Interim / Quarterly Report • Sep 30, 2021
Interim / Quarterly Report
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ISIN: DE0007830572 WKN: 783057 Börsensegment: Open Market, Scale der Frankfurter Wertpapierbörse Börsenkürzel: 4DS Ende des Geschäftsjahres: 31. Dezember
Wir weisen darauf hin, dass bei Verwendung gerundeter Beträge oder Prozentangaben aufgrund kaufmännischer Rundung Rundungsdifferenzen auftreten können.
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren,
das erste Halbjahr 2021 ist für die Daldrup & Söhne AG im Rahmen der Erwartungen zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Bohrdienstleistungsgeschäfts zufriedenstellend verlaufen. Für unsere Kunden haben wir interessante und anspruchsvolle Projekte in der Geothermie und für Spezialtiefbohrungen geplant und realisiert. Die allgemein starke Nachfrage in allen Unternehmenseinheiten führte zu einer guten Auslastung von Bohrmannschaften und Bohrgeräten. Die Kennzahlen des Daldrup-Konzerns zum 30. Juni 2021 stimmen uns daher für den Fortgang der Geschäfte insgesamt zuversichtlich: So erwirtschafteten wir eine gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 22,9 Mio. € nahezu konstante Gesamtleistung. Das operative Ergebnis (EBIT) haben wir im Vergleich zum Ergebnis des ersten Halbjahres 2020 um erfreuliche, rund 11 % auf 611 TEUR verbessert. In das Kerngeschäft wurden knapp 600 TEUR investiert. Die Eigenkapitalquote liegt bei robusten 49 %. Die Verbindlichkeiten haben wir trotz der unverändert lebhaften Auftragssituation um 1,4 Mio. € und damit erneut plangemäß reduzieren können.
Das Bohrdienstleistungsgeschäft lief im Berichtszeitraum erwartungsgemäß stabil und ist aktuell von einer vitalen Nachfrage gekennzeichnet. So bringen wir in der Schweiz für die Nagra eine fünfte Erkundungsbohrung für ein geologisches Tiefenlager für radioaktive Abfälle nieder. Für die Stadtwerken Schwerin haben wir eine zweite Bohrung zur Erschließung geothermischer Wärme für das regionale Fernwärmenetz erfolgreich abgeteuft. Im Rahmen der Bergbaunachfolge bohren wir für die Stadtwerke Bochum im Projekt "Mark 51°7'" in alte stillgelegte Bergwerksstrecken. Die erschlossene geothermische Energie soll eine Neuansiedlung von Dienstleistungsunternehmen auf dem ehemaligen Opel-Gelände mit Wärme versorgen. Last but not least sind wir im Rahmen eines Forschungsauftrags für die Ruhr-Universität Bochum in Geretsried südlich von München tätig. Auch der Ausblick auf die kommenden Monate ist vielversprechend: Derzeit bereiten wir ein weiteres Großprojekt in der Schweiz vor. Ab November 2021 bohren wir dort für ein regionales Konsortium im Rhonetal für ein Geothermiekraftwerk. Per Ende August ist unser Auftragsbestand mit rund 28 Mio. € auf einem zufriedenstellenden Niveau.
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Insgesamt stellen wir fest, dass die Nachfrage nach Explorationsbohrungen sowie Bohrungen für geothermische Strom- und Wärmeprojekte von kommunalen Auftraggebern und privaten Investoren in der DACH-Region aktuell rege ist. Weitere Geothermieprojekte stehen im Molassebecken rund um München, in München selbst, in der Norddeutschen Tiefebene und in den Niederlanden in den Startlöchern. Auch in Italien erwacht der Markt für Geothermie wieder. Insbesondere in der Toskana und der Emilia Romagna sind die geologischen Voraussetzungen für den Betrieb von Geothermiekraftwerken sehr gut. Die Wärmewende sichert der Geothermie mittelfristig einen wirtschaftlich lukrativen Markt.
Die Daldrup & Söhne AG besetzt mehr denn je Zukunftsthemen. Mit ihren vier Geschäftsbereichen ist sie gut diversifiziert. Das Unternehmen verfügt in allen Geschäftsfeldern über wichtige Schlüsseltechnologien und Know-how zur Lösung drängender umweltpolitischer und gesellschaftlicher Aufgaben. Wir ermöglichen Kommunen und privaten Investoren, klimaneutral Wärme und Strom zu erzeugen. Wir arbeiten in der Nachsorge der Bergbaufolge und in Infrastrukturprojekten, erschließen sauberes Wasser und erkunden Rohstofflagerstätten. Unsere Spezialkenntnisse und Erfahrungen werden auch dazu beitragen, – über die Erschließung eines geologischen Gesamtbildes potenzieller Standortregionen – sichere Endlager für radioaktive Abfälle für Staaten zu finden. Bei aller Wettbewerbsintensität ist unser Markt in Mitteleuropa gekennzeichnet durch wenige qualifizierte Wettbewerber.
Mit Fug und Recht können wir trotz der für unser Geschäftsmodell typischen Risiken heute bilanzieren, dass die vor anderthalb Jahren getroffene Entscheidung, das Geschäftsmodell der Daldrup & Söhne AG auf die allgemeine Bohrtechnik, mit Bohrungen für die Geothermie und Spezialtiefbohrungen, zu fokussieren, richtig gewesen ist und eine stabile Grundlage für das Unternehmen in einem strukturell wachsenden Markt darstellt. Zudem planen wir weitere Investitionen. Damit wollen wir – auch vor dem Hintergrund weiterhin knapper Personalressourcen – die Effizienz unserer Bohrtätigkeiten steigern. Das sollte in Verbindung mit weiteren, noch umzusetzenden Maßnahmen sukzessive zu einer Verbesserung der Ertragslage und Stärkung der Bilanzrelationen führen. Wir sind daher zuversichtlich, mit unserem Geschäftsmodell und einer starken Marktstellung in Mitteleuropa perspektivisch profitabler agieren zu können. Auf Basis der genannten Zahlen gehen wir bei planmäßigem Verlauf des restlichen Geschäftsjahres für das laufende Geschäftsjahr unverändert von einer Gesamtleistung von rund 43 Mio. € und einer operativen Ergebnismarge (EBIT) von 2 % bis 4 % der Gesamtleistung aus.
Mit freundlichen Grüßen & einem herzlichen Glück auf!
Oberhaching, 29. September 2021
Daldrup & Söhne AG Der Vorstand
Andreas Tönies (Vorstandssprecher)
Peter Maasewerd (Vorstand)
Bernd Daldrup
(Vorstand)
Stephan Temming (Vorstand)
Im ersten Halbjahr 2021 zeigte sich die Daldrup-Aktie recht volatil. Zunächst setzte das Papier die kräftige Erholung aus dem vierten Quartal 2020 mit einem weiteren Kursanstieg von 3,33 € bis auf 5,92 € Anfang Februar 2021 fort. Den folgenden Kursrücksetzer konnte die Aktie bis Anfang April zu einem guten Teil bis auf 5,25 € wieder aufholen. Bis Ende Juni gab die Aktie dann sukzessive bis auf 4,30 € nach. Von Januar bis Juni gewann die Daldrup-Aktie damit insgesamt rund 29 % an Kurswert hinzu. Seitdem konsolidiert die Aktie bis Mitte September in einem Korridor von 4,00 € bis 4,50 €.
Der DAX stieg im Betrachtungszeitraum um 13,4 %. Der Scale All Share Index, der alle im Scale Segment der Deutsche Börse AG gelisteten Unternehmen zusammenfasst, zeigte sich mit einem Plus von 28,5 % ebenfalls deutlich im Aufwärtstrend.
Die täglichen Umsätze in der Daldrup-Aktie auf XETRA, tradegate und den Regionalbörsen stiegen im Berichtszeitraum auf rund 19.000 Stück (H1 2020: rund 9.600 Stück). Der Anteil der Umsätze im XETRA-Handel betrug 50,7 % (Vorjahr: 49,2 %).
Auf der ordentlichen, virtuellen Hauptversammlung am 26. August 2021 beschlossen die Aktionäre jeweils mit großer Mehrheit die zur Abstimmung stehenden Tagesordnungspunkte. Dazu gehörte die Beschlussfassung über die Erhöhung der Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder auf vier sowie die Ergänzungswahl von Wolfgang Bosbach zum vierten Mitglied des Aufsichtsrats. Die Präsenz lag bei 62,1 % (Vorjahr: 71,2 %) des eingetragenen Grundkapitals der Daldrup & Söhne AG.
Kapitalmaßnahmen hat die Daldrup & Söhne AG im ersten Halbjahr nicht durchgeführt. Das Grundkapital ist mit 5.989.500 € unverändert ebenso wie die Anzahl der Aktien mit 5.989.500 Stück. Die Aktionärsstruktur blieb im Berichtszeitraum nahezu unverändert, der Free Float liegt bei 41,6 %, die Familie Daldrup hält insgesamt rund 58,4 % der Aktien.
Auch im ersten Halbjahr 2021 hat der Vorstand mit Investoren und Interessenten Gespräche geführt und ihnen die Lage des Unternehmens, die neue strategische Ausrichtung und das Geschäftsmodell des Daldrup-Konzerns sowie den Investment Case erläutert. Research zur Daldrup & Söhne AG wird von den Investment-Häusern Pareto Securities und SMC-Research erstellt, die Kursziele von 4,60 € respektive 5,60 € für angemessen halten.
DIAGRAMM DALDRUP & SÖHNE AG – Wertentwicklung der Daldrup & Söhne AG Aktie und Stückumsätze im ersten Halbjahr 2021
Aktienkurs der Daldrup & Söhne AG
Stückumsätze aller deutschen Regionalbörsen und Handelsplattformen
FÜR DIE 1. HÄLFTE DES GESCHÄFTSJAHRES 2021 VOM 1. JANUAR BIS 30. JUNI 2021
Die Daldrup & Söhne AG als Muttergesellschaft des Daldrup-Konzerns ist in Deutschland und in Mitteleuropa ein gefragter und führender Anbieter von Bohr- und Umweltdienstleistungen. Die Geschäftstätigkeit der Daldrup & Söhne AG bestimmt auch im Geschäftsjahr 2021 maßgeblich die wirtschaftliche Entwicklung des Konzerns. Die Konzern-Geschäftstätigkeit ist im Berichtsjahr im Wesentlichen unverändert geblieben.
Der Daldrup-Konzern ist in den Geschäftsfeldern erneuerbare Energien, Trinkwasser und Rohstoffe tätig. Damit besetzt der Konzern Zukunftsthemen für nachfolgende Generationen. Das Geschäftsmodell findet aktuell positive Unterstützung durch konkrete Vorgaben des Gesetzgebers zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen.
Die Marktposition der Daldrup & Söhne AG als Bohrdienstleistungsunternehmen und Geothermiespezialist ist in allen Geschäftsbereichen in den adressierten Märkten gefestigt. Der Daldrup-Konzern bewegt sich unverändert in einem insgesamt attraktiven, durch ein hohes Nachfrageniveau gekennzeichneten Umfeld mit bisweilen hoher Wettbewerbsintensität.
