Annual Report • Apr 29, 2022
Annual Report
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Zwischenlagebericht zum 30.06.2021

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| in T€ | 2021 | 2020 | Differenz | Differenz |
|---|---|---|---|---|
| in € | in % | |||
| Umsatzerlöse | 18.888 | 17.270 | 1.618 | 9,4 |
| Aufwendungen | 16.665 | 13.894 | 2.772 | 19,9 |
| EBIT | 4.257 | 3.918 | 338 | 8,6 |
| Periodenergebnis | 2.661 | 2.339 | 322 | 13,8 |
| Cash Flow (laufende Geschäftstätigkeit) | 3.479 | 3.306 | 173 | 5,2 |
| Bilanzsumme | 36.517 | 32.320 | 4.197 | 13,0 |
Regenbogen AG UBJ. GmbH Kaistraße 101 Kapstadtring 10 24114 Kiel 22297 Hamburg 0431/237230 040/63785410 www.regenbogen.ag
Impressum: Kontakt Investor Relations und Presse
[email protected] [email protected]
| KENNZAHLEN DER REGENBOGEN AG 2 | |
|---|---|
| GRUßWORT DES VORSTANDS 4 | |
| BERICHT DES AUFSICHTSRATS 6 | |
| LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2021 9 | |
| BILANZ 20 | |
| GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 22 | |
| ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2021 23 | |
| ANLAGENSPIEGEL PER 31.12.2021 32 | |
| KAPITALFLUSSRECHNUNG 33 | |
| BILANZEID34 | |
| BESTÄTIGUNGSVERMERK 35 | |
| NOTIZEN38 |
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, liebe Freunde der Regenbogen AG,
im Geschäftsjahr 2021 konnten wir unsere Umsatzerlöse um 9,4 % auf € 18,9 Mio. erhöhen und unser Jahresergebnis deutlich um 13,8 % auf € 2,7 Mio. steigern. Vor dem Hintergrund dieser positiven Ergebnisentwicklung haben wir beschlossen, der für den 13. Juni 2022 angesetzten ordentlichen Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende von € 0,46 je Aktie (Vj. € 0,09 je Aktie) für das Geschäftsjahr 2021 vorzuschlagen.
Diese sehr erfreuliche Geschäftsentwicklung war zu Jahresbeginn 2021 aufgrund der coronabedingten Widrigkeiten noch nicht absehbar. Der zweite bundesweite Lockdown brachte uns allen einen unschönen Jahresstart 2021 und reichte bis in den Mai hinein. Erst ab Anfang Mai 2021 konnten wir schrittweise unsere Ferienlagen, beginnend mit der Modellregion in Husum und zuletzt in Mecklenburg-Vorpommern, endlich wieder öffnen. Der Großteil unserer Ferienanlagen war jedoch zwangsweise selbst zu den wichtigen Feiertagen Himmelfahrt und Pfingsten noch geschlossen.
Hierauf folgte analog zum Vorjahr eine über den Erwartungen liegende Sommersaison bis inklusive September 2021 (auf diese Monate entfielen 84 % der Umsatzerlöse), welche uns in Kombination mit den neu erworbenen und teils erstmals ganzjährig konsolidierten Ferienanlagen half, die Umsatzeinbußen aus den späten Saisonstart abzufedern. Während unsere bereits 2020 ganzjährig zum Portfolio gehörenden Ferienanlagen in 2021 einen leichten Umsatzverlust in Höhe von 1,4 % verbuchten, trugen unsere neuen Standorte Suhrendorf, Wendtorf, Dransfeld und Bad Gandersheim insgesamt € 2,4 Mio. zum 2021er Umsatz bei. Mit Blick auf unsere Sparten war die langfristige Vermietung mit einem Umsatzplus um 20 % auf € 5,2 Mio. der stärkste Wachstumstreiber in 2021, insbesondere geprägt durch die erstmalig ganzjährig enthaltenen Erlöse der in 2020 erworbenen Ferienanlagen Dransfeld und Wendtorf.
Kostenseitig konnten wir wie erwartet das 2020er Niveau nicht aufrechterhalten. Die Gesamtkosten (Materialaufwand, Personalaufwand, sonstige betriebliche Aufwendungen) weiteten sich im Vergleich zum Vorjahr um € 2,6 Mio. aus. Hierbei entfiel die stärkste Zunahme auf die um € 1,4 Mio. erhöhten Personalaufwendungen. Diese Entwicklung ist einerseits auf die Erweiterung des Ferienanlagenportfolios zurückzuführen, andererseits hatten wir frühzeitig Rezeptionspersonal zur Schulung eines neuen Buchungssystems eingestellt sowie viele Instandhaltungsmaßnahmen im Frühjahr 2021 durch eigene Mitarbeitende durchgeführt. Auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen mehrten sich deutlich um € 1,3 Mio. Ursächlich waren hier Kostenanstiege in fast allen Bereichen, auch zusammenhängend mit dem erweiterten Anlagenportfolio (u.a. legten die Pachtund Mietaufwendungen um T€ 326 zu).
Die sichtlich auf € 1,3 Mio. gestiegenen sonstigen betrieblichen Erträge enthalten die einmaligen außerordentlichen Zuschüsse aus der Überbrückungshilfe III sowie die Novemberund Dezemberhilfe. Zudem verbuchten wir Beteiligungserträge in Höhe von T€ 158, welche vor allem eine Gewinnausschüttung des Tochterunternehmens Voßhall Marketing GmbH enthalten.
Neben der neu erworbenen Anlage Suhrendorf auf Ummanz haben wir im Geschäftsjahr 2021 eine Vielzahl von Investitionen getätigt, welche in Summe zu einem Anstieg des Bilanzpostens Anlagevermögen um € 3,4 Mio. geführt haben. Die größte Einzelinvestition stellt mit Abstand das neue Schwimmbad in Tecklenburg dar, dessen Einweihung wir zur Jahresmitte 2022 vorgesehen haben. Ein weiteres wichtiges Vorhaben ist der Neubau eines Büros für unser Service Center in der von Kiel anliegenden Gemeinde Schönkirchen. Hierfür haben wir in 2021 ein Grundstück gekauft, auf dem im laufenden Geschäftsjahr 2022 planmäßig die Bauarbeiten beginnen. Der Umzug von Kiel nach Schönkirchen ist für das erste Quartal 2023 geplant.
Abgesehen von der zuvor erwähnten neuen Buchungssoftware haben wir darüber hinaus in ein neues Sanitärgebäude in Göhren, zwei neue touristische Camping-Areale in Boltenhagen und Göhren, Rezeption und Restaurant in Wendtorf, diverse Elektrofahrzeuge für den Betrieb auf den Ferienanlagen sowie Komfortbäder zur Vermietung investiert. Im Übrigen wurde an vielen kleineren Verbesserungen auf allen Anlagen und der Digitalisierung gearbeitet.
In 2022 werden wir weiterhin konstant auf unseren Anlagen investieren. Wir richten unseren Fokus auf den Wegebau, die Modernisierung von Stellplatzflächen und Mietobjekten, neue Mobilheime und Spielplatzgeräte sowie ein neues SPA- und Wellnessgebäude in Dransfeld. In Bad Gendersheim werden über die Beteiligung an der Tourismus & Immobilien Bad Gandersheim GmbH als Vorbereitung auf die Landesgartenschau in 2023 Ferienhäuser gebaut und die Sanitärobjekte grundlegend saniert.
Glücklicherweise durften wir unsere Ferienanlagen in diesem Jahr planmäßig im April öffnen und konnten bzw. können unsere Gäste an den wichtigen Feiertagen Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten bei uns begrüßen. Deutschland bleibt auch in 2022 umfragegemäß das beliebteste Reiseziel der Deutschen. Ein Drittel plant den Urlaub im eigenen Land, nachdem in 2021 etwa die Hälfte der Deutschen ihren Urlaub im Inland verbracht hatten. Für unsere Ferienanlagen können wir aktuell über eine gute Vorausbuchungslage für die Hauptsaison berichten.
Leider wird das angenommene moderate Umsatzwachstum in 2022 aufgrund des starken Kostendrucks nicht entsprechend auf unser Jahresergebnis durchschlagen. Wir erwarten eine deutliche Zunahme beim Personal- und Dienstleistungsaufwand, getrieben durch die erhöhte Inflation, zum 1. Mai 2022 deutliche Lohnsteigerungen für alle Beschäftigten und der Tatsache, dass das Instrument der Kurzarbeit kaum noch genutzt wird. Zudem sind wir - wie auch alle anderen Betriebe und auch Sie als Verbraucher*innen - erheblichen Teuerungsraten in vielen Bereichen ausgesetzt, insbesondere bei der Energie. Preiserhöhungen unsererseits können die Kostensteigerungen nicht vollumfänglich kompensieren. Insofern rechnen wir mit einem gegenüber Vorjahr deutlich rückläufigen Jahresergebnis 2022.
Ein großes DANKE an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Auch das zweite Corona-Jahr 2021 war für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr herausfordernd. Wir konnten erst spät in die Saison starten, haben die Zeit aber für Instandhaltungen und die Einführung der neuen Buchungssoftware genutzt. Ohne Ihren tatkräftigen Einsatz und Ihr hohes Engagement würden wir nicht auf diese erfolgreiche Geschäftsentwicklung in 2021 zurückblicken. Dafür mein herzlicher Dank.
Bleiben Sie gesund.
Mit freundlichen Grüßen aus Kiel,
Rüdiger Voßhall Vorstand der Regenbogen AG
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
der Aufsichtsrat der Regenbogen AG erläutert mit diesem Bericht seine Arbeit im Geschäftsjahr 2021.
Auch im Geschäftsjahr 2021 hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben sorgfältig und gewissenhaft wahrgenommen und den Vorstand bei der Führung der Geschäfte beraten und überwacht. Das Geschäftsjahr 2021 und damit auch die Arbeit des Aufsichtsrats waren einerseits erneut stark geprägt durch die Auswirkungen der anhaltenden Corona-Pandemie auf die operative Geschäftsentwicklung der Regenbogen AG sowie andererseits von der Begleitung und Umsetzung der Wachstumsstrategie des Vorstands.
