Annual Report • May 25, 2022
Annual Report
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2021
Avantes USA Inc., Louisville, USA
tec5 USA Inc., Plainview, USA
Purpl Scientific Inc., St. Louis, USA
Image Engineering USA Inc., South Lake Tahoe, USA
m-u-t GmbH, Wedel, GER tec5 AG, Steinbach, GER APOS GmbH, Wedel, GER Avantes Holding B.V., Apeldoorn, NED Avantes B.V., Apeldoorn, NED LayTec AG, Berlin, GER LayTec UK Ltd., Ince, GBR Sensortherm GmbH, Steinbach, GER LemnaTec GmbH, Aachen, GER Spectral Engines GmbH, Steinbach, GER
Spectral Engines Oy, Helsinki, FIN
Image Engineering GmbH & Co. KG, Kerpen, GER
Image Engineering Komplementär GmbH, Kerpen, GER
MGG Micro-Glühlampen-Gesellschaft Menzel GmbH, Wentorf, GER
Avantes China Ltd., Peking, CHN tec5 China Ltd., Peking, CHN Avantes Hong Kong Ltd., Hongkong, CHN Avantes Shanghai Ltd., Shanghai, CHN
Shenzhen Image Engineering Optoelectronic Equipment Co. Ltd., Shenzhen, CHN
Die Nynomic AG ist ein international führender Hersteller von Produkten zur permanenten, berührungslosen und zerstörungsfreien optischen Messtechnik. Unsere Produkte und Dienstleistungen basieren auf einer breiten Palette intelligenter Sensorik zur Vermessung optischer Strahlung und smarter Technologien zur Datenaufnahme, Verarbeitung und Auswertung. Sie lassen sich in verschiedene Anwendungsbereiche skalieren und stellen aufgrund der guten Adaptierbarkeit an die Prozesse beim Kunden nachhaltige Effizienzsteigerung und hohen Kundennutzen dar. Als innovativer und technologischer Marktführer in der Photonik streben wir danach, unseren Partnern und Kunden weltweit erstklassige Lösungen als One-Stop-Shop von der Entwicklung einer individuellen Messlösung über die Produktion bis zur Systemintegration zu bieten.
Partnerschaft bedeutet für Nynomic gegenseitiges Vertrauen, Professionalität und Kontinuität. Es ist unser Anspruch, die Erwartungen unserer Kunden durch die Entwicklung sicherer, innovativer und marktführender Produkte jederzeit zu erfüllen und sie zu unterstützen.
Unser Erfolg basiert auf den Talenten sowie den Fähigkeiten unserer Mitarbeiter, die mit ihrer Leidenschaft und ihren Leistungen eine erfolgreiche und nachhaltige Unternehmensentwicklung im Sinne aller unserer Stakeholder bewirken. Technologische Perfektion, Teamgeist und Eigenverantwortung sind gelebter Anspruch unseres starken Teams.
Der Nynomic Konzern überschritt im Berichtsjahr mit einem Rekordumsatz in Höhe von Mio. EUR 105,1 erstmalig die Umsatzhöhe von Mio. EUR 100,0.
| in TEUR bis auf EBIT-Marge | 2021 | 2020 | Abweichung in % |
|---|---|---|---|
| Konzernumsatz | 105.075 | 78.558 | 34% |
| EBIT | 12.991 | 7.965 | 63% |
| EBIT-Marge | 12,4% | 10,1% | 22% |
Im Vergleich zum Vorjahr konnte das Konzern-EBIT erfolgreich um Mio. EUR 5,0 auf einen Wert von Mio. EUR 13,0 gesteigert werden.
| in TEUR bis auf Eigenkapitalquote | 31.12.2021 | 31.12.2020 | Abweichung in % |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 66.506 | 50.977 | 30% |
| Finanzverbindlichkeiten | 21.119 | 27.359 | -23% |
| Bilanzsumme | 120.295 | 103.018 | 17% |
| Eigenkapitalquote | 55,3% | 49,5% | 12% |
* Aufgrund der Verwendung von TEUR oder Mio. EUR können im Geschäftsbericht Rundungsdifferenzen bei den sich mathematisch genau ergebenen Werten (Geldeinheiten/Prozentangaben) auftreten.
| 2021 | 2020 | Abweichung in % |
|---|---|---|
| 16.999 | 11.432 | 49% |
| 15.911 | 11.681 | 36% |
| 4.008 | 3.467 | 16% |
| 33.465 | 28.477 | 18% |
| 17.832 | 6.368 | 180% |
| 1,66 € | 0,98 € | 69% |
| 1,37 € | 0,83 € | 65% |
| Umsätze nach Segmenten | ||||
|---|---|---|---|---|
| ------------------------ | -- | -- | -- | -- |
| in TEUR | 2021 | 2020 | Abweichung in % |
|---|---|---|---|
| Clean Tech | 64.074 | 47.606 | 35% |
| Life Science | 24.189 | 18.158 | 33% |
| Green Tech | 16.812 | 12.794 | 31% |
| in TEUR | 2021 | 2020 | Abweichung in % |
|---|---|---|---|
| Deutschland, Europa und übrige Länder | 65.874 | 47.893 | 38% |
| Amerika | 28.744 | 20.370 | 41% |
| Asien | 10.457 | 10.295 | 2% |
Zukunftstechnologien haben zentrale strategische Bedeutung für Nynomic. Miniaturisierung, Digitalisierung, Automatisierung, Künstliche Intelligenz – Nynomic nutzt konsequent den stetigen Technologiewandel als Grundlage für das im Marktvergleich mittelfristig überdurchschnittliche Wachstum.
Unsere Zukunftsfelder gehen über Disziplinen hinaus, versprechen einen maßgeblichen technologischen Fortschritt und tragen zur Lebensqualität und zur Ressourcenschonung bei. Wir gehen mutige Schritte über das Gewohnte hinaus: Aus Visionen werden auf den Kunden abgestimmte, tragbare und nachhaltig ausgerichtete erfolgreiche Geschäftsmodelle. Dank unseres breiten Spektrums technologischer Möglichkeiten finden wir einen gangbaren Weg hin zu dieser Zukunftsvision und gleichen die Chancen von morgen mit den Realitäten von heute ab. Wir erreichen dies durch die Implementierung innovativer photonischer Messtechnik, um Parameter zu messen, die von vitaler Bedeutung in den Bereichen Life Science, Green Tech und Clean Tech sind.
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre der Nynomic AG,
das Wachstum unserer Unternehmensgruppe hat sich im vergangenen Jahr erfolgreich fortgesetzt und wir konnten das abgelaufene Geschäftsjahr so gut abschließen wie nie zuvor. 2021 war für die Nynomic Gruppe das beste Geschäftsjahr aller Zeiten, mit Rekorden bei Umsatz und Ertrag.
Wir freuen uns, dass wir alle Herausforderungen der anhaltenden Corona-Pandemie sehr gut gemeistert haben und unsere profitable Wachstumsdynamik noch einmal beschleunigen konnten.
Unsere Finanzergebnisse für das Geschäftsjahr 2021 können sich sehen lassen: Der Konzernumsatz wuchs auf Mio. EUR 105,1 (Vj. Mio. EUR 78,6; +34%), womit unsere bereits zweimal angehobene Umsatzprognose von zuletzt rund Mio. EUR 100,0 klar übertroffen dadurch in allen Segmenten Bestmarken erzielt. Besonders erfreulich in dieser dynamischen Wachstumsphase ist die anhaltend hohe Qualität unserer Kundenbasis. Unser starker Kundenstamm und langjährige Verträge sorgen für Stabilität und wiederkehrende Umsätze. Durch das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten wir trotz des erschwerten Umfelds und der erheblich gestiegenen Belastungen unsere Lieferversprechen uneingeschränkt halten. Damit zeigt sich, das Beachtliches erreicht werden kann, wenn Teams abteilungsübergreifend und über alle Unternehmensgrenzen hinweg an einem Strang ziehen und höchste Motivation, Kompetenz und Loyalität beweisen.
Unsere photonischen Entwicklungen setzen neue Maßstäbe. Eine eindrucksvolle Bestätigung für die hohe kundenseitige Qualitätswahrnehmung sowie die ausgeprägte innovative Lösungskompetenz des Nynomic Konzerns ist die langfristige strategische
wurde. Das EBIT konnte mit einem Plus von rund 63% deutlich überproportional auf Mio. EUR 13,0 (Vj. Mio. EUR 8,0) gesteigert werden, wodurch sich die EBIT-Marge auf über 12% (Vj. 10%) verbessert hat. Unterm Strich sind wir sehr profitabel gewachsen und haben alle unsere Ziele erreicht. Auch unsere Orderbücher sind prall gefüllt; der Auftragsbestand erreichte zum Jahresende 2021 mit Mio. EUR 73,5 (31.12.2020: Mio. EUR 72,6; +1%) ebenfalls einen neuen Rekordwert. Das werten wir als großen Vertrauensbeweis unserer Kunden in unsere Dienstleistungen und Produkte und als einen Beleg für die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit unserer Unternehmensgruppe.
Viel ist passiert im letzten Jahr bei Nynomic!
Die hohen Wachstumschancen, die sich in unseren Schlüsselmärkten auftaten, haben wir genutzt und Technologiepartnerschaft mit der Novartis AG, eines der größten Pharmaunternehmen weltweit, mit hoher Visibilität auf weiteres Wachstum. Der Einsatz unseres miniaturisierten Handsensors NIRONE, der eine schnelle, kosteneffiziente und mobile Authentifizierung von Medikamenten ermöglicht, ist eine Anwendung mit äußerst hohem Potenzial und Signalwirkung im global relevanten Zielmarkt. Wir verzeichnen ein zunehmendes Interesse an unserer flexiblen spektroskopischen Lösung, denn die gravierenden gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen von Medikamentenfälschungen sind für alle großen Pharmakonzerne von zentraler Relevanz.
Ein weiterer Wachstumspfeiler von Nynomic ist die bewährte und erfolgreiche Akquisitionsstrategie. So stand auch das vergangene Jahr im Zeichen gezielter Investitionen in unser anorganisches Wachstum. Ein Meilenstein in der Stärkung unserer Position als Innovationstreiber in der Photonik-Branche ist die Übernahme von 51% der Anteile an der Image Engineering GmbH & Co. KG. Der international führende Hersteller von Bildqualitätsprüfgeräten erweitert als nunmehr neunte Säule des Nynomic Konzerns das technologische Kompetenzfeld im wachstumsstarken Markt der Kalibriertechnik für Kameras und Multisensorsysteme mit vielfältigen Anwendungen in unterschiedlichsten Branchen. Die im September akquirierte MGG Micro-Glühlampen-Gesellschaft Menzel GmbH, ein international anerkannter Spezialist für Miniatur- und Präzisionslichtquellen, ist eine weitere sinnvolle Erweiterung von Nynomics Produktpalette und trägt zur effizienten Erhöhung der Wertschöpfungstiefe bei – eine klassische Win-Win-Situation. Wir freuen uns außerordentlich über die reibungslos verlaufende Integration beider Unternehmen. Basierend auf dem umfangreichen Know-How sowie dem sich ergänzenden Technologieportfolio und Marktzugang aller zehn Konzerntöchter arbeiten wir daran, gemeinsam neuen Kundennutzen zu schaffen und unseren Marktvorsprung weiter auszubauen.
Auch bei unserer ambitionierten Nachhaltigkeitsstrategie haben wir große Fortschritte gemacht. Es ist unser Anspruch, mithilfe modernster spektroskopischer Technologien nachhaltige und ressourceneffizientere Produkte und Lösungen für unsere Kunden zu entwickeln. Die Nynomic Unternehmensgruppe richtet sich konsequent an Nachhaltigkeit aus, um auf sozialer, ökologischer und ökonomischer Ebene zur Wertsteigerung all unserer Stakeholder beizutragen. Wir wollen unsere Nachhaltigkeitsinitiativen ständig weiterentwickeln und haben uns daher proaktiv einem externen Bewertungsprozess unterzogen. Nachhaltigkeitsratings stellen nicht nur für Investoren eine Entscheidungsgrundlage dar, sondern helfen auch uns selbst, unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten zu überprüfen und zu ergänzen. Es motiviert uns, dass unsere umfassenden Aktivitäten und Ziele im Bereich Nachhaltigkeit durch das ESG-Rating "GOOD" anerkannt wurden, und wir arbeiten täglich daran, noch besser zu werden.
Mit Blick auf 2022 sehen wir viele weitere attraktive Wachstumschancen. Die strategischen Weichen sind gestellt, um die künftigen Trends, darunter Digitalisierung, Automatisierung und Nachhaltigkeit, erfolgreich mitzugestalten. Unsere Stellung als führende Unternehmensgruppe im Bereich der Photonik hat sich dank der ungebrochen hohen Nachfrage in allen Segmenten nach innovativen Spektroskopie-basierten Lösungen in den letzten Jahren weiter gefestigt. Mit einem Auftragsbestand in Rekordhöhe und der sehr vielversprechenden Projektpipeline, auch dank der Markteinführung neuer Produktanwendungen und einer Vielzahl zukunftsweisender Innovationen, sind wir auf einem guten Weg, neue Anwendungen und Marktpotentiale ertragreich zu kommerzialisieren. Gezielte M&A-Aktivitäten, die unser starkes Produktportfolio und unsere Technologiekompetenz ergänzen und ein erstklassiges Netzwerk an strategischen Technologiekooperationen werden dazu einen Beitrag leisten.
Wir können uns auch im laufenden Geschäftsjahr auf unsere Stärken und unser krisenfestes, flexibles Geschäftsmodell verlassen. In strikter Verfolgung unserer mittelfristigen Ziele nimmt Nynomic Kurs auf ein weiteres Rekordjahr mit Höchstwerten beim Umsatz und Ertrag. Trotz der großen Planungsunsicherheit infolge der angespannten geopolitischen Rahmenbedingungen erwarten wir für das laufende Geschäftsjahr 2022 einen Konzernumsatz in Höhe von mindestens Mio. EUR 110,0 sowie eine weitere EBIT-Margenausweitung im Vergleich zum Vorjahr.
Liebe Aktionärinnen und Aktionäre, wir danken Ihnen herzlich, dass Sie uns die Treue halten und uns weiterhin unterstützen! Wir tun alles dafür, Ihrem Vertrauen auch in Zukunft gerecht zu werden.
Mit den besten Grüßen
Fabian Peters Maik Müller
Vorstand der Nynomic AG Fabian Peters
Vorstand der Nynomic AG Maik Müller
im Jahresvergleich von 2018 bis 2021
Der Nynomic Konzern erzielte erstmalig einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich in Höhe von rd. Mio. EUR 105,1.
Die im Vorjahr avisierte Ausweitung der EBIT-Marge wurde im Berichtsjahr erfüllt, die EBIT-Marge erreichte einen Wert von über 12%.
Die durchschnittliche Mitarbeiteranzahl erhöhte sich im Jahresvergleich ursächlich durch den anteiligen Einbezug der in 2021 integrierten neuen Gesellschaften.
Aufgrund des hohen Umsatzniveaus erreichte auch das Konzern-EBIT einen Rekordwert von rd. Mio. EUR 13,0.
Im Jahresvergleich zeigt sich die positive Entwicklung der Eigenkapitalquote, diese konnte um rd. 12% gesteigert werden.
Der weiterhin hohe Auftragsbestand in Höhe von rd. Mio. EUR 73,5 bildet eine sehr solide Basis für die zukünftige ertragreiche Geschäftsentwicklung des Konzerns.
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
das Geschäftsjahr 2021 war das bei weitem erfolgreichste Jahr der Konzerngeschichte und stand für die Nynomic Gruppe ganz klar im Zeichen weiteren, profitablen Wachstums. Trotz der anhaltenden Beeinträchtigungen durch die Corona-Pandemie konnten in allen Unternehmensbereichen neue Bestmarken erzielt werden. Durch die erfolgreiche Umsetzung und Integration zweier weiterer Unternehmensakquisitionen ist Nynomic noch besser aufgestellt, um den Marktanforderungen gerecht zu werden.
Das krisenfeste und skalierbare Geschäftsmodell, die hohe Innovationskraft und die Finanzstärke des Nynomic Konzerns bilden eine optimale Basis für die Fortsetzung des nachhaltigen Wachstumskurses im Jahr 2022 und darüber hinaus.
Wie bereits in den Vorjahren, arbeiteten Vorstand und Aufsichtsrat im engen Kontakt konstruktiv zusammen, um die Nynomic Gruppe erfolgreich weiterzuentwickeln. Der Aufsichtsrat hat auch im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2021 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben ordnungsgemäß wahrgenommen und den Vorstand fortlaufend bei der Leitung des Unternehmens beraten und überwacht.
Der Vorstand ist seinen Informationspflichten jederzeit nachgekommen und hat den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über alle für die Gesellschaft und den Konzern relevanten Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, der Risikoentwicklung und der Compliance unterrichtet.
Zusätzlich wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand der Gesellschaft bei allen wichtigen Entscheidungen, insbesondere im Hinblick auf die weitere Ertrags- und Wachstumsstrategie, detailliert über Inhalte und Grundlagen informiert. Der Aufsichtsrat war zu jeder Zeit über den Übernahmevorgang von 51% der Anteile an der Image Engineering GmbH & Co. KG sowie über den Erwerbsprozess sämtlicher Geschäftsanteile an der MGG Micro-Glühlampen-Gesellschaft Menzel GmbH umfassend unterrichtet. Darüber hinaus informierte der Vorstand den Aufsichtsrat über die Entwicklungen des Konzerns und der Einzelunternehmen in entsprechenden Quartalsberichten, gab Ausblicke auf das laufende Geschäftsjahr und ermöglichte Vergleiche mit vorangegangenen Perioden.
Angesichts der Unsicherheiten der noch andauernden weltweiten Coronavirus-Pandemie wurden regelmäßig die Auswirkungen, Reaktionen und strategischen Implikationen in Bezug auf die jeweilige Situation erörtert. Somit war der Aufsichtsrat stets mit aktuellen Informationen und Daten ausgestattet. Darüber hinaus fand ein intensiver Austausch über die Nachhaltigkeitsagenda der Nynomic Gruppe statt, um die Implementierung der Nachhaltigkeitsstrategie weiter zu fördern.
Zustimmungspflichtige Geschäftsvorfälle legte der Vorstand zeitnah zur Beschlussfassung vor. Zu diesen hat der Aufsichtsrat unter Berücksichtigung von gesetzlichen und satzungsmäßigen Vorgaben seine Entscheidungen zeitnah mitgeteilt.
Der Aufsichtsrat hat seine jeweilige Zustimmung jederzeit zeitnah herbeigeführt, zum Teil mit Beschlüssen im Umlaufverfahren, die nach Gesetz und Satzung der Nynomic AG zulässig sind.
Des Weiteren wurde der Aufsichtsrat fortlaufend und angemessen über Risikopositionen im Konzern informiert. Operative und strategische Anpassungen wurden dabei jeweils vorgelegt und eingehend zwischen Vorstand und Aufsichtsrat erörtert.
Im Geschäftsjahr 2021 tagte der Aufsichtsrat insgesamt zweimal, und zwar am 6. Mai 2021 und am 14. Dezember 2021. Damit hat der Aufsichtsrat die aktienrechtlichen Vorgaben im Hinblick auf den Turnus von Aufsichtsratssitzungen eingehalten, da der Aufsichtsrat mit Beschluss vom 28. Juli 2016 einstimmig beschlossen hatte, nur mindestens eine Sitzung pro Kalenderhalbjahr abzuhalten.
Auf die Bildung von Ausschüssen wurde auch im Geschäftsjahr 2021 verzichtet.
Prüfung und Billigung von Jahres- und Konzernabschluss nebst Jahres- und Konzernlagebericht sowie Prüfung durch den Abschluss- und Konzernabschlussprüfer
Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht der Nynomic AG für das Geschäftsjahr 2021, den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns, den vom Vorstand gemäß § 315e Absatz 3 HGB nach internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) aufgestellten Konzernabschluss und den Konzernlagebericht des Nynomic Konzerns für das Geschäftsjahr 2021 sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers rechtzeitig vor der Bilanzaufsichtsratssitzung am 5. Mai 2022 erhalten und zur Kenntnis genommen.
