Annual Report • Apr 30, 2023
Annual Report
Open in ViewerOpens in native device viewer
gem. § 124 Börsegesetz
der
zum Stichtag 31.12.2022 für das Geschäftsjahr 2022



| Überblick in Zahlen | 4 |
|---|---|
| Das Unternehmen, Organe der Gesellschaft | 5 |
| Corporate Governance Bericht | 8 - 13 |
| Wirtschaftslage | 14 - 16 |
| Kennzahlen | 17 |
| Entwicklung der Linz Textil-Gruppe | 20 - 23 |
| Konzernstruktur | 26 |
| Entwicklungen in den Geschäftssegmenten | 27 - 28 |
| Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem | 29 |
| Ausblick und Ereignisse nach dem Bilanzstichtag | 30 - 31 |
| Konzernbilanz | 32 |
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung | 33 |
| Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | 34 |
| Konzern-Geldflussrechnung | 35 |
| Anhang zum Konzernabschluss | 38 - 89 |
| Konzernanlagenspiegel | 58 - 61 |
| Erläuterungen zur Bilanz | 64 - 70 |
| Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung | 71 - 79 |
| Sonstige Angaben | 80 - 89 |
| Bericht des Abschlussprüfers | 90 - 95 |
| Erklärung des Vorstandes | 96 |
| Gewinnverteilungsvorschlag | 96 |
| Bericht des Aufsichtsrates | 97 |

KONZERN-ABSCHLUSS LINZ TEXTIL 2022 DAS UNTERNEHMEN
Aufsichtsrat DI Friedrich Weninger, MBA, Mondsee Vorsitzender
Mag. Barbara Lehner, Linz Stellvertreterin des Vorsitzenden
Dr. Günther Grassner, Linz Mitglied
Mag. Johanna Katharina Jetschgo, Salzburg Mitglied
Dr. Michael Schneditz-Bolfras, Gmunden Mitglied
Die Linz Textil Holding AG ist oberstes Mutterunternehmen eines international tätigen Konzerns, dessen Tochterunternehmen sich auf die Produktion von textilen Halbfabrikaten sowie auf die Produktion und den Vertrieb qualitativ hochwertiger Frottierwaren spezialisiert haben. Die Linz Textil Holding AG selbst bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, darüber hinaus verwaltet sie – wie auch einzelne Tochtergesellschaften, die über Immobilienbestände verfügen – Reserveimmobilien.
Unternehmenssitz der Linz Textil Holding AG ist 4030 Linz, Wiener Straße 435. Das Unternehmen ist im Firmenbuch beim Handels- als Landesgericht Linz, Österreich, unter der Nummer 75631y eingetragen.
Die Aktien der Linz Textil Holding AG notieren an der Wiener Börse am Standard Market Auction.
Die im Konzernabschluss der Linz Textil Holding AG zusammengefassten Unternehmen werden in weiterer Folge als die Linz Textil-Gruppe bezeichnet.
Konzernabschluss und Lagebericht 2022 der Linz Textil Holding Aktiengesellschaft Zur Vorlage in der 145. ordentlichen Hauptversammlung.
| Vorstand |
|---|
| Mag. Friedrich Schopf, Linz |
| Mag. Eveline Jungwirth, Sarleinsbach |
| 2022 | 2021 | ||
|---|---|---|---|
| Umsatz Exportanteil |
TEUR % |
97.973 77,30 |
92.544 78,19 |
| Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen sowie als Finanzinvestition gehaltene Immobilien nach Investitionskostenzuschüssen |
TEUR | 4.981 | 5.221 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | TEUR | 6.247 | 6.004 |
| EBIT | TEUR | 4.058 | 3.338 |
| EBT | TEUR | 3.953 | 3.704 |
| Kapitalstruktur | |||
| Eigenkapital | TEUR % |
74.584 80,20 |
79.203 83,72 |
| Fremdkapital | TEUR % |
18.412 19,80 |
15.405 16,28 |
| Anzahl der Aktien (Stückaktien) davon Anzahl der Aktien (Stückaktien) in Eigenbesitz |
300.000 0 |
300.000 0 |
|
| Ultimokurs der Aktie | EUR | 240,00 | 306,00 |
| Dividende je Stückaktie | EUR | 7,00 | 28,00 |
| Ergebnis je Stückaktie | EUR | 10,80 | 9,86 |
| Eigenkapital je Stückaktie | EUR | 248,61 | 264,01 |
| KGV per Ultimo | 22,23 | 31,03 | |
| Ultimo Börsekapitalisierung | TEUR | 72.000 | 91.800 |
Grundkapital TEUR 6.000 6.000
Mitarbeiter Bilanzstichtag 514 532
Konzernzahlen gem. IFRS
BEKLEIDUNG Garn: Baumwolle Bindung: Ripstop Kette: 50/2 Prt Q/T A100 TECHN BLACK 52/43/5 (Baumwolle) 50/2 Prt Q/T A100 TN BLACK 47/39/5/9 (Baumwolle) Schuss: 50/2 Prt Q/T A100 TECHN BLACK 52/43/5 (Baumwolle) 50/2 Prt Q/T A100 TN BLACK 47/39/5/9 (Baumwolle) Breite: 169 cm Artikelnummer: 27769

Als börsennotierte Aktiengesellschaft mit Firmensitz in Österreich ergibt sich der Geschäftsrahmen für Corporate Governance aus dem österreichischen Recht, der Satzung und den Geschäftsordnungen für die Organe der Gesellschaft. Die Aktien der Linz Textil Holding AG werden im Standard Market Auction-Markt der Wiener Börse gehandelt.
Der in Österreich allgemein anerkannte Corporate Governance Kodex ist der vom österreichischen Arbeitskreis für Corporate Governance herausgegebene "Österreichische Corporate Governance Kodex".
Der genannte Corporate Governance Kodex kann unter http://www.corporate-governance.at/ im Internet angefordert und abgerufen werden.
Die Linz Textil Holding AG und ihre Konzernunternehmen bekennen sich seit jeher zu einer verantwortungsvollen und auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmensführung. Traditionsgemäß bildet die langfristige Sicherung des Unternehmensbestandes aus eigener Kraft das vordringlichste Ziel der Unternehmensleitung. Die an Langfristigkeit und Nachhaltigkeit orientierte Unternehmensstrategie setzt sich unverändert auf unbestimmte Zeit fort. Beim Agieren in einem volatilen und von Herausforderungen gezeichnetem Marktumfeld hat sich diese Grundhaltung besonders bewährt.
Der vorliegende Bericht erläutert die im Hinblick auf die Finanzgebarung und gegenüber Aktionären implementierten Strukturen, Prozesse und Regeln, denen die Linz Textil Holding AG im Bereich Corporate Governance folgt. Gleichzeitig enthält der Bericht auch die Inhalte des konsolidierten Corporate Governance Berichtes für die Unternehmensgruppe. ALLGEMEINES ORGANE DER
Die durch den Corporate Governance Kodex vorgegebenen Leitlinien zur Unternehmensführung wurden somit bereits im Laufe des langjährigen Bestehens der Unternehmensgruppe implementiert und in die Unternehmenskultur integriert, ohne sich dabei formal auf einen solchen Kodex zu beziehen. Die auf gesetzlichen Bestimmungen beruhenden L-Regeln (Legal Requirement) des Corporate Governance Kodex werden eingehalten und umgesetzt. Soweit die übrigen Bestimmungen und Regeln des Corporate Governance Kodex für die Unternehmensgruppe anwendbar und angemessen sind, werden diese auch implementiert und bilden einen wichtigen Bestandteil bei der Wahrnehmung von Führungsverantwortung.
Die Unternehmensleitung der Linz Textil Holding AG evaluiert in regelmäßigen Abständen die implementierten Strukturen und überprüft, ob der ausgearbeitete Verhaltenskodex gegebenenfalls einer Anpassung bedarf.
Zusammensetzung des Vorstandes Gemäß Satzung der Gesellschaft wird die Anzahl der Vorstandsmitglieder vom Aufsichtsrat festgelegt. Derzeit besteht der Vorstand aus zwei Personen. Folgende Personen waren im abgelaufenen Geschäftsjahr Mitglied des Vorstandes:
für das Geschäftsjahr 2022 gemäß § 243c UGB sowie § 267b UGB (Konsolidierter Corporate Governance Bericht)
| Name | Erstbestellung | Ende der Funktionsperiode |
|---|---|---|
| Mag. Friedrich Schopf Mitglied, geb. 1974 |
Aufsichtsratsbeschluss vom 12.06.2018 mit Wirkung ab 18.06.2018 |
30.06.2023 |
| Mag. Eveline Jungwirth Mitglied, geb. 1983 |
Aufsichtsratsbeschluss vom 24.06.2019 mit Wirkung ab 01.12.2019 |
30.06.2025 |
Die Mitglieder des Vorstandes haben keine Aufsichtsratsmandate in anderen in- und ausländischen Gesellschaften inne.
Mag. Friedrich Schopf ist Sprecher des Vorstands und verantwortet als Vorstand Vertrieb und
Technik folgende Bereiche:
Mag. Eveline Jungwirth ist als Vorstand Finanzen für folgende Verantwortungsbereiche zuständig:
• Investor Relations und Finanzberichterstattung
Für die Auswahl der Vorstandsmitglieder werden derzeit keine speziellen Nachhaltigkeitskriterien herangezogen. Durch die stabile Kernaktionärsstruktur ist aber gewährleistet, dass nachhaltig Aspekte in diesem Gremium Beachtung finden. Die Frauenquote im Vorstand liegt bei 50 %. Auf Ebene der anderen Konzernunternehmen liegt die kaufmännische Geschäftsführung der kroatischen Tochtergesellschaft in weiblicher Hand. Die kroatische Tochtergesellschaft gewann durch weitere Investitionsmaßnahmen im Jahr 2022 zunehmend an Bedeutung. Weitere weibliche Führungskräfte sind als Abteilungsleiterinnen in verschiedenen Unternehmen der Gruppe tätig und tragen in verantwortungsvollen Positionen maßgeblich zur Entwicklung bei. Der Vorstand verfolgt das Ziel, den Anteil weiblicher Führungskräfte zu erhöhen. Soweit es sich um Führungspositionen in der Produktion handelt, ist das Potential an weiblichen Technikern jedoch quantitativ begrenzt.
| Name | Erstbestellung Ende der Funktionsperiode | |
|---|---|---|
| DI Friedrich Weninger, MBA Vorsitzender, geb. 1957 |
24.05.2018 | Hauptversammlung 2023 |
| Mag. Barbara Lehner Stellvertreterin des Vorsitzenden, geb. 1966 |
12.10.2017 | Hauptversammlung 2027 |
| Dr. Günther Grassner geb. 1955 |
23.05.2013 | Hauptversammlung 2026 |
| Mag. Johanna Katharina Jetschgo geb. 1987 |
10.05.2017 | Hauptversammlung 2027 |
| Dr. Michael Schneditz-Bolfras geb. 1955 |
10.05.2017 | Hauptversammlung 2027 |
Entsprechend der Satzung besteht der Aufsichtsrat aus mindestens drei Mitgliedern, die von der Hauptversammlung bestellt werden. Die Aufsichtsratsmitglieder des abgelaufenen Geschäftsjahres waren:
Die Mitglieder des Aufsichtsrates sind gleichzeitig auch Aufsichtsräte bei der Linz Textil Gesellschaft m.b.H., welche eine 100%ige Tochtergesellschaft der Linz Textil Holding AG ist.
Herr DI Friedrich Weninger, MBA, ist Mitglied des Aufsichtsrates des holländischen Unternehmens Tencate Protective Fabrics und Herr Dr. Günther Grassner ist Vorsitzender des Aufsichtsrates der Swietelsky AG. Es liegen keine weiteren Aufsichtsratsmandate der anderen Mitglieder vor.
Bei der Auswahl der Mitglieder des Aufsichtsrates stehen fachliche Qualifikation und persönliche Kompetenz im Vordergrund. Darüber hinaus werden aber auch Aspekte der Diversität, der Vertretung beider Geschlechter und der Altersstruktur bestmöglich berücksichtigt. Dem Aufsichtsrat gehören in der derzeitigen Zusammensetzung zwei Frauen an. Dies entspricht einem Frauenanteil von 40 %, der deutlich über dem Schnitt anderer österreichischer Unternehmen liegt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind zum Berichtstag zwischen 35 und 67 Jahre alt.
Der Vergütungsbericht erläutert die Höhe und Struktur der Vorstands- und Aufsichtsratsvergü-
tungen der Linz Textil Holding AG.
Die Vorstandsvergütungen betrugen im Geschäftsjahr 2022 insgesamt EUR 350.713,87 (2021: TEUR 352) und teilen sich wie folgt auf:
Mag. Friedrich Schopf Eur 189.838,68 Mag. Eveline Jungwirth Eur 160.875,19
Für die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrates wurde für das Jahr 2022 insgesamt in Höhe von TEUR 68 (2021: TEUR 68) aufwandswirksam vorgesorgt.
Die Linz Textil-Gruppe ist ein international tätiges Unternehmen in der Textilbranche. Als verlässlicher Partner trägt sie folglich auch Verantwortung im Umgang mit ihren Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern. Der im November 2017 vom Vorstand ausgearbeitete Verhaltenskodex führt die wichtigen Grundregeln und Prinzipien, die derzeit gültig und auch in Zukunft verbindlich sind, in einem Dokument zusammen.
Als grundlegende Verhaltensvorgabe für die Unternehmensleitung, alle Führungskräfte sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird dabei die Einhaltung der gesetzlichen Normen und behördlichen Vorschriften festgelegt. Im Verhaltenskodex werden Leitlinien vorgegeben, die sich insbesondere auf folgende Aspekte beziehen:
• Einhaltung von Gesetzen und sonstigen externen und internen Vorschriften
• Vermögensgegenstände und Ressourcen
• Vermeidung von Gefahren für Mensch und Umwelt
Der Vorstand leitet die Gesellschaft und führt eigenverantwortlich deren Geschäfte. Oberstes Ziel der Unternehmensführung ist die langfristige sowie nachhaltige Sicherung der Unternehmensexistenz. In der täglichen Praxis der Unternehmensführung zählen Kollegialität, Offenheit und kurze Entscheidungswege zu den wesentlichen Führungsprinzipien. Eine konstante und aufmerksame Betrachtung des Unternehmensumfeldes erlaubt ein frühzeitiges und rasches Reagieren auf sich ändernde Rahmenbedingungen, sodass der Vorstand zeitgerecht jene Maßnahmen setzen kann, die eine nachhaltige Unternehmensentwicklung sicherstellen.
Die Überwachung und Kontrolle der Geschäftsführung erfolgt durch den Aufsichtsrat. Im Geschäftsjahr 2022 befasste sich der Aufsichtsrat in fünf Sitzungen mit der wirtschaftlichen Lage und der operativen sowie strategischen Entwicklung des Unternehmens und seiner Geschäftsbereiche. Zusätzlich hat der Aufsichtsrat den, vom Vorstand der Linz Textil Holding AG erstellten, Nichtfinanziellen Bericht geprüft. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen laufend mit den für die Unternehmensgruppe im Jahr 2022 wesentlichen Sonderthemen (Investitionen in der Weberei Linz, personelle Veränderungen in den Organen, Investitionen im Bereich nicht betriebsnotwendiger Liegenschaften) befasst.
Die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat ist durch eine offene Kommunikation und ständigen Informationsaustausch gekennzeichnet. Geschäftsvorgänge, die für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind, werden vom Vorstand auch zwischen den Sitzungen unverzüglich an den Aufsichtsrat berichtet. Dies ermöglicht dem Aufsichtsrat eine effektive Wahrnehmung seiner Kontroll- und Beratungsfunktion.
Der Prüfungsausschuss hat die im Aktiengesetz definierten Aufgaben wahrgenommen und im Geschäftsjahr 2022 zwei Ausschusssitzungen abgehalten. Schwerpunktmäßig hat sich der Prüfungsausschuss mit der Überwachung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems, der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses auseinandergesetzt.
Darüber hinaus hat sich der Prüfungsausschuss mit der Nichtfinanziellen Berichterstattung befasst. Die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers sowie die Genehmigung zulässiger Nichtprüfungsleistungen bildete einen weiteren Schwerpunkt der Tätigkeit des Prüfungsausschusses.
Der Prüfungsausschuss setzt sich aus den folgenden Mitgliedern zusammen:
Der Personalausschuss hat sich in seinen regelmäßigen Sitzungen im Jahr 2022 im Wesentlichen mit der Vergütungspolitik sowie mit der Überarbeitung der Geschäftsordnung für den Vorstand befasst
Der Personalausschuss setzt sich aus den folgenden Mitgliedern zusammen:
Linz, am 30. April 2023
Der Vorstand
Mag. Friedrich Schopf Mag. Eveline Jungwirth
Nach dem starken corona-bedingten Einbruch des Weltwirtschaftsklimas im Jahr 2020, erholte sich dieses bis zum ersten Quartal 2022 wieder auf ein Vor-Corona-Niveau. Im Verlauf des Jahres 2022 wurde eine Abkühlung des Weltwirtschaftsklimas verzeichnet. Getrieben wurde die Abschwächung der Weltwirtschafts-Expansion durch die gestiegenen Energiepreise sowie der zunehmend strafferen Geldpolitik und der erneuten Eindämmungsmaßnahmen der Corona-Infektionswelle in China. Bis in den Sommer 2022 verzeichnete die globale Industrieproduktion einen Aufwärtstrend. Im Herbst 2022 riss dieser Trend ab und im vierten Quartal 2022 war die industrielle Erzeugung in allen Volkswirtschaften rückläufig.
Im Verlauf des Jahres 2022 hat sich die Konjunktur vorwiegend in Europa und den USA deutlich abgeschwächt. Die wirtschaftlichen Aktivitäten lagen in Europa im Jahr 2022 wieder über dem Vorkrisenniveau. Der private Verbrauch lag in Europa jedoch aufgrund der gestiegenen Inflation Ende 2022 unter dem Vergleichswert des Jahres 2019. Als wesentliche produktionslimitierende Faktoren wurden von der europäischen Industrie die Konsumentennachfrage, die Verfügbarkeit von Ausrüstung bzw. Material sowie von Arbeitskräften angegeben. Die Nachfrage entwickelte sich im Jahr 2022 rückläufig, wobei eine Erholung mit 2023 aufgrund des Abflauens der Inflation und der moderateren Energiepreise erwartet wird. Der im Jahr 2021 vorherrschende massive Engpass an Ausrüstung und Materialien schwächte sich gegen Ende 2022 ab und wird die europäische Industrie auch im Jahr 2023 beschäftigen. Die Preise auf den Rohstoffmärkten haben sich weltweit im Verlauf des Jahres 2022 deutlich entspannt. Die Knappheit von Fach- und Arbeitskräften wird auch in 2023 ein Hauptthema sein. Die konjunkturelle Entwicklung trübte sich nicht nur in Europa, sondern auch in den Schwellenländern im Jahr 2022 ein. Insbesondere wirkte die Null-Covid-Politik in China stark bremsend. Daneben führten auch höhere Zinsen und höhere Lebenshaltungskosten im Verlauf des Jahres 2022 zu einem nachfragegetriebenen Produktionsrückgang in den übrigen Schwellenländern.
In Österreich entsprach die Wirtschaftsentwicklung im Jahr 2022 der globalen Entwicklung. Im ersten Halbjahr 2022 wurde ein starker coronabedingter Aufholprozess verzeichnet. Die Wirtschaftsentwicklung schwächte sich im zweiten Halbjahr 2022 aufgrund der hohen Inflation und des Ukraine-Russland-Konfliktes deutlich ab. Die schwache Entwicklung der Industrie des letzten Quartales 2022 wird auch im ersten Quartal 2023 anhalten. Trotz dieser milden Rezession wird mit einer Stabilität des Arbeitsmarktes gerechnet. Der Wohnbau drehte im Jahr 2023 von einer Hochkonjunktur in eine Rücklaufphase.
Insgesamt ist der konjunkturelle Ausblick für alle Volkswirtschaften für das Jahr 2023 verhalten. In Europa wird eine langsam anziehende Expansionsdynamik erwartet. Für Österreich soll das Wirtschaftswachstum nur schwach positiv ausfallen. Die im Jahr 2022 begonnenen Zinsanhebungen der EZB und der FED werden auch im Jahr 2023 fortgesetzt. In den Schwellenländern wird mit Seitwärtsbewegungen der Zinsen oder tendenziell steigenden Zinsen gerechnet. Die höheren Zinsbelastungen werden sich in einem Rückgang der Investitionen, vor allem in der Baubranche, bemerkbar machen. Mit einer ausgeprägten Rezession wird aufgrund der, im Zuge der Corona-Pandemie angesammelten, Extra-Ersparnisse der privaten Haushalte nicht gerechnet.
Die Weltwirtschaft durchschreitet turbulente Zeiten – diese Entwicklung macht auch vor der international stark vernetzten Textilindustrie keinen Halt. In weniger als 24 Monaten ist die textile Wertschöpfungskette von einer tiefen Krise, welche durch die Corona-Pandemie verursacht wurde, über eine starke Erholungsphase, geprägt von überbordender Nachfrage in eine Rezession, ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine, gerutscht. Explodierende Energiepreise, Inflation und nicht zuletzt der Verlust an Kaufkraft und Zuversicht bei den Konsumenten sind nur einige der Herausforderungen, vor denen die europäische Textil- und Bekleidungsindustrie heute stehen.
Inmitten dieser turbulenten Phase hat die europäische Union mit der, im März 2022 veröffentlichen, "EU Textile Strategy" einen der wohl ambitioniertesten Pläne aller Zeiten vorgelegt. Ziel der "EU Textile Strategy" ist es die Textil- und Bekleidungsindustrie in Richtung Zirkularität, Nachhaltigkeit und Nachverfolgbarkeit zu entwickeln. Sowohl die Resilienz als auch die Flexibilität der über 200.000 textilen Unternehmungen werden dadurch stark gefordert sein.
Auch im Geschäftsjahr 2023 werden die anhaltende Inflation, die Energiepreise und die Auswirkungen des Ukrainekonflikts die bestimmenden Themen sein. Die große Herausforderung besteht darin, das hohe Maß an Volatilität sowohl in den Beschaffungs- als auch in den Absatzmärkten auszugleichen.
Die Zahlen der europäischen Textil- und Bekleidungsindustrie liegen für das gesamte Jahr 2022 vor. Aufgrund des inflationsgetriebenen starken Preisanstieges lagen die Umsätze der europäischen Textil- und Bekleidungsindustrie im Jahr 2022 um 19,0 % über jenen des Jahres 2021. Dieser Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahr fiel für die Bekleidungshersteller mit 17,7 % höher aus, als für die Textilhersteller (10,6 %). Die Beschäftigungszahlen der Textil- und Bekleidungsindustrie auf europäischer Ebene verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr eine geringe Steigerung von 1,4 %. Im Bekleidungsbereich erhöhte sich der Beschäftigtenstand um 1,2 % und bei den Textilherstellern blieb der Beschäftigtenstand konstant auf dem Niveau von 2021.
Nach deutlichen Rückgängen im Jahr 2021 stiegen die Textil- und Bekleidungsimporte im Jahr 2022 um 29,7 %. Die Exporte stiegen im selben Zeitraum um 15,4 %. Die Importstatistik wurde auch im vergangenen Jahr deutlich von China angeführt. Im vergangenen Jahr sank die Produktion von Man-Made-Fasern in Europa um 5,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Die textile Produktionsleistung sank im Jahr 2022 im Vergleich zu 2021 um 1,6 %. Die Fertigungsleistung der Bekleidungsindustrie verzeichnete eine Steigerung um 8,9 %.
Die Umsatzsteigerung des gesamten abgelaufenen Jahres der österreichischen Textil- und Bekleidungsindustrie lag bei 9,1 %, wobei die Umsätze der Bekleidungs- und Heimtextilien mit 11,2 % stärker zulegen konnten als jene der technischen Textilien mit 6,3 %. Die Beschäftigung der österreichischen Textil- und Bekleidungsindustrie stieg 2022 um 2 % im Vergleich zum Vorjahr und lag bei 10.510 Mitarbeitern.
Das International Cotton Advisory Commitee (ICAC) geht davon aus, dass die weltweite Baumwollproduktion in der Saison 2022/23 bei 25 Millionen Tonnen liegen wird. Der Verbrauch dürfte Schätzungen zufolge im selben Zeitraum ebenfalls bei rund 25 Millionen Tonnen liegen.
Die Daten für die neu installierten Maschinenkapazitäten im Laufe des Jahres 2022 werden erst in den kommenden Monaten vorliegen. Im Jahr 2021 wurden 7,61 Millionen Spindeln neu installiert. Dies entspricht einem signifikanten Anstieg im Umfang von rund 4 Millionen Einheiten im Vergleich zu 2020. Wenig überraschend wurden 90 % in Asien und Ozeanien in Betrieb genommen. Bei der Rotor-Spinntechnologie kamen rund 695.000 neue Rotoren in den Markt, was einem Zuwachs der ausgelieferten Einheiten von 273.000 im Vergleich zu 2020 entspricht.
Die Auslieferungen von Webstühlen lagen 2021 bei rund 148.000 Stück und damit um 32 % über dem Vorjahr. Auch bei der Webtechnologie wurden mehr als 95 % der Anlagen in Asien und Ozeanien installiert. Es wurden 45.000 Anlagen mit Air-Jet-Technologie, 27.000 Anlagen mit Greiferoder Projektil-Technologie sowie 76.000 Wasserdüsenwebmaschinen ausgeliefert.
(Quellen: Berichte und Statistiken des Fachverbandes Textilindustrie der WKO, sowie der internationalen Vereinigung der Textilindustrie - ITMF)
Die Produkte dieses Segmentes werden direkt an Endkunden verkauft. Dabei handelt es sich um hochwertige Frottierwaren, wie etwa Badetücher und Bademäntel. Diese Produkte werden in Österreich vom Konzernunternehmen VOSSEN GmbH & Co KG produziert, in Ungarn konfektioniert und weltweit vertrieben. Insgesamt wurden im Jahr 2022 am Unternehmensstandort in Jennersdorf 5,34 Mio. Teile (Vorjahr 5,16 Mio. Teile) produziert. Ausgewählte VOSSEN Produkte werden aus FAIRTRADE Baumwolle hergestellt. Bei FAIRTRADE handelt es sich um das weltweit größte Sozialsiegel für fairen Handel. Im Geschäftsjahr 2018 entwickelte VOSSEN das weltweit erste als 100 % vegan zertifizierte Handtuch.
| VERMÖGENS | ||||
|---|---|---|---|---|
| STRUKTUR |
| 2022 | 2021 | |||
|---|---|---|---|---|
| VERSCHULDUNG | = Eigenkapitalquote (%) |
Eigenkapital Gesamtkapital |
80,20 | 83,72 |
| Verschuldungsgrad (%) = |
Fremdkapital Gesamtkapital |
19,80 | 16,28 | |
| RENTABILITÄTEN | Umsatzrentabilität (%) = |
EBIT *) Umsatzerlöse |
4,14 | 3,61 |
| BESTANDSGRÖSSEN ORIENTIERTE LIQUIDITÄT |
Working Capital (TEUR) | = | kurzfristige Vermögenswerte abzüglich kurzfristige Verbindlichkeiten |
23.581 | 29.579 |
|---|---|---|---|---|---|
| Working Capital Ratio | = | Kurzfristige Vermögenswerte Kurzfristige Verbindlichkeiten |
2,67 | 4,25 |
Eigenkapitalrentabilität (%)
| EBIT *) | |||
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 4,14 | 3,61 | |
| EBT | |||
| Ø Eigenkapital | 5,14 | 4,70 |
=
| Vermögens | ||
|---|---|---|
| umschlagshäufigkeit | = | |
| Vermögens = umschlagshäufigkeit |
Umsatzerlöse Ø Gesamtvermögen |
1,04 | 1,01 |
|---|---|---|---|
| Debitoren = umschlagshäufigkeit |
Umsatzerlöse (inkl. USt.) Ø Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
12,33 | 13,31 |
Konzernlagebericht gemäß § 243 und 267 UGB
Die Produktpalette in diesem Segment umfasst Garne und Rohgewebe. Diese werden als Halbfabrikate bezeichnet, da sie in der textilen Wertschöpfungskette einer weiteren Bearbeitung durch die Abnehmer bedürfen.
In den Spinnereien der jeweiligen Produktionsstandorte werden Garne aus Viscose, Tencel®, Modal® und Micromodal® sowie aus Baumwolle und Polyester erzeugt. Im Jahr 2016 wurden erstmals auch Garne aus Fasermischungen aufgenommen. Als Spinnverfahren kommen alle drei derzeit auf dem Markt befindlichen relevanten Kerntechnologien – Ring-, Rotor- und Luftdüsentechnologie – zur Anwendung. In den Spinnereien wurden im Geschäftsjahr 2022 insgesamt rund 8.993 Tonnen Garne (Vorjahr rund 10.593 Tonnen) produziert.
In der Weberei Linz werden aus Baumwolle, Viskose, Tencel®, Polyester und Leinen sowie auch aus Mischgarnen Rohgewebe für technische Anwendungen und Heimtextilien gewoben. Das Produktionsvolumen betrug im abgelaufenen Jahr knapp 10,2 Mio. lfm (Vorjahr rund 10,9 Mio. lfm).
*) Ergebnis vor Zinsen und Steuern sowie sonstigen Finanzerträgen und -aufwendungen
BETTWÄSCHE Garn: Baumwolle Bindung: Leinwand Kette: 100/1 CCG ELS Schuss: 100/1 CCG ELS Breite: 315 cm Artikelnummer: 65315

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde ein Konzernumsatz in Höhe von TEUR 97.973 erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Anstieg um TEUR 5.429 bzw. 5,9 %.
Die Umsatzerlöse im Segment "Textile Halbfabrikate" betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr TEUR 65.024 (Vorjahr TEUR 58.422). Im Vorjahresvergleich ergibt sich ein Anstieg um TEUR 6.602 bzw. 11,3%. In dieser Geschäftsentwicklung sind die beschaffungsseitigen Preissteigerungen ersichtlich. Die Umsatzsteigerung ist rein auf Preiseffekte zurückzuführen, da die Preissteigerungen an die Kunden in Form von höheren Verkaufspreisen weitergegeben wurden. Die Absatzmengen lagen aufgrund des schwächeren vierten Quartals im Jahr 2022 unter jenen des Jahres 2021.
Im Segment "Textile Fertigfabrikate" wurde im Geschäftsjahr 2022 ein Umsatz in Höhe von TEUR 32.997 (Vorjahr TEUR 34.209) erwirtschaftet. Das entspricht einer Reduktion um 3,5%. Der Umsatzrückgang betrifft im Wesentlichen das E-Commerce Geschäft, welches um 28% unter dem Niveau des Jahres 2021 liegt. Zudem führte die stark gestiegene Inflation zu Frequenzverlusten im österreichischen Fachhandel, was die Umsätze um 8% einbrechen ließ. Bei den Lizenzmarken wurde im Geschäftsjahr 2022 ein Umsatzverlust von 23% erzielt. Dies ist auf das schwächere Online-Geschäft zurückzuführen. Aufgrund stark gestiegener Rohstoff- und Energiepreise wurden 2022 weitere Preiserhöhungen umgesetzt.
Die Linz Textil-Gruppe weist zum Bilanzstichtag 31.12.2022 eine Bilanzsumme von TEUR 92.996 aus. Im Vorjahresvergleich hat sich dieser Wert um TEUR 1.613 bzw. um 1,7 % reduziert. Diese Reduktion ist aktivseitig im Wesentlichen auf ein strafferes Working Capital Management zurückzuführen. Insbesondere im zweiten Halbjahr 2022 wurde verstärkt Augenmerk auf den Abbau der Lagerstände gelegt, wodurch der Wert der Vorräte im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 1.648 gesenkt werden konnte. Die Eigenkapitalquote vor Dividendenausschüttung beträgt 80,2% (Vorjahr 83,7%) und weist einen sehr soliden Wert aus. Eine derartige Eigenkapitalquote verleiht der Linz Textil-Gruppe die ausreichende Stabilität, welche angesichts der aktuellen Herausforderungen und der speziellen Risikosituation in der Textilindustrie auch notwendig ist. Die langfristigen Schulden haben sich um TEUR 2.027 reduziert. Dieser Umstand ist einerseits auf die Verringerung der Rückstellungen für Sozialkapital aufgrund der Zinssatzsteigerungen zurückzuführen. Zudem wurden Abfertigungsverpflichtungen gegenüber den Mitarbeitern in Landeck aufgrund der Standortschließung zu den kurzfristigen Schulden umgegliedert. Die kurzfristigen Schulden haben sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 5.033 erhöht. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen konnten um TEUR 2.905 reduziert werden. Die verzinslichen finanziellen Verbindlichkeiten haben sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 6.982 erhöht. Dies liegt an der Aufnahme von kurzfristigen Bankverbindlichkeiten, die zum Stichtag mit TEUR 7.000 zu Buche stehen.
Das Ergebnis vor Steuern betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr TEUR 3.953 und hat sich im Vorjahresvergleich um TEUR 249 bzw. 6,8% erhöht. Das EGT im Segment "Textile Halbfabrikate" lag mit TEUR 3.954 um TEUR 1.862 über dem Vorjahr, was auf geringere Abschreibungen und auf Gewinne aus Anlagenverkäufe zurückzuführen ist. Im Segment "Textile Fertigfabrikate" war das EGT mit TEUR 1.479 um TEUR 2.348 geringer als im Vorjahr. Dies ist im Wesentlichen auf geringere Absätze und die Kostensteigerungen bei der Energie zurückzuführen. Das EGT der "Immobilien" lag um TEUR 2.189 über jenem des Vorjahres. Dies ist im Wesentlichen auf eine außerordentliche Abschreibung der vermieteten Hotel-Immobilie im letzten Jahr in Höhe von TEUR 1.389 zurückzuführen. Zudem ist im Geschäftsjahr ein Veräußerungsgewinn aus einem Grundstück in Reutte in Höhe von TEUR 312 enthalten. ERTRAGSLAGE
Wie auch in den Vorjahren verfügt die Linz Textil-Gruppe unverändert über ausreichende Liquidität und war stets in der Lage, sämtlichen Zahlungsverpflichtungen uneingeschränkt nachzukommen. Das Vorhandensein ausreichender liquider Mittel ermöglichte auch die Ausnutzung von Skontofristen bei den Zahlungen an Lieferanten. Zum 31.12.2022 beliefen sich die Verbindlichkeiten gegenüber Banken in der Linz Textil-Gruppe auf TEUR 7.000. LIQUIDITÄTSLAGE
IMMOBILIEN
FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Linz Textil-Gruppe in Sachanlagen und in Immobilien, welche als Finanzinvestitionen gehalten werden, insgesamt TEUR 4.957 investiert. Davon entfallen TEUR 4.315 auf Sachanlagen und TEUR 642 auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien.
Im Segment "Textile Halbfabrikate" betrug das Investitionsvolumen TEUR 2.914 und lag damit um TEUR 1.585 über dem Vorjahr. Die Investitionstätigkeiten entfielen auf eine Photovoltaik-Anlage in Klanjec sowie auf die weitere Modernisierung der Spinnerei und Weberei. So wurde in der Weberei die 20 Jahre alte Schlichteanlage sowie die automatische Warenschau ausgetauscht. Zudem wurde die Beleuchtung in Produktion, Warenschau und Lager auf LED-Beleuchtung umgestellt. Des Weiteren wurden 4 Webstühle in der Weberei ersetzt und eine neue Open-End-Spinnmaschine in
Das Investitionsvolumen im Segment "Textile Fertigfabrikate" betrug im Geschäftsjahr 2022 TEUR 1.302 und ist damit um TEUR 645 geringer als im Vorjahr. Den Schwerpunkt der Investitionstätigkeit stellte im Jahr 2022 die Investition in weitere shop-in shop Systeme bei Vertriebspartnern dar. Zudem wurde eine Automatisierung in der Produktion in Ungarn eingeführt. Zur Vermeidung von manuellem Legen der Handtücher, wurde ein Legeautomat angeschafft. Zudem
Klanjec mit Einzelspindelantrieb installiert. wurden 2 neue Dornierwebstühle sowie 2 Jacquard-Einheiten installiert.
Im Segment "Immobilien" betrug das Investitionsvolumen TEUR 724 und betrifft im Geschäftsjahr 2022 die Finalisierung der Maßnahmen zur Adaptierung und Modernisierung der Infrastruktur am Standort der ehemaligen Spinnerei Linz.
Der Forschungsschwerpunkt in der Viskose Spinnerei in Kroatien lag auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 ganz klar auf den Themen Nachhaltigkeit und Recycling. Es wurde eine Vielzahl von Musterausspinnungen mit recycliertem Polyester, recyclierter Baumwolle und recyclierter Viskose erfolgreich durchgeführt. Die Viskose Spinnerei ist seit 2022 offizieller Entwicklungspartner in einem europaweiten Forschungs-Call bei dem es um die Erforschung und Entwicklung nachhaltigerer zirkulärer Geschäftsmodelle geht. Gemeinsam mit der Firma Rieter wurde die Spinnmaschine der Generation R70 weiterentwickelt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden über 80 Musterstellungen mit neuen Garntypen für die Kunden ausgearbeitet.
Die Baumwolle Spinnerei in Landeck konzentrierte sich gemeinsam mit einem renommierten Hersteller von Spinnmaschinen vor allem auf die Testung und Weiterentwicklung der neusten Maschinengeneration im Bereich Ringspinnen.
Die Innovationsstrategie der Weberei setzte 2022 wieder stark auf kundenzentrierte Innovationsprojekte. Diese zielten in erster Linie darauf ab, Polyester durch zellulosische Alternativen zu ersetzen, um so die Nachhaltigkeit der Produkte zu steigern, ohne dabei deren Funktionalität zu beeinträchtigen. Darüber hinaus wurden erfolgreich neue Bindungsvarianten getestet, durch welche die Lebensdauer von bestimmten textilen Anwendungen verlängert wird. Neben dem Augenmerk auf Produktinnovationen, lag ein wesentlicher Fokus im Jahr 2022 auf Maschineninnovationen wie der Inbetriebnahme und laufenden Optimierung der neuen Schlichtemaschine, der automatischen Fehlererkennung mittels Uster-Technologie und der neu angeschafften Prüfanlage zum Test der Reißfestigkeit der gefertigten Gewebe.
VOSSEN setzt bei Produktinnovationen auf Garne aus alternativen Rohstoffen sowie auf Garne aus recycelten Post-Consumer-Abfällen. So wurden in der Kollektion Balance Hanffasern eingesetzt. In der Kollektion Mystic wird Garn aus recycelten Baumwollfasern verwendet. Zudem hat VOSSEN das erste vegane Handtuch entwickelt und im Jahr 2021 mit Virgin die erste Kollektion ohne Chemie (Bleiche, Farbstoffe und Weichmacher) auf den Markt gebracht. Mit der Kollektion Belief setzt VOSSEN einen Schritt zur Reduktion des CO2-Fußabdruckes, da die Rohstoffe in Europa bezogen werden und der gesamte Fertigungsprozess in Europa erfolgt. Die Kollektion Callypso Feeling wird mit einem Spezialgarn dem "VOSSEN-Everyarn" hergestellt. In diesem Garn wurden erstmals Garnreste aus der Produktion aufbereitet und mit Frisch-Baumwollfasern versponnen.
KONSOLIDIERUNG
| Nennwert | % Anteil | ||
|---|---|---|---|
| Linz Textil Holding AG, AT | EUR | 6.000.000,00 | – |
| Linz Textil Gesellschaft m.b.H., AT | EUR | 3.000.000,00 | 100 |
| Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH, AT | EUR | 600.000,00 | 100 |
| Vossen GmbH, AT | EUR | 100.000,00 | 100 |
| Vossen GmbH & Co KG, AT | EUR | 6.785.334,00 | 100 |
| Vossen Hungaria Kft., HU | EUR | 11.077,00 | 100 |
| Vossen Frottierwarenvertriebs GmbH, DE | EUR | 25.655,00 | 100 |
| Vossen Frottier Kft., HU | EUR | 92.305,00 | 100 |
| Vossen USA Inc., US | USD | 10.000,00 | 100 |
| PREDIONICA KLANJEC d.o.o., HR | HRK | 12.836.400,00 | 100 |
| LT Liegenschaft s.r.o., CZ | CZK | 6.000.000,00 | 100 |
Der Konzernabschluss wurde nach den Regeln der IFRS (International Financial Reporting Standards) erstellt. Bei den einbezogenen Unternehmen wurden einheitliche Bilanzierungs- und
Der Konsolidierungskreis (Vollkonsolidierung) zum 31.12.2022 umfasst folgende Gesellschaften:
Der durchschnittliche Beschäftigungsstand betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 504 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 9 Personen vermindert. Zum Jahresultimo 2022 betrug der Mitarbeiterstand 514 Personen. Die im Jahresvergleich rückläufige Entwicklung im Personalstand ist auf eine Kapazitätsreduktion im ersten Quartal 2022 in Landeck und die Vorbereitung der Betriebsschließung von Landeck im letzten Quartal 2022 zurückzuführen.
Die Mitarbeiterfluktuation betrug in der Linz Textil-Gruppe im Jahr 2022 rund 17 % (Vorjahr 9 %). Von den am Bilanzstichtag beschäftigten Mitarbeitern sind rund 14 % jünger als 30 Jahre. 17 % der Belegschaft haben ein Alter zwischen 30 und 40 Jahren; 27 % ein Alter zwischen 40 und 50 Jahren; 33 % sind zwischen 50 und 60 Jahre alt und 7 % sind älter als 60 Jahre. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit betrug im abgelaufenen Jahr konzernweit rund 14 Jahre (Vorjahr 14 Jahre).
Die Linz Textil-Gruppe legt großen Wert auf einen möglichst effizienten Einsatz ihrer Produktionsanlagen, um so für einen umweltschonenden Energie- und Ressourcenverbrauch sorgen zu können. Darüber hinaus sind sämtliche hergestellte Produkte frei von Schadstoffen. Dies wird unter anderem durch die Zertifizierung nach Oeko-Tex Standard 100, über welche die Linz Textil-Gruppe verfügt, dokumentiert. Bei dem Prüfsiegel "Textiles Vertrauen" handelt es sich um ein weltweit einheitliches Zertifizierungssystem, welches bescheinigt, dass die hergestellten textilen Produkte frei von Schadstoffen sind. Ressourcenschonende und sozial verträgliche Produktionsbedingungen haben in der Linz Textil-Gruppe einen hohen Stellenwert. So wurde etwa im Jahr 2015 dem Konzernunternehmen Vossen GmbH & Co KG als europaweit erstem Textilunternehmen das Lable MADE IN GREEN verliehen. Dieses von der Oeko-Tex Vereinigung vergebene Gütezeichen ist nicht nur der Nachweis für schadstofffreie Produkte, sondern auch für eine umweltfreundliche und sozialverantwortliche Herstellung in Österreich.
Die Linz Textil-Gruppe ist gemäß § 267a UGB zur Veröffentlichung einer nichtfinanziellen Erklärung verpflichtet und dieser Verpflichtung wird über die Veröffentlichung eines gesonderten nichtfinanziellen Berichts nachgekommen. Der nichtfinanzielle Bericht entspricht nicht den GRI-Standards, wurde jedoch in Anlehnung an diese erstellt. Die Angaben gemäß Artikel 8 der EU-Taxonomie Verordnung wurden in den nichtfinanziellen Bericht entsprechend eingearbeitet. Der nichtfinanzielle Bericht der Linz-Textil Gruppe ist auf der Homepage abrufbar.
Die Einbeziehung der verbundenen Unternehmen erfolgt nach den Regeln von IFRS 10. Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen und sonstige Forderungen mit korrespondierenden Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Tochterunternehmen aufgerechnet. In der Aufwands- und Ertragseliminierung werden sämtliche Aufwendungen und Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen aufgerechnet. Aufgrund untergeordneter Bedeutung wurde die VOSSEN UK Ltd, GB nicht in den Konsolidierungskreis aufgenommen.
Als Teil der globalen Textilindustrie ist die Linz Textil-Gruppe mit speziell für diese Branche charakteristischen Risiken konfrontiert. Zunehmender Wettbewerbsdruck aufgrund weltweiter Überkapazitäten belastet Auftragslage, Umsatz und Ertrag. Darüber hinaus kommt es vermehrt zu Verschiebungen in den Absatzmärkten, wobei das Segment "Textile Fertigfabrikate" hiervon stärker betroffen ist. Diesen Risiken wird durch eine verstärkte Fokussierung auf die Entwicklung neuartiger Produkte, verbunden mit einer weiteren Spezialisierung im Produktprogramm, begegnet. Die Covid-19 Pandemie führte uns beispielhaft vor Augen, dass globale Pandemien zu massiven gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Beschränkungen und zu Verwerfungen im internationalen Marktumfeld führen. Dies kann deutlich negative Effekte auf die globale textile Wertschöpfungskette haben. Das Erdbeben in der Türkei zeigte, dass auch bei einem großflächigen Ausfall von Spinnkapazität, keine Nachfrageverschiebung nach Europa entsteht, somit ist das Risiko umweltbezogener Katastrophen auf die Absatzmärkte vernachlässigbar. Die von der EU stärker forcierten Themen Nachhaltigkeit, Recycling und Kreislaufwirtschaft stellen aus Sicht der Linz Textil-Gruppe absatzseitig eine Chance dar, dass Nachfrage nach Waren, welche in der EU produziert werden, steigen wird. Der Ukraine-Krieg hat zu großen makroökonomischen Verwerfungen geführt. Die Linz Textil-Gruppe ist unmittelbar mangels Geschäftsbeziehungen in die Ukraine oder nach Russland nicht vom Krieg betroffen. Die durch diesen Konflikt stark gestiegenen Energiepreise führten jedoch zu höheren Produktionskosten und damit zu höheren Verkaufspreisen, welche in den Planungen entsprechend abgebildet wurden. Dies zeigt, dass kriegerische Auseinandersetzungen indirekt zu Verwerfungen auf den Beschaffungsmärkten führen können. Durch gestiegene Kosten in allen Bereichen, wurde die Inflation befeuert. Als Gegenmaßnahme zur Eindämmung der Inflation veranlasste die europäische Zentralbank Zinserhöhungen. Die gestiegenen Zinsen wirken sich negativ auf die Kapitalisierungszinssätze der Wertminderungstests und damit insbesondere auf die Bewertung der Immobilien aus.
Als ein international tätiger Konzern ist die Linz Textil-Gruppe sowohl allgemeinen als auch branchenspezifischen Risiken ausgesetzt. Um darauf adäquat reagieren zu können, verfügt das Unternehmen über ein umfassendes internes Kontrollsystem, welches die Identifizierung und Steuerung der unternehmensrelevanten Risiken umfasst. Das implementierte Risikomanagementsystem wird regelmäßig hinsichtlich seiner Funktionalität und Wirksamkeit hinterfragt. Bei den wesentlichen Risiken und Unsicherheiten, denen die Linz Textil-Gruppe ausgesetzt ist, handelt es sich um folgende Bereiche: RISIKOBERICHT- MITARBEITER
Die Linz Textil-Gruppe ist in den letzten Jahren verstärkt auch Beschaffungsrisiken – insbesondere im Bereich der Rohstofflieferanten – ausgesetzt. Durch den Aufbau einer breiteren Lieferantenbasis wird diesem Risiko verstärkt entgegengewirkt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben Marktverwerfungen zu stark steigenden Stromkosten geführt. Aufgrund eines sehr stromintensiven Produktionsprozesses ist die Linz Textil-Gruppe zunehmend mit dem Risiko steigender Kosten im Bereich der Energieversorgung konfrontiert. Durch den Abschluss von längerfristigen Lieferverträgen mit Stromversorgungsunternehmen wird diesem Risiko wirksam begegnet.
Infolge internationaler Geschäftstätigkeit ist die Linz Textil-Gruppe sowohl auf der Absatz- als auch auf der Beschaffungsseite Währungsrisiken – mit speziellem Blick auf den US-Dollar – ausgesetzt. Durch einen konzerninternen Ausgleich der jeweiligen Fremdwährungsströme sowie durch den Einsatz einzelner Devisentermingeschäfte wird dieses Risiko begrenzt.
Im Zusammenhang mit einem sich weiter verschärfenden Marktumfeld in der Textilindustrie steigt auch die Ausfallwahrscheinlichkeit von Kundenforderungen. Durch eine laufende Bonitätsprüfung der Kunden, verbunden mit einer bestehenden Kreditversicherung, kann dieses Risiko wirksam begrenzt werden. Der nicht durch die Versicherung gedeckte Forderungsbetrag – vorwiegend Selbstbehalte – stellt das maximale Ausfallrisiko dar. Zusätzlich wird die Konzentration von Ausfallrisiken durch eine breit gestreute Kundestruktur vermieden.
Das vorhandene Wertpapierportfolio unterliegt dem Risiko von Kursschwankungen bedingt durch Zinssatzänderungen, Ausfallrisiken bei den Veranlagungen sowie allgemeine Schwankungen auf den Finanzmärkten. Dieses Risiko ist durch den geplanten Portfolioabbau in den Vorjahren stark reduziert worden. Der verbliebene Wertpapierbestand stellt noch eine Liquiditätsreserve für die Linz Textil-Gruppe dar beziehungsweise dient zur Bedeckung der steuerlichen Pensionsrückstellung. Angesichts einer Eigenkapitalquote von rund 80 % ist der Konzern keinen typischen Finanzierungs- und Liquiditätsrisiken ausgesetzt.
ERSTATTUNG/ RISIKOMANAGEMENT BUCHEINBAND Garn: Baumwolle und Viskose/Leinen Bindung: Leinwand Kette: 50/1 C Schuss: 14/1 V/LI 70 Breite: 212 cm Artikelnummer: 18212

