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Datron AG

Management Reports May 4, 2021

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Management Reports

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KONZERNABSCHLUSS der DATRON AG inklusive des Konzernlageberichts

JAHRESABSCHLUSS

  • Konzernlagebericht
  • Konzern-Kapitalflussrechnung
  • Konzernbilanz
  • Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • Konzern-Anhang
  • Konzern-Anlagenspiegel
  • Konzern-Eigenkapitalspiegel
  • Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

DATRON AG, Mühltal KONZERNLAGEBERICHT DER DATRON AG ZUM 31.12.2020

I Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell der DATRON-Unternehmensgruppe

Die DATRON AG-Gruppe mit Hauptsitz in Mühltal-Traisa hat sich auf die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von High-Speed CNC-Fräsmaschinen für die Bearbeitung von zukunftsorientierten Werkstoffen wie Aluminium und Verbundmaterialien, Dentalfräsmaschinen für die effiziente Bearbeitung aller gängigen Zahnersatzmaterialien in Dentallaboren, Hochleistungs-Dosiermaschinen für industrielle Dicht- und Klebanwendungen, Fräswerkzeuge für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung sowie gerätespezifischer Software und After-Sales-Dienstleistungen wie Schulungen, Service, Zubehör- und Ersatzteilverkauf spezialisiert. Die Produkte zeichnen sich durch einen hohen Innovationsgrad und die fokussierte Ausrichtung am Kundennutzen aus. Rund ein Fünftel der Mitarbeiter sind mittelbar und unmittelbar im Bereich Technologie aktiv. Damit kann das Unternehmen rasch auf neue Markttrends und zukunftsorientierte Bearbeitungsansätze reagieren.

Jeder Anwendungsbereich stellt die Fräsbearbeitung grundsätzlich vor eigene Herausforderungen. DATRON bietet kundenspezifische Lösungen für individuelle Anforderungen, unabhängig davon, ob es um das 3-, 3+2-oder 5-achsige hochpräzise oder besonders kosteneffizientes Fräsen von Werkstücken geht. CNC-Fräsmaschinen von DATRON stehen für soliden und langlebigen Maschinenbau mit innovativem Zubehör. Ob Aluminium, Kunststoffe, CFK, etc. – mit hochtourigen Präzisionsspindeln erreichen DATRON CNC-Fräsmaschinen insbesondere im Zusammenspiel mit kleineren Werkzeugen hervorragende Ergebnisse.

DATRON Maschinen bestechen nicht nur bei der Aluminium-Plattenbearbeitung und bei der gratarmen Fräs-Bearbeitung von dünnwandigen Aluminium-Profilen. Komplexe geometrische Freiformen, spiegelnde Oberflächen, die präzise Kleinteile-Bearbeitung oder auch 3D-Gravuren gehören zu den Applikationen, die DATRON Maschinen in preiswerter Spitzenqualität und bei sehr niedrigem Energieverbrauch bewerkstelligen. Besonders gefragt sind die für Einsteiger und als Beistellmaschine geeignete kompakte High-Speed Fräsmaschine DATRON neo, die DATRON M8Cube als Universallösung sowie die DATRON MLCube zur Bearbeitung größerer Formate. Mit der industriefokussierten DATRON MXCube rundet die DATRON AG ihre High-Speed-Maschinensparte nach oben ab.

Durch die Eigenentwicklung einer smarten, per Wischgesten gesteuerten Maschinen-Steuerung (fully native), mit der der Großteil des DATRON Maschinenportfolios bedient wird, hat sich DATRON seit 2016 eine bemerkenswerte Stellung im Markt erarbeitet. Mit dem ersten außerhalb des Maschinen-Bearbeitungsraumes platzierten DATRON Werkzeugwechslers DATRON ToolAssist setzt DATRON nicht nur neue Maßstäbe in puncto Bedienerfreundlichkeit und Effizienz, sondern präsentiert vor allem eine intelligente Werkzeugorganisation mit innovativem Bedienkonzept.

Die DATRON Gruppe beschäftigt rund 270 Mitarbeiter exklusive Vorstände (3) und Auszubildende (24) in Deutschland (DATRON AG und DATRON Tool Technology GmbH), in Frankreich (DATRON France SAS), in Österreich (DATRON Austria GmbH) und in der Slowakei (DATRON-Technology s.r.o., einschließlich der mittelbaren Beteiligung in Tschechien). Die Tochterunternehmen in Frankreich (mit Ausnahme der Besitzgesellschaft DATRON Real Estate France SAS), in Österreich und in der Slowakei unterhalten eigenständige Vertriebs- und Servicestrukturen.

Die Unternehmen der DATRON Gruppe vermarkten und verkaufen weltweit DATRON Industrie-Produkte über Direktvertriebswege und Handelspartner insbesondere an produzierende Betriebe, die unter anderem Aluminium-, Komposit- und Kunststoff-Bauteile für die Elektroindustrie, die Automobilbranche, den Werkzeug- und Formenbau und andere Branchen fertigen. Mit ihren High-Speed Fräswerkzeugen gilt die DATRON Gruppe als verlässlicher Partner auch für Kunden in der Dentalwelt. Zu den erfolgreichen Nischenprodukten gehören Dosieranlagen für Dicht- und Klebeanwendungen sowie Dentalfräsmaschinen für hochpräzise komplexe Indikationen wie Abutments für Implantate.

Die DATRON Tool Technology GmbH, das Fokus-Unternehmen im Bereich der Werkzeugentwicklung und -fertigung, beschäftigt sich seit Mai 2018 zentral mit Aspekten der Forschung und Entwicklung rund um die Hochgeschwindigkeitszerspanung. Mit der Gründung der DATRON Tool Technology GmbH wurde dem kontinuierlich wachsenden Stellenwert der Fräswerkzeuge im Unternehmensportfolio Rechnung getragen. Diesbezügliche Zielsetzungen der DATRON AG sind unter anderem die Steigerung des internen technologischen Know-hows, die Stärkung der eigenen Marktposition und der Ausbau der erfolgreichen Patentierungsaktivitäten im Umfeld der High-Speed Zerspanungswerkzeuge. In der DATRON Tool Technology GmbH bündelt die Gesellschaft die Fräs- und Schleif-Expertise führender Know-how-Träger, um einen größtmöglichen Kundennutzen zu erzeugen. Die DATRON Expertise basiert auf einer langjährigen eigenen Forschungs- und Entwicklungsarbeit auch in Kooperation mit führenden praxisnahen Instituten wie dem PTW (Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen) der TU-Darmstadt und erfolgreichen Schleiftechnik-Partnern. Mit der DATRON Tool Technology GmbH schuf die DATRON einen zentralen Punkt im Konzern, der Experten innerhalb und außerhalb des Unternehmens an einer Schnittstelle vereint.

Das Unternehmen DATRON ist seit seiner Gründung im Jahr 1969 im mehrheitlichen Familienbesitz und hat sich in den vergangenen 50 Jahren vom kleinen Auftragsentwickler von Elektronik-Komponenten zu einem namhaften mittelständischen Spezialmaschinenbauer entwickelt.

Die Zukunft der DATRON Gruppe beruht auf dem Know-how und der anhaltenden Innovationskraft der Mitarbeiter. Ein hohes Maß an Kundenzufriedenheit motiviert das DATRON Team dabei jeden Tag auf das Neue.

2. Forschung und Entwicklung

Zentraler Fokus der Forschungs- und Entwicklungsarbeit lag im Jahr 2020 auf zukunftsträchtigen Technologien und dem Strukturwandel.

Im Bereich der Sonderentwicklung/Automation konnte im zweiten Halbjahr 2020 eine flexible, automatisierte Fräsmaschinenlösung zur Bearbeitung von High-End Interieurblenden eines namenhaften Herstellers in der Automobilbranche in Betrieb genommen werden. Durch die spezielle Automation ist der Kunde in der Lage, seine Fräsmaschine tagsüber für Einzelapplikationen zu nutzen und sie nachts sowie am Wochenende im automatisierten Dauerbetrieb automatisch beladen und fertigen zu lassen.

Im Bereich der DATRON Softwarelösungen wurden die DATRON Live Apps um die Remote Link App erweitert, die die Ansteuerung verschiedener Makros via Fernzugriff über mobile Endgeräte ermöglicht. Beispielhaft seien hier das Ausschalten des Vakuums oder das Herunterfahren der Maschine genannt.

Sicher eines der umfassendsten Projekte der Entwicklungsarbeit im vergangenen Jahr 2020 war der hard- und softwareseitige Technologiesprung der Dosiermaschinen auf die Steuerung DATRON next, die mit ihrem modernen Kacheldesign auch im Bereich der metallverarbeitenden Industrie immer noch für Aufsehen sorgt. Basierend auf einem intuitiv zu bedienenden Plug- and-Play Prinzip, bietet DATRON next viele innovative Features wie das kamerabasierte Einrichten der Maschinen. Aufgrund der durch die Maschinensteuerung ermöglichten Prozesssicherheit wird auch ungeübten Maschinenbedienern und kleineren Startup-Unternehmen ein schneller und sicherer Einstieg in die Maschinenbedienung ermöglicht. So wurden zwischenzeitlich für die DATRON Dosiertechnologie u.a. eine Ansteuerung für Extruder-Achsen hinzugefügt, Dosierzyklen entwickelt und die Nadelvermessung implementiert.

Zu den geförderten Forschungsprojekten gehörte u.a. IntAKom (Intelligente Aufwertung der manuellen und teilautomatisierten Arbeit durch den Einsatz digitaler Kommunikationstechnologie). Hierbei beschäftigt sich die Forschung mit der Entwicklung eines übertragbaren Ansatzes zur Aufwertung von manuellen und teilautomatisierten Arbeitssystemen in der Produktion durch den Einsatz digitaler Assistenzsysteme. Die im Zuge des Projektes entstandene digitale Assistenz, bestehend aus spezieller Software und selbst entwickelter Hardware, wurde an einem Pilotarbeitsplatz implementiert. Dort können Produktivzeitanteil und absolute Anzahl der Störungen im Prozessablauf gezielt ausgewertet und erfolgreich optimiert werden. Diese Verbesserungen sind vor allem auf die digitale Verfügbarkeit der benötigen Informationen zurückzuführen.

Als weiteres Erfolgsbeispiel aus dem Innovationsförderprogramm Hessen zu den Möglichkeiten virtueller Services und neuer Automatisierungsmöglichkeiten ist das Forschungsprojekt SMARTRON zu benennen, an dem mit den Kooperationspartnern weitergearbeitet wurde und das im Geschäftsjahr 2020 nahezu zum Abschluss gebracht werden konnte. SMARTRON steht für Smarte Leichtbau-Motorspindel im Ausdauertest auf regelungstechnisch- und prozessoptimierter Werkzeugmaschine der neuesten Generation mit neu entwickelter Voll-Carbon-Motorspindel. Diese soll in einer regelungstechnisch optimierten und gemäß neuestem Stand der Technik ausgeführten Werkzeugmaschine des Typs DATRON MXCube eingesetzt werden.

Im Jahr 2020 wurde ein Patent für einen einschneidigen Fräser mit Planfläche erteilt, Neuanmeldungen gab es keine.

Die Gesamtaufwendungen für Forschung und Entwicklung (DATRON AG) betrugen im Jahr 2020 TEUR 2.415 (Vorjahr TEUR 3.831) und lagen bei rund 6,0 Prozent der Konzernumsatzerlöse (Vorjahr 7,5 Prozent).

II Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Jahr 2020 hat das SARS-Cov-2-Virus im weltwirtschaftlichen Umfeld schlagartig das Zusammenleben der Menschen verändert und die internationale Wirtschaft in eine tiefe Rezession gestürzt. Zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie ergriffen die Regierungen in aller Welt weitreichende Schutzmaßnahmen insbesondere in Form von Lockdowns und Shutdowns sowie umfangreichen Kontaktbeschränkungen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) schätzt den Rückgang der globalen Wirtschaftsleistung für das Jahr 2020 auf preisbedingt 3,5 Prozent. Erfreulicherweise war die zweite Jahreshälfte von einer deutlichen wirtschaftlichen Erholung geprägt. Da diese stärker als erwartet war, fiel der Einbruch um 0,9 Prozentpunkte geringer aus als vom IWF noch im Oktober 2020 vorhergesagt. Dennoch verlief das Geschäftsjahr 2020 gänzlich anders als erwartet, denn noch im Januar 2020 hatte der IWF ein globales BIP-Wachstum von 3,3 Prozent prognostiziert.

In China lag der Ursprung der Coronavirus-Pandemie. Entsprechend kam es dort früher als in anderen Ländern zu einem massiven Einbruch der Wirtschaftsleistung, aber auch zu einer schnelleren Erholung. Auch in anderen Ländern erholte sich die Wirtschaft – wenn auch zeitversetzt und nicht so markant – innerhalb des Jahresverlaufes. Tiefe wirtschaftliche Spuren hinterließ die Pandemie global insbesondere im April 2020, als gleichzeitig in einer Vielzahl von Ländern einschränkende Maßnahmen galten.

In vielen entwickelten Volkswirtschaften erfuhren Unternehmen umfangreiche fiskalpolitische Unterstützung. Zudem wurden staatlich verordnete Einschränkungen schrittweise gelockert, so dass gestörte Liefer- und Wertschöpfungsketten wieder in Gang kamen. In den USA und im Euro-Raum erholte sich die wirtschaftliche Aktivität im Sommer deutlich. Im Herbst kam es in Europa aufgrund ansteigender Infektionszahlen zu erneuten Einschränkungen innerhalb des wirtschaftlichen Lebens, die insbesondere den Dienstleistungssektor betrafen. Innerhalb Europas litten insbesondere Italien, Spanien, Frankreich sowie das Vereinigte Königreich unter der Pandemie. Im Falle des Letztgenannten belasteten die Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Brexit das Wirtschaftsgeschehen zusätzlich.

Der weltweite Warenhandel schrumpfte im Gesamtjahr 2020 um voraussichtlich 5,3 Prozent, die globale industrielle Produktion um 4,2 Prozent. Noch stärker als in der Industrie war die Rezession im Dienstleistungssektor spürbar.

Infolge der Coronavirus-Pandemie sank die globale Maschinenproduktion im zweiten Quartal 2020 drastisch. Analog zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung erfolgte der Einbruch in China ein Quartal eher. Im Jahresverlauf erholte sich der Maschinenbau dann weltweit von den Tiefpunkten, jedoch mit unterschiedlicher Dynamik. Der Welt-Maschinenumsatz sank im Jahr 2020 laut VDMA-Schätzung preisbedingt um 5 Prozent. Allein in China gelang es zügig auf den Wachstumspfad zurückzukehren. Bereits im zweiten Quartal 2020 wurde das Vorkrisenniveau übertroffen. Der Maschinenumsatz wurde auf Jahresbasis um rund 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert. An den anderen großen Standorten war der Jahresabschluss negativ. Auch hier setzt sich das Vereinigte Königreich mit besonders starken Rückgängen negativ von den anderen großen Maschinenherstellern ab.

Das preisbedingte Bruttoinlandsprodukt in Deutschland war im Jahr 2020 nach noch vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 4,9 Prozent niedriger als im Vorjahr. Die deutsche Wirtschaft geriet nach einer zehnjährigen Wachstumsphase im Corona-Krisenjahr 2020 in eine tiefe Rezession, ähnlich wie zuletzt während der Finanzund Wirtschaftskrise 2008/2009. An diesem Punkt enden jedoch die Gemeinsamkeiten. Den vorläufigen Berechnungen zufolge fiel der konjunkturelle Einbruch fiel im Jahr 2020 insgesamt etwas weniger stark als in 2009 aus Damals betrug der Rückgang 5,7 Prozent. Anders als in 2008/2009, als der gesamte Konsum die Wirtschaft stützte, gingen insbesondere die privaten Konsumausgaben im Jahr 2020 im Vorjahresvergleich mit 6,1 Prozent so stark zurück wie nie zuvor. Die Konsumausgaben des Staates wirkten sich demgegenüber mit einem preisbedingten Anstieg von 3,3 Prozent auch in der Corona-Krise stabilisierend aus, was unter anderem auf die Beschaffung von Schutzausrüstungen und Krankenhausleistungen zurückzuführen ist.

Die Bruttoanlageninvestitionen verzeichneten preisbedingt mit -3,1 Prozent den deutlichsten Rückgang seit der Finanzund Wirtschaftskrise 2008/2009. Dabei legten die Bauinvestitionen entgegen diesem Trend um 1,9 Prozent zu. In Ausrüstungen (Investitionen in Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge) wurde im Jahr 2020 preisbedingt 12,1 Prozent weniger investiert als im Vorjahr. Die Investitionen in sonstige Anlagen – darunter fallen vor allem Investitionen in Forschung und Entwicklung – fielen Schätzungen zufolge preisbedingt um 1,1 Prozent.

Gemäß Meldungen des Statistischen Bundesamtes wirkte sich die Coronavirus-Pandemie vor allem durch signifikante Störungen der Liefer- und Logistikketten massiv auf den Außenhandel aus: Die Exporte und Importe von Waren und Dienstleistungen gingen im Jahr 2020 erstmals seit 2009 zurück, wobei die Exporte preisbedingt um 9,4 Prozent, die Importe um 8,5 Prozent sanken.

Die preisbedingte Produktion im Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland hat nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes ihr Vorjahresniveau im Jahr 2020 um 12,0 Prozent verfehlt. Im ersten Quartal hatte sich durch ein nur geringes Minus von 2 Prozent im Auftragseingang (jeweils Vorjahresvergleich) sowie positivere Geschäftsklimaindikatoren ein Ende der Rezession zwar noch im Vorjahr 2019 abgezeichnet, doch ein möglicher Aufschwung wurde rasch durch das Coronavirus vereitelt. Nach ersten Ausfällen, die infolge der Pandemie zunächst in China auftraten, rissen vor allem in den Monaten April und Mai entweder viele Lieferketten oder waren zumindest stark angespannt. Die Produktion geriet stark unter Druck. Im Juni konnte in der Fertigung zwar Manches nachgeholt werden, doch der Einbruch im Bestelleingang seit April setzte die Produktion von Maschinen nur einen Monat später erneut unter Druck. Ein Zuwachs der Aufträge im vierten Quartal von insgesamt 4 Prozent half mancherorts der Maschinenproduktion auf die Sprünge. Die Produktion sank im vierten Quartal noch um 6,7 Prozent. Allerdings spielte laut Statistischem Bundesamt und VDMA dabei auch das niedrige Niveau der Vergleichsbasis (4. Quartal 2019) eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Am 22. Februar 2021 veröffentlichte der Branchenverband VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.) die Zahlen der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie für das abgelaufene Geschäftsjahr. Im Jahr 2020 fielen die Aufträge – nach einem Rückgang gleicher Größenordnung schon ein Jahr zuvor – bedingt durch die Corona-Krise um 30 Prozent. Auch alle anderen Kennzahlen rutschten 2020 tief in das Minus: Die Auslandsorders sanken um 31 Prozent, der Auftragseingang um 30 Prozent. Der Inlandsabsatz erlitt ein Minus von 33 Prozent und im Ausland notierte man ein Minus von 29 Prozent.

Gegenüber den kommunizierten Zahlen des Branchenverbands konnte sich DATRON im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 sowohl bei den Veränderungen im Auftragseingang als auch im Umsatz positiv abheben. Der Auftragseingang der DATRON reduzierte sich im Betrachtungszeitrum aufgrund der Coronavirus-Pandemie um lediglich 20 Prozent auf TEUR 42.434 (Vorjahreswert TEUR 53.163) und im Umsatz um 22 Prozent auf TEUR 42.133 (Vorjahreswert TEUR 53.785).

Der Fokusmarkt rund um die Aluminium-Zerspanung in der Elektroindustrie und der branchenunabhängigen Metallund Kunststoffbearbeitung ist dank der Maschinen-Effizienz der DATRON High-Speed Fräsmaschinen mit kleinem Footprint bei vergleichsweise großem Arbeitsbereich, hoher Leistung und niedrigem Energieverbrauch weiterhin ohne unmittelbare Konkurrenz. Hiermit grenzt sich das Unternehmen von Mitbewerbern wie Hermle und DMG Mori, die große Bearbeitungszentren anbieten, eindeutig ab. Technische Mehrwerte wie die Minimalmengenkühlschmierung mit Ethanol statt Schwallkühlung, sehr hohe Drehzahlen und der Einsatz kleiner Werkzeuge geben DATRON mit diesem Gesamtpaket einen eindeutigen Wettbewerbsvorteil.

Die modulare Bauweise der DATRON Maschinen ermöglicht die Konfiguration für individuelle Kundenanforderungen. Durch ihre innovative Leichtbauweise sind die Systeme von DATRON energieeffizienter und dadurch wirtschaftlicher als vergleichbare Maschinen bei gleicher Leistung.

2. Geschäftsverlauf der DATRON-Unternehmensgruppe

Insgesamt konnte die DATRON AG im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 230 Maschinen verkaufen, wobei der Schwerpunkt dabei im Bereich der industriellen CNC Fräsmaschinen lag. Rund 100 Maschinen der kompakten "neo" Fräsmaschine und über 90 Maschinen der Baureihe DATRON M8/MLCube waren darin enthalten. Die deutliche Mehrzahl der Maschinenverkäufe beinhaltete die (r)evolutionäre Steuerungssoftware "DATRON next". Mit der DATRON MXCube, die im Geschäftsjahr 2019 auf dem deutschen Markt eingeführt wurde, rundete DATRON das Produktportfolio nach oben hin ab und stellt sich der Konkurrenz der High-Performance Mitbewerber im Markt für Mann arme, automatisierbare Produktionslösungen. Um die Leistungsfähigkeit der kompakten Fräsmaschine DATRON neo noch weiter zu erhöhen, wurde die Maschine weiterentwickelt und verspricht in der zweiten Serie, "DATRON neo Series 2", eine noch höhere Produktivität und Prozesssicherheit für den Anwender.

Der Geschäftsbereich Maschinen war im Geschäftsjahr 2020 mit einem Umsatzrückgang von knapp EUR 33,3Mio. auf EUR 23,4Mio. (-29,5 Prozent) und einem Rückgang beim Auftragseingang von knapp EUR 33,0 Mio. auf rund EUR 24,0 Mio. (-26,6 Prozent) von den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie am stärksten betroffen.

Am wenigsten rückläufig im Jahr 2020 war der Geschäftsbereich Werkzeuge mit einem Umsatzniveau von knapp EUR 9,5Mio. (Vorjahr knapp EUR 10,3Mio.) mit einem Minus von 7,7 Prozent trotz der Coronavirus-Pandemie. Die Dentalwerkzeuge bilden innerhalb dieses Bereiches weiterhin einen wichtigen Einzelmarkt.

Auch im Bereich Service und Sonstige war der Umsatzrückgang von rund 10 Prozent und der Rückgang beim Auftragseingang mit 11 Prozent aufgrund der kontinuierlich steigenden Anzahl von DATRON Maschinensystemen im Feld trotz der Coronavirus-Pandemie und den damit einhergehenden Einschränkungen deutlich geringer als im Geschäftsbereich Maschinen.