Der von der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2021 gewählte Abschluss- und Konzernabschlussprüfer, die Clauß Paal & Partner mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Münster, hat den Jahresabschluss nebst Lagebericht sowie den erstellten Konzernabschluss nebst Konzernlagebericht geprüft und erklärt, dass die Rechnungslegungsvorschriften und -grundsätze vollumfänglich eingehalten wurden. Sie hat jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.
In der Bilanzaufsichtsratssitzung am 5. Mai 2022 wurden sämtliche vorgenannten Unterlagen zusammen mit dem bei der Sitzung anwesenden Herrn Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Stefan Evers von der Clauß Paal & Partner mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Münster, in seiner Funktion als Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer und in Anwesenheit des Vorstands eingehend erörtert. Herr Evers informierte in der Sitzung über den Verlauf und die Ergebnisse seiner Prüfung und stand für Fragen und ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Hinweise von Herrn Evers wurden mit dem Vorstand und dem Aufsichtsrat eingehend diskutiert. Vorstand und Abschlussprüfer bzw. Konzernabschlussprüfer haben dem Aufsichtsrat sämtliche Fragen vollumfänglich beantwortet. Darüber hinaus erklärte der Abschlussprüfer, dass keine wesentlichen Schwächen des internen Kontrollund Risikomanagementsystems bezogen auf den Rechnungslegungsprozess bestehen.
Die eigene, vom Aufsichtsrat vorgenommene, eingehende Überprüfung des von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Clauß Paal & Partner mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Münster, geprüften und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehenen Jahresabschlusses und des Lageberichts für das Geschäftsjahr 2021 ergab keine Einwände. Den Ergebnissen des Abschlussprüfers hat der Aufsichtsrat zugestimmt.
Auch die eigene, vom Aufsichtsrat vorgenommene, eingehende Überprüfung des von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Clauß Paal & Partner mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Münster, geprüften und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehenen Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts für das Geschäftsjahr 2021 ergab ebenfalls keine Einwände. Den Ergebnissen des Konzernabschlussprüfers hat der Aufsichtsrat auch hier zugestimmt.
Inhaltlich stimmen die vom Vorstand im Lagebericht und Konzernlagebericht getroffenen Einschätzungen mit den unterjährigen Berichten an den Aufsichtsrat überein. Auf Basis einer eigenen Beurteilung der Lage der Nynomic AG bzw. des Konzerns und einer eigenen Prognose für die zukünftige Entwicklung kommt der Aufsichtsrat zu den gleichen Einschätzungen wie der Vorstand. Aus Sicht des Aufsichtsrats zeichnen der Lagebericht und Konzernlagebericht ein realistisches Bild der Lage der Nynomic AG bzw. des Konzerns und deren Perspektiven.
Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts der Nynomic AG für das Geschäftsjahr 2021, des Vorschlags des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns, des Konzernabschlusses sowie des Konzernlageberichts für das Geschäftsjahr 2021 hat der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen diese erhoben.
Vor diesem Hintergrund hat der Aufsichtsrat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021 sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2021 in seiner Bilanzaufsichtsratssitzung vom 5. Mai 2022 gebilligt. Der Jahresabschluss der Nynomic AG für das Geschäftsjahr 2021 ist damit festgestellt.
Personelle Veränderungen in Aufsichtsrat und Vorstand Im Aufsichtsrat und Vorstand hat es in 2021 keine personellen Veränderungen gegeben.
Dem Vorstand, den Führungskräften und allen Mitarbeitenden der Nynomic Gruppe spricht der Aufsichtsrat seinen Dank aus. Ihr großer persönlicher Einsatz und die besondere Leistung stellte auch unter den pandemiebedingt weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen die außerordentlich positive Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2021 sicher.
Wedel, im Mai 2022
Für den Aufsichtsrat
Hans Wörmcke Vorsitzender des Aufsichtsrats
Die Zusammenarbeit mit zwei namhaften Industrieunternehmen, SCHOTT AG und Infors AG, unterstreicht die Lösungskompetenz der Nynomic Gruppe.
Es werden gemeinsam Lösungen für Anforderungen der nächsten Generation von fortschrittlichen Halbleiterbauelementen in der Großserienfertigung entwickelt.
Bestärkt durch die positive operative Entwicklung und die hohe Wachstumsdynamik wurde das mittelfristige Umsatzziel auf rund Mio. EUR 150,0 bei einer EBIT-Marge von mindestens 15% angehoben.
Image Engineering ist ein strategisch hervorragender Fit mit vielversprechenden Wachstumsaussichten.
Ein weiterer bedeutender Meilenstein, der Nynomics hohe Produktqualität untermauert.
Nynomic setzt damit seine Buy & Build-Strategie erfolgreich weiter fort – MGG bildet die zehnte Konzernsäule!
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Für den nachhaltigen Erfolg: Nynomic setzt auf Stabilität und Kontinuität in der Führung. In diesen Zeiten ein unschätzbarer Vorteil.
06/2021
Alle Einzel- und Gruppen-Slots waren schon frühzeitig ausgebucht – es bot sich eine ideale Gelegenheit, einem ausgewählten hochkarätigen Investorenkreis die Erfolgsstory von Nynomic zu präsentieren.
Nynomic hat mit einer überzeugenden Präsentation die Strategie und die Wachstumsaussichten der Gruppe bestätigt.
Mit unserer Kernkompetenz Photonik als eine Schlüsseltechnologie für Nachhaltigkeit leistet die Nynomic Gruppe in verschiedensten Bereichen einen wertvollen Beitrag zum Schutz von Umwelt und Ressourcen. Unsere drei Segmente Life Science, Clean Tech und Green Tech bieten ein enormes Potential, um mit photonischen Hightech-Lösungen maßgeblich zur ökologischen Nachhaltigkeit beizutragen.
Wer innovativ sein will, muss offen für Neues sein. Das bedeutet für Nynomic, zukunfts- und lösungsorientiert zu arbeiten und ungewohnte Herausforderungen anzunehmen. Dabei nutzen wir die Dynamik der Photonik Branche, um neue Entwicklungen mitzuprägen, sich ändernde Bedarfe zu identifizieren und unser innovatives Lösungs- und Produktangebot kontinuierlich anzupassen und zu optimieren. Photonische Technologien sind anderen Verfahren in Sachen Nachhaltigkeit oft überlegen und ermöglichen es uns, die Produktionsprozesse unserer Kunden ökologisch vorteilhafter zu gestalten. Die zugleich sehr effizienten und effektiven Anwendungsmöglichkeiten und Verfahren der Photonik zeigen auf, dass Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz keine Gegensätze sind, sondern sich sogar bedingen. Nachhaltiges Wirtschaften und profitables Wachstum gehören bei Nynomic untrennbar zusammen. Wir sind sehr stolz, mit unseren innovativen ressourcenschonenden Lösungsansätzen einen Mehrwert für unsere Kunden, für unsere Partner, für die Umwelt und für die Gesellschaft zu schaffen.
Technologischer Fortschritt und verantwortungsvolle Unternehmensführung gehen bei Nynomic Hand in Hand. Gerade in unsicheren Zeiten ist auf unsere auf gegenseitigem Vertrauen basierende Unternehmenskultur Verlass; sie bildet die Basis für das positive, soziale Miteinander in der gesamten Unternehmensgruppe. Mit unserem engagierten und kompetenten Nynomic Team sichern wir unsere Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit und stellen die Weichen für das langfristige Wachstum. Wir sind davon überzeugt, dass unsere zukunftsorientierte Personalentwicklung, einschließlich Förderung, Weiterbildung, flexiblem Arbeiten sowie eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein Schlüssel für unseren Erfolg ist.
Um sicherzustellen, dass die Maßnahmen unserer konzernübergreifenden ESG-Strategie wirksam sind und wir unsere ambitionierten Ziele erreichen, werden wir künftig unseren Fortschritt anhand von Kennzahlen messen. Doch nicht nur wir selbst bewerten unseren Nachhaltigkeitsfortschritt. Das Ergebnis "gut" einer anerkannten externen Ratingagentur nutzen wir, um uns stetig weiterzuentwickeln und uns mittelfristig auf "sehr gut" zu verbessern. Mit Augenmaß – denn bei der gelebten Nachhaltigkeit in der Nynomic Unternehmensgruppe dreht es sich weniger um Perfektion, sondern vor allem ums Dranbleiben.
Auch im Jahr 2021 hatte die Corona-Pandemie erheblichen Einfluss auf das Geschehen an den Aktienmärkten, auch wenn es nicht mehr zu solch extremen Volatilitäten wie noch in 2020 kam.
Zum Börsenbeginn am 04.Januar 2021 schloss die Nynomic Aktie bei EUR 37,10; mit EUR 42,00 ging sie am 30.Dezember aus dem Handel, was einer Performance von +13% entspricht. Der Gesamtmarkt Scale 30 performte im gleichen Zeitraum lediglich um +5% von 1.560 auf 1.640 Punkte.
Zurückzuführen ist diese relative Stärke auf die äußerst positive Unternehmensentwicklung im Geschäftsjahr 2021. Nachdem im März die aktualisierte Mittelfristplanung der Gesellschaft vorgestellt wurde, konnte im Mai bereits ein Umsatz- und Ergebnissprung im Q1 sowie eine neue Rekordhöhe beim Auftragsbestand gemeldet werden. Es folgten weitere positive Meldungen zur strategischen Technologiepartnerschaft mit Novartis sowie zur 51% - Übernahme der Image Engineering GmbH & Co. KG.
Im Juli bzw. August konnten die Vertragsverlängerung von Vorstand Fabian Peters sowie die Halbjahreszahlen auf neuerlichem Rekordniveau, verbunden mit einer Prognoseanhebung für das Gesamtjahr, gemeldet werden. In Folge dieses Newsflows entkoppelte sich der Kurs der Nynomic Aktie von der Entwicklung des Gesamtmarktes und die Aktie wurde nun deutlicher Outperformer.
Zum Jahresende konnten noch die Übernahme der MGG Micro-Glühlampen-Gesellschaft Menzel GmbH sowie eine zweite Prognoseanhebung kommuniziert werden.
Im Verlaufe des Jahres erhöhte die Montega AG ihre Einschätzung zum fairen Wert der Nynomic Aktie mit einigen Zwischenschritten von EUR 34,00 auf zuletzt EUR 52,00.
Führende Titel der Finanzpresse wie Börse online, Euro am Sonntag und Nebenwerte Journal empfahlen die Aktie zum Kauf, die Platow-Börse und Der Aktionär nahmen die Aktie in ihre Musterdepots auf.
Im Anschluss an den Berichtszeitraum verfiel das Börsengeschehen bereits in den ersten Monaten des Jahres 2022 in heftige Turbulenzen, die den Kurs der Nynomic-Aktie sogar deutlich unter die Marke von EUR 30,00 drückten.
Auslöser sind hier der Krieg in der Ukraine, aber auch Inflations-, Konjunktur- und Zinssorgen samt aller Kollateraleffekte.
Anfang April konnte sich der Kurs auf weiterhin niedrigem Niveau bei zunächst ca. EUR 37,00 etablieren.
| 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Maximaler Kurs (in EUR) | 8,45 | 19,60 | 27,80 | 25,60 | 37,30 | 54,40 |
| Minimaler Kurs (in EUR) | 5,26 | 8,10 | 16,00 | 14,90 | 12,00 | 32,90 |
| Durchschnittliches Volumen (EUR pro Tag) | 37.575 | 102.295 | 145.847 | 69.275 | 105.186 | 225.586 |
| Maximales Volumen (EUR pro Tag) | 393.036 | 646.451 | 1.984.156 | 853.437 | 1.474.849 | 1.163.363 |
| EPS* (inkl. nicht beherrschende Anteile) (in EUR) | 1,00 | 1,27 | 1,86 | 0,85 | 0,98 | 1,66 |
| EPS* (ohne nicht beherrschende Anteile) (in EUR) | 0,76 | 0,97 | 1,71 | 0,87 | 0,83 | 1,37 |
* EPS ab 2018 angepasst auf IFRS.
Die Nynomic Aktie (A0MSN1) ist im Scale Segment für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) der Deutsche Börse AG gelistet, welches im März 2017 etabliert wurde.
Im Februar 2018 wurde der Auswahlindex Scale 30 für die liquidesten Werte des Segments eingeführt, die Nynomic Aktie ist seit Anbeginn dort verzeichnet. Entwickelte sich der Scale 30 zwischen Februar 2018 bis April 2022 um ca. +15% von ca. 1.300 auf ca. 1.500 Punkte, so lag die Entwicklung der Nynomic Aktie im gleichen Zeitraum bei ca.+ 85% von ca. EUR 20,60 auf ca. EUR 38,00.
Traditionell erfüllt die Nynomic AG auf freiwilliger Grundlage auch die Transparenzanforderungen höherer Börsensegmente. So werden neben der Pflichtberichterstattung zum Halb- und Gesamtjahr auch die wichtigsten Kennzahlen der Zwischenquartale gemeldet. Mit der Teilnahme an der Münchner Kapitalmarkt Konferenz MKK sowie zusätzlich am Hamburger Investorentag HIT werden auch diesbezüglich die Anforderungen übererfüllt; mit der Teilnahme an der Züricher Kapitalmarkt Konferenz ZKK kommt 2022 sogar noch eine dritte Präsenz hinzu.
Research Studien wurden auch im Jahr 2021 von der Montega AG und Warburg Research erstellt. Im ersten Quartal 2022 nahm auch Hauck Aufhäuser Research die Coverage der Nynomic Aktie auf. Designated Sponsor ist seit dem Börsenlisting im Jahr 2007 die Oddo Seydler Bank AG.
Auf der Website www.nynomic.com werden neben einem allgemeinen Überblick über den Konzern auch die Ad hoc Mitteilungen, Aktionärsbriefe, Corporate News, Finanzberichte, Finanzkalender, HV Berichte, Pressespiegel, Research-Studien sowie die Stammdaten der Nynomic AG veröffentlicht. Nach entsprechender Registrierung erhalten Interessenten alle relevanten IR-Informationen der Nynomic AG nahezu in Echtzeit.
Seit Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 muss die Hauptversammlung der Nynomic AG virtuell stattfinden. Sowohl die HV 2020 als auch die HV 2021 fanden dennoch unter reger Beteiligung des Aktionariats und ohne technische Probleme statt; auch in 2022 wird es aufgrund der Regularien und Rahmenbedingungen leider lediglich eine Online-Hauptversammlung geben.
| 28.06.2022 | Virtuelle Hauptversammlung, Wedel |
|---|---|
| 24.08.2022 | Teilnahme am Hamburger Investorentag (HIT) |
| 31.08.2022* | Halbjahresbericht per 30.06.2022 |
| 15.09.2022 | Teilnahme an der Züricher Kapitalmarkt Konferenz (ZKK) |
| 15.11.2022 | Teilnahme an der Münchner Kapitalmarkt Konferenz (MKK) |
| 30.11.2022* | Zahlen 3. Quartal 2022 |
| 31.03.2023* | Vorläufige Zahlen 2022 |
*spätester Termin
| Name | Nynomic AG |
|---|---|
| Gesamtzahl Aktien | 5.901.200 |
| Spezialist | Baader Bank AG |
| Designated Sponsor | Oddo Seydler Bank AG |
| Capital Market Partner | ICF BANK AG |
| Börsensegment | Scale |
| ISIN | DE000A0MSN11 |
| WKN | A0MSN1 |
| Kürzel | M7U |
| 24 | Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021 |
|---|---|
| 26 | Konzerngesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 |
| 27 | Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2021 |
| 48 | Zusammensetzung und Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2021 |
| 50 | Zusammensetzung und Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2020 |
| 52 | Zusammensetzung und Entwicklung des Konzerneigenkapitals im Geschäftsjahr 2021 sowie im Vorjahr |
| 54 | Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2021 |
| 55 | Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2021 |
| 66 | Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers |
| 70 | Disclaimer |
| Erläuterungen | in TEUR | in TEUR | |
|---|---|---|---|
| im Anhang, Nr. |
31.12.2021 | 31.12.2020 | |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 6.2 | 40.593 | 33.966 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 6.2 | 1.566 | 2.233 |
| Sachanlagevermögen | 6.3 | 4.214 | 2.886 |
| Nutzungsrechte gemäß IFRS 16 | 6.3 | 13.107 | 11.854 |
| Sonstige Vermögenswerte | 6.4 | 623 | 523 |
| Latente Steueransprüche | 421 | 214 | |
| Langfristige Vermögenswerte | 60.524 | 51.676 | |
| Vorräte | 6.5 | 18.819 | 15.053 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.6 | 11.786 | 12.299 |
| Erstattungsansprüche aus Ertrag- und Umsatzsteuern | 6.7 | 1.410 | 805 |
| Sonstige Vermögenswerte | 6.7 | 782 | 849 |
| Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte | 6.8 | 226 | 222 |
| Zahlungsmittel | 6.9 | 26.748 | 22.114 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 59.771 | 51.342 | |
| Bilanzsumme | 120.295 | 103.018 |
| Erläuterungen | in TEUR | in TEUR | |
|---|---|---|---|
| im Anhang, | 31.12.2021 | 31.12.2020 | |
| Nr. | |||
| Gezeichnetes Kapital | 6.10 | 5.901 | 5.692 |
| Kapitalrücklage | 6.10 | 21.720 | 15.962 |
| Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung | 6.10 | 708 | 242 |
| Konzernbilanzgewinn | 6.10 | 34.040 | 26.187 |
| Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens | 62.369 | 48.083 | |
| zustehendes Kapital und Rücklagen Anteile anderer Gesellschafter |
4.137 | 2.894 | |
| Eigenkapital | 66.506 | 50.977 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 6.11 | 16.884 | 22.453 |
| Leasingverbindlichkeiten gemäß IFRS 16 | 6.3 / 6.11 | 11.123 | 10.149 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 6.11 | 527 | 509 |
| Latente Steuerschulden | 112 | 0 | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 28.646 | 33.111 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 6.12 | 4.826 | 4.458 |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 6.14 | 1.771 | 442 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 6.14 | 4.235 | 4.906 |
| Leasingverbindlichkeiten gemäß IFRS 16 | 6.3 / 6.14 | 2.122 | 1.881 |
| Sonstige Rückstellungen | 6.13 | 2.369 | 1.481 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 6.14 | 7.973 | 4.640 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 6.14 | 1.847 | 1.122 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 25.143 | 18.930 | |
| Bilanzsumme | 120.295 | 103.018 |
| Konzernjahresüberschuss (ohne nicht beherrschende Anteile) | 7.853 | 4.376 | |
|---|---|---|---|
| Ergebnisanteile anderer Gesellschafter | -1.662 | -807 | |
| Konzernjahresüberschuss | 9.515 | 5.183 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 7.7 | -2.851 | -2.115 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 12.366 | 7.298 | |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 7.6 | -651 | -689 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 7.6 | 26 | 22 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 12.991 | 7.965 | |
| Abschreibungen | 6.1 | -4.008 | -3.467 |
| EBITDA | 16.999 | 11.432 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 7.5 | 1.140 | 634 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 7.4 | -11.508 | -9.478 |
| Personalaufwand | 7.3 | -33.465 | -28.477 |
| Materialaufwand | 7.2 | -46.549 | -32.595 |
| Gesamtleistung | 107.381 | 81.348 | |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 62 | 229 | |
| Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 2.244 | 2.561 | |
| Umsatzerlöse | 7.1 | 105.075 | 78.558 |
| im Anhang, Nr. |
2021 | 2020 | |
| Erläuterungen | in TEUR | in TEUR |
| Ergebnis je Aktie (inkl. Anteile Dritter) in EUR | 5 | 1,66 | 0,98 |
|---|---|---|---|
| Ergebnis je Aktie (ohne Anteile Dritter) in EUR | 1,37 | 0,83 | |
| Anzahl der Aktien im Durchschnitt (Vj. im Durchschnitt) | 5.715.760 | 5.288.466 |
| 466 | 18 | |
|---|---|---|
| Sonstiges Ergebnis | ||
| Unrealisiertes Ergebnis aus Währungsumrechnung | 466 | 18 |
| Konzernjahresüberschuss | 9.515 | 5.183 |
| 2021 | 2020 | |
| Konzerngesamtergebnisrechnung | in TEUR | in TEUR |
| 1. | Beschreibung der Geschäftstätigkeit | 28 |
|---|---|---|
| 2. | Grundlagen der Rechnungslegung | 28 |
| 3. | Bewertungsgrundlagen | 29 |
| 4. | Konsolidierungsgrundsätze | 29 |
| 5. | Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze | 31 |
| 6. | Erläuterungen zur Bilanz | 37 |
| 7. | Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung | 41 |
| 8. | Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung | 43 |
| 9. | Sonstige Angaben | 44 |
| 10. | Ereignisse nach dem Bilanzstichtag | 44 |
| 11. | Pflichtangaben und ergänzende Angaben nach HGB | 44 |
| 12. | Gewinnverwendung | 45 |
| 13. | Erklärung des Vorstands | 46 |
Die Nynomic AG (nachfolgend auch "Gesellschaft") mit Sitz Am Marienhof 2 in Wedel, Deutschland, ist das Mutterunternehmen der Nynomic Gruppe. Dieser Konzernabschluss umfasst das Unternehmen und ihre Tochterunternehmen (zusammen im Folgenden als "Konzern" oder "Nynomic" bezeichnet). Die Nynomic AG ist im Handelsregister beim Amtsgericht Pinneberg unter der Nr. HRB 6913 PI registriert.
