Annual Report • Apr 30, 2021
Annual Report
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SURTECO GROUP SE
Buttenwiesen
zum 31. Dezember 2020
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2020 sämtliche ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Wir haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und seine Maßnahmen überwacht. Dabei waren wir in alle grundlegenden Entscheidungen eingebunden. Der Vorstand informierte uns mit schriftlichen und mündlichen Berichten regelmäßig, umfassend und zeitnah über die wesentlichen Aspekte der Geschäftsentwicklung und bedeutende Geschäftsvorfälle. Ebenso gründlich wurden wir über die aktuelle Ertragssituation, die Planung sowie über die Risiken und das Risikomanagement unterrichtet. Die in den Berichten des Vorstands geschilderte wirtschaftliche Lage und die Entwicklungsperspektiven des Konzerns, der einzelnen Bereiche und der wichtigen Beteiligungsgesellschaften im In- und Ausland sowie das wirtschaftliche Umfeld wurden im Aufsichtsrat sorgfältig erörtert. Soweit nach Gesetz oder Satzung erforderlich, wurden Beschlüsse gefasst.
Der Aufsichtsrat kam im Geschäftsjahr 2020 zu insgesamt acht Sitzungen zusammen, die aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19 Pandemie überwiegend - mit Zustimmung der Aufsichtsratsmitglieder - als Videokonferenzen durchgeführt wurden. Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben an den Sitzungen des Aufsichtsrates sowie an den Sitzungen seiner Ausschüsse im Geschäftsjahr 2020 wie folgt teilgenommen:
| Aufsichtsrats plenum |
Prüfungs ausschuss |
|||
|---|---|---|---|---|
| Sitzungsteilnahme / Sitzungen gesamt | An zahl |
In % | An zahl |
In % |
| Herr Dr.-Ing. Jürgen Großmann Vorsitzender (bis 2. Oktober 2020) |
5/5 | 100 | 4/4 | 100 |
| Herr Andreas Engelhardt 2. Stellvertretender Vorsitzender, ab 2. Oktober 2020 Vorsitzender |
8/8 | 100 | 6/6 | 100 |
| Herr Dr. Christoph Amberger 1. Stellvertretender Vorsitzender |
7/8 | 87,5 | - | - |
| Herr Tobias Pott ab 2. Oktober 2020 2. Stellvertretender Vorsitzender |
8/8 | 100 | 6/6 | 100 |
| Herr Tim Fiedler | 8/8 | 100 | - | - |
| Herr Jens Krazeisen | 7/8 | 87,5 | - | - |
| Herr Jochen Müller (ab 2. Oktober 2020) |
3/3 | 100 | 2/2 | 100 |
| Herr Thomas Stockhausen | 8/8 | 100 | - | - |
| Herr Heinz-Dieter Stöckler | 7/8 | 87,5 | - | - |
| Herr Jörg Wissemann | 8/8 | 100 | 6/6 | 100 |
Das Präsidium des Aufsichtsrates sowie der Personalausschuss brauchte im Geschäftsjahr 2020 nicht zusammenzutreten.
Auch außerhalb der Sitzungen bestand ein regelmäßiger Kontakt zwischen dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats und dem Vorstand.
Im Geschäftsjahr 2020 hat sich der Aufsichtsrat intensiv mit der Berichterstattung des Vorstands befasst und aufgrund der fortgeschriebenen Unternehmenszahlen die Lage des Unternehmens und die Geschäftsstrategie diskutiert. Die jeweils aktuellen Kennzahlen des SURTECO-Konzerns sowie der Tochter- und Beteiligungsgesellschaften, insbesondere auch die jeweilige Auslastung der Werke sowie die Liquidität wurden vom Vorstand in den Aufsichtsratssitzungen vorgestellt, analysiert und mit den Planzahlen verglichen. Aufgrund der Risiken im Zusammenhang mit der Covid-19 Pandemie hat der Aufsichtsrat einer vorsorglichen Inanspruchnahme zusätzlicher Kreditlinien zur Beschaffung zusätzlicher Liquidität zugestimmt.
Intensiv besprochen wurde das wirtschaftliche Umfeld, in dem die Gesellschaft tätig ist. Dies betraf die Entwicklung der Rohstoffpreise und die Verfügbarkeit von Rohstoffen sowie die Wechselkurse. Erörtert wurden außerdem die Situation der wichtigsten Kunden, die Geschäftsbereiche der Auslandsgesellschaften sowie das Verhalten der wesentlichen Wettbewerber im Markt.
Die Auswirkungen der Covid-19 Pandemie und die zu ihrer Eindämmung ergriffenen Maßnahmen auf die Gesellschaften des SURTECO-Konzerns wurden eingehend erörtert. Der Vorstand hat über Veränderungen der Situation laufend berichtet. Die Planrechnungen wurden dementsprechend angepasst und dem Aufsichtsrat vorgelegt und erläutert.
Eingehend hat der Aufsichtsrat sich in mehreren Sitzungen mit der Restrukturierung der Gesellschaft befasst, die bereits Ende 2019 beschlossen worden war. Kern dieses Projektes ist die Restrukturierung der SURTECO GmbH an verschiedenen Standorten mit Anpassungen des Personalbestands um 175 Mitarbeiter/-innen und weiteren Struktur- und Kostenanpassungen zur Steigerung der Effizienz, Profitabilität und Wettbewerbsfähigkeit unter Einschluss von Veränderungen auch auf den Führungsebenen der Gesellschaften. Erste positive Ergebnisse der Restrukturierung konnten dem Aufsichtsrat bereits 2020 berichtet werden.
In seiner Sitzung am 28. April 2020 hat der Aufsichtsrat sich mit dem Verkauf der Beteiligung an der Canplast Mexico S.A. de C.V., Chihuahua/Mexiko beschäftigt und diesem Verkauf zugestimmt. Der Verkauf konnte noch in 2020 abgeschlossen werden. Ferner hat der Aufsichtsrat sich in mehreren Sitzungen mit weiteren Akquisitionsprojekten befasst, die jedoch nicht durchgeführt wurden.
Nachdem der Aufsichtsrat bereits am 19. Dezember 2019 beschlossen hatte, Ansprüche aus § 93 AktG gegen den früheren Vorstandsvorsitzenden der Gesellschaft, Herrn Dr.-Ing. Herbert Müller, geltend zu machen, hat der Aufsichtsrat sich in seinen Sitzungen am 25. Juni, 4. August und 2. Oktober 2020 über den aktuellen Stand des Verfahrens unterrichtet. Nachdem zwischenzeitlich ein weiterer Sachverhalt zu Tage getreten war, beschloss der Aufsichtsrat in der Sitzung am 4. August 2020, auch die daraus folgenden Ansprüche geltend zu machen. Die Ansprüche konnten bisher durch Aufrechnung mit Tantiemeansprüchen realisiert werden. Bisher hat Herr Dr. Müller dagegen keine gerichtlichen Schritte eingeleitet.
In seiner Sitzung vom 27. Oktober 2020 hat der Aufsichtsrat die Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat an die geänderten Vorschriften des Aktiengesetzes zur Umsetzung des ARUG II angepasst. Die Geschäftsordnung für den Vorstand wurde in dieser Sitzung ebenfalls angepasst.
Gleichfalls in der Sitzung am 27. Oktober 2020 hat der Aufsichtsrat sich mit einem möglichen öffentlichen Übernahmeangebot eines Finanzinvestors beschäftigt, über das der Vorstand zuvor unterrichtet worden war, das aber anschließend von dem potenziellen Bieter nicht mehr weiterverfolgt wurde. In der folgenden Sitzung am 17. Dezember 2020 wurde der Aufsichtsrat über zwischenzeitlich geführte Gespräche der Aktionäre des Aktienpools SURTECO mit anderen wesentlichen Aktionären um den Abschluss eines neuen Poolvertrages für die SURTECO GROUP SE und die wesentlichen Eckpunkte einer solchen Poolung unterrichtet. Zwischenzeitlich haben die Aktionäre der Gruppe Schürfeld mit den Aktionären des Aktienpools SURTECO einen neuen Poolvertrag geschlossen, der eine Mehrheit des Grundkapitals auf sich vereinigt. Die PKG Schürfeld GmbH, Hamburg, hat in diesem Rahmen ein öffentliches Übernahmeangebot unterbreitet.
Die vom Vorstand vorgelegte Planung (Budget und Investitionsplan) für das Geschäftsjahr 2021 wurde in der Sitzung des Aufsichtsrates vom 17. Dezember 2020 diskutiert, und die vom Vorstand beantragten Investitionen mit einem Gesamtvolumen von rund EUR 34 Mio. - insbesondere auch das Standort- und Logistikkonzept am Standort Buttenwiesen - genehmigt. Ferner hat der Aufsichtsrat in dieser Sitzung einer Verlängerung der Mietverträge an den Standorten Heroldstatt, Laichingen und Willich sowie der Gründung einer Vertriebsgesellschaft in China zugestimmt.
In der Sitzung vom 28. April 2020 hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2019 nebst Lagebericht und Nachhaltigkeitsbericht sowie den Bericht des Aufsichtsrats gebilligt.
In der Sitzung am 8. Mai 2020 hat der Aufsichtsrat die Vorschläge für die Tagesordnung der ordentlichen Hauptversammlung 2020 verabschiedet. Der Prüfungsausschuss hatte bereits zuvor eine Empfehlung für die Bestellung der Prüfer des Konzern- und Jahresabschlusses 2020 und die prüferische Durchsicht von Zwischenabschlüssen für die Geschäftsjahre 2020 und 2021 ausgesprochen. In dieser Sitzung hat der Aufsichtsrat außerdem dem Vorschlag des Vorstands zugestimmt, die Hauptversammlung aufgrund der seinerzeit noch nicht absehbaren Entwicklung der Beschränkungen für Versammlungen zur Begrenzung der Covid-19 Pandemie unter Ausschöpfung der verlängerten gesetzlichen Fristen am 2. Oktober 2020 stattfinden zu lassen. In seiner Sitzung am 4. August 2020 hat der Aufsichtsrat schließlich dem Vorschlag des Vorstands zugestimmt, die Hauptversammlung am 2. Oktober 2020 als virtuelle Hauptversammlung ohne physische Anwesenheit der Aktionäre durchzuführen, da absehbar wurde, dass die Covid-19-Maßnahmen eine physische Versammlung nach wie vor nicht zulassen würden.
Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 28. April 2020 die variablen Vergütungsbestandteile der Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2019 beschlossen.
Nachdem der Aufsichtsrat bereits in seiner Sitzung am 19. Dezember 2019 dem Abschluss eines Vorstands-Dienstvertrages mit Herrn Dr. Manfred Bracher zugestimmt hatte, erfolgte die Bestellung von Herrn Dr. Bracher zum Mitglied des Vorstands im Januar 2020 im schriftlichen Verfahren für eine Amtszeit von drei Jahren. Herr Dr. Bracher hat sein Amt am 1. Februar 2020 angetreten. Weitere personelle Maßnahmen im Vorstand wurden 2020 nicht getroffen.
In seiner Sitzung am 8. Mai 2020 hat der Aufsichtsrat der Erteilung einer Generalvollmacht als Einzelvollmacht an Herrn Andreas Pötz zugestimmt, der bei der Gesellschaft die Funktion eines CFO übernimmt.
In seiner Sitzung vom 17. Dezember 2020 hat der Aufsichtsrat die Vergütung für die Mitglieder seines Prüfungsausschusses für das Geschäftsjahr 2020 gemäß § 12 Absatz 3 der Satzung mit einem die Obergrenze von € 40.000,00 nicht ausschöpfenden Gesamtbetrag von € 37.000,00 zuzüglich Umsatzsteuer festgesetzt und diesen auf die einzelnen Mitglieder des Prüfungsausschusses entsprechend ihrem zeitlichen Aufwand aufgeteilt.
Die Amtszeiten des Aufsichtsratsvorsitzenden, Herrn Dr. Jürgen Großmann, sowie des 2019 gerichtlich bestellten Aufsichtsratsmitglieds Herrn Tim Fiedler endeten jeweils mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 2. Oktober 2020. Die Hauptversammlung 2020 hat anstelle von Herrn Dr. Jürgen Großmann Herrn Jochen Müller, Diplom-Ingenieur, wohnhaft in Neunkirchen-Seelscheid, in den Aufsichtsrat gewählt. Außerdem hat die Hauptversammlung 2020 Herrn Tim Fiedler - nunmehr für eine reguläre Amtszeit - in den Aufsichtsrat gewählt und damit in seinem Amt bestätigt.
Um den Wechseln im Aufsichtsrat bei der Besetzung der Position des Vorsitzenden und des zweiten stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden sowie der Aufsichtsratsausschüsse Rechnung zu tragen, hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 2. Oktober 2020 Herrn Andreas Engelhardt zum Vorsitzenden, und Herrn Tobias Pott zum zweiten stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt. Herr Tim Fiedler wurde zum weiteren Mitglied des Präsidiums des Aufsichtsrates gewählt, und Herr Jochen Müller zum Vorsitzenden und Mitglied des Prüfungsausschusses. Herr Tim Fiedler wurde zum weiteren Mitglied des Personalausschusses gewählt, dessen Vorsitz Herr Andreas Engelhardt als Vorsitzender des Aufsichtsrates kraft Amtes übernahm.
Weitere personelle Veränderungen im Aufsichtsrat haben sich im Berichtszeitraum nicht ergeben.
Der Aufsichtsrat hat einen Prüfungsausschuss und einen Personalausschuss gebildet, deren Mitglieder im Anhang des Geschäftsberichts aufgeführt sind. Die Ausschüsse haben die Aufgabe, Themen und Beschlüsse der Aufsichtsratssitzungen vorzubereiten. Außerdem besteht nach der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats ein Aufsichtsratspräsidium.
Das Präsidium des Aufsichtsrats bereitet die Beschlussfassungen des Aufsichtsrats vor, soweit es sich um Maßnahmen handelt, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen. In dringenden Fällen kann das Präsidium nach näherer Maßgabe der Geschäftsordnung anstelle des Aufsichtsrats die Zustimmung zu bestimmten zustimmungspflichtigen Maßnahmen und Geschäften erteilen. Das Präsidium brauchte im Berichtszeitraum keine Entscheidungen zu treffen.
Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) befasste sich mit Fragen der Rechnungslegung und des Risikomanagements, dem Jahresabschluss und den Quartalszahlen, der erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Ausschreibung der Abschlussprüfung, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten sowie der Honorarvereinbarung. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses und von Fall zu Fall seine übrigen Mitglieder standen in regelmäßigem Austausch mit dem Vorstand und den Abschlussprüfern, und der Vorsitzende des Prüfungsausschusses hat die übrigen Mitglieder des Prüfungsausschusses jeweils schriftlich unterrichtet. Der Prüfungsausschuss befasste sich in seiner Sitzung vom 12. Oktober 2020 eingehend mit der Ausschreibung der Abschlussprüfung des Konzerns und gab dem Aufsichtsrat eine Empfehlung zur Vergabe ab. Der Prüfungsausschuss tagte im Berichtsjahr sechsmal und hielt dabei eine Sitzung ab, bei der die den Konzernabschluss testierenden Wirtschaftsprüfer anwesend waren und über das Ergebnis ihrer Prüfung berichtet haben.
Der Personalausschuss brauchte im Berichtszeitraum keine Entscheidungen zu treffen. Alle Personalfragen inklusive der Bemessung der variablen Vergütungsbestandteile der Vorstandsmitglieder wurden in den Sitzungen des Aufsichtsrats behandelt.
Soweit Sitzungen der Ausschüsse stattfanden, ist darüber im Plenum des Aufsichtsrats berichtet worden.
Der Aufsichtsrat hat sich auch 2020 mit den Corporate-Governance-Grundsätzen im Unternehmen beschäftigt und die Regelungen des Deutschen Corporate Governance Kodex vom 16. Dezember 2019 berücksichtigt.
Ein Vergütungssystem wird der ordentlichen Hauptversammlung 2021 erstmals zur Billigung vorgelegt werden. Auch die Vergütung des Aufsichtsrats soll der Hauptversammlung 2021 zur Billigung vorgelegt werden.
Im Rahmen der Effizienzprüfung führt der Aufsichtsrat regelmäßig eine Selbstevaluierung seiner Mitglieder durch und erörtert die Ergebnisse im Plenum. Angesichts der nur geringen Abweichungen der einzelnen Selbstevaluierungen in den Vorjahren wird die Selbstevaluierung in einem zweijährigen Turnus durchgeführt, zuletzt im Dezember 2019 für die Geschäftsjahre 2018 und 2019. Die Ergebnisse dieser Selbstevaluierung wurden in der ersten Aufsichtsratssitzung des Geschäftsjahres 2020 vorgestellt und erörtert.
Am 17. Dezember 2020 ist seitens des Vorstands und des Aufsichtsrats eine neue Entsprechenserklärung abgegeben worden, die in die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB aufgenommen wurde und auf der Internetseite der Gesellschaft zur Verfügung steht.
Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde nach den deutschen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellt. Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2020 wurde nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat den Jahresabschluss bzw. den Konzernabschluss und den Lagebericht bzw. den Konzernlagebericht sowie den Nachhaltigkeitsbericht zusammen mit seinem an die Hauptversammlung zu richtendem Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns vorgelegt. Der Abschlussprüfer, die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, hat den Konzernabschluss ebenso wie den Jahresabschluss der SURTECO GROUP SE, den Lagebericht und den Konzernlagebericht geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Jahresabschluss und Lagebericht, Konzernabschluss und Konzernlagebericht, der Nachhaltigkeitsbericht sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers und der Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vorgelegen. Die Abschlussunterlagen wurden im Prüfungsausschuss und in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 28. April 2021 in Gegenwart und nach einem Bericht des Abschlussprüfers gemäß § 171 Abs. 1 Sätze 2 und 3 AktG ausführlich besprochen.
Die vorgelegten Unterlagen haben wir geprüft. Von dem Bericht des Abschlussprüfers haben wir Kenntnis genommen. Es bestanden keine Einwände. Wir stimmen daher dem Ergebnis der Abschlussprüfung zu. Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernabschluss billigen wir. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Mit den Lageberichten und insbesondere der Beurteilung zur weiteren Entwicklung des Unternehmens und dem Nachhaltigkeitsbericht sind wir einverstanden. Dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns, der eine Dividende von € 0,80 je Stückaktie vorsieht, schließen wir uns an.
Der Prüfungsausschuss hat einen Vorschlag für die Bestellung des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2021 unterbreitet, dem sich der Aufsichtsrat ebenfalls angeschlossen hat.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den weiteren Geschäftsführungen, den Betriebsräten sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die von ihnen geleistete Arbeit und ihren Einsatz im Geschäftsjahr 2021.
Buttenwiesen, im April 2021.
Der Aufsichtsrat
Andreas Engelhardt Vorsitzender
Der SURTECO Konzern ist eine global agierende Gruppe sich ergänzender Unternehmen, die sich vor allem auf die Herstellung dekorativer Oberflächenbeschichtungen für Möbel, Fußböden oder für den Innenausbau spezialisiert haben. Zudem entwickelt, produziert und vertreibt der Konzern Sockelleisten sowie technische Profile. Die SURTECO GROUP SE agiert als steuernde Holdinggesellschaft.
Die Produkte werden überwiegend von der Fußboden-, Holzwerkstoff-, Caravan- und Möbelindustrie sowie von Schreinern und Handwerksbetrieben verarbeitet. Dabei werden mit den Oberflächen-Erzeugnissen Holzwerkstoffe wie Span- oder Faserplatten beschichtet, die erst dadurch ihre finale Oberfläche mit entsprechenden optischen und haptischen Eigenschaften erhalten. Die Sockelleisten und technische Profile werden an Handwerker, Großhandel, Industrie sowie an Heimwerker-Märkte geliefert.
Die umsatzstärkste Produktgruppe des SURTECO Konzerns setzt sich aus papier- und kunststoffbasierten Kantenbändern zusammen. Diese Erzeugnisse dienen der Veredelung der Schmalseiten bzw. der Schnittkanten von Holzwerkstoffplatten. Die Finishfolien von SURTECO werden für die großflächige Beschichtung der Holzwerkstoffe verwendet und beeinflussen dadurch die optischen und haptischen Eigenschaften der fertigen Werkstücke wie Möbel oder Paneele. Ebenso wie bei den Kantenbändern werden die Finishfolien sowohl auf Basis von technischen Spezialpapieren als auch auf der Basis von Kunststoffen produziert. Der SURTECO Konzern ist ebenfalls Produzent für Dekorpapiere (dekorative Drucke). Diese mit Holz-, Stein- oder Fantasiedekoren bedruckten Spezialpapiere dienen als dekorgebendes Material und werden für die konzerninterne Herstellung von Finishfolien und Imprägnaten verwendet sowie direkt an Kunden aus der Fußboden-, Möbel- oder Holzwerkstoffindustrie
geliefert. Die Dekorentwicklung findet im konzerninternen Designstudio statt, das auch die zur Produktion benötigten Druckzylinder herstellt. Ebenso wie Finishfolien dienen die Imprägnate von SURTECO der großflächigen Veredelung der Holzwerkstoffe. Als Basis dient bedrucktes oder einfarbiges Dekorpapier, Overlay- oder Gegenzugpapier, das imprägniert, getrocknet und in Formate aufgeschnitten wird. Der Einsatzbereich liegt überwiegend bei besonders beanspruchten Oberflächen, wie zum Beispiel bei Laminatfußböden oder Arbeitsplatten. Die Sockelleisten des SURTECO Konzerns sind entweder durchgängig aus Kunststoff gefertigt oder mit einem Holzfaserkern in einem speziellen Extrusionsverfahren ummantelt. Darüber hinaus hat der Konzern langjährige Erfahrung mit der Herstellung verschiedenster Extrusionsprodukte für den Innenausbau, für Möbelrollladensysteme und für unterschiedlichste industrielle Anwendungen.
