Management Reports • Jun 28, 2021
Management Reports
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und
für das Geschäftsjahr
der
Dietzenbach
| I. Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2020 5 | |
|---|---|
| 1. Grundlagen des Konzerns 5 | |
| a) Geschäftsmodell des Konzerns 5 | |
| 2. Wirtschaftsbericht 6 | |
| a) Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen 6 | |
| b) Geschäftsverlauf DVS TECHNOLOGY Konzern 8 | |
| aa) Auftragseingang, Auftragsbestand, Umsatz 8 | |
| bb) Beschaffung, Personal 9 | |
| cc) Forschung und Entwicklung 9 | |
| dd) Geschäftsverlauf der operativen Tochtergesellschaften 10 | |
| (1) PITTLER T & S GmbH 10 | |
| (2) Werkzeugmaschinenbau Ziegenhain GmbH 10 | |
| (3) BUDERUS - Schleiftechnik GmbH 10 | |
| (4) PRÄWEMA Antriebstechnik GmbH 11 | |
| (5) NAXOS- DISKUS Schleifmittelwerke GmbH 11 | |
| (6) DVS Production South GmbH 11 | |
| (7) DVS Production GmbH 12 | |
| (8) DISKUS WERKE Schleiftechnik GmbH 12 | |
| (9) Weitere operative Gesellschaften 12 | |
| c) Lage DVS Technology Konzern 13 | |
| aa) Ertragslage 13 | |
| bb) Finanzlage 15 | |
| cc) Vermögenslage 16 | |
| d) Finanzielle Leistungsindikatoren 16 | |
| e) Nachhaltigkeitsbericht (Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren) 17 | |
| 3. Prognosebericht 20 | |
| a) Planungsprämissen 20 | |
| b) Unternehmensplanung 21 | |
| aa) Auftragseingang, Umsatz, EBT 21 | |
| bb) Beschaffung 21 | |
| cc) Personal 21 | |
| dd) Investitionen 22 | |
| c) Gesamtbetrachtung 22 | |
| 4. Chancen- und Risikobericht 22 | |
| a) Risikobericht 22 | |
| aa) Markt 23 | |
| bb) Technologie 23 | |
| cc) Beschaffung 23 | |
| dd) Fertigung 24 | |
| ee) Entwicklung 24 | |
| ff) Finanzwirtschaft 25 | |
|---|---|
| b) Chancenbericht 25 | |
| aa) Markt 25 | |
| bb) Technologie 26 | |
| cc) Beschaffung 26 | |
| dd) Finanzwirtschaft 26 | |
| c) Gesamtbetrachtung 27 | |
| 5. Abhängigkeitsbericht 27 | |
| II. Konzernbilanz 29 | |
| III. Konzern Gewinn- und Verlustrechnung 30 | |
| IV. Konzernanhang 31 | |
| 1. Grundlagen 31 | |
| 2. Konsolidierungskreis 31 | |
| 3. Konsolidierungsgrundsätze einschließlich Währungsumrechnung 34 | |
| a) Kapitalkonsolidierung 34 | |
| b) Schuldenkonsolidierung 34 | |
| c) Zwischenergebniseliminierung 34 | |
| d) Aufwands- und Ertragskonsolidierung 35 | |
| e) Umrechnung von auf fremde Währung lautenden Abschlüssen 35 | |
| 4. Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 35 | |
| a) Anlagevermögen 35 | |
| b) Vorräte 36 | |
| c) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 36 | |
| d) Liquide Mittel 37 | |
| e) Latente Steuern 37 | |
| f) Rückstellungen 37 | |
| g) Verbindlichkeiten 38 | |
| h) Währungsumrechnung 38 | |
| i) Umrechnung von auf fremde Währung lautenden Abschlüssen 38 | |
| 5. Angaben zur Konzernbilanz 39 | |
| a) Anlagevermögen 39 | |
| b) Finanzanlagen 40 | |
| c) Vorräte 40 | |
| d) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 41 | |
| e) Latente Steuern 41 | |
| f) Überleitungsrechnung 42 | |
| g) Rechnungsabgrenzungsposten 42 | |
| h) Konzerneigenkapital 42 | |
| i) Rückstellungen 43 | |
| j) Verbindlichkeiten 43 | |
| k) Kompensatorische Bewertungseinheiten 44 | |
| 6. Angaben zur Konzern Gewinn- und Verlustrechnung 45 |
| Konzernabschluss für den Zeitraum 01.01.2020 bis 31.12.2020 | |
|---|---|
| a) Allgemeines 45 | |
| b) Positionen der Konzern Gewinn- und Verlustrechnung 45 | |
| c) Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn/Verlust 45 | |
| d) Sonstige Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 45 | |
| aa) Umsatzerlöse 45 | |
| bb) Sonstige betriebliche Erträge 46 | |
| cc) Sonstige betriebliche Aufwendungen 47 | |
| dd) Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens 47 | |
| 7. Angaben zur Kapitalflussrechnung 47 | |
| 8. Entwicklung des Konzerneigenkapitals und Ausschüttungssperre 48 | |
| 9. Sonstige Angaben 48 | |
| a) Angaben über die Mitglieder der Unternehmensorgane 48 | |
| aa) Aufsichtsrat 48 | |
| bb) Vorstand 49 | |
| b) Zahl der Beschäftigten 50 | |
| c) Gesamtbetrag der Forschungs- und Entwicklungskosten gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 14 | |
| HGB 50 | |
| d) Abschlussprüferhonorare gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB 50 | |
| e) Sonstige finanzielle Verpflichtungen gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 2 a. HGB 50 | |
| f) Haftungsverhältnisse 50 | |
| g) Außerbilanzielle Geschäfte 51 | |
| h) Konzernverhältnisse 51 | |
| i) Besondere Vorgänge nach Schluss des Geschäftsjahres gem. §314 Abs.1 Nr. 25 HGB | |
| 51 | |
| 10. Anlage: Konzern-Anlagenspiegel 52 | |
| 11. Anlage: Konzern-Verbindlichkeiten 53 | |
| V. Konzernkapitalflussrechnung 54 | |
| VI. Entwicklung des Konzerneigenkapitals 55 |
Der DVS TECHNOLOGY AG Konzern (nachfolgend DVS TECHNOLOGY GROUP genannt) ist ein Zusammenschluss von fünfzehn operativ selbständigen Produktionsunternehmen der Werkzeugmaschinenbau- und Schleifmittelbranche sowie drei internationaler Vertriebs- und Servicegesellschaften unter dem gemeinsamen Dach der DVS TECHNOLOGY AG.
Die DVS-Unternehmen definieren sich als Lösungsanbieter für zerspanende Bearbeitungsprozesse in definierten Marktsegmenten. Folgende drei Geschäftsbereiche sind integrierter Bestandteil des Geschäftsmodells der DVS TECHNOLOGY GROUP:
DVS Machine Tools & Automation: Die Herstellung und der Vertrieb von hochpräzisen Werkzeugmaschinen und Automationseinheiten sowie das dazugehörige Servicegeschäft (Technischer Service, Ersatzteile, Überholungen/ Reparaturen).
DVS Production: Die Serienfertigung/ Systemlieferantenschaft von PKW- und Nutzfahrzeugkomponenten auf DVS Werkzeugmaschinen.
DVS Tools & Components: Die kundenindividuelle Entwicklung, Herstellung und der Vertrieb von Werkzeugen und Schleifmitteln.
Das Jahr 2020 ist gekennzeichnet durch einen massiven Rückgang der Weltwirtschaft von ca. -3,5% (Branchen-Report Deutschland/Commerzbank, 11/2020). Das Coronavirus hat die weltweite Konjunktur stark belastet, insbesondere auch in der Automobilindustrie. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung (BIP-Wachstum) ist differenziert pro Region verlaufen (Europa - 7,3%, Deutschland - 5,0 %, USA -3,5 %, China 1,7%).
Der Weltmarkt für Werkzeugmaschinen entwickelte sich im Jahr 2020 aufgrund der Coronakrise stark rückläufig. Nach Angaben des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) ist eine Reduktion der weltweiten Produktion von Werkzeugmaschinen im Jahr 2020 um 20% gegenüber dem Rekordjahr 2019 zu erwarten. Auf Eurobasis wurden 2020 weltweit Werkzeugmaschinen für Mrd. EUR 57,8 (2019: Mrd. EUR 72,3) produziert. Weltgrößter Produzent von Werkzeugmaschinen in 2020 ist unverändert China mit Mrd. EUR 16,9 gefolgt von Deutschland (Mrd. EUR 8,7); Japan (Mrd. EUR 8,2) und Italien (Mrd. EUR 4,7)
Die deutsche Werkzeugmaschinenbranche blickt auf ein schwieriges Jahr 2020 zurück. Nach Angaben des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) sanken die Auftragseingänge in 2020 signifikant um 30%, im für uns relevanten Segment der Zerspanung sogar um 31% aufgrund der weltweit sinkenden Automobilproduktion, allgemeiner Konjunkturschwäche und Transformation hin zur E-Mobilität. Der Umsatz bzw. die Produktion (Maschinen, Ersatzteile, Reparaturen) im Werkzeugmaschinenbau hat sich 2020 im Vergleich zu 2019 um 32% reduziert. Jedoch zeigte sich eine unterschiedliche Entwicklung in den Segmenten Umformtechnik und Zerspanung. Das für die DVS TECHNOLOGY GROUP relevante Segment der Zerspanung reduzierte sich bezogen auf den Umsatz bzw. die Produktion in 2020 um 35%.
Die Kapazitätsauslastung der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie war in 2020 schlechter, als im Jahresdurchschnitt 2019. Die Kapazitätsauslastung sank von durchschnittlich 82% in 2019 auf rd. 71,7% bis Januar 2021.
Mit Mio. EUR 1.280 in 2020 ist der chinesische Markt weiterhin mit Abstand das größte Exportland für die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie. Allerdings sind die Exporte nach China in 2020 um rd. 34 % zurückgegangen. Auf den weiteren Plätzen in 2020 folgen die USA mit Mio. EUR 931 Exportvolumen ( -17%) gefolgt von Polen (Mio. EUR 324), Frankreich (Mio. EUR 323), Italien (Mio. EUR 321), Österreich (Mio. EUR 318) und Schweiz (Mio. EUR 302). Von den 15 wichtigsten Exportländern Deutschlands im Werkzeugmaschinenbau verzeichneten in 2020 nur die Exporte nach Russland und Türkei moderate Rückgänge, in allen anderen Märkten war ein zweistelliger Rückgang im Werkzeugmaschinen-Export zu verzeichnen.
Geprägt durch COVID-19, welches die DVS TECHNOLOGY GROUP ab Februar 2020 in China, ab März in Europa und ab April in USA traf verlief das Geschäftsjahr 2020 besser als im ersten Quartal erwartet.
Die DVS TECHNOLOGY GROUP hat seit März 2020 umfangreiche Maßnahmen umgesetzt.
So wurde das Liquiditätsmanagement mit Fokus auf das Working Capital verstärkt, Kurzarbeit in Deutschland eingeführt, Personal- und Kostenanpassungen vorgenommen. Folgende Effekte waren in 2020 zu verzeichnen, es wurden in der Zeit Mai bis Oktober Leasingverpflichtungen im Umfang von TEUR 2.505 liquiditätswirksam gestundet und TEUR 2.980 ertragswirksame ausgesetzt. Diese Effekte werden in den Folgejahren bzw. Restnutzungsdauer der Leasingverträgen verteilt. Durch konsequentes Insourcing wurde Beschäftigung für ca. 100 Vollzeitkräfte (FTE) erhalten. Maschinenleasingaufwendungen wurden drei bis sechs Monate ergebniswirksam bzw. liquiditätsschonend ausgesetzt. Eine deutliche Aufhellung des Geschäftes war ab dem 3. Quartal 2020 zu verzeichnen. Insgesamt hat die Diversifizierung unserer drei Sparten, Werkzeugmaschinen; Serienproduktion und Werkzeuge dazu geführt, dass der Umsatzeinbruch im Vergleich zur Werkzeugmaschinenbranche geringer war.
Der Konzern verzeichnete in 2020 einen Auftragseingang von TEUR 187.618. Dies ist gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um rd. 16%. Fast alle DVS Gruppengesellschaften spürten die Marktschwäche und Zurückhaltung der Kunden insbesondere im 1.Hj. 2020. Der Auftragsbestand lag per 31.12.2020 bei nur noch TEUR 94.819, dies sind rd. 8% unter dem Vorjahr. Mit diesem Auftragsbestand beträgt die Auftragsreichweite rd. 4 bis 5 Monate im Durchschnitt und sichert eine Auslastung für das 1.Hj. 2021.
Im Geschäftsjahr 2020 konnte ein Umsatz von TEUR 193.840 erzielt werden. Der realisierte Umsatz liegt rd. 26% unter dem Vorjahr.
Der Auftragseingang hat sich in 2020 wie folgt in die Segmente Future Mobility, konventionell Automotive sowie Non Automotive aufgeteilt:
Die Situation in unseren Beschaffungsmärkten war in 2020 geprägt durch die Covid 19 Krise, d.h. die Preise waren überwiegend stabil. Die Lieferzeiten bewegten sich insgesamt auf einem normalen Niveau. Es kam beschaffungsseitig nicht zu Lieferengpässen.
In 2020 waren durchschnittlich 1.332 Mitarbeiter (Vj. 1.434) beschäftigt, davon 506 Angestellte (Vj. 530) und 826 gewerbliche Arbeitnehmer (Vj. 890). Dies ist ein Abbau gegenüber dem Vorjahr um 102 Mitarbeiter.
