Interim / Quarterly Report • Sep 6, 2021
Interim / Quarterly Report
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ERNST RUSS AG 2021 HALBJAHRESBERICHT

| Grußwort des Vorstands | 4 | |
|---|---|---|
| Aktie & Investor Relations | ||
| 1. | KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT | 10 |
| 1.1. Grundlagen des Konzerns | 11 | |
| I. | Geschäftstätigkeit | 11 |
| II. | Wirtschaftsbericht | 13 |
| 1.2. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ER Gruppe | 15 | |
| I. | Vermögenslage | 15 |
| II. | Finanzlage | 18 |
| III. | Ertragslage | 19 |
| 1.3. Chancen- und Risikobericht | 22 | |
| I. | Chancenbericht | 22 |
| II. | Risikobericht | 22 |
| 1.4. Prognosebericht | 22 | |
| 2. | KONZERNZWISCHENABSCHLUSS DER ERNST RUSS AG | 24 |
| 3. | VERKÜRZTER KONZERNANHANG DER ERNST RUSS AG | 30 |
| ERGEBNIS | EINHEIT | 1.1. – 30.6.2021 | 1.1. – 30.6.2020 | VERÄNDERUNG IN % |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | Mio. EUR | 39,6 | 28,9 | 37,0 |
| Betriebsergebnis* | Mio. EUR | 8,6 | 1,8 | >100,0 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | Mio. EUR | 7,1 | 1,9 | >100,0 |
| Konzernergebnis nach nicht beherrschenden Anteilen |
Mio. EUR | 4,4 | 1,8 | >100,0 |
* Nach betriebswirtschaftlichen Kriterien ermittelt
| BILANZ | EINHEIT | 30.6.2021 | 31.12.2020 | VERÄNDERUNG IN % |
|---|---|---|---|---|
| Bilanzsumme | Mio. EUR | 173,7 | 163,4 | 6,3 |
| Bilanziertes Schiffsvermögen** | Mio. EUR | 128,0 | 119,7 | 6,9 |
| Eigenkapital | Mio. EUR | 89,2 | 80,1 | 11,4 |
| Eigenkapitalquote | % | 51,3 | 49,0 | 2,3 %-Punkte |
| Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten |
Mio. EUR | 19,5 | 9,2 | >100,0 |
** Inkl. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
| MITARBEITER | EINHEIT | 1.1. – 30.6.2021 | 1.1. – 30.6.2020 | VERÄNDERUNG IN % |
|---|---|---|---|---|
| Durchschnittliche Mitarbeiterkapazität | Vollzeitäquivalent | 46 | 66 | -30,3 |
| Personalaufwand | Mio. EUR | 2,7 | 3,8 | -28,9 |
| Personalaufwandsquote | % | 6,8 | 13,1 | -6,3 %-Punkte |
| SCHIFFSSPEZIFISCHE KENNZAHLEN | EINHEIT | 30.6.2021 | 31.12.2020 | VERÄNDERUNG |
|---|---|---|---|---|
| Anzahl vollkonsolidierte Schiffe | 18 | 16 | + 2 Schiffe | |
| Kapazität | TEU | 37.173 | 37.173 | - |
| Kapazität | dwt | 553.813 | 528.813 | + 25.000 dwt |
| EINHEIT | 1.1. – 30.6.2021 | 1.1. – 30.6.2020 | VERÄNDERUNG IN % | |
| Durchschnittliche Charterrate | USD/Tag | 12.930 | 8.643 | 49,6 |
| Technische Verfügbarkeit | % | 98,00% | 97,80% | 0,2 %-Punkte |
| Beschäftigungsquote | % | 98,00% | 95,10% | 2,9 %-Punkte |
| AKTIE | EINHEIT | 1.1. – 30.6.2021 | 1.1. – 30.6.2020 | VERÄNDERUNG IN EUR |
|---|---|---|---|---|
| Ergebnis je Aktie (unverwässert) | EUR | 0,14 | 0,05 | 0,09 |
| Ergebnis je Aktie (verwässert) | EUR | 0,14 | 0,05 | 0,09 |
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, werte Geschäftsfreunde der Ernst Russ AG,
die letzten anderthalb Jahre waren weltweit geprägt durch die Ausbreitung der Corona-Pandemie und ihren gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Folgen. Mit fortschreitender Impfquote sind die Aussichten nunmehr etwas positiver, doch die Ausbreitung der Delta-Variante und die Langzeitfolgen der Pandemie werden das Leben und die Wirtschaft nachhaltig beeinflussen.
Auf den internationalen Schifffahrtsmärkten ist seit Ende des Jahres 2020 eine deutlich positive Entwicklung zu verzeichnen, von der wir als international agierende Reederei unmittelbar profitieren. Das veränderte Konsumverhalten als Reaktion auf die Corona-Pandemie, viele Staus insbesondere vor US-amerikanischen Häfen sowie die Schließung asiatischer Terminals und nicht zuletzt
die Havarie der "Ever Given" im Suezkanal haben die Charterraten in die Höhe getrieben. Wir erwarten kurzfristig keine Veränderung dieses Marktumfeldes.
Im ersten Halbjahr hat die Ernst Russ Gruppe die Flotte ihrer vollkonsolidierten Schiffe um zwei Multipurpose-Schiffe erweitert, so dass nun 18 Schiffe zum Konsolidierungskreis der Unternehmensgruppe gehören. Bei zwölf weiteren Schiffen hält die ER Gruppe zudem wesentliche Beteiligungen.
Das Beschäftigungskonzept der Flotte der Ernst Russ Gruppe ist auf eine nachhaltige und dauerhafte Absicherung der Einnahmen ausgerichtet. In dem sehr positiven wirtschaftlichen Umfeld konnten wir im ersten Halbjahr 2021 acht Schiffe unserer Flotte zu sehr attraktiven Raten und Laufzeiten neu verchartern. Über das erste Halbjahr hinweg konnten Einnahmen von durchschnittlich 12.930 USD/Tag erzielt werden. Dies entspricht einem Anstieg von 49,6% im Vergleich zum Vorjahreswert. Bei weiteren vier Schiffen laufen die Charterverträge im vierten Quartal 2021 und damit noch

GRUßWORT DES
VORSTANDS
im aktuellen Geschäftsjahr aus, so dass wir auch für diese Schiffe Charterabschlüsse auf dem aktuell historisch hohen Marktniveau erwarten.
Der Anstieg der Charterraten spiegelt sich auch in den Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2021 wider: Bei einem Anstieg der Umsatzerlöse um 37 % von 28,9 Mio.EUR auf 39,6 Mio.EUR und gleichzeitiger Reduzierung von Personalkosten hat sich das EBT von 1,9 Mio.EUR auf 7,1 Mio. EUR erhöht. Die flüssigen Mittel haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2020 auf 19,5 Mio. EUR mehr als verdoppelt. Aufgrund des Erwerbs der beiden Multipurpose-Schiffe stieg das Schiffsvermögen um 8,3 Mio. EUR auf 128,0 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote beträgt 51,3% (31. Dezember 2020: 49,0%).
Vor dem Hintergrund der fortlaufend positiven Entwicklung der Schifffahrtsmärkte und der für das Geschäftsjahr 2021 weitgehend abgesicherten Beschäftigungssituation unserer Schiffsflotte konnten wir auch unsere Prognose dahingehend konkretisieren, dass wir für das Gesamtjahr 2021 von Umsatzerlösen in einer Bandbreite zwischen 85,0 und 90,0 Mio. EUR und einem Betriebsergebnis (EBIT) zwischen 24,0 und 26,0 Mio.EUR (2,3 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2020) ausgehen.
Auch die Entwicklung unseres Aktienkurses ist seit Ende des Jahres 2020 sehr erfreulich. Unser Ziel bleibt es, den Wert der Aktie und damit Ihr Investment in die Ernst Russ AG weiterhin nachhaltig zu steigern.
Mein Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Ernst Russ Gruppe für ihren Einsatz. Außerdem danke ich dem Aufsichtsrat für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit.
Mit den besten Grüßen – bleiben Sie gesund!
Vorstand der Ernst Russ AG Hamburg, 23. August 2021
Robert Gärtner

Der Eröffnungskurs 2021 der Ernst Russ-Aktie lag bei 1,31 EUR. Mit 1,25 EUR wurde Anfang Januar der Tiefstkurs erreicht. Seitdem ist ein stetiger Anstieg der Aktie zu verzeichnen. Der Höchstkurs von 4,24 EUR wurde Ende Juni 2021 erzielt und der Halbjahresschlusskurs lag bei 3,92 EUR. Der Durchschnittskurs der Ernst Russ Aktie im ersten Halbjahr 2021 beträgt 2,36 EUR.
Die Anzahl der im Durchschnitt börsentäglich gehandelten Aktien belief sich dabei auf 114.660 Stück bei einem durchschnittlichen Tagesumsatz von 296.826,25 EUR.


Quelle: vwd group / EQS Group AG; 2021

ERNST RUSS AG
AKTIE & INVESTOR RELATIONS
Durch Beschlussfassung der ordentlichen Hauptversammlung der Ernst Russ AG vom 2. Juni 2021 wurde Herr Robert Lorenz-Meyer in seinem Amt als Aufsichtsratsmitglied bestätigt. Zudem wurde die Vergrößerung des Aufsichtsrats von vier auf fünf Mitglieder und eine entsprechende Satzungsänderung beschlossen. Herr Harald Christ wurde als weiterer Aufsichtsrat gewählt und
ist seit der entsprechenden Satzungsänderung im Amt. Herr Christ wurde vom Aufsichtsrat als stellvertretender Vorsitzender gewählt. Gemeinsam mit Herrn Alexander Stuhlmann als Vorsitzendem, Herrn Jochen Thomas Döhle und Herrn Ingo Kuhlmann bilden sie das Aufsichtsgremium der Ernst Russ AG. Herr Udo Bandow steht dem Gremium als Ehrenvorsitzender beratend zur Seite.
Die Ermächtigungen des Vorstands mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Grundkapital durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt 16.217.015 EUR zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2016) sowie zur Begebung von Schuldverschreibungen (Bedingtes Kapital 2016) galten noch bis zum 22. Juni 2021. Durch Beschlussfassung der ordentlichen Hauptversammlung 2021 der Ernst Russ AG vom 2. Juni 2021 wurde ein neues Genehmigtes Kapital 2021 sowie ein neues Bedingtes Kapital 2021 in gleicher Höhe beschlossen und die Satzung dahingehend angepasst.