Die Produkte gelangen entweder per Direktvertrieb oder über konzerneigene Vertriebsstandorte sowie über Händler und Handelsvertreter auf allen Kontinenten zu den Kunden. Zu den bedeutendsten Absatzmärkten des Konzerns zählen Deutschland, übriges Europa sowie Nord- und Südamerika. Produktions- und Vertriebsgesellschaften in Europa, Nord- und Südamerika, Australien und Asien sorgen für eine schnelle und auf den Zielmarkt abgestimmte Lieferung.
Die zentrale Steuerung des Konzerns erfolgt durch die Holdinggesellschaft SURTECO GROUP SE mit Sitz in Buttenwiesen, Bayern. Dabei werden die strategische Planung und Kontrolle, das konzernweite Finanz-, Investitions- und Risikomanagement, die Personalstrategie, das Konzernrechnungswesen, die IT-Steuerung sowie die Investor-Relations-Aktivitäten von der Holdinggesellschaft abgedeckt. Die einzelnen Tochtergesellschaften des Konzerns führen ihre Geschäfte anhand konzernweiter Vorgaben. Die Steuerung des Konzerns erfolgt über die Segmente Decoratives, Profiles und Technicals. Letzteres fasst alle sonstigen nicht berichtspflichtigen Geschäftssegmente zusammen. Im Segment Decoratives ist die SURTECO GmbH inklusive ihrer Tochterunternehmen enthalten und bedient überwiegend die Holzwerkstoff-, Fußboden-, Türen- und Möbelindustrie sowie die Caravanindustrie. Das Segment Profiles besteht aus der Döllken Profiles GmbH inklusive ihrer Tochtergesellschaften und versorgt gewerbliche Bodenverleger sowie die Industrie des Innenausbaugewerbes. Zusätzlich werden in diesem Segment durch dieselbe Art der Produktionsprozesse technische Profile für vielfältige industrielle Anwendungen wie beispielsweise für Reisemobile oder Nutzfahrzeuge hergestellt. Die Gesellschaften Kröning GmbH, Dakor Melamin Imprägnierungen GmbH und Gislaved Folie AB sind als Spezialhersteller in Nischenmärkten in den sonstigen Segmenten Technicals gebündelt.
Als bedeutsamste finanzielle Steuerungsgrößen verwendet der SURTECO Konzern Umsatzerlöse und das Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT). Zudem gelangt eine zusammengefasste Betrachtung einiger Kennzahlen, die "Covenants", als bedeutsame finanzielle Steuerungsgrößen zum Einsatz. Hierbei werden die Kennzahlen Eigenkapitalquote, Verschuldungsgrad und Zinsdeckungsfaktor berücksichtigt. Dabei werden Schwellenwerte definiert, die nicht über- oder unterschritten werden sollen. Die Einhaltung oder Nichteinhaltung dieser "Covenants" wird überwacht und darüber berichtet. Nichtfinanzielle Steuerungsgrößen gelangen weder auf Konzernebene noch bei der Holdinggesellschaft als bedeutsame Steuerungsgrößen zur Anwendung.
Für die SURTECO GROUP SE als Einzelgesellschaft spielen finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren und somit auch deren Prognose eine untergeordnete Rolle. Die Einhaltung der gesellschaftsrechtlichen Anforderungen bleibt dabei jedoch unberührt.
Das Segment Decoratives umfasst die SURTECO GmbH einschließlich ihrer Tochterunternehmen∗ . Die Gesellschaften stellen Dekorpapiere, Finishfolien und Kantenbänder her. Der Firmensitz der SURTECO GmbH liegt in Buttenwiesen. Weitere Produktionsstandorte befinden sich in Sassenberg, Laichingen und Gladbeck.
Außerhalb Deutschlands produzieren die Tochtergesellschaften der SURTECO GmbH in den USA, Kanada, Brasilien, Portugal, Indonesien und Australien. Weitere Vertriebs- und Konfektionierungsstandorte in Großbritannien, Italien, Frankreich, Russland, Mexiko und Singapur sorgen für eine weltweite Verbreitung.
Bis zum 30. Juni 2020 unterhielt die Gesellschaft mit der Canplast Mexico S.A. de C.V., Chihuahua in Mexiko als Joint Venture eine zusätzliche Vertriebsgesellschaft in Mexico. Die
∗ Falls nicht gesondert gekennzeichnet, befinden sich die Standorte der jeweiligen Gesellschaften in Deutschland.
Gesellschaftsanteile wurden zu diesem Zeitpunkt an den bisherigen Joint-Venture Partner veräußert.
Die Tochtergesellschaft SURTECO art GmbH in Willich ist zuständig für die Entwicklung neuer Dekore und für die Gravur neuer Druckzylinder.
Die Döllken Profiles GmbH fertigt an ihrem Stammsitz in Bönen∗ und ihrer Niederlassung in Nohra und Dunningen Boden- und Sockelleisten, Wandabschlusssysteme sowie technische Profile. Das zum Verlegen der Produkte benötigte Zubehör sowie weitere Produkte rund um den Fußboden werden als Handelswaren zusätzlich angeboten. Die Gesellschaft unterhält Vertriebs-Tochtergesellschaften in Polen und Tschechien. Die Nenplas Ltd. inklusive ihrer Tochtergesellschaft Polyplas Extrusions Ltd., beide Ashbourne, UK, (Nenplas-Gruppe) stellt ebenfalls technische Profile für vielfältige industrielle Anwendungen her. Im Geschäftsjahr 2020 erwarb die Gesellschaft die restlichen 15 % Minderheitenanteile und hält nun 100 % der Gesellschaftsanteile an der Nenplas-Gruppe.
Die Herstellung und der Vertrieb von Imprägnaten in Deutschland erfolgt über die Dakor Melamin Imprägnierungen GmbH in Heroldstatt∗ . Die Produktion von Finishfolien auf Kunststoffbasis sowie von technischen Kunststofffolien für weitere Industriebereiche und zur Weiterverarbeitung zu Teppichen übernimmt die Gislaved Folie AB in Gislaved, Schweden. Die Kröning GmbH in Hüllhorst ist ein Spezialanbieter für Oberflächenbeschichtungen mit individuellen kundenspezifischen Anforderungen. Das Produktportfolio umfasst Kantenbänder, Finishfolien und mehrlagige Hybridfolien aus Echtmetall, Papier und Kunststoff.
Das Management des SURTECO Konzerns arbeitet nach dem dualen Führungs- und Kontrollsystem, demzufolge die Mitglieder des Vorstands vom Aufsichtsrat bestellt werden und die Geschäfte der Gesellschaft nach den Gesetzen, der Satzung und den Geschäftsordnungen für Vorstand und Aufsichtsrat führen. Vorstand und Aufsichtsrat richten ihr Handeln und ihre Entscheidungen am Unternehmensinteresse aus. Sie verpflichten sich
∗ Falls nicht gesondert gekennzeichnet, befinden sich die Standorte der jeweiligen Gesellschaften in Deutschland.
dem Ziel, im Einklang mit den Interessen der Aktionäre, der Geschäftspartner, der Mitarbeiter und des Gemeinwesens, den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern.
Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens. Er besteht aus neun Mitgliedern. Sechs Mitglieder werden von der Hauptversammlung als Vertreter der Aktionäre gewählt. Drei Mitglieder werden von den Betriebsräten der drei mitarbeiterstärksten inländischen Betriebe als Vertreter der Arbeitnehmer entsandt.
Da sich erfahrungsgemäß das Wirtschaftswachstum auf die Anschaffungs- und Investitionsneigung der Verbraucher und somit auf die Nachfrage nach unseren Produkten und Lösungsangeboten auswirkt, ist unseres Erachtens die generelle Konjunkturentwicklung länderübergreifend ein guter Indikator für die operative Geschäftstätigkeit des SURTECO Konzerns. Der überwiegende Teil des Konzernumsatzes wird in Deutschland, übrigem Europa sowie Nord- und Südamerika generiert. Bezogen auf die Kundenindustrien dominiert wie schon in den Vorjahren die Nachfrage aus den Möbel-, Fußboden-, Türen- und Holzwerkstoffindustrien; zudem bedient der SURTECO Konzern Kunden im Innenausbaugewerbe, der Caravan-Industrie und als Zulieferer von Kreuzfahrtschiffen.
Nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) im "World Economic Outlook" vom April 2021 schrumpfte die Weltwirtschaft 2020 bedingt durch die Covid-19 Pandemie um 3,3 % (2019: +2,8 %). Die Auswirkungen der Pandemie bestimmten ab März in großen Teilen der Welt das globale wirtschaftliche Handeln. Im Zwölfmonatsrückblick wiesen die fortgeschrittenen Volkswirtschaften eine Entwicklung von -4,7 % (2019: +1,6 %) aus, die der Schwellen- und Entwicklungsländer von -2,2 % (2019: +3,6 %).
Die US-Wirtschaft verzeichnete dabei einen eher moderaten Rückgang von -3,5 % (2019: +2,2 %). In der Eurozone fiel dieses mit -6,6 % (2019: +1,3 %) massiver aus. Die Entwicklung in Deutschland lag bei -4,9 % (2019: +0,6 %) und brach damit aber weniger stark ein als etwa in Frankreich (-8,2 % nach +1,5 % in 2019), Italien (-8,9 % nach +0,3 % in 2019) und Spanien (-11,0 % nach +2,0 % in 2019). Großbritannien war zusätzlich durch die Brexit-Unsicherheiten belastet, und verzeichnete einen Einbruch um -9,9 % (2019: +1,4 %). Die Entwicklung in Zentral- und Osteuropa2 war mit -2,0 % (2019: +2,4 %) im Berichtsjahr vergleichsweise solide. Das Wachstum in China erholte sich schnell nach dem das Land zum Jahresanfang als erstes von Covid-19 betroffen war, blieb mit +2,3 % aber deutlich unter den +5,8 % des Vorjahres. Von den Auswirkungen der Pandemie negativ betroffen entwickelten sich auch die Ökonomien der anderen BRIC-Staaten Brasilien (-4,1 % nach +1,4 % in 2019), Russland (-3,1 % nach +2,0 %) und Indien -8,0 % (2019: +4,0 %) rückläufig. 1
Auch innerhalb der für SURTECO relevanten Kundenbranchen hinterließ die Covid-19- Pandemie deutliche Negativspuren. So bezifferte beispielsweise der Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) das Umsatzminus der deutschen Möbelindustrie in 2020 auf rund -4 %. Negativfaktoren waren vor allem die Lockdown-bedingten Schließungen im Einzel- und Großhandel, aber auch der Wegfall aller Branchenmessen.3
1 Quelle: Internationaler Währungsfonds (IWF), World Economic Outlook, April 2021. Die Vorjahreswerte können sich aufgrund aktualisierter Daten gegenüber dem zusammengefassten Lagebericht des Vorjahres geändert haben.
2 Im World Economic Outlook: "Emerging and Developing Europe"
3 Quelle: Verband der Deutschen Möbelindustrie. Pressemitteilung vom 20.01.2021

1 Quelle: Internationaler Währungsfonds (IWF), World Economic Outlook, April 2021. Die Vorjahreswerte können sich aufgrund aktualisierter Daten gegenüber dem zusammengefassten Lagebericht des Vorjahres geändert haben.
Im Geschäftsjahr 2020 lag der Konzernumsatz coronabedingt wie erwartet erheblich unter der ursprünglichen Umsatzprognose von Mio. € 675 bis 700. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19 Pandemie führten insbesondere im zweiten Quartal zu Schließungen im Handel und in der Produktion bei Möbelherstellern und Lieferanten. Im dritten Quartal entspannte sich die Geschäftslage wieder und im vierten Quartal lag der Umsatz des SURTECO Konzerns sogar über dem Wert des Vorjahresquartals. Dennoch konnten die Umsatzrückgänge aus dem zweiten Quartal nicht mehr kompensiert werden. So fiel der Konzernumsatz mit Mio. € 627,0 um 7 % gegenüber dem Vorjahreswert von Mio. € 675,3. Dabei sind noch Vorjahresumsätze in Höhe von Mio. € 16,9 aus dem im Juli 2019 veräußerten nordamerikanischen Imprägniergeschäft zu berücksichtigen. Zudem entstanden aus der Entwicklung der Währungskurse, insbesondere aus dem brasilianischen Real, negative Währungskurseffekte gegenüber den Vorjahreswerten in Höhe von insgesamt Mio. € 13,6. Bereinigt um die Umsätze aus dem veräußerten Geschäft und den Währungskurseffekten lag der Umsatz in 2020 um 3 % unter dem Vorjahr. Die Umsätze in Deutschland gaben um 1 % und im restlichen Europa (ohne Deutschland) um 6 % nach. In Nord- und Südamerika sanken die Geschäfte aufgrund des veräußerten Imprägniergeschäfts und der negativen Währungskurseffekte um 17 % gegenüber dem Vorjahr. Bereinigt um diese Effekte stiegen die Umsätze um 4 %. In Asien, Australien und sonstigen Märkten lagen die Umsätze um 7 % unter dem Vorjahr.

Das Segment Decoratives vertreibt seine Produkte überwiegend in der Wohn-, Büro- und Küchenmöbelindustrie, in der Holzwerkstoffindustrie sowie Türen- und Caravanindustrie. Gemäß Bundesamt für Statistik lagen in Deutschland die Umsätze der Büro- und Ladenmöbelhersteller sowie der Hersteller für sonstige Möbel (worin Wohnmöbel enthalten sind) in 2020 um 9 % bzw. 6 % unter den Vorjahreswerten. Die Umsätze der deutschen Hersteller für Holzwerkstoffe lagen in diesem Zeitraum 1 % über dem Vorjahr und die deutschen Küchenmöbelhersteller konnten ihre Umsätze um 5 % steigern. 1 Mit diesen Rahmenbedingungen einhergehend, gaben die Umsätze des Segments Decoratives gegenüber dem Vorjahr nach. Mit Mio. € 451,7 lagen sie in 2020 um 9 % unter dem Wert in 2019 von Mio. € 495,9. Die Segment-Prognose aus dem zusammengefassten Lagebericht des Vorjahres (leichte Steigerung der Umsatzerlöse) wurde ohne Berücksichtigung der Auswirkungen der Covid-19 Pandemie abgegeben. Während die Umsätze mit dekorativen Drucken aufgrund der erfreulich guten Entwicklung im vierten Quartal nur leicht um 2 % nachgaben, sanken die Umsätze mit Finishfolien um 8 %, mit Kantenbändern um 7 % und mit sonstigen Produkten und Handelswaren um 27 %.
1 Quelle: Umsatz gemäß www.destatis.de.
Mit Sockelleisten für den gewerblichen Bodenverleger und für Bau- und Heimwerkermärkte sowie mit technischen Kunststoffprofilen für vielfältige industrielle Anwendungen beliefert das Segment Profiles ein weiteres Branchenumfeld als die beiden anderen Segmente des Konzerns. So bedient der Sockelleistenbereich nicht nur den Laminatfußbodenmarkt, sondern auch die Bereiche Parkett, Teppich sowie elastische Bodenbeläge. Mit gewonnenen Neugeschäften konnte das Segment coronabedingte Rückgänge überkompensieren und die Umsatzerlöse um 15 % gegenüber dem Vorjahreswert steigern. Insgesamt erreichte Profiles Umsätze in Höhe von Mio. € 106,3 nach Mio. € 92,7 im Vorjahr. Insofern wurde die ursprüngliche Umsatzprognose mit einer deutlichen Steigerung gegenüber dem Vorjahr trotz der Auswirkungen der Covid-19 Pandemie übertroffen. Diese Steigerung wurde im Wesentlichen von Zuwächsen durch Neukundengewinne bei den Sockelleisten getragen. Die Umsätze dieser Produktgruppe stiegen um 21 % gegenüber dem Vorjahr. Aber auch die Geschäfte mit technischen Profilen lagen um 8 % über den Vorjahreswerten. Bei Handelswaren und sonstigen Produkten stand ein Plus von 2 % zu Buche.
In den sonstigen Segmenten Technicals sind die Anbieter für Kleinserien und Nischenprodukte des SURTECO Konzerns zusammengefasst. Die Umsätze verliefen im Jahr 2020 in den fortgeführten Geschäftsbereichen leicht rückläufig. Die Segment-Prognose aus dem zusammengefassten Lagebericht des Vorjahres (leichte Steigerung der Umsatzerlöse) wurde ohne Berücksichtigung der Auswirkungen der Covid-19 Pandemie abgegeben. Im Vorjahresumsatz von Mio. € 86,7 waren noch Umsätze in Höhe von Mio. € 16,9 aus dem im Juli 2019 veräußerten nordamerikanischen Imprägniergeschäft enthalten. Insofern sank der Umsatz im Geschäftsjahr 2020 mit Mio. € 69,1 um 20 % gegenüber dem Vorjahr. Bereinigt um das veräußerte Geschäft lag der Umsatzrückgang bei nur noch 1 %. Die Geschäfte mit Imprägnaten stiegen bereinigt um das veräußerte Geschäft um 2 % gegenüber dem Vorjahr, während die Umsätze mit Finishfolien um 5 % und mit Kantenbändern um 1 % nachgaben.

Überwiegend getrieben von dem Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) von Mio. € 43,3 in 2020 nach Mio. € 16,2 im Vorjahr stieg die Innenfinanzierung des Konzerns auf Mio. € 73,4 nach Mio. € 55,6 im Vorjahr. Die Veränderung des Nettoumlaufvermögens von Mio. € 9,2 nach Mio. € 28,4 im Vorjahr ergibt sich aus einer Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, der Rückstellungen sowie aus der Veränderung der übrigen Aktiva. Die Veränderung der übrigen Aktiva lag im Vorjahr aufgrund des Verkaufs des nordamerikanischen Imprägniergeschäfts bei Mio. € 14,9 (2020: Mio. € 5,8). Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag im Geschäftsjahr 2020 insofern bei Mio. € 82,7 nach Mio. € 84,0 im Vorjahr. Im Wesentlichen durch den Erwerb von Sachanlagevermögen in Höhe von Mio. € 36,5 (Vorjahr: Mio. € 33,6) und durch den Verkauf der at Equity-Beteiligung (Canplast Mexico S.A. de C.V.) in Höhe von Mio. € 4,8 lag im Geschäftsjahr 2020 der Cashflow aus Investitionstätigkeit bei Mio. € -30,7 nach Mio. € -36,1 im Vorjahr. Der Free Cashflow (Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit – Cashflow aus Investitionstätigkeit) verbesserte sich somit auf Mio. € 52,0 nach Mio. € 47,9 im Vorjahr. Überwiegend aufgrund der Ablösung des US-Private-Placements im Vorjahr in Höhe von Mio. € 60,0 sowie der Aufnahme von Finanzschulden in Höhe von Mio. € 15,5 zur Sicherung der Liquidität in der Covid-19 Pandemie verbesserte sich der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit von Mio. € -84,7 in 2019 auf Mio. € -3,8 im Geschäftsjahr 2020. Insofern stiegen konsolidiert die Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente von Mio. € 83,6 zum Jahresende 2019 auf Mio. € 133,5 zum 31. Dezember 2020.