Innovationsfähigkeit schafft Vorsprung im Wettbewerb und ist somit Mittel zur Stärkung der Ertragskraft und Sicherung des zukünftigen wirtschaftlichen Erfolges der DVS TECHNOLOGY GROUP. Die Forschung und Entwicklung leistet einen wesentlichen Beitrag zur Absatzsicherung und –ausweitung auch auf neuen Märkten. Unter Einsatz von Verfahren und Technologien werden zusammen mit Kunden und Lieferanten bestehende Produkte, Prozesse und Dienstleistungen kontinuierlich weiterentwickelt und neue Lösungen erarbeitet. Der Fokus der F&E-Aktivitäten lag in 2020 in der Markteinführung bzw. Umsetzung der Innovationen. Fokus der DVS TECHNOLOGY GROUP liegt bei Projekten mit Schwerpunkt E-Mobilität. Mit Bildung eines eigenen Vorstandsresorts für die Digitalisierung wurden neue Projekte im Bereich digitaler Maschineninnovationen aufgenommen. Insbesondere der Kundennutzen und die Nachhaltigkeit soll damit gesteigert werden. Innovative Kundenlösungen wie neue Maschinentypen und die Plattformen, DFine, SkiveLine, iCompact sowie die Weiterentwicklung der Technologien Innenverzahnungshonen und Wälzschälen sowie die Entwicklung erster Digitalbausteine für DVS-Connect wurden erstmals auf der CIMT 2021 in Bejing vorgestellt und fanden Anklang.
Die PITTLER T & S GmbH verzeichnete im Geschäftsjahr 2020 einen coronabedingten Rückgang in Auftragseingang und Umsatz. Die Auftragseingänge gingen im Berichtszeitraum moderat um 14% auf TEUR 25.921 (Vj. TEUR 30.194) zurück und die Umsatzerlöse reduzierten sich leicht um 11% auf TEUR 25.881 (Vj. TEUR 28.928). Die Gesellschaft erzielte ein verbessertes operatives EBIT von TEUR 632 (Vj. TEUR 690). Das ausgewiesene Ergebnis vor Steuern ist positiv mit TEUR 116 aufgrund der Gewinnübernahme für die Organgesellschaft DVS Production GmbH und WMZ. Die Bilanzsumme der Gesellschaft beträgt TEUR 38.887 (Vj. TEUR 29.052); das Eigenkapital erhöhte sich auf TEUR 6.045 (Vj. TEUR 5.254). Daraus errechnet sich eine Eigenkapitalquote von 15,6% (Vj. 18,1%).
Das Geschäftsjahr 2020 verlief für die Werkzeugmaschinenbau Ziegenhain GmbH coronabedingt rückläufig, insbes. im 1.Hj. 2020, mit sinkenden Auftragseingängen, Umsätzen und einem Ergebnis in Höhe von TEUR -109. Der Umsatz reduzierte sich um 8,9% auf TEUR 16.869 (Vj. TEUR 18.520). Der Auftragseingang ist mit TEUR 12.500 um rd. 35,9% gesunken (Vj. TEUR 19.487). Der Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung liegt bei TEUR -100 (Vj. TEUR 1.227). Die Bilanzsumme der Gesellschaft beträgt TEUR 18.522 (Vj. TEUR 18.370), das Eigenkapital TEUR 7.099 (Vj. TEUR 7.099) und die daraus resultierende Eigenkapitalquote 37,7% (Vj. 38,9%).
Die BUDERUS-Schleiftechnik GmbH erzielte im Geschäftsjahr 2020 mit TEUR 19.104 einen coronabedingt noch niedrigeren Umsatz (Vj. TEUR 29.999). Die Auftragseingänge 2020 in Höhe von TEUR 18.698 (Vj. TEUR 18.406) haben sich um 1,6% verbessert. Der Jahresfehlbetrag vor Ergebnisübernahme durch den Organträger liegt bei TEUR -4.464 (Vj. TEUR -5.318). Der hohe Verlust in 2020 ist im Wesentlichen auf den Umsatzrückgang, hohe Nachlaufkosten für Projekte, überproportional zugekaufte Leistungen sowie hohe Fixkosten zurück zu führen. Die Bilanzsumme der Gesellschaft beträgt zum Jahresende 2020 TEUR 35.548 (Vj. TEUR 38.048). Die Gesellschaft verfügt über ein Eigenkapital in Höhe von TEUR 13.968 (Vj. TEUR 13.968). Daraus ergibt sich eine Eigenkapitalquote von 39,2% (Vj. 36,7%). Die Restrukturierung der BUDERUS-Schleiftechnik GmbH wird in 2021 fortgeführt. Aufgrund der in 2020 leicht verbesserten Auftragseingänge rechnet die Gesellschaft mit einer weiteren Verbesserung der wirtschaftlichen Lage, bei einem für 2021 geplanten Umsatz in Höhe von TEUR 22.000 und einem Ergebnis vor Steuern in Höhe von TEUR -800. Ab dem Geschäftsjahr 2022 rechnet die Gesellschaft wieder mit einem ausgeglichenen Ergebnis.
Die PRÄWEMA Antriebstechnik GmbH hat im Geschäftsjahr 2020 das hohe Niveau bei Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis coronabedingt nicht halten können. Die Umsatzerlöse sind auf TEUR 57.048 zurückgegangen (Vj. TEUR 94.286). Die Auftragseingänge reduzierten sich um 21,5% auf TEUR 55.213 (Vj. TEUR 70.355). Der Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung sank auf TEUR 5.090 (Vj. TEUR 9.719). Die Bilanzsumme der Gesellschaft reduzierte sich auf TEUR 59.640 (Vj. TEUR 67.855). Die Gesellschaft verfügt über ein Eigenkapital in Höhe von TEUR 31.978 (Vj. TEUR 31.978). Daraus leitet sich eine Eigenkapitalquote von 53,6% (Vj. 47,1%) ab.
Im Geschäftsjahr 2020 reduzierte sich der Umsatz der NAXOS-DISKUS Schleifmittelwerke GmbH gegenüber dem Vorjahr um 20,2% auf TEUR 14.935 (Vj. TEUR 18.532). Die Auftragseingänge gingen um 19,6% auf TEUR 14.324 (Vj. TEUR 17.819) zurück. Der Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr auf TEUR 753 (Vj. TEUR 1.262). Die Bilanzsumme der Gesellschaft liegt bei TEUR 13.263 (Vj. TEUR 14.417), das Eigenkapital bei TEUR 8.072 (Vj. TEUR 8.072). Hieraus errechnet sich eine Eigenkapitalquote in Höhe von 60,8% (Vj. 56,0%).
Bei der DVS Production South GmbH reduzierten sich im Geschäftsjahr 2020 die Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 15.164 (Vj. 15.737 TEUR) um rd. 9,1%. Der Jahresüberschuss beträgt TEUR 2.664 (Vj. TEUR -2.675 ). Die Bilanzsumme der Gesellschaft beträgt zum 31.12.2020 TEUR 6.243 (Vj. TEUR 4.196). Die Gesellschaft wurde in 2020 restrukturiert.
Für die DVS Production GmbH war das Geschäftsjahr 2020 coronabedingt rückläufig. Die Umsatzerlöse sanken auf TEUR 31.861 (Vj. TEUR 35.454). Der operative Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung beträgt TEUR 255 (Vj. TEUR -1.494). Die Bilanzsumme der Gesellschaft reduzierte sich auf TEUR 22.692 (Vj. TEUR 24.906). Die Gesellschaft verfügt über ein Eigenkapital in Höhe von TEUR 3.500 (Vj. TEUR 3.500). Daraus errechnet sich eine Eigenkapitalquote von 15,4% (Vj. 14,1%).
Die DISKUS WERKE Schleiftechnik GmbH hatte im Geschäftsjahr 2020 einen coronabedingten Umsatzeinbruch. Die Umsatzerlöse reduzierten sich um 55,8% auf TEUR 9.478 (Vj. TEUR 21.441), die Auftragseingänge haben sich auf TEUR 9.165 reduziert (Vj. TEUR 14.629). Der Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung beträgt TEUR -1.933 (Vj. TEUR 121). Die Bilanzsumme der Gesellschaft beträgt zum 31.12.2020 TEUR 11.799 (Vj. TEUR 11.403). Bei einem Eigenkapital von TEUR 2.608 (Vj. TEUR 2.608) ergibt sich eine Eigenkapitalquote von 22,1% (Vj. 22,9%).
Neben den zuvor aufgeführten Gesellschaften gibt es noch weitere operative Unternehmen, die in den DVS TECHNOLOGY AG Konzernabschluss einbezogen wurden. Die Werkzeugmaschinenbau Sinsheim GmbH verzeichnete einen positiven Geschäftsverlauf und erzielte im Jahr 2020 einen Umsatz in Höhe von TEUR 5.187 (Vj. TEUR 5.420). Die DVS Tooling GmbH erzielte in 2020 einen Umsatz von TEUR 10.925 (Vj. TEUR 12.659 ). Die DVS Universal Grinding GmbH erzielte in 2020 einen Umsatz in Höhe von TEUR 2.594 (Vj. TEUR 4.880). Die DVS Technology America Inc. konnte das Jahr 2020 abschließen mit einem Umsatz von TEUR 6.100 (Vj. TEUR 11.231) und einem Auftragseingang von TEUR 5.953 (Vj. TEUR 13.320). Die in 2018 mehrheitlich erworbene rbc-Fördertechnik GmbH erzielte in 2020 einen Umsatz von TEUR 9.014 (Vj. TEUR 8.903). DVS Technology (Taicang) Co.Ltd. erzielte in 2020 einen Umsatz von TEUR 5.441 (Vj. TEUR 3.780). DVS Precision Components (Taicang) Co., Ltd. konnte einen Umsatz von TEUR 702 (Vj. TEUR 555) realisieren.
Im Geschäftsjahr 2020 konnte ein Umsatz von TEUR 193.840 (Vj. TEUR 261.630) erzielt werden. Der realisierte Umsatz liegt coronabedingt rd. 26% unter dem Vorjahr.
Der Umsatz 2020 (2019) verteilte sich nach den 3 Geschäftsbereichen wie folgt:
Der Umsatz 2020 (2019) verteilt sich nach Regionen wie folgt:
| 2020 | 2019 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | ||
| Umsatzerlöse | 193.840 | 97,8 | 261.630 | 99,6 | |
| Bestandsveränderung | -614 | -0,3 | -2.540 | -1,0 | |
| aktivierte Eigenleistungen | 4.913 | 2,5 | 3.692 | 1,4 | |
| Betriebsleistung | 198.139 | 100,0 | 262.782 | 100,0 | |
| sonstige betriebliche Erträge | 6.353 | 3,2 | 3.738 | 1,4 | |
| Gesamtleistung | 204.492 | 103,2 | 266.520 | 101,4 | |
| Materialaufwand | -83.291 | 42,0 | -113.800 | 43,3 | |
| Personalaufwand | -72.974 | 36,8 | -85.941 | 32,7 | |
| Abschreibungen | -9.206 | 4,6 | -10.593 | 4,0 | |
| sonstige betriebliche Aufwendungen | -34.752 | 17,5 | -46.584 | 17,7 | |
| EBIT | 4.268 | 2,1 | 9.602 | 3,6 | |
| Finanz- und Zinsergebnis | -5.588 | 2,8 | -4.514 | 1,7 | |
| Ergebnis vor Steuern | -1.320 | -0,7 | 5.088 | 2,0 | |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 26 | 0,1 | 5.054 | 2,0 | |
| Jahresergebnis | -1.346 | -0,7 | 34 | 0,0 |
Die DVS TECHNOLOGY GROUP verzeichnete in 2020 einen coronabedingten Umsatzrückgang von rd. 26% auf TEUR 193.840, während sich die Betriebsleistung um rd. 25% auf TEUR 198.139 reduzierte. Die Materialquote liegt in 2020 bei 42,0%, die Personalquote bei 36,8%. Operativ wurde ein EBIT (Earnings Before Interests and Taxes) von TEUR 4.268 erwirtschaftet, dies entspricht einer Marge von 2,1% (EBIT zu Betriebsleistung). Das Finanz- und Zinsergebnis enthält Abschreibungen sowie Verluste aus dem Verkauf von assoziierten Unternehmen (Heyligenstaedt Werkzeugmaschinen GmbH) von TEUR 2.330 sowie den Zinssaldo und ist insgesamt negativ mit TEUR 5.588. Zur Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr wurden die Abschreibungen aus 2019 in Höhe TEUR 1.000 auf das assoziierte Unternehmen in das Finanz- und Zinsergebnis umgegliedert. Die Position der sonstigen Steuern wurde in die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umgegliedert. Die Steuerposition enthält neben Steuern vom Einkommen und Ertrag sowie sonstigen Steuern auch den Steueraufwand/-ertrag aufgrund latenter Steuern auf Bewertungsunterschiede und Verbrauch ertragsteuerlicher Verlustvorträge. In 2020 erzielte der DVS TECHNOLOGY AG Konzern ein Ergebnis vor Ertragsteuern von TEUR -991 (Vj. TEUR 5.327). Insgesamt wird in 2020 ein Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von TEUR -1.346 (Vj. TEUR 34) ausgewiesen.
Insgesamt wurde im Berichtszeitraum 01.01.2020 – 31.12.2020 ein Cash Flow (CF) aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR 9.242 erwirtschaftet. Im CF aus Investitionstätigkeit sind Investitionen im Sachanlagevermögen mit TEUR 4.928 enthalten. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ist im Zeitraum 01.01.2020 bis 31.12.2020 geprägt durch die Zahlung der Zinsen von T€ 3.330. Im Saldo der Zahlungsströme sind stichtagsbezogen die Finanzmittel leicht gestiegen von TEUR 9.237 per 31.12.19 auf TEUR 10.281 per 31.12.2020.
Der DVS TECHNOLOGY Konzern verfügte während des Geschäftsjahres 2020 über ausreichende Kreditlinien (inkl. Avalkredite), um allen fälligen Zahlungsverpflichtungen jederzeit und unverzüglich nachkommen zu können. Das Finanzmanagement unserer Konzerngesellschaften ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten innerhalb der Zahlungsziele zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen. Die von den Kernbanken an die Konzerngesellschaften ausgereichten Kreditlinien waren in 2020 so bemessen, dass finanzielle Mittel jederzeit in ausreichender Höhe zur Verfügung gestellt wurden.
