 1.412 595 0 2.012
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
3.367 51 254 3.159
4.779 646 254 5.171
lll. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 4.830 0 283 4.547
2. Beteiligungen 62.298 2.274 6.298 58.274
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 0 2.984 0 2.984
4. Sonstige Ausleihungen 36.256 2.325 7.706 30.875
103.384 7.583 14.287 96.680
Anlagevermögen 139.705 8.468 14.541 133.632

Abschreibungen Buchwert

Stand am
31.12.2019
Stand am
30.06.2020
Stand am
30.06.2020
Um
buchungen
Abgänge Zugänge Stand am
01.01.2020
Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR
38 132 1.622 0 0 21 1.601
6.422 5.520 24.507 0 0 1.025 23.482
6.460 5.652 26.129 0 0 1.046 25.083
263 778 1.233 0 0 79 1.149
451 288 2.871 0 125 84 2.917
713 1.066 4.104 0 125 163 4.066
862 567 3.980 0 0 12 3.968
44.983 40.992 17.282 -186 5 159 17.314
0 2.984 0 0 0 0 0
28.790 23.409 7.466 0 0 0 7.466
74.635 67.953 28.728 -186 5 171 28.748
81.808 74.670 58.961 -186 130 1.380 57.897

3.2 IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

Bei den immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich überwiegend um Geschäfts- oder Firmenwerte, die sich im Rahmen der Erstkonsolidierung ergeben haben.

Neben dem bereits im Geschäftsjahr 2015 entstandenen Geschäfts- oder Firmenwert der Ahrenkiel Steamship GmbH & Co. KG führte die strategische Beteiligung in Höhe von 50 Prozent an der Albis Shipping & Transport GmbH & Co. KG sowie der Erwerb von 100 Prozent an der HCRE Beheerder B.V. zur Aktivierung weiterer Geschäfts- oder Firmenwerte.

3.3 SACHANLAGEN

Die Sachanlagen beinhalten die Einbauten sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen. Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen wurden nicht vorgenommen.

3.4 FINANZANLAGEN

3.4.1 Beteiligungen

Die Beteiligungen setzen sich wie folgt zusammen:

30.06.2020 31.12.2019
Tsd. EUR Tsd. EUR
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 11.290 18.557
BB Amstel B.V., Amsterdam 5.482 5.482
Bluewater Investments GmbH & Co. KG, Hamburg 2.894 5.415
MPC Renewable Colombia S.A.S., Bogotá 913 689
BBG Bulk Beteiligungs GmbH & Co. KG, Hamburg 678 678
Aurum Insurance Ltd., Isle of Man 610 610
InTheCity Fund, Amsterdam* 0 5.000
Übrige Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 713 683
2. Sonstige Beteiligungen 29.702 26.426
InTheCity Fund, Amsterdam 5.000 0
ABN Amro Mees Pierson Real Estate Growth Fund N.V., Amsterdam 4.617 4.617
MPC Caribbean Clean Energy Fund LLC, Cayman Islands 3.730 3.730
HSRE MPC JV I S.A.R.L., Luxembourg 1.924 1.924
Njord Handy AS, Oslo 1.227 1.099
MPC Student Housing Venture I geschl. Investment-GmbH & Co. KG, Hamburg 1.199 1.241
Atlantic Bridge AS, Oslo 1.109 1.109
Stille Beteiligungen MPC IT Services GmbH & Co. KG, Hamburg 840 840
San Isidro Fotovoltaica C.V., El Salvador* 762 155
AT&C Amstel Holdings B.V., Amsterdam 746 746
Atlantic Breeze AS, Oslo 688 742
Njord Julie AS, Oslo 623 576
Atlantic Bay AS, Oslo 589 634
AG CRE Maxis C.V., Amsterdam 551 551
AG CRE Netherlands C.V., Amsterdam 482 500
Danubia Tanker AS, Oslo 340 441
Transit Holding II B.V., Amsterdam 324 507
HSRE MPC JV II S.A.R.L., Luxembourg 225 225
Quadriga Container AS, Oslo 219 219
Njord Container AS, Oslo 185 185
Übrige Beteiligungen an Fonds-KGs 4.322 6.386
Beteiligungen 40.992 44.983

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

* = Durch Reduzierung der Beteiligungsquote erfolgt der Ausweis in diesem Geschäftsjahr erstmals unter den sonstigen Beteiligungen.

Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Beteiligungen an den assoziierten Unternehmen um EUR 7,3 Mio. reduziert, was zum einem mit einer Ausweisänderung der Beteiligung am InTheCity Fund und zum anderem mit dem negativen at equity-Ergebnis der Bluewater Investment GmbH & Co. KG begründet ist. Der Rückgang des Wertansatzes an der Bluewater Investment GmbH & Co. KG resultiert aus einer Wertberichtigung der indirekt gehaltenen Aktien an der MPC Container Ships ASA.