Die Nynomic AG ist im Freiverkehr, der kein organisierter Markt gem. § 2 XI WpHG ist, gelistet. Die Aktien werden im KMU-Segment "Scale" der Deutsche Börse AG in Frankfurt gehandelt.
Der Nynomic Konzern ist ein Anbieter von Serienprodukten und Lösungen in den technologisch anspruchsvollen Märkten der berührungslosen und zerstörungsfreien optischen Messtechnik, die in der Lage ist, ressourcenund umweltschonend eine Vielzahl von Anwendungen zu optimieren.
Der Konzernabschluss der Nynomic AG und ihrer Tochtergesellschaften für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2021 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt.
Der Konzernabschluss wurde um einen Konzernlagebericht und weitere nach § 315e HGB erforderlichen Erläuterungen ergänzt. Die Vergleichswerte des Vorjahres wurden nach den gleichen Grundsätzen ermittelt.
Der Konzern hat zwei Aktienoptionspläne aufgelegt, nach denen bestimmten Führungskräften und bestimmten anderen Mitarbeitern Optionen zur Zeichnung von Aktien der Nynomic AG gewährt wurden. Für weitere Erläuterungen bzgl. der Bewertung wird auf Kapitel 9.1 verwiesen.
Im Berichtsjahr haben einige Optionsberechtigte von der Möglichkeit zur Ausübung der Optionen aus dem Aktienoptionsplan ("Bedingtes Kapital 2014" gem. Hauptversammlung vom 6. Juni 2014) Gebrauch gemacht. Dies führte im laufenden Kalenderjahr 2021 zur Eigenkapitalstärkung und Erhöhung der liquiden Mittel. Das Gesamtvolumen besteht hierbei aus insgesamt 465.000 Optionen (davon wurden bereits 207.500 Optionen ausgeübt).
Der Vorstand der Nynomic AG hat mit Genehmigung des Aufsichtsrats beschlossen, den Führungskräften der Gesellschaft sowie der Tochterunternehmen im Rahmen von Zielvereinbarungen virtuelle Aktienoptionen anbieten zu können. Das Programm stellt eine freiwillige Leistung der Gesellschaft dar. Die virtuellen Aktienoptionen dürfen bis 2024 ausgegeben werden.
Die Optionen sollen dabei dem jeweiligen Optionsberechtigten das Recht auf eine Barzahlung nach dem Erreichen bestimmter Unternehmensziele sowie individueller Zielvorgaben zusprechen.
Dem Optionsberechtigten werden keinerlei Ansprüche auf Aktien, Aktienoptionen, Bezugsrechte oder deren Erwerb oder Zeichnungen zugestanden.
Die gewährten Aktienoptionen können erstmalig nach Ablauf einer Wartefrist von vier Jahren ab dem Bekanntgabetag in einem Zeitraum von weiteren fünf Jahren ausgeübt werden. Nicht ausgeübte Optionen verfallen entschädigungslos mit Ablauf von neun Jahren ab dem Bekanntgabetag. Das Gesamtvolumen besteht aus 507.000 Optionen (davon wurden bereits 175.750 Optionen durch Zielvereinbarungen gewährt). Die Aktienoptionen können nicht ausgeübt werden, wenn die Erfolgsbedingung nicht eintritt.
Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt, der funktionalen Währung des Unternehmens. Die dargestellten Finanzinformationen werden, soweit nicht anders angegeben, auf volle Tausend Euro (TEUR) auf- bzw. abgerundet. Es wird darauf hingewiesen, dass Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch genau ergebenden Werten (Geldeinheiten und Prozentangaben) auftreten können.
Der Konzern hat seinen Abschluss unter der Annahme erstellt, dass er in der Lage ist, seine Unternehmenstätigkeit fortzuführen.
Die Abschlüsse der Tochterunternehmen wurden zum Stichtag des Konzernabschlusses, der dem Abschlussstichtag der Nynomic AG entspricht, aufgestellt. Der Konzernabschluss umfasst den Berichtszeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021. Die Konzern-Gewinnund Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Das sonstige Ergebnis wurde in der Konzerngesamtergebnisrechnung dargestellt.
Die Erstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, erfordert bei einigen Posten, dass Annahmen getroffen werden, die sich auf den Ansatz in der Bilanz bzw. in der Gesamtergebnisrechnung des Konzerns auswirken. Diese Einschätzungen basieren auf den historischen Erfahrungswerten der Unternehmensleitung.
Die zugrundeliegenden Annahmen und Schätzungen werden fortlaufend überprüft. Dabei ergeben sich für den Ersteller des Konzernabschlusses gewisse Ermessensspielräume:
Diese beziehen sich im Wesentlichen auf:
ellen Vermögenswerten und bei den Vermögenswerten des Sachanlagevermögens
• die Schätzung des beizulegenden Zeitwerts von virtuellen Aktienoptionsprogrammen als Vergütungsbestandteil
Die Einschätzungen und Annahmen können von den tatsächlichen Ergebnissen abweichen.
In den Konzernabschluss werden neben der Nynomic AG alle Tochterunternehmen voll einbezogen. Dabei handelt es sich um elf inländische (Vj. acht) und vierzehn ausländische Gesellschaften (Vj. elf), die auf Basis der Vollkonsolidierung einbezogen werden.
Eine Einbeziehung erfolgt dann, wenn eine mittelbare oder unmittelbare Beherrschung vorliegt. Eine Beherrschung wird dann angenommen, wenn der Konzern schwankenden Renditen aus seinem Engagement in den Gesellschaften ausgesetzt ist und die Fähigkeit hat, diese Renditen mittels seiner Verfügungsgewalt über die Gesellschaften zu beeinflussen. Die Konsolidierung endet, wenn der Konzern die Beherrschung über das Tochterunternehmen verliert.
Folgende Gesellschaften umfassen den Konsolidierungskreis und wurden in den Konzernabschluss einbezogen:
| Anteil am Kapital in % | |
|---|---|
| m-u-t GmbH, Wedel | 100,00 |
| tec5 AG, Steinbach | 100,00 |
| mit ihren verbundenen Unternehmen und ihren Anteilen am Kapital: | |
| tec5 USA Inc., Plainview (New York/USA) | 51,00 |
| tec5 China Ltd., Peking (China) | 80,00 |
| Avantes Holding B.V., Apeldoorn (Niederlande) | 100,00 |
| mit ihren verbundenen Unternehmen und ihren Anteilen am Kapital: | |
| Avantes B.V., Apeldoorn (Niederlande) | 100,00 |
| Avantes USA Inc., Louisville (Colorado/USA) | 100,00 |
| Avantes China Ltd., Peking (China) | 60,00 |
|---|---|
| Avantes Shanghai Ltd., Shanghai (China) | 60,00 |
| Avantes Hong Kong Ltd., Hongkong (China) | 60,00 |
| Avantes UK Ltd., Leatherhead (Surrey/Großbritannien) * | 100,00 |
| APOS GmbH, Wedel | 100,00 |
| mit ihrem verbundenen Unternehmen und ihrem Anteil am Kapital: | |
| APOS IP GmbH, Wedel | 100,00 |
| LayTec AG, Berlin | 100,00 |
| mit ihrem verbundenen Unternehmen und ihrem Anteil am Kapital: | |
| LayTec UK Ltd., Ince (Greater Manchester/Großbritannien) | 95,68 |
| Spectral Engines GmbH, Steinbach | 100,00 |
| mit ihren verbundenen Unternehmen und ihren Anteilen am Kapital: | |
| Spectral Engines Oy, Helsinki (Finnland) | 100,00 |
| Purpl Scientific Inc., St. Louis (Missouri/USA) | 100,00 |
| LemnaTec GmbH, Aachen | 100,00 |
| Sensortherm GmbH, Steinbach | 100,00 |
| MGG Micro-Glühlampen-Gesellschaft Menzel GmbH, Wentorf |
100,00 |
| Image Engineering GmbH & Co. KG, Kerpen | 51,00 |
| mit ihren verbundenen Unternehmen und ihren Anteilen am Kapital: | |
| Shenzhen Image Engineering Optoelectronic Equipment Co. Ltd., Shenzhen (China) |
51,00 |
| Image Engineering USA Inc., South Lake Tahoe (Kalifornien/USA) |
51,00 |
| Image Engineering Komplementär GmbH, Kerpen | 51,00 |
* Gesellschaft ist ruhend.
Die Vermögenswerte und Schulden der in den Konzernabschluss voll einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen werden nach konzerneinheitlich geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt.
Die in ausländischer Währung aufgestellten Abschlüsse der einbezogenen Gesellschaften werden auf der Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung gem. IAS 21 "Auswirkungen von Wechselkursänderungen" nach der modifizierten Stichtagskursmethode umgerechnet. Da die Tochtergesellschaften ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben, ist die funktionale Währung der Gesellschaften grundsätzlich identisch mit der jeweiligen Landeswährung.
Die Vermögenswerte und Schulden werden folglich zum Stichtagskurs, die Aufwendungen und Erträge zum Durchschnittskurs umgerechnet, der monatlich ermittelt wird. Der sich aus der Währungsumrechnung ergebende Unterschiedsbetrag wird erfolgsneutral verrechnet und im Eigenkapital gesondert unter Währungsrücklagen ausgewiesen. Die Posten des Eigenkapitals werden mit historischen Kursen geführt. Für die Währungsumrechnung wesentlichen Währungen wurden folgende Wechselkurse zugrunde gelegt:
| Jahresdurch schnittskurs |
Stichtagskurs | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1 EUR = | 2021 | 2020 | 2021 | 2020 | |
| China | RMB | 7,62820 | 7,87470 | 7,19470 | 8,02250 |
| Großbritannien | GBP | 0,85960 | 0,88970 | 0,84028 | 0,89903 |
| Hongkong | HKD | 9,19320 | 8,85870 | 8,83330 | 9,51420 |
| USA | USD | 1,18270 | 1,14220 | 1,13260 | 1,22710 |
Scheiden Konzernunternehmen aus dem Konsolidierungskreis aus, wird die betreffende Währungsumrechnungsdifferenz erfolgswirksam aufgelöst.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß IFRS 3 und IFRS 10 nach der Erwerbsmethode.
Die Erstkonsolidierung erfolgt zum Erwerbszeitpunkt, d. h. zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung über das erworbene Unternehmen erlangt wird. Die Gesellschaft erlangt die Beherrschung, wenn sie Verfügungsmacht über das Beteiligungsunternehmen ausüben kann, schwankenden Renditen aus ihrer Beteiligung ausgesetzt ist und die Renditen aufgrund ihrer Verfügungsmacht der Höhe nach beeinflussen kann.
Die erworbenen Vermögenswerte und Schulden sowie Eventualverbindlichkeiten werden dabei zum Erwerbszeitpunkt mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet.
Anschließend werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem anteiligen, neu bewerteten Eigenkapital des Tochterunternehmens verrechnet.
Ein hieraus resultierender positiver Unterschiedsbetrag wird unter den immateriellen Vermögenswerten als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen, ein negativer Unterschiedsbetrag wird nach erneuter Überprüfung sofort erfolgswirksam in der Gewinnund Verlustrechnung erfasst.
Der Geschäfts- oder Firmenwert wird in den Folgeperioden einem jährlichen Wertminderungstest (Impairment-Test) nach IAS 36 unterzogen.
Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge zwischen konsolidierten Unternehmen werden eliminiert. Die konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden sowohl auf der Basis von Marktpreisen als auch Verrechnungspreisen vorgenommen, die auf der Grundlage des "Dealing-atarms-length-Prinzips" ermittelt wurden. Im Berichtszeitraum lagen materielle Zwischengewinne in den Vorräten und Sachanlagevermögen aus konzerninternen Lieferungen nicht vor. Ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge unterliegen der Abgrenzung latenter Steuern, wobei aktive und passive latente Steuern saldiert werden, wenn ein einklagbares Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden besteht und soweit sie sich auf Ertragsteuern beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden.
Die Nynomic AG hat mit Kaufvertrag vom 8. Juni 2021 51% der Anteile an der Image Engineering GmbH & Co. KG, Kerpen, sowie an der Image Engineering Komplementär GmbH, Kerpen, erworben. Die Image Engineering Gruppe setzt in der Entwicklung und Fertigung von Test- und Kalibrierequipment für Kameras und Multisensorsysteme fortlaufend neue Maßstäbe und gehört zu den Technologieführern in diesem Segment. Die Nynomic AG hat diese Anteile erworben um die Produktionspalette zu erweitern. Die übernommenen Vermögenswerte und Schulden wurden mit ihren Verkehrswerten, die in etwa den Buchwerten entsprachen, übernommen. Der darüber hinausschießende Betrag wurde als Firmenwert identifiziert.
Mit Vertrag vom 29. September 2021 hat die Nynomic AG 100% der Anteile an der MGG Micro-Glühlampen-Gesellschaft Menzel GmbH, Wentorf, durch im Wesentlichen einen Anteilstausch übernommen, um die bereits bestehende Zusammenarbeit zu stärken und auszubauen. Die Gesellschaft ist ein namhafter Hersteller von Mikro-Glühlampen, die vor allem in der optischen Messtechnik sowie in Sicherheits- und Medizintechnikanwendungen zum Einsatz kommen. Die übernommenen Vermögenswerte und Schulden wurden mit ihren Verkehrswerten, die in etwa den Buchwerten entsprachen, übernommen. Der darüber hinausschießende Betrag wurde als Firmenwert identifiziert.
Die Bilanzierung der Vermögenswerte und Schulden der im Wege der Vollkonsolidierung einbezogenen inländischen und ausländischen Tochterunternehmen erfolgt nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Gemäß IAS 1.56 wird beim Ausweis in der Bilanz zwischen kurz- und langfristigen Vermögenswerten sowie kurz- und langfristigen Schulden unterschieden. Ein Vermögenswert ist als kurzfristig einzustufen, wenn - die Realisierung des Vermögenswerts innerhalb des normalen Geschäftszyklus erwartet wird oder der Vermögenswert zum Verkauf oder Verbrauch innerhalb dieses Zeitraums gehalten wird,
der Vermögenswert primär für Handelszwecke gehalten wird,
die Realisierung des Vermögenswerts innerhalb von zwölf Monaten nach dem Abschlussstichtag erwartet wird,
oder
Alle anderen Vermögenswerte werden als langfristig eingestuft.
Eine Schuld ist als kurzfristig einzustufen, wenn
Latente Steueransprüche und -schulden werden als langfristige Vermögenswerte bzw. Schulden eingestuft.
Langfristige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen werden in der Bilanz zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Von der ebenfalls zulässigen Möglichkeit, diese zum beizulegenden Zeitwert anzusetzen, wird kein Gebrauch gemacht.
Der Geschäfts- oder Firmenwert nach IFRS 3 repräsentiert den Unterschiedsbetrag, um den der Gesamtkaufpreis für ein Unternehmen oder einen Geschäftsbetrieb den beizulegenden Zeitwert der neu erworbenen sowie neu bewerteten Vermögenswerte und Schulden übersteigt. Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern entsprechend den Regelungen des IAS 36 jährlich mindestens einmal einem Impairment-Test unterzogen.
Bei der Durchführung des Impairment-Tests wird bei der Ermittlung des Nutzungswertes auf die Daten der vom Management vorgenommenen Mittelfristplanung zurückgegriffen. Die Planungsprämissen werden jeweils den aktuellen Gegebenheiten angepasst. Dabei werden angemessene Annahmen unter Berücksichtigung makroökonomischer Trends und historischer Entwicklungen berücksichtigt. Die Ermittlung der Ergebnisse erfolgt unter Berücksichtigung der Wachstumsrate des relevanten Marktsegments. Diese liegt derzeit zwischen 1% p.a. bis 2% p.a. Den zu ermittelnden Nutzungswerten wurden Diskontierungszinssätze in einer Bandbreite von 6% p.a. bis 8% p.a. zugrunde gelegt. Der Diskontierungszinssatz spiegelt jeweils den vom Kapitalmarkt abgeleiteten, risikoadjustierten Mindestverzinsungsanspruch wider.
Unter den selbsterstellten immateriellen Vermögenswerten wird im Wesentlichen eine Steuerungssoftware ausgewiesen, die zu Herstellungskosten aktiviert wurde. Immaterielle Vermögenswerte mit einer bestimmbaren Nutzungsdauer werden planmäßig linear über die wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
Entwicklungskosten werden als immaterielle Vermögenswerte aktiviert, wenn die Voraussetzungen für eine Aktivierung von selbst erstellten immateriellen Vermögenswerten gemäß IAS 38 kumulativ erfüllt sind. Soweit sämtliche Kriterien zur Aktivierung von Entwicklungskosten erfüllt sind, werden alle direkt zurechenbare Kosten aktiviert. Nach erfolgreichem Abschluss des Entwicklungsprojektes werden aktivierte Entwicklungskosten über die geplante Produktlebensdauer abgeschrieben.
wurden, sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie einer Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (3-10 Jahre; lineare Methode) vermindert.
Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und werden, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Dabei entspricht die Abschreibungsmethode dem erwarteten Verlauf des Verbrauchs des künftigen wirtschaftlichen Nutzens. Der Abschreibungsaufwand wird in der Regel auf der Grundlage der linearen Methode ermittelt. Der Abschreibungszeitraum wird gemäß der voraussichtlichen Nutzungsdauer festgelegt.
Die Ermittlung der Herstellungskosten erfolgt auf Basis der direkt zurechenbaren Einzelkosten sowie anteiliger, direkt zurechenbarer Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich fertigungsveranlasster Abschreibungen.
Den planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:
| Anlagegegenstand | Nutzungsdauer |
|---|---|
| Gebäude | 10 - 50 Jahre |
| Maschinen und technische Anlagen | 2 - 19 Jahre |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsaus stattung |
2 - 23 Jahre |
Mit Wirkung zum 1. Januar 2019 erfolgte die erstmalige Anwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 zur Bilanzierung von Leasingverhältnissen. Alle relevanten Leasingverträge wurden bewertet und gemäß IFRS 16 ähnlich der bisherigen Regelungen zum Finanzierungsleasing neu klassifiziert.
Eine Leasingverbindlichkeit wird zu Beginn jedes Leasingverhältnisses erfasst, einschließlich derer, die zuvor als Operating-Leasing eingestuft waren. Die Höhe der Leasingverbindlichkeit wird mit dem Barwert der zukünftigen Zahlungen im Rahmen des Leasingverhältnisses berechnet. Die zukünftigen Zahlungen werden länderbezogen mit einem durchschnittlichen Grenzfremdkapitalzinssatz von 1,75% zum Stichtag abgezinst.