Die Gesellschaft hat am 09.09.2019 eine neue strukturierte Betriebsmittel-Finanzierung (Club Deal) über Mio. EUR 70 mit einer Laufzeit bis zum 09.09.2024 mit ihren Kernbanken abgeschlossen. Diese Fazilität stellt uns ausreichende Betriebsmittellinien für die nächsten Jahre zur Verfügung mit angepassten Flexibilisierungsmöglichkeiten (z.B. Freie Linien, Factoring).
Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 unechte Pensionsgeschäfte gemäß § 340b Abs. 3 HGB zur Optimierung des Working Capital abgeschlossen.
Der Vorstand sieht derzeit keine entwicklungsbeeinträchtigenden oder bestandsgefährdenden Risiken.
Die Vermögens- und Kapitalstruktur des Konzerns stellt sich per 31.12.2020 im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:
| 31.12.2020 31.12.2019 |
||||
|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | |
| Aktiva | ||||
| Anlagevermögen | 86.401 | 35,1 | 93.027 | 36,7 |
| Umlaufvermögen | 151.906 | 61,7 | 155.027 | 61,2 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 637 | 0,2 | 682 | 0,3 |
| Latente Steuern | 7.372 | 3,0 | 4.614 | 1,8 |
| Bilanzsumme | 246.316 | 100,0 | 253.350 | 100,0 |
| Passiva | ||||
| Eigenkapital | 127.484 | 51,8 | 129.340 | 51,1 |
| Rückstellungen | 17.649 | 7,2 | 21.821 | 8,6 |
| Verbindlichkeiten | 98.604 | 40,0 | 100.645 | 39,7 |
| Passive latente Steuern | 2.579 | 1,0 | 1.544 | 0,6 |
| Bilanzsumme | 246.316 | 99,9 | 253.350 | 100,0 |
Die Bilanzsumme zum 31.12.2020 hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 7.034 reduziert auf TEUR 246.316. Auf der Aktivseite haben sich die immateriellen Vermögensgegenstände um TEUR 1.451 erhöht, während sich die Sachanlagen aufgrund des Investitionsstopps um TEUR 4.373 reduziert haben. Im Umlaufvermögen haben sich die Vorräte insgesamt um TEUR 1.021 erhöht, im Wesentlichen begründet durch den Rückgang der erhaltenen Anzahlungen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen konnten zum Stichtag 31.12.2020 deutlich um TEUR 5.520 reduziert werden. Auf der Passivseite hat es folgende Veränderungen gegeben: Während die Rückstellungen sich um TEUR 4.172 reduzierten, sind die Bankverbindlichkeiten per 31.12.2020 mit TEUR 76.031 annähernd gleichgeblieben. Die Eigenkapitalquote ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen auf 51,8% (Vj. 51,1%).
Wir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung die Kennzahlen Umsatz pro Mitarbeiter, Umsatzrendite, Material-/Personalaufwandsquote (in Relation zur Betriebsleistung), Cash Flow und Kennzahlen zum Working Capital heran. Der Umsatz pro Mitarbeiter hat sich in 2020 auf TEUR 145 (Vj. TEUR 182) reduziert. Die Umsatzrendite (Ergebnis vor Steuern im Verhältnis zu den Umsatzerlösen) beträgt - 0,3% (Vj. 2,0%). Die Materialaufwandsquote hat sich auf 42,0% (Vj. 43,5%) reduziert. Die Personalaufwandsquote hat sich auf 36,8% (Vj. 32,7%) erhöht. Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt TEUR 9.241. Die Kennzahlen zum Working Capital haben sich wie folgt entwickelt: die Anzahlungsquote (erhaltene Anzahlungen zu Auftragseingang) ist mit 7,4% (Vj. 8,0%) gesunken. Die Vorratsdauer (Vorräte Brutto zu Umsatz mal 365 Tage) ist mit 174 Tage (Vj. 133 Tage) stark gestiegen. Die Forderungsdauer (Forderungen L+L zu Umsatz mal 365 Tage) hat sich auf 106 Tage (Vj. 86 Tage) deutlich erhöht.
Die DVS TECHNOLOGY Gruppe ermittelt regelmäßig die Themen, welche für eine Nachhaltigkeitsstrategie und Reportingstruktur relevant sind. Im Rahmen unseres Risiko-Managements ermitteln wir ebenso potenzielle Unternehmens-Risiken die aus ökologischen, ökonomischen oder sozialen Aspekten resultieren. Mögliche Risiken werden im Chancen- oder Risikobericht erläutert. Um eine gruppenweite Priorisierung von Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) zu erlangen, haben wir die Themen entlang unserer Wertschöpfungskette analysiert. Wir orientieren uns bei der Priorisierung an der Agenda 2030 der Vereinten Nationen (UN). Die Agenda 2030 mit ihren 17 Sustainable Development Goals, ist ein globaler Plan zur Förderung nachhaltigen Friedens und Wohlstands und zum Schutz unseres Planeten. Seit 2016 arbeiten alle Länder daran, diese gemeinsame Vision zur Bekämpfung der Armit und Reduzierung von Ungleichheiten in nationale Entwicklungspläne zu überführen. Dabei ist es besonders wichtig, sich den Bedürfnissen und Prioritäten der schwächsten Bevölkerungsgruppe und Länder anzunehmen – denn nur wenn niemand zurückgelassen wird, können sie 17 Ziele bis 2030 erreicht werden.
Konzernabschluss für den Zeitraum 01.01.2020 bis 31.12.2020
DVS TECHNOLOGY hat die Themen entlang der eigenen Wertschöpfungskette analysiert und im Berichtsjahr 2020 folgende Prioritäten nach den Kriterien, Auswirkung, mögliche Auswirkung, bedingte Auswirkung (regional, projektbezogen, außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) mit der Ausprägung leicht, mittel oder hoher Einfluss auf die Nachhaltigkeitsstrategie der DVS TECHNOLOGY Gruppe festgestellt. Veränderungen gegenüber dem Vorjahr sind wegen erstmaliger Anwendung nicht gegeben.
| Sustainable Development Goals | Mögliche | Bedingte | Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| $1 =$ | Auswirkung | Auswirkung | Auswirkung | Ausprägung | Vorjahr | ||
| httd | 1. | Keine Armut | leicht | keine | |||
| m. | 2 Kein Hunger | leicht | keine | ||||
| $3 \equiv 1$ | |||||||
| $-\sqrt{\bullet}$ | 3 Gesundheit und Wohlergehen | hoch | keine | ||||
| M | 4 Hochwertige Bildung | hoch | keine | ||||
| $5 =$ ₫ |
5 Geschlechter Gleichheit | hoch | keine | ||||
| Ų | 6 Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtung | mittel | keine | ||||
| $\ddot{\mathbf{0}}$ | 7. | Bezahlbare und saubere Energie | leicht | keine | |||
| îí | 8 Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum | hoch | keine | ||||
| 9 Industrie, Innovation und Infrastruktur | hoch | keine | |||||
| 10 Weniger Ungleichheiten | hoch | keine | |||||
| 凬 | 11 Nachhaltige Städte und Gemeinden. | mittel | keine | ||||
| $\infty$ | 12 Nachhaltiger Konsum und Produktion. | hoch | keine | ||||
| $\bullet$ | 13 Massnahmen zum Klimaschutz | mittel | keine | ||||
| $\overline{5}$ | 14 Leben unter Wasser | leicht | keine | ||||
| 15 塹 |
15 Leben an Land | leicht | keine | ||||
| $\mathbf{y}$ | 16 Frieden Gerechtigkeit und starke Institutionen | mittel | keine | ||||
| $^{\circledR}$ | 17 Partnerschaften zur Erreichung der Ziele | leicht | keine |
Im Berichtsjahr hat die Coronavirus-Pandemie besondere Maßnahmen zur Aufrechterhaltung unserer Geschäftsfähigkeit und zum Schutz unserer Beschäftigten erfordert. Maßnahmen zur COVID-19 -Information, -Prävention, und -Intervention wurden zentral über die Konzernzentrale verteilt und gesteuert. Maßnahmen wie Produktions-Lockdown, Home-Office und Kurzarbeit verbunden mit Sicherheitskonzepten, haben Gesundheit und Wohlergehen unserer Beschäftigten weitgehend gesichert (Ziff.3). Trotz der angespannten Lage konnte die DVS TECHNOLOGY Group auch im Berichtsjahr soziale Projekte in Sierra Leone unterstützen und somit den Bau von Schulen oder Wasserbrunnen fördern und vielen Menschen zu positiven und vor allem, selbstbestimmten Zukunftsperspektiven verhelfen (Ziff. 1, 3, 4, 6, 17). Das Kerngeschäft der DVS TECHNOLOGY Group erfordert hochwertige Bildung, ab 2021 startet der Geschäftsbereich DVS Finance ein eigenständiges Bildungsprogramm "DVS Finance Professional Learning and Continuing Education (CPE)" welches erstmals weltweit auf einer einheitlichen Lernplattform alle Themen im Bereich Corporate Finance und Business Intelligence & Data Analysis vermittelt. Ziel der DVS TECHNOLOGY Gruppe ist es hier, wie auch in anderen Geschäftsbereichen, Weiterbildung und lebenslanges Lernen zu fördern, Talente zu motivieren und Fach- und Führungskräfte von morgen zu entwickeln (Ziff. 4). Die im Berichtsjahr definierten und priorisierten Sustainable Development Goals (SDG) der DVS TECHNOLOGY Gruppe werden in den kommenden Monaten und Jahren weiter ausgebaut, gemessen und in einer weiterentwickelten Reportingstruktur berichtet.
Die folgenden Ausführungen im Prognosebericht beziehen sich auf die im Januar 2021 verabschiedete Planung/Budget 2021. Im Chancen- und Risikobericht unter 4. wird auf die aktuelle Situation und die sich drastisch veränderten Marktbedingungen durch die weltweite Coronakrise eingegangen.
Für 2021 gehen wir von einer langsamen Erholung des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes aus. Wachstumsprognose aus 12/2020:
| Reales BIP (%) | Inflationsrate (%) | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2020 | 2021 | 2022 | 2020 | 2021 | 2022 | |
| USA | -3,5 | 6,5 | 4,0 | 1,2 | 2,7 | 2,1 |
| Japan | -4,9 | 3,5 | 2,0 | 0,0 | 0,1 | 0,5 |
| Euroraum | -6,6 | 4,0 | 5,0 | 0,3 | 1,7 | 1,5 |
| - Deutschland | -4,9 | 3,5 | 5,0 | 0,5 | 2,3 | 1,8 |
| - Frankreich | -8,2 | 6,3 | 4,6 | 0,5 | 1,0 | 0,9 |
| - Italien | -8,9 | 3,0 | 4,0 | -0,1 | 0,6 | 0,9 |
| - Spanien | -11,0 | 5,8 | 6,0 | -0,3 | 0,2 | 1,5 |
| - Niederlande | -3,8 | 2,5 | 3,5 | 1,3 | 1,5 | 1,7 |
| - Österreich | -6,7 | 2,5 | 4,5 | 1,4 | 1,7 | 1,6 |
| Großbritannien | -9,8 | 5,8 | 5,8 | 0,9 | 1,6 | 2,0 |
| Schweiz | -3,0 | 3,2 | 2,4 | -0,7 | 0,1 | 0,3 |
| China | -1,7 | 8,0 | 5,0 | 2,5 | 1,4 | 2,3 |
| Indien | -7,0 | 8,5 | 7,2 | 6,6 | 4,6 | 4,9 |
| Brasilien | -4,1 | 3,6 | 2,5 | 3,2 | 6,0 | 3,7 |
| Russland | -3,1 | 3,7 | 2,5 | 3,4 | 5,1 | 3,1 |
| Polen | -2,7 | 3,6 | 4,0 | 3,4 | 3,0 | 2,7 |
| Welt | -3,3 | 5,8 | 4,0 |
Für 2021 erwartet die Commerzbank eine verbesserte Entwicklung und ein erholtes weltwirtschaftliches Wachstum von real +5,8% und in Deutschland +3,5% . In den USA wird ein Wachstum von 6,5% erwartet, in dem Euroraum +4,0%, China +8,0% und Japan +3,5%.
Der VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) erwartet für das Jahr 2021 - nach einem Absturz der Werkzeugmaschinenindustrieproduktion um 31 % im vergangenen Jahr) - einen Zuwachs von 6 % auf rund 12,6 Milliarden Euro.
Die DVS TECHNOLOGY GROUP hat eine Budgetplanung für 2021 erstellt. Nach dem deutlichen Marktrückgang in 2020 erwarten wir eine Erholung 2021 mit einem Umsatzwachstum von 11%.
Die Unternehmensplanung 2021 für die DVS TECHNOLOGY GROUP sieht folgende Eckdaten vor:
Wir planten Auftragseingänge für das Gesamtjahr 2021 in Höhe von TEUR 215.000. Dies lag rd. 16% über dem schwachen Niveau in 2020. Für das Jahr 2021 beträgt das Umsatzziel TEUR 215.000 (+11%). Der Auftragsbestand per 31.12.2020 lag bei rd. 91 Mio. EURO. Für das Jahr 2021 planen wir mit einer verbesserten Rentabilität. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) soll sich mit rd.Mio EUR 5,6 gegenüber dem Vorjahr (Mio EUR -667) verbessern; EBIT-Marge (EBIT/BL) erhöht sich auf 3,9% (2,7% Vj.).
Aufgrund der schwachen Marktentwicklung in 2020 war es auf den für uns relevanten Beschaffungsmärkten zu einer deutlichen Entspannung gekommen. Die Lieferzeiten bewegten sich in allen Bereichen auf einem normalen Niveau. Daher gehen wir für 2021 von stabilen Beschaffungsmärkten mit moderat steigenden Preisen aus.
Die Personalplanung sieht vor, die Stammbelegschaft in 2021 auf 1.300 FTE deutlich zu reduzieren aufgrund der abgeschwächten Marktentwicklung und Erwartungen. Seit 06/2019 besteht ein Personaleinstellungsstopp. Zunächst wollen wir konsequent folgende Flexibilisierungsmöglichkeiten nutzen: keine Nachbesetzung altersbedingt freiwerdender Stellen, Abbau Leiharbeitereinsatz, keine Verlängerung von befristeten Arbeitsverträgen und Reduktion der Arbeitszeit. Daneben sichern wir die Beschäftigung durch konsequentes Insourcing von Leistungen an Dritte inkl. Abbau von Werkverträgen.