Viele der Regenbogen Anlagen waren selbst zu Pfingsten 2021 aufgrund der behördlichen Eindämmungsmaßnahmen noch geschlossen. Der Vorstand berichtete uns stets zeitnah und umfassend über ergriffene Maßnahmen (u.a. zur Kostensenkung bzw. Reaktionen auf erhebliche Kostensteigerungen auf breiter Ebene), Coronaschutzkonzepte und den Stand der voraussichtlichen Öffnung der Anlagen sowie die Vorausbuchungslage. In diesem Zusammenhang berieten Vorstand und Aufsichtsrat neben dem Personaleinsatz – im Gegensatz zum Vorjahr konnte das Instrument der Kurzarbeit nicht mehr im vergleichbaren Umfang eingesetzt werden – auch über die Nutzung gesetzlicher Instrumente zur Kompensation coronabedingter Erlösausfälle. So sind einmalig außerordentliche Zuschüsse aus der Überbrückungshilfe III sowie die November- und Dezemberhilfe in den hohen sonstigen betrieblichen Erträgen 2021 enthalten. Trotz der coronabedingten Widrigkeiten hat die Regenbogen AG in 2021 ihren Wachstumskurs konsequent fortgesetzt und größere Investitionen getätigt. Im März 2021 stimmten wir dem Erwerb der Anlage Suhrendorf auf Ummanz und im Dezember 2021 dem Erwerb der restlichen 24 % Anteile an der Voßhall Marketing GmbH (nun 100 % Beteiligung) sowie 100 % der Geschäftsanteile der Tourist Concept GmbH zu. Zudem stimmten wir dem Erwerb eines Grundstücks in der von Kiel anliegenden Gemeinde Schönkirchen zu, um hier ein neues Büro für die Regenbogen AG zu errichten.
Darüber hinaus hat uns der Vorstand auf und außerhalb der gemeinsamen Sitzung mündlich und schriftlich über die Geschäftsentwicklung und Unternehmensplanung, die Risikolage, die Kapitalanlagepolitik, die Unternehmensstrategie und den Stand bzw. die Umsetzung von Investitionen in die Ferienanlagen unterrichtet. Insbesondere der Aufsichtsratsvorsitzende stand auch außerhalb der gemeinsamen Sitzungen in einem engen Kontakt mit dem Vorstand. So waren wir stets frühzeitig in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für die Regenbogen AG eingebunden und haben, sofern nach Satzung, Gesetz und/oder Geschäftsordnung erforderlich, die entsprechenden zustimmenden Beschlüsse (auf Basis der Beschlussvorlagen des Vorstandes) gefasst.
Wir haben im Geschäftsjahr 2021 insgesamt vier ordentliche Aufsichtsratssitzungen abgehalten, an denen stets alle Aufsichtsratsmitglieder und der Vorstand teilgenommen haben.
Diese fanden am 1. April, 16. September, 12. Oktober und am 9. Dezember 2021 statt. Zudem waren als Gäste am 1. April 2021 auf der für das Geschäftsjahr 2020 bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung Vertreter des Abschlussprüfers zugegen.
Ausschüsse hat der Aufsichtsrat vor dem Hintergrund des nur aus drei Mitgliedern bestehenden Gremiums unverändert keine gebildet. Sämtliche Themen werden effizient im Plenum behandelt.
Die Regenbogen AG wurde im Geschäftsjahr 2021 unverändert von ihrem Alleinvorstand Rüdiger Voßhall geleitet.
Da die Amtszeit sämtlicher Aufsichtsratsmitglieder mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 25. Mai 2021 endete, fanden Neuwahlen statt. Sämtliche Aufsichtsratsmitglieder wurden in ihrem Amt bestätigt. Im Anschluss an die ordentliche Hauptversammlung konstituierte sich der Aufsichtsrat wie folgt neu: Herr Michael Erhardt wurde als Vorsitzender und Herr Dipl.-Betriebsw. Niklas Frings-Rupp als sein Stellvertreter bestätigt. Zudem bestand der Aufsichtsrat aus dem Mitglied Dipl.-Kffr. Marta Przybylska.
Auf der ordentlichen Hauptversammlung am 25. Mai 2021 wurde die Hanseatische Mittelstands Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2021 gewählt. Die Hanseatische Mittelstands Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den vom Vorstand
nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellten Jahresabschluss 2021 samt Lagebericht geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Die vorgenannten Abschlussunterlagen einschließlich des Gewinnverwendungsvorschlags, der vom Vorstand aufgestellte Bericht über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers gingen allen Aufsichtsratsmitgliedern mit ausreichend zeitlichem Vorlauf vor der bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung am 25. April 2022 zu.
Auf der bilanzfeststellenden Sitzung am 25. April 2022 stellten die Vertreter des Abschlussprüfers die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung vor und beantworteten ergänzende Fragen der Aufsichtsratsmitglieder. Vertieft behandelt wurden die zuvor festgelegten Prüfungsschwerpunkte. Zudem bestätigten die Vertreter des Abschlussprüfers, dass das vom Vorstand eingerichtete Risikomanagementsystem geeignet ist, Entwicklungen frühzeitig zu erkennen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten.
Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat sind keine Einwendungen gegen die Abschlussunterlagen zu erheben. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Abschlussprüfung durch den Abschlussprüfer angeschlossen und den Jahresabschluss gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss 2021 der Regenbogen AG gemäß § 172 AktG festgestellt. Auch dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands stimmte der Aufsichtsrat zu.
Den vom Vorstand gem. § 312 AktG aufgestellten Abhängigkeitsbericht hat der Abschlussprüfer geprüft und mit dem folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen:
"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind sowie
bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."
Der Aufsichtsrat hat auch den vom Vorstand erstellten Abhängigkeitsbericht und den dazugehörigen Prüfungsbericht des Abschlussprüfers umfassend geprüft. Er kam zu dem Ergebnis, dass sich gegen die Erklärung des Vorstands am Ende des Berichtes über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen keine Einwendungen ergeben.
Besprochen und beschlossen wurde zudem der vorliegende Bericht des Aufsichtsrats. Zudem besprachen Vorstand und Aufsichtsrat die für den 13. Juni 2022 angesetzte ordentliche Hauptversammlung. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Corona-Pandemie haben Vorstand und Aufsichtsrat entschieden, wieder eine virtuelle Hauptversammlung ohne physische Präsenz der Aktionäre abzuhalten. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der ordentlichen Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von € 0,46 je Aktie vor.
Wir danken dem Vorstand, der Geschäftsleitung und ganz besonders allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Regenbogen AG für die im herausfordernden Geschäftsjahr 2021 gute geleistete Arbeit, ihre Ausdauer und Flexibilität sowie ihre Zustimmung zu den Corona-Maßnahmen. Angesichts der späten Saisonöffnung war der erneute Einsatz von Kurzarbeit in Teilen leider unumgänglich.
Kiel, im April 2022
Der Aufsichtsrat
Michael Erhardt Vorsitzender
Die Regenbogen AG ist ein etablierter Anbieter im gehobenen Camping– und Ferienanlagen-Segment. An der deutschen Ostseeküste hat sich die Regenbogen AG erfolgreich als mit Abstand größtes Unternehmen der Branche positioniert. Mit umfangreichen Investitionen in den Komfort und die Ausstattung der Ferienanlagen wurden neue Trends und Standards gesetzt.
Trotz langem Verbot von touristischen Übernachtungen weitere Umsatz- und Ergebnisverbesserung
€ 18,9 Mio. Umsatzerlöse steigen deutlich um € 1,6 Mio.
€ 4,3 Mio. Erneute Steigerung des EBIT um 8,6%
T€ 2.661 Ergebnis steigt um T€ 322
Für die deutsche Wirtschaft war das Jahr 2021 weiterhin schwierig und geprägt von einem hohen Maß an Unsicherheit. Die Pandemie prägte die wirtschaftliche Entwicklung bis zum Frühsommer durch entsprechende verhängte Eindämmungsmaßnahmen, die das Wachstum deutlich gehemmt haben, während im Sommer eine Erholung nahezu aller Wirtschaftsbereiche stattfand. Preissteigerungen, Lieferengpässe und Materialknappheiten spielten im Jahresverlauf allerdings eine zunehmende Rolle. Im Herbst stiegen die Infektionszahlen aufgrund der Delta-Variante wieder sprunghaft an, Eindämmungsmaßnahmen wurden wieder verhängt und die wirtschaftliche Erholung wurde deutlich gebremst. Im Ergebnis stieg das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2021 mit einer Rate von immerhin 2,7 %.
Die Inflationsrate in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr spürbar auf jahresdurchschnittlich 3,1 %erhöht, während sie im Vorjahr bei nur 0,5 %gelegen hatte. Die Rate lag damit im Jahr 2020 erst deutlich unter und dann im Jahr 2021 deutlich über der Zielmarke der Europäischen Zentralbank für den gesamten Euroraum.
Die Tourismusbranche in Deutschland hat auch im Jahr 2021 erheblich unter der Corona-Krise gelitten, konnte sich jedoch im Vergleich zum ersten Pandemiejahr 2020 etwas erholen. Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 310,3 Millionen Gästeübernachtungen. Das waren 2,7 % Übernachtungen mehr als im Jahr 2020, aber noch 37,4 % weniger als im Vorkrisenjahr 2019.
Die Auswirkungen der Corona-Krise waren teilweise dramatisch. Dennoch ist der typische Saisonverlauf mit einem Hoch bei den Übernachtungszahlen in der Jahresmitte 2021 geblieben, da hier kaum coronabedingte-Einschränkungen auftraten. In den Wintermonaten wurden dagegen praktisch keine Aufenthalte privatreisender Gäste registriert. Diese Entwicklungen spiegeln die Auswirkungen der zeitweisen Beherbergungsverbote und -einschränkungen seit März 2020 mit Schwerpunkten außerhalb der Sommermonate wider.
Der Blick auf die verschiedenen Betriebsarten zeigt, dass im Vergleich zum Jahr 2019 in den vergangenen zwei Jahren vor allem Betriebe der Hotellerie – also Hotels, Gasthöfe und Pensionen – unter den coronabedingten Einschränkungen gelitten haben. Im Jahr 2021 verzeichneten sie 45,2 % weniger Übernachtungen als im Jahr 2019, während der Rückgang der Übernachtungszahlen auf Campingplätzen im gleichen Zeitraum lediglich 7,8 % betrug.