Daldrup erbringt umfangreiche bohr- und umwelttechnische Dienstleistungen für zahlreiche Kunden aus Industrie, Versorger, kommunale/ staatliche Stellen sowie Privatkunden.
| Geothermie tiefe mitteltiefe flache |
Wasser gewinnung |
Rohstoffe & Exploration |
EDS |
|---|---|---|---|
| -------------------------------------------- | --------------------- | ------------------------------- | ----- |
Im Rahmen geothermischer Projekte bietet die Daldrup & Söhne AG mit ihren Bohrgeräten und ihrem bohrtechnischen Know-how elementare Leistungsbestandteile für die Nutzbarmachung geothermischer Energie in Wärme- und Stromprojekten. Damit besetzt der Konzern Zukunftsthemen für nachfolgende Generationen. Das Geschäftsmodell findet aktuell positive Unterstützung durch konkrete Vorgaben des Gesetzgebers zur deutlichen Reduktion der Treibhausgasemissionen in den für Daldrup relevanten Sektoren Energiewirtschaft, Industrie und Gebäude.
Der Konzern umfasst die Aktivitäten der Daldrup & Söhne AG mit deren direkten Unternehmensbeteiligungen, die sich auf das Bohrgeschäft fokussieren. Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten 14 bis 19 des Geschäftsberichtes 2020.
Im ersten Halbjahr 2021 beschäftigte die Daldrup-Gruppe durchschnittlich 127 Mitarbeiter/-innen (30.06.2020: 130). Hinzu kommen bis zu etwa 35 weitere Mitarbeiter, die der Daldrup & Söhne AG durch andere Unternehmen flexibel zur Verfügung gestellt werden.
Die Daldrup & Söhne AG bewegt sich unverändert in einem insgesamt ansprechenden Umfeld, welches durch den Facharbeitermangel begrenzt wird. Das Geschäftsmodell besetzt die Zukunftsthemen Energie, insbesondere die Wärmewende, Umweltschutz und Trinkwasserqualität. Daher ist auch der Wettbewerb insgesamt konstant hoch. Sie begegnet dieser Herausforderung durch ihr langjähriges Knowhow und mit einem hohen Anspruch an die Planung und Durchführung der von unseren Kunden beauftragten Projekte. Hohe technische, finanzielle und zunehmende behördliche, administrative Markteintrittsbarrieren sowie die begrenzte Verfügbarkeit von qualifizierten Bohrkapazitäten von Unternehmen mit ausreichender Bohrerfahrung im Geothermiesektor unterstützen die gute Position der Daldrup & Söhne AG.
Die Beziehungen zu unseren Kunden in den Kundensegmenten Unternehmen und Kommunen bestehen zum Teil seit Jahrzehnten. Auch in den vergangenen Monaten wurden Geschäftsbeziehungen zu neuen, interessanten Kunden aus den vorgenannten Segmenten sowie zu Investoren in Geothermieprojekten aus- und aufgebaut. Das Geschäft mit Privat- und Gewerbekunden ist unverändert stabil. Der Konzern verfügt über zahlreiche Referenzen insbesondere in Deutschland, der Schweiz, Österreich und den Benelux-Staaten mit Bohrtiefen von bis zu 6.000 Metern.
Per Ende August verfügt das Unternehmen in allen Geschäftsbereichen über einen komfortablen Auftragsbestand von rund 28 Mio. €, der rechnerisch eine gute Auslastung bis weit in das Jahr 2022 hinein sichert.
Weitere Informationen sind im Geschäftsbericht 2020 auf den Seiten 20 bis 32 dargestellt.
Zweck des Daldrup-Konzerns ist insbesondere der Ausbau der Geothermie mit dem eigenen Bohrgerätepark, den angestellten Bohrteams und dem jahrzehntelangen Erfahrungsschatz zu Geothermieund Spezialbohrungen. Kommunen, Unternehmen und Verbraucher in Europa fragen dieses Know-how nach, um zum einen einen konkurrenzfähigen Zugang zu klimafreundlichen, geothermischen Energiequellen als Alternative zu den fossilen Primärenergieträgern aufzubauen, und zum anderen, um geologische Formationen für die sichere Lagerungvon atomaren Abfällen erkunden zu können.
Die Gesellschaften des Daldrup-Konzerns besetzen mit ihren Geschäftsfeldern die Zukunftsthemen Energie, Trinkwasser und Rohstoffe bzw. Exploration und wollen unter den genannten Punkten in diesen Segmenten profitabler agieren und die führende Marktstellung in Deutschland und Europa als erfahrener Bohrtechnik- und Geothermiespezialist weiter ausbauen. Dabei liegt kurz- und mittelfristig der Fokus auf dem operativen Bohrgeschäft und hochwertigen Bohrdienstleistungen. Besonders im Wärmemarkt in Mitteleuropa sieht das Unternehmen hohes Potenzial.
Mittel- und langfristig will sich der Konzern an wirtschaftlich sinnvollen geothermischen Wärmeprojekten mit regionalem, dezentralem Charakter als Minderheitsgesellschafter beteiligen. Für solche Beteiligungen kommen insbesondere geothermische Heizwerke und auch Kraftwerke in mittelständisch geprägten Größenordnungen infrage. So könnten zu den volatileren Einnahmen aus dem projektgetriebenen Bohrgeschäft konstante Erlöse aus dem Verkauf von Wärme erzielt werden.
Für die Fortentwicklung des Konzerns ist es von besonderer Bedeutung, dass der eingeleitete Strategieprozess in vertrieblicher, projektorganisatorischer und finanzwirtschaftlicher Hinsicht weiter vorangetrieben wird. Der im Januar 2020 abgeschlossene, vollständige Verkauf der Geysir Europe-Gruppe mit den Geothermie-Kraftwerken Taufkirchen und Landau hat die Ertrags- und Liquiditätssituation des Konzerns in einem ersten Schritt deutlich entlastet und stabilisiert. Nennenswerte Mittelabflüsse früherer Geschäftsjahre in die Kraftwerksgesellschaften fanden somit seit dem Verkauf nicht mehr statt. Auch in Zukunft werden organisatorische Veränderungen notwendig sein, um den Konzern zukunftsfest auszurichten. Dazu zählen beispielsweise die Optimierung interner Prozesse und die Steuerung und Überwachung der Bohrprojekte. Der Strategieprozess hat betriebswirtschaftlich zum Ziel, eine nachhaltig verbesserte Finanz- und Ertragskraft der Daldrup-Gruppe herzustellen und die Projektrisiken deutlich zu verringern. Mit einer entsprechend wirtschaftlichen Stabilität kann der Daldrup-Konzern in einem stabilen wirtschaftlichen Umfeld an dem strukturellen Wachstumsmarkt "Erzeugung geothermischer Wärme" und den übrigen Zukunftsthemen in Mitteleuropa erfolgreich erfolgreich partizipieren.
Die Beteiligungen und Kooperationen der Daldrup & Söhne AG dienen unmittelbar und aktiv der Erreichung der Konzernziele vom Ausbau der Marktstellung als Bohrtechnikspezialist bis hin zu Beteiligungen an Geothermieprojekten. Von dem prognostizierten Markt-/Branchenwachstum sollte die Daldrup & Söhne AG insofern profitieren.
Weitere Informationen zu den Kapiteln Strategie, Ziele und Unternehmenssteuerung sowie Beteiligungen und strategischen Kooperationen sind im Geschäftsbericht 2020 auf den Seiten 33 und 37 dargestellt.
Der Daldrup-Konzern sieht sich unverändert als technologischer Vorreiter in der Tiefengeothermie und will sich perspektivisch auch den technischen Herausforderungen der petrothermalen Geothermie/ der Enhanced Geothermal Systems stellen. Die Daldrup & Söhne AG ist von der Ruhr-Universität Bochum im Rahmen eines Forschungsvorhabens beauftragt, die Verbesserung des hydraulischen Anschlusses einer bereits bestehenden Geothermiebohrung in Geretsried an ein klüftiges Thermalwasserreservoir aufzuzeigen.
Die Konjunktur im Euroraum startete, geprägt von verschiedenen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, verhalten in das Jahr 2021, so das IfW in seiner Ende September vorgestellten Konjunkturprognose. Nach leichten Rückgängen im Winterhalbjahr ist die gesamtwirtschaftliche Produktion im zweiten Quartal wieder kräftig gestiegen. Mit den Fortschritten in der Impfkampagne und den sinkenden Fallzahlen seit dem Frühjahr 2021 konnten viele Beschränkungen zurückgenommen werden, so dass die Wirtschaftsleistung im Euroraum im zweiten Quartal kräftig um 2,2 % stieg. Frühindikatoren zur Zuversicht von Unternehmen und Verbrauchern zeigen seit dem Frühsommer eine äußerst gute Stimmung an. Für das bevorstehende Winterhalbjahr rechnen die Experten des IfW mit einer langsameren konjunkturellen Gangart, denn die pandemiebedingten Rückgänge im Produktionsniveau sind dann größtenteils aufgeholt. Zudem dürfte die Infektionsentwicklung die wirtschaftliche Aktivität dann wieder stärker belasten. Hinzu kommen Lieferengpässe, die wohl auch in den nächsten Monaten die Produktion behindern werden. Vor diesem Hintergrund erscheint eine vollständige Erholung zunächst unwahrscheinlich. Insgesamt prognostiziert das IfW einen kräftigen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts im laufenden Jahr im Euroraum um 5,1 %.
Nachdem das Wiederaufflammen der Corona-Pandemie die wirtschaftliche Erholung im Winterhalbjahr ins Stocken gebracht hatte, nahm die Konjunktur in Deutschland im ersten Halbjahr 2021 wieder Fahrt auf. Der Anstieg von 1,6 % im zweiten Quartal dürfte sich im dritten Quartal laut IfW auf 2,2 % beschleunigt haben. Damit blieb das Expansionstempo in beiden Quartalen allerdings etwa ¾-Prozentpunkte hinter den Werten zurück, die die Konjunkturexperten in ihrer Sommerprognose erwartet hatten. Maßgeblich dafür ist, dass die Pandemie und ihre Folgen weiterhin deutlicher auf der ökonomischen Aktivität lasten, als bislang unterstellt. So machen der Industrie vor allem Lieferengpässe bei Vorprodukten schwerer zu schaffen. Die Schere zwischen Auftragseingängen und Produktion ging bis zuletzt immer weiter auf. Auch die Impfkampagne hat bislang nicht dazu geführt, dass bereits eine vollständige Rückkehr zur Normalität möglich wurde. Zwar dürfte die Wirtschaftsleistung im kommenden Winterhalbjahr laut IfW aufwärts gerichtet bleiben, allerdings verschiebt sich der Aufholprozess in das kommende Jahr. Mit der aktuellen Konjunkturprognose erwarten die Experten nunmehr für das laufende Jahr nur noch einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 2,6 % (bislang 3,9 %).
Die Nachfrage nach Projekten für die Nutzung geothermischer Energie für die Strom- und Wärmeversorgung verlief in Mitteleuropa in den letzten Quartalen weiter lebhaft. Neben einem niedrigen Zinsniveau geben auch die Förderbedingungen in einigen Ländern Investoren wichtige Anreize und sichere Rahmenbedingungen. Sie sind Ausdruck einer zunehmend ambitionierten Klimapolitik, die die signifikante Reduzierung der Treibhausgasemissionen in den Mittelpunkt stellt. Die EU strebt an, die Treibhausgase bis 2030 um mindestens 55 % unter den Wert von 1990 zu bringen. Durch das EU-Emissionshandelssystem (EU-EHS) wird CO2 über eine abnehmende Anzahl an Emissions-Zertifikaten handelbar und bepreist. Außerdem werden die Obergrenzen für die Emissionen einzelner Wirtschaftszweige wie der Energiewirtschaft und der Industrie jedes Jahr gesenkt.
