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UET United Electronic Technology AG

Management Reports Jun 30, 2021

5478_10-k_2021-06-30_88e10e28-905b-4f76-9d0a-d5b1e69c3327.pdf

Management Reports

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UET United Electronic Technology AG Geschäftsbericht 2020

1. Bericht des Vorstands 4
2. Bericht des Aufsichtsrats 9
3. Bericht zur Lage des Konzerns und der Gesellschaft 11
3.1 Gesamtwirtschaftliches Umfeld und Branchenentwicklung 11
3.2 Geschäftsmodell der UET United Electronic Technology AG 13
3.3 Die Aktie 13
3.3.1 Entwicklung der Aktie 14
3.3.2 Aktionärsstruktur 14
3.3.3 Investor Relations 15
3.3.4 Hauptversammlung 15
3.4 UET Konzern 16
3.4.1 Allgemeine Grundlagen 16
3.4.2 Bericht aus den Geschäftsbereichen und Beteiligungen 17
Geschäftsbereich SYSTEMS – Beteiligung: albis-elcon 17
Geschäftsbereich SERVICE - Beteiligung Suconi 20
Geschäftsbereich ENGINEERING - Beteiligung Albis Engineering 21
3.5 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren 22
3.6 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage 24
3.7 Chancen- und Risikobericht 35
3.7.1 Chancen 35
3.7.2 Risiken 36
3.8 Prognosebericht (Ausblick) 42
4. Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 44

1. Bericht des Vorstands

Sehr geehrte Aktionäre, Geschäftspartner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

Digitalisierung, die Vernetzung von Systemen und Sensoren über das Internet der Dinge und der Konsum von Inhalten erfordern eine solide, leistungsfähige und sichere Infrastruktur und damit Telekommunikation. Die pandemiebedingte Veränderung unserer Lebens- und Arbeitsformen mit verstärktem Remote Working und Online Shopping verstärkt den Bedarf von Infrastruktur. Eine schnelle, zuverlässige und sichere Kommunikationsinfrastruktur gilt als Wettbewerbsvorteil, Standortvorteil und Basis für die Entwicklung von neuen Anwendungen und Geschäftsmodellen im Bereich der vollständigen Vernetzung von Geräten und "Dingen" bis hin zur Veränderung unserer Mobilität und Arbeitsweise.

Heute und in Zukunft sind daher substanzielle Investitionen in den Netzausbau, in den Netzumbau sowie in die Entwicklung neuer Netzarchitekturen erforderlich.

Durch Investition in Entwicklungen in neue Technologien und neue Produkte verfügt das Unternehmen heute über ein Produkt- und Lösungsportfolio, das den Erfordernissen zum Um- und Aufbau der Telekommunikationsinfrastruktur gerecht wird.

Grundsätzlich gilt dabei als Unternehmenszweck, dass die Leistungen der UET-Gruppe Kunden helfen, bessere Breitbandnetze zu errichten und zu betreiben und dabei laufend die dafür benötigte Energie reduzieren.

Die Spezialisierung bei Eigenentwicklungen liegt dabei auf Hard- und Software für:

  • Gigabitübertragung über Glasfaser und Kupfernetze,
  • Energieversorgung und -management für optische Systeme (FTTx) und Mobilfunk Basisstationen (Anm. "Small Cells" )

  • Module, Schnittstellen und Komponenten zur Anbindung von Maschinen an Fest- & Mobilnetze sowie

  • Netzwerk-Managementsysteme.

Die Entwicklung von Technologie und organisatorischen Rahmenbedingungen hat in den letzten Jahren die Komplexität für den Bau eines Kommunikationsnetzwerkes vervielfacht. Diese Entwicklung stellt eine Chance für das Unternehmen dar. Um diese Chance zu nutzen, agiert die UET-Gruppe auch als Systemintegrator zum Bau von Netzwerken und Anwendungen für Kundennetzwerke und wird diese Rolle künftig ausbauen.

Die Spezialisierung als Systemintegrator erfolgt dabei auf:

  • Kombinierte 5G / WiFi Campus Netzwerke samt Integration von bestehenden Maschinen und Systemen und die Vernetzung über Anwendungen und
  • Integration und Entwicklung von Netzwerken, bei denen Hard- und Software von unterschiedlichen Herstellern implementiert werden. Es entsteht die Aggregation der Disaggregation.

In der Umsetzung dieser Strategie werden Bausteine aus den Bereichen Eigenentwicklung und Systemintegration kombiniert.

Dieser Unternehmensansatz setzt auf neue und schnell wachsende Marktsegmente, ermöglicht gemeinsame Forschung mit Kunden und Universitäten, adressiert neue Kundengruppen und Marktsegmente und reduziert gleichzeitig die Abhängigkeit von bestehenden Kunden und deren Geschwindigkeit beim Netzausbau.

Dazu hat das Unternehmen neue strategische Partnerschaften abgeschlossen und die Ausrichtung und Organisation angepasst.

Geplant sind damit ein Wachstum und eine Vervielfachung des Umsatzes in den nächsten Jahren.

Pandemiemanagement und Geschäftsauswirkung

Die aktuelle Marktsituation bietet zunehmende Chancen für die Geschäftsentwicklung der UET Gruppe für ein langfristiges und nachhaltiges Wachstum. Pandemiebedingte Veränderungen unserer Lebens- und Arbeitsweise haben diese Chancen tendenziell verstärkt.

Zu Beginn der Pandemie, Anfang 2020, wurden von vielen Kunden verstärkt Investitionen in die Infrastruktur angekündigt. Der Ausbau sollte die Kapazitäten und Sicherheit der Netzwerke erhöhen.

Real wurden jedoch die Installationen in 2020 reduziert, vereinzelt um bis zu 70 %. Hauptgrund waren der eingeschränkte Betrieb während pandemiebedingter Eindämmungsmaßnahmen, die Nichtverfügbarkeit von Personal, unmöglicher Zugang oder Zutritt zu Kunden und Fokus auf Pandemie- und Sicherungsmaßnahmen.

Diese Effekte haben zu langfristigen positiven Ankündigungen und kurzfristig rückgängigen Abnahmen von Hardwaresystemen geführt.

Ende 2020 stiegen die Installationsraten langsam wieder an. Lagerbestände bei Kunden wurden abgebaut und der Auftragseingang für 2021 vergrößert sich.

Trotz Geschäftsrückgang wurden die wichtigen Produktenwicklungen für 10 Gigabit Systeme sowie die neuen Geschäftsfelder zur Systemintegration fortgeführt.

Zum Schutz von Gesundheit und Leben der Mitarbeiter sowie zur Sicherung des Betriebs wurde der bestehende Pandemieplan aktiviert und durch neue Erkenntnisse weiter entwickelt.

Über den gesamten Zeitraum waren der Betrieb und die Versorgung gesichert. Die unternehmenseigene Fertigung und Lieferkette am deutschen Standort wurde unterbrechungsfrei betrieben.

Corporate Projects

Für die strategische Weiterentwicklung der Unternehmensgruppe wurden folgende wesentliche Projekte umgesetzt:

  • Fertigstellung der 10 Gigabit Systementwicklung optischer Breitbandsysteme für Fest- und Mobilnetze
  • Fertigstellung der grundsätzlichen Systementwicklung für herstelleroffenes Netzwerk-Management
  • Ausbau der bestehenden mexikanischen Tochtergesellschaft für Verkauf und Dienstleistungen zur besseren Projektsteuerung und Ergebnissteigerung
  • Verstärkung der Digitalisierung in Prozessabläufen, insbesondere bei der Installation und Inbetriebnahme von Systemen
  • Beschlussfassung zur Wandlung von Fremd- in Eigenkapital durch Realisierung einer Kapitalerhöhung (inkl. Kapitalrücklage) im Ausmaß von 1,3 Mio. EUR
  • Aufnahme von Fremdkapitallinien zur Liquiditätssicherung im Working Capital zur Unternehmensentwicklung sowie Ausgabe einer Wandelschuldverschreibung und Rückzahlung einer bestehenden Wandelschuldverschreibung.

Trotz schwierigem Marktumfeld wurden neue Kunden gewonnen und neue Systementscheidungen getroffen, die in den Folgejahren das Wachstum sichern werden.

Wir bedanken uns im Namen der UET Gruppe bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das hohe Engagement sowie bei unseren Aktionären und Geschäftspartnern für das uns entgegengebrachte Vertrauen.

Operative Entwicklung der Geschäftsbereiche

Geschäftsbereich SYSTEMS

Im Geschäftsjahr 2020 erwirtschaftete der Geschäftsbereich SYSTEMS unter der Marke albis-elcon Umsatzerlöse in Höhe von 27,892 Mio. EUR (Vorjahr: 43,109 Mio. EUR). Die Umsätze wurden neben dem Kerngeschäft NETWORKS im Bereich MANAGED SUPPLY (Dienstleistungsgeschäft für Elektronikfertigung) realisiert.

Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern war in der Berichtsperiode 2020 negativ und betrug - 1,141 Mio. EUR (Vorjahr: 6,343 Mio. EUR).

Geschäftsbereich SERVICE

Im Geschäftsjahr 2020 erzielte der Geschäftsbereich SERVICE einen Umsatzerlös in Höhe von 1,530 Mio. EUR im Vergleich zu 1,942 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum.

Das operative Ergebnis EBIT war 2020 negativ und belief sich auf -0,020 Mio. EUR. Es verbesserte sich somit gegenüber dem Vorjahr (-0,094 Mio. EUR).

Geschäftsbereich ENGINEERING

Der Geschäftsbereich ENGINEERING erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 1,335 Mio. EUR (Vorjahr: 2,047 Mio. EUR). Das EBIT 2020 war negativ und lag bei -0,242 Mio. EUR nach 0,154 Mio. EUR im Vorjahr.

Eine ausführlichere Darstellung der UET Geschäftsbereiche findet sich im vorliegenden Geschäftsbericht unter folgendem Punkt: 3.4.2 Bericht aus den Geschäftsbereichen und Beteiligungen.

Die aufgezeigten Werte der Geschäftsbereiche werden wie im Vorjahr als Teilkonsolidierungen innerhalb der UET Gruppe gezeigt.

Wesentliche Entwicklungen nach dem Bilanzstichtag

Im Geschäftsjahr 2021 wurde die im Geschäftsjahr 2020 beschlossene Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage im Rahmen einer Wandlung von Fremdkapital in Eigenkapital vorgenommen. Infolgedessen wurde das Grundkapital um EUR 792.410,00 erhöht und beträgt zum Halbjahr des Geschäftsjahrs 2021 nunmehr EUR 15.240.000,00.

Abschluss einer Absichtsvereinbarung über die Refinanzierung einer bestehenden Fremdkapitalfinanzierung (Nennbetrag: 12,5 Mio. EUR) mit

Wirtschaftliche Entwicklung im Konzern

aktueller Laufzeit bis 2022. Die neue Finanzierung soll geplant eine Laufzeit von 5 Jahren ausweisen. Der Vertragsabschluss ist für das dritte Quartal 2021 geplant und bedarf noch entsprechender Gremienbeschlüsse.

Als Teil des Pandemieplans wurden im Unternehmen für betriebliche Zwecke eine Teststraße eingerichtet sowie die Möglichkeit zur betrieblichen Schutzimpfung gegen Covid-19 Erkrankung geschaffen.

Umsatzentwicklung

Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2020 erwirtschaftete die UET Gruppe auf Konzernebene einen konsolidierten Umsatzerlös in Höhe von 30,178 Mio. EUR. Im Vergleich zum Vorjahr resultierte

Ertragsentwicklung

Das Konzernergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) war im Konzern für das Geschäftsjahr 2020 positiv und betrug 0,497 Mio. EUR nach 6,223 Mio. EUR im Vorjahr. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) war im Berichtszeitraum 2020 negativ und belief sich auf insgesamt -2,388 Mio. EUR (Vorjahr: 3,624 Mio. EUR). Das Betriebsergebnis beinhaltet, wie in den Vorjahren, eine Aktivierung von Eigenleistungen (3,642 Mio. EUR; Vorjahr: 3,552 Mio. EUR) für Projekte im Bereich der Entwicklung.

Das Konzernergebnis, hierin enthalten ist auch das Finanz- und Steuerergebnis, belief sich 2020 auf insgesamt -2,955 Mio. EUR (Vorjahr: 3,318 Mio. EUR). Der Ergebnisabschwung ist mit den Rahmenbedingungen und Einschränkungen der daraus ein Rückgang von 16,276 Mio. EUR beziehungsweise 35 %. Hauptursache dafür sind die geringeren Installationsleistungen der Kunden von Produkten infolge der Covid-19 Pandemie.

Corona-Pandemie und veränderten Produktaufteilungen in 2020 (erhöhte Materialaufwandsquote) hauptsächlich zu begründen.

Unter Einbeziehung der Vorjahre verfügt die UET Gruppe zum Stichtag 31.12.2020 auf Konzernebene über ein positives Eigenkapital in Höhe von 2,751 Mio. EUR (Vorjahr: 5,605 Mio. EUR) bei einer Bilanzsumme von insgesamt 48,258 Mio. EUR (Vorjahr: 42,247 Mio. EUR).

Im Geschäftsjahr 2020 ergibt sich ein auf die Aktionäre der UET entfallende Konzernfehlbetrag von -2,955 Mio. EUR. Dies entspricht einem Ergebnis von -0,20 EUR pro Aktie.

Im Geschäftsjahr 2019 wurde ein Ergebnis von insgesamt +0,23 EUR pro Aktie erzielt.

Fazit und Ausblick

Pandemiebedingt und durch die veränderte Produktverteilung gab es deutliche Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2020, die vor allem im zweiten Halbjahr größer waren als angenommen.

Langfristig bestehen pandemiebedingt und durch einen volatilen Rohstoffmarkt noch Risiken, jedoch marktseitig überwiegen die Chancen.

Durch intensive Investitionen in neue Produkte und Anwendungsfelder und die neuen Lösungen in der Kombination von Systemintegration und Eigenentwicklung und Forschung im Bereich disaggregierte Netze und 5G Campus-Netzwerke bietet sich angesichts der bevorstehenden intensiven Erweiterung der Telekommunikationsinfrastruktur für Gigabit-Festnetz und 5G Mobilnetz und die bereits erfolgten Zertifizierungen von Gigabitsystemen eine sehr gute Ausgangssituation für zukünftiges Wachstum.

Die gesetzten Ziele zur Vereinfachung der Konzernstruktur sind abgeschlossen und die geplante Finanzierung ist aktuell verfügbar. Basierend auf einem Umsatzwachstum und profitablem Geschäftsgang im ersten Halbjahr 2021 wird das Unternehmen im Geschäftsjahr 2021 deutlich wachsen.

Nach aktueller Erwartung wird sich das Dienstleistungsgeschäft verdoppeln und das Systemgeschäft mit zweistelligen Wachstumsraten steigen.

Für das Geschäftsjahr 2021 wird für alle Geschäftsbereiche mit einem positiven EBIT geplant.

Abschlussprüfer und Bestätigungsvermerk

Für das Geschäftsjahr 2020 wurde die Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer bestellt. Für das Geschäftsjahr 2020 wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk ausgestellt. Ohne den Bestätigungsvermerk einzuschränken oder zu modifizieren weisen die Wirtschaftsprüfer im Bestätigungsvermerk auf eine "Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit" hin.

Mit freundlichen Grüßen

Der Vorstand

Werner Neubauer

2. Bericht des Aufsichtsrats

Im Geschäftsjahr 2020 hat der Aufsichtsrat der UET United Electronic Technology AG (UET) die ihm obliegenden Aufgaben und Pflichten entsprechend Gesetz und Satzung wahrgenommen.

Im zurückliegenden Berichtszeitraum hat der Aufsichtsrat den Vorstand der UET Gruppe unterstützt und ihn anhand seiner durchgeführten Berichterstattung über den Geschäftsverlauf, die Finanz- und Ertragslage, die Risikolage und das Risikomanagement sowie die Compliance überwacht.

Erörtert wurden die bestehenden Risiken, insbesondere die Liquiditätsentwicklung sowie die Maßnahmen und Auswirkungen der Covid-19 Pandemie. Über wichtige und gegebenenfalls bestandsgefährdende Tatsachen wurde vom Vorstand berichtet und bewertet.

Im Geschäftsjahr 2020 fanden fünf ordentliche Sitzungen des Aufsichtsrats statt.

Wesentliche Themen und Entscheidungen des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2020 waren:

  • Covid-19 Pandemie
  • die Kapitalerhöhung im Rahmen der Wandlung von Fremd- zu Eigenkapital und die Anpassung der Aktionärs- und Gesellschafterstruktur
  • die Ablösung eines wesentlichen Gruppendarlehens (Nennbetrag: 12,5 Mio. EUR
  • die Definition und Fortführung der finanziellen und strategischen Entwicklung der UET Gruppe und deren Sicherung.

Die ordentliche Hauptversammlung vom 28. August 2020 hat gemäß dem Vorschlag des Aufsichtsrats hinsichtlich der Wahl des Abschlussprüfers die Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Eilenburger Str. 1a, 04317 Leipzig, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das am 31. Dezember 2020 endende Wirtschaftsjahr bestellt.

Baker Tilly hat den vorliegenden Konzernabschluss der UET United Electronic Technology AG und den Bericht zur Lage des Konzerns und der Gesellschaft geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Ohne den Bestätigungsvermerk einzuschränken oder zu modifizieren weisen die Wirtschaftsprüfer im Bestätigungsvermerk auf eine "Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit" hin.

Sämtliche Unterlagen zum Jahresabschluss und zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 standen dem Aufsichtsrat rechtzeitig zur Verfügung und wurden von diesem selbst hinsichtlich Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit von Rechnungslegung und Geschäftsführung als auch deren Zweckmäßigkeit geprüft.

Im Rahmen der Aufsichtsratssitzung am 29. Juni 2021 erfolgte durch den Vorstand die Vorstellung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses sowie des Lageberichts der Gesellschaft und des Konzerns.

Die unterzeichnenden Wirtschaftsprüfer berichteten in dieser Sitzung über die Ergebnisse der Prüfung.

Das Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers haben wir zur Kenntnis genommen und erheben nach unseren eigenen Prüfungen von Jahresabschluss, Konzernabschluss sowie Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns der UET United Electronic Technology AG keine Einwendungen.

Am 29. Juni 2021 erfolgte die Billigung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2020 sowie des Lageberichts der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2020 durch den Aufsichtsrat.

Damit ist der Jahresabschluss der UET United Electronic Technology AG gemäß § 172 AktG festgestellt.

Der Aufsichtsrat der UET AG bedankt sich bei dem Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der UET Gruppe für den Einsatz und die Kooperation im zurückliegenden Berichtszeitraum.

Eschborn, 29. Juni 2021

Für den Aufsichtsrat

Dr. Stefan Hagemann Vorsitzender des Aufsichtsrats

3. Bericht zur Lage des Konzerns und der Gesellschaft

3.1 Gesamtwirtschaftliches Umfeld und Branchenentwicklung

GESAMTWIRTSCHAFTLICHES UMFELD

Markt- und Branchenentwicklung

Durch die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus 2019-nCoV und die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie befand sich die Weltwirtschaft und auch Europa in einer Rezession. In Europa betrug nach Zahlen der Europäischen Kommission der Rückgang der Wirtschaftsleistung 6,8 %. Der Rückgang der Industrieproduktion (ohne Bau) betrug -13,4 % im ersten Quartal 2020 im Vergleich zur Vorjahresperiode. Das beweist die Signifikanz und Schnelligkeit der Entwicklungen. Die Gesamtleistung sowie die Industrieproduktion (ohne Bau) nahmen im dritten Quartal 2020 wieder an Fahrt auf, jedoch unter dem Vergleichszeitraum 2019. Im vierten Quartal 2020 waren wiederum Verunsicherungen aufgrund der sich wieder verschärfenden Corona-Pandemie zu spüren.

Gegenüber Deutschland (Rückgang BIP in 2020 um 5,4 % gegenüber 2019) waren bei anderen Hauptmärkten unserer Gruppe noch höhere Rückgänge des BIP von 9,2 % in Italien, 9,0 % in Frankreich und 8,5 % in Mexico jeweils gegenüber 2019 zu verzeichnen (Quelle IWF 1/2021).

Die Arbeitslosenzahlen stiegen in 2020 in Deutschland. Das arbeits- und sozialpolitische Instrument der Kurzarbeit konnte hier allerdings entgegenwirken.

In der EU war in 2020 eine moderate Preisentwicklung zu verzeichnen.

Nach Voranschreiten der weltweiten Impfungen lassen die aktuellen Öffnungsschritte für 2021 wieder ein Wachstum erwarten.

Risiken bestehen weiterhin durch immer wieder auftretende Virusmutationen und eine mögliche neue Infektionswelle im Herbst 2021.

Zusätzlich können Handelskonflikte zwischen den Vereinigten Staaten und China sowie Europa die Konjunktur weiter negativ beeinflussen.

Seit Anfang 2021 werden zudem steigende Rohstoffpreise und eine Verknappung der Verfügbarkeit von elektronischen Bauteilen gemessen. Dies führt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts zu einer Inflation von rund 2 % und einer unzureichenden Rohmaterialverfügbarkeit.

Für Europa behält die EZB – wie schon für 2020 – aktuell die bestehende Nullzinspolitik bei.

Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Der weltweite Umsatz im Markt für Informationsund Kommunikationstechnologien ist im Berichtjahr infolge der Coronavirus-Pandemie um 0,4 % auf 3,6 Billionen € zurückgegangen.

Der Markt für Produkte und Dienste der Informationstechnik und Telekommunikation (ITK) in der Europäischen Union ist 2020 ebenfalls geschrumpft.

Deutschland wies mit -0,6 % für den Gesamtmarkt und -2,4 % für den Markt für Telekommunikationsinfrastruktur jeweils negative Wachstumswerte aus.

Zunehmender Bedarf nach Bandbreite und der Ausbau von mobiler Infrastruktur haben den Markt dennoch positiv beeinflusst. Der teilweise unmögliche Zutritt zur Infrastruktur von Kunden hat die Neuinstallationen von Geschäftskundenanschlüssen negativ beeinflusst. Der 5G Ausbau schreitet voran.

Deutschland war noch einer der Märkte mit der geringsten negativen Beeinflussung. In anderen Märkten in Europa gingen die Installationsraten für Neuanschlüsse um bis zu 60 % zurück.

Für 2021 wird, getrieben durch den weiteren Ausbau von neuen Diensten der stärkeren Digitalisierung, das ICT-Wachstum in Deutschland mit 4,2 % prognostiziert. Das Marktwachstum für Infrastruktur Telekommunikation wächst laut Prognose mit 3,2 % in Deutschland. Der deutsche Gesamtmarkt soll um 2,7 % wachsen.

Das teilt der Digitalverband Bitkom auf Grundlage einer aktuellen Studie des European Information Technology Observatory (EITO) mit.

(Quelle: Europäische Kommission, EITO, BITKOM)

3.2 Geschäftsmodell der UET United Electronic Technology AG

Das Geschäftsmodell der UET United Electronic Technology AG als Industrieholding umfasst die Gründung, den Erwerb, das Halten, die Entwicklung und Verwaltung und die Veräußerung von Beteiligungen und Unternehmen als unternehmerisch strategische Holding. Der Schwerpunkt liegt dabei auf technologieorientierten Geschäftsmodellen für Kommunikation und Netzwerke.

Die UET Gruppe verfügt derzeit über drei wesentliche Geschäftsbereiche:

  • SYSTEMS
  • SERVICE
  • ENGINEERING

Schwerpunkt ist dabei die langfristige und nachhaltige Entwicklung der Gesellschaften und somit der UET Gruppe durch Kundenbeziehungen mit wiederkehrenden Lieferungen von Produkten und Dienstleistungen.