Gegenüber dem Vorjahr 2020 sank die Zahl der Übernachtungen auf Campingplätzen in Deutschland um 3,0 %. Bei Betrachtung nur der inländischen Gästen betrug der Rückgang 1,5 %. Ursächlich hierfür ist vor allem das gegenüber dem Jahr 2020 deutlich verlängerte Beherbergungsverbot, teils bis in den Juni hinein. In den Bundesländern mit Ferienanlagen der Regenbogen AG entwickelten sich die Übernachtungszahlen gegenüber dem Vorjahr wie folgt:
| Mecklenburg-Vorpommern | -13,4 % | |
|---|---|---|
| Niedersachsen | +4,4 % | |
| Nordrhein-Westfalen | -4,2 % | |
| Schleswig-Holstein | +14,3 % |
Hieraus sind deutlich die unterschiedlichen Ansätze und Verläufe von Lockerungen ersichtlich. Während Schleswig-Holstein frühzeitig Modellregionen etabliert hat und bereits zu Pfingsten wieder touristische Übernachtungen erlaubte, war dies in Mecklenburg-Vorpommern erst ab Juni 2021 der Fall.
Zum 1. März 2021 hat die Regenbogen Touristik und Immobilien Die Zweite GmbH & Co KG, Kiel die Ferienanlage in Suhrendorf erworben und einen entsprechenden langfristigen Pachtvertrag hierüber mit der Regenbogen AG abgeschlossen. Die Finanzierung des Kaufpreises erfolgte im Wesentlichen über ein Darlehen der Regenbogen AG.
Im Oktober 2021 ist ein Bescheid über eine Billigkeitsleistung aus der beantragten Überbrückungshilfe III über € 1,1 Mio. ergangen und ausgezahlt worden.
Im Dezember 2021 erwarb die Regenbogen die restlichen 24% Unternehmensanteile der Voßhall Marketing GmbH, so dass dies nun eine 100%-ige Tochtergesellschaft ist. Ebenfalls erwarb die Regenbogen AG 100% der Geschäftsanteile der Tourist Concept GmbH. Deren Zweck ist insbesondere die Planung, Entwicklung und teilweise auch Durchführung von größeren Baumaßnahmen für die Regenbogen AG.
Die Regenbogen AG ist zu 100 % an der - Regenbogen Touristik und Immobilien Verwaltungs GmbH, Kiel - Regenbogen Touristik und Immobilien Die Erste GmbH & Co. KG, Kiel - Regenbogen Touristik und Immobilien Die Zweite GmbH & Co. KG, Kiel - Regenbogen Touristik und Immobilien Die Dritte GmbH & Co. KG, Kiel - Voßhall Marketing GmbH, Kiel - Tourist Concept GmbH, Kiel, beteiligt
Des Weiteren besteht eine 30 % ige Beteiligung an der Tourismus & Immobilien Bad Gandersheim GmbH, Bad Gandersheim.
Die Regenbogen AG ist gemäß § 293 HGB von der Erstellung eines Konzernabschlusses und damit der Konsolidierung von Tochtergesellschaften befreit, da die Größenkriterien nicht überschritten werden.
Die VOV Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG hält 53,3% der Aktien der Regenbogen AG. Damit ist die Regenbogen AG abhängiges Unternehmen und die VOV Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG beherrschendes Unternehmen im Sinne von § 17 AktG.
Der Umsatz hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich um € 1,6 Mio (+9,4 %) erhöht. Im Jahresvergleich stellt sich die erfreuliche Umsatzentwicklung wie folgt dar:

Bei der Betrachtung der Erlöse nach Standort gibt es zwei gegensätzliche Entwicklungen. Der Umsatz der bereits in 2020 ganzjährig zum Portfolio gehörenden Ferienanlagen ist mit – 1,4 % leicht rückläufig. Während in 2020 wenigstens zu den wichtigen Feiertagen Himmelfahrt und Pfingsten das touristische Übernachtungsverbot wieder aufgehoben war, galt dies in 2021 nicht und ein Großteil der Ferienanlagen war selbst zu Pfingsten weiterhin zwangsweise geschlossen. Die neuen Standorte Suhrendorf, Wendtorf, Dransfeld und Bad Gandersheim tragen insgesamt € 2,4 Mio. zum Umsatz bei und sorgen damit insgesamt für eine deutliche Steigerung.
Umsätze der Regenbogen Ferienanlagen (ohne Erlösschmälerungen)
| in € Mio. | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Prerow | 4,5 | 4,5 |
| Göhren | 4,2 | 4,3 |
| Boltenhagen | 2,7 | 3,0 |
| Nonnevitz | 2,0 | 2,0 |
| Born | 1,3 | 1,4 |
| Suhrendorf | 1,2 | 0,0 |
| Wendtorf | 0,7 | 0,3 |
| Ladbergen | 0,4 | 0,4 |
| Dransfeld | 0,4 | 0,2 |
| Bad Harzburg | 0,4 | 0,4 |
| Bad Bederkesa | 0,3 | 0,2 |
| 0,3 | 0,3 |
|---|---|
| 0,2 | 0,1 |
| 0,1 | 0,0 |
| 0,0 | 0,0 |
| 18,9 | 17,3 |
Eine wesentliche Umsatzsteigerung betrifft die Sparte der langfristigen Vermietung. Dies liegt insbesondere daran, dass in 2021 die Erlöse der in 2020 erworbenen Ferienanlagen Dransfeld und Wendtorf erstmalig ganzjährig enthalten sind. Ein weiterer Zuwachs ergab sich neben den üblichen Preissteigerungen aufgrund der Erweiterung des Portfolios um die Ferienanlage Suhrendorf.
Auch der touristische Bereich verzeichnet trotz erheblicher coronabedingter Einschränkungen im ersten Halbjahr erfreuliche Wachstumsraten von 3,8% im Camping und 0,5% bei den Mietobjekten. Auf den Gesamtumsatz nur unwesentliche Veränderungen gab es in den Bereichen Gastronomie und Wellness. Negative Effekte hat dabei vor allem die späte Saisoneröffnung in Mecklenburg-Vorpommern. Dadurch sind wesentliche Umsätze zu den Feiertagen Himmelfahrt und Pfingsten ausgeblieben.

Umsatzsparten im Jahresvergleich (ohne Erlösschmälerungen)
Das abermalige Verbot von touristischen Übernachtungen ab 1. November 2020 bis je nach Bundesland teils in den Juni hinein hat die Umsätze in diesem Zeitraum deutlich reduziert. Insbesondere sind die Übernachtungen in den wichtigen Zeiträumen Himmelfahrt und Pfingsten größtenteils weggefallen, nachdem wie schon in 2020 auch das Ostergeschäft vollständig ausgefallen ist. Hiervon nicht betroffen waren die Umsätze aus der langfristigen Vermietung sowie Pachterlöse von Konzessionären. Ferner konnte durch sog. "Wohnmobil-Dinner" in Boltenhagen ein kleiner Gastronomieumsatz erwirtschaftet werden und dadurch die notwendige Kurzarbeit von Mitarbeitenden in diesem Bereich deutlich reduziert werden.
84 % des touristischen Umsatzes wurden in 2021 in den Monaten Juni bis September erzielt (Vorjahr: 82 %). Ab dem Frühsommer waren die coronabedingten Beschränkungen zu wesentlichen Teilen aufgehoben. Hinzu war die Ferienkonstellation in 2021 besonders attraktiv, was zu einem deutlichen Umsatzwachstum (ohne langfristige Vermietung) im Juli und August geführt hat (+15 %)

Insgesamt steigen die gesamten Aufwendungen (Materialaufwand, Personalaufwand, sonstige betriebliche Aufwendungen) im Vergleich zum Vorjahr um T€ 2.631.
Wesentlicher Treiber des Anstiegs der Betriebskosten sind die um € 1,4 Mio. deutlich gestiegenen Personalaufwendungen. Zum einen spielt hierbei die Erweiterung des Ferienanlagenportfolios eine wesentliche Rolle. Des Weiteren sind viele Instandhaltungsmaßnahmen im Frühjahr 2021 durch eigene Mitarbeitende durchgeführt worden sowie Rezeptionspersonal frühzeitig eingestellt worden zur Schulung eines neuen Buchungssystems.
Der Materialaufwand sinkt deutlich um T€ 92 aufgrund deutlich gesunkener Aufwendungen für Weiterberechnungen korrespondierend mit gesunkenen Erlösen aus Weiterberechnungen in den sonstigen Umsatzerlösen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen steigen deutlich um € 1,3 Mio. Die Kostensteigerungen ziehen sich durch fast alle Bereiche mit Ausnahme der Rechts- und Beratungskosten sowie der Bürokosten. Die Raum- und Platzkosten steigen um T€ 146 und hierbei wesentlich die Kosten für neue moderne Einrichtungen der Mietobjekte (+T€ 73) und sonstige Grundstücksaufwendungen (+T€ 66) aufgrund der vermehrten Beauftragung externer Landschaftspflegefirmen. Bei den Instandhaltungsaufwendungen beträgt die Aufwandssteigerung T€ 140 auf nunmehr insgesamt T€ 384. Insbesondere im Frühjahr 2021 sind wesentliche Modernisierung- und Instandhaltungsarbeiten durchgeführt worden. So sind zum Beispiel die Straßenbeleuchtungen mit modernen LED-Laternen u.a. in Göhren, Boltenhagen und Wendtorf umgerüstet worden, einige Sanitärgebäude und Campingstellplätze modernisiert worden. Die Pachtund Mietaufwendungen haben sich aufgrund der Erweiterung des Ferienanlagenportfolios sowie aufgrund von Pachterhöhungen um T€ 326 erhöht. Auch die Energiekosten sind verbunden mit den neuen Ferienanlagen deutlich um T€ 161 gestiegen. Dies trifft auch auf die Aufwendungen für Versicherungen (+T€ 40) zu. Während im Jahr 2020 die Marketingaufwendungen deutlich zurückgefahren wurden, sind in 2021 diese um T€ 151 auf insgesamt T€ 551 wieder auf "Vor-Corona"-Niveau angestiegen. Mit der Ausgliederung der IT-Systemlandschaft in eine professionelle Cloud-Lösung und damit einhergehender Servermiete statt eigener Systeme als auch durch die Neueinführung des Buchungssystems und damit einhergehender Wartungskosten steigen die IT- und Kommunikationskosten in 2021 um T€ 200.
