Interim / Quarterly Report • May 30, 2022
Interim / Quarterly Report
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MeVis Medical Solutions AG H1-2021/2022
| VORWORT DES VORSTANDS 2 | ||||
|---|---|---|---|---|
| DIE MEVIS AKTIE4 | ||||
| ZWISCHENLAGEBERICHT H1 2021/2022 5 Vorbemerkung 5 Grundlagen der Gesellschaft 5 Struktur 5 Kurzüberblick über die Geschäftstätigkeit5 Wirtschaftsbericht 6 Geschäftsverlauf 6 Ertragslage6 Vermögens- und Finanzlage7 Chancen- und Risikobericht7 |
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| Prognosebericht8 BILANZ 9 |
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| GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG11 | ||||
| ANHANG12 Grundsätzliche Informationen 12 Allgemeine Angaben12 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden12 Ausgewählte Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung13 1. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände13 2. Rückstellungen13 3. Verbindlichkeiten 13 4. Passive Rechnungsabgrenzungsposten13 5. Umsatzerlöse13 6. Sonstige betriebliche Erträge14 7. Personalaufwand14 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 14 9. Beziehungen zu nahestehenden Personen14 Nachtragsbericht14 |
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| VERSICHERUNG DES GESETZLICHEN VERTRETERS15 | ||||
| DISCLAIMER 16 |
im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2021/2022 betrugen die Umsatzerlöse der Gesellschaft T€ 8.546 (i. Vj. T€ 8.080). Die Umsatzerlöse entfielen zu 26 % (i. Vj. 30 %) auf die Veräußerung von Lizenzen, zu 30 % (i. Vj. 35 %) auf Wartungsumsätze und zu 44 % (i. Vj. 35 %) auf sonstige Umsätze, worin u.a. die Dienstleistungen für und Weiterbelastungen an verbundene Unternehmen und das Mutterunternehmen enthalten sind. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg im Wesentlichen aufgrund im Vergleich zum Vorjahr gestiegener Umsatzerlöse und gesunkener sonstiger betrieblicher Aufwendungen von T€ 2.378 auf T€ 3.378, was einer attraktiven EBIT-Marge von 40 % entspricht.
Der Wandel in unserer MeVis Geschäftsstruktur setzt sich weiterhin fort. Die Lizenzumsätze sind leicht rückläufig im Vergleich zum Vorjahr, genauso wie die Wartungsumsätze. Der leichte Rückgang im Lizenzgeschäft liegt darin begründet, dass im Bereich Lungendiagnostik Projekte zeitlich verschoben wurden und dass die Lizenzverkäufe unserer Entwicklungsplattform MeVisLab etwas rückläufig sind. Der leichte Rückgang der Wartungsumsätze liegt im Bereich Digitale Mammographie begründet. Dagegen haben die sonstigen Umsätze im Vergleich zu den zurückliegenden Jahren stark an Bedeutung für MeVis gewonnen. Insbesondere die Entwicklungsdienstleistungen haben sich in den letzten 6 Monaten besser als erwartet entwickelt, hauptsächlich in Projekten mit Varian Medical Systems und auch Hologic.
Das Neugeschäft mit unseren Produkten für das Lungenkrebsscreening blieb, wie auch im letzten Jahr, leider hinter unseren Erwartungen zurück. Die positive Nachfrage nach den Produkten hat sich dabei nicht geändert, leider sind aber Installationen der Software teilweise verschoben worden, was auch unter anderem darin begründet liegt, dass Computer Hardware aufgrund der globalen Liefersituation für Computerkomponenten nicht verfügbar waren. Der allgemeine positive Trend in Europa zur Annahme des Lungen-CT-Screenings ist immer noch deutlich erkennbar, allerdings bedingt durch die Corona-Pandemie, in Verzug geraten. Wir hoffen, dass der Trend wiederauflebt und sich auch zukünftig positiv auf die Vermarktung unserer Produkte für das Lungenkrebsscreening auswirken wird.
In der Mitte des ersten Halbjahres haben wir mit der aktiven Vermarktung einer neuen Softwareapplikation im Bereich Leberdiagnostik, -chirurgie in Europa begonnen. Erste Verkäufe und das Feedback auf Kongressen und Messen stimmen uns sehr positiv auf den zukünftigen Erfolg der Applikation.
Weiterhin sind wir von der Corona-Pandemie bzw. deren Nachwehen betroffen. Die Weltwirtschaft hat sich zwischenzeitlich zwar etwas von der Krise erholt, ihre Auswirkungen prägen jedoch weiterhin die wirtschaftliche Entwicklung. Aktuell wirken sich immer noch Lieferengpässe und geringe Transportkapazitäten negativ auf den positiven Trend aus. Wir schließen daher auch weiterhin nicht aus, dass es im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres zu einer negativen Beeinträchtigung unserer Umsatzentwicklung kommen kann, z.B. infolge eines Nachfragerückgangs seitens der Industriekunden, Krankenhäuser und Kliniken aufgrund einer Prioritätenverschiebung bei Neuinvestitionen. Des Weiteren könnten Zahlungsschwierigkeiten von Kunden zu Liquiditätsengpässen führen.