3.4.2 Wertpapiere des Anlagevermögens

Im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres wurden im Rahmen einer Kapitalerhöhung der MPC Container Ships ASA Aktien dieser Gesellschaft direkt durch die MPC Capital AG erworben.

3.4.3 Sonstige Ausleihungen

Bei den Ausleihungen handelt es sich überwiegend um mittel- und langfristige Darlehen zur Projektfinanzierung mit einer Laufzeit von bis zu zehn Jahren.

3.5 FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

Der Forderungsspiegel setzt sich wie folgt zusammen:

Fälligkeiten

Gesamt bis zu
1 Jahr
mehr als
1 Jahr
davon mehr
als 5 Jahre
Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR
30.06.2020 9.633 9.633 0 0
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 31.12.2019 6.990 6.990 0 0
2. Forderungen gegen Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
30.06.2020 10.961 10.961 0 0
31.12.2019 9.505 9.505 0 0
- davon gegen assoziierte Beteiligungen 30.06.2020 2.403 2.403 0 0
31.12.2019 1.936 1.936 0 0
- davon gegen Fondsgesellschaften 30.06.2020 8.358 8.358 0 0
31.12.2019 7.308 7.308 0 0
- davon gegen sonstige Beteiligungen 30.06.2020 200 200 0 0
31.12.2019 261 261 0 0
- davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30.06.2020 9.157 9.157 0 0
31.12.2019 8.101 8.101 0 0
30.06.2020 1.804 1.804 0 0
- davon sonstige Vermögensgegenstände 31.12.2019 1.404 1.404 0 0
30.06.2020 15.860 14.098 1.762 0
3. Sonstige Vermögensgegenstände 31.12.2019 20.585 19.363 1.222 0
30.06.2020 36.454 34.692 1.762 0
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 31.12.2019 37.080 35.858 1.222 0

3.6 SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

Die sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen:

30.06.2020 31.12.2019
Tsd. EUR Tsd. EUR
Geleistete Sicherheiten 6.790 6.185
Forderungen aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 5.252 7.537
Darlehensforderungen gegenüber Projektgesellschaften 2.826 4.947
Forderungen aus Umsatzsteuer 204 568
Forderungen aus Versicherungsfällen 200 300
Übrige Vermögensgegenstände 588 1.048
Sonstige Vermögensgegenstände 15.860 20.585

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Erhaltene Steuererstattungen sowie Tilgungsleistungen auf Darlehensforderungen gegenüber Projektgesellschaften führten im Wesentlichen zum Rückgang der sonstigen Vermögensgegenstände im Vergleich zum Vorjahr.

3.7 KASSENBESTAND UND GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN

Die Guthaben bei Kreditinstituten und die Kassenbestände setzen sich wie folgt zusammen:

30.06.2020 31.12.2019
Tsd. EUR Tsd. EUR
Guthaben bei Kreditinstituten 15.392 20.618
Kassenbestand 16 22
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 15.408 20.640

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Eine detaillierte Analyse der Entwicklung des Finanzmittelfonds ist der Konzern-Kapitalflussrechnung zu entnehmen.

3.8 EIGENKAPITAL

Die detaillierten Veränderungen des Eigenkapitals sind in der Konzern-Eigenkapitalentwicklung dargestellt.

Genehmigtes Kapital 2018

Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung am 12. April 2018 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 11. April 2023 einmal oder mehrfach um insgesamt bis zu EUR 16.735.353,00 durch Ausgabe von bis zu 16.735.353 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2018).

Bei einer Kapitalerhöhung ist den Aktionären grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen; das gesetzliche Bezugsrecht kann dabei auch in der Weise eingeräumt werden, dass die neuen Aktien ganz oder teilweise von einem durch den Vorstand bestimmten Kreditinstitut oder einem Konsortium von Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären der Gesellschaft zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht gemäß § 186 Abs. 5 Satz 1 AktG). Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht auszuschließen,