Im novellierten Klimaschutzgesetz hat die Bundesregierung Ende Juni 2021 einen verbindlichen Pfad zur Klimaneutralität 2045 festgeschrieben. So wurde das Klimaziel für 2030 auf 65 % weniger CO2 Emissionen als im Jahr 1990 erhöht. Laut Bundesministerium für Umwelt führt das Gesetz das System der jahresscharfen, zulässigen Emissionsmengen für die einzelnen Sektoren fort und senkt die bisher vorgesehenen Werte ab, um sie an das neue Minderungsziel von 65 % im Jahr 2030 anzupassen. Den Löwenanteil der zusätzlichen Minderung bis 2030 werden die Energiewirtschaft und die Industrie übernehmen wie in der Grafik auf der folgenden Seite dargestellt. Dies folgt einerseits dem ökonomischen Gedanken, dort zu mindern, wo die Vermeidungskosten am geringsten sind, andererseits sind der Industrie- und Energiesektor weiterhin die Sektoren mit den höchsten Emissionen. Hinzu kommt, dass eine erneuerbare Energieversorgung der Schlüssel für Emissionsminderungen in allen anderen Sektoren ist, in denen erneuerbar erzeugter Strom und Wärme fossile Brenn- und Kraftstoffe ersetzen können.
Quelle: www.umweltbundesamt.de/daten/klima/treibhausgasminderungsziele-deutschlands
Für die Daldrup & Söhne AG war der Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2021 geprägt von bestehenden, großen Bohraufträgen vor allem in Deutschland und in der Schweiz. Auch die Geschäftsbereiche Rohstoffe & Exploration, EDS und Wassergewinnung waren mit Aufträgen gut ausgelastet. Die Nachfragesituation ist anhaltend rege. Der Auftragsbestand aus dem In- und Ausland im Bohrdienstleistungsgeschaft beträgt Ende August rund 28 Mio. €. Damit ist das Bohrgeschäft rechnerisch bis weit in das Jahr 2022 ausgelastet. Die mit Eintrittswahrscheinlichkeiten bewerteten, für Daldrup bestehende Auftragspotentiale aufgrund abgegebener Angebote oder intensiv geführter Kundengespräche beträgt per Ende September rund 83 Mio. € und deutet auf ein weiterhin zufriedenstellendes Geschäftsumfeld hin.
Unter den genannten Maßgaben und Rahmenbedingungen kann die Geothermie ihre Vorteile für das Gelingen der Energiewende ausspielen:
Geothermie ist eine wesentliche Ergänzung der nicht grundlastfähigen, volatiler Wind- und Solarkapazitäten im Energiemix der erneuerbaren Energien. Wir sind überzeugt, dass wir in den nächsten zwei bis drei Jahren eine signifikante Konkretisierung der Schritte zur CO2 Reduktion und damit auch eine klare Aufgabenzuteilung für die Geothermie für die sichere, klimafreundliche Strom- und Wärmeversorgung sehen werden. Damit werden sich auch weitere Wachstumsperspektiven erschließen.
Die Auftraggeber für die Daldrup & Söhne AG sind sowohl deutsche Unternehmen, Privatpersonen und Kommunen als auch Unternehmen und öffentliche Auftraggeber aus der Schweiz und den Benelux-Staaten. So bohren wir beispielsweise auch bis Ende des ersten Quartals 2022 für die Nagra, die Schweizer Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle, und bohren im Rahmen eines Forschungsauftrages für die Ruhr-Universität Bochum in Geretsried. Ein weiteres Großprojekt wird im Oktober für ein Schweizer Konsortium mit der Erschließung eines geothermischen Aquifers im Rhonetal beginnen. Im Altbergbau bohren wir für die Stadtwerke Bochum im Projekt "Mark 51°7'" in alte stillgelegte Bergwerksstrecken, die bereits durch den Anstieg des Grundwassers nach dem Schließen der Bergwerke geflutet sind. Die erschlossene geothermische Energie soll eine Neuansiedlung von Dienstleistungsunternehmen auf dem ehemaligen Opel-Gelände mit Wärme versorgen.
| GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG | 30.06.2021 TEUR |
30.06.2020 TEUR |
||
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 7.910 | 34,6 % | 11.898 | 51,4 % |
| Gesamtleistung | 22.865 | 100,0 % | 23.166 | 100,0 % |
| Sonstige betriebliche Erträge | 85 | 0,4 % | 811 | 3,5% |
| Materialaufwand | - 12.304 | - 53,8 % | - 12.190 | - 52,6% |
| Personalaufwand | - 4.493 | - 19,7 % | - 4.239 | - 18,3% |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | - 1.170 | - 5,1 % | - 1.151 | - 5,0% |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | - 4.310 | - 18,8 % | - 5.831 | - 25,2% |
| EBITDA | 1.781 | 7,8 % | 1.700 | 7,3 % |
| EBIT | 611 | 2,7 % | 549 | 2,4 % |
| EBT | 488 | 2,1 % | 320 | 1,4 % |
| Konzernhalbjahresüberschuss | 427 | 1,9 % | 129 | 0,6 % |
Der branchentypische und projektabhängige Wertschöpfungs- und Leistungsprozess des Daldrup-Konzerns erfordert regelmäßig die Bewertung der erbrachten Leistungen. Für das kalkulierte Wagnis, den Gewinn und die Vertriebskosten werden Abschläge vom erreichten Leistungswert in Arbeit befindlicher Projekte vorgenommen. Diese Ergebnisbestandteile werden grundsätzlich erst nach Fertigstellung, Abnahme und Stellung der Schlussrechnung eines Projektes realisiert. Eine Ausnahme bildet zum Beispiel die Bewertung von unfertigen Leistungen aus sogenannten "Day-Rate-Aufträgen", zu denen zum Bilanzstichtag auch ein Großauftrag gehört, der einen wesentlichen Teil der unfertigen Leistungen ausmacht. Hier erfolgt die Bewertung entsprechend der tatsächlich angefallenen Aufwendungen zu festgelegten Kostensätzen. Die Projekt- und Betriebskosten sind demgegenüber direkt zum Zeitpunkt ihres Entstehens zu erfassen. Die Gewinn- und Verlustrechnung des Daldrup-Konzerns ist insofern maßgeblich durch die Fertigstellung und Abrechenbarkeit der Projektleistungen geprägt.
Zum 30.06.2021 erreichte der Daldrup-Konzern eine Gesamtleistung von 22,9 Mio. € (23,2 Mio. €). Hierin enthalten waren abgerechnete Umsätze von 7,9 Mio. € (11,9 Mio. €) sowie eine Erhöhung halbfertiger und erbrachter Arbeiten um 15,0 Mio. € (11,3 Mio. €). Trotz pandemischer Rahmenbedingungen erwies sich das Geschäft des Konzerns damit als robust.
Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen 0,1 Mio. € (0,8 Mio. €) und resultierten entgegen dem Vorjahreszeitraum überwiegend im Zusammenhang mit dem operativen Geschäft.
Der Materialaufwand stieg leicht auf 12,3 Mio. € (12,2 Mio. €). Die Materialaufwandsquote zum Ende des ersten Halbjahres 2021 legte damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,2 %-Punkte auf 53,8 % 52,6 % zu. Im Materialaufwand waren deutlich rückläufige Aufwendungen für bezogene Leistungen der für uns tätigen Nachunternehmer von 4,6 Mio. €, nach 5,9 Mio. € im Vorjahreszeitraum, enthalten.
Gegensätzlich zu den bezogenen Leistungen stieg der Personalaufwand im Konzern auf 4,5 Mio. € (4,2 Mio. €). Infolgedessen errechnete sich eine Personalaufwandsquote von 19,6 % (18,3 %) der Gesamtleistung.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen – im Wesentlichen Mietaufwendungen, Entsorgungskosten für Abraum-/Abfallbeseitigung, Betriebsstoffverbräuche auf den Baustellen sowie Raumkosten – konnten deutlich auf 4,5 Mio. € (5,8 Mio. €) trotz zunehmender Komplexität bei großen und mittleren Aufträgen gesenkt werden.
Das Ergebnis zum 30.06.2021 des Daldrup-Konzerns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wurde gegenüber dem Vorjahreszeitraum noch einmal um rund 0,1 Mio. € auf 1,8 Mio. € (1,7 Mio. €) gesteigert. Aufgrund der nochmals geringeren Konzernverschuldung sank auch der Zinsaufwand infolgedessen auf 0,3 Mio. € (0,4 Mio. €).
Das operative Ergebnis (EBIT, Ergebnis vor Zinsen und Steuern) konnte auf 0,6 Mio. € (0,5 Mio. €) erfreulich gesteigert werden. Der Konzernhalbjahresüberschuss (EAT) zum 30.06.2021 stieg sprunghaft auf 0,4 Mio. € nach 0,1 Mio. € im Vorjahreszeitraum an.
Das Sachanlagevermögen betrug 7,9 Mio, € (8,5 Mio. €). Insgesamt wurden betriebsnotwendige Investitionen von 0,6 Mio. € unter anderem in die Modernisierung der EDV, den Fuhrpark und periphäre Anlagen unserer Bohrgeräte getätigt sowie planmäßige Abschreibungen von 1,2 Mio. € vorgenommen. Letztere entfielen überwiegend auf die großen Bohranlagen, aber auch auf den Fuhrpark und die sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung. In den sonstigen Ausleihungen der Finanzanlagen von 9,7 Mio. € (11,8 Mio. €) sind im Wesentlichen die nachrangigen Darlehen in Höhe von noch 9,1 Mio. € an die Geysir Europe-Gruppe verbucht, nachdem Daldrup im Rahmen eines Teilverkaufs von Darlehensforderungen hierauf 2 Mio. € seitens eines Investors erhalten hatte. Hierüber hatten wir Mitte Februar 2021 berichtet. Das Anlagevermögen des Konzerns sank infolgedessen auf insgesamt 17,6 Mio. € (20,4 Mio. €).
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe betrugen 4,7 Mio. € (4,7 Mio. €) und entsprechen dem erforderlichen Vorrats- und Warenbestand des operativen Bohrbetriebes. Die nach kaufmännischer Vorsicht bewerteten unfertigen Leistungen sowie die damit in Verbindung stehenden An- sowie Abschlagszahlungen summierten sich auf 3,2 Mio. € (- 3,3 Mio. €). Der Anstieg ist größtenteils zurückzuführen auf erbrachte Leistungen für zwei größere Aufträge, die abgenommen und in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2021 schlussgerechnet werden.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen reduzierten sich gegenüber dem Jahresende 2020 deutlich auf 1,8 Mio. € (4,0 Mio. €) und erreichen damit wieder ein Normalniveau. Das Ausfallrisiko dieser Kundenforderungen beurteilt der Vorstand aufgrund der Verteilung auf eine Vielzahl von Kunden und deren Bonität als insgesamt sehr gering. Die sonstigen Vermögensgegenstände sanken auf 9,2 Mio. € (9,7 Mio. € zum Jahresende 2020) und damit erneut.
Der Kassenbestand betrug stichtagsbedingt 1,4 Mio. € (3,0 Mio. €).