Die Satzung der Ernst Russ AG können Sie unter folgendem Link einsehen:
http://www.ernst-russ.de/de/unternehmen/satzung.html


| Aktiengattung | Nennwertlose Namensaktien (Stückaktien) |
|---|---|
| Anzahl der zum Börsenhandel zugelassenen Aktien | 32.434.030 |
| Marktsegment | Scale (Frankfurter Wertpapierbörse), Mittelstandsbörse Deutschland (Hanseatische Wertpapierbörse Hamburg) |
| Handelsplätze | Frankfurter Wertpapierbörse, Hanseatische Wertpapierbörse Hamburg |
| Erster Handelstag / Ausgabepreis | 6. Oktober 2005 / 20,50 EUR |
| ISIN | DE000A161077 |
| WKN | A16107 |
| Börsenkürzel | HXCK |
| Reuters | HXCKk.DE |
| Bloomberg | HXCK:GR |
| Common Code | 022854488 |
| Designated Sponsor | ODDO BHF Corporates & Markets AG |


Teilnahme an der Münchner Kapitalmarktkonferenz (MKK)
* Die Ernst Russ AG behält sich vor, ggf. Termine zu ändern oder zu ergänzen.
Wir haben uns als Ziel gesetzt, zukünftig noch umfassender und schneller über die Ernst Russ AG im Rahmen unserer Investor Relations-Arbeit zu informieren. Im Mai wurde der erste Research-Bericht der Warburg Research GmbH veröffentlicht. Diesen sowie Updates dazu können Sie auf unserer Website unter folgendem Link einsehen:
https://ernst-russ.de/de/investor-relations/researchberichte.html
Angesichts der anhaltenden COVID-19-Pandemie mussten wir in diesem Jahr erneut auf eine Hauptversammlung als Präsenzveranstaltung und den persönlichen Dialog mit unseren Aktionären im gewohnten Rahmen verzichten. Der Gesetzgeber hatte Ende März 2020 die Möglichkeit eröffnet, eine präsenzlose, virtuelle Hauptversammlung abzuhalten und diese Möglichkeit bis Ende 2021 verlängert. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Gefährdung durch das Coronavirus hielten wir dies für die einzig verantwortbare Möglichkeit eine Hauptversammlung im ersten Halbjahr 2021 durchzuführen.
| 1.1. Grundlagen des Konzerns | 11 | |
|---|---|---|
| I. | Geschäftstätigkeit | 11 |
| II. | Wirtschaftsbericht | 13 |
| 1.2. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ER Gruppe | 15 | |
| I. | Vermögenslage | 15 |
| II. | Finanzlage | 18 |
| III. | Ertragslage | 19 |
| 1.3. Chancen- und Risikobericht | 22 | |
| I. | Chancenbericht | 22 |
| II. | Risikobericht | 22 |
| 1.4. Prognosebericht | 22 |
Die ER Gruppe hat im Februar 2021 mit dem Erwerb der Mehrheitsbeteiligungen an zwei Multipurpose-Schiffen ihre Flotte erfolgreich erweitert und diversifiziert. Es handelt sich dabei um zwei im Jahr 2007 gebaute Projektladungsschiffe mit einer Tragfähigkeit von jeweils rund 12.500 Tonnen. Zum 30. Juni 2021 befinden sich 18 Schiffe im Mehrheitsbesitz der ER Gruppe. Bei 12 weiteren Schiffen hält die ER Gruppe zudem wesentliche Beteiligungen. Unser Schiffsportfolio setzt sich überwiegend aus Containerschiffen der Größenklassen von 700 bis 6.600 TEU zusammen, ergänzt um einen Handysize-Bulker mit 38.000 dwt und zwei Multipurpose-Schiffe.
Im ersten Quartal 2021 wurden umfangreiche Instandhaltungsarbeiten bei einem Schiff der ER-Flotte umgesetzt. Im Zusammenhang mit diesen Arbeiten fand auch turnusgemäß die Klasseerneuerung für dieses Schiff statt. Der übrige Schiffsbetrieb verlief in enger und guter Kooperation mit den beauftragten Bereederungsunternehmen und Befrachtungsmaklern störungsfrei und ohne besondere Ereignisse.
Das Beschäftigungskonzept ist auf eine nachhaltige und dauerhafte Absicherung der Einnahmen ausgerichtet. In einem weiterhin deutlich positiven Marktumfeld konnten wir im ersten Halbjahr 2021 acht Schiffe unserer Flotte zu sehr attraktiven Raten und Laufzeiten neu verchartern. Dies führte im Verlauf des ersten Halbjahres 2021 zu einem kontinuierlichen Anstieg der durchschnittlich erzielten Einnahmen von rd. 10.500 USD/Tag im Dezember 2020 auf rd. 14.300 USD/Tag im Juni 2021. Über das erste Halbjahr hinweg konnten daher Einnahmen von durchschnittlich 12.930 USD/Tag erzielt werden. Dies entspricht einem Anstieg von 49,6% im Vergleich zum Vorjahreswert von 8.643 USD/Tag. Zum aktuellen Zeitpunkt liegt die durchschnittliche Charterrate auf Basis der aktuell geschlossenen Verträge bei rd. 16.000 USD/Tag. Bei weiteren vier Schiffen laufen die Charterverträge im 4. Quartal 2021 und damit noch im aktuellen Geschäftsjahr aus, so dass wir auch für diese Schiffe Charterabschlüsse auf dem aktuell historisch hohen Marktniveau erwarten. Insgesamt sind sechs Schiffe mittel- bis langfristig und weitere neun Schiffe mit bis zu zwölf Monaten Laufzeit verchartert. Drei Schiffe erzielen Erlöse aus Chartereinnahmenpools.
Von 3.196 möglichen Einsatztagen war die Flotte der vollkonsolidierten Schiffe der ER Gruppe im Berichtszeitraum an 3.131 Tagen (98,0%, Vorjahresvergleichszeitraum: 97,8%) einsatzfähig. Die technischen Ausfallzeiten von 2,0% (Vorjahresvergleichszeitraum: 2,2%) waren insbesondere auf den Werftaufenthalt eines Schiffes sowie auf übliche betriebsbedingte Störungen
1.
Die Ernst Russ AG mit Sitz in Hamburg ist die konzernführende Holding des Ernst Russ Konzerns (im Folgenden: "ER Gruppe"). Zusammen mit ihren Tochterunternehmen bildet die Ernst Russ AG einen Reederei-Konzern.
Mit Abschluss der in den Vorjahren initiierten Neuausrichtung und Fokussierung der Unternehmensstrategie auf das Segment Shipping und damit der Etablierung eines neuen, nachhaltigen und transparenten Geschäftsmodells hat die ER Gruppe ihre Segmentierung ab dem Beginn des Geschäftsjahres 2021 angepasst. Das Segment Shipping bildet den Betrieb der eigenen, d.h. vollkonsolidierten Schiffe, ab. Hierunter fallen insbesondere die Chartereinnahmen dieser Schiffe sowie deren Betriebs- und Finanzierungskosten. Alle Dienstleistungen werden im Segment Management Services abgebildet. Hierunter fallen sowohl das Asset- und Shipmanagement für die Flotte der ER Gruppe als auch das Asset- und Fondsmanagement für Investoren der Assetklassen Schiff und Alternative Investments. Die Zentral-Funktionen werden weiterhin im Segment Other Services dargestellt.
und die Zeit für die Durchführung von notwendigen Reparaturen zurückzuführen.
Darüber hinaus gab es keinerlei Aufliegezeiten, so dass auch die tatsächlichen Betriebstage bei insgesamt 3.131 (Vorjahresvergleichszeitraum: 2.422) lagen. Dies entspricht einer Auslastung der Flotte von 98,0 % (Vorjahresvergleichszeitraum: 95,1%).
Im Geschäftsbereich Management Services werden zum 30. Juni 2021 Assets mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 0,6 Mrd. EUR (31. Dezember 2020: 0,8 Mrd. EUR) betreut. Zum 30. Juni 2021 beträgt die Anzahl der betreuten Fonds 22 (31. Dezember 2020: 67). Die Veränderungen resultieren im Wesentlichen aus dem Verkauf des Geschäftsbereiches Fonds Management Bremen.
Anfang April 2021 haben wir unseren Geschäftsbereich Fonds Management Bremen veräußert. Damit verbunden war der Abgang von fünf Konzerngesellschaften und rund 40 weiteren Beteiligungen. In diesem Zusammenhang reduzierte sich die Mitarbeiterzahl um sechs Personen.

Die Entwicklung der weltweiten Wirtschaftsleistung war in der ersten Jahreshälfte 2021 wie schon im Jahr 2020 geprägt durch die globale COVID-19-Pandemie und ihre weitreichenden Auswirkungen. Nach äußerst negativen Effekten im Jahr 2020 ging die Weltkonjunktur im Laufe des ersten Halbjahres 2021 auf Erholungskurs. Das für die internationale Schifffahrt besonders wichtige Welthandelsvolumen lag zum Anfang des zweiten Quartals 2021 wieder über dem Vorkrisenniveau und auch die Stimmungsindikatoren zeichneten ein insgesamt positives Bild der weltwirtschaftlichen Lage. Lieferengpässe bei Vorprodukten sorgten für einen leichten Dämpfer bei den Erwartungen, wodurch jedoch die positive Grunddynamik der Gesamtkonjunktur nicht beeinträchtigt wurde. Chinas Exporte haben im Juni 2021 überraschend um fast ein Drittel gegenüber dem Juni 2020 zugelegt. Laut der Statistik der chinesischen Zollbehörde stiegen die Ausfuhren der Volksrepublik im Vorjahresvergleich um 32,2 % auf rund 281 Mrd.USD und übertrafen die Erwartungen der Wirtschaftsexperten deutlich. Die Einfuhren nahmen sogar um 36,7% auf rund 230 Mrd.USD zu. Chinas Importplus lag damit sogar niedriger als im Vormonat Mai, für den noch ein Anstieg von 51% gemeldet wurde. Die Volksrepublik erreichte wieder angestammte Zuwachsraten beim Bruttoinlandsprodukt (BIP), da die privaten Haushalte ihren Konsum forcierten. Ähnlich entwickelte sich die Konjunktur in den Vereinigten Staaten, wo allein im Juni per Saldo 850.000 neue Jobs geschaffen wurden. Dementsprechend wurde in den USA verstärkt konsumiert. Auch in Europa ging es zuletzt aufwärts. Nach Angaben der Statistikbehörde Eurostat stieg das BIP in der Eurozone im Vergleich zum Vorquartal um 2%. Für die EU ergab sich dadurch insgesamt ein Wachstum von 1,9%. Mehr und mehr Branchen partizipierten am Aufschwung und viele Länder, wie auch Deutschland, waren im ersten Halbjahr 2021 daran beteiligt.