Die Fokussierung der UET Gruppe auf die genannten Geschäftsbereiche wird weiter verstärkt und vorangetrieben.

3.3 Die Aktie

Stammdaten:

ISIN: DE000A0LBKW6 WKN: A0LBKW
Börsenkürzel: CFC Reuters: CFCG.DE
Bloomberg Index: CFC:GR Prime Branche: Industriegüter
Industry Group: Industrial, Diversified
Angaben zum Wertpapier:
Art der Aktien: Nennwertlose Inhaber
Stammaktien
Anzahl der Aktien: 14.447.590 Stück
Transparenzlevel: Basic Board Börse/Marktsegment: Deutsche Börse
Frankfurt, Freiverkehr
Börsengang: 14. Dez 06 Designated Sponsors: Oddo Seydler Bank AG
Kurs: 02. Jan 2020 1,28 EUR Kurs: 30. Dez 2020 0,86 EUR

Zukünftig werden bei Kundenprojekten Komponenten und Systeme aus Eigenentwicklungen mit Produkten von Partnerunternehmen zu Lösungen kombiniert und mit Leistungen zur Systemintegration verkauft.

Besondere adressierte Marktsegmente sind dabei 5G CAMPUS-NETZWERKE (Anmerkung: 5G Netzwerke, die von Unternehmen für den Eigenbedarf errichtet und betrieben werden) und DIS-AGGREGIERTE NETZWERKE (Anmerkung: Telekommunikationsnetzwerke, bei denen Hardware und Software sowie Anwendungen von mehreren Herstellern geliefert werden).

Das Dienstleistungsgeschäft für Inbetriebnahme, Wartung und technischen Support wird international vermarktet und ist fixer Bestandteil aller Lösungen.

Abo-Produktmodelle für Hardware, Software und Dienstleistungen sind Teil des Angebotes.

3.3.1 Entwicklung der Aktie

Der Kurs der UET-Aktie weist im Geschäftsjahr 2020 einen volatilen Verlauf aus.

In der Berichtsperiode bewegte sich der Kurs der UET-Aktie von 1,28 EUR zu Beginn des Jahres auf 0,86 EUR zum Ende des Geschäftsjahres 2020, was einem Kursrückgang von rund 33 % entspricht.

Zu Beginn des Jahres bewegte sich die Aktie stabil und behauptete das Kursniveau über den Anfang des ersten Quartals hinweg trotz pandemiebedingter Ankündigungen.

Entsprechend anderer Tiefststände von Indizes zum Ende des ersten Quartals notierte die Aktie bei 0,82 EUR. Danach legte der Kurs zur Mitte des Jahres stetig zu und erreichte im Juni das Kursniveau von über 1,15 EUR und gab zum Ende des Geschäftsjahres gegen den Indextrend wieder nach.

Die Kursrückgänge standen im Einklang mit einsetzenden Pandemiemaßnahmen und Ausgangsbeschränkungen in vielen Ländern.

Zu Beginn des Septembers 2020 verzeichnete die UET-Aktie bis zum Ende des Novembers einen deutlich rückläufigen Trend, welcher erst im Dezember wieder durchbrochen werden konnte. Folglich beschloss die UET-Aktie das Geschäftsjahr 2020 mit einem Kurswert von 0,86 EUR.

Die Kursentwicklung der UET-Aktie im Geschäftsjahr 2020 ist nachfolgendem Chart zu entnehmen:

Quelle der entnommenen Xetra-Daten: www.boerse-frankfurt.com

Der durchschnittlich gehandelte Tagesumsatz der UET-Aktie lag in der zurückliegenden Berichtsperiode mit 8.821 Stück (Xetra-Handel) und damit unter dem Niveau des Vorjahres (12.121 Stück). Die Marktkapitalisierung der

UET-Aktie ist von rund 18,493 Mio. EUR am 2. Januar 2020 auf 12,425 Mio. EUR am 30. Dezember 2020 gesunken - bewertet mit einer Aktienanzahl in Höhe von 14.447.590 Stück.

3.3.2 Aktionärsstruktur

Das Grundkapital der UET Gruppe ist aufgeteilt in 14.447.590 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von 1,00 EUR je Aktie und beläuft sich in Summe somit auf EUR 14.447.590,00.

Die Aktionärsstruktur ist seit Jahren geprägt von Kernaktionären, welche teilweise vom bestehenden Management der UET verwaltet werden.

Das Grundkapital der UET AG verteilt sich per 31.12.2020 entsprechend den erfolgten Mitteilungen und ist der nachfolgenden Aufstellung zu entnehmen.

Aktionäre Aktien Anteil in %
FIGLIO Beteiligungsverwaltung GmbH 3.612.436 25,00%
Palace Park Investments Ltd. 3.500.000 24,23%
Mitarbeiter UET Group (nicht syndiziert) 1.655.000 11,46%
KAM Treuhand GmbH 1.000.000 6,92%
LAM GmbH 1.000.000 6,92%
Oliver Brichard (Aufsichtsrat) 337.500 2,34%
Freefloat 3.342.654 23,14%
Summe 14.447.590 100,00%

Im Geschäftsjahr 2021 wurde, wie bereits im vorigen Geschäftsbericht 2019 angekündigt, eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage im Rahmen einer Wandlung von Fremdkapital in Eigenkapital umgesetzt. Infolgedessen wurde das Grundkapital durch Ausgabe neuer Aktien um EUR 792.410,00 erhöht und beträgt zum Halbjahr des Geschäftsjahrs 2021 nunmehr EUR 15.240.000,00. In Summe wurde das Eigenkapital um 1,3 Mio. EUR erhöht.

Zusätzlich besteht eine Wandelanleihe über EUR 3.000.000 zur Wandlung oder Rückzahlung nach Wahl des Anleiheinhabers bis 31.12.2023.

3.3.3 Investor Relations

Um alle Zielgruppen der UET umfassend und zeitnah zu informieren, werden auf der Website der UET Gruppe sowie auf den Websites der einzelnen Beteiligungen Unternehmensinformationen und Neuigkeiten bereitgestellt. Interessierte Anleger können sich im Internet unter www.uetgroup.com in der Sektion Investor Relations über die UET und ihre Beteiligungen informieren.

Das Unternehmen versendet zudem Informationen wie Geschäfts- und Halbjahresberichte - auf Anfrage - auch gerne per Post.

3.3.4 Hauptversammlung

Die ordentliche Hauptversammlung der UET Gruppe für die Berichterstattung zum Geschäftsjahr 2019 fand am 28. August 2020 als Präsenzveranstaltung in Eschborn statt.

An der ordentlichen Hauptversammlung nahmen neben privaten auch institutionelle Investoren teil. Die anwesenden bzw. vertretenen Aktionäre repräsentierten insgesamt 44,63 % des UET Grundkapitals beziehungsweise 6.448.610 EUR. Die im Vorfeld der Versammlung vorgeschlagenen einzelnen Tagesordnungspunkte wurden durch die Hauptversammlung und somit durch die Stimmrechtsbevollmächtigten ohne jegliche Gegenstimme und Enthaltung angenommen.

Die einzelnen Abstimmungsergebnisse können in gewohnter Weise auf der Homepage der Gesellschaft (www.uet-group.com) im Bereich Investor Relations eingesehen werden.

3.4 UET Konzern

3.4.1 Allgemeine Grundlagen

Die UET United Electronic Technology AG (UET) ist die Muttergesellschaft des UET Konzerns. Sie ist direkt oder indirekt zu 100 % an allen Unternehmen des UET Konzerns beteiligt.

Der Konzernabschluss der UET wird nach den Grundsätzen des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) sowie den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung (GoB) aufgestellt.

Im Geschäftsjahr 2020 hat der Konsolidierungskreis der UET Gruppe gegenüber dem Vorjahr keine Veränderung erfahren. Es wurde lediglich eine nicht operative und im Vorjahr bereits nicht einbezogene Gesellschaft liquidiert.

3.4.2 Bericht aus den Geschäftsbereichen und Beteiligungen

Geschäftsbereich SYSTEMS – Beteiligung: albis-elcon

Segment: Beteiligung seit: Beteiligung UET: Website:

Systems – Marke: albis-elcon 2007/2015 100 % (direkt und indirekt) www.albis-elcon.com

Unternehmensprofil

Im Geschäftsbereich SYSTEMS agiert die UET Gruppe unter der Marke albis-elcon. Das Geschäft albis-elcon wird über drei Gesellschaften erbracht:

(1) albis-elcon system Germany GmbH, Hartmannsdorf, Deutschland (vormals ELCON Systemtechnik GmbH) als Hauptgesellschaft und primärer Leistungserbringer.

(2) ALBIS Technologies AG, Zürich, Schweiz, welche nach der Akquisition 2015 formal die Geschäftstätigkeit im Konzern an albis-elcon Germany übertragen hat. Dies wurde Ende 2018 vollständig abgeschlossen. Albis Technologies AG wird als Gesellschaft mit interner Leistungsverrechnung geführt und ist seit Dezember 2019 als Tochtergesellschaft der albis-elcon system Germany GmbH eingetragen.

(3) albis-elcon Mexico S.A., Mexico City, realisiert den lokalen Verkauf und Dienstleistungen in Mexiko über eine interne Leistungsverrechnung gegenüber der albis-elcon system Germany GmbH.

Nach der im Jahr 2019 abgeschlossenen Restrukturierung werden nun alle Gesellschaften zu 100 % von der UET Gruppe gehalten. Unter diesem Aspekt erfolgt die Berichterstattung zusammengefasst in einem Abschnitt unter dem Geschäftsbereich SYSTEMS.

albis-elcon ist Entwickler, Hersteller und Systemintegrator für Lösungen, Systeme und Komponenten zur Herstellung und den Betrieb von Breitbandnetzwerken für Festnetz und Mobilnetz.

Hauptkunden sind Telekommunikations- und Netzwerkbetreiber in Europa sowie Zentral- und Südamerika.

albis-elcon entwickelt mit einem eigenen F&E-Team Technologien, Hard- und Software und fertigt Hardware am eigenen Produktionsstandort in Deutschland. Verkauf und Dienstleistungen werden direkt und von Mitarbeitern des Unternehmens umgesetzt.

Wesentliche Kriterien sind Energiebedarf und Systemsicherheit.

Eingesetzt werden die Systeme im Festnetz für Internetanschlüsse, primär für Firmenkunden und im Mobilnetz für die Anschaltung von Funkstationen sowie die dafür notwendige Energieversorgung über das Telekomnetzwerk.

Die Schwerpunkte für Lösungen und Anwendungen sind:

  • Campus-Netzwerke für 5G und WiFi-Technologien und die Integration von Maschinen und Geräten zu einer integrierten Anwendungsumgebung
  • Integration von disaggregierten und offenen Hard- und Software-Komponenten und Anwendungssoftware zu einer einheitlichen Netzumgebung
  • Übertragungs- und Netzzugangssysteme für Glasfaser- und Kupfermedien für Übertragungsraten von 1 Mbit/s bis 100 Gbit/s für

Fest- und Mobilnetz für Geschäftskundenanschlüsse und Anbindung von Mobilfunkstationen

  • Energie-Management, Energieversorgung sowie Energiespeisesysteme für den Breitbandausbau im Fest- und Mobilnetz für bis zu 3.500 Watt
  • Netzwerk-Management-Software und Netzwerk-Management-Lösungen für den Betrieb

von softwaregesteuerten Netzen (SDN – Software Defined Networks) und Virtualisierung von Funktionen im Netzwerk

Systeme zur Kommunikation zwischen Maschinen und Anlagen (M2M – Machine to Machine) und zur Evolution zum Internet of Things (IOT) für Telekommunikation und Energieversorger

Unternehmensentwicklung im Geschäftsjahr 2020

Das Geschäftsjahr 2020 stand, beginnend ab dem zweiten Quartal 2020, sehr stark unter dem Einfluss der weltweiten Covid-19 Pandemie.

Verzeichnete die Gesamtleistung des Geschäftsbereiches SYSTEMS im ersten Halbjahr 2020, wie im Halbjahresbericht geschildert, gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum nur einen leichten Rückgang und lag damit aber im Rahmen der Erwartungen infolge der Covid-19 Pandemie, wurden die Auswirkungen der Corona-Pandemie vor allem im zweiten Halbjahr in Bezug auf den Vorjahresvergleich stärker.

Infolge von weltweiten Kontaktbeschränkungen, "Lock-Downs" und weiteren einschränkenden Maßnahmen sank die kurzfristige Nachfrage infolge reduzierter Installationstätigkeit.

In den Hauptmärkten Deutschland, Mexiko, Frankreich, Italien und Österreich sanken die Installationsraten stark, wenngleich unterschiedlich.

Der Geschäftsbereich SYSTEMS erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2020 insgesamt einen Umsatzerlös in Höhe von 27,892 Mio. EUR und lag damit um rund 35 % unter dem Vorjahreswert (43,109 Mio. EUR) – Ursache dafür waren die beschriebenen eingeschränkten Installationsraten bei allen Kunden. Das Geschäft von albis-elcon beruht vornehmlich auf dem Kernbereich Networks sowie dem Bereich Managed Supply (Dienstleistungsgeschäft für Elektronikfertigung). Der Rückgang der Umsatzerlöse war stärker als der Rückgang der Gesamtwirtschaft sowie der Branche. Dies ist auch auf den aktuellen Wechsel der Produktgenerationen und den dadurch bedingten eingeschränkten Ausbau zurückzuführen.

Im Geschäftsjahr 2020 wurde infolge der beschriebenen Umstände und Geschäftsentwicklungen insgesamt ein positives Ergebnis (EBITDA) von 1,091 Mio. EUR (Vorjahr: 8,308 Mio. EUR) erzielt. Der Ergebnisabschwung ist mit den Auswirkungen und Einschränkungen der Corona-Pandemie und der veränderten Produktverteilung in 2020 (erhöhte Materialaufwandsquote) hauptsächlich zu begründen.

Wie im Vorjahr beinhaltet das EBITDA aktivierte Entwicklungsleistungen von selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens von 3,643 Mio. EUR (Vorjahr: 3,552 Mio. EUR).

Die aktivierten Entwicklungsleistungen von albiselcon beinhalten neue Produkte für Gigabit-Netzausbau für Fest- und Mobilnetz bis 100 Gbit/s für und Power Components und Netzwerk-Softwarelösungen.

albis-elcon beschäftigte im Geschäftsjahr 2020 durchschnittlich 222 (Vorjahr: 214) Mitarbeiter und zudem 12 Auszubildende bzw. Studenten.

Ausblick 2021

Trotz Maßnahmen zur Pandemieeindämmung und Ausgangsbeschränkungen hat sich bei den meisten Kunden der Betrieb wieder stabilisiert und die Nachfrage wird besser erfüllt. Seit Dezember 2020 steigen die Installationsraten und damit auch die Nachfrage. Zum 31. März 2021 lag der Auftragsbestand wesentlich über dem des 31. Dezember 2020.

Zusätzlich wurden neue Produkte für Abo-basierte Angebote entwickelt, die wiederkehrende Einnahmen erwirtschaften werden.

Langfristig bestehen substanzielle Marktchancen, aber auch Risiken durch noch folgende Maßnahmen und Einschränkungen im Rahmen der Pandemiebekämpfung.

Insgesamt wird für 2021 und die Jahre danach ein profitables Wachstum erwartet und geplant.

Zudem wird am Markt die Entwicklung hin zum Gesamtlieferanten mit Systemintegration für Spezialgesamtlösungen inklusive Planung, Installation und Wartung forciert.

Produkttechnisch wird die Forschung und Entwicklung hin zu hochverfügbaren Systemen für die weltweite Vernetzung von Fest- und Mobilnetzen mit extrem kurzen Laufzeiten und Synchronität verstärkt und Übertragungsraten von mehreren 100 Gigabit ermöglichen.

Der direkte Kundenzugang zu großen Netzbetreibern für öffentliche und private Netzwerke wird, wie bereits begonnen, konsequent entwickelt.

Der Fokus bei der langfristigen Entwicklung wird noch stärker auf Software für Netzwerkmanagement und Steuerung gelegt sowie auf Energie-Management für Mobilnetze – insbesondere, um am Ausbau von neuen 5G-Campus-Netzen und offenen, disaggregierten Netze zu bauen.

Geschäftsbereich SERVICE - Beteiligung Suconi

Segment: Beteiligung seit: Beteiligung UET: Website:

Service – Marke: suconi 2010 100 % (direkt) www.suconi.com

Unternehmensprofil

Suconi service GmbH, Kornwestheim, ist ein Service-Unternehmen für Netzbetreiber, Service Provider, Systemhäuser und Hersteller. Die Gesellschaft bietet ihren Kunden umfassende und passgenaue Services. Diese sind neben Planungs-, Steuerungs- und Rollout-Dienstleistungen auch Help Desk, Installations- und Entstör-Services, welche sowohl in Deutschland als auch im angrenzenden Ausland erbracht werden. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen ein technisches Inbound Call Center im 24 Stunden, 7 Tage pro Woche, 365 Tage pro Jahr (24/7/365) Betrieb.

Das Unternehmen arbeitet systemübergreifend und mit Erfahrungswerten direkt am Standort des Kunden. Dies beinhaltet Netzzugangssysteme genauso wie optische Transport- und Vermittlungs-Systeme.

Unternehmensentwicklung im Geschäftsjahr 2020

Im Geschäftsjahr war die Umsatzentwicklung pandemiebedingt eingeschränkt. Im Vordergrund standen unverändert die organisatorische und kundentechnische Fokussierung zur Steigerung der Profitabilität.

Im Geschäftsjahr wurden im Geschäftsreich SERVICE die Entwicklungen für neue Kundenprojekte umgesetzt, welche im Jahr 2021 implementiert werden.

Die Umsatzentwicklung im Geschäftsbereich SERVICE war mit Auswirkungen der Pandemie geringer als im Vorjahr. Suconi erzielte im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatzerlös in Höhe von 1,530 Mio. EUR (Vorjahr: 1,942 Mio. EUR).

Trotz der geringeren Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr konnten die operativen Ergebnisse gesteigert werden, das EBITDA lag bei -0,003 Mio. EUR im Vergleich zu -0,084 Mio. EUR aus dem Jahr 2019.

Die Verbesserung gegenüber dem Vorjahr resultiert hauptsächlich aus erzielten Einsparungen bei bezogenen Leistungen und Effizienzgewinnen. Dadurch sank die Materialquote insgesamt von rund 16 % im Vorjahr auf nunmehr rund 7 %.

Im Geschäftsjahr 2020 waren durchschnittlich 18 (Vorjahr: 23) Mitarbeiter bei Suconi service beschäftigt.

Ausblick 2021

Für das Geschäftsjahr 2021 wird mindestens mit einer Verdopplung des Umsatzniveaus aus 2020 geplant. Im Fokus steht dabei die Profitabilität des Geschäfts.

Die Steigerungen basieren auf neuen Kundenprojekten für den Neu- und Umbau von Firmenvernetzungen und Breitbandnetzwerken.

Die Übernahme und Durchführung von Systemumstellungen in Zusammenspiel mit dem 24/7/365 Support-Angebot stellen weiterhin die Eckpunkte der Geschäftsentwicklung dar. Das Geschäftsmodell wurde um den Bereich Service-Plattform ergänzt und mit Dienstleistungen für 5G Campus-Netzwerke erweitert.

Geschäftsbereich ENGINEERING - Beteiligung Albis Engineering

Segment: Beteiligung seit: Beteiligung UET: Website:

Engineering – Marke: ALBIS Engineering 2017 100 % (direkt) www.albis-engineering.com

Unternehmensprofil

ALBIS Engineering wurde im September 2017 infolge einer Ausgliederung aus der Albis Technologies AG (Geschäftsbereich SYSTEMS) gegründet. Die Gesellschaft bildet den Geschäftsbereich EN-GINEERING innerhalb der UET Gruppe und hat ihren Sitz in Zürich.

Der Geschäftsbereich ist führend in der Vernetzung von technischen Systemen und realisiert erstklassige Engineering-Lösungen für elektronische Geräte, technische Software und verteilte Systeme –

Planung, Konzeption und Realisierung effizienter Lösungen auf Maß.

Der Schwerpunkt der unternehmerischen Aktivitäten liegt in den nachfolgenden Anwendungsbereichen:

  • Ultraschall-Datenkommunikation
  • Funkübertragung und Sensorik
  • Software Engineering
  • Hardware Engineering
  • Security Engineering

Unternehmensentwicklung im Geschäftsjahr 2020

Auch der Geschäftsbereich Engineering erwirtschaftete geringere Umsätze als im Vorjahr. Entwicklungsaufträge und Projekte von Kunden wurden gestoppt oder verschoben.

In der Berichtsperiode wurden Umsatzerlöse in Höhe von 1,335 Mio. EUR sowie ein negatives E-BITDA (Ergebnis vor Abschreibungen, Steuern und Zinsen) von -0,224 Mio. EUR erzielt.

Ausblick 2021

Im Geschäftsbereich ENGINEERING wird für das Geschäftsjahr 2021 mit steigenden Umsatzerlösen sowie positivem EBITDA geplant.

Erreicht werden soll dieses Ziel zum einen durch Neukundengewinnung und zum anderen durch Die Ergebnisse des Vorjahres ergaben Umsatzerlöse von 2,047 Mio. EUR und ein positives E-BITDA von 0,173 Mio. EUR.

Im Geschäftsjahr 2020 waren durchschnittlich 9 (Vorjahr: 11) Mitarbeiter bei Albis Engineering beschäftigt.

eine verbesserte Auftragslage bei Bestandskunden.

Auch im Geschäftsbereich ENGINEERING bestehen weiterhin Unsicherheiten aufgrund kurzfristig umgesetzter Kundenprojekte auch im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie.

3.5 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Finanzielle Leistungsindikatoren

Die UET Gruppe bemisst die finanzielle Leistungsfähigkeit anhand diverser Kennzahlen und Indikatoren – diese werden entsprechend gemessen, bewertet und schließlich mit ihnen die Steuerung getätigt. Die Kennzahlen und Indikatoren unterliegen im gleichen Maße einer systematischen Erweiterung und Verbesserung.

Innerhalb der UET Gruppe stehen die Entwicklung des Umsatzes, der Auftragseingänge, des Warenund Dienstleistungseinsatzes und des Rohertrages im Fokus, zudem werden die Ertragsindikatoren EBITDA und EBIT sowie der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, erweitert um entsprechende Kunden- und Produktertragskennzahlen, zur Steuerung herangezogen.

Die vorgenannten Indikatoren und Kennzahlen werden zudem ergänzt durch operative-, Investitions- und Finanzierungs-Cashflows, wodurch die Verschuldungs- sowie Tilgungskraft laufend berechnet und analysiert wird.

Die Steuerung des Working Capital erfolgt unter anderem durch tagesaktuelle Auswertung für alle UET-Gesellschaften und zudem durch Auswertungen von Beständen und Bestandsentwicklungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie die unfertigen Erzeugnisse und Fertigwaren.

Zur Absicherung von Forderungen dienen im Vorfeld getätigte Bonitätsprüfungen sowie Forderungsversicherungen – dies wird in den Geschäftsbereichen SYSTEMS sowie SERVICE vordergründig über das genutzte Factoring und damit die Factoring-Bank übernommen.

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Ein intensives Augenmerk wird in den letzten Jahren, neben den finanziellen Indikatoren, auf weitere wichtige Bereiche beziehungsweise Indikatoren gelegt. Im Fokus des abgelaufenen Geschäftsjahres standen dabei insbesondere die Bereiche Umwelt und Nachhaltigkeit sowie Personal in Ergänzung zum Business Development.