Die sonstigen betrieblichen Erträge steigen deutlich um € 1,3 Mio. aufgrund einmalig erhaltener Zuschüsse aus der Überbrückungshilfe III sowie aus der November- und Dezemberhilfe.
In den Erträgen aus Beteiligungen sind neben den Gewinnen aus den 100%igen KG-Gesellschaften insbesondere 136 T€ Gewinnausschüttung des Tochterunternehmens Voßhall Marketing GmbH enthalten.
Das Finanzergebnis verbessert sich um T€ 26 aufgrund weiter kontinuierlich erfolgten Tilgungen der Darlehen.
Der Jahresüberschuss beträgt T€ 2.661. Dies entspricht einem Ergebnis von € 1,16 je Aktie.
Vermögens- und Kapitalstruktur
Im Vergleich zum Vorjahr erhöht sich die Bilanzsumme zum 31.12.2021 um € 4,2 Mio. (+13,0 %).
Die Immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen erhöhen sich um € 3,4 Mio. infolge einer deutlich gestiegenen Investitionstätigkeit. So standen Abschreibungen in Höhe von € 1,4 Mio. Zugängen in Höhe von € 4,8 Mio. gegenüber.
Die Investitionen betreffen in den Immateriellen Vermögensgegenständen überwiegend weitere Investitionen in die neue Buchungssoftware (T€ 273). Für den geplanten Neubau eines Bürogebäudes für das Servicecenter in Kiel wurde ein Grundstück in der anliegenden Gemeinde Schönkirchen gekauft (T€ 180). In 2022 beginnen hierfür planmäßig die Bauarbeiten. Mit einem Umzug wird im ersten Quartal 2023 gerechnet. In das Sachanlagevermögen wurde insbesondere in das neue Schwimmbad in Tecklenburg (€ 1,8 Mio.), ein neues Sanitärgebäude in Göhren (T€ 197), zwei neue touristische Camping-Areale in Boltenhagen und Göhren (T€ 299), Rezeption und Restaurant in Wendtorf (T€ 144), diverse Elektrofahrzeuge (T€ 55) für den Betrieb auf den Ferienanlagen sowie Komfortbäder zur Vermietung investiert. Im Übrigen wurde an vielen kleineren Verbesserungen auf allen Anlagen und der Digitalisierung gearbeitet, zum Beispiel neue Kassensysteme und ein Dokumentenmanagementsystem inkl. digitalem Rechnungseingang zur Verbesserung und Verschlankung interner Prozesse.
Im Rahmen der Wachstumsstrategie der Regenbogen AG wurden im Berichtsjahr 100% Anteile an der Tourist Concept GmbH, Kiel erworben. Zweck der Gesellschaft ist die Entwicklung, Begleitung und Projektierung von größeren Baumaßnahmen auf Regenbogen Ferienanlagen.
Die Vorräte sinken stichtagsbedingt um T€ 14 im Vergleich zum Vorjahr an.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind im Jahresvergleich stichtagsbedingt um 173 T€ gesunken.
Die Forderungen gegenüber Verbundunternehmen steigen deutlich um € 1,9 Mio. aufgrund eines Darlehens, welches an die Regenbogen Tourismus und Immobilien Die Zweite GmbH & Co. KG ausgegeben wurde zur Finanzierung des Kaufpreises der Ferienanlage Suhrendorf.
Die sonstigen Vermögensgegenstände steigen um € 0,4 Mio und die liquiden Mittel sinken zum Abschlussstichtag um € 1,9 Mio. auf T€ 5.526.
Bei der Betrachtung der Passivseite der Bilanz steigt das bereinigte Eigenkapital – unter Einbeziehung der stillen Beteiligung sowie des Eigenkapitalanteils des Sonderpostens von 70 % - auf T€ 13.547 (2019: T€ 11.240). Während die stille Beteiligung jedes Jahr planmäßig um T€ 70 zurückgeführt wird, wirkt sich der hohe Jahresüberschuss entsprechend positiv auf die Eigenkapitalquote aus.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen im Saldo um T€ 485 an. Neben den planmäßigen Tilgungen sind zwei Darlehen neu aufgenommen worden zur Finanzierung von 30 neuen Comfortbädern in Prerow (T€ 203) und einem neuen Traktor (T€ 82), ebenfalls für die Ferienanlage in Prerow.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sowie die Verbindlichkeiten gegenüber der Verbundunternehmen unterliegen den üblichen stichtagsbedingten Schwankungen und stiegen zusammen um T€ 399 gegenüber dem Vorjahr.
Die sonstigen Verbindlichkeiten verringern sich um T€ 351.
Um T€ 339 steigt der passive Rechnungsabgrenzungsposten. Hierin spiegeln sich eine gute Vorausbuchungslage für die kommende Saison 2022, sowie Preisanpassungen für Dauercamperstellplätze wider.
Die passiven latenten Steuern sinken durch planmäßige Auflösung um T€ 23.
Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements: Das Finanzmanagement bei der Regenbogen AG umfasst das Cash- und Liquiditätsmanagement sowie das Management der Kapitalstruktur. Hierunter wird die Kapitalausstattung aller Ferienanlagen sowie der Verwaltung verstanden. Im Cash-Management werden alle Zahlungsmittelbedarfe und –überschüsse zentral ermittelt und die entsprechenden Zahlungsvorgänge angewiesen. Das Finanzmanagement wird zentral von der kaufmännischen Leitung überwacht und gesteuert.
Cashflow: Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit lag mit T€ 3.479 über dem des Vorjahres (2020: T€ 3.306) und ist auf das höhere Periodenergebnis, den gestiegenen Abschreibungen und dem deutlich gestiegenen Saldo aus dem Erstragsteueraufwand und den tatsächlich gezahlten Ertragsteuern (T€ 971) zurückzuführen.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit sinkt deutlich um € 3,7 Mio. aufgrund der mit € 4,5 Mio. besonders hohen Investitionen in das Sachanlagevermögen (insbesondere Schwimmbad Tecklenburg). In das Finanzanlagevermögen ist u.a. mit dem Erwerb der Anteile der Tourist Concept GmbH als auch der Aufstockung der Anteile auf 100% der Voßhall Marketing GmbH 650 T€ investiert worden.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit weist nach Berücksichtigung der Dividendenzahlung und des Kapitaldienstes aufgrund der Aufnahme von neuen Krediten in Höhe von T€ 1.085 einen Saldo von -T€ -112 auf. Die vertragsmäßige Rückführung der Stillen Beteiligung beträgt T€ 70 p.a.
Der Bestand an liquiden Mitteln beträgt zum 31.12.2021 T€ 5.526 (31.12.2020: T€ 7.466).
| 2021 | 2020 | |
|---|---|---|
| Angestellte | 82 | 86 |
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 60 | 49 |
| Saisonkräfte | 43 | 35 |
| Zwischensumme | 186 | 170 |
| Auszubildende | 3 | 3 |
| Gesamtsumme | 189 | 173 |
Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl erhöht sich im Mittel um 16 Personen auf 186.
Nach wie vor ist der Anteil der längerfristig beschäftigten Mitarbeiter*innen sehr hoch. Über zwei Drittel der Beschäftigten waren im Berichtsjahr länger als 6 Monate im Betrieb angestellt. Dieser Wert ist für einen Saisonbetrieb sehr untypisch. Hieran wird deutlich, dass sich Regenbogen der Verantwortung seinen Mitarbeitenden gegenüber bewusst ist und im Rahmen des wirtschaftlich Machbaren bestrebt ist, Mitarbeiter*innen auch über die Saison hinaus zu beschäftigen. Regenbogen profitiert dadurch von der höheren Qualifikation und Routine der Mitarbeiter*innen und somit von einer höheren Qualität des Service. Andererseits wird Regenbogen hierdurch zu einem gefragten Arbeitgeber, gerade auch für besonders Qualifizierte.
Das flexible Arbeitszeitmodell, welches den Ferienanlagen eine starke Ausrichtung an den Auslastungsgraden ermöglicht, hat sich bewährt. Regenbogen hat daher auch 2020 mit flexiblen Arbeitszeitkonten einen an die Auslastung angepassten Mitarbeitereinsatz gewährleisten können.
Die unternehmenseinheitliche Regenbogen-Philosophie und die hohen Regenbogen-Standards, welche allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Ferienanlagen als Leitbilder dienen, sind im "Regenbogen-Handbuch" verankert. Dieses Handbuch ist eine für alle Mitarbeiter*innen verbindliche Handlungsanweisung, welche die Unternehmensstrukturen sowie die diesen zugrundeliegenden Ideen auf allen Ferienanlagen verbindlich macht. Wesentliche Abläufe und Verfahrensweisen sind detailliert beschrieben, so dass unternehmensweit eine einheitliche Servicequalität sichergestellt ist.
Um der gesellschaftlichen Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitenden gerecht zu werden und gleichzeitig in Zukunft auf hochqualifizierte Mitarbeiter*innen zurückgreifen zu können, wurden über das erstmalig genutzte Instrument der Kurzarbeit betriebsbedingte Kündigungen in Zeiten des Lock-Downs vollständig seit Beginn der Corona Pandemie vermieden. Besondere Härten, ausgelöst durch die Lohnreduktion, wurde durch die Vergabe von Mitarbeiterdarlehen begegnet. Des Weiteren wurden auch in 2021 "Corona-Bonus" Zahlungen an die Belegschaft vorgenommen.