Die Linz Textil Holding AG als Konzern-Muttergesellschaft bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, führt die operativen Tochterunternehmen und verwaltet Reserveimmobilien der Unternehmensgruppe. Sie hält seit 2004 die Markenrechte von VOSSEN und ist seit 2013 Inhaberin der Marke Vossen Bad.
Die Linz Textil GmbH ist bezogen auf den Umsatz unverändert die größte Einheit unter den operativen Konzerngesellschaften.

Im ersten und zweiten Quartal 2022 waren sämtliche Einheiten voll ausgelastet. Die gute Buchungslage ermöglichte die vollständige Weitergabe der energiebedingt gestiegenen Produktionskosten sowie der gestiegenen Rohstoffkosten, wodurch die Verkaufspreise gerade zu Beginn 2022 noch stark anzogen. Das dritte Quartal 2022 zeigte noch bis in den Sommer eine gute Buchungslage. Ende des dritten Quartals kam es dann zu einem Nachfrageeinbruch und damit zur Drosselung der Produktionsleistung im Halbfabrikat. Dieser Einbruch ist im Wesentlichen durch die Inflation und die steigenden Zinsen zu begründen. Beides führte zu einer massiven Verunsicherung der Konsumenten. Es wurde in diesem Zeitraum verstärkter Fokus auf den Abbau des Working Capitals gelegt.
Das Segment "Textile Halbfabrikate" innerhalb der Linz Textil-Gruppe umfasst die Produktion von Garnen und Rohgewebe. Die Bezeichnung "Halbfabrikate" bringt zum Ausdruck, dass die Produkte einer Weiterbearbeitung durch die Abnehmer bedürfen. Diesem Segment sind die Aktivitäten der Linz Textil GmbH (mit Produktionsstandorten in Linz und Landeck), sowie dem Tochterunternehmen der Spinnerei in Kroatien (Predionica Klanjec d.o.o.) zugeordnet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden in diesem Segment Umsatzerlöse (einschließlich Innenumsätze) in Höhe von TEUR 65.024 (Vorjahr TEUR 58.422) erwirtschaftet. Das Ergebnis vor Steuern betrug im Jahr 2022 TEUR 3.954 (Vorjahr TEUR 2.092). gerung bis März 2023 vereinbart werden. Die europäische Strompreissituation führte im vierten Quartal 2022 zur Entscheidung, die Baumwolle-Spinnerei in Landeck zu schließen. Eine wirtschaftlich sinnvolle Produktion war längerfristig nicht zu gewährleisten. Die Viskose Spinnerei in Kroatien war in der ersten Jahreshälfte 2022 sehr gut ausgelastet. Als sich gegen Ende des dritten Quartals eine deutliche Abschwächung der Nachfrage abzeichnete, wurde umgehend mit Maschinenabstellungen und Abbau der Lagerstände reagiert. Die freiwerdende Kapazität wurde für eine Reihe von Musterungen und die Entwicklung
Die Baumwolle-Spinnerei in Landeck ist eine der modernsten Spinnereien im Bereich hochwertiger Langstapel-Baumwolle Europas mit einer 120-jährigen Tradition. Die anhaltend hohen Energiekosten machten im Mai 2022 eine Kapazitätsanpassung der Produktion unumgänglich. Mit dem Kunden Getzner, welcher aus den Garnen von Landeck hochwertige Damaststoffe erzeugt, konnte letztmalig eine Vertragsverlän-Die technische Rohweberei am Standort Linz war bis in den Spätherbst 2022 voll ausgelastet. Ab Dezember 2022 wurden aufgrund rückläufiger Nachfrage kurzfristig Kapazitätsanpassungen vorgenommen. Dieses Konzept ermöglicht es, einerseits von den niedrigen Stromkosten der Wochenendproduktion zu profitieren und bietet andererseits die Möglichkeit, im Falle steigender Nachfrage die Kapazität rasch und friktionsfrei wieder in Betrieb zu nehmen. In den Sommermonaten kam es zu einem Komplettersatz der 20 Jahre alten Schlichteanlage, dem Herzstück der Weberei. Die neue Anlage leistet einen wichtigen Beitrag zur Reduktion des Energiebedarfs und zu einer Reduktion der eingesetzten Schlichtemittelmenge. Im Dezember 2022 waren erste Nachfrageeffekte aufgrund der Schließung eines Mitbewerbers in Deutschland spürbar.
neuer Produkte genutzt. Im November 2022 wurde mit der Installation einer Solaranlage, welche mit rund 15.000 m2 Panel-Fläche ab 2023 rund 10 % des Eigenenergiebedarfs decken wird, begonnen. Weiteres Investitionshighlight war die Installation einer hochmodernen Open-End Spinnmaschine mit Einzelspindelantrieb, welche die Umsetzung einer hochflexiblen und energieeffizienten Fertigung ermöglicht.
Diesem Segment werden Produkte für Endkunden, wie Handtücher und Bademäntel, zugeordnet. Hierbei handelt es sich um die von der VOSSEN GmbH & Co. KG produzierten Artikel.
Das Unternehmen mit Standorten in Jennersdorf/Burgenland und St. Gotthard/Ungarn ist Europas führender Hersteller von Frottierwaren und entwirft, produziert und vertreibt hochwertige Frottiertücher, Bademäntel und Badvorleger. VOSSEN zählt zu den renommiertesten heimischen Marken und ist Marktführer im Bereich Frottierwaren in der DACH-Region. Im Jahr 2019 wurde das Markenportfolio um die beiden Lizenzmarken "bugatti" und "ESPRIT" ergänzt und damit die Internationalisierung konsequent vorangetrieben. Die Belieferung sämtlicher Handelspartner in Die Marke VOSSEN ist der wesentliche Erfolgsfaktor des Unternehmens, unterstützt von einer starken Innovationskraft und Umsetzungsqualität. Die Verstärkung der Strahlkraft und die Erhöhung der Begehrlichkeit der Marke sind strategische Ziele. Vertrieblich verfolgt die VOSSEN GmbH & Co. KG konsequent eine Fachhandels-Strategie, unterstützt von einem starken Online-Direktvertrieb. Investitionen in die
über 40 Ländern wird zentral am Standort Jennersdorf abgewickelt. Die Märkte in Zentral-, Süd- und Osteuropa, aber auch die asiatischen Märkte, stehen im Fokus der Vertriebsund Marketingaktivitäten.
gewährleisten.
Risiken in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess werden durch das Management und den Aufsichtsrat bzw. Prüfungsausschuss erhoben und überwacht. Der Fokus wird dabei auf jene Risiken gelegt, die typischerweise als wesentlich zu betrachten sind. Die Bewertung des Risikos einer fehlerhaften Finanzberichterstattung basiert auf unterschiedlichen Kriterien. So können zB komplexe Bilanzierungsgrundsätze zu einem erhöhten Fehlerrisiko führen.
Ziel des internen Kontrollsystems ist es, das Management so zu unterstützen, dass es in der Lage ist, effektive und sich ständig verbessernde interne Kontrollen in Hinsicht auf die Rechnungslegung zu gewährleisten. Es ist einerseits auf die Einhaltung von Richtlinien und Vorschriften und andererseits auf die Schaffung von vorteilhaften Bedingungen für spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ausgerichtet. Zusätzlich zur Geschäftsführung umfasst das allgemeine Kontrollumfeld auch die mittlere Managementebene. Sämtliche Kontrollmaßnahmen werden im laufenden Geschäftsprozess angewandt, um sicherzustellen, dass potentiellen Fehlern oder Abweichungen in der Finanzberichterstattung vorgebeugt wird bzw. diese entdeckt und korrigiert werden. Die Kontrollmaßnahmen reichen von der Durchsicht der verschiedenen Periodenergebnisse durch das Management bis hin zur spezifischen Überleitung von Konten und der Analyse der fortlaufenden Prozesse im Rechnungswesen.
Für die Erstellung des Abschlusses müssen regelmäßig Schätzungen vorgenommen werden, bei denen das immanente Risiko besteht, dass die zukünftige Entwicklung von diesen Schätzungen abweicht. Dies trifft insbesondere auf die folgenden Posten des Jahresabschlusses zu: Sozialkapital, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Sachanlagevermögen, Beteiligungen und Vorräten. In diesem Zusammenhang werden teilweise externe Experten zugezogen.
Die Unternehmenskultur, in deren Rahmen das Management und seine Mitarbeiter tätig sind, bildet den Grundpfeiler des Kontrollumfeldes. Das Unternehmen arbeitet aktiv an der Vermittlung der unternehmenseigenen Grundwerte, um die Durchsetzung von Moral, Ethik und Integrität im Unternehmen und im Umgang mit Anderen sicherzustellen. Die Implementierung des internen Kontrollsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist in den internen Vorschriften festgesetzt. Die Verantwortlichkeiten in Bezug auf das interne Kontrollsystem wurden an die Unternehmensorganisation angepasst, um ein den Anforderungen entsprechendes und zufriedenstellendes Kontrollumfeld zu Weiters bilden Kontrollmaßnahmen in Bezug auf IT-Sicherheit einen integrierten Bestandteil des internen Kontrollsystems. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird die Software NTCS von BMD bzw. die Software NOW von Datatex (Branchenlösung) verwendet. Die Funktionsfähigkeit dieses Rechnungslegungssystems wird unter anderem auch durch im System eingerichtete automatisierte IT-Kontrollen gewährleistet. Neben den bestehenden Kontrollen wird laufend in die Verbesserung der IT-Sicherheit investiert. INFORMATION UND KOMMUNIKATION
... in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess
Die Verantwortung für die Einrichtung und Ausgestaltung eines den Anforderungen des Unternehmens entsprechenden internen Kontroll- und Risikomanagementsystems hinsichtlich des Rechnungslegungsprozesses liegt beim Vorstand. Im Folgenden soll eine Übersicht darüber gegeben werden, wie interne Kontrollen in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess im Unternehmen organisiert werden.
Vorgaben hinsichtlich Finanzberichterstattung werden vom Management regelmäßig aktualisiert und an alle betroffenen Mitarbeiter kommuniziert. In den verschiedenen Gremien werden regelmäßig Vorschriften, die die Finanzberichterstattung betreffen, diskutiert und neu angepasst. Dadurch soll die Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften, die das Rechnungswesen betreffen sowie die Identifizierung von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesensprozess sichergestellt werden.
Die Verantwortung für die unternehmensweite fortlaufende Überwachung obliegt dem Management und dem Aufsichtsrat bzw. Prüfungsausschuss. Darüber hinaus sind die jeweiligen Abteilungsleiter für die Überwachung der entsprechenden Bereiche zuständig. So werden in regelmäßigen Abständen Kontrollen und Plausibilisierungen vorgenommen.
Das Topmanagement erhält regelmäßig zusammengefasste Finanzreportings, wie zB monatliche Berichte über die Entwicklung der Umsätze der jeweiligen Segmente, der Liquidität sowie der Forderungen und Vorräte. Zu veröffentlichende Abschlüsse werden von leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens und der Geschäftsführung vor Weiterleitung an die zuständigen internen Gremien einer abschließenden Würdigung unterzogen.
Die Verwaltung und Bewirtschaftung von nicht betriebsnotwendigen Immobilien sowie die Entwicklung von Immobilienprojekten sind die Hauptaufgaben dieses Segmentes. Das Immobilienportfolio umfasst 140 Wohnungen in 21 Mietobjekten sowie kleinere Büro- und Gewerbeflächen. Darüber hinaus sind drei Liegenschaften im Wege eines Superädifikatsvertrages vermietet und für eine weitere Liegenschaft besteht ein Baurechtsvertrag. Zusätzlich werden nicht betrieblich genutzte Freiflächen in zehn unterschiedlichen Katastralgemeinden – vorwiegend in Oberösterreich und Tirol – verwaltet. Ein im Jahr 2020 neu errichtetes Hotelgebäude und die Produktionshallen der ehemaligen Spinnerei Linz runden das Immobilienportfolio ab. Die Verwaltung der Wohnungen sowie der Büro- und Gewerbeflächen wird von einem externen Dienstleister wahrgenommen.
Im Geschäftsjahr 2022 wurden im Segment "Immobilien" Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 3.702 erzielt. Das ausgewiesene Ergebnis vor Steuern beträgt TEUR -118. Es wurden
Vertriebskanäle in Form von Ladenbau, Schaufenster und Events sowie Online-Werbung und SEO-Optimierungen, tragen dazu bei, dass VOSSEN auch in den nächsten Jahren als innovativer und enger Kooperationspartner des Fachhandels und Vorreiter des Online-Heimtextilangebots gesehen wird.
Hinzu kommen weitere Maßnahmen, wie etwa Consumer-, Trade- und POS-Marketing, durch die die Marke VOSSEN in allen Vertriebskanälen weiter gestärkt werden soll. Die beiden Lizenzmarken bugatti und ESPRIT werden als sinnvolle Ergänzung des Produktportfolios, für die Ansprache neuer Kundengruppen, gesehen. Ebenso soll mit den beiden Lizenzmarken der Eintritt in neue, außerhalb der D-A-CH Region liegende Märkte, erleichtert werden. Den bestehenden Händlern bieten die Lizenzmarken einen zusätzlichen Kaufanreiz.
VOSSEN betreibt 3 Factory-Outlets. Weiteres Wachstumspotential wird in der Intensivierung der Kooperation mit bestehenden Handelspartnern in den Kernmärkten sowie in der Vertiefung der Zusammenarbeit in Märkten außerhalb Österreichs und Deutschlands gesehen.
Die Märkte in Zentral-, Süd- und Osteuropa, aber auch die asiatischen Märkte, stehen im Fokus der Vertriebs- und Marketingaktivitäten. Neben dem Bereich Innovation ist Nachhaltigkeit ein wesentliches Ziel des Unternehmens. Die Anteile recycelter Materialien in der Produktion, die Reduktion von nicht-nachhaltigen Rohstoffen sowie eine Umstellung auf regenerative Energieversorgung sind wesentliche Ziele.
Das abgelaufene Geschäftsjahr war von einer leicht negativen Entwicklung wesentlicher Absatzmärkte geprägt. Diese Entwicklung war getrieben durch die Kriegssituation in der Ukraine und Unsicherheiten der Konsumenten aufgrund der steigenden Inflation. Gleichzeitig sind die Inputkosten für Energie, Rohstoffe und Logistik stark gestiegen, ein Teil der Preissteigerungen konnte über Preiserhöhungen an Kunden weitergegeben werden.
Im Geschäftsjahr 2022 wurde ein Umsatz von TEUR 32.997 (Vorjahr TEUR 34.209) erwirtschaftet. Dies entspricht einem Rückgang von 3,54 %. Das Ergebnis vor Steuern betrug im Jahr 2022 TEUR 1.479 (Vorjahr TEUR 3.827). Im Geschäftsjahr 2022 wurde eine Treuepunkte-Promotion in Tschechien umgesetzt. Diese Aktionkonnte frequenzbedingte Umsatzeinbrüche im Fachhandel teilweise kompensieren. Im ersten Jahr nach Corona hat VOSSEN wieder an diversen stationären Messen teilgenommen, um die neuesten Kollektionen eindrucksvoll zu präsentieren. Im Rahmen der nationalen Spiele der Special Olympics im Juni 2022 im Burgenland konnte VOSSEN als Kooperationspartner ein klares Zeichen für ein respektvolles und tolerantes Miteinander sowie für eine solidarische Gesellschaft setzen. Preisfixierungen für den Großteil des Energiebedarfes wurden für 2022 und 2023 abgeschlossen. Die extremen Energiepreissteigerungen stellen weiterhin eine Herausforderung für VOSSEN dar. Auch in den Bereichen Rohstoff und Logistik kam es aufgrund der komplexen Marktsituation zu Preissteigerungen. VOSSEN ist und bleibt auch in diesem schwierigen Marktumfeld verlässlicher Partner des Handels, der durch hohe Produkt- und Servicequalität vor allem aber durch Innovation bei den Endkunden sehr positiv wahrgenommen wird.
im Jahr 2022 die umfangreichen Sanierungs- und Instandhaltungsaufwendungen im Bereich der Produktionshallen der ehemaligen Spinnerei Linz finalisiert, wodurch die Ertragslage belastet wurde.
Im Jahr 2022 konnte ein weiterer Superädifikatsvertrag mit einem großen oberösterreichischen Industriebetrieb geschlossen werden. Auf dem Grundstück wird ein Betriebskindergarten errichtet. Der Leerstand bei Büroflächen wurde völlig eliminiert. Es konnten die freien Flächen im Grillmayr Schlössl sowie im Palais Löwenfeld erfolgreich vermietet werden. Vom zur Veräußerung gehaltenen Immobilien-Portfolio in Reutte wurde ein Grundstück im Ausmaß von 1.631 m2 veräußert. Der Bebauungsplan für das in St. Florian/Linz geplante Wohnbauprojekt ist in Rechtskraft. Mit der Planung eines einreichfähigen Projektes wird im zweiten Halbjahr 2023 fortgesetzt werden. Die Projektentwicklung der Freiflächen am Standort der ehemaligen Weberei Reutte werden im Jahr 2023 weiter vorangetrieben.
Sollten noch Fragen in Bezug auf die Interkonnektivität und Fragilität der Weltwirtschaft offen gewesen sein, so hat das Jahr 2022 darauf eine klare Antwort gegeben. So gut wie keine Volkswirtschaft konnte sich der explodierenden Inflation, den nach wie vor angeschlagenen Lieferketten und den geopolitischen Spannungen entziehen. Überschattet wurden all diese Entwicklungen von weltweiten Klimaextremen wie Trockenheit und Dürre bis hin zu Überschwemmungen.
Viele der Themen werden uns auch 2023 begleiten. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine wird weiterhin wesentlich die Entwicklung von Rohstoff- und Energiepreisen beeinflussen. Anhaltende Inflation gepaart mit steigenden Zinsen schwächen zudem die Kaufkraft und die Konsumneigung der Konsumenten. Dies betrifft jedoch nicht alle Segmente im gleichen Umfang. Insbesondere das High-End- bzw. Luxussegment rechnet auch 2023 mit Zuwächsen von 5 bis 10 %.
Die schweren Erdbeben an der türkisch–syrischen Grenze, welche sich im Februar 2023 ereignet haben, führen ebenfalls zu einer noch nicht in vollem Umfang abzuschätzenden Disruption der textilen Lieferketten. Der Wiederanlauf der betroffenen Fabriken wird Monate teilweise sogar Jahre dauern.
Die Baumwolle Spinnerei Landeck hat im März 2023 plangemäß die Produktion eingestellt, nachdem alle offenen Kontrakte bedient sind. Für die Mitarbeiter wurde gemeinsam mit der Belegschaftsvertretung ein Sozialplan in Höhe von TEUR 375 ausgearbeitet. Nach der Verwertung der Produktionsanlagen werden die Fabrikhallen einer langfristigen Vermietung zugeführt.
In der Viskose Spinnerei in Klanjec/Kroatien wird auch 2023 das Thema Open-End-Produkte klar im Fokus liegen und für Wachstumsimpulse sorgen. Im Frühjahr geht die installierte Solaranlage in Betrieb und wird rund 10 % des gesamten Energiebedarfes abdecken. Im Bereich der Ökologie und Nachhaltigkeit wird für das Geschäftsjahr 2023 erstmalig mit der ausreichenden Verfügbarkeit von chemisch rezyklierten Fasern gerechnet. Die Viskose Spinnerei wird im Bereich der Kreislaufwirtschaft und dem Verspinnen von rezykliertem Fasermaterial eine führende Rolle in Europa einnehmen.
Die technische Weberei in Linz ist ebenso auf weiteres Wachstum ausgerichtet. Jüngste Marktbereinigungen und der anhaltende Trend zum Nearshoring strategisch wichtiger Inputmaterialien bieten in diesem Zusammenhang weiteres Potenzial. Die neu installierte Schlichtemaschine und die damit verbundenen Möglichkeiten unterstützen die Wachstumspläne.
VOSSEN wird 2023 der Position als führender Frottierhersteller Europas sowohl im Fachhandel als auch online wieder gerecht werden. Gemeinsam mit den beiden Lizenzmarken Esprit und bugatti nützt VOSSEN Vertriebschancen in neuen Märkten. Im Bereich des Onlinevertriebs, wird durch die Überarbeitung des Webshops die Präsenz in den bestehenden Märkten gestärkt werden. Zudem wird der Webshop im Jahr 2023 auf neue Märkte in Europa ausgerollt. Mittels der Online-Plattform Tmall, einer Alibaba Tochter, wird der asiatische Markt weiter aufgebaut.
Vor dem Hintergrund der gestiegenen Baukosten und der steigenden Zinsniveaus sind im Bereich Immobilien für das Jahr 2023 keine weiteren Investitionen geplant. Betreffend des spinnerei desinghotels gibt es Überlegungen zu einer Konzeptänderung bzw. Verkauf des Hotels. Das Hauptaugenmerk liegt im Geschäftsjahr 2023 auf der Verwaltung von Bestandsimmobilien.
Angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen besteht kein Zweifel, dass auch das Geschäftsjahr 2023 ein besonders unübersichtliches, schwer zu planendes und vor allem ein forderndes Jahr sein wird. Linz Textil ist ein stark diversifiziertes Unternehmen mit hoher Resilienz und Kapitalausstattung. Der Vorstand geht daher aus heutiger Sicht davon aus, dass auch das laufende Geschäftsjahr 2023 mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen werden wird.
Das Grundkapital der Linz Textil Holding AG ist in 300.000 Stückaktien (Inhaberaktien) aufgeteilt. 2. Es gibt keine Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen.
Die Tyle Holding AG hält direkt 48 % am Kapital der Linz Textil Holding AG. Die ELTEX Verwaltung GmbH hält direkt 32 % sowie indirekt über die Tyle Holding AG (ohne Durchrechnung) 48 % am Kapital der Linz Textil Holding AG. Die TYLE-Privatstiftung hält indirekt über die ELTEX Verwaltung GmbH (ohne Durchrechnung) 80 % am Kapital der Linz Textil Holding AG. Darüber hinaus gibt es keine Aktionäre, die direkte oder indirekte Beteiligungen von zumindest 10 % des Kapitals besitzen. 4.-5. Die Punkte 4 - 5 des § 243a UGB treffen für die Linz Textil Holding AG nicht zu.
Die Satzung der Linz Textil Holding AG sieht vor, dass Beschlüsse der Hauptversammlung
mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst werden können, sofern Gesetz oder
7.-9. Die Punkte 7 - 9 des § 243a UGB treffen für die Linz Textil Holding AG nicht zu.
| Anhang Nr. |
31.12.2022 EUR |
31.12.2021 TEUR |
||
|---|---|---|---|---|
| A. Langfristige Vermögenswerte | ||||
| AKTIVA | I. Immaterielle Vermögenswerte | 6 | 911.339 | 847 |
| II. Sachanlagen | 6 | 24.226.311 | 24.234 | |
| III. Nutzungsrechte | 27 | 220.521 | 369 | |
| IV. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 6 | 28.570.186 | 28.813 | |
| V. Finanzielle Vermögenswerte | 7 | 1.280.723 | 1.519 | |
| VI. Latente Steuererstattungsansprüche | 29 | 67.750 | 143 | |
| 55.276.830 | 55.925 | |||
| B. Kurzfristige Vermögenswerte | ||||
| I. Vorräte | 8 | 26.001.955 | 27.650 | |
| II. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 9 | 8.779.140 | 7.835 | |
| III. Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 10 | 640.315 | 1.664 | |
| IV. Steuerforderungen | 11 | 0 | 370 | |
| V. Sonstige nichtfinanzielle Vermögenswerte | 12 | 538.722 | 698 | |
| VI. Zahlungsmittel | 26/30 | 1.707.715 | 416 | |
| 37.667.847 | 38.633 | |||
| C. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 13 | 51.150 | 51 | |
| 92.995.827 | 94.609 | |||
| PASSIVA | A. Eigenkapital | |||
| I. Grundkapital | 14 | 6.000.000 | 6.000 | |
| II. Kapitalrücklagen | 777.599 | 778 | ||
| III. Neubewertung Wertpapiere | 0 | 8 | ||
| IV. Neubewertung Nettoschuld aus einem leistungsorientierten Plan |
-4.429.698 | -4.990 | ||
| V. Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung | -274.166 | -263 | ||
| VI. Einbehaltene Gewinne | 72.510.515 | 77.671 | ||
| 74.584.250 | 79.203 | |||
| B. Langfristige Schulden | ||||
| I. Rückstellungen für Sozialkapital | 15 | 3.421.069 | 5.778 | |
| II. Verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten | 26/27 | 31.832 | 155 | |
| III. Latente Steuerverbindlichkeiten | 29 | 820.783 | 367 | |
| 4.273.684 | 6.300 | |||
| C. Kurzfristige Schulden | ||||
| I. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.100.566 | 5.006 | ||
| II. Verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten | 26/27 | 7.187.986 | 206 | |
| III. Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 16 | 2.724.733 | 1.495 | |
| IV. Übrige kurzfristige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten | 17 | 1.434.929 | 1.395 | |
| V. Vertragsverbindlichkeiten | 17a | 0 | 28 | |
| VI. Sonstige Rückstellungen | 18 | 536.000 | 966 | |
| VII. Steuerschulden | 19 | 153.681 | 10 | |
| 14.137.894 | 9.105 | |||
| 92.995.827 | 94.609 |
| Anhang Nr. |
2022 EUR |
2021 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 20 | 97.973.078 | 92.544 |
| 2. Veränderungen des Bestands | |||
| an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 2.121.228 | 2.809 | |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 21 | 6.735.252 | 5.753 |
| 4. Betriebsleistung | 106.829.558 | 101.107 | |
| 5. Aufwendungen für Material und sonstige | |||
| bezogene Herstellungsleistungen | 22 | -62.326.069 | -55.193 |
| 6. Personalaufwand | 23 | -21.102.352 | -21.273 |
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, Nutzungsrechte und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien |
-5.571.070 | -6.427 | |
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 24 | -13.772.474 | -13.487 |
| 9. Wertminderung von als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 6 | 0 | -1.389 |
| 10. Ergebnis vor Zinsen und Steuern sowie sonstigen Finanzerträgen und -aufwendungen |
4.057.594 | 3.338 | |
| 11. Zinserträge | 14.364 | 21 | |
| 12. Zeitwertanpassung Finanzanlagen | -95.840 | 71 | |
| 13. Zinsaufwendungen | -129.637 | -27 | |
| 14. Sonstige Finanzerträge | 25 | 106.330 | 301 |
| 15. Finanzergebnis | -104.783 | 366 | |
| 16. Ergebnis vor Steuern (EBT) | 3.952.811 | 3.703 | |
| 17. Ertragsteuern | 29 | -713.394 | -745 |
| 18. Jahresergebnis | 3.239.418 | 2.959 | |
| Beträge, die in künftigen Perioden nicht ergebniswirksam werden | |||
| 19. versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | 15 | 900.441 | 139 |
| 20. Ertragsteuern | 29 | -340.167 | -35 |
| Beträge, die in künftigen Perioden möglicherweise ergebniswirksam werden | |||
| 21. Unterschied aus Währungsumrechnung | |||
| Währungsumrechnung | -11.085 | 40 | |
| realisiertes Ergebnis aus der Währungsumrechnung | 0 | 0 | |
| 22. Wertänderungen von Wertpapieren | |||
| Marktwertanpassung | -10.290 | 3 | |
| 23. Ertragsteuern | 29 | 2.573 | -1 |
| 24. Sonstiges Ergebnis der Periode | 541.471 | 147 | |
| 25. Gesamtergebnis | 3.780.889 | 3.106 | |
| Aktionären der Muttergesellschaft | 3.239.418 | 2.959 | |
| nicht beherrschende Anteile | 0 | 0 | |
| 3.239.418 | 2.959 | ||
| Sonstiges Ergebnis der Periode, zurechenbar zu | |||
| Aktionären der Muttergesellschaft | 541.471 | 147 | |
| nicht beherrschende Anteile | 0 541.471 |
0 147 |
|
| Aktionären der Muttergesellschaft | 3.780.889 | 3.106 | |
| nicht beherrschende Anteile | 0 | 0 | |
| 3.780.889 | 3.106 | ||
| unverwässertes Ergebnis je Aktie | 10,80 | 9,86 | |
| verwässertes Ergebnis je Aktie | 10,80 | 9,86 |
| Nr. | EUR | TEUR | |
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 20 | 97.973.078 | 92.544 |
| 2. Veränderungen des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
2.121.228 | 2.809 | |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 21 | 6.735.252 | 5.753 |
| 4. Betriebsleistung | 106.829.558 | 101.107 | |
| 5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen |
22 | -62.326.069 | -55.193 |
| 6. Personalaufwand | 23 | -21.102.352 | -21.273 |
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, | |||
| Sachanlagen, Nutzungsrechte und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien |
-5.571.070 | -6.427 | |
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 24 | -13.772.474 | -13.487 |
| 9. Wertminderung von als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 6 | 0 | -1.389 |
| 10. Ergebnis vor Zinsen und Steuern sowie sonstigen Finanzerträgen und -aufwendungen |
4.057.594 | 3.338 | |
| 11. Zinserträge | 14.364 | 21 | |
| 12. Zeitwertanpassung Finanzanlagen | -95.840 | 71 | |
| 13. Zinsaufwendungen | -129.637 | -27 | |
| 14. Sonstige Finanzerträge | 25 | 106.330 | 301 |
| 15. Finanzergebnis | -104.783 | 366 | |
| 16. Ergebnis vor Steuern (EBT) | 3.952.811 | 3.703 | |
| 17. Ertragsteuern | 29 | -713.394 | -745 |
| 18. Jahresergebnis | 3.239.418 | 2.959 | |
| Beträge, die in künftigen Perioden nicht ergebniswirksam werden | |||
| 19. versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | 15 29 |
900.441 | 139 |
| 20. Ertragsteuern | -340.167 | -35 | |
| Beträge, die in künftigen Perioden möglicherweise ergebniswirksam werden | |||
| 21. Unterschied aus Währungsumrechnung Währungsumrechnung |
-11.085 | 40 | |
| realisiertes Ergebnis aus der Währungsumrechnung | 0 | 0 | |
| 22. Wertänderungen von Wertpapieren | |||
| Marktwertanpassung | -10.290 | 3 | |
| 23. Ertragsteuern | 29 | 2.573 | -1 |
| 24. Sonstiges Ergebnis der Periode | 541.471 | 147 | |
| 25. Gesamtergebnis | 3.780.889 | 3.106 | |
| Jahresergebnis, zurechenbar zu | |||
| Aktionären der Muttergesellschaft nicht beherrschende Anteile |
3.239.418 0 |
2.959 0 |
|
| 3.239.418 | 2.959 | ||
| Sonstiges Ergebnis der Periode, zurechenbar zu | |||
| Aktionären der Muttergesellschaft | 541.471 | 147 | |
| nicht beherrschende Anteile | 0 | 0 | |
| 541.471 | 147 | ||
| Gesamtergebnis, zurechenbar zu | |||
| Aktionären der Muttergesellschaft | 3.780.889 | 3.106 | |
| nicht beherrschende Anteile | 0 | 0 | |
| 3.780.889 | 3.106 | ||
| unverwässertes Ergebnis je Aktie | 10,80 | 9,86 | |
| verwässertes Ergebnis je Aktie | 10,80 | 9,86 | |
| Grund kapital EUR |
Kapital rücklagen EUR |
Neu bewertung Wertpapiere EUR |
Neu bewertung Nettoschuld EUR |
Unterschieds betrag aus Währungs umrechnung EUR |
Einbehaltene Gewinne EUR |
Gesamt EUR |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 01.01.2021 | 6.000.000 | 777.599 | 5.382 -5.094.554 | -303.102 | 77.112.287 | 78.497.612 | |
| Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -2.400.000 | -2.400.000 |
| Gewinn/Verlust | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.958.810 | 2.958.810 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | 2.336 | 104.582 | 40.021 | 0 | 146.939 |
| Gesamtperioden ergebnis |
0 | 0 | 2.336 | 104.582 | 40.021 | 2.958.810 | 3.105.749 |
| Stand am 31.12.2021 | 6.000.000 | 777.599 | 7.718 -4.989.972 | -263.081 | 77.671.097 | 79.203.361 | |
| Stand am 01.01.2022 | 6.000.000 | 777.599 | 7.718 -4.989.972 | -263.081 | 77.671.097 | 79.203.361 | |
| Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -8.400.000 | -8.400.000 |
| Gewinn/Verlust | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 3.239.418 | 3.239.418 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | -7.718 | 560.273 | -11.085 | 0 | 541.471 |
| Gesamtperioden ergebnis |
0 | 0 | -7.718 | 560.273 | -11.085 | 3.239.418 | 3.780.889 |
| Stand am 31.12.2022 | 6.000.000 | 777.599 | 0 -4.429.698 | -274.166 | 72.510.515 | 74.584.250 |
| Anhang Nr. |
2022 TEUR |
2021 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Jahresergebnis | 3.239 | 2.959 | |
| Abschreibungen | 5.571 | 6.427 | |
| Zeitwertanpassung von Finanzanlagen | 96 | -71 | |
| Wertminderungen | 6 | 0 | 1.389 |
| Veränderung Rückstellung für Sozialkapital | 15 | -1.456 | 90 |
| Veränderung latente Steuerschulden und latente Steuererstattungsansprüche |
29 | 191 | 170 |
| Ergebnis aus dem Abgang von langfristigem Vermögen | 21, 24-26 | -748 | -556 |
| Ergebnis aus dem Abgang von zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten |
13 | -225 | -148 |
| Veränderungen Vorräte | 8 | 1.648 | -8.137 |
| Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 9 | -940 | -1.155 |
| Veränderungen Steuerforderungen und sonstige Vermögenswerte 7,10-12 | 781 | 311 | |
| Veränderungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 30 | -2.849 | 4.199 | |
| Veränderung kurzfristige Rückstellungen | 18 | -430 | 923 |
| Veränderung Steuerschulden | 19 | 144 | -16 |
| Veränderung übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | 16, 17 | 1.227 | -361 |
| Währungsumrechnungen und andere nicht zahlungswirksame Differenzen |
-3 | -20 | |
| Cash flow aus betrieblicher Tätigkeit | 6.247 | 6.004 | |
| Einzahlungen aus der Veräußerung von Sachanlagen und immaterielles Vermögen sowie als Finanzinvestition gehaltene Immobilien |
10, 17, 21, 24 |
1.448 | 159 |
| Einzahlungen aus der Veräußerung von zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten |
13 | 225 | 148 |
| Einzahlungen aus langfristigen finanziellen Vermögenswerten | 7, 25 | 0 | 258 |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen sowie als Finanzinvestition gehaltene Immobilien nach Investitionskostenzuschüssen |
10, 30 | -4.981 | -5.221 |
| Cash flow aus Investitionstätigkeit | -3.308 | -4.656 | |
| Aufnahme von kurzfristigen Finanzkrediten | 30 | 17.300 | 1.000 |
| Tilgung von kurzfristigen Finanzkrediten | 30 | -10.300 | -1.000 |
| Tilgung von Leasingverbindlichkeiten | 30 | -247 | -244 |
| Dividendenausschüttung | -8.400 | -2.400 | |
| Cash flow aus Finanzierungstätigkeit | -2.644 | ||
| -1.647 | |||
| Veränderung Zahlungsmittel | 1.292 | -1.296 | |
| Zahlungsmittelbestand am Anfang der Periode | 416 | 1.712 | |
| Zahlungsmittelbestand am Ende der Periode | 1.708 | 416 | |
| bezahlte Zinsen | 96 | 21 | |
| bezahlte Ertragsteuern erhaltene Zinsen |
9 14 |
256 18 |
Die bezahlten Zinsen und Steuern sowie die erhaltenen Zinsen und Dividenden sind im Cash Flow aus betriebliche Tätigkeit erfasst.
VOSSEN HANDTUCH Kollektion: Calypso Feeling Farben: Oasis, Lagoon, Poseidon Garn: Baumwolle Bindung: Frottierbindung Kette: Florkette und Grundkette Schuss: 2112 Tuch Schlaufenanzahl: ca. 171.000/Seite Format: 50 x 100 cm Artikelnummern: 9010276795341, 9002336730621, 9010276795365

