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Mountain Alliance AG

Annual Report May 5, 2022

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Annual Report

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Mountain Alliance Geschäftsbericht 2021

Mountain Alliance Geschäftsbericht 2021

Inhalt

Überblick

  • Firmenporträt
  • Kennzahlen auf einen Blick
  • Brief an die Aktionäre
  • Bericht des Aufsichtsrats
  • Mountain Alliance-Aktie

Konzernlagebericht

  • Unternehmen
  • Unternehmensstrategie
  • Rahmenbedingungen
  • Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
  • Risiko- und Chancenbericht
  • Nachtragsbericht
  • Prognosebericht

Konzernabschluss und -anhang

  • Konzernabschluss
  • Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • Konzernbilanz
  • Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung
  • Konzernkapitalflussrechnung
  • Konzernanhang
    1. Allgemeine Angaben
    1. Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
    1. Konsolidierungskreis zum 31. Dezember 2021
    1. Konsolidierungsmethoden
    1. Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden
    1. Wesentliche Sachverhalte des Geschäftsjahres 2021
    1. Segmentberichterstattung
    1. Erläuterungen zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung
    1. Erläuterungen zur Konzern-Bilanz
    1. Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung
    1. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
    1. Sonstige Angaben
  • Bestätigungsvermerk

Überblick

Firmenporträt

Unternehmensprofil Mountain Alliance AG

Die Mountain Alliance AG (MA) (ISIN: DE000A12UK08) ist eine börsennotierte operative Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in München, Deutschland. Sie beteiligt sich aktuell an Digitalunternehmen aus den folgenden vier Bereichen:

  • Technology
  • Digital Retail
  • Digital Business Services
  • Meta-Platforms & Media

Kennzahlen auf einen Blick

2021 2020 Veränderung
Konzernumsatz 10,1 Mio. € 9,8 Mio. € 3%
Beteiligungsergebnis 6,0 Mio. € 7,9 Mio. € −24%
Konzernergebnis 3,8 Mio. € 2,9 Mio. € 28%

Überblick Firmenportrait

Brief an die Aktionäre

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

die Mountain Alliance hat sich im Geschäftsjahr 2021 erfolgreich weiterentwickelt. Das spiegelt sich vor allem an den zum Großteil positiven Entwicklungen bei den Beteiligungswerten wider. Insbesondere der Einstieg namhafter Investoren bei einigen unserer Beteiligungen zeigt, welche Dynamik derzeit im Markt für digitale Assets herrscht. Wir sind auf die richtigen Themen fokussiert, was uns mit Zuversicht für die weitere Entwicklung erfüllt.

Im Geschäftsjahr 2021 erwirtschaftet die Mountain Alliance AG einen konsolidierten Umsatz von € 10,1 Mio. gegenüber € 9,8 Mio. im Vorjahr. Diese Entwicklung ist insofern erfreulich, da öffentliche Einschränkungsmaßnahmen die Geschäftsentwicklung bei Beteiligungen wie getonTV, Promipool und Shirtinator bremsten. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich von minus € 2,25 Mio. im Vorjahreszeitraum auf minus € 1,11 Mio. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei minus € 1,82 Mio. nach minus € 2,99 Mio. im Vorjahr. Unter dem Strich ergab sich für 2021 ein Konzernergebnis in Höhe von € 3,77 Mio. gegenüber € 2,94 Mio. im Geschäftsjahr 2020. Das Ergebnis je Mountain-Alliance-Aktie per 31. Dezember 2021 lag entsprechend bei € 0,55 und damit 14,6 % über dem Vorjahreswert.

Für die Mountain Alliance AG als Beteiligungsholding steht vor allem die Wertentwicklung des Portfolios im Fokus. Hier verzeichneten wir trotz der im Geschäftsjahr 2021 negativen Kursentwicklungen bei den börsennotierten Beteiligungen, insbesondere bei Exasol, eine positive Entwicklung. Der Wert der Beteiligungen aus den vier Segmenten Technology, Digital Business Services, Digital Retail und Meta-Platforms & Media erreichte zum 31. Dezember 2021 € 52,5 Mio. nach € 50,8 Mio. zum Stichtag 31. Dezember 2020. Unter Berücksichtigung der Nettofinanzverbindlichkeiten in Höhe von € 2,0 Mio. beläuft sich der Net-Asset-Value (NAV) der Mountain Alliance AG auf € 50,5 Mio. oder € 7,34 je Aktie, was einem Anstieg um 5,9 % im Jahresvergleich entspricht.

Die Entwicklung des NAV der Mountain Alliance ist ein Spiegelbild der hohen Nachfrage namhafter Investoren nach digitalen und technologieorientierten Assets im Allgemeinen und nach Hidden Champions aus unserem Portfolio im Speziellen. Bestes Beispiel dafür ist unsere Online-Sprachschule Lingoda, bei der wir uns nach der im Frühjahr 2021 abgeschlossenen Finanzierungsrunde unter Beteiligung des globalen Growth-Equity-Unternehmens Summit Partners eine weitere Dynamisierung des Wachstums versprechen und – auch dank der hohen Dynamik im EdTech-Markt – zuversichtlich hinsichtlich des weiteren Wertsteigerungspotenzials sind.

Das auf innerstädtische, öffentliche Ladeinfrastruktur fokussierte Start-up Qwello ist eine weitere Erfolgsgeschichte aus unserem Portfolio. Mit dem US-amerikanischen Private-Equity-Unternehmen Tiger Infrastructure Partners konnte unsere Technologie-Beteiligung im November 2021 einen weiteren namhaften Investor gewinnen, um die Weiterentwicklung zu einem führenden Anbieter von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge zu beschleunigen.

Wie ein erfolgreicher Buy-and-Build-Ansatz mit der Hilfe neuer strategischer Investoren zusätzliches Wertpotenzial schafft, zeigt sich an der Entwicklung von AlphaPet Ventures. Kurz nach dem Bilanzstichtag am 31. Dezember 2021 hat unsere auf Premium-Tierbedarf spezialisierte E-Commerce-Beteiligung mit der Übernahme der britischen Marke Arden Grange das Markenportfolio um eine weitere starke Premiummarke ergänzt. Zusätzlich zu bestehenden Eigenkapitalinvestoren konnte mit CVC Capital

Partners ein weiterer Investor gewonnen werden, der AlphaPet auf dem Weg zur führenden europäischen digitalen Markenplattform für Tiernahrung zusätzlich unterstützt.

Die erfolgreichen Wachstumsinitiativen und Finanzierungsrunden bei unseren Beteiligungen bestätigen uns in unserer Strategie, frühzeitig als Early-Stage-Investor in potenzielle Gewinner von morgen zu investieren. Die genannten Beispiele sind keine Einzelfälle, was sich in der Reife und im wachsenden NAV unseres Portfolios widerspiegelt.

Das Geschäftsjahr 2021 stand auch im Zeichen der Anpassung der Organgrößen der Mountain Alliance AG. Nachdem wir die Gruppe in den vergangenen Jahren erfolgreich zu einer aussichtsreichen und wachstumsstarken Beteiligungsholding aufgebaut haben und die operativen Aufgaben in den Beteiligungen stark zurückgegangen sind, haben wir den Vorstand dem neuen Bedarf angepasst. Nach rund elf Jahren als Vorstand an der Unternehmensspitze ist Daniel Wild in den Aufsichtsrat der Mountain Alliance gewechselt. In der neuen Funktion steht Daniel Wild der Mountain Alliance weiterhin als Ansprechpartner für Investoren uneingeschränkt zur Verfügung. Im Fokus bleibt weiterhin das Portfoliowachstum bei adäquaten Verwaltungskosten.

Unser Anspruch ist es weiterhin, unseren Aktionären nicht nur Wachstum im Portfolio und beim NAV, sondern mit unserer Aktie auch eine flexible und kostengünstige Option für digitalisierungs- und technologiegetriebene Early-Stage-Investments zu bieten. Wir haben das Ziel, den Ausbau der Gruppe durch Zukauf attraktiver Portfolios voranzutreiben, sodass wir an unseren Mittelfristzielen, die einen Anstieg des Portfoliowerts auf € 100 Mio. vorsehen, festhalten.

Für das laufende Geschäftsjahr streben wir beim Konzernumsatz eine Steigerung von 5 % bis 10 % bei den vollkonsolidierten Beteiligungen an. Beim Net Asset Value rechnen wir ebenfalls ausgehend von unserem Net Asset Value im Jahr 2021 von € 52,5 Mio. mit einer organischen Steigerung von 5 % bis 10 % für das Jahr 2022 vorbehaltlich der zukünftigen Wertentwicklung unserer börsennotierten Beteiligungen und basierend auf dem Wachstum unserer Portfoliofirmen, dem steigenden Interesse von Investoren an unseren Beteiligungen sowie auf wertsteigernden Zukäufen.

Diese Prognose steht unter der Prämisse, dass die Maßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2021 bleiben oder sogar reduziert werden. Der Krieg in der Ukraine hat bislang keine nennenswerten Auswirkungen auf die Geschäftswicklung der Mountain Alliance AG. Die Prognose steht jedoch unter dem Vorbehalt, dass die geopolitischen Verwerfungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine die Entwicklung der Weltwirtschaft nicht noch weiter einschränken. Negative Auswirkungen auf die Performance der Beteiligungen können daher nicht ausgeschlossen werden und zu Plananpassungen führen.

Wir danken den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der gesamten Gruppe für ihren Einsatz im Geschäftsjahr 2021. Unser Dank gilt auch unseren Aktionärinnen und Aktionären für das entgegengebrachte Vertrauen. Wir hoffen, dass Sie uns weiterhin auf unserem spannenden Weg begleiten.

München, im April 2022

Manfred Danner Vorstand

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

im Geschäftsjahr 2021 wurde deutlich, dass die Coronakrise für die Mountain Alliance AG, abgesehen von vorübergehenden Bremseffekten bei einzelnen Beteiligungen, vor allem zu einem beschleunigten Faktor avanciert ist. Die aktuell 25 aktiven Unternehmen im Portfolio der Mountain Alliance AG konnten in Summe dank des Rückenwindes bei der Digitalisierung ein gutes organisches Wachstum erzielen. So konnte sich die Lingoda GmbH, eine Online-Sprachschule mit virtuellen Klassenräumen, im Rahmen einer Finanzierungsrunde unter Beteiligung des globalen Growth-Equity-Unternehmens Summit Partners als Lead-Investor und des Investors Conny Boersch, Gründer von Mountain Partners, frisches Wachstumskapital sichern. Insgesamt investierte Summit Partners mit seinem Einstieg bei Lingoda einen Betrag von EUR 57 Mio. Die Investition wird die Expansion von Lingoda in neue Märkte unterstützen und die technologischen Möglichkeiten der virtuellen Klassenräume weiter verbessern, um das ohnehin bereits starke Wachstum zu beschleunigen. Die Mountain Alliance AG hält nach Abschluss der Finanzierungsrunde rund 7 % an Lingoda. Auch das Ladeinfrastruktur-Start-up Qwello, eine weitere Beteiligung der Mountain Alliance AG, konnte 2021 mit dem US-amerikanischen Private-Equity-Unternehmen Tiger Infrastructure Partners einen neuen Investor gewinnen. An diesen Prozessen hat der Aufsichtsrat aktiv durch Beratungen und Diskussionen mit dem Vorstand teilgenommen.

Der Aufsichtsrat informiert im folgenden Bericht über seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2021. Dabei werden insbesondere der kontinuierliche Dialog mit dem Vorstand, die Beratungsschwerpunkte in den Sitzungen des Aufsichtsrats und die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses 2021 erörtert.

Überwachung und Beratung im kontinuierlichen Dialog mit dem Vorstand

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Aufsichtsrat der Mountain Alliance AG sämtliche ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben in vollem Umfang wahrgenommen. Wir haben uns im Berichtsjahr intensiv mit der wirtschaftlichen und finanziellen Lage, den Geschäftsrisiken und der strategischen Weiterentwicklung der Gesellschaft und ihrer wesentlichen Tochtergesellschaften befasst, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens und allen wesentlichen Maßnahmen begleitet, beraten sowie die Führung der Geschäfte überwacht. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat hierzu regelmäßig, zeitnah und umfassend durch schriftliche und mündliche Berichte. Das Gremium war in alle wichtigen und strategischen Entscheidungen der Mountain Alliance AG eingebunden. Sämtliche für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgänge wurden auf Basis der Informationen des Vorstands im Aufsichtsrat ausführlich erörtert.

Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat

Die Mountain Alliance AG wurde im ersten Geschäftshalbjahr 2021 vom Vorstandsteam bestehend aus Daniel Wild (CEO) und Manfred Danner (COO/CFO) gesteuert. Daniel Wild hat am 17. Mai 2021 sein Amt als Vorstandsmitglied und Vorsitzender des Vorstands der Gesellschaft mit Wirkung zum Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 30. Juni 2021 im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat der Gesellschaft niedergelegt. Manfred Danner, der bereits seit 01. Oktober 2017 Vorstandsmitglied der Mountain Alliance AG ist, führt die Gesellschaft seit dem 01. Juli 2021 als Alleinvorstand.

Im Aufsichtsrat gab es innerhalb des Gremiums im Berichtsjahr ebenfalls personelle Veränderungen. Im Zuge der Niederlegung des Vorstandsmandates von Daniel Wild hat der Aufsichtsrat der Gesellschaft am 17. Mai 2021 beschlossen, der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 30. Juni 2021 vorzuschlagen, Daniel Wild in den Aufsichtsrat der Gesellschaft zu wählen. Ferner wurde im Rahmen einer Optimierung der Organgrößen der Gesellschaft beschlossen, den Aufsichtsrat zu verkleinern.

Der Aufsichtsrat wurde auf der ordentlichen Hauptversammlung der Mountain Alliance AG am 30. Juni 2021 von den Aktionären neu gewählt. Zudem stimmte das Aktionariat der Beschlussfassung der Verwaltung zu, die Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder mit entsprechender Änderung von § 10 Absatz 1 der Satzung von sechs auf fünf Mitglieder zu verkleinern. Daniel Wild wurde von der Hauptversammlung neu in den Aufsichtsrat gewählt und wechselte somit vom Vorstand in den Aufsichtsrat der Gesellschaft. Erneut in das Gremium gewählt wurden von den Aktionären Dr. Cornelius Boersch, Sandra Isabell Mann und Daniel S. Wenzel. Ausgeschieden aus dem Aufsichtsrat der Mountain Alliance AG sind mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 30. Juni 2021 Tim Schwenke, Dr. Nikola Dešković und Dr. Jens Neiser. Für den fünften Sitz im Aufsichtsrat besteht ein satzungsgemäßes Entsendungsrecht der Mountain Partners AG, welches bisher nicht ausgeübt wurde.

In der konstituierenden Sitzung wurde Dr. Cornelius Boersch vom Gremium einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Daniel Wild agiert als stellv. Vorsitzender. Somit besteht das Gremium ab dem 30. Juni 2021 aus den Mitgliedern: Dr. Cornelius Boersch (Vorsitzender), Daniel Wild (stellv. Vorsitzender), Sandra Isabell Mann und Daniel S. Wenzel.

Sitzungen des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat tagte im Geschäftsjahr 2021 in insgesamt fünf ordentlichen virtuellen Sitzungen sowie auch in außerordentlichen Sitzungen. Die ordentlichen Sitzungen wurden in vollständiger Besetzung am 25. Februar, 27. April, 30. Juni, 28. September und 15. Dezember 2021 abgehalten.

Einzelne Mitglieder des Aufsichtsrats waren über die Sitzungen des Gremiums hinaus zeitnah im regelmäßigen Dialog mit dem Vorstand über die aktuelle Entwicklung und wesentliche Geschäftsvorfälle des Unternehmens. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende im engen Austausch mit dem Vorstand und hat sich über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage, wesentliche Geschäftsvorfälle und anstehende Entscheidungen informiert. Dies betraf insbesondere Aspekte im Sinne des § 90 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 AktG: Geschäfte, die für die Liquidität oder Rentabilität der Gesellschaft von erheblicher Bedeutung sein können.

Der Aufsichtsrat hat auch im Geschäftsjahr 2021 keine Ausschüsse gebildet, da er die Ansicht vertritt, dass die Effizienz der Beratungs- und Kontrolltätigkeit bei einem aus sechs bzw. fünf Mitgliedern bestehenden Aufsichtsrat durch Ausschussbildung nicht sinnvoll erhöht werden kann.

Nach eingehender Prüfung und Beratung hat der Aufsichtsrat zu den Berichten und den Beschlussvorschlägen des Vorstands, soweit dies nach Gesetz und Satzung erforderlich war, sein Votum abgegeben. Bedeutende Maßnahmen des Vorstands erfolgten nur nach Abstimmung und Freigabe mit dem bzw. durch den Aufsichtsrat.

Themenschwerpunkte der Aufsichtsratssitzungen

Bestandteil der Beratungen im Berichtsjahr waren schwerpunktmäßig die Berichterstattung über die Umsatz- und Ergebnisentwicklung, das Risikomanagement sowie die strategische und operative Weiterentwicklung des Beteiligungsportfolios einschließlich der Finanzierung des Unternehmens und seiner wesentlichen Tochtergesellschaften, die Entwicklungen in den Minderheitsbeteiligungen sowie Investitionsentscheidungen, Personalangelegenheiten und Kapitalmaßnahmen. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den aufgestellten Plänen und Zielen wurden dem Aufsichtsrat unter Angabe von Gründen erläutert und vom Aufsichtsrat diskutiert.

In den Sitzungen wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand regelmäßig über die Lage der Gesellschaft und deren Entwicklung sowie über wichtige Geschäftsvorfälle informiert. Die Berichtspflichten nach § 90 Aktiengesetz (AktG) wurden in diesem Zusammenhang eingehalten.

Wiederkehrende Schwerpunkte der Beratungen des Aufsichtsrats sind die strategische Entwicklung und Ausrichtung sowie die aktuelle Geschäftslage der Unternehmensgruppe. Neben strategisch bedeutsamen Maßnahmen hat sich der Aufsichtsrat mit der Entwicklung der Beteiligungen und deren Verkaufsprozessen befasst.

Folgende relevanten Beschlüsse aus der Tätigkeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2021 sind zu nennen:

In der Bilanzsitzung vom 27. April 2021 hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2020 geprüft und den Jahres- und Konzernabschluss jeweils gebilligt sowie den Bericht des Aufsichtsrats vorgelegt. Gemäß § 90 AktG berichtete der Vorstand in dieser Aufsichtsratssitzung auch über die Rentabilität der Gesellschaft, insbesondere über die Rentabilität des Eigenkapitals.

Jahres- und Konzernabschluss, Abschlussprüfung

Der Aufsichtsrat hat den Prüfungsbericht 2021 der Abschlussprüfer eingehend erörtert. Die Prüfer der Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft haben dem Aufsichtsrat in seiner Bilanzaufsichtsratssitzung am 26. April 2022 über wesentliche Ergebnisse ihrer Prüfung detailliert und persönlich berichtet und Auskünfte gegeben. Es wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt.

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2021, den Konzernabschluss, den Konzernlagebericht sowie den Abhängigkeitsbericht im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen geprüft.

Der Konzernabschluss 2021 der Mountain Alliance AG wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung sind keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss wie auch den Konzernabschluss, den Konzernlagebericht und den Abhängigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 2021 uneingeschränkt in seiner Sitzung am 26. April 2022 gemäß § 172 Satz 1 AktG gebilligt.

Der Jahresabschluss für das am 31. Dezember 2021 beendete Geschäftsjahr ist damit festgestellt.

Dank

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gesellschaft für den auch in diesem Berichtsjahr erneut geleisteten Einsatz. Gleichermaßen gilt unser Dank Ihnen, verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, für Ihre fortwährende Unterstützung und das Vertrauen in die Mountain Alliance AG.

München, im April 2022

Dr. Cornelius Boersch

Aufsichtsratsvorsitzender Mountain Alliance AG

Mountain Alliance-Aktie

Die Entwicklung an den internationalen Börsen war im Jahr 2021 weiterhin von der COVID-19-Pandemie bestimmt. Die globalen Indizes verzeichneten einen uneinheitlichen Start in das Börsenjahr. Ausgelöst durch die Hoffnung auf ein Ende der Pandemie infolge der im ersten Halbjahr 2021 anlaufenden Impfkampagne konnten die Börsen ab März deutlich zulegen. Am Markt wurden ab Sommer die globalen Lieferengpässe, Logistikprobleme und Inflationssorgen zunehmend ein Thema und mit der Virusmutation Omikron kam ein weiterer Unsicherheitsfaktor hinzu, sodass es an den Märkten ab Herbst 2021 zu Korrekturbewegungen kam. Trotz der bestehenden pandemiebedingten Unsicherheiten schloss der DAX das Jahr 2021 mit einem Zuwachs von 15,8 % gegenüber dem Schlusskurs 2020 ab.1 Die ökonomischen Perspektiven sind positiv. Nach einem kräftigen Aufschwung im Jahr 2021 mit einem BIP-Wachstum von 5,2 % wird die Wirtschaftstätigkeit im Euroraum den Projektionen der OECD zufolge 2022 um 4,3 % und 2023 um 2,5 % wachsen.2

Kursentwicklung der Mountain Alliance-Aktie

Die Aktien der Mountain Alliance starteten am 04. Januar 2021 mit einem Kurs von 5,20 Euro in das Börsenjahr. Am 21. April 2021 notierte die Aktie bei 6,05 Euro und markierte passend zur Indexentwicklung beim DAX und getrieben von einem signifikanten Wertzuwachs im Portfolio ihr Jahreshoch. Das Jahrestief lag bei 4,66 Euro und wurde am 30. Dezember erreicht. Die Aktie der Mountain Alliance AG beendete den Börsenhandel 2021 bei einem Kurs von 5,20 Euro am 30. Dezember 2021 und somit unverändert (alle Angaben auf Basis von Xetra-Kursen).

Kursverlauf der Mountain Alliance-Aktie

(04. Januar bis 30. Dezember 2021)

Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen mit Mountain Alliance-Aktien an allen deutschen Börsen lag im Berichtszeitraum bei 1.845 Aktien (Vorjahresperiode: 1.888 Aktien). Zum Ende des Jahres 2021 betrug die Marktkapitalisierung der Mountain Alliance AG auf der Basis von 6.885.584 Aktien und einem Schlusskurs von 5,20 Euro 35,8 Millionen Euro (30. Dezember 2020: 36,5 Millionen Euro auf der Basis von 6.885.584 Aktien und einem Jahresschlusskurs von 5,30 Euro).

Kursentwicklung

(04. Januar bis 30. Dezember 2021)

Eröffnungskurs 5,20 Euro
Höchststand 6,05 Euro
Tiefststand 4,66 Euro
Schlusskurs 5,20 Euro
Kursentwicklung 0,0 Prozent
Marktkapitalisierung 35,8 Mio. Euro

Aktionärsstruktur

Die Aktionärsstruktur der Mountain Alliance AG stellt sich zum Ende des Gesamtjahres 2021 wie folgt dar: Der Haupt- und strategische Ankeraktionär, die Mountain Partners AG aus der Schweiz, verfügt über einen Stimmrechtsanteil von 60,7 %. Über 6,9 % der Stimmrechte verfügt die Reitham Equity GmbH. Der Firmengründer und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Daniel Wild hält inklusive der Tiburon Unternehmensaufbau GmbH 6,8 % der Unternehmensanteile. Mit 3,1 % am Unternehmen beteiligt ist der Luxemburger Vermögensverwalter Redline Capital Management S.A. Der Streubesitz liegt bei 22,5 %.