Klimaziele und Nachhaltigkeit

Der weltweite Klimawandel hat sich bereits sichtbar auf die Umwelt ausgewirkt. Gletscher sind geschrumpft, das Eis schmilzt zeitiger, Verbreitungsgebiete von Pflanzen und Tieren haben sich verschoben und Bäume blühen inzwischen anders – Auswirkungen, die die Existenz von Tier- und Pflanzenarten gefährden. Gegen den Klimawandel anzugehen ist nicht nur wichtig, sondern ein Muss.

Im Jahr 2015 verabschiedeten 196 Vertragsparteien das Pariser Abkommen zum Klimaschutz (https://unfccc.int/process-and-meetings/theparis-agreement/the-paris-agreement) und bekannten sich dazu, die weltweite Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen. Im Jahr 2018 veröffentlichte der Weltklimarat (IPCC) einen Sonderbericht über die Auswirkungen des globalen Temperaturanstiegs von 1,5 °C (https://www.ipcc.ch/sr15/) im Vergleich zum vorindustriellen Niveau, in dem das Erfordernis der Begrenzung der Erderwärmung auf maximal 1,5 °C unterstrichen wurde. Um dieses Ziel zu erreichen, muss sich der weltweite Ausstoß an Treibhausgasen aller zehn Jahre halbieren und bis 2050 auf null sinken.

Die UET Gruppe unterstützt Unternehmen beim Aufbau und Betrieb besserer Breitbandnetze und bei der Reduzierung des Energiebedarfs. UET ist entschlossen, sich dieser großen Heraus-

forderung zu stellen, einen Beitrag zur Bewältigung der dringenden Fragen des Klimawandels zu leisten, indem ein gerechter Übergang zu einer

kohlenstoffarmen Wirtschaft ermöglicht und allen eine lebenswerte Zukunft geboten wird.

Zu diesem Zweck hat die UET Gruppe ihr Engagement auf diesem Gebiet verstärkt und eigene, an der 1,5 °C-Marke ausgerichtete Klimaziele gesetzt.

Im Jahr 2020 wurde als Zielwert ausgegeben, bis 2030 klimaneutral zu werden. Dies umfasst sowohl den Geschäftsbetrieb als auch die Lieferkette. Ein weiteres Vorhaben der UET Gruppe besteht darin, bis 2023 bei den Gigabit-Anschlusssystemen eine Energieeinsparung von 25 % im Vergleich zu den Systemen des Jahres 2014 zu erzielen.

Indikatoren wie Energieverbrauch und Emissionswerte durch betriebene Anlagen und Maschinen werden, wie bereits in den Vorjahren, innerhalb der UET Gruppe erfasst und aufbereitet. Die Auswertung und Analyse erfolgt über ein integriertes Energiecontrolling und entsprechende Nachhaltigkeitsbetrachtungen.

Im Geschäftsjahr 2020 führte die UET Gruppe wieder ein Energie-Audit durch. Aus den dabei gewonnenen Erkenntnissen und Hinweisen werden Maßnahmen zur Verbesserung abgeleitet.

Im Jahr 2020 wurden Anlagen und Maschinen ausgetauscht und durch Anlagen und Maschinen mit einer besseren Energiebilanz ersetzt sowie die Beleuchtung mit Effizienzmaßnahmen verbessert.

Am Produktionsstandort in Hartmannsdorf (Deutschland) wurden seit 2019 zudem erste Optimierungen hinsichtlich Schaltzeiten vorgenommen, um den Energieverbrauch systematisch zu reduzieren.

Digitalisierung

Zudem wurden im Geschäftsjahr 2020 Projekte im Bereich der Digitalisierung entwickelt und umgesetzt. Unter ökologischen wie auch prozesstechnischen Gesichtspunkten ist das Erreichen des

papierlosen Büros nahezu erfüllt. So wird beispielsweise die elektronische Verarbeitung von Eingangsrechnungen praktiziert.

Die Einsatzsteuerung und Abrechnung für das Dienstleistungsgeschäft in Mexiko wurde vollständig digitalisiert.

Personal

Innerhalb der UET Gruppe werden hinsichtlich des Personals die Produktivitäts- und Fehlzeiten sowie die Fluktuationsrate innerhalb der Unternehmen ausgewertet.

Gemessen an den operativen Unternehmen, welche in den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2020 einbezogen wurden, erhöhten sich die Fehlzeiten in der Berichtsperiode, die Fluktuationsrate erfuhr im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls einen leichten Anstieg. Ursachen sind Austritte in die Rente und pandemiebedingte Effekte wie Quarantäne und auch nachgewiesene Infektionen.

Systeme und Prozesse

Im Rahmen der Migration hin zu einer insgesamt agilen Arbeitsweise werden die Indikatoren für individuelle Ziele und Teamziele laufend erweitert.

Alle Entscheidungen für Projekte und neue Entwicklungen erfolgen in agiler Arbeitsweise und wertorientiert.

Das gesamte Management-System des Unternehmens wird digitalisiert und nach Abschluss der Umstellung im Jahr 2021 global zertifiziert.

Das implementierte digitalisierte Forecast-System ermöglicht die Auswertung von Aussagen zur Planungsentwicklung für Kunden und Produkte. Diese fließen in die Produktionssteuerung ein, um so die Profitabilität durch angepasste Ressourcenplanung zu verbessern.

3.6 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Der Konzernabschluss der UET United Electronic Technology AG für das Geschäftsjahr 2020 wurde nach den Grundsätzen des HGB aufgestellt. Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wird nachfolgend jeweils für den UET Konzern, wie auch für die Einzelgesellschaft UET AG dargestellt.

Vermögenslage – UET-Konzern

Die UET Gruppe verfügt auf Konzernebene zum Abschlussstichtag 31.12.2020 über ein positives Konzerneigenkapital in Höhe von 2,751 Mio. EUR (Vorjahr: 5,605 Mio. EUR) bei einer Bilanzsumme von insgesamt 48,258 Mio. EUR (Vorjahr: 42,247 Mio. EUR).

Das Anlagevermögen des UET-Konzerns belief sich zum Bilanzstichtag 31.12.2020 auf insgesamt 22,877 Mio. EUR gegenüber 18,947 Mio. EUR im Vorjahr.

Innerhalb des Anlagevermögens bildeten die immateriellen Vermögensgegenstände einen Wert von 13,244 Mio. EUR (Vorjahr: 11,517 Mio. EUR). Die Steigerung entstand durch Zuweisung von aktivierten Eigenleistungen (3,643 Mio. EUR), welche im Bereich der Entwicklung (z.B. im Rahmen der neuen Produktgeneration aber auch betreffend Weiterentwicklungen des Network Managements (Metrointegrator) innerhalb des Geschäftsjahres 2020 durchgeführt wurden. Die aktivierten Eigenleistungen valutierten zum 31. Dezember 2020 mit einem Wert von 8,929 Mio. EUR (Vorjahr: 6,355 Mio. EUR).

Der Geschäfts- und Firmenwert der UET Gruppe betrug zum 31.12.2020 insgesamt 4,127 Mio. EUR (Vorjahr: 4,746 Mio. EUR). Der Geschäftsund Firmenwert resultiert aus der im Geschäftsjahr 2018 durch Sacheinlage getätigten Kapitalerhöhung und der damit verbundenen Geschäftsanteilserhöhung und dem Erwerb der stillen Beteiligung an einer Tochtergesellschaft, die im Geschäftsjahr 2018 als Minderheitenkapital ausgewiesen war.

Im Bereich der Sachanlagen im Geschäftsjahr 2020 wurde eine geringe allgemeine Investitionstätigkeit umgesetzt, wodurch sich die technischen Anlagen und Maschinen unter Berücksichtigung der planmäßigen Abschreibungen um 0,110 Mio. EUR auf 0,630 Mio. EUR verringerten. Die Position Grundstücke einschließlich Bauten nahm wie in den Vorjahren die größte Position unter den Sachanlagen ein und belief sich auf insgesamt 3,305 Mio. EUR (Vorjahr: 2,075 Mio. EUR). Die Erhöhung der Bilanzposition erklärt sich im Jahr 2020 mit der Wertzuschreibung der selbstgenutzten Betriebsimmobilie in Hartmannsdorf/Sachsen der albis-elcon system Germany infolge einer nicht mehr vorliegenden Wertminderung in Höhe von 1,452 Mio. EUR (Zuschreibung ausgewiesen in den sonstigen betrieblichen Erträgen).

Die Finanzanlagen erhöhten sich im Berichtszeitraum auf 5,200 Mio. EUR vor allem in Folge einer Umgliederung aus dem Umlaufvermögen. Die sonstigen Ausleihungen unterliegen in Höhe von TEUR 3.873 zum 31. Dezember 2020 (Vorjahr: 4,133 Mio. EUR) einer vorübergehenden Wertminderung. Außerplanmäßige Abschreibungen wurden diesbezüglich nicht erfasst. Im Geschäftsjahr 2021 erzielt der Schuldner bisher - wie auch im Geschäftsjahr 2020 - positive operative Ergebnisse. Ein weiterer Posten, welcher zum 31. Dezember 2020 mit TEUR 1.326 valutiert (Saldo zum 31.12.2019 TEUR 1.269 innerhalb der sonstigen Vermögensgegenstände), wird im Rahmen einer in 2021 durchgeführten Kapitalerhöhung bei der UET AG ausgeglichen.

Das Umlaufvermögen belief sich im Geschäftsjahr 2020 auf 17,545 Mio. EUR und blieb somit im Vergleich zum Vorjahr in Summe nahezu unverändert (17,520 Mio. EUR).

Im Bereich der Vorräte ergab sich ein Bestand an Material, unfertigen sowie fertigen Erzeugnissen und geleisteten Anzahlungen in Höhe von 7,044

Mio. EUR und folglich eine Erhöhung gegenüber dem Vorjahr von 0,676 Mio. EUR. Hintergrund ist die überwiegende Steigerung und somit der Aufbau von unfertigen sowie fertigen Erzeugnissen und Waren, welche infolge geringerer Installationsleistungen bei Kunden der UET Gruppe nur teilweise abgerufen wurden. Darüber hinaus soll die Lieferfähigkeit der neuen Produkte sichergestellt werden.

Innerhalb des Umlaufvermögens bildeten die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 5,453 Mio. EUR (Vorjahr: 7,116 Mio. EUR) die größte Position, welche sich gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 1,663 Mio. EUR verringerte. Hintergrund der Reduzierung ist vor allem die o.g. Umgliederung einer nun langfristigen Forderung in die Ausleihungen. Trotz Umsatzrückgang belaufen sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum 31. Dezember 2020 auf Vorjahresniveau. Dies resultiert hauptsächlich aus einem Stichtagseffekt bei einem Großkunden.

Der Cash-Bestand der UET Gruppe wurde im Jahr 2020 um circa 1,0 Mio. EUR auf nunmehr 5,048 Mio. EUR erhöht. Wesentliche Ursache war im Geschäftsjahr neu abgeschlossene Finanzierungen im Ausmaß von 7,5 Mio. EUR bei einem langfristigen Financier. Die frischen Finanzmittel wurden vorrangig für Investitionen in die Innovationskraft der UET Gruppe sowie zur Working-Capital-Finanzierung eingesetzt.

Die Erhöhung der aktiven Rechnungsabgrenzungsposten korreliert mit der Erhöhung der passiven Rechnungsabgrenzungsposten.

Auf der Passivseite ergab sich zum 31.12.2020 auf Konzernebene ein positives Konzerneigenkapital in Höhe von 2,751 Mio. EUR (Vorjahr: 5,605 Mio. EUR), die Reduzierung ging mit dem Konzernfehlbetrag von 2,955 Mio. EUR. einher. Die Kapitalrücklage erhöhte sich aufgrund der Ausgabe einer Wandelschuldverschreibung (III) in 2020 um TEUR 120.

Der Sonderposten für Zuwendungen belief sich – durch planmäßige Auflösungen – auf insgesamt 0,414 Mio. EUR (Vorjahr: 0,552 Mio. EUR).

Die Rückstellungen des UET-Konzerns erhöhten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 0,649 Mio. EUR auf nunmehr 5,472 Mio. EUR (Vorjahr: 4,823 Mio. EUR), die Erhöhung erfolgte vor allem bei den sonstigen Rückstellungen: jene betrugen zum 31.12.2020 4,532 Mio. EUR gegenüber 3,999 Mio. EUR im Vorjahr. Die Rückstellungen beinhalten überwiegend produktionsbezogene Rückstellungen, Verpflichtungen aus dem Personalbereich, vertriebsbezogene Rückstellungen sowie Verpflichtungen aus Beiträgen und ausstehenden Rechnungen. Unter anderem stiegen die Rückstellungen aus ausstehenden Rechnungen um rund 0,3 Mio. EUR und die vertriebsbezogenen Rückstellungen ebenfalls um rund 0,3 Mio. EUR.

Die Verbindlichkeiten innerhalb der UET Gruppe erhöhten sich zum Stichtag 31.12.2020 auf insgesamt 32,361 Mio. EUR gegenüber 24,973 Mio. EUR im Vorjahr. Die Erhöhung basiert grundlegend auf dem Einwerben neuer Finanzmittel im Geschäftsjahr 2020 in Höhe von insgesamt 7,5 Mio. EUR bei einem langfristigen Financier, der Akquisition von Kontokorrentlinien bei Deutschen Geschäftsbanken und der Aufnahme von Corona-Darlehen in der Schweiz. Demgegenüber war korrelierend zu dem Rückgang der Gesamtleistung auch eine Minderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zu verzeichnen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von 0,323 Mio. EUR auf nunmehr 1,636 Mio. EUR, die Erhöhung resultiert zum einen aus der Aufnahme von Covid-19-Darlehen für die beiden Schweizer Gesellschaften innerhalb der UET Gruppe in Höhe von insgesamt 0,670 Mio. EUR. Zum anderen wurden gewährte Kontokorrentlinien bei Banken in Höhe von 0,966 Mio. EUR in Anspruch genommen. Bestehende Finanzverbindlichkeiten aus den Vorjahren (Wert in 2019: 0,323 Mio. EUR) wurden in 2020 komplett zurückgeführt.

Wie bereits im Vorjahr erfuhren die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen eine weitere deutliche Reduzierung im Geschäftsjahr 2020, diese wurden bis zum Bilanzstichtag um 1,676 Mio. EUR reduziert und beliefen sich auf 2,694 Mio. EUR (Vorjahr: 4,370 Mio. EUR).

Die sonstigen Verbindlichkeiten beliefen sich zum 31.12.2020 auf 27,946 Mio. EUR, dies entspricht einer Erhöhung von 7,769 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr (20,177 Mio. EUR). Die Erhöhung basiert grundlegend auf den neu eingeworbenen langfristigen Finanzmitteln in Höhe von insgesamt 7,5 Mio. EUR (fällig im II. Quartal 2025). In den sonstigen Verbindlichkeiten sind zum

31.12.2020 darüber hinaus enthalten:

  • Darlehen bei einem langfristigen Financier in Höhe von 12,5 Mio. EUR (fällig in II. Quartal 2022)
  • Wandeldarlehen in Höhe von 3,0 Mio. EUR (fällig am 31. Dezember 2023, sofern nicht vorher gewandelt)

  • Darlehen in Höhe von 2,6 Mio. EUR, welches nach Verrechnung mit Forderungen durch bereits erfolgte Beschlüsse in Eigenkapital gewandelt wird; der Abschluss der Kapitalerhöhung im Rahmen einer Wandlung von Fremdkapital in Eigenkapital wurde im ersten Halbjahr 2021 umgesetzt und

  • Mietkaufverbindlichkeiten in Höhe von 0,2 Mio. EUR.

Die bestehenden Finanzverbindlichkeiten innerhalb der UET Gruppe wurden im Geschäftsjahr 2020 planmäßig getilgt.

Die Financial Covenants bei den langfristigen Financiers (Darlehen 12,5 Mio. EUR und Darlehen 7,5 Mio. EUR) wurden zum 31. Dezember 2020 aufgrund der Corona-Pandemie nicht eingehalten. Die langfristigen Financiers haben bislang keine negativen Konsequenzen signalisiert, etwaige Zinserhöhungen sind vorbehalten.

Vermögenslage – UET AG (Einzelgesellschaft)

Die Einzelgesellschaft UET United Electronic Technology AG (UET AG) verfügt zum Stichtag 31.12.2020 über ein Eigenkapital von 3,424 Mio. EUR (Vorjahr: 4,384 Mio. EUR), bei einer Bilanzsumme von insgesamt 22,491 Mio. EUR im Vergleich zu 23,182 Mio. EUR zum Bilanzstichtag des Vorjahres.

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 14.447.590 EUR und ist aufgeteilt in 14.447.590 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Nennwert von einem Euro.

Das Anlagevermögen der UET AG belief sich auf 21,017 Mio. EUR, nach 20,261 Mio. EUR im Vorjahr und bezieht sich zum einen auf Anteile und Ausleihungen an verbundenen Unternehmen, welche im Geschäftsjahr erhöht wurden sowie auf ausgereichte Darlehen an ehemals zum Konsolidierungskreis der UET Gruppe gehörenden Unternehmen, die letztgenannten Darlehen konnten in 2020 um insgesamt 0,217 Mio. EUR zurückgezahlt werden. Die sonstigen Ausleihungen sind vorübergehend wertgemindert.

Das in der UET AG befindliche Umlaufvermögen, verbuchte zum 31. Dezember 2020 einen Wert von insgesamt 1,292 Mio. EUR und verminderte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,539 Mio. EUR. Zum einen wurden kurzfristig ausgereichte Darlehen innerhalb der UET Gruppe zurückbezahlt, zum anderen verminderten sich die finanziellen Mittel (Bankguthaben) von 1,125 Mio. EUR im Vorjahr auf nunmehr 0,104 Mio. EUR. Hintergrund der Verminderung war weitestgehend das negative Ergebnis der UET AG im Geschäftsjahr 2020.

Die Erhöhung des aktiven Rechnungsabgrenzungspostens ergibt sich hauptsächlich durch Disagio aus der Begebung einer Wandelschuldverschreibung zum 31. Dezember 2020 von 0,120 Mio. EUR (Vorjahr: 0,019 Mio. EUR).

Auf der Passivseite ergaben sich um 31. Dezember 2020 Rückstellungen von insgesamt 0,865 Mio. EUR, welche somit im Wert nahezu unverändert geblieben sind (Vorjahr: 0,860 Mio. EUR).

Die Verbindlichkeiten der UET AG valutierten im Geschäftsjahr 2020 bei insgesamt 18,155 Mio. EUR und lagen damit leicht über dem Niveau des Vorjahres (17,893 Mio. EUR).

Für wesentliches konzernexternes Fremdkapital (innerhalb der sonstigen Verbindlichkeiten) wurde die bestehende Wandelschuldverschreibung in Höhe von 3,0 EUR Mio. durch Ausgabe einer neuen Wandelanleihe mit einer Laufzeit von 3 Jahren refinanziert. Die Wandelanleihe kann in Tranchen oder insgesamt nach Wahl des Darlehensgebers in Eigenkapital gewandelt werden.

In den sonstigen Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2020 ist zudem ein Darlehen in Höhe von 2,6 Mio. EUR enthalten, welches nach Verrechnung mit eingelegten Forderungen durch bereits erfolgte Beschlüsse in Eigenkapital gewandelt wird; der Abschluss der Kapitalerhöhung im Rahmen einer Wandlung von Fremdkapital in Eigenkapital wurde im ersten Halbjahr 2021 umgesetzt. Bis zur Wandlung waren die Verbindlichkeiten betreffend Zinszahlung und Tilgung ausgesetzt.

Ertragslage – UET-Konzern

In der Berichtsperiode für das Geschäftsjahr 2020 erzielte die UET Gruppe konsolidierte Umsatzerlöse auf Konzernebene von insgesamt 30,178 Mio. EUR. Verglichen mit dem Vorjahr (46,454 Mio. EUR) errechnet sich daraus ein Rückgang von rund 35 % bzw. ein absoluter Betrag von 16,276 Mio. EUR.

Die Gesamtleistung des UET Konzerns, hierin sind neben den Umsatzerlösen auch die Bestandsveränderung an Erzeugnissen eingerechnet, lag im Jahr 2020 bei 31,065 Mio. EUR (Vorjahr: 46,494 Mio. EUR).

Ursache für den Rückgang von Umsatz und Gesamtleistung in 2020 sind die Auswirkungen der weltweiten Covid-19 Pandemiemaßnahmen (bspw. Lock-Down sowie Kontaktbeschränkungen), wodurch die Installationsraten von Geräten und Anlagen im Bereich der Telekommunikation deutlich beeinträchtigt, damit reduziert und teilweise sogar völlig zum Stillstand gekommen sind. Betroffen waren hiervon im zurückliegenden Geschäftsjahr alle 3 Geschäftsbereiche des UET-Konzerns – SYSTEMS, SERVICE und ENGINEERING.

Der Rückgang der Umsatzerlöse sowie der Gesamtleistung war stärker als der Rückgang der Gesamtwirtschaft sowie der Branche. Dies ist neben der Corona Pandemie auch auf den aktuellen Entwicklungen der Produktgenerationen zurückzuführen.

Im Geschäftsjahr 2020 verzeichnete der Geschäftsbereich SYSTEMS unter der Marke albis-elcon einen Umsatzrückgang von ca. 35 % gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr 27,892 Mio. EUR (Vorjahr: 43,109 Mio. EUR). Neben dem Core-Bereich Networks waren auch Umsatzerlöse aus erbrachten Dienstleistungen im Bereich der Dienstleistungsfertigung (MANAGED SUPPLY) enthalten.

Der Geschäftsbereich SERVICE verbuchte im Jahr 2020 für die erbrachten Serviceleistungen und Projekte Umsatzerlöse in Höhe von 1,530 Mio. EUR und lag damit unter dem Vorjahresniveau von 1,942 Mio. EUR.

Im Geschäftsjahr 2020 erwirtschaftete der Geschäftsbereich ENGINEERING insgesamt Umsätze von 1,335 Mio. EUR gegenüber 2,047 Mio. EUR im Vorjahr.

Seit dem Geschäftsjahr 2018 wird innerhalb der UET Gruppe vom Bilanzierungswahlrecht Gebrauch gemacht, wodurch Entwicklungsleistungen als aktivierte Eigenleistungen erfasst werden. Dies wurde im Geschäftsjahr 2020 fortgesetzt.

Die aktivierten Entwicklungsleistungen in Höhe von 3,643 Mio. EUR (Vorjahr: 3,552 Mio. EUR) befassen sich mit dem neuen Produktportfolio im Zusammenhang mit der 5G-Technologie, 10 Gigabit-Technologie, Power Components und Softwarelösungen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich zum Abschlussstichtag auf 2,162 Mio. EUR (Vorjahr: 0,907 Mio. EUR).

Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen ergaben sich neutrale nicht regelmäßig wiederkehrende Erträge durch die Wertaufholung (Zuschreibung) der Betriebsimmobilie in Hartmannsdorf (Deutschland) im Geschäftsbereich SYSTEMS in Höhe von TEUR 1.452, aufgrund des Wegfalls des Grundes der dauernden Wertminderung.

Im Geschäftsjahr 2020 ergaben sich zudem wesentliche Ertragspositionen durch die Auflösung von Rückstellungen mit 0,082 Mio. EUR (Vorjahr: 0,163 Mio. EUR), 0,248 Mio. EUR (Vorjahr: 0,287 Mio. EUR) aus Zuschüssen sowie 0,221 Mio. EUR (Vorjahr: 0,110 Mio. EUR) aus Kurserträgen.

Die Materialaufwendungen im Konzern verringerten sich infolge der geminderten Betriebsleistung im abgelaufenen Geschäftsjahr um 6,136 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr auf 16,329 Mio. EUR.