Aufgrund der in den letzten Jahren im Vergleich zu Wettbewerbern überproportional stark entwickelten Geschäftsbereiche Werkzeuge sowie Service und Sonstige mit ihren regelmäßigen und wegen der erhöhten Anzahl von ausgelieferten DATRON Maschinen grundsätzlich steigenden Umsätze, erzielte DATRON in 2020 trotz der negativen Folgen der Coronavirus-Pandemie im Branchenvergleich relativ gute Umsätze und Auftragseingänge. Organisatorisch fasste die DATRON AG die Bereiche Werkzeuge mit Service und Sonstige in dem neuen Bereich "Customer Care" zusammen. Dieses tendenziell eher investitionsunkritische Bestandskundengeschäft bewahrheitete sich im Krisenjahr 2020 als stabile Säule für die Geschäftstätigkeit.

Die nachfolgende Tabelle stellt die einzelnen Geschäftsbereiche inklusive des Vorjahreswertes und der prozentualen Veränderung im Hinblick auf Umsatz und Auftragseingang dar.

Umsatz (in TEUR) Auftragseingang (in TEUR)
2020 2019 in% 2020 2019 in%
DATRON Maschinensysteme 23.431 33.252 -30% 24.156 32.929 -27%
CNC/Dental Fräswerkzeuge 9.463 10.251 -8% 9.587 10.467 -8%
Service und Sonstige 9.239 10.282 -10% 8.691 9.767 -11%
Gesamt 42.133 53.785 -22% 42.434 53.163 -20%

Der Umsatzbereich Service und Sonstige inkludiert in dieser Darstellung auch die sonstigen Erlöse gem. BilRUG i.H.v. rund TEUR 597 (Vorjahreswert TEUR 705). Bei den Auftragseingängen werden diese sonstigen Erlöse jedoch nicht erfasst. Das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz betrug (bereinigt um diesen BilRUG Effekt) für das Geschäftsjahr 2020 demnach 1,02 (Vorjahreswert 1,00).

Bei der Herkunft des Umsatzes bzw. des Auftragseingangs im Berichtszeitraum (Vergleich zum Vorjahr in Klammern) zeigte sich folgendes prozentuales Bild nach Regionen:

2020 (2019) Deutschland EU USA/Kanada Sonstige
Umsatz 48% (49%) 29% (30%) 11% (10%) 12% (11%)
Auftragseingang 47% (47%) 29% (32%) 11% (9%) 13% (12%)

Nahezu sämtliche Regionen mussten sowohl auf der Umsatz- als auch auf der Auftragseingangsebene Rückgänge verzeichnen. Innerhalb der EU kamen Wachstumsimpulse aus der Benelux-Region. Eine überproportional schwächere Entwicklung zeigte sich jedoch in Italien, Spanien sowie in Frankreich. Die Kennzahlen in den USA lagen absolut betrachtet leicht unterhalb des Vorjahresniveaus, so dass der prozentuale Anteil ausgebaut werden konnte. Die USA ist neben Deutschland weiterhin der zweitwichtigste Einzelmarkt für DATRON. Wachstumstreiber in der Region "Sonstige" war Norwegen. In der Schweiz wie auch in Russland musste der DATRON Konzern jedoch reduzierte Umsätze verbuchen.

Die DATRON France SAS verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr einen rückläufigen Auftragseingang von rund 27 Prozent sowie einen Umsatzrückgang mit knapp 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotz der rückläufigen Zahlen in Auftragseingang und Umsatz konnte die Gesellschaft ein positives Ergebnis im Geschäftsjahr 2020 erzielen.

Am 25. Juni 2020 wurde die DATRON Real Estate France SAS gegründet und erwarb im August 2020 eine gewerbliche Immobilie nahe Annecy im Südosten Frankreichs. Ziel ist es, diese Immobilie in 2021 an die Tochtergesellschaft DATRON France SAS zu vermieten und die potenziell positiven Geschäftsaktivitäten in Frankreich stärker auszubauen. Planmäßig erzielte die erst Mitte des abgelaufenen Geschäftsjahres neu gegründete Gesellschaft aufgrund des Immobilienerwerbs und noch fehlender Mieteinnahmen im Geschäftsjahr 2020 ein leichtes negatives Ergebnis.

Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete die DATRON Austria GmbH in Österreich im Geschäftsjahr 2020 sowohl im Auftragseingang in Höhe von rund 8 Prozent als auch im Umsatz mit knapp 12 Prozent rückläufige Zahlen. Der handelsrechtliche Geschäftsführer der DATRON Austria GmbH, Ing. Manfred Stocker, trat zum 1. Oktober 2020 seinen Pensionseintritt an. Die Geschäftsführung der Gesellschaft übernahm der langjährige Vertriebs- und Servicemitarbeiter und bisweilen auch als eingetragener gewerblicher Geschäftsführer der Gesellschaft tätige Marc Kurz. Im Zuge des Geschäftsführerwechsels fanden Geschäftsanteilsübertragen statt: Der neue Geschäftsführer Marc Kurz erwarb weitere 10 Prozent der Geschäftsanteile, so dass er nun insgesamt 20 Prozent der Geschäftsanteile der DATRON Austria GmbH hält. Die DATRON AG, mit zuvor 60 Prozent, hält nun 80 Prozent der Geschäftsanteile der DATRON Austria GmbH.

Die DATRON Tool Technology GmbH (DTT) setzt ihren Erfolgskurs seit Neugründung im Mai 2018 und Produktionsaufnahme im Januar 2019 weiter fort und schloss das Geschäftsjahr 2020 erstmalig mit einem positiven Ergebnis ab. Im Vergleich zum Vorjahr verbuchte die DTT ein Wachstum im Auftragseingang mit rund 23 Prozent als auch im Umsatz mit 38 Prozent.

Die zu Beginn des Jahres 2019 mehrheitliche Übernahme der Vertriebsgesellschaft DATRON-Technology s.r.o. in der Slowakei (nebst einer 100 Prozent Tochtergesellschaft in Tschechien) fokussiert sich seit 2004 nahezu vollständig auf die Vermarktung von DATRON Produkten in den Regionen Slowakei und Tschechien. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr der Auftragseingang um knapp 32 Prozent wie auch der Umsatz mit knapp minus 39 Prozent.

"Der DATRON Konzern blickt zahlen- und ergebnisseitig auf ein sehr herausforderndes Jahr zurück. Nachdem wir Ende März 2020 unsere ursprüngliche Jahresprognose zurückziehen mussten, konnten wir im Laufe des Jahres unsere angepasste Planung stabilisieren und in Richtung Jahrsende sogar noch einmal erhöhen. Mit dem Erreichten konnten wir uns im Krisenjahr 2020 sehr deutlich von den Werten unseres Branchenverbands VDW – und insbesondere der zerspanenden Maschinenbauer – positiv absetzen. Wir führen dies unter andrem darauf zurück, dass wir uns neben dem Bereich Maschinen sehr verstärkt auf die Bereiche Werkzeuge und Service konzentrieren. Der DATRON Konzern ist weiterhin sehr gut aufgestellt und verfügte zum 31. Dezember 2020 über einen Cash-Bestand von knapp EUR 13,1 Mio. Damit sehen wir uns für das weiterhin anspruchsvolle aktuelle Geschäftsjahr 2021 sehr gut gerüstet", so Michael Daniel, CFO und CSO der DATRON AG, zu den Geschäftszahlen 2020.

Der zweite DATRON Tech Day im Januar repräsentierte marketingseitig den Start in das Geschäftsjahr 2020. Das agile DATRON Event-Team, das sich aus einer Kerngruppe aus Marketing-, Technologie- und Produktmanagement-Mitarbeitern formiert, präsentierte erfolgreich die verschiedenen DATRON Technologien und Innovationen rund um das eigene Werkzeugmaschinen-, Zubehör- und Dienstleistungsportfolio in der hauseigenen Tech Academy in MühltalTraisa. Der Fokus der Veranstaltung lag auf der Modularität der leistungsstarken Fräsmaschinen und dem großen technologischen Know-how der eigenen Experten, mit dem rund einhundert nationale und internationale Gäste begeistert werden konnten. Es folgten mehrere kleinere Inhouse-Workshops in den Technologiezentren Isernhagen bei Hannover, in Ulm und im Stammhaus nebst der Intec in Leipzig bis die Corona-Krise die Bundesrepublik und den Rest der Welt ereilte und für die Aktiengesellschaft der Möglichkeit von physischen Kunden-Events ein Ende setzte.

Rund 30 Branchen-Messen und Veranstaltungen, an denen die DATRON AG unmittelbar oder mittelbar mit Maschinen und Personal teilzunehmen plante, fielen der Pandemie durch Streichung oder langfristige Verschiebung zum Opfer. Glücklicherweise hatte die DATRON AG sich schon lange vor dem äußerlichen Druck durch die COVID-19-Krise mit den Chancen digitaler Ansätze theoretisch und praktisch auseinandergesetzt, um insbesondere den internationalen Kundenkontakt zu pflegen und zu stärken. Dadurch konnte die Gesellschaft schon sehr früh ohne Zuhilfenahme externer Ressourcen proaktiv auf die Einschränkungen des internationalen Reiseverkehrs und die Verschiebung bzw. den Ausfall von verschobenen Veranstaltungen im Branchenumfeld reagieren. Ab März "streamte" die DATRON AG live aus Mühltal-Traisa in die Welt. Die enge Zusammenarbeit mit den Kollegen aus dem Technologiezentrum und der DATRON Tech Academy am Hauptstandort verstärkte die bestehenden synergetischen Effekte innerhalb der Gesellschaft und mit den internationalen Partnern.

Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2020 nahm die DATRON AG sowohl aktiv an digitalen Live-Events (u.a. vom Branchenverband VDW organisierte "METAV Web Sessions") teil. Die Gesellschaft organisierte ihren digitalen Event-Footprint aber maßgeblich selbst. Unter dem Kampagnentitel "DATRON Digital Experience" bewarb das Unternehmen im Frühling ("1.0") und Herbst ("2.0") des Jahres seine Produkte mittels anspruchsvollen technischen Digital-Inhalten für Interessenten und Kunden aller Industrien und Kenntnisständen aus aller Welt. Die rund einstündigen Veranstaltungen umfassten eine Live-Moderation, Einspielungen von Video-Snippets, das Live-Fräsen von Bauteilen und die Nutzung von interaktiven Medien, um auch ohne persönlichen Kontakt das bestmögliche DATRON Kundenerlebnis zu ermöglichen. Die Resonanz aus dem Markt war überaus positiv, was das DATRON Marketing & Design-Team trotz der anhaltenden Krise im Werkzeugmaschinen-Bereich zu immer neuen Leistungshochs anspornte.

Unter anderem lud die DATRON AG auch zur ersten virtuellen ordentlichen Hauptversammlung ein und begeisterte die Investoren-Community mit einer höchst professionellen und kurzweiligen Jahreshauptversammlung, live-gesendet aus der DATRON Tech Academy vor der Kulisse des aktuellen Fräsmaschinen-Portfolios.

Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2020 rückte das DATRON Team das Technologie-Portfolio der Gesellschaft mit zwei weiteren virtuellen Veranstaltungen in den Fokus der Aufmerksamkeit. Parallel zu den marketingfokussierten Events nutzten die Mitarbeiter des Technologiezentrums und der DATRON Tech Academy ebenfalls vorwiegend digitale Medien, um den internationalen Maschinen- und Werkzeug-Interessenten und Bestandskunden die zahlreichen technischen und wirtschaftlichen Produktvorteile näher zu bringen.