Die Linz Textil Holding AG ist oberstes Mutterunternehmen eines international tätigen Konzerns, dessen Tochterunternehmen sich auf die Produktion von textilen Halbfabrikaten sowie auf die Produktion und den Vertrieb qualitativ hochwertiger Frottierwaren spezialisiert haben. Die Linz Textil Holding AG selbst bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, darüber hinaus verwaltet sie – wie auch einzelne Tochtergesellschaften, die über Immobilienbestände verfügen - Reserveimmobilien.
Unternehmenssitz der Linz Textil Holding AG ist 4030 Linz, Wiener Straße 435. Das Unternehmen ist im Firmenbuch beim Handels- als Landesgericht Linz, Österreich, unter der Nummer 75631y eingetragen.
Die Aktien der Linz Textil Holding AG notieren an der Wiener Börse am Standard Market Auction.
Die im Konzernabschluss der Linz Textil Holding AG zusammengefassten Unternehmen werden in weiterer Folge als die Linz Textil-Gruppe bezeichnet.
Linz Textil Holding AG, Linz
| Neuer Standard oder Änderung | Datum der Veröffentlichung durch IASB |
Datum der Übernahme in EU-Recht |
Datum der erstmaligen Anwendung laut EU-Recht |
|---|---|---|---|
| Änderungen von • IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse • IAS 16 Sachanlagen • IAS 37 Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen Jährliche Verbesserungen 2018-2020 |
14.05.2020 | 28.06.2021 | 01.01.2022 |
Der Konzernabschluss der Linz Textil-Gruppe zum 31. Dezember 2022 wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board ("IASB") herausgegebenen International Financial Reporting Standards ("IFRS"), einschließlich der anzuwendenden Interpretationen des "International Financial Reporting Interpretations Committee" ("IFRIC"), soweit sie in der EU angewendet werden, aufgestellt.
Das IASB hat folgende geänderte Standards und Interpretationen verabschiedet, die auch bereits von der EU-Kommission übernommen wurden und für Geschäftsjahre, die am 31. Dezember 2022 enden, verpflichtend anzuwenden sind:
Die folgenden Standardänderungen wurden von der Gruppe per 1. Januar 2022 erstmalig angewendet:
Übrige neue oder geänderte Standards
Das IASB und das IFRIC haben weitere Standards und Interpretationen verabschiedet, die von der EU-Kommission übernommen wurden, aber erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwenden sind. Die Linz Textil-Gruppe wird die Standards mit Inkrafttreten anwenden.
Aus der Anwendung dieser neuen oder geänderten Standards ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Linz Textil-Gruppe, da diese Änderungen lediglich Klarstellungen betreffen oder nicht anwendbar sind
Aus der zukünftigen Anwendung der neuen oder geänderten Standards ergeben sich voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Linz Textil-Gruppe. Die Linz Textil-Gruppe wendet die neuen Standards und Interpretationen nicht vorzeitig an.
Der Rechnungslegung, der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, liegen die einheitlichen Rechnungslegungsmethoden der Linz Textil-Gruppe zugrunde. Diese Rechnungslegungsmethoden sind auf die dargestellten Perioden einheitlich angewendet.
Der Konzernabschluss wird unter der Verantwortung des Vorstandes erstellt. Der Konzernabschluss ist in Euro (EUR) aufgestellt. Der Euro stellt auch die funktionale Währung der Linz Textil Holding AG dar. Die Angaben im Anhang sind, sofern nicht anders angegeben, in tausend Euro (TEUR). Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Aus der Anwendung dieser neuen oder geänderten Standards ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Linz Textil-Gruppe, da diese Änderungen lediglich Klarstellungen betreffen oder nicht anwendbar sind.
Neuer Standard oder Änderung
IFRS 17 Versicherungsverträge inkl. Änderungen von IFRS 17 vom 25.06.2020 18.05.2017
Änderung von IAS 1 Darstellung des Abschlusses und IFRS Practice Statement 2: Offenlegung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 12.02.2021 02.03.2022 01.01.2023
Änderung von IAS 8 Rechnungslegungsmethoden, Änderungen von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen und Fehler: Definition von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen
| Datum der Veröffentlichung durch IASB |
Datum der Übernahme in EU-Recht |
Datum der erstmaligen Anwendung laut EU-Recht |
|---|---|---|
| 25.06.2020 | 19.11.2021 | 01.01.2023 |
| 12.02.2021 | 02.03.2022 | 01.01.2023 |
| Datum der Veröffentlichung durch IASB |
Übernahme in EU-Recht ausstehend |
Datum der erstmaligen Anwendung laut IASB |
| 23.01.2020 15.07.2020 31.10.2022 |
– | 01.01.2024 |
Änderung von IAS 12 Ertragsteuern: Latente Steuern, die sich auf Vermögenswerte und Schulden beziehen, die aus einer einzigen Transaktion entstehen 07.05.2021 11.08.2022 01.01.2023
Änderung von IFRS 17 Versicherungsverträge: Erstmalige Anwendung von IFRS 17 und IFRS 9 - Vergleichsinformationen 09.12.2021 08.09.2022 01.01.2023
Neuer Standard oder Änderung (Übernahme in EU-Recht ausstehend)
Änderung von IAS 1 Darstellung des Abschlusses:
• Klassifizierung von Schulden als kurz- oder langfristig
• Klassifizierung von Schulden als kurz- oder langfristig –
Verschiebung der erstmaligen Anwendung
Änderung von IFRS 16 Leasingverhältnisse: Leasingverbindlichkeit bei Sale and Leaseback 22.09.2022 – 01.01.2024 Der vorliegende Konzernabschluss nach IFRS befreit entsprechend § 245a UGB von der Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach österreichischem Recht.
Ein nach österreichischen Bilanzierungsvorschriften aufgestellter und von der BDO Assurance GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft (als Gesamtrechtsnachfolgerin der BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft) mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehener Jahresabschluss der Linz Textil Holding AG wird im Firmenbuch beim Handels- als Landesgericht Linz, Österreich, unter der Firmenbuchnummer 75631y eingereicht. Dieser Abschluss kann bei der Linz Textil Holding AG, Linz, unentgeltlich angefordert werden und liegt bei der Hauptversammlung auf.
| Unternehmen | Sitz | % Anteil | Eigenkapital TEUR |
Ergebnis des letzten Gschäfts jahres TEUR |
Bilanz stich tag |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2022 2021 2022 | 2021 | 2022 | 2021 | |||||
| Vossen UK Ltd. Nottingham, GB | 100 | 100 | -45 | -69 | 21 | 3 | 31.12. |
Muttergesellschaft ist die Linz Textil Holding AG, Linz. In den Konzernabschluss sind alle wesentlichen Unternehmen, die unter dem beherrschenden Einfluss (control) der Muttergesellschaft stehen (Tochtergesellschaften), durch Vollkonsolidierung einbezogen.
In den Konzernabschluss zum 31.12.2022 wurden neben der Linz Textil Holding AG folgende Tochterunternehmen, jeweils auf Basis von Jahresabschlüssen zum 31.12.2022, einbezogen:
Bilanzstichtag sämtlicher einbezogener Unternehmen ist der 31. Dezember 2022.
Folgende Unternehmen wurden wegen Unwesentlichkeit nicht in den Konzernabschluss einbezogen:
Das Gesamtergebnis der Vossen UK Ltd. in Höhe von TEUR 24 (Vorjahr TEUR -2) beinhaltet Währungsgewinne in Höhe von TEUR 3 (Vorjahr TEUR -5).
Die Bewertung dieser Eigenkapitalinstrumente erfolgt erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
(Fair Value).
| Unternehmen | Sitz | % Anteil 2022 |
% Anteil 2021 |
|---|---|---|---|
| Linz Textil Gesellschaft m.b.H. | Linz-Kleinmünchen, AT | 100 | 100 |
| Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH | Reutte, AT | 100 | 100 |
| LT Liegenschaft s.r.o. | Jindrichuv Hradec, CZ | 100 | 100 |
| Predionica Klanjec d.o.o. | Klanjec, HR | 100 | 100 |
| Vossen GmbH & Co. KG | Jennersdorf, AT | 100 | 100 |
| Vossen GmbH | Jennersdorf, AT | 100 | 100 |
| Vossen Frottierwarenvertriebsgesellschaft mbH Herzebrock, DE | 100 | 100 | |
| Vossen Hungaria Kft. | Szentgotthárd, HU | 100 | 100 |
| Vossen Frottier Kft. | Szentgotthárd, HU | 100 | 100 |
| Vossen USA Inc. | Charlotte, US | 100 | 100 |
Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmenszusammenschlüsse erfolgte nach den Bestimmungen von IFRS 3. Die erstmalige Einbeziehung einer Tochtergesellschaft erfolgt nach der Erwerbsmethode durch Ansatz der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden des erworbenen Unternehmens mit dem beizulegenden Zeitwert. Erwerbe vor der Änderung des IFRS 3, bzw. vor Anwendung der IFRS, wurden entsprechend der Übergangsbestimmungen erfasst.
Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen sowie sonstige Forderungen mit den korrespondierenden Schulden, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunterneh-
men aufgerechnet.
Umsatzerlöse und sonstige Erträge aus Geschäftsbeziehungen zwischen den Konzernunternehmen wurden in der betreffenden Konsolidierungsperiode abgestimmt und – soweit wesentlich – gegen die entsprechenden Aufwendungen verrechnet.
Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen von Anlage- und Vorratsvermögen werden – soweit nicht von untergeordneter Bedeutung – eliminiert.
Der Konzernabschluss wurde unter dem Grundsatz der Unternehmensfortführung aufgestellt.
Fremdwährungstransaktionen wurden zum jeweiligen Fremdwährungskurs am Tag der Transaktion umgerechnet. Zum Bilanzstichtag bestehende Fremdwährungspositionen wurden zum Stichtagskurs umgerechnet. Währungsdifferenzen wurden in der betreffenden Periode ertrags- bzw. aufwandswirk-
sam gebucht.
Die Einbeziehung der Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften mit einer vom Euro abweichenden funktionalen Währung in den Konzernabschluss erfolgte unter Anwendung folgender Grundsätze:
• Die Vermögenswerte und Schulden (sowohl monetäre als auch nicht monetäre) wurden zum
• Sämtliche Aufwands- und Ertragspositionen der ausländischen Tochterunternehmen wurden zum
Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Einbeziehung der Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften in den Konzernabschluss sind unter der Position Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung im Eigenkapital des Konzernabschlusses ausgewiesen.
Die Covid-19 Pandemie ist im Jahr 2022 vollständig abgeflaut. Mit dem Auslaufen der Corona-Maßnahmen fielen auch viele Beschränkungen weg. Die verstärkte Reisetätigkeit bzw. Bewegungsfreiheit der Menschen ließ auch die Nachfrage steigen. So verzeichnete die Linz Textil-Gruppe Ende 2021 bis Ende zweites Quartal 2022 einen regelrechten Nachfrageboom. Die Kunden füllten ihre Läger wieder. Die Covid-19 Pandemie hatte im Geschäftsjahr 2022 keinerlei Auswirkungen mehr auf die Linz Textil-Gruppe. Im Zusammenhang mit Covid-19 kam es zu keinerlei Wertminderungsbedarf bzw. Rückstellungsbedarf.
Zeitgleich mit dem Nachfrageanstieg stiegen ab dem vierten Quartal 2021 auch die Energiekosten. Die auslaufenden Stromverträge der Linz Textil-Gruppe führten dazu, dass Ende 2021 und im Jahr 2022 zum Teil am Spot-Markt gekauft wurde. Für einen Teil der Strombezugsmenge wurde der Preis längerfristig bis 2024 gesichert. Die gestiegenen Strompreise konnten im Jahr 2022 teilweise an die Kunden weitergegeben werden. Die Strompreissteigerungen wurden in sämtlichen Planungen berücksichtigt. Im Zuge der Konzernabschlusserstellung wurden für die Linz Textil-Gruppe Rückstellungserfordernisse für Drohverluste im Zusammenhang mit der Energiekostensteigerung identifiziert. Diesbezüglich wird auf die Ausführungen zu Kapitel 18 "Sonstige Rückstellungen" verwiesen.
Im ersten Quartal 2022 kam es als Folge des Ukraine-Krieges zu einer weiteren Verschärfung der Energiepreissituation. Die Inflation zog rasant an und das Zinsniveau wurde zur Eindämmung der Inflation sukzessive erhöht. Diese makroökonomischen Verwerfungen resultierten in einer Unsicherheit der Konsumenten, welche zu einem Nachfrageeinbruch der Kunden ab Herbst 2022 führte. Die gestiegene Inflation spiegelt sich zudem in höheren Beschaffungs- und Personalkosten wider. Das gestiegene Zinsniveau führte zu höheren Kapitalisierungszinssätzen sowie höheren Zinsen bei Bankfinanzierungen. Die Linz Textil-Gruppe identifizierte im Zuge der Jahresabschlussarbeiten keinen zusätzlichen Rückstellungs- oder Wertminderungsbedarf aufgrund der makroökonomischen Verwerfungen. Sämtliche Preissteigerungen wurden in den Planungsrechnungen entsprechend abgebildet. Zudem konnten die ausgenützten Barvorlagen noch zu besonders günstigen Zinskonditionen geschlossen werden.
Die Linz Textil-Gruppe sieht für keinen Produktionsstandort physische klimabedingte Risiken, wie Stürme, Überschwemmungen oder Brände. Zudem besteht ausreichender Versicherungsschutz für derartige Risiken. Längerfristige Klimaveränderungen könnten sich auf die Rohstoffbeschaffung bzw. auf die Verfügbarkeit von elektrischer Energie auswirken. Bei den Rohstoffen ist vorwiegend Baumwolle gefährdet. Die Linz Textil-Gruppe engagiert sich daher aktiv in verschiedenen Forschungsprojekten betreffend Kreislaufwirtschaft und Nutzung von Sekundärrohstoffen zur Reduktion von Primärrohstoffen. Das Thema der Kreislaufwirtschaft ist für die Linz Textil-Gruppe eine Chance die textile Wertschöpfung in Europa zu halten und dies trotz des hoch kompetitiven Marktumfeldes. Die Linz Textil-Gruppe setzt jährlich Maßnahmen zur Senkung des Verbrauches von elektrischer Energie. Zudem wurde im Geschäftsjahr 2022 mit dem Bau einer Photovoltaik-Anlage in Kroatien gestartet. Weitere Projekte sind aktuell in Prüfung.
Die Wertschöpfung der Linz-Textil-Gruppe verursacht keine direkten Treibhausgasemissionen. Das für die Produktion verwendete Wasser wird entsprechend der behördlichen Auflagen gereinigt und dem Wasserkreislauf rückgeführt. Indirekt verbraucht die Gruppe über den Gasverbrauch CO2 und ist damit von der CO2-Bepreisung und den behördlichen Regulierungen entsprechend betroffen. Die Linz Textil-Gruppe startete im Geschäftsjahr 2022 zwei Projekte sowie umfassende Simulationsstudien mit dem Ziel der maximalen Reduktion von fossiler Energie. Möglich soll dies durch den Einsatz von neuen Technologien wie Hochleistungswärmepumpen und Solarthermieanlagen werden. Aufgrund des aktiven Engagements betreffend Klimaschutz und Ressourceneffizienz wurde im Zuge der Abschlussarbeiten kein Wertminderungs- oder Rückstellungsbedarf aufgrund klimabezogener Aspekte identifiziert.
| 2022 | 2021 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stichtag | ø *) | Stichtag | ø *) | ||
| CZK | 24,1160 | 24,5373 | 24,8580 | 25,6468 | |
| HRK | 7,5365 | 7,5400 | 7,5156 | 7,5291 | |
| USD | 1,0666 | 1,0495 | 1,1326 | 1,1835 | |
| *) 01.01. - 31.12. |
Bei Vertragsbeginn beurteilt die Linz Textil-Gruppe, ob ein Vertrag ein Leasingverhältnis begründet oder beinhaltet. Dies ist der Fall, wenn der Vertrag dazu berechtigt, die Nutzung eines bestimmten identifi zierten Vermögenswertes gegen Zahlung eines Entgelts für einen bestimmten Zeitraum zu kontrollieren.
Am Bereitstellungstag oder bei Änderung eines Vertrages, der eine Leasingkomponente enthält, teilt die Linz Textil-Gruppe das vertraglich vereinbarte Entgelt auf Basis der relativen Einzelveräußerungs preise auf. Am Bereitstellungstag erfasst die Linz Textil-Gruppe einen Vermögenswert für das gewährte Nutzungsrecht sowie eine Leasingverbindlichkeit. Das Nutzungsrecht wird erstmalig zu Anschaffungs kosten bewertet, die der erstmaligen Bewertung der Leasingverbindlichkeit entsprechen, angepasst um etwaige anfängliche direkte Kosten sowie Kosten der Wiederherstellung des zugrundeliegenden Vermö genswertes abzüglich allenfalls erhaltener Leasinganreize.
Die Nutzungsrechte aus Leasingverträgen werden linear über die betriebliche Nutzungsdauer der Vermögenswerte oder die kürzere Vertragslaufzeit einschließlich etwaiger Verlängerungsoptionen abgeschrieben. Der planmäßigen Abschreibung werden unverändert zum Vorjahr folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:
Die Leasingverbindlichkeit wird zum Barwert der am Bereitstellungsdatum noch nicht geleisteten Leasingzahlungen, abgezinst mit dem Zinssatz, der dem Leasingverhältnis zugrunde liegt, angesetzt. Wenn sich dieser Zinssatz nicht ohne Weiteres ermitteln lässt, zieht die Linz Textil-Gruppe den Grenzfremdkapitalzinssatz heran, was üblicherweise der Fall ist. Der Grenzfremdkapitalzinssatz wird auf Basis eines Refinanzierungssatzes zuzüglich einer Risikoprämie ermittelt.
Die in die Bewertung der Leasingverbindlichkeit einbezogenen Leasingzahlungen umfassen:
Die Leasingverbindlichkeit wird zum fortgeführten Buchwert unter Anwendung der Effektivzinssatz methode bewertet. Sie wird neu bewertet, wenn sich die künftigen Leasingzahlungen aufgrund einer Index- oder (Zins-)Satzänderung verändern, wenn die Zahlung aus einer Restwertgarantie angepasst wird und wenn sich die Einschätzung über die Ausübung einer Kauf-, Verlängerungs- oder Kündi gungsoption ändert.
Bei einer solchen Neubewertung der Leasingverbindlichkeit wird eine entsprechende Anpassung des Buchwertes des Nutzungsrechtes vorgenommen bzw. wird diese erfolgswirksam vorgenommen, wenn sich der Buchwert des Nutzungsrechtes auf null verringert hat.
Die Linz Textil-Gruppe macht vom Wahlrecht Gebrauch, Nutzungsrechte und Leasingverbindlich keiten für Leasingverhältnisse, denen Vermögenswerte von geringem Wert zugrunde liegen, sowie für kurzfristige Leasingverhältnisse nicht anzusetzen. Bei derartigen Leasingverhältnissen werden die Leasingzahlungen über die Laufzeit des Leasingverhältnisses linear als Aufwand erfasst.
Wenn die Linz Textil-Gruppe als Leasinggeber auftritt, wird zu Vertragsbeginn jedes Leasingverhält nis entweder als Finanzierungsleasing oder als Operating-Leasing eingestuft. Der Einstufung liegt eine
Vermögenswerte und Schulden mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr wurden als kurzfristig, jene mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr als langfristig eingestuft. Die Feststellung der Restlaufzeiten erfolgte ausgehend vom Bilanzstichtag.
Die Bewertung des Sachanlagevermögens und der immateriellen Vermögenswerte erfolgte zu An schaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen und allfällige Wertminderungen.
| Folgende Nutzungsdauern kommen zur Anwendung: | Nutzungsdauer in Jahren | ||
|---|---|---|---|
| 2022 | 2021 | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 2 - 10 | 3 - 10 | |
| Grundstücke und Bauten | 8 - 33 | 10 - 30 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | 3 - 10 | 3 - 10 | |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 - 10 | 3 - 10 |
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden auf Wertminderungen untersucht, wenn Ereignisse oder Änderungen der Verhältnisse darauf hinweisen, dass der Buchwert eines Vermö genswertes über dem erzielbaren Betrag liegt. Entsprechend den Vorschriften des IAS 36 wird ein Aufwand aufgrund einer Wertminderung erfasst, wenn der Buchwert über dem höheren Wert vom beizulegenden Zeitwert nach Abzug von Veräußerungskosten oder dem Nutzungswert liegt.
Der beizulegende Zeitwert nach Abzug von Veräußerungskosten entspricht jenem Betrag, der in einer fremdüblichen Verkaufstransaktion erzielbar ist.
Der Nutzungswert entspricht den geschätzten abgezinsten Netto-Zahlungsströmen, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer zu erwarten sind.
Wertminderungen werden in einer gesonderten Position aufwandswirksam im Periodenergebnis erfasst. Entfällt gegebenenfalls die Wertminderung in einer Folgeperiode, so wird die Wertaufholung erfolgswirksam erfasst.
Die Abschreibungen erfolgen grundsätzlich linear über die voraussichtliche wirtschaftliche Nut zungsdauer.
Sämtliche immaterielle Vermögenswerte haben eine begrenzte Nutzungsdauer.
Entwicklungskosten werden im Konzernabschluss bei der Erfüllung der Ansatzkriterien gemäß IAS 38 mit den Herstellungskosten aktiviert und in weiterer Folge vermindert um planmäßige Abschreibungen bzw. allfällige Wertminderungen im Sinne des IAS 36 angesetzt. Forschungs aufwendungen beziehen sich gemäß IAS 38 auf die eigenständige und planmäßige Suche mit der Aussicht, neue wissenschaftliche und technische Erkenntnisse zu gewinnen, und werden als Aufwand in jener Periode erfasst, in der sie anfallen.
Es liegen keine Entwicklungskosten vor, die die Ansatzkriterien gemäß IAS 38 erfüllen. Die im Ge schäftsjahr 2022 angefallenen Forschungskosten belaufen sich auf TEUR 432 (Vorjahr TEUR 450).
| Nutzungsdauer in Jahren | ||
|---|---|---|
| 2022 | 2021 | |
| Nutzungsrechte Grundstücke und Bauten | 2 - 5 | 2 - 5 |
| Nutzungsrechte Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2 - 3 | 2 - 3 |
den Sachanlagen abgesetzten Investitionskostenzuschüsse betragen zum 31.12.2022 TEUR 561 (Vorjahr TEUR 522). Die mit den Abschreibungen verrechneten Erträge aus der Auflösung von In vestitionskostenzuschüssen belaufen sich auf TEUR 70 (Vorjahr TEUR 125). Im Geschäftsjahr 2022 hat die Linz Textil-Gruppe staatliche Investitionszuschüsse in Höhe von TEUR 132 (Vorjahr TEUR 370) erhalten. Darüber hinaus liegen keine vermindernden Effekte aus der Währungsumrechnung (Vorjahr TEUR 0) vor.
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Schulden iZm zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten Jahres nach der Klassifizierung abgeschlossen sein wird.
Vermögenswerte werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn die dazugehörigen Buchwerte überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert werden sollen. Diese Bedingung wird nur dann als erfüllt angesehen, wenn die Veräußerung höchstwahrschein lich ist und der langfristige Vermögenswert in seiner jetzigen Verfassung für einen sofortigen Verkauf verfügbar ist. Eine Veräußerung ist dann höchstwahrscheinlich, wenn die zuständige Managementebe ne einen Plan für den Verkauf beschlossen hat und mit der Suche nach einem Käufer aktiv begonnen wurde. Zusätzlich muss davon ausgegangen werden können, dass der Verkaufsvorgang innerhalb eines
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte werden mit dem Buchwert oder dem niedrigeren beizu legenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet. Vermögenswerte, die als zur Veräußerung gehalten eingestuft werden, werden keinen weiteren Abschreibungen unterzogen und als gesonderter Posten in der Bilanz ausgewiesen. Gewinne oder Verluste aus dem Verkauf dieser Vermögenswerte werden zusammen mit den Gewinnen und Verlusten aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte als sonstiger betrieblicher Ertrag oder Aufwand ausgewiesen.
Zum 31.12.2022 sind in dieser Position Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Barvorlagen sowie aus Leasingverhältnissen, die nach den Bestimmungen von IFRS 16, erfasst und bewertet werden, enthalten. Diesbezüglich wird auf die Ausführungen zum Abschnitt "Leasing" verwiesen. Zum 31.12.2021 waren in dieser Position ausschließlich Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen enthalten.
Die Erfassung der verzinslichen Verbindlichkeiten erfolgt gemäß IFRS 9 als finanzielle Verbindlichkeit
zu fortgeführten Anschaffungskosten. tungen aus Leasingverhältnissen.
Die Linz Textil-Gruppe ist ihren Verpflichtungen aus Kreditverhältnissen in der Berichtsperiode jederzeit nachgekommen, es gab keine Zahlungsverzögerungen oder -ausfälle. Dies gilt auch für Verpflich-
In Übereinstimmung mit IAS 37 werden Rückstellungen entsprechend vernünftiger unternehme rischer Betrachtung in der zum Bilanzstichtag erforderlichen Höhe gebildet, um zukünftige Zah lungsverpflichtungen, identifizierbare Risiken und drohende Verluste im Konzern abzudecken. Die ausgewiesenen Beträge wurden unter sorgfältiger Berücksichtigung sämtlicher zugrunde liegender Umstände ermittelt. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtung erforderlichen Ausgaben darstellt.
Die rückgestellten Leistungen für Arbeitnehmer umfassen Rückstellungen aus leistungsorientierten Plänen für Abfertigungen, Pensionen und Jubiläumsgelder. Die Unternehmen der Linz Textil-Gruppe verfügen über keinerlei Planvermögen zur Abdeckung der Nettoschulden aus diesen Leistungen. Bei der Berechnung der zu bilanzierenden Schuld mittels des Anwartschaftsbarwertverfahrens werden ent sprechende Parameter zugrunde gelegt, die Eintrittswahrscheinlichkeiten im Hinblick auf beispielsweise den Anfall oder die Höhe von zu leistenden Zahlungen berücksichtigen. Die Risiken aus Rückstel lungen für Sozialkapital resultieren lediglich aus versicherungsmathematischen Parametern und sind daher überschaubar. Die Bewertung der Verpflichtungen wird von anerkannten Aktuaren durchgeführt.
Mitarbeiter, die bis zum 31.12.2002 in eines der österreichischen Konzernunternehmen eingetreten sind, haben aufgrund gesetzlicher Bestimmungen im Falle einer Kündigung durch das Unterneh men oder zum Zeitpunkt des Pensionsantrittes das Anrecht auf eine einmalige Abfertigungszahlung. Im Falle einer Auflösung des Dienstverhältnisses durch den Dienstnehmer verfällt der Abferti gungsanspruch. Die zu leistende Zahlung ist abhängig von der Anzahl der Dienstjahre und dem Gehalt im Zeitpunkt der Kündigung oder Pensionierung. Die Rückstellung für diese Verpflichtungen wurde nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren entsprechend IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) gebildet.
Gesamteinschätzung zugrunde, ob im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum an dem zugrunde liegenden Vermögenswert verbunden sind, übertragen werden. Sofern dies der Fall ist, liegt ein Finanzierungsleasing vor. Anderenfalls handelt es sich um ein Operating-Leasing.
Finanzierungsleasing-Verhältnisse liegen in der Linz Textil-Gruppe weiterhin nicht vor.
Leasingzahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst und als sonstiger betrieblicher Ertrag ausgewiesen.
Als Finanzimmobilien werden jene Immobilien ausgewiesen, die zur Erzielung von Mieterlösen gehal ten werden. Zusätzlich umfasst diese Position auch Liegenschaften, die nicht mehr unmittelbar der betrieblichen Tätigkeit dienen und in Abhängigkeit von aktuellen oder zukünftigen Marktverhältnis sen einer bestmöglichen Nutzung zugeführt werden sollen. Immobilien, die mehrheitlich an aktive Arbeitnehmer für Wohnzwecke vermietet werden, werden hingegen nach den Regelungen des IAS 16 bilanziert.
Die Finanzimmobilien werden in der Bilanz nach der Anschaffungskostenmethode vermindert um planmäßige Abschreibungen und allfällige Wertminderungen ausgewiesen. Planmäßige Abschrei bungen werden in der Erfolgsrechnung gemeinsam mit den Abschreibungen auf immaterielle Vermö gensgegenstände, Sachanlagen und Nutzungsrechten in der Position "Abschreibungen" ausgewiesen. Allfällige Wertminderungen werden in der Position "Wertminderung" gezeigt. Die Nutzungsdauer beträgt unverändert 10–66,66 Jahre. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwertes zur Erfüllung der Angabeverpflichtungen gemäß IAS 40.79 e) erfolgt bei vermieteten Objekten unter Zugrundelegung ertragswertorientierter Bewertungsverfahren. Dabei werden als Bewertungsfaktoren die Nettomieterlöse, Leerstandsraten sowie die voraussichtliche Restnutzungsdauer bei angemessener laufender Instandhaltung der Immobilien herangezogen. Der Kapitalisierungszinssatz basiert auf marktüblichen Renditen. Für nicht vermietete Objekte werden am Markt beobachtbare Verkaufspreise als grundsätz licher Bewertungsmaßstab herangezogen. Zusätzliche objektspezifische Faktoren, wie zum Beispiel die Größe der Liegenschaft, Denkmalschutz oder Bebauungsrestriktionen, die Einfluss auf den beizu legenden Zeitwert haben, werden ebenfalls in die Berechnungen mit einbezogen. Die beizulegenden Zeitwerte beruhen überwiegend auf eigenen Berechnungen.
Gemäß IAS 23 werden alle Fremdkapitalkosten aktiviert, die sich auf qualifizierte Vermögenswerte be ziehen. Während der zwölf Monate bis zum 31. Dezember 2022 wurden keine Fremdkapitalkosten aktiviert, da sämtliche angeschaffte oder hergestellte qualifizierte Vermögenswerte eigenfinanziert wurden.
Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und dem Net toveräußerungswert am Bilanzstichtag bewertet. Die Herstellungskosten umfassen alle Aufwendungen, die dem Gegenstand direkt zugerechnet werden können, sowie alle variablen und fixen Gemeinkosten, die im Zusammenhang mit der Herstellung anfallen. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer sowie geminderter Verwertbarkeit ergeben, sind durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt.
Bei Vermögenswerten wird gemäß IAS 36 jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen.
Sofern Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen, ermittelt die Linz Textil-Gruppe gemäß IAS 36 den für den Vermögenswert erzielbaren Betrag. Dieser entspricht dem höheren Betrag aus Nutzungswert und Nettoveräußerungswert (beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten). Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Vermögenswertes, erfolgt die ergebniswirksame Erfassung eines Wertminderungsaufwandes in Höhe dieses Unterschiedsbetrages.
Bei einem Wegfallen der Gründe für bereits vorgenommene Wertminderungen erfolgt die Wertaufho lung über den Gewinn und Verlust. Die Obergrenze der Aufholung wird hierbei durch den Buchwert des Anlagegutes bestimmt, der maßgeblich gewesen wäre, wenn der Wertminderungsaufwand in den früheren Jahren nicht erfasst worden wäre.
Bei der Ermittlung der Buchwerte derimmateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen wurden In vestitionszuschüsse in Übereinstimmung mit IAS 20 bei den entsprechenden Vermögenswerten in Abzug gebracht. In der Gesamtergebnisrechnung werden die Abschreibungen, gekürzt um die Erträge aus der Auflösung der Investitionskostenzuschüsse, ausgewiesen. Die Buchwerte der von
Der für das Geschäftsjahr ausgewiesene Aufwand aus Ertragsteuern umfasst neben den laufenden Ertragsteuern auch die Veränderung der latenten Steuern.
Die Verbindlichkeiten für laufende Steuern beinhalten alle zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung beste henden Steuerverpflichtungen. Darüber hinaus wurden Abgrenzungen für latente Steuern gemäß der in IAS 12 vorgeschriebenen Balance Sheet Liability Method gebildet. Es wurden dabei die temporären Bewertungs- und Bilanzierungsdifferenzen zwischen Steuerbilanzen und IFRS-Bilanzen der Einzelge sellschaften sowie für Konsolidierungsvorgänge unter Verwendung des Steuersatzes, dessen Gültigkeit für die Periode erwartet wird, in welcher der Vermögenswert realisiert oder die Schuld beglichen wird, in die latente Steuerabgrenzung einbezogen. Aktive Steuerlatenzen auf Verlustvorträge werden dann angesetzt, wenn mit dem Verbrauch der Verlustvorträge realistisch gerechnet werden kann. Dabei werden auch zeitliche Begrenzungen bei der Nutzbarkeit berücksichtigt.
Zum 31.12.2022 liegen lediglich Verlustvorträge von unwesentlichem Umfang für ein tschechisches sowie ein US-amerikanisches Konzernunternehmen vor. Für diese Verlustvorträge wurden mangels ausreichend gesicherter Verwertbarkeit keine aktiven latenten Steuern angesetzt.
Für die Bewertung der Steuerlatenzen von inländischen Unternehmen wird für den kurzfristigen Teil der Unterschiedsbeträge ein Steuersatz von 24 % und für den langfristigen Teil der Unterschiedsbeträge der Steuersatz von 23 % herangezogen (Vorjahr 25 %). Für ausländische Unternehmen wird der jeweilige lokale Steuersatz angewendet.
Latente Steuerverbindlichkeiten, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen entstehen, werden nicht angesetzt, wenn der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen vom Konzern bestimmt werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit aufgrund dieses Einflusses nicht umkehren werden.
Latente Steuern werden direkt mit dem Eigenkapital verrechnet oder diesem gutgeschrieben, wenn die Steuer sich auf Posten bezieht, die in derselben oder einer anderen Periode mit dem Eigenkapital verrechnet oder diesem gutgeschrieben werden.
Mit Vertrag vom 23.12.2005 wurde zwischen der Linz Textil Holding AG, Linz, als Gruppenträger einerseits und der Linz Textil Gesellschaft m.b.H., Linz-Kleinmünchen, sowie der Liegenschaftsverwal tung Reutte GmbH, Reutte, als Gruppenmitglieder andererseits eine Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG gebildet. Die im Gruppenvertrag geregelte Steuerausgleichsvereinbarung erfolgt nach der so ge nannten Belastungs- oder Stand-Alone-Methode. Demzufolge hat das Gruppenmitglied im Falle eines steuerlichen Gewinnes in Höhe von 25 % des steuerlichen Ergebnisses (im Jahr 2023 24 %; und ab dem Jahr 2024 23 %) an den Gruppenträger zu entrichten. Bei einem steuerlichen Verlust des Grup penmitgliedes wird dieser mit zukünftigen positiven steuerlichen Ergebnissen des Gruppenmitglieds gegenverrechnet und kürzt somit in den folgenden Geschäftsjahren die Basis der an den Gruppenträ ger zu vergütenden positiven Steuerumlage.
Finanzielle Vermögenswerte sind gemäß IFRS 9 bilanziert und je nach Klassifizierung entweder zu (fortgeführten) Anschaffungskosten oder zum beizulegenden Zeitwert angesetzt.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden ab dem Zeitpunkt, zu dem sie entstanden sind, angesetzt. Alle anderen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden erstmals am Handelstag erfasst, wenn das Unternehmen Vertragspartei nach den Vertragsbestimmungen des Instruments wird.
| Biometrische Rechnungsgrundlagen | AVÖ 2018-P |
|---|---|
| Rechnungszinssatz | von 3,95% bis 4,25 % p.a. (Vorjahr 0,60 % - 1,60 %) |
| Pensionstrend | 2,00 % p.a. (Vorjahr 2,00 %) |
| Fluktuation | 0,00 % (Vorjahr 0,00 %) |
| Biometrische Rechnungsgrundlagen | AVÖ 2018-P |
|---|---|
| Rechnungszinssatz | 4,00 % p.a. (Vorjahr: 1,00%) |
| Fluktuation | 10,00 % p.a. (Vorjahr: 10,00%) |
| Biometrische Rechnungsgrundlagen | AVÖ 2018-P |
|---|---|
| Rechnungszinssatz | 4,00 % p.a. (Vorjahr 1,00 %) |
| Lohn-/Gehaltstrend | 7,5 % p.a. für 2023, 5,5% p.a. für 2024, 3,00% p.a. ab 2025 (Vorjahr 2,25 %) |
| Pensionsantrittsalter | frühestmögliches Anfallsalter gemäß Pensions reform 2004 (Budgetbegleitgesetz 2003) unter Berücksichtigung der Übergangsregelungen |
Bei der Berechnung der Rückstellung kamen folgende Parameter zu Anwendung:
Bei der Berechnung der Abfertigungsrückstellung wurde kein Fluktuationsabschlag berücksichtigt.
Änderungen des Rückstellungsbetrages, die ihren Ursprung in der Anpassung von Berechnungs parametern haben (erfahrungsbedingte Berichtigungen, Auswirkungen von Änderungen versiche rungsmathematischer Annahmen) werden unter Berücksichtigung latenter Steuern als versiche rungsmathematische Gewinne bzw. Verluste im sonstigen Ergebnis erfasst. Von der Möglichkeit, den Zinsaufwand im Finanzergebnis auszuweisen, wurde kein Gebrauch gemacht – diese Position ist unter den Personalaufwendungen ausgewiesen.
Für alle nach dem 31. Dezember 2002 begründeten Arbeitsverhältnisse in österreichischen Kon zerngesellschaften werden gemäß den anwendbaren gesetzlichen Bestimmungen monatlich 1,53 % des Bruttomonatsbezuges des jeweiligen Arbeitnehmers in eine betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse eingezahlt, in der die Beträge auf einem Konto des Arbeitnehmers veranlagt und diesem bei Beendi gung des Dienstverhältnisses ausbezahlt oder als Anspruch weitergegeben werden. Die Linz Textil-Gruppe ist ausschließlich zur Leistung dieser Beiträge verpflichtet. Für dieses beitragsorientierte Versorgungsmodell wird daher keine Rückstellung gebildet.
Die Rückstellung für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen wurde in Übereinstim mung mit IAS 19 unter Zugrundelegung eines versicherungsmathematischen Gutachtens nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren gebildet.
Den Pensionsverpflichtungen liegen schriftliche Einzelzusagen mit ehemaligen Vorstandsmitgliedern bzw. deren Hinterbliebenen zugrunde. Es handelt sich hierbei um leistungsorientierte Pläne, derzeit bestehende Vereinbarungen sind unverfallbar. Weitere Pensionszusagen oder Anspruchszuwächse sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht geplant. Aus derzeitiger Sicht bestehen daher im Wesentlichen lediglich versicherungsmathematische Risiken.
Bei der Berechnung der Rückstellung kamen folgende Parameter zur Anwendung:
Änderungen des Rückstellungsbetrages, die ihren Ursprung in der Anpassung von Berechnungs parametern haben (erfahrungsbedingte Berichtigungen, Auswirkungen von Änderungen versiche rungsmathematischer Annahmen) werden unter Berücksichtigung latenter Steuern als versiche rungsmathematische Gewinne bzw. Verluste im sonstigen Ergebnis erfasst. Von der Möglichkeit, den Zinsaufwand im Finanzergebnis auszuweisen, wurde kein Gebrauch gemacht – diese Position ist unter den Personalaufwendungen ausgewiesen.
Die Rückstellung für Jubiläumsgelder wurde in Übereinstimmung mit IAS 19 unter Zugrundelegung eines versicherungsmathematischen Gutachtens nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren gebildet. Den Jubiläumsgeldverpflichtungen liegen im Geschäftsjahr 2021 erstmalig abgeschlossene Betriebs vereinbarungen zugrunde. Gemäß Betriebsvereinbarung ist die Höhe des nicht wertgesicherten Ju biläumsgeldes nur von der Anzahl der vollendeten Dienstjahre und nicht vom laufenden Bezug ab hängig. Bezugssteigerungen wurden demnach für die Rückstellungsberechnung nicht berücksichtigt. Aus derzeitiger Sicht bestehen daher im Wesentlichen lediglich versicherungsmathematische Risiken.
Bei der Berechnung der Rückstellung kamen folgende Parameter zur Anwendung:
Wertpapiere der Linz Textil-Gruppe, welche Fremdkapitalinstrumente darstellen, werden im Rahmen eines Geschäftsmodells gehalten, dessen Zielsetzung darin besteht, die vertraglichen Cashflows zu vereinnahmen und die finanziellen Vermögenswerte zu verkaufen. Dadurch erfolgt eine Bewertung zum Fair-Value, Veränderungen des Zeitwertes werden im sonstigen Ergebnis gezeigt und bei Abgang erfolgt eine Umgliederung der zuvor im sonstigen Ergebnis erfassten Veränderungen in das Perio denergebnis.
Die als zur Veräußerung gehaltenen Eigenkapitalinstrumente (dazu zählen auch die mangels Wesent lichkeit nicht konsolidierten Tochterunternehmen) werden hingegen erfolgswirksam zum Fair Value bewertet.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten – gegebenenfalls unter Anwendung der Effektivzinsmethode – abzüglich Wertminderungsaufwand bilanziert. Bestehen an der Einbring lichkeit Zweifel, werden die Forderungen mit dem niedrigeren realisierbaren Betrag angesetzt. Zudem werden die Forderungsausfälle sowie das Ausfallrisiko geprüft und eine Risikovorsorge durchgeführt.
In den Zahlungsmitteln sind Barbestände aus Kassen und Bankguthaben ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt zu Tageswerten zum Bilanzstichtag.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, verzinsliche und übrige finanzielle Verbindlich keiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten – gegebenenfalls unter Anwendung der Effektiv-
zinsmethode – angesetzt.
Die beizulegenden Zeitwerte der finanziellen Vermögenswerte und Schulden entsprechen in der Re gel den Marktpreisen zum Bilanzstichtag. Sofern Preise aktiver Märkte nicht unmittelbar verfügbar sind, werden sie – wenn sie nicht nur von untergeordneter Bedeutung sind – unter Anwendung anerkannter finanzmathematischer Bewertungsmodelle und aktueller Marktparameter (insbesondere Zinssätze, Wechselkurse und Bonitäten der Vertragspartner) berechnet. Dazu werden die Cash Flows der Finanzinstrumente auf den Bilanzstichtag abgezinst.
Der Ansatz aller finanziellen Vermögenswerte und Schulden erfolgt jeweils zum Erfüllungstag. Die finanziellen Vermögenswerte und Schulden werden ausgebucht, wenn die Rechte auf Zahlungen aus dem Investment erloschen sind oder übertragen wurden und die Linz Textil-Gruppe im Wesent lichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen hat.
In der Linz Textil Gruppe sind keine derivativen Finanzinstrumente im Einsatz.
Finanzielle Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährung werden mit dem zum Bilanzstichtag
gültigen Devisenmittelkurs bewertet. für die Linz Textil-Gruppe.
Die wesentlichen Risiken aus Finanzinstrumenten umfassen das Ausfallsrisiko, das Liquiditätsrisiko und das Marktrisiko. Die sonstigen Angaben enthalten detaillierte Ausführungen zu diesen Risiken
Die Linz Textil-Gruppe bilanziert Kundenverträge gemäß IFRS 15 unter Anwendung des Fünf-Stu fenmodells. Zu Beginn des Modells steht die Identifizierung des Vertrags mit dem Kunden, gefolgt von der Identifizierung der separaten Leistungsverpflichtungen. Im dritten Schritt wird der Transak tionspreis bestimmt und in einem weiteren Schritt auf die identifizierten Leistungsverpflichtungen aufgeteilt. Die Umsatzrealisierung findet schließlich entweder über einen bestimmten Zeitraum oder zu einem bestimmten Zeitpunkt statt.
Ein finanzieller Vermögenswert (außer einer Forderung aus Lieferungen und Leistungen ohne we sentliche Finanzierungskomponente) oder eine finanzielle Verbindlichkeit wird beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Bei einem Posten, der nicht erfolgswirksam zum beizu legenden Zeitwert bewertet wird, kommen hierzu die Transaktionskosten, die direkt seinem Erwerb oder seiner Ausgabe zurechenbar sind. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ohne wesent liche Finanzierungskomponente werden beim erstmaligen Ansatz zum Transaktionspreis bewertet.
Bei der erstmaligen Erfassung wird ein finanzieller Vermögenswert wie folgt eingestuft und bewertet:
Finanzielle Vermögenswerte werden nach der erstmaligen Erfassung nicht reklassifiziert, es sei denn, die Gruppe ändert ihr Geschäftsmodell zur Steuerung der finanziellen Vermögenswerte. In diesem Fall werden alle betroffenen finanziellen Vermögenswerte am ersten Tag der Berichtsperiode reklassi fiziert, die auf die Änderung des Geschäftsmodells folgt.
Ein finanzieller Vermögenswert wird zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wenn beide der folgenden Bedingungen erfüllt sind und er nicht als FVTPL designiert wurde:
Ein Schuldinstrument wird zu FVOCI designiert, wenn beide der folgenden Bedingungen erfüllt sind und es nicht als FVTPL designiert wurde:
Beim erstmaligen Ansatz eines Eigenkapitalinvestments, das nicht zu Handelszwecken gehalten wird, kann die Gruppe unwiderruflich wählen, Folgeänderungen im beizulegenden Zeitwert des Invest ments im sonstigen Ergebnis zu zeigen. Diese Wahl wird einzelfallbezogen für jedes Investment ge troffen.
Alle finanziellen Vermögenswerte, die nicht zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zu FVOCI bewertet werden, werden zu FVTPL bewertet. Dies umfasst alle derivativen finanziellen Vermögens werte. Bei der erstmaligen Erfassung kann die Gruppe unwiderruflich entscheiden, finanzielle Vermö genswerte, die ansonsten die Bedingungen für die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zu FVOCI erfüllen, zu FVTPL zu designieren, wenn dies dazu führt, ansonsten auftretende Rechnungslegungsanomalien ("accounting missmatch") zu beseitigen oder signifikant zu verringern.
Die Gruppe trifft eine Einschätzung der Ziele des Geschäftsmodels, in dem der finanzielle Vermögens wert gehalten wird. Das Geschäftsmodell spiegelt wider, wie das Geschäft gesteuert und Informatio nen an das Management gegeben werden.
Finanzielle Vermögenswerte, die zu Handelszwecken gehalten oder verwaltet werden und deren Wertentwicklung anhand des beizulegenden Zeitwertes beurteilt wird, werden zu FVTPL bewertet.
rei Linz-Klanjec" vorhandenen Anlagevermögens (Buchwert zum 31.12.2022: TEUR 7.797) müssen Annahmen über die Entwicklung der zukünftigen Cash-Flows sowie des für die Barwertermittlung anzuwendenden Diskontierungszinssatz getroffen werden. Wesentliche Annahmen bei den erwarteten Cash-Flows betreffen die erzielbaren Verkaufspreise sowie die für die Herstellung notwendigen Materialkosten und sonstigen Produktionskosten. Die nach Ablauf der Planperiode anstelle einer ewigen Rente angesetzten erwarteten Erlöse aus Maschinenverkäufen beruhen ebenfalls auf Annah men bzw. Erfahrungswerten aus der Vergangenheit. Sämtliche Annahmen sind bis zu einem gewissen Grad mit Schätzunsicherheiten behaftet. Die angesetzten Parameter sowie die Ergebnisse der durch geführten Sensitivitätsanalysen sind aus den Angaben in Kapitel 6 "Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien" ersichtlich.
•• Für die Überprüfung der Werthaltigkeit der Hotelanlage, die als Finanzinvestition gehaltene Immobilie ausgewiesen wird, wurde ein Gutachten einer externen Sachverständigen eingeholt. Zur Berechnung des Verkehrswertes wurde ein Discounted Cash-Flow-Verfahren herangezogen. Die wesentlichen Para meter betreffen insbesondere den Diskontierungs- sowie Kapitalisierungszinssatz sowie Annahmen zu Auslastung, Zimmerpreisen und Kosten, die bis zu einem gewissen Grad mit Schätzunsicherheit behaftet sind. Die Gründe für die Auswahl des Bewertungsverfahrens, die angesetzten Parameter sowie die Ergebnisse der durchgeführten Sensitivitätsanalysen sind aus den Angaben in Kapitel 6 "Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien" ersichtlich.
•• Die makroökonomischen Verwerfungen, insbesondere die europäische Strompreissituation, führte im vierten Quartal 2022 zur Entscheidung, die Baumwolle-Spinnerei in Landeck Ende März 2023 zu schließen. Eine wirtschaftlich sinnvolle Produktion war längerfristig nicht zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang wurde überprüft, ob eine Anwendung von IFRS 5 iZm dem Vorliegen eines aufgege benen Geschäftsbereiches gegeben ist. Es handelt sich hierbei um eine kostenseitige Optimierung die keine grundsätzliche Änderung der geographischen oder Marktorientierung des Segmentes mit sich
/ANHANG 53 • Im Zuge der Überprüfung der Werthaltigkeit des in der zahlungsmittelgenerierenden Einheit "Spinne-•• Die Auswirkungen des Ukraine-Krieges sowie der COVID-19 Pandemie und die aus diesen beiden Krisen hervor gegangenen massiven makroökonomischen Verwerfungen, insbesondere die hohe Inflation sowie das gestiegene Zinsniveau, wurden in den Planungsprämissen für die zahlungs mittelgenerierenden Einheiten sowie in den Verkehrswertberechnungen der Bestandsimmobilien berücksichtigt. Potentielle Nachfragerückgänge aufgrund großer inflationsbedingter Unsicherheiten bei den Konsumenten wurden in die Planungen ebenfalls entsprechend eingearbeitet. Insbesondere die Energie- und Gaskostensteigerungen, welche über längerfristige Versorgungsverträge teilweise abgesichert sind, wurden entsprechend der Steigerungen in den Cash-Flows dargestellt. Mangels Geschäftsbeziehungen zu Geschäftspartnern mit Sitz in der Ukraine oder Russland, sind die Pla nungsprämissen nicht direkt beeinflusst durch den Ukraine-Krieg. Klimabezogene Belange haben keine unmittelbare Auswirkung auf die Annahmen und Planungsprämissen. Indirekt werden die Energiekosten über die CO2-Bepreisung beeinflusst, dies spiegelt sich in den angesetzten Energie -
•• Das Grundstück und Gebäude der Baumwolle-Spinnerei verbleiben trotz Schließung im Betriebs vermögen. Für den Buchwert des Produktionsgebäudes in Höhe von EUR 1,2 Mio. erfolgte ein Werthaltigkeitstest mittels Ertragswertverfahren. Die wesentlichen Parameter betreffen insbesondere den Kapitalisierungszinssatz sowie Annahmen zu Mietausfallswagnis, Instandhaltungskosten und jährlichem Reinertrag, die bis zu einem gewissen Grad mit Schätzunsicherheit behaftet sind. Die angesetzten Parameter sowie die Ergebnisse des durchgeführten Werthaltigkeitstest sind aus den Angaben in Kapitel 6 "Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und als Finanzinvestition gehal -
•• Aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage in Folge stark gestiegener Energiekosten wurden für die weiteren zahlungsgenerierenden Einheiten laufend evaluiert, ob Anzeichen für eine Wertminde rung gegeben sind. Dabei wurde festgestellt, dass die Auswirkungen der Zins- und Energiekostenstei gerungen sowie Inflation weitestgehend weiter gegeben werden können, sodass keine Anzeichen für
•• Die Berechnung des beizulegenden Zeitwertes zum Zwecke der Erfüllung der Angabeverpflich tungen zu Finanzimmobilien erfolgt unter Zugrundelegung ertragswertorientierter Bewertungs verfahren. Dabei werden als Bewertungsfaktoren die Nettomieterlöse, Leerstandsraten sowie die Restnutzungsdauer der Immobilien herangezogen. Der Kapitalisierungszinssatz basiert auf markt üblichen Renditen. Für nicht vermietete Objekte werden am Markt beobachtbare Verkaufspreise als grundsätzlicher Bewertungsmaßstab herangezogen. Zusätzliche objektspezifische Faktoren, wie zum Beispiel Denkmalschutz oder Bebauungsrestriktionen, die Einfluss auf den beizulegenden Zeit -
Die Erlöse aus Kundenverträgen resultieren in der Linz Textil-Gruppe de facto ausschließlich aus Warenlieferungen von textilen Halb- und Fertigfabrikaten. Erträge aus Lieferungen werden reali siert, wenn die Verfügungsmacht des gelieferten Gegenstands auf den Käufer übergegangen ist. Im Segment der textilen Fertigfabrikate werden bei Vorliegen vertraglich vereinbarter Erlösschmäle rungen (insbesondere Boni) diese bereits bei der Bestimmung des Transaktionspreises berücksichtigt. Bei Umsätzen, die in diesem Segment über Online-Shops getätigt werden, besteht ein vertragliches Rückgaberecht. Diesbezüglich wurde eine Vorsorge für Erlösschmälerungen gebildet.
Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam erfasst.
Zinsen werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode gemäß IFRS 9 erfasst. Dividenden werden bei Entstehen des Rechtsanspruchs der Aktionäre auf Zahlung erfasst. Nutzungsentgelte wie Mieten werden periodengerecht entsprechend den Vertragskonditionen realisiert.
Vertragsvermögenswerte beziehen sich auf bedingte Ansprüche des Konzerns auf eine Gegenleistung für die vollständige Erfüllung der vertraglichen Leistungen. Die Verrechnung an den Kunden erfolgt, wenn der Konzern seine Leistungsverpflichtung erfüllt hat.
Vertragsverbindlichkeiten beziehen sich auf Zahlungen, die vorzeitig, also vor Erfüllung der vertrag lichen Leistungsverpflichtung, erhalten wurden. Diese werden als Umsatzerlöse erfasst, sobald der Konzern die vertragliche Leistungsverpflichtung erbringt.
Aus dem Geschäftsmodell der Linz Textil-Gruppe ergeben sich derzeit keine Anwendungsfälle für Vertragsvermögenswerte. Vertragsverbindlichkeiten betrafen im Geschäftsjahren 2021 ausschließlich erhaltene Anzahlungen von Kunden, die als gesonderter Posten in der Bilanz ausgewiesen wurden.
Bei der Erstellung des Konzernabschlusses müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenom men und Annahmen getroffen werden, die die bilanzierten Vermögenswerte, Rückstellungen und Schulden, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträ gen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich in der Zukunft tatsäch lich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen. Die Schätzungen und zugrunde liegenden Annahmen werden fortlaufend überprüft. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besse ren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt und die Prämissen entsprechend angepasst.
Bei folgenden Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen besteht in der Linz Textil-Gruppe ein nicht unerhebliches Risiko, dass sie zu einer wesentlichen Anpassung und damit zu Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage einer späteren Periode führen können:
•
Mit Beginn des Geschäftsjahres 2021 wurde die interne Berichterstattung an den Hauptentschei dungsträger, den Vorstand der Linz Textil Holding AG, neu strukturiert und angepasst. Das Segment "Immobilien" stellt nunmehr einen separaten Bestandteil der internen Berichterstattung dar. In der Vergangenheit waren Informationen zu diesem Segment im Bereich "Sonstige" und "Textile Halbfa brikate" enthalten.
Der Linz Textil-Konzern umfasst im Wesentlichen die Geschäftsbereiche "Textile Halbfabrikate", "Textile Fertigfabrikate" und "Immobilien". Die Geschäftssegmente werden basierend auf den Informationen, die intern dem Vorstand der Linz Textil Holding AG zur Verfügung gestellt werden, abgegrenzt.
Das Segment "Textile Halbfabrikate" betrifft insbesondere Produkte wie Garne und Rohgewebe. Die se werden deshalb als "Halbfabrikate" bezeichnet, da eine Weiterbearbeitung durch die Abnehmer (das sind weiterverarbeitende Textilunternehmen) erforderlich ist. Diesem Segment sind die Aktivi täten der Linz Textil GmbH (mit den Produktionsstandorten Linz und Landeck) sowie der Spinnerei im kroatischen Klanjec (Predionica Klanjec d.o.o.) zugeordnet. Die kroatische Tochtergesellschaft wird ausschließlich als Lohnspinnerei für die Linz Textil GmbH tätig.
Dem Segment "Textile Fertigfabrikate" hingegen werden Produkte für Endkunden, wie Handtücher und Bademäntel, zugeordnet. Es handelt sich hierbei um die von Vossen GmbH & Co. KG produ zierten Artikel.
Das Segment "Immobilien" umfasst im Wesentlichen Liegenschaftsvermögen sowie Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen im Zusammenhang mit der Verwertung dieser Liegenschaften. Ebenso beinhaltet dieses Segment eine Rückstellung für Pensionen sowie die zugehörigen Wertpa piere zur Bedeckung des steuerlichen Rückstellungsbetrages. Weiters sind in diesem Segment auch die Beteiligung an einem verbundenen Unternehmen sowie Ausschüttungen von dieser Gesellschaft enthalten.
In der Kategorie "Sonstige" werden Informationen über die übrigen Geschäftstätigkeiten, die nicht in den drei oben beschriebenen Segmenten erfasst werden und keine Geschäftssegmente im Sinne von IFRS 8.5. sind, dargestellt. Diese Kategorie umfasst vor allem Holdingfunktionen und Konzerndienst leistungen. Das Segmentvermögen dieser Kategorie beinhaltet vorwiegend Anteile an verbundenen Unternehmen sowie Konzernforderungen, Wertpapiere und sonstige Beteiligungen. In den Segment schulden werden insbesondere Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen gezeigt. Steuerforderungen und -verbindlichkeiten der österreichischen Konzerngesellschaften werden eben falls dieser Kategorie zugeordnet.
Das laufende Management-Reporting der Linz Textil-Gruppe basiert auf lokalen Rechnungslegungs vorschriften. Dementsprechend wird bei der Segmentberichterstattung eine Überleitung von lokalen Rechnungslegungsvorschriften auf Werte gemäß IFRS gezeigt.
Wesentliche Unterschiede bestehen beispielsweise bei den Umsatzerlösen. In den Einzelabschlüssen nach lokaler Rechnungslegung werden Erlöse aus Vermietung bei den Umsatzerlösen ausgewiesen, welche aus Konzernsicht nicht zur gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zählen und daher umgegliedert werden. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass die Abschreibung mittels Halbjahresabschrei bung anstatt pro-rata-temporis durchgeführt wird. Abbruchkosten sind nach lokaler Rechnungslegung aufwandswirksam und nach IFRS werden sie aktiviert. Wertpapiere werden mittels Zeitwert bewertet, anstelle des Anschaffungskostenprinzips. Darüber hinaus sind Nutzungsrechte sowie Leasingverbind lichkeiten gemäß IFRS 16 bilanziert, für welche nach lokaler Rechnungslegung keine Bilanzposten zu berücksichtigen sind. Versicherungsmathematische Ergebnisse werden gemäß IFRS zum Teil im son stigen Ergebnis anstatt im Personalaufwand ausgewiesen.
In der Spalte "Konzernanpassung" werden ausschließlich jene Werte eliminiert, die sich auf Austausch von Leistungen oder Gütern zwischen Konzernunternehmen beziehen, die unterschiedlichen Seg menten zugeordnet sind. Im Prinzip handelt es sich hierbei also um die Werte, die im Zuge der Kon zernkonsolidierung eliminiert werden (z.B. Schuldenkonsolidierung, Aufwands/Ertragskonsolidierung etc.) von denen zwei Konzernunternehmen aus unterschiedlichen Segmenten betroffen sind.
Die im Geschäftsbericht in der Spalte "Konzernanpassung" ausgewiesenen Beträge setzen sich wie folgt
zusammen:
Hierbei handelt es sich einerseits um Umsatzerlöse, die die Linz Textil GmbH (Segment "Textile Halbfabrikate") aus Garnverkäufen an die Vossen GmbH & Co KG (Segment "Textile Fertigfabrikate") erzielt hat und andererseits um Erlöse aus Konzernumlagen sowie Lizenzgebühren der Linz Textil Holding AG (Segment "Sonstige") gegenüber den Segmenten "Textile Halb- und Fertigfabrikate". Zudem werden die Umsatzerlöse um konzerninterne Mieterlöse angepasst.
Bei der Anpassung des Finanzergebnisses werden ausschließlich konzerninterne Gewinnaus schüttungen bzw. phasenkongruente Dividendenaktivierungen gezeigt. Beim Ergebnis vor Steu ern werden neben den konzerninternen Gewinnausschüttungen bzw. phasenkongruente Dividen denaktivierungen Differenzen aus der Schuldenkonsolidierung sowie ein segmentübergreifendes Zwischenergebnis korrigiert.
Hier wird die Eliminierung von zwischen den Segmenten bestehenden Forderungen und Verbind lichkeiten gezeigt. Eine wesentliche Forderung betrifft dabei eine Ausleihung in Höhe von TEUR 2.000 (Vorjahr TEUR 2.900) in der "Kategorie Sonstige" gegenüber dem Segment "Textile Fertigfabrikate" sowie eine Finanzierungsforderung in Höhe von TEUR 7.000 (Vorjahr TEUR 0) im Segment "Textile Halbfabrikate" gegenüber der Kategorie "Sonstige". Zusätzlich wurde die Forderung im Zu sammenhang mit der phasenkongruenten Dividendenaktivierung in Höhe von TEUR 7.000 (Vorjahr TEUR 0) der Kategorie "Sonstige" gegenüber dem Segment "Textile Fertigfabrikate" korrigiert. Die übrigen zwischen den Segmenten bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten betragen TEUR 921 (Vorjahr TEUR 723). Weiters werden die im Segment "Immobilien" sowie in der Kategorie "Sonstige" gehaltenen Anteile an verbundenen Unternehmen korrigiert.
Bei den Segmentverbindlichkeiten handelt es sich in der Anpassungsspalte neben der korrespondie renden Korrektur segmentübergreifender Verbindlichkeiten, auch um die Eliminierung von Steuerumlagen.
Langfristiges Segmentvermögen in Bezug auf die Informationen nach regionalen Segmenten: Hierbei handelt es sich ausschließlich um Anlagenverkäufe zwischen der Linz Textil GmbH (Österreich) und dem Konzernunternehmen Predionica Klanjec d.o.o. in Kroatien. Der Großteil des Anlagevermögens war in der Linz Textil GmbH zum Zeitpunkt des Verkaufs bereits gänzlich abgeschrieben, die auf Einzelabschlussebene erfassten Buchwerte werden im Zuge der Zwischenergebniseliminie rung ausgebucht bzw. in Einzelfällen entsprechend reduziert, soweit auf Konzernebene noch ein Buchwert bestehen bleibt.
Bei der Information nach regionalen Segmenten werden die Umsätze nach dem Standort der geogra fischen Region der Kunden zugeordnet, das langfristige Segmentvermögen wird nach dem Standort des Konzernunternehmens, in dessen Eigentum es sich befindet, zugeordnet.
Im Geschäftsjahr wurden Umsatzerlöse aus Geschäftsvorfällen mit einem einzigen externen Kunden erzielt, die 19,49 % (Vorjahr 19,05 %) der Umsätze des Konzerns betragen. Diese Umsatzerlöse sind ausschließlich dem Segment "Textile Halbfabrikate" zuzuordnen.
Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten entsprechen fremdüblichen Bedingungen.
• Für die Linz Textil-Gruppe können die mit dem Klimawandel einhergehenden Extremwetterereignisse, wie Starkregen, Stürme und Trockenheit, ein zunehmendes Risiko im Bereich der Rohstoffbeschaffung darstellen. Insbesondre in der Verfügbarkeit des Rohstoffes Baumwolle, eine Pflanze, die sehr empfindlich auf extreme Wetterverhältnisse und vor allem Dürre reagiert, könnte es zu Einschränkungen kommen. Darüber hinaus würden die mit dem Klimawandel verknüpften extremen Wetterphänomene möglicherweise zu Beeinträchtigungen in der Verkehrsinfrastruktur führen. In der Folge würden sich Verzögerungen oder Ausfälle im Bereich der Transportlogistik nicht nur negativ auf die Beschaffungs- und Produktionsprozesse auswirken, sondern auch die absatzbezogenen Liefervorgänge erschweren und so zur Unterbrechung von Wertschöpfungsketten führen. Die Linz Textil-Gruppe wird zukünftig mit Anpassungen an die Folgen des Klimawandels konfrontiert sein. Auf den vorliegenden Konzernabschluss zum 31.12.2022 haben sich aus klimabezogenen Risiken keine signifikanten Auswirkungen ergeben.
| SEGMENTBERICHT NACH GESCHÄFTSBEREICHEN 2022 Werte in TEUR |
Textile Halb fabrikate |
Textile Fertig fabrikate |
Immo bilien |
Son stiges |
IFRS Anpas sung |
Kon zernan passung |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsätze | 65.024 | 32.996 | 3.630 | 12 | -3.689 | 0 | 97.973 |
| Innenumsätze | 0 | 1 | 72 | 1.653 | 0 | -1.725 | 0 |
| Summe Umsatzerlöse | 65.024 | 32.997 | 3.702 | 1.664 | -3.689 | -1.725 | 97.973 |
| Finanzergebnis | -44 | -38 | 69 | 7.076 | -92 | -7.076 | -105 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 3.954 | 1.479 | -118 | 6.778 | -1.079 | -7.060 | 3.953 |
| Segmentvermögen | 40.978 | 23.911 | 34.452 | 30.093 | 1.726 | -38.165 | 92.996 |
| Segmentschulden | 12.031 | 6.159 | 873 | 8.032 | 647 | -9.331 | 18.412 |
| Investitionen in immaterielles Anlagevermögen, Sachanlagen und als Finanzanlagen gehaltene Immobilien |
2.914 | 1.302 | 724 | 250 | 0 | 0 | 5.189 |
| Planmäßige Abschreibungen | 2.336 | 1.508 | 1.370 | 74 | 283 | 0 | 5.571 |
| Wertminderung von Sachanlagen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wertminderung von Finanzanlagen | 0 | 0 | 11 | 0 | 0 | 0 | 11 |
| SEGMENTBERICHT NACH GESCHÄFTSBEREICHEN 2021 Werte in TEUR |
Textile Halb fabrikate |
Textile Fertig fabrikate |
Immo bilien |
Son stiges |
IFRS Anpas sung |
Kon zernan passung |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsätze | 58.405 | 34.208 | 3.287 | 12 | -3.368 | 0 | 92.544 |
| Innenumsätze | 17 | 1 | 67 | 1.661 | 0 | -1.746 | 0 |
| Summe Umsatzerlöse | 58.422 | 34.209 | 3.354 | 1.673 | -3.368 | -1.746 | 92.544 |
| Finanzergebnis | 53 | -62 | 85 | 6.383 | 60 | -6.153 | 366 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 2.092 | 3.827 | -2.307 | 6.222 | 10 | -6.140 | 3.704 |
| Segmentvermögen | 35.919 | 22.879 | 34.920 | 25.172 | 1.357 | -25.638 | 94.609 |
| Segmentschulden | 9.211 | 6.308 | 2.091 | 709 | 834 | -3.748 | 15.405 |
| Investitionen in immaterielles Anlagevermögen, Sachanlagen und als Finanzanlagen gehaltene Immobilien |
1.329 | 1.947 | 1.321 | 548 | 0 | 0 | 5.145 |
| Planmäßige Abschreibungen | 3.458 | 1.688 | 1.153 | 74 | 57 | -3 | 6.427 |
| Wertminderung von Sachanlagen | 0 | 0 | 1.384 | 0 | 5 | 0 | 1.389 |
| INFORMATION NACH REGIONALEN SEGMENTEN 2022 Werte in TEUR |
Österreich | Deutsch land |
EU ohne Österreich und Deutsch land |
Übrige | IFRS-/ Konzern Anpassung |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsätze | 27.652 | 39.623 | 29.375 | 6.736 | -5.414 | 97.973 |
| Werte in TEUR | Österreich | EU ohne Österreich |
Übrige | IFRS Anpassung |
Konzern anpassung |
Gesamt |
| Langfristiges Segmentvermögen (ohne finanzielle Vermögens werte und latente Steuern) |
43.075 | 9.477 | 0 | 1.625 | -249 | 53.928 |
| INFORMATION NACH REGIONALEN SEGMENTEN 2021 Werte in TEUR |
Österreich | Deutsch land |
EU ohne Österreich und Deutsch land |
Übrige | IFRS-/ Konzern Anpassung |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsätze | 25.302 | 38.641 | 27.096 | 6.619 | -5.114 | 92.544 |
| Werte in TEUR | Österreich | EU ohne Österreich |
Übrige | IFRS Anpassung |
Konzern anpassung |
Gesamt |
| Langfristiges Segmentvermögen (ohne finanzielle Vermögens werte und latente Steuern) |
43.964 | 9.008 | 0 | 1.881 | -590 | 54.263 |
| 0 19.466.929 | 0 | 28.570.186 | 28.813.079 | |
|---|---|---|---|---|
| -------------- | --- | -- | ------------ | ------------ |
| Stand am 1.1.2022 EUR |
Währungs differenzen EUR |
Abschrei bungen EUR |
Wertminde rungen (+) Abgänge Wertaufholung (-) EUR |
Um buchung IAS 40 EUR |
Um buchung IFRS 5 EUR |
Stand am 31.12.2022 EUR |
Buchwert 31.12.2022 EUR |
Buchwert 31.12.2021 EUR |
|||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | Kumulierte Abschreibungen | |||||||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2022 |
Währungs differenzen EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Um buchungen EUR |
Um buchung IAS 40 EUR |
Um buchung IFRS 5 EUR |
Stand am 31.12.2022 EUR |
Stand am 1.1.2022 EUR |
Währungs differenzen EUR |
Abschrei bungen EUR |
Wertminde rungen (+) Wertaufholung (-) EUR |
Abgänge EUR |
Um buchung IAS 40 EUR |
Um buchung IFRS 5 EUR |
Stand am 31.12.2022 EUR |
Buchwert 31.12.2022 EUR |
Buchwert 31.12.2021 EUR |
|||
| I. Immaterielle Vermögenswerte |
||||||||||||||||||||
| Rechte | 5.664.689 | -1.039 | 232.264 | 71.304 | 0 | 0 | 0 | 5.824.610 | 4.817.419 | -516 | 158.254 | 0 | 61.887 | 0 | 0 | 4.913.270 | 911.339 | 847.270 |
| II. Sachanlagen | ||||||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Grundstücke und Bauten, einschl. der Bauten auf fremdem Grund |
39.144.473 | -21.812 | 0 | 10.562 | 0 | 0 | 0 | 39.112.099 | 26.711.562 | -8.760 | 843.081 | 0 | 0 | 0 | 0 | 27.545.884 | 11.566.215 | 12.432.911 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen |
74.760.306 | -44.050 | 1.456.674 | 1.865.065 | 774.962 | 0 | -8.984.449 | 66.098.378 | 66.088.947 | -38.291 | 2.497.116 | 0 | 1.865.065 | 0 | -8.984.449 | 57.698.258 | 8.400.120 | 8.671.359 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
19.579.320 | -982 | 808.160 | 934.126 | 0 | 0 | 0 | 19.452.372 | 16.972.013 | -655 | 938.752 | 0 | 934.126 | 0 | 0 | 16.975.984 | 2.476.388 | 2.607.307 |
| 4. Anlagen in Bau | 522.092 | 76 | 2.049.975 | 13.594 | -774.962 | 0 | 0 | 1.783.587 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.783.587 | 522.092 |
| 134.006.191 | -66.767 | 4.314.809 | 2.823.347 | 0 | 0 | -8.984.449 126.446.437 | 109.772.522 | -47.706 | 4.278.950 | 0 | 2.799.191 | 0 | -8.984.449 102.220.126 | 24.226.311 | 24.233.669 |
| 134.006.191 | -66.767 | 4.314.809 | 2.823.347 | 0 | 0 | -8.984.449 126.446.437 | 109.772.522 | -47.706 | 4.278.950 | 0 | 2.799.191 | 0 | -8.984.449 102.220.126 | 24.226.311 | 24.233.669 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 522.092 | 76 | 2.049.975 | 13.594 | -774.962 | 0 | 0 | 1.783.587 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.783.587 | 522.092 |
| 19.579.320 | -982 | 808.160 | 934.126 | 0 | 0 | 0 | 19.452.372 | 16.972.013 | -655 | 938.752 | 0 | 934.126 | 0 | 0 | 16.975.984 | 2.476.388 | 2.607.307 |
| 74.760.306 | -44.050 | 1.456.674 | 1.865.065 | 774.962 | 0 | -8.984.449 | 66.098.378 | 66.088.947 | -38.291 | 2.497.116 | 0 | 1.865.065 | 0 | -8.984.449 | 57.698.258 | 8.400.120 | 8.671.359 |
| 39.144.473 | -21.812 | 0 | 10.562 | 0 | 0 | 0 | 39.112.099 | 26.711.562 | -8.760 | 843.081 | 0 | 0 | 0 | 0 | 27.545.884 | 11.566.215 | 12.432.911 |
| III. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien |
47.400.430 | 7.387 | 642.069 | 12.771 | 0 | 0 | 0 | 48.037.115 | 18.587.351 | 0 | 879.578 | 0 | 0 | 0 | 0 | 19.466.929 | 28.570.186 | 28.813.079 | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| ---------------------------------------------------- | ------------ | ------- | --------- | -------- | --- | --- | --- | ------------ | -- | ------------ | --- | --------- | --- | --- | --- | --- | ------------ | ------------ | ------------ |
| Stand am 1.1.2021 EUR |
Währungs differenzen EUR |
Abschrei bungen EUR |
Wertminde rungen (+) Abgänge Wertaufholung EUR (-) EUR |
Um buchung IAS 40 EUR |
Um buchung IFRS 5 EUR |
Stand am 31.12.2021 EUR |
Buchwert 31.12.2021 EUR |
Buchwert 31.12.2020 EUR |
|||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | Kumulierte Abschreibungen | ||||||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2021 |
Währungs differenzen EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Um buchungen EUR |
Um buchung IAS 40 EUR |
Um buchung IFRS 5 EUR |
Stand am 31.12.2021 EUR |
Stand am 1.1.2021 EUR |
Währungs differenzen EUR |
Abschrei bungen EUR |
Wertminde rungen (+) Wertaufholung (-) EUR |
Abgänge EUR |
Um buchung IAS 40 EUR |
Um buchung IFRS 5 EUR |
Stand am 31.12.2021 EUR |
Buchwert 31.12.2021 EUR |
Buchwert 31.12.2020 EUR |
||
| I. Immaterielle Vermögenswerte |
|||||||||||||||||||
| Rechte | 5.226.216 | 1.801 | 581.885 | 145.213 | 0 | 0 | 0 | 5.664.689 | 4.808.874 | 697 | 153.061 | 0 | 145.213 | 0 | 0 | 4.817.419 | 847.270 | 417.342 |
| II. Sachanlagen | ||||||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Grundstücke und Bauten, einschl. der Bauten auf fremdem Grund |
40.598.401 | 37.807 | 179.387 | 30.414 | 0 | -1.640.708 | 0 | 39.144.473 | 27.226.088 | 14.499 | 910.512 | 0 | 30.413 -1.409.124 | 0 | 26.711.562 | 12.432.911 | 13.372.313 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen |
74.530.628 | 75.412 | 1.349.466 | 2.234.754 | 1.422.463 | 0 | -382.909 | 74.760.306 | 65.506.379 | 54.587 | 3.143.278 | 0 | 2.232.388 | 0 | -382.909 | 66.088.947 | 8.671.359 | 9.024.249 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
20.116.913 | 1.698 | 717.838 | 1.260.302 | 3.173 | 0 | 0 | 19.579.320 | 17.065.600 | 1.044 | 1.163.251 | 0 | 1.257.882 | 0 | 0 | 16.972.013 | 2.607.307 | 3.051.313 |
| 4. Anlagen in Bau | 889.057 | 1.781 | 1.056.890 | 0 | -1.425.636 | 0 | 0 | 522.092 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 522.092 | 889.057 |
| 136.134.999 | 116.698 | 3.303.581 | 3.525.470 | 0 | -1.640.708 | -382.909 134.006.191 | 109.798.067 | 70.130 | 5.217.041 | 0 | 3.520.683 -1.409.124 | -382.909 109.772.522 | 24.233.669 | 26.336.932 |
| 136.134.999 | 116.698 | 3.303.581 | 3.525.470 | 0 | -1.640.708 | -382.909 134.006.191 | 109.798.067 | 70.130 | 5.217.041 | 0 | 3.520.683 -1.409.124 | -382.909 109.772.522 | 24.233.669 | 26.336.932 | |||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 889.057 | 1.781 | 1.056.890 | 0 | -1.425.636 | 0 | 0 | 522.092 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 522.092 | 889.057 |
| 20.116.913 | 1.698 | 717.838 | 1.260.302 | 3.173 | 0 | 0 | 19.579.320 | 17.065.600 | 1.044 | 1.163.251 | 0 | 1.257.882 | 0 | 0 | 16.972.013 | 2.607.307 | 3.051.313 |
| 74.530.628 | 75.412 | 1.349.466 | 2.234.754 | 1.422.463 | 0 | -382.909 | 74.760.306 | 65.506.379 | 54.587 | 3.143.278 | 0 | 2.232.388 | 0 | -382.909 | 66.088.947 | 8.671.359 | 9.024.249 |
| 40.598.401 | 37.807 | 179.387 | 30.414 | 0 | -1.640.708 | 0 | 39.144.473 | 27.226.088 | 14.499 | 910.512 | 0 | 30.413 -1.409.124 | 0 | 26.711.562 | 12.432.911 | 13.372.313 | |
| III. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien |
46.152.748 | 12.658 | 1.259.567 | 1.614.101 | 0 | 1.640.708 | -51.150 | 47.400.430 | 16.566.884 | 0 | 805.998 | 1.388.728 | 1.583.383 1.409.124 | 0 | 18.587.351 | 28.813.079 | 29.585.864 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| ---------------------------------------------------- | ------------ | -------- | ----------- | ----------- | --- | ----------- | --------- | ------------ | -- | ------------ | --- | --------- | ----------- | -- | --------------------- | --- | ------------ | ------------ | ------------ |
TECHNISCHES GEWEBE Garn: Viskose Bindung: Leinwand Kette: 50/1 V OE Eco Vero Schuss: 50/1 V OE Eco Vero Breite: 212 cm Artikelnummer: 30412