40 - 50 % der vorgesehenen Lehrstellen im Unternehmen konnten bislang mangels geeigneter Bewerber*innen nicht besetzt werden
Nachhaltiges ökonomisches und ökologisches Wachstum kann nur durch das Eingehen unternehmerischer Risiken erreicht werden. Damit die erwirtschaftete Rendite risikoadäquat ist, sollen eventuelle Risiken vermieden beziehungsweise minimiert werden. Der Vorstand der Regenbogen AG geht daher nur solche Risiken ein, die nach fester Überzeugung der Unternehmensleitung im Rahmen der Wertschöpfung unvermeidbar sind. Als Risiko gilt dabei nicht nur die eigene Geschäftstätigkeit, sondern auch das wirtschaftliche, politische und legislative Umfeld. Damit diese Risiken beherrscht und gleichzeitig die sich bietenden Chancen genutzt werden können, verfügt die Gesellschaft über wirksame und erprobte Methoden und Systeme des Risikomanagements.
Das Risikomanagement- und Früherkennungssystem der Regenbogen AG ist auf rechtzeitiges Erkennen, Vermeiden und Verringern von wesentlichen Risiken bzw. deren Auswirkungen gerichtet. Es werden nur im Rahmen der Wertschöpfung unvermeidbare Risiken eingegangen. Das Risiko-Management besteht aus mehreren Bestandteilen:
Aufgrund der Größe der Regenbogen AG ist der Vorstand in sämtliche risikobehaftete Vorgänge von Bedeutung eingebunden. Der Vorstand lässt sich dabei von folgenden Prinzipien leiten:
Um Chancen und Risiken in der internationalen Organisation so früh wie möglich erkennen zu können, sind auch die jeweiligen Resort Manager in den Berichterstattungsprozess eingebunden und an diese Grundsätze gebunden.
Die Regenbogen AG hat mehrere Gruppen von Risiken identifiziert und wie folgt klassifiziert:
Eine Vielzahl dieser unternehmenstypischen Risiken kann zu großen Teilen durch ein straffes Kostenmanagement, gezielte Marketingaktionen und vor allem durch eine diversifizierte und in gewissem Maße wetterunabhängige Erlösquellenstruktur gesteuert werden. An Grenzen stößt diese Strategie jedoch naturgemäß im Falle einer wettermäßig total "verregneten" Saison oder bei erheblichen gesamtwirtschaftlichen Verwerfungen. Umwelt- und Betriebsrisiken erscheinen im Verhältnis zu den Wetterrisiken eher gering.
Die Gesellschaft hält an ihrer Einschätzung fest, dass Konjunkturrisiken insgesamt niedriger einzustufen sind als Wetterrisiken. Mit Wetterrisiken ist nicht nur eine schwindende Urlaubslust adressiert, sondern, wie der Wasserschaden in Prerow in 2011 gezeigt hat, in Einzelfällen auch die vorübergehende Schließung eines Standortes. Insofern bestehen Berührungspunkte zu den Umsatzrisiken. Externe Risiken können sich darüber hinaus aus dem politischen, rechtlichen und regulatorischen Umfeld der Regenbogen-Gruppe ergeben.
Wie die konjunkturelle Entwicklung gehören Branchenrisiken zu den wichtigsten Risiken des Unternehmens. Zu den allgemeinen Branchenrisiken zählt die Bedrohung von Marktpositionen und Wettbewerbsvorteilen. Risiken können zum Beispiel durch eine Zunahme des Wettbewerbsdrucks beim Markteintritt neuer Mitbewerber entstehen. Das größte aktuell identifizierte Branchenrisiko ist das derzeit geltende Verbot von touristischen Übernachtungen in Deutschland zur Eindämmung des Corona-Virus und der damit einhergehenden Unsicherheit wann die Ferienanlagen öffnen dürfen. Gesteuert wird das Risiko durch ein striktes Kostenmanagement und der Nutzung von Kurzarbeit bis zur sicheren Öffnungsperspektive.
Unter Marktrisiken sind alle diejenigen Risiken zusammengefasst, die von den Beschaffungsoder Absatzmärkten her drohen. Wesentliche Kostenpositionen können sich auf den Beschaffungsmärkten durch Änderung der Marktpreise bzw. mangelnde Verfügbarkeit ergeben und sich damit negativ auf die Entwicklung von Regenbogen auswirken. Regenbogen steuert diesen Risiken vor allem durch langfristige Verträge (insbesondere bei Miet- und Pachtverträgen) sowie durch die Berücksichtigung mehrerer Anbieter entgegen.
Der Umsatz von Regenbogen wird sowohl durch interne Faktoren (insbesondere: die Qualität des Angebots) als auch durch externe Faktoren (unter anderem: Wetter, Lage der Ferienzeit, verfügbare Stellplatz- und Mietobjektkapazitäten, allgemeine Urlaubstrends sowie die zuvor beschriebenen Branchen- und gesamtwirtschaftlichen Risiken) beeinflusst. Die negativen Auswirkungen der externen Faktoren versucht Regenbogen so weit wie möglich durch ein wetterunabhängiges Angebot abzuschwächen. Hierzu zählen neben der Gastronomie die festen Unterkünfte sowie die Wellnessangebote. Eine mögliche Verknappung von Vermietungskapazitäten wird durch Abschluss von langfristigen Verträgen verhindert. So ist beispielsweise in 2017 für wesentliche Flächen der Ferienanlage in Prerow bei einem Verpächter die Option auf Verlängerung um weitere 25 Jahre gezogen worden. Für die weiteren Flächen der Ferienanlage in Prerow rechnet die Gesellschaft in 2022 mit dem Abschluss eines langfristigen Vertrags, nachdem es nunmehr einen Eigentümerwechsel gegeben hat von der BImA zur landeseigenen Stiftung für Umwelt- und Naturschutz. Die Qualität der Regenbogen-Anlagen wird durch permanente Schulung der Mitarbeiter, regelmäßiges internes und externes Benchmarking sowie genau festgelegte Regenbogen-Standards sichergestellt.
Durch den Betrieb der Anlagen entstehende Umwelt- und Betriebsrisiken sind weitgehend über entsprechende Versicherungen abgedeckt. Rechtlichen Risiken wirkt Regenbogen durch eine eigene Rechtsabteilung und regelmäßigen Mitarbeiterschulungen in Compliance-Fragen entgegen. Nach Einschätzung des Vorstandes ist gegenwärtig von rechtlichen Risiken kein nennenswerter Einfluss auf die Vermögensund Ertragslage des Unternehmens zu erwarten.
Die finanzwirtschaftlichen Risiken setzen sich aus Liquiditäts- und Ertragsrisiken zusammen. Das Ertragsrisiko bezieht sich vor allem auf die Situation der Ferienanlagen, da dort der weitaus überwiegende Anteil der Erträge und Kosten generiert wird. Aus diesem Grunde sind die Leiter unserer Ferienanlagen vor Ort in die Erfolgsanalyse der Ferienanlagen mit einbezogen. Ausfallrisiken bei den Urlaubern können weitestgehend vernachlässigt werden, da die Übernachtungsgebühren in der Regel vor Urlaubsantritt entrichtet werden. Den übrigen Ausfallrisiken von Forderungen wird durch ein formalisiertes Mahnwesen und Pauschal- und Einzelwertberichtigungen im Abschluss Rechnung getragen. Das Liquiditätsrisiko wird zentral in der Verwaltung gesteuert.
Im Berichtszeitraum hat sich die Risikolage der Regenbogen-Gruppe gegenüber der Situation des Vorjahres nicht wesentlich verändert. Es hat sich aber in der Vergangenheit gezeigt, dass die Regenbogen AG auch bei verregneten Saisons aufgrund der Investitionen in ein wetterunabhängiges Angebot in der Lage ist ein positives Ergebnis zu erzielen. Zugleich zeigt die Erfahrung aus der Corona Pandemie sowie der verhängten touristischen Übernachtungsverbote, dass es nach der kurzfristigen Öffnung der Ferienanlagen starke Nachholeffekte bei extrem erhöhter Nachfrage gibt, die sich entsprechend positiv auf die Geschäftsentwicklung auswirken und dies abermals erfolgreich gesteuert werden konnte. Da mittlerweile trotz täglicher Rekordwerte bei den Neuinfektionen keine weiteren Einschränkungen seitens der Politik geplant sind, sollte das Jahr 2022 in Bezug auf die Corona Pandemie nur noch geringere Einschränkungen bringen. Wichtig ist vor allem, dass mögliche neue Einschränkungen sich nicht über die wichtigen Feiertage Himmelfahrt, Pfingsten sowie die Sommersaison erstrecken. Weitere überraschende Sonderfaktoren mit Auswirkungen auf den Geschäftserfolg lassen sich nie im Vorfelde gänzlich ausschließen. Eine Bestandsbedrohung des Unternehmens erscheint ausgeschlossen.
Zur Steuerung identifizierter beziehungsweise künftiger Risiken unterhält die Regenbogen AG ein EDV-gestütztes Reporting-System, das auch operative Kennziffern erfasst und auswertet. Empfänger sind jeweils die Leitungen der Ferienanlagen, die Geschäftsleitung und der Vorstand. Die Organisationsstruktur der Gruppe wird dabei zugleich permanent an die dynamische Unternehmensentwicklung und die gesamtwirtschaftliche Situation angepasst und weiterentwickelt.
Der gesamte Prozess gliedert sich in folgende, aufeinander aufbauende Schritte:


Risikocontrolling und Risikoreporting
Nach der festen Überzeugung des Vorstands verfügt die Regenbogen AG über ein alle Unternehmensaktivitäten umfassendes und nachvollziehbares System, welches auf Basis einer definierten Risikostrategie ein permanentes und systematisches Vorgehen ermöglicht.
Unternehmerisches Handeln besteht auch darin, Chancen zu erschließen und zu nutzen und so die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern und auszubauen. Für das Erkennen, Aufgreifen und Umsetzen von Chancen sind die laufende Beobachtung und Analyse der relevanten Produkt-, Technologie-, Markt- und Wettbewerbsentwicklungen im Unternehmensumfeld von zentraler Bedeutung.
Die Regenbogen AG orientiert sich klar an Kunden- und Marktanforderungen; sie ist auf eine möglichst breite und attraktive Aufstellung des Produktangebots ausgerichtet. Geschäftschancen sollen unter dem Aspekt nachhaltiger Profitabilität gezielt genutzt werden. Neben initiierten Maßnahmen des organischen Wachstums gehört hierzu ebenso das externe Wachstum.