3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

a) Ertragslage

Die Umsatzerlöse reduzierten sich pandemiebedingt in allen Regionen und über alle Warengruppen um insgesamt TEUR 11.652 (-21,7%). Dabei entfielen TEUR 6.078 auf den Rückgang der Erlöse in Deutschland sowie TEUR 4.047 auf das Gebiet der Europäischen Union. Die sonstigen Auslandserlöse verringerten sich ebenfalls um TEUR 1.527. Die größten Einzelabweichungen dieser Position ergaben sich aus den Regionen USA mit -TEUR 873 und Russland mit -TEUR 517. Bei den Maschinensystemen reduzierten sich die Umsatzerlöse um TEUR 9.821 (-30%). Die Erlöse bei den Fräswerkzeugen sanken um TEUR 788 (-8%), während sich die Erlöse im Bereich After Sales Service um TEUR 935 (-10,0%) und die sonstigen Erlöse aus BilRUG um TEUR 108 (-15%) verringerten.

Die Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen betrugen -TEUR 418, vor allem begründet durch den Abbau des Vorratsvermögens aufgrund des reduzierten Auftragsbestandes.

Die Gesamtleistung reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 13.854 (-24,9%).

Die sonstigen betrieblichen Erlöse verringerten sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 27 (-22,1%).

Bezogen auf die Umsatzerlöse lag die um die Bestandsveränderungen bereinigte Materialquote bei 41,6% (Vorjahr 41,3%). Diese Steigerung begründet sich im Wesentlichen durch einen höheren Anteil margenschwächerer Produkte an den Umsatzerlösen sowie pandemiebedingter Preisgestaltungen im Vergleich zum Vorjahr.

Im Vorjahresvergleich reduzierte sich der Personalaufwand um TEUR -3.817 (-21,2%). Dieser entstand durch geringere Aufwendungen für laufende Lohn- und Gehaltszahlungen im Rahmen der unternehmensweiten Kurzarbeit sowie reduzierte Prämien und Bonuszahlungen. Die Einsparung aufgrund der KUG-Reduzierung betrug ca. EUR 3,2Mio. In Relation zu den Umsatzerlösen befindet sich die Personalquote mit 34% auf Vorjahresniveau (Vorjahr 33%).

Die Aufwendungen für Abschreibungen verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 94 (-7,3%). Sie beinhalten die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, auf Sachanlagen und die Sofortabschreibungen auf geringwertige Wirtschaftsgüter.

Der Bereich der sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierte sich um TEUR 1.605 (-18,9%). Die Gründe dafür liegen in den pandemiebedingt geringeren Aufwendungen für Werbe- und Reisekosten (-TEUR 851), für Fremdleistungen (-TEUR 264), für Kosten der Warenabgabe (-TEUR 226) sowie Fahrzeugkosten (-TEUR 121). Geringe Aufwendungen entstanden zudem bei den Versicherungen und Beiträgen (-TEUR 95), den EDV-Kosten (-TEUR 64), den Rechts- und Beratungskosten (-TEUR 49) sowie den Büro- und Kommunikationskosten (-TEUR 34). Sonstige verschiedene Aufwendungen erhöhten sich um (TEUR 127). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen insgesamt bei 16% der Umsatzerlöse und damit auf Vorjahresniveau.

Insgesamt kann der DATRON Konzern für den Berichtszeitraum ein Ergebnis nach Steuern von TEUR 1.501 und einen Jahresüberschuss von TEUR 1.483 ausweisen.

b) Vermögens- und Finanzlage

Das Anlagevermögen erhöhte sich im Bereich der Sachanlagen und der immateriellen Vermögensgegenstände um insgesamt TEUR 1.383 (+29%). Dies war im Wesentlichen bedingt durch Investitionen in Grundstücke (TEUR 1.361) und Gebäude (TEUR 802), in Kraftfahrzeuge (TEUR 175), in sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung (TEUR 157), in IT Software (TEUR 51), in Bauten auf fremden Grundstücken (TEUR 8) sowie Anzahlungen für Bauten auf eigenen Grundstücken (TEUR 18), bei gleichzeitiger Reduzierung aufgrund der planmäßigen Abschreibung (TEUR 1.189). Das Anlagevermögen der neu gegründeten DATRON Real Estate France SAS ist mit TEUR 787 im Anlagespiegel bei den Grundstücken und Gebäuden enthalten.

Die Investitionsquote (Investitionen in Sachanlagen / Sachanlagen) betrug 20%. Die Abschreibungsquote (Abschreibungen auf Sachanlagen und geringwertige Wirtschaftsgüter / Sachanlagen) betrug 8%.

Das Umlaufvermögen verringerte sich um insgesamt TEUR 143 (-0,5%). Dem Rückgang des Vorratsbestandes um TEUR 2.972 sowie der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 996 steht eine Erhöhung der sonstigen Vermögensgegenstände um TEUR 52 sowie der liquiden Mittel um TEUR 3.773 gegenüber. Der Abbau des Vorratsbestandes begründet sich durch einen um TEUR 1.750 niedrigeren Bestand an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, um einen um TEUR 97 geringeren Bestand an unfertigen Erzeugnissen und vorgebauten Baugruppen sowie einen um TEUR 322 verringerten Bestand an fertigen Erzeugnissen. Dem stand eine Steigerung der geleisteten Anzahlungen um TEUR 106 sowie der erhaltenen Anzahlungen um TEUR 909 gegenüber.

Die Rechnungsabgrenzungsposten erhöhten sich um TEUR 118 (+20%).

Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung reduzierte sich um TEUR 130 (-16%), bedingt durch eine Erhöhung der verpfändeten Finanzanlagen (+TEUR 100) bei gleichzeitiger Erhöhung der saldierten Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen (-TEUR 230).

Der Kapitalbedarf unseres Unternehmens ist im Wesentlichen eigenfinanziert. Es bestehen keine Bankverbindlichkeiten.

Die Rückstellungen erhöhten sich insgesamt um TEUR 1.069 (+36%). Während sich die Steuerrückstellungen auf Vorjahresniveau bewegten, erfolgte eine Erhöhung des Bestandes der sonstigen Rückstellungen um TEUR 1.069 (+50%). Die wesentlichen Rückstellungen betrafen Personal, Steuern, Gewährleistungsverbindlichkeiten und Drohverlustrückstellungen bei den verpfändeten Finanzanlagen sowie Rückstellungen im Rahmen der Beendigung von Miet- und Dienstleistungsverträgen.

Die Verbindlichkeiten reduzierten sich um TEUR 1.008 (-26%). Dabei handelte es sich um geringere Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (-TEUR 239), die Verringerung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (-TEUR 533) sowie die Reduzierung der sonstigen Verbindlichkeiten (-TEUR 236). Der Rückgang der sonstigen Verbindlichkeiten resultierte im Wesentlichen aus dem Rückgang der kreditorischen Debitoren (-TEUR 99) und der externen Darlehensverbindlichkeiten (-TEUR 100) und der Verringerung sonstiger verschiedener Verbindlichkeiten (-TEUR 37).

Insgesamt erhöhte sich die Bilanzsumme um TEUR 1.228 (+3,3%) auf TEUR 38.873, wobei die Bilanzsumme der neuen Beteiligung DATRON Real Estate France SAS mit TEUR 885 darin enthalten ist.

Die Investitionen des Geschäftsjahres betrafen im Wesentlichen den Ankauf von Grundstücken und Gebäuden in Deutschland und Frankreich sowie Ersatzinvestitionen bei den Betriebs- und Geschäftsausstattungen.

Die Finanzpolitik und die Liquiditätssituation der DATRON Gruppe sind darauf ausgerichtet, alle Verpflichtungen stets termingerecht und gegebenenfalls unter Skontoabzug zu erfüllen.

c) Kennzahlen, die der Unternehmenssteuerung dienen

Kennzahl Ermittlung 2020 2019
Pro-Kopf-Umsatz Durchschnittliche Mitarbeiterzahl/Umsatzerlöse T€ 154 T€ 196
Umsatzrentabilität Gewinn vor Steuern/Umsatzerlöse 5,2% 7,2%
Kapitalumschlag Umsatzerlöse/Gesamtkapital 1,1 1,4
Return on Investment (ROI) Gewinn vor Steuern/Gesamtkapital 5,7% 10,3%
Gesamtkapitalrentabilität EBIT/Gesamtkapital 5,5% 10,3%
Cashflow zu Umsatz Cashflow/Umsatzerlöse +9,0% -2,2%
Materialumschlag Materialaufwand/Roh-Hilfs- und Betriebsstoffe 5,3 5,0
Abschreibungsquote Abschreibung auf Sachanlagen und GWG/Sachanlagen 10,0% 24,5%
EBIT-Marge EBIT/Umsatzerlöse 5,1% 7,2%
Days Sales Outstanding Forderungen aus LuL/Umsatzerlöse * 365 52 48
Eigenkapitalrendite (ROE) (Gewinn nach Steuern/Eigenkapital) * 100% 4,7% 9,1%
Eigenkapitalquote Eigenkapital/Gesamtkapital 82,1% 81,6%
Rückstellungsquote Rückstellungen/Gesamtkapital 10,3% 7,6%
Liquidität 1. Grades Liquide Mittel/ kurzfristiges Fremdkapital 204,5% 171,7%
FuE-Quote FuE Aufwand/Umsatzerlöse 6,0% 7,1%

Insgesamt hat sich die VFE (Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage) im abgelaufenen Geschäftsjahr für die DATRON Gruppe analog der Gesamtbranche negativ entwickelt. Die dem Kapitalmarkt kommunizierten Planwerte im Hinblick auf die Umsatz- und Ertragslage konnten planmäßig erreicht werden. Die Cash-Situation des Unternehmens entwickelte sich sehr positiv, wesentlich begründet durch die staatlichen Zuschüsse zum Kurzarbeitergeld. Im Jahresverlauf 2020 zeigten sich auf Quartalsebene zyklische Schwankungen, die hauptsächlich durch die Pandemie bedingt waren – die aber für DATRON auch typisch für den Geschäftsverlauf innerhalb eines Kalenderjahres sind.

"Gut ausgebildete und erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Marktteilnahme. Ihre Leistungen, ihre Fähigkeiten und ihr engagierter Einsatz tragen erheblich dazu bei, dass wir ein hohes Maß an Kundenzufriedenheit erreichen. Gerade im Anlagen- und Maschinenbau sind technische Fachkräfte gesucht. Es ist eine intensive Ausbildung unseres Personals erforderlich. Die geringe Fluktuation und eine hohe Identifikation der Mitarbeiter mit unserem Unternehmen, die sich gerade auch während der Pandemie in einer hohen Leistungsbereitschaft und nicht nachlassender Motivation manifestiert, gewährleisten als maßgebliche, nicht finanzielle Leistungsindikatoren, neben der laufenden Überwachung der Kundenzufriedenheit, einen nachhaltigen Unternehmenserfolg." (Dr. Arne Brüsch, CEO der DATRON AG).

4. Prognosebericht sowie Chancen und Risiken

Die konjunkturelle weltwirtschaftliche Aussicht auf 2021 ist mit großen Unsicherheiten verbunden. Der erneute Anstieg der Corona-Infektionszahlen Ende 2020, der u.a. durch Virusmutationen beschleunigt wurde, führte abermals zu einschneidenden Einschränkungen in Teilbereichen des Wirtschaftslebens und zog umfangreichen Kontaktbeschränkungen bis hin zu Ausgangssperren nach sich. Diese Entwicklung hat sich im ersten Quartal 2021 fortgesetzt und in Teilbereichen der Wirtschaft eine konjunkturelle Erholung, insbesondere in der Euro-Zone, abgeschwächt.