Im Frühjahr 2021 konnte in Deutschland die dritte Infektionswelle erfolgreich zurückgedrängt werden. Trotz der bestehenden Produktionseinschränkungen infolge stockender Zulieferungen aus dem In- und Ausland sowie der verbleibenden Pandemierisiken zeigen die Unternehmen hohe Zuversicht in die konjunkturelle Entwicklung der zweiten Jahreshälfte 2021. Nach einem gesamtwirtschaftlich durchwachsenen ersten Quartal 2021 zeigen sich in den Monaten April, Mai und Juni deutliche Zeichen der Erholung im Einzelhandel, beim Tourismus sowie bei der Stabilisierung der Produktion. Auch in Deutschland stützt der private Konsum die gesamtwirtschaftliche Nachfrage in einer ohnehin bereits starken Konjunktur.
Die Inflationsrate in Deutschland lag im Juni 2021 bei 2,3 %. Nach einem kontinuierlichen Anstieg seit
Jahresbeginn hat sich die Teuerung zum Vormonat (+2,5 %) somit etwas abgeschwächt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, stiegen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Mai 2021 um 0,4%. Im Jahresvergleich erhöhten sich die Warenpreise von Juni 2020 bis Juni 2021 überdurchschnittlich um 3,1%. Die Preise für Energieprodukte lagen dabei mit +9,4% weiterhin deutlich über der Gesamtteuerung (+10,0 % im Mai 2021). Hier wirkten sich neben dem aktuellen Anstieg der Energiepreise auch temporäre Sondereffekte erhöhend auf die Teuerungsrate aus, insbesondere die zu Jahresbeginn eingeführte CO2-Abgabe sowie die niedrigen Preise für Energieprodukte vor einem Jahr. Besonders günstig waren damals Mineralölprodukte. Teurer binnen Jahresfrist wurden daher vor allem Heizöl (+42,5%) und Kraftstoffe (+23,5%).
Insgesamt ist die deutsche Wirtschaft mit dem Ende des Corona-Lockdowns im Frühjahr wieder in die Wachstumsspur zurückgekehrt. Das BIP stieg nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes von April bis Juni um 1,5 % zum Vorquartal. Damit blieb das Wachstumstempo zwar hinter den Erwartungen der Ökonomen zurück, zu Jahresbeginn in der dritten Corona-Welle war das BIP allerdings nach neuesten Berechnungen mit minus 2,1 % stärker eingebrochen als gedacht. Als Treiber des Aufschwungs wirkten anschließend höhere private und staatliche Konsumausgaben. Viele Dienstleistungsbereiche konnten unterstützt durch die fortschreitenden Lockerungen der pandemie-einschränkenden Maßnahmen ihre wirtschaftlichen Aktivitäten wieder aufnehmen. Zum Ende des zweiten Quartals 2021 ist die wirtschaftliche Erholung nun im vollen Gange.
Im bisherigen Jahresverlauf 2021 entwickelte sich die internationale Schifffahrt sehr positiv, nachdem die COVID-19-Pandemie Warenangebot und -nachfrage aus dem Gleichgewicht gebracht hatte. Der Welthandel hatte sich im Jahr 2020 stark beruhigt, gab aber bereits im April 2020 ein Zeichen der Besserung mit dem ersten sprunghaften Anstieg der US-amerikanischen Warennachfrage. Die Schifffahrt verzeichnete nachfolgend aufgrund des erhöhten Frachtaufkommens und der Pandemie-Situation erste Staus vor US-Häfen. Der Warennachschub aus Asien stockte, zudem erschwerten die Havarie der "Ever Given" im Suezkanal, mehrere Streiks und erneute Corona-Ausbrüche in chinesischen Häfen die Situation. Für die ER Gruppe sind insbesondere die Entwicklungen der Container und Bulkermärkte relevant.
Die Containerschifffahrtsmärkte setzten ihre spektakuläre Entwicklung im ersten Quartal 2021 fort, nachdem sie bereits im zweiten Halbjahr 2020 kräftig zugelegt hatten. Mit der raschen Erholung des Seecontainerhandels in Kombination mit bemerkenswerten logisti-
schen Störungen und moderatem Angebotswachstum kamen mehrere Faktoren zusammen, die insbesondere die Märkte für Boxenfracht und Containerschiffe auf außergewöhnliche Höchststände getrieben haben. Der Höhenflug an den Containermärkten gewann im zweiten Quartal noch einmal an Auftrieb. Auch der Zeitchartermarkt hat angezogen und alle Rekorde aus den Jahren 2005 bis 2008 übertroffen. Die Frachtraten hatten im Januar ihren vorläufigen Zenit erreicht und waren in den Wochen darauf marginal gefallen. Mit der Havarie der "Ever Given" im Suezkanal stiegen sie erneut an, unterstützt durch sich stark erholende Volumina in Kombination mit Hafenüberlastungen und logistischen Störungen. Der Juni 2021 war der stärkste Einzelmonat für Containerschiffs-Charterraten seit Aufzeichnung (Durchschnittserlöse bei 41.538 USD/Tag gem. Angaben von Clarksons). Am Zeitchartermarkt hat sich die Zahl der Abschlüsse währenddessen stark ausgedünnt, weil fast keine Schiffe mehr zeitnah verfügbar waren und sich die Aktivität zunehmend auf Anliefertermine ab Herbst bis weit ins kommende Jahr richtete. Bei den großen Schiffen sind inzwischen Fünfjahresperioden Standard. Für solche Laufzeiten wurden im Juni gem. Clarksons-Angaben einige Schiffe mit einer Kapazität von 5.500 und 6.800 TEU zu Raten von über 45.000 USD/ Tag geschlossen. Für Feederschiffe sind zwei Jahre bis drei Jahre die Norm – bei steigender Tendenz.
Die Transportnachfrage für Konsumwaren hat in der Pandemie stark angezogen, so dass das Angebot an Laderaum und an Leercontainern nicht Schritt halten konnte. Infolgedessen wurden in den zwei Quartalen Q4/2020 bis einschließlich Q1/2021 nach Angaben von The Maritime Overview Containerschiffsneubauten mit einer Kapazität von zusammen über 2,1 Mio. TEU bestellt. Dies entsprach über 9 % der in Fahrt befindlichen Flottenkapazität. Ungenutzte Kapazität bzw. aufliegende Schiffstonnage nahm im Laufe des ersten Halbjahres 2021 stark ab. Als Reaktion auf die Covid-19-Pandemie hatten Reedereien noch erhebliche Containerschiffskapazitäten stillgelegt – für Ende Mai 2020 verzeichnete Clarksons einen Spitzenwert von über 11% der Flottenkapazität (einschließlich 3% der Flotte, die aufgrund einer Scrubber-Nachrüstung ausfiel). Im ersten Quartal 2021 ging dieser Wert aber bereits auf etwa 4%, d. h. auf rund eine Mio. TEU, zurück. Für gebrauchte Tonnage verzeichnete Alphaliner für die ersten sechs Monate des Jahres 2021 301 Transaktionen mit einer Gesamtkapazität in Höhe von 1.025.000 TEU. Das Volumen stellt die größte TEU-Menge dar, die jemals in einem Zeitraum von sechs Monaten gekauft und verkauft wurde und deutet darauf hin, dass Eigner und Reedereien auf eine anhaltend starke Nachfrage nach Containerschiffen in der Zukunft vertrauen. Nach Angaben von Clarksons sind die Preise für Secondhand-Schiffe in den Sektoren Containerschiff und Massengutfrachter (+124% in H1/2021, +38% in H1/2021) relativ stark gestiegen.
Der Bulkermarkt entwickelte sich ebenfalls positiv und die Erträge erreichten zum Ende des ersten Halbjahres 2021 ein 11-Jahres-Hoch. Die bereits beschriebenen Rahmenbedingungen wie die Überlastung der Häfen unterstützten diese Entwicklungen auch im Dry-Bulk-Bereich. Die Einnahmen auf dem Bulkermarkt lagen nach den Berechnungen von Clarksons im Durchschnitt bei 21.039 USD/Tag, dem höchsten Halbjahresdurchschnitt seit dem ersten Halbjahr 2010. Bei der Einzelbetrachtung der Monate waren die Frachtraten im Juni 2021 die höchsten für einen einzelnen Monat seit September 2008. Die Durchschnittsverdienste für Panamaxe (22.040 USD/Tag) und Supramaxe (21.890 USD/ Tag) übertrafen die für Capesize-Schiffe (19.635 USD/ Tag). Der Shanghai Containerized Freight Index (SCFI), der die Entwicklung der Frachtraten von Containertransporten abbildet, die vom Hafen von Shanghai, dem größten Containerhafen der Welt, ausgehen, erreichte am 18. Juni 2021 den neuen Höchststand von 3.748 Punkten (das Vierfache des Durchschnitts im ersten Halbjahr 2020). Die Bulkschifffahrt profitierte zunehmend von einem breiten Aufschwung der weltweiten Rohstoffnachfrage. Die Stahlproduktion hat sich im Laufe des ersten Halbjahres 2021 erholt, so dass die monatlichen Mengen höher lagen als vor der Corona-Krise. Auch die Mengen an Halb- und Fertigerzeugnissen, d. h. an Stahlprodukten aller Art, die größtenteils von kleineren Bulkern, vor allem von Supramax- und Handysize-Bulkern, gefahren werden, stiegen an. Der Getreidesektor konnte ebenso hohe Zuwächse verzeichnen, unterstützt durch die gestiegene Nachfrage in China nach der Erholung des Schweinebestandes, der vor zwei Jahren infolge der Schweinepest drastisch dezimiert worden war. Rückenwind erfuhr der Bulker-Spotmarkt auch zunehmend aus dem Kohlesektor. Die Nachfrage für Kraftwerkskohle in China nahm rapide zu. Das positive Gesamtbild wird durch das marginale Wachstum des Tonnageangebots abgerundet. Während des zweiten Quartals legte der Baltic Dry-Index um rund 50% zu – mit einer zum Ende der Berichtsperiode steilen Aufwärtskurve im Panamax-Segment und einem moderaten sowie konstanten Aufwärtstrend für Supramax- und Handysize-Schiffe. Die durchschnittliche Tagesrate des Panamax-Segments im Spotgeschäft verbesserte sich im zweiten Quartal um 34% auf rund 36.000 USD/Tag. Für die Supramax- bzw. Handysize-Schiffe ging es bei steigender Tendenz um 37% bzw. um 14% auf 32.000 und auf 27.500 USD/Tag aufwärts.