Auch wenn viele Corona-Maßnahmen langsam entfallen und es sich schrittweise in Richtung Normalität entwickelt, hat das bereits im Jahr 2020 eingerichtete Krisenteam unter der Leitung des Vorstands auch im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2021/2022 die Lage kontinuierlich und umsichtig beobachtet und Maßnahmen gesteuert, um den Geschäftsbetrieb sicher zu stellen, wie z.B. erhöhte Hygiene- und Sicherheitsstandards. Unsere ordentliche Hauptversammlung haben wir zwar auch in diesem Jahr noch einmal als virtuelle Hauptversammlung, ohne physische Präsenz der Aktionäre und ihrer Bevollmächtigten, abhalten müssen, aber Messen und Veranstaltungen finden vermehrt wieder statt und Kundenbesuche als auch Reisetätigkeiten haben seit Beginn des neuen Geschäftsjahres stark zugenommen. Die weiterhin von Teilen der Belegschaft genutzte Arbeit von zu Hause (Homeoffice) funktioniert weitestgehend reibungslos, auch aufgrund der Nutzung von Videokonferenzen und weitgehend digitalisierter Geschäftsprozesse. Wir haben bis jetzt keine wesentlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf unseren Geschäftsbetrieb festgestellt.
Seit Ende Februar 2022 beschäftigt uns außerdem der Ukraine-Russland-Konflikt, bzw. der widerrechtliche Übertritt der Grenzen des ukrainischen Staatsgebiets durch das russische Militär und die danach eingeleiteten umfangreichen Sanktionen der westlichen Wertegemeinschaft gegen den Aggressor Russland und teilweise gegen Weißrussland. Aus heutiger Sicht lassen sich die Auswirkungen des russischen Angriffs auf die Ukraine und der Sanktionen für die Weltwirtschaft und die Entwicklung von vielen Unternehmen kaum abschätzen. Vor allem die erhöhten Energiepreise infolge der Abhängigkeit von russischen Rohstoffen und die damit verbundenen Mehrkosten, eventuelle fehlende Gaslieferungen, aber auch ausfallende Lieferanten bereiten große Sorgen. Der Vorstand der MeVis Medical Solutions AG unterstützt die eingeleiteten restriktiven Maßnahmen gegen Russland und überprüft regelmäßig die Einhaltung aller Sanktionen. Der Bereich Medizintechnik wird derzeit nicht sanktioniert und wir gehen zu diesem Zeitpunkt nur von höheren Energiepreisen für das Unternehmen aus und rechnen mit Preissteigerungen und Verzögerungen im Einkauf/ Beschaffung und der Logistik ähnlich den Auswirkungen der Corona-Pandemie.
Zu diesem Zeitpunkt halten wir daher an unserer Prognose fest: Für das Geschäftsjahr 2021/2022 wird nun mit einem zum Vorjahr stabilen Umsatz von € 16,0 Mio. bis € 16,5 Mio. gerechnet. Neben dem leichten Umsatzrückgang mit dem Kunden Hologic werden leicht steigende Umsatzerlöse im Bereich der Entwicklungsdienstleistungen erwartet. Für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erwarten wir ebenfalls Stabilität im Bereich von € 4,0 Mio. bis € 4,5 Mio. Die prognostizierte Umsatzstabilität ist, bei einem voraussichtlich ausgeglichenen Ergebnis aus Währungskursdifferenzen, der wesentliche Treiber für die gleichbleibenden Aussichten des EBIT.
Wie auch in der abgelaufenen Berichtsperiode wird der Vorstand seine Erwartungen im Verlauf des Geschäftsjahres 2021/2022 auf der Basis der aktuellen Geschäftsentwicklung regelmäßig überprüfen.
Marcus Kirchhoff Vorstand
| STAND 31.03.2022 | |
|---|---|
| ISIN / WKN / Ticker Symbol | DE000A0LBFE4 / A0LBFE / M3V |
| Branchenzuordnung | Software / Medizintechnik |
| gez. Grundkapital | € 1.820.000,00 |
| Anzahl der Aktien | 1.820.000 |
| Letzte Kursfeststellung am 30.09.2021 | € 32,60 |
| Letzte Kursfeststellung am 31.03.2022 | € 33,40 |
| Höchst-/Tiefstkurs in 2021/2022 | € 36,00 / € 30,00 |
| Marktkapitalisierung | € 60.788 Mio. |
| General Standard (Regulierter Markt) | Frankfurt und Xetra |
| Freiverkehr | Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart |
| Indizes | CDAX, General All-Share, DAXsector All Software |
Die Aktie der MeVis Medical Solutions AG entwickelte sich vom 1. Oktober 2021 bis zum 31. März 2022 stabil um ein durchschnittliches Kursniveau von € 32,00. Zum Auftakt des Geschäftsjahres notierte die Aktie bei € 32,60 und schloss Ende März im Xetra-Handel bei € 33,40. Im Verlauf der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2021/2022 lagen im Xetra-Handel der Höchstkurs der Aktie bei € 36,00 und der Tiefstkurs bei € 30,00. Im Vergleich zu € 32,40 zum Ende 31. März 2021 ist der Wert der MeVis-Aktie in zwölf Monaten um 3 % gestiegen. Zum Stichtag 31. März 2022 betrug die Marktkapitalisierung somit unter Berücksichtigung von 1.820.000 im Umlauf befindlichen Aktien ca. € 61 Mio.