Aufgrund der starken politischen Unterstützung und der voraussichtlich breiten Verfügbarkeit von Impfstoffen im Sommer 2021 ist der Ausblick des IWF für das Gesamtjahr 2021 positiv. Ein weltwirtschaftliches Wachstum von 5,5 Prozent erscheint möglich. Dabei spielt auch der niedrige Basiswert aus 2020 eine Rolle. Die Umsetzung der bereits gefällten Entscheidungen zur Stützung der Konjunktur und zur Stärkung eines strukturellen Wachstumsprozesses in wichtigen Absatzregionen, nicht zuletzt in der EU, sowie zusätzliche politische Maßnahmen, vor allem in den USA und Japan, befördern die weltwirtschaftliche Entwicklung. Hinzu kommt eine generelle Entspannung der Handelspolitik. Die US-Volkswirtschaft soll demnach um 5,1 Prozent zulegen und in der zweiten Jahreshälfte 2021 das Aktivitätenniveau von Ende 2019 erreichen. Für Japan wird ein Plus von 3,1 Prozent vorhergesagt. Für die Euro-Zone (plus 4,2 Prozent) sowie das Vereinigte Königreich (plus 4,5 Prozent) ist der Ausblick weniger optimistisch, denn die Zuwachsraten werden im laufenden Jahr nicht die schwere Kontraktion von 2020 ausgleichen. Diese Verbesserung wird erst für das Jahr 2022 erwartet. Auch in den Schwellen- und Entwicklungsländern variieren die Erholungspfade. Während China sein Wachstum, wenn auch mit verminderter Rate, aber auf hohem Niveau fortsetzt, sollen die aufstrebenden Länder in Asien 2021 das Vorkrisenniveau wieder erreichen. Dagegen ist der Ausblick für Lateinamerika sowie den Nahen Osten und Zentralasien verhalten.

Oxford Economics erwartet für den globalen Maschinenbau in seinem Basis-Szenario für das Jahr 2021 einen preisbedingten Anstieg des Welt-Maschinenumsatzes um 9 Prozent. Während China sein Vorkrisenniveau bereits 2020 überschreiten konnte, wird dies der Maschinenindustrie in anderen großen Volkswirtschaften wohl erst im Jahr 2022 gelingen.

Für das Gesamtjahr 2021 erwartet die Bundesregierung laut ihres Jahreswirtschaftsberichtes für die deutsche Konjunktur eine Zunahme des preisbedingten Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Höhe von 3,0 Prozent. Es ist davon auszugehen, dass die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal noch deutlich durch die Pandemie beeinträchtigt sein wird. Im weiteren Verlauf nach Stabilisierung der pandemischen Lage durch die Impfung größer Bevölkerungsgruppen und der Rücknahme der Einschränkungen des öffentlichen Lebens dürfte die Konjunktur wieder Fahrt aufnehmen. Grundsätzlich bleibt die Entwicklung der Wirtschaft zunächst jedoch zweigeteilt: Einem von sozialen Kontakten stärker abhängigen und daher durch die Coronavirus-Pandemie stärker beeinträchtigten Dienstleistungssektor steht eine sich solide entwickelnde Industrie gegenüber. Dies spiegelt sich auch am Arbeitsmarkt wider, der sich im Laufe der Coronavirus-Pandemie als stabil erwiesen hat. Die Kurzarbeit wird gerade im Dienstleistungsbereich im Falle von fortdauernden oder neuen Lockdowns wieder steigen oder zumindest auf einem hohen Niveau bleiben, während sie in der Industrie weiter zurückgehen dürfte. Im Jahresverlauf ist mit der allmählichen Überwindung der Coronavirus-Pandemie und auch mit einer Erholung der Dienstleistungsbereiche zu rechnen. Die Bruttoanlageninvestitionen sollten in diesem Jahr durch die Belebung der Ausrüstungsinvestitionen wieder deutlich steigen und der deutschen Konjunktur Auftrieb geben. Ebenfalls sollten die Exporte deutlich zulegen.

Der Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland wird 2021 von der Erholung der Weltkonjunktur profitieren. Die VDMA-Volkswirte rechnen mit einem Plus in der realen Produktion in Höhe von 4 Prozent. Diese Prognose ist mit höherer Unsicherheit als sonst behaftet, da Vieles noch im Unklaren liegt. Zwar haben zum Jahreswechsel die Impfungen in zahlreichen Ländern der Erde begonnen, doch sie werden noch Monate, wenn nicht gar Jahre in Anspruch nehmen. Die Lockdowns in vielen Ländern, insbesondere die zunehmenden Reise- und Aufenthaltsbeschränkungen belasten auch den Maschinenbau, auch wenn das produzierende Gewerbe, der Hauptkunde des Maschinenbaus, in vielen Fällen von administrativen Einschränkungen weitgehend freigestellt ist. In dem Maße, wie die Freizügigkeit wieder hergestellt wird und vor dem Hintergrund der Erfahrung, dass die Wirtschaft recht schnell Tempo aufnimmt, wird die Nachfrage nach Maschinen und Anlagen expandieren und für zusätzliches Umsatz- und Produktionswachstum sorgen. Gleichwohl erwarten die VDMA-Volkswirte nicht, dass der Maschinenbau in Deutschland bereits 2021 sein ohnehin bescheidenes Produktionsniveau des Jahres 2019 wieder erreichen kann. Dafür war der Rückgang in 2020 zu massiv und der Start in das Jahr 2021 nicht unbelastet genug. Zudem wirkt der Strukturwandel, insbesondere im Fahrzeugbau, sicher auch weiterhin in Herausforderungen im Maschinenbau nach. Auf der internationalen Bühne hat sich dagegen einiges zum Positiven gewandelt: So kam zwischen der EU und UK ein Handels- und Kooperationsabkommen unter Dach und Fach. Das Corona-Konjunkturpaket der EU und der mittelfristige Haushalt der EU konnten nach der Überwindung von Widerständen seitens Polen und Ungarn schließlich verabschiedet werden. Außerdem haben sich die EU und China auf ein Investitionsabkommen geeinigt, dass den Marktzugang der EU-Unternehmen verbessern und ihre Wettbewerbsbedingungen in China angleichen soll. Die USA verabschiedeten ein weiteres riesiges Konjunkturpaket (900 Mrd. US-Dollar) mit einem Folgenden in der Planung. Außerdem wird der neue US-Präsident wieder stärkeren Fokus auf den Umweltschutz legen. All diese Facetten entfalten ihre komplette Schlagkraft sicher nicht in einem einzigen Jahr. Doch dürften sie – gemeinsam mit dem Impfstart – ein gesundes Maß an Optimismus versprühen.

"Deutsche Werkzeugmaschinenindustrie sieht Licht am Ende des Tunnels" – mit dieser Überschrift gab der VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.) am 22. Februar 2021 eine Prognose für das laufende Kalenderjahr bekannt. Für 2021 erwartet der VDW für die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie einen Produktionszuwachs von 6 Prozent auf rund EUR 12,6 Mrd. Anlässlich der Jahrespressekonferenz des Verbands wies der Vorsitzende, Dr. Heinz-Jürgen Prokop, darauf hin, dass eine bessere Stimmung in der Wirtschaft die Investitionsbereitschaft fördere. "Nach zwei Jahren mit großer Zurückhaltung besteht Nachholbedarf", sagte er. Der weltweite Einkaufsmanagerindex und das deutsche ifo-Geschäftsklima für die Investitionsgüterindustrie liegen auf Wachstumskurs. China übernimmt die Rolle des Treibers für die Weltwirtschaft. Auch die USA sorgen nach dem Wahlsieg von US-Präsident Biden für Schub. "Voraussetzung dafür, dass Unternehmen wieder vertrauen schöpfen und investieren, ist jedoch der Sieg über die Corona-Pandemie und verlässliche Perspektiven, wie der Lockdown sukzessive zurückgefahren werden kann", so Prokop. Insbesondere die Automobilindustrie, größter Abnehmer von Werkzeugmaschinen, profitiert vom Aufschwung in China. Elektronik, Nahrungsmittelverarbeitung, Logistik und Teile der Medizintechnik haben in der Krise ohnehin gute Geschäfte gemacht. Das setzt sich fort. Auch in Europa sollen die Investitionen nach hartem Einbruch wieder um 10 Prozent steigen. Nach zwei, aus vielerlei Gründen sehr schwierigen Jahren, wirkt sich das positiv auf die Werkzeugmaschinenindustrie aus. Oxford Economics, Prognosepartner des VDW, stellt für 2021 einen kräftigen Auftragszuwachs von 35 Prozent in Aussicht. Anhaltspunkte dafür gab es bereits im November und Dezember. "Gleichwohl haben wir einen schwierigen Weg bis zum Vor-Corona-Niveau vor uns", kommentierte Heinz-Jürgen Prokop.

Für die DATRON Gruppe ergeben sich für das Jahr 2021 unterschiedliche Chancen und Risiken, die den unternehmerischen Erfolg beeinflussen können. Branchenspezifische und unternehmensstrategische Chancen ergeben sich für unsere Gruppe aus dem vorhandenen Spektrum von technologisch und qualitativ führenden Produkten. Durch ein systematisches Chancen und Risikomanagement wird die Auswirkung von eintretenden Risiken früh erkannt und entsprechend durch Gegenmaßnahmen eingedämmt. Chancen wie zum Beispiel gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Perspektiven werden ebenso z.B. durch entsprechende Marketinganalysen identifiziert und anschließend fokussiert.

Die DATRON Gruppe legt ihren Fokus auf die Geschäftsbereiche der industriellen CNC-Fräsmaschinen im Fokusmarkt der Aluminiumzerspanung und den weiteren Ausbau der Bereiche Werkzeuge sowie Service und Sonstige. Darüber hinaus ist die internationale Markteinführung der DATRON MXCube, die speziell für anspruchsvolle und industrielle Anwendungen konzipiert wurde, sowie der Ausbau von Automationsanbindungen an die DATRON Standardmaschinen in Zusammenarbeit mit namhaften Automationsspezialisten im aktuellen Kalenderjahr beabsichtigt.

Die internationalen Fokusregionen der DATRON richten sich auf Europa, USA und Asien. Um sich ergebenden Vertriebschancen in der Region Südostasien (SEA Region) besser nutzen zu können, plant die DATRON die Gründung einer Vertriebstochtergesellschaft in Singapur.

Für das Gesamtjahr 2021 erwartet der DATRON Konzern zum aktuellen Zeitpunkt eine eher seitwärts verlaufende Geschäftsentwicklung. Sollte sich die Konjunktur positiver aufhellen, besteht Wachstumspotenzial. Der Schwerpunkt der geschäftlichen Entwicklung wird für das 2. Halbjahr 2021 erwartet. Daraus ergibt sich für 2021 eine Umsatz- als auch Auftragseingangsspanne zwischen EUR 42,5 Mio. bis EUR 46,5 Mio. sowie eine EBIT-Marge in der Bandbreite von 2,5 Prozent bis 6,0 Prozent. Der Planwert je Aktie (nach Steuern) bewegt sich für 2021 in einer Spanne von EUR 0,20 bis EUR 0,50.

5a. Risikoberichterstattung

Der unternehmensweiten Risikobegrenzung (IKS) misst die DATRON Gruppe einen hohen Stellenwert bei. Das Risikomanagement der DATRON Gruppe hat das Ziel, potenzielle Risiken sehr frühzeitig zu identifizieren, zu klassifizieren und systematisch zu erkennen, um durch geeignete Maßnahmen drohenden Schaden für das Unternehmen abzuwenden und eine Bestandsgefährdung auszuschließen. Das Risikomanagement soll jederzeit sicherstellen, dass finanzielle Risiken, Rechtskonformitäts- und Sicherheitsrisiken auf einem für das Unternehmen tragbaren Niveau gehalten werden. Zur Überwachung und Steuerung der relevanten Risiken wird ein wöchentliches Risikomanagement-System mit einer aussagekräftigen Analyse der wichtigsten Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanz genutzt. Abweichungen und Besonderheiten werden dadurch zeitnah festgestellt und unterstützen den Vorstand dabei, Geschäftsrisiken frühzeitig erkennen und wirksame Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.