Die Ernst Russ AG hat den Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2021 nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches §§ 290 ff. HGB sowie den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage basiert auf den handelsrechtlichen Werten im Konzernzwischenabschluss, erfolgt jedoch nach betriebswirtschaftlichen Kriterien. Erträge und Aufwendungen, die dem Betriebsergebnis zugeordnet werden, betreffen grundsätzlich die gewöhnliche Geschäftstätigkeit der ER Gruppe und fallen zumeist regelmäßig an. Hierunter fallen darüber hinaus auch Erträge, die nicht direkt mit der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Zusammenhang stehen, aber mit Aufwendungen, die dem betrieblichen Bereich zugeordnet wurden. Die Erträge und Aufwendungen, die dem neutralen Ergebnis zugeordnet werden, resultieren im Wesentlichen aus einmaligen oder nicht mit der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zusammenhängenden Geschäftsvorfällen.
Die Vermögenslage der ER Gruppe zum 30. Juni 2021 stellt sich im Vorjahresvergleich wie folgt dar:
| IN MIO. EUR | 30.6.2021 | 31.12.2020 | VERÄNDERUNG |
|---|---|---|---|
| Aktiva | 173,7 | 163,4 | 10,3 |
| Langfristiges Vermögen | 138,5 | 133,6 | 4,9 |
| Entgeltlich erworbene Dienstleistungsverträge | 0,3 | 0,4 | -0,1 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 2,5 | 2,8 | -0,3 |
| Schiffe | 128,0 | 119,7 | 8,3 |
| Übrige immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen | 0,4 | 0,4 | 0,0 |
| Finanzanlagen | 7,3 | 8,5 | -1,2 |
| Langfristige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 0,0 | 1,8 | -1,8 |
| Kurzfristiges Vermögen | 35,2 | 29,8 | 5,4 |
| Vorräte | 1,4 | 1,0 | 0,4 |
| Kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 12,0 | 18,1 | -6,1 |
| Flüssige Mittel | 19,5 | 9,2 | 10,3 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 1,8 | 0,9 | 0,9 |
| Aktive latente Steuern | 0,5 | 0,6 | -0,1 |
| Passiva | 173,7 | 163,4 | 10,3 |
| Langfristiges Kapital | 140,8 | 141,8 | -1,0 |
| Eigenkapital | 89,2 | 80,1 | 9,1 |
| Passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung | 0,5 | 0,5 | 0,0 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 51,1 | 61,2 | -10,1 |
| Kurzfristiges Kapital | 32,9 | 21,6 | 11,3 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 31,4 | 20,8 | 10,6 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 1,5 | 0,8 | 0,7 |
Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich vom 31. Dezember 2020 zum 30. Juni 2021 von 163,4 Mio. EUR um 10,3 Mio. EUR auf 173,7 Mio. EUR erhöht.
Das langfristige Vermögen erhöhte sich von 133,6 Mio.EUR um 4,9 Mio.EUR auf 138,5 Mio.EUR und beträgt damit 79,7% der Bilanzsumme. Diese Veränderung resultiert insbesondere aus Investitionen in zwei Multipurpose-Schiffe Anfang des Jahres 2021 mit Anschaffungskosten von insgesamt 10,4 Mio.EUR. Des Weiteren wurden bereits Anzahlungen für den Einbau von Ballastwasseranlagen bei Schiffen der ER Flotte in Höhe von 0,5 Mio.EUR getätigt. Den Investitionen in das Schiffsvermögen stehen planmäßige Abschreibungen auf das Schiffsvermögen in Höhe von 3,5 Mio.EUR gegenüber. Das Schiffsvermögen stellt sich zum 30. Juni 2021 wie folgt dar:
| SCHIFFSTYP | GRÖSSE | BAUJAHR | 30.06.2021 BUCHWERT IN MIO. EUR |
31.12.2020 BUCHWERT IN MIO. EUR |
VERÄNDERUNG |
|---|---|---|---|---|---|
| Container | 3.091 TEU | 2006 | 7,5 | 7,7 | -0,2 |
| Container | 1.341 TEU | 2010 | 7,0 | 7,0 | 0,0 |
| Container | 1.341 TEU | 2010 | 7,0 | 7,0 | 0,0 |
| Container | 1.710 TEU | 2008 | 6,1 | 6,2 | -0,1 |
| Container | 1.700 TEU | 2008 | 6,1 | 6,2 | -0,1 |
| Container | 1.338 TEU | 2007 | 5,1 | 5,2 | -0,1 |
| Container | 698 TEU | 2008 | 2,7 | 2,8 | -0,1 |
| 41,5 | 42,1 | -0,6 | |||
| Bulker | 39.959 dwt | 2018 | 15,5 | 15,9 | -0,4 |
| Container | 3.091 TEU | 2008 | 8,8 | 9,1 | -0,3 |
| 24,3 | 25,0 | -0,7 | |||
| Container | 2.785 TEU | 2007 | 7,7 | 7,9 | -0,2 |
| Container | 2.450 TEU | 2003 | 5,8 | 6,0 | -0,2 |
| Container | 3.091 TEU | 2003 | 6,0 | 6,1 | -0,1 |
| 19,5 | 20,0 | -0,5 | |||
| Container | 4.178 TEU | 2010 | 8,2 | 8,4 | -0,2 |
| Container | 679 TEU | 2007 | 3,1 | 3,2 | -0,1 |
| Container | 6.589 TEU | 2010 | 15,3 | 15,7 | -0,4 |
| Container | 3.091 TEU | 2003 | 5,9 | 5,3 | 0,6 |
| Multipurpose | 12.652 t | 2007 | 5,9 | 0,0 | 5,9 |
| Multipurpose | 12.744 t | 2007 | 4,3 | 0,0 | 4,3 |
| 128,0 | 119,7 | 8,3 |
Der Rückgang des Finanzanlagevermögens resultiert in Höhe von 1,7 Mio. EUR aus der Vollkonsolidierung eines Multipurpose-Schiffes, welches zum 31. Dezember 2020 noch als Beteiligung gehalten wurde. Dem stehen Investitionen gegenüber, u.a. in Höhe von 0,3 Mio. EUR in ein Unternehmen, welches eine Spezial-Software für die Containerschifffahrt entwickelt. Die langfristigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sich durch den Zahlungsausgleich vermindert.
Das kurzfristige Vermögen erhöhte sich von 29,8 Mio. EUR um 5,4 Mio. EUR auf 35,2 Mio. EUR. Diese Veränderung resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der flüssigen Mittel aufgrund des positiven opera-
tiven Cashflows. Die Verringerung der kurzfristigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände ergibt sich aus der Rückführung von zwei Ende vergangenen Jahres gewährten Darlehen an Einschiffsgesellschaften in Höhe von 7,0 Mio. EUR. Des Weiteren haben sich die Ertragsteuerforderungen um 0,4 Mio. EUR sowie die Forderungen aus Versicherungserstattungen um 0,5 Mio. EUR verringert. Die Forderungen aus Leistungen haben sich um 1,8 Mio. EUR erhöht.
Die flüssigen Mittel erhöhten sich um 10,3 Mio. EUR auf 19,5 Mio. EUR. Zu weiteren Erläuterungen hinsichtlich der Veränderung der liquiden Mittel wird auf die Ausführungen zur Finanzlage verwiesen.

Das Eigenkapital erhöhte sich zum 30. Juni 2021 im Vergleich zum 31. Dezember 2020 um 9,1 Mio. EUR auf 89,2 Mio. EUR. Der Anstieg des Eigenkapitals resultiert zum einen aus dem positiven Konzernperiodenergebnis nach nicht beherrschenden Anteilen in Höhe von 4,4 Mio. EUR. Zum anderen erhöhte sich der Anteil der Minderheitsgesellschafter am Eigenkapital um 5,3 Mio. EUR auf 28,0 Mio. EUR. Der Anstieg ergibt sich im Wesentlichen aus der Erstkonsolidierung von zwei Multipurpose-Schiffen in Höhe von 2,1 Mio. EUR, der Einzahlung eines Minderheitsgesellschafters in Höhe von 0,8 Mio. EUR und dem Anteil der Minderheitsgesellschafter am Halbjahresergebnis von 2,4 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 51,3% (31. Dezember 2020: 49,0%).
Der Unterschiedsbetrag aus Kapitalkonsolidierung hat sich nicht verändert.
Die langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten verringerten sich um 10,1 Mio.EUR auf 51,1 Mio.EUR. Die Schiffsfinanzierung einer Schiffsgesellschaft läuft im ersten Halbjahr 2022 aus. Die zum 31. Dezember 2020 unter den langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesene Darlehensschuld in Höhe von 10,6 Mio. EUR wird daher zum 30. Juni 2021 unter den kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Des Weiteren wurden im Berichtszeitraum Tilgungszahlungen in Höhe von 4,4 Mio. EUR geleistet. Um 3,4 Mio. EUR hat die Finanzierung für die im ersten Halbjahr 2021 erworbenen Multipurpose-Schiffe die langfristigen Verbindlichkeiten erhöht. Des Weiteren erhöhte die Veränderung des USD-Kurses die langfristigen Verbindlichkeiten um 1,0 Mio. EUR.
Die kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten erhöhten sich um 10,6 Mio. EUR auf 31,4 Mio. EUR. Der Anstieg resultiert insbesondere aus der unter den langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten beschriebenen Änderung der Fristigkeit eines Darlehens zur Schiffsfinanzierung. Darüber hinaus hat die erstmalige Konsolidierung der beiden Multipurpose-Schiffe die kurzfristigen Verbindlichkeiten um 3,6 Mio. EUR erhöht. Demgegenüber wurde im ersten Halbjahr 2021 ein Darlehen an einen Minderheitsgesellschafter in Höhe von 2,4 Mio. EUR zurückgezahlt. Ferner haben sich die Verbindlichkeiten aus Steuern sowie die Steuerrückstellungen insgesamt um 0,6 Mio. EUR reduziert.
Der Anstieg des passiven Rechnungsabgrenzungspostens resultiert aus Einzahlungen von Crewing- und Chartererträgen vor dem Bilanzstichtag.