Durch die Coronakrise hat sich die Situation im Personalbereich drastisch verändert. Zum einen sind die meisten DVS Firmen seit April 2020 in Kurzarbeit, wir nutzen dieses Instrument, um Entlassungen zu vermeiden. Zum anderen haben wir kurzfristig Personalanpassungen z.B. im Geschäftsbereich DVS Production vorgenommen.
Seit Mitte 2020 bestand ein Investitionsstopp. Die Investitionen sind für 2021 auf 5,0 Mio. EURO geplant.
Insgesamt erwarteten wir mit unserer Unternehmensplanung 2021 für die DVS TECHNOLOGY GROUP eine deutliche Erholung der Geschäftslage mit einem Auftragseingang und einem Umsatz in Höhe von 215 Mio. EURO und einem verbesserten Ergebnis (EBIT-Rendite 3,9%).
Ein fundierter Ausblick für das Jahr 2021 mit Chancen und Risiken fällt bzw. ist mit großen Unsicherheiten behaftet aufgrund der andauernden Coronakrise und den möglichen Auswirkungen auf unsere Abnehmerbranchen vor allen Dingen der Automobilindustrie (Nachfrageentwicklung, Vermeidung von Lockdowns in der Industrie, Lieferketten, Homeoffice ect.).Trotz der anhaltenden Coronakrise, der jedoch durch die durchgeführten Maßnahmen (Kontraktbeschränkungen, Hygienemaßnahmen, Lockdown Schulen, Handel etc.) und steigenden Impfungen in 2021 begegnet wird, wird von einer wirtschaftlichen Erholung in 2021 ausgegangen.
Die Chancen/Risiken in 2021 haben wir untergliedert in die Kategorien Markt, Technologie, Beschaffung, Fertigung, Entwicklung und finanzwirtschaftliche Chancen und Risiken. Die Gesellschaft hat ein systematisches und effizientes Risikomanagementsystem installiert. Wichtiges Steuerungsinstrument ist dabei ein umfangreiches, standardisiertes Monats- und Quartalsberichtswesen.
Als Risiko definieren wir die Unsicherheit und Gefahr einer Planabweichung mit der Möglichkeit erheblicher Verluste. Ein Großteil der Risiken lässt sich nur schwer quantifizieren und wird daher nach subjektiven Einschätzungen in den Prozess des Risikomanagements einbezogen. Innerhalb unseres Unternehmens besteht ein funktionsfähiges und wirksames Risikomanagement. Dieses System dient dazu, den Fortbestand des Konzerns zu sichern und das Erreichen unserer Unternehmensziele – vor allem finanzielle, operative oder strategische Ziele – zu gewährleisten. Entscheidungstheoretisch haben wir die Risiken wie folgt kategorisiert:
Subjektive Eintrittswahrscheinlichkeit: Sehr unwahrscheinlich 5-10%, sehr möglich 50- 70%, wahrscheinlich 60-80%; Subjektive Ausprägung bzw. Stärke: gering, mittel, hoch; Fristigkeit bzw. Dauer einer Planabweichung: kurzfristig, mittelfristig, langfristig
In den Prognosen zum Jahresanfang 2021 wird mit einem wahrscheinlich gleichbleibenden konjunkturellen Branchenumfeld, jedoch auf dem niedrigen Niveau von 2020, ausgegangen. Dies ist mit der Coronakrise obsolet.
In 2020 ist die weltweite Automobilproduktion bereits um rd. 5% gesunken auf rd. 90 Mio. Fahrzeuge. Für 2020 ist sehr wahrscheinlich, dass die weltweite Automobilproduktion um 15-20% auf nur noch 72-75 Mio. Fahrzeuge einbrechen wird. Mit mittlerer Wahrscheinlichkeit ist davon auszugehen, dass die Stückzahlen vor der Krise erst wieder in 3-4 Jahren erreicht werden. Das Risiko einer deutlich negativen Planabweichung in unseren Zahlen ist als sehr hoch einzustufen aufgrund der durch die Coronakrise bedingten negativen Abweichungen ab März 2020.
Die Unternehmen der DVS TECHNOLOGY GROUP produzieren und vertreiben Präzisionswerkzeugmaschinen und Werkzeuge mit zugesagten Leistungs- und Qualitätsparametern. Denkbar ist, dass zugesagte Parameter nicht eingehalten werden können, es dadurch zu Garantieleistungen und Pönalen kommt oder womöglich Aufträge rückabgewickelt werden müssen. Aufgrund der hohen technologischen Kompetenz in den Konzerngesellschaften, der Qualifikation der Mitarbeiter und der langjährigen Erfahrung mit den Produktprogrammen der Gesellschaften erachten wir dieses Risiko als recht unwahrscheinlich. Bei Auftragsannahme wird u.a. eine technologische Risikobeurteilung vorgenommen. Pönalen mussten in der Vergangenheit nur in Einzelfällen gezahlt werden und die Garantieleistungen bewegten sich in einem normalen branchenüblichen Rahmen.
Risiken auf der Beschaffungsseite bestehen zum einen im Ausfall von strategischen Lieferanten oder Lieferengpässe durch überlange Liefertermine, die die pünktliche Auslieferung der Produkte verzögern könnte. Wir versuchen Lieferengpässe zu vermeiden durch eine vorausschauende, frühzeitige Disposition und eine gruppenweite Lagerhaltungsstrategie kritischer Komponenten sowie eine regelmäßige Analyse und Beurteilung der Beschaffungssituation inkl. alternativer Lieferanten/ Beschaffungskanäle. Wir sind glücklicherweise kaum von einzelnen kritischen Lieferanten abhängig und haben oft mehrere gleichwertige Lieferanten, so dass der Ausfall eines Lieferanten mit negativen Konsequenzen für unsere Lieferkette recht unwahrscheinlich ist. Weiterhin besteht in der DVS TECHNOLOGY GROUP ein Leistungsverbund zwischen den Einzelgesellschaften und ein Großteil der mechanischen Schlüsselkomponenten wird in der Gruppe gefertigt. Durch die Coronakrise könnte es zu Verwerfungen und Lieferengpässen in den internationalen Lieferketten kommen. Dies ist jedoch bis heute nicht der Fall außer längerer Lieferzeiten in vertretbarem Umfang bei einzelnen Bauteilen/-gruppen z.B. Komponenten für Steuerungen aus China.
Die Auslastung unserer Produktion wollen wir weiterhin durch konsequentes Insourcing absichern. Bei Unterauslastung nutzen wir das Instrument Kurzarbeit. Die derzeitige Marktlage verlangt immer schnellere und stärkere Anpassungen durch schwankende Kapazitätsbedarfe und extreme Lieferzeitanforderungen. Dem begegnen wir mit unserer flexiblen Arbeitszeitregelung sowie weiteren Flexibilisierungsmöglichkeiten. Die Produktivität und Qualität der eigenen Fertigung sollen weiter gesteigert werden. Denkbar wäre, dass die Fertigung der DVS TECHNOLOGY GROUP technologisch und/oder wirtschaftlich nicht mehr wettbewerbsfähig ist. Dieses Risiko erachten wir als recht unwahrscheinlich an, da die Gesellschaften mit eigener Fertigung ihre Kapazitäten am Markt anbieten und seit Jahren Drittkunden haben, die Firmen seit Jahrzehnten über ein eigenes Fertigungs-know how und qualifizierte Mitarbeiter verfügen und permanent in die neuesten Technologien/Maschinen investiert wird. Der Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften wird seit Jahren durch unsere eigene Ausbildung unterstützt.
Denkbar wäre, dass Maschinen oder Werkzeugsysteme der DVS TECHNOLOGY GROUP kopiert werden oder Wettbewerber leistungsfähigere Maschinen in den Markt bringen. Dieses Risiko erachten wir als eher unwahrscheinlich, da die Konzerngesellschaften in definierten Marktnischen tätig sind mit hohen Eintrittsbarrieren. Weiterhin versucht die DVS TECHNOLOGY GROUP durch kontinuierliche Weiterentwicklung des Maschinenprogramms und hohen Entwicklungsaufwendungen seinen technologischen Vorsprung zu halten und auszubauen.
Das gesamtwirtschaftliche Umfeld und die Aussichten für den deutschen Werkzeugmaschinenbau haben sich durch die Coronakrise drastisch verändert. Das BIP in Deutschland in 2021 wird wahrscheinlich um 3% wachsen.
Die Gesellschaft ist von Währungsrisiken weitestgehend nicht betroffen, da grundsätzlich in Euro fakturiert wird. Die Gesellschaft hat zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken Zinsswaps abgeschlossen. Einzelheiten hierzu sind in den Erläuterungen im Anhang zum Konzernabschluss angeführt.
Der Automobilmarkt wird sich nach der Coronakrise erholen, jedoch haben sich die strukturellen Themen nicht verändert. Die weltweite Automobilindustrie steht vor gewaltigen Herausforderungen in den nächsten Jahren. Der Transformationsprozess hin zur E-Mobilität hat begonnen und die Frage ist nicht, ob die E-Mobilität kommt, sondern wann, in welcher Geschwindigkeit und mit welchen Stückzahlen. Dabei wird zunächst die Hybridisierung im Vordergrund stehen. Der Transformationsprozess durch die E-Mobilität beschleunigt sich und erfordert von den OEMs und Zulieferern hohe Investitionen. Diese Entwicklung bietet auch enorme Chancen: Wertschöpfungsketten werden neu aufgeteilt, neue Anbieter entstehen, die Kunden suchen flexible Fertigungskapazitäten. Daher wird sich die Investitionsbereitschaft in unserer Hauptkundengruppe, der Automobilindustrie und deren Zulieferer, nach der Krise normalisieren und ist unserer Einschätzung nach intakt, da die Umstellung auf Hybrid- und Elektroantriebe hohe Investitionen erfordert. Auch in anderen für uns wichtigen Abnehmerbranchen wie z.B. allgemeiner Maschinenbau wird sich die Nachfragesituation nach der Coronakrise erholen. Die Entwicklung in der Automobilbranche wird je nach Region und Fahrzeugsegment unterschiedlich ausfallen. Nach dem Markteinbruch in 2020 wird China sehr wahrscheinlich weiter wachsen, wenn auch abgeschwächt. In Europa und in den USA ist eine moderate Entwicklung wahrscheinlich. Mit mittlerer Wahrscheinlichkeit ist davon auszugehen, dass die Stückzahlen vor der Krise erst wieder in 3-4 Jahren erreicht werden.
Am Markt ist der Trend zur Forderung nach immer kürzeren Lieferzeiten ungebrochen. Die Preise sind aufgrund der schwachen Nachfrage unter Druck. Durch unsere hohe eigene Wertschöpfungstiefe in der DVS TECHNOLOGY GROUP sowie einer effizienten Auftragsabwicklung versuchen wir interne Kostenpotentiale zu heben.
Für den Geschäftbereich Production und den Geschäftsbereich Tools and Components wird entscheidend sein, in welcher Geschwindigkeit und welcher Amplitude die Automobilwerke hochgefahren werden. Die Projektanfragen und Auftragseingänge insbesondere in der Automobilindustrie sehen wir nach der Coronakrise wieder positiv.
Seit Jahren erarbeitet die DVS TECHNOLOGY GROUP in enger partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Kunden Konzepte, die speziell auf die gestellten Anforderungen und Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet sind. Hierdurch wird die bestehende Produktpalette ständig weiterentwickelt. Aktuelle Innovationen der DVS TECHNOLOGY GROUP sind die neuen Maschinentypen und Plattformen UGrind, DFine, SkiveLine, BV235 sowie die Weiterentwicklung der Technologie des Innenverzahnungshonens. Ziel der DVS TECHNOLOGY GROUP ist es, den technologischen Vorsprung in unseren Marktnischen zu halten und auszubauen.
Der Boom im Maschinenbau und insbes. in der Werkzeugmaschinenbaubranche hatte in der Vergangenheit zu teilweise dramatisch verlängerten Lieferzeiten geführt. Allerdings hat sich die Situation im Beschaffungsmarkt bereits in 2020 normalisiert. Wir sind bisher von unterbrochenen Lieferketten nicht betroffen. Auch der Werkzeugbedarf wird zunehmend über die Gesellschaften der DVS TECHNOLOGY GROUP abgedeckt, was die Wettbewerbsfähigkeit verbessert (Technologie, Kosten).
Die Betriebsmittelfinanzierung des Konzerns ist eingebettet in einen Konsortialdarlehensvertrag. Die Finanzkennzahlen sind für den Zeitraum 01.04.2020 bis 29.06.2021 teilweise außer Kraft gesetzt, und es wurde eine sog. Covenant Holiday Periode vereinbart (vgl. Anhang, Haftungsverhältnisse). In unserer Planung ist unterstellt und in der aktuellen Entwicklung ist dies auch ersichtlich, dass es zu keiner Kündigung des Konsortialdarlehensvertrages kommt und die Kreditlinien für alle Einzelgesellschaften unverändert zur Verfügung stehen. Eine hundertprozentige Sicherheit, dass die Finanzkennzahlen per 30.06.2021 eingehalten werden, besteht nicht. Im Bedarfsfall gehen wir davon aus, dass die Möglichkeit der Verlängerung der Covenant Holiday Periode mit den Konsortialbanken besteht.