Aktionärsstruktur

(Stand 30. Dezember 2021)

Research

Das renommierte Research-Haus Montega AG coverte kontinuierlich die Entwicklung der Mountain Alliance-Aktie. In seinem Update vom 22. September 2021 bekräftige Montega-Analyst Henrik Markmann seine Kaufempfehlung für die Aktie der Mountain Alliance AG mit einer Anhebung des Kursziels auf 7,80 Euro. Damit sehen die Investmentexperten für die Mountain Alliance-Aktie gegenüber dem Jahresschlusskurs von 5,20 Euro ein Kurspotenzial von 50 %.

Investor Relations

Die Mountain Alliance AG veröffentlicht zusammen mit den Halbjahres- und Jahresergebnissen regelmäßige Updates des Net Asset Values (NAV), um den Investoren eine erhöhte Transparenz sowie umfassenderen Einblick in die Wertentwicklung des Beteiligungsportfolios zu bieten.

Über die Veröffentlichungspflichten des m:access-Segments hinaus informierte die Mountain Alliance AG im Berichtshalbjahr institutionelle Investoren, Finanzanalysten und Privatanleger über die aktuelle Geschäftsentwicklung und Vorgänge von Bedeutung für die Kursentwicklung des Unternehmens. Auch im ersten Geschäftshalbjahr 2021 führte das Management trotz der bestehenden Beschränkungen zahlreiche ausführliche, überwiegend virtuelle Gespräche sowohl mit Analysten und Investoren als auch mit der Finanz- und Wirtschaftspresse.

Aktieninformationen

(Stand 30. Dezember 2021)

Aktie Mountain Alliance
ISIN DE000A12UK08
WKN A12UK0
Börsenkürzel ECF
Aktienart/Stückelung Namensaktien
Aktienanzahl 6.885.584
Zulassungssegment m:access, Börse München, Basic Board, Frankfurter Wertpapierbörse
Börsenplätze München, XETRA, Frankfurt am Main
Branche Informationstechnologie
Designated Sponsors ODDO BHF Corporate & Markets AG, BankM AG

Die Aktie der Mountain Alliance AG gehört dem Qualitätssegment m:access im Freiverkehr der Börse München und dem Basic Board der Frankfurter Wertpapierbörse an. Als Qualitätssegment der Börse München sorgt der m:access über spezielle, dem Regulierten Markt stark angenäherte Zulassungs- und Zulassungsfolgepflichten für eine hohe Transparenz und hebt sich somit vom üblichen Freiverkehr ab.

Als Designated Sponsors fungieren die ODDO BHF Corporate & Markets AG und die BankM AG. Weitere Informationen stehen interessierten Anlegern auf der Homepage unter www.mountain-alliance.de zur Verfügung.

Konzernlagebericht

für das Geschäftsjahr 2021

Unternehmen

Informationen zum Konzern und zur Geschäftstätigkeit

Die Mountain Alliance AG (MA oder Mountain Alliance) (ISIN: DE000A12UK08) ist eine börsennotierte operative Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in München, Deutschland. Sie beteiligt sich aktuell an Digitalunternehmen aus den folgenden vier Bereichen:

  • Technology
  • Digital Retail
  • Digital Business Services
  • Meta-Platforms & Media

Unternehmenssteuerung

Die MA wurde im ersten Geschäftshalbjahr 2021 vom Vorstandsteam bestehend aus Daniel Wild (CEO), und Manfred Danner (COO/CFO) gesteuert. Daniel Wild hat zum 17. Mai 2021 sein Amt als Vorstandsmitglied und Vorsitzender des Vorstands der Gesellschaft mit Wirkung zum Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 30. Juni 2021 im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat der Gesellschaft niedergelegt. Manfred Danner, der bereits seit 01. Oktober 2017 Vorstandsmitglied der MA ist, führt die Gesellschaft seit 1. Juli 2021 als Alleinvorstand.

Der Vorstand berichtet regelmäßig an den Aufsichtsrat. Die Berichte haben im Wesentlichen die Geschäftspolitik und -strategien, die laufende Geschäftstätigkeit sowie potenzielle Unternehmensakquisitionen und -verkäufe zum Inhalt. Der Aufsichtsrat wird über alle Vorkommnisse, die einen erheblichen Einfluss auf die Zukunft des Konzerns haben könnten, unterrichtet.

Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstandes, überwacht und berät den Vorstand bei der Führung der Gesellschaft. Die fünf Mitglieder des Aufsichtsrates repräsentieren die Aktionäre.

Im Zuge der Niederlegung des Vorstandsmandates von Daniel Wild hat der Aufsichtsrat der Gesellschaft am 17. Mai 2021 beschlossen, der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 30. Juni 2021 vorzuschlagen, Herrn Daniel Wild in den Aufsichtsrat der Gesellschaft zu wählen. Ferner wurde im Rahmen einer Optimierung der Organgrößen der Gesellschaft beschlossen, den Aufsichtsrat zu verkleinern.

Der Aufsichtsrat wurde auf der ordentlichen Hauptversammlung der Mountain Alliance AG am 30. Juni 2021 von den Aktionären neu gewählt. Zudem stimmte das Aktionariat der Beschlussfassung der Verwaltung zu, die Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder mit entsprechender Änderung von § 10 Absatz 1 der Satzung von sechs auf fünf Mitglieder zu verkleinern. Herr Daniel Wild wurde von der Hauptversammlung neu in den Aufsichtsrat gewählt und wechselte somit vom Vorstand in den

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2021 Aufsichtsrat der Gesellschaft. Erneut in das Gremium gewählt wurden von den Aktionären Herr Dr. Cornelius Boersch, Sandra Isabell Mann und Daniel S. Wenzel. Ausgeschieden aus dem Aufsichtsrat der Mountain Alliance AG sind mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 30. Juni 2021 Herr Tim Schwenke, Dr. Nikola Dešković und Dr. Jens Neiser. Für den fünften Sitz im Aufsichtsrat besteht ein satzungsgemäßes Entsendungsrecht der Mountain Partners AG, welches bisher nicht ausgeübt wurde.

In der konstituierenden Sitzung wurde Herr Dr. Cornelius Boersch vom Gremium einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Herr Daniel Wild agiert als stellv. Vorsitzender. Somit besteht das Gremium ab dem 30. Juni 2021 aus den Mitgliedern: Dr. Cornelius Boersch (Vorsitzender), Daniel Wild (stellv. Vorsitzender), Sandra Isabell Mann und Daniel S. Wenzel.

Die Aktionärsvertreter werden grundsätzlich von der Hauptversammlung gewählt oder satzungsgemäß in den Aufsichtsrat entsandt. Der Aufsichtsrat ist verpflichtet, mindestens zwei Sitzungen pro Kalenderhalbjahr abzuhalten.

Durch den kontinuierlich voranschreitenden Wandel der Mountain Alliance AG zu einem führenden Manager von digitalen Assets liegt unsere Fokussierung auf dem Net Asset Value des Portfolios.

Für den Net Asset Value des Portfolios erfolgt die Bewertung der auf einem aktiven Markt gehandelten Eigenkapitalinstrumente auf Basis von Börsenkursen. Für nicht notierte Eigenkapitalinstrumente wird die Bewertung auf Basis kürzlich stattgefundener Transaktionen beziehungsweise Kapitalrunden vorgenommen. Für Unternehmen, bei denen in letzter Zeit keine Transaktionen stattgefunden haben, wird der beizulegende Zeitwert mit Hilfe eines Discounted Cash-Flow-Verfahrens ermittelt. Grundlage für die Bewertung sind Businesspläne, Kapitalkosten und Annahmen zur Ermittlung der ewigen Rente nach der Detailplanungsphase. Es wurde ein Kapitalkostensatz (WACC) von 7,2 % verwendet, ermittelt auf Basis des Capital Asset Pricing Modells. Für die Phase der ewigen Rente wurde eine Wachstumsrate von 1 % angesetzt.

Unternehmensstrategie

Als schlanker, transparenter und wertorientierter Investor verfügt die MA über langjähriges Know-how und ein ausgezeichnetes Netzwerk. Sie beteiligt sich mit aktuellem Schwerpunkt an Unternehmen mit folgenden Eigenschaften:

    1. Das Unternehmen betreibt ein digitales oder technologiegetriebenes Geschäftsmodell mit Disruptions- und Skalierungspotenzial
    1. Das Unternehmen zeigt relevante, wachsende Umsätze
    1. Das Unternehmen arbeitet konsequent entlang eines klaren Pfades mit Fokus auf Profitabilität

Dabei orientiert sich die MA grundsätzlich an folgender Vorgehensweise:

    1. Durchführung von akkreditiven Akquisitionen idealerweise durch den Kauf von Portfolios anstatt Beteiligung an Einzelunternehmen
    1. Nutzung des MA-Netzwerks, das einen stabilen Zugang zu interessanten Portfolios bietet
    1. Suche nach Portfolios, deren Wachstum sich mit den Digitaldienstleistungsunternehmen im Portfolio beschleunigen lässt

Verbindliche Investitionskriterien bestehen nicht, so dass der Vorstand vorbehaltlich Zustimmungserfordernissen des Aufsichtsrats, Investitionen in anderen Bereichen, welche aus seiner Sicht den Wert des Unternehmens für die Aktionäre erhöhen, nicht ausschließt.

Aus diesem Ansatz heraus ist ein Portfolio entstanden, das zum Ende des Geschäftsjahres 25 Beteiligungen umfasste.

Die Portfoliounternehmen profitieren vom Zugang zum MANetzwerk und von Synergiepotentialen innerhalb des Beteiligungsportfolios, insbesondere auch durch darin befindliche Serviceunternehmen. Neben dem finanziellen Engagement werden Portfoliounternehmen insbesondere in Abhängigkeit von der Anteilshöhe auch aktiv entwickelt und operativ unterstützt. Vor allem – aber nicht ausschließlich – bei Mehrheitsbeteiligungen ist die MA in die operative und strategische Weiterentwicklung der Unternehmen involviert und ermöglicht Synergien zwischen den Portfoliounternehmen. Es wird angestrebt, nach einer durchschnittlichen Haltedauer von drei bis fünf Jahren herangereifte Beteiligungen gewinnbringend zu veräußern, wobei dies zu diesem Zeitpunkt dann ein entsprechendes Marktumfeld bei Investoren und für die MA attraktive Bewertungen bedingt.

Abbildung: Der Growth-Acceleration-Ansatz der MA

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2021

Investitionen

Insgesamt investierte die MA im Geschäftsjahr 2021 € 1,3 Mio. in digitale Beteiligungen.

Mitarbeiter

Der Personalstand des Konzerns verringerte sich im Jahresdurchschnitt 2021 im Konsolidierungskreis auf 78 Mitarbeiter (Vorjahr: 82 Mitarbeiter). Die Personalaufwendungen reduzierten sich leicht von T€ 3.953 im Geschäftsjahr 2020 auf T€ 3.608 im Geschäftsjahr 2021. Die Personalaufwandsquote gemessen am Umsatz der Unternehmensgruppe reduzierte sich auf 36 Prozent (Vorjahr: 40 Prozent).

Die MA ist auf die Ideen und das Engagement ihrer Mitarbeiter angewiesen, um weiter zu wachsen und auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Leistungsbereitschaft und Motivation sowie die Loyalität der Mitarbeiter prägen den Erfolg der Unternehmensgruppe. Für die stetig steigenden Anforderungen durch einen zunehmenden Wettbewerb und die Globalisierung benötigt der Konzern qualifizierte Mitarbeiter. Eine kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter sowie die Beschaffung geeigneter Fachspezialisten ist Bestandteil der unternehmerischen Tätigkeit der Gruppe. Der Vorstand der MA dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren hohen Einsatz im Geschäftsjahr 2021.

Rahmenbedingungen

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 hat sich die weltwirtschaftliche Dynamik laut Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel vom Ausbruch der Coronavirus-Pandemie im Frühjahr 2020 erholt. Insbesondere das erste Halbjahr 2021 war geprägt von einer starken wirtschaftlichen Dynamik, die ab der zweiten Jahreshälfte aufgrund des Aufkommens neuer Virusvarianten sowie zunehmender Infektionsraten gebremst wurde. Kapazitätsprobleme im Logistiksystem und Lieferengpässe von relevanten Vorprodukten haben den Aufschwung der Industrieproduktion im Gesamtjahr zusätzlich erschwert. Die Inflation ist aufgrund stark gestiegener Energiepreise in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften deutlich nach oben geschnellt. Insgesamt ist die Weltwirtschaft laut dem Konjunkturbericht des Kiel Institute für Weltwirtschaft aus dem vierten Quartal 2021 im abgelaufenen Geschäftsjahr um 5,7 Prozent gewachsen nach einem Rückgang von 3,1 Prozent im Vorjahr.3

Die Wirtschaft in Europa näherte sich 2021 laut IfW dem vor der Corona-Krise erreichten Produktionsniveau an. Aufgrund von Störungen in der globalen Logistikkette bestanden im industriellen Sektor Unterauslastungen bei den Produktionskapazitäten. Die Anlageinvestitionen sind preisbereinigt um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die Verbraucherpreise lagen im Euroraum 2021 um 2,5 Prozent höher als 2020. Die Arbeitslosenquote erreichte bis Sommer 2021 wieder das Vorkrisenniveau und ist auf 7,6 Prozent gesunken. Ab dem vierten Quartal beschränkte die Ausbreitung der Omikron-Variante einhergehend mit stark steigenden Corona-Fallzahlen abermals die gesamtwirtschaftliche Dynamik in der Eurozone. Insgesamt wuchs das Bruttoinlandsprodukt 2021 in der Eurozone um 5,0 Prozent nach einem Rückgang von 6,4 Prozent in 2020.4

Nachdem die Wirtschaftsleistung im vergangenen Sommer trotz zunehmender Liefer- und Materialengpässe wieder gewachsen war, wurde die Erholung der deutschen Wirtschaft durch die vierte Corona--

Welle und erneute Verschärfungen der Corona-Schutzmaßnahmen zum Jahresende ausgebremst. Das gestiegene Infektionsgeschehen hemmte insbesondere die wirtschaftliche Aktivität in den kontaktintensiven Dienstleistungsbranchen.5 Die Einschränkungen im Zuge der vierten Corona-Welle bremsten die privaten Konsumausgaben, die im vierten Quartal 2021 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 1,8 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2021 zurückgingen. Stabilisierend wirkten die staatlichen Konsumausgaben, die um 1,0 Prozent zulegten. Die Wirtschaftsleistung wurde im vierten Quartal 2021 von rund 45,4 Millionen Erwerbstätigen erbracht. Damit stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,0 Prozent. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ist die deutsche Wirtschaft im Gesamtjahr 2021 um 2,9 Prozent gewachsen.6

Branchenentwicklung

Die für die Mountain Alliance AG relevante Branche, der deutsche Beteiligungsmarkt, hat in einem von zahlreichen Herausforderungen geprägten Jahr 2021 mit einem Investitionsvolumen in Höhe von € 12,6 Mrd. das hohe Niveau der Vorjahre weitgehend gehalten. Gegenüber dem Vorjahr hat die Branche laut Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) einen Rückgang von 16 Prozent (2020: € 15,0 Mrd.) verzeichnet. Allerdings blieb die Investitionstätigkeit 2021 in allen Marktsegmenten hoch. Das Wachstum im Bereich Venture Capital ragt besonders heraus. In Summe wurden fast 1.000 Unternehmen mit Beteiligungskapital finanziert.7

Mit € 4,0 Mrd. wurde ein Rekordwert im Bereich Venture Capital in Deutschland erzielt. Das Investitionsvolumen des Vorjahres von € 1,9 Mrd. wurde mehr als verdoppelt. Haupttreiber dieser Entwicklung war die große Zahl von Finanzierungsrunden im dreistelligen Millionenbereich von Start-Ups, die bereits Milliardenbewertungen erreicht haben. Insgesamt haben rund 600 Start-Ups und junge Unternehmen Venture Capital erhalten. Dies entspricht 61 Prozent aller im Jahresverlauf mit Beteiligungskapital finanzierten Unternehmen. Die mittelstandsorientierten Minderheitsbeteiligungen (Wachstums-, Replacement- und Turnaround-Finanzierungen) wuchsen aufgrund einiger großer Einzelinvestments auf € 3,1 Mrd. nach € 1,3 Mrd. im Vorjahr. Die Buy-Out-Investitionen konnten die Rekordwerte der Jahre 2020 und 2019 mit jeweils mehr als € 11 Mrd. hingegen nicht erreichen. Insgesamt summierten sich die Buy-Out-Investitionen 2021 auf € 5,5 Mrd.8

Deutsche Beteiligungsgesellschaften sammelten 2021 bei Investoren neue Mittel in Höhe von € 4,8 Mrd. ein. Dies sind 9 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Im Rekordjahr 2019 hatte sich das Fundraising auf € 6,0 Mrd. summiert. Buy-Out-Fonds warben mit € 3,3 Mrd. mehr als doppelt so viel Kapital ein als 2020. Im Bereich der Venture Capital-Fonds ging das Fundraising mit € 1,5 Mrd. um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück. Laut BVK ist der Zustrom institutionellen Kapitals sowie von Unternehmern und Family Offices in Venture Capital- und Private Equity-Fonds ungebrochen. Gefördert wurde das positive Fundraising-Umfeld von der Suche institutioneller Investoren nach rentierlichen Anlagen in der allgemeinen Niedrigzins- und volatilen Aktienmarktphase.9

Insgesamt spielen die für Mountain Alliance bedeutenden Veräußerungen an andere Beteiligungsgesellschaften in der Gesamtbranche unter den Exitkanal-Optionen weiterhin eine wichtige Rolle. 2021 standen Verkäufe an andere Beteiligungsgesellschaften mit 36 Prozent an der Spitze des Exit-Volumens. Im Vorjahr lag dieser Anteil am Gesamt-Exit bei 35 Prozent. Börsengänge von Portfoliounternehmen oder Aktienverkäufe beliefen sich auf einen Anteil von 19 Prozent am Gesamt-Exit von insgesamt € 4 Mrd.10

Die Mountain Alliance investiert mit Schwerpunkt auf Unternehmen mit digitalem Geschäftsmodell. Entwicklungen des E-Commerce-Sektors haben somit einen wesentlichen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung des Unternehmens.

Nach Angaben des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel (bevh), welche auf der Verbraucherbefragung "Interaktiver Handel in Deutschland" beruhen, stieg der E-Commerce-Brutto-Umsatz im Bereich Waren im Jahr 2021 um 19,0 Prozent auf € 99,1 Mrd. (2020: +14,6 Prozent auf € 83,3 Mrd.). Unter Hinzunahme des Brutto-Umsatzes im Bereich digitale Dienstleistungen von € 8,0 Mrd. (2020: € 9,2 Mrd.) ergibt sich für 2021 ein neuer Umsatzrekord von € 107,1 Mrd. inklusive Umsatzsteuer (2020: € 92,5 Mrd.).

Mit einem Anteil von € 39,9 Mrd. wurden 2021 gut 40 Prozent des Brutto-Umsatzes im Bereich Waren über mobile Endgeräte (M-Commerce) generiert (2020: € 28,1 Mrd.). In der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen wurden zwei von drei Online-Einkäufen mobil getätigt. Generell nahm die Bestellfrequenz weiter zu: 2021 kauften 40,9 Prozent der Befragten "öfter als einmal in den vergangenen sieben Tagen" online ein (2020: 39,7 Prozent).11

Mit Blick auf die im Jahr 2021 gehandelten Warengruppen stechen die Waren des täglichen Bedarfs (Drogerie, Lebensmittel, Tierbedarf) hervor. Mit einem Umsatzwachstum von € 2,5 Mrd. bzw. 36,4 Prozent im Jahr 2021 gegenüber 2020 verzeichneten die Waren des täglichen Bedarfs die höchste prozentuale Zunahme im Vergleich zu anderen Warengruppen. Ein Portfoliounternehmen der Mountain Alliance aus diesem Segment ist die Alphapet Ventures GmbH, einer der größten unabhängigen Onlineanbieter von Premium-Tierbedarf in Deutschland.12

Von Störungen in der Lieferkette blieb die E-Commerce-Branche 2021 weitestgehend verschont. Für 2022 rechnet der bevh derzeit mit einer weiteren Zunahme des E-Commerce-Brutto-Umsatzes im Bereich Waren von 12,0 Prozent auf mehr als € 110 Mrd.13

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Ertragslage

Die konsolidierten Umsatzerlöse erhöhten im Geschäftsjahr 2021 leicht um 3 Prozent, von T€ 9.844 im Vorjahr, auf T€ 10.104. In Europa (ohne Deutschland) erzielte der Konzern Umsätze von T€ 2.730 (Vorjahr: T€ 2.512) in Ländern außerhalb Europa Umsätze von T€ 202 (Vorjahr: T€ 314). Dabei richtet sich die Zuordnung der Auslandsumsätze nach dem Sitz der Kunden.

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von T€ 152 haben gegenüber dem Vorjahr mit T€ 139 im abgelaufenen Geschäftsjahr einen leichten Anstieg um T€ 13 verzeichnet.

Der Materialaufwand und Aufwendungen für bezogene Leistungen haben sich von T€ 4.547 auf T€ 4.230 um 7 Prozent verringert.

Der Rohertrag des Konzerns zeigte mit T€ 6.026 im Berichtsjahr gegenüber T€ 5.436 im Vorjahr einen Anstieg um 11 Prozent.

Die operativen Kosten betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr T€ 7.136 (Vorjahr: T€ 7.685) und beinhalten im Wesentlichen Kosten für Personal, Media-, Werbe-, Beratungs- und IT-Kosten. Die Personalkosten verringerten sich von T€ 3.953 auf T€ 3.608. Die sonstigen operativen Kosten verringerten sich um 5 Prozent auf T€ 3.528 (Vorjahr: T€ 3.732).

Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich somit im Jahr 2021 auf T€ −1.110 (Vorjahr: T€ −2.249).

Die Abschreibungen verringerten sich von T€ 741 im Jahr 2020 auf T€ 706 im Jahr 2021. Die Abschreibungen betreffen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen und Umlaufvermögen sowie Abschreibungen auf Nutzungsrechte.