Operative Risiken, die in den Bereichen Einkauf, Produktion, Service, Logistik und F&E möglicherweise entstehen können, werden durch Kontrollmechanismen des Qualitätsmanagementsystems (QM) der DATRON AG frühzeitig erkannt und offengelegt, so dass ein rasches Handeln und Gegensteuern möglich ist. Das QM-System sichert zudem einen gleichbleibenden Standard des Workflows. Die gleichbleibende Qualität der Produkte und Services der DATRON AG werden dadurch sichergestellt.

Darüber hinaus räumt die DATRON Gruppe dem Forderungsmanagement und der Planung der Liquiden Mittel höchste Priorität ein. Die Forderungslaufzeit (DSO) betrug zum Stichtag 31.12.2020 52 Tage (Vorjahr 48 Tage). Die regelmäßige Forderungsbestands- und Forderungsstrukturanalyse sind die Basis für die sehr geringen Forderungsausfälle. Währungsrisiken bestehen grundsätzlich nicht, da die Geschäfte der DATRON Gruppe weltweit in Euro fakturiert werden. Die Planung und Überwachung der liquiden Mittel erfolgen wöchentlich mit rollierenden 3-Monats-Forecasts.

Die DATRON Gruppe wird sich auch in Zukunft auf die permanente Optimierung des Risikomanagements konzentrieren.

5b. Preisänderungs-, Ausfall- und Lieferrisiken

Preisänderungsrisiken, denen teils auch nur bedingt begegnet werden kann, bestehen sowohl im Einkauf als auch im Verkauf. Allerdings werden absehbare Lieferkontingente und Produkte teilweise durch längerfristige Einkaufsvereinbarungen abgesichert. Die DATRON AG überprüft regelmäßig zudem die Bonität der A-Lieferanten und vergrößert die Zuliefererbasis, um dem Anspruch nach jederzeitiger Lieferfähigkeit sowie dem Qualitätsstandard der DATRON AG gerecht zu werden. Systemseitig wurde der Beschaffungsprozess durch eine Engpassbetrachtung optimiert.

Mühltal, den 01.April 2021

gez. Dr. rer.pol. Arne Brüsch gez. Michael Daniel gez. Dr.-Ing. Robert Rost Vorstandsvorsitzender (CEO) (CFO, CSO) (CTO)

DATRON AG, Mühltal

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG 2020 (NACH DRS21)

VOM 01. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2020

2020 2019
TEUR TEUR
Jahresüberschuss 1.483 2.790
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 1.190 1.284
- Zuschreibungen zu Sachanlagen 0 -166
- Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -23 1
+ Zuführung zu Rückstellungen 2.309 924
- Auflösung von Rückstellungen -31 -71
- Cashwirksamer Verbrauch der Rückstellungen -1.218 -1.322
+ Abnahme der Vorräte 1.864 0
- Zunahme der Vorräte 0 -2.165
+ Zunahme erhaltene Anzahlungen auf Vorräte 804 215
+ Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 996 11
- Zunahme der Sonstigen Vermögensgegenstände -52 -347
+ Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 400
- Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -534 0
+ Zunahme der Verbindlichkeiten gg Kreditinstituten 0 284
- Abnahme der Verbindlichkeiten gg Kreditinstituten -239 0
- Zunahme anderer Aktiva die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 0 -245
+ Abnahme anderer Aktiva die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 112 0
+ Zugang anderer Passiva die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 0 100
- Abgang anderer Passiva die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -119 0
- Zinserträge -307 -97
+ Ertragssteueraufwand 697 1.337
- Ertragssteuerzahlungen -761 -1.517
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 6.171 1.416
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 111 72
- Auszahlungen für erstellte Demomaschinen des Vorratsvermögens 0 -390
+ Einzahlungen für abgegangene Demomaschinen des Vorratsvermögens 304 0
- Auszahlungen für Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens -51 -247
- Auszahlungen für Investitionen in den Fuhrpark -95 -228
- Auszahlungen für Investitionen in Gebäude -8 -56
- Auszahlungen für Investitionen in Grundstücke -2.189 -542
- Auszahlungen für Investitionen in Technische Anlagen und Maschinen 0 -671
- Auszahlungen für sonstige Gegenstände des Sachanlagevermögens -317 -324
+ Erhaltene Zinsen 136 110
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -2.109 -2.276
- Auszahlungen an Aktionäre -395 -799
- Auszahlungen für den Erwerb von eigenen Anteilen -9 -440
+ Einzahlungen aus dem Verkauf von eigenen Anteilen 112 86
+ Einzahlung aus der Gewährung von Darlehen durch Kreditinstitute 0 400
- Auszahlung aus der Gewährung von Darlehen durch Minderheitsgesellschafter -100 100
+ Einzahlung aus sonstigen Ausleihungen 0 100
- Gezahlte Zinsen -12 -62
+ Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen 115 109
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -289 -264
Summe der Cashflows 3.773 -1.124
+ Finanzmittelfonds am 01.01.2020 9.362 10.486
Finanzmittelfonds am 31.12.2020 13.135 9.362

DATRON AG, Mühltal

KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2020

AKTIVA 31.12.2020 31.12.2019
A. Anlagevermögen Euro Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen 200.086,07 350.762,95
an solchen Rechten und Werten 200.086,07 350.762,95
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
3.548.132,70 1.555.949,86
2. Technische Anlagen und Maschinen 1.061.037,31 1.307.010,74
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.365.765,84 1.596.916,69
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 18.477,00 0,00
5.993.412,85 4.459.877,29
6.193.498,92 4.810.640,24
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3.204.376,43 4.954.760,21
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 4.401.594,66 4.498.485,10
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 4.541.078,60 4.862.631,03
4. Geleistete Anzahlungen 422.182,60 316.435,35
5. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen -1.264.660,07 -355.298,47
11.304.572,22 14.277.013,22
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.045.028,06 7.040.930,86
2. Sonstige Vermögensgegenstände 816.600,36 758.338,60
6.861.628,42 7.799.269,46
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben,
Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
13.134.977,35 9.361.990,57
31.301.177,99 31.438.273,25
C. Rechnungsabgrenzungsposten 304.189,21 257.424,92
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung 679.552,92 809.228,03
E. Aktive latente Steuern 401.000,00 330.000,00
38.879.419,04 37.645.566,44
Euro Euro
A. Eigenkapital
I.
Gezeichnetes Kapital
Eigene Anteile
Eingefordertes Kapital
4.000.000,00
-22.051,00
3.977.949,00
4.000.000,00
-46.980,00
3.953.020,00
II. Kapitalrücklage 9.343.750,00 9.410.044,82
III.Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 237.455,36 237.455,36
2. Andere Gewinnrücklagen 17.266.535,48
17.503.990,84
14.821.640,86
15.059.096,22
IV. Nicht beherrschende Anteile -11.216,75 -8.237,22
V. Konzernbilanzgewinn 1.112.090,12
31.926.563,21
2.328.459,11
30.742.382,93
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 830.190,60 830.576,38
2. Sonstige Rückstellungen 3.176.075,15
4.006.265,75
2.113.659,50
2.944.235,88
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
- davon mit einer Restlaufzeit
bis zu einem Jahr:
€ 189.847
(VJ: T€ 211) 645.025,34 884.052,54
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
- davon mit einer Restlaufzeit
bis zu einem Jahr:
€ 914.575
(VJ: T€ 1.448) 914.574,71 1.448.340,07
3. Sonstige Verbindlichkeiten
- davon mit einer Restlaufzeit
bis zu einem Jahr:
€ 1.277.811
- davon aus Steuern:
€ 467.053
(VJ: T€ 1.509)
(VJ: T€ 334)
1.377.810,70
2.937.410,75
1.608.693,02
3.941.085,63
D. Rechnungsabgrenzungsposten 9.179,33 17.862,00
38.879.419,04 37.645.566,44

PASSIVA 31.12.2020 31.12.2019

DATRON AG, Mühltal

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

VOM 01. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2020

2020
Euro
2019
Euro
1. Umsatzerlöse 42.133.247,85 53.784.645,06
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen
und unfertigen Erzeugnissen
-418.442,87 1.784.623,27
3. Sonstige betriebliche Erträge 94.395,90 121.251,07
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
-16.163.072,72
-1.228.306,53
-22.986.053,55
-1.019.657,50
-17.391.379,25 -24.005.711,05
5. Personalaufwand
a)
Löhne und Gehälter
-11.720.100,86 -15.062.515,82
b)
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
und für Unterstützung
davon für Altersversorgung: € -316.725
im Vorjahr T€ -195
-2.478.689,83 -2.953.388,33
14.198.790,69 -18.015.904,15
6. Abschreibungen
a)
Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -202.102,19 -192.514,80
b)
Abschreibungen auf andere Anlagen, BGA
-988.098,28 -1.091.421,23
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.190.200,47
-6.883.645,78
-1.283.936,03
-8.489.258,89
8. Betriebsergebnis/EBIT 2.145.184,69 3.895.709,28
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen
des Finanzanlagevermögens
75.666,15 184.074,55
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 138.846,52 106.951,14
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen -71.669,02 -180.453,29
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -90.077,37 -139.598,45
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -696.606,08 -1.062.088,48
14. Ergebnis nach Steuern 1.501.344,89 2.804.594,75
15. Sonstige Steuern -18.391,41 -14.675,01
16. Konzernjahresüberschuss 1.482.953,48 2.789.919,74
17. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 2.328.459,11 3.398.093,34
18. Gewinnausschüttung -395.302,00 -798.604,00
19. Einstellung in Gewinnrücklage -2.300.000,00 -3.100.000,00
20. Nicht beherrschende Anteile -4.020,47 38.584,40
21. Sonstige Veränderungen 0,00 465,63
22. Bilanzgewinn 1.112.090,12 2.328.459,11

DATRON AG, Mühltal KONZERN-ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020

DATRON AG Sitz: In den Gänsäckern 5 64367 Mühltal

Registergericht Darmstadt HRB 86874

Konsolidierungsgrundsätze Allgemeine Grundsätze

Gemäß § 297 HGB, § 18 AktG legt die Gesellschaft den folgenden Anhang vor

  • Konzernstichtag ist nach § 299 Abs. 1 HGB der Stichtag des Jahresabschlusses der Muttergesellschaft. Grundlage für die Konsolidierung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen bilden die zum 31.12.2020 nach einheitlichen Grundsätzen aufgestellten Jahresabschlüsse dieser Unternehmen.
  • Für die Erstellung des Konzernabschlusses sind die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend, wobei die Bewertung dem Grundsatz der "Einheitlichen Bewertung" nach § 308 HGB folgt.
  • Die Konsolidierung erfolgt unter Beachtung der Vorschriften der §§ 290 bis 315 a HGB.
  • Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach § 301 HGB.
  • Sämtliche Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den vollkonsolidierten Unternehmen sind gemäß § 303 Abs. 1 HGB gegenseitig aufgerechnet.
  • Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung wird nach §305 Abs. 1 HGB vorgenommen.
  • Der Konzernabschluss wird nach den Vorschriften der §§ 298 ff HGB aufgestellt.
  • Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurden in Übereinstimmung mit den §§ 242 bis 256 und 264 bis 286 HGB sowie 150 ff. AktG aufgestellt.
  • Die Gewinn- und Verlustrechnung folgt dem gemäß § 275 Abs. 2 HGB vorgesehenen Gesamtkostenverfahren und § 158 AktG.
  • Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 01.01.2017.