Das bilanzielle Eigenkapital des Daldrup-Konzerns stieg infolge des zum Bilanzstichtages erzielten Periodenüberschusses auf 18,6 Mio. € (18,2 Mio. €) an. Die Eigenkapitalquote ist mit 49,1 % (47,3 %) der Konzernbilanzsumme komfortabel. Damit liegt die Eigenkapitalquote des Daldrup-Konzerns auch weiterhin deutlich über dem Durchschnitt mittelständischer Unternehmen der relevanten Beschäftigtengrößenklasse.
Rückstellungen wurden in Höhe von insgesamt 1,8 Mio. € (1,3 Mio. €) bilanziert. Insbesondere waren personalbezogene Rückstellungen für Urlaub sowie u.a. Rückstellungen für Tantiemezahlungen zu bilden.
Der Saldo aus planmäßigen Tilgungen und neuen Kreditinanspruchnahmen betrug - 0,1 Mio. €, sodass die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit 7,7 Mio. € (7,7 Mio. €) nahezu konstant blieben. Ferner wurden die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erneut deutlich auf 4,8 Mio. € (5,2 Mio. €) und die sonstigen Verbindlichkeiten ebenfalls spürbar um 1,0 Mio. € abgebaut. Insgesamt wurden die Verbindlichkeiten trotz der unverändert lebhaften Auftragssituation um 1,4 Mio. € reduziert.
| KAPITALFLUSSRECHNUNG | 01.01.2021 - 30.06.2021 TEUR |
01.01.2020 - 30.06.2020 TEUR |
01.01.2020 - 31.12.2020 TEUR |
|---|---|---|---|
| Periodenergebnis einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter | 427 | 129 | - 5.204 |
| Abschreibungen | 1.170 | 1.151 | 2.308 |
| Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer | - 3.816 | - 71 | 68 |
| Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | |||
| Sonstige Veränderungen der Finanzmittel aus laufender Geschäftstätigkeit (Saldo) | - 726 | - 258 | 4.443 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | - 2.945 | 951 | 1.615 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 1.648 | 1.000 | 637 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | - 476 | - 1.608 | - 2.171 |
| Veränderung der liquiden Mittel | - 1.773 | 343 | 81 |
| Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | - | - | - 129 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | - 2.749 | 288 | - 2.702 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | - 4.523 | 631 | - 2.749 |
| Zusammensetzung des Finanzmittelfonds | |||
| Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 1.364 | 3.255 | 3.023 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Kontokorrentverbindlichkeiten) | - 5.887 | - 2.624 | - 5.773 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | - 4.523 | 631 | - 2.749 |
Die gute Auslastung aller Geschäftsbereiche der Daldrup & Söhne AG, die Gespräche mit in- und ausländischen privaten, öffentlichen und institutionellen Kunden, die auf eine anhaltend hohe Nachfrage nach Geothermie- und Spezialbohrungen schließen lassen, sowie die im Berichtszeitraum niedergebrachten Bohrungen versetzen das Unternehmen insgesamt in eine wirtschaftlich zufriedenstellende Lage. Nachdem die Geysir-Gruppe veräußert wurde, wird das verbliebene Kerngeschäft des Konzerns gestärkt. Hierzu erfolgten Investitionen in Technik und den Fuhrpark. Mit der Neuausrichtung des Geschäftsmodells und dem vitalen Kerngeschäft gelang erneut ein Abbau der Verschuldung. Der Daldrup-Konzern profitiert daher unverändert von deutlich geringeren Zins- und Tilgungsbelastungen. Hierdurch wird trotz anhaltend knapper Personalressourcen Raum für wirtschaftlich sinnvolle Investitionen in das Kerngeschäft geschaffen, die sukzessive eine Steigerung der Geschäftsergebnisse ermöglichen sollten, um an das Ertragsniveau vor dem Börsengang anknüpfen zu können.
Trotz der leichten Steigerung der Zinsen im Bereich der mittel- und langfristigen Zinsbindungen dürfte Expertenmeinungen zufolge das allgemeine Zinsniveau im Euroraum auch in den kommenden Monaten auf einem niedrigen Niveau verharren. Die Rahmenbedingungen des Marktes für Erneuerbare Energie im Strom- und Wärmesektor dürften nach der Bundestagswahl von Seiten der Bundesregierung und der EU Schritt für Schritt verbessert werden. Insbesondere die noch zu vollziehende Wärmewende bietet nach Einschätzung des Vorstands zukünftig für die Daldrup & Söhne AG signifikantes Geschäftspotenzial. Unter dieser Voraussetzung dürfte das unverändert hohe Interesse von Finanzinvestoren an geothermischen Heiz- und Kraftwerksprojekten weiterhin gegeben sein.
Per Ende August 2021 hält sich der Auftragsbestand der Daldrup & Söhne AG für Geothermieprojekte in Deutschland und im europäischen Ausland mit rund 28 Mio. € weiter auf einem zufriedenstellen Niveau. Auch das mit Eintrittswahrscheinlichkeiten bewertete, für Daldrup relevante Marktvolumen (früher: Auftragspipeline) von rund 83 Mio. € als Aussicht auf mögliche Auftragsbestände in den kommenden Quartalen stimmt den Vorstand insgesamt weiterhin zuversichtlich.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der Geschäftsverlauf und das Ergebnis der Daldrup & Söhne AG durch die gute Auslastung, das regulatorische Umfeld, die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in den Zielmärkten Deutschland, Schweiz und den Benelux-Staaten sowie das gesellschaftliche Umfeld auch weiterhin positiv beeinflusst wurden. Daher wird die wirtschaftliche Entwicklung durch den Vorstand unter Beachtung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als insgesamt zufriedenstellend eingeschätzt.
Die Daldrup & Söhne AG hat sich zur Einhaltung der höchsten Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltschutzstandards verpflichtet. Größter Wert wird auf die Einhaltung aller Standards, Gesetze und Regularien der Sicherheit, des Gesundheitsschutzes und des Umweltschutzes durch die Mitarbeiter des Daldrup-Konzerns gelegt. Das vom Vorstand der Daldrup & Söhne AG installierte Management-, Informations- und Sicherheitssystem gewährleistet eine effektive Umsetzung dieser Standards. Die dezidierten nichtfinanziellen Leistungsindikatoren sind im Jahresabschluss 2020 im Geschäftsbericht auf Seite 46 dargestellt.
Der bewusste und kontrollierte Umgang mit Chancen und Risiken ist unverändert ein zentrales Element der Unternehmensführung der Daldrup & Söhne AG sowie des gesamten Konzerns. Mit der Zunahme der Komplexität und Volatilität in der globalen Welt ist das Chancenund Risikosystem regelmäßig den veränderten Rahmenbedingungen anzupassen.
Die Chancen- und Risikosituation des Daldrup-Konzerns hat sich gegenüber der Beurteilung zum Zeitpunkt des Jahresabschlusses 2020 nicht wesentlich geändert. Diese ist im Geschäftsbericht 2020 auf den Seiten 48 bis 54 erläutert, auf die wir besonders hinweisen. Das gilt auch für die Einschätzung der Risiken und Chancen in Verbindung mit der COVID-19-Pandemie.
Bei bewusster Risikostrategie mit dem Auge für unternehmerische Chancen, dem raschen Zugriff und der Bereitschaft zu Plananpassungen ist die Unternehmensführung auf organisatorische und finanzielle Stabilität ausgerichtet. Bestandsgefährdende Risiken bestehen derzeit nicht. Im Vergleich zu den möglichen Risiken überwiegen die unternehmerischen Chancen.
Der Daldrup-Konzern hat sich nach der Veräußerung der Kraftwerkssparte auf das Bohrgeschäft konzentriert. Mittelfristig fokussiert sich das Unternehmen auf die Steigerung der operativen Profitabilität des Bohrgeschäfts. Das Erschließen geothermischer Energie und die Erbringung hochwertiger Bohrdienstleistungen z. B. für Tiefenerkundungen bleibt Kerngeschäft. Insbesondere im geothermischen Wärmemarkt sieht das Unternehmen in Mitteleuropa aufgrund der inzwischen seitens großer Bevölkerungsteile als notwendig erachteten Wärmewende weiteres Geschäftspotenzial. Regional wird das Unternehmen bei seinem Fokus auf die DACH-Region und die Benelux-Staaten legen. Dennoch werden regelmäßig auch Projekte über den vorgenannten Aktionsradius hinaus zur Nutzung vorhandener Geschäftschancen geprüft. Ziel ist es, die Marktposition in Deutschland und den genannten europäischen Ländern als Anbieter für mittelständisch geprägte geothermische Energieprojekte zu stärken und auf profitabler Basis auszubauen.
Sofern wirtschaftlich sinnvoll strebt das Management ebenso den sukzessiven Aufbau eines Portfolios an angemessenen Minderheitsbeteiligungen an Geothermiekraftwerken und Heizwerken an. Anders als in den Vorjahren, müssen diese Minderheitsbeteiligungen jedoch den mittelständischen Strukturen und dem Risikoprofil der Daldrup & Söhne AG entsprechen. Das langfristige Ziel ist es, dem eher volatilen Bohrprojektgeschäft Kraftwerksbeteiligungen an die Seite zu stellen. Die Energieerzeugung generiert kontinuierliche Cashflows, die die Berechenbarkeit erhöhen und den Unternehmenswert positiv beeinflussen.
Diese Entwicklung wird unterstützt durch die konsequente Neuausrichtung der konzerninternen Strukturen und Arbeitsprozesse sowie der Steuerungs- und Kontrollmechanismen. Zudem wird die IT-Ausstattung des Konzerns weiter umfassend modernisiert.
Erste Maßnahmen sind bereits umgesetzt. Der Prozess der Erneuerung wird fortgeführt und die Organisationsstruktur im Konzern weiter gestärkt. Dazu gehören Verbesserungen und Modernisierung beispielsweise im Auftrags- und Baustellencontrolling, bei Steuerungs-, Risikoerkennungs- und Reporting-Tools sowie effizientere Arbeitsprozesse und die personelle Stärkung einzelner Fachbereiche.
Die Wirtschaftsleistung im Euroraum nähert sich gemäß der Konjunkturprognose des IfW von Ende September 2021 mit großen Schritten dem vor der Krise erreichten Produktionsniveau. Frühindikatoren zur Zuversicht von Unternehmen und Verbrauchern zeigen seit dem Frühsommer eine äußerst gute Stimmung an. Für das bevorstehende Winterhalbjahr rechnen die Konjunkturexperten jedoch mit einer langsameren konjunkturellen Gangart. Die pandemiebedingten Rückgänge im Produktionsniveau sind dann größtenteils aufgeholt. Zudem könnte die Infektionsentwicklung die wirtschaftliche Aktivität dann wieder stärker belasten. Vor diesem Hintergrund erscheint eine vollständige Erholung laut IfW zunächst unwahrscheinlich. Hinzu kommen Lieferengpässe, die wohl auch in den nächsten Monaten die Produktion behindern werden. Für den Verlauf des kommenden Jahres rechnet das IfW mit einer nachhaltigen Normalisierung des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens und mit wieder kräftigeren Zuwächsen der Wirtschaftsleistung. Insgesamt prognostizieren die Konjunkturexperten, dass das Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr um 5,1 Prozent zulegen wird, gefolgt von 4,4 % (2022) und 2,4 % (2023) in den folgenden Jahren.