Das Finanzergebnis setzt sich aus dem Beteiligungsergebnis von T€ 6.037 (Vorjahr: T€ 7.931) und dem Saldo der Zinserträge und -aufwendungen von T€ −117 (Vorjahr: T€ −107) zusammen. Das Beteiligungsergebnis ergibt sich im Wesentlichen aus dem Ertrag aus der Bewertung der Unternehmensbeteiligungen zum beizulegenden Zeitwert in Höhe von T€ 11.243 (Vorjahr: T€ 15.625), aus dem Ertrag aus der Anpassung der aufschiebend bedingten Kaufpreisverbindlichkeit, die aus dem Erwerb der Mountain Technology AG resultiert in Höhe von T€ 6.381 (Vorjahr: Aufwand T€ 8.785), dem Ertrag aus der Veräußerung von Beteiligungen in Höhe von T€ 561 (Vorjahr: T€ 1.312), sowie dem Aufwand aus der Bewertung der Unternehmensbeteiligungen zum beizulegenden Zeitwert in Höhe von T€ 12.203 (Vorjahr: T€ 380). In den Zinsaufwendungen sind Zinsaufwendungen aus Leasingverbindlichkeiten in Höhe von T€ −3 (Vj: T€ −3) enthalten.

Das Vorsteuerergebnis (EBT) beläuft sich für das Geschäftsjahr 2021 auf T€ 4.104 (Vorjahr: T€ 4.834). Bei einem Konzernergebnis in Höhe von T€ 3.766 (Vorjahr: T€ 2.935) entfällt auf die Aktionäre der Mountain Alliance ein Ergebnis von T€ 3.787 (Vorjahr: T€ 3.200). Das Ergebnis je Aktie belief sich im Jahr 2021 auf € 0,55 nach € 0,48 im Vorjahr.

Finanzlage

Für das Geschäftsjahr 2021 wird ein Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit von T€ −1.579 (Vorjahr: T€ −2.765) ausgewiesen. Der operative Cash-Flow resultiert nach der Korrektur von nicht zahlungswirksamen Effekten und der Korrektur um Positionen, die anderen Cashflow-Bereichen zuzuordnen sind, aus den operativen Ergebnissen der vollkonsolidierten Konzerngesellschaften. Bei der Korrektur von zahlungsunwirksamen Aufwendungen insbesondere um Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte in Höhe von T€ 492 (Vorjahr: T€ 546). Bei den Korrekturpositionen, die anderen Cashflow-Bereichen zuzuordnen sind, handelt es sich im Wesentlichen um das Beteiligungsergebnis in Höhe von T€ −6.037 (Vorjahr: T€ −7.931).

Der Mittelzufluss aus der Investitionstätigkeit beläuft sich auf T€ 3.029 (Vorjahr: T€ 1.884) und resultiert in Höhe von T€ 2.524 (Vorjahr: T€ 4.471) aus Verkäufen von Beteiligungen sowie in Höhe von T€ 1.379 (Vorjahr: T€ 0) aus dem Verkauf von Wertpapieren. Gegenläufig flossen insbesondere Mittel aus direkten Investitionen in Unternehmensbeteiligungen, in Höhe von T€ −612 (Vorjahr: T€ −2.078) ab.

Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit zum 31. Dezember 2021 in Höhe von T€ −2.126 (Vorjahr: Mittelzufluss T€ 751) resultiert im Wesentlichen aus der Tilgung von Kreditverbindlichkeiten in Höhe von T€ −1.952 (Vorjahr: T€ −2.315). Im Vorjahr waren Mittelzuflüsse aus Einzahlungen im Rahmen einer Barkapitalerhöhung bei der Mountain Alliance in Höhe von T€ 3.023 enthalten.

Per Saldo verringerte sich der Finanzmittelbestand zum Bilanzstichtag 2021 auf T€ 1.812 (Vorjahr: T€ 2.488). Der Konzern kann auch weiterhin seinen fälligen Zahlungsverpflichtungen jederzeit fristgerecht nachkommen.

Die Shirtinator AG hat eine Kontokorrentlinie in Höhe von T€ 300 zum 31. Dezember 2021. Die Inanspruchnahme betrug T€ 3. Die Kreditlinie ist Anfang 2022 von der Commerzbank AG gekündigt worden.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme des Konzerns hat sich zum 31. Dezember 2021 auf T€ 50.752 verringert (Vorjahr: T€ 55.868).

Die langfristigen Vermögenswerte setzen sich im Wesentlichen zusammen aus immateriellen Vermögenswerten in Höhe von T€ 5.581 (Vorjahr: T€ 5.838), Sachanlagen in Höhe von T€ 1.322 (Vorjahr: T€ 1.434) und Unternehmensbeteiligungen in Höhe von T€ 40.008 (Vorjahr: T€ 42.503). Insgesamt reduzierten sich die langfristigen Vermögenswerte auf T€ 47.021 (Vorjahr: T€ 50.061).

Die kurzfristigen Vermögenswerte verringerten sich per Ende 2021 auf T€ 3.731 (Vorjahr: T€ 5.807). Grund hierfür ist im Wesentlichen der Rückgang der sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte auf T€ 357 (Vorjahr: T€ 2.082) und der Rückgang der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente auf T€ 1.812 (Vorjahr: T€ 2.488). Gegenläufig wirkte sich die Erhöhung des Bestandes an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerten auf T€ 1.259 (Vorjahr: T€ 864) aus.

Das Eigenkapital bildet mit T€ 42.454 (Vorjahr: T€ 38.688) einen wesentlichen Anteil an der Finanzierungsstruktur des Konzerns. Die Eigenkapitalquote ist mit einem Wert von 84 Prozent zum Bilanzstichtag 2021 gegenüber 69 Prozent im Vorjahr auf einem sehr stabilen Niveau. Für die Entwicklung des Eigenkapitals verweisen wir auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung im Anhang.

Die langfristigen Schulden haben sich stark auf T€ 3.597 (Vorjahr: T€ 10.759) verringert. Der Rückgang resultiert insbesondere aus dem reduzierten Ansatz einer aufschiebend bedingten Kaufpreisverbindlichkeit in Höhe von T€ 501 (Vorjahr: T€ 7.687) Der Ansatz von passiven latenten Steuern beträgt T€ 2.021 (Vorjahr: T€ 1.859).

Die kurzfristigen Schulden sanken auf T€ 4.701 (Vorjahr: T€ 6.421). Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten reduzierten sich insbesondere aufgrund der Tilgung von Darlehen der Mountain Partners AG auf T€ 2.600 (Vorjahr: T€ 4.417). Die Bestände an Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 1.447 (Vorjahr: T€ 1.451) und die Rückstellungen in Höhe von T€ 608 (Vorjahr: T€ 514) blieben auf Vorjahresniveau.

Die Steuerungs- und Kontrollprozesse des Konzerns basieren auf einer alljährlich stattfindenden strategischen Planung. Die genutzten Steuerungsgrößen orientieren sich an den Interessen und Ansprüchen der Kapitalgeber und stellen die Basis für eine wertorientierte Unternehmensführung dar.

In 2017 haben wir mit dem Umbau der Mountain Alliance zu einem Manager von digitalen Assets begonnen. Von 2018 bis 2021 haben wir die Mountain Alliance als operative Beteiligungsgesellschaft für digitale Unternehmen weiter ausgebaut und steuern den Konzern weitgehend über die Net-Asset-Value-Betrachtung des Portfolios.

Zusammenfassung zur wirtschaftlichen Lage

Insgesamt sieht der Vorstand die Mountain Alliance AG mit den digitalen Geschäftsmodellen ihrer Beteiligungen strategisch erfolgversprechend aufgestellt. Die Mountain Alliance AG wertet die fortschreitende Digitalisierung im Allgemeinen sowie die Beschleunigung der Digitalisierung im Umgang der gesellschaftlichen Akteure, darunter Behörden und Bildungseinrichtungen, Unternehmen und

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2021

Verbraucher, mit der Coronavirus-Pandemie als belastbare Ausgangsbasis und Erfolgspotenzial für die weitere Entwicklung.

Die Entwicklung der Weltwirtschaft ist im Geschäftsjahr 2022 maßgeblich vom weiteren Verlauf der Coronavirus-Pandemie, durch Störungen der globalen Lieferketten, einem anhaltend hohen Inflationsdruck und dem Krieg in der Ukraine geprägt. Der Vorstand der Mountain Alliance AG wird diese Entwicklung 2022 beobachten und insbesondere die daraus resultierende Nachfrage für Beteiligungskapital analysieren. Eine ausgeprägte und umfassende Schwäche der Konjunktur, der Beteiligungsbranche oder der digitalen Geschäftsmodelle ist nach Ansicht der Mountain Alliance AG aktuell nicht zu erwarten.

Risiko- und Chancenbericht

Unternehmerisches Handeln ist untrennbar mit der Übernahme von Risiken verbunden. Der Konzern ist in einem sehr von Dynamik geprägten Marktumfeld einem Wechselspiel unterschiedlichster Risiken und Chancen ausgesetzt.

Der Investitionsfokus der Mountain Alliance auf etablierte Digitalunternehmen birgt ein attraktives Wertsteigerungspotenzial, sofern es gelingt, die Beteiligungen wie geplant erfolgreich weiterzuentwickeln und zum Exit zu führen. Auch bei sorgfältiger und gewissenhafter Auswahl der Portfoliounternehmen kann nicht ausgeschlossen werden, dass der von der Mountain Alliance angestrebte Erfolg in einzelnen Fällen nicht oder nicht schnell genug eintritt oder, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Beteiligungsunternehmen und für die Mountain Alliance verschlechtern. Insbesondere kann die zukünftige Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Lage sowie des Marktumfeldes und des Marktgefüges im M&A-Sektor zu generell sinkenden Bewertungen für digitale Unternehmen führen.

Auch die dynamische Erschließung und der Aufbau von Wachstumspositionen in attraktiven Bereichen des E-Commerce-Marktes sind die Kernelemente unseres unternehmerischen Handelns. Aus diesem Handeln können sich sowohl Risiken als auch Chancen ergeben.

Die Marktchancen resultieren aus dem allgemein anhaltenden weltweiten Trend, Informationen jeglicher Art online abzurufen und sowohl Produkte als auch Dienstleistungen verstärkt online zu erwerben oder zu nutzen. Der Internethandel hat sich fest etabliert und bietet weiterhin Marktchancen.

Das Wahrnehmen der Chancen bei gleichzeitiger Steuerung der damit verbundenen Risiken unterliegt dem Risikomanagement des Unternehmens. Es identifiziert, bewertet und verfolgt systematisch die Entwicklung relevanter Risiken.

Risikomanagementziele und -methoden

Der Vorstand sieht im Risikomanagement eine wesentliche Unterstützungsfunktion zur Erreichung der Unternehmensziele der Gesellschaft und verspricht sich durch eine konsequente Umsetzung und Fortentwicklung nicht zuletzt eine Steigerung des Unternehmenswertes.

Das Risikomanagementsystem umfasst die Gesellschaft sowie deren Tochterunternehmen. Im Fokus stehen sämtliche Primärfunktionen entlang der Wertschöpfungskette (z.B. Einkauf, Vertrieb) sowie die dazugehörigen Querschnittsfunktionen (z.B. IT, Rechnungswesen, Personal), auch wenn diese ausgelagert sind bzw. über Zentralfunktionen unterstützt werden.

Die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement obliegt dem Vorstand. Die operative Umsetzung und somit die Verantwortung für Risikoinventur, -bewertung und -analyse sowie die Risikohandhabung erfolgt durch die zweite Führungsebene.

Der Vorstand koordiniert den gesamten Risikomanagementprozess, prüft die Plausibilität und Vollständigkeit der gemeldeten Risiken und trägt zudem die Verantwortung für die Aktualität und ständige Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems.

Risikoüberwachung und -steuerung erfolgen mittels unterschiedlicher Systeme. Im Rahmen der Unternehmenssteuerung wird die Entwicklung von Erlösen, Mengen und Kosten erfasst und überwacht. Risiken im Zusammenhang mit Investitionen, Akquisitionen und Projekten werden soweit wie möglich im Vorfeld identifiziert, bewertet und im Weiteren verfolgt.

Die Aktivitäten des Konzerns sind sowohl strategischen, operativen als auch finanzwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Von ihnen können Gefahren für den unternehmerischen Erfolg oder den Bestand der Gesellschaft ausgehen.

Wesentliche Einzelrisiken

Im Folgenden findet sich eine Auswahl der wichtigsten Einzelrisiken für die Geschäftstätigkeit der Unternehmensgruppe.

Strategische Risiken

Eine der zentralen strategischen Maßnahmen der Mountain Alliance ist der Ausbau der Beteiligungen an etablierten Digitalunternehmen mit innovativen Geschäftsmodellen im deutschsprachigen Euroraum, wobei sowohl Mehrheits- als auch Minderheitsbeteiligungen angestrebt werden. Mit diesen Aktivitäten sind Investitionsrisiken verbunden, die aufgrund von Marktentwicklung, Geschäftsausbau, Organisationsentwicklung und Innovationskraft in den einzelnen Beteiligungen entstehen können. Um das Risiko von Fehlinvestitionen so gering wie möglich zu halten, werden Investitionsentscheidungen bei der Mountain Alliance unter Betrachtung und Bewertung verschiedener Investitionskriterien getroffen, welche sich sowohl auf das Investitionsobjekt selbst als auch auf das Marktumfeld konzentrieren.

Der Erfolg der Gruppe hängt elementar von der weiter zunehmenden Internetnutzung, im Sinne der Nutzung des Internets als Medium des Einkaufs und als Medium für Informationsgewinnung und -austausch, ab.

Sollte sich das Wachstum der Internetnutzung insgesamt verlangsamen oder sogar schrumpfen, wäre das Geschäftsmodell der Mountain Alliance direkt betroffen. Die aktuellen Wachstumsraten sowie die wichtigsten Indikatoren lassen dies in absehbarer Zeit jedoch nicht erwarten.

In einem rezessionären Umfeld könnte sich das Kauf- und Nutzungsverhalten bestehender und neu gewonnener Kunden zu Ungunsten des Konzerns verändern bzw. sich auf die Intensität der Nutzung der von den Beteiligungen der Mountain Alliance angebotenen Waren, Dienstleistungen und Informationsangebote negativ auswirken. Um dem zu entgegnen, verfolgt die Mountain Alliance bei ihren Investitionen einen diversifizierenden Portfolioansatz und konzentriert sich auf bereits am Markt positionierte und weitgehend etablierte Unternehmen.

Verzichten Kunden auf den Kauf von Produkten und Dienstleistungen, welche vom Konzern angeboten werden, oder wechseln zu anderen Anbietern solcher Produkte oder Dienstleistungen, könnte sich dies insgesamt negativ auf den Konzern auswirken. Dies würde sich vor allem auf die Ertragslage des Konzerns auswirken.

Neue Wettbewerber könnten sich erfolgreich online etablieren und die Marktchancen des Konzerns negativ beeinflussen.

Die Mountain Alliance berücksichtigt bei ihren Investitionen unter anderem auch die Phase des Marktes, in welcher sich zukünftige Beteiligungen befinden und evaluiert dabei auch die Positionierung und Innovationskraft des Unternehmens. Im selben Zug wird diese Analyse ebenfalls regelmäßig im Bestandsportfolio durchgeführt, um so zu beurteilen, wie die Portfoliounternehmen vor dem Hintergrund der aktuellen und zu erwartenden Marktentwicklung positioniert sind.

Bei der Investitionsstrategie legt der Konzern seinen Fokus auf Unternehmen vorrangig aus dem deutschsprachigen Euroraum. Auf der Ebene der Beteiligungen verfolgt die Mountain Alliance Unternehmensgruppe eine Wachstumsstrategie ihres Geschäftsbetriebs. Hieraus können sich Risiken durch das Handeln in europäischen Auslandsmärkten ergeben, wie z.B. politische Risiken, rechtliche Risiken oder gesamtwirtschaftliche Risiken.

Der Internationalisierung geht eine sorgfältige Überprüfung o. g. Risikofaktoren der einzelnen Länder voraus. Erst nach Abwägung von Risiken und Chancen wird eine Entscheidung über das weitere Vorgehen getroffen. Zudem ist der deutschsprachige Euroraum von geringen politischen und rechtlichen Risiken geprägt. Die gesamtwirtschaftlichen Risiken sind hierbei aufgrund der wirtschaftlichen Dominanz Deutschlands innerhalb der deutschsprachigen Euroländer als nicht hoch einzustufen.

Operative Risiken

Die Stabilität der wichtigsten Geschäftssysteme im Bereich Informationstechnologie oder Logistik könnte durch unvorhergesehene Ereignisse gefährdet sein.

Der operative Geschäftsbetrieb des Unternehmens beruht entscheidend auf der kontinuierlichen Verfügbarkeit aller technischen Systeme. Sollte dies beispielsweise durch höhere Gewalt oder andere Systemfehler gefährdet sein, hätte dies insgesamt substanzielle negative Auswirkungen auf den Konzern. Die Stabilität und kontinuierliche Modernisierung der Geschäftssysteme deuten jedoch aus Sicht des Vorstands darauf hin, dass dieses Risiko beherrschbar sein sollte. Außerdem setzt der Konzern auf die Zusammenarbeit mit zuverlässigen Partnern, was wiederum zu einer substanziellen Risikoreduktion führen sollte.

Der Verlust von Schlüsselmitarbeitern könnte den langfristigen Erfolg des Unternehmens gefährden.

Der Konzern vertraut in der Führung seines Geschäftsbetriebs auf eine Reihe wichtiger und nicht leicht ersetzbarer Schlüsselmitarbeiter. Sollten sich solche Mitarbeiter von Konzernunternehmen trennen, würde dies zumindest kurzfristig negative Auswirkung auf den Geschäftserfolg der Gruppe haben können. Der Vorstand ist jedoch der Ansicht, dass die wichtigsten Mitarbeiter des Konzerns insgesamt loyal an die Mountain Alliance gebunden sind, und geht davon aus, dass im Falle des Verlustes bestimmter Führungspersonen diese mittelfristig auch adäquat ersetzt werden können.

Die Unternehmensgruppe strebt eine Erweiterung ihrer Aktivität in Europa an. Die Hauptaktivitäten werden diesbezüglich jedoch im deutschsprachigen Euroraum betrieben, so dass hier keine wesentlichen Risiken aus Fremdwährungspositionen entstehen können. Im gleichen Zuge erfolgt die Einkaufstätigkeit fast ausschließlich auf Euro-Basis, so dass auch in dieser Hinsicht keine wesentlichen Risiken aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen entstehen können.

Die Mountain Alliance beteiligt sich aktuell an Digitalunternehmen aus den folgenden vier Bereichen:

  • Technology
  • Digital Retail
  • Digital Business Services
  • Meta-Platforms & Media

Die hierzu benötigten liquiden Mittel könnten nicht in erforderlichem Maße zur Verfügung stehen:

Die Mountain Alliance hat den bisherigen Aufbau des Geschäftsbetriebes im Wesentlichen mit Eigenmitteln und Gesellschafterdarlehen finanziert. Der Vorstand geht davon aus, dass die weiteren geplanten Investitionsmaßnahmen mit Eigenmitteln und gegebenenfalls in begrenztem Umfang ergänzt mit Fremdmitteln finanziert werden können.

Der Konzern könnte einem Zinssatzrisiko ausgesetzt sein:

Die Mountain Alliance finanziert sich aus Eigenmitteln und Gesellschafterdarlehen. Durch das derzeitig niedrige Zinsniveau würden sich Änderungen im Zinssatz im Falle eines eventuellen Einsatzes von Fremdkapital nur in geringem Umfang auswirken.

Gesamtwirtschaftliche Risiken

Die Entwicklung der Weltwirtschaft beeinflusst maßgeblich den Beteiligungsmarkt und den für die Mountain Alliance relevanten Markt von Waren, Dienstleistungen und Informationen, die für digitale Unternehmen angeboten werden. Sie wirkt sich auf die Chancen- und Risikoposition der Mountain Alliance Unternehmensgruppe aus.

Die globale Wirtschaft, die Finanzmärkte sowie die politischen Rahmenbedingungen sind weiterhin von Unsicherheit geprägt. Neben der Corona-Pandemie stellen Engpässe von Rohstoffen und Transportkapazitäten sowie steigende Rohstoffpreise und die damit einhergehende Inflation eine weitere Herausforderung für die Wirtschaft dar. Der Krieg in der Ukraine stellt die Konjunktur insbesondere in Europa vor ihre nächste Belastungsprobe. Dadurch sollen die Lieferengpässe für die Industrie nochmals zunehmen. Die Belastungen für die internationalen Lieferketten sind derzeit noch schwer absehbar. Diese Faktoren könnten den Aufschwung der Weltkonjunktur bremsen. Eine weiter steigende Inflation sowie steigende Kapitalmarktzinsen würden die Erholung der Weltkonjunktur und infolgedessen auch die Entwicklung des Beteiligungsmarktes unter Druck setzen.14

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2021 Für den Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) resultieren Risiken für die Branchenentwicklung in erster Linie in den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und seiner wirtschaftlichen Konsequenzen. Ein Dämpfer für die europäische Konjunktur erscheint als realistisches Szenario, wovon sich der Private Equity- und Venture Capital-Markt möglicherweise nicht entkoppeln kann.15

Gesamtaussage zur Risikosituation

Wie jedes Unternehmen setzt sich die Mountain Alliance neben zahlreichen Chancen auch mit verschiedenen Risiken auseinander. Der Erhalt der Ertragskraft der Gesellschaft und ihrer Beteiligungen und das Vergrößern der Kundenbasis als auch des Umsatzvolumens bei ihren Beteiligungen sind von entscheidender Bedeutung für die weitere Entwicklung des Konzerns. Den Risikofaktoren begegnet die Unternehmensgruppe mit dem weiteren konsequenten Ausbau ihres Beteiligungsgeschäftes auf etablierte Digitalunternehmen im deutschsprachigen Euroraum. Entscheidend dabei ist es insbesondere, den richtigen Zeitpunkt des Erwerbs bzw. der Veräußerung von Beteiligungen zu erkennen. Um diese Chancen zu nutzen, verfügt die Mountain Alliance über hauseigene Spezialisten und ein langjährig etabliertes Netzwerk externer Ressourcen, die laufend den Markt für Unternehmenskäufe und -verkäufe analysieren und entsprechende Chancen identifizieren.

Gleichzeitig profitieren die Konzern-Beteiligungen bei ihrer Wachstumsentwicklung vom Zugang zum Mountain Alliance Netzwerk und zu den Konzernunternehmen im Bereich Digital Business Services sowie von der technologischen, fachlichen und regionalen Expertise des Mountain Alliance Netzwerks. Durch diese aktive Unterstützung kann die Marktposition verbessert und der Unternehmenswert langfristig gesteigert werden.

Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag ergaben sich keine wesentlichen Ereignisse mit Bedeutung für die Geschäftsentwicklung.

Schlusserklärung zum Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG

Die MA war im Geschäftsjahr 2021 ein von der Mountain Partners AG, St. Gallen, Schweiz, abhängiges Unternehmen i. S. d. § 312 AktG. Der Vorstand der MA hat deshalb gemäß § 312 Abs. 1 AktG einen Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt, der die folgende Schlusserklärung enthält:

"Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden."