Die Attraktivität einer Ferienanlage sowie kompetente und freundliche Mitarbeiter bilden genauso wie die fortlaufende Optimierung der Produktqualität wesentliche Bausteine unseres Unternehmenserfolgs.
Es wurde ein Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 Abs. 1 Aktiengesetz erstellt. Der Vorstand erklärt nach § 312 Abs. 3 Aktiengesetz Folgendes:
Die Regenbogen AG hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmungen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Weder im Interesse noch auf Veranlassung der herrschenden Gesellschaft wurden Maßnahmen zum Nachteil der Gesellschaft durchgeführt oder unterlassen.
Für 2022 erwartet die Bundesregierung ein Wachstum von 3,6 %, wobei in dieser Prognose die negativen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die deutsche Wirtschaft noch nicht berücksichtigt sind. Viele Institute haben daraufhin Ihre Prognosen für 2022 deutlich reduziert. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) hat seine ohnehin schon gedämpfte Wachstumsprognose für 2022 angesichts des russischen Kriegs gegen die Ukraine nahezu halbiert. Das Bruttoinlandsprodukt soll demnach in 2022 nur noch um 2,1 % zulegen. Der ifo-Geschäftsklimaindex, Deutschlands wichtigstes Konjunkturbarometer, sank im März auf 90,8 Punkte. Das Stimmungsbarometer des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW fiel im März gegenüber dem Vormonat um 93,6 Punkte auf minus 39,3 Punkte. Generell herrscht aufgrund des Krieges eine erhöhte Unsicherheit.
Wesentliche Zugangsbeschränkungen oder gar Übernachtungsverbote sind in 2022 in Deutschland nicht mehr zu erwarten, so dass generell von einer Erholung der Tourismusindustrie auszugehen ist. Hinzu kommt, dass auch im Ausland mit deutlich weniger Beschränkungen zu rechnen ist, so dass der Fernreisemarkt von einem prägnanten Wachstum ausgeht.
Der BVCD geht davon aus, dass der Campingtrend weiterhin ungebremst bleibt, besonders gefördert durch die hohe Zahl der Neuzulassungen von Freizeitfahrzeugen. Werden weitere Beherbergungsverbote vermieden, können für 2022 Übernachtungszahlen auf einem Vor-Corona-Niveau erwartet werden laut BVCD.
Der Vorstand sieht die Regenbogen AG weiterhin in einem nachhaltigen Wachstumszyklus. Dabei sollte die Gesellschaft neben der Verbreiterung der Wertschöpfungskette auch von externem Wachstum durch eine Erweiterung des Ferienanlagenportfolios profitieren. Auch künftig können Sonderbelastungen mit negativen Auswirkungen auf das Wachstum allerdings nicht ausgeschlossen werden.
Der Wiederaufbau des zerstörten Schwimmbades in Tecklenburg hat für die Ferienanlage und Regenbogen als Gesamtunternehmen oberste Priorität. Die Planung sieht vor das neue Gebäude Mitte 2022 einweihen zu können. Eine weitere wichtige Investition wird der Neubau eines Bürogebäudes in Schönkirchen. Der Umzug von Kiel nach Schönkirchen soll im ersten Quartal 2023 vollzogen werden. Auf den Regenbogen Ferienanlagen wird auch in 2022 weiterhin konstant investiert. Im Fokus steht dabei der Wegebau, die Modernisierung von Stellplatzflächen und Mietobjekten, neue Mobilheime und Spielplatzgeräte sowie ein neues SPA- und Wellnessgebäude in Dransfeld. Über die Beteiligung an der Tourismus & Immobilien Bad Gandersheim GmbH wird die Weiterentwicklung der Ferienanlage in Bad Gandersheim als Vorbereitung auf die Landesgartenschau im Jahr 2023 vorangetrieben. Hier ist weiterhin der Bau von Ferienhäusern sowie die grundlegende Sanierung der Sanitärobjekte im Fokus.
Der Vorstand der Regenbogen AG erwartet für 2022 eine moderat steigende Umsatzentwicklung, da es als wahrscheinlich angesehen wird, dass die Ferienanlagen planmäßig im April öffnen dürfen und somit über die Feiertage Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten eine entsprechende Belegung stattfindet, die in 2021 nicht gegeben war. Die Vorausbuchungslage für die Hauptsaison zeigt trotz der im Frühjahr 2022 weiterhin hohen Infektionszahlen eine positive Entwicklung. Zugleich wird ein deutlicher Rückgang des Jahresergebnisses erwartet. Das Instrument der Kurzarbeit wird kaum mehr genutzt und zugleich besteht ein erheblicher Lohndruck im Markt, getrieben durch die aktuell erhöhte Inflation sowie deutliche Steigerungen beim gesetzlichen Mindestlohn. Dies führt zu deutlich geplanten Steigerungen beim Personal- und Dienstleistungsaufwand. Hinzu kommen bereits angekündigte sowie erwartete und teils erhebliche Preissteigerung in vielen Bereichen, insbesondere bei der Energie. Diese Effekte werden nicht vollumfänglich durch eigene Preissteigerungen kompensiert werden können.
Die zuvor beschriebenen zukunftsgerichteten Aussagen und Informationen beruhen auf heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der Regenbogen AG liegen, beeinflussen die Geschäftsaktivitäten und deren Ergebnis. Diese Faktoren könnten dazu führen, dass die tatsächlichen Leistungen und Ergebnisse der Regenbogen AG wesentlich von denjenigen abweichen, über die zukunftsgerichtete Aussagen gemacht wurden. Inwieweit es aufgrund des anhaltenden Krieges in der Ukraine weitere negative Einflüsse auf den Einkauf, die Lieferketten als auch auf den Vertrieb gibt, ist aktuell noch nicht abschließend einzuschätzen und birgt eine aktuell hohe Unsicherheit für die Unternehmensplanung.
Kiel, im April 2022
Rüdiger Voßhall
| in T€ | 31.12.21 | 31.12.20 | |
|---|---|---|---|
| A K T I V A A. Anlagevermögen |
22.849 | 18.830 | |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 388 | 229 | |
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte u. ähnl. Rechte u. Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
388 | 229 | |
| II. Sachanlagen | 21.304 | 18.094 | |
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. Bauten auf fremden Grundstücken |
16.359 | 15.498 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen |
440 | 412 | |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung |
1.920 | 1.715 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
2.585 | 469 | |
| III. Finanzanlagen | 1.157 | 507 | |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen |
1.157 | 507 | |
| B. Umlaufvermögen | 13.537 | 13.326 | |
| I. Vorräte | 205 | 220 | |
| 1. Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe |
110 | 121 | |
| 2. Fertige Erzeugnisse und Waren |
95 | 99 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände |
5.724 | 3.586 | |
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
472 | 645 | |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen |
4.142 | 2.202 | |
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände |
1.110 | 739 | |
| III. Wertpapiere | 2.081 | 2.054 | |
| IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks |
5.526 | 7.466 | |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 131 | 163 | |
| 36.517 | 32.320 |
| in T€ | 31.12.21 | 31.12.20 | |
|---|---|---|---|
| P A S S I V A A. Eigenkapital |
12.083 | 9.629 | |
| I. Gezeichnetes Kapital | 2.300 | 2.300 | |
| II. Kapitalrücklage | 753 | 753 | |
| III. Gewinnrücklagen | 5.246 | 3.246 | |
| IV. Bilanzgewinn | 3.783 | 3.330 | |
| B. Stille Beteiligung | 210 | 280 | |
| C. Sonderposten für Zuschüsse | 1.792 | 1.902 | |
| D. Rückstellungen | 2.263 | 1.187 | |
| 1. Steuerrückstellungen |
1.369 | 477 | |
| 2. Sonstige Rückstellungen |
894 | 711 | |
| E. | Verbindlichkeiten | 13.208 | 12.676 |
| 1. Anleihen |
5.500 | 5.500 | |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
4.367 | 3.882 | |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
711 | 327 | |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber |
40 | 25 | |
| verbundenen Unternehmen 5. Sonstige Verbindlichkeiten |
2.590 | 2.941 | |
| F. | Rechnungsabgrenzungsposten | 5.731 | 5.393 |
| G. Passive latente Steuern | 1.230 | 1.253 | |
| 36.517 | 32.320 |
| in T€ | 2021 | 2020 | |
|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 18.888 | 17.270 |
| 2. | Andere aktivierte Eigenleistungen | 32 | 33 |
| 3. | Sonstige betriebliche Erträge | 1.843 | 502 |
| 4. | Materialaufwand Aufwendungen für Roh- Hilfs- u. Betriebs stoffe und für bezogene Waren |
644- | 735- |
| 5. a) b) |
Personalaufwand Löhne und Gehälter soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung |
6.263- 5.380- 884- |
4.889- 4.210- 679- |
| 6. | Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenst.u.Sachanlagen |
1.419- | 1.279- |
| 7. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | 8.339- | 6.991- |
| 8. a) |
Erträge aus Beteiligungen davon aus verbundenen Unternehmen |
158 158 |
7 7 |
| 9. a) |
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen |
51 16 |
61 13 |
| 10. | Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 330- | 367- |
| 11. | Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 1.206- | 1.124- |
| 12. Ergebnis nach Steuern | 3.955 | 3.583 | |
| 13. | sonstige Steuern | 88- | 120- |
| 14. | Aufgrund von Teilgewinnabführungs- verträgen abgeführte Gewinne |
22- | 29- |
| 15. Jahresüberschuss | 2.661 | 2.339 |
Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Kiel im Handelsregister, Abteilung B, unter der Nummer 1608 PL eingetragen.
Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 und 4 HGB.
Der vorliegende Jahresabschluss ist nach den Rechnungslegungsvorschriften des HGB, des AktG sowie des VermAnlG aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Von den Erleichterungsvorschriften des § 288 Abs. 2 HGB für mittelgroße Kapitalgesellschaften wurde zum Teil Gebrauch gemacht.
Die Gesellschaft stellt gemäß der Befreiungsmöglichkeit § 293 HGB keinen Konzernabschluss auf, da die Größenkriterien nicht erreicht werden.
Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die folgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:
Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bewertet und werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben.