Die Materialaufwandsquote der UET Gruppe betrug im Geschäftsjahr 2020 52,57 % und lag damit 4,25 % Punkte über dem Vorjahresniveau – jeweils bemessen in Bezug auf die Gesamtleistung (ohne aktivierte Eigenleistungen). Der Anstieg der Materialaufwandsquote ist vornehmlich der Verschiebungen beim Produktmix (=Wechsel der Produktgeneration) im Geschäftsjahr sowie Maßnahmen zur Regulierung von Materialeinkäufen und Flexibilisierung bei der Beschaffung im Rahmen der angepassten Arbeitsweise geschuldet. Neuentwicklungen und Produktangebote mit höherem Lizenzanteil werden durch verbesserte Rohertragsmargen, welche sich bei Geräten im 10 Gigabit-Bereich ergeben, die Materialaufwandsquote zukünftig verbessern.

Die Personalkosten innerhalb der UET Gruppe für alle drei Geschäftsbereiche beliefen sich im Berichtszeitraum auf 13,343 Mio. EUR, gegenüber 13,975 Mio. EUR im Vorjahr. Somit wurden die Aufwendungen im Bereich des Personals trotz nahezu gleicher Personalanzahl reduziert. Ursächlich hierfür waren vor allem geringere Bonuszahlungen sowie im geringeren Umfang die Nutzung des Kurzarbeitergeldes in 2020.

Bei den Aufwandspositionen bildeten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen neben den Personalkosten eine der wesentlichen Posten im Geschäftsjahr 2020. Die Aufwendungen innerhalb der UET Gruppe in der abgelaufenen Berichtsperiode beliefen sich auf insgesamt 6,699 Mio. EUR. Demgegenüber standen im Vorjahr Aufwendungen in Höhe von 8,290 Mio. EUR zu Buche. Der Rückgang ist zum einen leistungsinduziert und zum andern durch weniger Einzelsachverhalte geprägt. Die wesentlichsten Aufwandspositionen waren hierbei Verwaltungsaufwendungen in Höhe von 1,194 Mio. EUR (Vorjahr: 1,002 Mio. EUR), Rechts- und Beratungsaufwand mit 1,163 Mio. EUR (Vorjahr: 1,547 Mio. EUR), Aufwand für fremde Dienstleistungen in Höhe von 0,841 Mio. EUR (Vorjahr: 1,032 Mio. EUR), Raum-/Mietaufwand mit 0,776 Mio. EUR (Vorjahr: 0,790 Mio. EUR) und Lizenzkosten mit 0,159 Mio. EUR (Vorjahr: 0,581 Mio. EUR). Der Rückgang der Rechtsund Beratungskosten im Geschäftsjahr 2020 resultiert vorwiegend aus Strukturierungskosten im Bereich der Finanzierung, welche im Jahr 2019 angefallen waren.

Weitere Details zu den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind dem Anhang zu entnehmen.

Die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen beliefen sich im Geschäftsjahr 2020 auf 2,885 Mio. EUR und lagen somit über dem Vorjahresniveau von 2,599 Mio. EUR. Außerplanmäßige Abschreibungen lagen im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht vor. Die Erhöhung resultiert aus höheren Abschreibungen von 0,430 Mio. EUR bezüglich der Abschreibungen der seit dem Jahr 2018 begonnenen und im Geschäftsjahr 2020 weitergeführten Aktivierung von Entwicklungsleistungen.

Das Finanzergebnis war wie in den Vorjahren negativ und belief sich auf -1,652 Mio. EUR (Vorjahr: -1,687 Mio. EUR). Das Finanzergebnis ist im Vorjahr aufgrund der Ausübung einer Wandelschuldverschreibung und somit der Auflösung aus dem ARAP in Höhe von TEUR 404 belastet. Dem gegenüber steht in 2020 die Erhöhung der Finanzierung bei langfristigen Financiers.

Das EBITDA (Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) war im Geschäftsjahr 2020 positiv und betrug 0,497 Mio. EUR (Vorjahr: 6,223 Mio. EUR. Darin enthalten ist die Aktivierung von Eigenleistungen im Bereich Entwicklung in Höhe von rund 3,643 Mio. EUR (Vorjahr: 3,552 Mio. EUR).

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) war im Geschäftsjahr negativ und belief sich auf -2,388 Mio. EUR (Vorjahr: 3,624 Mio. EUR), dabei basiert das negative Ergebnis auf der geringeren Konzerngesamtleistung infolge der Covid-19 Pandemie sowie dem Wechsel der Produktgeneration, was ebenfalls eine Erhöhung der Materialaufwandsquote zur Folge hatte.

Das Konzernergebnis und somit der Konzernjahresfehlbetrag der UET Gruppe betrug in der abgelaufenen Berichtsperiode 2020 Im Geschäftsjahr -2,955 Mio. EUR (Vorjahr 3,318 Mio. EUR).

Hinsichtlich ihrer Teilkonsolidierung im UET-Konzern erwirtschafteten die einzelnen Geschäftsbereiche die nachfolgenden Ergebnisse:

Der Geschäftsbereich SYSTEMS erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2020 einen Jahresfehlbetrag von rund -1,035 Mio. EUR (Vorjahr: 6,608 Mio. EUR), inklusive der aktivierten Eigenleistungen und der Veränderung der latenten Steuern.

Der Geschäftsbereich SERVICE verzeichnete infolge einer Gewinnabführung in der Gruppe in Höhe von -0,022 Mio. EUR ein ausgeglichenes Jahresergebnis. Im Vorjahr stand eine Gewinnabführung von -0,099 Mio. EUR zu Buche.

Der Geschäftsbereich ENGINEERING verzeichnete einen Jahresfehlbetrag von -0,250 Mio. EUR (Vorjahr: 0,143 Mio. EUR).

Infolge der Covid-19 Pandemie ergab sich im Geschäftsjahr 2020 ein auf die Aktionäre der UET entfallender Konzernfehlbetrag nach Steuern von -2,955 Mio. EUR. Dies entspricht einem Ergebnis von -0,20 EUR pro Aktie.

Im Geschäftsjahr 2019 wurde ein Ergebnis von insgesamt +0,23 EUR pro Aktie erzielt.

Ertragslage – UET AG (Einzelgesellschaft)

Die Einzelgesellschaft UET United Electronic Technology AG (UET AG) verzeichnete im zurückliegenden Geschäftsjahr 2020 insgesamt Umsatzerlöse in Höhe von 0,153 Mio. EUR aus erbrachten Dienstleistungen für Konzernunternehmen, nach 0,368 Mio. EUR im Vorjahr. Mehr und mehr Gruppenfunktionen werden auf Tochterunternehmen verlagert.

Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich im Berichtszeitraum auf 0,001 Mio. EUR (Vorjahr: 8,491 Mio. EUR). Im Vorjahr ergaben sich Erträge in Höhe von 8,405 Mio. EUR infolge der Verschmelzungen von nicht mehr operativen Gesellschaften. Jene 5 Gesellschaften wurden im Geschäftsjahr 2019 auf die UET United Electronic Technology AG verschmolzen.

Im Rahmen der Verschmelzung wurden die Vermögenswerte und Schulden bei der UET AG grundsätzlich mit den Wertansätzen angesetzt, die den Zeitwerten der untergehenden Anteile entsprechen (IDW RS HFA 42, Tz. 46).

Im Zusammenhang mit der Verschmelzung einer Zwischenholding wurden stille Reserven in dem Beteiligungsansatz eines Tochterunternehmens in Höhe von 8,556 Mio. EUR und in langfristigen Ausleihungen in Höhe von 5,109 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2019 aufgedeckt und insoweit der Zeitwert der untergehenden Anteile determiniert. Bei den übrigen Verschmelzungen wurden die Zeitwerte der untergehenden Anteile durch die übernommenen Buchwerte unter Berücksichtigung von stillen Reserven aus Aufrechnungsdifferenzen zwischen Forderungen der UET AG und Verbindlichkeiten der untergehenden Gesellschaften bestimmt.

Nach der personellen Umstrukturierung im Jahr 2018 ergaben sich im Geschäftsjahr 2020 keine Personalkosten für die UET AG (Vorjahr: 0,005 Mio. EUR).

Im Geschäftsjahr 2020 bildeten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen mit 0,362 Mio. EUR eine wesentliche Aufwandsposition, verringerten sich jedoch im Vergleich zum Vorjahr (0,939 Mio. EUR). Im Geschäftsjahr 2019 waren einmalige, erhöhte Rechts- und Beratungskosten aus Strukturierungskosten für die damals neu eingeworbene Gruppenfinanzierung sowie periodenfremde Aufwendungen aus Stornierungen und wesentlich höhere Aufwendungen aus Wertberichtigungen beinhaltet.

Das Finanzergebnis der Einzelgesellschaft UET AG war im Geschäftsjahr 2020 infolge langfristiger Zinsaufwendungen wie im Vorjahreszeitraum negativ und belief sich auf -0,872 Mio. EUR (Vorjahr: -0,347 Mio. EUR).

Im Geschäftsjahr 2019 wirkten sich die Erträge aus dem im Rahmen der Verschmelzung übernommenen Genussrechtskapital in Höhe von 0,397 Mio. EUR und aus dem Erwerb der stillen Beteiligung von 0,944 Mio. EUR positiv auf das Finanzergebnis aus. Derartige Erträge waren in 2020 nicht zu verzeichnen. Das Finanzergebnis ist im Vorjahr demgegenüber aufgrund der Ausübung einer Wandelschuldverschreibung und somit der Auflösung aus dem ARAP in Höhe von TEUR 404 sowie aus Abschreibungen auf Finanzanlagen mit TEUR 465 belastet. Derartige Aufwendungen waren in 2020 nicht zu verzeichnen.

Bedingt durch die geschilderten Ertrags- und Aufwandsfaktoren ergab sich im Berichtszeitraum 2020 für die UET AG ein Jahresfehlbetrag in Höhe von -1,080 Mio. EUR, im Vorjahr lag infolge der geschilderten Verschmelzungseffekte ein Jahresüberschuss von 7,567 Mio. EUR vor.

Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2020 waren im Jahresdurchschnitt 249 Mitarbeiter (Vorjahr: 248) in den Unternehmen des Konzerns beschäftigt.

Zusätzlich absolvierten durchschnittlich 9 Auszubildende und 3 Studenten ihre Ausbildung bzw. ihr Dual-Studium innerhalb der UET Gruppe.

Die Mitarbeiteranzahl der UET Gruppe - aufgegliedert nach den Geschäftsbereichen - ist dem Anhang zu entnehmen.

Finanzlage – UET Konzern

Liquiditätslage

Die Liquiditätslage der UET Gruppe bedurfte im Geschäftsjahr, infolge der Covid-19 Pandemie und den aus ihr resultierenden Ergebnissen und Verwerfungen sowie erzielten operativen Ergebnissen, einer erhöhten Aufmerksamkeit, da sich die bisherigen Prognose- und Planungsmechanismen durch die Pandemieentwicklung als nicht mehr vollständig zuverlässig erwiesen und kurzfristige Effekte sowohl bei Zahlungseingängen als auch auf Seite der Materialbeschaffung beachtet werden mussten.

Die bestehenden verfügbaren Finanzmittel waren und sind für die kurzfristige Geschäftsentwicklung ausreichend. Das in 2020 beschaffte Fremdkapital bei langfristigen Financiers in Höhe von 7,5 Mio. EUR besitzt eine Laufzeit von fünf Jahren und läuft bis Mitte des Jahres 2025. Die Corona-Darlehen aus der Schweiz (TEUR 670) haben Laufzeiten von 60 Monaten.

Zudem standen in 2020 Finanzmittel aus neu eingeworbenen Kontokorrentlinien (Rahmen: 1,5 Mio. EUR) bei zwei Deutschen Geschäftsbanken innerhalb der UET Gruppe zur Verfügung, welche in 2020 nicht ausgeschöpft worden sind. Diese dienten zur Finanzierung des benötigten Working Capitals des Umlaufvermögens.

Die Verbindlichkeiten durch Lieferungen und Leistungen wurden auch in diesem Zusammenhang reduziert.

Zusätzlich zu den langfristigen Finanzierungen konnte zudem durch die Verfügbarkeit von Factoring sowie durch Restrukturierung bestehender Verbindlichkeiten der laufende Betrieb finanziert werden.

Die einzelnen Gesellschaften respektive Geschäftsbereiche finanzieren sich zum größten Teil eigenständig bzw. durch die Unterstützung innerhalb der UET Gruppe.

Im Geschäftsjahr 2020 und darüber hinaus besteht für die UET Gruppe, insbesondere den Geschäftsbereich SYSTEMS, ein hoher Bedarf an Working Capital infolge der zu tätigenden Investitionen in Forschungs- und Entwicklungsprojekte, der Vertriebsaktivitäten sowie der eigenen Fertigung am Produktionsstandort in Hartmannsdorf, Deutschland.

Zudem besteht eine Herausforderung bei der aktuellen und zukünftigen Beschaffung vieler Einzelkomponenten mit teilweise langen und sich weiterhin verlängernden Lieferzeiten, bedingt durch die kontinuierlich steigende Komplexität, welche durch die Covid-19-Pandemie und die Auswirkungen an den Beschaffungsmärkten noch einmal eine völlig neue Dimension erreicht hat.

Für einen wesentlichen Teil der operativen Unternehmen in den Geschäftsbereichen SYSTEMS und SERVICE bestehen weiterhin Factoring-Vereinbarungen für die jeweiligen Kundenforderungen. Die Forderungen aus bestehenden Liefervereinbarungen zwischen den einzelnen Gesellschaften innerhalb der UET Gruppe unterliegen nicht dem Factoring.

Ein zum Ende 2020 endfälliges und mit einem Wandlungsrecht versehenes Wandeldarlehen in Höhe von 3,0 Mio. EUR wurde refinanziert. Die Fälligkeit ist am 31. Dezember 2023. Es besteht für die neue Finanzierung eine Option auf Wandlung in Eigenkapital.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind zum 31. Dezember 2020 zudem Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 2,6 Mio. EUR enthalten, welche nach Verrechnung mit Forderungen in Eigenkapital gewandelt wurden. Die Beschlussfassung erfolgte im Geschäftsjahr 2020. Zinszahlung und Tilgung sind bis zum Abschluss der Wandlung ausgesetzt. Die Wandlung in Eigenkapital ist in der ersten Jahreshälfte 2021 abgeschlossen werden.

Darüber hinaus wurde im Aufstellungszeitraum des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2020 die Ablösung des ursprünglich im II. Quartal 2022 fälligen Darlehens in Höhe von 12,5 Mio. EUR durch Absichtserklärung avisiert. Das neue Darlehen, welches ebenfalls ein Volumen von 12,5 Mio. EUR aufweist, soll eine Laufzeit bis 2026 haben.

Es ist zu konstatieren, dass bei den Darlehen mit langfristigen Financiers (Nennbeträge: 12,5 Mio. EUR und 7,5 Mio. EUR) die vereinbarten Financial Covenants aufgrund der Corona-Pandemie nicht eingehalten wurden. Die langfristigen Financiers haben bislang keine negativen Konsequenzen signalisiert, etwaige Zinserhöhungen sind vorbehalten.

Cashflow

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt im Geschäftsjahr 2020 -2,470 Mio. EUR (Vorjahr: -2,285 Mio. EUR). Trotz Ergebnisrückgang war die leichte Veränderung zu 2019 dem Working-Capital-Effekten geschuldet. Insoweit war z.B. in 2020 keine erhöhte Kapitalbindung bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen festzustellen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr betrug der Cashflow aus Investitionstätigkeit -3,855 (Vorjahr: - 4.856 Mio. EUR). Wie im Vorjahr wurde auch in 2020 vor allem in Entwicklungsleistungen investiert.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beträgt im Geschäftsjahr 2020 6,370 Mio. EUR (Vorjahr: 11,157 Mio. EUR). Im Geschäftsjahr 2020 ist die Position geprägt von Einzahlungen aus dem neu akquirierten langfristigen Darlehen in Höhe von 7,5 Mio. EUR, den eingeworbenen Corona-Darle-

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Nach substantiellem profitablem Wachstum im Jahr 2019 haben Auswirkungen der Pandemie und Maßnahmen zu deren Eindämmung die Geschäftsentwicklung und deren Ergebnisse wesentlich beeinflusst. Darüber wurde im Geschäftsjahr 2020 der Wechsel der Produktgeneration forciert. Hier sehen wir im Zuge der weiter zunehmenden Digitalisierung einen hohen Bedarf nach unseren Technologien.

Trotz Umsatzrückgang und Fortführung der Investitionen ist nach einem einzigartigen Geschäftsjahr mit Aktivierung des Pandemieplans und substantieller Organisationsveränderung in der Arbeitsweise und noch kürzeren Kundennachfrageentscheidungen die Entwicklung positiv und stabil. Kostenreduktionen, neue Grundsatzentscheidungen bei den größten Kunden und eine Stabilisierung der betrieblichen Abläufe bei Kunden sowie die erfolgreiche Akquisitionstätigkeit führten zu einer stabilen Basis und steigenden Auftragseingängen am Ende des Geschäftsjahres.

hen von TEUR 670, von Tilgungen weiterer langfristiger Darlehen bei Kreditinstituten von TEUR 323, von Veränderungen bei Mietkaufdarlehen von TEUR 22 und Zinszahlungen in Höhe von 1,455 Mio. EUR.

Die liquiden Mittel valutierten zum 31. Dezember 2020 mit einem Wert von 5,047 Mio. EUR (Vorjahr: 4,036 Mio. EUR).

Der Finanzmittelfonds zum 31. Dezember 2020 war positiv und betrug 4,082 Mio. EUR (Vorjahr: 4,036 Mio. EUR). Zum Bilanzstichtag wurden kurzfristige Kontokorrentverbindlichkeiten in Höhe von 0,966 Mio. EUR in Anspruch genommen, im Vorjahr lag keine Inanspruchnahme vor.

Die Kapitalflussrechnung des UET-Konzerns wurde nach den Richtlinien des DRS 21 (Deutscher Rechnungslegungsstandard Nr. 21) aufgestellt.

Diese Entwicklung zeigt sich auch im ersten Quartal 2021 mit wesentlich angestiegenen Auftragsbeständen im Vergleich zum 31. Dezember 2020 und somit den vermuteten Nachholeffekten aus 2020 in 2021.

Dennoch entsprach das erzielte Konzernjahresergebnis für 2020 nicht den ursprünglichen Erwartungen, welche aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie entsprechend angepasst werden mussten. Gerade die fehlenden Installationsmöglichkeiten belasteten die erzielbare Leistung.

Die Verschuldung ist gestiegen, bietet jedoch die Basis für neues, profitables Wachstum und neue Investitionen. In diesem Zusammenhang ist die zukünftige Einhaltung von Financial Covenants bei langfristigen Financiers stets zu verifizieren und die avisierte Ablösung eines langfristigen Darlehens (Nennwert: 12,5 Mio. EUR; ursprünglich fällig im II. Quartal 2022) zu realisieren. Einschränkend wirkt die hohe Zinslast.

Durch den Abschluss einer Wandlung von Fremdin Eigenkapital wird die Kapitalbasis gestärkt und die Verschuldung reduziert.

Bereich Forschung und Entwicklung

Im Geschäftsjahr 2020 bildete der Unternehmensbereich Forschung und Entwicklung im Geschäftsbereich SYSTEMS einen bedeutenden Posten zur Steigerung der Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit der UET Gruppe.

In der zurückliegenden Berichtsperiode wurde trotz der weltweiten Covid-19-Pandemie weiterhin intensiv und bewusst in Forschung und Entwicklung investiert, auch wenn sich die Aufwendungen im Vergleich zum Vorjahr etwas reduzierten. Die Aufwendungen dafür beliefen sich in der Berichtsperiode 2020 auf 6,432 Mio. EUR gegenüber 7,592 Mio. EUR im Vorjahr.

Im Geschäftsjahr 2020 werden die Aufwendungen, wie bereits 2019 und 2018, als Vollkosten ausgewiesen, in den davorliegenden Jahren wurden die direkten bzw. (Teil-)Kosten aufgezeigt.

Die aktivierten Entwicklungsleistungen in Höhe von 3,643 Mio. EUR befassen sich mit dem neuen Produktportfolio im Zusammenhang mit der 5G Technologie, Systemen bis 100 Gbit/s für Festund Mobilnetz, Power Components und Softwarelösungen.

Im Bereich SYSTEMS sind ca. 40 Mitarbeiter mit Forschungs- und Entwicklungsprojekten beschäftigt.

Finanzlage – UET AG (Einzelgesellschaft)

Die Finanzlage der UET AG ist hauptsächlich abhängig von der wirtschaftlichen Performance ihrer Tochtergesellschaft, der albis-elcon system Germany GmbH. Die UET AG verfügt über Mezzanine Finanzinstrumente, die der Gesellschaft gegenüber der albis-elcon system Germany GmbH gewinnabhängige Vergütungen einräumen, die bei geplanter positiver Performance der Tochtergesellschaft ausreichen, um eigene Aufwendungen zu decken bzw. zu finanzieren. Ausweislich von Planungsrechnungen bestehen zukünftig wesentliche Gewinnpotentiale bei der Tochtergesellschaft. Folglich sind die kurzfristig notwendigen operativen Ausgaben und zu zahlenden Verbindlichkeiten durch zukünftige Einnahmen gesichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind durch Forderungen und Ausleihungen an verbundene Unternehmen, inkl. stiller Reserven, gedeckt.

Die konzernfremden langfristigen Verbindlichkeiten sind wie folgt strukturiert:

Für sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von 3,0 Mio. EUR bestehen Wandlungsmöglichkeiten in Eigenkapital. Sollte die Wandlung nicht vollzogen werden, sind die Verbindlichkeiten am 31. Dezember 2023 zur Rückzahlung fällig.

In den sonstigen Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2020 ist zudem ein Darlehen in Höhe von 2,6 Mio. EUR enthalten, welches nach Verrechnung mit eingelegten Forderungen durch bereits erfolgte Beschlüsse in Eigenkapital gewandelt wird; der Abschluss der Kapitalerhöhung im Rahmen einer Wandlung von Fremdkapital in Eigenkapital wurde im ersten Halbjahr 2021 umgesetzt. Bis zur Wandlung waren die Verbindlichkeiten betreffend Zinszahlung und Tilgung ausgesetzt.

Darüber hinaus ist auch für die UET AG die Entwicklung betreffend zweier weiterer Gruppen-Darlehen bei langfristigen Financiers zu verifizieren. In diesem Zusammenhang gilt, dass vereinbarte Financial Covenants stets zu überwachen sind und die avisierte Ablösung eines langfristigen Darlehens (Nennwert: 12,5 Mio. EUR; ursprünglich fällig im II. Quartal 2022) zu realisieren ist.

3.7 Chancen- und Risikobericht

Das Geschäftsmodell der UET United Electronic Technology AG ist, wie grundsätzlich jedes unternehmerische Engagement, auch mit entsprechenden Chancen und Risiken verbunden. Ziel des Risikomanagements der UET ist es, die vorhandenen Chancen zu nutzen, sowie die wesentlichen Risiken frühzeitig zu erkennen und bestmöglich auf diese zu reagieren.

Die Risikopolitik der UET – als Teil der Unternehmensstrategie - ist darauf ausgerichtet, den Bestand der Gruppe zu sichern und den generellen Wert des Konzerns zu steigern. Die jeweils angewandte Risikostrategie setzt eine kontinuierliche und systematische Bewertung der Risiken, aber auch der Chancen voraus. Bei erkennbaren Risiken werden diese auf Angemessenheit und Beherrschbarkeit bewusst geprüft und mit den möglichen Chancen bewertet. Durch eine ständige Analyse und unter stetiger Berücksichtigung neuer Erkenntnisse wird das Risikomanagement laufend überprüft und, wenn notwendig, verbessert, um insbesondere für die UET existenzbedrohende Risiken früh zu erkennen und zu vermeiden.