| 1.1.- 31.12.2019 |
1.1.- 31.12.2020 |
|
|---|---|---|
| Mio. € | Mio. € | |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 84,0 | 82,7 |
| Erwerb von Sachanlagevermögen | -33,6 | -36,5 |
| Erwerb von immateriellen Vermögenswerten | -2,8 | -1,9 |
| Erlöse/Verluste aus dem Abgang von Sachanlagevermögen |
-0,4 | 2,4 |
| Ausschüttung von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen |
0,7 | 0,5 |
| Verkauf at Equity-Beteiligung | 0 | 4,8 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -36,1 | -30,7 |
| Free Cashflow | 47,9 | 52,0 |
| Aktiva | 31.12.2019 Mio. € |
Anteil an Bilanz summe in % |
31.12.2020 Mio. € |
Anteil an Bilanz summe in % |
|---|---|---|---|---|
| Kurzfristige Vermögenswerte |
281,8 | 36,1 | 310,6 | 38,9 |
| Langfristige Vermögenswerte |
498,5 | 63,9 | 488,2 | 61,1 |
| Bilanzsumme | 780,3 | 100,0 | 798,8 | 100,0 |
| Passiva | ||||
| Kurzfristige Schulden | 123,4 | 15,8 | 146,7 | 18,4 |
| Langfristige Schulden | 302,3 | 38,8 | 278,8 | 34,9 |
| Eigenkapital | 354,6 | 45,4 | 373,3 | 46,7 |
| Bilanzsumme | 780,3 | 100,0 | 798,8 | 100,0 |
| 2019 | 2020 |
|---|---|
| Eigenkapitalquote in % 45,4 |
46,7 |
| Verschuldungsgrad in % 51 |
39 |
| Working Capital in Mio. € 112,8 |
99,6 |
| Zinsdeckungsfaktor 9,6 |
19,8 |
| Operative Schuldendeckung in % 30,4 |
52,4 |
Zum 31. Dezember 2020 verlängerte sich die Bilanzsumme des SURTECO Konzerns um 2 % auf Mio. € 798,8 (31. Dezember 2019: Mio. € 780,3). Wesentlich hierfür sind die Inanspruchnahme von Kreditlinien zur Sicherung der Liquidität in der Covid-19 Pandemie sowie die gute Geschäftsentwicklung im Berichtszeitraum. So erhöhten sich im Wesentlichen aufgrund gestiegener Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente auf der Aktivseite der Bilanz die kurzfristigen Vermögenswerte von Mio. € 281,8 im Vorjahr auf Mio. € 310,6 zum Bilanzstichtag 2020. Die langfristigen Vermögenswerte blieben mit Mio. € 488,2 leicht unter dem Vorjahreswert von Mio. € 498,5. Aufgrund des Verkaufs der Gesellschaftsanteile an der Canplast Mexico S.A. de C.V. zum 30. Juni 2020 wurden die At Equity bewerteten Anteile ausgebucht.
Auf der Passivseite der Bilanz stiegen überwiegend aufgrund der in Anspruch genommenen Kreditlinien sowie Umbuchungen von den langfristigen Finanzschulden die kurzfristigen Schulden von Mio. € 123,4 im Vorjahr auf Mio. € 146,7 zum 31. Dezember 2020. Die Umbuchungen zu kurzfristigen Finanzschulden wegen des Tilgungszeitraums unter einem Jahr führten zu einer Minderung der langfristigen Schulden von Mio. € 302,3 im Vorjahr auf Mio. € 278,8 zum Bilanzstichtag 2020. Mit Mio. € 373,3 (31. Dezember 2019 Mio. € 354,6) erhöhte sich das Eigenkapital wegen des gestiegenen Bilanzgewinns um 5 %. Die Eigenkapitalquote stieg von 45,4 % im Vorjahr auf 46,7 % zum 31. Dezember 2020.
Die Nettofinanzverschuldung verbesserte sich von Mio. € 179,9 zum Vorjahr auf Mio. € 144,7 zum 31. Dezember 2020 ebenso wie das Working Capital von Mio. € 112,8 auf Mio. € 99,6. Im Geschäftsjahr 2020 wurden die Covenants (-> unternehmensinternes Steuerungssystem) eingehalten. Zum 31. Dezember 2020 verfügte der Konzern über externe Kreditlinien von Mio. € 38,0. Davon waren zu diesem Zeitpunkt Mio. € 13,1 in Anspruch genommen.
Die Materialaufwendungen bilden in allen Segmenten des SURTECO Konzerns die größte Aufwandsposition, wobei die Einkaufspreise für technische Rohpapiere, chemische Zusatzstoffe sowie verschiedene Kunststoffe den bedeutendsten Einfluss haben. Im Geschäftsjahr 2020 gaben die durchschnittlichen Konzerneinkaufspreise für Kunststoffe spürbar gegenüber dem Vorjahr nach, wobei jedoch zum Ende des Jahres die Preise wieder deutlich anstiegen. Auch die Einkaufspreise der technischen Rohpapiere und der chemischen Zusatzstoffe lagen im Geschäftsjahr 2020 durchschnittlich unter dem Vorjahr. Lediglich die Durchschnittspreise für Strom und Gas als wesentlichste Energieträger lagen in 2020 über den Werten aus dem Vorjahr. In Verbindung mit der gesunkenen Gesamtleistung gab der Materialaufwand im Konzern auf Mio. € 282,8 (Vorjahr: Mio. € 326,5) nach. Die Materialaufwandsquote (Materialaufwand / Gesamtleistung) sank dabei von 48,2 % im Vorjahr auf 45,5 % in 2020.
Da im Vorjahr Mio. € 12,6 für Restrukturierungsmaßnahmen im Personalbereich zurückgestellt wurden und die Personalstärke im Geschäftsjahr 2020 zurückging, sanken die Personalaufwendungen im Konzern spürbar von Mio. € 186,2 in 2019 auf Mio. € 162,6 im Berichtszeitraum. Im Geschäftsjahr 2020 haben Zuwendungen der öffentlichen Hand in Höhe von Mio. € 1,9 die Personalaufwendungen gemindert. Im Verhältnis zur Gesamtleistung gaben dabei die Personalaufwendungen von 27,5 % im Vorjahr auf 26,1 % in 2020 nach. Auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (sbA) lagen mit Mio. € 92,2 in 2020 spürbar unter dem Vorjahreswert von Mio. € 102,7. Die entsprechende Quote (sbA / Gesamtleistung) sank von 15,2 % im Vorjahr auf 14,8 % in 2020.
Die Investitionen (Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) im Geschäftsjahr 2020 betrugen Mio. € 38,4 nach Mio. € 36,4 im Vorjahr. Dabei entfiel auf das Sachanlagevermögen ein Zugang vom Mio. € 36,5 (Vorjahr: Mio. € 33,6) und auf die immateriellen Vermögenswerte ein Zugang von Mio. € 1,9 nach Mio. € 2,7 im Vorjahr. Im Segment Decoratives betrugen die Investitionen Mio. € 16,8 nach Mio. € 24,3 im Vorjahr. Diese ergaben sich überwiegend aus Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen. Die Investitionen im Segment Profiles lagen bei Mio. € 18,1 (Vorjahr: Mio. € 9,0). Wesentlich hierfür war der Neubau einer Lager- und Produktionshalle sowie Investitionen in Produktionsanlagen am Standort Bönen. Die Investitionen in den sonstigen Segmenten Technicals von Mio. € 3,5 (Vorjahr: Mio. € 3,0) resultieren im Wesentlichen aus Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen.
Die Gesamtleistung des Konzerns lag in 2020 mit Mio. € 622,1 um 8 % unter dem Vorjahreswert von Mio. € 676,8. Abzüglich der Aufwandspositionen von insgesamt Mio. € -537,6 (Vorjahr: Mio. € 615,4) und unter Berücksichtigung von sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von Mio. € 4,0 (Vorjahr: Mio. € 4,8) stieg das Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern (EBITDA) auf Mio. € 88,3 nach Mio. € 66,3 im Vorjahr. Im Verhältnis zum Umsatz verbesserte sich die EBITDA-Marge von 9,8 % im Vorjahr auf nunmehr 14,1 %. Mit Mio. € -42,2 blieben die Abschreibungen unter dem Vorjahreswert von Mio. € -45,2. So stieg das Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) auf Mio. € 46,1 nach Mio. € 21,1 im Vorjahr. Insofern wurde die Ergebnisprognose von Mio. € 40 bis Mio. € 45 aus dem Vorjahr überschritten, die noch ohne Berücksichtigung der Auswirkungen der Covid-19 Pandemie abgegeben wurde. Die EBIT-Marge (EBIT / Umsatz) stieg auf 7,4 % (Vorjahr: 3,1 %). Selbst unter Bereinigung des Vorjahresergebnisses um einmalige Sonderaufwendungen von insgesamt Mio. € 19,4 konnte das EBIT in 2020 gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Im Wesentlichen wegen des Verkaufs des Joint-Venture-Anteils an der Canplast Mexico S.A. de C.V. im Juni 2020 und wegen gesunkener Zinsaufwendungen verbesserte sich das Finanzergebnis spürbar auf Mio. € -2,8 (Vorjahr: Mio. € -4,9). Das Vorsteuerergebnis (EBT) stieg daher auf Mio. € 43,3 nach Mio. € 16,2 im Vorjahr. Abzüglich der Ertragsteuern in Höhe von Mio. € -9,5 (Vorjahr: Mio. € -6,5) lag der Konzerngewinn im Geschäftsjahr 2020 bei Mio. € 33,7 (Vorjahr: Mio. € 9,4). Das Ergebnis je Aktie betrug bei unverändert 15,5 Mio. Stück ausgegebenen Aktien € 2,17 nach € 0,61 im Vorjahr.
Da im EBIT des Vorjahres noch einmalige Sonderaufwendungen von Mio. € 19,0 enthalten waren, stieg das EBIT des Segments Decoratives trotz Covid-19 Pandemie im Geschäftsjahr 2020 auf Mio. € 38,9 nach Mio. € 14,3 im Vorjahr. Insofern wurde die im Vorjahr prognostizierte erhebliche Steigerung erreicht. Mit Mio. € 5,2 stieg auch das EBIT von Technicals gegenüber dem Vorjahr (Mio. € 2,3). Die erwartete deutliche Steigerung des Ergebnisses wurde mit einem Plus von 129 % somit sogar übertroffen, ebenso wie im Segment Profiles, mit einer Steigerung des Segment-EBIT um 8 % auf Mio. € 10,3 (Vorjahr: Mio. € 9,5).
Der Abschluss der Holdinggesellschaft SURTECO GROUP SE wurde unter Anwendung der Rechnungslegungsvorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches (§§ 242 ff. und 264 ff. HGB) in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BiLRUG) für große Kapitalgesellschaften und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt.
Zum 31. Dezember 2020 stieg die Bilanzsumme der SURTECO GROUP SE auf Mio. € 618,8 (31. Dezember 2019: Mio. € 575,0). Auf der Aktivseite erhöhte sich dabei das Anlagevermögen leicht von Mio. € 314,3 im Vorjahr auf Mio. € 314,9 während das Umlaufvermögen von Mio. € 260,0 auf Mio. € 303,4 stieg. Wesentlich hierfür war der gestiegene Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten aufgrund des gesteigerten Ergebnisses in 2020 und restliche Kreditlinien, die zu Beginn der Covid-19 Pandemie zur Sicherung der Liquidität aufgenommen wurden. Insofern stiegen auch auf der Passivseite der Bilanz die Verbindlichkeiten von Mio. € 279,5 im Vorjahr auf Mio. € 297,4 zum 31. Dezember 2020. Das Eigenkapital erhöhte sich auf Mio. € 315,3 nach Mio. € 293,5 im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote blieb unverändert bei 51,0 % in 2020.
Die Umsatzerlöse der SURTECO GROUP SE von Mio. € 1,5 nach Mio. € 1,6 im Vorjahr resultieren ausschließlich aus Konzernumlagen. Die Personalaufwendungen erhöhten sich wegen personalbezogenen Rückstellungen im Geschäftsjahr 2020 auf Mio. € -6,5 nach Mio. € -3,9 im Vorjahr, während die sonstigen betrieblichen Aufwendungen mit Mio. € -3,8 leicht unter dem Niveau des Vorjahres (Mio. € -3,9) blieben. Aufgrund der Restrukturierungsaufwendungen im Vorjahr und der – trotz der Covid-19 Pandemie – guten Ergebnisentwicklung im Konzern erhöhten sich die Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen von Mio. € 13,8 im Vorjahr auf Mio. € 32,9 in 2020. Das Zinsergebnis verbesserte sich im Wesentlichen aufgrund der Tilgung von Darlehen von Mio. € -4,1 im Vorjahr auf Mio. € -2,4 im Geschäftsjahr 2020. Nach Abzug von Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von Mio. € -1,2 nach Mio. € -0,3 im Vorjahr verbleibt ein Jahresüberschuss von Mio. € 21,8 nach Mio. € 4,4 im Vorjahr.
Im Umsatz waren die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie (beispielsweise durch geschlossene Möbelhäuser) deutlich zu spüren. Dennoch schloss der Konzern das Geschäftsjahr mit einem besseren Ergebnis ab, als ursprünglich, noch ohne Auswirkungen der Pandemie, erwartet worden war. Wesentlich hierfür waren die erfolgreiche Umsetzung der ersten Phase der Restrukturierung, niedrigere Materialkosten sowie die überraschend gute Geschäftsentwicklung des vierten Quartals. Auch die zu Beginn der Pandemie in Anspruch genommenen Kreditlinien zur Sicherung der Liquidität wurden letzten Endes nicht benötigt. Insofern sieht sich die Gesellschaft gut aufgestellt.



Im SURTECO Konzern ist jeder Produktionsstandort auf die Fertigung eines bestimmten Produkts oder einer Produktgruppe spezialisiert. Insofern erfolgt die Forschungs- und Entwicklungsarbeit dezentral und zielgerichtet auf die jeweiligen Anforderungen der Produkte und Anwendungen. Bei den Oberflächenprodukten wie Finishfolien oder Kantenbändern liegt der Schwerpunkt in der weiteren Verbesserung der optischen und haptischen Oberflächenbeschaffenheit sowie der Widerstandsfähigkeit der Oberfläche. Bei den technischen Profilen und Sockelleisten stehen die technischen Eigenschaften im Vordergrund. Die Entwicklung neuer Produkte sowie die Suche nach alternativen Rohstoffen gehört ebenfalls zu den Aufgaben der Forschung und Entwicklung.
Im Konzern waren im Geschäftsjahr 2020 durchschnittlich 160 (Vorjahr: 168) Mitarbeiter/ innen mit Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten betraut. Die entsprechenden Personalkosten der Mitarbeiter/-innen in der Forschung und Entwicklung sind in den Personalaufwendungen des Konzerns enthalten.
Insgesamt beliefen sich die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung auf Mio. € 2,3 nach Mio. € 3,6 im Vorjahr.
| Standort | Mitarbeiter 31.12.2019 |
Mitarbeiter 31.12.2020 |
Veränderung |
|---|---|---|---|
| Deutschland | 1.782 | 1.670 | -112 |
| Portugal | 253 | 268 | +15 |
| Brasilien | 183 | 212 | +29 |
| Großbritannien | 173 | 162 | -11 |
| USA | 161 | 160 | -1 |
| Schweden | 120 | 117 | -3 |
| Asien | 113 | 112 | -1 |
| Kanada | 126 | 107 | -19 |
| Australien | 102 | 94 | -8 |
| Polen | 42 | 41 | -1 |
| Mexiko | 35 | 37 | +2 |
| Italien | 26 | 24 | -2 |
| Frankreich | 22 | 22 | - |
| Tschechien | 13 | 14 | +1 |
| Russland | 13 | 11 | -2 |
| Türkei | 10 | 1 | -9 |
| 3.174 | 3.052 | -122 |
Zum Jahresende sank die Anzahl der Mitarbeiter/-innen von 3.174 im Vorjahr auf 3.052 in 2020. Wesentlich hierfür ist die Umsetzung der ersten Phase des Ende 2019 initiierten Restrukturierungsprogramms im Geschäftsjahr 2020. Die pandemiebedingten Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit wurden indes von Kurzarbeit oder entsprechenden länderspezifischen Programmen aufgefangen. Das Restrukturierungsprogramm betraf überwiegend das Segment Decoratives. Insofern gab die Anzahl der Mitarbeiter/-innen zum Jahresende in diesem Segment von 2.380 im Vorjahr auf 2.256 in 2020 nach. In den sonstigen Segmenten Technicals sank die Anzahl der Mitarbeiter/-innen von 280 im Vorjahr auf 272 zum 31. Dezember 2020. Im Rahmen der positiven Geschäftsentwicklung des Segments Profiles stieg die Anzahl der Mitarbeiter/-innen von 496 zum Jahresende 2019 auf 505 in 2020. In der Holdinggesellschaft SURTECO GROUP SE stieg die Anzahl der Mitarbeiter/-innen leicht von 18 im Vorjahr auf 19 zum 31. Dezember 2020. Das Durchschnittsalter der Beschäftigten stieg von 41,9 Jahre im Vorjahr auf 42,7 Jahre im Geschäftsjahr 2020. Auch die mittlere Betriebszugehörigkeit erhöhte sich von 12,3 Jahre in 2019 auf 12,8 Jahre im Berichtszeitraum. Der durchschnittliche Krankenstand lag in 2020 bei 4,5 % nach 5,7 % im Vorjahr, während die Fluktuation von 7,1 % im Vorjahr auf 8,7 % in 2020 stieg. Mit durchschnittlich 115 Auszubildenden im Geschäftsjahr 2020 (Vorjahr: 103) stieg die Ausbildungsquote (bezogen auf die Anzahl der Beschäftigten in Deutschland) von 5,8 % im Vorjahr auf 6,7 % in 2020.
Der SURTECO Konzern mit seinen Tochtergesellschaften ist aufgrund der globalen Aktivitäten und des intensiven Wettbewerbs einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Als Risiko gilt dabei jedes Ereignis, das für den SURTECO Konzern gegenwärtig und/oder zukünftig zu einer negativen Abweichung der geplanten Unternehmensziele führen kann. Der Konzern geht bewusst Risiken ein, damit das nachhaltige Wachstum sichergestellt und der Unternehmenswert gesteigert werden kann, vermeidet aber unangemessene Risiken. Die verbleibenden Risiken werden durch adäquate Maßnahmen verringert und gesteuert. Vorhersehbare Risiken werden grundsätzlich durch Versicherungen abgedeckt, falls dies zu wirtschaftlich vernünftigen Bedingungen möglich ist. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Versicherungsschutz bzw. die Absicherung mit Finanzinstrumenten in Einzelfällen nicht ausreicht oder dass für bestimmte Risiken ein adäquater Schutz nicht erhältlich ist.
Das Risikomanagement-System ist integraler Bestandteil des konzerneinheitlichen Strategieund Planungsprozesses. Es besteht aus einer Vielzahl von Bausteinen, die in die gesamte Aufbau- und Ablauforganisation integriert sind. Im SURTECO Konzern ist der Vorstand für die Risikopolitik und das interne Management- und Kontrollsystem verantwortlich. Die Risikoidentifikation erfolgt vom Vorstand zusammen mit dem Management der Tochtergesellschaften. Das Management der Tochtergesellschaften übernimmt die Vorgaben des Vorstands und ist in diesem Rahmen für die Risiken, die es bei seinen Geschäften eingeht, eigenverantwortlich. Im Rahmen der Führungsaufgaben bindet das Management die Mitarbeiter in das Risikomanagement ein. Im konzernweit gültigen Risikomanagement-Handbuch sind verbindliche Regelungen des Risikomanagement-Prozesses festgelegt. So werden die erfassten Einzelrisiken aufgrund ihrer erwarteten finanziellen Bruttobelastung auf das EBT für das laufende und die folgenden Jahre anhand der nachfolgenden Tabellen in Schadens- und Wahrscheinlichkeitsklassen zugeordnet, wobei Einzelrisiken bis Mio. € 1,0 von den Einzelgesellschaften grundsätzlich eigenverantwortlich zu bewältigen sind.
| Schadens klasse |
Qualitativ | Quantitativ |
|---|---|---|
| 1 | Spürbar | > Mio. € 1,0 - Mio. € 2,0 |
| 2 | Bedeutsam | > Mio. € 2,0 - Mio. € 3,0 |
| 3 | Erheblich | > Mio. € 3,0 - Mio. € 4,5 |
| 4 | Bestandsgefährdend | > Mio. € 4,5 |
| Wahrscheinlich keitsklasse |
Qualitativ | Quantitativ |
|---|---|---|
| 1 | Gering | 0 % - 24 % |
| 2 | Mittel | 25 % - 49 % |
| 3 | Hoch | 50 % - 74 % |
| 4 | Sehr hoch | 75 % - 100 % |
Die identifizierten Einzelrisiken werden zudem Risikokategorien zugeordnet, denen der SURTECO Konzern grundsätzlich ausgesetzt ist. Der nachfolgende Risiko- und Chancenbericht erläutert diese Risikokategorien allgemein und gibt Auskunft über die erfassten Einzelrisiken in jeder Kategorie.