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2021

Prognosebericht

Konjunkturelle Aussichten

Laut dem Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel dürfte die Weltwirtschaft im laufenden Jahr um 3,5 Prozent wachsen. Damit hat das IfW seine Prognose im ersten Quartal des laufenden Jahres im Vergleich zum Dezember 2021 um einen Prozentpunkt nach unten korrigiert. Der Krieg in der Ukraine belastet die wirtschaftliche Dynamik. Zugleich ist die Inflation bereits stark gestiegen und die US-Notenbank hat das Ende ihrer expansiven Geldpolitik eingeläutet. Die wirtschaftlichen Sanktionen gegenüber Russland, steigende Energie- und Rohstoffpreise sowie anhaltende Störungen in den industriellen Lieferketten wirken als zusätzliche Stressoren. COVID-19 bleibt neben den Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit dem Ukrainekonflikt ein zusätzliches Risiko für die Weltwirtschaft. Allerdings sind die konjunkturellen Auftriebskräfte laut IfW trotz der genannten Unsicherheiten stark ausgeprägt, sodass die Weltwirtschaft in diesem Jahr wie auch im kommenden Jahr (Prognose für 2023: 3,6 Prozent) stärker wachsen dürfte als in ihrem langfristigen Trend.16

In der aktuellen Frühjahrsprognose hat das IfW seine Vorhersage für die Wirtschaftsleistung in Deutschland im laufenden Jahr auf 2,1 Prozent (zuvor: 4 Prozent) nahezu halbiert. Der Krieg in der Ukraine verzögert die Rückkehr zum Vor-Corona-Niveau in die zweite Jahreshälfte. Die Produktionskapazitäten bleiben bis Ende des Jahres nicht voll ausgelastet. Allerdings verfügen die Industrieunternehmen über rekordhohe Auftragsbestände von 100 Mrd. Euro, rund 17 Prozent der gesamten Jahresproduktion. Zudem haben in Deutschland die Konsumenten während der Pandemiephase zusätzliche Ersparnisse in Höhe von 220 Mrd. Euro angehäuft. Diese Sonderfaktoren federn die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs ab, so dass die konjunkturelle Erholung nach der Corona-Pandemie kurzfristig belastet wird, aber nicht abbricht. Die Inflationsrate dürfte auf 5,8 Prozent steigen, so hoch wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Die Erwerbstätigkeit dürfte ihre Erholung von der Corona-Krise fortsetzen, die Zahl der Erwerbstätigen dürfte von 45,5 Millionen in 2022 auf 45,7 Millionen in 2023 steigen.17

Künftige Branchensituation

Für den Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) wird die Entwicklung 2022 insbesondere von den konjunkturellen Auswirkungen des Ukraine-Kriegs abhängen. Während die Nachfrage nach Beteiligungskapital in allen Marktsegmenten weiterhin positiv ist, bergen die wirtschaftlichen Unsicherheiten Risiken für das Beteiligungsgeschäft. Der Branchenverband konnte zum Zeitpunkt der Berichterstellung keine Prognose abgeben.

Dennoch hält der BVK das Marktfundament vieler Fonds für grundsätzlich stabil. Der Kapitalzustrom ist weiterhin positiv, da die Assetklasse angesichts des niedrigen Zinsniveaus und volatiler Aktienmärkte attraktive Renditechancen bietet sowie Teilhabe an Wachstum, Digitalisierung und wirtschaftlicher Transformation.18

Das Geschäftsklima auf dem deutschen Private Equity-Markt hat zum Jahresende 2021 seinen Aufwärtstrend wieder aufgenommen. Der Geschäftsklimaindikator des Spätphasensegments legt um 9,4 Zähler auf 20,2 Saldenpunkte zu. Die Bewertung der aktuellen Geschäftslage stieg zum siebten Mal in Folge. Auch die Geschäftserwartung fiel Ende 2021 optimistisch aus. Das Geschäftsklima auf dem deutschen Venture Capital Markt verharrte im 4. Quartal 2021 auf seinem Bestwert. Der Geschäftsklimaindikator des Frühphasensegments blieb bei 41,6 Saldenpunkten.19 Der für die Beteiligungen der Unternehmens-

gruppe relevante Markt verzeichnet eine mittelfristig hohe Wachstumsdynamik und birgt damit Chancen für eine positive Geschäftsentwicklung des Konzerns.

Die für die Mountain Alliance AG impulsgebende E-Commerce-Branche dürfte sich weiterhin positiv entwickeln. E-Commerce etablierte sich laut dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (bevh) im abgelaufenen Jahr als neue Normalität und garantierte auch in Ausnahmesituationen eine sichere Warenversorgung. E-Commerce ist für Konsumenten und Händler zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Handelsbranche avanciert. Das Wachstum hat sich nach dem Boom in der ersten Phase der Corona-Pandemie auf hohem Niveau stabilisiert.20

Ausblick

Angesichts der weiterhin zunehmenden Bedeutung digitaler Geschäftsmodelle und der weiteren Technologisierung in Wirtschaft und Gesellschaft und dem damit ungebrochenen Interesse von Investoren an Geschäftsmodellen, in welchen wir investiert sind, blicken wir grundsätzlich optimistisch auf das Jahr 2022 und darüber hinaus. Für das laufende Geschäftsjahr streben wir beim Konzernumsatz eine Steigerung von 5 % bis 10 % bei den vollkonsolidierten Beteiligungen an. Beim Net Asset Value rechnen wir ebenfalls ausgehend von unserem Net Asset Value im Jahr 2021 von € 52,5 Mio. mit einer organischen Steigerung von 5 % bis 10 % für das Jahr 2022, vorbehaltlich der zukünftigen Wertentwicklung unserer börsennotierten Beteiligungen und basierend auf dem Wachstum unserer Portfoliofirmen, dem steigenden Interesse von Investoren an unseren Beteiligungen sowie auf wertsteigernden Zukäufen.

Diese Prognose steht unter der Prämisse, dass die Maßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2021 bleiben oder sogar reduziert werden. Der Krieg in der Ukraine hat bislang keine nennenswerten Auswirkungen auf die Geschäftswicklung der Mountain Alliance AG. Die Prognose steht jedoch unter dem Vorbehalt, dass die geopolitischen Verwerfungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine die Entwicklung der Weltwirtschaft nicht noch weiter einschränken. Negative Auswirkungen auf die Performance der Beteiligungen können daher nicht ausgeschlossen werden und zu Plananpassungen führen.

München, den 08. April 2022

Manfred Danner Vorstand

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2021

Anhang 01.01.2021 –
31.12.2021
01.01.2020 –
31.12.2020
1. Umsatzerlöse 8.1 10.104 9.844
2. sonstige betriebliche Erträge 152 139
3. Gesamtleistung 10.256 9.983
4. Materialaufwand und Aufwendungen
für bezogene Leistungen
8.2 ­4.230 ­4.547
5. Rohertrag 6.026 5.436
6. sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Personalaufwand
b) Sonstiger administrativer Aufwand
8.3 ­7.136
­3.608
­3.528
­7.685
­3.953
­3.732
7. Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) -1.110 -2.249
8. Abschreibungen 8.4 ­706 ­741
9. Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -1.816 -2.990
10. Finanzergebnis
a) Zinsaufwendungen
b) Zinserträge
c) Beteiligungsergebnis
8.5 5.920
­140
23
6.037
7.824
­192
85
7.931
11. Ergebnis vor Steuern (EBT) 4.104 4.834
12. Steuern 8.6 ­338 ­1.899
13. Konzernergebnis 3.766 2.935
Anteile der Eigentümer des Mutterunternehmens 3.787 3.200
Anteile anderer Gesellschafter -21 -265
Ergebnis je Aktie in Euro (unverwässert) 8.7 0,55 0,48
Ergebnis je Aktie in Euro (verwässert) 8.7 0,55 0,48

Alle Angaben in T€

A. Aktiva
Anhang
31.12.2021 31.12.2020
I. Kurzfristige Schulden
I. Kurzfristige Vermögenswerte
1. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
9.1, 12.1
2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
und sonstige Vermögenswerte
9.2, 12.1
3. Finanzielle Vermögenswerte
9.3, 12.1
4. Ertragsteuerforderungen
5. Vorräte
6. Übrige Vermögenswerte
9.4
1.812
1.259
357
10
55
238
2.488
864
2.082
58
56
259
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
und sonstige Verbindlichkeiten
2. Finanzielle Verbindlichkeiten
3. Ertragsteuerverbindlichkeiten
4. Rückstellungen
II. Langfristige Schulden
Kurzfristiges Vermögen gesamt 3.731 5.807 1. Finanzielle Verbindlichkeiten
2. Passive latente Steuern
II. Langfristige Vermögenswerte
1. Immaterielle Vermögenswerte
9.5
2. Sachanlagen
9.5
3. Unternehmensbeteiligungen
9.5, 12.1
4. Finanzielle Vermögenswerte
9.5, 12.1
5. Aktive latente Steuern
5.581
1.322
40.008
110
0
5.838
1.434
42.503
276
10
III. Eigenkapital
1. Gezeichnetes Kapital
2. Kapitalrücklage
3. Verlustvortrag
4. Konzernergebnis (Anteile d. Eigentümer d. Mutterunt.)
Langfristiges Vermögen gesamt 47.021 50.061
Bilanzsumme Aktiva 50.752 55.868

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021

Alle Angaben in T€

B. Passiva Anhang 31.12.2021 31.12.2020
I. Kurzfristige Schulden
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
und sonstige Verbindlichkeiten
2. Finanzielle Verbindlichkeiten
3. Ertragsteuerverbindlichkeiten
4. Rückstellungen
9.6, 12.1
9.7, 12.1
9.8
1.447
2.600
46
608
1.451
4.417
39
514
Kurzfristige Schulden gesamt 4.701 6.421
II. Langfristige Schulden
1. Finanzielle Verbindlichkeiten
2. Passive latente Steuern
9.9, 12.1
8.6
1.576
2.021
8.900
1.859
Langfristige Schulden gesamt 3.597 10.759
Schulden gesamt 8.298 17.180
III. Eigenkapital 9.10
1. Gezeichnetes Kapital
2. Kapitalrücklage
3. Verlustvortrag
4. Konzernergebnis (Anteile d. Eigentümer d. Mutterunt.)
6.886
41.970
-12.028
3.787
6.886
41.970
-15.228
3.200
Anteile der Eigentümer des Mutterunternehmens 40.615 36.828
5. Anteile anderer Gesellschafter 1.839 1.860
Eigenkapital gesamt 42.454 38.688
Bilanzsumme Passiva 50.752 55.868
Gezeichnetes
Kapital
Kapital−
rücklage
Laufendes
Ergebnis
Stand 1.1.2020 6.281 39.552 -1.751
Ergebnisverwendung 2019 0 0 1.751
Kapitalerhöhung 605 2.418 0
Konzernergebnis 0 0 3.200
Veränderung der Beteiligungsprozentsätze 0 0 0
Stand 31.12.2020 6.886 41.970 3.200
Stand 1.1.2021 6.886 41.970 3.200
Ergebnisverwendung 2020 0 0 -3.200
Kapitalerhöhung 0 0 0
Konzernergebnis 0 0 3.787
Veränderung der Beteiligungsprozentsätze 0 0 0
Stand 31.12.2021 6.886 41.970 3.787

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung 2021

Kumulierte
Ergebnisse /
Gewinn− o.
Verlustvortrag
Anteil der Aktionäre
der Mountain Alliance AG
am
Eigenkapital
der Mountain Alliance AG
am
Eigenkapital
Anteile
Minderheits−
gesellschafter
Konzern−
Eigenkapital
-13.511 30.571 2.108 32.679
-1.751 0 0 0
0 3.023 0 3.023
0 3.200 -265 2.935
34 34 17 51
-15.228 36.828 1.860 38.688
-15.228 36.828 1.860 38.688
3.200 0 0 0
0 0 0 0
0 3.787 -21 3.766
0 0 0 0
-12.028 40.615 1.839 42.454

Alle Angaben in T€

36

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2021

Anhang 01.01.2021 –
31.12.2021
01.01.2020 –
31.12.2020
1. (=) Konzernergebnis 3.766 2.935
(+ / −) Abschreibung / Zuschreibung auf das Anlagevermögen 8.4 492 546
(+ / −) Zunahme / Abnahme der Rückstellungen 9.8 94 ­27
(+ / −) Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge 54 ­36
(+ / −) Abnahme / Zunahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions
oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
9.2,
9.4, 9.5
­371 669
(+ / −) Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions
oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
9.6 ­75 ­1.013
(+ / −) Verlust / Gewinn aus dem Abgang von Anlagevermögen 0 2
(+ / −) Zinsaufwendungen / Zinserträge 8.5 117 107
(+ / −) Beteiligungsergebnis 8.5 ­6.037 ­7.931
(+ / −) Ertragsteueraufwand / ­ertrag 8.6 388 1.899
(+ / −) Ein− und Auszahlungen aus Steuern ­7 84
2. (=) Cash−Flow aus laufender Geschäftstätigkeit (operative cash flow) -1.579 -2.765
(−) Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen 9.5 ­14 ­186
(+) Einzahlungen aus Abgängen des Sachanlagevermögens 0 1
(−) Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen 9.5 ­49 ­160
(+) Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens 9.5 2.524 4.471
(−) Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 9.5 ­612 ­2.078
(+) Einzahlungen aus der Tilgung von ausgereichten Darlehen 9.3 33 559
(−) Auszahlungen aus der Ausgabe von Darlehen 9.3 ­244 ­443
(+) Erhaltene Zinsen 8.5 12 220
(−) Auszahlungen für Investitionen in Wertpapiere 0 ­500
(+) Einzahlungen aus Abgängen von Wertpapieren 9.3 1.379 0
3. (=) Cash−Flow aus der Investitionstätigkeit (investive cash flow) 3.029 1.884
(+) Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0 3.023
(+) Einzahlungen von Unternehmenseigner u. Minderheitsgesellschafter 0 50
(+) Einzahlungen aus der Aufnahme von Kreditverbindlichkeiten 9.7, 9.9 14 614
(−) Auszahlungen aus der Tilgung von Kreditverbindlichkeiten 9.7, 9.9 ­1.952 ­2.315
(−) Auszahlungen aus Zinsen 8.5, 9.7, 9.9 ­79 ­535
(−) Auszahlungen für Leasingverbindlichkeiten 12.3 ­109 ­86
4. (=) Cash−Flow aus der Finanzierungstätigkeit (finance cash flow) -2.126 751
5. (=) Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds
(Summe aus 2., 3. und 4.)
-676 -130
(+) Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 2.488 2.618
6. (=) Finanzmittelfonds am Ende der Periode 1.812 2.488

Konzernanhang

für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021

1 Allgemeine Angaben

Die Mountain Alliance AG (Mountain Alliance) ist eine börsennotierte operative Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in München, Deutschland. Sie beteiligt sich aktuell an Digitalunternehmen aus den folgenden vier Bereichen:

  • Technology
  • Digital Retail
  • Digital Business Services
  • Meta-Platforms & Media

Die Mountain Alliance ist in das Handelsregister beim Amtsgericht München unter der Nummer HRB 183944 eingetragen und unter folgender Adresse erreichbar:

Mountain Alliance AG Theresienstrasse 40 80333 München

Die Mountain Partners AG, St. Gallen, Schweiz, ist Mehrheitsaktionärin der Mountain Alliance AG. Die Mountain Partners AG veröffentlicht keinen Konzernabschluss.

2 Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

2.1 Grundlagen der Bilanzierung

Der Konzernabschluss der Mountain Alliance wurde unter Anwendung von § 315e HGB in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt.

Der Konzernabschluss wurde auf Basis des Anschaffungskostenprinzips erstellt, mit Ausnahme, der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Schulden.

Die Mountain Alliance erstellt eine Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren.

Die Berichtswährung der Gesellschaft ist der Euro. Die Zahlenangaben erfolgen in T€, soweit nichts anderes vermerkt ist.

Grundlage der Erstellung des Konzernabschlusses waren die Einzelabschlüsse zum 31. Dezember 2021 für die in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften. Bei den Vorjahreszahlen handelt es sich um Werte aus dem Konzernabschluss der Mountain Alliance zum 31. Dezember 2020.

Konzernanhang

Konzernabschluss und -anhang

Alle zum 1. Januar 2021 verpflichtend anzuwendenden IFRS-Standards wurden angewandt. Dies beinhaltet zudem die International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und des Standing Interpretations Committee (SIC).

Der Vorstand muss zur Erstellung des Konzernabschlusses Schätzungen und Annahmen nach dem derzeitigen Kenntnisstand treffen, die Einfluss auf die ausgewiesenen Werte der Vermögenswerte und Schulden und die Angaben über Eventualforderungen und -schulden sowie für Kostenschätzungen am Bilanzstichtag haben können, sowie die bilanzierten Erlöse und Aufwendungen des Berichtszeitraums beeinflussen können. Die später tatsächlich eintretenden Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen. Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird, werden im Folgenden erläutert.

Schätzungen und Annahmen

Ansatz des Geschäfts- oder Firmenwerts

Die Mountain Alliance überprüft mindestens einmal jährlich, oder wenn Anhaltspunkte dafür vorliegen, ob Geschäfts- oder Firmenwerte wertgemindert sind. Dies erfordert eine Schätzung des Nutzungswerts der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, denen der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist. Zur Schätzung des Nutzungswerts muss der Konzern die voraussichtlichen künftigen Cashflows aus der zahlungsmittelgenerierenden Einheit schätzen und darüber hinaus einen angemessenen Abzinsungssatz wählen, um den Barwert dieser Cashflows zu ermitteln. Die Zahlungsstromprognosen basieren auf von der Geschäftsleitung bewilligten Finanzbudgets. Bei der Beurteilung des erzielbaren Betrags des Geschäfts- oder Firmenwerts ist dessen Höhe nach Einschätzung der Geschäftsführung stark von der Erreichung der Budgets abhängig. Die Budgets umfassen Prognosen von Umsatz, Personalaufwand und Gemeinkosten auf Basis der aktuellen und erwarteten Marktbedingungen. Während die Gesellschaft in der Lage ist, die meisten Kosten zu steuern, sind Umsatzprognosen aufgrund unbeständiger Marktbedingungen naturgemäß unsicher. Obwohl das Management davon ausgeht, dass die zur Berechnung des erzielbaren Betrags verwendeten Annahmen angemessen sind, könnten etwaige unvorhergesehene Änderungen dieser Annahmen zu einem Wertminderungsaufwand führen, der die Vermögens-, Finanzund Ertragslage nachteilig beeinflussen könnte. Weitere Einzelheiten zum Geschäfts- oder Firmenwert sind in den Abschnitten 5.2.5 sowie 9.5 zu finden.

Wertberichtigung für erwartete Kreditverluste bei finanziellen Vermögenswerten

Der Konzern ermittelt erwartete Kreditverluste unter Berücksichtigung der Ausfallwahrscheinlichkeit eines Schuldners, des Ausfallvolumens sowie der erwarteten Verlustquote bei Ausfall. Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nutzt der Konzern eine Wertberichtigungsmatrix, um die erwarteten Kreditverluste zu berechnen. Die Wertberichtigungsquoten werden auf der Grundlage der Überfälligkeitsdauer in Tagen für verschiedene Kundensegmente mit ähnlichen Ausfallmustern bestimmt.

Die Beurteilung des Zusammenhangs zwischen historischen Ausfallquoten, prognostizierten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und erwarteten Kreditausfällen stellt eine wesentliche Schätzung dar. Die Höhe der erwarteten Kreditausfälle hängt von Änderungen der Umstände und den prognostizierten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab. Die historischen Kreditausfälle des Konzerns und die Prognose der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind möglicherweise nicht repräsentativ für die tatsächlichen Ausfälle in der Zukunft. Informationen über die erwarteten Kreditverluste bei finanziellen Vermögenswerten sind in Abschnitt 12.1 enthalten.

Steuern

Latente Steueransprüche werden für nicht genutzte steuerliche Verluste in dem Maße angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, sodass die Verlustvorträge tatsächlich genutzt werden können. Bei der Ermittlung der Höhe der latenten Steueransprüche, die aktiviert werden können, ist eine wesentliche Ermessensausübung des Managements bezüglich des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens sowie der zukünftigen Steuerplanungsstrategien erforderlich. Der Konzern verfügt über steuerliche Verlustvorträge in Höhe von T€ 9.544. Diese bestehen bei Konzerngesellschaften mit einer Historie von Verlusten. Die Verlustvorträge verfallen teilweise und können nicht mit zu versteuernden Einkommen anderer Konzerngesellschaften verrechnet werden. Für weitergehende Angaben wird auf Abschnitt 8.6 verwiesen.

Bemessung des beizulegenden Zeitwerts von Finanzinstrumenten

Sofern die beizulegenden Zeitwerte von angesetzten finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten nicht mithilfe notierter Preise in aktiven Märkten bemessen werden können, werden sie unter Verwendung von Bewertungsverfahren, darunter der Discounted-Cashflow-Methode, ermittelt. Die in das Modell eingehenden Inputfaktoren stützen sich so weit wie möglich auf beobachtbare Marktdaten. Liegen diese nicht vor, gründet sich die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte in hohem Maße auf Ermessensentscheidungen des Managements. Die Ermessensentscheidungen betreffen Inputfaktoren wie Liquiditätsrisiko, Ausfallrisiko und Volatilität. Änderungen der getroffenen Annahmen für diese Faktoren können sich auf die angesetzten beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente auswirken. Für weitergehende Angaben wird auf Abschnitt 12.1 verwiesen.

Bedingte Gegenleistungen, die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen entstehen, werden als Teil des Unternehmenszusammenschlusses zum beizulegenden Zeitwert im Erwerbszeitpunkt bewertet. Erfüllt die bedingte Gegenleistung die Definition einer finanziellen Verbindlichkeit, so wird sie in den Folgeperioden zu jedem Abschlussstichtag zum beizulegenden Zeitwert neu bewertet. Aus dem Erwerb der Mountain Technology AG wurde eine aufschiebend bedingte Kaufpreisverbindlichkeit mit einem beizulegenden Zeitwert in Höhe von T€ 0 zum Erwerbszeitpunkt erfasst und zum Abschlussstichtag mit T€ 501 angesetzt. Künftige Entwicklungen können zu weiteren Anpassungen des bilanzierten Werts führen. Die aufschiebend bedingte Kaufpreisverbindlichkeit wird im Abschluss unter den langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen (siehe Abschnitt 9.9).

Rückstellungen

Die Mountain Alliance setzt Rückstellungen in Höhe des Betrags an, der nach bestmöglicher Schätzung erforderlich ist, um alle gegenwärtigen rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen des Konzerns am Bilanzstichtag abzudecken. Künftige Ereignisse, die sich auf den zur Erfüllung einer Verpflichtung erforderlichen Betrag auswirken können, sind im Rückstellungsbetrag berücksichtigt, sofern sie mit hinreichend objektiver Sicherheit vorausgesagt werden konnten. Dabei wurde jeweils der Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als der wahrscheinlichste ergibt. Weitere Einzelheiten hierzu sind in den Anhangangaben in den Abschnitten 5.2.7 und 9.8 zu finden.

2.2 Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

2.2.1 Geänderte Standards und Interpretationen

Die Gesellschaft hat im aktuellen Geschäftsjahr die nachfolgend dargestellten neuen bzw. geänderten Standards und Interpretationen erstmalig angewandt.