Die Anordnung der nachfolgend dargestellten Risiken enthält keinerlei Aussage zu deren Gewichtung. Auch nachfolgend nicht aufgeführte Unsicherheiten und Risiken können einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der UET AG sowie ihrer Gesellschaften haben.

3.7.1 Chancen

Nach der erfolgreichen Einführung von Gigabitsystemen für Glasfaserinfrastruktur in bisher acht Märkten verfügt die UET Gruppe im Kerngeschäft über eine neu geschaffene Basis für Wachstum und Entwicklung. Diese bleibt auch trotz erlebter Pandemie langfristig bestehen. Gemeinsam mit den Energie-Management-Systemen kann die Gesellschaft vom Ausbau der Fest- und Mobilnetze und insbesondere dem bevorstehenden 5G Ausbau profitieren.

Insbesondere die neuen Lösungen zur Systemintegration bieten neue Chancen.

Die Ausgangsbeschränkungen im Kontext der ergriffenen Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie haben gezeigt, dass die Bandbreiten der Netze noch verbessert werden müssen. Speziell die Anwendung von Video-Streaming-Diensten und Videoschaltungen im Teleworking erfordern mehr Bandbreite und zusätzliche Qualität. In beiden Bereichen bietet die UET Gruppe sowohl Produkte als auch Dienstleistungen an.

In den wichtigen Märkten besteht für die nächsten 2-5 Jahre ein Wachstumspotential von 5-20 % pro Jahr. In Mexiko kann dieses Wachstum bis zu 30 % betragen.

Durch verstärkte Digitalisierung entstehen neue Modelle und die Kunden werden stärker in die Prozesse integriert. Über die eigene Fertigung kann die Integration intern durchgeführt werden. Neue Dienstleistungen wie auch Optimierungen sind die Folge.

Die stabile und hohe Produktqualität kann einen schrittweisen Ausbau der Kundenbeziehung fördern. Besonders Dienstleistungen können in den kommenden Jahren verstärkt zum Wachstum beitragen.

Zusätzlich ist die Geschäftsentwicklung von chinesische Lieferanten in den Märkten der UET-Gruppe durch eingeschränkten Zugang zu US Technologien negativ beeinflusst. Die erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Investitionen und Aktivitäten in Europa reduziert werden. Damit ergeben sich als europäischer Lieferant Chancen für profitables Wachstum.

Durch die internationale Expansion und nach dem Gewinn von neuen Kunden und Projekten reduziert sich die Abhängigkeit von den bestehenden Großkunden und die Umsatzverteilung ist besser und ausgewogener. Dies ermöglicht ebenfalls ein breiteres Wachstum.

Für 2021 rechnen wir pandemie-bedingt bereits mit Nachholeffekten aus 2020.

3.7.2 Risiken

Branchentypische Risiken des Geschäftsmodells der UET

Technologie- und Marktentwicklung

Die Verkaufszyklen bei großen Kunden und Netzbetreibern im In- und Ausland verlängern sich. Zusätzlich steigt der Aufwand für die Integration und die Anpassungen durch die zunehmende Komplexität und Softwareorientierung. Die Auswirkungen von einzelnen Projekten auf Umsatz und Ergebnis können daher sehr signifikant ausfallen.

Die Anwendung von Teleworking / Home Working bei Kunden kann in vielen Bereichen zum Verlust der koordinierten Arbeitsweise führen, wodurch Bestellungen und das Setzen von Prioritäten nicht mehr rational erklärbar sind. Das wiederum führt zu mehr Volatilität, kurzfristigem Handeln und notwendiger Flexibilität.

Die Technologie- und Innovationszyklen werden immer kürzer und gleichzeitig komplexer und der notwendige Investitionsbedarf für neue Produktentwicklungen nimmt stetig zu. Durch die raschen technologischen wie auch markttechnischen Entwicklungen steigt auch das Risiko, dass neue Produktentwicklungen sich möglicherweise nicht am Markt durchsetzen können oder die Einführungszeiten sehr lang werden. Im Rahmen des Risikomanagements werden speziell Produktneuentwicklungen kontinuierlich während der Entwicklungsphase, die teilweise bis zu drei Jahre beträgt, auf ihre Marktrelevanz geprüft, um gegebenenfalls Maßnahmen rechtzeitig einleiten zu können. Dies betrifft in erster Linie den Geschäftsbereich SYSTEMS.

Um die Wettbewerbsfähigkeit der UET Gruppe zu sichern, sind nach wie vor laufend Investitionen notwendig. Dies betrifft sowohl Entwicklungs-Know-how, die Fertigungstechnik als auch das Labor und die Testsysteme für die Produktentwicklung. Auch in diesem Umfeld könnten Investitionen getätigt werden, die in der Folgezeit nicht oder nicht zeitgerecht durch die gewünschten wirtschaftlichen Rückflüsse kompensiert werden können.

Risikomanagement

Konzernweite Controlling- und Monitoring-Prozesse sichern und regeln das Risikomanagement der UET Gruppe und ihrer Beteiligungen.

Infolge der täglichen Unternehmens-Reports zu ausgewählten operativen Parametern, wöchentlichen Berichte und Planungen zum Status und zur Entwicklung der Liquidität, Soll-Ist-Vergleiche und Abweichungsanalysen, den monatlichen Abschlüssen sowie eines rollierenden 18 Monats-Forecasts können Entwicklungen und Trends zeitnah und vorausschauend erkannt und durch Maßnahmen gesteuert werden.

Dies gilt durchweg für alle operativen Unternehmen der UET Gruppe.

Ein weiterer wichtiger Baustein des Risikomanagements sind regelmäßige, teils wöchentliche, Berichts- und Arbeitstreffen des Vorstands der UET mit den Geschäftsführern bzw. des Managements der operativen Unternehmen vor Ort. Schwerpunktmäßig werden die laufende Geschäftsentwicklung, strategische Planung, Zielvorgaben, Liquidität und Entscheidungsfindungen analysiert und bewertet.

Der bestehende Pandemie-Plan wurde im März 2020 aktiviert und ermöglichte seither die ununterbrochene Fortführung des Betriebs.

Währungs- und Zinsrisiken

Auf Gesellschaftsebene ergaben sich, obwohl die UET Gruppe eine international tätige Gruppe ist und in der Schweiz und in Mexiko über zwei Standorte außerhalb der EU verfügt, in denen knapp 20 % des Personals angestellt sind, bisher nur geringe Währungsrisiken.

Kursrisiken bestehen grundsätzlich sowohl auf der Beschaffungs- als auch auf der Verkaufsseite zwischen amerikanischem Dollar (USD), Euro (EUR), Schweizer Franken (CHF), Britischem Pfund (GBP) und mexikanischen Pesos (MXN). Der Exportanteil im Geschäftsjahr 2020 lag bei über 52 %.

Bislang werden in der Gruppe Finanzierungen vornehmlich zu Festzinssätzen durchgeführt, sodass die sich aus Zinsänderungen ergebenden Risiken überschaubar sind. Allerdings enthält das in 2019 geschlossene Finanzierungsengagement auch variable Zinsen, die von Leitzinsen abhängen. Die Abhängigkeit von Leitzinsen gilt auch für die in 2020 akquirierten Kontokorrentdarlehen bei zwei Deutschen Geschäftsbanken. Hierbei kommt der UET Gruppe das allgemein aktuell geringe Zinsniveau zu Gute. Dennoch bestehen Ertragsrisiken bei zukünftig ggf. ansteigenden Leitzinsen.

Es existiert zum Bilanzstichtag mit dem Factoring eine Finanzierung, deren Zinssatz an den 3-Monats-EURIBOR gekoppelt ist.

Grundsätzlich resultieren aus dem internationalen Geschäft der Beteiligungen sowie der Fremdfinanzierung Zins- und Währungsrisiken, die auch negative Einflüsse auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des UET Konzerns haben können.

UET-spezifische Risiken

Liquiditätsrisiken

Die Gesellschaft finanziert sich über Eigen- und einen wesentlichen Anteil über Fremdkapital. Nach dem pandemiebedingten Geschäftsrückgang reduzierte sich der operative Cash Flow, wobei endfällige Fremdkapitalfinanzierungen entweder durch neues Eigenkapital oder Anschlussfinanzierung getilgt werden müssen.

Auch zukünftig bestehen Risiken, dass bei den Darlehen mit langfristigen Financiers (Nennbeträge: 12,5 Mio. EUR und 7,5 Mio. EUR) die vereinbarten Financial Covenants nicht eingehalten werden.

Die UET Gruppe verfügt bereits über eine verhandelte Refinanzierung (Absichtserklärung mit Gremienvorbehalt) in Höhe von 12,5 EUR Mio. EUR für die im Jahr 2022 auslaufende Kreditlinie. Die neue Kreditlinie – ebenfalls in Höhe von 12,5 Mio. EUR – soll eine Laufzeit von 5 Jahren haben.

Weitere operative Cash-outs oder substanzielle Verzögerungen bei der Refinanzierung könnten Liquiditätsrisiken bieten.

Aktuell steigender Auftragsbestand sowie Wachstum und positive Ergebnisse wirken gegen das Liquiditätsrisiko und verbessern die Cash-Flow-Entwicklung.

Ausweislich der Planungsrechnungen und unter Berücksichtigung von in 2020 neu eingeworbenem Fremdkapital sowie der in 2021 avisierten Ablösung (neue Laufzeit bis 2026) eines wesentlichen Gruppendarlehens (Nennbetrag: 12,5 Mio. EUR, ursprüngliche Fälligkeit im II. Quartal 2022) besteht eine positive Fortführungsprognose für den Konzern sowie die UET AG als Einzelgesellschaft. Risiken bestehen hierbei jedoch bezüglich der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und dem zukünftigen Einhalten von zugesagten Financial Covenants bei langfristigen Financiers. Sollte die Ablösung des wesentlichen Gruppendarlehens (12,5 Mio. EUR) nicht realisiert werden, wäre der Bestand der UET Gruppe und der UET AG gefährdet (wesentliche Unsicherheit). Sollten darüber hinaus auch zukünftig Financial Covenants nicht eingehalten werden und Sonderkündigungsrechte von langfristigen Financiers der UET Gruppe ausgeübt werden, und keine anderen Finanzquellen diesbezüglich eingeworben werden können, wäre ebenfalls der Bestand der UET Gruppe und der UET AG (wesentliche Unsicherheit) gefährdet. Nach aktueller Planung wird die Eigenkapitalbasis im Jahr 2021 weiter steigen und sich folglich verDie UET Gruppe steuert den Liquiditätsbedarf der Beteiligungen durch ein sorgfältiges wöchentliches Liquiditätscontrolling. Wie bei jedem anderen Unternehmen auch, verbleibt das übliche Restrisiko eines unvorhergesehenen Finanzbedarfes, weil Kunden der jeweiligen Unternehmen ausfallen, Lieferanten Engpässe haben, Verhandlungen mit Gewerkschaften und Betriebsräten ins Stocken geraten können etc. und damit einhergehende ergebnis- und liquiditätsverbessernde Maßnahmen nicht in dem Maße eintreten wie erwartet.

Die UET Gruppe arbeitet am Management zur Reduzierung dieser Liquiditätsrisiken durch folgende Maßnahmen:

  • a) ein stetiges und standardisiertes Liquiditätsreporting auf Tagesbasis
  • b) eine sehr genaue Planung vor der Übernahme neuer Verpflichtungen zur bestmöglichen Abschätzung und Bewertung und
  • c) aktuelle Fortführung und Umsetzung weiterer Kapitalmaßnahmen, sowohl wirtschaftliches Eigen- als auch als Fremdkapital betreffend

Unternehmensgröße

bessern.

Das Beteiligungsportfolio und die Gesamterlöse der UET Gruppe weisen derzeit einen geringen Umfang im Vergleich zu Mitbewerbern aus. Infolgedessen hätten Ausfälle von Beteiligungsunternehmen, zum Beispiel durch Insolvenzen oder eine Verschlechterung des Geschäftsganges, möglicherweise gravierende Folgen für die gesamte Gruppe.

Aus diesem Grund prüft die Gesellschaft laufend Beteiligungen und Mergers mit Marktpartnern, um die Wachstumsziele schneller zu erreichen. Dieses Risiko nimmt in der Regel mit wachsender Portfoliogröße und Dauer ab.

Langfristig wird für die nächsten Jahre an einer Vervielfachung der Erlöse und somit der Unternehmensgröße gearbeitet. Damit sollten die Risiken betreffend Unternehmensgröße eliminiert werden.

Organisatorische Risiken

Die in den letzten Jahren erfolgte Neuausrichtung der UET Gruppe und der beschleunigte Wandel und die Veränderung bergen in ihrer Gesamtheit

organisatorische Risiken, infolgedessen weiterhin eine Vielzahl von Projekten parallel laufen. Dieser Umstand erhöht grundsätzlich die potenziellen Risiken im Konzern.

Die UET versucht, das organisatorische und personenbezogene Risiko dadurch zu minimieren, dass Wissen und Kontakte weiterhin systematisch dokumentiert, archiviert und vor allem mehr und mehr digitalisiert werden und entsprechende Übergaben mehrfach abgeprüft werden.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Die UET-Gruppe als Konzern entwickelt sich nach einer Reihe von Strukturanpassungen und Veränderungen in der Gesellschafterstruktur. Dies hat derzeit im Rating bei Finanzierungspartnern noch einen erhöhten Einfluss und wird besonders berücksichtigt. Die UET Gruppe erhält dadurch noch nicht uneingeschränkten Zugang zu externen Finanzierungsquellen.

Die Beteiligungsgesellschaften können grundsätzlich aufgrund des erfolgten Entwicklungsprozesses mittlerweile operativ eigenständig für ihre Finanzierung sorgen, teilweise mit Hilfe und ggf. Absicherung durch die Gruppe.

Unplanmäßig aus dem operativen Geschäft dringend benötigte liquide Mittel könnten sich langfristig nachteilig auf die Liquiditätslage der UET Gesellschaften auswirken.

Die entsprechenden Projektplanungen, wie auch Berichte, werden systematisch und strukturiert erfasst, geprüft, analysiert und bewertet.

Für den Change-Prozess und die notwendigen Veränderungen wird stärker in Schulungen und begleitende Beratung und Coaching investiert. Dies beinhaltet auch ein entsprechendes Leadership Development Programm.

Weiterhin hat der Vorstand die in vergangenen Berichtsperioden ergriffenen Kostensenkungsund Liquiditätsverbesserungsmaßnahmen konsequent weiter fortgesetzt und im Geschäftsjahr 2020 durch weitere zusätzliche Maßnahmen forciert. Jene Aktivitäten werden im Bericht des Vorstandes detaillierter aufgezeigt.

Ziel der UET bleibt es, die laufende verbesserte Rekapitalisierungsfähigkeit des bestehenden Betriebes zu guten Konditionen möglichst schnell weiterzuentwickeln.

Darüber hinaus sind die mittelfristigen Auswirkungen der Corona-Krise noch nicht prognostizierbar. Hier bestehen Unsicherheiten vor allem auf dem Absatzmarkt für alle operativen Bereiche der UET Gruppe.

Operative Risiken der Geschäftsbereiche und Beteiligungsunternehmen

Das zukünftige Wachstum der Weltwirtschaft ist weiterhin von hoher Unsicherheit geprägt. Besonders der weitere Verlauf der Corona-Pandemie birgt trotz mittlerweile erhöhter Impfmöglichkeiten weiterhin erhebliche Risiken. Weitere mögliche nationale wie internationale Lockdown-Maßnahmen können die Geschäftsaktivitäten der Geschäftsbereiche der UET belasten und folglich die Geschäftsentwicklung beeinflussen.

Im Generellen unterliegen die operativen Einheiten im UET Konzern mit ihrer Tätigkeit den handels- und marktüblichen Risiken.

Neben den nachfolgend explizit aufgeführten Risiken in den jeweiligen Geschäftsbereichen der UET umfassen diese u. a. Mengen- und Preisschwankungen, sowohl auf Absatz- als auch Beschaffungsmärkten.

Im Bereich des Personals bestehen Risiken bei der Besetzung von offenen Stellen aufgrund des aktuell vorliegenden Fachkräfte- und Führungskräftemangels.

Grundsätzlich begegnet die UET als aktive Konzernführungsgesellschaft diesen Risiken auf individueller Unternehmensbasis durch ein kontinuierliches Reporting und die Mitarbeit in den operativen Einheiten. Weiterhin sind die Gesellschaften der UET Gruppe bestrebt, ihre Abhängigkeit von einzelnen Großkunden zu minimieren und somit mögliche Risiken zu reduzieren.

Welche Risiken sich jeweils aus dem operativen Geschäft heraus ergeben, wird in den nachfolgenden Risikosituationen der Geschäftsbereiche erläutert.

Risikosituation SYSTEMS – albis-elcon

Ein Großteil der unternehmerischen Risiken in Bezug auf die Beteiligung albis-elcon liegt im Produktportfolio der Gesellschaft, um erfolgreich Umsätze und neue Aufträge zu generieren. Obwohl Zertifizierungen und Rahmenverträge vorliegen, besteht weiterhin das Risiko, dass die Vorlaufzeiten bei Projekten länger als geplant dauern und der anschließende Roll-out langsamer bzw. nur zeitverzögert umgesetzt werden kann. Ein Anteil der aktuellen Umsätze wird noch mit Produkten generiert, die in den nächsten Jahren am Ende des Lebenszyklus stehen. Dieser Anteil wurde jedoch in den letzten Jahren substanziell reduziert. Hier werden sich die Umsätze weiter rückläufig entwickeln und müssen daher durch neue Produkte ersetzt werden.

Gerade in 2020 wurde der Wechsel der Produktgeneration forciert.

Hierbei wurde in 2020 auch konsequent in Entwicklungsleistungen für neue Produktgenerationen investiert. Wenn es zu größeren Verschiebungen bei neuen Projekten kommt, könnten rückläufige Umsätze bei Altprodukten möglicherweise nicht mehr vollständig aufgefangen werden.

Aktiv gegengesteuert wird in diesem Zusammenhang durch die konsequente Expansion in neue Märkte und zu neuen Kunden. Somit werden die Unternehmen breiter und ausgewogener aufgestellt sein. Zusätzlich wird der Dienstleistungsbereich ausgebaut und es werden neue Marktsegmente bei Firmenkunden erschlossen.

Der langfristige Erfolg hängt weiterhin stark von der nachhaltigen Entwicklungsfähigkeit der albiselcon im Hinblick auf zeitgemäße und vom Markt angenommene neue Produkte ab. Unzureichende zukünftige Produktentwicklungen hätten starken Einfluss auf die darauf folgende Umsatzentwicklung der Gesellschaft. In diesem Zusammenhang ist es für albis-elcon zudem entscheidend, die eigenen personellen Ressourcen sowie die damit verbundene Entwicklungsexpertise zu sichern und bei Bedarf auszubauen.

Die Corona-Krise führte zu beschränkten Installationsmöglichkeiten.

Die allgemeine Zuliefersituation am Bauteilmarkt könnte durch deutlich höhere Beschaffungskosten, die nicht oder nur teilweise an Kunden weitergegeben werden können, beeinträchtigt werden.

Eine Verschlechterung der Lieferterminqualität kann zu Vertragsstrafen führen. albis-elcon steuert diesem Risiko durch eine risikoadäquate Materialbeschaffung entgegen. Kritische Bauteile werden einerseits ggf. als Lagerware vorrätig gehalten, dies führt andererseits zu einer erhöhten Kapitalbindung und entsprechendem Liquiditätsbedarf.

Risikosituation SERVICE - Suconi

Die interne Abhängigkeit von albis-elcon als Kunden ist nicht mehr gegeben.

Sehr kurzfristige Änderungen in der Kundenprojektplanung können zu stark schwankendem Personalbedarf führen, der nicht oder nur unzureichend gedeckt werden kann.

Das Management hat dazu ein Partnernetzwerk von Subunternehmern aufgebaut, um die Flexibilisierung und Dynamik besser zu steigern.

Beim geplanten Wachstum um mehr als 100 % und Neueinstellung kann die Prozessqualität leiden.

Im Jahr 2020 wurden dazu neue digitalisierte Prozesse und Systeme zur Einsatzsteuerung eingeführt, um die Skalierung besser managen zu können und die Prozesssicherheit zu erhöhen.

Insgesamt sind die Risiken, welche aus dem Geschäftsmodell des Bereiches SERVICE resultieren, nach wie vor überschaubar. Im Geschäftsbereich SERVICE besteht einerseits kein nennenswerter Investitionsbedarf zur Realisierung der geplanten

Ziele und Umsatzvolumina, und andererseits zeigt sich weiterhin eine stabile Nachfrage nach Dienstleistungen im Telekommunikationsbereich. Auch eine Trendwende in Bezug auf Outsourcing in der Branche ist aktuell nicht beobachtbar.

Für die Suconi wird es wichtig bleiben, die bestehenden Service-Kräfte zu halten bzw. neue Mitarbeiter einstellen zu können.

Risikosituation ENGINEERING – Albis Engineering

Das Geschäft des Geschäftsbereiches ENGINEE-RING ist grundlegend charakterisiert durch das Projektgeschäft zur Unterstützung bestehender Entwicklungsprojekte bei Großkunden. Die Corona-Krise führte teilweise zu Verschiebungen von Entwicklungsprojekten unserer Kunden. Generell ist das Geschäftsklima jedoch positiv und somit erfolgen auch vermehrte und stärkere Investitionen in neue Produkte. Sollten die bestehenden Großkunden jedoch weitere Sparpläne umsetzen, besteht das Risiko, dass das Unternehmen alternative Projekte akquirieren muss. Neue Projekte benötigen eine Vorlaufzeit von 6-9 Monaten, wodurch kurz- oder mittelfristig das Risiko eines Umsatzrückgangs eintreten kann. Zusätzlich besteht das projektrelevante Know-How und somit der Kundennutzen primär im Einsatz der bestehenden Mitarbeiter. Derzeit verfügt ALBIS Engineering noch über ein kleines Team, welches schrittweise auf- und ausgebaut wird. Sollten mehrere Mitarbeiter gleichzeitig das Unternehmen verlassen, kann das Risiko bestehen, dass bestehende Projekte nicht wie geplant zum Abschluss gebracht werden können.

3.8 Prognosebericht (Ausblick)

Prognose des Vorjahres

Obwohl die pandemiebedingte Entwicklung von Kunden einen Zusatzbedarf angekündigt hat, wurde dieser nicht bestellt.

Somit und durch die unberechenbaren staatlichen Maßnahmen und weiteren Einschränkungen waren die Prognosen inhaltlich richtig, aber zeitlich falsch.

Alle Erwartungen betreffend Entwicklung und Kundenergebnissen wurden bzw. werden erreicht, jedoch zeitlich rund 6-12 Monate verzögert.

Die ursprünglich erwarteten 20 % Rückgänge für 3 Monate beim Netzausbau erwiesen sich als zu positiv und betrugen rund 40 % für 12 Monate. Hauptursache waren die betrieblichen Einschränkungen in der Organisation beim Kunden.

Die Prognosen und Planungen für den eigenen betrieblichen Ablauf waren zutreffend und die getroffenen Maßnahmen wirksam.

Die UET Gruppe hat die Arbeitsweise in Projekten und Planung den neuen Verhalten der Kunden angepasst und agiert agiler und ausschließlich wertund faktenorientiert. Diese Veränderung führte bereits im vierten Quartal 2020 zu einer verbesserten internen Arbeitsweise und einem verbesserten Kostenmanagement.