7.
FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE Die langfristig gehaltenen Wertpapiere (Wertrechte) beinhalten auch Wertpapiere zur Deckung der steuerlichen Pensionsrückstellung. Die Buchwerte (=beizulegende Zeitwerte) zum 31.12.2022 betragen TEUR 1.157 (Vorjahr TEUR 1.101). Darüber hinaus sind in den finanziellen Vermögenswerten Beteiligungen mit einem Buchwert von TEUR 124 (Vorjahr TEUR 286) sowie eine langfristige Forderung einer Mietabgrenzung in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr TEUR 132) enthalten. Mangels ausreichender Werthaltigkeit wurde die Mietabgrenzung gänzlich wertberichtigt.
Die Vorgehensweise zur Berechnung des beizulegenden Zeitwerts ist im Abschnitt Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erläutert. Anlagenzugänge im Bereich der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien betreffen im Wesentlichen Umbaumaßnahmen der
ehemaligen Spinnereihallen in Linz (TEUR 566).
Zu den Umbuchungen im Zusammenhang mit IFRS 5 siehe Erläuterung 13.
In der nachfolgenden Tabelle werden die Erträge sowie Aufwendungen (in TEUR) im Zusammenhang mit den Finanzimmobilien gezeigt: 2022 2021
| Mieterlöse aus als Finanzinvestition gehaltener Immobilien | 3.644 | 3.125 |
|---|---|---|
| Betriebliche Aufwendungen für vermietete Objekte | 2.458 | 2.434 |
| Abschreibungen (inkl. Wertminderungen) für vermietete Objekte | 879 | 2.182 |
| Betriebliche Aufwendungen für nicht vermietete Objekte | 100 | 15 |
| Abschreibung für nicht vermietete Objekte | 0 | 13 |
| Buchwert abgegangener als Finanzinvestition gehaltener Immobilien | 13 | 31 |
| Gewinn abgegangener als Finanzinvestition gehaltener Immobilien | 312 | 251 |
| Diskontierungszinssatz | |||
|---|---|---|---|
| 2022 | 2021 | ||
| Wohnliegenschaften | 2,8 – 5,2 | 2,3 - 4,7 | |
| Büro- und Geschäftsliegenschaften | 2,8 – 5,2 | 2,3 - 4,7 | |
| Hotelliegenschaft | 5,7 | 4,8 | |
| Sonstige gewerblich genutzte Liegenschaften | 5,0 - 6,5 | 5,0 - 6,0 |
Eine Zusammenfassung der Bruttowerte und der kumulierten Abschreibungen des Sachanlagevermögens sowie der immateriellen Vermögenswerte ist im Konzernanalagenspiegel dargestellt.
Der Posten "Rechte" beinhaltet im Wesentlichen Bezugs- sowie Softwarenutzungsrechte. In dieser Position sind auch geleistete Anzahlungen in Höhe von TEUR 487 (Vorjahr TEUR 485) enthalten.
Im Zuge der Investition in neue Maschinen wurden Anzahlungen in Höhe von TEUR 1.705 (Vorjahr TEUR 210) geleistet. In diesem Zusammenhang besteht ein Bestellobligo für noch offene Lieferungen in Höhe von TEUR 1.800 (Vorjahr TEUR 611).
Zu den Umbuchungen im Zusammenhang mit IFRS 5 siehe Erläuterung 13.
Innerhalb des Segmentes "Textile Halbfabrikate" bilden die Vertriebslogistik der Spinnerei Linz und die Produktionsstätte der Spinnerei Klanjec eine organisatorische Einheit und werden so als zahlungsmittelgenerierende Einheit definiert.
Angesichts der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, verbunden mit gestiegenen Rohstoff- und insbesondere Energiekosten, waren zum 31.12.2022 Anzeichen für eine Wertminderung gegeben, welche eine erneute Überprüfung der Werthaltigkeit nach IAS 36 erforderlich gemacht haben.
Die Werthaltigkeitsüberprüfung der oben beschriebenen zahlungsmittelgenerierenden Einheit erfolgte im ersten Schritt durch Ermittlung des Nutzungswertes als Barwert des künftigen Cash-Flows (kapitalwertorientierte DCF-Methode). Demzufolge wurden die in dieser Einheit generierbaren Cash-Flows für einen Zeitraum von fünf Jahren geplant. Ausgehend von realisierbaren Umsatzerlösen wurde für einen Detailplanungszeitraum von fünf Jahren mittels einer Plan-Gewinn- und Verlustrechnung das im jeweiligen Jahr erzielbare EBIT geplant und von diesem EBIT auf den erzielbaren Cash-Flow vor Steuern übergeleitet. Für die Planjahre vier und fünf wurde eine jährliche Cash-Flow Steigerung von 2 % angenommen. Zusätzlich wurde der für das Planjahr fünf budgetierte Cash-Flow um den zu diesem Zeitpunkt erwartbaren Erlös aus dem Verkauf der bisherigen Produktionsmaschinen erhöht (Ansatz des erwarteten Verkaufserlöses nach dem Planungszeitraum anstatt der erwarteten Rente). Die Barwertermittlung erfolgt unter Zugrundelegung eines WACC vor Steuern in Höhe von 11,69 % (Vorjahr 8,77 %). Der auf Basis dieser Prämissen ermittelte Nutzungswert liegt über dem Buchwert des Anlagevermögens in Höhe von TEUR 7.797 (Vorjahr TEUR 7.055), sodass sich kein Wertminderungsbedarf ergibt. Auch unter Berücksichtigung folgender Sensitivitätsrechnungen führen keine realistischen Szenarien dazu, dass der Nutzungswert den Buchwert unterschreitet:
Erhöhung des WACC um einen Prozentpunkt - Rückgang der geplanten Absatzmenge um 10 %
Minderung des geplanten Rohertrages um 5 % - keine jährliche Cash-Flow Steigerung in den Planjahren vier und fünf
Da der Nutzungswert über dem Buchwert liegt, war die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes abzüglich Veräußerungskosten nicht mehr notwendig.
Die Spinnerei Landeck stellt eine weitere zahlungsmittelgenerierende Einheit innerhalb des Segmentes "Textile Halbfabrikate" dar.
Makroökonomischen Verwerfungen, verbunden mit stark gestiegenen Energiekosten haben dazu geführt, dass für die Spinnerei Landeck die Garnproduktion zu international konkurrenzfähigen Preisen nicht mehr möglich ist. Dies führte im vierten Quartal 2022 zur Entscheidung, die Baumwolle-Spinnerei in Landeck mit 31. 3. 2023 zu schließen, wodurch Anzeichen für eine Überprüfung der Werthaltigkeit gegeben waren. Für die Produktionsmaschinen, welche zum 31. 12. 2022 noch als Sachanlagevermögen ausgewiesen sind, wurde geprüft, ob deren Buchwerte (TEUR 589) durch zu erwartende Verkaufserlöse gedeckt sind. Dabei hat sich gezeigt, dass der erwartete Verkaufserlös die Buchwerte übersteigt, sodass sich kein Wertminderungsbedarf ergibt. Das Grundstück und Gebäude der Baumwolle-Spinnerei verbleiben trotz Schließung im Betriebsvermögen. Deren weitere Nutzung ist jedoch nicht mehr durch die laufende Produktion gegeben, sondern durch Vermietungstätigkeit. Für den Buchwert des Produktionsgebäudes in Höhe von TEUR 1.206 erfolgte ein Werthaltigkeitstest mittels Ertragswertverfahren. Als Mietpreis pro Quadratmeter wurde ein vorsichtiger Ansatz von EUR 4,50 pro Quadratmeter gewählt. Die Instandhaltungskosten wurden mit 10 % der errechneten Mieteinnahmen angesetzt und es wurde eine Leerstandsquote von 5 % der errechneten Mieteinnahmen berücksichtigt. Die so ermittelten Reinerträge für die nächsten 20 Jahre wurden mit einem Diskontierungszinssatz in Höhe von 6 % abgezinst. Der ermittelte Verkehrswert lag über dem Buchwert der Liegenschaft.
Im Segment "Immobilien" wurde Ende 2020 die Hotel-Immobilie an einen externen Betreiber vermietet. Diese Hotelanlage wird unter der Bezeichnung "spinnerei designhotel linz" als zahlungsmittelgenerierende Einheit definiert.
In den Jahren 2020 und 2021 war insbesondere durch die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19 Pandemie eine äußerst geringe Buchungsfrequenz gegeben. Aufgrund der für den Betreiber herausfordernden Situation, wurden bereits im Vorjahr teilweise Stundungen von Mietzahlungen gewährt. Im Geschäftsjahr 2022, dem ersten Anlaufjahr ohne Corona-Einschränkungen für das Hotel, lag die durchschnittliche Auslastung unverändert auf einem sehr geringen Niveau, sodass Mietforderungen seitens des Betreibers nicht vereinbarungsgemäß bedient werden konnten. Aufgrund dieser Entwicklungen wurde erneut eine Werthaltigkeitsprüfung nach IAS 36 für die Hotel-Immobilie durchgeführt.
Für die Ertragswertberechnung wurden folgende Diskontierungszinssätze herangezogen:
Zur Überprüfung der Werthaltigkeit wurde eine externe Sachverständige beauftragt, den Verkehrswert der Hotelliegenschaft gutachterlich zu ermitteln. Zur Berechnung des Verkehrswertes wurde ein Discounted Cash-Flow-Verfahren herangezogen, in dem Überlegungen zu einer Konzeptänderung für das Hotel berücksichtigt wurden von einem Self-Check-in-Budget-Hotel zu einer besetzten Rezeption in einem 4-Stern-Hotel.
Für die Planungsrechnung wurde eine Orientierung der Zimmerpreise an den Benchmark-Daten zu 4-Stern-Hotels in Linz gewählt und eine Auslastungssteigerung auf ein ab dem 4. Jahr nachhaltig konstantes Niveau von 70 % unterstellt. Die Kosten (ua.laufende Betriebskosten, Instandhaltungsmaßnahmen) wurden anhand von Detailplanungen bzw Benchmarkdaten ermittelt. Auf Basis einer Planungsrechnung für einen Zeitraum von 10 Jahren wurden die Zahlungsüberschüsse (Reinerträge) ermittelt und mit einem Diskontierungszinssatz von 7,6 % abgezinst. Für die ewige Rente wurden ausgehend vom letzten Jahr der Detailplanung zusätzliche Kosten für die Rücklagen für die Erneuerung berücksichtigt und der Endwert unter Anwendung eines Kapitalisierungszinssatz von 5,7 % ermittelt.
Der im Gutachten ermittelte Verkehrswert der Hotelliegenschaft beläuft sich auf TEUR 10.300 und entspricht im Wesentlichen dem Buchwert von TEUR 10.262 zum 31.12.2022.
Eine Sensitivitätsanalyse zeigt, dass die Höhe des Zinssatzes sowie die Auslastung ausschlaggebend sind für die Ermittlung des Verkehrswertes. Eine Erhöhung des Zinssatzes um einen halben Prozentpunkt bewirkt einen Rückgang des Verkehrswertes um TEUR 800, eine Senkung des Zinssatzes um einen halben Prozentpunkt führt zu einer Steigerung des Verkehrswertes um TEUR 1.100. Eine Reduktion der Auslastung um 5 %-Punkte führt zu einer Verminderung des Verkehrswertes um TEUR 1.300, eine Erhöhung der Auslastung um 5 %-Punkte führt zu einer Steigerung des Verkehrswertes um TEUR 1.300.
Die Finanzimmobilien umfassen mehrere an Dritte vermietete Objekte sowie Liegenschaften, die in Abhängigkeit von aktuellen oder zukünftigen Marktverhältnissen einer bestmöglichen Nutzung zugeführt werden sollen. Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzimmobilien betrugen zum Bilanzstichtag TEUR 93.305 (Vorjahr TEUR 96.897). Gemäß IFRS 13 ist dieser Wert als Hierarchielevel 3 zu klassifizieren. Ausgehend von am Markt beobachtbaren Inputfaktoren (öffentlich zugängliche Daten für ähnliche Immobilien auf vergleichbaren Märkten, wie beispielsweise Quadratmeterpreise, ortsübliche Mieten, marktübliche Renditen) wurden auch nicht unmittelbar aus Marktdaten übertragene objektspezifische Besonderheiten (Größe der Liegenschaft, Denkmalschutz oder Bebauungsrestriktionen, Instandhaltungskosten, Erwartungen zum Leerstand, voraussichtliche Restnutzungsdauer) berücksichtigt. Für Buchwerte in Höhe von 35,7 % (Vorjahr 36,8 %) der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien erfolgt die Bewertung mithilfe eines externen Gutachtens, welches nicht ausschließlich auf Marktdaten beruht und daher ebenfalls der Hierarchiestufe 3 zuzuordnen ist.
In den Steuerforderungen sind sind per 31.12.2022 EUR 0,00 (Vorjahr TEUR 370) Forderungen aus noch nicht veranlagten Körperschaftsteuern erfasst.
11. STEUER-FORDERUNGEN
12.
SONSTIGE NICHTFINANZIELLE VERMÖGENSWERTE
13.
ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTENE VERMÖGENSWERTE
Die aufwandswirksam erfassten Einzelwertberichtigungen von sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten betrugen im Geschäftsjahr TEUR 386 (Vorjahr TEUR 289). Der Buchwert der sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte stellt einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar und repräsentiert das maximale Kreditrisiko zum Bilanzstichtag.
Die laufende Steuerverrechnung betrifft im Wesentlichen Vorsteuerguthaben.
| 31.12.2022 | 31.12.2021 | |
|---|---|---|
| Abgegrenzte finanzielle Erträge | 0 | 2 |
| Forderung aus Anlagenverkäufen | 0 | 712 |
| Forderung aus Investitionskostenzuschüssen | 67 | 294 |
| Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Unternehmen | 160 | 196 |
| Mietforderungen | 173 | 339 |
| Darlehensforderungen | 74 | 79 |
| Debitorische Kreditoren | 129 | 17 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 37 | 25 |
| 640 | 1.664 |
| 31.12.2022 | 31.12.2021 | |
|---|---|---|
| Abgegrenzte nichtfinanzielle Aufwendungen | 75 | 194 |
| Laufende Steuerverrechnung | 368 | 453 |
| Sonstige nichtfinanzielle Vermögenswerte | 96 | 51 |
| 539 | 698 |
Im Geschäftsjahr 2021 wurden im Segment "Textile Fertigfabrikate" Produktionsmaschinen mit einem Buchwert von TEUR 0 als zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte ausgewiesen. Diese Maschinen wurden im Geschäftsjahr 2022 um TEUR 225 veräußert. Zudem wurde im Geschäftsjahr 2021ein Grundstück des Segments "Immobilien" mit einem Buchwert von rd. TEUR 51 in dieser Position ausgewiesen. Die Verkaufsaussichten für dieses Grundstück sind weiterhin gegeben. Die Verzögerungen im Verkaufsprozess sind auf externe Umstände zurück zu führen. Im Segment "textile Halbfabrikate", wurden im Geschäftsjahr 2022 Produktionsmaschinen mit einem Buchwert TEUR 0 als zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte ausgewiesen. Dabei handelt es sich um einen Teil der Produktionsmaschinen der Spinnerei Landeck, welche in Folge einer unterjährigen Kapazitätsanpassung bereits zum 31.12.2022 zum Verkauf standen. Diese Maschinen wurden im April 2023 verkauft. Diesbezüglich sei auf die Angaben zu "Ereignisse nach dem Bilanzstichtag" verwiesen.
Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entwickelten sich wie folgt:
| Einzelwertberichtigung | Wertberichtigung Expected-Loss-Modell |
|
|---|---|---|
| Stand 1.1.2021 | 14 | 1 |
| Aufwandswirksame Zuführungen | 75 | 0 |
| Inanspruchnahme | -2 | 0 |
| Stand 31.12.2021 | 87 | 1 |
| Aufwandswirksame Zuführungen | 5 | 5 |
| Auflösungen | -18 | 0 |
| Inanspruchnahme | -62 | 0 |
| Stand 31.12.2022 | 12 | 6 |
Ein großer Teil der Ausfallsrisiken ist durch entsprechende Kreditversicherungen gedeckt. Der nicht durch die Versicherung gedeckte Forderungsbetrag – vorwiegend Selbstbehalte – beträgt zum 31.12.2022 TEUR 2.195 (Vorjahr TEUR 998) und stellt somit das maximale Kreditrisiko zum Bilanzstichtag dar. Dies entspricht rd. 25 % (Vorjahr rd. 13 %) der Bruttobuchwerte zum Bilanzstichtag.
Die Buchwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:
| Analyse des Ausfallsrisiko nach Fälligkeit der Forderungen aus L+L zum 31.12.2022 |
Bruttobuchwert vor Abzug von Wertberichtigungen |
Einzelwert berichtigung |
Buchwert nach Einzel wertberichtigung |
Pauschale Wertberichtigung IFRS 9 |
Nettobuchwert |
|---|---|---|---|---|---|
| nicht überfällig | 6.436 | 0 | 6.436 | -6 | 6.430 |
| bis 30 Tage überfällig | 1.211 | -5 | 1.207 | 0 | 1.207 |
| 31 bis 60 Tage überfällig | 864 | 0 | 864 | 0 | 864 |
| 61 bis 90 Tage überfällig | 200 | -2 | 198 | 0 | 198 |
| 91 bis 180 Tage überfällig | 80 | 0 | 80 | 0 | 80 |
| länger als 180 Tage überfällig | 5 | -5 | 0 | 0 | 0 |
| 8.796 | -12 | 8.785 | -6 | 8.779 | |
| 31.12.2021 | |||||
| nicht überfällig | 6.938 | -1 | 6.937 | -1 | 6.936 |
| bis 30 Tage überfällig | 712 | 0 | 712 | 0 | 712 |
| 31 bis 60 Tage überfällig | 225 | -55 | 170 | 0 | 170 |
| 61 bis 90 Tage überfällig | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 91 bis 180 Tage überfällig | 17 | 0 | 17 | 0 | 17 |
| länger als 180 Tage überfällig | 31 | -31 | - | 0 | 0 |
| 7.923 | -87 | 7.836 | -1 | 7.835 |
Im Linz Textil-Konzern sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die auf Ziel verkauft werden, zum überwiegenden Teil versichert. Tritt bei einer versicherten Forderung der Fall ein, dass die Zahlung nicht vom Kunden eingebracht werden kann, so beläuft sich der Forderungsausfall lediglich auf den zu entrichtenden Selbstbehalt.
Maßgeblich für die buchungstechnische Erfassung einer Wertminderung sind demgemäß ein nachhaltiger Zahlungsverzug des Kunden bzw. die bereits erfolgte Einleitung von Betreibungsmaßnahmen. Bei der Ermittlung der Höhe der Wertminderungen werden abgeschlossene Kreditversicherungen entsprechend berücksichtigt und nur der nicht durch Versicherungen gedeckte Betrag wertberichtigt. Wertberichtigungen zu Forderungen werden dabei auf einem separaten Wertberichtigungskonto erfasst.
Der Verbrauch bzw. die Auflösung des Wertberichtigungspostens erfolgten grundsätzlich analog zur Abrechnung durch die Versicherung (bei Feststehen des tatsächlichen Forderungsausfalls) bzw. wenn es doch zu einer Zahlung durch den Kunden kommt (Auflösung).
Die aufwandswirksam erfassten Wertminderungen von Vorräten betrugen im Geschäftsjahr TEUR 998 (Vorjahr TEUR 1.561). Der Buchwert der zum Nettoveräußerungswert angesetzten Vorräte beläuft sich zum 31.12.2022 auf TEUR 3.566 (Vorjahr TEUR 2.806). Wertaufholungen von im Vorjahr wertgeminderten Vorräten liegen nicht vor.
| 31.12.2022 | 31.12.2021 | |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 7.227 | 11.097 |
| Unfertige Erzeugnisse | 2.956 | 3.391 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 15.818 | 13.036 |
| Geleistete Anzahlungen auf Vorräte | 1 | 126 |
| 26.002 | 27.650 |
8. VORRÄTE Die Positionen, die im Gewinn und Verlust der Periode erfasst wurden, sind in den Personalaufwendungen ausgewiesen.
Die Schulden aus leistungsorientierten Verpflichtungen der Personalrückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:
| Pensionsrückstellung | 2022 | 2021 |
|---|---|---|
| Barwert der Rückstellung zum 01.01. | 1.795 | 1.886 |
| Erfassung im Gewinn und Verlust der Periode | ||
| Zinsaufwand | 27 | 24 |
| Pensionsauszahlungen | -41 | -41 |
| Erfassung im Sonstigen Ergebnis | ||
| Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus der Veränderung finanzieller Annahmen |
-777 | -119 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus erfahrungsbedingten Anpassungen |
135 | 45 |
| Barwert der Rückstellung zum 31.12. | 1.139 | 1.795 |
| Abfertigungsrückstellung | 2022 | 2021 |
|---|---|---|
| Barwert der Rückstellung zum 01.01. | 3.777 | 3.941 |
| Erfassung im Gewinn und Verlust der Periode | ||
| Planänderung | -149 | 0 |
| laufender Dienstzeitaufwand | 59 | 94 |
| Zinsaufwand | 37 | 28 |
| Abfertigungszahlungen | -333 | -220 |
| Umgliederung | -950 | 0 |
| Erfassung im Sonstigen Ergebnis | ||
| Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus der Veränderung finanzieller Annahmen |
-388 | -107 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus erfahrungsbedingten Anpassungen |
129 | 41 |
| Barwert der Rückstellung zum 31.12. | 2.182 | 3.777 |
Die Umgliederung zu den übrigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten steht im Zusam menhang mit der Schließung des Standortes Landeck.
Abfertigungsrückstellungen in Höhe von rd. TEUR 241 werden in 2023, in Höhe von rd. TEUR 463 in 2024 bis 2027 und in Höhe von rd. TEUR 2.519 nach 2027 fällig.
Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung aus der Abfertigungsrückstellung beläuft sich zum 31.12.2022 auf 8,6 Jahre (Vorjahr 9,4 Jahre).
Erhebliche versicherungsmathematische Annahmen, die zur Barwertermittlung der leistungsorien tierten Verpflichtungen aus Abfertigungen, Pensionen und Jubiläumsgelder eingesetzt werden, sind der Rechnungszinssatz, der Lohn- und Gehaltstrend sowie die Lebenserwartung der Begünstigten.
Veränderungen bezüglich der Annahmen der wesentlichen versicherungsmathematischen Para meter hätten folgende Auswirkungen auf den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen
(Veränderungen in TEUR):
Die Rückstellung für Jubiläumsgelder wurde im Jahr 2022 auf Basis einer im Geschäftsjahr 2021 abgeschlossenen Betriebsvereinbarung gebildet. Der Barwert der Rückstellung betrug zum 31.12.2021 TEUR 206.
Jubiläumsgeldrückstellungen in Höhe von rd. TEUR 12 werden in 2023, in Höhe von rd. TEUR 57 in 2024 bis 2027 und in Höhe von rd. TEUR 278 nach 2027 fällig.
Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung aus der Jubilä umsgeldrückstellung beläuft sich zum 31.12.2022 auf 8,2 Jahre (Vorjahr 9,3 Jahre).
| Sensitivitäts analyse 2022 |
Rechnungszinssatz Lohn-/Gehaltstrend |
Lebenserwartung | |||
|---|---|---|---|---|---|
| -0,50 % | + 0,50 % | -0,50 % | +0,50 % | + 1 Jahr | |
| Pensionen | 108 | -95 | -97 | 110 | 12 |
| Abfertigungen | 92 | -86 | -83 | 88 | 2 |
| Jubiläumsgelder | 4 | -4 | *) | *) | 0 |
| Sensitivitäts analyse 2021 |
Rechnungszinssatz | Lohn-/Gehaltstrend | Lebenserwartung | ||
| -0,50 % | + 0,50 % | -0,50 % | +0,50 % | + 1 Jahr | |
| Pensionen | 211 | -182 | -182 | 209 | 48 |
| Abfertigungen | 181 | -169 | -160 | 169 | 5 |
| Jubiläumsgelder | 10 | -9 | *) | *) | 0 |
| Sensitivitäts analyse 2022 |
Rechnungszinssatz | Lohn-/Gehaltstrend | Lebenserwartung | ||
|---|---|---|---|---|---|
| -0,50 % | + 0,50 % | -0,50 % | +0,50 % | + 1 Jahr | |
| Pensionen | 108 | -95 | -97 | 110 | 12 |
| Abfertigungen | 92 | -86 | -83 | 88 | 2 |
| Jubiläumsgelder | 4 | -4 | *) | *) | 0 |
| Sensitivitäts analyse 2021 |
Rechnungszinssatz | Lohn-/Gehaltstrend | Lebenserwartung | ||
| -0,50 % | + 0,50 % | -0,50 % | +0,50 % | + 1 Jahr | |
| Pensionen | 211 | -182 | -182 | 209 | 48 |
| Abfertigungen | 181 | -169 | -160 | 169 | 5 |
| Jubiläumsgelder | 10 | -9 | *) | *) | 0 |
Als Grundkapital wird unverändert zum Vorjahr das Nominalkapital der Linz Textil Holding AG mit TEUR 6.000 ausgewiesen. Es setzt sich aus 300.000 auf Inhaber lautende Stückaktien zusammen. Die Kapitalrücklagen stellen gebundene Rücklagen gemäß § 229 Abs. 2 Z 1 UGB dar.
Der Posten "Neubewertung Wertpapiere" betrifft die erfolgsneutrale Erfassung der Wertänderungen von Wertpapieren, welche Fremdkapitalinstrumente darstellen – abzüglich latenter Steuerbelastung. Die "Neubewertung Nettoschuld" betrifft die Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorien tierten Plänen im Zusammenhang mit der erfolgsneutralen Erfassung versicherungsmathematischer Ergebnisse im Eigenkapital gemäß IAS 19.
Der Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung betrifft erfolgsneutrale Umrechnungsdiffe renzen ausländischer Tochterunternehmen.
Die "Einbehaltenen Gewinne" resultieren aus einbehaltenen Gewinnen der Vorjahre sowie aus dem Ergebnis nach Steuern des Berichtsgeschäftsjahres. Von der unter dieser Position ausgewiesenen Summe betrifft, wie im Vorjahr, ein Betrag von TEUR 722 die gesetzliche Rücklage.
Die Dividende richtet sich nach dem im unternehmensrechtlichen Einzelabschluss der Mut tergesellschaft ausgewiesenen Bilanzgewinn. Der Vorstand schlägt vor, davon einen Betrag von EUR 2.100.000,00 auszuschütten und den Rest auf neue Rechnung vorzutragen.
Pensionsrückstellungen in Höhe von rd. TEUR 40 werden in 2023, in Höhe von rd. TEUR 136 in 2024 bis 2027 und in Höhe von rd. TEUR 2.748 nach 2027 fällig.
Die Pensionsverpflichtungen bestehen ausschließlich für ehemalige Vorstandsmitglieder bzw. deren Hinterbliebene.
Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung aus der Pensions rückstellung beläuft sich zum 31.12.2022 auf 19,0 Jahre (Vorjahr 22,7 Jahre).
*) Die Höhe der gewährten Jubiläumsgelder ist nur von der Anzahl der vollendeten Dienstjahre und nicht von den
laufenden Bezügen abhängig.
Zinsaufwand
| Jubiläumsgeldrückstellung | 2022 | 2021 |
|---|---|---|
| Barwert der Rückstellung zum 01.01. | 206 | 0 |
| Erfassung im Gewinn und Verlust der Periode | ||
| Planänderung | -79 | 0 |
| laufender Dienstzeitaufwand | 15 | 0 |
| Zinsaufwand | 2 | 0 |
| Jubiläumsgeldzahlungen | -13 | 0 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus der Veränderung demografischer Annahmen |
0 | 0 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus der Veränderung finanzieller Annahmen |
-27 | 0 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus erfahrungsbedingten Anpassungen |
-4 | 0 |
| Barwert der Rückstellung zum 31.12. | 100 | 206 |