Nach Einschätzung des IfW verzögert sich die Erholung der deutschen Wirtschaft derzeit. Die Vorsichtsmaßnamen zum Infektionsschutz sowie die anhaltenden Lieferengpässe dürften im Winterhalbjahr zu einer Delle im Aufholprozess führen, so die Konjunkturexperten. So wird sich dann wohl vor allem bei den besonders von der Pandemie belasteten Dienstleistungsbranchen die Erholung verlangsamen. Die Produktionshemmnisse in der Industrie durch die Lieferengpässe haben zuletzt sogar noch einmal spürbar zugenommen und werden sich voraussichtlich erst allmählich mildern. Wenn im kommenden Frühjahr die wirtschaftlichen Belastungen durch die Pandemie größtenteils ausgestanden sind und die Lieferengpässe nachgelassen haben, wird die Erholung wieder an Kraft gewinnen und das Wirtschaftsgeschehen rasch wieder zur Normalität zurückkehren. Insgesamt dürfte das Bruttoinlandsprodukts im laufenden Jahr um 2,6 % ansteigen. Vollständig sichtbar wird die Erholung im Jahresergebnis 2022 mit einer prognostizierten Zuwachsrate von 5,1 %. Auch im Jahr 2023 wird die Wirtschaftsleistung laut IfW mit 2,3 % voraussichtlich recht deutlich zunehmen.
Der Stellenwert der Geothermie als alternative Form der Wärme- und Elektrizitätserzeugung nimmt auch außerhalb Deutschlands weiter zu. Sowohl im Rahmen der Energiewende mit einer möglichst CO2 armen, grundlastfähigen Energieerzeugung als auch zur Reduzierung von Abhängigkeiten von fossilen Primärenergieträgern wie Erdöl oder Gas. Deren Verfügbarkeit ist insbesondere durch geopolitische Risiken sowie Angebots- und Preisrisiken gekennzeichnet. Dezentrale, geothermische Energie hingegen ist in puncto Verfügbarkeit und wirtschaftlicher Planbarkeit für die Verbraucher sehr verlässlich. Nach Angaben des Bundesverbands Geothermie wird in einigen Regionen Deutschlands aber auch in europäischen Ländern wie z. B. den Niederlanden, Island, Schweden und Frankreich Erdwärme seit längerem flächendeckend genutzt.
In einer Stellungnahme zum Entwurf der "Richtlinie für die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze – BEW" von Mitte Juli 2021 begrüßt der Bundesverband Geothermie e.V. den Willen der Bundesregierung, die Wärmeversorgung bis zum Jahr 2045 treibhausneutral zu gestalten. Die BEW sollte die Umstellung bestehender, vorwiegend fossil gespeister Wärme- und Kältenetze auf erneuerbare Energien fördern. Ebenfalls sollte sie den Neubau von Wärmenetzen, welche sich aus Erneuerbaren Energien speisen, massiv befördern. Der Verband fordert, dass die Nutzung der Geothermie (Erdwärme) für die Wärmewende verstärkt in den Fokus rücken muss, da nur durch einen umfangreichen Ausbau der Geothermie eine dekarbonisierte Energieversorgung innerhalb der gesteckten Ziele erreicht werden kann. Der Beitrag durch Geothermie für die Wärmeversorgung kann bei geeigneten Rahmenbedingungen beachtlich sein.
Die Etablierung einer systematischen Förderung von Erneuerbaren Energien in der Fernwärme kann laut Bundesverband dabei helfen, ein "Level Playing Field" mit konkurrenzfähigen Marktbedingungen gegenüber den fossilen Quellen zu schaffen. Für fossile Fernwärme-Infrastrukturen besteht bereits seit vielen Jahren mit dem KWKG ein Förderahmen, welcher den Betreibern dieser Anlagen Planungssicherheit gewährt. Die effizienteste Form, den Wärmemarkt mittels Sektorkopplung mit dem Strommarkt zu verknüpfen, erfolgt über die Nutzung der geothermischen Ressourcen. Oberflächennahe- und Tiefe Geothermie haben den geringsten Flächenbedarf pro Kilowattsunde, die höchste Jahresarbeitszahl, sowie die geringsten Gestehungskosten aller EE-Technologien. Vor allem besitzt Geothermie den geringsten CO2 äquivalenten Fußabdruck pro Kilowattstunde, so der Verband weiter.
Weitere Details zu Marktumfeld und -prognosen sind im Geschäftsbericht 2020 auf den Seiten 56ff. erläutert.
Das Bohr- und Projektgeschäft der Daldrup & Söhne AG ist regelmäßig mit Unwägbarkeiten unterschiedlichster Ausprägung behaftet. Trotz sorgfältigster Planungen und Abstimmungen mit den Projektpartnern lassen sich beispielsweise zeitliche Verschiebungen bei Genehmigungs- und Ausschreibungsverfahren, sich ändernde juristische Anforderungen, Veränderungen bei den in der Regel besonderen Infrastrukturbedingungen und den Bedingungen bei Projektfinanzierungen sowie Unwägbarkeiten in der Geologie niemals ausschließen. Aufgrund vorgenannter Unwägbarkeiten sind Auswirkungen auf die Ertrags- und Finanzlage der Daldrup & Söhne AG bzw. des Konzerns naturgemäß nicht auszuschließen und werden den Geschäftsgang der Daldrup & Söhne AG auch zukünftig beeinflussen.
Wesentliche negative Auswirkungen der Corona-Pandemie halten sich für die Daldrup & Söhne AG bisher in Grenzen. Bisweilen knapp werdende Materialien sowie steigende Preise für Rohstoffe hatten im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2021 noch keine großen Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit, die Fertigstellungstermine oder die Rentabilität. Auch bezüglich des Auftragseingangs sind bisher keine negativen Effekte erkennbar. Stornierungen von Aufträgen hat es bisher ebenfalls nicht gegeben, auch weil die Investitionsentscheidungen für die laufenden Projekte bereits Monate oder Jahre früher getroffen wurden und der Daldrup-Konzern häufig im Rahmen gesicherter Budgets tätig ist. Zudem sind Investitionsentscheidungen in die Energieversorgung von Kommunen und privaten Investoren von langfristigen Überlegungen geleitet und zählen zur Daseinsvorsorge.
Der steigende Energiebedarf im Zuge der Energiewende wird Investitionen in klimafreundliche Wärme- und Stromerzeugung unabhängig von einer Pandemie weiter notwendig machen. Als Beispiele seien genannt: Strom für Wärmepumpen, Ersatz für die Wärmeauskopplung der Kohlekraftwerke, Aufbau der E-Mobilität, Power-to-X-Technologien, Bereitstellung von Wasserstofferzeugung für die stromintensive Industrie. Je nach weiterer Entwicklung der Corona-Pandemie werden möglicherweise Investitionsentscheidungen aufgrund von bestehenden wirtschaftlichen Unsicherheiten verschoben. Aber die Konjunkturfördermaßnahmen und Förderungen für die Wärmewende auf nationaler und auf EU-Ebene können jederzeit kurzfristig neue Auftragsimpulse mit langanhaltender Wirkung setzen.
Die Auftragslage der Daldrup & Söhne AG ist im laufenden Geschäftsjahr 2021 zufriedenstellend. Alle Geschäftsbereiche sind gut ausgelastet. Daldrup hat in den letzten Monaten interessante Aufträge mit mittelgroßen Auftragsvolumina auch von neuen Kunden erhalten.
Für die Nagra, Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle in der Schweiz, bringen wir eine weitere Erkundungsbohrung nieder. Die Fertigstellung der Arbeiten werden für Februar 2022 erwartet. Ein weiteres Großprojekt bohren wir ab Oktober 2021 ebenfalls in der Schweiz für ein Konsortium zur Erschließung eines geothermischen Aquifers im Rhonetal.
Als mittelständisch geprägtes Unternehmen ist die Daldrup & Söhne AG flexibel und dürfte sich daher rasch auf sich ändernde Marktstrukturen einstellen können. Mit vier Geschäftsbereichen ist das Unternehmen außerdem breit aufgestellt. Neben der Geothermie stehen die Spezial- und Erkundungsbohrungen oder die Rohstoffauffindung für lukrative Märkte. Auch der Altbergbau im Ruhrgebiet bietet bei der Sanierung von Schächten und Flächen in den nächsten Jahren viele Einsatzmöglichkeiten für das Daldrup-Bohr-Know-how.
Unter Berücksichtigung der vorgenannten Rahmenbedingungen und Projekte, mit den gut ausgelasteten Bohranlagenkapazitäten, der planmäßigen Abrechnungen von tiefen Bohrungen bis zum Jahresende 2021 sowie gut gefüllter Auftragsbücher von rund 28 Mio. €, die rechnerisch eine Auftragsreichweite bis weit in das Jahr 2022 besitzen, bestätigt der Vorstand der Daldrup & Söhne AG seine Prognose für das Geschäftsjahr 2021, eine Konzern-Gesamtleistung von rund 43 Mio. € bei einer operativen EBIT-Marge zwischen 2 % und 4 % der Gesamtleistung bei weiterhin plangemäßem Geschäftsverlauf zu erreichen.