Es kann konstatiert werden, dass die UET Gruppe aufgrund der Corona-Pandemie und des bereits in 2020 forcierten Wechsels der Produktgeneration ihre Prognosen für das Geschäftsjahr 2020 nicht einhalten konnte. Insoweit waren ein Rückgang der Umsatzerlöse und ein negatives EBIT zu verzeichnen. Auch gelang es aufgrund des Leistungsrückgangs nicht, einen positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit zu erzielen. Die Liquiditätslage konnte durch eingeworbenes Fremdkapital sichergestellt werden. Darüber hinaus gelang es wie prognostiziert weitere langfristige Verbindlichkeiten (Refinanzierung bzw. beschlossenen Wandlung in Eigenkapital) neu zu strukturieren.

Für die UET AG auf Einzelgesellschaftsebene gilt, dass ein leichter Rückgang der Umsatzerlöse zu verzeichnen war. Hier wurden zum Teil Gruppenfunktionen zu anderen Gesellschaften ausgelagert. Das operative Ergebnis konnte dennoch wie geplant verbessert werden, da in 2020 weniger Wertberichtigungen und Strukturierungsgebühren für langfristige Finanzierungen fällig waren. Darüber hinaus gelang es wie prognostiziert die langfristigen Verbindlichkeiten (Refinanzierung bzw. beschlossenen Wandlung in Eigenkapital) neu zu strukturieren.

Ausblick für UET United Electronic Technology AG für 2021 ff.

Die Erwartung und Planung geht für das Geschäftsjahr von einem profitablen Wachstum in allen Bereichen aus.

Im Dienstleistungsbereich SERVICE wird das Wachstum rund 100 % betragen.

Die Installationsraten und Marktanteile steigen bei allen Kunden.

Für die nächsten Jahre ist es Zielsetzung, das Geschäftsvolumen zu vervielfachen und neue Geschäftsfelder und Kunden und Märkte zu entwickeln.

Im Ausblick für das Geschäftsjahr 2021 sowie den Folgejahren beabsichtigt die UET Gruppe weiterhin die Verbesserung und Erhöhung der wirtschaftlichen Eigenkapitalbasis sowie die Sicherstellung einer adäquaten Finanzierungsstruktur.

In diesem Zusammenhang ist geplant, die avisierte Ablösung des langfristigen Darlehens (Nennbetrag 12,5 Mio. EUR) in 2021 umzusetzen.

Die UET Gruppe strebt in 2021 wieder Umsatzerlöse und ein EBIT leicht unter dem Geschäftsjahr 2019 an. Insoweit wird auch ein leicht positiver Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit für 2021 geplant. Hier wird die Kapitalbindung im Working-Capital wieder ansteigen.

Hingewiesen wird auf bestehende Unsicherheiten aufgrund der aktuell weiterhin bestehenden Corona-Pandemie und der derzeit schwer prognostizierbaren Entwicklung im Herbst/Winter 2021.

Insgesamt kann sich die Liquidität weiter verbessern.

Für die Einzelgesellschaft UET AG werden Umsatzerlöse sowie ein EBIT für 2021 auf dem Niveau von 2020 geplant. Durch avisierte Gewinnbeteiligungen aus der albis-elcon system Germany GmbH ist die Finanzierung gesichert.

Mit dieser Entwicklung soll das auf die Aktionäre der UET entfallende Vermögen in den kommenden Quartalen und Jahren kontinuierlich gesteigert und eine Weiterentwicklung im Kursverlauf der UET-Aktie erreicht werden. Somit profitiert der investierende Aktionär von den be- und entstehenden Chancen.

Eschborn, im Juni 2021

UET United Electronic Technology AG

  • Vorstand -

Werner Neubauer

4. Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020

UET Konzernbilanz – Aktiva

AKTIVA (in EUR) 31.12.2020 31.12.2019
A
ANLAGEVERMÖGEN
I
. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und
Werte
8.929.370,19 6.355.308,91
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte
147.512,00 415.851,00
3. Entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert 4.127.193,75 4.745.681,82
4. Geleistete Anzahlungen 40.033,00 0,00
13.244.108,94 11.516.841,73
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der
Bauten auf fremden Grundstücken
3.304.807,16 2.075.134,16
2. Technische Anlagen und Maschinen 629.526,73 739.151,52
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 498.331,03 483.217,05
4.432.664,92 3.297.502,73
III. Finanzanlagen
1. Übrige Ausleihungen 5.199.900,14 4.132.853,55
22.876.674,00 18.947.198,01
B
UMLAUFVERMÖGEN
I
. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3.845.815,95 4.096.987,20
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 1.213.232,25 957.102,89
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 1.973.962,51 1.076.495,89
4. Geleistete Anzahlungen 11.186,75 237.199,56
7.044.197,46 6.367.785,54
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.843.360,31 4.890.718,73
2. Sonstige Vermögensgegenstände 609.979,47 2.225.137,03
5.453.339,78 7.115.855,76
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 5.047.848,14 4.036.116,08
17.545.385,38 17.519.757,38
C
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
989.120,26 617.804,87
D
AKTIVE LATENTE STEUERN
6.846.351,39 5.161.811,29
BILANZSUMME 48.257.531,03 42.246.571,55

UET Konzernbilanz - Passiva

PASSIVA (in EUR) 31.12.2020 31.12.2019
A
EIGENKAPITAL
I
. Gezeichnetes Kapital
14.447.590,00 14.447.590,00
II. Kapitalrücklage 15.262.627,67 15.142.736,69
III. Bilanzverlust -26.849.678,35 -23.894.477,51
IV. Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung -109.657,10 -90.411,98
2.750.882,22 5.605.437,20
B
SONDERPOSTEN FÜR ZUWENDUNGEN
414.216,08 552.470,90
C
RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 879.948,00 823.779,00
2. Steuerrückstellungen 59.992,53 0,00
3. Sonstige Rückstellungen 4.531.675,06 3.999.220,83
5.471.615,59 4.822.999,83
D
VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.635.816,91 323.155,34
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 85.194,14 102.630,75
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.693.617,64 4.369.851,48
Sonstige Verbindlichkeiten
4.
- davon aus Steuern: TEUR 616 (VJ: TEUR 1.127)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: TEUR 784 (VJ: TEUR 7) 27.946.212,52 20.177.319,90
32.360.841,21 24.972.957,47
E
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
591.437,23 150.100,80
F
PASSIVE LATENTE STEUERN
6.668.538,70 6.142.605,35
BILANZSUMME 48.257.531,03 42.246.571,55

UET Konzern - Gewinn- und Verlustrechnung

KONZERN - GEWINN-UND VERLUSTRECHNUNG (in EUR) 1.1.-31.12.2020 1.1.-31.12.2019
1. Umsatzerlöse 30.177.960,50 46.453.983,03
2. Bestandserhöhung der Erzeugnisse 887.080,99 40.380,22
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 3.642.534,75 3.552.410,33
4. Sonstige betriebliche Erträge
- davon aus Währungsumrechnung: TEUR 221 (VJ: TEUR 111)
2.161.695,10 907.072,99
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und
für bezogene Waren
-13.960.728,77 -20.079.986,19
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -2.368.709,85 -2.385.911,92
20.539.832,72 28.487.948,46
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -11.153.769,39 -11.704.481,54
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
- davon für Altersversorgung: TEUR 43 (VJ: TEUR 93)
-2.189.579,90 -2.270.824,95
-13.343.349,29 -13.975.306,49
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
-2.885.119,57 -2.598.638,50
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen
- davon aus Währungsumrechnung: TEUR 338 (VJ: TEUR 326)
-6.699.311,29 -8.289.910,74
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
- davon aus Abzinsung: TEUR 1 (VJ: TEUR 1)
181.113,29 186.336,71
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
- davon aus Abzinsung: TEUR 77 (VJ: TEUR 83)
-1.833.099,45 -1.873.604,45
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
- davon aus latenten Steuern: TEUR 1.159 (VJ: TEUR 1.225)
1.097.033,15 1.397.231,28
12. Ergebnis nach Steuern -2.942.900,44 3.334.056,27
13. Sonstige Steuern -12.300,40 -16.046,57
14. Konzernjahresfehlbetrag (VJ:Konzernjahresüberschuss) -2.955.200,84 3.318.009,70
15. Verlustvortrag -23.894.477,51 -22.801.630,66
16. Minderung Kapital 0,00 -4.410.856,55
17. Bilanzverlust -26.849.678,35 -23.894.477,51

UET Konzernkapitalflussrechnung

KONZERN - KAPITALFLUSSRECHNUNG (in TEUR) 1.1.-31.12.2020 1.1.-31.12.2019
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von
Minderheitsgesellschaftern)
-2.955 3.318
Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des
Anlagevermögens
2.885 2.599
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen 514 490
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge (-) -1.472 -73
Zahlungsunwirksame Veränderung des Sonderposten -138 -211
Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder
Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
-592 -3.942
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder
Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
-1.263 -4.852
Gewinn (-)/Verlust (+) aus Anlageabgängen und Abgänge aus
Entkonsolidierung
0 -
4
Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-) 1.652 1.688
Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-) -1.097 -1.397
Ertragsteuerzahlungen -
4
99
-2.470 -2.285
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des
Sachanlagevermögens
0 75
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen -609 -309
Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -3.686 -3.561
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des
Finanzanlagevermögen
259 0
Auszahlungen (-) in das Finanzanlagevermögen 0 -1.189
Erhaltene Zinsen (+) 181 128
-3.855 -4.856
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Einzahlungen (+) aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten 8.378 12.500
Auszahlungen (-) aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten -554 -1.409
Einzahlung Eigenkapital Zuführung 0 2.000
Gezahlte Zinsen (-) -1.454 -1.934
6.370 11.157
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds
(Zwischensummen 1 - 3)
46 4.016
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte
Änderungen des Finanzmittelfonds
0 0
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 4.036 20
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 4.082 4.036
5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel 5.048 4.036
Wertpapiere 0 0
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -966 0
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 4.082 4.036

Entwicklung des UET Konzern - Eigenkapitals

KONZERN EIGENKAPITALSPIEGEL
(in TEUR)
Gezeichnetes
Kapital
Kapitalrücklage aus der Währungs
Ausgleichsposten
umrechnung
Anteile anderer
Gesellschafter
Konzerngewinn/
-verlust
Eigenkapital
Konzern
1. Januar 2019 12.448 15.143 -17 -3.611 -22.802 1.161
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 3.318 3.318
Ausgabe von Anteilen 2.000 2.000
Änderung des Konsolidierungskreis 4.411 4.411
Fremdwährungsdifferenzen -74 -74
Sonstige Veränderungen -800 -4.411 -5.211
31. Dezember 2019 14.448 15.143 -90 0 -23.894 5.605
1. Januar 2020 14.448 15.143 -90 0 -23.894 5.605
Jahresüberschuss/-fehlbetrag -2.955 -2.955
Ausgabe von Anteilen 0
Änderung des Konsolidierungskreis 0
Fremdwährungsdifferenzen -19 -19
Sonstige Veränderungen 120 120
31. Dezember 2020 14.448 15.263 -110 0 -26.850 2.751

5. Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2020

UET United Electronic Technology AG – Kurzprofil

Die United Electronic Technology AG ("UET" oder "UET AG") mit Firmensitz an der Frankfurter Straße 80-82, 65760 Eschborn (Deutschland), ist im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter HRB Nr. 95758 eingetragen. Die Gesellschaft hat keine Zweigniederlassungen.

Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb, das Halten, die Verwaltung und die Veräußerung von Beteiligungen an privaten oder börsennotierten Unternehmen. Der Schwerpunkt liegt dabei vor allem auf technologieorientierten Unternehmen.

Die UET United Electronic Technology AG (vormals CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA) wurde am 22. Mai 2006 errichtet. Im Geschäftsjahr 2009 wurde die CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA im Rahmen eines Formwechsels in die CFC Industriebeteiligungen AG gewandelt. Die Handelsregistereintragung der CFC Industriebeteiligungen AG erfolgte am 23. Dezember 2009. Am 05. Februar 2013 erfolgte die Umfirmierung in UET United Electronic Technology AG und die Sitzverlegung nach Eschborn. Herr Werner Neubauer ist als alleiniger Vorstand der UET bestellt.

Im Anschluss an den Formwechsel im Dezember 2009 erfolgte an der Deutschen Börse ein Segmentwechsel vom General Standard in den Open Market. Vollzogen wurde der Segmentwechsel mit Aufnahme des Listings im Entry Standard am 28. Dezember 2009. Die Aktien der UET AG werden damit nicht mehr an einem organisierten Markt im Sinne von § 2 Abs. 11 Wertpapierhandelsgesetz gehandelt. Seit dem 1. März 2017 ist die UET AG (ISIN: DE000A0LBKW6) im Basic Board gelistet, jenes dient als Segment für die Teilnehmer des eingestellten Entry Standards. Das Basic Board ist ein privatrechtliches Börsensegment der Börse Frankfurt innerhalb des gesetzlich definierten Freiverkehrs.

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Der Berichtszeitraum für den fünftzehnten Konzernabschluss beginnt am 1. Januar 2020 und endet am 31. Dezember 2020.

Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss umfasst neben der UET United Electronic Technology AG als Muttergesellschaft die verbundenen Unternehmen, bei denen der UET AG direkt oder indirekt die Mehrheit der Stimmrechte zusteht bzw. in anderer Weise eine Kontrolle ausgeübt wird. Die in den Konsolidierungskreis der UET AG einbezogenen Unternehmen sind in der Aufstellung des Anteilsbesitzes – am Ende des Konzernanhangs - dargestellt.

Das Geschäftsmodell der UET umfasst den Erwerb, die Restrukturierung und die Sanierung sowie die Veräußerung von Beteiligungen.

Insofern ist der Konsolidierungskreis der UET kontinuierlichen Veränderungen unterworfen, so dass ein Vergleich der Konzernabschlüsse im Zeitablauf nur eingeschränkt möglich ist.

Im Geschäftsjahr 2020 hat der Konsolidierungskreis der UET Gruppe gegenüber dem 31. Dezember 2019 keine wesentlichen Veränderungen erfahren.

Konzernabschlussstichtag

Der Konzernabschluss wird zum Stichtag der Muttergesellschaft UET United Electronic Technology AG (31. Dezember 2020) aufgestellt. Die Geschäftsjahre der operativen Beteiligungen stimmen mit dem Geschäftsjahr der Muttergesell-

Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss der UET United Electronic Technology AG wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt. Die Jahresabschlüsse der Einzelgesellschaften wurden nach den Grundsätzen der §§ 238 ff. HGB, insbesondere den Vorschriften für die Kapitalgesellschaften gemäß §§ 264 ff. HGB und den Vorschriften des Aktiengesetzes erstellt. Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Es wurden – da gesetzlich nicht gefordert – keine Angaben zur steuerlichen Überleitungsrechnung

schaft überein. Soweit sich bei den Tochtergesellschaften wertaufhellende Tatsachen bis zur Aufstellung dieses Konzernabschlusses ereignet haben, wurden diese berücksichtigt.

nach DRS 18.67 im vorliegenden Anhang aufgenommen. Die als Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung geltenden DRS wurden somit nicht durchgängig beachtet.

Gesetzlich vorgeschriebene Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sind zum Teil zusammengefasst. Die notwendigen Aufgliederungen und Vermerke sind im Anhang aufgeführt. Ferner wurden zwecks Aufstellung eines klaren und übersichtlichen Abschlusses teilweise Posten hinzugefügt bzw. Postenbezeichnungen an ihren tatsächlichen Inhalt angepasst.

Konsolidierungsmethoden

Methode der Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung wird unter Anwendung der Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 HGB) in der Weise vorgenommen, dass die Gegenleistung für einen Unternehmenserwerb (Anschaffungskosten) mit den erworbenen identifizierten Vermögenswerten, übernommenen Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten, jeweils bewertet mit den beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt, verrechnet und ein sich daraus ergebender aktiver Unterschiedsbetrag als Geschäfts- oder Firmenwert und ein passiver Unterschiedsbetrag in einem gesonderten Posten mit entsprechender Bezeichnung nach dem Eigenkapital gesondert ausgewiesen wird. Die Geschäfts- und Firmenwerte werden grundsätzlich über die voraussichtliche Nutzungsdauer – welche anhand objektiv nachvollziehbarer Kriterien ermittelt wird – abgeschrieben. Die passiven Unterschiedsbeträge werden entsprechend § 309 Abs. 2 HGB ergebniswirksam aufgelöst.

Die passiven Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden mit Rücksicht auf ihren Charakter in der Konzernbilanz gesondert zwischen dem Eigen- und dem Fremdkapital ausgewiesen.

Im Geschäftsjahr 2018 wurden 49 % von Anteilen an Konzerngesellschaften als Sacheinlage gegen Gewährung von Aktien in die UET AG eingebracht. Die Sacheinlage erhöhte das Grundkapital der UET AG um 3,0 Mio. EUR. Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung der Aufstockung wurde die Erwerbsmethode (DRS 23.171 f.) gewählt und die Anschaffungskosten im Anschaffungszeitpunkt mit dem neu bewerteten vorherigen Minderheitenkapital verglichen. Insgesamt ergab sich dabei ein Geschäfts- und Firmenwert von 5,05 Mio. EUR. Zum Bilanzstichtag 31.12.2020 ergibt sich auf Konzernebene ein Geschäfts- und Firmenwert aus der genannten Sacheinlage (3,87 Mio. EUR) sowie aus der Anschaffung der stillen Beteiligung (0,26 Mio. EUR) im Geschäftsjahr 2019 von insgesamt 4,13 Mio. EUR.

Für die Aufstockung der Anteile an den in 2019 konzernintern verschmolzenen nicht operativen

Sonstige Konsolidierungsvorgänge

Auf Seite der Bilanz wurden Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten und auf Seite der Erfolgsrechnung die Positionen Umsatzerlöse, sonstige Aufwendungen, sonstige Erträge, Zinserträge und die korrespondierenden Aufwendungen innerhalb des Konsolidierungskreises bei den einbezogenen Unternehmen entsprechend eliminiert.

Gesellschaften wurde in 2019 die Kapitalmethode gem. DRS 23.171 gewählt.

Die Verschmelzungen führten im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 zu keinen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Auf die wesentlichen ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgänge wurden Steuerabgrenzungen vorgenommen, soweit sich der abweichende Steueraufwand in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich ausgleicht.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss der UET United Electronic Technology AG einbezogenen Unternehmen wurden im Wesentlichen nach den folgenden einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt. Die Bewertung erfolgte grundsätzlich unter Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (Going Concern) gemäß §§ 298 Abs. 1, 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB.

Der Konzern weist zum 31. Dezember 2020 ein positives Eigenkapital von TEUR 2.751 (Vorjahr: in Höhe von TEUR 5.605) aus. Ausweislich der Planungsrechnungen und unter Berücksichtigung von in 2020 neu eingeworbenem Fremdkapital sowie der in 2021 avisierten Ablösung (neue Laufzeit bis 2026) eines wesentlichen Gruppendarlehens (Nennbetrag: 12,5 Mio. EUR, ursprüngliche Fälligkeit im II. Quartal 2022) besteht eine positive Fortführungsprognose (vgl. hierzu auch die Ausführungen im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns zu Liquiditätsrisiken, Abschnitt 3.7.2.). Risiken bestehen hierbei jedoch bezüglich der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und dem zukünftigen Einhalten von zugesagten Financial Covenants bei langfristigen Financiers. Sollte die Ablösung des wesentlichen Gruppendarlehens (12,5 Mio. EUR) nicht realisiert werden, wäre der Bestand der UET Gruppe gefährdet (wesentliche Unsicherheit). Sollten darüber hinaus auch zukünftig Financial Covenants nicht eingehalten werden und Sonderkündigungsrechte von langfristigen Financiers ausgeübt werden, und keine anderen Finanzquellen diesbezüglich eingeworben werden können, wäre ebenfalls der Bestand der UET Gruppe (wesentliche Unsicherheit) gefährdet.

Im Geschäftsjahr 2018 wurde erstmals vom Wahlrecht gemäß §§ 298 Abs. 1, 248 Abs. 2 HGB Gebrauch gemacht und selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden aktiviert. Die Bewertung erfolgt mit den auf die Entwicklung der Vermögensgegenstände anfallenden Herstellungskosten gemäß §§ 298 Abs. 1, 255 Abs. 2a HGB. Die Nutzungsdauer beträgt – abgeleitet aus den erwarteten Produktzyklen - 7 Jahre. Die Abschreibung wird linear vorgenommen. Die aktivierten Entwicklungsleistungen im Geschäftsjahr 2020 in Höhe von rund 3,6 Mio. EUR befassen sich mit dem neuen Produktportfolio im Zusammenhang mit der 5G Technologie, Power Components und Softwarelösungen. Die Werthaltigkeit der selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens korreliert direkt mit dem Eintritt und der Realisierung der Planungsrechnungen 2021 ff. Der Eintritt der Planungsrechnungen ist mit Unsicherheiten behaftet.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden mit Anschaffungskosten (§§ 298 Abs. 1, 255 Abs. 1 HGB) abzüglich planmäßiger linearer Abschreibung bewertet. Die Nutzungsdauer beträgt in der Regel für Software drei Jahre, für Lizenzen und sonstige Rechte gemäß den jeweils zu Grunde liegenden Verträgen vier bis zehn Jahre sowie für Kundenbeziehungen und Marken zehn Jahre.

Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Nennwerten angesetzt.

Der entgeltlich erworbene Geschäfts- oder Firmenwert wird gemäß §§ 298 Abs. 1, 246 Abs. 1 S. 4 HGB bilanziert und wird gemäß §§ 298 Abs. 1, 253 Abs. 3 S. 4 HGB über 10 Jahre und bezogen auf die in 2019 erworbene stille Beteiligung über 5 Jahre linear abgeschrieben.

Gegenstände des Sachanlagevermögens werden mit ihren Anschaffungskosten (§§ 298 Abs. 1, 255 Abs. 1 HGB) aktiviert und entsprechend der Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Abschreibungen des Sachanlagevermögens werden im Allgemeinen linear über die geschätzte Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände, in der Regel – bis auf Immobilien - zwischen drei und zwölf Jahre, vorgenommen. Die wesentlichen Nutzungsdauern betragen:

Immobilien (17-50 Jahre), Einbauten (7-10 Jahre), EDV-Geräte (3 Jahre), Betriebs- und Geschäftsausstattung (3-8 Jahre), Technische Anlagen und Maschinen (3-12 Jahre).

Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 800 sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; der sofortige Abgang wurde unterstellt.

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten (§§ 298 Abs. 1, 255 Abs. 1 HGB) oder mit dem dauernden niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag angesetzt.

Die Vorräte sind zu Anschaffungs-/Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Die Anschaffungskosten sind gemäß §§ 298 Abs. 1, 255 Abs. 1 HGB bilanziert. Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen aktiviert. In die Herstellungskosten für die unfertigen und fertigen Erzeugnisse/Leistungen werden neben dem Fertigungsmaterial und den Fertigungslöhnen auch anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie der Werteverzehr des Anlagevermögens, soweit durch die Fertigung veranlasst, einbezogen. Handelswaren und geleistete Anzahlungen sind zu Anschaffungskosten aktiviert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergaben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zu Nennwerten angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken sind durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Eine Pauschalwertberichtigung wurde im geringen Umfang gebildet.

Flüssige Mittel sind mit dem Nennwert angesetzt. Bestände in Fremdwährung werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Auszahlungen und fällige Ausgaben sowie Disagio aus der Begebung einer Wandelschuldverschreibung, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Das gezeichnete Kapital wird mit dem Nennwert angesetzt.