Es handelt sich um Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr, sodass keine Abzinsung vorgenommen wurde.
Die ausgewiesenen Steuerschulden entfallen auf noch nicht veranlagte Körperschaftsteuern.
Die Verbindlichkeiten aus abgegrenzten Personalaufwendungen beinhalten insbesondere Verbindlichkeiten aus nicht konsumierten Urlauben.
Die übrigen nichtfinanziellen kurzfristigen Verbindlichkeiten umfassen insbesondere Verpflichtungen aus Abgrenzungen und Kautionen.
17. ÜBRIGE KURZFRISTIGE NICHTFINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN
| 18. | 01.01.2022 | Dotierung | Verwendung | Auflösung | 31.12.2022 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN |
Erwartete Verluste aus schwebenden Geschäften |
662 | 86 | 662 | 0 | 86 |
| Gewährleistung | 229 | 192 | 64 | 57 | 300 | |
| Schadenersatz | 75 | 75 | 0 | 0 | 150 | |
| 966 | 353 | 726 | 57 | 536 |
| 31.12.2022 | 31.12.2021 | |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten im Rahmen sozialer Sicherheit | 351 | 279 |
| Verbindlichkeiten aus abgegrenzten Personalaufwendungen | 517 | 789 |
| Vorauszahlungen für Anlagenverkäufe | 0 | 58 |
| Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt | 423 | 21 |
| Übrige kurzfristige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten | 144 | 248 |
| 1.435 | 1.395 |
| 17a. VERTRAGS VERBINDLICHKEITEN |
31.12.2022 | 31.12.2021 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 0 | 28 | ||||||
Die Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern beinhalten insbesondere die Verpflichtungen gegenüber Mitarbeiter im Zusammenhang mit der Schließung des Standortes Landeck sowie Verbindlichkeiten aus noch zu leistenden Lohn- und Gehaltszahlungen.
Die übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten umfassen insbesondere Verpflichtungen aus Provisionsansprüche von Handelsvertretern, Reklamationen sowie Gebühren für Lizenzen.
16. ÜBRIGE
| 16. ÜBRIGE |
31.12.2022 | 31.12.2021 | |
|---|---|---|---|
| KURZFRISTIGE | Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern | 1.711 | 156 |
| FINANZIELLE | Ausstehende Eingangsrechnungen | 431 | 242 |
| VERBINDLICHKEITEN | Kundenüberzahlungen | 72 | 168 |
| Verbindlichkeiten aus Boni und Rabatten | 211 | 533 | |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 300 | 396 | |
| 2.725 | 1.495 |
21. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE
Für beitragsorientierte Pläne (Mitarbeitervorsorgekasse für Konzernmitarbeiter in Österreich) wurden im Geschäftsjahr Aufwendungen in Höhe von TEUR 144 (Vorjahr TEUR 144) erfasst. In den Aufwendungen für Abfertigungen sind freiwillige Abfertigungen in Höhe von TEUR 121 (Vorjahr TEUR 21) enthalten.
UND BEZOGENE LEISTUNGEN
23. PERSONALAUFWAND
In den Zuschüssen iZm Covid-19 sind im Wesentlichen Beilhilfen für Kurzarbeit und Ersatzleistungen für Quarantäneverpflichtungen in Höhe von TEUR 148 (Vorjahr TEUR 165) enthalten. Davon entfallen TEUR 148 (Vorjahr TEUR 49) auf die österreichischen Standorte.
| 2022 | 2021 | |
|---|---|---|
| Materialaufwand | 49.378 | 46.162 |
| Aufwand für bezogene Leistungen | 12.948 | 9.031 |
| 62.326 | 55.193 | |
| 2022 | 2021 | |
| Löhne | 7.791 | 8.433 |
| Gehälter | 7.893 | 7.897 |
| Aufwendungen für Abfertigungen und MVK-Beiträge | 311 | 287 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 21 | 24 |
| Gesetzlicher Sozialaufwand | 4.127 | 4.157 |
| Sonstiger Sozialaufwand | 959 | 475 |
| 21.102 | 21.273 |
Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten unter anderem Erträge aus Sachbezügen (TEUR 129, Vorjahr TEUR 138), Provisionen/Optionsentgelte (TEUR 33, Vorjahr TEUR 67), Schadensersatze (TEUR 94, Vorjahr TEUR 38) und Erlöse aus Altmaterial (TEUR 13, Vorjahr TEUR 74).
Die Linz Textil-Gruppe erzielt Umsatzerlöse ausschließlich aus dem Verkauf von textilen Halbund Fertigerzeugnissen. Dazu gehören Garne und Rohgewebe (Halbfabrikate) und Frottierwaren (Fertigfabrikate).
Da die textilen Halbfabrikate einer Weiterverarbeitung seitens der Abnehmer bedürfen, werden die Umsatzerlöse in diesem Segment zur Gänze mit industriellen und gewerblichen Kunden getätigt.
Im Segment der textilen Fertigfabrikate werden 61,3 % (Vorjahr 59,1 %) der Umsatzerlöse über den Fachhandel abgewickelt. Der verbleibende Umsatz entfällt auf eigene Shops und Handelsplattformen im Internet sowie auf direkte Bestellungen von Unternehmen, wie etwa Frottierwaren zu
Werbezwecken.
Sämtliche Umsatzerlöse wurden sowohl im Jahr 2022 als auch im Jahr 2021 zeitpunktbezogen
realisiert.
Die Verteilung der Umsatzerlöse auf Geschäftssegmente der Linz Textil-Gruppe sowie auf Regionen ist in Kapitel 5 "Segmentberichterstattung" dargestellt.
| 2022 | 2021 | |
|---|---|---|
| Erträge aus dem Abgang von Sachanlagevermögen und immateri ellen Vermögenswerten mit Ausnahme von Finanzanlagen |
781 | 378 |
| Erträge aus dem Abgang von zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten |
225 | 148 |
| Energieabgabenrückvergütung | 470 | 523 |
| Miet- und Pachterlöse (inkl. Betriebskosten) | 4.288 | 3.649 |
| Kursgewinne | 65 | 61 |
| Zuschüsse iZm Covid-19 | 148 | 205 |
| Sonstige | 758 | 789 |
| 6.735 | 5.753 |
| 2022 | 2021 | |
|---|---|---|
| Vertriebsaufwendungen | 2.412 | 2.764 |
| Ausgangsfrachten | 2.736 | 2.799 |
| Instandhaltungsaufwand | 3.450 | 3.519 |
| Betriebskosten | 473 | 443 |
| Risikovorsorgen, Wertberichtigungen und Schadensfälle | 760 | 375 |
| Betriebliche Steuern | 181 | 172 |
| Versicherungsprämien | 556 | 533 |
| Fremdwährungsverluste | 75 | 24 |
| Fahrzeugkosten | 181 | 117 |
| Rechts- und Beratungskosten | 797 | 649 |
| EDV und Telekom | 648 | 496 |
| Buchverluste aus dem Abgang von Sachanlagevermögen und imma teriellen Vermögenswerten mit Ausnahme von Finanzanlagen |
33 | 0 |
| Mieten | 74 | 71 |
| Lizenzaufwendungen | 320 | 252 |
| Übrige sonstige Aufwendungen | 1.076 | 1.273 |
| 13.772 | 13.487 |
| 2022 | 2021 | |
|---|---|---|
| Aufwendungen für die Prüfung des Konzernabschlusses | 30 | 24 |
| Aufwendungen für andere Bestätigungsleistungen | 107 | 56 |
| Sonstige Leistungen | 1 | 1 |
| 138 | 81 |
Die übrigen sonstigen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen für Müllabfuhr/Abwasser (TEUR 84, Vorjahr TEUR 181), Spesen des Geldverkehrs (TEUR 104, Vorjahr TEUR 108), sonstige Frachtkosten (TEUR 28, Vorjahr TEUR 139) sowie Entsorgung und Abbruch (TEUR 142, Vorjahr TEUR 58).
Die in den übrigen sonstigen Aufwendungen enthaltenen auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Konzernabschlussprüfer (BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft für das Geschäftsjahr 2021 und als Gesamtrechtsnachfolgerin BDO Assurance GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft für das Geschäftsjahr 2022). Die Aufwendungen für andere Bestätigungsleistungen betreffen Prüfungskosten des Einzelabschlusses der Linz Textil Holding AG und ihrer österreichischen Tochtergesellschaften. Für inländische Netzwerkpartner des Konzernabschlussprüfers fielen TEUR 0 (Vorjahr TEUR 5) für sonstige Leistungen an. Für ausländische Netzwerkpartner des Konzernabschlussprüfers fielen Aufwendungen für Bestätigungsleistungen in Höhe von TEUR 9 (Vorjahr TEUR 8) an.
| 2022 | 2021 | |
|---|---|---|
| Laufende Bezüge aktiver Vorstand | 351 | 352 |
| Aufsichtsrat | 68 | 68 |
Im Geschäftsjahr 2022 resultieren aus Beiträgen an Mitarbeitervorsorgekassen für Vorstandsmitglieder, einschließlich Beträgen von verbundenen Unternehmen, insgesamt Aufwendungen in Höhe von TEUR 5 (Vorjahr TEUR 5).
Für Mitglieder der Geschäftsleitung der Linz Textil-Gruppe (Vorstandsmitglieder der Linz Textil Holding AG sowie Geschäftsführer von Gruppenmitgliedern) wurden für beitragsorientierte Pläne (Mitarbeitervorsorgekasse) im Geschäftsjahr TEUR 13 (Vorjahr TEUR 13) entrichtet.
Es wurden an Mitglieder des Vorstandes, der Geschäftsführung bzw. des Aufsichtsrates keine Darlehen gewährt.
Die laufenden Bezüge des Vorstandes, einschließlich der Bezüge von verbundenen Unternehmen, und die aufwandswirksame Vorsorge für Aufsichtsratsvergütungen betrugen:
27. LEASING-VERHÄLTNISSE
25. SONSTIGE FINANZERTRÄGE
| 2022 | 2021 | |
|---|---|---|
| Erhaltene Dividenden und sonstige Beteiligungserträge | 106 | 123 |
| Erträge aus dem Abgang von finanziellen Vermögenswerten | 0 | 178 |
| 106 | 301 |
26.
ZAHLUNGSMITTEL UND VERZINSLICHE VERBINDLICHKEITEN Die ausgewiesenen Zahlungsmittel ergeben sich aus der Summe von Kassabeständen TEUR 22 (Vorjahr TEUR 50) und Guthaben bei Banken TEUR 1.686 (Vorjahr TEUR 366).
Bei den verzinslichen Verbindlichkeiten handelt es sich um Barvorlagen in Höhe von TEUR 7.000 (Vorjahr: TEUR 0) und Verbindlichkeiten aus bestehenden Leasingverhältnissen in Höhe von TEUR 188 (Vorjahr TEUR 206).
a) Verhältnisse als Leasingnehmer Die Linz Textil-Gruppe hat mit einigen Vertragspartnern Leasingverträge abgeschlossen, die insbesondere Mietverträge über Gebäude und Kraftfahrzeuge betreffen.
Die Mietverträge über Gebäude haben unverändert zum Vorjahr eine Laufzeit von zwei bis fünf sowie eine verbleibende Restlaufzeit von bis zu zwei Jahren (Vorjahr: bis zu drei Jahren). Bei den Kraftfahrzeugen liegen die Vertragslaufzeiten unverändert in einer Bandbreite zwischen zwei und drei Jahren.
Die folgende Tabelle zeigt Details zu den bilanzierten Nutzungsrechten:
| in TEUR | Nutzungsrecht für Grundstücke und Bauten |
Nutzungsrecht für Betriebs- und Geschäftsaus stattung |
Summe |
|---|---|---|---|
| Buchwerte zum 01.01.2021 | 363 | 102 | 465 |
| Zugänge | 44 | 111 | 155 |
| Abschreibung | -146 | -105 | -251 |
| Buchwerte zum 31.12.2021 | 261 | 108 | 369 |
| Zugänge | 23 | 82 | 106 |
| Abschreibung | -162 | -92 | -254 |
| Buchwerte zum 31.12.2022 | 122 | 99 | 221 |
| aus der Folgebewertung | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2022 | aus Zinsen/ Dividenden |
zum beizu legenden Zeitwert |
Währungs umrechnung |
Wert berichtigung |
Wert aufholung |
aus Abgang |
Summe |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte |
3 | 0 | -9 | -530 | 18 | 0 | -518 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte |
106 | -85 | 0 | 0 | 0 | 0 | 22 |
| Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermö genswerte / Verbindlichkeiten |
12 | -10 | 0 | -11 | 0 | 0 | -10 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
-121 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -121 |
| Summe | 0 | -95 | -9 | -541 | 18 | 0 | -627 |
| aus der Folgebewertung |
| 2021 | aus Zinsen/ Dividenden |
zum beizu legenden Zeitwert |
Währungs umrechnung |
Wert berichtigung |
Wert aufholung |
aus Abgang |
Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte |
9 | 0 | 30 | -75 | 2 | 0 | -34 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte |
123 | 71 | 0 | 0 | 0 | 178 | 372 |
| Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermö genswerte / Verbindlichkeiten |
12 | 3 | 0 | 0 | 0 | 0 | 15 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
-20 | 0 | 8 | 0 | 0 | 0 | -12 |
| Summe | 124 | 74 | 38 | -75 | 2 | 178 | 341 |
Das Nettoergebnis der Finanzinstrumente nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß IFRS 9 setzt sich wie folgt zusammen:
Die Zinsen aus Finanzinstrumenten werden im Finanzerfolg ausgewiesen. Die Zinserträge auf im Vorjahr wertgeminderte finanzielle Vermögenswerte betrugen TEUR 0 (Vorjahr TEUR 5).
Neben neuen Verträgen beinhalten die Zugänge zu Nutzungsrechten auch Anpassungen aufgrund von Indexanpassungen und Vertragsverlängerungen.
Die Leasingverbindlichkeiten veränderten sich von TEUR 361 zum 1.1.2022 auf TEUR 220 zum 31.12.2022.
Folgende Erträge und Aufwendungen (in TEUR) aus Leasingverträgen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen:
In der Kapitalflussrechnung erfasste Beträge (in TEUR) aus Leasingverhältnissen:
Die bezahlten Zinsen für Leasingverhältnisse sowie die Mietzahlungen für kurzfristige Leasingverhältnisse und geringwertige Vermögenswerte werden im Nettogeldfluss aus der betrieblichen Tätigkeit ausgewiesen, während die Tilgung der Leasingverbindlichkeit im Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit berücksichtigt wird.
Die sonstigen betrieblichen Erträge aus Mieten und Pachten betreffen zum Teil oder zur Gänze vermietete Vermögenswerte (Sachanlagen und als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien). Die zugrunde liegenden Mietverhältnisse, sind bei Nutzung zu Wohnzwecken in der Regel mit einer Kündigungsfrist zwischen 1 - 3 Monaten kündbar. Mietverhältnisse, wo eine gewerbliche Nutzung vereinbart wurde, sind in der Regel für längere Zeiträume befristet abgeschlossen.
Die unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesenen Erträge aus Operating-Leasingverhältnissen betreffen wie im Vorjahr Grundstücke und Gebäude und betragen TEUR 3.615 (Vorjahr TEUR 3.198), davon TEUR 0 (Vorjahr TEUR 37) aus Untermietverhältnissen. Die jährlich fälligen nicht diskontierten Leasingzahlungen betragen zum Bilanzstichtag wie folgt:
| 2022 | 2021 | |
|---|---|---|
| Ertrag aus Mieterlässe Covid-19 | 0 | 0 |
| Abschreibung der Nutzungsrechte | 254 | 251 |
| Zinsaufwand aus Leasingverpflichtungen | 7 | 10 |
| Mietaufwand für kurzfristige Leasingverhältnisse | 74 | 70 |
| Mietaufwand für geringwertige Vermögenswerte | 1 | 1 |
| 336 | 332 |
| Undiskontierte künftige Mindestleasingzahlungen in TEUR |
31.12.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Bis 1 Jahr | 3.375 | 2.814 |
| 1 - 2 Jahre | 1.797 | 1.982 |
| 2 – 3 Jahre | 1.761 | 1.538 |
| 3 – 4 Jahre | 1.726 | 1.512 |
| 4 – 5 Jahre | 1.696 | 1.500 |
| Länger 5 Jahre | 32.381 | 31.158 |
| Summe | 42.736 | 40.504 |
| 2022 | 2021 | |
|---|---|---|
| Tilgung Leasingverbindlichkeiten | 247 | 244 |
| Bezahlte Zinsen für Leasingverhältnisse | 7 | 10 |
| Mietzahlungen für kurzfristige Leasingverhältnisse und geringwertige Vermögenswerte |
74 | 71 |
| 328 | 325 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge aus Mieten und Pachten betreffen zum Teil oder zur Gänze vermietete Vermögenswerte (Sachanlagen und als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien). Die zugrunde liegenden Mietverhältnisse, sind bei Nutzung zu Wohnzwecken in der Regel mit einer Kündigungsfrist zwischen 1-3 Monaten kündbar. Mietverhältnisse, wo eine gewerbliche Nutzung vereinbart wurde, sind in der Regel für längere Zeiträume befristet abgeschlossen.
In obiger Aufstellung sind die Mietzahlungen betreffend spinnerei designhotel® linz enthalten. Grundsätzlich wurden in dieser Angabe nur die fixen Mietzahlungen berücksichtigt. Der Ansatz der fixen Mietzahlungen entspricht der vertraglichen Vereinbarung mit dem Betreiber für die nächsten 20 Jahre. Neben den fixen Mietzahlungen sind auslastungsabhängige variable Mietzahlungen geregelt. Aufgrund der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie wurde ein Teil der Miete für das 1. Halbjahr 2022 und ein Teil der Miete für 2021 bis Ende 2023 gestundet.
Die im sonstigen Ergebnis erfassten Ertragsteuern gliedern sich wie folgt:
| 2022 | 2021 | ||
|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 3.953 | 3.704 | |
| Erwartete Steuerbelastung (=Ergebnis vor Steuern x Steuersatz 25 %) | 988 | 926 | |
| Verminderung der Steuerbelastung durch: | |||
| Steuerfreie Beteiligungserträge | -27 | -31 | |
| Steuerfreie Prämien und sonstige steuerfreie Erträge | -26 | -35 | |
| Abweichende ausländische Steuersätze | -67 | -63 | |
| Steuersatzänderung | -179 | 0 | |
| Aperiodische Steuern | 0 | -36 | |
| Steuerfreie Veräußerungsgewinne | 0 | -45 | |
| Erhöhung der Steuerbelastung durch: | |||
| Anpassung (Wertberichtigung) Verlustvorträge | 15 | 17 | |
| Sonstige Posten (insbesondere nicht abzugsfähige Aufwendungen) | 9 | 12 | |
| Effektive Steuerbelastung | 713 | 745 | |
| Effektiver Steuersatz | 18,0 % | 20,1 % | |
| Im Geschäftsjahr 2022 sind die Effekte aus Steuersatzänderung auf die Herabsetzung des in Öster reich geltenden Körperschaftssteuersatzes von 25% auf 24% für das Jahr 2023 bzw. 23% für das Jahr 2024 zurückzuführen. |
| 2022 | 2021 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| vor Steuern TEUR |
Steueraufwand TEUR |
nach Steuern TEUR |
vor Steuern TEUR |
Steueraufwand TEUR |
nach Steuern TEUR |
||
| Versicherungsmathematische Ergebnisse | 900 | -340 | 560 | 139 | -35 | 104 | |
| Marktbewertung Wertänderungen von Wertpapieren |
-10 | 3 | -7 | 3 | -1 | 2 | |
| 890 | -337 | 553 | 142 | -36 | 106 |
Insgesamt bestehen steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 142 (Vorjahr TEUR 81). Die Nutzbarkeit der Verlustvorträge ist zeitlich begrenzt. Für diese Verlustvorträge wurden mangels ausreichend gesicherter Verwertbarkeit keine aktiven latenten Steuern angesetzt.
Die Ursachen für den Unterschied zwischen der unter Anwendung des österreichischen Körperschaftsteuersatzes von 25 % erwarteten Steuerbelastung und dem ausgewiesenen Ertragssteueraufwand stellen sich wie folgt dar:
Latente Steuerverbindlichkeiten, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen entstehen, werden nicht angesetzt, wenn der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen vom Konzern bestimmt werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit aufgrund dieses Einflusses umkehren werden. Die Summe derartiger temporärer Differenzen, für die keine latenten Steuerschulden bilanziert werden, beträgt TEUR 35.225 (Vorjahr TEUR 31.348).
| 2022 | 2021 | |||
|---|---|---|---|---|
| Aktiva | Passiva | Aktiva | Passiva | |
| Unterschiedliche Abschreibungsmethoden immaterieller Vermögenswerte |
0 | 1 | 0 | 1 |
| Unterschiedliche Abschreibungsmethoden bzw. Nutzungsdauern von Sachanlagen und Finanzimmobilien |
281 | 1.892 | 375 | 1.904 |
| Unterschiedliche Bewertungsmethoden Bewertung Wertpapiere zum Fair Value |
0 | 82 | 0 | 72 |
| Unterschiedliche Wertansätze Rückstellungen für Sozialkapital |
729 | 0 | 1.378 | 0 |
| Unterschiedliche Wertansätze für übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
212 | 0 | 0 | 0 |
| 1.222 | 1.975 | 1.753 | 1.977 | |
| Saldierung | -1.154 | -1.154 | -1.610 | -1.610 |
| Aktive/Passive latente Steuern | 68 | 821 | 143 | 367 |
Die zum 31.12.2022 und 31.12.2021 ausgewiesenen aktiven und passiven latenten Steuerabgrenzungen ergeben sich aus folgenden zeitlich begrenzten Unterschieden zwischen den Wertansätzen in der Steuerbilanz und im IFRS-Konzernabschluss:
Der Ertragsteueraufwand bzw. die Ertragsteuergutschrift umfasst sowohl die von den einzelnen Gesellschaften tatsächlich gezahlten oder geschuldeten Steuern als auch die latenten Steuerabgrenzungen.
| 2022 | 2021 | |
|---|---|---|
| Laufender Steueraufwand | 522 | 575 |
| Latenter Steueraufwand/-ertrag | 191 | 170 |
| Ertragsteuern | 713 | 745 |
| 2022 | 31.12.2021 | Einzahlungen | Auszahlungen | Sonstige Zahlungs unwirksame Änderungen |
31.12.2022 |
|---|---|---|---|---|---|
| langfristige Leasingverbindlichkeiten |
155 | 0 | 0 | -123 | 32 |
| langfristige Schulden | 155 | 0 | 0 | -123 | 32 |
| kurzfristige Finanzkredite | 0 | 17.300 | -10.300 | 0 | 7.000 |
| kurzfristige Leasingverbindlichkeiten |
206 | 0 | -247 | 229 | 188 |
| kurzfristige Schulden | 206 | 17.300 | -10.547 | 229 | 7.188 |
| Summe der Schulden aus Finanzierungstätigkeit |
361 | 17.300 | -10.547 | 106 | 7.220 |
Die Geldflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und Mittelabflüsse verändert haben. Innerhalb der Geldflussrechnung wird zwischen Zahlungsströmen aus der Geschäftstätigkeit, der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit unterschieden. Die in der Geldflussrechnung ausgewiesene Liquidität umfasst Kassabestand und Guthaben bei Kreditinstituten.
Die Darstellung der operativen Teile der Geldflussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Im Bereich der Investitionstätigkeit wurden Bereinigungen für noch nicht bezahlte Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 126 (Vorjahr TEUR 182) bzw. noch nicht bezahlte sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 73 (Vorjahr TEUR 0) vorgenommen. Desweiteren wurden Forderungen aus Anlagenverkäufen aus 2015 im Geschäftsjahr zahlungswirksam, welche in Höhe von TEUR 430 berücksichtigt worden sind. Im Vorjahr wurden offene Forderungen aus Anlagenverkäufen in Höhe von TEUR 282 bereinigt. In Zusammenhang mit Investitionsvorgängen wurden Forderungen aus Investitionskostenzuschüssen in Höhe von TEUR 102 (Vorjahr: TEUR 294) berücksichtigt, wovon TEUR 35 (Vorjahr: TEUR 0) eine Wertberechtigung der Investitionsforderung betreffen. Die Darstellung des Erhalts einer Anzahlung für einen Maschinenverkauf in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr TEUR 58) wurde ebenso korrigiert.
Die Veränderung von Finanzverbindlichkeiten, deren Ein- und Auszahlungen in der Kapitalflussrechnung im Cash flow aus Finanzierungstätigkeit gezeigt werden, stellt sich in TEUR wie folgt dar:
| 2021 | 31.12.2020 | Einzahlungen | Auszahlungen | Sonstige Zahlungs unwirksame Änderungen |
31.12.2021 |
|---|---|---|---|---|---|
| langfristige Leasingverbindlichkeiten |
253 | 0 | 0 | -98 | 155 |
| langfristige Schulden | 253 | 0 | 0 | -98 | 155 |
| kurzfristige Finanzkredite | 0 | 1.000 | -1.000 | 0 | 0 |
| kurzfristige Leasingverbindlichkeiten |
198 | 0 | -244 | 252 | 206 |
| kurzfristige Schulden | 198 | 1.000 | -1.244 | 252 | 206 |
| Summe der Schulden aus Finanzierungstätigkeit |
451 | 1.000 | -1.244 | 154 | 361 |
EIGENKAPITAL-MANAGEMENT
Die Eigenkapitalquote der Linz Textil-Gruppe beträgt am Bilanzstichtag 80,20 % (Vorjahr 83,72 %).
Ziel unseres Eigenkapitalmanagements ist es, durch eine solide Eigenkapitalquote den Risiken des sich ändernden Marktes gewachsen zu sein.
Eine derartige Quote verleiht der Gruppe den nötigen Spielraum, um aktiv auf Änderungen des Marktumfeldes reagieren zu können. Darüber hinaus soll dieser hohe Eigenkapitalanteil die Grundlage für eine kontinuierliche Dividendenpolitik bilden und dazu dienen, den Aktionären eine angemessene Verzinsung ihres eingesetzten Kapitals sicherzustellen.
...und Wertansätze nach Bewertungskategorien BUCHWERTE,
Die Buchwerte, beizulegenden Zeitwerte und Wertansätze der finanziellen Vermögenswerte (aktivseitige Finanzinstrumente) und finanziellen Verbindlichkeiten (passivseitige Finanzinstrumente) setzen sich wie folgt nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß IFRS 9 zusammen:
BEIZULEGENDE ZEITWERTE...
| Klassifikation nach IFRS 9 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zum beizulegenden Zeitwert | Zu fortgeführten Anschaffungskosten |
|||||
| 31.12.2022 | Buchwert | Beizulegender Zeitwert |
Gewinn- und Verlustrechnung erfolgswirksam |
Sonstiges Ergebnis erfolgsneutral |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten |
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten |
| Finanzanlagen (Beteiligungen) | 124 | 124 | 124 | 0 | 0 | 0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
8.779 | 8.779 | 0 | 0 | 8.779 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere) |
1.157 | 1.157 | 718 | 439 | 0 | 0 |
| davon Eigenkapitalinstrumente |
718 | 718 | 718 | 0 | 0 | 0 |
| davon Fremdkapitalinstrumente |
439 | 439 | 0 | 439 | 0 | 0 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte |
640 | 640 | 0 | 0 | 640 | 0 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente |
1.708 | 1.708 | 0 | 0 | 1.708 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 12.408 | 12.408 | 842 | 439 | 11.127 | 0 |
| Verzinsliche Verbindlich keiten |
7.220 | 7.220 | 0 | 0 | 0 | 7.220 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
2.101 | 2.101 | 0 | 0 | 0 | 2.101 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
2.725 | 2.725 | 0 | 0 | 0 | 2.725 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 12.046 | 12.046 | 0 | 0 | 0 | 12.046 |
| Klassifikation nach IFRS 9 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zum beizulegenden Zeitwert | Zu fortgeführten Anschaffungskosten |
|||||
| 31.12.2021 | Buchwert | Beizulegender Zeitwert |
Gewinn- und Verlustrechnung erfolgswirksam |
Sonstiges Ergebnis erfolgsneutral |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten |
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten |
| Finanzanlagen (Beteiligungen) | 286 | 286 | 286 | 0 | 0 | 0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
7.835 | 7.835 | 0 | 0 | 7.835 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere) |
1.101 | 1.101 | 640 | 461 | 0 | 0 |
| davon Eigenkapitalinstrumente |
640 | 640 | 640 | 0 | 0 | 0 |
| davon Fremdkapitalinstrumente |
461 | 461 | 0 | 461 | 0 | 0 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte |
132 | 132 | 0 | 0 | 132 | 0 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte |
1.664 | 1.664 | 0 | 0 | 1.664 | 0 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente |
416 | 416 | 0 | 0 | 416 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 11.434 | 11.434 | 926 | 461 | 10.047 | 0 |
| Verzinsliche Verbindlich keiten |
361 | 361 | 0 | 0 | 0 | 361 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
5.006 | 5.006 | 0 | 0 | 0 | 5.006 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
1.495 | 1.495 | 0 | 0 | 0 | 1.495 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 6.862 | 6.862 | 0 | 0 | 0 | 6.862 |
Als ein international tätiges Unternehmen ist die Linz Textil-Gruppe sowohl allgemeinen als auch branchenspezifischen Risiken ausgesetzt. Um angemessen und rechtzeitig auf sich abzeichnende Risiken reagieren zu können, sind konzernweit interne Kontrollsysteme implementiert.
Die Grundlage für die Überwachung und Steuerung von Risiken im Finanzbereich bilden einheitliche Leitlinien. Diesbezüglich bestehen unter anderem Regelungen für die Behandlung des Zinsund Währungsrisikos sowie für Kredit- und Liquiditätsrisiken.
Unter den finanziellen Vermögenswerten der Kategorie erfolgswirksam bzw. erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert werden am Kapitalmarkt notierende Aktien und Schuldtitel sowie Beteiligungen (Eigenkapitalinstrumente) ohne Börsenkurs ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt mit dem am Kapitalmarkt festgesetzten Kurs zum jeweiligen Bilanzstichtag. In Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Entwicklung der Unternehmen, der allgemeinen Stimmung am Kapitalmarkt sowie der Entwicklung der Zinsen unterliegen die Börsenkurse regelmäßig Schwankungen, somit besteht in diesem Zusammenhang ein Marktwertrisiko. Daraus ergeben sich Auswirkungen auf den Buchwert der finanziellen Vermögenswerte sowie auf das Eigenkapital des Konzerns. Dieses Risiko ist durch den planmäßigen Portfolioabbau in den Vorjahren stark reduziert worden. Der verbliebene Wertpapierbestand stellt noch eine Liquiditätsreserve für die Linz Textil-Gruppe dar beziehungsweise dient zur Bedeckung der steuerlichen Pensionsrückstellung.
Im Hinblick auf die solide Eigenkapitalausstattung des Konzerns sowie die ausreichende Liquidität kann die Linz Textil-Gruppe die Entwicklungen beobachten und ist zu keinen kurzfristigen Verkäufen gezwungen.
Die aus dem operativen Geschäft resultierenden Währungsrisiken werden zum einen durch einen konzerninternen Ausgleich der jeweiligen Fremdwährungsströme wirksam begrenzt.
Risiken aus der Veränderung des Zinsniveaus haben aufgrund der untergeordneten Bedeutung der langfristigen Finanzierung in der Linz Textil-Gruppe keine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Das Kreditrisiko bei Forderungen gegenüber Kunden kann als gering eingeschätzt werden, da die Bonität neuer und bestehender Kunden laufend geprüft wird. Zusätzlich wird durch die bestehenden Kreditversicherungen das Ausfallsrisiko wirksam begrenzt, sodass der nicht durch die Versicherung gedeckte Forderungsbetrag – vorwiegend Selbstbehalte im Rahmen der Versicherung – das maximale Ausfallsrisiko darstellt. Der Selbstbehalt hängt von der Bonität der Kunden ab und beträgt sowie im Vorjahr einheitlich 10 %. Durch eine breit gestreute Kundenstruktur wird die Konzentration von Ausfallsrisiken vermieden.
Der Linz Textil-Gruppe stehen ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung, sodass sie im Berichtszeitraum jederzeit in der Lage war, ihren finanziellen Verpflichtungen pünktlich und vollständig nachzukommen. Nicht benötigte liquide Mittel werden kurzfristig veranlagt. Aufgrund der geringen Finanzverschuldung des Konzerns, kann das Liquiditätsrisiko als gering erachtet werden.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten; die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Die beizulegenden Zeitwerte der verzinslichen Verbindlichkeiten und der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten werden, sofern wesentlich, als Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen unter Zugrundelegung der jeweils gültigen Marktparameter ermittelt.
Die Zahlungsmittel und -äquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Forderungen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Die beizulegenden Zeitwerte von Finanzanlagen und sonstigen langfristigen Forderungen entsprechen, sofern wesentlich, den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter.
Die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte, bzw. der nicht durch die Versicherung gedeckte Forderungsbetrag, vorwiegend Selbstbehalte im Rahmen der Versicherung, repräsentieren das maximale Kreditrisiko zum Bilanzstichtag.
| 31.12.2022 | Level 1 TEUR |
Level 2 TEUR |
Level 3 TEUR |
Summe TEUR |
|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Zum beizulegenden Zeitwert angesetzte finanzielle Vermögenswerte |
1.157 | 0 | 0 | 1.157 |
| Finanzanlagen (Beteiligungen) | 0 | 0 | 124 | 124 |
| 1.157 | 0 | 124 | 1.281 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 1.157 | 0 | 124 | 1.281 |
Level 1-Bewertungen betreffen beizulegende Zeitwerte von börsennotierten Wertpapieren, die den
Level 2-Bewertungen werden vorgenommen, wenn keine Börsenkurse vorliegen unter Anwendung marktüblicher Verfahren unter Zugrundelegung instrumentenspezifischer Marktparameter.
Börsenkursen entsprechen. Level 3-Bewertungen betreffen originäre finanzielle Vermögenswerte.
Die zum Stichtag 31.12.2022 ausgewiesene Beteiligung betrifft den 0,38%igen Anteil an der Wiener Börse AG mit einem Buchwert von TEUR 124 (Vorjahr 286).
Als Fair Value für die Anteile an der Wiener Börse AG wurde jener Wert angesetzt, welcher auf Basis des bestehenden Syndikatsvertrages sowie der vertraglich festgelegten Übertragungsrestriktionen im Rahmen eines Exit erzielt werden kann.
Die Vossen UK hat im Geschäftsjahr 2021 die operative Tätigkeit wieder aufgenommen und fungiert primär als Vertriebsgesellschaft. Angesichts der erwarteten Ertragssituation der kommenden Jahre sowie mangels relevanter Vermögenswerte wird Vossen UK Ltd. mit Null bewertet.
Für jene Finanzinstrumente, die systematisch zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertet werden, werden gemäß IFRS 7 die Levels der Bewertung angegeben.
Die folgende Aufstellung analysiert die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Instrumente nach der Art der Bewertungsmethode. Dazu wurden drei Levels von Bewertungsmethoden definiert:
| 31.12.2021 | Level 1 TEUR |
Level 2 TEUR |
Level 3 TEUR |
Summe TEUR |
|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Zum beizulegenden Zeitwert angesetzte finanzielle Vermögenswerte |
1.101 | 0 | 0 | 1.101 |
| Finanzanlagen (Beteiligungen) | 0 | 0 | 286 | 286 |
| 1.101 | 0 | 286 | 1.387 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 1.101 | 0 | 286 | 1.387 |
| Restlaufzeit | ||||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2022 | Buchwert | bis 1 Jahr | über 1 Jahr bis 5 Jahre |
über 5 Jahre |
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 7.220 | 7.188 | 32 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
2.101 | 2.101 | 0 | 0 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
2.725 | 2.725 | 0 | 0 |
| Summe | 12.046 | 12.014 | 32 | 0 |
RESTLAUFZEITEN- Die Buchwerte und Restlaufzeiten der finanziellen Schulden setzen sich wie folgt zusammen:
| Cash Flows 2023 | Cash Flows 2024 – 2027 | Cash Flows ab 2028 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2022 | Buchwert 31.12.2022 |
Zinsen fix |
Zinsen variabel |
Tilgung | Zinsen fix |
Zinsen variabel |
Tilgung | Zinsen fix |
Zinsen variabel |
Tilgung |
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 7.220 | 147 | 0 | 7.188 | 0 | 0 | 32 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
2.101 | 0 | 0 | 2.101 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
2.725 | 0 | 0 | 2.725 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 12.046 | 147 | 0 | 12.014 | 0 | 0 | 32 | 0 | 0 | 0 |
Einbezogen wurden alle finanziellen Schulden, die am Bilanzstichtag im Bestand waren und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Planzahlen für zukünftige neue finanzielle Schulden gehen nicht ein. Fremdwährungsbeträge wurden jeweils mit dem Stichtagskassakurs umgerechnet. Die variablen Zinszahlungen aus den Finanzinstrumenten wurden unter Zugrundelegung der zuletzt vor dem Bilanzstichtag gefixten Zinssätze ermittelt. Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind immer dem frühesten Laufzeitband zugeordnet.
SENSITIVITÄTS-ANALYSEN
Grundlagen zu den Sensitivitätsanalysen Zur Darstellung von wesentlichen Marktrisiken auf Finanzinstrumente verlangt IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" Sensitivitätsanalysen, die die Auswirkungen von hypothetischen Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen. Die Linz Textil Holding AG ist im Wesentlichen dem Fremdwährungs- und dem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Deshalb wurden für diese Marktrisiken entsprechende Sensitivitätsanalysen durchgeführt.
Als Basis zur Ermittlung der Auswirkungen durch die hypothetischen Änderungen der Risikovariablen wurden die betroffenen Bestände an Finanzinstrumenten zum Bilanzstichtag verwendet. Dabei wurde unterstellt, dass das jeweilige Risiko am Bilanzstichtag im Wesentlichen das Risiko während des Geschäftsjahres repräsentiert. Ein Risikoausgleich - etwa durch den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten - wurde entsprechend berücksichtigt.
Als Steuersatz wurde dabei einheitlich der österreichische Körperschaftsteuersatz in Höhe von 25 %
verwendet.
Bei der Sensitivitätsanalyse für das Fremdwährungsrisiko wurden jene Währungsrisiken von Finanzinstrumenten, die in einer von der funktionalen Währung abweichenden Währung denominieren und monetärer Art sind, einbezogen. Wechselkursbedingte Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen in die Konzernwährung blieben unberücksichtigt.
Wenn der Euro gegenüber den folgenden Währungen zum Bilanzstichtag um 10 % aufgewertet gewesen wäre, wären das Ergebnis (nach Steuern) und das Eigenkapital um die nachfolgend aufgeführten Beträge höher bzw. niedriger gewesen. Bei dieser Analyse wurde unterstellt, dass alle anderen Variablen, insbesondere Zinssätze, konstant bleiben.
| 2022 | 2021 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis (nach Steuern) |
Eigenkapital | Ergebnis (nach Steuern) |
Eigenkapital | ||
| USD | -5 | -5 | -13 | -13 | |
| GBP | -5 | -5 | -6 | -6 | |
| CHF | -1 | -1 | 0 | 0 | |
| Summe | -11 | -11 | -19 | -19 |
| Restlaufzeit | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2021 | Buchwert | bis 1 Jahr | über 1 Jahr bis 5 Jahre |
über 5 Jahre |
|
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 361 | 206 | 155 | 0 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
5.006 | 5.006 | 0 | 0 | |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
1.495 | 1.495 | 0 | 0 | |
| Summe | 6.862 | 6.707 | 155 | 0 |
| Cash Flows 2022 | Cash Flows 2023 – 2026 | Cash Flows ab 2027 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2021 | Buchwert 31.12.2021 |
Zinsen fix |
Zinsen variabel |
Tilgung | Zinsen fix |
Zinsen variabel |
Tilgung | Zinsen fix |
Zinsen variabel |
Tilgung |
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 361 | 7 | 0 | 206 | 2 | 0 | 155 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
5.006 | 0 | 0 | 5.006 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
1.495 | 0 | 0 | 1.495 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 6.862 | 7 | 0 | 6.707 | 2 | 0 | 155 | 0 | 0 | 0 |
Eine Änderung des Marktzinssatzes um 100 Basispunkte zum Bilanzstichtag hätte eine Erhöhung bzw. Verminderung des Ergebnisses (nach Steuern) und des Eigenkapitals um die folgenden Beträge ergeben. Bei dieser Analyse wurde unterstellt, dass alle anderen Variablen, insbesondere Wechselkurse, konstant bleiben.
Die Kurswertänderung der vorhandenen Wertpapiere zum Bilanzstichtag um 10 % hätte einer Erhöhung bzw. Verminderung des Gesamtergebnisses und des Eigenkapitals um die folgenden Beträge ergeben.
| Ergebnis (nach Steuern) | Eigenkapital | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2022 | Anstieg um 100 Basispunkte |
Verminde rung um 100 Basispunkte |
Anstieg um 100 Basispunkte |
Verminde rung um 100 Basispunkte |
|
| Variabel verzinste Finanzinstrumente | 13 | 0 | 13 | 0 | |
| 31.12.2021 |
Die Sensitivität des Eigenkapitals wurde bei den obigen Analysen ausschließlich vom Ergebnis (nach Steuern) beeinflusst.
Wenn der Euro gegenüber den oben angeführten Währungen zum Bilanzstichtag um 10 % abgewertet gewesen wäre, wäre der Effekt auf das Ergebnis (nach Steuern) und das Eigenkapital der gleiche wie oben, aber mit umgekehrtem Vorzeichen gewesen (unter der Annahme, dass alle anderen Variablen konstant bleiben).
Die Sensitivität des Eigenkapitals wurde bei den obigen Analysen ausschließlich vom Ergebnis (nach Steuern) beeinflusst. Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen würden sich mangels Hedge-Accounting nicht ergeben.
| PERSONALSTAND | Anzahl der Mitarbeiter | 2022 | 2021 |
|---|---|---|---|
| Bilanzstichtag (nach Köpfen) | 514 | 532 | |
| Jahresdurchschnitt (nach Vollzeitäqivalent) | 504 | 513 | |
| davon Arbeiter | 362 | 374 | |
| davon Angestellte | 142 | 139 |
| 2022 | 2021 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis (nach Steuern) |
Eigenkapital | Ergebnis (nach Steuern) |
Eigenkapital | |||||
| + 10 % | -10 % | + 10 % | -10 % | + 10 % | -10 % | + 10 % | -10 % | |
| Gewinn und Verlust | 63 | -88 | 63 | -88 | 48 | -75 | 48 | -75 |
| Sonstiges Ergebnis | 25 | -0 | 25 | -0 | 35 | -8 | 35 | -8 |
| Gesamt | 88 | -88 | 88 | -88 | 83 | -83 | 83 | -83 |
Seitens des Konzerns wurde gegenüber der Vossen UK Ltd. (wegen Unwesentlichkeit nicht konsolidiertes Unternehmen) mittels harter Patronatserklärung versichert, die Gesellschaft stets mit den notwendigen finanziellen Mitteln auszustatten, damit diese in der Lage ist, allen Verpflichtungen Dritten gegenüber nachzukommen. Diese Erklärung gilt für ein Jahr und einen Tag ab dem Datum der Aufstellung des Abschlusses der Vossen UK Ltd. Zum 31.12.2022 weist die Gesellschaft ein negatives Eigenkapital in Höhe von TEUR 45 (VJ: TEUR 65) aus.
Geschäftsbeziehungen zwischen dem Konzern und wegen Unwesentlichkeit nicht konsolidierten Unternehmen werden zu fremdüblichen Bedingungen abgeschlossen und sind in folgenden Posten des Konzernabschlusses enthalten:
| 2022 | 2021 | |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 279 | 439 |
| Sonstige Erträge | 10 | 7 |
| Materialaufwand / sonstige bezogene Herstellungsleistungen |
113 | 178 |
| Sonstiger betrieblicher Aufwand | 66 | 69 |
| Zinserträge | 0 | 0 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte |
160 | 196 |
Transaktionen mit nahestehenden Personen und Unternehmen erfolgen zu fremdüblichen Kon-
ditionen.
Als nahestehende Personen und Unternehmen werden in der Linz Textil-Gruppe die Vorstandsmitglieder des Mutterunternehmens sowie die Geschäftsführer der jeweiligen Konzernunternehmen definiert, wobei auch Unternehmen, über die diese Personen verfügen können, von dieser Definition erfasst sind. Darüber hinaus zählen auch Mitglieder des Aufsichtsrates zu der Gruppe der dem Konzern nahestehenden Personen.
Mit einer einem Mitglied des Aufsichtsrates nahestehenden Gesellschaft besteht ein Mietverhältnis, bei dem die Linz Textil-Gruppe Mieterin ist. Aus dieser Leistungsbeziehungen hat die Linz Textil-Gruppe Aufwendungen in Höhe von TEUR 29 (Vorjahr TEUR: 29) geleistet.
Directors' dealings-Meldungen der Vorstandsmitglieder und der Aufsichtsratsmitglieder werden auf der Website der Österreichischen Finanzmarktaufsicht unter www.fma.gv.at veröffentlicht.
Hinsichtlich der Bezüge des Vorstandes sowie der Vergütungen für den Aufsichtsrat wird auf die Ausführungen unter Punkt 23 verwiesen.
Aufgrund des Umfangs und der Tätigkeit des wegen Unwesentlichkeit nicht konsolidierten Unternehmens, würde sich unter Berücksichtigung von Konsolidierungssachverhalten eine annähernd gleiche Darstellung der Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage des Konzerns ergeben.
Wie in der ad hoc Mitteilung vom 21.10.2022 mitgeteilt, haben die massiv gestiegenen Energiekosten dazu geführt, dass die Produktion in der Spinnerei Landeck nicht mehr zu konkurrenzfähigen Preisen möglich ist. Die angekündigte Schließung des Produktionsstandortes Spinnerei Landeck wurde plangemäß mit 31.03.2023 umgesetzt. Für die rund 70 Beschäftigten wurde gemeinsam mit dem Betriebsrat ein Sozialplan ausgearbeitet, der im Jänner 2023 final abgeschlossen wurde.
Im April 2023 wurde beschlossen, die nicht mehr benötigten Produktionsmaschinen an einen international tätigen Händler für gebrauchte Textilmaschinen zu verkaufen. Zusammen mit den Produktionsmaschinen, die zum 31.12.2022 als zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte ausgewiesen wurden, wird aus dem geplanten Maschinenverkauf mit einem Ertrag in Höhe von rund TEUR 6.000 gerechnet. Für die verbleibende Betriebsliegenschaft, welche im Anlagevermögen verbleibt, wird nach alternativen Verwertungsmöglichkeiten im Rahmen einer Vermietung gesucht.
ERGEBNIS JE AKTIE Das Ergebnis je Aktie wird gemäß IAS 33 ermittelt. Demnach sind das unverwässerte und das verwässerte Ergebnis je Aktie zu berechnen und auszuweisen. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird durch Division des auf die Aktionäre der Gesellschaft entfallenden Anteils am Jahresüberschuss (Periodenergebnis) durch die gewogene, durchschnittliche Anzahl an ausstehenden Aktien während des Geschäftsjahres ermittelt.
| 2022 | 2021 | |
|---|---|---|
| Konzernergebnis in TEUR | 3.239 | 2.959 |
| Gewichtete Anzahl der Aktien im Umlauf | 300.000 | 300.000 |
| Ergebnis je Aktie in EUR | 10,80 | 9,86 |
| Dividende in EUR je Anteil | 7,00 | 28,00 |
Das verwässerte Ergebnis je Aktie wird durch eine Anpassung der Anzahl ausgegebener Aktien unter der Annahme ermittelt, dass alle verwässerungsfähigen Aktienbezugsrechte tatsächlich ausgeübt werden. Weder zum 31.12.2022 noch zum 31.12.2021 liegen verwässernde Aktienbezugsrechte vor, so dass das verwässerte Ergebnis je Aktie ident mit dem unverwässerten Ergebnis je Aktie ist.
Die Organe der Linz Textil Holding AG sind:
Herr Mag. Friedrich Schopf, Linz Frau Mag. Eveline Jungwirth, Sarleinsbach
Herr DI Friedrich Weninger, MBA, Mondsee (Vorsitzender) Frau Mag. Barbara Lehner, Linz (Stellvertreterin des Vorsitzenden) Herr Dr. Günther Grassner, Linz Frau Mag. Johanna Katharina Jetschgo, Salzburg Herr Dr. Michael Schneditz-Bolfras, Gmunden
Die Tyle Holding AG hält direkt 48,0 % am Kapital der Linz Textil Holding AG. Die ELTEX Verwaltung GmbH hält direkt 32 % sowie indirekt über die Tyle Holding AG (ohne Durchrechnung) 48,0 % am Kapital der Linz Textil Holding AG. Die TYLE-Privatstiftung hält indirekt über die ELTEX Verwaltung GmbH (ohne Durchrechnung) 80,0 % am Kapital der Linz Textil Holding AG. Darüber hinaus gibt es keine Aktionäre, die direkte oder indirekte Beteiligungen von zumindest 10 % des Kapitals besitzen.
Der Vorstand der Linz Textil Holding AG hat den Konzernabschluss am 30. April 2023 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.
Linz, am 30. April 2023
Der Vorstand
Mag. Friedrich Schopf Mag. Eveline Jungwirth
Wir haben den Konzernabschluss der LINZ TEXTIL HOLDING AG, Linz, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern), bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Darstellung der Komponenten des Eigenkapitals und ihrer Entwicklung und der Konzerngeldflussrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Konzernanhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2022 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind (IFRS), und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind vom Konzern unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise bis zum Datum des Bestätigungsvermerks ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu diesem Datum zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzes und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:
• Werthaltigkeitsprüfung Investitionen "spinnerei designhotel linz"
Sachverhalt und Verweis auf weitergehende Informationen
Das im Oktober 2020 eröffnete Hotel "spinnerei designhotel linz" wird auf Basis eines langjährigen Mietvertrages an einen externen Betreiber vermietet. Während bereits in den Vorjahren insbesondere durch staatlich verordnete Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19 Pandemie geringe Buchungsfrequenzen gegeben waren, lag auch im aktuellen Geschäftsjahr die durchschnittliche Auslastung des Hotelbetriebs weiterhin auf einem niedrigen Niveau, sodass Mietforderungen seitens des Betreibers nicht vereinbarungsgemäß beglichen werden konnten. Aufgrund dieser Entwicklung sind zum Bilanzstichtag Anhaltspunkte für eine Wertminderung gegeben.
Seitens der Linz Textil Gruppe wurde eine Überprüfung der Werthaltigkeit der Hotel-Immobilie unter Beiziehung von externen Sachverständigen vorgenommen. Das Ergebnis dieser Bewertung ist in hohem Maße vom zukünftigen Konzept für den Betrieb des Hotels und der Schätzung der wesentlichen wertbeeinflussenden Faktoren wie Auslastung und daraus resultierender Mietzuflüsse, laufender Betriebskosten und Instandhaltungsmaßen sowie vom gewählten Diskontierungszinssatz abhängig.
Für den Abschluss besteht das Risiko im Wesentlichen in der Schätzung der zukünftigen Zahlungsflüsse und Zinssätze, welche neben liegenschaftsspezifischen Faktoren auch von allgemeinen Markt- und Wirtschaftsentwicklungen beeinflusst werden. Die Bewertung der Hotel-Immobilie ist daher mit Unsicherheiten behaftet.
Verweis auf weitergehende Informationen
Die gesetzlichen Vertreter haben die Vorgehensweise sowie die Ergebnisse bei der Durchführung der Werthaltigkeitsüberprüfung im Anhang zum Konzernabschluss unter Punkt 6 ("Erläuterungen zur Bilanz – Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien") beschrieben. Im Abschnitt 4 ("Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – Ermessenentscheidungen und Annahmen") wird darauf hingewiesen, dass im Zuge des Wertminderungstests Annahmen getroffen wurden.
Prüferisches Vorgehen
Im Zuge unserer Prüfung haben wir die Angemessenheit der in die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes einfließenden Annahmen und Prämissen mit dem Management besprochen und gewürdigt. Des Weiteren haben wir die Eignung des herangezogenen Bewertungsmodells und die Angemessenheit der Tätigkeit des externen Sachverständigen gewürdigt. Dabei haben wir auch kanzleiinterne Spezialisten für Immobilienbewertungen beigezogen, die entsprechende Plausibilisierungen auf der Grundlage von Marktdaten vergleichbarer Objekte vorgenommen haben. Zusätzlich haben wir die Sensitivitätsberechnung des externen Sachverständigen nachvollzogen. Schließlich haben wir die angemessene Beschreibung des Sachverhalts im Konzernanhang gewürdigt.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen In formationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Konzern abschluss, den Konzernlagebericht und den Be stätigungsvermerk.
Unser Prüfungsurteil zum Konzernabschluss erstreckt sich nicht auf diese sonstigen Informationen, und wir geben dazu keine Art der Zusicherung.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses haben wir die Verantwort lichkeit, diese sonstigen Informationen zu le sen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss oder zu unseren bei der Abschlussprüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder anderweitig falsch dargestellt erscheinen.
Falls wir auf der Grundlage der von uns durch geführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser son stigen Informationen vorliegt, sind wir verpflich tet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten.
VERANTWORTLICHKEITEN DER GESETZLICHEN VERTRETER UND DES PRÜFUNGSAUSSCHUSSES FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB ein möglichst getreues Bild der Vermö gens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtü mern ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwort lich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sach verhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungsle gungsgrundsatz der Fortführung der Unterneh menstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigten, entweder den Konzern zu liquidieren oder die Unterneh menstätigkeit einzustellen, oder haben keine re alistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns.
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit da rüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstel lungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstel lungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insge samt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Konzern abschlusses getroffenen wirtschaftlichen Ent scheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstim mung mit der EU-VO und den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprü fung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprü fung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewah ren eine kritische Grundhaltung.
• Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlus ses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Ge schäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wie dergibt, dass ein möglichst getreues Bild erreicht
wird.
• Wir erlangen ausreichende geeignete Prü fungsnachweise zu den Finanzinformationen der Einheiten oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns, um ein Prüfungsurteil zum Konzernabschluss abzugeben. Wir sind verant wortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die Alleinverantwortung für unser Prüfungsurteil.
Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschluss prüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfest stellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir wäh rend unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben, und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und - sofern einschlägig - damit zusammenhängende Schutzmaßnah men auswirken.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausge tauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Konzernab schlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in un serem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.
• Wir identifizieren und beurteilen die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern im Abschluss, planen Prüfungshandlungen als Re aktion auf diese Risiken, führen sie durch und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Außerkraft setzen interner Kontrollen beinhalten können.
-
• Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten internen Kontroll system, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungs urteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben.
-
• Wir beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rech nungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängende Angaben.
• Wir ziehen Schlussfolgerungen über die An gemessenheit der Anwendung des Rechnungs legungsgrundsatzes, der Fortführung der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen Vertreter sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungs nachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegeben heiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fä higkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in un serem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grund lage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr des Konzerns von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Konzernlageberichts durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Konzernlagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält zutreffende Angaben nach § 243a UGB und steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Konzernabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über den Konzern und sein Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Konzernlagebericht nicht festgestellt.
ZUSÄTZLICHE ANGABEN NACH ARTIKEL 10 DER EU-VO
Wir wurden von der Hauptversammlung am 19. Mai 2022 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 22. September 2022 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2013 Abschlussprüfer.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Konzernabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs. 1 der EU-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.
Wien, am 30. April 2023
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft)
ppa. Mag. Verena Wiltsche Mag. Gerhard Fremgen Wirtschaftsprüferin Wirtschaftsprüfer
Die für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüferin ist Frau Mag. Verena Wiltsche.
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.
Der Aufsichtsrat hat im Jahr 2022 in seinen Sitzungen am 24.3., 19.5., 22.9. und 5.12. sowie in der Sondersitzung am 21.10. jeweils unter Teilnahme des Vorstandes die ihm laut Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben und Prüfungen vorgenommen. Erörtert wurden unter anderem die wirtschaftliche Lage des Konzerns sowie die operative und strategische Entwicklung der einzelnen Geschäftsbereiche. Außerdem erfolgte eine Überprüfung des Corporate Governance-Berichtes der Linz Textil-Gruppe, sowie des Nichtfinanziellen Berichtes. Auch außerhalb dieser Treffen erfolgte anlassbezogen ein Informationsaustausch zwischen Vorstand und Aufsichtsrat.
Der Prüfungsausschuss ist seinen im Aktiengesetz definierten Verpflichtungen nachgekommen und hat im Berichtsjahr zwei Ausschusssitzungen abgehalten. So beschäftigte sich der Ausschuss im Jahr 2022 vor allem mit der Überwachung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems und des Rechnungslegungsprozesses sowie mit der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses.
Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der Linz Textil Holding AG zum 31.12.2022 wurden von der BDO Assurance GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft (als Gesamtrechtsnachfolgerin der BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft), Wien, geprüft. Nach ihrem abschließenden Ergebnis ergab die Prüfung, dass die Buchführung, der Jahresabschluss und der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und die Bestimmungen der Satzung beachtet wurden, sodass der Abschlussprüfer mangels Anlasses zu Beanstandungen den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss sowie den Lagebericht und den Vorschlag für die Gewinnverteilung geprüft und gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz festgestellt.
An dieser Stelle dankt der Aufsichtsrat nicht nur dem Vorstand und den Führungskräften, sondern insbesondere auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den Einsatz im abgelaufenen Jahr.
Linz, am 30. April 2023
Vorsitzender des Aufsichtsrates
DI Friedrich Weninger, MBA
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den International Financial Reporting Standards aufgestellte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Bestimmungen aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Linz, am 30. April 2023
Der Vorstand
Mag. Friedrich Schopf Mag. Eveline Jungwirth
Der Vorstand wird in der 145. ordentlichen Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn des Einzelabschlusses der Linz Textil Holding AG von EUR 18.759.360,35 einen Betrag in Höhe von EUR 2.100.000,00 basierend auf 300.000 Stückaktien, das entspricht einer Dividende von EUR 7,00 je Stückaktie, auszuschütten. Der Ausschüttungsbetrag je Stückaktie setzt sich aus einer Grunddividende von EUR 4,00 und einer Zusatzdividende von EUR 3,00 zusammen.
Linz, am 30. April 2023
Der Vorstand
Mag. Friedrich Schopf Mag. Eveline Jungwirth
Gemäß § 124 (1) Börsegesetz erklärt der Vorstand der Linz Textil Holding AG
| HERAUSGEBER | Linz Textil Holding Aktiengesellschaft Wiener Straße 435 A 4030 Linz |
||||
|---|---|---|---|---|---|
| KONZEPT & LAYOUT | ger2 daucha.raab Kommunikationsdesign |
||||
| FOTOS | ger2 daucha.raab: U1, U4, S. 6/7, 18/19, 24/25, 36/37, 62/63 |
Druck- und Satzfehler vorbehalten