Die Erfassung der Nutzungsrechte erfolgt zu Anschaffungskosten. Diese umfassen im Rahmen der erstmaligen Bewertung die entsprechende Leasingverbindlichkeit, die Leasingraten, die zu oder vor Beginn des Leasingverhältnisses geleistet werden, anfängliche direkte Kosten sowie jegliche Kosten, die bei Beendigung des Leasingverhältnisses anfallen (Wiederherstellungs- oder Abbruchkosten).
Leasingzahlungen, die in Übereinstimmung mit IFRS 16 nicht aktiviert wurden, sind in den betrieblichen Aufwendungen der Periode enthalten. Hierbei handelt es sich um kurzfristige (weniger als ein Jahr) und geringwertige Leasingverhältnisse sowie variable Leasingzahlungen, die nicht auf einem Index basieren.
Geschäfts- und Firmenwerte sowie noch nicht nutzungsbereite Vermögenswerte werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern jährlich zum Bilanzstichtag auf Wertminderungen überprüft.
Für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer wird an jedem Abschlussstichtag eingeschätzt, ob für die entsprechenden Vermögenswerte Anhaltspunkte für mögliche Wertminderungen nach IAS 36 "Wertminderungen von Vermögenswerten" vorliegen. Werden derartige Anhaltspunkte für einzelne Vermögenswerte identifiziert, so wird für diese ein Wertminderungstest durchgeführt. Im Rahmen des Wertminderungstests wird zunächst der erzielbare Betrag des Vermögenswerts ermittelt und anschließend mit dem Buchwert verglichen, um so einen etwaigen Wertminderungsbedarf zu bestimmen.
Als beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten wird der Betrag bezeichnet, der durch den Verkauf eines Vermögenswerts in einer Transaktion zu Marktbedingungen zwischen sachverständigen und vertragswilligen Parteien erzielt werden kann. Die Bestimmung des Nutzungswerts erfolgt anhand der abgezinsten erwarteten zukünftigen Zahlungsmittelzuflüsse. Dabei wird ein marktgerechter Zinssatz vor Steuern zugrunde gelegt, der die Risiken der Nutzung des Vermögenswerts widerspiegelt, die sich noch nicht in den geschätzten zukünftigen Zahlungsmittelzuflüssen niederschlagen.
Wird der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts niedriger als der Buchwert eingeschätzt, wird dieser auf den erzielbaren Betrag abgeschrieben. Bei einer Wertaufholung in der Folgeperiode wird der Buchwert des Vermögenswerts entsprechend dem erzielbaren Betrag angepasst.
Die Wertaufholungsobergrenze wird durch die Höhe der fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten bestimmt, die sich ergäben, wenn keine Wertminderung in den Vorperioden erfasst worden wäre. Die Wertaufholung wird sofort erfolgswirksam erfasst.
Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert gem. IAS 2 bewertet, wobei der Nettoveräußerungswert der geschätzte Veräußerungserlös abzüglich der geschätzten Kosten für die Fertigstellung und die bis zum Verkauf noch anfallenden Kosten ist. Die Anschaffungskosten umfassen alle Kosten des Erwerbs sowie sonstige angefallene Kosten, um die Vorräte in ihren derzeitigen Zustand zu versetzen. Dabei werden Anschaffungspreisminderungen wie Preisnachlässe, Boni oder Skonti berücksichtigt. Die Herstellungskosten umfassen produktionsbezogene Vollkosten, die auf Grundlage einer normalen Kapazitätsauslastung ermittelt werden. Enthalten sind neben den Einzelkosten angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie fertigungsbedingte Abschreibungen, die direkt dem Herstellungsprozess zugeordnet werden können. Dabei werden insbesondere die Kosten berücksichtigt, die auf den spezifischen Kostenstellen anfallen. Kosten der Verwaltung werden berücksichtigt, soweit sie der Produktion zuzurechnen sind. Sofern die Werte am Abschlussstichtag aufgrund gesunkener Preise am Absatzmarkt niedriger sind, werden diese angesetzt. Entfallen diese Gründe und ist der Nettoveräußerungserlös gestiegen, werden die Wertaufholungen in der entsprechenden Periode, in der die Veränderung eintritt, als Minderung des Materialaufwands erfasst.
Auf die Bilanzierung und Einbeziehung von Fremdkapitalzinsen nach IAS 23 im Rahmen der Ermittlung von Herstellungskosten für die unfertigen und fertigen Erzeugnisse kann unter Verweis auf die mangelnde Relevanz von langläufigen Fertigungszeiträumen der Herstellung verzichtet werden.
Finanzinstrumente sind Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen zu einer finanziellen Schuld oder einem Eigenkapitalinstrument führen. Gemäß IAS 32 gehören hierzu einerseits originäre Finanzinstrumente wie zum Beispiel Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen oder auch Finanzforderungen und -verbindlichkeiten. Andererseits gehören hierzu auch derivative Finanzinstrumente, die als Sicherungsgeschäfte zur Absicherung gegen Risiken aus Änderungen von Währungskursen und Zinssätzen eingesetzt werden. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden ab dem Zeitpunkt in der Konzernbilanz berücksichtigt, zu welchem der Konzern Vertragspartei des Finanzinstruments wird.
Die bestehenden Finanzinstrumente werden gemäß ihrer Klassifizierung in der Kategorie "zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten" bilanziert.
Als fortgeführte Anschaffungskosten eines finanziellen Vermögenswerts oder einer finanziellen Schuld wird der Betrag bezeichnet, mit dem ein finanzieller Vermögenswert oder eine finanzielle Schuld bei der erstmaligen Erfassung bewertet wurde, also abzüglich eventueller Tilgungen, abzüglich etwaiger Wertminderungen oder eventueller Uneinbringlichkeiten sowie zuzüglich/abzüglich der kumulierten Verteilung einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglichen Betrag und dem bei der Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag (zum Beispiel Disagio und Transaktionskosten). Diese Differenz wird mittels der Effektivzinsmethode auf die Laufzeit des finanziellen Vermögenswerts oder der finanziellen Schuld verteilt.
Bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich dem Nennbetrag bzw. dem Rückzahlungsbetrag.
Die originären Finanzinstrumente des Unternehmens bestehen in erster Linie aus Zahlungsmitteln, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristigen und langfristigen Krediten sowie aus sonstigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind auf Grund ihrer Kurzfristigkeit unverzinslich und werden zum Nominalwert abzüglich der Wertminderungen auf Grund erwarteter Forderungsausfälle angesetzt. Dabei wird sowohl dem individuellen Ausfallrisiko als auch einem aus Erfahrungswerten abgeleiteten Ausfallrisiko für eine Gruppe von Forderungen mit vergleichbaren Ausfallrisikoprofilen (portfoliobasierte Wertberichtigung) unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos Rechnung getragen. Sofern sich der Forderungsverlust endgültig realisiert, wird die Forderung unter Inanspruchnahme einer gegebenenfalls zuvor gebildeten Wertberichtigung ausgebucht.
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Allen erkennbaren Ausfallrisiken wird durch entsprechende Abwertung Rechnung getragen. Langfristige unverzinsliche oder niedrigverzinsliche Forderungen, die wesentlich sind, werden abgezinst.
Im Geschäftsjahr 2021 ergab sich für finanzielle Vermögenswerte mit Ausnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen kein Wertminderungsbedarf.
Zahlungsmittel sind Kassenbestände und sofort verfügbare Bankguthaben bei Kreditinstituten, deren ursprüngliche Laufzeit bis zu drei Monate beträgt. Diese werden zum Nennbetrag bilanziert.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit den fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Davon nicht betroffen sind finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert bilanziert werden.
Ein Eigenkapitalinstrument ist jede vertragliche Vereinbarung, die einen Residualanspruch an den Vermögenswerten des Konzerns nach Abzug sämtlicher Schulden darstellt. Die ausgegebenen Anteile werden als Eigenkapital bilanziert, wobei die Kosten, die direkt der Ausgabe von eigenen Aktien zurechenbar sind, vom Eigenkapital in Abzug gebracht werden.
Als Ertragsteuern sind die in den einzelnen Ländern laufenden (gezahlten oder geschuldeten) Steuern auf Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen. Die Berechnung der laufenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag des Konzerns erfolgt unter der Anwendung der zum Bilanzstichtag geltenden Steuersätze.
Die Bilanzierung und Bewertung der latenten Steuern erfolgt gem. IAS 12 "Ertragsteuern". Aktive und passive latente Steuern werden als separate Posten in der Bilanz dargestellt, um die künftige steuerliche Wirkung aus zeitlichen Unterschieden zwischen den bilanziellen Wertansätzen und der steuerlichen Basis von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten sowie der steuerlichen Verlustvorträge zu berücksichtigen.
Latente Steuerforderungen und Steuerverpflichtungen werden in Höhe der voraussichtlichen Steuerbelastung beziehungsweise -entlastung nachfolgender Geschäftsjahre auf der Grundlage des zum Zeitpunkt der Realisierung gültigen Steuersatzes berechnet. Die Auswirkungen von Steuersatzänderungen auf die latenten Steuern werden in dem Berichtszeitraum erfasst, in dem das der Steuersatzänderung zugrundeliegende Gesetzgebungsverfahren abgeschlossen ist.
Aktive latente Steuern auf Bilanzunterschiede und auf steuerliche Verlustvorträge werden nur dann angesetzt, wenn die Realisierbarkeit dieser Steuervorteile in einem absehbaren zeitlichen Rahmen wahrscheinlich ist.
Aktive latente Steuern und passive latente Steuern werden miteinander verrechnet, soweit eine Identität der Steuergläubiger und Fristenkongruenz sowie Rechtsanspruch auf Verrechnung besteht. Eine Abzinsung aktiver und passiver latenter Steuern wird entsprechend den Regelungen des IAS 12 nicht vorgenommen.
Für die Berechnung der latenten Steuern der inländischen Gesellschaften wird ein Steuersatz von 30% zugrunde gelegt. Neben der Körperschaftsteuer in Höhe von pauschal 15% wird ein effektiver Gewerbesteuersatz von 15% berücksichtigt.
Für ausländische Gesellschaften erfolgt die Berechnung der latenten Steuern mit den im jeweiligen Land geltenden Steuersätzen. Die latenten Steuern werden als Steuerertrag oder -aufwand erfasst, es sei denn, sie betreffen erfolgsneutral unmittelbar im sonstigen Ergebnis erfasste Posten. In diesem Fall werden die latenten Steuern ebenfalls erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst.
Gemäß IAS 37 "Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen" werden Rückstellungen gebildet, soweit gegenüber Dritten eine gegenwärtige Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. Sonstige Rückstellungen werden nur für rechtliche und faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten gebildet, bei denen zum Abschlussstichtag mehr für ihr Bestehen als dagegen spricht.
Rückstellungen werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt, sofern der Zinseffekt wesentlich ist. Der Erfüllungsbetrag umfasst auch die erwarteten Preis- und Kostensteigerungen. Der Abzinsung liegen Zinssätze vor Steuern zugrunde, die die aktuellen Markterwartungen in Hinblick auf den Zinseffekt widerspiegeln und die von der entsprechenden Laufzeit der Verpflichtung abhängig sind. Der Zinsanteil aus der Aufzinsung wird im Finanzergebnis erfasst.
Die Rückstellungen werden ausgehend von den Erfahrungswerten der Vergangenheit unter Berücksichtigung der Verhältnisse am Bilanzstichtag bewertet. Rückstellungen für Gewährleistungen werden einzelfallbezogen sowie pauschal gebildet. Die Höhe der Rückstellung basiert auf der historischen Entwicklung von Gewährleistungen sowie einer Betrachtung aller gegenwärtigen und zukünftig möglichen, mit ihren Eintrittswahrscheinlichkeiten gewichteten Gewährleistungsfälle.
Die Umsatzerlöse definieren Erträge, die im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Unternehmensgruppe erwirtschaftet wurden (IFRS 15). Hierunter fallen im Wesentlichen Erlöse aus dem Verkauf von Gütern sowie aus der Erbringung von Dienstleistungen.
Erlöse aus dem Verkauf von Gütern werden erfasst, wenn der Kunde Verfügungsmacht erlangt hat und die Leistungsverpflichtung erfüllt ist, ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und von dessen Bezahlung ausgegangen werden kann. In den Umsatzerlösen werden die den Kunden berechneten Entgelte für Lieferungen und Leistungen - vermindert um Erlösschmälerungen und Skonti - ausgewiesen.
Erlöse aus Dienstleistungen werden nach Maßgabe des Leistungsfortschritts (IFRS 15.39 ff.) des Auftrags am Bilanzstichtag erfasst. Der Fertigstellungsgrad des Auftrags wird outputbasiert anhand der erbrachten Dienstleistung ermittelt. Erträge werden nur dann erfasst, wenn es hinreichend wahrscheinlich ist, dass dem Unternehmen der mit dem Auftrag verbundene wirtschaftliche Nutzen zufließt. Andernfalls werden Erträge nur in dem Maße erfasst, in dem die angefallenen Aufwendungen erstattungsfähig sind.
Beinhaltet ein Vertrag mehrere abgrenzbare Bestandteile (Mehrkomponentenverträge), werden diese Leistungsverpflichtungen (IFRS 15.22 ff.) entsprechend vorstehenden Prinzipien separat realisiert.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wurde mittels Division des auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallenden Konzernergebnisses durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der während jeder einzelnen Periode ausgegebenen Stammaktien berechnet.
Bei der Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie wird das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl von Stammaktien, die sich während des Jahres im Umlauf befinden, zuzüglich der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der Stammaktien, die sich aus der Umwandlung aller potentiellen Stammaktien mit Verwässerungseffekt in Stammaktien ergäben, geteilt.
Nachfolgende Tabelle enthält die der Berechnung des unverwässerten und des verwässerten Ergebnisses je Aktie zugrunde gelegten Beträge:
| 2021 in TEUR |
2020 in TEUR |
|
|---|---|---|
| Den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzu rechnendes Ergebnis aus fortzu führenden Geschäftsbereichen |
9.515 | 5.183 |
| 2021 | 2020 | |
|---|---|---|
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl Stammaktien zur Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie* |
5.715.760 | 5.288.466 |
| Potentielle Verwässerungseffekte aus: |
||
| Originären Aktienoptionen | 257.500 | 350.000 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl Stammaktien, bereinigt um den Verwässerungseffekt |
5.973.260 | 5.638.466 |
* In der gewichteten durchschnittlichen Anzahl Aktien ist der gewichtete durchschnittliche Effekt von Änderungen der eigenen Anteile im Verlauf des Jahres enthalten.
| Ergebnis je Aktie | 2021 in EUR |
2020 in EUR |
|---|---|---|
| Unverwässert, bezogen auf das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis |
1,66 | 0,98 |
| Verwässert, bezogen auf das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurech nende Ergebnis |
1,59 | 0,92 |
Wandel- oder Optionsrechte waren bis auf das originäre Aktienoptionsprogramm nicht im Umlauf. Wie im vorangegangenen Geschäftsjahr lagen bis auf die Auswirkungen aus der Ausübung des originären Aktienoptionsprogrammes keine Verwässerungseffekte vor.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahrs im Anlagenspiegel dargestellt.
Zum 31. Dezember 2021 betragen die Geschäftsoder Firmenwerte TEUR 40.593. Die Zugänge zu den Geschäfts- oder Firmenwerten in Höhe von TEUR 6.627 sind auf die Anteilserwerbe der MGG Micro-Glühlampen-Gesellschaft Menzel GmbH, der Image Engineering GmbH & Co. KG und der Image Engineering Komplementär GmbH zurückzuführen.
Im Geschäftsjahr 2021 waren keine Wertminderungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert vorzunehmen.
Die immateriellen Vermögenswerte haben sich im Vergleich zum Vorjahr im Wesentlichen durch planmäßige Abschreibungen gemindert.
Die Zugänge im Sachanlagevermögen betrugen TEUR 3.572 zzgl. der Restbuchwerte aus der Erstkonsolidierung in Höhe von TEUR 3.062 (historische Anschaffungskosten in Höhe von TEUR 5.524 abzgl. der kumulierten Abschreibung in Höhe von TEUR 2.462) (Vj. TEUR 9.677), davon entfielen u.a. TEUR 3.926 auf den Zugang der Nutzungsrechte gem. IFRS 16 und TEUR 1.150 auf Grundstücke und Bauten.
Insgesamt wurden planmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von TEUR 3.190 (Vj. TEUR 2.654), davon TEUR 2.112 auf Nutzungsrechte gem. IFRS 16, erfasst.
| Nutzungsrechte gemäß IFRS 16 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gebäu de und Grund und Boden |
Fuhr Aus Gesamt park rüstung |
|||||
| in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | ||
| Stand 01.01.2021 | 11.230 | 579 | 45 | 11.854 | 12.030 | |
| + Zugänge | 3.602 | 324 | 0 | 3.926 | 3.902 | |
| - Abgänge | 561 | 0 | 0 | 561 | 537 | |
| - Abschreibung | 1.858 | 238 | 16 | 2.112 | 0 | |
| - Rückzahlung | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.433 | |
| + Zinsaufwand | 0 | 0 | 0 | 0 | 283 | |
| Stand 31.12.2021 | 12.413 | 665 | 29 | 13.107 | 13.245 |
Die Verzinsung der Leasingverbindlichkeit erfolgt mit einem Effektivzinssatz in Höhe von 1,5% – 2,0%.
| in TEUR | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Sonstige Vermögenswerte | 623 | 523 |
Die sonstigen Vermögenswerte betreffen im Wesentlichen Forderungen gegenüber Alt-Gesellschaftern einer Tochtergesellschaft.
Die Vorräte setzen sich zum Stichtag wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 6.397 | 5.056 |
| Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen |
3.736 | 2.694 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 8.331 | 7.129 |
| Geleistete Anzahlungen | 355 | 189 |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen |
0 | -16 |
| Summe: | 18.819 | 15.053 |
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
11.786 | 12.299 |
Die beizulegenden Zeitwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entsprechen zum Stichtag den Buchwerten.
| in TEUR | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Bruttowert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
11.822 | 12.373 |
| Kumulierte Wertberichtigung | 36 | 74 |
| Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
11.786 | 12.299 |
Das Ausfallrisiko aus Forderungen gegen Kunden wird von der entsprechenden Geschäftseinheit überwacht. Die Bonität des Kunden wird fortlaufend bewertet. Die einzelnen Kreditrahmen werden entsprechend dieser Bewertung festgelegt. Ausstehende Forderungen gegen Kunden und Vertragsvermögenswerte werden regelmäßig überwacht.
Der Wertberichtigungsbedarf wird zu jedem Abschlussstichtag anhand einer Wertberichtigungsmatrix zur Ermittlung der erwarteten Kreditverluste analysiert. In der Regel werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abgeschrieben, wenn sie uneinbringlich sind. Das maximale Ausfallrisiko zum Abschlussstichtag entspricht dem Buchwert.
Der Konzern beurteilt die Risikokonzentration bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und bei den Vertragsvermögenswerten als gering, da seine Kunden in verschiedenen Ländern ansässig sind, verschiedenen Branchen angehören und auf weitgehend unabhängigen Märkten tätig sind.
Ausfallrisiken wird durch Wertberichtigung Rechnung getragen.
| in TEUR | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Erstattungsansprüche aus Ertrag und Umsatzsteuern |
1.410 | 805 |
| Anzahlungen | 375 | 251 |
| Forderungen aus Förderprojekten | 296 | 350 |
| Sonstige | 111 | 248 |
| Summe: | 2.192 | 1.654 |
Für die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte bestehen wie im Vorjahr keine Verfügungsbeschränkungen.
| in TEUR | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Abgrenzung von Kostenauslagen | 226 | 222 |
Kostenauslagen betreffen Zahlungen aus in der Folgeperiode zu empfangenden Dienstleistungen.
| in TEUR | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten |
26.748 | 22.114 |
Zur Veränderung des Zahlungsmittelbestands verweisen wir auf den Abschnitt "Angaben zur Kapitalflussrechnung".
Zum 31. Dezember 2021 verfügte der Konzern über fest zugesagte, nicht in Anspruch genommene Kreditlinien in Höhe von TEUR 5.570 (Vj. TEUR 3.868).
Die Zusammensetzung und Entwicklung des Eigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.