Standard/
Interpretation
Erläuterung Auswirkung
Änderungen an
IFRS 16
COVID-19-bezogene Mietzugeständnisse Keine
Auswirkungen
Änderungen an
IFRS 4
Versicherungsverträge – Verschiebung von IFRS 9 Keine
Auswirkungen
Änderungen an
IFRS 9, IAS 39,
IFRS 7, IFRS 4 und
IFRS 16
Interest Rate Benchmark Reform Phase 2 Keine
Auswirkungen

2.2.2 Neue, noch nicht verpflichtend anzuwendende Standards und Interpretationen

Das IASB hat nachfolgend aufgelistete Standards veröffentlicht, die aber im Geschäftsjahr 2021 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren. Der Konzern wendet diese Standards nicht vorzeitig an.

Standard/
Interpretation
Erläuterung Anzuwenden
für Geschäfts
jahre, die am
oder nach dem
beginnen
Übernahme EU Voraussichtliche
Auswirkung
Änderungen an
IFRS 3
Verweis auf das
Rahmenkonzept
01.01.2022 Ja Keine wesentlichen
Auswirkungen
Änderungen an
IAS 16
Erlöse vor der beab
sichtigten Nutzung einer
Sachanlage
01.01.2022 Ja Keine wesentlichen
Auswirkungen
Änderungen an
IAS 37
Belastende Verträge –
Kosten der Vertragserfüllung
01.01.2022 Ja Keine wesentlichen
Auswirkungen
Jährliche Ver
besserungen
der IFRS (Zyklus
2018–2020)
Änderungen an IFRS 1,
IFRS 9, IFRS 16 sowie IAS 41
01.01.2022 Ja Keine wesentlichen
Auswirkungen
Änderungen an
IAS 1 und IFRS Leit
liniendokument 2
Angaben von Bilanzierungs
und Bewertungsmethoden
01.01.2023 Ja Keine wesentlichen
Auswirkungen
Änderungen an
IAS 8
Definition von rech
nungslegungsbezogenen
Schätzungen
01.01.2023 Ja Keine wesentlichen
Auswirkungen
IFRS 17 einschließ
lich Änderungen an
IFRS 17
Versicherungsverträge 01.01.2023 Ja Keine wesentlichen
Auswirkungen
Änderungen an
IAS 1
Klassifizierung von
Verbindlichkeiten als kurz
oder langfristig
01.01.2023 Nein Keine wesentlichen
Auswirkungen
Änderungen an
IAS 12
Gegenläufige latente
Steuerpositionen aus
derselben Transaktion
01.01.2023 Nein Keine wesentlichen
Auswirkungen
Änderungen an
IFRS 17
Erstmalige Anwendung
von IFRS 17 und IFRS 9 –
Vergleichsinformationen
01.01.2023 Nein Keine wesentlichen
Auswirkungen

3 Konsolidierungskreis zum 31. Dezember 2021

Liste der vollkonsolidierten Unternehmen zum 31.12.2021:

Gesellschaft Sitz Anteil am Kapital in %
Mountain Alliance AG München
getonTV GmbH München 100
Mountain Technology AG St. Gallen, Schweiz 100
ECA Media GmbH München 93
Promipool GmbH München 66*
getlogics GmbH Trier 64
Shirtinator AG München 71**

* mittelbar

** unmittelbar/mittelbar

Liste der vollkonsolidierten Unternehmen zum 31.12.2020:

Gesellschaft Sitz Anteil am Kapital in %
Mountain Alliance AG München
getonTV GmbH München 100
Mountain Technology AG St. Gallen, Schweiz 100
ECA Media GmbH München 93
Promipool GmbH München 66*
getlogics GmbH Trier 64
Shirtinator AG München 71**

* mittelbar

** unmittelbar/mittelbar

4 Konsolidierungsmethoden

Tochterunternehmen

Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss der Mountain Alliance und ihrer Tochterunternehmen zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres. Die Gesellschaft erlangt Beherrschung, wenn sie:

  • Verfügungsmacht über das Beteiligungsunternehmen besitzt,
  • schwankenden Renditen aus ihrer Beteiligung ausgesetzt ist und
  • die Renditen aufgrund ihrer Verfügungsmacht der Höhe nach beeinflussen kann.

Der Konzern beurteilt erneut, ob er ein Beteiligungsunternehmen beherrscht oder nicht, wenn Tatsachen und Umstände darauf hinweisen, dass sich eines oder mehrere der drei Beherrschungskriterien verändert haben.

Ein Tochterunternehmen wird von dem Zeitpunkt an, zu dem die Gesellschaft die Beherrschung über das Tochterunternehmen erlangt, bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung durch die Gesellschaft endet, in den Konzernabschluss einbezogen. Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen eines Tochterunternehmens, das im Laufe des Jahres erworben oder veräußert wurde, werden vom Erwerbszeitpunkt bzw. bis zum Abgangszeitpunkt in der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinnund Verlustrechnung erfasst.

Der Gewinn oder Verlust und jeder Bestandteil des sonstigen Ergebnisses sind den Gesellschaftern des Mutterunternehmens und den nicht beherrschenden Gesellschaftern zuzuordnen. Dies gilt selbst dann, wenn dies zu einem negativen Saldo der nicht beherrschenden Anteile führt.

Die Abschlüsse der Tochterunternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Mutterunternehmens.

Alle konzerninternen Salden, Transaktionen, Erträge, Aufwendungen, Gewinne und Verluste aus konzerninternen Transaktionen, die im Buchwert von Vermögenswerten enthalten sind, werden in voller Höhe eliminiert.

Änderungen der Beteiligungshöhe an einem Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktion bilanziert.

Verliert das Mutterunternehmen die Beherrschung über ein Tochterunternehmen, so werden folgende Schritte durchgeführt:

  • Ausbuchung der Vermögenswerte (einschließlich Geschäfts- oder Firmenwert) und der Schulden des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt des Verlusts der Beherrschung,
  • Ausbuchung des Buchwerts der Anteile ohne beherrschenden Einfluss an dem ehemaligen Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Verlustes der Beherrschung,
  • Ausbuchung der im Eigenkapital erfassten kumulierten Umrechnungsdifferenzen,
  • Erfassung des beizulegenden Zeitwerts der erhaltenen Gegenleistung,
  • Erfassung des beizulegenden Zeitwerts der verbleibenden Beteiligung,
  • Erfassung der Ergebnisüberschüsse bzw. -fehlbeträge in der Gewinn- und Verlustrechnung,

• Umgliederung der auf das Mutterunternehmen entfallenden Bestandteile des sonstigen Ergebnisses in die Gewinn- oder Verlustrechnung oder in die Gewinnrücklagen, wenn dies von den IFRS gefordert wird.

Sofern die Gesellschaft Anteile an dem bisherigen Tochterunternehmen zurückbehält, werden diese mit dem zum Zeitpunkt des Verlusts der Beherrschung festgestellten beizulegenden Zeitwert angesetzt. Dieser Wert stellt die Anschaffungskosten der Anteile dar, die abhängig vom Grad der Beherrschung in der Folge als Unternehmensbeteiligungen gemäß IFRS 9 oder nach den Vorschriften für assoziierte Unternehmen bewertet werden.

Unternehmenszusammenschlüsse

Unternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten einer Unternehmensakquisition werden nach den beizulegenden Zeitwerten der hingegebenen Vermögenswerte und der eingegangenen oder übernommenen Verbindlichkeiten zum Erwerbszeitpunkt bemessen. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss entscheidet der Konzern neu, ob er die Anteile ohne beherrschenden Einfluss aus erworbenen Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert bewertet (full goodwill method).

Der Geschäfts- oder Firmenwert ergibt sich als Überschuss aus der Summe der übertragenen Gesamtgegenleistung und dem Betrag der nicht beherrschenden Anteile am erworbenen Unternehmen über die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden des Konzerns. Im Falle der Anwendung der full goodwill method wird der Anteil ohne beherrschenden Einfluss zum Zeitwert berücksichtigt.

Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses werden angefallene Kosten als Aufwand erfasst und als sonstiger administrativer Aufwand ausgewiesen.

Bei sukzessiven Unternehmenszusammenschlüssen wird der vom Erwerber zuvor an dem erworbenen Unternehmen gehaltene Eigenkapitalanteil zum beizulegenden Zeitwert am Erwerbszeitpunkt neu bestimmt und der daraus resultierende Gewinn oder Verlust erfolgswirksam erfasst.

5 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden

5.1 Konzern-Gesamtergebnisrechnung

5.1.1 Ertrags- und Aufwandsrealisierung

Die Umsatzerlöse aus Kundenverträgen enthalten im Wesentlichen Erlöse aus dem Verkauf von Produkten, die auf Internetplattformen angeboten werden, sowie Erlöse aus Werbe- und Logistikdienstleistungen.

Der Konzern erfasst die Umsatzerlöse, wenn die Verfügungsgewalt über Güter oder Dienstleistungen auf den Kunden übergeht, das heißt, wenn der Kunde die Fähigkeit besitzt, die Nutzung der übertragenen Güter oder Dienstleistungen zu bestimmen und im Wesentlichen den verbleibenden Nutzen daraus zieht. Die Umsatzerlöse werden in Höhe der Gegenleistung bemessen, die der Konzern aus einem

Vertrag voraussichtlich erhalten wird.

Die Erfassung von Umsatzerlösen aus dem Verkauf von Produkten auf Internetplattformen erfolgt grundsätzlich zu dem Zeitpunkt, an dem die Waren auf den Kunden übertragen werden. Entgelte werden regelmäßig bei Bestellung der Produkte zur Zahlung fällig. Diese werden bis zur Leistungserbringung unter den sonstigen Verbindlichkeiten als Vertragsverbindlichkeit abgegrenzt.

Bei Dienstleistungen wird der Umsatz zeitraumbezogen erfasst. In der Regel sind die Entgelte sofort fällig. In einzelnen Fällen werden Entgelte für die Erbringung von Dienstleistungen zum Zeitpunkt des Vertragsbeginns fällig und werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten als Vertragsverbindlichkeit abgegrenzt. Diese werden über den Dienstleistungszeitraum aufgelöst und erfolgswirksam als Umsatzerlöse vereinnahmt.

Die Umsatzerlöse enthalten außerdem Erträge aus einem Operating-Lease-Verhältnis. Hier handelt es sich um Pachteinnahmen aus der Betriebsverpachtung der getonTV GmbH. Die variablen Pachtzahlungen sind abhängig von der Geschäftsentwicklung des Pächters, der beech media GmbH, München, und werden zum Zeitpunkt ihres Anfalls vereinnahmt.

Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam.

5.2 Konzern-Bilanz

5.2.1 Fremdwährungsumrechnung

Der Konzernabschluss wird in Euro, der funktionalen Währung des Mutterunternehmens und der Darstellungswährung des Konzerns, aufgestellt. Die Umrechnung von Fremdwährungsgeschäften in den Abschlüssen der einbezogenen Unternehmen sowie die Umrechnung der Abschlüsse von ausländischen Geschäftsbetrieben mit einer von der Berichtswährung abweichenden funktionalen Währung erfolgen nach den Regelungen des IAS 21. Im Geschäftsjahr 2021 fanden im Konzern keine wesentlichen Fremdwährungstransaktionen statt.

5.2.2 Leasing

Der Konzern als Leasingnehmer

Der Konzern beurteilt zu Beginn eines Vertrags, ob dieser ein Leasingverhältnis darstellt oder enthält. Für alle Leasingverhältnisse, bei denen der Konzern Leasingnehmer ist, erfasst der Konzern ein Nutzungsrecht und eine entsprechende Leasingverbindlichkeit. Ausgenommen davon sind kurzfristige Leasingverhältnisse (definiert als Leasingverhältnisse mit einer Laufzeit von höchstens 12 Monaten) und Leasingverhältnisse über geringwertige Vermögenswerte (wie Tablets und Personalcomputer, kleine Büromöbel und Telefone). Bei diesen Leasingverhältnissen erfasst der Konzern die Leasingzahlungen linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als sonstigen Aufwand, es sei denn, eine andere systematische Grundlage ist repräsentativer für das zeitliche Muster, in dem der wirtschaftliche Nutzen aus den Leasingobjekten konsumiert wird.

Die Leasingverbindlichkeit wird bei der erstmaligen Erfassung mit dem Barwert der zu Beginn des Leasingverhältnisses noch nicht gezahlten Leasingzahlungen bewertet, diskontiert mit einem, dem Leasingverhältnis zugrundeliegenden Zinssatz. Wenn dieser Zinssatz nicht ohne Weiteres bestimmt werden kann, verwendet der Konzern seinen Grenzfremdkapitalzinssatz.

Folgende Leasingzahlungen werden in die Bewertung der Leasingverbindlichkeit einbezogen:

  • Feste Leasingzahlungen, abzüglich zu erhaltende Anreizzahlungen;
  • variable Leasingzahlungen, die auf einem Index oder Kurs basieren, anfänglich mit dem Index oder dem Kurs zum Zeitpunkt des Beginns des Leasingverhältnisses bemessen;
  • Erwartete Zahlungen durch den Leasingnehmer aufgrund von Restwertgarantien;
  • Ausübungspreise von Kaufoptionen, wenn der Leasingnehmer hinreichend sicher ist, diese auszuüben; und
  • Strafzahlungen für die vorzeitige Beendigung von Leasingverhältnissen, sofern der Laufzeit des Leasingverhältnisses entsprechend eine Ausübung des Kündigungsrechts zugrunde liegt.

Die Folgebewertung der Leasingverbindlichkeit erfolgt durch Erhöhung des Buchwerts um die Verzinsung der Leasingverbindlichkeit und durch Reduzierung des Buchwerts um die geleisteten Leasingzahlungen.

Der Konzern nimmt für folgende Fälle eine Neubewertung der Leasingverbindlichkeit und eine entsprechende Anpassung des korrespondierenden Nutzungsrechts vor:

  • Die Laufzeit des Leasingverhältnisses hat sich geändert oder es gibt ein wesentliches Ereignis oder eine wesentliche Änderung der Umstände, die zu einer Änderung der Beurteilung hinsichtlich der Ausübung einer Kaufoption führt. In diesem Fall wird die Leasingverbindlichkeit durch Abzinsung der angepassten Leasingzahlungen mit einem aktualisierten Zinssatz neu bewertet.
  • Die Leasingzahlungen ändern sich aufgrund von Index- oder Kursänderungen oder durch eine Änderung der erwartenden zu leistenden Zahlung aufgrund einer Restwertgarantie. In diesen Fällen wird die Leasingverbindlichkeit durch Abzinsung der angepassten Leasingzahlungen mit einem unveränderten Diskontierungszins neu bewertet (es sei denn, die Änderung der Leasingzahlungen ist auf eine Änderung eines variablen Zinssatzes zurückzuführen. In diesem Fall ist ein aktualisierter Zinssatz zu verwenden).
  • Ein Leasingverhältnis wird geändert und die Änderungen des Leasingverhältnisses nicht als separates Leasingverhältnis erfasst. In diesem Fall wird die Leasingverbindlichkeit auf der Grundlage der Laufzeit des geänderten Leasingverhältnisses neu bewertet, indem die geänderten Leasingzahlungen mit einem aktualisierten Zinssatz zum effektiven Zeitpunkt der Änderung abgezinst werden.

Die Nutzungsrechte umfassen im Rahmen der erstmaligen Bewertung die entsprechende Leasingverbindlichkeit, die Leasingraten, die vor oder zu Beginn der Leasingverhältnisse geleistet werden, abzüglich erhaltener Leasinganreize sowie anfänglich direkte Kosten. Die Folgebewertung erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen.

Nutzungsrechte werden grundsätzlich über die Laufzeit des Leasingverhältnisses abgeschrieben. Abweichend davon ist die Abschreibung entsprechend über die Laufzeit des dem Leasingverhältnis zugrundeliegenden Vermögenswerts vorzunehmen, wenn dessen Nutzungsdauer kürzer ist als die Laufzeit des Leasingverhältnisses. Die Abschreibung beginnt mit dem Beginn des Leasingverhältnisses.

Zur Prüfung der Notwendigkeit einer Wertberichtigung eines Nutzungsrechts wendet der Konzern IAS 36 an und erfasst sämtliche Wertberichtigungen wie in den Bilanzierungsgrundsätzen für Sachanlagen beschrieben.

Der Konzern als Leasinggeber

Wenn der Konzern als Leasinggeber auftritt, stuft er bei Vertragsbeginn jedes Leasingverhältnis entweder als Finanzierungsleasing oder als Operating-Leasingverhältnis ein.

Zur Einstufung jedes Leasingverhältnisses hat der Konzern eine Gesamteinschätzung vorgenommen, ob das Leasingverhältnis im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum an dem zugrunde liegenden Vermögenswert verbunden sind, überträgt. Wenn dies der Fall ist, wird das Leasingverhältnis als Finanzierungsleasing eingestuft; wenn nicht, ist es ein Operating-Leasingverhältnis. Im Rahmen dieser Beurteilung berücksichtigt der Konzern bestimmte Indikatoren, wie zum Beispiel, ob das Leasingverhältnis den überwiegenden Teil der wirtschaftlichen Nutzungsdauer des Vermögenswertes umfasst.

Die in der Periode vereinnahmten Leasingraten aus Operating-Leasingverhältnissen werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Umsatzerlösen ausgewiesen, sofern sie zur gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gehören.

5.2.3 Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden erfasst, wenn ein Konzernunternehmen Vertragspartei des Finanzinstruments wird.

Finanzielle Vermögenswerte

Bei der erstmaligen Erfassung wird ein finanzieller Vermögenswert wie folgt eingestuft und bewertet:

  • amortised cost (AC): zu fortgeführten Anschaffungskosten
  • fair value through other comprehensive income (FVOCI): in der Folge zum beizulegenden Zeitwert (Gewinne und Verluste erfolgsneutral erfasst)
  • fair value through profit or loss (FVPL): in der Folge zum beizulegenden Zeitwert bewertet (Gewinne und Verluste erfolgswirksam erfasst)

Die Klassifizierung ist abhängig vom Geschäftsmodell des Unternehmens für die Steuerung der finanziellen Vermögenswerte und vertraglichen Zahlungsströme.

Finanzielle Vermögenswerte werden nach der erstmaligen Erfassung nicht reklassifiziert, es sei denn, der Konzern ändert sein Geschäftsmodell zur Steuerung der finanziellen Vermögenswerte.

Ein marktüblicher Kauf oder Verkauf von finanziellen Vermögenswerten wird zum Handelstag angesetzt, d. h. zu dem Tag, an dem sich der Konzern verpflichtet, den Vermögenswert zu kaufen oder zu verkaufen. Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die Ansprüche auf den Erhalt von Zahlungsströmen aus finanziellen Vermögenswerten ausgelaufen oder übertragen worden sind und der Konzern im Wesentlichen alle Risiken und Chancen aus dem Eigentum übertragen hat.

Beim erstmaligen Ansatz bewertet der Konzern einen finanziellen Vermögenswert zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich, im Falle eines in der Folge nicht zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerts, der direkt auf den Erwerb dieses Vermögenswerts entfallenden Transaktionskosten. Transaktionskosten von erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten werden als Aufwand erfasst.

Die Folgebewertung von Schuldinstrumenten ist abhängig vom Geschäftsmodell des Konzerns zur Steuerung des Vermögenswerts und den Zahlungsstrommerkmalen des Vermögenswerts.

Bei Schuldinstrumenten der Bewertungskategorie amortised cost (AC) handelt sich um Vermögenswerte, die zur Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme gehalten werden, und bei denen diese Zahlungsströme ausschließlich Zins und Tilgungszahlungen darstellen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Die fortgeführten Anschaffungskosten werden durch Wertminderungsaufwendungen gemindert. Zinserträge, Währungsgewinne und -verluste, Wertminderungen sowie Gewinne oder Verluste aus der Ausbuchung werden im Gewinn oder Verlust erfasst.

Die Kategorie fair value through profit or loss (FVPL) umfasst Eigenkapitalinstrumente sowie Wandeldarlehen, die die Klassifizierungskriterien für finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten nicht erfüllen und somit eingebettete Derivate enthalten. Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Nettoveränderungen des beizulegenden Zeitwerts werden im Gewinn oder Verlust erfasst.

Wertminderungen von finanziellen Vermögenswerten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, werden auf Basis von erwarteten Kreditverlusten (expected credit losses, ECL) erfasst. Die ECLs basieren auf dem Unterschied zwischen den vertraglich fälligen Cashflows und allen Cashflows, die der Konzern erwartet zu erhalten, diskontiert mit einem Näherungswert des ursprünglichen Effektivzinssatzes. Die erwarteten Cashflows umfassen auch die Cashflows aus dem Verkauf von gehaltenen Sicherheiten oder anderen Kreditverbesserungen, die integraler Bestandteil des Kreditvertrags sind.

Es wird ein dreistufiges Model zur Allokation von Wertberichtigungen angewendet:

Stufe 1: Erwartete Kreditverluste für die nächsten zwölf Monate

Stufe 1 beinhaltet alle Verträge ohne wesentlichen Anstieg des Kreditrisikos seit der erstmaligen Erfassung. Es werden die erwarteten Kreditverluste, welche auf einen Ausfall innerhalb der nächsten zwölf Monate zurückzuführen sind, erfasst.

Stufe 2: Erwartete Kreditverluste über die gesamte Laufzeit – keine beeinträchtigte Bonität

Wenn ein finanzieller Vermögenswert eine wesentliche Steigerung des Kreditrisikos erfahren hat, allerdings nicht in seiner Bonität beeinträchtigt ist, wird er der Stufe 2 zugeordnet. Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird der vereinfachte Ansatz angewandt, wonach diese Forderungen bereits bei der erstmaligen Erfassung der Stufe 2 zugeordnet werden. Als Wertberichtigung werden die erwarteten Kreditverluste über die gesamte Laufzeit des finanziellen Vermögenswerts erfasst.

Stufe 3: Erwartete Kreditverluste über die gesamte Laufzeit – bonitätsbeeinträchtigt

Wenn ein finanzieller Vermögenswert in seiner Bonität beeinträchtigt oder ausgefallen ist, wird er der Stufe 3 zugeordnet. Als Wertberichtigung werden die erwarteten Kreditverluste über die gesamte Lauf-

zeit des finanziellen Vermögenswerts erfasst. Objektive Hinweise darauf, dass ein finanzieller Vermögenswert in seiner Bonität beeinträchtigt oder ausgefallen ist, umfassen eine Überfälligkeit ab 91 Tagen sowie weitere interne und externe Informationen, die darauf hinweisen, dass die Mountain Alliance nicht in der Lage sein wird, die ausstehenden vertraglichen Cashflows in voller Höhe zu erhalten, wobei jegliche Kreditverbesserungen berücksichtigt werden. Ein finanzieller Vermögenswert wird abgeschrieben, wenn es keine realistische Erwartung gibt, die vertraglichen Cashflows einzubringen.