Für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2021 beträgt der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 12,1 Mio. EUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 3,1 Mio. EUR) und resultiert insbesondere aus einem deutlichen Anstieg der operativen Einnahmen aus Chartererlösen. Der Anstieg im Vergleich zum operativen Cashflow des ersten Halbjahres 2020 ergibt sich des Weiteren aus einem Abbau von operativen Verbindlichkeiten in der Vorjahresberichtsperiode.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beläuft sich auf 3,4 Mio. EUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 5,2 Mio. EUR). Dieser ist insbesondere aufgrund der Rückzahlung eines im Vorjahr gewährten Darlehens an eine Einschiffsgesellschaft in Höhe von 3,5 Mio. EUR zurückzuführen. Darüber hinaus ist eine Kaufpreisrate für den Verkauf des Segments Real Estate in Höhe von 1,2 Mio. EUR enthalten. Demgegenüber stehen weitere Auszahlungen im Zusammenhang mit dem Erwerb und Betrieb der Schiffsflotte von 1,4 Mio. EUR.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von -4,6 Mio. EUR (Vorjahresvergleichszeitraum: -5,0 Mio. EUR) betrifft im Wesentlichen Zinsund Tilgungsleistungen, insbesondere im Segment Shipping, in Höhe von 8,2 Mio. EUR. Zur weiteren Schiffsfinanzierung wurden demgegenüber Darlehen von insgesamt 2,8 Mio. EUR aufgenommen und ein Minderheitsgesellschafter eines Schiffsportfolios hat 0,8 Mio. EUR eingezahlt.
Somit ergibt sich zum 30. Juni 2021 unter Berücksichtigung von wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingten Änderungen der liquiden Mittel ein zahlungswirksamer Anstieg des Finanzmittelfonds in Höhe von 10,3 Mio. EUR auf 19,5 Mio. EUR. Zum 31. Dezember 2020 betrugen die liquiden Mittel 9,2 Mio. EUR.
Die Ertragslage der ER Gruppe im 1. Halbjahr 2021 stellt sich im Vorjahresvergleich wie folgt dar:
| IN MIO. EUR | 1. HJ 2021 | 1. HJ 2020 | VERÄNDERUNG |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 39,6 | 28,9 | 10,7 |
| Gesamtleistung | 39,6 | 28,9 | 10,7 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1,4 | 0,9 | 0,5 |
| Materialaufwand | -24,0 | -18,3 | -5,7 |
| Personalaufwand | -2,7 | -3,8 | 1,1 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -2,0 | -2,0 | 0,0 |
| Abschreibungen | -3,7 | -3,9 | 0,2 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 8,6 | 1,8 | 6,8 |
| Andere betriebliche Erträge | 0,7 | 1,0 | -0,3 |
| Andere betriebliche Aufwendungen | -1,5 | -0,3 | -1,2 |
| Andere Abschreibungen | -0,3 | -0,9 | 0,6 |
| Neutrales Ergebnis | -1,1 | -0,2 | -0,9 |
| Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 0,1 | 0,0 | 0,1 |
| Erträge aus sonstigen Beteiligungen | 0,8 | 2,1 | -1,3 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 0,2 | 0,1 | 0,1 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | -0,1 | -0,3 | 0,2 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -1,4 | -1,6 | 0,2 |
| Zins- und Beteiligungsergebnis | -0,4 | 0,3 | -0,7 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 7,1 | 1,9 | 5,2 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -0,3 | -0,2 | -0,1 |
| Konzernergebnis vor nicht beherrschenden Anteilen | 6,8 | 1,7 | 5,1 |
| Auf andere Gesellschafter entfallender Gewinn | -2,4 | 0,1 | -2,5 |
| Konzernergebnis nach nicht beherrschenden Anteilen | 4,4 | 1,8 | 2,6 |

Im Berichtszeitraum wurden Umsatzerlöse in Höhe von 39,6 Mio.EUR erzielt, die deutlich über dem Wert des entsprechenden Vorjahreszeitraums (28,9 Mio. EUR) liegen. Die im Prognosebericht des Geschäftsberichtes 2020 dargestellte deutliche Erhöhung der Umsatzerlöse wurde erwartungsgemäß erreicht.
Der Anstieg der Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum setzt sich aus folgenden Veränderungen in den Segmenten der ER Gruppe zusammen:
| IN MIO. EUR | 1. HJ 2021 | 1. HJ 2020 | VERÄNDERUNG | VERÄNDERUNG IN % |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 39,6 | 28,9 | 10,7 | 37,0% |
| Shipping | 33,7 | 19,0 | 14,7 | 77,4% |
| Management Services | 6,1 | 10,2 | -4,1 | -40,2% |
| Other Services | 0,2 | 0,1 | 0,1 | 100,0% |
| Konsolidierung | -0,4 | -0,4 | 0,0 | 0,0% |
Die Umsätze im Segment Shipping betreffen die Chartererlöse der eigenen Schiffsflotte. Der Anstieg der Umsatzerlöse in diesem Segment ergibt sich neben den Schiffserwerben Ende des letzten Geschäftsjahres (zwei Containerschiffe) und Anfang diesen Jahres (zwei Multipurpose-Schiffe) aufgrund des erheblichen Anstiegs der Charterraten. Die durchschnittliche Charterrate pro Tag für die eigene Schiffsflotte hat sich im Vergleich zum 1. Halbjahr 2020 von 8.643 USD auf 12.930 USD erhöht.
Der Rückgang der Umsätze im Segment Management Services ergibt sich zum einen aus geringeren Erträgen in der Assetklasse Schiff. Der Rückgang beträgt hier 2,5 Mio. EUR und entfällt auf geringe Crewing-, Befrachtungs-, Asset Managementgebühren und Einmalvergütungen in Zusammenhang mit Schiffsverkäufen. Im Vorjahresberichtszeitraum war darüber hinaus in diesem Segment noch der Bereich Real Estate enthalten, der in der zweiten Jahreshälfte des Geschäftsjahres 2020 veräußert wurde. Hierauf entfällt ein Rückgang von 1,5 Mio. EUR.
Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge resultiert im Wesentlichen aus höheren Erträgen aus Versicherungserstattungen von 0,8 Mio. EUR.
Der deutliche Anstieg des Materialaufwandes um 5,7 Mio. EUR auf 24,0 Mio. EUR resultiert insbesondere aus einem Anstieg der Schiffsbetriebskosten in Höhe von 5,7 Mio. EUR in Zusammenhang mit dem getätigten Ausbau der eigenen Schiffsflotte. Demgegenüber sind die Aufwendungen für Subbereederer leicht gesunken.
Der Personalaufwand hat sich im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert um über 1,1 Mio. EUR reduziert. Die durchschnittliche Mitarbeiterkapazität hat sich von 66 auf 46 planmäßig verringert. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der Veräußerung des Geschäftsbereiches Real Estate im zweiten Halbjahr 2020 sowie der Verringerung der Mitarbeiterzahl in den Zentral-Funktionen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen 2,0 Mio. EUR und sind damit konstant im Vergleich zum Vorjahresvergleichszeitraum. Sie enthalten Aufwendungen für Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten von 0,6 Mio. EUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 0,6 Mio. EUR), Miet- und Leasingkosten von 0,4 Mio. EUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 0,4 Mio. EUR) sowie Versicherungskosten und Gebühren in Höhe von 0,3 Mio. EUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 0,2 Mio. EUR).
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen verringerten
sich um 0,2 Mio. EUR. Dabei stiegen die planmäßigen Abschreibungen auf das Schiffsvermögen gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um 0,9 Mio. EUR aufgrund des Ausbaus der Schiffsflotte. Die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände sanken um 1,1 Mio. EUR aufgrund von geringeren Abschreibungen auf entgeltlich erworbene Dienstleistungsverträge.
Das Betriebsergebnis (EBIT) und somit das operative Ergebnis der ER Gruppe liegt mit einem Wert von 8,6 Mio. EUR deutlich über dem Vergleichswert des Vorjahres (1,8 Mio. EUR).
Das neutrale Ergebnis der ER Gruppe für das erste Halbjahr 2021 ist um 0,9 Mio. EUR gesunken und beträgt -1,1 Mio. EUR. Das neutrale Ergebnis enthält im Berichtszeitraum insbesondere Aufwendungen aus der Rückerstattung von Chartererlösen aus dem Vorjahr in Höhe von 0,7 Mio. EUR. Im Vorjahresvergleichszeitraum waren Erträge aus der Reduzierung von Verbindlichkeiten in Höhe von 0,3 Mio. EUR enthalten. Das Ergebnis aus Fremdwährungskursveränderungen ist mit 0,1 Mio. EUR negativ.
Das Zins- und Beteiligungsergebnis ist für das erste Halbjahr 2021 in Höhe von 0,4 Mio. EUR negativ und liegt 0,7 Mio. EUR unter dem Wert für den Vorjahresvergleichszeitraum. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus geringeren Erträgen aus Gewinnausschüttungen von verbundenen Unternehmen und Beteiligungen in Höhe von 1,3 Mio. Das Zinsergebnis ist hingegen um 0,3 Mio. EUR gestiegen.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) für das erste Halbjahr liegt mit 7,1 Mio. EUR über dem entsprechenden Vorjahreswert (1,9 Mio. EUR).
Nach Abzug des auf andere Gesellschafter entfallenen Gewinns in Höhe von 2,4 Mio. EUR verbleibt ein Konzernperiodenergebnis nach Minderheiten, das im Berichtszeitraum mit 4,4 Mio. EUR über dem entsprechenden Vorjahreswert (1,8 Mio. EUR) liegt.
Die Chancen und Risiken, die für das Geschäft der ER Gruppe bestehen, wurden im Chancen- und Risikobericht des Geschäftsberichts für das Jahr 2020 ausführlich beschrieben (vgl. dort Seite 49 bis 57). In diesem Zusammenhang wurde auch das Risikomanagementsystem der ER Gruppe erläutert. Diese Angaben gelten grundsätzlich unverändert weiter.
Die Entwicklung an den internationalen Schifffahrtsmärkten und auch am für die ER Gruppe besonders relevanten Containerschiffsmarkt hat sich seit dem Jahresende noch einmal verbessert. Bei den Charterraten wurden im Juni 2021 historische Höchststände erreicht. Hieraus ergeben sich positive Effekte insbesondere auf die Ertragslage der ER Gruppe, die aufgrund von neuen Charterabschlüssen an dieser positiven Entwicklung partizipiert. Zumindest kurzfristig wird nicht mit einer Verschlechterung der Situation gerechnet (zur ausführlichen Darstellung der Prognose auf den internationalen Schifffahrtsmärkten siehe Abschnitt D "Prognosebericht").