Das Grundkapital ist zum Stichtag in 5.901.200 auf den Inhaber lautende, nennwertlose Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital à EUR 1,00 eingeteilt. Bei allen Aktien handelt es sich um Stammaktien mit je einem Stimmrecht.
Im Geschäftsjahr erfolgten zwei genehmigte Kapitalerhöhungen. Aus dem Aktienoptionsprogramm erfolgte eine Erhöhung um insgesamt TEUR 3.742. Das Gezeichnete Kapital stieg um TEUR 93 auf TEUR 5.785, die restliche Erhöhung wurde in die Kapitalrücklage eingestellt. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Bedienung von Bezugsrechten aus Aktienoptionen von Mitgliedern des Vorstands, Arbeitnehmern der Gesellschaft sowie Mitgliedern des Vorstands/Geschäftsführern und Arbeitnehmern von verbundenen Unternehmen.
Mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 18. Oktober 2021 fand eine Kapitalerhöhung um TEUR 117 auf TEUR 5.901 statt. Die Kapitalerhöhung diente der Finanzierung des am 28. September 2021 vom Aufsichtsrat zugestimmten Erwerbs der MGG Micro-Glühlampen-Gesellschaft Menzel GmbH durch Anteilstausch.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 30. Juni
2021 wurde die Satzung in § 4 Ziffer 4.3 (genehmigtes Kapital) geändert. Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 30. Juni 2021 ermächtigt, dass Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats in der Zeit bis zum 30. Juni 2026 gegen Bar- und/oder Sacheinlagen durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien um bis zu insgesamt TEUR 2.846 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2021/I). Das Genehmigte Kapital 2019/I wurde aufgehoben.
Nach teilweiser Ausschöpfung im Geschäftsjahr 2021 von TEUR 117 beträgt das Genehmigte Kapital 2021/I noch TEUR 2.729.
Unter Aufhebung des bisherigen bedingten Kapitals 2017 wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu TEUR 2.057 bedingt erhöht durch die Ausgabe von bis zu 2.056.500 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien (Bedingtes Kapital 2019/I). Der Vorstand war durch Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Juni 2019 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats in der Zeit bis zum 25. Juni 2024 um bis zu insgesamt TEUR 2.535 gegen Bar- und/oder Sacheinlagen durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2019/I).
Nach teilweiser Ausschöpfung im Geschäftsjahr 2020 von TEUR 507 betrug das Genehmigte Kapital 2019/I zuletzt noch TEUR 2.028.
In der Hauptversammlung vom 14. Juli 2017 ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 14. Juli 2022 ermächtigt worden, das Grundkapital durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautende Stückaktien um bis zu TEUR 2.393 gegen Bar- und/ oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2017/I). Das Bezugsrecht der Altaktionäre kann dabei mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden. Die Bestimmungen zum genehmigten Kapital finden sich in § 4 der Satzung. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Juni 2019 wurde das Genehmigte Kapital 2017/I vom 14. Juli 2017 aufgehoben.
Nach teilweiser Ausschöpfung im Geschäftsjahr 2018 von TEUR 285 hatte das Genehmigte Kapital 2017/I zuletzt noch TEUR 2.108 betragen.
Das Grundkapital ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 6. Juni 2014 um bis zu TEUR 479 zur Gewährung von Bezugsrechten an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung der Gesellschaft oder eines verbundenen Unternehmens erhöht (Bedingtes Kapital 2014/I).
Nach teilweiser Ausschöpfung im Geschäftsjahr 2020 von TEUR 115 beträgt das Bedingte Kapital 2014/I noch TEUR 364.
Unter Aufhebung des bisher bedingten Kapitals 2012 in Höhe von TEUR 1.815 wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu TEUR 1.914 bedingt erhöht durch Ausgabe von bis zu 1.914.000 neuen, auf den Inhaber lautende Stückaktien (Bedingtes Kapital 2017/I).
Die Kapitalrücklage beinhaltet Beträge, die bei der Ausgabe von Aktien über den rechnerischen Wert hinaus erzielt wurden (Agio).
Der Konzernbilanzgewinn resultiert aus dem Gewinnvortrag (TEUR 26.187) zzgl. des laufenden Konzernjahresüberschusses; abzgl. Ergebnisanteile der Minderheitsgesellschafter (TEUR 1.662).
| in TEUR | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
16.884 | 22.453 |
| Leasingverbindlichkeiten gemäß IFRS 16 |
11.123 | 10.149 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 527 | 509 |
| Summe: | 28.534 | 33.111 |
Die Finanzverbindlichkeiten beinhalten Darlehen gegenüber Banken aufgrund der Finanzierung der Erwerbe von Anteilen an Gesellschaften. Diese werden im Wesentlichen besichert durch Schuldbeitritte sowie Gewährung von Garantien einzelner Tochtergesellschaften. Der Anstieg der Leasingverbindlichkeiten resultiert im Wesentlichen aus einer Verlängerung eines Mietvertrages sowie der erstmaligen Berücksichtigung des Pachtvertrages einer neuen Tochtergesellschaft. Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Alt-Gesellschaftern einer Tochtergesellschaft.
In diesen kurzfristigen Posten sind enthalten:
| in TEUR | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
4.826 | 4.458 |
Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen wurden separat ausgewiesen. Diese Änderung wurde auch für das Vorjahr vorgenommen.
| in TEUR | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Sonstige Rückstellungen | 2.369 | 1.481 |
Die sonstigen Rückstellungen bestehen aus absatzbezogenen Rückstellungen in Höhe von TEUR 1.191 (Vj. TEUR 602), aus beschaffungsbezogenen Rückstellungen in Höhe von TEUR 15 (Vj. TEUR 8) und übrigen sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 1.163 (Vj. TEUR 871).
In diesen Posten sind enthalten:
| in TEUR | 31.12.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Sonstige Verbindlichkeiten | 7.973 | 4.640 |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen |
1.771 | 442 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
4.235 | 4.906 |
| Summe: | 17.948 | 12.991 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Ertrag steuern |
1.847 | 1.122 |
| Leasingverbindlichkeiten gemäß IFRS 16 |
2.122 | 1.881 |
Die Umsatzerlöse haben sich gegenüber 2021 um TEUR 26.517 bzw. 34% auf TEUR 105.075 erhöht.
Die Umsatzerlöse gliedern sich nach Tätigkeitsbereichen wie folgt:
| in TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Clean Tech | 64.074 | 47.606 |
| Life Science | 24.189 | 18.158 |
| Green Tech | 16.812 | 12.794 |
| Summe: | 105.075 | 78.558 |
Die Umsatzerlöse gliedern sich nach Absatzregionen wie folgt:
| in TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Deutschland, Europa und übrige Länder |
65.874 | 47.893 |
| Amerika | 28.744 | 20.370 |
| Asien | 10.457 | 10.295 |
| Summe: | 105.075 | 78.558 |
Der Materialaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für RHB und bezo gene Waren |
44.069 | 32.053 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen |
2.480 | 542 |
| Summe: | 46.549 | 32.595 |
Die Erhöhung des Materialaufwandes ist auf das höhere Umsatzvolumen zurückzuführen.
| in TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 28.418 | 23.937 |
| Soziale Abgaben | 4.385 | 3.922 |
| Aufwendungen für Altersvorsor ge und für Unterstützung |
662 | 618 |
| Summe: | 33.465 | 28.477 |
| 2021 | 2020 | |
| Mitarbeiteranzahl im Jahresdurchschnitt |
466 | 430 |
Der Anstieg der Personalaufwendungen und der Mitarbeiterzahlen resultiert im Wesentlichen aus der verbesserten Auftragslage sowie der Einbeziehung des Teilkonzerns der Image Engineering GmbH & Co. KG und der MGG Micro-Glühlampen-Gesellschaft Menzel GmbH.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 21% gestiegen. Die Aufwendungen setzen sich im Wesentlichen aus folgenden Positionen zusammen:
| in TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Beratungskosten | 1.794 | 1.791 |
| Marketing-/ Reisekosten | 1.279 | 932 |
| Vertriebskosten | 1.175 | 726 |
| Kosten externer Dienstleister | 1.163 | 1.149 |
| Raumkosten | 760 | 554 |
| KFZ-Kosten | 469 | 401 |
| Instandhaltung | 346 | 281 |
| Sonstige Aufwendungen | 4.522 | 3.644 |
| Summe: | 11.508 | 9.478 |
Die sonstigen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen unternehmens-/organisationsbezogene Aufwendungen in Höhe von TEUR 2.226, personalbezogene Aufwendungen in Höhe von TEUR 978 und produkt-/absatzbezogene Aufwendungen in Höhe von TEUR 1.065.
Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Vergleich
zum Vorjahr um TEUR 506 bzw. 80% auf TEUR 1.140 gestiegen. Der Posten setzt sich im Wesentlichen aus folgenden Positionen zusammen:
| in TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Sonstige Zuschüsse/Corona-Zu schüsse |
577 | 137 |
| Erträge aus Sachbezügen | 225 | 173 |
| Erstattungen nach dem Aufwen dungsausgleichsgesetz |
50 | 84 |
| Erträge aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen |
30 | 94 |
| Versicherungsentschädigungen | 18 | 8 |
| Sonstige Erträge | 240 | 138 |
| Summe: | 1.140 | 634 |
| in TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge |
25 | 22 |
| Abzinsung Rückstellungen | 1 | 0 |
| Zinsen und ähnliche Aufwen dungen |
-651 | -689 |
| Summe: | -625 | -667 |
| in TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Laufende Steuern vom Einkom men und vom Ertrag |
2.821 | 2.085 |
| Latente Steuern | 30 | 30 |
| Summe Ertragsteuern: | 2.851 | 2.115 |
Zum Bilanzstichtag verfügt der Konzern über folgende nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge zur Verrechnung mit zukünftigen Gewinnen:
| in TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Körperschaftsteuer | 17.320 | 14.104 |
| Gewerbesteuer | 17.540 | 14.406 |
| Summe: | 34.860 | 28.510 |
| in TEUR | 2021 | 2020 |
| Ergebnis vor Steuern aus fortzu führenden Geschäftsbereichen |
12.366 | 7.298 |
| Periodenergebnis vor Steuern | 12.366 | 7.298 |
|---|---|---|
| Erwarteter Ertragsteueraufwand in Höhe von ca. 30% (Vj. 30%) |
3.710 | 2.190 |
| Im Wesentlichen: Nutzung bislang nicht erfasste steuerliche Verluste |
-859 | -75 |
| Tatsächlicher Ertragsteuerauf wand (effektiver Steuersatz: 23%; Vj. 29%) |
2.851 | 2.115 |
| Ergebniswirksam ausgewiesener Ertragsteueraufwand |
2.851 | 2.115 |
Der in der Konzernkapitalflussrechnung ausgewiesene Finanzmittelbestand umfasst den Bilanzposten Zahlungsmittel, der sich aus Kassenbeständen und Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit – gerechnet vom Erwerbszeitpunkt – von nicht mehr als drei Monaten zusammensetzt.
Die Konzernkapitalflussrechnung stellt dar, wie sich die Zahlungsmittel des Nynomic Konzerns im Laufe des Geschäftsjahres durch Mittelzuund -abflüsse verändert haben. Hierzu werden die Zahlungsströme in der Konzernkapitalflussrechnung in Übereinstimmung mit IAS 7 (Kapitalflussrechnung) nach Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit, Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterteilt.
Die Veränderungen der Bilanzposten, die für die Entwicklung der Konzernkapitalflussrechnung betrachtet werden, werden um die nicht zahlungswirksamen Effekte aus der Währungsumrechnung und Konsolidierungskreisänderungen bereinigt.
Ausgehend vom Konzernergebnis nach Steuern werden die Mittelzu- und -abflüsse indirekt abgeleitet. Das Ergebnis nach Steuern wird dazu um die nicht zahlungswirksamen Aufwendungen korrigiert und unter Berücksichtigung der Veränderungen im Working Capital, in den Rückstellungen und in den übrigen operativen Bilanzposten ergibt sich der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr TEUR 17.832 (Vj. TEUR 6.368). Ursächlich für die Veränderung zum Vorjahr war insbesondere der starke Aufbau von Verbindlichkeiten und das bessere Periodenergebnis.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit wird anhand der tatsächlichen Zahlungsvorgänge ermittelt. Er umfasst Zahlungsströme im Zusammenhang mit dem Erwerb, der Herstellung und der Veräußerung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen, die nicht Bestandteil der Zahlungsmittel sind.
Des Weiteren wird von dem Wahlrecht gem. IAS 7.33 Gebrauch gemacht, die erhaltenen Zinsen als Teil des investiven Cashflows auszuweisen.
Im Berichtszeitraum betrug der Cashflow aus der Investitionstätigkeit TEUR -5.326. Dabei enthält der Cashflow aus Investitionstätigkeit Zahlungsvorgänge für Neu- und Ersatzinvestitionen des Anlagevermögens sowie die Auszahlungen für die Kaufpreise der neuen Tochtergesellschaften.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit wird anhand der tatsächlichen Zahlungsvorgänge ermittelt und umfasst neben der Aufnahme und Tilgung von Krediten und sonstigen Finanzverbindlichkeiten Zahlungsströme zwischen dem Konzern und seinen Anteilseignern.
Gezahlte Zinsen werden entsprechend des Wahlrechtes nach IAS 7.33 als Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen.
Im Berichtszeitraum betrug der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit TEUR -9.153. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit resultiert im Wesentlichen aus Eigenkapitalerhöhungen und enthält zudem Zahlungen für die Tilgung von Krediten und Leasingverbindlichkeiten.
Die Abbildung des originären Aktienoptionsprogrammes erfolgt auf Ebene der Anteilseigner und führt daher nicht zum Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung. Auf der Ebene der Nynomic AG führt die Ausübung dieser Aktienoptionsprogramme lediglich zur Eigenkapitalstärkung und Erhöhung der liquiden Mittel.
Der Zahlungsanspruch gegen die Gesellschaft ist der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ausübungskurs und dem für die Option geltenden Basiskurs, max. begrenzt auf EUR 20 pro Aktie. Der sich daraus ergebene Wert wird anteilig über die Wartezeit von vier Jahren der Rückstellung auf Ebene der Nynomic AG zugeführt. Die Ausgabe der Optionen erfolgt in jedem Kalenderjahr nach Feststellung der individuellen Zielerreichung auf den Optionsberechtigten.
Zum Stichtag bestehen keine Haftungsverhältnisse.
Wesentliche sonstige finanziellen Verpflichtungen außerhalb der nach IFRS 16 erfassten Sachverhalte bestehen nicht
Der Vorstand der Nynomic AG hat die Weitergabe des vorliegenden Konzernabschlusses nach Aufstellung am 28. März 2022 an den Aufsichtsrat genehmigt. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss in seiner Sitzung am 5. Mai 2022 zu prüfen und zu billigen.
Die aktuelle Ukraine-Krise hat keine wesentlichen Auswirkungen auf die finanzielle und wirtschaftliche Lage der Gesellschaften. Auch zukünftig werden keine wesentlichen Effekte erwartet. Darüber hinaus verweisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht.
Weitere Vorgänge von wesentlicher Bedeutung nach dem 31. Dezember 2021 gab es nicht.
Der Konzernabschluss der Nynomic AG ist gemäß § 315e HGB mit befreiender Wirkung für einen Konzernabschluss nach HGB in Übereinstimmung mit den Richtlinien des IASB erstellt. Gleichzeitig stehen Konzernabschluss und Konzernlagebericht im Einklang mit der Richtlinie der Europäischen Union zur Konzernrechnungslegung (2013/34/EU). Um die Gleichwertigkeit mit einem nach handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellten Konzernabschluss zu erreichen, werden alle Angaben und Erläuterungen veröffentlicht, die vom HGB gefordert werden und über die nach IFRS notwendigen Angabepflichten hinausgehen.
Durch die Einbeziehung in den Konzernabschluss der Nynomic AG hat die tec5 AG als vollkonsolidiertes verbundenes deutsches Unternehmen von den Erleichterungen des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht. Des Weiteren wird auch für die Avantes UK Ltd. von den lokalen Regelungen der Erleichterungen des § 264 Abs. 3 HGB durch Einbeziehung in den Konzernabschluss Gebrauch gemacht.
Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten teilt sich wie folgt auf:
| 2021 | 2020 | |
|---|---|---|
| Angestellte | 381 | 343 |
| Gewerbliche Mitarbeiter | 79 | 82 |
|---|---|---|
| Studenten/Praktikanten | 6 | 5 |
| Auszubildende | 0 | 0 |
| Summe: | 466 | 430 |
Die Honorare für die erhaltenen Dienstleistungen des Abschlussprüfers sowie der mit diesen verbundenen Unternehmen bzw. Netzwerkgesellschaften betragen:
| in TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfungsleistung | 104 | 105 |
| Steuerberaterleistung | 15 | 14 |
| Betriebswirtschaftliche Bera tung |
22 | 11 |
| Sonstige prüferische Leistungen | 8 | 7 |
| Summe: | 149 | 137 |
Die Honorare für die Abschlussprüfungsleistungen betreffen Aufwendungen für die Prüfung des Konzernabschlusses der Nynomic AG sowie die vorgeschriebenen Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Mutter- und Tochterunternehmen. Sonstige prüferische Leistungen betreffen das Erteilen von Bescheinigungen.
Als nahestehende Unternehmen oder Personen im Sinne des IAS 24 "Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen" gelten Unternehmen bzw. Personen, die den Konzern beherrschen oder von ihm beherrscht werden, soweit sie nicht bereits als konsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen werden, sowie Unternehmen und Personen, die kraft Satzungsbestimmungen oder vertraglicher Vereinbarungen die Möglichkeit besitzen, die Finanz- und Geschäftspolitik des Managements der Nynomic AG maßgeblich zu steuern oder an der gemeinsamen Führung der Nynomic AG beteiligt sind. Beherrschung liegt hierbei dann vor, wenn ein Aktionär mehr als die Hälfte der Stimmrechte an der Nynomic AG hält.
Als nahestehende Personen der Nynomic AG gel-
ten ferner die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats. Im Berichtszeitraum gab es keine Lieferund Leistungsbeziehungen zwischen der Gesellschaft und den Mitgliedern beider Gremien bzw. wurden wie unter fremden Dritten im geringen Umfang abgewickelt.
Im Berichtsjahr wurden keine Kredite oder Vorschüsse an Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats gewährt.
Als Mitglieder des Vorstands waren im Geschäftsjahr 2021 folgende Herren bestellt:
Die Vorstandsmitglieder sind jeweils mit einem weiteren Vorstandsmitglied in Gemeinschaft zur Vertretung berechtigt.
Die Schutzklausel gemäß § 314 Abs. 3 HGB in Verbindung mit § 286 Abs. 4 HGB wird in Anspruch genommen.
Als Mitglieder des Aufsichtsrats waren im Geschäftsjahr 2021 folgende Herren bestellt:
| Tätig als | |
|---|---|
| Herr Hans Wörmcke (Vorsitzender), Heist |
Unternehmer |
| Herr Dr. Sven Claussen (stellv. Vorsitzender), Hamburg |
Rechtsanwalt bei Weiland Rechtsanwälte |
| Herr Hartmut Harbeck, Wedel | Unternehmer |
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats belaufen sich auf TEUR 68 (Vj. TEUR 37).
Das Geschäftsjahr 2021 schließt die Nynomic AG als Mutterunternehmen mit einem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 1.809 ab. Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.
Der vorliegende Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 und der Konzernlagebericht wurden am 28. März 2022 von den gesetzlichen Vertretern der Nynomic AG aufgestellt, die für die Vollständigkeit und Richtigkeit der darin enthaltenen Informationen verantwortlich sind. Der Konzernabschluss wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Er steht im Einklang mit der Richtlinie 83/349/EWG. Die Vorjahreszahlen sind nach den gleichen Grundsätzen ermittelt worden. Der Konzernabschluss wurde um einen Konzernlagebericht und weitere nach § 315e HGB erforderliche Erläuterungen ergänzt.