Oberhaching, September 2021
Daldrup & Söhne AG Der Vorstand
Andreas Tönies (Vorstandssprecher)
Bernd Daldrup (Vorstand)
Peter Maasewerd (Vorstand)
Stephan Temming (Vorstand)
FÜR DIE 1. HÄLFTE DES GESCHÄFTSJAHRES 2021 VOM 1. JANUAR BIS 30. JUNI 2021
| AKTIVA | 30.06.2021 EUR |
31.12.2020 EUR |
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
10.723,00 | 12.439,00 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
5.661,51 | 5.962,00 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 5.397.344,95 | 6.072.361,48 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.497.356,23 | 2.220.653,50 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 196.789,46 |
| 7.900.362,69 | 8.495.766,44 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 2,00 | 2,00 |
| 2. Sonstige Ausleihungen | 9.721.094,04 | 11.845.324,40 |
| 9.721.096,04 | 11.845.326,40 | |
| 17.632.181,73 | 20.353.531,84 | |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Vorräte | ||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 4.724.145,41 | 4.701.632,07 |
| 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 78.128.769,11 | 63.173.554,02 |
| 3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | - 74.919.430,84 | - 66.515.996,27 |
| 7.933.483,68 | 1.359.189,82 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.787.892,53 | 4.020.174,94 |
| 2. Sonstige Vermögensgegenstände | 9.161.361,74 | 9.663.822,01 |
| 10.949.254,27 | 13.683.996,95 | |
| III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 1.363.986,53 | 3.023.159,34 |
| 20.246.724,48 | 18.066.346,11 | |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 22.117,36 - |
45.757,56 - |
| Bilanzsumme | 37.901.023,57 | 38.465.635,51 |
| PASSIVA | 30.06.2021 EUR |
31.12.2020 EUR |
|---|---|---|
| A. Eigenkapital | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 5.989.500,00 | 5.989.500,00 |
| Eigene Anteile | - 4.012,00 | - 4.012,00 |
| 5.985.488,00 | 5.985.488,00 | |
| II. Kapitalrücklage | 36.355.875,01 | 36.355.875,01 |
| III. Gewinnrücklagen | ||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 25.000,00 | 25.000,00 |
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 361.691,31 | 234.027,75 |
| IV. Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung | - 1.063.160,32 | - 902.537,49 |
| V. Bilanzgewinn | - 23.069.470,86 | - 23.496.133,88 |
| 12.609.935,14 | 12.216.231,39 | |
| 18.595.423,14 | 18.201.719,39 | |
| B. Rückstellungen | ||
| 1. Steuerrückstellungen | 42.982,98 | 36.750,16 |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 1.713.982,10 | 1.232.762,76 |
| 1.756.965,08 | 1.269.512,92 | |
| C. Verbindlichkeiten | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 7.655.113,41 | 7.735.595,21 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4.795.337,87 | 5.201.047,05 |
| 3. Sonstige Verbindlichkeiten – davon aus Steuern: 763.721,81 EUR (Vj.: 1.956.161,02 EUR) – davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 73,450,34 EUR (Vj.: 51.759,39 EUR) |
5.060.949,01 | 6.053.654,11 |
| 17.511.400,2 | 18.990.296,37 | |
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 37.235,06 | 4.106,83 |
| Bilanzsumme | 37.901.023,57 | 38.465.635,51 |
| 01.01.2021 - 30.06.2021 EUR |
01.01.2020 - 30.06.2020 EUR |
01.01.2020 - 31.12.2020 EUR |
|
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 7.909.570,94 | 11.897.738,35 | 26.188.532,54 |
| 2. Erhöhung/Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen | 14.955.215,09 | 11.267.951,35 | 21.299.948,67 |
| Gesamtleistung | 22.864.786,03 | 23.165.689,70 | 47.488.481,21 |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 85.086,67 | 811.407,99 | 4.336.996,07 |
| 4. Materialaufwand | |||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | - 7.763.240,01 | - 6.267.054,88 | - 9.691.106,13 |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | - 4.540.757,99 | - 5.922.796,02 | - 15.646.499,55 |
| - 12.303.998,00 | - 12.189.850,90 | - 25.337.605,68 | |
| 5. Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter | - 3.731.094,90 | - 3.506.509,18 | - 7.350.615,71 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung | - 761.680,38 | - 732.159,41 | - 1.482.588,74 |
| − davon für Altersversorgung: 1.009,74 EUR (Vj.: 0,00 EUR) | - 4.492.775,28 | - 4.238.668,59 | - 8.833.204,45 |
| 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | - 1.169.978,64 | - 1.151.341,14 | - 2.308.061,61 |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | - 4.310.330,97 | - 5.830.766,29 | - 13.455.642,82 |
| − davon aus der Währungsumrechnung: 283.420,54 EUR (Vj.: 150.657,62 EUR) | |||
| 8. Erträge aus Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 96.577,49 | 142.561,06 | 182.210,06 |
| − davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: 404,92 EUR (Vj. 0,00 EUR) | |||
| 10. Abschreibung auf Finanzanlagen | 0,00 | 0,00 | - 6.352.682,37 |
| 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | - 281.284,60 | - 389.229,98 | -721.362,63 |
| 12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 488.082,70 | 319.801,85 | - 5.000.872,22 |
| 13. Steuern von Einkommen und Ertrag | 0,00 | - 173.635,01 | - 172.735,51 |
| 14. Sonstige Steuern | - 61.419,68 | - 17.350,38 | - 30.145,79 |
| 15. Konzernhalbjahresüberschuss | 426.663,02 | 128.816,46 | - 5.203.753,52 |
| 16. Anteile anderer Gesellschafter am Jahresergebnis | 0,00 | - 104.942,11 | - 20.174,48 |
| 17. Konzernverlustvortrag | - 23.496.133,88 | - 18.272.205,88 | - 18.272.205,88 |
| 18. Konzernbilanzverlust | - 23.069.470,86 | - 18.248.331,53 | - 23.496.133,88 |
| 01.01.2021 - 30.06.2021 EUR |
01.01.2020 - 31.12.2020 EUR |
|
|---|---|---|
| 1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | ||
| Periodenergebnis einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter | 426.663,02 | - 5.203.753,52 |
| Planmäßige Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 1.169.978,64 | 2.308.061,61 |
| Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | 481.219,34 | - 658.518,30 |
| Sonstige zahlungswirksame Aufwendunge/Erträge | - 32.959,05 | 6.852.682,37 |
| Abnahme/Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
- 3.815.910,98 | 68.478,18 |
| Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
- 1.365.286,05 | - 1.132.948,02 |
| Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 0,00 | - 1.519.578,05 |
| Zinsaufwendungen | 281.284,60 | 787.335,06 |
| Zinserträge | - 96.577,49 | - 248.182,49 |
| Sonstige Beteiligungserträge | 0,00 | 0,00 |
| Ertragsteueraufwand/-ertrag | 0,00 | 172.735,51 |
| Ertragsteuererstattungen/-zahlungen | 6.233,00 | 188.837,51 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | - 2.945.354,97 | 1.615.149,86 |
| 2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 136.100,55 | |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens und Sachanlagevermögens | 16.694,63 | 151.209,47 |
| Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen und Sachanlagevermögen | - 589.553,52 | - 762.440,05 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens | 2.124.230,36 | 1.000.000,00 |
| Erhaltene Zinsen | 96.577,49 | 248.182,49 |
| Erhaltene Dividenden | 0,00 | 0,00 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 1.647.948,96 | 636.951,91 |
| 3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | ||
| Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens | 0,00 | 0,00 |
| Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten | 106.069,46 | 232.250,08 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten | - 300.838,46 | - 1.615.762,24 |
| Gezahlte Zinsen | - 281.285,00 | - 787.335,06 |
| Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter | 0,00 | 0,00 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | - 476.054,00 | - 2.170.847,22 |
| 4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode | ||
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | ||
| (Zwischensummen 1 - 3) | - 1.773.460,01 | 81.254,55 |
| Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | 0,00 | - 128.562,33 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | - 2.749.456,46 | - 2.702.148,68 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | - 4.522.916,47 | - 2.749.456,46 |
| 5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds | ||
| Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 1.363.986,53 | 3.023.159,34 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Kontokorrentverbindlichkeiten) | - 5.886.903,00 | - 5.772.615,80 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | - 4.522.916,47 | - 2.749.456,46 |
| MUTTERUNTERNEHMEN | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| (Korrigiertes) Gezeichnetes Kapital | Rücklagen | |||||||
| Gezeichnetes Kapital | Eigene Anteile | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | |||||
| Summe | Kapitalrücklage | Gesetzliche Rücklage |
Andere Gewinnrücklagen |
Summe | Summe | |||
| in EUR | ||||||||
| Stand 01.01.2020 | 5.989.500 | - 4.012 | 5.985.488 | 36.355.875 | 25.000 | 234.028 | 259.028 | 36.614.903 |
| Konzernjahresfehlbetrag | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Kapitalerhöhung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ausschüttung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Veränderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2020 | 5.989.500 | - 4.012 | 5.985.488 | 36.355.875 | 25.000 | 234.028 | 259.0280 | 36.614.903 |
| Stand 01.01.2021 | 5.989.500 | - 4.012 | 5.985.488 | 36.355.875 | 25.000 | 234.028 | 259.028 | 36.614.903 |
| Konzernhalbjahresüberschuss | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Kapitalerhöhung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ausschüttung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Veränderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 127.664 | 127.664 | 127.664 |
| Stand 30.06.2021 | 5.989.500 | - 4.012 | 5.985.488 | 36.355.875 | 25.000 | 361.691 | 386.691 | 36.742.566 |
| MUTTERUNTERNEHMEN | NICHT BEHERRSCHENDE ANTEILE | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Eigenkapitaldifferenz aus der Währungs umrechnung |
Konzernbilanz gewinn/ -verlust |
Summe | Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapital differenz aus der Währungs umrechnung |
Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapital differenz aus der Währungs umrechnung |
Summe | Konzern Eigenkapital |
| - 1.025.617 | - 18.272.206 | 23.302.568 | 19.935 | 0 | 19.935 | 23.322.503 |
| 0 | - 5.223.928 | - 5.223.928 | 20.175 | 0 | 20.175 | - 5.203.753 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 0 | 0 | 0 | - 40.110 | 0 | - 40.110 | - 40.110 |
| 123.079 | 0 | 123.079 | 0 | 0 | 0 | 123.079 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 0 | 0 | - 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| - 902.538 | - 23.496.134 | 18.201.719 | 0 | 0 | 0 | 18.201.719 |
| - 902.538 | - 23.496.134 | 18.201.719 | 0 | 0 | 0 | 18.201.719 |
| 0 | 426.663 | 426.663 | 0 | 0 | 0 | 426.663 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| - 160.623 | 0 | - 160.623 | 0 | 0 | 0 | - 160.623 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 0 | 0 | 127.664 | 0 | 0 | 0 | 127.664 |
| - 1.063.161 | - 23.069.471 | 18.595.423 | 0 | 0 | 0 | 18.595.423 |
| ANSCHAFFUNGSKOSTEN | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2021 EUR |
Währungs differenzen EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Umbuchung EUR |
Stand 30.06.2021 EUR |
|
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
93.364,30 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 93.364,30 |
| 93.364,30 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 93.364,30 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke und Bauten | 48.718,33 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 48.718,33 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 27.341.970,92 | 0,00 | 28.844,00 | 12.897,63 | 196.789,46 | 27.554.706,75 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsaus- stattung |
13.772.863,51 | 0,00 | 560.709,52 | 3.797,00 | 0,00 | 14.329.776,03 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 196.789,46 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | - 196.789,46 | 0,00 |
| 41.360.342,22 | 0,00 | 589.553,52 | 16.694,63 | 0,00 | 41.933.201,11 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 2,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2,00 |
| 2. Sonstige Ausleihungen | 18.962.604,64 | 0,00 | 0,00 | 2.124.230,36 | 0,00 | 16.838.374,28 |
| 18.962.606,64 | 0,00 | 0,00 | 2.124.230,36 | 0,00 | 16.838.376,28 | |
| 60.416.313,16 | 0,00 | 589.553,52 | 2.140.924,99 | 0,00 | 58.864.941,69 |
| ABSCHREIBUNGEN | BUCHWERTE | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2021 EUR |
Währungs differenzen EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Stand 30.06.2021 EUR |
Stand 30.06.2021 EUR |
Stand 31.12.2020 EUR |
| 80.925,30 | 0,00 | 1.716,00 | 0,00 | 82.641,30 | 10.723,00 | 12.439,00 |
| 80.925,30 | 0,00 | 1.716,00 | 0,00 | 82.641,30 | 10.723,00 | 12.439,00 |
| 42.756,33 | 0,00 | 300,49 | 0,00 | 43.056,82 | 5.661,51 | 5.962,00 |
| 21.269.609,44 | 0,00 | 887.752,36 | 0,00 | 22.157.361,80 | 5.397.344,95 | 6.072.361,48 |
| 11.552.210,01 | 0,00 | 280.209,79 | 0,00 | 11.832.419,80 | 2.497.356,23 | 2.220.653,50 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 196.789,46 |
| 32.864.575,78 | 0,00 | 1.168.262,64 | 0,00 | 34.032.838,42 | 7.900.362,69 | 8.495.766,44 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2,00 | 2,00 |
| 7.117.280,24 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 7.117.280,24 | 9.721.094,04 | 11.845.324,40 |
| 7.117.280,24 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 7.117.280,24 | 9.721.096,04 | 11.845.326,40 |
| 40.062.781,32 | 0,00 | 1.169.978,64 | 0,00 | 41.232.759,96 | 17.632.181,73 | 20.353.531,84 |
FÜR DIE 1. HÄLFTE DES GESCHÄFTSJAHRES 2021 VOM 1. JANUAR BIS 30. JUNI 2021
Die Daldrup & Söhne AG als Konzernmutterunternehmen mit Sitz in Grünwald ist ein Anbieter von Bohr- und Umweltdienstleistungen.