Der Wertansatz der Sachanlagen erfolgt bei Fremdbezug zu Anschaffungskosten. Selbsterstellte Anlagen werden zu Herstellungskosten aktiviert. Die Herstellungskosten enthalten die aktivierungspflichtigen Bestandteile des § 255 Abs. 2 HGB.
Die Abschreibungen werden entsprechend der festgelegten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear vorgenommen.
Hierbei werden folgende Abschreibungsdauern zu Grunde gelegt:
Gebäude: 33 1/3 Jahre Infrastruktur (Straßen, Grünanlagen, o.ä.): 10 – 25 Jahre Mobilheime/Wohnwagen: 8 - 10 Jahre Fahrzeuge: 6 – 10 Jahre sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung: 5 – 10 Jahre EDV / Software: 3 – 10 Jahre
Die geringwertigen Gegenstände des Anlagevermögens, deren Einzelanschaffungskosten mindestens € 250,00 netto aber € 1.000,00 nicht übersteigen, werden bei ihrer Anschaffung in einem Sammelposten zusammengefasst und jährlich mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst. Hierbei wird im Anlagengitter der Totalabgang nach Ablauf von 5 Jahren unterstellt. Vermögenswerte bis € 250,00 werden sofort aufwandswirksam erfasst.
Bei voraussichtlicher dauerhafter Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den zum Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.
Unter den Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten ausgewiesen.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu Anschaffungskosten oder zu den gesunkenen Wiederbeschaffungskosten bewertet.
Die fertigen Erzeugnisse und Waren werden unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zu den gesunkenen Wiederbeschaffungskosten bzw. niedrigeren Verkaufswerten angesetzt. Die Herstellungskosten enthalten die nach § 255 Abs. 2 HGB aktivierungspflichtigen Bestandteile.
Ungängige Vorratsbestände werden abgewertet.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit ihren Nominalwerten abzüglich angemessener Abschläge für erkennbare Risiken (Einzel- und Pauschalwertberichtigung) aktiviert.
Wertpapiere des Umlaufvermögens werden zu Anschaffungskosten bilanziert. In Fällen von dauerhaften oder vorübergehenden Wertminderungen werden Abschreibungen auf den beizulegenden Zeitwert durchgeführt. Besteht der Grund für eine vorübergehende Wertminderung nicht mehr fort, so werden Zuschreibungen bis zur Höhe der ursprünglichen Anschaffungskosten vorgenommen.
Die liquiden Mittel werden mit den Nennwerten angesetzt.
Das gezeichnete Kapital entspricht dem Grundkapital laut Satzung sowie der Handelsregistereintragung und ist voll eingezahlt.
Der Sonderposten wird in Höhe der erhaltenen Zuschüsse für gefördertes Anlagevermögen gebildet und korrespondierend mit den Abschreibungen über den Zeitraum der jeweils maßgeblichen Restnutzungsdauer aufgelöst.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt.
Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt. Liegt zum Bilanzstichtag eine Aufrechnungslage gemäß § 387 BGB vor, werden Forderungen und Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen saldiert ausgewiesen.
Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Stichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Auf der Passivseite werden Einnahmen vor dem Stichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Bestehen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen so wird eine sich daraus ergebene zukünftige Steuerbelastung als passive latente Steuer ausgewiesen. Ergibt sich eine zukünftige Steuerentlastung wird das Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB ausgeübt und entsprechende aktive latente Steuern angesetzt. Der Ausweis erfolgt saldiert.
Gemäß § 274 Abs. 2 HGB erfolgt die Bewertung zum unternehmensindividuellen Steuersatz zum Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen und wird nicht abgezinst.
Die Entwicklung des Anlagevermögens nach den einzelnen Bilanzpositionen haben wir in dem Anlagenspiegel auf der letzten Seite des Anhangs dargestellt.
Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben € 119.775,29 (2020: € 118.935,33) eine Restlaufzeit von über einem Jahr.
Von den Forderungen gegen Verbundunternehmen entfallen € 27.888,18 (Vorjahr: € 6.707,61) auf Forderungen aus Gewinnabführung, sowie € 3.965.000,00 (Vorjahr: € 2.030.066,11) auf Forderungen aus vergebenen Darlehen. Die übrigen Forderung entfallen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen € 149.135,53 (Vorjahr: € 161.576,89)
Das Grundkapital beträgt € 2.300.289,00. Es ist eingeteilt in 2.300.289 nennwertlose Inhaberaktien.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 16. September 2025 einmalig oder mehrfach um bis zu € 1.150.144,00 durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien ohne Nennbetrag gegen Barund/oder Sacheinlagen zu erhöhen. Den Aktionären ist ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand wird jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates, in den folgenden Fällen das Bezugsrecht auszuschließen:
Zeitpunkt der Festlegung des Ausgabebetrages durch den Vorstand um jeweils höchstens 5 % unterschreiten;
Der Bilanzgewinn hat sich wie folgt entwickelt:
| 2021 € |
2020 € |
|
|---|---|---|
| Bilanzgewinn zu Beginn des Ge schäftsjahres |
3.329.732,59 | 1.675.232,48 |
| Jahresüber schuss |
2.660.567,86 | 2.338.523,23 |
| Ausschüttung | -207.026,01 | -184.023,12 |
| Einstellung in die Gewinnrück lagen gem. § 58 Abs. 2 S. 1 AktG |
- 2.000.000,00 |
- 500.000,00 |
| Bilanzgewinn zum Ende des Geschäftsjahres |
3.783.274,44 | 3.329.732,59 |
| Gewinnvortrag | 1.122.706,58 | 991.209,36 |
| Jahresüber schuss |
2.660.567,86 | 2.338.523,23 |
Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Schleswig-Holstein mbH - MBG – ist zum 31.12.2021 als typische stille Gesellschafterin mit einer Einlage in Höhe von € 210.000,00 (2020: € 280.000,00) an der Regenbogen AG beteiligt. Die Einlage wurde für die Finanzierung der Software EasyCamp verwendet. Die MBG erhielt eine Festvergütung von 7,75 % p.a. der stillen Einlage. Darüber hinaus wurde eine gewinnabhängige Vergütung von 2,0 % p.a. der Einlage gezahlt. Die Ermittlung der hierfür heranzuziehenden Bemessungsgrundlage ist detailliert im Beteiligungsvertrag geregelt.
Der auf der Passivseite ausgewiesene Sonderposten für Zuwendungen betrifft Sachanlagen und resultiert aus der Inanspruchnahme von Investitionszuschüssen des Wirtschaftsministeriums des Landes Mecklenburg-Vorpommern aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" in Verbindung mit Mitteln des "Europäischen Fonds für regionale Wirtschaftsstrukturen".
Der Sonderposten für Zuschüsse umfasst noch nicht versteuertes Eigenkapital. Da der Sonderposten ein Mischposten aus Eigen- und Fremdkapital (Fremdkapital in Höhe der Ertragsteuern) ist, kann er für weitere Berechnungen unter Berücksichtigung der derzeitig gültigen Steuersätze im Verhältnis 70 : 30 dem Eigenkapital und dem Fremdkapital zugerechnet werden. Die Stellung in der Bilanzgliederung zwischen dem Eigenkapital und den Rückstellungen entspricht daher dem Inhalt des Bilanzpostens.
Die Steuerrückstellung betrifft insbesondere Rückstellungen für das laufende Jahr.
Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen personalbezogene Rückstellungen.
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2007 eine in voller Höhe konvertible Wandelanleihe mit einem Volumen von T€ 5.500 platziert. Die Platzierung erfolgte in 2 Tranchen zu T€ 4.500 und T€ 1.000. Die durch die Regenbogen AG für den Zeitraum vom 27. bis 29. April 2017 einberufene Gläubigerversammlung in Form einer Abstimmung ohne Versammlung hat den Änderungen der Anleihebedingungen zugestimmt. Gegenstand der Abstimmung war die Wandlung der Wandelschuldverschreibungen in eine Teilschuldverschreibung (Unternehmensanleihe) bei einer Verlängerung der Laufzeit bis zum 15. Dezember 2022. Hierbei werden die Teilschuldverschreibungen in den ersten beiden Jahren unverändert mit 6,0 % p.a. verzinst, in den weiteren drei Jahren beläuft sich die Verzinsung auf den 6-Monats Euribor-Zinssatz zuzüglich einem Aufschlag von vier Prozentpunkten p.a. Zusätzlich wurde die Nachrangigkeit der Ansprüche aus den Wandelschuldverschreibungen aufgehoben.
Restlaufzeiten:
| in € | Bis zu einem Jahr | Mehr als ein Jahr und unter fünf Jahren |
Mehr als 5 Jahre |
|---|---|---|---|
| Anleihen | 5.500.000 | 0,00 | 0,00 |
| (Vorjahr) | (0,00) | (5.500.000,00) | (0,00) |
| Verbindlichkeiten ge |
661.967,83 | 3.140.547,24 | 564.756,97 |
| genüber Kreditinstitu | |||
| ten | |||
| (Vorjahr) | (507.726,70) | (2.761.927,31) | (612.632,51) |
| Verbindlichkeiten aus |
711.362,51 | 0,00 | 0,00 |
| Lieferungen und Leis | |||
| tungen | |||
| (Vorjahr) | (327.176,54) | (0,00) | (0,00) |
| Verbindlichkeiten ge |
40.089,38 | 0,00 | 0,00 |
| genüber verbundenen | |||
| Unternehmen | |||
| (Vorjahr) | (25.233,05) | (0,00) | (0,00) |
| Sonstige Verbindlich |
498.620,91 | 391.000,00 | 1.700.000,00 |
| keiten | |||
| (Vorjahr) | (849.905,34) | (391.000,00) | (1.700.000,00) |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von T€ 4.367 wie folgt besichert:
Für die übrigen Verbindlichkeiten wurden keine Sicherheiten gestellt.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Verbundunternehmen enthalten € 7.743,93 (Vorjahr: € 7.743,93) aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sowie € 32.345,45 (Vorjahr: € 17.489,12) aus Steuern im Rahmen der umsatzsteuerlichen Organschaft.