Gedruckt nach der Richtlinie "Druckerzeugnisse" des Österreichischen Umweltzeichens, Colour & Point e.U., UW1355
SONNENSCHUTZ Garn: Polyester Bindung: Leinwand Kette: 34/1 P OE Schuss: 34/1 P OE Breite: 210 cm Artikelnummer: 20210
Einzelabschluss 2022 der Linz Textil Holding AG
| Aktiva | Passiva | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2022 EUR |
31.12.2021 TEUR |
31.12.2022 EUR |
31.12.2021 TEUR |
||
| Immaterielle Vermögensgegenstände Anlagevermögen: I. A. |
Grundkapital Eigenkapital: I. A. |
6.000.000,00 | 6.000 | ||
| Rechte und Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen 1. |
225.466,23 | 44 | 6.000.000,00 | 6.000 | |
| Geleistete Anzahlungen 2. |
411.018,25 636.484,48 |
409 453 |
Kapitalrücklagen: Gebundene 1. II. |
777.599,33 | 778 |
| Sachanlagen: II. |
777.599,33 | 778 | |||
| Grundstücke und Bauten 1. |
22.756.639,08 | 23.297 | Gewinnrücklagen: III. |
||
| Andere Anlagen, Betriebs- und 2. |
Gesetzliche Rücklage 1. |
722.400,67 | 722 | ||
| Geschäftsausstattung | 293.781,89 | 323 | Andere Rücklagen (freie Rücklagen) 2. |
20.000.000,00 | 20.000 |
| Anlagen in Bau 3. |
140.403,86 | 82 | 20.722.400,67 | 20.722 | |
| 23.190.824,83 | 23.702 | ||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen Finanzanlagen: 1. III. |
20.219.713,02 | 20.220 | davon Gewinnvortrag Bilanzgewinn IV. |
18.759.360,35 12.958.171,40 |
21.358 16.288 |
| Ausleihungen an verbundenen Unternehmen 2. |
2.000.000,00 | 2.900 | 46.259.360,35 | 48.858 | |
| Beteiligungen 3. |
123.544,12 | 124 | Rückstellungen: B. |
||
| Wertpapiere und Wertrechte des Anlagevermögens 4. |
464.013,47 | 464 | Rückstellungen für Abfertigungen 1. |
73.000,00 | 133 |
| 22.807.270,61 | 23.707 | Rückstellungen für Pensionen 2. |
162.500,00 | 202 | |
| 46.634.579,92 | 47.862 | Steuerrückstellungen 3. |
566.793,57 | 511 | |
| Umlaufvermögen: B. |
Sonstige Rückstellungen 4. |
349.600,00 | 256 | ||
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: 1. I. |
173.444,06 | 339 | 1.151.893,57 | 1.102 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | |||||
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 2. |
7.628.143,55 0,00 |
367 58 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten: 1. C. |
88.314,76 | 63 |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0,00 | 0 | davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 88.314,76 | 63 |
| Sonstige Forderungen und 3. |
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0,00 | 0 | ||
| Vermögensgegenstände | 83.840,79 | 1.106 | Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2. |
7.000.000,00 | 9 |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0,00 | 125 | davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 7.000.000,00 | 9 |
| 7.885.428,40 | 1.811 | davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0,00 | 0 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten 3. |
69.914,25 | 48 | |||
| Guthaben bei Kreditinstituten II. |
49.474,61 | 42 | davon aus Steuern | 0,00 | 0 |
| 7.934.903,01 | 1.853 | davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 0,00 | 24 | |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 69.914,25 | 48 | |||
| Rechnungsabgrenzungsposten C. |
0,00 | 37 | davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0,00 | 0 |
| 7.158.229,01 | 120 | ||||
| Aktive latente Steuern D. |
0,00 | 341 | davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 7.158.229,01 | 120 |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0,00 | 0 | |||
| Rechnungsabgrenzungsposten D. |
0,00 | 12 | |||
| 54.569.482,93 | 50.092 | 54.569.482,93 | 50.092 |
Beilage I/1
Linz Textil Holding AG,Linz
Bilanz zum 31. Dezember 2022
| 2022 | 2021 | ||
|---|---|---|---|
| EUR | TEUR | ||
| 1. Umsatzerlöse | 3.317.890,82 | 3.416 | |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge: | |||
| a) | Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen |
0,00 | 692 |
| b) | Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 30.149,40 | 13 |
| c) | Übrige | 46.926,44 | 79 |
| 77.075,84 | 784 | ||
| 3. Personalaufwand: | |||
| a) | Löhne | -68.312,44 | -108 |
| b) Gehälter | -1.013.135,16 | -962 | |
| c) | Soziale Aufwendungen | -269.254,17 | -280 |
| davon für Altersversorgung | 0,00 | -18 | |
| aa) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an | |||
| betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen | -25.010,15 | -9 | |
| bb) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben | |||
| sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge | -229.944,16 | -237 | |
| -1.350.701,77 | -1.350 | ||
| 4. Abschreibungen: | |||
| a) | Auf immaterielle Gegenstände des | ||
| Anlagevermögens und Sachanlagen | -671.032,39 | -2.093 | |
| davon außerplanmäßige Abschreibungen | 0,00 | -1.384 | |
| -671.032,39 | -2.093 | ||
| 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen: | |||
| a) | Steuern, soweit sie nicht unter Steuern | ||
| vom Einkommen und vom Ertrag fallen | -3.063,68 | -4 | |
| b) | Übrige | -1.871.035,16 | -1.421 |
| -1.874.098,84 | -1.425 | ||
| 6. Zwischensumme aus Z 1 bis Z 5 (Betriebsergebnis) (Übertrag) | -500.866,34 | -669 |
| 2022 EUR |
2021 TEUR |
|
|---|---|---|
| Übertrag: | -500.866,34 | -669 |
| 7. Erträge aus Beteiligungen | 7.099.330,00 | 6.192 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 7.000.000,00 | 6.075 |
| 8. Erträge aus anderen Wertpapieren und | ||
| Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 41.847,00 | 70 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 27.847,00 | 56 |
| 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 0,22 | 2 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 0,00 | 2 |
| 10. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu | ||
| Finanzanlagen | 0,00 | 178 |
| 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -65.788,92 | -60 |
| davon betreffend verbundene Unternehmen | -63.836,68 | -53 |
| 12. Zwischensumme aus Z 7 bis Z 11 (Finanzergebnis) | 7.075.388,30 | 6.382 |
| 13. Ergebnis vor Steuern | 6.574.521,96 | 5.713 |
| 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -773.333,01 | -642 |
| davon latente Steuern | -811.209,42 | -115 |
| 15. Ergebnis nach Steuern = Jahresüberschuss | 5.801.188,95 | 5.071 |
| 16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 12.958.171,40 | 16.288 |
| 17. Bilanzgewinn | 18.759.360,35 | 21.358 |
Der vorliegende Abschluss wurde nach den Vorschriften des UGB aufgestellt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die bisherige Form der Darstellung wurde auch bei der Erstellung des vorliegenden Abschlusses beibehalten.
Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 221 UGB.
Der Jahresabschluss wurde nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.
Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.
Bei den Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.
Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste, die im Geschäftsjahr 2022 oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, abzüglich planmäßiger Abschreibungen, bewertet.
| Nutzungs- dauer |
Abschrei bungs satz |
||
|---|---|---|---|
| Grundstücke und Bauten | in Jahren 10 - 67 |
% 1,5 - 10 |
|
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 - 8 | 12,5 - 33 |
Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. In der Entwicklung des Anlagevermögens werden sie als Zu- und Abgang gezeigt.
Zuschüsse für Investitionen werden nach der Nettomethode erfasst und direkt von den Anschaffungsund Herstellungskosten abgesetzt. Durch die Kürzung der Anlagenzugänge vermindern sich auch die Abschreibungen.
Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist. Sofern die Gründe für außerplanmäßigen Abschreibungen wegfallen, werden Zuschreibungen durchgeführt.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder, falls ihnen am Abschlussstichtag ein niedrigerer Wert beizumessen ist, mit diesem angesetzt.
Ausleihungen werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Bei nachhaltigen und wesentlichen Wertminderungen werden niedrigere Werte angesetzt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bewertet, soweit nicht im Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert angesetzt wird.
Bei der Bemessung der Rückstellungen wurden entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste berücksichtigt.
Der Berechnung der Abfertigungsrückstellung lag ein versicherungsmathematisches Gutachten zugrunde. Die Berechnung der Rückstellungen für Abfertigungen zum 31.12.2022 erfolgt gemäß IAS 19 nach der Projected-Unit-Credit-Method (PUC-Methode). Der Berechnung wurde ein Stichtagszinssatz von 4,00 % (Vorjahr: 1,00 %), eine Bezugssteigerung von 7,5 % für das Jahr 2023, 5,5 % für das Jahr 2024 und 3,00 % ab dem Jahr 2025 (Vorjahr: 2,25 % für gesamte zukünftige Perioden) und ein frühest mögliches Pensionsalter gemäß den aktuellen gesetzlichen Regelungen (inkl. Korridorpension vom Oktober 2004 unter Ansatz eines maximalen Pensionsalters von 63 Jahren) zugrunde gelegt. Die Berechnung der Rückstellungen erfolgte unter biometrischer Rechnungsgrundlage AVÖ 2018-P in der Ausprägung "Arbeiter-Angestellte-Mischbestand". Es wurde wie im Vorjahr bei der Berechnung keine Fluktuation berücksichtigt. Die durchschnittliche gewichtete Restlaufzeit (Duration) der Abfertigungsverpflichtungen beträgt 5,1 Jahre.
Der Berechnung der Pensionsrückstellung lag ein versicherungsmathematisches Gutachten zugrunde. Die Rückstellungen werden gemäß IAS 19 nach der Projected-Unit-Credit-Method (PUC-Methode) berechnet. Der Berechnung wurde ein Stichtagszinssatz von 3,95 % (Vorjahr: 0,60 %) und eine Bezugssteigerung von 2,0 % (Vorjahr: 2,0 %) zugrunde gelegt. Die ausgewiesene Rückstellung entspricht der Defined Benefit Obligation (DBO). Der Berechnung der Rückstellungen wurde die biometrische Rechnungsgrundlage AVÖ 2018-P ANG zugrunde gelegt. Die durchschnittliche gewichtete Restlaufzeit (Duration) der Pensionsverpflichtungen beträgt 4,1 Jahre.
Die zum 31.12.2022 ausgewiesene Jubiläumsgeldrückstellung wurde auf Basis einer im Geschäftsjahr 2021 abgeschlossenen Betriebsvereinbarung gebildet. Der Berechnung lag ein versicherungsmathematisches Gutachten zugrunde. Die Rückstellungen werden gemäß IAS 19 nach der Projected-Unit-Credit-Method (PUC-Methode) berechnet. Der Berechnung wurde ein Stichtagszinssatz von 4,00 % (Vorjahr: 1,0 %) zugrunde gelegt. Gemäß Betriebsvereinbarung ist die Höhe des nicht wertgesicherten Jubiläumsgeldes nur von der Anzahl der vollendeten Dienstjahre und nicht vom laufenden Bezug abhängig. Bezugssteigerungen wurden demnach für die Rückstellungsberechnung nicht berücksichtigt. Die ausgewiesene Rückstellung entspricht der Defined Benefit Obligation (DBO). Der Berechnung der Rückstellungen wurde die biometrische Rechnungsgrundlage AVÖ 2018-P "Arbeiter-Angestellte-Mischbestand" zugrunde gelegt. Die durchschnittliche gewichtete Restlaufzeit (Duration) der Jubiläumsgeldverpflichtungen beträgt 6,9 Jahre.
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Mit Vertrag vom 23.12.2005 wurde zwischen der Linz Textil Holding AG, Linz, als Gruppenträger einerseits und der Linz Textil Gesellschaft m.b.H., Linz-Kleinmünchen, sowie der Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH, Reutte, als Gruppenmitglieder andererseits eine Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG gebildet. Zwischen den Gruppenmitgliedern besteht eine Steuerumlagevereinbarung. Wird dem Gruppenträger von einem Gruppenmitglied ein positives Einkommen zugerechnet, so beträgt die positive Steuerumlage des Gruppenmitgliedes an den Gruppenträger 25 % des zugerechneten positiven Einkommens des Gruppenmitgliedes. Wird dem Gruppenträger vom Gruppenmitglied ein steuerlicher Verlust zugerechnet, so kürzen die dem Gruppenträger zugerechneten steuerlichen Verluste in den folgenden Wirtschaftsjahren die Basis der an den Gruppenträger zu vergütenden positiven Steuerumlagen.
Das Unternehmen ist ein konsolidierungspflichtiges Mutterunternehmen. Der Konzernabschluss ist beim Landes- als Handelsgericht Linz hinterlegt.
Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel (Anlage 1 zum Anhang) angeführt.
Die nach der Nettomethode erfassten Zuschüsse für Investitionen wirken sich auf die Anschaffungskosten und Buchwerte des Anlagevermögens wie folgt aus:
| erhaltener Zuschuss (Kürzung AHK) |
erhaltener Zuschuss (Kürzung BW) |
Buchwerte ohne Zuschuss |
tatsächliche AFA ohne Zuschuss |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2022 31.12.2021 | 31.12.2022 31.12.2021 | 31.12.2022 31.12.2021 | 31.12.2022 31.12.2021 | |||||
| EUR | TEUR | EUR | TEUR | EUR | TEUR | EUR | TEUR | |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||||
| Rechte und Vorteile sowie | ||||||||
| daraus abgeleitete Lizenzen | 35 124,92 | 0 | 32 197,84 | 0 | 257 664,07 | 0 | 47 185,54 | 0 |
| Geleistete Anzahlungen | 15 180,79 | 67 | 15 180,79 | 67 | 426 199,04 | 475 | 0,00 | 0 |
| Sachanlagen | ||||||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und | ||||||||
| Geschäftsausstattung | 342 408,47 | 343 | 235 676,78 | 279 | 529 458,67 | 602 | 120 964,72 | 162 |
| Anlagen in Bau | 10 781,55 | 12 | 10 781,55 | 12 | 151 185,41 | 94 | 0,00 | 0 |
Ende 2020 wurde die Immobilie "spinnerei designhotel linz" an einen externen Betreiber vermietet. In den Jahren 2020 und 2021 war insbesondere durch die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19 Pandemie eine äußert geringe Buchungsfrequenz gegeben. Aufgrund der für den Betreiber herausfordernden Situation, wurden bereits im Vorjahr teilweise Stundungen von Mietzahlungen gewährt. Im Geschäftsjahr 2022, dem ersten Anlaufjahr ohne Corona-Einschränkung für das Hotel, lag die durchschnittliche Auslastung unverändert auf einem sehr geringen Niveau, sodass Mietforderungen seitens des Betreibers nicht vereinbarungsgemäß bedient werden konnten. Aufgrund dieser Entwicklungen wurde erneut ein Werthaltigkeitstest für die Hotel-Immobilie durchgeführt.
Zur Überprüfung der Werthaltigkeit wurde eine externe Sachverständige beauftragt, den Verkehrswert der Hotelliegenschaft gutachterlich zu ermitteln. Zur Berechnung des Verkehrswertes wurde ein Discounted Cash-Flow-Verfahren herangezogen, in dem Überlegungen zu einer Konzeptänderung für das Hotel berücksichtigt wurden von einem Self-Check-in-Budget-Hotel zu einer besetzten Rezeption in einem 4-Stern-Hotel.
Für die Planungsrechnung wurde eine Orientierung der Zimmerpreise an den Benchmark-Daten zu 4- Stern-Hotels in Linz gewählt und eine Auslastungssteigerung auf ein ab dem 4. Jahr nachhaltig konstantes Niveau von 70 % unterstellt. Die Kosten (ua laufende Betriebskosten, Instandhaltungsmaßnahmen) wurden anhand von Detailplanungen bzw Benchmarkdaten ermittelt. Auf Basis einer Planungsrechnung für einen Zeitraum von 10 Jahren wurden die Zahlungsüberschüsse (Reinerträge) ermittelt und mit einem Diskontierungszinssatz von 7,6 % abgezinst. Für die ewige Rente wurden ausgehend vom letzten Jahr der Detailplanung zusätzliche Kosten für die Rücklagen für die Erneuerung berücksichtigt und der Endwert unter Anwendung eines Kapitalisierungszinssatz von 5,7 % ermittelt.
Der im Gutachten ermittelte Verkehrswert der Hotelliegenschaft beläuft sich auf TEUR 10.300 und entspricht im Wesentlichen dem Buchwert von TEUR 10.258 zum 31.12.2022.
Eine Sensitivitätsanalyse zeigt, dass die Höhe des Zinssatzes sowie die Auslastung ausschlaggebend sind für die Ermittlung des Verkehrswertes. Eine Erhöhung des Zinssatzes um einen halben Prozentpunkt bewirkt einen Rückgang des Verkehrswertes um TEUR 800, eine Senkung des Zinssatzes um einen halben Prozentpunkt führt zu einer Steigerung des Verkehrswertes um TEUR 1.100. Eine Reduktion der Auslastung um 5 %-Punkte führt zu einer Verminderung des Verkehrswertes um TEUR 1.300, eine Erhöhung der Auslastung um 5 %-Punkte führt zu einer Steigerung des Verkehrswertes um TEUR 1.300.
Von der im Vorjahr ausgewiesenen Ausleihung an ein verbundenes Unternehmen in Höhe von TEUR 2.900 wurde im laufenden Geschäftsjahr ein Betrag im Ausmaß von TEUR 900 rückgeführt. Von der zum 31.12.2022 vorhandenen Ausleihung an verbundene Unternehmen ist ein Betrag in Höhe von TEUR 1.000 innerhalb eines Jahres fällig (Vorjahr TEUR 1.000).
| 31.12.2022 EUR |
31.12.2021 TEUR |
|
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 173.444,06 | 339 |
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 7.628.143,55 | 367 |
| Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 83.840,79 | 1.106 |
| 7.885.428,40 | 1.812 |
| 31.12.2022 EUR |
31.12.2021 TEUR |
|
|---|---|---|
| Steuerumlage Gruppe | 305.289,37 | 0 |
| Forderungen aus Finanzierung | 0,00 | 0 |
| Laufende Verrechnungen | 322.854,18 | 367 |
| Phasenkongruente Dividendenaktivierung | 7.000.000,00 | 0 |
| 7.628.143,55 | 367 |
Im Posten "Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände" sind Erträge in Höhe von TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 416) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
Das ausgewiesene Grundkapital entspricht dem genehmigten Kapital. Das Grundkapital beträgt EUR 6.000.000,00 und setzt sich aus 300.000 Stückaktien zusammen.
| 31.12.2022 | 31.12.2021 | |
|---|---|---|
| EUR | TEUR | |
| Gebundene Kapitalrücklagen | 777.599,33 | 778 |
Die gebundenen Kapitalrücklagen betreffen eine Rücklage gemäß § 229 Abs 2 Z 1 UGB.
| 31.12.2022 EUR |
31.12.2021 TEUR |
|
|---|---|---|
| Gesetzliche Rücklage | 722.400,67 | 722 |
| Andere Rücklagen (freie Rücklagen) | 20.000.000,00 | 20.000 |
| 20.722.400,67 | 20.722 |
Die gebundenen Kapitalrücklagen und die gesetzliche Gewinnrücklage betragen 25 % (Vorjahr: 25 %) des Grundkapitals und weisen damit mehr als die erforderliche Höhe gemäß § 229 Abs 6 UGB aus.
| 31.12.2022 | 31.12.2021 | |
|---|---|---|
| EUR | TEUR | |
| Rückstellungen für Abfertigungen | 73.000,00 | 133 |
| Rückstellungen für Pensionen | 162.500,00 | 202 |
| Latente Steuer auf Steuerumlage | 0,00 | 117 |
| Steuerrückstellungen | 96.390,00 | 394 |
| Rückstellung für passive latente Steuer | 470.403,57 | 0 |
| Sonstige Rückstellungen | 349.600,00 | 256 |
| 1.151.893,57 | 1.102 |
Latente Steuerschulden und Steueransprüche werden auf Basis der erwarteten Steuersätze ermittelt, die im Zeitunkt der Erfüllung der Steuerbelastung oder -entlastung voraussichtlich Geltung haben werden.
Die latenten Steuern wurden auf Unterschiede zwischen dem steuerlichen und unternehmensrechtlichen Wertansatz zum Bilanzstichtag für folgende Posten gebildet: Aktive latente Steuern werden mit einem positiven Wert dargestellt, passive latente Steuern mit einem negativen.
| 31.12.2022 EUR |
31.12.2021 TEUR |
|
|---|---|---|
| Sachanlagen | -5.067.433,18 | -4.648 |
| Ergebnisanteil Beteiligung KG | 2.951.579,08 | 5.908 |
| Rückstellungen | 71.808,86 | 104 |
| Summe Unterschiedsbeträge | -2.044.045,24 | 1.363 |
| Latente Steuerabgrenzung | -470.403,57 | 341 |
Positive Unterschiedsbeträge (aktive temporäre Steuerdifferenzen) ergeben sich, wenn der unternehmensrechtliche Buchwert von Aktiva niedriger ist als der steuerliche Buchwert bzw. der unternehmensrechtliche Buchwert von Passiva höher ist als der steuerliche Buchwert. Demgegenüber ergeben sich negative Unterschiedsbeträge (passive temporäre Steuerdifferenzen) wenn der unternehmensrechtliche Buchwert von Aktiva höher ist als der steuerliche Buchwert bzw. der unternehmensrechtliche Buchwert von Passiva niedriger ist als der steuerliche Buchwert.
| 31.12.2022 EUR |
31.12.2021 TEUR |
|
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 88.314,76 | 63 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 7.000.000,00 | 9 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 69.914,25 | 48 |
| 7.158.229,01 | 120 |
Im Posten "Sonstige Verbindlichkeiten" sind Aufwendungen in Höhe von EUR 197,62 (Vorjahr: TEUR 33) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten Finanzierungsverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 7.000,00 (Vorjahr: TEUR 0). Im Vorjahr waren in den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen zur Gänze Steuerumlagen enthalten.
Es bestehen keine Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Aus Geschäftsbeziehungen mit verbundenen Unternehmen resultieren im wesentlichen Einnahmen aus Lizenzen und Konzernumlagen. Lizenzeinnahmen betreffen eine konzerninterne Lizenzierung eines Markenrechtes in Übereinstimmung mit dem dafür abgeschlossenen Lizenzvertrag. Die Einnahmen aus Konzernumlagen resultieren aus der Erbringung von konzernweiten Zentraldienstleistungen.
Im Geschäftsjahr 2021 wurden Erträge aus einem Grundstücksverkauf an ein verbundenes Unternehmen erzielt. Der Kaufpreis für diese Transaktion wurde auf Basis eines externen Bewertungsgutachtens festgelegt.
Sämtliche Umsatzerlöse wurden - wie im Vorjahr - im Inland erzielt und setzten sich wie folgt zusammen:
| 2022 | 2021 | |
|---|---|---|
| EUR | TEUR | |
| Vermietung und Verpachtung | 1.656.030,89 | 1.748 |
| Lizenzeinnahmen | 605.527,53 | 633 |
| Konzernumlagen | 1.040.000,00 | 1.020 |
| Sonstige | 16.332,40 | 15 |
| 3.317.890,82 | 3.416 |
| 2022 EUR |
2021 TEUR |
|
|---|---|---|
| Erträge aus dem Abgang vom Anlagever | ||
| mögen mit Ausnahme der Finanzanlagen | 0,00 | 692 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 30.149,40 | 13 |
| Übrige | 46.926,44 | 79 |
| 77.075,84 | 784 |
Im Geschäftsjahr 2022 sind in den Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen auch Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen für Pensionen in Höhe von EUR 14.524,40 enthalten.
Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Options-/Provisionsentgelte in Höhe von EUR 12.354,96 (Vorjahr: TEUR 25) sowie Erträge aus Schadenersatzleistungen in Höhe von EUR 12.354,05 (Vorjahr: TEUR 3).
| 2022 EUR |
2021 TEUR |
|
|---|---|---|
| Löhne | 68.312,44 | 108 |
| Gehälter | 1.013.135,16 | 962 |
| Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen |
25.010,15 | 9 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 0,00 | 18 |
| Aufwendungen für gesetzlich vorgeschrie bene Sozialabgaben sowie vom Entgelt |
||
| abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge | 229.944,16 | 237 |
| Sonstige Sozialaufwendungen | 14.299,86 | 16 |
| 1.350.701,77 | 1.350 |
Im Posten "Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen" sind Aufwendungen für Abfertigungen in Höhe von EUR 11.116,50 (Vorjahr: TEUR -5) enthalten.
Die Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen setzen sich wie folgt zusammen:
| 2022 EUR |
2021 TEUR |
|
|---|---|---|
| Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte | 7.138,74 | 7 |
| Sonstige Arbeitnehmer | 17.871,41 | 2 |
| 25.010,15 | 9 |
Die Aufwendungen für Altersversorgung setzen sich wie folgt zusammen:
| 2022 EUR |
2021 TEUR |
|
|---|---|---|
| Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte | ||
| (einschließlich Hinterbliebener) | 0,00 | 18 |
| Mitarbeiter | ||
| (Vollzeitäquivalente im Jahresdurchschnitt) | ||
| 2022 | 2021 | |
| Arbeiter Angestellte |
3 8 |
4 8 |
| 11 | 12 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | ||
| 2022 | 2021 | |
| EUR | TEUR | |
| Steuern, soweit sie nicht unter | ||
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag fallen | 3.063,68 | 4 |
| Übrige | 1.871.035,16 | 1.421 |
| 1.874.098,84 | 1.425 |
Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten insbesondere Instandhaltungskosten, Beratungsaufwendungen, Forderungswertberichtigungen sowie andere operative Aufwendungen.
Die Erträge aus Beteiligungen ergeben sich durch den Beteiligungsertrag der Wiener Börse AG (vormals CEESEG Aktiengesellschaft) von EUR 99.330,00 (Vorjahr: TEUR 117) sowie durch die phasenkongruente Dividendenaktivierung der Linz Textil Gesellschaft m.b.H von EUR 7.000.000,00 (Vorjahr: TEUR 0) bzw. Ausschüttungen EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 6.000).
Bei den Finanzanlagen wurden Erträge aus dem Abang von Finanzanlagen in Höhe von EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 178) realisiert.
Von den Steuern betreffen EUR -305.289,37 (Vorjahr: TEUR 0) Steuern aus inländischen Steuerumlagen, EUR 384.147,50 (Vorjahr: TEUR 645) die laufende Körperschaftsteuer, Verwendung der Rückstellungen für Steuerumlagenlatenzen gegenüber Tochtergesellschaften in Höhe von TEUR -116.734,54 (Vorjahr: TEUR 109). Darüber hinaus betreffen EUR 811.209,42 Steueraufwendungen für latente Steuern (Vorjahr: TEUR 7).
Die Angaben zum Honorar des Abschlussprüfers sind im Konzernanhang enthalten.
Die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates sind in einer gesonderten Aufstellung angegeben (vergleiche Anlage 2 zum Anhang).
Die Vorstandsvergütungen betrugen im Geschäftsjahr 2022 insgesamt EUR 350.713,87 (Vorjahr: TEUR 352).
Für die Aufsichtsratsvergütungen wurde mit EUR 43.000,00 (Vorjahr: TEUR 43) vorgesorgt. Die endgültigen Gesamtbezüge des Aufsichtsrats 2022 werden erst durch Beschluss der Hauptversammlung festgesetzt.
Namen und Sitz jener Unternehmen, bei denen die Gesellschaft unmittelbar mit mindestens 20 % beteiligt ist, sind in einer gesonderten Aufstellung (vergleiche Anlage 3 zum Anhang) angegeben. Außerdem sind die Höhe des Anteils am Kapital, das Eigenkapital und das Ergebnis des letzten Geschäftsjahres dieser Unternehmen angeführt, für die ein Jahresabschluss vorliegt. Zusammen mit der Linz Textil Holding AG bilden diese Gesellschaften die Linz Textil-Gruppe.
Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag eingetreten.
Der Vorstand wird in der 145. ordentlichen Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn von EUR 18.759.360,35 einen Betrag in Höhe von EUR 2.100.000,00 basierend auf 300.000 Stückaktien, das entspricht einer Dividende von EUR 7,00 je Stückaktie, auszuschütten. Der Ausschüttungsbetrag je Stückaktie setzt sich aus einer Grunddividende von EUR 4,00 und einer Zusatzdividende von EUR 3,00 zusammen.
Linz, am 30. April 2023
Der Vorstand
Mag. Friedrich Schopf Mag. Eveline Jungwirth
Anlage 1 zum Anhang: Anlagenspiegel Anlage 2 zum Anhang: Organe der Gesellschaft Anlage 3 zum Anhang: Beteiligungsliste
zum Anhang
Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2022
Linz
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | kumulierte Abschreibungen | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2022 |
Zugänge | Umbuchungen | Abgänge | 31.12.2022 Stand am |
Stand am 1.1.2022 |
Zugänge | Abgänge | 31.12.2022 Stand am |
31.12.2022 Buchwert |
31.12.2021 Buchwert |
|
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| mögensgegenstände: Immaterielle Ver I. |
|||||||||||
| Rechte und Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen 1. |
1.021.540,60 | 10.000,00 | 215.767,34 | 0,00 | 1.247.307,94 | 977.583,25 | 44.258,46 | 0,00 | 1.021.841,71 | 225.466,23 | 43.957,35 |
| Geleistete Anzahlungen 2. |
408.558,14 | 218.227,45 | -215.767,34 | 0,00 | 411.018,25 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 411.018,25 | 408.558,14 |
| 1.430.098,74 | 228.227,45 | 0,00 | 0,00 | 1.658.326,19 | 977.583,25 | 44.258,46 | 0,00 | 1.021.841,71 | 636.484,48 | 452.515,49 | |
| Sachanlagen: II. |
|||||||||||
| Grundstücke und Bauten (davon Grundwert 1. |
|||||||||||
| EUR 4.954.099,24; Vorjahr: TEUR 4.954) | 31.707.174,06 | 8.431,64 | 0,00 | 0,00 | 31.715.605,70 | 8.410.175,72 | 548.790,90 | 0,00 | 8.958.966,62 | 22.756.639,08 | 23.296.998,34 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und 2. |
|||||||||||
| Geschäftsausstattung | 671.799,30 | 48.512,21 | 0,00 | 8.242,85 | 712.068,66 | 348.546,59 | 77.983,03 | 8.242,85 | 418.286,77 | 293.781,89 | 323.252,71 |
| Anlagen in Bau 3. |
81.565,52 | 58.838,34 | 0,00 | 0,00 | 140.403,86 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 140.403,86 | 81.565,52 |
| 32.460.538,88 | 115.782,19 | 0,00 | 8.242,85 | 32.568.078,22 | 8.758.722,31 | 626.773,93 | 8.242,85 | 9.377.253,39 | 23.190.824,83 | 23.701.816,57 | |
| Finanzanlagen: III. |
|||||||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen 1. |
20.219.713,02 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 20.219.713,02 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 20.219.713,02 | 20.219.713,02 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen 2. |
2.900.000,00 | 0,00 | 0,00 | 900.000,00 | 2.000.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.000.000,00 | 2.900.000,00 |
| Beteiligungen 3. |
123.544,12 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 123.544,12 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 123.544,12 | 123.544,12 |
| Wertpapiere und Wertrechte des Anlagevermögens 4. |
464.013,47 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 464.013,47 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 464.013,47 | 464.013,47 |
| 23.707.270,61 | 0,00 | 0,00 | 900.000,00 | 22.807.270,61 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 22.807.270,61 | 23.707.270,61 | |
| 57.597.908,23 | 344.009,64 | 0,00 | 908.242,85 | 57.033.675,02 | 9.736.305,56 | 671.032,39 | 8.242,85 | 10.399.095,10 | 46.634.579,92 | 47.861.602,67 |
Linz Textil Holding AG, Anlage 2 Linz zum Anhang
Herr Mag. Friedrich S c h o p f, Linz Frau Mag. Eveline J u n g w i r t h, Sarleinsbach
Herr DI Friedrich W e n i n g e r, MBA, Mondsee (Vorsitzender) Frau Mag. Barbara L e h n e r, Linz (Stellvertreterin des Vorsitzenden) Herr Dr. Günther G r a s s n e r, Linz Frau Mag. Johanna Katharina J e t s c h g o, Salzburg Herr Dr. Michael S c h n e d i t z - B o l f r a s, Gmunden
Die Gesellschaft hält bei folgenden Unternehmen mindestens 20,00 % Anteilsbesitz:
| Ergebnis des | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| letzten Ge | |||||
| Kapital- | schäftsjahres | ||||
| anteil | Wäh- | (Jahresge- | Bilanz | ||
| Beteiligungsunternehmen | % | rung | Eigenkapital | winn/-verlust) | stichtag |
| Linz Textil Gesellschaft | |||||
| m.b.H., Linz-Kleinmünchen | 100,00 | EUR | 33.321.662,56 | 2.294.888,07 | 31.12.2022 |
| LT Liegenschaft s.r.o., | CZK | 5.933.849,99 | -51.464,75 | ||
| Jindrichuv Hradec, Tschechien | 100,00 | EUR | 246.054,49 | -2.134,05 | 31.12.2022 |
| Vossen GmbH, Jennersdorf | 100,00 | EUR | 206.691,92 | 6.351,43 | 31.12.2022 |
| Vossen GmbH & Co.KG, | |||||
| Jennersdorf | 100,00 | EUR | 14.617.011,09 | 1.090.551,71 | 31.12.2022 |
| Ergebnis des | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| letzten Ge | |||||
| Kapital- | schäftsjahres | ||||
| anteil | Wäh- | (Jahresge- | Bilanz | ||
| Beteiligungsunternehmen | % | rung | Eigenkapital | winn/-verlust) | stichtag |
| Linz Textil Gesellschaft | |||||
| m.b.H., Linz-Kleinmünchen | 100,00 | EUR | 31.026.774,49 | -40.951,67 | 31.12.2021 |
| LT Liegenschaft s.r.o., | CZK | 5.986.118,74 | -34.433,60 | ||
| Jindrichuv Hradec, Tschechien | 100,00 | EUR | 240.812,56 | -1.342,61 | 31.12.2021 |
| Vossen GmbH, Jennersdorf | 100,00 | EUR | 200.340,49 | -9.793,61 | 31.12.2021 |
| Vossen GmbH & Co.KG, | |||||
| Jennersdorf | 100,00 | EUR | 13.526.459,58 | 3.741.125,58 | 31.12.2021 |
Beilage II
2022