Zum Bilanzstichtag wurden 73,66 % des gesamten Grundkapitals der MeVis Medical Solutions AG von der Varex Imaging Deutschland AG, einer mittelbaren Tochtergesellschaft der Varex Imaging Corporation, Salt Lake City, Utah, USA, gehalten. Weiterer institutioneller Aktionär ist, gemäß den uns zugegangenen Aktionärsmitteilungen, die HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH mit ca. 12,57 % des gesamten Grundkapitals der MeVis Medical Solutions AG. Somit befinden sich rund 13,78 % der Aktien im Streubesitz.
Der zwischen der Varex Imaging Deutschland AG und der MMS AG bestehende Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag verpflichtet die Varex Imaging Deutschland AG, für die Dauer dieses Vertrages den außenstehenden Aktionären für jedes volle Geschäftsjahr eine wiederkehrende Geldleistung ("Ausgleichszahlung") zu zahlen. Diese beträgt für jedes volle Geschäftsjahr € 1,13 (brutto) bzw. € 0,95 (netto) je Aktie.
Der vorliegende Bericht umfasst das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2021/2022, also den Berichtszeitraum 1. Oktober 2021 bis zum 31. März 2022. Die nachfolgend angegebenen Vorjahresbeträge beziehen sich auf das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/2021 vom 1. Oktober 2020 bis zum 31. März 2021. Die MeVis Medical Solutions AG hat ihren Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2020/2021 nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des HGB sowie unter Beachtung des Aktiengesetzes aufgestellt. Auf dieser Grundlage wurde auch dieser Zwischenabschluss erstellt.
Die MeVis Medical Solutions AG (im Folgenden auch "MMS AG", "MeVis" oder "Gesellschaft") wurde 1997 gegründet und nahm ihren Geschäftsbetrieb in 1998 auf. 73,66 % des Grundkapitals der MMS AG werden derzeit von der Varex Imaging Deutschland AG, Willich, gehalten. Es besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der Varex Imaging Deutschland AG, als herrschendem Unternehmen, und der MeVis Medical Solutions AG, als beherrschtem Unternehmen. Die MMS AG gehört somit über die Varex Imaging Deutschland AG zum Varex-Konzern unter Führung der Varex Imaging Corporation, Salt Lake City, Utah, USA.
Die Varex Imaging Corporation stellt den Konzernabschluss für den größten und kleinsten Kreis von Unternehmen auf und die MMS AG wird in diesen einbezogen. Der Konzernabschluss wird bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht und ist am Sitz des Konzernmutterunternehmens erhältlich.
Die MMS AG hält im Rahmen eines Joint Ventures mit der Siemens Healthcare GmbH, München, (im Folgenden "Siemens"), 51 % an der MeVis BreastCare GmbH & Co. KG, Bremen, (im Folgenden auch "MBC" oder "MBC KG").
Die MMS AG entwickelt innovative Software zur Analyse und Bewertung von Bilddaten und vermarktet diese an Hersteller von Medizinprodukten, Anbietern von medizinischen IT-Plattformen und zum Teil auch an klinische Endkunden.
Die klinischen Schwerpunkte sind dabei die bildbasierte Früherkennung und Diagnostik epidemiologisch bedeutsamer Erkrankungen, wie z.B. Brust-, Lungen-, Leber- und neurologische Erkrankungen. Die Software-Lösungen unterstützen dabei viele zur Anwendung kommende bildgebende Verfahren. Dazu zählen nicht nur die auf Röntgenstrahlen basierenden Verfahren wie Computertomographie, die digitale Mammographie oder die digitale Tomosynthese, sondern auch die Magnetresonanztomographie (Kernspintomographie), die digitale Sonographie und die simultane Nutzung mehrerer Verfahren (Multimodalität). MeVis liefert für Weltmarkführer in der Medizinbranche Technologien und Softwareapplikationen, welche die Ansprüche dieser Unternehmen an Technologieführerschaft erfüllen und helfen deren Position auszubauen.