Die Daldrup & Söhne AG ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Münchens unter HRB 187005 eingetragen. Sie ist eine in Deutschland gegründete Aktiengesellschaft; die Geschäftsanschrift lautet: 82041 Oberhaching, Bajuwarenring 17a.
Eine Zweigniederlassung besteht in 59387 Ascheberg, die Geschäftsanschrift lautet: Lüdinghauser Straße 42-46, 59387 Ascheberg.
Soweit Wahlrechte für Angaben in der Konzernbilanz, in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung oder im Konzernanhang ausgeübt werden können, wurde der Vermerk in der Bilanz bzw. in der Gewinnund Verlustrechnung gewählt. Für den Konzernanlagenspiegel gilt, dass ein Ausweis auf den Seiten 28 und 29 dieses Konzernhalbjahresabschlusses erfolgt ist.
Gemäß § 290 Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 293 Abs. 1 HGB ist die Gesellschaft nicht verpflichtet einen Konzernabschluss zu erstellen. Es handelt sich insofern um einen freiwillig erstellen Konzernabschluss für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2021.
In den Konzernabschluss werden neben dem Mutterunternehmen alle in- und ausländischen Tochtergesellschaften, die unter der Kontrolle der Daldrup & Söhne AG stehen, einbezogen, sofern ihre Einbeziehung nicht von untergeordneter Bedeutung für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ist.
Die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Jahresabschluss des Mutterunternehmens.
Die Auswirkungen konzerninterner Geschäftsvorfälle werden eliminiert. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Unternehmen werden konsolidiert.
Die Bilanzierung der Anteile an jenen Unternehmen, auf die der Konzern keinen beherrschenden aber einen maßgeblichen Einfluss ausübt, erfolgt nach der Equity-Methode. Anfänglich werden diese assoziierten Unternehmen mit den Anschaffungskosten angesetzt. Der Anteil des Konzerns an den Gewinnen und Verlusten dieser Unternehmen wird vom Zeitpunkt des Erwerbes an in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die kumulativen Veränderungen werden gegen den Beteiligungswert verrechnet.
Die Bilanzierung erfolgt nach einer konzerneinheitlichen Richtlinie, um bei allen einbezogenen Unternehmen eine einheitliche Bilanzierung zu gewährleisten.
In den Konzernabschluss werden zum 30. Juni 2021 neben dem Mutterunternehmen zwei inländische und zwei ausländische Tochtergesellschaften einbezogen. Zwei Tochtergesellschaften werden nicht in die Konsolidierung einbezogen, da sie für die Verpflichtung, ein
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns zu vermitteln, von untergeordneter Bedeutung sind. Insgesamt setzte sich der Konsolidierungskreis wie folgt zusammen:
| NAME UND SITZ DES UNTERNEHMENS | Kapitalanteil direkt |
Kapitalanteil indirekt |
Kapitalanteil indirekt |
|---|---|---|---|
| Muttergesellschaft: | |||
| Daldrup & Söhne AG, Grünwald | V | ||
| Tochtergesellschaften: | |||
| Daldrup Bohrtechnik AG, Baar/Schweiz | 100,00 | V | |
| D&S Geothermie GmbH, Oberhaching | 100,00 | V | |
| Daldrup Wassertechnik GmbH, Ascheberg | 100,00 | V | |
| GERF B.V., Honselersdijk, Niederlande | 100,00 | V | |
| Geothermie Neuried Verwaltungs GmbH, Ascheberg | 100,00 | N | |
| Geothermie Neuried GmbH & Co KG, Ascheberg | 100,00 | N | |
Die Einbeziehung der mit "V" dargestellten Tochtergesellschaften erfolgt im Wege der Vollkonsolidierung. Die mit "N" dargestellten Tochtergesellschaften werden nicht in den Konzernabschluss einbezogen.
Vermögensgegenstände und Schulden der ausländischen Tochtergesellschaften werden mit den Devisenkassamittelkursen am Bilanzstichtag und die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung mit den Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Die in die Kapitalkonsolidierung einzubeziehenden Teile des Eigenkapitals sowie der Gewinn- und Verlustvortrag werden mit den historischen Kursen umgerechnet. Sofern sich hieraus in der Bilanz Unterschiedsbeträge ergeben, werden diese ergebnisneutral innerhalb des Eigenkapitals als "Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung" erfasst.
| FREMDWÄHRUNGS UMRECHNUNG |
Wechselkurs 1 € = |
Jahresdurch schnittskurs zum 30.06.2021 |
Stichtagskurs zum 30.06.2021 |
|---|---|---|---|
| Schweizer Franken | CHF | 1,0705 | 1,0802 |
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Die Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter zwischen 250,00 € und 1.000,00 € werden in einen Sammelposten eingestellt und über einen Zeitraum von 5 Jahren linear abgeschrieben. Wirtschaftsgüter unter 150,00 € werden direkt als Aufwand erfasst.
Die Ausleihungen sowie die Anteile an verbundenen Unternehmen sind zum Nominalwert bilanziert. Falls erforderlich, werden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag vorgenommen.
Außerplanmäßige Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden vorgenommen, soweit eine dauerhafte Wertminderung vorliegt.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.
Die Bewertung der unfertigen Leistungen aus Bohraufträgen erfolgt grundsätzlich retrograd vom Auftragswert unter Berücksichtigung des Fertigstellungsgrades am Bilanzstichtag und eines pauschalen Abschlags in Höhe von 12,5 % für den noch nicht realisierten Gewinnanteil und die nicht aktivierungsfähigen Kosten. Aufträge, bei denen eine direkte Zuordnung der Herstellungskosten möglich ist, werden progressiv bewertet.
Die Bewertung von unfertigen Leistungen aus sogenannten "Day-Rate-Aufträgen", zu denen zum Bilanzstichtag auch ein Großauftrag gehört, der einen wesentlichen Teil der unfertigen Leistungen ausmacht, erfolgt dagegen entsprechend der tatsächlich angefallenen Aufwendungen zu festgelegten Kostensätzen. Mit dem Kunden, bei dem auch das Fertigstellungsrisiko liegt, ist eine entsprechende Abrechnungssystematik vereinbart. Die Abrechnungen erfolgen laufend. Aufgrund des Dienstleistungscharakters wird hier ein Pauschalabschlag nicht vorgenommen, sodass bei diesen Aufträgen anteilige Gewinnmargen sukzessive enthalten sind. Entsprechend der Bilanzierungsrichtlinien des Daldrup-Konzerns werden "Day-Rate-Aufträge" bis zum Abschluss des jeweiligen Projektes innerhalb der unfertigen Leistungen ausgewiesen. Gleiches gilt für Aufträge, die kundenseitig oder durch vertragliche Absprache bereits abgenommen wurden.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Bei den Forderungen wurde den individuellen Risiken durch ausreichend bemessene Einzelwertberichtigungen und bei der Muttergesellschaft dem allgemeinen Kreditrisiko durch angemessene Pauschalabschläge von 1 % Rechnung getragen.
Der Kassenbestand sowie die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Nennbetrag angesetzt. Guthaben in fremder Währung werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die erst im Folgejahr zu Aufwand werden.
Latente Steueransprüche und -schulden werden grundsätzlich anhand der Steuersätze bemessen, die zum Bilanzstichtag gültig sind. Zukünftige Steuersatzänderungen werden berücksichtigt, sofern am Bilanzstichtag materielle Wirksamkeitsvoraussetzungen im Rahmen eines Gesetzgebungsverfahrens erfüllt sind. Hierbei wird ein pauschaler Steuersatz von 30,0 % angewandt, der den einheitlichen Körperschaftsteuersatz von 15,0 %, den Solidaritätszuschlag von 5,5 % und einen mittleren Gewerbesteuersatz von 14,2 % beinhaltet.
Das gezeichnete Kapital wurde mit dem Nennbetrag angesetzt.
Der rechnerische Nennbetrag der erworbenen eigenen Anteile ist offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.
Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Erfüllungsbetrages gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde eine laufzeitadäquate Abzinsung unter Verwendung der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Zinssätze vorgenommen.
Die Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die erst im Folgejahr zu Ertrag werden.
Der Konzernanlagenspiegel zum 30.06.2021 ist auf den Seiten 28 und 29 dieses Berichts dargestellt.
Es bestehen folgende indirekte Beteiligungen an verbundenen, die nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen werden und daher als Anteile an verbundenen Unternehmen in der Konzernbilanz ausgewiesen werden:
| NAME UND SITZ DES UNTERNEHMENS |
Beteiligungsquote % | Währung | Eigenkapital | Ergebnis des letzten Geschäftsjahres |
|---|---|---|---|---|
| Geothermie Neuried GmbH & Co. KG, Ascheberg* | 100,00 | TEUR | - 100 | - 1 |
| Geothermie Neuried Verwaltungs GmbH, Ascheberg* | 100,00 | TEUR | 2 | - 1 |
*Werte zum 31.12.2020
| • Geysir Europe GmbH, Grünwald | 8.176 TEUR |
|---|---|
| • geox GmbH, Ascheberg | 924 TEUR |
| • GeoWeb Calefornie B.V., Niederlande | 621 TEUR |
| Summe | 9.721 TEUR |
Die erhaltenen Anzahlungen werden offen von den Vorräten abgsetzt.
Die Restlaufzeit der Forderungen beträgt, wie im Vorjahr, bis zu einem Jahr.
| SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE ZUM 30.06.2021 IN TEUR Bezeichnung |
Gesamtbetrag 30.06.2021 |
mit einer Restlaufzeit von bis zu 1 Jahr |
mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr |
Gesamtbetrag |
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2020 | ||||
| 1. Darlehensforderungen gegen nahestehende Unternehmen | 6.480 | 6.480 | 0 | 6.526 |
| 2. Kaufpreisforderung aus Gesellschaftsanteilverkauf | 1.600 | 1.600 | 0 | 1.800 |
| 3. Umsatzsteuerforderungen | 527 | 527 | 0 | 689 |
| 4. Übrige | 554 | 554 | 0 | 649 |
| Summe sonstige Vermögensgegenstände |
9.161 | 9.161 | 0 | 9.664 |
Darlehensforderungen gegen nahestehende Unternehmen bestehen gegenüber der J.D. Apparate- und Maschinenbau GmbH, Ascheberg, in Höhe von 6.480 TEUR (Vorjahr: 6.526 TEUR). Analog zu den Vor-
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung als Bestandteil des Konzernabschlusses dargestellt.
Das Grundkapital beläuft sich auf 5.989,5 TEUR (31.12.2020: 5.989,5 TEUR), es ist aufgeteilt in 5.989.500 (31.12.2020: 5.989.500) auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien). Das genehmigte Kapital zum 30.06.2021 beträgt 2.994,75 TEUR (31.12.2020: 2.994,75 TEUR).
Eigene Anteile: Die Tochtergesellschaft Daldrup Bohrtechnik AG, Baar, hält 4.012 Aktien an der Daldrup & Söhne AG, dies entspricht 4.012 EUR des Grundkapitals beziehungsweise 0,1 % am Grundkapital.
jahren besteht ein Rangrücktritt hinter die Forderungen aller anderen Gläubiger der Gesellschaft.