Wedel, den 28. März 2022
Fabian Peters Vorstand der Nynomic AG
Maik Müller Vorstand der Nynomic AG
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2021 |
Zugänge | Zugänge aus Erstkonso lidierung |
Umbuchun gen |
Abgänge | Stand 31.12.2021 |
||
| in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | ||
| A. Anlagevermögen | |||||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutz rechte und ähnliche Rechte und Werte |
386 | 0 | 0 | 0 | 0 | 386 | |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
5.692 | 154 | 35 | 11 | 17 | 5.875 | |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | |||||||
| - aus den Einzelabschlüssen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| - aus der Kapitalkonsolidierung | 35.130 | 0 | 6.627 | 0 | 0 | 41.757 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 11 | 0 | 0 | -11 | 0 | 0 | |
| 41.219 | 154 | 6.661 | 0 | 17 | 48.017 | ||
| II. Sachanlagevermögen | |||||||
| 1. Grundstück und Bauten | 0 | 0 | 1.150 | 0 | 0 | 1.150 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 344 | 124 | 1.672 | 0 | 20 | 2.120 | |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Ge schäftsausstattung |
12.120 | 1.212 | 1.009 | 0 | 444 | 13.897 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
0 | 0 | 4 | 0 | 0 | 4 | |
| 5. Nutzungsrechte gemäß IFRS 16 | 15.116 | 2.236 | 1.690 | 0 | 561 | 18.481 | |
| 27.580 | 3.572 | 5.524 | 0 | 1.025 | 35.652 | ||
| Summe Anlagevermögen | 68.799 | 3.725 | 12.186 | 0 | 1.042 | 83.669 |
| Kumulierte Abschreibungen | Buchwerte | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2021 |
Zugänge | Zugänge aus Erstkonsoli dierung |
Umbuchun gen |
Abgänge | Zuschrei bungen |
Stand 31.12.2021 |
Stand 31.12.2021 |
Stand 31.12.2020 |
|
| in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | |
| 326 | 23 | 0 | 0 | 0 | 0 | 349 | 37 | 60 | |
| 3.530 | 795 | 34 | 0 | 13 | 0 | 4.346 | 1.529 | 2.162 | |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 1.164 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.164 | 40.593 | 33.966 | |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 11 | |
| 5.020 | 818 | 34 | 0 | 13 | 0 | 5.859 | 42.159 | 36.199 | |
| 0 | 2 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2 | 1.148 | 0 | |
| 190 | 43 | 1.655 | 0 | 3 | 0 | 1.885 | 235 | 154 | |
| 9.388 | 1.033 | 807 | 0 | 158 | 0 | 11.070 | 2.827 | 2.732 | |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 4 | 0 | |
| 3.262 | 2.112 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5.374 | 13.107 | 11.854 | |
| 12.840 | 3.190 | 2.462 | 0 | 161 | 0 | 18.331 | 17.321 | 14.740 | |
| 17.860 | 4.008 | 2.496 | 0 | 174 | 0 | 24.190 | 59.480 | 50.939 |
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2020 |
Zugänge | Zugänge aus Erstkonso lidierung |
Umbuchun gen |
Abgänge | Stand 31.12.2020 |
||
| in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | ||
| A. Anlagevermögen | |||||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutz rechte und ähnliche Rechte und Werte |
392 | 0 | 0 | -6 | 0 | 386 | |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
4.918 | 707 | 0 | 72 | 5 | 5.692 | |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | |||||||
| - aus den Einzelabschlüssen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| - aus der Kapitalkonsolidierung | 34.033 | 1.286 | 0 | 0 | 189 | 35.130 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 0 | 11 | 0 | 0 | 0 | 11 | |
| 39.343 | 2.004 | 0 | 66 | 194 | 41.219 | ||
| II. Sachanlagevermögen | |||||||
| 1. Technische Anlagen und Maschinen | 323 | 37 | 0 | 0 | 16 | 344 | |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Ge schäftsausstattung |
11.025 | 828 | 0 | 410 | 143 | 12.120 | |
| 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
344 | 132 | 0 | -476 | 0 | 0 | |
| 4. Nutzungsrechte gemäß IFRS 16 | 6.763 | 8.680 | 0 | 0 | 327 | 15.116 | |
| 18.455 | 9.677 | 0 | -66 | 486 | 27.580 | ||
| III. Finanzanlagen | |||||||
| 1. Sonstige Beteiligungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 2. Genossenschaftsanteile | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Summe Anlagevermögen | 57.798 | 11.681 | 0 | 0 | 680 | 68.799 |
| Kumulierte Abschreibungen | Buchwerte | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2020 |
Zugänge | Zugänge aus Erstkon solidierung |
Umbuchun gen |
Abgänge | Zuschrei bungen |
Stand 31.12.2020 |
Stand 31.12.2020 |
Stand 31.12.2019 |
|
| in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | |
| 310 | 22 | 0 | 6 | 0 | 0 | 326 | 60 | 82 | |
| 2.745 | 791 | 0 | -6 | 12 | 0 | 3.530 | 2.162 | 2.173 | |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 1.164 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.164 | 33.966 | 32.869 | |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 11 | 0 | |
| 4.219 | 813 | 0 | 0 | 12 | 0 | 5.020 | 36.199 | 35.124 | |
| 145 | 46 | 0 | 0 | 1 | 0 | 190 | 154 | 178 | |
| 8.610 | 874 | 0 | 0 | 96 | 0 | 9.388 | 2.732 | 2.415 | |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 344 | |
| 1.528 | 1.734 | 0 | 0 | 0 | 0 | 3.262 | 11.854 | 5.235 | |
| 10.283 | 2.654 | 0 | 0 | 97 | 0 | 12.840 | 14.740 | 8.172 | |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 14.502 | 3.467 | 0 | 0 | 109 | 0 | 17.860 | 50.939 | 43.296 |
| Mutterunternehmen | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Erwirtschaf | Konzernergebnis | Kumuliertes übriges | |||||
| Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | tetes Konzern eigenkapital |
Ausgleichs posten aus der Fremd währungs umrechnung |
Andere neutrale Transaktionen |
Eigenkapital Mutter unternehmen |
||
| in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR | ||
| Stand 01.01.2020 | 5.070 | 4.284 | 22.195 | 224 | -384 | 31.389 | |
| Kapitalerhöhung * | 622 | 0 | 0 | 0 | 0 | 622 | |
| Einstellung in Rücklagen ** | 0 | 11.678 | 0 | 0 | 0 | 11.678 | |
| Anteilserwerbe von Minder heitsgesellschaftern |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Gezahlte Dividenden | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Konzern-Jahresüberschuss | 0 | 0 | 4.376 | 0 | 0 | 4.376 | |
| Übriges Konzernergebnis | 0 | 0 | 0 | 18 | 0 | 18 | |
| Konzerngesamtergebnis | 0 | 0 | 4.376 | 18 | 0 | 4.394 | |
| Stand 31.12.2020 | 5.692 | 15.962 | 26.571 | 242 | -384 | 48.083 | |
| Kapitalerhöhung * | 209 | 0 | 0 | 0 | 0 | 209 | |
| Einstellung in Rücklagen ** | 0 | 5.758 | 0 | 0 | 0 | 5.758 | |
| Anteilserwerbe von Minderheitsgesellschaftern |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Gezahlte Dividenden | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Konzern-Jahresüberschuss | 0 | 0 | 7.853 | 0 | 0 | 7.853 | |
| Übriges Konzernergebnis | 0 | 0 | 0 | 466 | 0 | 466 | |
| Konzerngesamtergebnis | 0 | 0 | 7.853 | 466 | 0 | 8.319 | |
| Stand 31.12.2021 | 5.901 | 21.720 | 34.424 | 708 | -384 | 62.369 |
* davon aus der Gewährung von neuen Anteilen an Dritte TEUR 117 (Vj. TEUR 507) und aus der Ausübung von Aktienoptionsprogrammen gem. IFRS 2 TEUR 93 (Vj. TEUR 115).
** Einstellung in die Rücklagen ausschließlich aus Gewährung von neuen Anteilen.
Vom zum Stichtag erwirtschafteten Konzerneigenkapital des Mutterunternehmens
• stehen zur Ausschüttung an die Gesellschafter des Mutterunternehmens zur Verfügung TEUR 29.115 (Vj. TEUR 27.306),
• unterliegen gesetzlichen Ausschüttungssperren TEUR 0 (Vj. TEUR 0),
• unterliegen gemäß Satzung einer Ausschüttungssperre TEUR 0 (Vj. TEUR 0).
| Minderheitsgesellschafter | Konzerneigen | ||
|---|---|---|---|
| Kumuliertes übriges Konzerner gebnis |
kapital | ||
| Minderheiten kapital |
Ausgleichs posten aus der Fremdwäh rungs umrechnung |
Eigenkapital Minderheits gesellschafter |
|
| in TEUR | in TEUR | in TEUR | in TEUR |
| 1.227 | 232 | 1.459 | 32.848 |
| 0 | 0 | 0 | 622 |
| 0 | 0 | 0 | 11.678 |
| 1.249 | 0 | 1.249 | 1.249 |
| -621 | 0 | -621 | -621 |
| 807 | 0 | 807 | 5.183 |
| 0 | 0 | 0 | 18 |
| 807 | 0 | 807 | 5.201 |
| 2.662 | 232 | 2.894 | 50.977 |
| 0 | 0 | 0 | 209 |
| 0 | 0 | 0 | 5.758 |
| 318 | 0 | 318 | 318 |
| -737 | 0 | -737 | -737 |
| 1.662 | 0 | 1.662 | 9.515 |
| 0 | 0 | 0 | 466 |
| 1.662 | 0 | 1.662 | 9.981 |
| 3.905 | 232 | 4.137 | 66.506 |
| Erläuterungen | 2021 | 2020 | ||
|---|---|---|---|---|
| im Anhang, Nr. | in TEUR | in TEUR | ||
| 1. | Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss/(-fehlbetrag) einschließ lich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter) |
9.515 | 5.183 | |
| 2. +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens |
4.008 | 3.467 | ||
| 3. +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | 888 | -314 | ||
| 4. +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | -31 | 43 | ||
| 5. -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
-4.101 | -4.674 | ||
| 6. +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
6.130 | 806 | ||
| 7. -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens |
279 | 224 | ||
| 8. +/- Zinsaufwendungen/Zinserträge | 626 | 667 | ||
| 9. +/- Ertragsteueraufwand/-ertrag | 2.851 | 2.115 | ||
| 10. -/+ Ertragsteuerzahlungen | -2.333 | -1.149 | ||
| 11. = | Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 8. | 17.832 | 6.368 |
| 12. - | Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -155 | -723 | |
| 13. - | Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -1.280 | -1.141 | |
| 14. - | Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis abzüglich erworbener Zahlungsmittel |
-3.917 | -5.111 | |
| 15. + | Erhaltene Zinsen | 26 | 22 | |
| 16. = | Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 8. | -5.326 | -6.953 |
| 17. + | Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens |
605 | 13.416 | |
| 18. + | Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten |
0 | 6.576 | |
| 19. - | Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten | -6.239 | -4.597 | |
| 20. - | Auszahlungen aus der Tilgung von Leasingverbindlichkeiten im Zusammenhang mit IFRS 16 |
-2.131 | -1.816 | |
| 21. - | Gezahlte Zinsen | -651 | -689 | |
| 22. - | Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter | -737 | -621 | |
| 23. = | Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 8. | -9.153 | 12.269 |
| 24. | Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 3.353 | 11.684 | |
| 25. +/- Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds |
626 | -214 | ||
| 26. +/- Konsolidierungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | 655 | 0 | ||
| 27. + | Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 22.114 | 10.644 | |
| 28. = | Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 26.748 | 22.114 |
Die Nynomic AG mit Sitz in Wedel, Deutschland ist das Mutterunternehmen des Nynomic Konzerns. Der Nynomic Konzern (kurz: "Konzern" oder "Nynomic") umfasst das Mutterunternehmen sowie deren Tochtergesellschaften. Der Konzern ist ein international führender Hersteller von Produkten zur permanenten, berührungslosen und zerstörungsfreien optischen Messtechnik. Die Nynomic Gruppe hat ein klares Vermarktungskonzept als Systemanbieter von der Komponente bis zum Gerät. Sie ist mit eigenständigen Marken und Tochtergesellschaften im Geschäftsjahr 2021 mit durchschnittlich rund 466 Mitarbeitern global aufgestellt und nutzt zunehmend Synergie-Effekte zur Steigerung der Profitabilität innerhalb des Konzerns.
Die smarten Photonik-Lösungen bauen auf einer Technologieplattform basierend auf spektraler Sensorik auf. Sie lassen sich in verschiedene Anwendungsbereiche skalieren und stellen aufgrund der guten Adaptierbarkeit an die Prozesse beim Kunden hohe Effizienzsteigerung und hohen Kundennutzen dar. Nynomic nutzt einen auf Miniaturisierung begründeten Technologiewandel als Grundlage für das im Marktvergleich mittelfristig überdurchschnittliche Wachstum.
Eingebunden in die Wertschöpfungskette der Kunden ergibt sich ein gesteigerter Nutzen. Von einer kundenspezifischen Lösung bis zu einem Serienprodukt wird dabei für jeden Einsatzfall genau der Entwicklungsaufwand betrieben, der die optimale Erfüllung der Kundenanforderungen darstellt.
Die von der Nynomic Gruppe gefertigten Produkte werden unter eigenem Namen oder mit dem Label des Kunden im Markt angeboten. Die Nynomic Gruppe fokussiert sich auf zukunftsorientierte Segmente wie Green Tech (Landwirtschaft und Umwelttechnologie), Clean Tech (Applikationsfelder im gesamten Industriesektor) und Life Science (Laborautomation und Medizintechnik). Demographische Entwicklung, Klimawandel, zunehmende Ressourcenverknappung und steigende regulatorische Anforderungen führen in diesen Märkten zu konjunkturrobuster Nachfrage und nachhaltigem Wachstum.
Neue Produktionstechnologien potenzieren die Möglichkeiten der Anwendungen hinsichtlich der generierbaren Stückpreise und der möglichen Miniaturisierung der Produkte. Die innovativen Produkte der Gesellschaft verdrängen hier konventionelle Lösungen und ermöglichen neue Anwendungen.
Es gibt eine Vielzahl von kleinen und mittleren Anbietern im Bereich der Mess- und Sensortechnik, vom Hersteller zum Wiederverkäufer, vom Ingenieurbüro bis zu spezialisierten Dienstleistern und Instituten, die in Sensorik und Messtechnik aktiv sind. Nynomic hebt sich von der Vielzahl der Anbieter durch am Kunden orientierte technologische Gesamtlösungen und Weiterentwicklung des Konzern-Portfolios ab.
Nynomic konnte aufgrund der guten Marktstellung ihrer Kunden und der guten Risikostreuung dem Branchentrend folgen bzw. den prognostizierten Branchenumsatzanstieg von 20% (siehe Branchenstatistik 2021 AMA Verband für Sensorik und Messtechnik e.V.) übertreffen. Der Konzernumsatz erhöhte sich um Mio. EUR 26,5 bzw. +34% auf Mio. EUR 105,1.
Der Konzern umfasst Beteiligungen an Unternehmen, die in den Geschäftsfeldern der optischen Technologie, Medizingerätetechnik, Sensorik, Steuerungstechnik sowie in angrenzenden Bereichen tätig sind. Hierzu zählen die m-u-t GmbH (Wedel/Deutschland), die Avantes Gruppe (Apeldoorn/Niederlande), die tec5 Gruppe (Steinbach/Deutschland), die APOS Gruppe (Wedel/ Deutschland), die LayTec Gruppe (Berlin/Deutschland), die Spectral Engines Gruppe (Steinbach/Deutschland), die LemnaTec GmbH (Aachen/Deutschland) sowie die Sensortherm GmbH (Steinbach/Deutschland).
In 2021 wurde das Beteiligungsportfolio um eine 51%ige Beteiligung an der Image Engineering GmbH & Co. KG sowie der Image Engineering Komplementär GmbH (Kerpen/Deutschland) und um eine 100%ige Beteiligung an der MGG Micro-Glühlampen-Gesellschaft Menzel GmbH (Wentorf/Deutschland) erweitert. Die Nynomic AG ist danach mittel- bzw. unmittelbar an fünfundzwanzig Gesellschaften beteiligt. Die Beteiligungen der Gesellschaft unterstreichen die Ausrichtung zum Komplettanbieter innerhalb des hochtechnologischen Marktumfeldes der Photonik.
Die Nynomic fokussiert ihr Geschäft auf drei wachstumsstarke Märkte:
Life Science mit dem Schwerpunkt Laborautomation und Medizintechnik,
Green Tech mit Anwendungen in den Bereichen Landwirtschaft und Umwelttechnologie sowie
Clean Tech mit Applikationsfeldern im gesamten Industriesektor.
Schwerpunkte der operativen Töchter sind demnach im Einzelnen, wie folgt:
Die m-u-t GmbH ist ein etablierter Anbieter von Serienprodukten und Lösungen in technologisch anspruchsvollen Märkten. Ob Steuerungstechnik, Sensorik, Laborautomation oder Spektrometrie, die m-u-t GmbH liefert maßgeschneiderte Systemlösungen bei mess- und regeltechnischen Herausforderungen. Die Kernkompetenzen der Gesellschaft bestehen dabei u. a. in der Herstellung und Entwicklung von Produkten zur permanenten, berührungslosen und zerstörungsfreien optischen Messtechnik.
Die seit 2007 zur Nynomic Gruppe gehörende tec5 AG mit ihren Tochtergesellschaften ist einer der weltweit führenden Anbieter von Komponenten und Systemen für die industrielle optische Spektroskopie (UV–VIS–NIR & Raman Diodenarray-Spektroskopie). Die tec5 AG entwickelt und fertigt qualitativ hochwertige Produkte für den Prozesseinsatz für eine Vielzahl von Anwendungen. Das Produktspektrum reicht von Elektronik-Baugruppen über Lichtquellen und optische Komponenten bis hin zu kompletten UV-VIS-NIR & Raman-Spektrometersystemen mit den zugehörigen Softwarelösungen. Diese Produkte werden unter eigenem Namen und an OEM´s verkauft. Seit 2016 besteht ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Nynomic AG. In 2020 ist die Gesellschaft in neue, auf deren Bedürfnisse angepasste Räumlichkeiten nach Steinbach umgezogen und hat auch ihren Sitz dorthin verlegt. Zur Nutzung von Synergien verlegten danach die Sensortherm GmbH und die Spectral Engines GmbH ebenfalls ihre Sitze an diesen Standort.
Im Geschäftsjahr 2008 wurde die Avantes Holding B.V. mit ihren Tochtergesellschaften in den Konzern integriert. Das Unternehmen ist auf die Entwicklung und Produktion von Spektroskopiegeräten für OEM Anwendungen sowie den wissenschaftlichen Markt spezialisiert. Entwickelt und produziert werden Spektrometer, Lichtquellen für UV, VIS und NIR sowie Faseroptiken beziehungsweise optische Lichtwellenleiter, Zubehör und kundenspezifische Anpassungen. Die Produkte der Avantes finden unter anderem Anwendung im biomedizinischen Bereich, im Agrarbereich, in der Chemieund Lebensmittelindustrie, in der Inline Prozess-Kontrolle sowie der Radiometrie und Dünnschicht-Analyse.
Die Nynomic AG hat im Geschäftsjahr 2016 55% und in 2020 die restlichen Anteile an der APOS GmbH, Wedel, übernommen. Die APOS GmbH ist Anbieter und Technologieführer bei optischen Mess- und Regeltechniksystemen in der Holzwerkstoffindustrie, in Biomasse-Kraftwerken und anderen Schüttgutanwendungen. Der Fokus der APOS GmbH auf einige wenige Branchennischen mit der Kernkompetenz der Lösungserstellung skalierbarer Anwendungen ergänzt somit das Angebotsspektrum der Nynomic Gruppe.
Die Nynomic AG hat in 2017 die LayTec AG, Berlin, übernommen. LayTec ist ein weltweit operierendes Unternehmen und marktführender Lieferant von prozessintegrierter Messtechnik. LayTec-Produkte werden überwiegend zur in-situ Prozesskontrolle bei der Herstellung von Leuchtdioden und Halbleiterlasern eingesetzt, überwachen als optische in-line Metrology die Herstellungsprozesse von Solarzellen und ermöglichen eine Echtzeit-Analyse in der Forschung und Entwicklung von neuartigen Schichtmaterialien. LayTec ist Marktführer in der in-situ Messtechnik für die LED- und VCSEL-Epitaxie mit ca. 85% der Installationen außerhalb von Europa.