Neben dem Verkauf von Softwarelizenzen und zugehörigen Wartungsverträgen bietet MeVis Dienstleistungen im Bereich der Softwareprogrammierung für Medizintechnikunternehmen (Entwicklungsdienstleistungen) an. Diese umfassen die Zurverfügungstellung von Softwareentwicklungsteams, also Softwareentwickler, Produktund Projektmanager, Anwendungsspezialisten sowie Testingenieure. Die Teams unterstützen externe Kunden bei der Entwicklung von Softwaremodulen oder -applikationen und bei der Integration neuer Funktionen und neuer Technologien, wie z.B. Algorithmen basierend auf künstlicher Intelligenz. Ebenso werden Dienstleistungen an klinische Endkunden erbracht. Dazu gehören u.a. dreidimensionale technische Visualisierungen ("MeVis Distant Services"), interaktive Online-Trainings zur Verbesserung der Diagnosefähigkeiten der Kliniker sowie internetbasierte Spezialanwendungen in der Teleradiologie ("MeVis Online Services").
Wo in den Anfangsjahren von MeVis die bildbasierte Früherkennung und die Diagnostik von Brustkrebs im Vordergrund stand, nutzt MeVis heute die klinische Expertise, das Know-how aus dem Bereich Brustkrebs, die innovativen Technologien sowie das Partnernetzwerk zur sukzessiven Weiterentwicklung der Software-Lösungen zur Anwendung bei anderen onkologischen Erkrankungen.
Das operative Geschäft der Gesellschaft setzt sich zusammen aus der Entwicklung und dem Verkauf von Softwarelizenzen, dem damit verbundenen Wartungsgeschäft, der Softwareprogrammierung für Medizintechnikunternehmen (Entwicklungsdienstleistungen) und der Erbringung von Dienstleistungen für technische Visualisierungen (Distant Services) sowie im Rahmen von Online Trainings.
Mit rd. 89 % (i. Vj. 90 %) des Gesamtumsatzes trug das Softwaregeschäft, das u. a. Produkte für die Medizintechnikunternehmen Hologic, Vital Images und Invivo beinhaltet, auch in dieser Berichtsperiode den Großteil zum Gesamtumsatz der Gesellschaft bei.
Das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2021/2022 war mit Blick auf die Finanzkennzahlen erneut erfolgreich für MeVis. Die Gesellschaft konnte weiterhin an der sehr guten Marktposition von Hologic für Brustkrebsscreening partizipieren.
Im ersten Halbjahr betrugen die Umsatzerlöse der Gesellschaft T€ 8.546 (i. Vj. T€ 8.080). Die Umsatzerlöse entfallen zu 26 % (i. Vj. 30 %) auf die Veräußerung von Lizenzen, zu 30 % (i. Vj. 35 %) auf Wartungsumsätze und zu 44 % (i. Vj. 35 %) auf sonstige Umsätze, worin u.a. die Dienstleistungen für und Weiterbelastungen an verbundene Unternehmen und das Mutterunternehmen enthalten sind. Die Umsatzverschlechterung gegenüber dem Vorjahr bei den Lizenzerlösen ist im Wesentlichen auf eine Verringerung verkaufter Lizenzen an den Kunden Invivo zurückzuführen. Die leichte Umsatzverschlechterung bei den Wartungserlösen ist überwiegend auf die Verminderung der Wartungserlöse mit dem Kunden Hologic aufgrund des Rückgangs von neu abgeschlossenen Wartungsverträgen zurückzuführen. Die Umsatzverbesserung bei den sonstigen Umsätzen gegenüber dem Vorjahr ergibt sich durch einen Umsatzanstieg im Bereich der Entwicklungsdienstleistungen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen im ersten Halbjahr T€ 1.031 (i. Vj. T€ 781). Sie setzen sich im Wesentlichen aus Erträgen aus Kursdifferenzen in Höhe von T€ 955 (i. Vj. T€ 660) zusammen.
Der Materialaufwand hat sich auf T€ 194 erhöht (i. Vj. T€ 98), da im Gegensatz zum Vorjahr Fremdleistungen in Höhe von T€ 74 im Produktbereich Lunge in Anspruch genommen worden sind. Der Personalaufwand der Gesellschaft betrug im ersten Halbjahr T€ 4.369 (i. Vj. T€ 4.351). Im Berichtsjahr ist die durchschnittliche Anzahl der fest angestellten Mitarbeiter der Gesellschaft mit 104 unverändert geblieben.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen im Berichtszeitraum T€ 1.586 (i. Vj. T€ 1.970). Sie setzen sich zusammen aus Aufwendungen aus Kursdifferenzen in Höhe von T€ 629 (i. Vj. T€ 724), Mietaufwendungen von T€ 238 (i. Vj. T€ 267), Aufwendungen für Rechts-, Beratungs- und Prüfungsleistungen von T€ 216 (i. Vj. T€ 443), Vertriebsaufwendungen von T€ 63 (i. Vj. T€ 21), Betriebsaufwendungen von T€ 56 (i. Vj. T€ 54) sowie anderen betrieblichen Aufwendungen von T€ 384 (i. Vj. T€ 460).
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg im Wesentlichen aufgrund im Vergleich zum Vorjahr gestiegener Umsatzerlöse und gesunkener sonstiger betrieblicher Aufwendungen von T€ 2.378 auf T€ 3.378.