  • (1) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen oder Wirtschaftsgütern;
  • (2) soweit es erforderlich ist, um den Inhabern von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten bzw. mit Wandlungspflichten auf Aktien der Gesellschaft, die von der Gesellschaft oder deren nachgeordneten Konzernunternehmen bereits zuvor ausgegeben wurden, ein Bezugsrecht in dem Umfang einzuräumen, wie es ihnen nach Ausübung des Wandlungsrechts bzw. Optionsrechts bzw. nach Erfüllung ihrer Wandlungspflicht als Aktionär zustehen würde;
  • (3) für Spitzenbeträge;
  • (4) wenn die Aktien zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet, und die Kapitalerhöhung insgesamt 10 % des Grundkapitals nicht überschreitet, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Auf diese Begrenzung ist die Anzahl veräußerter eigener Aktien anzurechnen, sofern die Veräußerung während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG erfolgt. Ferner sind auf diese Begrenzung diejenigen Aktien anzurechnen, die zur Bedienung von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten bzw. einer Wandlungspflicht ausgegeben wurden bzw. auszugeben sind, sofern die Schuldverschreibungen während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben wurden;
  • (5) zur Durchführung einer sogenannten Aktiendividende (scrip dividend), bei der den Aktionären angeboten wird, ihren Dividendenanspruch wahlweise (ganz oder teilweise) als Sacheinlage gegen Gewährung neuer Aktien aus dem Genehmigten Kapital 2018 in die Gesellschaft einzulegen.

Kapitalrücklage

Die Aufstockung von Anteilen an einem beherrschten Unternehmen wurde als Kapitalvorgang abgebildet, wodurch sich die Kapitalrücklage von EUR 54,2 Mio. auf EUR 54,1 Mio. reduzierte.

Andere Gewinnrücklagen

Die anderen Gewinnrücklagen betragen zum 30. Juni 2020 unverändert gegenüber dem Vorjahr EUR 10,8 Mio.

Bezugsrechte nach § 160 Abs. 1 Nr. 5 AktG

"Aktienoptionsprogramm 2016"

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2016 haben sich Vorstand und Aufsichtsrat dazu entschlossen, erneut einen Aktienoptionsplan für gewinnbeteiligte Arbeitnehmer der MPC Capital AG bzw. der mit ihr verbundenen Unternehmen aufzulegen ("Aktienoptionsprogramm 2016"). Das Aktienoptionsprogramm 2016 dient vor allem dazu, die Bindung von Arbeitnehmern (insbesondere von Führungskräften) an das Unternehmen zu erhöhen, sie zu motivieren und ihnen eine direkte Beteiligung am Unternehmenserfolg zu ermöglichen. Ziel des Programms ist weiterhin, die Attraktivität der MPC Capital AG für qualifizierte Arbeitnehmer zu steigern.

Die Zustimmung durch die Gesellschafter erfolgte im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung im Jahr 2015.

Nachfolgend werden die wesentlichen Bestimmungen und Bedingungen dieses Aktienoptionsprogramms erläutert:

a) Kreis der Bezugsberechtigten

Im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2016 können Bezugsrechte an Arbeitnehmer der MPC Capital AG bzw. Arbeitnehmer von mit ihr verbundenen Unternehmen ("Bezugsberechtigte") ausgegeben werden.

b) Erwerbszeitraum

Die Bezugsrechte konnten den Bezugsberechtigten seit dem 15. Februar 2016 gewährt werden. Weitere Bezugsrechte können bis zum Ablauf des 15. Februar 2021 gewährt werden.

c) Wartezeit, Ausübungszeitraum

Die im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2016 gewährten Bezugsrechte können erstmalig am vierten Jahrestag ihres Erwerbs durch den jeweiligen Bezugsberechtigten ausgeübt werden ("Wartezeit"). Nach dem Ende der Wartezeit ist eine Ausübung bis zum fünften Jahrestag ihres Erwerbs zulässig ("Ausübungszeitraum"). Während des Ausübungszeitraums können die Bezugsrechte nur während bestimmter Perioden ausgeübt werden ("Ausübungsperioden"). Eine Ausübungsperiode beginnt jeweils am elften Bankarbeitstag in Hamburg ("Bankarbeitstag") nach der Veröffentlichung eines Quartals-, Halbjahres- oder Jahresfinanzberichts der Gesellschaft und endet mit dem Ablauf des zehnten Bankarbeitstags nach diesem Zeitpunkt. Sofern die Gesellschaft keine Quartals- oder Halbjahresfinanzberichte veröffentlicht, verringert sich die Zahl an Ausübungsperioden innerhalb des Ausübungszeitraums entsprechend. Sollte innerhalb einer Ausübungsperiode die Veröffentlichung einer Ad-hoc- Mitteilung aufgrund nationaler oder europäischer Rechtsnormen, die dem § 15 WpHG in der damaligen Fassung entsprechen, oder diesen Normen nachgebildeten börsenrechtlichen Regelungen (z.B. in den Freiverkehrsbedingungen der Frankfurter Wertpapierbörse) unmittelbar bevorstehen, kann die Gesellschaft die Annahme von Ausübungserklärungen der Bezugsberechtigten verweigern. Die Ausübungserklärung gilt in diesen Fällen einen Tag nach der Veröffentlichung der Ad-hoc-Mitteilung als angenommen. Der Ausübungszeitraum verlängert sich um einen Tag, wenn der Ausübungszeitraum an dem Tag abläuft, an dem die Annahme aufgrund einer Ad-hoc-Meldung durch die Gesellschaft verweigert wird.