| KENNZAHLEN | 2 |
|---|---|
| DAS UNTERNEHMEN, ORGANE DER GESELLSCHAFT | 3 |
| LAGEBERICHT MIT BERICHT DES VORSTANDES | 4 - 8 |
| LINZ TEXTIL HOLDING AG | 9 |
| ORGANIGRAMM | 10 |
| ENTWICKLUNG DER BETEILIGUNGEN DER LINZ TEXTIL HOLDING GRUPPE |
11 - 14 |
| BERICHT ÜBER DAS KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM |
15 - 16 |
| AUSBLICK | 17 - 18 |
| KENNZAHLEN | Linz Textil Holding AG | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2022 | 2021 | ||||
| Umsatz | TEUR | 3.318 | 3.416 | ||
| Investitionen in immaterielles Anlagevermögen und Sachanlagen |
TEUR | 363 | 653 | ||
| Cashflow (operativ) Cashflow aus Investitionstätigkeit Cashflow aus Finanzierungstätigkeit |
TEUR TEUR TEUR |
455 972 -1.419 |
-6.433 8.887 -2.447 |
||
| EBIT (Betriebsergebnis) |
TEUR | -501 | -669 | ||
| Ergebnis vor Steuern | TEUR | 6.575 | 5.713 | ||
| Kapitalstruktur Eigenkapital |
TEUR % |
46.260 84,77 |
48.858 97,54 |
||
| Fremdkapital | TEUR % |
8.310 15,23 |
1.234 2,46 |
||
| Anzahl der Aktien (Stückaktien) davon Anzahl der Aktien (Stückaktien) in Eigenbesitz |
300.000 - |
300.000 - |
|||
| Ultimokurs der Aktie | EUR | 240,00 | 306,00 | ||
| Dividende je Stückaktie | EUR | 7,00 | 28,00 | ||
| Ultimo Börsenkapitalisierung | TEUR | 72.000 | 91.800 | ||
| Grundkapital | TEUR | 6.000 | 6.000 |
Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 221 UGB.
Die Linz Textil Holding AG als Konzern-Muttergesellschaft bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, führt die operativen Tochterunternehmen und verwaltet die Reserveimmobilien der Unternehmensgruppe. Sie hält seit 2004 die Markenrechte von Vossen.
Die Linz Textil GmbH ist bezogen auf den Umsatz unverändert die größte Einheit unter den operativen Konzerngesellschaften.
Herr DI Friedrich W e n i n g e r, MBA, Mondsee, Vorsitzender
Mag. Barbara L e h n e r, Linz (Stellvertreterin des Vorsitzenden)
Herr Dr. Günther G r a s s n e r, Linz;
Frau Mag. Johanna Katharina J e t s c h g o, Salzburg
Herr Dr. Michael S c h n e d i t z - B o l f r a s, Gmunden
Der Vorstand
Herr Mag. Friedrich S c h o p f, Linz
Frau Mag. Eveline J u n g w i r t h, Sarleinsbach
Nach dem starken corona-bedingten Einbruch des Weltwirtschaftsklimas im Jahr 2020, erholte sich dieses bis zum ersten Quartal 2022 wieder auf ein Vor-Corona-Niveau. Im Verlauf des Jahres 2022 wurde eine Abkühlung des Weltwirtschaftsklimas verzeichnet. Getrieben wurde die Abschwächung der Weltwirtschafts-Expansion durch die gestiegenen Energiepreise sowie der zunehmend strafferen Geldpolitik und der erneuten Eindämmungsmaßnahmen der Corona-Infektionswelle in China. Bis in den Sommer 2022 verzeichnete die globale Industrieproduktion einen Aufwärtstrend. Im Herbst 2022 riss dieser Trend ab und im vierten Quartal 2022 war die industrielle Erzeugung in allen Volkswirtschaften rückläufig.
Im Verlauf des Jahres 2022 hat sich die Konjunktur vorwiegend in Europa und den USA deutlich abgeschwächt. Die wirtschaftlichen Aktivitäten lagen in Europa im Jahr 2022 wieder über dem Vorkrisenniveau. Der private Verbrauch lag in Europa jedoch aufgrund der gestiegenen Inflation Ende 2022 unter dem Vergleichswert des Jahres 2019. Als wesentliche produktionslimitierende Faktoren wurden von der europäischen Industrie die Konsumentennachfrage, die Verfügbarkeit von Ausrüstung bzw. Material sowie von Arbeitskräften angegeben. Die Nachfrage entwickelte sich im Jahr 2022 rückläufig, wobei eine Erholung mit 2023 aufgrund des Abflauens der Inflation und der moderateren Energiepreise erwartet wird. Der im Jahr 2021 vorherrschende massive Engpass an Ausrüstung und Materialien schwächte sich gegen Ende 2022 ab und wird die europäische Industrie auch im Jahr 2023 beschäftigen. Die Preise auf den Rohstoffmärkten haben sich weltweit im Verlauf des Jahres 2022 deutlich entspannt. Die Knappheit von Fach- und Arbeitskräften wird auch in 2023 ein Hauptthema sein. Die konjunkturelle Entwicklung trübte sich nicht nur in Europa, sondern auch in den Schwellenländern im Jahr 2022 ein. Insbesondere wirkte die Null-Covid-Politik in China stark bremsend. Daneben führten auch höhere Zinsen und höhere Lebenshaltungskosten im Verlauf des Jahres 2022 zu einem nachfragegetriebenen Produktionsrückgang in den übrigen Schwellenländern.
In Österreich entsprach die Wirtschaftsentwicklung im Jahr 2022 der globalen Entwicklung. Im ersten Halbjahr 2022 wurde ein starker coronabedingter Aufholprozess verzeichnet. Die Wirtschaftsentwicklung schwächte sich im zweiten Halbjahr 2022 aufgrund der hohen Inflation und des Ukraine-Russland-Konfliktes deutlich ab. Die schwache Entwicklung der Industrie des letzten Quartales 2022 wird auch im ersten Quartal 2023 anhalten. Trotz dieser milden Rezession wird mit einer Stabilität des Arbeitsmarktes gerechnet. Der Wohnbau drehte im Jahr 2023 von einer Hochkonjunktur in eine Rücklaufphase.
Insgesamt ist der konjunkturelle Ausblick für alle Volkswirtschaften für das Jahr 2023 verhalten. In Europa wird eine langsam anziehende Expansionsdynamik erwartet. Für Österreich soll das Wirtschaftswachstum nur schwach positiv ausfallen. Die im Jahr 2022 begonnene Zinsanhebungen der EZB und der FED werden auch im Jahr 2023 fortgesetzt. In den Schwellenländern wird mit Seitwärtsbewegungen der Zinsen oder tendenziell steigenden Zinsen gerechnet. Die höheren Zinsbelastungen werden sich in einem Rückgang der Investitionen, vor allem in der Baubranche, bemerkbar machen. Mit einer ausgeprägten Rezession wird aufgrund der, im Zuge der Corona-Pandemie angesammelten, Extra-Ersparnisse der privaten Haushalte nicht gerechnet.
Die Weltwirtschaft durchschreitet turbulente Zeiten – diese Entwicklung macht auch vor der international stark vernetzten Textilindustrie keinen Halt. In weniger als 24 Monaten ist die textile Wertschöpfungskette von einer tiefen Krise, welche durch die Corona-Pandemie verursacht wurde, über eine starke Erholungsphase, geprägt von überbordender Nachfrage in eine Rezession, ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine, gerutscht. Explodierende Energiepreise, Inflation und nicht zuletzt der Verlust an Kaufkraft und Zuversicht bei den Konsumenten sind nur einige der Herausforderungen, vor denen die europäische Textil- und Bekleidungsindustrie heute stehen.
Inmitten dieser turbulenten Phase hat die europäische Union mit der, im März 2022 veröffentlichen, "EU Textile Strategy" einen der wohl ambitioniertesten Pläne aller Zeiten vorgelegt. Ziel der "EU Textile Strategy" ist es die Textil- und Bekleidungsindustrie in Richtung Zirkularität, Nachhaltigkeit und Nachverfolgbarkeit zu entwickeln. Sowohl die Resilienz als auch die Flexibilität der über 200.000 textilen Unternehmungen werden dadurch stark gefordert sein.
Auch im Geschäftsjahr 2023 werden die anhaltende Inflation, die Energiepreise und die Auswirkungen des Ukrainekonflikts die bestimmenden Themen sein. Die große Herausforderung besteht darin, das hohe Maß an Volatilität sowohl in den Beschaffungs- als auch in den Absatzmärkten auszugleichen.
Die Zahlen der europäischen Textil- und Bekleidungsindustrie liegen für das gesamte Jahr 2022 vor. Aufgrund des inflationsgetriebenen starken Preisanstieges lagen die Umsätze der europäischen Textil- und Bekleidungsindustrie im Jahr 2022 um 19,0 % über jenen des Jahres 2021. Dieser Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahr fiel für die Bekleidungshersteller mit 17,7 % höher aus, als für die Textilhersteller (10,6 %). Die Beschäftigungszahlen der Textilund Bekleidungsindustrie auf europäischer Ebene verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr eine geringe Steigerung von 1,4 %. Im Bekleidungsbereich erhöhte sich der Beschäftigtenstand um 1,2 % und bei den Textilherstellern blieb der Beschäftigtenstand konstant auf dem Niveau von 2021.
Nach deutlichen Rückgängen im Jahr 2021 stiegen die Textil- und Bekleidungsimporte im Jahr 2022 um 29,7 %. Die Exporte stiegen im selben Zeitraum um 15,4 %. Die Importstatistik wurde auch im vergangenen Jahr deutlich von China angeführt. Im vergangenen Jahr sank die Produktion von Man-Made-Fasern in Europa um 5,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Die textile Produktionsleistung sank im Jahr 2022 im Vergleich zu 2021 um 1,6 %. Die Fertigungsleistung der Bekleidungsindustrie verzeichnete eine Steigerung um 8,9 %.
Die Umsatzsteigerung des gesamten abgelaufenen Jahres der österreichischen Textil- und Bekleidungsindustrie lag bei 9,1 %, wobei die Umsätze der Bekleidungs- und Heimtextilien mit 11,2 % stärker zulegen konnten als jene der technischen Textilien mit 6,3 %. Die Beschäftigung der österreichischen Textil- und Bekleidungsindustrie stieg 2022 um 2 % im Vergleich zum Vorjahr und lag bei 10.510 Mitarbeitern.
Das International Cotton Advisory Commitee (ICAC) geht davon aus, dass die weltweite Baumwollproduktion in der Saison 2022/23 bei 25 Millionen Tonnen liegen wird. Der Verbrauch dürfte Schätzungen zufolge im selben Zeitraum ebenfalls bei rund 25 Millionen Tonnen liegen.
Die Daten für die neu installierten Maschinenkapazitäten im Laufe des Jahres 2022 werden erst in den kommenden Monaten vorliegen. Im Jahr 2021 wurden 7,61 Millionen Spindeln neu installiert. Dies entspricht einem signifikanten Anstieg im Umfang von rund 4 Millionen Einheiten im Vergleich zu 2020. Wenig überraschend wurden 90 % in Asien und Ozeanien in Betrieb genommen. Bei der Rotor-Spinntechnologie kamen rund 695.000 neue Rotoren in den Markt, was einem Zuwachs der ausgelieferten Einheiten von 273.000 im Vergleich zu 2020 entspricht.
Die Auslieferungen von Webstühlen lagen 2021 bei rund 148.000 Stück und damit um 32 % über dem Vorjahr. Auch bei der Webtechnologie wurden mehr als 95 % der Anlagen in Asien und Ozeanien installiert. Es wurden 45.000 Anlagen mit Air-Jet-Technologie, 27.000 Anlagen mit Greifer- oder Projektil-Technologie sowie 76.000 Wasserdüsenwebmaschinen ausgeliefert.
(Quellen: Berichte und Statistiken des Fachverbandes Textilindustrie der WKO, sowie der internationalen Vereinigung der Textilindustrie - ITMF)
| VERSCHULDUNG | 2022 | 2021 | ||
|---|---|---|---|---|
| Eigenkapitalquote (%) | = | Eigenkapital Gesamtkapital |
84,77 | 97,54 |
| Fremdkapitalquote (%) | = | Fremdkapital Gesamtkapital |
15,23 | 2,46 |
| KAPITALRENTABILITÄT | ||||
| EBIT (TEUR) | = | Betriebsergebnis | -501 | -669 |
| Gesamtkapitalrentabilität (%) | = | EBIT Ø Gesamtkapital |
-0,96 | -1,29 |
| Eigenkapitalrentabilität (%) | = | Ergebnis vor Steuern Ø Eigenkapital |
13,82 | 12,02 |
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 3.318 erzielt. Trotz leicht gestiegener Erlöse aus Konzernumlagen haben sich die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 98 reduziert. Dieser Rückgang ist vorwiegend auf gesunkene Umsatzerlöse aus Vermietung und Verpachtung (-TEUR 92) zurückzuführen. Leerstehende Büroflächen konnten erst gegen Ende 2022 wieder vermietet werden.
Die Bilanzsumme beträgt TEUR 54.569 und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 4.477 erhöht. Diese Erhöhung ist im Wesentlichen auf die Einbuchung einer Forderung betreffend phasenkongruenter Dividendenaktivierung gegenüber der Linz Textil GmbH sowie auf, unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ausgewiesene, Finanzierungsverbindlichkeiten zurückzuführen. Darüber hinaus hat sich das Sachanlagevermögen infolge geringer Investitionstätigkeit rückläufig entwickelt. Geleistete Anzahlungen für ein zukünftig konzernweit einheitliches ERP-System haben den Rückgang des Anlagevermögens leicht abgefedert. Die Eigenkapitalquote beträgt zum Bilanzstichtag 84,77 % und hat sich im Vergleich zum Vorjahr (97,5 %) geringfügig reduziert.
Das im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte Ergebnis vor Steuern in Höhe von TEUR 6.575 hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 862 erhöht. Der hauptsächliche Grund dafür sind die höheren Beteiligungserträge. Der Ausweis des negativen Betriebsergebnisses in Höhe von TEUR -501 im Vergleich zum Vorjahr, ist auf die geringeren Umsatzerlöse und die im Vorjahr gebuchten Erträge aus einem Liegenschaftsverkauf zurückzuführen. Im Geschäftsjahr 2022 konnte ein positiver operativer Cash-Flow in Höhe von TEUR 455 erzielt werden.
Die Linz Textil Holding AG verfügte im abgelaufenen Geschäftsjahr über ausreichende Liquidität und war stets in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen uneingeschränkt nachzukommen. Zum Bilanzstichtag bestehen keine Verbindlichkeiten gegenüber Banken.
Im Geschäftsjahr 2022 war die Investitionstätigkeit verhalten. Das Investitionsvolumen – unter Berücksichtigung erhaltener Zuschüsse - betrug TEUR 363 wobei der Großteil auf geleistete Anzahlungen für ein zukünftig konzernweit einheitliches ERP-System entfällt. Dabei handelt es sich um eine textile Branchenlösung, welche sämtliche Unternehmensbereiche (Finanzen, Materialwirtschaft, Vertrieb und Produktion) abdecken soll. Lediglich für Auswertungen, das Dokumentenmanagement sowie für die Logistik werden vorerst weiterhin andere Lösungen verwendet. Die Implementierung wird im Laufe des Jahre 2024 abgeschlossen werden. Ziel der Einführung ist die Erhöhung der Datentransparenz sowie die Automatisierung verschiedenster aktuell manuell abgewickelter Prozesse.
Die Forschungs- und Entwicklungsaufgaben im Bereich der Textilindustrie wurden von den operativen Einheiten des Konzerns wahrgenommen.
Die Risiken der Linz Textil Holding AG betreffen die Bereiche Veranlagungen, Beteiligungen und Immobilienmanagement. Effizientes Controlling bietet die Basis, um auf eventuelle negative Entwicklungen schnellstens reagieren und entsprechend gegensteuern zu können. Die bestmögliche Verwaltung des Vermögens mit dem Ziel der Werterhaltung und Wertsteigerung ist die vordringliche Aufgabe des Managements. Dadurch wird sichergestellt, dass die Interessen der Aktionäre bestmöglich gewahrt bleiben.
Die Linz Textil-Gruppe setzt beachtliche Mittel zur Effizienzsteigerung der Betriebsanlagen und somit zur Verbesserung der Energiebilanz des Unternehmens ein. In den operativ tätigen Tochterunternehmen wurden im Geschäftsjahr Investitionen in neue Maschinen und Anlagen getätigt, die zu Energie- und Ressourceneinsparungen beitragen. Zudem wurde bei VOSSEN ein Energieaudit durchgeführt, mit dem Ziel kurz-, mittel- und langfristige Einsparung von fossilen Energieträgern zu erzielen. In der Weberei in Linz wurde die Beleuchtung in Produktion und Lager auf LED-Beleuchtung umgestellt und in der Viskose Spinnerei wurde eine Solaranlage installiert, welche ab 2023 10 % des Eigenstrombedarfes decken wird. Zudem widmen sich sämtliche Tochterunternehmen mit verschiedenen Maßnahmen intensiv dem Thema Kreislaufwirtschaft und Recycling von Pre- und Post-Consumer-Abfällen.
Die Linz Textil-Gruppe sieht die ArbeitnehmerInnen als wichtigste Ressource. Aus diesem Grund ist die Attraktivität als Arbeitgeber für die Gruppe besonders relevant. Augenmerk wird ebenfalls auf kontinuierliche Aus- und Weiterbildung gelegt. Diesbezüglich gibt es verschiedene Aktivitäten in der Gruppe. Zudem ist Arbeitssicherheit ein wichtiger Aspekt. In sämtlichen Werken ist das Tragen von Schutzausrüstung verpflichtend. Es wurde zudem eine externe Arbeitssicherheitsfachkraft bestellt, welche direkt an den Vorstand berichtet und mit welcher regelmäßige Feedback-Gespräche abgehalten werden. Weitere Details zu Arbeitnehmerbelangen finden sich im veröffentlichten nichtfinanziellen Bericht.
Die Linz Textil-Gruppe legt großen Wert auf einen möglichst effizienten Einsatz ihrer Produktionsanlagen, um so für einen umweltschonenden Energie- und Ressourcenverbrauch sorgen zu können. Darüber hinaus sind sämtliche hergestellte Produkte frei von Schadstoffen. Dies wird unter anderem durch die Zertifizierung nach Oeko-Tex Standard 100, über welche die Linz Textil-Gruppe verfügt, dokumentiert. Bei dem Prüfsiegel "Textiles Vertrauen" handelt es sich um ein weltweit einheitliches Zertifizierungssystem, welches bescheinigt, dass die hergestellten textilen Produkte frei von Schadstoffen sind. Ressourcenschonende und sozial verträgliche Produktionsbedingungen haben in der Linz Textil-Gruppe einen hohen Stellenwert. So wurde etwa im Jahr 2015 dem Konzernunternehmen Vossen GmbH & Co KG als europaweit erstem Textilunternehmen das Lable MADE IN GREEN verliehen. Dieses von der OekoTex Vereinigung vergebene Gütezeichen ist nicht nur der Nachweis für schadstofffreie Produkte, sondern auch für eine umweltfreundliche und sozialverantwortliche Herstellung in Österreich.
Die Linz Textil-Gruppe ist gemäß § 267a UGB zur Veröffentlichung einer nichtfinanziellen Erklärung verpflichtet und dieser Verpflichtung wird über die Veröffentlichung eines gesonderten nichtfinanziellen Berichts nachgekommen. Der nichtfinanzielle Bericht entspricht nicht den GRI-Standards, wurde jedoch in Anlehnung an diese erstellt. Die Angaben gemäß Artikel 8 der EU-Taxonomie Verordnung wurden in den nichtfinanziellen Bericht entsprechend eingearbeitet. Der nichtfinanzielle Bericht der Linz-Textil Gruppe ist auf der Homepage abrufbar.
Die Linz Textil Holding AG als Konzern-Muttergesellschaft bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, führt die operativen Tochterunternehmen und verwaltet Reserveimmobilien der Unternehmensgruppe. Sie hält seit 2004 die Markenrechte von Vossen und ist seit 2013 Inhaber der Marke Vossen Bad.
Die Linz Textil GmbH ist bezogen auf den Umsatz unverändert die größte Einheit unter den operativen Konzerngesellschaften.