Das gesamtwirtschaftliche Umfeld und die Aussichten für den deutschen Werkzeugmaschinenbau haben sich verändert. Die Auftragsbestände im Werkzeugmaschinenbau sind gesunken. Der VDW rechnet mit einem leicht abgeschwächten Auftragseingang und einem geringen Wachstum in der Werkzeugmaschinenproduktion. Unser konsolidierter Auftragsbestand per 31.12.2020 in Höhe von rd. Mio. EUR 95 und den damit verbundenen Lieferterminen sichern uns eine Auftragsreichweite von rd. 4 bis 5 Monaten. Unsere Unternehmensplanung 2021, die im Dezember 2020 verabschiedet wurde, zielt darauf ab, einen Auftragseingang von Mio. EUR 215 sowie einen Umsatz in 2021 von Mio. EUR 215 zu erwirtschaften. Das Ergebnis vor Steuern soll bei rd. Mio. EUR 5 liegen. Aus heutiger Sicht ist dies ein anspruchsvolles und Best Case Scenario. Nach den Zahlen aus dem ersten Quartal 2021 erscheint dies jedoch realistisch. Hinzuweisen bleibt auf die Chancen durch Technologievorsprung sowie innovative Produkte, besser als der Markt abzuschneiden. Die Risiken können sich aus dem Verhalten und der Entwicklung von Wettbewerbern, der weiteren Marktentwicklung sowie geopolitischer Krisen oder handelspolitischer Konflikten/Barrieren ergeben.
Der Vorstand sieht derzeit keine entwicklungsbeeinträchtigenden oder bestandsgefährdenden Risiken. Wir beurteilen deshalb die Entwicklung des Konzerns für 2021 als positiv.
Die DVS TECHNOLOGY AG hat einen Abhängigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 2020 nach § 312 AktG erstellt. Nach den Umständen, die dem Vorstand zum Zeitpunkt der Vornahme der Rechtsgeschäfte bekannt waren, erhielten die Unternehmen des DVS TECHNOLOGY Konzerns bei jedem in diesem Bericht über die Beziehungen zu
| II. | Konzernbilanz | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| A K T I V A | 31.12.2020 | 31.12.2019 | P A S S I V A | 31.12.2020 | 31.12.2019 | ||||
| A. | Anlagevermögen | TEUR | A. | Eigenkapital | TEUR | ||||
| I. | Immaterielle Vermögensgegenstände | I. | Gezeichnetes Kapital | 25.000 | 25.000 | ||||
| 1. Selbst geschaffene gew erbliche Schutzrechte und |
II. | Kapitalrücklage | 50.638 | 50.638 | |||||
| ähnliche Rechte und Werte | 6.937 | 2.625 | III. | Gew innrücklagen |
|||||
| 2. Entgeltlich erw orbene Konzessionen, gew erbliche |
1. Gesetzliche Rücklage | 586 | 586 | ||||||
| Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 1.018 | 1.185 | 2. Andere Gew innrücklagen |
460 | 460 | ||||
| 3. Geschäfts- oder Firmenw ert |
15.907 | 18.601 | IV. | Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung | -439 | 71 | |||
| 23.862 | 22.411 | V | Konzernbilanzgew inn/-verlust |
27.088 | 29.865 | ||||
| II. | Sachanlagen | VI. | Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter | 24.151 | 22.720 | ||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte u. Bauten | 127.484 | 129.340 | |||||||
| einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 46.885 | 46.147 | |||||||
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 8.873 | 12.033 | B. | Rückstellungen | |||||
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5.584 | 6.233 | 1. Rückstellungen für Pensionen und | ||||||
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 346 | 1.648 | ähnliche Verpflichtungen | 2.410 | 2.417 | ||||
| 61.688 | 66.061 | 2. Steuerrückstellungen | 766 | 841 | |||||
| III. | Finanzanlagen | 3. Sonstige Rückstellungen | 14.473 | 18.563 | |||||
| 1. Assoziierte Unternehmen | 851 | 4.555 | 17.649 | 21.821 | |||||
| C. | Verbindlichkeiten | ||||||||
| B. | Umlaufvermögen | 1. Verbindlichkeiten gegenüber | |||||||
| I. | Vorräte | Kreditinstituten | 76.031 | 76.649 | |||||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 28.765 | 32.847 | 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und | ||||||
| 2. Unfertige Erzeugnisse | 52.201 | 55.813 | Leistungen | 19.418 | 18.109 | ||||
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren | 9.929 | 6.580 | 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen | ||||||
| 4. Geleistete Anzahlungen | 1.413 | 484 | Unternehmen | 1 | 195 | ||||
| 5. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | -13.615 | -18.054 | 4. Verbindlichkeiten gegenüber Unter | ||||||
| 78.693 | 77.672 | nehmen mit denen ein Beteiligungs | |||||||
| II. | Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | verhältnis besteht | 573 | 881 | |||||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 56.255 | 61.775 | 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 2.581 | 4.811 | ||||
| 2. Forderungen gegen verbundenen Unternehmen | 113 | 134 | davon aus Steuern TEUR 466 (TEUR 1.346) | ||||||
| 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit | davon im Rahmen der | ||||||||
| denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 361 | 417 | sozialen Sicherheit TEUR 69 (TEUR 82) | ||||||
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | 6.233 | 5.792 | 98.604 | 100.645 | |||||
| 62.962 | 68.118 | D. | Rechnungsabgrenzungsposten | 0 | 0 | ||||
| III. | Kassenbestand, Bundesbank- und Postgiroguthaben, | E. | Passive latente Steuern | 2.579 | 1.544 | ||||
| Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 10.251 | 9.237 | |||||||
| C. | Rechnungsabgrenzungsposten | 637 | 682 | ||||||
| D. | Aktive latente Steuern | 7.372 | 4.614 | ||||||
| 246.316 | 253.350 | 246.316 | 253.350 |
| 01.01.2020- 31.12.2020 |
01.01.2019- 31.12.2019 |
|
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| 1 . Umsatzerlöse | 193.840 | 261.630 |
| 2 . Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen | ||
| und unfertigen Erzeugnissen | -614 | -2.540 |
| 3 . Andere aktivierte Eigenleistungen | 4.913 | 3.692 |
| 4 . Sonstige betriebliche Erträge | 6.353 | 3.738 |
| davon aus Kursgewinnen T€ 6 (T€ 6) | ||
| 5 . Materialaufwand | ||
| a) Aufwendungen für Roh, Hilfs- und Betriebsstoffe und für | ||
| bezogene Waren | 68.475 | 92.189 |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 14.816 | 21.611 |
| 6 . Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | 60.402 | 71.659 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversor- | ||
| gung und Unterstützung, | 12.572 | 14.282 |
| davon für Altersversorgung T€ 293 (T€ 318) | ||
| 7 . Abschreibungen | ||
| a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlage- | ||
| vermögens und Sachanlagen | 9.206 | 10.593 |
| 8 . Sonstige betriebliche Aufwendungen | ||
| davon aus Kursverlusten T€ 19 (T€ 62) | 34.423 | 46.344 |
| 9 . Gewinne/Verluste aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 26 | -289 |
| 10 . Erträge aus Beteiligungen | ||
| 11 . Zinsen und ähnliche Erträge | 46 | 89 |
| davon aus der Abzinsung T€ 0 (T€ 1) | ||
| 12 . Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere | ||
| des Umlaufvermögens | 2.330 | 1.000 |
| 13 . Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 3.330 | 3.314 |
| davon aus der Aufzinsung T€ 67 (T€ 79) | ||
| 14 . Ergebnis vor Steuern | -991 | 5.327 |
| 15 . Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | ||
| a) Laufender Steueraufwand | 1.749 | 4.055 |
| b) Latenter Steuerertrag/-aufwand | -1.723 | 999 |
| 16 . Ergebnis nach Steuern | -1.017 | 274 |
| 17 . Sonstige Steuern | 329 | 240 |
| 18 . Konzernjahresfehlbetrag/-überschuss | -1.346 | 34 |
| 19 . Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn/Verlust (-) | 1.431 | -5.402 |
| 20 . Konzernverlust/-gewinn | -2.777 | 5.436 |
| 21 . Gewinnvortrag Vorjahr | 29.865 | 26.848 |
| 22 . Ausschüttung der Muttergesellschaft | 0 | 2.419 |
| 23 . Konzernbilanzgewinn | 27.088 | 29.865 |
Amtsgericht: Dietzenbach Handelsregisternummer: HRB 50187
Mutterunternehmen ist die DVS TECHNOLOGY AG, Dietzenbach, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Dietzenbach in der Abteilung B unter der Nummer 50187. Der Konzernabschluss für das Jahr 2020 der DVS TECHNOLOGY AG und ihrer Tochterunternehmen, im Folgenden auch als "wir" oder "das Unternehmen" bezeichnet, wurde nach den Vorschriften der §§ 290 ff. des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt. Die Vorjahreszahlen wurden nach denselben Grundsätzen ermittelt. Die Ausweisstetigkeit wurde grundsätzlich gewahrt. Die Bewertungsstetigkeit wurde ebenfalls gewahrt, mit Ausnahme der erstmaligen Einbeziehung der Verwaltungsgemeinkosten bei den unfertigen Erzeugnissen. Auf Punkt 5 c) des Anhangs wird verwiesen. Das Geschäftsjahr aller einbezogenen Konzerngesellschaften entspricht dem Kalenderjahr.
Neben der DVS TECHNOLOGY AG werden in den Konzernabschluss alle wesentlichen Unternehmen einbezogen, bei denen die DVS TECHNOLOGY AG unmittelbar oder mittelbar über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik so zu bestimmen, dass die Gesellschaften des Konzerns aus der Tätigkeit dieser Unternehmen (Tochterunternehmen) Nutzen ziehen. Eine Einbeziehung beginnt grundsätzlich zu dem Zeitpunkt, ab dem die Möglichkeit der Beherrschung besteht, sie endet, wenn diese Möglichkeit nicht mehr gegeben ist. Der Konsolidierungskreis hat sich im Geschäftsjahr geändert, jedoch ist die Vergleichbarkeit der aufeinander folgenden Konzernabschlüsse nur unwesentlich beeinträchtigt. Der Konsolidierungskreis des Berichtszeitraums ist in folgender Abbildung dargestellt:
Tochtergesellschaften bzw. Beteiligungen, die nicht einbezogen werden, aber auf die ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt wird, werden nach der Equity-Methode gem. § 312 Abs. 1 Nr. 2 HGB bewertet. Andere Beteiligungen mit widerlegter Assoziierungsvermutung werden nicht konsolidiert. Sie werden mit ihren historischen Anschaffungskosten bzw. niedrigeren Zeitwerten im Konzernabschluss ausgewiesen. Im Konzernabschluss werden die folgenden Tochtergesellschaften vollkonsolidiert:
| Name der einbezogenen Gesellschaft | Sitz | Anteilsbesitz |
|---|---|---|
| 1 DVS Technology AG | Dietzenbach | Quote in % |
| 2 DISKUS WERKE Schleiftechnik GmbH | Dietzenbach | 100,00 |
| 3 PITTLER T & S GmbH | Dietzenbach | 100,00 |
| 4 Diskus-PITTLER Grundstücksgesellschaft mbH | Dietzenbach | 80,00 |
| 5 Diskus Erste Grundstücksgesellschaft mbH | Dietzenbach | 80,00 |
| 6 Diskus Zweite Grundstücksgesellschaft mbH | Dietzenbach | 80,00 |
| 7 Werkzeugmaschinenbau Ziegenhain GmbH | Schwalmstadt | 100,00 |
| 8 Günter Rothenberger Industries GmbH | Dietzenbach | 74,90 |
| 9 BUDERUS - Schleiftechnik GmbH | Aßlar | 94,80 |
| 10 PRÄWEMA Antriebstechnik GmbH | Eschwege | 100,00 |
| 11 NAXOS-DISKUS Schleifmittelwerke GmbH | Butzbach | 100,00 |
| 12 DVS-Technology GmbH | Krauthausen | 93,08 |
| 13 DVS Production GmbH | Krauthausen | 100,00 |
| 14 DVS Technology Europe GmbH | Sinsheim | 100,00 |
| 15 HEID Beteiligungs GmbH | Krauthausen | 100,00 |
| 16 HEID Magdeburg Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG | Krauthausen | 100,00 |
| 17 Maschintec Produktion GmbH | Krauthausen | 100,00 |
| 18 Grundstücksverwaltung Krauthausen GmbH | Krauthausen | 63,61 |
| 19 Werkzeugmaschinenbau Sinsheim GmbH | Sinsheim | 90,00 |
| 20 DVS Innovation GmbH | Eschwege | 100,00 |
| 21 DVS Real Estate GmbH | Dietzenbach | 100,00 |
| 22 DVS Asia Co., Ltd. | Hong Kong | 100,00 |
| 23 DVS Production South GmbH | Kürnbach | 90,00 |
| 24 DVS Tooling GmbH | Dietzenbach | 51,00 |
| 25 DVS Technology America Inc. | Plymouth (USA) | 100,00 |
| 26 DVS Universal Grinding GmbH | Butzbach | 100,00 |
| 27 DVS Tools & Components GmbH | Dietzenbach | 100,00 |
| 28 rbc robotics GmbH | Bad Camberg | 60,00 |
| 29 DVS Asia II Co., Ltd. | Hong Kong | 100,00 |
| 30 DVS Precision Components (Taicang) Co., Ltd. | Taicang (VR China) | 100,00 |
| 31 DVS Technology (Taicang) Co., Ltd. | Taicang (VR China) | 70,00 |
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 2 HGB. Soweit die Anschaffungskosten für die Beteiligung deren neubewerteten Eigenkapitalanteil übersteigt, entsteht ein aktivischer Unterschiedsbetrag, der als Geschäfts- oder Firmenwert unter den immateriellen Vermögensgegenständen bilanziert wird. Beruht ein aktivischer Unterschiedsbetrag auf Verlusten, die zwischen dem Erwerbszeitpunkt und der Erstkonsolidierung entstanden sind, erfolgt eine Verrechnung mit den Gewinnvorträgen. Ein passiver Unterschiedsbetrag wird, soweit er den Zeitwerten der monetären Vermögensgegen-ständen zugrunde lag, planmäßig über die durchschnittliche Restnutzungsdauer der erworbenen abnutzbaren Vermögensgegenstände erfolgswirksam aufgelöst und unter dem Posten Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung nach dem Eigenkapital ausgewiesen. Geschäfts- oder Firmenwerte werden über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Nutzungsdauer der Geschäfts- oder Firmenwerte im Konzern beträgt nach bisherigen Bewertungsgrundsätzen zwischen 5 und 20 Jahre. Für die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital wird in der Konzernbilanz gemäß § 307 HGB ein Ausgleichsposten ausgewiesen. Der bilanzierte Ausgleichsposten beinhaltet sowohl die aus der Anwendung der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 2 HGB resultierenden Anteile der anderen Gesellschafter am Eigenkapital als auch grundsätzlich die nach dem Posten Jahresüberschuss in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung gesondert ausgewiesenen, anderen Gesellschaftern zuzurechnenden Gewinne und Verluste.