d) Ausübungsbetrag

Der Ausübungsbetrag eines Bezugsrechts entspricht dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse in den drei Monaten vor dem Zeitpunkt des Abschlusses der Aktienoptionsvereinbarung. Der Mindestausübungsbetrag beträgt EUR 1,00.

e) Erfolgsziele

Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn sich der dem Ausübungsbetrag entsprechende Börsenkurs im Vergleich zu dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse innerhalb von drei Monaten vor dem Zeitpunkt der Ausübung des Bezugsrechts mindestens verdoppelt hat.

Es wurden insgesamt 44.694 Bezugsrechte vergeben.

Da bei Ausübung der Optionen keine Auszahlungsverpflichtungen entstehen ("equity settled options") wird das Optionsprogramm als Transaktion zwischen Kapitalgebern gesehen und wird nur insoweit im Abschluss erfasst, wie Optionen tatsächlich ausgeübt werden.

"Aktienoptionsprogramm 2017"

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2017 haben sich Vorstand und Aufsichtsrat dazu entschlossen, erneut einen Aktienoptionsplan für gewinnbeteiligte Arbeitnehmer der MPC Capital AG bzw. der mit ihr verbundenen Unternehmen aufzulegen ("Aktienoptionsprogramm 2017"). Das Aktienoptionsprogramm 2017 dient weiterhin dazu, die Bindung von Arbeitnehmern (insbesondere von Führungskräften) an das Unternehmen zu erhöhen, sie zu motivieren und ihnen eine direkte Beteiligung am Unternehmenserfolg zu ermöglichen. Ziel des Programms ist es zudem, die Attraktivität der MPC Capital AG für qualifizierte Arbeitnehmer zu steigern.

Die Zustimmung durch die Gesellschafter erfolgte im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung im Jahr 2015.

Nachfolgend werden die wesentlichen Bestimmungen und Bedingungen dieses Aktienoptionsprogramms erläutert:

a) Kreis der Bezugsberechtigten

Im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2017 können Bezugsrechte an Arbeitnehmer der MPC Capital AG bzw. Arbeitnehmer von mit ihr verbundenen Unternehmen ("Bezugsberechtigte") ausgegeben werden.

b) Erwerbszeitraum

Die Bezugsrechte konnten den Bezugsberechtigten seit dem 2. Januar 2017 gewährt werden. Weitere Bezugsrechte können bis zum Ablauf des 15. Februar 2022 gewährt werden.

c) Wartezeit, Ausübungszeitraum

Die im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2017 gewährten Bezugsrechte können erstmalig am vierten Jahrestag ihres Erwerbs durch den jeweiligen Bezugsberechtigten ausgeübt werden ("Wartezeit"). Nach dem Ende der Wartezeit ist eine Ausübung bis zum fünften Jahrestag ihres Erwerbs zulässig ("Ausübungszeitraum"). Während des Ausübungszeitraums können die Bezugsrechte nur während bestimmter Perioden ausgeübt werden ("Ausübungsperioden"). Eine Ausübungsperiode beginnt jeweils am elften Bankarbeitstag in Hamburg ("Bankarbeitstag") nach der Veröffentlichung eines Quartals-, Halbjahres- oder Jahresfinanzberichts der Gesellschaft und endet mit dem Ablauf des zehnten Bankarbeitstags nach diesem Zeitpunkt. Sofern die Gesellschaft keine Quartals- oder Halbjahresfinanzberichte veröffentlicht, verringert sich die Zahl an Ausübungsperioden innerhalb des Ausübungszeitraums entsprechend. Sollte innerhalb einer Ausübungsperiode die Veröffentlichung einer Ad-hoc- Mitteilung aufgrund nationaler oder europäischer Rechtsnormen, die dem § 15 WpHG in der damaligen Fassung entsprechen, oder diesen Normen nachgebildeten börsenrechtlichen Regelungen (z.B. in den Freiverkehrsbedingungen der Frankfurter Wertpapierbörse) unmittelbar bevorstehen, kann die Gesellschaft die Annahme von Ausübungserklärungen der Bezugsberechtigten verweigern. Die Ausübungserklärung gilt in diesen Fällen einen Tag nach der Veröffentlichung der Ad-hoc-Mitteilung als angenommen. Der Ausübungszeitraum verlängert sich um einen Tag, wenn der Ausübungszeitraum an dem Tag abläuft, an dem die Annahme aufgrund einer Ad-hoc-Meldung durch die Gesellschaft verweigert wird.

d) Ausübungsbetrag

Der Ausübungsbetrag eines Bezugsrechts entspricht dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse in den drei Monaten vor dem Zeitpunkt des Abschlusses der Aktienoptionsvereinbarung. Der Mindestausübungsbetrag beträgt EUR 1,00.

e) Erfolgsziele

Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn sich der dem Ausübungsbetrag entsprechende Börsenkurs im Vergleich zu dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse innerhalb von drei Monaten vor dem Zeitpunkt der Ausübung des Bezugsrechts mindestens verdoppelt hat.