Zur Risikosteuerung und -bewältigung werden geeignete Maßnahmen zur Reduzierung der Risiken mit möglichst geringen Kosten definiert und umgesetzt. Dazu kann etwa auf die Mittel der Risikovermeidung, Risikobegrenzung, Risikoübertragung und der Schaffung ausreichender Deckungspotenziale zurückgegriffen werden. Da sich die Risiken im Zeitverlauf ständig verändern, ist im Risikomanagement-System eine kontinuierliche Überwachung, Dokumentation und Berichterstattung der Risiken implementiert. Neben der Regelberichterstattung an den Vorstand und den Aufsichtsrat besteht eine zeitnahe Berichterstattungspflicht für unerwartet auftretende Risiken. Die Zweckmäßigkeit und Effizienz des Risikomanagements und der Kontrollsysteme wird in regelmäßigen Abständen vom Vorstand und dem Management der Tochtergesellschaften geprüft. Der Konzern entwickelt kontinuierlich Maßnahmen zur Risikovermeidung, Risikoreduzierung und Risikoabsicherung unter Berücksichtigung sich bietender Geschäftsgelegenheiten.
Chancen ergeben sich im Wesentlichen aufgrund positiver Entwicklungen von äußeren Einflüssen, wie sie in den Risikokategorien beschrieben sind. Identifizierte Chancen werden ebenfalls erfasst und dokumentiert, allerdings keinen Klassen zugeordnet.
Das IKS umfasst die rechnungslegungsbezogenen Prozesse und Kontrollen, die für den Konzernabschluss wesentlich sind. Der SURTECO Konzern orientiert sich bei der Ausgestaltung des internen Kontrollsystems an den entsprechenden Veröffentlichungen des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW). Zwischen dem Bilanzstichtag und der Lageberichterstattung gab es keine maßgeblichen Veränderungen des rechnungslegungsbezogenen IKS.
Die Buchhaltungs- und Abschlusserstellung erfolgt überwiegend dezentral nach lokalen Standards. Der Konzernabschluss wird nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Grundlage hierfür sind ein einheitlicher Konzern-Kontenrahmen sowie der Einsatz von Bilanzierungsrichtlinien. Die Konzernholding unterstützt die Gesellschaften in Fragen der Rechnungslegung und steuert den Konzernrechnungslegungsprozess.
Die Tochtergesellschaften werden mittels eines teilweise integrierten Buchhaltungs- und Konsolidierungssystems und anhand von Reporting Packages in den Konzernabschluss einbezogen. Die Konsolidierung erfolgt als mehrstufiger Prozess zunächst auf der Ebene der Tochtergesellschaften, dann auf der Ebene der Segmente und zuletzt auf Konzernebene. Die Erstellung des Konzernabschlusses basiert auf einem permanenten, strukturierten Prozess, dem ein Abschlusskalender zugrunde liegt.
Die Plausibilität der Zahlen wird auf jeder Ebene durch manuelle und systemtechnische Kontrollen sichergestellt. Eindeutige Verantwortlichkeiten und Zugriffsregelungen bei den abschlussrelevanten IT-Systemen sind dabei wesentliche Elemente. Grundsätzlich werden im Jahresabschluss und Konzernabschluss die Kontrollgrundsätze Funktionstrennung, Vieraugenprinzip sowie Genehmigungs- und Freigabeverfahren angewandt. Informationen externer Dienstleister werden auf ihre Plausibilität geprüft.
Gesamtwirtschaftliche Risiken, Marktrisiken und -Chancen
Die Geschäftsentwicklung des SURTECO Konzerns hängt aufgrund der weltweiten Tätigkeit
und des hohen Auslandsumsatzanteils stark von den gesamtwirtschaftlichen konjunkturellen Gegebenheiten ab. Deswegen wird die wirtschaftliche Entwicklung der Länder als Indikator für den Geschäftsverlauf der Gesellschaft analysiert, da die Erzeugnisse überwiegend in langlebigen Wirtschaftsgütern wie Möbel und Fußböden verarbeitet werden, deren Anschaffungsneigung erfahrungsgemäß mit der wirtschaftlichen Entwicklung korreliert. Zudem ist insbesondere die Entwicklung der Fußboden-, Möbel- und Holzwerkstoffindustrie in den jeweils relevanten Ländern und Märkten für die Geschäftsentwicklung des Konzerns von Bedeutung. Die weltweiten Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19 Pandemie wie beispielsweise die Schließung von Einzelhandel und Einschränkungen im öffentlichen Leben führte dementsprechend im Geschäftsjahr 2020 zu einem allgemeinen Rückgang der Wirtschaftsentwicklung in einem Großteil der Länder. Dies machte sich auch in der Umsatzentwicklung im SURTECO Konzern bemerkbar.
Der Konzern kann mit seinen Produktions- und zusätzlichen Vertriebsstandorten auf vier Kontinenten die Kunden weltweit schnell beliefern und Trends in regionalen Märkten frühzeitig erkennen. Daraus ergibt sich die Chance, an Trends bereits von Beginn an zu partizipieren. Die quantitativen und qualitativen Erkenntnisse aus den Märkten und den Tochtergesellschaften werden in einem differenzierten, internen Berichtswesen erfasst und ausgewertet. Hierbei werden Abweichungen von Budgets, die Erfüllbarkeit von Planungen und das Auftreten neuer monetärer und nicht-monetärer Risiken aufgezeigt und untersucht. Die Geschäftssteuerung erfolgt dann auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse. Die relevantesten geografischen Märkte befinden sich in Europa, Nord- und Südamerika sowie Australien. Für den Konzern bietet sich die Chance, dass ein wirtschaftlicher Aufschwung in einzelnen Märkten die Nachfrage nach Möbeln belebt, wovon auch indirekt die Gesellschaften als Zulieferer profitieren könnten. Andererseits könnte eine globale oder lokale Rezession dazu führen, dass die Verbraucher von Investitionen in langlebige Wirtschaftsgüter wie Möbel absehen, was auch zu Auftragsrückgängen im SURTECO Konzern führen könnte.
Ebenso wie die Entwicklung der geografischen Märkte wird auch die Dynamik der relevanten Branchen beobachtet. Dabei liegt der Fokus im Wesentlichen auf der Fußboden-, Möbel- und Holzwerkstoffindustrie. Auch in der Branchenentwicklung kann der Konzern ebenso von einem Aufschwung profitieren, wie auch von einer rückläufigen Entwicklung betroffen sein.
In dieser Risikoklasse wurden keine Einzelrisiken im Konzern identifiziert.
Seit einigen Jahren lässt sich eine erhöhte Fertigungstiefe im Markt beobachten, was zu Überkapazitäten und einer Verschärfung des Wettbewerbs führen kann. Zudem können jederzeit neue lokale Wettbewerber in den Markt eintreten. Der Digitaldruck bietet Risiko und Chance zugleich. Mit dieser Technologie können auch im Papiersegment jederzeit neue Wettbewerber in den Markt eintreten. Es bieten sich aber auch Chancen für den Konzern, die Marktposition auszubauen. Der Konzern begegnet dem hohen Wettbewerbsdruck durch den Ausbau und die Verstärkung des bestehenden Geschäfts, innovative Produkte und nicht zuletzt durch eine weitere Steigerung der Effizienz und Produktivität.
Da der SURTECO Konzern mit seinen Vertriebsgesellschaften weltweit vertreten ist und unseres Erachtens bereits eine starke Marktposition in seinen wichtigsten Geschäftsbereichen hält, besteht die Chance einer weiteren Marktdurchdringung, beispielsweise anhand der Verzahnung von Vertriebs- und Marketingaktivitäten der einzelnen Tochtergesellschaften. Zudem besteht die Chance, auch zukünftig die Konsolidierung der Branche aktiv mitzugestalten.
In dieser Risikoklasse wurden keine Einzelrisiken im Konzern identifiziert.
Bei der Beschaffung von Vorprodukten und Dienstleistungen ist der Konzern auf Lieferanten und Partner angewiesen. Die Einbeziehung Dritter schafft Risiken, zum Beispiel unerwartete Lieferschwierigkeiten oder unvorhergesehene Preiserhöhungen infolge von Marktkonsolidierungen, Marktengpässen oder Währungseinflüssen, die die Ergebnisse beeinträchtigen können. Der Konzern begegnet lieferantenbezogenen Risiken durch ein kontinuierliches Material- und Lieferantenrisikomanagement. Im Einzelnen erfolgt eine intensive Marktbeobachtung, gründliche Qualitätsprüfung anhand gemeinsam vereinbarter Spezifikationen, das Eingehen von Lieferverträgen, die Qualifizierung von Alternativlieferanten sowie intensive Forschung nach alternativen Rohstoffen. Die Lieferketten des SURTECO Konzerns zeigten sich in der Covid-19 Pandemie bislang robust. So war die Versorgung mit Rohstoffen zu jeder Zeit sichergestellt. Dennoch zeichnet sich vermehrt eine Verknappung von Rohstoffen, insbesondere im Kunststoffbereich ab.
In dieser Risikoklasse wurden zwei Einzelrisiken im Segment Decoratives mit der Schadensklasse 3 und der Eintrittswahrscheinlichkeitsklasse 4 identifiziert. Ein weiteres Einzelrisiko im Segment Decoratives und ein Einzelrisiko im Segment Profiles liegen unterhalb der Schwelle von Mio. € 1,0.
Chancen bieten sich den Unternehmen bei einer unerwarteten Preissenkung bei den Rohstoffen, die sich deutlich positiv auf die Ergebnissituation auswirken würde. Die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen arbeiten kontinuierlich an der Erforschung alternativer Roh- und Zusatzstoffe, sodass sich die Möglichkeit ergibt, günstigere oder hochwertigere Ersatzprodukte zu finden.
Die Gewährleistung einer sicheren Abwicklung von Geschäftsprozessen erfordert die ständige Überprüfung und Verbesserung der eingesetzten Informationstechnologien. Vor dem Hintergrund eines wachsenden Risikopotenzials aufgrund der zunehmenden Integration von computergestützten Geschäftsprozessen in der Kommunikation zwischen den Konzernunternehmen sowie mit Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern, kommt der Weiterentwicklung der ergriffenen Maßnahmen zur Informationssicherheit ein hoher Stellenwert zu. Risiken im Hinblick auf Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Effizienz der Informationstechnologiesysteme werden durch zielgerichtete Investitionen und gegebenenfalls durch Beauftragung von spezialisierten Unternehmen begrenzt. Im Rahmen eines umfassenden Sicherheitsmanagements reagiert der Konzern dabei gezielt auf die steigenden Anforderungen an die Sicherheit der Anlagen. Hierzu zählt etwa die Investition in aktuelle Firewall-, Antivirus- und Hochverfügbarkeitssysteme. Auch die Implementierung einheitlicher Softwaresysteme, in denen sämtliche produktionsbezogenen und betriebswirtschaftlichen Aspekte integriert und effizient bearbeitet werden, dient zur Verminderung des Risikopotenzials.
In dieser Risikoklasse wurden keine Einzelrisiken im Konzern identifiziert.
Der Unternehmenserfolg ist eng an die Ausstattung mit qualifiziertem Personal auf allen Ebenen gebunden. Kürzere Innovationszyklen und zunehmende internationale Verknüpfungen stellen immer höhere Anforderungen an die Fähigkeiten von Fach- und Führungskräften. Um in den jeweiligen Funktionen und Ländern die geforderten Qualifikationen sicherzustellen, werden die Mitarbeiter regelmäßig intern und extern aus- und fortgebildet.
In dieser Risikoklasse wurden keine Einzelrisiken im Konzern identifiziert.
Ein reibungsloser Produktionsablauf ist Voraussetzung für die Lieferfähigkeit der Gesellschaften. Dabei besteht das Risiko, dass Maschinen oder Anlagen ausfallen können oder der Produktionsablauf anderweitig gestört wird. Die Gesellschaften des Konzerns sind in gewissem Umfang in der Lage, die Produktion auf mehrere Standorte zu verteilen, um so das Ausfallrisiko zu minimieren. Nicht oder nicht einfach zu verteilende Produktionsprozesse werden mit gängigen Maßnahmen wie beispielsweise die Unterteilung in unterschiedliche Brandabschnitte gegen Produktionsausfall abgesichert. Zudem werden die Produktionsverfahren, Herstellungstechniken, die eingesetzten Maschinen sowie die Abläufe permanent weiterentwickelt und optimiert, die Anlagen sorgfältig gewartet und die Mitarbeiter intensiv geschult. Bei Reklamationen erfolgt eine sorgfältige Ursachenforschung, wobei nicht ausgeschlossen werden kann, dass Reklamationen auch auf Vorprodukte zurückgeführt werden können und Regressansprüche nicht immer durchsetzbar sind. Die Umweltsicherheit der Produkte und der Produktion wird durch definierte Standards und Regelungen sichergestellt, die von Umweltbeauftragten überwacht werden.
In dieser Risikoklasse wurden keine Einzelrisiken im Konzern identifiziert.
Der Fertigungsbereich bietet auch Chancen. Zur Aufdeckung und stetigen Realisierung von Effizienzsteigerungspotenzialen wurde ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess implementiert. Zudem ergibt sich durch die Entwicklung neuer Produktionstechniken und Verbesserung der bestehenden Prozesse die Chance, die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen weiter zu verbessern. So investiert der Konzern beispielsweise in eine Digitaldruckanlage für Dekorpapiere in Vollbreite. Diese sollte im Jahr 2020 den Betrieb aufnehmen, was sich aber aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen in das Jahr 2021 verschoben hat. Mit dieser Drucktechnik bietet sich die Chance, die konventionelle Drucktechnik um neue Dekorvarianten sowie wirtschaftliche Kleinmengenproduktion zu ergänzen.
Aus der globalen Ausrichtung der Geschäftsaktivitäten des SURTECO Konzerns resultieren Lieferungs- und Zahlungsströme in unterschiedlichen Währungen. Aus der Umrechnung der Geschäftszahlen und Bilanzen der ausländischen Tochtergesellschaften in Euro können sich Währungsrisiken ergeben (Translationsrisiken). So erlöst die Probos-Gruppe etwa ein Drittel ihrer Umsatzerlöse in Brasilien mit der historisch volatilen Währung Brasilianischer Real. Den größten Umsatzanteil einer Fremdwährung innerhalb des SURTECO Konzerns hält jedoch der US-Dollar mit ca. 11,9 % in 2020. Eine Absicherung des Translationsrisikos erfolgt nicht, da die Einflüsse nicht zahlungswirksam sind. Hingegen entstehen Transaktionsrisiken durch Beschaffung oder Verkauf von Waren in unterschiedlichen Währungen sowie aus Fremdwährungsdarlehen, die zur Finanzierung an Konzerngesellschaften ausgereicht werden.
Zinsrisiken bestehen hauptsächlich für kurzfristige Finanzschulden. Der überwiegende Teil der langfristigen Finanzschulden ist mit Festzinssätzen ausgestattet. Den verbleibenden Zinsänderungs- und Währungsrisiken begegnet die Gesellschaft mit regelmäßiger und intensiver Beobachtung unterschiedlicher Frühwarnindikatoren.
Die Absicherung der Risiken wird im Einzelfall von der zentralen Treasury-Abteilung mit dem Vorstand und den zuständigen Geschäftsführern diskutiert und entschieden. Wo möglich, werden Währungsschwankungen durch natürliches Hedging ausgeglichen.
Chancen sind bei entsprechend positiven Entwicklungen der Währungen möglich.
In dieser Risikoklasse wurden keine Einzelrisiken im Konzern identifiziert.
Die Überwachung und Steuerung der Liquidität des Konzerns und der wesentlichen Tochtergesellschaften übernimmt die Abteilung Corporate Treasury in der Holdinggesellschaft SURTECO GROUP SE. Hierdurch ergibt sich jederzeit ein aktuelles Bild über die Liquiditätsentwicklung. Aufgrund des hohen operativen Cashflows und der kurzen Zahlungsziele sind die Gesellschaften ständig mit ausreichend flüssigen Mitteln ausgestattet. Darüber hinaus kann auf umfangreiche freie Kreditlinien sowie auf Factoring-Vereinbarungen zurückgegriffen werden.
Dennoch besteht das Risiko, dass Ergebnis und Liquidität durch den Ausfall von Kundenforderungen und die Nichteinhaltung von Zahlungszielen belastet werden. Dem begegnet der Konzern durch regelmäßige Bonitätsprüfungen und eine sorgfältige Überwachung säumiger Kunden. Grundsätzlich ist das Debitoren-Kreditrisiko wegen der breiten Kundenstruktur und Absicherung über Kreditversicherungen gering.
In dieser Risikoklasse wurden keine Einzelrisiken im Konzern identifiziert.
Die Refinanzierung des Konzerns und der Tochtergesellschaften erfolgt in der Regel zentral durch die SURTECO GROUP SE. Der Großteil der Finanzschulden des Konzerns hat Restlaufzeiten von bis zu fünf Jahren (-> Fristigkeitsstruktur im Konzernanhang Nr. 33.3) und ist überwiegend mit fixen Zinssätzen ausgestattet. Der Konzern arbeitet mit einer breiten Fremdkapitalgeberbasis, bestehend aus Versicherungen und Banken, zusammen. In den Kreditverträgen wurden mit den Fremdkapitalgebern marktübliche Finanzkennzahlen wie beispielsweise das Verhältnis von EBITDA zum Zinsergebnis vereinbart, die einzuhalten sind. Diese Kennzahlen werden vom Vorstand und Aufsichtsrat laufend überwacht. Gegebenenfalls wird bei einer drohenden Verletzung über individuelle Maßnahmen beraten. Sollten die Kennzahlen verletzt werden, haben die Fremdkapitalgeber das Recht, die Kreditverträge zu kündigen. Die Finanzkennzahlen wurden im Geschäftsjahr 2020 eingehalten. Aus heutiger Sicht können die Finanzkennzahlen auch im Geschäftsjahr 2021 eingehalten werden.
In dieser Risikoklasse wurden keine Einzelrisiken im Konzern identifiziert.
Der SURTECO Konzern weist in der Bilanz Geschäfts- oder Firmenwerte aus. Im Rahmen des Impairmenttests für das Geschäftsjahr 2020 wurden die Nutzungswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns höher eingeschätzt als die Nettovermögenswerte. Folglich wurden keine Wertminderungen berücksichtigt. Auch bei den Beteiligungen der SURTECO GROUP SE bestand kein Anpassungsbedarf. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Planungen in Zukunft nicht erreicht werden und dadurch ein Wertberichtigungsbedarf entsteht.
In dieser Risikoklasse wurden keine Einzelrisiken im Konzern identifiziert.
Änderungen von regulatorischen Anforderungen, Zollbestimmungen oder andere Handelshemmnisse sowie denkbare Preis- oder Devisenbeschränkungen könnten die Umsätze und die Profitabilität beeinträchtigen.
Zur Absicherung von Gewährleistungsansprüchen haben die Unternehmen des Konzerns ausreichend Rückstellungen gebildet. Ein Teil der Gewährleistungsrisiken ist durch entsprechende Versicherungen wirtschaftlich sinnvoll abgedeckt. Die hohe Produktionssicherheit und der ausgezeichnete Qualitätsstandard der Produkte wirken sich risikomindernd aus.
Risiken können sich auch aus Compliance-Verstößen ergeben. Hierzu hat der Vorstand ein Compliance Management System implementiert, dessen Grundlage der Verhaltenskodex der Gesellschaft bildet. Die Einhaltung des Kodex wird von der internen Revision überwacht. Dennoch kann eine Verwicklung in Gerichts- oder Schiedsverfahren nicht ausgeschlossen werden.
Bei Geschäftsaktivitäten in Drittländern und ausländischen Standorten des Konzerns bestehen Risiken in sozialen Unruhen oder wirtschaftlicher und politischer Instabilität, bei der auch Verstaatlichungen von Privatvermögen möglich sein könnten. Zudem besteht das generelle Risiko, dass aufgrund der internationalen Ausrichtung des Konzerns und der zahlreichen Tochtergesellschaften unerwartet steuerliche Risiken auftreten können.
In dieser Risikoklasse wurden ein rechtliches Einzelrisiko der Schadensklasse 4 und der
Eintrittswahrscheinlichkeitsklasse 1 identifiziert. Dabei handelt es sich um eine Versicherung, die die industriellen Risiken eines Produktionsstandorts nur zu 65 % abdeckt.
Im Geschäftsjahr 2020 konnte sich der SURTECO Konzern gut in der Covid-19 Pandemie behaupten. So wurde der Konzern durch frühzeitiges Working Capital Management und die Inanspruchnahme von Kreditlinien vorsorglich mit ausreichend Liquidität versorgt. Mit zielgerichteter Kurzarbeit in den deutschen Standorten und vergleichbaren Programmen in den ausländischen Standorten konnte der Umsatzrückgang im zweiten Quartal abgefedert werden. Längere Produktionsschließungen waren nicht notwendig. So erwirtschaftete die Gesellschaft auch im schwierigen zweiten Quartal ein leicht positives Ergebnis. Ab dem dritten Quartal normalisierte sich die Nachfrage wieder und näherte sich dem Vor-Krisen-Niveau an. Im vierten Quartal wurde überraschenderweise die Umsatzentwicklung des Vorjahresquartals übertroffen. Entspannungen bei den Rohstoffkosten unterstützen die gute Ergebnisentwicklung, die letzten Endes über den Erwartungen lag. Es ist jedoch unsicher ob diese Entwicklung bzw. diese Erholung anhält. Es besteht weiter das generelle Risiko, dass die Covid-19 Pandemie die Lieferketten, Absatzmärkte oder Produktionsabläufe erneut spürbar beeinträchtigen kann. Zudem kann die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit zu Kaufzurückhaltungen bei den Verbrauchern führen, was sich erfahrungsgemäß auf langlebige Wirtschaftsgüter wie Möbel besonders auswirkt.