Bei Auf- und Abstockungen von Mehrheitsbeteiligungen wird das Wahlrecht des DRS 23.171 ausgenutzt und die Transaktion entsprechend der Einheitstheorie als Kapitalvorgang abgebildet.
Sämtliche Forderungen und Schulden zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden gegeneinander aufgerechnet.
Ergebnisse zwischen den Tochtergesellschaften wurden eliminiert, soweit sie wesentlich waren. Die Zwischenergebniseliminierung war im Wesentlichen auf Gewinne aus der konzerninternen Veräußerung von immateriellen Vermögensgegenständen, Sachanlagen und Fertigerzeugnissen vorzunehmen.
Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung erfolgt gemäß § 305 Abs. 1 HGB durch Verrechnung der Umsatzerlöse und sonstigen betrieblichen Erträge zwischen den Konzernunternehmen mit dem auf sie entfallenden Materialaufwand und sonstige betrieblichen Aufwendungen. Die Zinserträge und ähnlichen Erträge sind ebenso mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet worden.
Die Aktiv- und Passivposten einer auf fremde Währung lautenden Bilanz werden mit Ausnahme des Eigenkapitals, welches zum historischen Kurs in Euro umgerechnet wird, zu Devisenkassamittelkurs am Konzern-Abschlussstichtag umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden zum Durchschnittskurs in Euro umgerechnet. Eine sich ergebende Umrechnungsdifferenz wird innerhalb des Konzerneigenkapitals nach den Rücklagen unter dem Posten Eigenkapitaldifferenzen aus Währungsumrechnung ausgewiesen.
Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 wurde wie im Vorjahr in tausend Euro aufgestellt. Die Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften wurden an die einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der DVS TECHNOLOGY AG angepasst. Die Vermögensgegenstände und Schulden der in den Konzernabschluss einbezogenen inländischen Unternehmen werden nach den für den DVS TECHNOLOGY AG Konzern einheitlich geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt. Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge zwischen den konsolidierten Unternehmen werden gegeneinander aufgerechnet. Die Konzernvorräte und das Anlagevermögen bereinigen wir um Zwischenergebnisse. Ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge unterliegen der Abgrenzung latenter Steuern.
Die immateriellen Anlagenwerte und die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet und auf Basis der erwarteten Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Der Abschreibungsberechnung liegen bis zu fünfzehn Jahre bei technischen Anlagen und Maschinen und überwiegend drei bis acht Jahre bei anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung zugrunde. Soweit den Gegenständen des Sachanlagevermögens am Bilanzstichtag dauernde niedrigere Werte beizulegen waren, wurden in Höhe der Wertminderung außerplanmäßige Abschreibungen
vorgenommen. Nicht konsolidierte Anteile an verbundenen Unternehmen sowie sonstige Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. im Falle einer voraussichtlichen dauernden Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag bewertet. Assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode bewertet. Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte, im Wesentlichen entgeltlich erworbene Vertriebsrechte, Kundenkarteien und Software, werden zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Forschungskosten sind als laufender Aufwand der Periode erfasst. Entwicklungskosten wurden, soweit die tatbestandsmäßigen Voraussetzungen erfüllt waren, als immaterielle Vermögensgegenstände zu Anschaffungskosten bzw. als selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände zu Herstellungskosten i.H.v. TEUR 8.947 angesetzt und auf Basis der erwarteten Nutzungsdauer abgeschrieben bzw. als laufender Aufwand der Periode erfasst. Der Gesamtbetrag der Forschungs- und Entwicklungskosten im Geschäftsjahr 2020 beträgt TEUR 6.102 davon wurden TEUR 4.667 als selbsterstellte immaterielle Vermögensgegenstände aktiviert. Die Herstellungskosten umfassen neben den Einzelkosten auch notwendige Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie planmäßige Abschreibungen des Anlagevermögens der Fertigung. Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert.
Der Wertansatz der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet. Diese umfassen neben den Einzelkosten auch notwendige Material- und Fertigungsgemeinkosten, Verwaltungsgemeinkosten sowie planmäßige Abschreibungen des Anlagevermögens der Fertigung. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, wurden durch Abwertung berücksichtigt. Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert.
Forderungen werden mit dem Nennwert angesetzt. Für zweifelhafte Forderungen wurden in angemessenem Umfang Wertberichtigungen gebildet. Niedrige und unverzinsliche Forderungen mit Laufzeiten von über einem Jahr werden abgezinst. Die sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert angesetzt. Erkennbare Risiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Fremdwährungsforderungen werden mit dem Devisen-Mittelkurs zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalles bewertet. Buchverluste aus Kursänderungen werden durch Neubewertung zum Abschlussstichtag berücksichtigt.
Bargeldbestände sowie Bankguthaben in Fremdwährung werden mit dem Devisen-Mittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.
Aktive und passive latente Steuern werden für zu erwartende Steuerminderungen und für zu erwartende Steuermehrbelastungen nachfolgender Geschäftsjahre angesetzt, sofern sie aus unterschiedlichen Wertansätzen einzelner Bilanzposten resultieren. Grundsätzlich können sich diese Bewertungsunterschiede zwischen der nationalen Steuerbilanz und der nationalen Handelsbilanz, der konzerneinheitlich bewerteten Bilanz und der nationalen Handelsbilanz sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen und sogenannten "Tax Credits" ergeben. Auf temporäre Differenzen in Verbindung mit Anteilen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen wurden keine latenten Steuern gebildet. Buchungen latenter Steuern auf Konzernebene erfolgen grundsätzlich unter Ansatz des Konzernsteuersatzes von 30 % bzw. 15 % bei Grundstücksgesellschaften.
Den Pensionsrückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen liegen versicherungsmathematische Gutachten zugrunde. Als Berechnungsgrundlagen der Pensionsrückstellungen dienten die Richttafeln 2018 G von Dr. Klaus Heubeck bei Anwendung eines Rechnungszinsfusses von 2,3 % (Vj. 2,71 %) in der Projected Unit Credit Method, die erwartete Kostensteigerung liegt zwischen 0,5-1,0 % p.a. Im Konzern wurde von der Übergangsregelung gemäß Art. 67 Abs. 1 S. 1 EGHGB Gebrauch gemacht. Die aus der BilMoG-Umbewertung der Pensionsrückstellungen resultierende Unterdeckung wird bis zum 31.12.2024 jährlich zu mindestens einem Fünfzehntel den Pensionsrückstellungen zugeführt, der nicht ausgewiesene Fehlbetrag beläuft sich auf TEUR 100 (Vj. TEUR 113). Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinsen aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinses aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren gem. § 253 Abs. 6 HGB beträgt TEUR 166. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche ungewisse Verbindlichkeiten und betreffen überwiegend Verpflichtungen aus dem Personalbereich, Altersteilzeitverpflichtungen, Gewährleistungsverpflichtungen, noch zu erbringende Montageleistungen, ausstehende Rechnungen, Konventionalstrafen für verspätete Maschinenlieferungen sowie Verpflichtungen im Rahmen der Jahresabschlussprüfung. Vermögensgegenstände gemäß § 246 Abs. 2 S. 2 HGB (Deckungsvermögen) mit einem beizulegenden Zeitwert in Höhe von TEUR 111 wurden mit Altersteilzeitverpflichtungen mit einem Erfüllungsbeitrag in Höhe von TEUR 128 verrechnet. Die Steuerrückstellungen enthalten Verpflichtungen für noch nicht veranlagte Ertragsteuern des laufenden Jahres und ggf. des Vorjahres.
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger werden § 253 Abs. 1 Satz 1 und § 252 Abs. 1 Nr. 4 HS. 2 HGB nicht angewendet. Die Währungsumrechnung erfolgt nach den Grundsätzen des DRS 25. Die in der Berichtsperiode angewandten Wechselkurse stellen sich wie folgt dar:
| Stichtagskurse | 31.12.2020 | 31.12.2019 |
|---|---|---|
| EUR/USD | 1,22710 | 1,12340 |
| EUR/RMB | 8,02250 | 7,82050 |
| Durchschnittskurse | 31.12.2020 | 31.12.2019 |
| EUR/USD | 1,21697 | 1,11134 |
Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 wurde wie im Vorjahr in tausend Euro aufgestellt. Die Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften wurden an die einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der DVS TECHNOLOGY AG angepasst. Die Vermögensgegenstände und Schulden der in den Konzernabschluss einbezogenen inländischen Unternehmen werden nach den für den DVS TECHNOLOGY AG Konzern einheitlich geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt. Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge zwischen den konsolidierten Unternehmen werden gegeneinander aufgerechnet. Die Konzernvorräte und das Anlagevermögen bereinigen wir um Zwischenergebnisse. Ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge unterliegen der Abgrenzung latenter Steuern.
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen angesetzt. Die gemäß § 255 Abs. 2a S. 2 HGB angefallenen Entwicklungskosten der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden, soweit die Voraussetzungen dafür erfüllt waren, unter den selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens aufgenommen. Die Abschreibungen richten sich nach der geschätzten Dauer des jeweiligen Produktlebenszykluses. Soweit keine Schätzungen vorgenommen werden können, erfolgen die Abschreibungen über 10 Jahre. Die Aufgliederung und Entwicklung der in der Konzernbilanz erfassten Anlagegegenstände im Jahre 2020 ist in einer Anlage zum Anhang dargestellt (Konzern-Anlagenspiegel). Die gemäß § 255 Abs. 2a S. 2 HGB im Geschäftsjahr angefallenen Entwicklungskosten der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen in Höhe von 4.667 TEUR wurden in voller Höhe unter den selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens aufgenommen. Von den Zugängen sind noch in der Entwicklung Projekte mit einem Volumen von TEUR 2.577 und werden erst ab der Betriebsbereitschaft abgeschrieben. Der für die Werkzeugmaschinen Ziegenhain GmbH zum 01.01.2007 unter den immateriellen Vermögensgegenständen aktivierte aktivische Unterschiedsbetrag wird unverändert planmäßig über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Im Rahmen der Erstkonsolidierung des Günter Rothenberger Industries GmbH (GRI) - Teilkonzerns wurden dort aktivierte aktivische Unterschiedsbeträge übernommen und mit dem aktivischen Unterschiedsbetrag aus dem Erwerb des GRI-Teilkonzerns auf den 01.01.2008 zusammengefasst und planmäßig über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 20 Jahren nach bisherigen Grundsätzen abgeschrieben. Es wurde ein umfangreicher Goodwill Impairment Test durchgeführt. Anhaltspunkte, welche eine Änderung des bestehenden Abschreibungsplans rechtfertigen, bestehen zum Stichtag der Berichtsperiode nicht. Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung der rbc-Fördertechnik GmbH in Höhe von TEUR 654 wird als Geschäfts- und Firmenwert ausgewiesen und über einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschrieben.
Die Anteile an assoziierten Unternehmen betreffen die at equity bilanzierte HEYLIGENSTAEDT Werkzeugmaschinen GmbH, Gießen, die am 28.12.2020 verkauft wurde und das Joint Venture DVS Technology (Shenyang) Co., Ltd. In der Zugangspalte werden die fortgeführten Anschaffungskosten und Kapitalerhöhungen bei Beteiligungen und assoziierten Unternehmen ausgewiesen sowie anteilige Ergebnisse nach Steuern aus at equity Konsolidierungen. Dabei wurde verzichtet auf die Anpassung bei vom Konzernabschluss abweichen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Abschluss des assoziierten Unternehmens. Von den anteiligen Ergebnissen nach Steuern ist ein Wert von TEUR 0 (Vj. TEUR 69) der HEYLIGENSTAEDT Werkzeugmaschinen GmbH und der DVS Technology (Shenyang) Co., Ltd. ein Wert von TEUR 23 (Vj. TEUR 185) im Konzernergebnis enthalten. Übersicht der Unternehmen die nach der Equity-Methode bilanziert sind:
| Assoziierte Unternehmen: | § 16 AktG Anteil in % |
Eigenkapital zum 31.12.2020 |
Ergebnis 01.01.- 31.12.2020 |
GFW oder negativer UB (-) zum 31.12.2020 |
Buchwert 31.12.2020 TEUR |
Buchw ert 31.12.2019 TEUR |
|---|---|---|---|---|---|---|
| HEYLIGENSTAEDT Werkzeugmaschinen GmbH, Giessen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 3.681 |
| DVS Technology (Shenyang) Co., Ltd. | 50 | 1.796 | 46 | 0 | 851 | 874 |
Summe Assoziierte Unternehmen: 851 4.555
Unfertige und fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB bewertet. Um konzernweit einen konsistenten und einheitlichen Ausweis der Herstellungskosten zu gewährleisten, machen wir ab 2019 von dem Bewertungswahlrecht nach § 255 Abs.2 S.3 HGB Gebrauch. Bei der Berechnung der Herstellungskosten dürfen angemessene Teile der Kosten der allgemeinen Verwaltung sowie angemessene Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebs, für freiwillige soziale Leistungen und für die betriebliche Altersversorgung einbezogen werden, soweit dies auf den Zeitraum der Herstellung entfallen.
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen werden offen von den Vorräten gem. § 268 Abs. 5 S. 2 HGB abgesetzt.
Unter den sonstigen Vermögensgegenständen sind Erstattungsansprüche aus Ertragssteuern in Höhe von TEUR 1.086, Ansprüche auf Erstattung bzw. Verrechnung von Vorsteuern für erhaltene aber erst nach dem Bilanzstichtag berechnete Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 1.383 (Vj. TEUR 2.678) sowie Forderungen aus Darlehen in Höhe TEUR 410 und aus Factoring TEUR 1.371 enthalten.