Es wurden insgesamt 16.267 Bezugsrechte vergeben.

Da bei Ausübung der Optionen keine Auszahlungsverpflichtungen entstehen ("equity settled options") wird das Optionsprogramm als Transaktion zwischen Kapitalgebern gesehen und wird nur insoweit im Abschluss erfasst, wie Optionen tatsächlich ausgeübt werden.

3.9 RÜCKSTELLUNGEN

Die Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

30.06.2020 31.12.2019
Tsd. EUR Tsd. EUR
1. Steuerrückstellungen
für laufende Steuern
4.790 4.625
2. Sonstige Rückstellungen 11.123 14.568
- Rückstellungen für Rechts- u. Beratungskosten 6.359 6.718
- Rückstellungen für drohende Verluste 2.351 2.610
- Rückstellungen für Personalkosten 1.468 3.627
- Rückstellungen für Jahresabschlussprüfung 285 355
- Rückstellungen für Provisionen 48 50
- Rückstellungen für ausstehende Rechnungen 32 60
- übrige Rückstellungen 579 1.148
Rückstellungen 15.913 19.193

3.10 VERBINDLICHKEITEN

Die Fälligkeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel:

Fälligkeiten
Gesamt bis zu 1
Jahr
mehr als
1 Jahr
Tsd. EUR
davon mehr
als 5 Jahre
Tsd. EUR
Tsd. EUR Tsd. EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.06.20 1.479 47 1.432 0
31.12.19 1.954 313 1.641 0
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 30.06.20 670 670 0 0
31.12.19 874 874 0 0
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
30.06.20 1.167 1.167 0 0
31.12.19 1.618 1.618 0 0
- davon aus sonstigen Verbindlichkeiten 30.06.20 1.167 1.167 0 0
31.12.19 1.618 1.618 0 0
4. Sonstige Verbindlichkeiten 30.06.20 10.537 9.317 1.220 0
31.12.19 16.924 14.254 2.670 0
- davon aus Steuern 30.06.20 654 654 0 0
31.12.19 1.448 1.448 0 0
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 30.06.20 25 25 0 0
31.12.19 125 125 0 0
30.06.20 13.853 11.201 2.652 0
Verbindlichkeiten 31.12.19 21.370 17.059 4.311 0

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

3.11 VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBER KREDITINSTITUTEN

Die Bankverbindlichkeiten bestehen aus Darlehen zur Projektfinanzierung, bei denen es sich in Höhe von EUR 1,5 Mio. um rückgriffsfreie Bankenfinanzierungen des aktuellen Geschäftsjahres handelt. Lediglich die Tilgung der bestehenden Darlehen zur Projektfinanzierung von opportunistischen US-Beteiligungen in Höhe von EUR 0,1 Mio. sind an die zukünftigen Rückflüsse aus diesen Investitionen gebunden.

Gestellte Sicherheiten

Die Zahlungsansprüche der Darlehen zur Projektfinanzierung von opportunistischen US-Beteiligungen sind an die finanzierenden Banken zur Besicherung verpfändet. Die Sicherheiten haben eine Laufzeit bis zur vollständigen Rückführung dieser Darlehen.

3.12 VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Rechts- und Beratungskosten sowie aus dem laufenden Reedereibetrieb. Stichtagsbedingt sind die Verbindlichkeiten im Vergleich zum Vorjahr etwas geringer ausgefallen.

3.13 VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBER UNTERNEHMEN, MIT DENEN EIN  BETEILIGUNGSVERHÄLTNIS BESTEHT

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren insbesondere aus ausstehenden Einlagen gegenüber Fondsgesellschaften sowie aus erhaltenen Ausschüttungen.