Die Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens betragen T€ 85 (i. Vj. T€ 80) und entfallen auf Zinserträge aus dem an die Varex Imaging Deutschland AG gewährten Darlehen. Somit ergibt sich ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von T€ 3.463 (i. Vj. T€ 2.458).
Im abgelaufenen Halbjahr sind Ertragsteuern in Höhe von T€ 42 (i. Vj. T€ 42) angefallen, daher ergibt sich unter Berücksichtigung des Aufwands aus dem abzuführenden Ergebnis an die Varex Imaging Deutschland AG in
Höhe von T€ 3.421 (i. Vj. T€ 2.416) ein Jahresüberschuss in Höhe von T€ 0 (i. Vj. T€ 0). Zu beachten ist, dass der Aufwand aus der Ergebnisabführung erst mit Ablauf des Geschäftsjahres rechtlich entsteht.
Die Bilanzsumme hat sich auf T€ 25.513 verringert (30.09.2021: T€ 27.534). Bei den Aktiva erhöhte sich das das Umlaufvermögen um T€ 1.293 und die liquiden Mittel verringerten sich um T€ 3.312. Das Eigenkapital blieb konstant. Die Rückstellungen verringerten sich um T€ 560 und die Verbindlichkeiten verringerten sich um T€ 1.296. Der passive Rechnungsabgrenzungsposten verringerte sich um T€ 1.306.
Die Eigenkapitalquote hat sich aufgrund der gesunkenen Bilanzsumme und dem konstanten Eigenkapital auf 70 % (30.09.2021: 65 %) erhöht, der Verschuldungsgrad ist entsprechend auf 30 % (30.09.2021: 35 %) gesunken.
Das Umlaufvermögen erhöhte sich zum Bilanzstichtag um T€ 1.293 auf T€ 4.446 (30.09.2021: T€ 3.153). Dies ist im Wesentlichen auf die gestiegenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die sich um T€ T€ 1.115 erhöht haben, zurückzuführen.
Das Eigenkapital der Gesellschaft blieb konstant auf T€ 17.826 (30.09.2021: T€ 17.826) und setzt sich neben dem gezeichneten Kapital in Höhe von T€ 1.820 (30.09.2021: T€ 1.820) aus der Kapitalrücklage in Höhe von T€ 11.461 (30.09.2021: T€ 11.461) sowie den gesetzlichen Gewinnrücklagen in Höhe von T€ 5 (30.09.2021: T€ 5) und den anderen Gewinnrücklagen in Höhe von T€ 4.540 (30.09.2021: T€ 4.540) zusammen.
Die Rückstellungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 560 auf T€ 2.454 verringert (30.09.2021: T€ 3.014). Den Pensionsrückstellungen wurden T€ 10 zugeführt. Die sonstigen Rückstellungen haben sich u.a. aufgrund gesunkener Personalrückstellungen auf T€ 1.691 verringert. Die Verbindlichkeiten haben sich im Wesentlichen aufgrund der Verringerung der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern zum Bilanzstichtag um T€ 1.296 auf T€ 3.666 (30.09.2021: T€ 4.962) verringert. Der passive Rechnungsabgrenzungsposten ist aufgrund im Vergleich zum Vorjahr erhöhten Kundenvorauszahlungen für in Zukunft zu erbringende Leistungen der Gesellschaft um T€ 165 auf T€ 1.567 gesunken.
Die liquiden Mittel der Gesellschaft (Kassenbestand, Bankguthaben) haben sich im ersten Halbjahr von T€ 7.621 auf T€ 4.309 verringert.
Insgesamt hat sich die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sehr zufriedenstellend entwickelt.
Seit Beginn des Geschäftsjahres haben sich keine wesentlichen Änderungen in Bezug auf die Risikolage der Gesellschaft ergeben. Es gelten daher weiterhin die im Chancen- und Risikobericht des Abschlusses zum Ende des Geschäftsjahres zum 30. September 2021 gemachten Angaben.
Zu diesem Zeitpunkt halten wir an unserer Prognose fest: Für das Geschäftsjahr 2021/2022 wird nun mit einem zum Vorjahr stabilen Umsatz von € 16,0 Mio. bis € 16,5 Mio. gerechnet. Neben dem leichten Umsatzrückgang mit dem Kunden Hologic werden leicht steigende Umsatzerlöse im Bereich der Entwicklungsdienstleistungen erwartet. Für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erwarten wir ebenfalls Stabilität im Bereich von € 4,0 Mio. bis € 4,5 Mio. Die prognostizierte Umsatzstabilität ist, bei einem voraussichtlich ausgeglichenen Ergebnis aus Währungskursdifferenzen, der wesentliche Treiber für die gleichbleibenden Aussichten des EBIT. Mögliche Auswirkungen der aktuellen Corona Pandemie haben bei der Budgeterstellung eine Rolle gespielt. Es ist sehr schwierig mögliche Auswirkungen zu bewerten. Auf der einen Seite wissen wir, dass Leistungserbringer (z.B. Krankenhäuser) auf Grund aktuell anderer Prioritäten weniger Ressourcen für Investitionen zur Verfügung stellen, auf der anderen Seite haben wir in den letzten 12 Monaten aber auch keinen durch die Corona Pandemie bedingten signifikanten Rückgang unseres Geschäfts feststellen können und insoweit auch keine spezifischen Corona Abschläge auf unser Budget vorgenommen.