Die aktiven latenten Steuern in Höhe von insgesamt TEUR 7.372 (Vj. TEUR 4.641) betreffen Bewertungsunterschiede zwischen Handelsbilanzen und Steuerbilanzen der einbezogenen Konzerngesellschaften sowie Handelsbilanzen I und II und Konsolidierungssachverhalte sowie latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge. Bei der Beurteilung der Werthaltigkeit aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge trifft der Vorstand eine Einschätzung hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit, dass diese Posten in Zukunft tatsächlich realisierbar sind. Die Realisierbarkeit von aktiven latenten Steuern setzt ausreichend steuerpflichtiges Einkommen in jenen Perioden voraus, in denen die temporären Unterschiede abzugsfähig werden. Unter Heranziehung des steuerpflichtigen Einkommens früherer Jahre sowie der Prognose über das steuerpflichtige Einkommen innerhalb der nächsten fünf Jahre, in denen die aktiven latenten Steuern abzugsfähig sind, ist der Vorstand der Auffassung, dass die Realisierung der Steuervorteile aus den aktivierten latenten Steuern wahrscheinlich ist. Steuerlatenzen werden mit einem konzerneinheitlichen Steuersatz von 15% für Körperschaftsteuer und 15% für Gewerbesteuer bewertet. Die passiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 2.579 (Vj. TEUR 1.544) betreffen zeitliche Bewertungsunterschiede zwischen Steuerbilanzen und Handelsbilanzen I sowie II und Konsolidierungssachverhalte.
Die Zusammensetzung latenter Steuern ist nachfolgend dargestellt:
| Latente Steuern im Konzern | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | 01.01.2020- | Verbrauch | 01.01.2019- | Ver | ||
| 31.12.2020 | Zuführung | /Auflösung | 31.12.2019 | änderung | in % | |
| Aktive latente Steuern | ||||||
| Steuerliche Verlustvorträge | 6.811 | 2.943 | 116 | 3.985 | 2.827 | 70,93 |
| Steuerabgrenzung für Bewertungsunterschiede | 561 | 163 | 231 | 629 | -68 | -10,85 |
| Gesamt | 7.372 | 3.106 | 348 | 4.614 | 2.758 | 59,79 |
| Passive latente Steuern | ||||||
| Steuerabgrenzung für Bewertungsunterschiede | 2.579 | 1.099 | 64 | 1.544 | 1.035 | 67,04 |
| Gesamt | 2.579 | 1.099 | 64 | 1.544 | 1.035 | 67,04 |
Zum 31. Dezember 2020 bestehen im Konzern zeitlich und der Höhe nach unbegrenzt vortragsfähige inländische körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 25.931 und gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 20.234. Hieraus resultierende weitere latente Steuern in Höhe von TEUR 742 auf gewerbe- und körperschaftsteuerliche Verlustvorträge wurden nicht aktiviert, da die Realisierung weiterer Steuervorteile aus den Verlustvorträgen nicht hinreichend verlässlich bestimmt werden konnte.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag lassen sich aus dem Konzernergebnis vor Steuern wie folgt entwickeln:
| 2020 | 2019 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | -667 | 5.087 |
| Erwarteter Ertragsteueraufwand | ||
| (Konzern-)Steuersatz 30,0 %; Vorjahr: 30,0 % | -200 | 1.526 |
| Überleitung: | ||
| Abweichend für Grundstücksunternehmen +/- | -27 | -29 |
| Steueranteil für: | ||
| steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen + | 16 | 79 |
| steuerlichen Verlustvorträge (Abschreibungen und | ||
| Zuschreibungen auf Verlustvorträge) | -742 | -1.076 |
| temporäre Differenzen und Verluste, für die keine latenten | ||
| Steuern erfasst wurden +/- | 528 | 4.019 |
| Sonstige Steuereffekte +/- | 450 | 535 |
| Ausgewiesener Ertragsteueraufwand | 26 | 5.054 |
| Effektiver (Konzern-) Steuersatz (%) | -3,9% | 99,4% |
Unter den Rechnungsabgrenzungsposten sind Unterschiedsbeträge zwischen Auszahlungs- und Rückzahlungsbeträgen von Verbindlichkeiten i.H.v. TEUR 5 (Vj. TEUR 5) i.S. von § 250 Abs.3 HGB enthalten.
Das voll einbezahlte gezeichnete Kapital der DVS TECHNOLOGY AG beträgt TEUR 25.000. Das Grundkapital ist zum Bilanzstichtag 31.12.2020 in 9.677.413 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt. Die Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals zum 31.12.2020 ist im Anhang dargestellt. Die Kapitalrücklage entfällt mit TEUR 50.638 auf die Kapitalrücklage der Muttergesellschaft.
Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 04.07.2017 ermächtigt, das Grundkapital bis zum 01.07.2022 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu 12.499.998,99 € gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmal oder mehrmals zu erhöhen, wobei die neuen Aktien grundsätzlich den Aktionären zum Bezug anzubieten sind (Genehmigtes Kapital 2017/I).
Der Konzernbilanzgewinn ermittelt sich wie folgt:
| TEUR | 01.01.2020- 31.12.2020 |
01.01.2019- 31.12.2019 |
|---|---|---|
| Konzernbilanzgewinn zum 01.01. | 29.865 | 26.848 |
| Ausschüttungen des Mutterunternehmens | - | - 2.419 |
| Konsolidierung/ Sonstiges | - | - |
| Gewinnvortrag | 29.865 | 24.429 |
| Konzernjahresfehlbetrag/-überschuss | - 1.346 |
34 |
| Einstellung/ Minderung andere Gewinnrücklagen | - | - |
| Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn/Verlust | - 1.431 |
5.402 |
| Konzernbilanzgewinn | 27.088 | 29.865 |
Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2020 | 2019 |
|---|---|---|
| Inbetriebnahme Maschinen | 5.124 | 6.181 |
| Garantierückstellung | 1.846 | 2.316 |
| Urlaubslöhne/ - gehälter | 1.361 | 1.681 |
| sonstige Personalkosten | 1.647 | 2.265 |
| Altersteilzeit | 16 | 80 |
| Konventionalstrafen | 1.067 | 1.380 |
| Berufsgenossenschaft | 88 | 152 |
| Jahresabschluss-/Prüfungskosten | 330 | 343 |
| Ausstehende Rechnungen | 338 | 296 |
| Archivierungskosten | 75 | 78 |
| Übrige | 2.581 | 3.793 |
| Sonstige Rückstellungen | 14.473 | 18.564 |
Der Konzernverbindlichkeitenspiegel zum 31.12.2020 ist in der Anlage dargestellt.
Die derivativen Finanzgeschäfte werden entsprechend § 254 HGB als Bewertungseinheit mit einem Grundgeschäft zusammengefasst, soweit ein unmittelbarer Sicherungszusammenhang zwischen Finanzgeschäft und Grundgeschäft besteht. Finanzgeschäfte, für die keine Bewertungseinheit gebildet wurde, werden einzeln zu Marktpreisen bewertet. Die Bewertung erfolgt nach der Einschätzung der Bank über den Wert des betreffenden Finanzinstruments unter den vorherrschenden Marktbedingungen und leitet sich ab entweder vom Mid Market-Preis oder, wenn als Geld- und Briefkurs ausgedrückt, vom indikativen Preis, zu dem die Bank das Finanzinstrument beendet und abgeschlossen bzw. zurückgekauft und verkauft hätte, und zwar jeweils zum Geschäftsschluss bzw. zu einem anderen vereinbarten Zeitpunkt am relevanten Finanzplatz am jeweils angegebenen Bewertungstag. Daraus resultierende unrealisierte Verluste werden ergebniswirksam berücksichtigt. Von den zum Bilanzstichtag im Bestand befindlichen derivativen Finanzinstrumenten in Höhe von nominal TEUR 18.444 werden TEUR 18.444 in Bewertungseinheiten zusammengefasst. Davon entfallen TEUR 18.444 auf Zinssicherungsgeschäfte (Zinsswaps). Die Zinsswaps werden insbesondere eingesetzt, um das Zinsänderungsrisiko aus den variabel verzinslichen Darlehen zu minimieren.
Die Nominalwerte und Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente werden mit dem variabel verzinslichen Teil der Konsortialdarlehen zu einer kompensatorischen Bewertungseinheit zusammengefasst:
| in TEUR | Laufzeit | Nominalwert | Marktwert 31.12.2020 |
Kompensation der Bewertungseinheit |
|---|---|---|---|---|
| Zinsswap | 30.12.2015 30.12.2030 |
4.520 | 4.131 | -389 |
| Zinsswap | 31.03.2017- 30.09.2021 |
5.000 | 4.964 | -36 |
| Zinsswap | 31.03.2017- 10.09.2021 |
5.000 | 4.974 | -26 |
| Zinsswap | 31.12.2016- 30.09.2036 |
1.994 | 1.829 | -165 |
| Zinsswap | 30.12.2019- 30.06.2034 |
1.930 | 1.875 | -55 |
| Summe: | 18.444 | 17.773 | -671 |
Die Konzern Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.
Die Erfassung von Umsatzerlösen bzw. sonstigen betrieblichen Erträgen erfolgt grundsätzlich erst dann, wenn die Leistung erbracht bzw. die Waren oder Erzeugnisse geliefert worden sind, d.h. der Gefahrenübergang auf den Kunden realisiert worden ist.
Es handelt sich bei dem auf andere Gesellschafter entfallenden Gewinn oder Verlust um einen ihrer Beteiligungsquote entsprechenden Anteil am Jahresergebnis des einbezogenen Tochterunternehmens. Ermittlungsgrundlage ist die HB II mit der konzerneinheitlichen Bewertung, d.h. unter Berücksichtigung der konzerneinheitlichen Ansatz- und Bewertungsanpassungen und unter Berücksichtigung hieraus entstehender latenter Steuern.
Die Hauptgeschäftstätigkeit des Konzerns verteilt sich auf die Segmente DVS Machine Tools & Automation, DVS Tools & Components sowie DVS Production.
Die Umsatzerlöse werden erzielt mit der Herstellung und Vertrieb von Dreh-, Fräs- und Honmaschinen, Herstellung und Vertrieb von Schleifmaschinen und Ersatzteilen (Produkte), sowie Lohnbearbeitung, Lohnfertigung und Servicegeschäft (Dienstleistung). Die Umsatzerlöse des Konzerns verteilen sich nach Art und Region wie folgt:
| in TEUR | 2020 | Vorjahr |
|---|---|---|
| Produkte | 168.174 | 227.734 |
| Dienstleistungen | 25.668 | 33.896 |
| Umsatzerlöse | 193.843 | 261.630 |
| in TEUR | 2020 | Vorjahr |
|---|---|---|
| Inland | 84.394 | 104.732 |
| Europa | 48.874 | 70.028 |
| Amerika | 14.952 | 26.908 |
| Asien | 45.623 | 59.962 |
| Umsatzerlöse | 193.843 | 261.630 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:
| Ver | ||||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2020 | Vorjahr | änderung | in % |
| Abgang von VG des Anlagevermögens | 10 | 124 | -114 | -92,25 |
| Auflösung von Rückstellungen | 1.011 | 635 | 376 | 59,21 |
| Zuschüsse Kurzarbeitergeld | 2.500 | 0 | 2.500 | 100,00 |
| Übrige | 2.832 | 2.978 | -146 | -4,90 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 6.353 | 3.737 | 2.615 | 62,06 |
Die Kurzarbeitgelderstattungen werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen, da der Arbeitgeber nicht nur Zahlungsabwickler ist, sondern auch Antragsteller bei der Bundesagentur für Arbeit. Nach Auffassung der gesetzlichen Vertreter kommt es konkludent zu einer Abtretung des Anspruchs des Arbeitnehmers an den Arbeitgeber und somit zu einem eigenen Erstattungsanspruch. Entgegen anderer Auffassungen wurden die Erträge nicht mit dem Personalaufwand saldiert. Die Form der Darstellung hat keine Ergebniseffekte und es ergeben sich keine wesentlichen Verzerrungen der Ertragslage.
| Ver | ||||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2020 | Vorjahr | änderung | in % |
| Mieten, Pachten und Nebenkosten | 16.258 | 16.478 | -220 | -1,33 |
| Kfz- und Reisekosten | 2.820 | 5.760 | -2.940 | -51,03 |
| Kosten der Warenabgabe | 2.502 | 3.592 | -1.090 | -30,34 |
| Rechts- und Beratungskosten | 866 | 880 | -14 | -1,61 |
| Provisionen | 3.375 | 5.262 | -1.887 | -35,87 |
| Instandhaltung, Wartung, Reparatur | 1.588 | 2.209 | -621 | -28,09 |
| Fremdleistung | 623 | 1.863 | -1.240 | -66,56 |
| Marketing | 457 | 1.457 | -1.000 | -68,61 |
| Übrige | 5.934 | 9.733 | -3.799 | -39,03 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 34.423 | 47.234 | -12.811 | -27,12 |
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
Die Veränderungen resultieren aus dem Umsatzrückgang sowie den Reisebeschränkungen sowie den abgesagten Messeveranstaltungen.
Der Buchwert der Beteiligung in Höhe von 50% am Stammkapital der Heyligenstaedt Werkzeugmaschinen GmbH, Gießen, in Höhe von TEUR 3.680 wurde aufgrund von Verhandlungen mit verschiedenen Anbietern um TEUR 2.330 auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert in Höhe TEUR 1.350 abgeschrieben, der dem tatsächlichen späteren Verkaufserlöse entspricht. Der Ausweis des Veräußerungsverlusts erscheint somit im Finanzergebnis.
Für die Kapitalflussrechnung wird der DRS 21 angewandt. Im Bundesanzeiger vom 08. April 2014 ist der DRS 21 "Kapitalflussrechnung" durch das Bundesministerium der Justiz bekannt gemacht worden. Ausgangspunkt der Kapitalflussrechnung ist der Finanzmittelfond zu Beginn der Periode. In der Kapitalflussrechnung sind die Zahlungsströme getrennt nach der laufenden Geschäftstätigkeit, der Investitions- und der Finanzierungstätigkeit darzustellen. Hierbei entspricht die Summe der Cashflows aus diesen drei Tätigkeitsbereichen der Veränderung des Finanzmittelfonds in der Berichtsperiode, soweit diese nicht auf wechselkurs-, konsolidierungskreis- oder sonstigen bewertungsbedingten Änderungen beruhen.