Im ersten Halbjahr 2022 zeigte sich eine ausgesprochen guten Buchungslage und eine entsprechend hohe Auslastung in allen Produktsegmenten. Jedoch dämpften die gestiegenen Inputkosten im Vergleich zum Vorjahr, insbesondere die extremen Energiepreissteigerungen, die Stimmung im ersten Halbjahr 2022. Im Gegensatz dazu war das zweite Halbjahr 2022 geprägt von einer deutlichen Abkühlung der Nachfrage. Viele Retailer hatten aufgrund der Verzögerungen in der Lieferkette ihre Ordergrößen erhöht und somit die Lagerstände stark ausgeweitet. Der hohe Lagerstand traf insbesondere im vierten Quartal 2022 auf die Kaufzurückhaltung der Konsumenten, welche durch die hohe Inflation zunehmend verunsichert wurden.
Die Baumwolle-Spinnerei in Landeck ist eine der modernsten Spinnereien im Bereich hochwertiger Langstapel-Baumwolle Europas mit einer 120-jährigen Tradition. Die anhaltend hohen Energiekosten machten im Mai 2022 eine Kapazitätsanpassung der Produktion unumgänglich. Mit dem Kunden Getzner, welcher aus den Garnen von Landeck hochwertige Damaststoffe erzeugt, konnte letztmalig eine Vertragsverlängerung bis März 2023 vereinbart werden. Die europäische Strompreissituation führte im vierten Quartal 2022 zur Entscheidung, die Baumwolle-Spinnerei in Landeck zu schließen. Eine wirtschaftlich sinnvolle Produktion war längerfristig nicht zu gewährleisten.
Die Viskose Spinnerei in Kroatien war in der ersten Jahreshälfte 2022 sehr gut ausgelastet. Als sich gegen Ende des dritten Quartals eine deutliche Abschwächung der Nachfrage abzeichnete, wurde umgehend mit Maschinenabstellungen und Abbau der Lagerstände reagiert. Die freiwerdende Kapazität wurde für eine Reihe von Musterungen und die Entwicklung neuer Produkte genutzt. Im November 2022 wurde mit der Installation einer Solaranlage, welche mit rund 15.000 m2 Panel-Fläche ab 2023 rund 10 % des Eigenenergiebedarfs decken wird, begonnen. Weiteres Investitionshighlight war die Installation einer hochmodernen Open-End Spinnmaschine mit Einzelspindelantrieb, welche die Umsetzung einer hochflexiblen und energieeffizienten Fertigung ermöglicht.
Die technische Rohweberei am Standort Linz war bis in den Spätherbst 2022 voll ausgelastet. Ab Dezember 2022 wurden aufgrund rückläufiger Nachfrage kurzfristig 20 von 74 Webstühlen stillgelegt. Dieses Konzept ermöglicht es, einerseits von den niedrigen Stromkosten der Wochenendproduktion zu profitieren und bietet andererseits die Möglichkeit, im Falle steigender Nachfrage die Kapazität rasch und friktionsfrei wieder in Betrieb zu nehmen. In den Sommermonaten kam es zu einem Komplettersatz der 20 Jahre alten Schlichteanlage, dem Herzstück der Weberei. Die neue Anlage leistet einen wichtigen Beitrag zur Reduktion des Energiebedarfs und zu einer Reduktion der eingesetzten Schlichtemittelmenge. Im Dezember 2022 waren erste Nachfrageeffekte aufgrund der Schließung der Weberei Ettlingen in Deutschland spürbar.
Eckdaten aus dem Jahresabschluss 2022 mit Vorjahresvergleich
| Bilanzsumme: | EUR | 46,0 Mio | (Vj. EUR | 42,3 Mio) |
|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital: | EUR | 33,3 Mio | (Vj. EUR | 31,0 Mio) |
| Eigenkapitalquote: | 72,4 % | (Vj. | 73,4 %) | |
| Umsatzerlöse: | EUR | 67,1 Mio | (Vj. EUR | 60,1 Mio) |
| EBITDA: | EUR | 5,0 Mio | (Vj. EUR | 2,3 Mio) |
| Ergebnis vor Steuern: | EUR | 2,9 Mio | (Vj. EUR | 0,0 Mio) |
Produktionsprogramm
Die Linz Textil GmbH erzeugt in ihren zwei Betriebsstätten (Spinnerei Landeck und Weberei Linz) textile Halbfabrikate. In der Spinnerei Landeck – der modernsten Spinnerei Europas im Bereich hochwertiger Pima-Baumwolle – werden Garne aus Extra Langstapel-Baumwolle gesponnen. Als Spinnverfahren kommen die modernsten Ringspinnmaschinen zum Einsatz. Die Weberei Linz produziert Rohgewebe aus Baumwolle, Viskose, Tencel® Polyester und Leinen wie auch aus unterschiedlichen Mischungen und Spezialfasern. Diese Gewebe werden von den Kunden vorwiegend im Bereich Heimtextilien und technische Gewebe weiterverarbeitet.
| LIEGENSCHAFTSVERWALTUNG REUTTE GMBH | |
|---|---|
| STAMMKAPITAL | 600 TEUR |
| BETEILIGUNG | 100 % |
Diese Gesellschaft hält in Reutte befindliche, nicht betriebsnotwendige Reserveliegenschaften. Im Geschäftsjahr 2022 wurden die planerischen Aktivitäten zur Entwicklung eines Immobilienprojektes am Standort der ehemaligen Weberei Reutte fortgesetzt.
VOSSEN GMBH & Co KG BEDUNGENE EINLAGE 6.785,3 TEUR BETEILIGUNG 100 %
VOSSEN definiert sich auch weiterhin als Herstellermarke, die Produktionsstandorte Jennersdorf und St. Gotthard bilden die DNA des Unternehmens. Die Marke VOSSEN ist der wesentliche Erfolgsfaktor des Unternehmens, unterstützt von einer starken Innovationskraft und Umsetzungsqualität. Die Verstärkung der Strahlkraft und die Erhöhung der Begehrlichkeit der Marke sind strategische Ziele.
Vertrieblich verfolgt die VOSSEN GmbH & Co. KG konsequent eine Fachhandels-Strategie, unterstützt von einem starken Online-Direktvertrieb. Investitionen in die Vertriebskanäle in Form von Ladenbau, Schaufenster und Events sowie Online-Werbung und SEO-Optimierungen, tragen dazu bei, dass VOSSEN auch in den nächsten Jahren als innovativer und enger Kooperationspartner des Fachhandels und Vorreiter des Online-Heimtextilangebots gesehen wird.
Hinzu kommen weitere Maßnahmen, wie etwa Consumer-, Trade- und POS-Marketing, durch die die Marke VOSSEN in allen Vertriebskanälen weiter gestärkt werden soll. Die beiden Lizenzmarken bugatti und ESPRIT werden als sinnvolle Ergänzung des Produktportfolios, für die Ansprache neuer Kundengruppen, gesehen. Ebenso soll mit den beiden Lizenzmarken der Eintritt in neue, außerhalb der D-A-CH Region liegende Märkte, erleichtert werden. Den bestehenden Händlern bieten die Lizenzmarken einen zusätzlichen Kaufanreiz.
VOSSEN betreibt 3 Factory-Outlets. Weiteres Wachstumspotential wird in der Intensivierung der Kooperation mit bestehenden Handelspartnern in den Kernmärkten sowie in der Vertiefung der Zusammenarbeit in Märkten außerhalb Österreichs und Deutschlands gesehen.
Die Märkte in Zentral-, Süd- und Osteuropa, aber auch die asiatischen Märkte, stehen im Fokus der Vertriebs- und Marketingaktivitäten. Neben dem Bereich Innovation ist Nachhaltigkeit ein wesentliches Ziel des Unternehmens. Die Anteile recycelter Materialien in der Produktion, die Reduktion von nicht-nachhaltigen Rohstoffen sowie eine Umstellung auf regenerative Energieversorgung sind wesentliche Ziele.
Das abgelaufene Geschäftsjahr war von einer leicht negativen Entwicklung wesentlicher Absatzmärkte geprägt. Diese Entwicklung war getrieben durch die Kriegssituation in der Ukraine und Unsicherheiten der Konsumenten aufgrund der steigenden Inflation. Gleichzeitig sind die Inputkosten für Energie, Rohstoffe und Logistik stark gestiegen, ein Teil der Preissteigerungen konnte über Preiserhöhungen an Kunden weitergegeben werden.
Im Geschäftsjahr 2022 wurde ein Umsatz von TEUR 33.030 (Vorjahr TEUR 34.663) erwirtschaftet. Dies entspricht einem Rückgang von 4,71 %. Nach einem starken Start in das erste Quartal 2022 wurden die Auswirkungen des Ukraine Krieges und der damit verbundenen Unsicherheit im Laufe des Jahres immer spürbarer. Im Geschäftsjahr 2022 wurde eine Treuepunkte-Promotion in Tschechien umgesetzt. Diese Aktion konnte frequenzbedingte Umsatzeinbrüche im Fachhandel teilweise kompensieren. Im ersten Jahr nach Corona hat VOSSEN wieder an diversen stationären Messen teilgenommen, um die neuesten Kollektionen eindrucksvoll zu präsentieren. Im Rahmen der nationalen Spiele der Special Olympics im Juni 2022 im Burgenland konnte VOSSEN als Kooperationspartner ein klares Zeichen für ein respektvolles und tolerantes Miteinander sowie für eine solidarische Gesellschaft setzen. Preisfixierungen für den Großteil des Energiebedarfes wurden für 2022 und 2023 abgeschlossen. Die extremen Energiepreissteigerungen stellen weiterhin eine Herausforderung für VOSSEN dar. Auch in den Bereichen Rohstoff und Logistik kam es aufgrund der komplexen Marktsituation zu Preissteigerungen. VOSSEN ist und bleibt auch in diesem schwierigen Marktumfeld verlässlicher Partner des Handels, der durch hohe Produkt- und Servicequalität vor allem aber durch Innovation bei den Endkunden sehr positiv wahrgenommen wird.
PREDIONICA KLANJEC d.o.o. STAMMKAPITAL 12.836,4 THRK BETEILIGUNG 100 %
Die Linz Textil-Gruppe betreibt in Kroatien eine hochmoderne Voll-Spinnerei. So werden am Standort Klanjec alle drei auf dem Markt verfügbaren Spinntechnologien eingesetzt. Mit einer Jahreskapazität von 10.000 Tonnen gehört diese Spinnerei zu den größten Garnherstellern Europas. Der Schwerpunkt der Produktion liegt klar auf der Open-End-Technologie. Rund 60 % der gefertigten Produkte sind Open-End-Garne.
Die Viskose Spinnerei in Kroatien war in der ersten Jahreshälfte 2022 sehr gut ausgelastet. Als sich gegen Ende des dritten Quartals eine deutliche Abschwächung der Nachfrage abzeichnete wurde umgehend mit Maschinenabstellungen und Abbau der Lagerstände reagiert. Die freiwerdende Kapazität wurde für eine Reihe von Musterungen und die Entwicklung neuer Produkte genützt. Mit der Installation der Solaranlage, welche mit rund 15.000 m2 Panel-Fläche ab 2023 rund 10% des Strombedarfes des Standortes decken wird, wurde im November 2022 begonnen. Weiteres Investitionshighlight war die Installation einer hochmodernen Open-End Spinnmaschine mit Einzelspindelantrieb, welche die Umsetzung einer hochflexiblen und energieeffizienten Fertigung ermöglicht.
| LT LIEGENSCHAFT S.R.O. | |
|---|---|
| STAMMKAPITAL | 6.000 TCZK |
| BETEILIGUNG | 100 % |
Das Halten von Reserveliegenschaften in Südböhmen ist weiterhin der alleinige Geschäftszweck dieser Gesellschaft.
| WIENER BÖRSE AG | |
|---|---|
| GRUNDKAPITAL | 18.621 TEUR |
| BETEILIGUNG | 0,38 % |
Die Wiener Börse AG übernimmt als Holdinggesellschaft die strategische und finanzielle Führung der von ihr mehrheitlich beherrschten Börsegesellschaften. Am Grundkapital der Wiener Börse AG sind zu 52,6 % österreichische Banken und zu 47,4 % österreichische Börsenemittenten – unter anderem die Linz Textil Holding AG – beteiligt.
Die Verantwortung für die Einrichtung und Ausgestaltung eines den Anforderungen des Unternehmens entsprechenden internen Kontroll- und Risikomanagementsystems hinsichtlich Rechnungslegungsprozess liegt beim Vorstand. Im Folgenden soll eine Übersicht darüber gegeben werden, wie interne Kontrollen in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess im Unternehmen organisiert werden.
Das Ziel des internen Kontrollsystems ist es, das Management so zu unterstützen, dass es in der Lage ist, effektive und sich ständig verbessernde interne Kontrollen in Hinsicht auf die Rechnungslegung zu gewährleisten. Es ist einerseits auf die Einhaltung von Richtlinien und Vorschriften und andererseits auf die Schaffung von vorteilhaften Bedingungen für spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ausgerichtet.
Die Unternehmenskultur, in deren Rahmen das Management und seine Mitarbeiter tätig sind, bildet den Grundpfeiler des Kontrollumfeldes. Das Unternehmen arbeitet aktiv an der Vermittlung der unternehmenseigenen Grundwerte, um die Durchsetzung von Moral, Ethik und Integrität im Unternehmen und im Umgang mit Anderen sicherzustellen.
Die Implementierung des internen Kontrollsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist in den internen Vorschriften festgesetzt. Die Verantwortlichkeiten in Bezug auf das interne Kontrollsystem wurden an die Unternehmensorganisation angepasst, um ein den Anforderungen entsprechendes und zufriedenstellendes Kontrollumfeld zu gewährleisten.
Risiken in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess werden durch das Management und den Aufsichtsrat bzw. Prüfungsausschuss erhoben und überwacht. Der Fokus wird dabei auf jene Risiken gelegt, die typischerweise als wesentlich zu betrachten sind. Die Bewertung des Risikos einer fehlerhaften Finanzberichterstattung basiert auf unterschiedlichen Kriterien. So können zB komplexe Bilanzierungsgrundsätze zu einem erhöhten Fehlerrisiko führen.
Für die Erstellung des Abschlusses müssen regelmäßig Schätzungen vorgenommen werden, bei denen das immanente Risiko besteht, dass die zukünftige Entwicklung von diesen Schätzungen abweicht. Dies trifft insbesondere auf die folgenden Posten des Jahresabschlusses zu: Sozialkapital, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Sachanlagevermögen, Beteiligungen und Vorräten. In diesem Zusammenhang werden teilweise externe Experten zugezogen.
Zusätzlich zur Geschäftsführung umfasst das allgemeine Kontrollumfeld auch die mittlere Managementebene. Sämtliche Kontrollmaßnahmen werden im laufenden Geschäftsprozess angewandt, um sicherzustellen, dass potenziellen Fehlern oder Abweichungen in der Finanzberichterstattung vorgebeugt wird bzw. diese entdeckt und korrigiert werden. Die Kontrollmaßnahmen reichen von der Durchsicht der verschiedenen Periodenergebnisse durch das Management bis hin zur spezifischen Überleitung von Konten und der Analyse der fortlaufenden Prozesse im Rechnungswesen.
Weiters bilden Kontrollmaßnahmen in Bezug auf IT-Sicherheit einen integrierten Bestandteil des internen Kontrollsystems. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird die Software BMD bzw. NOW von Datatex verwendet. Die Funktionsfähigkeit dieses Rechnungslegungssystems wird unter anderem auch durch im System eingerichtete automatisierte IT-Kontrollen gewährleistet. Neben den bestehenden Kontrollen wird laufend in die Verbesserung der IT-Sicherheit investiert.
Vorgaben hinsichtlich Finanzberichterstattung werden vom Management regelmäßig aktualisiert und an alle betroffenen Mitarbeiter kommuniziert. In den verschiedenen Gremien werden regelmäßig Vorschriften, die die Finanzberichterstattung betreffen, diskutiert und neu angepasst. Dadurch soll die Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften, die das Rechnungswesen betreffen sowie die Identifizierung von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesensprozess sichergestellt werden.
Die Verantwortung für die unternehmensweite fortlaufende Überwachung obliegt dem Management und dem Aufsichtsrat bzw. Prüfungsausschuss. Darüber hinaus sind die jeweiligen Abteilungsleiter für die Überwachung der entsprechenden Bereiche zuständig. So werden in regelmäßigen Abständen Kontrollen und Plausibilisierungen vorgenommen.
Das Topmanagement erhält regelmäßig zusammengefasste Finanzreportings wie zB monatliche Berichte über die Entwicklung der Umsätze der jeweiligen Segmente, der Liquidität sowie der Forderungen und Vorräte. Zu veröffentlichende Abschlüsse werden von leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens und der Geschäftsführung vor Weiterleitung an die zuständigen internen Gremien einer abschließenden Würdigung unterzogen.
Sollten noch Fragen in Bezug auf die Interkonnektivität und Fragilität der Weltwirtschaft offen gewesen sein, so hat das Jahr 2022 darauf eine klare Antwort gegeben. So gut wie keine Volkswirtschaft konnte sich der explodierenden Inflation, den nach wie vor angeschlagenen Lieferketten und den geopolitischen Spannungen entziehen. Überschattet wurden all diese Entwicklungen von weltweiten Klimaextremen wie Trockenheit und Dürre bis hin zu Überschwemmungen.
Viele der Themen werden uns auch 2023 begleiten. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine wird weiterhin wesentlich die Entwicklung von Rohstoff- und Energiepreisen beeinflussen. Anhaltende Inflation gepaart mit steigenden Zinsen schwächen zudem die Kaufkraft und die Konsumneigung der Konsumenten. Dies betrifft jedoch nicht alle Segmente im gleichen Umfang. Insbesondere das High-End- bzw. Luxussegment rechnet auch 2023 mit Zuwächsen von 5 bis 10 %.
Die schweren Erdbeben an der türkisch–syrischen Grenze, welche sich im Februar 2023 ereignet haben, führen ebenfalls zu einer noch nicht in vollem Umfang abzuschätzenden Disruption der textilen Lieferketten. Der Wiederanlauf der betroffenen Fabriken wird Monate teilweise sogar Jahre dauern.
Die Baumwolle Spinnerei Landeck hat im März 2023 plangemäß die Produktion eingestellt, nachdem alle offenen Kontrakte bedient sind. Für die Mitarbeiter wurde gemeinsam mit der Belegschaftsvertretung ein Sozialplan in Höhe von TEUR 375 ausgearbeitet. Nach der Verwertung der Produktionsanlagen werden die Fabrikhallen einer langfristigen Vermietung zugeführt.
In der Viskose Spinnerei in Klanjec/Kroatien wird auch 2023 das Thema Open-End-Produkte klar im Fokus liegen und für Wachstumsimpulse sorgen. Im Frühjahr geht die installierte Solaranlage in Betrieb und wird rund 10 % des gesamten Energiebedarfes abdecken. Im Bereich der Ökologie und Nachhaltigkeit wird für das Geschäftsjahr 2023 erstmalig mit der ausreichenden Verfügbarkeit von chemisch rezyklierten Fasern gerechnet. Die Viskose Spinnerei wird im Bereich der Kreislaufwirtschaft und dem Verspinnen von rezykliertem Fasermaterial eine führende Rolle in Europa einnehmen.
Die technische Weberei in Linz ist ebenso auf weiteres Wachstum ausgerichtet. Jüngste Marktbereinigungen und der anhaltende Trend zum Nearshoring strategisch wichtiger Inputmaterialien bieten in diesem Zusammenhang weiteres Potenzial. Die neu installierte Schlichtemaschine und die damit verbundenen Möglichkeiten unterstützen die Wachstumspläne.
VOSSEN wird 2023 der Position als führender Frottierhersteller Europas sowohl im Fachhandel als auch online wieder gerecht werden. Gemeinsam mit den beiden Lizenzmarken Esprit und bugatti nützt VOSSEN Vertriebschancen in neuen Märkten. Im Bereich des Onlinevertriebs, wird durch die Überarbeitung des Webshops die Präsenz in den bestehenden Märkten gestärkt werden. Zudem wird der Webshop im Jahr 2023 auf neue Märkte in Europa ausgerollt. Mittels der Online-Plattform Tmall, einer Alibaba Tochter, wird der asiatische Markt weiter aufgebaut.
Vor dem Hintergrund der gestiegenen Baukosten und der steigenden Zinsniveaus sind im Bereich Immobilien für das Jahr 2023 keine weiteren Investitionen geplant. Betreffend des spinnerei desinghotels gibt es Überlegungen zur Konzeptänderung bzw. Verkauf des Hotels. Das Hauptaugenmerk liegt im Geschäftsjahr 2023 auf der Verwaltung von Bestandsimmobilien.
Angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen besteht kein Zweifel, dass auch das Geschäftsjahr 2023 ein besonders unübersichtliches, schwer zu planendes und vor allem ein forderndes Jahr sein wird. Linz Textil ist ein stark diversifiziertes Unternehmen mit hoher Resilienz und Kapitalausstattung. Der Vorstand geht daher aus heutiger Sicht davon aus, dass auch das laufende Geschäftsjahr 2023 mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen werden wird.
Linz, am 30. April 2023
Der Vorstand
Mag. Friedrich Schopf Mag. Eveline Jungwirth
Gemäß § 124 (1) Börsegesetz erklärt der Vorstand der Linz Textil Holding AG:
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den International Financial Reporting Standards aufgestellte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Bestimmungen aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Linz, am 30. April 2023
Mag. Friedrich Schopf Mag. Eveline Jungwirth

Wir haben den Jahresabschluss der LINZ TEXTIL HOLDING AG, Linz, bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2022 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der
Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise bis zum Datum des Bestätigungsvermerks ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu diesem Datum zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzes und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:
Werthaltigkeitsprüfung Investitionen "spinnerei designhotel linz"

Sachverhalt und Verweis auf weitergehende Informationen
Prüferisches Vorgehen
Das im Oktober 2020 eröffnete Hotel "spinnerei designhotel linz" wird auf Basis eines langjährigen Mietvertrages an einen externen Betreiber vermietet. Während bereits in den Vorjahren insbesondere durch staatlich verordnete Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19 Pandemie geringe Buchungsfrequenzen gegeben waren, lag auch im aktuellen Geschäftsjahr die durchschnittliche Auslastung des Hotelbetriebs weiterhin auf einem niedrigen Niveau, sodass Mietforderungen seitens des Betreibers nicht vereinbarungsgemäß beglichen werden konnten. Aufgrund dieser Entwicklung sind zum Bilanzstichtag Anhaltspunkte für eine Wertminderung gegeben.
Seitens der Linz Textil Holding AG wurde eine Überprüfung der Werthaltigkeit der Hotel-Immobilie unter Beiziehung von externen Sachverständigen vorgenommen. Das Ergebnis dieser Bewertung ist in hohem Maße vom zukünftigen Konzept für den Betrieb des Hotels und der Schätzung der wesentlichen wertbeeinflussenden Faktoren wie Auslastung und daraus resultierender Mietzuflüsse, laufender Betriebskosten und Instandhaltungsmaßen sowie vom gewählten Diskontierungszinssatz abhängig.
Für den Abschluss besteht das Risiko im Wesentlichen in der Schätzung der zukünftigen Zahlungsflüsse und Zinssätze, welche neben liegenschaftsspezifischen Faktoren auch von allgemeinen Markt- und Wirtschaftsentwicklungen beeinflusst werden. Die Bewertung der Hotel-Immobilie ist daher mit Unsicherheiten behaftet
Die gesetzlichen Vertreter haben die Vorgehensweise sowie die Ergebnisse bei der Durchführung der Werthaltigkeitsüberprüfung im Anhang zum Jahresabschluss unter Punkt III. ("Erläuterungen zur Bilanz - Anlagevermögen") beschrieben.
Im Zuge unserer Prüfung haben wir die Angemessenheit der in die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes einfließenden Annahmen und Prämissen mit dem Management besprochen und gewürdigt. Desweiteren haben wir die Eignung des herangezogenen Bewertungsmodells und die Angemessenheit der Tätigkeit des externen Sachverständigen gewürdigt. Dabei haben wir auch kanzleiinterne Spezialisten für Immobilienbewertungen beigezogen, die entsprechende Plausibilisierungen auf der Grundlage von Marktdaten vergleichbarer Objekte vorgenommen haben. Zusätzlich haben wir die Sensitivitätsberechnung des externen Sachverständigen nachvollzogen. Schließlich haben wir die angemessene Beschreibung des Sachverhalts im Anhang gewürdigt.

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Bestätigungsvermerk.
Unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss erstreckt sich nicht auf diese sonstigen Informationen, und wir geben dazu keine Art der Zusicherung.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses haben wir die Verantwortlichkeit, diese sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss oder unseren bei der Abschlussprüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder anderweitig falsch dargestellt erscheinen.
Falls wir auf der Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigten, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
Wir identifizieren und beurteilen die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern im Abschluss, planen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken, führen sie durch und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wiedergibt, dass ein möglichst getreues Bild erreicht wird.
Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben, und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und – sofern einschlägig – damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.

Der Lagebericht ist aufgrund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lageberichts durchgeführt.
Urteil
Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält die nach § 243a UGB zutreffenden Angaben und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.
Erklärung
Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die Gesellschaft und ihr Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Lagebericht nicht festgestellt.
ZUSÄTZLICHE ANGABEN NACH ARTIKEL 10 DER EU-VO
Wir wurden von der Hauptversammlung am 19. Mai 2022 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 22. September 2022 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2013 Abschlussprüfer.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Jahresabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs. 1 der EU-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.
Die für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüferin ist Frau Mag. Verena Wiltsche.
Wien, am 30. April 2023
BDO Assurance GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft (als Gesamtrechtsnachfolgerin der BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft)
ppa. Mag. Verena Wiltsche Mag. Gerhard Fremgen Wirtschaftsprüferin Wirtschaftsprüfer
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.
Have a question? We'll get back to you promptly.