3.14 SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN

Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

30.06.2020 31.12.2019
Tsd. EUR Tsd. EUR
Verbindlichkeiten aus ausstehenden Kaufpreiszahlungen 5.435 6.021
Verbindlichkeiten gegen Co-Gesellschafter 1.951 718
Verbindlichkeiten aus Darlehen zur Projektfinanzierung 1.370 7.176
Verbindlichkeiten aus Lohnsteuer 508 717
Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer 136 732
Verbindlichkeiten gegen MPC Gruppe 102 141
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 25 125
Verbindlichkeiten kreditorische Debitoren 23 138
Übrige 988 1.157
Sonstige Verbindlichkeiten 10.537 16.924

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Der Rückgang der sonstigen Verbindlichkeiten resultiert insbesondere aus Tilgungsleistungen von Darlehen zur Projektfinanzierung.

Gestellte Sicherheiten

Die Darlehen zur Projektfinanzierung sind mit den refinanzierten Anteilen an den Projektgesellschaften besichert. Diese Sicherheiten haben eine Laufzeit bis zur vollständigen Rückführung dieser Darlehen.

3.15 DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE

Zur Absicherung künftiger Währungsrisiken, die sich insbesondere auf künftige Zahlungseingänge aus fest kontrahierten Kundenverträgen im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit ergeben, wurden derivative Finanzinstrumente eingesetzt, um Risiken aus Wechselkursschwankungen auszugleichen.

So realisieren vor allem die Ahrenkiel Steamship GmbH & Co. KG und deren Tochtergesellschaften einen Großteil ihrer Umsätze in US-Dollar, die Ausgaben fallen dagegen im Wesentlichen in Euro an, so dass sich ein ändernder Wechselkurs wesentlich auf das Ergebnis auswirken kann. Zur Absicherung dieser Währungsrisiken wurde für das Geschäftsjahr 2020 die vertraglich vereinbarten USD-Umsätze mit folgenden Währungssicherungsgeschäften unterlegt:

  • • Devisentermingeschäfte auf monatlicher Basis wurden für die Vergütungen von Juli 2020 bis Dezember 2020 mit einem Volumen in Höhe von durchschnittlich USD 0,2 Mio. abgeschlossen. Die Methode zur Ermittlung des Marktwertes erfolgte auf Basis einer Mark-to-market Bewertung unter Berücksichtigung jeweils gültiger Terminbewertungskurse. Ihr Marktwert beträgt am Bilanzstichtag EUR 0,1 Mio.
  • • Devisenoptionsgeschäfte auf monatlicher Basis wurden für einen Großteil der monatlichen Vergütungen von Juli 2020 bis Dezember 2020 mit einem Volumen in Höhe von durchschnittlich USD 0,4 Mio. abgeschlossen. Die Bewertung zur Ermittlung des Marktwertes erfolgte auf Basis des Black & Scholes Modells. Ihr Marktwert beträgt am Bilanzstichtag EUR 0,02 Mio.

Der Ausweis der gezahlten Optionsprämien erfolgt in Höhe von EUR 0,2 Mio. in den sonstigen Vermögensgegenständen.

Sofern die Voraussetzungen gegeben sind, wird das derivative Finanzinstrument mit dem abgesicherten Grundgeschäft zu einer Bewertungseinheit nach § 254 HGB zusammengefasst (Micro-Hedge). Durch Anwendung der "Einfrierungsmethode" werden die gegenläufigen Wertänderungen des Grund- und Sicherungsgeschäfts im Konzernabschluss nicht ausgewiesen.

Zum Bilanzstichtag wurden künftige Zahlungseingänge aus fest kontrahierten Kundenverträgen in Höhe von insgesamt USD 4,0 Mio. im Rahmen von Bewertungseinheiten abgesichert. Dies erfolgte in Höhe von USD 3,2 Mio. durch Devisentermingeschäfte und in Höhe von USD 0,8 Mio. durch Devisenoptionsgeschäfte.

Fällige Sicherungsgeschäfte werden – soweit notwendig – durch neue Sicherungsgeschäfte prolongiert. Die Wirksamkeit der Bewertungseinheit wird prospektiv mittels der Critical-Term-Match Methode beurteilt. Die erwartete Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung liegt bei 100 %, da die wesentlichen bewertungsrelevanten Merkmale von Grund- und Sicherungsgeschäften übereinstimmen.

Drohverlustrückstellungen wurden aufgrund der Anwendung der "Einfrierungsmethode" nicht gebildet.

3.16 EVENTUALVERBINDLICHKEITEN UND SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Es bestehen Eventualverbindlichkeiten entsprechend § 251 HGB. Hierbei handelt es sich um Ausfallgarantien, Höchstbetragsbürgschaften sowie Haftungsrisiken für die Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten.

Es bestehen Bürgschaften und Garantien von insgesamt EUR 4,0 Mio. (31. Dezember 2019: EUR 6,0 Mio.), die im Wesentlichen aus selbstschuldnerischen Bürgschaften und Garantien resultieren. Eine Inanspruchnahme hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab.