Der Betrag, der bei der Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen für Wandlungsrechte erzielt wurde und in die Kapitalrücklage gem. §§ 298 Abs. 1, 272 Abs. 2 Nr. 2 HGB einzustellen ist, ist die Differenz zwischen dem Ausgabebetrag der Schuldverschreibung mit Wandlungsrecht und dem geschätzten Ausgabebetrag/Marktpreis der gleichen Schuldverschreibung ohne Wandlungsrecht. Ausgabekosten dürfen hier nicht gekürzt werden. Die sogenannte Wandlungsprämie wurde vereinfachend finanzmathematisch berechnet und mittels Marktbeobachtungen plausibilisiert.

Der Sonderposten für Zuwendungen wird gemäß HFA-Stellungnahme 1/1984 des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) passiviert. Die Auflösung des Sonderpostens erfolgt adäquat zu den vorgenommenen Abschreibungen der bezuschussten Vermögensgegenstände entsprechend ihrer Nutzungsdauer.

Die Pensionsrückstellung wird in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages und aufgrund der vertraglichen Versorgungsansprüche gebildet. Die Ermittlung der Pensionsrückstellungen erfolgte mit einem Rechnungszins von 2,30 % (Letron electronic GmbH) (Vorjahr: 2,71 %) bzw. unter Nutzung der Sterbetafeln von Dr. Heubeck (2018 G). Das Wahlrecht gemäß §§ 298 Abs. 1, 253 Abs.

Latente Steuern

Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der bilanzorientierten Verbindlichkeiten-Methode auf alle am Abschlussstichtag bestehenden temporären Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswertes bzw. einer Schuld oder einem Rechnungsabgrenzungsposten in der Handelsbilanz und dessen steuerlichem Wertansatz.

Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst. Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede und noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem 2 S. 2 HGB wurde somit in Anspruch genommen. Die Abzinsungssätze werden anhand der durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen 10 (Vorjahr: 10) Geschäftsjahre ermittelt.

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet.

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert. Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde das Realisationsprinzip (§§ 298 Abs. 1, 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§§ 298 Abs. 1, 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Einzahlungen vor dem Bilanzstichtag, die Erträge für eine bestimmbare Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass grundsätzlich innerhalb der nächsten fünf Jahre das zu versteuernde Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verwendet werden können. Darüber hinaus werden aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge – unabhängig ihrer zeitlichen Realisierbarkeit – als Ausgleich von passiven latenten Steuern gebildet. Der zur Berechnung der latenten Steuern verwendete Körperschaftsteuersatz liegt bei 15,8 %, der entsprechend verwendete Gewerbesteuersatz liegt bei durchschnittlich 11,9 %.

Währungsumrechnung

Die funktionale Währung der UET United Electronic Technology AG als Konzernmutter ist Euro. Die Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Einzelabschlüsse erfolgte nach der Methode der funktionalen Währung im Sinne des § 308a HGB.

Dabei wurden alle Vermögensgegenstände und Schulden der einbezogenen ausländischen Tochterunternehmen für jeden Bilanzstichtag zum Stichtagskurs umgerechnet, mit Ausnahme des Eigenkapitals, welches zu historischen Kursen umgerechnet wurde. Erträge und Aufwendungen wurden für jede Gewinn- und Verlustrechnung zum Durchschnittskurs umgerechnet.

Die aus den Veränderungen der Devisenkurse entstandenen Differenzen aus der Währungsumrechnung wurden erfolgsneutral als einzelner Posten im Eigenkapital eingestellt.

Ergeben sich im Rahmen der Forderungs- und Schuldenkonsolidierung Währungsdifferenzen, werden jene grundsätzlich erfolgswirksam gebucht.

Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds der UET Gruppe beinhaltet den Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten nebst Kontokorrentverbindlichkeiten und zudem grundsätzlich die kurzfristigen Wertpapiere des Umlaufvermögens, soweit diese nicht auf eigene Anteile entfallen.

Im Finanzmittelfonds sind zum Bilanzstichtag keine wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist nachfolgend dargestellt.

enthalten, die mit Pfandrechten Dritter behaftet sind.

Die Kapitalflussrechnung des UET Konzerns wurde nach den Richtlinien des DRS 21 (Deutscher Rechnungslegungsstandard Nr. 21) aufgestellt.

Anschaffungs- und Herstellungskosten
KONZERN - ANLAGEVERMÖGEN (in TEUR) 0
02
01.01.2
bung
Zu
schrei
buchungen
m
U
Zugänge Abgänge änderungen
Währungs
0
02
2.2
31.1
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte
7.124 0 0 3.632 0 0 10.755
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
6.464 0 0 14 -40 0 6.438
3. Entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert 6.911 0 0 0 0 0 6.911
4. Geleistete Anzahlungen 0 0 0 40 0 0 40
20.498 0 0 3.686 -40 0 24.144
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
7.511 0 0 0 0 0 7.511
2. Technische Anlagen und Maschinen 15.300 0 0 364 -201 0 15.464
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.489 0 0 239 -430 0 5.299
28.299 0 0 604 -630 0 28.273
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 90 0 0 0 0 0 90
2. Übrige Ausleihungen 4.133 0 0 3.038 -1.971 0 5.200
4.223 0 0 3.038 -1.971 0 5.290
Summe 53.021 0 0 7.327 -2.641 0 57.706
01.01.2020
bung
buchungen
Zugänge
m-
Zu-
KONZERN - ANLAGEVERMÖGEN (in TEUR)
schrei
U
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und
-768
0
0
-1.064
ähnliche Rechte und Werte
Abgänge
0
änderungen
Währungs-
2.2020
31.1
2.2020
31.1
9
2.201
31.1
6 -1.826 8.929 6.355
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
-6.048
0
0
-282
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
40 0 -6.290 148 416
3. Entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert
-2.165
0
0
-620
0 2 -2.783 4.127 4.746
4. Geleistete Anzahlungen
0
0
0
0
0 0 0 40 0
-8.981
0
0
-1.966
4
0
8 -10.899 13.244 11.517
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
-5.435
1.452
0
-223
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
0 0 -4.206 3.305 2.075
2. Technische Anlagen und Maschinen
-14.560
0
0
-474
201 0 -14.834 630 739
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
-5.006
0
0
-222
429 -
2
-4.801 498 483
-25.002
1.452
0
-919
630 -
1
-23.840 4.433 3.298
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen
-90
0
0
0
0 0 -90 0 0
2. Übrige Ausleihungen
0
0
0
0
0 0 0 5.200 4.133
-90
0
0
0
0 0 -90 5.200 4.133
Summe
-34.073
1.452
0
-2.885
670 7 -34.830 22.877 18.947

Immaterielle Vermögenswerte

Die Nutzungsdauer eines Geschäfts- und Firmenwerts wird grundsätzlich anhand objektiv nachvollziehbarer Kriterien festgelegt. Die historischen Werte entstanden bei der Einbringung der stillen Beteiligung an der albis-elcon system Germany GmbH (vormals ELCON Systemtechnik GmbH und nachfolgend auch "albis-elcon") im Rahmen der Sachkapitalerhöhung. Der Geschäfts- und Firmenwert betrug zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung TEUR 2.843. Darüber hinaus hat es im Geschäftsjahr 2011 in dieser Position Zugänge durch die Übernahme weiterer Geschäftsanteile an der Berndes Gruppe (TEUR 1.377) und die Akquisition der NewTal Elektronik und Systeme GmbH (TEUR 2.473) gegeben.

Der Geschäfts- und Firmenwert der UET wurde zum 31. Dezember 2013, bedingt durch den Abgang des Geschäfts- und Firmenwertes aus der stillen Beteiligung an der albis-elcon Germany und der ganzheitlichen Abschreibung desselbigen bei der NewTal Elektronik und Systeme GmbH, vollständig abgeschrieben.

Der entgeltlich erworbene Geschäfts- und Firmenwert der UET Gruppe beträgt zum 31. Dezember 2020, infolge der im Geschäftsjahr 2018 durch Sacheinlage getätigten Kapitalerhöhung und der damit verbundenen Geschäftsanteilserhöhung sowie dem Kauf der stillen Beteiligung im Jahr 2019, insgesamt TEUR 4.127.

Der Geschäfts- oder Firmenwert – welcher anhand von Kundenbeziehungen und der langjährigen Belegschaft geschätzt wurde - wird über 10 Jahre abgeschrieben. Der Geschäfts- und Firmenwert aus dem Kauf der stillen Beteiligung, wird über 5 Jahre abgeschrieben.

Den aktivierten Kundenbeziehungen, welche im Rahmen der Unternehmenskäufe erworben wurden, ist eine Nutzungsdauer von zehn Jahren zugrunde gelegt. Der Ermittlung der Nutzungsdauer wurde die voraussichtliche Nutzung bzw. die Vertragsdauer zugrunde gelegt. Der Buchwert der aktivierten Kundenbeziehungen ist seit dem Geschäftsjahr 2017 TEUR 0.

Die aktivierten Eigenleistungen der UET Gruppe, welche sich aus dem Bereich der Entwicklung innerhalb des Geschäftsjahres 2020 ergeben, valutieren zum 31.12.2020 mit einem Buchwert in Höhe von TEUR 8.929. Diesen selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens ist eine jeweilige Nutzungsdauer von 7 Jahren zugrunde gelegt. Die Abschreibung beginnt mit Fertigstellung eines jeden Projektes. Aus der Aktivierung der Entwicklungskosten resultieren zum 31. Dezember 2020 gebuchte passive latente Steuern in Höhe von TEUR 1.927, denen gebuchte aktive latente Steuern aus Verlustvorträgen gegenüberstehen. Darüber hinaus sind passive und aktive latente Steuern bezogen auf Entwicklungsleistungen und Verlustvorträge in Höhe von TEUR 553 jeweils nicht gebucht.

Sachanlagen

Im Geschäftsbereich SYSTEMS (albis-elcon Germany) bestehen Grundpfandrechte bei der Betriebsimmobilie, wobei die gesicherten Darlehen zum 31. Dezember 2020 einen Saldo von TEUR 12.500 aufweisen.

Zudem sind ausgewählte Maschinen und technische Einrichtungen der albis-elcon Germany als Sicherheiten für Darlehen (Mietkaufverträge) übereignet. Die Darlehen valutierten am 31. Dezember 2020 mit TEUR 195 (Vorjahr: TEUR 265).

Finanzanlagen

Die sonstigen Ausleihungen unterliegen in Höhe von TEUR 3.873 zum 31. Dezember 2020 einer vorübergehenden Wertminderung. Im Geschäftsjahr 2021 erzielt der Schuldner bisher wie auch im Geschäftsjahr 2020 - positive operative Ergebnisse.

Ein weiterer Posten, welcher zum 31. Dezember 2020 mit TEUR 1.326 valutiert, wird im Rahmen einer in 2021 durchgeführten Kapitalerhöhung bei der Muttergesellschaft ausgeglichen.

Umlaufvermögen

Das Umlaufvermögen (ohne Wertpapiere, Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten) im UET Konzern belief sich zum 31. Dezember 2020 auf insgesamt TEUR 12.498 nach TEUR 13.484 im Vorjahr. Die detailliertere Aufteilung des Umlaufvermögens ist der nachfolgenden Aufstellung zu entnehmen.

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie den sonstigen Vermögensgegenständen sind keine Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr enthalten – analog dem Vorjahr.

Der Rückgang der sonstigen Vermögensgegenstände resultiert hauptsächlich aus der in 2020 erfolgten Umgliederung von sonstigen Forderungen (Saldo zum 31.12.2019 TEUR 1.269) in Ausleihungen (Saldo zum 31.12.2020 TEUR 1.326) aufgrund des nun langfristigen Charakters.

Forderungen gegen Gesellschafter bestehen nicht.

UMLAUFVERMÖGEN (in TEUR) 31.12.2020 31.12.2019
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3.846 4.097
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 1.213 957
Fertige Erzeugnisse und Waren 1.974 1.076
Geleistete Anzahlungen 11 237
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.843 4.891
Sonstige Vermögensgegenstände 610 2.225
Summe 12.498 13.484

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Unter dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten valutiert ein Disagio aus der Begebung von

Latente Steuern

Die latenten Steueransprüche auf steuerliche Verlustvorträge wurden auf körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 27.991 (Vorjahr: TEUR 21.303) sowie auf gewerbesteuerliche Verlustvorträge von TEUR 18.430 (Vorjahr: TEUR 12.184) gebildet. Diese betreffen neben der albis-elcon system Germany GmbH auch die Einzelgesellschaft UET AG. Die Berücksichtigung der latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge Wandelschuldverschreibungen zum 31. Dezember 2020 in Höhe von TEUR 120 (Vorjahr: TEUR 19).

erfolgt grundsätzlich zum Ausgleich von passiven latenten Steuern ohne der Verifizierung einer tatsächlichen Nutzbarkeit innerhalb der nächsten 5 Jahre.

Im Geschäftsjahr 2020 erfolgte eine Zuführung zu den passiven latenten Steuern von TEUR 526, hauptsächlich aufgrund der Aktivierung von Entwicklungsleistungen im Anlagevermögen.

Die latenten Steuern ergeben sich aus nachfolgend aufgeführten Positionen:

LATENTE STEUERN (in TEUR) 31.12.2020 31.12.2019
Latente Steuerschulden
auf Differenzen bilanzieller Wertansätze für
Immaterielle Vermögenswerte 1.927 1.309
Anlagevermögen 1 3
Forderungen 1.980 1.974
Verbindlichkeiten 2.757 2.852
Sonderposten 4 5
Summe 6.669 6.143
Latente Steuerforderungen
auf Differenzen bilanzieller Wertansätze für
Anlagevermögen 239 348
Vorräte 0 0
Pensionsrückstellungen 0 0
Rückstellungen 5 5
Sonstige Verbindlichkeiten 0 5
Summe 245 359
Latente Steueransprüche auf Verlustvorträge 6.602 4.803

Eigenkapital

Im Geschäftsjahr 2020 war das Eigenkapital der UET Gruppe positiv und belief sich zum 31. Dezember 2020 auf insgesamt TEUR 2.751.

Gezeichnetes Kapital

Das ausgewiesene gezeichnete Kapital des UET Konzern in der Bilanz zum 31. Dezember 2020 belief sich auf einen rechnerischen Wert in Höhe von insgesamt 14.447.590,00 EUR. Das Gezeichnete Kapital besteht aus 14.447.590 auf den Inhaber lautenden Stückaktien.

Geschäftsjahr 2010:

  • im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung im erhöhte sich das gezeichnete Kapital von 6.435.000,00 EUR um 2.012.590,00 EUR auf insgesamt 8.447.590,00 EUR

Geschäftsjahr 2015:

  • weitere Sachkapitalerhöhung erfolgte, wodurch sich das gezeichnete Kapital um Im Konzernbilanzverlust von TEUR –26.850 ist ein Verlustvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von TEUR –23.894 enthalten.

1.000.000,00 EUR auf insgesamt 9.447.590,00 EUR erhöhte

Geschäftsjahr 2018:

  • weitere Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage, wodurch sich das gezeichnete Kapital um 3.000.000,00 EUR auf insgesamt 12.447.590,00 EUR erhöhte

Geschäftsjahr 2019:

  • erfolgte eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlage, wodurch sich das gezeichnete Kapital um 2.000.000,00 EUR auf insgesamt 14.447.590,00 EUR erhöhte. Agien waren hierbei nicht zu berücksichtigen

Kapitalrücklage/Wandlungsoption

Im Geschäftsjahr 2017 hat die UET AG ein endfälliges Darlehen mit Wandlungsrecht (nachfolgend auch Wandelschuldverschreibung I) vereinbart. Hierbei flossen der Gesellschaft 3,0 Mio. EUR zu. Die Darlehensgeberin erhielt das nicht entziehbare Recht, ab dem 1. Januar 2018 bis zum Ende der Laufzeit des Darlehens (31. Dezember 2020) mit Darlehensbeträgen in Höhe von je 1,00 EUR an Kapitalerhöhungen teilzunehmen und insgesamt 3,0 Mio. Stückaktien zu je 1,00 EUR zu erhalten. Aus der Begebung der Wandelschuldverschreibung I resultierte in 2017 eine Zuführung zur Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 70. Jenes endfällige Darlehen über 3,0 Mio. EUR wurde im Geschäftsjahr 2020 neu verhandelt und abgeschlossen. Die Darlehensgeberin erhält weiterhin das nicht entziehbare Recht, ab dem 1. Januar 2021 bis zum Ende der Laufzeit des Darlehens (31. Dezember 2023) mit Darlehensbeträgen in Höhe von je 1,00 EUR an Kapitalerhöhungen teilzunehmen und insgesamt 3,0 Mio. Stückaktien zu je 1,00 EUR zu erhalten. Aus der Begebung der erneuten Wandelschuldverschreibung (III) resultiert in 2020 eine Zuführung zur Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 120.

Im Geschäftsjahr 2019 wurde zudem eine bestehende Wandeloption bezüglich eines Darlehens (Wandelschuldverschreibung II) in Höhe von TEUR 2.000 verwendet. Aus der Begebung der Wandelschuldverschreibung II resultierte in 2018 eine Zuführung zur Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 488. Der in diesem Zusammenhang betreffend dem Wandlungsrecht zum 31. Dezember 2018 im ARAP ausgewiesene Zinsvorteil in Höhe von TEUR 404 wurde vollständig im Geschäftsjahr 2019 als Zinsaufwand erfasst.

Bedingtes Kapital

Das Grundkapital der Gesellschaft ist um bis zu EUR 4.223.795,00, eingeteilt in bis zu 4.223.795 auf den Inhaber lautende Stückaktien, bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Bezugs- und/oder Wandlungsrechten an die Inhaber von Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen, die nach Maßgabe der Ermächtigung der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 20. Mai 2011 begeben werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt gemäß des im Beschluss der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 20. Mai 2011 zu TOP 8 jeweils festzulegenden Options- bzw. Wandlungspreises. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur so weit durchgeführt, wie die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandlungs- oder Optionsrechten von diesen

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand war aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 22. Juni 2016 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital bis zum 5. September 2021 durch Rechten Gebrauch machen oder die zur Wandlung verpflichteten Inhaber ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen, soweit nicht ein Barausgleich gewährt oder eigene Aktien oder aus genehmigtem Kapital geschaffene Aktien zur Bedienung eingesetzt werden. Die Aktien nehmen – sofern sie durch Ausübung bis zum Beginn der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft entstehen – vom Beginn des vorhergehenden Geschäftsjahres, ansonsten jeweils vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Bezugsrechten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.

Ausgabe neuer Stammaktien in Form von Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu EUR 4.723.795,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2016).

Im Juni 2018 hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft um EUR 3.000.000,00 auf EUR 12.447.590,00 durch Ausgabe neuer Aktien gegen Sacheinlage zu erhöhen. Das verbleibende genehmigte Kapital (Genehmigtes Kapital 2016) betrug somit EUR 1.723.795,00.

Infolge des Beschlusses der Hauptversammlung vom 22. August 2018 war der Vorstand nun weiterhin ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital innerhalb von 5 Jahren ab Eintragung dieser Ermächtigung in das Handelsregister durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals, insgesamt jedoch höchstens um EUR 1.723.795,00 zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2016).

Im Juli 2019 hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft um EUR 2.000.000,00 auf EUR 14.447.590,00 durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlage zu erhöhen. Das genehmigte Kapital 2016 ist somit vollständig ausgeschöpft.

Ferner ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital innerhalb von 5 Jahren ab Eintragung dieser Ermächtigung in das Handelsregister durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals, insgesamt jedoch höchstens um EUR 4.500.000,00 zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2018).

Das nach o.g. Kapitalerhöhung in 2019 verbleibende genehmigte Kapital (Genehmigtes Kapital 2018) beträgt somit EUR 4.223.795,00.

Der Vorstand ist auch berechtigt, stimmrechtslose Vorzugsaktien auszugeben, insbesondere auch stimmrechtslose Vorzugsaktien, die den bei der Gesellschaft bereits bestehenden stimmrechtslosen Vorzugsaktien bei der Gewinnverteilung gleichstehen.

Sofern den Aktionären ein Bezugsrecht eingeräumt wird, können die Aktien auch einem Kreditinstitut oder nach § 53 Abs. 1 S. 1 oder § 53 b Abs. 1 S. 1 oder Abs. 7 KWG tätigen Unternehmen zur Übernahme angeboten werden mit der Verpflichtung, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden.

Das Bezugsrecht kann insbesondere ausgeschlossen werden, um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen, bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere in Form von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen an Unternehmen und/oder sonstigen Vermögensgegenständen, bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen, wenn der Ausgabebetrag der Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet und die unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Aktien insgesamt 10 % des Grundkapitals nicht überschreiten, um Belegschaftsaktien an Arbeitnehmer der Gesellschaft und mit ihr verbundener Unternehmen zu begeben, sowie um Inhabern von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft ausgegeben werden, ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung ihres Wandlungs- bzw. Optionsrechts zustehen würde, jedoch nur, soweit die Aktien nicht bereits aufgrund eines bedingten Kapitals gewährt werden können.

Der Vorstand wird des Weiteren ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung, den Inhalt der Aktienrechte und die sonstigen Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen.

Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, nach Ausnutzung des genehmigten Kapitals oder Ablauf der Frist für die Ausnutzung des genehmigten Kapitals die Fassung der Satzung entsprechend anzupassen, insbesondere den Umfang der Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital zu ändern.

Wandelschuldverschreibung

Im Geschäftsjahr 2017 hat die UET AG ein endfälliges Darlehen mit Wandlungsrecht (nachfolgend auch Wandelschuldverschreibung I) vereinbart. Hierbei flossen der Gesellschaft 3,0 Mio. EUR zu. Die Darlehensgeberin erhielt das nicht entziehbare Recht, ab dem 1. Januar 2018 bis zum Ende der Laufzeit des Darlehens (31. Dezember 2020) mit Darlehensbeträgen in Höhe von je 1,00 EUR an Kapitalerhöhungen teilzunehmen und insgesamt 3,0 Mio. Stückaktien zu je 1,00 EUR zu erhalten. Aus der Begebung der Wandelschuldverschreibung I resultierte in 2017 eine Zuführung zur Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 70 sowie die korrespondierende Bilanzierung eines Disagios im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten. Jenes endfällige Darlehen über 3,0 Mio. EUR wurde im Geschäftsjahr 2020 neu verhandelt und abgeschlossen. Die Darlehensgeberin erhält weiterhin das nicht entziehbare Recht, ab dem 1. Januar 2021 bis zum Ende der Laufzeit des Darlehens (31. Dezember 2023) mit Darlehensbeträgen in Höhe von je 1,00 EUR an Kapitalerhöhungen teilzunehmen und insgesamt 3,0 Mio. Stückaktien zu je 1,00 EUR zu erhalten.

Mitteilungen nach § 20 Abs. 6 AktG

Die Gesellschaft hat folgende Bekanntmachung in den Gesellschaftsblättern vorgenommen:

Die FIGLIO Beteiligungsverwaltung GmbH, Wien, hatte uns gemäß § 20 Abs. 1, 3 AktG mitgeteilt, dass ihr eine unmittelbare Beteiligung von mehr als dem vierten Teil der Aktien an der UET United Electronic Technology AG gehört.

Entkonsolidierungen

In der abgelaufenen Berichtsperiode 2020 ergaben sich innerhalb der UET Gruppe keine Entkonsolidierungen.

Aus der Begebung der erneuten Wandelschuldverschreibung (III) resultiert in 2020 eine Zuführung zur Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 120.