Die Zahlungsströme sind entsprechend der jeweiligen wirtschaftlichen Tätigkeit des Unternehmens entweder der laufenden Geschäftstätigkeit, der Investition- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen.
Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals ergibt sich aus dem als Anlage beigefügten Eigenkapitalspiegel. Der Gesamtbetrag, der gem. § 268 Abs. 8 HGB der Ausschüttungssperre unterliegt, beträgt TEUR 1.260. Die Ausschüttungssperre resultiert aus dem Einzelabschluss der Muttergesellschaft und betrifft den Aktivüberhang latenter Steuern sowie die Aktivierung selbstgeschaffener immaterieller Vermögensgegenständen. Aus dem erwirtschafteten Konzerneigenkapital steht den Aktionären des Mutterunternehmens wegen des ausgewiesenen Bilanzverlust in Höhe von TEUR 2:554 kein Ausschüttungspotenzial zur Verfügung.
Dem Aufsichtsrat obliegt die Überwachung der Geschäftsführung und die Genehmigung wichtiger unternehmerischer Vorgänge. Zudem bestellt der Aufsichtsrat den Vorstand. Dem Aufsichtsrat gehörten im Geschäftsjahr folgende Mitglieder an:
Dr. Steen Rothenberger, Diplom-Kaufmann, Bad Homburg v.d.H. Geschäftsführer der ROTHENBERGER 4xS Holding GmbH
Vorsitzender des Aufsichtsrates der DVS TECHNOLOGY AG Sonstige Mandate:
Managing Director der William Blair and Company L.L.C., Frankfurt am Main Stv. Vorsitzender des Aufsichtsrates der DVS TECHNOLOGY AG
Günter Rothenberger, Bad Homburg v.d.H.
Geschäftsführer der Günter Rothenberger Beteiligungen GmbH Sonstige Mandate:
Peter Heinz, Bankkaufmann, Frankfurt am Main Sonstige Mandate:
Meinert Hahnemann, Berater, Stuttgart Sonstige Mandate:
Dr. Sven Rothenberger, Diplom-Kaufmann, Bad Homburg v.d.H. Vorstandsvorsitzender der a.a.a. allgemeine anlageverwaltung AG Sonstige Mandate:
Die Gesamtbezüge der Aufsichtsratsmitglieder für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben im Mutterunternehmen und den Tochterunternehmen des Konzerns beliefen sich für das Geschäftsjahr auf insgesamt TEUR 54 (Vj. TEUR 104).
Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Mutterunternehmens durch folgende Personen geführt:
Dipl.-Ing. Josef Friedrich Preis (Vorsitzender) Dipl.-Wirtschaftsing. Axel Loehr (bis 30.06.2020) Stefan Menz LL.M., CVA (ab 01.07.2020) Dipl.-Kaufm. Bernd Rothenberger Dipl.-Ing. Mario Preis
Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben im Mutterunternehmen und den Tochterunternehmen des Konzerns beliefen sich im Geschäftsjahr 2020 auf TEUR 831 (Vj. TEUR 924). An frühere Mitglieder des Vorstands und deren Witwen wurden im Geschäftsjahr 2020 TEUR 24 (Vj. TEUR 24) geleistet.
Im Jahr 2020 wurden bei den vollkonsolidierten Konzerngesellschaften durchschnittlich 1.332 Mitarbeiter (Vj. 1.437) beschäftigt, davon 506 (Vj. 530) Angestellte und 826 (Vj. 907) gewerbliche Arbeitnehmer.
Der Gesamtbetrag der Forschungs- und Entwicklungskosten belief sich in 2020 auf TEUR 6.105; davon wurden TEUR 4.667 Entwicklungskosten unter den selbstgeschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens aktiviert.
Für die Konzernabschlussprüfung und die Einzelabschlussprüfung der DVS TECHNOLOGY AG und einbezogene Unternehmen (TEUR):
| Abschlussprüferleistungen: | 103 |
|---|---|
| Andere Bestätigungsleistungen | 0 |
| Steuerberatungsleistungen: | 24 |
| Sonstige Leistungen: | 15 |
Im Konzern bestehen finanzielle Verpflichtungen, überwiegend aus Miet- und Leasingverträgen, in Höhe.
| in TEUR | Mietverträge | Leasing | Wartung | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Gesamt | 5.433 | 47.241 | 647 | 53.321 |
| davon bis 1 Jahr | 846 | 15.221 | 611 | |
| > 1 Jahr | 4.586 | 32.020 | 36 |
Es bestehen keine Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB aufgrund der Mithaftung für Verpflichtungen Dritter.
| Anschaffungs-/ Herstellungskosten | Nettowerte | ||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bruttowerte 01.01.2020 |
Zugänge | Umbuchung | Abgänge | Währung | Bruttowerte 31.12.2020 |
kumuliert Stand 01.01.2020 |
Zugänge | Abschreibungen Abgänge |
Währung | kumuliert Stand 31.12.2020 |
zum 31.12.2020 |
Vorjahr | |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |||
| I. Immaterielle Vermö gensgegenstände |
|||||||||||||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte |
4.231 | 4.667 | 49 | 0 | 0 | 8.947 | 1.606 | 404 | 0 | 0 | 2.010 | 6.937 | 2.625 |
| 2. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
9.051 | 261 | -49 | 9 | - 1 |
9.253 | 7.865 | 377 | 9 | 1 | 8.235 | 1.018 | 1.185 |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 55.033 | 0 | 0 | 0 | 0 | 55.033 | 36.433 | 2.693 | 0 | 0 | 39.126 | 15.907 | 18.601 |
| Immaterielle Vermö gensgegenstände |
68.315 | 4.928 | 0 | 9 | - 1 |
73.233 | 45.904 | 3.474 | 9 | 1 | 49.370 | 23.862 | 22.411 |
| II. Sachanlagen | |||||||||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grund-stücken |
58.152 | 856 | 1.369 | 52 | - 6 |
60.319 | 12.005 | 1.430 | 0 | 1 | 13.434 | 46.885 | 46.147 |
| 2. Techn. Anlagen und M aschinen |
43.928 | 911 | 60 | 1.864 | -87 | 42.948 | 31.895 | 2.889 | 699 | 10 | 34.075 | 8.873 | 12.033 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 19.570 | 804 | - 4 |
250 | -23 | 20.097 | 13.337 | 1.414 | 230 | 8 | 14.513 | 5.584 | 6.2330 |
| 4. geleistete Anzahlungen und | |||||||||||||
| Anlagen im Bau | 1.652 | 123 | -1.425 | 0 | 0 | 350 | 4 | 0 | 0 | 0 | 4 | 346 | 1.648 |
| Sachanlagen | 123.302 | 2.694 | 0 | 2.166 | -116 | 123.714 | 57.241 | 5.733 | 929 | 19 | 62.026 | 61.688 | 66.061 |
| III. F inanzanlagen |
|||||||||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 2 | 0 | 0 | 2 | 0 | 0 | 2 | 0 | 2 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 2. Assoziierte Unternehmen | 8.924 | 23 | 0 | 4.680 | -49 | 4.218 | 4.367 | 2.330 | 3.330 | 0 | 3.367 | 851 | 4.555 |
| F inanzanlagen |
8.926 | 23 | 0 | 4.682 | -49 | 4.218 | 4.369 | 2.330 | 3.332 | 0 | 3.367 | 851 | 4.555 |
| 200.543 | 7.645 | 0 | 6.857 | -166 | 201.165 | 107.516 | 11.537 | 4.269 | 20 | 114.765 | 86.401 | 93.027 | |
| in TEUR | 31.12.2020 davon mit einer Restlaufzeit gesamt < 1 Jahr |
> 1 Jahren | Vorjahr gesamt |
davon mit einer Restlaufzeit < 1 Jahr |
> 1 Jahren | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. | Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 76.031 | 28.024 | 48.007 | 76.649 | 27.442 | 44.804 |
| 2. | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 19.418 | 18.110 | - | 18.110 | 18.110 | - |
| 3. | Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
1 | 1 | - | 195 | 195 | - |
| 4. | Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
573 | 573 | - | 881 | 881 | - |
| 5. | Sonstige Verbindlichkeiten | 2.581 | 2.581 | - | 4.811 | 4.811 | - |
| 98.604 | 49.289 | 48.007 | 100.646 | 51.439 | 44.804 |
Es bestehen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit einer Laufzeit über 5 Jahre in Höhe von TEUR 12.892 (Vj. TEUR 16.869).
Der Gesamtbetrag der gesicherten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beläuft sich im Konzern auf TEUR 76.032, davon sind grundpfandrechtliche Sicherheiten in Höhe von TEUR 26.417 (Vj. TEUR 30.029) bestellt und Sicherungsübereignungen für Maschinenfinanzierungen in Höhe von TEUR 694 (Vj. TEUR 840) gewährt worden. Darüber hinaus bestehen für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen branchenübliche Sicherheiten.
| in TEUR | 01.01.2020- | 01.01.2019- | ||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2020 | 31.12.2019 | |||
| 1. | Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag einschließlich | |||
| Ergebnisanteil anderer Gesellschafter) | -1.346 | 34 | ||
| 2. | +/- | Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 11.537 | 11.593 |
| 3. | +/- | Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | -4.096 | -2.662 |
| 4. | +/- | Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | -1.054 | -144 |
| 5. | +/- | Ergebnisse aus at equity bewerteten Untern., soweit nicht zahlungswirksam | -23 | 289 |
| 6. | -/+ | Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und | ||
| Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- und | ||||
| Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 4.179 | 3.855 | ||
| 7. | +/- | Zunahme /Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | ||
| sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit | ||||
| usw. zuzuordnen sind | -1.425 | -3.278 | ||
| -/+ | Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 13 | -104 | |
| 9. | -/+ | Zinsaufwendungen / Zinserträge | 3.284 | 3.225 |
| 10. - | Sonstige Beteiligungserträge | 0 | 0 | |
| 11. +/- | Ertragsteueraufwand/-ertrag | 26 | 5.054 | |
| 12. -/+ | Ertragsteuerzahlungen | -1.854 | -4.766 | |
| 13. = | Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 12) | 9.242 | 13.095 | |
| 14. + | Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen | |||
| Anlagevermögens | 0 | 0 | ||
| 15. - | Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -4.928 | -2.910 | |
| 16. + | Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 658 | 2.363 | |
| 17. - | Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -2.693 | -9.774 | |
| 18. + | Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens | 1.350 | 0 | |
| 19. + | Erhaltene Zinsen | 46 | 89 | |
| 20. = | Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 14 bis 21) | -5.566 | -10.232 | |
| 21. + | Einzahlung aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern | 0 | 0 | |
| 22. - | Auszahlung aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) | |||
| Krediten | -7.065 | 57 | ||
| 23. + | Einzahlung aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) | |||
| Krediten | 7.849 | 0 | ||
| 23. - | gezahlte Zinsen | -3.330 | -3.426 | |
| 24. - | Gezahlte Dividenen / nicht beherrschende Anteile | 0 | -2.419 | |
| 25. - | Gezahlte Dividenen an andere Gesellschafter | 0 | 0 | |
| 26. = | Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 23 bis 27) | -2.546 | -5.789 | |
| 27. = | Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands | |||
| ( Summe aus Positionen 13, 22 u.28) | 1.130 | -2.927 | ||
| 28. +/- | Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | -253 | 7 | |
| 29. +/- | Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | 0 | 0 | |
| 30. + | Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | -1.853 | 1.067 | |
| 31. = | Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 29 bis 32) | -976 | -1.853 | |
| 1. | Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende der Periode: | |||
| 2. | Finanzmittel | 10.281 | 9.237 | |
| 3. | - | kurzfristig fällige Bankverbindlichkeiten | 11.257 | 11.090 |
| 4. | = | Finanzmittel am Ende der Periode | -976 | -1.853 |
| Eigenkapitalspiegel in TEUR |
Anteilseigner des Mutterunternehmens | Konzern | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| gez. Kapital | Kapital rücklage rücklage |
gel. Einlage zur Kapital erhöhung |
gesetzliche Rücklage Rücklage |
andere Gewinn Gewinn- rücklagen |
Eigenkapit a l Differenz Währungs umrechnun |
Gewinn- vortrag |
Konzern Gewinn/- Gewinn/- verlust |
Summe Eigenkapital |
kum. übriges |
gesamt | |
| 01.01.2019 | 25.000 | 50.638 | - | 586 | 460 | 34 | 26.848 | - | 103.565 | 27.970 | 131.536 |
| Einstellung/ Verw andere Gewinnrücklagen Kapitalerhöhung (geleistete Einlage) Einstellung in die Kapitalrücklage Einstellung in die gesetzliche Rücklage Dividende Erstkonsolidierung Auflösung passiver Unterschiedsbetrag Kapitalkonsolidierung/Sonstiges Konzerngewinn/-verlust 31.12.2019 |
25.000 | 50.638 | - | 586 | 460 | 36 71 |
26.849 | - 2.419 - 5.436 3.017 |
- - - - - 2.419 - - 36 5.436 106.620 |
152 - 5.402 22.720 |
- - - - - 2.419 152 - 36 35 129.340 |
| Umbuchung | 3.017 | - 3.017 | |||||||||
| 01.01.2020 Einstellung/ Verw andere Gewinnrücklagen Kapitalerhöhung (geleistete Einlage) Einstellung in die Kapitalrücklage Einstellung in die gesetzliche Rücklage Dividende Erstkonsolidierung Auflösung passiver Unterschiedsbetrag Kapitalkonsolidierung/Sonstiges Konzerngewinn/-verlust |
25.000 | 50.638 | - | 586 | 460 | 71 - 510 |
29.866 | - - - 2.777 |
106.620 - - - - - - - - 510 - 2.777 |
22.720 1.431 |
129.340 - - - - - - - - 510 - 1.346 |
| 31.12.2020 | 25.000 | 50.638 | - | 586 | 460 | - 439 |
29.866 | - 2.777 | 103.334 | 24.151 | 127.484 |
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