In 2018 wurden 75% und in 2020 die restlichen Anteile an der Spectral Engines Oy, Helsinki/Finnland erworben. In 2020 erfolgte das Zwischenschalten der Spectral Engines GmbH, die 100% der Anteile an der Spectral Engines Oy und der Purpl Scientific Inc. hält; ein weiterer wichtiger Schritt zur Stärkung der Vertriebsstruktur und Vereinheitlichung der Technologieplattform. Der Standort in Steinbach stellt somit den neuen Hauptsitz von Spectral Engines dar. Die Basistechnologie von Spectral Engines sind MEMS-basierte Spektralsensoren, die als disruptiver Ansatz für extrem miniaturisierte und kostengünstige Detektoren entwickelt wurden. In 2017 wurde die Serienreife erreicht und durch eine eigenständige, hochinnovative Lösung zur Cloud-basierten Datenverarbeitung und einer entsprechenden Plattform zum Machine Learning ergänzt. Die Hauptzielmärkte von Spectral Engines sind Industrieanwendungen (Smart Industry), Anwendungen in der Landwirtschaft (Smart Agriculture) und Anwendungen im Markt der Pharmaindustrie, unter anderem zur Detektion von fake medicines (Smart Medical). Durch die Fähigkeit, sehr kostengünstig miniaturisierte Spektrometer in großen Stückzahlen produzieren zu können, eröffnet sich eine Vielzahl neuer Absatzmärkte und Applikationen, insbesondere auch im sehr breit gefächerten consumernahen-Umfeld. Die Hauptabsatzmärkte liegen derzeit in den USA, Europa und China. Mit der Beteiligung an Spectral Engines eröffnet sich der Nynomic Gruppe ein neues wachstumsstarkes Marktumfeld.
In 2019 wurden 100% der LemnaTec GmbH, Aachen/ Deutschland, übernommen. Der Geschäftsbetrieb der LemnaTec (alt) wurde im Rahmen eines Asset-Deals durch eine neu gegründete GmbH erworben. Die GmbH hat das Recht, die Firma LemnaTec fortzuführen. Die Gesellschaft hat sich als ein weltweit führender Spezialist für Hardware- und Softwaresysteme im Bereich der digitalen Pflanzenphänotypisierung und des Hochdurchsatz-Screenings etabliert. Die Anwendungsbereiche der Pflanzenphänotypisierung der LemnaTec liegen vor allem in der Agrochemie, der Agrar- und Pflanzenforschung sowie der Pflanzenzüchtung und reichen von Kleinanwendungen im Labor bis zu Großinstallationen für Gewächshäuser und Freifeldanlagen. Die Geschäftsführung hat sich das Ziel gesetzt, das aus den Projekten gewonnene Know-how unter anderem in ein produktbasiertes Geschäft zu transformieren. Erste Produkte sind bereits gelauncht.
In 2019 wurden 100% der Sensortherm GmbH, Steinbach/Deutschland, übernommen. Die Sensortherm GmbH entwickelt, produziert und vertreibt intelligente Infrarotmesstechnik. Sensortherm gehört zu den Technologieführern der digitalen Pyrometertechnik und bietet wirtschaftliche und technisch hochwertige Lösungen an.
In 2021 wurden 51% der Image Engineering GmbH & Co. KG, Kerpen/Deutschland, übernommen. Seit mehr als 25 Jahren setzt Image Engineering in der Entwicklung und Fertigung von Test- und Kalibrierequipment für Kameras und Multisensorsysteme fortlaufend neue Maßstäbe und gehört zu den Technologieführern in diesem Segment. Die führende Expertise auf dem Gebiet der Bildqualitätsmessung ist ein wesentlicher Ausgangspunkt, den steigenden Bedarf an Multisensor-Kalibriersystemen, z.B. in Automotive, Security und Medizintechnik, in Zukunft optimal bedienen zu können. Mit dem Erwerb der Image Engineering eröffnet sich der Nynomic Gruppe somit der wachstumsstarke Markt der Kalibriertechnik für Multisensorsysteme mit vielfältigen Anwendungen in unterschiedlichsten Branchen.
In 2021 wurden 100% der MGG Micro-Glühlampen-Gesellschaft Menzel GmbH, Wentorf bei Hamburg/Deutschland, durch im Wesentlichen einen Anteilstausch übernommen. MGG ist seit mehr als 50 Jahren ein namhafter Hersteller von Mikro-Glühlampen, die vor allem in der optischen Messtechnik sowie in Sicherheits- und Medizintechnikanwendungen zum Einsatz kommen. MGG und die Nynomic Gruppe verbindet bereits seit Jahren eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, die zukünftig in verschiedenen Projekten und durch den Marktzugang der Nynomic AG konsequent weiter ausgebaut wird. Mit der Erweiterung des Technologieportfolios und der Integration entlang der Wertschöpfungskette setzt die Nynomic AG die erfolgreiche Buy-and-Build-Strategie konsequent fort und unterstreicht ihren auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Wachstumskurs.
Nynomic ist weltweit mit Beteiligungen, Kunden und Distributoren in den relevanten Technologiemärkten Europa, Nordamerika und China vertreten und präsent.
Die Nynomic Gruppe konnte ihr dynamisches Wachstum auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie fortsetzen. Mit einem Rekord-Konzernumsatz in Höhe von Mio. EUR 105,1 (Vj. Mio. EUR 78,6; +34%) wurde die im Jahresverlauf bereits zweimal angehobene Prognose (Konzernumsatz von rund Mio. EUR 100,0) klar übertroffen. Diese signifikante Umsatzsteigerung verdeutlicht die weiterhin hohe Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen der Nynomic Gruppe und bestätigt die Solidität des Geschäftsmodells.
Auch in Zukunft wird der Vorstand auf langfristige Megatrends innerhalb der Kundenanwendung reagieren, um auch weiterhin insbesondere langfristiges und nachhaltiges Umsatzwachstum zu generieren.
Im Berichtszeitraum konnte in allen drei Segmenten ein Umsatzwachstum verzeichnet werden. Das Segment Clean Tech weist einen Umsatz in Höhe von Mio. EUR 64,1 aus und bleibt mit einem Anteil von rund 61% am Gesamtumsatz der größte Umsatzträger. Aufgrund der anhaltend hohen Nachfragedynamik insbesondere im Bereich Medizintechnik erzielte das Segment Life Science einen Umsatz von Mio. EUR 24,2 und übertraf damit das Vorjahresniveau um rund 33%. Der Umsatz im Bereich Green Tech ist mit Mio. EUR 16,8 ebenfalls um ca. 31% im Vergleich zum Vorjahr gewachsen und trug mit ca. 16% zum Gesamtkonzernumsatz bei.
Der Umsatz konnte über alle Regionen hinweg zulegen. Der Absatz in Deutschland, Europa sowie der übrigen Länder hat sich aufgrund der in allen Segmenten gestiegenen Nachfrage um rund 38% gegenüber dem Vorjahr erhöht. Dabei hat sich als besonders wichtiger Wachstumstreiber das Segment Clean Tech erwiesen. Die Nynomic Gruppe hat in der Absatzregion Amerika den Vorjahresumsatz um rund 41% übertroffen und konnte in Asien eine Umsatzerhöhung um rund 2% verzeichnen.
Der Auslandsanteil am Konzernumsatz betrug ca. 52% (Vj. 52%) und bewegte sich leicht über dem Branchentrend von 50% (lt. AMA Verband für Sensorik und Messtechnik e.V.).
Umsatzentwicklung in den Quartalen 2021
In allen vier Quartalen konnten die Vorjahreszahlen übertroffen und Rekordwerte erzielt werden. Bereits im ersten Quartal wurde der Vorjahreswert mit einem Umsatzplus von rund 48% deutlich überschritten. Nach diesem sehr erfreulichen Jahresbeginn bestätigte Nynomic im zweiten Quartal das hohe Wachstumstempo und steigerte den Konzernumsatz im Vorjahresvergleich um ca. 44% auf Mio. EUR 26,7. Auf Halbjahressicht lag der Umsatz bei Mio. EUR 53,7 und markierte mit einem Plus von rund 46% das umsatzstärkste H1 der Unternehmensgeschichte. Die starke operative Leistung veranlasste den Vorstand, die Jahresprognose trotz der anhaltenden pandemiebedingten Planungsunsicherheiten anzuheben. Der Erfolgskurs setzte sich auch im dritten Quartal fort. Aufgrund des hohen Umsatzwachstums um rund 39% auf Mio. EUR 78,3 nach den ersten neun Monaten, konnte Nynomic das Gesamtjahresumsatzziel erneut nach oben anpassen. Der Jahrestrend bestätigte sich auch im starken vierten Schlussquartal. Mit einem Quartalsumsatz in Höhe von Mio. EUR 26,8 lag der Wert ebenfalls deutlich über dem Vorjahr.
Nynomic hat sich während der Pandemie stark weiterentwickelt. Die zweistelligen Zuwachsraten beim Umsatz belegen, dass die Unternehmensgruppe von ihrer diversifizierten Produkt- und Kundenstruktur mit Positionierung in strukturellen Wachstumsmärkten profitiert. Gerade im Bereich der Medizinprodukte konnte die Gesellschaft ihren Marktanteil nachhaltig ausbauen und deutliches Wachstum generieren. Die konsequente Umsetzung der Unternehmensstrategie, als Lösungsanbieter für OEM-Kunden zu agieren, die Bindung und der Aufbau hoch qualifizierter Mitarbeiter sowie der gezielte Erwerb neuer Technologie verschafft dem Konzern die Möglichkeit, komplexe Aufgabenstellungen durch innovative Lösungen für das jeweilige Kundensegment zu bedienen. Die Kunden erkennen und honorieren dieses, so dass die allgemeine Geschäftslage und der Geschäftsverlauf vom Vorstand insgesamt weiter positiv eingeschätzt werden.
Die Nynomic Gruppe ist im Geschäftsjahr 2021 profitabel gewachsen und hat mit einem EBIT in Höhe von Mio. EUR 13,0 (Vj. Mio. EUR 8,0) neue Bestmarken erzielt. Der überproportionale Ertragssprung um rund 63% über dem Vorjahresniveau führte zu einer verbesserten EBIT-Marge in Höhe von 12% (Vj. 10%) und erfüllt damit die kommunizierte Prognose. Mit diesen äußerst erfreulichen Ergebnissen ist es der Nynomic Gruppe erneut gelungen, nachhaltiges, dynamisches Wachstum und steigende Profitabilität erfolgreich miteinander zu verbinden.
Bei einem um Mio. EUR 12,0 erhöhten Rohertrag1 von nunmehr Mio. EUR 60,8 konnte ein Ergebnis vor Steuern von Mio. EUR 12,4 erzielt werden. Unter Berücksichtigung eines Steueraufwands von Mio. EUR 2,9 endete das Geschäftsjahr mit einem um Mio. EUR 4,3 höheren Konzern-Jahresüberschuss von Mio. EUR 9,5 (Vj. Mio. EUR 5,2).
EBIT-Entwicklung in den Quartalen 2021
1Rohertrag = Gesamtleistung (Umsatzerlöse +/- Bestandsveränderung + andere aktivierte Eigenleistungen) abzgl. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren abzgl. Aufwendungen für bezogene Leistungen
Die Quartalsbetrachtung zeigt in sämtlichen Quartalen EBIT-Höchststände auf und verdeutlicht die positive Ertragsentwicklung um insgesamt rund 63% im Vergleich zum Vorjahr. In einem starken Jahresauftakt stieg das EBIT um ca. 106% auf Mio. EUR 3,7 und hat sich im Vergleich zur Vorjahresperiode damit mehr als verdoppelt. Auch im zweiten Quartal setzte das EBIT seine signifikante Dynamik mit einem Anstieg von rund 72% auf Mio. EUR 3,1 fort. Auf Halbjahressicht markiert das um ca. 89% gesteigerte EBIT in Höhe von Mio. EUR 6,8 einen neuen Halbjahresrekord. Das EBIT des dritten Quartals 2021 verzeichnete trotz starker Vorjahresbasis ebenfalls einen deutlichen Anstieg von ca. 45% auf Mio. EUR 2,9. Auch auf 9M-Basis erreicht das EBIT ein Allzeit-Hoch von Mio. EUR 9,7 (+73%). Mit einem im starken vierten Quartal deutlichen Plus von ca. 38% auf ein EBIT in Höhe von Mio. EUR 3,3 konnte die Nynomic Gruppe das Geschäftsjahr 2021 ertragreich abschließen.
Bei der Betrachtung der Verteilung der EBIT-Beiträge im Geschäftsjahr zeigt sich, dass die Avantes Gruppe den höchsten Beitrag zum Jahresergebnis beisteuern konnte. Die tec5 Gruppe, die m-u-t GmbH sowie die LayTec Gruppe konnten ebenfalls sehr erfolgreich zum EBIT beitragen. Einen leicht positiven Beitrag zum EBIT leisteten die Image Engineering Gruppe, die MGG Micro-Glühlampen-Gesellschaft Menzel GmbH sowie die Sensortherm GmbH. Neben der APOS Gruppe und der LemnaTec GmbH trug weiterhin die Spectral Engines Gruppe noch nicht positiv zum Konzern-EBIT bei.
Das Geschäftsjahr 2021 verlief nach einem sehr erfolgreichen Vorjahr erneut ausgesprochen positiv. Dieses spiegelt sich in wachsenden Ertragskennzahlen wider.
Der unter anhaltend unsicheren Rahmenbedingungen fortgesetzte profitable Wachstumskurs der Nynomic AG verdeutlicht die effektive Umsetzung der Buy-and-Build Strategie des Vorstands, um überproportionales Wachstum und zunehmende Synergie-Effekte zur Steigerung der Profitabilität im Konzern zu erzielen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Neu- und Ersatzinvestitionen im Anlagevermögen in Höhe von Mio. EUR 3,7 zzgl. der Zugänge aus den Anteilserwerben vorgenommen. Die Zugänge vom Geschäfts- und Firmenwert aus der Erstkonsolidierung betreffen mit Mio. EUR 6,6 die Anteilserwerbe der Image Engineering GmbH & Co. KG, Kerpen, der Image Engineering Komplementär GmbH, Kerpen, und der MGG Micro-Glühlampen-Gesellschaft Menzel GmbH, Wentorf. In 2021 gab es keine Abschreibung auf Firmenwerte.
Die verschiedenen Investitionsmaßnahmen wurden durch einen Finanzierungsmix aus Innen- und Außenfinanzierung refinanziert. Bei der Finanzierung der Finanzinvestitionen greift der Vorstand der Nynomic AG sowohl auf Bankdarlehen als auch auf Eigenfinanzierung zurück. Die Finanzierung des Anteilskaufs an der Image Engineering GmbH & Co. KG sowie der Image Engineering Komplementär GmbH erfolgte durch laufenden Cashflow. Die Anteile an der MGG Micro-Glühlampen-Gesellschaft Menzel GmbH wurden aufgrund eines Anteilstausches übernommen, wobei ein Teil der Gegenleistung in Form von einer Barzahlung erfolgte, die durch laufenden Cashflow finanziert wurde. Eine Nettoverpflichtung gegenüber Kreditinstituten (liquide Mittel abzgl. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) bestand zum 31. Dezember 2021 nicht mehr (Vj. Mio. EUR 5,2).
Kontokorrentverbindlichkeiten wurden aufgrund der Investitionsmaßnahmen weiter in Anspruch genommen. Die jederzeit fälligen Verbindlichkeiten gegenüber den Kreditinstituten beliefen sich zum Stichtag auf Mio. EUR 7,4 (Vj. Mio. EUR 9,3), davon betreffen Mio. EUR 7,2 die Nynomic AG mit einen Verfügbarkeitszeitraum für diese Rahmenverträge bis 2024.
Die Anzahl von durchschnittlich ca. 466 Mitarbeitern nach Köpfen ist im Vorjahresvergleich (Vj. ca. 430 Mitarbeitern nach Köpfen) gestiegen. Die Personalaufwendungen stiegen zum Vorjahr um Mio. EUR 5,0 auf Mio. EUR 33,5.
Das Gesamtvermögen der Gesellschaft ist per 31. Dezember 2021 gegenüber dem Vorjahr um 17% gestiegen. Wesentliche Treiber der Erhöhung der Bilanzsumme waren neben der Erhöhung des Geschäftsund Firmenwertes auch die Erhöhung des Barwertes an Mietverpflichtungen (sog. Nutzungsrechte nach IFRS 16) aus der Verlängerung des Mietvertrages der Avantes B.V. und der erstmaligen Berücksichtigung des Mietvertrages der Image Engineering GmbH & Co. KG sowie der Zugang liquider Mittel.
Die Vermögensstruktur ist durch den Anteil langfristiger Vermögenswerte an der Bilanzsumme von 50% (Vj. 50%) gekennzeichnet. 16% (Vj. 15%) der Bilanzsumme entfallen auf das Vorratsvermögen. Forderungen und sonstige Vermögenswerte haben zum Ende des Geschäftsjahres 2021 einen Anteil von rd. 10% (Vj. 13%). Die liquiden Mittel umfassen 22% (Vj. 21%) des Gesamtvermögens.
Die Kapitalstruktur ist durch eine Eigenkapitalquote von 55% (Vj. 49%) gekennzeichnet.
Die Liquiditätslage war im Geschäftsjahr weiter gut. Am Bilanzstichtag betrug das Cash-Guthaben Mio. EUR 26,7 (Vj. Mio. EUR 22,1). Es stehen darüber hinaus im laufenden Kontokorrent ausreichend Linien zur kurzfristigen Finanzierung zur Verfügung.
Der Verschuldungsgrad (Verbindlichkeiten / Eigenkapital * 100%) betrug im Jahr 2021 ca. 81% (Vj. 102%).
Als wichtige Zukunftsaufgaben werden weiterhin insbesondere vor dem Hintergrund der nachhaltigen Fokussierung der Buy-and-Build Strategie - der konservative Umgang mit liquiden Mitteln, die Bedienung der Finanzierungsbestandteile und die rechtzeitige Beschaffung nötiger Finanzmittel gesehen.
Der Vorstand wird hier sämtliche Möglichkeiten der Innen- und Außenfinanzierung unter Einbeziehung der Möglichkeiten im Konzern optimiert nutzen, um das stetige Wachstum und die eingegangenen Verpflichtungen zu bedienen. Der Vorstand geht für die Zukunft von einer weiterhin soliden Finanzlage aus.
In das Geschäftsjahr 2022 konnte ein Nettoauftragsbestand von Mio. EUR 73,5 (Vj. Mio. EUR 72,6) übernommen werden. Der Auftragsbestand resultiert unter anderem stark aus einer hohen Nachfrage im Bereich Medizintechnik und im Halbleitermarkt. Die hohe Nachfrage im Bereich Medizintechnik ist u.a. aufgrund der aktuellen COVID-19 Pandemie und dem damit verbundenen notwendigen weltweiten Optimierungsbedarf in medizinischen Laboren in Bezug auf Analyse- und Automatisierungslösungen geschuldet. Die Gesellschaft geht davon aus, dass diese Entwicklung mittelbis langfristig anhalten und dem Segment Life Science weitere Wachstumsimpulse geben wird.
In der Nynomic Gruppe hat verantwortungsbewusstes Handeln höchsten Stellenwert. Der Vorstand erweitert daher zur Unterstreichung des Stellenwertes die Umsetzung bei der Nachhaltigkeitsstrategie seine Lageberichtserstattung freiwillig um wesentliche Gesichtspunkte der Unternehmensstrategie zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele. Es ist gemeinsam gelebter Anspruch, die ökonomischen, ökologischen und sozialen Auswirkungen der Geschäftstätigkeit stetig zu verbessern. Nynomic nutzt die hohe Innovationskraft, um qualitativ hochwertige Lösungen und Produkte mit positiven Nachhaltigkeitswirkungen zu entwickeln, die den Kunden energieeffizientere, ressourcenschonendere und umweltfreundlichere Prozesse ermöglichen.
Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelange, die Achtung der Menschenrechte sowie die Bekämpfung von Korruption werden in den unternehmensweiten Entscheidungen und im alltäglichen Handeln konsequent berücksichtigt.
Die Nynomic Gruppe hat eine generelle Selbstverpflichtung hinsichtlich Umwelt- und Klimaschutz verankert und setzt eine Reihe von Maßnahmen im Umweltmanagement und im betrieblichen Umweltschutz um. Der verantwortliche Umgang zur Nutzung von Energie, Wasser, Boden, Flächen, Biodiversität und die Erzeugung von Abfall wird auf vielfältige Weise wahrgenommen und es werden kontinuierlich Verbesserungsprozesse eingeleitet.
Die Unternehmensgruppe bekennt sich als weltweit agierender Konzern zur Achtung der Menschenrechte, zu den international anerkannten Arbeitsnormen und lokalen Gesetzen sowie ausdrücklich zur Chancengleichheit und Diversität. Bei Nynomic haben alle Mitarbeiter die gleichen Entwicklungschancen, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion, körperlichen Einschränkungen, Familienstand, Alter und sexueller Orientierung. Die Mitarbeiter sind ein wichtiger Erfolgsfaktor - mit Fort- und Weiterbildungsangeboten, Nachwuchsund Talentförderung sowie modernen und flexiblen Rahmenbedingungen positioniert sich die Nynomic Gruppe als attraktiver Arbeitgeber.
Gute Corporate Governance bedeutet für Nynomic neben der Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen und Beachtung regulatorischer Vorgaben auch die konzernweite Erfüllung weiterer wesentlicher, selbst gesetzter ethischer und moralischer Standards und Anforderungen. Nynomic toleriert keine Beeinflussung von Entscheidungen durch Vorteilsgewährung. Im Fokus des nachhaltigen Lieferantenmanagements steht die Berücksichtigung sozialer, ethischer und ökologischer Standards auf der Beschaffungsseite.
Die Nynomic Unternehmensgruppe wird seit Beginn des Geschäftsjahres 2022 in ein Nachhaltigkeits-Rating der imug rating GmbH einbezogen. Dieses berücksichtigt u. a. die Aspekte Unternehmensführung, soziale Aspekte, Umwelt, Produkte und Dienstleistungen sowie Kontroversen. Die Tochterunternehmen der Nynomic AG sind dazu verpflichtet, quartalsweise Kennzahlen an die Muttergesellschaft zu melden, die zur Messung des Fortschritts der Nachhaltigkeitsziele beitragen sollen. Die Nynomic Gruppe hat insgesamt mit "gut" abgeschnitten. Der Vorstand entwickelt seine Nachhaltigkeitsstrategie und -ziele kontinuierlich weiter und ist zuversichtlich, das Rating innerhalb der kommenden zwei Geschäftsjahre auf "sehr gut" verbessern zu können.
Die Risikomanagementziele und -methoden sind der Gesellschaftsgröße, der flachen Hierarchiestruktur, der Mitarbeiteranzahl und dem Tätigkeitsfeld entsprechend schlank ausgeprägt. Die Nynomic AG verfügt über umfangreiche Planungs- und Kontrollinstrumente. Diese unterstützen den Vorstand dabei, Geschäftsrisiken frühzeitig zu erkennen und wirksame Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Das Risikomanagementsystem erfasst und überwacht auch Chancen und Risiken, über die im Rahmen der Lageberichterstattung zu berichten ist.
Zur Überwachung und Steuerung der wesentlichen Risiken wird ein Risikomanagementsystem genutzt. Dadurch werden die Risiken in festgelegten Zeitabständen analysiert und relevante Abweichungen in der Risikoposition dem Vorstand gemeldet. Die Elemente des Risikomanagementsystems sind unter anderem die Risikosteuerung, das Risikocontrolling sowie das Risikoreporting.
Die Geschäftspolitik und -tätigkeit der Nynomic AG ist durch einen nicht unerheblichen Finanzierungsbedarf geprägt, was zu Liquiditätsengpässen bei zu niedrigem Cashflow führen kann. Das Finanzmanagement umfasst die Themengebiete Liquiditätsmanagement, Management von Währungs- und Zinsrisiken sowie Bonitäts- und Länderausfallrisiken.
Liquiditätsbeschaffungsrisiken und Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden durch aktive Liquiditätssteuerung und der Vorhaltung liquider Mittel begegnet. Die rechtzeitige Bereitstellung zukünftiger liquider Mittel ist weiterhin als zentrale Zukunftsaufgabe erkannt worden.
Finanzierungszinsrisiken werden ggf. durch einfache derivative Finanzinstrumente (Swaps/Termingeschäfte) abgemildert. Die langfristigen Verpflichtungen sind über die Laufzeit mit festen Zinssätzen versehen. Die in Kreditverträgen einzuhaltenden Finanzkennzahlen werden regelmäßig beobachtet.
Alle aufgeführten Risiken stellen für den Vorstand derzeit keine Bestandsgefährdungen dar.
Der Vorstand geht insgesamt davon aus, dass die Risiken für die Gesellschaft handhabbar sind. Der Umgang mit diesen Risiken wird strategisch als Chance aufgefasst, die ergriffen werden soll.
Chancen liegen insbesondere weiterhin im operativen Geschäft der einzelnen Konzerntochterunternehmen. Sowohl durch sich ändernde Gesetzgebungen als auch durch neue Geschäftsverbindungen mit namhaften OEM-Kunden sieht der Vorstand Chancen und Potenziale in allen Geschäftssegmenten das Geschäftsvolumen auszubauen. Durch weiteres stetiges Wachstum in den einzelnen Konzerngruppen sollen sich die Beteiligungsansätze in der Gesellschaft weiter festigen.
Durch die Beteiligung an der LayTec AG, Berlin, im Geschäftsjahr 2017 wurde ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Stärkung des Portfolios der Nynomic Gruppe als ganzheitlicher Lösungsanbieter umgesetzt. Der Fokus der LayTec AG auf genau definierte Branchennischen mit der Kernkompetenz der Lösungserstellung skalierbarer Anwendungen ergänzt ideal das Angebotsspektrum der Nynomic Gruppe. Durch die direkte Einbindung in die Nynomic Gruppe erschließt sich der Lay-Tec AG ein noch schnellerer und direkterer Zugang zu den Technologien der Nynomic Gruppe und ermöglicht somit ein beschleunigtes Wachstumspotenzial. Durch den Erwerb der Spectral Engines Oy im Geschäftsjahr 2018 sowie der Umgestaltung der Gruppe durch Implementierung der Spectral Engines GmbH in 2020 und dem Zugang zu technischen Anwendungen im Consumer Segment eröffnet sich für die Nynomic Gruppe erstmals der Marktzutritt im B2C Segment. Der Vorstand der Nynomic AG ist überzeugt, dass die Übernahme der LayTec AG und der Spectral Engines Gruppe ein richtiger und konsequenter Schritt war, um die mittelfristigen Unternehmensziele zu erreichen. Durch den Erwerb der LemnaTec GmbH sowie der Sensortherm GmbH in 2019 wurden weitere wichtige Bausteine für die Gesamtunternehmensentwicklung zum technologischen Anbieter zerstörungsfreier Messtechnik geschaffen. In 2020 wurde die rechtliche Organisation der Gruppe durch interne gesellschaftsrechtliche Maßnahmen (z.B. Verschmelzung und Umhängen von Beteiligungen) sowie durch Übernahme von Minderheitsanteilen gestrafft und effizienter aufgestellt. Die in 2021 erfolgte Anteilsübernahme an der Image Engineering GmbH & Co. KG stellt für die Nynomic AG als strategisch konsequenter Schritt einen wichtigen Beitrag zum weiteren Ausbau der Technologieführerschaft dar und trägt durch Synergien und den Ausbau von Kompetenzen in einem stark wachsenden Markt kurzfristig zur weiteren positiven Entwicklung der Nynomic Gruppe bei. Mit der im zweiten Halbjahr 2021 erfolgten Erweiterung des Technologieportfolios und der Integration entlang der Wertschöpfungskette durch den Erwerb der MGG Mico-Glühlampen-Gesellschaft Menzel GmbH setzt der Vorstand die erfolgreiche Buy-and-Build-Strategie fort und unterstreicht seinen auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Wachstumskurs. Der Vorstand geht davon aus, dass die Geschäftsübernahme durch die Bündelung von Marktkenntnissen und Produktkompetenzen sowie dem effizienten Einsatz von Ressourcen zur weiteren positiven Entwicklung der gesamten Unternehmensgruppe beitragen wird.
In 2021 wurden weiterhin erfolgreiche IR Maßnahmen des Vorstands durchgeführt. Neben der Teilnahme an Analysten- und Investorenkonferenzen erfolgten auch mehrere Research-Analysen, die den Erfolg und die eingeschlagene Strategie der Nynomic AG bestätigten.
Dennoch konnte sich die Nynomic Aktie aufgrund des schwierigen Börsenumfelds zum Ende des Jahres dem allgemeinen Markttrend nicht vollends entziehen.
Nynomic fokussiert sich gruppenweit in den Segmenten Clean Tech, Green Tech und Life Science. Auf Basis der Nynomic Kerntechnologie in der prozessintegrierten kontinuierlichen Online-Messtechnik erschließen sich zusätzlich zu bereits vorhandenen Anwendungen kontinuierlich neue Potenziale am Markt.
Der Vorstand sieht eine Vielzahl von interessanten und vielversprechenden Entwicklungsprojekten, insbesondere in den Segmenten Green Tech und Clean Tech. Es traten neue namhafte OEM-Kunden mit interessanten Problemstellungen im Bereich der Messund Sensorik-Technik an Nynomic heran, aber auch mit bestehenden OEM-Kunden wurden Weiterentwicklungen und Verbesserungspotenziale an bestehenden Produkten erarbeitet. Es gilt nunmehr, durch Abwägungen von Chancen und Risiken aus einer Vielzahl von Entwicklungsprojekten einzelne Projekte zusammen mit entsprechenden OEM-Kunden - zu skalierbaren und ertragreichen Produkten zu entwickeln. Diese Zielerreichung ist sowohl kurz- als auch mittelfristig geplant.
Aufgrund globaler Trends sowie der demografischen Entwicklung, stetig knapper werdender Ressourcen und der damit verbundenen Notwendigkeit zur Effizienzsteigerung wachsen gerade diese Märkte überproportional und zudem weitgehend von zyklischen Schwankungen entkoppelt.
Die gegenwärtige Stimmung an den Märkten wird weiterhin durch die Auswirkungen des Coronavirus geprägt. Die Gesellschaft ist innerbetrieblich auf das Virus und die Folgen für die Mitarbeiter und die laufende Betriebs- und Produktionsbereitschaft durch einen Maßnahmenkatalog sensibilisiert und vorbereitet. Dennoch ist auch weiterhin mit kurzfristigen Auswirkungen auf der Beschaffungsmarktseite zu rechnen. Die Beschaffungsmarktseite wird dazu zusätzlich durch den Umsatzzuwachs und die damit einhergehende Notwendigkeit von mehr Materialien belastet. Wesentliche Lieferengpässe bzw. Auftragsstornierungen liegen bisher noch nicht vor
Wesentliche Investitionen in 2022 sind zurzeit noch nicht geplant. Dennoch wird der Vorstand zusammen mit dem Bereich Business Development den M&A-Markt weiter nach interessanten und das Produktportfolio der Nynomic Gruppe sinnvoll ergänzenden Unternehmen beobachten.
Der für Nynomic relevante Markt für Photonik-Anwendungen zeichnet sich weltweit durch eine hohe Anzahl untereinander im Wettbewerb stehender Anbieter aus. Neben einigen großen und weltweit agierenden gibt es eine Vielzahl kleinerer Unternehmen, die sich regional abgrenzen oder sich auf bestimmte Zielgruppen und Technologien spezialisiert haben.
Die zukünftige Geschäftsentwicklung in der Gruppe erscheint dem Vorstand vor dem Hintergrund der mittelfristigen konjunkturellen Entwicklung weiterhin als günstig. Die gruppenweite Unternehmensplanung sieht auch unter den Corona-Auswirkungen günstigere Zahlen als im Jahr 2021.
Die aktuelle Ukraine-Krise führt innerhalb der Nynomic Gruppe nach aktueller Einschätzung zu keinen wesentlichen Auswirkungen. Die Jahresumsätze der vergangenen Geschäftsjahre mit Direktkunden innerhalb der Ukraine und Russland lagen nur in einem sehr überschaubaren Maße vor und fallen im Verhältnis zum Gesamtumsatz der Nynomic Gruppe nicht wesentlich ins Gewicht. Welche Konsequenzen die geopolitischen Veränderungen für die Kunden und die Lieferketten der Nynomic Gruppe zukünftig haben, kann derzeit nicht vollumfänglich abgeschätzt werden, wesentliche Auswirkungen werden aber aktuell nicht erwartet.
Der Vorstand geht davon aus, die erforderlichen Maßnahmen zur weiteren ertragreichen Ausrichtung getroffen zu haben. Sollten sich in der Zukunft weitere Schritte als notwendig herausstellen, so werden diese auch künftig konsequent vollzogen.
Eine Sättigung der erschlossenen Gesamtmarktsegmente ist nach Einschätzung des Vorstands noch lange nicht eingetreten.
Der Vorstand sieht für die nächsten Jahre ein weiteres starkes Wachstumspotenzial sowie eine positive Weiterentwicklung der Ergebniskennzahlen.
Für die weitere positive gruppenweite Unternehmensentwicklung sieht die Nynomic AG die Notwendigkeit, die Fokussierungspolitik auf skalierbare Produkte weiter fortzusetzen und das Markenkonzept weiter voranzutreiben.
Weitere Unternehmenskäufe und -beteiligungen können ein geeignetes Instrument zur Umsetzung der Nynomic Strategie sein.
Für das laufende Geschäftsjahr erwarten die Vorstände der Gesellschaft, Maik Müller und Fabian Peters, nach aktuellem Kenntnisstand einen Umsatz von mindestens Mio. EUR 110,0 sowie eine weitere EBIT-Margenausweitung im Vergleich zum Vorjahr. Inwieweit unvorhersehbare Ereignisse im Zuge der Corona-Pandemie und der weiteren geopolitischen Entwicklungen das Geschäft im weiteren Jahresverlauf beeinflussen werden, ist jedoch auch für den Nynomic Konzern zum jetzigen Zeitpunkt nicht vollständig absehbar.
Im Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung sieht der Vorstand in den Folgejahren weiterhin ein stetiges Umsatz- und Ertragswachstum sowie stabile zweistellige EBIT-Margen.
Forschung wird in der Regel mit Kooperationspart-
nern betrieben. Darüber hinaus wird die konkrete Produktentwicklung betrieben, die sich aufwandswirksam darstellt. In 2021 betrug der Aufwand für Forschung und Entwicklung innerhalb der Segmente im Nynomic Konzern ca. Mio. EUR 8,3. Dies unterstreicht die Ausrichtung zu einem führenden Entwicklungsanbieter von Serienprodukten und Lösungen in einem technologisch anspruchsvollen Markt.
Wedel, den 28. März 2022
Fabian Peters Vorstand der Nynomic AG
Maik Müller Vorstand der Nynomic AG
Der nachfolgende Bestätigungsvermerk wurde am 19. April 2022 für den vollständigen Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2021 der Nynomic AG erteilt:
An die Nynomic AG, Wedel
Wir haben den Konzernabschluss der Nynomic AG, Wedel, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Nynomic AG, Wedel, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
chen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Münster, den 19. April 2022
Clauß Paal & Partner mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft
Felix Hövelbernd -Wirtschaftsprüfer-
Stefan Evers -Wirtschaftsprüfer-
Die Mission von Nynomic ist es, die Welt zu einem besseren Ort für diese und die folgenden Generationen zu machen. Wir erreichen dies durch die Implementierung innovativer photonischer Messtechnik, um Parameter zu messen, die von vitaler Bedeutung in den Bereichen Life Science, Green Tech und Clean Tech sind.
Die in diesem Bericht enthaltenen Tatsachen und Informationen sind soweit vernünftigerweise möglich auf aktuellem Stand und unterliegen zukünftigen Änderungen. Sowohl die Nynomic AG oder ein mit der Gesellschaft verbundenes Unternehmen oder Vorstände, Aufsichtsräte, Geschäftsführer, Angestellte oder Berater der Gesellschaft als auch irgendeine andere Person übernehmen ausdrücklich keine Gewährleistungen oder konkludent Zusicherungen und es sollte nicht auf die Korrektheit und Vollständigkeit der in diesem Bericht enthaltenen Daten vertraut werden. Die Gesellschaft oder ein mit ihr verbundenes Unternehmen oder eine vorgenannte Person ist nicht in irgendeiner Art haftbar zu machen für jedwede Verluste, die direkt oder indirekt durch den Gebrauch dieses Berichts entstehen. Obwohl jegliche erforderliche Sorgfalt angewandt wurde, um sicherzustellen, dass die hierin dargestellten Fakten korrekt und die hierin dargestellten Ansichten fair und angemessen sind, ist dieses Dokument selektiver Natur. Wenn Informationen und Statistiken aus externen Quellen zitiert werden, sind diese Informationen und Statistiken nicht dahingehend zu interpretieren, dass sie von der Gesellschaft korrekt übernommen oder bestätigt wurden. Dieser Bericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen hinsichtlich des Geschäfts, der finanziellen Leistungsfähigkeit und der Ergebnisse der Gesellschaft und/oder der Industrie, in der die Gesellschaft tätig ist. Diese Aussagen zeichnen sich häufig durch den Gebrauch von Wörtern wie "glaubt", "erwartet", "prognostiziert", "beabsichtigt", "projiziert", "plant", "schätzt", "voraussieht", "antizipiert", "abzielt" und ähnliche Bezeichnungen aus. Die in diesem Bericht enthaltenen in die Zukunft gerichteten Aussagen, wie beispielsweise Annahmen, Meinungen und Sichtweisen der Gesellschaft oder von Dritten, die zur Information getätigt wurden, basieren auf gegenwärtigen Plänen, Schätzungen, Annahmen und Projektionen und beinhalten Unsicherheiten und Risiken. Verschiedene Faktoren können bewirken, dass zukünftige Ergebnisse, Wertentwicklungen oder Ereignisse wesentlich von den in diesem Bericht gemachten Aussagen abweichen. Die Gesellschaft erklärt nicht bzw. garantiert nicht, dass die den in die Zukunft gerichteten Aussagen zugrunde liegenden Annahmen fehlerfrei sind und die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verantwortung für die zukünftige Richtigkeit der in diesem Bericht abgegebenen Erklärungen. Es wird keine Verpflichtung übernommen, die in die Zukunft gerichteten Aussagen zu aktualisieren.
Wenn Sie diesen Bericht entgegennehmen, erkennen Sie an, dass Sie allein für Ihre Beurteilung des Marktes und der Marktposition des Unternehmens verantwortlich sind und dass Sie Ihre eigene Analyse durchführen werden und selbst dafür verantwortlich sind, sich eine Meinung über die potenzielle zukünftige Entwicklung der Gesellschaft zu bilden. Dieser Bericht ist kein Prospekt, keine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf von Wertpapieren, stellt keine Vermarktungs- oder Verkaufsbemühungen und kein Angebot oder eine Einladung oder Aufforderung zum Zeichnen oder den Kauf von Aktien der Gesellschaft dar und weder dieser Bericht noch irgendein Teil dieses Berichts soll eine Grundlage für jegliche Art von Angeboten oder Verpflichtungen darstellen bzw. sich im Zusammenhang damit hierauf verlassen werden.
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Sonstige Bilder: Nynomic AG
Nynomic AG Am Marienhof 2 22880 Wedel, Germany fon: +49 4103 - 9308 0 fax: +49 4103 - 9308 99 email: [email protected] Ansprechpartner Investor Relations FISCHER RELATIONS Jochen Fischer Neuer Wall 50 20354 Hamburg fon: +49 40 - 822 186 380 email: [email protected]
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