In Stufe 1 und 2 wird der Effektivzinsertrag auf Basis des Bruttobuchwerts ermittelt. Sobald ein finanzieller Vermögenswert in seiner Bonität beeinträchtigt ist und der Stufe 3 zugeordnet wird, wird der Effektivzinsertrag auf Basis des Nettobuchwerts berechnet.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Finanzielle Verbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert nach Abzug von Transaktionskosten angesetzt. Sie werden zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) oder erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (FVPL) eingestuft und bewertet. Finanzielle Verbindlichkeiten zu FVPL werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet und Nettogewinne oder -verluste, einschließlich Zinsaufwendungen, werden im Gewinn oder Verlust erfasst. Andere finanzielle Verbindlichkeiten werden bei der Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten mittels der Effektivzinsmethode bewertet. Zinsaufwendungen und Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen werden im Gewinn oder Verlust erfasst. Gewinne oder Verluste aus der Ausbuchung werden ebenfalls im Gewinn oder Verlust erfasst. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen erfüllt, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Die Mountain Alliance hat eine Verbindlichkeit aus der Verpflichtung zur Zahlung eines aufschiebend bedingten Kaufpreises, dessen Höhe sich in Abhängigkeit von der Wertentwicklung einer Unternehmensbeteiligung bestimmt, als FVPL designiert.

5.2.4 Vorräte

Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- und Herstellungskosten und dem Nettoveräußerungswert bewertet. In die Anschaffungs- und Herstellungskosten von Vorräten sind alle Kosten des Erwerbs und der Herstellung sowie direkt zurechenbare Kosten einbezogen, die angefallen sind, um die Vorräte an ihren derzeitigen Ort und ihren derzeitigen Zustand zu versetzen. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten Vertriebskosten.

Die Bewertung der einzelnen Bestandteile des Vorratsvermögens wird wie folgt vorgenommen:

  • Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe: First-in-first-out-Verfahren.
  • Fertige und unfertige Erzeugnisse bzw. Leistungen: Einbezogen werden direkt zuordenbare Material- und Fertigungskosten sowie angemessene Teile der Produktionsgemeinkosten basierend auf der normalen Kapazität der Produktionsanlagen ohne Berücksichtigung von Fremdkapitalkosten.

5.2.5 Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Geschäfts- oder Firmenwert

Der aus einem Unternehmenszusammenschluss resultierende Geschäfts- oder Firmenwert wird zu Anschaffungskosten abzüglich gegebenenfalls erforderlicher Wertminderungen bilanziert.

Der Geschäfts- oder Firmenwert wird bei Erwerb zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, von denen erwartet wird, dass sie von den Synergien des Unternehmenszusammenschlusses profitieren.

Die Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmenwerts ist mindestens einmal jährlich zu prüfen. Jeglicher Wertminderungsaufwand wird direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Ein für den Geschäftsoder Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand darf in künftigen Perioden nicht aufgeholt werden.

Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden bei Vorliegen aller Voraussetzungen des IAS 38.57 in Höhe der angefallenen, direkt zurechenbaren Entwicklungskosten angesetzt. Dabei erfolgt ein Ansatz nur bei hinreichender Wahrscheinlichkeit, dass dem Unternehmen der künftige wirtschaftliche Nutzen zufließen wird und die Anschaffungskosten des Vermögenswerts zuverlässig ermittelt werden können. Die Aktivierung der Kosten endet, wenn der immaterielle Vermögenswert fertiggestellt und allgemein freigegeben ist. Aufwendungen für Forschung und allgemeine Entwicklung werden gemäß IAS 38 sofort als Aufwand erfasst. Bei der Herstellung von Websites wurde gemäß SIC-32 auf eine Aktivierung von Relaunches verzichtet, wenn es sich dabei nur um ein Update der schon bestehenden Website handelte.

Abschreibungen auf selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände erfolgen unter Zugrundelegung der jeweiligen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, die sich im Rahmen von 3 bis 5 Jahren bewegt. Die Abschreibungen erfolgen dabei ab dem Zeitpunkt der Fertigstellung und Erreichung der Marktreife der selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte.

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögenswerte, die nicht im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben werden, werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen unter Zugrundelegung ihrer jeweiligen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, die sich zwischen 2 bis 5 Jahren bewegt, angesetzt.

Die Anschaffungskosten (zum Erwerbszeitpunkt) von im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen immateriellen Vermögenswerten entsprechen ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt.

Sachanlagen

Die Bilanzierung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen, die sich für Gebäude in einem Rahmen von 25 bis 35 Jahren und für andere Sachanlagen in einem Rahmen von 3 bis 10 Jahren bewegen. Die Abschreibung der Sachanlagen erfolgt nach der linearen Methode.

Fremdkapitalkosten werden nur unter den Voraussetzungen des IAS 23 aktiviert.

Erhaltungsaufwendungen werden als Periodenaufwand behandelt.

Wertminderung auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Abschreibungszeitraum, Abschreibungsmethode und Restwerte der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft und gegebenenfalls angepasst. Unterscheidet sich die erwartete Nutzungsdauer des Vermögenswertes wesentlich von vorangegangenen Schätzungen, wird der Abschreibungszeitraum entsprechend geändert. Bei wesentlicher Veränderung des Abschreibungsverlaufes wird eine entsprechende Abschreibungsmethode gewählt.

Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen mit unbegrenzter Nutzungsdauer werden einem jährlichen Impairment-Test unterworfen. Soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswertes den Buchwert unterschreitet, wird eine Wertminderung ergebniswirksam erfasst. Der erzielbare Betrag wird für jeden Vermögenswert einzeln oder, falls dies nicht möglich ist, für die zahlungsmittelgenerierende Einheit, zu der der Vermögenswert gehört, ermittelt.

5.2.6 Eventualverbindlichkeiten

Im Konzern liegen zum Bilanzstichtag keine Eventualverbindlichkeiten im Sinne des IAS 37 vor.

5.2.7 Rückstellungen

Rückstellungen werden in Höhe des Betrags angesetzt, der nach bestmöglicher Schätzung erforderlich ist, um alle gegenwärtigen rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen des Konzerns am Bilanzstichtag abzudecken. Künftige Ereignisse, die sich auf den zur Erfüllung einer Verpflichtung erforderlichen Betrag auswirken können, werden im Rückstellungsbetrag berücksichtigt, sofern sie mit hinreichend objektiver Sicherheit vorausgesagt werden können. Dabei wird jeweils der Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als der wahrscheinlichste ergibt. Dabei wird die Möglichkeit anderer Ergebnisse ebenfalls betrachtet. Sofern wesentlich, werden Rückstellungen abgezinst. Bei Abzinsung spiegelt sich der Zeitablauf in der periodischen Erhöhung des Buchwertes einer Rückstellung wider.

Sofern der Konzern für eine Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung durch einen außenstehenden Dritten erwartet, wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert erfasst, wenn der Zufluss der Erstattung so gut wie sicher ist.

5.2.8 Steuern

Die tatsächlichen Steueransprüche und Steuerschulden für die laufende und die früheren Perioden werden mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der Steuerbehörde bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten.

Aktive und passive latente Steuern werden nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode grundsätzlich für sämtliche temporären Differenzen zwischen den steuerlichen und den IFRS-Wertansätzen gebildet. Mit der Ausnahme von Leasingverträgen werden bei der erstmaligen Erfassung von Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten, die weder den handelsrechtlichen noch den zu versteuernden Gewinn beeinflusst haben und die nicht aus einem Unternehmenszusammenschluss resultieren, keine latenten Steuern für temporäre Unterschiede erfasst. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. zu dem Zeitpunkt erwartet werden, in dem sich die temporären Unterschiede umkehren oder in dem die steuerlichen Verlustvorträge verwendet werden.

Aktive latente Steuern werden am Abschlussstichtag auf die erwartete Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren nur insoweit gebildet, wie ausreichende passive Latenzen existieren und/oder mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ausreichend Gewinne in der Zukunft zur Verrechnung mit Verlustvorträgen erzielt werden.

Die Gesellschaft kann den zeitlichen Verlauf der Umkehrung temporärer Differenzen im Zusammenhang mit Steuern auf Dividenden von Tochterunternehmen oder auf Gewinne bei ihrer Veräußerung (outside basis differences) steuern. Passive latente Steuern werden auf solche temporären Differenzen nicht erfasst, es sei denn, das Management rechnet damit, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zukunft umkehren werden.

Die Bewertung der latenten Steuerbemessungsgrundlagen erfolgt für deutsche Unternehmen unverändert zum Vorjahr mit einem durchschnittlichen Steuersatz von 33 %. Der Steuersatz berechnet sich aus einem durchschnittlichen Gewerbesteuersatz von 17,15 % und einem Körperschaftsteuersatz von 15 % zzgl. Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % der Körperschaftsteuer. Ausländische Konzerngesellschaften verwenden bei der Berechnung der latenten Steuerposten ihren individuellen Ertragsteuersatz. Der angewandte Ertragsteuersatz für die ausländische Gesellschaft beträgt 15 % (Vorjahr: 15 %).

Ertragsteuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden im Eigenkapital und nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Im Geschäftsjahr 2021 gab es keine Fälle von direkt im Eigenkapital erfassten Ertragsteuern.

6 Wesentliche Sachverhalte des Geschäftsjahres 2021

Herr Daniel Wild ist zum 30. Juni 2021 vom Vorstand in den Aufsichtsrat gewechselt. Mit Wirkung zum Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 30. Juni 2021 hat er sein Amt als Vorstandsmitglied und Vorsitzender des Vorstands der Mountain Alliance AG niedergelegt und wurde neu in den Aufsichtsrat gewählt.

7 Segmentberichterstattung

2021 Digital Retail
& Media
Services Investment
Activities
Konsolidie
rung
Gesamt
Externe Umsatzerlöse 8.630 1.343 131 10.104
Umsatz zwischen den Segmenten 58 −58 0
Segmentumsatzerlöse 8.630 1.343 189 −58 10.104
Ergebnis vor Abschreibungen,
Zinsen und Steuern
202 303 −1.605 −10 −1.110
Abschreibungen −393 −132 −181 0 −706
Finanzergebnis −19 12 5.769 158 5.920
Steuern 0 −64 −274 0 −338
Periodenergebnis −210 119 3.709 148 3.766
Kurzfristige Vermögenswerte 1.860 824 1.519 −472 3.731
Langfristige Vermögenswerte 775 1.928 44.414 −96 47.021
Kurzfristige Schulden 1.724 206 3.243 −472 4.701
Langfristige Schulden 569 433 2.595 0 3.597
Eigenkapital 342 2.113 40.095 −96 42.454

Alle Angaben in T€

2020 Digital Retail
& Media
Services Investment
Activities
Konsolidie
rung
Gesamt
Externe Umsatzerlöse 7.492 2.028 324 9.844
Umsatz zwischen den Segmenten 10 109 −119 0
Segmentumsatzerlöse 7.502 2.028 433 −119 9.844
Ergebnis vor Abschreibungen,
Zinsen und Steuern
−477 −18 −1.754 0 −2.249
Abschreibungen −426 −112 −203 0 −741
Finanzergebnis −24 249 7.599 0 7.824
Steuern −8 −41 −1.850 0 −1.899
Periodenergebnis −935 78 3.792 0 2.935
Kurzfristige Vermögenswerte 1.533 783 3.780 −289 5.807
Langfristige Vermögenswerte 1.087 1.981 47.247 −254 50.061
Kurzfristige Schulden 1.471 256 4.993 −299 6.421
Langfristige Schulden 596 515 9.648 0 10.759
Eigenkapital 553 1.993 36.386 −244 38.688

Alle Angaben in T€

Die nachfolgende Darstellung zeigt die Umsatzerlöse des Konzerns unterschieden, nach Herkunftsland des Unternehmens und anderen Ländern. Dabei richtet sich die Zuordnung der Auslandsumsätze nach dem Sitz der Kunden.

2021 2020
Deutschland 7.172 7.018
Schweiz 1.009 595
Österreich 657 560
Irland 354 384
Frankreich 244 229
USA 173 276
Slowakei 151 106
Übrige Länder 344 676
Gesamt 10.104 9.844

Alle Angaben in T€

Bei den langfristigen Vermögenswerten des Konzerns (Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen) ist das Herkunftsland im Wesentlichen Deutschland, wobei die Zuordnung zu den Ländern auf dem geografischen Standort der Vermögenswerte basiert.

Die Segmente wurden auf Basis der organisatorischen Ausrichtung des Konzerns gebildet und umfassen die Segmente Digital Retail & Media, Services und Investment Activities. Im Hinblick auf Entscheidungen über die Allokation von Ressourcen und die Bewertung der Ertragskraft werden die Ergebnisse dieser Segmente regelmäßig vom Vorstand der Mountain Alliance in seiner Funktion als verantwortliche Unternehmensinstanz überprüft. Die Konsolidierung zwischen den Segmenten wird innerhalb der Position Konsolidierung dargestellt.

Das Segment Digital Retail & Media umfasst Beteiligungen im E-Commerce und digitaler Medien, an welchen die Mountain Alliance mehrheitlich Anteile hält und welche im Konzern damit vollkonsolidiert werden. Im Wesentlichen werden dort die Shirtinator AG und die Promipool GmbH abgebildet. Die Shirtinator AG, ein Onlineanbieter von personalisierten Textilien und Geschenken wie TShirts, Hoodies, Tassen und vielem mehr, erfasst die Umsatzerlöse aus dem Verkauf der Produkte auf unterschiedlichen Internetplattformen grundsätzlich zu dem Zeitpunkt, an dem die Waren auf den Kunden übertragen werden. Entgelte werden regelmäßig bei Bestellung der Produkte zur Zahlung fällig. Diese werden bis zur Leistungserbringung unter den sonstigen Verbindlichkeiten als Vertragsverbindlichkeit abgegrenzt. Retouren reduzieren die Umsatzerlöse. Die Retourenquote ist aufgrund der weitgehend personalisierten Produkte gering. Die Promipool GmbH, ein Online People-Magazin, das seinen Nutzern Stories und News über deutsche und internationale Stars und VIPs bietet, erzielt Umsatzerlöse aus Werbedienstleistungen. Der Umsatz aus den erbrachten Dienstleistungen wird zeitraumbezogen erfasst. In der Regel sind die Entgelte sofort fällig. In einzelnen Fällen werden Entgelte für die Erbringung von Dienstleistungen zum Zeitpunkt des Vertragsbeginns fällig und unter den sonstigen Verbindlichkeiten als Vertragsverbindlichkeit abgegrenzt. Diese werden über den Dienstleistungszeitraum aufgelöst und erfolgswirksam als Umsatzerlöse vereinnahmt.

Das Segment Services enthält Serviceunternehmen, an welchen die Mountain Alliance mehrheitliche Anteile hält und welche im Konzern damit vollkonsolidiert werden. Sie erbringen Dienstleistungen an digitale Unternehmen. Die im Segment Services enthaltene getonTV GmbH hat zum 1. Januar 2021 einen Betriebsverpachtungsvertrag abgeschlossen. Die getonTV weist nun nicht mehr Umsatzerlöse aus Kundenverträgen durch erbrachte Marketingdienstleistungen im Bereich Bewegtbildwerbung, sondern Umsatzerlöse aus Erträgen aus einem Operating-Lease-Verhältnis aus. Die variablen Pachtzahlungen sind abhängig von der Geschäftsentwicklung des Pächters, der beech media GmbH, und werden zum Zeitpunkt ihres Anfalls vereinnahmt. Die getlogics GmbH ist ein Logistik- und Fulfillmentdienstleister. Der Umsatz aus den erbrachten Dienstleistungen wird zeitraumbezogen erfasst. In der Regel sind die Entgelte sofort fällig.

Das Segment Investment Activities umfasst den Venture Capital Bereich einschließlich Management Funktionen und Dienstleistungen. Der Umsatz aus den erbrachten Dienstleistungen wird zeitraumbezogen erfasst. Die Entgelte sind in der Regel sofort fällig. In einzelnen Fällen werden Entgelte für die Erbringung von Dienstleistungen zum Zeitpunkt des Vertragsbeginns fällig und unter den sonstigen Verbindlichkeiten als Vertragsverbindlichkeit abgegrenzt. Im Segment werden insbesondere auch die Anteile an Portfoliounternehmen der Mountain Alliance abgebildet, an welchen der Konzern nicht mehrheitlich investiert ist. Bei diesen Portfoliounternehmen handelt es sich um Digitalunternehmen aus den Bereichen Technology, Digital Retail, Digital Business Services und Meta-Platforms & Media.

Die Rechnungslegungsgrundlagen für die Segmentberichterstattung sind identisch mit jenen des Konzerns. Die Umsätze zwischen den Segmenten erfolgen zu marktüblichen Preisen.

8 Erläuterungen zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung

8.1 Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse des Konzerns werden im Wesentlichen aus dem Verkauf von Produkten, die auf Internetplattformen angeboten werden, sowie Werbe- und Logistikdienstleistungen erzielt.

In den Umsatzerlösen sind Erlöse aus Verträgen mit Kunden in Höhe von T€ 10.067 (Vj: T€ 9.844) und Leasingerträge aus der Betriebsverpachtung der getonTV in Höhe von T€ 37 (Vj: T€ 0) enthalten.

Des Weiteren wird auf die Segmentberichterstattung unter Abschnitt 7 verwiesen.

8.2 Materialaufwand und Aufwendungen für bezogene Leistungen

Der Materialaufwand von T€ 4.230 (Vj: T€ 4.547) setzt sich aus dem Materialeinsatz in Höhe von T€ 2.507 (Vj: T€ 2.233) sowie den bezogenen Leistungen in Höhe von T€ 1.723 (Vj: T€ 2.314) zusammen.

8.3 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gliedern sich wie folgt:

2021 2020
Personalkosten 3.608 3.953
sonstiger administrativer Aufwand 3.528 3.732
Gesamt 7.136 7.685
Alle Angaben in T€

Der sonstige administrative Aufwand setzt sich im Wesentlichen aus Media-, Werbe-, Beratungs- und IT-Kosten zusammen.

8.4 Abschreibungen

Die Abschreibungen in Höhe von T€ 706 (Vj: T€ 741) enthalten im Wesentlichen Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von T€ 384 (Vj: T€ 461), Wertminderungen von finanziellen Vermögenswerten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, in Höhe von T€ 201 (Vj: T€ 128), Abschreibungen auf Nutzungsrechte in Höhe von T€ 109 (Vj: T€ 84).

8.5 Finanzergebnis

Das Finanzergebnis setzt sich aus dem Beteiligungsergebnis von T€ 6.037 (Vj: T€ 7.931) und dem Saldo der Zinserträge und -aufwendungen von T€ −117 (Vj: T€ −107) zusammen. Das Beteiligungsergebnis ergibt sich im Wesentlichen aus dem Ertrag aus der Bewertung der Unternehmensbeteiligungen zum beizulegenden Zeitwert in Höhe von T€ 11.243 (Vj: T€ 15.625), aus dem Ertrag aus der Anpassung der aufschiebend bedingten Kaufpreisverbindlichkeit, die aus dem Erwerb der Mountain Technology AG resultiert, in Höhe von T€ 6.381 (Vj: Aufwand T€ 8.785), dem Ertrag aus der Veräußerung von Beteiligungen in Höhe von T€ 561 (Vj: T€ 1.312) sowie dem Aufwand aus der Bewertung der Unternehmensbeteiligungen zum beizulegenden Zeitwert in Höhe von T€ 12.203 (Vj: T€ 380). In den Zinsaufwendungen sind Zinsaufwendungen aus Leasingverbindlichkeiten in Höhe von T€ −3 (Vj: T€ −3) enthalten.

8.6 Steuern

Die ausgewiesene Steuerbelastung in Höhe von T€ 338 (Vj: T€ 1.899) setzt sich aus latenten Steuern in Höhe von T€ 172 (Vj: T€ 1.866) und tatsächlichen Steuern in Höhe von T€ 166 (Vj: T€ 33) zusammen.

Die Überleitung zwischen dem rechnerischen Steueraufwand aus dem anzuwendenden Steuersatz und dem Konzernsteueraufwand 2021 setzt sich wie folgt zusammen:

Steuerüberleitungsrechnung 2021 2020
Konzernergebnis vor Steueraufwand 4.104 4.834
Jahresfehlbeträge Konzerneinheiten vor Steueraufwand −221 −4.114
Jahresüberschüsse Konzerneinheiten Inland vor Steueraufwand 4.693 119
Jahresüberschüsse Konzerneinheiten Ausland vor Steueraufwand 1.784 12.829
davon Konsolidierungseffekte −2.152 −4.000
Ertragsteueraufwand Inland 33% −1.549 −40
Ertragsteueraufwand Ausland 15% −268 −1.924
Auswirkung latente Steuern −172 −1.866
Auswirkung Steuern für Vorjahre −96 10
Auswirkung steuerfreie Erträge 1.486 1.543
Verwendung von nicht aktivierten Verlustvorträgen 268 381
Auswirkung sonstige Steuern −8 −3
Steuerertrag (+)/-aufwand (−) lt. Konzern-Gesamtergebnisrechnung −338 −1.899

Alle Angaben in T€

Die latenten Steuern verteilen sich auf folgende Bilanzpositionen:

31.12.2021 31.12.2020
Aktive
latente
Steuern
Passive
latente
Steuern
Aktive
latente
Steuern
Passive
latente
Steuern
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 0 0 10 0
Sachanlagen 0 55 0 70
Unternehmensbeteiligungen 0 2.251 0 2.395
sonstige Verbindlichkeiten 55 0 70 0
Steuerliche Verlustvorträge 230 536
Bruttobetrag 285 2.306 616 2.465
Saldierung −285 −285 −606 −606
Bilanzansatz 0 2.021 10 1.859

Alle Angaben in T€

60

Auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von rund T€ 8.085 (Vj: T€ 7.216) wurden keine aktiven latenten Steuern gebildet, da davon auszugehen ist, dass die steuerlichen Verlustvorträge im Rahmen der steuerlichen Ergebnisplanung wahrscheinlich nicht genutzt werden können. Verlustvorträge, auf die keine latenten Steuern angesetzt wurden, verfallen nicht.

Latente Steuern auf sogenannte "Outside Basis Differences" wurden nicht gebildet, weil auf absehbare Zeit nicht mit wesentlichen Steuereffekten zu rechnen ist und die Umkehrung von Differenzen durch Verkäufe oder Ausschüttungen gesteuert werden kann.

8.7 Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis des Berichtszeitraums, bezogen auf die im jeweiligen Geschäftsjahr ausgegebenen oder als ausgegeben unterstellten Aktien, stellt sich wie folgt dar:

2021 2020
Auf Anteile der Eigentümer der Mountain Alliance AG entfallendes Konzernergebnis in T€ 3.787 3.200
Gewichteter Mittelwert der ausgegebenen Aktien (Stück) 6.885.584 6.691.790
Ergebnis je Aktie unverwässert/verwässert in € 0,55 0,48

Zum Berichtszeitpunkt liegen keine Verwässerungseffekte durch potenzielle Stimmrechte vor.

9 Erläuterungen zur Konzern-Bilanz

9.1 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zeigen den zusammengefassten Kassen- und Bankbestand der Gesellschaften in Höhe von T€ 1.812 (Vj: T€ 2.488). Die Veränderung der Zahlungsmittel resultiert aus den in der Konzern-Kapitalflussrechnung dargestellten Sachverhalten.

9.2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen valutieren zum 31. Dezember 2021 mit T€ 853 (Vj: T€ 546).

Die sonstigen Vermögenswerte von T€ 406 (Vj: T€ 318) beinhalten insbesondere Forderungen gegenüber Zahlungsdienstleistern sowie Umsatzsteuerforderungen.

Alle Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerte sind innerhalb eines Jahres fällig.