Unter den sonstigen Verbindlichkeiten wird eine mittel- bzw. überwiegend langfristige Verbindlichkeit gegenüber dem Vorstand in Höhe von € 2,0 Mio. ausgewiesen, welche mit der Zukunftssicherung der Regenbogen AG durch eine langfristige exklusive Bindung des Vorstands an die Gesellschaft nach Beendigung seiner Vorstandstätigkeit für vertraglich definierte Unterstützungs- und Beratungstätigkeiten im Rahmen einer Wachstumsstrategie der Gesellschaft zusammenhängt (sog. "Onboarding-Prämie").
Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen desweiteren Steuern in Höhe von € 0,00 (2020: € 221.044,96). € 5.151,62 (2020: € 393,48) betreffen Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit.
Als passiver Rechnungsabgrenzungsposten werden die bis zum Bilanzstichtag geleisteten Vorauszahlungen der Camper für die kommende Saison 2022 ausgewiesen.
Die passiven latenten Steuern beruhen auf der Ausübung des steuerrechtlichen Wahlrechtes zur Bildung einer Rücklage für Ersatzbeschaffung gemäß EStR 6.6 für die durch einen Brand in Göhren (2014) als auch durch einen Brand in Tecklenburg (2020) zerstörten Wirtschaftsgüter. Die Rücklage wird in der Steuerbilanz in Höhe der aufgedeckten stillen Reserven gebildet. Die passiven latenten Steuern wurden mit 15% Körperschaftsteuer zzgl. 5,5% Solidaritätszuschlag sowie einem Gewerbesteuerhebesatz von 400% bewertet.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen gem. § 285 Nr. 3 HGB belaufen sich auf T€ 35.648.
| Art der finanziellen Ver pflichtung |
T€ | Fällig keit |
|---|---|---|
| 2021- | ||
| Erbbaurecht | 14.918 | 2083 |
| 2022- | ||
| Pachtverträge | 22.948 | 2046 |
| Verpflichtungen aus Lea | 2022- | |
| singverträgen | 1.244 | 2026 |
| langfristige Beschaffungs verträge |
210 | 2022 |
| Mietverträge | 158 | 2022 |
Weiterhin bestehen Eventualverbindlichkeiten aus Rückbauverpflichtungen für die Ferienanlage Prerow für den Fall, dass nach Ablauf des Pachtvertrags keine Weiternutzung des Geländes als Campingplatz erfolgt. Die bei Eintritt der Bedingung entstehenden Verpflichtungen werden für diesen Fall auf T€ 256 geschätzt. Der bestehende Pachtvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2042.
Der Posten beinhaltet Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Zuwendungen in Höhe von € 109.785,63 (2020: € 113.878,14) sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von € 27.402,58 (2020: € 48.381,49). Ein nicht unerheblicher Anteil betrifft die Förderung aus der Überbrückungshilfe III mit € 1.133.560,01.
Die Gewinne aus Anlagenverkäufen betrugen im laufenden Geschäftsjahr € 105.609,24 (2020: € 900,00). Darüber hinaus sind periodenfremde Erträge in Höhe von € 22.073,82 (2020: € 3.435,95) enthalten.
Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2021 durchschnittlich 189 Mitarbeiter (2020: 173 Mitarbeiter).
Die Mitarbeiterstruktur stellt sich wie folgt dar:
| 2021 | 2020 | |
|---|---|---|
| Angestellte | 82 | 86 |
| Gewerbliche | ||
| Arbeitnehmer | 60 | 49 |
| Saisonkräfte | 44 | 35 |
| Zwischensumme | 186 | 170 |
| Auszubildende | 3 | 3 |
| Gesamtsumme | 189 | 173 |
Zusammensetzung des Vorstands:
Rüdiger Voßhall, Heikendorf Alleinvorstand
Die Gesellschaft macht von der Befreiungsvorschrift gemäß § 286 (4) HGB Gebrauch.
Anhang
Zusammensetzung des Aufsichtsrates:
Michael Erhardt, Oststeinbek Geschäftsführer (Vorsitzender)
Niklas Frings-Rupp, Hamburg selbstständiger Berater (Stellvertreter des Vorsitzenden)
Marta Przybylska, Hamburg Diplom-Kauffrau
Die Aufsichtsratsbezüge betragen im Geschäftsjahr € 24.750 (2020: € 28.375).
Die Gesellschaft ist an folgenden Unternehmen beteiligt:
| Name, Sitz | Anteil in | Eigenkapital in T€ | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Prozent | Nennwert | Gesamt | |||
| Voßhall Marketing GmbH Kiel |
100 | 25 | 229* | 3* | |
| TouristConcept GmbH Kiel |
100 | 25,6 | 195* | 17* | |
| Regenbogen Touristik und Im mobilien Verwaltungs GmbH Kiel |
100 | 13 | 14* | 2* | |
| Regenbogen Touristik und Im mobilien die Erste GmbH & Co. KG Kiel |
100 | 350 | 350 | 1 | |
| Regenbogen Touristik und Im mobilien die Zweite GmbH & Co. KG Kiel |
100 | 100 | 47 | -41 | |
| Regenbogen Touristik und Im mobilien die Dritte GmbH & Co. KG Kiel |
100 | 10 | 10 | 20 | |
| Tourismus & Immobilien Bad Gandersheim GmbH Bad Gandersheim |
30 | 25 | 25* | 0* |
*) Betrifft das Geschäftsjahr 2020, da 2021 noch nicht vorlag bei Erstellung diese Anhangs
Die VOV Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG hat am 2. Januar 2020 129.200 Aktien der Regenbogen AG erworben. Sie hält damit 53,3% der Aktien der Regenbogen AG. Damit ist die Regenbogen AG abhängiges Unternehmen und die VOV Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG beherrschendes Unternehmen im Sinne von § 17 AktG.
Die G. Rosorius Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG, Quickborn hält 25,01 % der Aktien an der Regenbogen AG.
Der Vorstand schlägt vor eine Ausschüttung in Höhe von 46 Cent je Aktie (€ 1.058.132,94) vorzunehmen und einen Betrag in Höhe von € 1.000.000,00 in die Gewinnrücklagen einzustellen. Der verbleibende Bilanzgewinn in Höhe Anhang
von € 1.725.141,50 wird auf neue Rechnung vorgetragen.
Kiel, den 14. April 2021
Rüdiger Voßhall Vorstand der Regenbogen AG
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | Aufgelaufene Abschreibungen | Restbuchwerte | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 01. Jan 21 | Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | 31. Dez 21 | 01. Jan 21 | Abschreibungen | Abgänge | 31. Dez 21 | 31. Dez 21 | 31. Dez 20 | |
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||||||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
867 | 279 | 14 | 0 | 1132 | 637 | 119 | 12 | 744 | 388 | 229 |
| 867 | 279 | 14 | 0 | 1132 | 637 | 119 | 12 | 744 | 388 | 229 | |
| II. Sachanlagen | |||||||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und |
28.735 3.886 |
543 66 |
0 0 |
1.061 33 |
30.338 3.985 |
13.236 3.474 |
743 71 |
0 0 |
13.980 3.545 |
16.359 440 |
15.498 412 |
| Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
6.094 469 |
474 3.428 |
0 0 |
218 -1.311 |
6.786 2.585 |
4.379 0 |
486 0 |
0 0 |
4.866 0 |
1.920 2.585 |
1.715 469 |
| 39.184 | 4.511 | 0 | 0 | 43.694 | 21.089 | 1.301 | 0 | 22.390 | 21.304 | 18.094 | |
| III. Finanzanlagen | |||||||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 507 507 |
650 650 |
0 0 |
0 0 |
1.157 1.157 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
1.157 1.157 |
507 507 |
| 40.557 | 5.440 | 14 | 0 | 45.983 | 21.727 | 1.419 | 12 | 23.134 | 22.849 | 18.830 |
| 2021 T€ |
2020 T€ |
||
|---|---|---|---|
| Periodenergebnis | 2.793 | 2.339 | |
| + | Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 1.419 | 1.279 |
| + | Zunahme der Rückstellungen | 118 | 58 |
| - / + | Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen | -110 | 13 |
| - | Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva |
-2.177 | -1.704 |
| + | Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistun gen sowie anderer Passiva |
293 | 560 |
| - | Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermö gens |
||
| -107 | 0 | ||
| + + |
Zinssaldo Ertragsteueraufwand |
279 | 306 |
| - | Ertragsteuerzahlungen | 1.229 | 776 |
| -258 | -321 | ||
| = | Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 3.479 | 3.306 |
| - | Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagever mögen |
||
| + | Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des | -279 | -222 |
| Sachanlagevermögens | |||
| - | Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | 109 | 0 |
| - | Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -4.511 | -1.283 |
| + | Erhaltene Zinsen | -650 51 |
-125 61 |
| = | Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit | -5.280 | -1.569 |
| - | Auszahlungen aus der Tilgung der stillen Beteiligung | -70 | -70 |
| + | Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten | 1.085 | 825 |
| - | Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten | -590 | -651 |
| - | Gezahlte Zinsen | -330 | -367 |
| - | Gezahlte Dividenden an Gesellschafter | -207 | -184 |
| = | Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit | -112 | -447 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | -1.913 | 1.290 | |
| + | Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 9.520 | 8.230 |
| = | Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 7.607 | 9.520 |
| Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende der Peri ode |
|||
| Wertpapiere des Umlaufvermögens | 2.081 | 2.054 | |
| + | Zahlungsmittel | 5.526 | 7.466 |
| 7.607 | 9.520 |
Erklärung nach § 24 Abs. 1 VermAnlG i.V.m. § 264 Abs. 2, Satz 3 HGB (Bilanzeid)
Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss zum 31.12.2021 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Regenbogen AG vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Kiel, 14. April 2021
Rüdiger Voßhall Alleinvorstand
An die Regenbogen AG, Kiel
Wir haben den Jahresabschluss der Regenbogen AG, Kiel, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungsund Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Regenbogen AG, Kiel, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Hamburg, 20. April 2022
Hanseatische Mittelstands Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
gez. Astrid Busch Wirtschaftsprüferin
gez. Dr. H.-W. Kortmann Wirtschaftsprüfer
Notizen

Notizen
²

² REGENBOGEN AG
Kaistraße 101 • 24114 Kiel • Tel +49 431 – 237 230 [email protected] • www.regenbogen.ag
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