Die Kapitalrücklage beträgt unverändert zum Vorjahr 36.356 TEUR (31.12.2020: 36.356 TEUR).
Die gesetzliche Rücklage gemäß § 150 AktG beläuft sich unverändert zum Vorjahr auf 25 TEUR.
Die anderen Gewinnrücklagen belaufen sich auf 362 TEUR (31.12.2020: 234 TEUR).
Die Steuerrückstellungen belaufen sich auf 43 TEUR (31.12.2020: 37 TEUR).
| RÜCKSTELLUNGSSPIEGEL ZUM 30.06.2021 IN TEUR |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| Bezeichnung | 01.01.2021 | Verbrauch | Auflösung | Zuführung | 30.06.2021 |
| Personalrückstellungen | 631 | 301 | 0 | 402 | 732 |
| Pauschale Rückstellung für Gewährleistungen | 142 | 0 | 0 | 20 | 162 |
| Übrige Rückstellungen | 460 | 86 | 0 | 446 | 820 |
| Summe sonstige Rückstellungen | 1.233 | 387 | 0 | 868 | 1.714 |
Die pauschale Rückstellung für Gewährleistungen wurde mit 0,5 % des durchschnittlichen Umsatzes der letzten fünf Jahre gebildet. Dabei wurde eine abweichende Gewichtung der einzelnen Jahre sowie eine Abzinsung berücksichtigt.
| VERBINDLICHKEITENSPIEGEL ZUM 30.06.2021 IN TEUR |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| Gesamtbetrag | mit einer Restlaufzeit | mit einer Restlaufzeit | mit einer Restlaufzeit | Gesamtbetrag | |
| Art der Verbindlichkeit | 30.06.2021 | von bis zu 1 Jahr | von 1 bis 5 Jahre | von mehr als 5 Jahren | 31.12.2020 |
| 1. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 7.655 | 7.349 | 306 | 0 | 7.736 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4.795 | 4.795 | 0 | 0 | 5.201 |
| 3. Verbindlichkeiten ggü. nahestehende Unternehmen | 1.796 | 303 | 1.214 | 279 | 1.911 |
| 4. Steuerverbindlichkeiten | 1.046 | 1.046 | 0 | 0 | 1.956 |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten aus Gesellschaftsanteilskauf | 1.329 | 154 | 616 | 559 | 1.379 |
| 6. Übrige sonstige Verbindlichkeiten | 890 | 890 | 0 | 0 | 807 |
| Summe Verbindlichkeiten | 17.511 | 14.537 | 2.136 | 838 | 18.990 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen in Höhe von 7.157 TEUR aus der Inanspruchnahme von Betriebsmittelkrediten und in Höhe von 498 TEUR bestehen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus der Finanzierung von Sachanlagevermögen.
Die Verbindlichkeiten ggü. nahestehende Unternehmen betreffen die Gewährung eines Darlehens der GVG-Grundstücksverwaltungs-GmbH & Co. KG, Erfurt, in Höhe von ehemals 1.850 TEUR zzgl. aufgelaufener Zinsen.
Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten aus Lohn und Gehalt (460 TEUR), Verbindlichkeiten soziale Sicherheit (73 TEUR) und sonstige (357 TEUR).
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:
| 30.06.2021 | |
|---|---|
| • Erträge aus Währungsdifferenzen | 31 TEUR |
| • Übrige Erträge | 54 TEUR |
| Summe | 85 TEUR |
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
| 30.06.2021 | |
|---|---|
| • Versicherungen und Beiträge | 198 TEUR |
| • Abraum- und Abfallbeseitigung | 309 TEUR |
| • Mieten für bewegliches Vermögen | 428 TEUR |
| • Werbung, Reisen, Unterbringung Mitarbeiter | 299 TEUR |
| • Reparaturen und Instandhaltungen | 372 TEUR |
| • Rechts- und Beratungskosten | 207 TEUR |
| • Fahrzeugkosten | 342 TEUR |
| • Raumkosten | 253 TEUR |
| • Aufwendungen Währungsdifferenzen | 32 TEUR |
| • Lizenzgebühren | 175 TEUR |
| • Kosten Baustellen | 501 TEUR |
| • Kosten Warenabgabe | 503 TEUR |
| • Sonstige | 691 TEUR |
| Summe | 4.310 TEUR |
Die Daldrup & Söhne AG hat sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen in Höhe von 320 TEUR. Die Verpflichtungen haben in Höhe von 204 TEUR Laufzeiten bis zu einem Jahr und in Höhe von 116 TEUR Laufzeiten von einem bis fünf Jahren. Des Weiteren bestehen Verpflichtungen aus einem Lizenzvertrag in Höhe von 3.825 TEUR, von denen 350 TEUR innerhalb eines Jahres, 1.400 TEUR im Zeitraum zwischen einem und fünf Jahren sowie 2.075 TEUR nach fünf Jahren fällig sind.
Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen des Konzerns beträgt somit 4.145 TEUR, davon fällig:
| • innerhalb eines Jahres: | 554 TEUR |
|---|---|
| • zwischen einem und fünf Jahren: | 1.516 TEUR |
| • nach fünf Jahren: | 2.075 TEUR |
Die Daldrup & Söhne AG hat im Geschäftsjahr 2016 ein Patent zur Förderverrohrung zur Verwendung bei einer Erdwärmesonde zur Gewinnung geothermischer Energie und Verfahren zum Einbau einer solchen Förderverrohrung für 5.400.000,00 € netto veräußert und mietet dieses seitdem für eine jährliche Lizenzgebühr von 350.000,00 € zurück. Die jährliche Miete wird auf den Kaufpreis angerechnet. Das Patent hat eine Laufzeit bis Januar 2034. Zweck der Transaktion war die Realisierung stiller Reserven. Darüber hinaus werden keine wesentlichen Chancen oder Risiken gesehen.
Mit Kauf- und Mietvertrag vom 30.06.2015 zwischen der Daldrup & Söhne AG (Verkäufer) und der J.D. Apparate & Maschinenbau GmbH (Käufer) wurde eine Bohranlage für netto 2.800.000 €, veräußert. Mit gleichem Vertrag wird die Bohranlage zur wirtschaftlichen und betrieblichen Nutzung auf Basis einer festen Monatspauschale von 17.000,00 € zzgl. Mehrwertsteuer an die Daldrup & Söhne AG zurück vermietet. Die monatliche Miete wird auf den Kaufpreis angerechnet. Zweck der Transaktion war die Realisierung stiller Reserven. Darüber hinaus werden keine wesentlichen Chancen oder Risiken gesehen.
Gemäß Risikopolitik sind entstehende Fremdwährungsrisiken, die eine wesentliche Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung der Berichtsgesellschaft besitzen, rechtzeitig im Vorfeld eines Vertragsschlusses, spätestens aber unverzüglich nach deren Entstehung in derselben Währung und Laufzeit, mindestens in Höhe von 90 % des Fremdwährungsrisikos durch geeignete Devisentermingeschäfte abzusichern. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung wird die "Critical-Terms-Match-Methode" verwendet.
Im Mai 2021 wurden weitere Absicherungen von Fremdwährungsrisiken mit Kreditinstituten für die Geschäftsjahre 2021 und 2022 vorgenommen. Zum 30.06.2021 bestanden sechs Bewertungseinheiten mit folgenden Parametern:
| GRUNDGESCHÄFT/ SICHERUNGSINSTRUMENT |
Risiko/ Art der Bewertungseinheit |
einbezogener Betrag | Höhe des abgesicherten Risikos |
Sicherungszeitraum |
|---|---|---|---|---|
| Zahlungseingänge aus Bohraufträgen im Drittland/Devisentermingeschäft mit Laufzeitoption |
Währungsrisiko/micro hedge | TCHF 5.540 | TCHF 5.540 | 02.08.2021 (frühester Beginn) 31.05.2022 (spätestes Ende) |
Die gegenläufigen Zahlungsströme gemäß obiger Tabelle von Grundund Sicherungsgeschäft gleichen sich voraussichtlich in vollem Umfang im Sicherungszeitraum aus, weil wesentliche Positionen in betraglich gleicher Höhe in derselben Währung und Laufzeit durch Devisentermingeschäfte abgesichert werden. Bis zum Abschlussstichtag haben sich die gegenläufigen Wertänderungen/Zahlungsströme aus Grund- und Sicherungsgeschäft vollständig ausgeglichen. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung wird die "Critical-Terms-Match-Methode" verwendet. Im Vorfeld und während der Geschäftsabschlüsse der Devisentermingeschäfte mit Optionsfrist wurde die Daldrup & Söhne AG von einer langjährigen Kernbank unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorschriften beraten und begleitet.
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem 30.06.2021 eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, ergaben sich nicht.
Während der Berichstperiode gehörten die folgenden Personen dem Vorstand an:
| Name | Funktion, ausgeübter Beruf |
|---|---|
| Andreas Tönies Vorstandssprecher |
Geschäftsbereiche Projektentwicklung und Projektabwicklung im Bereich Tiefbohrungen, Einkauf, Beteiligungen und Recht, Strategie |
| Dipl. Ing. Bernd Daldrup Vorstandsmitglied |
Geschäftsbereiche Bohrtechnik und Technik, Projektabwicklung und Projektdurchführung, Personal |
| Dipl.-Geologe Peter Maasewerd Vorstandsmitglied |
Geschäftsbereiche flache und mitteltiefe Geothermie, Allgemeine Bohrtechnik, Vertrags- und Nachtragsmanagement, Digitalisierung |
| Dipl.-Kfm. Stephan Temming Vorstandsmitglied |
Finanzen, Controlling, Investor Relations |
Dem Aufsichtsrat gehörten während der Berichtsperiode folgende Personen an:
| Name, Funktion | Verwaltungs-, Geschäftsführungs- oder Aufsichtsratsmandate bzw. Partnerstellungen |
|---|---|
| Josef Daldrup Vorsitzender des Aufsichtsrates |
Keine |
| Dipl.-Ing. Wolfgang Quecke Aufsichtsratsmitglied |
Mitglied und/oder Geschäftsführung folgender Gesellschaften: Geschäftsführer der terra-concept GmbH, Marl |
| Heinrich Goßheger Aufsichtsratsmitglied |
Keine |
Grünwald, 29. September 2021
Daldrup & Söhne AG Der Vorstand
Andreas Tönies (Vorstandssprecher)
Bernd Daldrup (Vorstand)
Peter Maasewerd (Vorstand)
Stephan Temming (Vorstand)
| 22. November 2021 | Eigenkapitalforum, Frankfurt |
|---|---|
| 31. Mai 2022 | Konzernjahresabschluss 2021 |
| 25. August 2022 | Ordentliche Hauptversammlung |
| 30. September 2022 | Konzernhalbjahresabschluss zum 30.06.2022 |
Daldrup & Söhne AG Lüdinghauser Straße 42- 46 59387 Ascheberg Deutschland
Telefon +49 (0)2593 / 95 93 29 Telefax +49 (0)2593 / 95 93 60 [email protected] www.daldrup.eu
Daldrup & Söhne AG Bajuwarenring 17a 82041 Oberhaching Deutschland
Grünwald
Telefon +49 (0)2593 / 95 93 0 [email protected]
Diesen Geschäftsbericht können Sie auch als Online-Version unter www.daldrup.eu einsehen.
DESIGNRAUSCH Kommunikationsdesign, Herten | Susanne Frisch-Hirse www.designrausch.eu
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www.daldrup.eu
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