9.3 Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte

Bei den sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten in Höhe von T€ 357 (Vj: T€ 2.082) handelt es sich um ausgereichte Darlehen. Im Vorjahr in Höhe von T€ 1.490 enthaltene festverzinsliche Wertpapiere wurden veräußert.

9.4 Übrige Vermögenswerte

In den übrigen Vermögenswerten von T€ 238 (Vj: T€ 259) werden Vorauszahlungen und aktive Rechnungsabgrenzungsposten, die Ausgaben vor dem Abschlussstichtag und Aufwendungen nach dem Abschlussstichtag darstellen, ausgewiesen.

9.5 Langfristige Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte

In der folgenden Tabelle wird die Entwicklung der kumulierten Anschaffungskosten und Abschreibungen der immateriellen Vermögenswerte dargestellt. Aufgrund von Erstkonsolidierung zugegangenes Vermögen sowie aufgrund von Entkonsolidierung abgegangene Vermögenswerte werden als Konsolidierungskreisveränderungen ausgewiesen.

Geschäfts- oder
Firmenwert
Selbst
geschaffene
immaterielle
Vermögens
gegenstände
Software, Lizenzen
und ähnliche
Rechte
Summe
2021 2020 2021 2020 2021 2020 2021 2020
Anschaffungs- und
Herstellungskosten
Stand zum 1.1. 11.959 11.959 203 203 2.005 1.878 14.167 14.040
Zugänge 0 0 0 0 14 186 14 186
Abgänge 0 0 0 0 0 −59 0 −59
Stand zum 31.12. 11.959 11.959 203 203 2.019 2.005 14.181 14.167
Kumulierte
Abschreibungen
Stand zum 1.1. −6.951 −6.951 −193 −184 −1.185 −892 −8.329 −8.027
Zugänge 0 0 −9 −9 −262 −352 −271 −361
Abgänge 0 0 0 0 0 59 0 59
Stand zum 31.12. −6.951 −6.951 −202 −193 −1.447 −1.185 −8.600 −8.329
Buchwerte zum 31.12. 5.008 5.008 1 10 572 820 5.581 5.838

Alle Angaben in T€

Der Bestand der immateriellen Vermögenswerte verringerte sich durch laufende Zu- und Abgänge sowie planmäßige Abschreibungen im Berichtsjahr auf T€ 5.581 (Vj: T€ 5.838).

Der in den immateriellen Vermögenswerten enthaltene Geschäfts- oder Firmenwert gliedert sich wie folgt:

Gesellschaft 31.12.2021 31.12.2020
Shirtinator AG 3.580 3.580
getlogics GmbH 780 780
Mountain Alliance AG 500 500
Promipool GmbH 148 148
Geschäfts- oder Firmenwert Gesamt 5.008 5.008

Alle Angaben in T€

Der Konzern überprüft den Geschäfts- oder Firmenwert jährlich auf Wertminderung und zusätzlich, wenn es Anzeichen dafür gibt, dass der Geschäfts- oder Firmenwert wertgemindert sein könnte.

Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit wurde durch eine Nutzungswertberechnung auf Grundlage von Zahlungsstromprognosen aus von der Geschäftsleitung bewilligten Finanzbudgets für den Zeitraum von drei bis fünf Jahren und einem Kapitalkostensatz (WACC) von 7,2 % (Vj: 6,2 %) bestimmt. Für die Phase der ewigen Rente wurde eine Wachstumsrate von 1,0 % (Vj: 1,0 %) angesetzt. Bei der Festlegung der Annahmen werden sowohl allgemeine Marktprognosen, aktuelle Entwicklungen wie auch historische Erfahrungen berücksichtigt. Die Ermittlung des Kapitalkostensatzes basiert auf dem Zinssatz für risikofreie Anlagen, der Marktrisikoprämie und dem Fremdkapitalzinssatz. Darüber hinaus werden Peer-Group-Informationen für Beta-Faktor und Fremdkapitalkosten berücksichtigt. Im Rahmen des Impairment-Tests hat die Mountain Alliance nach Anforderungen des IAS 36.134 für wesentliche zahlungsmittelgenierende Einheiten Sensitivitätsanalysen für das EBITDA, den Kapitalkostensatz und die Wachstumsrate durchgeführt. Ein Abwertungsrisiko des Firmenwertes ließ sich auf Basis dieser Analysen bei Variation der wesentlichen Bewertungsparameter innerhalb angemessener Bandbreiten nicht erkennen.

Sachanlagen

In der folgenden Tabelle wird die Entwicklung der kumulierten Anschaffungskosten und Abschreibungen der Sachanlagen dargestellt. Aufgrund von Erstkonsolidierung zugegangenes Vermögen sowie aufgrund von Entkonsolidierung abgegangene Vermögenswerte werden als Konsolidierungskreisveränderungen ausgewiesen.

Grundstücke,
Gebäude und
Bauten auf frem
den Grundstücken
Technische Anla
gen und Maschie
nen
Betriebs- und
Geschäfts
ausstattung
Summe
2021 2020 2021 2020 2021 2020 2021 2020
Anschaffungs- und
Herstellungskosten
Stand zum 1.1. 1.699 1.677 7 7 1.070 1.012 2.777 2.697
Zugänge 0 112 0 0 109 177 109 289
Abgänge 0 0 0 0 −13 −119 −13 −119
Anpassung 0 −90 0 0 0 0 0 −90
Stand zum 31.12. 1.699 1.699 7 7 1.166 1.070 2.873 2.777
Kumulierte
Abschreibungen
Stand zum 1.1. −514 −516 −6 −5 −823 −844 −1.343 −1.365
Zugänge −111 −88 −1 −1 −108 −96 −220 −185
Abgänge 0 0 0 0 12 117 12 117
Anpassung 0 90 0 0 0 0 0 90
Stand zum 31.12. −625 −514 −7 −6 −919 −823 −1.551 −1.343
Buchwerte zum 31.12. 1.075 1.186 0 1 248 248 1.322 1.434

Alle Angaben in T€

Bei den Sachanlagen verringerte sich der Bestand durch laufende Zu- und Abgänge und planmäßige Abschreibungen auf T€ 1.322 (Vj: T€ 1.434).

An folgenden Unternehmen hält die Mountain Alliance als Wagniskapitalgesellschaft mehr als 20 % und weniger als 50 % der Stimmrechte. Sie übt keinen maßgeblichen Einfluss aus, da jeweils eine mittelfristige Exit-Strategie geplant ist und kein Einfluss auf das operative Management der Gesellschaften genommen wird. Bei Unternehmen in Liquidation oder in Insolvenz ist die Ausübung des maßgeblichen Einflusses nicht gegeben.

Übersicht zum 31.12.2021:

Gesellschaft Sitz Anteil am Kapital in %
BioCELL Gesellschaft für Biotechnologie mbH in Insolvenz Köln 33*
yasni GmbH Frankfurt am Main 25*
mixxt GmbH Bonn 22*

*mittelbar

Übersicht zum 31.12.2020:

Gesellschaft Sitz Anteil am Kapital in %
BioCELL Gesellschaft für Biotechnologie mbH in Insolvenz Köln 33*
asknet Solutions AG Karlsruhe 26
ORBIT INTERNET SERVICE GmbH in Liquidation München 25
yasni GmbH Frankfurt am Main 25*
mixxt GmbH Bonn 22*

*mittelbar

Konzernanhang

Konzernabschluss und -anhang

Die oben genannten Gesellschaften werden zusammen mit den Gesellschaften an welchen die Mountain Alliance weniger als 20 % der Stimmrechte hält und auf welche sie ebenfalls keinen maßgeblichen Einfluss ausübt unter Unternehmensbeteiligungen bilanziert. Die Entwicklung der Unternehmensbeteiligungen insgesamt ist der folgenden Übersicht zu entnehmen:

2021 2020
Anschaffungskosten
Stand zum 1.1. 28.788 36.387
Zugänge 1.280 2.772
Abgänge −2.943 −10.371
Stand zum 31.12. 27.125 28.788
Kumulierte Fair Value Ab- und Zuschreibungen
Stand zum 1.1. 13.715 −6.849
Abgänge 128 5.319
Fair Value Abschreibungen −12.203 −380
Fair Value Zuschreibungen 11.243 15.625
Stand zum 31.12. 12.883 13.715
Buchwerte zum 31.12. 40.008 42.503

Alle Angaben in T€

Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte

Die sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte in Höhe von T€ 110 (Vj: T€ 276) beinhalten im Wesentlichen langfristige Darlehen in Höhe von T€ 92 (Vj: T€ 258) und Kautionen für gemietete Bürogebäude in Höhe von T€ 18 (Vj: T€ 18).

9.6 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 1.447 (Vj: T€ 1.451) setzen sich im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von T€ 954 (Vj: T€ 1.007), Umsatzsteuerverbindlichkeiten von T€ 305 (Vj: T€ 223) und Vertragsverbindlichkeiten von T€ 24 (Vj: T€ 72) zusammen.

Der zum 31. Dezember 2020 in den Vertragsverbindlichkeiten enthaltene Betrag von T€ 72 wurde im Geschäftsjahr 2021 als Umsatzerlöse erfasst (Vj: T€ 43).

Sämtliche Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig.

9.7 Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten

Bei den sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 2.600 (Vj: T€ 4.417) handelt es sich im Wesentlichen um ein Darlehen der Mountain Partners AG. Im Geschäftsjahr wurden T€ 1.895 der Darlehensverbindlichkeit getilgt.

9.8 Rückstellungen

Die Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:

2021 2020
Stand zum 1.1. 514 541
Zuführungen 560 479
Inanspruchnahme 443 503
Auflösungen 23 3
Stand zum 31.12. 608 514

Alle Angaben in T€

Die Rückstellungen wurden im Wesentlichen für ausstehende Rechnungen, Personalaufwendungen sowie Jahresabschluss-/ Prüfungskosten gebildet. Sie sind vollständig als kurzfristig klassifiziert. In den Rückstellungen sind Rückstellungen für Personalaufwendungen in Höhe von T€ 116 (Vj: T€ 190) enthalten.

Als Unternehmen mit unterschiedlichen Geschäftsfeldern ist die Gruppe einer Vielzahl von rechtlichen Risiken ausgesetzt. Hierzu können insbesondere Risiken aus den Bereichen Gewährleistung, Steuerrecht und sonstige Rechtsstreitigkeiten gehören. Die Ergebnisse von gegenwärtig anhängigen bzw. künftigen Verfahren können nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden, so dass aufgrund von Entscheidungen Aufwendungen entstehen, die nicht in vollem Umfang durch Versicherungen abgedeckt sind und wesentliche Auswirkungen auf das Geschäft und seine Ereignisse haben könnten.

Nach Einschätzung des Vorstandes sind in gegenwärtig anhängigen Rechtsverfahren Entscheidungen mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens- und Ertragslage zu Lasten des Konzerns nicht zu erwarten.

9.9 Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten

Die sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 1.576 (Vj: T€ 8.900) beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Bankdarlehen in Höhe von T€ 909 (Vj: T€ 1.001) sowie eine Verbindlichkeit gegenüber der Mountain Partners AG in Höhe von T€ 501 (Vj: T€ 7.687). Bei der Verbindlichkeit gegenüber der Mountain Partners AG handelt es sich um einen aufschiebend bedingten Kaufpreis, der aus dem Erwerb der Mountain Technology AG resultiert und dessen Höhe sich in Abhängigkeit von der Wertentwicklung einer Unternehmensbeteiligung bestimmt.

Außerdem sind in den sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten Leasingverbindlichkeiten in Höhe von T€ 166 (Vj: T€ 212) enthalten.

9.10 Eigenkapital

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt unverändert zum Vorjahr zum 31. Dezember 2021 € 6.885.584.

Das Grundkapital ist eingeteilt in 6.885.584 auf den Namen lautenden Stückaktien ohne Nennwert mit einem rechnerischen Anteil von je € 1,00. Sämtliche Aktien der Gesellschaft sind voll eingezahlt.

Die Kapitalrücklage beruht auf Zuzahlungen und Sacheinlagen im Rahmen von Kapitalerhöhungen und darf nur in Übereinstimmung mit den aktienrechtlichen Regelungen verwendet werden.

Die Entwicklung des Eigenkapitals inklusive der Veränderung der Kapitalrücklage im Berichtszeitraum ergibt sich aus der Eigenkapitalveränderungsrechnung.

Entsprechend § 150 AktG müssen die gesetzliche Rücklage und die Kapitalrücklage zusammen den zehnten Teil des Grundkapitals übersteigen, damit sie zum Ausgleich von Verlusten oder für eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln verwendet werden dürfen. Solange die gesetzliche Rücklage und die Kapitalrücklage zusammen nicht den zehnten Teil des Grundkapitals übersteigen, dürfen sie nur zum Ausgleich von Verlusten verwendet werden, soweit der Verlust nicht durch Gewinnvortrag bzw. Jahresüberschuss gedeckt ist und nicht durch Auflösung anderer Gewinnrücklagen ausgeglichen werden kann.

Die Mindestkapitalanforderungen des Aktiengesetzes wurden im Geschäftsjahr 2021 erfüllt.

Kapitalmanagement

Der Konzern betrachtet als gemanagtes Kapital das gesamte ausgewiesene Eigenkapital mit Ausnahme der Position "Anteile anderer Gesellschafter".

Die Ziele des Konzerns im Hinblick auf das Eigenkapitalmanagement liegen in der Sicherstellung der Unternehmensfortführung, um den Anteilseignern und anderen Interessenten die ihnen zustehenden Leistungen bereitzustellen. Ein weiteres Ziel ist die Aufrechterhaltung einer optimalen Finanzierungsstruktur, um die Kapitalkosten zu minimieren. Um die Finanzierungsstruktur aufrechtzuerhalten oder zu verändern, passt der Konzern, je nach Erfordernis, die Dividendenzahlungen an die Anteilseigner an, gibt neue Anteile heraus oder veräußert Vermögenswerte, um Verbindlichkeiten zu tilgen. Hinsichtlich des Fremdkapitalmanagements verweisen wir auf die Erläuterungen zum Liquiditätsrisiko unter Abschnitt 12.1.

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Juni 2019 und Eintragung im Handelsregister vom 30. Juli 2019 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 30. Juli 2024 gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu € 3.022.860 zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden konnte (Genehmigtes Kapital 2019/I).

Mit Beschluss des Vorstandes vom 27. April 2020 und der Zustimmung des Aufsichtsrates am selben Tag sowie der Eintragung in das Handelsregister der Gesellschaft am 19. Mai 2020 wurde das Grundkapital der Gesellschaft um € 604.572 im Rahmen einer teilweisen Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2019/I von € 6.281.012 auf € 6.885.584 erhöht (Barkapitalerhöhung). Die Barkapitalerhöhung erfolgte unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre.

Das Genehmigte Kapital 2019/I betrug nach vorstehender teilweiser Ausschöpfung noch € 2.418.288.

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 30. Juni 2021 und Eintragung im Handelsregister vom 07. Juli 2021 wurde das verbliebene Genehmigte Kapital 2019/I aufgehoben.

Genehmigtes Kapital 2021/I

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 30. Juni 2021 und Eintragung im Handelsregister vom 07. Juli 2021 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 07. Juli 2026 gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu € 3.442.792 zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2021/I).

Bedingtes Kapital 2018/I

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 5. Juli 2018 wurde das Grundkapital um € 2.017.665 bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2018/I).

In Zusammenhang damit wurde der Vorstand durch die Hauptversammlung vom 5. Juli 2018 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 4. Juli 2023 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber oder Namen lautende Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen und/oder Genussrechte mit Options- oder Wandlungsrecht (bzw. eine Kombination dieser Instrumente) im Nennbetrag von bis zu € 50.000.000 mit oder ohne Laufzeitbegrenzung (nachstehend gemeinsam "Schuldverschreibungen") zu begeben und den Gläubigern von Schuldverschreibungen Wandlungs- bzw. Optionsrechte auf Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von bis zu € 2.017.665 nach näherer Maßgabe der jeweiligen Options- bzw. Wandelanleihebedingungen bzw. Genussrechtsbedingungen zu gewähren.

Konzernanhang

Konzernabschluss und -anhang

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. In Übereinstimmung mit IAS 7 (Cash-Flow-Statements) wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Es wird die indirekte Methode für den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und die direkte Methode für den Cashflow aus Finanzierungs- und Investitionstätigkeit angewandt. Die in der Finanzierungsrechnung ausgewiesene Liquidität umfasst Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten.

11 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag am 31. Dezember 2021 sind keine Ereignisse eingetreten, welche für den Konzern von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung der Unternehmensgruppe führen könnten.

Konzernanhang

Konzernabschluss und -anhang

12 Sonstige Angaben

12.1 Weitere Angaben zu Finanzinstrumenten

Beizulegende Zeitwerte

In den nachfolgenden Tabellen erfolgt die Zuordnung zu den Kategorien nach IFRS 9:

31.12.2021
Kategorie Buchwert Beizulegender
Zeitwert
Finanzielle Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente AC* 1.812
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
und sonstige Vermögenswerte
AC* 1.237
Ausgereichte kurzfristige Darlehen AC* 150
Ausgereichte kurzfristige Wandeldarlehen FVPL** 207 207
Kurzfristige festverzinsliche Wertpapiere AC* 0 0
Unternehmensbeteiligungen FVPL** 40.008 40.008
Ausgereichte langfristige Darlehen AC* 92 92
Ausgereichte langfristige Wandeldarlehen FVPL** 0 0
Kautionen AC* 18 18
Gesamt 43.524 40.325
Finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten
AC* 1.115
sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten AC* 3
Kurzfristige Darlehen AC* 2.597
Langfristige Darlehen AC* 909 909
Aufschiebend bedingte Kaufpreisverbindlichkeit FVPL** 501 501
Gesamt 5.125 1.410

* AC = amortised cost Alle Angaben in T€

** FVPL = fair value through profit or loss

31.12.2020
Kategorie Buchwert Beizulegender
Zeitwert
Finanzielle Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente AC* 2.488
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
und sonstige Vermögenswerte
AC* 829
Ausgereichte kurzfristige Darlehen AC* 72
Ausgereichte kurzfristige Wandeldarlehen FVPL** 520 520
Kurzfristige festverzinsliche Wertpapiere AC* 1.490 1.490
Unternehmensbeteiligungen FVPL** 42.503 42.503
Ausgereichte langfristige Darlehen AC* 158 158
Ausgereichte langfristige Wandeldarlehen FVPL** 100 100
Kautionen AC* 18 18
Gesamt 48.178 44.789
Finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten
AC* 1.156
sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten AC* 0
Kurzfristige Darlehen AC* 4.417
Langfristige Darlehen AC* 1.001 1.001
Aufschiebend bedingte Kaufpreisverbindlichkeit FVPL** 7.687 7.687
Gesamt 14.261 8.688

* AC = amortised cost Alle Angaben in T€

** FVPL = fair value through profit or loss

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Vermögenswerte sowie kurzfristige Darlehen haben kurze Restlaufzeiten, weshalb deren Buchwerte zum Bilanzstichtag annähernd ihrem beizulegenden Zeitwert entsprechen. Die Buchwerte der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen Verbindlichkeiten sowie der kurzfristigen Darlehen entsprechen annähernd dem beizulegenden Zeitwert, da sie kurze Restlaufzeiten haben. Bei den langfristigen sonstigen Verbindlichkeiten, die verzinslich sind, entspricht der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert.

Hierarchie beizulegender Zeitwerte

Die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerte und Schulden lassen sich grundsätzlich nach den folgenden Bewertungsstufen klassifizieren:

  • Level 1: Auf aktiven Märkten notierte (nicht angepasste) Preise für identische Finanzinstrumente.
  • Level 2: Auf aktiven Märkten notierte Preise für ähnliche Vermögenswerte und Schulden oder andere Bewertungstechniken, bei denen alle wesentlichen verwendeten Daten auf direkt oder indirekt beobachtbaren Marktdaten basieren.
  • Level 3: Bewertungstechniken, bei denen wesentliche verwendete Daten nicht aus beobachtbaren Marktdaten abgeleitet werden.
31.12.2021 31.12.2020
Level 1 Level 2 Level 3 Gesamt Level 1 Level 2 Level 3 Gesamt
Finanzielle
Vermögenswerte
Ausgereichte kurzfristige
Wandeldarlehen
0 0 207 207 0 0 520 520
Kurzfristige festverzins
liche Wertpapiere*
0 0 0 0 0 0 1.490 1.490
Unternehmens
beteiligungen
8.952 0 31.056 40.008 21.835 0 20.668 42.503
Ausgereichte langfristige
Wandeldarlehen
0 0 0 0 0 0 100 100
Ausgereichte langfristige
Darlehen*
0 0 92 92 0 0 158 158
Kautionen 0 0 18 18 0 0 18 18
Summe 8.952 0 31.373 40.325 21.835 0 22.954 44.789
Finanzielle
Verbindlichkeiten
Langfristige Darlehen 0 0 909 909 0 0 1.001 1.001
Aufschiebend bedingte
Kaufpreisverbindlichkeit
0 501 0 501 0 7.687 0 7.687
Summe 0 501 909 1.410 0 7.687 1.001 8.688

In der folgenden Tabelle erfolgt eine Einteilung der Finanzinstrumente in Bewertungslevel.

*Anpassung 2020 Alle Angaben in T€

Für Unternehmensbeteiligungen erfolgt die Bewertung der auf einem aktiven Markt gehandelten Eigenkapitalinstrumente auf Basis von Börsenkursen. Für nicht notierte Eigenkapitalinstrumente wird die Bewertung auf Basis kürzlich stattgefundener Transaktionen beziehungsweise Kapitalrunden vorgenommen. Für Unternehmen, bei denen in letzter Zeit keine Transaktionen stattgefunden haben, wird der beizulegende Zeitwert mit Hilfe eines Discounted Cash-flow-Verfahrens ermittelt. Grundlage für die Bewertung sind Businesspläne, Kapitalkosten und Annahmen zur Ermittlung der ewigen Rente nach der

Detailplanungsphase. Es wurde ein Kapitalkostensatz (WACC) von 7,2 % (Vj: 6,2 %) verwendet, ermittelt auf Basis des Capital Asset Pricing Models. Für die Phase der ewigen Rente wurde eine Wachstumsrate von 1 % (Vj: 1 %) angesetzt.

Die Entwicklung der nach Level 3 zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzanlagen stellt sich wie folgt dar:

2021
kurzfristige
Wandeldarlehen
Unternehmens
beteiligungen
langfristige
Wandeldarlehen
Gesamt
Stand 1.1. 520 20.668 100 21.288
Zugänge 205 1.256 0 1.461
Abgänge 0 −504 0 −504
Wandlung Darlehen −520 0 −100 −620
Umgliederung
(Leveltransfer)
0 0 0 0
In der Gewinn- und
Verlustrechnung er
fasste Gewinne (+)/
Verluste (–)
2 9.636 0 9.638
Stand 31.12. 207 31.056 0 31.263
Alle Angaben in T€
2020
kurzfristige
Wandeldarlehen
Unternehmens
beteiligungen
langfristige
Wandeldarlehen
Gesamt
Stand 1.1. 780 26.102 0 26.882
Zugänge 292 529 100 921
Abgänge/Tilgung 0 −4.931 0 −4.931
Wandlung Darlehen −497 0 0 −497
Umgliederung
(Leveltransfer)
0 −2.549 0 −2.549
In der Gewinn- und
Verlustrechnung er
fasste Gewinne (+)/
Verluste (–)
−55 1.517 0 1.462
Stand 31.12. 520 20.668 100 21.288

Alle Angaben in T€

Die Aktivitäten des Konzerns sind sowohl strategischen, operativen als auch finanzwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Zur Risikosteuerung werden identifizierte Risiken laufend gemessen und überwacht. Hierzu erfolgt eine ständige Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems. Für eine detaillierte Darstellung der Risikomanagementziele und -methoden verweisen wir auf den Konzernlagebericht.