Wie auch in der abgelaufenen Berichtsperiode wird der Vorstand seine Erwartungen im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2021/2022 auf der Basis der aktuellen Geschäftsentwicklung regelmäßig überprüfen.
Bremen, den 30. Mai 2022
Marcus Kirchhoff Vorstand
der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, zum 31. März 2022
| AKTIVA (ANGABEN IN €) | 31.03.2022 | 30.09.2021 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| A. | I. | Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, ge werbliche Schutzrechte und ähnliche |
||||
| Rechte und Werte sowie Lizenzen an sol chen Rechten und Werten |
246,87 | 338,46 | ||||
| II. | Sachanlagen | |||||
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 115.508,28 | 121.792,75 | ||||
| III. | Finanzanlagen | |||||
| 1. | Anteile an verbundenen Unternehmen | 312.042,00 | 312.042,00 | |||
| 2. | Ausleihungen an verbundene Unternahmen | 16.225.211,69 | 16.225.211,69 | |||
| 16.537.253,69 | 16.537.253,69 | |||||
| 16.653.008,84 | 16.659.384,90 | |||||
| B. | Umlaufvermögen | |||||
| I. | 1. | Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen aus Lieferungen und |
||||
| Leistungen | 3.387.378,68 | 2.271.865,82 | ||||
| 2. | Forderungen gegen verbundene Unternehmen |
781.783,47 | 526.847,70 | |||
| 3. | Sonstige Vermögensgegenstände | 277.122,50 | 354.254,52 | |||
| 4.446.284,65 | 3.152.968,04 | |||||
| II. | Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten |
4.309.210,98 | 7.621.040,17 | |||
| 8.755.495,63 | 10.774.008,21 | |||||
| C. | Rechnungsabgrenzungsposten | 105.105,32 | 100.202,83 | |||
| 25.513.609,79 | 27.533.595,94 |
| PASSIVA (ANGABEN IN €) | 31.03.2022 | 30.09.2021 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| A. | Eigenkapital | ||||
| I. | Gezeichnetes Kapital | ||||
| Gezeichnetes Kapital | 1.820.000,00 | 1.820.000,00 | |||
| II. | Kapitalrücklage | 11.461.332,48 | 11.461.332,48 | ||
| III. | Gewinnrücklagen | ||||
| 1. Gesetzliche Rücklage |
5.000,00 | 5.000,00 | |||
| 2. Andere Gewinnrücklagen |
4.539.688,30 | 4.539.688,30 | |||
| 4.544.688,30 | 4.544.688,30 | ||||
| 17.826.020,78 | 17.826.020,78 | ||||
| B. | Rückstellungen | ||||
| 1. | Pensionsrückstellungen | 494.449,50 | 483.608,00 | ||
| 2. | Steuerrückstellungen | 268.576,03 | 254.344,75 | ||
| 3. | Sonstige Rückstellungen | 1.690.917,22 | 2.275.765,09 | ||
| 2.453.942,75 | 3.013.717,84 | ||||
| C. | Verbindlichkeiten | ||||
| 1. | Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 10.134,39 | 26.848,87 | ||
| 2. | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 83.449,38 | 239.758,66 | ||
| 3. | Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
3.420.815,11 | 4.545.681,16 | ||
| 4. | Sonstige Verbindlichkeiten | 151.850,20 | 149.253,52 | ||
| 3.666.249,08 | 4.961.542,21 | ||||
| D. | Rechnungsabgrenzungsposten | 1.567.397,18 | 1.732.315,11 | ||
| 25.513.609,79 | 27.533.595,94 |
der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, für die Zeit vom 1. Oktober 2021 bis 31. März 2022
| ANGABEN IN € | 2021/2022 | 2020/2021 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 8.545.962,40 | 8.080.155,93 | |||
| 2. | Sonstige betriebliche Erträge | 1.030.771,90 | 781.247,61 | |||
| 3. | Materialaufwand | |||||
| a) | Aufwendungen für bezogene Waren | 33.283,75 | 0,00 | |||
| b) | Aufwendungen für bezogene Leistun gen |
160.403,32 | 97.947,83 | |||
| 193.687,07 | 97.947,83 | |||||
| 4. | Personalaufwand | |||||
| a) | Löhne und Gehälter | 3.642.866,96 | 3.663.673,42 | |||
| b) | Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstüt |
|||||
| zung | 725.658,15 | 687.150,62 | ||||
| 4.368.525,11 | 4.350.824,04 | |||||
| 5. | Abschreibungen auf immaterielle Vermö gensgegenstände des Anlagevermögens |
|||||
| und Sachanlagen | 49.777,62 | 63.818,86 | ||||
| 6. 7. |
Sonstige betriebliche Aufwendungen Erträge aus Ausleihungen des Finanz |
1.586.045,81 | 1.970.483,15 | |||
| anlagevermögens | 84.616,42 | 79.873,96 | ||||
| 8. | Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 0,00 | 54,00 | |||
| 9. | Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 42.500,00 | 42.500,00 | |||
| 10. | Ergebnis nach Steuern | 3.420.815,11 | 2.415.649,62 | |||
| 11. Aufgrund eines Gewinnabführungsver trags abzuführender Gewinn |
3.420.815,11 | 2.415.649,62 | ||||
| 12. | Periodenergebnis | 0,00 | 0,00 |
des Halbjahresfinanzberichts der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, zum 31. März 2022
Der eingetragene Sitz der Gesellschaft ist in Bremen/Deutschland. Die Unternehmensanschrift ist: Caroline-Herschel-Str. 1, 28359 Bremen. Die MMS AG ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Bremen (HRB 23791 HB).