Zur Aufrechterhaltung der Betriebsabläufe hat der Konzern Maßnahmen erlassen wie etwa freiwillige regelmäßige Schnelltests, Home-Office Arbeitsplätze, Abstandsregelungen mit Maskenpflicht und eine regelmäßige Information der Belegschaft durch den gebildeten Krisenstab.
Der Konzern überwacht regelmäßig die Erreichung der Geschäftsziele sowie die Risiken und die Risikobegrenzungsmaßnahmen. Vorstand und Aufsichtsrat werden frühzeitig über Risiken informiert. Es bestehen keine Risiken, die allein oder in Kombination mit anderen Risiken den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Auch unter Berücksichtigung der Covid-19 Pandemie sind solche Risiken gegenwärtig nicht erkennbar.
Die Analyse aller Risiken und Chancen führt zu dem Schluss, dass die wesentlichen Einflussfaktoren für die Geschäftstätigkeit des SURTECO Konzerns aus den Beschaffungsmärkten sowie aus den Rahmenbedingungen für die Weltwirtschaft und der relevanten Branchen stammen. Demzufolge besteht das wesentlichste Risikopotenzial in einer unerwarteten Preissteigerung oder Verknappung der Rohstoffe sowie in einer deutlichen und lange anhaltenden Rezession der Weltwirtschaft oder in einzelnen, für den Konzern relevanten Märkten und Branchen. Umgekehrt bieten ein wirtschaftlicher Aufschwung oder günstigere Einkaufskonditionen auch die größten Möglichkeiten zu einer positiveren Geschäftsentwicklung.
Die beschriebenen Chancen und Risiken können sich erheblich auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns auswirken. Zusätzliche Risiken, die zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt sind, könnten die Geschäftsaktivitäten ebenfalls beeinträchtigen.
Im World Economic Outlook vom April 2021 ging der IWF auf Grund der Zulassung von mehreren Impfstoffen trotz der anhaltenden Maßnahmen und Unsicherheiten durch die Covid-19 Pandemie von einer spürbaren Belebung der Weltkonjunktur um 6,0 % im Jahr 2021 aus. In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften wird mit einem Plus von 5,1 % gerechnet, wobei in den USA ein Wachstum um 6,4 % und in der Eurozone von 4,4 % erwartet wird. In Zentral- und Osteuropa2 prognostiziert der IWF eine Expansion von 4,4 % und in den Schwellen- und Entwicklungsländern von dynamischen 6,7 % wobei China mit plus 8,4 % erneut die Rolle der Welt-Konjunkturlokomotive zugesprochen wird. Gleichzeitig verweisen die Wirtschaftsexperten auf die in dieser Form beispiellose Unsicherheiten hinsichtlich des tatsächlichen Endes der Pandemie, die verlässliche Prognosen fast unmöglich machten. 1
Die Unsicherheiten hinsichtlich der globalen Konjunkturentwicklung erschweren auch die Prognosen für die wichtigsten Kundenbranchen von SURTECO. Sollte sich die Weltwirtschaft wie vom IWF grundsätzlich vorhergesagt deutlich positiv entwickeln, so dürfte der Trend auch in den relevanten Industrien spürbar nach oben gehen.1 Vieles hing zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichts beispielsweise vom Zeitpunkt der Wiederöffnung des Möbelhandels in der DACH-Region ab, der Lockdown-bedingt über mehrere Wochen geschlossen war. Deutlich positiv zeigt sich für die Branche der massive
1 Quelle: Internationaler Währungsfonds (IWF), World Economic Outlook, April 2021. Die Vorjahreswerte können sich aufgrund aktualisierter Daten gegenüber dem zusammengefassten Lagebericht des Vorjahres geändert haben. 2 Im World Economic Outlook: "Emerging and Developing Europe"
3 Quelle: Verband der Deutschen Möbelindustrie. Pressemitteilung vom 20.01.2021
SURTECO relevante Branchen wie die deutsche Holzwerkstoff- und Küchenmöbelindustrie sowie die europäische Laminatfußbodenindustrie1 zeigten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr relativ robust gegen die Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19- Pandemie. Nach einem spürbaren Einbruch der Geschäfte im zweiten Quartal 2020 war in den Märkten weltweit eine Belebung der Nachfrage zu verzeichnen. Zudem konnten die Umsätze im Segment Profiles durch Neukundengewinne trotz der Pandemie gesteigert werden. Es kann derzeit nicht verlässlich abgeschätzt werden, ob diese Entwicklungen auch im Geschäftsjahr 2021 anhalten, da sie einer unberechenbaren Entwicklung des Pandemiegeschehens unterliegen.
Für die Ergebnisentwicklung sind die Einkaufspreise der wichtigsten Rohstoffe ein wesentlicher Faktor. Nach durchschnittlich rückläufigen Einkaufspreisen waren zum Ende des Geschäftsjahres 2020 bereits steigende Rohstoffkosten, insbesondere bei Kunststoffen erkennbar. Auch bei den technischen Rohpapieren sowie chemischen Zusatzstoffen muss mit steigenden Einkaufspreisen gerechnet werden.
Die nachfolgenden Umsatz- und Ergebnisprognosen berücksichtigen Fakten und Ereignisse, die zum Zeitpunkt der Aufstellung bekannt waren. Der Prognosezeitraum ist das Geschäftsjahr 2021.
1 Quelle: Pressemitteilung EPLF vom 24. Februar 2021
Vor dem Hintergrund einer erwarteten fortgesetzten Nachfrageerholung rechnet die Gesellschaft für die Segmente Decoratives und Technicals mit einer deutlichen Steigerung der Umsatzerlöse. Die Umsätze des Segments Profiles sollten aufgrund der Erweiterung der Produktions- und Lagerkapazitäten sowie zugewonnener Umsätze aus Neukundengeschäften erheblich über dem Wert aus 2020 liegen. Auf Konzernebene wird somit eine Steigerung des Umsatzes auf Mio. € 650 bis 675 erwartet.
Für alle Segmente des Konzerns prognostiziert die Gesellschaft eine deutliche Steigerung des EBIT. Das Konzern-EBIT wird im Bereich zwischen Mio. € 47 und Mio. € 52 erwartet.
Die erste Phase der Ende 2019 beschlossenen Restrukturierung mit einer Anpassung der Personalstärke im Overhead-Bereich sowie einer Verschlankung der Konzernstrukturen wurde im Geschäftsjahr 2020 erfolgreich abgeschlossen. Dies sollte sich positiv auf die weitere Entwicklung der Gesellschaft auswirken. Die Erreichung der konkreten Umsatzziele ist jedoch im Wesentlichen von dem weiteren Verlauf der Covid-19-Pandemie mit entsprechenden Auswirkungen auf die Nachfrage abhängig. Der wesentlichste Faktor für die Erreichung der Ergebnisziele liegt in der Entwicklung der Einkaufspreise der wichtigsten Rohstoffe. Aufgrund der soliden Eigenkapitalbasis und ausreichend liquider Mittel sollten auch im Geschäftsjahr 2021 die Covenants eingehalten werden.
Dieser Bericht beschreibt das Vergütungssystem für den Vorstand und den Aufsichtsrat und erläutert die Struktur und die Höhe der Vergütung der einzelnen Organmitglieder im Geschäftsjahr 2020. Er berücksichtigt die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 16. Dezember 2019 mit Ausnahme der in der Entsprechenserklärung veröffentlichten Abweichungen und trägt den anwendbaren Anforderungen des Handelsgesetzbuchs (HGB) sowie des Aktiengesetzes Rechnung.
Die Vergütungsstruktur und die Höhe der Vergütung der Vorstandsmitglieder werden auf Vorschlag des Personalausschusses vom Aufsichtsrat festgelegt und regelmäßig überprüft. Das bestehende Vergütungssystem gewährleistet eine der Tätigkeit und Verantwortung angemessene Vergütung der Vorstandsmitglieder. Neben den Aufgaben des einzelnen Vorstandsmitglieds und der persönlichen Leistung werden dabei auch die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens sowie die Üblichkeit der Vergütung unter Berücksichtigung des Vergleichsumfelds und der Vergütungsstruktur, die innerhalb des SURTECO Konzerns gilt, berücksichtigt.
Im Folgenden wird das für das Berichtsjahr geltende Vergütungssystem beschrieben.
Die Gesamtbarvergütung setzt sich aus einer erfolgsunabhängigen fixen Vergütung (Grundgehalt) und einer erfolgsbezogenen variablen Komponente (Tantieme) zusammen. Darüber hinaus enthält die Vergütung der Vorstandsmitglieder Sach- und sonstige Bezüge.
Das jeweilige Grundgehalt der Mitglieder des Vorstands wird in gleichen monatlichen Beträgen ausgezahlt. Es beläuft sich für die Vorstandsmitglieder Herrn Wolfgang Moyses auf € 550.000 p.a., für Herrn Manfred Bracher (ab 1. Februar 2020) € 300.000 p.a. und für Herrn Andreas Riedl (bis 30. Juni 2020) auf € 360.000 p.a.
Keines der Vorstandsmitglieder hat gesondert vergütete Organfunktionen bei konsolidierten Tochtergesellschaften übernommen.
Im Geschäftsjahr 2020 wurden für die Zeit, in der die Gesellschaft Kurzarbeit angemeldet hat, pauschale Abzüge auf die Grundgehälter der Vorstandsmitglieder vorgenommen.
Das geltende Vergütungssystem sieht eine variable Vergütung (Tantieme) vor, die der Aufsichtsrat auf der Grundlage des Konzernergebnisses vor Steuern (EBT) – bereinigt um gegebenenfalls vorzunehmende Hinzurechnungen/Kürzungen – nach IFRS unter Berücksichtigung der Umsatzrendite nach billigem Ermessen festsetzt. Die Ausrichtung auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung sowie eine mehrjährige Bemessungsgrundlage im Sinne von § 87 Abs. 1 Sätze 2 und 3 AktG werden dadurch gewährleistet, dass 75 % der Tantieme des betreffenden Geschäftsjahres im Folgejahr gezahlt und 25 % unverzinslich einbehalten werden. Die einbehaltenen 25 % werden erst nach drei Jahren gezahlt, und zwar prozentual gekürzt oder erhöht, wenn die durchschnittliche Tantieme der letzten drei Geschäftsjahre die Tantieme des drittletzten Geschäftsjahres unter- bzw. überschreitet. Der Einbehalt kann nicht negativ werden. Soweit ein Verlust im Vorjahr bereits die Bemessungsgrundlage der Tantieme gemindert hat, findet kein Einbehalt statt. Die maximale Tantieme liegt beim Vorstandsvorsitzenden Herrn Wolfgang Moyses bei insgesamt € 1.500.000 p.a. Bei Herrn Manfred Bracher liegt die Maximalvergütung inklusive Tantieme bei insgesamt € 1.000.000 p.a. Der Dienstvertrag des Vorstandsmitglieds Herrn Andreas Riedl sieht keine Obergrenze für die Tantieme vor. Bei einem Ausscheiden aus dem Amt sehen die Dienstverträge vor, dass das Vorstandsmitglied entweder (i) die reguläre Abrechnung des Einbehalts nach Ablauf der Referenzperiode abwarten oder (ii) sich den Einbehalt mit einem pauschalen Abzug von 10 % auszahlen lassen kann. Letzteres mit der Maßgabe, dass der Auszahlungsbetrag nicht höher sein darf als der Betrag, der sich für den letzten Referenzzeitraum ergab. Für die ehemaligen Vorstandsmitglieder Herrn Dr.-Ing. Herbert Müller (bis 30. September 2019) und Herrn Dr.-Ing. Gereon Schäfer (bis 31. März 2018) werden die einbehaltenen 25 % über die reguläre Abrechnung des Einbehalts nach Ablauf der Referenzperiode ausbezahlt. Das ehemalige Vorstandsmitglied Herr Andreas Riedl (bis 30. Juni 2020) hat sich die einbehaltenen 25 % mit einem pauschalen Abzug von 10 % auszahlen lassen.
Die Vorstandsmitglieder erhalten Nebenleistungen in Form von Sachbezügen, die im Wesentlichen aus den nach steuerlichen Richtlinien anzusetzenden Werten für die Dienstwagennutzung und diversen Versicherungsprämien bestehen. Herr Wolfgang Moyses erhielt darüber hinaus bis zum 30. September 2020 einen begrenzten Zuschuss für eine Unterkunft in Buttenwiesen. Herr Wolfgang Moyses erhält eine Zuwendung in Höhe von T€ 300 p.a. für seine Altersversorgung.
Das ehemalige Vorstandsmitglied Herr Dr.-Ing. Gereon Schäfer, dessen Bestellung und Dienstvertrag am 31. März 2018 endete, erhält für 24 Monate nach Beendigung seines Dienstverhältnisses für sein nachvertragliches Wettbewerbsverbot jährlich die Hälfte des in 2017 bezogenen Fixgehalts sowie die Hälfte der in den letzten zwölf Monaten vor Beendigung seines Dienstvertrages erhaltenen variablen Vergütung. Für das Geschäftsjahr 2020 betrug die Karenzentschädigung insgesamt T€ 150.
Die Gesellschaft und Herr Dr.-Ing. Herbert Müller haben im März 2019 eine Vereinbarung geschlossen, mit der der Dienstvertrag von Herrn Dr. Müller als Vorsitzender des Vorstands mit Wirkung zum 30. September 2019 beendet wurde. Die Vereinbarung sieht unter anderem vor, für das Geschäftsjahr 2019 eine Tantieme auf der Grundlage des Halbjahresabschlusses für das erste Halbjahr 2019 in Höhe von € 520.000,00 brutto festzulegen und zu vereinbaren, dass Einbehalte zur Sicherung der Nachhaltigkeit darauf nicht erfolgen. Dieser Betrag wurde bisher nicht an Herrn Dr. Müller ausgezahlt. Die übrigen vertraglichen Nebenleistungen (Versicherungen, Auslagenersatz, Zuschüsse zur privaten Altersversorgung usw.) endeten mit Beendigung des Dienstverhältnisses mit Ausnahme der Überlassung des Firmenwagens, den Herr Dr. Müller bis zum regulären Ende seiner Bestellung am 30. Juni 2021 nutzen kann.
Für die Mitglieder des Vorstands besteht eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung ("D&O-Versicherung"). Der Selbstbehalt beträgt entsprechend den Anforderungen nach § 93 Absatz 2 Satz 3 AktG 10 % des Schadens bis zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat kein Mitglied des Vorstands Leistungen oder entsprechende Zusagen von einem Dritten (einschließlich Unternehmen, zu denen der SURTECO Konzern geschäftliche Beziehungen unterhält) in Bezug auf seine Tätigkeit als Vorstandsmitglied erhalten.
Im Berichtszeitraum wurden keine Vorschüsse oder Darlehen an Vorstandsmitglieder der SURTECO GROUP SE gewährt.
Die Dienstverträge der Vorstandsmitglieder enden automatisch mit Ablauf der Bestellungsperiode des jeweiligen Vorstandsmitglieds. Wird die Bestellung eines Vorstandsmitglieds während der Laufzeit seines Dienstvertrags widerrufen, kann das betreffende Vorstandsmitglied unter Fortzahlung der Vergütung für die Restlaufzeit des Vertrags beurlaubt werden. Die Dienstverträge können jeweils von beiden Seiten bei Vorliegen eines wichtigen Grunds gekündigt werden. Im Fall einer vorübergehenden Arbeitsunfähigkeit eines Vorstandsmitglieds wird dessen Grundgehalt im Fall von Herrn Wolfgang Moyses für die Dauer von bis zu zwölf Monaten und im Fall von Herrn Manfred Bracher bis zu sechs Monaten fortgezahlt. Im Falle des Todes während der Dauer des Anstellungsverhältnisses haben die Erben des betreffenden Vorstandsmitglieds Anspruch auf Fortzahlung des Grundgehalts für den Sterbemonat und bis zu sechs weiteren Monaten. Die Dienstverträge der Vorstandsmitglieder enthalten keine Leistungen für den Fall einer vorzeitigen Beendigung infolge eines Kontrollwechsels (keine Change of Control Klausel).
Die folgenden Tabellen stellen die Vergütung für die Mitglieder des Vorstands gemäß den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017 dar:
| Gewährte Zuwendungen | Wolfgang Moyses | Manfred Bracher | Andreas Riedl | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Vorsitzender des Vorstands |
Mitglied des Vorstands | Mitglied des Vorstands | ||||||||||
| ab. 1. Oktober 2019 | ab 1. Februar 2020 | bis 30. Juni 2020 | ||||||||||
| 2019 | 2020 | 2020 | 2020 | 2019 | 2020 | 2020 | 2020 | 2019 | 2020 | 2020 | 2020 | |
| T € | (Min) | (Max) | (Min) | (Max) | (Min) | (Max) | ||||||
| Festvergütung | 137 | 539 | 539 | 539 | - | 269 | 269 | 269 | 360 | 176 | 176 | 176 |
| Nebenleistungen | 7 | 24 | 0 | 2 | - | 24 | 0 | 3 | 40 | 18 | 0 | 1 |
| Summe | 144 | 563 | 539 | 2 | - | 293 | 269 | 3 | 400 | 194 | 176 | 1 |
| Einjährige variable | 0 | 895 | 0 | 1.125 | - | 394 | 0 | 3 | 0 | 436 | 0 | 1 |
| Vergütung | ||||||||||||
| Mehrjährige variable | 0 | 298 | 0 | 375 | - | 131 | 0 | 3 | 0 | 145 | 0 | 1 |
| Vergütung | ||||||||||||
| (Zielerreichung abhängig von der | ||||||||||||
| durchschnittlichen Tantieme der | ||||||||||||
| vergangenen drei Jahre) | ||||||||||||
| Summe | 144 | 1.756 | 539 | 2 | - | 818 | 269 | 3 | 400 | 775 | 176 | 1 |
| Versorgungsaufwand | 75 | 300 | 300 | 300 | - | - | - | - | - | - | - | - |
| Gesamtvergütung | 219 | 2.056 | 839 | 2 | - | 818 | 269 | 3 | 400 | 775 | 176 | 1 |
1 Die Nebenleistungen sowie die einjährige und mehrjährige variable Vergütung und damit die Gesamtvergütung weisen keine betragsmäßige Höchstgrenze auf.
2 Die Nebenleistungen und damit die Gesamtvergütung weisen keine betragsmäßige Höchstgrenze auf.
3 Die Maximalvergütung von T€ 1.000 umfasst die Festvergütung sowie die variable Vergütung. Die Nebenleistungen weisen keine
betragsmäßige Höchstgrenze auf.
Die nachfolgende Tabelle weist den Zufluss (Auszahlungsbetrag) für die Geschäftsjahre 2019 und 2020 aus Festvergütung, Nebenleistungen, einjähriger variabler Vergütung und Versorgungsaufwand aus.
| Zufluss | Wolfgang Moyses | Manfred Bracher | Andreas Riedl | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Vorsitzender des Vorstands |
Mitglied des Vorstands | Mitglied des Vorstands | ||||||
| ab 1. Oktober 2019 | ab 1. Februar 2020 | bis 30. Juni 2020 | ||||||
| 2020 | 2019 | 2020 | 2019 | 2020 | 2019 | |||
| T € | ||||||||
| Festvergütung | 539 | 137 | 269 | - | 176 | 360 | ||
| Nebenleistungen | 24 | 7 | 24 | - | 18 | 40 | ||
| Summe | 563 | 144 | 293 | - | 194 | 400 | ||
| Einjährige variable Vergütung | 0 | 0 | 0 | - | 85 | 158 | ||
| Mehrjährige variable | 0 | 1 | 1 | - | 2 | 1 | ||
| Vergütung | ||||||||
| (Zielerreichung abhängig von der | ||||||||
| durchschnittlichen Tantieme der | ||||||||
| vergangenen drei Jahre) | ||||||||
| Sonstiges | - | - | - | - | - | - | ||
| Summe | 563 | 144 | 293 | - | 279 | 558 | ||
| Versorgungsaufwand | 300 | 75 | 0 | - | - | - | ||
| Gesamtvergütung | 863 | 219 | 293 | - | 279 | 558 |
1 Nach dem seit 2015 gültigen Vergütungssystem wird die mehrjährige Vergütung erstmals nach drei Jahren ausbezahlt. Vgl. dazu das Kapitel "Tantieme" in diesem Vergütungsbericht.
2 Auszahlung nach Ausscheiden mit pauschalem Abschlag von 10%. Vgl. dazu das Kapitel "Tantieme" in diesem Vergütungsbericht.
Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 12 der Satzung geregelt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten demnach neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine nach Ablauf eines Geschäftsjahres und nach dem Gewinnverwendungsbeschluss der Hauptversammlung zahlbare Vergütung. Die Vergütung beträgt pro Eurocent Dividende pro Aktie für das Jahr, für das die Vergütung gezahlt wird, € 400,00, mindestens aber € 18.000,00. Übersteigt die Dividende 90 Eurocent pro Aktie, so beträgt die Vergütung pro Eurocent für den Teil der Dividende, der 90 Eurocent übersteigt, nur noch € 200,00. Die Vergütung erhöht sich für den Vorsitzenden des Aufsichtsrats auf das Doppelte und für jeden Stellvertreter auf das Eineinhalbfache. Die Mitglieder des Prüfungsausschusses erhalten darüber hinaus eine weitere Vergütung in Höhe von insgesamt bis zu € 40.000,00 jährlich. Über die Höhe und Aufteilung dieser weiteren Vergütung entscheidet der Aufsichtsrat auf Vorschlag des Prüfungsausschusses nach billigem Ermessen unter Berücksichtigung der jeweils mit der Tätigkeit der Mitglieder des Prüfungsausschusses verbundenen zeitlichen Inanspruchnahme.
Für die Mitglieder des Aufsichtsrats besteht eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung ("D&O-Versicherung").
Aufsichtsratsmitglieder haben über die oben dargestellte Vergütung hinaus keine weiteren Vergütungen bzw. Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- oder Vermittlungsleistungen, erhalten.
| Gesamt | Grund | Vergütung für | |||
|---|---|---|---|---|---|
| vergütung | Prüfungsaus | ||||
| in € | schusstätigkeit | ||||
| 2019 | 2020 | ||||
| Dr.-Ing. Jürgen Großmann (bis 2. Oktober 2020) Vorsitzender |
45.000 | 55.550 | 48.300 | 7.250 | |
| Björn Ahrenkiel bis 27. Juni 2019 |
19.700 | - | - | - | |
| Dr. Markus Miele bis 27. Juni 2019 |
13.200 | - | - | - | |
| Dr. Christoph Amberger 1. stellvertr. Vorsitzender |
27.000 | 48.000 | 48.000 | - | |
| Andreas Engelhardt Vorsitzender (ab 2. Oktober 2020) |
34.000 | 60.900 | 51.900 | 9.000 | |
| Tim Fiedler ab 14. Oktober 2019 |
3.900 | 32.000 | 32.000 | - | |
| Jochen Müller ab 2. Oktober 2020 |
- | 11.650 | 7.900 | 3.750 | |
| Jens Krazeisen | 18.000 | 32.000 | 32.000 | - | |
| Wolfgang Moyses bis 30. September 2019 |
17.500 | - | - | - | |
| Tobias Pott ab 27. Juni 2019 2. stellvertr. Vorsitzender (ab 2. Oktober 2020) |
15.700 | 44.900 | 35.900 | 9.000 | |
| Udo Sadlowski bis 21. Januar 2019 |
1.000 | - | - | - | |
| Thomas Stockhausen |
18.000 | 32.000 | 32.000 | - | |
| Heinz-Dieter Stöckler ab 5. Februar 2019 |
16.300 | 32.000 | 32.000 | - | |
| Jörg Wissemann ab 27. Juni 2019 |
15.700 | 41.000 | 32.000 | 9.000 | |
| Summe | 245.000 | 390.000 | 352.000 | 38.000 |
Im Berichtszeitraum wurden keine Vorschüsse oder Darlehen an Aufsichtsratsmitglieder der SURTECO GROUP SE gewährt.
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der SURTECO GROUP SE beträgt € 15.505.731,00 und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 15.505.731 Stück auf den Inhaber lautende Stückaktien (Stammaktien) entsprechend einer Beteiligung am Grundkapital von jeweils € 1,00. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung der Gesellschaft eine Stimme. Beschränkungen des Stimmrechts bestehen außer den gesetzlichen Beschränkungen in bestimmten Fällen nicht. Es gibt keine unterschiedlichen Stimmrechte.
Dem Vorstand ist bekannt, dass Aktionäre der SURTECO GROUP SE sich zu einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts mit der Bezeichnung "Aktienpool SURTECO SE" zusammengeschlossen haben. Gegenstand dieses Pools ist die gemeinschaftliche Ausübung des Stimmrechts aus 3.059.009 Stück Aktien der SURTECO GROUP SE (Stand: 31. Dezember 2020). Dem Vorstand ist ferner bekannt, dass sich weitere Aktionäre im Umfeld der Schürfeld-Gruppe zu einem Poolvertrag zusammengeschlossen haben. Gegenstand dieses Pools ist die gemeinschaftliche Ausübung des Stimmrechts aus 4.309.784 Stück Aktien der SURTECO GROUP SE (Stand: 31. Dezember 2020).
Folgende Aktionäre haben der Gesellschaft das Bestehen einer direkten oder indirekten Beteiligung größer 10 % der Stimmrechte angezeigt (Stand 31. Dezember 2020):
| Name, Ort | Stimmrechte in % |
|---|---|
| Klöpfer & Königer Verwaltungs-GmbH, Garching, Deutschland |
15,70 |
| ECCM Bank plc, Malta | 15,17 |
Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands richtet sich nach den §§ 84 ff. AktG. Satzungsänderungen erfolgen nach den Regelungen der §§ 179 ff. AktG.
Der nichtfinanzielle Konzernbericht (Nachhaltigkeitsbericht) für das Geschäftsjahr 2020 gemäß § 315b HGB ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.surteco.com veröffentlicht.
Bis zum 28. April 2021 ergaben sich keine Ereignisse oder Entwicklungen, die zu einer wesentlichen Änderung des Ausweises oder Wertansatzes der einzelnen Vermögenswerte oder Schulden zum 31. Dezember 2020 führen könnten.
Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f und § 315d HGB mit dem Corporate-Governance-Bericht inklusive der Angaben zur Festlegung der Förderung der Teilhabe von Frauen an Führungspositionen nach § 76 Abs. 4 und § 111 Abs. 5 AktG, der Beschreibung des Diversitätskonzepts im Hinblick auf die Zusammensetzung des vertretungsberechtigten Organs und des Aufsichtsrats, der Entsprechenserklärung mit Begründung und Archiv, den Angaben zu Praktiken der Unternehmensführung, der Zusammensetzung und Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat einschließlich seiner Ausschüsse, der Satzung sowie den Abschlussprüfer für 2020 entnehmen Sie bitte der Homepage des Unternehmens unter www.surteco.com unter dem Menüpunkt "Investor Relations -Corporate Governance".
Vorstand und Aufsichtsrat der SURTECO GROUP SE werden der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 23. Juni 2021 in München vorschlagen, zu beschließen, den Bilanzgewinn der SURTECO GROUP SE in Höhe von € 28.047.342,82 wie folgt zu verteilen: Zahlung einer Dividende je Aktie von € 0,80 (2019: € 0,00), was bei 15.505.731 Stück Aktien eine Ausschüttungssumme von € 12.404.584,80 ergibt, sowie eine Einstellung in die Gewinnrücklage in Höhe von € 15.642.758,02.
Aus rechentechnischen Gründen können Rundungsdifferenzen von +/- einer Einheit auftreten.
| EBIT-Marge in % | EBIT/Umsatz | |||
|---|---|---|---|---|
| EBITDA-Marge in % | EBITDA/Umsatz | |||
| Eigenkapitalquote in % | Eigenkapital/Gesamtkapital (= Bilanzsumme) |
|||
| Ergebnis je Aktie in € | Konzerngewinn/Gewichteter Durchschnitt der ausgegebenen Aktien |
|||
| Free Cashflow in € | Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit - (Erwerb von Sachanlagevermögen + Erwerb von immateriellen Vermögenswerten + Erwerb von Unternehmen + Erlöse aus dem Abgang von Sachanlagevermögen + Erhaltene Dividenden) |
|||
| Materialaufwandsquote in % | Materialkosten/Gesamtleistung | |||
| Nettofinanzverschuldung in € |
Kurzfristige Finanzschulden + Langfristige Finanzschulden - Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
|||
| Operative Schuldendeckung in % |
(Konzerngewinn + Abschreibungen) / Nettofinanzschulden |
|||
| Personalaufwandsquote in % | Personalkosten/Gesamtleistung | |||
| Verschuldungsgrad in % | Nettofinanzschulden/Eigenkapital | |||
| Working Capital in € | (Forderungen aus Lieferungen und Leistungen + Vorräte) - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
|||
| Zinsdeckungsfaktor | EBITDA/Zinsergebnis |
| 31.12.2019 | 31.12.2020 | |||
|---|---|---|---|---|
| Bilanz | Anhang | T€ | T€ | |
| AKTIVA | ||||
| A. | Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
(1) | 27 | 13 | |
| II. Sachanlagen III. Finanzanlagen |
(2) | 318 | 178 | |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 297.767 | 297.767 | ||
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 16.221 | 16.892 | ||
| 3. Beteiligungen | 1 | 1 | ||
| 314.334 | 314.851 | |||
| B. Umlaufvermögen | ||||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände |
(3) | |||
| 1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen (davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr T€ 201.663; |
191.712 | 201.663 | ||
| Vorjahr T€ 191.712) | ||||
| 2. Sonstige Vermögensgegenstände | 8.545 | 3.694 | ||
| II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten |
59.782 | 98.053 | ||
| 260.039 | 303.410 | |||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | (4) | 612 | 508 | |
| Summe Aktiva | 574.985 | 618.769 | ||
| PASSIVA | ||||
| A. | Eigenkapital | (6) | ||
| I. Gezeichnetes Kapital |
15.506 | 15.506 | ||
| II. Kapitalrücklage |
170.177 | 170.177 | ||
| III. Gewinnrücklagen |
101.580 | 101.580 | ||
| IV. Bilanzgewinn | 6.202 293.465 |
28.047 315.310 |
||
| B. Rückstellungen | ||||
| 1. Steuerrückstellungen 2. Sonstige Rückstellungen |
(7) | 0 2.050 |
636 5.426 |
|
| 2.050 | 6.062 | |||
| C. Verbindlichkeiten | (8) | |||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr T€ 33.942; |
241.149 | 253.206 | ||
| Vorjahr T€ 3.442) | ||||
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 75 | 114 | ||
| (davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr T€ 114; | ||||
| Vorjahr T€ 75) 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
33.191 | 39.449 | ||
| (davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr T€ 39.449; | ||||
| Vorjahr T€ 33.191) | ||||
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten (davon aus Steuern T€ 68; Vorjahr T€ 130) |
5.051 | 4.628 | ||
| (davon im Rahmen der sozialen Sicherheit T€ 6; Vorjahr T€ 6) | ||||
| 279.466 | 297.397 | |||
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 4 | 0 | ||
| Summe Passiva | 574.985 | 618.769 |
für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020
| 1.1.-31.12. | 1.1.-31.12. | |||
|---|---|---|---|---|
| Gewinn- und Verlustrechnung | 2020 | |||
| Anhang | T€ | T€ | ||
| 1. | Umsatzerlöse | (9) | 1.643 | 1.543 |
| 2. | Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen | (10) | 13.820 | 32.894 |
| 3. | Sonstige betriebliche Erträge (davon Erträge aus Währungsumrechnung T€ 753; Vorjahr T€ 545) |
(11) | 690 | 998 |
| 4. | Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung (davon für Altersversorgung T€ -304; Vorjahr T€ -79) |
(12) | -3.540 -354 |
-5.956 -588 |
| 5. | Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
-132 | -112 | |
| 6. | Sonstige betriebliche Aufwendungen (davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung T€ -462; Vorjahr T€ -649) |
(13) | -3.902 | -3.774 |
| 7. | Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens (davon aus verbundenen Unternehmen T€ 438; Vorjahr T€ 429) |
(14) | 429 | 438 |
| 8. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (davon aus verbundenen Unternehmen T€ 2.155; Vorjahr T€ 2.527) |
(15) | 2.636 | 2.181 |
| 9. | Zinsen und ähnliche Aufwendungen (davon an verbundene Unternehmen T€ -402; Vorjahr T€ -492) |
(15) | -6.710 | -4.576 |
| 10. | Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (16) | -260 | -1.200 |
| 11. | Ergebnis nach Steuern | 4.320 | 21.848 | |
| 12. | Sonstige Steuern | (16) | 67 | -3 |
| 13. | Jahresüberschuss | 4.387 | 21.845 | |
| 14. | Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 0 | 6.202 | |
| 15. | Entnahmen aus Gewinnrücklagen | 1.815 | 0 | |
| 16. | Bilanzgewinn | (17) | 6.202 | 28.047 |
SURTECO GROUP SE, Buttenwiesen
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020
Die SURTECO GROUP SE ist eine börsennotierte Gesellschaft nach europäischem Recht und hat ihren Sitz in Buttenwiesen, Deutschland. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Augsburg unter HRB 23000 eingetragen. Gegenstand des Unternehmens ist die Leitung einer Gruppe von Unternehmen, die insbesondere in der Entwicklung, der Herstellung und dem Vertrieb von veredelten Papieren, Dekordruck sowie Kunststoffen und weiteren Werkstoffen aller Art und für jeden Verwendungszweck tätig sind. Zusätzlich ist Gegenstand des Unternehmens das Halten und der Erwerb von Beteiligungen, die Übernahme von Geschäftsführungstätigkeiten und Erbringung von Dienstleistungen für Unternehmen, die die vorgenannten Produkte entwickeln, herstellen und vertreiben.
Der Jahresabschluss und der Lagebericht der SURTECO GROUP SE für das Geschäftsjahr 2020 werden beim Bundesanzeiger eingereicht und dort bekanntgemacht. Der Lagebericht der SURTECO GROUP SE ist mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst; er ist im SUR-TECO Geschäftsbericht 2020 veröffentlicht.
Der Jahresabschluss und der Lagebericht der SURTECO GROUP SE zum 31. Dezember 2020 sind unter Anwendung der Rechnungslegungsvorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches (§§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB) in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) für große Kapitalgesellschaften und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt worden. Ergänzende Vorschriften aus der Satzung ergeben sich nicht.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist wie im Vorjahr nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
Der Jahresabschluss wurde in Euro (€) aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend Euro (T€) angegeben. Die Berechnung der Einzelposten basieren auf Zahlen in Euro (€). Aus diesem Grund können in den Tabellen Rundungsdifferenzen in Höhe von einer Einheit (T€, €, % usw.) auftreten.
Unter Beachtung von § 265 Abs. 7 Nr. 2 HGB sind einige Posten der Bilanz und der Gewinnund Verlustrechnung zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen, um die Klarheit der Darstellung zu verbessern.
Abschlussstichtag der SURTECO GROUP SE ist der 31. Dezember 2020.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten aktiviert und werden ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend linear, im Zugangsjahr zeitanteilig, abgeschrieben.
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Die planmäßigen Abschreibungen werden bei beweglichen Sachanlagen einheitlich nach der linearen Abschreibungsmethode berechnet. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert. Hierbei werden grundsätzlich folgende Nutzungsdauern angesetzt: 3 bis 5 Jahre bei Software, 6 Jahre bei Fahrzeugen und 3 bis 13 Jahre bei Betriebs- und Geschäftsausstattungen. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig.
Geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungskosten € 250,00 nicht übersteigen, werden vereinfachend im Jahr der Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungskosten über € 250,00, aber unter € 1.000,00 liegen, werden grundsätzlich als Sammelposten erfasst und im Jahr des Zugangs sowie in den folgenden vier Jahren zu jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst.
Bei den Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen zu Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten oder bei dauernder Wertminderung zu dem niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Bei Wegfall der Gründe für die Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen.
Ausleihungen an verbundene Unternehmen sind zum Nominalwert bilanziert.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert oder zum niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Die SURTECO GROUP SE verkauft im Rahmen eines Factoringvertrags Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ihrer Tochtergesellschaften. Die Ausbuchung der Forderungen erfolgt bei der jeweiligen Tochtergesellschaft, wenn die Gesellschaft ihre Forderungen, einschließlich aller wesentlichen Chancen und Risiken aus den Forderungen, rechtswirksam übertragen hat. Die Abwicklung des Forderungsverkaufs mit den Tochtergesellschaften erfolgt über konzerninterne Verrechnungskonten.
Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt.
Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle zum Bilanzstichtag erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt unter Einbeziehung zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen zum voraussichtlichen Erfüllungsbetrag.
Rückstellungen für Jubiläumsverpflichtungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung eines Anwartschaftsverfahrens (Projected-Unit-Credit-Verfahren) gem. § 253 Abs. 2 HGB unter Berücksichtigung der "Richttafeln 2018 G" von Dr. Klaus Heubeck ermittelt.
Folgende versicherungsmathematische Annahmen sind Grundlage der versicherungsmathematischen Berechnung:
| Rückstellungen für Jubiläum | |||
|---|---|---|---|
| 2019 | 2020 | ||
| Diskontierungssatz | 1,97% | 1,60% | |
| Gehaltssteigerungen | 2,00% | 2,00% | |
| Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenzen | 2,00% | 2,00% | |
| Fluktuationsrate | 3,00% | 3,00% |
Der Rechnungszins entspricht dem Marktzinssatz, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt.
Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.
Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Passivseite Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Derivative Finanzinstrumente kommen in der Bilanz, soweit sie nach handelsrechtlichen Grundsätzen zu erfassen sind, zu Anschaffungskosten zum Ansatz. Erkennbare Risiken aus dem Abschluss von Finanzderivaten werden zum Bilanzstichtag berücksichtigt.
Zur Absicherung von Grundgeschäften werden derivative Finanzinstrumente zum Ausgleich gegenläufiger Wertänderungen oder Zahlungsströme aus Zins- und Wechselkursrisiken eingesetzt. Sofern die gesetzlichen Voraussetzungen vorliegen, werden Bewertungseinheiten i.S.d. § 254 HGB gebildet. Zur bilanziellen Abbildung der gebildeten Bewertungseinheiten wird die sog. Einfrierungsmethode (kompensatorische Bewertung) angewendet. Die Effektivität der Sicherungsbeziehungen wird zu jedem Bilanzstichtag prospektiv und retrospektiv anhand der "Hypothetical Derivative Method" festgestellt.
Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen werden in dem Jahr erfasst, in dem die Gewinne der Tochtergesellschaften realisiert wurden.
Verluste aus Ergebnisabführungsverträgen werden in dem Jahr erfasst, in dem die Verluste der Tochtergesellschaften realisiert wurden.
Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem historischen Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung erfasst. Bilanzposten werden zum Stichtag wie folgt bewertet:
Langfristige Fremdwährungsforderungen werden zum Devisenbriefkurs bei Entstehung der Forderung oder zum niedrigeren beizulegenden Wert, unter Zugrundelegung des Devisenkassamittelkurses am Abschlussstichtag, angesetzt (Imparitätsprinzip). Kurzfristige Fremdwährungsforderungen (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) sowie liquide Mittel oder andere kurzfristige Vermögensgegenstände in Fremdwährungen werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Langfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Devisengeldkurs bei Entstehung der Verbindlichkeit oder zum höheren Stichtagskurswert, unter Zugrundelegung des Devisenkassamittelkurses am Abschlussstichtag, bewertet (Imparitätsprinzip). Kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen.
Die SURTECO GROUP SE ist als Organträgerin alleinige Steuerschuldnerin der organschaftlich verbundenen Unternehmen. Tatsächliche und latente Steuern der Organgesellschaften sind vollständig in dem Jahresabschluss der Organträgerin auszuweisen. Dementsprechend werden temporäre Differenzen der Organgesellschaften bei der SURTECO GROUP SE erfasst.
Weitere Angaben erfolgen in den Erläuterungen zur Bilanz (Abschnitt V).
Die Zusammensetzung und Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Berichtsjahr ergibt sich aus folgender Darstellung:
| Immaterielle Vermögens |
Sachanlagen | Finanzanlagen | Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| gegenstände | ||||||
| Gewerbliche | Betriebs- und | Anteile an | Ausleihungen an | Beteiligungen | ||
| Schutzrechte und | Geschäftsaus | verbundenen | verbundene | |||
| ähnliche Rechte | stattung | Unternehmen | Unternehmen | |||
| und werte | ||||||
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Anschaffungskosten | ||||||
| Stand 01.01.2020 | 770 | 882 | 297.767 | 18.304 | 1 | 317.724 |
| Zugänge | 0 | 43 | 0 | 0 | 0 | 43 |
| Abgänge | -120 | -186 | 0 | 0 | 0 | -306 |
| Stand 31.12.2020 | 650 | 739 | 297.767 | 18.304 | 1 | 317.461 |
| Abschreibungen | ||||||
| Stand 01.01.2020 | 743 | 564 | 0 | 2.083 *) | 0 | 3.390 |
| Zugänge | 14 | 98 | 0 | 0 *) | 0 | 112 |
| Abgänge | -120 | -101 | 0 | -671 *) | 0 | -892 |
| Stand 31.12.2020 | 637 | 561 | 0 | 1.412 *) | 0 | 2.610 |
| Nettobuchwert zum | ||||||
| 31.12.2020 | 13 | 178 | 297.767 | 16.892 | 1 | 314.851 |
| Nettobuchwert zum | ||||||
| 31.12.2019 | 27 | 318 | 297.767 | 16.221 | 1 | 314.334 |
*) Die Abschreibungen resultieren aus Währungseffekten.