Konsolidierungskreis

Die in diesen Konzernabschluss neben der Muttergesellschaft auf Grundlage der Vollkonsolidierung einbezogenen Unternehmen sind in nachfolgender Aufstellung aufgeführt:

Name der Gesellschaft Sitz Stammkapital Anteil in%
DATRON France SAS Primavera Park,
Promery
54 Allee Primavera
74370 Pringy
Frankreich
€ 37.000,00 100%
DATRON Austria GmbH Ramsau 149
8972 Ramsau am Dachstein
Österreich
€ 35.000,00 80%
DATRON Tool Technology GmbH Am Raupenstein 12
64678 Lindenfels
Deutschland
€ 100.000,00 80%
DATRON-Technology s.r.o A. Hlinku 2
96212 Detva
Slowakei
€ 10.000,00 80%
DATRON Real Estate France SAS 3610 route d'Albertville
74320 Sevrier
Frankkreich
€ 100.000,00 100%

Die DATRON-Technology s.r.o.hält darüber hinaus einen 100% Anteil an der DATRON-Technology CZ s.r.o. in Tschechien, daher hält die DATRON AG an dieser Gesellschaft einen mittelbaren Anteil von 80%. Das Stammkapital dieser Gesellschaft beträgt CZK 10.000. Die Gewinn- und Verlustrechnung und die Bilanz dieser Gesellschaft sind in der DATRON-Technology s.r.o. (SVK) konsolidiert. Die Gesellschaft DATRON Real Estate France SAS wurde am 25.06.2020 gegründet. Die Aufstockung der Beteiligung an der DATRON Austria GmbH erfolgte unter Beachtung des § 301 HGB.

A. AKTIVSEITE DER BILANZ

    1. Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und die Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen, bewertet. Es wurde hauptsächlich die lineare Abschreibungsmethode angewendet. Die Nutzungsdauer beträgt zwischen 3 und 8 Jahren. Die geringwertigen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden im Geschäftsjahr einzeln erfasst und in voller Höhe abgeschrieben. Fremdkapitalzinsen wurden nicht aktiviert.
    1. Der Ausweis des Anlagespiegels bzw. Anlagegitters erfolgt in der Anlage zum Anhang.
    1. Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu den Herstellkosten. Die Herstellungskosten enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten die angemessenen und notwendigen Fertigungs- und Materialgemeinkosten. Auf länger lagernde Bestände werden sachgerechte Abwertungen vorgenommen, die Vorräte unterliegen der verlustfreien Bewertung. Fremdkapitalzinsen werden nicht berücksichtigt. Die Bewertung steht im Einklang mit § 255 Abs.2. HGB.
    1. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind ausgehend vom Nennwert unter Beachtung eines eventuellen Ausfallrisikos bewertet worden.
    1. Die übrigen Forderungen und Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennwert bewertet worden.
    1. Die sonstigen Vermögensgegenstände belaufen sich insgesamt auf T€ 811 (VJ T€ 758) und beinhalten Forderungen gegenüber Behörden (T€ 453), Forderungen aus Kautionszahlungen (T€ 125), Forderungen gegenüber Versorgungswerken (T€ 60) sowie Personal (T€ 47), debitorische Kreditoren (T€ 39), Forderungen aus Steuern (T€ 21), Bonusansprüche gegenüber Lieferanten (T€ 16) sowie diverse sonstige Posten (T€ 89).
    1. Alle Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr mit Ausnahme der Kautionsforderungen in Höhe von T€ 125.
    1. Der Bestand an liquiden Mitteln wurde zum Nominalwert angesetzt.
    1. Die Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten vorausbezahlte, das neue Geschäftsjahr betreffende Aufwendungen.
    1. Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung gemäß 246 Abs. 2 Satz 3 HGB setzt sich per 31.12.2020 wie folgt zusammen:
31.12.2020 31.12.2019
Aktivseite TEUR TEUR
Finanzdepot, Verpfändet zur Rückdeckung von
Pensionsverpflichtungen gem § 246 Abs 2 HGB
Anschaffungskosten zum 31.12.20 = T€ 1.136
1.431 1.360
Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen 75 70
Deckungsvermögen Rückdeckungsversicherung für Zeitwertkonten
mit Garantie gem. §246 Abs.2 HGB
523 498
Saldo Aktivseite 2.029 1.928
Passivseite
Pensionsrückstellung gem. BilMoG zum 31.12.2020 868 707
Rückstellung aus Verpflichtungen aus Zeitwertkonten, Bruttobetrag
T€ 523, abgezinst auf 8 Jahre mit einem Zinssatz von 1,06 %
481 412
Summe der Erfüllungsbeträge der Schulden 1.349 1.119
Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 680 809
  1. Es wurden aktive latente Steuern in Höhe von T€ 401 angesetzt. Diese sind ausschüttungsgesperrt und wurden wie folgt ermittelt:

Latente Steuern aus Zwischengewinneliminierung gem. §306 HGB: T€ 76 Latente Steuern aus Verlustvorträgen: T€ 175 Latente Steuern aus Bewertungs- und Ansatzdifferenzen der Rückstellungen: T€ 150

Bei der Ermittlung kam ein Durchschnittssteuersatz von 27,69% zur Anwendung.

B. PASSIVSEITE DER BILANZ

    1. Das gezeichnete Kapital des Mutterunternehmens i.H. v. €4.000.000,00 ist zum Nennbetrag bilanziert. Es besteht aus 4.000.000 Stückaktien zum Nennwert von je einem Euro.
    1. Die Konzernergebnisverwendung ist in dem Konzern-Eigenkapitalspiegel des Geschäftsjahres 2020 dargestellt.
    1. Der Vorstand des Mutterunternehmens ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital bis zum 25. Juni 2025 durch Ausgabe neuer Stammaktien in Form von Stückaktien gegen bar und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu € 2.000.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2020).
    1. Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des zu erwartenden Erfüllungsbetrages. Die Rückstellungen mit einer Laufzeit größer 1 Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten Zinssatz der Deutschen Bundesbank abgezinst. Die Rückstellungen gliedern sich wie folgt:
31.12.2020 31.12.2019
TEUR TEUR
Steuerrückstellungen 830 831
Garantieleistungen 855 557
Urlaubsansprüche 78 356
Berufsgenossenschaft 70 93
Abschlussprüfung und Steuerberatung 57 65
noch nicht berechnete Lieferungen 89 88
Personalverpflichtungen 655 465
Sonstige Rückstellungen 1.372 489
4.006 2.944
    1. Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des zu erwartenden Erfüllungsbetrages. Die Rückstellungen mit einer Laufzeit größer 1 Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten Zinssatz der Deutschen Bundesbank abgezinst und führen nur zu unwesentlichen Abweichungen vom Nominalwert. Die sonstigen Rückstellungen enthalten eine Drohverlustrückstellung in Höhe von T€ 246 für den erwarteten Realisierungsverlust des zum Zeitwert zu bilanzierenden Finanzdepots und Rückstellungen für Aufwendungen im Rahmen der Beendigung von Dienstverhältnissen (T€ 641) und Mietverhältnissen (T€ 376) sowie sonstige Rückstellungen (T€ 124).
    1. Die Pensionsrückstellungen wurden nach der Projected-Unit-Credit (PUC) Methode bewertet, mit einem Rechnungszins von 2,34 % (VJ 2,79%) und unter Zugrundelegung der biometrischen Annahmen gemäß den Heubeck Richttafeln 2018 G ermittelt. Trendannahmen wurden nicht getroffen. Der Erfüllungsbetrag beträgt zum 31.12.2020 T€ 868 (VJ T€ 707). Die Pensionsrückstellung wurde gem. Ziffer 13 dieses Anhangs mit den Vermögensgegenständen des Deckungsvermögens saldiert.
    1. Nach § 253 Absatz 6 HGB muss der ausschüttungsgesperrte Unterschiedsbetrag in Form der Differenz zwischen dem Erfüllungsbetrag mit dem 10-Jahresdurchschnitts und dem 7-Jahresdurchschnittssatz ermittelt werden. Der Unterschiedsbetrag betrug zum Stichtag 31.12.2020:
Erfüllungsbetrag
10-Jahresdurchschnittszinssatz
TEUR
Erfüllungsbetrag
7-Jahresdurchschnittszinssatz
TEUR
Unterschiedsbetrag
§ 253 Absatz 6 HGB
TEUR
Aktive Anwärter 868 1.026 158
Rechnungszinssatz 2,3400% p.a. 1,6400% p.a.
  1. Für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte mit Ausnahme der Dienstleistungsrechnungen. Die Bankverbindlichkeiten sind durch Sicherungsübereignungen der entsprechend finanzierten maschinellen Anlagen besichert.

    1. Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.
    1. Die Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

Verbindlichkeitenspiegel

31.12.2020 davon Restlaufzeit
TEUR bis zu einem
Jahr
mehr als 1
Jahr
mehr als 5
Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 645 211 434 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 915 915 0 0
sonstige Verbindlichkeiten 1.364 1.264 100 0
ƒ
davon aus Steuern
458 458 0 0
ƒ
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
57 57 0 0
Verbindlichkeiten 2.924 2.390 534 0
  1. Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus langfristigen Mietverträgen für die genutzten Immobilien (T€ 1.149 p.a.) aus KFZ-Leasingverträgen (T€ 80) und aus sonstigen Leasingverpflichtungen für Büro- und Geschäftsausstattung (T€ 261).

C. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

  1. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt (§ 275(1) HGB).

  2. Die Umsatzerlöse wurden gemäß den Vorschriften des BilRUG (§277 Abs. 1 HGB) ermittelt.

Die Umsatzaufteilung nach Tätigkeitsbereichen stellt sich wie folgt dar:

2020 2019
TEUR TEUR
DATRON Maschinensysteme 23.431 33.252
CNC- /Dental-Fräswerkzeuge 9.463 10.251
After Sales Service und Sonstige 8.642 9.577
Sonstige Erlöse gem. BilRUG 597 705
Nettoumsatzerlöse 42.133 53.785

Die regionale Verteilung der Umsatzerlöse (ohne sonstige Erlöse BilRUG) war wie folgt:

2020 2019
TEUR TEUR
Deutschland 19.481 25.496
Europäische Union 12.231 16.278
Europäisches Ausland inkl. Russland 3.473 3.894
USA/Kanada 4.708 5.581
Asien 551 837
Sonstige 1.092 994
Nettoumsatzerlöse 41.536 53.080
    1. Der Personalaufwand betrug für Löhne und Gehälter T€ 11.730 (VJ T€ 15.062) und für soziale Aufwendungen T€ 2.469 (VJ T€ 2.953), davon für Altersversorgung T€ 322 (VJ T€ 195).
    1. Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf T€ 95 (VJ T€ 121). Hierin enthalten sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 31 (VJ T€ 74) und sonstige verschiedene Erträge in Höhe von T€ 64 (T€ 47).
    1. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
2020 2019
TEUR TEUR
Raumkosten 1.861 1.871
Versicherungen, Beiträge und Abgaben 349 443
Reparaturen und Instandhaltung 122 137
Fahrzeugkosten 393 514
Werbe- und Reisekosten 555 1.406
Kosten der Warenabgabe 1.153 1.432
EDV Kosten 964 1.028
Büro- und Kommunikationskosten 147 181
Fremdleistungen 320 584
Rechts- und Beratungskosten 277 326
Sonstige Aufwendungen 743 567
6.884 8.489

Die Fremdleistungen betrafen überwiegend Logistikdienstleistungen (T€ 132), Beratungsdienste (T€ 45), für Fremdpersonal (T€ 11) und für sonstige verschiedene Dienstleistungen (T€ 132).