Derzeit gibt es keine Hinweise auf die Inanspruchnahme des MPC Capital-Konzerns aus den bestehenden Eventualverbindlichkeiten. Eine Inanspruchnahme aus einer oder mehreren Eventualverbindlichkeiten hätte einen erheblichen Einfluss auf die finanzielle Lage des MPC Capital-Konzerns.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen Miet- und Leasingverpflichtungen in Höhe von EUR 6,0 Mio. (31. Dezember 2019: EUR 6,9 Mio.).

Treuhänderisch gehaltene Kommanditeinlagen belaufen sich auf EUR 1,3 Mrd. (31. Dezember 2019: EUR 1,5 Mrd.). Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die Beträge, mit denen die TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds GmbH & Co. KG, Hamburg ("TVP") im Handelsregister eingetragen ist. Sofern und soweit auf diese treuhänderisch gehaltenen Kommanditeinlagen fondsseitig Auszahlungen geleistet werden, die nicht gewinngedeckt sind, besteht das Risiko einer Inanspruchnahme in den Grenzen des § 172 (4) HGB. Für den überwiegenden Teil dieser Eventualverbindlichkeiten hat die TVP Rückgriffsmöglichkeiten gegenüber den jeweiligen Treugebern.

Zusätzlich verwaltet die MPC Investment Services GmbH, Hamburg treuhänderisch Bankguthaben in Höhe von EUR 31,9 Mio. (31. Dezember 2019: EUR 34,7 Mio.).

4. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

4.1 UMSATZERLÖSE

Die Umsatzerlöse resultieren im Wesentlichen aus der Erbringung von Dienstleistungen.

Eine Aufgliederung nach Umsatzarten und Regionen ist der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:

1. Halbjahr 2020 1. Halbjahr 2019
Tsd. EUR Tsd. EUR
nach Umsatzarten
Management Services 20.012 17.778
Transaction Services 2.374 1.802
Übrige 2.372 396
Umsatzerlöse 24.758 19.977
nach Regionen
Deutschland 21.506 19.601
Niederlande 8.019 6.428
Panama 236 0
Spanien 238 155
Singapur 100 0
Konsolidierung -5.341 -6.207
Umsatzerlöse 24.758 19.977

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Erstmalig im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres werden in den übrigen Umsatzerlösen auch Umsätze aus Vergütungen im Bereich Shipping in Höhe von EUR 2,0 Mio. ausgewiesen, die sich im Wesentlichen aus der Konsolidierung der Albis Shipping & Transport GmbH & Co. KG ergaben und zu denen korrespondierende Schiffsbetriebskosten im Materialaufwand für bezogene Leistungen ausgewiesen werden.

4.2 SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

1. Halbjahr 2020 1. Halbjahr 2019
Tsd. EUR Tsd. EUR
Buchgewinne aus Anlageverkäufen 3.261 2.156
Erträge aus Wechselkursänderungen 300 498
realisierte Erträge aus Wechselkursänderungen 266 347
nicht realisierte Erträge aus Wechselkursänderungen 34 151
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 191 661
Erträge aus der Auflösung von Forderungswertberichtigungen 189 199
Übrige 501 415
Sonstige betriebliche Erträge 4.442 3.929

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren insbesondere aus Erträgen aus Anlageabgängen, die sich aus dem Verkauf von Anteilen des BMG-Portfolios ergaben.

Zudem stellen die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von EUR 0,4 Mio. periodenfremde Erträge dar, die überwiegend auf Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Erträge aus der Auflösung von Forderungswertberichtigungen entfallen.

4.3 MATERIALAUFWAND – AUFWENDUNGEN FÜR BEZOGENE LEISTUNGEN

In diesem Posten werden insbesondere Kosten für bezogene Leistungen ausgewiesen, die im Zusammenhang mit der Verwaltung und Instandhaltung von Immobilien und Schiffen stehen.

Der deutliche Anstieg resultiert insbesondere aus dem Ausweis weiterer Schiffsbetriebskosten in Höhe von EUR 2,0 Mio., die sich im Wesentlichen durch die Konsolidierung der Albis Shipping & Transport GmbH & Co. KG erstmalig im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres ergaben und zu denen es korrespondierende übrige Umsatzerlöse gibt.

4.4 PERSONALAUFWAND

Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

1. Halbjahr 2020 1. Halbjahr 2019
Tsd. EUR Tsd. EUR
Löhne und Gehälter -11.237 -12.750
Soziale Abgaben u. Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -1.678 -1.769
Personalaufwand -12.915 -14.519

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Zum 30. Juni 2020 wurden 278 (30. Juni 2019: 292) Angestellte beschäftigt. Aus der Beteiligung an dem Gemeinschaftsunternehmen Harper Petersen Holding GmbH & Co. KG werden der MPC Capital 17 Mitarbeiter zugerechnet.