Bei den folgenden Risiken haben sich im Vergleich zum Geschäftsbericht 2020 relevante Parameter verändert.
Die geltend gemachten Ansprüche von Anlegern auf Rückabwicklung von Fondsbeteiligungen und Schadensersatz aufgrund von Prospekthaftung gegenüber Unternehmen der ER Gruppe belaufen sich zum 30. Juni 2021 auf rund 24,2 Mio.EUR (31. Dezember 2020: 24,6 Mio.EUR). Diese werden vollständig gerichtlich geltend gemacht. Die Durchsetzbarkeit der Inanspruchnahmen wird im Rahmen des Risikomanagementprozesses monatlich bewertet. Zum 30. Juni 2021 wird die Durchsetzbarkeit der Prospekthaftungsklagen in Höhe von 12,7 Mio. EUR (31. Dezember 2020: 13,2 Mio. EUR) als sehr unwahrscheinlich und in Höhe von 11,5 Mio. EUR (31.Dezember 2020: 11,4 Mio.EUR) als unwahrscheinlich eingeschätzt. Zum 30. Juni 2021 wurden für Prospekthaftungsrisiken keine Rückstellungen gebildet (31. Dezember 2020: ebenfalls keine Rückstellungen).
Die ER Gruppe verteidigt sich vollumfänglich gegen erhobene Ansprüche und stellt gegebenenfalls eigene Schadenersatzansprüche. Es kann jedoch zum heutigen
Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden, dass einzelne Anleger erfolgreich Ansprüche gegenüber Gesellschaften der ER Gruppe durchsetzen können.
Die ER Gruppe hat für die konzeptionell vorgesehene Besicherung von Garantieprodukten Bürgschaften gegenüber den Banken abgegeben, die bei diesen Produkten die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals der Investoren absichern sollte. Die Entwicklung des latenten Risikos aus der Inanspruchnahme einer dieser Bürgschaften hing in erheblichem Maße von den zukünftig erzielbaren Erträgen aus den angebundenen Assets ab. Diese wurden vom Risikocontrolling laufend untersucht und bewertet. Im Berichtszeitraum konnten aufgrund ausreichender getätigter Ausschüttungen der Fonds die Bürgschaften der ER Gruppe gegenüber einer Bank beendet werden. Das zum 31. Dezember 2020 existierende maximale Risiko von 0,9 Mio. EUR ist damit in voller Höhe entfallen.
Die Weltwirtschaft erholt sich von der Coronakrise. Auch für das zweite Halbjahr 2021 besteht die Hoffnung auf eine dynamische Erholung. Für die Industrieländer haben sich nach Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) die Wachstumsaussichten stark verbessert. Für die USA hat der IWF seine Wachstumsprognose dementsprechend deutlich auf 7,0% für 2021 angehoben. Das US-amerikanische Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das kommende Jahr werde nach Einschätzung der IWF 4,9% betragen. Für ärmere Entwicklungs- und Schwellenländer haben sich die Aussichten hingegen verschlechtert, da die konjunkturelle Entwicklung direkt von deren Zugang zu Impfstoffen gegen das Corona-Virus abhänge. Insgesamt werde die Weltwirtschaft gemäß der IWF-Prognose dieses Jahr um 6% und im Jahr 2022 um 4,9% wachsen. Angetrieben werde die Entwicklung von einem stärkeren Wachstum der Industrieländer (4,4%) und durch die deutlich angestiegenen staatlichen Ausgaben in den USA und der EU. Das BIP der Schwellenund Entwicklungsländer werde nach Schätzung der IWF um 5,2% wachsen, wodurch eine Zunahme von 0,2 Prozentpunkten gegenüber der April-Schätzung verzeichnet werden könnte. Grundsätzlich hebt der IWF die Prognosen für die Eurozone leicht an – von 4,4% auf 4,6% (2021) beziehungsweise von 3,8% auf 4,3% (2022).
Für Deutschland wird für das Gesamtjahr 2021 ein Wachstum von 3,6 % und im kommenden Jahr von 4,1% erwartet. Im April war der IWF für das Jahr 2022
noch von einem niedrigeren Wachstum von 3,4% ausgegangen. Der Export werde – angetrieben von einer unverändert lebhaften Nachfrage aus dem Ausland – weiter kräftig zulegen. Die insgesamt günstigen Aussichten spiegeln sich in den laut ifo Institut seit einigen Monaten erheblich verbesserten Geschäftserwartungen der deutschen Unternehmen wider. Der deutliche Exportzuwachs werde nach Prognose der Deutschen Bundesbank nur allmählich abflachen, wodurch zusammen mit einer hohen industriellen Kapazitätsauslastung die Unternehmensinvestitionen gestützt werden. Der private Konsum werde weiterhin außerordentlich kräftig zulegen. Dabei wird unterstellt, dass die Corona-bedingten Einschränkungen in den ersten Monaten des kommenden Jahres auslaufen. Vorübergehend wird der private Konsum nach Einschätzung der Deutschen Bundesbank dann seinen durch die Einkommensentwicklung angelegten Expansionspfad überschreiten, weil die während der Pandemie gebildeten Zusatzersparnisse teilweise ausgegeben werden. Die fiskalische Stützung, die 2020 und 2021 Einkommenseinbußen umfangreich abfederte, entfällt 2022 weitgehend. Damit ergibt sich für die deutsche Wirtschaft insgesamt ein sehr günstiger Ausblick: Die rasche Erholung von der Krise setzt sich in einem vorübergehend starken, allmählich an Fahrt verlierenden Aufschwung fort. Nach dem massiven Einbruch um 5% im vergangenen Jahr könnte das kalenderbereinigte reale BIP in diesem und dem folgenden Jahr mit etwas unter 4 % beziehungsweise gut 5 % stark zulegen. Der Ausblick für die Industriekonjunktur insgesamt bleibt zuversichtlich angesichts der positiven Auftragslage, der optimistischen Stimmung in den Unternehmen und der guten Konjunktur wichtiger Absatzmärkte in Asien und den Vereinigten Staaten.
Das starke Wachstum in der Containerschifffahrt wird weiterhin durch Nachholbedarf, Konjunkturimpulse und durch ein sich verbesserndes makroökonomisches Umfeld angetrieben. Die logistischen Störungen sowie die Überlastungen einiger Häfen werden auch weiterhin Wirkung zeigen. Die kurzfristigen Folgen für den Containermarkt sind positiv. Für den Containerhandel wird von Clarksons für das Jahr 2021 ein starkes Wachstum von 6,3% prognostiziert. Die Flottenkapazität wird 2021 voraussichtlich moderat um 4,5 % und 2022 um 2,6 % wachsen. Der jüngste Auftragsschub dürfte 2023 jedoch zu einer deutlichen Wachstumsbeschleunigung führen, da im Jahr 2023 bereits über 2 Mio. TEU ausgeliefert werden sollen. Eine Abschwächung der Raten von den heutigen Rekordniveaus scheint möglich, wenn die Störungen nachlassen und sich die Nachfrage "normalisiert". Dabei könnte es aber zu einer Verlagerung der Ausgaben zurück in den Dienstleistungssektor kommen. Ein begrenztes Angebotswachstum im Jahr 2022 könnte für erneute Unterstützung sorgen, bevor die gelieferten Kapazitäten im Jahr 2023 möglicherweise Druck ausüben werden.
Für die Nachfrage im weltweiten seewärtigen Bulkermarkt wird von Clarksons derzeit ein Wachstum von 4% (4,3% in Tonnenmeilen) im Gesamtjahr 2021 erwartet, wobei Eisenerz- (+4%) und Getreidehandel (+4%) auf dem Weg sind, das starke Wachstum von 2020 fortzusetzen. Der Handel mit Minor Bulk-Ladungen wie Düngemittel, Stahl und Zement (-2% in 2020; +4% für 2021) wird nach Prognose von Clarksons eine deutliche Erholung von der letztjährigen Covid-19-bedingten Unterbrechung erfahren. Im Gesamtjahr 2021 wird die Bulkcarrier-Flotte voraussichtlich ein Wachstum von relativ niedrigen 3,3% (in dwt) aufweisen, bevor sie im Jahr 2022 nur noch um rund ein Prozent wächst. Während die Erträge im Verlauf des Jahres 2021 möglichenfalls von den aktuellen Höchstständen zurückgehen könnten, wenn sich die Nachfragestärke abschwächt oder die Rahmenbedingungen sich verändern, ist der kurzfristige Ausblick positiv. Insgesamt wird sich das Handelsvolumen im Massengutbereich nach Prognose der Wirtschaftsexperten bei positiver Stimmung in der Weltwirtschaft und einem begrenzten Angebot bzw. Angebotswachstum bis ins Jahr 2022 positiv entwickeln (ca. 2,5 % Nachfragewachstum vs. ca. 1 % Flottenwachstum). Risiken durch entstehende Volatilitäten im Kohlehandel und durch unabsehbare Veränderungen in der Energieversorgung bleiben bestehen.
Die Erwartungen für die Geschäftsentwicklung der ER Gruppe im Jahr 2021 wurden ausführlich im Geschäftsbericht 2020 auf Seite 61 beschrieben.