Die Sonstigen Aufwendungen betrafen Aufwendungen für Werkzeuge und Kleingeräte (T€ 51), für Fortbildung (T€ 31), für Nebenkosten des Geldverkehrs (T€ 46), für Leasingkosten (T€ 34), für Aufwendung aus der Beendigung von Vertragsverhältnissen (T€ 376), für Verluste aus Wertberichtigungen (T€ 59) sowie sonstige verschiedene Aufwendungen (T€ 190).

  1. Die Aufwendungen und Erträge aus der Saldierung gem. §246 Abs. 2 S.2 HGB setzen sich wie folgt zusammen:
2020
TEUR
2019
TEUR
Aufwand aus der Abzinsung der Rückstellungen für Zeitwertkonten -45 -71
Erträge aus Rückdeckungsansprüchen aus
Lebensversicherungen
5 5
Fondserträge aus verpfändetem Vermögen 12 8
Erträge aus Zuführung zum Rückdeckungsvermögen zum Zeitwert 59 174
Zinsanteil der Zuführung zu Pensionsrückstellungen -20 -19
Aufwand (-)/Ertrag aus der Saldierung von
Pensionsverpflichtungen gem. § 246 Abs 2 HGB
11 97

D. NACHTRAGSBERICHT

Die Corona Pandemie führt weiterhin zu starken Einschränkungen im Geschäftsverkehr und mögliche staatliche Maßnahmen wie Lockdowns können sich negativ auswirken, ohne dass diese Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vorhersehbar wären. In der Erwartung, dass es nicht zu zusätzlichen Corona bedingten Einschränkungen des Geschäftsbetriebs kommen wird, wurde die bereits zum 1.1.2021 stark reduzierte firmenweite Kurzarbeit bei der DATRON AG zum 31.03.21 vollständig beendet.

Darüber hinaus bestehen keine Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind.

E. ERGEBNISVERWENDUNG

Der Vorstand schlägt dem Aufsichtsrat die folgende Verwendung des Bilanzgewinns der DATRON AG in Höhe von € 1.543.304,36 vor: Auszahlung einer Dividende in Höhe von € 198.897,45, Zuführung zu den Gewinnrücklagen in Höhe von € 1.300.000,00 und Vortrag auf neue Rechnung in Höhe von € 44.406,91.

F. SONSTIGE ANGABEN

  1. Als Mitglieder der Unternehmensorgane waren im Geschäftsjahr 2020 berufen:

  2. Dr. rer. pol. Arne Brüsch. Herr Dr. Brüsch ist Vorstandsvorsitzender der DATRON AG und Präsident der DATRON France SAS und im Vorstand verantwortlich für den Bereich Personal.

  3. Dipl.-Kfm. (FH) Michael Daniel. Herr Daniel ist stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DATRON AG und Geschäftsführer bei der DATRON Austria GmbH und der DATRON Tool Technology GmbH und im Vorstand verantwortlich für die Bereiche Finanzen, Verwaltung, Investor Relations und Vertrieb und Marketing (ab 01.07.20).
  4. Thomas Frank. Herr Frank war Vorstand der DATRON AG für die Bereiche Vertrieb und Marketing (bis 30.6.20)
  5. Dr. Robert Rost. Herr Dr. Rost ist Vorstand für den Bereich Technik, Service und Produktion.
    1. Der Aufsichtsrat der DATRON AG bestand zum Stichtag 31.12.2020:
  6. Dr. Thomas Milde. Herr Dr. Milde ist Vorsitzender des Aufsichtsrats und Rechtsanwalt und Notar, wohnhaft in Griesheim.
  7. Manfred Krieg. Herr Krieg ist stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats und Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, wohnhaft in Mühltal.
  8. Achim Kopp. Herr Kopp ist Geschäftsführer der KOPP Schleiftechnik GmbH in Lindenfels, wohnhaft in Lindefels.
  9. Prof. Dr.-Ing. Eberhard Abele. Herr Prof. Abele ist Leiter des Instituts für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen der TU Darmstadt, wohnhaft in Bühl.
    1. Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen im Wirtschaftsjahr 2020 T€ 787 (VJ T€ 1.099).
    1. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen T€ 27 (VJ T€ 24).
    1. Das Gesamthonorar des Wirtschaftsprüfers betrug T€ 41 davon für Abschlussprüfungsleistungen T€ 37 und für sonstige Leistungen T€ 4.
    1. Die durchschnittliche Zahl der Konzernmitarbeiter betrug 2020 ohne Berücksichtigung der Vorstände und Auszubildenden (26) insgesamt 273 und verteilte sich wie folgt auf die Unternehmensbereiche:
2020 2019
Vertrieb und Marketing 61 66
Finanzen und Verwaltung 45 46
Technik und Produktion 168 170
Gesamt 273 282

Mühltal, den 01.04.2021

Dr. rer. pol. Arne Brüsch Michael Daniel Dr.-Ing. Robert Rost
Vorstandsvorsitzender (CEO) (CFO, CSO) (CTO)

DATRON AG, Mühltal KONZERN-ANLAGENSPIEGEL ZUM 31.12.2020

Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibungen Buchwerte
01.01.2020 Zugänge Abgänge 31.12.2020 01.01.2020 bungen des
Abschrei
Geschäftsjahres
Abgänge 31.12.2020 31.12.2020 31.12.2019
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
Konzessionen, gewerbliche
Vermögensgegenstände
Immaterielle
I.
1.342.480,68 51.425,31 0,00 1.393.905,99 991.717,73 202.102,19 0,00 1.193.819,92 200.086,07 350.762,95
Vermögensgegenstände
Summe Immaterielle
1.342.480,68 51.425,31 0,00 1.393.905,99 991.717,73 202.102,19 0,00 1.193.819,92 200.086,07 350.762,95
einschließlich der Bauten auf
gleiche Rechte und Bauten
1. Grundstücke, grundstücks
Sachanlagen
II.
fremden Grundstücken
2. Technische Anlagen
2.591.011,87 2.171.477,76 0,00 4.762.966,63 1.035.062,01 179.294,92 0,00 1.214.356,93 3.548.132,70 1.555.949,86
und Maschinen 1.716.250,69 3.049,87 0,00 1.719.300,56 409.239,95 249.023,30 0,00 658.263,25 1.061.037,31 1.307.010,74
3. Andere Anlagen, Betriebs
und Geschäftsausstattung
6.218.216,82 415.722,29 295.176,22 6.338.762,89 4.621.300,23 559.780,06 208.083,24 0,00
4.972.997,05
1.365.765,84 1.596.916,69
4. geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau
0,00 18.477,00 0,00 18.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 18.477,00 0,00
Summe Sachanlagen 10.525.479,38 2.608.726,92 295.176,22 12.839.030,08 6.065.602,19 988.098,28 208.083,24 6.845.617,23 5.993.412,85 4.459.877,29
Anlagevermögens
1. Wertpapiere des
III. Finanzanlagen
9.927,85 0,00 9.927,85 0,00 9.927,85 0,00 9.927,85 0,00 0,00 0,00
Summe Finanzanlagen 9.927,85 0,00 9.927,85 0,00 9.927,85 0,00 9.927,85 0,00 0,00 0,00
Summe Anlagevermögen 11.877.887,91 2.660.152,23 305.104,07 14.232.936,07 7.067.247,77 1.190.200,47 218.011,09 8.039.437,15 6.193.498,92 4.810.640,24
Eigenkapital des Mutterunternehmens Nicht beherrschende Anteile Konzern-
Korrigiertes gezeichnetes Kapital Rücklagen Summe Auf nicht eigenkapital
Summe
Gezeichnetes
Kapital
eigene
Anteile
Summe gesetzliche
Rücklage
für eigene
Rücklage
Anteile
Gewinnrück-
andere
lagen
rücklage
Kapital-
Summe Entwicklung
bilanzgewinn
Konzern-
Mutterunter-
kapital des
nehmens
Eigen-
herrschen-
de Anteile
Nicht be-
beherrschen-
entfallende
de Anteile
Gewinne
Summe
Stand am 01.01.2019 4.000.000,00 -14.500,00 3.985.500,00 237.455,36 -157.476,54 12.197.446,44 9.406.739,78 21.684.165,04 3.398.093,34 29.067.758,38 34.000,00 -44.803,52 -10.803,52 29.056.954,86
Kapitalerhöhung / -herabsetzung -
Einstellung nicht beherrschende Anteile - 41.150,70 41.150,70 41.150,70
Gewinn/- Verlust auf nicht beherrschende Anteile 38.584,40 38.584,40 -38.584,40 -38.584,40 -
Erwerb eigener Anteile -40.000,00 -40.000,00 -400.000,00 -400.000,00 -440.000,00 -440.000,00
Verkauf eigener Anteile 7.520,00 7.520,00 81.670,96 3.305,04 84.976,00 92.496,00 92.496,00
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen 3.100.000,00 3.100.000,00 -3.100.000,00 - -
Sonstige Veränderungen 157.476,54 -157.476,54 - 465,63 465,63 465,63
Ausschüttung -798.604,00 -798.604,00 - -798.604,00
Konzernjahresüberschuss 2.789.919,74 2.789.919,74 - 2.789.919,74
Stand am 31.12.2019 4.000.000,00 -46.980,00 3.953.020,00 237.455,36 - 14.821.640,86 9.410.044,82 24.469.141,04 2.328.459,11 30.750.620,15 75.150,70 -83.387,92 -8.237,22 30.742.382,93
Kapitalerhöhung / -herabsetzung -
Abstockung nicht beherrschende Anteile -26.427,65 -26.427,65 26.427,65 26.427,65 -
Gewinn/- Verlust auf nicht beherrschende Anteile 29.407,18 29.407,18 -29.407,18 -29.407,18 -
Erwerb eigener Anteile -1.201,00 -1.201,00 -7.446,20 - 7.446,20 -8.647,20 -8.647,20
Verkauf eigener Anteile 26.130,00 26.130,00 152.340,82 -66.294,82 86.046,00 112.176,00 112.176,00
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen 2.300.000,00 2.300.000,00 -2.300.000,00 - -
Sonstige Veränderungen - -7.000,00 -7.000,00 - -7.000,00
Ausschüttung -395.302,00 -395.302,00 - -395.302,00
Konzernjahresüberschuss 1.482.953,48 1.482.953,48 - 1.482.953,48
Stand am 31.12.2020 4.000.000,00 - 22.051,00 3.977.949,00 237.455,36 - 17.266.535,48 9.343.750,00 26.847.740,84 1.112.090,12 31.937.779,96 101.578,35 -112.795,10 -11.216,75 31.926.563,21

DATRON AG, Mühltal KONZERNEIGENKAPITALSPIEGEL VOM 01.01.2019 BIS 31.12.2020

DATRON BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

"An die DATRON AG Vermerk über die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der DATRON AG, Mühltal, und ihrer Tochtergesellschaften (Konzern) – bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung und dem Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Konzernbilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der DATRON AG, Mühltal, für das Geschäftsjahr 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

  • entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und
  • vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

  • identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher beabsichtigter oder unbeabsichtigter falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
  • gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;
  • beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
  • ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
  • beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;
  • holen wir ausreichende, geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile;
  • beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft;
  • führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Karlsruhe, den 09. April 2021

RWM GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Weber Mumm Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

DATRON AG In den Gänsäckern 5 64367 Mühltal, Germany +49(0)6151-1419-0 [email protected] www.datron.de

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