4.5 SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

1. Halbjahr 2020 1. Halbjahr 2019
Tsd. EUR Tsd. EUR
Rechts- und Beratungskosten -2.585 -3.330
Personalbeschaffungs- und sonstige Personalkosten -1.721 -781
EDV-Kosten -1.504 -1.568
Raumkosten -1.168 -1.088
Versicherungen und Beiträge -612 -576
Servicedienstleistungen -536 -537
Aufwendungen aus Währungsumrechnungsdifferenzen -486 -602
Periodenfremde Aufwendungen -403 -161
Fahrzeugkosten -294 -256
Reise- und Bewirtungsaufwand -235 -502
Wertberichtigungen auf Forderungen -228 -1.063
Kommunikationskosten -173 -209
Werbung und Veranstaltungen -105 -107
Buchverluste aus Anlagenabgängen -7 -148
Übrige Aufwendungen -1.054 -903
Sonstige betriebliche Aufwendungen -11.112 -11.831

4.6 ERTRÄGE AUS BETEILIGUNGEN

Die Erträge aus Beteiligungen in Höhe von EUR 1,7 Mio. (1. Halbjahr 2019: EUR 5,4 Mio.) resultieren im Wesentlichen aus Rückflüssen von Kommantditbeteiligungen, die MPC Capital Ende 2018 in einem opportunistischen Portfolio-Deal erworben hatte, sowie aus Rückflüssen aus Projektgesellschaften.

4.7 SONSTIGE ZINSEN UND ÄHNLICHE ERTRÄGE

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge in Höhe von insgesamt EUR 1,2 Mio. (1. Halbjahr 2019: EUR 1,3 Mio.) ergeben sich im Wesentlichen aus den Ausleihungen im Rahmen der Projektfinanzierung.

4.8 ZINSEN UND ÄHNLICHE AUFWENDUNGEN

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ergeben sich insbesondere aus Zinsaufwendungen im Rahmen der Projektfinanzierungen.

4.9 EQUITY-ERGEBNIS AUS ASSOZIIERTEN UNTERNEHMEN

Im Zuge der wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Bewertungen der Assets im Schifffahrtsbereich wurde auch der Beteiligungsansatz der Anteile an der MPC Container Ships ASA, die indirekt über die assoziierte Beteiligung an der Bluewater Investment GmbH & Co. KG gehalten werden, neu bewertet. Diese Anpassungen führten im Wesentlichen zu einem negativen Equity-Ergebnis von EUR 2,5 Mio.

4.10 NACHTRAGSBERICHT

Nach Ende des Bilanzstichtags 30. Juni 2020 haben MPC Capital und der in Singapur ansässige unabhängige Schiffsmanager Wilhemsen Ship Management AS eine enge Zusammenarbeit in der technischen Bereederung von Containerschiffen vereinbart. Hierzu beteiligt sich Wilhelmsen Ship Management AS mit 50 % an der Ahrenkiel Steamship GmbH & Co KG. Die Veräußerung der Anteile und die Fortführung der Geschäftstätigkeit im Rahmen eines 50/50-Joint Ventures werden zu einer Quotenkonsolidierung der Gesellschaft mit Vollzug der Transaktion führen.

Auswirkungen aus der aktuellen Entwicklung der COVID-19-Krise haben sich seit dem Bilanzstichtag bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzern-Zwischenabschlusses nicht ergeben.

Hamburg, den 24. August 2020

Vorsitzender

Ulf Holländer Constantin Baack Dr. Philipp Lauenstein Dr. Karsten Markwardt Dr. Ignace Van Meenen

6. Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

An die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG

Wir haben den verkürzten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung sowie verkürztem Konzernanhang – und den Konzernzwischenlagebericht der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Hamburg, für den Zeitraum vom 1. Januar 2020 bis zum 30. Juni 2020, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernabschlusses nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und des Konzernzwischenlageberichts nach den Vorschriften der "Allgemeine Geschäftsbedingungen der Deutsche Börse AG für den Freiverkehr an der Frankfurter Wertpapierbörse" liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den Vorschriften der "Allgemeine Geschäftsbedingungen der Deutsche Börse AG für den Freiverkehr an der Frankfurter Wertpapierbörse" aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den Vorschriften der "Allgemeine Geschäftsbedingungen der Deutsche Börse AG für den Freiverkehr an der Frankfurter Wertpapierbörse" aufgestellt worden ist.

Hamburg, 25. August 2020

BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Härle gez. Kaletta

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

www.mpc-capital.de

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.