Art und Ausmaß von Risiken, die sich für den Konzern aus Finanzinstrumenten ergeben, stellen sich wie folgt dar.

Ausfallrisiko

Das Ausfallrisiko ist definiert als Risiko, dass Geschäftspartner ihren vertraglichen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen und dies zu einem Verlust im Konzern führt. Das Ausfallrisiko umfasst dabei sowohl das direkte Risiko eines Kreditausfalls und die Verschlechterung der Kreditwürdigkeit als auch die Konzentration von Ausfallrisiken.

Das Ausfallrisiko besteht für alle finanziellen Vermögenswerte, insbesondere für Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie Darlehensforderungen. Das maximale Ausfallrisiko stellt sich wie folgt dar:

Buchwert finanzielle Vermögenswerte 31.12.2021 31.12.2020
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.812 2.488
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte 1.237 829
Darlehen 242 230
Wandeldarlehen 207 620
Kautionen 18 18
festverzinsliche Wertpapiere 0 1.490
Maximales Ausfallrisiko 3.516 5.675

Alle Angaben in T€

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente und sonstige Kautionen bestehen aus Bankkonten bei Banken mit gutem Rating. Die erwarteten Kreditausfälle für diese finanziellen Vermögenswerte werden als unwesentlich beurteilt.

Die Steuerung und Begrenzung von Ausfallrisiken aus Darlehensforderungen erfolgt im Rahmen des Beteiligungscontrollings. Darlehen werden insbesondere an Beteiligungen ausgereicht, die zuvor nach den Investmentkriterien des Konzerns beurteilt wurden. Darlehensforderungen werden bei Totalverlust der Beteiligung wertberichtigt.

Konzernanhang

Konzernabschluss und -anhang

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultieren hauptsächlich aus der Erbringung von Werbe- und Logistikdienstleistungen. Sonstige Vermögensgegenstände enthalten insbesondere Forderungen gegenüber Zahlungsdienstleisten aus dem Verkauf der Produkte auf unterschiedlichen Internetplattformen. Dem Ausfallrisiko wird vorgebeugt, indem im Dienstleistungs- /Servicebereich Verträge mit etablierten Kunden abgeschlossen werden. Sofern eine Verschlechterung des Zahlungsverhaltens oder andere Ursachen eines Wertminderungsbedarfes erkannt werden, werden durch das Forderungsmanagement Maßnahmen mit dem Ziel eingeleitet, die rückständigen Zahlungen des Kunden einzufordern. Die Bonität der Kunden wird laufend überwacht. Identifizierten Ausfallrisiken, wie z.B. im Falle der Zahlungseinstellung, wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Bei den Zahlungsdienstleistern handelt es sich um etablierte Unternehmen, bei denen die erwarteten Kreditausfälle als unwesentlich beurteilt werden.

Grundsätzlich sind finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden hinsichtlich eines erwarteten Kreditverlustes zu untersuchen. Auf Basis des Expected-Credit--Loss-Models ist eine entsprechende Vorsorge für den möglichen Kreditausfall zu antizipieren.

Die folgende Tabelle zeigt die Bruttowerte der finanziellen Vermögenswerte, für die das Wertminderungsmodell heranzuziehen ist:

Brutto
buchwert
Erwarteter
12-Monats
Kreditverlust
Über die Laufzeit
erwarteter
Kreditverlust –
nicht beeinträch
tigte Bonität
Über die Laufzeit
erwarteter
Kreditverlust –
beeinträchtigte
Bonität
Netto
buchwert
Forderungen aus
Lieferungen und
Leistungen
947 0 −55 −39 853
Darlehen 985 −9 0 −716 260
1.932 −9 −55 −755 1.113

Werte zum 31.12.2021:

Alle Angaben in T€

Werte zum 31.12.2020:

Brutto
buchwert
Erwarteter
12-Monats
Kreditverlust
Über die Laufzeit
erwarteter
Kreditverlust –
nicht beeinträch
tigte Bonität
Über die Laufzeit
erwarteter
Kreditverlust –
beeinträchtigte
Bonität
Netto
buchwert
festverzinsliche
Wertpapiere
1.524 −34 0 0 1.490
Forderungen aus
Lieferungen und
Leistungen
610 0 −23 −41 546
Darlehen 950 −6 0 −714 230
3.084 −40 −23 −755 2.266

Die Wertberichtigungen haben sich wie folgt entwickelt:

Entwicklung Wertberichtigungen 2021
Forderungen aus
Lieferungen und
Leistungen
Darlehen festverzinsliche
Wertpapiere
Stand 1.1.2021 −64 −720 −34
Zuführungen −38 −5 0
Auflösungen 8 0 0
Inanspruchnahme 0 0 34
Stand 31.12.2021 −94 −725 0

Alle Angaben in T€

Entwicklung Wertberichtigungen 2020
Forderungen aus
Lieferungen und
Leistungen
Darlehen festverzinsliche
Wertpapiere
Stand 1.1. −37 −653 0
Zuführungen −27 −67 −34
Auflösungen 0 0 0
Inanspruchnahme 0 0 0
Stand 31.12. −64 −720 −34

Alle Angaben in T€

Die nachfolgende Tabelle enthält Informationen über das geschätzte Ausfallrisiko und die erwarteten Kreditverluste für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen:

Werte zum 31.12.2021:

Wertberichtigungsquote Bruttobuchwert Wertberichtigung
nicht überfällig 1% 556 −5
1–30 Tage überfällig 2% 193 −4
31–60 Tage überfällig 5% 60 −3
61–90 Tage überfällig 10% 8 −1
mehr als 90 Tage überfällig 50%–100% 130 −81
947 −94

Alle Angaben in T€

Werte zum 31.12.2020:

Wertberichtigungsquote Bruttobuchwert Wertberichtigung
nicht überfällig 1% 383 −4
1–30 Tage überfällig 2% 116 −2
31–60 Tage überfällig 5% 26 −1
61–90 Tage überfällig 10% 7 −1
mehr als 90 Tage überfällig 50%–100% 78 −56
610 −64

Alle Angaben in T€

Marktrisiken

a) Zinsrisiko

Bei den verzinslichen Forderungen und Schulden des Unternehmens sind feste Zinsen vereinbart. Auf der Grundlage des derzeitig niedrigen Zinsniveaus würden sich Änderungen im Zinssatz nur in geringem Umfang auswirken.

b) Währungsrisiko

Die Hauptaktivitäten des Konzerns werden im deutschsprachigen Euroraum betrieben, so dass hier keine wesentlichen Risiken aus Fremdwährungspositionen entstehen können. Im gleichen Zuge erfolgt die Einkaufstätigkeit fast ausschließlich auf Euro-Basis, so dass auch hier keine wesentlichen Risiken aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen entstehen können.

c) Anteilspreisrisiko

Die Geschäftstätigkeit der Mountain Alliance schließt die Verwaltung von Beteiligungen, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden und sich aus notierten und nicht notierten Unternehmen zusammensetzen, ein. Der Aktienkurs und der Marktwert dieser Unternehmen können aufgrund einer Reihe von Faktoren schwanken. Insbesondere Zins- und Planungsänderungen können zu einer niedrigeren Neubewertung, ausbleibende Finanzierungs- bzw. Exitmöglichkeiten bis zu einem Totalverlust der Unternehmensbeteiligungen führen. Dementsprechend hängt die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Mountain Alliance davon ab, wie gut sich die Unternehmensbeteiligungen entwickeln. Die Strategie der Mountain Alliance sieht eine mittelfristige Beteiligung vor. Dementsprechend besteht keine Strategie für das Management für kurzfristige Anteilspreisschwankungen.

Die nachfolgende Tabelle zeigt den Effekt auf die Bilanz und auf das Ergebnis vor Steuern bei Änderung der Aktienkurse der notierten Beteiligungen, während alle anderen Variablen konstant bleiben.

31.12.2021 31.12.2020
Änderung der Börsenkurse +10% 1.233 2.183
Änderung der Börsenkurse −10% −1.233 −2.183

Alle Angaben in T€

Die Auswirkungen einer Veränderung der kritischen Inputfaktoren Kapitalkosten und Wachstumsrate der ewigen Rente der beiden Bewertungsmethoden (Kapitalrunden bzw. kürzlich stattgefundene Transaktionen und DCF-Bewertung) auf die Bilanz und auf das Ergebnis vor Steuern der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten nicht notierten Eigenkapitalinstrumente, während alle anderen Inputfaktoren konstant bleiben, sind im Folgenden dargestellt.

Sensitivitätsanalyse 31.12.2021:

WACC
+0,50% 0 −0,50%
−0,50% −4.375 −2.049 664
Wachstumsrate
ewige Rente
0 −2.650 0 3.128
+0,50% −646 2.408 6.065

Alle Angaben in T€

Sensitivitätsanalyse 31.12.2020:

WACC
+0,50% 0 −0,50%
−0,50% −3.356 −1.624 450
Wachstumsrate
ewige Rente
0 −2.025 0 2.466
+0,50% −437 1.969 4.961

Alle Angaben in T€

Die in den sonstigen langfristigen Vermögenswerten ausgewiesene aufschiebend bedingte Kaufpreisverbindlichkeit entwickelt sich in Abhängigkeit der Wertentwicklung einer Unternehmensbeteiligung. Die Unternehmensbeteiligung ist börsennotiert. Bei Änderung des Aktienkurses ergibt sich folgender Effekt auf die Bilanz und auf das Ergebnis vor Steuern:

Werte zum 31.12.2021

Änderung des Börsenkurses
+10% −10%
Unternehmensbeteiligung 290 −290
Aufschiebend bedingte Kaufpreisverbindlichkeit 232 −232
Ergebnis vor Steuern 58 −58

Alle Angaben in T€

Werte zum 31.12.2020

Änderung des Börsenkurses
+10% −10%
Unternehmensbeteiligung 1.225 −1.225
Aufschiebend bedingte Kaufpreisverbindlichkeit 980 −980
Ergebnis vor Steuern 245 −245

Alle Angaben in T€

Liquiditätsrisiken

Der Konzern überwacht laufend das Risiko eines Liquiditätsengpasses mittels einer Liquiditätsplanung. Diese berücksichtigt die Ein- und Auszahlungen der Zahlungsströme aus der Geschäftstätigkeit. Ziel des Konzerns ist es, ein Gleichgewicht zwischen der kontinuierlichen Deckung des Finanzmittelbedarfs und der Sicherstellung der Flexibilität durch die Nutzung von Kontokorrentkrediten und Darlehen zu bewahren. Im Geschäftsjahr wurden keine Derivate verwendet. Die Restlaufzeiten der nicht derivativen finanziellen Verbindlichkeiten und der Leasingverbindlichkeiten gliedern sich wie folgt.

Restlaufzeitengliederung zum 31.12.2021:

< 1 Jahr 1–5 Jahre > 5 Jahre
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
und sonstige Verbindlichkeiten
1.115 0 0
sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 3 0 0
Kurzfristige Darlehen 2.597 0 0
Langfristige Darlehen 93 307 509
Aufschiebend bedingte Kaufpreisverbindlichkeit 0 501 0
Leasingverbindlichkeiten 111 55 0
Summe 3.919 863 509

Alle Angaben in T€

Restlaufzeitengliederung zum 31.12.2020:

< 1 Jahr 1–5 Jahre > 5 Jahre
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
und sonstige Verbindlichkeiten
1.156 0 0
sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 0 0 0
Kurzfristige Darlehen 4.417 0 0
Langfristige Darlehen 78 322 601
Aufschiebend bedingte Kaufpreisverbindlichkeit 0 7.687 0
Leasingverbindlichkeiten 94 118 0
Summe 5.745 8.127 601

Alle Angaben in T€

Bei den innerhalb eines Jahres fälligen Verbindlichkeiten aus kurzfristigen Darlehen handelt es sich im Wesentlichen um eine Verbindlichkeit der Mountain Alliance AG gegenüber der Mehrheitsgesellschafterin Mountain Partners AG, Schweiz. Vergleiche hierzu auch Abschnitt 9.7.

12.2 Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen

Nahestehende Unternehmen aus Sicht der Mountain Alliance sind:

  • die Mehrheitsgesellschafterin Mountain Partners AG und ihre Tochterunternehmen sowie Gesellschafter mit maßgeblichem Einfluss sowie
  • die Tochterunternehmen der Mountain Alliance.
31.12.2021 31.12.2020
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
gegenüber Gesellschafter 0 48
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
gegenüber Gesellschafter 130 0
Sonstige Forderungen
gegenüber Schwestergesellschaften 6 6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
gegenüber Gesellschafter 0 75
Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten
gegenüber Gesellschafter 2.584 4.377
Rückstellungen
gegenüber Gesellschafter * 60 43
gegenüber Schwestergesellschaften 195 0
Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten
gegenüber Gesellschafter 501 7.687
2021 2020
Umsatzerlöse
gegenüber Gesellschafter 57 167
sonstige betriebliche Aufwendungen
gegenüber Gesellschafter * −60 −118
gegenüber Schwestergesellschaften −193 −194
Zinsaufwendungen
gegenüber Gesellschafter −102 −160
Beteiligungsergebnis
gegenüber Gesellschafter 6.381 −8.785

Im Geschäftsjahr 2021 wurden mit nahestehenden Unternehmen Geschäfte getätigt, die zu folgenden Positionen im Konzernabschluss geführt haben:

*Anpassung 2020 Alle Angaben in T€

Beziehungen zu nahestehenden Personen

Nahestehende Personen, die auf die Mountain Alliance Einfluss nehmen können, sind die Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats der Mountain Alliance und die Mitglieder des Verwaltungsrates und des Executive Managements der Mountain Partners AG und jeweils deren Familienangehörige. Für die Angaben zur Vergütung des Vorstandes und des Aufsichtsrats der Mountain Alliance, vergleiche Abschnitt 12.5. Des Weiteren lagen im Berichtsjahr keine berichtspflichtigen Geschäftsvorfälle für nahestehende Personen vor.

12.3 Erläuterungen zum Leasing

Leasingverhältnisse als Leasingnehmer

Die Mountain Alliance tritt im Wesentlichen mit dem Anmieten von Immobilien und Betriebs- und Geschäftsausstattung als Leasingnehmer auf. Bei der angemieteten Betriebs- und Geschäftsausstattung handelt es sich insbesondere um PKW. Die Mietverträge haben feste Laufzeiten mit gegenwärtigen Restlaufzeiten von bis zu 4 Jahren und 2 Monaten. Nutzungsrechte aus Leasingverträgen werden in der Bilanz in den Sachanlagen ausgewiesen und haben sich wie folgt entwickelt:

In Grundstücken
und Gebäuden
enthaltene
Nutzungsrechte
In Betriebs- und
Geschäftsaus
stattung enthaltene
Nutzungsrechte
Summe
2021 2020 2021 2020 2021 2020
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand zum 1.1. 284 262 59 66 343 328
Zugänge 0 112 62 18 62 130
Abgänge 0 0 −13 −25 −13 −25
Anpassung 0 −90 0 0 0 −90
Stand zum 31.12. 284 284 108 59 392 343
Kumulierte Abschreibungen
Stand zum 1.1. −96 −131 −35 −31 −131 −162
Zugänge −79 −55 −30 −29 −109 −84
Abgänge 0 0 12 25 12 25
Anpassung 0 90 0 0 0 90
Stand zum 31.12. −175 −96 −53 −35 −228 −131
Buchwerte zum 31.12. 109 188 55 24 164 212

Alle Angaben in T€

Die Fälligkeitsanalyse der Leasingverbindlichkeiten ist in Abschnitt 12.1 dargestellt.

Im Folgenden werden die in der GuV erfassten Beträge dargestellt:

In der GuV erfasste Beträge 2021 2020
Abschreibungen auf Nutzungsrecht −109 −84
Zinsaufwand aus Leasingverbindlichkeiten −3 −3
Aufwand aus kurzfristigen Leasingverhältnissen −90 −127

Alle Angaben in T€

Die gesamten Zahlungsmittelabflüsse aus Leasingverhältnissen umfassen T€ 200 (Vj: T€ 213).

Zum 31. Dezember 2021 bestehen für den Konzern nicht bilanzierte Verpflichtungen aus kurzfristigen Leasingverträgen in Höhe von T€ 64 (Vj: T€ 89).

Leasingverhältnisse als Leasinggeber

Die Mountain Alliance tritt insbesondere im Rahmen der Betriebsverpachtung der getonTV GmbH als Leasinggeber auf. Der Betriebsverpachtungsvertrag läuft vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2023 und wird als Operating-Leasingverhältnis eingestuft. Die getonTV GmbH erhält von der beech media GmbH ausschließlich variable Pachtzahlungen in Abhängigkeit von der Entwicklung des EBITDA der beech media GmbH. Außerdem hat der Konzern Operating-Leasingverträge für die Vermietung von Büroräumen abgeschlossen.

In der GuV erfasste Beträge 2021 2020
Erträge aus Operating-Leasingverhältnissen 68 32
Davon Erträge aus variablen Leasingzahlungen,
die nicht von einem Index oder Kurs abhängen
37 0

Alle Angaben in T€

Zum 31. Dezember 2021 bestehen Forderungen auf künftige Mindestleasingzahlungen aufgrund von unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen in Höhe von T€ 16 (Vj: T€ 16). Sie sind innerhalb eines Jahres fällig.

12.4 Mitarbeiteranzahl und Personalaufwand

Im Jahresdurchschnitt waren im Konzern der Mountain Alliance 78 (Vj: 82) Mitarbeiter beschäftigt. Dieser ermittelt sich aus dem Durchschnitt der Mitarbeiterzahlen zum 31. März, 30. Juni, 30. September und 31. Dezember des Jahres.

Gesellschaft Anzahl Mitarbeiter
Mountain Alliance 4
Shirtinator AG 29
Promipool GmbH 24
getlogics GmbH 21
Gesamt 78

Der Personalaufwand beträgt für das Geschäftsjahr 2021 T€ 3.608 (Vj: T€ 3.953), wie unter Abschnitt 8.3 erläutert.

12.5 Organbesetzung der Mountain Alliance

a) Vorstand

Manfred Danner, seit 1. Oktober 2017 Daniel Wild, Vorsitzender, bis 30. Juni 2021

b) Aufsichtsrat

Dr. Cornelius Boersch, seit 4. Juni 2020, Vorsitzender Daniel Wild, seit 30. Juni 2021 Sandra Isabell Mann, seit 27. Juni 2019 Daniel Wenzel, seit 16. Mai 2018 Tim Schwenke, bis 30. Juni 2021 Dr. Nikola Deskovic, bis 30. Juni 2021 Dr. Jens Neiser, bis 30. Juni 2021

c) Organbezüge

Die Vorstandsbezüge sind sämtlich kurzfristig fester und variabler Art und beliefen sich im Geschäftsjahr 2021 auf insgesamt T€ 348 (Vj: T€ 406).

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr 2021 in Summe T€ 130 (Vj: T€ 153) als Aufwandsvergütung erhalten.

12.6 Honorar des Abschlussprüfers

Für den Abschlussprüfer Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurden für das Geschäftsjahr 2021 insgesamt T€ 142 (Vj: T€ 127) an Honorar abgerechnet. Davon entfielen auf die Abschlussprüfung T€ 53 (Vj: T€ 68) und auf sonstige Leistungen T€ 89 (Vj: T€ 45).

12.7 Veröffentlichung des Jahresabschlusses

Der Aufsichtsrat wird den Jahresabschluss voraussichtlich am 26. April 2022 billigen und zur Veröffentlichung freigeben.

München, den 8. April 2022

Manfred Danner

Vorstand

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Mountain Alliance AG, München

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Mountain Alliance AG und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzernbilanz, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Mountain Alliance AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft. Die Schlusserklärung zum Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

  • entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 und Abs. 3 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und
  • vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der Schlusserklärung zum Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften, Grundsätzen und Standards ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und Konzernlagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter und der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen:

  • Kapitel "Überblick" im Geschäftsbericht 2021
  • Schlusserklärung zum Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG

Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen:

  • wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, Konzernlagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
  • anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzern-abschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 und Abs. 3 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses.

Konzernabschluss Bestätigungsvermerk

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung sowie unter ergänzender Beachtung der ISA durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus:

  • identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzern-lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
  • gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
  • beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
  • ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder

Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

  • beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 und Abs. 3 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
  • holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durch-führung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
  • beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
  • führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, den 25. April 2022

Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Düsseldorf)

Abel Merget Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin

Impressum

Mountain Alliance AG Ansprechpartner

Theresienstr. 40 Manfred Danner D−80333 München Vorstand Tel: +49 89 2314141 – 00 Tel: +49 89 2314141 – 00 Fax: +49 89 2314141 – 11 Fax: +49 89 2314141 – 11 www.mountain-alliance.de [email protected]

Redaktion

CROSSALLIANCE communication GmbH

Quellenverzeichnis

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auf-mehr-als-100-mrd-euro.html

Zukunftsbezogene Aussagen

Dieser Geschäftsbericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf bestimmten Annahmen und Erwartungen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Geschäftsberichts. Sie sind daher mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und die tatsächlichen Ergebnisse werden erheblich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen beschriebenen abweichen können. Eine Vielzahl dieser Risiken und Ungewissheiten wird von Faktoren bestimmt, die nicht dem Einfluss der Mountain Alliance AG unterliegen und heute auch nicht sicher abgeschätzt werden können. Dazu zählen unter anderem zukünftige Marktbedingungen und wirtschaftliche Entwicklungen, das Verhalten anderer Marktteilnehmer, das Erreichen erwarteter Synergieeffekte sowie gesetzliche und politische Entscheidungen. Die Mountain Alliance AG sieht sich auch nicht dazu verpflichtet, Berichtigungen dieser zukunftsgerichteten Aussagen zu veröffentlichen, um Ereignisse oder Umstände widerzuspiegeln, die nach dem Veröffentlichungsdatum dieser Materialien eingetreten sind.

Abweichungen aus technischen Gründen

Aus technischen Gründen (z.B. Umwandlung von elektronischen Formaten) kann es zu Abweichungen zwischen den in diesem Geschäftsbericht enthaltenen und den zum elektronischen Bundesanzeiger eingereichten Rechnungslegungsunterlagen kommen. In diesem Fall gilt die zum elektronischen Bundesanzeiger eingereichte Fassung als die verbindliche Fassung.

Wir weisen darauf hin, dass bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben aufgrund kaufmännischer Rundung Differenzen auftreten können.

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