73,66 % des Grundkapitals der MMS AG werden derzeit von Varex Imaging Deutschland AG, Willich, gehalten. Es besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der Varex Imaging Deutschland AG, als herrschendem Unternehmen, und der MeVis Medical Solutions AG, als beherrschtem Unternehmen. Die MMS AG gehört somit über die Varex Imaging Deutschland AG zum Varex-Konzern unter Führung der Varex Imaging Corporation, Salt Lake City, Utah, USA.
Die MeVis Medical Solutions AG hat ihren Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2020/2021 nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des HGB sowie unter Beachtung des Aktiengesetzes aufgestellt. Auf dieser Grundlage wurde auch dieser Zwischenabschluss erstellt. Der vorliegende Zwischenabschluss wurde weder einer prüferischen Durchsicht noch einer Prüfung entsprechend § 317 HGB unterzogen.
Bei der Aufstellung des Zwischenabschlusses und der Ermittlung der Vergleichszahlen für das Vorjahr wurden dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Jahresabschluss 2020/2021 angewandt. Eine detaillierte Beschreibung dieser Methoden ist im Anhang des Jahresabschlusses 2020/2021 veröffentlicht.
Sämtliche Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen zum Bilanzstichtag T€ 3.387 (30.09.2021: T€ 2.272) und betreffen im Wesentlichen Forderungen an die Kunden Hologic, Vital Images und Invivo.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen in Höhe von T€ 113 (30.09.2021: T€ 64) den Lieferund Leistungsverkehr mit der MBC KG sowie in Höhe von T€ 584 (30.09.2021: T€ 463) den Liefer- und Leistungsverkehr mit der Varex Imaging Deutschland AG und der Varex Imaging Corporation. Zudem enthalten die Forderungen gegen verbundene Unternehmen kurzfristige Zinsforderungen in Höhe von T€ 85 (30.09.2021: T€ 0) aus einem an die Varex Imaging Deutschland AG gewährten Darlehen.
Die sonstigen Vermögensgegenstände belaufen sich zum Bilanzstichtag auf T€ 277 (30.09.2021: T€ 354). Diese betreffen im Wesentlichen eine Mietkaution in Höhe von T€ 250 sowie Forderungen aus einem Förderprojekt.
Die sonstigen Rückstellungen belaufen sich auf T€ 1.691 (30.09.2021: T€ 2.276). Von diesen entfallen im Wesentlichen T€ 452 (i. Vj. T€ 459) für die Abwehr einer Patentrechtsklage, T€ 287 (30.09.2021: T€ 265) auf Urlaubs- und Überstundenrückstellungen, T€ 286 (30.09.2021: T€ 355) auf ausstehende Rechnungen, T€ 255 (30.09.2021: T€ 574) auf Bonusrückstellungen, T€ 175 (30.09.2021: T€ 385) auf Rückstellungen für das 13. Gehalt sowie T€ 151 (30.09.2021: T€ 151) auf Garantierückstellungen.
Im Berichtszeitraum verringerten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um T€ 17 und belaufen sich zum Stichtag auf T€ 10. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von T€ 3.421 (30.09.2021: T€ 4.546) betreffen die Gewinnabführung aufgrund des bestehenden Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags mit der Varex Imaging Deutschland AG. Die Verbindlichkeit entsteht rechtlich erst mit Ablauf des Geschäftsjahres 2021/2022.
In diesem Posten sind bereits bezahlte, aber nicht realisierte Erlöskomponenten aus Mehrkomponentenverträgen abgegrenzt. Darüber hinaus werden vereinnahmte Zahlungen aus Wartungsverträgen abgegrenzt, soweit die entsprechende Wartungsleistung noch nicht erbracht wurde.