Im Geschäftsjahr 2019 wurde zudem eine bestehende Wandeloption bezüglich eines Darlehens (Wandelschuldverschreibung II) in Höhe von TEUR 2.000 verwendet. Aus der Begebung der Wandelschuldverschreibung II resultierte in 2018 eine Zuführung zur Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 488. Der in diesem Zusammenhang betreffend dem Wandlungsrecht zum 31. Dezember 2018 im ARAP ausgewiesene Zinsvorteil in Höhe von TEUR 404 wurde vollständig im Geschäftsjahr 2019 als Zinsaufwand erfasst

Für ein langfristiges Darlehen bestand zudem im Ausmaß von TEUR 1.200 - die Absichtserklärung zur Wandlung in Eigenkapital. Die entsprechenden Verhandlungen wurden im Geschäftsjahr 2020 geführt. Die Umsetzung erfolgte dann in der ersten Jahreshälfte 2021.

Durch die durchgeführte Kapitalerhöhung in 2018 bestand Kenntnis, dass Palace Park Investments Ltd., Jersey, eine unmittelbare Beteiligung von mehr als dem vierten Teil der Aktien an der UET United Electronic Technology AG hielt.

Nach den Kapitalmaßnahmen in 2019 bestehen nach Kenntnis der UET AG keine Beteiligungen mehr an der UET AG von mehr als 25 %.

Rückstellungen

Die Rückstellungen im UET Konzern betragen zum 31. Dezember 2020 TEUR 5.472 (Vorjahr: TEUR 4.823).

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden, wie in den Vorjahren, bei der Konzerngesellschaft Letron electronic GmbH gebildet. Der Gesamtbetrag dieser Rückstellungen beläuft sich im Jahr 2020 auf TEUR 880 (Vorjahr: TEUR 824).

Die Rückstellung für Pensionen wurde nach dem modifizierten Teilwertverfahren berechnet. Die Berechnung der Letron beruht auf folgenden Parametern:

Zinssatz der Deutschen Bundesbank: 2,30 % (Vorjahr: 2,71 %) - Dynamik der Anpassung der laufenden Renten: 1,5 % - Dynamik der anrechenbaren Bezüge: 0 % - Biometrische Parameter: Richttafeln 2018G nach Dr. Klaus Heubeck - Fehlbeträge bestehen nicht.

Zum 31. Dezember 2020 wurden die Pensionsrückstellungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 (Vorjahr: 10) Geschäftsjahre abgezinst. Aus der Differenz zu den Zinssätzen auf Basis der vergangenen 7 Geschäftsjahre (§§ 298 Abs. 1, 253 Abs. 6 HGB) ergibt sich eine Ausschüttungssperre von TEUR 103.

RÜCKSTELLUNGEN (in TEUR) 31.12.2020 31.12.2019
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 880 824
Steuerrückstellungen 60 0
Sonstige Rückstellungen 4.532 3.999
Summe 5.472 4.823

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen produktionsbezogene Rückstellungen mit einem Betrag von TEUR 130 (Vorjahr: TEUR 154), Verpflichtungen aus dem Personalbereich in Höhe von TEUR 1.578 (Vorjahr: TEUR 1.583), Verpflichtungen aus Beiträgen und ausstehenden Rechnungen in Höhe von TEUR 1.063 (Vorjahr: TEUR 802), vertriebsbezogene Rückstellungen in Höhe von TEUR 1.288 (Vorjahr: TEUR 1.023), sowie Rückstellungen für Abschlussprüfung in Höhe von TEUR 199 (Vorjahr: TEUR 176).

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten im Geschäftsjahr 2020 belaufen sich insgesamt auf TEUR 32.361 (Vorjahr: TEUR 24.973).

Die Aufteilung der Verbindlichkeiten nach entsprechenden Fristigkeiten ist der nachfolgenden Aufstellung zu entnehmen.

VERBINDLICHKEITEN (in TEUR) 31.12.2020 31.12.2019
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.636 323
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 85 103
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.694 4.370
4. Sonstige Verbindlichkeiten 27.946 20.177
Summe 32.361 24.973
FRISTIGKEITEN 31.12.2020 (in TEUR) < 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Gesamt
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 966 670 0 1.636
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 85 0 0 85
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.694 0 0 2.694
4. Sonstige Verbindlichkeiten 2.299 25.647 0 27.946
Summe 6.044 26.317 0 32.361
< 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Gesamt
148 175 0 323
103 0 0 103
4.370 0 0 4.370
5.148 15.030 0 20.177
9.768 15.205 0 24.973

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind insgesamt TEUR 966 durch Sicherungsübereignungen von Vorräten besichert. Die sonstigen Verbindlichkeiten sind in Höhe von TEUR 195 durch Sicherungsübereignung der Mietkaufgüter besichert. Darüber hinaus sind sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von 12,5 Mio. EUR durch Grundpfandrechte besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich durch die Aufnahme von Covid-19 Darlehen für die Schweizer Gesellschaften in Höhe von insgesamt TEUR 670.

Der Sonderposten für Zuwendungen

Der Sonderposten für Zuwendungen (Investitionszuschüsse) beläuft sich auf TEUR 414 (Vorjahr: TEUR 552). Dieser wurde in 2020 planmäßig anhand der Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögensgegenstände aufgelöst.

Bis 2012 wurden die Zuschüsse im Konzern als direkter Ertrag ausgewiesen, ab dem Geschäftsjahr 2013 wurde dies angepasst und man folgt seither der Darstellung im Einzelabschluss.

Haftungsverhältnisse

Die Haftungsverhältnisse im abgelaufenen Geschäftsjahr beziehen sich im UET Konzern ausschließlich auf Bürgschaftserklärungen. Die Bürgschaften valutieren zum 31. Dezember 2020, wie im Vorjahr, mit einem Wert in Höhe von TEUR 0. Ein Risiko einer Inanspruchnahme liegt somit zum Bilanzstichtag nicht vor.

Finanzielle Verpflichtungen

Aus längerfristigen Miet- und Leasingverträgen bestehen insgesamt finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 1.452 (Vorjahr: TEUR 715). Mit dem Abschluss der Leasingverträge werden Liquiditätsvorteile generiert.

Nach Fälligkeiten setzen sich die finanziellen Verpflichtungen wie folgt zusammen:

FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN (in TEUR) 31.12.2020 31.12.2019
< 1 Jahr 695 631
1-2 Jahre 400 57
> 2 Jahre 357 27
Summe 1.452 715

Die Erhöhung der finanziellen Verpflichtungen im Geschäftsjahr 2020 resultiert aus einer Verlängerung des Mietverhältnisses von Büro- und Geschäftsräumen am Standort Zürich (Schweiz) für die Geschäftsbereiche SYSTEMS und ENGINEE-RING. Aufgrund von Factoring sind zum Bilanzstichtag Forderungen in Höhe von TEUR 3.473 (Vorjahr: TEUR 7.682) verkauft worden.

Die Kernfunktion von Factoring ist der Ankauf von Rechnungen mit einer quotierten sofortigen Vorauszahlung auf den Rechnungsbetrag. Der Factoring-Kunde erhält so einen sofortigen Liquiditätszufluss direkt nach Rechnungsstellung. Dagegen werden Gebühren und Zinsen berechnet.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Im Geschäftsjahr 2020 wurden konsolidierte Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 30.178 erzielt, nach TEUR 46.454 im selben Vorjahreszeitraum.

Der konsolidierte Umsatzerlös des UET Konzerns nach Geschäftsbereichen sowie globalen Absatzgebieten gliedert sich wie folgt:

UMSATZERLÖSE (in TEUR) 2020 2019
SYSTEMS 27.364 42.576
SERVICE 1.513 1.888
ENGINEERING 1.284 1.976
Sonstige 13 10
MANUFACTURING 4 4
Summe 30.178 46.454
UMSATZERLÖSE (in TEUR) 2020 2019
Inland - Deutschland 14.412 20.414
Ausland - EU ohne Deutschland 6.640 13.928
Ausland - Drittland 9.125 12.112
Summe 30.178 46.454

Sonstige betriebliche Erträge

In der Berichtsperiode zum 31.12.2020 belaufen sich die sonstigen betrieblichen Erträge auf insgesamt TEUR 2.162 (Vorjahr: TEUR 907).

Die Zusammensetzung der sonstigen betrieblichen Erträge ist der folgenden Aufstellung zu entnehmen:

SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE (in TEUR) 2020 2019
Erträge aus Sachanlagen 1.452 0
Erträge aus Zuschüssen 248 287
Kurserträge 221 110
Sonstiges 97 347
Auflösung von Rückstellungen 82 163
Periodenfremder Ertrag 62 0
Summe 2.162 907

Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen ergeben sich Erträge außergewöhnlicher Größenordnung und Bedeutung gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 23 HGB durch Wertaufholung/Zuschreibung der Betriebsimmobilie in Hartmannsdorf (Deutschland) im Geschäftsbereich SYSTEMS in Höhe von TEUR 1.452. Es handelt sich um sonstige periodenfremde Erträge.

Personalaufwendungen

In den Personalaufwendungen 2020 sind Erstattungen des Kurzarbeitergeldes von insgesamt TEUR 204 saldiert.

Abschreibungen

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und der Sachanlagen belaufen sich innerhalb der UET Gruppe im Geschäftsjahr 2020 auf insgesamt TEUR 2.885 (Vorjahr: TEUR 2.599). Außerplanmäßige Abschreibungen lagen im Geschäftsjahr 2020 nicht vor.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Im Geschäftsjahr 2020 bemessen sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im UET Konzern auf insgesamt TEUR 6.699, nach TEUR 8.290 im Vorjahr. Jene betrieblichen Aufwendungen gliedern sich wie folgt auf:

SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN (in TEUR) 2020 2019
Übrige betriebliche Aufwendungen -1.216 -1.588
Verwaltungskosten -1.194 -1.002
Rechts- und Beratungsaufwand -1.163 -1.547
Fremde Dienstleistungen -841 -1.032
Raumkosten, Miete, Leasing -776 -790
Instandhaltung und Energiekosten -433 -410
Kursverluste -338 -326
Provisionen inkl. VKF -252 -354
Lizenzgebühren -159 -581
Reisekosten -153 -374
Ausgangsfrachten -136 -236
Werbekosten -39 -51
Periodenfremder Aufwand 0 0
Summe -6.699 -8.290

Der Rückgang der Rechts- und Beratungskosten im Geschäftsjahr 2020 resultiert vorwiegend aus Strukturierungskosten im Bereich der Finanzierung, welche im Jahr 2019 angefallen waren. Die Lizenzgebühren waren infolge des auslaufenden

Geschäftes im Bereich IPTV rückläufig. Infolge der Covid-19 Pandemie und der damit verbundenen Lockdown-Maßnahmen verringerten sich die Reisekosten entsprechend.

Aufwendungen für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten

Innerhalb der UET Gruppe wurden im Bereich Forschung und Entwicklung Aufwendungen für Projekte generiert, diese betrugen im Berichtszeitraum 2020 insgesamt TEUR 6.432, davon wurden in 2020 TEUR 3.643 als selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens aktiviert. Die genannten Aufwendungen werden im Geschäftsjahr 2020 auf Basis der Vollkostenmethode ausgewiesen.

Ergebnisse aus Teilgewinnabführungsverträgen

Aufgrund des in 2019 erfolgten Rückerwerbs der konzernfremden stillen Beteiligung an der albis-

Finanzergebnis

Die Finanzierungserträge der UET Gruppe beliefen sich im Geschäftsjahr 2020 in Summe auf TEUR 181 (Vorjahr: TEUR 186), unter der Position Finanzierungserträge wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr im Wesentlichen Zinserträge ausgewiesen.

elcon system Germany durch die UET AG, entstehen seit dem Geschäftsjahr 2019 keine Ergebnisse aus Teilgewinnabführungen.

Im Berichtszeitraum beliefen sich die Finanzierungsaufwendungen auf TEUR 1.833 gegenüber TEUR 1.874 im Vorjahr.

Diese beinhalten im Wesentlichen Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Banken, zudem für mittel- und langfristige sonstige Verbindlichkeiten und Darlehen.

FINANZERGEBNIS (in TEUR) 2020 2019
Finanzerträge 181 186
Finanzaufwendungen -1.833 -1.874
Summe -1.652 -1.687

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Aufwendungen für Ertragsteuern beinhalten sowohl die unmittelbar zu entrichtenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag als auch die latenten Steuern. Aus der Veränderung passiver latenter Steuern, die auf Differenzen bilanzieller Wertansätze in Handels- und Steuerbilanz beruhen, resultiert im laufenden Geschäftsjahr ein latenter Steueraufwand in Höhe von TEUR 526. Aus der Veränderung aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge sowie auf temporäre Differenzen ergibt sich im laufenden Geschäftsjahr ein latenter Steuerertrag von TEUR 1.685.

Die latenten Steueraufwendungen und Steuererträge werden unter dem Posten "Steuern vom Einkommen und vom Ertrag" aufgezeigt.

Sonstige Angaben

Vorstand

Zum alleinigen Vorstand der UET ist Herr Werner Neubauer (Bisamberg/Österreich) bestellt. Herr Neubauer verantwortet nunmehr seit dem 20. August 2012 die Neuausrichtung der UET Gruppe. Neben seiner Position als Vorstand des UET Konzerns ist Herr Neubauer zusätzlich als Geschäftsführer bei albis-elcon system Germany GmbH und LETRON electronic GmbH tätig. Seit dem 1. März 2015 ist Herr Neubauer auch Präsident des Verwaltungsrates der ALBIS Technologies AG sowie seit September 2017 auch der ALBIS Engineering AG, alle Zürich, Schweiz.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat der UET Gruppe besteht seit dem 15. Februar 2018 aus den nachfolgend genannten drei Mitgliedern:

Herr Dr. Stefan Hagemann übt den Vorsitz des Aufsichtsrates der UET aus. Herr Dr. Hagemann ist Vorstand der Nanosaar AG mit Sitz in Starnberg.

Herr Oliver Brichard ist der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates der UET. Herr Brichard ist Geschäftsführer der Brichard Immobilien GmbH mit Sitz in Wien.

Herr Norbert Zeller ist Mitglied des Aufsichtsrates der UET. Herr Norbert Zeller ist Managing Partner der pragmatic solutions GmbH mit Sitz in Zürich.

Gesamtbezüge des Aufsichtsrats und des Vorstands sowie früherer Mitglieder dieser Gremien

Im Geschäftsjahr 2020 beliefen sich die Bezüge der Aufsichtsratsmitglieder auf insgesamt TEUR 40 und somit in gleicher Höhe wie im Vorjahr.

Mitarbeiter

Im Berichtszeitraum waren in den Unternehmen, die zum 31. Dezember 2020 in den Konzernabschluss einbezogen wurden, 249 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 248). Zudem beschäftigte die UET Gruppe durchschnittlich 12 Auszubildende und Studenten im Geschäftsjahr 2020.

Auf die Angabe der Vorstandsbezüge wird in Anwendung der §§ 314 Abs. 3 i.V.m. 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Der durchschnittliche Mitarbeiterbestand des Geschäftsjahres 2020 nach Geschäftsbereichen verteilt sich wie folgt:

 MITARBEITER SYSTEMS SERVICE ENGINEERING OTHERS UET
Konzern
31.12.2020 222 18 9 1 249
31.12.2019 214 23 11 1 248
 MITARBEITER 2020 SYSTEMS SERVICE ENGINEERING OTHERS UET
Konzern
Produktion 77 16 0 0 9
3
Vertrieb 27 1 1 0 2
9
Verwaltung 71 1 0 1 7
3
Qualitätswesen 5 0 0 0 5
Forschung und Entwicklung 42 0 8 0 5
0
Summe 222 1
8
9 1 249
 MITARBEITER 2019 SYSTEMS SERVICE ENGINEERING OTHERS UET
Konzern
Produktion 79 20 0 0 9
9
Vertrieb 23 2 1 0 2
6
Verwaltung 63 1 0 1 6
5
Qualitätswesen 6 0 0 0 6
Forschung und Entwicklung 43 0 10 0 5
3
Summe 214 2
3
1
1
1 248

Außerbilanzielle Geschäfte

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 bestehen mit Ausnahme der unter den finanziellen Verpflichtungen aufgeführten Miet- und Leasingverträge sowie der Factoring-Verträge keine außerbilanziellen Geschäfte.

Angaben gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 25 HGB

Die im Dezember 2019 beginnende globale Verbreitung des Sars-CoV-2-Virus mit der verursachten Covid-19-Erkrankung und den folgenden verordneten und empfohlenen Maßnahmen hatten und haben auch Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung der UET Gruppe.

Durch die Aktivierung der höchsten Stufe des bestehenden Pandemie-Plans konnte der Betrieb in allen Bereichen kontinuierlich, wenn auch eingeschränkt, fortgesetzt werden. Die bestehenden Regelungen haben sich bewährt, wurden jedoch mit neuen Erkenntnissen nochmals verbessert.

Infolge betrieblicher Einschränkungen bei allen Kunden wurden Prioritäten bei bestehenden Projekten neu gesetzt.

Durch den geforderten und bereits begonnenen Ausbau der Telekommunikationsinfrastruktur wird erwartet, dass sich die langfristige Entwicklung sowie das damit verbundene Wachstum wie erwartet gestaltet oder sogar verstärkt.

Kurzfristig kam es zu Verschiebungen bei der Installation und somit bei Folgebestellungen. Die bestehenden Lieferketten haben gehalten und die vollständige Kontrolle über die eigene Logistik und Produktion in Deutschland zeigte ihre Stärken.

Zur Sicherung des Betriebs soll die freie Liquidität im Unternehmen erhöht werden. In 2020 konnten bisher bereits Darlehen bei Kreditinstituten sowie einem weiteren langfristigen Financier eingeworben werden.

Bisher wurden keine Staatshilfen aus den bestehenden Programmen der Bundesrepublik Deutschland in Form von Kreditgarantien im Geschäftsjahr 2020 in Anspruch genommen. In der Schweiz wurden Corona-Darlehen in Anspruch genommen.

Trotz aktuellem Abflachen der Corona-Pandemie und der sog. dritten Welle bestehen weiterhin Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, gerade auch für den kommenden Herbst und Winter. Die Auswirkungen

Beziehung zu nahestehenden Personen

Im Geschäftsjahr 2020 haben Unternehmen der UET United Electronic Technology AG mit Mitgliedern des Vorstands oder des Aufsichtsrats der

Honorar des Konzernabschlussprüfers

Im Geschäftsjahr 2020 beläuft sich das Gesamthonorar für den Abschlussprüfer des UET Konzernabschlusses des auf insgesamt TEUR 47. Im abgelaufenen Geschäftsjahr fielen Aufwendungen für Abschlussprüfungsleistungen in Höhe sind in diesem Zusammenhang weiterhin nicht prognostizierbar.

Die in den sonstigen Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2020 enthaltenen Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 2,6 Mio. EUR wurden nach Verrechnung mit Forderungen in Eigenkapital gewandelt. Die Beschlussfassung erfolgte im Geschäftsjahr 2020. Die Wandlung in Eigenkapital in Höhe von 1,3 Mio. EUR ist in der ersten Jahreshälfte 2021 abgeschlossen worden.

Darüber hinaus wurde im Aufstellungszeitraum des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2020 die Ablösung des ursprünglich im II. Quartal 2022 fälligen Darlehens in Höhe von 12,5 Mio. EUR mittels Absichtserklärung avisiert. Das neue Darlehen, welches ebenfalls ein Volumen von 12,5 Mio. EUR aufweist, soll eine Laufzeit bis 2026 haben.

UET neben der Ausübung und Vergütung ihrer jeweiligen Organstellung keine wesentlichen Geschäfte vorgenommen. Dies gilt auch für nahe Familienangehörige dieses Personenkreises.

von TEUR 40, andere Bestätigungsleistungen in Höhe von TEUR 4 und Steuerberatungsleistungen in Höhe von TEUR 3 an.

ANTEILSBESITZ Anteil am Kapital in % Jahres
Ergebnis
Währung in
direkt indirekt 31.12.2020 2020 Tsd.
1) Suconi Service GmbH, Kornwestheim 100 38 0 EUR
2) albis-elcon system Germany GmbH, Hartmannsdorf
(vormals: Elcon Systemtechnik GmbH)
100 12.312 -2.250 EUR
3) Letron Electronic GmbH, Hartmannsdorf
(vormals: Osterode/Harz)
100 -4.787 -360 EUR
4) Albis Technologies AG, Zürich 100 1.826 46 CHF
5) Albis Engineering AG, Zürich 100 -348 -418 CHF
6) albis-elcon Mexico S.A. DE C.V., Mexiko-Stadt 9
9
1 -3.452 -1.369 MXN
7)* Elcon Systemtechnik Kft, Budapest 28,1 0 0 EUR

Aufstellung des Anteilsbesitzes per 31.12 2020 und einbezogene Gesellschaften

* Diese Beteiligung ist für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung. Folglich wurde sie gemäß § 296 Abs. 2 HGB sowie § 311 Abs. 2 HGB weder als Tochterunternehmen noch at equity in den Konzernabschluss aufgenommen.

Für die ELCON Systemtechnik Kft, Budapest, liegt zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses kein Abschluss vor. Im Geschäftsjahr 2020 wurden keinerlei Aktivitäten durchgeführt. Im Vorjahr bestand noch eine Beteiligung an der ebenfalls nicht einbezogenen und nicht operativ tätigen Gesellschaft OOO Elcon Systemtechnik, Moskau, welche in 2020 liquidiert wurde.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben dem Konzernabschluss und dem zusammengefassten Lage- und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2020 der UET United Electronic Technology AG, Eschborn, in der diesem Bericht als Anlage 1 – 5 (Konzernabschluss) und 6 (Konzernlagebericht) beigefügten Fassung den unter dem Datum vom 25. Juni 2021 in Leipzig unterzeichneten uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt, der hier wiedergegeben wird:

"BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die UET United Electronic Technology AG, Eschborn

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der UET United Electronic Technology AG, Eschborn, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lage- und Konzernlagebericht der UET United Electronic Technology AG, Eschborn, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Wir verweisen auf die Ausführungen im Konzernanhang zu den "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" sowie im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns zu "Liquiditätsrisiken", Abschnitt 3.7.2., in denen die gesetzlichen Vertreter beschreiben, dass es Risiken bezüglich der durch eine Absichtserklärung avisierten Ablösung eines wesentlichen Gruppendarlehens (Nennbetrag: 12,5 Mio. EUR, ursprüngliche Fälligkeit im II. Quartal 2022) und der zukünftigen Einhaltung von vereinbarten Financial Covenants gibt. Sollte die Ablösung des wesentlichen Gruppendarlehens (12,5 Mio. EUR) nicht realisiert werden oder sollten darüber hinaus auch zukünftig Financial Covenants nicht eingehalten werden und Sonderkündigungsrechte von langfristigen Financiers ausgeübt werden, und keine anderen Finanzquellen diesbezüglich eingeworben werden können, besteht jeweils eine wesentliche Unsicherheit, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und die ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt. Unsere Prüfungsurteile sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter und der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen den Bericht des Vorstandes des Geschäftsberichts 2020 und den Bericht des Aufsichtsrats des Geschäftsberichts 2020.

Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen:

wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, Konzernlagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder

anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus:

  • identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
  • gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben;
  • beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
  • ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu

dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;

  • beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt;
  • holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir

sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile;

  • beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns;
  • führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Leipzig, 25. Juni 2021

Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Düsseldorf)

Werner Remme Stefan Schmidt - Wirtschaftsprüfer - - Wirtschaftsprüfer -

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Versicherung der gesetzlichen Vertreter

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des UET Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind."

Eschborn, im Juni 2021 UET United Electronic Technology AG

Werner Neubauer

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