Vor dem Hintergrund der fortlaufend positiven Entwicklung der Schifffahrtsmärkte und der für das Geschäftsjahr 2021 weitgehend abgesicherten Beschäftigungssituation der Schiffsflotte der Ernst Russ Gruppe kann der Vorstand der Ernst Russ AG seine Prognose dahingehend konkretisieren, dass für das Gesamtjahr 2021 nunmehr von Umsatzerlösen in einer Bandbreite zwischen 85 und 90 Mio. EUR und einem Betriebsergebnis (Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern, bereinigt um neutrale Aufwendungen und Erträge) zwischen 24 und 26 Mio. EUR ausgegangen wird. Die Prognose basiert dabei u. a. auf den Annahmen einer fortlaufend stabilen Entwicklung der Chartermärkte, einer plangemäßen technischen Verfügbarkeit unserer Flotte in Höhe von rund 98% sowie auf der Annahme eines durchschnittlichen Wechselkurses in Höhe von 1,20 USD/EUR.
| Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung | 25 |
|---|---|
| Konzernbilanz | 26 |
| Konzernkapitalflussrechnung | 27 |
| Entwicklung des Konzerneigenkapitals | 28 |
| IN TEUR | ZIFFER * | 1.1. – 30.6.2021 | 1.1. – 30.6.2020 |
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | (3) | 39.577 | 28.929 |
| 2. Verminderung /Erhöhung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen | 0 | -1 | |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | (4) | 2.107 | 2.221 |
| 4. Materialaufwand | (5) | ||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs und Betriebsstoffe | -747 | -1.040 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -23.250 | -17.289 | |
| 5. Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter | -2.280 | -3.156 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung |
-419 | -623 | |
| - davon für Altersversorgung -16 TEUR (Vorjahr: -33 TEUR) | |||
| 6. Abschreibungen | |||
| a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
(6) | -3.993 | -4.311 |
| b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten |
-483 | -1.179 | |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | (7) | -3.517 | -2.377 |
| 8. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 92 | 0 | |
| 9. Erträge aus Beteiligungen | 815 | 1.958 | |
| - davon aus verbundenen Unternehmen 44 TEUR (Vorjahr: 870 TEUR) |
|||
| 10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens |
0 | 16 | |
| 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 709 | 764 | |
| 12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens | (8) | -136 | -351 |
| 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -1.424 | -1.630 | |
| 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (9) | -286 | -233 |
| - davon Aufwendungen aus der Veränderung latenter Steuern 54 TEUR (Vorjahr: Erträge 2 TEUR) |
|||
| 15. Ergebnis nach Steuern | 6.765 | 1.698 | |
| 16. Sonstige Steuern | -2 | -48 | |
| 17. Konzernperiodenergebnis einschließlich nicht beherrschender Anteile | 6.763 | 1.650 | |
| 18. Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzernperiodenergebnis | -2.384 | 173 | |
| 19. Konzernperiodenergebnis nach nicht beherrschenden Anteilen | 4.379 | 1.823 | |
| 20. Gewinnvortrag | 16.216 | 12.087 | |
| 21. Konzernbilanzgewinn | 20.595 | 13.910 |
* Die Ziffer bezieht sich auf die Erläuterung im verkürzten Konzernanhang.
| AKTIVA IN TEUR | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | 138.466 | 131.792 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Entgeltlich erworbene Dienstleistungsverträge | 339 | 445 |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen und Lizenzen | 261 | 259 |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 2.501 | 2.796 |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 5 | 0 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Schiffe | 127.510 | 119.738 |
| 2. Bauten auf fremden Grundstücken | 0 | 49 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 42 | 49 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 521 | 0 |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 1.122 | 512 |
| 2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 2 | 1.715 |
| 3. Beteiligungen | 3.489 | 3.662 |
| 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 2.223 | 2.413 |
| 5. Wertpapiere des Anlagevermögens | 451 | 154 |
| B. Umlaufvermögen | 32.891 | 30.087 |
| I. Vorräte | ||
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 1.356 | 954 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Leistungen | 3.829 | 2.018 |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 148 | 30 |
| 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 926 | 870 |
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | 7.139 | 17.022 |
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 19.493 | 9.193 |
| C. Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten | 1.803 | 933 |
| D. Aktive latente Steuern | 496 | 554 |
| Bilanzsumme | 173.656 | 163.366 |
| PASSIVA IN TEUR | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
| A. Eigenkapital | 89.155 | 80.140 |
| I. Gezeichnetes Kapital | 32.434 | 32.434 |
| II. Kapitalrücklage | 6.657 | 6.657 |
| III. Bilanzgewinn | 20.595 | 16.216 |
| IV. Kumuliertes übriges Eigenkapital | 1.512 | 2.164 |
|---|---|---|
| V. Nicht beherrschende Anteile | 27.957 | 22.669 |
| B. Unterschiedsbetrag aus Kapitalkonsolidierung | 523 | 523 |
| C. Rückstellungen | 6.266 | 6.493 |
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 1.577 | 1.577 |
| 2. Steuerrückstellungen | 369 | 568 |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 4.320 | 4.348 |
| D. Verbindlichkeiten | 76.164 | 75.417 |
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 62.169 | 60.725 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.673 | 3.340 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 382 | 112 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 4.849 | 4.844 |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 5.091 | 6.396 |
| E. Passiver Rechnungsabgrenzungsposten | 1.518 | 759 |
| F. Passive latente Steuern |
30 | 34 |
| Bilanzsumme | 173.656 | 163.366 |
| IN TEUR | 1.1. – 30.6.2021 | 1.1. – 30.6.2020 |
|---|---|---|
| Konzernperiodenergebnis einschließlich Ergebnisanteil anderer Gesellschafter | 6.763 | 1.650 |
| Abschreibungen/ Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 4.108 | 4.619 |
| Abnahme der Rückstellungen | 4 | -185 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | 1.377 | 815 |
| Abnahme / Zunahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
-1.775 | -1.597 |
| Abnahme / Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
1.893 | -1.779 |
| Gewinne (-) / Verluste (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 45 | -154 |
| Zinsaufwendungen/ Zinserträge | 715 | 866 |
| Sonstige Beteiligungserträge | -815 | -1.958 |
| Ertragsteueraufwand / -ertrag | 286 | 233 |
| Ertragsteuerzahlungen | -477 | 548 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 12.124 | 3.058 |
| Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -30 | 0 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 3 | 21 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -1.422 | -19 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens und des übrigen Umlaufvermögens |
3.632 | 3.660 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen und das übrige Umlaufvermögen | -662 | -258 |
| Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Zu- und Abgängen zum/ aus dem Konsolidierungskreis |
1.593 | 0 |
| Erhaltene Zinsen | 94 | 113 |
| Erhaltene Dividenden | 183 | 1.683 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 3.391 | 5.200 |
| Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern | 788 | 0 |
| Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von Krediten | 2.814 | 3.770 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und Krediten | -6.834 | -7.136 |
| Gezahlte Zinsen | -1.383 | -1.622 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -4.615 | -4.988 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | 10.900 | 3.270 |
| Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | -109 | 6 |
| Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | -491 | 0 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 9.193 | 10.008 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 19.493 | 13.284 |

EIGENKAPITAL DES MUTTERUNTERNEHMENS
ERWIRT-SCHAFTETES KONZERN-EIGENKAPITAL
NICHT BEHERRSCHENDE
AUSGLEICHSPOSTEN FÜR ANTEILE ANDERER
ANTEILE
KONZERN-EIGENKAPITAL
| IN TEUR | GEZEICHNETES KAPITAL |
KAPITALRÜCKLAGE | ||
|---|---|---|---|---|
| NACH § 272 ABS. 2 NR. 1-3 HGB |
NACH § 272 ABS. 2 NR. 4 HGB |
SUMME | ||
| Stand 1.1.2020 | 32.434 | 5.695 | 962 | 6.657 |
| Konzernjahresüberschuss | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 30.6.2020 | 32.434 | 5.695 | 962 | 6.657 |
| Stand 1.1.2021 | 32.434 | 5.695 | 962 | 6.657 |
| Konzernperiodenergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Einstellung in Rücklagen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 30.6.2021 | 32.434 | 5.695 | 962 | 6.657 |

| ERWIRT SCHAFTETES AUSGLEICHSPOSTEN GEZEICHNETES KONZERN KUMULIERTES ÜBRIGES FÜR ANTEILE ANDERER IN TEUR KAPITAL KAPITALRÜCKLAGE EIGENKAPITAL EIGENKAPITAL SUMME GESELLSCHAFTER SUMME AUSGLEICHSPOSTEN AUS NACH § 272 ABS. 2 NACH § 272 ABS. 2 DER UMRECHNUNG VON NR. 1-3 HGB NR. 4 HGB SUMME BILANZGEWINN FREMDWÄHRUNGSABSCHLÜSSEN 32.434 5.695 962 6.657 12.087 239 51.417 17.332 68.749 0 0 0 0 4.129 0 4.129 607 4.736 0 0 0 0 0 1.925 1.925 0 1.925 0 0 0 0 0 0 0 4.730 4.730 0 0 0 0 4.129 1.925 6.054 5.337 11.391 32.434 5.695 962 6.657 16.216 2.164 57.471 22.669 80.140 32.434 5.695 962 6.657 16.216 2.164 57.471 22.669 80.140 0 0 0 0 4.379 0 4.379 2.384 6.763 0 0 0 0 0 -652 -652 0 -652 0 0 0 0 0 0 0 788 788 0 0 0 0 0 0 0 2.116 2.116 0 0 0 0 4.379 -652 3.727 5.288 9.015 32.434 5.695 962 6.657 20.595 1.512 61.198 27.957 89.155 |
EIGENKAPITAL DES MUTTERUNTERNEHMENS |
NICHT BEHERRSCHENDE ANTEILE |
KONZERN EIGENKAPITAL |
|
|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2020 Konzernjahresüberschuss Währungsumrechnung Änderung des Konsolidierungskreises Summe Stand 30.6.2020 Stand 1.1.2021 Konzernperiodenergebnis Währungsumrechnung Einstellung in Rücklagen Änderung des Konsolidierungskreises Summe Stand 30.6.2021 |
||||
| Allgemeine Angaben | 31 |
|---|---|
| Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung | 32 |
| Erläuterungen zur Konzernbilanz | 33 |
| Sonstige Informationen | 34 |
3.
VERKURZTER KONZERNANHANG
DER ERNST RUSS AG
Die Ernst Russ AG mit Firmensitz in der Elbchaussee 370, 22609 Hamburg, Bundesrepublik Deutschland, ist im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter HRB 93324 eingetragen.
Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 32.434.030,00 EUR ist eingeteilt in 32.434.030 nennwertlose auf den Namen lautende Stückaktien.
Die Ernst Russ AG ist seit dem Jahr 2005 börsennotiert und seit Mai 2012 im Entry Standard der Deutsche Börse AG in Frankfurt und der Mittelstandsbörse in Hamburg gelistet. Die Deutsche Börse AG hat zum 1. März 2017 ihren Entry-Standard durch das Listing-Segment "Scale" für Wachstumsfirmen ersetzt. Die Ernst Russ AG gehört zu den ersten Unternehmen, die am 1. März 2017 das neue Listing-Segment "Scale" der Deutsche Börse AG begründet haben. Seit dem 16. Dezember 2019 gehört das Scale-Segment zum sogenannten "KMU-Wachstumsmarkt". Hierbei handelt es sich um eine neue Kategorie von multilateralen Handelsplätzen in Europa, die speziell auf kleine und mittlere Unternehmen (kurz "KMU") ausgerichtet sind und EU-weite Standards erfüllen.