Bei den immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich im Wesentlichen um EDV-Software.
Die Finanzanlagen umfassen neben Anteilen an verbundenen Unternehmen, Ausleihungen an verbundene Unternehmen sowie Beteiligungen. Die Beteiligungen an unmittelbaren und mittelbaren Tochterunternehmen sind im Abschnitt XI. aufgelistet.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten Ansprüche aus Darlehen, Organschaftsabrechnungen, dem laufenden Zahlungs- und Verrechnungsverkehr im Rahmen des zentralen Finanz- und Liquiditätsmanagements, sowie Ergebnisabführungsansprüche. In 2020 resultieren die Forderungen gegen verbundene Unternehmen mit T€ 201.663 (Vorjahr: T€ 191.712) im Wesentlichen aus Cash-Pool Forderungen und den gewährten Darlehen an verbundene Unternehmen. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen weisen eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr auf.
| 2019 T€ |
2020 T€ |
|
|---|---|---|
| Forderungen aus Cash-Pool- und Darlehenskonten Forderungen aus Ergebnisabführungen Sonstige Forderungen |
177.785 13.820 107 |
168.437 32.894 332 |
| 191.712 | 201.663 |
Die Forderungen aus Ergebnisabführungsverträgen betragen insgesamt T€ 32.894.
Sämtliche unter den Sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesenen Steuer- und sonstigen Forderungen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.
Die Rechnungsabgrenzungsposten setzen sich wie folgt zusammen:
| 2019 | 2020 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Provisionen für Kapitalüberlassungen | 526 | 402 |
| Sonstige aktive Rechnungsabgrenzungsposten | 86 | 106 |
| 612 | 508 |
Die Auszahlung der im Jahr 2017 neu aufgenommenen Schuldscheindarlehen erfolgte mit 99,70 % der Darlehens-Nennbeträge. Der Provisionsbetrag mit 0,3 % (600 T€) wird auf die Laufzeit der Darlehen (Jahre 2017 bis 2027) verteilt.
Zum Bilanzstichtag ergibt sich nach Saldierung der aktiven und passiven latenten Steuern (Gesamtdifferenzenbetrachtung) ein Aktivüberhang der latenten Steuern, der gemäß dem Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB nicht angesetzt wird.
Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgte unter Anwendung einer Gesamtdifferenzbetrachtung auf der Basis eines kombinierten Ertragsteuersatzes von 30,00 % (Vorjahr: 30,0 %), der Körperschaftsteuer 15,0 % (Vorjahr: 15,0 %), Gewerbesteuer 14,17% (Vorjahr: 14,17 %) und den Solidaritätszuschlag 5,5 % zur Körperschaftsteuer (Vorjahr: 5,5 %) umfasst. Der Steuersatz für die Gewerbesteuer ergibt sich aus einem angenommenen durchschnittlichen Gewerbesteuerhebesatz von 404,9 % (Vorjahr: 404,9 %).
Die ermittelten aktiven und passiven latenten Steuern resultieren aus temporären Differenzen auf Ebene der Gesellschaft als Organträgerin oder der im Rahmen der steuerlichen Organschaft einbezogenen Organgesellschaften bei den folgenden Bilanzposten:
| T€ | 2019 | 2019 | 2020 | 2020 |
|---|---|---|---|---|
| Differenzen, die zu aktiven latenten Steuern führen |
Differenzen, die zu passiven latenten Steuern führen |
Differenzen, die zu aktiven latenten Steuern führen |
Differenzen, die zu passiven latenten Steuern führen |
|
| Sachanlagen | 249 | 567 | 45 | 729 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 0 | 518 | 0 | 551 |
| Goodwill | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Forderungen | 190 | 0 | 13 | 13 |
| Steuerlicher Verlustvortrag | 4.935 | 0 | 3.677 | 0 |
| 5.374 | 1.085 | 3.735 | 1.293 | |
| Rückstellungen für Pensionen | 1.168 | 70 | 467 | 67 |
| Sonstige Rückstellungen | 52 | 0 | 3 | 0 |
| Verbindlichkeiten verbund. Unt. | 0 | 53 | 0 | 5 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 0 | 98 | 0 | 0 |
| 1.220 | 221 | 470 | 72 | |
| 6.594 | 1.306 | 4.205 | 1.365 | |
| Daraus ergibt sich ein | ||||
| Aktivüberhang | 5.288 | 2.840 |
| 2020 T€ |
|
|---|---|
| Eigenkapitalentwicklung | |
| Stand 31.12.2019 | 293.465 |
| Jahresüberschuss 2020 | 21.845 |
| Stand 31.12.2020 | 315.310 |
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der SURTECO GROUP SE beträgt laut Satzung € 15.505.731,00 und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 15.505.731 Stück auf den Inhaber lautende Stückaktien (Stammaktien) entsprechend einer Beteiligung am Grundkapital von jeweils € 1,00.
Die Kapitalrücklage enthält die Beträge, um die die Bezugspreise bei Barkapitalerhöhungen bzw. Einbringungswerte im Rahmen der Kapitalerhöhungen mit Sacheinlagen eingebrachten Anteile an verbundenen Unternehmen, die auf die dafür gewährten SURTECO Aktien entfallenden Beträge des Grundkapitals übersteigen.
Die anderen Gewinnrücklagen entwickeln sich wie folgt:
| 2019 T€ |
2020 T€ |
|
|---|---|---|
| Stand 01.01. Rundungsdifferenz Entnahmen aus Gewinnrücklagen |
103.394 1 -1.815 |
101.580 0 0 |
| Stand 31.12. | 101.580 | 101.580 |
Im Übrigen verweisen wir auf Abschnitt (17).
Die sonstigen Rückstellungen aus sonstigen Verpflichtungen und Risiken beinhalten im Wesentlichen Verpflichtungen aus Tantiemenvereinbarungen, Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern, Rückstellungen für ausstehende Lieferantenrechnungen und Beratungsleistungen und Aufsichtsratsvergütungen.
| 2019 | 2020 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Tantiemen | 1.131 | 3.592 |
| Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern | 115 | 592 |
| Ausstehende Rechnungen, Beratungskosten | 154 | 542 |
| Aufsichtsratsvergütungen | 246 | 390 |
| Zinsen auf Steuernachzahlungen laut Betriebsprüfung | 290 | 179 |
| Jahresabschlussprüfung | 95 | 119 |
| Übrige Verpflichtungen | 19 | 12 |
| 2.050 | 5.426 |
Die Verbindlichkeiten gliedern sich nach Restlaufzeiten wie folgt:
| RESTLAUFZEIT | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| GESAMT | bis zu einem | mehr als ein | davon mehr | ||||
| Jahr | Jahr | als fünf | |||||
| Jahre | |||||||
| T€ | T€ | T€ | T€ | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 253.206 | 33.942 | 219.264 | 59.500 | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 114 | 114 | 0 | 0 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 39.449 | 39.449 | 0 | 0 | |||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 4.628 | 4.628 | 0 | 0 | |||
| - davon aus Steuern | T€ | 68 | |||||
| (Vorjahr: | T€ | 130 ) | |||||
| - davon im Rahmen der | |||||||
| sozialen Sicherheit | T€ | 6 | |||||
| (Vorjahr: | T€ | 6 ) | |||||
| 297.397 | 78.133 | 219.264 | 59.500 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind nicht durch Pfandrechte oder vergleichbare Rechte besichert. Die übrigen Verbindlichkeiten sind mit Ausnahme handelsüblicher Eigentumsvorbehalte bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen- ebenfalls nicht besichert.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten Ansprüche aus Darlehen, Organschaftsabrechnungen, dem laufenden Zahlungs- und Verrechnungsverkehr im Rahmen des zentralen Finanz- und Liquiditätsmanagements, sowie Ergebnisabführungsansprüche. In 2020 resultieren die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen mit T€ 39.449 (Vorjahr: T€ 33.191) im Wesentlichen aus Cash-Pool Verbindlichkeiten und den von verbundenen Unternehmen gewährten Darlehen.
| 2019 | 2020 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Verbindlichkeiten aus Cash-Pool / Darlehenskonten | 33.253 | 39.487 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | -62 | -38 |
| 33.191 | 39.449 |
Mit den Sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt T€ -38 wurden Sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 307 saldiert.
Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen und beinhalten im Wesentlichen Erträge aus der Umlage von Personalkosten an die Tochtergesellschaften:
| 2019 T€ |
2020 T€ |
|
|---|---|---|
| Erlöse aus Konzernumlagen Personalkosten | 1.643 | 1.543 |
| 1.643 | 1.543 |
Die Umsatzerlöse werden im Wesentlichen im Inland erbracht.
Die Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von T€ 32.894 (Vorjahr: T€ 13.820 ) enthalten die von den Tochtergesellschaften an die SURTECO GROUP SE abgeführten Jahresüberschüsse und setzen sich wie folgt zusammen:
| 2019 | 2020 |
|---|---|
| T€ | T€ |
| SURTECO GmbH 6.600 |
19.590 |
| Döllken Profiles GmbH 5.561 |
9.300 |
| SURTECO Beteiligungen GmbH 1.659 |
4.004 |
| 13.820 | 32.894 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von T€ 998 (Vorjahr: T€ 690) beinhalten im Wesentlichen die Erträge aus Währungskursgewinnen.
| 2019 T€ |
2020 T€ |
|
|---|---|---|
| Erträge aus Währungsumrechnungen | 545 | 753 |
| Erträge aus Auflösung von Rückstellungen | 69 | 144 |
| Erlöse aus Anlagenverkäufen | 31 | 66 |
| Übrige sonstige Erträge | 45 | 35 |
| 690 | 998 |
Aus der Auflösung von Rückstellungen ergaben sich periodenfremde Erträge in Höhe von T€ 144 (Vorjahr T€ 69).
| 2019 T€ |
2020 T€ |
|
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung |
3.540 | 5.956 |
| und für Unterstützung davon für Altersversorgung: T€ 304; Vorjahr T€ 79 |
354 | 588 |
| 3.894 | 6.544 |
Bei der SURTECO GROUP SE waren im Jahresdurchschnitt 19 (Vorjahr: 19) Angestellte beschäftigt.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Verwaltungsaufwendungen.
| 2019 T€ |
2020 T€ |
|
|---|---|---|
| Sonstige Rechts- und Beratungskosten | 1.139 | 1.024 |
| Steuerberatung und Abschlussprüfung | 479 | 481 |
| Aufwendungen aus Währungskursdifferenzen | 649 | 462 |
| Gesamtkosten Aufsichtsrat | 270 | 426 |
| Rechtsformabhängige Kosten inklusive Börsennotierung | 414 | 340 |
| Konzernumlagen | 177 | 242 |
| IT-Software-Support und -Einrichtungskosten | 141 | 144 |
| Verwahrengelt / Aufbewahrungsgebühren / Negativzinsen | 9 | 122 |
| Versicherungen | 96 | 102 |
| Reisekosten | 293 | 92 |
| Kfz-Kosten | 69 | 58 |
| Personalbeschaffungskosten | 10 | 54 |
| Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen | 156 | 227 |
| 3.902 | 3.774 |
Die Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens setzen sich wie folgt zusammen:
| 2019 T€ |
2020 T€ |
|
|---|---|---|
| Zinsen aus Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 429 | 438 |
| 429 | 438 |
| 2019 T€ |
2020 T€ |
|
|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen T€ 2.155 (Vorjahr: T€ 2.527) |
2.636 | 2.181 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon an verbundene Unternehmen T€ -402 (Vorjahr: T€ -492) |
-6.710 | -4.576 |
| -4.074 | -2.395 |
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten den Ertragsteueraufwand für die in der steuerlichen Organschaft der SURTECO GROUP SE verbundenen Unternehmen und ergeben sich aus dem steuerlichen Einkommen im Organkreis.
| 2019 | 2020 | |
|---|---|---|
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | T€ | T€ |
| Steuern Berichtsjahr (laut Berechnung): | ||
| Gewerbesteuer | 0 | -583 |
| Körperschaftsteuer incl. Solidaritätszuschlag | 0 | -567 |
| Steuern Vorjahre (laut Veranlagung): | ||
| Gewerbesteuer | -155 | 79 |
| Körperschaftsteuer incl. Solidaritätszuschlag | 166 | -19 |
| Steuern Vorjahre (laut Betriebsprüfung): | ||
| Gewerbesteuer | -231 | 0 |
| Körperschaftsteuer incl. Solidaritätszuschlag | -13 | 0 |
| Sonstige Ertragssteuern: | ||
| Kapitalertragsteuern/SolZ - Tochtergesellschaften | 0 | -89 |
| Ausländische Quellensteuern - Tochtergesellschaften | -27 | -21 |
| -260 | -1.200 |
| 2019 | 2020 | |
|---|---|---|
| Sonstige Steuern | T€ | T€ |
| Steuern Vorjahre laut Betriebsprüfung 2011-2014: Umsatzsteuer-Nachzahlungen laut BP 2011-2014 Weiterbelastungen an Tochtergesellschaften Kfz-Steuern |
70 -3 |
0 -3 |
| 67 | -3 |
Vorstand und Aufsichtsrat der SURTECO GROUP SE werden der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 23. Juni 2021 in München vorschlagen, zu beschließen, den Bilanzgewinn der SURTECO GROUP SE in Höhe von € 28.047.342,82 wie folgt zu verteilen: Zahlung einer Dividende je Aktie von € 0,80 (2019: € 0,00), was bei 15.505.731 Stück Aktien eine Ausschüttungssumme von € 12.404.584,80 ergibt, sowie eine Einstellung in die Gewinnrücklage in Höhe von € 15.642.758,02.
| 2019 T€ |
2020 T€ |
|
|---|---|---|
| Haftungsverhältnisse | ||
| Haftung als Garant für Bankkredite und sonstige Avale, Garantien und Bürgschaften von verbundenen |
||
| Unternehmen | 4.516 | 7.239 |
Die Geschäftsführung erachtet das Risiko der Inanspruchnahme aus den aufgeführten Haftungsverhältnissen aufgrund betrieblicher Erfahrungen als sehr gering.
Außerdem bestehen jährliche Mietverpflichtungen in Höhe von T€ 101 gegenüber verbundenen Unternehmen.
Aufsichtsrat
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2020 betrugen T€ 390 (Vorjahr: T€ 245). Sie beinhalten eine Grundvergütung von T€ 352 (Vorjahr: T€ 206) und Vergütungen für Prüfungsausschusstätigkeiten von T€ 38 (Vorjahr: T€ 39).
Die Vergütung der Vorstandsmitglieder ist überwiegend erfolgsabhängig. Sie umfasst einen fixen und einen variablen Bestandteil. Der variable Bestandteil ist eine erfolgsabhängige Tantieme und wird auf der Grundlage des Ergebnisses vor Steuern (EBT) des Konzerns nach IFRS unter Berücksichtigung der Umsatzrendite ermittelt. Er enthält ferner eine mehrjährige Bemessungsgrundlage. Für das Geschäftsjahr 2020 betrug die gewährte Gesamtvergütung der aktiven Mitglieder des Vorstands T€ 3.649 (Vorjahr: T€ 1.516). Davon entfielen T€ 984 (Vorjahr: T€ 767) auf die erfolgsunabhängige Vergütung, T€ 2.299 (Vorjahr: T€ 520) auf die erfolgsabhängige Vergütung, T€ 66 (Vorjahr: T€ 79) auf Nebenleistungen und T€ 300 (Vorjahr: T€ 150) auf Versorgungsaufwendungen. Von der Gesamtvergütung der aktiven Vorstandsmitglieder sind T€ 574 (Vorjahr: T€ 0) langfristig, T€ 1.725 (Vorjahr: T€ 520) kurzfristig und T€ 300 (Vorjahr: T€ 150) Vorsorgeaufwendungen. Das ehemalige Vorstandsmitglied Dr.-Ing. Gereon Schäfer erhält für 2020 eine Karenzentschädigung von insgesamt T€ 150 (Vorjahr T€ 450).
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 2. Oktober 2020 wurde die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, als Abschlussprüfer sowie Prüfer für die prüferische Durchsicht von Zwischenfinanzberichten für das Geschäftsjahr 2020 gewählt.
Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt T€ 252 (Vorjahr: T€ 275). Davon entfielen T€ 215 (Vorjahr: T€ 227) auf Abschlussprüfungsleistungen, T€ 37 (Vorjahr: T€ 48) auf Steuerberatungsleistungen und T€ 0 (Vorjahr: T€ 0) auf sonstige Leistungen. Die Abschlussprüfungsleistungen beinhalten die Prüfung des Konzernabschlusses sowie die Prüfung des Einzelabschlusses der SURTECO GROUP SE. Die Steuerberatungsleistungen beinhalten im Wesentlichen Beratungsleistungen für die Erstellung von Steuererklärungen.
Die Gesellschaft stellt als Mutterunternehmen den Konzernabschluss für den kleinsten und gleichzeitig für den größten Kreis von Unternehmen auf. Der Konzernabschluss ist am Sitz der Gesellschaft in Buttenwiesen erhältlich und wird im Bundesanzeiger bekannt gemacht.
Bis zum 28. April 2021 ergaben sich keine weiteren Ereignisse oder Entwicklungen, die zu einer wesentlichen Änderung des Ausweises oder Wertansatzes der einzelnen Vermögenswerte oder Schulden zum 31. Dezember 2020 führen könnten.
(im Geschäftsjahr. 2020)
| Name | Haupttätigkeit | Aufsichtsratsmandate und sonstige Mandate | |
|---|---|---|---|
| Wolfgang Moyses Diplom-Betriebswirt, |
Vorsitzender des Vorstands | Beiratsmitglied Brabender Inc., South Ha ckensack, USA |
|
| München | Kunden-Beiratsmitglied Landesbank Rheinland-Pfalz, Mainz |
||
| Beiratsmitglied SIMONA AMERICA Group Inc., Archbald, USA (bis 30.09.2020) |
|||
| Beiratsmitglied SIMONA ASIA LIMITED, Hongkong, China (bis 30.09.2020 |
|||
| Manfred Bracher | Vorstand | - | |
| Diplom-Ingenieur | COO | ||
| Frankfurt a. Main | |||
| (ab 1. Februar 2020) | |||
| Andreas Riedl | Vorstand | - | |
| Diplom-Kaufmann, | CFO | ||
| Donauwörth | |||
| (bis 30. Juni 2020) |
(im Geschäftsjahr 2020)
| Name, Wohnort | Ausgeübter Beruf | Aufsichtsratsmandate und sonstige Mandate |
|---|---|---|
| Christa Linnemann Gütersloh Ehrenvorsitzende |
- | - |
| Dr.-Ing. Jürgen Großmann Hamburg |
Diplom-Ingenieur | Member of the Board, Hanover Ac ceptances Limited, London |
| (Vorsitzender) (bis 2. Oktober 2020) |
Vorsitzender des Kuratoriums der RAG Stif tung, Essen |
|
| Andreas Engelhardt Bielefeld (Vorsitzender ab 2. Oktober 2020) feld |
Persönlich haftender Gesellschafter der Schüco International KG, Biele |
Mitglied Aufsichtsrat SAINT-GOBAIN ISO VER G+H AG, Ludwigshafen |
| Mitglied Aufsichtsrat BDO AG WPG, Ham burg |
||
| Dr. Christoph Amberger Utting am Ammersee |
Selbständiger Unternehmer | Mitglied des Beirats der Frischpack GmbH, Mailling |
| (1. Stellvertretender Vorsitzender) | Mitglied des Beirats der Detia Degesch Gruppe, Laudenbach |
|
| Stellvertretender Vorsitzender des Auf sichtsrats der Klöpfer & Königer GmbH und Co. KG, Garching |
||
| Mitglied des Aufsichtsrats der Erber AG, Getzersdorf, Österreich (bis 26.06.2020) |
||
| Tobias Pott Gütersloh (2. Stellvertretender Vorsitzender ab 2. Oktober 2020) |
Betriebswirt | Stellvertretender Vorsitzender des Vor stands der Robert und Christa Linnemann Stiftung, Gütersloh (ab 8. Dezember 2020) |
| Tim Fiedler | Volkswirt | Mitglied des Beirats der nevisQ GmbH, Aachen |
| Düsseldorf | Mitglied des Beirats der Smart Coloring GmbH, Aachen |
| Mitglied des Beirats der Drewsen Spezial papier GmbH & Co. KG, Lachendorf |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| | Mitglied des Kuratoriums der Gustav & Catharina Schürfeld-Stiftung, Lachendorf |
|||||
| Jens Krazeisen* Buttenwiesen |
Betriebsratsvorsitzender der SUR TECO GmbH, Buttenwiesen |
- | ||||
| Jochen Müller Neunkirchen-Seelscheid (ab 2. Oktober 2020) |
Diplom-Ingenieur | Vorsitzender des Aufsichtsrats der A.S. Création Tapeten AG, Gummersbach |
||||
| Mitglied des Aufsichtsrats der WKW Aktien gesellschaft, Velbert (seit 8. Juni 2020) |
||||||
| Thomas Stockhausen* Sassenberg |
Betriebsratsvorsitzender der SUR TECO GmbH, Sassenberg |
- | ||||
| Heinz Dieter Stöckler* Essen |
Betriebsratsvorsitzender der SUR TECO GmbH, Gladbeck |
- | ||||
| Jörg Wissemann Schlossborn |
Diplom-Betriebswirt | - |
* Arbeitnehmervertreter
(zum 31. Dezember 2020)
Andreas Engelhardt (Vorsitzender)
Dr. Christoph Amberger
Tobias Pott
Tim Fiedler
| Andreas Engelhardt (Vorsitzender) |
|---|
| Dr. Christoph Amberger |
| Tobias Pott |
| Tim Fiedler |
Jochen Müller (Vorsitzender) Andreas Engelhardt Jörg Wissemann Tobias Pott
Vorstand und Aufsichtsrat der SURTECO GROUP SE haben gemäß § 161 Satz 1 AktG am 17. Dezember 2020 eine Entsprechenserklärung zum Corporate Governance Kodex abgegeben und den Aktionären auf der Website der Gesellschaft unter: www.surteco.com unter dem Menüpunkt "Investor Relations" zugänglich gemacht.
Gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG ist das Unternehmen gehalten, den Inhalt der im Geschäftsjahr zugegangenen Mitteilungen nach § 33 Abs. 1 oder Abs. 2 des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) wiederzugeben. Zu diesen Mitteilungen sind Personen verpflichtet, deren Stimmrechte an der SURTECO GROUP SE durch Erwerb, Veräußerung oder in sonstiger Weise direkt oder indirekt 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 %, 50 % oder 75 % erreichen oder über- oder unterschreiten. Bis zum Bilanzstichtag hat das Unternehmen von den folgenden Schwellenüberschreitungen Kenntnis erhalten:
| Mitteilungspflichtiger | Melde | Datum der | Stimm | Anzahl | Zurechnung | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| schwelle | Schwell-be | rechts | der | ||||
| % | rührung | anteil | Stimm | ||||
| % | rechte | ||||||
| Christa Linnemann, | <50 | 4.11.2013 | 40,91 | 6.343.059 | 5.439.875 Stimmrechte nach § 22 (2) WpHG | ||
| Deutschland | |||||||
| Claus Linnemann, | <50 | 4.11.2013 | 41,48 | 6.431.875 | 5.115.075 Stimmrechte nach § 22 (2) WpHG | ||
| Deutschland | |||||||
| Katrin Schlautmann, | <50 | 4.11.2013 | 40,14 | 6.224.625 | 5.600.625 Stimmrechte nach § 22 (2) WpHG | ||
| Deutschland | 131.300 Stimmrechte nach § 22 (1) Nr. 6 | ||||||
| WpHG | |||||||
| Christian Schlaut | <50 | 4.11.2013 | 39,88 | 6.183.025 | 5.690.325 Stimmrechte nach § 22 (2) WpHG | ||
| mann, Deutschland | |||||||
| J.V. Bausch GmbH | <50 | 4.11.2013 | 39,54 | 6.131.475 | 5.931.475 Stimmrechte nach § 22 (2) WpHG | ||
| & Co. Vermögens | |||||||
| verwaltungs KG, | |||||||
| Osnabrück, | |||||||
| Deutschland | |||||||
| J.V. Bausch GmbH, | <50 | 4.11.2013 | 39,54 | 6.131.475 | 200.000 Stimmrechte nach § 22 (1) Nr. 1 | ||
| Osnabrück, | WpHG | ||||||
| Deutschland | 5.931.475 Stimmrechte nach § 22 (2) WpHG | ||||||
| Ricarda Bausch, | <50 | 4.11.2013 | 39,95 | 6.195.321 | 6.090.665 Stimmrechte nach § 22 (2) WpHG | ||
| Deutschland | 2.252 Stimmrechte nach § 22 (1) Nr. 6 | ||||||
| WpHG |
| Oliver Bausch, Deutschland |
<50 | 4.11.2013 | 39,96 | 6.195.400 | 6.087.106 Stimmrechte nach § 22 (2) WpHG |
|---|---|---|---|---|---|
| Th. Bausch GmbH & Co. Vermögens |
<50 | 4.11.2013 | 39,54 | 6.131.475 | 5.555.435 Stimmrechte nach § 22 (2) WpHG |
| anlage KG, Neu Ka liß, Deutschland |
|||||
| Thomas Bausch | <50 | 4.11.2013 | 39,54 | 6.131.475 | 576.040 Stimmrechte nach § 22 (1) Nr. 1 |
| GmbH, Neu Kaliß, Deutschland |
WpHG 5.555.435 Stimmrechte nach § 22 (2) WpHG |
||||
| Dr. Dr. Thomas | <50 | 4.11.2013 | 40,16 | 6.226.919 | 620.040 Stimmrechte nach § 22 (1) Nr. 1 |
| Bausch, Deutsch | WpHG | ||||
| land | 5.555.435 Stimmrechte nach § 22 (2) WpHG | ||||
| Coralie Anna | <50 | 4.11.2013 | 39,55 | 6.132.975 | 6.116.475 Stimmrechte nach § 22 (2) WpHG |
| Bausch, Schweiz | |||||
| Dr. Camilla Bausch, | <50 | 4.11.2013 | 39,57 | 6.135.675 | 6.116.475 Stimmrechte nach § 22 (2) WpHG |
| Deutschland | |||||
| Dr. Victoria Con | <50 | 4.11.2013 | 39,55 | 6.133.225 | 6.116.475 Stimmrechte nach § 22 (2) WpHG |
| stanze Jacob (geb. | |||||
| Bausch), Canada | |||||
| Marion Ramcke, Deutschland |
<50 | 4.11.2013 | 39,54 | 6.131.475 | 5.962.156 Stimmrechte nach § 22 (2) WpHG |
| Hans Christian Ah | <50 | 4.11.2013 | 39,55 | 6.132.475 | 6.082.475 Stimmrechte nach § 22 (2) WpHG |
| renkiel, Österreich | |||||
| Björn Ahrenkiel, | <50 | 4.11.2013 | 39,56 | 6.134.475 | 6.011.195 Stimmrechte nach § 22 (2) WpHG |
| Deutschland | |||||
| G. Schürfeld + Co. | <5 | 4.11.2013 | 4,58 | 710.551 | 710.551 Stimmrechte nach § 22 (1) Nr. 1 |
| (GmbH & Co.) KG, | WpHG | ||||
| Hamburg, Deutsch | |||||
| land | |||||
| PKG Schürfeld | <5 | 4.11.2013 | 4,58 | 710.551 | |
| GmbH, Hamburg, Deutschland |
|||||
| G.A. Schürfeld Ver | <5 | 4.11.2013 | 4,58 | 710.551 | 710.551 Stimmrechte nach § 22 (1) Nr. 1 |
| waltungs GmbH, | WpHG | ||||
| Hamburg, Deutsch | |||||
| land | |||||
| Klöpfer & Königer | freiwillige | 26.11.2015 | 39,70 | 6.156.302 | 6.156.302 Stimmrechte nach § 22 WphG |
| Verwaltungs-GmbH, | Be | ||||
| Garching, Deutsch | stands | ||||
| land | meldung | ||||
| Rudolf Ostermann | >5 | 7.12.2018 | 5,67 | 878.733 | 878.733 Stimmrechte nach § 34 WpHG |
| Stiftung, Bocholt, | |||||
| Deutschland |
| Jens Schürfeld, | >5 | 18.02.2019 | 5,01 | 777.232 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Deutschland | |||||
| LAZARD FRERES | <5 | 3.09.2019 | 4,68 | 725.600 | 670.000 Stimmrechte nach § 34 WpHG |
| GESTION S.A.S., | |||||
| Paris, Frankreich | |||||
| Matthias Kaindl | >15 | 3.04.2020 | 15,17 | 2.352.462 | 2.352.462 Stimmrechte nach § 34 WpHG |
| G.A. Schürfeld Ver | Erwerb | 2.11.2020 | 4,64 | 720.000 | 2.433.791 Instrumente aus bedingtem Kauf |
| waltungs GmbH, | von In | vertrag | |||
| Hamburg, Deutsch | strumen | ||||
| land | ten |
Der Wortlaut der Stimmrechtsmitteilungen ist auf der Homepage der Gesellschaft unter www.surteco.com unter dem Menüpunkt Investor Relations – Mitteilungen wiedergegeben.
| Gesellschaft / Sitz | Land | Anteil am Ka pital |
Eigen kapital 31.12.2020 |
Ergebnis 31.12.2020 |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| % | T€ | T€ | ||||
| 200 | SURTECO Beteiligungen GmbH, Buttenwie sen |
Deutschland | 100,00 | 26.273 | 4.004 | 1) |
| 321 | SURTECO art GmbH, Willich | Deutschland | 100,00 | 3.060 | 0 | 3) |
| 330 | Dakor Melamin Imprägnierungen GmbH, He roldstatt |
Deutschland | 100,00 | 23.983 | 0 | 2) |
| 341 | SUDDEKOR LLC, Agawam | USA | 100,00 | 9.830 | 2.171 | |
| 401 | SURTECO GmbH, Buttenwiesen | Deutschland | 100,00 | 152.870 | 0 | 1) |
| 405 | SURTECO UK Ltd., Burnley | Großbritannien | 100,00 | 3.665 | 877 | |
| 410 | Kröning GmbH, Hüllhorst | Deutschland | 100,00 | 6.932 | 0 | 2) |
| 441 | BauschLinnemann North America, Inc., Myr tle Beach |
USA | 100,00 | 20.680 | 3.449 | |
| 443 | SURTECO North America Inc., Myrtle Beach | USA | 100,00 | 0 | 0 | |
| 470 | SURTECO Italia s.r.l., Martellago | Italien | 100,00 | 8.993 | 2.303 | |
| 501 | Global Abbasi S. L., Madrid | Spanien | 100,00 | 30.568 | -394 | |
| 502 | PROADEC Portugal S. A., Mindelo | Portugal | 100,00 | 62.391 | 4.375 | |
| 503 | Proadec Brasil Ltda., Sao José de Pinhais | Brasilien | 100,00 | 10.494 | 2.993 | |
| 504 | Chapacinta, S.A. de C.V., Tultitlán | Mexiko | 100,00 | 1.218 | 125 | |
| 505 | Proadec UK Ltd., Greenhithe (Kent) | Großbritannien | 100,00 | -273 | -374 | |
| 506 | Proadec Deutschland GmbH, Bad Oeynhau sen |
Deutschland | 100,00 | 145 | 0 | |
| 512 | SURTECO Australia Pty. Limited, Sydney | Australien | 100,00 | 21.304 | 6.673 | |
| 513 | SURTECO PTE Ltd., Singapur | Singapur | 100,00 | 4.126 | 932 | |
| 514 | PT Doellken Bintan Edgings & Profiles, Ba tam |
Indonesien | 100,00 | 2.761 | 547 | |
| 516 | SURTECO France S.A.S., Beaucouzé | Frankreich | 100,00 | 3.630 | 101 | |
| 517 | SURTECO DEKOR Ürünleri Sanayi ve Ti caret A.S., Istanbul |
Türkei | 100,00 | 276 | 785 | |
| 518 | SURTECO OOO, Moskau | Russland | 100,00 | 3.044 | 644 | |
| 519 | SURTECO Iberia, S.L., Madrid | Spanien | 100,00 | 0 | 0 | |
| 520 | Döllken Profiles GmbH, Nohra | Deutschland | 100,00 | 39.472 | 0 | 1) |
| 531 | Döllken Sp. z o.o., Sosnowiec | Polen | 100,00 | 3.223 | 890 | |
| 532 | Döllken CZ s.r.o., Prag | Tschechien | 100,00 | 1.663 | 1.198 | |
| 540 | Nenplas Holdings Ltd., Ashbourne | Großbritannien | 100,00 | 2.257 | 3.701 | |
| 541 | Nenplas Ltd., Ashbourne | Großbritannien | 100,00 | 14.269 | 3.357 | |
| 542 | Polyplas Extrusions Ltd., Storport-on-Severn | Großbritannien | 100,00 | 4.647 | 996 | |
| 543 | Delta Plastics Ltd., Wolverhampton | Großbritannien | 100,00 | 0 | 0 | |
| 544 | Nenplas Property, Ashbourne | Großbritannien | 100,00 | 0 | 0 | |
| 545 | Nenplas Property Holding, Ashbourne | Großbritannien | 100,00 | 0 | 0 |
| 550 | SURTECO USA Inc. Greensboro | USA | 100,00 | 7.574 | 425 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 560 | SURTECO Canada Ltd., Brampton | Kanada | 100,00 | 13.742 | 4.410 | |
| 561 | Doellken-Canada Ltd., Brampton | Kanada | 100,00 | 0 | 0 | |
| 572 | Canplast Mexico S.A. de C.V., Chihuahua | Mexiko | 50,00 | 0 | 0 | |
| 610 | SURTECO Svenska AB, Gislaved | Schweden | 100,00 | 5.702 | -437 | |
| 611 | Gislaved Folie AB, Gislaved | Schweden | 100,00 | 28.738 | 1.282 | |
| JORNA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald |
Deutschland | V* | 17 | 0 | ||
| SANDIX Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Weimar KG, Düsseldorf |
Deutschland | V* | -184 | 4) 68 |
||
| 1) | Ergebnisabführungsvertrag mit der SURTECO Group SE | |||||
| 2) | Ergebnisabführungsvertrag mit der SURTECO Beteiligungen GmbH | |||||
| 3) | Ergebnisabführungsvertrag mit der SURTECO GmbH | |||||
| 4) | Jahresabschluss zum 31.12.2019 | |||||
| V* | Vollkonsolidierung (Zweckgesellschaft) |
Der nachfolgend wiedergegebene Bestätigungsvermerk umfasst auch einen "Vermerk über die Prüfung der für Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben des Abschlusses und des Lageberichts nach § 317 Abs. 3b HGB" ("ESEF-Vermerk"). Der dem ESEFVermerk zugrunde liegende Prüfungsgegenstand (zu prüfende ESEF-Unterlagen) ist nicht beigefügt. Die geprüften ESEF-Unterlagen können im Bundesanzeiger eingesehen bzw. aus diesem abgerufen werden.
An die SURTECO GROUP SE, Buttenwiesen
Wir haben den Jahresabschluss der SURTECO GROUP SE, Buttenwiesen, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der SURTECO GROUP SE, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft. Die im Abschnitt "Sonstige Informationen" unseres Bestätigungsvermerks genannten Bestandteile des Lageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Aus unserer Sicht war folgender Sachverhalt am bedeutsamsten in unserer Prüfung:
❶ Werthaltigkeit der Anteile an verbundenen Unternehmen
Unsere Darstellung dieses besonders wichtigen Prüfungssachverhalts haben wir wie folgt strukturiert:
③ Verweis auf weitergehende Informationen
Nachfolgend stellen wir den besonders wichtigen Prüfungssachverhalt dar:
❶ Werthaltigkeit der Anteile an verbundenen Unternehmen
① Im Jahresabschluss der Gesellschaft werden unter dem Bilanzposten "Finanzanlagen" Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von € 297,8 Mio. (48,1 % der Bilanzsumme) ausgewiesen. Die handelsrechtliche Bewertung von Anteilen an verbundenen Unternehmen richtet sich nach den Anschaffungskosten und dem niedrigeren beizulegenden Wert. Die beizulegenden Werte werden als Barwerte der erwarteten künftigen Zahlungsströme, die sich aus den von den gesetzlichen Vertretern erstellten Planungsrechnungen ergeben, mittels Discounted-Cashflow-Modellen ermittelt. Hierbei werden auch Erwartungen über die zukünftige Marktentwicklung und Annahmen über die Entwicklung makroökonomischer Einflussfaktoren berücksichtigt. Die Diskontierung erfolgt mittels der individuell ermittelten Kapitalkosten der jeweiligen Finanzanlage. Auf Basis der ermittelten Werte sowie
weiterer Dokumentationen ergab sich für das Geschäftsjahr kein Abwertungsbedarf.
Das Ergebnis dieser Bewertung ist in hohem Maße abhängig davon, wie die gesetzlichen Vertreter die künftigen Zahlungsströme einschätzen, sowie von den jeweils verwendeten Diskontierungszinssätzen und Wachstumsraten. Die Bewertung ist daher mit wesentlichen Unsicherheiten behaftet. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der hohen Komplexität der Bewertung und der wesentlichen Bedeutung für die Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die folgenden nicht inhaltlich geprüften Bestandteile des Lageberichts:
Die sonstigen Informationen umfassen zudem die übrigen Teile der Publikation "Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020" – ohne weitergehende Querverweise auf externe Informationen –, mit Ausnahme des geprüften Jahresabschlusses, des geprüften Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks.
Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.
Wir haben gemäß § 317 Abs. 3b HGB eine Prüfung mit hinreichender Sicherheit durchgeführt, ob die in der beigefügten Datei SURTECO_JA_LB_ESEF-2020-12- 31.zip enthaltenen und für Zwecke der Offenlegung erstellten Wiedergaben des Jahresabschlusses und des Lageberichts (im Folgenden auch als "ESEF-Unterlagen" bezeichnet) den Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische
Berichtsformat ("ESEF-Format") in allen wesentlichen Belangen entsprechen. In Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften erstreckt sich diese Prüfung nur auf die Überführung der Informationen des Jahresabschlusses und des Lageberichts in das ESEF-Format und daher weder auf die in diesen Wiedergaben enthaltenen noch auf andere in der oben genannten Datei enthaltene Informationen.
Nach unserer Beurteilung entsprechen die in der oben genannten beigefügten Datei enthaltenen und für Zwecke der Offenlegung erstellten Wiedergaben des Jahresabschlusses und des Lageberichts in allen wesentlichen Belangen den Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat. Über dieses Prüfungsurteil sowie unsere im voranstehenden "Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" enthaltenen Prüfungsurteile zum beigefügten Jahresabschluss und zum beigefügten Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 hinaus geben wir keinerlei Prüfungsurteil zu den in diesen Wiedergaben enthaltenen Informationen sowie zu den anderen in der oben genannten Datei enthaltenen Informationen ab.
Wir haben unsere Prüfung der in der oben genannten beigefügten Datei enthaltenen Wiedergaben des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 Abs. 3b HGB unter Beachtung des Entwurfs des IDW Prüfungsstandards: Prüfung der für Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben von Abschlüssen und Lageberichten nach § 317 Abs. 3b HGB (IDW EPS 410) und des International Standard on Assurance Engagements 3000 (Revised) durchgeführt. Unsere Verantwortung danach ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der ESEF-Unterlagen" weitergehend beschrieben. Unsere Wirtschaftsprüferpraxis hat die Anforderungen an das Qualitätssicherungssystem des IDW Qualitätssicherungsstandards: Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QS 1) angewendet.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Erstellung der ESEF-Unterlagen mit den elektronischen Wiedergaben des Jahresabschlusses und des Lageberichts nach Maßgabe des § 328 Abs. 1 Satz 4 Nr. 1 HGB.
Ferner sind die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Erstellung der ESEF-Unterlagen zu ermöglichen, die frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – Verstößen gegen die Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat sind.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind zudem verantwortlich für die Einreichung der ESEF-Unterlagen zusammen mit dem Bestätigungsvermerk und dem beigefügten geprüften Jahresabschluss und geprüften Lagebericht sowie weiteren offenzulegenden Unterlagen beim Betreiber des Bundesanzeigers.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung der Erstellung der ESEF-Unterlagen als Teil des Rechnungslegungsprozesses.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die ESEF-Unterlagen frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – Verstößen gegen die Anforderungen des § 328 Abs. 1 HGB sind. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
Wir wurden von der Hauptversammlung am 2. Oktober 2020 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 27. Oktober 2020 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2011 als Abschlussprüfer der SURTECO GROUP SE, Buttenwiesen, tätig.
Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.
Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Jürgen Schumann.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SURTECO GROUP SE vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Buttenwiesen, 28. April 2021
Der Vorstand
Wolfgang Moyses Manfred Bracher
SURTECO GROUP SE Johan-Viktor-Bausch-Straße 2 86647 Buttenwiesen Deutschland Telefon +49 8274 9988-0 Telefax +49 8274 9988-505 E-Mail [email protected]
Internet www.surteco.com
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