Die Umsatzerlöse gliedern sich in die folgenden Erlösarten:
| 01.10.2021 - | 01.10.2020 - | |
|---|---|---|
| ANGABEN IN TAUSEND € | 31.03.2022 | 31.03.2021 |
| Dienstleistungen (Consulting und Schulungen) | 3.740 | 2.819 |
| Wartung (Software-Service-Verträge) | 2.615 | 2.862 |
| Software und Lizenzen | 2.191 | 2.399 |
| 8.546 | 8.080 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich im ersten Halbjahr auf T€ 1.031 (i. Vj. T€ 718). Im Wesentlichen entfallen hiervon T€ 955 (i. Vj. T€ 660) auf Kursdifferenzen. Die Kursdifferenzen sind darauf zurückzuführen, dass der überwiegende Anteil der Leistungen in US-Dollar abgerechnet wird und auch Liquidität in US-Dollar gehalten wird. Aufgrund der Zugehörigkeit zum Varex Imaging Konzern und dessen Unternehmenspolitik folgend werden keine Kurssicherungsgeschäfte abgeschlossen.
Im Durchschnitt wurden 104 Mitarbeiter (Vorjahreszeitraum: 104) beschäftigt. Dies entspricht im Durchschnitt 95 Vollzeitäquivalenten (Vorjahreszeitraum: 95).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen im Berichtszeitraum T€ 1.586 (i. Vj. T€ 1.970). Sie setzen sich zusammen aus Aufwendungen aus Kursdifferenzen in Höhe von T€ 629 (i. Vj. T€ 724), Mietaufwendungen von T€ 238 (i. Vj. T€ 267), Aufwendungen für Rechts-, Beratungs- und Prüfungsleistungen von T€ 216 (i. Vj. T€ 443), Vertriebsaufwendungen von T€ 63 (i. Vj. T€ 21), Betriebsaufwendungen von T€ 56 (i. Vj. T€ 54) sowie anderen betrieblichen Aufwendungen von T€ 384 (i. Vj. T€ 460).
Die Gesellschaft führt mit nahestehenden Personen Transaktionen durch, die im Folgenden erläutert werden. Diese sind Teil der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und werden wie unter fremden Dritten gehandhabt.
Zu den nahestehenden Personen und Unternehmen gehören die gemeinschaftlich geführten Unternehmen MBC KG und MBC GmbH, die Varex Imaging Deutschland AG und über diese die verbundenen Unternehmen des Varex-Konzerns sowie der Vorstand und der Aufsichtsrat und deren nahen Angehörige.
Folgende Forderungen, Schulden, Aufwendungen und Erträge der Gesellschaft betreffen nahestehende Personen und Unternehmen:
| ANGABEN IN TAUSEND € | 2021/2022 |
|---|---|
| Mutterunternehmen | |
| Forderungen (aus Darlehensgewährung) | 16.310 |
| Forderungen (aus Dienstleistungen) | 77 |
| Verbindlichkeiten (aus Gewinnabführungsvertrag) | 3.420 |
| Erträge (i. W. Dienstleistungen und Zinserträge) | 476 |
| Aufwendungen (aus Gewinnabführungsvertrag) | 3.420 |
| Übrige Verbundene Unternehmen | |
| Forderungen (aus Dienstleistungen) | 619 |
| Erträge (i. W. Dienstleistungen und Zinserträge) | 1.463 |
Es haben sich nach dem Bilanzstichtag keine Geschäftsvorfälle von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft ergeben.
"Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Zwischenabschluss der MeVis Medical Solutions AG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der MeVis Medical Solutions AG vermittelt und im Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der MeVis Medical Solutions AG so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der MeVis Medical Solutions AG im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind."
Bremen, den 30. Mai 2022
MeVis Medical Solutions AG
Marcus Kirchhoff Alleinvorstand
Dieser Bericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen beruhen. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheiten, die außerhalb der Möglichkeiten der MeVis Medical Solutions AG bezüglich einer Kontrolle oder präzisen Einschätzung liegen, wie beispielsweise das zukünftige Marktumfeld und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, das Verhalten der übrigen Marktteilnehmer, die erfolgreiche Integration von Neuerwerben sowie Maßnahmen staatlicher Stellen. Sollte einer dieser oder andere Unsicherheitsfaktoren und Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die Annahmen, auf denen diese Aussagen basieren, als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen explizit genannten oder implizit enthaltenen Ergebnissen abweichen. Es ist von der MeVis Medical Solutions AG weder beabsichtigt, noch übernimmt die MeVis Medical Solutions AG eine gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren, um sie an Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Datum dieses Berichtes anzupassen.
Aus technischen Gründen (z.B. Umwandlung von elektronischen Formaten) kann es zu Abweichungen zwischen den in diesem Finanzbericht enthaltenen und den beim Bundesanzeiger eingereichten Rechnungslegungsunterlagen kommen. In diesem Fall gilt die beim Bundesanzeiger eingereichte Fassung als die verbindliche Fassung.
Der Finanzbericht liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor; bei Abweichungen geht die deutsche Fassung der englischen Übersetzung vor.
Der Finanzbericht steht zum Download im Internet bereits unter: http://www.mevis.de/de/investor-relations/finanzberichte/
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