Zum 30. Juni 2021 werden nach den der Gesellschaft bekannten Informationen 12.386.630 Aktien (38,2 %) durch Herrn Jochen Döhle, Deutschland, sowie durch ihn beherrschte bzw. maßgeblich beeinflusste Unternehmen, 5.215.596 Aktien (16,1%) durch die Hamburg Commercial Bank AG (vormals HSH Nordbank AG), 2.953.302 Aktien (9,1 %) durch die JaJo Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG und 2.075.415 Aktien (6,4 %) durch die MS "CORDULA" Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG gehalten. Die verbleibenden Aktien befinden sich im Streubesitz.
Die Ernst Russ AG und ihre Tochterunternehmen (im Folgenden "ER Gruppe") bilden einen Reederei-Konzern mit Sitz in Hamburg. Die Geschäftsaktivitäten des Konzerns umfassen insbesondere den Betrieb der Seeschifffahrt mit eigenen und fremden Schiffen, die Vornahme von Reederei- und Schiffsmaklergeschäften einschließlich der Ausübung von Tätigkeiten von Befrachtungsmaklern, Vermittlern von Zeitcharterverträgen, die Erbringung von Reedereidienstleistungen jeder Art sowie von kaufmännischen und technischen Beratungsdienstleistungen. Satzungsgemäß ist zudem die Übernahme von immobilienbezogenen Dienstleistungen, wie z.B. das Fonds- und Assetmanagement und die Immobilienverwaltung, Gegenstand des Unternehmens. Mit dem Verkauf des Segments Real Estate wird dieser Unternehmensgegenstand nicht mehr ausgeübt. Des Weiteren ist der Konzern im Management des Fondsvermögens (Assetmanagement) sowie im Bereich der Konzeption und dem Vertrieb von Finanz- und Beteiligungsprodukten, insbesondere aus dem Bereich der Seeschifffahrt und der Immobilien, tätig, wobei Tätigkeiten im Rahmen der Konzeption und dem Vertrieb von Beteiligungsprodukten aktuell nicht ausgeübt werden. Der Unternehmensgegenstand kann auch ganz oder teilweise durch Tochter- und Beteiligungsunternehmen verwirklicht werden.
Der Zwischenabschluss und der Zwischenlagebericht sind entsprechend § 317 HGB weder einer Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen worden.
Der Konzernzwischenabschluss der Ernst Russ AG zum 30. Juni 2021 wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches §§ 290 ff. HGB aufgestellt.
Die für den Konzernzwischenabschluss der ER Gruppe angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den im Konzernabschluss zum 31.Dezember 2020 dargestellten Methoden. Der Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2021 ist daher im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss zum 31.Dezember 2020 zu lesen.
Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:
| IN TEUR | 1.1. – 30.6.2021 | 1.1. – 30.6.2020 |
|---|---|---|
| Shipping | 33.668 | 18.979 |
| Management Services | 6.094 | 10.226 |
| Other Services | 263 | 153 |
| Konsolidierung | -448 | -429 |
| Gesamtumsatzerlöse | 39.577 | 28.929 |
Die Umsatzerlöse des Vorjahresvergleichszeitraums wurden entsprechend der neuen Segmentierung angepasst. Die Umsatzerlöse unter "Konsolidierung" betreffen konzerninterne Umsatzerlöse des Segments Management Services mit dem Segment Shipping.
Die sonstigen betrieblichen Erträge betragen 2.107 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 2.221 TEUR) und resultieren aus Versicherungsentschädigungen in Höhe von 820 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 30 TEUR), Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 611 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 171 TEUR) sowie Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen von 119 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 579 TEUR). Im Vorjahresvergleichszeitraum waren darüber hinaus Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten in Höhe von 308 TEUR enthalten.
Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe enthalten Aufwendungen für Schmier- und Treibstoffe in Zusammenhang mit dem Schiffsbetrieb.
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen enthalten im Wesentlichen Schiffsbetriebskosten in Höhe von 19.179 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 13.195 TEUR) und Aufwendungen für Fremdleistungen im Zusammenhang mit Crewingdienstleistungen in Höhe von 3.406 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 3.397 TEUR) sowie Aufwendungen aus der Unterbereederung in Höhe von 630 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 551 TEUR) enthalten.
Die Abschreibungen in Höhe von 3.993 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 4.311 TEUR) resultieren in Höhe von 424 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 1.658 TEUR) aus planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und in Höhe von 3.569 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 2.653 TEUR) aus planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 3.517 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 2.377 TEUR) enthalten Aufwendungen für Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten von 570 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 618 TEUR), Miet- und Leasingkosten von 378 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 422 TEUR) sowie Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 753 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 305 TEUR). Darüber hinaus sind Aufwendungen aus der Rückerstattung von Chartererlösen aus dem Vorjahr in Höhe von 730 TEUR enthalten. Die Rückerstattung für das Vorjahr führte bei der Schiffsgesellschaft zu einer Erhöhung der Chartererlöse in Höhe von 2.503 TEUR für das aktuelle Geschäftsjahr.
Die außerplanmäßigen Abschreibungen betreffen im Wesentlichen Abschreibungen auf Beteiligungen in Höhe von 132 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 226 TEUR).
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag, einschließlich der Steuern für Vorjahre, in Höhe von 286 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 233 TEUR) enthalten laufenden Steueraufwand in Höhe von 232 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 235 TEUR) sowie einen latenten Steueraufwand in Höhe von 54 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: Steuerertrag 2 TEUR).
Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 32.434.030,00 EUR ist eingeteilt in 32.434.030 nennwertlose auf den Namen lautende Stückaktien. Mit Beschluss vom 2. Juni 2021 hat die Hauptversammlung den Vorstand ermächtigt, dass Grundkapital bis zum 1. Juni 2026 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt 16.217.050,00 EUR zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2021). Wird das Grundkapital gegen Bareinlagen erhöht, ist den Aktionären ein Bezugsrecht zu gewähren. Gemäß § 186 Abs. 5 Aktiengesetz können die neuen Aktien auch von einem Kreditinstitut mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Der Vorstand wird jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre einmalig oder mehrmalig auszuschließen,
sind auf diese Begrenzung die Anzahl veräußerter eigener Aktien anzurechnen, sofern die Veräußerung während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 Aktiengesetz erfolgt,
bei einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen.
Der Vorstand wird ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung, insbesondere den Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe, festzulegen. Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Inanspruchnahme des genehmigten Kapitals anzupassen.
Weiterhin ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 16.217.015,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 16.217.015 neuen, auf den Namen lautende Stückaktien bedingt zu erhöhen (Bedingtes Kapital 2021). Das bedingte Kapital wird nur verwendet, soweit
und soweit kein Barausgleich stattfindet oder bereits existierende Aktien zur Bedienung eingesetzt werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 2. Juni 2021 jeweils zu bestimmenden Options- bzw. Wandlungspreis. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch die Ausübung von Wandlungs- bzw. Optionsrechten oder durch die Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn der Gesellschaft teil.
Der Vorstand ist ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Inanspruchnahme des bedingten Kapitals anzupassen; das Gleiche gilt für den Fall, dass die Ermächtigung vom 2. Juni 2021 zur Begebung von Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen nicht während der Laufzeit der Ermächtigung ausgeübt wird, sowie im Fall der Nichtausnutzung des bedingten Kapitals nach Ablauf der Ausübungsfristen für Options- oder Wandlungsrechte bzw. für die Erfüllung der Wandlungs- oder Optionspflichten.
Im kumulierten übrigen Eigenkapital werden die Zeitwertänderungen von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten und der Ausgleichsposten aus der Umrechnung von Abschlüssen in Fremdwährung ausgewiesen.
Für die Inanspruchnahme der Haftung nach §§ 171, 172 Abs. 4 HGB von Gesellschaften der ER Gruppe für die auf eigene Rechnung gehaltenen Anteile an Fondsgesellschaften ist ein Betrag in Höhe von 0,4 Mio. EUR (31. Dezember 2020: 0,4 Mio. EUR) anschaffungskostenmindernd im Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2021 berücksichtigt.
Zum 30. Juni 2021 bestehen darüber hinaus die folgenden Haftungsverhältnisse und sonstige finanziellen Verpflichtungen:
| 30.6.2021 | 31.12.2020 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TUSD | TEUR | TEUR | TUSD | |
| Bürgschaften und andere Verpflichtungen | 5.320 | 5.236 | 100 | 6.250 | 6.168 | 100 |
| Künftige Zahlungen in operating leases | 794 | 794 | - | 791 | 791 | - |
Es bestehen keine Haftungsverhältnisse oder sonstige finanzielle Verpflichtungen gegenüber nicht konsolidierten verbundenen Tochterunternehmen.
VERKÜRZTER KONZERNANHANG Ernst Russ AG | Halbjahresbericht 2021

Es sind im bisherigen Geschäftsverlauf nach dem 30. Juni 2021 keine Ereignisse von wesentlicher Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ER Gruppe eingetreten.
Der Aufsichtsrat der Ernst Russ AG setzte sich im ersten Geschäftshalbjahr 2021 wie folgt zusammen:
Als Vorstand der Gesellschaft ist bestellt:
Herr Robert Gärtner, Kaufmann, Schliersee
Hamburg, 23. August 2021
Robert Gärtner
Vorstand der Ernst Russ AG
Diese Unterlagen enthalten unter anderem vorausschauende Aussagen und Informationen über künftige Entwicklungen, die auf Überzeugungen des Vorstands der Ernst Russ AG sowie auf Annahmen und Informationen beruhen, die der Ernst Russ AG gegenwärtig zur Verfügung stehen. Worte wie "erwarten", "einschätzen", "annehmen", "beabsichtigen", "planen", "sollten", "könnten" und "projizieren" sowie ähnliche Begriffe in Bezug auf das Unternehmen sollen solche vorausschauenden Angaben anzeigen, die Unsicherheitsfaktoren unterworfen sind.
Viele Faktoren können dazu beitragen, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse der ER Gruppe wesentlich von den Zukunftsprognosen unterscheiden, die in solchen vorausschauenden Aussagen getroffen werden.
Die Ernst Russ AG übernimmt keine Verpflichtung gegenüber der Öffentlichkeit, vorausschauende Aussagen zu aktualisieren oder zu korrigieren. Sämtliche vorausschauenden Aussagen unterliegen unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch welche die tatsächlichen Ergebnisse zahlenmäßig von den Erwartungen abweichen können. Die vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie gemacht wurden.
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